Geschrieben von + am 01. Dezember 2007 00:01:

Parsimony.24955

Parsimony.24966

Parsimony.24980

Parsimony.25000

Parsimony.25016

Parsimony.25024

Parsimony.25034

Parsimony.25049

Parsimony.25059

Parsimony.25079

Parsimony.25087

Parsimony.25093

Parsimony.25108

Parsimony.25114

Parsimony.25123

Parsimony.25132

Parsimony.25153

Parsimony.25161

Parsimony.25171

Parsimony.25180

Parsimony.25189

Parsimony.25212

Parsimony.25219

Parsimony.25230

Parsimony.25237

Parsimony.25329
Geschrieben von D. am 24. Dezember 2007 08:12:51:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten geschrieben von + am 24. Dezember 2007 00:09:

„...
Beendet 1914 für Bruder Chiarski, Emil. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Finger, Johannes. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Hamburger, Friedrich. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Heß, Fritz. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Kownatzki, Fritz. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Lemke, Otto. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Martin, Bruno. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Modes, Martin. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Nitzsche, Max. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Nohle, Erich. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Oschee, Oswald. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Seifert, Robert. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Wahl. Gefallen an der Front
Beendet 1914 für Bruder Widlich. Gefallen an der Front
..."
Parsimony.15701

--------------------

Geschrieben von + am 23. Dezember 2007 09:19:17:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Allein geschrieben von + am 23. Dezember 2007 00:33:

"Die Offenbarung Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!"

Seite 39

Seite 72

Seite 162

Seite 163

1.)

"Den allein wahren Gott anbeten"

Seite 163 Abs. 10 „Sie sind kein Teil der Welt“

… Jehovas Zeugen …haben sie sich strikt neutral verhalten.

2.)

Erwachet 8. 8.2002

Seite 10 Von den Christen des ersten Jahrhunderts lernen

Die Weigerung, sich am Krieg zu beteiligen…Jehovas Zeugen der Neuzeit sind ihrem Beispiel gefolgt.

3.)

Erwachet 8. 11.1995

Seite 23

Es gibt heute wahre Christen, die sowohl als Einzelpersonen wie auch als Gruppe strikt neutral geblieben sind. „Jehovas Zeugen haben seit ihrer Gründung einen klaren Trennungsstrich zwischen sich und dem Staat gezogen.“

4.) ? als Einzelpersonen wie auch als Gruppe – Wirklich ?

Wachtturm 15. 4.1995

Seite 18 Abs. 12

Gegen Ende des Ersten Weltkriegs versäumten es einige Bibelforscher, wie Jehovas Zeugen damals genannt wurden, sich gegenüber den Angelegenheiten der Welt strikt neutral zu verhalten.

Geschrieben von Gerd B. am 16. Dezember 2007 09:34:21:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Schützengraben geschrieben von + am 16. Dezember 2007 00:07:

Lieber +,

es ist wieder einmal Zeit, dich nicht nur wegen der vielen Mühe zu loben, sondern auch für das historische Antikriegs-Kunstwerk, das es verdienen würde, einem noch breiteren Publikum zugänglich zu machen.

Abgesehen von dem erbärmlichen "christlich-religiösem" Aspekt, vermitteln diese gekonnt realistischen Zeilen aus Brunos Hand, verbunden mit den erschreckenden Realfotos, eine mehr als gespenstische Impression.

Mich beeindruckte aber auch die Glaubenskraft dieses Bibelforschers, der nur das nachplapperte, was die Großkirchen diesen "Christen" schon alle Jahrhunderte einbläute: Wehrt dem Feind mit der Waffe, denn Gott steht auf eurer Seite!

Ganz dumm waren und sind eigentlich die Meinungsmacher in der Wachtturm-Organisation. Sie hätte doch das fiktive Jahr 1919 dafür verwenden können, um ihren Mitläufern das zu suggerieren:
Als Jesus uns 1919 erwählte, machte er gleich klar, dass die Beteiligung von Jehovas Dienern an Kriegsereignissen nicht statthaft sei. Daher erging die Order, ab sofort alle Beteiligung an Kriegen einzustellen. Jehova möge uns verzeihen, dass wir dies erst so spät erfassen konnten, vielleicht wehrten wir uns eine zu lange Zeit vor den Mitteilungen durch den heiligen Geist...

So hätten sie noch zu Helden werden können, nun sind sie aber nur erbärmliche Heuchler.

Beeindruckte Grüße an +!
Gerd

PS.: Auch das noch zum Nachdenken:
Es wird gerne Bert Brechts Satz zitiert, aus dem Gedächtnis: "Stellt euch vor es ist Krieg und keiner geht hin!"

Nur die Fortsetzung seiner Zeilen wird meist verschwiegen:
"Dann aber kommt der Krieg zu EUCH!"

Ist die letzte Zeile nicht auch nachdenkenswert?

Geschrieben von Proteos am 12. Dezember 2007 11:29:55:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Hurra! geschrieben von + am 12. Dezember 2007 00:02:

Sehr interessant wie die "wahren Christen" ja gar nicht richtig am Krieg teilgenommen haben, sondern nur "in die Luft geschossen" haben sollen!

Das Lügengerüst ist so offensichtlich, dass es einen umhaut.

Dennoch habe ich den Eindruck, dass alle diese unbestreitbaren Tatsachen einen alteingesessenen ZJ zwar durchaus schockieren, aber nicht wirklich berühren.

Die Ansicht eines ZJ ist, dass es ja auch nur unvollkommene Menschen gewesen sind, welche durch "helleres Licht" eines besseren belehrt worden sind.

Das Ganze erinnert mich an die die Parabel mit Lazarus und dem Reichen,insbesondere Lukas 16, 31!

Die Bewußtseinsveränderung eines lange zeit indoktrinierten ZJ ist so tief, dass jegliche Vernunft nicht mehr greift.

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Geschrieben von + am 14. Dezember 2007 18:18:52:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Hurra! geschrieben von Proteos am 12. Dezember 2007 11:29:55:

Ich bin ja schon viel von der Wachtturm Gesellschaft gewohnt aber manchmal raubt mir deren Hinterhältigkeit glatt den Atem.

Ich habe gerade etwas Zeit und blättere in den englischen Wachttürmen von 1914 angefangen.

Der englische Wachtturm Verteidigt dort genauso den Krieg wie die deutschen Wachtturm Ausgaben.
Bis hierher „im Westen nichts Neues“.

Aber!

Der englische Wachtturm verschwieg den englischen Brüdern seine parteiliche Stellungnahme für die deutschen Soldaten und umgekehrt.
Was tut er?

Er bringt einen Leserbrief eines deutschen Zeugen-Jehovas-Soldaten.

Der Text wird natürlich ins englische Übersetzt und man gibt als Absender Frankreich an.

Die Franzosen sind Verbündete der Engländer!

The Watch Tower 15.September 1915 Seite 287

Der Name wird geixt.
Aber Warum?
Die Leserbriefe erscheinen meistens mit vollem Namen und in der deutschen Ausgabe ist der Name in seiner ganzen Pracht zu lesen.

Der Grund liegt auf der Hand:

Man schmückt sich mit Kreuzsoldaten, verheimlicht aber das man auf der deutschen Seite für die deutschen Soldaten Stellung bezog.

Eine Kirche die auf beiden Seiten für die Soldaten Betete.

Warum haben diese bigottischen Heuchler den deutschen Namen FRANZ KLIEGEL ihren englischen Lesern verschwiegen wenn nicht aus selbstsüchtigen Gründen.
So erweckte man den Anschein als das gute treue französische Zeugen-Jehovas-Soldaten im Krieg standen.
Verschwieg aber gleichzeitig den Engländern dass man für die Deutschen Fürbitte leistete.

Hier der deutsche Text im Wachtturm vom Juli 1915 Seite 112

Ich bin ja schon viel von dieser Kirche gewohnt aber das hinterlässt mich im Moment recht fassungslos.

Diese hinterhältige Otternbrut.

Geschrieben von Proteos am 15. Dezember 2007 00:08:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Hurra! geschrieben von + am 14. Dezember 2007 18:18:52:

In der Tat, das schlägt dem Fass den Boden aus!

Diese Vorgehensweise ist an Hinterhältigkeit nicht mehr zu übertrefen. Die Organisation schreckt vor nichts zurück, um die arg- und wehrlosen Lämminge hinters Licht zu führen.

Für mich stellt diese Vorgehensweise eine primitive Gesinnung der Orga dar, welche man eigentlich nur bei gewöhnlichen "Räuber- oder Betrügerbanden" erwartet.

Diese Tatsachen habe ich kürzlich noch mit einem ZJ, der Jahrzente gnadenlos der Orga verfallen ist, besprochen. Ich habe den Eindruck, dass selbst solche, im wahrsten Sinne des Wortes, schlagende Argumente, ihn kalt lassen. Abgesehen davon, dass eine logische, an Tatsachen orientierte Diskussion mit einem eingefleischten ZJ, gar nicht erst möglich ist. Es wird völig zusammenhangslos irgendetwas dahergeredet und zum eigentlichen Thema gar nicht Stellung genommen. Als Abschluss einer solchen, auf konkrete Literaturstellen der eigenen ZJ-Druckerei basierenden,Diskussion erhalte ich zum Abschied gesagt, dass dies alles ihn nur noch in seinem Glauben stärken.

Da kann man sich von solchen Leuten nur noch sprachlos abwenden. Es ist Hopfen und Malz verloren.

Geschrieben von susi am 12. Dezember 2007 22:18:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Hurra! geschrieben von Proteos am 12. Dezember 2007 11:29:55:

jo... meine mutter würde argumentieren: " das waren nur wenige die in den krieg zogen, wahrscheinlich aus menschenfurcht... oder: das licht ist heller geworden und wird immer heller, wenn neue anleitung kommt... "

wie absurd !!!

wo steht das eigentlich in der bibel das jehova das licht nach und nach erhellt ?

traut er uns das nicht zu, denkt er wir menschen verkraften nicht alles auf einmal ?

echt dumm... was heute in ist kann morgen schon out sein... warum dann jetzt drauf hören?

aber wie gesagt... sehr geschickt psychologisch verpackt der ganze schwindel...

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Geschrieben von + am 13. Dezember 2007 10:16:19:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Hurra! geschrieben von susi am 12. Dezember 2007 22:18:

Die Bibel spricht von guten Königen und bösen Königen.
Von den Völkern der heidnischen Religionen und dem Volk Gottes.
Von den Schriften der falschen Religion und der Bibel.

Was unterscheidet diese jeweils – oder was machte ein ehemals guten König zu einem schlechten König?
Fehler machten die guten Könige genauso wie die bösen Könige.
Der Unterschied lag darin das das Volk Gottes nur solange die Gunst Gottes besaß solange sie ihre Fehler offen eingestanden und bereuten.

Böse Könige schoben die Schuld in die Schuhe anderer.
Zum Beispiel wirft die Wachtturm Gesellschaft zu Recht der katholischen Kirche vor, das sie ihre Fehler die sie in Verbindung mit dem Holocaust begangen hat in die Schuhe einzelner Mitglieder schiebt

Erwachet 22.10.1998

Seite 27 Die katholische Kirche und der Holocaust


"… das Versagen jener Söhne und Töchter der Kirche…"

Und das muss ausgerechnet die Wachtturm Gesellschaft in ihrer Literatur schreiben.

Wenn also ein Zeuge Jehovas heute sich auf neues Licht zurückzieht kann man ihn Fragen wo er denn neues Licht sieht.
Seit nunmehr 100 Jahren Lügt die Wachtturm Gesellschaft diesbezüglich.

Sie Druckte extra Literatur (Gesangbuch, Gebetsbücher) für die Soldaten an der Front.
Sie verschickte extra Briefe an die Brüder im Felde.
Sie beteten für die Soldaten auf Kongressen.
Gedächtnismahl wurde im Schützengraben gefeiert.
Im Bethel in Amerika lies es sich Russell selber nicht nehmen die erbaulichen Erfahrungsberichte der Soldaten vorzulesen.
Kriegsdienst war erste Christenpflicht.
Der Krieg war von Gott gewollt.
Der Krieg brachte die Segen des Königreiches Gottes.
Gott hat es Wohlgefallen wenn ein Wachtturm Soldat an der Front starb.
Gefallenen Anzeigen im Wachtturm.
Aufrufe gegen die angeblichen englischen Christen in die Schlacht zu ziehen.
Etc. etc.

Gleichzeitig wird sie aber nicht müde ihren Mitsklaven wegen seinen Fehlverhalten zu schlagen.

Es sind nicht die huldvollen Worte die ein Volk Gottes ausmachen sondern deren Früchte.
Und die Früchte sind halt momentan gleißend verblendende Lügen und nicht diffuses Wahrheitslicht.

Wachtturm 15. 1. 1994

Das das Ganze geschickt verpackt wird, kommt hier noch erschwehrend hinzu.

Geschrieben von Drahbeck am 05. Dezember 2007 18:29:31:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Feldgeistliche geschrieben von + am 05. Dezember 2007 00:00:

Demnächst stehen ja im Rahmen der 300er Seiten des Bandes 7 auch jene Passagen mit zur Disposition, welche das Thema Kriegsgegnerschaft berühren.

Bekanntlich räumt die WTG selbst ein, Kriegsgegnerische Passagen aus dem Band sieben wieder entfernt zu haben. Das aber spielte sich doch primär in den USA ab.
Hingegen war in Deutschland die Situation doch dergestalt anders, als hier 1918 offenbar die unzensierte Ausgabe mit den kriegsgegnerischen Pasagen veröffentlicht wurde. Diese Passagen nahmen ja auf Deutschland als solches keinen Bezug, sodass eine etwaige deutsche Zensur (im Gegensatz zu den USA) nicht zu befürchten war.

Um so befremdlicher mutet es an, dass in den deutschen Ausgaben des Bandes 7 Auflage 1925 (und wohl auch die Auflage 1922), just jene kriegsgegerischen Passusse entfernt worden, obwohl inzwischen der Weltkrieg beendet war, und eine etwaige staatliche Zensur nicht mehr stattfand.
Die WTG hat also aus eigenem Ermessen und Spielraum, in diesen späteren Auflagen, solch eine Zensur vorgenommen, was denn ja wohl auch ein Schlaglicht (und ein ziemlich schiefes zudem) auf sie selbst zurückwirft.
Man vergleiche dazu besonders die Seiten 331, und 332 der Auflage 1925.

Band 7 Startseite

Geschrieben von Bauer am 04. Dezember 2007 14:33:25:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten Abendmahl geschrieben von + am 04. Dezember 2007 00:02:

Haltet den Dieb!

Es ist schon eine besondere Komik wenn der Dieb sich über andere Diebe empört.

Geschrieben von Gerd B. am 02. Dezember 2007 08:10:09:

Als Antwort auf: Re: Tagebuch eines Toten - Kelch der Hoffnung geschrieben von + am 02. Dezember 2007 00:10:

Eine beeindruckende und gleichzeitig erschütternde Dokumentation - danke für deine Mühe "+"!

Ich erinnerte mich auch an einen Ausspruch von Maurice Fleury, der lange Zeit in der Schreibabteilung in Brooklyn tätig war "Die Watchtowers (er meinte die Leute) lügen so oft sie das Maul aufmachen."
Und ich empfand das als starke Übertreibung, obwohl ich den Verein längst verlassen hatte

Geschrieben von + am 27. November 2007 00:30:

Als Antwort auf: hallo weis jemand was mit + ist ? geschrieben von susi am 25. November 2007 19:23:38:

Hallo susi!

Das ist lieb von Dir das Du Dir um mich sorgen machst.

Ich hatte Dir ja schon gestern mit der Antwort an Frau von X geantwortet.

Parsimony.24897

Zu diesem Beitrag sei noch folgendes angemerkt:

Ringen gegen die Geistermächte hin, Kriegsgesetze her – Die Wachtturm Gesellschaft belegt Menschen die sich aus Humanitären Gründen für andere Einsetzen mit dem Kirchenbann.
Wer Sanitäter tötet macht sich auch unter „weltlichen Gesetzten" des Kriegsverbrechens schuldig.
Die Religionsorganisation des Wachtturms geht aber gezielt gegen die vor die unendgeldlich anderen bei der Flucht vor einer Kirche helfen.
Das als Anmerkung zu Edith Cavell.

Jetzt bat mich Indi extra per PM Dir zu Antworten.

Nun „…im Westen nichts neues…"

Bei mir ist alles bestens.

Vor einigen Wochen traf ich mich mit einem lieben Menschen der mir sehr am Herzen liegt.
Wie wir so zu zweit in einem gemütlichen italienischen Restaurant saßen, erzählte ich davon was ich gerne einmal machen würde.

Etwas was es in der Form im Internet noch nicht gibt.

Ich wäre mir aber nicht sicher ob man so etwas überhaupt umsetzen könnte.

Naja und nachdem ich in etwa umrissen hatte wie das Aussehen könnte meinte meine Gegenüber:

„wenn es dir Spaß machen würde, warum machst du es denn nicht?"

Wo sie Recht hat, hat sie Recht.
Das war somit die Geburtsstunde einer Idee.
Seit dem habe ich einiges zu tun und es sind nur…

…noch 4 Tage…

Geschrieben von susi am 29. November 2007 15:03:

Als Antwort auf: Re: hallo susi im Westen nichts neues geschrieben von + am 27. November 2007 00:30:

hallo +

vielen dank für deine antworten. ich wünsche dir gutes gelingen in deinem vorhaben :)

liebe grüße susi

----------------

Geschrieben von + am 30. November 2007 00:02:

Als Antwort auf: Re: hallo susi „…im Westen nichts neues…“ geschrieben von susi am 29. November 2007 15:03:

Wachtturm 15. 1. 2008

Seite 29

Mal abgesehen davon dass es einem ob dieser Dreistigkeit die Sprache verschlägt…

Wachtturm 15. 7. 1978

Kritik an der Sekte ist ein Scheidungsgrund.

"Das Geheimnis des Familienglücks "

Seite 160-161 Abs. 19 Wenn die Ehe zu scheitern droht

…vor allem wenn der Punkt erreicht wird, wo das Glaubensleben™ gefährdet ist…

======================================================

…noch 1 Tag…


Geschrieben von indianer56 am 26. November 2007 18:48:46:

Als Antwort auf: hallo weis jemand was mit + ist ? geschrieben von susi am 25. November 2007 19:23:38:

ja , es geht ihm nach meiner ansicht gut .
schreibt bei infolink kräftig
sein letzter beitrag heute , 26.11.07
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=12942.msg283888#msg283888
werde ihm eine pn schreiben das ihr ihn hier vermisst.

Indianer56

Geschrieben von matt am 26. November 2007 23:22:

Als Antwort auf: Re: hallo weis jemand was mit + ist ? geschrieben von indianer56 am 26. November 2007 18:48:46:

na siehste...
herrchen war wohl doch nur mal eben "gassi gehen"!

Geschrieben von susi am 29. November 2007 15:29:

Als Antwort auf: Re: hallo weis jemand was mit + ist ? geschrieben von matt am 26. November 2007 23:22:

das ist aber schön das ich hier (mit dir) was zu lachen hab... das erinnert mich an meine kindheit... es erinnert mich an den clown :)

schönen tag noch :)

Geschrieben von D. am 26. November 2007 19:56:42:

...
Immer wieder gerieten Die Toten Hosen (Musikgruppe) in die Schlagzeilen, selten jedoch aufgrund ihrer Musik. 1983 stieg Gitarrist Walter im November überraschend aus der Band aus, um den Zeugen Jehovas beizutreten. Medienwirksam zerhackte er seine Platten, um das Ende seines Punkdaseins zu unterstreichen ...

www.chilli.cc/index.php?noframes=1&id=74-1-262

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Geschrieben von + am 27. November 2007 00:21:

Als Antwort auf: Medienwirksam .... geschrieben von D. am 26. November 2007 19:56:42:

Das österreichische Jugendmagazin leistet sich einen kleinen Lapsus:

Walter stieg nicht im November 1983 aus sondern Walter hieß November mit Nachnahmen (eigentlich Walter Hartung ) …

Es wird berichtet, Walters Gitarre sei auf den Konzerten meist nicht angeschlossen gewesen, da sich sein Talent in Grenzen hielt.
Man schätzte aber seine Performance.

Um das Ende seines Lebensabschnittes als Punk zu verdeutlichen und seinen Beitritt bei den Zeugen Jehovas zu bekräftigen, zerstörte November öffentlich seine Schallplatten.
Bereits ein Jahr später kehrte er der Glaubensgemeinschaft allerdings wieder den Rücken.

1983 war eine Blütezeit der Bücherverbrennungen (Plattenzerstörungen) bei den Wachtturm Zeugen (Stichwort Zucker-Erwachet).

;-)

Geschrieben von susi am 29. November 2007 15:10:

Als Antwort auf: Re: Medienwirksam .... und Nachahmungswert geschrieben von + am 27. November 2007 00:21:

ich weis auch noch in meinem hippi dienst damals... ich war noch jugendlich... wir waren an einer tür von einem jungen paar, die hörten irgendwelche musik die die wtg als satansmusik bezeichnete... hatten x schallplatten, wir (bzw. mein mitgeher) fingen ein hb an und ermunterten sie diese schallplatten zu vernichten. schon nach 1 woche haben die ca. 200 platten kaputt gemacht... sie haben aber nach 5 wochen nicht mehr studieren wollen (also alles für umsonst)

wenn ich da jetzt so dran denke... oweia... was das für ein wert war, hammer.... und alles wegen so ner sch.... :)

Geschrieben von Drahbeck am 27. November 2007 07:50:07:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 10 1937) geschrieben von Drahbeck am 27. Oktober 2007 04:47:49:

In ihrem Geschichtsbericht über die Schweiz im 1987er ZJ-Jahrbuch,berichtet die WTG auch über den Fall Toedtli. Letzterer hatte die WTG als Strohmann, wegen „Herabwürdigung der Religion" verklagt. In erster Instanz nicht sonderlich erfolgreich. Es gab aber noch eine Revisions-Verhandlung. Über letztere notiert genanntes Jahrbuch:
„Toedtli legte Berufung ein, und der Fall wurde am 28. Mai 1937 vor dem Berner Obergericht erneut aufgerollt. Das Urteil der ersten Instanz wurde umgestoßen, und die Vertreter der Gesellschaft wurden wegen „Herabwürdigung der Religion" zu einer Buße von je 100 Franken verurteilt. Immerhin hielt das Gericht die Entscheidung aufrecht, daß keine Verletzung des Gesetzes gegen „Schundliteratur" vorlag."

Es ist schon verständlich, dass die WTG alles andere als „gut" auf diesen Toedtli zu sprechen ist. Jetzt kam (auch) der WTG der „Kommissar Zufall" zu Hilfe. Durch Indiskretionen gelangte eine ganze Reihe von Briefen (geschriebene als auch empfangene) in die Schweizer Presse.
Bereits Norman Cohn hatte in seinem Buch über „Die Protokolle der Weisen von Zion" umfänglich daraus zitiert. Zu Zeiten von Cohn in der Wiener Library in London befindlich. Später nach Tel Aviv (Israel) gelangt. Dabei handelt es sich um die sogenannte „Freyenwald-Collection".

Nun kann in Zweifel gezogen werden, ob jene Briefe welche über Toedtli in der Schweizer Presse veröffentlicht wurden, identisch mit der „Freyenwald-Collection" sind. Zumindest finden sich in beiden Quellen inhaltlich ähnliche Dokumente.

Indem nun Toedtli durch jene per Indiskretion in die Presse gelangten Briefe, zum politisch toten Mann befördert wurde, verwundert es nicht, dass auch die WTG dieses gefundene Fressen rezipierte. Ein solcher Fall liegt (unter anderem) in der Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 1. 11. 1937 vor.
Nachstehend die Zitierung des dortigen Artikels: „Die Achse Rom - Berlin".

Der Berner päpstliche Nuntius gibt einem Nazi-Agenten Empfehlungsbriefe.
Unter Anschrift "Lieber, sehr geehrter Herr Oberstleutnant" schrieb am 5. Juli 1936 Boris Tödtli, Vertreter des Weltdienstes in Bern, Mitglied der Nationalen Front, früher Mitglied des Bundes nationalsozialistischer Eidgenossen, ferner stellvertretender Führer des ,,Verbandes der allrussischen Fascisten", Hauptsitz Charbim in der Mandschurei
, und Ankläger der Zeugen Jehovas wegen "Herabwürdigung der Religion", an den Vorgesetzten Fleischhauer in Erfurt u. a. folgendes:

"Herr Ruef (Anwalt der eingeklagten Frontisten im Zionistenprozeß. Red.) riet mir, ich soll Ihnen schreiben und Sie um Entlohnung meiner Arbeit bitten. Er denkt, daß die deutsche Devisenstelle doch verstehen wird, daß wir in erster Linie für Deutschland kämpfen und deshalb auch einen Gegendienst beanspruchen dürfen. Herr Ruef bat mich, den Kampf nicht aufzugeben, da wir hier keine zuverlässigen Leute haben, die die Sache übernehmen könnten. Ich überlasse es Ihnen, diese Frage zu entscheiden.

Ich habe mir bis jetzt gute Beziehungen bei Katholiken verschafft für die Bibelforschersache. Ich wurde auch vom Papstnuntius empfangen und besprach mit ihm die ganze Angelegenheit. Er gab mir zwei Empfehlungsbriefe nach Zürich und St. Gallen. Mit dem Einverständnis von Ruef werde ich diese Woche hinfahren.

Es wäre ratsam, bereits heute ein Mitteilungsblatt für die Presse erscheinen zu lassen, indem wir verschiedenes über die Bibelforscher veröffentlichen. Das Blatt sollte zweiwöchentlich erscheinen und als Herausgabeort Bern nennen. Deutschland sollte besser nicht genannt werden, da dies der Unparteilichkeit schaden könnte."
"Freier Aargauer" Nr. 228 und 229, vom 29. und 30. Sept. 1937.

Für die langjährigen Leser des GZ ist diese Nachricht keine besondere Neuigkeit mehr, haben sie doch schon des öfteren in den Spalten dieser Zeitschrift lesen können, daß die Hierarchie und das ganze Nazisystem in gewissen Unternehmen zusammen paktieren. Wir führen diese Zeitungsnotiz auch nur an, weil sie neues Licht in den gegen die Zeugen Jehovas seitens Tödtli und Konsorten geführten Prozeß bringen. ..."

Ergänzend noch;
In ihrer auch im Internet zugänglichen Studie
"Der Frontismus in der Stadt Bern. Viel Lärm aber wenig Erfolg"
siehe dazu: www.bzgh.ch/1_03/arber.pdf
kommt Catherine Arber auch auf den Fall Boris Toedtli mit zu sprechen. Auszugsweise zitiert führt sie aus:

"Im Herbst 1937, noch vor der Appellationsverhandlung, wurde in der Öffentlichkeit bekannt, dass die in den Prozessen um die «Protokolle der Weisen von Zion» angeklagten Berner Frontisten vom Erfurter Weltdienst Gelder bezogen. Die so genannten Tödtli-Briefe wurden in verschiedenen, vorwiegend sozialdemokratischen Zeitungen publiziert und belegten eindeutig die finanzielle Abhängigkeit der Frontisten von Nazi-Deutschland. Die «Berner Tagwacht» etwa berichtete am 23. September 1937 zum ersten Mal von der «Landesverräter-Front» und veröffentlichte in den folgenden Ausgaben Passagen aus den Briefen.

Das umfangreiche Korrespondenzmaterial, in dem meistens mit Decknamen gearbeitet wurde, gibt ein schönes Bild über die Versuche einiger führenden Frontisten, mit nationalsozialistischen Stellen zusammenzuarbeiten. Wie mehrere unerfreuliche Briefe nach Erfurt zeigen, erfüllten sich die Hoffnungen der Frontisten auf grosszügige finanzielle Unterstützung aber nicht. ...

Die sechs Schachteln Korrespondenzmaterial entstammen einer Hausdurchsuchung bei Boris Tödtli (1901–1944), dem Kassenwart des Gaues Bern der Nationalen Front. Durch den Prozess um die «Protokolle der Weisen von Zion» war der Russlandschweizer mit Ulrich Fleischhauer in Kontakt gekommen, der nach der Publikation seines Gutachtens im Berner Prozess zum prominenten Sachverständigen und gesuchten Redner über Juden- und Freimaurerfragen avanciert war. Tödtli übernahm die Berner Vertretung des U-Bodung-Verlags, einer Unterabteilung des Erfurter Weltdienstes. Der Weltdienst war eine «seltsame Kombination aus Verlag, Propagandaanstalt und Nachrichtenbüro». Die Institution konnte sich durch den Berner Zionistenprozess profilieren und wurde daher reichlich mit öffentlichen Mitteln unterstützt. Der Weltdienst arbeitete unter anderem mit dem NS-Sicherheitsdienst zusammen.

Bereits bevor Tödtli die Vertretung des U-Bodung-Verlags übernommen hatte, nannte er sich Vertreter der allrussischen Partei, die den Sturz der Regierung der kommunistischen Internationale und die Gründung eines neuen nationalen Russlands anstrebte.
Tödtli, der während seines Dienstes in der Weissen Armee einen Gehörschaden erlitten hatte, fühlte sich persönlich als Opfer der jüdisch-freimaurerischen Machenschaften. Aus seiner Sympathie für die nationalsozialistische Ideologie machte er keinen Hehl ...

Während Tödtlis Frau in den Ferien weilte, war er zu Hause mit der Gründung der Panarischen Union beschäftigt. Diese Kontakte führten am 13. November 1936 zur Durchsuchung seiner Berner Wohnung im Anschluss an die Verhaftung von Gregor de Pottere, dem ehemaligen Fleischhauer-Mitarbeiter, und dem in Salzburg wohnhaften Schriftsteller Edwin Cooper. Beide waren nach Bern gekommen, um Kontakte mit antisemitisch und antibolschewistisch gesinnten Personen zu knüpften zwecks Gründung besagter Panarischen Union.

Da keine Beweise für strafbare Handlungen vorlagen, wurden de Pottere und Cooper wieder freigelassen und aus der Schweiz ausgewiesen.
Bei Boris Tödtli wurde ein umfangreiches Briefarchiv beschlagnahmt. Ein Grossteil dieses Korrespondenzmaterials stand im Zusammenhang mit dem Berner Prozess um die «Protokolle der Weisen von Zion». Laut den Ermittlungen der Bundesanwaltschaft ergab sich aus diesen Briefen, dass Tödtli einen politischen Nachrichtendienst im Interesse des Auslandes betreibe und somit gegen den Bundesbeschluss betreffend den Schutz der Eidgenossenschaft vom 21. Juni 1935 gehandelt habe. Boris Tödtli hatte seinen Auftraggebern in Erfurt Fotos und Nachrichten über das politische Verhalten verschiedener Schweizer Persönlichkeiten wie beispielsweise Robert Grimm (1881–1958), Carl Albert Loosli und Boris Lifschitz (1879–1967) übermittelt.

Fleischhauer benötigte diese Angaben für sein geplantes Buch über den Berner Zionistenkongress. Die Bundesanwaltschaft ordnete eine Strafuntersuchung an und überwies den Fall Boris Tödtli dem Untersuchungsrichteramt Bern zur weiteren Untersuchung. Fürsprecher Boris Lifschitz wurde als Übersetzer der teils in russischer Sprache abgefassten Briefe eingeschaltet, obschon er selbst ein Opfer von Tödtlis Nachrichtendienst war. Aus diesem Grund legte Lifschitz am 2. Juli 1937 sein Amt als Übersetzer nieder. Er behielt sich aber das Recht vor, die Briefe – trotz Verzicht auf sein Übersetzermandat – für eine Weile bei sich zu behalten und teilte dies dem Gericht auch mit. Lifschitz hatte vor, das Material im Ehrbeleidigungsprozess Leonhardt gegen Loosli, wo er als Looslis Verteidiger wirkte, einfliessen zu lassen. Via Lifschitz und Loosli fanden die Briefe Tödtlis den Weg zu weiteren Kreisen – und schliesslich in die Zeitungen. ...

Boris Tödtli selber musste sich am 4. April 1938 vor dem Strafamtsgericht Bern verantworten – doch er erschien nicht. Der Russlandschweizer befand sich zu jenem Zeitpunkt bereits seit einem halben Jahr in Deutschland. Er wurde in Abwesenheit für schuldig erklärt wegen Widerhandlung gegen den Bundesbeschluss betreffend den Schutz der Eidgenossenschaft vom 21. Juni 1935. Das Gericht verurteilte Boris Tödtli wegen seiner Spionagetätigkeit zu drei Monaten Gefängnis unbedingt. Der deutsch-russische Pakt zwang Tödtli im Dezember 1939, Deutschland zu verlassen und in die Schweiz zurückzukehren, wo er sofort in Haft genommen wurde. ..".
Zum Thema Toedtli sei noch hingewiesen auf:
Toedtli

Sowie auf „Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte"

Kapitel 18 „Anti-Bibelforscher „koryphäen" in Aktion

Geschrieben von Drahbeck am 28. November 2007 04:06:54:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 11. 1937) geschrieben von Drahbeck am 27. November 2007 07:50:07:

In dem seinerzeitigen, langjährigen konfessionskundlichen Standardwerk von Kurt Hutten („Seher Grübler Enthusiasten") gibt es auch einen Abschnitt über „Father Divine"; obwohl dessen Anhängerschaft im deutschsprachigen Raum, eher bescheiden zu nennen ist. Zumindest in der Schweiz soll es wohl solche Kreise gegeben haben.
In den Ausführungen von Hutten findet sich auch der Satz:

„Das Heil, das er verkündigte, war betont diesseitig. 'Diejenigen, die von einem Himmel über den Wolken reden, lehren etwas, was nur in ihrer Vorstellung und Einbildung, aber nicht in der Wirklichkeit existiert. Wie kann das Königreich kommen, wenn der eingebildete Himmel im Weg steht? Räumt ihn weg, und der neue Himmel und die neue Erde können einziehen!"

Nun gibt es theologische Kritiker der Zeugen Jehovas, namentlich solche, welchen starke Betonung auf eine „himmlische Hoffnung" legen, welche den Zeugen Jehovas auch vorhalten, nach ihrer Meinung nach, zu stark „Diesseits orientiert" zu sein.

Wie immer man in dieser Streitfrage auch Position beziehen mag, so scheint schon ein Zeitschriftentitel wie „Das Goldene Zeitalter" auch Beleg für diese Tendenz zu sein.

Trotz der verhältnismäßig geringen Bedeutung der „Faither Divine"-Anhänger im deutschsprachigen Raum, lies es sich das „Goldene Zeitalter" in seiner Ausgabe vom 15. 11. 1937 nicht entgehen, dieses Thema auch aufzunehmen. Die Überschrift, welche das GZ seinem Bericht gab, lautete: „Immer neue Religionsgeschäfte". Damit bringt man schon eine gewisse Distanziertheit zum Ausdruck, deren tiefere Wurzel man wohl darin sehen darf. Da haben sich zwei „Jenseits-Geschäftemacher", die formal mehr auf das „Diesseits" als Hoffnungs-Köder hinweisen, gegenseitig als Konkurrenz entdeckt!

Im einzelnen führte das GZ unter anderem aus:
Wie wir der "Neuen Zürcher Zeitung" entnehmen, hat sich in Wallisellen (Schweiz) die Filiale eines jener Religionsgeschäfte aufgetan, an denen Amerika so reich ist. Chef oder Papst der Bewegung ist ein Neger, der sich "Father Divine" (göttlicher Vater) nennt und von seinen Nachfolgern als "personifizierter Christus in der Vaterschaftsstufe" anerkannt wird. Dieser Neger hat seinen täglichen Geldbedarf mit einer Million Dollar angegeben, aber zugleich erklärt, daß es für ihn nichts bedeuten würde, täglich zehn Millionen auszugeben. Ganz offenbar ist er ein besonderer Liebling des Fürsten dieser Welt. Er besitzt zahlreiche Liegenschaften, Warenhäuser, Kleiderläden, Restaurants, und alle seine Unternehmungen gehen unter der Überschrift: "Glory be to Father Divine" (Ehre sei dem göttlichen Vater). Die von dieser Religionsbewegung herausgegebene Zeitschrift "The Spoken Word" (Das gesprochene Wort), die in deutschsprachiger Ausgabe auch in Wallisellen erscheint, erklärt, daß die gewaltigen, ans Unfaßbare grenzenden Taten des "Father Divine" die Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich lenken; denn "ob es sich darum handle, irgendeine unheilbare Krankheit zu heilen. Tote zu erwecken, ungezählte Millionen auszugeben, um die größten, schönsten und wertvollsten Ländereien gegen Barzahlung zu kaufen und sie an seine Nachfolger zu verschenken, sei für "Father" dasselbe.

Wie unbeschreiblich schlau doch der Teufel arbeitet! In dem Augenblick, wo sich die biblische Prophezeiung zu erfüllen beginnt und das größte Religionsgeschäft Satans, die römisch-katholische Hierarchie, ganz offenbar vor ihrem endgültigen Zusammenbruch steht, hat er ein neues Unternehmen bereit, das ganz dazu angetan ist, solche Menschen anzuziehen, die des katholischen Geschäftes, das ewig ewig Geld fordert, müde geworden sind.
Das ist nun hier etwas ganz anderes. "Father Divine" hat etwas Greifbares zu bieten. Während man der Hierarchie unter Androhung einer sehr unangenehmen Ewigkeit im Fegefeuer immer nur helfen muß ihre Schätze zu häufen, scheinen die Anhänger des "Father Divine" von seinem ungeheuren Vermögen zu profitieren, indem sie ihm in von ihm angelegten schönen Siedlungen, die alle Annehmlichkeiten aufweisen, helfen, das "Himmelreich", das "Land der Verheißung" auf Erden aufzurichten und unter seinem wundertätigen Einfluß ein schönes Leben führen können.

Ist nicht dieser "Father Divine" ein Wohltäter der Menschheit?
Es scheint so. Und wären seine Speisungen von täglich 2500 bis 3000 Arbeitslosen, seine Schenkungen von Grund und Boden an seine Mitmenschen nicht mit Religion verbunden, dann wäre er wirklich ein Wohltäter. Aber daß er sich als ein göttlicher Vater, als personifizierter Christus ausgibt, daß er im Dämonismus und Spiritismus Wunder tut, um. die Menschen zu bewegen an ihn zu glauben, das macht alle seine Guttaten, zunichte und läßt ihn als das erkennen, was er ist: als ein Werkzeug des Teufels, die Menschen durch Religionsausübung von dem allein wahren Gott abzuwenden.

Es gibt keine einzige Religion, die die Ehre des allmächtigen Gottes, Jehovas, zum Inhalt, Zweck und Ziel ihrer Lehre gemacht hätte. Ausnahmslos drehen sich alle um das Geschick der Geschöpfe, um ihre Seligkeit. Der Katholizismus macht sein Geschäft damit, daß er die Seelen seiner Gläubigen aus einem angeblichen Fegefeuer herausbetet. "Father Divine" ist etwas ehrlicher. Er verdient sein Geld in Warenhäusern und anderen Unternehmungen und will mittels dieses Geldes und seiner spiritistischen Wundertaten seinen Nachfolgern ein Paradies auf Erden errichten - wenn sie ihn anbeten. ..."

Geschrieben von Drahbeck am 29. November 2007 07:25:30:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 11. 1937) geschrieben von Drahbeck am 28. November 2007 04:06:54:

Um nochmals das Stichwort des „Father Divine" aufzunehmen.
Da es sich bei selbigen um einen Farbigen handelt, mag noch auf eine Leserfrage hingewiesen werden, welche gleichfalls in dieser Ausgabe des GZ (15. 11. 37) abgedruckt wurde.
Folgt man den Ausführungen etwa des Engländers Alan Rogerson, so betrieben auch die zeitgenössischen Zeugen Jehovas, zu Zeiten Rutherfords, partielle Rassentrennung. Selbige setzte sich bis in die Knorr-Ära fort. Ihre Motivation war allerdings nicht „rassstisch", das gilt es auch zu sagen. Sie war lediglich ein anpassen an dem amerikanischen Zeitgeist (besonders in den Südstaaten präsent). Erst als dieser rassistische Zeitgeist (ohne aktives Dazutun der Zeugen) überwunden wurde, und man mit Gemischt-Rassischen Versammlungen nicht mehr gegen den Strom schwamm, entfiel auch für die WTG die Grundlage, weiter rassisch getrennte Versammlungen aufrecht zu erhalten.

Man vergleiche auch:
Parsimony.20202

Zu diesem Aspekt liest man in der GZ-Ausgabe vom 15.11. 1937 auch eine Leserfrage:
„Frage: Wir lesen in der Bibel, daß alle Menschen von Adam und Eva abstammen. Diese hatten doch weiße Körper. Warum sind wir Afrikaner so schwarz und nicht talentiert wie die Europäer?
Antwort: Die Verschiedenartigkeit der Rassen bezüglich der Hautfarbe und anderer Merkmale steht offenbar in Verbindung mit den klimatischen Verhältnissen. Gelegentlich wird auch behauptet, der Stammvater der schwarzen Rasse sei Ham, derjenige der drei Söhne Noahs, der seitens seines Vaters mit einem Fluch belegt wurde: "Verflucht sei Kanaan ein Knecht der Knechte sei er seinen Brüdern!" (l. Mose 9: 25). Da im Worte Gottes geschrieben steht: "Und keinerlei Fluch wird mehr sein" (Offb. 22: 3), so dürfen die Afrikaner die Gewißheit haben, daß alle Spuren jenes Fluches für immer im Königreiche Gottes verschwinden werden, übrigens ist erwiesen, daß es sehr viele intelligente Neger gibt, die den Weißen in keiner Weise nachstehen; ja, Kenner der Verhältnisse behaupten, daß manche Negerstämme den Europäern bezüglich der Moral weit überlegen wären, denn die moderne Kriegführung der Europäer spottet tatsächlich jeder Beschreibung. Die vermeintlich höhere Begabung gereicht den Europäern lediglich zum rascheren Untergang und zur gegenseitigen Vernichtung, und scheint daher eher ein Fluch als ein Segen zu sein. Wie der jetzige Krieg in China beweist, hat die "edle" europäische Kultur bereits die gelben Nationen erreicht. Noch zwanzig oder dreißig Jahre, und auch die schwarzen Völker werden durch sie beglückt sein!

Die Tatsache, daß Jehova zur jetzigen Zeit keinen Unterschied macht zwischen den einzelnen Nationen und allen Menschen ohne Ansehen der Person die Gelegenheit schenkt, zur Erkenntnis der Wahrheit zu kommen und ihm in seinem Tempel zu dienen, ist Grund genug für alle. Ihm zu danken und seinen heiligen Namen zu besingen und zu lobpreisen."

Noch eine Leserfrage aus dieser GZ-Ausgabe sei zitiert. In ihr wird wieder einmal das Hislop-Buch „Die zwei Babylons" als maßgebende Quelle zitiert. Man sagt wohl nicht zuviel, schätzt man letzteres als „heimliche zweite Bibel der Zeugen Jehovas" ein.

Man vergleiche dazu:
Parsimony.11719

Die diesbezügliche Frage und ihre Beantwortung im GZ lautet:
„Frage: Ist es richtig und schriftgemäß, auf das Grab eines dem Herrn Geweihten ein Grabkreuz zu setzen?
Antwort: Nein. Die Bibel oder Hl. Schrift erteilt niemandem einen Auftrag, so etwas zu tun. Gewiß, sie verbietet es auch nicht in offener und direkter Weise; wer indes Richter Rutherfords Broschüren SCHUTZ und AUFGEDECKT aufmerksam gelesen hat, dem kann es nicht entgangen sein, daß Religion und von Menschen überlieferte Formen und Zeremonien - und dies ist das Kreuzzeichen - Jehovas Namen verspotten und darum teuflischen Ursprungs sind. Was die Bibel zu obiger Sache aber deutlich beweist ist die Tatsache, daß Gottes geliebter Sohn, Christus Jesus, nicht an einem Kreuze, sondern am Holz des Fluches starb, wie dies gemäß der Gesetzesvorschrift in Palästina für Gotteslästerer vorgezeichnet war (5. Mose 21:22; GaL 3:13). Wie die WACHTTURM-Schriften es darlegen, war dieses "Fluchholz" ein gewöhnlicher Holzstamm, an welchen der Übeltäter mit beiden Händen über dem Kopf genagelt wurde. ... Wie das Weltgeschichtswerk "The two Babylons" - ("Die beiden Babylon") einwandfrei feststellt, ist der Gebrauch des Kreuzzeichens heidnischen Ursprungs und existierte bereits viele Jahrhunderte vor Christi Geburt."

Herr Lothar Gassmann etwa meint zum Thema Hislop, und damit mag die Ziterei dieser GZ-Ausgabe ihr Ende finden:
„Die Wachtturm-Gesellschaft beruft sich - etwa in ihrer 1963 auf amerikanisch und 1965 auf deutsch veröffentlichten Schrift »Babylon die Große ist gefallen« - immer wieder auf das erstmals 1853 herausgegebene Buch »The Two Babylons« von Alexander Hislop. Hislop versuchte in seinem extrem romfeindlichen und theologisch keineswegs unumstrittenen Werk, die römisch-katholische Kirche als Wiederbelebung der babylonischen Mysterienreligion zu »entlarven«. Er äußerte in diesem Zusammenhang auch Kritik an den Trinitäts-Vorstellungen, wie sie im Heidentum und in manchen abergläubischen Formen (z. b. Bilderkult) auch im Katholizismus auftreten. Was die Wachtturm-Gesellschaft allerdings verschweigt, ist die Tatsache, daß ihr »Kronzeuge« Hislop die Trinitätslehre deshalb keineswegs pauschal ablehnt, sondern nur deren Entstellung und Mißbrauch."

Mag Herr Gassmann sein Augenmerk auch besonders auf das Thema Trinität gerichtet haben, die er ja verteidigt; so ist es dennoch für jeden der das Hislop-Buch selbst mal in aller Ruhe gelesen hat offenkundig, das viele „Speziallehren" der Zeúgen, etwa auch die Frage Kreuz oder Pfahl, sich schon bei Hislop nachweisen lassen. Mag Hislop auch nicht Quelle im strengem Sinne des Wortes sein. Inspirator für die WTG war er allemal.

Geschrieben von Drahbeck am 29. Dezember 2007 03:17:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 11. 1937) geschrieben von Drahbeck am 29. November 2007 07:25:30:

„Gottes ergebenes Volk auf der Erde betonte die Wichtigkeit der Daten 1914, 1918 und 1925. Es hatte viel über diese Daten auszusagen und was an diesen Zeitpunkten eintreten würde; aber es traf nicht alles ein, was es vorausgesagt hatte. Was die Daten selbst betrifft, waren die Voraussagen ganz richtig; aber was da geschah, konnte im voraus nur unvollständig gesehen werden. Das Ausbleiben etlicher der vorausgesagten Dinge hat den Satansdienern in der Christenheit, besonders der Geistlichkeit und dein "Menschen der Sünde", eine willkommene Gelegenheit geboten, die treuen Knechte des Herrn zu verspotten, sie zu schmähen und von ihnen und ihren Voraussagen zu erklären: "Alle ihre Visionen und Prophezeiungen haben sich nicht erfüllt, und das beweist, daß sie im. unrecht sind, und daß alle ihre Voraussagen über die Zukunft zunichte werden müssen."

Dieses Rutherford-Votum kann man in seinem 1931 erschienenen „Rechtfertigung" Band I S. 143, 144 nachlesen.

Hatte der Wolf damit Kreide gefressen? Wohl kaum, denn ein paar Sätze weiter heißt es dann:
„Gewiß, kein Mensch kann sagen, an welchem bestimmten Tage oder in welchem Jahre Harmagedon ausgefochten wird; aber es ist leicht zu sehen, daß die Zustände unter den Menschen derartig sind, daß eine große Krisis nahegekommen ist."

Werden also spektakuläre Rechenkunststückchen in das zweite Glied zurückverwiesen; so bleibt doch die Endzeit-Naherwartung aufgrund der „Anzeichenbeweise" ungebrochen aufrecht erhalten. Und wie man weiß verschärfte Rutherford diese Linie gar noch, etwa mit seiner These mit dem „Heiraten bis nach Harmagedon" zu warten und anderes mehr in dieser Richtung.

Es kann kein Zweifel darüber bestehen, dass auf der Linie vermeintlicher Anzeichenbeweise Rutherford sehr wohl die Befindlichkeit seiner Anhängerschaft traf. Genau das wollte die doch hören, und sie bekam es immer wieder zu hören. Wunschdenken bestätigte sich damit immer wieder selbst. Es wäre sicherlich fehlgeurteilt, wollte man postulieren, die Endzeitthesen seien doch bloß Ausdruck einer gewissen „Abgehobenheit" ihrer Führung.

Ganz im Gegenteil. Die breite Masse der WTG-Anhänger fieberte, dürstete ihnen geradezu zu. Das ist was man hören wollte. Hätte man es nicht zu hören bekommen, wäre das Interesse an dieser Organisation merklich abgeflaut. Genau letzterer Fall aber trat nicht ein.

So befand und befindet sich die WTG-Führung diesbezüglich in einer Art Zwickmühle. Aufrechterhalten und anheizen der Endzeit-Naherwartung auf der einen Seite. Ja.
Auf der anderen Seite aber aufpassen, nicht durch fragwürdige Rechenkunststückchen den Kritikern dieser Organisation quasi Munition frei Haus zu liefern.

Einem Beispiel der dazu notwendigen akrobatischen Verrenkungskunststücke, kann man auch in der Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 1. 12. 1937 in der dortigen Rubrik „Fragekasten" begegnen.
Da wird angefragt:

„Ist jemand ein Zeuge Jehovas, der vorgibt, mit Bestimmtheit zu wissen, daß "Harmagedon" - die Schlacht des großen Tages Gottes, des Allmächtigen (Offenbarung 16:16) - im Jahre 1940 beginne? Darf man einer solchen Person Glauben und Vertrauen schenken?"

Die Antwort darauf fällt verhältnismäßig behutsam aus:
„Warum sollte nun Jehova plötzlich diese Methode ändern und irgend jemand eine private Auslegung der Bibel offenbaren?" bescheidet man dem Fragesteller.

Und weiter:
„Gott verhindert es indes nicht, daß sich jemand an seinem Werke beteiligt, der eine hohe Meinung von sich besitzt und darum vorgibt, Geheimnisse zu wissen, die allen anderen Geschöpfen auf Erden vorenthalten seien. Solche befinden sich natürlich in großer Gefahr, ... wenn sie nicht schnell zu Jehova umkehren und sich vor ihm demütigen."

Man ist auch noch bereit dem Fragesteller dahingehend entgegenzukommen, indem man zwischen „harmlosen" Aussagen dazu und solchen, welche das nicht mehr sind, unterscheidet.

Zitat:
„Bei solchen Gerüchtemachern muß freilich unterschieden werden zwischen harmlosen Mutmaßungen, indem einer z. B. sagt: "Nun wird weltenweit die Schlacht Gottes, Harmagedon genannt, angekündigt und vielleicht beginnt diese gewaltige Abrechnung mit den Feinden Jehovas im Jahre 1940." Oder wenn ein anderer mit genau errechneten und ausgeklügelten Plänen kommt und seine Weisheit zum Besten gibt, um in der Wahrheit Unbefestigte irrezumachen und hinter sich her abzuziehen."

Und als Schlussresümee bekommt der Fragesteller mitgeteilt:
„ Der allein richtige Weg ist indes, nichts wissen und nichts sagen oder tun zu wollen, außer dem, was Jehova durch seine Organisation enthüllt und bekanntgemacht hat

Bis jetzt ist niemand beauftragt worden, als Zeuge Jehovas ein genaues Datum
für den Beginn Harmagedons bekanntzugeben, und irgendwelchen diesbezüglichen Äußerungen sollte kein Gewicht beigelegt werden."

Also glaubt die WTG-Führung sich mit solcher Befindlichkeit ihrer Anhängerschaft arrangieren zu können.
Allenfalls bedenklich wird es aus ihrer Sicht nur dann, läuft das in die Richtung, das so „Gestrickte" eine gewisse Breitenwirkung entfalten, die letztendlich der WTG angelastet wird. Da möchte man schon seine „Hände in Unschuld waschen".

Indes ist dies so nicht der Fall, wäre die WTG der letzte, der hierbei „dämpfend" wirken würde.

Man vergleiche zum Thema auch:
Harmagedon

Geschrieben von Drahbeck am 30. Dezember 2007 07:23:26:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 12. 1937) geschrieben von Drahbeck am 29. Dezember 2007 03:17:

Ein Schlagabtausch der besonderen Art ist in der Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 15. 12. 1937 zu registrieren. Ausgetragen zwischen dem Herrn Metzler von der SPK und dem GZ.
In ihm findet sich auch der charakteristische Satz seitens des GZ:
„Der nicht getaufte Katholik Toedtli spielte jedenfalls die Rolle des in seinen Gefühlen verletzten Katholiken, nachdem Dr. Jonak aus Wien ihm die Stellen aus unseren Büchern herausgeschrieben hatte, über die Toedtli als Mittel zum heiligen Zweck verletzt sein wollte." Weiter zitiert das GZ einen Kommentar der Tageszeitung „Die Nation" zum Toedtli-Prozeß

Im 18. Kapitel der „Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" wurde bereits kommentierend auf die diesbezüglichen Details eingegangen. Man vergleiche dort insbesondere den Abschnitt über Toedtli S. 419 - 436 und soweit es den genannten Kommentar aus der „Die Nation" anbelangt S. 640 Anm. Nr. 131.
Das dort bereits ausgeführte, sei an dieser Stelle nicht wiederholt. Interessenten wird ohnehin empfohlen, vorgenannten Quellenbeleg selbst zu sichten.

Weiter zitiert diese GZ-Ausgabe noch einen weiteren Presseartikel aus den „Neuen Zürcher Nachrichten" vom 2. 10. 1937 mit dem Titel: „Wie Jehovas Zeugen sich wehren". Einige Aussagen aus ihm. Katholische Kreise hatten in jener Zeitung eine Protestresolution gegen die Zeugen Jehovas publiziert. Letztere nun, schickten der Redaktion einen Gegendarstellung zu. Darin finden sich dann die Sätze:

„1. Es entspricht nicht den Tatsachen, wenn gesagt wird, die Schriften der Zeugen Jehovas würden die katholische Kirche eine alte Hure und ihre Priester als verkommene ... bezeichnen.
Wahr dagegen ist, daß ihre biblischen Darlegungen des Propheten Hesekiel sich auf das damalige Judentum beziehen, dessen gottlose Handlungsweise die von Gott abgefallene und daher als gottlos zu bezeichnende Christenheit illustriert und vorschattet. ... Jehovas Zeugen (früher Bibelforscher genannt) sind einzig und allein bestrebt den Namen Jehovas Gottes zu ehren und zu dessen Rechtfertigung beizutragen. Wenn nun in ihren Schriften, inbegriffen 'Das Goldene Zeitalter', gegenüber Lehren und religiösen Einrichtungen, die mit dem Gesetze Gottes, welches einzig und allein in der Bibel niedergelegt ist, nicht übereinstimmen, Kritik geübt wird, so kann eine solche biblisch begründete und daher berechtigte Kritik nicht als Beschimpfung bezeichnet werden.

2. bedeutet es eine bewußte, böswillige Unterschiebung, wenn erklärt wird, Jehovas Zeugen würden kommunistisches Gedankengut durch Verbreitung ihrer Schriften unter das Volk bringen.

3. ist es eine bewußte Unwahrheit und daher eine böswillige Verleumdung, zu behaupten, die Glaubensgemeinschaft 'Jehovas Zeugen' sei in Rußland zugelassen und werde von dem Stalinschen Regime geschützt und gepflegt.
Wahr dagegen ist, daß die Verkündigung des Evangeliums vom Reiche Gottes durch Jehovas Zeugen noch zu keiner Zeit in Rußland durch dessen Machthaber zugelassen worden ist, und daß daher in diesem Lande auch keine Zeugnistätigkeit je ausgeübt werden konnte. ..."

Die „Neuen Zürcher Nachrichten" ihrerseits kommentierten dazu:
„Wir bringen diese 'Berichtigung', weil sie uns zeigt, mit welcher Unverfrorenheit hier vorgegangen wird. Wir wollen die 'Berichtigung' mit einigen Stellen 'belegen'.

Zu Punkt 1: Im Buche 'Licht' II, Seite 108, lesen wir zu Offenbarung 17, 16, wo von Strafen gegen die von Gott abgefallene Menschheit die Rede ist. 'Eben dieses hat bereits in Rußland begonnen ... In jenem Lande wurde die sogenannte christliche Kirche immer reicher, während das Volk Armut und Hunger litt. Nun aber ist das Volk Rußlands zusammen mit seinen Herrschern aufgestanden, sie verbrennen die alte Hure in jenem Lande, vernichten ihr Eigentum und werfen sie beiseite. Das ist genau das, was über die ganze 'Christenheit' kommen wird.'

Ebenso heißt es im Buche 'Licht' II Seite 79:
'Wer ist nun die große Hure, die gerichtet und verurtelt wird? ... Die große Hure stellt die Teufelsreligion dar, die fälschlicherweise 'organisiertes Christentum' oder 'Christenheit' genannt wird und einen Teil ihrer satanischen Organisation ausmacht ... Es ist eine Mischung vieler Arten von Religionen, die alle unter der christlichen Flagge segeln, worin Heidentum, Papismus, Protestantismus, Christliche Wissenschaft und andere Teufelsreligionen mit eingegriffen sind.'

Solche Stellen lassen sich massenhaft in den Schriften der ernsten Bibelforscher finden. Man lese das Berner Urteil vom 28. Mai 1937. Darin heißt es:
'Rutherford bezeichnet die christlichen Kirchen als Huren, als Organisation des Teufels und die Geistlichen als Teufelsanbeter.'

Wenn die Berichtigung der 'Zeugen Jehovas' sich auf die hl. Schrift und auf die sogenannte Vorschattungstheorie beruft, so verweisen wir sie wieder auf das Berner Urteil:
'Die Behauptung, daß die Ausführungen in den von den Angeschuldigten verbreiteten Traktaten sich aus der Bibel selbst ableiten ließen, gibt keinen Freibrief ... mit der Sprache eines Landsknechtes über die Bernische Landeskirche herzufallen.' So urteilt ein Berner Gericht.

Zu Punkt 2: Hier ist es nicht mit einzelnen aus dem Zusammenhang gerissenen Stellen getan. Wir zitieren darum das Urteil von Kennern der Bibelforscherliteratur:
Lic. theol. Pastor Dr. Ulrich Bunzel (prot.):
'Echter Kommunismus mit christlichen Phrasen verbrämt.'
Dr. Johannes Busch (kathol.) (Otto Karrer nennt ihn den gründlichsten Kenner):
'Noch charakteristischer ist schon die Freundschaft der Sekte mit den Spartakisten in den letzten Jahren. Die Bibelforscherversammlungen wurden zu regelrechten Verbrüderungskundgebungen zwischen den ernsten Bibelforschern und den Bolschewisten'.
(Das Sektenwesen unter besonderer Berücksichtigung der ernsten Bibelforscher Seite 93).
Pfr. Julius Kuptsch (prot.): 'Immer echt kommunistisch nur das Geschrei über den Kapitalismus.'
Dr. Konrad Algermissen: 'In Riesenversammlungen der ernsten Bibelforscher wurden die revolutionären und kommunistischen Instinkte der Massen aufgepeischt durch antikapitalistische Reden und Flugblätter. An manchen Orten schienen die ernsten Bibelforscher geradezu gemeinsame Sache mit den Kommunisten machen zu wollen.'

Zu Punkt 3: In den Jahrbüchern der Zeugen Jehovas wird über alle Länder, in denen sie verboten sind (Deutschland, Italien, Österreich usw.) bewegte Klage geführt. Allein über Rußland kein einziges Wort!
Pfr. Bräunlich (Bad Sulza, Thüringen) schreibt:
'Nur in Sowjetrußland erfreuen sie (die Zeugen Jehovas) sich, wie es heißt, der als Bundesgenossen wohlverdienten Vorzugsstellung vor sämtlichen Religionen:'
Um genauere Angaben gebeten, berichtet er:
'Aus Rußland kommende erklärten: 'Das Goldene Zeitalter' sei die verbreiteste 'christliche' Zeitschrift Rußlands!'
Über Rußland schreibt ein Bibelforscher (Mr. F. J. Francis) einen Brief, datiert vom 11. November 1935 aus Moskau, indem er ein 'rosenrotes Bild von Moskau' in zwölf Punkten entwirft. Punkt 7 lautet:
'Religionsverkünder werden nicht verhaftet, wie in der Presse gesagt wird, aber sie müssen arbeiten und dann können sie im übrigen in ihrer Freizeit predigen, wenn sie Lust haben ...'
In Punkt 12 heißt es:
'Ich wurde eingeladen, einen Vortrag zu halten über das selbstgewählte Thema: 'Wohin kommen wir?' (Gemeint ist die Schlacht von Harmagedon). 'Sie sagten, daß ich voraussehend sei usw.'

Zu Punkt 4 erübrigt sich nach dem Gesagten jede Bemerkung; zumal die Erklärung im Vortrag bereits behandelt wurde. Nun mag der Leser urteilen, wie es um das Zeugnis der 'Zeugen Jehovas' bestellt ist."

Was die im Bericht der genannten Zeitung mit enthaltene Angabe des Bräunlich anbelangt, angeblich wäre das „Goldene Zeitalter" in Russland weit verbreitet.
So ist dazu festzustellen.
1.) In der von Bräunlich vorliegenden Publizistik ist mir eine Passage in der zitierten Form derzeit nicht bekannt. Wenn das Bräunlich so geäußert haben soll, dann allenfalls in einem nicht näher verifizierten Privatschreiben.
2.) Weitaus relevanter hingegen ist der Umstand. Das „GZ" konnte nie in Russland vertrieben werden. Nachweisbare Sondierungsversuche der Zeugen Jehovas in Sachen Russland, verliefen alle im Sande.
Allerdings gaben genau diese Sondierungsversuche durchaus Anlass zu Misstrauen.
Hingewiesen sei auf den WT-Artikel über Anton Koerber. Letzterer war nicht „irgendwer", sondern er bekleidete in der Knorr-Ära gar noch offiziell das Amt, des Verbindungsmannes zwischen der WTG und der US-Regierung. Davor schon hatte er „delikate" Aufgaben, so auch in Hitlerdeutschland.

Wörtlich schreibt der „Wachtturm" 1968 (S. 508) von ihm:
„Im Jahre 1935 wurde er (Koerber) nach Deutschland gesandt, um zu versuchen, die Rotationsmaschinen im Zweigbüro der Watch Tower Society in Magdeburg, die Hitler hatte beschlagnahmen lassen, herauszubekommen und sie
nach Rußland zu befördern ,[Hervorhebung nicht im Original] in der Hoffnung, dort ein Zweigbüro eröffnen zu können.

Das war eine äußerst schwierige Aufgabe, denn er wurde ständig von Agenten der Nationalsozialisten oder der Kommunisten beobachtet, von denen weder die einen noch die anderen viel für Jehovas christliche Zeugen übrig hatten. Obwohl seine Mission nicht von Erfolg gekrönt war, konnte er immerhin mit den Zeugen in Rußland Verbindung aufnehmen, und natürlich kam er auch in Deutschland mit vielen zusammen und konnte sie ermutigen."

Wenn daraus nichts wurde, so liegt das Verschulden sicherlich nicht primär bei der WTG. Wenn kirchliche Kreise nun durch „undichte" Stellen erfahren haben, die Zeugen wollten gar in der Sowjetunion eine eigene Druckerei aufbauen, und diesen Gerüchtemäßigen Umstand entsprechend aufbauschen, dann kann man sich da schon einiges „zusammenreimen".

Gleichwohl ist es schon bemerkenswert, dass in Anlehnung an Jonak und Co und Vorläufer selbiger, in diesem Pressebericht die Zeugen Jehovas in die kommunistische Ecke gestellt werden. Nun ist es unfraglich, dass organisierte Kommunisten, zeitgenössisch in der Schweiz auf „keinen grünen Zweig" kommen konnten. Angesichts der aus Russland herüberschwappenden kirchenfeindlichen Meldungen, war sich der übergroße Teil der Schweizer Bevölkerung in antikommunistischen Ressentiments weitgehend einig. Genau diese „Gemengelage" wurde offenbar nun auch von katholischen Kreisen in ihrem Kampf gegen die Zeugen Jehovas ausgenutzt.

Sieht man sich die Kreatur eines Boris Toedtli näher an, kommt man gleichfalls nicht umhin, Antikommunismus als eigentliche Triebfeder all seines Handelns zu charakterisieren.

Nun also die Zitate aus der deutschen Anti-Bibelforscherliteratur, welche die Zeugen Jehovas in die kommunistische Ecke stellten. Wenn darin in besonders zugespitzten Formulierungen gar von partiellen Verbrüderungen zwischen Bibelforschern und Kommunisten die Rede ist, dann gilt es auch dabei das rechte Augenmaß zu haben.

Wie war denn die rein zahlenmäßige Entwicklung? Offenbar noch vor Deutschland (beziehungsweise wenn man das nicht gelten lassen will, dann zumindest zeitgleich) fassten die aus den USA überschwappenden Russell-Anhänger in der Schweiz festen Fuß. Symptom dafür auch ihre dort seit 1902 in Thun erscheinende Zeitschrift „Die Aussicht", die just zu dem Zeitpunkt herauskam, als der deutsche „Zions Wachtturm" (seit 1897 erscheinend) einen nicht zu übersehenden „Schwächeanfall" erlitt. Russell's Erwartungen bezüglich der deutschen „Wachtturm"-Ausgabe hatten sich nicht im entferntesten erfüllt. Er war nahe daran, die deutsche Ausgabe endgültig einschlafen zu lassen. In diesem Augenblick machten seine damaligen Schweizer Anhänger ihr eigenes Blatt auf, eben „Die Aussicht".

Russell war sich offenbar im klaren darüber, was dies letztendlich bedeuten konnte, nämlich dass sein Fuss in der „Tür Europa" drohte abrupt zurückgestoßen zu werden. Das wiederum wollte er nicht zugestehen. Und so setzte ab 1904 (auch in bewusster Konkurrenz zur „Aussicht") der deutsche „Zions Wachtturm" zu einem erneuten, diesmal weitaus massiveren Vorstoß an. Riesenmengen dieses Blattes wurden kostenlos als Werbemaßnahme, deutschen Tageszeitungen beigelegt. Da konnte die „Aussicht" in der Tat nicht mithalten. Und so hat sich denn dieser Konkurrenzkampf auch letztendlich zugunsten des „Wachtturms" entschieden.

Nun aber das Jahr 1937. Für das Jahr 1934 weisen die WTG-Stastiken in der Schweiz 805 „Verkündiger" aus.
1938 waren es immer noch nur 813 „Verkündiger".
Und dann vergleiche man mal die Zahlen für Deutschland zur fraglichen Zeit. Von rund 25.000 im Jahre 1933 ist die Rede. Muss man jene Zahl auch als die der Gedächtnismahlbesucher bewerten (und nicht als die der geringer zu veranschlagenden „Verkündiger"). So macht diese Zahl dennoch deutlich. Nur in Deutschland gab es zur fraglichen Zeit echten Fortschritt für die WTG. Kaum aber in der Schweiz.

Und dann stellt sich schon die Frage, warum das so ist. Und eine Antwort lautet eben auch. Der Schweiz blieb sowohl der erste als auch der zweite Weltkrieg (als aktiv in ihm mit hinein involviert) erspart.

Eine Folge des ersten Weltkrieges eben in Deutschland auch, das relative Erstarken der Kommunisten (in der Schweiz zur gleichen Zeit: Undenkbar). Und hier muss man schon sagen. Jene der ersten Generation der deutschen Bibelforscher, waren unfraglich soziologisch christlich geprägt. Aber von ihren sozialen Interessen standen sie den Kommunisten ziemlich nahe. Nicht organisatorisch. Da bestanden klare Trennungsstriche.
Aber etwa auf dem Felde massiver Kirchenfeindschaft (an den verweltlichten Kirchen die da „in die Schützengräben hineingepredigt hätten"). Da erkannten sich beide Strömungen, als zumindest in diesem Punkte Geistesverwandt.

Die Funktionärsschicht der Kirchen hingegen trauerte weitgehend noch den theoretisch beendeten Staatskirchentums-Verhältnissen nach. Die Funktionärsschicht der Kirchen trauerte weiter, dass die Arbeiterschaft ihr weitgehend entglitten. Und o welcher Schreck für sie. Besonders „fromme" Teile dieser Arbeiterschaft, musste sie nun in den Reihen der Bibelforscher wieder erkennen. Das war es doch, was die zeitgenössischen kirchlichen Anti-Bibelforscher-Apologeten im besonderen motivierte. Und nun dieser Toedtli, der genau diese Argumentationslinie auch vor Schweizer Gerichten (einstweilen mit Erfolg) zum tragen brachte. Da half der Katzenjammer der WTG nur wenig, das sie daraus verweisen konnte. Der Toedtli ist ja nur eine Marionette. Auch wenn er das unfraglich war. Weitaus entscheidender war doch, das breitere katholische Kreise eben dessen Argumentation mit übernahmen, wovon auch der zitierte Artikel der „Neuen Zürcher Nachrichten" kündet.

In einer Entgegnung auf diesen meint das GZ:
„Ihre Belege betreffend, gibt Zitate von sogenannten Geistlichen deutscher nationalsozialistischer Kreise wieder, welche durch den Erfurter Weltdienst in der Schweiz sattsam bekannten Naziagenten Fleischhauer bereits in seinem Parteigutachten zum sogen. Berner Prozeß des Jahres 1935 vorgelegt hat. Diese Herren Bunzel, Busch, Kuptsch und Konrad Algermissen sind Leute, die auf der einen Seite im Verein mit katholischen Kreisen den Kampf gegen Jehovas Zeugen (Bibelforscher) als die allseitig bekanntgewordenen Vertreter biblischen Gottesglauben inszenieren - und andererseits neuheidnische Ideen vertreten und die Bibel als Gottes Wort verleugnen."

Ob denn der mit genannte Konrad Algermissen „neuheidische Ideen" vertrat, dürfte der wohl mit Entschiedenheit zurückgewiesen haben (und zu Recht zurückweisen). Beleg dafür ist auch sein Buch „Germanentum und Christentum", dass Nazikreisen dermaßen auf die Nerven ging, dass sie es mit einem faktischen Verbot belegten. Dazu müsste man es allerdings schon mal selbst gelesen haben. Dazu waren jedoch die ZJ-Kreise mit ihrer vermeintlichen „Nur-Fiktion" auf die Bibel schon wieder nicht in der Lage. Man agiert in der Form vielleicht nicht ungeschickt. In der Sache indes, geht man den wirklich entscheidenden Fragen aus dem Wege.

Wie weltfremd und zugleich provokativ man von WTG-Seite aus agierte, kann man als einem Indiz auch der in dieser Ausgabe des GZ enthaltenen Ankündigung entnehmen, ab 1938 wird das „Goldene Zeitalter" in „Trost" umbenannt. In der diesbezüglichen weitschweifigen Begründung liest man auch Sätze wie:
„Das bedeutet indes nicht, daß unsere Zeitschrift religiös sein wird. Vielmehr hat der alte Name an Religion und Überlieferung erinnert."

Damit mag man zwar an die Befindlichkeit der Zeugen anknüpfen. Spätestens seit Jonak's Aufspießung der spanischen Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" mit der darin enthaltenen Aussage: „Wir sind nicht religiös", konnte auch die GZ-Redaktion erahnen, wie denn solche Thesen andernorts „ankommen".

Will man - günstigenfalls, günstigtenfalls für die WTG - das ganze auf dem Status „Mißverständnisse" reduzieren, muss man allerdings auch sagen. Die WTG tat ihr möglichtes, solche „Mißverständnisse" zu forcieren!

Geschrieben von D. am 30. Dezember 2007 07:54:03:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 12. 1937) geschrieben von Drahbeck am 30. Dezember 2007 07:23:26:

Eine Zusammenfassung der Kommentare das „Goldene Zeitalter" 1937 betreffend, gibt es jetzt auch unter dem unten angegebenen Link.

Kommentarserie 1937

Geschrieben von Drahbeck am 30. November 2007 06:37:00:

Als Antwort auf: Re: Albert Wandres (Dokumente) geschrieben von D. am 14. August 2007 07:08:41:

Wenn man in neueren WTG-Voten vernimmt, der zeitgenössische WTG-Funktionär Albert Wandres, habe sich als ein besonders „standhaftes" Exemplar erwiesen. So etwa in einer von Herrn Lorsbach herausgegebenen, Köln bezüglichen Broschüre. Worauf schon früher eingegangen wurde
Siehe dazu
Parsimony.21212
Parsimony.23400
Parsimony.23401

Dann möge man es nachsehen, wenn als Kommentar dazu angemerkt wird. Solcherart Voten wirken geradezu „beflügelnd" sich auch ein eigenes Bild solcher Standhaftigkeit zu verschaffen.

Nun ist der Haken bei der Sache wohl der. Auch zeitgenössische Gestapo-Funktionäre befassten sich verschiedentlich schon mit Herrn Wandres, und ließen ihre Eindrücke, in Aktenform, auch für die Nachwelt zurück. Ein solches Dokument überschrieben „An die SD-Führer aller SD-Oberabschnitte", schließt mit der abschließenden Forderung an die Empfänger, bis zum 25. 12. 1937 „ausführlich" (in Sachen Zeugen Jehovas) zu berichten.

Und damit die Herren Empfänger jenes Schreibens (etwa auf den September 1937 zu datieren), auch wüssten, wie und was sie den so zu berichten hätten, gibt es in diesem Schreiben auch eine Zusammenfassung des Standes in der Zeugen Jehovas-Angelegenheit.
Und siehe da. In eigenen Kreisen redete die Gestapo durchaus relativ ungeschminkt.
Dieses Schreiben ist auch deshalb als interessant einzustufen, dieweil es noch ein paar mehr Namen nennt. Was Herrn Wandres darin anbelangt, so kann man ihm allenfalls „Kunstfehler" attestieren, von denen aber die Gestapo profitieren konnte. Indes darf man wohl auch „Kunstfehler" eben als Fehler bezeichnen. Es sei hier nicht unbedingt der erhobene Zeigefinger präsentiert. Aber ich könnte mir vorstellen. Auch andere werden diese Gestapo-Ausführungen als nicht uninteressant einstufen. Daher seien sie im nachfolgenden kommentarlos, einmal vorgestellt:

Nachdem im März d. J. die zweite illegale Organisation der IBV zerschlagen worden war, begann der flüchtige Bezirksdienstleiter Heinrich Dietschi, B. D. für Westfalen, Oldenburg und Schleswig-Holstein, die dritte illegale Bibelforscher-Organisation aufzubauen. In wenigen Wochen war diese Organisation bis auf Ostpreussen Mecklenburg und Pommern vollkommen intakt und die einzelnen Bezirksdiener setzten ihre illegale Tätigkeit mit verstärktem Eifer fort.

Nachdem die Bezirksdienstleiterin für Bayern, Elfriede Löhr, durch die Staatspolizei festgenommen worden war, konnte durch einen bei ihr vorgefundenen Sicherheitsschlüssel die illegale Wohnung des Reichsdieners Dietschi ermittelt werden. Die Wohnung wurde durch Beamte der Geheimen Staatspolizei besetzt und am 28. 6. 37 konnte Dietschi bei einem Anlauf festgenommen werden.

Es wurde festgestellt, dass als Nachfolger des Dietschi der Bezirksdiener Albert Wandres, B. D. für Rheinland, Baden und Württemberg, die Reichsleitung der illegalen IBV übernommen hatte. Dieser wurde am 3. September 1937 in Dresden festgenommen und dem Geheimen Staatspolizeiamt, Berlin überführt.
- 2 -
Aufgrund der bei ihm vorgefundenen Aufzeichnungen wurden weitere Ermittlungen angestellt, die zur Festnahme von folgenden Bezirksdienern geführt haben:
1. Emter, Hermann, wohnhaft in Freiburg i. B. D. für Schlesien; dort war als Nachfolgerin der bereits festgenommenen Bezirksdiener Fehst und Rothe.
2. Bötzinger, geb. Mende, Gertrud, tätig, die gleichfalls festgenommen werden konnte; ihr Nachfolger war Emter.
3. Stickel, Ludwig, B. D. für Württemberg.
4. Ebert, Georg, war als Nachfolger von Stickel bestimmt und sollte auch in dessen Bezirk sich einarbeiten.
5. Schneider, Auguste, B. D. von Baden.
6. Förster, Arthur, Hannover, war als Nachfolger von B. D. Friese, Walter, gedacht und war im Besitz von Adressenmaterial aus dessen Bezirk.

Aus den Aufzeichnungen des B. D. Wandres ging hervor, dass am 11. 9. 37 in Berlin, Ostenderstr. 28b, Erdgeschoss, links, ein Reichstreff der verbliebenen Bezirksdiener stattfinden sollte. Dieser Treff wurde von Beamten des Gestapa überwacht und hier wurden folgende Personen fetstgenommen:
1. Friese, Walter aus Halle/S., B. D. für Thüring. Friese galt nach der Verhaftung des Wandres als der neue B. D.
2. Stoldt, Franz, Berlin, B. D. für Berlin.
3. Venhofen, Erich, B. D. für Rheinland und Hannover, war als Nachfolger von Dietschi für dessen Bezirk vorgesehen.
4. Frau Jansen, Hamburg, B. D. für Schlesw.-Holst.
5. Kasellowski, Berlin, Kurier für den B. D. Stoldt. (K. war nach Aussagen des B. D. Stoldt vorgesehen als B. D. f. Mecklenburg und Pommern und sollte an diesem Reichstreff vom B. D. Friese als B. D. Bestätigt werden).
- 3 -
6. Perske, Charlotte, Berlin, Gruppendienerin in Gross-Berlin, Deckname „Posaune".

Weiter wurden im Verlauf der Aktion 27 Gruppendiener und andere Funktionäre festgenommen und den zuständigen Stapostellen übergeben. Im Reichsgebiet wurden bisher 7 Vervielfältigungsapparate mit den dazu gehörigen Schreibmaschinen sichergestellt. Ein weiterer Vervielfältigungsapparat befindet sich in Bochum und wird in Kürze beschlagnahmt werden. In Hannover konnte ein Bücherlager mit etwa 1.000 Karton IBV-Schriften sichergestellt und beschlagnahmt werden. Auch sind etwa 7.000,- IBV-Gelder erfasst worden. Nach dem Stand des hiesigen Ermittlungsergebnisses sind jetzt sämtliche B.D.-Leiter Deutschlands festgenommen worden. Es ist aber anzunehmen, dass von seiten der IBV-Anhänger versucht wird, die Organisation von neuem aufzubauen.

Zur Ermittlung der IBV-Organisationen, insbesondere der noch freien Gruppen- und Zellendiener, sind folgende Hinweise von Wichtigkeit:

Die IBV-Funktionäre sind angewiesen, Treffs und Bestellungen entweder 7 Tage vor- oder 7 Tage nachher in Notizbücher einzutragen. Es ist allerdings auch schon festgestellt worden, dass Treffs am richtigen Tage notiert worden sind.

Angeblich wollen sich die einzelnen IBV-Funktionäre nicht mit richtigem Namen kennen und nennen sich mit Spitznamen z. B. Posaune, Simpel, Gideon, Oskar u. ä. In den meisten Fällen sind ihnen aber die richtigen Namen bekannt.

Dietschi hatte die Anweisung gegeben, dass alle IBV-Angehörigen die Anschriften von Bekenntnispfarrern und Bekenntnischristen feststellen sollen. Auch solche Leute sollen namentlich gemeldet werden, die an nationalen Feiertagen wie z. B. 1. Mai, Geburtstag des Führers u. ä. nicht flaggen.

- 4 -
Die Anschriften gingen vom Zellendiener über den Gruppendiener an den Bezirksdiener, der sie bei monatlichen Reichstreffs in Berlin dem Reichsdiener übergab. Zum Sammeln der Anschriften waren 2 besondere Stellen (Berlin und Bremen) eingerichtet, wo diese mit Schreibmaschinen auf Bogen geschrieben wurden. Abschriften hiervon übergab Dietschi dem Bibelhaus in Bern. Bei der nächsten Aktion der IBV sollten an erster Stelle an diese Anschriften Flugblätter verteilt werden.

Vom 21. bis 24. August fand in Paris ein Kongress sämtlicher Bibelforscher der Welt statt, an dem etwa 3 - 4.000 Personen, darunter 1.200 Deutschsprechende, teilgenommen haben. Aus Deutschland waren nur Dietschi, Wandres, Venhofen und Stickel, sowie einige Glaubensbrüder zugegen. Unter diesen ist ein gewisser Weiß, der Rheinschiffer sein soll. Es ist möglich, dass dieser mit dem Sender, über den bereits berichtet wurde, in Verbindung zu bringen ist.

Zu dem Sender ist noch folgendes zu sagen:
Dietschi beabsichtigte, einen Kurzwellensender aufzubauen, der entweder auf einem Rheinboot oder einem Kraftwagen aufgestellt werden sollte. Angeblich wird dieser Sender in der Schweiz hergestellt. Da bisher noch keine Sendungen abgehört werden konnten, muss angenommen werden, dass der Sender noch nicht aufgebaut worden ist, bezw. sich noch in der Schweiz befindet. Festgestellt werden konnte nur, dass bereits unter den Glaubensbrüdern eifrig für diesen Sender gesammelt worden ist.

Die einzelnen vom Gestapa festgenommenen Bezirksdiener werden in Kürze den zuständigen Stapostellen übergeben; damit diese örtlich die restlose Zerschlagung der IBV durchführen können. Die Oberabschnitts-Referenten werden hiermit angewiesen, sich sofort mit den Stapostellen in Verbindung zu setzen und dafür zu sorgen, dass diese Aktion gegen die IBV gründlichst durchgeführt wird.

- 5 -
Es ist nunmehr zu hoffen, dass die illegale Betätigung der Zeugen Jehovas in Deutschland endgültig ihr Ende findet. Die Oberabschnitte haben über das Ergebnis der Aktion bis zum 25. 12. 37 ausführlich zu berichten.

Geschrieben von Frau von x am 29. November 2007 12:13:37:

Re: Erwachet November 2007 - Sonderausgabe - Kann man der Bibel vertrauen

Als Antwort auf: UNSER KÖNIGREICHSDIENST geschrieben von Frau von x am 11. Oktober 2007 11:11:21:

Gleich zu Anfang auf Seite 3 dieser Ausgabe, findet sich ein netter Hinweis:
"Wenn die Bibel tatsächlich vertrauenswürdige Anleitung von unserem Schöpfer enthält, ist es jeder sich selbst und seiner Familie schuldig, zumindest zu prüfen, was sie zu sagen hat."
(Soll mir hier etwa ein schlechtes Gewissen eingeredet werden?)

Auf der Seite 6 unter dem Thema "Offenheit und Ehrlichkeit" heißt es:
"Die Schreiber der Bibel waren ehrlich und rückhaltlos offen. ... Die Bibelschreiber gaben eigene Fehler und Schwächen offen zu. ... Die Bibelschreiber beschönigten nichts, auch wenn es ihnen hätte nachteilig ausgelegt werden können. ... Die Evangelienschreiber betrieben auch keine Schönfärberei, ... ."
(Wären das nicht gute Vorbilder für die WTG?)

Auf Seite 29 liest man:
"Welches andere Buch ist so inhaltsreich, so aktuell, so praxisorientiert und so voller Hoffnung für die leidende Menschheit? ... Man kann nur jedem empfehlen, sich intensiv mit der Bibel zu befassen und einen kostenlosen Bibelkurs zu beginnen. Zurzeit machen weltweit über sechs Millionen Menschen von diesem Angebot Gebrauch. Jehovas Zeugen freuen sich sehr, wenn sie anderen zu der Überzeugung verhelfen können, dass die Bibel wirklich von Gott stammt und vertrauenswürdig ist (1.Thessalonicher 2:13)."
(Bibelkurs?)

Wie dieser kostenlose Bibelkurs aussehen würde, erfahren wir auf Seite 21 unter dem Thema:
"DIE BIBEL LESEN - ABER WIE?
Ein Studuium der Bibel bringt besonders viel, wenn man thematisch vorgeht. Dabei hilft zum Beispiel das Buch Was lehrt die Bibel wirklich?, das Jehovas Zeugen bei ihrer Predigttätigkeit gebrauchen. ..."
(Ohne Kommentar)

Geschrieben von seltener Gast am 30. November 2007 00:02:

Hallo liebes Forum,

cih schaue hier nur sporadisch rein, aber trotzdem möchte ich euch nicht aus den Augen verlieren.
Ich habe gehört, dass Parsimony zum Ende des Jahres dicht macht.
Stimmt das - und wenn ja, wo wird man euch dann im neuen Jahr finden?

Liebe Grüße
kk

Geschrieben von Drahbeck am 30. November 2007 06:19:57:

Als Antwort auf: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von seltener Gast am 30. November 2007 00:02:

Zuletzt wurde in Parsimony.24471 auf das Thema eingegangen. Das dort ausgeführte hat sich in der Zwischenzeit nicht verändert.
Wenn sich denn zur gegebenen Zeit, die URL verändert, wird die neue dann sicherlich auch an der Stelle vorfindlich sein, an welcher auf der Gebhard-Webseite schon bisher der Link zum Forum zu finden ist.

Zu korrigieren ist ferner.
Die derzeitige Parsimony-Planung sieht ein allmähliches auslaufen innerhalb des Jahres 2008 vor; jedoch keine Totalabschaltung aller Foren an einem "Stichtag".

Geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 06:54:17:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von Drahbeck am 30. November 2007 06:19:57:

Hallo,
im unten eigetragenen Link findet sich eine fast identische Forensoftware. Es kann auch dort gehostet werden. Ferner finden sich dort Hinweise, wie sich dieses Forum sichern lässt
L.G.

frontpage.hzc.info/forum1/download.htm

Geschrieben von Drahbeck am 09. Dezember 2007 07:14:24:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 06:54:17:

Das Angebot ist - sehe ich es richtig - auch auf der Parsimony-Seite direkt offeriert unter dem Link „Foren-Umzug".
Es setzt jedoch voraus (vorausgesetzt man bekommt das ganze auch „auf die Reihe") auf eigenen Webspace solch ein Forum zu betreiben. Damit lädt man sich dann aber auch alle Verantwortlichkeit für die technischen Belange, einschließlich Wartung selber auf.
Bei Parsimony habe ich pro Monat 3 Euro bezahlt. Werbefreie Foren dieser Preisklasse, sind mir auch andernorts bekannt.
Ihre Wahrnehmung bedeutet: Alle technischen Belange managt der Forenhoster. Damit lebe ich dann auf jeden Fall ruhiger, als wenn ich mir denn die Verantwortlichkeit für technische Belange selbst überbürden würde.
Also die derzeit bei Parsimony im Link „Foren-Umzug" genannten Angebote können mich nicht überzeugen, wäre das, was als Schlusswort dazu anzumerken wäre.

Geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 19:48:00:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von Drahbeck am 09. Dezember 2007 07:14:24:

Hallo.

-> Das Angebot ist - sehe ich es richtig - auch auf der Parsimony-Seite direkt offeriert unter dem Link „Foren-Umzug".

Das stimmt.

-> Es setzt jedoch voraus (vorausgesetzt man bekommt das ganze auch „auf die Reihe") auf eigenen Webspace solch ein Forum zu betreiben. Damit lädt man sich dann aber auch alle Verantwortlichkeit für die technischen Belange, einschließlich Wartung selber auf.

Nein. Der Anbieter hostet das Forum auf Wunsch auch auf seinem Webspache und führt laufend Updates (also die Wartung) durch.

-> Bei Parsimony habe ich pro Monat 3 Euro bezahlt.

Dort wird lediglich der Webspache bezahlt. Also würden die Kosten in etwa gleich bleiben.

-> Werbefreie Foren dieser Preisklasse, sind mir auch andernorts bekannt.

Aber sicherlich nicht in dieser Funktionalität.

-> Ihre Wahrnehmung bedeutet: Alle technischen Belange managt der Forenhoster. Damit lebe ich dann auf jeden Fall ruhiger, als wenn ich mir denn die Verantwortlichkeit für technische Belange selbst überbürden würde.

Wie oben ausgefüht wäre das nicht der Fall.

-> Also die derzeit bei Parsimony im Link „Foren-Umzug" genannten Angebote können mich nicht überzeugen, wäre das, was als Schlusswort dazu anzumerken wäre.

Schade!
LG.

Geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 19:54:38:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 19:48:00:

Schade deshalb, weil ich hier die "All-Ansicht" immer sehr geschätzt habe. Auch wenn ich hier noch nie zum Thema begetragen habe, so habe ich doch immer gerne mitgelesen.

Ferner bietet diese Forensoftware auch die Möglichkeit einer Zipfunktion.

Das schützt implizit vor "Saugern", die schon oft zu Schliessungen bei anderen Forenhostern führte.
LG.

Geschrieben von Drahbeck am 09. Dezember 2007 20:04:25:

Als Antwort auf: Nachtrag .. geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 19:54:38:

Nach bisherigem Erkenntnisstand, werde ich mich wahrscheinlich erst Ende Februar nächsten Jahres, dann aber definitiv, entscheiden.

Das "Kompromisse" dabei (im Vergleich was man bisher gewohnt war) dann wohl mit anstehen ist wohl offenkundig.

Wobei ich allerdings besonders auch Vorbehalte habe gegenüber "No Name Forenhoster". Die dürften wohl auf hinteren Rängen der Entscheidungsoptionen rangieren.

Geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 23:21:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag .. geschrieben von Drahbeck am 09. Dezember 2007 20:04:25:

Hallo.

>Das "Kompromisse" dabei (im Vergleich was man bisher gewohnt war) dann wohl mit anstehen ist wohl offenkundig.

Die she ich dort eigendlich nicht.

>Wobei ich allerdings besonders auch Vorbehalte habe gegenüber "No Name Forenhoster". Die dürften wohl auf hinteren Rängen der Entscheidungsoptionen rangieren.

Auch Parsi hat sich seinen "Namen" erst einmal erarbeiten müssen.
Vermutlich wirst Du auch Hilfe beim Umzug bekommen und wirst so alle Beiträge retten können.
DAS wiederum bietet ein anderer Hoster wohl eher selten.
L.G.

Ps.
"Prozente" bekomme ich dür diese "Werbung" keine. ;-)
Mir geht es nur darum, auf liebgewonnene Funktionen künftig nicht verzichten zu müssen.

Geschrieben von Drahbeck am 10. Dezember 2007 07:24:42:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag .. geschrieben von lotte am 09. Dezember 2007 23:21:

„Mir geht es nur darum, auf liebgewonnene Funktionen künftig nicht verzichten zu müssen."

Das dortige Forenhostings-Angebot ist für mein Empfinden ziemlich kompliziert.
Schon wäre es, solch ein Anbieter würde analog etwa zu rapidforum, Komplett-Angebote machen, ohne komplizierte Zusatzberechnungen, was man denn alles „extra" zubuchen will und muss (und macht man das dann so und rechnet man zusammen, stellt man fest. Unterm Strich kommt da ein erheblich größerer Monatsbetrag als 3 Euro wie bei Parsimony (Vergangenheit) oder rapidforum (Gegenwart) hinzu.
Und was ist, stellt man dann vielleicht fest. Man hat wohl nicht genug „Zusatzangebote" zugebucht. Und weil das so ist, erlebt man dann auch noch die damit programmierten „Überraschungen".

In der jetzigen Form gleicht für mich das dort offerierte Angebot, einer Abenteuerreise. Da bin ich vielleicht zu konservativ, um mich denn auf dieses Abenteuer einzulassen.

In einem vorbereiteten „Geleitwort" für ein neues Forum gehe ich zudem bewusst von einem Neuanfang aus. Also Import alter Forumsarchive die von Parsimony stammen, ist keineswegs vorgesehen. Ich habe die wesentlichen Inhalte ohnehin in den eigenen selbst erstellten Forumsarchiven zusammengefasst:

Zitat:
Zu dieser Bilanz gehört dann auch wohl: Es gab Beiträge dort, den Status eines offenen Forums ausnutzend, die so manchem (einschließlich dem Forenbetreiber) die Frage aufdrängten:
Muss man dass eigentlich tolerieren? Wenn man es denn tut (was ja über weite Strecken der Fall war) hat so mancher hart mit dem Urteil zu kämpfen. Da sind aber höchst unterschiedliche Beiträge versammelt (um es milde auszudrücken).
Die andere "Seite der Medaille" ist dann wohl die. Andere "eingegangene" Foren belegen es auch. Es kann "still", sehr still ums Forum werden. Da stellt sich dann doch die Frage. Warum überhaupt weitermachen? Warum überhaupt eine Nachfolgeoption anbieten?

Nun zum einem gedenke ich die Kommentarserien, ältere WT-Jahrgänge und "Goldenes Zeitalter" usw. sukzessive fortzusetzen. Es ist richtig, dazu bedarf es nicht zwingend eines Forums. Das kann man ebensogut - nur - auf der Webseite publizieren. Immerhin meine ich die Option zur Meinungsäußerung sollte erhalten bleiben.
Fairer Weise hat man weiter zu konstatieren. Die "Annahme" des Forums beim Publikum war nicht so, wie man sie sich hätte vielleicht vorstellen können. Indes sieht man sich die einschlägige Forenlandschaft näher an, ist feststellbar. Auch andere sammeln ähnliche Erfahrungen, in Vergangenheit und Gegenwart.

Wer denn meint, sein Forum zugleich instutionell mit einem Verein koppeln zu sollen, der mag das meinetwegen tun. Solche Tendenzen würden sicherlich nicht bestehen, gäbe es nicht auch einen "Markt" dafür. Für meine Person indes stelle ich fest. Ich kenne solche "Vereinsmeierei" bereits aus DDR-Tagen, in Form der dortigen "Christlichen Verantwortung". Und ich kenne auch die Klippen die sich da offenbaren können - zur gegebenen Zeit - Zudem ist es eine Illusion, als wäre die Ex-ZJ-Landschaft ein "monolithischer Block". Das war sie nie und wird es auch nie werden.

Jeder hat naturgemäß nur begrenzte Ressourcen. Das gilt auch für mich. Ich sehe meine (relative) Stärke darin, der WTG ideologisch nichts zu ersparen. Diese Linie gedenke ich fortzusetzen.
Ein Forum ist dazu sicherlich nicht zwingend notwendig. Eine Webseite tut es auch. Das ist wohl war. Ein Forum ist das Angebot, sich fallweise artikulieren zu können. Ob es wahrgenommen wird, ist die andere Frage.

Der Kernbestand des alten Forums ist ja in Form der "Forumsarchive" weiterhin zugänglich. Einzelne Beiträge unter ihrer damaligen Nummer auch zusätzlich auf der Gebhard-Webseite.
Der Name dieses Forums "Geschichte und Gegenwart der Zeugen Jehovas", soll zugleich unterstreichen. Es gibt Unterschiede zum vorhergehenden.

Die Überarbeitung der Parsimony-Beiträge hat gezeigt. Sie enthielten auch etliches was man sich eigentlich hätte ersparen können. Es soll zwar keine thematisch-dogmatischen Themenbegrenzungen geben, aber offenkundig zu "abwegiges" wird draussen bleiben, bzw. abgedrosselt werden.
Der Schwerpunkt wird weiterhin auf der Erkenntnis basieren:
Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht begreifen, und die Zukunft nicht gestalten. Dies kommt dann auch in dem variierten Titel dieses Forums zum Ausdruck:
Geschichte und Gegenwart der Zeugen Jehovas!

Ein Forum kann selbstredend nur so gut oder schlecht sein, wie diejenigen sind, die denn sich in ihm einbringen. Das gilt dann selbstredend auch hier.

www.rapidforum.com/deutsch.php

Geschrieben von lotte am 10. Dezember 2007 23:15:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag .. geschrieben von Drahbeck am 10. Dezember 2007 07:24:42: Hallo.

-> Das dortige Forenhostings-Angebot ist für mein Empfinden ziemlich kompliziert.

Finde ich nicht. Auch der Preiss wird ja automatisch angezeigt.

-> Schon wäre es, solch ein Anbieter würde analog etwa zu rapidforum, Komplett-Angebote machen, ohne komplizierte Zusatzberechnungen, was man denn alles „extra" zubuchen will und muss (und macht man das dann so und rechnet man zusammen, stellt man fest. Unterm Strich kommt da ein erheblich größerer Monatsbetrag als 3 Euro wie bei Parsimony (Vergangenheit) oder rapidforum (Gegenwart) hinzu.

Ein Bekannter zahlt dort für mehere Foren insgesamt knapp 7 Euro im Jahr!
Das System finde ich auch besser als Komplettpakete, weil man keine Dinge kaufen muss, die man niemals braucht.

-> Und was ist, stellt man dann vielleicht fest. Man hat wohl nicht genug „Zusatzangebote" zugebucht. Und weil das so ist, erlebt man dann auch noch die damit programmierten „Überraschungen".

Solltest Du später was vermissen, kannst Du es jederzeit nachbuchen. Flexibler geht es wohl kaum.
LG.

Geschrieben von Bauer am 30. November 2007 16:33:10:

Als Antwort auf: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von seltener Gast am 30. November 2007 00:02:

Für alle die nur sporadisch hier reinsehen empfehle ich:

Nehmt zukünftig für eure Besuche eine andere Einstiegsseite:

http://www.manfred-gebhard.de

Da könnt ihr nichts verpassen. Wenn ich Manfred wäre, würde ich versuchen einen Link oder Hinweis hier im Forum unterzubringen ....

... der Vorschalttext bei Beitrag schreiben

Wer sich angewöhnt erst www.manfred-gebhard.de aufzurufen und dann zum Forum zu wechseln, verpasst garantiert nichts mehr und auch keinen Forenumzug

Geschrieben von Drahbeck am 30. November 2007 16:57:59:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von Bauer am 30. November 2007 16:33:10:

Dann vielleicht noch eine kleine Ergänzung.
Wer die genannte Seite als Einstiegsseite bei eingeschalteten Lautsprechern benutzt, wird unter anderem mit der markigen Aussage "begrüßt":
"Wir gehen dem Ende dieses Systems entgegen ..."

Das hört man sich dann zwei, drei oder viermal an, dann aber fängt das an zu "nerven".

Entweder man schaltet die Lautsprecher aus oder ...
Für das Oder empfiehlt sich die unten angegebene URL. Da muss man allerdings etwas weiter herunterscrollen bis zum Forumslink.
Das ist eine (variierte) analoge Einstiegsseite, ohne die "Tonuntermalung".

Nun könnte man letztere ja generell beiseite lassen.
Im Hinblick auf Zufallsbesucher, die es ja wohl immer wieder mal geben mag, möchte ich jedoch, gerade diesen Personenkreis gegenüber, auf diese Form der Begrüßung nicht verzichten. Auch die 1975-Leugner, (auch so eine spezielle Zeugen-Spezies) nicht zu vergessen.

Neulich waren die Webseitenfrequentierungen hier an einigen Tagen, unverhältnismäßig hoch (das hat sich inzwischen wieder eingependelt). Bei näherem Hinsehen stellte sich dann heraus. Ein Forum zum Thema Neuapostolische Kirche (Glaubenskultur), hatte diese "Tonuntermalung" auch entdeckt, und mit dem sinngemäßen Hinweis, was man denn aus Vergleichen und Ähnlichkeiten so lernen könne, darauf hingewiesen.

Geschrieben von Drahbeck am 31. Dezember 2007 07:08:39:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von Drahbeck am 30. November 2007 16:57:59:

Die Serie der Jahrgangsdateien wurde jetzt um die für das Jahr 1958 ergänzt. Wie bereits früher ausgeführt, wird (nach bisherigem Erkenntnisstand) Ende Februar / Anfang März, der Option eines Nachfolgeforums näher getreten. Wenn es dann soweit ist (vorher nicht), wird dieses Forum hier auf „nur lesen" geschaltet. Das heißt, neue Schreibbeträge sind dann auch nur in dem neuen Forum möglich.
Wie bereits bekannt, ist dann etwa Mitte Mai mit der Abschaltung dieses Forums seitens Parsimony zu rechnen.

Hosting.jpg

Wie weiter bekannt, sind die wesentlichen Forumsinhalte in Form der Forumsarchive gesichert und auch nach diesem Zeitpunkt zugänglich. Hier an diesem Ort habe ich schon seit geraumer Zeit Verlinkungen, welche die alte Parsimony-URL enthalten umgestellt
Von: http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/[zuständige Nummer].htm
Auf: http://www.manfred-gebhard.de/Parsimony[zuständige Nummer].htm
Die jeweilige Nummer ist aber unverändert.
Solche Linkumstellungen betreffen allerdings nur einen Teilbereich der Parsimony-Beiträge. Eben jene für die innerhalb dieses Forums Verlinkungen bekannt sind.
Nun gibt es gelegentlich Verlinkungen auf die alte Parsimony-URL auch an anderen Orten. Wen es sich denn um Links auf ganz neue Beiträge handelt, ist da schwerlich was zu machen. Aber gelegentlich gibt es dort auch Verlinkungen auf ältere Sachen. Was dort geschieht, darauf habe ich selbstredend keinen Einfluss. Ich kann nur darauf hinweisen, dass davon auszugehen ist. Ab Mitte Mai sind diese Links dort eben tote Links. Da die Sachlage aber allgemein bekannt ist (oder sein kann), hat jeder der solche alten Links immer noch verwendet, eben in vollen Bewusstsein die sie beinhaltenden Konsequenzen offenbar mit einkalkuliert.
Im Zweifelsfall kann man ja (ältere Beiträge) betreffend mit den angegebenen URL selbst testen, ob denn ein dem Fragesteller wichtig erscheinender Beitrag, als Einzelbeitrag, auch noch unter der neuen URL greifbar ist, oder nicht.

Dann noch die Anmerkung. Das Internet offeriert (sucht man genau) auch sogenannte Kostenlos-Provider. In der Regel mit Zwangswerbung verbunden. Meine Erfahrungen mit solchen „Kostenlos-Providern" sind nicht die besten. Oftmals ist das dahinter stehende Kalkül dergestalt. Das ist nur ein „Lockvogelangebot". Die „Daumenschrauben" werden dann gezielt später angesetzt. Etwa in Form gewisser Einschränkungen. Etwa in der dann offerierten Option, man könne diese Einschränkungen ja umgehen. Man müsse halt „nur" eine Zubuchung vornehmen. Die aber (man ahnt es schon), kann dann aber nicht mehr kostenlos sein. Sieht man sich dann das damit verbundene Preisgefüge näher an, und kann man noch halbwegs nüchtern rechnen, sind Providerangebote, welche von vornherein nicht kostenlos sind, unterm Strich noch die preiswerteren.
Solch ein Trauerspiel habe ich ja auch mal mitgemacht. Erst waren [in der Kostenlos-Variante] keine pdf-Dateien mehr möglich. Dann wurde Verlinkungen von „externen" Quellen nicht mehr toleriert. Dann wurden jpg-Dateien (Bilder), die anfänglich durchaus möglich waren, nicht mehr angezeigt. Und da dies alles nicht den Zweck erreichte, doch nun endlich die offerierten kostenpflichtigen „Zusätze" zu buchen, bekommt man als neueste Meldung beim aufrufen der dortigen URL die Mitteilung, „Die Datei konnte nicht gefunden werden, da der User nicht existiert", oder ähnliches in der Richtung.
Das Thema ist für mich damit abgehakt. Die fraglichen wesentlichen Inhalte befinden sich zudem alle auf meiner Stamm-Webseite.

Auch hierbei gilt. Wer diese veraltete URL verwendet, muss auch deren Nichterreichbarkeit an dem Ort der veralteten URL, einkalkulieren.
Ich wünsche allen ein frohes, gesundes neues Jahr 2008!

Jahrgangsdatei 1958

Geschrieben von Gerd B. am 31. Dezember 2007 16:17:00:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von Drahbeck am 31. Dezember 2007 07:08:39:

Manfred:
>>Ich wünsche allen ein frohes, gesundes neues Jahr 2008! <<

Dachtest du da schon an die Zeit NACH Harmagedon?

Ich wünsche dir eine schöne Zeit all die Jahre davor

Danke für dein Forum und verbundene Mühe in den Jahren vor 2007 bis hin zum Jahr 20008!

Geschrieben von seltener Gast am 01. Dezember 2007 23:50:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von Drahbeck am 30. November 2007 16:57:59:

Vielen Dank!

Werde die Seite sofort in den Favoriten speichern.

Liebe Grüße,
kk

Geschrieben von + am 04. Januar 2008 11:56:43:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von Drahbeck am 31. Dezember 2007 07:08:39:

Hallo Manfred!

Ich habe gerade bei myspace die Links in der Profileinstellung auf http://www.manfred-gebhard.de/Parsimony. umgestellt.

Ich bin schicht von den Socken!
Große Klasse!

Meinen herzlichen Dank für die Mühe die Du Dir mit der Übertragung des Forums gemacht hast.
Der pure Wahnsinn.

Jetzt funktionieren noch ein paar wenige Seiten nicht.

Ich versuche auch zumindest einen Teil der Seiten zu Archivieren damit ich später im Verlustfall darauf zurückgreifen könnte.

Folgende Seiten funktionieren noch nicht unter der http://www.manfred-gebhard.de/Parsimony. Adresse:

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In der Kultur der Lüge funktioniert einer nicht:

http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/24753 Kultur der Lüge Zirkelschlüsse

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Bei den 8 Visionen Sacharjas funktioniert nicht:

http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/16965 Vision 3: der Jüngling uns sein Messseil

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Speise zur rechten Zeit funktionieren zwei nicht:

http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/19946 1918, NICHT BIBLISCH BELEGBAR! - Wachtturm1.1.2007

http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/20117 Epilog

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Eine Unterhaltung unter dem Thema die sieben Nachbarn:

http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17452
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17455
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17472
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17478
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17486
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17490
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17503
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17519
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17535
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17542
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17559
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/17569

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Im Tagebuch eines Toten funktionieren alle neueren noch nicht:

http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/24980 Hass und Feinde
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25000 Abendmahl
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25016 Feldgeistliche
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25024 Liebesbriefe
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25034 Leichenfelder
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25049 Fronturlaub
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25059 Groschen
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25079 Gewissensbisse
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25087 Russel
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25093 Hurra
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25108 Befördert
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25114 Bibelforscher
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25123 Lazarett
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25132 Schützengraben
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25153 Gott
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25161 Vater
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25171 Soldatenlieder
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25180 Unter Christi „Kreuz und Krone" Banner
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25189 Glückselig die Toten
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25212 Gott ist Tot
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25219 Allein
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25230 Tagebuch eines Toten
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/25237 Epilog

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PS.:

Ist Euch aufgefallen das bei Infolink unter dem Thema Michael aus den Schriftstudien Band 7 ein Textbaustein kopiert/zitiert wurde…

Eure Arbeit ist nicht umsonst.

Geschrieben von Frau von x am 04. Januar 2008 12:26:35:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von + am 04. Januar 2008 11:56:43:

Hallo "+"!

>>Eure Arbeit ist nicht umsonst.<<

Wieso "Eure"? Ich schreibe gleich die Seite 427 und dann schon die 442, weil die dazwischen bereits abgeschrieben sind. Wem haben wir das zu verdanken?

LG

Geschrieben von + am 04. Januar 2008 12:53:33:

Als Antwort auf: Re: Unsere Arbeit ! geschrieben von Frau von x am 04. Januar 2008 12:26:35:

Es ist eindeutig Dein Puzzle und Dein Sieg.
Die drei Puzzlesteine die ich im Vorbeigehen gelegt habe sind wirklich nicht der Rede wert.
Ich müsste Dir eigentlich helfen.
Stattdessen bastle ich an solch blasphemischen Klamauk wie diesem:

SDEDG

@->-->---

MLG
+

Geschrieben von Drahbeck am 04. Januar 2008 13:38:51:

Als Antwort auf: Re: Ende von Parsimony - wo geht's weiter? geschrieben von + am 04. Januar 2008 12:02:16:

„Tagebuch eines Toten" ist generell auch noch nicht für die Forums-Archive erfasst; kommt also noch später. Ich möchte das jetzt auch nicht vorziehen, des Arbeitsaufwandes wegen.
Ansonsten gilt (Stand vom heutigen Tage) Was ab der Nr. 24968 und nachfolgendes vorliegt, ist auch noch nicht ausgewertet.
Also kann zur Zeit die Diskussion sich nur um die Beiträge bis zur Nr. 24968 drehen.

Zum Service von Parsimony gehörte eben auch, dass seitens Parsimony (ohne das ich da etwas selber tun musste) die jeweilige Hauptseite verkürzt wird und in den von Parsimony erstellten Forumsarchiven verlagert wird. Ob ich diesen Service auch andernorts bekomme, scheint mir eher fraglich.
Und liegt dann solch ein neues Parsimony-Archiv vor, sehe ich mir dass dann näher an, und gestalte, etwas strukturiert die eigenen Forumsarchive daraus.

Mit Ausnahme der oben genannten Einschränkung, neueres betreffend, müssten die anderen Sachen jetzt erreichbar sein.

Geschrieben von Jochen am 29. November 2007 21:16:

"Jehovas Zeugen und die Blutfrage"...

... ich erinnere mich noch gut an diese Broschüre aus dem Jahre 1977, im 3-Farb-Druck, oder die neuere Version, welche auch schlicht "Blutbroschüre" genannt wird, "Wie kann Blut dein Leben retten" aus dem Jahre 1990 - beide herausgegeben von der Wachtturmgesellschaft.
In diesen Veröffentlichungen, sowie immer wieder in deren anderen Ausgaben, z.B. von Wachtürmen und den "Erwachet", geht es dieser Gesellschaft darum, ihren Glaubensentschluss das sogenannte "Blutverbot der Bibel" auch auf andere Zufuhrmethoden in den menschlichen Körper zu interpretieren, sprich die Bluttransfusion als etwas darzustellen, was von Gott verachtet wird.

Wer sich mal mit den Glaubensthesen von Jehovas Zeugen beschäftigte, der wird früher oder später mit den Worten aus Apostelgeschichte 15:28,29 konfrontiert worden sein:

"Denn der heilige Geist und wir selbst haben es für gut befunden, euch keine weitere Bürde aufzuerlegen als folgende notwendigen Dinge: 29 euch von Dingen zu enthalten, die Götzen geopfert wurden, sowie von Blut und von Erwürgtem und von Hurerei. Wenn ihr euch vor diesen Dingen sorgfältig bewahrt, wird es euch gutgehen. Bleibt gesund!" "

Damals zu den Zeiten der Apostel waren diese Worte das Resultat einer Versammlung der damaligen führenden Apostel und Jünger Jesu - sie waren deshalb nötig weil sich Ansichten von Juden-Christen und Christen anderer Herkunft vermischten.

Die Bibel sagt selber über das Speisen von Blut:

(1. Mose 9:4) Nur Fleisch mit seiner Seele — seinem Blut — sollt ihr nicht essen.

(3. Mose 3:17) Es ist eine Satzung auf unabsehbare Zeit für eure Generationen, an allen euren Wohnorten: Ihr sollt überhaupt kein Fett noch irgendwelches Blut essen.' "

(3. Mose 7:26) Und ihr sollt an irgendwelchen Orten, wo ihr wohnt, keinerlei Blut essen, weder von Vögeln noch von [anderen] Tieren.

(3. Mose 17:10) Was irgendeinen Mann vom Hause Israel betrifft oder einen ansässigen Fremdling, der als Fremdling in eurer Mitte weilt, welcher Blut von irgendeiner Art ißt, gegen die Seele, die das Blut ißt, werde ich bestimmt mein Angesicht richten, und ich werde sie tatsächlich von den Reihen ihres Volkes abschneiden.

(5. Mose 12:16) Nur das Blut sollt ihr nicht essen. Auf die Erde solltest du es ausgießen wie Wasser.

(5. Mose 12:23) Sei nur fest entschlossen, nicht das Blut zu essen, denn das Blut ist die Seele, und du sollst nicht die Seele mit dem Fleisch essen.

Wir halten hier fest: Das biblische "Blutverbot" bezog sich allein auf das verzehren oder speisen, Das essen von Blut.

Ja, für Gott ist das Blut heilig, gerade wie für ihn das Leben heilig ist.

An dieser Stelle möchte ich mal den Wachtturm vom 15.Januar 1997 zitieren, Thema :
"Was erwartet Gott von uns" - Die darin angeführten Bibelstellen werden hier direkt aus der NWÜ zitiert:

Ehrfurcht vor dem Leben und dem Blut beweisen

17 Wer sein Leben mit Gottes Maßstäben in Einklang bringt, wird erkennen, wie kostbar das Leben wirklich ist. Besprechen wir nun die dritte Anforderung, die Gott an uns stellt. Wir müssen Ehrfurcht vor dem Leben und dem Blut beweisen. Das Leben ist für Jehova heilig. Das sollte man auch erwarten, denn er ist der Quell des Lebens (Psalm 36:9): "Denn bei dir ist der Quell des Lebens;
Durch Licht von dir können wir [das] Licht sehen."
Ja, auch das Leben eines ungeborenen Kindes im Mutterleib ist für Jehova kostbar (2. Mose 21:22, 23). "Und falls Männer miteinander raufen sollten und sie eine Schwangere tatsächlich verletzen und ihre Kinder wirklich abgehen, aber es entsteht kein tödlicher Unfall, so soll ihm unbedingt gemäß dem, was der Besitzer der Frau ihm auferlegen mag, Schadenersatz auferlegt werden; und er soll ihn durch die Schiedsrichter geben. 23 Sollte aber ein tödlicher Unfall entstehen, dann sollst du Seele für Seele geben, 24 Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, 25 Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Hieb für Hieb".
Das Blut stellt das Leben dar. Deshalb ist es in Gottes Augen ebenfalls heilig (3. Mose 17:14).
"Denn die Seele von jeder Art Fleisch ist sein Blut durch die Seele darin. Demzufolge sprach ich zu den Söhnen Israels: „Ihr sollt nicht das Blut von irgendeiner Art Fleisch essen, weil die Seele von jeder Art Fleisch sein Blut ist. Jeder, der es ißt, wird [vom Leben] abgeschnitten werden." "
Es sollte uns eigentlich nicht überraschen, daß Gott von uns erwartet, Leben und Blut genauso zu betrachten wie er.

Zitat Ende. So der Wachtturm im Fazit: Das Leben ist heilig.

Das Leben ist eine Gabe von Gott. Gott wollte das der Mensch genau so eine Achtung vor dem Leben hat, und stellte das Blut als ein Symbol hin, ja laut 3.Mose 17:4 als das Symbol für das Leben, welches für Gott heilig ist. Dazu hatte er als Lebendgeber sein gutes Recht, doch er hätte genausogut das Herz als Symbol nehmen können oder was anderes, was das Leben als "Gott-heilig" genausogut hätte symbolisieren können.
Doch Gott wählte sich das Blut.
Ein Mensch durfte also, wenn er etwas zum Essen getötet hatte, es nicht achtlos hinunterschligen sondern sollte mit diesem Bewusstsein (etwas getötet zu haben) das Blut auf der Erde ausgießen.

Auch hier das Fazit: Achtung vor dem Leben wollte Gott den Menschen damit beibringen.

Insofern deckt sich die Bibel mit den Lehren der Wachtturmgesellschaft und damit verwoben das was der allgemeine Jehovas Zeuge so glaubt.

Doch kommen wir nun zu dem was sich die Wachtturmgesellschaft erlaubt in diese Aussagen der Bibel hineinzuinterpretieren:

Das Auslegen des biblischen "Blutverbotes" auch auf das Geben von Bluttransfusionen auszuweiten.
Dies ist paradox. Wieso?

Nun, die Antwort gab die Bibel und der oben erwähnte Wachtturm selber:

Das Leben (symbolisiert durch das Blut) ist in Gottes Augen heilig. Blut wird in der Bibel stets als Symbol für nur diese Sache gebraucht: Für das Leben an sich, oder für die Seele laut der NWÜ.
Nicht das Blut selber ist heilig, nein. Das Leben ist heilig - das Blut diente damals nur als Symbol für das Leben.
Doch genau das Gegenteil davon ist das, was die Wachtturmgesellschaft ihren Schafen predigt:

Blut ist heilig - doch das Leben ist in Gottes Augen weniger heilig als das Blut selber. Deswegen sterben wir lieber in der Treue zum "Blutverbot" und achten dafür weniger die Heiligkeit des Lebens.

Die Bibel lehrt dagegen folgendes:

Johannes 15:13: "Niemand hat größere Liebe als die, daß einer seine Seele zugunsten seiner Freunde hingebe."

Da die Seele für Leben steht und Leben für Blut, könnte dieser Vers auch so lauten:
Niemand hat größere Liebe als die, daß einer sein Blut zugunsten seiner Freunde hingebe.

Blut ist Leben, was heilig ist!
Das heilige selbst gilt zu achten, als das wodurch es bloß symbolisiert wird.
Es ist für mich ein Privileg als Christ, wenn ich mein Leben für andere geben kann.
Wenn mein Blut nütze ist, damit ein anderer Mensch der nicht schlechter und nicht besser ist als ich weiterleben darf, ja dann gebe ich das gerne!
Die Heiligkeit des Lebens hat für einen wahren Christen einen höheren Stellenwert als das, wodurch es eigentlich nur symbolisiert wird.
Was ist wertvoller? Die Ehe oder der Ring an den Fingern, der die Ehe bloß symbolisiert?
Hat man den Ehering verlegt, ist dann die ganze Ehe hin? Gut, mag vorkommen. Aber ich denke das was ich damit veranschaulichen wollte ist klar.

In Wirklichkweit zeugt es von Scheinheiligkeit, wenn ich predige das in Gottes Augen das Leben heilig ist und ich das genauso sehe, aber ich nichts dazu beitrage wenn ich damit anderen das Leben verlängern darf.
Ein guter Vater würde sich grämen wenn er nichts für seine Kinder tun kann. Heutzutage kann er was tun, wenn der Arzt ihn fragt welche Blutgruppe er hat ..... es ist christliche Nächstenliebe sein Leben für andere zu geben.

Noch ein Vers der mich in diesem Zusammenhang zum nachdenken brachte:

"Bestimmt hat jemand, der für die Seinigen und besonders für seine Hausgenossen nicht sorgt, den Glauben verleugnet und ist schlimmer als ein Ungläubiger" (1.Timotheus 5:8).

Wenn ich aufgrund der Verweigerung einer Bluttransfusion mich in Lebensgefahr bringe und sterbe, dann kann ich mich, sofern vorhanden, nicht mehr um meine Familie kümmern.
Tot durch Eigenverschuldung. Ich lasse es zu das ich mich nicht mehr um meine Familie kümmern kann - ich stelle mich also freiwillig dem biblischen Urteil, "schlimmer als ein Ungläubiger" zu sein.
Freitod oder Suizid sagt man auch dazu.
Ich stelle mich also freiwillig der Situation mich nicht mehr um meine Familie zu kümmern und werde dazu zu einem, der seinen Glauben verleugnet....

Jesus opferte uns sein Blut - es symbolisiert allen Christen ewiges Leben.
Die Bibel fordert uns Christen auf, als Zeichen der Liebe einander unser Leben zu geben.
Werdet Nachahmer Jesu!
Spendet Blut!

Spaß beiseite - ich wär der letzte der bei nächstbester Gelegenheit nach Fremdblut schreien würde.
Ich möchte hiermit einfach nur zur Ausgeglichenheit aufrufen.

Jochen
(Achtung, demnächst neue Email-adresse)

Geschrieben von susi am 30. November 2007 22:44:

Als Antwort auf: "Jehovas Zeugen und die Blutfrage" geschrieben von Jochen am 29. November 2007 21:16:

jo genauso sehe ich das auch, bzw. verstehe so die bibel

Geschrieben von Bauer am 30. November 2007 16:28:00:

Als Antwort auf: "Jehovas Zeugen und die Blutfrage" geschrieben von Jochen am 29. November 2007 21:16:

Diese Lehre ist in meinen Augen schlichtweg eine Aufforderung zum Selbstmord. Hier werden die Fakten verdreht bzw. falsche Fakten erfunden die eigentlich das Leben missachten.

Dieses Verhalten würde doch gut zu den Baalsanbetern passen. Baal, der Gott, der Menschenleben fordert.

Ist das nicht die Lehre von Jehovas Zeugen?

Jehovas Zeugen lehren eigentlich, dass der Gott der Bibel verlangt, dass ein Mensch verblutet muss.

Ich denke, das hat nichts mit der Bibel zu tun und Christentum ist etwas völlig anderes.

Geschrieben von Bauer am 30. November 2007 16:28:00:

Als Antwort auf: "Jehovas Zeugen und die Blutfrage" geschrieben von Jochen am 29. November 2007 21:16:

Diese Lehre ist in meinen Augen schlichtweg eine Aufforderung zum Selbstmord. Hier werden die Fakten verdreht bzw. falsche Fakten erfunden die eigentlich das Leben missachten.

Dieses Verhalten würde doch gut zu den Baalsanbetern passen. Baal, der Gott, der Menschenleben fordert.

Ist das nicht die Lehre von Jehovas Zeugen?

Jehovas Zeugen lehren eigentlich, dass der Gott der Bibel verlangt, dass ein Mensch verblutet muss.

Ich denke, das hat nichts mit der Bibel zu tun und Christentum ist etwas völlig anderes.

Geschrieben von Bluna am 30. November 2007 13:45:17:

Hallo Ihr Lieben,

eben hatte ich "Hirtenbesuch" von einer Schwester.

Nach anfänglichem Geplänkel über dies und das kam das Thema Versammlungsbesuch auf den Tisch.
Sie ist besorgt um mich, weil ich mich abkapsele und weinte meinetwegen.
Alle fänden es so schade, daß ich fast gar nicht mehr käme usw usw.

Ich weiß ja, daß sie es lieb und ehrlich meint, aber gerade das macht mich fertig.

Sie sind alle enttäuscht von mir, und das tut mir weh. Ich habe ihr aber gesagt, daß ich meine Gründe hätte, und daß sie nicht damit rechnen sollten, daß ich zurück käme.

Es ist wirklich schlimm, daß ich nicht offen meine wirklichen Gründe nennen kann. Ich will ja auch niemanden den Glauben nehmen, und ausserdem keinen Anlass für meinen Ausschluss geben.
Wenn sie nachgefragt hätte, wäre ich wohl deutlicher geworden.

Ja so ist das. Eigentlich wundere ich mich, daß diese Fragen nicht schon eher kamen.
Es wäre so viel einfacher für mich, wenn ich nicht so alleine in der Familie damit wäre.( abgesehen von meinem Sohn, aber er ist weit weg und kann mir keine große Hilfe sein)

Jeder der den Ausstieg MIT Ehepartner schafft, kann sich glücklich schätzen!!

Das musste ich mal loswerden.

Liebe Grüße

Bluna

Geschrieben von German am 30. November 2007 18:53:25:

Als Antwort auf: Ich hatte Besuch! geschrieben von Bluna am 30. November 2007 13:45:17:

Sie sind alle enttäuscht von mir, und das tut mir weh.

Erwachsen zu sein bedeutet, seinen eigenen Weg zu gehen und sein Leben nicht danach auszurichten, die Erwartungen anderer Menschen zu erfüllen.

Alles Gute!

Geschrieben von Bluna am 30. November 2007 23:28:

Als Antwort auf: Re: Ich hatte Besuch! geschrieben von German am 30. November 2007 18:53:25:

Das ist wohl wahr, lieber German. Trotzdem mag ich nicht gerne verletzen. Es fällt mir schwer und es macht mich unglücklich...aber es muss sein.
Du hast sicher ähnliche Erfahrungen gemacht, wie so viele Aussteiger.

Liebe Grüße

Bluna

Geschrieben von Frau von x am 30. November 2007 15:48:25:

Als Antwort auf: Ich hatte Besuch! geschrieben von Bluna am 30. November 2007 13:45:17:

Hallo Bluna!

>>Jeder der den Ausstieg MIT Ehepartner schafft, kann sich glücklich schätzen!!<<

Ja, da hast du vollkommen recht. Ich schätze es wirklich sehr, daß mein Mann mich beim Abschreiben der "Schriftstudien" unterstützt und auch er ist dankbar für meine Hilfe, wenn ich für ihn "Sekretärin spiele". Auch wenn wir mit niemandem sonst offen reden können, so haben wir doch uns.
Wir denken sehr oft an dich und "+", und daran wie schwer es für euch sein muß, nicht nur über die wahren Gründe mit euerm Ehepartner sprechen zu können, sondern generell sich alles überlegen zu müssen, was man sagt. Ich kann es nicht in Worte fassen.

>>Sie sind alle enttäuscht von mir, ... <<

Sagt das dein Besuch oder glaubst du das von dir selbst? Laß dir so etwas bitte nicht einreden. Wenn keine Argumente helfen, muß ein schlechtes Gewissen her. Hauptsache du kommst zurück, oder wie?
Ich hatte schon viel früher den Wunsch "wegzugehen", hatte aber nicht die Kraft, weil ich dachte, mit der Taufe ein Gelübde abgelegt zu haben und eine Verpflichtung eingegangen zu sein, die ich erfüllen müßte. Im Stillen hab ich die beneidet, die es konnten. Ich kann mir vorstellen, daß es auch in deiner Versammlung jemanden gibt, der dich beneidet.

>>Sie ... weinte meinetwegen.<<

Wenn du sie als ehrlich und aufrichtig einschätzt, waren es ihre Tränen sicherlich auch. Vielleicht war es aber auch Selbstmitleid, weil wieder jemand etwas verläßt, wovon sie glaubt, daß es die "Wahrheit" ist. In Wirklichkeit bedauert sie sich selbst, weil sie "allein" zurückbleibt. Viele, die Jahre oder Jahrzehnte dabei sind, haben doch auch so ihre Zweifel. Wenn sie sehen, daß immer mehr gehen oder wenige dazukommen, vergrößern sich diese Zweifel und das macht sie traurig.

Liebe Bluna, ich weiß, daß du oft nicht die Möglichkeit hast zu schreiben oder dir nicht danach ist. Solltest du aber etwas loswerden wollen, dann schreib uns bitte. Egal was, wir "hören" zu.

Ganz herzliche Grüße!!

Geschrieben von Bluna am 01. Dezember 2007 16:33:27:

Als Antwort auf: Re: Ich hatte Besuch! geschrieben von Frau von x am 30. November 2007 15:48:25:

Liebe Frau von x,

ich habe noch mal in Ruhe über deine Worte nachgedacht, und ich glaube , daß du mit dem Selbstmitleid der Schwester recht hast.
Es geht gar nicht so sehr um mich, sondern um ihr Bild von der "Friede-Freude- Eierkuchen-Versammlung".
So eine Verweigerung kennt "man" von mir nicht.
Warum soll ich mich verbiegen, damit es ihnen gut geht?

Ich muss noch lernen, daß ich nicht nur dafür da bin, um ihre Erwartungen zu erfüllen.
Wenn es sie verletzten sollte, werde ich auch damit leben.
Fragen sie denn danach, wie sehr ich verletzt und enttäuscht wurde? Ich weiß es nicht, aber ich will nicht mehr ihr Opfer sein!

Liebe Grüße

Bluna

Geschrieben von Bauer am 30. November 2007 16:19:33:

Als Antwort auf: Re: Ich hatte Besuch! geschrieben von Frau von x am 30. November 2007 15:48:25:

... und wenn es Bluna jetzt noch rührt ....

dann wird sie tief enttäuscht ohnehin bald wieder gehen ...

nach der ersten freundlichen Begrüßung gibt es dann erst einmal "Hiebe" statt Liebe. Da wird sie erst einmal richtig klein gemacht ...

Geschrieben von Bluna am 30. November 2007 16:41:59:

Als Antwort auf: Re: Ich hatte Besuch! geschrieben von Bauer am 30. November 2007 16:19:33:

Hallo Bauer,

sie wären ohne Frage froh, wenn ich zurückkäme. Oberflächlich sind sie alle sehr nett, und es ist eine kleine familiere Versammlung. Das macht es mir noch schwerer. Es sind in der Vergangenheit allerdings Dinge geschehen, die mich aus dem "wir sind eine große Familie" Traum erwachen ließen. Leider kann ich nicht mehr darüber schreiben, weil ich erkannt werden könnte.
Wenn es drauf ankommt, steht man alleine da. Trotzdem lehne ich ja nicht die Menschen ab ( obwohl mich auch nie viel mit ihnen verbunden hat), sondern die WTG und ihre Lügen und Heuchelei.
Nur das können sie nicht wissen, bzw. sie würden es auch nicht nachvollziehen können.
Und wenn doch, traut sich niemand es auch zu sagen.

Danke für deine netten Worte Frau von x.

Ich denke, sie werden es irgendwann akzeptieren.

Liebe Grüße

Bluna

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