22. Februar 2007 20:56:24 - +

Neulich auf der Parkbank

Ach Ja, hier die perfide Fälschung:

22. Februar 2007 23:42:08 - Kopschüttler

ROOOOOOOFL!!!

Geniaaaaal!!!

23. Februar 2007 07:14:46 - Drahbeck

Prima. Geeignet auch für die Cartoon-Sammlung!
(Linkverweis)
Cartoons

23. Februar 2007 08:19:56 - +

Mal abgesehen von der frappierenden Ähnlichkeit zu Mr. Bean wirkt das Bild aufgrund eines psychologischen Fehlers unfreiwillig Komisch.

Dem Bruder rechts wurde gesagt er soll Interesse für das zeigen was der Mann rechts neben ihm ließt.
Sozusagen Überraschung zeigen das hier jemand die Bibel liest.
Seine Füße dagegen verraten was der Bruder wirklich denkt.
Er wendet sich von dem Bibelleser neben ihm ab.

Wir sind nicht gewohnt mit den Füßen zu lügen.

Normalerweise hätte er zuerst die Beine dem Bibelleser neben ihm zugewandt und sich dann zu ihm rübergebeugt.
So wirkt das Bild unfreiwillig Komisch.

23. Februar 2007 18:40:20 - Raccoon

Ich deute das Bild eher so, dass der Bibelleser den ZJ darstellen soll und der Zeitungsleser den "Weltmenschen". Leute, die in der Mittagspause auf der Parkbank die Bibel lesen, werden wohl auch tatsächlich wie Aliens angeschaut werden, oder?

Ich habe mir mal ausgedacht, wie ein WT-Artikel zu diesem Bild aussehen könnte:

ZJ-Sprech ein:
Was für ein gutes Zeugnis dieser Bruder doch gibt. Sicherlich ergibt sich aus dem Interesse des Passanten eine vorzügliche Gelegenheit, informell Zeugnis zu geben. Bist auch Du auf solche Gelegenheiten vorbereitet? Eifrige Verkündiger der Königreichsbotschaft sollten stets eine kleine Auswahl an Traktaten und Handzetteln dabei haben, um solche Situationen zu nutzen, den Samen der Königreichswahrheit zu verbreiten.

John hat mit dieser Vorgehensweise hervorragende Ergebnisse erzielt. Vor einigen Monaten machte er folgende begeisternde Erfahrung: "Ich habe es mir zur nützlichen Angewohnheit gemacht, jeden Tag während meiner Mittagspause einen Teil des wöchentlichen Bibelleseprogramms zu lesen. So bleibe ich immer auf dem laufenden und bin nach der Mittagspause auch geistig erfrischt und gestärkt. Als ich im Sommer wieder einmal auf der Parkbank saß und die Bibel las, sprach mich ein Passant darauf an. Anhand eines Traktates, das ich bei mir trug, konnte ich ein gutes Zeugnis geben. Wir verabredeten uns für den nächsten Tag, um unsere Unterhaltung fortzusetzen. So konnte ich ein Heimbibelstudium anhand von Traktaten und Handzetteln einrichten. Schon bald studierten wir im Park die "Erwartet"-Broschüre. Jener Passant ließ sich schon 6 Wochen später taufen und dient nun in unserer Versammlung als allgemeiner Pionier und Ältester."

Ist das nicht eine begeisternde Erfahrung? Seit entschlossen, euer Außerstes zu tun, nach Gelegenheiten zum Zeugnisgeben Ausschau zu halten und diese Gelegenheiten auch zu nutzen, wenn sie sich bieten. Intensiviert eure Anstrengungen um so mehr, als das ihr den Tag Jehovas herannahen seht.

ZJ-Sprech aus.

23. Februar 2007 21:31:17 - +

Als die Versammlungsbuchstudien noch so waren, wie ich sie kenne,
war mal das Schöpfungsbuch an der Reihe.
Weil aber der Stoff zu schnell besprochen war und auch schon alle Bibeltexte gelesen waren, beschrieb der Buchstudienleiter Bruder Einfalt, ein paar heimische Tiere,
um auf die wunderbare Schöpfung Gottes aufmerksam zu machen.
So sagte er zum Beispiel:

"Also, liebe Brüder, was ist das:
Es ist klein, braun und hat einen langen buschigen Schwanz.
Und es hüpft von Baum zu Baum."

Leider wusste keiner der Brüder, was der Buchstudienleiter meinte.
Nach einem schmerzhaften Schweigen blickte er auffordernd zu Werner,
das einzige Kind in der Runde.
Werner ließ sich erweichen, meldete sich schließlich und meinte:

"Also, mein gesunder Menschenverstand sagt mir ja, dass Du ein Eichhörnchen meinst.
Aber wie ich den Laden hier kenne, ist das wieder das liebe Jesulein!"

Am nächsten Wochenende war prompt ein Hirtenbesuch bei Werners Eltern fällig.
Ihres Zeichens Bauern seit Generationen.

Als unser Buchstudienleiter den Vorfall mit ernster Mine ansprach meinte Werners Mutter, Schwester Gutbeleibt, schon etwas älter und voller Glauben:

"Das fromme Kind!"

http://www.payer.de/religionskritik/karikaturK263.gif

"Das Leben wie entstanden ..."

Seite 63

25. Februar 2007 13:11:28 - +

Neulich im Wald

25. Februar 2007 13:24:30 - D.

"Neulich im Wald"
etwas abgewandelt und keinesfalls so professionell wie das Original

22. Februar 2007 21:40:27 - X

Hahahallo "+",

was kommt denn da für ein Bild?

Es vervollständigt sich.

Ich schmeiß mich vor laaachen fast weg, der gute alte
Mr. Bean taucht auf und paßt SUPER zum neuen Wachtturm.
Wahnsinns Assoziation, einfach der Hammer, ich mach mir...
Ich war Fan in den 90igern, "+" verklapps mir den Bean nicht! .) Das schaue ich mir noch öfter an.

Gedankensprung:
Werde auch nie deinen Hinweis auf die unterschiedlichen
Pötzingerfotos vergessen, sind auch der Hammer! Mal
auf einem Gulli mal nicht, Wahrheit eben.

Gruß von "hinter den 7 Bergen", "X"!

Meckis zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch-Kap 7- Das sinkende Schiff

21. Februar 2007 00:26:18 - +

"Die Offenbarung ihr großartiger Höhepunkt ist nahe"

Seite 31

Seite 32

…schwere Blutschuld im ersten Weltkrieg?

Parsimony.20106

Seite 34

Seite 33

Ein Maler lügt um die Wahrheit sichtbar zu machen.
Eine Kirche lügt um die Wahrheit zu verschleiern.

Wachtturm 15.3.2007

Hier: Seite 8

Parsimony.15218

Und hier: Seite 9

Parsimony.16542

Und hier: Seite 11

Parsimony.16917

und hier: Seite 21

Parsimony.17809

Oder das:
Wachtturm 1.4.2007

Seite 21

Parsimony.15595

Seite 22

Parsimony.20106

Seite 24

Parsimony.16686

Seite 25

Parsimony.19445

Ein Zuhälter sagt zu seiner Dirne: „Ohne mich lägst du noch in der Gosse aus der ich dich zog"

Parsimony.16624

Parsimony.15694

und natürlich diverse „Wahrheiten"
wie diese hier: Seite 26

Parsimony.20052

21. Februar 2007 19:54:50 - X

"Die Offenbarung
Ihr großartiger Höhepunkt ist Nahe!

S.33
"Jesus lenkt hier...Von Zeit zu Zeit VERÄNDERT ER
VERSAMMLUNGSVORKEHRUNGEN, SO DASS DAS LICHT HELLER UND
HELLER SCHEINEN KANN." Sagt die WTG.

Anstatt Off.22:18 zu beherzigen:
"Wenn jemand einen Zusatz zu diesen Dingen macht, wird Gott
ihm die Plagen hinzufügen, die in dieser Buchrolle
geschrieben stehen..."

1. Petrus 5:3
"...auch nicht als solche, DIE ÜBER DIE HERDE HERRSCHEN,
die Gottes Erbe sind, SONDERN INDEM IHR VORBILDER FÜR
DIE HERDE WERDET!"

Auf andere zeigen,

"...schlechte Menschen..."
"...Lügner..."
"...,bedrückenden Wölfen', d.h Abtrünnigen,..."
"...,falsche Apostel'...,die verdrehte Dinge reden'..."
"...die Jünger hinter sich her zu ziehen..."
"...Sie hätten ihr Vorrecht, die Wahrheit auszustrahlen,
verloren..."
"...,wovon du abgefallen bist'..."
"...ihnen an Liebe zu Jehova, zur WAHRHEIT...mangelte..."
"...ihnen an Liebe zu Gott und der Wahrheit mangelte..."
"...,Menschen der Gesetzlosigkeit'..."

anstatt im Jakobusrief zu lesen:

3:5,6,9,11

"So ist auch die Zunge ein kleines Glied, und doch erhebt
sie große Prahlereien...Nun, die Zunge ist ein Feuer.
Die Zunge stellt sich unter unseren Gliedern ALS EINE WELT
DER UNGRECHTIGKEIT DAR, DENN SIE BESUDELT DEN GANZEN
LEIB...Mit ihr segnen wir Jehova, ja [den] Vater, und
doch VERFLUCHEN WIR MIT IHR DIE MENSCHEN..."

S.37 Abs.15
"Wenn du zu dieser Gruppe gehörst, dann bringe auch du
deine innige Liebe zu Jehova zum Ausdruck und gewinne den
Glaubenskampf. NUR SO MAG ES DIR VERGÖNNT SEIN, GLÜCKLICH
AUF DER PARADIESISCHEN ERDE EWIG ZU LEBEN."

Und immer wieder Angst erzeugen.

Kol.3:9
"BELÜGT EINANDER NICHT."

S.34
"...um über ihre früheren Gefährten Lügen auszustreuen.
DIE TREUEN MERKEN BALD, DASS REDEN UND VERHALTEN DIESER
BETRÜGER UNECHT SIND..."

Wie ist es den "Treuen" möglich, zu merken das "Reden und
Verhalten dieser Betrüger" unecht ist, wenn ihnen die Möglichkeit genommen wird es zu prüfen?

Wie ernst können sich Menschen nehmen die behaupten ihre
Trabis wären die besten Autos der Welt, aber niemals Porsc... gefahren sind?
Was wird ein Erwachsener sagen, wenn er erstmals einen
Kuchen kostet der nicht von Oma ist und besser schmeckt,
obwohl Oma immer erklärte ihrer sei der beste der Welt?

Muß ECHTE Wahrheit sich wirklich fürchten?

Hat nicht immer schon die LÜGE Angst gehabt?

21. Februar 2007 00:41:21 - Jochen

Danke +

viel mehr hättest du nicht bringen dürfen...
noch mehr angewandte Suggestivtechniken halte ich heute nicht mehr aus.
Solche "inspirierten" Aussagen erinnern mich mitlerweile immer mehr an das suggerieren vom "guten Tag" und dem "schlechten Tag" wie aus dem Horoskop.

Aber ich hatte hier eigentlich eine Frage an jemand bestimmten, und zwar geht es mir um das tolle Bild mit der Buchstabensuppe hier, wo dieser markante wahrheitbeinhaltende Text darin rum schwimmt.
Ich wollte mal fragen, ob mir jemand sagen kann, wo das hier im Forum zu finden ist.
Ich danke herzlich im voraus.

LG
Jochen

21. Februar 2007 21:05:38 - Gerd B.

Hier,

War's das?

22. Februar 2007 09:05:51 - Drahbeck

Am Rande vermerkt.
Auf das Stichwort "Versalzen" komme ich - nach bisheriger Konzeption - am 27. 2. im Rahmen der Referierung des "Goldenen Zeitalters" (Ausgabe vom 15. 2. 1937) noch mal zurück.

Handelt die Karikatur von Gerd B. von einem symbolischen Versalzen, geht es in der GZ-Ausgabe ums echte "Versalzen".

22. Februar 2007 14:18:42 - gert

Jugendkriminaliät in Berlin besorgniserregend.
Etwa 82% der Täter sind Nichtdeutsche. Auffällig ist die zunehmende Bewaffnung, und Bereitschaft zu körperlichen Auseindersetzung der Jugendlichen...

22. Februar 2007 08:34:48 - Jochen

Ja super danke!

ich wollte es gerne jemanden zumailen, wenn nichts dagegen ....

LG
Jochen

21. Februar 2007 21:30:29 - X

Hallo Gerd,

wollte mit dem Suchen beginnen, gab aber auf.
Immer lustig wie die etwas "reiferen" Herren im entscheidenden Augenblick eingreifen. So soll es sein!

Schönen Gruß nach Östereich, "X"!

21. Februar 2007 21:38:28 - Gerd B.

Habe ICH die Suppe doch selber komponiert und abgespeichert. Da gehts leicht sowas zu finden.

Dass 2007 das Ende kommt weiß auch jeder Ballesterer:

Sehe gerade Barcelona gg Liverpool live: 1:1

Das Match ist die Wahrheit (Tatsache) und keine Aufzeichnung, ein anderes Flair als eine Konserve...

Offiziell

24. Februar 2007 00:01:20 - Rosine

-Wachtturm 2008 - monatlich 1x für die Öffentlichkeit
- monatlich 1x für die Versammlung/Studien.

-Blutausweise können ab sofort kostenlos in der
Versammlung durch Ältesten beglaubigt werden (KdöR)

Alles in Deutschlandversammlungen offiziell bekanntgemacht

24. Februar 2007 11:15:46 - ein beobachter

die frage ist dürfen älteste dies beglaubigen da jedes bundesland in deutschland selbst bestimmt wer körperschaftsrechte warnehmen kann.

punkt zwei gibt es einen brief oder eine andere offizelle schreiben die dies bestätigen das der wt in öffenlichkeitsausgabe und intern herausgeben wird und ab wann.

Geschrieben von Schock am 24. Februar 2007 09:03:51:

Der für die Öffentlichkeit spektakulärste Unglücksfall war im Juli 2005 eine junge Mutter, die als tiefgläubige Zeugin Jehova eine lebensrettende Bluttransfusion abgelehnt hat. Wie gehen Sie damit um?

Dr. Probach: Wir haben damals alles versucht, um die Frau umzustimmen. Wir haben ihre Großmutter geholt, wir haben ihr ihr Kind gezeigt. Sie blieb bei ihrer Entscheidung und auch ihr Mann wollte die Entscheidung seiner Frau respektieren. Die Belastung für das ganze Team war enorm, das Sterben dieser Frau hat neun Stunden lang gedauert. Zwischendurch kamen Vertreter dieser Glaubensgemeinschaft und haben uns vorgeworfen, wir würden ihre Glaubensschwester erpressen. Am Ende mussten wir die Entscheidung akzeptieren. Seit damals versucht jeder, der dabei war, dieses Geschehen zu verdrängen.

Hat das Landauer Krankenhaus Konsequenzen gezogen?

Dr. Probach: Zunächst einmal habe ich den Fall sofort der Staatsanwaltschaft angezeigt. Das Krankenhaus könnte gar nicht bestimmen, dass keine Zeugen Jehovas mehr behandelt werden, falls Sie das meinen. Das ist immer eine Entscheidung des Arztes.

Wie würden Sie entscheiden?

Dr. Probach: Seit damals sind keine Zeugen Jehova mehr zu uns gekommen. Ich würde eine solche Patientin aber auch nicht mehr annehmen. Vor diesem Fall hatte ich schon zwei Mal lebensbedrohliche Blutungen bei einer Zeugin Jehovas. In einem Fall habe ich unter Narkose Blut verabreichen lassen, die Frau und der Mann wissen das bis heute nicht. Im anderen Fall hat der Mann einer Transfusion zugestimmt.

Re: "Erwachet!" 22. 2. 1947 (Vor sechzig Jahren)

23. Februar 2007 07:44:20 - Drahbeck

Tagespolitik ist sehr wohl, dass muss man immer wieder aussprechen, auch das „Geschäft" von „Erwachet!". Ob dies zugleich auch eine zwingende „Notwendigkeit" für eine Religionsgemeinschaft ist, mag man eher bezweifeln. Vielmehr ist es doch so, wer sich in die Tagespolitik mit „hineinhängt", läuft Gefahr (man sieht es auch beim Fall Zeugen Jehovas), sich „zu weit aus dem Fenster zu hängen", und sehr schnell das ohnehin nicht vorhandene Gleichgewicht zu verlieren. Aus der „Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 2. 1947 seien einmal drei solcher Tagespolitik-Meldungen zitiert. Sie mögen isoliert betrachtet, sich noch im Rahmen des tolerierbaren bewegen. In Gesamtheit jedoch, liegen sie auf der Linie der USA-Außenpolitik. Somit auf den Punkt gebracht, ist auch „Erwachet!" (bewusst oder unbewusst, das ist nebensächlich) ein Instrumentarium, auf dem das USA State Department spielt und den Ton angibt.

Es ist da wirklich kein qualitativer Unterschied ob diese Instrumentarien etwa RIAS oder eben „Erwachet!" sich nennen. In der genannten Ausgabe letzterem liest man:

Polnische Wahlen
Von den 444 Parlamentssitzen wurden dem Regierungsblock (als Demokratischer Block bezeichnet) 394 zugeteilt, der Bauernpartei Mikolajczyks 28, ein paar kleinere Parteien zusammen 22. Im Wahlkampf, der sich zwischen dem Regierungsblock von sechs Parteien und der Partei Mikolajczyks abspielte, hatte letztere zweifellos nur wenig Freiheit. Das amerikanische Staatsdepartment ließ darum erklären, es verhalte sich dem neuen polnischen Parlament gegenüber stark reserviert. Aber nicht nur die Regierungsgruppen, sondern auch die rechtsradikalen oder die fanatisch katholischen Regierungsgegner trugen durch ihre Untergrundbewegung zu der Atmosphäre des Terrors bei, die vor den Wahlen herrschte. So wurden viele Wahlbeamten von ihnen ermordet. Eine völlig frei gewählte Regierung, die zweifellos viel liberaler aussehen würde als die heutige, gälte in Moskau zweifellos als Bedrohung. Solange sich die allgemeinen Beziehungen zwischen Ost und West nicht stark bessern, sind also auch keine innenpolitischen Veränderungen in Polen zu erwarten. Kleinstaaten gelten, wie noch nie, nur als Spielbälle der Großmächte.

Die fünf Friedensverträge
Nunmehr wurden die endgültigen Texte der Friedensverträge mit Finnland, Rumänien, Ungarn und Italien veröffentlicht. Die Unterzeichnung soll am 10. Februar in Paris erfolgen. Wichtige Punkte daraus sind: Für all diese Länder starke Beschränkungen der Heeresstärken und Rüstungen. Ferner im einzelnen:
Italien: Kleine Grenzveränderungen zugunsten Frankreichs; Abtretung Istriens an Jugoslawien und des Dodekanes an Griechenland; Verzicht auf alle Besitzungen in Afrika; Sonderstatus für Triest; Garantierung der Menschenrechte (einschließlich der Religionsfreiheit) für alle Einwohner; Abzug der alliierten Besetzungstruppen innert 90 Tagen nach Inkraftsetzung des Vertrags; für 100 Millionen Dollar Reparationen an die Sowjetunion; für 125 Millionen Dollar an Jugoslawien, für 105 Millionen Dollar an Griechenland, für 25 Millionen Dollar an Abessinien und für 5 Millionen Dollar an Albanien.
Rumänien: Neue Grenze mit Sowjetrußland (Abtretung von Bessarabien und der Nordbukowina); Grenze mit Ungarn wie am 1. Januar 1938; Garantierung der Menschenrechte; 90 Tage nach Unterzeichnung des Vertrags behält die Sowjetunion nur Sicherungstruppen für ihre Verbindungslinien nach Österreich im Lande; für 300 Millionen Dollar Reparationen an Sowjetrußland; Freiheit der Donauschiffahrt für alle Länder.
Ungarn: Grenzen mit Österreich, Jugoslawien und Rumänien wie am 1. Januar 1938; für 200 Millionen Dollar Reparationen an die Sowjetunion, für zusammen 100 Millionen Dollar an Jugoslawien und die Tschechoslowakei.
Bulgarien: Für 25 Millionen Dollar Reparationen an Jugoslawien, für 45 Millionen Dollar an Griechenland.
Finnland: Grenzen wie am 1. Januar 1941, jedoch Abtretung der Provinz Petsamo an die Sowjetunion; für 30 Millionen Dollar Reparationen an die Sowjetunion. Der Finnische Reichstag hat dem Friedensvertrag inzwischen zugestimmt, wobei die Sprecher aller Parteien, mit Ausnahme der Kommunisten, aus ihrer Verbitterung kein Hehl machten.

Italien unterm Schutz der USA.
Der italienische Ministerpräsident de Gasperi wurde in Amerika triumphal empfangen, mit einem Scheck von über 50 Millionen Dollar als zweite Abschlagzahlung für die Kosten der amerikanischen Besetzung Italiens beschenkt und zum Träger einer Botschaft gemacht, die den Italienern die weitgehende Finanzhilfe Amerikas verspricht. Kurz nach seiner Rückkehr löste de Gasperi durch seine Demission eine Regierungskrise aus. Die Kommunisten behaupten, dies sei unter amerikanischem Einfluß geschehen, um sie aus der Regierung hinauszumanövrieren. Eine Schwächung der Linksparteien schien während de Gasperis Amerikareise durch Abspaltung einer kommunistenfeindlichen Gruppe aus der sozialistischen Partei entstanden zu sein. Aber auch diese gemäßigt sozialistische Richtung ist nun nicht gewillt, ohne die Vertreter der anderen Linksgruppen an der neuen Regierung teilzunehmen. Ja nicht einmal die Republikaner wollen das. So ist de Gasperi die Regierungsbildung, mit der er erneut betraut wurde, noch nicht gelungen, doch ist es höchst unwahrscheinlich, daß er ohne das Gros der Sozialisten und ohne die Kommunisten regieren könnte.

Re: "Wachtturm" 1. 3. 1947 (Vor sechzig Jahren)

02. März 2007 07:28:11 - Drahbeck

Ihre Hetze gegen die UN hielt die WTG-Führung unter N. H. Knorr für so "bedeutsam", um eigens dafür das Spektakel einer bestätigenden "Resolution" zu inszenieren. So liest man über diese auf dem 1946er WTG-Kongress angenommene "Resolution im "Wachtturm" vom 1. 3. 1947, (Schweizer "Wachtturm" 1. 2. 1947), dass sie am 10. 8. 1946 auf dem WTG-Kongress in Cleveland, Ohio (USA) verkündigt wurde. Laut diesem Text verbreitet sich die WTG dazu wie folgt:

"Wir wollen bis zum Ende der jetzigen Nachkriegs-Epoche an unserer Lauterkeit dem Königtum Jehovas festhalten … Deshalb werden wir es aus Gehorsam gegen Jehovas Gebot … ablehnen, gemeinsam mit der Bevölkerung der Christenheit eine Weltverschwörung zu befürworten, welche die Furcht und den Schrecken der Menschen beschwichtigen soll, und damit zu befürworten, dass an Stelle der Königsherrschaft, die Gott seit 1914 durch Christus ausübt, einer Herrschaft von Menschengeschöpfen die Gewalt über die Erde gegeben werde."

Dies ist also das "Evangelium", dass die WTG sich erdreiste in der Nachkriegszeit zu verkünden. Wen wundert es da eigentlich noch, dass einige Jahre später die Kommunisten in der sich anbahnenden Verbotssituation, die Zeugen bezichtigten, Kriegshetzer zu sein?!
Grund zum wundern, ist diesbezüglich wahrlich nicht vorhanden!

09. März 2007 06:49:36 - Drahbeck

"Erwachet!" vom 8. 3. 1947 bringt eine Meldung aus Jugoslawien. In ihr liest man:
"Todesurteile gegen Zeugen Jehovas in Jugoslawien.
In Zagreb wurden drei Zeugen Jehovas, darunter der langjährige Vertreter der Wachtturm Bibel und Traktat-Gesellschaft, Rudolf Kale, zum Tode verurteilt, und elf andere erhielten Gefängnisstrafen von zwei bis 15 Jahren, mit der Begründung, sie hätten Wiederaufbauhilfe für das Land, sowie Militärdienst verweigert und falsche Berichte über die jugoslawischen Verhältnisse ins Ausland gesandt. Diese durch Presse und Rundfunk verbreitete Nachricht hat weltweit nicht nur Befremden ausgelöst, sondern einen Proteststurm entfacht. In Form von Briefen und Telegrammen aus fast allen Ländern Europas, aus den Vereinigten Staaten und anderen Weltteilen, wurde Marschall Tito ersucht, zu verhindern, dass das Todesurteil vollstreckt wird, da es sich um einen Justizirrtum handelt. Nicht nur Glaubensfreunde der Verurteilten, sondern freiheitlich gesinnte Menschen aller Kreise beteiligten sich an dieser Einsprache, darunter - soweit bis jetzt bekannt - eine englische Amtsstelle, ein schwedischer Senator usw. Über das Geschick der Verurteilten liegen keine weiteren Nachrichten vor …"
Siehe dazu auch:19482Jugoslawien

Politisch motivierte Todesurteile; und als politisch motiviert muss man vorliegenden Fall ohne Zweifel bewerten, haben schon von jeher auch Proteste jener verursacht, die in keiner näheren Beziehung zu den Opfern stehen. Insofern ist der Umstand, dass sich auch Nicht-Zeugen Jehovas in dieser Sache engagierten, nichts außergewöhnliches. Der Protest würde auch dann erfolgen, sollten politische Todesurteile eine andere Klientel, mit anderen Akzenten treffen.

Das die Zeugen Jehovas sich auch in Jugoslawien missliebig gemacht hatten, ist meines Erachtens offenkundig. Damit ist noch lange keine "Rechtfertigung" jener drastischen Urteile ausgesprochen. Man denke nur an die Situation in Malawi, einige Jahrzehnte später. Ein anderes politisches Regime dort, ohne Zweifel. Aber auch die gleiche Verletzlichkeit jenes Regimes und ihre gleiche analoge Überreaktion.

Eine Organisation, die zeitgenössisch ihre sattsam bekannte Hetze, zum Beispiel gegen die Vereinten Nationen, auf ihre "Fahnen" geschrieben hat, sollte oder brauchte sich über solche Entwicklungen, eigentlich nicht zu wundern!

09. März 2007 06:56:23 - Drahbeck

Da sei doch mal - als neueres Beispiel - auf den Fall Eritrea verwiesen. Jener afrikanische Staat erklärte sich 1993 für unabhängig. Dennoch waren die Folge auch kriegerische Auseinandersetzungen, namentlich mit Äthiopien in den Jahren 1998 - 2000.

Das man die dortigen Verhältnisse nicht etwa mit den in europäischen Ländern vergleichen kann, darf doch wohl nicht allzusehr verwundern.

Im 2007er Jahrbuch kommt die WTG auch auf dieses Land zu sprechen, wofür denn solche Sätze stehen wie die:

„Da unsere Brüder sich nicht an einer Volksabstimmung beteiligten wurde ihnen aufgrund einer unterzeichneten Verordnung des Präsidenten von 1994 die Staatsbürgerschaft aberkannt. Die Entscheidung sorgte bei unsren Brüdern für schwere wirtschaftliche Notlagen. Hunderte flohen aus dem Land und suchten woanders über Asyl nach. Andere blieben, darunter Eltern mit schulpflichtigen Kindern. Im neunten Schuljahr werden alle Schüler - Jungen wie Mädchen - für eine militärische Ausbildung eingeschrieben. Daher haben sich viele Jugendliche entschieden, nach der achten Klasse die Schule zu verlassen."

Infolge dessen gab es auch Asylanträge in Deutschland. Hiesige Behörden, bei selbigen eher lieber restriktiv den „liberal" entscheidend, ließen es zu, dass solche Fälle auch vor Gericht landeten. Wie in solchen Fällen nicht unüblich, werden da Gutachten eingeholt, unter anderem von Amnesty International. Die wesentliche Frage, welche die Gerichte da interessiert, ist lediglich die.

Was wären die Folgen einer Abschiebung für den Betroffenen. Sind die Folgen relativ „gesittet" (auch eine zu erwartende Haftstrafe zählt da offenbar noch zu den „gesitteten Umständen"), stehen die Chancen für den Abschiebekandidaten in diesem Lande nicht gerade zum besten.

Gleichwohl lassen sich im Internet Fälle nachweisen, dass Gerichtlicherseits ein Abschiebestopp ausgesprochen wurde, und das will schon einiges heißen.

Es besteht wahrlich kein Anlass die Verhältnisse in Eritrea zu bagatellisieren.
Aus Voten von Amnesty International sei zum Beispiel zitiert:

„Derzeit befinden sich in Eritrea rund 250 Mitglieder von Minderheitenkirchen als gewaltlose politische Gefangene in Haft, einschließlich 57 Schülerinnen und Schüler, die im Militärlager Sawa im Westen des Landes in Frachtcontainern festgehalten werden.

In den Vorjahren war in Eritrea nur die Glaubensgemeinschaft der „Zeugen Jehovas" Verfolgungen ausgesetzt, da sich ihre etwa 1600 Mitglieder aus religiösen Gründen weigern, den Militärdienst abzuleisten. Drei Mitglieder der „Zeugen Jehovas" – Paulos Eyassu, Negede Teklemariam und Isaac Moges – sind seit 1994 ohne Anklageerhebung oder Gerichtsverfahren im Militärausbildungslager Sawa inhaftiert, weil sie sich weigerten, der Einberufung zum Wehrdienst Folge zu leisten, der in Eritrea für Frauen und Männer im Alter zwischen 18 und 40 Jahren obligatorisch ist. Elf weitere „Zeugen Jehovas" befinden sich gegenwärtig aus demselben Grund in Haft, und es steht zu befürchten, dass sie misshandelt werden ... Militärdienstverweigerer und Deserteure werden gewöhnlich willkürlich ohne Kontakt zur Außenwelt in Frachtcontainern oder geheimen Hafteinrichtungen gefangengehalten und gefoltert.

Ist Anhängern der Zeugen Jehovas durch Präsidialdekret vom 25. 10 1994 die eritreische Staatsangehörigkeit entzogen worden?
Anhängern der Zeugen Jehovas, die nicht am Referendum über die Unabhängigkeit Eritreas teilgenommen und den Nationalen Dienst verweigert haben, ist praktisch die eritreische Staatsangehörigkeit entzogen worden.

amnesty international ist bisher kein Fall eines Angehörigen der Zeugen Jehovas bekannt geworden, der allein auf Grund seiner Zugehörigkeit zu dieser Religionsgemeinschaft staatlichen Zwangsmaßnahmen ausgesetzt war. Soweit uns bekannt, haben Angehörige der Zeugen Jehovas dann mit Zwangsmaßnamen zu rechnen, wenn sie ihrer Verpflichtung zur Ableistung des Nationalen Dienstes nicht nachkommen. Anhänger der Zeugen Jehovas werden insoweit diskriminiert als sie ihre Arbeitsplätze in staatlichen Unternehmen verloren, ihre regierungseigenen Häuser und Wohnungen verlassen mussten und ihnen Handelslizenzen entzogen wurden.
Die Ausstellung von Pässen und Identitätskarten wurde ihnen ebenso verweigert wie die Erteilung von Ausreisegenehmigungen.
Unabhängig davon, ob den Behörden die Zugehörigkeit der Klägerin zu den Zeugen Jehovas bekannt ist, würde sie nach der Einreise zur Ableistung des Nationalen Dienstes verpflichtet werden.

In den vergangenen Jahren wurden einige Mitglieder der Zeugen Jehovas verhaftet und vor Gericht gestellt, weil sie die Ableistung des Nationalen Dienst verweigert hatten. Einzelheiten über ihre Verurteilungen sind nicht bekannt geworden. Mindestens vier festgenommene Zeugen Jehovas sollen seit über fünf Jahren ohne Gerichtsverfahren festgehalten werden, obwohl die vorgesehene Höchststrafe für die Verweigerung des Nationalen Dienstes nur drei Jahre Freiheitsentzug beträgt

UNHCR sind keine Fälle bekannt geworden, in denen Anhänger der Zeugen Jehovas durch ein förmliches Verfahren aus der eritreischen Staatsangehörigkeit entlassen wurden. Allerdings wurden Anhängern dieser Glaubensrichtung aufgrund des Präsidialdekrets wesentliche staatsbürgerliche Rechte entzogen: Identitätspapiere wurden konfisziert, Geschäftslizenzen wurden eingezogen, Angestellte staatlicher Unternehmen wurden entlassen, und sie durften nicht weiter in staatlichen Wohnungen leben. Einer Stellungnahme des eritreischen Innenministeriums vom 01. März 1995, die uns in Kopie vorliegt, ist zu entnehmen, dass nach Auffassung der eritreischen Regierung die Anhänger der Zeugen Jehovas sowohl durch ihre Nichtteilnahme am Referendum als auch durch ihre Weigerung, den eritreischen Staat anzuerkennen und zuletzt durch ihre Ablehnung des Nationalen Dienstes ihre Staatsangehörigkeit selbst aufgegeben hätten. Hieraus kann geschlossen werden, dass die eritreische Regierung den Standpunkt vertritt, die Betroffenen seien - auch ohne förmliche Entlassung aus der Staatsbürgerschaft durch eritreische Behörden - keine eritreischen Staatsbürger mehr. ...

Die Konsequenzen von Maßnahmen, die auf der Grundlage des Präsidialdekrets gegen Anhänger der Zeugen Jehovas ergriffen wurden, können dabei durchaus ernsthafter Natur sein. So hat z.B. die Nichtausstellung von Identitätspapieren für den Betroffenen zur Folge, dass er der Gefahr unterliegt, jederzeit festgenommen und inhaftiert zu werden, da er sich nicht ausweisen kann.

In Eritrea gibt es keine Möglichkeit, den Nationalen Dienst/Wehrdienst aus Gewissensgründen abzulehnen und beispielsweise einen Ersatzdienst abzuleisten. Die Weigerung, den Nationalen Dienst anzutreten, wird grundsätzlich mit Haftstrafen geahndet. Bei Personen, die aus ernst zu nehmenden Gewissensgründen den Nationalen Dienst/Wehrdienst ablehnen, kann eine solche Strafverfolgung eine Verfolgung im Sinne der Genfer Flüchtlingskonvention begründen.

Allerdings gewähren die eritreischen Behörden keinen Zugang zu Informationen über die Praxis bei der Strafverfolgung von Wehrdienstverweigerern, sodass UNHCR eine Überprüfung dieser Frage nicht möglich ist. ..
Verweisen, wonach zwar auch andere Personen, die den Nationalen Dienst aus Gewissens- oder religiösen Gründen verweigern, zu Haftstrafen verurteilt, aber nur Zeugen Jehovas zusätzlichen Maßnahmen, wie dem Ausschluss aus dem öffentlichen Dienst, dem Entzug ihrer Handelslizenzen, dem Entzug der Wohnberechtigung in staatlichen Wohnungen sowie der Versagung von Identitätspapieren oder Ausreisegenehmigungen ausgesetzt werden."

Diese Voten (sicherlich noch ergänzbar) mögen denn reichen.
Wie gesagt, der Eriträische Staat soll nicht „schöngeredet" werden.
Nur eines darf man dann doch wohl sagen.
Das sind durchaus analoge Fälle zudem, was in dem vorangegangenen Posting bezüglich Jugoslawien berichtet wurde.

Weitere Kommentare zum Fall Eritrea auch in

Parsimony.10525

Parsimony.10527

16. März 2007 07:01:06 - Drahbeck

Man liest im WT vom 15. 3. 1947:

"Der 'Wachtturm' hat seit 1925 schon ungezählte Male dargelegt, dass die Geburt des als 'männliches Kind' bezeichneten Königreiches im Jahre 1914 stattgefunden und unmittelbar danach der 'Krieg im Himmel' eingesetzt hat, mit dem Ergebnis, dass Satan und seine Dämonenhorden vom Himmel auf die Erde hinabgeworfen wurden."

Offensichtlich wiederholt sich mit solcher Aussage Kirchengeschichte. Beispielsweise die von William Miller begründete, später als "Adventisten" landläufig bekannt gewordene Gruppierung. Ursprünglich dem Jahre 1843/44 zufiebernd, damit reale Endzeitereignisse verbindend, musste man bitter registrieren "der Herr ist (wieder einmal) nicht gekommen".
Doch halt sagte man sich im Umfeld der damaligen Funktionäre dieser sich organisatorisch verfestigenden Bewegung: "Noch ist Polen nicht verloren". Also "erkannte" man; dass Datum "stimmt wohl": nur der Erwartungshorizont müsste etwas abgewandelt werden. Maßgeblich bildete sich nun die Meinung heraus, Christus habe im Himmel ein "Untersuchungsgericht" zu just jenem Zeitpunkt begonnen. Zwar war kein Adventisten-Funktionär in den Himmel aufgefahren und von dort zurückgekehrt um als Augenzeuge zu berichten. Aber das störte ja nicht weiter. Es ging ja nur um eines. Die Organisation am leben zu erhalten. Zumal für einige auch ihr materieller Lebensunterhalt damit verbunden war und ist.

Eine Teil von ihnen hielt es weiter mit dem Spekulieren. "Klappte" es 1843/44 nicht, könnte es dann ja "1874" sein. Auch Russell darf man in die Kategorie die belügt werden wollenden einordnen. 1874 ging schief, dass sah auch er, "es könnte doch aber 3 1/2 Jahre später" (also 1878 sein). Barbour und Co meinten das im Ernst. Russell indes belehrte sie. 1878 ist eben "Auferstehungsdatum" für das im "Nun verwandelt werden beim Tode". Die Adventisten von 1843/44 mit ihrer Umdeutung der Ursprungserwartungen ließen grüßen.

Mag man anderen religiösen Einfaltspinseln noch ihre "heilige Einfalt" zugute halten (Die können halt nicht anders. Und Grund um den "Seufzer der Kreatur" zu artikulieren gibt es in der Tat mehr als genug). So muss man die WTG-Religion diesbezüglich grundlegend anders bewerten.
Schon der "Wachtturm" vom 15. 1. 1923 brachte in großer Ausführlichkeit einen Bericht über die berühmt-berüchtigte 1922er Bibelforscherveranstaltung, neun Tage am Stück hintereinander, in Cedar Point (Ohio, USA). Das war der Zeitpunkt, wo Rutherford die Innerorganisatorische Opposition und ihre Attacken nun überstanden hatte. Wo er nunmehr unangefochten den Kurs bestimmte, wohin es denn zukünftig zu gehen habe. Berühmt-berüchtigt dabei auch sein dort kreierter Slogan: "Verkündet, verkündet, verkündet den König und sein Königreich".

Und genau dieses imaginäre "Königreich" setzte er in bewusste Kontraposition (im Range eines "entweder - oder". Oder anders formuliert. In die Position "Konkurrenz bis aufs Messer". Entweder die - oder wir), zu solchen Bestrebungen wie etwa den Völkerbund und ähnliches.

Äußerst provokativ dabei auch solche Thesen wie die (Wachtturm 1923 S. 25)
"Der sogenannte Völkerbund der vom Teufel an die Stelle des Königreiches des Messias gesetzt wurde."
Wer da der "Teufel" ist, darüber ließe sich in der Tat trefflich streiten. Er hat offenbar auf Erden einen ganz speziellen Vertreter namens: J. F. Rutherford!
Symptomatisch steht dafür auch der Punkt 11 einer dort verabschiedeten "Resolution" auf die er seine Anhängerschaft dort einschwor:
"Dass die Wiederaufrichtung der alten Welt oder Weltordnung ein Ding der Unmöglichkeit sei ... alle Mächte und Organisationen, die sich nicht gutwillig (dem imaginären "Königreich Gottes") unterordnen, werden von ihm vernichtet werden."

Diese Destruktivität hat sich dann die ganze weitere Zeugen Jehovas-Geschichte fortgesetzt.

Kombinieren etwa andernorts auch antreffbare Endzeitgläubige der organisierten Form, diese ihre Grundhaltung durchaus, etwa mit gewissen karitativen Elementen (teilweise durchaus beachtlichen Umfanges). Nicht so die WTG-Religion.

Die kennt nur zwei Kriterien. Eigene Nabelschau und gesellschaftliche Destruktivität.
Wenn man eine Religion sucht, auf welche die Kriterien des Opiatscharakters der Religion im besonderen zutreffen, so muss man da wohl unfraglich, die Zeugen Jehovas, an allererster Stelle nennen.
Und so belügt sich die Menschheit seit eh und je im Namen der Religion, und im Namen der Sicherung von Organisationen, deren Funktionäre auch materiell von ihnen abhängig sind.
Es wäre wirklich ein Wunder, wenn ausgerechnet die Lügenorganisation jetzige Zeugen Jehovas, eine Ausnahme von diesem Trend bilden würde. Ideologisch 1914 gescheitert, "vertröstend" hinhaltend erst mal auf 1918 orientierend, dann aber 1925 zum "Befreiungsschlag" ausholend, durch Umlügung der Ursprungserwartungen, nunmehr als "neue Wahrheit" verkaufend. Immer die These des "bald" vor die Nase haltend. Zeitweilig durch "1975" ersetzt, danach wieder - wie gehabt - durch das ominöse "bald". Dabei auch bewusst den Umstand ausnutzend, dass einige dieser Organisation ja noch gar nicht vor 1914 dabei waren (oder in der Neuzeit eben "1975" nicht bewusst miterlebten). Die schluckten noch am ehesten die neuen Kröten. Belogen wollten sie schon immer werden. Und sie haben das bekommen, was sie haben wollten!

Parsimony.10386

23. Februar 2007 13:07:25 - X

Hallo Manfred!

Gibt es eigentlich noch "Das Wort zum Sonntag" von der WTG?
In den 80igern Jahren gab es in gewissen Abständen Radiovorträge (glaube vierteljährlich) von den ZJ.
Was mir erst spät auffiel war, daß diese Vorträge wenn ich recht erinnere auf dem Sender:

RUNDFUNK IM AMERIKANISCHEN SEKTOR (RIAS) - abgekürzt kamen.

Dieser Sender war doch höchst politisch.
RIAS hat sich mit der "Wende" für die USA entbehrlich gemacht, da Aufgabe (Ostblockauflösung) erfüllt ist, und siehe da PROPAGANDASENDER "WEG" = KEINE ZJ VORTRÄGE MEHR.
Bin mir aber nicht ganz sicher ob nicht auch Vorträge auf
Radio Luxemburg liefen!

Schönes Wochenende, "X"!

RIAS

23. Februar 2007 13:45:16 - Drahbeck

Der "RUNDFUNK IM AMERIKANISCHEN SEKTOR" (von Berlin) abgekürzt RIAS, hatte in der Tat eine Sendereihe (an jedem Sonntag) meistens um 7,15 Uhr, bei der verschiedene Religionsgemeinschaften jeweils ein auf 15 Minuten terminiertes (selbstgestaltetes) Programm vortrugen. Das waren aber nicht die Freikirchen oder Großkirchen (die hatten eigene Sendezeiten zu anderen Terminen), sondern "Querbeet" sogenannte christliche "Sekten" (in großkirchlicher Terminologie).

Die Zeugen waren da etwa vier Mal im Jahr präsent. Am Ende jeder Sendung wurde immer mitgeteilt, welche Gruppe nächste Woche dran sei. Die Zielstellung war da in der Tat der Osten Deutschlands. Neben den Sendemasten in Berlin, gab es auch solche im Bayerischen Hof, welche gezielt in den Osten hineinstrahlten. Mit Ausnahme vielleicht des "Tales der Ahnungslosen" (Raum Dresden) wurden da beachtliche Teile des Ostens erreicht.

Konzeptionell immer in der Regel von Willi P. gestaltet und von seinem Berliner Statthalter (Helmut Krüger; wohl damaliger "Stadtaufseher") vorgetragen.

Am Ende der Sendung gab's noch ein Lied vom Chor der Zeugen. Gemessen an anderen musikalischen Darbietungen, etwa der "Mormonen" oder der "Johannischen Kirche" (in der gleichen Sendereihe) äußerst trist und unattraktiv wirkend.

Nachfolger des RIAS ist heute das Deutschlandradio Berlin. In den fünfziger Jahren (Fernsehen noch nicht so präsent) hatte der Sender beachtlichen Kultstatus. Bei bestimmten Sendereihen (Kabarett etwa "Die Insulaner") waren zu dessen Sendezeiten (auch im Osten) die Straßen wie "leergefegt".

Die USA ließen sich das in der Tat was "kosten". Analog ihren Sendern "Freies Europa" und ähnliche in München für Osteuropäische Staaten.

Es war überhaupt Westpolitik, Westberlin als "Schaufenster des Westens" hochsubventioniert zu gestalten, um so die Unzufriedenheit im Osten weiter anzuheizen. Auch der RIAS spielte dabei seinen Part. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden dann diese vormaligen Subventionen drastisch zurückgefahren. Und heute ist (Gesamt)-Berlin eine der mit am höchsten verschuldeten Regionen in diesem Lande.

Der Mohr hatte seine Schuldigkeit getan - Der Mohr kann jetzt gehen!

Die Sendezeiten standen den Religionsgemeinschaften kostenlos zur Verfügung; im Gegensatz etwa zu "Radio Luxemburg" das kräftig Money für dortige Sendezeiten verlangte. Die WTG hat meines Wissens nie über "Radio Luxemburg" gesendet. Und die beschriebene Sendereihe war ein Novum. Kein anderer deutscher Sender hatte etwas ähnliches im Programm.

25. Februar 2007 10:19:54 - Orpheus

RIAS : ich erinnere mich noch gut an den Sprecher (der WT) Horst Baumann, der hatte eine angenehm tiefe Stimme. Später wurde ihm m.W. GE verpaßt, ob er zurückging, weiß ich nicht.

25. Februar 2007 12:13:54 - X

Hallo "Orpheus"!

Das "Puzzle" setzt sich durch Viele zusammen, danke!
Heißt >>"m.W. GE verpaßt"<<,- meines Wissens nach Gemeinschaftsentzug-???

"X"

23. Februar 2007 23:48:52 - X

Guten Abend Jungs, und alle mitlesenden Mädels !

Was mir hier am meisten Spaß macht, ist mit Menschen zu kommunizieren, die im Gegensatz zu vielen ZJ über ein Gedächtnis verfügen. Bin allerdings manchmal erstaunt wie schnell man selber vergißt, "15 Minuten", "7,15 Uhr" und der "Chor".
Über Jahre dachte ich, man kann doch in seinem Umfeld nicht der Einzige sein dem Dinge wiedersprüchlich erscheinen, um es mal vorsichtig auszudrücken. Irgendwann
stellt sich die Frage, bin ich oder sind die Anderen bekl..., um es frei nach Steffan Raab zu sagen. Naja, jedenfalls ist die Zeit vorbei und nach dem "planschen" als "Mittelgroßer" im geistigen "Nichtschwimmerbecken" tut es gut endlich bei den "Großen" im "Schwimmerbecken" mitspielen zu dürfen.
Interessant, was "Macht" sich so kosten läßt um "Gegenmacht" zu zersetzen, da gibt es kostenlose Sendezeiten die vom kleinen amerikanischen Steuerzahler finanziert werden, dem im Gegensatz zum Feind nicht mal
ein Gesundheitssystem oder eine Rentenversicherung geboten wird. Aber ist schon klar, die das "Aushecken" sind bestens
versorgt, ob im WTG- Elfenbeinturm oder in Regierungskreisen und von den kleinen "Trotteln" gibts sowieso genug.
Vom "Feind" im Osten bekam ich in der Wendezeit ein dünnes Buch in die Hände. Ich weiß es nicht mehr hundertprozentig:
NL- Konkret (Militärverlag der DDR) 88/89?
Titel: "Seelenfänger unterwegs"
darin waren die Munies u.a. aber auch die ZJ aufgeführt.
Ich werde nie vergessen das in einer Schrift aus der DDR
stand, der Glaube der ZJ sei relativ gut fundamentiert für einen Unbewanderten,und am Ende das:

ABER DAS GRÖSSTE PROBLEM DER ZEUGEN JEHOVAS SEI DIE ZEIT!
Danke Manfred für die Gedächtnisauffrischung, danke "+",
Andre, Jochen, Bauer, Gerd, German, und, und, und...

"X"

24. Februar 2007 07:34:06 - Gerd B.

Eine von "X" genannte "Gedächtnisauffrischung" brachte mir dieser Satz von Manfred:
"Mit Ausnahme vielleicht des "Tales der Ahnungslosen" (Raum Dresden) wurden da beachtliche Teile des Ostens erreicht."

Das erinnert mich an die Messe Leipzig, wo wir im Freigelände einen Waggon als Messestand hatten und dort unsere Gäste bewirteten (mit einem Broiler, "Wernesgrüner Bier", Cognac etc). Meist waren es höhere Beamte von der "Reichsbahn", das waren unsere Kunden. Da pflegten sie Gedankenaustausch mit ihren Kollegen, die aus der ganzen Republik kamen. Die aus der "Hauptstadt der DDR" anreisten waren die Wissenden, denn sie konnten aus nächster Nähe im Westfernsehen alles mitbekommen, was im kapitalistischen Ausland vor sich ging. Manche ihrer Zuhörer waren dann überrascht über die Neuigkeiten. Das sagte einer einmal, im breiten Sächsisch "Hab kene Ohnung, gomm jo ous dem Tol der Ohnungslosen". Aufgrund meines fragenden Gesichtsausdrucks wurde ich dann aufgeklärt, was dies zu bedeuten habe.

Alles schon mehr als 20 Jahre her...

23. Februar 2007 22:12:31 - GermanJW

Was auf Radio Luxemburg zu hören war, war das Missionswerk Werner Heukelbach.

24. Februar 2007 07:55:26 - Drahbeck

Heukelbach mag einer der "Bekannteren" gewesen sein, die auf "Radio Luxemburg" ziemlich ständig Sendezeit kauften. Aber es gab noch diverse andere. Etwa Wim Malgo, und noch einige ähnliche von der "Sorte".
Da damals dieser Sender aber nur über Mittelwelle und Kurzwelle empfangbar war (noch dazu an ungünstigen Sendeplätzen) war dessen tatsächlicher Verbreitungsradius eher begrenzt.

RIAS hingegen sendete auf allen Sendewellen (auch auf UKW) und auf verhältnismäßig guten Sendeplätzen. Das ging dem Osten so auf die "Nerven", dass einige Jahre lang, insbesondere Politikorientierte Sendungen, mit Störsendern überlagert wurden, auf jenen Frequenzen, die direkt in die DDR hineinstrahlten. In Berlin hingegen traute man sich das nicht.

Nach der Konferenz von Helsinki, welche Menschenrechtskonventionen enthielt, und auch vom Osten mit unterschrieben wurden, war Schluss mit den Störsendern.
Sie erlebten in Berlin - im Jahre 1988 - eine makabre Auferstehung.

Ein "Privatsender" (100,4), Chefredakteur ein gewisser Georg Gafron, einst im Osten (aus politischen Gründen) mit Berufsverbot belegt, nur als Friedhofsarbeiter bei der Kirche mehr schlecht als recht überleben können, dann im Kofferraum eines Autos (wahrscheinlich mit Diplomatenstatus) in den Westen ausgeschleust, entwickelte sich dort als einer der mit fast buchstäblichem "Schaum vorm Maul" gegen den Osten agitierte. Das ging dem Osten so an die "Nieren", das just wenn dieser Sender seine Nachrichtensendungen brachte, die Störsender gezielt auf ihn eingestellt wurden (in Berlin im UKW-Frequenzbereich). Fast Sekundengenau, wenn nach Ende der Nachrichtensendung, Musikprogramme angestellt wurden, war der Störsender wieder weg.

Zu der Zeit (1988) wurden auch in der DDR erscheinende Kirchenzeitungen (einige hatte ich im Abonnement) massiven Zensureingriffen unterworfen und konnten teilweise nur mit offensichtlich leeren Stellen (Zensureingriffe) erscheinen. Das waren dann die faktischen Vorboten vom Ende der DDR.

Übrigens auch Frau Y... rühmte sich, auf ähnliche Weise in den Westen gelangt zu sein. (Auf der Kardanwelle eines LKW "verstaut").

Auch sie konnte wohl nicht der Versuchung entsagen, anschließend mit symbolischem "Schaum vorm Maul" gegen den Osten zu agitieren.

Dies alles ist für politisch denkende und handelnde Menschen durchaus nachvollziehbar.
Die Zeugen indes wollen ja - theoretisch - "neutral" sein. Praktisch hingegen sind sie mitten in der Politik gelandet. Damals und heute.

24. Februar 2007 11:40:01 - Bauer

Die Zeugen Jehovas rennen doch seit über hundert Jahren "Schaum vorm Maul" rum.

"Schaum vorm Maul"
das ist doch fast schon ein Erkennungszeichen von Jehovas Zeugen.

Wettern gegen ALLES. Kirchen, Politik, Regierungen, Institutionen und die Gesellschaft.

So ist es kein Wunder, dass Jehovas Zeugen zu einem Hort der Unzufriedenen geworden sind. Und zeigt sich für Jehovas Zeugen ein "Feind" dann haben sie sofort "Schaum vorm Maul".
Oder etwa nicht?

23. Februar 2007 14:58:42 - +

Hoch interessant!

Und auch hier bewahrheitet es sich: Es gilt die richtigen Fragen zu stellen.

Vielen Dank!

G. on Tour

22. Februar 2007 07:48:19 - Drahbeck

Als groß angekündigter und herausgestellter Redner, war der Dr. G. bei der kürzlich in Köln vorgestellten Broschüre, welche den mageren Inhalt regionaler "Standhaft"-Tafeln der WTG lediglich darbietet (fallweise eben auch als Broschüre).
Als herausgestellter Redner war wohl der Dr. G. dort nicht in Erscheinung getreten, wenngleich anwesend (wenn mich nicht alles täuscht).

Das soll nun in Ravensbrück anders werden.
Schön für die WTG, dass man auf solche Publicity-Träger verweisen kann. Mögen die sich inhaltlich auch nur wiederholen (von echter Forscherarbeit haben sie sich ohnehin schon verabschiedet). Allenfalls noch die Rolle der Papageien für die WTG spielend. Na wenn das nichts ist!
 Eine diesbezügliche Pressemeldung ist auch die im Link genannte:

22. Februar 2007 11:28:55 - Bauer

Anlass zu einer kleinen Demo

Jehovas Zeugen
Totengräber ihrer Glaubensbrüder unter Adolf Hitler

22. Februar 2007 13:16:06 - Drahbeck

Eine "Demo" wird so wenig in Ravensbrück, wie davor in Selters statttfinden.
Erstens weil Ravensbrück der verkehrte Ort und das verkehrte Thema ist. Und das ist, soweit es Ravensbrück anbelangt (das nicht stattfinden ...) auch gut so.

Partielle Kritik (auch) zum Thema ZJ in der Nazizeit: Ja.
Aber bei diesem Thema gilt es besonders auf Grenzen zu achten, die nicht zu überschreiten sind.
Hitlerzeit

Geschrieben von Drahbeck am 20. Februar 2007 04:39:49:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ( geschrieben von Drahbeck am 25. Januar 2007 06:22:47:

Das 1974er Jahrbuch der Zeugen Jehovas notiert unter anderem:
„Albert Wandres war schon vor dem 7. Oktober 1934 als Bezirksdienstleiter tätig, und sein Name war der Gestapo bald gut bekannt, besonders durch die laufenden Gerichtsverhandlungen in verschiedenen Städten des Ruhrgebietes, wo er arbeitete. Als Antwort auf die Frage, woher die Angeklagten ihre Literatur erhalten hätten, war oft der Name Wandres zu hören. Die Gestapo setzte alles daran, ihn in ihre Gewalt zu bekommen."

Offenbar ist dieser Wandres noch in einer anderen - eher beiläufigen Beziehung - in die Zeugen Jehovas-Geschichte eingegangen.

Wie man weis, können (auch) WTG-Fürsten selten der Versuchung entsagen, sich ins „rechte Licht" zu setzen. Dieser Versuchung war auch Herr Konrad Franke dergestalt verfallen, dass er es einmal für angemessen hielt, der staunenden Zuhörerschaft in einem Vortrag seine ganz individuelle Sicht der Zeugen-Geschichte in der Nazizeit mitzuteilen.

Dieser Vortrag erlebte noch eine Nachgeschichte dergestalt. Er wurde auf Kassette aufgezeichnet, und von interessierten Kreisen später transkripiert. Aber oje, in WTG-Sicht, die jene Transkription vornahmen, schwammen nicht mehr auf frommen WTG-Kurs. Da kann ja dann wohl nichts „Gutes" herauskommen. Jedenfalls nichts Gutes für die WTG. Jedenfalls gelangte diese Transkription wohl auch zur Kenntnis der englischsprachigen seinerzeitigen Zeitschrift „The Christian Quest". Und was die besonders relevante Passage in diesem Vortrag anbelangt, so ist sie neuerdings auch in dem Buch von James Penton „Jehovah's Witnesses and the Third Reich" mit abgedruckt.

Auch das muss man sagen: An der fraglichen Passage hat sich eine hitzige Diskussion entzündet. So hitzig, dass Dr. Detlef G´. in den ersten Auflagen seines Buches noch im Sinne von „The Christian Quest" zitiert. In späteren Auflagen dann aber (sicherlich zum Wohlwollen von Herrn W.) genau diese Passage inhaltlich zurücknahm, sich nicht mehr damit identifizierte.

Der Streitpunkt, der da die Gemüter so zum wallen brachte ist eben der. Ob die Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung vom 25. Juni 1933, äußerlichen Fahnenschmuck trug. Oder eben nicht. Und der das ganze sozusagen, via seinem Vortrag ins Rollen gebracht hatte, war eben Herr Konrad Franke. Würde diese Passage stimmen, kämen die W. und Co, wohl arg ins Schwitzen. Das kann man schon nachvollziehen. Da sie aber nun darauf verweisen können, auch G. zu ihrer Sicht der Dinge bekehrt zu haben, sind sie ja nun aus „dem Schneider raus".

Diese Passage soll hier und jetzt nicht bewertet werden.
Was ich aus meiner Sicht dazu glaubte anzumerken, kann man unter
Beflaggung

nachlesen.

Es sei diese Passage hier jetzt also kommentarlos wieder gegeben. Laut Franke (siehe vorstehend) spielte sich das so ab:

„Viele konnten schon nicht mehr (zu dieser Veranstaltung) kommen. Aber ich hatte das Vorrecht, mit Bruder Albert Wandres auf dem Motorrad von Wiesbaden bis Berlin bei strömendem Regen zu fahren. Aber das hat uns nicht viel ausgemacht. Aber wir waren erschüttert, als wir am nächsten Morgen in die Tennishallen kamen und nicht diese Stimmung vorfanden, wie wir sie sonst bei Kongressen vorfinden. Als wir hereinkamen, waren die Hallen mit Hakenkreuzfahnen geschmückt. Aber nicht nur das. Als jetzt nun die Versammlung eingeleitet wurde, wurde sie mit einem Lied eingeleitet, was wir jahrelang und überhaupt in Deutschland nie gesungen hatten, wegen seiner Melodie. Der Text war wohl gut, aber die Melodie

... Nun, Musiker, die hier sind, die werden an den Noten sofort erkennen, daß es die Melodie war "Deutschland, Deutschland, über alles". Könnt ihr euch vorstellen, wie es uns zumute war? Viele könnten nicht mitsingen. Es war gerade, als wenn ihnen die Kehle zugeschnürt wurde. Was hatten wir denn bloß jetzt für eine Führung, die uns in diese Gefahren brachte und in die Gefahr, jetzt unter diese Umständen zu straucheln, statt uns zu helfen, uns beizustehen, damit wir eine furchtlose Stellung einnahmen?"

Nun sollte auch Herr Franke später noch, in Sachen Wandres was sagen. Und zwar in seinem eigenen Vernehmungsprotokollen vor der Gestapo, finden sich auch seine Angaben zu Wandres.

Indes, auch das ist deutlich. Die Gestapo befragte nicht nur Franke zu Wandres. Sie tat ähnliches auch bei anderen Personen. Und da es die Umstände so fügten, dass Herr Erich Frost, bereits vor Herrn Konrad Franke in die Mühlen der Gestapo geriet, braucht man sich nicht zu verwundern, dass auch Frost zu Wandres befragt wurde. Der qualitative Unterschied ist der, dass Frost ihr Hinweise gab, welche die Gestapo weiterführten. Die Aussagen von Franke zurselben Person, hatten schon nicht mehr diesen Neuigkeitswert für sie.

Und so findet sich in den Gestapoprotokollen des Erich Frost auch die Angabe:

„Wandres, Albert, Bezirksdiener, lernte ich im Jahre 1928 in Süddeutschland, in Wiesbaden, gelegentlich der Aufführung "Das Schöpfungsdrama" als Anhänger der IBV kennen. Ich bin dann noch einmal mit ihm zusammengekommen. Auch Wandres war mit in Luzern. Er war s. Zt. schon Bezirksdiener für Rheinland, Baden und Württemberg. Er wurde in Luzern als Bezirksdiener nur nochmals bestätigt. ... Von Wandres erhielt ich von allen Bezirken das meiste Geld. Bei jedem Berliner Treff händigt er mir durchschnittlich 1500,- RM aus, so dass ich insgesamt 8000 bis 10 000,- RM von ihm erhalten habe."

Und in einer weiteren Gestapo-Vernehmung von Frost kann man lesen:

„Meine Angaben auf Blatt 9 in der Vernehmung vom 15. 4. 37 habe ich wie folgt zu ergänzen:
Mit Wandres traf ich in Stuttgart 2 mal zusammen. Der erste Treff lag im November oder Dezember 1936. Wir trafen uns am Bahnhof und suchten die Wohnung einer Glaubensschwester auf. Den Namen der Glaubensschwester kann ich nicht angeben. Die Wohnung befindet sich schräg rüber vom Café "Olga" und zwar in der Straße, die die Olgastr. schneidet. Die Hausnummer selbst kann ich nicht angeben. Die Wohnung ist aber im 2. Stockwerk gelegen. Soweit ich mich entsinnen kann sind in diesem Grundstück keine Geschäfte untergebracht. Es handelt sich um ein reines Wohngrundstück. In der Wohnung wo zugegen waren: Bezirksdiener Wandres, sein Unterbezirksdiener Ludwig Stickel aus Pforzheim. Unterhielten wir uns über die Wahrheit und erörterten Fragen des Glaubens. Organisatorische Fragen, insbesondere, ob im Bezirk alles in Ordnung sei, wurden schon auf dem Wege zu dieser Wohnung behandelt."

Auch G. hat sich mit dem Fall Wandres auseinandergesetzt. Bei G. etwa findet sich die Angabe:

„Über die Art, wie Wandres seine Treffen mit den Gruppendienern arrangierte, hatte die Staatspolizeistelle Darmstadt die Polizeibehörden bereits mit einem Rundschreiben vom 8.7.1937 informiert: "Seine Treffpunkte mit den örtlichen Leitern der IBV. im Westen bestimmt er auf die folgende Weise: Er schreibt eine Postkarte mit harmlosem Inhalt und fremder Unterschrift. Auf der Postkarte gibt er ein Datum an, an dem er mit dem Kartenempfanger an dem angegebenen Treffpunkt zusammenkommen will. Dieses Datum ist aber nur fixiert [!]. In Wirklichkeit trifft Wandres schon eine Woche vorher am Treffpunkt ein."

Wie immer man das ausgesagte auch bewertet. Eines ist deutlich. Der Fall Wandres wurde für die Gestapo immer dringender. Und eines Tages hatte sie ihn dann auch erwischt. Gertrud Pötzinger kann man da auch als Zeugin bemühen. Letztere durch eines gewissen „Bruder" Müller ans Gestapomesser geliefert, notiert in ihren Erinnerungen:

"Es herrschte eine etwas bedrückte Stimmung; Bruder Ditschi und Schwester Löhr waren verhaftet worden. Bruder Wandres war sich bewußt, daß nun er die gesamte Verantwortung zu tragen hätte. Mit der Zuversicht, daß Jehova unser Werk segnen würde, übernahm er diese Aufgabe mit einer kleinen Einführungsrede.
Nun bat ich ihn, mit mir auf meine Tour zu gehen und die Brüder in meinem Gebiet zu ermuntern. Er war einverstanden. Wir wollten uns am Hauptbahnhof in Dresden treffen, von wo aus wir beide zusammen reisen wollten. Der gewisse Bruder Müller sollte uns ebenfalls begleiten. Nun war ich am 3. September 1937, wie vereinbart, in Dresden am Hauptbahnhof, aber Bruder Wandres war nirgends zu sehen. Ich durchsuchte den gesamten Bahnhof nach ihm, leider erfolglos.

Ich war sehr beunruhigt; es war nicht seine Art, bei Verabredungen unpünktlich zu sein. Was konnte passiert sein? Müller überredete mich, in den Wartesaal der l. Klasse zu gehen. Dort saßen bereits einige Herren und ich setzte mich so, daß ich die Tür im Blickfeld hatte. Ich fühlte mich nicht sehr wohl und sagte zu Müller:
"Ich möchte hier weg. Das sind Leute von der Gestapo." Er meinte nur abwertend, ich sollte mir nichts einbilden, es wären doch nur Sportsleute. "Nein! So sehen die nicht aus", erwiderte ich. Erneut verwarf er meinen Einwand: "Vielleicht sind es irgendwelche Vertreter." Auch diese Antwort konnte mich nicht umstimmen. Ich wollte weg!

Nun fiel ihm ein: "Du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen. Weißt du was, jetzt ißt du erst einmal etwas. Ich bestelle dir Spinat mit Spiegelei. Das magst Du sicher." Es erschien mir in diesem Moment sehr einleuchtend. Also blieb ich.
Nachdem der Kellner mein Essen gebracht hatte kam Müller in den Sinn, zu seiner Großmutter zu gehen, die gleich hinter dem Bahnhof wohnte, um frische Unterwäsche zu holen! Kaum war er weg, kam ein Herr direkt von der Tür her auf meinen Tisch zu.
Ohne mich nach meinem Namen zu fragen, sagte er: "Sie sind verhaftet! Machen Sie kein Aufsehen!" Der Kellner kam eilends gelaufen um abzukassieren. Er hatte wohl erkannt, daß es ein Kriminalbeamter war. Ich wurde abgeführt."

Wenn es also auch Frau Pötzinger erwischte, dann braucht man wohl nicht sonderlich verwundert zu sein feststellen zu müssen. Eines Tages, erwischte es - trotz aller seiner Clevernes - auch Herrn Wandres.

Und als ihn die Gestapo dann endlich hatte, war ihr das sogar eines Siegesmeldung wert. Letztere aus den Beständen des Bundesarchivs entnommen, war wie folgt formuliert:

Tagesmeldungen des Gestapa 16. 9. 1937
Im Zuge der weiteren Aktion gegen die "Internationale Bibelforschervereinigung" wurden folgende Hauptfunktionäre festgenommen.
Albert Wandres (geb. 10. 04. 02 zu Kehl a. Rh. ) Reichsdiener
Hermann Emter (geb. 7. 4. 04, Bezirksdiener für Schlesien
Gertrud Pötzinger geb. Mende (Kurierin)
Ludwig Stickel (Bezirksdiener für Württemberg)
Georg Ebert (geb. 2. 2. 91) Stellvertreter und Nachfolger von Stickel
Auguste Schneider (geb. 6. 1. 91) Bezirksdiener für Baden
Walter Friese (geb. 28. 5. 98, Bezirksdiener für Thüringen, Prov. Sachsen und Hannover
Arthur Förster (als Nachfolger für Friese vorgesehen)
Erich Venhofen (geb. 4. 7. 02, Bezirksdiener für Westfalen
Franz Stoldt (geb. 17. 4. 1890, Bezirksdiener für Berlin
Hermann Fritz, Hauptfunktionär in Hamburg
Frieda Christiansen (geb. 12. 12. 97) Bezirksdienerin für Schleswig Holstein
Charlotte Perske (Hauptfunktionärin für Berlin)

Ausserdem konnten auf Grund der Aussagen der vorgenannten Hauptfunktionäre bisher 27 Gruppendiener festgenommen werden. ...
Die vom Geheimen Staatspolizeiamt eingeleitete Aktion gegen Funktionäre der IBV führte vor kurzem zur Ermittlung bestimmter Wohnungen in Berlin, in denen Funktionäre der illegalen IBV, in den Monaten Mai bis Juli ihre Haupttreffs abgehalten hatten. Unter sachdienlicher Zusammenarbeit mit der Stapoleitstelle Berlin wurde im Verfolg dieser Feststellung am 21. 8. 1937 die IBV-Funktionärin Elfriede Löhr ergriffen. Die Löhr die nun mit gefälschten Pässen und sonstigen Ausweisen seit etwa einem Jahr aktiv für die illegale Organisation tätig ist, hat in erster Linie seit März d. Js. Kurierdienste geleistet und die Verbindungen der IBV von Deutschland nach dem Auslande aufrecht erhalten.

Nach eingehenden Untersuchungen wurde schliesslich das Berliner Quartier der Löhr ermittelt. Dieses teilte sie mit dem Reichsdiener des sogenannten Deutschen Werkes der IBV, Heinrich Dietschi. In dem Quartier wurde umfangreiches Material der IBV-Organisation erfasst. Durch die ständige Überwachung des Quartiers mit Unterstützung von Beamten der Stapoleitstelle Berlin wurde in der Nacht zum 25. 8. 1937 der Reichsdiener Heinrich Dietschi festgenommen, der unmittelbar aus Paris von dem Weltkongress der IBV kam, der dort unter persönlicher Leitung des Richters Rutherford in der Zeit vom 20. 8. bis 23. 8. 1937 stattgefunden hat."

Da war nun die Gestapo einen ganz wesentlichen Schritt voran gekommen. Und rückblickend hat man zu sagen, dieser Schritt war mit der einstweiligen Totalzerschlagung der Zeugen Jehovas in organisierter Form, in Hitlerdeutschland identisch. Erst nach Ausbruch des 2. Weltkrieges vermochten sie sich organisatorisch (aber eher regional begrenzt) wieder aufzurappeln.

Nun ist wie ausgeführt, Wandres in der Reihe von Verhaftungen der WTG-Spitzenfunktionäre, erst verhältnismäßig spät dran gekommen. Anderen vor ihm, muss man bescheinigen. Einmal in die Gestapoklauen gekommen, „sangen" sie sehr wohl. Sollte nun ausgerechnet Wandres eine Ausnahme von dieser Regel sein???

Kürzlich wurde in Köln eine regional bezogene Broschüre der Zeugen Jehovas vorgestellt. 40 Seiten Umfang. Etliche Abbildungen in ihr enthalten. Und auch das sei gesagt. Liest man sie, hat man das Gefühl lediglich die Tafeln einer der „Standhaft"-Ausstellungen, eben diesmal in Broschürenform, vor sich zu haben. Mehr als die mageren „Standhaft-Tafeln" inhaltlich zu einzelnen Personen mitteilen. Mehr teilt auch diese Broschüre kaum mit.
Das alles ist durchaus geeignet mit der „Bild-Zeitung" verglichen zu werden. Große Balkenüberschrift. Und dann inhaltlich fast nichts.

Zielstellung dieser Broschüre sind die regionalen, Köln bezüglichen Aspekte. Und eben in diesem Kontext ist auch die Angabe enthalten, dass Wandres es war, der die örtlichen Zeugen Jehovas in der fraglichen Zeit mit WTG-Schrifttum versorgte. Dafür stehen dann solche Sätze wie der:

„Nach der Verhaftung (des Dienstleiters) Blumes am 17. 03. 1937 war Elly Fey aus Köln-Nippes bis zu ihrer Verhaftung am 10. 09. 1937 als Gruppendienerin von Köln für die Schriftenverteilung verantwortlich. ... Wandres traf sich einmal im Monat mit Elly Fey in ihrer Wohnung und händigte ihr Publikationen der IBV aus.

Es kam, wie man erahnen kann. Eines Tages erwischte es auch Frau Frey. Und nun fühlt sich die besagte Broschüre zu der Aussage berechtigt:
„Zur Hauptverhandlung sollte Albert Wandres gegen Elly Fey aussagen. Zuvor auf die anstehende Hauptverhandlung angesprochen erklärte er: „Man möge mir im Gerichtssaal einen Galgen aufstellen, ich werde kein Wort sprechen, und wenn mir dies mein Leben kosten sollte."

A ja. Das wäre dann in der Tat eine seltene Ausnahme von der Regel. Jedenfalls hat auch Herr Wandres die Hitler'schen KZ's überlebt. Im „Wachtturm" vom 15. 11. 1965 gibt es dann auch einen Bericht von ihm. Der wiederum „glänzt" durch den Umstand, bezüglich der relevanten Details aus der Nazizeit, so gut wie aussagelos zu sein. Nun ja. Durch Schweigen, kann man ja bekanntermaßen einiges bewältigen.

Da ich die zitierte Akte mit der martialischen Passage nicht persönlich kenne, kann ich dazu nichts weiter sagen. Das mag denn da so drin stehen.

Indes, und damit mag diese Betrachtung sich ihrem Ende zuwenden, hatte ich persönlich vom Fall Wandres bisher einen anderen Eindruck. Der Einfachheit halber sei einfach mal zitiert, wie ich diesen anderen Eindruck schon früher mal zusammengefasst hatte:

In einem Lagebericht des Generalstaatsanwaltes in Karlsruhe an das Reichsjustizministerium vom 16. 12. 1937 wird ausgeführt, dass durch die Aussagen des inhaftierten Bezirksdieners für Rheinland, Baden und Württemberg, Albert Wandres "die Überführung von zum Teil alten und Hartnackigen Bibelforschern in Pforzheim, Freiburg, Baden-Baden, Karlsruhe und Mannheim möglich wurde." [37]

Auch dieses Beispiel zeigt, dass es der Gestapo gelang einen "Dominoeffekt" zu erzielen. Auch die Zeugenleitung musste sich mit der Tatsache auseinandersetzen, dass Wandres bei der Gestapo unter Druck "gesungen" hat.

"Etwa Mitte September (1937) erwartete nun die ahnungslose Paula gemäß der getroffenen Verabredung Bruder Wandres auf dem Bahnhof in Bingen. Sie hatte zwei große Koffer voll Literatur bei sich. Plötzlich trat ein Herr auf sie zu und sagte: Guten Tag, Paula! Albert kommt nicht, und Sie müssen jetzt mit mir gehen! Es war sinnlos, Widerstand zu leisten, denn der Fremde war ein Gestapo-Agent. Er fügte hinzu: Sie brauchen nicht auf Albert zu warten; wir haben ihn bereits verhaftet und haben ihm auch sein Geld abgenommen Herr Wandres hat gesagt, dass Sie mit zwei Koffern ankommen würden und das sie Paula sind!" [38]

Die Zeugenleitung versucht die Sachlage herunterzuspielen mit der Andeutung, die Gestapo könnte ja diese Erklärung bei der Verhaftung der "Paula" auf anderem Wege gewonnen haben. Dem steht der Bericht des Karlsruher Generalstaatsanwaltes gegenüber, der eindeutig erklärt, dass Wandres es gewesen ist, dessen Aussagen zu weiteren Ermittlungserfolgen führten.
Es soll nicht bestritten werden, dass Wandres vor seiner Verhaftung eine gewisse Cleverness an den Tag legte. Aber auch die Gestapo bestand nicht nur aus "Nachtwächtern". Einmal in ihre Fänge gebracht, haben sie auch ihn zum reden gebracht."

Geschrieben von D. am 19. Februar 2007 11:16:35:

Füchse in unserem Weizenfeld
Religionsfreiheit in der Tschechoslowakei 1918-1938
am Beispiel der Zeugen Jehovas
Mgr. Martin Teplý studierte hussitische Theologie, Judaistik und evangelische Theologie
an der Karls-Universität in Prag sowie evangelische Theologie an der Universität Heidelberg. Derzeit ist er Mitarbeiter am Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden. An der Technischen Universität Dresden arbeitet er an einem Promotionsvorhaben zur Geschichte der Zeugen Jehovas in der Tschechoslowakei.
Die Religionsfreiheit wurde in der Ersten Tschechoslowakischen Republik verfassungsrechtlich verankert. Für den ersten Staatspräsidenten Tomáš G. Masaryk gehörte sie zu den grundlegenden Maximen des Staates. In der alltäglichen Praxis gab es jedoch Grauzonen zwischen der Achtung dieser Freiheit und einem auf staatliche Sicherheitsinteressen bezogenen Handeln. Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas bietet aufgrund ihrer geringen Mitgliederzahl sowie ihren überschaubaren Ansprüchen gegenüber dem Staat eine gute Grundlage, um Fragen der Religionsfreiheit in der Tschechoslowakei zwischen den beiden Weltkriegen nachzugehen. ...

Geschrieben von X am 19. Februar 2007 16:39:25:

"Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007" S.17/18

"...,Wir haben festgestellt, dass man auch MIT 67 UND 64
JAHREN NICHT ZU ALT IST, EINE FREMDSRACHE ZU LERNEN.'
Kommen aus deinem Gebiet nicht mehr viele in die Wahrheit?
Dann könntest du, sofern es dein Umstände erlauben, unter
Gebet über das Erlernen einer Fremdsprache nachdenken, MIT
DEM ZIEL, IN EIN FREMDSPRACHIGES GEBIET ZU ZIEHEN. SOLCH
EIN UMZUG KANN SEHR VIEL BEWIRKEN UND VIELLEICHT BELEBT
ER DEINEN PREDIGTDIENST...

...MIT 82 JAHREN BEGANN PAULA VIETNAMESISCH ZU LERNEN UND
SIE FÄHRT SOGAR ETWA 150 KILOMETER ZU DEN ZUSAMMENKÜNFTEN.

...PAUL, EIN ÄLTESTER, IST DOPPELSEITIG GELÄHMT UND HAT
CHINESISCH GELERNT."

Und als Ansporn für diejenigen, die sich in Deutschland und anderswo mit 55 in den Vorruhestand begeben, und alle jungen Alten die denken ihr Alter sei für neue Herausforderungen nix, weit gefehlt. Das interne Mitteilungsblatt der ZJ "Unser Königreichsdienst" vom Februar 2007 setzt noch eins drauf und zeigt, zu alt ist man nie, wenn man nur will!

Seite 4

"Unser Königreichsdienst

Im vergangenen Jahr KONNTE EINE 90-JÄHRIGE SCHWESTER DEN
HILFSPIONIERDIENST DURCHFÜHREN.

Sie erzählte:
,Auch wenn ich wirklich gern im Garten arbeite und
eigentlich mit dem Bepflanzen beginnen wollte, war mir
bewusst, daß ICH MEINE PRIORITÄTEN RICHTIG SETZEN
MUSSTE.'"

"...unser Gott uns...beigestanden hatte."

20. Februar 2007 20:09:03 - X

"Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007" S.111/122 Südafrika

"Keith Wiggill erinnert sich: ,Einmal nahmen uns die Wachen
mitten im Winter nach einer kalten Dusche die Matratzen
und die Decken weg. Da wir unsere Zivilsachen nicht tragen
durften, hatten wir nur Unterwäsche an. Wir schliefen auf
einem feuchten Handtuch auf dem eiskalten Betonboden.
Am Morgen staunte der Feldwebel nicht schlecht, WIE GESUND
UND MUNTER WIR WAREN. ER MUSSTE ZUGEBEN, DASS UNSER GOTT
UNS IN DIESER EISIGEN WINTERNACHT BEIGESTANDEN HATTE.'

So schrieb ein Ältester aus einer Versammlung in
KwaZulu-Natal: , Ich schreibe euch, um euch wissen zu
lassen, DASS WIR UNSEREN LIEBEN BRUDER MOSES NYAMUSSUA
VERLOREN HABEN...SIE GINGEN MIT IHREN SPEEREN AUF IHN LOS
UND BRACHTEN IHN UM.'"

Re: "...und brachten ihn um."

23. Februar 2007 12:07:05 - X

"MOSES NYAMUSSUA WURDE VON EINER AUFGEBRACHTEN MENGE
UMGEBRACHT"

zu lesen auf Seite 122 im:

"Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007"

auf Seite 126/127 findet man:

"IN EINER GEFÄHRLICHEN ZEIT VERTRAUTEN WIR GANZ AUF JEHOVA

Zebulon Nxumalo
Kurz nach seiner Taufe fing er mit dem Vollzeitdienst an.
Zurzeit ist er mit seiner Frau Nomusa im Reisedienst.
...Häuser brannten und Menschen wurden umgebracht. Voller
Panik beteten wir zu Jehova um Kraft, damit wir uns nicht
einschüchtern ließen und ihm treu blieben. Wir dachten
daran, dass Märtyrer in solchen Situationen ja auch nicht
Jesus verleugnet hatten...Plötzlich klopften mehrere
Jugendliche und Erwachsene an unsere Tür. Ohne uns zu
begrüßen, wollten sie auf der Stelle Geld für intelezi,
ein Zuluwort für ein vermeintliches Schutzmittel, das man
bei einem Medizinmann bekommt...
WIR ÜBERSTANDEN VIELE SOLCHER SITUATIONEN UND SPÜRTEN
IMMER DEUTLICHER, DASS JEHOVA MIT UNS WAR."

Seite.122

"Moses Nyamussua
Sie gingen mit ihren Speeren auf ihn los UND BRACHTEN IHN
UM."

Geschrieben von X am 22. Februar 2007 18:27:44:

...hier im Netz, weltweit?

"Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007" S.78/79

"Südafrika

Furchtlose Kämpfer für die Wahrheit

Wie zu erwarten, hatten die Geistlichen natürlich nichts
Besseres zu tun, als Gottes Volk zu verunglimpfen und
zu verfolgen. Monate- oder sogar jahrelang drehten sich
ihre allwöchentlichen Predigten um diese
,FALSCHE RELIGION'...

Piet de Jager studierte 1917 an der Universität
Stellenbosch Theologie. Ein Studienkollege von ihm las
Veröffentlichungen der Bibelforscher und sprach auch
darüber.
Das beunruhigte die Kirchenleitung und man bat Piet, mit
diesem Studenten zu reden und ihn zum wöchentlichen
Bibelstudium der Christlichen Studentenvereinigung
einzuladen. Allerdings kam es ganz anders, als die
Kirchenleitung beabsichtigt hatte. Piet nahm selber die
Wahrheit an. Nach fruchtlosen Debatten mit seinen
Professoren über die Seele, die Hölle und andere Themen
verließ er die Hochschule.
Später veranstaltete man vor 1500 Studenten eine
öffentliche Debatte zwischen Piet und Dwight Snyman,
einem niederländisch- reformierten Doktor der Theologie.
Bruder Attie Smit schilderte, wie sich das Ganze
abspielte: ,Piet nagelte diesen Gelehrten auf jeden Punkt
fest und bewies aus der Bibel, dass die Kirche unbiblische
Lehren vertritt. Einer der Studenten fasste seine Sicht
der Dinge so zusammen: ,Wüsste ich nicht, dass Piet de
Jager im Unrecht ist, dann könnte ich schwören er hätte
Recht, denn er hat alles mit Zitaten aus der Bibel
belegt.'"

Der Student läßt sich gut mit vielen Zeugen vergleichen!

"Der Gewissenskonflikt" S.283

...ein Vorfall während einer Ältestenbesprechung...
Bezirksaufseher Bart Thompson hielt ein Buch der
Gesellschaft mit einem grünen Einband hoch und sagte:
,Wenn die Gesellschaft mir sagen würde, dieses Buch sei
nicht grün, sondern schwarz, dann würde ich sagen: ,Also
ich hätte glatt schwören können, es sei grün; aber wenn
die Gesellschaft sagt es ist schwarz, dann ist es
schwarz.'"

Re: "...unser Gott uns...beigestanden htte."

20. Februar 2007 21:32:41 - +

1:0

20. Februar 2007 22:29:39 - X

Hallo "+",

werte deinen Kurzkommentar als Lebenszeichen und das
du reichlich beschäftigt bist. Hoffe ihn richtig zu deuten.

Viel Schaffenskraft, "X"!

20. Februar 2007 23:08:48 - +

Parsimony.21219

>>>"…reichlich beschäftigt…"

…im Werke des Herrn, mein Freund.

Ich habe eine deutsche Version neu an GoogleVideo übermittelt.

Parsimony.21162

Dann bin ich im Kontakt mit den schottischen Musikern.
Vom Forum hier zu finden:
www.jehovahs-witness.com/10/129495/1.ashx

Dahinter steckt eine ganze Gruppe von Musikern.
Der Text des Liedes stammt von Merry Magdalene aus den USA.
Ihre myspace Seite ist sehenswert.
http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=48917974
Ich hatte leider noch nicht die Zeit herauszufinden was eine Muslime mit dem Thema Jehovas Zeugen verbindet.

Für sie habe ich die Version extra in englisch abgemischt.
Der englische Filmton ist eindeutig gruseliger.

Eine faszinierende eigene Welt.
Unglaublich was man als Mitglied der Wachtturm Gesellschaft alles verpasst.

http://www.dailymotion.com/video/x1bps41_ian-gill-liars-and-fools-motherremix_music

21. Februar 2007 21:08:28 - X

Guten Abend "+" und die gesamte Forumsgemeinde!
>>...reichlich beschäftigt... im Werke des Herrn...<<

Wie gedacht.
Wenn ich dein Arbeitspensum so betrachte geht mir die Puste schon beim hinsehen aus. Komme mir vor wie auf dem Sportplatz, alle haben schon die zehnte Runde gedreht und ich absolviere erst die zweite. Naja Hauptsache man kommt an :-)! Übrigens, laß dich nicht von mir hinreißen immer
zu antworten. Hauptsache bei dir "läuft" alles und ist einigermaßen psychisch und physisch verkraftbar.

Beste Grüße,"X"!

liars and fools

18. Februar 2007 12:08:55 - +

Ein User des Forums www.jehovahs-witness.com aus Schottland bat mich einen Blick auf seinen Song „liars ans fools" zu werfen. Ob man daraus nicht ein Musikvideo machen könnte.
Er hat eine neue Internetseite (  www.tijkmo.com) nur mit seinen Liedern.
Unter anderem auch diesem Song  www.tijkmo.com/music/four_track/liars_and_fools.mp3.

Hier nun meine Antwort.

In der ersten Version nehme ich auf den Wachtturm vom 15.2.1976 Seite 119 (engl. W75 11/15 p.695) Bezug in dem sich die Wachtturm Gesellschaft als Mutter bezeichnet.
Unsere Mutter die ihren Kindern vorgaukelt der alleinige Mitteilungskanal und das Volk Gottes zu sein.
Die anderen werden als Bedrohung empfunden.
Die Erkenntnis wer im realen Leben steht wird gefürchtet.

liars and fools by Ian Gill + motherremix

http://www.dailymotion.com/video/x1bps52_ian-gill-liars-and-fools-english-motherremix_music

XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX

In der zweiten Version nehme ich auf einen Vortrag des Bezirkskongresses „Gottes Vorsatz" (Divine Purpose) aus dem Jahre 1974 Bezug (Wachtturm 01.04.1974, S.224.)
Hier gab es die Aussage dass wir unser Leben hassen sollen.

Sie sagen:
hasse dein Leben.
Meine Antwort:
Open your Eyes.

liars and fools by Ian Gill + openremix

18. Februar 2007 16:40:00 - X

Hallo "+",

du bist schon eine Kraft!
Lockerst das ganze immer schön auf.
Meine Frau sagt oft: "Der "+" verhält sich wieder so ruhig,
der "heckt" doch schon wieder was aus :-)" und hatte, wie
die Frauen meistens ;-), recht!

"X"

18. Februar 2007 14:07:22 - Drahbeck

Der emotionalen Wirkung dieser Video's kann man sich in der Tat nicht entziehen!
Gut erkannt hat dass in einem anderem Forum auch der User „Arabsand" im Gegensatz zu einem „geistigen Tiefflieger", der 25 Jahre keine Beziehung zum ZJ-Thema, auf der Suche nach einem Verein, offenbar fündig geworden. Womit die auch andernorts bekannte Problematik, auch von ZJ-typischen Inquisitionsmethoden betroffen zu sein, noch nicht in Abrede gestellt ist.

Nun gemäß eigener Aussage hat er noch nicht mal mitbekommen, der seinerzeitige WTG-Präsident Henschel weilt schon seit geraumer Zeit nicht mehr unter den Lebenden.

Dafür kann er aber (der Kritisierte) in Anspruch nehmen „Vereinsmitglied" zu sein.

Vereinsmeierei wird also offensichtlich als „das" entscheidende Kriterium dort angesehen.
Da schwimmt man also auf der alten WTG-Schiene, lediglich unter anderem Vorzeichen.
www.lyricsdomain.com/16/peter_gabriel/du_bist_nicht_wie_wir.html

Re: 22. 2. 1957 (Vor fünfzig Jahren)

22. Februar 2007 05:41:33 - Drahbeck

Unter der Überschrift „Heidnische Symbole im katholischen Gottesdienst" reflektiert „Erwachet!" vom 22. 2. 1957:
„In dem katholischen Buch 'Explanation of the Baltimore Catechism' (Erklärung des Baltimorer Katechismus) mit dem Imprimatur des verstorbenen Kardinals Gibbons und zahlreicher weiterer hoher katholischer Würdenträger heißt es auf Seite 268 unter der Überschrift 'Kerzen':

'Die Kirche segnet alles, was sie braucht. Einige sagen so schön, daß uns das Kerzengewächs, das die Bienen von den lieblichen Blumen sammeln, an den reinen Menschenleib unseres Herrn erinnere und die Flamme an seine Göttlichkeit. Auch sind Kerzen ein prächtiger Altarschmuck und in Harmonie mit heiligen Dingen. Wir schmücken unsere Altäre und Kirchen mit Kerzen für den Empfang unseres Herrn, um ihn zu ehren, wenn er im heiligen Meßopfer erscheint.'

Viele, die diese Worte lesen, lassen sich von ihrer Gefühlsseligkeit beeindrucken. Aber wie viele Menschen würden, ohne die Symbole zu verstehen, ihren tieferen Sinn begreifen? Von tausend Lesern würde nicht einmal einer versuchen, den tieferen Sinn dieser poetischen Worte zu ergründen. Außerdem scheinen die meisten ehrlichen Katholiken es nicht gerne zu sehen, wenn andere die tiefere Bedeutung ihrer Symbole zu erforschen suchen. ....

Kardinal Newmann erklärt, daß der Gebrauch von Weihrauch, Lampen, Kerzen, Bildern, der Kirchengesang und das Kyrie eleison 'heidnischen Ursprungs und durch ihre Aufnahme in die Kirche geheiligt sind' ..."

Soweit es sich bei diesem um die Darstellung geschichtlicher Entwicklungen geht, seien diese jetzt nicht weiter bewertet. Sie dürften wohl zutreffend sein.

Der entscheidende Punkt dabei ist doch wohl der dahinter stehende Machtanspruch. Der wenn es sein muss auch mal schwarz für weiss erklärt, wenn es denn den eigenen Interessen förderlich ist.

Und genau auf diesem Level des absoluten Machtanspruchs befindet sich auch die WTG.
Alles andere ist eine Frage von Zeit und Umständen. Sollte es der WTG-Religion je vergönnt sein, eine ähnlich lange Geschichte wie die Catholica zu haben, dürften sich auch dort ähnliche Purzelbäume nachweisen lassen. Vielleicht braucht man auf diese lange Geschichte auch gar nicht zu warten. Die Purzelbäume sind in weitaus kürzerer Zeit schon da!

22. Februar 2007 08:53:32 - Andre

"Kardinal Newmann erklärt, daß der Gebrauch von Weihrauch, Lampen, Kerzen, Bildern, der Kirchengesang und das Kyrie eleison 'heidnischen Ursprungs und durch ihre Aufnahme in die Kirche geheiligt sind' ..."

Im AT finden sich aber ähnliche Bräuche bei den Israeliten. Im Tempel befanden sich ebenfalls Kerzen und Lampen, Bilder und Statuen von Engeln und Weihrauch (u. andere Rauchkräuter) gehörte zu den Räuchergaben, die Gott wohlgefällig waren.

Wenn hier die WTG also auf den heidnischen Ursprung hinweist, übersieht sie ganz eindeutig ähnliche Zeremonien, die von Gott an Moses zu Zwecken der Anbetung übermittelt wurden.

Viele Grüße
Andre

Re: 1. 3. 1957 (Vor fünfzig Jahren)

01. März 2007 06:59:00 - Drahbeck

„Unterdrückung der Freiheit auf den Salomoninseln" titelt im einleitenden Artikel der „Wachtturm" vom 1. 3. 1957. Das „Strickmuster" ist bekannt. Sieht sich die WTG in ihren Interessen ernsthaft tangiert, startet sie schon mal fallweise entsprechende Protestaktionen.
Ein solcher Fall lag auch hier vor.

Da der Fall in der für die WTG kritischen Literatur schon früher kommentiert wurde, sei das entsprechende hier zitiert:
„Der britische Hochkommissar für den westlichen Pazifik, John Gutch, hat am 23. März 1956 eine öffentliche Bekanntmachung erlassen, worin die Einfuhr der Schriften der Wachtturmgesellschaft in das britische Protektorat der Salomon-Inseln untersagt wird. Er stützte das Verbot der Brooklyner Propaganda auf den Paragraphen 8 der Vorschrift gegen Aufruhr, der da lautet:

"Wenn der Hochkommissar der Meinung ist, dass die Einfuhr irgendeiner Publikation den öffentlichen Interessen widerspreche, kann er noch seinem absolut freien Ermessen die Einfuhr solcher Schriften verbieten.

Da zogen die Brooklyner alle Register! Sie drückten auf die Tränendrüsen:

"Einem einheimischen Bewohner der Salomon-Inseln wurden die Wachtturmstudienbücher beschlagnahmt. Vor Gericht zitiert, wurde auch ihm eine Buße auferlegt. Dieser Mensch guten Willens empfand den erlittenen Verlust tief. Er schrieb an das australische Zweigbüro der Gesellschaft und bot um geistigen Beistand. In gebrochenem Englisch fügte er bei: 'Ich wünsche diesen großen Segen. Viele Leute hier hungern nach Jehovas Zeugen, weil interessiert für die Wahrheit über die richtige Erkenntnis des allein wahren Gottes'. Es schmerzt, wenn Beamte in eine so gewissenhafte Gottesverehrung eingreifen."

Dann aber fingen sie an zu lamentieren.
"Schreiende Verletzung grundlegender Freiheiten erregen nicht nur die Gefühle der Menschen bis ins Tiefste, sie veranlassen auch zu ernstem Nachdenken … Kann jemand sagen, es (das Verbot der Wachtturmpropaganda - d. Verf.) sei im Einklang mit der Satzung der Vereinten Nationen? … Merkt der Hochkommissar, dass die Salomon-Inseln außerhalb des Bereiches der 'freien Nationen' liegen und fühlt er sich deshalb moralisch nicht verpflichtet, die Freiheit zu bewahren?
Bestimmt hat dies nichts mit der Sicherheit der Salomon-Inseln zu tun noch kann der Umstand, dass jemand biblische Hilfsmittel der Watch Tower Society empfängt und studiert, als etwas den öffentlichen Interessen Zuwiderlaufendes angesehen werden." ("Der Wachtturm» vom 1. 3. 1957, S. 132)

Ach! Jetzt auf einmal brauchen die Brooklyner die Männer in Staatsrobe! Jetzt sollen sie sich für die Zeugen einsetzen! Jetzt sollen sie die Freiheit retten! Hatten die Brooklyner nicht gerade erst darüber gelästert, dass die Männer in Staatsrobe etwas retten könnten? Die Satzungen der Vereinten Nationen soll der Hochkommissar zur Rettung der Freiheit für die Zeugen anwenden! Wenn er diese Satzungen zum alten Eisen wirft - was Knorr 1953 schon verlangte -, dann ist er moralisch nicht tragbar, wie die Brooklyner jetzt durchblicken lassen.

Auf den Salomon-Inseln forderten diese Theokraten durch den «Wachtturm" also die unverzügliche Anwendung der Satzung der Vereinten Nationen. Im Yankee-Stadion in New York sprach Fürst Knorr aber eine andere Sprache. Da hat er mit den Vereinten Nationen abgerechnet. Minderwertig, trügerisch, ein heuchlerischer Ersatz für "Gottes Königreich", hinweg mit ihnen zum alten Eisen! So hat er gewettert!

Hier Mr. Knorr selbst:
"Das Jahr 1953 war das Jahr der großen Friedensoffensive des kommunistischen Russlands. Dieser entsprechend, fasste die Generalversammlung der Vereinten Nationen am 8. April 1953 eine Resolution über Abrüstung um den Krieg zu verhindern und die menschlichen und wirtschaftlichen Hilfsquellen der Welt für Friedenszwecke freizugeben.

Wenn diese Welt so friedliche Absichten, so erhabene Beweggründe hat, weshalb sollte dann 'Harmagedon' oder überhaupt ein dritter Weltkrieg kommen?

Wenn die Vereinten Nationen den Versuch machen, die messianische Rolle zu spielen, also das zu tun, was nur Gottes Messias und König tun kann, so offenbart dies deutlich ihre Weigerung, sich dem höchsten Vorhaben Gottes zu unterziehen.
Die Geistlichkeit und die Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen schlagen vor, das letztere die Herrschaft über die ganze Erde ausüben sollten …

Es (dieser Vorschlag - d. Verf.) ist das Darbieten eines heuchlerischen von Menschen geschaffenen Ersatzes für Gottes eigene, vollkommene rechtmäßige Regierung … Die Gegenwart ist nicht die Zeit für einen minderwertigen, trügerischen unwirksamen Ersatz . . . Von Furcht inspirierte Menschen, weisen warnend darauf hin, dass der dritte Weltkrieg unvermeidlich sein wird, wenn man ein Versagen der Vereinten Nationen zulasse. Die zuverlässige Wahrheit aber ist, dass 'Harmagedon' gerade aus dem Grunde unvermeidlich ist, weil man die Vereinten Nationen nicht aufgibt und sie nicht zum alten Eisen wirft!» (Knorr vor 165 000 Hörigen 1953 in New York, Broschüre, "Nach Harmagedon-Gottes Neue Welt", 1954)

Hat Knorr etwa vollkommen die Übersicht verloren, als er auf den Salomon-Inseln die Einhaltung der Satzung der Vereinten Nationen forderte und im Yankee-Stadion dagegen behauptete, die Vereinten Nationen müssten zum alten Eisen geworfen werden, sonst käme "Harmagedon» oder gewissermaßen ein dritter Weltkrieg?

Knorr hat keineswegs die Übersicht verloren! Dazu ist er viel zu weltgewandt! Er redet eben mit zwei Zungen, je nachdem, wo der augenblickliche Vorteil winkt."

Siehe dazu auch:
Pape Teil 3

Re: 8. 3. 1957 (Vor fünfzig Jahren)

08. März 2007 06:31:08 - Drahbeck

„Die Verfolgungen, unter denen die Juden zu leiden hatten, sind auch ein furchtbares Zeugnis für die Wahrhaftigkeit der in der Bibel aufgezeichneten Worte an die Juden, was sie zu erwarten hätten, wenn sie gegen das Gebot ihres Schöpfers, Jehovas Gottes, handeln würden. ... Auch sollten sie dadurch die Notwendigkeit erkennen, ihr Vertrauen nicht auf Silber und Gold, noch auf Menschen oder menschliche Einrichtungen, sondern allein auf Jehova Gott zu setzen."

Mit diesen Sätzen klingt ein „Die Judenverfolgung in der Neuzeit" überschriebener Artikel in „Erwachet!" vom 8. 3. 1957 aus. Diese Sätze dürfen ja zugleich als der wertende Aspekt dieses Artikels bezeichnet werden; denn der übrige Inhalt beschränkt sich im wesentlichen auf Detailbeschreibungen zum Thema.
Darf diese Wertung als „zufriedenstellend" bezeichnet werden? Wohl kaum. Sicherlich kann man ihr nicht eine „Anleitung zu Pogromen" entnehmen. Das sicherlich nicht. Aber als Ausdruck religiösen Antisemitismus darf man sie schon bewerten.

Es ist einfach zu billig, wenn eine Religionsorganisation, die einst glühenden Philosemitismus auf ihre Fahnen schrieb, diese Abkehr von ihrer Ursprungsposition, in dem Artikel eben nicht mit erwähnt.

Da wird man doch an einen Martin Luther erinnert. Der glaubte auch - Anfangs - die Juden für sich gewinnen zu können. Er musste erfahren, sein Kalkül ging nicht auf.
Zwar geht die WTG nicht soweit, wie Luther, der sich danach zum wüsten Judenhetzer entwickelte. So rabiat sogar, dass der vor dem Internationalen Militärgerichtshof stehende Julius Streicher (aus der Nazizeit), glaubte sich mit Hinweis und Zitierung von Luther, verteidigen zu können.

Die zitierte WTG-Aussage ist sicherlich allgemein gehalten. Aktivitäten kann man aus ihr nicht herauslesen. Das ist dann doch wohl lediglich dem Umstand zuzuschreiben, dass neuerliche antisemitische Aktivitäten (aus welcher Motivation auch immer) nicht in die „Landschaft passen würden", und man sich deshalb in der Wortwahl zurückhält. Also man kann der WTG allenfalls bescheinigen, sich dem allgemeinen Mainstream angepasst zu haben.

Dennoch ist dieses für diese Organisation meines Erachtens zu wenig. Weshalb dies als zu wenig eingeschätzt wird, mag mit einem frühen „Wachtturm"-Zitat veranschaulicht werden. Hätte die WTG, dass in dem Artikel mit thematisiert - okay. Sie hat es aber eben nicht!

Andere Kirchenorganisationen haben sich in der Zeit, wo dieses frühe „Wachtturm"-Zitat einzuordnen ist, keineswegs so für die Juden engagiert. Damals war die WTG ein Vorreiter auf diesem Gebiete, und wie festgestellt - analog zu Luther - hat sie ihre Position dann verändert. Es ist also nicht zuviel verlangt, dazu seitens der WTG eine Stellungnahme zu verlangen. Einfach die Position eines relativ „milden" religiösen Antisemitismus einzunehmen, unter Verschweigung dessen was vordem war, ist in ihrem Falle zu wenig.

Im „Wachtturm" 1911 (S. 40f.) konnte man beispielsweise lesen:

„Aus dem New York American vom 9. Oktober
Pastor Russell empfängt Beifall von einem hebräischen Auditorium
4000 im Hippodrom geben Beifall. ...
und schließlich, nach einer warmen Befürwortung des Planes der Juden, eine eigene Nation zu begründen, rief er einen Beifallssturm hervor, als er einen Chor leitete, der den zionistischen Choral sang: 'Hatikva - Unsere Hoffnung." ...
Unter ihnen waren viele hervorragende Gestalten der hebräischen literarischen Welt. Einige von diesen brachten Pastor Russell in einem Automobil nach dem Hippodrom und nahmen dann ihre Plätze im Auditorium ein. Die Männer der Wissenschaft anerkannten den Pastor aus einem Autor und Forscher von internationalen Ruf über Judaismus und Zionismus. Einige der Anwesenden waren Dr. Jacobs Redakteur das „American Hebrew", J. W. Salomon, von dem „Hebrew Standard", J. Brosky zweiter Redakteur dasselben.
Louis Lipsky, Redakteur des „Maccabean"; A. B. Landau, von der „Wahrheit", Leo Wolfson, Präsident der Vereinigung der Rumänischen Gesellschaften, J. Pfeffer, von der „Jüdischen Wochenschrift", S. Diamant Redakteur des „Jüdischen Geist", S. Goldberg, Redakteur des „American Hebrews", J. Barrandos, von dem „Jüdischen Großer Stock"; und Goldman, Redakteur des „H'Yam", die einzige tägliche jüdische Zeitung. ...

Es dauerte nicht lange, bis alle Zurückhaltung und alle möglichen Zweifel an Pastor Russells völliger Aufrichtigkeit und Freundlichkeit hinweg genommen waren. Dann brachte die Erwähnung eines großen Jüdischen Führers - der, wie der Redner sagte von Gott erweckt worden war für den Zweck - den Applaus zum Ausbruch.

Von diesem Augenblick an hatte er das Auditorium gewonnen. Die Juden wurden so enthusiastisch für ihn, als wenn er ein großer Rabbiner oder berühmter Redner ihrer eigenen Religion gewesen wäre. Er pries sie als eine der bravsten Nationen der Welt - die ihre Religion bewahrt habe durch die Verfolgung und Grausamkeiten aller anderen Völkern Jahrtausende hindurch. Und er sagte voraus, dass sie bald die größte Nation der Erde sein würden, - nicht mehr nur ein Volk, sondern eine Nation. Mit einem System von Berechnungen, dass auf den Weissagungen der alten Zeit beruht, erklärte der Pastor, dass die Rückkehr des Königreiches zu den Juden in einer so nahen Periode wie das Jahr 1914 geschehen könne. Die Verfolgung würde vorüber sein und Friede und universales Glück würden triumphieren. ..."

Zum Thema kann man unter anderem auch vergleichen:
Auftritt im Hippodrom

08. März 2007 06:35:05 - Drahbeck

Erinnert sei auch an jene Brunnenvergiftende Darstellung im WTG-Buch „Ausgerüstet für jedes gute Werk" (Englisch 1948, Deutsch 1951 S. 80f.)

Zitat:
„Ein Jude der den Talmud studiert hat, sich aber dann zum Christentum bekehrte [Einfügung: Welcher denn das gewesen sei und wo man das selbst nachprüfen kann, verschweigt die WTG schon mal prinzipiell], schrieb einen Bericht über eine dieser Legenden hinsichtlich Jesu. Sie lautet wie folgt:

„Jesus war der uneheliche Sohn Marias.... Damit die Sache in Vergessenheit gerate, brachte Joseph Maria und das Kind nach Ägypten, von wo sie zurückkehrten, als der Knabe ungefähr zwölf Jahre alt war.... Einer seiner Mitschüler verhöhnte Jesus wegen der Schande seiner Mutter, wodurch er zum ersten Male auf diese Tatsache ' hingewiesen wurde. Der Jüngling [nun 18 Jahre alt] ging nach Hause und befragte seine Mutter über diese Sache; doch gab sie ihm keine befriedigende Antwort. Bald darauf begann Maria das Abendmahl zu bereiten, und während sie sich über eine Kiste beugte, in der Vorräte aufbewahrt waren, glitt ihr eine Brust aus den Falten ihres losen orientalischen Gewandes und hing über den Rand der Kiste hinab. Ihr Sohn, der das sah, schloss schnell den Deckel der Kiste, setzte sich darauf und erklärte grausam, er werde sie nicht loslassen, bis sie ihm die Wahrheit über seine Herkunft gesagt habe. Durch unerträgliche Schmerzen gepeinigt, musste die arme Frau ihre Schande bekennen."

In dieser schrecklichen Legende heisst es weiter, Jesus habe bis zu seinem dreissigsten Jahr als Zimmermann gearbeitet und sei dann zum Rabbi an eine der höheren Schulen Jerusalems gewählt worden. Dann sei er eines Tages - so behauptet es die Legende - in das Allerheiligste des Tempels geschlichen und habe das Pergament gestohlen, auf dem der geheime Name .Gottes, nämlich Jehova, stand. Die Rahbis behaupteten, dass die Kenntnis der richtigen Aussprache des Namens Gottes übematürliche Macht verleihe. Im Bericht des jüdischen Schreibers heisst es weiter:

"Kraft dieses Namens, den das gestohlene Pergament enthielt, verrichtete Jesus alle seine Wunder. Nachdem er dieses Zaubermittel in seinen Besitz gebracht hatte, schnitt er seine Wade auf, verbarg das Pergament in der Wunde und nähte die Öffnung wieder zu. Da ihn die ungeheilte Wunde nach dem Zeremonialgesetz unrein machte und dies ihn am Ausüben seiner neuerlangten Macht hinderte, begab er sich vierzig Tage lang in die Wüste Nach Ablauf dieser Zeit kehrte er nach Jerusalem zurück und begann zu wirken und zu predigen." Auf der Grundlage dieser Legende gibt der Talmud einige der Wunderwirkungen Jesu zu."

Und dazu kommentiert das genannte WTG-Buch:
„Kein Wunder, angesichts all dieser Darlegungen, dass sich um die Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts, als man mit dem Druck des Talmuds begann und er von Hebraisten gelesen wurde, grosse Feindschaft wider die Juden und den Talmud erhob. Die Christen waren empört über die talmudischen Geschichten, die unter den Juden zirkulierten. Die Juden wurden verfolgt, und viele Exemplare des Talmuds wurden gesammelt und verbrannt. Jetzt aber sind diese Legenden und Sagen über Jesus in den neuen, gesäuberten Ausgaben des Talmuds nicht mehr zu finden. Um unablässige Verfolgungen zu verhüten, nahen die Rabbis beschlossen, diese Dinge über Christus Jesus nur mündlich weiterzugeben."

Eine seriöse Quelle wird nicht genannt. Man argumentiert mit „Hören-sagen", und dass dies heute „nur noch mündlich weiter gegeben werde". Genauso argumentierten auch die rabiatesten Antisemiten in der Nazizeit. Der wunde Punkt ist aber der. Das zitierte WTG-Buch erschien nach 1945!

Mies - mehr als mies - ist auch die Verteidigung des Herrn W. zum Thema zu bezeichnen. Verpackt in einer unscheinbaren Fußnote eines Aufsatzes von ihm in der Zeitschrift „Religion Staat Gesellschaft" gibt es dort zum besten:

„Dieser in erster Linie religiöse Charakter der Argumentation darf nicht neutralisiert und Rutherfords Redestil nicht verallgemeinert werden. Die IBV-Schriften haben gelegentlich auch vor 1932 die Typisierung jüdischer Kapitalisten verwendet, ohne "antijüdisch" zu sein. So zeigt die Zeitschrift Das Goldene Zeitalter (GZ) vom 15. Juni 1925 (Bern) auf der Titelseite eine Illustration zum Thema "Die Wiederherstellung Israels", nimmt auf die Wiederherstellungsprophezeiungen des AT Bezug und bemerkt: "Allerdings sind es nicht die Geld- und Schacher-Juden, von denen hier der Prophet redet; es wird ein gedemütigter, gottsuchender Überrest des Volkes Israel sein."
Wer das Zitat isoliert und übersieht, daß der vorangehende Artikel "Alles zum Besten" die jüdische Talmud-Geschichte von Rabbi Akiba als positiven Erbauungsstoff für Bibelforscher rezipiert, verkennt die Situation.

Nach der von W. angegebenen Quelle habe ich mir jetzt mal den „Rabbi Akiba"-Artikel angesehen. Harmlos, Super harmlos. In keinem qualitativem Verhältnis (negativer Art) stehend etwa zu den Auslassungen in „Ausgerüstet ..." (die vorher zitiert wurden).

Es bleibt also der Tatbestand bestehen. Ein notwendiges „mea culpa" der WTG zum Thema, steht bis heute aus!

Man vergleiche zum Thema auch:
www.humanist.de/kriminalmuseum/talmud.htm

www.humanist.de/kriminalmuseum/st-index.htm

Re: 15. 3. 1957 (Vor fünfzig Jahren)

15. März 2007 04:04:55 - Drahbeck

Bereits in der „Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 1. 1957, rührte auch die WTG - faktisch - die Werbetrommel für den Hollywood-Film „Die zehn Gebote".
Siehe dazu

Parsimony.20766

Sofern es denn in dieser „Erwachet!"-Rezension auch kritische Aspekte zu dem Film gab, waren die doch eher unterrepräsentiert. Der Normalleser von „Erwachet!" wird das zeitgenössisch als Empfehlung verstanden haben, sich den Film auch selbst mal anzusehen. Und genau - nur dieser Aspekt - ist ja für Hollywood wichtig, dass die Kinokassen „klingeln".
Sicherlich hat auch „Erwachet!" seinen nicht unbedeutend einzuschätzenden Anteil an dieser erreichten Zielstellung gehabt.

Aber wohl nicht „nur" „Erwachet!" allein. Man kennt ja einen ähnlich gelagerten Fall auch aus der Neuzeit, der mit dem Namen Poppenberg verbunden ist.
Was keinem anderen gelingt, WTG-Religionsanhänger, Pfingstler, Charismatiker usw, usf. unter „einem Hut zu versammeln", dass ist Herrn Poppenberg in der Tat dergestalt gelungen, dass alle genannten sich „fast um die Wette" als potente Käufer seiner Videos (jedenfalls eines Teiles seiner Videos Evolutionskritischer Art) erweisen; mögen sie sich ansonsten, in etlichen theologischen Fragen auch (relativ) „Spinnefeind" sein.

Ähnlich war schon - sogar ein paar Nummern größer - seinerzeit eben die Situation beim Hollywood-Film die „Zehn Gebote". Da konnte man in den Kinoreihen einträchtig nebeneinander, die unterschiedlichsten Strömungen der fundamentalistischen religiösen Szene vorfinden, die sich ansonsten, im Alltagsleben, eher aus dem Wege gehen.

Dieser quasi „Ökumenisnmus von unten", ist dann doch wohl nicht das, was der WTG irgendwie „am Herzen läge". Das Gegenteil ist doch wohl der Fall. Und so hielt man es doch - verspätet - noch für angebracht, auch noch einen „Zerriss" dieses Filmes zu publizieren. Und zwar in der „Wachtturm"-Ausgabe vom 15. 3. 1957.

Der hingegen war praktisch genommen dergestalt „bedeutungslos", dieweil der für Hollywood wichtige Aspekt des „Kinokassen klingelns" bereits eingetreten war. Insofern konnte man aus deren Sicht, dabei „zur Tagesordnung übergehen".

Anders wäre es gewesen, der „WTG-Zerriss" wäre zuerst (oder zumindest zeitgleich) mit dem „Erwachet!"-Artikel erschienen. Dann hätte dass schon eine gewisse „Geschäftschädigende" Auswirkung haben können. Genau das aber war ja nicht der Fall. Der „Wachtturm"-Artikel erschien ja erst knapp zwei Monate später. Zeit genug, um in der Zwischenzeit die Kinos zu bevölkern.

Im folgenden kommentarlos, seien noch einige wesentliche Passagen der WTG-Kritik zum Film „Die zehn Gebote" vorgestellt:

Der Produzent und Regisseur Cecil B. DeMille des Hollywood-Films „Die Zehn Gebote" hat weit und breit bekanntgemacht, wie genau dieser Film der Bibel entspreche. Viele Geistliche haben sich eilends auf seine Seite begeben und schließen sich mit ihrem Lob den Hollywood-„Jasagern" an. In diesen Gesang stimmen Filmkritiker im allgemeinen mit ein.

Aber die Tatsachen zwingen einen zu der Schlußfolgerung, daß diese Männer der Wahrheit gegenüber entweder gleichgültig sind oder sie nicht kennen.

Die erste Hälfte des Films ist zum größten Teil frei erfunden, obwohl von ihm behauptet wird, er stütze sich auf gewisse geschichtliche Tatsachen. Von der zweiten Hälfte, die von der Zeit, da Mose lebte, handelt, worüber die Bibel berichtet, wird bekanntgegeben, sie entspreche genau der Heiligen Schrift. DeMille sagt: „Alles ist so, wie ich es in der Bibel gefunden habe."

Rabbi Magnin von Los Angeles erklärte: „Ich weiß nicht, wann ich jemals so ergriffen und begeistert war . .. Alles wird ehrfurchtsvoll, würdig und geistlich anregend behandelt." Rabbi Pressman von Los Angeles sagte: Diese Geschichte „wird auf machtvollste und ehrfurchtsvollste Weise erzählt", fügte hinzu: „Es ist mein Gebet, daß der große Schöpfer dieses Ihr Opfer als einen echten Tribut auf dem Altar des Dienstes und der Verbreitung seiner Wahrheit annehme."

Der Methodisten-Bischof Kennedy von Los Angeles sagte zu DeMille: „Ihr Beitrag den Sie durch diesen Film für unsere Generation leisteten, wird einer der bedeutsamen unserer Zeit sein." George Heimrich, ein Glied des Nationalrats der Kirchen Christi, schrieb: „Gott hat Mr. DeMille wahrlich zu einer Zeit gebraucht, in der wir größeren Nachdruck auf das geistige Verständnis unter den Völkern der ganzen Welt legen müssen, wenn wir dem vollständigen Chaos entgehen wollen ... Mr. DeMille. Ihr Film kann und wird den Weltfrieden beeinflussen." Präsident McKay von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage pries den Film als „heiligen Geschichtsbericht, der ehrfurchtsvoll und meisterhaft verfaßt wurde".

Kardinal Francis Spellman von New York sagte: „Mr. DeMilles ergreifende Darstellung der 'Zehn Gebote' wird das Leben aller derer bereichern, die diesen Film sehen." Kardinal McIntyre von Los Angeles sagte: „Wir sehen die Mission, die Mr. DeMille zu erfüllen hatte, als etwas Großes an ... Ich bin sicher, daß der Herr in seiner Güte und Gnade ihn und alle, die ihm bei diesem großartigen Werke geholfen haben, reichlich segnen wird."

Dr. William Lindsay Young, Vizepräsident der Nationalen Konferenz der Christen und Juden schrieb: „Von Zeit zu Zeit sind im Laufe der Geschichte Menschen aufgetreten, die eine bedeutsame, bleibende Reaktion im moralischen und geistigen Leben ihrer Zeit ausgelöst haben: der Apostel Paulus im ersten Jahrhundert, der heilige Franziskus im 13. und Martin Luther im 16. Jahrhundert. Jeder hat auf seine Weise das. Gewissen seiner Generation wachgerüttelt. Es mag sehr sein, daß Cecil DeMille durch die Herstellung des Filmes ,Die Zehn Gebote' als einer der großen Propheten des 20. Jahrhunderts dastehen wird."

Bowley Crowther von der 'New York Times' schrieb: „Es ist offensichtlich, daß DeMille und seine Gruppe von Forschern und Schreibern sich in bezug auf die Einzelheiten der fundamentalen Geschehnisse und die dramatische Wegleitung zur Filmhandlung an das Alte Testament gehalten haben. Sie sind dem Bericht über Mose gefolgt, so wie er im zweitem Buche Mose geschrieben steht, und dies mit dem absoluten Glauben, daß sich die Geschehnisse buchstäblich so zugetragen haben."

Gerade das Gegenteil erweist sich; es fällt auf, daß DeMille dem biblischen Bericht nicht gefolgt ist. Ferner fällt auf, daß sich der genannte Kritiker und die meisten anderen Filmkritiker nicht die Zeit genommen haben, den biblischen Bericht zu lesen. Hätten sie nur eine Stunde dafür aufgewendet, in der Bibel nachzulesen, nachdem sie beinahe vier Stunden damit zugebracht hatten, sich den Film anzusehen, dann würden sie ihre Unkenntnis der Bibel nicht so offen zur Schau gestellt haben.

Crowther begnügte sich nicht damit, nur in der Rolle als Filmkritiker zu stolpern. Er versuchte sich auch noch zum Bibelkritiker aufzuschwingen und stolperte dabei ebenfalls. Er sagte, die Bücher der Bibel seien „voller Widersprüche und stimmten in vielen Einzelheiten nicht mit der archäologischen Erkenntnis überein; aber wir wollen hierauf nicht näher eingehen". Er kennt nicht einmal den einfachen biblischen Bericht gut genug, um zu wissen, daß DeMille diesem oft widersprochen hat und trotzdem erkühnt er sich, als Bibelkritiker aufzutreten.

Wie so viele Leute der Gegenwart denkt er, er müsse sich als Intellektueller der Neuzeit ausweisen, der zu gebildet sei, um einfältig an Gottes Wort zu glauben. Zu viele Menschen glauben heute nicht daran, und dies, ohne eine feste Grundlage für ihren Unglauben zu haben. Sie plappern einfach Aussprüche nach, die zu Schlagworten oder zu einer Art „Parteirichtlinie" geworden sind. Tatsache ist, daß die Archäologie die Bibel bestätigt, und je mehr man davon erfährt, desto mehr schwinden die angeblichen Widersprüche in der Bibel.

Die Kritikerin Kate Cameron von der 'Daily News', New York, erklärt: „Die zweite Hälfte des Films, der von Mose, dem hebräischen Patriarchen, handelt, folgt buchstäblich dem biblischen Bericht." Diese Kritikerin ist sehr „ungelehrt", um mit den Worten der Schrift zu sprechen. Es erscheint angebracht, daß sich die Bibelkritiker die paar Minuten, die zum Lesen der betreffenden biblischen Aufzeichnungen notwendig sind, nehmen sollten, wenn sie Kritiken über Bibelfilme schreiben. Schulden sie dies nicht ihren Lesern? Gehört es nicht zu einem Teil ihrer Arbeit, auf intelligente Weise zu kritisieren, statt bloß die Behauptungen der Filmwerbeleiter zu verbreiten? Wie sind sie sonst dazu qualifiziert, biblische Filme zu besprechen? Trotzdem sprachen die meisten Kritiker gefühlvoll über die monumentale Größe und die tiefgreifende Wirkung des Films „Die Zehn Gebote" von DeMille. Er ist eindrucksvoll und unterhaltend, doch sind darin — wenn verglichen mit der Heiligen Schrift — auch erdichtete Stellen und Irrtümer zu finden. Man sollte bei einer Kritik beides erwähnen.

Nicht alle Filmkritiker ließen sich durch DeMilles Publizität blenden und irreführen, auch nicht dadurch, daß Geistliche die Werbetrommel rührten. Selbst wenn diese Kritiker, die tiefer in die Sache eindrangen, nicht die Ungenauigkeiten des Films hervorhoben, bemerkten sie doch den Flitterglanz und den Mammon Hollywoods, der den Schimmer einer geistlichen Größe des Films, der vorhanden sein mag, überstrahlte.

In der Zeitschrift 'Newsweek' vom 5. November 1956 hieß es: „DeMille, ein Mann von tiefem religiösem Empfinden, hat auf Grund gewisser Stellen im Alten Testament verschiedene Mutmaßungen angestellt, die ihm vernünftig erschienen (nachdem er einen kurzen Blick in die Geschichtsberichte der alten Historiker Philon und Josephus geworfen hatte), und hat daraus eine Geschichte entwickelt, die gelegentlich mit der biblischen Geschichte und oft nur mit DeMilles eigener Vision hinsichtlich eines 'religiösen Films' übereinstimmt. Er nimmt den meisten biblischen Stoff aus dem zweiten Buche Mose (Exodus). Die Geschichte, die DeMille erzählt, besteht hauptsächlich aus der Lebensgeschichte Moses von der Zeit an, da er im Schilf gefunden wurde, bis zu der Zeit, da er am Sinai die Gesetzestafeln erhielt. Typisch für sein Werk ist die Tatsache, daß von den vielen Nebenhandlungen, die der Film ,Die Zehn Gebote' enthält, keiner mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird als der von vornherein verurteilten und rein erfundenen, von DeMille zusammengebrauten Liebesaffäre zwischen Mose und der verführerischen ägyptischen Prinzessin Nefretiri." Nach einer weiteren Kritik wird die Filmbesprechung mit den Worten abgeschlossen: „Wenn ihm die Ehre für all das Eindrucksvolle seines Werkes zuteil werden soll, dann muß er auch die Verantwortung für das tragen, was nicht eindrucksvoll ist. Beides ist eine ganze Handvoll."

Nachdem die Zeitschrift 'Time' vom 12. November 1956 die Zeit, das Geld und die Anstrengungen beschrieben hat, die erforderlich waren, um den Film herzustellen, stellt sie die Frage: „Und was ist das Ergebnis all dieser erstaunlichen Anstrengungen? Man könnte es in etwa mit einer 2,5 m großen Varietetänzerin vergleichen — zwar ganz gut gebaut, aber viel zu groß und zu pompös! Und manchmal ist DeMille schlimmer als nur pompös. Es hält schwer, einen weiteren Fall zu finden, wo ein solch großes goldenes Kalb ohne Einwendungen der religiösen Führer aufgestellt worden ist. Mit unübertrefflicher Frömmigkeit behauptet der ,Cine-Mogul' DeMille, daß er versucht habe, ,die Bibel gemäß ihrer ursprünglichen Form wiederzugeben', nämlich gemäß der Form des damaligen Lebens. Doch was hat er in Wirklichkeit getan? Während einer Zeitdauer, die fast doppelt so lang ist, als irgend jemand es je wagte, hat er Sinnlichkeit und Sand in die Augen der Kinobesucher gestreut."

Die Zeitschrift 'Time' schließt mit einem scharfen Angriff ab: „Es gibt tatsächlich Augenblicke, wo es aussieht, als ob das siebente Gebot [„Du sollst nicht ehebrechen"] das einzige sei, für das DeMille sich wirklich interessiere, so daß der Exodus beinah eine ,Sexodus' zu sein scheint — als Folge der unglücklichen (und rein erfundenen) Liebeslebens Moses. Ist dies lästerlich? Technisch gesehen nicht; aber es hält manchmal schwer, festzustellen, wo die feine Linie zwischen schlechtem Geschmack und Gotteslästerung zu ziehen ist. Als Gott aus dem brennenden Busch zu Mose spricht, ertönt eine schmalzige Baßstimme, die sich genauso anhört wie die eines Fernsehansagers, der für ein Bestattungsinstitut Reklame macht. In solchen Augenblicken kann man sich des Eindrucks unmöglich erwehren, daß der Filmproduzent, zweifellos ohne es zu beabsichtigen, den Namen des Herrn mißbraucht hat."

Dick Williams schreibt in der 'Mirror News', Los Angeles, vom 14. November 1956 in seiner Spalte: „Ich bin kein Fachkundiger in der biblischen Geschichte. Obwohl ich in bezug auf gewisse Teile des Films, den ich schon gesehen habe, großes Mißtrauen hege, bin ich doch nicht in der Lage, DeMilles Behauptungen anzufechten, daß die einzige Stelle, wo der Film nicht beabsichtigt, der Bibel genau zu entsprechen, die Szene mit dem goldenen Kalb ist. Andere jedoch, die in bezug auf den Tatbestand vermutlich besser bewandert sind können treten hervor und widersprechen DeMille und dies nicht nur in nebensächlichen Dingen. ...

Die Bibel zeigt, daß Pharao die hebräischen Kindlein töten ließ, um die Vermehrung der israelitischen Bevölkerung einzudämmen, aber im Film von DeMille heißt es, daß dies getan wurde, um den Befreier Mose zu vernichten, während er noch ein Kind war. ...

Die Bibel deutet an, daß Mose stets wußte, daß er ein Hebräer war, und weil er dies wußte, tötete er einen Ägypter, der einen seinen hebräischen Brüder schlug. Er floh aus Ägypten. Aber gemäß dem Film wird er verbannt, weil man, nachdem er groß geworden ist, erfährt, daß er ein Hebräer ist und dasselbe Mädchen liebt wie Pharaos Sohn. ...

Die Bibel berichtet erst in den Tagen des Propheten Jeremia davon, daß das Gesetz auf Menschenherzen geschrieben werden soll, aber DeMille greift Gott in dieser Angelegenheit etwa 900 Jahre vor, indem er dies zu Mose am brennenden Busch sagen läßt. ...

Die Bibel zeigt ... daß Mose aus Ägypten floh, als er vierzig Jahre alt war, und daß er achtzig Jahre zählte als er aus Midian zurückkehrte. Der Film enthüllt jedoch überhaupt nicht, daß soviel Zeit verstrich, sondern zeigt alle Darsteller, die in den Liebesszenen mitwirken, in wunderbarer Jugendfrische, obwohl man Mose am brennenden Busch mit einem Mal durch ein Wunder altern läßt.

So wie die Bibel es zeigt, waren Moses Feinde in Ägypten tot, als er zurückkehrte; im Film aber sitzt sein schlimmster Feind als Pharao auf dem Throne. ...

Die Bibel berichtet von Gottes Beschluß, die zehnte Plage, den Tod der ägyptischen Erstgeborenen, herbeizuführen. Im Film aber ist dieses Töten der Erstgeborenen Pharaos Idee, da er mit den Israeliten so zu handeln gedenkt; und erst darauf kehrt Gott den Spieß um und läßt dies den ägyptischen Erstgeborenen widerfahren. ...

Der biblische Bericht erklärt, Pharao habe später den Israeliten nachgestellt, um seine Sklavenarbeiter zurückzuholen, aber DeMille sagt, es sei deshalb gewesen, weil Mose die Liebe der Königin Pharaos verschmäht habe. ...

Es mag umstritten sein, ob Pharao seine Truppen zum Roten Meer begleitete oder nicht, aber wenn er es tat, so kam er gemäß der Bibel dort um. Der Film hingegen läßt ihn den Zusammenbruch der Wassermassen überleben und nach Ägypten zurückkehren. ...

Hat Dathan zur Anbetung des goldenen Kalbes am Sinai angestiftet, und hat die Erde ihn und andere deshalb verschlungen? DeMille sagt ja, aber die Bibel sagt nein. Starben jene Anbeter des Kalbes überhaupt auf diese Art? Nein, sondern durch das Schwert und eine Plage. Dathan befand sich nicht unter ihnen, denn er und andere Rebellen wurden zu einem viel späteren Zeitpunkt und wegen einer ganz anderen Sünde von der Erde verschlungen. ...

Welche Ironie, daß gerade dort, wo DeMille sagt, er sei von der Bibel abgewichen, er in Wirklichkeit nicht abwich! Er sagte nämlich, die Leute hätten bei der Anbetung des goldenen Kalbes nackt getanzt, aber er habe sie bekleidet; moderne Übersetzungen zeigen richtigerweise, daß sie nicht nackt tanzten, sondern sich ausgelassen und zügellos benahmen. ...

Jeder möge sich nun die Frage selbst beantworten: Wie treulich hielt sich DeMille an den biblischen Bericht? Wie recht hatten die Geistlichen, die den Film als ergreifend, Ehrfurcht erweckend, geistlich anregend und begeisternd priesen? Gebrauchte Gott wirklich DeMille, und gab er ihm diese Mission zu erfüllen, wie gewisse Leute sagten? Und ist es nicht mehr als nur lächerlich, ihn mit dem treuen Apostel Paulus zu derselben Klasse zu zählen, wie dies einer jener Geistlichen getan hat? Und was ist von jenen Filmkritikern zu sagen, die schrieben, es sei auffallend, mit welcher buchstäblichen Genauigkeit er sich an die Bibel gehalten habe? Dieser biblische Film hat bestimmt die Unkenntnis über die Bibel an den Tag gebracht!

Geschrieben von D. am 20. Februar 2007 16:34:44:

Chinesen in Bochum

Wundert einen die dahinter stehende Strategie der Zeugen Jehovas?
Mich jedenfalls wundert sie nicht.

Geschrieben von D. am 21. Februar 2007 08:02:53:

Eine verwickelte Geschichte, könnte man zu nachstehendem (auszugsweise) zizierten Pressebericht titeln.
Da ist von Aramäern die Rede. Von Moslimen und einer nicht gewünschten Liebesbeziehung.
Unklar bleibt wieso noch von Aramäern gesprochen wird, wenn selbige - so muss man das doch wohl interpretieren? - inzischen zu den Zeugen Jehovas konvertiert sind.

....
Sie sollen die Frau aus der Volksgruppe der Aramäer massiv bedroht haben, falls die ihrem Freund nicht den Laufpass gibt, so der Vorwurf. Der Freund ist Afghane und Moslem. Die Aramäer sind Christen, die Mutter und das Opfer sind zur Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehova gewechselt. Ein Muslim als Schwiegersohn oder Schwager werde auf keinen Fall akzeptiert, gibt die Frau die Reaktionen ihrer Familie wieder
...
Das Gericht müht sich durch widersprüchliche Schilderungen, was passiert sein soll, nachdem im Sommer 2005 die Beziehung bekannt geworden war. Die Angeklagten schweigen zu den Vorwürfen.
...
Die Liebe zu einem Moslem sei nicht nur ein "Verrat" an der eigenen Familie, es sei eine "Schande" für die Aramäer insgesamt, die junge Frau habe "auch Gott verkauft", wird da gegeifert. Sie solle dafür "in der Hölle" landen. Es sei keine Liebe, sondern nur wieder einmal ein "Triumph "der Muslime. Sie seien "für uns Aramäer Verachtendes und Erniedrigendes",
....
Das Urteil dieser Richter von eigenen Gnaden ist unbarmherzig, in jedem Punkt: Dass Mutter und Tochter sich den Zeugen Jehovas zugewandt haben, sei schon "Verrat" am eigenen Volk.

Geschrieben von D. am 23. Februar 2007 11:53:07:

...
Zeugen Jehovas standen mit ihren Heftchen sinnlos vor einem kaum frequentierten Abrissgelände.

Ist Jehova blind

20. Februar 2007 23:43:13 - Mario Name geändert

Schon lange her, da sprach ich mit einem Bruder, der heute Ex-Zeuge ist.
In einer Versammlung Nähe Brilon /Sauerland war Schlussgebet.
Dann kommt das übliche Geplauder unter Schwestern und Brüdern, wie immer.
Als das Geplauder beendet war, schnappt sich Bruder seine vermeindliche Aktentasche samt Unterlagen ohne den Inhalt zu ordenen, wie es eigentlich üblich ist.
Doch zu Hause merkte Bruder, daß etwas nicht stimmt.
Neben den Büchern, und WT,s,- Jeder hat ja das Selbe, war noch ein Cuvert.
Verschlossen.
Bruder knautschte zu Hause daran herum und verkniff sich ein Stossgebet zu Jehova, öffnete das Cuvert.
Die Augen wurden immer grösser.
Da Bruder keine Namenschildchen in seinen Büchern geschrieben hatte, die nun ein anderer Bruder mit nach Hause genommen hatte(ganz bestimmt), kam die Verwechslung der Taschen und Bücher nie heraus.
Keiner machte einen Anstand auf diese Verwechselung Nachforschungen zu statuieren, keiner vermisste die verwechselte Tasche, schon garnicht das Cuvert.
Da Bruder sein Gewissen nun heute erleichtern will und die Sache als verjährt ansah, sagte er mir telefonisch, dass ich dieses einmal in ein Forum schreiben soll.

Bruder ist der Meinung, daß dieser Umstand ihn dazu verleitet hatte, die Königreichsaalbesuche einzustellen, weil angeblich Jehova blind sei, und doch nicht alles sehe.
Von Bruder der Glaube wurde von Jahr zu Jahr geschmälert.

In Versammlungen wird immer gepredigt, horte keine Gelder, sondern suche den R%eichtum des Himmels bei Gott, aber weshalb nimmt ein Bruder soviel Zaster mit in den Saal, und meldet hinterher kein Verlust an?
Zumal Jehova auch noch ein Wort mitzureden hätte?

freundlichen Gruss von Bruder
und mir Mario

Re: Ist Jehova blind

21. Februar 2007 14:46:14 - Hans

wieviel Zaster war denn drin?

21. Februar 2007 22:06:31 - Mario

Da war Zaster drinn.
Bruder hat es mir nur so mitgeteilt.
Wieviel sagte er nicht.
Zu dieser Zeit hätte diese Art Jehovas Segen ihm gereicht, durch eine gewisse Art von Gnade und unverdienter Güte.

Wie dick das Päkchen war und wieviel?
Vielleicht frage ich ihn nochmals, falls er nochmals anruft?
Jedoch sehr merkwürdig, daß keiner Anspruch oder Verlust meldete, daß betonte Bruder heftig.

Möglich, daß der Verlierer das Päkchen woanders als verloren vermutete, als im Saal?
Ich weiß nicht.

Gruß
Mario

Interpretation WTG Schreiben - ZJ- Beweisvernichtung

21. Februar 2007 13:28:04 - Nicht dumm sterben!

von Gerd in einem anderen Forum eingestellt. Danke!

Zugesandt, als Reaktion auf den Brief, der von Ricarda in dieses Forum gestellt wurde: (4. Januar 2007
SCB : SSB
An die Vorsitzführenden Aufseher
aller Versammlungen in Deutschland ...):

Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Da ich nicht weiß, von wem der Brief herkommt, kann ich nicht für seine Echtheit bürgen. Unter diesem Vorbehalt stehen die nachfolgenden Zeilen. Es hätte auch keinen Zweck, den vorsitzführenden Aufseher hier zu fragen; er würde nichts sagen und nur mit Gegenfragen antworten. Wie man der Anschrift entnehmen kann, ist er nicht einmal an die Ältesten allgemein gerichtet, und ich gehe wohl nicht fehl in der Annahme, daß der angeschriebene Aufseher den Inhalt vertraulich behandelt und auch den Brief selbst weisungsgemäß entsorgt. Ich unterstelle, daß der Brief echt ist, da er mit bestimmten Weisungen aus den vergangenen Jahren auf ‚einer Linie' liegt.

So wurde zum Beispiel schon vor der ‚Jahrtausendwende' den Ältesten die Weisung gegeben, bei Ausschlußverfahren keine schriftlichen Aufzeichnungen mehr am Ort aufzubewahren, sofern überhaupt welche gemacht wurden; es ist lediglich die Organisation zu informieren auf eine bestimmte und vorgeschriebene Weise, und falls irgendwelche Unterlagen von Bedeutung sind, müssen diese der Organisation zugesandt werden. Der Grund für diese Regelung – früher gab es örtliche Unterlagen über Komiteeverfahren, die beim Sekretär unter Verschluß aufzubewahren waren – war nach den Worten eines Kreisaufsehers die Tatsache, daß bei Klagen vor ‚weltlichen' Gerichten (es gab Klagen von Ausgeschlossenen wegen Ruf- und Geschäftsschädigung) es vorkam, daß diese Gerichte die Herausgabe der Unterlagen forderten oder sie sogar beschlagnahmten. Das führte zu großen Blamagen, da nun vor weltlichen Gerichten bekannt wurde, auf welchem Niveau das theokratische Recht gehandhabt wurde; nicht nur, daß Ankläger und Richter die gleichen Personen waren, auch die willkürliche Zulassung oder Ablehnung von Zeugen wurde bekannt und auch die im Allgemeinen völlige Inkompetenz der theokratischen Rechtssprecher. Durch die Neuregelung baute man solchen Blamagen vor, denn nun gab es ja nur die Aussagen der Kläger, aber keine Dokumente mehr.

Der obige Brief geht in die gleiche Richtung, ist aber in seiner Qualität deutlich schlimmer. Die WTG hat immer gelehrt, daß Christen den obrigkeitlichen Gewalten untertan sein und dem ‚Cäsar' geben müßten, was des ‚Cäsars' ist, wenn die Gebote des Cäsars nicht den Geboten Gottes widersprechen würden. Hier ist nun ein Fall, in dem die WTG etwas wohl sagt, aber nicht tut (Matthäus 23::3). Es hat mich schon gewundert, wie sich die WTG in Frankreich weigerte, dort die ihrer Meinung nach zu hohen Steuern zu bezahlen. Gewiß, keiner zahlt gern hohe Steuern, und es ist legitim, auf legalem Wege zu versuchen, die Steuersätze oder die Steuerschuld zu ermäßigen; aber einfach nicht zahlen oder mit Tricks zu arbeiten? Ganz bestimmt ist es aber nicht gegen Gottes Wort, wenn der Staat verlangt, daß man ihm Personen meldet, welche Kinder mißhandeln oder mißbrauchen, und daß ein Christ oder eine christliche Gemeinschaft solchen Gesetzen des Staates nachzukommen hat. Das wäre auch durchaus im Einklang mit dem Ziel, die Versammlung rein zu halten. Doch sieh da: "Jehova selbst hat uns entsprechende Anweisungen gegeben, wie in solchen Fällen zu verfahren ist". Und das führte dann dazu, daß man "anders lautende Gebote ‚obrigkeitlicher Gewalten' nicht immer in vollem Umfang eingehalten" hat. Wie schön formuliert! Hat Jehova durch ‚direkten Draht nach Brooklyn' seine eigenen Rechtsgrundsätze verändert oder beiseite gerückt. Sagte er nicht: ‚Ich verändere mich nicht' (Maleachi 3:6)? Staatliche Ermittlungsverfahren gegen Sexualstraftäter – denn darum geht es ja hier – sind dann plötzlich ‚Anschläge gegen Jehovas Organisation'! Deshalb müssen alle möglicherweise noch vorhandenen – selbst privaten – Unterlagen der Organisation zugesandt werden, die sie einer ‚vertraulichen Vernichtung' zuführt. Ist das in konkreten Fällen dann nicht ‚Beihilfe zur Strafvereitelung' und ‚Vernichtung von Beweismaterial', also selbst wieder eine Straftat? Da Jehova sich nicht ändert, welcher Geist hat dies der Organisation wohl eingegeben? Am Ende des Briefes nennt sich die Organisation stolz in großen Buchstaben K.d.ö.R. (Körperschaft des öffentlichen Rechts); doch wo gäbe es ein öffentliches Recht mit solchen Methoden? Da müßte man schon lange suchen!

Es hat einmal jemand gesagt, die Gemeinschaft von Jehovas Zeugen sei ein Paradies für Pädophile. Ich hielt das damals für übertrieben, weil ich mir nicht vorstellen konnte, daß man auf ‚höherer Ebene' solche Handlungen billigen oder die Täter der Strafe entziehen könnte; ich will auch jetzt nicht unterstellen, daß man die Handlungen als solche gutheißt, aber der äußere Anschein der Organisation ist diesen Männern wichtiger als das Leid der Opfer, die Verzweiflung und der Schmerz von Menschen! Man verweist solche auf Gottes Gericht oder fordert sie auf, den Tätern zu vergeben; die Bibel sagt jedoch: "Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse, die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis, die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem" (Jesaja 5:20). Vertuschung ist angesagt; doch vor Gott läßt sich nichts vertuschen! Hat die WTG denn nicht immer gesagt, die obrigkeitlichen Gewalten seien dazu da, Böse nach Recht zu bestrafen (Römer 13:3-4)? Aber auch die Meister im Vertuschen können vor Gott nichts verborgen halten (Prediger 12:14; Matthäus 10:26; Markus 4:22; Lukas 8:17; 12:2). Es gab eben schon immer Menschen, die den Namen Gottes auf den Lippen trugen (hier: Jehova) und auf ihre Taten bauten (hier: der Predigtdienst von Haus zu Haus als ‚Markenzeichen'), aber den Haß Gottes auf das Böse keineswegs teilten, sondern bereit waren, um des äußeren Anscheins ihrer Gemeinschaft willen die Augen zu schließen, ja Gottes Grundsätze durch Willkür ersetzten (Matthäus 23:25). Cui bono (wem nützt es) sagten schon die alten, allerdings heidnischen Römer.

Die ‚vom Geist geleitete Organisation! Wahrhaftig, was für ein Geist!
...

21. Februar 2007 13:37:41 - Drahbeck

Meinerseits gedenke ich am 26. Februar, also sieben Tage nach Ersteinstellung des Themas, darauf nochmal kommentierend zurückzukommen.

Vorab schon das. Befindet sich das fragliche Dokument dann noch im Internet, dürfte der Kommentar wohl kaum zu "Gunsten" der WTG aber auch nicht zu Gunsten der Dokuments-Echtheitsbestreiter, ausfallen.

26. Februar 2007 13:33:40 - Drahbeck

Heute vor einer Woche war hier eine "heiße Diskussion" zu registrieren, die sich besonders an einem bemerkenswertem Dokument entzündete. Teile der diesbezüglichen Diskussion kann man noch unter der nachstehenden URL nachverfolgen.
forum.jehovaszeugen-ausstieg.de/index.php?topic=55.0

Es gibt auf der fraglichen Webseite noch weitere im Kontext relevante Link's, die ich hier aber nicht im Detail verlinken möchte, dieweil ich zu einigen ihrer Aspekte eine andere Einschätzung der Rechtslage, nach wie vor habe, als sie dort wohl vertreten wird.

Durchaus relevant zu nennen, ist das nachfolgende (im Anfangsteil) wieder gegebene Posting

http://www.manfred-gebhard.de/Ricarda1.jpg

Der Zeitraum einer Woche ist durchaus geeignet eine Zwischenbilanz zu ziehen.
Gemäß dieser Zwischenbilanz ist festzustellen:

Nach ganz kurzer Zeit schon, verschwand das relevante Ausgangsdokument von der Ursprungs-URL. Was insbesondere aus meiner Sicht nicht sonderlich vertrauenerweckend ist und in der Folge zur Löschung des Komplett-Thread an diesem Ort führte, wie bereits während der Diskussion angekündigt, falls sich der leiseste Verdacht erhärtet, "einen Bären aufgebunden zu bekommen.".

Es ist aber auch registrierbar, dass ebenfalls nach kurzer Zeit, das Ursprungs-Dokument unter neuer URL wieder auftauchte und unter der letzteren URL nun schon eine Woche lang sich im Netz befindet.
Siehe dazu:
www.picspirate.com/links123/img38/kriminelle-vereinigung-zeugen-jehovas/

Die klagewütige ZJ-Organisation hat diese Publizierung also bis heute hingenommen. Womit sich letztendlich in der Öffentlichkeit den Eindruck verfestigt. Die Sache wird wohl so sein, wie im Ursprungsdokument dargestellt!

Einzuordnen ist das ganze in die Rubrik sogenannter "theokratischer Kriegslist".
Zum Thema "Theokratische Kriegslist" siehe auch:
Hunde

Kriegslist

Als Kommentar zu dem aktuellen Anlass siehe auch:

Parsimony.21231

Oder wenn man es etwas neutraler formulieren will: "Der Zweck heiligt die Mittel". Letztere Praktiken indes, sollen ja auch andernorts nicht ganz "unbekannt" sein.
Was den Umstand anbelangt, dass die Staatsanwaltschaft den Fall zur Kenntnis nimmt, sei darauf verwiesen. Interessant ist allenfalls ein Endergebnis. Nicht aber ein Anfangs-Aktenzeichen.

Es ist natürlich richtig, dass fallweise gekämpft werden muss, namentlich auch dann, wenn die Gegenseite versucht Maulkörbe zu verpassen.

Fakt ist ja wohl weiterhin. Die Authentizität des Dokumentes bleibt umstritten. Und das wird solange umstritten sein, als kein Empfänger dieses Dokumentes, in aller Öffentlichkeit mit seinem Namen für die Authentizität eintritt. Es ist immer noch so, dass Unterstellungen des Beweises bedürfen. Ein Hören-Sagen-Beweis erfüllt diese Kriterien nicht.

Nach Bill Bowen und Folgewirkungen muss man auch der WTG zubilligen, daraus gelernt zu haben. Festnagelbar ist sie allenfalls dann, lassen sich neue authentische Fälle (aber Bitte mit symbolischen "Namen und Hausnummer", außerhalb der Bill-Bowen-Zeit) nachweisen.

Dazu gehört dann auch der Mut Betroffener, dass auch juristisch durchzukämpfen.

Und was die Fälle aus der "Bill Bowen Zeit" anbelangt, die vielleicht unterm Tisch durchgerutscht sind. Auch da gilt: Beweise erbringen und nochmals Beweise.

Zur fraglichen Webseite allgemein. Da ist unter anderem, von der Gründung einer Zeitschrift "Wach auf" und ähnlich erstaunlichen Absichten die Rede. Ideen und Absichten kann man selbstredend viele haben. Was aber wenn nun dem entgegengehalten wird: "Ein totgeborenes Kind". Das mag die Iddengeberin nicht weiter beeindrucken. Also muss man dann wohl abwarten, wer denn mit seiner Einschätzung letztendlich recht hat.

Derjenige der da sagt: "totgeborenes Kind", oder diejenige die da verkündet: "Ich revolutioniere die Welt". Diese Frage mag jetzt unbeantwortet bleiben. Im Rückblick wird sie sich sicherlich einmal beantworten lassen.
War es ein sinnvoller Kampf, der dort geführt? Namentlich waren die Details dieses Kampfes, wirklich sinnvoll überlegt und treffsicher?
Oder war es ein zwar - unfraglich - kräfteraubender Kampf. Letztendlich aber dem des Don Quichott vergleichbar.

Ich für meinen Teil erkenne durchaus auch die Notwendigkeit - fallweise zu kämpfen. Indes auf die Art Don Quiochott.. Das ist jedenfalls nicht mein "Bier".

Und dann kann ich mich überhaupt nicht des Unwohlseins dergestalt erwehren:
Fälle von Kindesmissbrauch, sollen auch schon in anderen Religionsgemeinschaften ruchbar geworden sein. Und keiner wird doch im Ernst behaupten wollen (ich jedenfalls nicht); dass die WTG etwa dazu "anstifte".
Der Knackpunkt kann also nur in einer fallweisen Strafvereitelung gesehen werden, im unter den "Teppich kehren". Dann sind eben konkrete Beweise für einen konkreten "Unter den Teppich kehren-Fall" gefragt. Lassen die sich tatsächlich erbringen, tangiert das noch überhaupt nicht die KdöR-Frage, wie da teilweise wohl rechtsirrtümlich angenommen wird.

Dann steht allenfalls die Frage im Raum, besteht die Rechtsvereitelung fort? Dann ist das in der Tat ein konkreter Fall für die Justiz. Urteilt letztere in einem rechtskräftigen Urteil. Ein Fall von Strafvereitelung sei erwiesen, dann ist dass in der Tat ein erheblicher Imageverlust, der fallweise auch zu der Forderung des "Köpferollens" von Mitwissern auf WTG-Ebene berechtigen würde. Das mal als "Sandkastenspiel". Der Imageverlust mag in solch einem Fall "nachwirken". Das Thema KdöR indes wird auch er nicht mehr ändern.

Und nochmals:
"Hören-sagen-Beweise" sind keine tatsächlichen Beweise.
Tatsächliche Beweise sind nur rechtskräftig ausgesprochene Gerichtsurteile.

Von immer neuen Aktionen, Flugblättern, Schreiben an WTG-Funktionsträgern usw. liest man auf der in Rede stehenden Seite. Sie werde ich nicht im Detail kommentieren. Es mag denn jeder seine Kräfte "verzetteln" wie er mag.

Weitaus relevanter wäre aus meiner Sicht ein anderes Thema.
Zitat:
"Mit Schreiben vom 13.02.2007 hat die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Deutschland e.V. beim Berliner Senat für eine noch zugründene
Trägergesellschaft die Zulassung für die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen bzw. ALG II Empfängern nach SGB II beantragt" ...
Andere Organisationen machen das übrigens auch. Die Kirchen, das rote Kreuz, Arbeiterwohlfahrt, Diakonie, Johanniter Unfallhilfe usw. usw."

Das Neuaufkochen der "Bill-Bowen-Thematik" kann allenfalls individuelles Fehlverhalten an den Tag zerren. Und dann schüttelt sich "der nasse Hund einmal". Und das war es dann.
Zu den Konsequenzen der fragwürdigen Hartz IV-Errungenschaften dieses Landes gehört auch, dass da vermeintlich "gemeinnützige Bedarfsträger" sich ihre Projekte vom Steuerzahler bezahlen lassen können. Das mag dann so auslaufen wie in Leipzig. Arbeitslose als "Fahrgastbetreuer." Es sind aber durchaus weitaus windigere Fälle schon bekannt geworden. 300 Euro Netto pro Nase kassiert der Auftraggeber. Und der Ausführende wird mit 1,50 Euro Stundensatz "abgespeist". Verweigern kann er die Arbeit nicht, dieweil dass für ihn drastische Folgen hat. Nutznießer der ganzen Sache sind die Auftraggeber.
Sollten sich diese Meldungen bestätigen (einiges spricht dafür) könnte sich ja mal der Herr Söder, analog, islamische Sendungen im ZdF, wieder mal euchauffieren.
Er und andere seines Typus vergessen dabei nur eines.

"Die Väter aßen saure Trauben - und den Söhnen wurden die Zähne stumpf!"

26. Februar 2007 16:20:54 - X

Hallo Manfred!

Haben gestern das Thema ALG II und damit im Zusammenhang stehende, eventuell zu gründende Trägergesellschaft in einem anderen Forum mitbekommen. Sehr interessanter
Gedankengang. Bin gespannt was sich in Sachen KdöR noch entwickelt. Gesagt wurde sinngemäß von oberster Stelle ja nur, man werde "prüfen", welche Möglichkeiten sich nach der Anerkennung ergeben. Hätte mich damals vor lachen fast kringeln können, erst mal aus Spaß 15 Jahre klagen und dann mal schauen was alles nun möglich sei. Meine "Lauscher" sind jedenfalls diesbezüglich auf höchste Empfangsfrequenz gestellt.
Spannend fand ich diese Information auch deshalb, weil es
da mal ein GERÜCHT und ich betone Gerücht gab, daß ein ALG II empfangender Hilfspionier der vermittelnden Behörde gesagt habe, er wäre "ehrenamtlich" beschäftigt und dies positiv bewertet worden sei.

26. Februar 2007 16:44:18 - Steuerzahler

ich glaube die Infolinker werden die ALGII Geschichte nicht weiter verfolgen, denn wie man den Uhrzeiten entnehmen kann wie die posten sind das doch auch in der Mehrzahl arbeitsscheue Sozialschmarotzer, die der arbeitenden Bevölkerung mit ihrer Existenz auf der Tasche liegen. Das waren schon in ihrer Zeit als ZJ nur Faulenzer und Müßiggänger und sind es auch heute noch!

26. Februar 2007 16:57:42 - Drahbeck

Unsachliche - noch dazu Anonym-Voten (zu feige mit dem eigenen Namen für eine gewünschte Aussage einzustehen): sind hier keineswegs gewünscht.

Das als grundsätzliche Feststellung.
Sollte der diesbezügliche Schreiber, nochmals unangenehm auffallen, kann aus der
"gelben Karte"
sehr schnell noch eine
"rote Karte" werden

27. Februar 2007 11:30:16 - Fallen Angel

Was weist du denn davon?
Die meisten Infolinker gehen einer Arbeit nach.
Aber das ist Bild Niveau und typisch heutzutage alles und alle zu pauschalisieren.
exzeugejehovas.oyla15.de/cgi-bin/hpm_homepage.cgi

22. Februar 2007 16:09:07 - Maximus

Die Pleite mit den Hitler-Tagebüchern sollte eigentlich zu größter Vorsicht und Zurückhaltung mahnen!!!

Aktenzeichen 2080 Js 011695/07

22. Februar 2007 18:18:51 - Warm einpacken P. - Wir sind keine Infolink Weicheier!

In der Strafsache gegen Rechtsanwalt Armin P.  hat mich die Staatsanwaltschaft Koblenz gebeten den gesamten Schriftwechsel zwischen P. und mir zu übersenden. Na das habe ich doch gern getan!

Die Ermittlungen werden unter dem Aktenzeichen 2080 Js 011695/07 geführt.

Nötigung ist ein Offizialdelikt. Der Staatsanwalt muss die Ermittlungen von Amts wegen aufnehmen. Da RA P. auch an meinen Provider herangetreten ist habe ich den Schriftwechsel von dort ebenfalls beigefügt. Und natürlich die Vernichtungsaufforderung samt Kommentar zu den Kindersex-Sachen.

Das Gebt acht-Buch haben die ja als DVD bekommen.

23. Februar 2007 08:06:28 - ein beobachter

Es wird ein Kampf gegen Windmühlen , RA P. wird eine Lücke im Gesetzbuch finden.
Don Quijote von der Mancha
lässt grüßen

Mein Stundensatz beträgt 120,--/h, der Tagessatz 980,-- + MwSt.

24. Februar 2007 12:23:16 - Bluthund

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!

Was die WTG-Speichellecker und WTG-Rücksichtnehmer von Infolink nicht auf die Reihe kriegen machen jetzt andere. Nämlich der offene Schlagabtausch mit der Blutsekte Zeugen Jehovas mit dem Ziel suchen sie in der Öffentlichkeit als das entlarven was sie sind , eine menschenverachtende us-amerikanische Teufelssekte, deren Exitenz ein Beleidigung für die Menschheit ist. Ich denke, wenn die Staatsanwaltschaft das obige Schreiben ernst nimmt, ist es vorbei mit der Anerkennung als "Körperschaft", wegen fehlender Rechtstreue und krimineller Aktivtäten des Zeugen Jehovas Kaders in Berlin.

Und das ist gut so!

24. Februar 2007 12:39:48 - Drahbeck

Zitat
"Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!"
okay. Sehe ich auch so.

Anderes aber nicht eben so.
Schon die Wortwahl "Bluthund" verlässt den Rahmen des sachlichen Diskurses.
Wird die sachliche Ebene verlassen, ist in der Regel derjenige Nutznießer, der es versteht, allen Emotionen zum Trotz, einen "kühlen Kopf" zu bewahren.

"Ansprüche" und "Anfangs-Aktenzeichen" sind das eine.
Das andere des Endresultat, dass "nach Tisch" zu registrieren ist.

24. Februar 2007 13:11:33 - Medienecho

Hallo Martin,
ich habe heute einige Artikel eurer Internetpräsenz zum o. Thema kopiert und zur Untermauerung des Straftatbestandes der Strafvereitelung an die Staatsanwaltschaft Koblenz geschickt zum Az. 2080 Js 011695 / 07.
Es könnte passieren, dass der Staatsanwalt sich an euch wendet um die Personen, die diese Geschichten verfasst haben als Zeugen zu laden, bzw. entsprechende Erklärungen usw. abzugeben. Als Vorstand bist du verpflichtet der Staatsanwaltschaft die ladungsfähigen Anschriften mitzuteilen. Sonst könnte man womöglich auch dem Vorstand vorwerfen, er würde Straftaten vereiteln. Das wollt ihr sicher nicht.
Damit keine Mißverständnisse entstehen:
es geht nicht darum Prozesse gegen die Täter aufzurollen und die Opfer erneut in eine schreckliche traumatische Situation zu bringen. Es geht darum ggf. von den Verfassern Eidesstattliche Versicherungen vorzulegen, die besagen, dass die auf eurer Internetpräsenz dargestellten Artikel der Wahrheit entsprechen und sich tatsächlich so ereignet haben.
Gruß
Margit Ricarda R ...

22. Februar 2007 18:23:13 - So geht der Kampf!

Herr Kappei (Provider von Ricarda Wolf) hat P. aufgefordert das Urteil im volltext zu übersenden. Mal sehen, was da drinsteht. Als er hörte, dass meine Anwältin es auch erst prüfen möchte, bat er um etwas s
Schriftliches. Hier ist es:

===========Zitat Anfang============

1 & 1 Internet AG
z. H. Herrn Lorenz Kappei
Brauerstrasse 48

76135 Karlsruhe

Hamburg, den 22.02.2007
Gebt acht-Buch der Zeugen Jehovas

Sehr geehrter Herr Kappei,

wie bereits telefonisch erörtert möchte auch vorerst unsere Anwältin, Frau Bugus das von Herrn P. angeführte Urteil einsehen.

Nach unserer Rechtsauffassung berührt das Urheberrecht das Zitatsrecht nicht, insbesondere, weil ich zu beweisen suche, dass die Organisation der Zeugen Jehovas nicht verfassungskonform ist und laufend gegen geltendes Recht verstößt.

In der Anlage erhalten Sie ein Schreiben, dass der Staatsanwaltschaft Koblenz übergeben wurde, sowie einen Kommentar zur Echtheit des Schreibens aus dem Internet. Zeugen Jehovas fordern ihre Mitglieder nicht nur auf Straftaten zu vertuschen, sondern auch welche zu begehen. Der Inhalt des genannten Buches zeigt deutlich, dass sie eine eigene, undemokratische Justiz haben und frauen- und kinderfeindlich sind.

Die verletzten Grundrechte Tausender von Kindern, die sexuell missbraucht wurden sind sicher höher zu bewerten als irgendein Urheberrecht.

Mit freundlichem Gruß
Margit Ricarda Rolf

===========Zitat ende============

24. Februar 2007 14:25:11 - Networker

Unterstützung durch einen Zeugen Jehovas

Zuschrift:

Hallo Gerd,

Danke für Deine Mitteilungen; Grüße auch an Ricarda. Ich wünsche von Herzen Erfolg für Ricarda, obwohl ich weiß, daß man bei der WTG einen langen Atem braucht, und daß selbst mancher Journalist schließlich aufgegeben hat, weil er finanziell mit der WTG nicht mithalten konnte. Hier ist zwar der Gegenspieler nur der RA P., aber man weiß ja nicht, ob ihm die Mittel der WTG in solchen Fällen zur Verfügung stehen. Auf jeden Fall sollte man Ricarda moralisch und, wenn möglich, auch anderweitig unterstützen, so wie sie das in Bezug auf die Vereinsregister und die Ortsversammlungen geschildert hat.

Ich dachte gerade an die Zeit, als ich Zeuge wurde, da war die Zahl der Zeugen weltweit gerade mal über 100 000, und wenn ich in den Nachrichten oder der Presse von bestimmten kriminellen Handlungen wie Mißbrauch oder auch nur von Ehebruch, Homosexualität oder Scheidungsfällen, Drogenkonsum und Ähnlichem las, dann sagte ich oft – naiv, aber mit Überzeugung -, so etwas kommt bei uns nicht vor. Damals bemerkte ein Pfarrer hier am Ort zu mir: ‚warten Sie erst einmal ab, bis Ihre Gemeinschaft eine gewisse Größe erreicht'. Der Mann hatte recht! Die Zeugen sind immer noch eine kleine Gruppe, aber doch jetzt über 6 Millionen. Und nun kommt bei ihnen fast alles vor; ich sage fast, denn es gibt doch immer noch einiges, was nicht vorkommt; so gibt es unter ihnen keine freie Meinungsäußerung, keinen offenen Gedankenaustausch, keine ehrliche und kritische Diskussion, kein selbständiges Handeln nach eigener Gewissensentscheidung. Das gilt natürlich nur, wenn man nicht ganz auf der Linie der Leitung der Organisation liegt, die sich selbst ja ‚treuer und verständiger Sklave' nennt. Gerade in dieser Woche wurde in der örtlichen Versammlung dazu aufgefordert, Personen zu melden, die in Privatgesprächen Gedanken vertreten würden, welche nicht ganz auf der Linie dieses Sklaven liegen...<

Auch von mir Grüße und viele Komplimente für dein mutiges Engagement, Ricarda!

Gerd
PS.: Transfer dieser Mitteilung(en) an andere Foren wäre begrüßenswert.

19. Februar 2007 15:51:38 - Andre

Martin ist schon ein eigenartiger Typ. Er ist mir auf jeden Fall sehr suspekt. Vielleicht ist er ja selber eine Fälschung?

Ich habe mit diesem Forum hier auch ein kleines Problem. Z.B. kann jemand meine E-Mail Adresse lesen und dann unter meinem Namen und unter meiner E-Mail Adresse Artikel in meinem Namen verfassen. Die Angabe der E-Mail Adresse ist obligatorisch.

Eine echte Abhilfe ohne Benutzeranmeldung könnte sein, Einträge nicht direkt zu veröffentlichen, sondern an die E-Mail Adresse einen Aktivierungslink zu senden. D.h. mein Eintrag erscheint erst hier im Forum, wenn ich diesen Aktivierungslink bestätige. So ist auch sichergestellt, dass die angegebene E-Mail Adresse auch wirklich meine Adresse ist. Ansonsten ist der Missbrauch vorprogrammiert.

Gruß
Andre

19. Februar 2007 16:21:15 - Drahbeck

Lieber Andre, Du schreibst (auszugsweise zitiert)
"Ich habe mit diesem Forum hier auch ein kleines Problem. Z.B. kann jemand meine E-Mail Adresse lesen .... Die Angabe der E-Mail Adresse ist obligatorisch."
Dazu dies. Obligatorisch ist die Angabe einer eMail keineswegs.
Insbesondere dann nicht, handelt es sich um eine durch die Meinungsfreiheit abgedeckte Meinungsäußerung.
Anders liegt die Sachlage bei eindeutigen Tatsachen-Behauptungen.
Da wäre es schon angebracht, dass diejenigen auch mit einer erreichbaren eMail zu seiner Aussage steht. Wird das nicht beachtet, bin ich in der tat gezwungen im Zweifelsfalle eine Löschung vorzunehmen; dieweil sonst die haftungsmäßige Relevanz auf meine Person übergeht.
Was etwaigem Namensmißbrauch anbelangt.
Wer sich von solch einem Problem hier tangiert sieht, möge es mir bitte (möglichst per eMail) mitteilen. Ich sehe mir den Fall dann näher an, namentlich die dazu gehörige IP.
Komme ich auch zu dem Ergebnis, das war so (Namensmißbrauch) hat der Übeltäter hier nichts "zu lachen". Derzeit ist ja einer von der Sorte mit IP-Sperre belegt.

Re: Zeugen Jehovas sind einsame Spitze!!

18. Februar 2007 16:48:44 - Drahbeck

Soeben wurde ein vorgebliches "Extertaler" Posting gelöscht.

Es ist eine Binsenweisheit, dass IP-Sperren in ein "Haase und Igel"-Spiel ausarten können.
Einmal, dieweil die meisten Provider mit dynamischen (veränderlichen) IP arbeiten. Zum anderen ist auch ein simpler Providerwechsel ähnlichen Zwecken dienlich.

Das alles ist natürlich auch mir bekannt, und das nicht erst seit "heute".
Ich will mal so darauf antworten. Sollte solche Mißachtung des Hausherrenrechtes größeren Umfang annehmen, behalte ich es mir sehr wohl vor, dass Forum zeitweilig auf "moderiert" umzuschalten. Schreiben - ohne Anmeldung - ist auch dann weiterhin möglich. Nur bedürfen die eingegangenen Postings, dann der ausdrücklichen Freischaltung.
Das destruktive Postings vom Typ "Extertaler", eben jene Freischaltung nicht erhalten werden, pfeifen ja schon jetzt die Spatzen von den Dächern.

Insofern sehe ich einem etwaigem "Haase-Igel-Rennen" meinerseits durchaus gelassen entgegen.

Dann noch was.
Da gibt es nachfolgend ein Posting unter dem Namen "Traumziel". Der IP-Vergleich zeigt, Personengleich mit dem vorstehend beschriebenen "Extertaler". Nun kann sich jeder seinen eigenen Reim auf dieses "Traumziel"-Posting noch machen. Das allerdings nur bis morgen früh. Dann nämlich ist dieses Posting im Nirwana verschwunden.

Zum "Inhalt". Als Satire bewertet. Zu billig. "Gossenniveau".
Als "Tatsachenbehauptung" bewertet. Erstens fehlt eine erreichbare eMail-Angabe dazu. Schon aus Haftungsrechtlichen Gründen zur Löschung verdammt.

Zweitens erfüllt es den Tatbestand nicht erwiesener übler Nachrede.
Ergebnis dasselbe: Löschen.
Drittens: Es wurde eine "Extertalter"-Sperre von sieben Tagen angekündigt. Sie wird jetzt verlängert, bis einschließlich 26. Februar.
Verlängerungen der Verlängerung, bleiben fallweise vorbehalten.

18. Februar 2007 18:06:04 - German

Warum wird mit den Löschungen bis zum nächsten Morgen gewartet?

18. Februar 2007 18:14:29 - Drahbeck

Als Kompromiß.

Einerseits schätzt kein Betroffener eine Löschung.
Andererseits sind selbige aus sachlichen Gründen manchmal zwingend notwendig.
Die Löschkeule kann ja nur die Ultima ratio sein. Den "Übeltäter" soll die Chance gegeben sein, das Verkehrte selbst noch zu reflektieren.

Bei offensichtlichen personifizierbaren Wiederholungstätern, und bei extrem gravierenden Fällen, kann und wird nicht "gewartet". Es ist halt eine Ermessensfrage. Das sie nicht überall ungeteilten Beifall findet, ist auch klar.

Der Krachturm

18. Februar 2007 22:06:57 - Heizer ...

www.scheiterhaufen.tv/jehova.jpg

www.scheiterhaufen.tv

Re: Der Krachturm

19. Februar 2007 17:21:52 - Wer ist die Frau?

Wer ist die Frau?

19. Februar 2007 17:05:46 - Lollo

Egal wie oft du diese Bildchen hier im Forum einstellst..
Sie werden dadurch nicht lustiger...

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