Wundenschlagen in die Psyche eines Kindes - Kongress „Menschen Guten Willens"


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Persea am 17. Januar 2006 00:28:17:

Als Antwort auf: Re: Frage an Herr Drahbeck geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2006 10:09:53:

Vorweg ein Dank an Sie Herrn Drahbeck für Ihre Themenfreigabe!

Die Antwort zu Ihrem Schreiben vorweg:

Dieses Thema mag in anderen Religionen auch im Argen liegen.
Ich würde aber gerne hier an dieser Stelle anmerken das ich mit meiner eigenen Kirche genügend sorgen habe.

Was die Sprachwahl angeht, hoffe ich dass ich nicht über Ihre gesetzten Grenzen hinausgehe.
Aber ich möchte sie bitten so frei zu sein und ohne umschweife Artikel zu streichen wenn Sie der Meinung sind das dies zu weit geht.

Selbstverständlich gehe ich nachfolgend auch auf unsere aktuellste Lehraussage zu dem Thema ein.
Wenn auch in dem von Ihnen angesprochenen Buch "Lerne von dem großen Lehrer" das Thema nicht behandelt wird.
Sexualität wird in diesem reinen Kinderbuch nicht behandelt.

Mit einer Ausnahme: Kindesmissbrauch.

In genau der Form wie Sie es treffend beschrieben haben:
„in einem Ausmaß, wie man sich das angesichts der sonst als "prüde" verschriene WTG-Religion, in früheren Jahren hätte kaum vorstellen können“

Auf Seiten 170, 171 wird den Kindern ganz klar gesagt das sie ein Recht auf Privatsphäre haben.

Zitat Seite 170:
„Das ist ganz gemein und verkehrt!“

Ich möchte hier Ausdrücklich betonen dass die Art wie die Wachtturm Gesellschaft hier dieses Thema angeht beispielhaft und hervorragend ist und nicht oft genug gelobt werden kann.

In Ihrer Themenfreigabe entsteht aber der Eindruck zu dem Thema „Masturbation“ (und nur darum geht es mir hier) hätte die Wachtturm Gesellschaft heute eine modernere, gemäßigtere Auffassung angenommen als früher.

Danach sucht man leider Vergebens.

WT 2003 15.Oktober Seite 16
Reicht dar zu eurer Erkenntnis Selbstbeherrschung
…der unreinen Gewohnheit der Masturbation…

Ich möchte hier von Psychischer Hygiene sprechen.

Genauso wie man durch mangelnde Hygiene bei einer Operation jemanden tödlich infizieren kann, kann man jemanden in seiner Psyche verunreinigen.

Nur ist nicht die Masturbation an sich unrein, sondern die Verunreinigung findet durch das einreden eines schlechten Gewissens statt.

Die Damen und Herren von Infolink sprachen vor kurzen von Sachzwang als sie sich entschuldigten dass ihr Server einen technischen Defekt hatte.
Er sagte Sachzwang - meinte aber „das er halt auch mal Schlafen müsse“.

Die Menschliche Sexualität unterliegt dem gleichen Sachzwang wie Essen, Trinken, Schlafen oder Luftholen.

Wenn jemand nun einem Kind einredet das trinken – zum Beispiel ein Glas Kaba - wäre unrein dann wird das Kind – ob es will oder nicht früher oder später - trinken müssen.

Verunreinigt wird aber die Psyche des Kindes indem die Person der es Vertraut dem Kind suggeriert, Kaba trinken wäre böse.

Jedoch ist weder das entdecken des eigenen Körpers noch Nahrungsaufnahme oder Schlafen unrein.
Im Gegenteil.

Masturbation ist gesund.
Für die Leistungsfähigkeit und die Funktion des Körpers Notwendig.

Nachfolgend zitiere ich einen unserer unsäglichen Verbrechen in dieser Sache.
Dort wird dem fragenden Kind als Antwort gegeben „Masturbation raubt dir die Körperkraft“.
Eine glatte Lüge.

Welcher Sportler rennt nicht das ganze Jahr vorher, weil er angeblich für den Tag seines Wettkampfes die Kraft aufsparen möchte?
Welcher Gewichtheber trainiert nicht tagtäglich mit Gewichten damit er am Wettkampftag noch mehr Gewichte heben kann?
Welcher Kunstturner trainiert nicht tagtäglich um seinen Körper noch besser zu beherrschen?

Das gleiche gilt auch für unsere Sexualität.

Die Wachtturm Gesellschaft selber spricht davon das 95% der Männer Masturbieren.

So unsäglich der Link in dem vorangehenden Beitrag zu der „Satire“ auch war, in einer Sache trifft es den Kern:
Nur die Armamputierten und Zeugen Jehovas Masturbieren nicht?

In einen nachfolgenden Beitrag spricht Herr Drahbeck von "ekklesiogene Neurose" von ekklesiogen Erkrankten.

Ich spreche aber gar nicht so sehr von den offensichtlich erkrankten.
Von den notwendig sichtbaren Symptomen.
Ich spreche von dem Alltag.
Dem Kind zwischen 10 bis 13 Jahren das die Person seines Vertrauens – seien es die Eltern oder Erwachsene denen Sie Vertrauen – fragen über seinen Körper stellt.

Fragen die der Erwachsene beherrschen mag, verdrängt oder die schon in seiner eigenen Kindheit falsch verarbeitet wurden.
Dem Alltag in dem die Psyche des Kindes oft irreparabel verunreinigt wird.

Dabei ist Sexualität etwas Schönes.
Nicht nur ein Sachzwang sondern auch ein Mittel zum Genuss, wie essen, trinken, schlafen oder auch Luftholen ein Mittel zum Genuss sein kann.

Natürlich kann man durch das Essen von zuviel Schokolade sterben – hören wir aber deswegen auf zu Essen.
Natürlich kann man seinen Körper durch Hyperventilieren schädigen – ist Einatmen deswegen böse?
Natürlich gibt es Alkoholiker – ist das trinken von Wasser deswegen aber eine unreine Angewohnheit?

Nachfolgend also Beispiele der "puritanischen Brutalität" – der Verunreinigung der Psyche.

Beginnen möchte ich mit einem unerträglich bösen und unreinen Programmpunkt aus dem Bezirkskongress „Menschen guten Willens“ aus dem Jahre 1970.
Der aber eins zu eins nach wie vor unserer aktuellen Lehrmeinung entspricht.
Bei dem Lesen des nachfolgenden Textes sollte man beachten das es sich hier nicht um ein tatsächliches Gespräch zwischen Vater und Sohn handelt sondern um ein absichtliche Suggestion der Zuhörer.

Am Samstagabend um 19.35 gab es ein 90minütiges „Drama“ (Leihentheaterstück) mit dem Titel
„Wer benötigt eure Hilfe“

Dramen werden gerade von den Kindern in dem Kongressprogramm mit Spannung erwartet.
In den 70er Jahren war es noch erlaubt das die Jugendlichen extra vor zur Bühne liefen um sich ganz nah an die Bühne zu setzen.
Das Drama wird „Playback“ vorgeführt.
Der Text wird vorher in dem Tonstudio in Wiesbaden aufgenommen im Kongress über die Lautsprecher abgespielt und von Brüdern aus einer Versammlung des Bezirkes vorgespielt.
Kein Wort des Dramas ist deswegen „zufällig“.
Es gab „neuzeitliche“ und „bibelgeschichtliche“ Dramen.
Nachfolgendes Drama gehörte zu den neuzeitlichen Dramen.
Auch muss man bedenken dass das Drama in der Dämmerung begann und in die Nacht hinein spielte.
Dabei wurde überall das Licht gelöscht und nur noch die Bühne war beleuchtet.

Nun werden wir also Zeugen eines wahren Verbrechens:

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Ein Jugendlicher kommt an den Tisch zu seinem Vater.
David: „Hallo Vati“
Vater: „Hallo David. Sag mal was ist den mein Junge. Hast du das Ballspiel verloren“
D: „Ach nein. Wir haben heute kein Spiel gehabt. Wir haben nur trainiert“
V: „Hast Du etwas auf dem Herzen? Es sieht so aus. Ist etwas in der Schule nicht in Ordnung?“
D: „Äh … Heute sprach ein Sozialwissenschaftler Dr. Mehlfort zu uns“
V: „So und worüber hat er gesprochen“
D: „Ach er sprach über Gesundheit und Geistige Gesundheit und wie wir sie Pflegen müssen“
V: „Das klingt ja gut. Was hat er den gesagt was dich so beschäftigt“
D: „Na Papa. Jemand stellte eine Frage über Jungs. Äh - Über Jungs die Sexuelle Probleme oder so etwas haben.“
V: „Ach Du meinst wie Masturbation“
D: „Ja. Und Bert und ich waren darüber erstaunt. Wir waren nicht ganz derselben Meinung.“
V: „Und was hat den Dr. Mehlfort den gesagt was diese Diskussion zwischen euch beiden ausgelöst hat?“
D: „Eben das ist es Papa worüber ich gern mit dir gesprochen hätte.
Aber ich zögerte etwas zu sagen.
Dr. Mehlfort selbst ließ die Antwort irgendwie offen.“
V: „Nun ich bin froh das Du mit mir darüber sprichst und nicht zurückhältst.
D: „Natürlich weiß ich ja dass es ja wahrscheinlich eine schmutzige Sache ist mit seinen Geschlechtsorganen zu Spielen aber ist es den wirklich schädlich für die Gesundheit?“
V: „Nun mein Sohn eins steht fest.
Es raubt dir Körperkraft und das ist Kraft die du in rechter weise gebrauchen könntest.
Aber da ich ja kein Arzt bin, wollen wir doch mal hier in unser Buch schauen.
Dieses Buch hier „Der Hausarzt“.
Es enthält einen Abschnitt der die Folgen der Masturbation beschreibt.
Lies bitte selbst was hier unter Symptome gesagt wird.“
D: „Diese sind sehr Zahlreich.
Die hauptsächlichsten sind Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, unruhige Nächte, Trägheit, Abneigung von Studium, Schwermütige Verzagtheit, Vergesslichkeit, Schwäche in dem Rücken und der Geschlechtsorganen, Mangel an Vertrauen und den eigenen Fähigkeiten, Feigheit, Unfähigkeit den Anderen offen ins Gesicht zu schauen, und bei Mädchen hysterische Anfälle, Blässe und der Wunsch nach Abgeschiedenheit von der Gesellschaft und Einsamkeit.
Puh. Das macht einem ja direkt Angst wenn man das liest“
V: „Ja das ist so und das Buch sagt weiter das die einzige Heilung darin besteht mit der Gewohnheit absolut zu brechen. Aber David.
Der Geistige Schaden ist weit wichtiger.
Das ist ja ganz natürlich das wenn du deinen Körper in dieser weise schädigst deine Geistige Gesinnung auch schädigst“
D: „Aber Papa, einige Jungs in der Schule sagten es sei etwas ganz natürliches.“
V: „Nein David!
Masturbation ist nicht nur unnatürlich sondern es ist der erste Schritt zur Homosexualität und das ist in Wirklichkeit eine Verletzung des Gesetzes Gottes“
D: „Ja? Aber warum ist es gegen Gottes Gesetz.
Es ist doch etwas was keinen anderen schädigt und ist doch eine private Angelegenheit.“
V: „Gut.
Aber mein Junge vor Gott kannst Du in Wirklichkeit nichts tun was privat ist. Oder?“
D: „Das stimmt. Darüber habe ich wirklich noch nicht nachgedacht.“
V: „Außerdem ist nur eine Sache die wir meinen eine Private Sache ist soweit es uns Menschen betrifft, bedeutet das noch lange nicht das es nicht verkehrt ist.
Jesus sagte dass aus dem Herzen böse Überlegungen kommen.
Er sagte das die Dinge die aus dem Mund hervorkommen vom Herzen kommen und sie Verunreinigen einen Menschen. Also mein Sohn.
Gott schaut darauf was wir ganz privat in unserem Herzen sind“
D: „Also mit anderen Worten, immer wenn wir etwas unrechtes tun, selbst wenn unsere Eltern uns nicht sehen, so weiß doch Gott darüber bescheid“
V: „Ja das ist genau der Gedanke. Und wenn wir diese Dinge tun könnten wir vielleicht zu Sünden verleitet werden die auch andere Mitbetreffen. Nein mein Junge. Gott schuf unsere Geschlechtsorgane nicht zum Spielen.“
--- Die Mutter ruft Vater und Sohn zum Essen ---
Vater und Sohn beschließen am nächsten Tag zusammen zu „Dr. Schmidt“ zu gehen da Vater zufällig einen Untersuchungstermin hat.
V: „Wollen wir doch mal hören was er zu dieser Sache zu sagen hat. Du weißt er behandelt sehr viele Leute und er ist ein Bruder so das du dich darauf verlassen kannst das er uns eine guter Auskunft gibt“

Szenenwechsel:
Arzt Dr. Schmidt zu Vater: „Du scheinst noch ziemlich gut in Form zu sein für einen alten Mann“
Vater: „Hörmahl Dr. Schmid Gesternabend haben David und ich über eine Sache gesprochen die in der Schule angeschnitten wurde. Masturbation. David war sich über einige Punkte noch nicht im klaren so habe ich ihn eingeladen mitzukommen. Er sagt einige Jungs in der Schule behaupten Masturbation sei in Wirklichkeit etwas ganz natürliches.“
Arzt: „Heinrich, das überrascht mich nicht so etwas zu hören. Es ist nicht ungewöhnlich das derartige Erklärungen von jungen Leuten hört. Und wie wir doch wissen sagen selbst Geistliche heutzutage das dies eine Sache ist die man unter jungen Leuten erwarten kann.“
V: „Ja das Stimmt. Und ich stelle mit vor das du als Arzt mit einigen jungen Leuten schon darüber gesprochen hast und ich dachte es wäre gut wenn David hören könnte was du ihnen gewöhnlich sagst.“
Arzt: „Psychische Auswirkung. Ich bin Überzeugt du weißt auch von einigen Erklärungen von anderen Ärzten. Und du kannst daraus sehen das sie dem eine Menge sehr ernster gefühlsmäßiger und auch psychischer Probleme zuschreiben.
Und ich denke das ist wirklich bei diesem Problem der Fall.“
V: „Du hast erwähnt das das wichtigste der Standpunkt der Bibel ist. Ich darf doch bestimmt die Bibel dort auf dem Tisch nehmen?“
A: „Bitte bediene dich“
V: „David ich wollte dir diesen Text schon gestern Abend zeigen. Hier im Brief an die Römer.
Du wirst sehen wozu dies alles führen kann.
Was das Endergebnis dieser Verkehrten Handlung schließlich sein wird.
Lies das mal David.
David: „In Ordnung.
Deshalb Überließ sie Gott ihren schändlichen sexuellen Gelüsten, denn sowohl ihre weiblichen Personen vertauschten den natürlichen Gebrauch von sich selbst mit einem widernatürlichen; und desgleichen verließen auch die männlichen Personen den natürlichen Gebrauch der weiblichen Person und entbrannten in ihrer Wollust zueinander, Männliche mit Männlichen, indem sie unzüchtige Dinge trieben und an sich selbst die volle Vergeltung empfingen, die ihnen für ihre Verirrung gebührte (Römer 1:26, 27).
V: „Und weiter spricht der Apostel Paulus an die Korinther über Männer die bei Männern liegen und sagt das diese niemals in Gottes Königreich gelangen. Das bedeutet also das sie den ewigen tod erleiden werden“
D: „Wer sind nun Männer die bei Männern liegen?“
V: „Das sind solch die wir heute Homosexuelle nennen.
Das Wort Homo heißt, wie du ja weißt gleich oder gleichartig.
Das heißt das diese Männer ihre sexuelle Befriedigung bei solchen ihres eigenen Geschlechts suchen.
Sie spielen in verschiedener weise gegenseitig mit ihren Geschlechtsorganen um dabei sinnliches empfinden zu haben.
Und wie du wohl weist werden viele dieser Männer dadurch ziemlich verweiblicht.
Einige von ihnen gehen sogar soweit dass sie Makeup und Parfüm gebrauchen.
Und noch in anderer Hinsicht versuchen wie Frauen auszusehen.
D: „Junge, Junge! Wie unnatürlich! Ich habe solche Burschen auf der Straße schon gesehen.
Warum sich jemand so verrückt kleiden kann das konnte ich nicht begreifen.
Aber sagt die Bibel auch etwas über weibliche Personen die unnatürliche Dinge treiben.
Treiben den Mädchen auch Selbstbefriedigung?“
V: „Las uns mal Bruder Schmidt darüber befragen.“
Arzt: „Ja David. Ich kann, Ich kann dir versichern dass sie das tun.
Und für sie ist es eine ebenso große Gefahr wie es für Jungen ist.
Obwohl es wahrscheinlich nicht ganz so oft vorkommt.
Und das was die Ärztebücher und die Bibel über Masturbation schreiben trifft auf die Mädchen ebenso zu wie auf die Jungen.
Ja und ebenso wie Männer bei Männern, liegen Frauen bei Frauen und gebrauchen ihre Geschlechtsorgane in unrechter weise zum Zwecke des Sinnlichen Empfindens oder der Erregung.
D: „Ich vermute das das ein Problem ist an den Junge Leute arbeiten sollten.
Sobald sie anfangen sich für das andere Geschlecht zu Interessieren.
Arzt: „Ja in Wirklichkeit müssen die Anstrengungen viel früher gemacht werden David.
Manchmal kommen Gedanken dieser art schon in der ersten Schulzeit.
Selbst bei Kleinkindern ist den Eltern aufgefallen das sie Ihre Geschlechtsorgane streicheln.
Sehr junge Kinder sind oft zu Neugierig in Bezug auf ihre Geschlechtsteile.
Meistens ist immer ein älteres Kind oder in der Schule oder wo anders der sie veranlasst unrechte Dinge zu denken.
D: „Das ist wahr Bruder Schmidt. Man hört alle möglichen Redensarten in der Schule, bis man ganz durcheinander ist. Bis ich nicht mehr weiß was die Wahrheit ist.“
Arzt: „Nun du weißt David. Zuerst denken sie nur so darüber nach und dann werden ihre sexuellen Leidenschaften aufgepeitscht durch Selbstbefriedigung.
Dann entwickeln sich die Dinge wenn sie mit anderen Jungen oder Mädchen zusammen sind und sie kommen vom schlechten zum schlimmeren.
Ja Heinrich möchtest Du mit David hier die Unterhaltung vortsetzen?
Ich muss nämlich gehen um einige Telefonanrufe zu erledigen.
Fühlt euch wie zu hause.
Ich werde bald zurück sein“.
V: „Gut vielen Dank Bruder Schmid“

Der „Arzt“ verlässt die Bühne

V: „Ja David du weißt was Bruder Schmid über das zusammen sein von Jungen und Mädchen gesagt hat.
Ich bin sicher das solche Sachen vorkommen, wenn ihr zum Beispiel in der Schule turnen habt, und euch in den Umkleideräumen zusammen umzieht.
Nicht wahr?“
D: „Ganz recht“
V: „Wenn die Jungen sich nun Umziehen worüber sprechen sie dann gewöhnlich?“
D: „Ja Papa. Meistens über das was sie im Turnunterricht machen.
So zum Beispiel am Barren oder auf dem Trampolin.
Und wenn ich darüber nachdenke dann sind da auch ein paar vorlaute Neunmalkluge die über Mädchen sprechen und was sie so alles mit ihnen anstellen.“
V: „Und was machst Du wen diese Burschen über solche Dinge reden?“
D: „Ich versuche gewöhnlich mich von dieser Bande fernzuhalten.
Es ist mir alles irgendwie so unangenehm.
Diese Burschen sind zu gemein in ihrer Art.
Wie sie herumsitzen, ihre Beine spreizten, sich kratzen, sich gegenseitig puschen oder an ihre Geschlechtsteile fassen.“
V: „Mein Sohn. Ich kann dir den guten Rat geben: Halte dich fern von diesen Burschen wie von Gift.
Denn das ist in Wirklichkeit oft die Art wie Homosexualität anfängt.
Tatsächlich fängt es bei einer erschreckend hohen Prozentzahl von Jungen schon in der Schule an“.
D: „Ich sehe ein zu welchen Schaden es führt wenn man mit sich spielt. Aber was soll ich Bernd sagen das es wirklich in jeder Hinsicht verkehrt ist.“
V: „Gut David. Wollen wir – Wollen wir noch genauer vom Standpunkt der Bibel betrachten.
Erstens. Was sagte Jesus welches das größte gebot im Gesetz ist?“
D: „Jehova Deinen Gott mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele und deinem ganzen Sinn und deiner ganzen kraft zu lieben.“
V: „Und was ist deine Seele David? Nun deine Seele das bist Du. Du selbst oder deine Perönlichkeit. Schließt das deinen Körper mit ein?“
D: „Na ich Denke Ja. Ich denke schon. Du musst deinen Körper haben um du zu sein.“
V: „Ja das musst Du. Und dein Herz und dein Sinn haben gewiss viel mit dir und was mit dir geschieht zu tun.
Was meinst Du nun?
Haben die anderen Teile deines Körpers, zum Beispiel dein Auge dein Geschmackssinn, dein Magen und deine Geschlechtsorgane etwas mit dir mit der Seele zu tun?“
D: „Gewiss Wie einige Leute zuviel Alkohol trinken und so zu Trunkenbolde werden“.
V: „Das ist genau richtig.
Wenn nun deine Geschlechtsorgane dich Veranlassen eine Begierde zu entwickeln musst du sie Beherrschen wie jemand sich im trinken von Alkohol beherrschen muss.
Und das erfordert besonders, dass man eine der Früchte des Geistes die Selbstbeherrschung entwickelt.
Also Du siehst Selbstbeherrschung ist in Wirklichkeit Seelenbeherrschung.“
D: „Das verstehe ich demnach kann man sagen dass man zulässt dass die Seele falsch handelt.
Wenn man sich nicht wirklich selbstbeherrscht.
V: „Man muss etwas unternehmen und zu Gott beten um die Hilfe des Geistes Gottes zu erhalten.
Der missbrauch eines Körperteils ist demnach ein Mangel an der Liebe Gottes die du ihm mit deiner ganzen Seele darbringen sollst.
Es würde keine Rolle spielen wie viel jemand Predigen würde.
Er könnte trotzdem verloren gehen.
Paulus sagte “Das er seinen Leib schlage und als Sklaven gefangen nehme so das er nachdem er anderen gepredigt hätte selber nicht etwa missbilligt würde.“
D: „Nun Papa wie kann jemand diesen Drang loswerden?
Ich meine Selbstbefriedigung.
Ich meine Aufhören scheint leichter gesagt als getan.“
V: „Ja das ist wahr.
Zunächst ist das Vertrauen auf Jehova wichtig.
Gott gibt uns seinen Geist als eine Kraft zur Reinheit.
Das möchten wir nicht vergessen.
Paulus beschreibt den Kampf den jeder Christ mit den verschiedenen Wünschen des Fleisches zu Kämpen hat.
Und zwar in Römer 7:21-23.
Du kannst es mal lesen:
D: „Gut.
Ich beginne hier mit Vers 21.
Ich finde also in meinem Fall dieses Gesetz: dass, wenn ich das Rechte zu tun wünsche, das Schlechte bei mir vorhanden ist. Ich habe wirklich Lust an dem Gesetz Gottes gemäß dem Menschen, der ich innerlich bin, aber ich sehe in meinen Gliedern ein anderes Gesetz, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich gefangen nimmt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
Ha Ha! das klingt ja wie eine verlorene Schlacht!“
V: „Ja wenn wir versuchen es in unserer eigenen Kraft zu tun oder mit bloßer Willenskraft dann werden wir verlieren David, wie es auch Paulus zeigt.
Wir müssen jedoch nicht verlieren.
Paulus sagt weiter mit Vers 24.
Ich elender Mensch! Wer wird mich befreien von dem Leibe, der diesem Tod verfallen ist?
Und er fügt hinzu:
Dank sei Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn!
Ja sie werden uns Helfen.
Denke daran wenn dieses Verlangen Dir Schwierigkeiten macht dann musst Du noch Härter an dir arbeiten“
D: „Aber Vati was soll man denn tun wenn man die Kerle um sich herum die ganze zeit über solche Dinge reden hört.“
V: „Sofort aus dem Sinn Verbannen. Du kannst natürlich kein Vakuum hinterlassen.
Du musst es durch einen anderen Gedanken ersetzen.
Das vorzüglichste wäre natürlich an die Bibel zu denken.
Darum solltest Du vermeiden Zeitschriften Anzuschauen die Nackte oder halbnackte Frauen oder Männer zeigen.
Und meide selbst das anschauen von Filmern oder Fernsehsehprogrammen indem der Mann ein Herzensbrecher ist.
Den alle Frauen Küssen wollen und den sie sich an den Hals werfen.“
D: „Ja man kann eine Menge solcher Dinge sehen.“

Dr. Schmid kommt wieder auf die Bühne

Arzt: „Oh entschuldigt bitte ich wollte euch nicht unterbrechen.
Wie ich sehe seid ihr mitten in eurer Bibelbetrachtung.
David zu deinem eigenen Nutzen möchte ich Dir noch sagen das all die Jungen die zu mir kamen eben weil sie dieses Problem hatten meiner Meinung nach gekommen sind weil sie von ihrem Gewissen geplagt wurden.
Sie wurden beunruhigt und gequält sie waren durcheinander sie machten sich sorgen über das was sie taten sie fühlten sich schuldig und weil sie nun so dachten stellten sich wie du siehst alle möglichen physischen Probleme bei ihnen ein.
Einige glaubten sie hätten ein Geschwür und die meisten konnten nicht schlafen sie beschuldigten sich selbst und so weiter.
Du siehst also dieses Schuldgefühl ist in gewissen sinn für uns ein Schutz.“
D: „Ja aber wenn es jemand bekämpft und es wieder tut bedeutet es dann das er ein willentlicher Sünder ist?“
A: „Nun nicht unbedingt David.
Wenn er wirklich von Herzen wünscht von seiner schmutzigen Gewohnheit der Selbstbefriedigung loszukommen, dann würde er wieder zu Jehova um Vergebung beten.
Und dann eben noch Vorsichtiger sein müssen.
Er würde sich noch strenger beherrschen müssen.
Kommt ein solches Verlangen auf sollte er in Gesellschaft sein oder schnell jemanden Anrufen.
Vorzugsweise einen Diener der Versammlung.“
D: „Aber das würde irgendwie nicht angenehm sein.“
A: „Gut David es würde nicht angenehm sein.
Aber was ist besser.
Für eine Minute Unangenehmes oder in eine schmutzige Gewohnheit die Gott verurteilt immer tiefer verstrickt zu werden.“
V: „Du musst bedenken das diese Menschen gelernt haben Jehova zu vertrauen und dir helfen können diese Dinge aus deinem Sinn zu Verbannen und etwas besseres hinein zu legen.“
A: „Wenn wir uns in dieser Sache von Gott abwenden werden wir uns auch bei anderen von Gott abwenden und verschmähen wir seine Hilfe meinen wir in Wirklichkeit dieser Geschlechtsdrang wäre stärker als Gott.
Doch so denkt die Welt – wie du weißt.
Wir beten Sex dann tatsächlich als einen Fetisch als unseren Gott an.
Nun und wenn wir bis zu diesem Punkt gelangen i8st es schlecht um uns gestellt.“
D: „Ja Dankeschön für diesen Rat Bruder Schmid.
Jetzt fühle ich mich viel freier.“
A: „Weist du einige dieser Jungen die dieses Problem hatten sind durch ihr Schuldgefühl so verzagt worden weil sie meinten sie hätten die Sünde wieder den heiligen Geist begangen deswegen haben sie alle Hoffnung verloren.
Und sind zu Trinkern geworden.
Einige haben sogar Hurerei begangen.“
D: „Aber missfällt es den Gott nicht sehr wenn jemand Selbstbefriedigung betreibt?“
A: (laut) „DOCH! GEWISS!
Wenn aber diese Person bereut und sich von dieser schlechten Gewohnheit abwendet und dies wirklich hasst kann er Vergebung erlangen.“
V: „Und ganz gleich in welcher Lage wir uns befinden David sollen wir nie versäumen zu Ihm zu Beten.“

V: „Ich denke David wir gehen jetzt nach Hause. Damit sich Bruder Schmid auch noch um andere Patienten kümmern kann. Bruder Schmidt wir haben dir viel Zeit geraubt nicht war.“
A: „Das habe ich gern getan. Das war mir ein Vergnügen bei dieser Besprechung Dabei zu sein.
Ich hoffe euch beide beim Sonntagmorgen Wachtturmstudium zu sehen“
V: „Wir sehen uns am Sontag Morgen.“
D: „Bis dann.“

Vater und Sohn verlassen die „Praxis“

V: „Ich denke für dich wird es ein Schutz sein wenn du Sonnabend und Sonntag mit den Brüdern in den Dienst gehen kannst.
Denn schließlich ist dies die allerbeste Gesellschaft die es gibt.“
D: „Vati ich möchte dir danken das du dir die Zeit genommen hast so offen mit mir über diese Dinge gesprochen hast.“
V: „Und ich möchte dir sagen das du zu jeder Zeit wenn du ein ähnliches oder anderes Problem hast zu mir kommen kannst.“

In der Zwischenzeit ist es Nacht.
Nach anhaltendem Applaus kam der Vorsitzende des Dramas auf die Bühne und sagte zusammenfassend:

Dennoch ist es möglich dass der Vater dem Sohn den Rat zu spät gegeben hat.
Die Eltern müssen gleich zu Anfang damit beginnen ihr Kind Junge oder Mädchen vor Selbstbefriedigung oder Homosexualität zu schützen.
Dann wenn sie noch sehr jung sind sollte man ihnen erklären warum und welche Bibeltexte es zeigen und auf die Gefahren hinweisen.
Über die Gefahr der Selbstbefriedigung sagte Dr. West.
Küssen, Liebkosung enge körperliche Berührung und gegenseitige Selbstbefriedigung sind gewöhnlich formen der Liebelei mit der sowohl männliche als auch weibliche homosexuelle ihre sexuelle Laufbahn beginnen.
(Der Redner wird energisch)
BESTIMMT IST SELBSTBEFRIEDIGUNG UND HOMOSEXUALITÄT UNREIN, UNNATÜRLICH ES SIND ABSCHEULICHE HANDLUNGEN IN DEN AUGEN GOTTES.

Tosender Applaus beenden das „Drama“

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Wundenschlagen in die Psyche eines Kindes.
Wunden deren Narben sich bis in das hohe alter eines Menschen auswirken.
In einer Formenvielfalt wie es Menschen gibt.

Die, die sich zu einem sichtbaren „behandelbaren“ Seelenschrei aufraffen sind dann eher zu beneiden.

Am Ende des Programmpunktes in der Nacht um 21.05 wurde der Kongresstag mit nachfolgendem Lied beendet:

Viele Myriaden von Brüdern stehen an meiner Seit';
jeder als treuer Zeuge hält fest an Lauterkeit.
Myriaden um Myriaden, so mächtig ist die Schar;
alle Nationen harren nun den Lobgesang so klar,

Viele Myriaden von Brüdern, alle gekleidet weiß,
täglich in Gottes Tempel dienen auf sein Geheiß,
Myriaden um Myriaden künden mit Freude an,
nur von Jehova Rettung kommt, und dies nur durch sein Lamm.

Viele Myriaden von Brüdern predigen nah und fern
ewige gute Botschaft; jeder tut es so gern.
Und sie verkünden weiter, manchmal gar sehr bedrängt;
Christus sie doch auf Auen lenkt und ihnen Frieden schenkt.

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