Re: Kann es wirklich sein...


Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von Neophyt am 16. Februar 2006 00:32:24:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Helleres Licht am 15. Februar 2006 17:08:35:

Hallo Helleres Licht!

Ich knabbere jetzt schon einige Zeit an Deinem Beitrag.
Meintest Du mit der Bibelübersetzung die Gute Nachricht?
„Auch die Tatsache, dass auf deren Tagungen vermehrt die Bibelübersetzung 'Gute Nachricht' zitiert,“
Was meinst Du mit „Tagungen“?
In welchen Tagungen wird vermehrt die Gute Nachricht zitiert?
Warum kann man sagen dass man durch das Zitieren der anderen Bibelübersetzungen „sich von der Anbetung Jehovas und Jesus' abgewandt hat“?

In diesem Wachtturm Artikel vom 15.Februar geht es darum das man den Foren dieser Art begegnen will, mit der Aussage das es Verbesserungen in organisatorischer Hinsicht, in Lehrfragen und auf sittlichem Gebiet gegeben hat.

Welche Verbesserungen in organisatorischer Hinsicht, in Lehrfragen und auf sittlichem Gebiet werden besprochen?

}}} Sonntag als Predigdiensttag {{{

Zitat Absatz 5:
1927 wurde der Predigtdienst noch besser organisiert, indem der Sonntag als der geeignetste Tag für das Predigen von Haus zu Haus ausgewählt wurde. Warum der Sonntag? Weil an dem Tag die meisten Menschen arbeitsfrei hatten. Jehovas Zeugen heute gehen mit der gleichen Einstellung ans Werk und sprechen an Wochenenden und Abenden bei den Menschen vor — also zu Zeiten, wo sie am ehesten zu Hause anzutreffen sind.
Zitat ende.

Von was für einem Licht kann den hier die Rede sein wenn man ein Amerikanisches Drückerkolonnen Hausieren einführt?
Und was soll das mit 1927?
Wurde vorher mit falschem Licht nur unter der Woche gepredigt?
Wurde vor 1927 nur zu Zeiten gepredigt an denen man die Menschen am unwahrscheinlichsten antreffen würde?
Hat man 1927 gewartet bis jemand in die Arbeit ging und dann klingelte man an der lehren Wohnung?
1927 kam man dann drauf – man klingelt am Besten wenn jemand zuhause ist?

}}} Treuer und Verständiger Sklave besteht nicht mehr nur noch aus Gesalbten {{{

Zitat Absatz 11:
Um die Klasse des treuen und verständigen Sklaven dabei zu unterstützen, sich der stetig zunehmenden irdischen Interessen des Königreichs anzunehmen, wurden dementsprechend 1992 einigen von den „anderen Schafen" zusätzliche Dienstaufgaben übertragen. Sie wurden als Helfer der Komitees der leitenden Körperschaft eingesetzt (Johannes 10:16).
Zitat ende.

War dies Licht?
Die Gesalbten sterben aus.
Oder besser gesagt – man möchte sich nicht der Tatsache aussetzen das irgendein Spinner sagt „ich bin Gesalbt“ ich muss in die Leitende Körperschaft.
Dies erinnert mich an den Penner der in „Beth Sarin“ einziehen wollte.
Zu Rutherford ging und sagte er wäre David.
So weit so lächerlich – aber was hat das mit neuem Licht zu tun?

}}} Offenbarung 12:1-9 Geburt der Nation {{{

Zitat Absatz 13:
Offenbarung 12:1-9. Dort ist von drei symbolischen Gestalten die Rede: von einer „Frau", die schwanger ist und ein Kind gebiert, von einem „Drachen" und von einem 'Sohn, einem Männlichen'. Weißt du, wer jeweils gemeint ist? Das wurde in dem Artikel „Die Geburt der Nation" im Wacht-Turm vom 15. April 1925 er klärt. Dieser Artikel half Gottes Volk, die Prophezeiungen über die Geburt des Königreichs besser zu verstehen und klar zu erkennen, dass es zwei verschiedene Organisationen gibt: die Organisation Jehovas und diejenige Satans.
Zitat ende.

War dies Licht?
Ganz sicher nicht der Absatz 13.
Hier fehlt etwas Entscheidendes.
Was war 1925?
Warum war man gezwungen Offenbarung 12:1-9 neu zu interpretieren.
Das wird in dem Artikel nicht erwähnt.
Abgesehen davon, musste man nachfolgend mehrere Male das Drumherum „neu Beleuchten“.
Nur weil abzusehen war das man mit 1925 in einem weiteren Schlagloch gelandet war heißt das noch lange nicht das man das nächste Schlagloch besser sieht.

}}} Blutfrage {{{

Zitat Absatz 15:
In der Folge des Zweiten Weltkriegs, in dem es sich eingebürgert hatte, verwundeten Soldaten Blut zu übertragen, wurde mehr Licht auf die Heiligkeit des Blutes geworfen. Im Wacht-turm vom 1. Juli 1945 (englisch) wurden „alle Anbeter Jehovas, die ewiges Leben in seiner neuen Welt der Gerechtigkeit erlangen möchten", ermuntert, „die Heiligkeit des Blutes zu achten und sich den gerechten Anforderungen Gottes in dieser lebenswichtigen Angelegenheit anzupassen".
Zitat ende.

War dies Licht?
1945 öffneten wir ein Kapitel unserer unsäglichsten Falschauslegungen überhaupt.
Vor 1945 enthielten wir uns des Blutes als Selbstverständnis wie es der jüdische Glauben vorsah und unser Gewissen es erlaubte.
Blut als Nahrung war nicht Koscher.
So weit so Licht.
Mit 1945 begannen wir im übertragenen sinn „Zimt und Dill“ als Zehnten Abzuwiegen.
Menschengebote wurden auf das Wort Gottes aufgesetzt.
Bis wir heute wieder weitestgehend alles, was das Gewissen zulässt zurückgebaut haben.
„Fraktionen“ sind erlaubt – heißt es heute.
Nur Vollblut nicht.
Blutübertragung ist eine Organtransplantation keine Nahrung.
Ich bin kein Arzt aber gibt es heute überhaupt Vollblut Transplantationen?
Egal wie, 1945 und Blut, gehört zu unseren finstersten Kapiteln.
Dort schlugen wir gleich selber unsere Schlaglöcher in die Straße.
Nur weil wir jedes Schlagloch genüsslich auskosteten und kennen lernen konnten hatten wir noch lange kein Licht.

}}} obrigkeitliche Gewalten {{{

Zitat Absatz 17:
Eine Erklärung darüber, wer die in Römer 13:1 erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten" sind und inwieweit ein Christ ihnen Untertan sein sollte, wurde 1962 veröffentlicht. Ein eingehendes Studium von Römer, Kapitel 13 und Bibeltexten wie Titus 3:1, 2 sowie 1. Petrus 2:13, 17 ließ deutlich werden, dass sich der Ausdruck „obrigkeitliche Gewalten" nicht auf Jehova Gott und Jesus Christus bezieht, sondern auf menschliche Regierungsgewalten.
Zitat ende.

Habe ich Deinen Beitrag richtig verstanden?
Ich würde es so Formulieren.
Die obrigkeitlichen Gewalten wurden vor Rutherford so Ausgelegt wie heute.
Wenn wir dies mit Licht in Verbindung bringen wollten, wäre es redlicher, wen man sagt dass man die Auslegung der jeweiligen politischen Situation anpasst.
Man könnte es auch einmal hierhin und mal dorthin treiben nennen.
Oder anders Ausgedrückt:
Wenn wir wieder mal in einem Schlagloch gelandet sind versuchen wir dieses schadlos zu verlassen.

}}} christlichen Jubeljahr {{{

Zitat Absatz 18:
Die Bedeutung des christlichen Jubeljahres wurde 1987 gründlich erklärt.
Zitat ende.

Es wäre interessant gewesen wenn man die alten Auslegungen erwähnt hätte.
Zum Beispiel das man glaubte, das die Juden ihr Jubeljahr nicht Feierten war der Grund dass 1914 nicht das Ende kam…

}}} wann und wie 'das abscheuliche Ding an heiliger Stätte steht' {{{

Zitat Absatz 19:
1999 wurde genauer erläutert, wann und wie 'das abscheuliche Ding an heiliger Stätte steht' (Matthäus 24:15, 16; 25:32).
Zitat ende.

War dies Licht?
Hier wird der Wachtturm vom 1.5.1999 Seite 14 angesprochen
Nur das der Wachtturm davon spricht das wir die Erfüllung nicht kennen.
„Zugegeben, wir müssen die eigentliche Erfüllung abwarten, um alle Einzelheiten kennenzulernen“
Heißt nichts anderes als wir wissen es nicht
Zitat
„Der Leser wende Unterscheidungsvermögen an“
WIR können einem herannahenden Unglück ausweichen, wenn wir gewarnt worden sind (Sprüche 22:3).
: „Die ganze Tendenz des Völkerbundes zielt darauf hin, das Volk von Gott und von Christus wegzuwenden, und deshalb ist er ein verwüstendes Ding, das Produkt Satans und ein Greuel in den Augen Gottes.“ Somit erschien „das abscheuliche Ding“ im Jahr 1919. Im Laufe der Zeit wich der Völkerbund den Vereinten Nationen. Jehovas Zeugen haben schon früh aufgedeckt, daß jene von Menschen geschaffenen Friedensorganisationen in Gottes Augen abscheulich sind.
Ist auch eine gewisse Verdeutlichung im Hinblick auf ‘das abscheuliche Ding, das an heiliger Stätte steht’, wünschenswert? Anscheinend ja.
Gottes Volk ging einst davon aus, daß die erste Phase der großen Drangsal 1914 begonnen habe und daß der Schlußteil in der Schlacht von Harmagedon käme (Offenbarung 16:14, 16; vergleiche den Wachtturm vom 1. Mai 1939, Seite 143, 144). Deshalb können wir verstehen, warum man früher einmal dachte, „das abscheuliche Ding“ der letzten Tage müsse kurz nach dem Ersten Weltkrieg an heiliger Stätte gestanden haben.
In späteren Jahren haben wir jedoch die Dinge allmählich anders verstanden. Am Donnerstag, dem 10. Juli 1969, hielt der damalige Vizepräsident der Watch Tower Bible and Tract Society, F. W. Franz, auf dem internationalen Kongreß „Friede auf Erden“ in New York einen begeisternden Vortrag. In einer Rückschau auf das frühere Verständnis der Prophezeiung Jesu sagte Bruder Franz: „Es hieß . . ., die ‚große Drangsal‘ habe 1914 u. Z. begonnen, Gott habe aber nicht zugelassen, daß sie ihren Höhepunkt erreiche, sondern habe den Ersten Weltkrieg im November 1918 zum Stillstand gebracht. Auf diese Weise habe er seinem gesalbten Überrest der auserwählten Christen Zeit eingeräumt, damit sie ihr Werk durchführen könnten, bevor in der Schlacht von Harmagedon der letzte Teil der ‚großen Drangsal‘ hereinbreche und diese zum Abschluß gebracht werde.“
Liegt das ‘Stehen an heiliger Stätte’ noch vor uns, da der Beginn der großen Drangsal noch aussteht? Offensichtlich ja. Da „das abscheuliche Ding“ Anfang dieses Jahrhunderts in Erscheinung trat und somit seit Jahrzehnten besteht, wird es in naher Zukunft auf einzigartige Weise „an heiliger Stätte“ Stellung beziehen.
… daß Gott es gewissen menschlichen Herrschern, die in jenem „Tier“ prominent sind,…
Zugegeben, wir müssen die eigentliche Erfüllung abwarten, um alle Einzelheiten kennenzulernen.
Zitat ende.


Unter einer Verdeutlichung verstehe ich wen ich etwas besser verstehe!
Wen ich etwas nicht mehr verstehe bedeutet das dass ich es vorher falsch verstanden habe und jetzt erst recht im Dunkeln tappe.
In dem Wachtturm von 1999 wird verschwiegen das Bruder Franz mit „naher Zukunft“ das Jahr 1975 meinte.
Er dachte das Licht strahlt wie der helle Tag.
Heute sitzen wir im dunkeln: „Zugegeben, wir müssen die eigentliche Erfüllung abwarten, um alle Einzelheiten kennenzulernen“
Das heißt doch nichts anderes als:
Wenn wir im nächsten Schlagloch landen, wissen wir nachher dass dort ein Schlagloch war.

Für gewisse Ungereimtheiten bieten wir auch schon eine Erklärung:

Fußnote Wachtturm vom 1.5.1999 Seite 17
Zitat
Durch die Erfüllung der Worte Jesu in den Jahren 66 bis 70 u. Z. können wir besser verstehen, wie sie sich in der großen Drangsal erfüllen werden; es muß jedoch berücksichtigt werden, daß die zwei Erfüllungen wegen des unterschiedlichen Hintergrunds nicht genau parallel verlaufen können.
Zitat ende.

Verwirrt?
Es ist längst allgemein bekannt dass wir ein uneheliches Verhältnis mit der UNO eingegangen sind.
Deswegen wurde 1999 der UNO von uns die Absolution erteilt.
Nicht mehr die UNO (dessen Mitglied wir jetzt sind) sondern „gewisse menschliche Herrscher, die in jenem „Tier“ prominent sind“ sind jetzt das abscheuliche Ding.
Nennt man soetwas Licht?

Zum Schluss heißt es im Wachtturm Artikel vom 15.Februar:
Zitat
Die Welt um uns herum ist ganz eindeutig in dichtes Dunkel gehüllt. Die Kluft zwischen Jehovas Dienern, die von ihm stetig helleres Licht erhalten, und der Welt wird immer größer. Was bewirkt Jehovas Licht für uns? Ein Schlagloch auf einem dunklen Weg verschwindet durch das Licht eines Scheinwerfers zwar nicht, und genauso wenig verschwinden Fallgruben durch das Licht aus Gottes Wort. Aber dieses Licht kann uns auf jeden Fall helfen, ihnen auszuweichen, damit wir weiter auf dem Pfad des heller werdenden Lichts wandeln können.
Zitat ende.

Fragt sich nur warum wir kein Schlagloch auslassen.


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