Re: Heute vor einer Woche

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

 

Geschrieben von Drahbeck am 26. Februar 2007 13:33:40:

Als Antwort auf: Re: Interpretation WTG Schreiben - ZJ- Beweisvernichtung geschrieben von Drahbeck am 21. Februar 2007 13:37:41:

Heute vor einer Woche war hier eine "heiße Diskussion" zu registrieren, die sich besonders an einem bemerkenswertem Dokument entzündete. Teile der diesbezüglichen Diskussion kann man noch unter der nachstehenden URL nachverfolgen.
forum.jehovaszeugen-ausstieg.de/index.php?topic=55.0

Es gibt auf der fraglichen Webseite noch weitere im Kontext relevante Link's, die ich hier aber nicht im Detail verlinken möchte, dieweil ich zu einigen ihrer Aspekte eine andere Einschätzung der Rechtslage, nach wie vor habe, als sie dort wohl vertreten wird.

Durchaus relevant zu nennen, ist das nachfolgende (im Anfangsteil) wieder gegebene Posting

Der Zeitraum einer Woche ist durchaus geeignet eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Gemäß dieser Zwischenbilanz ist festzustellen:

Nach ganz kurzer Zeit schon, verschwand das relevante Ausgangsdokument von der Ursprungs-URL. Was insbesondere aus meiner Sicht nicht sonderlich vertrauenerweckend ist und in der Folge zur Löschung des Komplett-Thread an diesem Ort führte, wie bereits während der Diskussion angekündigt, falls sich der leiseste Verdacht erhärtet, "einen Bären aufgebunden zu bekommen.".

Es ist aber auch registrierbar, dass ebenfalls nach kurzer Zeit, das Ursprungs-Dokument unter neuer URL wieder auftauchte und unter der letzteren URL nun schon eine Woche lang sich im Netz befindet.
Siehe dazu:
www.picspirate.com/links123/img38/kriminelle-vereinigung-zeugen-jehovas/

Die klagewütige ZJ-Organisation hat diese Publizierung also bis heute hingenommen. Womit sich letztendlich in der Öffentlichkeit den Eindruck verfestigt. Die Sache wird wohl so sein, wie im Ursprungsdokument dargestellt!

Einzuordnen ist das ganze in die Rubrik sogenannter "theokratischer Kriegslist".
Zum Thema "Theokratische Kriegslist" siehe auch:
Hunde

Kriegslist

Als Kommentar zu dem aktuellen Anlass siehe auch:

Parsimony.2123

Oder wenn man es etwas neutraler formulieren will: "Der Zweck heiligt die Mittel". Letztere Praktiken indes, sollen ja auch andernorts nicht ganz "unbekannt" sein.
Was den Umstand anbelangt, dass die Staatsanwaltschaft den Fall zur Kenntnis nimmt, sei darauf verwiesen. Interessant ist allenfalls ein Endergebnis. Nicht aber ein Anfangs-Aktenzeichen.

Es ist natürlich richtig, dass fallweise gekämpft werden muss, namentlich auch dann, wenn die Gegenseite versucht Maulkörbe zu verpassen.

Fakt ist ja wohl weiterhin. Die Authentizität des Dokumentes bleibt umstritten. Und das wird solange umstritten sein, als kein Empfänger dieses Dokumentes, in aller Öffentlichkeit mit seinem Namen für die Authentizität eintritt. Es ist immer noch so, dass Unterstellungen des Beweises bedürfen. Ein Hören-Sagen-Beweis erfüllt diese Kriterien nicht.

Nach Bill Bowen und Folgewirkungen muss man auch der WTG zubilligen, daraus gelernt zu haben. Festnagelbar ist sie allenfalls dann, lassen sich neue authentische Fälle (aber Bitte mit symbolischen "Namen und Hausnummer", außerhalb der Bill-Bowen-Zeit) nachweisen.

Dazu gehört dann auch der Mut Betroffener, dass auch juristisch durchzukämpfen.

Und was die Fälle aus der "Bill Bowen Zeit" anbelangt, die vielleicht unterm Tisch durchgerutscht sind. Auch da gilt: Beweise erbringen und nochmals Beweise.

Zur fraglichen Webseite allgemein. Da ist unter anderem, von der Gründung einer Zeitschrift "Wach auf" und ähnlich erstaunlichen Absichten die Rede. Ideen und Absichten kann man selbstredend viele haben. Was aber wenn nun dem entgegengehalten wird: "Ein totgeborenes Kind". Das mag die Iddengeberin nicht weiter beeindrucken. Also muss man dann wohl abwarten, wer denn mit seiner Einschätzung letztendlich recht hat.

Derjenige der da sagt: "totgeborenes Kind", oder diejenige die da verkündet: "Ich revolutioniere die Welt". Diese Frage mag jetzt unbeantwortet bleiben. Im Rückblick wird sie sich sicherlich einmal beantworten lassen.
War es ein sinnvoller Kampf, der dort geführt? Namentlich waren die Details dieses Kampfes, wirklich sinnvoll überlegt und treffsicher?
Oder war es ein zwar - unfraglich - kräfteraubender Kampf. Letztendlich aber dem des Don Quichott vergleichbar.

Ich für meinen Teil erkenne durchaus auch die Notwendigkeit - fallweise zu kämpfen. Indes auf die Art Don Quiochott.. Das ist jedenfalls nicht mein "Bier".

Und dann kann ich mich überhaupt nicht des Unwohlseins dergestalt erwehren:
Fälle von Kindesmissbrauch, sollen auch schon in anderen Religionsgemeinschaften ruchbar geworden sein. Und keiner wird doch im Ernst behaupten wollen (ich jedenfalls nicht); dass die WTG etwa dazu "anstifte".
Der Knackpunkt kann also nur in einer fallweisen Strafvereitelung gesehen werden, im unter den "Teppich kehren". Dann sind eben konkrete Beweise für einen konkreten "Unter den Teppich kehren-Fall" gefragt. Lassen die sich tatsächlich erbringen, tangiert das noch überhaupt nicht die KdöR-Frage, wie da teilweise wohl rechtsirrtümlich angenommen wird.

Dann steht allenfalls die Frage im Raum, besteht die Rechtsvereitelung fort? Dann ist das in der Tat ein konkreter Fall für die Justiz. Urteilt letztere in einem rechtskräftigen Urteil. Ein Fall von Strafvereitelung sei erwiesen, dann ist dass in der Tat ein erheblicher Imageverlust, der fallweise auch zu der Forderung des "Köpferollens" von Mitwissern auf WTG-Ebene berechtigen würde. Das mal als "Sandkastenspiel". Der Imageverlust mag in solch einem Fall "nachwirken". Das Thema KdöR indes wird auch er nicht mehr ändern.

Und nochmals:
"Hören-sagen-Beweise" sind keine tatsächlichen Beweise.
Tatsächliche Beweise sind nur rechtskräftig ausgesprochene Gerichtsurteile.

Von immer neuen Aktionen, Flugblättern, Schreiben an WTG-Funktionsträgern usw. liest man auf der in Rede stehenden Seite. Sie werde ich nicht im Detail kommentieren. Es mag denn jeder seine Kräfte "verzetteln" wie er mag.

Weitaus relevanter wäre aus meiner Sicht ein anderes Thema.
Zitat:
"Mit Schreiben vom 13.02.2007 hat die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland e.V. beim Berliner Senat für eine noch zugründene
Trägergesellschaft die Zulassung für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen bzw. ALG II Empfängern nach SGB II beantragt" ...
.
Andere Organisationen machen das übrigens auch. Die Kirchen, das rote Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, Johanniter Unfallhilfe usw. usw."

Das Neuaufkochen der "Bill-Bowen-Thematik" kann allenfalls inviduelles Fehlverhalten an den Tag zerren. Und dann schüttelt sich "der nasse Hund einmal". Und das war es dann.
Zu den Konsequenzen der fragwürdigen Hartz IV-Errungenschaften dieses Landes gehört auch, dass da vermeintlich "gemeinnützige Bedarfsträger" sich ihre Projekte vom Steuerzahler bezahlen lassen können. Das mag dann so auslaufen wie in Leipzig. Arbeitslose als "Fahrgastbetreuer." Es sind aber durchaus weitaus windigere Fälle schon bekannt geworden. 300 EuroNetto pro Nase kassiert der Auftraggeber. Und der Ausführende wird mit 1,50 Euro Stundensatz "abgespeist". Verweigern kann er die Arbeit nicht, dieweil dass für ihn drastische Folgen hat. Nutznießer der ganzen Sache sind die Auftraggeber.
Sollten sich diese Meldungen bestätigen (einiges spricht dafür) könnte sich ja mal der Herr Söder, analog, islamische Sendungen im ZdF, wieder mal euchauffieren.
Er und andere seines Typus vergessen dabei nur eines.

"Die Väter aßen saure Trauben - und den Söhnen wurden die Zähne stumpf!"


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