Wundenschlagen in die Psyche eines Kindes - Denken eine falsche Richtung geben


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Persea am 18. Januar 2006 00:11:03:

Als Antwort auf: Wundenschlagen in die Psyche eines Kindes - übers Knie gelegt und Ohrfeigt geschrieben von Persea am 17. Januar 2006 23:54:07:

Ich habe angefangen mit einem Gespräch zwischen Vater und Sohn – ich möchte damit enden.

Die Wachtturm Gesellschaft wird nicht müde zu betonen dass ein schlechtes Gewissen in Verbindung mit Masturbation zu Schäden führen kann.

Doch der Verursacher dieses schlechten Gewissens ist sie selber.
Sie kommt ihrer Pflicht nicht nach, für ihre Schutzbefohlenen, die in ihren jungen Jahren noch nicht in der Lage sind zu beurteilen, wem sie nun Vertrauen können, in Verantwortlicherweise zu sorgen.

Sie scheut auch nicht davor zurück alle – ALLE – Ärzte, Psychologen, Pädagogen und vor allem die eigenen Eltern der Kinder als böse und verantwortungslos darzustellen wenn sie das einzig Richtige tun.

Das Kind vor dem Schaden eines Schlechten Gewissens zu bewahren.

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Erwachet 1969 3.März Seite 5

KOMM, wir gehen heute zu Fuß nach Hause", sagte der Vater des fünfzehnjährigen Andreas.

„Gut, ich brauche sowieso etwas Bewegung."

„Auch mir wird das Gehen guttun, da wir ja zwei Stunden gesessen haben. Aber es war eine sehr lehrreiche Diskussion."

„Ja, sie umfaßte sehr viel. Sozusagen jedermanns Probleme wurden behandelt — die der Jugend und die der älteren Menschen — niemand wurde übergangen."

„Es ist gut, daß dir das aufgefallen ist, Andreas Das ist auch der Grund, warum es für jeden so wichtig ist, die Zusammenkünfte, der Versammlung zu besuchen. Fandest du einiges schwer verständlich?"

„Ja, einiges war mir nicht ganz klar; ich habe jedoch gemerkt, daß es größtenteils um gute christliche Grundsätze ging."

„ Ich fragte mich, ob du wohl den Bibeltext verstanden habest, der zitiert wurde. Ich meine den Text aus dem Brief des Apostels Paulus an die Römer. Erinnerst du dich, daß gesagt wurde, Gott habe gewisse Personen schändlichen sexuellen Gelüsten überlassen?"

„Ja. Ging es dabei nicht um verheiratete Personen, die sich von ihrem Ehegefährten abwenden und anderswo sexuelle Befriedigung suchen?"

„Das wurde in der Diskussion erwähnt. Aber es wurden doch die Worte des Apostels zitiert: ,Die männlichen Personen ... entbrannten in ihrer Wollust zueinander.' [Rom. l :26, 27] Da ist die Rede von Männern und sogar Knaben, die die Befriedigung geschlechtlicher Lüste bei gleichgeschlechtlichen Personen suchen. Aber wie es bei allem ist, so entwickelt sich auch dieses Verhalten aus kleinen Anfängen — man schenkt den Geschlechtsorganen in der Regel zu große Aufmerksamkeit. Ich erinnere mich, daß es in meiner Schulzeit Jungen gab, die die üble Gewohnheit hatten, mit ihren Geschlechtsorganen zu spielen."

„Das habe ich tatsächlich bei einigen meiner Schulkameraden auch schon beobachtet. Sie behaupten, das nur spaßeshalber zu tun und dadurch niemanden zu schädigen."

„Das sagen sie, aber kennen sie denn die gerechten Grundsätze Gottes?"

„Vermutlich nicht. Doch warum verhalten sie sich so?"

„Es kann sein, daß sie Umgang mit älteren Jungen gehabt haben, die ihr Denken vergiftet und sie zu dem Glauben verleitet haben, diese sexuelle Herumspielerei sei unterhaltsam.
Aber es kann auch sein, daß sie Eltern haben, die keine guten Erzieher sind und ihre Kinder nicht richtig betreuen."

„Wie meinst du das?"

„Nun, dieses Versagen zeigt sich in verschiedener Weise. Manche Mütter achten nicht sonderlich darauf, daß die Kleidung ihrer Jungen luftig ist, denn sie wissen nicht, wie es sich auf das Leben eines Jungen auswirken kann, wenn er Kleidung trägt, die unten herum eng ist. Es ist so, wie ein Arzt sagte: ,Durch eine Unterhose, die so eng anliegt, daß das Geschlechtsteil dauernd am Verschluß scheuert, wird die Aufmerksamkeit so sehr darauf gelenkt', daß es dem Kind zur Gewohnheit wird, sich daran zu schaffen zu machen. Hat es sich das einmal angewöhnt, dann ist es schwierig, es sich wieder abzugewöhnen."

„Aber was hast du gemeint, als du vorhin Gottes Grundsätze erwähntest?"

„Ich dachte daran, daß Gott Mann und Frau mit verschiedenen Geschlechtsorganen geschaffen und bestimmt hat, daß sie, wenn sie dazu berechtigt sind, Geschlechtsbeziehungen miteinander haben. Es entspricht nicht Gottes Vorhaben, wenn sich der Mensch von seinem Geschlechtstrieb beherrschen läßt, sondern es sollte umgekehrt sein, der Mensch sollte seinen Trieb beherrschen. Man braucht nicht besonders intelligent zu sein, um zu erkennen, daß das Denken auf das Körperliche, Materialistische gelenkt wird, wenn man mit den Geschlechtsorganen herumspielt und ihnen ungebührende Aufmerksamkeit schenkt; unsere Gedanken sollten sich jedoch nicht nur um das Körperliche drehen."

„Ist es denn wirklich möglich, Herr seiner Gedanken zu sein?"

„Im großen ganzen ja, denn das Denken wird von dem beeinflußt, worüber man spricht und was man anschaut oder liest. Wenn man schmutzige Schriften liest, in denen der Sex ungebührlich verherrlicht wird, und wenn man sich unsittliche Filme anschaut, prägen sich einem schlechte Gedanken ein, und diese gehen einem dann immer und immer wieder durch den Sinn; dieser Vorgang, der dem Abspielen einer Schallplatte gleichkommt, läuft auch im Unbewußten ab."

„Du meinst also, ein Mensch denke manchmal etwas Schlechtes, ohne daß er das eigentlich wolle, weil er etwas Schlechtes gelesen oder im Fernsehen gesehen habe?"

„Ja, genau das meine ich, und man kann es sich angewöhnen, seinem Denken eine falsche Richtung zu geben. Die normale Geschlechtsreifung ist selbstverständlich etwas Natürliches, sie geht ohne unser Zutun vor sich. Gelegentlich mag sich ein Knabe dieser Entwicklung bewußt werden, zum Beispiel wenn ihm nachts, wenn der Körper vollständig entspannt ist, spontan der Samen abgeht."

„Aber ich habe gemeint, das geschehe nur als Folge eines Traumes."

„Nicht unbedingt. Pollution ist in der Regel lediglich ein Zeichen der normalen Entwicklung vom Knaben zum Manne. Aber es gibt Menschen, die zufolge eines schlechten Beispiels oder von Unwissenheit glauben, sie -könnten die normale Entwicklung beschleunigen, indem sie sich selbst befriedigen, das heißt, sie bewirken durch Herumspielen an ihrem Geschlechtsteil, daß es zu einem Samenerguß kommt. Es gibt zwar Ärzte, die behaupten, diese Gewohnheit wirke sich nicht schädlich auf den Körper aus, doch dürfen wir nicht vergessen, daß das Gemüt und das geistige Wohl — Dinge, die viele Ärzte ignorieren — weit wichtiger sind als die körperliche Gesundheit."

„Stimmt es, daß durch diese Gewohnheit ein Jugendlicher die geistige Gesundheit einbüßen kann?"

„Nicht unbedingt, aber diese üble Gewohnheit könnte bewirken, daß er das seelische Gleichgewicht und die Selbstbeherrschung verliert. Durch diese Gewohnheit wird die Aufmerksamkeit auf den Körper und dessen, Begierden gelenkt, auch bringt sie einen auf unsaubere und unanständige Gedanken, und das kann zur bestimmten Zeit zu unrechten Handlungen führen — zu Homosexualität, Hurerei usw. Ein Arzt schrieb: ,Diese Gewohnheit mag sich im späteren Leben schädlich auswirken, weil die geschlechtliche Reizbarkeit gesteigert und dadurch die Voraussetzung zur Unsittlichkeit geschaffen wird.' Du siehst also, warum es wichtig ist, alles zu tun, diese Handlungen zu lassen, bevor sie zur Gewohnheit geworden sind."

„Wie können denn diejenigen unter meinen Schulkameraden, die sich solche Handlungen angewöhnt haben, mit dieser Gewohnheit brechen?"

„Für Personen, die Jehova Gott nicht kennen und ihm nicht dienen, kann das recht schwierig sein. Weißt du, Andreas, wir haben den Vorteil, mit einer reinen christlichen Organisation verbunden zu sein, und können vorzüglichen Bibelstudien im Königreichssaal — wie zum Beispiel heute — beiwohnen. Wer Gott kennenlernt und sich davor fürchtet,
ihm zu mißfallen, kann sich als erstes immer wieder in Erinnerung rufen, daß Gott den Menschen mit Geschlechtsorganen ausgestattet hat, damit dieser sie zu einem ehrenhaften Zweck gebrauche. Man mißbraucht Gottes Gabe, wenn man Geschlechtsverkehr pflegt, zu dem man nicht berechtigt ist, oder wenn man die Geschlechtsorgane in einer widernatürlichen Weise gebraucht. Wer Gott anbetet, ist bestrebt, so zu handeln, daß er nicht von Gott verurteilt wird, sondern sein Wohlgefallen findet."

„Ich sehe ein, daß das ein triftiger Grund ist, nie mit solchen Handlungen zu beginnen."

„Richtig. Und es gibt noch anderes, was man berücksichtigen sollte. Junge Menschen sollten luftige Kleidung tragen, keine eng anliegende, die scheuert. Auch sollte man Gespräche und Lesestoff sowie Filme und Fernsehprogramme meiden, die zweideutig und aufreizend sind. Es mag sogar notwendig werden, den Umgang mit Jugendlichen abzubrechen, die schmutzige Reden führen und unanständig handeln."

„Ich bin so froh, zu einer Christenversammlung zu gehören, in der man das, was Gott in seinem Wort sagt, wertschätzt und erforscht. Wir haben den rechten Umgang, und wenn wir uns vergnügen wollen, können wir das in einer sauberen Weise im Kreise Gleichgesinnter tun."

„Aber selbst dann muß man sich dagegen wehren, die Auffassung weltlichgesinnter Personen zu übernehmen. Ich denke da zum Beispiel an Liebeleien. Viele weltlichgesinnte Jugendliche, die die christlichen Verhaltensregeln nicht kennengelernt haben, gehen mit einem Mädchen, nicht in der Absicht, es zu heiraten, sondern um zu sehen, ob es sich zu sexuellen Herumspielereien oder zur Befriedigung geschlechtlicher Lust hergibt. Sie finden es interessant, Erlebnisse mit verschiedenen Mädchen zu haben. Kannst du sehen, wie gefährlich das ist?"

„Ja, auch einige meiner Schulkameraden brüsten sich damit, mit diesem oder jenem Mädchen Geschlechtsverkehr gehabt zu haben."

„Das ist kein Grund, sich zu brüsten. Jungen und Mädchen, die das getan haben, haben sich gegenseitig entwürdigt und ihr Leben schlecht begonnen. Wie können sie sich zu einem Menschen entwickeln, dem ein Ehepartner trauen kann? In einem Alter, in dem besonderer Nachdruck darauf gelegt werden sollte, geistiges Gleichgewicht zu erlangen, streben sie nach einer unnatürlichen Entwicklung rein körperlicher Fähigkeiten. Sie zäumen sozusagen das Pferd beim Schwanz auf. Wird der Geist zuerst entwickelt, wie es auch sein sollte, dann vermag er den Geschlechtstrieb und alle anderen körperlichen Tätigkeiten zu beherrschen."

„Es muß furchtbar sein, wenn ein Mensch von seinen eigenen Trieben versklavt wird. Kann man noch etwas tun, was es einem erleichtern würde, den Geschlechtstrieb zu beherrschen?"

„Ja, es gilt noch mehr zu berücksichtigen. Fleischkost oder bestimmte Getränke können eine triebaufreizende Wirkung haben. Es ist daher vernünftig, darin maßzuhalten. Auch kommt es nicht nur darauf an, was man ißt und trinkt, sondern es kommt auch darauf an, wann man das tut. Ein kräftiger Imbiß mag angebracht sein, wenn man eine anstrengende Tätigkeit vor sich hat. Aber du verstehst bestimmt, wie töricht es ist, abends, kurz vor dem Schlafengehen, noch viel zu essen oder etwas Anregendes zu trinken."

„Das ist wahrscheinlich der Grund, warum du immer darauf achtest, was wir vor dem Schlafengehen noch essen."

„Das ist einer der Gründe. Findest du nicht, es sei ein guter Grund?"

„Jetzt, da ich ihn kenne, muß ich dir beipflichten. Aber ich habe mich oft gefragt, warum du mir manchmal nicht erlaubst, eine gewisse Speise zu essen, obschon ich hungrig bin und sie für mein Leben gern esse."

„Nun, ich bemühe mich, alles zu berücksichtigen. Schließlich bin ich, solange du noch nicht auf eigenen Füßen stehst, für dein Wohl verantwortlich und muß daher auch solche Dinge überwachen."

„Nach meinen Beobachtungen in anderen Familien zu urteilen, gibt es viele Jungen, die von ihren Eltern nicht so beaufsichtigt werden. Sie können zum Beispiel zu jeder Tagesund Nachtzeit aus dem Kühlschrank nehmen, was ihnen beliebt. Sie dürfen auch jedes Fernsehprogramm ansehen und schlüpfrige Bücher und Zeitschriften lesen."

„Aber die Eltern dieser Kinder sind keine Gott hingegebenen Christen, daher wissen sie nicht, was Gott in bezug auf Reinheit und Selbstbeherrschung fordert. Selbst wenn diese Eltern in die Kirche gehen, muß das eine oder andere auf sie zutreffen: Entweder wird ihnen gesagt, was die Bibel in bezug auf Sittlichkeit fordert, aber sie schenken dieser Belehrung keine Beachtung, oder sie werden in diesen Dingen nicht unterwiesen. In jedem Fall hat es gleiche Folgen: Sie sind nicht fähig, ihre Kinder so zu erziehen, daß sie gottgefällig handeln. Vergiß nicht, daß die Bibel sagt: ,Erziehe den Knaben seinem Wege gemäß.'"

„Und weiter wird dort gesagt: ,Er wird nicht davon weichen, auch wenn er alt wird.'" — Spr. 22:6.

„Es ist gut, daß du dich daran erinnerst. Es gibt noch einen Bibeltext, den du, wenn wir nach Hause kommen, nachschlagen und dann auswendig lernen solltest. Es ist 2. Petrus 1:5, 6; er zeigt, was erforderlich ist, bevor man Selbstbeherrschung üben kann, wozu auch die Selbstbeherrschung in bezug auf den rechten und unrechten Gebrauch der Geschlechtsorgane gehört. Denkst du daran, diese Stelle nachzuschlagen?"

„Ich werde mich bemühen. Es war doch 2. Petrus 1:5, 6?"

„Richtig; so, und jetzt sind wir auch schon zu Hause angelangt. Ich bin froh, daß wir uns über diese Dinge unterhalten konnten. Wenn andere dabei sind, kann man das nicht so gut. Fühle dich immer frei, zu mir zu kommen, wenn du irgendwelche Probleme hast, damit wir uns darüber unterhalten können."

„Vielen Dank. Weißt du, Vater, ich bin froh, daß ich mich immer an dich wenden kann; du kannst auch immer eine befriedigende Antwort geben."

„Das ist so, weil wir die Bibel haben; sie ist der Quell dieser Antworten. Es gibt eigentlich kein Problem unter den Menschen, das nicht mit Hilfe der Bibel und durch das Anwenden ihrer edlen Grundsätze gelöst werden könnte. Für alle, die mit dem Problem, der Selbstbefriedigung zu kämpfen haben» enthält sie zum Beispiel folgenden Rat des Apostels Paulus: ,Ertötet daher die Glieder eures Leibes, die auf der Erde sind, in bezug auf Hurerei, Unreinheit, sexuelle Gelüste, schändliche Begierde und Habsucht, welche Götzendienst ist.' [Kol. 3:5] Möchtest du noch mehr darüber wissen, dann lies doch einmal den vorzüglichen Artikel, der im Wachtturm vom 15. Oktober 1959 über diese Frage erschien. Wir haben diese Ausgabe auch in unserer Bibliothek."

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Im Namen aller Kinder, Jugendlichen und Eltern - den Generationen die die Wachtturm Gesellschaft seid nunmehr über 50 Jahren in dieser Sache belügt:

Schämt euch!

Ihr solltet euch was Schämen!


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