Geschrieben von D. am 10. August 2007 13:08:57:
Sie stehen in Fußgängerzonen und halten Passanten den "Wachtturm" und "Erwachet" entgegen. Fast alle eilen weiter, die Werbeversuche der Zeugen Jehovas scheinen nicht sehr erfolgreich zu sein. Aber: Diese Glaubensgemeinschaft, deren Geschichte 1881 in Pittsburgh (USA) mit der Gründung der Wachtturm- und Traktatgesellschaft beginnt, hat weltweit 6,7 Millionen aktive Anhänger, in den USA sind es über eine Million, in Deutschland über 160.000.
Sie feiern weder Weihnachten noch Ostern, auch Geburtstage nicht und lehnen Bluttransfusionen ab; ein Zitat aus einer internen Schrift sagt mehr als tausend Worte über Pflicht und Gehorsam in dieser Organisation: "Daher billigt der ´treue und verständige Sklave´ keinerlei Literatur, keinerlei Websites und keine Treffen, die nicht unter seiner Leitung hergestellt oder organisiert werden." (Anweisung für September 2007)
Will jemand dem "treuen und verständigen Sklaven" nicht mehr folgen, also kein Zeuge Jehovas mehr sein, fällt er erst einmal in ein Loch, weil fast alle bisherigen Kontakte gekappt werden, doch es gibt Organisationen, die sich um diese Menschen kümmern. Eine davon ist Kinder in destruktiven Sekten Kids e. V. in Leverkusen. Geleitet wird dieser Verein von einer quirligen, nimmermüden 73-Jährigen, mit der sich Readers-Edition-Autor Heinz-Peter Tjaden unterhalten hat.
Heinz-Peter Tjaden: Tom Cruise und Scientology, Ursula Caberta fordert bei der Präsentation ihres "Schwarzbuches Scientology" ein Verbot dieser Organisation - aber Sie beschäftigen sich mit den Zeugen Jehovas. Was ist das für eine Glaubensgemeinschaft und was werfen Sie ihr vor?
Jutta Birlenberg: Ich werfe den Zeugen Jehovas vor allem die
gezielte Zerstörung von Familien vor.
Außerdem, dass sie ihre Mitglieder quasi zu entmündigen versuchen, indem sie
ihnen zum einen verwehren, kritische Literatur zu lesen und sie stattdessen nur
an der engen und ganz und gar unkritischen "Wachtturm"-Leine führen wollen; zum
anderen sogar so weit gehen in ihrer Bevormundung, dass ein Zeuge gehalten ist,
eine notwendige Bluttransfusion selbst unter Lebensgefahr abzulehnen.
Heinz-Peter Tjaden: Sie haben einen Verein gegründet. Seit wann gibt es diesen Verein und wie ist es zur Vereinsgründung gekommen?
Jutta Birlenberg: Ich habe den Verein am 20. Januar 1995 gegründet, da ich Ende 1994 schon 30 Sorgerechtsfälle vorliegen hatte und ich keine Juristin bin. Im Februar 1991 verkündete mir meine Tochter mit Ehemann und drei Enkelkindern: "Du verdammtes Biest, du bist nicht mehr unsere Mutter." Vorangegangen war ein Gespräch mit meinen drei Enkeln über Bluttransfusion.
Heinz-Peter Tjaden: Wer arbeitet bei Kids e. V. mit Ihnen zusammen?
Jutta Birlenberg: Kids e.V. hat in Leverkusen eine ehrenamtliche Mitarbeiterin und drei Anwälte im Verein. Ferner arbeiten wir mit kontakt@ausstieg.Info in Karlsruhe zusammen. Dies ist das Dach für Aussteiger.
Heinz-Peter Tjaden: Wer wendet sich an Ihren Verein?
Jutta Birlenberg: An Kids e.V. wenden sich betroffene Elternteile, überwiegend
Väter, die ihre Frauen und Kinder durch das Missionieren an Haustüren sowie in
der City an die Organisation verloren haben. Man sollte auch bedenken, dass die
einfachen Zeugen Jehovas m. E. von der Wachtturmgesellschaft ( WTG ) zu
unterscheiden sind. Für mich sind dies zweierlei Schuhe, da die Menschen m. E.
über eine religiöse Schiene gelegt werden, also sehr gläubig gemacht werden,
Menschen, Geld und Sachgüter in die Organisation einzubringen. Wenn sie nicht
genug dafür tun, schwebt m. E das Wort Angst über ihren Köpfen, Harmagedon nicht
zu überleben.
Heinz-Peter Tjaden: Noch einmal zu den Scientologen. Die reagieren sehr aggressiv auf Kritik und nehmen Kritiker aufs Korn. Reagieren die Zeugen Jehovas ähnlich auf die Arbeit Ihres Vereins?
Jutta Birlenberg: Natürlich. Versuche, uns mundtot zu machen, gab es schon.
Heinz-Peter Tjaden: Gehen Sie auch so weit wie Ursula Caberta im Falle Scientology - fordern also auch Sie ein Verbot der Zeugen Jehovas?
Jutta Birlenberg: Nein, ich würde sie nicht verbieten. Denn was verboten wird, erscheint umso reizvoller. Aber die Information und die Aufklärung über diese nach meinen Erfahrungen totalitäre Gruppe beziehungsweise Sekte müssten noch viel weiter gehen, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Besonders müssten Schulen, Jugendämter und Richter besser geschult werden, um eine derartige massive Zerstörung von Familien zu verhindern. Denn die Zeugen Jehovas sind immer präsent und versuchen an den Haustüren und auf Straßen und Plätzen Menschen mit verführerischen Versprechen zu täuschen und einzufangen. Das haben sie mit den Scientologen gemeinsam. Es gelingt ihnen immer wieder bei Menschen in einer Krise, die dann hoffen, Hilfe zu finden, in Wahrheit aber in eine schreckliche Abhängigkeit geraten.
Und wenn unsere Politiker nicht möchten, dass sie eines Tages von Vertretern destruktiver Kulte und Sekten abgelöst werden, dann sollten sie diesen Organisationen nicht achtlos den Rücken zuwenden.
Anmerkungen:
Es gibt drei Deutungen für Harmagedon:
Harmagedon ist eine tatsächliche Schlacht zwischen dem Israel der Endzeit und
den "Königen aus dem Norden" (Dispensationalismus)
Harmagedon ist ein tatsächlicher Kampf von Jesus Christus (gleichgesetzt mit dem
Erzengel Michael) zusammen mit dem Engelheer gegen die Könige der Erde (das
politische System) (Zeugen Jehovas)
In Harmagedon werden auch die vernichtet, welche unmoralisch handeln, sowie
Spiritisten, Mörder und Götzendiener. (Offenbarung 21 V.8) (s.a.: Wikipedia )
http://www.readers-edition.de/2007/08/10/die-zeugen-jehovas-zerstoeren-familien-jutta-birlenberg-kaempft-fuer-die-kinder-ein-interview/
Zu Tjaden kann man auch vergleichen:
Tjaden, Krappatsch, "Artikel 4"
Geschrieben von D. am 13. August 2007 19:04:53:
Als Antwort auf: Hans-Peter Tjaden geschrieben von D. am 10. August 2007 13:08:57:
Gerade vorgestellt: Jutta Birlenberg aus Leverkusen, 73 Jahre alt, Gründerin des Vereins "Kinder in destruktiven Sekten", Großmutter von drei Enkeln, die sie nicht mehr sehen darf, denn Tochter und Schwiegersohn gehören zu den Zeugen Jehovas. Das können sich Kommentatorinnen und Kommentatoren des Interviews nicht vorstellen, halten das, was Jutta Birlenberg erlebt hat, für einen Einzelfall. Ist es aber nicht.
"Wir verabscheuen die Schmach, die Babylon die Große und vor allem die Christenheit auf den Namen des wahren und lebendigen Gottes Jehova gebracht hat", heißt es auf Seite 18 des "Wachtturm" vom 15. April 1989.
Diese Abscheu gegenüber der Welt und gegenüber allen anderen
christlichen Glaubensgemeinschaften hat Folgen, diese Abscheu gilt auch für
Ex-Anhänger.
Richard E. Kelsey, seinerzeit von der amerikanischen Zentrale eingesetzter
Zweigaufseher im deutschen Sitz der Zeugen Jehovas, hat es 1990 in einem
Interview mit mir so ausgedückt: "Mit ehemaligen Zeugen Jehovas sprechen wir
nicht."
Sozialer Tod
Jutta Birlenberg wirft dieser Glaubensgemeinschaft die "Zerstörung von Familien"
vor, doch damit steht sie nicht allein, das "Deutsche Ärzteblatt" schreibt am
18. Januar 2002:
"Der Ausschluss aus der Gemeinde der ZJ (Zeugen Jehovas) kommt angesichts der
engen Verflechtung privater und religiöser Bezüge häufig dem sozialen Tod
gleich. Ein ausgeschlossener Zeuge Jehovas wird zu einer Unperson, selbst
alltäglicher Gesprächskontakt mit ihm ist den Gläubigen untersagt. Seine
Angehörigen werden über den Verstoß informiert; ein weiterer Kontakt mit ihm
wird als ´absolute Gefährdung des Seelenheils´ angesehen. ...
In Gegenden mit einem hohen Organisationsgrad, vor allem im
angloamerikanischen Raum, bilden die ZJ so genannte Hospital Visitation oder
Hospital Liaison Committees, die kranke ZJ in Krankenhäusern besuchen, sie
gegebenenfalls gegen ärztliche Ratschläge mobilisieren und mit
´24-Stunden-Sitzwachen´ darauf achten, dass ihnen keine Transfusionen
verabreicht werden. In Deutschland nennt sich diese Organisation
´Krankenhaus-Verbindungskomitee´."
Bluttransfusionen sind für den "treuen und verständigen Sklaven" (so nennt sich
die Führung selbst) ab 1945 Teufelszeug gewesen, am 15. März 1989 sogar weise,
hieß es im "Wachtturm": "Heute erkennen viele - und ihre Zahl nimmt ständig zu -
wie weise es ist - Bluttransfusionen abzulehnen."
Doch das habe viele Kranke und Behandlungsbedürftige immer wieder anders gesehen, deswegen teilt die amerikanische Zentrale heute Blut nach "primären" und "sekundären" Bestandteilen auf, eine Transfusion mit einzelnen zellfreien Fraktionen wie etwa Gerinnungsfaktoren ist Zeugen Jehovas neuerdings erlaubt.
Antworten auf die Blutfrage sucht die Association of Jehovass
Witnesses for Reform of Blood (AJWRB). Dazu das "Deutsche Ärzteblatt" in der
gleichen Ausgabe:
"Ihre Vertreter nehmen unter Pseudonym auch in medizinischen Fachzeitschriften
Stellung. Im Internet dokumentieren die AJWRB umfassend die
innergemeinschaftlichen Auseinandersetzungen und jeweiligen
Positionsveränderungen der Watch Tower Society, die der Basis der ZJ oft nicht
bekannt sind. Mittlerweile existieren in den meisten Ländern mit größeren
ZJ-Gemeinden ähnliche Initiativen, in Deutschland nennt sich die entsprechende
Gruppierung ´Vereinigung der Zeugen Jehovas für eine Reform in der Blutfrage´."
Tote Kinder als Märtyrer
Diese Vereinigung prangert beispielsweise auf ihren Seiten an, dass diese
Glaubensgemeinschaft Kinder, die gestorben sind, als Märtyrer einstuft.
In "Erwachet!" vom 22. Mai 1994 heißt es: „In alter Zeit waren Tausende von
Jugendlichen bereit zu sterben, weil sie Gott den Vorrang gegeben haben. Heute
ist es nicht anders, nur spielt sich das Drama in Krankenhäusern und
Gerichtssälen ab - es geht um Bluttransfusionen."
Da bleibt der AJWRB nur eine Hoffnung: "Dass es dem Gewissen jedes einzelnen Zeugen Jehovas überlassen bleibt, ob er/sie verschiedene Blutbestandteile oder auf Blut gestützte Behandlungsformen annehmen oder ablehnen will, und dies, ohne befürchten zu müssen, ausgeschlossen oder gemieden zu werden."
www.readers-edition.de/2007/08/13/zeugen-jehovas-schlimme-faelle-keine-einzelfaelle/
Geschrieben von D. am 14. August 2007 12:18:57:
Als Antwort auf: Re: Hans-Peter Tjaden geschrieben von D. am 13. August 2007 19:04:53:
www.readers-edition.de/2007/08/14/rundgang-ueber-den-religioesen-markt-in-deutschland-ein-buchtipp
Geschrieben von Drahbeck am 22. August 2007 14:08:54:
Als Antwort auf: Re: Hans-Peter Tjaden geschrieben von D. am 14. August 2007 12:18:57:
Es sei Herrn Tjaden zugebilligt (von früherer Herkunft wohl dem Bereich "Neuapostolische Kirche" zuortbar), dass nachdem er nun das Thema Zeugen Jehovas auch mit aufgenommen hat, dass ihm da Vereinfachungen unterlaufen sind.
So wie es aussieht, bekam er wohl als Reaktion aus der Ecke der Zeugen Jehovas, entsprechende Antworten, auf die er nun ebenfalls wie es aussieht, in einer neueren Zusammenfassung via Internet antwortet.
Es tut mir leid, kritisch muss ich auch seinen Satz werten:
"Mit der deutschen Spitze der Glaubensgemeinschaft verfasst er (Rutherford)
einen Brief, der vor Hakenkreuzfahnen und nach Absingen des Deutschland-Liedes
von den 7000 Anwesenden verabschiedet wird."
Die Berlin-Wilmersdorfer "Erklärung" ist jetzt hier nicht das Thema. Thema ist einzig allein der Aspekt "Hakenkreuzfahnen - Deutschlandlied". In der kategorischen Form wie Tjaden das da reflektiert (auf seinen Mist ist das ja nicht gewachsen. Das hat er mit Sicherheit andernorts gelesen). Dennoch muss auch Tjaden gesagt sein. Argumentationen die sich nicht als stichfest erweisen, sind letztendlich kontraproduktiv.
Er hätte sich und der Sache mehr gedient, hätte er den äußerst umstrittenen (und keineswegs "erwiesenen") Aspekt "Hakenkreuzfahne" und "Deutschlandlied" nicht mit in sein Votum eingebaut. Er liefert damit der Zeugen-Klientel das willkommene Argument zur Desavoierung.
Für weiteres empfehle ich ich auch Tjaden einen Blick in den Link zum Thema Beflaggung
www.readers-edition.de/2007/08/21/ns-opfer-zeugen-jehovas-anbiederung-der-spitze-bis-zuletzt/print
Geschrieben von Bauer am 08. September 2007 22:08:
Als Antwort auf: Re: Hans-Peter Tjaden geschrieben von Drahbeck am 22. August 2007 14:08:54:
"Die Behauptung, die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas
- vertreten durch die örtlichen Ältesten - fordere ihre Mitglieder auf, sich von
aus der Religionsgemeinschaft ausgeschiedenen Familienmitgliedrn zu trennen, ist
unwahr. Eine solche Vorgehensweise ist der Lehre meiner Mandantschaft völlig
fremd und widerspicht den biblischen Geboten, wie sie von meiner Mandantschaft
vertreten werden. Gemäß ihrem Bibelverständnis bestehen die familiären
Verpflichtungen auch dann weiter, wenn sich ein einzelnes Glied der Familie
entschließt oder durch seine Handlungsweise zum Ausdruck bringt, dass er kein
Zeuge Jehovas mehr sein möchte. Meine Mandantschaft würde aufgrund dieses
Verständnisses niemals einer verheirateten Person zur Trennung raten."
www.onlinezeitung24.de/article/21
Geschrieben von Drahbeck am 09. September 2007 05:00:07:
Als Antwort auf: Zeugen Jehovas nehmen sich einen Anwalt geschrieben von Bauer am 08. September 2007 22:08:
Also meinerseits habe ich ja Herrn Tjaden auch schon Vereinfachungen (zum Teil bedenklicher Art) attestiert. Auch scheint mir. Herr Tjaden stützt sich ja wesentlich auf Äußerungen anderer. Namentlich solcher, die auch im Internet eruierbar sind. Dort aber ist das Angebot zum ZJ-Thema inzwischen ziemlich groß. Eine Auswahl ist somit zwangsläufig. Die „Autoritäten", die da Tjaden bemüht, und die „Nicht-Autoritäten" (in seiner Sicht), die er da „links liegen lässt", dass er bei diesem Selektionsprozess nicht unbedingt das „glücklichste Händchen" hat. Das muss ich auch zu ihm kritisch anmerken.
Nun ist der Fall eingetreten, dass die „Mandantschaft des Herrn wieder mal von sich reden macht, etwa im Stil des Falles Langel, oder auch nicht zu vergessen, im Stile des Falles Raquet. Es ist eine Binsenweisheit, dass wird die reine Meinungsäußerungsebene verlassen, und werden Sachen apodiktisch im Stile von „Tatsachenbehauptungen" vorgetragen, dass dann ein vorher morastiger Untergrund, plötzlich zur Glatteisbahn werden kann. Vielleicht erleben wir gerade mal wieder solch einen Fall.
Das vorstehend Gesagte hätte ich mir sicher sparen können, und
auch darauf verzichtet. Nun aber findet sich, folgt man dem Text, so wie er in
der „onlinezeitung24.de" wiedergegeben wird, darin auch der Satz (und letzteren
jetzt verkürzt zitiert um einen speziellen Aspekt herauszuarbeiten):
„Als zweite "falsche Tatsachenbehauptung" führt der Anwalt der Zeugen Jehovas
an: "Die Eheschließung mit dem vom Glauben Abgefallenen gilt als null und
nichtig." ...
Dazu ...
"Dazu heißt es in der Literatur meiner Mandantschaft schon seit jeher: ´Gottes
Gesetz gestattet einem Ehepartner nicht, seinen Ehegenossen zu entlassen, weil
ihm die Gemeinschaft entzogen wurde oder er abgefallen ist.` (Der Wachtturm, 15.
Januar 1953, Seite 63)."
Das Brisante daran ist ja nun, dass gemäß vorzitiertem Text,
Herr
ausdrücklich die
Seite 63 des „Der Wachtturm" vom 15. 1. 1953 zitiert. Also wahrlich eine
Lachnummer!
Wenn ich an Stelle
agieren
würde, und wollte Tjaden widerlegen, dann würde ich mir mit Sicherheit nicht
ausgerechnet jene Seite 63 (WT 53) aussuchen. Da findet man sicher noch andere,
geeignete Stellen.
Aber nun hat ja Herr
(gemäß vorstehendem Text
nur dazu jene Seite 63 (WT 53) und keine andere Quelle genannt. Wahrlich ein
Selbstdemaskierendes Schauspiel , dass Herr
da abliefert. Tjaden
bemerkte schon zu Recht an.
zitiert ungenügend. Aber
das muss man wohl nochmals ausdrücklich unterstreichen. Das ist doch jene
berühmt-berüchtigte WT-Leserfrage, die auch die Sätze enthält:
„Wir leben heute nicht unter theokratischen Nationen, wo solche Glieder unserer
Familiengemeinschaft im Fleisch ausgerottet werden können, weil sie von Gott und
seiner theokratischen Organisation abgefallen sind, wie es in der Nation Israel
... möglich und angeordnet war. ...
Da uns durch die Gesetze der weltlichen Nationen, unter denen wir leben, und
auch durch die Gesetze Gottes ... Schranken auferlegt sind, können wir nur bis
zu einem gewissen Grade gegen Abgefallene Schritte unternehmen."
Auch das steht in dem Artikel, den da Herr als Argumentationsbasis benutzt.
Es dürfte vielleicht sogar reizvoll sein, diesen Artikel in
Gesamtheit gerichtlich bewerten zu lassen. Wenn das sogar Herr
Mandantschaft
(vielleicht) veranlassen will, dann darf man wirklich gespannt sein, was da am
Ende herauskommt (wenn denn etwas herauskommt).
Der
Artikel S. 63 aus dem WT vom 15. 1. 1953, nochmals zum Nachlesen
Geschrieben von D. am 09. September 2007 05:42:08:
Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas nehmen sich einen Anwalt geschrieben von Drahbeck am 09. September 2007 05:00:07:
Als Beispiele aus der Praxis, für die kreidefressende „Mandantschaft des Herrn " zur Erinnerung (ohne jeglichen auch nur annähernden „Vollständigkeitsanspruch"):
In der Zeitung Christ und Welt" war zu lesen
Geschrieben von Medusaraeah am 16. August 2007 15:29:23:
Hallo, ich bin neu hier im Forum und erhoffe, hier Hilfe von
euch zu finden. Ich studiere Religionswissenschaft an der Uni Bayreuth und muss
nun ein Interview mit einem Zeugen fuehren, und ywar so bald wie moeglich.
vorraussetzung: er muss ein abgeschlossenes studium einer naturwissenschaft
haben.
Ich habe schon viel recherchiert, aber irgendwie finde ich einfach niemanden.
Hat einer von euch vielleicht eine Idee, wo man weitersuchen koennte, oder kennt
ihr vielleicht selbst einen zeugen, der naturwissenschaftler ist? waere klasse
wenn ihr mir da weiterhelfen koenntet, ich bin echt verzweifelt! achja, wenns
geht, moeglichst in bayern... am besten muenchen, bayreuth oder nuernberg.
besten dank und beste gruesse
sarah
Geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 16:09:14:
Als Antwort auf: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Medusarah am 16. August 2007 15:29:23:
Forum Infolink dürfte ja bekannt sein (für Schreibzugang anmeldepflichtig). Dort vielleicht mal nach einem "LuckyX" fragen (ist selbstredend kein Klarname). Eine Gewähr ob was daraus wird (oder nicht wird), kann selbstredend nicht gegeben werden. Sehen muss man auch, dass mancher der theoretisch dafür in Frage käme, durchaus nicht zwangsläufig das auch in der Praxis tut.
Ach ja, da habe ich wohl was wichtiges noch übersehen. Vorstehend angedachte Linie ist ja dem Bereich Ex-ZJ zuzuordnen.
Gesucht wird aber wohl ein aktiver ZJ, was dann in der Tat ein erheblich qualitativer Unterschied sein dürfte. Erheblich ...
Da fällt mir auf Anhieb der Name des Dr. Lönnig ein. Wurde
hier schon gelegentlich thematisiert.
Vermitteln kann ich da selbstredend nichts. Im Zeitalter der Telefon CD-ROMs
dürfte es indes nicht schwer sein, entsprechende Adressen zu eruieren, und sei
es nur über den Umweg seines Dienstherrn (Max Planck Gesellschaft ...)
Bezüglich Ausführungen zu Lönnig an diesem Ort, siehe auch:
Technischer Hinweis.
Wegen Rückzug des Forenprovider aus dem "Forengeschäft", läuft auch dieses Forum
(an diesem Ort) zum Mai 2008 aus. Aus diesem Grunde erfolgen etwaige
URL-Verweise auf frühere Forenbeiträge über eine andere URL. Die Nummer der
jeweiligen Beiträge ist völlig unverändert. Lediglich eben nicht die eigentliche
URL.
Sucht man spezielle Beiträge kann man selbst nach wie vor die bisherige
Parsimony-URL nutzen. Man muss dann eben manuell die zutreffende Nummer in die
Standard-URL von Parsimony einfügen.
Geschrieben von Gerd B. am 17. August 2007 06:59:28:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 16:09:14:
Ich kenne einen Ex-ZJ der als Professor für Naturwissenschaften in Tübingen unterrichtete:
Dr. Alois Fadini, Breuningstraße 31, Tübingen
Habe die Tel. Nr. nicht mehr, sah ihn schon Jahrzehnte nicht mehr. Der Mann müsste um die 80 sein. Siehe auch bei google!
LG
Gerd (aus dem Raum Wien, sollte F. fragen, wer die Adresse kundtat)
Geschrieben von medusarah am 17. August 2007 13:53:00:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Gerd B. am 17. August 2007 06:59:28:
Hallo!
vielen dank fuer eure antworten, haette ich ja nicht gedacht , dass es
tatsaechlich welche geben wird :))
aaaalso ueber ecken habe ich gestern nacht eine nachricht von herrn loennig
bekommen, er moechte mit mir ndas interwiev fuehren. habe dann mal nach seinem
namen gegoogelt, er scheint ja schon ziemlich bekannt zu sein, vor allem dass
ihr jetzt auch noch seinen namen genannt habt!
das problem ist nur, dass er in koeln lebt und ich leider kein geld und keine
zeit habe um dort hinzufahren.. deswegen werde ich erstmal hier in bayern
weiterforschen.
der prof. aus tuebingen klingt auch gut, vielleicht werde ich ihn mal versuchen
zu kontaktieren! vielen dank!
vielleicht hat ja noch jemand anders andere vorschlaege?
beste gruesse
sarah
Geschrieben von medusarah am 17. August 2007 16:07:33:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von medusarah am 17. August 2007 13:53:00:
WOW der loennig ist ja echt eigentlich ganz nett:) er hat mir eine weitere kontaktadresse nahe muenchen gegeben, dr. jacoby, habe ihm jetzt mal eine email geschrieben, mal schauen ob er antwortet, waer ja klasse.
Geschrieben von Bauer am 18. August 2007 18:06:04:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von medusarah am 17. August 2007 16:07:33:
funktioniert doch alles ganz schnell.
Hilfreich, nett und gleich mit der notwendigen Hilfe bereit.
Wie schon gesagt: Vorsicht (Falle)
In der Beeinflussung gibt es Meister und vieles erscheint auf den ersten Blick logisch.
Neue Erkenntnisse sind interessant, damit arbeitet auch der Werbeverkäufer auf dem Marktplatz.
Geschrieben von Drahbeck am 18. August 2007 18:47:55:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Bauer am 18. August 2007 18:06:04:
Ich würde es mal so einschätzen. Sollte die Einschätzung nicht Wirklichkeitsadaquat sein (diese Option muss man ja einräumen), wird sich dass dann sicherlich noch zeigen.
Soweit es Dr. Lönnig anbelangt hat der (auch durch äußere Anlässe bedingt. Etwa die durchaus "unter die Gürtellinie" zielenden Attacken etwa von Kutschera) und dem durchstehen selbiger, durchaus eine gewisse Souveränität, etwaigen Öffentlichkeitswirksamen Angelegenheiten gegenüber.
Namentlich hat er ja auch seinen massiven Anteil an den Evolutions-kritischen Videos des Filmemachers Poppenberg. Wer diese Videos selbst gesehen, wird Lönnig darin durchaus bescheinigen können. Sein Zeugen Jehovas-Sein, trägt er darin kaum plakativ zur Schau. Das wissen allenfalls "Eingeweihte" respektive auch die, die sich etwa via Google und ähnliches, vorher sachkundig machen.
Indes auch das muss gesagt sein. Lönnig ist nicht "der"
Prototyp der Zeugen Jehovas. Der eigentliche "Prototyp" selbiger hat ein
durchaus anderes Gesicht.
Der eigentliche ZJ-"Prototyp" wertet im Vorfeld gegenüber Außenstehenden. "Kann
ich die über den Tisch ziehen" (für seine Interessen) - oder eben nicht.
Je nachdem wie der "eigentliche ZJ-Prototyp" die individuelle
Situation einschätzt, agiert er auch. Verspricht er sich (unterm Strich) eine
Förderung seiner Interessen, mag er die Höflichkeit, Zuvorkommenheit und
sonstige angenehme Eigenschaften, in einer Person sein.
Hat er indes diese Gewissheit nicht, kann es anders aussehen. Sehr anders.
Ich verweise da auf den Passus einer "Ältesten"-Tagung der Zeugen Jehovas über die vom relevanten Ausschnitt eine Tonaufzeichnung vorliegt. Jene Tagung hatte ein anderes Thema. Unfraglich. Ihr Thema war der Bau von Versammlungsstätten (Königreichssäle). Indes die darin gemachte Äußerung, man lasse selbst Fernsehsendungen "platzen", wenn sie nicht den eigenen Interessen dienlich ist (und das bestätigen vielfältige Erfahrungen), ist durchaus verallgemeinbar.
Detail einer Tonaufzeichnung zum vorstehend gesagtem
Geschrieben von X am 18. August 2007 19:41:42:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Drahbeck am 18. August 2007 18:47:55:
Hallo Manfred,
jetzt bin ich aber sauer. ;-)
Heute früh sagte ich zu meiner Frau, nach dem Lesen eines Briefes von Lönnig, daß ich genau diese Tonaufzeichnung mitverwerten möchte.
Sie zeigt den Geist der von ihm vertretenen Religion.
Lönnig gebraucht in einem Brief unter anderem das Wort Toleranz.
Vermittelt diese Tonaufzeichnung einen Geist der Toleranz?
Wie steht er als Ältester, das heißt als Führungskraft dazu?
Viele Grüße!
Geschrieben von X am 19. August 2007 08:27:12:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von X am 18. August 2007 19:41:42:
Erwachet September 2006 S.21
Wolf-Ekkehard Lönnig
"...Schon fast 30 Jahre lang nehme ich auch Aufgaben als Ältester einer Versammlung der Zeugen Jehovas wahr."
Dies ist ein Kongreßmitschnitt seiner Religionsgemeinschaft.
www.rosenkranz.de/Bk2007/23 - Sie folgen dem Lamm bestaendig, ungeachtet wohin es geht.mp
Geschrieben von X am 22. August 2007 16:16:02:
Als Antwort auf: Re: Tonaufzeichnung Kongre 2007 / Wolf-Ekkehard-Lönnig geschrieben von X am 19. August 2007 08:27:12:
"Die angeforderte Seite darf nicht angezeigt werden"
___________________________________________________________
Deshalb hier ein paar Zitate von Br.Fabian:
"Sie folgen dem Lamm bestaendig, ungeachtet wohin es geht
Jehovas Zeugen sind die wirklichen Jünger Jesu. ...
Was heißt es sich leiten zu lassen?
Zu folgen?
Es bedeutet zu gehorchen, zu hören, zu befolgen auch anzuerkennen ...
Dieser Sklave verdient unser Vertrauen ...
Auch Jehova vertraut der Klasse des treuen und verständigen Sklaven. ...
Die Beteiligung am PREDIGTDIENST stellt die hauptsächliche Unterstützung dar, die den Brüdern Christi geleistet wird.
Aber auch dadurch, daß wir das weltweite Werk FINANZIELL fördern, tun wir Gutes. ...
Ist es nicht bemerkenswert, daß immer auch die benötigten GELDER vorhanden waren und sind. ...
Das ist ein Ausdruck, daß wir den Sklaven unterstützen und somit auch Jesus Christus und im Endeffekt natürlich Jehova selbst."
Geschrieben von Andre am 22. August 2007 17:31:05:
Als Antwort auf: Re: Kongreß 2007 / Dortmund geschrieben von X am 22. August 2007 16:16:02:
"Auch Jehova vertraut der Klasse des treuen und verständigen Sklaven. ..."
Jehova vertraut auch mir. Also seid bitte so demütig und gehorsam und folgt mir nach. Dafür, dass Jehova mir vertraut, gibt es eine unmenge an Beweisen. Z.B. steht in all meinen selbstverfassten Texten, dass Jehova mir vertraut.
LG
Andre
Geschrieben von German am 23. August 2007 22:21:
Als Antwort auf: Re: Kongreß 2007 / Dortmund geschrieben von Andre am 22. August 2007 17:31:05:
Darum gebt dem Sklaven euer Geld, von dem auch ich bezahlt werde
Geschrieben von Susi am 22. August 2007 22:23:
Als Antwort auf: Re: Kongreß 2007 / Dortmund geschrieben von Andre am 22. August 2007 17:31:05:
;-)
grins
Geschrieben von X am 17. August 2007 22:20:
Als Antwort auf: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Medusarah am 16. August 2007 15:29:23:
Hallo medusarah!
Ich bin ein neugieriger Mensch. :-)
Verrätst du, wer solche Aufgaben stellt und wieso???
Wie kommt man auf die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas???
Weshalb die Verbindung: Zeuge Jehovas und Naturwissenschaftler???
>...vielen dank fuer eure antworten, haette ich ja nicht gedacht, dass es tatssaechlich welche geben wird :-))<
Warum hättest du das nicht gedacht???
Allen ein schönes Wochenende!
Geschrieben von medusarah am 18. August 2007 11:00:49:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von X am 17. August 2007 22:20:
Hallo X
ich studiere Kulturwissenschaft mit Schwerpunkt Religion und muss im Rahmen des
Seminars "qualitative religionsforschung" dieses interview fuehren.
wir haben uns 1 semester lang das thema ueberlegt, am anfang wollten wir einfach
nur generell die vereinbarkeit zwischen naturwissenschaft und religion
erforschen, dann mussten wir uns aber auf eine forschungsgruppe einigen, was
dann die zeugen waren. wir dachten das koennte ganz spannend werden, da die
zeugen ja wirklich an jedes wort der bibel glauben und einiges einfach GAR NICHT
mit der naturwissenschaft zusammenpasst, naja.
das interview soll aber ein biographisches sein, wir moechten also erforschen
wie es zu einem weltbildwandel kam, deshalb suchen wir nur konvertierte zeugen.
Geschrieben von X am 18. August 2007 14:51:51:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von medusarah am 18. August 2007 11:00:49:
Hallo medusarah!
Danke für die Antwort.
Im Zusammenhang mit deiner Frage fiel immer wieder der Name: Wolf-Ekkehard Lönnig.
Meine Frau stellte einen Auszug von der Sonderausgabe des Erwachet! September 2006 ins Netz.
Auf Seite 21 ist Lönnig abgebildet, dazu sein Standpunkt.
Erwachet! ist eine weltweit verbreitete Zeitschrift.
WACHTTURM 15.August 2007 "Design in der Natur Was verrät es?"
Wer in diesen Zeitschriften zu Wort kommt, betreibt in jedem
Fall Meinungsbildung und vertritt eine bestimmte Richtung.
Lönnig ist Naturwissenschaftler und Zeuge Jehovas.
Mit seinem Statement trägt er zu einem bestimmten Image der Zeitschrift
Erwachet! bei.
Er vermarktet sozusagen diese religiöse Zeitschrift und die dahinterstehende
Organisation mit seinem Ruf als Wissenschaftler, wird aber auch selber
vermarktet.
Bei Nachforschungen fand ich heute HÖCHST bemerkenswerte Worte eines Wolf-Ekkehard Lönnig.
Die Ausführungen dieses Herrn passen ganz hervorragend in dieses Forum zum Thema Zeugen Jehovas.
Die Auseinandersetzung unter den Wissenschaftlern zu naturwissenschaftlichen Projekten kann und möchte ich nicht bewerten.
Mir fiel jedoch in der Diskussion um Herrn Lönnig auf, daß ein brisanter Teil fehlt.
Lönnigs Ansichten als Zeuge Jehovas, sein Auftreten als Aushängeschild für die Wachtturmgesellschaft, sein gesamtes Weltbild, dürfen keinesfalls abgekoppelt werden von seinen sonstigen öffentlichen oder wissenschaftlichen Aussagen.
Wissenschaftler die nicht Lönnigs Meinung teilen, sind mit
ihrem Sachgebiet beschäftigt genug, deshalb ist es angebracht die Religion des
Herrn Lönnig von dieser Stelle mal genauer zu betrachten und mit seiner
Öffentlichkeitsarbeit zu vergleichen.
Lönnig ist genauso wie die WTG an einem großen Publikum interessiert.
WARUM ???
Lönnigs Ansichten sind beachtenswert, in den nächsten Tagen komme ich darauf zurück.
---
PS.
Lönnig ist nicht nur Wissenschaftler, er ist als Ältester der Zeugen Jehovas
auch öffentlicher REDNER.
Man sollte ausgezeichnet vorbereitet sein, um nicht als Plattform für SEINE Ideologie MISSBRAUCHT zu werden.
Wichtig ist auf gestellte Fragen auch DIREKTE und nicht AUSWEICHENDE Antworten zu erhalten bzw. nicht auf Ablenkungsmanöver hereinzufallen.
Lönnig hat in jedem Fall, genau wie die WTG, ein klares Ziel im Kopf und wird bemüht sein, die RICHTUNG zu bestimmen.
Kontrahenten sollten sich NICHT von Emotionen und Argumenten (wissenschaftlichen) ablenken lassen die für den Laien nicht zu beurteilen sind.
Geschrieben von X am 19. August 2007 15:30:42:
Als Antwort auf: Re: Wolf-Ekkehard Lönnig im "Erwachet!" geschrieben von X am 18. August 2007 14:51:51:
Diskussionforum beim VdBiol
(Verband deutscher Biologen und biowissenschaftlicher Fachgesellschaften e.V.)
4.Pfeil
www.waschke.de/twaschke/diskussion/vdbiol/vdbiol.ht
[Hervorhebung von mir (dick/kursiv)]
___________________________________________________________
"Synthetische Evolutionstheorie v.s. Intelligent Design
Beitrag von W.E.Lönnig, Köln
Zu einigen Hauptpunkten der ausführlichen Antwort von Herrn Prof.Kutschera auf meinen Leserbrief möchte ich (W.E.Lönnig) wie folgt Stellung nehmen.
Toleranz in den Wissenschaften
Nun behauptet Herr Kutschera gleichzeitig mit dieser 'Tatsachenhypothese', dass die SE "ein offenes System ist, welches stetig durch neue Befunde ergänzt und modifiziert wird". Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein totalitär geschlossenes philosophisch-naturalistisches System ...
Öffentliche Diskussion
Weil sie dabei regelmäßig an Terrain verlieren, fürchten Ideologien nichts mehr als freie Diskussion mit gleichen Chancen für unterschiedliche Auffassungen.
Ich möchte daher vorschlagen, daß Herr Kutschera diese Aussagen für SE in einer öffentlichen Diskussion falsifiziert: Jeder hält einen Halbstündigen Vortrag, beide geben eine Viertelstunde weitere Antworten und anschließend findet die Diskussion mit dem Publikum statt (dazu Einladung der für Wissenschaftssendungen zuständigen Abteilungen der öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehens). ...
Dr.Wolf-Ekkehard Lönnig"
___________________________________________________________
Herr Lönnig spricht im wissenschaftlichen Bereich von:
"Toleranz, totalitär geschlossenes ... System"
Beziehen wir diese Worte auf seine Religion.
Vertreten Sie in Ihrer Gemeinschaft als Ältester bei den Zeugen Jehovas (ERWACHET! September 2006 S.21), als leitendes Glied der Wachtturmgesellschaft folgende Positionen ???
UNSER KÖNIGREICHSDIENST September 2007 S.3
"Billigt es 'der treue und verständige Sklave', wenn sich Zeugen Jehovas eigenständig zusammentun, um biblische Themen zu untersuchen und zu debattieren ... ?"
Nein. Dennoch haben sich in verschiedenen Teilen der Welt
einige, die mit unserer Organisation verbunden sind, zusammengetan, um
eigenständig biblische Themen zu untersuchen. Einige beschäftigen sich gemeinsam
mit anderen eingehend mit dem biblischen Hebräisch und Griechisch, um die
Genauigkeit der Neuen-Welt-Übersetzung zu untersuchen. Andere erforschen
wissenschaftliche Themen, die mit der Bibel zu tun haben. Damit Ansichten
ausgetauscht und debattiert werden können, wurden Websites und Chatrooms
eingerichtet. Es wurden auch Tagungen abgehalten und Veröffentlichungen
hergestellt, um Studienergebnisse publik zu machen und um unsere Zusammenkünfte
und unsere Literatur zu ergänzen.
Gottes Volk erhält in den Versammlungszusammenkünften und auf Kongressen sowie
durch die Veröffentlichungen der Organisation Jehovas überall auf der Welt
reichlich biblische Schulung und Ermunterung. Jehova sorgt dafür, dass alle
seine Diener unter der Leitung seines Geistes und und gestützt auf sein Wort der
Wahrheit das bekommen, was sie benötigen, damit sie 'in demselben Sinn und in
demselben Gedankengang fest vereint' sind und 'im Glauben befestigt' bleiben ...
. Wir sind zweifellos für alle geistigen Gaben Jehovas in den heutigen letzten
Tagen dankbar. Daher billigt der 'treue und verständige Sklave' keinerlei
Literatur, keine Websites und keine Treffen, die nicht unter seiner Leitung
hergestellt oder organisiert werden ... ."
Parsimony.23370
Duden: "totalitär (...diktatorisch)"
Herr Lönnig, sprachen die Worte des internen Organs der Zeugen Jehovas (km-X Ge 9/07 Jg.50, Nr.9) für ein offenes System ???
___________________________________________________________
"Organisiert Jehovas Willen zu tun 2005 S.154
Wenn es nötig wird, einen reuelosen Missetäter aus der Versammlung auszuschließen, erfolgt eine kurze Bekanntmachung, die einfach lautet: ,[Name des Betreffenden] ist kein Zeuge Jehovas mehr.' Dem braucht nichts hinzugefügt werden. Treue Glieder der Versammlung stellen dann den Umgang mit dem Betreffenden ein ..."
Zeugt dieses Zitat eines WTG-Buches von Toleranz Herr Lönnig ???
Folgendes schreibt ein denkender Zeuge Jehovas:
"In der realen Welt muß man schweigen, um nicht
ausgestossen zu werden"
Parsimony.21984
"Weil sie dabei regelmäßig an Terrain verlieren, fürchten Ideologien nichts mehr als freie Diskussion mit gleichen Chancen für unterschiedliche Auffasungen."
Schreiben Sie, Herr Lönnig.
Gibt es bei den Zeugen Jehovas gleiche Chancen für alle ???
Darf in ihrer Organisation eine freie Diskussion geführt werden ???
Ist eine freie Diskussion auch mit Ehemaligen möglich ???
Ahndet man unterschiedliche Auffassungen mit Ausschluß ???
Steven Hassan S.194
"Wie stehen sie zu Ex.-Mitgliedern ihrer Gruppe?
Diese Fragen zählen zu den aufschlußreichsten, die man
einem Sektenanhänger stellen kann. Eine rechtmäßig handelnde Organisation würde
niemals den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern zu verhindern suchen...
Totalitäre Sekten hingegen akzeptieren keinerlei Gründe für einen Austritt, wie
sie auch lauten mögen. Ebenso flößen sie ihren Anhängern Furcht ein, um
sicherzustellen, daß sie sich von Kritikern und Ehemaligen fernhalten."
Würden sich Pressesprecher der Zeugen Jehovas der öffentlichen Diskussion (auf den öffentlich-rechtlichen und privaten Fernsehsendern) mit ehemaligen Mitgliedern stellen ??? Wären Sie, Herr Dr. Lönnig, dazu bereit ???
---
Vergleiche:
"In totalitären Sekten wird die Ideologie als die >Wahrheit<,
als das einzig gültige >Abbild< der Realität verinnerlicht."
Parsimony.22574
"Sie dürfen niemals einen Führer kritisieren, immer nur sich
selbst."
Parsimony.22602
"Die Mitglieder dürfen miteinander niemals über etwas
sprechen, was den Führer, die Doktrin oder die Organisation kritisiert."
Parsimony.22617
"Sektenideologien bestehen aus Doktrinen für die Außenwelt und
Doktrinen für die Insider"
Parsimony.22782
"Die Doktrin ist die Wirklichkeit"
Parsimony.22886
"Die Welt besteht aus Schwarz und Weiß, Gut und Böse"
Parsimony.22899
"In allen totalitären Sekten muß sich das Individuum der
Gruppe unterwerfen"
Parsimony.22916
"In allen totalen Sekten, die ich kenne, ist die Angst ein
zentraler Motivationsfktor"
Parsimony.22929
"In einer totalitären Sekte gibt es niemals einen legitimen
Grund, auszusteigen"
Parsimony.22945
Geschrieben von Jochen am 24. August 2007 21:06:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG und Toleranz geschrieben von X am 19. August 2007 15:30:42:
Bei uns in der Versammlung gab es mal einen Vortrag von diesen
lieben Bruder Professor Lönning.
(In unserer Versammlung und Nachbarversammlung gibt es einen recht guten Draht
nach Selters)
Doch anstatt die Gedanken eines frei denkenden Wissenschafters
zu hören, kam mir der Vortrag vor, als würde ich einen Gedankenzug durch unser
schön blaues Schöpfungsbuch erleben.
Wo waren die Gedanken eines Wissenschaftlers, hatte ich mich immer wieder
gefragt.
WTG-Vorgaben, auch was Vorträge betrifft, machen es halt möglich aus einen intelligenten Menschen doch nur eine Bauchrednerpuppe zu machen, was ich sehr schade fand - auf jeden Fall hat man von einem Professor recht wenig bemerkt, außer das er recht Menschenscheu war....
LG
Jochen
Geschrieben von + am 25. August 2007 09:13:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG und Toleranz geschrieben von Jochen am 24. August 2007 21:06:
Lönnig zahlt für das was er tut einen hohen Preis.
Er repariert nun mal keine Autos, backt keine Brötchen und erstellt auch keine Steuererklärungen.
Er lebt von seiner Forschung und von seinem Namen.
Das er seine Arbeit und seinen Ruf durch eine Kirche, die
Konfessionsübergreifend bekannt ist für ihre unwissenschaftliche Arbeitsweise
und ihrer plump-dummen Ignoranz der bestehenden Fakten (z.B. das einfache
Addieren von Zahlen oder das ethisch ehrliche zitieren von Wissenschaftlern
etc.), beschädigen lässt ist kaum nachzuvollziehen.
Es gibt namhafte Wissenschaftler die sehr wohl in der Lage sind ihre
Sektenmitgliedschaft und ihre Forschungsarbeit auseinander zu halten.
Was wenn er sich eines Tages mit der Lehre seiner Kirche
überwirft?
Auch Lönnig weiß das er Dinge sagt die er als Wissenschaftler so eigentlich
nicht behaupten dürfte.
Den Ruf als Sektengehilfe wird er nie mehr los.
Egal welches Forschungsergebnis er veröffentlicht – man wird es immer (zu Recht)
unter die Anführungsstriche „Vorsicht Sekte" setzen.
Wie gesagt – als Wissenschaftler lebt man von seinem Ruf – und
er ist kein Tom Cruse der seine Sekte unter druck setzen kann: „Wenn du mir
nicht folgst veröffentliche ich werbewirksam das ich mich von dir getrennt
habe".
Wer ist schon Lönnig?
Er tut mir leid dafür, das er seinen Namen von einer
Organisation benützen läßt, deren Verhalten er nicht beeinflussen kann.
Was wenn sich seine Waage "Glauben/Zweifel" gegen die Religionsorganisation der
Wachtturm Zeugen neigt?
Soll schon mal vorgekommen sein…
Geschrieben von X am 22. August 2007 23:30:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG und Toleranz geschrieben von X am 19. August 2007 15:30:42:
Wolf-Ekkehard Lönnig: (31.Januar 2004 und 12.März 2004)
"Da der ... Leser eine seriöse und faire Berichterstattung zu den verschiedensten Themen erwarten darf, nicht zuletzt auf dem Gebiet der Naturwissenschaft und hier insbesondere auch bei unterschiedlichen Theorien zu Fragen, die das Grundverständnis des Menschen berühren, habe ich mir die Mühe gemacht, die 'ENTWÜRFE IN GOTTES NAMEN' von Urs Williams genauestens auf die Frage hin zu untersuchen ob, es sich dabei tatsächlich um ein Beispiel für seriösen Wissenschaftsjournalismus handelt oder ob eine große Leserschaft in grundlegenden Fragen eventuell fehlinformiert wurde."
Wolf-Ekkehard Lönnig:
"Zu welchen absurden Schlussfolgerungen Williams Verschwörungstheorien in der Öffentlichkeit bei ... Lesern geführt haben, die die Institutsseite offenbar nicht kannten, zeigen jedoch Kommentare wie der Folgende:"
*
... Leserkommentar:
"Über die Frage der Evolution oder Schöpfung möchte ich mich hier nicht auslassen. Aber dass die WTG [Wachtturm-Gesellschaft] hier als Drahtzieher wirkt, ist doch bedenklich. Vor allem, weil der gemeine Zeuge keine Ahnung von solchen Zusammenhängen hat, wenn er später vielleicht mit innerem Kopfnicken einen Bericht im Wachtturm liest, in denen ein 'BEKANNTER Biologe' zitiert wird, der die Schöpfungslehre bestätigt."
*
Wolf-Ekkehard Lönnig:
"Die Wachtturm-Gesellschaft als Drahtzieher meiner Homepage im Hintergrund, um dann später einen 'BEKANNTEN Biologen' zitieren zu können, der die Schöpfungstheorie bestätigt?
Das könnte sie doch viel besser aus meinen Büchern und den in wissenschaftlichen Zeitschriften publizierten Artikeln statt von einer Instituts-Internetseite, die normalerweise sowieso nur von bgrenzter Dauer ist! - Tatsächlich ist mir nicht einmal bekannt, ob die Wachtturm Bibel-und Traktat-Gesellschaft überhaupt wusste das es meine Seite gab.
Weiter ist mir nicht bekannt, dass die Wachtturm-Gesellschaft - außer natürlich in Lebensberichten - zu ihrer Religionsgemeinschaft gehörende Wissenschaftler zitiert, um in ihren Schriften wissenschaftliche Aussagen zu bestätigen (der Grund ist wohl ganz einfach der, dass jeder aussenstehende Leser sofort einwenden würde, dass man natürlich mit den - salopp formuliert - 'EIGENEN Leuten' sehr viel bestätigen kann).
Ich bin jetzt 61 Jahre alt und beschäftige mich seit rund 40 Jahren mit dem Evolutionsthema.
Aber ich bin tatsächlich noch nicht in den Schriften der Wachturm-Gesellschaft zitiert worden.
Wenn sie es gewollt hätte, hätte sie mich mit Institutsnennungen schon seit Jahren zitieren können."
___________________________________________________________
Erwachet! September 2006 Seite 20
Wolf-Ekkehard Lönnig Kurzporträt:
"In den letzten 28 Jahren habe ich wissenschaftlich über Mutationen bei Pflanzen gearbeitet. Seit 21 Jahren bin ich in Köln beim Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung tätig. Schon fast 30 Jahre lang nehme ich auch Aufgaben als Ältester einer Versammlung der Zeugen Jehovas wahr.
Durch meine empirischen Forschungen in der Genetik sowie durch Studien biologischer Themen wie Physiologie und Morphologie komme ich mit der enormen, oft unfassbaren Kompexität der Lebewesen unmittelbar in Berührung. Meine einschlägigen Studien haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass Lebewesen - selbst die einfachsten - einen intelligenten Ursprung haben müssen. Der Wissenschaftsgemeinde ist die Komplexität der Lebewesen wohl bekannt. Allerdings werden diese hochinteressanten Fakten allgemein in streng evolutionistischem Zusammenhang abgehandelt. Meiner Ansicht nach fallen die Argumente gegen den biblischen Schöpfungsbericht in sich zusammen, sobald sie einer wissenschaftlichen Prüfung unterzogen werden. Ich befasse mich seit Jahrzehnten eingehend mit solchen Argumenten. Nach dem gründlichen Studium der Lebensformen und der Betrachtung der im Universum geltenden Gesetze, die offenbar perfekt aufeinander abgestimmt sind, damit Leben auf der Erde existieren kann, ist es für mich zwingend, an einen Schöpfer zu glauben."
*
siehe oben:
Wolf-Ekkehard Lönnig:
"Weiterhin ist mir nicht bekannt, dass die Wachtturm-Gesellschaft - außer natürlich in Lebensberichten - zu ihrer Religionsgemeinschaft gehörende Wissenschaftler zitiert, um in ihren Schriften wissenschaftlich Aussagen zu bestätigen (der Grund ist wohl ganz einfach der, dass jeder außenstehende Leser sofort einwenden würde, dass man natürlich mit den - salopp formuliert - 'EIGENEN Leuten' sehr viel bestätigen kann) ..."
*
"+", wärst du so nett die Seite einzuscannen?
Geschrieben von + am 23. August 2007 19:26:43:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von X am 22. August 2007 23:30:
Wolf-Ekkehard Lönnig:
"Weiterhin ist mir nicht bekannt, dass die Wachtturm-Gesellschaft - außer natürlich in Lebensberichten - zu ihrer Religionsgemeinschaft gehörende Wissenschaftler zitiert, um in ihren Schriften wissenschaftlich Aussagen zu bestätigen“
Erwachet September 2006
Seite 14
Seite 21
„…Vor allem, weil der gemeine Zeuge keine Ahnung von solchen Zusammenhängen hat, wenn er später vielleicht mit innerem Kopfnicken einen Bericht im Wachtturm liest, in dem ein "bekannter Biologe" zitiert wird, der die Schöpfungstheorie bestätigt.“
„Meine eigenen Brüder haben trügerisch gehandelt wie ein Winterwildbach“
(Hiob 6:15)
Geschrieben von Susi am 23. August 2007 20:53:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von + am 23. August 2007 19:26:43:
was ich noch erstaunlicher finde ist: W-E. Lönnig dient seit 30 Jahren als Ältester! sei 28 Jahren befasst er sich mit den Pflanzenwissenschaften!
HALLO !
könnte mich kaputt lachen, was soll DER denn auch anderes sagen ! was sollen das für Beweise sein, bitte schön?
Hey, wenn da 20 Wissenschaftler kämen die der WTG NICHT erliegen und mit Beweisen kämen, dann würde ich aufhorchen und nachsinnen, abr so? neeee
;-)
LG Susi
Geschrieben von Andre am 24. August 2007 08:39:24:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von Susi am 23. August 2007 20:53:
Hallo,
bei allem Hass auf die WTG bitte ich doch um ein wenig mehr Objektivität. Susi, Du merkst gar nicht, dass Du die gleiche Argumentationsweise der WTG benutzt. Die WTG z.B. geht überhaupt nicht auf die Argumente von Abtrünnigen und Ausgeschlossenen ein, sondern kritisiert sie persönlich (schlechte Bewegründe, Unmoral usw. usf.). So argumentieren auch viele, die sich von der WTG trennen. Anstatt auf die Inhalte von Herrn Lönning einzugehen, wird nur seine Intention bzw. sein Glaube kritisiert. Na und? Und wenn er an den Lilalaunebär glaubt ist das seine Sache. Es geht nur um wissenschaftliche Fakten und da steht er mit seiner Meinung noch lange nicht so alleine da, wie allgemein behauptet. Und was die Intention angeht irrst Du Dich gewaltig: ein Evolutionist will beweisen, dass es Gott nicht gibt. Also wird er auch nur nach Beweisen suchen, die dies stützen. Das ist seine Intention. Ein Evolutionist oder Atheist ist genausowenig objektiv, wie ein Gläubiger. Es gibt keinen absolut objektiven Menschen auf diesem Planeten.. Kein Wissenschaftler ist objektiv, alle versuchen mehr oder weniger ihre Theorien zu beweisen.
LG
Andre
Geschrieben von X am 25. August 2007 16:33:09:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von Andre am 24. August 2007 08:39:24:
Ich betone eindringlich, ich möchte Dr. Lönnig keinesfalls schaden, Fairneß ist unabdingbar.
Das Hinterfragen seiner Person muß allerdings erlaubt sein, da er wissenschaftliche- und religiöse Positionen öffentlich in einem weltweit erscheinenden Medium seiner Glaubensgemeinschft (Erwachet Sept. 2006) publizierte und sich damit, für alle sichtbar, Verquickungen ergeben.
Als Ältester (Leiter) in einer Versammlung der Zeugen Jehovas tritt Herr Dr. Lönnig für die Position seiner Glaubensgemeinschaft ein, im Besitz der Wahrheit zu sein.
Er weiß von den vielen Problemen innerhalb seiner Gemeinschaft, auch von dem verursachten Leid (Bluttransfusion / Gemeischaftsentzug).
Ihm, wie allen anderen Führungskräften der Organisation sind minderjährige, kranke und andere schutzbedürftige Menschen anvertraut.
Nicht nur er hat Anspruch auf einen ehrlichen und fairen Umgang, sondern auch SIE.
___________________________________________________________
Andre, es freut mich immer wieder von dir zu lesen.
Deine und "Bauer's" Ansichten stimmen heute überein.
Du sagst:
>Jeder Mensch ist manipulierbar, egal wie gebildet er ist.<
Parsimony.23511
"Bauer":
>Ich denke da z.B. an die Möglichkeit ähnlich wie Jehovas
Zeugen es in ihren Schriften tun, sich selbst den Beweis für die eigenen
Theorien zu schaffen...<
Parsimony.23507
Zu meiner Ansicht.
Auf der rationellen Ebene ist es für mich sehr schwer nachvollziehbar das es
einen "lieben" Gott gibt (wegen des unermesslichen Leidens auf Erden).
Auf der gefühlsmäßigen Ebene glaube ich und fühle mich weiterhin den positiven
Lehren des Christentums verbunden und schöpfe daraus auch Kraft.
Zur Auseinandersetzung zwischen den Wissenschaftlern.
Was anrüchig ist, ist daß hinter allen Thesen, egal welcher Seite, auch
meinungsbildende Institutionen stehen (z.B. bei Dr. Lönnig die
Wachtturmgesellschaft).
Die Frage ist, wie ehrlich sind solche Institutionen?
Hierzu passen hervorragend Andre's Worte:
>...nur da die WTG sich rühmt, immer die Wahrheit zu sagen,
und Gottes Vertreter auf Erden zu sein, straft sie sich selber Lügen.<
Parsimony.23501
Lieber Andre, du darfst mir jederzeit widersprechen.
Nun jedoch eine Kritik zu deinem folgenden Beitrag:
>Na und? Und wenn er an den Lilalaunebär glaubt ist das seine
Sache. Es geht nur um wissenschaftliche Fakten ...<
Parsimony.23499
Wie dargestellt, ist Dr. Loennig eine öffentliche Person geworden, dehalb ist sein Tun nicht mehr nur seine Sache.
---
Susi, sollte ich dir auf den "Kek's gehen, wenn ich dich ab und zu erwähne, sage es mir ruhig. ;-)
>Hey wenn da 20 Wissenschaftler kämen die der WTG nicht
erliegen, und mit Beweisen kämen, dann würde ich aufhorchen und nachsinnen, aber
so? neee ...<
Parsimony.23497
[Bei Susi müssen wir Berücksichtigen das sie auf der emotionalen Autobahn immer noch mit 180 fährt, das legt sich noch :)]
Andre, sicher hast du recht das Dr. Lönnig nicht mit allem was
er in seinem Leben nun tut falsch liegt.
Für Susi hat er seine Legitimation verloren, weil er ein Glaubenssystem (Die
Wahrheit) in leitender Funktion unterstützt, welches für sie eben nicht mehr die
Wahrheit ist, deswegen stellt sie Dr.Lönnigs Ehrlichkeit grundsätzlich in Frage.
Nachsinnen würde sie schon, nur nicht bei gleichzeitigen WTG-Führern.
---
Stutzig macht eindeutig Dr.Lönnig's Verhaltensrichtung:
Zitiert in der Publikation SEINER Religion.
Werbung auf seiner Web-Seite:
(bei empfohlenen Links für Fritz Poppenberg)
www.dreilindenfilm.de/index2.html
Eine Seite, wo es in 20 angebotenen Videos in 10 allein um Zeugen Jehovas geht (bitte unter Filme nachsehen).
Außerdem der Film:
"Dem Geheimnis des Lebens nahe" / Intelligentes Design
---
PS.
Susi, nicht aus der "Spur" bringen lassen!
Andre, bitte weiter diskutieren!
Wir wollen eure Meinungen wissen.
Jochen, bei deinem Posting:
Parsimony.23505 sagtest du das Dr. Lönnig dir >recht menschenscheu<
vorkam.
Manche sind schüchtern.
Manche unserer Vorgesetzten wissen aber auch zuviel, und ziehen sich deshalb aus
der Affäre ;-).
LG an Selina!
---
UND ... ich brauche ehrlich gesagt kein ID oder andere Wortschöpfungen um mich nach wie vor über die uns umgebende Welt zu wundern.
Die Abhandlung über den "WASSERSCHLAUCH"
www.weloennig.de/Utricularia.htm mag interessant sein, allerdings genügt mir das
Nachsinnen über die Entwicklung des menschlichen Embryos vollkommen, um
fasziniert zu sein.
Für meine Begriffe ist also der Hinweis auf "UTRICULARIA" nicht
notwendig. ;-)
Geschrieben von Bauer am 26. August 2007 00:24:
Als Antwort auf: Re: Hallo ihr Vier! / WOLF-EKKEHARD LÖNNIG / geschrieben von X am 25. August 2007 16:33:09:
Am Beispiel von Jehovas Zeugen wissen wir überdeutlich, dass sich Wahrheit und Erkenntnis ständig im Fluss befinden.
Man kann sogar sagen, dass bei dem Jehovas Zeugen Lehrenklamauk alles den "Bach runtergeht" :)
Alos auch wissenschaftliche Erkentnisse haben keinen Bestand, naja, sagen wir mal vielfach nciht.
Bei einer religion gehört es fast zum Selbstverständnis immer die WAHRHEIT zu haben - auch wenn dem nie so ist. Nicht verändert sich so wie Religion. Da hat selbst die Wissenschaft merh Bestand.
Und so disqualifiziert sich ein Wissenschaftler, der wissenschaftliche Erkenntnis im Stil einer Religion verkauft.
Weit ehrlicher erscheinen mir Aussagen wie diese, die ich als beispielhaft und vorbildlich zitieren möchte:
Brian May: „Wir haben die Geschichte des Universums
nachgezeichnet, wie sie sich heute den Astronomen präsentiert. Ob diese
Erkenntnisse auch noch in 100 Jahren zutreffen, wissen wir nicht!"
Geschrieben von gert am 26. August 2007 11:50:07:
Als Antwort auf: Die WAHRHEIT geschrieben von Bauer am 26. August 2007 00:24:
Richtig. Aber auch die Wissenschft versteigt sich von Zeit zu
Zeit in Absolutheitsansprüche.
Wir waers denn mit der Idee - Religion ,die Suche nach Gott, wie Wissenschaft
als Teile ein und derselben Sache zu betrachten?
Soviel ich weiss, verkoeörpert Gott, Geist, Idee. Wenn die Behautung stimmt,
dann müsste sich ein universaler Geist auch in den Erfindungen, und
Wissenschaften des Menschen aeussern?! Nach wie vor exsistert keine gültige
Defintion des Universums, oder seines Zwecks.
Nach wie vor kennen wir Ziel und Zweck der Evolution nicht genau. Nach wie vor
wissen wir nicht, ob auf den unzaehligen Planeten des Unviersucm nicht doch
Leben existiert.
Und wenn ja, welche Form hat es und warum?
Wir wissen weder, warum wir auf der Erde sind, noch was unser Bestimmung ist.
Universales Glück, scheint es nicht zu geben. Weder Ehen enden überglücklich,
noch Reichtum, noch Erfolg, noch die Mitgliedschaft in einer Sekte führen
dorthin.
Ebnsowenig kann ich die Versprechungen, die Lügen einer "demokratischen
Gesellschaft", ha, ha, als Ziel und Endzweck eines erfüllten Lebens ansehen.
Orwell hat schlagend bewiesen, das politische Systeme immer temporaere
Konstuktionen sind. Etikettenschwindel. Für einen gelungenen Politischen
Lebensenwurf, so leid es mir tut, fehlen mir einfach die Beweise. Das Gleiche
gilt für eine "absolute" Wahrheit, vorgetragen von der der Wissenschaft.
Die Dinge sind nach wie vor in der Schwebe.
Neimand aus meinem Bekanntenkreis ist imstande, sie mir zu liefern.
Alles organische Leben endet mit dem Tod.
Warum?
Geschrieben von Andre am 26. August 2007 12:10:25:
Als Antwort auf: Re: Die WAHRHEIT geschrieben von gert am 26. August 2007 11:50:07:
Bauer hat doch gut beschrieben, was Wahrheit ist. Wahr ist das, was von der Masse an Menschen oder Wissenschaftlern geglaubt oder gelehrt wird. So war es vor 2300 Jahren wahr, dass die Erde das Zentrum des Universums ist. Natürlich gab es auch damals schon vereinzelte Spinner, die ein anderes Modell postulierten, aber für diese hatten die seriösen Forscher nur Hohn und Spot übrig. Irgendwie hat man das Gefühlt, die Geschichte wiederholt sich...
LG
Andre
Geschrieben von gert am 27. August 2007 09:52:01:
Als Antwort auf: Re: Die WAHRHEIT geschrieben von Andre am 26.
August 2007 12:10:25: Man kann andersrum argumentieren, dass Wahrheit innerhalb
der materiellen Systeme nicht zu finden ist.
"Wahrheit" ist in den universalen Geboten Gottes versteckt, in ihrem geistigen
Sinn.
Geschrieben von Bauer am 26. August 2007 11:22:03:
Als Antwort auf: Die WAHRHEIT geschrieben von Bauer am 26. August 2007 00:24:
Die Qualität eines Wissenschaftlers erschließt sich darin, ob er auch über den "Tellerrand" seiner Disziplin schauen kann, er also auch andere wissenschaftliche Diszipline betrachtet oder seine Erkenntnis sich mit den Ergebnissen anderer wissenschaflicher Diszipline verträgt. Von wenig Bestand dürften "Erkenntnisse" haben, die mit anderen Wissenschaften nicht übereinstimmen. Das würde mich an Jehovas Zeugen und die interne (halbwegs) schlüssige Darstellung einer Lehre erinnern.
Betrachtet man diese Lehren nüchtern von außen, so ist das eine nette Geschichte. Mehr aber auch nicht.
Und so wundert es nicht, dass die schöne runde Theorie eines Wissenschaftlers als wissenschaftlich inakzeptabel betrachtet wird.
Dass derartige Theorien nicht der einen oder anderen Partei nützlich sind und aufgegriffen werden, und vermarktet und publik gemacht werden, verwundert nicht. Und so wird offenbar im gemeinsamen Interesse gehandelt.
Das erinnert mich an Gutachten. Man muss nur genug für das richtige Ergebnis zahlen. Oder?
Geschrieben von Susi am 25. August 2007 22:31:
Als Antwort auf: Re: Hallo ihr Vier! / WOLF-EKKEHARD LÖNNIG / geschrieben von X am 25. August 2007 16:33:09:
hallo X
vielen Dank für deine ermunternden Worte. Du hast vollständig
Recht. Ich bin emotional geladen, weil ich meine gesamte Familie an die WTG
verloren habe und meine Kinder demzufolge Oma, Opa, Onkel, Tanten, Nichte und
Neffen.
Es ist schwer zuzusehen und nichts machen zu können, aussern mir anhören zu
müssen: "das Wissenschaftler beweisen" das die WTG Recht hat...
da ich andere gezielte Argumente brachte und nun als Abtrünniger gelte, habe ich
nicht mal mehr das Recht, ein Lebenszeichen zu hören.
mir wurde vorgeworfen, dass ich diejenige wäre, die die Familie zerstört.
egal, aber schwer....
deswegen bin ich auf 180 gegen die WTG
sowas KANN NICHT Gottes Wille sein !
Lieben Dank
Susi
Geschrieben von X am 27. August 2007 21:28:
Als Antwort auf: Re: Hallo ihr Vier! / WOLF-EKKEHARD LÖNNIG / geschrieben von Susi am 25. August 2007 22:31:
...und alle wahren Nachfolger Christi.
>da ich ... als Abtrünniger gelte, habe ich nicht mal mehr das Recht, ein Lebenszeichen zu hören.
sowas KANN NICHT Gottes Wille sein !<
Susi, Gottes Wille ist dies:
Römer 12:14-21
"Segnet weiterhin die, die [euch] verfolgen; segnet, und verflucht nicht.
Freut euch mit den sich Freuenden;
weint mit den Weinenden.
Seid gegen andere gleich gesinnt wie gegen euch selbst; sinnt nicht auf hohe Dinge, sondern laßt euch mit den niedrigen Dingen mitführen.
Werdet nicht verständig in den eigenen Augen.
Vergeltet niemandem Böses mit Bösem.
Sorgt für die Dinge, die in den Augen aller Menschen vortrefflich sind.
Wenn möglich, haltet, soweit es von euch abhängt mit allen Menschen Frieden.
Rächt euch nicht selbst, Geliebte, sondern gebt dem Zorn Raum; denn es steht geschrieben:
,Mein ist die Rache; ich will vergelten, spricht Jehova.'
Doch ,wenn dein Feind hungrig ist, speise ihn; wenn er durstig ist, gib ihm etwas zu trinken; denn wenn du das tust, wirst du feurige Kohlen auf sein Haupt häufen'.
Laß dich nicht vom Bösen besiegen, sondern besiege das Böse stets mit dem Guten."
http://www.youtube.com/watch?v=nti1sBqJfmg
Geschrieben von X am 26. August 2007 22:45:
Als Antwort auf: Re: Hallo ihr Vier! / WOLF-EKKEHARD LÖNNIG / geschrieben von Susi am 25. August 2007 22:31:
Sonntag war wieder die ganze Bandbreite von Gefühlen im Forum.
Schön wär, wenn man immer lachen könnte, wie hier:
>Am Beispiel von Jehovas Zeugen wissen wir überdeutlich, dass sich Wahrheit und Erkenntnis ständig im Fluss befinden.
Man kann sogar sagen, dass bei dem Jehovas Zeugen
Lehrenklamauk alles den "Bach runtergeht"! :)<
Parsimony.23521
"Bauer", wenn du deinen Spott auf die feine Art einbringst,
bist du hier unschlagbar.
So haben wir bei aller Tragik des eigentlichen Themas auch unseren Spaß.
---
Andre, du bist hier ein anerkannter Schreiber.
Bei deinem Widerspruch zu Susi's Beitrag ging es mir gar nicht in erster Linie
um mich.
Mein Beweggrund war die Befürchtung, du könntest Susi verschreckt haben.
Sie ist hier nicht so präsent wie "+", du oder meine Wenigkeit.
Sie sagte mal, daß sie immer mitliest, so wie "Bluna".
Das heißt, auch sie braucht das Forum.
Ich denke, wir sollten widersprechen dürfen, allerdings immer mit dem Gedanken
im Kopf das unsere Freunde, z.B Selina und Jochen oder Lea um nur einige zu
nennen, dramatische Erfahrungen hinter sich haben bzw. erleben. Feingefühl ist
also wichtig. Du hast es schon oft bewiesen.
Wir wissen bei vielen nicht genau was ihr größter Schmerz ist. Susi gab uns
einen Einblick. Auch von den zuvor Genannten wissen wir etwas. Alle befinden
sich in schlimmen Situationen.
Deshalb muß man einiges vom Gesagten auch stehen lassen.
Ich zeige dir mal was ich jetzt stehen lasse, obwohl ich eine Erwiderung hätte:
;-)
>Ich gebe dir darin Recht, aber nur bedingt.<
Parsimony.23516
Übrigens, das hinter den "Kulissen" so manches abläuft ist uneingeschränkt richtig, darin sind wir uns, wie in vielem anderen, einig. :)
---
>sowas KANN NICHT Gottes Wille sein!<
ES IST AUCH NICHT GOTTES WILLE !!!
Liebe Susi,
das andressierte Verhalten beim Menschen durch Menschen ist erschreckend.
Wir müssen genug durchmachen, Krankheiten usw.. Und dann noch die unnützen,
schädigenden Gesetze im Namen "wahrer Religion".
Viele christliche Lehren sprechen von Versöhnung, Vergebung. Jesus spricht von
der Feindesliebe.
Alljene, die im Namen Gottes veurteilen, betreiben in meinen Augen Blasphemie
höchsten Grades. Problematisch ist, daß sie sich dessen oft nicht bewußt sind.
Susi, vielen hier geht es wie dir, manche kennen wir nicht mal, sie sind nur
Leser.
Deine Sätze zeigen der Öffentlichkeit ganz deutlich wie unbarmherzig das
Wachtturmsystem nach innen handelt. Weltweit ist dadurch der Schmerz, den
Gesetze dieser Menschenorganisation bewirken, sichtbar.
Glaube mir, dein Beitrag, und das Handeln der vielen anderen wird diese Gesetze
allmählich zersetzen, davon bin ich überzeugt.
Ich wünsche dir viel Kraft und liebe Menschen in deiner Nähe, sowie zukünftig
positive Veränderungen in deiner Verwandschaft. Gib die Hoffnung nicht auf.
Alles Gute!
Viele Grüße an Manfred, "+", Gert, Gerd und ...!
Geschrieben von Drahbeck am 27. August 2007 18:48:15:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 16:09:14:
Mit nachfolgender Meldung, wird Herr Lönnig mit Sicherheit
nicht konform gehen. Ich möchte sie auch nicht im Detail kommentieren. Ich halte
es persönlich eher damit dass ich dem Widerpart von Herrn Lönnig, dem Herrn
Kutschera vorhalte.
„In Nebenfragen vielleicht Siege errungen. In der Hauptfrage indes sieglos
geblieben".
Ich war nicht bei der Schöpfung dabei. Es kann so oder anders gewesen sein. Diese Frage besitzt für mich untergeordneten Stellenwert. Weitaus höheren Stellenwert hat für mich indes die Feststellung.
„Die Religionen und Philosophien haben nur die Welt
unterschiedlich erklärt ..."
Wie der Satz weitergeht kann man an anderer Stelle nachlesen.
Die Bejubler der Lönnig und Co nutzen ihn als „Trojanisches
Pferd".
Intelligentes Design ist ihre vordergründige Parole. Hinter vorgehaltener Hand
erfährt man dann alsbald.
Wer A sagt muss auch B sagen.
Wer A sprich „ID" sagt, müsste auch B sagen. Das heißt sich den religiösen
Rattenfängern auf ganzer Linie verschreiben, „mit Haut und Haaren".
Der in nachstehender Meldung zitierte Herr Huber ist in meiner Sicht einer von der Sorte „Kulturchrist". „Kulturchristen" waren etwa im Urchristentum unbekannt. Damals verschrieb man sich durchaus symbolisch-buchstäblich, mit allen existenziellen Konsequenzen einer Ideologie, welche sich im geschichtlichen Rückblick, als gescheitert erwies.
Diese Erkenntnis weichen die Huber und Co aus. Sind sie doch allesamt zum nicht unwesentlichen Teil staatlich (finanziell) ausgehalten.
Man nehme den „Kulturchristen" diese unverdiente Gunst, und es würde sich erneut zeigen. „Zerfällt die Zwangskirche bleibt ein fanatischer Bodensatz" nur übrig. Derzeit brauchen die Huber und Co in dieser Richtung keinerlei ernste Befürchtung zu hegen. Ergo können sie gut und „billig" schwätzen.
Das Huber'sche „Geschwätz" nachfolgend und nicht weiter kommentiert. Meinen Kommentar dazu habe ich schon vorstehend abgegeben.
Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, hat moderne Spielarten des Kreationismus und der Schöpfungslehre als unwissenschaftlich abgetan. Huber betonte bei einer Besichtigung des Berliner Museums für Naturkunde das Einvernehmen zwischen evangelischer Kirche und Naturwissenschaft: „Man darf die Bibel nicht zu pseudowissenschaftlichen Aussagen missbrauchen." Es sei ein Irrtum, den Schöpfungsbericht gegen Darwinismus zu wenden.
Der Bischof war der Einladung von Museumsleiter Reinhold Leinfelder in das im Juli wiedereröffnete Museum gefolgt, das den Begründer der modernen Evolutionstheorie Charles Darwin ehrt. Wie die FAZ berichtet, sei der Bischof auf dem Weg immer wieder mit Zitaten von Papst Benedikt XVI. konfrontiert worden. Huber habe daraufhin geantwortet, er wundere sich, wie sehr Papst Benedikt auf eine „Ungeschichtlichkeit der menschlichen Vernunft" setze. Auch bei der Vernunft sei die Evolution im Spiel gewesen .
Kritisch beurteilte der Ratsvorsitzende auch fundamentalistische Strömungen unter den Freikirchen. Man müsse sich der Auseinandersetzung mit ihren Botschaften stellen. Die evangelische Kirche Deutschlands stehe für einen „historisch kritischen Umgang mit den biblischen Texten" und könne auf eine „wissenschaftszugewandte Tradition" zurückblicken.
Ausdrücklich warnte Huber davor, den Glauben durch pseudowissenschaftliche Theorien wie den Kreationismus zu schwächen. „So kündigt man das Bündnis von Glaube und Vernunft auf." Leinfelder distanzierte sich ebenfalls von extremen Positionen wie der des Wissenschaftlers Richard Dawkins, der Wissenschaft notwendigerweise für atheistisch hält.
Gemeinsamer Nenner: Eine Leuchttafel, die auf knappstem Raum die Beziehung zwischen Wissenschaft und Religion ausdrückt. „Eine streng an die Beobachtung der Natur gebundene Betrachtungsweise ist eine Möglichkeit, über die Entwicklung des Lebens nachzudenken, Religion und die Frage nach einem Gott eine andere. Im Hintergrund all dieser Aussagen steht die Frage nach dem Sinn des Lebens."
Geschrieben von Gerd B. am 27. August 2007 20:05:19:
Als Antwort auf: Re: Trojanisches Pferd geschrieben von Drahbeck am 27. August 2007 18:48:15:
Also nur "Geschwätz" hat Bischof Huber nicht von sich gegeben.
Man sollte auch seine Meinung respektieren und nicht nur entwürdigen!
Besser: Eine klare Gegenmeinung artikulieren.
Geschrieben von Drahbeck am 29. August 2007 09:38:14:
Als Antwort auf: Re: Trojanisches Pferd geschrieben von Gerd B. am 27. August 2007 20:05:19:
(Dasselbe Posting mit Tonuntermalung Parsimony.23556 )
Karlheinz Deschner polarisiert
Darüber kann kein Zweifel bestehen.
In Pro und Contra-Meinungen kommt dieser Aspekt auch in einem mehreiligen Video
über Deschner aus dem Jahre 1998 zum Ausdruck.
http://www.youtube.com/watch?v=7GuVff9timQ
Wie immer man jetzt zu Deschner auch steht, ist die Auseinandersetzung mit ihm und seinem Anliegen, in meiner Sicht weitaus gewichtiger, als etwa die Auseinandersetzung mit einem Dr. Lönnig oder einem Votum des Bischofs Huber dazu, dass sehr wohl kommentiert wurde. Nur „schmeckt" die Tendenz jenes Kommentares nicht all und jedem. Namentlich auch jenen nicht, die wohl auch zu den Gegnern Deschners eher zählen, als zu dessen „Freunden".
Im Gegensatz zu anderen ist auch für mich Deschner kein „Gegenpapst". Namentlich vermisse ich bei seinem Ansatz, die gleiche kritische Distanz etwa zum säkularen Nazismus oder auch Stalinismus. Auch die haben mehr als übergenug Verbrechen auf sich geladen. Aber ihre Verbrechen lassen sich eben nicht auf den Faktor Religion „reduzieren". Insofern stehe ich Deschners Grundansatz kritisch gegenüber.
Gleichwohl ist Deschner im Detail, eine interessante und beachtenswerte
Fundgrube; wobei ich allerdings einräumen würde.
Es ist nicht jedermanns Sache, sich durch einen mehrbändigen Wälzer durchzulesen
(tatsächlich zu lesen). Das stehen nur wenige wirklich durch. Insofern gehört
seine „Kriminalgeschichte" nicht zu dem was ich unbedingt „empfehlen" würde.
Eher schon „kürzere" Anhandlungen von ihm.
Oder auch, da diese Videos jetzt im Netz sind, sie als Einstieg mal zur Kenntnis zu nehmen.
Einige frühere Verweise auf Deschner auch in
Noch eine Deschner'sche Tonprobe
Geschrieben von Frau von x am 29. August 2007 21:50:
Als Antwort auf: Re: Karlheinz Deschner geschrieben von Drahbeck am 29. August 2007 09:38:14:
Hallo Manfred, danke für deinen Hinweis auf diese beiden
Videos. Ich fand sie höchst interessant. Besonders folgende Aussagen im ersten
Teil:
Ursula Neumann - Psychoanalytikerin
"Aus der Bibel läßt sich alles und auch das Gegenteil lesen.
Auf der einen Seite tut man so, als hätte man eine ganz ganz wichtige Rolle,
aber wenn's um die schwarzen Seiten geht, ist man plötzlich unschuldiges Opfer
des Zeitgeistes geworden."
Die WTG glaubt auch alles mit der Bibel begründen zu können. Wenn sie heute das eine als richtig hinstellt, was aber gestern noch als falsch galt, wird von beidem behauptet, es würde so in der Bibel stehen. Außerdem behauptet sie auch eine ganz wichtige Rolle im Vorsatz Gottes mit den Menschen zu spielen, aber wenn es um gemachte Fehler geht war nichts falsch, nur unrichtig.
Ute Ranke Heinemann - Theologin
"Ich kenne diese Art von Vorwürfen die immer sagen: Kritik muß aufbauen und
Kritik muß wohlmeinend sein, auf deutsch gesagt, Kritik muß Lobhudelei sein und
das lehne ich ab. Kritik muß unter Umständen auch niederreißen: falsche
Strukturen, Machtpositionen, Volksverdummung."
Bei der WTG ist die Richtung von Kritik klar vorgegeben. Immer von oben nach unten (liebevolles Zurechtbringen), aber niemals von unten nach oben (Geist der Abtrünnigkeit).
Horst Herrmann - Professor der Soziologie
"Ihr nehmt euch viel zu wichtig, ihr Christen. Ihr denkt immer, ihr seid so
wichtig, daß andere Leute euch hassen müssen. Ihr seid viel weniger interessant.
Es geht drum, die anderen vor euch zu retten und eurem eigenen Haß zu retten.
Vor dem Haß eurer Kirchenlehrer, eurer Apostel ..."
Zeugen Jehovas glauben auch, 'Gegenstand des Hasses aller Nationen' zu sein und vor allem ein begehrtes Angriffsziel Satans, des Teufels. In Wirklichkeit hassen sie die sie umgebende 'Welt' und sind froh, wenn Gott sie doch endlich vernichten würde.
P.S. Der zweite Teil war mindestens genauso interessant, aber mein Mann will auch mal an den Rechner.
Geschrieben von Selina am 27. August 2007 12:16:52:
Als Antwort auf: Re: Hallo Freunde ! geschrieben von X am 26. August 2007 22:45:
Hallo an alle,
ich hoffe, dass es allen gut geht und man seinen Alltag
meistern kann ohne JZ Lehren.
Ich wollte mich bedanken für das Verständnis, dass hier manche in besonderer
Weise aufbringen, denn in Situationen,
wo man selbst ins Grübeln kommt, tun diese Beiträge einfach nur gut und man ist
sich bewusst, das man nicht alleine
dasteht.
Selina
Geschrieben von Bluna am 27. August 2007 13:02:37:
Als Antwort auf: Re: Hallo Freunde ! geschrieben von Selina am 27. August 2007 12:16:52:
Den Worten Selinas möchte ich mich anschließen. Es tut wirklich gut, daß man hier liebevoll aufgefangen wird.
Liebe Grüße an Alle
von Bluna
Geschrieben von Andre am 25. August 2007 20:24:
Als Antwort auf: Re: Hallo ihr Vier! / WOLF-EKKEHARD LÖNNIG / geschrieben von X am 25. August 2007 16:33:09:
Hallo X,
ich gebe Dir darin Recht, aber nur bedingt
Wieso? Weil Lönnig harmlos ist, denn er gibt ja zu erkennen, wer oder was ihn zum Teil bei seiner Arbeit beeinflusst. Ich will damit sagen, dadurch dass er zugibt ein Zeuge Jehovas zu sein werden seine Arbeiten auch besonders kritisch von allen durchleuchtet. Ob es nun Kollegen sind oder Leute wie wir
Durch meine Arbeit bedingt, bin ich einmal mit einem Dr. (kein
Zeuge Jehovas) in Verbindung gekommen, der mich mal ein wenig aufgeklärt hat,
was hinter den Kulissen so alles gespielt wird. Danach glaubt man keinem
Wissenschaftler mehr ein Wort. Glaub mir, es ist nicht alles Gold was glänzt
(Dr. Dr. Prof). Alle Menschen sind mehr oder weniger bestechlich, das ist es
,was mir der werte Herr gezeigt hat, der selber ein paar Milliönchen "spenden"
"musste". Es ist einfach eine Tatsache, in bestimmte Positionen gelangt man
nicht nur in Russland nicht ohne "Spenden" sondern auch in Deutschland nicht.
Professoren werden meistens nur die Kinder von Professoren, Beamte meistens nur
die Kinder von Beamte usw. ...
Also es gibt wirklich nichts Neues unter der Sonne. Alles ist durch und durch
kurrupt, da sind mir so Leute wie Herr Lönnig schon ganz lieb, denn bei ihm weiß
ich wenigstens, wer ihn sponsort (und wenn es nur geistig ist). Wie sagte schon
einst Jesus: "wenn der Hausherr gewusst hätte, wann der Dieb einbricht, dann
wäre er wach geblieben".
LG
Andre
Geschrieben von + am 24. August 2007 10:41:53:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von Andre am 24. August 2007 08:39:24:
Hallo Andre!
Auch hier bin ich mit Dir einer Meinung.
Als Lönning 2003 schrieb das er in der Literatur noch nicht zitiert wurde hatte
er möglicherweise Recht.
Der Erwachet zitiert ihn erst 2006.
Das er von keinem zitierten Wissenschaftler weiß der den Zeugen Jehovas angehört
(außer bei Lebensberichten) muss man ihm glauben.
Das seine Wissenschaftlichen Studien anerkennenswerte Fakten schaffen ist
unbestritten.
Auch gibt es keinen Grund die eine Theorie zu verteufeln und die andere Theorie
in den Himmel zu heben.
Eigentlich würde ich an dieser Stelle gerne aufhören zu schreiben.
Ich erlaube mir aber ergänzend die Information anzufügen, das
der hier zitierte Erwachet des Weiteren als ein Nachweis dienen kann, das die
von der Wachtturm Gesellschaft namenlos zitierten Wissenschaftler (...viele
Wissenschaftler behaupten ...einige Wissenschaftler glauben ... namhafte
Fachleute sagen... etc.) Mitglieder der eigenen Sekte sein können.
Auch wenn dies sicherlich kein sonderlich überraschender oder neuer Hinweis an
die Leser der Wachtturm Literatur ist.
Zum Thema Schöpfung siehe dazu auch „Ramon's Räuberpistole".
Ein amüsanter Rundgang durch unsere Ahnenhallen Wissenschaftlicher
Glaubhaftigkeit.
Ramon's Räuberpistole
Parsimony.17189
Ramon's Affentheater
Parsimony.17194
Ramon und der lange Hals von Hitching's Giraffe
Parsimony.17195
Ramon's Wissenschaftler
Parsimony.17213
Ramon's vox populi, vox dei, "des Volkes Stimme (ist) Gottes
Stimme"
Parsimony.17230
Ramon's Theorien über Darwin
Parsimony.17247
Ramon's Suche nach dem gesunden Menschenverstand
Parsimony.17259
Geschrieben von Frau von x am 25. August 2007 12:44:38:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - geschrieben von + am 24. August 2007 10:41:53:
>> ... das die von der Wachtturm-Gesellschaft namenlos zitierten Wissenschaftler (...viele Wissenschaftler behaupten...einige Wissenschaftler glauben...nahmhafte Fachleute sagen...etc.) Mitglieder der eigenen Sekte sein können<<
__________________________________________________________
Thema: DESIGN OHNE DESIGNER?
S.3 "...Sogar eine Reihe von anerkannten Wissenschaftlern sträubt sich gegen die Auffassung, die vielen Spezies auf der Erde seien auf eine Evolution zurückzuführen. ..."
S.4 "Passenderweise zitierte die New York Times einen Professor der Biochemie wie folgt: 'Biologische Erscheinungsbilder tragen eindeutig den Stempel von Design.' Er fügte hinzu: 'Bei den Lebewesen ist Design überall zu beobachten.' Ist es intellektuell redlich, das Design zu bewundern, ohne den Designer als solches anzuerkennen? ..."
S.6 "Ein Naturwissenschaftler bemerkt, dass die allgemeine Öffentlichkeit 'überwiegend vernunftgemäß glaubt, dass die Lebewesen durchdacht geplant worden sind'."
S.7 "Wenn wir uns als das Ergebnis von Design betrachten, erhebt sich die Frage, wozu wir entworfen sind. Worin besteht der Sinn des Lebens? Die Naturwissenschaften allein wissen auf solche Fragen keine befriedigende Antwort. Aber diese grundlegenden Fragen erfordern überzeugende, befriedigende Antworten. ...
Jehovas Zeugen möchten anderen dabei behilflich sein, den hervorragendsten Designer kennenzulernen - als eine wahre Person."
Geschrieben von X am 26. August 2007 12:33:06:
Als Antwort auf: Re: Wachtturm vom 15.August 2007- DESIGN in der Natur Was verärt es? geschrieben von Frau von x am 25. August 2007 12:44:38:
[Hervorhebungen von mir]
I.
FACTUM-INTERVIEW
(Factum 23.Jahrgang, Nr,4, Juli 2003, pp.38/39)
www.weloennig.de/Factum.html
[bitte bis zur Mitte scrollen]
Wolf-Ekkehard Lönnig
"Fühle mich gründlich missverstanden
Factum:
Die Antwort auf die Frage ,Dürfen Naturwissenschaftler an
einen intelligenten Schöpfer glauben?' wird in Deutschland offenbar mit ,nein'
beantwortet, es sei denn, man verstecke seine Überzeugung.
Ist die Naturwissenschaft ein Gebiet für Atheisten geworden?
Lönnig:
Auch nach neueren Untersuchungen in den USA glauben etwa
40% der Biologen an Gott."
___________________________________________________________
II.
Erwachet! 2006 Seite 3
Wem sollte man glauben?
Glauben auch Wissenschaftler an einen Gott? Wie das
Wissenschaftsmagazin Nature 1997 berichtete, sind fast 40 Prozent
der befragten Biologen, Physiker und Mathematiker nicht nur von der Existenz
eines Gottes überzeugt, sondern glauben auch, dass er Gebete hört und erhört."
___________________________________________________________
Zitat I = Jahr 2003 !!!
Zitat II = Jahr 2006 !!!
Die Aussage ist identisch.
Wie groß sind die gegenseitigen Beeinflussungen ???
Geschrieben von gert am 25. August 2007 21:16:
Als Antwort auf: Re: Wachtturm vom 15.August 2007- DESIGN in der Natur Was verrät es? geschrieben von Frau von x am 25. August 2007 12:44:38:
Erstens kann man jede Quellenangabe kritiseren, oder in Zweifel ziehen, das es innerhalb eines materiellen Systems kein absolutes Wissen geben kann.
Zweitens, warum soll der Kritiker beschlagener sein, oder mehr
im Recht sein, als derjenige der eine (Zweifelhafte) Quelle zitert?
Drittens: Für das "Design" vieler Tierarten liesse sich sich noch die
Fortpflanzung ( Werbung) Schöhheit als Reiz als sinnvoller Brautwerbung vieler
Tiere, etc angeben.
Alos zum Zweck der Arterhaltung. Im Sinne einer Evolutionsverteidigung.
Anderseits sind zum Beisple Pfauenfedern, oder die gesamtee Federaustattung
eines Pfauenmännchens in Sinne der Überlebensstrategie einer Art mehr las eine
Bhinderung.
Heir felht der "Sinn", im klassicher Biologie.-
Geschrieben von Andre am 24. August 2007 12:36:22:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von + am 24. August 2007 10:41:53:
Hallo +,
das Problem mit den Büchern und Schriften (mit wissenschaftlichen Themen) der WTG ist, dass diese von Laien angefertigt werden. Der Vergleich mit ReadersDigest ist gar nicht mal aus der Luft gegriffen, wobei ich dem ReadersDigest etwas mehr abgewinnen kann als den WTG Schriften. Das Problem gestaltet sich auf dieser Ebene ähnlich, wie mit dem Krankenhausverbindungskommitee. Da wird ein Bruder, der z.B. Fleischer ist oder auf dem Bau Schlitze stemmt, auf einmal zum Fachmann für alternative blutfreie Behandlungsmethoden, ohne jeglichen medizinische Grundausbildung. Während Fachärzte mehrere Semester intensivst studieren und zusätzl. durch Seminare spezialisieren, nimmt dieser Bruder an ein paar ganztägigen Schulungsveranstaltungen der WTG teil. Und das macht die WTG auch aus gutem Grund so, denn wie will der liebe Fleischer jemals in seinem Leben beurteilen, ob das, was ihm dort an Wissen vermittelt wird, auch wirklich richtig ist? Ihm bleibt gar nichts anderes übrig, als dies so zu glauben und als richtig anzusehen (es soll hier gar nicht bestritten werden, dass in solchen Seminaren auch fundierte und richtige Behandlungsmethoden besprochen werden, aber wie gesagt, der Bruder wird dies niemals wirklich beurteilen können).
Aber das Enstellen von Aussagen andere Forscher ist in der Wissenschaft gang und gäbe. Das macht nicht nur die WTG so. Nur dass wir als Ex-ZJ intensivst die Literatur der WTG kritisch begutachten und auf Fehler lauern. Mach das mal mit ein paar wissenschaftlichen Büchern und Du wirst dort genau solche sinnenstellenden und falschen Aussagen finden. Also nichts neues auf der Erde, nur da die WTG sich rühmt immer die Wahrheit zu sagen und Gottes Vertreter hier auf Erden zu sein, straft sie sich selber Lügen.
LG
Andre
Geschrieben von Andre am 24. August 2007 12:41:33:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von Andre am 24. August 2007 12:36:22:
P.S.
Dazu wollte ich noch anmerken, dass auch viele Ärtze die Unwissenheit ihrer Patienten ausnutzen und es nicht abkönnen, wenn man ihre Behandlungsmethoden hinterfragt. Dann kommt direkt das blöde Argument "ich habe studiert und kenne mich wohl besser aus als Sie". Dann frage ich, wieso es so viele Behandlungsfehler gibt - weil ein Studium eben nicht vor falschem Wissen schützt und auch nicht vor falscher Anwendung derselben. Das gilt in allen wissenschaftlichen Disziplinen.
LG
Andre
Geschrieben von Bauer am 25. August 2007 01:28:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von Andre am 24. August 2007 12:41:33:
Wer ihn als Kapazität sehen möchte, die werden keine Kritik akzeptieren.
Es gibt auch auch andere wissenschaftliche Kapazitäten.
... und diese Kapazitäten halten ihn für unwissenschaftlich.
Ich denke da z.B. an die Möglichkeit ähnlich wie Jehovas Zeugen es in ihren Schriften tun, sich selbst den Beweis für die eigenen Theorien zu schaffen...
Und was ist das wert?
Geschrieben von Andre am 25. August 2007 10:25:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von Bauer am 25. August 2007 01:28:
Ein paar Studenten haben ein kleines, psycholigisches Experiment an ihrem Professor ausprobiert. Der Professor hatte die Eigenart, nicht an einem Ort im Vorlesungsraum stehen zu bleiben oder am Tisch zu sitzen, sondern im Raum hin und her zu gehen. Die Studenten sprachen sich ab, wenn der Prof. sich links im Raum befindet ganz interessiert zuzuhören. Stand der Prof. in der Mitte, hörte man gelangweilt zu, stand er rechts, unterhielten sich die Studenten mehr untereinander als zuzuhören. Das Ergebnis? Zum Schluß stand der Prof. nur noch links im Raum. Jeder Mensch ist manipulierbar, egal wie gebildet er ist.
LG
Andre
Geschrieben von gert am 25. August 2007 21:01:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von Andre am 25. August 2007 10:25:
DAs Experiment verdeutlicht sehr gut, wie abhaengig ein Mensch
von der Symphatie seiner Mitmenschen, seiner Umwelt ist.
Etwas anders waere es, wenn ein Mensch Gott mehr liebt, als alles in der "Welt".
Diese Einstellung würde ihn unabhaengiger vom Urteil seiner Mitmenschen machen,
er waere durch Ideolgien, Staatsysteme und auch durch den sogannten Zeitgeist
weniger irritierbar, als der andere Teil der Menschheit.
Tatsaechlich haben sich in totalitaeren Systemen haeuffig Gottglaeubige als die
staerkeren Peroeönlichkeiten erwiesen.
(Geschweister Scholl. Martin Bonhoeffer)
Sie konnten durch ihren Glauben, die Lügen und falschen Strukturen innerhalb
dieser Systeme erkennen. Für einen
vollkommen mit dem System identifizeirten Menschen ist das, behaupte ich mal,
unmöoeglich.
Geschrieben von X am 23. August 2007 19:57:05:
Als Antwort auf: Re: WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - "Verschwörungstheorien" geschrieben von + am 23. August 2007 19:26:43:
Hallo "+",
ich bin gerade zur Tür herein.
Sagenhaft das du gleich noch den Beweis von der Web-Seite mit
gescannt hast. Ich habe leider keine Möglichkeiten.
Meine Frau und ich sind für diese Hilfe äußerst dankbar.
Die Seite von Lönnig bietet noch mehr, ich studiere sie Punkt für Punkt durch.
Ich denke, dir hat sie auch gefallen, z.B das Zitat von Einstein oder Wörter
wie: "Totalitär, Ideologie, autoritär, Freiheit, Absolutheitsanspruch,
Intolleranz" usw..
Ich habe nichts gegen Lönnig, nur sollten seine Maßstäbe gegenüber anderen, auch
innerhalb SEINER Religion gelten.
Also nochmals vielen, vielen Dank!
Geschrieben von medusarah am 18. August 2007 15:51:23:
Als Antwort auf: Re: Wolf-Ekkehard Lönnig im "Erwachet!" geschrieben von X am 18. August 2007 14:51:51:
Hallo
und vielen dank fuer deine vielen infos. der leonnig scheint echt ein
interessanter typ zu sein, ich wuerde echt gerne das interview mit ihm fuehren,
wie gesagt, wir hatten auch kontakt per email und er bot mir seine hilfe ein,
doch momentan kann ich mir eine fahrt nach koeln beim besten willen nicht
leisten.
mal schauen , ob ich noch wen interessantes aus bayern finde. er hat mir ja die
emailadresse und nummer von einem anderen doktor aus muenchen gegeben, habe ihm
geschrieben aber er hat sich bisher noch nicht gemeldet-leider.
Geschrieben von X am 25. August 2007 23:04:
Als Antwort auf: Re: Wolf-Ekkehard Lönnig im "Erwachet!" geschrieben von medusarah am 18. August 2007 15:51:23:
Erwachet! September 2006 Seiten 24 und 25:
"Faszinierende Spiralmuster in der Pflanzenwelt
,Alles hat er schön gemacht'
Künstler sind seit langem der Aufassung, dass das
Maßverhältnis des goldenen Schnitts ganz unserem Schönheitsempfinden entspricht.
Woher wissen die Pflanzen, dass sie neue Anlagen ausgerechnet im goldenen Winkel
ausbilden sollen? Für viele Menschen ist dieses Phänomen ein weiterer Beweis
dafür, dass alles Leben auf der Erde das Ergebnis eines genialen Plans ist.
Das Design lebender Organismen ist faszinierend. Gleichzeitig ist der Mensch so
angelegt, dass er daran große Freude findet. Viele sehen darin die Hand eines
Schöpfers, der möchte, dass uns das Leben Freude macht. Über diesen Schöpfer
sagt die Bibel: 'Alles hat er schön gemacht zu seiner Zeit' (Prediger 3:11)"
Soweit Erwachet!.
WTG-Buch:
"Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben
S.255 Abs.13 Der breite Weg wird plötzlich zu Ende sein - er führt in die Vernichtung. ... Abs.14 Denke nicht, es gebe verschiedene Wege die du gehen könntest, um in Gottes neuem System Leben zu erlangen. ...Es gibt nur einen. ... Wenn du mit ewigem Leben gesegnet werden möchtest, MUSST du zu Jehovas Organisation gehören ..."
Der Unterschied der zwei Texte ist offensichtlich.
Im ersten Text wird mit blumigen Worten auf einen Schöpfer (Gott) gelenkt.
Im zweiten Text wird gezeigt, was zu tun ist, um seine Anerkennung zu bekommen.
Man muß Zeuge Jehovas werden.
Nur diese Organisation kennt den richtigen Weg.
Als "Köder" benutzt Erwachtet! die obige Sprachführung:
,Alles hat er schön gemacht'
Jedes Kind fragt irgendwann:
"Warum ist nicht ALLES schön?
Zum Beispiel die Hyäne, die Kellerassel oder der ständige Kampf ums Dasein."
Wer über die Schönheit der Rose spricht, sollte auch die Dornen erwähnen.
Religionen benutzen Argumentationen oft nur zu dem Zweck Menschen zu lenken.
Offene Augen, ein wacher Sinn zeigen:
"Es ist nicht alles schön gemacht"
Der "WASSERSCHLAUCH"
www.weloennig.de/Utricularia.html
muß, so scheint mir, für die ID-Verfechter nun als ein Beispiel für
intelligentes Design herhalten.
Zitat Web-Seite Dr.Loennig (bis ca. Mitte scrollen):
Richard Nachtwey:
"In den Moorgräben wächst eine Pflanze der WASSERSCHLAUCH (Ultricularia vulgaris L.), der mit Hilfe äußerst sinnreich konstruierter Bläschen, die als winzige Kastenfallen funktionieren, massenhaft kleine Wassertiere fängt und sie verdaut. Tausende solcher Bläschen sitzen an einer einzigen Pflanze. Die kleine Tierfalle misst zwei bis vier Millimeter. ...
Sobald ein Krebschen eines der schlanken Sinneshaare berührt, ist es verloren. ...
Das Fleisch des Opfers wird in kurzer Zeit verdaut. ...
Ist der Verdauungs- und Aufsaugvorgang beendet, so kehrt das Bläschen wieder in seine hochgespannte Fangstellung zurück und erwartet die nächste Beute. ..."
Wenn Dr.Lönnig und ID-Verfechter dies als Beispiel
intelligenten Designs verkaufen möchten, kann ich dem eventuell beipflichten.
Nur paßt es nicht zu:
"Alles hat er schön gemacht"
Wie will man erkären, daß Gott Liebe ist, wenn er auch solche Pflanzen erschuf?
Die meisten Pflanzen (niederes Leben) brauchen kein höheres
Leben (Krebse) töten.
Warum muß dies gerade beim WASSERSCHLAUCH so sein?
Gott, der nach der Bibel sogar den Löwen Stroh fressen lassen wird (Jesaja 11:7), hätte den WASSERSCHLAUCH auch so wie die meisten anderen Pflanzen konzipieren können, also ohne höheres Leben (Tiere) töten zu müssen.
Aber als Erklärung könnten die religiösen Vertreter von ID zitieren:
Rö. 8:22
Denn wir wissen, daß die gesamte Schöpfung zusammen fortgesetzt seufzt und
zusammen in Schmerzen liegt."
Und damit wären wir wieder beim Ausgangspunkt angelangt. :-)
PS.
Trotzdem glaube ich, ABER nicht mehr den GlaubensVERKÄUFERN.
;-)
Allen ein schönes Wochenende besonders "Bluna"!
"+", falls du möchtest könntest du ja wieder die Seiten 24 und 25 aus dem Erwachet einscannen.
Geschrieben von Frau von x am 16. August 2007 21:08:
Als Antwort auf: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Medusarah am 16. August 2007 15:29:23:
Hallo Medusarah, im Erwachet (herausgegeben von Zeugen Jehovas) vom September 2006 heißt es auf S.21:
"Viele Naturwissenschaftler erkennen, dass in der Natur alles
wohl durchdacht aufgebaut ist. Für sie ist es unlogisch, dass die hohe
Komplexität der Lebewesen ein Zufallsprodukt sein soll. Daher glaubt eine Reihe
von Wissenschaftlern an einen Schöpfer.
Einige davon sind Zeugen Jehovas geworden. Sie sind überzeugt, dass der Gott der
Bibel das materielle Universum entworfen und erschaffen hat. Wieso sind sie zu
diesem Entschluß gelangt? Erwachet! hat einige von ihnen befragt. Es ist
interessant, was sie zu sagen haben.
'Unfassbare Komplexität der Lebewesen'
WOLF-EKKEHARD LÖNNIG KURZPORTRÄT: In den letzten 28
Jahren habe ich wissenschaftlich über Mutationen bei Pflanzen gearbeitet. Seit
21 Jahren bin ich in Köln beim Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung tätig.
Schon fast 30 Jahre lang nehme ich auch Aufgaben als Ältester einer Versammlung
der Zeugen Jehovas wahr.
Durch meine empirischen Forschungen in der Genetik sowie durch Studien
biologischer Themen wie Physiologie und Morphologie komme ich mit der enormen,
oft unfassbaren Komplexität der Lebewesen unmittelbar in Berührung. Meine
einschlägigen Studien haben mich in der Überzeugung bestärkt, dass Lebewesen -
selbst die einfachsten - einen intelligenten Ursprung haben müssen. Der
Wissenschaftsgemeinde ist die Komplexität der Lebewesen wohl bekannt. Allerdings
werden diese hochinteressanten Fakten allgemein in streng evolutionistischem
Zusammenhang abgehandelt. Meiner Ansicht nach fallen die Argumente gegen den
biblischen Schöpfungsbericht in sich zusammen, sobald sie einer
wissenschaftlichen Prüfung unterzogen werden. Ich befasse mich seit Jahrzehnten
eingehend mit solchen Argumenten. Nach dem gründlichen Studium der Lebensformen
und der Betrachtung der im Universum geltenden Gesetze, die offenbar perfekt
aufeinander abgestimmt sind, damit Leben auf der Erde existieren kann, ist es
für mich zwingend, an einen Schöpfer zu glauben."
___________________________________________________________
Vielleicht könntest du am erwähnten Institut nach seiner Adresse fragen oder bei der auf dem 'Erwachet' angegebenen: Jehovas Zeugen, 65617 Selters. Sich auf die Aussagen in dieser Zeitschrift zu berufen, wäre vielleicht auch hilfreich.
Geschrieben von Bauer am 17. August 2007 10:41:11:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Frau von x am 16. August 2007 21:08:
Zu Lönnig gibt es noch etwas mehr zu sagen.
Lönnig Ansichten werden von kompetenter Seite kritisiert. Offenbar steht Lönning mit seinen Ansichten für eine "neue" Auslegung. Also so gesehen auch wieer kein Repräsentant der naturwissenschaften.
Aber durchaus ein Repräsentant für einen Zeugen Jehvoas der einen Spagat zwischen Bibel und Naturwissenschaften versucht.
Kein Wunder, dass das auf fachkundige Kritik stößt.
Geschrieben von Andre am 17. August 2007 15:54:28:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Bauer am 17. August 2007 10:41:11:
Claudius Ptolomäus aus Alexandria (um 100 - 160 n.Chr.) entwickelte das geozentrische System der Welt, das fast 1500 Jahre lang Gültigkeit besitzen sollte: Die Erde ruht fest im Mittelpunkt des Kosmos und wird von den Planeten, zu denen auch Mond und Sonne zählen, auf kristallenen Schalen (Sphären) umkreist. Um den beochbachtbaren Lauf der Planeten erklären zu können, mussten aber zusätzliche (epizyklische) Kreisbewegungen in das Modell eingeführt werden, das mit der Zeit immer komplizierter und unzureichender wurde (Anmerk. von mir: erinnert mich irgendwie an die Evolutionstheorie). Kein ernsthafter Wissenschaftler wagte es, dieses System anzuzweifeln (Anmerk. von mir: auch das erinnert mich irgendwie an die Evolutionstheorie). Im Gegensatz zu der immer wieder gemachten Behauptung, kam diese Idee des geozentrischen Systems nicht von der frühen christlichen Kirche, sondern wurde von ihr nur von der damals gültigen Lehrmeinung übernommen (Anmerk. von mir: wie sie heute die Evolutionstheorie übernimmt. Ist halt eine Fahne im Wind). Das damalige Weltbild wurde von Wissenschaftlern geprägt und der Kirche war dieses Weltsystem ganz genehm, weil es den Menschen als Ebenbild Gottes in den Mittelpunkt des Universums stellte.
Aber es gab kritische Geister (die aber die Ausnahme blieben), die andere Modelle zur Einordnung der Planeten- und Sternenwelt vorschlugen. So hatte Aristach von Samos schon 250 v.Chr. die Modellvorstellung entwickelt, dass die Erde sich zum einen um eine Achse durch ihre Mitte um sich selbst und zum anderen um die Sonne drehe. Doch seine Forschungen und Gedanken fanden wenig Zustimmung und kaum Verbreitung. Das ptolomäische Weltsystem entsprach mehr der Vorstellung der damaligen zivilisierten Menschheit, zumal Aristoteles (384-322 v.Chr.) der größte Gelehrte der Antike und gläubig verehrter Lehrer, in diesem Punkt ein ähnlich falsches Modell entworfen hatte.
Erst Nikolaus Koperinkus (1473-1543) griff die scheinbar so abstrakten Gedanken von Aristach wieder auf. Sein Werk "De revolutionibus orbium coelestium" (dt. "Über die Umläufe der Himmelskörper") ließ er jedoch, um nicht eventuell der Lächerlichkeit preisgegeben zu werden, erst veröffentlichen, als er seinen Tod nahe fühlte. Ürigens, sein Werk wurde nicht ernst genommen. Aber es leitete ein neues Zeitalter ein.
LG
Andre
Geschrieben von Bauer am 17. August 2007 17:19:16:
Als Antwort auf: Re: Interview mit einem Naturwissenschaftler geschrieben von Andre am 17. August 2007 15:54:28:
Ich denke man muss unterscheiden zwischen nüchterner, sachlicher Erkenntnis und verklärten Darstellungen.
Geschrieben von + am 08. August 2007 18:43:49:
Als Antwort auf: Kultur der Lüge –Apartheit–Barbarische Tiere inmitten der leitenden Körperschaft geschrieben von + am 25. Mai 2007 01:57:
Eine Ergänzung zum Thema Rassismus in der Wachtturm Gesellschaft.
„Jehovas Jugend“ vom Mai 1935
Auf Seite 5 finden wir einen rassistischen Artikel nach gewohntem Wachtturm Strickmuster.
Wenn sich Neger zum Herrn über Weiße aufschwingen ist dies das Betreiben Satans.
Schwarze sind nach dem Willen Gottes heute Sklaven der weißen Kolonialisten.
Schwarze stehen unter einem Fluch der erst unter Gottes Königreich aufgehoben wird.
Geschrieben von Andre am 09. August 2007 20:00:19:
Wieso Sekten die Apokalypse brauchen
Diese Analyse passt perfekt auch auf Zeugen Jehovas, wenn diese auch im Artikel nicht erwähnt werden.
------------------------
Macht man sich das religiöse Denken der Sekten bewusst, so verwundert es nicht,
dass apokalyptische Texte eine große Faszination auf diese Gruppen ausüben. Von
ihrer Struktur her und nach ihrem Selbstverständnis sind Sekten zur Ungeduld
verurteilt. Die Gruppe hat einen großen Auftrag: sie ist das Werkzeug und die
Vertreterin Gottes auf Erden und hat eine zentrale Rolle im Finale der
Menschheit zu spielen. Daher ist die Endzeiterwartung in vielen Sekten von
zentraler Bedeutung. Dies macht die Apokalyptik für das Lebensgefühl so wichtig:
In ihr sammeln sich wie in einem Brennpunkt alle Grundmotive sektiererischen
Glaubens und empfangen hier ihre Erfüllung und Vollendung. Dies zeigt sich etwa
in folgenden Punkten:
Da wir in der Endzeit leben (ein zentraler Gedanke der
Apokalyptik) versteht sich die Sekte als Provisorium. Eine große Organisation
scheint unnötig. Gleichzeitig läuft aber Gottes Heilsplan (vgl. die
Determination) auf die Gruppe zu, die durch eine Autorität in direktem Kontakt
zu Gott steht. Die Sekte kann die bald vergehende Welt vernachlässigen und sie
pauschal abschreiben (siehe die Zwei-Äonen-Lehre und das damit verbundene
Misstrauen gegenüber der Welt). Gleichzeitig wirkt die Gruppe wie ein Magnet auf
alle, die mit dieser Welt unzufrieden sind (vgl. die Entstehungssituation und
die Träger der Apokalyptik). Die apokalyptisch eschatologische Erwartung bietet
einen Ausweg aus der Spannung zwischen Selbstbewusstsein und tatsächlicher
Bedeutung der Sekte. Die Entwürfe sind meist so angelegt, dass mit Gründung der
Sekte die Endzeit beginnt. Sie ist das letzte Angebot Gottes an die Welt. Die
Sekte versteht sich als Arche, die unter Gottes Schutz stehend den bald
einbrechenden Umsturz überleben wird. Das Gericht markiert das Ende der Feinde,
mitten in der Katastrophe bahnt sich der eigene Triumph an. Nach dem Gericht
beginnt das Tausendjährige Friedensreich, das unter der Herrschaft der Sekte
stehen wird. Die "Großen der Welt" werden dann auf die Unterweisung der bis
dahin unbeachteten Sektenmitglieder angewiesen sein. Es zeigt sich also, dass
die apokalyptischen Leitideen (Gegenwart als letzte Zeit, Zwei-Äonen-Lehre,
Determinismus) das Leben und den Glauben der Sekte prägen.
...
Geschrieben von Frau von x am 11. August 2007 21:45:
Kongreßnachlese 2006
Wachtturm - Nebenartikel vom 1.Juli 2007 S.7-10
Thema: Durch die Sprache zwar getrennt, doch durch die Liebe vereint
"Um diese Thematik ging es bei den dreitägigen
Bezirkskongressen der Zeugen Jehovas, die im Mai 2006 begannen. Das Motto
lautete: 'Befreiung greifbar nahe'...
Für viele Delegierte hieß es, schon Monate im Voraus mit den Vorbereitungen zu
beginnen. Tatiana zum Beispiel sparte ein Jahr lang auf diese Reise; sie
ist Vollzeitpredigerin auf Kamtschatka,... Um nach Chorzow zu kommen, musste sie
rund 10500 Kilometer zurücklegen. Zunächst war sie 5 Stunden mit dem
Flugzeug unterwegs, dann knapp 3 Tage mit dem Zug und schließlich
noch 30 Stunden mit dem Bus."
(Geld- und Zeitverschwendung)
Teilüberschrift: Einladungen
"In Prag erzählte ein Hotelgast britischen Delegierten, die
ebenfalls dort zu Gast waren, er sei an jenem Tag auch auf dem Kongreß gewesen.
Wie es dazu gekommen war? Der Mann sagte, nachdem man ihm das zehnte Mal eine
Einladung in die Hand gedrückt hätte, habe er einfach das Gefühl gehabt,
dass ihm nun ja nichts anderes übrig bleibe."
(Nötigung)
Teilüberschrift: Von überall her Dankesworte
"In Polen konnten die Delegierten zeigen, wie wetterfest und
ausdauernd sie waren. Fast die ganze Zeit regnete es. Doch damit nicht
genug, es war auch noch ungemütlich kalt dabei - um die 14 Grad. Ein Bruder aus
den Vereinigten Staaten sagte: 'Ein derart schlechtes Wetter habe ich noch auf
keinem Kongress erlebt. Es war so was von kalt! Und vom Programm habe ich
auch wenig mitbekommen. Aber die unglaublich schöne Atmosphäre, der
hervorragende Geist und die einzigartige Gastfreundschaft hat alles wettgemacht.
Das war einfach ein unvergesslicher Kongress!"
(Mitbekommen hab ich nichts, aber schön war's).
Teilüberschrift: Viele bereits befreit
"Gottes Wort, die Bibel, dient als Brücke zwischen den
Kulturen und bringt Christen in Frieden und Einheit zusammen ... . Die Kongresse
'Befreiung greifbar nahe' waren dafür ein Beweis. Jehovas Zeugen sind bereits
von vielen Plagen befreit, in denen die Welt gefangen ist. Intoleranz,
Agression und Rassismus - um nur einiges zu nennen, woran die Gesellschaft
heute krankt - all das kommt in ihren Reihen so gut wie nicht mehr vor;
... .
Glücklich kehrten die Delegierten in ihre Heimat und ihre Versammlungen zurück -
überzeugt davon, bald von allen Sorgen und Nöten erlöst zu sein, ..."
(ohne Worte)
Allen einen schönen Sonntag und Lea einen erholsamen Urlaub!!!
Geschrieben von Lea am 12. August 2007 12:25:44:
Als Antwort auf: Kongreßnachlese 2006 geschrieben von Frau von x am 11. August 2007 21:45:
Hallo an alle!!
Ich danke euch für eure aufschlussreichen Antworten,
denke ich bin jetzt gut informiert.
Morgen gehts los und verabschiede mich derweil bis demnächst!!
Viele grüße und ein großes danke X deine Frau, + und an alle anderen!!!
Geschrieben von Frager am 09. August 2007 19:05:10:
In Fortsetzung der schon immer vertretenen Sklavenansicht, das Gehirn beim Lesen von Gesellschaftsliteratur auszuschalten, bringt es der Königreichsdienst vom September nun endgültig auf den Punkt. Jedes unabhängige Studium und Nachdenken sind ab sofort bei Exkommunikationsandrohung endgültig untersagt.
Hier zunächst die Formulierung im WT vom 15. Juli 1968: "Unter Studium mögen wir harte Arbeit, vor allem Sucharbeit, verstehen. In Jehovas Organisation braucht man jedoch nicht eine Menge Zeit und Kraft für Sucharbeit zu verwenden, denn es gibt in ihr Brüder, die mit dieser Arbeit betraut worden sind, um dir, der du hierfür nicht soviel Zeit hast, zu helfen. Diese Brüder bereiten den guten Stoff vor, der in der Zeitschrift 'Der Wachtturm' und in anderen Publikationen der Gesellschaft erscheint."
Man vergleiche damit die Antwort des September-KDs: im
Fragekasten, Seite 3: Frage: "Billigt es "der treue und verständige Sklave",
wenn sich Zeugen Jehovas eigenständig zusammentun, um biblische Themen zu
untersuchen und zu debattieren?"
Kurze und präzise Antwort:"Nein." Darauf moniert der Artikel, dass einige sich
immer noch zusammentun, um eigenständig biblische Themen zu untersuchen und
fordert indirekt dazu auf, solche Streber bei der Gesellschaft anzuscheißen.
Geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 09:16:16:
Max Andreas Hahn
Als Antwort auf: Velten geschrieben von Drahbeck am 25. April 2006 07:19:03:
In einer knappen Pressemeldung bezüglich der
Gedenkstein-Aktion von Günter Demnig, die diverse Male auch schon solche
bezüglich der Zeugen Jehovas enthielten, findet man auch den Detailsatz:
"Die letzte frei gewählte Wohnanschrift von Max Andreas Hahn lautete
(Elmshorn) Friedensallee 42. Er kam 1939 als Zeuge Jehovas 1939 im KZ
Sachsenhausen ums Leben."
Ende der Durchsage. keine nähere Erläuterung zum Background.
Etwas ausführlicher ist schon ein anderer Pressebericht
"Nun hält der Transporter des Künstlers auch vor der Friedensallee 42. Etwa
80 Elmshorner Bürger sind gekommen, um Andreas Hahn zu gedenken, der in dem
Gebäude einst lebte.
„So eine hohe Resonanz auf die Aktion erlebt man selten", sagt Demnig.
Auch das Schicksal Andreas Hahns bewegt die Menschen.
Geboren wurde Hahn am 13. Februar 1882 in Seestermühe. Seine Eltern betrieben
eine Windmühle. Seit 1921 lebt Andreas Hahn in Elmshorn, heiratet Martha
Bollmann. 1930 stirbt seine Ehefrau, seitdem lebt er allein im ersten Stock des
Hauses an der Friedensallee 42.
Andreas Hahn ist religiös, gehört seit 1928 den Zeugen Jehovas an. Er nimmt an
Gottesdiensten und Veranstaltungen der Gruppierung teil. Das ist jedoch während
der NS-Zeit verboten. Während einer Flugblattaktion wird er festgenommen, neun
Monate lang interniert, dann 1939 im Konzentrationslager Sachsenhausen im Alter
von 57 Jahren ermordet."
Was die ursächlich genannte Flugblattaktion anbelangt, handelt es sich um die vom 12. 12. 1936, in deren Folgewirkung auch Hahn zu den Verhafteten gehört.
Man vergleiche auch:
Parsimony.17563
Geschrieben von Bauer am 16. August 2007 10:51:40:
Als Antwort auf: Re: Max Andreas Hahn geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 09:16:16:
Jehovas Zeugen wurden nicht wegen ihres Glaubens verfolgt.
Angetrieben durch Anweisungen aus der "Zentrale" wo Rutherford einen Krieg wegen des verlorenen Vermögens gegen Deutschland führte, wurden Flugblätter verteilt, die mit religiöser Bekehrung einer "Rettungsbotschaft" ala "Harmagedon kommt bald!", nichts zu tun hatten.
Für den deutschen Staat und andere Staaten auch, musste ein derartiges Verhalten als Aufruhr oder aufrührerisch bewertet werden. Feindliche Agenten? Naja, die Wortwahl würde zu NEIN bei einer Antwort tendieren lassen, doch in der Sache haben diese Menschen fremde, andere Interessen vertreten. Dass das Hitlerregime nicht gut war, ist noch lange keine Legitimation für das Handeln von Jehovas Zeugen.
Friedfertige Christen waren sie jedenfalls nicht. Wenn dir eine auf Backe haut, halte ihm auch die Andere hin? Friedliches christliches verhalten anderer Glaubensrichtungen wird von Jehovas Zeugen als Hofierung gebrandmarkt.
Eigentlich ist da eher die primitive Auffassung von Primaten ist vorzufinden: kein Problem damit, jemanden zu schlagen nachdem dieser einen selbst geschlagen hat.
Geschrieben von Drahbeck am 14. August 2007 07:03:21:
Als Antwort auf: Re: Albert Wandres geschrieben von Drahbeck am 20. Februar 2007 04:39:49:
Es sei nochmal gestattet auf den Fall Albert Wandres etwas einzugehen. Details wurden schon in Parsimony.21212 referiert.
Daraus sei insbesondere noch der nachfolgende Passus zitiert:
"Nun ist wie ausgeführt, Wandres in der Reihe von Verhaftungen der
WTG-Spitzenfunktionäre, erst verhältnismäßig spät dran gekommen. Anderen vor
ihm, muss man bescheinigen. Einmal in die Gestapoklauen gekommen, „sangen" sie
sehr wohl. Sollte nun ausgerechnet Wandres eine Ausnahme von dieser Regel
sein???"
Laut Wrobel wurde Wandres dann in seinem eigenen Gerichtsverfahren neben dem
"Reichsleiter" als "einer der Hauptfunktionäre" eingestuft. Laut Steinberg
unterstanden ihm 65 ZJ-Funktionäre in anderen Orten. Schon zu Zeiten der
Weimarer Republik, war er faktisch zum Hauptamtlichen Funktionär für die
WTG-Interessen aufgestiegen. Nunmehr unter den widrigen Umständen des
Naziregimes setzte er dann diese Art von "Karriere" fort.
Im "Wachtturm" vom 15. 11. 1965 macht Wandres in seinem
dortigen Bericht, der wie für WTG-Verhältnisse nicht unerwartet, einige
neuralgische Punkte "kunstvoll" umgeht, auch die Angabe. Er sei bei einem 1937er
ZJ-Kongress in Paris mit anwesend gewesen. Habe dort auch mit Rutherford
persönlich wegen der Lage in Deutschland konferiert. War quasi beauftragt, das
deutsche Werk wieder mit "anzukurbeln".
Erstens kam es anders, und zweitens als Rutherford und Wandres dachten. Schon
zwei Tage nach seiner Rückkehr aus Paris, gelang es der Gestapo Wandres habhaft
zu werden. Die Zeiten, wo die Gestapo, durch unerwartete Flugblatt-Aktionen noch
überrumpelt werden konnte, waren nunmehr endgültig vorbei. Die Gestapo hatte aus
diesen von ihr so nicht erwarteten Flugblatt-Aktionen durchaus auch ihre
internen Lehren gezogen.
Eine dieser Lehren kann man in dem, wie Gertrud Pötzinger mal zu formulieren beliebte, den sie beeindruckenden "Bruder Müller" mit seiner enormen "Gebetskunst", nachlesen.
Es spricht vieles dafür, dass Wandres schon zwei Tage nach seiner Paris-Rückkehr ergriffen werden konnte, ist keineswegs dem "Kommissar Zufall" , sondern dem "Kommissar die Gestapo hat gelernt" zuzuordnen.
Vierzig Tage am Stück hintereinander, sei er dann durch die Gestapomühlen durchgedreht worden, teilt Wandres in seinem WT-Bericht selbst beiläufig mit. Davon seien die ersten zehn Tage die schlimmsten gewesen. Es besteht keinerlei Anlass solcherlei Aussage in Frage zu ziehen. Wenn also die Gestapo sich vierzig Tage Zeit für Wandres nahm, dann doch wohl sicherlich nicht, weil sie "vor lauter langer Weile" etwa nicht wusste, wie sie denn ihre Zeit "totschlagen" sollte. Die inzwischen gelernt habende Gestapo hatte dabei durchaus konkrete Ziele im Hinterkopf. Und eines dieser Ziele war eben auch, dass von Wandres zu erfahren, was sie wissen wollte.
Klappt es am ersten Tage noch nicht so recht, so dürfte indes die Bilanz der Gestapo am vierzigsten Tage wohl etwas anders ausgesehen haben. Und die Gestapo wäre nicht die Gestapo gewesen, hätte sie das Gefühl gehabt, noch etwas hat Wandres nicht gesagt. Dann hätten sehr leicht aus den vierzig auch sechszig Tage oder mehr werden können.
Das sei jetzt nicht primär als Vorwurf an die Adresse der Opfer verstanden. Diesem diabolischem System zu widerstehen, war auf Dauer kaum möglich. Allenfalls geht der Vorwurf an die Adresse von Rutherford, welcher um seiner vermeintlich Organisations-Egoistischen Ziele, diese Konfrontation mit beförderte, dass dabei anfallende "Kanonenfutter" billigend in Kauf nahm.
Kürzlich wurde in Köln eine regional bezogene Broschüre der Zeugen Jehovas vorgestellt. ... Liest man sie, hat man das Gefühl lediglich die Tafeln einer der „Standhaft"-Ausstellungen, eben diesmal in Broschürenform, vor sich zu haben. ...
Zielstellung dieser Broschüre sind die regionalen, Köln
bezüglichen Aspekte. ...
Dafür stehen dann solche Sätze wie der:
„Nach der Verhaftung (des Dienstleiters) Blumes am 17. 03. 1937 war Elly Fey aus
Köln-Nippes bis zu ihrer Verhaftung am 10. 09. 1937 als Gruppendienerin von Köln
für die Schriftenverteilung verantwortlich. ... Wandres traf sich einmal im
Monat mit Elly Fey in ihrer Wohnung und händigte ihr Publikationen der IBV aus.
Es kam, wie man erahnen kann. Eines Tages erwischte es auch Frau Fey. Und nun
fühlt sich die besagte Broschüre zu der Aussage berechtigt:
„Zur Hauptverhandlung sollte Albert Wandres gegen Elly Fey aussagen. Zuvor auf
die anstehende Hauptverhandlung angesprochen erklärte er: „Man möge mir im
Gerichtssaal einen Galgen aufstellen, ich werde kein Wort sprechen, und wenn mir
dies mein Leben kosten sollte."
A ja. Das wäre dann in der Tat eine seltene Ausnahme von der Regel.
Jedenfalls hat auch Herr Wandres die Hitler'schen KZ's überlebt."
Nun denn, sei als Kontrast dazu mal ein Dokument reproduziert. Sein Inhalt sei keineswegs überbewertet. Es geht lediglich um den Umstand, dass es der Gestapo möglich wurde, durch eine von Wandres erpresste Aussage, eine bestimmte "Spur" weiter zu verfolgen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.
(Dokumente im Folgeposting)
Geschrieben von D. am 14. August 2007 07:08:41:
Als Antwort auf: Re: Albert Wandres geschrieben von Drahbeck am 14. August 2007 07:03:21:
Geschrieben von Frager am 09. August 2007 19:32:03:
Als Antwort auf: Denken ausschalten! geschrieben von Frager am 09. August 2007 19:05:10:
Wer im WT vom 15. Juli 1968 vergeblich gesucht hat, es war der WT vom 15. Juli 1967.
Geschrieben von Micha S. am 10. August 2007 09:49:10:
Als Antwort auf: Re: Denken ausschalten! - Korrektur geschrieben von Frager am 09. August 2007 19:32:03:
Und wo ist der Artikel aus dem neuesten KD ?
Geschrieben von Bauer am 10. August 2007 11:30:27:
Als Antwort auf: Re: Denken ausschalten! - Korrektur geschrieben von Micha S. am 10. August 2007 09:49:10:
soso, nicht auf dem Laufenden?
Oder was meinst du du mit wo ist ...
Das Zitat ist schon richtig !!
Auszug:
Daher billigt der "treue und verständige Sklave" keinerlei Literatur, keine Websites und keine Treffen, die nicht unter seiner Leitung oder organisiert werden.
ENDE
Und wer mehr aus oder über die Bibel wissen und lernen möchte, der habe mit der Wachtturm-Literatur für das Nachdenken mehr als genug Stoff.
Auch das steht im betreffenden km
Geschrieben von + am 10. August 2007 12:17:30:
Als Antwort auf: Re: Denken ausschalten! - Korrektur geschrieben von Bauer am 10. August 2007 11:30:27:
Hallo Bauer!
Für Deine Internetseite:
Diese Aussage ist im englischen Wachtturm vom 1.Juni 1967 auf Seite 338 Absatz 12 zu finden.
Der deutsche Wachtturm ist der 1.September 1967
Seite 530 Absatz 12
Ich zitierte diesen auch schon einmal in meinen Eintausendneunhundertvierzehn
Sakrilegen
Parsimony.15685
Königreichsdienst vom September 2007:
Seite 3
Wenn die Wachtturm Gesellschaft solche Pflänzchen züchtet braucht sie sich nicht wundern wenn sie erntet was sie säht:
Geschrieben von Jochen am 11. August 2007 10:48:25:
Als Antwort auf: Re: Denken ausschalten! - Korrektur geschrieben von + am 10. August 2007 12:17:30:
Aufgrund dieses KD's befürchte ich schlimmes, schlimmes für die Menschen die das schlucken müssen:
Diese subtile Anweisung seitens der Gesellschaft provoziert doch geradezu zu übereifrigen Anschwärzen seiner Mirbrüder, oder motiviert doch geradezu den überkorrekten Mitbruder dazu bei seinen Mitbrüdern rumzuschnüffeln, ob er auch WT-Komform lebt oder nicht.
Als wenn das vorher schon nicht schlimm genug war.
Jochen
Geschrieben von Micha S. am 10. August 2007 22:45:
Als Antwort auf: Re: Denken ausschalten! - Korrektur geschrieben von + am 10. August 2007 12:17:30:
Das ist wirklich erschütternd - wo diese Sekte inzwischen gelandet ist. Wie begeistert haben wir doch früher an den Türen vorgelesen "Prüfet alles und das Gute behaltet".
Hier ist von Prüfen nicht mehr die Rede. Hier ist eine anmaßende totalitäre und emsnchenverachtende, selbstgerechte Sekte, die das Prüfen unterbindet und das "unabhängige" Denken zur todeswürdigen Sünde macht.
Pfui Teufel.
Geschrieben von Bauer am 10. August 2007 12:22:25:
Als Antwort auf: Re: Denken ausschalten! - Korrektur geschrieben von + am 10. August 2007 12:17:30:
Vielen Dank :)
Köstlich amüsiert.
Vielen Dank!
Bewohner ... des geistigen Paradieses :)
Lachen ist schön.
Geschrieben von Bauer am 07. August 2007 19:16:37:
Ich habe mir mal die Webseite watchtower.org angesehen.
Blickrichtung war folgende Frage:
Wie wird auf der Webseite die Erkenntnis der Forschung berücksichtigt.
Wir kennen doch Jehovas Zeugen mit der Botschaft: "Einheit im Glauben" - Im Wachtturm usw. finden wir immer alles einheitlich - weltweit!
Damit ist anscheinend Schluss.
Wer einmal verschiedenen Sprachen aufruft, wird feststellen, dass die Themen differieren.
Das Thema gleichgeschlechtliche Ehen wird in USA gemieden. Da gibt es einen anderen Beitrag.
Siehe auch hier:
www.watchtower.org/u/index.html
Mal zugebilligt, dass nicht wirklich jeder Artikel in jeder Sprache präsent ist, so wird doch länder- und sprach- und kulturspezifisch offenbar ganz bewusst auf Gefühle und Emotionen Rücksicht genommen.
WERBUNG
Das ist ganz sicher das Ziel des Internetauftritts von Jehovas Zeugen.
Und nehmen wir den obigen Fall Russland. Das Thema Homoehen und vielleicht auch der Inhalt des Artikels würde Jehovas Zeugen in Russland ebenso wie in USA für die Masse der Bevölkerung in einem fragwürdigen Licht erscheinen lassen?
Es würden zwar auch dann Emotionen ausgelöst, aber nicht so wie man sich das wünscht.
Es steckt also auch im Internetauftritt mehr dahinter als EINE Botschaft zu verkünden - schon gar keine Gerichtsbotschft. grins.
Werbung, nichts als Werbung ...
Geschrieben von Bauer am 08. August 2007 16:10:18:
Als Antwort auf: Unterschiedliche Inhalte geschrieben von Bauer am 07. August 2007 19:16:37:
Zeugen Jehovas werden zur Manipulation erzogen.
Wie gerne werden gerade für NEUE Einladungen ausgesprochen, einmal in die Versammlung zu kommen ? !!
So freundliche, so eindringlich - lernen Sie uns einmal kennen ..
Und damit die Emotionen bei so einem Besuch eines NEUEN auch wirklich angesprochen werden, bekommen die Zeugen dafür auch den notwendigen Drill.
Sie sollen NEUE freundliche begrüßen und ein persönliches Interesse zeigen.
Heuchelei und Fassade. !!!
Oder so werden Menschen getäuscht, Lug und Trug.
Wenn nur ein NEUER in die Versammlung kommt, wird ihm eine Atmosphäre der ganz besonderen Art vorgespielt. Alle sind nett, sooooo freundlich. Ach wie ist das schööööön.
Der NEUE hat ein euphorisches Erlebnis.
So viiiiiele ganz, ganz nette Menschen, alle sind sooo sympathisch!!! Ja, bei Jehovas Zeugen, da ist es sooo richtig nett.
Jetzt ist der Verstand ausgeschaltet, das Gehirn stillgelegt.
Die ansonsten normale Kritikfähigkeit ist blockiert.
Jetzt ist der NEUE total offen, für jede Information und alles was man ihm sagt.
Strukturvertriebe und andere Organisationen die am "Einfangen von Menschen" interessiert sind, ziehen ebenfalls Veranstaltungen auf, die fröhliche, freudige und auch euphorische Gefühle aufkommen lassen.
Das ist der Boden auf dem gesät wird.
Und so kann jeder, egal mit welcher Bildung oder Intelligenz er ausgestattet ist, eingefangen werden.
Auf diesem Weg wird bei Jehovas Zeugen der Verstand geöffnet, die normale Kritikfähigkeit blockiert und neue Informationen in das Gehirn eingeschleust.
Die Tücke der Funktion unseres Gehirns ermöglicht es, dass nun
artfremdes Gedankengut in den Köpfen ist. Wie ein Symbiont im fremden Körper.
Dieses so eingeschleuste Gedankengut beherrscht nun den Körper und steuert die
Person.
Die Person verteidigt nun dieses so eingeschleuste Gedankengut gegenüber allen Argumenten, die es als falsch entlarven wollen.
Und das kennen wir von Zeugen Jehovas. Taube Ohren, die besten Argumente nützen nichts. Das was auf diesen Weg in den Kopf gelangte Gedankengut ist wahr, meint die Person.
Geschrieben von Frau von x am 08. August 2007 20:46:
Als Antwort auf: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 08. August 2007 16:10:18:
>>Sie sollen NEUE freundliche begrüßen und persönliches Interesse zeigen.<<
UNSER KÖNIGREICHSDIENST für April 2007 S.1
Thema: Wir alle können beim Jüngermachen mithelfen
"Als Versammlung:Wir alle können jemanden, der beginnt, die Zusammenkünfte zu besuchen, herzlich begrüßen und uns mit ihm vor oder nach der Zusammenkunft unterhalten. Das zeigt ihm, dass wir uns für ihn interessieren. Ein Mann sagte einmal über seinen ersten Kontakt mit der Versammlung: 'Ich habe an einem einzigen Tag mehr wirklich liebevolle Menschen kennengelernt, die mir an sich völlig fremd waren, als jemals in der Kirche, in der ich aufgewachsen bin. Es war ganz offensichtlich, dass ich die Wahrheit gefunden hatte.' Sieben Monate nach seiner ersten Zusammenkunft ließ er sich taufen."
P.S. Hallo Bauer, damit ich schreiben kann, macht mein Mann heute mal den Abwasch. Ich soll dir Grüße von ihm ausrichten und(gehorsam wie ich bin, mach ich es natürlich) schreiben, daß Zeugen Jehovas nicht dumm sind, was man an den vielen intelligenten Beiträgen der Forumsteilnehmer ablesen kann.
Geschrieben von Bauer am 09. August 2007 11:48:45:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Frau von x am 08. August 2007 20:46:
Grins, grins, grins
gehorsam ... gibt es das bei Frauen überhaupt?
ich fürchte der Arme ist vergattert worden das zu tun. Ich
kenne das. Da wird dann ganz lieb gesäuselt: kannst du das mal schnell machen...
grins
Frauen machen eigentlich immer was sie wollen ... soweit man sie lässt :) und
wenn man sie nicht lässt, fauchen wie eine Tiegerkatze. gelle :)
aber ansonsten bleibe ich erst einmal dabei, dass ein Zeuge Jehovas dumm ist (auch wenn er intelligent ist).
Dumm deswegen, weil er ja nicht gegreift. Und weil er nicht begreift, ist er erst mal dumm. Aber es gibt Erklärungen dafür, weswegen ein Zeuge Jehovas dumm ist.
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Das Ziel eines Zeugen heißt "Jünger machen".
Dazu erhält er eine Anleitung.
Doch jetzt wird es eigentlich schon brenzelig.
Ein normal ehrlicher Mensch sollte und müsste erkennen, dass das was im Königreichsdienst steht, eine Aufforderung ist, unehrlich zu sein. Die Zeugen sind nicht wirklich ehrlich, sie sprechen nur davon. ... sich selbst einreden, dass ...
Wenn ein Zeuge Jehovas das nicht merkt, gibt es zwei Möglichkeit:
1. der Zeuge ist dumm
und wenn er studiert hat und gebildet ist, kann man ihm schwer wirkliche Dummheit unterstellen. Was aber dann?
2. der Zeugen ist ein gewissenloser Mensch und lässt hohe moralische Ansprüche vermissen.
Somit ist die Bezeichnung dumm also eher noch geschmeichelt? Weil es ja pervers wäre, wenn ein Zeuge Jehovas von hohen moralischen Grundsätzen seiner Organisation spricht, sich aber aufforderungsgemäß verhält und der Organisationsanweisung nachkommt:
NEUE herzlich zu begrüßen und sich mit ihm vor oder nach der Zusammenkunft zu unterhalten
Und weil sie selbst auf derartige Täuschungen reingefallen sind, haben sie keine Scham, ihnen zunächst wildfremden Menschen ein Interesse zu zeigen.
Klar haben sie Interesse an den NEUEN. Nur eben nicht wie diese es empfinden : Love-Bombing
Der Zeuge hat dabei kein echtes persönliches Interesse an den NEUEN. Einzig: er soll einer von ihnen werden.
Und wir alle wissen, haben sich NEUE erst einmal taufen lassen, ist es aus mit herzlicher Begrüßung. Dann gibt es die kalte Dusche.
Dann gibt es nur noch das Interesse, dass NEUE auch ihre Pflicht erfüllen und vor allem, dass sie gehorchen.
:) :) :)
Geschrieben von X am 09. August 2007 15:49:55:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 09. August 2007 11:48:45:
;-)
Hallo Andre!
Hallo Bauer!
Gehorsam habe ICH den Abwasch gemacht.
"Bauer", daß hast du schon richtig erkannt.
Meine Frau:
"Ich habe gar keine Zeit zum Schreiben."
Also opferte ich mich und überließ ihr den Rechner.
Gehts euch auch so, wenn ich die biblische Geschichte von Simson lese, denke ich immer:
"Die Bibel hat recht bei der Beurteilung der Frauen." ;-)
Richter 14:15
"Und es geschah am vierten Tag, daß sie zu Simson Frau zu sagen begannen:
,BETÖRE deinen Mann, damit er uns das Rätsel mitteilt."
Richter 16:5
",BETÖRE ihn, und sieh, worin seine große Kraft besteht ..."
Die Frauen schaffen es eben immer wieder uns zu BETÖREN. :-)
Aaaber, ... zu ihrer Entschuldigung:
Anstifter waren ja Männer.
Richter 16:5
Und die AchsenHERREN der Philister gingen dann zu ihr hinauf und sagten zu ihr:
,BETÖRE ihn, ...'
Jetzt bin ich wieder hin und hergerissen. :-O
PS.
Zum Thema "Abwasch" sagte meine Frau:
"Na, da möchte ich doch lieber Andre's Frau SELBST fragen."
;-)
Geschrieben von Andre am 09. August 2007 12:34:34:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 09. August 2007 11:48:45:
Also ich machen den Abwasch immer freiwillig, ohne die Aufforderung meiner Frau
Ich habe in meinem Leben nie Interessierte anders begrüsst, als jeden anderen ZJ in der VS. Auch habe ich keinen Interessierten jemals hofiert. Zudem habe ich jeden WTG kritisch hinterfragt und lange nicht allem zugestimmt, was ein geistigen Ergüssen aus Brooklyn kam. Ich hatte als ZJ zu allen Themen meine eigene Meinung und habe diese auch öffentlich vertreten, womit ich natürlich den Stempel "Rebell" an meiner Stirn erhalten habe.
Es tut mir leid, Bauer, aber Deine Erklärungen zur Dummheit von ZJ sind mir etwas zu oberflächlich. Diese mögen in einigen Fällen so stimmen, aber auch Menschen in einer Sekte bleibten trotz versuchter Gleichschaltung immer noch Individuen.
Von daher sehe ich keinen Sinn darin, eine "Formel" zu suchen, wieso ein Mensch ein ZJ wird und bleibt. So unterschiedlich die Menschen sind, so unterschiedlich sind auch die Beweggründe und Gründe. Forscher versuchen auch oft komplizierte Sachverhalte zu simplifizieren, weil sie dadurch das Gefühl erhalten, Dinge besser beherrschen zu können. Sind es eben auch nur Menschen wie Du und ich...
LG
Andre
Geschrieben von Bauer am 09. August 2007 16:12:35:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Andre am 09. August 2007 12:34:34:
Na, betrachte das doch einmal ganz nüchtern.
Zeugen Jehovas können einem doch so richtig leid tun.
Seit über hundert Jahren laufen Sie einer Fata Morgana hinterher. Setzen sich in ihrem kurzen irdischen Leben für eine Sache ein, die ein Lehrenklmauk ist und das Gehirn so richtig verkleistert.
Solche Menschen, die so leben, tun mir leid.
Diese Menschen hoffen und harren, und machen sich so richtig zum Narren.
Also für schlau kann ich so jemanden nun wirklich halten.
Wir haben hier schon die Begriffe Kadavergehorsam gehört und Vergleiche "... befehle, wir folgen dir". Was im Kern von einer Gedankenlosigkeit der ZJ spricht.
Und wirklich, das ist nicht gerade schlau, sein Leben für so nichtige Sachen und eine verlogenen Überzeugung zu verschwenden.
Oder wer sich dann mit der Blutlehre übertölpeln lässt und dabei bereit ist, sogar für eine der fragwürdigsten aller fragwürdigen Bibelauslegungen sein Leben zu lassen, können solche Leute schlau sein?
Entschuldigung, trotz aller Bildung, aber das ist einfach dumm. Das ist doch Dummheit pur. Oder?
So Leute werden verblödet. 3x die Woche und die schriftliche Indoktinationslitertur ist doch gaga fürs Gehirn. (sieh die Beiträge von +, der zeigt doch mehr als deutlich, wie gaga der ganze Jehovas Zeugen Lehrenklamauk doch ist.
Und da ist die einzig richtige Frage, warum glauben die Leute so einen Lehrenklamauk?
Da wird die Grenze des guten Geschmacks doch deutlich überschritten.
Und gerade wenn ich der Frage nachgehe, warum diese Menschen zu so einem Glauben gekommen sind, sich so zum Narren machen, muss ich klären, ob sie das freiwillig glauben oder sie einer Täuschung unterlegen sind.
Und jeder, der sich mal täuschen ließ, der wird sich eingestehen:
Oh, war ich doch mal dumm! Oder?
Geschrieben von nina am 06. September 2007 13:05:53:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 09. August 2007 16:12:35:
seh ich genauso
Geschrieben von German am 12. August 2007 17:13:24:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 09. August 2007 16:12:35:
Die Mechaniken von Konformität und Autoritätshörigkeit sind in der Psychologie beschrieben. Durch ständige Zusammenkünfte insb. der Kongresse wird den ZJ ständig vor Augen gehalten wie viele andere anscheinend überzeugt sind.
Da kritische und negative Äußerung sanktioniert werden und nicht offen geäußert werden dürfen, hat jeder Zweifelnde den Eindruck, er sei mit dieser Ansicht allein da. [Und gerade deshalb ist das anonyme Internet eine solche Gefahr für das System.]
Zudem gibt es immer hierarchisch Höhere, die in den Augen des Einzelnen die Verantwortung tragen, wenn etwas zweifelhaft erscheint.
Der Verkündiger sagt:
- "Die Ältesten tragen dafür die Verantwortung."
Die Ältesten sagen:
- "Der Sklave weiß schon was er tut."
Die Glieder der Leitenden Körperschaft sagen:
- "Die anderen Glieder haben auch dafür gestimmt. Wir werden von Gott geleitet."
Die Mechanik, dass alle (scheinbar) einheitlich sind und man immer die Verantwortung abtreten kann, ist nicht nur bei den ZJ zu beobachten. Es ist ein gut belegter Mechanismus.
Geschrieben von X am 12. August 2007 21:57:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von German am 12. August 2007 17:13:24:
Hallo German,
da du gerade hier aufkreuzt möchte ich die Gelegenheit nutzen
dir, und den weiteren Informanten in eurem Forum, zu danken.
Ich weiß nicht mehr genau ob alle Mitteilungen von dir kamen oder ob einiges vom
Aufgeführten auch andere ins Netz stellten, jedenfalls waren wir auf die
"Begeisternde Neuregelung beim Wachtturm" und auf die Verkürzung des
Wachtturmstudiums durch euch gut vorbereitet.
Vielen Dank!
Geschrieben von Bluna am 09. August 2007 15:57:26:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 09. August 2007 15:26:04:
Hallo Bauer,
diese Statistiken, so es sie denn gibt, möchte ich gerne mal sehen. Hast du das was parat? Wo sind die Beweise für deine Behauptungen?
Manipulierbar sind wir alle irgendwie.
Bluna
Geschrieben von gert am 09. August 2007 15:52:47:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 09. August 2007 15:26:04:
Es kann weiss Gott noch andere Gründe für eine Zugehörigkeit geben:
Krankheit, oder Todesahnung.
Alter.
Isolation.
Unzufriedenheit mit einer materialistischen Gesellschaftsordnung.
politische Hoffnung.
Soziale Integration.
Ideelle Befriedigung.
.. sicher gibt es noch ein paar mehr Gründe, die dafür sorgen, das ein "Zeuge" Unwahrheiten verdrängt.
Die Verdrängungskunst mancher Zeitgenossen in Bezug auf ihr eigenes Lebenssystem und Konzept finde ich jedoch NOCH fragwürdiger.
Geschrieben von Drahbeck am 09. August 2007 16:19:14:
Als Antwort auf: Re: Zur Manipulation erzogen geschrieben von Bauer am 09. August 2007 16:00:59:
Das inzwischen gelöschte Posting
23353
stammt offenbar wie der IP-Vergleich zeigt, von einem unerwünschten
Triittbrettfahrer.
Mit solchen üblen Zeitgenossen muss in einem offenen Forum wohl immer gerechnet
werden.
Allerdings gedenke ich nicht, mir von denen das Gesetz des Handelns aufzwingen
zu lassen.
IP-Sperre in dem Fall ist erst mal angesagt. Die Zweischneidigkeit dessen ist
bekannt. Es sei darauf hingewiesen, dass sollte es (in diesem Zusammenhang)
Unschuldige mit treffen, selbige die Möglichkeit haben mich zu kontaktieren.
Dann sehe ich mir die Details dazu an.
Geschrieben von D. am 08. August 2007 11:09:32:
Backnang
Wegen unerlaubten Besitzes von Kinderpornografie wurde ein 34-jähriger
Elektroniker zu sechs Monaten auf Bewährung sowie zu einer Geldbuße von 3 000
Euro verurteilt. Polizisten hatten im März 2005 auf seinem Computer etwa 450
gespeicherte Bild- sowie 50 Videosequenzen gefunden ...
... Auf Nachfrage seines Verteidigers erfuhr das Gericht, dass der Mann zur Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas gehört. ...
sechsmonatigen Bewährungsstrafe ... 3 000 Euro Geldbuße verdonnert. Zugute gehalten wurde ihm sein kooperatives Verhalten, negativ gewertet wurde jedoch die Masse von einschlägigen Fotos und Videoausschnitten. ...
Offenbar ist vorstehender Fall nicht identisch mit dem in
Parsimony.18798 zitierten Fall.
Geschrieben von X am 07. August 2007 23:25:
Re: FILM für Gerichte !!!
Als Antwort auf: Re: "Psychologische Beratung für Betroffene und Angehörige" geschrieben von X am 04. August 2007 15:28:55:
Matthäus 5:44
"Fahrt fort, eure Feinde zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen ..."
Steven Hassan Seite 194
"Wie stehen sie zu Ex-Mitgliedern Ihrer Gruppe?
Beschränkt die Gruppe den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern?
Diese Fragen zählen zu den aufschlußreichsten, die man einem Sektenanhänger stellen kann.
Eine rechtmäßig handelnde Organisation würde niemals den Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern zu verhindern suchen.
Totalitäre Sekten ... flößen ... ihren Anhängern Furcht ein, um sicherzustellen, daß sie sich von Kritikern und Ehemaligen fernhalten."
Der Film zeigt einen Infostand einer Kritikerin und ehemaligen Zeugin Jehovas.
Ordnungskräfte der Wachtturmgesellschaft sollen durch das Umleiten verhindern, daß Anhänger Kontakt aufnehmen.
Diese soziale Ausgrenzung sowie die Blutdoktrinen sollten bei KdöR-Prozessen berücksichtigt werden !!!
Geschrieben von Sebastian W... am 11. August 2007 03:32:
Alter...
Ich komm auf diese ganze Christenscheiße überhaupt nicht klar. Werte und normen
hin oder her. Die haben sich eh schon so verändert, dass es mal einer
gründlichen Überarbeitung der Bibel bedarf. Ach ja, da war ja noch dieser Gott.
Wißt ihr wie peinlich es ist als kleiner junge in der Schule sagen zu müssen,
ich glaube an Gott? Kinder wollen sowas nicht sagen. die wollen sagen Pokemon
ist geil. Also heute...
Und dann dieser Extremismus. Ist doch egal ob jetzt Männlein mit Fraulein oder
untereinander. So lang die mich in Ruhe lassen ist doch alles O.K.. Diese ganzen
Sekten sind sowas fürn Arsch. Auffangbecken für Menschen mit sozialen Störungen.
Und warum sind die Zeugen immer so altbacken gekleidet, wenn die Jungs und
Mädels auf den Wachturmfotos immer mit bester H&M Mode ausgestattet sind. Sorry
aber mir hat son Zeuge nen Wachturm inne Hand gedrückt, den lese ich immer uffm
Klo. Und immer wenn ich darin lese bekomme ich Agressionen und mußte mir hier
jetzt mal nen bisschen Luft machen.
Gruß Seb
Geschrieben von X am 11. August 2007 12:04:20:
Als Antwort auf: Wer ist eigentlich dieser Jehova geschrieben von Sebastian Weiß am 11. August 2007 03:32:
Hallo Seb!
>Wißt ihr wie peinlich es ist als kleiner junge in der Schule sagen zu müssen, ich glaube an Gott? Kinder wollen sowas nicht sagen. die wollen sagen Pokemon ist geil.<
:-)
...oder Spongebob! (grins)
Sich als Unbeteiligter in die Welt von extremen Gläubigen zu versetzen ist sicher genauso schwer, wie Angela Merkel zu erklären das einem SOAD gefällt.
Du scheinst tolerant zu sein:
>So lang die mich in Ruhe lassen ist doch alles O.K..<
Bei wiederholter Gelegenheit:
>...mir hat son Zeuge nen Wachturm inne Hand gedrückt...<
Einfach mal den Zeugen fragen:
"Sie informieren mit ihrer Tätigkeit die Menschen.
Informieren sie sich auch SELBER, z.B. im Internet über IHRE Gruppe?"
Man könnte auch sagen:
"Sind sie zu ALLEN Menschen so freundlich wie zu mir?
Wenn er dies bejaht fragt man weiter:
Auch zu Kritikern und EHEMALIGEN Zeugen Jehovas?
Gruß "X"!
;-) ...und immer freundlich bleiben!
Geschrieben von Drahbeck am 11. August 2007 07:08:
Als Antwort auf: Wer ist eigentlich dieser Jehova geschrieben von Sebastian Weiß am 11. August 2007 03:32:
Beim Freischalten des Postings 23380 ergab sich für mich der
Gefühl "Bauchschmerzen" zu haben.
Seichtigkeiten gibt es offenbar nicht nur in einer Richtung ...
Solcher "Stil" ist eigentlich hier nicht sonderlich geschätzt.
Ebenfalls nicht geschätzt sind Seichtigkeiten der Art, wie
"die katholische Kirche ist die heilige Kirche. Nun werdet mal alle schon
katholisch dann sei alles gut".
Fallweise ist das "katholisch" beliebig auswechselbar.
Oder solche Seichtigkeiten, dass da gewisse Leute sich berufen fühlen zu definieren, wer oder was die "Steinzeitreligion" Nr. 1 sei.
Nun bleibt es ja einem unbenommen (als subjektive Meinung) da solchen Individualkatalog zu erstellen. Anders ist es aber schon, der wird dann veröffentlicht. Und da stellt sich (zumindest für mich) dann die Frage: Und was ist bei dem Betreffenden "Definierer" denn in der entgegengesetzten Richtung die Nr. 1.
Und ebenfalls als subjektive Meinung (diesmal meinerseits) ergibt sich der Eindruck. Dem seine Nr. 1 sind die relevantesten Steuerschlupfländer, und das grosse Bedauern, vielleicht nicht mehr jung genug zu sein, dort hinzuziehen oder ähnliches.
Auch solche Zeitgenossen soll es ja geben. Nur drängt sich mir
dann der Eindruck auf. Die eigentlichen Wurzeln der Religion haben diese
Zeitgenossen genauso wenig verstanden, wie das eingangs genannte Beispiel.
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