Er war Täter und Opfer

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 21. Februar 2014 01:31

Er habe, um noch im Sog der WTG befindliche nähere Angehörige zu schützen, einige Namen in seinem Bericht verändert, bezeuge aber die Authentizität seines Berichtes insgesamt, teilt der Autor eines weiter unten genannten Buches noch mit. Sein „Damaskuserlebnis" ist etwa dem Jahre 1997 zuortbar. Just in jenem Jahre hatte der damals in der WTG-Hierarchie auch als öffentlicher Vortragsredner eingesetzte, einen solchen zu halten, der dann arg seine seelischen Kräfte überstieg. Er absolvierte zwar noch einmal jenes ihm da verpasste Pflichtprogramm. Indes nach dessen Ende beschreibt er sich selbst so, als er dann in einer Toilette anschließend in den Spiegel schaute, sah er nur noch eine kreidebleiche Gestalt. Damit war für ihn klar, so könne es nicht mit ihm weitergehen, wolle er nicht seelisch und gesundheitlich zu Grunde gehen.
Bemerkenswert auch der Umstand, auch dieser Autor berichtet, irgendwelche relevanten Änderungen an den von der WTG zur Verfügung gestellten Vortragstexten, seien nicht zulässig.
„Es gibt hinter der Bühne stets jemand, der dies kontrolliert und das Manuskript mitliest."

Dabei fing die Sache mal ganz anders an. In einer bereits zu den Zeugen Jehovas gehörenden Familie wurde er geboren. Seine Eltern beschreibt er so, sie seien zwar WTG-hörig im strengen Sinne, mit standardmäßiger Absolvierung des vollen WTG-Programmes. Indes doch auch ein gewisses Maß an „Liberalität" bewahrend, was für Zeugen Jehovas-Verhältnisse eher untypisch ist. Jedenfalls hatte er als Kind doch gewisse Freiheiten (etwa aktives Fußballspielen und anderes mehr) die durchaus nicht bei allen Zeugen Jehovas-Familien, namentlich denen vom Typus Hardliner, selbstverständlich sind.
Jedenfalls beschritt auch er dann den vorgezeichneten WTG-Weg.
Seine Stationen dabei waren.
Mit 13 Jahren getauft, ab seinem 16. Lebensjahr, Pionier, ab dem 19. Lebensjahr Sonderpionier, im Frühjahr 1974 dann Absolvierung der WTG-Giledadschule, perspektivisch bringt er es dann auch noch zum Vorsitzenden eines der WTG-Krankenhausverbindungskomitees.
Da er nun Gilead-Absolvent war, folgte auch eine fünfjährige Tätigkeit für eines der WTG-Büros. Er lässt durchblicken, dass eine seiner Aufgaben auch im Schmuggeln von Mikrofilmen in andere Verbotsländer, für die WTG-Interessen bestand. Vielleicht wäre er weiter im WTG-Büro tätig geblieben, hätte er nicht 1977 die Eheschliessung mit einer Sonderpionierin ins Auge gefasst. Und namentlich einsetzender Familienzuwachs, beendete dann diese Phase seine WTG-Karriere.
Da versteht die Manchesterkapitalistische WTG keinen Spass. Wer sich Familienzuwachs zulegt, hat den „Betheldienst" zu quittieren.

Zu seinen vorangegangenen Kindheitserinnerungen gehörte auch, dass seine Eltern relative Gastfreundschaft praktizierten. So lernte er dann auch einige kennen, die KZ-Erfahrungen erdulden mussten. Er lernte aber dabei auch solche kennen, die ihre eigenen dortigen Leiden, durch ihr eigenes Verhalten, noch verschärften. Zwar nennt er nicht das Beispiel, der andernorts belegten, Verweigerung, etwa in der Angorakaninchenpflege tätig sein zu wollen, dieweil deren Fälle dann später mal in Militäruniformen Verwendung finden könnten. Aber das Beispiel das er nennt, liegt dann wohl auf ähnlicher Ebene, wenn er schreibt:
„Zum Beispiel: Durfte man einen Wagen mit täglichen Verbrauchsgütern beladen, die für Soldaten bestimmt waren? Sollte man sein Leben dafür einsetzen, Literatur unserer Religion zu schmuggeln oder abzuschreiben?"

Auch solche Verweigerungshaltungen gab es ja, und auch die Folgen, einer Verschärfung des ohnehin schon gegebenen Leidensdruckes.
Was seine weitere persönliche Biographie anbelangte, so war ein weiterer Meilenstein in ihr die „Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 11. 1995.
Zu ihr kommentiert er dann:
„Ich konnte es nicht fassen, was ich da las. Die „Generation", die nicht vergehen sollte bis das Ende der Welt kam, gab es nicht mehr. Die Art und Weise der Argumentation war unfassbar. Ich fühlte mich betrogen."

Das war dann ja keine rein abstrakte Feststellung nur, sondern sie beinhaltet auch praktische Konsequenzen. Bezogen auf sich selbst fasst er diese so zusammen:
„Mein Schulabbruch nach dem 9. Schuljahr, keine solide Berufsausbildung, keinerlei Planung und Vorkehrungen für das Alter - all das geschah mit der Überzeugung, daß wir in den „letzten Tagen" lebten und das Kommen Christi nahe sei.
Ich fühlte mich betrogen."

Zu seinen weiteren „Damaskuserlebnissen" gehörte auch der Fall der WTG-Broschüre
„Jehovas Zeugen und die Schule" aus dem Jahre 1983, welche danach noch WTG-seitig eingezogen und eingestampft wurde. Sie atmet durchaus den Geist des WTG-Hardlinertums. Im Zuge des Gierens nach den KdöR-Ambitionen, wurde auch den WTG-Kreisen dann klar, jene Broschüre „passt nicht mehr in die Landschaft" und wurde dann durch eine etwas vermeintlich „harmloser" klingende Fassung ersetzt.
Wie bereits notiert, entstammte der Autor einer für Zeugen Jehovas-Verhältnisse ungewöhnlich liberalen Familie. Nun nachdem die neue Broschüre herausgekommen war, jubelte auch er dann. Dann braucht man die Hardliner-Position, das Kinder an keinen Klassensprecherwahlen teilnehmen sollen, so ja nicht weiter aufrecht erhalten. Er lies es nicht dabei bewenden, und praktizierte dann bei seinen eigenen Kindern ebenfalls entsprechende Liberalität.
Da allerdings, hatte er die „Rechnung ohne den Wirt" gemacht. In der Folge wurde er auch von seinen Mitältesten diesbezüglich bei der WTG schriftlich angeschwärzt. Er wähnt zwar die Situation, aufgrund seiner WTG-Rhetorik-Schulung beherrscht zu haben. Das indes dürfte wohl nur die halbe von der ganzen Wahrheit sein.
„Die Antwort kam in einem Schreiben an die gesamte Ältestenschaft unserer Gemeinde mit der Drohung, daß wenn ich meine Einstellung und Meinung nicht ändern würde, ich meine Vorrechte innerhalb der Organisation verlieren würde."

Noch eine analoge Feststellung hatte er zu sammeln. Seine eigene Tochter, der er etwa in Sachen Klassensprecherwahlen ein liberales Verhalten zugestand, die sollte dann durch unvorsichtige Äußerungen, die sofort weiter kolportiert wurden, sich als eine erweisen, die mit zu dem „hineinrammen eines Dolches in seinen Rücken" beitrugen.
„Als ich mich schliesslich von meiner Religion trennte stellte sie sich gegen mich. Gehorsam und Treue gegenüber der Organisation waren ihr wichtiger geworden als das Verhältnis zu ihrem Vater."

Die weitere „Nagelprobe" war dann die, dass auch seine Ehe WTG-bedingt, nach zwanzig Jahren in die Brüche ging.
Zu seinen späteren Gesamteinsichten gehört auch die:
„Daß ich 45 Jahre alt werden musste, bis ich mich endlich von meiner Religion trennen konnte? Warum hat es nochmals mehr als fünfzehn Jahre bis zum Schreiben dieses Buches gedauert?
Sie (die ZJ) leben fremdgesteuert in einer paradiesischen „Glasglocke".

Und weiter:
„Man will gewisse Dinge einfach nicht wahrhaben
Es ist eine Furcht vor den Konsequenzen die es hat, falls „die Wahrheit" doch nicht die Wahrheit ist."

Dem 7. Kapitel seines Buches gab er die Überschrift:
„Ich war Opfer und Täter" , was dann wohl auch als zutreffend zu bezeichnen ist.
Gelesen in:
Peter Porjohn
„Befreiung von religiöser Bevormundung
Warum und wie ich mich nach vierzig Jahren von fundamentalistischer Denkweise befreite"

- Nur - als elektronischer Text im Amazon.de kindle-Programm erhältlich.
Hinweis, der Besitz eines kindle-Gerätes dazu ist zwar eine Option, aber nicht zwingend. Man kann jenen Text auch auf den eigenen Rechner, als kindle-Datei herunterladen. Man ist aber auch dort denn auf den in der Folge bestehenden kindle-Ordner angewiesen.
Etwa anderweitige Optionen in Sachen elektronischer Bücher (etwa pdf-Dateien) sind nicht gegeben.

http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,180475,180475#msg-180475

Die Zeugen Jehovas dominierte „Wikipedia" lügt (wieder einmal)

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 21. Januar 2014 12:38

http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Zeugen_Jehovas
Zitat daraus

„Die Frage der Anerkennung in NRW und Bremen gilt deshalb als besonders schwierig, weil nicht die Verwaltung wie in den übrigen Bundesländern, sondern der Landtag bzw. die Bürgerschaft für die Anerkennung religiöser Körperschaften öffentlichen Rechts zuständig sind. Mittlerweile sind die Zeugen Jehovas auch NRW als KdöR anerkannt."

Über jenen Satz an der angegebenen Quelle bin ich schon früher „gestolpert", aus dem Grund, gäbe es solch eine Entscheidung, hätte man doch wohl in irgend einem Pressebericht näheres dazu mitgeteilt bekommen.
Interessieren tun da nicht „ungelegte Eier" sondern tatsächlich dokumentierbare Entscheidungen.
Just eine solche indes ist mir bis heute nicht bekannt geworden.

Nun weis auch ich, was morgen sein kann, ist dann aber die Frage des morgen. Nicht jedoch die des heute.
Bekannt ist auch die selbstherrliche Gutsherren-Entscheidung von Bayern in der Sache, die Kraft ihrer Selbstherrlichkeit, die Sache dort per Federstrich über die Bühne brachte.
Sollte es auch andernorts eben auch in NRW ähnlich ablaufen, bestünde wohl wenig Grund zur Verwunderung - leider.
Eher zufällig ist mir dann dazu die nachfolgende Notiz der WTG über „den Weg gelaufen".

www.jehovaszeugen.de/Zweitverleihung-Nordrhein-Westfalen.59.0.html
Darin wörtliches Zitat:
„Jehovas Zeugen in Deutschland haben, wie in allen übrigen Bundesländern auch, einen Antrag auf Verleihung der Körperschaftsrechte im Wege der Zweitverleihung im Bundesland Nordrhein-Westfalen im Juli 2006 gestellt.
Bislang wurde über diesen Antrag noch nicht entschieden.
Über den weiteren Fortgang des Verfahrens wird informiert."

Wenn also selbst die WTG bis zum heutigen Tage dementiert, es gäbe bereits eine Entscheidung in ihrem Sinne in NRW.
Mit welchem „Recht" nimmt die Zeugen Jehovas-Fraktion in der Wikipedia es sich heraus, Gegenteiliges zu behaupten?!

Re: "Calle Cool"

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 26. Januar 2014 01:46

Wer hat denn nun genannte Falschbehauptung (Jehovas Zeugen in NRW) in die Wikipedia mit eingeführt?
Ein vielfach den fraglichen Abschnitt überarbeitender dortiger User Namens „Calle Cool", offenbar.
In seiner Überarbeitungsversion Version vom 23. Juli 2012, 11:33 Uhr
ist nach meinem Eindruck jener NRW-Passus noch nicht enthalten.
In der nächstfolgenden Bearbeitungsversion
bearbeitet am 23. Juli 2012 um 11:34 Uhr durch Calle Cool schon ist sie enthalten, und hat auch diverse nachfolgende Bearbeitungsvarianten überstanden.
Ergo der verantwortliche Falschbehaupter in der Wikipedia hört auf den dortigen User-Namen „Calle Cool".

In seiner Selbstdarstellung in der Wikipedia liest man auch die Sätze:
„Am 06. Mai 2008 hab ich mich als Sichter eintragen lassen."
Und weiter
„Dieser Benutzer ist Sichter mit 712 nachgesichteten Versionen."
Ergo kein „kleiner Fisch" in Wikipedia-Gefilden.
Neben dem Zeugen Jehovas-Thema, auch noch diverse andere Thematiken mit bearbeitend.
Weiter rühmt er sich, er habe dort
„11.602 Bearbeitungen gemacht. Das entspricht 4 Bearbeitungen pro Tag."
Dann wäre wohl in seiner Bearbeitungswut etwas weniger, möglicherweise mehr!

Re: "Calle Cool"

geschrieben von:  offthehook

Datum: 26. Januar 2014 10:27

"Wikipedia" nutze ich nur noch mit Vorbehalt...

bla, bla, bla

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 01. Februar 2014 15:34

Meinung:
„Portner's Presseschau". Eine Sendung des Hessischen Rundfunks, kürzlich mit dem Thema Zeugen Jehovas.
Talkgeplätscher billigster Art, mein Kommentar dazu. Rund 20 Minuten Sendezeit, und bla, bla, bla.
Jener Moderator sagte von sich selber, er sei kein Mitglied einer Kirche mehr. Das sind andere auch nicht. Derart dann von Religionsthemen prinzipiell entfernt, kraucht er jedem der ihn „einseift" auf den Leim, und betet dessen Thesen nach.
Schade um die verschwendeten 20 Minuten Zeit.

Re: bla, bla, bla

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 02. Februar 2014 09:20

Die vermeintliche „Freiheit" der Zeugen Jehovas (in der Sendung mit angesprochen).
Wohl auch passend dargestellt mit dieser Karikatur

„Sie haben das Wort, reden Sie, Sie sind frei!".
Und kommen da solch Unterbelichtete wie der Moderator des „Hessischen Rundfunk" dreht sich mir mit Verlaub der Magen um.
Es wäre wohl zuviel erwartet, das Typen dieser Art, sich wirklich mit der Materie in ernsthafter Form befassen. Ergo ist eine Detail-Auseinandersetzung mit diesem Typus vergeudete Zeit.
Sollte indes jener Herr, vielleicht irgend wann via Google diese Kritik ihn betreffend zu Gesicht bekommen, und um das Verfahren dann abzukürzen, sei beispielhaft als Empfehlung für ihn, nur auf dieses Kurzvideo hingewiesen.

http://www.youtube.com/watch?v=F1j00n1oxUY
Eine Verlinkung meinerseits, zu der in Rede stehenden Sendung, erachte ich als zuviel der unverdienten Ehre. Sollte sie also ersatzlos aus dem Internet verschwinden; ich wäre der letzte der ihr eine "Träne nachweint".
Nur als Beleg, das es sie mal tatsächlich im Internet gab, dieser Ausriss aus Google

Eine Hausmeisterstory

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 09. Dezember 2013 15:58

Kongresssaal der ZJ in Gelsenkirchen.
Lamfromm im Sinn der ZJ gestylt. Wer kritische Rückfragen beantwortet wissen will, etwa nach der Höhe des Hausmeistergehalts, der wird selbige in jenem Artikel sicherlich nicht beantwortet finden.
Ach ja, das erinnert an die kirchlichen Verhältnisse in der verflossenen DDR.
Da war die Kirche auch Arbeitgeber. Vielfach frequentiert von solchen aus der politischen Oppositionszene im Osten Deutschlands. Und vielfaches Arbeitsangebot der Kirche für diejenigen: Friedhofsarbeiter (faktisch dann aber gekoppelt mit Hausmeistertätigkeiten. Quasi „Mädchen für alles").
„Tolle" Löhne wurden dort verdient. 300 Ostmark monatlich, und das war auch für Ostverhältnisse extrem niedrig.
Einige indes - davon künden einschlägige Stasi-Diplomarbeiten, haben ihre mageres Gehalt dann durch einen zweiten Arbeitgeber, eben die Stasi, massiv aufgebessert.
Bevorzugtes Einsatzmilieu etwa auch die Kreise der sogenannten Bausoldaten. Selbige auch militärisch organisiert, aber ohne Waffendienst.
Vor einiger Zeit beliebte ein ZJ ja das Loblied auf besagte Bausoldaten zu singen.
Siehe
Mysnip.146404

Ich für meinen Teil habe mir dann so meine eigene Gedanken gemacht, und in der Folge fiel mir wieder jene Stasi-Arbeit ein, die darüber berichtete, wie die Stasi die Bausoldaten massiv infiltrierte. Und ein wesentlicher Hebel dabei waren für die Stasi die kirchlichen Friedhofsarbeiter mit ihrem „tollen" Hungergehalt.
Zitiert mit in
Noch nicht enttarnt
Dort mehr zum Textende der Exkurs: Fallbeispiel "Steffen Schuster"

Hausmeisterbiographien im Westen Deutschlands lassen sich da selbstredend nicht damit vergleichen. Immerhin kann es mir niemand verwehren, meine Gedanken wieder zu geben wenn ich von Hausmeistern in kirchlichem Dienste höre.

www3.fh-gelsenkirchen.de/JPR/lro/bp_neu.php?id=5492

Weisung erhalten - sofort einer stationären Langzeittherapie zu unterziehen

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 06. Dezember 2013 03:17

Eine doppelte Langzeitwirkung ist auch in dem Fall zu beobachten. Aus der Sicht des 26jährigen Angeklagten in dem in Rede stehenden Verfahren,
„Angeblich hätten Angehörige der Religionsgemeinschaft (der Zeugen Jehovas) das Familienleben des Angeklagten zerstört."

Bei diesem Zitat könnte man ohne weiteres das „angeblich" ersatzlos streichen.
Verkraftet indes hat der Beschuldigte die Situation nicht. Abgerutscht unter anderem dann in Drogen-Mißbrauch. Damit hat er letztendlich seine bereits angeschlagene desolate Lage nur noch verschärft.

Kein Fall gleicht dem anderen, aber meines Erachtens kann ein Fall welcher in dem Film „Die Hochstapler" ebenfalls mit Zeugen Jehovas Background geschildert wird, durchaus Vergleichsweise mit herangezogen werden.
Er ist zwar prinzipiell anders abgelaufen. Indes die tiefer liegenden Wurzeln sind durchaus ähnlich.
Zum Film „Die Hochstapler" siehe
Forumsarchiv 256

Fragte die Zeitschrift „Brücke zum Menschen" einmal auf einem ihrer Titelbilder
„Eine Religion die krank macht?"
So kann man auch in diesem Fall das angefügte ? durch eine definitives ! ersetzen.

www.sz-online.de/nachrichten/bombendrohung-bei-den-zeugen-jehovas-2723682.html

www.doebelner-allgemeine.de/doebeln/web/doebeln-nachrichten/detail/-/specific/Racheakt-bringt-Bewaehrungsstrafe-ein-1807880917

Ausgeschlossene sind aktive Zeugen Jehovas

geschrieben von:  . +

Datum: 09. Dezember 2013 08:37

Aufgrund eines (nun seit schon 3 ½ Jahren) laufenden Gerichtsverfahrens werde ich momentan mit einer ziemlich ernüchternden Tatsache Konfrontiert.

Wann hat man die Zeugen Jehovas wirklich verlassen?
Wie wird man sie wirklich los?
Was kann man tun um nicht ein aktiver Bestandteil der Organisation zu sein?

Fall A:
Eine Person wird wegen Hurerei Ausgeschlossen.
Nennen wir sie „A“.
„A“ wurde zwar Ausgeschlossen und besucht auch keine Zusammenkünfte mehr.
Im Kopf aber, glaubt sie selber, dass sie zu Recht Ausgeschlossen wurde und dass Gott sie in Harmagedon vernichten wird.
Ihre Mutter (aktiver Zeuge Jehova) hat zwar keinen Umgang mehr mit „A“, weil sie in Hurerei (mit einem weltlichen ohne Trauschein in wilder Ehe) lebt und Ausgeschlossen wurde, aber „A“ selber, meidet auch jeden Umgang mit ihrem Ausgeschlossenen Vater, der ja aus Glaubensgründen und Überzeugung die Zeugen Jehovas verlassen hat.
„A“ ist – obwohl Ausgeschlossen und ohne Kontakt zu den Zeugen Jehovas – weiter ein aktiver Bestandteil der Organisation, zu der nun mal Ausgeschlossene gehören.
Bestandteil des Gerichtsverfahrens ist das „A“ jeden Kontakt mit dem ausgeschlossenen Vater meidet weil der Vater ein Abtrünniger ist.

Fall B.
Der Vater (nennen wir ihn „B“) ist Ausgeschlossen.
Aber deren Frau weiter aktive Zeugen Jehova.
„B“ wird nach wie vor von den Zeugen Jehovas als Mitglied gezählt.
Beispielsweise wenn bei dem Körperschaftsrechtsstreit, angegeben werden muss, wie viele Mitglieder die Zeugen Jehovas haben.
Denn Ausgeschlossene sind nun mal ein Bestandteil der Zeugen Jehovas.
Auch „B“ ist (ob er will oder nicht) trotz Ausschluss und ohne Kontakt zu den Zeugen Jehovas, nach wie vor ein aktives Mitglied.
Ist man akut Opfer der Gerichtsbarkeit der Sekte, ist das eine Form des aktiven Mitwirkens.

„B“ ist zwar auch Ausgeschlossen, aber durch das meiden seiner Angehörigen ist er, wie hier in einem aktuellen Gerichtsverfahren, unter juristischen Gesichtspunkten weiter „aktives“ Mitglied.
Ob er will oder nicht – durch das aktive meiden der Zeugen Jehovas ist er ein fester Bestandteil der Gesellschaft.

Re: Ausgeschlossene sind aktive Zeugen Jehovas

geschrieben von:  offthehook

Datum: 09. Dezember 2013 10:00

Dass die Zeugen mit den Mitgliederzahlen manipulieren ist mir klar.

In diesem Zusammenhang habe ich es bisher noch nicht gesehen.

Vielen Dank für die Aufklärung!

Re: Ausgeschlossene sind aktive Zeugen Jehovas

geschrieben von:  sebe

Datum: 09. Dezember 2013 10:18

Aus der Wahrheitsfälscherzentrale müßte mal einer aussteigen und sämtliche Unterlagen der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, die Zahlen werden von unten nach oben getünscht! Der Gedanke, dort noch gezählt zu werden, obwohl meine Angehörigen von der selben Stelle aufgefordert werden mit mir keinen persönlichen Kontakt zu pflegen und mir den sozialen Tod aufzuerlegen, ist unvorstellbar!!

Kölner Treff

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 13. Dezember 2013 00:31

Heute im WDR-Fernsehen von
21.45 - 23.10 Uhr
Sendungswiederholung am Sonntag, (15. 12) von 09.35 - 11.00 Uhr
Aus dem Vorankündigungstext des Senders:

"Barbara Kohout
Ihre Eltern gehörten zu den Zeugen Jehovas und auch sie, Kind einer Flüchtlingsfamilie, war schon in jungen Jahren überzeugtes Sektenmitglied. Das blieb Jahrzehnte lang so, ihren Mann lernte sie in der Sekte kennen. Irgendwann aber begann sie, die Lebensregeln dort zu hinterfragen. Dann gelang ihr zusammen mit ihrem Mann der Ausstieg aus der Sekte. In mehreren Büchern hat sich Barbara Kohut mit diesem Thema beschäftigt, zuletzt in einem Ratgeber, der Betroffenen und Therapeuten eine Orientierungshilfe bietet."

http://www.wdr.de/tv/koelner_treff/sendungsbeitraege/2013/1213/index.jsp

Re: Kölner Treff

geschrieben von:  offthehook

Datum: 13. Dezember 2013 10:11

Die Sendung ist längst in meinem Fernsehprogramm vermerkt...

Barbara Kohout
Ihre Eltern gehörten zu den Zeugen Jehovas und auch sie, Kind einer Flüchtlingsfamilie, war schon in jungen Jahren überzeugtes Mitglied. Das blieb Jahrzehnte lang so, ihren Mann lernte sie in der Religionsgemeinschaft kennen. Irgendwann aber begann sie, die Lebensregeln dort zu hinterfragen. Dann gelang ihr zusammen mit ihrem Mann der Ausstieg aus der von Kritikern bezeichneten Sekte. In mehreren Büchern hat sich Barbara Kohout mit diesem Thema beschäftigt, zuletzt in einem Ratgeber, der Betroffenen und Therapeuten eine Orientierungshilfe bietet.
http://vimeo.com/81852651

Als sie nach Worten rang um zu beschreiben wie Jehovas Zeugen Abtrünnige bezeichnen, musste ich daran denken das Zeugen Jehovas Abtrünnige als „Verräter“ und "Abscheulicher menschlicher Abschaum" die "Schlimmer als Hunde" wären, bezeichnen.
Nicht zu vergessen das Jehovas Zeugen bedauern Abtrünnige nicht töten zu dürfen...

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/nordkorea-kim-onkel-wegen-hochverrats-hingerichtet-12708933.html
;-)
Beobachtet mal in Ruhe die Frau, die links hinter meiner Mutter sitzt.
Wenn man sich ihre Reaktionen anschaut, dann kann man meiner Mutter für diese Initiative nur danken.

Bei dem einen oder anderen, der vor ein paar Jahren noch sich alleine auf weiter Flur kämpfend wähnte, muss doch heute das Herz aufgehen, wenn er sieht, welche Erfolge seine Aufklärungsarbeit in all den Jahren bringt.

Und wenn man dann bedenkt was für 2014 noch alles in der Pipeline ist.
Respekt!
Hervorragender Beitrag.

Re: Kölner Treff

geschrieben von:  offthehook

Datum: 14. Dezember 2013 10:37

Herzlichen Dank an Barbara Kohout!

Ich bin gespannt, ob die deutsche Zentrale der WTG ihre bösartigen Angriffe gegen Abtrünnige beibehalten wird...

Lebenslinien

geschrieben von:  . +

Datum: 22. Dezember 2013 21:09

Lebenslinien

"Als ich zu denken begann"

Montag 24. Februar 2014

21:00 Uhr

Bayrisches Fernsehen
Trailer

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 23. Dezember 2013 05:59

Eine nähere Inhaltsbeschreibung

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?15692-Lebenslinien&p=478130&viewfull=1#post478130

Zu der Pöbel-Meinung eines im dortigen Thread.
Selbiger meint in anderen Postings unter anderem, als Stichpunktergebnis, er lese in Zeitungen vorrangig nur den Sportteil. Mag er halten wie er will. Bei mir ist es wiederum genau umgekehrt, als Folge der ZJ-Indoktrinierung. So wie ich heute noch keine Blutwurst esse, obwohl ich das könnte, interessiert mich persönlich Sport unter „ferner liefen".
Das sind halt so Nachwirkungen.
Und da kommt also ein von den ZJ mal als wohl Jugendlicher Gefischter, der dann nach seinen fünf ZJ-Jahren sich aufführt, als wäre er der König von Deutschland.
Der Fernsehsender „Bayrischer Rundfunk" behagt ihm nicht. Geschmackssache. Mir behagt indes RTL beispielhaft nicht, ebenfalls Geschmackssache. Gleichwohl habe ich mir etwa Hans Meiser-Sendungen, welche auch das Zeugen Jehovas-Thema mit streiften, wie sie denn verspätet im Internet (zeitweise) vorhanden waren, durchaus mit Interesse angesehen. Es kommt also auf den Einzelfall sehr wohl an.
Dem Pöbler wurde inzwischen von den dortigen Moderatoren die „rote Karte" gezeigt. Eine Entscheidung, notwendig und richtig!

Re: Lebenslinien 

geschrieben von:  offthehook

Datum: 23. Dezember 2013 11:47

Das werde ich sicherlich nicht verpassen!

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  offthehook

Datum: 23. Dezember 2013 11:48

Die rote Karte für den Pöbler finde ich absolut richtig...

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  . +

Datum: 23. Dezember 2013 15:02

Noch eine Anekdote:

In dem Drehbuch war so etwas wie eine Geburtstagsfeier vorgesehen.
Quasi als Finale.
Nun essen wir alle heute auch keine Blutwurst und feiern auch keinen Geburtstag.
Also ich jedenfalls nicht.

Neben her erwähnt: So genannte "aktive Zeugen Jehovas" die gegen mich gerichtlich vorgehen, tun das sehr wohl.
Das Gerichtsverfahren wurde von der Gegenpartei, wie sie es immer machen, auf den letzten Drücker um vier Wochen aus taktischen Gründen, verschoben.
Dieser Wachtturmheuchler stehen als vorzeige Zeugen Jehovas auf der Kongressbühne und zerreißen sich über mich ihr Maul, in ihrem selbstgerechten Heucheleien und verspotten in ihrem Handeln in Wirklichkeit den Gott den sie als Fassade vor sich herschieben.
Das aber nur am Rande.

Also auf die Frage vom Filmteam, ob wir als Familie den Geburtstag meines Vaters zum ersten mal feiern wollten, waren wir uns alle einig das das "komisch" wäre.

Nur weil man sich jetzt nicht mehr zu den Zeugen des Wachtturms zugehörig wähnt, feiert man doch auch nicht den gesegneten Stuhlgang der Heiligen Kuh oder begeht den Feiertag des heiligen Elefanten.
Was gehen mich die folkloristischen Bräuche der hiesigen Eingeborenen an?

Naja, wie dem auch sei.
Ob nun mit oder ohne Anlass.

Mein Vater bekam als Überraschung eine Ballonfahrt geschenkt.
(Im Trailer schon kurz zu sehen)
Nun war aber das Filmteam nicht schwindelfrei.
Nach der Ballonfahrt hätte es noch ein Abschlussessen mit allen Beteiligten geben sollen, bei dem wir, mit laufender Kamera, Geschenke für den Vater mitgebracht hätten.
Das Essen hat es gegeben und die Geschenke hat mein Vater, wenn auch ohne zwingenden Anlass, bzw. als Dankeschön das er über sich den Ganzen Trubel mit der Filmerei ergehen lassen musste, bekommen.
Nur das das Filmteam restlos bedient war.
Kameramann und Regisseur waren von der Ballonfahrt derart bedient, das sie zum Schluss zwar noch ein paar Gruppenfotos machten, aber zum Filmen, für den Rest des Tages, nicht mehr in der Lage waren.

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, das mein Vater quietsch Fidel war.
;-)

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  . +

Datum: 21. Januar 2014 21:01

Lebenslinien Autor Juri Köster lernte Barbara als eine selbstbewusste und interessierte Frau kennen. Neugierig auf ihre Geschichte wurde er, als sie ihm langsam ihre zweite Seite zeigte: Unsicherheit, Trauer und Wut.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/lebenslinien/lebenslinien-hintergrund-als-ich-zu-denken-begann-100.html

Filminfo
Originalitel: Als ich zu denken begann (D, 2013)
Regie: Juri Köster
Redaktion: Sonja Hachenberger
Drehorte: Augsburg, Regensburg, Serbien
Länge: 45 Min.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/lebenslinien/lebenslinien-als-ich-zu-denken-begann100.html



http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/lebenslinien/als-ich-zu-denken-begann-bildergalerie-100.html

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 24. Februar 2014 02:28

Heute 21,00 Uhr BR-Fernsehen
Siehe auch:
http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?15692-Lebenslinien&p=481613&viewfull=1#post481613
Dort mit Hinweis auf die Sendungen davor und danach. Eingebettet in einen "Themabend".
auch:
http://www.taubenschlag.de/meldung/9308

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  . +

Datum: 25. Februar 2014 02:14

Barbara kommt 1947 mit ihrer Familie als Serbien-Vertriebene nach Bayern. Sie leben am Rand des Existenzminimums. Die Versprechungen der Zeugen Jehovas sind verlockend. Von nun an bestimmt die Glaubensgemeinschaft mit ihren strengen Regeln und Pflichten ihr Leben.
Mit 19 Jahren heiratet Barbara einen besonders engagierten Zeugen. Doch alles verändert sich, als ihre drei Kinder sich nacheinander von der Wachtturmgesellschaft lösen. Denn laut den Glaubensregeln müsste Barbara den Kontakt zu ihnen abbrechen. Für sie ein innerer Konflikt, an dem sie zu zerbrechen droht.
Durch ihren Sohn angestoßen, erkennt sie immer mehr Widersprüche in den engen Regeln der Gemeinschaft. 2009 wagen sie und ihr Mann den Ausstieg. Plötzlich muss die 70-Jährige ihre innersten Werte infrage stellen und sich selbst grundlegend neu bestimmen.
Wieso habe ich es zugelassen, dass ich immer kleingehalten wurde und warum habe ich meine Kinder so sehr in das System gepresst? Auf ihrer Reise zurück in ihren Geburtsort in Serbien, den sie seit 60 Jahren nicht gesehen hat, findet Barbara Antworten.

http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/lebenslinien/lebenslinien-als-ich-zu-denken-begann100.html

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  sebe

Datum: 25. Februar 2014 10:26

Lieber + ! Dank an Eure Familie, es war eine einfühlsame, sehr emotionale Sendung. Es hat mich sehr berührt, da auch ich meine Kinder streng nach Zeugenlehre erzogen habe, wofür ich mich heute auch so schäme und wütend bin.

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  offthehook

Datum: 25. Februar 2014 10:28

Lieber Jörg,
auch ich sage herzlichen Dank!

Re: Lebenslinien

geschrieben von:  . +

Datum: 25. Februar 2014 13:25

Jeder Sender ist seiner Zielgruppe verpflichtet und die Klientel des Bayrischen Rundfunks ist nun mal Ü70.
Es wäre wenig zielführend wenn man einen Film macht, bei dem die Hälfte seine Zuschauer an Herzinfarkt wegsterben.
Und gerade die Zuschauer des Bayrischen Rundfunks sind ein besonders treues Publikum.
Die eine Hälfte hat ihre Fernbedienung verloren und die andere Hälfte warten auf den nächsten Tag dass der Pfleger wieder umschaltet.

Dabei hätte es so wichtiges und auch gutes Material gegeben.
Ich weiß das zufällig, ich war nämlich dabei.
Obwohl für 250 Bruttosekunden Film waren vier Drehtage definitiv übertrieben.

Stattdessen wurde die Sendezeit mit einem tasmanischen Teufel gefüllert, der mit den Zeugen zwar nichts zu tun hat aber sich für das Thema interessiert (!).
Wurde ein verfallener Schuppen erobert, der angeblich als serbischen Supermarkt mit überschaubarem Warenangebot in jedem Schrebergarten hätte stehen können und ein aufgegebenes Grab beweint, das sich gesündesten blühenden Unkrauts und jetzt auch einer flackernden Plastikkerze erfreut.

Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude und so ist es tröstlich, dass man auf den Film wenigstens ein halbes Jahr warten musste.

Es ist schon erstaunlich wie sie es geschafft haben, trotz des umfangreichen Informationsmaterials, das wir ihnen zur Verfügung stellten, dann doch zielsicher quasi bei jeder Aussage vorbei zuschießen.

Bei einem solch mumifizierenden Ergebnis, mag man dem 100 jährigen (den man in dem Werbeeinspieler vor dem Film kurz sah) die Drohung fast abnehmen, das er uns alle überleben wird.

Ok.
Ein positives hatte der Film dann doch.
Und das meine ich ausnahmsweise nicht sarkastisch.
Meine Schwester kam ausgesprochen hübsch rüber.
Das Versprechen hat er wenigstens eingelöst.

So bleibt der Bayrische Rundfunk also an seinem von mir angetrauten Sendeplatz, bei dem die Gefahr möglichst gering ist, das ich während des unbedarften Durchzappens zufällig auf ihn stoßen könnte.

Wie sang es Wolfgang Ambros schon dereinst:
„Das wir das heut net packt ham,
ist eigentlich a Schand.“


In diesem Sinne:

„Eine Nacht umsonst aufbliem.
Aber so ist das Leben.“

(Wolfgang Ambros)

2. Februar 2014 (Sonntag)

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 27. Januar 2014 14:07

(aus dem Radioprogramm einer Schweizer Sendeanstalt)

Die Familie zerreisst: Ausstieg aus den Zeugen Jehovas
Sonntag, 2. Februar 2014, 8:30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

Sendetermine
Erste Ausstrahlung:
Sonntag, 2. Februar 2014, 8:30 Uhr, Radio SRF 2 Kultur
Wiederholung:
Donnerstag, 6. Februar 2014, 15:03 Uhr, Radio SRF 2 Kultur

http://www.srf.ch/sendungen/perspektiven/die-familie-zerreisst-ausstieg-aus-den-zeugen-jehovas

Rechtsseitig im vorgenannten Link, auch einer „Live hören" (am Sendetermin).
Weiter unten dort auch der Link
Sendung verpasst? Zum SRF Player

http://www.srf.ch/player/radio

Re: 2. Februar 2014 (Sonntag) 

geschrieben von:  . +

Datum: 27. Januar 2014 18:24

Danke Manfred für die Info.
Ich werde die Sendung Mitschneiden und dann wieder ins Netz stellen.

Re: 2. Februar 2014 (Sonntag) 8:30 Uhr

geschrieben von:  . +

Datum: 31. Januar 2014 19:45

Die Redaktorin Antonia Moser Teilt mit, das sie für dem Beitrag versuchte die Zeugen Jehovas zu einer Stellungnahme einzuladen.
Wie sie schreibt: "Dies aus Gründen der Ausgewogenheit".
Aber die Zeugen Jehovas wollten zu dem Thema "Zerreißen der Familien durch Gemeinschaftsentzug" keine Stellungnahme abgeben.

Frau Moser schreibt das es eine gute Sendung wird.

Die halbstündige Sendung auf Schriftdeutsch, wird diesen Sonntag 2.2. um ca. 8.30 Uhr auf Radio SRF 2 Kultur ausgestrahlt und kann Online mitgehört werden:

http://www.srf.ch/sendungen/perspektiven/die-familie-zerreisst-ausstieg-aus-den-zeugen-jehovas

Eine Schweizerdeutsche Version, wird morgen 1.2. um nach ca. 18.30 ausgestrahlt auf Radio SRF 1 (auch wenn es den Beitrag auf der homepage vielleicht nicht anzeigt: Er wird da sein) :

http://www.srf.ch/sendungen/zwischenhalt
Die schriftdeutsche Version werde ich mitschneiden und zeitnah ins Netz stellen.

Re: 2. Februar 2014 (Sonntag)

geschrieben von:  . +

Datum: 02. Februar 2014 10:56

Seit ihrer Kindheit war Barbara Kohout Mitglied der Zeugen Jehovas. Ihre Eltern waren der Religionsgemeinschaft beigetreten.
Gemäss der Überzeugung der Zeugen Jehovas lebte sie nun in der Wahrheit.
Doch diese Wahrheit bekam für Barbara Kohout Risse.
Barbara Kohouts Sohn machte den Anfang.
Er begann, die Schriften der Zeugen Jehovas anzuzweifeln. Auch bei Barbara Kohout kamen Zweifel auf. Doch diese Zweifel waren nicht gerne gesehen. Nach 60 Jahren bei den Zeugen Jehovas entschloss sich Barbara Kohout auszusteigen.
Das war ein schwieriger Entscheid, denn ausser der Mitgliedschaft verlor Barbara Kohout auch ihr ganzes soziales Umfeld. Zu ihrer Familie hat sie bis heute keinen Kontakt mehr. Sie musste lernen, sich ohne Gemeinschaft in einem neuen Umfeld mit anderen Regeln zurechtzufinden. Barbara Kohout hat mehrere Bücher geschrieben, auch einen Ratgeber für Ausstiegswillige.

Autor/in: Antonia Moser

www.srf.ch

Perspektiven

Die Familie zerreisst: Ausstieg aus den Zeugen Jehovas

Ein Interview von Antonia Moser mit Barbara Kohout

http://vimeo.com/85641748
Teil 2:
http://rutube.ru/video/e93760e5c4a6d50a048674ce170981c2/

Re: 2. Februar 2014 (Sonntag)

geschrieben von:  offthehook

Datum: 02. Februar 2014 12:04

Vielen Dank an Barbara und Plus...:-)

Schweizer Dialekt

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 27. Dezember 2013 18:02

Videos, über eine Zeugen Jehovas Aussteigerin.
Für Schweizer sicherlich verständlich. Für nicht-Schweizer der Hinweis, will man das Gesprochene verstehen ist schon ein Maß an Konzentration vonnöten.
Die Konzeption offenbar die, Zuschauerfragen mit einzuspielen.
Das Ganze wohl gesplittet in fünf Einzelvideos.

http://www.joiz.ch/show/detail/2984617/Zeugen-Jehovas-Aussteigerin+erz%25C3%25A4hlt

Weihnachts-Nachlese

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 28. Dezember 2013 21:40

Religion im Übermaß

Im Rückblick notiert er, er sei als Zeuge Jehovas „mit Religion im Übermaß aufgewachsen, allerdings ohne die gängigen religiösen Feste und Geschenke."

Mit 19 habe er dann aber diese Übermaßphase beendet.
Trotzdem blieb die Nachwirkung, zu den andernorts traditionellen Weihnachtsbräuchen, eher nur ein distanziertes Verhältnis zu haben.

www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-meschede-eslohe-bestwig-und-schmallenberg/im-advent-das-jahr-revue-passieren-lassen-id8718287.html

Auch das soll es geben. Gerichtsvollzieher, bei den Besuchten eine kaum „geschätzte" Spezies. Was nun der Anlass solcher Besuche sein mag, kann an diesem Ort nicht das interessierende Thema sein. Mancher solcher Klienten wähnt aber diese Art von Besuch überhaupt nicht die Tür zu öffnen. Indes wer es noch nicht wusste, in dieser Berufssparte hat sich wohl der Trick herumgesprochen, sich als „Zeuge Jehovas" vorzustellen, die da nur über „Gott und die Welt" fabulieren wollen.
Ergo für die Betreffenden aufgepasst!
Nicht jeder vermeintliche Zeuge Jehovas, erweist sich letztendlich als ein solcher.

www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.hilfe-fuer-den-nachbarn-fall-23-24-falsche-bilanzen-fuehrten-in-den-bankrott.76966728-860d-4eeb-85f0-96181f0a1a6c.html

Noch ein eher skurriles Detail einer Individualbiographie, welches man dieser Tage in Presseartikeln lesen konnte. Da vernimmt man auch dieses:
„Auf der Flucht vor einem streng religiösen Elternhaus – die alleinerziehende Mutter war überzeugte Zeugin Jehovas – landet der 16-Jährige in einem Heim. Zusammen mit kleinkriminellen Mitinsassen flüchtet er, um in Hamburg die Rolling Stones zu sehen. Das Geld für das Ticket kommt bei einem Einbruch zusammen. ..."
www.weser-kurier.de/region/osterholz_artikel,-Von-Partys-und-Schicksalsschlaegen-_arid,739498.html

Gerwin Zühlke

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 29. Dezember 2013 09:06

„Als mein Glaube zum Teufel ging"

, betitelt der wohl eher regional bekannte Musiker Gerwin Zühlke das erste Kapitel seines biographischen Buches mit dem Titel  „Nicht aufgeben" .
Über seine kindlichen Erfahrungen im Schulunterricht notiert er.
Jeder wisse dass seine Familie den Zeugen Jehovas angehörte. Und genau dieser Umstand

„nährte die gnadenlosesten Vorurteile gegen ihn.
Er redet von „eisester Verachtung die ihm beim Betreten des Klassenzimmers bereits entgegenschlugen."

Er sah sich zunehmend in eine Außenseiterolle hineingedrängt, die ihm aber vom Wesen her, durchaus nicht lag. Ergo war er fremdbestimmten Einflüssen ausgeliefert.
Die Mobbingsituationen denen er sich zunehmend und verstärkt ausgesetzt sah, beschreibt er mit den Worten:

„Ich stand vollkommen alleine da, ohne einen Verbündeten der mir zur Seite stand."

Seine Mitschüler charakterisiert er als von  „blanken Hass" gegen die Zeugen Jehovas getränkt.

Und er befand sich nun in diesem Umfeld in einer tatsächlichen Opferolle.
In einer solchen Mobbingsituation, wo die ihm feindlich gesinnten die feste Absicht hatten, ihn nach Strich und Faden zu verprügeln,

entwickelte er in dieser Konstellation - für ihn vielleicht selbst unerwartet - übermenschliche Reaktionen, die damit endeten, dass der Rädelsführer seiner Angreifer, selbst zum Opfer wurde. Dessen großen Maul wurde auf sehr handgreifliche Weise gestopft.
Höchstwahrscheinlich aber waren alle Beteiligten, über den tatsächlichen Ausgang jener Szene, selbst dann überrascht.
Über seinen Vater berichtet er noch, mit etwa acht Jahren verlies er die Familie. Auch die Jahre davor, hatte er diesen kaum als Vater im positiven Sinne wahrnehmen können. In diese Halbfamilie trat nun als „Lückenfüller" verstärkt der Einfluss der Zeugen Jehovas ein.
Was für ein Einfluss bietet die WTG? Wohl kaum echte Lebenshilfe, dafür um so mehr die Durchsetzung der WTG-Organisations-egoistischen Interessen.
Immerhin, seinen auch zu den Zeugen Jehovas gehörenden Onkel, beschreibt er im Gegensatz dazu positiv.
Seine Mutter brachte es bei den Zeugen Jehovas zur Klavierbegleitung von Veranstaltungen. Damit wurde letztendlich auch für ihn die Weichen gestellt, in Richtung Musik.

Er wird älter. Er beschreibt dann eine Situation, wo er erstmals in größerem Umfange mit der ZJ-Doktrin konfrontiert wird. Er wird von seiner Restfamilie belehrt, wenn eine Freundin für ihn in Frage käme, dann aber nur eine aus den Reihen der Zeugen Jehovas. Genau gegen dieses WTG-Dogma aber hätte er im Sinne der WTG-Hörigen verstoßen und bekam in Folge davon eine entsprechende Gardinenpredigt zu hören.
Die Situation wurde ZJ-seitig eskaliert, was bei ihm bewirkte, dass wie er formuliert, seine  „anfänglichen Zweifel gegen die Zeugen Jehovas sich zunehmend in puren Hass" umwandelten.
Folgewirkung dieser Eskalationsschraube.
Für ihn stand es zunehmend fest (getauft war er ja bereits), dass er keinen Moment länger mehr Zeuge Jehovas sein wolle.
Aber auch seine ZJ-Verwandschaft beharrte auf ihre Unnachgiebigkeit, mit der Folge dass sie ihn letztendlich in einen Selbstmordversuch hineintrieben.
Eine weitere Eskalation ist dergestalt zu registrieren, dass die ZJ-geprägte Restfamilie (Mutter, Tante, Onkel) beschlossen, da ihr Sohn ihren ZJ-konformen Anweisungen nicht folge, werden sie ihn der Heimerziehung überantworten. Wohl ein besonders drastisches Beispiel der ZJ-"Liebe".

Das blieb keineswegs ein „Sandkastenspiel", sondern wurde Wirklichkeit. Wie es scheint, dürfte da namentlich der Onkel der treibende Keil jener Entwicklung gewesen sein. Von jenem Onkel, von dem schon notiert wurde, er nahm nach dem Ausfall des leiblichen Vaters, zunehmend eine Ersatz-Vaterrolle war.
Nachdem er also von Vertretern des Jugendamtes abgeholt wurde (im buchstäblichen Sinne) kommentiert er diese Situation mit den Worten:
„Was ich in diesem Moment empfand, ist mit Worten kaum zu beschreiben. Zuerst verlor ich meine große Liebe, jetzt wurde ich noch meiner Familie und der gewohnten Umgebung, in der ich lebte entrissen. Verstört und mit gemischten, gänzlich undefinierbaren Gefühlen der Wut, Angst, Trauer und Verzweiflung ..."

Zwei Jahre lang, musste der inzwischen 16jährige in jenem Erziehungsheim zubringen, bis er mit 18 Jahre dann, in ein Lehrlingsheim umziehen konnte, und somit zunehmender auf selbstbestimmten Pfaden umwechseln konnte.

Die Webseite des Autors
http://www.captainhuka.de/

Ein Video von ihm
http://www.youtube.com/watch?v=_CWtnxPdGzE
Dortselbst drei weitere Videos)

www.weser-kurier.de/region/osterholz_artikel,-Musiker-Gerwin-Zuehlke-veroeffentlicht-Biografie-_arid,733377.html

Ein externes Video über den Autor noch

http://www.youtube.com/watch?v=Owcyn9FVu_I

http://books.google.de/books?id=1LBGAgAAQBAJ&pg=PA2&lpg=PA2&dq=Gerwin+Z%C3%BChlke&source=bl&ots=nFIMfpo-Hm&sig=aaIQp3Guq6GK2ShPwHGpYVoNxec&hl=de&sa=X&ei=V9G_UoesHcTNtQao8oD4Cw&ved=0CHIQ6AEwDA#v=onepage&q=

Gerwin%20Z%C3%BChlke&f=false

1Live

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 20. Januar 2014 17:01

Ein Talksendung vom 15. 1. 2014
Jetzt zum Nachhören im Angebot.
Wenn besagte Sendung hier erwähnt wird, so deshalb weil die etwa 40 Minuten-Sendung ein Thema hat, man ahnt es schon: das Thema heißt Zeugen Jehovas.

http://www.einslive.de/sendungen/plan_b/talk/podcasts.jsp
http://geistigkrank.wordpress.com/

Aus dem Fernsehprogramm vom 24. 1. 2014

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 21. Januar 2014 16:01

ab Freitag, 24. Januar

Mensch, Gott!: Ich war Sektenkind

Steffen Schreinert ist noch ein Kind, da muss er schon auf der Straße das Weltende predigen. Seine Mutter ist Zeugin Jehovas. Für ihn heißt das: kein Weihnachten, keine Geburtstagsfeiern, keine normale Kindheit. Stattdessen muss er sich durch Leistung sein Seelenheil verdienen. Doch die Zweifel über die Lehren der Zeugen Jehovas nagen an ihm – was, wenn Gott doch ganz anders ist, als man ihm weismachen will? Er macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. Davon erzählt er in der Fernsehsendereihe „Mensch, Gott!" von ERF Medien in Wetzlar.

Die Sendung wird ausgestrahlt am Freitag, 24. Januar, um 20.15 Uhr bei ERF 1 (u. a. Satellit ASTRA, Kabel digital und www.erf.de/tv) und am Sonntag, 26. Januar, um 7.15 Uhr auf ANIXE (auf Satellit ASTRA und im Kabel

www.erf.de/erf-medien/presse/pressearchiv/sendereihe-mensch-gott-im-januar-2014/4355-1298

Anmerkung: Gelesen in der CV 174
„An die Versammlung Zittau
ERKLÄRUNG
Von den falschen Gottesboten, alias Wachtturm-Gesellschaft, alias Neue-Welt-Gesellschaft, habe ich mich zurückgezogen.
Willkürliche Auslegung der Heiligen Schrift und bibelwidrige Behauptungen dieser Gesellschaft haben mich zu diesem Schritt veranlaßt (Römer 8:38,39).
STEFFEN SCHREINERT
8800 ZITTAU
Zittau, 15.8.83 ..."

CV 174

Ob es sich hierbei um einen anderen Herrn Schreinert handelt, oder ob Personengleichheit bestünde, vermag ich selbstredend nicht zu beantworten.

„Ich war Sektenkind
Er ist noch ein Kind, da muss Steffen Schreinert schon auf der Straße das Weltende predigen. Seine Mutter ist Zeugin Jehovas. Für ihn heißt das: kein Weihnachten, keine Geburtstagsfeiern, keine normale Kindheit. Statt dessen muss er sich durch Leistung sein Seelenheil verdienen. Doch die Zweifel über die Lehren der Zeugen Jehovas nagen an ihm was, wenn Gott doch ganz anders ist, als man ihm weismachen will? Er macht sich auf die Suche nach der Wahrheit. (Senderinfo)"

www.tvspielfilm.de/tv-programm/sendung/mensch-gott,107049953081.html

Ob jener Beitrag auch in die Mediathek jenes Senders gelangen wird (denkbar aber nicht sicher), entzieht sich ebenfalls meiner Detailkenntnis.

www.erf.de/fernsehen/mediathek/mensch-gott/67?PHPSESSID=d1d7fecd18c2de4d4017d3908cf7dd14

https://www.youtube.com/user/MenschGottTV

Wenn zwei dasselbe tun oder sagen,

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 01. Februar 2014 08:51

sei es doch nicht das gleiche
weis die Orwell-Organisation Jehovas Zeugen mitzuteilen, denn „Neusprech" ist ja die Sprache die man in Brooklyn und angehängte Countrys nur spricht.

http://www.youtube.com/watch?v=F1j00n1oxUY

Re: Wenn zwei dasselbe tun oder sagen,

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 09. Februar 2014 07:32

Wie man weis, gehören zum WTG-Internet-Angebot auch „Hörbücher". WTG-Texte gesprochen.
„Gestolpert" bin ich dann über ein mehr Standbild, unterlegt mit einem WTG-Text, worauf denn mal „kommentarlos" hingewiesen sei.

http://www.youtube.com/watch?v=Oi7UQDksXIo&feature=c4-overview&list=LLdSvDrlete7zmY8gxCqkeCA

Nach den übrigen Videos jenes Einstellers zu urteilen, ist er wohl nicht dem deutschsprachigen Sprachkreis zuzuordnen. Aber schon bemerkenswert, zu welcher Bildauswahl ihn jener WTG-Text inspirierte

Der "ziemlich sichere nukleare Holocaust" von 2013

geschrieben von:  . +

Datum: 19. Januar 2014 05:46

Die Offenbarung ihr großartiger Höhepunkt ist nahe.

Herausgegeben 1988

Seite 94 Absatz 18

Einige Wissenschaftler haben berechnet das es in den nächsten 25 Jahren ziemlich sicher zu einem unbeabsichtigten Atomkrieg kommt, wenn nicht sogar zu einem geplanten nuklearen Holocaust.

Parsimony.17892

1988 und 25 Jahre

Das Ganze hat sich dann wohl 2013 erledigt.
Nur das es nochmal vor seiner Beerdigung dritter Klasse in Erinnerung gerufen wird.

Gelesen in: #

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 13. Dezember 2013 01:30

http://www.ihrseidmeinezeugen.de/forum/index.php?PHPSESSID=3f90cc787505eecb4282cbfc97ca7b78&action=recent

„Der Wachtturm hat damals gegen die NS-Regierung agitiert. Gab es von Seiten der WTG auch Proteste gegen die Judenvernichtung, gegen den Holocaust?
FG Christel"

In diesem exklusiven Forum können nach meinen Eindruck nur diejenigen Schreiben, die bereits vor einem kürzlich vorgenommenen Webseiten-Relanch dort bereits registriert waren.
An anderer Stelle liest man dort auch noch:
„Die Registrierungsfunktion ist deaktiviert. Um Spams abzublocken und zur Erhöhung der Sicherheit auch der Mitglieder, erfolgen Anmeldungen nur noch über ein bereits bestehendes Konto in einem bevorzugten sozialen Netzwerk (sogenanntes social networks) wie z. B. Facebook."

A ja höre ich schon mal den Namen Facebook (wo ich auch nicht angemeldet bin, und auch nicht die Absicht dazu habe), dann sage ich dazu schon mal
„Daaanke - und das war es dann".

Internet-Angebote die nicht öffentlich lesbar sind (wie eben auch Facebook) sind für mich undiskutabel.
Nun habe ich ohnehin nicht die Absicht mich im eingangs genannten Forum dort als Schreiber zu betätigen.
Als Versuchsballon bezüglich einer Anmeldung bekam ich jetzt die Mitteilung zu lesen:
„Die Registrierung ist momentan deaktiviert."

Damit hat sich das Thema dann für mich weitgehend erledigt. Immerhin wollte ich die dort gestellte Frage nicht unbeantwortet lassen. Daher meine Antwort dazu an dieser Stelle:

Eine zusammenfassende Auseinandersetzung mit dem Thema, veranschaulicht an dem Beispiel einer miesen WTG-Gefälligkeitsrednerin in der Schweiz. In:
Kuhn
Generell zur Nazizeit wäre auch auf die Linksammlung hinzuweisen:
Hitlerzeit2

Re: Gelesen in:

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 14. Dezember 2013 08:59

Es gab im Gefolge der vorgenannten Anfrage, auch den Hinweis auf den Text der Berlin-Wilmersdorfer „Erklärung" vom Juni 1933.
Weiter wird gefragt, wo man denn jenen Text vorfinden könne.
Nun, an verschiedenen Stellen im Internet zum Beispiel.
Wer es lieber in einem in einem seriösen Verlag erschienenen Buche halten möchte, sei beispielhaft auf dieses verwiesen:
Hans Hesse / Jürgen Harder
„... und wenn ich lebenslang in eimem KZ bleiben müßte ..." Essen, Klartext Verlag 2001.
Dort beispielsweise auf den Seiten 421f wo man besagte „Erklärung" Original in der Ausführung gedruckt in Frakturschrift, nachlesen kann (als Volltext).
Wer sich indes auch mit einem Internet-Hinweis zufrieden gibt, sei ebenfalls - beispielhaft - verwiesen auf:
Parsimony.18256
„Herr Wrobel, sind Sie der Fälscher?!"
Es gibt aber im Internet noch weitaus mehr Belegstellen, was ausdrücklich noch hinzuzufügen wäre.
Siehe weiter beispielhaft:
Das Thema Anbiederung wo darauf mit eingegangen wird, einschließlich der Volltext-Rezeption

Im Widerspruch zu einer vagen Andeutung des Users Gerd der da meinte:
„um das Jahr 1929 herum, als Judge Rutherford seine Organisation zum "geistigen Israel" proklamierte", ist diese Veränderung erst dem Jahre 1932 zuzuordnen.
Und zwar in Band III des Rutherford-Buches „Rechtfertigung" welches als Erscheinungsjahr eben das Jahr 1932 ausweist.
Jenes Buch gibt es (derzeit) aber (deutschsprachig) nicht im Internet als Volltext.
Auf
http://wtarchive.svhelden.info/deutsch/deutsch-diverse-verffentlichungen/
ist deutschsprachig davon nur der Band 1 im Angebot. Gesucht werden müsste in dem Falle aber besonders der Band 3
Wer sich mit der Englischsprachigen Variante davon zufrieden gaben kann, kann die sehr wohl im Internet vorfinden

https://archive.org/details/VindicationVolume3ByJudgeRutherford
Auch in
http://wtarchive.svhelden.info/archive/en/publications/1932_JR_Vindication_3.pdf

Re: Gelesen in:

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 14. Dezember 2013 11:29

Danke Manfred,

ich gebe deinen Link ins Frank-Forum.

Ich bin auch nicht bei Facebook registriert, aber bei google. Wenn man (ich) bei Frank bei der Anmeldung auf das dort abgebildete google-Symbol klickt, wird man sofort frei geschaltet.

Für so spezielle Fragen wie gestern, wäre es gut wenn das beste Archiv das es gibt (keine leere Schmeichelei!) sich auch dort anbieten könnte

Re: Gelesen in:

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 15. Dezember 2013 02:48

Erneut wird die Frage gestellt:

„Schrieb denn der Wachtturm als die Juden in Europa systematisch ermordet wurden gar nichts zur Verteidigung der Juden. Kritisierten sie dieses Verhalten der Nazis wirklich nie?"

Es ist nicht damit abgetan, lediglich einen Fragesatz in den Raum zu stellen. Tatsächliche Belege für diese Zweifel müssen dann schon mal mit Quellenangabe genannt werden.

Und wo sind die? Es ist nicht damit abgetan in die Fanfare derjenigen mit einzustimmen, die der Milchmädchenlogik huldigen (wie jene Postingschreiberin, schon bei anderen Anlässen dokumentiert hat), ihrer Meinung nach, seien religiöse Menschen und das pauschal, vom Prinzip her „bessere" Menschen. Und da die Zeugen auch zur Rubrik der „religiösen" gehören, müsste dass dann auch für sie gelten. Aber jeglichen Beweis, letztendlich schuldig zu bleiben.
Auch den ZJ (siehe die KdöR-Angelegenheit) ist das fallweise Mitheulen mit den Wölfen nicht fremd. Allenfalls reduzierend wäre einzuräumen, es kommt auf den Grad der dabei erreicht wird an. Andere können das „Mitheulen mit den Wölfen" vielleicht noch ein paar Zacken „besser".

Mitte 1940 musste der deutschsprachige „Wachtturm" in der Schweiz sein weiteres offizielles Erscheinen einstellen (die Ausgabe vom 1. Juli 1940, war die letzte die dort gedruckt, erschien) dieweil man sich der Behördlicherseits angeordneten Vorzensur für ein weiteres Erscheinen des WT nicht beugen wollte.

Schon auf die Broschüre der WTG „Faschismus oder Freiheit" (Erscheinungsjahr 1939) reagierten die Schweizer Behörden scharf, mittels Beschlagnahmung. Die konnte zwar gerade mal noch gedruckt werden, und eine gewisse Karrenszeit bis zur Beschlagnahmung bestand wohl auch, so dass eine eingeschränkte Verbreitung noch gegeben war. Dann aber war „Schluss mit lustig".
19402Faschismus
Der Beschlagnahmung verfiel auch das davor erschienene, den Terror in Hitlerdeutschland beschreibende „Zürcher" (Harbeck) Buch „Kreuzzug gegen das Christentum". Letzteres erst nach dem Oktober 1944, zeitgleich mit dem Wiederbeginn des Druckens des deutschen „Wachtturms", wieder freigegeben.
Blieb lediglich die WTG-Zeitschrift „Trost" (Vorläufer des heutigen „Erwachet!") um diese Zeit in der Schweiz noch übrig. Wer die mal ausgewertet hat (was ich getan habe), der kann wissen. Auch sie blieb nicht vor den berüchtigten leeren Textstellen (Zensureingriffe) verschont.

Selbst im ersten Weltkrieg indes, blieb das dem deutschsprachigen „Wachtturm" erspart. Andere hatten da etwas weniger Glück, und mussten im ersten Weltkrieg, auf Grund von Aussagen, welche die Zensur meinte bemängeln zu können, sogar zeitweilige Erscheinungsverbote hinnehmen. So beispielhaft auch die Wochenzeitung „Der Volksbote" in Schlesien erscheinend (mit ihren dort kommerziell gedruckten dortigen Russell-Predigten). Indes bei der Redaktion des deutschen „Wachtturms" wirkte die vorauseilende „Schere im Kopf" genügend, um solchen Misshelligkkeiten aus dem Wege zu gehen (im ersten Weltkrieg).

Im zweiten Weltkrieg indes, gab es dann für den bis dahin in der Schweiz agierenden WTG-Fürsten Harbeck, eine Rückfahrt zu einem Kongressbesuch in die USA. Jene Rückfahrt war für Harbeck dann eine Rückfahrt ohne Wiederkehr in die Schweiz, da wie Schweizer Zeitungen dann kommentierten, ihm der „Schweizer Wüstensand" inzwischen zu heiß unter den Füssen geworden waren.

Die Nachfolger von Harbeck, übten sich dann im „Trost" im Wohlverhalten. Etwa in der Form der Schweizer Wehrdiensterklärung von Anfang 1943, mit ihrer markigen Mitteilung. „Hunderte Glaubensgenossen" würden doch im der Schweiz ihren Wehrdienst absolvieren.

Die jetzt in der Schweizer WTG am Ruder saßen, suchten zunehmend, ihre „Schere im Kopf" wirkungsvoller zu gestalten, um der Zensur so wenig Angriffspunkte wie möglich zu geben. Jene Nachfolger beherzigten sehr wohl die Anweisung des damals neuen WTG-Präsidenten Knorr an sie, alles zu tun, damit es nicht auch noch in der Schweiz zu einem Totalverbot käme.

Wie angespannt die Sachlage war, wussten sie nur zu genau. Dann auch noch das eigene Dogma der vermeintlichen Politiklosigkeit. Es hätte der Politiklosigkeit widersprochen, hätte man ansatzweise Stellungnahmen zu den politischen Verhältnissen in Hitlerdeutschland (und ein solcher Fall war auch die dortige geheime Verschlussache Judenverfolgung) abgegeben. Wie die Schweizer Behörden darauf reagieren würden, wusste man schon zu gut seit der Beschlagnahmung von „Faschismus oder Freiheit". Aus heutiger Sicht sind die dort gegen das Naziregime enthaltenen Textpassagen, doch eher unterkühlt, und man fragt sich ernsthaft, wieso die denn für eine Beschlagnahmung herhalten müssten.
Aber die Nerven der Schweizer Behörden waren halt auch schon stark strapaziert.

Ergo, der Holocaust war für die zeitgenössische WTG mitnichten ein „Thema". Sie hielt es lieber mit jenem Bonmot von Niemöller, als die Juden verfolgt wurden, interessierte das nicht, dieweil man ja selber kein Jude war.
Im übrigen muss nochmals darauf verwiesen werden, ab 1932 segelte auch die WTG in den Bahnen des religiösen Antisemitismus.
Zitat aus dem deutschsprachigen „Wachtturm" vom 15. 12. 1939
(S. 271f),

viele von ihnen (den Juden) „sind nun in das buchstäbliche Land Palästina zurückgekehrt, ... aber aus Selbsterhaltungstrieb veranlasst worden, dort hinzugehen. ... Das Großgeschäft und andere Flügel der Organisation Satans reihen nun die natürlichen Juden Seite an Seite mit den Nichtjuden oder „Heiden" ein, so wie Katholiken, Protestanten und Juden zusammenwirken, um die Religion zu verteidigen. Ferner sollte die Tatsache nicht übersehen werden, dass die Angelegenheiten des Reiches Gottes in Verbindung mit den Dingen auf der Erde von weit größerer Wichtigkeit sind als die Rehabilitierung eines kleinen Streifens Landes an der Ostküste das Mittelländischen Meeres"

Stellt man sich so einen flammenden Protest gegen den Holocaust vor? Zumindest ich hätte dafür andere Vorstellungen. Das war doch nicht weniger als das den Juden zusätzliche Messer in den Rücken rammen, dieses „aber aus Selbsterhaltungstrieb" ohne weitere Detailbeschreibung des wieso und warum.

Oder wenn „Trost" am 1. 7. 1938 rekapitulierte:
„... Wegen dieser schändlichen Handlungsweise des jüdischen Volkes wurde von allen heiligen Propheten Gottes dessen gänzliche Vernichtung vorausgesagt. ..."



Dann kann mit dieser Aussage die SS-Scherge Rudolf Höss sich nur zusätzlich bestätigt sehen, der den Zeugen Jehovas auch attestierte, sie seien der Meinung, die Juden müssten zurecht leiden.
„Eigenartigerweise waren sie alle davon überzeugt, daß die Juden nun gerechterweise zu leiden und zu sterben hätten, weil ihr Vorväter einst Jehova verrieten."

Was die These anbelangt, die religiös gestimmten, seien von Hause aus, und prinzipiell die „besseren" Menschen, so halte ich es da lieber mit dem Schriftsteller Friedrich Gerstäcker, der in seinen Romansujets auch mit herausarbeite (letztere spielte sich im Milieu der „Methodisten" ab, einer Strömung, heutzutage allgemein den Freikirchen zugeordnet).
Am Ende erwies sich indes, die größten Schurken, entpuppten sich am Ende als die Prediger der Methodisten (in den Romansujets von Gerstäcker).
Parsimony.4366.htm

Wenn Daniel Heinz von den Siebenten-Tags-Adventisten, in seinem lesenswerten Buche „Freikirchen und Juden im 'Dritten Reich. Instrumentalisierte Heilsgeschichte, antisemitische Vorurteile und verdrängte Schuld" zu dem Ergebnis gelangte:
„Die angeführten Einzelbeispiele sind in ihrer Tragik kaum zu überbieten und stellen aus moralischer Sicht die größte Glaubwürdigkeitskrise in der Geschichte des deutschen Adventismus dar. Es gab kein einziges adventistisches Dokument des Protestes gegen die Judenverfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus."

http://books.google.de/books?id=_wLJDGfq7xsC&pg=PA281&dq=Daniel+Heinz&hl=de&sa=X&ei=DT6tUryiEMzQsga85IHgAQ&ved=0CDUQ6AEwAA#v=onepage&q=Tragik&f=false
Oder in derselben Studie auch der Ausruf:
„Wo blieben Mitmenschlichkeit, christliche Solidarität und tätige Hilfe? Im Dilemma der „Güterabwägung" gingen sie leider nur allzu oft verlore

http://books.google.de/books?id=_wLJDGfq7xsC&pg=PA281&dq=Daniel+Heinz&hl=de&sa=X&ei=DT6tUryiEMzQsga85IHgAQ&ved=0CDUQ6AEwAA#v=snippet&q=G%C3%BCterabw%C3%A4gung&f=false

Und nun, warum sollen ausgerechnet die Zeugen Jehovas besser gewesen sein, als wie diese adventistische Selbstkritik im Nachhinein es beschreibt?
Sie waren nicht besser.
Die vorgenannte „Sonntagsrednerin" sollte bevor sie den Mund weiter zum Thema auftut, erst einmal auch mit dieser genannten Studie von Heinz auseinander setzen. Tut sie das nicht, hat sie ihre Schulaufgaben nicht gemacht, und darf sich ebenfalls in den Kreis der von Heinz genannten Glaubwürdigkeitskrise mit einordnen!

Bezeichnend auch das salbungsvolle Gewäsch des Kurt Hutten in Band I des „Calwer Kirchenlexikon" (dortselbst ab S. 980). Auf sechs Druckseiten, im großfortigem Folioformat, verbreitete sich selbiger in diesem 1937 erschienenen Buche dort über die „Judenfrage".
Hätte man einen zeitgenössischen Nazi um einen Kommentar dazu gebeten, hätte dessen Antwort allenfalls gelautet: Zu weitschweifig ausgeführt. In der Sache indes ist daran nichts zu bemängeln. Die Nazis praktizierten zwar Antisemitismus, mit theoretischen Begründungen dafür indes, hielten sie sich weniger auf. In diese Marktlücke ist dann Hutten eingestiegen.
Nach 1945 ist besagter Hutten dann zum langjährigen Sektenexperten der Evang. Kirche aufgestiegen. Nun muss man auch Hutten noch einen Lernprozess zubilligen. Würde man das nicht tun, könnte man im Hinblick auf dessen Publizistik zu Nazizeiten, etwa auch die berüchtigte über den famosen „Kulturbolschewismus", die auch zu Hutten's Repertoire gehörte, und mit dem sich in Sonderheit auch die Zeugen Jehovas, als Vorhalt konfrontiert sahen.
Angesichts dieser Sachlage könnte man dann nur kommentieren.
Da ist also der Bock noch zum Gärtner aufgestiegen (immer unter der unfairen Voraussetzung, nicht auch Hutten noch einen Lernprozeß zuzubilligen).
Übrigens gibt es besagtes „Calwer Kirchenlexikon" auch heutzutage im Internet.
https://archive.org/details/CalwerKirchenlexikon_AbisK

Im übrigen gilt es bei dieser Thematik auch die katholische Kirche keinesfalls zu vergessen.
Ein „Holzhacker-Schriftsteller" den ich in Gesamtheit mehr als kritisch bewerten muss. Unabhängig von dieser Sachlage hat auch er in einzelnen Sentenzen, einiges bemerkenswertes herausgearbeitet, wenn auch zu zugespitzt.
So etwa wenn er in seinen Romansujet's auch dieses mit einfliessen lässt:

Ein Zitat aus der Referierung bezüglich des eben genannten Herrn:
Da werden besagte katholische Koryphäen von Isau mit dem Fragesatz "beglückt". Zitat:

"Mir ist zu Ohren gekommen - nur um ein Beispiel zu nennen -, daß der Vatikan Beteiligungen an Munitionsfabriken hält."

Das ist dann aber wohl nicht die einzigste insistierende Frage, welche sich katholische Kreise via des Sprachrohrs Isau und seinem fiktiven Journalisten gefallen lassen müssen.
Der lässt ein paar Seiten vorher (S. 199f.) seinem fiktiven Journalisten beispielsweise die Frage stellen, wie sich die Kirche zum Machtantritt der Nazis verhalten würde.
Und da meint Isau die Antwort zu vernehmen:

"In einer solchen Situation wären Vorsicht und ein kühler Kopf oberstes Gebot. Natürlich müsste sich der Heilige Stuhl mit den Nationalsozialisten auf die eine oder andere Weise arrangieren."

Und da Isau's Journalisten-Gesprächspartner kein geringerer als der spätere Papst Pius XII. ist, damals eben noch nicht Papst, hat er für diesen Herrn Pacelli auch noch ein paar ganz spezielle Fragen auf Lager. Und das gestaltete sich in der Lesart von Isau dann so. Er las dem Herrn Pacelli einiges aus dem 25. Punkte-Programm der NSDAP vor und ersucht um eine Stellungnahme dazu.

"Zum Beispiel hier, im Punkt vier heißt es: "Staatsbürger kann nur sein, wer Volksgenosse ist. Volksgenosse kann nur sein, wer deutschen Blutes ist, ohne Rücksicht auf die Konfession. Kein Jude kann daher Volksgenosse sein".

Und von besagten Herrn Pacelli wähnt Isau in seinem Roman, daraufhin die Antwort zu vernehmen:

"Die Kirche sollte sich nicht in die Angelegenheiten eines Staates einmischen. Außerdem sind wir nicht berechtigt für die Angehörigen des jüdischen Glaubens zu sprechen."

Da Isau's fiktiver Journalist, sich so schon mal in Rage geredet hat, hat er gleich noch ein paar Highlights zum "Nachlegen" mit auf Lager. Weiter im NSDAP-Programm zitierend liest man bei Isau (S. 201)

"Hier an achtzehnter Stelle ist das Programm ganz unmissverständlich: "Gemeine Volksverbrecher, Wucherer, Schieber usw. sind mit dem Tode zu bestrafen, ohne Rücksicht auf Konfession und Rasse." Und so geht es immer weiter: In Punkt dreiundzwanzig wird die Presse ausgeschaltet. Nichtvolksgenossen sind aus den Zeitungsredaktionen zu entfernen, und in Punkt vierundzwanzig verpflichtet sich die Partei den "jüdisch-materialischen Geist zu bekämpfen" - was immer das heißen soll."

Und als Antwort auf Isau's insistierende Fragen, lässt er seinem fiktiven Journalisten die Reaktion des Pacelli darauf, wie folgt vernehmen:

"Monsieur!", warf Pacelli ein. "Es widerstrebt mir, Sie zu unterbrechen, aber meine Zeit ist zu kostbar, um mir ihre Tiraden gegen die Nationalsozialisten anzuhören ..."
Ein „holzhackender" Schriftsteller

Re: Gelesen in:

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 15. Dezember 2013 22:49

Nun gibt es also noch die Zusatzbelehrung:
„Wer Vorurteile hegt, seien sie religiös, weltanschaulich, rassistisch…oder wie auch immer begründet, ist noch lange nicht bereit seine Mitmenschen umzubringen.
Kritik an den Juden seitens der WTG besagt nicht, dass sie nicht auch deren massenhafte Vernichtung kritisiert hätten."

Um letzteren Satzteil zu erst zu beantworten.
Das agieren der WTG bestand (wie auch in anderen Kreisen) im weitgehenden Schweigen.
Wurde nach 1932 jenes Schweigen mal durchbrochen, zog man sich auf die Linie des religiösen Antisemitismus zurück, so wie es als Zeitzeuge auch KZ-Kommandant Rudolf Höss in den Satz zusammenfasste:
„Eigenartigerweise waren sie alle davon überzeugt, daß die Juden nun gerechterweise zu leiden und zu sterben hätten, weil ihr Vorväter einst Jehova verrieten."

Der Nur-Begriff „Antisemitismus" erfasst die Sachlage keinesfalls ausreichend. Ein Aspekt den ich namentlich auch schon bei Dr. Detlef Garbe zu kritisieren hatte.
Garbe „schmeckte" es nicht, dass einer seiner Vorgänger Michael Kater in einem Aufsatz in den „Vierteljahresheften für Zeitgeschichte" auch Voten aus Zeugen Jehovas Kreisen nach 1932 zitierte.
Zitat Kater:

„Ein Freund und Mentor Rosenbergs, der völkische Dichter Dietrich Eckart, gab wenig später in seiner Broschüre "Der Bolschewismus von Moses bis Lenin" einen Ausspruch des nationalsozialistischen Führers Adolf Hitler zum besten, in der Sekte der Ernsten Bibelforscher säße "der jüdische Wurm" [28]. "Wer aus der Bibelforscherlehre die Judenfrage nimmt, der nimmt ihr die Seele", behauptete 1925 der antisemitische Schriftsteller August Fetz in seinem Buch Weltvernichtung durch Bibelforscher und Juden, in dem beide Gruppen als unlösbar miteinander verbunden erscheinen [29].

Das sind wie gesagt Feststellungen die Zeit vor 1932 betreffend.
Und weiter im Zitat von Kater:
„Reichsführer-SS Himmler gab 1944 sogar vor zu wissen, die Zeugen Jehovas seien "schärfstens gegen die Juden" eingestellt [35], und auch Rudolf Höß will in Auschwitz beobachtet haben, daß Ernste Bibelforscher die Juden leiden und sterben ließen, "weil ihre Vorväter einst Jehova verrieten [36]. Tatsächlich kommt die Bemerkung Höß' der Wahrheit ziemlich nahe: die Zeugen Jehovas waren niemals Antisemiten aus rassischen Gründen, doch haben sie einen religiös motivierten Antisemitismus stets vertreten, wie aus ihren Schriften klar hervorgeht [37]. Intoleranz gegenüber Juden vertrug sich durchaus mit dem totalitären Weltbild der Bibelforscher."

Katers genannte Anmerkungsnummer 37 sei auch noch zitiert:
„[37] Vgl. "Declaration of Facts", 1934 Yearbook of Jehovah's Witnesses, Brooklyn, N. Y. 1933, S. 131-145; Zürcher, a. a. 0., S. 18. Der Psychoanalytiker Prof. Dr. Bruno Bettelheim (Chicago), der 1938/39 als KL-Häftling in den Lagern Dachau und Buchenwald verbrachte, schrieb dem Verf. am 20. 6. 67 über den von den Zeugen Jehovas in den KL's zur Schau getragenen Antisemitismus: "Their anti-Semitism . . . was a mild one and took the form that they resented that the Jews denied the Godship of Christ" (Fotokopie in IZM).

Kater muss dahingehend korrigiert und kritisiert werden, wenn er auch formulierte, sie hätten
„einen religiös motivierten Antisemitismus stets vertreten."

Dieses „stets" ist grundsätzlich falsch. Ich habe bei Kater nirgends auch nur andeutungsweise zur Kenntnis nehmen können, ob er die Russell-Schrift „Die nahe Wiederherstellung Israels" oder die Rutherford-Schrift „Trost für die Juden", je vor der Veröffentlichung seines Aufsatzes auch mal selbst gelesen hätte. Sie werden in seinen Anmerkungsnummern auch nirgends genannt. Hätte er das getan, hätte seine Formulierung nicht so ausfallen können, wie es tatsächlich der Fall ist. Ich unterstelle Kater somit, dass es vorgenannte WTG-Schriften auch gab, gelangte nicht mal in den Kenntnisstand von Kater. Wenn Kater aus dem WTG-Schrifttum zitierte, dann zudem überwiegend noch aus den Englischsprachigen Varianten davon.

Warum? Weil Katers einzige Hauptquelle offenbar das National-Archiv in Washington ist. Nicht aber das tatsächliche WTG-Schrifttum. Was Kater an tatsächlichen WTG-Schrifttum denn mal gelesen hat, dürfte (abgesehen vom Buch „Kreuzzug gegen das Christentum" und ein paar Englischsprachige Sachen), zwar nicht gegen Null tendieren, aber mehr als zehn Prozent seiner Quellen wohl auch nicht ausmachen.

Was den Washingtoner Aktenbestand anbelangt, so hat der allerdings schon lange seine Exklusivität verloren, dieweil es auch einen Austausch mit dem deutschen Bundesarchiv gab. Vielfach ist die Sachlage so, Washington hat sich Verfilmungen der Akten zugelegt, und den materiellen Aktenbestand, der in der Zeit um 1945 von den Amerikanern aufgegabelt wurde, dann an das deutsche Bundesarchiv wieder zurückgegeben.

Das gilt auch für den Sonderfall „Berlin Document Center" in Berlin-Dahlem. Das war eine Aktensammlung in der Verwaltung der USA in Westberlin. Jahrzehntelang wurde etlichen deutschen Forschern, der Zugang zu diesen Akten verweigert, bis auf ein paar handverlesene Ausnahmen. Mit dem Ende der DDR endete auch diese restriktive USA-Politik. Ich habe selbst im „Berlin Document Center", als es noch in USA-Trägerschaft war, einmal Studien durchführen können (zeitlich wie gesagt nach dem Ende der DDR). Mein beantragtes Studienthema betraf den Dr. Hans Jonak von Freyenwald, Verfasser eines 1936 zum ZJ-Thema erschienenen Buches.

Bleibend in Erinnerung ist mir bei diesem Studienbesuch noch die Filzung, der ich da auch unterworfen wurde. Vor betreten des dortigen Lesesaales hatte ich lediglich einen Kugelschreiber und einen Schreibblock mit hinein genommen. Nachdem ich dann den Lesesaal wieder verlassen hatte, musste ich besagten Schreibblock in extrem penetranter Weise aufblättern, ob da nicht vielleicht irgendwas aus dem Aktenlesesaal „herausgeschmuggelt" wurde. Ich habe auch in anderen Archiven - zum Teil wochenlange - Studien durchgeführt. Solch eine Filzung indes ist mir in keinem anderen Archiv - nur bei den Amerikanern - eben, je untergekommen.

Das nur als Zwischenbemerkung. Inzwischen ist das Archivwesen des Bundesarchivs reorganisiert. Nachweisbar sind auch die Bestände des vormaligen „Berlin Document Center", heutzutage im Bestand des deutschen Bundesarchives.
Zurückehrend zu Kater. Auch Garbe registrierte, dass Kater nicht mitbekommen hat, den Ideologieschwenk der zeitlich dem Jahre 1932 zuzuordnen ist. Daher protestierte Garbe gegen Kater, dass man aus dessen Ausführungen herauslesen konnte, antisemitische Positionen hätte es bereits „von Anfang an" gegeben. Falsch, das hat Garbe richtig festgestellt. Die gab es erst in der Zeit nach 1932.

Garbe ist allerdings dann der Versuchung erlegen, jene antisemitischen Aussagen nach 1932 als „bedeutungslos" herunter zu spielen. Mitnichten sind sie das.
Die Nazis waren bei ihrem antisemitischen Handeln Rassenantisemitisch orientiert. Die „Arier" als vermeintliche „Herrenmenschen" und ihr Gegenpol die „Untermenschen".
Solch eine Position gibt und gab es in weiten Bereichen der Religionsindustrie nie. Wenn dort in das antisemitische Fahrwasser eingeleitet wurde, dann unter dem Aspekt, der „Juden als Christusmörder" wie eben Höss das auch registrierte.

Mit Sicherheit war die WTG keineswegs je „Rassenantisemitisch", aber zeitweilig eben doch „Religiös-Antisemitisch". Ich meine diese Differenzierung schon verschiedentlich deutlich zum Ausdruck gebracht zu haben.
Die Wischi-waschi-Formulierung „Antisemitssmus" ist dabei allerdings nicht sonderlich hilfreich, als sie in der Sicht der Vereinfacher keineswegs deutlich genug macht, dass zwischen Rassenantisemitismus und religiösen Antisemitismus zu unterscheiden ist.

Nochmals Dr. Garbe

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 09. Februar 2014 01:42

Eine neuere Dissertation zum Thema Zeugen Jehovas (nur zu einem unsozialen Preis im Buchhandel erhältlich), wobei ungewöhnlicherweise deren pdf-Variante noch teurer als die klassische Print-Ausgabe ist.
Dort wird wieder einmal „prächtigst" an der Mär vom „Geschichtspapst Garbe" gestrikt. Letzterer Umstand hat dann bei mir bewirkt, einige Auswahlvoten in Sachen des Dr. Detlef Garbe, mal in einer Datei zusammen zu fassen.
Zu Justyna Haas siehe auch: Justyna Haas
www.peterlang.com/download/extract/70886/leseprobe_262567.pdf
www.peterlang.com/download/toc/70886/inhaltsverzeichnis_262567.pdf
Zuvor war Frau Haas unter anderem schon mal als Übersetzerin des Buches von Henryk Dornik vom Polnischen ins Deutsche, in Erscheinung getreten.
Zu Dornik, siehe auch:

http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,46206,65808#msg-65808
07. Juni 2010 00:50

Parsimony.24379

Noch ein weiterer Fall einer Dissertation sei mit angesprochen.
Die aus dem Jahre 2013 von Herrn Raik Zillmann mit dem Titel „Handlungsspielräume in einer restriktiven religiösen Sondergemeinschaft am Beispiel des "ungleichen Jochs" bei Jehovas Zeugen : religiös verschiedene Familien im Spannungsfeld von Rollen-, Loyalitäts- und Zugehörigkeitskonflikten"
Siehe auch
http://d-nb.info/1046394266/04
www.kib-zwickau.de/mitarbeiterinnen/promotion/promotion.html
Offenbar ist Herr Zillmann von seinen dort getätigten Aussagen so überzeugt, dass er keinerlei Anstrengungen bisher unternommen hat, seine Ausführungen auch über den Buchhandel zugänglich zu machen. Mit der Reduzierung auf ganz wenige wissenschaftliche Bibliotheken (was ihre Zugänglichmachung anbelangt), hat er dann wohl das „Ziel" erreicht, in der Öffentlichkeit weitgehend verborgen zu bleiben.

Einige Voten in Sachen Dr. Garbe

Re: Nochmals Dr. Garbe

geschrieben von:  sebe

Datum: 09. Februar 2014 08:47

Zur Dissertation von Raik Zillmann: Er hatte im Vorfeld seiner Dissertation mit mir und unserer Familie Kontakt aufgenommen, damit unsere Jahrzehnte Zeugenerfahrung dort einfließen sollten. Wir haben abgelehnt, weil wir nicht wollten, dass jemand aus uns "Kapital" schlägt, d.h. sich mit einem Dr. eine gut bezahlte Stelle erobert, der Inhalt der Dissertation nicht der breiten Öffentlichkeit eröffnet wird, sondern in irgendwelchen Aktenschränken verschwindet, obwohl er damals versprochen hatte das dies nicht passieren würde--Pustekuchen--nun muß ich hier lesen, das die Dissertation in der Öffentlichkeit weitgehend verborgen bleibt!

Raik Zillmann

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 09. Februar 2014 09:23

Offenbar ist seine Politik die, nur den Bibliotheken die einen gesetzlichen Pflichtexemplar-Anspruch haben, und um die er prinzipiell nicht herumkommt, seine Arbeit zur Verfügung zu stellen.
Da mich beim Thema Dissertation zum ZJ-Thema, fallweise Neuzugänge, prinzipiell interessieren, und ich fallweise an einer Ausleihe interessiert wäre, habe mal die Bibliothekskataloge durchforstet dazu.
Nur drei Exemplare sind ermittelbar.
Deutsche Bücherei Leipzig (Präzenzbibliothek, außer Haus-Leihe in der Regel prinzipiell nicht möglich).
Deutsche Bibliothek Frankfurt/M., die gleichen Konditionen wie die DB Leipzig).
Und schließlich noch die Universitätsbibliothek Leipzig.
Namentlich ist hinzuweisen auf das Subito-System der deutschen Bibliotheken. Dort kann man gegen Gebühr, die in der Regel aber immer noch günstiger ist als wie etwa die Buchpreise wie im Fall der mit genannten Arbeit von Frau Haas, sich solche Arbeiten auch leihweise an die eigene Wohnanschrift liefern lassen (nach dortiger Anmeldung), sofern - und das ist der relevante Haken, die besitzenden Bibliotheken ihre Arbeiten für Subito freigeben.
Die Deutsche Bücherei (Deutsche Nationalbibliothek mit den Standorten Leipzig/ Frankfurt/M.) sagt wegen ihres Präzenzcharakters schon mal prinzipiell nein).
Käme allenfalls die UB Leipzig in Betracht. Die indes spielt in Sachen Subito ebenfalls nicht mit.
Die Arbeit der Frau Haas gibt es aber wenigstens noch zusätzlich im Buchhandel. Nach Sichtung ihres Online zugänglichen Inhaltsverzeichnis und Leseprobe, sage ich dazu erst mal nein. Da ist mir der Preis zu happig, und der vorausssichtliche „Erkenntnisgewinn" zu mager.
Indes Herr Zillmann lässt bis zum heutigen Tage kein Buchhandelsangebot machen. Das spricht wohl namentlich dafür, wie er selbst seine dort dargelegten Thesen einschätzt.

Zillmann zum Zweiten

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 10. Dezember 2014 13:21

Für Mitte Januar 2015 im Buchhandel vorangekündigt: (Tatsächlich schon ab Dezember 2014 lieferbar)

Zillmann, Raik: „Zwischen Glaube und Familie".
Das Thema hat sich für mich dergestalt erledigt, als es davon schon jetzt eine eBook-Variante, PDF gibt.
Allerdings letztere mit einigen Schwierigkeiten kombiniert.
Ich hatte zwar für eBooks schon vorher das Programm „Adobe Digitals Editions 2.0" auf dem Rechner. Indes musste ich mich belehren lassen, die Variante 2.0 kann ich nun vergessen. Die Variante 3.0 ist jetzt gefordert.
Sinn dieser Veränderung ist die Nutzbarkeit von eBook-Texten weiter einzuschränken.
Zwingend ist nunmehr auch eine sogenannte „Autorisation" bei Adobe mit Angabe einer eMail und Passwort.
Dafür erhält man dann nach dem Kauf, den Text auf einem Rechner, so man denn die dazu notwendige Prozedur, in der Hauptsache auch die geforderte „Autorisation" halbwegs überstanden hat und auch das Programm 3.0 als Voraussetzung auf dem Rechner hat. Wer es indes mit 2.0 versucht, kann sich das ersparen, wenn er nicht gerade Wert darauf legt, mit die Nervenkraft arg strapazierende Versuche, konfrontiert zu werden.

Beim lesen des Zillmann'schen Textes kam mir doch unwillkürlich ein Polit-Song der verflossenen DDR wieder in den Sinn. Und da sogar die Wikipedia ihn für Erinnerungswürdig ansieht, stelle auch ich die Frage:
„Sag mir, wo du stehts ..." http://de.wikipedia.org/wiki/Sag_mir,_wo_du_stehst
Diese Frage beantwortet sich nach der Zillmann'schen Lektüre.
Stehen tut er NICHT auf der Seite der Opfer der WTG.

Mit der Quellenangabe: "Aus der Pressemitteilung 37 der Bremischen Bürgerschaft" vom 16. 02. 2011, erfährt man im Zillmann'schen Text (S. 18), das auch der Sektenbeauftragte Helmut Langel der Bremischen Evangelischen Kirche dortselbst zu einigen für die Zeugen Jehovas neuralgischen Fragen befragt wurde, im Kontext der ZJ-KdöR-Ambitionen.
In anderen Fällen verweist Zillmann durchaus auf im Internet eruierbare Quellen. Nicht so in diesem Fall.
Der Nichtinformierte kann also aus seinen Ausführungen nur entnehmen, in der Bremischen Anhörung wurde auch Langel angehört. Nur Langel?
Das noch andere dort angehört wurden, unterschlägt Zillmann schon mal. Und man kann sehr wohl darüber streiten, welchen Part denn in Gesamtbewertung Langel in dieser Anhörung annahm. Den des dominierenden "Wortführers"? Oder den eines der Rubrik "ferner liefen" zuzuordnenden.
Weitaus wichtiger ist der Verschweigungsumstand durch Zillmann, dass im Endeffekt in Bremen ein für die Zeugen Jehovas ungünstiges Ergebnis herauskam, getragen von drei dortigen Parteien (in alphabetischer Sortierung):
Getragen von der CDU, den Grünen und der SPD. Das waren faktisch alle im Bremischen Rechtsausschuß vertretene Parteien, da die FDP dortselbst schon mal wegen ihres desolaten Zustandes überhaupt nicht mit im Rechtsausschuß vertreten war.
Somit liegt in Bremen eine relevante Allparteien-Entscheidung vor.
Diese verzerrte Darstellung durch Zillmann ist ein nahezu typisches Beispiel, das zeigt, wie er (mehr indirekt) als Sprachrohr, der WTG agiert. Andere etwa Besier, Yonan agieren da vielleicht etwas plumper, Zillmann eher mehr auf die feine Art.
Zurecht indes kann man Zillmann auch als einen Möchte-gern-auch-Besier-Verschnitt sein, bezeichnen.
Sich profilierend auch, als ein "Mit-Geschäftsführer der WTG"
In Sachen Instrumentalierung von Lobbyisten, hat die WTG mittlerweile einige Cleverness entwickelt. Nunmehr gibt es einen weiteren Fall dieser Art.

In Sachen Bremen, siehe unter anderem auch:
http://www.bremische-buergerschaft.de/fileadmin/volltext.php?area=&np=&navi=informationsdienste5&buergerschaftart=1&dn=D17L1753.DAT&lp=17&format=pdf&edatum=2011-04-2
Mit zitiert in
Forumsarchiv332

Er unterscheidet bei der bereits bestehenden Literatur zu den Zeugen Jehovas, zwischen „guten" und „schlechten" Erbsen.

Zu den „guten" gehören in seiner Darstellung solche Lobyistenkünstler wie Yonan und Besier. Die „schlechten" indes weite übrige Bereiche, namentlich auch die, welche eine pointiert kritische Position zur WTG vorzutragen wissen.
Namentlich benennt er als Beispiele letzterer Art, Eimuth's „Sektenkinder". Auch Pape' „Ich klage an" gehört in seiner Sicht dazu. Wobei er sich aber keineswegs der Mühe unterzieht, sich mit diesen vermeintlich „schlechten Erbsen", im Detail auseinandersetzen. Es reicht ihm ein Dogma aufzustellen, wer oder was gut oder schlecht sei.

Auch bei den vermeintlich „guten Erbsen" namentlich bei Besiers Lobbyistenopus über die vermeintlichen „Inquisitoren" ist dieselbe hochgradige Oberflächlickeit zu beobachten. Wenn er den das Besier Opus gelesen hat, könnte ihm doch wohl nicht der ausgesprochene Lobbyistencharakter in ihm, auch für Scientology, nicht entgangen sein. So genau will es aber dann jener Herr aber nicht wissen.

Das im Besier'schen Lobyistenopus auch die These der Zeugen Jehovas von der famosen „vorverlagerten Gewissensentscheidung" (in anderen Worten die Einschwörung auf die WTG-Diktatur ihre relevante Darstellung in einer Öffentlichkeitswirksamen Publikation feiert), hat Herr Zillmann, entweder nicht mitbekommen, oder auch, er will es wieder gar nicht so genau wissen.

Wer solche Voten zu den „guten" zählt, dem ist dann wohl nicht mehr zu helfen.
Vielleicht der SPD nahestehend, sing auch Herr Zillmann deren Opportunismuslied, „alles nicht so schlimm".

Wie auch bei anderen Schriften dieses Genres, stellen Fragebogenbeantwortung, bzw. bei Zillmann mehr Frageinterwievs ein wesentliches Gerüst dar. Gerade bei seinen aus diesen Interwiews vorgestellten Details könnte aber deutlich werden, wer der WTG einen Glorienschein verpasst, hat seine tatsächlich wichtigen Schulaufgaben nicht gemacht.

So redet Zillmann von konstruktiver Zusammenarbeit mit örtlichen Versammlungen der ZJ aber auch mit den Verantwortlichen der Wachtturm-Gesellschaft
Als ein Beispiel angeführt.

Der Nicht-ZJ Ehemann spricht sich gegen Predigtdienst seiner Frau im eigenen Wohngebiet aus.
Entscheidung der Ältesten in der Sache. Die Zeugin wird Pionieren als Begleitperson außerhalb des Wohngebietes zugeteilt, verschweigt aber dem Ehemann diese Tätigkeit.
Zugehörige Fußnote. Von einem der Ältesten wurde der Verfasser (also Zillmann) gebeten, dieses Praxisbeispiel theokratischer Kriegslist, aber nicht zu erwähnen.

Als Lesefrucht aus der WTG-Literatur tut er auch das Detail kund, in Frankreich kämen auf zwei ZJ-Ehen, eine dritte „Mischehe".
Die Scheidungsquote solle nicht höher als der Landesdurchnitt sein. Und die Auslöser einer Scheidung, sei vielfach der Nicht ZJ-Teil solcher Ehen.
Das eben solche Verhältnisse vielfach zum „nicht aushalten sind" kann zwar auch Zillmann nicht bestreiten, reflektiert diesen Aspekt aber nicht weiter.
Siehe auch Eheprobleme

Auch das erwähnt Zillmann.
Obwohl zahlreiche Konflikte der Familienmitglieder mit der Religionsgemeinschaft in einem Fall auftraten, konnten diese über einen gewissen Zeitraum durch Nichtaktivität ausgehalten werden.
Wenn es weiter heißt der Interviewpartner studierte eine erklärungsbedürftige Facherkombination (dann wohl in erster Linie für Hardliner-ZJ erklärungsbedürftig).
In dem Fall wurde der Betreffende von der ZJ-Hierarchie letztendlich doch "angezählt", wobei seine Aktivitäten in einem Internetforum gesichtet wurden. Da halfen ihm auch keine falsche Namen und ähnliches.
Es ist meines Erachtens jedoch eine Überbewertung, wenn die ZJ den Betreffenden erst dann "enttarnten".

Schon davor liegende diverse Konflikte mit der WTG-Dogmatik und das Studium einer "Erklärungsbedürftigen Facherkombination" müssen dann wohl als gleichrangig für besagte "Enttarnung" angesehen werden.
Namentlich seine dargestellten Interview-Ergebnisse, enthalten diverse Beispiele der abbbröckelnden WTG-Kosmetik die letztendlich im Widerspruch zu den WTG-Apoplogten wie Besier und Co stehen. Das damit Zillmann durch seine Interview-Zitate sein sich auf die Seite der Opportunisten schlagen, nicht mitbekommen hat, oder nicht mitbekommen will, „zeichnet diese Arbeit im besonderen aus."#Von einer „Causa Frost" redet Herr Zillmann in seinem Text auch noch (Fall Erich Frost). Nicht unerwartet im kritischen Verweis auf das DDR-Uraniabuch. Es ist dann eines, jenes Uraniabuch nicht zu mögen, ein anderes hingegen ist der Fall Frost den es tatsächlich gab, und der Kritik an dem Umstand, wieso ausgerechnet Herr Frost einen der höchsten Plätze in der deutschen WTG-Hierarchie (zeitweilig) belegen konnte.
Es gab zudem auch noch eine „Causa Franke" letztere erwähnt Zillmann schon nicht mehr, für die ähnliche Kriterien gelten.

Auch die „Causa Winkler" wäre mit zu erwähnen (gleichfalls von Zillmann unerwähnt). In Sachen Winkler kann man in einem neueren Buch von Hans-Rainer Sandvoßauch vernehmen, (S. 447)
„Die mit Urteil vom 30. Juli 1937 verhängte Zuchthausstrafe verbüßte Winkler bis zum 21. September 1940 in der Haftanstalt Luckau. Anschließend blieb er unter ständiger Beobachtung der Geheimen Staatspolizei".

Eher ungewöhnlich für einen Mann der einst einen relevanten Posten in der ZJ-Untergrundorganisation einnahm, dennoch nach seiner Haftentlassung, ohne KZ-Einweisung davonkam.. Das war dann wohl nur um den Preis vorangegangenes Wohlverhaltens möglich. Wäre er "störrisch" geblieben, hätte es kaum eine Haftentlassung gegeben.

Die vormaligen Akten des Sicherheitsdienst Reichsführers SS, in Sachen Zeugen Jehovas, befanden sich um 1955 wohl noch in der Sowjetunion? (unklar). Ihre Übergabe an die Ostdeutsche Stasi dürfte erst später erfolgt sein. Insoweit kannten die Ostdeutschen Stasiisten um Anfang 1955, noch keineswegs das Belastungsmaterial, dass in den SD-Akten, auch gegen Winkler vorliegt. Wenn es heißt Anfang 1955 setzte er sich dann in den Westen ab, bedeutet dass im Umkehrschluß, dass er bis dahin auch von den Ostdeutschen Behörden weitgehend ungeschoren blieb.
... Nach 1955 von Ost- nach Westdeutschland „umgesiedelt". Lebte offenbar dort bis 1978.
Seine kritisch zu wertende Rolle in der Nazizeit, hat die WTG dann wieder mal mit Schweigen bearbeitet.

Auch die Causa Hans Mueller oder Causa Ernst Bojanowski nicht zu vergessen. Klassische Beispiele von „Umgedrehten" zu Nazizeiten, die letzteren.
Auch bei anderen etwa den Kommunisten, sind solche Umdrehungsfälle belegbar. Hier wie dort dann durch Schweigen bzw. Verklärungen, im nachhinein „dargestellt".
Herr Zillmann täte gut sich nicht vor den Verklärungszug „Standhaft ..." mit spannen zu lassen.
Die tatsächlichen Fakten sprechen eine andere Sprache.
Zur Causa Frost
Zur Causa Franke
Zur Causa Winkler
Zur Causa Hans Mueller, Ernst Bojanowski

Re: Zillmann zum Zweiten

geschrieben von:  sebe

Datum: 10. Dezember 2014 15:28

Danke für den Bericht! Ja, der Herr ehem.Doktorand R.Zillmann ist mir auch kein Unbekannter, habe ich doch eine Inerviewsanfrage abgelehnt. Nun merke ich welch gute Entscheidung das war. Mich ärgert gewaltig, wenn junge Leute die nie Zeugen oder im Dunstkreis von Zeugen gelebt haben plötzlich erklären können wer zu den"schlechten" und "guten"einzuordnen ist! Dient dieses Buch zur Aufklärung und wird auch die verantwortliche oberste "Regierung" der WTO beleuchtet, ?

"Materialdienst"

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 20. Dezember 2013 07:04

Entsprechend der Standardpolitik der von der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen herausgegebenen Zeitschrift „Materialdienst" gibt es deren Beiträge nur in Auswahl, und dann oftmals noch gekürzt, auch in einer Internetvariante. Man will also auf diese Art kommerzielle Abonnements „erzwingen". Ob jenes Kalkül indes aufgeht, erscheint zumindest mir, mehr als zweifelhaft.
Der dortige für den Bereich Zeugen Jehovas in der letzten Zeit mit zuständige Referent (die da seit ich jenes Blatt im Abonnement habe), auch ziemlich oft gewechselt haben. Besagter Herr Michael Utsch scheidet zum Jahreswechsel aus der Redaktion aus (ist in seiner Kirche als Brotunternehmen, halt die „Treppe nach oben gefallen"). Mal schauen wer denn in der Sache seinen Part übernimmt.
Das Thema Zeugen Jehovas ist in diesem Blatt ohnehin zur „Randnotiz" mutiert. Wenn es denn mal was dazu gibt, dann vielfach noch von externen Verfassern. Allerdings muss dann schon mal die Redaktion des Materialdienstes dann ihr okay dazu geben.
Im Dezemberheft 2013 (S. 469f) gab es wieder mal solch einen Fall.
Ich hätte es eigentlich vorgezogen, einfach bloß einen Link zu jenen Artikel zu setzen, ohne weiteren Kommentar. Da selbiges mangels fehlenden Link nicht möglich ist, muss ich halt den anderen Weg der Teil-Referierung beschreiten.

Verfasser jenes Beitrages, der nicht unbekannte Herr Twisselmann. Man reicht sich halt in den eigenen, sich gewogenen Kreisen fallweise herum. Eine „Hand wäscht da die andere". Das soll man auch aus anderen Kreisen, zur Genüge kennen.
Grundlage seiner Ausführungen ist für Twisselmann der „Wachtturm" vom 15. 7. 2013.
Da selbiger auch Online erreichbar ist, sei das nochmals mit erwähnt. Das erspart weitere „Salbadereien".

Die Sophistik, wer denn nun bei den Zeugen Jehovas die eigentlichen Fäden in der Hand hat, war bis zur Zeit der WTG-Präsidenten Knorr, und auch Franz, sicherlich leichter zu beantworten. Seitdem dürfte die tatsächliche Bestimmgewalt eher auf eine Clique von Technokraten übergegangen sein. Was die eint ist einzig und allein der Umstand, ihre „Firma" weiter als Brotunternehmen am laufen zu halten, und nicht zuletzt auch deren erzielte ökonomischen Ergebnisse zu steigern. Das hat bis zum heutigen Tage im Sinne ihrer Macher auch weitgehend geklappt.

Wie denn die ZJ-Bilanz des Jahres 2013 aussehen wird, muß erst noch die Analyse der Jahrbuchzahlen erweisen.
A pro po Jahrbuch.
Täuscht mich nicht alles, war voriges Jahr um diese Zeit, bereits das damals aktuelle Jahrbuch 2013 Online erreichbar.
Einen ähnlichen Umstand, meine ich bezüglich des Jahrbuches 2014 bislang noch nicht registrieren zu können. Schau'n wir also mal, wie sich denn jener Aspekt so weiter entwickelt.
Indem bei der WTG die Technokraten, kaum aber mehr eine „charismatische" Persönlichkeit (der letzte diesen Typus war dann wohl der F. W. Franz) das tatsächliche Sagen haben, stellt sich auch die Frage nach dem „Überrest" aus den sogenannten „144.000". Jene Ententeichthese, einstmals von Rutherford, zur Stabilisierung seiner eigenen Machtansprüche eingeführt.
Zu „sagen" hatte besagter „Überrest" schon lange, lange, lange, überhaupt nichts mehr. Sollte der nun auch verbal auf „Abstellgleis" geschoben werden. Was soll's? Da befand er sich schon vorher. Twisselmann wähnt nun aufgrund der genannten WT-Ausgabe, seinen Artikel mit „Klammheimliche Machtübernahme?" betiteln zu können. In der Substanz etwas zu sehr aufgebauscht, meiner Meinung nach!

Nochmals: Jahrbuchzahlen:

"JEHOVAS ZEUGEN in Deutschland" - nach Jahren im März 2014 aktualisiert

geschrieben von:  X ~ mysnip

Datum: 23. Mai 2014 17:30

Zitat
www.jehovaszeugen.de/Statistik.18.0.html

Verkündigerzahlen in Deutschland ...

Gesamt: 166 886

Stand: März 2014

August 2011- 167 107

Amtsblatt

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 06. August 2014 15:59

Seit dem Jahre 2006 gibt es im Internet auch das „Amtsblatt von Jehovas Zeugen in Deutschland". Seine Erscheinungsweise wird als Unregelmäßig beschrieben (nach Bedarf).
In ihm auch Kurzmitteilungen über Neugründungen, aber auch Zusammenlegungen von Zeugen Jehovas-Versammlungen, inklusive darauf beruhender Namensveränderungen usw.

www.jehovaszeugen.de/Amtsblatt.44.0.html


In der Nr. 1/2007 liest man erstmals als Versammlungsneugründungen eine mit Namen
1) Marl-Polnisch
2) Regensburg-Polnisch
3) Schwerin-Russisch
4) Hamburg-Harburg-Polnisch
5) Berlin-Chinesisch
6) Biberach-Russisch
7) Berlin-Russisch-Nord
8) Weil am Rhein-Russisch
9) Geretsried-Russisch
10) Homberg-Russisch
11) Lahr-Russisch,
12) Speyer-Russisch,
13) Köln-Russisch-West
14) Frankenberg-Russisch
15) Stuttgart-Chinesisch,
16) Waldbröl-Russisch,
17) Rheine-Russisch
18) Lübeck-Englisch,
19) Wuppertal-Englisch
20) Peiting,
21) Mayen-Russisch
22) Memmingen-Russisch
23) Berlin-Spandau-Russisch
24) Bochum-Chinesisch
25) Rosenheim-Russisch,
26) Berlin-Englisch-Süd
27) Pocking-Russisch,
28) Selmsdorf
29) Lüneburg-Russisch
30) Celle-Russisch

Mit Ausnahme der neugegründeten Versammlungen Peiting und Selmsdorf sind 28 von 30 Neugründungen, einer Fremdsprache zugeordnet, bezogen auf den Zeitraum der Jahre 2006/2007.
Peiting in Oberbayern, scheint laut Wikipedia eine stark Dialekt geprägte Gegend zu sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/Peiting

Mit ihren rund 11.800 Einwohnern, dann eben noch eine besondere ZJ-Exklave. Generell ist Bayern mitlerweile an der Spitze der ZJ-Population in Deutschland angelangt.
Man vergleiche dazu auch:

Mysnip.219498
Zu Selmsdorf in Nordwestmecklenburg gelegen mit seinen etwa 2700 Einwohnern, wäre anzumerken, zu DDR-Zeiten war Mecklenburg der Schlusslicht der ZJ-Population. Insoweit mag sich dort ein nicht repräsentativer Nachholbedarf ergeben haben.
Bis 1989 im östlichen Sperrgebiet gelegen, mag in der nachfolgenden Zeit auch noch Westzuzug mit hineinspielen. „Täler der Ahnungslosen" gibt es auch noch in anderen Gegenden.
Damit sind die ausgewiesenen Veränderungen der Jahre 2006/2007 noch nicht beendet. Die auch ausgewiesenen Namensveränderungen, die vielfach für den Umstand sprechen, dass für bereits bestehende ZJ-Versammlungen regionale Verschiebungen ihrer Klientel zu beobachten sind, mögen übersprungen werden.

Dann gibt es für diesen Zeitraum auch noch Versammlungszusammenlegungen, etwa nach dem Motto aus zwei mach eins.
So wurde aus Reilingen-Italienisch und Speyer-Italienisch nunmehr Speyer-Italienisch,
Aus Braunschweig-Italienisch und Wolfsburg-Italienisch wurde Wolfsburg-Italienisch,
Aus Halle-Nord und Halle-Ost wurde Halle-Ost
Aus Salzgitter-Lebenstedt-Mitte und Salzgitter-Lebenstedt-Nord wurde Salzgitter-Lebenstedt-Nord,
Aus Osterode-Italienisch und Osterode wurde der Einfachheit halber wieder nur Osterode (was für einen Rückgang in Italienischsprachigen Kreisen spricht.
Aus Ulm-Türkisch und Ulm-Ost wurde Ulm-Ost, auch ein Beispiel des Rückganges in Fremdsprachigen Kreisen.
Aus Frankfurt-Höchst-Süd und Frankfurt-West wurde Frankfurt-West,
Aus Schorndorf-Nord und Schorndorf-Süd wurde Schorndorf-Süd
Aus Vienenburg und Bad Harzburg wurde Bad Harzburg.
Aus Berlin-Hermsdorf-Nord und Berlin-Hermsdorf-Süd wurde Berlin-Hermsdorf (auch ein Beispiel, das solcherlei Entwicklungen selbst um Alt-Westberliner Gegenden keinen Bogen machen.)
Aus Schwabach-Italienisch und Nürnberg-Italienisch-Süd wurde Nürnberg-Italienisch-Süd
Aus Braunschweig-Spanisch und Braunschweig-Mitte wurde Braunschweig-Mitte,
Aus Delligsen und Alfeld wurde Alfeld,
Aus Geretsried-Russisch und Geretsried wird Geretsried,
Aus Rinteln-Englisch und Bückeburg wird Bückeburg.
Das wären dann in diesem Zeitraum etwa 15 Versammlungszusammenlegungen.


Das Amtsblatt 1/2008 vermeldet als Versammlungsneugründungen:
1) Göttingen-Russisch
2) Hannover-Russisch
3) Waldshut-Russisch,
4) Hameln-Russisch,
5) Bielefeld-Russisch-Süd.

Die Rubrik Zusammenlegungen vermeldet:
Aus Bünde-Spenge und Bünde-Süd wird Bünde-Süd,
Aus Berlin-Neukölln-Süd und Berlin-Britz wird Berlin-Britz.
(3 Zusammenlegungen).


Das Amtsblatt 2/2008 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Düsseldorf-Gebärdensprache,
2) Salzgitter-Russisch,
3) Wuppertal-Türkisch,
4) Büren-Russisch,
5) Bonn-Türkisch.

Als Zusammenlegungen in diesem Zeitraum werden genannt:
Aus Kranichfeld und Weimar wird Weimar-West,
Aus Bergkamen und Kamen wird Kamen
Aus Großbottwar-Italienisch und Heilbronn-Italienisch wird Heilbronn-Italienisch
(3 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 1/2009 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Kaufungen-Russisch,
2) Landau/Isar-Süd,
3) Heilbronn-Russisch,
4) Ludwigsburg-Albanisch,
5) Nürnberg-Rumänisch,
6) Nürnberg-Russisch-Nord,
7) Amberg-Russisch.

Als Zusammenlegungen dieses Zeitraumes werden genannt:
Aus Zwickau-Planitz-Nord und Zwickau-West wird Zwickau-West
Aus Bad Homburg Italienisch und Frankfurt-Italienisch-Nord wird Frankfurt Italienisch-Nord,
Aus Düsseldorf-Süd und Düsseldorf-Mitte wird Düsseldorf-Mitte,
Aus Hanau-Mitte und Hanau-Nord wird Hanau-Nord,
Aus Senftenberg und Lauchhammer wird Lauchhammer,
Aus Bad Oeynhausen-Werste-West und Bad Oeynhausen-Werste-Ost wird Bad Oeynhausen-Werste,
Aus Krefeld-Gartenstadt und Krefeld-Uerdingen wird Krefeld-Uerdingen.
(7 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 2/2009 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Geretsried-Russisch,
2) Itzehoe-Russisch,
3) Rheda-Wiedenbrück-Russisch

Als Zusammenlegungen dieses Zeitraumes
Aus Hohenmölsen und Pegau wird Pegau,
Aus Oberhausen-West und Oberhausen-Ost wird Oberhausen-Ost,
Aus Hövelhof und Bielefeld-Sennestadt wird Bielefeld-Sennestadt
(3 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 4/2009 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Essen-Tamil,
2) Görlitz-Polnisch,
3) Landshut-Russisch,
4) Wiesbaden-Gebärdensprache,
5) Wuppertal-Tamil,
6) Bergheim-Russisch,
7) Frankfurt-Tigrinja,
8) Aachen-Französisch,
9) Wilhelmshaven-Russisch
10) Freiberg-Russisch.

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes
Aus Dinslaken-Mitte und Dinslaken-Ost wird Dinslaken-Ost,
Aus Horn-Bad Meinberg und Detmold-Süd wird Detmold-Süd
Aus Freudenstadt-West und Freudenstadt-Ost wird Freudenstadt-Ost,
Aus Leverkusen-Russisch und Köln-Russisch-West wird Köln-Russisch-West,
Aus Teningen und Emmendingen wird Emmendingen.
(5 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 1/2010 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Wiesbaden-Spanisch
2) Berlin-Neukölln-Russisch,
3) Frankfurt-Rumänisch,
4) Düsseldorf-Hindi,
5) Wolnzach-Nord,
6) Berlin-Persisch
7) Hagen-Polnisch,
8) Ingolstadt-Rumänisch
9) Ludwigshafen-Tagalog,
10) Neuss-Russisch,
11) Unna-Russisch.

(Wolnzach wiederum bemerkenswert in Bayern, offenbar geht auch dort die Wanderungsbewegung von den Stockonservativen rückwärtsgewandten Katholiken zu einer etwas (vermeintlicherweise) „moderneren" Variante).

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Duisburg-Beeck und Duisburg-Hamborn wird Duisburg-Hamborn
Aus Stuttgart Bad Cannstatt-Italienisch und Stuttgart-Italienisch wird Stuttgart-Italienisch,
Aus Görlitz-West und Görlitz-Altstadt wird Görlitz-Altstadt,
Aus Nürnberg-Nordost und Nürnberg-Nord wirdNürnberg-Nord,
Aus Bad Tölz-Italienisch und Bad Tölz-Nord wird Bad Tölz-Nord,
Aus Friedrichshafen-Jugoslawisch und Friedrichshafen-Ost wird Friedrichshafen-Ost,
Aus Frankfurt-Englisch-Ost und Frankfurt-Englisch-West wird Frankfurt-Englisch,
Aus Heilbronn-Jugoslawisch und Heilbronn-Ost wird Heilbronn-Ost,
Aus Mülheim-Ost und Mülheim-Süd wird Mülheim-Süd,
Aus Schwäbisch Gmünd-Englisch und Schorndorf-Süd wird Schorndorf-Süd
Aus Neu-Ulm-Italienisch und Ulm-Italienisch wird Ulm-Italienisch,
Aus Soest-Spanisch und Lippstadt-West wird Lippstadt-West,
Aus Speyer-Süd und Speyer-West wird Speyer-West,
Aus München-Italienisch-Südost und München-Italienisch-Ost wird München-Italienisch-Ost.
(14 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 1/2011 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Blieskastel-Russisch,
2) Hamburg-Spanisch-Süd,
3) Sindelfingen-Russisch,
4) Berlin-Tagalog,
5) Kissing,
6) München-Rumänisch,
7) Rendsburg-Russisch.

(Kissing mit seinen rund 11.000 Einwohnern, nicht unerwartet in Bayern)
Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes werden genannt.
Aus Bamberg-Englisch und Bamberg-Süd wird Bamberg-Süd,
Aus Bremen-Aumund und Bremen-Vegesack wird Bremen-Vegesack,
Aus Lohr a. Main und Gemünden wird Gemünden,
Aus Selters/Westerwald-Jugoslawisch und Selters/Westerwald wird Selters/Westerwald,
Aus Wertheim-Nord und Wertheim-Süd wird Wertheim-Süd,
Aus Balingen-Ost und Balingen-Süd wird Balingen- Süd,
Aus Saarbrücken-Süd und Saarbrücken-West wird Saarbrücken-West.
(7 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 2/2011 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Günzburg-Russisch,
2) Hamburg-Polnisch-Mitte,
3) Düsseldorf-Japanisch
4) Braunschweig-Spanisch,
5) Lauda-Russisch,
6) Passau-Russisch.

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Leonberg-Italienisch und Sindelfingen-Italienisch wird Sindelfingen-Italienisch
Aus München-Perlach und München-Trudering-West wird München-Trudering-West
Aus Hoyerswerda-Ost und Hoyerswerda-West wird Hoyerswerda-West
Aus Gelenau und Auerbach/Erzgebirge wird Auerbach/Erzgebirge,
Aus Hemmoor und Neuhaus/Oste wird Neuhaus/Oste
(5 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 1/2012 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Friedrichshafen-Polnisch,
2) Berlin-Albanisch,
3) Pasewalk-Polnisch
4) Belm,
5) Hamburg-Rumänisch,
6) Sigmaringen-Russisch,
7) Halle-Russisch
8) Altenkirchen-Russisch.

(Belm in Niedersachsen. Anteil Katholiken/Evangelische etwa 50 zu 50 %)

http://de.wikipedia.org/wiki/Belm#Religionen


Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Gerlingen und Stuttgart-Weilimdorf wird Stuttgart-Weilimdorf,
Aus Alsfeld-Italienisch und Marburg wird Marburg.
(2 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 2/2012 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Nordhorn-Russisch,
2) Cloppenburg-Russisch.

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Schiffdorf-Wehdel und Bremerhaven- Süd wird Bremerhaven-Süd,
Aus Schauenburg und Bad Emstal wird Emstal,
Aus Schorndorf-Italienisch und Waiblingen-Italienisch wird Waiblingen-Italienisch,
Aus Spangenberg und Rotenburg a. d. Fulda wird Rotenburg a. d. Fulda,
Aus Köln-Persisch und Köln-Humboldt wird Köln-Humboldt.
(5 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 1/2013 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Augsburg-Polnisch,
2) Neu-Isenburg-Polnisch,
3) München-Polnisch-Nord,
4) Worms-Russisch.

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Frankfurt-Italienisch-Nord und Frankfurt-Italienisch-Süd wird Frankfurt-Italienisch-West,
Aus Hartenstein und Stollberg/Erzgebirge wird Stollberg/Erzgebirge,
Aus Wuppertal-Ronsdorf und Wuppertal-Süd wird Wuppertal-Süd,
Aus Crimmitschau und Meerane wird Glauchau-Nord,
Aus Mosel und Glauchau-West wird Glauchau-West,
Aus Duisburg-Italienisch und Krefeld-Italienisch wird Krefeld-Italienisch,
Aus Essen-Schonnebeck und Essen-Kray wird Essen-Kray,
Aus Schneeberg und Aue-West wird Aue-West,
Aus St. Georgen und Villingen-Ost wird Villingen-Ost.
(9 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 2/2013 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Gütersloh-Rumänisch,
2) München-Hindi

In dieser Ausgabe auch eine umfängliche Auflistung von vormaligen e. V. Versammlungen, die im Zuge dieser Entwicklung diesen Status nunmehr verloren haben.


Das Amtsblatt 3/2013 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Olpe-Russisch,
2) Stuttgart-Arabisch

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Salach-Kroatisch/Serbisch und Geislingen wird Geislingen,
Aus Altentreptow und Greifswald wird Greifswald,
Aus Nürnberg-Griechisch-Nord und Nürnberg-Griechisch-Ost wird Nürnberg-Griechisch-Mitte,
Aus Friedrichshafen-Englisch und Tettnang wird Tettnang.
(4 Zusammenlegungen)


Das Amtsblatt 4/2013 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Norderstedt-Russisch
2) Stuttgart-Gebärdensprache.

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Siegen-Italienisch und Siegen-Mitte wird Siegen-Mitte,
Aus Chemnitz-Hilbersdorf und Chemnitz-Nord wird Chemnitz-Nord,
Aus Chemnitz-Kappel und Chemnitz-West wird Chemnitz-West,
Aus Freiberg-Russisch und Freiberg wird Freiberg,
Aus Itzehoe-Russisch und Itzehoe-Ost wird Itzehoe-Ost,
Aus Memmingen-Italienisch und Kempten-Italienisch wird Kempten-Italienisch,
Aus Freising-Englisch und Landshut-Nord wird Landshut-Nord,
Aus Limbach-Oberfrohna-Ost und Limbach-Oberfrohna-West wird Limbach-Oberfrohna,
Aus Waldenburg und Penig wird Penig,
Aus Oelsnitz/Vogtland und Plauen-Süd wird Plauen-Süd,
Aus Stuttgart-Bad Cannstatt-Ost und Stuttgart-Bad Cannstatt-Mitte wird Stuttgart-Bad Cannstatt-Mitte,
Aus Treuen-Nord und Treuen-Süd wird Treuen,
Aus Würzburg-Englisch und Würzburg-West wird Würzburg-West,
Aus Großschönau und Zittau-Süd wird Zittau-Süd.
(14 Zusammenlegungen)

Aus meiner speziell auf den Osten Deutschlands mit gerichteten Sicht, auffällig. Auch eine ganze Reihe von Ortschaften, die namentlich in Sachsen, als frühere ZJ-Hochburgen gehandelt wurden.
Etwa Chemnitz, Freiberg, Limbach-Oberfrohna, Penig Oelsnitz, Plauen.


Das Amtsblatt 1/2014 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Lichtenfels-Russisch,
2) Wiesbaden-Polnisch,
3) Frankfurt-Bulgarisch,
4) Bendorf-Polnisch,
5) Berlin-Rumänisch

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Nürnberg-Fischbach und Altorf wird Altorf,
Aus Porta Westfalica-Ost und Porta Westfalica-West wird Porta Westfalica
Aus München-Persisch und München-Laim wird München-Laim,
Aus Berlin-Kroatisch/Serbisch-Mitte und Berlin-Kroatisch/Serbisch-Nord wird Berlin-Kroatisch/Serbisch-Nord,
Aus Gladbeck und Gelsenkirchen-Horst wird Gladbeck,
Aus Hamburg-Steilshoop und Hamburg-Bramfeld wird Hamburg-Bramfeld,
Aus Herzberg-Kroatisch/Serbisch und Herzberg wird Herzberg,
Aus Hohenstein-Ernstthal und Gersdorf wird Gersdorf,
Aus Nordhausen-Russisch und Nordhausen wird Nordhausen,
Aus Schönebeck und Magdeburg-Süd wird Magdeburg-Süd,
Aus Sassnitz und Bergen/Rügen wird Bergen/Rügen,
Aus Aue-Ost und Zwönitz wird Zwönitz,
Aus Berlin-Heiligensee und Berlin-Hermsdorf wird Berlin-Hermsdorf,
Aus Berlin-Tegel und Berlin-Borsigwalde wird Berlin-Borsigwalde,
Aus Hainichen und Frankenberg/Sachsen wird Frankenberg/Sachsen,
Aus Rochlitz und Geithain wird Geithain,
Aus Augustusburg und Eppendorf wird Eppendorf,
Aus Berlin-Haselhorst und Berlin-Spandau-Mitte wird Berlin-Spandau-Mitte,
Aus Hamburg-Hummelsbüttel und Hamburg-Oberalster wird Hamburg-Alstertal,
Aus Hannover-Misburg und Hannover-Ost wird Hannover-Ost,
Aus Stuttgart-Mitte und Stuttgart-Süd wird Stuttgart-Süd.
21 Zusammenlegungen


Das Amtsblatt 2/2014 vermeldet:
Als Neugründungen
1) Besigheim-Polnisch,
2) Düsseldorf-Twi,
3) Frankfurt-Tagalog,
4) Trier-Rumänisch.

Als Zusammenlegungen desselben Zeitraumes sind angegeben:
Aus Gera-Mitte und Gera-Süd wird Gera-Süd,
Aus Büren-Russisch und Paderborn-Russisch wird Paderborn- Russisch,
Aus Düsseldorf-Wersten und Düsseldorf-Eller wird Düsseldorf-Eller,
Aus Plettenberg-West und Plettenberg-Ost zu Plettenberg-Ost.
(4 Zusammenlegungen)


Hat man den Blick auf die Zusammenlegungen, so scheint die in den Amtsblättern die Zeit um 2013 Spitzenwert der Zusammmenlegungen im Vergleich der anderen nachgewiesenen Zeiträume zu sein

Bildtext: Evang. Bund Ein günstiges Jahr, teurer Amtsbruder, ein sehr günstiges Jahr, drei Sittlichkeitsverbrechen weniger als auf katholischer Seite.".

Re: "Materialdienst"

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 22. Dezember 2013 01:40

Zitat
Drahbeck
Verfasser jenes Beitrages, der nicht unbekannte Herr Twisselmann. Man reicht sich halt in den eigenen, sich gewogenen Kreisen fallweise herum. Eine „Hand wäscht da die andere". Das soll man auch aus anderen Kreisen, zur Genüge kennen.
Grundlage seiner Ausführungen ist für Twisselmann der „Wachtturm" vom 15. 7. 2013.
Da selbiger auch Online erreichbar ist, sei das nochmals mit erwähnt. Das erspart weitere „Salbadereien".

Dort wird auf das Heft "Brücke zum Menschen", 4/2013 verwiesen:

http://www.bruderdienst.de/Seite92.html

Inhaltsangabe des o.a. Artikels:

Die Studienausgabe der Zeugen Jehovas-Zeitschrift Der Wachtturm vom 15. Juli 2013 ist dem 'neuen Verständnis' des Gleichnisses vom "treuen und verständigen Sklaven" gewidmet. In der Nr. 196 der Brücke zum Menschen befassen wir uns mit den Hintergründen und Folgen dieses Versuches der "Leitenden Körperschaft", ihren Führungsanspruch unangreifbar zu machen. Wir befassen uns ferner mit der Einordnung dieser Lehre in die Endzeit-Doktrin der Zeugen Jehovas, fragen nach ihrem Wahrheitsanspruch und bewerten ihn aus christlicher Sicht. Ein weiterer Artikel setzt sich kritisch mit einer Ansprache auf dem diesjährigen Bezirkskongress der Zeugen Jehovas zu den so genannten "Abtrünnigen" auseinander."

Re: "Materialdienst"

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 22. Dezember 2013 08:08

Besagtes Heft 4/2013 der BzM habe ich selbstredend auch vorzuliegen.
Dort auf S. 10 beispielhaft fett gedruckt auch der Satz „Macht und die Sorge um Machterhaltung sind siamesische Zwillinge".

Sicherlich eine zutreffende Feststellung, indes ob die echten „Neuigkeitswert" enthält, erscheint wohl nicht unbedingt ausgemacht zu sein.
Es ist wohl zu viel an unberechtigtem Optimismus, würde man hoffen, angesichts ihres ideologischen Bankrotts, würde die WTG nunmehr auch juristisch ihren materiellen Bankrott erklären.
Da ist eher wie bisher, das weiter vor sich hinwursteln angesagt.
Ich will das jetzt hier nicht weiter vertiefen. Mir erschien nur die Artikelüberschrift im „Materialdienst" eine „Nummer zu groß".
Der Artikel in der BzM. titelt auch etwas zurückhaltender „Jesu Gleichnis im Dienst von Machtinteressen". Gegen diese zurückhaltendere Formulierung ist sicherlich nichts einzuwenden. Die Kritik betrifft eben den Umstand, dass es dazu im „Materialdienst" eine weitaus reißerische Überschrift gab, „Klammheimliche Machtübernahme?". Zu dieser Überschrift ist zu sagen, die Technokraten in der WTG hatten schon vorher die tatsächliche Macht. Und sie haben sie auch weiterhin. Eine solche reißerische Überschrift könnte den mißverständlichen Eindruck erwecken, hat da also in WTG-Gefilden eine Art Machtputsch stattgefunden. Das konnte allenfalls von Rutherford's Machtantritt gesagt werden, mit der Folge auch von organisatorischen Separationen.

Die Stammleserschaft des „Materialdienst" ist ja bekanntermaßen, hauptsächlich die evangelische Pfarrerschaft. Deren „Alltagsbetrieb" ermöglicht es den wenigsten von ihnen, sich vertieft, namentlich mit den ideologischen Hintergründen der Zeugen, selbst auch aktiv, auseinanderszusetzen. Die haben allenfalls mal Kenntnisse über zerrissene Familien durch den WTG-Einfluss in ihrem Gemeindebezirk und ähnliches mehr, als Anschauungsunterricht aus der Praxis. Mit den ideologischen Hintergründen dann auch noch auseinander zu setzen. Da sind die schlichtweg überfordert. Lesen die dann solch eine reißerische Artikelüberschrift wie die im „Materialdienst", kann bei denen der mißverständliche Eindruck entstehen, ist die WTG also kurz vorm Zusammenbruch?
Zu schön um wahr zu sein.
Was den Aspekt der „siamesischen Zwillinge" anbelangt, hatte schon Stefan Heym, in seinem „König David Bericht" einiges durchaus relevantes mit herausgearbeitet
Etwa seine Sätze: „Der biblische König David gar opferte gleich Tausende seines Volkes der Pest um selber am Leben zu bleiben"

Oder auch seinen rekapitulierenden Satz:

„Ich berichtete ihr dann von den verschiedenen Arten von Wahrheit, und von den Meinungen der Mitglieder der Kommission, und von den Entscheidungen, die getroffen wurden. Da gibt es Parteien und Parteien innerhalb der Parteien, und die Kommission selber ist gespalten, so dass ein Autor wie ein Vogel ist während der großen Flut, der nicht weiß, wo er sich niederlassen soll.
Und Jonathan sagte zu mir: Um zu herrschen, darfst du nur ein Ziel sehen - die Macht. Darfst du nur einen Menschen lieben - dich selbst. Sogar dein Gott muss ausschließlich dein Gott sein, der ein jedes deiner Verbrechen rechtfertigt und es mit seinem heiligen Namen deckt."

Oder auch der Satz noch: „'Wer braucht Zeugen?' Wiederholte Benaja grimmig. 'Geständnisse haben wir in der letzten Zeit überreichlich. Wir erheben Anklage gegen jemand wegen Denkens unerlaubter Gedanken."

Was Heym da schon feststellte, hat etwas zeitloses an sich.
In der Politik gab es die Kontroverse im sogenannten „Historikerstreit", das rot und braun letztendlich in ihrer Praxis vergleichbar sind, vom grundsätzlichen her, mit einigen auch nachweisbaren Nuancierungen.
Gerald Hacke fasste das mal treffend in dem Satz zusammen, die einen produzierten „Leichenberge", die anderen halt eben vorrangig „Aktenberge".
Diese These von der Austauschbarkeit von rot und braun, müsste um eine weitere Farbbenennung, meiner Meinung nach, noch ergänzt werden. Um die Farbe lila
Stefan Heym

Wieder ein „Krabat"-Verschnitt

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 14. Dezember 2013 07:02

Die sich als vermeintliche Staatsreligion von eigenen Gnaden aufführende WTG-Religion wollte es wieder mal wissen, und ihre Bedingungen diktieren.
Nicht das ich das in diesem Landes auch grassierende Bekenntnisschulwesen „gut" fände - ganz im Gegenteil. Aber das muss man auch sehen, die Eltern die da ihre Kinder auf eine Bekenntnisschule schicken, um so besser im „eigenen Saft schmoren zu können" und jeglichem anders geartetetn Windhauch aus dem Wege zu gehen. Besagte Eltern müssen dafür im Vergleich zu anderen Eltern, die ihre Kinder „nur" den öffentlichen Schulen anvertrauen, einen höheren finanziellen Betrag (zu ihren Lasten) erbringen.
Bereits in den USA der 1930/40 Jahre stellte sich heraus, dass die WTG keineswegs - eben wegen der immensen finanziellen Belastungen - bereit ist, ihrerseits in das Privatschulwesen einzusteigen. Da auch die WTG in Deutschland kein Privatschulwesen aufgebaut hat, ihr Verhalten zur Schulbildung eher zwiespältig ist, folgert daraus, dass ihre Ansprüche eine „Extra-Wurst gebraten zu bekommen", zurecht zurück gewiesen wurden.
Genau das, ist wieder einmal geschehen!

www.general-anzeiger-bonn.de/bonn/beuel/Schuelerin-boykottiert-Opernbesuch-article1220770.html

Man vergleiche auch einen Leserbrief, in demselben Blatt

www.general-anzeiger-bonn.de/leserbriefe/Voelliges-Missverstaendnis-article1161352.html

Rückblick auf eine 17jährige Lebensphase

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 21. Dezember 2013 17:02

Auf seiner Webseite kann man auch dieses lesen.
Über eigene Erfahrung als Schuldner. Er sei 1986 mit seiner Firma in Konkurs geraten. Seine Schuldenlast zu diesem Zeitpunkt, fast eine Million DM.
Von 1969 bis 1986 gehörte der 1948 geborene Gerd F ... zu den Zeugen Jehovas.
Seine heutige Position beschreibt er so, ideologisch fühle er sich den freien Bibelforscher sehr verbunden. Zugleich gibt es auf seiner Seite Verlinkungen zu baptistisch orientierten Gemeinden (Evangelisch-Freikirchlich).
Über seine 17jährige Lebensphase bei den Zeugen Jehovas und den dort gesammelten Erfahrungen, notiert er auch, das

„für den einzelnen Zeugen Jehovas ein verheerender Druck (besteht). Er muss heucheln, um seine Unvollkommenheit zu überspielen. Er muss für sich und andere Ausreden parat haben um nicht ständig von Haus zu Haus gehen zu müssen. Ein schlechtes Gewissen ist die Folge. Je ernster ein Zeuge Jehova seine Religion nimmt, umso größer ist sein schlechtes Gewissen."

Und weiter: „Da Geburtstage und Weihnachten, also herkömmliche Familienfeste, nicht gefeiert werden, geht ein Zeuge aus der „normalen" Gesellschaft heraus. Er hat als Umgang nur die Versammlung, seine neue Familie heißt es. Sozial und emotional ist er von der Versammlung abhängig. Damit ist er aber erpressbar, denn wenn er den Anordnungen der Wachtturmgesellschaft nicht folge leistet, kann er aus dieser Gemeinschaft ausgeschlossen werden."

Weiter vernimmt man von ihm den Satz: „Ich selbst musste mich ein Jahr in psychologischer Behandlung (Psychoanalyse) begeben. Das Fazit der Psychologin war, dass mein Glaube mir diese Probleme bereitet. Würde ich meinen Glauben aufgeben, würden meine Probleme beseitigt, da die Ursache meiner Probleme mein schlechtes Gewissen ist."
Zu besagter Glaubensaufgabe konnte er indes sich nicht durchringen. Welchen Kompromissweg er dann letztendlich einschlug, wurde bereits notiert.
Über einen Arbeitskollegen, gelangte auch dieser „Fisch" an die WTG-Angel. Offenbar hatte die WTG mit ihm relativ leichtes Spiel. Ersichtlich auch daran, dass die örtliche Zeugen Jehovas Versammlung, in die er nun zusehends integriert wurde, sich in der Phase befand, von einem Mietsaal als Versammlungsstätte zu einem eigenen Königreichssaalbau über zu gehen. Wie das in WTG-Gefilden so abläuft, dürfte nicht unbekannt sein. Jedenfalls befand sich alsbald der noch nicht getaufte Herr F ..., unter den dortigen billigen Kostenlosarbeitern.
Auch diese Episode erwähnt er. Das ZJ keine Geburtstage feiern, hatte er mittlerweile auch schon verinnerlicht. Der diesbezügliche Detailbericht geht weiter mit der Angabe: „Ich habe es meinen Vater, der gerade in dieser Zeit seinen 60. Geburtstag hatte ausführlich anhand der Bibel erklärt. Ich konnte, durfte und wollte an diesen Tag nicht mit ihm Feiern. Leider hatten meine Eltern dafür gar kein Verständnis."

1969 wurde er dann als Zeuge getauft. Wie weit er im ZJ-Sinne bereits indoktriniert war, macht auch seine eher lapidare Angabe deutlich:
„Das Jahr 1975 spielte zu dieser Zeit für mich eine große Rolle. ... Für mich gab es nicht den geringsten Zweifel, dass 1975 das Jahr der Erfüllung der biblischen Prophezeiung war. Ein Arbeitskollege, ich hatte meine Arbeitsstelle gewechselt, fragte mich; was machst Du, wenn 1975 nicht kommt? Ich horchte in mich rein; Ich kann es mir beim besten Willen nicht vorstellen."

Dazu gibt es noch, jetzt etwas im Bericht vorgreifend, auch die Episode:
„In der Versammlung gab es einige Irritationen. Bruder F ..., der halbtags arbeitet, der viel von 1975 geredet hatte, kauft sich 1975 ein Haus. Meine Antwort war; erst 1976 muss ich das Haus bezahlen, sollte 1975 Harmagedon kommen, hat es sich ohnehin erledigt. Wenn nicht, (zu der Zeit konnte ich es mir nun doch vorstellen.) müssen wir auch danach weiterleben."

1973 sei er dann in der WTG-Organisation zum Ältesten avanciert.
Die ihm da vorgehaltene „Mohrrübe" (für den klassischen „Esel") wirkte auch dergestalt, dass er weiter berichtet:
„Um noch mehr für meinen Gott zu tun, regelte ich meine Arbeit so, dass ich nur noch 6 Std. am Tag arbeitete."

Jeden zweiten Monat habe er dann sogar Hilfspionierdienst für die WTG absolviert.
Spätere Ernüchterungen sollten keinesfalls ausbleiben. Etwa die:
„Mir war, als wir in das neue Haus einzogen doch etwas die Lust für den Predigtdienst ausgegangen. Zwar versuchte ich auch weiterhin öfters den Hilfspionier zu machen, merkte aber, dass mir die Kraft dazu fehlte. Häufiger machte ich mir Gedanken über die Zukunft, Gedanken die ich vorher nie hatte. Auf Dauer konnte ich mit 2 Kindern und einer Frau, die nicht berufstätig war, nur einen halben Tag arbeiten."

Seine Phase sich als selbständiger Unternehmer zu engagieren, setzte etwa ab 1978 ein. Anfänglich blieben Erfolge nicht aus. Er konnte in seinen Betrieben, deren es letztendlich sogar zwei wurden, auch etliche Angestellte beschäftigen. Welcher Art wohl? Der Kandidat hat hundert Punkte der da schätzt. Eben aus dem Zeugen Jehovas-Milieu.
Wie dann die Phase begann, dass die Geschäfte nicht mehr ganz so glänzend liefen, war er auch zu Entlassungen genötigt. Einer der von ihm Entlasssenen, endete dann in der Folge im Selbstmord. Auch das muß er berichten.

http://www.zeugen-jesu.de/Siebzehn%20Jahre%20ein%20Zeuge%20Jehova.html

Man vergleiche als relativen Kontrastbericht auch:
Geschichten „aus dem Wienerwald"

Die Bibel ist unwahr

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 19. Oktober 2013 17:17

Die Bibel ist unwahr

Warum wird in der Bibel eine Geschichte niedergeschrieben die nicht stimmt?

Wahr ist, dass es seit 100.000 Jahren (frühere Funde gibt es aus der auf vor 150.000 Jahren datierten Zeit) den Menschen auf der Erde gibt.

Der Schöpfungsbericht ist eine Geschichte - hier ist die Bibel unwahr.
Neue Funde zeigen: Der Mensch lebt schon "ewig" auf der Erde.
Überreste von Frühmenschen bezeugen ein Alter von fast 2 Millionen Jahren.

Die Bibel ist unwahr
ein brennendes Thema

Warnung
Wenn du gläubig bist, an Gott und die Bibel glaubst und insbesondere wenn du ein Zeuge Jehovas bist, kann dein Weltbild zerstört werden. Nach dem Lesen des verlinkten Beitrages mag nichts mehr so sein wie es einmal war. Wenn du deinen Glauben nicht gefährden möchtest, dann beherzige das Verbot deiner Jehovas-Zeugen-Organisation, nichts zu lesen, was deinen Glauben in Gefahr bringen kann.

Re: Die Bibel ist unwahr

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 19. Oktober 2013 18:02

Ich würde eine andere Tendenz der Argumentation vorziehen (siehe auch die Signatur am Textende).
Es ist nicht jedem vergönnt von Hause aus, schon völlig selbstständig zu sein. Ergo meine viele einer Hilfskrücke zu bedürfen. Für die einen mag das der Koran, für andere die Bibel sein. Und um jeden dieser Hilfskrücken-Anbieter hat sich buchstäblich eine gesamte Industrie angesammelt. Sagt man denen auf den Kopf zu was sie sind - Dummheitsverkäufer - hat man in objektiver Sicht nichts falsches gesagt. Nur muss man halt auch sehen. Sie leben auch - materiell - von diesem Dummheitsverkauf.
Ergo weil das so ist, ist es vielleicht doch besser den lavierern, den Wegerklärern, und wie man dieses gesamte „Gesindel" (pardon, die Vokabel ist mir so rauschgerutscht) eine gewisse Chance zuzubilligen. Nicht aus innerer Überzeugung, wohl aber aus dem Aspekt der Realpolitik.
Auch in der Religionsindustrie gibt es „jene" und „solche". Dann ist es schon sinnvoller auf die „hurtigen Finger" zu schauen, und zu fragen, wer gehört denn nun zu den „jenen" und zu „solchen".
Lese ich beispielsweise eine Zusammenfassung wesentlicher Aussagen des Kurt-Helmut Eimuth mit den Sätzen:
„Er kommt zu dem Schluß, daß die Lehre der Zeugen Jehovas auf Kinder und Jugendliche ausgrenzend wirkt. Schon im Kinderalter würden sie zu sozialen Märtyrern erzogen. Eine Ablösung aus der Gemeinschaft, die von ihren Mitgliedern eine starke Anpassung fordere, gehe fast immer mit Orientierungslosigkeit und Depressionen einher. Den Kindern und Jugendlichen werde auch das Einüben in die demokratische Willens- und Meinungsbildung untersagt. Sogar bei den Klassensprecherwahlen sei ein Mitwirken nicht gestattet, so daß man den Zeugen eine demokratische Grundhaltung absprechen müsse.
Offenkundig sei ferner die physische Gefährdung von Kindern und Jugendlichen durch die unmenschliche und unbiblische Verbot der Bluttransfusion, womit die Zeugen sich herausnehmen, Menschen ihre Berechtigung zum Weiterleben abzusprechen."

Jetzt nicht weiter auf gewisse Taschenspieltricks-Argumentationen eingehend. Etwa der, es gäbe doch bei den Zeugen keine Verbote. Ergo mag das Beispiel Klassensprecherwahlen nicht das Non plus ultra sein. Diese Aspekte jetzt mal unberücksichtigt lassend, ist dennoch zum Zitat zu sagen:
Interessant formuliert, zugleich auch Unterschreibungsfähig.
Damit indes bewegt sich Eimuth keineswegs schon auf dem Level, den ich bevorzugen würde. Für ihn ist die Bibel weiterhin ein „heiliges Buch". Wenn er denn dieses „Maskottchen" unbedingt wähnt, trotz allem zu bedürfen, so ist das zwar nicht meine Meinung. Gleichwohl kann ich mit seiner Position leben. Indes mit der Position der WTG weitaus weniger.
Nicht abstrakte Thesen, etwa die unendlich und in gleichem Rahmen unfruchtbare Evolutions-Wider-Vor-und Zurückkauerei etwa bei Infolink, führt wirklich weiter. Weiter führend indes sind dann weitaus jene Aspekte (wie sie beispielhaft) in dem Eimuth-Zitat zum tragen kommen.

Re: Die Bibel ist unwahr

geschrieben von:  offthehook

Datum: 20. Oktober 2013 09:50

Die Bibel ist ein Buch von vielen - nicht mehr und nicht weniger...

Re: Die Bibel ist unwahr

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 20. Oktober 2013 11:05

und auch die Bücher Moses wurden, so wie sie sind, erst Jahrhunderte nach Moses so wie wir sie heute kennen zusammengefasst.

Die Bibel ist ein großer Baukasten aus den geistigen Ergüssen von Jahrhunderten. Viele Bücher sind erst nach "Ablauf der Gewährleistung" in die Bibel aufgenommen worden. Und so wurde Mythos zu Mythos gefügt.

Für die ersten einfachen Menschen war die Natur die Religion.

Mit der Zivilisation kahmen Götter in das Bewusstsein der Menschen.

Zunächst regelten die Götter nur das Leben wie es gerade eben ablief.

Dann kamen Erwartungen für die Zeit nach dem Tod.

Und so ist es mit der Bibel. Sie gibt eine Antwort auf das Woher des Menschen, regelt sein Leben zu Lebzeiten und gibt dem Menschen eine Hoffnung für das Jenseits (die Zukunft).

Jehovas Zeugen haben für die Gläubigen die Mohrrübe des Esels noch etwas dichter gehangen (treibt mehr an) und bieten die Hoffnung, BALD kommt das Paradies und das ewige Leben.

Gier frisst Hirn und es stehen jeden Morgen Dutzende Doofe auf. Für die Erwartung in den Himmel zu kommen, dann auch noch dutzende Jungfrauen zu bekommen oder ewig in einem Paradies auf der Erde zu leben, tun sie alles für ihren Glauben... und wenn sie nicht sterben, dann tun sie es immerfort bis sie tot umfallen ... in Hoffnung auf ...

Den Göttern der Ägypter, Griechen und Römer fehlte der Zukunftsaspekt. Nur das Hier und Jetzt zu regeln ist zu wenig. Da merkt der Mensch schneller, dass es keinen Gott gibt und dass beten, Opfer und Hingabe völlig sinnlos und nutzlos sind. Daher sind die alten Götter ausgestorben und nur noch Geschichte. Der Mensch hat gemerkt, dass sie nicht helfen und nicht wirklich existent sind.

Die Religion der Bibel, ob Judentum, Islam (basiert ebenfalls auf der Bibel) oder Jehovas Zeugen, sie alle glauben nur aufgrund ihrer gelehrten Zukunftshoffnung und leben dafür. Im Hier und Jetzt sind diese Religionen nicht hilfreich. Da kann jeder beten so viel er will. Einzig die Hoffnung auf ein Versprechen in die Zukunft hält die Gläubigen bei der Stange und treibt sie an.

Ein nutzloses Leben. Darum liegt die Weisheit hier: carpe diem

Re: Die Bibel ist unwahr

geschrieben von:  sebe

Datum: 20. Oktober 2013 17:28

Ja, genau so ist es. Nur leider waren wir Jahrzehnte zu "blöd" zu erkennen, wie eben Esel , die der Möhre hinterher rennen!

Re: "Dummheitsverkäufer

geschrieben von:  Frau von x

Datum: 12. Januar 2014 12:56

Zitat
Drahbeck
Und um jeden dieser Hilfskrücken-Anbieter hat sich buchstäblich eine gesamte Industrie angesammelt.
Selten so gelacht.

Re: "Dummheitsverkäufer"

geschrieben von:  X ~ mysnip

Datum: 13. Januar 2014 18:05

Zitat
Frau von x
Selten so gelacht.
... habe ich hier:
Zitat
WACHTTURM Studienausgabe November 2013
Weiter geduldig auf Jehova warten - wie?
... mit Werbung, Werbung und nochmals Werbung ...

WACHTTURM Abs. 8
... merken wir gar nicht, wie schnell die Zeit vergeht.

Prediger 1:4

ABER!
WACHTTURM Abs. 17
Der Tag Jehovas wird nicht mehr lang auf sich warten lassen.
1914 ___ 2014 ___ >>>

Re: "Dummheitsverkäufer"

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 14. Januar 2014 00:02

DUMMHEITSVERKÄUFER
KÖNNTE VON MIR SEIN: DA BIN ICH NEIDISCH
Ich stelle mir gerade den Verkaufer vor:

"darf es noch ein etwas mehr sein?"
Für "Dummheit" bezahlt man ....

und Zeuge Jehovas zu sein bedeutet, mit dem Leben, mit einen sinnlosen Leben zu bezahlen.....

aber icht nur das, mit Lebenskraft und persönlichem Vermögen zu bezahlen.

ach wie unnütz und wie sinnlos ist das Leben eines Zeugen Jehovas

Re: "Dummheitsverkäufer" 

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 14. Januar 2014 05:01

Mark Twain

Es ist nicht wahr das die Durchschnittsmenschheit dumm ist, sie ist noch viel dümmer!
Zitiert nach "Freiburger Zeitung" vom 14. 05. 1910
http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=14a2&year=1910&month=05&project=3&anzahl=4
Dort die Schlussätze im Artikel "Der heilige Petrus als Platzagent"

http://de.wikiquote.org/wiki/Dummheit

In letzterem Link hat mich auch das Zitat beeindruckt

"Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz."

Ein Beispiel liefert wieder mal der Firmeninhaber Waldemar Hirch.
Vertreten auch auf der Plattform „gute Frage".
Dort stellte ein offenkundiger Zeuge Jehovas die scheinheilige Frage, wie es denn zu dem Blutverbot käme.

Ein Antwortgeber dort verwies auch auf

Parsimony.14678

Prompt konterte Hirch, der den dortigen Disput ohnehin dominierte, mit dem Hinweis auf den bürgerlichen Beruf von Gebhard, nebst der von Alt-Bundesrepublikanern besonders geliebten Stasi-Totschlagkeule (ohne die sie ohnehin ein Fisch ohne Wasser wären). Und damit das auch keiner übersehe die Berufsangabe dann auch noch in Fettschrift hervorgehoben.

Bezeichnend der scheinheilige „Fragesteller" hat dann auch noch die Voten von Hirch „ausgezeichnet". Ergo ein eher abgekartetes Spiel.

Kommentar von „wildcarts" dazu:
„Warum diese Antwort ausgezeichnet wurde, ist mir schleierhaft. Denn sie gibt gar keine Antwort auf die Frage des geschichtlichen Hintergrunds der Ablehnung von Blut!
Hier wird nur abgelenkt und Werbung in eigener Sache gemacht!"

Weiter in den Kommentaren „wildcarts - contra Waldemar"
„Da ich selbst Jahrzehnte Mitglied war und tiefe Einblicke gewinnen konnte, kann ich Gebhards Aussagen nur bestätigen."

Oder auch: „Übrigens: Einem Fliesenleger traue ich wesentlich mehr Wissen zu als einem einzigen Autor der WTG. Denn diese Menschen sind in keiner Form qualifiziert"

Das kann in der Sicht von Hirch selbstredend nicht sein.
Prompt verweist er auf seinen eigenen Verleumdungstext als „Autorität".
Ich warte nur auf den Tag noch, wo Hirch sich eindeutig zur Dublizierung jenes Verleumdungstextes auf „Scribd" durch einen katholischen Traditionalisten, bekennt.
Dann bestätigt sich eindeutig: „"Dummheit und Stolz wachsen auf einem Holz."

www.gutefrage.net/frage/blutverbot-zeugen-jehovas
www.gutefrage.net/antworten/neue/blutverbot/1

Exkurs:

„Wer ist Erik Konz ? - Oder Copy and Paste
Bei Scribd fühlte sich ein gewisser Erik Konz, kraft seiner Wassersuppe auch dazu ermächtigt, dort den Verleumdungstext des Herrn Hirch aus den Jahre 2004, Manfred Gebhard betreffend, zu duplizieren.
Die "eigenständige" Leistung jenes Herrn Konz besteht lediglich darin, die Überschrift des Hirch'schen Textes zu variieren. Letzterer meinte titeln zu sollen
"Wer ist Manfred Gebhard".
Interessant auch anzusehen, welche anderen Texte da jener Herr Konz dort noch hochgeladen hat.
Besonders aufschlußreich auch ein von ihm als Komplett-Buch dort hochgeladener Text.
Von dem sei dann hier nur der Titel mit Untertitel genannt.
Letzterer lautet:
Anton Angerer
"Das steht der Welt noch bevor.
Aber am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren".
Besagter Herr Angerer ist ganz offenkundig dem reaktionärsten katholischen Traditionalisten-Milieu zuortbar.
Bezüglich dieses Herrn Angerer hatte ich persönlich zu einem früheren Zeitpunkt schon mal die Sätze formuliert:
Es ließen sich noch andere Beispiele anführen. Unter dem Titel "Prophezeiungen über den dritten Weltkrieg und was danach kommt", verkündet ein Schreiberling die sattsam bekannte These:
"Im Überfluss und Wohlstand vergisst der Mensch Gott und seine Gebote und wendet sich allzugerne dem Irdischen, seinen Genüssen und Lastern zu. Auf diese gottlosen Perioden folgen gesetzmäßig Krieg, Pest und Hunger." [155]

Auch dieser "Prophet" meint prophezeien zu können:
"Diese 'Eroberung Westeuropas in 5 Tagen' ist also reale Planung der Sowjets, die den Westen ahnungslos mit Friedensparolen einschläfern, um ihn 'über Nacht' total überrascht kassieren zu können. Verblüffend ist nur, dass dies alles schon in alten Prophezeiungen steht." [156]

Seine "Weisheit" belegt er dann mit der These:
"Fatima 1917, Portugal, 13. Mai - 13. Oktober. Hier wurde bereits vor der kommunistischen Oktoberrevolution alles wichtige über Russland vorausgesagt: Wenn man den Ruf zur Umkehr nicht befolgt und nicht Buße tut, wird Russland seine Irrtümer in der Welt verbreiten, Kriege und Verfolgungen hervorrufen, mehrere Nationen werden (im 3. Weltkrieg) vernichtet werden, dann erst wird sich Russland bekehren. Diese Bekehrung wäre schon längst erfolgt und viel Krieg wäre der Welt erspart geblieben, wenn der Ruf von Fatima befolgt worden wäre." [157]

Sicher, man wird diesen Katholiken Angerer nicht gleichsetzen können mit "dem" Katholizismus insgesamt. Aber es ist nicht uninteressant zu sehen, was andere Katholiken - berechtigterweise - an den Zeugen Jehovas kritisieren. Dollinger kritisiert z.B. an ihnen:
"Alles, was da über Harmagedon gesagt, gepredigt wird, kann nur dazu dienen, den Menschen Angst einzujagen. Ist das der Gott der frohen Botschaft, der sprach: 'Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht' (Joh. 14:22)? Ist das nicht ein blutrünstiger Gott? Gerade gegen ein solches Gottesbild wandten sich die Zeugen Jehovas, als sie
die Hölle ablehnten." [158]

Zu dieser Kritik möchte man lediglich noch hinzufügen: Soweit - so gut. Nur eine Frage "vergaß" Dollinger dabei mit zu beantworten. Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen den kritisierten Zeugen Jehovas und beispielsweise dem Katholiken Angerer?

Da kann man dem Herrn Hirch ja nur noch gratulieren zu seinen Kompagnons, die er da offenkundig magisch anzieht!
weiteres zu Herrn Hirch
Bemerkenswert auch die Hirch'sche Verleumdung der das so dargestellt sehen möchte, als seien Kritiker der WTG generell von der Stasi gekauft.
Dann sehe man sich mal im Vergleich ein gekauftes Subjekt namens Besier näher an
Weiteres zu einem Begünstiger des Herrn Hirch

Re: "Dummheitsverkäufer"

geschrieben von:  sebe

Datum: 14. Januar 2014 09:40

Was erlauben sich eigentlich manche Leute, besser selbsternannte Experten, die zufällig oder geziehlt nach neuen Wirkungskreisen nach der Wende in den Osten gespühlt wurden, über Geschichte, Personen und Befindlichkeiten zu urteilen---unglaublich! Auf diese Personen trifft die Festellung in der "Apologie"von Herman Samuel Reimarus : ...das es Zufall der Geburt ist wohin sich ein Mensch entwickelt ...! Es ist also nicht das Verdienst der Besiers und Co.im "freien Westen" aufgewachsen zu sein, Studium und Karriere machen zu können. Diese Leute wollen uns jetzt erklären wie es im Osten ablief--auf solche "Erklärbären " die vom Theologen zum Linken-Befürworter mutiert sind kann ich gut verzichten!! Es gab auch im Osten paar intelligente Zeugen (Intelligenz heißt nicht gleich intelligent!), die keine höhere Schule besuchen konnten, kein Studium und einige Jahrzehnte nicht mal einen Gesellenbrief machen konnten und selbst nach dem Ausstieg diesen Rucksack der verlorenen Lebenszeit bis ans Lebensende zu tragen haben. Mir ist ein Fliesenleger mit Herz, Verstand, Weit und Einsicht allemal
lieber als Besserwessis!!

Re: "Dummheitsverkäufer"

geschrieben von:  X ~ mysnip

Datum: 16. Januar 2014 17:20

Wie sagte mal ein WTG-Funktionär?

"Spricht für sich."
2013
WACHTTURM Studienausgabe November
Weiter geduldig auf Jehova warten - wie?
2007
WACHTTURM 1. März S. 17, 18
Mit Freude auf Jehova warten ...
Auf Jehova zu warten ist nicht das Gleiche, wie wenn man verzweifelt auf einen Bus wartet, der Verspätung hat.

Richtig. Der Bus kommt noch.

1998

WACHTTURM 1. Juni S. 5
Warte geduldig ...
In ähnlicher Weise lassen heute viele außer acht, daß der Tag Jehovas nahe bevorsteht, weil sie unzählige Warnungen gehört haben, die sich als blinder Alarm entpuppten.

Von wem?

2004

WACHTTURM 1. Oktober S. 20
Mit was für einer Einstellung wartest du? ...
Heutzutage ist es den meisten lästig, auf ... etwas warten zu müssen. Ihnen fehlt die Geduld dazu.

Re: "Dummheitsverkäufer"

geschrieben von:  sebe

Datum: 17. Januar 2014 09:45

Warten--heißt ja geduldig sein, Dinge auf sich zukommen lassen, Ausschau halten---nur auf was bei den Zeugen--auf weitere Lügen?

Re: "Dummheitsverkäufer"

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 17. Januar 2014 12:18

sebe
Warten--heißt ja geduldig sein, Dinge auf sich zukommen lassen, Ausschau halten---nur auf was bei den Zeugen--auf weitere Lügen?

Re: "Dummheitsverkäufer"

geschrieben von:  X ~ mysnip

Datum: 17. Januar 2014 19:08

1998

WACHTTURM 1. Juni S. 5
Warte geduldig ...
In ähnlicher Weise lassen heute viele außer acht, daß der Tag Jehovas nahe bevorsteht, weil sie unzählige Warnungen gehört haben, die sich als blinder Alarm entpuppten.

Die WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF PENNSYLVANIA über 1914.
JEHOVAS ZEUGEN - Verkündiger des Königreiches Gottes 1993 S. 135, 136
Die Bibelforscher ... glaubten ... das Königreich Gottes hätte bis dahin die volle, universelle Herrschaft ...
Ging der ,,Wecker" zu früh los? ...
wenn dieser Zeitpunkt einfach so vorüberginge, würde das lediglich besagen, daß unser ,,Wecker", unsere Zeitrechnung, ein wenig zu voreilig war.

Blinder Alarm?

2004

WACHTTURM 1. Oktober S. 20
Mit was für einer Einstellung wartest du? ...
Heutzutage ist es den meisten lästig, auf ... etwas warten zu müssen. Ihnen fehlt die Geduld dazu.

"Geduld", ein weiteres Schwerpunktthema der Leitenden Körperschaft.

2012
ERWACHET! Dezember S.1, 4
Geduld - Ein Auslaufmodell? ...
Den Menschen fällt es immer schwerer zu warten.

Jehovas Zeugen?

Belehrungen im WT:

2006

1. Februar S. 17, 18
Nehmen wir uns an der Geduld Jehovas ein Beispiel ...
Wenn wir Gottes Geduld mit Langsamkeit verwechseln, kann die verstreichende Zeit leicht bewirken, das wir zu zweifeln anfangen ..
.

Das geht gar nicht! Vertraue weiterhin dem ständigen Alarm der WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF PENNSYLVANIA!

1914 - 2014 >>>

Übertriebene Hoffnungen

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 27. Januar 2014 20:58

1914 ??
1975 ??
und Ähnliches .....

Sind nur dies übertriebene Hoffnungen?

Sind nicht auch die folgenden Hoffnungen Hirngespinste und werden von der geistigen Gier für wahr erklärt?

Paradies?
Ewiges Leben?
Auferstehung?
und Ähnliches ....

Re: Übertriebene Hoffnungen

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 28. Januar 2014 06:52

Weitere Frage die du vielleicht besser beantworten kannst weil es schon geschehen sein soll, ich zitiere dich:

Echtbauer
Sind nicht auch die folgenden Hoffnungen Hirngespinste und werden von der geistigen Gier für wahr erklärt?
Das All - ein Vakuum, plötzlich soll sich ohne Anstoß von aussen Energie gebildet haben, dann machte sich selbst angeblich das erste Molekül und hat sich von selbst geteilt - und geteilt und geteilt... und nach vielen Millionen Jahren, ist dann das ohne Anstoß von Information entstanden?:

W i e kam das ohne Konstrukteur zustande?
Nur wenn wir das bereits Bestehende aus der Vergangenheit erklären können, dann dürfen wir uns über künftige unsichtbare Verheissungen Gedanken machen...

...meine ich

Re: Übertriebene Hoffnungen

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 28. Januar 2014 07:31

Gerd's Lieblingsthema - wieder einmal - die Evolutionskritik.
Man kann das Pferd auch anders herum aufzäumen, indem man die Frage „nach der besten aller Welten?" stellt. Schon Voltaire suchte darauf eine Antwort zu finden.
Siehe dazu auch
Voltaire Candide

Da nun wieder mal Bildmaterial mit in den Diskurs eingeführt wird, wäre es doch mal reizvoll wenn die Verfechter der „besten aller Welten" auch mal solche Bilder in ernst zu nehmender Weise kommentieren würden. Die Betonung liegt allerdings dabei auf ernst zu nehmen. Der Hinweis auf einen großen Zampano, der zu seiner „Planerfüllung" auch Kriege benötigt wie es etwa die frühe „Fischer-Jäger-These" mit impliziert, etwa mit zitiert in
Ein Disput in Sachen Antisemitismus

Kann ich allerdings nicht als zur Rubrik „ernst zu nehmen" anerkennen.

Angesichts dieser Gemengelage, und angesichts des Umstandes, dass der Mensch nur das ernten wird, was er sät, erscheint mir die Feststellung von Nietzsche
Was wäre zu schaffen - gäbe es Götter? Nichts was nicht auch ohne sie schaffbar wäre, noch die sinnvollste diesbezüglich zu sein.
Es gibt halt Fragen, wo die plausible Antwort in der Zukunft liegen mag, so wie Russell einst über die Revolution durch den elektrischen Strom staunte, den Generationen vor ihm auch nicht kannten.

Russell und Nachfolger-Narren indes wähnten dabei ihr Maskottchen Gott mit einbauen zu müssen, dass in der Tat überflüssig ist wie ein Kropf.

Re: Übertriebene Hoffnungen

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 28. Januar 2014 08:11

Lieber Nichtbeantworter meiner Fragen,

wie kamen denn diese gezeigten Bestien zustande?
Soll ich dir noch Bilder von KZs oder aktuelle aus Syrien zeigen, wo die Bestie Mensch - wir gehören dazu! - Massaker anrichten?

Wie bildete sich denn Flora und Fauna, glaubst du echt, dass aus den Flossen eines Fisches sich mit der Zeit so Hände gebildet haben mit denen du in die Tasten deines PC klopfst?

Oder wie bildete sich denn LEBEN?
Kannst du denn das ernst nehmen was Nachbarn, mit gemeinsamen Hintergrund wie wir, für wahr und glaubhaft halten, das alles ohne Anstoß von aussen? Denn die klugen Männer die genannt sind, haben ja selbst Hand angelegt und eine These daraus gemacht. Deine gezeigten Tierchens haben sich selbst gemacht und sich auch die Sinnesorgane und Beisserchens zugelegt, die für die Jagd erforderlich sind...

Zitat
Münchner Forscher stellen Bau der ersten Moleküle des Lebens nach

Am Anfang gab es auf dem Planeten Erde nämlich nur einzelne Atome oder allenfalls kleine Moleküle als erste Bausteine des Lebens. Komplexe Strukturen entwickelten sich nur sehr langsam. „Die wichtigste Verbindung war damals vermutlich die Ribonukleinsäure (RNA)“, betonen die Wissenschaftler. „Dieses lange Polymer kann ähnlich einem Enzym erste biochemische Reaktionen und seine eigene Synthese katalysieren. Zugleich ist es in der Lage, wie die erst später entstandene DNA genetische Informationen zu speichern.“

Wie aber entstanden solch längere Molekül-Ketten? Immerhin: „Die erste RNA-Struktur, welche RNA vervielfältigen kann wird auf eine Länge von mindestens 200 RNA-Bausteinen (Nukleotide) geschätzt“, wissen die Forscher. Sie mussten sich ohne Katalysator zusammenfinden. Wie das ging war lange Zeit unklar. Im Reagenzglas schafften es Forscher allenfalls, Moleküle aus 20 Bausteinen zusammen zu bringen.

Braun und Gerland berechneten nun in einem Modell, „dass ein einfaches Temperaturgefälle ausreicht, um die nötigen Bausteine aufzukonzentrieren und selektiv die Bildung von langen Polymeren zu ermöglichen.“ Dann versuchten sie ein Szenario aus der Urzeit nachzustellen: Sie untersuchten, was in einer mit Meerwasser gefüllten Gesteinspore, die in der Nähe einer heißen Tiefseequelle liegt, passiert und erkannten: „Das so entstandene Temperaturgefälle erzeugt eine kreisförmige Bewegung der Flüssigkeit zwischen der heißen und der kalten Seite. Zusätzlich drückt es die darin enthaltenen Biomoleküle zur kalten Seite. Diesen Effekt nennen die Wissenschaftler „Thermophorese“.

Entstehung des Lebens: reine Physik
„Die Bewegung der Flüssigkeit und die Thermophorese kombinieren sich zu einer thermalen Falle, die lange Polymere besser akkumuliert als kurze und somit ein chemisches Ungleichgewicht bewirkt“, erklärt der ebenfalls an der Forschung beteiligte Christof Mast. „Da die Polymerisierung der Ketten allerdings auch von ihrer lokalen Konzentration abhängt, erhöht die Falle die Wahrscheinlichkeit, dass diese langen Polymere immer länger werden. Beide Effekte verstärken sich über exponenziell.“

Ihr Modell belegten die Münchner Physiker im Labor. In einer Pressemeldung der Universität beschreiben sie den Nachbau der ersten Lebensmoleküle: Eine Glaskapillare ersetzte die Gesteinspore. Die Forscher erzeugten einen Temperaturgradienten von zehn Kelvin. Statt Meerwasser nahmen sie eine Salzlösung. Statt RNA-Nukleotiden setzten die Forscher kurze DNA-Abschnitte als Bausteine ein, die reversibel miteinander polymerisieren können.

„DNA anstelle von RNA wurde verwendet“, schreiben sie über ihre Versuche, „weil entsprechend der langen Evolutionsdauer im Urozean die Bildung von ausreichend langen RNA-Polymeren selbst unter optimalen Laborbedingungen hunderte Jahre dauern würde.“ Da sich die Polymerisation von RNA und der Versuchs-DNA jedoch prinzipiell nicht voneinander unterscheiden, bestätigte dieser Versuchsansatz das theoretische Modell im gleichen Maße.

Fazit der Wissenschaftler: „Die Physik hinter einem einfachen Temperaturgradient in einer Pore reicht also aus, auch die Polymerisation von sehr langen RNA Polymeren zu ermöglichen.“

http://globalmagazin.com/?id=1732

WELCHES Lebewesen haben die Münchner im Test denn erschaffen? Übersah ich was ?

Wer diese zitierten Annahmen fürwahr hält, der ist doch so gläubig wie jene die meinen, ein gewisser Jesus hätte im Oktober 1914 unsichtbar im Himmel zu regieren begonnen - weil ja keiner in der Lage ist diese Hypothese zu widerlegen. Der Glaube ist eben auch ein Erschaffer von dem was uns gefällt...

Re: Übertriebene Hoffnungen

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 28. Januar 2014 08:33

Es hat zu allen Zeiten der Menschheitsgeschichte, unbeantwortete Fragen, (im Sinne von plausibel) gegeben. Die mögen zwischenzeitlich weniger geworden sein, indes einige der Art gibt es weiterhin.
Da ich weder bei einer Schöpfung oder einer Evolution dabei war, kann ich allenfalls die Thesen die dabei herum schwirren zur Kenntnis nehmen. Keine indes hat den Grad erreicht, für mich tatsächlich plausibel zu sein. Ergo kann ich durchaus damit leben, dass es auch in meiner Lebensphase unbeantwortete Fragen weiter gibt.

Für die Entdeckung der Elektrizität einen Gott mit einzubauen, ist allerdings für mich eine überflüssige, nichtsnützige Spekulation. Spekulanten derselben Sorte indes sind auch die, welche die Schöpfungstheorie begünstigen, und dabei an allen möglichen und unmöglichen Orten, meinen ihren großen Zampano mit einbauen zu müssen.
Auch wenn ein Gerd B. sich an anderem Ort abfällig über einem Emanuel Kant geäußert hat, so teile ich diese Geringschätzung keineswegs.
Die Alternative zu Kant ist nur die Kaffeesatzleserei aus einem alten Buch namens Bibel. Das just diese Kaffeesatzleserei schon diverse, kaum zählbare Maße grandios gescheitert ist, liegt ebenfalls auf der Hand.
Die Begünstiger der Kaffeesatzleserei, wie Gerd B. (und noch einige mehr) werden keinesfalls meine Zustimmung erreichen können.

--------------------- Signatur.Text --------------------

Hermann Samuel Reimarus (1694 – 1768) in:
"Apologie: oder, Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes"

Derselbe Autor:
Wie? Wenn sie (die Apostel) gesagt hätten: es kann noch wohl siebzehn, achtzehn und mehr Jahrhunderte wehren, ehe Jesus zu seinem Reiche aus den Wolken wiederkommt, und die Freude derselben angeht: würde man sich nicht mit solcher Verheissung ausgelacht haben?
Würde wohl ein einziger Mensch sich zur Entäusserung alles Vermögens entschlossen haben, um seine übrige Lebenszeit in Hunger und Kummer zuzubringen, und seine eigene Nothdurft nunmehr andern aus den Händen zu sehen? Ja, würde man nicht die an sich schlecht bewehrte Auferstehung Jesu desto mehr für eine Erfindung gehalten haben, weil die Bestätigung derselben durch die Wiederkunft von Himmel, über 40, 50 Generationen oder Menschenleben, ins unendliche hinausgesetzt würde

Re: Übertriebene Hoffnungen

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 28. Januar 2014 10:05

Akzeptiert, lieber Drahbeck!

Da an anderer Stelle Exgläubige - mit der Inbrunst eines Vollzeitpredigertums - über 100te Seiten den ehemaligen Mitstreitern, die aus dem Nichts entstandene Schöpfung einreden wollen, ist dies genau so Spekulation, wie die Ergüsse von falschen Propheten im religiösen Bereich.

Gott kann man auch anders los werden, etwa dadurch, indem man ihn ganz einfach nicht sucht :drink:

Dass ich mich über Immanuel Kant abwertend geäussert haben soll, ist mir überhaupt noch nie aufgefallen. Wenn ich die Suchfunktionen aktiviere, dann finde ich nur die nachfolgende Passage aus meinem Buch:

"Einer der Studenten machte gerade seine Doktorarbeit darin ging es um den Philosophen Immanuel Kant. Er las uns einmal eine Passage aus dessen Werken vor, wobei er diese mit den gewagten Behauptungen im WT in Zusammenhang brachte. Kant definiert Formen der Lügen so:

„Eine Lüge aber, sie mag innerlich oder äußerlich sein, ist zwiefacher Art:

1. Wenn man das für wahr ausgibt, dessen man sich doch als unwahr bewußt ist.
2. Wenn man etwas für gewiß ausgibt, obwohl man sich bewußt ist, subjektiv ungewiß zu sein.“

„Eure Einflüsterer belügen Euch doch nach Strich und Faden, mit all ihrer Selbstherrlichkeit“, bekamen wir da zu hören." Zitatende

Gerade die Lüge im Punkt 2 ist es doch, was ich speziell den Sektenphantasten vorwerfe!

Damit ziehe ich mich wieder zurück, aber nicht in eine Kirche ;-)

wer glaubt, der glaubt

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 28. Januar 2014 13:29

Der Glaube versetzt Berge - wie wahr :)

Das betrifft jedoch nicht nur den "wahren" Glauben. Das ist ein Grundprinzip des Glaubens. Egal ob es der Glaube an eine Woodoo-Religion, den Islam oder eine indische Gottheit ist.

Dem gottgläubigen Christen zu sagen es gibt keinen Gott, Gott sei eine Schöpfung unseres Verstandes, die Bibel ist unwahr, der Schöpfungsbericht, Adam und Eva sind eine Erfindung, die Vertreibung aus dem Paradies, usw. ist aufgrund von Glauben so erfolglos, wie einem Islamisten etwas gegen den Islam zu sagen oder dem Inder es gäbe keine Wiedergeburt. All das prallt am Glauben ab.

Und eines ist zu beobachten: Wird der Verstand angegriffen (hier also spirituelle Gedanken), werden die so "Angegriffenen" nicht selten agressiv. Argumente gegen den Glauben eines Menschen machen den Mänschen nicht selten agressiv.

Warum?

Wir müssen uns auf eine andere Ebene begeben. Dinge die auf den ersten Anschein nichts miteinander zu tun haben, müssen wir miteinander in Verbindung bringen.

Wenn wir die Antwort suchen, ob es einen Gott gibt, eine geschaffen Erde oder alles sich entwickelt hat, dann müssen wir nicht diese Fragen zu klären versuchen.

Wir müssen uns erst einmal auf uns konzentrieren, auf den Menschen, und hier besonders auf unser Hirn und unseren Verstand. Wir müssen uns bewusst machen wie wir denken und wie unser Verstand funktioniert.

Phänomen Glaube - Warum Gott im Gehirn sitzt

Der Glaube einfacht auch ein Glücksgefühl.

Phänomen Glaube – Der Schalter zu Gott
Religion ist Spiritismus (die Bibel warnt vor Spiritismus und will eigentlich nur vor anderen Gedanken und Religionen warnen [vereinnamen]). Allerdings: der Mensch benötigt für sein Wohl spirituelles Denken.

So viele Religionen es auch gibt, so ist das (vom menshclichen Gehirn geprägte) Grundmusster immer gleich: Der Mensch will einem höheren Wesen dienen.
»»» Ein Grundmusster allen glaubens in allen Religionen.

Wir Menschen nehmen uns selbst wahr. Wir wissen dass wir existieren, aber wir wissen auch, dass wir endlich sind. Und so ist es ein weiteres Grundmuster der Religion, welches das geistige Bedürfnis eines Menschen befriedigt: die Frage nach dem Sein wenn der Mensch gestorben ist.
»»» Ein Grundmusster allen glaubens in allen Religionen.

Nur wer glauben will, der wird dennoch nicht glauben (es nicht wollen! Filterfunktion des Gehirns vor neuen Gedanken!), dass sein Glaube lediglich eine geistige Fatamorgana ist. Glaubt er doch, dass das was sein Gehirm ihm sagt, die absolute Realität ist.

Weiterentwicklung des Menschen

Glauben, einfach nur glauben, das bedeutet die Verweigerung neuer Erkenntnis.
Das ist behäbig, denkfaul und so schön bequem.
Aber das entspricht genau dem Prinzip unseres Verstandes.

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel,
aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.“
Konrad Adenauer

Das menschliche Gehirn glaubt ohnehin nur das was was wir schon wissen. Neue Erkenntnis wird von unserem Gehrin mit dem verglichen was wir "gespeichert" haben. Stimmen neue Gedanken / Informationen mit alten Gedanken / Informationen überein, halten wir einen Sachverhalt für richtig / wahr, stimmt es mit dem was wir im Kopf haben nicht überein, lehnen wir es als falsch ab .... und wenn es noch so richtig oder wahr ist.

Weil wir Neues aber mit bei uns vorhandenem Wissen vergleichen, kann Neues als falsch betrachtet werden obwohl es wahr ist.

Das ist eine dumme Sache. Anderen, die es besser wissen, erscheinen uns aufgrund dieser Funktion unseres Gehirns, dann schon mal schnell als „dumm“.

Wenn Menschen aufrichtig sind, nichts im Schilde führen und genau das zu Bericht gaben, was ihnen als direkt wahrgenommene Realität erscheint, wird schon dabei offenkundig, dass den Idiosynkrasien der kognitiven Prozesse nur schwer beizukommen ist, selbst wenn alle Beteiligten, Akteure, Beobachter und Exegeten nach bestem Wissen und Gewissen handeln.

Wegen der oft drastischen Unterschiede in der kultur- und schichtenspezifischen Prägung unserer kognitiven Funktionen scheint es geradezu unvermeidlich, dass Menschen bei dem Versuch, ihre eigenen Wahrnehmungen kohärent zu halten (Nachvollziehbarkeit von Gedankengängen), zu Fehlwahrnehmungen kommen, wenn sie Fremdes wahrnehmen - es bleibt ihnen ja nichts anderes, als auf ihr eigenes, kulturspezifisches Regelwerk zu rekurrieren, um das was unverstanden oder lückenhaft erscheint, in gewohnter Weise zu ergänzen. Neues wird in unserem Gehirn also erst dann akzeptiert, wenn wir es mit vorhandenem Wissen abgeglichen haben. Neues wir nicht ungeprüft übernommen.

Nur allerdings, das Prüfverfahren unseres Gehirns ist ein Teufelsding und statt zu prüfen, kann es uns schlichtweg täuschen (Selbsttäuschung)

Die kognitiven Prozesse in unserem Gehirn laufen in einer Sphäre ab, die wir nur schwer kontrollieren können, gar nicht oder nur, wenn wir uns diese Vorgänge ganz bewusst betrachten.

Nur ein Bruchteil der wirklich vorhandenen mentalen bzw. sozialen Realitäten werden über kognitive Prozesse, die einer idiosynkratischen Prägung unterworfen sind, zu den Wirklichkeiten eines Menschen.

Alles klar? Jeder Glaube, aber z. B. auch politische Überzeugungen, werden zu einer Wahrheit.

http://gimpelfang.de/index.php?ist-es-dummheit-oder-was

Re: wer glaubt, der glaubt

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 28. Januar 2014 14:22

Welche kognitiven Prozesse leiten dich, lieber Echtbauer?

Du glaubst nicht an ein künftiges Paradies, weil du nun mittels kognitiver Dissonanz einen Gott (Erschaffer) automatisch wegfilterst, obwohl dessen Nichtexistenz nicht nachgewiesen, sondern auch nur geglaubt wird.

Welche Fakten kannst du nun für die Entstehung von Energie, Materie, Leben in der Materie, Entstehung der Arten... usw. usf. - liefern?

Re: wer glaubt, der glaubt

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 28. Januar 2014 14:53

Ich sehe keinen Beweis für einen Gott.

Das Elend auf dieser Welt ist ein Beweis, dass es Gott nicht gibt.

... und man komme mir nicht mir Pseudoerklärungen aus irgendwelchen Lügenbüchern mit Lügengeschichten wie Adam und Eva, Paradies, Sündenfall, Vertreibung, und dem ganzen Tralla, dass es Menschen auf der erde eine Prüfung sei und sich Gott deswegen verdünnisiert. Das Glauben auch nur Christen? Eine weltweit nicht in der Überzahl vorhandene Gruppe an Menschen.
Die Begründung kann man anderweitig nachlesen - das will ich jetzt hier nicht wiederholen.
Habe übrigens gar nciht gedacht, dass die Diskussion diese Wendung nimmt. Aber ich habe einfach nicht bedacht, dass wer glaubt, eben für mich übertriebene Hoffnungen als eine realität ansieht.

Wir sollten hier auch nicht über die streitigen Themen diskutieren (in diesem Thema). Sonst verzetteln wir uns.
Interessanter finde ich einfach zu ergründen, wie unser Verstand und unser Gehirn funktioniert.
Werbung mal als Stichwort. Das ist heute der wirtschaftliche Faktor. UND ein weiteres wichtiges Gebiet ist die Wahlwerbung. Wer versteht es die Kontrollfunktionen des Gehirns zu umgehen? warum lehnen wir ab und warum stimmen wir zu.
Hier im forum mal nicht um Glauben streiten, sondern darum, warum ist das Gehirn eines Zeugen Jehovas imunisiert gegen anderes gedankengut? Wirkt das auch auf den Glauben?
Also die Frage, obwohl jemand Zeugen Jehovas verlassen aht und deren Lehren als Hunbuk ansieht, bleibt er bei den Bibellehren weiterhin ein Gläubiger. Und was vielleicht komisch anmutet: jemand ist von jehovas Zeugen weg, verwirft vieles als Humbuk und dennoch glaubt er an Gott und die Bibel nach dem was Jehovas Zeugen lehren?
Warum nicht nach dem Was Neuaspostolen, Katholiken oder Protestanten gleuben?
Übrigens habe ich keine Berührungsängste. Ich bin schon der meinung, dass religion eine gute Sache ist. In maßen. Das was dahinter steckt ist Humbuk. Aber es hat auch gute Seiten und bedient das spirituelle bedürfnis des Menschen.
Die letzten Jahre war ich Weihnachten (24.) auch immer zu Gottesdienst in die Kirche geganen. Anbeten ist wohl das Letzte was ich dort tun würde. Aber dennoch bin ich hin. Auch mit dem Papst habe ich keine Berührungsängste. Vor ein paar Wochen war ich auf dem Petersplatz bei einer Messe (bin da zufällig zugestoßen, wollte auf den Petersdom, was wegen der Messe nicht ging) Also habe ich die Messe miterlebt. war was ganz Großes, sogar die heilige Marienstatue aus Fatima war eingeflogen worden.
Was will ich eigentlich sagen?
Obwohl Gott eine Fata Morgana im Gehirn ist, sind damit die sozialen positiven Seiten des menschen verknüpft. Und das ist gut so. Nur deswegen gibt es dennoch seit hundertausenden von Jahren den menschen auf der Erde und nicht erst seit 6.000 jahren wie die Bibel mit Pseudo-Geschlechtsregistern weis machen will.

Und genau dies ist der Beweis, dass es einen Gott nicht gibt.
Es gibt keinen Grund, die Menschen so zu belügen - außer vor 3.500 Jahrenvon Moses, der eine Gottesidentität damit (auch) begründet hat. Zur Zeit Moses war die Geschichte bombensicher, weil niemand mehr wusste. Heute wissen wir mehr über das Universum und die Geschichte der Entwicklung des Menschen auf desem Planeten ... und so kann man erkennen (wenn man den will), dass die Bibel einen Zweck hatte und von Menschen erdacht wurde und dass es den Gott der Bibel und auch keine andren Götter gibt.

Schreibfehler gibt es gratis dazu - habe meine Gedanken nur mal schnell getippt

Re: wer glaubt, der glaubt

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 28. Januar 2014 15:30

Ungemein viele Sätze aber nur gespickt mit Negationen und Vermeidung jedweder Alternative. Dabei wollte ich dich doch nicht für einen Gott bekehren, das würde dieser mir sogar übel nehmen.

Aber für dich sind das nur Hirngespinste aus der geistigen Gier geboren, dein erster Beitrag:

Echtbauer
Sind nicht auch die folgenden Hoffnungen Hirngespinste und werden von der geistigen Gier für wahr erklärt?
Paradies?
Ewiges Leben?
Auferstehung?
und Ähnliches ..
..
Bleibe Gott-fern, Er wird es schätzen!

Re: wer glaubt, der glaubt

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 28. Januar 2014 22:29

Weitere Alleinstellungsmerkmale von Jehovas Zeugen

Ich halte diese Glaubenslehren sehr wohl für falsche Hoffnungen.

- Paradies auf der Erde?
- Ewiges Leben auf der Erde?
- Auferstehung aller (bisher gelebten) Menschen?

Tut miir leid, das sind alles Lehren die eine falsche Hoffnung vermitteln.

Wer die leitende Körperschaft, dass Jehovas Zeugen von Gottes Geist gelenkt werden, die Wahrheit im Wachtturm und ähnliches anzweifelt, der muss auch sein Gedankenstübchen aufräumen und ich würde sagen, einmal ordentlich den "Schmutz" auskehren.

Es erscheint mir unvereinbar Jehovas Zeugen anzuzweifeln, aber deren Lehren sich zu eigen zu machen.
Entweder sind die Lehren war, dann sind (müssten) auch Jehovas Zeugen wahr sein.
Oder die Lehren sind unwahr, dann sind Jehovas Zeugen Scharlatane.

Oder anders ausgedrückt:

Sind Jehovas Zeugen wirklich von Gottes Geist geleitet, dann sind ihre Lehren auch wahr (naja, müssten es sein).
Sind Jehovas Zeugen nicht von Gottes Geist geleitet, dann sind Jehovas Zeugen Scharlatane und (alle) ihre Lehren sind unwahr.
Die Antwort ist für mich klar.

Also sind die von Jehovas Zeugen gelehrten Hoffnungslehren eine übertriebene (unwahre) Hoffnung - also nichts wert. Bei dieser Betrachtung bleibt die Bibel mal außen vor - da kann man auch gläubig sein.

Allerdings, je nachdem wodurch ein Glaube geprägt wird, katholisch, jehovistisch, protestantisch, islamistisch, usw. wird die Antwort zur Frage ob es sich bei den drei obigen Beispielen um übertriebene Hoffnungen handelt, total unterschiedlich ausfallen.

Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 02. Februar 2014 15:20

»»» Bleibe Gott-fern, Er wird es schätzen! «««

Kann man messen, wie nah Gott einem Menschen ist?
Kann ein Mensch spüren, ob Gott ihm nahe ist?

Je mehr ein Mensch sich mit Religion und Gott beschäftigt, desto näher wird GOTT ihm sein. Der Bezug eines Menschen zu Gott ist davon abhängig, wie sehr ein Mensch sich mit dem Glauben und damit verbunden, mit GOTT beschäftigt.

Der Kopf und Verstand steuert einen Menschen.

Beschäftigt sich der Verstand eines Menschen mit GOTT, so wird GOTT ihm nahe sein.

Beschäftigt sich ein Mensch nicht sonderlich mit Religion, der Bibel und GOTT, so wird diesem Menschen GOTT nicht sonderlich nahe sein.

Die Nähe eines Menschen zu GOTT ist davon abhängig, wieviel Raum GOTT in seinem Bewusstsein hat.

Esxistiert GOTT wirklich?
Oder existiert GOTT nur in unserer Vorstellung in unserem KOPF?

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/GOTT-Wo_bist_DU-1_zpsf8530e91.jpg.html

Ein Gott ohne Mitleid? Gott hilft nicht. Niemals?

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/GOTT-Wo_bist_DU-3_zps34b8c06f.jpg.html

GOTT ist nur fuer die Seinen da. Oder sind die Seinen nur fuer Gott da?

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/GOTT-Wo_bist_DU-2_zps290773c0.jpg.html

Und ist der Glauben des Menschen noch so gross - bleibt der Mensch auch in der groessten Not auf sich gestellt?

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/GOTT-Wo_bist_DU_zpsed84f32e.jpg.html

Jehovas Zeugen (Bibelforscher) im Ersten Weltkrieg. Nachrufe im Wachtturm. Haben sie gebetet? Hat Gott ihnen beigestanden?

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/GOTT-Wo_bist_DU-4_zpsff8d5835.jpg.html

GOTT laesst Menschen hungern, verhungern, elendig zugrunde gehen? Menschen helfen Menschen, aber hilft auch GOTT?

Existiert GOTT nur in unserem Kopf?

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/GOTT-Wo_bist_DU-5_zpsd830dcd3.jpg.html
Ist Religion, GOTT, Glaube - alles nur eine Einbildung in unserem Kopf?

Bei den Göttern der Naturvölker, der alten Ägypter, der Griechen und Römer wissen wir, dass es diese Götter nicht gegeben hat. Oder?

Wir wissen, dass es diese Götter die aufopfernd angebetet wurden, nicht wirklich gegeben hat.

Aber wir wissen, dass es "unseren" GOTT tatsächlich gibt?

Oder existiert GOTT nur in unserem Kopf?

Sind wir "GOTT" deswegen nahe, weil wir ihm in unserem Kopf einen entsprechenden Platz gegeben haben?

Je mehr ein Mensch sich mit Religion und Gott beschäftigt, desto näher wird GOTT ihm sein. Der Bezug eines Menschen zu Gott ist davon abhängig, wie sehr ein Mensch sich mit dem Glauben und damit verbunden, mit GOTT beschäftigt.

»»» Bleibe Gott-fern, Er wird es schätzen! «««

Bleibe GOTT fern - DU wirst es schätzen.

carpe diem - nutze den Tag ... und folge keinen falschen Heilsversprechen.

Übertriebene Hoffnung machen besoffen und trüben den Geist. Übertriebene Hoffnungen blenden und machen blind.

Re: Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 02. Februar 2014 17:14

Hat Gott bei den Ereignissen der Illustrationen "Regie" geführt?

Gott ist manchen nahe -
das merkt keiner wenn er von ihm entfernt ist und sich ohne Gott wohl fühlt

8, Vers 9 [nah:] Ihr aber seid nicht im Fleische, sondern im Geiste, wenn anders Gottes Geist in euch wohnt.

gleicher Vers [fern:] Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.

Wie wird man zu einem "Gott-Entfernten"? Zeph. 1:

... 6 und die von Jahwe zurückweichen, und die Jahwe nicht suchen noch nach ihm fragen.

Re: Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 02. Februar 2014 22:20

Ludwig Feuerbach
"Gott war mein erster Gedanke, die Vernunft mein zweiter, der Mensch mein dritter und letzter Gedanke."

"Die Christen wollen sogut glückselig sein als die Heiden. Der Unterschied ist nur, daß die Heiden den Himmel auf die Erde, die Christen die Erde in den Himmel versetzten."

...
"Mir war es und ist es vor allem darum zu tun, das dunkle Wesen der Religion mit der Fackel der Vernunft zu beleuchten, damit der Mensch endlich aufhöre, eine Beute, ein Spielball aller jener menschenfeindlichen Mächte zu sein, die sich von jeher, die sich noch heute des Dunkels der Religion zur Unterdrückung des Menschen bedienen.
Mein Zweck war, zu beweisen, daß die Mächte, vor denen er sich nicht scheut selbst blutige Menschenopfer darzubringen, um sie günstig zu machen, nur Geschöpfe seines eigenen unfreien, furchtsamen Gemütes und unwissenden, ungebildeten Verstandes sind, zu beweisen, daß überhaupt das Wesen, welches der Mensch als ein anderes von ihm unterschiedenes Wesen in der Religion und Theologie sich gegenübersetzt, sein eigenes Wesen ist, damit der Mensch, da er doch unbewußt immer nur von seinem eigenen Wesen beherrscht und bestimmt wird, im Zukunft mit Bewußtsein sein eigenes, das menschliche Wesen zum Gesetz und Bestimmungsgrund, Ziel und Maßstab seiner Moral und Politik mache."

...
"Ich verneine nur das phantastische Scheinwesen der Theologie und Religion, um das wirkliche Wesen des Menschen zu bejahen."

...
"Das für den Menschen empfindlichste, schmerzlichste Endlichkeitsgefühl ist aber das Gefühl oder das Bewußtsein, daß er einst wirklich endet, daß er stirbt. Wenn der Mensch nicht stürbe, wenn er ewig lebte, wenn also k e i n T o d wäre, so wäre auch k e i n e R e l i g i o n."
"Der Mensch befriedigt in der Religion k e i n e a n d e r e n W e s e n; er befriedigt in ihr sein e i g e n e s W e s e n."
"Der Mensch glaubt Götter nicht nur, weil er Phantasie und Gefühl hat sondern auch, weil er den Trieb hat, glücklich zu sein.
Er glaubt ein vollkommenes Wesen, weil er selbst vollkommen zu sein wünscht; er glaubt ein unsterbliches Wesen, weil er selbst nicht zu sterben wünscht. Was er selbst nicht ist, aber zu sein wünscht, das stellt er sich in seinen Göttern als seiend vor; die Götter sind die als wirklich gedachten, die in wirkliche Wesen verwandelten Wünsche des Menschen; ein Gott ist der in der Phantasie befriedigte Glückseliigkeitstrieb des Menschen. Hätte der Mensch keine Wünsche, so hätte er trotz Phantasie und Gefühl keine Religion, keine Götter."

...
"Gäbe es kein Unglück, keine Not, kurz keine Übel, so gäbe es auch keine Götter."

...
"Der Glaube an die Vorsehung ist der Glaube an den eigenen Wert - daher die wohltätigen Folgen dieses Glaubens, aber auch die falsche Demut, der religiöse Hochmut, der sich zwar nicht auf sich verlässt, aber dafür dem lieben Gott die Sorge für sich überlässt -, der Glaube des Menschen an sich selbst, Gott bekümmert sich um mich; er beabsichtigt mein Glück, mein Heil; er will, dass ich selig werde; aber dasselbe will ich auch; mein eigenes Interesse ist also das Interesse Gottes, mein eigener Wille Gottes Wille, mein eigener Endzweck
Gottes Zweck - die Liebe Gottes zu mir nichts als meine vergötterte Selbstliebe. Woran glaube ich also in der Vorsehung als an die göttliche Realität und Bedeutung meines eignen Wesens?
Aber wo die Vorsehung geglaubt wird, da wird der Glaube an Gott von dem Glauben an die Vorsehung abhängig gemacht. Wer leugnet, dass eine Vorsehung ist, leugnet, dass Gott ist oder - was dasselbe - Gott G o t t ist; denn ein Gott, der nicht die Vorsehung des Menschen, ist ein lächerlicher Gott, ein Gott, dem die göttlichste, anbetungswürdigste Wesenseigenschaft fehlt. Folglich ist der Glaube an Gott nichts anderes als der Glaube an die menschliche Würde, der Glaube des Menschen an die absolute Realität und Bedeutung seines Wesens."

...
"'Wer Wissenschaft hat', sagt schon Goethe, 'braucht die Religion nicht'. Ich setze statt des Wortes 'Wissenschaft' Bildung, weil Bildung den ganzen Menschen umfaßt."

Re: Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 03. Februar 2014 01:04

Selbst die Bibel sagt

- man denke einmal über die Zitate nach -
und zwar aus einer anderen Richtung als man sie gebrauchen möchte....

es spielt sich alles nur im Kopf ab

wenn Gottes Geist in euch wohnt ...
meint doch nur, dass der Mensch sich mit Gott beschäftigt und der Gedanke im Kopf eines Menschen wohnt

jemand Christi Geist nicht hat
tja, wenn ich nicht vom Geist (den Gedanken) "besessen bin

und die Jahwe nicht suchen noch nach ihm fragen
das kann man so nicht sagen. Mit der Muttermilch habe ich den Zeugenglauben eingezogen. Ich lebte über dem Zeugensaal. Ich habe GOTT gesucht. Nur dieser Lümmel existiert gar nicht. Und dann lässt der Kerl nicht nur Elend und alles andere zu, nein, er lässt auch noch Jehovas Zeugen zu. Dort sieht man nicht GOTT, dort sieht man nur eine abscheuliche Gottes-Fratze.
Ein Schelm, der das dann als Prüfung verkauft.Irgendwann muss Dummheit ein Ende haben. .... und sollte selbst der Dümmste merken, dass er verarscht wird.

GOTT? Jehova ???
ja, wirklich, ea handelt sich da nur um ein Scheinwesen.

"'Wer Wissenschaft hat', sagt schon Goethe, 'braucht die Religion nicht'. Ich setze statt des Wortes 'Wissenschaft' Bildung, weil Bildung den ganzen Menschen umfaßt."
Drum wollen Jehovas Zeugen, sprich aber auch grundsätzlich die Religion, dass der Mensch der Bildung fern bleibt.

Ansonsten stimmt es schon: NOT lehrt beten.Beten um ein Wunder. Es bedeutet aber auch, dass der Mensch sich aufgibt. Ja, er gibt sich auf!!!! Statt seine Situation zu verändern, notwendige Schritte zu unternehmen, fängt der Mensch an zu beten. Der Anfang von Ende.

Re: Wie nah ist Gott? 

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 03. Februar 2014 06:58

Alle Zitate zeigen hier deutlich:

JEDER hat seine Überzeugung, oder das Glaubensbekenntnis eines anderen Ideengebers.

Wir leben in einem freien Staat, da sind eigene oder übermittelte Gedanken erlaubt - und noch steuerfrei :cool:

Re: Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 03. Februar 2014 12:06

Das ist absolut richtig.
Betrachten wir die Politik: bei einer Wahl werden die unterschiedlichsten Parteien gewählt. Die Menschen die wählen tun dies aus einer Überzeugung oder Hoffnung (wegen der Wahlversprechen).
Was ist richtig und was ist falsch?
Welche partei sagt die Wahrheit?
Die Wähler einer partei sind von ihrer Partei überzeugt.

... und ..

lassen sich auch mit den besten Argumenten meist nicht umstimmen - lehnen andere meinungen als falsch ab.

Jeder wird mit seiner Partei und seinen Gedanken glücklich.

daher auch der Spruch:

Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

noch einmal zurück zu den Parteien und Wählern.

Argumente nutzen nichts - der Wähler muss sein Gehirn einschalten und prüfen. er muss bereit sein, andere Argumente als möglicherweise wahr anzusehen und diese Argumente dann prüfen.

Nur so kann er die Wahrheit erkennen.

Mit Religion, Weltansichten, Glaube oder Realismus verhält es sich ebenso.

Meinungen ändern?
das ist schwer und meist von außen und mit Argumenten nicht möglich.
Dies muss von innen kommen - jemand muss es zulassen

Ist wie beim "Bibelstudium" mit Jehovas Zeugen. wer es zulässt, der wird das Gedankengut verinnerlichen.

Gehe regelmäßig zur Gewerkschaft und du wirst Gewerkschaftler.
Gehe regelmäßig zu einer Partei und du wirst das Gedankengut übernehmen
Gehe regelmäßig zu einem Bibelkreis und du wirst das Gedankengut übernehmen
Gehe regelmäßig zu .... und du wirst das Gedankengut übernehmen.

Die Alternative: Gehirn einschalten, nachdenken, prüfen, nachdenken ...

Re: Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 03. Februar 2014 12:17

Das Problem des Glaubens fängt mit dem Glauben an die Bibel an.

Ist die Bibel wahr oder unwahr?

Dem Gläubigen gibt die Bibel eine Argumentationshilfe und Stütze seines Glaubens. Da wurden Einwände und Argumentation bereits vorgedacht. Wer diese Argumentation übernimmt, der sitzt bereits in einr geistigen Falle. Das ist von den Bibelschreibern gewollt. Sie bauen eine ideologische Mauer auf in der der Gläubige gefangen bleibt - Nicht nur bei Jehovas Zeugen bedeutet Glaube in einem geistigen Gefängnis zu sein. Bei Jehovas Zeugen gleichwohl wie beim Glauben an die Bibel bleibt man in den eigenen Zirkelschlüssen und Scheinbeweisen gefangen.

Die Bibel
Von Moses "erfunden", ist die Bibel eindeutig unwahr. Der Glaubenskern ist eine erdichtete Geschichte. Solange der Gläubige die Wissenschaft ignoriert, bleibt ihm die wahre Erkenntnis verborgen.

Das Geschlechtsregister das Moses niederschrieb, mag einige Zeit stimmen, doch führt es niemals zu Adam und Eva.
[über 150.000 Jahre Menschheitsgeschichte sprechen dagegen].

Somit hat es auch kein Paradies gegeben [ein schönes Märchen].

Und natürlich hat es Adam & Eva nicht gegeben
[nicht vor 6.000 Jahren und auch sonst nie - die Wissenschaft weist die Entwicklung des Menschen auf der Erde bis 150.000 jahre und weiter nach]

Der Sündenfall, der Teufel und alles was dann noch an spirituellem Gedankengut kommt ist einfach erstunken und erlogen-

Das einzig positive an der Bibel und am christlichen Glauben ist die Hinführung des Menschen zum Guten. Die Bibel vermittelt positive Werte.

Doch der Fanatismus der Gläubigen hat viel Leid verursacht. Und natürlich von Anbeginn, von der zeit Moses war die Bibel und der Glaube ein sehr wichtiges Instrument um Menschen zu beherrschen.

Ob es Jehovas Zeugen oder irgendeine Kirche ist: Mit dem Glauben an Gott werden die gläubigen Menschen beherrscht, machmal sogar verskalvt und ausgebeutet.

Die Wahrheit mach euch frei.
... sagte Rutherford, hat sich besoffen und nach Beth Sarim zurück. Genoss das Leben in Kalifornien.
Mit der Erkenntnis, dass Glauben, ein Glauben an nichts wirklich existierendem ist, konnte sich Rutherford auch leicht von all den "laschen" Bibelforschern trennen, die nur dem seeligen Glauben anhingen und nicht für seinen Geldbeutel predigen wollten. Es kam dann in Folge der "Dienstaufseher" und dem zwang zu predigen und Zeitschriften und Bücher für den Verlag zu verkaufen zu massenhaften Absplitterungen. Insoweit hat sich Rutherford vom Ballast der Nurgläubigen getrennt.

DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN


http://en.wikipedia.org/wiki/Beth_Sarim







DIE WAHRHEIT WIRD EUCH FREI MACHEN

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/GOTT-Wo_bist_DU-5a_zps0bf67e4c.jpg.html

Die Bibel ist unwahr und bei weitem nicht GOTTES WORT.

Die Kernaussage der Bibel auf der sich die Bibel aufbaut ist unwahr.
Es hat kein Paradies gegeben, statt 6.000 jahre lebt der mensch seit 150.000 Jahren auf der Erde. So wenig wie es das Paradies gegeben hat, hat es auch den Sündenfaöö nicht gegeben. Satan, der Teufel, eine Fantasie der Bibelschreiber, es gibt keine universelle Streitfrage.

Es gibt nur eine Frage:

Warum handelt GOTT nicht?

Der einzig Handelnde ist immer der MENSCH.

Darum stimme ich auch hier wieder dem Rutherford zu:

RELIGION ist ein GIMPELFANG

www.gimpelfang.de

http://s39.photobucket.com/user/JehovasWahrheit/media/Gimpelfang/Gehirneinschalten_zpsf0e373ce.jpg.html


Der Schalter
hier ist der Schalter
http://www.enveda.de/magazin/gesunde-lebensgestaltung/gehirn-einschalten-hier-ist-der-schalter.html

Re: Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 03. Februar 2014 12:54

Willst du denn nicht die Frau von Jesus werden?



Künftiges kann noch kommen.Vielleicht nicht in der Version der Wachttürmler, aber anderswie... :p

Re: Wie nah ist Gott?

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 03. Februar 2014 14:41

der menschlichen Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

allerdings:

Religion ist Opium

und nimmt dem Menschen Kraft

W. I. LENIN [Opium für das Volk]
Die Religion ist eine Form des geistigen Jochs, das überall und allenthalben auf den durch ewige Arbeit für andere, durch ein Leben in Elend und Verlassenheit niedergedrückten Volksmassen lastet.

Die Ohnmacht des Ausgebeuteten im Kampf gegen die Ausbeuter läßt ebenso unvermeidlich den Glauben an ein besseres Leben im Jenseits aufkommen, wie die Ohnmacht des Wilden im Kampf gegen die Naturgewalten den Götter-, Teufel-, Wunderglauben usw. aufkommen ließ.

Wer sein Leben lang schafft und darbt, den lehrt die Religion Demut und Geduld im irdischen Leben und vertröstet ihn auf den himmlischen Lohn. Wer aber von fremder Hände Arbeit lebt, den lehrt die Religion Wohltätigkeit hienieden; sie bietet ihm eine wohlfeile Rechtfertigung für sein Ausbeuterdasein und verkauft zu billigen Preisen Eintrittskarten zur himmlischen Seligkeit.

Die Religion ist das Opium für das Volk.

Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz, ihren Anspruch auf ein auch nur halbwegs menschenwürdiges Dasein ersäufen.

Die Ausführungen Lenins im Konsens des allseits bekannten Spruchs "Religion ist Opium für das Volk", sind schon sehr nachdenkenswert. Und ich meine, Lenins Worte sind wahr.

... lehrt die Religion Demut und Geduld im irdischen Leben und vertröstet ihn auf den himmlischen Lohn.

Wie sieht Deine Zukunft aus?

geschrieben von:  der einzig wahre Bauer

Datum: 04. Februar 2014 00:02

Wie sieht Deine Zukunft aus?
Wo stehst Du?!?

Harren und Hoffen macht alle zum Narren!

Niemand der heute lebt, wird Harmagedon erleben. Es wird kein Harmagedon geben. Du kannst bewusst im Jetzt und Heute leben.

Carpe diem - Nutze und genieße den Tag. (oder wörtlich: pflücke)

Frei nach Rutherford: „Die Wahrheit wird euch frei machen!“

Zu einer noch größeren freiheit gelangt derjenige, der auch die Wahrheit über die Bibel erkundet und erkennt.

Augen zu und durch ist hier nicht der geeignete Weg.

Wer die Wahrheit über die „Jehovas Zeugen Lügenbarone“ erkannt hat, der wird frei. Und wer die Wahrheit über die Bibel erkannt hat, der wird noch freier.

Hier ist dein Weg aus geistiger Versklavung!

Wer sich intelligent beschäftigt wird feststellen, dass die Bibel mit Moses anfing. Moses der Ägypter. Und wer sich mit der Ägyptischen Geschichte und der ägyptischen Religion beschäftigt. Intelligent damit beschäftigt und sich nicht als Papagei aufgeschnappter Wahrheiten präsentiert, wird feststellen, dass die Lehre des Moses, sich mit der Lehre von einem alleinigen Gott, so wie es der ägyptischen Gotteslehre entsprach, völlig deckend ist. Es gab in Ägypten eine Zeit, da waren alle Götter bis einen Gott verboten, die Tempel geschlossen und die Priester entmachtet. Und Moses hat hier einen Gott geschaffen den es vorher nicht gegeben hat.

Brutal, fanatisch und daher erfolgreich.

Aber wenn der Gott des Moses ein ägyptischer Gott war, dann ist Jehova eine Farce.

Und Jehovas Zeugen sind für einen Gott, ein blamables Volk.
Jehovas Zeugen machen aus ihrem Gott einen lächerlichen Gott.

"1953 wurde in über den Materialismus gesprochen; es lohnt sich nicht, noch Autos und andere Geräte anzuschaffen, da 1954 die 40 Jahre abgelaufen sind und Harmagedon herannaht."

Was Jehova durch seinen SKLAVEN alles für einen Nonsens verbreitet hat:
KD 12/1965 Seite 1, Abschnitt 2:
...Es ist klar, daß dies notwendig ist, je näher Harmagedon rückt, denn die bisherigen Methoden mögen in der kurzen verbleibenden Zeit nicht mehr für das ausreichen, was wir noch zu tun haben...

KD 3/1966 Seite 3, Abschnitt 2:
Auch unterrichtete er uns durch seinen Sohn, daß die "gute Botschaft zuerst unter allen Nationen gepredigt werden muss." (Mar. 13:10) Es ist also Arbeit zu verrichten, und die Zeit ist kurz. Wenn sogar der Teufel "weiß, daß er nur eine kurze Frist hat", wieviel sollten wir uns der Dringlichkeit der Situation bewußt sein!"

KD 6/1968 Seite 1, Abschnitt 1:
Während die Nationen immer ratloser werden und unter der Leitung der Dämonen Harmagedon entgegenmarschieren, gehen der Überrest und die große Volksmenge unter der Leitung der heiligen Engel freudig dem Millenium für die Menschheit entgegen.

KD 7/1968 Seite 1, Abschnitt 1:
Der Gegensatz zwischen den Untertanen des Friedefürsten und den Untertanen des Nord- bzw. des Südkönigs tritt nun immer deutlicher in Erscheinung.

Die Lehre von Nord- und Südkönig hat der liebe Jehova auch beerdigt
Diese Lehre war, ist und bleibt ebenfalls ein Jehovas Zeugen Lehren Nonsens.
KD 10/1968 Seite 6, Abschnitt 7:
Warum wartet ihr den Vollzeitpredigtdienst aufzunehmen? Jetzt ist die Zeit um damit zu beginnen. Zieht die Kürze der Zeit in Betracht, bis Jehova dieses böse System der Dinge vernichten wird, und handelt weise! "Brüder, die verbleibende Zeit ist verkürzt", ja, sie ist nun auf eine sehr kurze Zeit verkürzt.

KD 11/1968 Seite 6, Abschnitt 9:
Die für das Einsammlungswerk noch verbleibende Zeit wird immer kürzer...Spürst du die Dringlichkeit dieser Dinge.

KD 2/1969 Seite 1, Abschnitt 1:
Wie geht es Euch in Eurem Dienst für Jehova und sein Königreich? Die Zeit drängt.
KD 4/1969 Seite 8, Abschnitt 1:
Es verbleibt nur noch eine kurze Zeit, in der wir Millionen Menschen erreichen müßen.

KD 11/1969 Seite 1, Abschnitt 1:
Die Zeit vergeht wie im Flug, nicht wahr? Denkt nur, jeder Tag, der vergeht bringt uns dem Ende dieses bösen Systems der Dinge und der Zeit, in der tausend Jahre Frieden beginnen werden, einen Tag näher.

KD 2/1970 Seite 1, Abschnitt 1:
Schon einen Monat leben wir in den 1970er Jahren. Was werden sie uns wohl alles bringen? Für das alte System sieht die Zukunft düster aus. Alle Nachrichten, die man vernimmt, deuten darauf hin, daß das gegenwärtige System in religiöser und politischer Hinsicht im Zerfall begriffen ist.

KD 7/1970 Seite 1, Abschnitt 1:
WARUM BIS JETZT NOCH NICHT? Warum ist die große Drangsal bis jetzt noch nicht hereingebrochen? Vielleicht deshalb, weil die Welt nicht schlecht genug wäre? Nein! Weil Jehova langsam ist? Nein, sondern weil er sehr geduldig ist. (2.Pet.3:9) Er kennt Tag und Stunde und wird sie nicht hinausschieben. (Mat.24:36) Warum hat denn die große Drangsal bis jetzt noch nicht begonnen? Weil Jehova bei der Festlegung des Zeitpunktes für den Beginn der großen Drangsal die Notwendigkeit voraussah, Zeit für das Predigen der guten Botschaft, "allen Nationen zu einem Zeugnis", einzuräumen. "Dann wird das Ende kommen" (Mat.24:14) Jener Tag und jene Stunde ist nahe!

KD 6/1973 Seite 1, Abschnitt 2 mitte:
Dies zeigt, daß wir offenbar noch viel Arbeit haben, um weitere aufrichtige Menschen in der kurzen verbleibenden Zeit über den Weg der Rettung zu unterweisen.

KD 6/1973 Seite 1, Abschnitt 3 mitte:
Wenn wir beobachten, was heute geschieht, müssen wir ganz einfach die Dringlichkeit der Zeit erkennen. Wir wissen, daß Jesus Christus bereits über das "Königreich der Welt" herrscht. Wir leben in der weit vorgerückten "Zeit des Endes". Die Erfüllung der Prophezeiung deutet unmissverständlich auf die herannahende Vernichtung Babylons der Grossen hin
HAHAHA, welch eine Erwartung?!?!?!?!!!!

Jesus sollte seit 1914 im Himmel herrschen. Das erkannten Jehovas Zeugen erst mehr als ein Jahrzehnt, also erst in der Mitte der 1920er Jahre, nachdem Jesus angeblich seine Herrschaft begonnen hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Jehovas Zeugen ihrer eigenen falschen Lehre und ihrer falschen Prophetie geglaubt und sich die Augen ausgerieben nach der Suche, dass Jesus auf der Erde wiederkommen würde. Nachdem Jesus, wie jedem klar sein dürfte, eben nicht nicht wieder auf die Erde kam, retteten Jehovas Zeugen ihre Lehre und lehrten, dass Jesus nicht wie angenommen auf der Erde, sondern im Himmel seine Regentschaft angetreten hat. Wer will es prüfen? Man glaubt es oder lässt es.

Im Himmel soll Jesus aber laut Jehovas Zeugen Lehre „nur“ 1.000 Jahre über die Menschen herrschen. Sicherlich hat Jesus die letzten hundert Jahre nur regieren geübt oder hat Gott ihn nicht rangelassen? Wer weiß es? Jehovas Zeugen scheinen nicht der Sklave Gottes zu sein. Eher scheint, dass die Kommunikation zwischen Gott und Jehovas Zeugen gestört ist. Sonst würden die nicht so einen Lehren-Nonsens produzieren, den Jehoivas Zeugen ständig anpassen und verändern müssen. So wie Jehovas Zeugen in den letzten 100 Jahren ihre Lehren änderten, so sind sie sicherlich eindeutig das Chamäleon unter den Religionen und passen ihre Lehren den sich ständig verändernd Weltereignissen an.
KD 10/1973 Seite 8, Abschnitt 1:
"Gottes tausendjähriges Königreich hat sich genaht" - welch ein verheissungvolles Thema! Ist das nicht der Aufschluss den wir uns von Herzen wünschen? Ist dies nicht der Inbegriff unserer Hoffnung, das, wofür wir jetzt leben?

KD 11/1973 Seite 1, Abschnitt 1:
Noch nie ist so viel Zeit in einem Monat im Predigtdienst in Österreich verbracht worden wie jetzt im September: insgesamt 174.212 Stunden! Immer mehr Verkündiger nahmen auch den Pionierdienst auf, 186 allgemeine Pioniere waren im September in unserem Land tätig. Gegenüber August ist das eine Zunahme von genau 26! Offenbar erkennen immer mehr Glieder des Volkes Gottes die akute Dringlichkeit der Zeit und überprüfen ihre Möglichkeiten, ihren Anteil an der Verkündigung des Schlusszeugnisses auszudehnen. Und Du...?

Woche vom 1.September 1974: Besondere Zusammenkunft für alle Neuinteressierten, ihnen wurde ein vorgedruckter Brief der WTG überreicht, der war die Beilage zum KD 9/1974 Seite 3+4, auszugsweise:
Weshalb findet diese besondere Zusammenkunft statt? Weil die Zeit, in der wir leben, es dringend erforderlich macht, daß Du sorgfältig und gebetsvoll darüber nachdenkst, welche Stellung Du vor Jehova Gott einnimmst. Wahrscheinlich ist Dir bereits bekannt, daß für die gegenwärtige gottlose Welt im Jahre 1914 u.Z. die "letzten Tage" - wie die Bibel sie nennt - angebrochen sind, die nun bald mit der Vernichtung dieser Welt enden werden.
Wir kennen die genaue Zeit - "Tag und Stunde" - nicht, zu der die "grosse Drangsal" beginnt. Die Bibel zeigt, daß sie wie ein Dieb in der Nacht, plötzlich, zu einer unerwarteten Stunde, hereinbrechen wird. (Mat.24:36, 42-44) Obgleich wir die genaue Zeit nicht kennen, wissen (Anm.: im Original kursiv !) wir doch, daß Gottes Urteil zu Lebzeiten der Generation vollstreckt werden soll, die den Beginn der "letzten Tage" beobachtet hat. Jesus Christus sagte: "Diese Generation (wird) auf keinen Fall vergehen..., bis alle diese Dinge geschehen." (Mat.24:34) Folglich wird die Generation, die Augenzeuge der Ereignisse des Jahres 1914 u.Z. war, die Generation sein, die auch die "grosse Drangsal" erleben wird. Nahezu sechzig Jahre sind bereits vergangen. Die Zahl derer, die das Jahr 1914 bewusst erlebt haben nimmt ab. Es ist somit klar, daß die Zeit nahe herbeigekommen ist, da Jehova Gott handeln wird.

Woche vom 8.September 1974: Besondere Zusammenkunft für alle Gott hingegebenen, getauften Verkündiger, ihnen wurde ein vorgedruckter Brief der WTG überreicht, der war die Beilage zum KD 9/1974 Seite 7+8, auszugsweise:
Es wäre daher gut, wir würden uns alle, jeder einzelne, ernsthaft und gebetsvoll überlegen, was wir in der Schlussphase der "letzten Tage" mit unserem Leben tun. Wie würden wir vor Jehova dastehen, wenn morgen die "grosse Drangsal" beginnen würde?
Erlauben es mir meine Verhältnisse, gewisse Umstellungen vorzunehmen, um an dem wichtigen Einsammlungs- und Rettungswerk, das nun bald zu Ende sein wird, einen grösseren Anteil zu haben?
Könnte in einigen Fällen eine Besprechung im Familienkreis vielleicht dazu führen, das ein Familienglied an dem Predigtwerk, das sich nun in seiner Endphase befindet, einen grösseren Anteil nehmen kann?

Ist es nicht angebracht, sich in der Schlussphase der "letzten Tage" besonders anzustrengen?
Was uns als Diener Jehovas in Aussicht steht, ist zu kostbar, um es jetzt, da die Verwirklichung unserer Hoffnung so nahe ist, zu opfern: das Leben in Gottes gerechter neuen Ordnung.
Lebt jeden Tag so, als ob es der letzte wäre. Dann werdet Ihr, wenn die "grosse Drangsal" hereinbricht, nicht unvorbereitet überrascht werden und fallen.

Und als dem falschen Propheten, wieder einmal bewusst wurde, dass er eine Endzeit-Hype sondersgleichen angezettelt hatte, die sich als religiöse Nullnummer herausstellte, das hat er eingelenkt und und die Luft aus der 1975-Endzeithysterie unter Jehovas Zeugen herausgenommen:
KD 9/1975 Seite 1, Abschnitt 1:
Während der vergangenen Wochen haben wir uns noch viel über das glaubensstärkende Programm am Kongress "Gottes Souveränität" unterhalten. Besonders schätzen wir es, nun eine noch ausgeglicherene Auffassung über 1975 zu haben. Ja, wir wollen uns klar vor Augen halten, daß es Jehova für nützlich hält uns nicht über "Tag und Stunde" des Beginns der grossen Drangsal zu informieren. Eines ist uns aber sehr klar, daß wir sehr wachsam sein müssen.

KD 10/1975 Seite 1, Abschnitt 2 mitte:
Wir sind bereits in das Dienstjahr 1976 eingetreten und sind voller Erwartung, was die nahe Zukunft unserer Generation bringen wird. Wir können natürlich kein Datum nennen an dem das alte System zu Ende gehen wird. Jesus erklärte deutlich, daß wir weder Tag noch Stunde wissen, zu der die "grosse Drangsal" beginnen wird, und doch können wir offensichtlich sehen, daß die Zeit weit vorgerückt ist.

KD 11/1975 Seite 1, Abschnitt 1+2 mitte:
Der Apostel Petrus betonte, daß der "Tag Jehovas" bestimmt kommen werde. Ganz gleich, wann dies sei, so müsse man damit rechnen....Heute leben wir etwa 1900 Jahre später, was bedeutet, daß der Tag Jehovas viel näher ist. Wir müssen in geistiger Hinsicht äusserst wachsam sein und uns dessen bewusst sein, daß Jehovas Tag nun unmittelbar bevorsteht.
Wenn wir am Leben der Menschen interessiert sind, sollten wir so viele wie nur möglich mit aller Dringlichkeit warnen und ihnen vor Augen führen, daß die Gegenwart des Tages Jehovas bevorsteht.

Wachtturm vom 1.8.1968,Sseite 457, Abs. 7
Nach den Worten Jesu kommt das Ende in den Tagen der Generation, die den Beginn der ‚letzten Tage‘, im Jahre 1914, erlebt hat.

Wachtturm vom 1.8.1968, Seite 464, Abs. 7
Es dauert höchstens noch ein paar Jahre, bis sich der letzte Teil der biblischen Prophezeiung über diese ‚letzten Tage‘ erfüllen wird und die Menschen, die dann noch am Leben sind, durch die herrliche Tausendjahrherrschaft Christi befreit werden.

Wachtturm vom 15.11.1968, Seite 686, Abs. 1
Das Jahr 1975 ... Die Nähe dieses bedeutenden Jahres regt die Vorstellungskraft an und bildet einen unerschöpflichen Gesprächsstoff.

Im deutschen Königreichsdienst vom Mai 1968, S.3:
"Bedenkt liebe Brüder, daß nur noch ungefähr 90 Monate verbleiben, bis 6000 Jahre der Existenz des Menschen hier auf Erden voll sind. Erinnert ihr euch, was wir im vergangenen Sommer auf den Kongressen lernten? Die Mehrheit der heute lebenden Menschen wird wahrscheinlich noch am Leben sein, wenn Harmagedon ausbricht, und für diejenigen, die dann vernichtet werden, besteht keine Hoffnung auf eine Auferstehung. Es ist daher heute mehr denn je erforderlich, den Wunsch, mehr zu tun, nicht außer acht zu lassen.

Zitat aus dem englischen Königreichsdienst vom Mai 1974, S.3: (im deutschen nicht veröffentlicht):
frei übersetzt: Ja, das Ende dieses Systems ist so nahe. Ist das kein Grund unsere Aktivität zu erhöhen? In dieser Hinsicht können wir etwas von einem Läufer lernen, der am Ende eines Rennens nochmal sprintet. ... Es erreichen uns Berichte von Brüdern, die ihre Häuser und Eigentum verkauft haben und planen den Rest ihre Tage in diesem alten System im Pionierdienst zu verbringen. Das ist sicherlich eine schöne Art die verbleibende Zeit zu verbringen, bevor dieses böse System endet.
Jehovas gute Botschaft für Jugendliche
falsche, nutzloses Zielrichtung


Das hat JEHOVA über Jehovas Zeugen als Nachricht an junge Menschen verbreiten lassen:

Und im Erwachet 22.08.1969 heisst es an junge Leser:
"Wenn du ein junger Mann bist, so mußt du dir auch über die Tatsache im klaren sein, daß du in diesem gegenwärtigen System der Dinge nie alt werden wirst. Wieso nicht? Weil alle Beweise in Erfüllung biblischer Prophezeiungen anzeigen, daß dieses verderbte System in einigen wenigen Jahren enden soll. Als junger Mensch wirst du daher nie das Ende einer Laufbahn erreichen, die dir dieses System bietet. Wenn du zum Beispiel zur Mittelschule gehst und eine Hochschulbildung in Erwägung ziehst, so bedeutet das wenigstens vier, vielleicht auch sechs oder acht weitere Jahre bis zum Abschluß in einem besonderen Fach. Aber wo wird sich dieses System der Dinge dann befinden? Es wird auf seinem Weg zu seinem Ende weit vorangeschritten sein, wenn es nicht sogar schon verschwunden sein wird."

Dieses ganz normale Weltsystem besteht heute, gut 40 Jahre später immer noch. Das Leben derjenigen die das als Gottes Offenbarung durch Jehovas Zeugen ansahen, sind nun so weit, auf das Ende ihres Schaffenslebens zurückzublicken.
Erwachet, 08.04.69,S.13,14
„Im Höchstfall dauert es nur noch wenige Jahre, bis Gott das verderbte System der Dinge, das jetzt die Erde beherrscht, vernichten wird. Wieso können wir dessen so sicher sein? ... Diese Zeitspanne von sechs Jahren wird offenbar im Herbst 1975 ablaufen. Sollte Jehova Gott in den 1970er Jahren eingreifen und die verderbte Welt, die einer völligen Auflösung entgegengeht, vernichten, so sollte uns das gewiß nicht überraschen.“ []:

Religiöse Verdummung ehrlicher Menschen
RELIGION ist ein Gimpelfang

Aber im Grunde ist die Lehre von Jehovas Zeugen sicherlich nur eine Verdummung ehrlicher Menschen. So ist dem zweiten Präsidenten der Wachtturmgesellschaft, Rutherford, der sich im Alter in seiner Villa in Kalifornien offenbar dem Suff hingab, irgendwann die Erkenntnis gekommen:

RELIGION ist ein Gimpelfang!
Im Wachtturm vom 15.06.1980 steht
"... wurden erhebliche Erwartungen bezüglich des Jahres 1975 geweckt. Es wurde damals und auch später erklärt, dies sei lediglich eine Möglichkeit. Unglücklicherweise wurden jedoch zusammen mit diesen vorsichtigen Äußerungen auch andere Erklärungen veröffentlicht, die durchblicken ließen, daß die Erfüllung solcher Hoffnungen in jenem Jahr eher wahrscheinlich als nur möglich sei.".

Der grösste Mensch",S.31
"Die Menschheit leidet jetzt bereits seit 6000 Jahren unter der bedrückenden Sklaverei Satans, und Gewalttätigkeit und Krieg sind an der Tagesordnung. Der große Sabbat während der Herrschaft Christi wird dagegen eine Zeit der Ruhe von all diesen Leiden und der Bedrückung sein."
Im Nachhinein liest sich das dann so:

Erwachet vom 22.05.95 , S.9
"Was die neuere Zeit angeht, so mutmaßten viele Zeugen, daß die mit dem Anfang der Millenniumsherrschaft verbundenen Ereignisse eventuell von 1975 an eintreten würden. Sie dachten, daß in jenem Jahr das siebte Jahrtausend der Menschheitsgeschichte anbreche."
Noch einmal der Gegensatz:

Was Jehovas Zeugen rund 25 Jahre vorher lehrten und als göttliche Wahrheit verbreiteten:
Erwachet vom 08.04.69, S.13
"..im Höchstfall dauert es nur noch wenige Jahre, bis Gott das verderbte System der Dinge, das jetzt die Erde beherrscht, vernichten wird. Wieso können wir dessen so sicher sein?"
Ich weiß nicht ob ich weinen oder lachen soll?
Gerd
Künftiges kann noch kommen. Vielleicht nicht in der Version der Wachttürmler, aber anderswie...
Irgendwie?

Irgendwas wird immer passieren
... in der Zukunft


Hoffen und Harren macht alle zum Narren. ....

http://gimpelfang.de/index.php?wie-sieht-deine-zukunft-aus

Blitzeinschlag

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 20. Januar 2014 06:11

Drahbeck
Im Zeitspiegel
...Blitzeinschlag in einer Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Malawischen Hauptstadt Lilongwe. Bilanz: Acht Tote.

german.ruvr.ru/news/2013_12_29/Malawi-Acht-Menschen-von-Blitzschlag-in-einer-Kirche-getotet-2386/

Der mit Blitzen agierende "Wettergott" steht offenbar nicht nur mit den Adventisten auf Kriegsfuss.
Jetzt hat er sich als nächstes ein Wahrzeichen der Catholica auserkoren.

www.spiegel.de/panorama/blitz-beschaedigt-christus-statue-a-944200.html

Re: Blitzeinschlag

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 20. Januar 2014 11:10

Noch eine Blitzbotschaft:

12.02.13 Unwetter
Blitz schlägt im Petersdom ein – Zufall oder Zeichen?
Mysterium? Zufall? Fälschung? Ein Bild vom Blitzeinschlag im Petersdom zum Papst-Rücktritt sorgt für Wirbel. Fotograf Di Meo schildert die spannenden Minuten und beteuert: "Das Bild ist echt".


Laut Ansa-Fotograf Alessandro Di Meo ist diese Aufnahme wirklich echt: Ein Blitz schlägt in den Petersdom ein – nur wenige Stunden nachdem Benedikt XVI. seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte

http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article113588634/Blitz-schlaegt-im-Petersdom-ein-Zufall-oder-Zeichen.html

Re: Blitzeinschlag

geschrieben von:  offthehook

Datum: 20. Januar 2014 12:12

Das sieht mir aber nicht nach einem echten Blitzeinschlag aus...:-)

Re: Blitzeinschlag

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 20. Januar 2014 13:41

Das Gewitter wurde auch gefilmt,

ob vielleicht die Gottesmutter ihre Erzürnung zu ihrer Kirche zeigen wollte?

Video: http://www.oe24.at/video/kurioses/videoArticle/Papst-Ruecktritt-Blitz-schlaegt-in-Petersdom-ein/94616656

Re: Blitzeinschlag

geschrieben von:  offthehook

Datum: 20. Januar 2014 15:11

Ja, sieht echt aus...:-)

Re: Blitzeinschlag

geschrieben von:  offthehook

Datum: 20. Januar 2014 18:39

Fragt sich nur, wer den Einschlag verursacht hat - Gott oder Satan?:-)

Re: Blitzeinschlag

geschrieben von:  Gerd B.

Datum: 20. Januar 2014 19:28

offthehook
Fragt sich nur, wer den Einschlag verursacht hat - Gott oder Satan?:-)
Der Wetterbericht und der:

:hot:

Bizarr

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 23. Januar 2014 23:36

Ein von Hause aus tonloses Video der Zeugen Jehovas, gibt es nun auch in einer Variante mit Tonuntermalung!

http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=WY5Iypd28iI

www.huffingtonpost.de/2014/01/23/50cent-jehovas-zeugen-masturbation_n_4651422.html?utm_hp_ref=entertainment

Man vergleiche unter anderem auch

http://www.giftspritzer.info/zeugen-jehovas-lesung-telefonieren-statt-onanieren/

http://www.youtube.com/watch?v=_BKQU9O6SUg

Ín eigener Sache

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 18. Februar 2014 06:56

AOL, bekanntlich in den USA gehostet, hat mir jetzt einen empfindlichen Strich durch die Rechnung gemacht.
Nach Recherchen im Internet musste ich feststellen, auch anderen erging es schon ähnlich.
Und noch etwas lehren mich die Erfahrungen anderer.
AOL einige Besitzerwechsel hinter sich habend, wird von dem derzeitigen für Deutschland zuständigen Besitzer als „fünftes Rad am Wagen" wenn nicht noch weiter tiefer angesiedelt, behandelt. Und eine halbwegs erträgliche Einigung mit AOL ist unter diesen Umständen kaum möglich. Ich erspare es mir daher auch, die Option zu nutzen, in die USA zu telefonieren (zu diesem famosen „Angebot" hat man sich tatsächlich entblödet). Und dort englischsprachigen „Ansprechpartnern" das Anliegen vorzutragen, sofern man nicht wegen der telefonischen Warteschleifen schon vorab entnervt aufgibt.
Lässt sich das Problem nicht in Deutschland, auf schriftlicher Ebene, zu halbwegs vernünftigen, und praktikablen Bedingungen lösen, dann war es das. Dann ist für mich AOL „gestorben".

Die Sachlage besteht darin, am gestrigen Tag gab es in der Tat eine massive Spamattacke (bestückt mit Virenverseuchten Anhängen) auf mein AOL-Konto. Ich werde mich allerdings hüten, solche virenverseuchten Anhänge zu öffnen. Da bin ich schon mal bei früheren Anlässen ein „gebranntes Kind" geworden. Und nun heisst die Devise in der Tat:
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Jedenfalls hat dann AOL, nachdem das mit der Spamattacke den ganzen Tag so ging, dann seinerseits in den späten Nachmittagsstunden das Konto gesperrt. Ich komme also dort nicht mehr rein, und eingehende Post, dürfte im Nirwana versinken.
Damit bin ich gezwungen mir über eine Alternative Gedanken zu machen. Für diverse Dienste, angefangen von ebay, und, und, und ist ja die Angabe einer eMail zwingend, und dafür wurde auch jenes AOL-Konto mit genutzt. Ich habe es bei AOL auch stets geschätzt, dass man eingehende eMails sofort mitbekam.
Ergo wollte ich meinerseits diese „Geschäftsbeziehung" auch nicht ändern.
Von AOL hatte ich neben dem Hauptkonto, noch ein zweites, mit anderem Passwort. Nach gegenwärtigem Stand, funktioniert letzteres auch (derzeit) weiterhin. Ergo habe ich mir die Mühe gemacht, die wichtigsten Mitverwendungszwecke, wie ebay und und und, auf diese zweite Konto umzustellen. Ich werde allerdings dieses Konto, im Gegensatz zum Hauptkonto von AOL, in der Öffentlichkeit nicht mehr mitteilen.
Damit ist dann aber dieses Trauerspiel keineswegs schon beendet.
Der Aufwand, noch diverse andere über die eMail-Veränderung zu informieren, dieser Aufwand steht mir noch bevor.
Ich bin daher zu dem Resultat gelangt, mir noch ein weiteres eMail-Konto zuzulegen, dass auch in der Öffentlichkeit, etwa auf meiner Webseite genannt wird.
Der Unterschied zwischen diesen beiden Konten liegt dann darin, dass ich jenes in der Öffentlichkeit genannte Konto, dann nur etwa einmal täglich sichten werde, um zu sehen, ob dort etwas eingegangen ist oder nicht.

Die Adresse des für die Öffentlichkeit sichtbaren eMail Kontos lautet daher:

mgzjk@web.de

Danke fürs Verständnis! Das ist jedenfalls der derzeitige Stand der Dinge. Sollte es noch weitere Veränderungen geben, wird zur gegebenen Zeit darüber noch Mitteilung gemacht.

Re: Ín eigener Sache

geschrieben von:  . +

Datum: 18. Februar 2014 22:10

Ich habe einen Spitznamen: ich bin der "lebst du auch noch"
Und für so einen Zeitgenossen wie mich reicht ein "web.de" konnto völlig.
Eines meiner 150 web.de Konten ist sogar ein bezahltes Mail.
Aber empfehlen würde ich web.de nicht als Mailprogramm.
Wenn Du also auf der suche nach einem vernünftigen E-Mail Programm bist würde ich web.de nicht unbedingt als erste Wahl empfehlen.
Das große Manko von web.de ist die begrenzung des Email Anhangs.
Auch bei der bezahl Version.

Re: Ín eigener Sache

geschrieben von:  Drahbeck

Datum: 19. Februar 2014 01:19

Na ja, unbedingt „voll begeistert" von Web.de bin ich nicht. Unter den gegebenen Verhältnissen, zweite Wahl. Ich hätte es lieber gesehen, es hätte eine gütliche Einigung (ohne unverhältnismäßige Verrenkungen) mit AOL gegeben. Es hat nicht sollen sein.
Bei Web.de muss man höllisch aufpassen, nicht in den Status abzurutschen, dass aus einem ursprünglich „kostenlosen" Angebot, dann doch noch ein bezahlbares wird. Und dann zu unverhältnismäßigen hohen Preisen.
Das Trauerspiel kenne ich bereits auch aus anderen Anlässen. „Kostenlos" ist in den allerseltensten Fällen „umsonst". Das muss man wissen, und aufpassen, und sich keinen unverhältnismäßigen Illusionen hingeben.
Jedenfalls kommt ein eMail-Konto, direkt in den USA gehostet für mich prinzipiell nicht mehr in Frage. Damit entfällt für mich auch das von Google angebotene Kostenlos-Konto, und noch diverse andere, ebenfalls in den USA gehöstete Angebote.
A propos Google. Zu dessen Angeboten gehört auch der Google Alert, den ich auch nutze. Im Folge des Ausfalls der AOL email, wollte ich nun auch dort die Veränderung selbiger mitteilen. Bemerkenswert, ich war gezwungen (das kann man im „Kleingedruckten" bei Google auch nachlesen), sämtliche Alert-Angebote zu löschen, und unter einem anderen Namen neu aufzubauen. Unter dem bisherigen AOL-Namen, blockiert, trotz Löschung, Google sämtliche weitere Aktivitäten. Dabei mit gelesen. Spurt man nicht so, wie Google das haben will, haben diejenigen, die bei Google eine eMail haben, auch deren ersatzlose Löschung zu gewärtigen.
Übrigens, auch aus dem Internet entnehmbar, Amazon.de mit seinem Angebot an elektronischen Büchern. Die sind dann zwar bereits bezahlt. In dem Moment jedoch, wo eine Kündigung des damit verbundenen Amanzon-Kontos erfolgen sollte, verfallen auch sie der gnadenlosen Löschung, obwohl es sich um einmal bezahlte Objekte handelte.
Ergo der „Fallstricke" im Internet sind nicht wenige"
Da das zweite AOL-Konto aber - einstweilen - noch funktioniert, meine ich zur Zeit, eine halbwegs tragbare Kompromisslösung gefunden zu haben.

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