Pfingst-Montag, 28. Mai 1928

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 28. Mai 2008 05:53

Die nachstehende Verteidigungs-Polemik brachte das „Goldene Zeitalter" in seiner Ausgabe vom 1. 6. 1928:
„In England ist von einem gewissen Adam Rutherford - nicht zu verwechseln mit dem bekannten Richter J. F. Rutherford, Brooklyn - eine kleine Schrift herausgegeben worden, in der nicht mehr und nicht weniger behauptet wird, als daß am 28. Mai des Jahres 1928 jenes Ereignis eintreten wird, das in der Bibel mit dem Ausdruck „die Verwandlung der Heiligen" bezeichnet ist, was bedeutet, daß dieser Mann und seine Gefolgschaft an diesem Tage in den Himmel fliegen wollen. Wir werden von der Internationalen Bibelforscher-Vereinigung, Ländergruppe Schweiz, durch den dortigen Zentralleiter auf diese Tatsache aufmerksam gemacht, mit der gleichzeitigen Bitte, hervorzuheben, daß diese ganze Sache in keinerlei Beziehung zur Internationalen Bibelforscher-Vereinigung steht, die solche unvernünftigen Behauptungen entschieden ablehnt. Aber es ist gut, daß von solchen auf Selbstvertrauen und Stolz gegründeten Behauptungen, die nur entstehen können, wenn Menschen ihre eigenen Meinungen höher als die Bibel stellen, Notiz genommen wird, und der 28. Mai 1928 wird sie deutlich genug in dem oben genannten Sinne kennzeichnen. Es ist offensichtlich, daß solche Rechnereien einer Erkenntnis der Wahrheit der Bibel und der Arbeit der Verkündigung ihres wertvollen Inhalts sehr abträglich sind. Vernünftige Menschen werden durch solche Torheiten nicht berührt werden. Die Internationale Bibelforscher-Vereinigung steht heute entschieden auf dem Standpunkt, daß nicht Zeitpunkte, sondern zeitgemäße biblische Wahrheit das Notwendige ist. Zwar enthält die Bibel Chronologie, aber nirgendwo enthält sie irgend etwas, daß irgendein Recht gibt, dogmatische Termine für dies und das, noch gar für Tage festzusetzen. Manche, die vorgeben, Freunde der Bibel zu sein, erweisen sich leider oft fast als ihre Feinde, weil ihre törichte Anwendung der Bibel von Nichteingeweihten, anstatt den Mißbrauchern, der Mißbrauchten als Manko angerechnet wird."

Nun, es wäre noch anzumerken, dass zeitgenössisch auch schon die Gebrüder Sadlack in ihrem zur WTG in Opposition stehendem Buche, „Die Verwüstung des Heiligtums" auf diesen Adam Rutherford zu sprechen kamen. Die Sadlacks meinten damals über ihn:

„Neben der "Herold"-Bewegung (Einfügung: eine Zeitschrift in Opposition zur WTG. In Englisch bis heute erscheinend. Zeitweise auch einen deutschen Ableger habend) sei aber auch anderer Bewegungen der letzten Jahre gedacht, die zum Nutzen des Volkes Gottes wirken. Unter diesen nennen wir besonders die durch Bruder Adam Rutherford, Glasgow (Schottland) ins Leben gerufene Bewegung. In der von diesem Bruder herausgegebenen Broschüre "Siehe, der Bräutigam!" begegnen wir gesunden und treffenden Gedanken; auch sie sind geeignet, schlafende Kinder Gottes aufzurütteln. Wir verweisen z. B. auf die klaren Beweisführungen Seite 26 der Broschüre. Einige Gedanken, besonders die Voraussagen in der Frage der Zeit (1928), können wir aus den vorhin angegebenen Gründen, freilich nicht teilen. Wir wünschen, daß die kommenden Enttäuschungen die Liebe der Geschwister
zum Herrn nicht mindern mochten...."


Die Sadlacks ordnen also auch ihm dem Umfeld der WTG zu. Noch in den 1950er Jahren wurde - auch in Deutsch - von diesem Adam Rutherford einschlägiges Schrifttum verbreitet. Inhaltlich zeigt sich, dass es ihm besonders die Pyramiden-Thesen angetan hatten. Ob dabei allerdings, die Russell-Organisation ihre „Hände in Unschuld waschen kann", erscheint wohl mehr als fraglich! Und solange, lag doch wohl die eigene 1925-Verkündigung noch nicht zurück. Sicher, konkrete „Tage" nannte sie nicht (jedenfalls nicht direkt). Indirekt aber spielte man auf demselben „Klavier" Ob nun einer nebulös den „Frühherbst" benennt, oder ein anderer gar konkrete Daten, erweist sich wohl als ein gradueller, aber nicht als prinzipieller Unterschied

Weiterer Exkurs.
Das dieser Adam Rutherford sehr wohl dem Bibelforscher-Umfeld zuzuordnen ist. Wobei man eben zwischen alten Russell-Jüngern und neueren WTG-Hörigen differenzieren muss, macht auch eine Notiz in der Oktober-Ausgabe 1927, der Zeitschrift „Die Aussicht. Monatsschrift für Verkündigung des nahenden Königreiches Christi" deutlich.

Bemerkenswert. Aus einer kirchlichen Zeitschrift („Auf der Warte"), wird deren Bericht über Rutherford's Auftritt im Berliner Sportpalast im Jahre 1927 zitiert. Und dieser kirchliche Bericht klingt eben aus, mit einer Warnung vor den Bibelforschern. Und diesen Aspekt aufnehmend, äussert dann genannte Ausgabe der „Aussicht":


„Das erwähnte Blatt schließt diesen Bericht mit einer Warnung, der wir uns natürlich nicht anschließen können. Im Gegenteil empfehlen wir jedem Christen sich Band I der Schriftstudien, der von den Kolporteuren der Vereinigung dargeboten wird, zu kaufen und ihn zu lesen. Er wird reichen Segen darin finden."

Derart eingestimmt, liest man unter der Überschrift „Der Mitternachtsruf" eine weitere Notiz. Und die bezieht sich ganz offensichtlich auf den Adam Rutherford, im bejubelndem Sinne. Allerdings, wer nun erwarten würde, es würde zu diesem Adam Rutherford, auch im Detail Stellung bezogen, der sieht sich getäuscht. Undifferenziert, wird lediglich ein „Jubelgesang" zu Papier gebracht.

Im einzelnen schrieb diese Ausgabe der „Aussicht":

„Der Verfasser dieser vielen Lesern bekannten Broschüre, war im September dieses Jahres in Deutschland und in der Schweiz, sowie in Finnland auf einer Vortragsreise. Die Geschwister, welche Gelegenheit hatten, Br. Rutherford zu hören und mit ihm umzugehen, sind äußerst erfreut über die Art und Weise, sowie über den Inhalt der Botschaft, die er verkündigte. Wir freuen uns von Herzen, daß es in unserer Zeit der Lauheit noch solche ernsten Brüder gibt, die wachend und wartend dastehen vor dem Wiedergekommenen König, schauend auf Sein Werk, auf die Zeichen der Zeit und wartend vor allem auf den gesegneten Augenblick, da Er sie heimruft jenseits des Vorhangs. Wir wünschen dem Verfasser des Buches „Der Mitternachtsruf" viel Segen für seine Tätigkeit, die sich mit unserer bescheidenen Arbeit deckt."

Sicherlich kann man den Kreis um die „Aussicht" nicht mit der WTG-Religion dergestalt vergleichen, dass es dort nur „eine" vorherrschende Meinung gab. Aber die Vertreter der Minderheiten-Position hatten es auch dort schwer. Ein seltenes Zeugnis, dass vom allgemeinen Mainstream der Endzeitgläubigen abwich konnte man der Ausgabe der „Aussicht" vom August/September 1931 entnehmen. Da war ein Votum abgedruckt, welches durchaus nicht mit der Meinung des Redakteurs der „Aussicht" (F. Kunkel) übereinstimmte.

Ich stütze mich bezüglich dieses Votums auf frühere Bibliotheks-Studien dieser Zeitschrift. Ich kann allerdings jetzt keine näheren Einzelheiten mitteilen, wer denn dieses Votum schrieb. Jedenfalls steht es durchaus konträr zur Auffassung des Redakteurs dieses Blattes.
Der jetzt nicht namentlich zu benennende Einsender wird da mit folgenden Worten dokumentiert:


„Falsche Propheten waren auch die beiden Rutherfords. Richter Josef Rutherford-Brooklyn und Adam Rutherford-Schottland.
Richter Josef Rutherford prophezeite in einem Vortrage in Berlin im Jahre 1920 oder 1921, daß den Menschen von dem vielbesungenen Jahre 1925 ab die Haare und die Zähne wachsen würden. Schade, daß diese Prophezeiung nicht in Erfüllung gegangen ist. Es wäre so schon gewesen, es hat nicht sollen sein.
Adam Rutherford prophezeite, daß im Mai 1928 die Herauswahl erhöht und danach die große Drangsal mit Macht einsetzen würde. Als das nicht eintraf, verlegte er schnell diesen Zeitpunkt auf Oktober 1928, denn andernfalls hätte er ja nicht zur Herauswahl gehört.

Als auch das mißglückte, verschob er die ganze Sache auf das Jahr 1936. Vielleicht stimmt das besser. Der „Wahrheitsfreund" der vorher die Bibelforscher wegen ihrer verunglückten Prophezeiung als Idioten bezeichnet hat, prophezeite seinerseits, daß vom 19. Oktober 1926 ab der adamitische Tod aufhören würde.
Zugegeben, daß alle diese Prophezeiungen in gutem Glauben gegeben, so berührte es doch unangenehm, daß die Geschwister, die beizeiten davon abrückten, von ihren daran glaubenden Mitgeschwistern gar nicht mehr als rechte Geschwister angesehen wurden."


Aber in Gesamtheit muss man doch sagen, dass eben vorzitiertes Votum, im Gesamtkontext dieses Blattes, ein „einsamer Rufer in der Wüste war und ist".

Aber es gibt noch ein paar mehr Spekulationszahlen in dieser Zeitschrift. Zwar von unterschiedlichen Verfassern, und in unterschiedlichen Heften der „Aussicht". Gleichwohl eine die andere an Absurdität überbietend.

So die Daten 1933, 1939. 1951 und 1954.
Jeweils immer im Vorfeld prophezeit.
Rückblickend – nach diesen Zahlen – erschliesst sich diese Kaffesatz-Leserei im besonderen. Lediglich das man meinte, der Kaffeesatz höre auf den Namen „Bibel"!

Beispielsweise nachfolgendes Statement des „Aussicht"-Mitarbeiters Pillichody in der Nummer 2/1934 der „Aussicht"
(Wenn auch mit Blessuren, und unter prinzipieller Vermeidung potentieller Reizthemen, konnte die „Aussicht"noch bis ins Jahr 1940 hinein erscheinen.) Der genannte Pillichody gehörte dabei mit zu ihrem „Urgestein". Einer ihrer Gründungsväter, seinerzeit in der Schweiz. Pillichody gehörte vor 1914 - im Gefolge Russells - auch zu den aktiven Einpeitschern des 1914-Datums.

Und nun gab besagter Pillichody in Heft 2/1934 der „Aussicht" nachfolgendes bagatellisierendes Statement zu Protokoll:


„Der l. Leser weiß, daß ich (Pillichody) mir von dem Jahr der 19. Jahrhundertfeier der Großtat von Golgatha die endliche Verwirklichung der herrlichen Reichsgottesverheißung versprochen hatte. ... Und nun ist das Jahr 1933 ohne diese Verwirklichung verstrichen ist, loben wir Gott, daß er seines Sohnes Vorhersagung, daß die Zeit der Aufrichtung des Reiches Gottes das Geheimnis des Vaters sei, wieder einmal wahrgemacht hat. Die Glaubenden sollten wohl auf das Herannahen des Tages der Rache wahrnehmen, nicht aber den Zeitpunkt, da der Herr sein Segensreich auf Erden aufrichten wird...."

Einen qualitativen Unterschied dabei gilt es aber doch noch zu benennen.
Die WTG hat ihre Endzeitdaten (direkter oder indirekter Art) immer zugleich als Aufpulverungsmittel genutzt, um möglichst das letzte, das allerletzte, aus ihrer Anhängerschaft herauszupressen. Gemäß dem Grundsatz: Die Zitrone wird ausgepresst bis zum letzten, allerletzten Tropfen, und dann weggeworfen.

Diesen Aspekt kann man allerdings, diesen von den WTG unabhängigen Bibelforscherkreisen, so nicht unterstellen. Dort beschränkt sich das ganze auf reines Narrentum – was aber auch an sich, schon schlimm genug ist.

Eine Lese-Kostprobe aus der „Aussicht" Ausgabe Oktober/November 1931:


„Da aber Christus im Jahre 1914 seine Regierung antrat, und das Zerbröckeln dieser Reiche begann, Offb. 11, 15-18; Hesek. 21,32, Dan. 2,44; haben wir Grund, den Anfang des 1. Monats in seiner symbolischen Zeit (30 Jahre) auf das Jahr 1914 zu setzen, die im Jahre 1944 zu Ende gehen werden. Dies bedeutet daher, daß die alte Weltordnung durch eine Art bolschewistische Regierungsform ersetzt würde, und diese, wie wir bezüglich der göttlich irdischen Nationenherrschaft gesehen haben, bis 1951 in Macht sein wird, von da an wird Anarchie einsetzen bis 1954, wie uns die 40jährige Verwüstung Ägyptens gezeigt hat, mit welcher Jakobs Drangsal zu Ende kommen wird. Dabei sei noch hingewiesen auf die 40jährige Vergessenheit Tyrus (Jes. 23,17), die richtigerweise von Bruder Adam Rutherford auf das Jahr 1873, resp. 1874 festgesetzt wurde und daher im Jahre 1943, resp. 1944 zu Ende kommt ..."

Die heutige WTG – sofern sie denn überhaupt auf diese Gruppen noch zu sprechen kommt – sucht es vorrangig so darzustellen, als seien das „Personenkultvereine" um Russell, vormaligen Angedenkens. Zwar ist etwas dran an diesem Vorhalt. Dennoch trifft er keineswegs den Kern.

Der Kern kommt vielleicht in einem anderen Zitat aus der „Aussicht" zum Ausdruck, und zwar entnommen aus deren Ausgabe Dezember 1931/Januar 1932
(das Erscheinen als Doppelnummer war in diesem Blatt, aus wirtschaftlichen Zwängen, Usus). In genannter Ausgabe liest man den durchaus charakteristischen Satz:

„Wie sehr ist doch das von Br. Russell betreute, geistige Volk, seinerseits zusammengefaßt in der Vereinigung Ernster Bibelforscher, in das direkte Gegenteil verfallen, - leider! -
Falsche Führer und blinde Leiter, ungetreue Hirten sorgten systematisch dafür, daß die Charakterentwicklung immer mehr außer Kurs gesetzt, für unmodern erklärt und schließlich sogar lächerlich gemacht wurde, - jene gerade so bitter nötige Arbeit an uns selber, deren Aufgaben eine direkte Preisgabe wertvoller Veredelungsarbeit bedeutet. Als Betäubungsmittel empfahl man den willigen Schafen den Bücherverkauf (lies Kolportagewerk)."


Man vergleiche zum Thema auch:
Adam Rutherford

Parsimony.7379

Pyramide

Eine direkte Verbindungslinie zu dem Fall einer russischen Endzeitsekte besteht wohl nicht.
Immerhin wurde von beiden ein „28. Mai" propagiert. Das dazwischen 8 Jahrzehnte liegen, hat wohl solche Endzeitdaten-Zirkuskunstjongleure noch nie sonderlich beeindruckt. Und wenn es eben nicht der 80. „28. Mai" sei, dann halt der „81" oder „82". Der Fantasie sind da wohl keine Grenzen gesetzt.

An anderer Stelle schreibt besagte „Aussicht", dass sie sich schockiert fühle, dass die WTG inzwischen die Pyramidenthorie aufgegeben habe. Auch da will man nicht mitziehen, und hält die Pyramidenthorie und verwandtes, unverdrossen weiter hoch.

Auf Basis jener Pyramidenthorie, die auch für den Adam Rutherford die Basis darstellte, meinte just jene „Aussicht" im Jahre 1928, dann als nächstes Spekulationsdatum, das Jahr 1943-44 auf den Ententeich setzen zu können.
Manche lernen halt nie, bzw. wollen nicht lernen.
Wer da die größeren Spinner sind. Die WTG, oder ihre frühen schismatischen Gruppen. Bei der Beantwortung der Frage, bin ich in der Tat ganz „hin- und hergerissen".

Und wenn sie denn nicht gestorben sind, werden sie auch morgen weiter fantasieren ...
Beachtlich ist dabei nur, wie die Stammväter solcher Thesen, in gespielter Entrüstung, sich selber ihre dreckig-verfaulten Hände, dabei „rein" zu waschen suchen!


http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1707,1707#msg-1707

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,641,641#msg-641

Grapfruit und Haferflocken

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. Mai 2008 15:56

In der Frühzeit gab es im Deutschsprachigem Bereich, im Umfeld der Bibelforscher, nicht nur die Zeitschriften „Die Aussicht" und (in letztere aufgegangen) die „Beiträge zum Schriftverständnis"). Es gab noch ein weiteres relevantes Blatt. Das nannte sich „Botschafter für den Haushalt des Glaubens" und wurde von Friedrich Bösenberg in Balingen (Württemberg) herausgegeben.
Auch Bösenberg war ein vormaliger WTG-Funktionär.

Ein besonderes Highlight bot dieses Blatt in seiner Ausgabe vom 15. August 1921.
Bösenberg hatte offenbar auch einige Kontakte in die USA hinein. Dafür spricht auch der Umstand, dass er schon vor dem deutschen „Wachtturm" die seinerzeitige Publizierung der Erklärung des „Ausführenden Komitees" veröffentlichte („Erklärung" nach der Verhaftung von Rutherford und Co in den USA).

Der Textvergleich zeigt, dass sowohl Bösenberg als auch der deutsche „Wachtturm" jene Erklärung unabhängig voneinander, aus dem Englischen ins Deutsche übersetzten. Die Variante des „Wachtturms" wird in der Herrberger-Datei mit zitiert.

Bösenberg hingegen hatte sie schon in der Ausgabe seines „Botschafters" vom 15. 11. 1918 gebracht (vor dem deutschen „Wachtturm").
Vergleicht man beide Varianten dieser „Erklärung" merkt man an der unterschiedlichen Wortstellung sehr wohl, dass beide zwar denselben Text bringen. Aber eben andere Übersetzer am Werke waren.

Als Vergleich verweise ich auch darauf, dass in der seinerzeitigen DDR, schon vor der westdeutschen Variante des ersten Franz-Buches, selbiges unter einem abgewandelten Titel als „Krise des Gewissens" vorlag. Auch da kann man eindeutig nachweisen. Es waren jeweils unterschiedliche Übersetzer am Werk.

Nun aber zum „Botschafter" vom 15. 8. 1921.
Mit als einer der ersten, nimmt er darin auf die - damals - neu aufgekommene 1925-Verkündigung Bezug. Grundlage dafür bildet ein Pressebericht der amerikanischen Zeitschrift „World" vom 23. Mai 1921, den eben jener „Botschafter" in deutscher Übersetzung kredenzt,

Viel „Vergnügen" bei den darin enthaltenen „Weisheiten". Jener Text lautete:


„Das Milleniumszeitalter des Friedens wird beginnen im Frühling des Jahres 1925, so äußerte sich Richter J. F. Rutherford, Präsident der Internationalen Vereinigung der Bibelforscher, der Nachfolger des verstorbenen Pastors Russell, in einem Vortrage im Kismet-Tempel Brooklyn gestern nachmittag. Eine Zuhörerschaft von etwa 3000 Personen besuchte den Vortrag und zollte eifrig Beifall, Viele mußten abgewiesen werden infolge Raummangels.

„Wenn du im Jahre 1925 noch lebst und hernach stirbst, so wird dies deine eigene Schuld sein", führte Richter Rutherford aus.
„Denn dies ist das in der Schrift klar bezeichnete Jahr, in welchem die satanische Ordnung, die jetzt die Welt regiert, ins Gericht kommen wird. Durch den Ungehorsam Adams kam die Verurteilung zum Tode auf unser Geschlecht. Diese wird hinweggetan werden in der Zeit des großen Jubeljahrs 1925. Das Angebot ewigen Lebens ist gemacht, und ihr braucht nicht zu sterben, es sei denn, ihr weist das Angebot von euch.

Diese Unsterblichkeit wird durch die Entdeckung vollkommener Nahrung erreicht werden. Adam hatte solche Nahrung im Paradies und durfte nur seine Hand ausstrecken, um sie vom Baum zu pflanzen. Als aber Adam verfallen war, wurden Engel mit flammendem Schwert beauftragt, ihn auszutreiben, damit er irgendwelche andere Nahrung suche. Von dieser Zeit an mußten die Menschen sterben.
Und wenn diese große Zeit der Wiederherstellung anbricht, dann werden die Menschen ihre Selbstsucht und Bosheit vergessen.

Ihr Männer, die ihr kahl geworden seid, ihr werdet in wenigen Jahren die Glatze verlieren; die Zähne, die ihr verloren habt, werden in Vollkommenheit wieder vorhanden sein. Ihr werdet schön werden wie in den Tagen eurer Jugend. Und die vollkommene Nahrung wird euch völlig ernähren auf ewig. Gott wird die vollkommene Nahrung offenbaren in den nächsten vier Jahren. Er wird dem Menschen zeigen, daß, wenn er Traubenfrucht
(Grapfruit, eine Züchterkreuzung, Zitronenartig, aber wesentlich größer als Zitrone. der Übers.) mit Haferflocken zusammen genießt, dies gären und im menschlichen Magen in drei Minuten zu Bier werden wird. -

Zwischen der Gegenwart und der Aufrichtung des Friedens wird eine rasch und ständig anwachsende Katastrophe und Elend zwei Drittel der jetzt auf Erden lebenden hinwegraffen. Dies wird das Ende der Welt sein, das Ende der Zivilisation, aber nicht das Ende der Erde. Die Erde wird nicht untergehen, sondern ewiglich bleiben."

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. Februar 2008 13:19

Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2008 S.15/16

GESETZLICHE BEFESTIGUNG DER GUTEN BOTSCHAFT
"Frankreich Seit 1996 stehen manche staatliche Stellen in Frankreich auf dem Standpunkt, dass der französische Zweig für die Zuwendungen an die Bethelmitarbeiter in Louviers Steuern entrichten müsse. Am 28.März 2007 entschied das Pariser Verwaltungsgericht jedoch, dass keine Steuern zu zahlen seien, da die Mitglieder der Bethelfamilie keine Angestellten und somit keine Gehaltsempfänger sind. ...

In einem öffentlichen Interwiev beschuldigte 2005 ein ehemaliger Abgeordneter der französischen Nationalversammlung Jehovas Zeugen , 'eine pyramidale Organisationsstruktur zu haben, wie sie allen mafiosen Bewegungen eigen ist'. Jehovas Zeugen fochten diese verleumderische Aussage vor Gericht an, und im Juli 2007 entschied das Berufungsgericht in Rouen zugunsten der Zeugen. Nach Ansicht des Gerichts 'entbehrten die völlig übertriebenen Äußerungen jeder Aufrichtigkeit und gingen weit über die Grenzen akzeptabler Redefreiheit hinaus.' Die französische Regierung betrachtet die Frage der ungerechten und ungesetzlichen Besteuerung der Accoziation des Temoins de Jehova weiterhin als dringlich. Mit dieser Angelegenheit befasst sich gegenwärtig der Europäische Gerichthof für Menschenrechte (EGMR) und die Brüder sind weiterhin zuversichtlich, dass Jehova sie unterstützt.
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: . +

Datum: 26. Februar 2008 18:40

Alphonse "Al" Capone wurde 1931 wegen Steuerhinterziehung verurteilt, da es nicht gelang ihm Mord, Erpressung, Bestechung und Alkoholschmuggel zu beweisen.
Al Capone starb am 25.1.1947 ohne jemals von einem Gericht wegen seiner eigentlichen verbrechen belangt worden zu sein.
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Europas letzte Hexe hieß Helen Duncan. Im Januar 1944 wurde sie wegen Verstoßes gegen den "Witchcraft Act" von 1735 festgenommen, der Hexerei angeklagt und für neun Monate inhaftiert.
Helen Duncan war eigentlich eine schottische Hausfrau und prominente Geisterbeschwörerin, die vom britischen Geheimdienst der Spionage für die Deutschen verdächtigt wurde.
Da man ihr nichts beweisen konnte, griffen die Ermittler auf das 200 Jahre alte Gesetz zurück. An Übernatürliches hatten die nie geglaubt.
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Juli 1996: Der Kasinokönig von Istanbul, Ömer Topal wird von drei Killern erschossen. Den Mördern wird zwar nachgewiesen, dass es sich um Sicherheitsbeamte staatlicher Organe (Polizei oder Geheimdienst) handelt, die im Auftrag hoher Staatsbeamter den Mord verübt hatten, doch aus Mangel an Beweisen werden sie wieder freigelassen. Sie werden danach als Leibwächter von dem Abgeordneten Sedat Bucak eingestellt. Auf einer Kalaschnikow finden sich die Fingerabdrücke von Abdullah Catli.
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23.10.1999: In Palermo wird Giulio Andreotti von dem Vorwurf der Zugehörigkeit zur Mafia aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Bereits vier Wochen zuvor war er von einem Gericht vom Mordvorwurf freigesprochen worden. Mitentscheidend war die Verlustigkeit der Glaubwürdigkeit eines der Kronzeugen, der während des Zeugenschutzprogramms einen Mord verübte.

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: . +

Datum: 03. März 2008 23:43

Gott ist allmächtig aber irgendwie kann er nicht mit Geld umgehen.
Solang es ihn gibt, ist er ständig klamm bei Kasse

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: . +

Datum: 05. April 2008 09:21

Aus Kostenersparnisgründen hat man jetzt in Selters von 3lagigen auf 2lagiges Toilettenpapier umgestellt.
2lagig muss sein, weil ein Durchschlag geht immer nach Pennsylvania.

(Vergleiche Harald Schmidt 3:4)

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: . +

Datum: 05. April 2008 16:20

Der Wachtturm Gesellschaft ist es nun endlich gelungen in China ein Zweigbüro zu eröffnen.
Als Zugeständnis an die chinesische Kultur werden dort Haustiere zugelassen.
Geht ein Chinesischer Bethelmitarbeiter zum Tierarzt und sagt „Ich glaube mein Hund ist krank“
Fragt der Tierarzt zurück: „Wieso?“
Antwortet der chinesische Bethelbruder: „Er schmeckt so komisch“

(Vergleiche 2. Harald Schmidt 14:2)

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: . +

Datum: 05. April 2008 16:24

Ok, der mit dem Chinesen war nicht so toll aber letzte Woche war ich in Louviers cedex im französischen Bethel.
Da kam ein Frosch im Rollstuhl an den Speisesaaltisch und fragte: „schmeckt’s?“

(Vergleiche das 2.Buch der Schmidtshow 18:4)

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 05. April 2008 16:33

In den 1940er Jahren gab es sogar mal eine Chinesischsprachige Ausgabe des "Trost".
Schanghai war damals (auch) für die WTG ein Stützpunkt, zu welchem sie etliche "beförderte", welche in Europa, wegen des Naziregimes, nicht mehr so recht wirken konnten.
Das am Rande bemerkt.

Re: Wachtturmorden ein pyramidenartig strukturierter Geheimkult

geschrieben von: . +

Datum: 23. Mai 2008 22:41

Ein Schneeballsystem bricht wie ein Kartenhaus zusammen wenn es keine signifikante Mehrung mehr erzielt.

Die Jehovakirche kann nur überleben wenn es ihr gelingt den Weg einer 08/15 Freikirche einzuschlagen.
Weg von dem Staubsaugervertreter-Amway-System hin zu den Charismatischen Fernsehpredigern.
Wir machen uns dabei hauptsächlich Gedanken über das Wohl und Wehe der Wachtturmgurus in Amerika.

Welche Rechte erwachsen dabei aber bei den Mitgliedern?
Wenn die Zeugen des Wachtturms ihre sektiererischen Endzeitmechanismen abschaffen – welches Verhalten hat dann gegenüber den Kirchenmitgliedern als anständig zu gelten?

Als Beispiel möchte ich hier die evangelische Kirchenzeitung „evangelisch in regensburg“ zitieren.

In der märz/april 2008 Ausgabe…

…heißt es unter der Überschrift von Seite 6…

…auf Seite 7:

1.) Zukunft:

2.) Bezahlung:

Wenn Jehovas Zeugen schon keine Entschädigung für die Auslagen zur Verfügung stellen wollen, dann MÜSSEN sie jedoch umgehend Spendenquittungen für die Auslagen ausstellen.

Sollte man die Argumentation bezüglich des Abschaffens eines Zusammenkunfttermins ernst gemeint haben wäre es gegenüber den Verkündigern nur Fair wenn man ihnen für ihren Einsatz wenigstens die Möglichkeit gibt durch Spendenquittungen etwas Steuern zu sparen.

3.) Fürsorgepflicht:

Die Tage in denen man glaubt den gesamten Religionsorganisationsmoloch zum Klinkenputzen antreiben zu können sind vorbei.
Ab einer gewissen Größe funktioniert das nicht mehr.

Von solcherart ernstzunehmender Kirchenorganisation sind die billigen amerikanischen Religionsoganisationsimitatoren noch Lichtjahre entfernt.

Beispiele der Treulosigkeit in den heutigen Tagen

geschrieben von: . +

Datum: 17. Mai 2008 00:16

Wachtturm 1. 5.2002
Seite 16 Abs. 10 Jehova hasst Treulosigkeit

Nur zu leicht könnte man sich angewöhnen, seine Worte so zu formulieren, dass sie an sich zwar korrekt sind, andere aber dennoch bewusst dadurch irregeführt werden.

"Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich"

Seite 47 Abs. 6 Bibelbuch — Richter

Die Glaubwürdigkeit des Buches Richter steht außer Zweifel. … Freimütig verschweigt es weder die Unzulänglichkeiten Israels noch dessen Abtrünnigkeit, …

Könnten wir ein solches Beispiel der Treulosigkeit in den heutigen Tagen Aufzählen?

Ja.

Wachtturm 1.Juli 2008

Seite 22

Nur zu leicht gewöhnt sich die Wachtturm Gesellschaft es an, ihre Worte so zu formulieren, dass sie an sich zwar korrekt sind, andere aber dennoch bewusst dadurch irregeführt werden.
Wie zum Beispiel im neusten Wachtturm in dem sie absichtlich Verschweigt dass sie im ersten Weltkrieg sehr wohl zu den Waffen rief.
Ihre Kriegsbeteiligung führte doch dazu, dass der Vorstand des Wachtturmkonzerns inhaftiert wurde.

http://blog.myspace.com/index.cfm?fuseaction=blog.view&friendID=160443710&blogID=343307075
Parsimony.20106

Würde Jehova das nicht merken?
Und würde er, da die Wachtturm Gesellschaft so vorgeht, von ihren Lippen Schlachtopfer des Lobpreises annehmen?

Eines geht jedoch dabei verloren.
Die Glaubwürdigkeit der Wachtturmgesellschaft.
Wenn die Glaubwürdigkeit des Bibelbuches Richter außer Zweifel steht weil es freimütig zu seinen Unzulänglichkeiten steht, dann geht die Glaubwürdigkeit der Wachtturmgesellschaft zum Teufel wenn sie ihre Beteiligung am Krieg verschweigt.

Re: Sektendealer auf dem Schulhof

geschrieben von: . +

Datum: 17. Mai 2008 11:50

Jehova oder die Wachtturm Gesellschaft?
Aber selbst wenn von Jehova lästerlich geredet werden würde, wer trägt heute daran die Hauptschuld?

„Es gab indes auch falsche Propheten unter dem Volk,
wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird.
Ebendiese werden unauffällig verderbliche Sekten einführen
…ihretwegen wird vom Weg der Wahrheit lästerlich geredet werden.
(2. Petrus 2:1-2)

Aber eins nach dem Anderen.

Erwachet vom Juli 2008

Unter der Überschrift auf Seite 19…

finden sich folgende Aussagen…

Gott wird mit der Wachtturm Gesellschaft gleichgestellt…

folgende fiktive Familiensituation wird konstruiert…

Hmmm
Nur das Chris nicht faul im Bett liegt sondern Kreativ tätig ist, die Hausaufgaben machen muss oder für seine Weiterbildung fleißig lernt.
„Es gehört einfach dazu“?
„Die Sekte fordert es ein“ – wäre wohl besser formuliert.

Das ist deswegen so Bemerkenswert weil es noch auf Seite 3 unter der Überschrift „Ehen im Stress“…

…und auf Seite 5 unter der Überschrift „Was kann schief gehen“ heißt…

Die Wachtturm Gesellschaft fabuliert trefflich über die Doppelbelastung im heutigen Alltag.
Gleichzeitig zwängt sie jedoch ihren Mitgliedern eine dritte Belastung auf, die weit schwerer Bedrückt als Arbeit und Haushalt zusammen.

Warum zerstört die Wachtturm Gesellschaft Familien?

Störungen in der Kommunikation führen zu dem Entfremden der Ehepartner.
Hier verschweigt die Wachtturm Gesellschaft aber geflissentlich dass sie eine gezielte Zerstörung der natürlichen Kommunikation zwischen Ehepartnern erzwingt, wenn ein Partner die Wachtturm Gesellschaft verlässt.
„Geistige Gemeinschaft“ ist strickt verboten wenn ein Partner die Wachtturm Gesellschaft verlässt.
Von der Wachtturm Gesellschaft erzwungene Störungen in der Kommunikation führen zu dem gewünschten Entfremden der Ehepartner.

Kommen wir aber wieder zurück zu dem Rekrutieren der Wachtturm-Kindersoldaten und dem Artikel „Junge Leute Fragen sich von Seite 19.

Was empfiehlt der Erwachet den Kindern die sich vor der Kaltakquise grauen und Wachtturmzusammenkünfte sterbenslangweilig finden?

Eines der typischen Merkmale destruktiver Sekten ist das suggerieren eines schwarzweiß Weltbildes…

Sekten eröffnen ein völlig neues Weltbild.
Sie bieten genau das was ein potenzielles Neumitglied gesucht hat.

In Wirklichkeit aber zerstören sie systematisch den gesunden Menschenverstand.
Sie ersetzen ein gesundes Weltbild durch ihr Konzernorientiertes Zukunftsbild.
„echte Zukunftshoffnung“?

Das sieht dann so aus das die millionenfachen Gelder die zu dem Wachtturmguru fließen verdrängt werden und man die kitschig-billigen Paradiesbildchen als „echte Zukunftshoffnung“ verkauft.
Das Einfamilienhäuschen im Grünen mit unverbaubarem Panoramabergblick mit Schönwettergarantie, unverfaulbahren Rekord-Obsternte-Garantieerträgen, mit Kindern die 365 Tage im Jahr paralysierte Wildtiere streicheln und niemals erwachsen werden.

Schreib mal den Namen auf die gepunktete Linie.

Richtig unappetitlich wird es dann in Punkt 3.

Die Wachtturmvertriebsschulungszusammenkünfte sind auch im wachen und erholten Zustand eine schmerzende Zumutung.
„christliche Zusammenkünfte“ sind nicht einfach zu Besuchen weil sie minderwertige Verdummungs-Rituale sind, nicht weil die Einstellung des Protagonisten falsch wäre.

Andere in Deinem Alter…
So so.
Weil es paralysierte Opfer im gleichen Alter gibt, ist das ein Vertrauensgrund sich sein Gehirn auch waschen zu lassen?

Manchmal benötigt man dazu „Selbstmotivation“…

Man bekommt das Gefühl dazuzugehören.
In Wirklichkeit geht es aber nur um die Wahrung der Konzerninteressen des Sektenordens.

Oder zahlt die Wachtturm Gesellschaft dem Jugendlichen Eintritt und Poppkorn für den nächsten Kinobesuch?

Der Jugendliche zahlt den Betheliten Fernsehgebühr, Snacks, gekühlte Getränke, bequeme Sitzmöbel, Miete, Heizung und den Fernseher noch oben drauf.

Schwachsinn.
Ein dröger Zirkelschluss.

MEHR Spaß. Was für ein Unsinn.
Sportveranstaltungen sind Unterhaltungsshows für die man Eintritt zahlt weil sie unterhalten.
Körperlicheertüchtigung hat mit einer Unterhaltungsshow überhaupt nichts gemeinsam.

Nein – beim Boxen zuzusehen, macht mir MEHR Spaß – als selber mitzumachen.

Was das mit den sterbenslangweiligen Wachtturmvertriebsschulungszusammenkünften zu tun haben soll bleibt das Geheimnis des Erwachet-Autors.

Schreiben wir doch einmal den Zeitpunkt auf diese gepunktete Linie.

Viele Jugendliche… ?
Rattenfänger bei der Arbeit.

Auf geschmacklos subtile weise werden hier Minderjährigen schlechte Gewissen eingeredet.
Kinder, als schwächste in der Gesellschaft, die formbar erst nach einer Orientierung suchen.

Damit komme ich aber zu dem Eingangs gezeigten Zitat: „Jehova wird schlecht gemacht“

Wir finden dies im Wachtturm vom 15.Juni 2005…
…auf Seite 25…

…in Verbindung mit einem Bild:

In diesem Artikel ging es auch darum minderjährige Kinder zur Neumitgliederkaltakquise anzutreiben.

Der Wachtturmgott soll also der Freund sein der etwas besonders Gut kann und deswegen erzählen wir unseren Schulkameraden und Freunden davon.
Nur das die Wachtturmgesellschaft eigentlich nichts besonders gut kann, außer minderjährige Kinder auszubeuten.

Was hat Jehova mit der Wachtturm Gesellschaft am Hut.
Der Freund in der Schule mag, bis gerade eben, noch ein wesendlich besseres Verhältnis zu Gott gehabt haben, bevor er mit den stumpfsinnigen Phrasen der amerikanischen Endzeitsekte konfrontiert wurde.

Er hat nicht das Problem der permanenten phantasieabtötenden Wachtturmvertriebsschulungszusammenkünfte mit seinen vorgekauten Wachtturmantworten.
Er kennt nicht das grausliche Gefühl der erzwungenen Klinkenputz-Haus-zu-Haus-Neumitgliederkaltakquise-Traktataktionen.

So wie es aussieht ist er mit seinem Gott mehr im Reinen als die Kinder die von ihrer Sekte permanent zu mehr Gewissensbissen und mehr Einsatz angetrieben werden.

Das Geigespielende Kind im Hintergrund soll den Wachtturmgott, vertreten durch die Wachtturm Gesellschaft, darstellen?
Wenn man denn dieses Beispiel unbedingt strapazieren will, dann ist das Geigespielende Kind im Hintergrund in Wirklichkeit ein spiritistischer falscher Prophet der für das füllen seines Bauches kleine Kinder ausnutzt.

Sektendealer auf dem Schulhof.

Kleine Kinder?
Babys!

Königreichsdienst 6/76

Seite 7 Abs. 5

…daß sie ihr Baby in den Predigtdienst mitnahm
…dadurch taten sich ihr viele Türen auf.

Fassen wir also Zusammen.
Es gibt in Deutschland das verbriefte Recht auf Dummheit.
Wenn sich ein paar durchgeknallte Endzeitfanatiker in Höhlen verkriechen, weil sie meinen dass ihnen binnen Kurzem der Himmel auf den Kopf fällt – bitte – Viel Spaß!

Dieses Recht beinhaltet aber nicht das systematische Ausbeuten der zum Schutzbefohlenen Kinder.

Kinder die Predigen zum Kotzen findet soll Predigen gehen?
Wer Zusammenkünfte langweilig findet soll noch mehr Zusammenkünfte besuchen?

Geht aus der Wachtturmsekte hinaus mein Volk, damit ihr nicht an ihren Plagen teilhabt (Offenbarung 18:4).

Re: Sektendealer auf dem Schulhof

geschrieben von: . +

Datum: 17. Mai 2008 12:27

Gerade ist mir ein Fehler in einer Bildcollage des Wachtturms Aufgefallen.

Schulische Uniformen sind in britischen Internaten sowie in US-amerikanischen, lateinamerikanischen, kanadischen und australischen Schulen üblich.
Auch in Singapur, Hongkong, Neuseeland, Zypern, Südafrika oder in Japan und Korea gibt es sie.

An einigen amerikanischen Schulen gibt es einheitliche Schulkleidung wie, die allgemeine Krawattenpflicht und die Rockpflicht für Schülerinnen.

Offensichtlich stammt der Hintergrund des Bildes aus dem Wachtturm vom 15.Juni 2005 Seite 26 aus so einer Schule.

Ausgerechnet der hineinretuschierte Zeuge des Wachtturms und sein Interessierter verstoßen gegen die Schulkleidungsregeln…

Re: Sauerteigmehrung

geschrieben von: . +

Datum: 20. Mai 2008 01:18

Neuerdings ist in dem Wachtturmneusprech Sauerteig nicht mehr negativ.

Sauerteig wurde seit neusten auf einmal in der Bibel als Veranschaulichung niedergeschrieben, um prophetisch die von „außen“ nicht sichtbare Mehrung zu Versinnbildlichen.

Wachtturm 15.Juli 2008

Der Sauerteig Artikel verweist selber darauf, dass er frühere Aussagen ersetzt.

Seite 19

Der normale Vorgang der Brotherstellung!

…Das Ergebnis war Positiv!...

…und…

(Der Leser wende Unterscheidungsvermögen an)

…vor den Augen der Hausfrau verborgen.

Allerfeinstes unsichtbarstes Sauerteig-Seemannsgarn.

Seite 19/20

Das verborgene Wachstum des Sauerteigs.
Der unsichtbare König im Himmel sorgt für das unsichtbare Wachstum auf der Erde.

Seite 20

Die Anzahl ist nicht wichtig sondern die Qualität?

Viele verlassen die Wachtturm Gesellschaft.

Was lernen wir daraus?

Seite 21

Gott sorgt für geistiges Wachstum bei den Zeugen Jehovas.

Mehr oder weniger erfolgreich…
Selten jedoch klar erkennbar, eigentlich nie nachvollziehbar.

Oder wie es der Schweizer Bruder im Schlussvortrag sagte…

6% Rückgang sind Mehrung.

Vielleicht eine gewisse Sättigung – Möglicherweise Bauchschmerzen wegen zuviel rohem Sauerteig…

Wachtturm 1.1.1976
Seite 16

Lautete jetzt die BIBLISCHE Antwort „Nein“ oder war es der Wachtturm Auslegungsklamauk der die „Nein“ Antwort gab?
Ist das heutige „Ja“ nun biblische Antwort oder Wachtturm Antwort?

Das heißt das Jehovas Zeugen heute falsch Argumentieren wenn sie Gutes in dem Sauerteig vermuten.

Oder ihr, wie von Wellen mal hierhin und mal dorthin geworfen werden ist so überflüssig wie sie selber.

Wie wir in dem alten Wachtturmneusprech gewohnt waren galt Sauerteig als etwas Böses und Zersetzendes.
Schlimmer noch – In Sauerteig etwas Gutes zu sehen, war Gedankengut gewisser Abtrünniger.
So oder so - In dem Sauerteiggleichnis etwas Gutes sehen zu wollen, war unbiblisch.

Der Wachtturm vom 15. Juni 1992 sprach nur davon, das Mitte der 30 Jahre die Schleppnetze eingeholt waren und nur noch vereinzelt schlechte Gesalbte zurück ins Meer geworfen wurden.
Nachdem nun zwischenzeitlich, von den Wachtturmquacksalbern die 1935 geschlossenen unsichtbaren Himmelspforten wieder geöffnet wurden, war das Schleppnetzgleichnis für die auslegungswütigen Zeugen wieder zum Abschuss frei gegeben.

E R S A T Z P E R S O N E N !!!
Parsimony.19713

Wenn aber das neue Licht der unsichtbaren Sauerteigmehrung eine Verbesserung darstellt, vergleichbar mit der unsichtbaren Inthronisierung Christi 1914, dann hätte ich noch eine Verbesserung in Petto.

Warum macht sich die Wachtturm Gesellschaft dann nicht auch gleich selber unsichtbar.

Dann sorgt der unsichtbare König auf seinem unsichtbaren Thron von seinem unsichtbaren Himmel mit seiner unsichtbaren Organisation auf der Erde nun für eine unsichtbare Sauerteigmehrung.

Die Menschheit würde dies definitiv als geistiges Wachstum definieren.
Es wäre das bestes neue Licht der Wachtturm Gesellschaft aller Zeiten.

Re: Sauerteigmehrung

geschrieben von: Bauer

Datum: 20. Mai 2008 09:11

Da hat Gott aber dreißig Jahre lang viele, sehr viele Menschen dumm sterben lassen.

Wachtturm 1.1.1976
... dass der bei der Brotbereitung verwendete Sauerteig ein Sinnbild von etwas Guten und Gerechtem sei, argumentiert falsch. Sein Argument ist nicht biblisch fundiert.
Erst hat Gott, der unfehlbare und vollkommene Gott Jehova, durch seinen Mitteilungskanal Dinge verkünden lassen, die er nun ersetzt.

Prima Gott, ich danke dir, für das immer heller scheinende Licht. Nach 30 Jahren, in denen ich das verachten und missbilligen sollte, was eigentlich gut war, darf ich das, was ich dreißig Jahre verachtet habe, nun als etwas positives ansehen. Oh, Gott ich danke dir! Bestimmt hat das aber einen tieferen Sinn gehabt, du hattest deine Gründe und es dir bestimmt woh überlegt. Und wenn du es dir irgendwann doch wieder anders überlegen solltes, dann mache ich da auch sehr gerne wieder mit und ändere meine christliche, biblisch fundierte Sichtweise sofort. Du weißt, ich denke nie, ich gehorche immer. So Menschen liebst du ja besonders.

... nur wird bei vielen der Kronleuchter nie aufgehen ...
andererseits man merkt eben, wie sich die Jehovas Zeugen Leitung langsam wirkliches Bibelwissen aneingnet.

Die Kontakte zu den Kirchen und Theologen der Kirchen trägt offenbar Früchte.

Die Iedologie der Kirchen ist eben besser durchdacht als der Religionsklamauck der Zeugen. An der richtigen Glaubenslehre haben in früheren Jahrhunderten viele kluge Köpfe gefeilt.

Und so werden Jehovas Zeugen immer katholischer  grins

Re: Sauerteigmehrung

geschrieben von: . +

Datum: 20. Mai 2008 09:27

Gott lässt mit dem Ende auf sich warten weil er testen will ob sein treuer Sklave wirklich auf ihn Vertraut oder sich mit den Ägyptern verbündet.

Das Ergebnis muss für Gott erschütternd sein.

Sein so Erfolg versprechend ambitionierter Sklave, Verbündet sich nicht nur, er wird eine Körperschaft dessen.
Ein Wirtschaftsunternehmen - schlimmer als die Ungläubigen.

Lau in der Lehre.
Ohne Gottvertrauen in der Schäfchenführung.

Wenn ich heute Wachttürme lese, lese ich Fragen.
"Sollte Gott wirklich gesagt haben...?"
Juristisch unverbindliche "Ungenauigkeiten" um zu täuschen und vertuschen aber ängstlich Rückversichert.

Der Gott dem die Wachtturm Gesellschaft heute Vertraut hat Jura Studiert und nicht die Bibel.

Das Ergebnis muss für Gott erschütternd sein.

Wird der Glaube durch die Rechtsabteilung der WTG bestimmt?

geschrieben von: Bauer

Datum: 20. Mai 2008 12:54

Mir erscheint es offensichtlich zu sein, dass viele Änderungen von Glaubenspunkten bei Jehovas Zeugen damit zusammen hängen, dass sie wichtig für Rechtsstreite waren.

eine alte Feststellung

Jehovas hat die Schuld bekommen

geschrieben von: Bauer

Datum: 20. Mai 2008 15:10

Jehova ist an allem schuld (laut WTG).
es ging um die "Glaubensänderung" dass der Ersatzdienst plötzich akzeptabel geworden war
Nachdem das biblisch geschulte Gewissen (hönisch grinsend) eines Zeugen Jehovas eingefordert wurde, den Ersatzdienst zu veweigern, mögliche gleichberechtigte Arbeitsverhältnisse zu kündigen und in das Gefängnis zu gehen, das das alles obsolet und nicht mehr ein biblisches Erfordernis und "nur noch" dem Gewissen eines Zeugen Jehovas freigestellt, wobei dieser sich sanktionslos wie auch immer entscheiden konnte. Und Schuld hatte Jehova!

Wachtturm 15.08.1998, S. 17,20
Das Empfinden, unnötig gelitten zu haben ***

6 In der Vergangenheit haben einige Zeugen Jehovas leiden müssen, weil sie eine Tätigkeit ablehnten, die ihr Gewissen heute zulassen würde. Das könnte zum Beispiel mit der Entscheidung zusammenhängen, die sie vor Jahren hinsichtlich bestimmter Formen von zivilen Diensten getroffen haben. Ein Bruder ist inzwischen womöglich zu der Überzeugung gelangt, er könne mit gutem Gewissen solche Dienste verrichten, ohne seine christliche Neutralität gegenüber dem gegenwärtigen System der Dinge zu verletzen.
7 War es seitens Jehovas ungerecht, zuzulassen, daß jemand leiden mußte, weil er etwas ablehnte, was er heute ohne weiteres tun könnte? Die meisten, denen es so ergangen ist, sehen das anders. Sie freuen sich vielmehr, daß sie Gelegenheit hatten, öffentlich und eindeutig ihre Entschlossenheit zu beweisen, in der Streitfrage der universellen Souveränität festzubleiben. (Vergleiche Hiob 27:5.) Aus welchem Grund sollten sie es bedauern, ihrem Gewissen gefolgt zu sein und unerschütterlich für Jehova Stellung bezogen zu haben? Durch das loyale Festhalten an christlichen Grundsätzen, wie sie sie verstanden, oder dadurch, daß sie der Stimme des Gewissens folgten, erwiesen sie sich der Freundschaft Jehovas als würdig. Es ist gewiß vernünftig, eine Handlungsweise zu vermeiden, die das Gewissen belasten oder andere womöglich zum Straucheln bringen würde. Wir können in dieser Hinsicht an das Beispiel des Apostels Paulus denken (1.Korinther 8:12,13; 10:31-33).
[...]
20 Jehova hat immer noch viel zu offenbaren. Wie weise ist es doch, auf ihn zu warten voller Überzeugung, daß er genau zur rechten Zeit seine Vorsätze offenlegen wird, um den dann vorhandenen Bedürfnissen gerecht zu werden! Wir können überzeugt sein, daß wir, wenn für Jehova die passende Zeit gekommen ist, die Freude haben werden, zusätzlichen Einblick in seine Wege zu erhalten. Ja, wir werden belohnt werden, vorausgesetzt, daß wir unsere Zuversicht und unser völliges Vertrauen auf Jehova setzen und auf die Organisation, die er gebraucht. [...]

Da bleibt einem die Spucke weg vor soviel
Arroganz, Größenwahn und Überheblichkeit!

Zeugen Jehovas = Irregeleitete, getäuschte Menschen

Re: "Was lehrt die Bibel wirklich?"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 20. Mai 2008 15:35

WTG-Buch (2005) S.176:

WAS LEHRT
DIE BIBEL
wirklich?


"Christen möchten ,,mit der genauen Erkenntnis" des Willens Gottes ,,erfüllt" sein (Kolosser 1:9). Dabei sind die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas eine große Hilfe. Es ist wichtig, diese Zusammenkünfte zu besuchen (Hebräer 10:24,25). Wenn man das regelmäßig tut, kann man sich immer mehr Erkenntnis über Gott aneignen.

Damit man sich taufen lassen kann, muß man natürlich nicht alles aus der Bibel wissen. Der äthiopische Hofbeamte hatte zwar eine gewisse Erkenntnis, doch er konnte bestimmte Stellen in den Schriften ohne Hilfe nicht verstehen (Apostelgeschichte 8:30,31). So kannst auch du noch viel dazulernen. [Einfg. http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4077,4223#msg-4223] Was Gott betrifft, lernt man genau genommen nie aus (Prediger 3:11).'' [Einfg. http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4077,4218#msg-4218]
__________________________________________________________________________________________________________

Prediger 3:1,6 Für alles gibt es eine bestimmte Zeit, ...
eine Zeit zum Suchen und eine Zeit, [etwas] als verloren aufzugeben; eine Zeit zum Aufbewahren und eine Zeit zum Wegwerfen ...

Sauerteig-Licht neu!

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 20. Mai 2008 16:54

Wie entstand das neue Licht bezüglich Sauerteig?
Durch intensives Bibelstudium bei der brooklynschen Speisenzubereitung, etwa so:

 

Re: Sauerteig-Licht neu!

geschrieben von: . +

Datum: 21. Mai 2008 09:06

Hallo Gerd!

Leider ist nun die Zugriffsmöglichkeit auf Parsimony verloren gegangen.

Du antwortetest mir mal vor ein paar Jahren auf einen Beitrag mit dem sinngemäßen Inhalt, das die Wachtturm Gesellschaft sagte das es die Nationen versäumten Jesus als König 1914 willkommen zu heißen.
Die Poente war damals das es ja die Wachtturm Gesellschaft selber nicht tat.
Sie lag in den Armen eines Geisterfürsten der 1874 wiederkam und feierten 1914 die Ankunft ihres Geisterfürsten auf der Erde.

Kannst Du Dich noch erinnern mit welchem älteren Buch Du mir damals als Bild geantwortet hattest.

Ich möchte dies für die Gegenüberstellung mit dem Tagebuch deiner Kaiserin verwenden.

Re: Sauerteig-Licht neu!

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 21. Mai 2008 13:52

Hallo +,
meintest du das Buch "Das Königreich ist herbeigekommen"?
Da gab ich einmal das zum besten, speziell für dich:

http;//i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/DasKnigreich.jpg

War es das?
Oder meintest du wo die Hinweise waren wegen der Nationen, die 1914 den König Jesus anerkennen sollten, selbst aber erst 1925 dahinter kamen, dass dieser 1914 schon unsichtbar zu herrschen begann?

Diese Quelle könnte ich wahrscheinlich auch finden.
Ließe sich auch bei IL in der Sucheinrichtung finden, denn dort gab ich es auch hinein.

Gib mir Bescheid!

Re: Sauerteig-Licht neu!

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 21. Mai 2008 14:00

+ Ich glaube ich habs bei IL gefunden, ich schrieb dich damals direkt an, Kopie:

Re: Helleres Licht in anderen Religionsgemeinschaften - analysiert von der WTG
« Antwort #24 am: Juli 29, 2007, 16:44:22 »

Lieber Freund + !

In dem Verwirrspiel des guten Sklaven ist es fast schon wurscht welche nichteingetroffene Jahreszahl man zitiert. Wenn sie 1943 in dem blauen Buch was von 1874 schwafelten, so ist das vielleicht auch eine Art Korrektur, nach einer ungemein langen Zeit.

Was die "Entdeckung" von 1914 anbelangt - Jesus begann 1914 im Himmel zu herrschen - so ist das Entdeckungsjahr auch spät vom himmlischen Geist übermittelt worden, nämlich 11 Jahre später, nicht viel, aber immerhin. Ich gab schon mal im Infolink dies als Beleg:

Zitat von: Gerd am Juli 29, 2004, 08:44:00
Wie wenig Ahnung die Köche der "geistigen Speise" von ihrer eigenen Historie haben, zeigt diese unverschämte Aufforderung an die Nationen:

"Als Gott seinen Sohn auf den Thron erhob, hätten die Herrscher der Erde aufhören sollen, 'Leeres zu murmeln'. Sie hätten unverzüglich den König anerkennen und ihm uneingeschränkt gehorchen sollen."

Blicken wir doch mal ca. 90 Jahre zurück.

In dem Buch JEHOVAS ZEUGEN IN GOTTES VORHABEN (1960) stellte die WachtturmGesellschaft ihre eigene Geschichte dar; darin ist auf Seite 102 aus dem Wachtturm (1923, S. 26-27) u.a. folgendes abgedruckt:

"Glaubt ihr es? Glaubt ihr, daß der König der Herrlichkeit gegenwärtig ist und daß er seit 1874 gegenwärtig gewesen ist? Glaubt ihr, daß er während dieser Zeit sein Erntewerk geleitet hat? Glaubt ihr, daß er während dieser Zeit einen treuen und klugen Knecht gehabt hat, durch welchen er sein Werk leitete und den Haushalt des Glaubens mit geistiger Speise versorgte? Glaubt ihr, daß der Herr jetzt in seinem Tempel ist, die Nationen der Erde richtend? Glaubt ihr, daß der König der Herrlichkeit seine Herrschaft begonnen hat?"

Was wußte also der "Knecht" (später "Sklave" genannt), was wußten die "Bibelforscher" damals, im Jahre 1923, von 1914? Offenbar so gut wie nichts!? Ziemlich verwirrend wird die Sache, wenn dann im WACHTTURM 15.Sept. 1951 zu lesen ist (S. 278):

" ... Lass die Wahrheiten, dass Jehovas König gegenwärtig und das Königreich hier ist, um ewig zu bleiben, und dass es binnen kurzem seine Macht unter den Nationen kundtun wird, tief in deinen Sinn eindringen.

Die zu Jehovas Volk gehörten, begriffen diese Wahrheiten vom Jahre 1922 an und freuten sich sehr. Sie kamen aus der Finsternis, der falschen Religion, heraus und lernten Jehovas Vorsätze kennen. ... Es gab noch sehr viel Arbeit für Gottes Gesalbte zu tun, ehe ihr Lauf auf Erden beendet war. Dann wurde im Jahre 1925 zum erstenmal gesehen und verstanden, dass das Königreich im Jahre 1914 tatsächlich geboren, dass es Tatsache geworden war. Es galt, nicht länger zu proklamieren, dass die Zeit für das Königreich gekommen und der Tag, da Satans Welt enden müsse, hier sei, sondern das Königreich war gekommen und herrschte vom Himmel aus, und bereits war ein Krieg im Himmel ausgefochten worden. Der Wachtturm vom 15. April 1925 veröffentlichte diese Kunde."

Weil das alles so verwirrend ist, werden es die meisten Wachtturm-Zeugen gar nicht erst versuchen, diesen Dingen auf den Grund zu gehen - wie könnte so etwas auch entwirrt werden? Sehr wahrscheinlich ist das sogar bewußte Absicht von seiten der Leitung; es werden doch kaum alle Verantwortlichen unter Gedächtnisschwund leiden? "diese Wahrheiten vom Jahre 1922" waren wohl 1923 abhanden gekommen, denn da war ja die Rede davon, "daß der König der Herrlichkeit gegenwärtig ist und daß er seit 1874 gegenwärtig gewesen ist". Und wie soll man das unter einen Hut bringen:

"begriffen diese Wahrheiten vom Jahre 1922 an", doch es "wurde im Jahre 1925 zum erstenmal gesehen und verstanden, dass das Königreich im Jahre 1914 tatsächlich geboren, dass es Tatsache geworden war."?

Ist es denn normal, daß die "Untertanen des Königreiches" erst elf Jahre nach dem weltumwälzenden Ereignis "diese Kunde" erhielten? Die Feinde hätten es aber sofort erkennen sollen, denn es wird behauptet, 'die Nationen hätten sich 1914 geweigert, ihre Macht an das Königreich abzutreten'.

Und sie weigern sich noch immer - "DER WACHTTURM - 15.November 1979, S. 11:

"... Erst am Ende der Zeiten der Nationen, im Jahre 1914 u. Z., ist das Königreich der Welt ... das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden"; doch die Nationen der Welt lehnen Jehova immer noch als ihren König ab (Offb. 11:15)." - und das läßt er sich so lange gefallen? oder sind die Nationen

 inzwischen mächtiger als Gott, sodaß sie noch so viele Jahre, nachdem ihre "Zeit" bereits "abgelaufen" ist, weiter existieren und ihm noch immer widerstehen können? -.

Wann wird die WTG ihre angeblich theokratische Herrschaft abgeben?

Spätestens dann, wenn der rechtmäßige Herrscher deren Ansprüche ad absurdum führen wird!

Nun eröffnen wir das Match 1925 versus 1943.

Beide Mannschaften verlieren - wetten wir? cool

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=11377.msg240397#msg240397

WTG- Buch (1985): "Unterredungen anhand der Schriften" Abfall, Abtrünnigkeit S.25

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 23. Mai 2008 14:52

,,Definition: Abzufallen bedeutet, die Anbetung Gottes und den Dienst für ihn aufzugeben oder untreu zu werden, eigentlich, sich gegen Jehova Gott aufzulehnen. Einige Abtrünnige geben vor, Gott zu kennen und ihm zu dienen, verwerfen aber Lehren oder Anforderungen, die in seinem Wort festgelegt sind. Andere behaupten, an die Bibel zu glauben, lehnen aber Jehovas Organisation ab. . . .

Einige Kennzeichen der Abtrünnigen: . . .

2.Pet. 2:1,3: ,Es [wird] auch unter euch falsche Lehrer geben . . . Ebendiese werden unauffällig verderbliche Sekten einführen und werden sogar den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat . . . Auch werden sie euch aus Habsucht mit verfälschten Worten ausbeuten.'"

_________________________________________________________________________________________________________
Vollständiger Wortlaut in der Bibel:

2.Pet. 2:1,3: ,,Es gab indes auch falsche Propheten unter dem Volke, wie es auch unter euch falsche Lehrer geben . . . Ebendiese werden unauffällig verderbliche Sekten einführen und werden sogar den Gebieter verleugnen, der sie erkauft hat . . . Auch werden sie euch mit verfälschten Worten ausbeuten."

vgl.: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1943,1943#msg-1943

Re: WTG- Buch (1985): "Unterredungen anhand der Schriften" Falsche Propheten S.146

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 23. Mai 2008 15:18

Woran kann man wahre und falsche Prophteten erkennen? . . .
Wahre Propheten reden im Namen Gottes, doch lediglich zu behaupten, man vertrete ihn, reicht nicht aus

5.Mo. 18:18-20: ,,Einen Propheten gleich dir [gleich Moses] werde ich ihnen aus der Mitte ihrer Brüder erwecken; und ich werde in der Tat meine Worte in seinen Mund legen, und er wird bestimmt alles zu ihnen reden, was ich ihm gebieten werde. Und es soll geschehen: Der Mann, der auf meine Worte nicht hört, die er in meinem Namen reden wird, von dem werde ich selbst Rechenschaft fordern. Der Prophet jedoch, der sich anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, oder der im Namen anderer Götter redet, dieser Prophet soll sterben." (Vergleiche Jeremia 14:14; 28:11,15)

_________________________________________________________________________________________________________
In der Abhandlung der WTG zum Thema fehlen die Verse 21,22:

5.Mo. 18:21,22: ,,Und falls du in deinem Herzen sagen solltest: ,Wie werden wir das Wort erkennen, das Jehova nicht geredet hat?'- wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet. Du sollst vor ihm nicht erschrecken.'"

vgl.: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1943,1943#msg-1943

"Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes S.48,49 biblische Lehren innerhalb ihrer Reihen auseinandergerupft "

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 25. Mai 2008 13:41

,,Wie steht es mit anderen biblischen Lehren, die im Wacht- Turm und in anderen Publikationen erörtert wurden?
Rechnete es sich Russell allein als Verdienst an, diese Juwelen der Wahrheit freigelegt zu haben?

Er erklärte:
,Wir stellten fest, daß jahrhundertelang verschiedene Religionsgemeinschaften und Gruppen die biblischen Lehren innerhalb ihrer Reihen auseinandergerupft und sie mehr oder weniger mit menschlichen Spekulationen und Irrtümern verschmolzen hatten . . . Wir stellten fest, daß die wichtige Lehre der Rechtfertigung durch Glauben (nicht durch Werke) von Luther und in jüngerer Zeit von vielen Christen klar formuliert worden war; daß die Presbyterianer die göttliche Gerechtigkeit, Macht und Weisheit hochschätzten, obwohl sie nicht deutlich erkannten; daß die Methodisten die Liebe und Barmherzigkeit Gottes schätzten und priesen; daß die Adventisten die kostbare Lehre von der Wiederkunft des Herrn vertraten; daß die Baptisten unter anderem die Lehre von der Taufe in ihrer Symbolik richtig verstanden, wenngleich sie die wahre Taufe aus den Augen verloren hatten; und daß eine Reihe Universalisten lange Zeit eine vage Vorstellung von der ,Wiederherstellung' hatten. Und so ließen fast alle Denominationen erkennen, daß ihre Gründer nach der Wahrheit getastet hatten. Offenbar hatte aber der große Widersacher gegen sie gekämpft und das Wort Gottes, daß er nicht ganz vernichten konnte, falsch ausgeteilt."


vgl.: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4077,4246#msg-4246

Re: "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes S.50,51 - auch in Privathäusern -" Buchstudium

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 25. Mai 2008 14:16

Teil 2 Fortsetzung von http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4501,4501#msg-4501

,,Die Klasse in Pittsburgh hatte es sich zur Gewohnheit gemacht, mindestens zweimal wöchentlich zusammenzukommen. Bei einer der Zusammenkünfte hielt oft ein befähigter Redner vor der ganzen Ekklesia einen Vortrag, eventuell in einem gemieteten Saal. Doch bei den anderen Zusammenkünften, die meist in Privathäusern stattfanden, waren die Besucher eingeladen, eine Bibel, eine Konkordanz, Papier und Stifte mitzubringen und sich zu beteiligen.

Die herzliche geistige Gemeinschaft bei diesen wöchentlichen Zusammenkünften war ein erfrischender Gegensatz zu der kalten, unpersönlichen Atmosphäre bei den Gottesdiensten vieler Kirchen der Christenheit. Russell und seine Gefährten kamen aber nicht als erste auf den Gedanken, sich regelmäßig zu versammeln. Der Brauch zusammenzukommen - auch in Privathäusern - wurde von den Christen des ersten Jahrhunderts eingeführt (Röm. 16:3,5; Kol. 4:15)"


vgl.: http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=14533.msg327127#msg327127

Re: "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes" S.237,238 Studium in Privatwohnungen

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 27. Mai 2008 21:40

Teil 3 Fortsetzung von http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4501,4502#msg-4502

,,Anfang 1881 drängte Bruder Russell alle Leser des Wacht-Turms, die bis dahin noch nicht regelmäßig Zusammenkünfte in ihrer Gegend abgehalten hatten: ,Versammelt euch zu Hause mit eurer Familie oder sogar mit einigen, die interessiert sein mögen. Lest, studiert, singt und betet gemeinsam, und wo zwei oder drei versammelt sind in seinem Namen, da wird der Herr - euer Lehrer - mitten unter euch sein. Das zeichnete auch einige Zusammenkünfte der Kirche in den Tagen der Apostel aus. (Siehe Philemon 2.)'
[Einfg.: Philemon 1,2 ,,Paulus, ein Gefangener um Christi Jesu willen, und Timotheus [unser] Bruder, an Philemon, unseren Geliebten und Mitarbeiter, und an Apphia, unsere Schwester, und an Archippus, unseren Mitkämpfer, und an die Versammlung, die in deinem Hause ist:"]

Schritt für Schritt wurde das Programm für die Zusammenkünfte entwickelt. Vorschläge wurden unterbreitet, wobei es jedoch der örtlichen Gruppe überlassen blieb, zu entscheiden, was ihren Umständen am ehesten gerecht wurde. Mitunter hielt ein Redner einen Vortrag, doch legte man größeren Wert auf Zusammenkünfte, an denen sich jeder freimütig beteiligen konnte.
Manche Bibelforscherklassen verwandten anfangs kaum die Publikationen der Gesellschaft für die Zusammenkünfte, doch reisende Diener - Pilgerbrüder - führten den Brüdern vor Augen, wie wichtig das war.

Nachdem einige Bände der Bücherserie Millennium-Tagesanbruch veröffentlicht worden waren, nahm man sie als Studiengrundlage. 1895 nannte man die Studiengruppen Tagesanbruch-Bibelstudien.* In Norwegen bezeichneten einige sie als ,Lese- und Gesprächsversammlungen' und erklärten dazu: ,Es wurden Auszüge aus Bruder Russells Büchern vorgelesen, und wenn Personen Kommentare oder Fragen hatten, hoben sie die Hand.' Bruder Russell riet die Anwesenden, bei einem solchen Studium verschiedene Bibelübersetzungen, Querverweise in der Bibel und Bibelkonkordanzen einzubeziehen.
Die Gruppen waren meist nicht sehr groß und führten ihr Studium an einem für sie günstigen Abend in Privatwohnungen durch. Diese Zusammenkunft war der Vorläufer des heutigen Versammlungsbuchstudiums.

Bruder Russel erkannte, daß es nicht reichte, lediglich Grundlehren zu studieren. Man mußte außerdem seiner Ergebenheit Ausdruck verleihen, so daß das Herz der Menschen von einer tiefen Wertschätzung für Gottes Liebe und von dem Wunsch, ihn zu ehren und ihm zu dienen, angetrieben würde.
Die Klassen wurden aufgefordert, zu diesem Zweck einmal in der Woche eine besondere Zusammenkunft abzuhalten. Diese nannte man manchmal ,Heimversammlung', da sie in Privatwohnungen stattfand. Zu dem Programm gehörten Zeugnisse, die von den Anwesenden erzählt wurden, sowie Gebete und Lobgesänge. Solche Zeugnisse waren manchmal anspornende Erfahrungen oder handelten von Prüfungen, Schwierigkeiten und Problemen, die sie in jenen Tagen bewältigen mußten. An einigen Orten verfehlten die Zusammenkünfte allerdings ihren Zweck, weil dabei zu sehr die Person in den Vordergrund gerückt wurde. Im Wacht-Turm wurden taktvolle Verbesserungsvorschläge gemacht.

Edith Brenisen, die Frau eines der ersten Pilgerbrüder in den Vereinigten Staaten, erzählt von ihren Erinnerungen an solche Zusammenkünfte: ,Es war ein Abend, an dem wir über Jehovas liebevolle Fürsorge nachdachten und an dem wir mit unseren Brüdern und Schwestern eng verbunden waren. Während wir ihren Erfahrungen lauschten, lernten wir sie immer besser kennen. Wenn wir ihre Treue beobachteten und sahen, wie sie ihre Schwierigkeiten überwanden, fiel es uns oft leichter, unsere eigenen Probleme zu lösen.' Mit der Zeit zeigte sich jedoch, daß Zusammenkünfte, durch die der einzelne für das Evangelisierungswerk ausgerüstet wurde, nutzbringender waren.

*In Anlehnung an den Bericht über die Beröer des ersten Jahrhunderts, die dafür gelobt wurden, daß sie ,in den Schriften sorgfältig forschten' (Apg. 17:11), nannte man diese Zusammenkünfte später Beröer-Bibelstudien."

Re: "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes" S.237,238 Studium in Privatwohnungen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 28. Mai 2008 14:56

Friedrich Kunkel blickt zurück.
Gelesen in „Beiträge zum Schriftverständnis", Ausgabe Juni 1919:

Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch das religiöse Gebiet ein wenig streifen und an die den meisten Lesern bekannte Wachtturmbewegung denken. Als ich mit ihr im Jahre 1902 in Berührung kam, war sie die denkbar freieste Bewegung, ihr Führer der denkbar freieste Mann, den ich bis dahin in religiösen Bewegungen gesehen hatte. Welch ein freiheitlicher Geist wehte z. B. durch den Artikel: 'Protestanten, wacht auf!'

Alle, die ihn lasen und befolgten, reckten und dehnten sich, wie vom Schlafe erwacht. In vollen Zügen atmeten wir die frische Luft freien Geistes ein. Die Bewegung wuchs, viele schlossen sich ihr an. Bald erwies sich auch in ihr, dass alle Theorie grau ist. Die Führer merkten sehr bald, daß es ohne straffe Organisation nicht gehe. Es wurden deshalb alle Interessierten vereinigt in der „Internationalen Vereinigung ernster Bibelforscher". Die örtlichen Versammlungen mußten zusammengehalten werden, deshalb wählte man Älteste und Diakone nach biblischer Theorie, welche praktisch durchgeführt, sich als recht menschlich, oft gar zu menschlich erwies. Als Zeichen der Zugehörigkeit führte man die freie Beitragspflicht „Meine gute Hoffnung" ein, eine auf 1. Kor. 16,2 basierende biblische Einrichtung, die sich bei praktischer Durchführung auch als rein menschlich zeigte.

Es stellte sich als nötig heraus, den Angefochtenen einen besonderen Schutz zu bieten, den man im „Gelübde" fand, das biblischen Inhalts und vielen zum Segen, in der Praxis aber rein menschlich war, wie das Gelübde der Temperenzler und anderer Bewegungen.

Es konnte nicht ausbleiben, daß manche von der „Vereinigung" abfielen. Man sah das leider gleichbedeutend an mit dem Abfall von Jesus und fand es für gut und heilsam, solchen Seelen ein Warnungssignal zu geben. Das war bereits vorhanden in der biblischen Lehre vom 2. Tode, die nun oft recht menschlich, manchmal fast dämonisch, auf „Abgefallene" angewendet wurde.

Zwischen einst und jetzt besteht ein großer Unterschied. Die Gegenwart hat bewiesen, daß auch nach dieser Richtung hin alle Theorie grau ist. Es wäre nun gut gewesen, das einzugestehen. Was geschah aber? Man versuchte die Theorie von einst, nach der Praxis von jetzt umzumodeln ...

Siehe auch den Rückblick für das Jahr 1909, worin Kunkel gleichfalls mit erwähnt wird einschließlich seiner (einmaligen) Erwähnung im deutschen "Wachtturm" der Frühzeit

Re: "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes" S.237,238 Studium in Privatwohnungen

geschrieben von: . +

Datum: 28. Mai 2008 17:12

"Die Götter erlauben – ja! sie befehlen sogar den Pfaffen, Dinge zu tun, für die wir Schurken hängen würden."
Frei nach Buckhurst Perrex et Porrex

Re: "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes - der sichtbare Vertreter des Herrn auf Erden"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 28. Mai 2008 23:11

Teil 4 Fortsetzung von http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4501,4625#msg-4625

Drahbeck
Friedrich Kunkel blickt zurück.
Gelesen in „Beiträge zum Schriftverständnis", Ausgabe Juni 1919:

Bei dieser Gelegenheit wollen wir auch das religiöse Gebiet ein wenig streifen und an die den meisten Lesern bekannte Wachtturmbewegung denken. Als ich mit ihr im Jahre 1902 in Berührung kam, war sie die denkbar freieste Bewegung, ihr Führer der denkbar freieste Mann, den ich bis dahin in religiösen Bewegungen gesehen hatte. Welch ein freiheitlicher Geist wehte z. B. durch den Artikel: 'Protestanten, wacht auf!'

Alle, die ihn lasen und befolgten, reckten und dehnten sich, wie vom Schlafe erwacht. In vollen Zügen atmeten wir die frische Luft freien Geistes ein. Die Bewegung wuchs, viele schlossen sich ihr an. Bald erwies sich auch in ihr, dass alle Theorie grau ist. Die Führer merkten sehr bald, daß es ohne straffe Organisation nicht gehe. Es wurden deshalb alle Interessierten vereinigt in der „Internationalen Vereinigung ernster Bibelforscher". Die örtlichen Versammlungen mußten zusammengehalten werden, deshalb wählte man Älteste und Diakone nach biblischer Theorie, welche praktisch durchgeführt, sich als recht menschlich, oft gar zu menschlich erwies. Als Zeichen der Zugehörigkeit führte man die freie Beitragspflicht „Meine gute Hoffnung" ein, eine auf 1. Kor. 16,2 basierende biblische Einrichtung, die sich bei praktischer Durchführung auch als rein menschlich zeigte.

Es stellte sich als nötig heraus, den Angefochtenen einen besonderen Schutz zu bieten, den man im „Gelübde" fand, das biblischen Inhalts und vielen zum Segen, in der Praxis aber rein menschlich war, wie das Gelübde der Temperenzler und anderer Bewegungen.

Es konnte nicht ausbleiben, daß manche von der „Vereinigung" abfielen.

WTG- Buch (1993) Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes
S. 204,205 ,,Die frühe Vereinigung der Bibelforscher
In einem Artikel, betitelt ,Die Ekklesia [Versammlung] ..., wies Bruder Russell darauf hin, daß die wahre Kirche, die Christenversammlung, keine Organisation sei, deren Mitglieder sich einem menschlichen Glaubensbekenntnis verschrieben hätten und ihren Namen in ein Kirchenregister hätten eintragen lassen. . . .

Bruder Russell betonte allerdings, daß man nicht versuche, eine , irdische Organisation' zu gründen. . . .

Wegen der unrühmlichen Geschichte der Christenheit erinnerte die Bezeichnung ,Kirchenorganisation' gewöhnlich an Sektierertum, an eine herrschende Geistlichkeit und an eine Mitgliedschaft, die auf der Annahme eines von einem Konzil formulierten Glaubensbekenntnisses beruhte. Deshalb hielt Bruder Russell den Begriff ,Vereinigung' als Selbstbezeichnung für besser. . . .

S.209,211,212, Organisiert, damit die gute Botschaft gepredigt wird
Während die Jahre 1914 und 1915 verstrichen, warteten jene geistgezeugten Christen sehnsüchtig auf die Verwirklichung ihrer himmlischen Hoffnung. Gleichzeitig wurden sie ermuntert, ständig im Dienst des Herrn beschäftigt zu sein. Die Zeit, die ihnen im Fleische noch verblieb, war ihrer Ansicht nach zwar sehr kurz, doch wie sich herausstelte, war zu einer geordneten Fortsetzung des Predigens der guten Botschaft mehr Anleitung nötig als zu der Zeit, wo sie nur wenige Hunderte gezählt hatten. Kurz nachdem J.F. Rutherford der zweite Präsident der Watch Tower Society geworden war, nahm diese Anleitung neue Formen an. Im Wacht-Turm vom Juli 1917 (engl.: 1.März) wurde bekanntgegeben, daß die in den Versammlungen von Kolporteuren und Arbeitern im pastoralen Werk* zu bearbeitenden Gebiete vom Büro der Gesellschaft zugeteilt würden. . . .

Kurze Zeit danach wurden Vorstandsmitglieder der Gesellschaft verhaftet und am 21. Juni 1918 zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. . . .

Wenige Monate danach ging der Krieg zu Ende. Im Jahr darauf wurden führende Vertreter der Gesellschaft freigelassen. Sie befanden sich immer noch im Fleische. Ihre Erwartungen hatten sich nicht erfüllt. Daher schlußfolgerten sie, daß Gott für sie auf der Erde noch ein Werk zu tun haben mußte. . .

Aber die Brüder hatten keine Vorstellung von den umfangreichen organisatorischen Entwicklungen, die in den folgenden Jahrzehnten eintreten würden. . . .

S.213

Offensichtlich hatte Jehova seinen Dienern ein Werk aufgetragen, an dem sich alle beteiligen sollten. Sie reagierten begeistert. Viele stellten ihr Leben grundlegend um, damit sie diesem Werk ihre volle Zeit widmen konnten. Selbst von denen, die weniger Zeit einsetzten, verbrachte an den Wochenenden eine beträchtliche Anzahl ganze Tage im Predigtdienst. Aufgrund der Ermunterungen, die 1938 und 1938 im Wachtturm und im Informator gegeben wurden, strengten sich viele Zeugen Jehovas damals gewissenhaft an, monatlich 60 Stunden im Predigtdienst einzusetzen.

Zu diesen eifrigen Zeugen zählten auch zahlreiche demütige und ergebene Diener Jehovas, die Älteste in den Versammlungen waren. An einigen Orten jedoch widersetzte man sich in den 20er und Anfang der 30er Jahre energisch der Vorstellung, daß sich jeder am Predigtdienst beteiligen sollte. Demokratisch gewählte Älteste brachten oft recht deutlich zum Ausdruck, daß sie mit der im Wacht-Turm erläuterten Verantwortung, den Menschen außerhalb der Versammlung zu predigen, nicht einiggingen. In ihren Gruppen wurde das Wirken des Geistes Gottes dadurch behindert, daß man nicht auf das hören wollte, was der Geist den Versammlungen in dieser Angelegenheit durch die heilige Schrift zu sagen hatte (Offb. 2:5,7).

Im Jahre 1932 unternahm man Schritte, diese Situation zu berichtigen. Entscheidend war dabei nicht die Frage, ob einige Älteste vielleicht gekränkt sein könnten oder ob sich möglicherweise einige der mit der Versammlung Verbundenen zurückziehen würden. Vielmehr lag den Brüdern daran, Jehova zu gefallen und seinen Willen zu tun. Deshalb wurde in den Wachtturm- Ausgaben vom 15. September und 1. Oktober die Aufmerksamkeit auf das Thema ,Jehovas Organisation' gelenkt.

Die Artikel machten deutlich, daß alle, die zur Organisaton Jehovas gehörten, das Werk verrichten würden, das gemäß seinem Wort in dieser Zeit getan werden müßte. . . .

S.216

Sie wurden jedoch daran erinnert, daß es sich um die Organisation Jehovas handelte, nicht um die eines Menschen. . . .

S.217,219 Theokratische Organisation
Als die Versammlungen in London, New York, Chicago und Los Angeles so sehr gewachsen waren, das es ratsam war, sie in kleinere Gruppen zu teilen, baten die Versammlungen die Gesellschaft bereits, bevor 1938 die Wachtturm- Artikel, betitelt ,Organisation', erschienen, alle ihre Diener zu ernennen. In der Wacht- Ausgabe vom 15. Juli 1938 wurden alle anderen Versammlungen dazu eingeladen, ebenso vorzugehen. Zu diesem Zweck wurde vorgeschlagen folgende Resolution zu fassen:

,Wir, die Gruppe des Volkes Gottes, das für seinen Namen herausgenommen ist und sich nun in . . . befindet, anerkennen, daß Gottes Regierung eine reine Gottesherrschaft ist, daß Christus Jesus sich im Tempel befindet und den vollen Befehl und die volle Gewalt über die sichtbare Organisation Jehovas wie auch über die unsichtbare innehat und daß ,DIE GESELLSCHAFT' der sichtbare Vertreter des Herrn auf Erden ist. Daher stellen wir das Gesuch, daß ,Die Gesellschaft' unsere Gruppe für den Dienst organisiere und deren verschiedene Diener bestelle, damit wir alle in Frieden, Gerechtigkeit, Eintracht und vollständiger Einheit zusammenwirken können. Wir legen hier die Namensliste derjenigen Personen unserer Gruppe bei, die uns als gereifter und darum am geeignetsten scheinen, die betreffenden Dienstposten auszufüllen-'*

Praktisch alle Versammlungen der Zeugen Jehovas nahmen diese Resolution an. . . .

S.641

Sie folgen nicht Menschen nach, sondern sind ergebene Diener Jehovas.

Sie folgen gern der Führung der Organsiation, weil sie klar erkannt haben, daß es sich um Jehovas Organisation handelt.
''

vgl.: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,3877,4535#msg-4535

Re: "Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes" Wirklichkeit, Mehrdeutigkeit, Verzerrungen

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 30. Mai 2008 17:26

Teil 5 Fortsetzung von http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4501,4762#msg-4762

WTG- Buch (1993) Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes S.641:
,,Sie folgen nicht Menschen nach, sondern sind ergebene Diener Jehovas.

Sie folgen gern der Führung der Organisation, weil sie klar erkannt haben, daß es sich um Jehovas Organistaion handelt."


Zimbardo Psychologie S.177

Wirklichkeit, Mehrdeutigkeit und Verzerrungen

Wie schon mehrfach betont, ist es ein Hauptziel der Wahrnehmung, ein genaues Bild von der Welt zu bekommen.

Das Überleben ist abhängig von angemessenen Wahrnehmungen von Gegenständen und Ereignissen in unserer Umwelt; diese Umwelt jedoch ist nicht immer leicht zu ,,entziffern".

Sie liefert eine Menge mehrdeutiger Daten, die Unsicherheit und manchmal gar Verwirrung verursachen. Deshalb lernen wir, nicht einfach dem Augenschein zu trauen, sondern das, was unsere Sinne uns über unsere Umwelt mitteilen, durch weiteres Wissen zu ergänzen.

Wenn unsere Sinne uns die Erfahrung eines Reizmusters vorgaukeln, und zwar auf nachweislich fehlerhafte Art, dann nennen wir das, was wir erleben, eine Wahrnehmungstäuschung (s. den Abschnitt Unter der Lupe). In diesem Fall wird die Fehlinterpretation des sensorischen Reizes von den meisten Menschen, die dieselbe Wahrnehmungssituation erleben, geteilt. Das Bild von der Realität kann, außer durch Wahrnehmungstäuschungen, durch drei weitere Prozesse verzerrt werden.

Eine Halluzination ist eine falsche Wahrnehmung idiosynkratischer Natur; sie wird von anderen in derselben Situation nicht geteilt. Sie ist Indikator für einen veränderten Bewußtseinzustand, der bei bestimmten psychischen Störungen wie Schizophrenie, bei Gehirnkrankheiten, bei Alkoholvergiftung, unter dem Einfluß psychedelischer Drogen oder hypnotischer Suggestion und im Zustand religiöser Ekstase vorkommen kann (s. Kap. 5)

Eine Wahnvorstellung ist eine falsche Überzeugung, eine verzerrte Vorstellung von sich selbst, von anderen oder der Umwelt, an der festgehalten wird, obwohl ihre irrationale Grundlage bewiesen wurde (s. Kap. 13). Verfolgungswahn, Eifersuchtswahn und Größenwahn sind typisch für paranoide Zustände wie für manche Ausprägungen von Rassenvorurteilen.

Eine letzte Art der Realitätsverzerrung schließlich entspringt der Neigung der Psyche, solche Informationen, die dem eigenen Selbstwertgefühl abträglich wären, herauszufiltern. Diese gestörte Selbstwahrnehmung mag zunächst der Aufrechterhaltung des Selbstbildes zugute kommen, kann jedoch wirkliche Gefahren für Gesundheit und Wohlbefinden unterschlagen, mit denen man sich besser auseinandersetzt, indem man sie bewältigt, nicht indem man sie verdrängt (Goleman 1987).

Die Erforschung von Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Verzerrungen der Selbstwahrnehmung verhilft Psychologen zu Erkenntnissen über die Persönlichkeit, Konflikte und Motivationen von Individuen, die solche Erfahrungen machen. Die Erforschung von Wahrnehmungstäuschungen jedoch liefert den Psychologen Informationen über die Natur der Wahrnehmung, nicht über die besonderen Eigenarten wahrnehmender Personen. Im Abschnitt Unter der Lupe werden einige der bekanntesten Wahrnehmungstäuschungen beschrieben.

Eine der grundlegenden Eigenschaften der normalen menschlichen Wahrnehmung ist die Neigung, Mehrdeutigkeit und Unsicherheit bezüglich der Umwelt in eine eindeutige Interpretation umzuwandeln, die eine vertrauenswürdige Handlungsgrundlage bietet. In einer Welt der Unbeständigkeit und des Wandels ist das System unserer Wahrnehmung herausgefordert, Invarianzen und Stabilität zu entdecken.


weiteres zu: Wahrnehmung
www2.uni-jena.de/svw/igc/download/wahrnehmung.pdf

Re: die schwarze Kaiserin als Dienerin Jehovas

geschrieben von: . +

Datum: 21. Mai 2008 15:52

Hallo Gerd!

Beide Beiträge sind es nicht die ich suche.
Ich habe eine Parsimony Beitrag vor Augen in dem Du eine vergilbte Buchseite aus den 50er/60er Jahren zeigtest in dem der Wortlaut Sinngemäß war:

„Die bösen, bösen Nationen traten ihre Herrschaft nicht an Jesus ab“

Dein Kommentar war,
„...Bismarck hätte wem seine Herrschaft geben sollen...?“

Jetzt weiß ich nicht ob Du das damals geschrieben hast oder ich mir das nur dazu dachte:
„...Wenn die Regierungen damals ihren Dienst gekündigt hätten, hätten wir nun bereits 94 Jahre Regierungslose Anarchie auf der Erde...“

Aber was Du jetzt mit dem Wachtturm vom 15.November 1979 Seite 11 gefunden hasst passt viel besser zu Deiner Kaiserin als dass was ich suche:

„...die Nationen der Welt lehnen Jehova immer noch als ihren König ab...“

Es passt besser weil der Wachtturm hier Jehova als König benennt und nicht Jesus.
Das Christuskindlein fand ich jedenfalls nicht in ihren Tagebuch Gedichten.

Wenn man das Tagebuch der Kaiserin Elisabeth liest war sie eine ergebene Dienerin ihres Königs Jehova.

Sie war eine Zeugin für Jehova und nicht für Jesus.
Wenn ich jetzt so das gelesene Rekapituliere sprach sie sogar drei oder viermal recht verächtlich von der Bigotterie der „Christen“.

Und wer jetzt Pflastersteine aufhebt um sie auf die Spiritistin Sissi zu werfen der solle doch bitte bedenken das Russell zu der gleichen Zeit Zahlenmystiker war und in Tierkadavern und ägyptischen Pyramiden nach Ohmen Ausschau hielt.
Sissi jedenfalls lehnte die Kriegstreiberei ihrer russischen und deutschen Kollegen verächtlich ab.
Von den Weltbrandzündeleien Russells kann man das wohl weniger behaupten.

Re: die schwarze Kaiserin als Dienerin Jehovas

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 21. Mai 2008 16:41

Klaaar, nun fand ichs unter "Kaiser WILHELM"!
Sissi und der Kaiser, das ist doch d a s richtige Duo, übrigens die Sisi schrieb sich nur mit einem "s", wird bei uns aber auch immer mit 2 geschrieben.

Korpus da-liegt-da, aus dem Buch "Dein Wille geschehe":

http;//i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/KaiserWilhelmausDeinWille.jpg

Re: die schwarze Kaiserin als Dienerin Jehovas

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 21. Mai 2008 16:47

Ergänzung, ich deponierte es bei IL, es begann der Text so:
Re: Was habt ihr mit der Literatur der WTG gemacht ... ?
« Antwort #166 am: Juli 31, 2007, 11:53:30 »

Hallo Merlin,

schön, dass du wieder mit von der Partie bist!

Dein Stichwort "Kaiser Wilhelm" im letzten Absatz, erinnerten mich an eine Entdeckung im Buch "Dein Wille geschehe" auf S. 268, Buch erschien 1960:<<

Dann folgte das Faksimile...

Re: die schwarze Kaiserin als Dienerin Jehovas

geschrieben von: . +

Datum: 21. Mai 2008 17:07

Treffer Versengt!

So Gott will und Sissi mir folgt, lege ich Dir in dem nächsten Beitrag die Kaiserin zu Füßen.

Re: Sauerteig-Licht neu!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Mai 2008 17:08

Meines Erachtens kommt für das angedeutete WTG-Zitat insbesondere das WTG-Buch „Dein Wille geschehe" in Betracht. Aus dessen 10 und 11. Kapitel ein paar einschlägige Auszüge:

Im Jahre 1870 wurde Italien ein von den römischen Päpsten des Vatikans unabhängiges Königreich. Im darauffolgenden Jahr begann mit Wilhelm I., der zum Kaiser ausgerufen wurde, das neue Deutsche Reich. Der neuzeitliche König des Nordens trat erkennbar in Erscheinung. ....

Kurz nachdem am 1. Januar 1871 das Deutsche Reich wiederaufgerichtet worden war, gerieten die Interessen des Königs des Nordens mit denen des neuzeitlichen Königs des Südens, der anglo - amerikanischen Doppel - Weltmacht, in Konflikt. ...

im Jahre 1888 kam der Enkel Wilhelms I. auf den deutschen Kaiserthron, und zwar als Wilhelm II, allgemein Kaiser Wilhelm genannt. Eine Autorität sagt: ,,Er glaubte fest an das Gottesgnadentum"...

In den frühen Tagen des wiederaufgerichteten deutschen Kaiserreiches, ja seit dem Jahre 1877, erklärte das Jehova hingegebene Volk seiner ,,Heiligtums" - Klasse in seinen Publikationen offen, daß die Heidenzeiten oder die ,,bestimmten Zeiten der Nationen" im Jahre 1914 enden würden. In jenem Jahre werde das Königreich Gottes in den Himmeln vollständig aufgerichtet werden, und es werde dafür sorgen, daß Gottes Wille auf Erden geschehe. Das war in Einklang mit dem Bunde, den Jehova zugunsten eines ewigen Königreiches, dessen Macht in den Händen seines bleibenden Erben, Jesu Christi, liegen sollte, mit König David geschlossen hatte....

Und jetzt kommt jener Passus aus „Dein Wille ..." ( S. 268) denn schon das Urania-Buch (S. 59f. In selbigem auch im Sachregister unter dem Stichwort „Kaiser Wilhelm" erfasst) aufgespießt hatte:

Kaiser Wilhelm wie auch die anderen Weltherrscher behandelten die Botschaft der Heiligtumsklasse Jehovas bezüglich des im Jahre 1914 fälligen Endes der Heidenzeiten mit Geringschätzung. Die Watch Tower Bible & Tract Society hatte jedoch seit dem Jahre 1903 ein Zweigbüro in Barmen - Elberfeld, Deutschland, in dem eine rege Tätigkeit herrschte. Das Herz des germanischen Königs des Nordens war unleugbar gegen den heiligen Königreichsbund Jehovas, Gottes, gerichtet. Der Kaiser beabsichtigte nicht, seine kaiserliche Souveränität Jesus Christus abzutreten, zu der Zeit, da dieser im Jahre 1914 im Himmel auf den Thron kommen sollte, denn dadurch hätte der Kaiser ihn als den rechtmäßigen Erben des Königtums über die ganze Erde anerkannt. So handelte er denn, indem er sich nach eigenen Plänen der Ausübung der Herrschaft durch ihn selbst den deutschen Kaiser, zuwandte.

Und genau zu letzterer Passage hatte seinerzeit das Uraniabuch schon kommentiert:

Es fällt schwer, bei der Betrachtung dieser Kaisergeschichte ernst zu bleiben. Die WTG wirft dem Hohenzollern Wilhelm II. vor, er habe seit 1903 die WTG-Endzeitbotschaft missachtet und sich stattdessen der Verwirklichung seiner eigenen Pläne gewidmet, ohne 1914 seine Herrschaft an Christus im Himmel abzutreten.

Folgendes sind indessen die Tatsachen. Die WTG predigte bis 1925 die erst dann als Irrlehre erkannte These, Christus sei schon 1874 im Himmel wiedergekommen. Diese angebliche Wiederkunft Christi stellte man jedoch nicht dar als Verneinung des Herrschaftsrechtes der staatlichen Regierungen. Im Gegenteil, die WTG-Anhänger konnten sich sogar an der politischen Wahl der jeweiligen Regierungen beteiligen und in deren Armeen Dienst tun. (Die Neue Schöpfung (Schriftstudien Band 6). WTG 1926, S. 590/91).

Die angebliche Wiederkunft Christi 1874 wurde also nicht so verkündigt, dass die Staatsmänner ihre Macht an diesen Christus abtreten sollten. Andererseits regierte Wilhelm II. nur bis November 1918. Zu dieser Zeit lag die WTG zusammengebrochen am Boden, sowohl theoretisch als auch organisatorisch - »wie ein Leichnam auf der Straße« nach WTG-Selbstdarstellung.

Erst 1925 »erkannte« man schließlich in Brooklyn, dass Christus nicht 1874, sondern 1914 wiedergekommen und im Himmel auf den Thron gestiegen sei. (Der Wachtturm. 15. April 1925. Die Geburt der Nation). Konnte der 1918 abgedankte Kaiser Wilhelm II. da irgendwie auf Grund der WTG-Verkündigung seine Macht an Christus abtreten? Die nachträglichen Vorwürfe gegen ihn stellvertretend für alle Weltherrscher, erhoben in dem 1958 verbreiteten Buch »Dein Wille geschehe auf Erden«, sind also ein als »Wille Gottes« dargestellter politischer Unsinn."

Und dieweil schon das Uraniabuch jene Passage in für die WTG abträglicher Weise kommentiert hatte, ist es natürlich auch für die heutigen Schleppenträger der WTG „Ehrensache" jenes verhaßte Buch nach Kräften zu desavoieren.

Denn wie man ja auch andernors weis

Die Partei (pardon die WTG) hat ja immer recht!

Re: Aus allerfeinsten Seemannsgarn gesponnene unsichtbare Sauerteigmehrung

geschrieben von: . +

Datum: 23. Mai 2008 22:33

Aus allerfeinsten Seemannsgarn gesponnene unsichtbare Sauerteigmehrung.

Vergleichen wir die Verkündigerzahlen der Monate September 2007 bis März 2008 mit den Verkündiger Zahlen September 2006 bis März 2007 verzeichnen wir einen Rückgang des Verkündigerdurchschnitts für das Dienstjahr 2007/2008 zum Vorjahr von 360 Verkündigern.

Königreichsdienst Juli 2008

wie hieß es im Wachtturm vom 15.Juli 2008 auf Seite 20? :

Verborgenes Wachstum das sich unseren Blicken entzieht.

Narren auf niedrigstem Niveau.

Lukas 20:34-36 Was sagt die WTG dazu, wie diese Worte gemeint sind?

geschrieben von: Frau von x

Datum: 27. Mai 2008 10:48

WT vom 15.1.1968

Fragen von Lesern:
" Beziehen sich Jesu Worte in Lukas 20:34-36 auf die irdische Auferstehung oder auf die himmlische Auferstehung der 144 000? - W.D., Australien.
...
... Viele treue Diener Gottes, die die Hoffnung haben, ewig auf der Erde zu leben, und deren Ehegefährten gestorben ist, hoffen, daß sie in der Auferstehung wieder als Mann und Frau vereint werden. Sie hätten deshalb gern eine Stütze für diese Hoffnung. Wir möchten ihren aufrichtigen Gefühlen gegenüber nicht hart sein, aber wir müssen gestehen, daß sich die Worte Jesu offenbar auf die irdische Auferstehung beziehen. Sie geben zu verstehen, daß die Auferstandenen nicht heiraten oder mit ihren früheren Ehegefährten nicht wieder im Ehestand leben werden.

Um diesen Standpunkt zu verstehen, wäre es gut, den Rahmen, in dem Jesu Worte erscheinen, in Betracht zu ziehen. Es empfiehlt sich, Matthäus 22:23-33 zu lesen. ...

Die Juden an sich wußten von einer irdischen Auferstehung und hofften darauf, aber die feindlichgesinnten Sadduzäer anerkannten die Auferstehungshoffnung nicht, ... . Durch seine Erwiderung umging Jesus die Beantwortung ihrer Frage nicht, indem er über die Auferstehung zu himmlischem Leben sprach. ...

Ein weiterer Beweis dafür, daß Jesus an eine irdische Auferstehung dachte, finden wir darin, daß er, gemäß Matthäus 22:31,32 und Lukas 20:37,38, auf Abraham, Isaak und Jakob Bezug nahm ... . Sie werden auf der Erde auferstehen, ... Es ging bei diesem Gespräch also um eine irdische Auferstehung, ... .

Inwiefern werden denn die zum irdischen Leben Auferweckten wie Engel sein? Die Engel im Himmel heiraten nicht und pflanzen sich nicht fort, bringen also keine Nachkommen hervor. Sie können sich jedoch der Gemeinschaft mit Tausenden anderer Geistgeschöpfe erfreuen, die Gott dienen. Ebenso werden auch diejenigen, die sich im gegenwärtigen bösen System der Dinge einer Auferstehung in der neuen Ordnung ... als würdig erweisen, nicht heiraten und keine Nachkommen hervorbringen. (2.Kor. 4:4; Mark. 10:30) ... Ihr himmlischer "Vater", ..., hat bestimmt, daß sie nicht heiraten sollen. ...
...
Obwohl also die 144 000 zum himmlischen Leben Auferweckten nicht heiraten werden, sprach Jesus, als er die in Lukas 20:34-36 aufgezeichneten Worte äußerte, doch nicht von dieser kleinen Gruppe derer, die auferweckt werden. Nein, aufgrund der gestellten Frage sprach er von der irdischen Auferstehung und von der Situation, die für die Milliarden derer entstehen wird, die zum irdischen Leben auferweckt werden.

... Trotz unseres aufrichtigen Mitgefühls mit allen, die durch den Tod ihren Ehegefährten verloren haben, sind wir gezwungen zu sagen, daß man anhand der Bibel zu der oben dargelegten Schlußfolgerung kommt. ...
[Hervorhebung von mir]

Re: Textmarker

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. April 2008 17:22

Aber ich gebe zu das es weh tut, wenn die eigene Frau die Texte irgendwelcher amerikanischen Sektierer mit dem Textmarker studiert, aber von dem was ihr Mann denkt (und ausführlich schreibt) nichts wissen will.
Mit lieben Grüßen
+

Hallo +, bei diesem Satz fiel mir sofort folgendes ein, was ich in dem Buch 'Ich war eine Zeugin Jehovas' von Martina Schmidt gelesen hatte. Auf den Seiten 170/171 heißt es :
"Ich besuchte auch Pia ... .
Pia saß im Garten und studierte fleißig ihren Wachtturm. Sie unterstrich sogar noch mehr als Ruth, ja, eigentlich hätte sie auch alle Seiten mit dem Textmarker überkolorieren können."


Beim Vorholen des Buches mußte ich schmunzeln, weil ich mir damals, an dieser Stelle, den Namen einer Schwester aufschrieb, die auch fast alles übercoloriert.
Einerseits mußte ich lachen, andererseits macht es mich natürlich traurig, denn du schreibst, daß es dir weh tut, weil deine Frau "von dem was ihr Mann denkt ... nichts wissen will." Da bist du wirklich in einer bedauerlichen Lage. Trotzdem hoffe ich, daß du genügend Geduld mit ihr hast, obwohl ich weiß wie schwer das für dich sein muß. All die Dinge, die du ihr schwarz auf weiß zeigen könntest.
Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, auch ich habe längere Zeit gebraucht, mir die Argumente meines Mannes anzusehen, obwohl ich innerlich sehr unzufrieden über vieles war, was ich in der tollen "Bruderschaft" erlebt habe. Heute denke ich, viel eher hätte ich das tun sollen. Irgendwie ist man aber zu stolz, man will sich auch ungern eingestehen, daß der andere recht hat. Also halte bitte durch!

Auf dieser Seite hieß es dann noch weiter:


">>Hallo Martina. Ach, ich muß unbedingt noch den Wachtturm für Sonntag hier zu Ende studieren! Hast du deinen schon fertig vorbereitet?<<, fragte sie.

>>Ja, ja. Ich studiere den Wachtturm immer gleich, wenn ich ihn bekomme. Dadurch liege ich immer gut im Zeitplan.<<

>>Hm, eigentlich solltest du den Wachtturm aber erst nur lesen, wenn du ihn bekommst und dann erst zur Versammlung studieren.<<

>>Aber dann lese ich den Artikel ja insgesamt dreimal!<<

>>Richtig. Darum geht es ja auch.<< Na, ja wenn Pia dazu Lust hatte ... Ich wollte lieber bei meiner bewährten Methode bleiben. Ach, ich muß noch so viel nachholen, solange ich hier noch Zeit dazu habe!<<, seufzte sie. >>Wenn ich erst einmal wieder zu Hause bin und eingespannt in Job und Dienst, wird alles wieder viel stressiger. Trotzdem, sag ich selbst: Gibt es etwas Schöneres, als sich für Jehova zu verausgaben?<<

>>Hm, hm. Bei mir geht nächste Woche auch wieder die Schule los. ... Das letzte Jahr war echt stressig. Da war ich oft erst nachmittags um fünf zu Hause.<<

>>Echt? Blöd.<< Eines von Pias Lieblingswörtern schien >>blöd<< zu sein - das war wohl gerade noch rein genug für die >>Reine Sprache<<."

Re: Textmarker

geschrieben von: Landler

Datum: 16. April 2008 18:42

Hallo ihr lieben!
darf ich ehrlich sein, mir ist egal ob er ein guter schauspieler ist, aber er ist sehr sexy!!
Natürlich nicht so toll wie mein Mann aber...er hat was.
Ich weis nicht ob ich es euch schon geschrieben habe aber ich werde in kürze Besuch von den Zeugen bekommen.
Übrigens, eine sehr neugierige Frage aber auch wichtig.
Angenommen ich möchte ein Zeuge werden und habe eine sehr gute verbindung mit meinem Mann. In jeder Hinsicht. Jetzt möchte ich natürlich bei der Aufklärung ganz offen mit meinen Kindern sein. Verhütung und dergleichen wird bei uns offen angesprochen usw.
Jetzt hab ich noch das Jugendbuch der Zeugen im Kopf einige Themen zumindest
müsste das dann doch auch bei meinen Kids anwenden??

Re: Textmarker

geschrieben von: . +

Datum: 16. April 2008 22:01

Hallo Landler!

Welche „Jugendbuch“ Themen meinst Du konkret?

Was ist Deine „sehr neugierige Frage“?

Re: Textmarker

geschrieben von: Landler

Datum: 17. April 2008 09:28

Nun bei uns ist gerade das Thema Homosexualität ein großes Thema!
Mein kleiner hat einen Auftritt beim größten Ball in Österreich dieser Art.
Nun sind diese Leute nicht nur ein bisschen anders sondern extrem schrill.
Ich habe meine Buben bis jetzt eigentlich sehr zur Toleranz erzogen. Ich bin jetzt irgendwie im zwiespalt.
Ich weis nicht ob das etwas mit der Erziehung zu tun hat aber ich möchte überhaupt nicht das mein Junior mit dieser Gruppe kontakt hat!
Schlimm oder?? Du glaubst du bist tolerant und dann doch nicht??
Irgendwo hab ich schon im Hinterkopf Männer sollen nicht bei Männern liegen.
Was sagt ihr zu diesem Thema.
In meiner Kindheit war Sexualität überhaupt kein Thema! Aufklärung schon gar nicht!( Darum auch sehr früh Schwanger).
Ich möchte meinen Kindern nicht beibringen sei Tolerant...Aber nicht zu jedem!
Und die Aufklärung im Jugendbuch( hab nicht einmal mehr eines) hab ich in absolut schlimmer Erinnerung.

Hallo Landler!

geschrieben von: Frau von x

Datum: 17. April 2008 11:09

Landler
darf ich ehrlich sein, ...

Wir bitten darum!

Ich weis nicht ob ich es euch schon geschrieben habe aber ich werde in kürze Besuch von den Zeugen bekommen.
Übrigens, eine sehr neugierige Frage aber auch wichtig.
Angenommen ich möchte ein Zeuge werden und habe eine sehr gute verbindung mit meinem Mann. In jeder Hinsicht. Jetzt möchte ich natürlich bei der Aufklärung ganz offen mit meinen Kindern sein. Verhütung und dergleichen wird bei uns offen angesprochen usw.
Jetzt hab ich noch das Jugendbuch der Zeugen im Kopf einige Themen zumindest
müsste das dann doch auch bei meinen Kids anwenden??

... Homosexualität ... Was sagt ihr zu diesem Thema?

Darf man fragen, wie es zu diesem Besuch gekommen ist? Du hattest geschrieben, daß dein Mann etwas gegen jeglichen Kontakt hätte.
Andererseits wäre es eine gute Möglichkeit, Antworten aus erster Hand auf deine Fragen zu bekommen, die du nutzen solltest.
Einen schönen Tag!

Re: Hallo Landler!

geschrieben von: Landler

Datum: 17. April 2008 11:31

Ich hab euch ja schon mitgeteilt das ich schon sehr weit war, jetzt hab ich das Ehepaar welches mit mir studiert hat beim Einkaufen getroffen und sie haben ihren Besuch angekündigt. Mein vater wohnt bei mir und sie wollen ihn besuchen.
Das kann mein Mann schlecht verbieten mein Vater ist noch bei sehr guter Gesundheit.
lg
karo

Re: Hallo Landler!

geschrieben von: Frau von x

Datum: 17. April 2008 15:09

Landler
... und sie haben ihren Besuch angekündigt. Mein vater wohnt bei mir und sie wollen ihn besuchen.
lg
karo

Das klingt, als wenn es selbstverständlich wäre, daß sie deinen Vater besuchen.
In deinem ersten Posting hattest du geschrieben, daß er nie Zeuge war. Welches Verhältnis hatte er zu den Zeugen und wann haben sie ihn zuletzt besucht? Mir ist der Hintergrund nicht ganz klar.

Re: Textmarker

geschrieben von: . +

Datum: 17. April 2008 18:36

Hallo karo!
Hier werden ein paar Dinge wüst miteinander vermischt, die sich wie Wasser und Öl nicht miteinander vermischen lassen.
Lässt man das Ganze etwas in Ruhe setzen, stellt man fest das sich diese Dinge von alleine trennen.

1.) Die Tatsache das Homosexualität existiert

2.) Zeugen Jehovas und deren instrumentalisierten Moralvorstellungen.

3.) Das Wohl Deines Sohnes

4.) unsere Moralbegriffe

Es gibt Menschen die sagen das sexuelle Neigungen Naturgegeben sind.
Es gibt Studien die belegen das Homosexualität in den Genen vorprogrammiert ist.

So wie sexuelle heterogene Beziehungen schön sein können, kann ich mir vorstellen das auch homosexuelle Beziehungen harmonisch und „sauber“ sein können.
Ich bin jedoch in diesem Thema ein denkbar schlechter Ansprechpartner.
Meine Frau würde sagen das ich in diesen Dingen schlicht keine Ahnung habe und deswegen belasse ich es auch bei.

Zu Punkt zwei.

Wovon ich sehr wohl Ahnung habe ist die Einflussnahme der Zeugen Jehovas in die Moralvorstellungen ihrer Mitglieder.

Normale, natürliche, gesunde Dinge rund um die Sexualität werden von den Zeugen Jehovas als Sünde instrumentalisiert.

Ein Beispiel:

Das stimulieren der sexuellen Organe mit der Hand, wird von der Wachtturm Gesellschaft als „befriedigen sexueller Gelüste“ verteufelt.
Die Wachtturm Gesellschaft wiederholt dieses Menschengebot gerade mehrfach aktuell in den neusten internen Wachttürmen.

Hierbei wurde mal ein Fall bekannt, in dem ein Zeuge Jehovas durch einen Unfall die Fähigkeit verlor mit seiner Frau auf natürliche weise Beziehung zu haben.
Er schrieb geradezu flehendlich an die Wachtturm Gesellschaft ob es von diesem Dogma nicht eine Ausnahme gäbe.
Er hätte eben durch die Hand noch die Möglichkeit gesehen sich als „ganzer Mann“ zu fühlen und wenigstens auf diese Art seiner Frau Befriedigung zu verschaffen.
Wohl gemerkt – es geht um die schöne und beiderseitig gewollte Beziehung eines sich liebenden Ehepaares.

Die Gebote der Zeugen sind hierin jedoch unerbittlich.

Dies beschränkt sich jedoch nicht nur aus die sexuelle Spielart seinen Ehepartner mit der Hand zu befriedigen.
Sollte sich jemand mit den Zeugen Jehovas einlassen wird ihm genauso suggeriert das Gott ihn hasst, wenn er andere sexuelle Spielarten wie Anal- oder Oralverkehr mit seinem Ehepartner Praktiziert.

Früher wurden Zeugen deswegen Ausgeschlossen.
Später sah sich die Wachtturm Gesellschaft gezwungen hierin einen Rückzieher zu machen.
Warum?
Weil Frauen oder Männer zu hauf bei den Ältesten „beichteten“ das sie von Gewissenbissen geplagt wären weil sie gerne „unsaubere“ Sexuelle Spielarten mit ihrem Ehepartner praktizierten.

Ausgeschlossen wird heute deswegen niemand mehr.
Aber in der Literatur wird dies nach wie vor so dargestellt als fände dies Gottes Missbilligung.

Dies ist ja nur ein Beispiel gewesen.

Wer Jehovas Zeugen in sein Haus lässt muss wissen das sie mit unter der Decke des Ehebettes krabbeln und sich in die eigene Unterhose mit einnisten.

Im Januar 2006 (damals habe ich Manfred noch gesiezt) schrieb ich bereits einen Artikel über Masturbation.
Ich nannte den Artikel:
Wundenschlagen in die Psyche eines Kindes.

Parsimony.16201

Interessant ist der Artikel weil er einen kompletten Kongresstext enthält.
Ich nannte das: „Nun werden wir also Zeugen eines wahren Verbrechens“

Nur meinte ich damit nicht die Masturbation des Kindes sondern das Verbrechen das die Zeugen Jehovas an den ihnen zum Schutzbefohlenen Menschen begehen.

Parsimony.16212
Parsimony.16217
Parsimony.16218

Wohlgemerkt –
Diese Bibelauslegung ist Tagaktuell.
Auf Wunsch zitiere ich hier gerne gleich mehrere der neusten Internen Wachttürme (z.B. vom Mai.2008) falls jemand der Zeugen versuchen würde, sich hinter der Lüge zurück zu ziehen, das dies olle Kamellen wären.

Damit wären wir bei Punkt 3.

Obwohl meine Kinder mit uns als Zeuge Jehovas aufwuchsen schützte ich sie, soweit es in meiner Macht lag, vor der Sexualmoral der Wachtturm Gesellschaft.
Dazu gehörte auch das ich die Ältesten nicht mit meinen Kindern alleine die Tauffragen besprechen ließ.
Ich verhinderte Themenblöcke mit den Fragen wie:
„Wie denkst Du über Homosexualität...“
Solche und ähnliche Fragen bei einem Kind mit 10 Jahren!

Die Psyche eines Kindes wird von den Zeugen Jehovas systematisch beschädigt.
„Gott straft dich wenn Du nicht die Wachtturm Organisation als Gottes Organisation anerkennst“.
„Dann wirst du vernichtet und siehst deine Eltern nie wieder“.

Zu dieser Taktik gehört auch dem Opfer einzureden es wäre ein Sünder (z.B. wegen Masturbation).
Dieses Schuldenkonto sollte man postwendend durch Königreichsdienst abarbeiten.

So einfach und Subtil diese Methode auch ist, so schädlich ist sie.
Nicht nur bei Kindern und Rentnern.

Die Erinnerungen bezüglich des Jugendbuches trügen Dich hierin nicht.

Was bleibt sind Deine/unsere Moralvorstellungen.
Punkt 4.)
Diese sind geprägt durch unsere Gesellschaft und die Umwelt.

Die Moralvorstellungen sind ständig im Wandel begriffen.
Was vor 30 Jahren noch undenkbar war ist heute „schick“ aber auch umgekehrt.
Das gilt übrigens genauso für die Moralvorstellungen der Zeugen Jehovas.
Dies stellt die Gültigkeit der „Moralbegriffe“ jedoch im Grundsatz in Frage.

Letzthin sah ich bei meiner Tochter MTV.
Was heute dort gezeigt wird wäre 1978 definitiv undenkbar gewesen.
Ich staunte zumindest nicht schlecht.

Als ich Kind war, galt es als verpönt Western im Fernsehen zu schaun.
Gewalt sollte angeblich abfärben.

Nun stelle ich die Frage:

Wie viel Western musst Du ansehen, das Du dich dann in geistiger Umnachtung auf ein stinkendes Pferd setzt und mit einem verrosteten Schießeisen schießend durch die Fußgängerzone reitest?
...
Wie viele so genannte unmoralische Filme muss man ansehen, das man Homosexuell wird?

Ich denke der Schlüssel in der Sache ist das offene miteinander darüber reden.

Aber wie gesagt.
Meine Frau hat Recht wenn sie sagt das ich von diesen Dingen keine Ahnung habe.

Wärst Du meine Frau, würde ich Dir in diesen Dingen schlicht blind vertrauen.

Re: Frage an die "Leitende Körperschaft" zu sexuellen Gelüsten.

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 17. April 2008 23:22

Hallo "+",
das war ein gutes Stichwort.

Kolosser 3:5

"Ertötet daher die Glieder eures Leibes, ... in bezug auf ... sexuelle Gelüste ..."

Wo fangen sexuelle Gelüste eigentlich an, wo hören sie auf ???

Die Wachtturm- Gesellschaft erlaubt die Pille als Verhütungsmittel.

Warum ???

Verhütungsmittel haben doch einzig und allein den Zweck, Spaß an sexuellen Gelüsten ohne Konsequenzen zu haben.

Es gibt religiöse Gemeinschaften die Geschlechtsverkehr nur zur Kinderzeugung gestatten.

Warum nicht diese Ausrichtung bei den einzig wahren Christen ???

Viele Grüße!

Re: Frage an die "Leitende Körperschaft" zu sexuellen Gelüsten.

geschrieben von: Landler

Datum: 18. April 2008 11:41

Hallo ihr Lieben!!!
Ich habe, dank meines Mannes, gar kein Problem mit Erotik und sex, erlaubt ist mitlerweile was gefällt aber 16 Jahre hab ich dazu gebraucht!!
Was mich so schreckt ist meine Einstellung gewissen Menschen mit einer anderen Orientierung. Das ich so geprägt wurde hätte ich mir nie träumen lassen.
( Männer sollen nicht bei Männern liegen )
Aber was ich nie verstehe und nie verstanden habe ist die Auslegung vielleicht könnt ihr mir das erklären
1 Bsp Mann kommt mit 30 zu den Zeugen hat sein Leben nie Christlich geführt und viele Partner gehabt und wird Zeuge = super motiviert (weil neu wird gleich ältester) Hat vorher ein richtiges Hurrenleben gelebt!!
2) Der eine wächst bei den zeugen auf muss heiraten sonst darf er keinen Sex haben , nicht mal mit sich selbst; und ist bis heute noch nichts bei den Zeugen weil seine Frau ( auch Zeugin) eine Schreckschraube ist. Begründung steht seinem Haushalt nicht vor!! Sonst ist er ein ganz lieber der für seine Frau nur der Versorger ist und dessen sex Leben sich auf die Produktion der Kinder bezieht!!
Da wärs ja schlauer wenn du sagst zuerst lass ich es krachen und dann werd ich Zeuge
Lg Karo

Re: Frage an die "Leitende Körperschaft" zu sexuellen Gelüsten.

geschrieben von: Landler

Datum: 18. April 2008 12:33

Hallo +
Ich habe jetzt deine Links zu Manfreds seiten gelesen!
Ja was soll ich dazu sagen???
Ich bin heute eine Frau die zu ihren Gefühlen und ihrer Erotik steht, damals kann ich mich erinnern wurde das Thema Selbstbefriedigung bei einem Kongress behandelt. Nun war ich immer schon ein sehr neugieriger Mensch und habe die anderen Beobachtet. so mancher hat beschämt geschaut nicht nur junge Leute auch Erwachsene.
Ich gebe wieder was von mir Preis !! ( leichter beim Beschreiben)
Als ich mit 16 meinen Mann kennengelernt habe waren wir fast ein Jahr zusammen ohne intim zu werden. Jedesmal wenn wir als Kinder irgendwas gemacht haben das meiner Mutter nicht gefiel kam der Satz. Du bist dir eh klar ich seh dich nicht immer aber Jehova. Diesen Gedanken hatte ich immer im Kopf und es ging einfach nicht. Jede Zärtlichkeit war für mich mit schlimsten Gewissensbissen verbunden.
Nur durch die Liebe meines Mannes und durch die vielen Jahre wurde ich so wie ich heute bin. Früher hätte ich mich nie getraut zu meinem Mann zu sagen das ich gerne mit ihm schlafen möchte. Heute wärs ihm glaub ich ab und zu lieber ich wär so wie früher! Nein Scherz.
Natürlich fügt man dem Menschen einen Schaden zu wenn man ihm einredet etwas schlechtes unreihnes zu tun!!!!! Ich möchte nicht wissen wo ich heute wäre wenn ich nicht meinen Mann hätte.
Ich mag schon gar nicht mehr, weil ihr mir soviele Dinge in Erinnerung ruft die ich schon vergessen geglaubt habe!!
Aber das ist gut, denn bei meinen Buben möcht ich es anders machen!!
lg karo

Re: Frage an die "Leitende Körperschaft" zu sexuellen Gelüsten.

geschrieben von: Landler

Datum: 18. April 2008 12:44

My - snipe ( name vergessen)
ertötet?? ich hab zuerst gelesen errötet!!
Nein Leute nicht bös sein aber jetzt hab ich 16 Jahre lang gebraucht um zu sagen Ja ich liebe sex und ich will Sex und jetzt das???
Ich hoffe Gott erfreut sich heute an meinem Mann und mir und wenn nicht ist es mir auch egal!!
Im ernst was ist das für ein Gott?? Er gibt uns diese Gefühle und will uns dann einreden das sie schlecht und schändlich sind??
Und das darfst du nicht und das auch nicht?? Ich versteh das ja schon beim Pfarrer nicht und wir sollten jetzt auch so sein??
Und wenn ich heute nicht bei meinem Mann sein kann und mich so sehr vermisst ( nach immerhin 16 Jahren ) dann hab ich überhaupt kein Problem damit wenn er selbst Hand anlegt!!! Ist mir immer noch lieber als wenn er fremd gehen würde.
Wahnsinn ich hab gar nicht gewusst wieviel ich vergessen habe!!
Und nein Danke dann brauch ich keine zeugen aber auch keinen gott!!!
Ich finde es Pervers, du gibst einem Menschen Sexualität und verbittest es dann???
Jezt muss ich mich erst mal wieder beruhigen
lg Karo

Re: Textmarker

geschrieben von: swordfish

Datum: 18. April 2008 12:47

Ja, das ist so eine Sache mit diesem Thema:
Ich mach mir auch jetzt schon einen Kopf darum, wenn sich meine Söhne verlieben.
Wie geht man mit dem Thema Sex um. Gestattet man ihnen ab einem gewissen
Alter, natürlich mit Verhütung, ihre Erfahrungen zu machen, oder legt man ihnen
nahe, weil man ja eine christliche Einstellung hat, erst in einer festen Partnerschaft,
Sex zu haben??
Aber wenn man mal weiterdenkt, stellt sich die Frage: Wenn Gott möchte, daß man
erst im Erwachsenenalter Sex in der Ehe haben soll, warum werden dann die Jungs
und Mädels mit 13, 14 Jahren geschlechtsreif ? Jetzt rein biologisch gesehen,
es ist nicht einfach, schon in diesem Alter mit diesen Gefühlen umzugehen,
vielleicht dient es dazu, daß man lernt, sich zu beherrschen, die Persönlichkeit
zu stärken, wer weiss?
Auch Homosexualität ist so ein pikantes Thema; Da stellt sich die Frage, wenn
ein Christ homosexuelle Neigungen hat- egal ob angeboren oder nicht,
dann aber sich entschließt biblisch zu handeln, eine Frau heiratet, ist er
dann glücklich, ist die Frau glücklich, wann kommt es zu Problemen, Scheidung ??
Schock für die Kinder.
Stell Dir mal vor, dein Sohn sagt zu Dir ::Mama, ich bin schwul, sicher, du wirst erst mal schlucken, aber letzten Endes sollte man es akzeptieren, über alles offen reden, bevor er sein Leben lang unglücklich ist??
Die Frage stellt sich vielleicht: Möchte Gott, dass jemand unglücklich ist ??
Oder ist es für einen selbst wichtiger, biblisch zu handeln??
Ist immer wieder ein Zwiespalt.
Ist so meine Meinung, möchte ich aber auf keinen Fall jemandem aufdrängen.
Gestern hab ich mich auch mit einer muslimischen Mutter über Aufklärung unterhalten, und sie möchte nicht, daß ihre Kinder in der schule
Sexualunterricht haben, weil sie der Meinung ist, daß Kinder nicht alles bis ins Detail kennen müssen. Zwar, daß Sex zur Fortpflanzung dient, und was ihre Kinder dürfen und was nicht, aber sonst nichts weiter, erinnert so ein bißchen
an früher.
Daraufhin hat die Pädagogin, die unsere Kindergruppe leitet, erklärt, daß in der Schule mit dem Thema ja sehr sachlich umgegangen wird, und daß es wichtig ist für ein Mädchen, daß sie erkennt, wenn ein Junge oder ein Mann "etwas von ihr möchte" wenn das Mädchen nicht aufgeklärt ist , könnte es gefährlich werden.
Jetzt zieht man mal eine Parallele zu den JZ, die vielleicht auch ihre Kinder nicht bis ins Detail sexuell aufklären, weil sie ja meinen, dass ihre Kinder erst Sex haben sollten, wenn sie verheiratet sind, vielleicht spielt es eine Rolle, daß Mißbrauch bei Kindern sehr häufig stattfindet. Solche Kinder lernen nicht, im
richtigen Moment nein zu sagen, hat mich auch nachdenklich gestimmt.
Man lernt immer dazu.
LG Selina

Re: Frage an die "Leitende Körperschaft" zu sexuellen Gelüsten.

geschrieben von: . + ´

Datum: 18. April 2008 13:35

Hallo Karo!
Wäre ich Gott, würde ich Dir blind vertrauen.

Ich habe von so ziemlich allem keine Ahnung.
Aber in einem bin ich mir ganz sicher:
Gott liebt Dich.

Re: "XXY - Ein menschlicher Film über Zwitter" 1.Kor. 4:7

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 18. April 2008 16:41

1. Kor. 4:7 "Denn wer macht, daß du dich von einem anderen unterscheidest?

In der Tat, was hast du, das du nicht empfangen hast ...?"


BITTE ANSEHEN ---> http://www.youtube.com/watch?v=A3czlNiEuIM
[lange Ladezeit]

JEDER von uns könnte dieses Kind sein.

Christina Gerhard (Gymnasium Neubiberg, München):
"Die Meinung anderer taucht in XXY zwar auf, doch sie ist es nicht, die für wichtig gehalten wird.
Vielmehr die Freiheit der eigenen Entscheidung.
Und auch die Freiheit keine Entscheidung zu treffen."

Zur Information:
critic.de/specials/detail/artikel/(ganz)-junge-kritik:-XXY-1597.html

blog.zwischengeschlecht.info/post/2008/02/26/XXY-Ein-menschlicher-Film-uber-Zwitter

Re: ",Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebkosungen sind besser als Wein.'" Hoh.1:2

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 19. April 2008 14:34

Hallo Selina und Karo,

ihr liebt eure Kinder? Dann macht ihr alles richtig.
Am wichtigsten ist gegenseitiges Vertrauen in der Familie. Laßt sie spüren, daß sie mit allem zu euch kommen dürfen, auch später noch.
Ich habe festgestellt, daß bei der Frage: Was wäre wenn mein Kind homosexuell ist?, die Elten oft gar nicht zuerst an das Kind denken und wie es ihm ergeht, sondern zuerst an sich. Die emotionalen Probleme sind in der Endeckungsphase enorm und die wenigsten Heranwachsenden werden sagen: "Ja, ich bin schwul und das ist gut so." Eltern bereiten sich am Besten vor, wenn sie selber dazulernen und Vorsicht bei Dogmatikern walten lassen. Wissenschaftliche Sendungen können auch eine gute Vorbereitung auf später sein. Mein gestriger Beitrag sollte ein wenig verdeutlichen, was es auf unserer Welt so alles gibt. Viele haben schwer zu kämpfen, manchmal mehr als man selber.
Auf alle Fälle gefällt mir an euch beiden, wie locker ihr drauf seid. 

ABER, eines kann ich nicht durchgehen lassen.

ZITAT Karo:
>My - snipe (name vergessen)<
Ich bitte darum: X ~ mysnip !!!
Soviel Zeit muß sein. Oder habe ich was falsch verstanden? 

Deine Aussage:
Jemand kommt nach dem er ein "schönes" Leben hatte zu den Zeugen, ein anderer lebte schon immer in ihrer Welt.
Ich denke Älteste würden dir jetzt ein Gleichnis Jesu vor Augen halten. Wenn du lesen möchtest: Lukas 15:11-32 (insbesondere Vers 30 Huren)

Gewissensbisse wegen des Glaubens kann jeder nachvollziehen.

Sag mal Karo 
Wie kommst du ausgerechnet auf die Stichwörter: Jugendbuch und Homosexualität?

Tschüß ihr Beiden!

PS.
Parsimony.20283

Karo noch ein Hinweis unter uns.
Wenn "+" jemanden so umgarnt wie dich, kommt irgendwann der Pferdefuß.
Hauptsache es macht Spass !!! 


Link redaktionell verändert.
Es wird um Verständnis solcher Linkveränderungen gebeten, im Hinblick auf das "Auslaufmodell Parsimony".

Re: ",Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebkosungen sind besser als Wein.'" Hoh.1:2

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 19. April 2008 21:40

Link redaktionell verändert.
Es wird um Verständnis solcher Linkveränderungen gebeten, im Hinblick auf das "Auslaufmodell Parsimony".

Hallo Manfred,
ich bin zwar vorsichtig mit dem Wort uneingeschränkt , aber ich habe ein größtmögliches Maß an Vertrauen in deine Arbeit.
Allen ein schönes Wochenende!

Re: ",Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebkosungen sind besser als Wein.'" Hoh.1:2

geschrieben von: Landler

Datum: 20. April 2008 19:14

Hallo Manfred ich hab ein furchtbares Namensgedächtnis und werd euch wahrscheindlich noch 1000mal vertauschen!! Wenn ich meine Kinder rufe passiert es mir oft das sie sagen ich bin nicht der...aber ich machs eh!!

Wie komm ich auf das Thema
Mein Junior wird bald auf den größten Österreichischen Ball, der für Schwule ist zu gegen sein.
Obwohl sonst sehr locker hab ich da schon ziemliche Probleme.
Ich warte auf den Pferdefuß von+
Aber das macht mir nichts, ich halt was aus.
Auserdem werd ich gern umgarnt
Lg Karo

Re: Stichwörter

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 20. April 2008 21:35

Landler
Hallo Manfred ich hab ein furchtbares Namensgedächtnis und werd euch wahrscheindlich noch 1000mal vertauschen!!

Die Namen vertauschen ginge noch, aber jetzt werde ich schon ignoriert.
Manfred, "+". X ~ mysnip spricht hier. 

Hallo Karo,

es geht ja bei uns um Sachthemen. Wenn da ein Name verwechselt wird ist egal. Wir filtern Wesentliches.

Wie komm ich auf das Thema
Mein Junior wird bald auf den größten Österreichischen Ball, der für Schwule ist zu gegen sein.

Warum geht er hin?

Ich warte auf den Pferdefuß von+
Aber das macht mir nichts, ich halt was aus.

Das ist gut so.
Zu meiner Frage.
Jugend- Buch und Homosexualität hatten wir bereits im Forum.
Ich dachte so : War das der Ausgangspunkt deiner beiden Stichwörter?

Bitte Anklicken --->http://forum.mysnip.de/read.php?27094,767,767#msg-767
Anschließend: ZUR LESUNG ...

Viele Grüße!

PS.
Keine Bewertung des Videos meinerseits..

Re: Stichwörter

geschrieben von: Landler

Datum: 21. April 2008 07:28

1 Frage
Warum geht er hin
Seine Schule eröffnet den Ball mit!! Er hat keine Schwullen tentenzen.
Aber ich hab ein Problem damit, weil ich etwas tollerieren soll was mir Jahrelang als schmutzig und falsch eingebleut wurde!!
Nicht mein kleiner hat ein Problem!! Ich hab es!!!!!!!
Ich kann doch nicht jahrelange Erziehung einfach von einem auf den anderen Tag rausstreichen.

Re: Stichwörter

geschrieben von: . +

Datum: 21. April 2008 09:30

Hallo Karo,

dann gibt es demnach aber auch keine Veranlassung deren Weltanschauung zu verurteilen oder zu verteidigen.

Wenn ich an eine Schulveranstaltung denke in der meine Tochter eingeladen war, dann waren dort bestimmt 250 Steuerhinterzieher, 2 die ihre Frau schlagen, 25 die ihren Ehepartner betrogen haben, 2 Ladendiebe, 1 Abtrünniger der Wachtturm Kirche, 1 der seine Rechnungen Prinzipiell nicht bezahlt, 1 Unfallflüchtiger, 30 Versicherungsbetrüger etc.

Manches davon macht man selber, manches verabscheut man.
So oder so gibt es keinen Grund dem Sohn zu verbieten auf die Bühne zu gehen und die Veranstaltung zu eröffnen.
Vertrau ihm.
Zeig ihm was Du toll findest, zeig ihm die Nachteile gewisser alternativer Lebensformen.

Ich denke aber das die „schillernden“ Personen dort weder beißen noch über kleine Kinder herfallen.
Es ist wohl wie Überall – den Menschen mit Anzug und Krawatte würde ich mehr misstrauen...

Es liegt in der Natur der Mütter, Gefahren hinter Dingen zu sehen wo keine Gefahren sind.
Auch Dein Kind lernt laufen durch Fallen.
Würdest Du den Lernprozess aufgrund übertriebener Vorsicht verhindern, wird das Kind das Laufen erst als Erwachsener lernen müssen und bricht sich dabei möglicherweise erst Recht die Beine – bei den Zwergen ist es zwar ein Wunder aber ihnen passiert vergleichsweise wenig.

Re: Stichwörter

geschrieben von: swordfish

Datum: 21. April 2008 11:28

Super, die Gedanken von Dir,+

das erweitert die Sichtweise, man muss sich wirklich vom alten Erziehungsstil oder
vielmehr den Geboten der WTG befreien, es braucht eine gewisse Zeit, bis man
toleranter wird, ich hab mich damit schon innerlich auseinandergesetzt.
Und es ist ja das, was man als Eltern vorlebt, so verhalten sich auch die Kids.
Ausserdem denk ich mir auch, daß wir von unseren Eltern erwarten, daß sie
unsere Entscheidungen akzeptieren, bzw. tolerieren, und genauso sollte man mit seinen Kindern handeln, auch wenn es schwer fällt. so lange sie keinen
Schaden davontragen.
LG Selina

Re: Fernsehtipp

geschrieben von: Frau von x

Datum: 01. Juni 2008 13:47

swordfish
... Auch Homosexualität ist so ein pikantes Thema; ...
Stell Dir mal vor, dein Sohn sagt zu Dir: Mama, ich bin schwul, sicher, du wirst erst mal schlucken, aber letzten Endes sollte man es akzeptieren, über alles offen reden, bevor er sein Leben lang unglücklich ist??...
LG Selina

Heute 17.30 Uhr Das Erste

Gott und die Welt

Mama, ich bin schwul
Jugendliche und ihr Coming-Out

Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 4.Mai

geschrieben von: Frau von x

Datum: 03. Mai 2008 06:37

WT vom 15.März 2008 S.7-11

Thema: WAS KANN MAN FÜR
SEIN EHEGLÜCK TUN?

"Durch Weisheit wird eine Hausgemeinschaft aufgebaut, und durch Unterscheidungsvermögen wird sie sich als fest gegründet erweisen" (SPR.24:3)

"Unser weiser himmlischer Vater weiß, was gut für uns ist. ...

2 "Ich werde ihm eine Gehilfin machen als Gegenstück", sagte Jehova. ... machte er eine vollkommene Frau, Eva. ... Eva war ein echtes Gegenstück zu Adam. ... Es war somit Jehova, der die erste Ehe stiftete. ...
...
Der Anweisung Jehovas nachkommen4 Der Apostel Paulus gab Witwen die inspirierte Anweisung, "nur im Herrn" wieder zu heiraten (1.Kor. 7:39). ... Was erwartet Jehova in dieser Hinsicht von seinen heutigen Dienern? Offensichtlich sollten sie als Ehepartner jemand wählen, der " im Herrn" ist, einen Gott hingegebenen, getauften Mitchristen. ...
:::
Dem Teufel nicht nachgeben16 "Seid erzürnt, und doch sündigt nicht; lasst die Sonne nicht über eurer gereizten Stimmung untergehen, auch gebt dem Teufel nicht Raum" (Eph. 4:26,27). ... "Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine Unstimmigkeit mit meinem Mann gehabt zu haben, die wir nicht ausgeräumt hätten, ... ", erzählte eine Schwester. ... Zu Beginn ihrer Ehe hatten sie vereinbart, keinen Tag enden zu lassen, ohne eventuelle Differenzen beigelegt zu haben. ... So gaben sie "dem Teufel nicht Raum".

17 Was wäre aber, wenn wir jemand geheiratet hätten, mit dem wir nicht so gut zusammenpassen? Unsere Beziehung mag uns nicht so liebevoll erscheinen wie die von anderen. ... Sie müssen darauf hinarbeiten, ihre Ehe zu einem Erfolg zu machen, da sie wissen, dass dies ein gutes Licht auf Jehova, den Stifter der Ehe, wirft (1.Pet. 3:11).

18 Christen können gewiss das Eheglück finden - allerdings nur, wenn sie sich anstrengen und christliche Eigenschaften entfalten, wozu auch gehört, zum Nachgeben bereit zu sein. In den Versammlungen der Zeugen Jehovas rund um den Erdball gibt es heute unzählige Ehepaare, die den Beweis dafür liefern."

[Hervorhebung von mir]
____________________________________________________________________________________________________________
(Wie es in den Versammlungen aussehen sollte, zeigt der Absatz 18. Die Realität wird allerdings im Abs. 17 sehr treffend beschrieben und Abs. 16 zeigt, wer daran schuld ist.)
P.S. Liebe Grüße an Bluna!

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 4.Mai

geschrieben von: Bluna

Datum: 03. Mai 2008 08:54

 Danke für die Grüße! Wo wohl diese "unzähligen" glücklichen Ehepaare leben?
In meiner Nähe jedenfalls nicht. Da wird wieder einmal kräftig von der WTG hochgestapen.elt.
Die allermeisten Zeugen-Ehepaare haben schlicht zu wenig Zeit, um eine gute Ehe zu führ

Die Antworten am Sonntag möchte ich gerne hören. Aber ich lasse es lieber.

LG Bluna

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 11.Mai

geschrieben von: Frau von x

Datum: 10. Mai 2008 21:50

WT vom 15.März 2008 S.12-16

Thema:
JEHOVA HÖRT UNSERE HILFERUFE

"Die Augen Jehovas sind auf die Gerechten gerichtet
und seine Ohren auf ihren Hilferuf"
(PS. 34:15).

"Bist du gerade in einer schwierigen Lage? Wenn ja, dann stehst du nicht allein da. Millionen Menschen haben mit den täglichen Belastungen im gegenwärtigen bösen System der Dinge zu kämpfen. ...
...
Jehova weiß, was wir durchmachen3 ... Als Diener Gottes werden wir außer mit den Belastungen, unter denen die Menschheit im Allgemeinen leidet, auch noch mit unserem 'Widersacher, dem Teufel', konfrontiert, der mit allen Mitteln unseren Glauben untergraben will (1.Pet. 5:8). ...
...
:::
Auf Jehovas Hilfe zählen7 Wir können bestimmt sicher sein, dass Jehova bereit ist und auch in der Lage, uns in Bedrängnissen beizustehen. ... Jehova kann entweder Angelegenheiten so lenken, dass Widrigkeiten aus dem Weg geräumt werden, oder er kann uns die Kraft geben, sie zu ertragen. In beiden Fällen ist uns geholfen.

8 Was müssen wir tun, um diese Hilfe zu erhalten? Die Bibel gibt den Rat: 'Werft all eure Sorge auf ihn.' Wir können also bildlich gesprochen Jehova die Verantwortung für all unsere Sorgen und Nöte in die Hände legen. Wir versuchen, uns nicht mehr länger Sorgen zu machen, und vertrauen geduldig darauf, dass er sich um unsere Bedürfnisse kümmert (Mat. 6:25-32). Dazu muss man demütig sein und darf sich nicht auf seine eigene Kraft und Weisheit verlassen. Wenn wir uns "unter die mächtige Hand Gottes" erniedrigen, erkennen wir unsere niedrige Stellung vor ihm an. (...) Das wiederum hilft uns, mit allem fertig zu werden, was Gott zulassen mag. Auch wenn wir uns nach sofortiger Erleichterung sehnen, vertauen wir doch darauf, dass Jehova genau weiß, wann und wie er eingreifen muss (...).
...
:::
12 ... Wir wissen, dass Jehova unsere Situation versteht, und er versichert uns, dass bald "der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen" wird (Joh. 12:31). Was für ein beruhigender Gedanke!

...
Wie wir die Kraft zum Ausharren
finden können
14 Was hilft uns auszuharren, falls sich widrige Umstände nicht ändern, sondern sogar länger andauern? Erstens: Vergessen wir nicht, dass wir Jehova unsere Liebe beweisen, wenn wir ihm trotz Schwierigkeiten beständig treu dienen (...) . Behalten wir immer im Sinn, was Satan über Hiob sagte, der Gott gehorsam war: "..." (Hiob 1:9-11, Hoffnung für alle). ... Auch wir können Satan Lügen strafen, indem wir unter bedrückenden Umständen ausharren. Unser Ausharren stärkt dann unsere Hoffnung und unser Vertrauen (Jak. 1:4).

15 Zweitens: Bedenken wir, dass 'die gleichen Dinge in Bezug auf Leiden sich an der ganzen Bruderschaft in der Welt vollziehen' (1.Pet.5:9). ... Daher gibt es Kraft und macht Mut, über gute Vorbilder nachzudenken, statt sich auf die eigenen Schwierigkeiten zu konzentrieren (...). Nehmen wir uns Zeit, das Beispiel treuer Brüder zu betrachten, die unter Schmerzen und Bedrängnissen ausgeharrt haben. Haben wir in der Literatur schon nach Lebensberichten von Brüdern oder Schwestern gesucht, die Ähnliches durchgemacht haben wie wir jetzt? Solche Berichte geben viel Kraft.
...
:::
Befreiung aus all unseren Bedrängnissen18 Fünftens: Konzentrieren wir uns stets auf die herrliche Aussicht, dass Jehova die Menschheit bald von allen Bedrängnissen befreien wird (...). ...

19 Inzwischen werden wir uns weiterhin den Bedrängnissen der heutigen bösen Welt stellen. ... Vergessen wir nicht, dass wir den Teufel durch unser treues Ausharren Lügen strafen. ... "
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 18.Mai

geschrieben von: Frau von x

Datum: 18. Mai 2008 12:55

WT vom 15.MÄRZ 2008 S.21-25

Thema:
"WER IST WEISE UND
VERSTÄNDIG UNTER EUCH?"

"Wer ist weise und verständig unter euch? Er zeige aus seinem vortrefflichen Wandel
seine Werke mit einer Sanftmut, die zur Weisheit gehört"
(JAK. 3:13).

Wen würdest du als wirklich weise bezeichnen? ... Wen man für weise hält, kann davon abhängen, wie man aufgewachsen ist oder in welchem Umfeld man lebt. Dienern Gottes ist aber vor allem wichtig, wie Jehova darüber denkt.
...
:::
Wirklich weise Personen
sind am Verhalten zu erkennen
5... Niemand von uns hat göttliche Weisheit in die Wiege gelegt bekommen. Aber wir können sie uns aneignen, indem wir regelmäßig die Bibel studieren und die Gedanken auf uns wirken lassen. ... Jehovas Wege sind denen der Menschen haushoch überlegen (...). Wenn wir uns an seinen Wegen ein Beispiel nehmen, können Außenstehende demnach an unserem Verhalten erkennen, dass wir anders sind.
...
:::
Charakterzüge derer, die nicht weise sind11 ... Eifersucht und Streitsucht sind alles andere als Wesenszüge eines Geistesmenschen. ...
12 ... Doch weil wir unvollkommen sind, kommt es ab und zu vor, dass manche stur auf ihrer Meinung beharren. Das führt leicht zu Zank und Streit. Der Apostel Paulus erfuhr im ersten Jahrhundert von einer solchen Situation in der Versammlung der Korinther ... . In jener Versammlung hielt dieser bedauerliche Zustand sogar einige Zeit an. Wir müssen also aufpassen, dass so eine Atmospäre nicht auch heute in der Versammlung Einzug hält.

13 Wie entsteht denn eine derartige Stimmung? So etwas fängt meist ganz klein an. Zum Beispiel könnten beim Bau eines Königreichssaals die Meinungen darüber auseinandergehen, wie ein Sache anzupacken ist. Ein Bruder, dessen Vorschlag nicht berücksichtigt wurde, könnte einen Streit vom Zaun brechen und getroffene Entscheidungen massiv kritisieren. Womöglich weigert er sich sogar, weiter an dem Projekt mitzuarbeiten. So jemand vergisst, dass eine friedliche Atmospäre für den Erfolg eines Versammlungsprojekts in der Regel viel wichtiger ist als eine bestimmte Vorgehensweise. ...

14 Noch ein Beispiel: Angenommen, eine Ältestenschaft kommt zu dem Schluss, dass ein - vielleicht langjähriger - Mitältester die biblischen Anforderungen für das Amt eindeutig nicht mehr erfüllt. Obwohl ihm konkret Rat gegeben wurde, hat er nicht an sich gearbeitet, sodass sich der Kreisaufseher bei seinem Besuch der Einschätzung anschließt ... . Wie wird der Betreffende damit umgehen? Wird er die einstimmige Entscheidung der Ältestenschaft akzeptieren, biblischen Rat demütig und sanftmütig beherzigen ... ? Oder wird er voller Groll und Eifersucht seinem verlorenen Dienstamt nachtrauern? Warum sich starrköpfig weiter für geeignet halten, wenn das in Wirklichkeit nicht mehr zutrifft? ... .
15Natürlich kann sich eine solche Einstellung auch noch ganz anders äußern. ... Der Jünger Jakobus nannte derlei Charakterzüge "irdisch", weil sie rein fleischlich sind, ... . Sie sind "animalisch", weil sie das Produkt sinnlicher Neigungen sind, ... . Sie sind "dämonisch", denn sie spiegeln die Geisteshaltung der gottfeindlichen, abtrünnigen Engel wider - für eine Christen also völlig unpassend!
...
:::
20 Wie schön ist doch die Atmospäre in einer Versammlung, wenn alle Brüder und Schwestern stetig an sich arbeiten, um die von Jakobus beschriebenen gottgefälligen Eigenschaften auszuleben! (...). ... "
[hervorhebung von mir]
__________________________________________________________________________________________________________

(In den Absätzen 13 und 14 plaudert die WTG aus dem Nähkästchen, aber worum es eigentlich geht, zeigt Absatz 15.)

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 18.Mai

geschrieben von: www.gimpelfang.de

Datum: 18. Mai 2008 21:10

Normal ist anders.
Unnormale Gedanken.
Aber es läuft immer auf eines heraus:

Denke nie - gehorche immer

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 25.Mai

geschrieben von: Frau von x

Datum: 25. Mai 2008 12:53

WT vom 15.MÄRZ 2008 S.25 - 29

Thema:
SEHEN WIR ANDERE SO;
WIE JEHOVA SIE SIEHT?


'Es sollte keine Spaltung im Leib sein, sondern dessen Glieder sollten
dieselbe Sorge füreinander tragen'
(1.KOR. 12:25).

" Als wir seinerzeit aus der gottlosen Welt herauskamen, waren wir wahrscheinlich begeistert über die Herzlichkeit und das liebevolle Interesse vonseiten der Diener Jehovas, denen wir uns anschlossen. Welch ein Gegensatz zu den unhöflichen, gemeinen, streitsüchtigen Menschen, die unter Satans Einfluss stehen! Wir gelangten in das geistige Paradies, das sich durch Frieden und Einheit auszeichnet ( ... ).

2 Dann verging die Zeit und auf einmal fing der eine oder andere von uns an, seine Brüder wie durch eine Zerrlinse zu sehen. ...
...
5 Mit welchem Recht könnte man tatsächlich jemand richten, den Jehova in einer bestimmten Stellung gebraucht, oder sagen, er passe nicht in die Versammlung? Ein Bruder hat vielleicht einige Fehler, doch wer ist berechtigt, einen Menschen abzuweisen, den Jehova annimmt? ( ... ). Glauben wir wirklich, daß Jehova seine Versammlung leitet und zu seiner Zeit nötige Änderungen vornimmt? ( ... ).
...
7 ... Wir wissen natürlich, dass David auch einiges verkehrt gemacht hat. Trotzdem konzentrierte sich Jehova bewusst auf das Gute, weil er wusste, dass David die richtige Herzenseinstellung hatte ( ... ).

Unsere Brüder so sehen,
wie Jehova sie sieht
8 Im Gegensatz zu Jehova können wir niemand ins Herz sehen. Schon deshalb sollten wir uns davor hüten, überkritisch zu sein. ...
...
11 Die globalen Entwicklungen in jüngster Zeit haben zu starken Migrationsbewegungen geführt. In manchen Städten wohnen heute Menschen aus aller Herren Länder. Einige unserer neuen Nachbarn haben bereit so viel Interesse an der biblischen Wahrheit gezeigt, dass sie sich uns in der Anbetung Jehovas angeschlossen haben. Die Betreffenden kommen "aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen" (Offb.7:9). Daher haben viele Versammlungen inzwischen einen internationalen Charakter.

12 Vielleicht müssen wir in unserer Versammlung noch mehr darauf achten, die richtige Einstellung zueinander zu bewahren. ...
...
:::
In unserem Dienst Jehova nachahmen16 ... Gemäß Jehovas Vorsatz sollen Menschen aller Nationen in seine Einrichtung für die Anbetung kommen. ( ... ) Deshalb hat er dafür gesorgt, dass "jeder Nation und jedem Stamm und jeder Zunge und jedem Volk" eine "ewige gute Botschaft" verkündet wird (Offb. 14:6). Jesus sagte: "Das Feld ist die Welt" (Mat. 13:38). Von welcher Bedeutung ist das für uns persönlich und für unsere Angehörigen?

17 Nicht jeder kann in die Ferne gehen, um anderen die Königreichsbotschaft zu überbringen. Doch wir sind womöglich durchaus in der Lage, diese Botschaft den Menschen aus allen Teilen der Erde zu überbringen, die in unserem Gebiet wohnen. Achten wir bereits auf Gelegenheiten, allen Arten von Menschen Zeugnis zu geben, nicht nur denjenigen, denen wir seit Jahren predigen? Warum nicht die Initiative ergreifen, denen zu predigen, die noch kein gründliches Zeugnis erhalten haben? ( ... ).
...
19 Welche Möglichkeiten bieten sich uns, eine ähnliche Einstellung zu beweisen? Einige bemühen sich, in den Bereichen ihres Gebiets Zeugnis zu geben, wo noch nicht so häufig gepredigt wurde, wie zum Beispiel in Geschäftsvierteln oder in Parks. Manche versuchen auch, vor schwer zugänglichen Wohngebäuden Bewohner anzusprechen. Andere haben sich die Mühe gemacht, eine Fremdsprache zu erlernen, um bestimmten Volksgruppen zu predigen, die entweder erst seit Kurzem in der Gegend wohnen oder denen bisher nicht viel Zeugnis gegeben wurde. Allein schon die üblichen Grußformeln in ihrer Muttersprache zu gebrauchen kann ihnen zeigen, wie sehr wir an ihrem Wohl interessiert sind. Doch vielleicht sind wir nicht in der Lage, eine Fremdsprache zu erlernen. Können wir dann diejenigen ermuntern, die das tun? Wir werden dazu gewiss nicht negativ eingestellt sein oder infrage stellen, warum sich jemand bemüht, Menschen aus einem anderen Land zu predigen. ...

20 Gottes Einstellung zu den Menschen nachzuahmen bedeutet auch, allen zu predigen, ... . ... Paulus wurde von einigen schmählich behandelt, was ihn aber nicht veranlasste, Menschen dieser Herkunft nicht mehr zu predigen ( ... ). ...
21 Heute zeigt sich deutlicher als je zuvor, dass wir die richtige Ansicht - die Ansicht Jehovas - über die Brüder in unserer Versammlung, über unsere internationale Bruderschaft und über die Menschen im Gebiet haben müssen. ... "
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 25.Mai

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 25. Mai 2008 13:13

Frau von x
WT vom 15.MÄRZ 2008 S.25 - 29
Die globalen Entwicklungen in jüngster Zeit haben zu starken Migrationsbewegungen geführt. In manchen Städten wohnen heute Menschen aus aller Herren Länder. Einige unserer neuen Nachbarn haben bereit so viel Interesse an der biblischen Wahrheit gezeigt, dass sie sich uns in der Anbetung Jehovas angeschlossen haben. Die Betreffenden kommen "aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Zungen" (Offb.7:9). Daher haben viele Versammlungen inzwischen einen internationalen Charakter.

Der Zukunftsmarkt für die WTG, auch in diesem Lande!

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1930,1930#msg-1930

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,727,3422#msg-3422

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 30. Mai 2008 14:31

WT vom 15.März 2008 (Studienausgabe) S.19/20
Ein
äußerst
wichtiges
Versprechen

" Ich bin eine junge Mutter in Spanien und möchte gern erzählen, wie es zu einem Versprechen kam, das ich unbedingt einhalten möchte.
...
:::
Der Tag meiner Taufe bedeutete mit wirklich viel. Zum einen gehörte ich jetzt Jehova, denn ich hatte mich ihm hingegeben, um ihm für immer zu dienen. Und zum anderen hatte ich jetzt etwas, was ich meinen beiden geliebten Kindern, meinem Sohn und meiner Tochter, vermitteln konnte.
Doch mein Glück war schon nach kurzer Zeit getrübt. Im Alter von vier Jahren bekam Lucía auf einmal schlimme Bauchschmerzen. Nach einigen Untersuchungen sagte der Radiologe, dass sie an der Leber ein orangengroßes Gewächs habe. Der Arzt erklärte uns dann, Lucía habe ein Neuroblastom, einen schnell wachsenden, bösartigen Tumor. Damit begann für Lucía ein sieben Jahre langer Kampf gegen den Krebs, und sie musste deshalb oft für längere Zeit ins Krankenhaus.
...
:::
Es war Gottes Wort, aus dem Lucía stets neuen Mut und Zuversicht schöpfte (...). Darin steht nämlich geschrieben, dass in der neuen Welt "der Tod . . . nicht mehr sein [wird], ..." (Offenbarung 21:4). Davon war Lucía ganz fest überzeugt. Sie war auch sehr an anderen interessiert und ließ keine Gelegenheit aus, ihnen von der Bibel zu erzählen. Ihr starker Glaube an die Auferstehung half ihr, trotz der aussichtslosen Prognose ihr sonniges Gemüt zu bewahren (...). Und das blieb so bis zu dem Tag, an dem sie ihren Kampf gegen den Krebs verlor.
An jenem Tag gab ich ihr ein äußerst wichtiges Versprechen. Lucía bekam die Augen kaum noch auf. Ihr Vater hielt ihre eine Hand und ich die andere. Ich flüsterte ihr zu: "Hab keine Angst, ich geh nicht weg. Atme ganz ruhig weiter. Wenn du wieder aufwachst, wird es dir gut gehen. Dann hast du keine Schmerzen mehr und ich werde bei dir sein."
Dieses Versprechen muss ich jetzt natürlich unbedingt einhalten. Ich weiß, dass mir das Warten nicht leichtfallen wird. Aber ich weiß auch, dass ich Lucías Auferstehung nur dann erleben werde, wenn ich geduldig auf Jehova vertraue und ihm treu bleibe.

Was Lucía hinterließLucías Mut und all die Hilfe, die wir von der Versammlung erhielten, beeindruckten auch meinen Mann zutiefst, der damals kein Zeuge Jehovas war . An dem Tag als Lucía starb, sagte er mir, er müsse sein Leben wohl noch einmal überdenken. Einige Wochen später bat er einen Ältesten der Versammlung um ein Bibelstudium. Nicht lange danach besuchte mein Mann alle Zusammenkünfte. ...
...
Der tragische Tod unserer Tochter hat besonders auch eine Frau aus der näheren Umgebung betroffen gemacht. An einem verregneten Samstagmorgen kam sie zu uns nach Hause. Ihr Sohn hatte die gleiche Schule besucht wie Lucía. Ein anderer Sohn von ihr war ebenfalls mit 11 Jahren an einem Neuroblastom gestorben. Nachdem sie von Lucías Krankheit und ihrem Tod gehört hatte, erkundigte sie sich nach unserer Adresse und kam nun zu uns. Sie wollte wissen, wie ich mit dem Tod von Lucía fertiggeworden bin, und schlug vor, eine Selbsthilfegruppe zu gründen, um Mütter in ähnlichen Situationen zu trösten.
Ich erklärte ihr, dass die Bibel etwas verheißt, was mich persönlich sehr getröstet hat, und dass diese Verheißung alles, was Menschen an Hilfe anzubieten haben, in den Schatten stellt. Als ich ihr die Worte Jesu in Johannes 5:28,29 vorlas, strahlten ihre Augen. Sie willigte in ein Bibelstudium ein ein ... . ...
Ja, Lucías Leben war kurz, aber sie hat uns etwas Bleibendes hinterlassen. Ihr Glaube hat unsere Familie im Dienst für Gott vereint und ich bin entschlossener denn je, an meinem Glauben festzuhalten. Bestimmt sollte jeder, der einen lieben Angehörigen durch den Tod verloren hat und auf die Auferstehung hofft, so leben. als hätte er ein Versprechen gegeben."


Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.86:

Die wichtigsten Anwerbemethoden

" ... Untersuchungen über Sektenanhänger und Ehemalige haben gezeigt, daß die meisten von ihnen in einer schwierigen Streßphase in ihrem Leben angesprochen wurden. Dieser Streß ist oft durch einen größeren Umbruch verursacht: Umzug in eine andere Stadt, eine neue Stelle, eine gescheiterte Beziehung, finanzielle Schwierigkeiten, Tod eines geliebten Menschen. In solchen Situationen sind die Schutzmechanismen der Menschen häufig überlastet oder geschwächt. Wenn sie nicht wissen, wie sie totalitäre Sekten erkennen und meiden können, sind sie leichte Beute. ..."
(Hervorhebung von mir)

"The Watchtower" 1883, 1884, 1885 - ORGANISATION

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 11. Mai 2008 12:45

Teil 1
*,,Fleischliche Menschen sehen vielleicht in einer sichtbaren Organisation mit einem bestimmten Zweck etwas, das mehr oder weniger Macht hat; darum schätzen sie die verschiedenen Organisationen, aus denen wir gemäß dem Ruf des Herrn herausgegangen sind. Fleischliche Menschen können aber nicht einsehen, wie eine Gruppe von Menschen ohne eine für sie sichtbare Organisation überhaupt etwas zu vollbringen vermag. Wenn sie auf uns blicken, dann betrachten sie uns bloß als ein paar versprengte Einzelkämpfer - als ,,merkwürdige Leute''- mit sehr eigenartigen Vorstellungen und Hoffnungen, die es aber nicht wert sind, daß man sie besonders beachtet.

Alle wahrhaft Geheiligten, wie wenige es auch sein und wie weit sie auch voneinander entfernt sein mögen, sind unter unserem Führer Christus durch seinen Geist in Glaube, Hoffnung und Liebe eng miteinander vereint; sie folgen dem Befehl des Meisters und rücken als zuverlässige Bataillone voran, um seine Vorsätze zu verwirklichen. Behalte aber im Sinn, daß es bei Gott nicht auf die Anzahl ankommt (Siehe Richter 7 als Veranschaulichung).
. . . Wir werden eine eine andere Bezeichnung als die nach unserem Haupt - Christen - immer zurückweisen und ständig den Anspruch erheben, daß es unter denen, die dauernd von seinem Geist und seinem Vorbild geleitet werden, wie wir es durch sein Wort kennen, keine Trennung geben kann.

Hütet euch vor ,,Organisation''. Sie ist vollkommen unnötig. Die Richtlinien der Bibel sind die einzigen, die ihr benötigt. Versucht nicht, andere in ihren Gewissensentscheidungen auf etwas festzulegen, und laßt das auch nicht bei euch zu. Glaubt und gehorcht soweit, wie ihr Gottes Wort im Augenblick versteht, und wachst so weiterhin Tag für Tag in der Gnade, in der Erkenntnis und der Liebe.

Damit ist es für uns ohne Bedeutung, wie wir von Menschen genannt werden. Wir erkennen keinen anderen Namen an als ,den einzigen, der unter dem Himmel für die Menschen gegeben ist' - Jesus Christus. Wir bezeichnen uns einfach als CHRISTEN, und wir errichten keine Umzäunung, die uns von jemandem trennen soll, der gleichfalls an den Eckstein unseres Baus glaubt, den Paulus erwähnte: ,, . . . daß Christus für unsre Sünden gestorben ist, nach den Schriften.'' Wem das nicht umfassend genug ist, der hat kein Recht, als Christ bezeichnet zu werden.''


*Siehe die Ausgaben des Watch Tower vom März 1883, Februar 1884 und 15. September 1885.

[vgl. die früheren Aussagen des Watchtower bitte mit der Abbildung auf diesem Erwachet: ,,100 JAHRE ALT UND STÄRKER ALS JE ZUVOR!'']
Parsimony.22474

Re: "ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN" 2005

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 11. Mai 2008 22:33

Teil 2 Fortsetzung von: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,3877,3877#msg-3877

S. 4-10 Herausgeber:

WATCHTOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF NEW YORK, INC. BROOKLYN (NEW YORK, USA)

,,Liebe Mitdiener!

Das Buch Organisiert, Jehovas Willen zu tun ist für Jehovas Zeugen veröffentlicht worden. Es erklärt, was erforderlich ist, um Gott zu gefallen und Freude am Tun seines Willens zu finden. Ferner enthält es einen Gesamtüberblick darüber, wie die Christenversammlung heute organisiert ist, um das Werk Gottes zu verrichten. Der Rat und die Anleitung, die es enthält, helfen uns, mit unseren Brüdern weltweit vereint zu bleiben (1.Pet. 2:17; 5:9). Es betont, wie wir uns in Anerkennung des Willens Gottes an der Verkündigung der guten Botschaft vom Königreich so beteiligen können, dass ,,alle Arten von Menschen ... zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1.Tim. 2:4; Mat. 24:14).
Wir möchten nicht nur die gute Botschaft vom Königreich predigen. Wir möchten auch den nötigen geistigen Beistand allen Menschen geben, die sich aufgrund der Einladung, Jehova in Gemeinschaft mit seinem Volk zu preisen, zu Jehova hingezogen fühlen (Ps. 145:21; Offb. 22:17). Neue müssen mit Jehovas Organisation vertraut werden und lernen, wie sie sich in der heutigen Zeit am Predigtwerk beteiligen können. Sie werden ermuntert, sich weiterhin zu bemühen, die biblischen Erfordernisse für Gott hingegebene und getaufte Zeugen Jehovas zu erfüllen.
Es werden hier allgemeine Informationen über die Aufgaben von Ältesten und Dienstamtgehilfen, über das Vorgehen bei Rechtsfällen und über die verschiedenen Bereiche der Versammlungsorganisation veröffentlicht. Einzelheiten über diese Dinge werden von Zeit zu Zeit im Wachtturm, in Unserem Königreichsdienst und in anderen Veröffentlichungen von Jehovas Zeugen behandelt.
Wir beten darum, dass dieses Buch zu eurem geistigen Fortschritt beiträgt. Tut weiterhin mit Freude den Willen Jehovas im Einklang mit seinem organisierten Volk!

Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas

1.Kapitel
ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN

Weltweit gibt es Tausende von nationalen und internationalen Organisationen. Dazu gehören viele religiöse, politische, kommerzielle und soziale Organisationen mit unterschiedlicher Struktur und Zielsetzung. Ihre Mitglieder, ob viele oder wenige, sind nach menschlichen Gesichtspunkten und Philosophien organisiert. Es gibt aber eine Organisation, die sich von allen anderen deutlich abhebt. Das Wort Gottes und eine Vielzahl gut dokumentierter Geschehnisse belegen eindeutig, dass es sich bei dieser Organisation um Jehovas Zeugen handelt.
Als Gott hingegebener, getaufter Zeuge Jehovas bist du jetzt erfreulicherweise mit der Organisation Jehovas verbunden. Du hast dich selbst davon überzeugt, was der Wille Gottes ist, und bemühst dich nun, ihn zu tun (Ps. 143:10; Röm. 12:2). Als Diener Gottes bist du in einer liebevollen weltweiten Bruderschaft tätig (2.Kor. 6:4; 1.Pet. 2:17; 5:9). Das wirkt sich auf dich, wie Jesus verhieß, in der heutigen Zeit sehr segensreich aus (Spr. 10:22; Mar. 10:30). Treu und in Einheit den Willen Jehovas zu tun bereitet dich auf eine endlose, herrliche Zukunft vor (1.Tim. 6:18,19; 1.Joh. 2:17).
Wie glaubensstärkend und nützlich es doch ist, dass unser großer Schöpfer eine einzigartige, wunderbare weltweite Organisation hat, die theokratisch aufgebaut ist. Sie wird von Jehova geleitet, dem alle unterstehen. Wir vertrauen ihm völlig. Er ist unser Richter, unser Satzungsgeber und unser ewiger König (Jes. 33:22). Weil er ein Gott der Ordnung ist, hat er vorgesehen, dass wir koordiniert und somit harmonisch mit ihm im Interesse seines Vorsatzes zusammenarbeiten (2.Kor. 6:1,2).
Unter der Führung des ernannten Gebieters und messianischen Königs, Christus Jesus, setzen wir in der bald ablaufenden Zeit des bestehenden Systems der Dinge loyal und gehorsam unseren Dienst fort (Jes. 55:4; Offb. 6:2; 11:15). Kein Geringerer als Jesus selbst sagte vorher, dass seine Nachfolger größere Werke vollbringen würden, als er bei der Verkündigung des Königreiches und beim Jüngermachen auf der Erde vollbrachte (Joh. 14:12). Sie hätten mehr Zeit, würden an Zahl zunehmen und könnten ein weit größeres Gebiet betreuen. Sie würden die gute Botschaft vom Königreich bis an die Enden der Erde verkünden und Jünger aus Menschen aller Nationen machen (Mat. 24:14; 28:19,20; Apg. 1:8).
Das ist bereits geschehen und jeweils im Jahrbuch der Zeugen Jehovas gut dokumentiert worden. Die Verkündigung der guten Botschaft vom Gericht Gottes wird jedoch, wie Jesus deutlich sagte, zu der von Jehova festgelegten Zeit enden. Gemäß dem prophetischen Wort Gottes deutet alles darauf hin, dass der große und furchteinflößende Tag Jehovas nahe ist (Zeph. 1:14-18; 2:2,3; 1.Pet. 4:7).
Die Organisation hat genau erkannt, was der Wille Jehovas jetzt zu später Stunde ist, und spürt überdeutlich, dass die Zeit drängt. Unsere Bemühungen, das zu tun, was Gott von uns erwartet, müssen verstärkt werden. Deshalb ist es nötig, dass wir uns mit der Funktionsweise der Organisation Gottes gut vertraut machen und uns uneingeschränkt nach ihr ausrichten. Ihre Arbeitsweise beruht auf biblischen Grundsätzen und richtet sich auch nach Geboten, Gesetzen, Befehlen, Bestimmungen und Lehren aus Gottes inspiriertem Wort (Ps. 19:7-9).
Wenn alle, die zum Volke Jehovas gehören, nach dieser biblischen Anleitung handeln und dabei bleiben, wohnen sie stets in Einheit beisammen und arbeiten in Frieden miteinander (Ps. 133:1; Jes. 60:17; Röm. 14:19). Weshalb fühlen wir uns überall mit unseren Brüdern eng verbunden? Weil wir aus Liebe handeln und uns mit Liebe kleiden (Joh. 13:34,35; Kol. 3:14). So halten wir auf gottgefällige Weise Schritt mit dem himmlischen Teil der Organisation Jehovas.

DER HIMMLISCHE TEIL
DER ORGANISATION JEHOVAS


Die Propheten Jesaja, Daniel und Hesekiel hatten Visionen von dem himmlischen Teil der Organisation Jehovas (Jes., Kap. 6; Hes., Kap. 1; Dan. 7:9,10). Auch der Apostel Johannes hatte eine Vision von dem organisatorischen Gefüge im Himmel und gewährt uns in der Offenbarung einen Einblick. Er sah Jehova auf einem herrlichen Thron, umgeben von Engeln, die verkündeten: ,,Heilig, heilig, heilig ist Jehova Gott, der Allmächtige, der war und der ist und der kommt" (Offb. 4:8). Johannes sah auch ,,inmitten des Thrones ... ein Lamm stehen". Es ist das Lamm Gottes, Jesus Christus (Offb. 5:6,13,14; Joh. 1:29).
Die Vision des Johannes bedeutet, dass Jehova Gott auf seinem Thron das Haupt des himmlischen Teils seiner Organisation ist. Über ihn und seine höchste Stellung heißt es in 1.Chronika 29:11,12: ,,Dein, o Jehova, ist die Größe und die Macht und die Schönheit und die Hoheit und die Würde; denn alles in den Himmeln und alles auf der Erde ist dein. Dein ist das Königreich, o Jehova, der du dich auch als Haupt über alles erhebst. Der Reichtum und die Herrlichkeit sind deinetwegen, und du beherrschst alles; und in deiner Hand sind Kraft und Macht, und in deiner Hand steht es, groß zu machen und allen Stärke zu geben."
Jesus Christus nimmt als Jehovas Mitarbeiter im Himmel eine erhöhte Stellung ein und ihm sind große Befugnisse übertragen worden. Gott ,,hat ... alle Dinge seinen Füßen unterworfen und hat ihn zum Haupt über alle Dinge für die Versammlung gemacht" (Eph. 1:22). Der Apostel Paulus schrieb über Jesus: ,,Gott [hat] ihn auch zu einer übergeordneten Stellung erhöht und ihm gütigerweise den Namen gegeben, der über jedem anderen Namen ist, sodass sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind, und jede Zunge offen anerkenne, dass Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters" (Phil. 2:9-11). Wir können daher der gerechten Führung Jesu Christi völlig vertrauen.
Der Prophet Daniel sah in einer Vision den Alten an Tagen auf seinem Thron sowie Engel - ,,tausend Tausende, die ihm ständig Dienst leisteten, und zehntausend mal zehntausend, die fortwährend direkt vor ihm standen" (Dan. 7:10). Die Bibel bezeichnet die Engel dieses himmlischen Heeres als ,,Geister für den öffentlichen Dienst, ausgesandt, um denen zu dienen, die die Rettung erben werden" (Heb. 1:14). All diese Geistwesen verteilen sich auf ,,Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder Gewalten" (Kol. 1:16).
Wenn wir uns die Zeit nehmen, über diese Merkmale des himmlischen Teils der Organisation Jehovas nachzudenken, können wir Jesajas Reaktion verstehen, als er in einer Vision 'Jehova auf einem hohen und erhabenen Thron sitzen sah und Seraphe über ihm standen'. Jesaja sagte: ,,Wehe mir! Denn ich bin so gut wie zum Schweigen gebracht, denn ein Mann von unreinen Lippen bin ich, und mitten unter einem Volk von unreinen Lippen wohne ich; denn den König, Jehova der Heerscharen, haben meine Augen gesehen!" Als Jesaja den enormen Wirkungsbereich der Organisation Jehovas erkannte, war er von Ehrfurcht ergriffen und kam sich klein vor. Das Erlebnis berührte ihn so tief, dass er auf die vom Himmel ergehende Einladung zu einem besonderen Werk - die Verkündigung von Gerichtsbotschaften Jehovas - mit den Worten reagierte: ,,Hier bin ich! Sende mich" (Jes. 6:1-5,8).
Jehovas Organisation bewusst zu erkennen und zu schätzen motiviert sein Volk auf ähnliche Weise. Wir bemühen uns, bereitwillig und eifrig mit der Organisation Schritt zu halten. Wir strengen uns an, zu zeigen, dass wir der Organisation Jehovas heute vertrauen.

JEHOVAS ORGANISATION AUF VORWÄRTSKURS

Im ersten Kapitel der Prophezeiung Hesekiels wird geschildert, wie Jehova einen gewaltigen himmlischen Wagen lenkt. Dieser prächtige Wagen steht für den unsichtbaren Teil der Organisation Jehovas. Jehova fährt diesen Wagen in dem Sinne, dass er ihn wohlwollend dirigiert und ihn gemäß seinem Vorsatz verwendet (Ps. 103:20).
In jedem Rad dieses Wagens befindet sich ein weiteres Rad: Es hat denselben Durchmesser und passt quer in das Basisrad. Nur dann kann von Rädern gesagt werden, sie würden ,,nach ihren vier entsprechenden Seiten hin ... gehen" (Hes. 1:17). Die Räder können augenblicklich die Richtung ändern, denn in jede Richtung weist jeweils eine Seite des Rades. Der Wagen fährt jedoch nicht unkontrolliert oder führerlos. Jehova lässt nicht zu, dass sich seine Organisation in eine Richtung bewegt, die ihr beliebt. In Hesekiel 1:20 heißt es: ,,Wohin immer der Geist zu gehen geneigt war, pflegten sie zu gehen." Daher veranlasst Jehova die Organisation, sich dorthin zu bewegen, wohin sein Geist sie drängt. Wir müssen uns nur fragen: ,,Halte ich mit ihr Schritt?"
Mit der Organisation Jehovas Schritt zu halten umfasst mehr als nur Zusammenkünfte zu besuchen und in den Predigtdienst zu gehen. Mit ihr mitzuhalten hat in erster Linie mit Fortschritt und mit geistigem Wachstum zu tun. Dazu gehört es, dass wir uns der ,,wichtigeren Dinge vergewissern" und auf dem Laufenden bleiben, was die geistige Speise betrifft (Phil. 1:10; 4:8,9; Joh. 17:3). Es muss außerdem berücksichtigt werden, dass Organisation gute Koordination und Kooperation erfordert. Daher müssen wir das geistige und materielle Gut, das Jehova uns im Interesse seines Werkes anvertraut hat, so gut wie möglich einsetzen. Solange wir mit dem himmlischen Wagen Jehovas Schritt halten, führen wir unser Leben im Einklang mit der Botschaft, die wir verkündigen.
Mit der Hilfe der Organisation Jehovas bewegen wir uns im Tun des Willens Gottes vorwärts. Bedenken wir, dass der himmlische Wagen von Jehova gelenkt wird. Mit dem himmlischen Wagen Schritt zu halten verrät daher Achtung vor Jehova und Vertrauen zu ihm als ,,Fels" (Ps. 18:31). In der Bibel wird verheißen: ,,Jehova selbst wird gewiss Stärke geben seinem Volk. Jehova selbst wird sein Volk segnen mit Frieden" (Ps. 29:11). Als Teil der Organisation Jehovas erhalten wir heute von ihm Kraft und besitzen den Frieden, mit dem er sein organisiertes Volk segnet. Es besteht also kein Zweifel: Solange wir den Willen Jehovas tun - gegenwärtig und zukünftig -, werden wir immer reichlich gesegnet.''

[vgl. Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.191
,,Versuchen Sie, mich in irgendeine Organisation zu werben?'']

Re: "ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN" 2005

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 12. Mai 2008 08:42

Sehr gut X,
man könnte auf türkisch rufen, wenn man die Lobhudelei der Organisation liest: Izmirübel!

Nun ergänze ich mit meinem "Senf".
Blicken wir nochmal in die WTG-Historie:

Russell schrieb Anfang 1914 in dem von ihm redigierten WT:

„Jede Versammlung des geweihten Volkes des Herrn ist völlig frei und sollte unabhängig für sich selbst den Glauben an die Bibel und alle die kostbaren Wahrheiten derselben haben... Die Glieder der Herauswahl unterstehen niemandes Autorität, als nur derjenigen des biblischen Bischofsamtes oder der apostolischen Lehrer, was die Ältesten und Diener (Diakone) betrifft, so sind diese von der Versammlung in Übereinstimmung mit den Weisungen der Bibel aus ihrer eigenen Mitte zu wählen. Keine irdische Macht hat ein Recht, sich zwischen die Verordnungen der von Gott eingesetzten 12 Apostel und die Gemeinde der Kinder Gottes zu schieben, die sich in Übereinstimmung mit den Weisungen der Apostel versammelt“ (WT, Jahrgang 1914, Seite 23).

Im Unterschied zu den heutigen Wachtturmschriften, in denen gerne die Heilsnotwendigkeit der Organisation mit dem Hinweis auf solche Versammlungen begründet wird, bestritt Russell jede Notwendigkeit einer zentralistischen Organisation:

„... bis jetzt ist sie [die Kirche] noch nicht vollkommen und darum auch noch nicht organisiert. Wenn sie organisiert sein wird, wird sie mit Macht bekleidet, nicht eine Demokratie, sondern eine Herrschaft, nicht eine Republik, sondern ein Königreich sein ...“

Russell ist überzeugt, daß jedes „Organisieren“ der Kirche und jedes „gebieterische Regieren“ letztlich doch nur nach „Art und Weise der Welt“ geschähe. Wörtlich schreibt er:

„Auch existiert eine solche Organisation, die mit göttlicher Autorität angetan ist, heute überhaupt noch nicht ...Die Kirche Gottes ist noch nicht organisiert ... In dieser freiwilligen Vereinigung gibt es keine gebietende Autorität über andere, und kein Herrschen über Gottes Erbteil sollte gestattet sein; denn der eine Herr hat uns die Instruktion hinterlassen: ,Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder' (Matth.23,8). Anstelle des königlichen und gebieterischen Regierens, das doch nur nach Art und Weise der Welt geschehen würde, hat uns der Meister eine andere, entgegengesetzte Regel... gegeben.“ (WT, Jahrgang 1908, S. 104 ff).

Den auch heute immer wieder erhobenen Einwand, die wahre Christengemeinde brauche doch eine Organisation und deren Leitung um der Einigung und Einheit willen, begegnet Russell mit dem Hinweis auf die frühen christlichen Gemeinden des ersten Jahrhunderts:

„Es war eine Vereinigung des Geistes: das Gesetz des einzelnen war die Liebe, während sie als ein Ganzes unter dem Gehorsam gegen das ´Gesetz des Geistes´ standen, wie es in dem Leben, den Worten und Taten ihres Herrn und Meisters zum Ausdruck kam. Ihre Leitung war der Wille dessen, der da sprach: ´Liebet ihr mich, so haltet meine Gebote´“.

Im gleichen Artikel erinnert Russell an die sektiererischen Entwicklungen in der Kirchengeschichte und an jene falsche „Einheit“, bei der „man versuchte, alle Kirchenmitglieder auch in dem kleinsten Lehrpunkt einerlei denken zu machen“. Das war in keinem Fall die Einheit, die der Apostel Paulus anstrebte, so betont Russell. Er empfahl vielmehr die Einigkeit im Geiste, im Herzen, in der Gesinnung, eine Einigkeit, die als ein natürliches Resultat der rechten Übung der Freiheit, die wir in Christo haben, von selbst entspringt. In einer solchen freien Vereinigung von Christen, wie sie Russell vorschwebte, und wie er sie bei den damaligen „Bibelforschern“ zu realisieren versuchte. Da ist natürlich für eine autoritär herrschende „leitende Körperschaft“ kein Raum. Genauso wenig ist diese im Neuen Testament begründet. Wer hier auf das „Apostelkonzil“ (Apg.15) verweist, widerlegt sich selbst, denn der Bericht in der Apg. des Lukas sowie die Kommentierung durch den Apostel Paulus (Gal. 2,1-16!) zeigen deutlich: Die Apostel - weit davon entfernt, autoritär zu herrschen - mußten selbst noch um den rechten „Kurs“ ringen.

Nun ein Zitat aus „Unser Königreichsdienst“ vom April 1997. Bemerkenswert wie in Profimanier und raffinierter Weise die Suchenden in eine Organisation (!) gelenkt und in diese einverleibt werden:

Studierende zu der Organisation führen: „Es ist eine Botschaft in über 200 Sprachen. Eine Botschaft in über 210 Ländern. Eine Botschaft, die überall Menschen persönlich überbracht wird. Der größte Predigtfeldzug, den die Welt je gesehen hat... Eine Botschaft, die Millionen weltweit vereinigt. Seit über 100 Jahren führen Jehovas Zeugen dieses Werk organisiert durch!“

So lauten die einleitenden Worte des Videos Jehovas Zeugen — Die Organisation, die hinter dem Namen steht. Im Video werden dann weitere Fragen beantwortet: Wer sind Jehovas Zeugen eigentlich? Wie wird ihre Tätigkeit organisiert, geleitet und finanziert? Wer sich dieses Video ansieht, ist davon beeindruckt, daß „Jehovas Zeugen... weltweit als Organisation geschult worden [sind], ihren Mitmenschen behilflich zu sein, Glauben an die Bibel zu gewinnen“, und wird ermuntert, die Organisation hinter unserem Namen selbst zu sehen. Nachdem eine Frau, die die Bibel studiert, das Video gesehen hatte, brach sie vor Freude und Dankbarkeit in Tränen aus und sagte: „Wie könnte jemand daran zweifeln, daß es sich um die Organisation Jehovas, des wahren Gottes, handelt?“ (Vergleiche 1. Korinther 14:24, 25.)

Eine schöne heile Welt findet man allein nur in dieser Organisation.

Durch die oftmalige Wiederholung solcher Wortgruppen, denkt man, dies entspricht alles genau der Bibel. Den ZJ-Mitläufern wird eingetrichtert: du bist mit der wahren Organisation Gottes verbunden! Dazu könnten eine Vielzahl von Zitaten aus den WT-Heften angeführt werden. Im WT vom 1.9.1998, unter der Überschrift „Als Teil der Organisation Gottes in Sicherheit bleiben“, kommen unzählige Male immer wieder die beiden Wörter „Gottes Organisation“ vor. Auf den Seiten 10 u. 11 schafft der Artikelschreiber einen Rekord. Denn da wird das Wort „Organisation“ gleich 23mal gebraucht und das auf nur zwei Seiten.

Eine Abbildung zeigt zusätzlich einen gut besetzten Königreichssaal, die Bildlegende dazu: „Durch Jehovas Organisation wird für die vorzüglichste geistige Speise gesorgt“.

Unorganisierte Grüße!
Gerd

Re: "ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN" 2005

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. Mai 2008 09:16

Was der tiefere Sinn der extensiven Organisationsbetonung bei der WTG (ergänzend hinzugefügt: wohl nicht „nur" bei der WTG) ist ...
Parsimony.23153

Re: "Der Gewissenskonflikt"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 12. Mai 2008 11:11

Teil 3 Fortsetzung von: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,3877,3891#msg-3891
S. 3,4
,,IN DER GESCHICHTE einer Religionsgemeinschaft kann es bestimmende Momente geben, besondere Zeiten und Umstände, die uns einen Blick hinter das äußere Erscheinungsbild tun und das wahre Wesen und den eigentlichen Geist erkennen lassen. Das Selbstbild der Organisation, ihr beherrschendes Denken und ihr Weltbild, was sie antreibt und das Muster, nach dem sie bei Ablehnung oder Herausforderung vorgeht, das alles kann dann deutlicher gesehen werden. Die Dinge, die ans Licht kommen, mag es schon immer gegeben haben, im Kern der Organisation, sie hielten sich aber unter der Oberfläche oder standen sogar im Streit mit der äußeren Erscheinung und den Grundsätzen, zu denen man sich bekannte. Das bestimmende Moment zeichnet vielleicht ein Bild, das auf eine beunruhigende Weise anders ist als das Bild, das die Mitglieder von der Organisation haben, es mag sogar von ihnen unbemerkt bleiben, wenn die Personen im Zentrum der Organisation ihre Aufmerksamkeit wirksam unterdrücken können.
Die meisten Leser des vorliegenden Buches werden zumindest etwas mit der Religion der Zeugen Jehovas vertraut sein. Was ist dann von folgenden Aussagen zu halten? Aus welcher Quelle stammen sie, und haben sie heute noch Gültigkeit?


[Einfg. siehe: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,3877,3877#msg-3877

Würde man heutige Zeugen Jehovas bitten, diese Aussagen zu bewerten und die darin vorgebrachten Grundsätze zu beschreiben, so würden die meisten von ihnen sie zweifellos als von ,,Abtrünnigen" stammend bezeichnen. Tatsächlich aber waren sie einmal in der Zeitschrift Watchtower zu lesen - zu einer früheren Zeit.* Die Ablehnung und Verwerfung der in diesen veröffentlichten Aussagen enthaltenen Grundsätze spielten bei dem Übergang einer Gruppe von Menschen, die sich ursprünglich frei miteinander versammelten und keine sichtbare Organisationsstruktur hatten, zu einer hoch zentralistischen Organisation mit einem kennzeichnenden Namen und dem Anspruch, sie allein hätten das Recht, als wahre Christen angesehen zu werden, eine Rolle.
Dieser Übergang fand vor vielen Jahrzehnten statt. Doch das Muster, das gesetzt wurde, bleibt bis heute wirksam und übt eine beherrschende Macht aus.
Ähnlich verhält es sich mit den im vorliegenden Buch dargelegten Ereignissen und Umständen. Sie weisen auf ein bestimmendes Moment in neuerer Zeit, das für viele so fremd sein mag wie die oben stehenden Zitate aus den Watchtower-Ausgaben. Die in dieser 4. Auflage beschriebenen Fakten zeigen, daß die Entwicklungen jener Zeit die späteren Jahre hindurch bis ins 21.Jahrhundert weiter beeinflußten. Sie haben nicht an Wichtigkeit verloren, vielmehr haben die Jahre seither die Bedeutung jener Zeit und ihrer Ereignisse noch vergrößert, sie haben das sich entfaltende Bild bestätigt und lebende Beweise dafür geliefert, welche Auswirkungen diese Dinge auf das Leben von Menschen haben können. Vor dem Hintergrung dieser so bestimmenden Zeit läßt sich eine Wirklichkeit ausmachen, die heute so bedeutsam und entscheidend ist wie zur Zeit der ursprünglichen Abfassung des Buches.

* Siehe die Ausgaben des Watch Tower vom März 1883, Februar 1884 und 15.September 1885. Dieselben Zitate sind auch in dem Buch Auf der Suche nach christlicher Freiheit (Bruderdienst-Verlag, Hamburg 2005), Seite 67-70, enthalten.''

Re: "The Watchtower" 1883, 1884, 1885 - ORGANISATION

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. Mai 2008 13:57

Ergänzend noch.
Von der offiziellen WTG-Geschichtsschreibung bewusst und vorsätzlich ignoriert, gehört auch der Umstand der Ende 1902 in Thun (Schweiz) begonnenen Zeitschrift „Die Aussicht". Deren Macher wollten eigentlich die in einer massiven Schwächephase des deutschen „Zions Wachtturm" angetretene Publikation, gerne auch „Zions Wachtturm" benennen, bekamen zu diesem Anliegen aber ein glashartes Nein aus Allegheny zu hören.

Der deutsche „Zions Wachtturm" war zu der Zeit tatsächlich fast „eingeschlafen".
Eine Detailüberprüfung ergibt.
Die Nummer 26 des Deutschsprachigen „Zions Wacht Turm", mit der alleinigen Ortsangabe Allegheny, Pa-. U.S.A., ist für den Zeitraum Juli – September, 1900 datiert.
In selbigen findet man unter einzelnen Artikel auch die Namenskürzel als Übersetzer „G. B." (aufgelöst: Gustav Baumann) und „E. P." (aufgelöst Eduard Pillichody).

Nachweisbar waren dann sowohl Baumann, als auch Pillichody, dann „die" Protagonisten des „Aussicht"-Projektes.

Anzumerken ist. Diese frühen Jahrgänge waren keiner deutschsprachigen wissenschaftlichen Bibliothek Sammlungswert. Es gibt somit auf der Bibliotheksebene, keinen Bestandsnachweis dafür.
Anders ist die Sachlage indes auf der Ebene der Privatsammler. Da lassen sich diese frühen Exemplare sehr wohl nachweisen.

Auffällig ist nun, dass die nächste bekannte Nummer des „Zions Wachtturm" die Nummer 34 ist. Terminlich dem Juli – September 1902 zugeordnet. Und als Ortsangabe vermerkt Allegheny und Elberfeld.

Die Lücke zwischen 1900 und 1902 spricht in der Tat fü die These des „Aussicht"-Kreises, dass faktisch der deutsche „Zions Wacht Turm" zu der Zeit eingeschlafen sei.
Das Russell erst wieder hellwach wurde, als er regisrtrierte, da bahnt sich etwas an, dass er Organisatorisch nicht im Griff hat. Das wollte er nicht zugestehen. Deshalb seine Wiederbelebung des deutschen „Zions Wachtturm".

Was die Lücke in der Nummerierung anbelangt, kann man nun rätseln. Bewusst übersprungen?
Oder erschien in den USA zu der Zeit doch noch Deutschsprachige Ausgabe, die aber nicht nach Europa gelangten?
Diese Frage muss einstweilen unbeantwortet bleiben.
Bekannt jedenfalls ist mir, dass keiner der hiesigen Privatsammler Belegexemplare der vorbeschriebenen Lücke von 1900 bis 1902 hat. Sollte etwas anderes belegbar sein, wird um entsprechende Beweise gebeten. Es ist nicht von Behauptungen die Rede (gell Herr W. von der WTG) sondern von Beweisen. Das noch mal extra für Sie, zum „mitschreiben".

Kehren wir zur „Aussicht" zurück.
Bis einschließlich 1921, erschien selbige in der Schweiz. Dann erfolgte eine Zusammenlegung mit einem anderen Blatt, Herausgegeben von Friedrich Kunkel in Königsberg.
Auch Kunkel - war nach eigener Angabe - in der Frühzeit mal im deutschen WTG-Büro tätig.
Als Titel der beiden zusammengelegten Zeitschriften wurde „Die Aussicht in die Neue Zeit" gewählt.
Deren Ausgabe vom Oktober/November 1926, quasi als 25jährige Jubiläumsnummer konzipiert, enthielt einige geschichtliche Rückblicke, unter anderem von Baumann und auch von Pillichody.

Aus dem Beitrag von Pillichody sei noch der nachfolgende Passus zitiert:
„Ob dieser Unabhängigkeit, die uns allen so liebe Bezeichnung „Zions-Wachtturm" für unser Organ verweigert hatte, weshalb wir dasselbe auf den Vorschlag unseres damaligen Benjamin Br. Gustav Baumann-Thun, „Aussicht" betitelten. Br. Gustav Baumann ward dann als verantwortlicher Redakteur bezeichnet und damit war das Schifflein seefertig und stach voll Mutes und Freudigkeit in das Meer der Öffentlichkeit. ...

die „Aussicht" schien ein Kitt werden zu sollen zum Zusammenhalten derer, die Jehovah sich ausersehen hatte als lebendige Bausteine zu der den Augen der Welt verborgenen geistigen Tempel seiner „Herauswahl" und als nur wenige Monate nach dem ersten Erscheinen der „Aussicht", eine Hauptversammlung in Zürich einberufen ward, da fand sich die ganze schweizerische Familie des Glaubens wie ein Herz und eine Seele zusammen. ...
Wir machten bei dieser Gelegenheit die persönliche Bekanntschaft von Br. Ch. T. Russell, der um jene Zeit seine erste Europareise unternommen hatte, und freuten uns, aus seinem Munde, das von Bruder Dr. Emil Lanz ins Deutsche übersetzte Zeugnis zu hören, daß der Leib Christi keine Organisation, sondern ein Organismus sei, daß er nicht zusammen gehalten werde durch Schrauben und Nägel und Ketten, sondern durch Nerven und Blutgefäße, durch welches Leben - eines der größten Geheimnisse! - fließe zur Erhaltung des Zusammenhangs."

"Der Krieg als Erlebnis"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 27. Mai 2008 13:56

Friedrich Kunkel in Königsberg
Nach eigener Aussage, war Herr Kunkel in der Frühzeit im deutschen WTG-Büro tätig.
Offenbar in Folge theologischer Differenzen, beendete er diese Tätigkeit etwa ums Jahr 1908 und siedelte von Barmen nach Königsberg um.
Dort entfaltete er eine durchaus umfänglich zu nennende Publizistik, über weite Strecken der vermeintlich „reinen" Russellehre verpflichtet.
Nachweisbar hielt er auch in späteren Jahren Charles T. Russell als sein Idol hoch.

Besonders hervorgetreten ist Kunkel auch durch seine Zeitschriften-Projekte. Sein erstes Blatt trug den Titel. „Beiträge zum Schriftverständnis" (später umbenannt in „Die Neue Zeit"). Ab 1922 gaben Schweizer Bibelforscherkreise, welche ebenfalls sich den Russell'schen Gedanken verpflichtet fühlten, ihre Zeitschrift „Die Aussicht" auf, indem sie mit Kunkel's „Neue Zeit" zusammengelegt wurde.

Ausdrücklich verdient der Umstand Beachtung, dass Kunkel dabei weiterhin der Chefredakteur des gemeinsamen Blattes war (bis 1940 erscheinend).

Hat man also die Frühzeit der Bibelforscher-Bewegung im Blick, war Kunkel darin sicherlich nicht „irgendwer" sondern hatte eine behauptete Position darin inne.

Man kann weiter gehen und sagen. Die Schismatischen Gründe, die auch Kunkel zur Trennung von der WTG veranlaßten, kamen von außen. Genauer, aus dem fernen Australien. Dorthin war der Mann von Russell's Stieftochter (Rose Ball), von Russell als dortiger Statthalter gesandt worden. Herr Henniges war auch zeitweise - in der Frühzeit - Russell's Statthalter im WTG-Büro Barmen. Offenbar kannten Kunkel und Henniges sich schon aus dieser Zeit. Just im Jahre 1908 bewirkte jener Henniges eine relative Erschütterung in der frühen Bibelforscher-Geschichte, indem er theologisches Hinterhofgezänk zum Anlass nahm, sich selbstständig zu machen, eine eigene Konkurrenz-Organisation zur WTG aufzuziehen.

Noch 1932 sandte Henniges von Australien 8 Zentner seiner dort ins Deutsche übersetzten Schriften (unter anderem ein mehr als 300 Seiten umfassendes Buch, und eine größere Broschüre), zu Kunkel nach Königsberg, zum weiteren Vertrieb.

Was aus diesen Henniges'schen Schriften dann wurde, entzieht sich meiner näheren Kenntnis. Im wissenschaftlichen Bibliothekswesen sind selbige nicht nachweisbar. Vieles spricht auch dafür, dass sie Kunkel auch nie einer wissenschaftlichen Bibliothek zugänglich gemacht hat. Die Ungunst der Stunde (1933) stand vor der Türe, dürfte wohl für deren Vertrieb auch nicht gerade „förderlich" gewesen sein.

Mag auch Kunkel theologische Differenzen zur WTG gehabt haben, maßgeblich von Henniges inspiriert, welchen Russell bei einem frühen Besuch in der Schweiz, den Anwesenden als seinen „Sohn Timotheus" vorstellte (symbolisch gemeint), so betrafen diese theologische Differenzen zwar Begriffe wie „Opfer" und „Bund". Aber eben nicht die Russell'sche Religion in Gesamtheit. Namentlich auch nicht in der Frage Endzeit-Naherwartung. Da waren „Sohn Timotheus" und Anhang und WTG auf ziemlich ähnlicher Wellenlänge.

Von der Russell-Religion ist auch bekannt, namentlich in deren „Beröer Handbuch", dass man in der Kriegsfrage keinen Wehrdienstgegnerischen Standpunkt vertrat. Das kam dann erst mit Rutherford. Insofern repräsentieren auch Kunkel'sche Aussagen zum Thema, die Position der frühen Russell-Bewegung.

Anmerkung: Am morgigen Tage komme ich (indirekt) nochmals auf Kunkel mit zurück.

Für heute noch. Eine kommentarlose Dokumentation einer Aussage von Kunkel, publiziert von ihm in seiner seinerzeitigen Zeitschrift „Beiträge zum Schriftverständnis", Ausgabe vom April 1917. Bilde sich jeder sein eigene Meinung dazu. In selbiger schrieb Kunkel unter der Überschrift „Der Krieg als Erlebnis":

Diejenigen, welche praktisch am Kriege beteiligt sind, können unendlich viel erleben. Schon oft bin ich von Brüdern im Felde gefragt worden, wie ich zur praktischen Beteiligung der Gottgeweihten am Kriege stehe. Zumeist antworte ich folgendes:

Falls ich Soldat werde, hege ich keine Gewissensbedenken, mich im Gebrauch scharfer Waffen zu üben und sie auch zu gebrauchen, und zwar aus folgenden Gründen:
Mein ganzes Leben habe ich Gott geweiht, ich gehöre Ihm auf Leben und Tod

Der Weg in die Kaserne oder in den Schützengraben ist bei einem Gottgeweihten wohl kein selbstgewählter, wenn ich ihn gehen muß, dann gehe ich ihn mit Gott, ebenso wie jeden anderen Weg. Jesus, unser Vorbild, hat wohlweislich verschwiegen, ob wir den Weg gehen sollen oder nicht, folglich hänge ich da vollkommen von den Umständen ab. Die Tatsache, daß ich ihn gehen muß, daß Gott es nicht verhühet, zeigt mir, daß es für mich eben Gottes Wille ist.

Wäre es sein Wille nicht, dann würde Er mich davor bewahren; in Seiner Macht steht solches doch. Tut er es nicht, dann übernimmt Er aber auch die volle Verantwortung für alles, was ich auf diesem Wege tun muß. Und wenn ich beim Gebrauch scharfer Waffen jemand töte, ist er für mich verantwortlich. Für mich ist dann das Töten absolut kein Mord, sondern eine notwendige Pflicht, an der mein eigenes Empfinden gar keinen Teil hat, da ich meistens ja gar nicht weiß, auf wen ich schieße. Für mich ist weder der einzelne Franzose noch Russe ein Feind, ich handele, weil ich muß, weil Gott es nicht verhührte, daß ich den Weg gehen mußte. Außerdem steht im Kriege Volk gegen Volk, der Einzelne gilt da nicht.

Alles, was im Kriege geschieht, ist Tat und Lebensäußerung der Völker nicht des Einzelnen. Der Einzelne muß mit, wenn Gott ihn nicht bewahrt. Derselbe Gott, welcher dem Volke Israel gebot: Du sollst nicht töten, gebot Josua und Mose:
Alle Einwohner des Landes Kanaan zu vertilgen (Jos. 9,14, 10,40). Und wenn Gott heute Völker strafen und vertilgen will und ich persönlich muß an dieser ernsten Mission mithelfen, dann gehe ich und handele so, wie ich aus den Umständen Gottes Willen erkenne. Gerade darin kann ich Gott hervorragend erleben, kann der Krieg mir zum Erlebnis werden. Gewiß wird der Gottgeweihe die scharfe Waffe nicht mit Freudigkeit führen, aber ohne Gewissensbedenken kann er sie führen, wenn er doch sieht, Gott hat ihn vor diesem Wege nicht bewahrt. -

Ob im Schützengraben, in der Krankenpflege oder im anderen Dienst. Überall und immer kann der Gottgeweihe sich den Krieg als Erlebnis dienen lassen. Gerade heute, als ich dieses schreibe, wurden in einer Versammlung etwa 10 Briefe feldgrauer Brüder vorgelesen, die fast alle Schweres erlebt, und jeder Brief fing mit einer Danksagung gegen Gott an.
Ja, „uns, Herr, schaffst du Frieden." -

R.E.B. Nicholson

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 27. Mai 2008 16:16

Drahbeck
Friedrich Kunkel in Königsberg
Dort entfaltete er eine durchaus umfänglich zu nennende Publizistik, über weite Strecken der vermeintlich „reinen" Russellehre verpflichtet.
Nachweisbar hielt er auch in späteren Jahren Charles T. Russell als sein Idol hoch.

Man kann weiter gehen und sagen. Die Schismatischen Gründe, die auch Kunkel zur Trennung von der WTG veranlaßten, kamen von außen. Genauer, aus dem fernen Australien.

WTG- Buch: Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes S. 624

,,Der Tod von Bruder Russell und die darauffolgenden Entwicklungen waren auch für R.E.B. Nicholson, den Schriftführer des australischen Zweigbüros, ein Prüfstein, durch den sich zeigte, was wirklich in seinem Herzen war. Nach dem Tode Russells schrieb Nicholson:

,Über ein Vierteljahrhundert habe ich ihn nicht nur wegen seiner Arbeit, sondern auch wegen seines wunderbaren Charakters geschätzt, mich an den Wahrheiten, die er als ,Speise zur rechten Zeit' verkündet hat, und an seinem Rat erfreut und seine einfühlsame, freundliche, liebevolle Art bewundert, die auf so großartige Weise mit einer inneren Kraft und festen Enstchlossenheit gepaart war, alles zu tun und zu wagen, um das, was er als den göttlichen Willen oder die Offenbarung Seines Wortes verstand, auszuführen. . . . Zurück bleibt ein Gefühl der Einsamkeit, wenn einem bewußt wird, daß diese große Stütze nun nicht mehr unter uns weilt.'

Joseph F. Rutherford, der neue Präsident der Watch Tower Society, war nicht der Mann, den Nicholson gern in der Aufsichtsstellung gesehen hätte, die Bruder Russell innegehabt hatte. Nicholson kritisierte ganz offen die Direktheit, mit der in neuen Bibelstudienhilfsmitteln die falsche Religion verurteilt wurde. . . ."

Nochmals "Fischer und Jäger"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 29. Mai 2008 15:55

Ein thematisch einschlägiges Zeugnis dafür findet sich auch in der April-Ausgabe 1921 der Zeitschrift „Die Neue Zeit. Beiträge zum Schriftverständnis" (Hrsg. von Friedrich Kunkel. Der Zusatz im Zeitschriftentitel „Die Neue Zeit" existiert seit dem im Oktober 1919 beginnenden 12. Jahrganges dieses Blattes).

Sowohl die WTG als auch die Gruppe um Kunkel, waren zu der Zeit Protogonisten der Begünstigung des Zionismus. In dieser Frage, und seiner vermeintlich biblischen Verklärung, gab es zwischen beiden Gruppen keine nennenswerten Differenzen. Die Differenzen lagen auf anderen Feldern.

Und eben in der April-Ausgabe 1921 gibt es dazu eine thematische Aussage. In selbiger kommt auch das Datum 1933 mit vor. Dieses wiederum erklärt sich - aus der Sicht dieser Gruppe - dass man inzwischen Russell's Ausgangsdatum 606/607 vor Christus, den „Laufpass" gegeben, und nun - ersatzweise - dafür das Datum 586/587 vor Christus verwandte. Aber bei ansonsten unveränderter Beibehaltung der Russell-Theorien. So hatte man halt ein neues Datum, dem man in „bewährter" Narren-Manier, zufiebern konnte.
Und nun das angekündigte Zitat. An der angegebenen Stelle (S. 77) liest man:


Ihre Zeiten harmonieren mit den 7 Zeiten der Strafe Gottes gegen die Juden. Die Ihnen in 3. Mose 26,18 angedrohten 7 Zeiten der Züchtigung, 7 x 360 = 2520 Jahre, sind bald vorüber, sie begannen im Jahre 587 v. Chr. Mit dem Untergang des jüdischen Königreiches durch Nebukadnezar und endigen im Jahre 1933.
„Der Prophet Jeremias sagt Kap. 16, 16:
„Siehe, ich will viel Fischer aussenden spricht der Herr, die sollen sie fischen, und danach will ich viel Jäger aussenden, die sollen sie fangen auf allen Bergen, Hügeln und Steinritzen", und im Verse vorher:
„Ich will sie wiederbringen in das Land, das ich ihren Vätern gegeben habe."
Mit den Fischern sind wohl die Zionisten gemeint, die ihre Glaubens- und Stammesgenossen friedlich locken wollen, nach Palästina zu ziehen, und mit den Jägern sind Verfolger gemeint, die sie dazu zwingen werden. Die Jäger haben wir in Rußland und Polen gesehen, auch in Deutschland hetzen die Antisemiten gegen die Juden, um das deutsche Volk von seiner eigentlichen Not abzulenken. Sind die Juden erst in Palästina, so werden sie von dort aus ein Kanal des Segens für alle Völker werden."


Man vergleiche dazu auch den Umstand, wie personell anders zusammengesetzte Narrenkreise, später dann noch Hitler zu diesem Jäger hochstilisierten, und sich bei dieser Brechstangen-Auslegung, auch nicht durch die Hitler'schen Gäsöfen, irritieren ließen (lassen)!

Re: "... ORGANISATION, KOMMT IN DER BIBEL NICHT VOR ..."

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. Mai 2008 12:50

Gerd B.
Durch die oftmalige Wiederholung solcher Wortgruppen, denkt man, dies entspricht alles genau der Bibel. Den ZJ-Mitläufern wird eingetrichtert: du bist mit der wahren Organisation Gottes verbunden! Dazu könnten eine Vielzahl von Zitaten aus den WT-Heften angeführt werden. Im WT vom 1.9.1998, unter der Überschrift „Als Teil der Organisation Gottes in Sicherheit bleiben“, kommen unzählige Male immer wieder die beiden Wörter „Gottes Organisation“ vor. Auf den Seiten 10 u. 11 schafft der Artikelschreiber einen Rekord. Denn da wird das Wort „Organisation“ gleich 23mal gebraucht und das auf nur zwei Seiten.

WT vom 1.SEPTEMBER 1998 S. 8-13

Thema:
ALS TEIL
DER ORGANISATION GOTTES
IN SICHERHEIT BLEIBEN


"Der Name ist ein starker Turm. Der Gerechte läuft hinein
und wird beschützt"
(SPRÜCHE 18:10).
" ...
2 In einem Artikel im Wacht-Turm vom 15. Februar 1923 wurde die Antwort angedeutet: "Wir leben jetzt an dem bösen Tage. Der Kampf zwischen der Organisation Satans und der Organisation Gottes ist im Gange. ... " In diesem Konflikt ist Gottes Organisation ein Ort geistiger Sicherheit. Das Wort "Organisation" kommt in der Bibel nicht vor, und damals, in den 20er Jahren, war der Begriff "Organisation Gottes" etwas ganz Neues. Worum handelt es sich bei dieser Organisation? ...

Jehovas Organisation3 Eine Organisation ist gemäß dem Deutschen Wörterbuch von G. Wahrig ein "zweckbestimmter Zusammenschluß". Angesichts dessen wird verständlich, daß es angebracht ist, von der "Bruderschaft" als einer Organisation zu sprechen, da die Christen bereits im ersten Jahrhundert von den Aposteln zu Versammlungen organisiert wurden, ... . Jehovas Zeugen haben ein ähnliches organisatorisches Gefüge. ...

4 Im Wacht-Turm vom 1. November 1922 (englisch) hieß es mit Bezug auf das Wort "Organisation": "Eine Organisation ist eine Gemeinschaft von Personen zum Zweck der Ausführung eines Vorhabens." Wie weiter erklärt wurde, werden Jehovas Zeugen dadurch, daß sie sich als Organisation bezeichnen, "keine Sekte in dem Sinn, wie der Begriff gebraucht wird, ... " ( ... ). ... Das ist eine hervorragende Veranschaulichung für eine Organisation! Warum waren die Christen organisiert? ...

5 ... Heute zählen mehr als fünfeinhalb Millionen Menschen zu dieser organisierten "Nation" ( ... ). Doch Gottes Organisation umfaßt noch weit mehr. ...

6 ... Passenderweise hieß es daher im Wacht-Turm vom 15. Juni 1925: "Alle heiligen Engel sind ein Teil der Organisation Gottes." Außerdem wurde darin erklärt: "An der Spitze der Organisation Gottes, im Besitz aller Macht und Autorität, . . . ist der Herr Jesus Christus" ( ... ). Daher besteht die Organisation Gottes im weitesten Sinne aus allen, die im Himmel und auf der Erde zusammenarbeiten, um Gottes Willen zu tun. (Siehe Kasten.) ... Und welch eine Freude, der Zeit entgegenzublicken, in der alle lebenden Geschöpfe im Himmel und auf der Erde organisiert sein und in Einheit Jehova Gott preisen werden! ( ... ). Doch worin besteht der Schutz, den die Organisation Gottes heute bietet?

In Gottes Organisation geschützt - Wie?7 Gottes Organisation kann uns helfen, uns gegen Satan und seine Machenschaften zu schützen ( ... ). ... Doch unser enges Verhältnis zu Gott und zu seiner Organisation stärkt und schützt uns, ... . ...

8 Wie bietet Gottes Organisation diesen Schutz? ...

9 Auch Jehovas sichtbare Organisation ist ein Schutz. ...

10 Wie Micha sagen heute alle, die zu Gottes sichtbarer Organisation zählen: "Wir . . . unsererseits werden im Namen Jehovas, unseres Gottes, wandeln auf unabsehbare Zeit, ja immerdar" (Micha 4:5). Die neuzeitliche Organisation schart sich um das "Israel Gottes", ... . Ein Teil der Organisation Jehovas zu sein bedeutet daher, zu seinem Volk zu gehören, das in Gottes Namen Schutz sucht und auch erhält.

11 Außerdem ist Gottes sichtbare Organisation eine Glaubensgemeinschaft, eine Vereinigung von Glaubensbrüdern, ... . ... Durch die Organisation teilt der "treue und verständige Sklave" die "Speise zur rechten Zeit" aus (Matthäus 24:45). ...
Wer gehört zu Gottes Organisation?12 Dieser Schutz wird denjenigen geboten, die Teil der Organisation Gottes sind. ... Was die himmlische Organisation betrifft, gibt es bei der Beantwortung dieser Frage keine Unklarheiten. ... Sie alle gehören eindeutig zu Gottes Organisation. ...

13 ... Ein Täter der Gesetzlosigkeit ist gewiß kein Teil der Organisation Gottes, ... . Jesus zeigte auch, woran zu erkennen wäre, daß jemand ein Teil der Organisation Gottes ist. ...

14 Wer daher zur Organisation Gottes gehören möchte - ... -, muß Gottes Willen tun. ... Jemand, den nichts daran hindert, solche Zusammenkünfte zu besuchen, der es aber trotzdem nicht tut, dem mangelt es an Wertschätzung für seinen Platz in Gottes Organisation ( ... ).

...15 Etwa 30 Jahre nach Jesu Tod wies sein Halbbruder Jakobus auf gewisse Umstände hin, durch die unser Platz in der Organisation Gottes gefährdet werden kann. ... Ein Feind Gottes ist ganz sicher kein Teil seiner Organisation. ...
...
:::
18... Wer so eingestellt ist, macht sich zu einem Freund der Welt und somit zu einem Freund Gottes, weshalb er nicht erwarten darf, ein Teil der Organisation Gottes zu bleiben.

19 ... Sie befinden sich in Gottes Organisation in Sicherheit, und sie sind Freunde Gottes, nicht Freunde der Welt.

20 ... Wenn wir wirklich zu der neuzeitlichen "Nation" Jehovas, seiner sichtbaren Organisation gehören, werden wir diese Stärke von ihm erhalten, und wir werden uns des Friedens erfreuen, mit dem er sein Volk segnet. Es stimmt, Satans Welt ist weit größer als Jehovas sichtbare Organisation, und Satan ist viel stärker als wir. ... "


Kasten S.9
"Was ist Gottes Organisation?
In den Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas
wird der Ausdruck "Gottes Organisation auf
dreierlei Weise gebraucht.
1. Jehovas himmlische, unsichtbare Organisa-
tion
, bestehend aus treuen Geistgeschöpfen. ...
2. Jehovas sichtbare Organisation, bestehend
aus Menschen. ...
3. Jehovas Universalorganisation. Sie besteht
heute aus Jehovas himmlischer Organisation und
seinen gesalbten, adoptierten Söhnen auf der
Erde, ... . ... "

Hervorhebung von mir]

Re: "... ORGANISATION, KOMMT IN DER BIBEL NICHT VOR ..."

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 26. Mai 2008 13:08

„Organisation" ist noch für andere - nicht bloß für die WTG - ein Zauberwort.
Organisation bedeutet auch, „zur Kasse zu bitten".

Da frage ich mich - als Beispiel - wie man es denn wohl fertig bringt, als theoretischer „Taschengeldempfänger" der WTG, wie Rolf Nobel in seinem Buch zitiert, seine goldene Hochzeit auf Hawaii feiern zu können.

Nichts gegen solch eine Feier.

Es geht schlichtweg um die Frage, wie „spart" man wohl als WTG-Taschengeldempfänger soviel, um von Deutschland nach Hawaii fahren zu können. Und „rein zufällig" findet sich im selben Hotel auch noch der Herr „Ricky King" ein, um dem Jubilar ein zünftiges Ständchen zu kredenzen.

Damit solcherlei Beispiele in der Praxis auch funktionieren, ist wohl in der Tat etwas notwendig - eben Organisation!

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4505,4510#msg-4510

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,4209,4209#msg-4209

Parsimony.23154

Grundrechte,Menschenrechte,Hetze gegen anders denkende

geschrieben von: Klaus

Datum: 12. Mai 2008 10:12

Hallo,
wie ich hier lesen und auch aus anderen Quellen mitbekommen habe wird ein Mitglied wenn er öffenlich eine andere Meinung vertritt ausgeschlossen und den anderen wird der Umgang mit diesem untersagt,was für den Betroffenen mit teilweise enormen Konsequensen verbunden ist,denn wer verliert schon gerne seinen kompletten Freundes und Bekanntenkreis evtl. sogar Familieneangehörige.
Wenn diese ihn nun alle meiden müssen und dies auch tun,kann ich mir vorstellen,
hat dies vielleicht einen starken "Strafkarakter"(isolatition kann schrecklich sein).
Aber verstehe ich hier etwas falsch oder hat zumindestens in Deutschland nicht
der Staat das Monopol Strafen zu verhängen.
Was sagen Juristen dazu?Wiso lässt ein Staat sich soetwas gefallen?Kann soetwas noch mit Religionfreiheit begründet werden,wenn es Menschenrechte einschränkt(Meinungsfreiheit z.B.).?
Geht diese Vorgehensweise,nicht weit über das hinaus was ein normaler Vereinsausschluss ist(aufhetzen mit anderdenkenden nicht zu sprechen)?
Sieht jemand hier vielleicht nicht schon hetzerische Ansätze?
Mich würde wirklich mal die Meinung anderer Forenbenutzer interessieren.

Re: Grundrechte,Menschenrechte,Hetze gegen anders denkende

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. Mai 2008 10:57

Das „Pferd" sei versuchsweise mal „andersrum aufgezäumt".
Die juristischen Auseinandersetzungen in Sachen KdöR-Anspruch der WTG sind bekannt.
Bekannt ist aber auch:
Die WTG erlangte keinesfalls schon im „ersten Anlauf" ihr Ziel.

Eine der Etappen dabei auch die des Jahres 1997. Diese Etappe war vielleicht diejenige, wo die WTG-Interessen ihren relativen Tiefpunkt bei der gerichtlichen Bewertung erfuhren. 1997 kam mit aufs „Trapez", das Staatsbürgerliche Verhalten, das Nichtwählen beispielsweise. Die 1997 urteilenden Richter stellten dabei auch die Frage. Nährt ein Staat, der solch eine Organisation privilegiert, nicht damit eine „Schlange am eigenen Busen"?!

Bekannt ist aber auch wie es weiterging. Seitens der WTG wurde Verfassungsbeschwerde eingelegt, und erst dieses Verfahren der Verfassungsbeschwerde, brachte ein Umkehr der Gewichte der Justizia, doch noch zugunsten der WTG.

Zurückkehrend ins Jahr 1997. Nicht nur die Zeugen, auch Scientology beschäftigte im Jahre 1997 die Gerichte. Zwar nicht so breitenwirksam bekannt, gleichwohl als Faktenlage gegeben.
Im Falle Scientology mit seinen extrem teuren Kurssystemen, war die Frage der gerichtlichen Bewertung die;
Ist das nicht alles primär ein Geschäftsunternehmen?
Und das Ergebnis sah so aus. Scientology gelang es als entscheidendes Argument durchzudrücken in der gerichtlichen Bewertung.

Es käme auf die „Innensicht" an. Und in der „Innensicht" von Scientology wäre deren abgestuftes Kurssystem, wie ausbeuterisch es immer auch sei, dennoch Teil des „religiösen Selbstverständnisses".

Und weiter die urteilenden Richter. Es käme im Konfliktfall auf eine Einzelfall-Bewertung an. Ein Pauschal-Edikt, welches Scientology zum „Neu Wirtschaftsunternehmen" deklariert, sei angesichts der Verfassungsmäßig verbrieften Religionsfreiheit, nicht durchsetzbar.

Mag Scientology auch jetzt, partiell Objekt des Verfassungsschutzes sein. Den wesentlichen „Knackpunkt" der wirtschaftlichen Ausbeutung, lässt auch der bei seiner Scientology-Observation bewusst außen vor.

Man mag als Außenstehender Scientology und ZJ unsympathisch, sehr unsympathisch finden. Gibt es Anlass Einzelfälle einer gerichtlichen Bewertung zuzuführen, kann sich diese Bewertung eben nur auf besagte Einzelfälle beschränken.

Zur Religionsfreiheit, gehört auch das relative Recht des „Dummheitsverkaufs". Dumm ist aus der Sicht des Außenstehenden, wer sich so, wie im Falle Scientology, wirtschaftlich ausbeuten lässt.
Da die so ausgebeuteten Opfer, jedoch volljährig sind, und auch nicht in ein verschlossenes Kellerverlies eingeschlossen wurden durch Dritte, sind sie auch juristisch für ihre eigene Dummheit, und deren Konsumtion, allein verantwortlich.

Ansätze, die den hohen Wert, welcher der Religionsfreiheit auf der Justizebene in diesem Lande zugebilligt wird, verkennen (einschließlich der Religionsfreiheits-Variante Dummheit), laufen letztendlich ins Leere ...

Re: Grundrechte,Menschenrechte,Hetze gegen anders denkende

geschrieben von: Klaus

Datum: 12. Mai 2008 12:1

Halllo Drahtbeck,
vielen dank für die umfassene Antwort.Nun ich meie die Urteilbegründungen für die Sintyologen und die ZJ sind zwei verschiedene Dinge.Was ich meine ist,wenn sich jemand aus Dummheit ausbeuten lässt so ist dies ein Ding,aber wenn jemand von seinem durch die Verfassung verbrieftem Recht auf freie Meinungsäusserung gebrauch macht und dann mit "Strafmassnahmen" einer religiösen Vereinigung rechnen muss,so wieder spricht dies meinem Rechtverständis,da ich dann mit einem Staat im Staat rechnen muss.
Es ist doch wohl wirklich so,dass Menschen die in dieser Organisation zu einem anderen Schluss in manchmal profanen Dingen kommen wie die Anführer,ausgeschlossen werden und durch das was gelehrt wird wie mit Ausgeschlossenen umzugehen ist gemieden(sowie ich gelesen habe als Abtrünnige
von Jesus und schlimmeres dargestellt werden) und somit ihren sozialen Kontakten entzogen werden,wehe nun denen die sich nicht daran halten und doch Umgang mit ihnen pflegen,hier tritt dann eine Pallette von suggerierten Schreckensszenarien auf
,es wird Angst damit gemacht das sie nun den "bösen Geistern" hilflos ausgesetzt sind, das nun,da das Ende der Welt nahe ist,sie von Gott umgelegt werden und da sie nun schutzlos sind, sind Unfälle Krankheiten und Verbrechen nicht auszuschliessen sind.
Allein schon die Tatsache Menschen Angst zu machen Gott würde sie in einem
bald anstehenden Gericht Strafen,was nach der Lehre den Tod bedeutet ist nach meiner Auffassung schon fast mit einer unterschwelligen Todesddrohung vergleichen
zumindest für jemanden dessen Blickfeld durch jahrelange Suggestionen in
Denkvermögen eingeschränkt wurde.
In der Vergangenheit haben wir leider sehen müssen wie gefährlich Hetz-
suggestionen sein können und welcher schaden daraus entstehen kann.
Genau hier meine ich sollte der Staat prüfen ob er nicht eingreifen sollte,denn
ich verstehe Religionfreiheit so,als Recht eines einzelnen,welches aber nicht in die Rechte anderer eingreifen darf,auch nicht dürch(Hetz-)Lügen.

Re: Grundrechte,Menschenrechte,Hetze gegen anders denkende

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. Mai 2008 12:51

„Genau hier meine ich sollte der Staat prüfen ob er nicht eingreifen sollte,..."
Das mit dem „Staat ... Eingreifen" hatten wir schon in diesem Lande.
Im Rahmen der Serie „Im Zeitspiegel" komme ich übermorgen (14. 5.) auf ein weiteres Veranschaulichungsbeispiel, dazu zu sprechen (Sorgerechts-Entzüge im Nazi-Regime und die ihm zugrunde liegende Motivation).

Aufgrund dieser Sachlage wird sich der freiheitliche Staat hüten, pauschal einzugreifen. Wollte er dieses nämlich tun, so müsste ihm Albanische Verhältnis zu Ostblockzeiten, als „Ideal" vorschweben.

Zur Erinnerung:
Albanien war (nebst Kambodscha. Pol Pot-Regime) das einzigste Land, dass offiziell erklärte (damals), die Religion abgeschafft zu haben. Das war aber auch dort so „wirkungsvoll", dass auch heute in Albanien, die Religion blüht und blüht und blüht.

Es gibt kein Grundrecht zum „Glücklichsein". Und weil es jenes nicht gibt, gibt es auch die Freiheit zur Verursachung von Unglücklichsein.

Das kann sich auf der Religionsebene äußern, wie hier im Diskurs ausgeführt.
Das kann aber auch so sein, dass ein Börsenspekulant, heute „auf hohem Roßen. Morgen mit einer Kugel vorgefunden wird". Auch für den ist das dann eine Form des Unglücklichseins.
In beiden Fällen wäscht der Staat seine Hände in „Unschuld". Er wäscht sie auch bei auf Hartz IV-"Niveau" Abgedrängte in Unschuld. Die Liste ließ sich noch um einiges verlängern.

Wer denn da auf den Staat hofft. Auch für den gilt, letztendlich wird er nur zum Narren gehalten.

Was anderes ist, wie ein jüngerer Fall aus Österreich wieder belegt. Da wurden Opfer in ein Kellerverlies eingesperrt ... Nur, in diesem Fall gibt es einen eindeutig zu benennenden Individualtäter - der aber eben nicht Staat sondern Individualitäter, heißt.
Kann man einem Individualtäter, individuelle Schuld nachweisen, stehen die Chancen ja nicht schlecht. Kann man dies jedoch nicht, sieht es etwas anders aus ...

Re: Grundrechte,Menschenrechte,Hetze gegen anders denkende

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 12. Mai 2008 14:08

Klaus
In der Vergangenheit haben wir leider sehen müssen wie gefährlich Hetz-
suggestionen sein können und welcher schaden daraus entstehen kann.
Genau hier meine ich sollte der Staat prüfen ob er nicht eingreifen sollte,denn
ich verstehe Religionfreiheit so,als Recht eines einzelnen,welches aber nicht in die Rechte anderer eingreifen darf,auch nicht dürch(Hetz-)Lügen.

Hallo Klaus,

zu deinen Gedankengängen noch folgende Auszüge:
Wörterbuch des Christentums S. 1056, 771, 772

Religionsfreiheit
A. Die Vielschichtigkeit des Problems der R. wird in ->Gesellschaft, ->Staat, und Kirche erst während der letzten Jahrzehnte voll erkannt und angemessen behandelt. . . .

D. Im Rahmen der ev. Kirchen ist das Recht auf R. allg. anerkannt. Allerdings betonen auch hier verschiedene Gruppierungen mit Nachdruck , daß R. die Freiheit zur Mission und ->Evangelisation, sowie zur Kritik an anderen Religions- und Glaubensformen einschließt. Allerdings ist ->Manipulation in Glaubendingen auszuschließen. R. findet in jedem Fall ihre Grenze an (angebl. rel.) Theorien und Praktiken, die die Menschenrechte und ->Menschenwürde verletzen und dem sittl. Empfinden entgegenstehen. . . .

Manipulation

besagt Beeinflussung ebenso wie Handhabung und Steuerung des ->Menschen wider Willen . . .

Die ->Ethik untersucht Sinn und Erlaubtheit von M. Nur wer mit der Personwürde des Menschen auch seine sittl. ->Verantwortung aus dem ->Gewissen erkennt, kann die Frage nach der M. unter der Differenz von ->Gut und ->Böse stellen. Auf Grund seiner Sozialnatur befindet sich der Mensch seiner sittl. ->Person, seinem Charakter und Verhalten nach immer in einem Prozeß der Veränderung durch ->Lernen aus Einsicht. Dies kann zu einer manipulator. Anpassung an soziale oder psych. Mechanismen (Verhaltensmuster, soziale Kontrolle) führen.
->Werbung kann die Eigenentscheidung beeinträchtigen oder gar ausschalten. Dagegen sind die Stärkung der sittl. Persönlichkeit und die Bildung des Gewissens wichtig, bes. auch gegen ->Ideologien und deren Massensuggestion.
''

Zum Gemeinschaftsentzug vgl.:
01. Parsimony.23657
02. Parsimony.23663
03. Parsimony.23673
04. Parsimony.23696
05. Parsimony.23714
06. Parsimony.23735
07. Parsimony.23753
08. Parsimony.23765
09. Parsimony.23774
10. Parsimony.23790
11. Parsimony.23821
12. Parsimony.23860
13. Parsimony.23904
14. Parsimony.23964
15. Parsimony.23983
16. Parsimony.24015
17. Parsimony.24039
18. Parsimony.24116
19. Parsimony.24131
20. Parsimony.24140
21. Parsimony.24151
22. Parsimony.24200
23. Parsimony.24226
24. Parsimony.24231
25. Parsimony.24239

Re: Grundrechte,Menschenrechte,Hetze gegen anders denkende

geschrieben von: Klaus

Datum: 12. Mai 2008 16:31

Hallo X-mysnip hallo Drahtbeck,
nun dieses Thema ist wahrscheinlich sehr heiss und grosses Interesse scheint bei den staatlichen nicht zu bestehen aber besonders durch die Berichte im Anhang an X-mysnips Beitrag sehe ich hier eine Gerichtsführung innerhalb dieser Organisation,
bei anderen Organisationen hat man dies auch als bedenlich eingestuft ich denke hier an eine moslemische Orgaisation in Köln und wie in den Organisationsschriften
über sogenanne Ausgeschlosse geschrieben wird,eine Frechheit,beleidigend herabwürdigen, ausserdem wird so getan als wenn jemand der mit diesen selbsternennten Heiligen nichts mehr zu tun haben will sich auch von Gott und oder Christus abwendet,man tut alls wäre es eine Untat sich von diesen falsche Profeten
(1975 sollte wohl die Welt untergehen,sieh andere Berichte) in sicherheit zu bringen indem man sich vor ihren Suggestionen schützt.
Nun wenn sie ihre Hetze so offen verbreiten dürfen wird wohl auch niemand etwas dagegen haben wenn man sie öffenlich kritisiert (vielleicht mal Warnplakate aufstellen so mit der aufschrift,Vorsicht sie könnten an ihrer Haustür hypnotisiert
werden,nicht aufmachen oder zuhören).
Wie auch immer,leider wird den Religionen zuviel zugestanden oder ist es das Geld was dahinter steckt?

Re: Grundrechte,Menschenrechte,Hetze gegen anders denkende

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 13. Mai 2008 22:02

Klaus
Nun wenn sie ihre Hetze so offen verbreiten dürfen wird wohl auch niemand etwas dagegen haben wenn man sie öffenlich kritisiert (vielleicht mal Warnplakate aufstellen so mit der aufschrift,Vorsicht sie könnten an ihrer Haustür hypnotisiert
werden,nicht aufmachen oder zuhören).

Hallo Klaus,
Kritik ist notwendig. Entscheidend ist jedoch wie wir kritisieren.
Ich weiß nicht in welchem Verhältnis du zu Jehovas Zeugen stehst, auch ist mir bewußt, daß nicht jeder - aus verständlichen Gründen - bei diesem Thema gelassen reagieren wird. Zu bedenken ist aber, viele sind Opfer.
Unser Angriffsziel sollte ausnahmslos die Religionsführung sein.
Jeden Anhänger einer umstrittenen Gemeinschaft den man durch freundliches, kluges Vorgehen zum Nachdenken bringt, entreißt man auf lange Sicht vielleicht einer extremen Gruppierung.

Steven Hassan: S.237,238
Hysterische Tiraden oder unbedachte Verwendung von Wörtern wie >>Sekte<< und >>Gehirnwäsche<< können jemanden noch tiefer in die Arme der Sekte treiben. Emotionale Aggressivität bewirkt fast immer das Gegenteil von dem, was man errreichen will. . . .
Ein weiterer häufig gemachter . . . Fehler ist, zu versuchen, den Betreffenden argumentativ durch ein herablassende, konfrontative Herangehensweise von der Sektenmitgliedschaft abzubringen. . . .
Rationale Diskussionen helfen einfach nicht mehr, wenn jemand unter Bewußtseinskontrolle steht.
Man darf jemanden, der in die Fänge einer Sekte geraten ist, keine Vorwürfe machen. . . .
Seien Sie wütend auf die Sekte.
Seien Sie wütend auf alle Sekten, die ihre Mitglieder seelisch manipulieren.
Aber seien Sie niemals auf das Opfer wütend. Es kann nichts dafür!

Parsimony.23678
Parsimony.23712

Viel Erfolg!

Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: anonymous

Datum: 25. Mai 2008 16:58

Hi,
kennt ihr einige bekannte Mitglieder bei den Zeugen Jehovas? Also Schauspieler oder Sänger.
Ich hab nur mal was von Michael und LaToya Jackson gehört.

Re: Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: . +

Datum: 25. Mai 2008 18:49

Ricky King (Weihnachtslieder CD)

Aus der Tennis Weltrangliste: Die Williams-Schwestern

Damo Suzuky (Ex-Zeuge) von CAN und Dunkelziffer

Der erste Sänger von den Toten Hosen (auch Ex-Zeuge)

Prinz (Motherfucker)

Re: Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: . +

Datum: 25. Mai 2008 19:02

Die WTA hatte in der vergangenen Woche in Wimbledon angekündigt, in Zukunft unangemeldete Trainingskontrollen durchzuführen. Die Williams-Schwestern Venus und Serena sowie die Weltranglistendritte Jennifer Capriati, alle nicht unbedingt von zierlicher Statur, hatten sofort dagegen protestiert. Erst vor wenigen Tagen hatte der französische Verband zwei positive Dopingfälle bei den diesjährigen French Open bestätigt. Es soll sich dabei um jeweils einen Achtelfinalteilnehmer im Damen- und Herreneinzel handeln. Namen wurden noch nicht genannt.

Eltern sollten Töchter vom Tennis fernhalten

Mendoza hatte den Vergleich zu den chinesischen Schwimmerinnen gezogen, die bei der WM 1994 in Rom fast alle Titel gewannen und später durchweg positiv getestet wurden: „So ist es heute im Damentennis. Eltern, die sich ihrer Verantwortung bewusst sind, müssen ihre Töchter von diesem Sport fernhalten.“

Experte Mendoza: „Doping im Tennis an der Tagesordnung“

13. Juli 2002 Der australische Dopingfahnder John Mendoza hat den Tennis-Zirkus massiv kritisiert. „Tennis ist stark von Doping beeinflusst“, sagte der Chef der australischen Sport-Doping-Agentur (ASDA) in der überregionalen Zeitung „The Australian“: „Wenn die WTA und der Weltverband diese Tatsache weiterhin so konsequent leugnen, leben sie in einem Narren-Paradies.“

Insbesondere im Frauentennis sei Doping mit muskelbildenden Präparaten beinahe alltäglich: „Wer heute im Damentennis die Nummer eins sein will, muss eine absolut unnatürliche körperliche Konstitution haben. Keine Frau erreicht diese Verfassung durch Müsli und Orangensaft, das ist biologisch unmöglich.“

Verbände weisen Vorwürfe scharf zurück

Francesco Ricci-Bitti, Präsident des Internationalen Tennis-Verbandes (ITF), hat die Vorwürfe scharf zurückgewiesen. „Die getätigten Aussagen sind unkorrekt, unangebracht und diffamierend“, sagte der Italiener zu den von Mendoza aufgestellten Behauptungen. ITF-Generalsekretärin Debbie Jevans bezeichnete Mendozas Ausführungen als absurd: „Es ist unverantwortlich, dass ein so kompetenter Fachmann wie John Mendoza so schwerwiegende Behauptungen ohne Beweise aufstellt. In seiner Position kann er dem Sport damit großen Schaden zufügen.“

Auch der Chef der Spielerinnen-Vereinigung (WTA) Kevin Wulff reagierte empört. Auf der WTA-Internetseite schrieb Wulff: „Wir weisen kategorisch den Vorwurf zurück, dass der Erfolg und die körperliche Konstitution der Spielerinnen auf den Gebrauch von Dopingmitteln zurückzuführen sind.“ Wulff forderte vom ASDA-Chef Mendoza eine Entschuldigung: „Unsere Athleten als Doper zu stigmatisieren, ist unfair und inakzeptabel.“ Er verwies darauf, dass es 2001 auf der WTA-Tour „trotz einiger hundert Tests“ keine Doping-Fälle gegeben habe.

Re: Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 25. Mai 2008 19:56

Jackson ist auch nicht mehr ZJ, war es mal (zeitweise).
Einer von dem man ähliches sagen kann, der damit auch penetrant hausiert. Oliver Pocher .(Fernsehsendung von Schmitt/Pocher).

Insgesamt gesehen ist bei den Zeugen das „Binnenklima" eher in der Richtung tendierend, dass solche Fälle die es von Zeit zu Zeit gibt, nicht unbedingt eine extrem lange „Karrierezeit" bei den Zeugen haben. Früher oder später „stolpern" sie bei denen.
Es sei denn, solche Fälle gibt es auch. Sie sind „gleicher als die Gleichen". Neben den bereits genannten „Ricky King", darf man als Extrembespiel auch auf den Kriminalschriftsteller „Mickey Spillane" verweisen.

Da fragt man sich blos, wie die es anstellen, Sonderrechte zu haben, welche dem einfachen Zeugen nie zugebilligt werden.
Böse Zungen wollen wissen. Geld sei auch dabei ein Zaubermittel ...

Zitat aus dem seinerzeitigen Buch von Rolf Nobel „Die Falschspieler Gottes":

„Ein spendabler Popstar darf fast alles
Der deutsche Schmalzgitarrist Ricky King ein Zeuge Jehovas sei, aber bei dem beschränkte sich das widersprüchliche Verhalten darauf, daß er bei CBS eine Platte mit Weihnachtsliedern aufnahm. Weihnachten ist nach Meinung der Wachtturm-Gesellschaft ein heidnisches Fest. Kein Zeuge Jehovas feiert es, keiner singt Weihnachtslieder, denn das sind ja heidnische Lieder. Aber Zeugen-Star Ricky King, von dem der ehemalige deutsche Zweigdiener Konrad Franke voller Stolz in der Sektenzentrale herumprahlte, er habe ihm auf Hawaii anläßlich seiner goldenen Hochzeit im Hotel ein privates Konzert gegeben, darf für schnöden Mammon eine Platte mit »Heldenliedern« bespielen.

Bei Michael Jackson war unsere Versammlung im Irrtum. Jackson ist tatsächlich ein getaufter Zeuge Jehovas. Nur bewiesen die Sektenbosse, die bei Abweichlern ansonsten nicht lange fackeln, gegenüber dem millionenschweren Superstar außergewöhnlichen Langmut. Eine zweistellige Millionen-Dollar- Spende des Sängers hielt sie dabei in Laune. Michael Jackson tat die großzügige Geldspende nicht weh. Schließlich machte er 1983 mit seinem Gesang 800 Millionen Mark Umsatz, wovon 130 Millionen seinem Bankkonto gutgeschrieben wurden - minus der Spende an die Watchtower Society wohlgemerkt.

Verdorben wurde den Sektengewaltigen die Laune erst, als immer mehr Nachwuchszeugen in Michael Jackson den neuen Messias sahen, über den Daniel 12, Vers l, sagt: »Und während jener Zeit wird Michael auferstehen, der große Fürst. .. «

Das war ein Affront gegen die Dogmen des »Göttlichen Kanals«. Sie mußten fürchten, daß sich Jackson allmählich vom Popstar zum »Jesus Christ, Superstar« mauserte. Schon begannen erste jugendliche Religionsanhänger, ihr Idol in Kleidung und Aussehen zu kopieren. Den Mannen um Sektenpräsident Fred Franz wurde der Rummel mit Michael Jackson zuviel, sie pfiffen ihr populärstes Mitglied zurück.

Jackson, der sich in dem Video-Film »Thriller« zuerst in ein Werwolf-Monster, anschließend gar in ein Zombie-Scheusal verwandelte, mußte sich von dem Horror-Kabinett-Stück distanzieren. Zwar stellte Jackson dem Film eine Bemerkung voran (»Aufgrund meiner starken persönlichen Überzeugung möchte ich betonen, daß dieser Film in keiner Weise einen Glauben an das Okkulte billigt«), aber der Leitenden Körperschaft der Wachtturm- Gesellschaft war diese Richtigstellung nicht deutlich genug.

»Dennoch«, resümierten sie im »Erwachet!« vom 22. Mai 1984, »war es so realistisch, daß einige zuerst entsetzt waren.« Und sie ließen den Jungstar im selben »Erwachet!« Reue äußern: »Ich würde so etwas nie wieder tun!« Zeugen-Bruder Jackson, der mit Hilfe des Hollywood-Regisseurs John Landis das bislang meistverkaufte Video-Clip inszenierte (800 000 Tapes), wollte laut »Erwachet!« nur »einen guten, spaßigen Kurzfilm machen«, ein Gruselstück hätte er nicht beabsichtigt. Will man »Erwachet!« und Michael Jackson glauben, dann hat der Superstar eingesehen, daß der Video-Film »Thriller« »keine gute Idee war«, und seinen Managern sogar jede weitere Verbreitung des Films verboten: »Kein >Thriller< mehr.« Abgesehen von seinem exzessiven Tanzstil und der gelegentlichen Verwandlung in Werwolf und Zombie, ist Michael Jackson ein Jüngling, den sich Zeugen-Mütter als Schwiegersohn, Zeugen-Aufseher als Pionier wünschen: ordentlich, adrett, keusch, Vegetarier, Nichtraucher, Antialkoholiker. Ein Zeuge Jehovas wie aus dem Bilderbuch.

Nach einer kosmetischen Operation, bei der er seine negroide Nase »verschönern« ließ, gleicht er den reingesichtigen Mustermenschen in den Wachtturm-Bilderbüchern nun sogar optisch wie ein Ei dem anderen. Zweimal in der Woche geht auch Sänger Jackson in den Felddienst von Haus zu Haus. Selbst dabei kann er seine Verwandlungslust nicht unterdrücken: Er wird zwar weder Werwolf noch Zombie, doch hat man ihn in Birmingham zwischen den Auftritten schon mal im grauen Anzug, mit falschem, buschigem Schnauzbart und einem das Gesicht entstellenden Zahneinsatz bei der Missionsarbeit gesehen, »Wachtturm« und »Erwachet!« unterm Arm.

Große Stars von der Popularität eines Michael Jackson haben für Jehovas Zeugen Propagandistischen Wert. Jahrelang wurde in Zeugen-Reihen immer wieder schwärmerisch erzählt, daß auch die Mutter des ehemaligen amerikanischen Präsidenten Dwight D. Eisenhower in der Wahrheit sei. Doch haben Aushängeschilder einen Nachteil: Aufgrund ihrer Popularität werden sie von der Öffentlichkeit genauestens beobachtet. Und wehe, die entdeckt an einer solchen Person einen Makel; der fällt dann umgehend auf die ganze Gemeinschaft zurück. Diese Erfahrung mußte die Sektenleitung auch bei Michael Jackson machen. Nicht nur einmal. Denn seine Eskapaden im Bereich »obszöner Tanzdarbietung« und »Okkultisten-Filmerei« blieben nicht die einzigen Fehltritte. In einem Bericht der Zeitung »The Washington Post« werden den Jackson-Geschwistern und deren Management dubiose Verkaufsmethoden während ihrer Tournee »Victory Tour« vorgeworfen. Tickets für die Konzerte konnten nämlich nur im Viererblock gekauft werden, und der Preis von 120 Dollar mußte gleich mit dem Ticket- Auftrag per Post überwiesen werden. Mit dem Verkaufsbeginn klingelten bei den Jacksons die Kassen.

Da neun von zehn Antragstellern wegen der begrenzten Plätze in den Konzertsälen kein Ticket erhielten, gingen Millionen Dollar zuviel ein. Trotzdem erhielten alle ihr Geld frühestens nach einem Monat zurück. So merkwürdig derartige Verkaufstricks auch sind, braucht man als Eingeweihter doch nicht lange zu überlegen, wo die Jackson-Brüder solche Methoden
gelernt haben. Der Zeitschriften- und Buchverkauf der Wachtturm-Gesellschaft funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip:..."

Der einzige, wenn auch kleine Unterschied: Bleiben ,die Verkündiger auf ihren gegen Vorkasse empfangenen Büchern und Zeitschriften sitzen, haben sie die unverkäufliche Makulatur aus eigener Tasche bezahlt. Rückerstattung gibt's nicht. Enttäuschte Jackson-Fans erhielten ihr Ticket-Geld immerhin Zurück. Wenn auch erst, nachdem es den Jackson-Konten unverdientes Zinsvermögen brachte.
Derartige Publicity mag die Wachtturm-Gesellschaft gar nicht gern. Vielleicht ist das der Grund, warum in dem »Erwachet!« vom 22. Mai 1984, in dem
Jackson seine Reue über »Thriller« äußert, mit keinem Wort erwähnt wird, daß Michael Jackson eigentlich »Bruder Jackson« ist".

Re: Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 25. Mai 2008 20:54

Hallo anonymous!

Larry Graham von Sly & The Family Stone
http://www.youtube.com/watch?v=kjX2MKaZ-rg&feature=related

http://de.wikipedia.org./wiki/Sly_&_The_Family_Stone

Re: Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 25. Mai 2008 23:11

Hallo Manfred,

ich glaube, Ende vorigen Jahres erwähntest du eine Zeichnerin (früher Schauspielerin), die in der Gemeinschaft sei.

Viele Grüße!

Re: Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 26. Mai 2008 05:58

X ~ mysnip
Hallo Manfred,
ich glaube, Ende vorigen Jahres erwähntest du eine Zeichnerin (früher Schauspielerin), die in der Gemeinschaft sei.

Viele Grüße!

Da dürfte dann wohl dieses Posting gemeint gewesen sein?
In ForumsarchivA244

Parsimony25841

Re: Mitglieder bei den Zeugen Jehovas

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 26. Mai 2008 22:28

Drahbeck

Da dürfte dann wohl dieses Posting gemeint gewesen sein?
In ForumsarchivA244

Parsimony25841

Hallo Manfred,
das Posting werde ich gemeint haben.
Scheinbar habe ich aber verschiedene Details zusammengewürfelt. Eine bekannte Schauspielerin, die nun schreibt bzw. zeichnet und Zeugin Jehovas wurde, konnte ich nach längerer Suche nicht finden.
Viele Grüße, an Alle!

PS.
Ohne Gewähr auf Richtigkeit:
www.adherents.com/large.com/fam_jw.html

Und obwohl nicht danach gefragt war: Ja Rule
http://www.youtube.com/watch?v=w-KWEbRRM-o&feature=related
,,Auf Geburtstage und Weihnachtsgeschenke musste er verzichten, da seine Eltern den Zeugen Jehovas angehörten." www.poplexikon.com/bands/ja-rule

Scientology

geschrieben von: X

Datum: 11. Februar 2008 18:48

Jetzt auf RTL

Re: Scientology

geschrieben von: Frau von x

Datum: 12. Februar 2008 11:26

Heute auf Phoenix:

13.30 und 18.00 Uhr Scientology - neue Fassade, alte Strategien?

Re: Scientology

geschrieben von: Drahbeck

Re: Scientology

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. Februar 2008 17:23

Die seit 1997 praktizierte nachrichtendienstliche Beobachtung der Scientology-Organisation durch den Verfassungsschutz bleibt rechtmäßig. Dies entschied am Dienstag der 5. Senat des Oberverwaltungsgerichts Münster. Scientology scheiterte damit mit seiner Berufung gegen das erstinstanzliche Urteil des Verwaltungsgerichts Köln aus dem Jahr 2004.

Nach mehr als vierstündiger mündlicher Verhandlung sagte der Vorsitzende Richter Michael Bertrams in seiner mündlichen Urteilsbegründung, dass das Gericht konkrete Anhaltspunkte dafür sehe, dass Scientology nach wie vor Bestrebungen verfolge, die gegen die freiheitliche Grundordnung gerichtet sind. Aufgrund der Beobachtung des Verfassungsschutzes ergäben sich zahlreiche Hinweise darauf, dass Scientology eine Gesellschaftsordnung anstrebe, in der zentrale Verfassungswerte wie die Menschenwürde eingeschränkt würden.

Scientology hatte vor Gericht versucht, für sich den Schutz einer Religionsgemeinschaft zu reklamieren. Diese Frage bleibe auch nach dem heutigen Verfahren offen, erklärte das Gericht, für die Urteilsfindung sei dies aber unerheblich gewesen. Die Kosten des Verfahrens müssen je zur Hälfte das Bundesamt für Verfassungsschutz und Scientology tragen. Eine Revision ist nicht zulässig.

Re: Scientology

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Februar 2008 06:41

„Ich finde es merkwürdig, dass wir uns auf Scientology einschießen und andere Sekten kaum wahrnehmen", gab Utsch den Zuhörern noch zu bedenken. „Wenn ich Hilfe benötige, würde ich mich nicht auf der Straße ansprechen lassen." Das gelte für Scientology genauso, wie für die Zeugen Jehovas, sagte er ...

„Strukturschwache Gegenden sind für Scientology nicht interessant", so Utsch. „Scientology will vor allem Kurse verkaufen." Und die seien teuer ...

Was Scientology als „seelsorgerisches Gespräch" bezeichnet, nennen Aussteiger „Gehirnwäsche".
Für die Kurse werden mehrere tausend Euro fällig. „Das Ziel ist es, ein unsterblicher Übermensch zu werden", erläutert Utsch. Bis man „operierender Thetan" der Stufe 15 wird, müsse man mindestens 100000 Euro investieren.

Re: Scientology

geschrieben von: Default

Datum: 25. Februar 2008 20:54

Ein kleiner Rückblick auf das vergangene Jahr:

08.12.07
Staatsrechtler
Scientology-Verbot „hochproblematisch“
Der Berliner Staatsrechtler Battis bezweifelt, dass man rechtlich gegen Scientology vorgehen kann. Die Argumente, die die Innenminister für ein Verbot anführen, könne man auch auf die katholische Kirche anwenden...........
www.focus.de/politik/deutschland/staatsrechtler_aid_228751.html

18.12.2007
Scientology Kirche in Südafrika als gemeinnützig anerkannt
Am Montag, 3. Dezember 2007 übersandte die SARS (Südafrikanische Steuerbehörde) der Scientology Kirche in Südafrika eine Urkunde mit Datum vom 5.11.2007, in der die Scientology Kirche voll als gemeinnützige Körperschaft anerkannt wird. Die Steuerbehörde stellte die Förderung der Allgemeinheit fest und befreite deshalb nicht nur das Beitragsaufkommen der Kirche von der Einkommensteuer sondern auch Spenden und Erbschaften von der Schenkungssteuer und erklärte die Befreiung von öffentlichen Beurkundungsgebühren.......

2. November 2007
In Spanien ist Scientology eine Kirche
Eintrag ins Register der religiösen Gemeinschaften
Spanien erkennt die umstrittene Scientology-Organisation als Kirche an. Der Nationale Gerichtshof sprach der Organisation das Recht zu, sich in das Register der offiziell anerkannten religiösen Gemeinschaften einzutragen.
Das Madrider Justizministerium hatte eine solche Eintragung 2005 abgelehnt. Scientology erhob gegen die Entscheidung des Ministeriums Klage. Dieser wurde nun stattgegeben......

10.12.2007
....Doch was GENAU ist der Glaubens-INHALT der Scientologen? Da sind wir eben bei dem Thema "Scientology und ihr Alien-Geheimnis"! Scientology ist das Werk des gescheiderten, verstorbenen SF-Schundromanschrifstellers L.Ron Hubbard, bekanntgeworden erst mit seinem berüchtigten Werk "Dianetics".......

...Das unglaubliche ufologische Wirrwarr-Geheimnis des SF-Schriftstellers Hubbard: Eine irre Variante der Genesis aus der SF-Kiste, die nicht einmal die letzten Prä-Astronautiker aus dem Erich von Däniken-Lager hinterm Ofen vorlocken wird (???). Worauf basiert nun die Scientology-Geheimlehre wirklich? Halten Sie sich fest: Die Führung einer galaktischen Förderation, bestehend aus 76 Planeten, mußte sich dem Problem der galaktischen Überbevölkerung lösen. Die Überzähligen wurden zur Erde gebracht, dort in Vulkane gesperrt, über denen man dann Wasserstoffbomben zündete. Vor 75 Millionen Jahren sollen dann zudem die ermordeten Seelen von Außerirdischen in Kartons gepackt und in Vulkanen versteckt worden sein. Xeno, der galaktische Ober-Hitler, pflanzte in diese Seelen alle Boshaftigkeiten ein, denen ein Wesen überhaupt fähig ist. Seither, so Hubbard, nisten sich diese "Tetane" genannten Quälgeister seither unbemerkt in den Menschen des Planeten Erde ein. Thats it....

Unglaublicher Spinnkram: Die Scientology- UFO -Verschwörung aus der Geheimlehre von Sektengründer Hubbard
www.pr-inside.com/de/unglaublicher-spinnkram-die-sci-r339588.htm

Scientology basiert auf grundlegenden Wahrheiten
28.11.2007 19:49:18 - Die Scientology-Lehre versteht sich als eine Fortsetzung des Werkes von Gautama Siddharta, genannt Buddha. Sie teilt zahlreiche Lehrsätze mit dem Buddhismus und den Vedischen Schriften.
(live-PR.com) -
Dieser Konnex ergibt sich aus der Tatsache, dass der Stifter von Scientology, L. Ron Hubbard, bereits als junger Mann wiederholt Ostasien bereiste und sich in buddhistischen Lama-Klöstern aufhielt und dort aufgrund seiner Diskurse mit buddhistischen Mönchen über das Schicksal dieser Welt Aussagen Buddhas und der Weda für wahr erkannte. Deshalb geht die Scientology-Lehre davon aus, dass jeder Mensch ein unsterbliches geistiges Wesen (Thetan oder Seele genannt) ist. Alle Wesen sind danach grundsätzlich mit denselben Qualitäten ausgestattet und in ihrer Natur von Grund auf gut. Ausgehend von dieser religiösen Überzeugung hat jeder Einzelne nicht nur in den unterschiedlichsten Kulturkreisen gelebt, sondern wird sich entsprechend wieder verkörpern (Reinkarnation) und morgen das Erbe in der Welt antreten, das er heute hinterlässt...........

Mein Kommentar: Ron Hubbard, der Erbe des Universums? Ob er schon einen Zellaktivator trägt? 

01.10.2007
Scientology Kirche erhält volle staatliche Ankennung in Portugal
Das portugiesische Justizministerium hat der Scientology Kirche in Portugal volle staatliche Anerkennung als Religionsgemeinschaft nach portugiesischem Recht gewährt. Dies beinhaltet die vollständige Steuer-befreiung wie auch die Anerkennung ihrer Geistlichen und der Gleich-stellung der vor ihnen geschlossenen Ehe mit der Zivilehe. Darüber hinaus erhält die Kirche die Möglichkeit, ähnlich wie die katholische Kirche mit dem portugiesischen Staat einen Staatsvertrag einzugehen....... .

24.1.2007
Der Auserwählte
Für Scientology ist Tom Cruise der neue Christus
London (RPO). Die Scientology-Organisation hat Tom Cruise zu einem neuen Christus erklärt. Laut dem aktuellen Führer der Gemeinschaft, David Miscavige, ist der Hollywoodstar dazu auserwählt, die Botschaft seines Glaubens in der Welt zu verbreiten - ganz so wie Jesus. .....
freundliche Grüße

Re: Scientology

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. Februar 2008 16:44

Heute auf RTL bei Punkt 12 gesehen:

Kita geschlossen - Verdacht auf Scientologie - Verbindungen

"Eine Kindertagesstätte in München ist geschlossen worden, weil es Hinweise auf Verbindungen zu Scientology gegeben hat. Die Stadt entzog dem Trägerverein am Montag mit sofortiger Wirkung die Betriebserlaubnis, wie die Stadtverwaltung mitteilte.
In der Einrichtung sei das Wohl der Kinder gefährdet gewesen, "weil der Bildungs- und Erziehungsarbeit die Vorgaben von Scientology zugrunge lagen." Die Scientology-Organisation, die sich selbst als Religionsgemeinschaft versteht, wird in Bayern vom Verfassungsschutz beobachtet.
In der Tagesstätte wurden 18 Kinder im Alter bis zu zehn Jahre betreut. Sie sollen nun Plätze in anderen Eintichtungen vermittelt bekommen, wenn die Eltern dies wünschten. Der Trägerverein kündigte Widerspruch an. Der Staat habe sich nicht in die Kindererziehung von Eltern bestimmter Religionen und Weltanschauungen einzumischen."

Scientology - 'Jugend für Menschenrechte'

geschrieben von: Frau von x

Datum: 13. März 2008 12:48

Heute 20.15 Uhr auf Bayern, Sendung: quer.

"Werbefeldzug: Wie Scientology die Jugend ködert

Der Verein trägt den wohlklingenden Namen 'Jugend für Menschenrechte'. Jungen Menschen will er die Bedeutung der Menschenrechte näher bringen, diese Woche lud er Jugendlich aus Bayern zu einer Werbeveranstaltung in ein Münchner Hotel. Was kaum jemand ahnt: Dahinter steckt die selbsternannte 'Kirche' Scientology, die gerade mit einer neuen Werbekampagne von Bayern aus für ihre Organisation werben will. Ziel der Kampagne: Kinder und Jugendliche."

(Eins von vier Themen)

Re: Scientology / Fernsehtipp

geschrieben von: Frau von x (

Datum: 17. April 2008 12:20

Heute 23.30 Uhr ARD - POLYLUX

"Thema: 'Anonymous' - der Angriff auf Scientology
Erst war es nur eine Hacker-Aktion. Jetzt protestieren maskierte Nerds auf der ganzen Welt gegen Scientology. Die Sekte wehrt sich mit Gegenpropaganda."

Re: Scientology

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 15. Mai 2008 16:26

Stern-Reporter war »undercover bei Scientology«

Nach außen tritt die "Church of Scientology" als Kirche auf, intern will sie eher als "Firma" gelten. Ein Reporter des Magazins "Stern" hat sich fünf Monate lang unter einem anderen Namen in die Organisation eingeschleust. Vom Versuch der "Kirche", von Berlin aus Deutschland zu erobern, berichtet er in der aktuellen Ausgabe.

Fredy Gareis ist schon bald zermürbt. Nachdem er sich als neues Mitglied beim Scientology-Hauptquartier in Berlin eingetragen hat, fordern die Scientologen nicht nur von ihm, sein altes Leben auf die Organisation auszurichten und schlagen ihm vor, sich von seiner Freundin zu trennen. Sie lassen ihn auch nicht mehr los, rufen regelmäßig bei ihm zu Hause an und verlangen seine Mitarbeit für 52 Stunden in der Woche und eine Verpflichtung für mehrere Jahre. "Wir sind wie Rottweiler", sagt eine Scientologin, die den "Stern"-Autoren in die Berliner Zentrale gelockt hat. "Wir lassen nicht mehr los."

Ob und wie viel Gehalt Gareis, der sich als der arbeitslose Thorsten Brock ausgibt und eine kleine Kamera einschleust, bei Scientology verdienen würde, kann die Mitarbeiterin nicht sagen. Sie selbst verdiene 50 Euro in der Woche. Ein Mitarbeiter erklärt ihm, im Gegensatz zu einer normalen Firma gebe es kein Geld. "Firma?", schreibt Gareis. "Ich dachte immer, dass sie sich als Kirche bezeichnen." Er selbst muss für die Auditing-Sitzungen zahlen.

Deutschland muss "clear" werden, das ist das Ziel der deutschen Scientologen. Berlin sei bei dem Versuch, die Welt für die Ideologie des Science Fiction-Autors L. Ron Hubbard zu gewinnen, im weltweiten Vergleich Nummer Eins. Die deutsche Hauptstadt sei der Start für "eine neue Zivilisation". "Und damit drehen wir auch Europa!", sagt die Chefin der Berliner Zentrale, Irmi Tjarcks.

Weil seine Freundin - gespielt von einer Kollegin - angeblich gegen Scientology ist, sollte Gareis sich am besten von ihr trennen, wird ihm geraten. Bei einem gemeinsamen Treffen mit ihr und zwei Scientology-Anhängern in einer Berliner Kneipe versuchen die Scientologen gezielt, ihn und seine angebliche Freundin zu trennen. "Wie kann das sein, dass hier zwei 19-Jährige lächelnd versuchen, meine Beziehung zu zerstören, um mich finanziell und geistig auszunehmen?", wundert sich der "Stern"-Autor.

"Die Methoden der Scientology gehen an die Substanz", resümmiert Gareis. "(...) Es ging nicht um 'die völlige Freiheit und Unsterblichkeit', die Scientology angeblich allen Menschen schenken will. Ich war nur eine Nummer, ein Abschluss. Wie muss es erst Menschen gehen, die in die Fänge von Scientology geraten."

Re: Scientology

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. Mai 2008 10:51

Dieser Stern-Reporter war auch am Mittwoch abend zu Gast in der Sendung Stern TV.

Er hatte z.B. Kinder gefilmt, die an diesen sogenannten E-Metern getestet wurden.

Außerdem berichtete er von einem Vorfall, bei dem jemand in englischer Sprache rief: "Laßt mich gehen, laßt mich gehen!" Auf mehrmaliges Nachfragen, was dort los sei, bekam er natürlich keine Antwort.

Interessant waren auch die Aussagen der Pressesprecherin von Scientology. Anhand des Filmmaterials konnte in vielen Fällen der Beweis erbracht werden, daß das Gegenteil von dem praktiziert wird, was sie behauptete.
Schönes Wochenende!

"Neu aufgerührt" ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. Mai 2008 07:21

Ein ominöses Schreiben - für das keine juristisch haftbare Person authentisch einzutreten bereit ist - spielte schon vor einiger Zeit die Rolle eines Sturmes im Wasserglas.
Und nachdem selbiger sich gelegt, sehen einige nun ihr Heil in einer „Neuaufrührung"
Und was ist denn das Ergebnis?
Viel Rauch und Nebel. Und das war es dann.
Es nützt überhaupt nichts, irgendwas anonymes zu bemühen.
Wer das immer noch nicht begreift (oder aus vielleicht verständlichen Gründen) nicht begreifen will, der muss halt entsprechendes Lehrgeld zahlen.
Man kann seine Kraft und Ressourcen auch mit Don Quichott-Kämpfen vergeuden.

Das ist mein Kommentar. Mehr habe ich zu dem nicht zu sagen.
Für weiteres siehe die entsprechenden Link's

www.readers-edition.de/2008/05/16/angebliches-internes-schreiben-der-zeugen-jehovas

Parsimony.21312

Parsimony.21248

"Stimmungsbarometer"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 18. Mai 2008 13:21

Meinen Dank an "siis" von infolink.

---> http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=14759.msg332954#msg332954

Europäische Arbeiter-Partei - EAP* / LaRouche / BüSo

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 15. Mai 2008 13:47

--->Parsimony.23846

--->Parsimony.22953

Friedrich-Wilhelm Haack FINDUNGSHILFE RELIGION 2000 S.87-89

Europäische Arbeiter-Partei EAP

Politreligiöse-messianische Partei-Sekte die in dem ehemaligen Trotzkisten Lyndon Hermyle LaRouche (aka Lyn Marcus) den Weltretter sieht. Die Mitglieder der EAP und ihrer Tarn-, Neben- und Unterorganisationen sehen in LaRouche den Vertreter der positiven Kräfte des Planeten, "Partei der Städtebauer", der allein den zerstörerischen Kräften ("Oligarchie" etc), die mit Drogen und Rockmusik ihre zerstörerischen Ziele verfolgen, Einhalt gebieten kann. Das LaRouche-System kann als überwertige Idee oder als politreligiöses Wahnsystem gewertet werden. Die Anhänger des Systems setzen sich total, auch unter Schädigung persönlicher bzw. individueller Tendenzen, für die Sache ihres Polit-Messias ein.

"Die EAP tritt in der Bundesrepublik wie ihre Schwestergruppierungen in anderen Ländern als Partei auch bei Wahlen auf.

Im 2. Sachstandsbericht 'Jugendreligion' des Ministers für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen ist auch die EAP mit ihren Unter- bzw. Zweigorganisationen aufgeführt.

Der 'Guru', d.h. die Vater- und Führerfigur für die EAP-Mitglieder ist der Amerikaner Lyndon Hermyle LaRouche, eine ehemaliger Trotzkist, dessen ideologischer Standort heute von Sachkennern als extrem rechts geortet wird.

In den USA erschien über die Bewegung eine Schrift mit dem Titel 'Nazis without Swastika'. Die zentrale Idee der LaRouche-Bewegung, deren deutscher Parteizweig 1974 von der (deutschen) derzeitigen Ehefrau des Meisters, Frau Helga Zepp-LaRouche ins Leben gerufen wurde (vergl. Sachstandsbericht), ist die Idee von einer durch die ganze Geschichte gehenden Verschwörung negativer Kräfte gegen die Partei der 'Rationalisten' bzw. 'Städtebauer'. LaRouche sieht sich als geistigen Erben von Leibnitz u. Friedrich Schiller (so wurde auch ein 'Schiller-Institut' gegründet). Kritiker werden fanatisch, und z.T. unter Einsatz aggressiver Methoden bekämpft und diffamiert.

Die politreligiöse Gruppe arbeitet auch auf nachrichtendienstlichem Gebiet; zwei Zeitschriften ('Executive Intelligence Review', 'Spuren und Motive') sind ausschließlich der Verbreitung von - teilweise völlig absurden - 'Geheiminformationen' gewidmet.

Angehörige von EAP-Mitgliedern berichten von ähnlichen Folgeerscheinungen wie bei den ursprünglichen Jugendreligionen" (Findungshilfe 19852, S,45).


Ad-Hoc-Komitee zur Verhinderung des INF-Vertrages,
ADK- Antidrogenkoalition
Antidrogenkoalition - ADK
Campaigner, The
Campaigner Publications Deutschland,
Campaigner Publikations Inc.,
Caucus Distributors Inc.,
(Child Watch)
Citizens for LaRouche,
Club of Live
Commitee to Stop Methadone,
Cusanus-Sadt,
Deutsch-Französisches Komitee zur Verteidigung der Kernenergie
EIR
Executive Intelligence Review
Ibykus,
Ibykus-Festival,
ICLC - International Causus of Labour Committees,
International Caucus of Labour Committees - ICLC,
IPS -
Investigate Leads,
Krieg dem Rauschgift,
Labour Committees,
Lafayette-Brigade,
Lafayette Foundation for the Arts and Scienses,
LaRouche, Lyndon Hermyle,
List-Brigade,
NADC - National Anti Drug Coalition,
National Anti-Drug Coalition - NADC,
National Caucus of Labour Committees - NCLC/USLP,
National Democratic Policy Committees - NDPC,
National Labour Committee to Defend Harrison Williams,
NCLC/USLP - National Caucus of Labour Committees,
Neue Solidarität,
New Solidarity International Press Service - NISPS,
NISPS - New Solidarity International Press Service,
Parti Ouvrier Europeen - POE,
Patrioten für Deutschland,
POE - Parti Ouvrier Europeen,
Private Akademie für Humanistische Studien,
Publikation Equities,
Republic Protective Services Inc.
Schiller Institut,
Schiller Konferenz,
Spuren und Motive,
Stamp out the Aquarian Conspiracy,
The Benjamin Franklin Book Club,
The Campaigner,
The Labour Orginizers Defense Fund,
Tokomak,
War on Drugs,

Zeitgenössische Impfgegner

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. Mai 2008 07:55

Das Thema der Zeitgenössischen Impfgegnerschaft, nochmals aufgegrifffen
.

Zeitgenössische Impfgegner

Bis bald!

geschrieben von: swordfish

Datum: 18. Mai 2008 22:15

Hallo zusammen,

ich möchte mich hier erstmal für eine Weile von hier verabschieden - bin unlängst schon was kürzer getreten.

Vielen Dank an den Forentreiber Manfred Gebhard, für seine jahrelange Leistung in Sachen Aufklärungsarbeiten.

Vielen Dank an "X" und seine Frau für eure Begleitung in einer schweren Zeit.

Dank an alle Freunde der biblischen Wahrheit, wie Gerd und Andre.

Gruß an "Bauer".

Gruß an den wahrheitssuchenden "+", welchem ich mehr als alles andere wünsch, das er seinen Frieden noch in diesem Leben finden mag.

Euer Jochen

Mord

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. April 2008 18:59

Yulisa Pérez aus Arrecife, Lanzarote. Der in Portugal geborene Stiefvater des ermordeten Mädchens bestätigte sein Geständnis beim zuständigen Ermittlungsrichter im Gericht Nr.7 in Arrecife.

Lanzarote, Arrecife: Der Mord an Yulisa Antonia Pérez, der dominikanischen Jugendlichen, deren Leichnam vor fünf Monaten auf einer Müllhalde bei Arrecife gefunden wurde (IslaCanaria.Net berichtete), ist aufgeklärt. Antonio F.M., der Stiefvater der 18-Jährigen, welcher schon kurz nach dem Verschwinden von Yulisa (Nov.07) ins Visir der Fahnder geraten, später aber freigelassen wurde, hat nun, nach seiner erneuten Festnahme am vergangenen Donnerstag (10. April) vor dem zuständigen Ermittlungsrichter in Arrecife, Lanzarote, ein umfangreiches Geständnis abgelegt.

Er habe mit Yulisa über ihre neuen Freunde von den Zeugen Jehovas gestritten, so der Stiefvater im Rahmen seines Geständnisses.

Der Streit seio eskaliert, ihm sei schließlich die Hand ausgerutscht. Yulisa habe sich gegen seine Gewalt gewehrt, schließlich habe sich die 18-Jährige nicht mehr bewegt und ihm sei bewusst geworden, daß das Mädchen tot sei…

Später, so der Stiefvater weiter, habe er den leblosen Körper von Yulisa in eine Plastikfolie eingewickelt und sie mit einem kleinen Transporter auf die Müllhalde, nahe Arrecife gebracht. Dort habe er den Leichnam dann mit etwas Dreck bedeckt und sein davongefahren

Re: Mord

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 15. April 2008 17:27

... Antonio Luis Ferreira wollte die Tochter seiner Partnerin lediglich zur Rede stellen, nachdem sie der Religionsgemeinschaft der "Zeugen Jehovas" beigetreten ist. Bei dieser Aussprache kam es zum Streit und zu gewaltätigen Übergriffen von Beiden. ...

Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 28. Mai 2008 05:42

Da kann ich mir einen Kommentar zu Aussagen im Forum Hamburg nicht ganz verkneifen:
Zitat:
„Giovanna
Wer ist denn eigentlich dieser Feuerbach?
Hat er Bücher geschrieben?"


Oh, da mag der italienischsprachige Kulturkreis in Sachen Europäischer Kultur, respektive Religionskritik nicht sonderlich informiert sein. Was wiederum nicht unbedingt für selbigem spricht.
Zum Weiterlesen empfohlen
Feuerbach

Weiteres Zitat derselben Userin
„Es gab mal ne Broschüre über die seelischen Krankheiten die die Wtg verursacht....die ist leider vergriffen und muß neu überarbeitet werden...die war super und verkaufte sich gut"

Wiederum ein Oh, als Kommentar. Da weis diese Userin wahrscheinlich mehr, als die seinerzeitigen Herausgeber selbiger. Ich meine den Aspekt „und verkaufte sich gut ..."

Zitat Ricarda:
Aber wenn ich etwas verlege, will ich auch dran verdienen.
Eine Broschüre oder ein Buch zu diesem Thema von Ex-Zeugen geschrieben wird gut verkauft. Es gibt ja nichts Vergleichbares. Und wenn ich sehe wie gut z. b. das Eiskalte Paradies verkauft wird, obwaohl da so manches nicht wirklich authentisch ist, dann haben wir gute Chancen etwas Hochwertiges zu produzieren."


Auch dazu mein Kommentar. Na dann viel Vergnügen beim „verdienen"
Jana Frey mag da vielleicht in der Tat verdienen. Nur, schrieb selbige noch ein paar mehr Jugendbücher. Ist somit in der Szene „etabliert"

Ich hätte eigentlich nur noch darauf gewartet, dass auch das Buch der Frau Monika Deppe angeführt worden wäre
Die Zeugen Jehovas. Auch ich habe ihnen geglaubt. Sanfter Einstieg, harter Ausstieg. Ein Lebensbericht
Selbiges wird derzeit bei Amazon.de für 0,01 Euro (zuzüglich der Amazon-Versandpauschale) angeboten. Wirklich ein „fettes Verdienstobjekt".

Ach ja, da fällt mir doch noch der Detlef G. ein, mit seinem Vorangekündigten (Dauer-Vorangekündigten, schon jahrelang) zweiten Zeugen Jehovas-Buch. Warum bleibt es wohl bei einer Dauer-Vorankündigung. Vielleicht stellen interessierte Kreise diese Frage mal dem ankündigenden Verlag ...

Also zum Schluss noch eines.
Na dann viel Erfolg beim „verdienen" ...

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Bauer

Datum: 28. Mai 2008 10:24

Zeugen Jehovas wollen, sollen, dürfen solche Literatut über die eigene Gemeinschaft nicht lesen und wer liest es sonst?

Der Rest der Welt? Wer will sich schon mit dummen Zeug beschäftigen? Da ist eine Sekte in Russland interessanter, die sich in Erwartung des Weltendes in einer Höhle verkriecht. Was soll man sich da mit Menschen beschäftigen, die in geistige Höhlen kriechen? Das ist ein exotisches Thema und interessiert nur äußerst wenige.

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Martin

Datum: 01. Juni 2008 10:12

Feuerbach: kann es sein, daß es um Alan Feuerbach ging? www.geocities.com/diesintflut/

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 01. Juni 2008 10:24

Da die in Rede stehenden Ausgangs-Postings derzeit nicht meh greifbar sind, muss diese Frage von meiner Seite aus, unbeantwortet bleiben.
Ich hatte es jedenfalls damals so aufgefasst, als handele es sich um Ludwig Feuerbach.

Die Kenntnisse oder Nichtkenntnisse eines Herrn Alan Feuerbach, sind mit Sicherheit "verschmerzbar".

Die Nichtkenntniss der Aussagen eines Ludwig Feuerbach in Sachen Religion, hat indes den Rang eines gravierenden Wissensmagels.

"Gott war mein erster Gedanke ..."

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Martin

Datum: 01. Juni 2008 14:21

Drahbeck
Die Kenntnisse oder Nichtkenntnisse eines Herrn Alan Feuerbach, sind mit Sicherheit "verschmerzbar".

Als Betreiber einer Seite für Ex-Zeugen sehe ich das etwas differenzierter. Wir kennen normalerweise die Pioniere in der Szene: wer mit Kent Steinhaug, Simon (JWD), oder die deutsche Szene: Stephan E., Mehmet Aslan, dir natürlich, sowie vielen anderen wie auch noch M. u.ä. nichts anfangen kann, sollte m.E. erstmal seine Hausaufgaben machen

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 01. Juni 2008 14:43

Oho. Da wird ja gleich eine ganze „Batterie" von Namen genannt. Nur einen möchte ich da mal herausgreifen.

M.. Wie auch andere vor- und nach ihm. Inzwischen in der Versenkung verschwunden.
Wie er indes noch aktiv war „lang ist's inzwischen her". Da kann ich mich nicht erinnern, das besagte „Betreiber einer Seite für ex-Zeugen" sich nicht sonderlich für sein (damaliges) Anliegen interessiert hätten.

Ich kann mich auch im Falle Schriftstudien Band 7, für welche M. ja wesentliche Vorarbeit leistete, nicht erinnern, dass die vermeintlicherwise „etwas differenzierter Sehenden", sich da irgendwie aktiv interessiert hätten.

Ach ja da fällt mir noch was ein.
Da gab es das Rutherford-Buch „Versöhnung". Das hatten die vermeintlicherweise „etwas Differenzierter Sehenden" tatsächlich mal kurze Zeit auf ihrer Webseite. Das ist mir deshalb noch besonders in Erinnerung weil das Wort „Versoehnung" im URL-Namen in der Umlaut-Form geschrieben war, und selbige verkraften einige namhafte Browser, nach wie vor nicht.

Nun kann man rätseln, warum es denn von besagter Webseite wieder verschwunden ist. An diesem Rätselspiel allerdings, gedenke ich mich nicht zu beteiligen....

Kent Steinhaug auch so ein prima „Friedhofsname". Wie Aslan und Co in der Versenkung verschwunden. Das sind dann die rechten „Autoritäten" ...

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Martin

Datum: 01. Juni 2008 14:50´

Rutherford ist noch nicht 70 Jahre tot...
Ansonsten bleibt die Frage erlaubt, wo wir heutigen Kämpfer ohne die Vorreiter gewesen wären, die zugegeben nach einiger Zeit die Staffel anderen übergaben.

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 01. Juni 2008 15:34

Hallo Martin und Manfred,
ich schätze jeden, der sich in der einen oder anderen Form an Aufklärung beteiligt.
Das mancher irgendwann aufhört - aus welchen Gründen auch immer - spielt für mich keine so große Rolle. Entscheidend ist, was die Person geleistet hat.
M. scannte Band 7 ein, so wie schon gesagt wurde, eine wesentliche Vorarbeit. Uns ermöglichte dies den Ausdruck der Seiten und meiner Frau in Zusammenarbeit mit dir, Manfred, die Abschrift. Mal sehen was andere nun daraus machen.
Wir sind nur Teilchen in einem großen Ganzen.

Viele Grüße!

PS.
Zu Feuerbach:
Man kann doch nicht alles gelesen haben. 

Zur Ausdauer mancher Vorreiter und Kämpfer:
Kontinuität schafft Vertrauen. Ein Grund, warum ich gern hier schreibe.

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 01. Juni 2008 16:32

Vergesst bei der Aufzählung nicht auf Falco!

www.geocities.com/wtcleanup/

Jetzt gab ich testhalber das bei google ein:

Walter Voigt Zeugen Jehovas

... und prompt kam als erster Hinweis das:

Voigt

Dieses Manfred-Archiv ist historisch auch einsame Spitze - Lob an ihn!

Kürzlich gab ich dem EF den Link zu seinen Artikeln in Infolink durch. Die hat Martin so schön gesammelt und formatiert - Lob an ihn!
Erstaunt waren wir - EF und ich - dass es bereits 93 Artikel sind. Wenn ich zurück denke, die ersten kamen zu mir per Fax und die Scannung brachte nur etwa 60 % alles andere musste ich nachtippen. Dabei bin ich beim Tippen sicher nur halb so auf Zack wie die X-Frau - Lob an sie!

Seid gegrüßt!
Gerd

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 01. Juni 2008 16:50

Ergänzung!
Es wäre fast verwerflich, wenn man bei der Aufzählung auf unseren + vergessen würde - Lob an ihn!

Was man brauchen würde, wäre ein Kompendium seiner Dokumente, wobei eine Kapitelüberschrift die Thematik vorgibt, etwa als Beginn: "1. Wie die Wachtturm-Gesellschaft entstand" - und dann die geschichtliche Entwicklung zur Sekte, in weiteren vielleicht insgesamt 10 Kapiteln. Die Sammlung der "biblischen" Unsinnigkeiten, von Russell, über Ruthi, Freddy Franz usw.

Ganz wichtig dabei und das sollte besonders hervor gehoben werden: Das Selbstverständnis der WTG zum Jahr der "Besichtigung durch Jesus", angeblich 1918, dann fand Jesus diese Clique "tuend" und ernannte sie 1919 als Erben seiner "Habe".
+ wies so gezielt nach, dass Jesus an Schizophrenie gelitten hätte, wenn er gerade diese Falschpropheten exklusiv erwählt hätte. Ich halte das für einen entscheidenden Knackpunkt um dieser verlogenen WTG einen kräftigen Tritt ins Sklavengesäß zu verpassen. 

Ich weiß, das wäre eine "Heidenarbeit", alles zu Sichten und zu Selektieren was eingebaut werden sollte. Vielleicht läßt sich + noch dazu erweichen

Re: Ein nicht ganz verkneifbarer Kommentar

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 01. Juni 2008 20:29

Hallo Gerd,

meine Frau freut sich und ich auch.
Irgendwie kam mir folgende Überschrift in den Sinn,  wobei ich rein zufällig diesen vielsagenden Text bemerkte.

WTG- Buch (1993) Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes S.304,305

,,IN LIEBE
ZUSAMMENWACHSEN

Sorgen sich Jehovas Zeugen heute ebenfalls aktiv um das Wohl anderer? Wenn ja, tun das dann lediglich ein paar Einzelpersonen, oder unterstützt und fördert die Organisation als Ganzes derlei Bemühungen?

Liebevolle Hilfe in den Ortsversammlungen
Jehovas Zeugen betrachten es als Teil ihrer Anbetung, sich um Waisen und Witwen in der Versammlung sowie um treue Personen, die mit großen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, zu kümmern (...; ...; ...). Weltliche Regierungen sorgen im allgemeinen für Krankenhäuser und Altenheime und bieten Arbeitslosen im Gemeinwesen Sozialleistungen an; Jehovas Zeugen unterstützen diese Einrichtungen, indem sie gewissenhaft Steuern zahlen. Da sie aber erkennen, daß nur Gottes Königreich die Probleme der Menschheit auf Dauer lösen kann, setzen sie sich selbst und ihre Mittel in erster Linie dafür ein, andere darüber zu unterrichten. Das ist ein lebenswichtiger Dienst, den keine menschliche Regierung leistet.

Wenn jemand in den weltweit über 69 000 Versammlungen der Zeugen Jehovas alt und gebrechlich ist und daher besondere Bedürfnisse hat, kümmert man sich gewöhnlich auf privater Ebene um ihn. Wie 1.Timotheus 5:4,8 zeigt, ist ein Christ für die Versorgung seines Haushalts in erster Linie selbst verantwortlich. Kinder, Enkelkinder oder andere nahe Verwandte bekunden christliche Liebe, wenn sie Älteren und Gebrechlichen gemäß ihren Bedürfnissen zur Seite stehen. Die Versammlungen der Zeugen Jehovas untergraben nicht das Verantwortungsgefühl der Familie, indem sie deren Pflichten übernehmen würden."


Viele Grüße an Bauer!

Re: Die Suchfunktion von Parsimony

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Mai 2008 09:38

. +
Hallo Gerd!
Leider ist nun die Zugriffsmöglichkeit auf Parsimony verloren gegangen.

Es sei daran erinnert.
Schon vor der Parsimony-Entscheidung, die keineswegs „über Nacht" eintrat, sodass eine Karrenzzeit zum Einstellen auf diese Situation bestand.
Schon vor dieser Sachlage wurden sämtliche wesentlichen Inhalte des Parsimony-Forums in Form der Forumsarchive zusammengefasst. Selbige haben zu Parsimony-Zeiten einen Umfang von 244 Forumsarchive erreicht.

Wenn man also klar definierbare Stichworte (und nicht nur vage Erinnerungen) hat, kann man auch heute noch ans Ziel gelangen.
Als Tipp.
Schon Windows enthält von Hause aus eine Suchfunktion. Die ist zwar (bis XP) langsam, aber besser als wie gar nichts.
Auf der Webseite ist zudem die spezifizierte Google-Suche für die Gebhard-Webseite integriert. Mit der Google-Suche ist das allerdings „so ein Ding für sich". Google praktiziert seine eigenen Suchkriterien (vornehmlich Pagerank), die nicht zwangsläufig mit den Interessen des die Suchfunktion Nutzenden, identisch sein müssen. Das muss man auch klar sehen.

Aber als Tipp:
Lädt man sich diese 244 Forumsarchive etwa in einem separaten Ordner herunter, und nutzt dann für diesen Ordner die Windows-Suchfunktion (geeignetes Stichwort eingeben) kann man sehr wohl auch heute noch fündig werden.
Das zudem eine Auswahl früherer Parsimony-Postings (die Betonung liegt auf Auswahl) zusätzlich separat vorhanden ist, dürfte auch bekannt sein.

Persönlich würde ich aber eine andere (kostenlos für Privatnutzer herunterladbares) Suchprogramm empfehlen (bis XP). Für Windows-Vista-Nutzer nur unter Vorbehalt „empfehlbar". Eine an Windows Vista angepasste Version ist mir derzeit nicht bekannt. Auch nicht eine solche von Anbietern anderer Suchprogramme.

Weiteres in Nachfolgenden Links.
http://www.a-z-technology.de/

Forumsarchiv

Re: Die Suchfunktion von Parsimony

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 21. Mai 2008 13:30

Habe mir das Forumsarchiv ins Lesezeichen gelagert.

Danke, für den Hinweis!

Re: Die Suchfunktion von Parsimony

geschrieben von: . +

Datum: 22. Mai 2008 10:14

Vielen Dank für den Tipp mit A-Z SiteReader.

Sieht interessant aus.
Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren.

An die google-Suche der Gebhard-Webseite habe ich auch schon gedacht.

Das wird man jetzt von Fall zu Fall ausprobieren müssen.

Zum Beispiel damit auf meinen Dateien…
Lassen sich Monarchennamen in den alten Wachttürmen (1876 bis September 1898) finden?

oder hiermit im Forumsarchiv...
Ich bilde mir ein hier gelesen zu haben dass der Sektengewinnler B... schrieb dass die Ähnlichkeit der Ideologien der Hitlers und der Zeugen zu einem Konflikt führen musste.

Re: Die Suchfunktion von Parsimony

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 22. Mai 2008 10:45

Zu „AZ-Finder". Den gab es schon vor Jahren auf einer CD-ROM (jetzt DVD)-Beilage der Zeitschridt „ct-Magazin".
Beim installieren empfiehlt es sich auf die „Feinheit" zu achten.
Der kann so eingestellt werden, dass er den Gesamt-Computer durchsicht (einschließlich der technischen Daten von Windows usw.) Davor würde ich aber dringend abraten.
Besser ist meines Erachtens man nutzt die auch einstellbare Option nur den Ordner „Eigene Dateien" durchsuchen zu lassen.
Damit ist schon mal wesentlicher Spreu vom Weizen getrennt.
Was sich im Ordner „Eigene Dateien" befindet, sieht man ja bei Windows XP schon im Startbutton.
Und vor allem man kann diesen Ordner individuell bestücken, was man den durchsuchen lassen will und was nicht.

Genanntes „ct-Magazin" bot auch schon mal andere Suchprogramme, für den Privatgebrauch ebenfalls kostenlos an. Copernic Desktop-Suche. Mit der habe ich allerdings eine unangenehme Erfahrung gesammelt. Da gibt es nicht die Begrenzung auf den Ordner „Eigene Dateien". Da wird permanent im Hintergrund der gesamte Computer durchsucht. Sehr Ressorcenhungrig! Auf einem älteren Rechner mit Windows ME, wegen zu schwacher Leistung, musste ich das Programm wieder runterschmeißen. Es lässt sich aber nicht mehr vollständig Deinstallieren. Ein anderer Rechner, zwar Leistungsstärker, erlebte mit dem Copernic-Programm einen Total-Crash. Ursache wohl (meinerseits verursacht) Zu viele Dateien. Also der Rat: Hände weg von Copernic.

Zu der These der Ähnlichkeiten der Ideologien.
Offenbar ist damit Michael H. Katers's These gemeint. Die jedoch hat weder G. noch B., als Kultlobbyisten, dieweil ihrer Interessenlage konträr, sich zu eigen gemacht

Re: Die Suchfunktion von Parsimony

geschrieben von: . +

Datum: 22. Mai 2008 20:45

Ja genau das Zitat nachfolgende von Dir meinte ich:
Ein weiterer durchaus grundsätzlicher, Kommentar von Kater sei noch zitiert:
"Der tiefere Grund für die Todfeindschaft zwischen Nationalsozialismus und Bibelforschertum lag in der strukturellen Ähnlichkeit der beiden Ideologien. Wie die Weltanschauung des Nationalsozialismus, so war auch die Doktrin der Zeugen Jehovas nicht demokratisch, sondern autoritär geprägt. Beide Systeme waren totalitär insofern, als sie Volksgenossen wie Glaubensbrüder streng in die jeweilige Herrschaftshierarchie eingliederten und sie in jeder Situation aufforderten, sich für die Zwecke des Systems von ihrer Eigenpersönlichkeit zu lösen. Während Nationalsozialisten sich zum 'Führerstaat' bekannten, beriefen Ernste Bibelforscher sich auf die 'Theokratie', in der nicht der Führer, sondern Jehova Gott diktatorisch regiere. Da beide Richtungen also den Anspruch auf Ausschließlichkeit vertraten, mußte es unweigerlich zum Konflikt kommen" (S. 187).

Diesen Gedankengang weiter ausbreitend merkt Kater dann auch noch an:

"Diese Lehre enthält schon in ihren Grundbegriffen genügend staatsfeindliche Gedanken, die dem Charakter der 'Neutralität', den die Sekte von jeher beanspruchte, eindeutig widersprechen" (S. 188).

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