Geschrieben von + am 05. März 2006 18:23:44: Wachtturm 15.4.2006 Seite 20
Abschnitt 1:
WIR leben heute in einer Epoche von großer Bedeutung.
Wie die Erfüllung biblischer Prophezeiungen bestätigt, befinden wir uns seit 1914
am Tag des Herrn" (Offenbarung 1:10).
Da wir dieses Thema schon oft behandelt haben, ist uns sicher geläufig, dass die
Tage des Menschensohnes" als mächtiger König mit den Tagen Noahs"
und den Tagen Lots" verglichen werden (Lukas 17:26, 28).
Jesus zog hier eine prophetische Parallele.
Mit einer ähnlich bedeutsamen Parallele möchten wir uns im Folgenden eingehend befassen.
ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE
Mit dem Wachtturmartikel vom 15. April 2006 möchte die Wachtturm Gesellschaft drei
Parallelen mit unseren heutigen Tagen ziehen.
1. Die Zeit Sacharjas und der nachlassende Eifer nach dem anfänglichen euphorischen
Tempelbau
2. 1919 und der Internierung Rutherfords und führender Brüder
3. die heutige Flaute die in weiten Teilen der Welt dazu führt das unsere
Verkündigerzahlen unter den Stand von 1994 zurück gefallen sind.
Einer Flaute die nach dem Abschaffen der Generationslüge langsam, dafür aber stetig
eingesetzt hat.
Nur das die Wachtturm Gesellschaft die Gründe natürlich nicht in unserem fortdauernden
morgen kommt Harmagedon sucht sondern in dem mangelnden Eifer seiner
Schäfchen.
Warum aber nehmen viele Menschen solche Vorhersagen nicht mehr ernst?
Warum nimmt die Wachtturm Gesellschaft einen mangelnden Eifer wahr?
Zur Beantwortung dieser Frage möchte ich die, in dem Wachtturm angesprochenen acht
Visionen Sacharjas heranziehen.
Im Wachtturm vom 15.4.2006 heißt es dazu auf Seite 28 Abschnitt 16:
Sacharja hatte acht aufeinander folgende Visionen, durch die Gott den Juden, die
gehorsam am Wiederaufbau des Tempels arbeiteten, seinen Beistand zusicherte.
In der ersten Vision wurde ihnen die Fertigstellung des Tempels und Wohlstand für
Jerusalem und Juda versprochen, vorausgesetzt, sie kämen ihrem Auftrag treu nach
(Sacharja 1:8-17).
ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE
Erste Vision: die vier Reiter (1:1-17).
In der Nacht stehen vier Reiter zwischen Bäumen nahe bei Jerusalem.
Sie sind vom Besichtigen der ganzen Erde zurückgekehrt, die sie ruhig und sorglos
vorgefunden haben.
Aber Jehovas Engel, der sie befragt, ist über die Verhältnisse in Jerusalem beunruhigt.
Jehova erklärt, daß er mit großem Zorn gegen die Nationen erzürnt sei, die zu Zions
Unglück geholfen hätten, auch sagt er, daß er gewiß zu Jerusalem mit Erbarmungen
umkehren werde.
Sein eigenes Haus wird darin gebaut werden, und seine Städte werden noch von Gutem
überfließen (1:16, 17).
(Sacharja 1:7-17)
Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats,
das ist der Monat Sch?bat, im zweiten Jahr des Dar?us,
erging das Wort Jehovas an Sacharja, den Sohn Ber?chjas,
des Sohnes ?ddos, den Propheten, und lautete:
Ich sah [in] der Nacht, und siehe, ein Mann,
der auf einem roten Pferd ritt, und er blieb zwischen den Myrtenbäumen stehen,
die an der tiefen Stelle waren; und hinter ihm, da waren Pferde, rote, hellrote und
weiße.
Und da sagte ich:
Wer sind diese, mein Herr?
Darauf sprach der Engel, der mit mir redete, zu mir:
Ich selbst werde dir zeigen, wer ebendiese sind.
Dann antwortete der Mann, der zwischen den Myrtenbäumen stehenblieb, und sagte:
Diese sind es, die Jehova ausgesandt hat, um auf der Erde umherzugehen.
Und sie antworteten dann dem Engel Jehovas, der zwischen den Myrtenbäumen stand,
und sprachen:
Wir sind auf der Erde umhergegangen, und siehe,
die ganze Erde sitzt still und hat Ruhe.
Da antwortete der Engel Jehovas und sagte:
O Jehova der Heerscharen,
wie lange wirst du selbst dich Jerusalems und der Städte Judas nicht erbarmen,
die du diese siebzig Jahre öffentlich verurteilt hast?
Und Jehova antwortete dann dem Engel, der mit mir redete,
mit guten Worten, tröstlichen Worten;
und der Engel, der mit mir redete, sprach weiter zu mir:
Rufe aus, indem [du] sagst:
Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesprochen hat:
Ich habe für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer geeifert.
Mit großem Zorn bin ich erzürnt über die Nationen, die sorglos sind;
denn ich meinerseits war nur in kleinem Maß erzürnt,
sie aber ihrerseits haben zum Unglück geholfen.
Dies ist darum, was Jehova gesagt hat:
Ich werde gewiß zu Jerusalem mit Erbarmungen umkehren.
Mein eigenes Haus wird darin gebaut werden,
ist der Ausspruch Jehovas der Heerscharen,
und eine Meßschnur, sie wird über Jerusalem ausgespannt werden.
Rufe ferner aus, indem [du] sprichst:
Dies ist, was Jehova der Heerscharen gesagt hat:
Meine Städte werden noch von Gutem überfließen;
und Jehova wird gewiß über Zion noch Bedauern empfinden
und tatsächlich noch Jerusalem erwählen.
Warum macht sich die Wachtturm Gesellschaft heute sorgen?
Sie fürchtet das Gott Engel aussendet und diese ihm berichten, die Menschen wären
sorglos geworden.
Sie würden sich den Nationen anbiedern und hätten ihren Eifer verloren.
Spannen wir doch eine Messschnur, über unsere heutiges Jerusalem.
In Sacharja 1:7-12 spricht Sacharja von dem zweiten Jahr des König Darius.
In dem Buch Die ganze Schrift ist von Gott Inspiriert auf Seite 166 Absatz 3
wird der Regentschaftsbeginn mit dem Jahr 522 v.u.Z. angegeben und die Aussage Sacharjas
zwischen die Jahre 521 v.u.Z und 519 v.u.Z. datiert.
Sein zweites Jahr war demnach um 519/521 v.u.Z.
Somit spricht in Vers 12 ein Engel Jehovas im Jahre 519/521 davon, dass die Juden 70 Jahre
öffentlich verurteilt wurden.
Dies weist auf die Verurteilung Jerusalems im Jahre 589/591 v.u.Z hin und nicht auf
609/611.
Interessant ist hier auch das der Engel fragt wie lange noch?
Die Verurteilung war noch nicht zu Ende.
Erst zwei Jahre später, im Jahre 587 v.u.Z. wie wir in Sacharja 7:5 lesen können.
Wäre Jerusalem 607 zerstört worden
Warum hätte der Engel dann 519 (Die Jahreszahl ist laut Insiriertbuch sicher) fragen
sollen wie lange noch wenn dann die Verurteilung bereits 20 Jahre vorbei gewesen wäre?
Genau dieses ist aber ein Grund warum es heute der Führung des Volkes Gottes nicht
möglich zu sein scheint seine Schäfchen zum Bau des Tempels zu Motivieren.
Wie lange soll Gott unser, auf einer Lüge basierendes Glaubensgerüst segnen?
In dem nachfolgenden Buch finden wir eine hervorragende Erklärung für Sacharjas erste
Vision.
Wäre da nicht eine Lüge die Sacharja selber am deutlichsten aufdeckt.
Die Lüge das Babylon Jerusalem 607 v.u.Z zerstört hatte.
Ein Jahr von Weltbedeutung war als König Nebukadnezar 605 v.u.Z Ägypten besiegte.
Die Zerstörung Jerusalems fand aber erst 18 Jahre später, 587 v.u.Z statt.
Was sagt dazu die Wachtturm Gesellschaft?
Meinte denn der Engel Jehovas, daß jene siebzig Jahre noch nicht zu Ende wären
oder daß sie eben erst geendet hätten?
Dies konnte keine geschichtliche Tatsache sein
Der Engel hatte das zwar gesagt aber die Wachtturm Gesellschaft weiß es besser!
Das Paradies für die Menschheit durch die Theokratie wiederhergestellt Seite 126-140:
DIE ERSTE VISION
Am vierundzwanzigsten Tag des elften Monats, das ist der Monat Schebat, im zweiten
Jahr des Darius, erging das Wort Jehovas an Sacharja, den Sohn Berechjas, des Sohnes
Iddos, den Propheten, und besagte: ,Ich sah in der Nacht, und siehe! ein Mann, der auf
einem roten Roß ritt, und er blieb zwischen den Myrtenbäumen stehen, die an der tiefen
Stelle waren, und hinter ihm, da waren Rosse, rote, hellrote und weiße.
Sacharja 1:7, 8.
Während der Vision hatte Sacharja einen Engel als Führer, der ihm die Dinge erklärte,
Dinge, die auch wir heute verstehen möchten. Jene Rosse mit ihren Reitern, die dort
zwischen den Myrtenbäumen in der Vertiefung neben Jerusalem standen warum waren
sie dort? Was stand Jerusalem bei dieser Etappe des Tempelbaus bevor? In der Bibel sind
Rosse ein Sinnbild von Krieg. (Hiob 39:19-25; Sprüche 21:31) Wer sandte jene Rosse? Wen
stellen die Reiter dar? Ist ihr Ziel Kriegführung? Sacharja wünschte es zu wissen.
Und da sprach ich: ,Wer sind diese, mein Herr?
Darauf sprach der Engel, der mit mir redete, zu mir: ,Ich selbst werde dir zeigen,
wer eben diese sind. Sacharja 1:9.
Es erwies sich, daß jene Reiter auf Rossen heilige Engel waren, die von Gott sozusagen
auf eine Erkundungstour ausgesandt wurden. Dies zeigt sich beim Weiterlesen: Dann
antwortete der Mann [auf dem Pferderücken], der zwischen den Myrtenbäumen stehenblieb,
und sprach: ,Diese sind es, die Jehova ausgesandt hat, um auf der Erde umherzugehen.
Und sie antworteten dann dem Engel Jehovas, der zwischen den Myrtenbäumen stand, und
sprachen: ,Wir sind auf der Erde umhergegangen, und siehe! die ganze Erde sitzt still und
hat Ruhe. Sacharja 1:10, 11.
Was war es, das jene Engel, jene Kundschafter, ihrem Anführer auf dem roten Roß sagten?
Sagten sie, daß auf der ganzen Erde allgemein Friede herrsche?
Anscheinend ja!
Doch stimmte das nur in relativem Sinne, das heißt in bezug auf etwas anderes.
In bezug auf was denn?
In bezug auf Jerusalem und das Gebiet Judas.
Inwiefern?
Indem Jerusalem seine frühere irdische Stellung unter den Nationen verloren hatte.
Bis zum Jahr 607 v. u. Z. war es der Sitz des messianischen Vorbild-Königreiches Gottes
auf Erden gewesen.
Dieses Miniaturkönigreich Jehovas war für die nichtjüdische Welt, die heidnischen
Nationen, ein unruhvoller Faktor.
Ägypten hatte gegen Assyrien und dann gegen Babylon gekämpft, damit es mit Jerusalem
vertragliche Beziehungen unterhalten oder in dessen Angelegenheiten eine dominierende
Stimme haben könnte.
Doch seit dem Jahre 607 v. u. Z. war das nicht mehr so.
In jenem Jahr von Weltbedeutung zerstörte König Nebukadnezar mit seinen babylonischen
Heeren und Verbündeten Jerusalem und dessen Tempel.
Das Königreich Davids wurde gestürzt, und kein König aus Davids Königsgeschlecht saß
mehr auf dem Thron Jehovas in Jerusalem.
Der letzte menschliche König, der darauf saß, Zedekia, der Urgroßonkel Serubbabels,
wurde gefangen nach Babylon mitgenommen, um dort den Rest seines Lebens als ein
geblendeter, gefangener Verbannter zu schmachten.
Während des Monats Tischri des Jahres 607 v. u. Z. waren die wenigen Juden, die als eine
arme, unbedeutende Minderheit im Lande Juda zurückgelassen worden waren, aus Furcht vor
den Babyloniern (Chaldäern) hinab nach Ägypten geflohen, und das Land Juda und Jerusalem
wurden verödet, ohne Mensch oder gar Haustier, zurückgelassen.
Das war genauso, wie es der Prophet Jeremia vorausgesagt hatte.
Es war der Zeitpunkt, an dem eine von Gott gekennzeichnete Zeitspanne zu zählen begann.
Welche?
Die Zeiten der Heiden oder die bestimmten Zeiten der Nationen, wie
Jesus Christus sie später nannte, als er sagte: Jerusalem wird von den Nationen
zertreten werden, bis die bestimmten Zeiten der Nationen erfüllt sind. (Lukas
21:24) Da Jerusalem der Sitz des messianischen Miniaturkönigreiches Gottes gewesen war
und daher für das Herrscherrecht des Königtums Gottes stand, das in den Händen eines
messianischen Nachkommen des Königs David lag, so bedeutete dies etwas Besonderes für
jene Heidennationen, denen gestattet wurde, Jerusalem oder dessen Recht auf das Königtum
zu zertreten. Was denn? Nichts weniger, als daß den nichtjüdischen Nationen von Jehova
der Heerscharen gestattet würde, ohne Unterbrechung durch irgendein messianisches
Königreich Gottes gleich dem früheren, dessen Hauptstadt das irdische Jerusalem war,
über die Erde zu herrschen. Da diese ununterbrochenen Zeiten der Heiden sieben
symbolische Zeiten oder 2 520 buchstäbliche Jahre dauern sollten, würde
diese bemerkenswerte Zeitspanne vom Monat Tischri 607 v. u. Z. bis zum Monat Tischri des
Jahres 1914 u. Z., also bis in unser zwanzigstes Jahrhundert hinein, dauern. (Daniel,
Kapitel vier) Kein Wunder, daß damals, im Jahre 519 v. u. Z., die Engel als Kundschafter
berichteten, die ganze Erde habe Ruhe!
In jenem zweiten Jahr des Königs Darius I. war das Land Juda mit seiner Hauptstadt
Jerusalem lediglich eine der 127 Provinzen des Perserreiches, das von Indien bis
Äthiopien reichte. (Esther 1:1-3) Es hatte einen Statthalter, Serubbabel, den Sohn
Schealtiels, doch saß er nicht auf dem Thron Davids wie sein Großvater, König Jojachin,
der drei Monate und zehn Tage den Thron eingenommen hatte. Er war wahrscheinlich direkt
einem der Statthalter des Gerichtsbezirks auf der Westseite des Euphrat, wahrscheinlich
dem Statthalter Tattenai, und letzten Endes König Darius I. verantwortlich. Somit gab es
nun kaum etwas, wodurch man, was Jerusalem betraf, ernstlich hätte beunruhigt werden
können. Natürlich hatte sich der Statthalter Tattenai darüber aufgeregt, daß der
Wiederaufbau begonnen hatte, und zwar mit der Arbeit an der Tempelgrundlage, und er hatte
sich offiziell wie folgt erkundigt: Welches sind die Namen der körperlich
tauglichen Männer, die diesen Bau bauen? Doch ließ er das Werk nicht durch eine
Streitmacht zum Stillstand bringen. Vielmehr beschloß er, die Frage König Darius zum
Entscheid nach dem Gesetz der Meder und der Perser, das nicht aufgehoben wird,
zu unterbreiten. (Daniel 6:8) Warum hielt sich der Statthalter Tattenai in dieser Weise
zurück? In Esra 5:5 wird es erklärt:
Und es erwies sich, daß das Auge ihres Gottes auf den älteren Männern der Juden
war, und man gebot ihnen nicht Einhalt, bis der Bericht an Darius gelangen und
diesbezüglich dann ein offizielles Schriftstück zurückgesandt werden könnte.
Demgemäß konnten die Engel als Kundschafter in bezug auf Unruhe in der Welt zufolge
dessen, was Jerusalem plante und tat, ihrem Anführer zwischen den Myrtenbäumen an der
tiefen Stelle bei Jerusalem berichten: Die ganze Erde sitzt still und hat
Ruhe. Die heidnische Welt saß in der Tat selbstzufrieden und ohne
Furcht vor irgendeiner Einmischung in ihre Angelegenheiten durch irgendein messianisches
Königreich Jehovas Gottes ruhig da. Was aber ist von Jehova der Heerscharen selbst zu
sagen? Wie verhielt er sich gegenüber Jerusalem und dem, was es vertrat? Gab es
irgendeine weitere Zusicherung von ihm, jetzt, da sein Prophet Haggai aufgehört hatte,
unter Inspiration zu reden? War auch er selbstzufrieden gleich den Heidennationen
hinsichtlich des Wohles Jerusalems und der Rolle, die es in der Durchführung der
Vorsätze Jehovas zu spielen hatte? Die Engel des Himmels interessierten sich ebenfalls
dafür und besonders Michael, der große Fürst, der zugunsten der Söhne deines
[Daniels] Volkes steht. (Daniel 12:1; 1. Petrus 1:12) Als Beweis dafür sieht der
Prophet Sacharja in der Vision als nächstes folgendes:
Da antwortete der Engel Jehovas und sprach: ,O Jehova der Heerscharen, wie lange
wirst du selbst dich Jerusalems und der Städte Judas nicht erbarmen, die du diese siebzig
Jahre öffentlich verurteilt hast? Sacharja 1:12.
Gemäß dem, was der Engel sagte, schien es einigen, daß diese siebzig Jahre
öffentlicher Verurteilung, die Jehova über Jerusalem und die anderen Städte Judas
verhängt hatte, noch andauerten. Dies war der Tatsache zuzuschreiben, daß der
Wiederaufbau seines Tempels während der vergangenen siebzehn Jahre vernachlässigt worden
war. Jehova war sehr erzürnt gewesen über ihre Väter, die in der Verbannung waren, weil
sie den früheren Tempel, der von König Salomo gebaut worden war, entweiht hatten. Jetzt,
im achten Monat (Cheschwan) des Jahres 520 v. u. Z., hatte Jehova die heimgekehrten
jüdischen Überrestglieder warnend ermahnt, sich nicht dadurch Gottes Zorn zuzuziehen,
daß sie so handelten wie ihre Väter und nicht mit Eifer zu Jehova umkehrten, um ihm
durch den wieder aufgebauten Tempel ungeteilte Anbetung darzubringen. (Sacharja 1:1-6) In
diesem Lichte müssen wir den Ausruf des Engels in bezug auf das, was ihm diese Dinge
hinsichtlich Jerusalems und der anderen Städte des wiederbevölkerten Judas anzeigen
mochten, verstehen.
Die Tatsache, daß der Engel diese siebzig Jahre erwähnt, erinnert uns an die
von dem Propheten Jeremia erwähnten siebzig Jahre.
Während jener siebzig Jahre mußten die Nationen Juda und Israel
der Dynastie der Könige Babylons dienen, und am Ende dieser siebzig Jahre wollte Jehova
den König von Babylon und die Chaldäer für ihr Vergehen zur Rechenschaft ziehen und sie
dafür bestrafen. (Jeremia 25:11-13)
Meinte denn der Engel Jehovas, daß jene siebzig Jahre noch nicht zu Ende wären oder
daß sie eben erst geendet hätten?
Dies konnte keine geschichtliche Tatsache sein.
Warum nicht? Weil Jehova etwa zwanzig Jahre zuvor (im Jahre 539 v. u. Z.) Cyrus den
Großen von Persien dazu benutzt hatte, Babylon als Weltmacht zu stürzen, und etwa zwei
Jahre später, im Jahre 537 v. u. Z., hatte Jehova Cyrus, der als König von Babylon
amtete, veranlaßt, die jüdischen Verbannten aus Babylon freizulassen, damit sie nach
Jerusalem zurückkehrten, um Jehovas Tempel wieder aufzubauen. Esra 1:1 bis 2:2; 2.
Chronika 36:20-23.
Ferner sollte das Land Juda einen Sabbat halten, um siebzig Jahre zu
erfüllen. (2. Chronika 36:21) Wie denn? Indem es als eine wüste Einöde,
ohne Mensch und Haustier, dalag, da es in die Hand der Chaldäer gegeben
wurde. (Jeremia 32:43; 33:10-12) Sowohl der Prophet Sacharja wie auch die Engel wußten,
daß jene siebzig Jahre gänzlicher Verödung des Landes Juda und Jerusalems, so daß es
ohne Mensch und Haustier dalag, im Jahre 537 v. u. Z. geendet hatten, als die jüdischen
Überrestglieder aus Babylon zurückgekehrt waren und das Land von neuem bewohnten, denn
es wurde von ihnen berichtet, daß sie im siebenten Monat (Tischri) jenes Jahres wieder in
ihren Städten gewesen seien. (Esra 3:1, 2) Statt daß das Land noch länger als eine
wüste Einöde dalag, wurde es wieder bebaut, wie es der Prophet Haggai siebzehn Jahre
später berichtet. (Haggai 1:6-11; 2:16, 17) Somit waren jene siebzig Jahre seit geraumer
Zeit zu Ende.
Wenn zur Zeit der ersten Vision Sacharjas jene siebzig Jahre immer noch angedauert hätten
oder gerade zu Ende gegangen wären, warum sprach dann der Engel, der wußte, was er tat,
diese Worte? Weshalb sagte er, da er wußte, daß die Zeitspanne bestimmt siebzig Jahre
dauerte: O Jehova der Heerscharen, wie lange? (Sacharja 1:12) Ja, damals, im
ersten Jahr des Darius, des Meders, nach dem Sturz Babylons, im Jahre 539 v. u. Z., merkte
der Prophet Daniel durch die Bücher auf die Zahl der Jahre, über die das Wort
Jehovas an Jeremia, den Propheten, ergangen war, um die Verwüstungen Jerusalems zu
erfüllen, nämlich siebzig Jahre. (Daniel 9:1, 2) Bestimmt stellte dann Daniel die
Zahl der Jahre nicht siebzehn lange Jahre vor ihrem Ende fest, sondern unmittelbar vor dem
Ende der siebzig Jahre im ersten Jahr der Regierung des Königs Cyrus, des Persers. Somit
konnte der betagte Prophet Daniel, der mindestens bis ins dritte Jahr des Cyrus, des
Königs von Persien, lebte, wissen, daß er die Länge der Zeitspanne richtig
berechnet hatte. (Daniel 10:1) Folglich reichten jene siebzig Jahre nicht bis
in die Zeit hinein, da Sacharja im Jahre 519 v. u. Z. seine erste Vision empfing.
Man erinnere sich auch, daß jene unvergeßlichen siebzig Jahre die ersten siebzig Jahre
der Zeiten der Heiden oder der bestimmten Zeiten der Nationen waren. Als daher
jene siebzig Jahre 537 v. u. Z. endeten, dauerten die bestimmten Zeiten für Jerusalem,
das von den Heidennationen zertreten werden sollte, noch an. (Lukas 21:24) Augenscheinlich
wies der Engel, der ausrief: O Jehova der Heerscharen, wie lange?, auf jene
frühere Siebzigjahrperiode zurück als Veranschaulichung davon, daß Jehova sein
erwähltes Volk verurteilt hatte. Er stellte die Frage, ob Jehovas Verurteilung sie
betreffend erneuert werde, weil sie seinen Tempel so lange vernachlässigt hatten. Somit
fragte der Engel, wie lange es noch dauern werde, bis Jehova Jerusalem und den anderen
Städten Judas Barmherzigkeit erweisen würde. Der Prophet Sacharja war ebenfalls daran
interessiert, dies zu erkennen. Auch wir sind es!
Es muß Sacharja mit Befriedigung erfüllt haben, daß er dem Gespräch zwischen Jehova
der Heerscharen und dem fragenden Engel zuhören durfte. Und Jehova antwortete dann
dem Engel, der mit mir redete, mit guten Worten, tröstlichen Worten; und der Engel, der
mit mir redete, sprach weiter zu mir: ,Rufe aus, indem du sprichst: Dies ist, was
Jehova der Heerscharen gesprochen hat: ,Ich habe für Jerusalem und für Zion mit großem
Eifer geeifert. Mit großem Zorn bin ich erzürnt über die Nationen, die sorglos sind;
denn ich meinerseits war nur in kleinem Maß erzürnt, sie aber ihrerseits haben zum
Unglück geholfen. Sacharja 1:13-15.
Gerechterweise war Jehova über dieses ungehorsame erwählte Volk erzürnt. Er war daher
verpflichtet, eine Disziplinarstrafe über das Volk zu verhängen. Dazu benutzte er
Babylon und dessen Bundesgenossen und Anhänger als sein Werkzeug zur Vollstreckung der
Strafe. Indes war er nur in kleinem Maß erzürnt. Andererseits gingen die
Heidennationen, die als sein Werkzeug der Zurechtweisung dienten, im disziplinarischen
Vorgehen zu weit, und dies aus reinem Haß gegenüber seinem erwählten Volk und als
Bekundung ihrer Verachtung ihm und seiner Anbetung gegenüber. Aus Bosheit halfen
sie zum Unglück seines Volkes. Böswillig fügten sie diesem Unglück ein Übermaß
hinzu. Wie sind doch die Verfolger in der Neuzeit geneigt gewesen, gegenüber Jehovas
Anbetern ebenso zu handeln! Aus guten, gerechten Gründen konnte Jehova der Heerscharen
sagen: Mit großem Zorn bin ich erzürnt über die Nationen. Mögen die
nationalistisch eingestellten Verfolger von heute sich daran erinnern!
Dies ist darum, was Jehova gesprochen hat: ,Ich werde gewißlich zu Jerusalem mit
Erbarmungen umkehren. Mein eigenes Haus wird darin gebaut werden, ist der Ausspruch
Jehovas der Heerscharen, ,und eine Meßschnur, sie wird über Jerusalem ausgespannt
werden. Sacharja 1:16.
Das disziplinarische Vorgehen der Heidennationen gegen das Volk von Juda und Jerusalem
wurde bis zu dem Punkt direkter Verfolgung durchgesetzt. Dieses Volk ist von seinem
Gott gänzlich aufgegeben und uns überlassen worden, werden die Verfolger gedacht
haben. Dem war aber nicht so! Jehova hatte es nicht für immer aufgegeben, und er war
entschlossen, dies den Verfolgern zu beweisen. Als Sinnbild dafür wurde Jerusalem nicht
für immer verödet gelassen. Jehova würde mit Erbarmungen zu Jerusalem umkehren, indem
er es aus dem Staub und Schutt emporheben und wieder bevölkern lassen würde. Häuser
würden darin gebaut werden, und so würde die Meßschnur . . . über Jerusalem
ausgespannt werden, während man Häuser baute. Ja, sogar das wichtigste aller
Gebäude würde darin gebaut werden: Jehovas Tempel selbst! Was für ein Rückschlag dies
für die Verfolger und ihre falschen Götter wäre!
Gottes Zeit für den Wiederaufbau war gekommen. Nichts würde diesen jetzt aufhalten
können. Gott hatte die Wahl getroffen, und sie war auf seine sichtbare, irdische
Organisation gefallen. Diese Erwählung sollte durch Gottes Gunst kundwerden, ob nun die
weltlichen Nationen, die sorglos waren, es übelnahmen oder nicht. Aus dieser göttlichen
Wahl sollte kein Hehl gemacht werden. Um zu zeigen, daß die Öffentlichkeit auf Gottes
Entscheidung und Erwählung aufmerksam gemacht werden mußte, wurde der Befehl vor den
Ohren des Propheten Sacharja gegeben: Rufe ferner aus, indem du sprichst: ,Dies ist,
was Jehova der Heerscharen gesprochen hat: Meine Städte werden noch von Gutem
überfließen; und Jehova wird gewißlich über Zion noch Bedauern empfinden und
tatsächlich noch Jerusalem erwählen. Sacharja 1:17.
Beachten wir, daß Jehova der Heerscharen die Städte der persischen Provinz Juda
meine Städte nennt. Er hatte sie erwählt. Er beanspruchte sie als sein
Eigentum. Er würde den Beweis liefern, daß diese wiederhergestellten Städte sein
wären, indem er sie mit seinem Guten erfüllte. Demzufolge würden sie gedeihen. Jede
dieser Städte würde ihre Ältestenschaft als ihre lokale Regierung haben. Solche
reorganisierten Städte würden nicht ohne irdische Hauptstadt sein. Diese führende Stadt
wäre diejenige, die sich Jehova erwählen würde. Es wäre die Stadt, die vor dem Exil
die Hauptstadt des Volkes Jehovas war, nämlich Jerusalem, das von seinem eigenen Volke
wieder aufgebaut würde. Das war weder eine demokratische noch eine Erwählung durch
irgendeinen Reichsherrscher. Es war die theokratische Erwählung. Diese Stadt, die von dem
himmlischen Theokraten, von Jehova der Heerscharen, erwählt wurde, wurde auch Zion
genannt, weil der Berg Zion der Ort war, wo einst der Palast des Königs David stand,
neben dem David das Zelt für die zeitweilige Wohnung der Lade des Bundes Jehovas
aufgeschlagen hatte. Im wieder aufgebauten Zion oder in Jerusalem sollte der Sitz der
leitenden Körperschaft für die Provinz sein. Somit wohnte der Statthalter Serubbabel
dort.
Weil die Bewohner Jerusalems fortgesetzt ungehorsam gewesen waren, hatte Jehova verordnet,
daß Zion oder Jerusalem von den Babyloniern zerstört werden und siebzig Jahre lang
verödet daliegen sollte. Zu seiner bestimmten Zeit empfand Jehova Bedauern über das
verödete Zion. Nicht daß er etwas falsch gemacht oder einen Fehler begangen hätte, als
er Zion vernichten ließ, sondern sein Wille war ausgeführt und es war seinem Vorhaben
gedient worden, wodurch er sich selbst gerechtfertigt hatte. Nun konnte sein Zorn
nachlassen, und er konnte sich trösten. Er konnte jetzt über den Gegenstand seines
Zornes Bedauern empfinden und sich nun frei fühlen, ihm Mitleid zu bekunden und ihn zu
trösten. Ohne also irgendeinen Fehler zugeben zu müssen, empfand Jehova am Ende der
siebzig Jahre der Verödung Bedauern über Zion. Ohne daß er irgendein Vergehen von
seiner Seite hätte gutmachen müssen und ohne daß er Reparationen für irgendeine
ungerechtfertigte Schädigung von seiner Seite leisten mußte, brachte Jehova in seiner
Barmherzigkeit sein Volk aus dem Exil zurück und veranlaßte es, Zion wieder aufzubauen.
Die Zeit der Zerstörung war vorbei, die Zeit des Aufbaus war da! Welche Kundgebung
göttlichen Mitleids!
Zu der Zeit, als Zion oder Jerusalem im Jahre 607 v. u. Z. dem Erdboden gleichgemacht
wurde, hatten die feindlichen Edomiter die babylonischen Eroberer mit den Worten
angereizt: Lege es bloß! Lege es bloß bis auf den Grund darin! (Psalm 137:7)
Die Feinde dachten schadenfroh, daß sein Gott, Jehova, die Stadt für immer verworfen
hätte und daß er wie sie Jerusalem nie wieder erwählen würde. Aber Jehova konnte seine
gütigen Prophezeiungen Jerusalem betreffend weder vergessen noch verleugnen. In Treue
erwählte er tatsächlich Jerusalem, und diese Wahl galt Jahre später noch,
im Jahre 519 v. u. Z., zur Zeit der ersten Vision Sacharjas. Nicht nur wurde Jerusalem von
seinem eigenen Volk wieder aufgebaut, sondern die Grundlage seines Tempels wurde dort
gelegt, und schon begann man mit der Arbeit an dem Aufbau. Zu der Zeit, da jener Tempel
vollends errichtet wäre, würde Jehova dann seinen eigenen Namen darauf legen; er würde
durch seinen Geist gegenwärtig sein, und seine Anbetung würde dort in vollem Umfang
wieder fortgesetzt werden. Das würde allen Nationen beweisen, daß Jehova Jerusalem
erwählt hatte. Somit war auch im Jahre 519 v. u. Z. die Zeit gekommen, seine Wahl
bekanntzumachen.
Ist irgend etwas Ähnliches in der Neuzeit geschehen? Bestimmt nicht hinsichtlich des
neuzeitlichen Jerusalem, um das die Araber und die Israelis sowohl im Jahre 1948 als auch
im Jahre 1967 kämpften. Unten an der Westmauer (Kótel Maarabí) klagen die
orthodoxen Juden oder sagen Gebete her, während oben auf der Plattform, etwa achtzehn
Meter darüber, die Mohammedaner im Felsendom und in der El-Aksa-Moschee anbeten. Südlich
davon, außerhalb der heutigen Stadtmauern, liegt der biblische Berg Zion verödet da.
Wenn man die tatsächliche Lage gebührend in Betracht zieht, sieht man, daß Jehova
dieses irdische Jerusalem nicht als eine Stätte für seinen Namen und seine Anbetung
erwählt hat. Wir müssen anderswohin blicken, um die neuzeitliche Erfüllung von Sacharja
1:17 zu sehen.
Auf der Erde wird heute kein Tempel von Serubbabel als dem Statthalter Jerusalems gebaut.
Doch gibt es den größeren Serubbabel, nämlich den in den Himmeln verherrlichten Herrn
Jesus Christus. In Jehovas Namen regiert er über das, was in Hebräer 12:22 der
Berg Zion und eine Stadt des lebendigen Gottes, das himmlische Jerusalem,
genannt wird. Am Ende der Zeiten der Nationen, im Jahre 1914, wurde er als regierender
König dort eingesetzt, und er regiert über diejenigen, die seine wahren und treuen
Jünger auf Erden sind. Diese Jünger sind keinesfalls irgendein Teil der Christenheit,
denn sie besteht aus Hunderten sich widersprechenden Religionssekten und ist den Vereinten
Nationen, die sie als Bewahrerin des Weltfriedens und der Sicherheit ansieht, zugetan, und
ihre Hände sind voll Blut, das in den unchristlichen Kriegen dieser Welt vergossen worden
ist. Der himmlische, größere Serubbabel regiert über diejenigen, die denselben Gott
anbeten wie er, nämlich Jehova der Heerscharen. Diese Anbeter stehen auch unter der
Verpflichtung, christliche Zeugen dieses Gottes, Jehovas, zu sein. (Jesaja 43:10-12; 44:8)
Sie sind es, die in Übereinstimmung sind mit dem himmlischen Jerusalem, dem
Sitz der Regierung des größeren Serubbabel.
Wegen all dieser biblischen Zusammenhänge vertreten diese christlichen Zeugen Jehovas auf
Erden den Berg Zion droben und das himmlische Jerusalem. Was ihnen widerfahren
ist, ist gleichsam dem sinnbildlichen Zion oder Jerusalem widerfahren. Im Tumult des
Ersten Weltkrieges (1914 bis 1918) wurden sie von den sogenannten Christen der
Christenheit verfolgt, weil sie an dem Königreich des größeren Serubbabel, Jesu
Christi, festzuhalten suchten. Ihre öffentliche Zeugnistätigkeit für Jehovas
messianisches Königreich wurde gehemmt und auf ein Minimum herabgesetzt.
Sie kämpften nicht mit fleischlichen Waffen gegeneinander, indem sie auf den
gegnerischen Seiten der kriegstollen Christenheit kämpften, doch ihre internationale
Zusammenarbeit wurde von den Feinden dadurch unterbrochen, daß die Verbindungen in ihrer
internationalen Organisation zerrissen wurden.
Wegen der weltweiten Trübsal, die über sie kam, war es, als ob Jehova, ihr Gott, das
geistige Zion oder Jerusalem verlassen hätte.
Ganz plötzlich kam der Erste Weltkrieg durch einen Waffenstillstand im November 1918 zu
Ende. Die Nachkriegszeit setzte ein. Nun konnte man wieder einer friedlichen Tätigkeit
nachgehen. Im Dezember jenes Jahres begannen die Religionsanhänger der Christenheit
zugunsten einer internationalen Organisation für Weltfrieden und Sicherheit einzutreten.
Dies wurde öffentlich deutlich durch die Erklärung des Generalrates der Kirchen Christi
in Amerika bekanntgegeben, wonach der beantragte Völkerbund der politische Ausdruck
des Königreiches Gottes auf Erden sei, und dies trotz der Tatsache, daß alle
Nationen des beantragten Bundes mit dem Blut von Millionen im Kriege Gefallenen befleckt
waren. War der Generalrat in seiner hochtönenden Erklärung korrekt, deren Wortlaut so
fromm-religiös tönte? Bestimmt war es an der Zeit, daß sich Jehova der Heerscharen
selbst dazu äußerte. Wen würde er als seine Vertreter des geistigen Zion oder Jerusalem
erwählen, die Christenheit mit ihren blutbefleckten Verfolgern oder die verfolgten
Anhänger der Königreichsregierung seines größeren Serubbabel, Jesu Christi? Wen würde
er als seine Zeugen organisieren?
Erbringt denn die religiöse Verwirrung und Entartung der Christenheit heute den
überwältigenden Beweis, daß damals, im Nachkriegsjahr 1919, die Wahl Jehovas der
Heerscharen auf sie gefallen war? Beweisen die heutigen Tatsachen ohne jeden Widerspruch,
daß er ihre Städte bis zum Überfließen mit seinem Guten erfüllt hat?
Steht sein geistiger Tempel als ein Haus der Anbetung wieder aufgebaut in ihr da, das
heißt, betet sie durch ihre Hunderte von religiösen Sekten Jehova als Gott in seinem
geistigen Tempel an? Wer will als Zeuge der Christenheit auftreten, um dies unzweideutig
mit Ja zu beantworten? Da solche Zeugen fehlen, blicken wir anderswohin.
Wohin denn? Nicht nur der Name ist das, was unsere Aufmerksamkeit auf die deutlich
sichtbare Wahl Jehovas hinlenkt. Was die Aufmerksamkeit auf die Erwählten lenkt, ist die
Art und Weise, wie sie sich für ihren Gottesdienst nach dem Krieg organisiert haben,
ferner, was sie verkündigt haben und wofür sie kompromißlos auf der Weltbühne
eingetreten sind, wie auch das, was sie getan haben. Ja, außerdem sprechen die
Erbarmungen, mit denen Jehova der Heerscharen zu ihnen umgekehrt
ist, für sie. Dies können wir verstehen, wenn wir den geistigen Zustand betrachten, aus
dem sie sich in der Nachkriegszeit aufgerichtet haben. Aus einem Zustand, in dem sie
anscheinend von Gott verstoßen und verworfen waren, haben sie sich erhoben, ja aus dem
Zustand, in dem sie fast bis zum Tode von der Christenheit verfolgt wurden, die sie nicht
nur während des Ersten Weltkrieges, sondern auch während des Zweiten Weltkrieges und in
der Zeit zwischen diesen Blutbädern der Welt verfolgte. Dies alles ist geschehen, um ihre
Religionsorganisation zu sprengen und sie als ein störendes religiöses Problem für
immer zugrunde zu richten. Wer also ist dieser Gegenstand religiöser Verfolgung und
Feindseligkeit, aber auch der göttlichen Erbarmungen?
Die historischen Tatsachen seit dem Ersten Weltkrieg (1914 bis 1918) kennzeichnen die
Betreffenden. Ihre Rolle auf dem internationalen Schauplatz läßt sie heute klar und
deutlich hervortreten. Es sind die christlichen Zeugen, die den Namen des Gottes tragen,
den sie anbeten und dem sie dienen, den Namen Jehova. Aus dem Zustand des religiösen
Gelähmtseins, in dem das Nachkriegsjahr 1919 diese international verachtete Gruppe
vorfand, trat dieser Überrest Gott hingegebener, getaufter und geistgesalbter Christen im
Dienst Jehovas auf die Weltbühne der Tätigkeit. Als sich die Welt politisch, religiös,
militärisch und sozial dem Völkerbund anschloß, trat dieser gesalbte Überrest
standhaft für Jehovas messianisches Königreich als die einzige Hoffnung für die gesamte
Menschheit ein und begann ein Werk des Predigens dieser guten Botschaft vom
Königreich wie nie zuvor während seiner irdischen Laufbahn. Der Beweis ist
vorhanden, daß die Glieder des Überrestes diese gute Botschaft genauso
gepredigt haben, wie Jesus Christus es in Matthäus 24:14 vorausgesagt hatte, nämlich
auf der ganzen bewohnten Erde . . ., allen Nationen zu einem Zeugnis, und zwar
in 165 Sprachen!
Dieses beachtenswerte große Werk in der Weltchronik ist weder durch menschliche Kraft
noch durch menschliche Tätigkeit oder Erfindungsgabe, noch allein durch Mut und Stärke
vollbracht worden. Es ist vor allem darauf zurückzuführen, daß Jehova der Heerscharen
sie für den vorausgesagten Dienst und zu einem Zeugnis erwählt hat. Auch ist
es nicht nur dadurch erreicht worden, daß sie als Jünger Jesu Christi gänzlich Gott
hingegeben waren, sondern weil er ihnen durch Jesus Christus Barmherzigkeit erwiesen hatte
und nun mit Erbarmungen zu ihnen umgekehrt war. Indem sie treulich
in die Fußstapfen Christi traten, haben sie sich dem Berg Zion genaht und einer
Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem. Mit einem tieferen
Verständnis und größeren Unterscheidungsvermögen denn je zuvor schätzen sie Jehovas
geistigen Tempel und beten ihn dort an, indem sie als geistige Unterpriester unter ihrem
himmlischen Hohenpriester, Jesus Christus, Dienst leisten. In ihrer Anbetung hat sich
ihnen jetzt eine unzählige große Volksmenge friedliebender, schafähnlicher
Personen aus allen Nationen, Völkern, Stämmen und Sprachen angeschlossen, genauso wie es
vorausgesagt wurde! (Offenbarung 7:9-17) Wir finden sie in 208 Ländern und Inselgruppen.
Sie haben keine politischen Gemeinden, wie es Städte sind. Ihre bildlichen
Städte sind religiöse Versammlungen Gott hingegebener, getaufter Jünger
Jesu Christi, des größeren Serubbabel. (Matthäus 28:19, 20) Diese sind nach
theokratischer Ordnung so organisiert, wie es in der inspirierten Heiligen Schrift
dargelegt wird; und wie die Städte des alten Israel, so hat jede dieser Versammlungen ein
lokales Presbyterium oder eine Ältestenschaft. Auch gibt es
Dienstamtgehilfen (diákonoi), die jeder Ältestenschaft beistehen. (1.
Timotheus 3:1-13; 4:14; Titus 1:5-9; Philipper 1:1; 1. Petrus 5:1-4) Jehova kann diese
christlichen Versammlungen passenderweise meine Städte nennen, weil er in
Wirklichkeit für ihre Organisation und ihr Wachstum verantwortlich ist, und sie sind ihm
durch Jesus Christus rückhaltlos hingegeben. Eine Untersuchung dieser bildlichen
Städte Jehovas offenbart, daß sie in geistigem Sinne von Gutem,
das von ihm kommt, überfließen. Wie man aus allen sich mehrenden Anzeichen
schließen kann, hat Jehova der Heerscharen sie als Vertreter seines himmlischen Jerusalem
erwählt. Ihm sei Lobpreis, denn die Prophezeiung von Sacharja 1:16, 17 hat sich so
erfüllt!
ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE
Eine der Parallelen, die die Wachtturm Gesellschaft im Wachtturm vom 15.April 2006
zieht, bezieht sich auf die Inhaftierung Rutherfords um 1919.
Gerechterweise war Jehova über das ungehorsame erwählte Volk erzürnt.
Ihre Forderung an die Schäfchen sich an dem Schlachten des ersten Weltkrieges zu
Beteiligen und die theologische Begleitung dieser Morde konnte Gott nicht gutheißen.
Er war daher verpflichtet, eine Disziplinarstrafe über das Volk zu verhängen.
Dazu benutzte er Nationen als sein Werkzeug zur Vollstreckung der Strafe.
Findet der Engel heute eine Unruhe vor weil wir unsere Beteiligung an dem ersten Weltkrieg
beklagen?
Nein!
Wir verleugnen unsere Beteiligung hinter der Lüge:
Sie kämpften nicht mit fleischlichen Waffen gegeneinander, indem sie auf den
gegnerischen Seiten der kriegstollen Christenheit kämpften
Eine glatte Lüge um unsere eigene Reputation zu erhalten.
Eine Ruhe zu erhalten, die ein berichterstattender Engel sicherlich nicht
gutheißen wird.
Der Engel findet hier auf der Erde auch Ruhe vor, weil die Nationen die
ehebrecherischen Liebeleien des Volkes Gottes mit dem Staat genießen.
Unsere Anbiederungen in Verbindung mit dem Weltweiten bemühen als Religionsorganisation
anerkannt zu werden.
Aber auch einer Ruhe im Volke Gottes.
Eine Schläfrigkeit weil unser Klerus von Anfang an mehr damit beschäftigt war sein
eigenes Ansehen zu bewahren, als den Namen Gottes rein zu halten.
Traf eine unserer falschen Prophezeiungen nicht ein war es der Gott der nicht Lügen kann,
der offensichtlich absichtlich durch eine Fügung eine falsch Lehre seinen Propheten
eingeflüstert hatte.
Wie soll Gott dies gutheißen?
Wie lange sollen die Schäfchen dies mitmachen?
Wie Eingangs gelesen, spricht der Wachtturm vom 15.4.2006 von einer Epoche großer
Bedeutung.
Von dem Tag des Herrn.
Das sich biblische Prophezeiungen erfüllen.
Zitieren möchte ich hier den Erwachet vom 22. 3.1993 Seite 3-4:
Warum so oft falscher Alarm?
Das Ende der Welt Wie nahe?
DIE Geschichte handelt von einem Jungen, der die Schafe der Dorfbewohner hütete. Um für
etwas Aufregung zu sorgen, rief er eines Tages: Ein Wolf! Ein Wolf!, als gar
kein Wolf da war. Die Dorfbewohner stürzten mit ihren Prügeln heraus, um den Wolf zu
vertreiben. Doch kein Wolf weit und breit! Das machte dem Jungen so viel Spaß, daß er
den Streich bei passender Gelegenheit wiederholte. Wieder kamen die Dorfbewohner mit ihren
Knüppeln herausgestürzt. Und wieder war es nur falscher Alarm. Dann kam der Wolf
tatsächlich, und der Junge rief: Ein Wolf! Ein Wolf! Aber diesmal taten die
Dorfbewohner sein Rufen als einen weiteren falschen Alarm ab. Sie waren zu oft getäuscht
worden.
Ähnlich verhält es sich im Fall derer, die das Ende der Welt ankündigen. In den
Jahrhunderten seit den Tagen Jesu wurden so viele Vorhersagen gemacht, die sich dann nicht
erfüllten, daß viele Menschen solche Vorhersagen nicht mehr ernst nehmen.
Gregor I., Papst von 590 bis 604 u. Z., schrieb in einem Brief an einen europäischen
Monarchen: Wir wünschen, daß Eure Majestät wissen, daß, wie wir aus den Worten
des allmächtigen Gottes in den Heiligen Schriften gelernt haben, das Ende der
gegenwärtigen Welt bereits nahe ist und das nicht endende Königreich der Heiligen
herannaht.
Im 16. Jahrhundert sprach Martin Luther, einer der geistigen Väter der evangelischen
Kirche, von dem unmittelbar bevorstehenden Ende. Gemäß einer Autorität auf dem Gebiet
der Reformation sagte er: Für meinen Teil bin ich sicher, daß der Tag des Gerichts
direkt vor der Tür steht.
Über eine der ersten Baptistengruppen wird berichtet: Die Wiedertäufer des frühen
sechzehnten Jahrhunderts glaubten, das Millennium würde 1533 anbrechen.
Edwin Sandys (15191588), Erzbischof von York und Primas von England . . . sagt
. . . Laßt uns versichert sein, daß das Kommen des Herrn nahe ist.
William Miller, dem man im allgemeinen die Gründung der Adventistenkirche zuschreibt,
wird mit den Worten zitiert: Ich bin völlig davon überzeugt, daß irgendwann
zwischen dem 21. März 1843 und dem 21. März 1844, gemäß der jüdischen Zeitrechnung,
der Christus kommen wird.
Überführen solche nichterfüllten Vorhersagen ihre Urheber als falsche Propheten im
Sinne von 5. Mose 18:20-22? In dem Text heißt es: Der Prophet jedoch, der sich
anmaßt, in meinem Namen ein Wort zu reden, das zu reden ich ihm nicht geboten habe, oder
der im Namen anderer Götter redet, dieser Prophet soll sterben. Und falls du in deinem
Herzen sagen solltest: Wie werden wir das Wort erkennen, das Jehova nicht geredet
hat? wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein
oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat.
Es gibt zwar solche, die spektakuläre Voraussagen über das Ende der Welt machen, um
Aufmerksamkeit zu erregen und Anhänger zu gewinnen, andere jedoch sind ernsthaft von der
Wahrheit ihrer Ankündigungen überzeugt. Sie verleihen Erwartungen Ausdruck, die auf
ihrer eigenen Auslegung bestimmter Schrifttexte oder gewisser Ereignisse beruhen. Sie
behaupten nicht, daß ihre Vorhersagen direkte Offenbarungen Jehovas seien, noch, daß sie
in diesem Sinne im Namen Jehovas prophezeien würden. Daher sollten sie in den Fällen, wo
sich ihre Worte nicht erfüllen, nicht als falsche Propheten betrachtet werden wie solche,
vor denen 5. Mose 18:20-22 warnt. In ihrer menschlichen Fehlbarkeit haben sie Dinge falsch
interpretiert.
Unbeeindruckt von früheren Fehlschlägen, sind einige durch das Herannahen des Jahres
2000 beflügelt worden und haben erneut Vorhersagen über das Ende der Welt gemacht. Im
Wall Street Journal vom 5. Dezember 1989 konnte man folgende Überschrift lesen:
Millenniumsfieber: Zahl der Propheten nimmt zu, das Ende ist nahe. Mit dem
Herannahen des Jahres 2000 sagen verschiedene Anhänger evangelischer Kirchen voraus, daß
Jesus kommen werde und daß die 90er Jahre eine Zeit noch nie dagewesener
Schwierigkeiten sein würden. Als dieser Artikel geschrieben wurde, kam die letzte
Meldung aus der Republik Korea, wo die Mission für die Kommenden Tage vorhergesagt hatte,
Christus würde am 28. Oktober 1992 um Mitternacht kommen und Gläubige in den Himmel
nehmen. Mehrere Untergangsgruppierungen machten ähnliche Vorhersagen.
Die vielen Fehlalarme sind sehr zu bedauern. Sie gleichen den Wolf-Wolf-Rufen des
Hirtenjungen die Menschen gehen bald darüber hinweg, und wenn die echte Warnung
kommt, wird sie ebenfalls ignoriert.
Warum hat es denn aber in all den Jahrhunderten und bis zum heutigen Tag immer wieder
falschen Alarm gegeben, so wie von Jesus vorhergesagt? (Matthäus 24:23-26). Nachdem Jesus
seinen Nachfolgern verschiedene Ereignisse genannt hatte, die seine Wiederkunft
kennzeichnen würden, sagte er zu ihnen gemäß Matthäus 24:36-42: Von jenem Tag
und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern
nur der Vater. Denn geradeso wie die Tage Noahs waren, so wird die Gegenwart des
Menschensohnes sein. . . . Wacht deshalb beharrlich, weil ihr nicht wißt, an welchem Tag
euer Herr kommt.
Ihnen wurde nicht einfach nur gesagt, wachsam und vorbereitet zu sein, sondern mit
Sehnsucht zu wachen. In Römer 8:19 heißt es: Denn die sehnsüchtige Erwartung der
Schöpfung harrt auf die Offenbarung der Söhne Gottes. Es liegt in unserer Natur
als Menschen, etwas sehnsüchtig Erhofftes und Erwartetes schon vor der Tür zu sehen,
selbst wenn die Beweise dafür dürftig sind. In unserer Sehnsucht geben wir dann
möglicherweise einen Fehlalarm.
Wodurch unterscheidet sich nun die echte Warnung von den falschen? Die Antwort ist im
folgenden Artikel zu finden.
[Fußnote]
Jehovas Zeugen haben in ihrem Enthusiasmus für Jesu zweites Kommen auf Daten hingewiesen,
die sich als unkorrekt herausgestellt haben. Aufgrund dessen sind sie von einigen als
falsche Propheten bezeichnet worden. Doch in keinem der Fälle haben sie sich angemaßt,
Vorhersagen im Namen Jehovas zu äußern. Nie haben sie gesagt: Das sind
die Worte Jehovas. Der Wachtturm, das offizielle Organ der Zeugen Jehovas, hat
erklärt: Wir haben nicht die Gabe der Prophetie (The Watch Tower, Januar 1883,
Seite 425). Noch würden wir unsere Schriften als unfehlbar zitiert oder betrachtet
haben (The Watch Tower, 15. Dezember 1896, Seite 306). Die Tatsache, daß einige
Jehovas Geist haben, bedeutet nicht, so Der Wachtturm, daß solche, die
jetzt als Jehovas Zeugen dienen, inspiriert sind. Es bedeutet auch nicht, daß die Artikel
in dieser Zeitschrift, betitelt Der Wachtturm, inspiriert und unfehlbar und fehlerlos
sind (15. August 1947, Seite 253). Der Wachtturm behauptet indes nicht, in
seinen Äusserungen inspiriert zu sein, noch ist er dogmatisch (15. Oktober 1950,
Seite 317). Die Brüder, die diese Publikationen schreiben, [sind] nicht unfehlbar .
. . Ihre Schriften sind nicht inspiriert wie diejenigen des Paulus und der anderen
Bibelschreiber (2. Tim. 3:16). Wenn das Verständnis klarer wurde, war es deshalb hin und
wieder notwendig, einige Ansichten zu korrigieren (Spr. 4:18) (15. Mai 1981, Seite
19).
ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE
Die vielen Fehlalarme sind sehr zu bedauern.
Sie gleichen den Wolf-Wolf-Rufen des Hirtenjungen die Menschen gehen bald darüber
hinweg, und wenn die echte Warnung kommt, wird sie ebenfalls ignoriert.
Laut Wachtturm Gesellschaft befinden wir uns also in einer Zeit in der wir mit dem
Tempelbau euphorisch begannen und jetzt zu sehr mit dem Bau unserer eigenen Häuser
beschäftigt sind.
Was sagten die jüdischen Heimkehrer?
Noch einmal möchte ich hierzu den Wachtturm vom 15.April.2006 zitieren:
Wachtturm 15.4.2006 Seite 21/22 Absatz 10
Die Heimkehrer sagten mit einem Mal:
Die Zeit ist nicht gekommen" (Haggai 1:2).
Das hatten sie nicht gesagt, als sie mit dem Tempelbau anfingen und 536 v. u. Z das
Fundament legten.
Doch dann ließen sie sich durch den Widerstand der Nachbarvölker und staatliche
Maßnahmen entmutigen. Sie legten nun größeren Wert auf ihre eigenen Häuser und auf
ihren Komfort.
Die mit Edelhölzern getäfelten Privathäuser bildeten einen krassen Kontrast zu dem
unfertigen Tempel.
Deshalb fragte Jehova:
Ist es für euch selbst die Zeit, in euren getäfelten Häusern zu wohnen, während
dieses Haus wüst liegt?" (Haggai 1:4).
Ist es somit heute nur dem Widerstand der Nachbarvölker zuzuschreiben das die
Schäfchen scheinbar schläfrig werden?
Liegt es nicht vielmehr zuerst an der Hurerei die unser heutiges Jerusalem
mit den Nationen der ganzen Welt versucht zu betreiben?
Liegt es nicht vielmehr an dem festhalten von prahlerisch erfundenen falschen
Prophezeiungen?
Liegt es nicht vielmehr an einer trügerischen Ruhe die unser Klerus mit aller Gewalt
erhalten will zum Beispiel, resultierend aus der gebetsmühlenartig wiederholten
Lüge, wir beteiligten uns nicht am ersten Weltkrieg?
Liegt der Grund nicht vielmehr zwischen den gleichen alten Steinen und dem Sand
Babylons von dem Sacharja in seiner ersten Vision sprach?
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