Speise zur rechten Zeit – 1915 – Achtung! Sie verlassen jetzt die 1914-Zohne!

 

Rund ums Thema Zeugen Jehovas

Geschrieben von + am 28. November 2006 17:26:49:


„Wenn wir uns mit ihren falschen Überlegungen befassen, kann unser Vertrauen in Jehovas Wort der Wahrheit, die Bibel, geschwächt werden und unser Glaube kann absterben.“
Wachtturm vom 1.3.2002 Seite 11

 

Die Falschlehren um 1914 ließen sich endlos weiterführen.
Bei aller Liebe - Ich finde es genügt.

1915 / 1925: Kurz nach 1914 werden gesalbte Christen in den Himmel aufgenommen / Gegen Ende 1915 Gottes Königreich völlig aufgerichtet / 1925 ersetzt bald unsere 1914 Erwartungen

Wenn wir auch den Schwerpunkt „1914“ verlassen, begleitet er jedoch einen Zeugen Jehovas jederzeit weiter.

Denn nachdem das Jahr 1914 vergangen war, begann man in gewohnter WTG-Manier zuerst, längst möglich Zeit zu schinden, bevor man eine Falschlehre, durch den nächsten hanebüchenen Unsinn ersetzte.

Jesu Prüfungsstichtag war – laut momentan aktueller Lehraussage der Wachtturm Gesellschaft – 1919.

1919 kursierten zahlreiche, sich zum Teil widersprechende, Aussagen.
Erst definierte man 1914 neu – durch ein „nach 1914“ – oder 1915.
Dann erfand man 1925 neu – noch Prophetisch genauer mit der Bibel belegt, als das verflossene 1914.

1919 war natürlich alles nicht so gedacht wie es einmal geschrieben wurde.

Wachtturm Mai 1919 Seite 69
 

Wachtturm September 1919 Seite 144
 

Der Grund für die fehlende „Sortenreinheit“, für die ich anfangs um Verständnis bat.

Beispielsweise für diese Aussage aus dem Beröer Handbuch zu 1.Mose 15:9
 

Das Weissagen der Zukunft aus Tierkadavern, hatten wir schon hier (damals aus dem Wachtturm vom Februar 1918):

Parsimony.19881

Dass das Reich der Welt (!!!) unseres Herrn gekommen ist aus dem Beröer Handbuch zu Psalm 24:1
 

hatten wir schon hier:

Wir hatten auch schon den Hinweis wie wichtig uns VOR 1914 die Jahreszahl 1915 war:

Beröer Handbuch Anhang Seite 79 / 80

 
 

Wir hatten zwar schon die Auferstehung der treuen Überwinder:

Parsimony.19713

Was wir noch nicht erwähnt hatten war das wir die Zahl derer die es noch aufzufüllen galt mit 20.000 bis 30.000 definierten.
Schriftstudien Band 6 Seite 93
 

Rutherfords Glanzstück in Sachen Falschprophetie lieferte er in dem Biblischen Geschichtenbuch: „Wege zu Paradies“ ab:
 

Dies fasste das zusammen, was sich in den Jahren vorher, in den Zeitschriften zusammensammelte.
Schon bemerkenswert dass dieser „treue und verständige Sklave“ die Hand seines Meisters auf den Schultern liegen hat und größeren Unsinn schreibt als vorher:

Seite 214
 

Am 1. Oktober 1925 sieht man endlich das ersehnte Ergebnis des Endes der Zeiten der Nationen.

Seite 215
 

1925 stehen Abraham, Isaak etc. wieder auf.

Seite 216
 

Weltherrscher Abraham wird in Jerusalem von den Knaben und Mädchen die dieses Buch gelesen haben besucht werden.

Nachdem sich Abraham verspätet hatte schwenkte Rutherford solange für ihn die „eiserne Rute“.

Seite 218
 

Schon wieder fängt die große Drangsal an.
Aber was wäre unsere Wachtturm Gesellschaft ohne Drangsal.

 

Die Auferstehungsdatierung der Alttestamentlichen Heiligen findet man schon im Wachtturm vom Oktober 1918 Seite 105

 

Schon im Wachtturm vom September 1911…
 

…findet man erste Ansätze wann Jerusalem wieder Hergestellt wird, auf Seite 120
 

Womit haben wir es zu tun wenn die Wachtturm Gesellschaft die neuste Zeitschrift veröffentlicht?

„die Wahrheit“
„reiche Wahrheiten“
„biblische Wahrheiten“
„große Wahrheiten“
„geoffenbarte Wahrheiten“
„kostbare Wahrheiten“
„Edelsteine an Wahrheiten“
„entsiegelte Wahrheiten“
„schriftgemäße Wahrheiten“
„feststehende Wahrheiten“
„frei machende Wahrheiten“
„reine Sprache“
„biblische Lehren“
„biblische Prophezeiungen“
„schriftgemäßer Glaube“
„unfehlbare Prophetie“
„außerordentliche Prophezeiung“
„Verheißung des Schöpfers“
„die Lehren Jehovas“
„Jehovas prophetisches Wort“
„das feste Wort der Prophetie“
„wahre Lehren der Bibel“
„geoffenbarte Wahrheiten Jehovas“

Russell verwendete wenigstens noch demütig den Ausdruck „gegenwärtige Wahrheit“ (Verkündiger-Buch, Seite 121), heute findet man diesen Ausdruck leider nicht mehr.
Man freut sich auf „neue Wahrheiten“.
Nennt sich „Die Wahrheit“.
Auch „unfehlbare Wahrheit“, „christliche Wahrheit“ und „Gottes Wahrheit“.

Doch wenn die Wachtturm Gesellschaft keinen Ausweg mehr sieht eine Falschlehre unter den Teppich zu kehren, wenn offensichtlich wird, dass Jehova niemals hinter dem stand, was sie „prophezeit“ hat, dann verwendet sie für ein und die selbe Aussage auf einmal ganz andere Bezeichnungen:

„Irrtümer“
„Fehler“
„unangebrachter Eifer“
„unerfüllte Hoffnungen“
„frühere Fehler“
„falsche Auslegungen“
„Missverständnisse“
„unser Verständnis“
„unangebrachter Optimismus“
„falsche Erwartungen“
„Hoffnungen und Erwartungen“
„verfrühte Erwartungen“
„unangebrachte Erwartungen“
„enttäuschte Erwartungen“
„Irrtümer in ihrer Lehre“
„unvollständige Vorstellungen“
„ungenaue Vorstellungen“
„schwere Enttäuschungen“
„früher gehegte Ansichten“
„Fehler in ihrem Verständnis“
„verbesserungswürdige Ansichten“
„eine geäußerte Meinung“
„gehegte Irrtümer“
„falsche Überzeugungen“
„alte Wahrheiten“
„frühere Wahrheiten“
„verbesserungswürdige Erwartungen“
„Änderungen des Standpunktes in Bezug auf bestimmte Angelegenheiten“

Ein Beispiel:

Die „Millionenkampagne“.
Auch auf diese sind wir bereits näher eingegangen.
Hier ein Wachtturm in den sich die Phantasien des Papas liebsten, Seppl Rutherford, niederschlugen.

Wachtturm Februar 1918
 

Seite 21
 

Speziell erben hier Juden fleischlicher Abstammung.

Seite 22
 

1925 kommt Abraham wieder seinen Besitz zurück.
Wie?

Tatsächlich.

Wörter durch andere zu ersetzen, lässt zu, dass die Wachtturm Gesellschaft offen über ihre fehlgeschlagenen Prophezeiungen wie die Kampagne „Millionen jetzt Lebender werden nie sterben“ redet.
Sie zeigt dabei sogar große Reklametafeln, die auf den Feldzug hinweisen, denn es handelte sich dabei ja nur um „eine geäußerte Meinung“.

„Jehovas Zeugen Verkündiger des Königreiches Gottes“ Seite 163
 

Seite 426
 

Nach 1925 lehrte Rutherford nicht mehr, dass Abraham, Isaak und Jakob im Jahre 1925 auferweckt werden sollten.
Er bezeichnete seine frühere Lehre aber nicht als „falsch“, sondern sagte, es sei nur eine „geäußerte Meinung“ gewesen.

Ihre Bereitschaft, „Fehler“ zuzugeben, geben sie als Zeichen ihrer Demut und damit als weiteren Beweis dafür an, dass, dies wirklich Gottes Organisation‘ ist.
Doch sie haben nie zugegeben, wessen sie sich in Wirklichkeit schuldig gemacht haben.
Echte Ehrlichkeit erfordert, dass sie ihre zahlreichen Irrlehren und Falschprophezeiungen zugeben.
Doch das würde sie zu Irrlehrern und falschen Propheten machen und sie als Jesu „treuer und verständiger Sklave“ diskreditieren.

Man nehme nur die Königreichsdiestbeilage vom September 2006 zur Hand.
Dieses schimpft sich „Korrekturverzeichnis“ für das Offenbarungsbuch.
Es gäbe in dem Offenbarungsbuch ein Haufen zu „korrigieren“.

Nur wo finden wir die Korrektur zu Kapitel 3 Absatz 17 das „diese Generationslehre“ falsch war?

Wie redlich ist es stillschweigend auf ein 120 Jahre Generationsende zu warten?
Schriftstudien Band 4 Seite 482
 

Ich gebe ja zu das es zuviel verlangt ist, das die Wachtturm Gesellschaft ihre Beteiligung am ersten Weltkrieg zugibt aber entschuldigt bitte –

auf wen anderes als auf die Wachtturm Gesellschaft trifft die Offenbarungsbuchaussage von Seite 72 zu:

„Statt die Wiederkunft unseres Herrn im Jahre 1914 zu begrüßen, wurde die Geistlichkeit der Christenheit in das Blutbad des Ersten Weltkrieges verwickelt; 24 der 28 beteiligten Nationen gaben vor, christlich zu sein.
Wie groß doch ihre Blutschuld ist!“

Wenn allerdings andere Religionen Dinge lehren, die nach Meinung der Wachtturm-Gesellschaft falsch sind, greifen sie zu ganz anderen Ausdrücken...

„Falschheit“
„falsche Geschichten“
„falsche Lehrer“
„falsche Lehren“
„falsche Propheten“
„falsche Prophezeiungen“
„falsche religiöse Ansichten“
„falsche religiöse Lehren“
„falsche religiöse Philosophien“
„Lehren mit heidnischem Hintergrund“
„Gott entehrende Lehren Babylons der Großen“
„Verunstaltung Gottes“
„widerliche Lehren“
„Gott entehrend“
„heidnische Lehren“
„gottlose Mythen“

und nicht zu Vergessen: Blutschuld.

Die leitende Körperschaft beharrt darauf, die biblische Definition für falsche Propheten in 5. Mose 18:20-22 träfe nicht auf Russell und Rutherford zu.

Wie definiert sie selbst denn falsche Propheten?

Falsche Propheten:
Personen und Organisationen, die
(1) Botschaften verkünden, die sie einer übermenschlichen Quelle zuschreiben, die aber
(2) nicht von dem wahren Gott stammen und
(3) nicht im Einklang mit seinem geoffenbarten Willen sind.

Unterredungen anhand der Schriften

Seite 145
 

Auf Seite 4 der Wachtturm-Ausgabe vom 15. April 1995

werden Prophetien wie folgt definiert:
 

„Schriftliche Voraussagen über künftige Ereignisse, die mit Bestimmtheit eintreten.“

Russell und Rutherford
(1) schrieben ihre Botschaften einer übernatürlichen Quelle zu,
(2) keine ihrer „mit Gewissheit bewiesenen Zeitprophezeiungen“ stammte von Gott, und
(3) diese Botschaften waren nicht im Einklang mit seinem geoffenbarten Willen.

Warum in aller Welt, waren sie also keine falschen Propheten?

Denn gemäß der eigenen Definition waren sie es.

Selbst wenn man sich per Lippenbekenntnis auf den Standpunkt zurückzieht, „nicht inspirierte Propheten zu sein“.

Es ist nach der Bibel unwichtig,
ob jemand Jehovas Namen mit seinen Lehren und Vorhersagen in Zusammenhang bringt
und sie „die Lehren Jehovas“ oder „die Verheißung des Schöpfers“ nennt,
dabei aber keine Inspiration geltend macht oder (im Erfolgsfall) behaupten doch inspiriert zu sein.

War es das Reich der Welt oder das Reich Gottes das unser König 1914 auf der Erde aufrichtete?
War nun gegen Ende 1915 Gottes Königreich völlig aufgerichtet?
Kann mir jemand die Radiowellenfrequenz nennen auf der Abraham zu empfangen ist?
Oder die Aktuelle Adresse von Isaak – Vornehmlich „Jerusalem, Tempelberg“
Hat jemand den Auferstandenen Jakob schon gesichtet?
– Ja oder Nein?
1. Rechte Lehren: Nein
2. Rechte Zeit, sie zu lehren: Nein
3. Lehren, die Gott in seinem Wort offenbart: Nein
4. Aufgrund menschlicher Weisheit abgelehnt: Nein

Die leitende Körperschaft weiß, dass die so genannten „Gegner“ Recht haben.
Ihr eigenes Verkündiger-Buch zeigt, dass immer wieder viele „Daten festgelegt wurden, aber nichts geschehen ist“.

Was bleibt ist ein Wunschglauben dass die Wachtturm-Gesellschaft Gottes Organisation ist, egal welche Gegenbeweise es gibt.

Wäre es anders, müssten sie sich nämlich eingestehen, dass sie ihr ganzes Leben damit vergeudet haben, einer Illusion nachzuhängen.

Aber sie wissen, dass sie es nicht glauben dürfen, das Russell und Rutherford Irrlehrer und Falschpropheten waren.

Und sie wissen ebenfalls (sicherlich nicht nur unbewusst), wenn diese Männer Irrlehrer und Falschpropheten waren, dann sind sie selbst als Mitglieder der heutigen leitenden Körperschaft praktisch arbeitslos wenn andere dies in ihrer Tragweite erkennen könnten.

Wenn Russell und Rutherford nicht zu Jesu „Klasse des treuen und verständigen Sklaven“ gehörten, dann gehören die gegenwärtigen Mitglieder der leitenden Körperschaft gleichfalls nicht dazu.

Dann haben wir es hier mit einem Schrebergartenverein, einem Gartenzwergsammelverein oder einem Verein zu Erhaltung obskurer Traditionen zu tun.

So bleibt dem Dieb nichts anderes übrig, als zu rufen: „Haltet den Dieb!“

Im Wachtturm vom 1. April 1999

wird die Frage auf Seite 20 gestellt:
„Wer formt unser Denken?“
 

Es wird erklärt, wie man sich davor schützen kann, sein Denken von anderen formen zu lassen, ohne es selbst zu merken.

Aber den Zeugen Jehovas kommt es nicht in den Sinn, den Rat, der gegeben wird, anzuwenden, um sicherzustellen, dass das eigene Denken nicht von anderen geformt wird, ohne dass sie es merken.

Interessant sind in diesem Zusammenhang die folgenden Aussagen, bei denen Jehovas Zeugen nie daran denken, dass sie zuerst einmal für sie selbst gelten:
 


„Wird unser Denken nicht vielleicht doch von anderen geformt, ohne dass wir uns dessen überhaupt bewusst sind?“

Ein Zeuge Jehovas mag sich sehr sicher sein, dass dies bei ihm nicht der Fall ist.
So sehr dass er diese Möglichkeit nicht einmal in Erwägung zieht.

Das macht es der Wachtturm Gesellschaft nur umso leichter, ihr Denken zu formen, ohne dass sie sich dessen überhaupt bewusst sind.

Seite 20
 

„Tatsache ist: Wie wir denken und somit auch wie wir handeln, wird immer in irgendeiner Hinsicht von den Gefühlen und Ansichten derjenigen beeinflusst, denen wir zuhören.“

Es gibt nur einem, dem Jehovas Zeugen zuhören, und das ist „Gottes Organisation“ die Männer ihrer leitenden Körperschaft.

Seite 20
 

Sollte es sich dagegen um „Sinnesbetörer“ handeln, wie der Apostel Paulus sie bezeichnete, Personen, [...] die selbst verleitet oder in ihrem Denken verdorben wurden, dann müssen wir auf der Hut sein.“

Das ist für Jehovas Zeugen ein großes Problem, denn ihre Religionsführer sind „selbst verleitet“ und „in ihrem Denken verdorben“, weil sie mit Hingabe an ihrer fiktiven „Organisation Gottes“ festhalten.

Sie haben gar keine andere Wahl als „Sinnesbetörer“ zu sein.
Zuerst für sich selbst und dann für alle, die ihnen zuhören sollen.

Jehovas Zeugen denken nicht an die Möglichkeit, dass ihre Religionsführer sie selbst „betört“ haben.

Seite 20
 

„Werden wir daher nicht selbstgefällig und denken, niemand könne uns jemals beeinflussen. Sehr wahrscheinlich geschieht es bereits weit häufiger, als wir uns eingestehen, und ohne daß wir es überhaupt merken.“

Es ist halt viel bequemer zu glauben, sie hätten die einzige Organisation gefunden, die Gott gebraucht, um sie in die „Neue Welt“ zu führen.
Sie denken, Gott sei der Eine, der sie beeinflusst.

Seite 20
 

„Die Menschen neigen zu der Ansicht, jeder, mit Ausnahme von ihnen, sei [...] beeinflußbar.“

Jehovas Zeugen meinen, sie würden als einzige auf Erden nicht irregeführt.
Man kann uns nicht ernstlich ‚manipulieren‘, wenn wir wissen, was gespielt wird.

Wollen aber gleichzeitig (weisungsgemäß) nur von der Wachtturm Gesellschaft wissen, was gespielt wird.

Und viele von ihnen wollen nicht einmal dass wissen.

Sie haben Scheuklappen vor allem, was darauf hinweisen könnte, dass die Gesellschaft nicht das ist, wofür sie sie halten wollen.

So können sie leicht von denen, denen sie am meisten trauen, „ernstlich manipuliert“ werden.

Ein Mangel an Informationen kann genauso tödlich sein wie falsche Informationen.

Den Zeugen fehlen nicht nur Informationen über die Geschichte der Gesellschaft bezüglich Matthäus 24:45-47, ihre Religionsführer geben ihnen darüber auch ständig falsche Informationen.

Hier ein Beispiel für Falschinformation aus der Broschüre Jehovas Zeugen im 20. Jahrhundert:

Unter der Überschrift auf Seite 7 „Das Jahr 1914“
 

heißt es:
 

„1914 gingen zwar nicht alle Erwartungen in Erfüllung…“

Wahrheitsgemäß müsste es aber heißen:
„1914 ging KEINE der Erwartungen in Erfüllung“.

Wie wir gesehen haben erwarteten sie, 1914 käme das Ende des „Krieges des großen Tages Gottes des Allmächtigen“ (Harmagedon) und damit die Vernichtung der Heidennationen durch Jesus Christus.

Stattdessen begann 1914 nur ein viel kleinerer Krieg, und Jesus vernichtete nicht eine einzige Heidennation, geschweige denn alle.

Seite 21 / 22

 

„Der Schlüssel [nicht irregeführt zu werden]: das ‘Wissen, von welchen Personen wir Dinge lernen’. Das heißt, wir müssen genau wissen, daß diesen Personen unser Wohl am Herzen liegt, nicht nur ihr eigenes.
Aber sie wissen nicht, von welchen Personen sie Dinge lernen‘.“

An wessen Wohl dachten sie, als sie auf Seite 60 des Verkündiger-Buches den Kasten druckten, der die Leser zu dem
Irrglauben verleitet, Russells Prophezeiung über das Jahr 1914 habe
sich erfüllt?
 

Wenn nicht das eigene, wessen dann?

Weiter mit dem Wachtturmartikel von 1999 auf Seite 22

 

„Wir müssen bereit sein, unseren Sinn mit der Wahrheit zu füllen, die in den „heiligen Schriften“, dem inspirierten Wort Gottes, der Bibel, enthalten ist.

Wobei Russell von der Wachtturm Gesellschaft als letzter Sendbote ausgezeichnet wurde.
Wachtturm Januar 1918
 

Seite 3
 

Der Paulus der erste und der letzte Papst (sorry Sendbote) war Russell.

Doch einem Zeugen Jehovas, der beginnt seinen Sinn mit etwas anderem zu füllen, als es ihm die leitende Körperschaft sagt, begibt sich fortan in die ständige Gefahr dass ihm die Gemeinschaft entzogen wird.

An einem Artikel wie dem des Wachtturm vom 1. April 1999 ist nichts Verkehrtes.

Das Problem ist nur, dass die Zeugen Jehovas ihn nicht auf die anwenden können, denen sie zuhören.
Auf die Männer, die sie irreführen.

Im Wachtturm vom Mai 1919 heißt es auf Seite 68
 

Ihre illusionäre Vorstellung von „Gottes Organisation“ hindert sie daran zu kontrollieren ob ihr Denken beeinflusst wird.

Würden sie diesen Stoff auf „Gottes Organisation“ anwenden, würden sie das Gefühl haben, sie überprüften Gott, um sicherzugehen, dass Er sie nicht irreführe.

Und so schützt sie dieser Artikel nicht davor, dass ihr Denken negativ geformt wird, ohne dass sie es bemerken.

Stattdessen wird ihnen versichert, dies sei nicht geschehen.

Das Ergebnis ist, dass sie ihr Denken weiterhin von Männern formen lassen, die selbst verleitet und in ihrem Denken verdorben wurden.

Die grundlegende Ursache dafür ist, dass sie glauben, Gott handle mit ihnen durch die so genannte „Organisation des treuen und verständigen Sklaven“ der Wachtturm-Gesellschaft.

Solange sie dieser Vorstellung verhaftet sind, bleiben sie Gefangene dieser Idee und lassen ihr Denken gern von ihren Religionsführern formen, ohne dass sie sich dessen bewusst sind.

 

Erst wenn sie sich von dem Konzept freizumachen in der Lage sind, man könne Gott nur durch die Wachtturm-Organisation anbeten, ist es möglich, dass sie aufhören, „gern die Hinweise der reifen Brüder der leitenden Körperschaft, was biblische Anleitung sowie Richtlinien in Glaubensdingen betrifft“, geformt zu werden.

Wie aber sonst kann ihr Denken von „Gott durch Jesus Christus unter
der erleuchtenden Kraft des heiligen Geistes“ geformt werden.


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