Kommentarserie 1959 zusammengefasst
Einige Stichworte in diesem Jahrgang (in Auswahl)
Yves Gyot, Malenkow, Adolf Köberle, Gerhard Bergman, Petrusapokalypsew, Eugenik, Altersrentner in Missouri, Kinderlähmung, Haferflocken in den Osten, Suggestion, Todesstrafe, Wehrdienst-Statistikauswerter, WTG-Geschäft, Max Heimbucher, Zampano, Julius Mader, Rattenfänger, Anton Koerber, Polen, Berlin ein Bärenfell, Zersetzung, Bischofs-Sekretärin, Reichskirchenministerium - Aktenbestand, Klaus Fuchs, Weltraumfahrt, Heiliger Rock zu Trier, Deutschkatholiken, Polen, Korea, Masturbation, Malawi, Chilembwe, Sören Kierkegaard, Weihnachtsfest,
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Offenbar ist das darin ausgesagte, auch und besonders Leitlinie der
WTG-Religion, in Vergangenheit und Gegenwart!
Wieder mal wird im "Wachtturm" vom 1. 1. 1959, der "böse Materialismus"
attackiert. Man kann sich allerdings, und das verwundert ja nun überhaupt
nicht mehr, sich des Eindruckes nicht erwehren, dass die WTG da mit
gespaltener Zunge redet.
Jene WT-Ausgabe enthält auch einen großangelegten Bericht über den Kongress
der Zeugen, New York 1958.
Und wie bei solchem Spektakel ja gar nicht so selten, werden dabei auch die
Absolventen der WTG "Gilead"-Schule besonders herausgestellt. Das war auch
bei diesem Anlass so.
Und in der diesbezüglichen Ansprache, belehrte sie der Herr Franz (der
damalige WTG-Vizepräsident):
"Christliche Missionare haben nicht die
Aufgabe, ein wirtschaftliches Hilfsprogramm für unterentwickelte oder
benachteiligte Länder durchzuführen."
Ende der Durchsage der Franz-Verlautbarung.
Der WTG geht es also um die Wahrung des reinen Opiumcharakters der Religion.
Dieweil Konkurrenzreligionen diesbezüglich (teilweise) etwas verweltlicht
seien, müsse also die WTG-Religion der Retter des reinen Opiumcharakters der
Religion sein!
Das weis man mittlerweile zur Genüge. Wenn es jedoch von der WTG wieder
einmal wiederholt wird, darf man es getrost mit dokumentieren.
Diesem Kontext ordnet sich dann auch die Polemik gegen den Materialismus
unter. Lässt sich einer betören, die egoistischen Interessen der WTG auch
materiell kräftigst zu unterstützen, dann ist das auch in WTG-Sicht ein
Materialismus, den sie gerne, sehr gerne, mitnimmt.
Ihre Polemik gegen den Materialismus betrifft eigentlich nur die Formen, die
eben nicht für die WTG-Interessen kanalisiert sind!
Auch das ist wahrlich keine neue Feststellung; verdient aber durchaus bei
sich bietender Gelegenheit, erneut wiederholt zu werden!
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Erich Fromm Haben oder
Sein S.165, 166
Die jeweilige Religion kann den Hang zur
Destruktivität fördern oder die Bereitschaft zur Liebe, die
Herrschsucht oder die Solidarität; sie kann die Entfaltung der
seelischen Kräfte begünstigen oder lähmen. Die Anhänger einer
bestimmten Überzeugung mögen ihr System als ein religiöses ansehen, das sich
grundsätzlich vom säkularen Bereich unterscheidet, oder sie mögen glauben,
keine Religion zu haben, und ihre Hingabe an bestimmte angeblich diesseitige
Ziele wie Macht, Geld oder Erfolg einzig und allein mit praktischen
Notwendigkeiten erklären.
Die Frage ist jedoch nicht: Religion oder nicht?, sondern
vielmehr: Welche Art von Religion?
Fördert sie die menschliche Entwicklung, die Entfaltung spezifisch
menschlicher Kräfte, oder lähmt sie das menschliche Wachstum?
Zitat:
Erich Fromm
,,Das tiefe Bedürfnis des Menschen, sich in der
Welt nicht einsam und verlassen zu fühlen, ist früher durch die Vorstellung
gestillt worden, daß da ein Gott ist, der diese Welt geschaffen hat und sich um
jede Kreatur kümmert.
Als die Evolutionstheorie das Bild von Gott als dem obersten Schöpfer zerstörte,
ging auch das Vertrauen in Gott als dem allmächtigen Vater des Menschen
verloren, wenn auch viele den Glauben an Gott mit der Annahme der
darwinistischen Theorie vereinbaren konnten.
Bei vielen jedoch, für die Gott entthront war, blieb das Bedürfnis nach
einer Gottähnlichen Figur bestehen. Einige von ihnen verkündeten einen neuen
Gott, die Evolution, und verehrten Darwin als seinen Propheten."
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,16902,18975#msg-18975
Darwins langer Schatten: Genese des Sozialdarwinismus
>>>
www.3sat.de/mediathek/mediathek.php?obj=10790
Gelesen im GZ (Link im
Zitat)
,,Die Methoden zur Einschränkung der weniger
wünschenswerten Menschenarten wären: Absonderung in Kolonien, die Einführung von
Sterilisation (Unfruchtbarmachung) durch chirurgische Eingriffe, was bereits in
24 der Vereinigten Staaten gesetzlich ist und keine Leiden für den Betreffenden
mit sich bringt. Zudem wird dadurch das Geborenwerden solcher Kinder verhindert,
die nur eine Belastung der Gesellschaft bedeuten würden."
Erwähnenswert vielleicht noch, Zwangssterilisationen gab es in der
Schweiz bis in die 1970er Jahre. Unfaßbar!
http://www.thata.ch/widerspenstig.htm
Eine Gesellschaft mit dieser Vergangenheit muß hinsichlich gegenwärtiger
Errungenschaften hinterfragt werden:
In die Schweiz des Sterbens wegen
www.3sat.de/kulturzeit/themen/42951/index.html
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Sie mag in ihrer Wortwahl diesbezüglich (vielleicht) drastisch sein.
Indes das Faktum des Zerwürfnisses der Eltern-Kind-Beziehungen als Folge der
WTG-Religion, lässt sich auch an diversen anderen Beispielen belegen, ohne
dass es dabei immer auch zu Entgleisungen in der Wortwahl kommt; vielfach
übernimmt praktische Sprachlosigkeit die Rolle desssen was in anderen Fällen
sich eben in bestimmten Vokabeln der nicht vornehmen Art, wiederspegelt.
Der Fall des Fernsehauftrittes bei „Fliege" wurde deshalb erwähnt, weil er
vielleicht die „Spitze des Eisberges" signalisiert. Nicht jeder Fall dieser
Art, kulminiert ja in einer spektakulären Flucht aus dem Elternhaus.
Man kann dieses Beispiele sehr wohl auf den Faktor subsumieren. Das
menschliche Urvertrauen, ist zerstört worden, was sich dann eben auch in der
beanstandeten Wortwahl sichtbar macht.
Warum wurde dieses Urvertrauen zerstört?
Nicht zuletzt deshalb, weil die WTG eine gigantische Egoistenfirma ist
(Organisationsegoistisch) welche die ihr Hörigen als „Zitrone" bis zum
letzten, allerletzten Tropfen, auszupressen pflegt, sofern es dem Opfer
nicht gelingt, diesem Ansinnen wirkungsvolle Paroli entgegenzusetzen.
Das zerstörte Urvertrauen, hauptverantwortlich durch die WTG, kann man dann
etwa in solchen Fernsehauftritten, wie etwa den genannten bei „Fliege",
„bewundern".
Man wird wohl keiner Mutter, keinem Vater unterstellen können, von sich aus
gravierenden Erziehungsfehlern Vorschub zu leisten, die wenn man den Film
nüchtern analysiert, auch zum Vorschein kommen.
Wenn solche Konstellationen bestehen, sind sie doch vielfach auch Ausdruck
einer totalen Überlastung auf Elternseite. Der WTG-Forderungskatalog ist
groß und nimmt kein Ende. Wer um der eigenen Reputation willen glaubt, in
einer örtlichen Zeugen Jehovas-Gemeinde, auch eine gewisse Rolle spielen zu
sollen (können) befindet sich in einer zusätzlichen Überlastungs-Tretmühle.
Wenn man nur 100 Euro hat, kann man legitimerweise auch nur 100 Euro
ausgeben. Meint man um des Scheines willen „mehr" zu können, kommt
irgendwann die „Stunde der Wahrheit". Sie mag sich dann vielleicht auch in
mißratenen Erziehungsresultaten präsentieren, zu einem Zeitpunkt, der nicht
immer der ist, den man vielleicht als „akzeptabel" ansehen mag.
An billigen Sonntagsreden mangelt es ja im WTG-Schrifttum nicht. Zu
billigen!
Beispiel Nummer zwei.
Es müsste eigentlich auch der WTG in den Ohren schrillen, wenn doch wohl
auch sie registriert, wie sich da in von ihr separierten Kreisen, etwa die
„Innovation", „Kettenspiel für Doofe" als „Renner" entpuppt (Januar 2009;
ein stolze 154 Seiten umfassender Thread. Zum Glück für die nicht (mehr)
zugänglich, die darauf keinen Wert legen. Aber immerhin, die „Innovation"
als solche, spricht ja Bände!)
Sicherlich kann die WTG selbst solch ein Angebot nie machen, dass ist schon
klar. Dass aber das Pendel derart umschlägt. Siehe den Kommentar:
Der Apfel pflegt nicht weit vom Stamm zu fallen.
Beide genannte Beispiele (es könnten sicherlich noch mehr genannt werden)
künden vom zerstörten Urvertrauen. Und ist es erst einmal zerstört, lässt es
sich schwerlich bis nicht, wiederherstellen.
Ein gigantischer Verursacher solchen zerstörten Urvertrauens, ist mit
Sicherheit die Brooklyner Riege und ihre örtlichen Erfüllungsgehilfen.
Das vergas der zitierte WT-Artikel mit hinzuzufügen.
Und deshalb lautet das Urteil zu ihm auch:
Gewogen und für zu leicht befunden!
Und das gilt dann auch für den Ideologiesektor, denn doch die WTG im
besonderen, wohl auch mit diesem Artikel „geschützt" wissen möchte.
Kirchliche Kreise jammern ja nicht selten über das, was nach der WTG kommt.
Diejenigen die da glauben, irgendein theologisches Kontrapalaver noch als
„Alternative" verkaufen zu können, befinden sich zusehends - mit - auf der
Seite der Verlierer.
Was da ein verblichener Herr Papst glaubte in nachfolgenden Worten
festhalten zu sollen, gilt ja generell für breite Bereiche der
Religionsindustrie. Die einen faseln halt vom „kirchlichen Lehramt", die
anderen eben von einem dubiosen „treuen und verständigen Sklaven"
Stammapostel und ähnlichem.
Die auch der WTG aufs Kerbholz geschriebene Lachnummer jenes verblichenen
Herrn Papstes lautete ja:
Wie der Name genugsam andeutet, heißt
der Hauptgrundsatz der Naturalisten: Die menschliche Natur und die
menschliche Vernunft muß in allem oberste Lehrerin und Führerin sein. Von
dieser Voraussetzung ausgehend, kümmern sie sich wenig um die Pflichten
gegen Gott oder entstellen dieselben durch irrige und schwankende Meinungen.
Sie leugnen nämlich jede göttliche Offenbarung; sie erkennen kein Dogma an
in der Religion, keine Wahrheit, die der menschliche Verstand nicht
begreift, keinen Lehrer, der Kraft seiner Amtsgewalt das Recht hat, Glauben
von uns zu fordern. Da aber der katholische Kirche einzig und allein die
Aufgabe zuteil wurde, die geoffenbarte Wahrheiten und das Lehramt mit den
übrigen zum Heile notwendigen Gnadenmitteln unverkürzt zu besitzen und
unversehrt zu beschützen, so richtet sich demnach gegen sie der ganze Zorn
und der Ansturm der Feinde."
Exkurs:
Man höre und staune!
Auch nachfolgenden Buchauszug zu bringen, fühlt sich „Trost" in seiner
Ausgabe vom 15. 1. 1944 bemüssigt.
Da zitiert es also unter der Überschrift „Fünfmal ging ich des Sonntags zur
Kirche" das Buch eines gewissen C. C. Hopkins (offenbar in den USA
erschienen) mit dem Titel „Propaganda, meine Lebensarbeit."
Und genannter Herr verbreitet sich darin auch mit der Aussage:
„Ich war dazu bestimmt, Prediger zu
werden. Meinem Freund ... verdanke ich es aber, daß ich mich von dem Beruf
des Geistlichen abwandte. Meine Vorfahren waren Geistliche gewesen. ... In
meiner Familie bestand nicht der geringste Zweifel, daß ich einst auf der
Kanzel stehen würde.
Leider wurde meine Erziehung nach dieser Richtung hin übertrieben. Mein
Großvater war ein strenger Baptist, meine Mutter eine schottische
Presbyterianerin. Beide machten die Religion für mich erdrückend. Fünfmal
ging ich des Sonntags zur Kirche. Beim Abendgottesdienst mußte ich
langweiligen Predigten zuhören, bei denen man mich anstoßen mußte, damit ich
nicht einschlief. Die Sonntage waren traurige Tage. Ich durfte nicht
Spazierengehen. Nur die Bibel und den Katechismus durfte ich lesen. Tage
verbrachte ich damit, Worte und selbst Buchstaben in der Bibel zu zählen, um
Texte spitzfindig zu erklären. Außerdem las ich die sehr ernste "Pilgerreise
zur seligen Ewigkeit" von John Bunyan; wohl kaum ein Weg, den ein Junge gern
gegangen wäre.
Es schien, als ob jede Lebensfreude eine Sünde sei. Man lehrte mich, daß
Menschen, die tanzten, Karten spielten oder gar das Theater besuchten, aus
dem Reich des Teufels seien. Und alle, die irgendein Buch lasen, das nicht
aus der Sonntagsschule stammte, gingen unfehlbar dem ewigen Verderben
entgegen."
"Will Carleton war ein Studienfreund meines Vaters. Er schrieb ... berühmte
Gedichte ... Während eines Aufenthaltes in unserer Stadt wohnte er bei uns
und fand die überreligiöse Atmosphäre unseres Hauses für einen Jungen
unerquicklich. Nach einem dieser Besuche schrieb er eine Ballade über dieses
Erlebnis. Sie wurde in seinem Buch "Stadtballaden" unter dem Titel
veröffentlicht "Doch sein Herz fand keinen Raum". Die Ballade schilderte,
was ein junger Mann dem Hüter des Gesetzes auf dem Wege zum Gefängnis
erzählte. Es war die Geschichte einer schottischen Presbyterianerfamlie,
deren Religion fanatisch war ... Ich bewunderte Carleton ... Seine
Stellungnahme zum religiösen Fanatismus zeigte mir zum ersten Male, daß das
Leben auch noch eine andere Seite hat. ..."
Ende der Zitierung seitens des „Trost".
Nun kann man ja darüber spekulieren, warum just dieser Bericht in einer
WTG-Zeitschrift gebracht wurde. Definitiv beantwortet wird das im konkreten
Fall ja nicht.
Aber das jetzt mal als Hypothese.
Sollte es den da zitierten, tatsächlich noch in die WTG-Gefilde verschlagen
haben, scheint wohl nur ein Kommentarsatz angemessen.
Wieder einmal einer, den es vom Regen in die Traufe verschlug!
Re: Vor fünfzig Jahren
Re: Vor fünfzig Jahren
Thematisch siehe auch:
"Und ich hörte die Stimme Jehovas"
Vollmundig wähnt die WTG „ein Ei gelegt zu haben". Und wie
dass bei Hennen so sein soll, das anschließendere Gegackere will gar kein Ende
nehmen.
Das „Ei" (manchen wähnen es sei ein „Kuckucksei") war dann das WTG-Buch
„Den Wille geschehe".
Da sind also die Amis, inklusive WTG, aus ihrem Dörnröschenschlaf erwacht. Und
was müssen ihre Schlafsandverkrusteten Augen sehen?
Die verhaßten Russen haben doch tatsächlich in Sachen Weltraumfahrt, zumindest
zu damaliger Zeit, wenn auch vielleicht nur vorübergehend, die „Nase vorn".
Unerhört befanden die Wallstreet-Fuzzis und ihre Schleppenträger in den
Brooklyner WTG-Büros. Einfach unerhört. Was soll denn aus unseren
Selbstbedienungs-Bonis mal werden, wenn das Schule macht?
Nun das mit den Selbstbedienungs-Bonis der Wallstreet-Kaste nebst Ablegern
andernorts, ist dann in der Tat noch ein paar weitere Jährchen gelaufen. Der
folgende „Katzenjammer" sollte sich erst in den Jahren 2008/2009 in voller
„Schönheit" offenbaren. Der „Spiegel" (Heft 8/2009) beliebte da etwa zu
formulieren: „Aus den einstigen Star-Finanzgrößen sind Star-Schurken geworden,
urteilt die 'New York Times'".
Und, wie „fasst" man die nun an? Weitere Frage. Da gibt dann genanntes Heft
des „Spiegels" auch eine erhellende Antwort, indem es bezogen auf Deutschland,
von einem Disput zwischen dem Finanzministerium und dem Innenministerium
berichtet. In geschraubter Formulierungskunst liest man:
„Das Innenministerium fürchtet 'unabsehbare ordnungspolitische Implikationen'"
und bringt prompt auch allerhand Aufwand zur Geltung, um just jene zu
vermeiden.
In etwas andere Wortwahl übersetzt heisst dass, das Rezept des Herrn Schäuble
und der hinter ihm stehenden Kreise heisst: „Samthandschuhe".
Aber echte Sorgen müssen die Boni-Kassierer wohl auch so nicht machen. War
früher die Privatisierung der Gewinne angesagt, so heute eben die
Verstaatlichung der Verluste.
Und der treu-doofe Michel inklusive seiner Schlafmützenpedants in anderen
Ländern, schluckt das ja ohnehin.
Dafür sorgen schon die Schleppenträger der Wallstreet indem sie dem Michel
suggerieren. Ein imaginäres „1914 gegründetes 'Königreich Gottes'" und seine
weitere Beförderung, sei halt das wichtigste um das sich der Michel zu kümmern
habe. Nicht aber darum wie das da so mit den „Bonis" in gewissen Kreisen so zu
sein pflegt. Zumal der Michel ohnehin kein Boni-Empfänger ist. Ergo brauche er
sich auch darum nicht zu kümmern.
Das denken nehmen ihm je ohnehin prinzipiell andere ab. Sei es die
„Bildzeitung" oder eben ihre religiöses Pedant namens Zeugen Jehovas.
Das waren wohl noch Zeiten, wo die WTG, ihre Windeier (in diesem Fall eben das
Buch „Dein Wille geschehe") nicht schnell genug auf den Markt bekommen konnte.
Englischsprachig zwar schon vorliegend, aber eben noch nicht als komplette
Buchausgabe auch in Deutsch.
Und so half man sich eben mit dem Vorabdruck als Fortsetzungsserie im
„Wachtturm".
Und selbstredend wurde auch in „Erwachet!" kräftig dafür die Werbetrommel
gerührt. So etwa auch in diesem Inserat des „Erwachet!" vom 22. 2. 1959.
Das waren noch Zeiten, da lebte ja noch ein F. W. Franz, der da von Zeit zu
Zeit mal was neues auf die Beine stellte, und sei es auch noch so fragwürdig.
Eben auch genanntes Buch.
Der heutigen WTG indes, sind schon lange die „zündenden" Ideen ausgegangen.
Sichtbar auch an ihrer „Erwachet!"-Inhalts-Halbierung.
Sichtbar auch daran, dass sie ihren alten Schrott immer wieder in neuen
Auflagen herausbringt, bzw. „studieren" lässt.
Dagegen lebten ja die Zeugen zu Franz-Zeiten noch gar im „Paradies", wie
fragwürdig es auch sei.
Und heute? Eine technisch zwar weiter aufgestylte Szene. Ohne Frage.
Inhaltlich zunehmend einer Wüste der Einfaltlosigkeit gleich!
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Oder wie ein User, der sich nun aus persönlichen, zu respektierenden Gründen (gleichwohl zu bedauernden) zurückgezogen hat. Dem auch an dieser Stelle der ausdrückliche Dank für sein seinerzeitiges Engagement ausgesprochen sei, wie selbiger es auch mal mit einem markanten, treffend aufgespießten Zitat verdeutlichte:
Die dazugehörige „Mistmacher-Story":
http://www.metacafe.com/watch/7997020/wachtturm_loriot_teil_1/
Für vorstehend genannten Rückzug mag es objektive Gründe geben, die sehr
wohl auch ich sehe und meine würdigen zu können.
Exemplarisch erscheint mir etwa auch sein Kommentar in:
Mysnip.14474
Und dann gab es subjektive Anlässe dazu, welche diese
Entscheidung zusätzlich beförderten.
In meiner Sicht gehören zu diesen subjektiven Anlässen jene „Elefantinnen im
Porzellanladen", die da einerseits vor maßloser
Überschätzung der eigenen „Bedeutung" nur so triefen.
Die aber andererseits sich auch sagen lassen müssen.
Was habt ihr denn bisher in Sachen Filmszene „geleistet" und auf
anderen Gebieten, dass euch das „Recht" gibt so zu agieren, wie ihr agiert
habt???
Eine Rekonstruktion die „Elefantinnen im
Porzellanladen" betreffend (Auszüge):
19. Januar 2009, 20:46:21
... Kinder die bei Jehovas Zeugen sein müssen.
Jetzt hat sie sich einen eigenen Film gewünscht, der sich
speziell mit ihrem Thema auseinandersetzt. Der Anfang wäre gemacht....
Normalerweise fange ich mit einem Film erst an, wenn ich mir
vorher schon genau darüber im Klaren bin wie er aussehen soll.
Das hier ist etwas ganz Neues für mich.
Ich habe noch keine Vorstellung wohin das Ergebnis führt. ...
19. Januar 2009, 22:33:17
... Was hältst du davon, wenn wir eine Nachrichtenansage
reinmachen?
20. Januar 2009, 21:32:16
... Schau Dir mal diesen Link an:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,20560,20570#msg-20570
Wäre das etwas für Deinen Blog? ...
21. Januar 2009, 16:11:31
... Schaut gut aus. ...
schauen wir mal wie es wird... ich versuche schnell zu sprechen und es so
kurz wie möglich zu halten...
22. Januar 2009, 07:20:29
... was hältst du davon, wenn wir einige texte noch einsprechen?
dann müssen unsere zuschauer nicht so oft lesen?
22. Januar 2009, 21:06:39
... Der Film ist 5 Minuten und 3 Sekunden lang.
Er besteht aus 153 „Schnipseln".
Text – Ton – Bilder – Film. ...
23. Januar 2009, 07:18:36
Hallo S-wie-Stefi,
was hälst Du von dieser Version, wäre das so wie Du
Dir es vorgestellt hättest?
23. Januar 2009, 11:49:40 ["Elefantinn" Nr. 1]
... ok, jetzt habe ich es das erste Mal sehen und hören können.
Es geht zu schnell. Bildwechsel sind zu schnell. Der Zuschauer
wird nicht mitgenommen.
Man sagt mir nach eine schöne Telefonstimme zu haben. Daher biete ich euch
an, Texte zu sprechen. Dabei brauche ich aber Hilfe.
Wir brauchen auch so etwas wie ein Drehbuch.
[Man beachte „Elefantinn" Nr. 2 die ja wohl in aller erster Linie
angesprochen wäre, hüllt sich in „wohldosiertes Schweigen]
[Das Schweigen wird lediglich vom Filmemacher selbst unterbrochen mit
nachstehendem Statement]
23. Januar 2009, 18:56:50
... Folgende Reaktion erreichte mich per PM im
Zusammenhang mit dem Film:
Bezug nehmend auf jemanden der hier gar nicht mitschreibt (auch stiller
Leser genannt) möchte ich hier den Text im Original wiedergeben:
Jehovas vergessene Kinder –
ein Thema, das mich emotional sehr bewegt. ...
[Dann gibt es doch noch ein Statement der relativen Hauptperson]
Die Texte habe ich gesprochen. Hm... die Qualität ist wirklich
nicht gut. Ich sollte mal über ein besseres Mic nachdenken....grübl*
Der Bildwechsel ist zu schnell, da stimme ich den anderen zu. Gerade die
animierten Bilder können nicht gesehen werden, weil
die Animation nicht sichtbar wird weil die Bilder nur ein paar Sekunden zu
sehen sind.
Ich habe hier mal ein Beispiel aus meiner
Filmwerkstatt. Da sind die Gifs so eingebaut, das die Animationen sichtbar
werden. Sonst macht das Mädchen mit der Träne keinen Sinn, wenn die
Animation nicht sichtbar ist.. hier das Beispiel.
[Also um das in andere eigene Worte zu übersetzen. Den
Suppenkasparinnen schmeckt die Suppe nicht. Sie haben allerlei auszusetzen.
Und vor allem triefen sie vor nicht überzeugend
bewiesener Überschätzung ihrer eigenen „Bedeutung"].
24. Januar 2009, 10:43:52
... Mir ist es nicht egal wenn der Film vom Netz genommen wird.
Ich finde das die Sache mit den Kindern gut rüberkommt. ...
Ich finde der Film ist gut. Für Leute die an den Zeugen interessiert sind
ist er abschreckend genug. Für Ex-Zeugen ist er eine kleine
Erinnerung, wie es für sie vielleicht mal in ihrer Kindheit war. Für
noch aktive Zeugen kann er aufzeigen, wie sie vielleicht ihre Kinder schon
mal behandelt haben. Manche Eltern handeln aus dem Effekt heraus und weil es
die WTG vielleicht so vorschreibt. Aktion Reaktion -
und schon hat das Kind eine um die Ohren bekommen. Vielleicht ruft es bei
einigen Eltern ein schlechtes Gewissen hervor wenn sie mal die Realität wie
ein Spiegel vor die Augen gehalten bekommen.
Ich hatte schon eine Gänsehaut als die Bilder mit den prügelnden Eltern
gezeigt wurden. Dazu die Musik, die Drachenbilder mit den Bibeltexten die
zudem noch eingesprochen werden. Besser gehts nicht.
Wie will man sonst darstellen das manche Kinder gezüchtigt werden? Wir haben
kein Set von Schauspielern, die das mal eben nachstellen können.
Also her mit dem Script, damit ich ihn ganz schnell auf meine
Seite einbinden kann.....
[Dann trat wieder mal die „große Pause ein". Bei den allermeisten
bei Google hochgeladenen Videos, gibt es auch einen
Link zum Skript um selbige in eigene Webseiten einbetten zu können. Dazu
bedarf es nicht noch einer zusätzlichen
„Gebrauchsanleitung" es sei denn man hat diesen Umstand in der Tat noch
nicht gerafft.
Wie auch immer nach langer, langer Pause fand sich der Film
dann doch noch auf der in Rede stehenden Blogseite an.
Dort indes war seines Verbleibens nicht übermässig lang.
Eine „Neustrukturierung" jener Blogseite fand statt. Und siehe
da im Zuge selbiger verschwand der Film dort ersatz- und
kommentarlos wieder]
Das zeugt dann wohl von besonderem „Feingefühl" wie es ja Elefanten so haben
sollen.
Das alles ist in meiner Sicht der berühmte „Tropfen" der da
etwas zum überlaufen brachte.
Es wäre zum „überlaufen" sicherlich auch aus anderen - weit objektiveren
Gründen gekommen. Darüber habe ich keinen Zweifel.
Aber Ehre wem Ehre gebührt. Und dem schwarzen Peter für die, die ihn auch
verdient haben!
Man sagt Künstlern wohl nicht zu unrecht, eine hohes
Maß an Sensibilität nach.
Der Aspekt des „Weltschmerzes" kommt meines Erachtens auch markant in einem
seiner, zwar schon „älteren" Film von ihm zum tragen ...
Und dann kommen die unsensiblen, wohl nur nach (zudem nicht
erreichten) „Gerichtssaalruhm" Gierenden, und fühlen sich berufen in ihrer
sattsam bekannten Holzhammerart zu agieren.
Was sie den „leisten" lässt sich exemplarisch auch an jenem
Artikel einer Frauenzeitschrift verdeutlichen, auf den man sich ja auch sehr
viel einbildete.
Eitel Friede Freude Eierkuchen zwischen Mutter und
Tochter, wusste jener Artikel zu berichten.
Und, was berichtete just das Internet einige Zeit später zu diesem Aspekt.
Ein massives Zerwürfnis.
Dann darf man ja wohl auch noch die Frage stellen, wie es eigentlich zur
Gründung jener kritisierten Hamburger Forumsseite kam.
War ihre Macherin nicht mal im Verein des Herrn W.
respektive Nachfolger? War sie.
Je länger je mehr stellte sich ihre angestrebte Dominanz heraus.
Hochtrabende Träume - Schäume hatte und hat sie ja viele.
Etwa den, einen an Zeitungskiosken kaufbaren Zeitschrift zum
ZJ-Thema,
oder ihr windiges Angebot, Zitat:
"Ich möchte vier Arbeitslosen die Möglichkeit geben 3 Jahre mit einer
Wanderausstellung durch Deutschland zu tingeln.
Bewerben für dieses projekt können sich: ... Bewerbungen bitte an:"
Und dann folgt ihre Adresse.
Zwar kann man sicherlich kein Voraburteil sprechen. Als
Zeitungsleser sind mir indes sehr wohl Fälle bekannt, denn da werden
ja staatliche Fördertöpfe ausgenutzt, die sich auf den Faktor reduzieren.
Die armen Arbeitslosen, die da in solch windige
Angebote einsteigen, oder gar schlimmstenfalls vom Arbeitsamt dahin
getrieben werden, sind nicht selten dann doppelt Geschädigte.
An anderer Stelle weist Vorgenannte darauf hin, etwa
T-Shirt-Angebot und anderes mehr, auch eine ihrer eigenen "Innovationen",
von IL dann extensiv umgesetzt, dass je länger je mehr sich bei Infolink die
Kommerzialisierungstendenz zeigt.
Das sehe ich auch so.
Schon Herr W. war diesbezüglich kein unbeschriebenes Blatt. Seine Nachfolger
fahren diese Schiene verstärkt.
Das ist ja alles zulässig, sofern jene die da den
Zahlemann spielen, eben mitspielen.
Im Gegenzug das unerträgliche Schweigen dieser Kreise, etwa im Fall Tjaden.
Herr Tjaden mag bedeutende Fehler gemacht haben, die
erst mal zu seinem „Fall" führten.
Das wiederum ändert nichts an dem Umstand, dass da ein Fall aufs „Trapez"
kam, der es verdient hätte, exemplarisch - mit
Unterstützung - in weiteren Instanzen, weiter geführt werden zu müssen.
Natürlich, kann man auch die Frage stellen, beispielsweise angesichts der
weiteren Entwicklung des in diesem Verfahren mit
auftauchenden potentiellen Zeugen W., wie es denn überhaupt zu dieser
„Blüte" des fast den Tatbestand des Parteienverrats (seitens eben dieses
„Zeugen" schon erfüllenden Herrn) kommen konnte.
Das wiederum reduziert sich dann auf die Frage nach der
„Kompetenz", der Anwältin.
Dies wiederum ergibt die Frage, warum ausgerechnet die? Und da schliesst
sich wohl wieder der Kreis zu jenen unseligen
Hamburger Forumskreisen.
Menschlich ist es ja durchaus verständlich, dass Herr Tjaden sich sagen
musste, es könne es sich finanziell einfach nicht leisten, in Revision zu
gehen.
Die WTG fing auch mal so an, mit Werbemitteln etwa , wie "keine
regulären Mitgliedsverzeichnisse".
Das ist dann wohl eher dem Bereich der Kosmetik zuzuordnen, nichts anderem.
Wer die Institutionalisierungsschiene fährt, ist eben halt
selten "besser" als die von ihm einstmals Kritisierten. Es geht also ums
verteilen der gewitterten "Futtertöpfe". Gleiches macht auch die WTG, nur
eben ein paar Nummern größer. Stichwort: KdöR.
Es ist eben alles halt nur eine Frage der Zeit.
Ach ja und dann darf man ja wohl auch nicht vergessen die User in
der Namensinkarnation (derzeitige) SnowBird, auf der Forumsseite
der vorbeschriebenen Dame.
Nicht widerlegte Unterstellungen sagen zu ihr. Halt eine Inkarnation
etwa eines vorgeblichen „Rizwan Modi" unseligen Angedenkens.
Siehe dazu auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,15388,15396#msg-15396
Auf Vorhalte diesbezüglich zieht genannte Dame sich auf die Linie
zurück. Sie habe eben nicht genügend Zeit, um etwaigen
Vorhalten, selbst intensiv nachgehen zu können. Und das mit der zu wenig
Zeit, nehme ich ihr ja auch ab.
Aber sie hat nicht nur nicht zu wenig Zeit, sie hat vor allem
auch kein ausreichend ausgeprägtes Gespür für jene Münchhausen-Kreaturen wie
die vorgenannten. Deren Geschäft ist eben die Irreführung, in subtiler
Art. Siehe die nachgewiesenen Lügen des „Rizwan Modi". Siehe das
besagte „SnowBird" als Vorankündigung auf der Forumsseite jener Dame eben,
ziemlich unverblümt auf die Rizwan Modi-Story alias
„Blutsekte" hinweist
Und damit macht sich die Forumsbetreiberin, politisch
gesprochen zum Hehler. Der Hehler indes pflegt nicht viel „besser" als der
Stehler zu sein.
Was die einen eben mit ihrer „Innovation"
„Kettenspiele für Doofe" zum heimlichen Jubel der WTG-Führungsoligarchie
schaffen, vollenden andere eben auf die andere Art.
Die späte Einsicht des Filmemachers (an anderer Stelle
„zu Protokoll gegeben")
Wer aber nichts zu sagen hat, sucht
seine Sprachlosigkeit durch Konfliktbereitschaft
auszugleichen.
Erklärt sich halt momentan kein aktiver Zeuge des Wachtturms bereit für die
Aussteiger einen Punchingsack zu spielen indem er Wachtturmargumente
verteidigt, greifen sich der traumatisierten Aussteiger halt
jeden, der nicht bei drei auf den nächsten Baum ist.
Hat man nichts zu sagen, werden dann halt unbedarfte
plötzlich zu Wachtturmagenten oder eine Aussteigerikone ... (wird gemoppt).
Die besten Argumente gegen die Ausstiegsszene sind die Protagonisten selber.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,21880,21960#msg-21960
Ich habe ja nun seinen Weg vielleicht etwas ausführlicher als andere
verfolgt. Angefangen von seinen ersten Beiträgen im
Parsimony-Forum, wo er sich wohl bezüglich eines eigenen Usernamens noch
nicht so recht im klaren war. Bis er sich dann für sein zum Markenzeichen
gewordenen „Plus" entschied.
Und registriert habe ich dann auch die alte Erfahrung,
wie da einige auch ihm zu verstehen gaben. Er habe halt nicht den „rechten
Stallgeruch", namentlich nicht den „rechten Stall" gewählt (eben das
Parsimony-Forum).
Nun ja, dass sollte sich ja auch noch ändern, als er dann eben
auch unter der „Infolink-Feldpostnummer" zu posten anfing.
Als er sich dann gar noch zum Filmemacher steigerte,
was ja nicht von Anfang an der Fall war, zeigte sich wieder die Frage nach
dem „Stallgeruch". Stellvertretend sei da mal auf hingewiesen.
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?PHPSESSID=83gvd8ta01s7u2b1qmb88oh7o7&topic=9495.0
Und dortige Folgepostings. Kleingeister brauchen halt immer etwas länger, um
zu begreifen, dass nicht alle dieselben Kleingeister sind.
Auch dort war für „Plus" nicht immer eitel Freude und
Sonnenschein.
Einmal gar war er soweit, sich zwar nicht bei Infolink zu löschen, aber
durch Auswechseln seiner Grafik den Eindruck (zeitweilig) zu
erwecken, als hätte er es getan.
Siehe auch:
Parsimony.21094
Als im Parsimony-Forum denn das Thema aufkam, ob man denn nicht Band 7
„Schriftstudien" in die heutige Schrift abschreiben könne,
und damit Maschinenlesbar erschliesst, zeigte sich wieder die Frage
des „Stallgeruches".
Nebst Frau von x war es mehr oder weniger eben nur „Plus" der sich da mit
einbrachte, was denn ja an sich schon Bände spricht.
Man vergleiche etwa
Parsimony.23809
Vielleicht bin ich mittlerweile etwas „abgeklärter". Ich habe
auch das Ende der „Christlichen Verantwortung"in der früheren DDR miterlebt,
habe auch schon in ihrer relativen Frühzeit mitbekommen, was da so ablief.
Und ich habe meine Lehren daraus gezogen. Wer denn denkt mich so
mir nichts dir nichts „vereinnahmen" zu können, der denkt falsch.
Der Weg alles menschlichen wird der sein, dass auch ich eines
Tages mal zu einer ähnlichen Entscheidung wie „Plus" gelange.
Allerdings, sofern die Gesundheit und andere Umstände mitspielen, liegt
dieser Zeitpunkt noch in einigen Jahren Entfernung in der Zukunft.
Aber das eine weis ich schon heute.
An diesem Zeitpunkt dann, steht auch bei mir ein ähnliches Endresultat, wie
es „Plus" mit seinem Votum formulierte:
„Die besten Argumente gegen die Ausstiegsszene sind die
Protagonisten selber."
Als dann dieses Forum hier an den Start ging, waren es wieder die
Kleingeister welche ihren Level durch bekanntes
ausgedehntes Schweigen unter Beweis stellten.
„Plus" war einer der Wenigen die auch mal bereit waren „Feedback" zu
gewähren.
Etwa dieses
Parsimony.25882
Dafür gilt ihm meinerseits auch der Dank!
Alles Gute für seinen weiteren Weg!
In seinem eigenen beachtlichen Posting zum Thema
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,22196,23487#msg-23487
hat er ja auch die Satzteile mit eingebaut:
„aber jetzt habe ich vier Jahre beinahe täglich mehr getan als man von einem
Menschen erwarten kann"
was man wohl ohne wenn und aber unterstreichen muss.
Die Konsequenz dessen liegt in meiner Sicht auch in einer Art Erschöpfung
(bitte nicht als Vorwurf verstehen). Keiner kann als
Dauerzustand mit 180 durch die Gegend rasen.
Irgendwann ist ein Zurückschalten unvermeidlich.
Weiter im Zitat:
„Wenn meine Frau nun aussteigen wollte – sorry – jetzt
muss sie es ohne mich tun."
Meines Erachtens ist letzteres ein zwar kurzer, dafür um so weit
bedeutungsvoller Satzteil.
Propheten zu sein ist niemand gegeben.
Aber auch das ist wahr: Man soll nie, nie sagen!
Weiter äußert er unter anderem auch noch:
„Ich weiß doch selber nicht ob ich später wieder schreiben werde
(muss) oder nicht."
Genau, dieser Satzteil gefällt mir am allerbesten!
Bitte nicht als Nötigung mißverstehen.
Wenn er selbst aus der Situation heraus, meint daraus
noch „Nägel mit Köpfen machen zu sollen oder zu können".
Er ist jederzeit willkommen!
Und auch ansonsten künden die in den
Forumsarchiven
zusamengefassten Dateien, in vielfältigster Weise von seinem Wirken. Er
braucht kein Denkmal erstellt zu bekommen. Er hat es bereits selbst getan!
Schließe mich den guten Wünschen für Plus an!
Ob wir die Pluslose Zeit ertragen können?
Vielleicht wirkt bei ihm wieder mal die Lust in der geistigen Speise zur
rechten Zeit zu schmökern:
...und uns weitere Schmankerln zu liefern - wie immer frei Haus
und wir machen das:
Habe einige Besonderheiten hier abgelegt:
http://174791.homepagemodules.de/t352f52-Dokumentation-ueber-die-WTG.html
...was manchen WTG-Sympathisanten dort garnicht gefällt.
Grüße an alle Plus und auch an die Minus
-----------------------------------
Jemand, der die Todesstrafe ablehnt,
läßt sich weit mehr vom
Gefühl leiten?
Ich denke, es ist umgekehrt!
Richard Dieter
"Die Todesstrafe
wird hier politisch missbraucht. Indem sich
Politiker für Hinrichtungen
aussprechen, wollen sie
beweisen, dass sie hart gegen die Kriminalität
vorgehen. Das
kommt in der Öffentlichkeit gut an.
Dabei muß
man wissen, dass die Kriminalitäts- und auch die
Mordrate in den USA höher ist als in
Europa oder Kanada."
www.tagesschau.de/ausland/todesstrafe104.html
Warum ist die Kriminalitäts- und
Mordrate in den USA höher?
Könnte das dortige
Gesellschaftssystem Schuld sein?
Amnesty International
Todesurteile treffen zu einem hohen Prozentsatz
gesellschaftliche Randgruppen -
und Unschuldige. Die Ursachen
dafür liegen in fehlerhaften
Ermittlungen, unter Folter erpressten
Geständnissen sowie unfairen,
unzugänglichen oder politisch
motivierten Gerichtsverfahren. Ebenso
kann Rassismus bei der
Urteilsfindung eine entscheidende Rolle spielen.
Solche
gravierenden Missstände finden sich auch
in den Justizssystemen
von Ländern, bei denen man es auf den ersten
Blick
nicht erwarten würde.
In den USA sind seit
Wiederaufnahme der Hinrichtungen 1977
inzwischen über 1000
Personen hingerichtet worden.
Zugleich mussten seit
1973 weit über 100 zum Tode
verurteilte nach zum Teil
jahrelanger Haft wegen
erwiesener Unschuld oder
erheblicher Zweifel an ihrer Schuld aus
der Todeszelle
entlassen werden
www.amnesty.at/todesstrafe/todesstrafe.php
Über obige Ausführungen
wird häufig erst dann nachgedacht,
wenn man selbst
betroffen ist.
Kofi Annan
Wie
kann ein Staat, der die gesamte Gesellschaft
repräsentiert und die
Aufgabe hat, die Gesellschaft zu schützen, sich
selbst auf die gleiche
Stufe stellen wie ein Mörder.
www.amnesty.at/todesstrafe/zitate.php
Henker erzählen *Doku* Part 5
bei ca. 1.20min
,,Ich hatte das Gefühl zu
einem Mörderteam zu gehören."
www.youtube.com/watch?v=uLEaB8lZfik&feature=related
Zitat:
WTG-Buch 2005 Organisiert, Jehovas
Willen zu tun S.171
,,Das
vertraute Verhältnis zu Jehova entsteht, weil wir uns
unter der Leitung des
Sohnes Gottes
eng an diejenigen halten, durch die Jehova
heute
mit uns handelt."
WTG-Buch 1992 Einsichten über die
Heilige Schrift Band 2 S.1201
,,Die
Strafe für den Ungehorsam gegenüber Gott, der einer
Rebellion
gegen die Souveränität des Herrschers des Universums
gleichkam, war der Tod (1Mo
2:17)"
Band 1 S.839-841
,,Gott hat
als erster Anspruch auf den Gehorsam seiner Geschöpfe. Sie
schulden ihn zu Recht
bedingungslosen Gehorsam, da er ihr
Schöpfer ... ist."
,,Als Haupt der Christenversammlung überträgt Christus
Jesus anderen Personen
Gewalt ...
Diese Personen leiten die Anweisungen des
Versammlungshauptes weiter; es ist
angebracht und notwendig, diesen
geistigen Hirten zu
gehorchen ...
Personen mit einer solchen
Verantwortung schätzen Willigkeit
und Gehorsam ..."
„Es war ein aus Italien Eingewanderter,
der sich im Gebiet der New Yorker Metropole niedergelassen hatte",
weis der „Wachtturm" vom 1. 4. 1959 zu berichten.
Hier schon sei mal das Zitat unterbrochen. Weitere biographische Details werden
im konkreten Fall nicht genannt.
Aus Italien also nach den USA ausgewandert ist der Betreffende.
Warum hat er seinen ursprünglichen Heimatboden verlassen? Höchstwahrscheinlich
doch wohl aus wirtschaftlichen Gründen, in der Hoffnung, dass es ihn
(vielleicht) dann in den USA besser gehen könne.
Ob denn letztere Erwartung erfüllt wurde oder nicht, mag dann ja erst mal
dahingestellt sein.
Vielleicht mag es für seinen Kinder (unterstellt er habe welche) dann der Fall
sein. Ob es für ihn, der „ersten Generation" schon so war, erscheint nicht
unbedingt ausgemachte Sache zu sein.
Dieses „Strandgut" war und ist seit jeher, auch für die WTG bevorzugtes
„Angelgebiet".
Wie ging nun die Geschichte, laut WT weiter? Da führte also der Weg des
Betreffenden eines Tages auch an einer Art von Trödelladen vorbei. Und unter den
dortigen Angeboten für einen Cent (sicherlich eine geringe Summe) fand der
Betreffende auch das WTG-Buch „Die Harfe Gottes" und nahm es für diesen Preis
mit.
Das alles spielte sich dann wohl in den 1950er Jahren ab: besagtes Buch erschien
aber bereits in den 1920er Jahren.
Und die Lektüre jenes Buches soll dann bewirkt haben, dass der Betreffende sich
nunmehr der WTG-Religion mit Haut und Haaren verschrieb, was ja Anlass für den
WT zu seinem Jubelbericht ist.
Dann hatte der Betreffende „es wohl sehr nötig"; dann war er wirklich ein
doppelt „Gestrandeter" wäre mein Kommentar dazu. Dass solche Gestrandete
bevorzugt von der WTG „geangelt" werden, wurde ja bereits konstatiert.
Vielleicht hat er dann ja in besagtem Buch auch nachfolgendes gelesen, und
vielleicht auch für bare Münze genommen. Wenn letzteres der Fall ist, spricht
dies nicht unbedingt für seinen Intelligenzgrad, wohl aber spricht es für einen
der Hilfe sucht in einer hilflosen Umgebung.
Er suchte „Brot", und was er bekam waren Steine, die er für „Brot" gar noch
hielt.
Gelesen im genannten Buch, unter anderem:
„Die Zeit des Endes" umfasst einen Zeitraum
vom Jahre 1799 an, wie zuvor angedeutet, bis zur Zeit des vollständigen Sturzes
von Satans, Reich und der Einsetzung des Königreiches des Messias. Die Zeit der
zweiten Gegenwart des Herrn datiert von 1874, wie zuvor bemerkt."
Oder auch:
„Seien einige (Dinge) derer genannt, die
seit 1874 ans Licht gekommen sind, als weiterer Beweis der Gegenwart des Herrn
seit jener Zeit, wie folgt: Additionsmaschinen, Aluminium, antiseptische
Chirurgie, automatische Bahnkuppelung, automatische Pflüge, Automobile,
bewegliche Bilder, drahtlose Telegraphie, dunkelstes Afrika, Dynamit,
Eisenbahnsignale, elektrische Eisenbahnen, elektrische Schweissmethoden,
Erntemaschinen, Eskalatoren, feuerlose Kochapparate, Gasmaschinen, Göttlicher
Plan der Zeitalter, Induktions-Motoren, Korrespondenz-Schulen, künstliche
Farben, Leuchtgas, Luftschiffe, Nordpol, Panamakanal, Pasteursche Schutzimpfung,
Radium, Rahm-Separatoren, rauchloses Pulver, riesenhohe Geschäftsgebäude,
Röntgen-Strahlen, Schreibmaschine, Schuhnähmaschine, Setzmaschine,
Sprechmaschine, Stacheldraht, Streichholzmaschine, Südpol, Telephon,
Untergrundbahn, Unterseeboote, Vakuum-Teppichreiniger, Zelluloid, Zweiräder."
Oder auch:
"Und zur Zeit des Endes wird der König des
Südens mit ihm zusammenstossen, und der König des Nordens wird gegen ihn
anstürmen mit Wagen und mit Reitern und mit vielen Schiffen; und er wird in die
Länder eindringen und wird sie überschwemmen und überfluten. Und er wird in das
Land der Zierde eindringen, und viele Länder werden zu Fall kommen." ...
Die Erfüllung dieser Prophezeiung stellt den Beginn der "Zeit des Endes" fest,
weil die Prophezeiung dies bestimmt erklärt. Der Feldzug des grossen Kriegers
Napoleon Bonaparte ist eine klare Erfüllung dieser Prophezeiung, wie aus den
historischen Ereignissen dieses Feldzuges deutlich hervorgeht.
Der "König des Südens", von welchem in dieser Prophezeiung die Rede ist, deutet
auf Ägypten hin; der König des Nordens bedeutet Grossbritannien, welches damals
ein selbständiger Teil des römischen Reiches war.
Napoleon kämpfte in Ägypten gegen die ägyptischen Heere, die von Murat Bey
geführt wurden, und denen er eine Niederlage beibrachte. Sein Sieg jagte nicht
nur den Ägyptern einen heillosen Schrecken ein, sondern auch den Völkerschaften
bis weit in Afrika und Asien hinein, und alle umherwohnenden Stämme unterwarfen
sich dem grossen Eroberer.
Während Napoleon hier operierte, unternahmen die Engländer im Norden, unter der
Führerschaft des Admirals Lord Nelson, einen erfolgreichen Angriff auf Napoleons
Streitkräfte zur See, Napoleon begann diesen ägyptischen Feldzug im Jahre 1798,
führte ihn zu Ende und kehrte am 1. Oktober 1799 nach Frankreich zurück. Der
Feldzug ist kurz aber anschaulich in dieser Prophezeiung Vers 40—44 beschrieben,
und da dieser Feldzug 1799 zu Ende ging, so bezeichnet er, nach den eigenen
Worten des Propheten, den Beginn der "Zeit des Endes".
Oder auch:
„Weshalb jetzt in spitzfindiger Art über
Daten, Tage oder Stunden debattieren? Die wahrnehmbaren Tatsachen, die in
Erfüllung gegangene Prophezeiung und die in Erfüllung begriffene Prophezeiung,
liefern einen überwältigenden, über den Schatten jedes Zweifels hinausgehenden
Beweis, dass der Herr gegenwärtig ist, dass die Welt zu Ende und dass das
Königreich des Himmels nahe ist! ...
Wir haben jetzt die Zeit erreicht, wo die Glieder des Leibes Christi ihre
plötzliche Verwandlung in einem Nu erfahren werden. Einen Augenblick sind sie
noch in Verwesung gesät, im nächsten Augenblick werden sie auferweckt zu
Unverweslichkeit. Einen Augenblick sind sie noch in Unehre, im nächsten
Augenblick in Herrlichkeit. Einen Augenblick sind sie noch in voller
Schwachheit, im nächsten Augenblick in Kraft."
Nun auch das kann man dann wohl noch sagen.
Auch dieser italienische Narr, wie etliche andere Narren vor und nach ihm,
musste vergeblich auf seine wunderbare Verwandlung warten.
Er bekam allerdings „Ersatz". Als der WTG-Religion Verfallener, dürfte nun auch
er den Treppentierier zum Verkauf des WTG-Opiums spielen.
Wahrhaftig eine bemerkenswerte „Verwandlung".
Und auch das bekam er dann wohl noch zu hören.
Was die die „Harfe Gottes" mal aussagte, sei inzwischen „altes Licht". Neues
Licht hingegen sei alles, was die WTG als aktuelles Betörungsmittel zur
Ausbeutung ihrer unmündigen Schafherde ansieht!
Vorgestern schrieb ich hier:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,22931,24803#msg-24803
Die Gesalbten fuhren nicht wie von vielen erwartet am Ende der Zeiten
der Nationen in den Himmel auf.
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Ach ja, wer es noch nicht wusste. In den 1950er
Jahren hatten die USA da wohl ein spezielles Problem. Was war dieses
Problem, welches ja fast die „Sicherheit der USA bedrohte"?
Nun wenn es um Sicherheit geht, man ahnt es vielleicht, sollen sich da ja
wohl Wehrdienstbehörden besonders angesprochen fühlen, wohl nicht „nur" in
den USA.
Aber vielleicht gibt es in den USA doch die Besonderheit - man kennt es ja
bereits von den Felddienstformularen der Zeugen
Jehovas - das für all und jedes Statistiken angelegt werden.
Was wäre denn eine Behörde, könnte sie sich nicht den lieben langen Tag mit
Statistikauswertungen beschäftigen? Und das gar noch in den USA. Ohne
Statistik geht doch dort gar nichts. Warum sollte es es bei den
Wehrdienstbehörden der USA anders sein?
Offenbar ist es auch dort nicht anders.
Nun aber machten die dortigen Statistikauswerter eine für sie
äußerst schlimme Entdeckung.
Natürlich kennen stramme Statistikauswerter auch die Vergleichszahlen
andernorts. Würden sie die nicht kennen, wären es ja keine strammen
Statistikauswerter.
Und die USA-Wehrdienstbehörden wissen auch, diese „Errungenschaft" wird ja
auch in anderen Staaten, etwa in Europa, extensiv praktiziert.
Und wie sie da so die Statistikergebnisse ihrer
europäischen Kollegen, mit den eigenen Statistiken verglichen, da machten
sie doch eine für sie gar alarmierende Feststellung.
Gibt es Grund zum Alarm, versteht es sich auch in den USA selbstredend, dass
diese Alarmmeldung, postwendend zur Alarmierung der weiteren Öffentlichkeit
weiter geleitet wird.
Nun kann es ja vielleicht sein, dass auch in den USA, nicht jeder Bürger
eine Tageszeitung hält, oder vielleicht im Fernsehen die
Nachrichtensendungen konsumiert. Das wissen offenbar
auch unsere amerikanischen Statistikauswerter. Sie wissen offenbar noch
mehr. Sie wissen oder erahnen, welche Gruppe von Menschen sie vielleicht
nicht auf diesem traditionellem Wege, mit ihrer Alarmmeldung erreichen. Weil
sie aber mit allen Wassern der professionellen Statistikauswerter gewaschen
sind, wissen sie auch, wie man es bewerkstelligt, dass auch jene
Nicht-Zeitungsleser, dennoch ihre Alarmmeldung zur Kenntnis gebracht werden
kann; denn schließlich geht es ja um die Sicherheit
der USA (und da ist ja eben kein Aufwand zu wenig, um dieses hehre Ziel zu
erreichen).
Möglicherweise wissen also die Statistikauswerter des Pentagon auch. In New
York (wohl auch eine der größeren Städte der USA) soll ja auch die Redaktion
einer Zeitschrift namens „Erwachet!" ihren Sitz haben.
Und weiter wissen sie vielleicht auch, jene Redaktion
betreut ja im besonderen jene Kreise, wo sie befürchten müssen, auf dem
konventionellem Wege bekommen die doch ihre Alarmmeldung nicht mit.
Also was tun sprach Zeus?
Der Überlieferungsweg ist ja nun nicht im Detail überliefert. Aber ein
WTG-Mann wie Anton Koerber beispielsweise, fungierte da ja schon zu der Zeit
als Verbindungsmann zur USA-Regierung. Da wird also der Herr Koerber, wenn
gewünscht, auch mal eine entsprechende Meldung der „Erwachet!"-Redaktion
ans Herz legen, die dem Pentagon es wert ist.
Vielleicht aber lief das auch viel unspektakulärer ab.
Hält es das Zeugen Jehovas-Fußvolk auch (vielleicht) weniger mit dem
intensiven Zeitungslesen. Der „Erwachet!"-Redaktion kann man selbstredend
solch potentiellem Analphabetismus nicht unterstellen. Die lesen sehr wohl
viele relevante Blätter.
Und dabei stießen sie dann wohl auch auf jene Meldung, deren
Weiterleitung dem Pentagon offenbar lieb und teuer war. Im vorauseilendem
Gehorsam war es dann für „Erwachet!" in seiner Ausgabe vom 8. 4. 1959 die
Sache wert, auch seinerseits jene Pentagon-Meldung weiter zu geben.
Vielleicht bekam ja der WTG-Verbindungsmann Koerber, bei seinem nächsten
Gespräch mit Beamten der USA-Regierung, dann dafür vielleicht sogar noch
eine Belobigung ausgesprochen. Wer weis?
Was aber ist denn nun jene Meldung, die da die Statistikauswerter des
Pentagon so überaus erschreckte?
Offenbar dieses.
Die Pentagon-Statistikauswerter hätten festgestellt das in den
vorangegangenen Jahren (wohl die Zeit nach 1945) von den
USA-Musterungsbehörden 40% der Wehrpflichtigen wegen körperlicher
Untauglichkeit, zurückgestellt werden müssten.
Und ihre Statistikvergleiche ergäben weiter, dass sei siebenmal
mehr als wie die statistisch belegten Fälle in Europa.
Jetzt kann man vielleicht ersehen, was für einen „großen Dienst", mit ihrer
Alarmmeldung die Statistikauswerter des Pentagon doch der Sicherheit der USA
erwiesen haben.
Wer weis, vielleicht wurden sie ja in der Folge davon, vom
Statistikauswerter, zum Ober-Ober-Statistikauswerter
befördert. Wer weis.
Damit kann das ganze in der Sicht des Pentagon, noch nicht sein bewenden
haben. Es müssen auch die Ursachen analysiert, und Abänderungsvorschläge für
die „missliche" Situation gemacht werden. Was die Ursachen anbelangt, meinte
das Pentagon sehr schnell den entsprechenden Sündenbock benennen zu können.
Die amerikanischen Eltern seien es. Die würden ihre Kinder einfach zu
„verweichlicht" heranziehen. Und das Pentagon und
seine Statistikauswerter müssten dann diese Suppe „auslöffeln".
Nun ist es ja wohl mit „Schuldzuweisungen" allein noch nicht abgetan. Viel
besser ist man doch dann dran, kann man quasi „leuchtende Beispiele"
vorstellen, und die den Kritisierten unter die Nase reiben, und sagen. Seht
ihr: so müsst ihr es machen! Dann kommen wir auch wieder von unserer miesen
Statistikzahl herunter.
Und in dem Moment trat in der „Erwachet!"-Redaktion der große
Aha-Effekt ein. Wusste man doch, man habe ja selbst genügend einschlägige
Erfahrungen. Ergo könne man auch in dieser Angelegenheit die
„Vorbildfunktion" für die kritisierte amerikanische Nation abgeben.
Und da man in der „Erwachet!"-Redaktion in der Tat belesen ist, wusste man
auch sofort Zitatstellen zu benennen, wo andere das ausdrücken, was man ja
selbst auch praktiziert.
Nun so uneigennützig ist dann auch die „Erwachet!"-Redaktion
wohl nicht. Wenn sie denn schon als „Vorbild" der amerikanischen Nation
dienen soll, dann muss natürlich das ganze auch in einem „Erwachet!"-Artikel
zur Belehrung der eigenen Anhängerschaft seinen Niederschlag finden. Und hat
es auch. Aus dieser „Erwachet!"-Belehrung sei dann noch nachfolgendes
kommentarlos zitiert.
Kommentarlos auch deshalb, weil diese „Erwachet!"-Ausführungen auch so, für
sich sprechen:
„Erwachet!" meint ausführen zu können:
„Der schwerwiegendste Fehler
(amerikanischer Eltern)
aber ist, daß sie sich durch übertriebene Gefühlsduselei oder
Rührseligkeit davon zurückhalten lassen es (die Kinder) zu züchtigen.
Anstatt daß sie konsequent sind, lassen sie sich von den Kindern
drangsalieren.
In der Bibel finden wir mehrere Texte, die deutlich zeigen, daß das Kind
Zucht braucht (Spr. 22:6, 15; 23:13, 14; 29:15, 17). Moderne
Kinderpsychologen beginnen, diese Tatsache zu würdigen. Dr. Spock schrieb
vor kurzen:
„Zu große Opfer [der Eltern] sind weder
für die Eltern noch für das Kind gut ... Wenn die Zucht mit Liebe gepaart
ist und das Kinde merkt, daß die Eltern es bestrafen, um ihm zu helfen,
gefällt ihm das."
Dieser Gedanke wird auch durch einen
Bericht bestätigt der in der Zeitung 'New York Sunday Times' vom 1.
September 1957 erschien. Unter der Überschrift „Nigerische Jugendliche
erhalten im Betragen Note 1" wurde gemeldet, eine amerikanische
Austauschgruppe habe festgestellt,
daß „Kinder, die streng erzogen werden, kaum zu
Kriminalität neigen. Nigeria gehört zu den paar Ländern der Welt, in denen
die Jugendkriminalität kein großes Problem ist. Den Kindern der Eingeborenen
bleibt wenig Zeit dafür, und ihre Eltern haben keine Geduld mit jugendlichem
Leichtsinn."
Folgende Worte Arnaldo Cortesis
erklären, warum von allen westlichen Ländern Italien die geringste Zahl von
Jugendlichen Verbrechern hat:
„Die meisten Italiener halten immer
noch an der Überzeugung ihrer Vorväter fest, daß ein Klaps im richtigen
Augenblick oder ordentliche Dresche das Kind lehrt, was von ihm erwartet
wird ... Junge Menschen, die als Kinder gezüchtigt wurden, sind sittsam und
werden nicht von einer Ruhelosigkeit, einem Drang zur Widerspenstigkeit und
einem Gefühl der Unsicherheit geplagt wie ihre Altersgenossen in anderen
Ländern." 'New York Times Magazine', 23. Februar 1958.
Richter Samuel Leibowitz, der
dienstältestete Richter des höchsten Kriminalgerichts in Brooklyn (New
York), ist der Meinung, daß man ein Kind dazu erziehen müsse, etwas zum
Wohle der Familie beizutragen, auch wenn es sich mit Händen und Füßen
dagegen wehre.
„Das Kind will gar nicht, daß die
Eltern zu allem ja und amen sagen. Ein solches Verhalten macht das Kind
unglücklich und verwirrt es. Es will um seine Welt ein Sicherheitsgeländer
in Form von Regeln und Zucht haben, die ihm wohl große Bewegungsfreiheit
ermöglichen, es aber auch genau wissen lassen, wie weit es gehen kann." - 'This
Week', 15. Dezember 1957.
Die Weichlichkeit der amerikanischen
Jugend ist somit der Verzärtelung zuzuschreiben, die das Ergebnis einer
fatalen Verwechslung von Liebe und Sentimentalität ist ...
Deshalb sagt Gottes Wort: „Wen der Herr liebt, den züchtigt er." ... Die
ganze Weichlichkeit der modernen Jugend würde verschwinden, wenn die Eltern,
anstatt sentimental zu sein und sie zu verwöhnen, sie in Liebe züchtigen
würden ..."
Re: Vor fünfzig Jahren
„Worauf setzt du deine Hoffnung?", fragt der „Wachtturm"
vom 15. 4. 1959 (selbiger zugleich als „Sonderausgabe" bezeichnet) in einer
Artikelüberschrift.
Und in der Substanz liest man in ihm auch die Sätze:
„Durch die Geldentwertung haben Menschen
schon oft in wenigen Tagen ihr ganzes Vermögen verloren, das sie im Laufe
ihres Lebens erspart hatten. So erlebten im Jahre 1923 in Deutschland viele,
die das Geld zu ihrer Zuversicht gemacht hatten, eine bittere Enttäuschung,
denn selbst wer damals Ersparnisse im Werte von einer Billion
(1.000.000.000.000) besaß, erlebte, wie diese gewaltige Summe zu dem Wert nur
einer Mark zusammenschmolz. Auch in den Vereinigten Staaten hat das Geld nicht
mehr den Wert den es noch vor einigen Jahren hatte. Das Geld, mit dem man
früher einen Wagen kaufen konnte, reicht heute höchstens noch für etwas mehr
als die Anzahlung. Mit dem Geld, mit dem man vor einigen Jahren einen ganzen
Anzug kaufte, kann man heute kaum noch die Hose bezahlen. Durch Inflation und
Deflation ist das Geld zu einer sehr armseligen Grundlage für unsere Hoffnung
geworden.
Das Geld kann durch einen Krieg verloren gehen; es kann uns gestohlen werden;
wir können es einbüßen, weil wir nicht damit umzugehen wissen; ja es gibt
unzählige Möglichkeiten, wie wir unser Geld verlieren können."
In diesem Stil geht es dann in diesem Artikel, noch einige weitere
Aspekte betreffend weiter.
An dem Hinweis auf Inflation usw. ist in der Tat was dran. Das lässt sich wohl
schwerlich leugnen.
Aber auch das muss man dann wohl auch sagen, in sinngemäßer Zitierung eines
Spruches.
Der Ratgeber sind viele; uneigennützig indes ist von ihnen kaum einer.
Das gilt dann auch und besonders in diesem Fall.
Das genannte Beispiel der Inflation belegt.
Krisengewinnler waren damals im besonderen die Sachwertbesitzer.
Nun muss man ja auch das sagen; wer da schon am Rande des Existenzminimus
vegetiert. Wie soll denn der „Sachwerte anhäufen"? Der hat doch nicht die
allergeringste Chance dazu.
Und der „Wachtturm" wäre wohl auch der allerletzte der in der Richtung
„Empfehlungen" abgeben würde.
Ihm geht es nur um eines. Selbst aus der Angst anderer Nutzen zu ziehen.
Man ist sich ja keineswegs zu schade das „Scherflein der armen
Witwe" zu kassieren. Ist es „etwas" mehr, sagt man garantiert auch nicht nein.
Man tut ja alles, um die Menschen in Angst und Furcht hineinzusteuern,
namentlich mit dem extensiven Spielen auf dem „Endzeitklavier".
Wenn die so Verängstigten dann der WTG ihre Werte übereignen. Man sagt nur
eines (ohne es so deutlich auszusprechen). Es kann nie genug sein!
Und dann sehe man sich doch mal die WTG-Immobilienpolitik näher an.
Beispiel ihre New Yorker Liegenschaften, aber auch andernorts. Die
werden ja zunehmend „verscherbelt". Nicht das man nun den eigenen Laden damit
nun auflösen wollte. Davon ist man selbstredend Lichtjahre entfernt. Es werden
halt an anderen Standorten Ersatzbauten geschaffen.
Einer der neueren Königreichssäle in Deutschland
Und kennt man die Praxis der ZJ-"Bauregionen" weis man ja, wie das abzulaufen
pflegt.
Unterm Strich kommt da für die WTG-Oligarchie eine massive Wertsteigerung
heraus.
Immobilienwerte können in der Tat einen höheren Wert darstellen. Auch diese
Erkenntnis und Feststellung ist sicherlich nicht neu
--------------------------------
Das sogenannte „Zweite Vatikanische Konzil", dass
einige Kreise in der Catholica am liebsten rückgängig gemacht sehen würden.
Und wenn diese Kreise stark genug wären, wäre wohl der
jetzige Papst der Allerletzte, der sich ihnen in den Weg stellen würde.
Nicht das er für sie die „Kartoffeln aus dem Feuer holen wollte", dass
sicherlich nicht. Politisch denkend genug ist er ja, um reale
Machtverhältnisse einschätzen zu können.
Und die realen Machtverhältnisse auch in der Catholica, besagen doch wohl.
Noch sind die Ewiggestrigen dort nicht die Majorität. Noch ...
Unterhalb dieser Schwelle, gelingt es diesen Kreisen jedoch immer
wieder mal, gewisse „Nadelstiche" zur Wirksamkeit zu bringen. Und genau auf
dieser Ebene, ist wohl der derzeitige Papst der „Allerletzte" der sich ihnen
da in den Weg stellen würde.
Exemplarisch für die Zeit vor dem „Zweiten Vatianischen Konzil" stehen auf
katholischer Seite auch solche Aussagen wir die von Heimbucher:
Zusammengefasst: Die Grundsätze der Inquisition.
Und denen trauert offenbar auch in der Catholica, noch so mancher noch heute
nach!
Lässt man die Papstgeschichte des letzten Jahrhunderts Revue
passieren, kommt man nicht umhin, dem Wechsel von Pius XII. zu Johannes
XXIII. eine historische Dimension zuzuschreiben. Jedenfalls war dieser
Johannes XXIII. in historischer Dimension ein paar Nummern bedeutender, als
der jetzige rückwärtsgerichtete Amtsträger dieser Firma.
Namentlich das sogenannte Zweite Vatikanische Konzil, von diesem Papst
einberufen, bleibt für immer mit seinem Namen verbunden.
Der mit den Nazis und den Faschisten paktierende Pius XII. hätte
diesen Schritt nie getan. Auch der jetzige Rückwärtsgerichtete nicht, wäre er
schon damals Papst gewesen (als „Sandkastenspiel" mal gewertet).
Nun war unmittelbar nach dem Ableben des Pius XII. noch nicht in
allen Details vorhersehbar, welche neuen Akzente denn sein Nachfolger setzen
würde. „Erwachet!" vom 22. 4. 1959 jedenfalls, thematisiert unter der
Überschrift „Ein neuer Papst wird gewählt", auch diesen Wechsel im
Papstamte. Da besagter Johannes XXIII. da erst am Anfang seines Pontifikates
stand, konnte auch noch nicht das erwähnte Zweite Vatikanische
Konzil Berücksichtigung finden. Das kam ja erst später.
Weniger über diesen damals neuen Papst, mehr wohl über seinen Vorgänger,
findet man auch in diesem „Erwachet!"-Artikel einige
erhellende Aussagen. Nun gehört „Erwachet!" mit Sicherheit nicht zu den
Bejublern des Papsttumes. Eben weil das so ist, kann man diesen Aussagen
durchaus den Rang des Unabhängig Wertenden zubilligen.
Unter anderem liest man. Elf Wahlgänge und mehrere Tage Zeit,
beanspruchte die Wahl des damals neuen Papstes. Schon ein verhältnismäßig
lange Zeit. Zugleich auch Symptom dafür dass die
Rückwärtsgerichteten in der Catholica, einige Zeit brauchten, zu „verdauen",
dass nun wohl der Anbruch einer neuen Zeitepoche ansteht.
Aber auch im „Erwachet!"-Bericht findet man schon den
Satz:
„Der neugewählte Papst machte ohne Zögern
von seiner päpstlichen Macht Gebrauch und führte zahlreiche Neuerungen ein."
Und weiter:
„Der neue Papst scheint somit einen
anderen Kurs zu verfolgen, als der verstorbene Pius XII. verfolgt hat."
Auch diese Aussage sollte sich dann ja je länger, je mehr, bestätigen.
Nun allerdings betrug seine Amtszeit nur knapp fünf Jahre. Da hatte es sein
Vorgänger schon mal auf die vierfache Zeit gebracht. Insofern hatten die
Rückwärtsgerichteten noch ihre Chance wieder aufatmen zu können.
Man vergleiche auch
www.zeit.de/2002/41/ZL-Ppste
Natürlich konnte er als 77jähriger Papst geworden, auch
nicht „aus seiner Haut". Man kann ihn nur im Rahmen der Catholica und ihrer
Rahmenbedingungen insgesamt werten. Legt man diesen Massstab nicht an, kann
man etwa in einem
„Die Welt"-Artikel über ihn, auch die Sätze vorfinden:
„Adenauer nannt ihn naiv"
Und der Verfasser jenes Artikels meint dann ihn
auch als den „stursten aller Päpste" titulieren zu sollen.
Dieses Votum allerdings, dürfte dann wohl mehr über den
„Welt"-Artikelschreiber aussagen, als über
den von ihm referierten Papst.
www.welt.de/kultur/article2634320/Johannes-XXIII-der-sturste-aller-Paepste.html
Wie auch immer, kehren wir zu den Aussagen von
„Erwachet!" zurück. Und dort liest man dann unter anderem auch noch:
„Es besteht ein
großer Unterschied zwischen dem früheren und dem neuen Papst. Eugenio Pacelli
stammte aus einer römischen Adelsfamilie, während Angelo Roncalli aus einer
armen Bauernfamilie stammte. Pacelli ließ sich keine Gelegenheit entgehen, um
in Tat und Wort hervorzuheben, daß er dem Adel angehöre.
Man kann sagen, daß die Pacelli-Herrschaft begonnen habe, als Pacelli
Staatssekretär des Vatikans wurde. Sein privater „Hof" von Verwandten,
Freunden und Freunden seiner Verwandten sowie deutschen Jesuiten erlangte
allmählich die Herrschaft über die Kardinäle und andere kirchliche
Würdenträger. ...
Die 'New York Times' vom 23. November 1958 schrieb ...
„Gewisse Sprecher des Vatikans glauben, Pius XII. ein Kompliment zu machen,
wenn sie in unbedachter Weise über ihn sagen, daß er während seiner fast
zwanzigjährigen Herrschaft keinen Menschen zum Lachen gebracht habe und auch
nie den geringsten Wunsch verspürt habe, das zu tun."...
-----------------------------------
Vollmundig postuliert der „Wachtturm" in seiner Ausgabe
vom 1. 5. 1959, im dortigen Hauptstudienartikel auch:
„Mögen die politischen Herrscher
Großbritanniens, Amerikas, des kommunistischen Rußlands und anderer mächtiger
Nationen Notiz davon nehmen, was Nebukadnezar ereilte, der das über die Juden
herrschende Vorbild-Königreich Jehovas vernichtet hatte. Ja mögen wir alle den
Bericht lesen: „Noch war das Wort im Munde des Königs, da kam eine Stimme vom
Himmel herab: Dir, König Nebukadnezar, wird gesagt: Das Königtum ist von dir
gewichen ..."
Offenbar ist jenes Votum in einem der Vorträge des New Yorker
WTG-Kongresses des Jahres 1958 mit eingebettet gewesen; denn just diese
WT-Ausgabe widmet sich umfänglich im weiteren eben der Berichterstattung über
jene WTG-Veranstaltung.
Da im vorstehenden Zitat unter anderem auch die „politischen Herrscher
Russlands" (und man darf unterstellen auch dessen damalige Verbündete)
namentlich mit angesprochen wurden, darf man weiter sagen. Jene Herrscher
hatten durchaus „verstanden". Nicht erst im Jahre 1958, sondern
auch schon die Jahre davor.
Und im Gegensatz zu den WTG-Narren hatten sie auch verstanden, solcherlei
Voten in die politische Sprache zu übersetzen, und politisch zu werten.
Und diese Wertung sagte ihnen glasklar. Die WTG stellt die Machtfrage. Sie ist
nicht willens, sich den politischen Vorgaben der östlichen Regime
ein- und unterzuordnen.
Und weiter haben jene östlichen Herrscher sinngemäß darauf geantwortet. Ihr
wollt den Kampf, bitte schon ihr könnt ihn haben.
Die weiteren Details die sich aus dieser Grundsatzlage ergaben, brauchen hier
und heute nicht wiederholt zu werden. Sie sind ohnehin genug bekannt.
Wenn die WTG-Apparatschicks wähnen, mit ihren Bibelzitierungen,
auch politisch denkende Menschen „besoffen reden zu können", dann begehen sie
eine grundsätzliche Fehleinschätzung. Bei ihrer eigenen Narren-Anhängerschaft
mag das in der Tat wirksam sein. Die Praxis hat es ja mehr als einmal
bestätigt.
Nicht wirksam hingegen ist es bei klar politisch denkenden Menschen.
Nun mag man sagen, die zeitgenössische Politik der östlichen Staaten, auch in
Religionsfragen, forderte vielerlei Widerspruch heraus, was wohl schwerlich zu
bestreiten ist.
Von diesem Gefühl des Unbehagens gegenüber der östlichen Religionspolitik, war
allerdings nicht „nur" die WTG-Religion betroffen, sondern eben auch breite
Bereiche der übrigen „Religionsindustrie". Und dann ist es schon die Frage,
wie man denn auf solch mißliche Ausgangsbasis reagiert.
Jedenfalls auch das ist feststellbar, weite Teile der übrigen
„Religionsindustrie" versuchten es in den östlichen Ländern eher mit dem
„lavieren".
Nicht so die WTG-Religion. Sie wollte den Kampf und sie bekam ihn auch.
Wo Kampf ist, gibt es auch Opfer. Auch das ist klar belegbar. Ein „Jehova" hat
jedenfalls nicht die lebenslänglichen Gerichtsurteile und anderes mehr, gegen
damalige WTG-Protagonisten verhindert. Ein Friedrich Adler etwa meint in
seiner Verblendung sich damit trösten zu können: „Sie meinen wohl ein Jahr
..."
Nein, die östlichen Machthaber meinten eben nicht „blos ein Jahr". Das
wusste selbstredend auch Adler. Aber er hoffte der „große Zampano" würde ihn
ja schon nach spätestens einem Jahr, aus seiner misslichen Lage erlösen. Es
wurde - wieder mal - nichts mit dem wundersamen „großen Zampano".
Bleiben wir einen Moment noch beim Fallbeispiel Adler.
Das „lebenslänglich" hatte dann ja eines späteren Tages für ihn auch
noch mal ein Ende. Aber sicherlich nicht schon nach „einem" Jahr. Und der
Osten schob ihn dann nach den Westen ab, wo er dann im Wiesbadener WTG-Büro
noch sein „Gnadenbrot" bekam. Selbstverständlich gibt es in WTG-Kreisen auch
ein „Gnadenbrot" nicht umsonst. So durfte sich denn Adler auch dort noch
nützlich machen, etwa in Form der Bedienung einer
Schreddermaschine .
Sucht man exemplarische Beispiele für die These von WTG betörten Narren.
Adler ist sicherlich ein geeignetes Veranschaulichungsbeispiel.
Der Rubrik glasharter Machtansprüche seitens der WTG kann man
übrigens noch in einer anderen Passage der Kongressberichterstattung dieser
WT-Ausgabe begegnen.
Etwa dieser:
„Der Präsident der Gesellschaft, der fast
alle diese Zweigbüros und Druckereien rings um die Erde besucht hat ...
verfaßte er - nachdem er wochenlang den größten und kompliziertesten Zweig der
Gesellschaft, das Zweigbüro Brooklyn persönlich inspiziert hatte - ein
allumfassendes Buch, das Anweisungen enthält, die sämtlichen
Zweigorganisationen als Wegleitung dienen sollen und ließ es drucken. Dieses
158seitige, aus großen losen Blättern bestehende Buch trägt den Titel
„Richtlinien für die Zweigbüros der Watch Tower Bible and Tract Society of
Pennsylvania" ... Da nun jedes Zweigbüro im Besitz dieses Buches ist, und
dessen Anweisungen befolgen muß ...."
Die Welt war erschüttert, als in einem seinerzeitigen Krieg (1979) zwischen
China und Vietnam, auch die Meldung zu vernehmen war, chinesische Generäle
hätten eigene Soldaten gezwungen, im morastischem Gelände, als lebende
Panzerlaufbahn-Unterlage zu fungieren.
Man muss für solcherlei Geisteshaltung keineswegs nur auf jene chinesischen
Offiziere verweisen.
Ihre Geistesverwandten kann man auch in Brooklyn „bewundern".
http://www.youtube.com/watch?v=BMSPR1YuoLo
[Redaktioneller Hinweis: Das eingebettete Bildmaterial entstammt nicht der besprochenen "Wachtturm"-Ausgabe]
Offenbar ist jenes Votum in einem der Vorträge des New Yorker
WTG-Kongresses des Jahres 1958 mit eingebettet gewesen; denn just diese
WT-Ausgabe widmet sich umfänglich im weiteren eben der
Berichterstattung über jene WTG-Veranstaltung.
Da im vorstehenden Zitat unter anderem auch die „politischen Herrscher
Russlands" (und man darf unterstellen auch dessen
damalige Verbündete) namentlich mit angesprochen wurden, darf man weiter
sagen. Jene Herrscher hatten durchaus „verstanden". Nicht erst im Jahre
1958, sondern auch schon die Jahre davor.
Und im Gegensatz zu den WTG-Narren hatten sie auch verstanden,
solcherlei Voten in die politische Sprache zu übersetzen, und politisch zu
werten.
Und diese Wertung sagte ihnen glasklar. Die WTG stellt
die Machtfrage. Sie ist nicht willens, sich den politischen Vorgaben der
östlichen Regime ein- und unterzuordnen.
Und weiter haben jene östlichen Herrscher sinngemäß darauf
geantwortet. Ihr wollt den Kampf, bitte schon ihr könnt ihn
haben.
Die weiteren Details die sich aus dieser Grundsatzlage ergaben, brauchen
hier und heute nicht wiederholt zu werden. Sie sind ohnehin genug bekannt.
Wenn die WTG-Apparatschicks wähnen, mit ihren Bibelzitierungen,
auch politisch denkende Menschen „besoffen reden zu können", dann begehen
sie eine grundsätzliche Fehleinschätzung. Bei ihrer
eigenen Narren-Anhängerschaft mag das in der Tat wirksam sein. Die Praxis
hat es ja mehr als einmal bestätigt.
Nicht wirksam hingegen ist es bei klar politisch denkenden
Menschen. . . .
ZITAT:
,,Vielleicht hatte der DDR-CIA-Experte Julius Mader
nicht so unrecht, als er in seiner ,,Yellow List", auch ausdrücklich die WTG mit
eingliederte, als auch im Dienste der CIA stehend. Auch hier muss man dann wohl
die ausdrückliche Einschränkung machen. Nicht in Gesamtheit. Aber auf der Ebene
relevanter Einzelpersonen. . . . "
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,7398,7520#msg-7520
,,Watch Tower Movement"
www.mindcontrolforums.com/cia500.htm
Oh, jetzt gibt es Mader's CIA-Liste also schon im
Internet!
Ich konnte sie seinerzeit nur in der Ostberliner Staatsbibliothek einsehen.
Und wer das damalige dortige Signaturensystem kennt weis auch.
Benutzungseingeschränkt.
Ich war ja dort, auch aufgrund diverser anderer Literaturbestellungen, "bekannt
wie ein bunter Hund". Mich traf diese Einschränkung also nicht.
Aber irgend jemand der zum ersten mal dort vielleicht was
bestellte. Dem hätte es schon passieren können, dass
man ihm sagte.
So, nun bringen Sie erstmal eine amtliche Bescheinigung, aus der hervorgeht,
warum und wieso Sie auch diesen Titel einsehen wollen.
Insofern konnten sich die "Schwesterfirmen" der CIA auch im Ostbereich,
"gegenseitig die Hände reichen."
In einem einschlägigen Artikel des Organs der Ost-CDU, der damaligen
Tageszeitung "Neue Zeit", verwies ja Mader ausdrücklich als Beleg für seine
These, eben auf seine "Yellow
List".
Schon damals war mein Eindruck. Argumentation unbefriedigend!
Es werden ja lediglich Organisationsnamen aufgelistet. Aber eben
ohne Detailbegründungen, weshalb dieser oder jener, aus welchen Gründen, und aus
welcher Beweislage, sich in dieser Auflistung mit vorfindet!
"... wohin die Reise geht weiß allein der große Zampano denn
der bestimmt das sowieso."
Damit hatte Freddy Breck gerade 1975 mehr
Gottvertrauen bewiesen, als Fred(dy) Franz.
Wir wünschen allen ein schönes verlängertes Wochenende!
-----------------------------------
In einer thematischen Kritik des „Wachtturms" vom
15. 5. 1959, befinden sich besonders die Konkurrenzreligionen in den USA in
seinem Brennglasspiegel. Was man diesen glaubt vorhalten zu sollen, kommt auch
in einem Zitat das der WT da aufspießt zum Ausdruck. Er
zitiert:
„'Selbstverständlich reden religiöse
Amerikaner auch von Gott und Christus', schreibt Willi Herberg in seinem
beachtenswerten Buche 'Protestant - Catholic - Jews', 'aber das eigentliche
Mittel zur Erlösung scheint in ihren Augen die Religion zu sein, das heißt die
'positive' gläubige Haltung. Dieser Glaube an den Glauben, diese
Religion, bei der die Religion selbst Endzweck ist, ist das hervorragende
Merkmal der zeitgenössischen Religiosität Amerikas.
Pfarrer Daniel Polings Regel:
'Ich begann am Morgen die zwei Worte zu sagen: 'Ich glaube' - diese zwei
Worte, weiter nichts', kann als klassischer Ausdruck dieser Ansicht über den
amerikanischen Glauben erwähnt werden."
Nun mögen mit diesem Votum, weite Teile der USA-Religiosität zutreffend
erfasst sein.
Gott ist für sie ein „guter Mann" und geht es ihnen persönlich auch noch gut,
dann ist er ein „noch besserer Mann".
Geht es dann nicht mehr ganz so gut, was sie dann noch von ihrem
„Gott" halten, steht wohl eher auf einem anderen Blatt. Solange eine
Gesellschaft wirtschaftlich Fortschritte zu erzielen vermag, mag das ja so
ablaufen. So lange ...
Da dieses zitierte Votum aus den 1950er Jahren stammt, kann auch
unterstellt werden, es war so.
Nicht unterstellt werden kann hingegen, dass auch die WTG-Religion es so
ähnlich von „Haus aus schon hielte".
Gleichwohl gilt es auch da näher hinzusehen.
Sehe ich mir beispielsweise die Argumentation eines Dr. Waldemar H. an, und
frage ich weiter, was ihn denn so im besonderen „umtreibt", dann lautet
mein Urteil.
Umtreiben tut ihm im besonderen das Gefühl des saturierten Bildungsbürgers,
des
„Kulturchristen" , der da in hohem Maße mit jenen Typen
identisch ist, die da der WT, im vorzitierten Zitat selbst beschrieben
hat.
Setze ich hingegen das Votum des mit dem
„Brett vorm Kopf durch die Weltgeschichte
marschierenden" WTG-Funktionärs Gerrit Lösch in den Kontext dazu,
der sich gegen Universitätsausbildung expressis verbis ausgesprochen hat. Dann
ergibt sich die weitere Frage. Und, warum hielt besagter Dr. H. sich
nicht auch daran? Jene Gerrit Lösch'schen Voten waren in der WTG
Geschichte schon weitaus früher nachweisbar. Lösch sagte somit nichts Neues.
Er wiederholte nur bereits früher gesagtes.
Es wurde bereits eingeräumt, die WTG an sich, hält es von Hause
aus anders. Ihre anders gearteten Voten bringen besonders auch den
„Angst-Affekt" mit ein. Eben um die Verängstigten für die WTG-Interessen
willfährig zu machen.
Einem Beispiel für letzterem, kann man auch in einem weiteren Artikel der
gleichen WT-Ausgabe begegnen. Selbiger wieder mal angereichert, auch mit einem
der berüchtigten WTG-Bilddarstellungen.
Re: Vor fünfzig Jahren
Wieder einmal postuliert „Erwachet!" vom 22. 5. 1959, seine
Grundsatz-Narrenthese:
„Die Menschen sollten daher nicht
erwarten, daß die Politiker dieser alten Welt eine bessere Welt schaffen
können."
Wen also ein Gefühl der Politikverdrossenheit beseelt, und das sind mit
Sicherheit nicht wenige, der wird just von der WTG auf dieser abschüssigen
Bahn bestärkt.
Es irrt der Mensch, solange er lebt, sagt man (wohl nicht ganz zu unrecht).
Ergo wird man an vielerlei Politikentscheidungen, vieles aussetzen können. Und
je weniger die Rahmenbedingungen einem „Schlaraffenland" gleichen, umso mehr
wird dieses Frust-Gefühl Nahrung finden.
Das alles ist wohl nur zu wahr.
Dennoch muss diese Destruktiv-These zurückgewiesen werden.
Sie ist identisch mit dem Flötengesang des
„Rattenfänger von Hameln" , der die von ihm betörten ins Elend
führt.
Genau das tut auch die WTG!
Sie spricht ja eine soziologische Klientel im besonderen an, die schon von
Hause aus, nur selten einen wirklichen „Durchblick" hat. Und sie tut alles,
dieses Dummheitsniveau weiter zu verstärken.
Nun soll nicht jenen Kräften das Wort geredet werden (die es mit Sicherheit
nicht zu knapp gibt), die da in von ihnen abverlangten
Akklamationskundgebungen ihr gleichfalls (egoistisches) Heil sehen.
Abschreckende Beispiele diesbezüglich kennt man mehr als genug. In der
Geschichte dieses Landes beispielsweise zur Hitlerzeit und in Ostdeutschland.
Dennoch muss nochmals wiederholt werden. Die zitierte WTG-These ist verfehlt,
vom Grundsatz her, grundsätzlich verfehlt.
Das Hoffen und Harren auf den großen Zampano, verstärkt lediglich den Umstand,
dass aus Narren dann noch tatsächliche Supernarren werden!
Und was das „warten auf den großen Zampano" anbelangt. Siehe aus der Fülle
diesbezüglicher Beispiele, etwa
dieses
Empfehlung:
Man setze sich doch auch mal mit der
Frühgeschichte der Adventisten näher auseinander.
http://www.youtube.com/watch?v=2ErfuyvTmXk&hl=de
http://www.youtube.com/watch?v=NUQf9a4dGEE&hl=de
------------------------------------
Nun also musste, laut „Erwachet!" vom 8. 6.
1959, die kanadische und amerikanische Öffentlichkeit, sich wieder mal mit
Bluttransfusions-Verweigerungsfällen auseinandersetzen. Und es trat das
ein, was dabei gar nicht so selten ist. Die Emotionen schäumten. Sie schäumten
hoch.
Auch die Standesorganisationen der amerikanischen Ärzteschaft, in diesem Falle
besonders eine „Amerikanische Krankenhausgesellschaft", kamen nicht umhin,
dazu eine Stellungnahme abzugeben.
Und was bei Funktionären der Ärzteschaft schon mal unterstellt werden kann,
trat ein.
Selbige sagten sich: Wir können uns nicht primär von Emotionen leiten lassen.
Wir haben ja auch kein gesetzliches Recht, etwa einen
Selbstmörder an seinem Vorhaben zu hindern.
Zwar kommt dieser Begriff in dem Statement dieser Organisation nicht mit vor.
Gleichwohl dürfte er in der Sache Pate stehen. Das Interesse der
Ärzte-Standesorganisation in solchen Fällen beschränkt sich dann wohl primär,
nicht in den Sog der Folgewirkungen, im juristisch verantwortlichen Sinne, mit
hineingezogen zu werden.
Und da die WTG-Apparatschicks
durchaus bereit sind, in diesem Punkte (nur in diesem Punkte) der Ärzteschaft
entgegen zu kommen, braucht man sich über den Inhalt
diesbezüglicher offizieller Verlautbarungen der Ärzteschaft auch
nicht zu wundern.
Ergo gab es in diesem Falle auch eine Verlautbarung, die
„Erwachtet!" so „bedeutungsvoll" erschien, dass sie selbige in
Repro-Form in der genannten Ausgabe mit abdruckt. (In
Englisch und in deutscher Übersetzung). Hier mag denn nur die
deutsche Übersetzung vorgestellt werden.
Die WTG feiert das ganze nun als „großen Sieg". Ob es
denn ein solcher tatsächlich war; darüber wird man wohl weiterhin, durchaus
unterschiedlicher Meinung sein können.
Welche Fälle lagen nun dem zugrunde? Laut genannter „Erwachet!"-Ausgabe
offenbar die. Zuerst ging es um Fälle in Kanada. Dazu liest man:
„Die erwähnten Fälle sind
nicht die ersten ihrer Art, aber die Publizität, die beide Fälle, der Fall des
14jährigen Donals Holland von Neepawa, Manitoba, und der kleinen Lori Lynn
Camphell von Newmarket; Ontario, durch Presse, Rundfunk und
Fernsehen erhielten, rief einen Entrüstungssturm sondergleichen hervor.
Man wollte die Eltern zwingen, ihr Einverständnis zu
einer Blutübertragung zu geben. Viele Zeitungen forderten, daß das Gesetz
abgeändert werde, damit die Ärzte auch gegen den Willen der Eltern Blut geben
könnten. Man beschritt den Rechtsweg, um zu erreichen,
daß die Kinder den Eltern weggenommen und der staatlichen Kinderfürsorge
übergeben würden, damit der Wille der Eltern nicht respektiert
zu werden brauchte.
Der erste Fall betraf Donald Holland, den Sohn des Ehepaars Lewis Holland.
Donald wurde am 4. November 1958, als er auf der Farm
seines Vaters einen Traktor führte, versehentlich angeschossen. Der Schuß
verletzte die Oberschenkelschlagader, und Donald verlor ziemlich viel Blut.
Lewis Holland brachte seinen Sohn ins Krankenhaus, verlangte aber,
daß ihm keine Blutübertragung gemacht werde. ...
Die Ärzte behalfen sich mit Dextran, und die Operation
gelang. Der Chirurg erklärte, daß das Bein des Jungen in „erstaunlich gutem
Zustand" sei. Doch Donald erholte sich nicht, obschon die Ärzte alles taten,
um sein Leben zu retten.
Er starb neun Tage nach dem Unfall.
Während Donalds Krankheit forderten Ärzte, Reporter, Rundfunksprecher und
Geistliche, daß ihm Blut gegeben werden ... Seine Eltern blieben jedoch,
obschon sie unter Druck gesetzt wurden, (in) ihrem
Glauben ... fest.
Tendenziöse Zeitungsartikel vermittelten den Eindruck, daß die trauernden
Eltern ... zum Teil den Tod ihres Sohnes selbst
verschuldet hätten.
Lewis Holland gab der Presse folgende Erklärung ab.
„Wir liebten unseren Jungen. Wir waren mit jeder Operation, jedem
Heilverfahren, das uns die Ärzte empfahlen, einverstanden,
ausgenommen ... des Blutes ..."
Dann zitiert „Erwachet!" noch mit Vorliebe aus der Presse solche Statements,
wo „Neunmalkluge" wissen wollten, die Todesursache,
sei letztendlich nicht bedingt durch die Bluttransfusionsverweigerung.
...
Als weiteres Fallbeispiel liest man in „Erwachet":
„Kurz nach dem Tode Donald
Hollands wurde dem Ehepaar Kenneth Campbell, die auch Zeugen Jehovas sind, ein
Töchterchen geboren. Doch Lori Lynn, die am 8. Dezember 1958 zur Welt kam war
ein sogenanntes RH-Kind. Die Standardbehandlung für
solche Fälle ist ein Austausch des Blutes durch Blutübertragung. Doch die
Eltern lehnten diese Behandlung ab. Obschon versucht
wurde, dem Vater, Kenneth Campbell, zum Nachgeben zu zwingen blieb dieser (im)
... Glauben fest. Die öffentliche Meinung interessiert uns nicht ...
Ihre Weigerung rief jedoch eine Flut von Presseartikeln
hervor, die an das Gefühl der Leser appellierten und gegen die Eltern Stimmung
machten. 'The Telegramm', eine Zeitung von Toronto, brachte in einer
einzigen Ausgabe fünf lange Artikel über die Bluttransfusion,
darunter einen redaktionellen Artikel, in dem die Regierung aufgefordert
wurde, einzugreifen.
Ganz unvermittelt wurde auf Sonnabend, den 13. Dezember,
eine Gerichtsverhandlung anberaumt; Herr Campbell wurde erst eine Stunde und
15 Minuten vor Beginn davon verständigt. ... Die
Kinderfürsorge wollte auf gerichtlichem Wege erreichen, daß das Kind den
Eltern weggenommen werde. ... Die Fürsorge brachte den Fall mittels eines
Schnellverfahrens vor Gericht.
Der Richter hieß Stewart."
Und „Erwachet!" meint dann das Recht zu haben, besagtem Richter unter anderem
mit dem Satz denunzieren zu können:
„Er war ein ehemaliger Geistlicher und
hatte sich nie besonders als Anwalt ausgezeichnet. Da die Kirche, der Stewart
angehörte, in der Frage der Blutübertragung eine
entgegengesetzte Ansicht vertritt ..."
Weiter geht es im Bericht mit der Aussage:
„Die 'Gerichtsverhandlung' fand
im Krankenhaus statt. Nach einem Kampf, der von 17 Uhr bis 23.30
Uhr dauerte, übertrug der Pfarrer-Richter die Sorge für das Kind dem Staat,
wie dies zu erwarten gewesen war. Es erhielt
Blutübertragungen. Das Kind wurde etwa einen Monat später den Eltern
zurückgegeben."
Deutlich gegen seine Interessen liegend, kommt
„Erwachet!" in seiner weiteren Berichterstattung nicht ganz darum herum, auch
solche Voten noch zu zitieren, wie etwa dieses:
„Die Zeitung 'Toronto Daily Star'
(10. Dezember 1958) veröffentlichte die Erklärungen einiger
Geistlicher, darunter auch diejenige des Rabbiners Rosenberg von Toronto.
„Dr. Rosenberg fügte bei, daß man irgendeines der 613
Gesetze des mosaischen Gesetzes übertreten dürfe, wenn dadurch ein Leben
gerettet werden könne ... Bluttransfusionen retten Leben. Alles andere ist
zweitrangig."
Er warf Jehovas Zeugen vor, sie „verschuldeten zum Teil den Tod von Menschen."
Der Rabbiner sagte, er würde Gottes Gesetz, wenn dieses die Verwendung von
Blut nicht erlaube, übertreten ....
Das Interesse der Öffentlichkeit war so geweckt worden, daß der kanadische
Rundfunk, der unter der Aufsicht des Staates steht, eine
12 Minuten dauernde Fernsehsendung über das Werk der Zeugen Jehovas brachte."
Und siehe da, just diese Fernsehsendung hatte es der WTG dann angetan. War sie
über sonstige Presseberichterstattungen in der
Sache kaum erfreut, so lag der Fall bei dieser Sendung offenbar anders. Wohl
nicht ohne Bedacht hat
man ja in dem Text auch die Angabe mit einfließen lassen,
besagter Sender stände unter staatlicher Aufsicht.
Da wird dann das ganze wohl
vor lauter vermeintlicher „Objektivität" zur
Propagandashow mutiert sein. Was wollte die WTG denn mehr? ...
Man kennt ja diese Sorte
vermeintlicher „Objektivität" schon zur Genüge.
Etwa beim Thema KdöR auch anzutreffen.
Sagt die WTG. Die Nase, und
jene Argumente passen uns nicht. Prompt ist der
vorauseilende Gehorsam der Richterschaft zu konstatieren.
Jene Richter, die da ihre
Berufskollegen aus der vormaligen DDR, auch schon mal wegen
deren damalige Zeugen Jehovas-Urteile glaubten belangen zu
(sollen -
müssen). Wohl eher müssen.
Denn das eine Krähe der anderen die Augen nicht auszuhacken pflegt, konnte man
ja auch bei diesem
Vorgang „bewundern".
Jene Richterschaft, die etwa dem schon zu Nazizeiten als Richter mit Zeugen
Jehovas-Verfahren
tangierten, Rolf Stoedter, dann noch in der
Bundesrepublikanischen Zeit, mit hohen Würden versahen (Etwa einer ihm
zugeeigneten Festschrift). Sehe ich mir
indes das Stoedter'sche Votum in Sachen Zeugen
Jehovas, in der Nazizeit in einer juristischen Zeitschrift publiziert an,
komme ich
jedenfalls zu dem Urteil.
Herr Stoedter hatte genauso „gut" in den DDR-Zeugen Jehovas Verfahren als
Richter agieren können.
Und jene DDR-Richter, die
man dann zu Bundesrepublikanischen Zeiten,
noch wegen ihrer Zeugen Jehovas-Urteile „belangte". Die hätten ebensogut, wenn
sie nicht
eben vom Jahrgang her „Spätgeborene" gewesen wären, zu Nazizeiten Stödters
Part wahrnehmen können, einschließlich zugeeigneter
„Festschrift" zu Bundesrepublikanischen
Zeiten dann.
Soviel zum Thema „Objektivität der Objektivität".
Neben den Fällen aus
Kanada, findet man im „Erwachet!"-Bericht auch noch einen aus
den USA. Und zwar den:
„Am 15. April 1951 wurde in Chikago,
Illinois, die eine Woche alte Cheryl Lahrens ihren
Eltern von Gerichts wegen weggenommen, weil diese sich aus religiösen Gründen
geweigert hatten, ihrem Töchterchen eine Blutübertragung machen zu
lassen. Das war der erste von vielen ähnlichen Fällen gewesen ..."
Und perspektivisch gab es dann wohl in den USA, auch Verhandlungen zwischen
den Zeugen Jehovas und der
Amerikanischen Krankenhausgesellschaft. Das daraus resultierende Kommunique
wurde von der WTG dann, wie bereits
vernommen, als „Siegestrophäe" präsentiert.
Eines vergaß allerdings „Erwachet!" noch mit hinzuzufügen.
Es soll auch Siege geben, die sich
letztendlich als Pyrrhussiege erweisen!
http://de.wikipedia.org/wiki/Pyrrhussieg
Exkurs:
Heft 2/2008 der Zeitschrift "Religion Staat Gesellschaft"
widmet sich auch dem Blutthema. Der nicht unbekannte Gerhard B...,
schrieb das Editoriale Vowort dafür, und im Inhalt, findet man dann etliche
Apologeten-Namen im Sinne des WTG-Blutdogmas.
Was man indes in jenem Heft nicht findet, ist das Votum
eines Kritikers des WTG-Blutdogmas.
Für den haben B... und Kumpane in dieser Zeitschrift keinen Platz.
Als Autorenname dortiger Aufsätze begegnet man etwa den eines
Heinrich Dreuw, seines Zeichens dem Krankenhausinformationsdienst
für Zeugen Jehovas in Selters/Ts. angehörend.
Und damit man ihn auch kontaktieren könne, wird auch
auch gleich die eMail dieses Herrn Dreuws mit angegeben. Deren Endung spricht
dann wohl für sich
@de.jw.org
Oder aus Österreich ein Herr Gerson Kern, der vorgestellt wird als
Sprecher für den Krankenhausinformationsdienst für Zeugen Jehovas in
Österreich.
Der nennt indes "blos" eine "zivile" eMail für sich.
Da bringt es der Herr Wolfgang Steuer, "weiter" denn er wird auch
ausgewiesen als:
Krankenhausinformationsdienst für Zeugen Jehovas in Selters/Ts.
Ebenfalls mit einer "zünftigen" eMail mit der Endung
@de.jw.org
Dann darf in dieser "erlauchten" Gesellschaft auch nicht der WTG-Anwalt Dr.
Hans-Hermann Dirksen fehlen.
"Fast" als "Aschenputtel" mutet da ja der Name eines (ehemaligen)
Chefarztes eines Kinderklinik in Köln an.
Oder der Beitrag eines Herrn (mit Professorentitel) aus der Schweiz, den es
aber nur in Englisch zu lesen gibt.
Immerhin liest man auch "zwischen den Zeilen" findet man auch dort
aufschlußreiches. Etwa wenn die Herren Steuer/Dreuw (zwar nur in einer
Fußnote) erwähnen, daß Oberlandesgericht München habe in einem Urteil aus dem
Jahre 1998 (OLG München I U 4705/98) auch die
Formulierung verwandt das der dort verhandelte Fall, sich wohl
"unter Ausschaltung [...] [ihres] Gewissens [...] dem Glaubensimperativ der
Zeugen Jehovas [zu] beugen" hatte.
Was wohl dafür zu sprechen scheint, das genanntes Gericht wohl nicht
sonderlich positiv angetan war, von der Zeugen Jehovas-Praxis.
Genannte Autoren meinen in ihrem Aufsatz auch:
"In der deutschen Ausgabe ihrer Zeitschrift 'Der Wachtturm' vom 15. Dezember
1946 wurde unter dem Hinweis auf das bereits dem Noah
gegebene Gebot dargelegt, dass es nach der Bibel nicht korrekt ist, "Blut zu
sich zu nehmen, sei es durch Blutübertragung oder durch den Genuß von
Speisen."
In in der dazugehörigen Fußnote liest am als Quellenbeleg:
"Der Wachtturm, 15. Dezember 1946, 380. Diese Aussage erschien
bereits 1944 in der englischen Ausgabe des Wachtturms vom 1. Dezember 1944,
362."
Über den englischen Watchtower möchte ich mit diesen
Herren nicht streiten.
Seite mit der beanstandeten Quellenangabe in dem Aufsatz
Wie in
Blutkult (per Repro-Auszug) belegt ist, war dort schon der „Wachtower" zum
Thema Blut, der Ausgabe vom 1. Juli 1944 relevant. Die
Ausgabe vom 1. 12 erwähnt das kein Blut essen erneut.
Gravierender indes ist ihr Lapsus den deutschen "Wachtturm" betreffend.
Es sei prinzipiell anerkannt, dass für 1946 noch eine schwierige
Bestandslage den deutschen Wachtturm betreffend bestand. Jedenfalls kann ich
die genannte Angabe dieser Herren nicht verifizieren, obwohl ich auch den
1946er WT-Jahrgang vorzuliegen habe.
Ich begründe mein Votum wie folgt:
Die Ausgabe vom 15. Dezember 1946, die auf dem Titelblatt als Erscheinungsort
Magdeburg/Wiesbaden angibt, endet (in meinem Exemplar)
mit der Seite 288 (Ergo gibt es in diesem Jahrgang, mit genanntem
Erscheinungsorten, gar keine "Seite 380").
Dann gab es noch zeitgleich, die in Bern gedruckte Ausgabe des
"Wachtturms". Dort gibt es in der Tat eine Seite 380, und zwar in der Ausgabe
vom 15. Dezember 1946.
Allerdings, wirkt der dort enthaltene Anti-Blut-Passus, inhaltlich eher
banal.
Er sei einmal zitiert:
„Nicht allein als Nachkommen Noahs, sondern auch als einem, der durch Gottes
dem Volke Israel gegebenes Gesetz gebunden ist, das den ewigen Bund der
Heiligkeit des lebenerhaltenden Blutes einschloß, war
dem Fremdling verboten, Blut zu sich zu nehmen, sei es durch Blutübertragung
oder durch den Genuß von Speisen. (1. Mose 9:4; 3. Mose 17: 10 - 14) Auch das
Berühren und Essen eines Aases, das von einem Menschen nicht der
Ernährung halber getötet wurde, machte es erforderlich, daß er sich dem Gesetz
Gottes gemäß einer Reinigung unterzog. (3. Mose 17:15,
16; 4. Mose 19; 10 - 12) Das Gebot der Reinheit erstreckte sich auch auf die
Ehen. Unreine Verbindungen zwischen Menschen oder zwischen Mensch und Tier
mußten verabscheut und gemieden werden. „Ihr aber, ihr
sollt meine Satzungen und meine Rechte beobachten, und ihr sollt nichts tun
von allem diesen Greueln, der Eingeborene und der Fremdling, der in eurer
Mitte weilt." - 3 Mose 18: 6 - 26.
Summa Summarum: Der Begriff „Blutübertragung" ist in vorstehendem
zitierten Text, eher beiläufig mit eingebaut. Und der Kontext nahm auf
Alt-Israelitische Verhältnisse Bezug. (Und unter jenen Alt-Israelitischen
Rahmenbedingungen, gab es so etwas wie Blutübertragungen überhaupt
noch nicht). Dann ist von Speisevorschriften die Rede, etwa kein Aas zu
verwenden usw. Speisevorschriften und medizinische
Belange, dürften doch wohl unterschiedliche Ebenen darstellen.
Gleichwohl soll dieser dürre Text (bezogen auf den Deutschsprachigen
„Wachtturm"), das Startsignal in Sachen
Blutverweigerungs-Aussagen sein, denn davor gab es solcherlei Aussagen, die
auch den Begriff „Blutübertragung" verwandten, im gesamten WTG-Schrifttum
überhaupt nicht!
Was wollen die Ausführungen in genanntem Zeitschriftenheft,
letztendlich "rüberbringen". Meiner Meinung auch das, Kritiker der
WTG-Blutdoktrin in "den Staub zu drücken."
Natürlich ist jede medizinische Behandlungsform mit Risiken behaftet. Auch und
nicht zuletzt auf diesem Felde. So gesehen, ist schon das morgendliche
Aufstehen aus dem Bett, ein Risiko. Es kann ja als dessen Folge, "soviel
geschehen ..."
Das "in den Staub drücken", das überhöhen der WTG-Blutdoktrin zum
"Nun plus ultra" bringt vielleicht der in diesem Heft mit vertretene
WTG-Anwalt Dirksen zum Ausdruck, wenn er denn vollmundig meint auch
postulieren zu sollen.
Zitat:
"Bis vor Kurzem enthielt die Patientenverfügung der Zeugen Jehovas noch eine
"Haftungsbefreiung", mit der der Patient Krankenhäuser und Ärzte von der
Haftung für Schäden aufgrund der Ablehnung von
Bluttransfusionen bei ansonsten kunstgerechter Versorgung befreien wollte.
Tatsächlich konnte aber gar keine Haftung des Arztes wegen einer unterlassenen
Transfusion entstehen, da sich bei Schäden nicht ein
Behandlungsrisiko des Arztes, sondern ein Krankheitsrisiko des Patienten
verwirklichte. Darüber hinaus verdeckte dieser Passus die dennoch gegebene
Haftung wegen eines eventuell vorausgegangenen
Aufklärungsfehlers oder eines Behandlungsfehlers, der den Patienten überhaupt
erst in die Lage gebracht hat, dass Bluttransfusionen erforderlich
erscheinen. ..."
geschrieben von: Frau von x
Datum: 08. Juni 2009 10:54
Erwachet! JUNI 2009 S.30:
MEHR INFORMATIONEN
Die DVD Tranfusionsalternativen
wurde mit der Hilfe vieler
anerkannter Fachleute hergestellt. Sie geht auf medizinische,
rechtliche und ethische Prinzipien zum Thema Transfusionenalternativen ein
und ist über Jehovas Zeugen erhältlich.
(Mein Kommentar dazu folgt später)
Das Angebot zur Kooperation gilt, solange die anderen machen, was ZJ wollen. Sehr großzügig und tolerant.
Zitat:
Warum wird erwähnt, daß Preise verliehen wurden, wenn Bendetta Barbi keinen bekommen hat, sondern ihr Aufsatz nur in einer Zeitung "besonders hervorgehoben" wurde? Welcher Eindruck soll hier erweckt werden?
Zitat:
Zeugen Jehovas erklären die Ansicht des Schöpfers?
Einen sinnigen Vergleich meint der „Wachtturm" vom 1. 7. 1959
verwenden zu sollen, wenn er denn postuliert:
„Die Freiheit des Menschen, der
seine Abhängigkeit von Gott leugnet, gleicht der Freiheit des Vogels,
der aus seinem Käfig hinausfliegt, worauf er in ungewohnter Umgebung
umkommt."
Und wenn der WT das Wort „Gott" in den Mund nimmt, dann meint er
damit die eigene Organisation.
Das die WTG alles tut diese Organisationsabhängigkeit zu forcieren, ist
ja mittlerweile zur Genüge bekannt.
Nun soll nicht darüber im Prinzip gestritten werden, dass es eben wegen
dieser Ausgangslage, tatsächlich Fälle gibt von solchen, die ohne Krücke
links und ohne Krücke rechts (zur gleichen Zeit versteht sich),
glauben nicht durchs Leben kommen zu können.
Und bedauernd hat man weiter festzustellen, solche „Typen" kann man
besonders gehäuft in der WTG-Religion begegnen (aber sicherlich
nicht nur dort).
Also wer sich in solch einer Situation befindet, zudem würde auch
ich sagen:
Er solle nur das tun, was er meint verkraften zu können. Und Dinge die
über seine Kräfte hinausgehen sein lassen. Das ist zwar keine
„Liebeserklärung" für die WTG-Religion, aber eben doch die Anerkennung
der soziologischen Gegebenheiten.
Deshalb werde ich auch nie zu den Befürwortern jener gehören, die etwa
bei Zeugen Jehovas-Kongressveranstaltungen „Demonstrationen" und
ähnliches veranstalten wollen.
Demonstrationen mögen zwar ein Ausdruck der eigenen Abnabelung von der
WTG-Religion sein.
Zugleich sind sie auch Ausdruck eines missionarischen Impetus.
Und liegen dem gar fest organisierte Strukturen zugrunde, ist sehr wohl
zu fragen.
Was die Organisatoren (nicht das Fußvolk) im letzten eigentlich
bezwecken?
Wohl kraft ihrer Wassersuppe einen Machtanspruch zu demonstrieren.
Nun weis man ebensogut, jegliche Initiative, reduziert sich letztendlich
auf den Faktor Geld (auch Zeit ist so gesehen Geld). Hat man genug davon
(„wer" hat das?) Kann man ja letzlich auch Geld zum Fenster
hinauswerfen. „Man hat's ja".
Mehr als „Geld zum Fenster hinauswerfen" indes sind solcherlei
Bestrebungen nicht.
Erinnert sei als Beispiel an die Buskampagne atheistischer Kreise.
Deren großspurige Pläne reduzierten sich schon mal auf einige ganz
wenige Busse.
Und das war dann für die Konkurrenz der religiösen Narren erst recht der
letzte Motivationsgrund, nach dem Motto. Den zeigen wir es jetzt mal.
Wer denn die Machtverhältnisse bei solchen Demonstrationen nicht
erkennt, oder besser nicht erkennen will, der beweist nur seine
Unfähigkeit, weiter realistisch zu denken.
Natürlich ist gegen individuelle auch-"Missionarische" Anstrengungen an
sich nichts zu sagen. Wohl dem der dann auch berichten kann, sie haben
sogar „Erfolg" gehabt.
Also „hindern" werde ich niemand daran, glaubt er es anders sehen zu
können (und das ist auch gar nicht möglich). Nur glaube ich, es gibt
auch Bedenken. Einige wurden genannt.
Insbesondere „Streuaktionen" die eben nicht gezielte Individualhilfe
sind, sondern blos Ausdruck des Geld aus dem Fenster werfens, oder des:
„Ich möchte gern mächtig sein", stehe ich nach wie vor kritisch, bis
sehr kritisch gegenüber.
Das Thema Demonstrationen kann ja demnächst wieder mal aktuell sein
Siehe z. B. den ZJ-Kongreß 9. - 12. Juli (in Berlin und anderen Orten)
Ein Reklametext der ZJ - offenbar wahllos (oder besser in alle)
Briefkasten verteilt, suggeriert als Überschrift:
„Wie kann man das Ende der Welt überleben?"
Da ist ja die Versuchung nicht gering, selbigen Satz etwas zu
variieren. Und zwar so:
„Wie kann man das Ende der WTG überleben?"
Realisten indes wissen. Es wird wohl mit beiden Formen von „Ende" im
Sinne ihrer Erfinder nichts werden.
Meine Meinung zum Thema Demonstrationen hatte ich schon früher gesagt.
Sie hat sich nicht geändert.
Siehe z. B.
Parsimony.16225
Parsimony.16243
Andererseits, das wäre die andere Seite der Medaille, ein:
Unter den Teppich kehren der Kritik an der WTG-Religion kann es für mich
nicht geben.
Nun sei aber doch noch mal auf die WTG-Unterstellung zurückgekommen, der
„offene Käfig" beinhalte die Gefahr des Umkommens. Da widerspricht sich
letztendlich der WT selbst.
In demselben zitierten WT-Artikel bringt er dann auch noch als
vermeintliche „Aufmunterung", namentlich für die Leserschaft in den
westlichen Gefilden, solche aus Ostdeutschland.
Da wird also westlichen Lesern, als von der WTG-gewünschtes
„Standhaftigkeitsbeispiel" auch das nachfolgende offeriert, wenn der WT
schreibt:
„Eine solch christliche
'Vollständigkeit' legt ein Bruder aus Ostdeutschland an den Tag, der
über die Verhaftung seines Sohnes folgendes geschrieben hat:
'Er wurde von dem SSD verhaftet und nach sieben Wochen Untersuchungshaft
zu vier Jahren Strafhaft verurteilt. Es wurde ihm zur Last gelegt,
Literatur von West-Berlin nach Ostdeutschland gebracht zu haben. Ich
selbst war ... vom Jahre 1950 bis 1956 eingesperrt und ein anderes
meiner Kinder vom Jahre 1951 bis 1954. Wir sind beide wieder daheim und
sind entschlossen, hier in Ostdeutschland dem Herrn weiterhin mit
unserer bescheidenen Kraft zu dienen."
Nun kann man jenes Zitat in der Tat mit sehr gemischten Gefühlen
bewerten. Ein Süchtiger der Rauschgiftszene tut bekanntlich auch alles,
um unbedingt an weiteres Rauschgift für seinen Konsum heranzukommen. Für
die WTG-Hörigen nimmt da die WTG-Literatur den Status dieses „Stoffes"
wahr.
Insofern soll die Ostdeutsche Diktaturpolitik diesbezüglich, nicht mit
dem Bruchteil einer Silbe „entschuldigt" werden. Da gibt es nichts zu
entschuldigen!
Gleichwohl steht dieses vom WT selbst gebrachte Beispiel konterkarierend
zu seiner These vom „offenen Käfig".
Fallweise könnte man auch auf Todesfälle verweisen, wo nicht WTG-Hörige
dazu kommentieren;
Opfer der WTG-Blutdoktrin!
Bei ihrer Sichtung der zeitgenössischen Zeitschriftenliteratur
der „Konkurrenz", sei es religiöser oder säkularer Art, notierten die
WTG-Schreiber (und das hielten sie auch für weitergebenswert) in
der WT-Ausgabe vom 15. 7. 1959 auch dieses:
„So gab der Pastor der All-Souls-Kirche
in Washington, D. C., eines Sonntags seiner Gemeinde eine Erklärung ab, die
ihr zeigte, daß er keinen christlichen Glauben hatte. Wie der 'Post and Times
Herald', Washington, berichtete, sagte er, er habe sich über „seine Stellung
Gedanken gemacht, und seine persönlichen Ansichten würden es ihm 'unter keinen
Umständen mehr gestatten, ein Christ zu sein'".
Die Zeitung führte weiter aus;
„Herr Stutzmann begründete seinen Bruch mit dem Christentum damit, daß er mit
einigen Lehren Jesu nicht einverstanden sei, und dessen Leben nicht mehr
nachzuahmen wünsche."
Ferner wurde gesagt:
„Herr Stutzman, der das Christentum verwirft, hat sich einer
Unitarier-Bewegung angeschlossen, die sich bei [deren] Geistlichen gegenwärtig
besonderer Beliebtheit erfreut."
Als weiteres Beispiel zitiert die gleiche WT-Ausgabe:
„Dieselben Fragen könnten wir auch in
bezug auf Theologiestudenten stellen, die sich auf ihr geistliches Amt
vorbereiteten. Viele von ihnen sind sich über ihren Glauben nicht im klaren.
In einem Artikel, der im Magazin der 'New York Times' vom 30. November 1958
erschien, hieß es, viele Theologiestudenten seien „skeptisch, hofften jedoch,
durch Erlebnisse den Glauben zu finden und durch Dienst das Gefühl zu haben,
einen Zweck zu erfüllen. ... Sie sind - so paradox es klingen mag - etwas
skeptisch, was ihre göttliche Berufung und die Kraft ihres christlichen
Glaubens betrifft."
Der Artikel erwähnt die Worte eines Studenten, der sagte:
„'Der Gedanke, der mich beschäftigt, ist:
„Ich bin eigentlich kein Christ, denn ich kann mich für den christlichen
Glauben nicht wirklich einsetzen.'
Kann ich den Wunsch haben, den christlichen Glauben zu verstehen, wenn ich
daran zweifle, daß ich mich dafür einsetzen kann?"
Als drittes Beispiel zitiert die gleiche WT-Ausgabe:
„Henry P. Van Dusen, Präsident des New
Yorker Union Theological Seminary, erklärte:
„Viele von ihnen (den Theologiestudenten) scheinen freudlos zu sein, und ich
frage mich, ob sie wirklich wissen, was glücklich sein bedeutet ... Im ganzen
genommen, sind sie jedoch die leistungsfähigste, vorzüglichste, ernsteste und
hingebungsvollste Generation von angehenden christlichen Geistlichen, die wir
je kennengelernt haben."
Wie man unschwer erraten kann, wähnt die WTG sich diesbezüglich
überlegen.
Und als „passendes" Beispiel dazu liest man in dergleichen WT-Ausgabe unter
anderem.
„Nachdem die Brüder (in Polen), welche
leitende Stellungen bekleidet hatten, aus dem Gefängnis entlassen und wieder
in Freiheit waren, gaben sie den Brüdern zu bedenken, ob es jetzt, da der
Druck nachgelassen habe und das Werk weitergehen könne, nicht gut wäre, daß
sich jeder so eifrig ans Werk mache, als ob Harmagedon schon morgen käme.'
Die Brüder stellten sich tatsächlich so ein. Und nun ist Polen von allen
Ländern der Welt eines der wenigen, die eine Verkündigerzunahme von über 30
Prozent erzielt haben."
Rückblickend kann man (das am Rande vermerkt), zu dieser Polen
bezüglichen Angabe, nur wiederholen:
Man solle keiner Statistik glauben, die man nicht eigenhändig gefälscht habe.
In geschraubten Worten muss dies selbst ein Herr Hirch zugeben, wenn er denn
mal auch äußerte:
„Vom Präsidenten der WTG in Brooklyn sei
ein großes Lob an den polnischen Zweig ausgesprochen worden. Der aktive
Einsatz der Gläubigen habe dazu geführt, dass Polen mittlerweile, an der Zahl
der Zeugen Jehovas gemessen, an dritter Stelle in der Welt stehe, nach den USA
und Deutschland. Daraufhin habe Scheider die Parole erlassen "Auf zum Kampf um
den 2. Platz im Weltmaßstab". Diejenigen, die gegen diese Parole Einwände
erhoben, seien als "Bremsklötze" bezeichnet worden. Deshalb sei die Gesamtzahl
innerhalb weniger Jahre auf 80.000 Glieder angewachsen.
Dies sei "Betrug vor Jehova", der zur Sprache gebracht werden müsse.
Die jetzige Gebietsleitung sei noch nicht ganz frei von den Anschauungen
Scheiders, der als dominante Führungspersönlichkeit eher mit seiner Person und
durch seine Position, als mit tatsächlich biblischen Argumenten überzeugt
habe. ...
Es gab hervorragende Zunahmen, doch einige Brüder entwickelten einen
ungesunden Konkurrenzgeist. Deswegen entsprachen viele Verkündiger nicht den
biblischen Anforderungen. Wer an der Wahrheit interessiert war, galt schon als
Verkündiger, wenn er auf die Frage, ob er mit jemandem über die
Königreichsbotschaft gesprochen habe, nur nickte.
So kam das Sprichwort auf: 'Heute interessiert, morgen ein Verkündiger'. Viele
von ihnen kamen nicht einmal zu den Zusammenkünften. ... Im März 1959, als
84.061 Verkündiger über ihre Tätigkeit berichteten, besuchten nicht einmal so
viele das Gedächtnismahl."
Immerhin hatte diese damalige WT-Angabe durchaus einen Sinn. Sie war die
sprichwörtliche Mohrrübe, die da dem Esel unter die Nase gehalten wurde.
Nun mag ja mit vorstehenden Beispielen eine Beschreibung des
„Ist-Zustandes" gegeben sein.
Sucht man nach der Motivation etlicher Funktionäre der Religionsindustrie
(außerhalb der WTG) so lässt sich diese wohl auf den Punkt bringen:
„Wen Gott liebt - dem gibt er ein Amt".
An dem Amt ist ihnen in der Tat mehr als gelegen.
Das mit der „Liebe Gottes" ist dann halt das damit verbundene „notwendige
Übel".
Hätten diegleichen Personen, auch die reale Chance gehabt, beispielsweise,
„Aufsichtsratsvorsitzender", gut dotierter „Investmentbanker",
Parteifunktionär (der gut bezahlen Art), Firmenchef in der „freien
Wirtschaft", oder was immer man da noch anführen mag, zu werden.
Auch da hätten sie mit „beiden Händen zugegriffen".
So ist halt das Leben, und das nicht unbedingt im Sinne der Kritik verstanden.
Die Chimäre Gott hätte in diesen genannten Fällen, für sie eher eine
untergeordnete bis bedeutungslose Rolle gespielt.
Nun ist es aber nicht jedem vergönnt. beispielsweise Firmenchef in der „freien
Wirtschaft" zu werden, dieweil die Rahmenbedingungen, die da auch „stimmen"
müssen, alsolut nicht zu passen scheinen, im Individualfall.
Eine gewisse religiöse Sozialisation vorausgesetzt, erscheint in solchen
Fällen, die Perspektive als zukünftiger Funktionär der Religionsindustrie,
schon eher im Bereich des möglichen zu liegen, während die andern genannten
Beispiele zu den unerreichbar hoch hängenden „Trauben" zu rechnen sind.
Und dann mag es ja so sein. Nach vielen Mühen dann eines Tages den heiß
ersehnten Funktionärsposten erreicht habend, sich vielleicht auch mit dem
Umstand „herumschlagend", es ist auch dort nicht „alles eitel Sonnenschein".
Vielleicht mag es ja auch Mißgünstige geben, die dort versuchen, am Stuhlbein
des so hart erkämpften „Thronsessels" herumzusägen, und anderes mehr in der
Richtung.
Dann kann es schon mal vorkommen. In einer „ruhigen Minute", hält der so
Bedrängte „Einkehr" in sich, und fragt sich vielleicht auch:
„Weshalb er sich denn das alles antue".
Welche Ergebnisse dann bei solch selbst gestellten Fragen herauskommen können.
Einige der Antworten darauf wurden ja schon zitiert.
Nun ist dann für viele in der Tat der Punkt einer Weggabelung erreicht.
Diejenigen die dann an dieser Weggabelung sagen. „So, jetzt ist Schluss mit
lustig", dürften wohl eher in der Minderzahl sein.
Die Mehrzahl hingegen „kämpft" sich zu dem Standpunkt durch. Das Geschäft
müsse weiterlaufen, egal wie.
Und selbst um den Preis eines Paktes mit dem Beelzebub!
Sucht man nach Kandidaten für letztere Einstellung, muss man keineswegs „nur"
in der Funktionärsschicht der Religionsindustrie außerhalb der WTG suchen.
Auch innerhalb der Funktionärsschicht der WTG, kann man diesbezüglich einigen
„prächtigen" Exemplaren begegnen, nicht zuletzt, an allerhöchster Stelle in
ihr angesiedelt!
"Berlin ein Bärenfell" titelt "Erwachet!" in seiner Ausgabe
vom 22. Juli 1959.
Und wer sich denn mal mit dem Umstand etwas näher beschäftigt hat, dass die
Ostdeutsche Zeugen Jehovas-Politik, analog der Politik diesbezüglich eines
Heinrich Himmler, auch gewissen Wandlungen unterworfen war, kommt nicht umhin,
jener "Erwachet!"-Ausgabe einen besonderen Stellenwert zuzuschreiben.
Politik der Nazis war der Terror auf allen Ebenen. Auch die Zeugen Jehovas
waren diesbezügliche Opfer, darüber kann es keinerlei Zweifel geben.
Und dann in den Jahren 1943/44, als die "Götterdämmerung" des Naziregimes (für
die welche sehen wollten - Nicht jeder wollte das). Just zu jener Zeit als das
Ende des Naziregimes sich schon ankündigte, änderte der oberste Terrorchef des
Naziregimes seine Zeugen Jehovas-Politik grundlegend.
Nun waren ihm und seinesgleichen, die Zeugen selbst als Haushaltshilfen (in
den Haushalten von Nazifunktionären) und sogar als Kindermädchen willkommen.
Teilweise gab es schon Situationen, wo man einzelne inhaftierte Zeugen Jehovas
als "Halb-Freigelassene" bezeichnen könnte.
Besonders berüchtigt in diesem Kontext auch der Himmlerbrief an Kaltenbrunner,
in welchem er seine weitere "zukünftige" Zeugen Jehovas-Politik etwas näher
skizzierte.
Und darin dann auch solche Sätze der sinngemäßen Art.
"Zukünftig" sollen die Zeugen gar als eine Art Wehrbauern in den besetzten
russischen Gebieten Verwendung finden.
Wer denn solcherlei Entwicklungen schon in den Jahren 1936 - 1940 (den
relativen Höhepunkten des Anti-Zeugen Jehovas-Kampfes der Nazis) prophezeit
hätte, an dessen Geisteszustand hätten dann wohl nicht bloß die Nazis
gezweifelt.
Dennoch traten diese Entwicklungen (zumindest in Ansätzen ein). Das es nur bei
Ansätzen blieb - bleiben konnte - ist lediglich dem Umstand zuzuschreiben,
dass es den Nazis - je länger je mehr - nicht mehr möglich war, die Politik zu
bestimmen. Sie selbst wurden zusehends von Treibern zu Getriebenen.
Und nun also die zweite deutsche Diktatur. Auch in ihrer Zeugen
Jehovas-Politik alles andere als "zart besaitet", abgesehen von marginalen
Unterschieden, der des Himmlers verdächtig ähnlich.
Auch sie - mit dem Brett vor Kopf - durch die Weltgeschichte marschierend,
warfen beispielsweise, die von der WTG separierten Splittergruppen aus
vormaligen Bibelforscherkreisen, in einen Topf mit den Zeugen.
Unfähig Differenzierungen notwendiger Art vorzunehmen, wurden gar solchen
Splittergruppen, die von der Sowjetischen Militärregierung in Deutschland,
nach 1945 bereits ausgesprochenen Zulassungen als registrierte
Religionsgemeinschaften, unter mehr als fadenscheinigen Gründen, wieder
entzogen.
Einzelne Vertreter dieser Gruppen (namentlich der Orientierung des
"Tagesanbruch") liefen gar Gefahr, vom östlichen Regime mit Gerichtsverfahren
überzogen zu werden, und konnten sich teilweise nur durch die Flucht in den
Westen, vor dieser realen Gefahr retten.
Also, wenn es darum geht zu werten, wer denn das das größere "Brett vorm Kopf"
hatte: Himmler oder Mielke.
Klare Antwort. Da gibt es wohl keinen Unterschied.
Aber auch für den zweiten Himmler namens Mielke, kam dann noch so eine Art
"Götterdämmerung"! Just das Jahr 1959 (etwa) kann man als Scheidepunkt
benennen.
Nun deuchte es auch dem "Himmler Nr. 2", man könnte ja vielleicht - die
Splittergruppen - für die östliche Politik instrumentalisieren.
Zwei diesbezügliche Geschehnisse sind dem Jahre 1959 zuzuordnen.
Einmal der beginnende "Briefversand" des Willy Müller, aus dem einige Jahre
später (1965) noch die "Christliche Verantwortung" hervorgehen sollte.
Und zum zweiten der Start der Zeitschrift (im Jahre 1959) einer solchen
Splittergruppe (um Balzereit) mit dem Titel "Nachdenkliches aus Leben und
Christentum".
Allerdings, hatte Herr "Himmler Nr. 2" dabei einen kardinalen Denkfehler
begangen. Jenen Denkfehler sollte dann etliche Jahre später, ein Herr
Gorbatschow, dem östlichen Regime auch nochmals unter die Nase reiben, mit dem
geflügelten Ausspruch:
"Wer zu spät kommt - den bestraft das Leben!"
1950 hätte das Balzereit'sche Zeitschriftenprojekt, vielleicht eine gewisse
Wirkung im Sinne der östlichen Politik erreichen können.
1959 hingegen nicht mehr. Und so ist denn "folgerichtig" mit dem Start der CV
die NALUC "eingeschlafen".
Inhaltlich hatte sie in den Jahren ihrer Existenz, ohnehin "keinen Hund
hinterm Ofen vorgelockt".
Es wäre wohl zu kurz gegriffen, die ab etwa 1959 veränderte Zeugen
Jehovas-Politik des östlichen Regimes, nur auf den Faktor Splittergruppen zu
verengen.
Nunmehr erfolgten durchaus nicht mehr "Massenverhaftungen". Allenfalls
Einzelfälle.
Und die östliche Stasi legte sich zunehmend, ein "zweites Standbein" zu. Sie
suchte sogar das "Gespräch" mit den wie sie wähnte "verantwortlichen"
ZJ-Funktionären. Das die indes auch bloß Brooklyner Marionetten waren, auch
diesen Umstand vermochte denn die Stasi nicht zu ändern.
Immerhin hatten die Herren des Herrn Mielke, für solcherlei "Gespräche", die
teils in von ihnen geführten "IM" endeten, teils auch nicht, sich so eine Art
"Gesprächskorsett" zugelegt.
Tenor dessen.
Ja, auch Zeugen Jehovas "könnten" ja ihre Religion ausleben. Sie sollten doch
bloß bitte schön auf den "Antikommunismus" verzichten, dann würde ja alles
"gut".
Und sieht man sich die Briefe des Naivling Willy Müller von damals an, wird
man sehen, zumindest bei ihm hat diese Milchmädchenlogik gewirkt.
Und in dem Repertoire das da Zeugen-Funktionäre von der Stasi unter der Nase
gerieben bekamen, nahm eben die "Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 7. 59 mit ihrem
Artikel "Berlin ein Bärenfell" einen besonderen Platz ein.
Konnte man ja in ihm solch markige Sätze lesen wie die:
"Wie ganz anders (als in Westberlin) sieht es aber in dem östlichen Teil
Berlins aus. Wer die Sektorengrenze am Brandenburger Tor überquert, befindet
sich plötzlich in einer ganz anderen Welt, die dem Besucher den krassen
Unterschied zwischen West und Ost vor Augen führt. Besucher von Ost-Berlin
erklärten: 'Wir glaubten kaum noch, in Berlin zu sein. Ruinen und abermals
Ruinen ..."
Nur sei auf die Substanz des fraglichen "Erwachet!"-Artikels, an diesem Ort,
nicht unbedingt im Detail eingegangen.
Westliche Politik war es ja - hochsubventioniert - Westberlin als
"Schaufenster" auszubauen. Und wie man vernimmt sogar erfolgreich.
Als nach 1989 jene massiven Subventionen ebenso massiv zurückgefahren wurden,
kann man noch heute die Folgen davon "bewundern".
Brachliegende vormalige Industrieen (in Ost und Westtteil Berlins). Soziale
Brennpunkte, neues "Proletariat" (nicht selten mit Migrantenhintergrund). Und
die Empfehlung an so manchen, dem sein Leben lieb ist, diese Gegenden als
Ortsfremder lieber nicht zu besuchen. Namentlich dann nicht, gibt es kein
Tageslicht mehr.
Soweit war es selbstredend 1959 noch nicht. Da profitierte Westberlin massiv
vom dem "Zucker", der da von vorne und hinten "hineingeblasen" wurde.
Und nun, wie zitiert im "Erwachet!"-Artikel die Darstellung von Ostberlin als
"einzige Trümmerlandschaft".
Bei allen tatsächlichen Unterschíeden, dürfte diese Aussage doch eine etwas
zugespitzte (nicht unbedingt wirklichkeitsädaquate) gewesen sein.
Wie auch immer. Eine "Nebenwirkung" hatte jener "Erwacht!"-Artikel sicherlich.
Er eignete sich als vorzügliches Propagandamaterial für die Stasi.
Und es wird kaum einen der östlichen WTG-Funktionäre gegeben haben, welche da
von der Stasi mit ihren "Gesprächsangeboten" "beehrt" wurden, der nicht just
diesen Artikel mit unter die Nase gerieben bekam.
Ob denn aus allen "Gesprächskandidaten" perspektivisch auch noch Stasi-IM
wurden, kann man sicherlich anzweifeln.
Einige zumindest wurden es. Und, die zeigten sich dann von solcherart
Stasi-Argumentation (von der WTG ja frei Haus geliefert), "beeindruckt"!
Nochmals zur Erinnerung für den offenbar stark DDR-traumatisierten "Maxi"
(sofern er sich denn auf diese Seite nochmals verirrt). Wenn nicht, er ist
sicherlich kein "Einzelfall" solch traumatisierter. Ergo gilt gleiches auch
für seine Leidesgenossen.
Die Traumatisierungen welche das DDR-Regime (auch) in Zeugen
Jehovas-Kreisen hervorrief, mit Nachwirkungen bis in die Gegenwart (auch in
Ex-ZJ-Kreisen), mögen im Einzelfall durchaus unterschiedliche Wurzeln und
Ausprägungen haben. Sicherlich.
Gleichwohl glaube ich mich in solche Befindlichkeiten hineinversetzen zu
können.
Weniger (in meinem Fall) was die Jahre 1967-1984 anbelangt. Dafür um so mehr
in Zeitraum 1985-89.
Das große "Zauberwort" welches die Stasi gegenüber den Mißliebigen zur
Anwendung brachte hieß "Zersetzung".
Wer sich mal etwas in die Literatur zur DDR-Stasi eingelesen hat, wird das
dort vielfältig beschrieben, und durch "Einzel" fälle belegt vorfinden.
Insofern teilten Zeugen Jehovas das Schicksal jener, welchen aus rein
politischen Gründen ähnliches ereilte.
Wie nun ging die "Zersetzung" in der Praxis vor sich?
Dazu wurde erstmal das Umfeld des Opfers abgecheckt. Mit wem hat er Kontakt,
wen kann die Stasi auf ihn "ansetzen"?
Schritt zwei: IM aus diesem Kreise gewinnen.
Im Fall der Vera Wollenberger belegt, sogar der eigene Ehemann.
Wie gewinnt nun die Stasi IM aus dem Umkreis jener den sie da umzingeln will.
Nun sie checkt deren Biographien ab.
In meinem Fall hatte sie da einen "Kandidaten" der schon mal wegen sogenannter
"Republikflucht" in DDR-Gefängnissen einsitzen musste.
Der hat dann nach Verbüßung seiner Haft sogar noch relative Karriere gemacht
(für DDR-Verhältnisse). Ich will diese Karriere nicht im Detail beschreiben,
könnte es aber fallweise, halte die Öffentlichkeit jedoch nicht für die
geeignete Plattform dafür.
Jedenfalls zählte er zu dem Kreis meiner "Kontaktpersonen" (wenn man es mal
wertfrei so formulieren darf). Und aufgrund meiner ZJ-Erziehung,
einschließlich des wesentlichen Aspektes, Erziehung zum Außenseitertum, hielt
sich die Zahl derjenige die man da als brauchbare Kontaktpersonen ansehen
konnte, in überschaubaren Dimensionen.
Der vorstehend beschriebene wurde nun offenbar von der Stasi für ihre
"Firmenziele" aktiviert.
Analysiere ich etliche weitere meiner damaligen Arbeitskollegen, komme - ich
jedenfalls - zu dem Schluss, da waren noch einige mehr von der Stasi geführte,
mit Umzingelungsauftrag.
Sonderlich "gesprächig" (außer Belanglosigkeiten war ich eigentlich nicht).
Aber gelegentlich ist dann wohl auch mir mal eine Bemerkung darüber entrutscht,
wie ich denn so meinen jeweiligen Jahresurlaub verwendete. Eben Studien in der
Staatsbibliothek. Und vielleicht hatte ich auch denn mal so mitgeteilt. Unter
anderem in deren berüchtigter "Abteilung für spezielle Forschungsliteratur".
Insgesamt halte ich mir durchaus eine gewisse Sensibilität zugute. Und die
zeigte mir. Das "Umzingelungspersonal" weis offenbar ziemlich gut Bescheid.
Allerdings haben sie ihren Wissensstand wohl kaum "nur" von mir erhalten. Die
waren offenbar darauf getrimmt (in der Stabi las ich ja auch faschistische
Literatur) auf unbedachte Äußerungen meinerseits zu achten, die sich da zum
"Strick drehen" nach den DDR-Gesetzen eigneten.
Erkannte Gefahr - gebannte Gefahr. Ich habe mich jedenfalls bemüht, nicht in
dieses offene Messer hineinzurennen.
Nochmals verweisend auf die einschlägige Stasi-Literatur.
Dort ist auch beschrieben, wie denn seitens des Strippenziehers Stasi versucht
wird, ihr Opfer zu demoralisieren. Unter anderem durch Organisierung, und wenn
nicht Organisierung, dann doch durch Ausnutzung, individueller Situationen,
Ansätze zum Mißerfolg ihrer Opfer, gezielt auszunutzen, wenn möglich zu
verstärken.
Was bei anderen vielleicht als unbedeutender Fehler unterm Tisch fällt, gilt
nicht für die Stasi-Mißliebigen. Das wird gezielt und potenziert ausgenutzt.
In meinem bürgerlichen Beruf war es zu DDR-Zeiten gang und gäbe, dass etliche
mit dem was man heutzutage "Schwarzarbeit" nennt, sich ein beachtliches
"Zubrot" verdienten.
Dafür hatte ich nun keine Zeit übrig. Mit der Folge das entsprechende "Zubrot"
entfiel auch.
Aber auch nach den DDR-Gesetzen waren diese unversteuerten Zusatzeinnahmen
"Schwarzarbeit". Weitgehend in der DDR-Mangelwirtschaft aber geduldet und
(bewusst) übersehen.
Nun trat eines Tages der Fall von Materialdiebstahl ein. Die Folge, fast alle
Arbeitskollegen ("merkwürdigerweise" ich aber nicht), sahen sich mehrtägigen
intensiven "Kriminalpolizeilichen" Verhören ausgesetzt.
Ich kann es nicht beweisen, ich unterstelle mal, bei der Gelegenheit wurden
zugleich weitere für das für mich bestimmte "Umzingelungspersonal" rekrutiert.
Insofern meine ich - um zum Schluss zu kommen (ob der "Maxi" es nun glaubt
oder nicht), mich durchaus in die Situation von DDR-Traumatisierten
hineinversetzen zu können.
Traumatisierungen sind psychologisch zwar verständlich.
Indes dem Kriterium einer nüchternen Analyse "was war", entsprechen sie nicht.
Exkurs.
Hinweis auf ein diesbezügliches "Drehbuch" der Stasi
in:
http://books.google.de/books?id=LkFIIXxV7ugC&pg=PA115&lpg=PA115&dq=Anita+Steinmetzger&source=bl&ots=NvY-hhDRhV&sig=x95KOqnFg7ucLdL4nd9DV5jAiMw&hl=de&ei=cGhkSszHLMWY_QaFuNX5AQ&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=2
Dort insbesondere die Seiten 114 - 117.
(ggf. vor oder zurückscrollen. Die nach Seite 117 im Google-Buchscann
eintretende Lücke, stört dergestalt weiter nicht, als der wesentliche
Sachverhalt auf den bereits genannten Seiten (die erreichbar sind) enthalten
ist.
Der Fall behandelt zwar ein Bischofs-Sekretärin, hat so gesehen mit den Zeugen
Jehovas nichts zu tun. Wer indes den Text etwas gründlicher liest, wird darin
in einer vermeintlichen "Nebenrolle" auch den Begriff eines "Zeugen Jehovas"
mit vorfinden.
Offenbar hatte die Stasi noch in anderen Fällen, eben auch den schon genannten
der Vera Wollenberger, gleichfalls in ihrer "Drehbuchplanung" immer irgendwie
auch für vorgebliche (oder tatsächliche) Zeugen Jehovas, einen bestimmten Part
mit eingeplant.
Zum Fall Vera Wollenberger siehe auch:
Der Fall Vera Wollenberger
Parsimony.518
Dann noch eine grundsätzliche Anmerkung.
Wer denn wähnt, die Umsetzung von "Drehbüchern" der beschriebenen Art, sei ja
"nur" durch die Stasi erfolgt, der kann mir, ob seiner tatsächlichen oder
gespielten Naivität, eigentlich nur leid tun.
Solcherart "Drehbücher" gehören zum grundsätzlichen "Einmaleins" aller
einschlägigen "Dienste" auch der "Dienste" der Konkurrenz der Stasi. Und
letztere sollen ja noch heute "am Markt" tätig sein.
www.tvinfo.de/sendung/88194132_operation+skorpion/detail
(Darf gelöscht werden)
In WTG-Sicht soll es ja wohl bloß "Einbahnstraßen" geben. Es
sei nicht abgestritten, dass auch in anderen Kreisen ähnliche Tendenzen zu
beobachten sind.
Nur, hier und jetzt interessieren nicht so sehr die "anderen Kreise", sondern
vorrangig die WTG-Religion.
Einem "klassischen" Beispiel der "Einbahnstraßentheorie" kann man auch in
einem dreiseitigem Artikel der "Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 8. 1959 begegnen.
Da spricht sich die WTG für das Wechseln der Religion aus. Selbstredend aber
nur, wenn sie dabei der Nutznießer ist.
Das dies offenbar eine einseitige "Einbahnstraßentheorie" ist liegt zutage,
und soll hier jetzt nicht weiter kommentiert werden. Stellen wir also
lediglich die erste Seite jenes Artikels als Repro ein.
Es mag dann dem geneigten (oder ungeneigten) Leser selbst überlassen bleiben,
welchen Reim als Kommentar er denn dazu so machen würde.
"AVTAR wurde schließlich eine Zeugin Jehovas."
(Erwachet JULI 2009)
Dieser Satz bestätigt deine Aussage.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,30681,30681#msg-30681
Die Höllenlehre stellt ja bekanntlich, schon seit den Tagen
Russell's einer der Punkte dar, womit sich die WTG-Religion von der religiösen
Konkurrenz abzusetzen suchte.
Nun kann man in der Tat zu dem Urteil gelangen.
Es ist wohl kein wesentlichen Unterschied (allenfalls ein gradueller) zwischen
Höllenlehre und Harmagedontheorie auf seiten der Zeugen Jehovas. Aber nicht
die Harmagedontheorie soll jetzt im Vordergrund stehen.
Haben nun kirchliche Kreise, sich die Höllenlehre völlig aus den Fingern
gesogen?
Das wagt dann wohl selbst die WTG so - zugespitzt - nicht zu behaupten.Sie
zieht sich da auf die Linie zurück, etwa im Falle des Gleichnisses vom armen
Lazarus und dem reichen Mann. Kraft ihrer Wassersuppe zu wissen, wenn etwas
symbolisch und wann es buchstäblich zu verstehen sei.
Die selbe Willkür kennt man sicherlich auch andernorts.
Welche Art von Willkür dabei denn nun die "rechte" sei, darüber werden wohl
weiterhin "die Götter streiten" und zu keinem überzeugenden Ergebnis gelangen.
Einem Beispiel dieser Art, kann man auch in der "Erwachet!"-Ausgabe vom 8. 8.
1959 begegnen, wo in einem vierseitigem Artikel auf den mittelalterlichen
Schriftsteller Dante Aligheri eingegangen wird, welcher in besonderem die
Höllenlehre thematisiert hatte.
Erinnert sei auch daran.
Die siegreiche Kirche der Frühzeit, sortierte ja eine ganze Reihe von
Schriften als apokryph aus. Ob zu Recht oder nicht, mag ja dahin gestellt
bleiben.
Jedenfalls kann man dieses Aussortieren sehr wohl so deuten.
Das passte nicht mehr in den Kram der siegreichen Kirche.
Einem Extrembeispiel, namentlich in bezug auf die Höllenlehre kann man dort in
der Schrift mit dem Titel "Petrusapokalypse" begegnen. Der Herausgeber einer
Sammlung solch vermeintlich "apokryphen" Schriften kam nicht umhin dazu auch
zu kommentieren:
"So sind gewisse Beziehungen zwischen der Petrusapokalypse und auch der
Paulusapokalypse und dem Inferno Dantes nicht zu übersehen."
Hennecke Band 1 S. 35.
Zitat (Auszugsweise) aus der Petrusapokalypse:
[114] Dazu gehört u. a.: Abfall vom Glauben an Gott, Hurerei, Abtreibung,
Mord, Christenverfolgung, Zinsnehmen, Götzendienst außerhalb des Christentums,
voreheliche Intimbeziehungen, Sklaven die ihrem Herrn ungehorsam,
heuchlerisches Almosengeben, sowie vermeintliche Zauberei, wodurch die
religiöse Autorität des Christentums untergraben werden könnte.
In geradezu sadistischer Ausmalung wird den vorgenannten Sündern angedroht:
"An ihrer Zunge, mit der sie den Weg der Gerechtigkeit gelästert haben, wird
man sie aufhängen. ... Man hängt sie an ihren Nacken und Haaren auf, in die
Grube wirft man sie. ... Man hängt sie an ihren Schenkeln in diesen brennenden
Ort. ... Man wirft sie ins Feuer, an einen Ort, der angefüllt ist mit giftigen
Tieren und sie werden gequält ohne Ruhe. ... Und nimmer schlafendes Gewürm
frisst ihre Eingeweide. ... Man quält sie mit glühenden Eisen und verbrennt
ihre Augen.... Man schneidet die Lippen ab und Feuer geht in ihren Mund und in
ihre Eingeweide. ... Dabei wirft man mit Ausscheidungen Gesättigte, Männer und
Weiber, hinein bis an die Knie. ... Und andere Männer und Weiber stoßen sich
selbst von einer Höhe herunter und kehren wieder zurück und laufen und Dämonen
treiben sie an. ...Weiter bringt der Engel Ezrael Kinder und Jungfrauen um
ihnen die Bestraften zu zeigen. Sie werden bestraft mit Schmerz, mit Aufhängen
und vielen Wunden, die ihnen fleischfressende Vögel beibringen. ... Und sie
werden ernst bestraft, ihr Fleisch wird auseinandergerissen. ... Und wiederum
andere Männer und Frauen, welche ruhelos ihre Zunge zerkauen, indem sie
gequält werden mit ewigem Feuer. Und bei dieser Qual sind blinde und stumme
Männer und Weiber. ...Dann pferchen sie sich gegenseitig zusammen und fallen
auf Kohlen nicht verlöschenden Feuers."
Vgl. Hennecke Band 2 S. 474-480.
Der "Wachtturm" vom 15. 8. 1959 meint wieder einmal Grund zum
Jubeln zu haben. "Die Standhaftigkeit der Zeugen hinter dem Eisernen Vorhang"
hat es ihm, bzw. etwas genauer, schon der US-amerikanischen Tageszeitung
"Washington Post" angetan.
Die wiederum beruft sich auf einen Artikel der sowjetischen "Prawda".
Seite 1 des zweiseitigen WT-Artikels.
Haben also die russischen Falken (symbolische) "Bauchschmerzen", und die
hatten sie ja ohne Frage, ist das selbstredend Grund genug für die USA-Falken
- egal ob in Washington oder Brooklyn - eine Ehrensache, sich das nicht
entgehen zu lassen und das alles wirkungsvoll auch der eigenen Leserschaft zu
zelebrieren.
Nun würde ich bezüglich des darin enthaltenen Vergleiches, dass dies ja
dieselben "Bauchschmerzen" seien, welche schon die Nazis hatten, keineswegs
streiten.
Ich gehe noch weiter und sage da einigen Politikern (zum Beispiel in
Baden-Württemberg) auf den Kopf zu.
Passt mächtig auf meine Herren, dass ihr euch nicht im gleichen Bette
wiederfindet, in dem vor euch schon die Nazis, der KGB, die Stasi lagen. Ihr
seid auf dem "besten" "Wege dazu.
Was sich Jahrzehnte später mal in Baden-Württemberg oder auch Rheinland-Pfalz
ereignen würde, konnte selbstredend bei der Abfassung jenes Artikels im Jahre
1959, noch niemand erahnen. Ergo sei es jetzt hier auch nicht weiter
thematisiert.
Aber ein Detailaspekt aus dem 1959er Artikel sei doch noch gesondert zitiert.
Da liest man auch den Vorwurf der "Prawda":
"Die Organisatoren der Bewegung werden als 'ehemalige Kriegsverbrecher,
faschistische Kolloborateure und Gestapospitzel' bezeichnet ..."
Nun kann man solch einem Vorhalt mit Sicherheit nicht den Status der
Objektivität zuerkennen. Er ist parteiisch, hochparteiisch.
Aber die Frage stellt sich schon. Völlig aus der Luft gegriffen? Oder wie kam
die "Prawda" dazu.
Meines Erachtens klärt sich die Frage dergestalt.
Das Zeugen Jehovas bezügliche Archiv des Sicherheitsdienst des Reichsführers
SS, geriet nach 1945 in sowjetischem Besitz. Es wurde erst Mitte der 1950er
Jahre, zusammen mit anderen Akten (etwa denen des faschistischen
Reichskirchenministeriums) an Ostdeutschland zurückgegeben.
Soweit es die Akten des Reichskirchenministeriums anbelangt, wurde es auch in
westlichen Historikerkreisen ruchbar, wo die nun "gelandet" waren. Es lassen
sich einige westliche Publikationen aus den 1970er Jahren nachweisen, welche
beredte Klage darüber führen, dass Ostdeutschland westlichen Historikern den
Zugang zu diesem Aktenbestand verweigerte.
Etwa in dem sechsbändigen, voluminösen Werk von Gerhard Schäfer "Die
Evangelische Landeskirche in Württemberg und der Nationalsozialismus."
Dort beklagt der Autor im Vorwort zu Band IV (S. VIII):
"Leider war es nicht möglich, die Akten des Reichskirchenministeriums in den
Archiven der Deutschen Demokratischen Republik einzusehen."
Mit dieser Klage steht er nicht allein da. Andere Historiker mussten ähnliches
beklagen.
Erst wohl Mitte der 1980er Jahre entschärfte Ostdeutschland seine
diesbezügliche Verweigerungspolitik.
Selbst Ostdeutsche Forscher bekamen kaum Zugang zu diesen Akten.
Ein Paradigmawechsel diesbezüglich war mit der Veröffentlichung des
Ostdeutschen methodistischen Pfarrers Karl Zehrer zu beobachten, welcher für
seine Dissertation mit dem Titel "Die Evangelische Freikirchen und das Dritte
Reich" aus dem Jahre 1978,
so ziemlich als der erster Ostdeutscher Forscher anzusehen ist, welchem doch
noch Zugang zu diesem Aktenbestand gewährt wurde.
Zu nennen ist auch Kurt Meier, welcher in Sonderheit das Thema der "Deutschen
Christen" bearbeitete. Schon von der Thematik her, ergab sich die
Zwangsläufigkeit, unbedingt an diesem Aktenbestand interessiert sein zu
müssen. Dem konnten sich wohl auch die Ostdeutschen Verweigerer nicht
entziehen.
Zudem ist auch Herr Meier, wie auch noch einige andere der Gilde Ostdeutscher
Theologieprofessoren, dann nach 1989, noch als Stasi-IM geoutet worden.
Darüber "überrascht" zu sein, besteht wohl wenig Anlass.
Aber bedeutsamer (zumindest für die hiesige Thematik) ist sicherlich der Fall
Zehrer anzusehen.
Bemerkenswert auch noch; von der Zehrer'schen Dissertation gab es dann auch
noch eine Buchausgabe. Die aber erschien erst 1986. Die Zensoren brauchten
also einiges an Zeit zum "verdauen" und entschärfen. Hier wiederum ist das
ausgeklügelte Ostdeutsche Zensursystem exemplarisch studierbar. Einiges was in
der Dissertation noch lesbar war, fand sich in der Buchausgabe dann nicht mehr
vor.
Das System das da zugrunde lag, hat ja Stefan Heym schon mal in seinem "König
David Bericht" treffend charakterisiert. Die Sorge der Mächtigen ist halt das
"denken unerlaubter Gedanken". Ergo werden jene Passagen die besonders
geeignet sind diesen Tatbestand zu befördern, wegzensiert.
Und diese Gefahr besteht in der Sicht der Mächtigen vor allem dann, wenn sich
dem Leser der Gedanke aufdrängt.
Was sich da zu Nazizeiten abspielte, wiederholt sich ja jetzt wieder in
Ostdeutschland!
Und einige solcher Passagen gab es in der Tat in der Zehrer'schen
Dissertation.
Ergo haben die Zensoren ("Gutachter" genannt) im Vorfeld der doch noch
zugestandenen Buchpublikation, "ganze Arbeit" geleistet, und lieber etwas mehr
als denn zu wenig gestrichen!
Dann, da ja auch westliche Forscher an der Thematik interessiert waren, sei
nochmals daran erinnert, wer denn auf westlicher Seite da mit zuerst Zugang
erhielt.
Zitat:
"B... seinerseits hatte zu diesem frühen Zeitpunkt auch keine Skrupel, selbst
(indirekt) die Dienste der DDR-Stasi in Anspruch zu nehmen. Sein Interesse
bestand darin, den Aktenbestand des faschistischen Reichskirchenministeriums
zu Forschungszwecken einsehen zu können. Der Haken an der ganzen Sache war
dabei nur, dass diese Akten, von der Sowjetunion an die DDR zurückgegeben,
nicht in regulären Archiven landeten; sondern dass die Stasi sie an sich zog
und der wissenschaftlichen Öffentlichkeit vorenthielt. Nur einige wenige,
handverlesene (außer den eigentlichen Stasibedientesten) erhielten zu
DDR-Zeiten Zugang dazu. In zwei externen Objekten (Berlin-Karlshorst,
Stühlingstr. 3 und Berlin-Pankow, Majakowskiweg 4) waren sie zu DDR-Zeiten
stationiert. Einer der wenigen der sie auch einsehen durfte, war B....
Sicherlich waren diese genannten Objekte nicht mit dem Firmenschild "Stasi"
versehen. Andererseits waren sie jedoch auch keine regulären
Archivräumlichkeiten. (Man vergleiche: "Pfarrer, Christen, Katholiken", S.
653, 654)."
Also dass die Akten des Reichskirchenministeriums der Stasi zugänglich waren,
wussten somit - zumindest einige Insider. Einige andere konnten es auch
erahnen.
Was nun den Zeugen Jehovas bezüglichen Aktenbestand des Sicherheitsdienst des
Reichsführers SS anbelangte, herrschte da vor 1989 so gut wie keine Kenntnis
(in der Öffentlichkeit).
Allerdings, nach 1989 gelangte dann dieser Aktenbestand (vormaliges
Stasiobjekt Freienwalderstr. in Berlin) auch in die Trägerschaft des
Bundesarchivs; mit Auflösung des Objektes Freienwalderstr. dann auch voll in
den Bestand des Bundesarchivs integriert.
Da ich selbst Anfang der 1990 Jahre auf Antrag hin, in der Freienwalderstr.
Recherchieren konnte steht es fest.
Das die "Prawda" ihre (parteiischen) Thesen der Kollaboration nicht aus den
Fingern gesogen hat.
Die Rolle jedenfalls welche die WTG-Apologetik - etwa im Falle Frost oder
Franke - wahrnimmt, ist keine objektive.
Ergo zum Ausgangspunkt zurückzukehren.
Bis etwa 1957 hatten die Russen ja Zugriff auf diese Akten. Ob sie selbige
wirklich intensiv auswerteten kann man sicherlich anzweifeln.
Indes ein oberflächlicher Blick reichte schon aus, um zu sehen, was da ablief.
Und genau von diesem oberflächlichen Blick berichtete ja die "Prawda".
Exkurs:
Dann mal noch die genannten Seiten (653 - 656) aus "Pfarrer, Christen und
Katholiken" als Repro.
Zum einen ist aus ihm der wechselvolle Verlauf der Akten des
Reichskirchenministeriums zu DDR-Zeiten erschichtlich. Zum anderen wird unter
den Handverlesenen, die da zu DDR-Zeiten Zugang zu diesem Bestand erhielten,
auch Herr B... namentlich genannt. Erwähnt wird auch, dass seitens der DDR
eine ganze Reihe von diesbezüglichen Benutzungsanträgen ablehnt wurden. (Wie
belegt, auch im Fall Schäfer).
Exkurs Nr. 2
Mehrere Wochen schon lang, ist die Leserbriefseite der Wochenzeitung "Die
Kirche" von einem Thema im besonderen dominiert. Der Rolle welche dem im Jahre
2004 verstorbenen Kirchenfunktionär Reinhard Richter zuzuschreiben sei.
Offenbar wurde das Thema erneut "ausgegraben" in einem Sinne, welcher
kirchlichen Funktionären nicht behagt.
Bereits "Focus" nannte im Jahre 1996 (unter anderem) auch diesen Namen.
www.focus.de/politik/deutschland/brandenburg-stolpes-stasi-zeugen_aid_162087.html
Es kann kein Zweifel darüber bestehen, die überwältigende
Mehrheit der Leserbriefschreiber in der "Die Kirche" hat Ehrenerklärungen für
Herrn Richter abgegeben.
Nicht selten etwa im Stil wie die nachfolgende:
In selbiger
taucht ja darin auch der Name des Herrn B... mit
auf.
Ein Urteil in der Substanz - steht mir im Falle Richter nicht zu. Allerdings,
sonderlich differenziert, und somit überzeugend, erscheint mir wohl
vorstehendes (beispielhaftes) Zitat nicht zu sein.
Es scheint wieder das "alte Lied" gespielt zu werden, der parteiischen
Stellungnahme der dem jeweiligen Nahestehenden.
Wie auch immer.
Da gibt es ja eine Partei. Einige Zungen (ob "böse" oder nicht) meinen
wahrzunehmen, wenn irgendwo "Alt-Stalinisten" in besonderer Konzentration
gesucht werden sollten, würde man in jener Partei besonders fündig werden
können. Nicht so sehr bei deren Gallionsfiguren. Aber unterhalb jener Schwelle
schon.
Und jener Partei ist ja nun auch der Herr B... beigetreten.
Also fassen wir zusammen, gewisse kirchliche Leute sehen Herrn B... als eine
Art Nestbeschmutzer an, dieweil er eine andere Art von Image über diese
kirchlichen Leute verbreitet hat, als wie sie es denn gerne selber hätten oder
für angemessen sehen würden.
Solange Herr B... selbst dem politischen Mainstream angehörte, wo das ohnehin
gang und gäbe war (und ist), mag das nicht weiter überraschen.
Aber man kann wohl sagen, dass Herr B... (inzwischen) einen Frontwechsel
absolviert hat.
Allerdings, auch das sei gesagt. Immer wenn mit der Stasi-Totschlagkeule
hantiert wird, gilt es genauer hinzusehen. Wer das nicht tut (nicht selten mit
Vorsatz), steht vor der Geschichte ungerechtfertigt dar.
Also gilt es denn nun nachzusehen. "Was" hat den B... über Herrn Richter so
"diskriminierendes" geschrieben?
Meines Erachtens ergibt das Ergebnis einen "Sturm im Wasserglas".
Die "Neunmalklugen" westlicher Herkunft meinten (und meinen), gegenüber
Ostdeutschland wäre kirchlicherseits nur eine Reaktion angemessen. Die
"Konfrontation bis zum Messer". Möglichst dabei noch "mit Schaum vorm Maul".
Je mehr, je "besser" in der Sicht der "Neunmalklugen".
"Glänzende" Beispiele in der Sicht der "Neunmalklugen" wären da
zum Beispiel der sich selbst verbrennende Pfarrer Oskar Brüsewitz. Details
nicht unbedeutender Art, halten dann aber die "Neunmalklugen" nicht für
Mitteilenswert. Etwa das, wie aus einer Veröffentlichung der "Gauckbehörde"
hervorgeht, dass Brüsewitz der baptistischen Elimgemeinde ziemlich nahestand.
Seine Ehefrau war dort Mitglied.
Der 1929 geborene Brüsewitz, nach dem Scheitern seiner ersten Ehe in den
Ostteil Deutschlands "geflüchtet". Dort eben ab etwa 1955 in Kontakt zu einer
Familie geratend, welche zur Elimgemeinde gehörte. Seine zweite Frau
entstammte dort.
Brüsewitz versuchte zwar erst mal "bürgerlich Fuss zu fassen". Mit dem
Ergebnis: eher schlecht als recht. Gewissermaßen kann man seine Aufgabe des
Schusterberufes und der Beginn einer kirchlichen Laufbahn, auch als eine Art
"Flucht" interpretieren.
Aufgrund der kirchlichen Machtverhältnisse konnte er aber eine kirchliche
Laufbahn, mit der Zielstellung, sie solle gleichzeitig als Broterwerb dienen,
nur in der sogenannten Landeskirche antreten. Im Rahmen der Elimgemeinde hätte
er dort jedenfalls, keine Option dazu bekommen. Da hätte er bestenfalls als
einfaches Gemeindeglied, der seinen Lebensunterhalt auf bürgerliche Weise
verdient, agieren können.
Diese Option war ihm offenbar zu wenig. Ergo entschied er sich
doch für die Laufbahn in der Landeskirche, mit einer Frau aus der Elimgemeinde
an seiner Seite.
Nun soll man sich ja nicht einbilden, das "Zauberwort" Mission wäre nur bei
den Zeugen anzutreffen. Diese Blütenträume sind auch andernorts virulent, auch
und besonders in Freikirchenkreisen. Seine Frau dürfte da auch auf ihn
Einfluss ausgeübt haben, in nicht geringem Umfange. Hätte er eine andere
Ehefrau "erwischt", und auch dann eine kirchliche Laufbahn beschritten. Ob es
auch dann Zuspitzungen im Sinne fragwürdiger missionarischer Aktivitäten
gegeben hätte, ist doch sehr die Frage.
Nun die Rahmenbedingungen in Ostdeutschland.
Kirchlich-missionarische Aktivitäten, die über das allgemein übliche Maß
hinausgingen, waren da nicht gefragt. Die Zeugen können es bestätigen. Unter
dem Einfluss seiner Ehefrau entschied er sich aber für Aktionen, welche eben
über das allgemein übliche hinausgingen. Damit stolperte er letztendlich von
Konflikt zu Konflikt, die dann noch in dem schrecklichen Endkonflikt
ausarteten.
Brüsewitz wird heute noch von interessierten Kreisen als
Gallionsfigur gegen den Atheismus, hoch im Kurs gehandelt. Anti-Atheismus ist
letztendlich auch eine "Melkfrage". Wer kann den doofen Michel besser
ausnehmen. Die da mit frommen Augenaufschlag, oder die erklärten Atheisten des
Ostens?
Denn nur darum drehen sich diese Dispute in letzter Konsequenz.
Denen mit "frommen Augenaufschlag" hatte der Osten einige empfindliche Zügel
angelegt, ohne Frage. Und Brüsewitz in seiner Unbedarfheit wollte sie
durchbrechen, und ist letztendlich an dieser seiner eigentlichen Motivation
gescheitert.
Wer heutzutage den "Held Brüsewitz" feiert, und das sind ja nicht wenige. Und
den Aspekt religiösen Narrentums, in seinem Falle sich auch in seiner Ehefrau
manifestierend, ausblendet, hat zwar seine eigenen Wunschvorstellungen
ideologisch verbrämt, damit zu Protokoll gegeben. Erfasst hat er die wirkliche
Sachlage indes nicht.
Da die "Neunmalklugen" ja nicht zur Elimgemeinde auch gehören, sagt ihnen
dieser Name wenig. Denjenigen indes, die mit diesem Namen etwas mehr
anzufangen vermögen, wissen, dass ist dann so eine Art Sektenausläufer, von
denen es ja noch ein paar mehr geben soll. Zum Beispiel jene Zeugen Jehovas um
1950, in in Kommentierung ihres Gerichtsurteiles, welches da auf
lebenslänglich lautete, meinten verlautbaren zu können: "Sie meinen
wohl ein Jahr ...".
Das sind dann die "Helden" der "Neunmalklugen". Und einer der
da mit in den Chor ihrer Lobsänger eingestiegen ist, war ohne Frage auch Herr
B....
Wenn sich etwa in westlichen Gefilden, eine Nonne für die Sekte Ananda Marga,
im Verein mit einem vormaligen Pfarrersohn, spektakulär vor der Westberliner
"Gedächtniskirche" auch selbst verbrannte, dann hat das zwar ein Teil der
Presse auch thematisiert. Nicht jedoch die "Gralswächter" die ja so alles
besser wussten (im Westen) wie sich die Ostdeutschen zu verhalten hätten.
In letzter Konsequenz kann man sehr wohl auch den Fall der Todespiloten, die
gegen das World Trade Center rasten; den Fall einer japanischen Sekte, welche
Mordanschläge in der U-Bahn von Tokio ausübte, den Fall des Jim Jones (und
noch ein paar andere mehr), diesem Kontext zuordnen. Auch sie wollten und
übten aus religiöser Verblendung Taten aus, die nicht entschuldbar sind. Ergo
ist die religiöse Verblendung die an erster Stelle benennbare Wurzel solch
schockierender Vorgänge.
"Prima " ein etwas neuzeitlicheres Beispiel, über Freikirchen, welche ja
formal keine Sekten sein wollen, brachte kürzlich das ZdF in seiner Sendereihe
"Frontal 21".
"Sterben für Jesus" so der bezeichnende Titel. Und noch bezeichnender ist, es
gibt sogar Indoktrinierte, welchen diesen Slogan fallweise, wörtlich
verstehen.
Die Indoktrinierten können einem nur Leid tun. Für ihre Lehrer
allerdings, hätte ich nur etwas andere Gefühle parat.
Etwaige Abweichungen von dieser Linie, die man "passenderweise" aber nur vom
Hort des sicheren Westen zu Protokoll gab, bzw. nachdem die Geschichte
gelaufen, und man pharisäerhaft billig schwätzen kann, gelten in den Augen
dieser Gralswächter als Sakrileg hoch zehn.
Nun hat offenbar auch Herr Richter diesen Konfrontationskurs so nicht
mitgemacht.
Namentlich in zwei B...-Bänden, einmal in "Der SED-Staat und die Kirche. 1969
- 1990" und zum zweiten "Der SED-Staat und die Kirche. 1983 - 1991" kommt
marginal auch der Herr Richter mit vor. Über die jeweiligen Sachregister
leicht erschließbar.
Was wirft nun (dort) Herr B..., dem Herrn Richter vor.
Offenbar die nachfolgenden Sachen. Jedenfalls einen aktiven Stasi-Bezug kann
man schwerlich daraus herauslesen.
Aber bilde sich jeder seine eigene Meinung. Nachstehenden die Vorhalte von
B... an die Adresse des Herrn Richter in genannten Quellen.
Man beachte in diesen Auszügen auch besonders den Umstand, dass
Richters Tochter, eine Studentin der Medizin, von einer genehmigten Reise nach
Westdeutschland, nicht in den Osten zurückkkehrte.
Da sass nun auch Richter, als naher Angehöriger in der Klemme. Wie sollte er
sich diesbezüglich den Ostbehörden gegenüber verhalten?
In der Sicht der "Neunmalklugen", die dann aber erst nach dem Ende der DDR
"klug" wurden, habe er sich dabei nicht mit Ruhm bekleckert.
Mein Kommentar zu diesen "Neunmalklugen" (auch in der Chefredaktion des
"Focus" wo es ja wohl Neunmal-neunmal-neunmal-Kluge geben soll; jedenfalls in
deren eigener Sicht) wäre dann der:
Ich könnte gar nicht soviel essen, wie ich dann am liebsten, vor diesen "Neunmalkugen"
auskotzen möchte - stundenlang!
Gelesen im "Wachtturm" vom 1. 9. 1959
Abgebrüht wie die WTG-Apparatschicks und Skrupellos noch dazu sind,
bekommen die WT-Schreiber wohl nicht mit.
Sie haben damit auch ein Urteil über sich selbst ausgesprochen!
Für die Rubrik "Mein Lebensziel verfolgend" im "Wachtturm" vom
1. 10. 1959, hatte die WTG den Bericht einer Mary M. Hunds auserkoren.
Man kann sich ja nicht selten des Eindruckes entziehen. Alle diese Bericht sind
nach einem bestimmten Strickmuster gestylt, dass da lautet "Friede, Freude
Eierkuchen".
Nun, besagte Frau Hunds, offenbar in eine Familie hineingeboren (in den USA),
welche sich bereits im Sog der WTG befand.
Eine Strecke von 28 Kilometer mit dem Pferdewagen mussten sie zum Besuch der
WTG-Veranstaltungen allwöchentlich fahren.
Wenn man das Reisetempo solch eines Pferdewagens realistisch einschätzen kann,
dürfte man in etwa den damit verbundenen Zeitaufwand abschätzen können.
Es sei ihr schon als Schulkind in Fleisch und Blut übergegangen, nach dem
Schulunterricht, dann noch WTG-Traktate zu verteilen, erfährt man weiter.
So konditioniert, dürfte die perspektivisch sich noch ergebende Option des
WTG-Missionardienstes, so ungewöhnlich auch nicht sein.
Ob das alles dem entspricht, was man andernorts unter einer glücklichen Kindheit
versteht, dürfte wohl auf einem anderen Blatt stehen.
Die nächste relevante Station ihrer Lebensreise bestand darin, anlässlich eines
WTG-Kongresses im Jahre 1931 mit einer 25 Jahre älteren Glaubensschwester, die
zudem ein Auto besass, übereinzukommen, gemeinsam den WTG-Predigtdienst nunmehr
durchzuführen.
Das war dann wohl "das rechte Gespann"?
Aber welche Wendung der Dinge. Zitat:
"Anfang 1942 wurde ich durch den Tod meiner lieben Mutter, die mich stets
ermunterte treu auszuharren, nach Hause gerufen. Das war ein harter Schlag für
mich, und als ich nach zehn Tagen in mein Arbeitsgebiet zurückkehrte, fand ich
meine Gefährtin im Kampfe mit einer Krankheit vor, die sie einige Monate später
zwang, den Pionierdienst aufzugeben. Sie war sechsunddreißig Jahre Pionierin
gewesen."
Nirgends in diesem Artikel kommt ein Begriff etwa wie Eheschliessung vor.
Insofern verwundert die weitere "Karriere" nicht. Absolvierung der
WTG-Gileadschule; danach als WTG-Missionarin nach Panama gesandt.
Besondere "Highlights" teilt dieser Artikel dann wohl nicht mit. Er erinnert
eher an den Begriff "Dutzendware". Indes das solcherlei Berichte von der WTG
besonders herausgestellt werden, zeigt einmal, welche Wirkungen religiöses Opium
zu verursachen vermag.
Sie wäre wahrscheinlich - wäre sie in eine katholische Familie hineingeboren
worden - auch dort eine "gute Nonne" geworden!
Siehe auch (Tondatei)
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,38006,38006#msg-38006
Im WT vom 15.JUNI 2009 findet sich der Lebensbericht von Ruth Danner der überschrieben ist mit den Worten: WIE KANN ICH JEHOVA FÜR ALLES DANKEN!
Zitat:
Nirgends in diesem Artikel kommt ein Begriff etwa wie Eheschliessung vor.
Hier schon und zwar: 1960 heiratete ich einen Bruder aus dem Bethel; wir wurden als Sonderpioniere nach Chaumont und Vichy geschickt. Fünf Jahre später zog ich mir Tuberkulose zu und musste mit dem Pionierdienst aufhören. ... Nicht lange danach verließ mich mein Mann wegen einer anderen Frau.
Eine Kurznotiz aus "Erwachet!" vom 8. 12. 1959 sei auch hier
erwähnt.
Ihr zufolge habe der Papst Johannes XXIII. den Steigbügelhalter Hitlers, Franz
von Papen mit der Würde eines "päpstlichen Geheimkämmerers" bekleidet.
Man liest richtig, das alles spielte sich nicht zu Hitlers Zeiten, sondern
nach 1945 ab.
Und, gab es diesbezüglich einen Aufschrei des Entsetzens in der breiten
Öffentlichkeit?
Wohl kaum.
Karlheinz Deschner
wurde so wieder einmal auf makabre Weise bestätigt.
Wieder einmal drückt die WTG in Sachen Bluttransfusion, in dergleichen "Erwachet!"-Ausgabe
auf die Tränendrüsen. Geschildert wird ein Fall aus den USA, wo Ärzte, wegen
gewisser Komplikationen (die hier aber übersprungen seien), die Option einer
Bluttransfusion im Falle eines Neugeborenen als notwendig erachteten. Nicht
dass sie mit Hundertprozentiger Sicherheit darauf bestanden; es ging nur
darum, wenn es sich aus der Situation bei der beabsichtigten Operation als
notwendig erweisen sollte, dann eben auch auf diese Variante zurückgreifen zu
können.
Die tangierten Zeugen Jehovas-Eltern sagten dazu "glashart" Nein.
Nun bekamen sie von dem behandelnden Arzt im Krankenhaus daraufhin die
Mitteilung. Dann müsse er diese Operation ablehnen. Sie müssten sich dann halt
einen anderen Arzt dafür selber suchen. Und das die beabsichtigte Operation
nötig sei, sahen auch die Eltern ein. Das war also nicht der Streitgegenstand.
Der Arzt verwies darauf, geht die Operation schief, eben weil ohne
Bluttransfusion, auch in kritischster Stituation gehandelt wurde, hätte das
für ihn dann auch existenzielle Folgen.
"Wenn ich das Kind operieren würde und es würde infolge des Blutverlustes
sterben, so würde die Ärztekammer mir meine Lizenz entziehen."
Jetzt begann die Sisiphyssuche der Eltern, nach einem Arzt, der zu ihren
Bedingungen (sprich ohne Bluttransfusion) operieren würde. Ärzte die sich dazu
"anboten" waren aber kaum zu sichten. Nach vielen vergeblichen Bemühungen,
wurde doch wohl noch ein etwa 1300 Kilometer entfernt wohnender Arzt
ausgemacht. Die Kosten für den Flug dorthin, man ahnt es schon bei wem die
wohl hängen bleiben würden. Eben bei den betroffenen Eltern, die sie selbst zu
tragen hätten.
Der Mann dieser Familie wird als "leitender Prediger" der Zeugen Jehovas
bezeichnet. Über seine wirtschaftliche Situation gibt es keine näheren
Erläuterungen. Es könnte ja sein, dass er diese Zusatzkosten aus der
"Portokasse" zu zahlen in der Lage wäre. Es könnte aber auch ebenso das genaue
Gegenteil davon der Fall sein.
Die Vorbereitungen für die Flugreise waren wohl schon getroffen, als
buchstäblich in letzter Sekunde, noch ein anderer Arzt aufgegabelt wurde, der
nur etwa 50 km entfernt wohnt.
Mit dem ist man dann auch übereingekommen, den Fall zu übernehmen.
Nicht erwähnt "Erwachet!" denn, die weiteren Folgen.
Konnte die schon fest geplante Flugreise, ohne größere Stornogebühren,
rückgängig gemacht werden?
Rückgängig dergestalt, wenn der Passagier nicht erscheint, dass dann das
Flugzeug trotzdem starten wird, sicherlich. Im allgemeinen jedoch pflegen
Fluggesellschaften, schon mal das Beförderungsgeld im voraus zu kassieren.
Was den "Hickhack" einer Teil- oder Ganz-Erstattung dann im nachhinein noch
betrifft, steht wohl auf einem ganz anderen Blatt.
Interessant ist der Fall für "Erwachet!" wohl besonders dahingehend, dass die
letztlich erfolgreich durchgeführte Operation, ohne Bluttransfusion vonstatten
ging. Diesen vermeintlichen "Trumpf" meint man dann besonders ausspielen zu
können.
Erinnert sei aber auch daran, dass schon der erste Arzt einräumte, vielleicht
auch ohne Bluttransfusion auskommen zu können. Er wollte lediglich sich nicht
dahingehend gebunden sehen, dieses Dogma auch unter allen möglichen
Konstellationen, wieder besseres Wissen, aufrecht erhalten zu müssen.
Drei Druckseiten ist "Erwachet!" dieser Fall wert. Und in der Tendenz so
konzipiert, vorrangig auf die Tränendrüsen zu drücken.
Bei der eigenen Anhängerschaft, mag ja dieses Kalkül auch aufgegangen sein.
Bei denjenigen, die sich nicht zwangsläufig den Dogmen der Zeugen Jehovas
verpflichtet wissen, wohl etwas weniger!
Wie stöhnte einst schon Russell?
"Die Gesellschaft" und damit meinte er dann ja die von ihm begründete
Organisation, "wurde der Schmach preisgegeben".
Entzündet hatte sich der Disput an einer Auseinandersetzung mit der
WTG-kritischen Zeitung "The Eagle".
Die war unter anderem "hellwach" geworden, wie sie davon hörte, ein
sogenannter "Wunderweizen" diene zugleich dazu, auch die Kassen der
Russell'schen "Gesellschaft" mit aufzufüllen.
Und das erwies sich aus journalistischer Sicht, als geeignete Steilvorlage, um
jener "Gesellschaft" wieder mal eins "auszuwischen".
Das dies die Motivation des "Eagle" in der Sache war, lässt sich sicherlich
nicht bestreiten. Und Pech für Russell. Ein angestrengtes Gerichtsverfahren
dabei, ging keineswegs zu seinen Gunsten aus.
Und im nachhinein, die eigenen "Wunden leckend", entglitt Russell da auch der
Ausspruch von der "Gesellschaft, die da der Schmach preisgegeben wurde."
Siehe dazu auch:
19132Schmach
Zugleich vernimmt man in dem Kontext auch die Kunde, dass schon
zeitgenössische Kritiker der WTG damals, kritisierten, dass in Bezug auf
karitative Anstrengungen, die Russell'sche "Gesellschaft" eine einzige
Fehlanzeige ist.
Einerseits ist sie sich nicht zu schade, "innovative" Geldbeschaffungsmethoden
mit zu nutzen (siehe "Wunderweizen") hält sich auch viel darauf zu gute, die
andernorts favorisierten Geldbeschaffungsmethoden (etwa Kollekten) so
vordergründig nicht anzuwenden.
Das aber entpuppt sich dann bei näherem Hinsehen, wohl als "Kosmetik". Und
genau das erahnte wohl auch schon der "Eagle", wenn er in einer Karikatur auch
die Frage stellte:
"Wenn Pastor Russell einen Dollar je Pfund Wunderweizen kriegen kann, was
hätte er als Direktor der alten Unionbank für die Wunderaktien und
-obligationen bekommen können?"
Auch in späteren Zeiträumen der WTG-Geschichte erwies sich, dass ihr
vordergründiger Grundsatz lautet:
Mache Money, nochmals Money, und sei es nur auf die indirekte Art (etwa das
Treppenterrierdasein)
oder die - versteht sich kostenlose - Mitarbeit in den ZJ-Bauregionen, und
anderes mehr.
Nicht zu vergessen die Kassierung, via Grundbucheintrag, der örtlichen
Königreichssäle durch die WTG. Auch dann, wenn ja ursprünglich mal ein
örtlicher "e.V." selbige erstellte. Steht dann aus welchen Gründen auch immer,
vielleicht ein Immobilienverkauf auf der Tagesordnung, ist unschwer zu
erraten, in wessen Taschen nur, der Ertrag landet.
Dagegen ist die breitgefächerte Konkurrenz fast ein "Waisenknabe" trotz ihrer
offiziellen Kirchensteuer. Von der setzt man sich ja ab (meint man zumindest;
siehe die von der WTG vor sich her getragene "Trophäe" des Kollektenthemas).
Denkt man beispielsweise an die Geldautomaten, siehe
Parsimony.12654
welche die WTG neuerdings auf ihren Kongressveranstaltungen einzusetzen
pflegt, zwecks bargeldloser Spendenoption, dann kann man wohl sagen.
Vielleicht sind die WTG-Geldbeschaffungsmethoden nicht ganz so archaisch, wie
andernorts. Vielleicht ist sie ihrer Konkurrenz auch diesbezüglich einer
"Nasenlänge" voraus.
Und das sie sie nicht zu schade ist, Gelddauerauftragsabbuchungen, von den
Konten der von ihr Betörten, vorzunehmen, hat man ja auch schon
verschiedentlich vernommen.
Selbstredend ist das "freiwillig", solch ein Dauerauftrag.
Aber solcherlei Geldbeschaffungsmethoden prinzipiell auszuschließen, ist auch
bei der WTG nicht drin.
Nun ja, auch andere sind, wenn es um Geld geht, keineswegs "Waisenknaben". Die
sind auch vom "Stamme nimm" und greifen ab, was immer sie von den von ihnen
Betörten rausquetschen können. Da gibt es wohl nichts daran zu deuteln. Und
Betörte gibt es nicht nur bei der WTG, sondern eben auch bei ihrer Konkurrenz.
Was da so an Einnahmen einfliesst, wofür wird das eigentlich verwandt?
Ein organisiertes karikatives Strukturgeflecht gibt es ja in WTG-Gefilden (bis
auf ein paar aus der Situation heraus entstandene Ausnahmefälle, die dann aber
bewusst auf "zeitlich begrenzt" zurecht gestutzt werden) nicht.
Nun kann man das vermeintliche karitative Imperium andernorts auch sehr wohl
kritisch werten. Da steckt allenfalls eine "Anschubfinanzierung" dahinter; im
"laufenden Betrieb" ist sehr wohl die Orientierung auf sich selbst tragendes
Kostenniveau gegeben. "Karitativ" entpuppt sich so als "Marktwirtschaft mit
etwas anderem Firmenschild" und zusätzlichem Bonus des "frommen
Augenaufschlages".
Natürlich wird man auch ohne "frommen Augenaufschlag" bedenkliches benennen
können.
Beispiel - kürzlich in einem Printmedium gelesen - eine "e.V." die den Begriff
"Tafel" mit verwendet.
Nun wollte eine andere "e.V." etwas jünger am Markt, mit etwas anderer
Akzentuierung, auch in ihrem Namen den Begriff "Tafel" variiiert mit
verwenden.
Da aber musste sie im nachhinein, per anwaltlicher Abmahnung, und
Gerichtsverfahren erfahren, die zuerst genannte "Tafel" habe ihren Namen
"patentieren" lassen. Und besteht auf dessen exklusiver Alleinnutzung.
Und so verwenden den beide "e.V." einen wesentlichen Teil ihrer Geldbestände,
für die kostenpflichtige Beschäftigung von Juristen, zur Wahrung der
vermeintlichen eigenen Rechte.
Da steckt also kein "frommer Augenaufschlag" als Zugabe mit drin. Das ist wohl
war.
Siehe zu diesem Fall neben einem hier nicht wörtlich zitiertem Printmedium,
auch eine Internet-URL
www.prcenter.de/Bundesverband-Deutsche-Tafel-e-V-verklagt-Tiertafel-Deutschland-e-V-.53199.html
Egal, ob mit oder ohne solchen, gibt es da einiges
Bedenkenswertes, nicht unbedingt im positiven Sinne!
Und da gibt es dann andernorts auch schon mal Sammlungen, etwa für Bedürftige
in der Dritten Welt.
Da kann man ja - in der Theorie - noch nicht von vornherein unterstellen. Auch
die wären auf sich selbst tragendes Kostenniveau hin orientiert.
Als aufmerksamer Presseleser indes, registrierte auch die WTG gelegentliche
Meldungen darüber, welche zum Teil beachtliche "Zweckentfremdungen",
respektive überdimensionierte "Verwaltungskosten" da bei "einigen" solcher
Aktionen zu beobachten sind.
Insgesamt volle vier Druckseiten Umfang, ist "Erwachet!" vom 22. 12. 1959
solch ein Bericht wert.
Es sei hier und jetzt nicht bewertet ob er nur schwarz malt
oder eben auch Tatsachenadäquat ist. Aber unfraglich werden da einige
abschreckende Beispiele genannt, die wohl nur eines zur Folge haben können,
Abscheu gegenüber solchen Spendensammlern zu erzeugen, egal welches
"Firmenschild" sie so da vor sich her tragen.
So sind die Menschen halt. Es wäre wohl blauäuig "Selbstlosigkeit" an sich zu
unterstellen.
Allerdings müssen diejenigen die sich solcher Machenschaften bedienen, auch
sagen lassen.
Kommt es früher oder später ans Tageslicht, wird das wohl für die da
Überziehenden, nicht folgenlos bleiben.
Insgesamt offerieren jene vier "Erwachet!"-Seiten indes nur eine
Negativbilanz.
Etwaige Einräumungen, dass auch tatsächlich Gutes getan wird, findet man in
ihnen nicht.
Und insofern erweist sich das alles als billig, zu billig.
Der Vorwurf an die Adresse der WTG, dass sie - zu Recht - der
Schmach preisgegeben wird, besteht also unverändert fort.
Und dazu bedarf man keineswegs nur der Karikaturen des "Eagle".
Kommentarserie 1958 zusammengefasst