.Geschrieben von Frau von x am 03. Juli 2007 21:30:

Hallo Manfred,

wir haben uns die Aufnahme mehrmals angehört und ich muß dir sagen, das ist der Hammer.
In unserem Umfeld gibt es eine Person, die sich nicht vorstellen kann, wie der gemeine Verkündiger damals darauf gekommen ist, daß 1975 das Ende kommen soll, wo die Bibel doch eindeutig sagt: Tag und Stunde sind nicht bekannt. Zu gerne würde ich dieser Person dieses Tondokument vorspielen. Leider ist sie noch nicht bereit sich so etwas anzuhören, aber wenn die Zeit reif dafür ist, komme ich darauf zurück.

Bei der Art und Weise des Redeschwalls sind uns sofort Parallelen zu einer Zeit in der deutschen Geschichte aufgefallen, aber dazu kann dir mein Mann mehr sagen.

---

Meine Frau hörte beim ersten mal im Wohnzimmer und ich nebenbei in der Küche. Zwei Dinge fielen mir spontan ein.

(1.) Manfred Gebhard:

"Die Endzeit der Zeugen Jehovas" S.77-79

"Die Geschichte der Zeugen Jehovas" S.224,225

(2.) Die Art der Sprache von Franke, das Leise und dann wieder das Laute erinnerte mich an Freislerprozesse.

PS.
Bei wiederholter Ausstrahlung im Fernsehen "Sophie Scholl" ansehen!!!

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2007 05:09:18:

Als Antwort auf: Tondokument über 1975 geschrieben von Frau von x am 03. Juli 2007 21:30:

Eine Transkription der Franke'schen 1975-Ausführungen gibt es ja schon längere Zeit.
Siehe dazu: Franke-Transkription

Aber es ist in der Tat makaber-"beeindruckend" hört man sich "unvorbereitet" das an. Die Modulation die da Franke "rüberbringt" spricht in der Tat Bände ...

Geschrieben von Raccoon am 04. Juli 2007 12:18:17:

Als Antwort auf: Tondokument über 1975 geschrieben von Frau von x am 03. Juli 2007 21:30:

Gibt es einen Internetlink zu dieser Aufnahme?

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2007 13:10:47:

Als Antwort auf: Re: Tondokument über 1975 geschrieben von Raccoon am 04. Juli 2007 12:18:17:

"Gibt es einen Internetlink zu dieser Aufnahme?"

Soweit es sich um den Komplett-Vortrag handeln sollte, meines Wissens nicht.
Solche Ton-Dateien sind sehr Speicherintensiv. Soweit es sich um relevante Ausführungen zum Thema 1975 darin handelt, die vordem schon als Transkription zugänglich waren, ist der Link im Transkriptions-Text (jetzt) mit genannt.

Franke Transkription

Geschrieben von + am 04. Juli 2007 07:09:41:

Als Antwort auf: Tondokument über 1975 geschrieben von Frau von x am 03. Juli 2007 21:30:

MP3 Datei herunterladen.

Als normale Audio-CD Brennen.

Mit einem Theokratischen Cover versehen und als Kongressvortrag kommentarlos verschenken.

Oder macht man sich heutzutage schon der Abtrünnigkeit schuldig wenn man sich Kongressvorträge anhört?

;-)

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2007 09:10:44:

Ein Sonderausgabenabzug kam bisher nur für die klassischen Religionsgemeinschaften in Betracht. Doch seit 13.6.2006 dürfen nun auch Zeugen Jehovas den Sonderausgabenabzug für ihre Mitgliedsbeiträge geltend machen.

Die Oberfinanzdirektion Koblenz wies seine Beamten an, die Mitgliedsbeiträge von Zeugen Jehovas als Sonderausgaben zum Abzug zuzulassen (OFD Koblenz, Kurzinfo der Ertragssteuergruppe St 3 – Einkommensteuer – Nr. ST 3 2007K035 – S 2221 A – St 323). Vorausgegangen war, dass der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas Deutschland e.V. ab 13.6.2006 die Rechtsstellung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts verliehen wurde (Amtsblatt Berlin S. 2428). Geregelt ist der Abzug von Mitgliedsbeiträge als Sonderausgaben in § 10 Abs. 1

www.haufe.de/SID106.en1B0UaLQs0/newsDetails?JAVASCRIPT_ACTIVE=1&newsID=1183451126.13&d_start:int=0&topic=Steuern&topicView=Steuern

Was "Haufe" allerdings nicht kommentiert hat, wäre die Frage, wie es sich denn so mit der "klassischen Form" der "Sonderausgaben" bei den Zeugen Jehovas verhält

Die "klassische" Form des Sonderabgabenabzugs"

Dann gibt es da noch eine mehr "versteckte" Form des Sonderabgabenabzugs. Auch über den hat die OFD Koblenz offenbar nicht reflektiert. Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass sie selbige je als "abzugsfähig" anerkennt.

Die mehr versteckte Form der Sonderausgaben

Geschrieben von + am 28. Juni 2007 00:26:

Eines Tages kam der Herr vom Himmel herab, um zu sehen was die Menschen so trieben.

Und er fand einen eigenartigen Wachtturm, den sich die Menschen errichtet hatten.
Er sagte:
„Sie sind ein geeintes Volk mit einer geeinten Sprache.
Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen!“

Die Menschen schrieen während dessen:
„Auf!
Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Wachtturm,
dessen Spitze bis zum Himmel hoch reicht!“
„Dadurch werden wir überall berühmt.
Wir werden eine vereinte Bruderschaft,
weil der Wachtturm unser Mittelpunkt ist und uns zusammenhält!“

Auf! lasst uns einen Wachtturm bauen bis zum Himmel hoch!

(frei nach 1.Mose 11 Vers 4 und 5 aus Hoffnung für Alle)
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Wie ist es möglich dass ein stinkreicher Konzern, nach außen hin den Anspruch erheben kann etwas Kostenfrei zu liefern und dem Ganzen noch den huldvollen Begriff „weltweites Königreichswerk“ geben kann?

Die Wachtturm Gesellschaft verwendet hierzu einen rhetorischen Kunstgriff.

Exemplarisch möchte ich dazu das Traktat „Hat die Religion Gott und die Menschheit verraten“ heranziehen.

Es tritt hier nur besonders deutlich zu Tage.
Die Aussage an sich ist oft zu finden.

Zuerst die Seite 3:
„Wie häufig haben Geistliche Sie jedoch um Geld angegangen…Es ist eine Tatsache, daß religiöse Organisationen zu den reichsten Großgrundbesitzern gehören. In Gebieten, in denen die Bevölkerung in tiefster Armut lebt und Hunger leidet, stehen große religiöse Bauten, die viel Geld gekostet haben.“

(Anmerkung: In dem Film sagt der Vortragsredner ausdrücklich das sie Gebäude in Ländern bauen die sich dies nicht leisten können)

Aber jetzt greift die Wachtturm Gesellschaft für ihren entscheidenden heuchlerischen Kunstgriff, in die Trickkiste:

Unter der Überschrift: „Die wahre Religion ist kostenfrei“ heißt es auf Seite 4:

„Jehovas Zeugen handeln nach den Worten Jesu: „Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.“ Sie sind bereit, ihre Zeit zu opfern, um anderen zu helfen, die Wahrheit des Wortes Gottes, der Bibel, kennenzulernen. Auch Sie können diese Hilfe in Anspruch nehmen. Sie brauchen nur den Wunsch zu äußern, daß jemand mit Ihnen in Ihrer Wohnung unentgeltlich die Bibel studiert.“

Gemerkt?

Zuerst wird den Geistlichen vorgeworfen dass sie den Schäfchen Geld abnehmen.
Dann sind es auf einmal die Schäfchen, von denen die Wachtturm Gesellschaft spricht.
Sie müssen ihren Einsatz Kostenlos bringen!

Die Geistlichen der Wachtturm Gesellschaft gehen zwar ihre Schäfchen genauso um Geld an, das wird hier aber nicht erwähnt.
Erkennt die Wachtturm Gesellschaft denn im Gegenzug an, dass andere Christen für ihre Gemeinde auch ehrenamtlich tätig sind?

Entscheidend ist aber noch etwas anderes:

Ein Zeuge Jehovas spendet für das weltweite Werk.
Zum weitaus größten Teil verwendet jedoch unsere Geistlichkeit das Geld für sich selber.
Ich komme dazu gleich auf ein Biblisches Beispiel.
Bleiben wir aber zuerst bei dem Verwirrspiel: Geistlichkeit / Mitglieder.

In dem Buch „Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest, was vortrefflich ist“
Wird auf Seite 314 über Jehovas Zeugen behauptet:

„Werden für das Predigen nicht bezahlt; fordern nichts für geleistete Dienste
1. Kor. 9:18 „Worin besteht denn mein Lohn? Darin, daß ich, während ich die gute Botschaft verkünde, die gute Botschaft unentgeltlich darbiete, damit ich meine Befugnis in bezug auf die gute Botschaft nicht mißbrauche.“
Matth. 10:8 „Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.“
Offb. 22:17 „Jeder, der es hört, sage: ,Komm!‘ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei.“

Kann man diese Behauptung jedoch für die Geistlichkeit der Wachtturm Gesellschaft aufrecht erhalten?

Die Geistlichen der Wachtturm Gesellschaft werden sehr wohl bezahlt.

*** yb01 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2000 ***
Im Dienstjahr 2000 gab die Watch Tower Society über 66,3 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb02 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2001 ***
Im Dienstjahr 2001 gaben Jehovas Zeugen über 70,9 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb03 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2002 ***
Im Dienstjahr 2002 gaben Jehovas Zeugen über 72,4 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb04 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2003 ***
Im Dienstjahr 2003 gaben Jehovas Zeugen über 80 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb05 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2004 ***
Im Dienstjahr 2004 gaben Jehovas Zeugen über 93 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

*** yb06 S. 31 Weltweiter Bericht: Gesamtzahlen für 2005 ***
Im Dienstjahr 2005 gaben Jehovas Zeugen über 104 Millionen Dollar aus, um die Sonderpioniere, Missionare und reisenden Aufseher in ihren Predigtdienstzuteilungen zu unterstützen.

In diesen Zahlen sind die Gelder für die Leitende Körperschaft und den Orden der Bethelbrüder nicht enthalten.

In „Die Zeit, sich Gott wirklich zu unterwerfen“ heißt es auf Seite 63 Abs. 8:

„Daher werden dir Jehovas Zeugen kostenfrei helfen, genauso wie Jesus den Menschen seiner Tage half.“

Mit anderen Worten:

Im Eigeninteresse betreibt ein weltweiter Konzern Kostenminimierung.
Und zwar auf Kosten seiner Angestellten.
Bekommen Zeugen Jehovas ihre Religion wirklich Kostenfrei?

Mal angenommen wir nähmen einen Job als Hamburgerbrater an.

1 x die Woche finden dann in dem Betrieb Meetings statt - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit.
Jehovas Zeugen müssen 3 x die Woche ihre Firmen Meetings besuchen und bekommen diese Theokratischeverkaufsschulung nicht vergütet.

Die Krosse-Krabbe führt 3 x im Jahr überregionale Schulungen durch - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit. Für den Fahrtweg kommt selbstverständlich der Arbeitgeber auf, einschließlich Unterkunft.
Jehovas Zeugen bekommen für die Vertriebsbelehrung aus Gottes Wort nichts. Fahrt und Unterkunft zu den Kongressen müssen sie natürlich auch selber zahlen.

1 x im Monat verteilt die Krosse-Krabbe Werbeprospekte in Bikini-Bottom - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit.
Jehovas Zeugen bekommen den Vertrieb der Schriften nicht bezahlt.

Der Anfahrtsweg zur Arbeit ist auch für Krabbenburgerbrater Steuerlich absetzbar.
Für Jehovas Zeugen sind weder die Fahrten in ihre Arbeit, für die Arbeit noch zu den Meetings absetzbar.

Werbungskosten – Steuerlich Absetzbar.
Niemand ersetzt einem Zeugen Jehovas die Kosten die im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Mitgliedswerber anfallen.

Reisekosten werden vom Arbeitgeber bezahlt.
Ein Zeuge Jehovas muss nicht nur seine eigenen Reisekosten bezahlen sondern fungiert oft sogar zusätzlich noch als Transportunternehmer.

Arbeitsmittel werden vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt.
Zeugen Jehovas müssen sich ihre Arbeitsmittel selber beschaffen – und das obwohl klare Regeln aufgestellt werden wie die Vertriebspartner der Wachtturm Gesellschaft auszusehen haben.

Renovierungen an der Frittenbude - natürlich während der bezahlten Arbeitszeit!
Ein Zeuge Jehovas leistet Arbeitsleistung am Königreichsaal ohne dafür entlohnt zu werden – einschließlich der Reinigung.

Der Krabbenburgerbrater erhält einen Lohn für seine geleistete Arbeit – oder Spenden Angestellte auch noch für McDonald?

Bekommen Zeugen Jehovas ihre Religion wirklich Kostenfrei?

Was sagt die Bibel zu der Definition Kostenfrei.

Hierzu möchte ich Gehasi aus 2.Könige 5 als Beispiel heranziehen.

Er war selber kein Prophet aber ein Bediensteter eines wahren Propheten.
Er hatte somit genau den Status den die Wachtturm Gesellschaft für sich selber heute Reklamiert.

Der wahre Prophet wollte sich nicht für seine Wunderheilung an Naaman bezahlen lassen.

Er diente nach dem Motto: Kostenfrei habt ihr empfangen kostenfrei gebt.

Unter Bezahlung verstand der Prophet aber auch ganz besonders jede Form einer freiwilligen Spende.
Naaman drängte doch förmlich dem Propheten eine Spende auf.

Doch der kleine Bedienstete des Propheten dachte, wenn er dem geheilten Naaman nachliefe und irgendeinen theokratischen Mist zusammenzimmere, dass so ein kleiner Spendenaufruf doch nicht schaden könne.
Naaman wollte doch bereitwillig und freiwillig Spenden.
Er bettelte doch förmlich darum sich erkenntlich zu zeigen.

Was lag also näher zu sagen man wäre als der Mitteilungskanal seines Herrn gesandt worden um die Unterstützung für das weltweite Werk entgegenzunehmen.

Was sagte Gehasi außer Atem als er bei Naaman ankam?

„Alles steht gut.
Mein Herr selbst hat mich gesandt
und läßt sagen:
‚Siehe!
Gerade jetzt sind zwei junge Männer aus der Berggegend von ?phraim
von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen.
Gib ihnen doch bitte ein Talent Silber und zwei Wechselkleider.‘ “
(2. Könige 5:22)

Wieder Zuhause fragte ihn sein Herr wo er denn war.
Was Antwortete Gehasi?

„Dein Knecht ist überhaupt nirgends hingegangen.“
(2. Könige 5:25)

Eine fiese falsche Schlange!
Selbstredend hatte er nie vor, alles Geld und Kleider für das weltweite Werk einzusetzen.
Dieser Gehasi steckte sich das Spendengeld des Naaman in die eigene Tasche.

Schließlich ist er selber doch ein wichtiges Rädchen in Gottes Vorhaben.
Warum also sich nicht selber schmieren lassen.
Selbst wenn er ein bisschen den Missionaren gegeben hätte, hätte er das meiste für seinen Fuhrpark, seine Druckerei, seine Wachtturmfarm, seinen Verwaltungsaufwand und zu seiner eigenen Bekleidung verwendet.

Gehasi war ein Diener Gottes, der für etwas kostenfrei empfangenes, Spenden einsammelte und für das weltweite Werk deklarierte.

Wachtturm 15.5.1982 Seite 24 Abs. 16:
„die heuchlerischen wohlhabenden Religionsführer der Tage Jesu und dementsprechend ein Sinnbild der heutigen Geistlichkeit der Christenheit“

Nun also der dritte Film zu dem Bezirkskongress 2007
„Folge dem Christus nach!“

Mein Dank auch an Indianer56 für sein Mitwirken zu diesem Film.

Geschrieben von Bauer am 30. Juni 2007 13:05:11:

Es gibt mitlerweile immer mehr Anbieter selbst gemachter Informations-Videos.

Sehr gut gefallen mir die Videos die Falco von www.geocities.com/wtcleanup bei YouTube eingestellt hat.

Prima Leistung und was mir beonders gefällt: nüchtern, informativ und auf den Punkt gebracht.

Habe mir einige Filme angesehen und kann nur sagen:

So muss ein Film sein.
Die Filme sind nicht nur gut, diese Filme sind vorbildlich gut.

Es ist nicht selbstgedreht, aber die Aufarbeitung und Präsentation ist gut:

Informativ und dennoch ein Schockvideo: das spricht die Gefühle wirklich an!

http://www.youtube.com/watch?v=orEZute_6cI
Wie Zeugen Jehovas ihre Kinder isolieren

Was ist normal an Jehovas Zeugen

Geschrieben von Frager am 30. Juni 2007 19:32:52:

Als Antwort auf: Was mir auch sehr gut gefällt geschrieben von Bauer am 30. Juni 2007 13:05:11:

Die von dir empfohlenen Filme bei youtube sind hervorragend, aber es kommt immer wieder zu Stockungen, Pausen. Kann man etwas tun, um diese zu vermeiden?

Geschrieben von Raccoon am 01. Juli 2007 01:08:

Als Antwort auf: @Bauer geschrieben von Frager am 30. Juni 2007 19:32:52:

1. Möglichkeit: Einen schnelleren DSL-Anschluß beantragen.
2. Möglichkeit: Am Anfang auf "Pause" klicken und so lange warten, bis das Video komplett (oder fast komplett) runtergeladen ist und erst dann wieder auf "Play" klicken.

Geschrieben von + am 30. Juni 2007 15:02:40:

Als Antwort auf: Was mir auch sehr gut gefällt geschrieben von Bauer am 30. Juni 2007 13:05:11:

Hallo Bauer!

Auch wenn es vielleicht seltsam klingt.
Ich begrüße es auch dass es immer mehr pro WTG Filme gibt.

Je mehr im Netz nach Filmen über die WTG suchen umso mehr sehen auch die Informationen der anderen Seite.
Nicht umsonst versucht die Wachtturm Gesellschaft Internetprojekte die im Grunde als Predigdienst gedacht waren zu unterbinden.

Noch ein Wort zur Technik.
Photobucket und Youtube haben für mich zwei entscheidende Nachteile:
Sie lassen nur 5 Minuten zu und eine Datengröße unter 100 MB.
Der Uploader von GoogleVideo erlaubt praktisch eine unbegrenzte Datenhöhe.
Deswegen verwende ich Photobucket nur zu Dokumentationszwecken.

Vielen Dank für Deinen Link – und mehr davon!

Mit lieben Grüßen
+

Geschrieben von + am 30. Juni 2007 14:34:39:

Hallo Schlafturm!

http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?topic=9402.msg232392#msg232392

Das Buch liegt etwa auf dem Niveau eines 9 jährigen Kindes.
Müsste ich den Inhalt in zwei Worten Charakterisieren, dann würde ich den Inhalt wie folgt zusammenfassen:

Inhaltsleer weichgespült.

Will man in das Buch mehr hineininterpretieren als deren seichten Nettoinhalt würde ich zusammenfassend sagen das Jesus als Statist für die Zwecke einer Sekte herhalten soll.

"Komm und folge mir nach"

Kapitel 1

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite12

Kapitel 2

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 21

Kapitel 3

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 30

Kapitel 4

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 37/38


 

Kapitel 5

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 53

Kapitel 6

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist sehr böse und wir sind die Allergrößten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 59

Kapitel 7

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 71

Kapitel 8

Jesus tut dies und das.


Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst noch mehr Mitglieder werben.

Seite 86

Kapitel 9

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst viel, viel mehr Mitglieder werben.

Seite 90

Seite 95

Kapitel 10

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 102

Kapitel 11

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 115

Kapitel 12

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 127

Kapitel 13

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 138

Kapitel 14

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 139

Kapitel 15

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und die Ältesten sind die aller Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 158

Kapitel 16

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 170

Kapitel 17

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 181

Kapitel 18

Jesus tut dies und das.
Die Welt ist böse und wir sind die Größten.
Du sollst mehr Mitglieder werben.

Seite 188

Geschrieben von Frau von x am 30. Juni 2007 20:40:

für deine Mühe, daß du uns einen Einblick in das neue Buch "Komm..." gewährst.

Du bezeichnest es als inhaltsleer. Ich höre jetzt schon wie man es in der Versammlung wieder als inhhaltsschwer anpreisen wird.

Auch zeigst du sehr schön, wie in jedem Kapitel mindestens ein Mal zum Predigen angetrieben wird. Da fiel mir sofort ein, wie eine Pionierschwester und Frau eines Ältesten vor 15 Jahren nach einem Kongreß darüber klagte, daß das Predigen zu oft erwähnt wird. Mich würde interessieren wie sie das heute sieht, aber leider kenne ich ihre Adresse nicht mehr.

In dem Buch vom vorigen Jahr wurde der Predigtdienst im Durchschnitt auf jeder 7.Seite erwähnt. Und wo es früher gereicht hat zu predigen, wird heute größter Wert auf und Jünger machen gelegt.

Auf S.90 heißt es: "Wie Jesus besuchen wir die Menschen zu Hause(Apg.5:42). Die angegebene Bibelstelle soll den Gedanken stützen, daß wir wie Jesus die Menschen zu Hause besuchen, wieso gibt man dann eine Bibelstelle an die zeigt, wie die Apostel das angeblich taten?

Aber hier verhält es sich wie mit dem Artikel im WT vom 15.Juni 2007 Seite 12. Dort wird von Ernst Glück berichtet, der die Bibel übersetzen half. Über dem Bild auf S.14 steht: "Zeugen Jehovas predigen mit der Bibel in der Stadt, in der Glück sie übersetzte". Ich hab mir das Bild minutenlang angesehen, aber eine Bibel kann ich dort beim besten Willen nicht entdecken. Meiner Meinung nach hält die eine Schwester einen "Krispens"-Notizblock in der Hand und die andere bietet einen Wachtturm an.
Lieber +, vielleicht kannst du das Bild mal allen zeigen.

P.S.
Vielen Dank, ich weiß, einer Frau erfüllst du (fast) jeden Wunsch ;-).

Geschrieben von + am 01. Juli 2007 09:44:42:

Als Antwort auf: Danke +, geschrieben von Frau von x am 30. Juni 2007 20:40:

Wachtturm 15. 6. 2007

Das X ist nach wie vor eines der weit verbreiteten Symbole in Verbindung mit dem Christentum:

Zum Beispiel in einem großen »P« mit einem »X« davor.

Was das Zeichen aber wirklich bedeutet, ist schon weniger bekannt.

Es ist das Christusmonogramm,…

…bestehend aus den ersten beiden griechischen Buchstaben von Christus, nämlich dem CH und dem R.

In Gebrauch ist es allerdings erst seit dem dritten Jahrhundert.
Im Englischen und Amerikanischen ist das uralte Zeichen X für Christus noch lebendig:

…in X-Mas (Weihnachten).

Man darf jedoch nicht den Irrtum begehen Christus als den Nachnamen Jesu zu verwenden.

Zu Jesu Zeiten gab es in seiner Heimat keine Nachnamen.

Christus ist kein Name, sondern ein Titel und bedeutet »Gesalbter«.

Bei der Aussage „Folge dem Christus nach!“…

…gilt es immer die Warnung Jesu zu berücksichtigen, das man auch falschen „Christussen“ nachfolgen könnte.

„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, selbst die Auserwählten irrezuführen.“
(Matthäus 24:24)

Welche Organisation ist heute als DER falsche Prophet weltweit für seine falschen Prophezeiungen bekannt?
Welche Organisation legt heute so großen Wert auf seine Zeichen die es Vollbringt?
Zeichen die sie als die wahren Christen kennzeichnen sollen.

Jesaja Band 1

Seite 116

„Seht euch also vor; ich habe euch alles vorhergesagt.“
(Markus 13:23)

Geschrieben von Gerd B. am 01. Juli 2007 10:50:38:

Als Antwort auf: Re: X wie Christus geschrieben von + am 01. Juli 2007 09:44:42:

Sehr gut geschlussfolgert + !

Überhaupt, von welchen "Christen" spricht der Artikel eigentlich? Von denen die seit 1. Mai nun auch von den Symbolen nehmen dürfen?

Geschrieben von + am 01. Juli 2007 23:30:

Das vielleicht bekannteste Symbol schlechthin ist das für den christlichen Glauben: Jesus gibt sein Leben als Lösegeld.

Es steht für den gläubigen Christen für den Opfertod Jesu, der die Schuld der Welt auf sich nahm und stellvertretend für die Menschheit starb.

Die vermutlich älteste Darstellung eines Kruzifixes wurde erst 1856 in Rom, an einer Mauer des kaiserlichen Palastes auf dem Palatin entdeckt.
Es fand sich in einem der Kellerräume und zeigt ein Graffiti, von einem Verächter des christlichen Glaubens in die Wand geritzt.
Man sieht einen Gekreuzigten mit Eselskopf.
Soll Jesus dargestellt werden?
Links neben dem Gekreuzigten kniet ein Mensch.

Somit ist die älteste bekannte Darstellung der Kreuzigung Jesu (die Betonung liegt hier bei Kreuz) eine spöttische Darstellung aus Rom - dazu die Worte: "Alexamenos betet Gott an"
Diese Darstellung wird auf das 3. Jahrhundert nach Christi Geburt datiert.

Welchen Gott soll Alexamenos anbeten?

Es ist bekannt, dass die Römer den Juden und vermutlich auch den frühen Christen Onolatrie vorwarfen:
Eselsanbetung.

Zwei Geschichten über Esel erzählt die Bibel recht ausführlich.
Und eine ist kurioser als die andere.

In der ersten sieht ein Grautier einen Engel (korrekter: einen Boten Gottes!) und spricht mit seinem Menschen.
In der zweiten gelingt Jesus das Unmögliche.
Er reitet auf zwei Eseln gleichzeitig.

Die erste Episode wird im »Alten Testament« erzählt.

Bileam ist auf seiner treuen Eselin unterwegs.
Da tritt ihm ein Bote Gottes in den Weg.
Der Mensch sieht das himmlische Wesen nicht, wohl aber die Eselin.
Daraufhin weicht das »dumme Tier« aus und »Bileam schlug die Eselin, um sie wieder auf den Weg zu bringen«.

„Und die Eselin bekam Jehovas Engel zu sehen,
der mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand im Weg stand;
und die Eselin versuchte vom Weg abzubiegen, um ins Feld zu gehen,
aber B?leam begann die Eselin zu schlagen, um sie auf den Weg zu lenken.“
(4. Mose 22:23)

Der Bote Gottes postiert sich erneut.
Links und rechts begrenzen Steinmauern den Weg.
Immer noch sieht Bileam nicht den Überirdischen.

„Und Jehovas Engel blieb auf dem engen Pfad zwischen den Weingärten stehen:
eine Steinmauer auf dieser Seite und eine Steinmauer auf jener Seite.“
(4. Mose 22:24)

Und die Eselin drängte sich an die Mauer, quetschte einen Fuß ihres Herrn ein.
Wieder schlug der das arme Tier.

„Und die Eselin sah Jehovas Engel ständig
und begann sich an die Wand zu drücken
und drückte so B?leams Fuß an die Wand;
und dann schlug er sie noch mehr.“
(4. Mose 22:25)

Auch der dritte Versuch scheiterte:

„Jehovas Engel ging nun wieder vorüber
und stellte sich an einen engen Ort, wo kein Weg war,
nach rechts oder links abzubiegen.
Als die Eselin Jehovas Engel zu sehen bekam,
legte sie sich nun unter B?leam nieder, so daß B?leams Zorn entbrannte,
und er schlug die Eselin wiederholt mit seinem Stab.“
(4. Mose 22:26-27)

Jetzt endlich greift Gott ein.
Jehova ermöglicht es dem Grautier zu sprechen!
Als sei es das Natürlichste von der Welt, kommt es zu einem Streit zwischen Mensch und Tier.

Die sonst stumme Kreatur beklagt sich, zu Unrecht geschlagen worden zu sein.
Niemals gab der Vierbeiner Anlass zu Verdruss.

»Bin ich nicht deine Eselin, auf der du geritten bist von jeher bis auf diesen Tag?«,
empört sich das hellsichtige Tier.

„Was habe ich dir getan, daß du mich diese drei Male geschlagen hast?“
Daraufhin sagte B?leam zur Eselin:
„Nun, weil du Mutwillen mit mir getrieben hast.
Wäre nur ein Schwert in meiner Hand, so hätte ich dich jetzt getötet!“
Da sprach die Eselin zu B?leam:
„Bin ich nicht deine Eselin, auf der du dein ganzes Leben lang geritten bist bis auf diesen Tag?
Pflegte ich dir je auf diese Weise zu tun?“
Hierauf sagte er:
„Nein!“
(4. Mose 22:28-30)

Hellsichtig ist nämlich in der anrührenden Episode nur das Tier.
Nur die Eselin sieht den Boten Gottes.
Der Mensch Bileam sieht ihn erst, nachdem ihm Gott die Augen geöffnet hat.

„Und Jehova öffnete dann die Augen B?leams, so daß er Jehovas Engel sah,
der mit seinem gezückten Schwert in seiner Hand auf dem Weg stand.
Sogleich beugte er sich nieder und warf sich auf sein Angesicht.“
(4. Mose 22:31)

Auf dem Dortmunder Kongressgelände liefen Berittene Polizisten Streife.
Was würdest Du tun wenn das Pferd Dich auffordern würde zur Seite zu gehen?
Mal angenommen Bileam wäre über seinen Jahrelang sonst immer treu dienenden Esel erbost gewesen.
Als der Esel zu sprechen anfing – wäre die Überraschung nicht groß genug gewesen das Bileam seinen Zorn auf einen Schlag vergessen hätte?
Also ein sprechendes Tier in meinem Besitz hätte auf einen Schlag meine Neugier geweckt.
Jedes noch so unverzeihliche Manko hätte Augenblicklich jegliche Bedeutung verloren.

Ich hätte mich Augenblicklich reich entlohnt in den Manegen der Könige der Welt gesehen.
Noch bevor der Esel mich gefragt hätte ob er mir den nicht immer Treu gedient hätte.
Geschweige denn das ich ihm noch vorwurfsvoll widersprochen hätte.

Abgesehen davon hätte ich jegliches Interesse verloren auf einem sprechenden Esel weiter zu reiten.
Wer weiß was der noch alles kann – am ende kann er auch noch fliegen!

Ein Schelm der da an die Bremer Stadtmusikanten denkt.

Für den skeptischen Bibelleser ist die Bileam-Episode Beweis dafür, dass die Bibel märchenhafte Texte bietet, an die der vernünftige Mensch nicht glauben kann.

Der Esoteriker mag sie als bildhafte Beschreibung verstehen:
Tiere nehmen eine geistige Welt wahr.

Der wundergläubige Mensche glaubt, dass Gott der Eselin den Mund öffnete und sie vernehmbar und verständlich redete.

Aber selbst ein naivgläubiges Kind wird erkennen, dass Matthäus Unfug erzählt, wenn er behauptet, Jesus sei auf zwei Eseln gleichzeitig geritten.

Im Evangelium nach Matthäus wird eine absurd anmutende zweite Geschichte in Verbindung mit einem Esel erzählt.

„Als sie sich nun Jerusalem näherten und nach Bethph?ge auf den Ölberg gekommen waren,
da sandte Jesus zwei Jünger aus und sprach zu ihnen:
„Geht hin in das Dorf, das ihr vor euch seht,
und ihr werdet sogleich eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr;
bindet sie los, und bringt sie zu mir.
Und wenn jemand etwas zu euch sagt, sollt ihr sprechen:
‚Der Herr benötigt sie.‘
Darauf wird er sie sogleich senden.“
Dies geschah in Wirklichkeit, damit erfüllt werde, was durch den Propheten geredet wurde, welcher sprach:
„Sagt der Tochter Zion:
‚Siehe! Dein König kommt zu dir, mild gesinnt und auf einem Esel reitend, ja auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.‘ “ Da machten sich die Jünger auf den Weg und taten so, wie es Jesus ihnen befohlen hatte.
Und sie brachten die Eselin und ihr Füllen, und sie legten ihre äußeren Kleider auf diese, und er setzte sich auf sie.
Die meisten [Leute] von der Volksmenge breiteten ihre äußeren Kleider auf dem Weg aus, während andere begannen, Zweige von den Bäumen abzuhauen und sie auf dem Weg auszubreiten.
Die Volksmengen aber, die, die ihm vorausgingen, und die, die nachfolgten, riefen fortgesetzt:
„Rette, bitte, den Sohn Davids!
Gesegnet ist, der im Namen Jehovas kommt!
Rette ihn, bitte, in den Höhen droben!“
(Matthäus 21:1-9)

Jesus marschierte demnach mit seinen Jüngern nach Jerusalem.
In einem Dorf vor der Stadt angekommen, befiehlt Jesus seinen Gefolgsleuten, zwei Esel zu besorgen.
Nach Erledigung des Auftrags ritt dann Jesus in Jerusalem ein, auf zwei Eseln gleichzeitig:

»Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatte, brachten sie die Eselin und das Füllen ... und Jesus setzte sich auf sie.«

Die Unsinnigkeit dieser Behauptung ist augenscheinlich.
Niemand kann auf zwei Eseln gleichzeitig sitzen, geschweige denn reiten.

Der Sachverhalt ist viel einfacher, wenn auch ein wenig peinlich für den Verfasser des Evangeliums nach Matthäus!

Wer auch immer den Text schrieb, hat sich geirrt und einen einfachen Vers aus dem »Alten Testament« falsch übersetzt!

Der Verfasser des Matthäusevangeliums hielt Jesus für den von Gott gesandten Erlöser, für den Messias.

Deshalb berichtete er nicht einen historischen Sachverhalt, sondern erfand eine Geschichte in Anlehnung
an einen Vers aus dem »Alten Testament«.

Weil er den aber falsch übersetzte, wurden aus einem Esel zwei.

Zuerst noch ein Mal Matthäus:

„Dies geschah in Wirklichkeit,
damit erfüllt werde,
was durch den Propheten geredet wurde,
welcher sprach:
„Sagt der Tochter Zion:
‚Siehe! Dein König kommt zu dir, mild gesinnt und auf einem Esel reitend,
ja auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.“
(Matthäus 21:4-5)

Ein solches Prophetenwort findet sich allerdings nirgendwo im »Alten Testament«.

Gemeint ist ohne Zweifel Sacharja als Urheber des Prophetenworts.
Der schreibt aber keineswegs vom unsinnigen Kunststück des Reitens auf zwei Eseln:

„Frohlocke sehr, o Tochter Zion.
Jauchze im Triumph, o Tochter Jerusalem.
Siehe! Dein König selbst kommt zu dir.
Er ist gerecht, ja gerettet, demütig und auf einem Esel reitend,
ja auf einem ausgewachsenen Tier, dem Sohn einer Eselin.“
(Sacharja 9:9)

Im Evangelium nach Matthäus wurde aus »auf dem Esel, dem Jungen einer Eselin« völlig sinnentstellend „und sie legten ihre äußeren Kleider auf diese, und er setzte sich auf sie“.

Und schon ritt Jesus gleichzeitig auf zwei Eseln statt auf einem!

So konstatiert Prof. Gerd Lüdemann:
»Matthäus verarbeitet Markus Kapitel 11, Verse 1-11.
Aus einem Esel macht er zwei und setzt dies im Folgenden voraus.«

„Als sie sich nun Jerusalem, Bethph?ge und Beth?nien am Ölberg näherten,
sandte er zwei seiner Jünger aus und sprach zu ihnen:
„Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht, und sobald ihr in dasselbe eintretet, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat; bindet es los, und bringt es [her].
Und wenn jemand zu euch sagt: ‚Warum tut ihr das?‘, so sprecht:
‚Der Herr benötigt es und wird es gleich wieder hierher zurücksenden.‘ “
Da gingen sie hin und fanden das Füllen an der Tür angebunden, draußen an der Nebenstraße, und sie banden es los.
Doch einige der dort Stehenden begannen zu ihnen zu sagen:
„Was tut ihr da, das Füllen loszubinden?“
Da sprachen sie zu diesen so, wie es Jesus gesagt hatte; und sie ließen sie gehen.
Und sie brachten das Füllen zu Jesus, und sie legten ihre äußeren Kleider darüber, und er setzte sich auf dasselbe.“
(Markus 11:1-7)

Die vier Evangelisten berichten über Jesu Einzug in Jerusalem.

Auch das Evangelium nach Lukas.

„Geht in das Dorf, das ihr vor euch seht, und sobald ihr hineinkommt, werdet ihr ein Füllen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch saß. Bindet es los, und bringt es her.
Wenn euch aber jemand fragt: ‚Weshalb bindet ihr es los?‘, sollt ihr so sprechen:
‚Der Herr benötigt es.‘ “
Da gingen die Abgesandten hin und fanden es so, wie er es ihnen gesagt hatte.
Als sie das Füllen aber losbanden, sagten dessen Eigentümer zu ihnen:
„Warum bindet ihr das Füllen los?“
Sie sprachen: „Der Herr benötigt es.“
Und sie führten es zu Jesus, und sie warfen ihre äußeren Kleider auf das Füllen und setzten Jesus auf [dasselbe].“
(Lukas 19:30-35)

Auch hier ist nur von einem Reittier die Rede.

Im Evangelium nach Matthäus wurde der Hinweis auf den Propheten nachgeschoben.

Weil der Verfasser des Evangeliums nach Matthäus aber Sacharja falsch übersetzte, wurde aus einem Esel zwei.

Johannes schrieb als letzter einen Bericht der Jerusalemepisode.
Im Evangelium nach Johannes ritt Jesus nur auf einem Esel und der Prophet kündigt auch keinen Ritt auf zwei Tieren an.

„Als Jesus aber einen jungen Esel gefunden hatte, setzte er sich darauf, so wie geschrieben steht:
„Fürchte dich nicht, Tochter Zion. Siehe!
Dein König kommt, sitzend auf einem Eselsfüllen.“
(Johannes 12:14-15)

Es erfüllte sich bei Matthäus also kein Prophetenwort, sondern die falsche Übersetzung eines Prophetenworts.

Es ging also dem Verfasser des Evangeliums nach Matthäus nicht um die historisch korrekte Beschreibung von Jesu Einzug in Jerusalem.
Der lag immerhin rund 60 Jahre und damit zwei bis drei Generationen zurück.

Augenzeugen dürfte es kaum noch gegeben haben.
Vielmehr sollte die theologische Überzeugung »Jesus wurde vom Propheten vorhergesagt« bestätigt werden.
Ein falsch übersetztes Sacharja-Wort wurde als Vorlage benutzt, die Texte nach Markus und Lukas wurden einbezogen.

Das Ergebnis ist der Matthäus-Text vom Einzug Jesu in Jerusalem, die eher Fiktion vorzieht als Historie.

Aber zurück zu dem Loskaufopfer Jesu.
Angeblich war am Kreuz Jesu eine Inschrift angebracht.

Der so genannte »titulus« wird von allen vier Evangelisten erwähnt.

Über den genauen Wortlaut der Jesusinschrift gibt es jedoch vier unterschiedliche Versionen der vier Evangelisten.

Angesichts der zentralen Bedeutung dieses Details von Jesu Tod ist das sehr bemerkenswert.

? Evangelium nach Matthäus:

„Dieser ist Jesus, der König der Juden.“ (Matthäus 27:37)

? Evangelium nach Markus:

„Der König der Juden“ (Markus 15:26)

? Evangelium nach Lukas:

„Dieser ist der König der Juden.“ (Lukas 23:38)

? Evangelium nach Johannes:

„Jesus, der Nazar?ner, der König der Juden“ (Johannes 19:19)

Die aus zahllosen künstlerischen Darstellungen der Kreuzigungsszene bekannte abgekürzte Inschrift lautet auch: INRI.

Wachtturm 1.Juni 1967

Seite 31

Die Buchstaben stehen für das Lateinische »lesus Nazarenus Rex ludaeorum«, »Jesus, Nazarener, König der Juden«.

Jedoch stützt nur der Evangelientext nach Johannes diese Abkürzung.

Gegeben hat es sie wohl nie.
Der Widerspruch innerhalb der Evangelienschreiber erlaubt die Frage ob es überhaupt ein Schild gegeben hat.

http://www.manfred-gebhard.de/Schoepfung20(6).jpg

Jüdische Zeitgenossen Jesu hätten mit den Buchstaben nichts anfangen können.

Der Text müsste schon ganz ausgeschrieben worden sein:

In Latein, wie das Kürzel INRI suggeriert?
Wohl kaum!
Denn Jesu jüdische Zeitgenossen, für die ja die erklärende Inschrift gedacht gewesen sein muss, sprachen in der Regel Aramäisch und nicht die Sprache der Römer.

So waren Jesu letzen Worte Aramäisch:

„Um die neunte Stunde rief Jesus mit lauter Stimme und sprach:
„Elí, Elí, lamá sabachtháni?“ ,
das heißt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
(Matthäus 27:46)

„Und zur neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme:
„Elí, Elí, lamá sabachtháni?“ , was übersetzt bedeutet:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“
(Markus 15:34)

Jesus rief dies in Aramäisch.

http://www.manfred-gebhard.de/Pd12d.jpg

Wenn es also ein Schild mit einem Text am oder neben dem Kreuz gab, müsste der in aramäischer Sprache verfasst gewesen sein.

Warum sollte man sich die Mühe gemacht haben, mehrsprachig auf den Mann am Kreuz hinzuweisen?

Das zumindest behauptet als einziger das Evangelium nach Johannes:

„Daher lasen viele von den Juden diesen Titel,
weil die Stätte, wo Jesus an den Pfahl gebracht wurde,
nahe bei der Stadt war;
und er war auf hebräisch, auf lateinisch [und] auf griechisch geschrieben.“
(Johannes 19:20)

Warum fehlt dann ausgerechnet Aramäisch, die einzige Sprache, die die Mehrheit der Juden verstanden?

Wie unzuverlässig der Bibelbericht in Sachen Kreuzinschrift ist, beweist der folgende unscheinbare Vers aus Johannes.

„Die Oberpriester der Juden aber sagten zu Pil?tus:
„Schreibe nicht: ‚Der König der Juden‘,
sondern daß er gesagt hat: ‚Ich bin König der Juden.‘ “
Pil?tus antwortete:
„Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben.“
(Johannes 19:21-22)

Angeblich beschwerten sich die Oberpriester bei Pilatus.
Jesus dürfe nicht als »König der Juden« bezeichnet werden, sondern als »der, der gesagt hat, er sei der König der Juden.«

Es ist freilich eine unumstößliche Tatsache, dass es im alten Israel stets nur einen einzigen Oberpriester gegeben hat und niemals mehrere.
Beschwerden von „den Oberpriestern“ (Mehrzahl) kann es also nicht gegeben haben.
Wer immer auch das Evangelium nach Johannes verfasst hat, kann sich mit den Grundkenntnissen jüdischen Glaubens nicht ausgekannt haben.

Fragen über den Text des »titulus« können nur spekulativ beantwortet werden.

Sie sind letztlich auch müßig.

Zweifel an der Existenz dieses Schildchens sind angebracht.
Denn außer in den vier Evangelien gibt es keinerlei zeitgenössischen Hinweis auf die heiß diskutierte Tafel.

http://www.manfred-gebhard.de/Kreuz.jpg

In der »Stuttgarter Erklärungsbibel« wird behauptet:
»Es entspricht römischer Praxis, dem Verurteilten auf dem Weg zur Hinrichtung eine Tafel mit der Angabe seiner Schuld vorauszutragen oder umzuhängen, die dann auch am Kreuz befestigt wurde.«

Leider wird diese Behauptung nicht belegt.
Das verwundert nicht, denn die Behauptung lässt sich nicht beweisen.

Heinz-Wolfgang Kühn, Neutestamentler aus München, hat intensivst antike Quellen auf der Suche nach Tafeln, die man mit dem Jesus-Titulus vergleichen könnte, durchforstet.

Er fand nicht einen einzigen Parallelfall, der auch nur annähernd mit Jesu Kreuzigung vergleichbar wäre.
Trotz umfangreichster Recherchen entdeckte er ganze vier Fälle, in denen Menschen mit Schuldzuweisenden Tafeln versehen wurden.

Keiner der so Gekennzeichneten war von einem Gericht verurteilt worden wie Jesus.
Drei der Fälle werden aus Rom, einer wird aus Lyon vermeldet.
Kein Fall ist aus Palästina überliefert, keiner aus der Zeit Jesu.

Nur ein einziger Fall steht dabei überhaupt im Zusammenhang mit einer Kreuzigung:
Er ereignete sich rund ein Vierteljahrtausend nach Jesu Tod.

Ein verbitterter Vater aus Rom ließ damals einem Sklaven eine Tafel mit seinem Vergehen um den Hals hängen.
So musste er auf dem Marktplatz ausharren.
Er hatte den Sohn des Römers auf der Flucht verlassen.
Für dieses Vergehen wurde er ohne Gerichtsverfahren gekreuzigt.

Resümee: Es hat bei den Römern zu keiner Zeit den Brauch gegeben, am Kreuz eines zum Tode Verurteilten und Hingerichteten so etwas wie eine Tafel anzubringen.
Die Hinweise der vier Evangelien sind widersprüchlich und müssen als fromme Fiktion betrachtet werden:

Die Kreuzesinschrift INRI hat es sicherlich nie gegeben.

Sie ist allenfalls Ausdruck tiefen Glaubens der frühen christlichen Gemeinde.
Sie ist Zeugnis von fester religiöser Überzeugung.

Geschrieben von X am 02. Juli 2007 18:41:26:

Als Antwort auf: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von + am 01. Juli 2007 23:30:

Hallo Andre!
Hallo Gerd!
Hallo "+"!

>Und schon ritt Jesus gleichzeitig auf zwei Eseln statt auf einem!<

>Nach Erledigung des Auftrages ritt dann Jesus in Jerusalem ein, auf zwei Eseln gleichzeitig:<

> ... Matthäus Unfug erzählt, wenn er behauptet, Jesus sei auf zwei Eseln gleichzeitig geritten.<

"+", sind das deine Sätze ???

Du schreibst Gerd:

>Niemand behauptet das Jesus auf zwei Eseln in Jerusalem eingeritten ist.<

???????????????????????????????????????????????????????????

>...Matthäus Unfug erzählt, wenn er behauptet, Jesus sei auf zwei Eseln GLEICHZEITIG geritten.<

Wo behauptet Matthäus das Jesus GLEICHZEITIG auf ZWEI Eseln geritten sei ???

Die Gute Nachricht:

Matthäus 21:7
"Sie brachten die Eselin und ihr Junges, legten ihre Kleider darüber, und Jesus setzte sich darauf."

NWÜ:

Matthäus 21:7
"Und sie brachten die Eselin und ihr Füllen, und sie legten ihre äußeren Kleider auf diese, und er setzte sich auf sie."

Du schreibst:

>>Als aber die Jünger hingegangen waren und getan hatten, wie Jesus ihnen aufgetragen hatten, brachten sie die Eselin und das Füllen ... und Jesus setzte sich auf sie.<<

Ist dies ein Zitat und wo steht es ???

In diesem Satz läßt du den ENTSCHEIDENDEN Teil aus, indem du drei Punkte machst.

>>das Füllen ... und Jesus setzte sich auf sie.<<

Du sagst:

>Die Unstimmigkeit dieser Behauptung ist augenscheinlich.
Niemand kann auf zwei Eseln gleichzeitig sitzen, geschweige denn reiten.<

In Matthäus bezieht sich das "SIE" auf die Kleider (Mehrzahl) und nicht auf die beiden Esel.

Jesus saß nicht auf zwei Eseln, sondern auf den KLEIDERN.

"...und sie legten ihre äußeren KLEIDER auf diese, und er setzte sich auf SIE."

Schöne Grüße allen miteinander!

Geschrieben von Jochen am 02. Juli 2007 23:48:

Als Antwort auf: Re: "...und Jesus setzte sich auf SIE." ??? geschrieben von X am 02. Juli 2007 18:41:26:

... oder "SIE" für die Eselin.

Bezüglich sprechendem Esel... läuft da grad nicht so ein Film im Kino, wo ein sprechender Esel die Hauptrolle spielt?

LG
Jochen

Geschrieben von Andre am 03. Juli 2007 12:27:32:

Als Antwort auf: Re: "...und Jesus setzte sich auf SIE." ??? geschrieben von Jochen am 02. Juli 2007 23:48:

...und sind wir nicht alle irgendwie "sprechende Esel" auf dem die WTG rumreitet bzw. rumgeritten ist und ihn schlägt bzw. geschlagen hat? Ich hoffe, dass die anderen 6 Mio "Esel" auch irgendwann anfangen zu "sprechen", also ihren Mund aufmachen und nicht mehr verbieten lassen!

Liebe Grüße auch an +, X, Gerd, Jochen, Drahbeck, Bauer, Lea und alle, deren Namen mir jetzt nicht einfiel

Andre

Geschrieben von X am 03. Juli 2007 18:37:16:

Als Antwort auf: Re: "...und Jesus setzte sich auf SIE." ??? geschrieben von Andre am 03. Juli 2007 12:27:32:

Hallo Jochen!
Hallo Andre!

Also das mit der Eselin dachte ich auch kurzzeitig, fiel aber weg weil (Jochen, du bist mir nicht böse):

Matthäus 21:5
"'...Dein König kommt zu dir, mild gesinnt und auf einem Esel reitend, ja auf einem FÜLLEN, dem JUNGEN eines Lasttiers'"

***

>....sind wir nicht alle irgendwie "sprechende Esel" ...<

:-)

Herrlich Andre.

Du hast absolut recht, wir sind alle auch mal "Esel", aber weißt du was schlimm ist?

Eine ganze ANSAMMLUNG von sprechenden Eseln die im Leben von Millionen eine "Hauptrolle" spielen wollen.

Viele Grüße an eure Familien!

Geschrieben von + am 02. Juli 2007 22:31:

Als Antwort auf: Re: "...und Jesus setzte sich auf SIE." ??? geschrieben von X am 02. Juli 2007 18:41:26:

Hallo X!

Wie soll ich eine unverschämte Behauptung aufstellen ohne sie beim Namen zu nennen?

Ich möchte Dir aber ein höchst bemerkenswertes Rätsel aufgeben.

Johannes berichtet dass bei der Kreuzigung Jesu, seine Mutter und die Schwester seiner Mutter zugegen waren (Johannes 19:25).

1.) Wie hieß die Schwester?

Welche Namen gab demnach Jesu Großmutter ihren beiden Töchtern?

Im 4. Mose 5:12-31 wird beschrieben welcher Test notwendig war ob eine Frau Ehebruch begangen hatte.
Die Beschuldigte musste ein besonderes Getränk trinken das beweisen sollte dass sie keinen Ehebruch begangen hatte.

2.) Wie hieß das Getränk bei den Juden?
3.) Aus welchem Namen ist Maria abgeleitet?

Geschrieben von X am 04. Juli 2007 00:41:

Als Antwort auf: Re: Woher kommt der Name der Mutter Jesu? geschrieben von + am 02. Juli 2007 22:31:

Hallo "+"!

Erst wie beim Zeugnis das Positive!

Super Größe, das Bild aus dem Wachtturm für meine Frau.
Hilft ungemein wenn du hier auch die Gedanken der anderen sichtbar machst.

Mir war nicht bewußt, daß das X etwas mit dem Christentum zu tun hat. Dein Beitrag war wirklich aufschlußreich.

Weißt du warum ich das "X" als Namen vorzog?
Wegen der Kürze. "ix" ausgesprochen ist kürzer als "plus".
Die Nähe des X zum Christentum gefällt mir irgendwie.

Nun zur Sache.

"+", du weichst manchmal aus, ist mir u.a. bei RAFFA aufgefallen. Du beantwortest keine gestellte Frage sondern stellst MIR ein Rätsel. ;-)
Ich rede offen, weil ich denke das es dir und uns allen gut tut wenn wir auch kritisch miteinander umgehen, jedoch ohne zu verletzen.
Bevor ich zu deinen Fragen komme, kann es sein das du das "Lexikon der biblischen Irrtümer" liest? Ich kenne es nicht.

Zu deinen Fragen:

Das "Einsichten"-Buch sagt es gab 6 Personen mit dem Namen Maria.

Im Netz fand ich eine Seite wo von 7 die Rede ist.

Schon wieder etwas zum Hinterfragen.

---

>Woher kommt der Name der Mutter Jesu?

3.) Aus welchem Namen ist Maria abgeleitet?<

In der WIKI ließt man das Miriam die
hebr. URSPRUNGSFORM der lateinischen Namensabwandlung für Maria ist.

"Einsichten"-Buch:

S.273 Maria ... [von dem hebr. Mirjam, was vielleicht 'Rebellisch' bedeutet]

>Johannes berichtet dass bei der Kreuzigung Jesu, seine Mutter und die Schwester seiner Mutter zugegen waren (Joh. 19:25).

1.) Wie hieß die Schwester?<

Antwort: Maria [unter Vorbehalt]

>Welche Namen gab demnach Jesu Großmutter ihren beiden Töchtern?<

Antwort: Maria hießen demnach BEIDE [unter Vorbehalt]

Soweit der erste Teil.

Beide Töchter heißen Maria ???

NWÜ Joh.19:25
"Beim Marterpfahl Jesu standen jedoch seine Mutter und die Schwester seiner Mutter; Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalene."

Die Gute Nachricht Joh.19:25
"Nahe bei dem Kreuz, an dem Jesus hing, standen VIER Frauen: seine Mutter und deren Schwester sowie Maria, die Frau des Kleopas, und Maria aus Magdala."

Es standen also Vier Frauen beim Kreuz!!!

1. - Die Mutter Jesu
2. - ihre Schwester
3. - Maria, die Frau des Kleopas
4. - Maria aus Magdala.

Abschließende Antwort:

Der NAME der Schwester von Jesu Mutter ist aus Joh.19:25 NICHT ersichtlich.

"Einsichten"-Buch:

S.277 "Gemäß der Überlieferung - jedoch ohne biblische Stütze - heißt es, daß Klopas und Joseph, der Stiefvater Jesu, Brüder gewesen seien. Wenn das der Wahrheit entspricht, wäre diese Maria Jesu Tante und ihre Söhne Cousins gewesen."

Wäre das gesichert könnte man sich wundern das Jesu Großmutter "beiden" Töchern den selben Namen gab, Maria.

"Stadlers vollständiges Heiligenlexikon

Maria war das Weib des Klopas oder Aphäus. Indessen kann hier 'Schwester' auch Schwägerin bedeuten (Joh.19.25)."

---

4.Mos.5:12-31, eine Stelle die sich mir eingeprägt hatte wie bei Selina der Gedanke zur Steinigung.

>2.) Wie hieß das Getränk bei den Juden?<

Keine Ahnung. Eine Verbindung zum Ganzen sehe ich nur darin:

4.Mos 5:18 "... das BITTERE Wasser ..."

mirjam (BITTERkeit / hebr.) = Maria ???

Ich bin auf deine Gedankengänge gespannt.

Schöne Grüße!

Geschrieben von ZJ am 03. Juli 2007 16:12:45:

Als Antwort auf: Re: Woher kommt der Name der Mutter Jesu? geschrieben von + am 02. Juli 2007 22:31:

Zu 3.) kann ich dir gleich eine Antwort geben. Maria ist Nominativ und Akkusativ Plural (die Meere, den Meeren) des zur I-Deklination gehörenden Neutrums des lateinischen Wortes mare=Meer, was auch hier Sternenmeer bedeuten kann. Nicht umsonst gibt es ein Lied mit dem Text 'maria stella'. Ich hoffe, die richtige Antwort gefunden zu haben, wenn nicht, dann korrigiere mich bitte.

Geschrieben von Drahbeck am 03. Juli 2007 16:22:27:

Als Antwort auf: Re: Woher kommt der Name der Mutter Jesu? geschrieben von ZJ am 03. Juli 2007 16:12:45:

Also ich habe Ihen doch schon erklärt.
Ich erbitte Ihrerseits die Verwendung eines individuelleren Poster-Namens. Ist das so schwer sich einen entsprechenden auszudenken???

Der Name "Zeuge Jehovas" stellt einen Gattungsbegriff dar, den viele auf sich beziehen. Er ist aber kein Individualname.
Es ist doch - entweder naiv, oder provokativ - dassselbe "Spiel" nun mit der Abkürzung "ZJ" zu wiederholen.
Ausnahmsweise lass ich das nochmal durchgehen. Das war dann aber das letzte mal in ihrem Fall!

Geschrieben von + am 03. Juli 2007 17:06:14:

Als Antwort auf: Re: Woher kommt der Name der Mutter Jesu? geschrieben von ZJ am 03. Juli 2007 16:12:45:

Hallo Zeuge Jehovas „noch ohne Namen"!

Jetzt bin ich in mehrerer Hinsicht fasziniert.

Zuerst steht es mir nicht zu, irgendwen zu korrigieren.
Ich will natürlich auf etwas ganz bestimmtes hinaus aber möchte X noch Zeit lassen.

Fasziniert bin ich wegen Deiner Antwort.
Gibt es hierfür Quellenangaben – im Idealfall vielleicht sogar eine Internetadresse?
Aber auch wenn nicht – Interessanter Lösungsweg.

Fasziniert bin ich nun aber auch wegen einer erkennbaren Tatsache.
Du bist offensichtlich kein Zeuge Jehovas.
Zumindest liegt Dir nicht die WTG-CD-Rom vor oder die Einsichtenbände.

Verrätst Du uns was Dich in die Niederungen einer Endzeitsekte verschlagen hat?

Ich hätte übrigens aus gegebenen Anlass einen Namensvorschlag.
Was hältst Du von „Madredeus".

Das heißt übersetzt Muttergottes.

Mit lieben Grüßen
+

Geschrieben von Andre am 02. Juli 2007 09:34:37:

Als Antwort auf: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von + am 01. Juli 2007 23:30:

Zum Bibelbuch Matthäus noch eine Ergänzung von mir und zwar zur Aufzählung des Matthäus über die Vorfahren Jesu. Diese wird auch von der modernen Bibelkritik (zu Recht übrigens) als falsch bezeichnet, aber nur, weil sie nicht verstanden hat, worum es Matthäus ging:

Die Gematria

Die Gematria ist ein Phänomen, das uns in der altorientalischen und jüdischen, genauso wie in der griechischen, christlichen und arabischen Überlieferung begegnet. Ein einfaches Beispiel für die Gematria im Alten Testament ist der Name David. Er besteht aus drei hebräischen Konsonanten:

["Daleth"] - ["Waw"] - [" Daleth"] (DWD). Da [" Daleth"] der 4. und [" Waw"] der 6. Buchstabe des hebräischen Alphabetes ist, enthält der Name David die Quersumme 4 + 6 + 4 = 14.

Die Zahl 14, die Summe der Zahlenwerte von [" Daleth"], [" Waw"] und [" Daleth"], wird somit zur Zahl Davids. Nur wer sich das vor Augen hält, wird im Neuen Testament etwa den Stammbaum Jesu in der von Matthäus überlieferten Form verstehen. Hier handelt es sich keineswegs um eine historische Aufzählung der Vorfahren Jesu. Wir haben es hier vielmehr mit einer auf der Grundlage der Gematria kunstvoll zusammengestellten Aufzählung zu tun, die der Autor im Schlusssatz selbst erklärt:

"Alle Geschlechter also von Abraham bis David sind vierzehn Geschlechter, und von David bis zur Wegführung nach Babylon sind es vierzehn Geschlechter, und von der Wegführung nach Babylon bis zu Messias vierzehn Geschlechter."

Es kommt dem Verfasser demnach kaum auf die genannten Namen an. Entscheidend ist, dass es 3 x 14 Generationen sind, 3 mal die Davidszahl. Damit wird Jesus Messias auch tatsächlich als aus dem Geschlecht Davids stammend erwiesen. Und gleichzeitig, dafür steht die 3, mit Gott in Verbindung gebracht.
---
(Aus "Die Bibel" von Jörg Sieger; Hervorhebung von mir)

Viele Grüße
Andere

Geschrieben von Andre am 02. Juli 2007 09:18:41:

Als Antwort auf: Re: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von Gerd B. am 02. Juli 2007 08:32:42:

Nun ja,

die heutige Forschung hat immer Recht, auch wenn sie sich irrt. Ich wette, wenn meine Nachfahren in 2000 Jahren behaupten, dass ich existiert habe (weil sie meinen Familiennamen tragen und meine Urenkel etwas über mich geschrieben haben, was ihnen ihr Opa [mein Sohn] ihnen über micht erzählt hat und sie dieses Schriftdokument noch besitzen), dann werden ein paar schlaue Wissenschaftler sagen, dass es dafür keinerlei Beweise gibt (womit diese sicherlich auch Recht haben, denn mein Sohn könnte die Geschichten über mich auch frei erfunden haben, denn ein schrift. Dokument ohne notariellen Siegel besagt nichts) - ich ergo auch nie existiert habe.

Es bleibt: Glaube lässt sich nicht beweisen, weshalb er Glaube heisst.

Viele Grüße
Andre

Geschrieben von Andre am 02. Juli 2007 09:23:42:

Als Antwort auf: Re: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von Andre am 02. Juli 2007 09:18:41:

P.S.

... und so werde auch ich in 2000 Jahren (Knochen längst verwest, Grab längst verschwunden) rein wissenschaftlich gesehen, nie existiert haben. Es sei denn, ja es sein denn, mein Name taucht in irgendeiner anerkannten Publikation auf. Aber was anerkannt wird und was nicht, entscheiden schließlich nicht die Verfasser, sondern Dritte. Und so drehe ich mich im Kreis, bis mir schwindelig wird - um mir klar zu werden, ob ich mir meine eigene Existenz schlussendlich nicht auch noch selber einbilde? Schließlich haben die heutigen Forscher immer Recht. Ihr Wort ist Wahrheit...

Viele Grüße
Andre

Geschrieben von Gerd B. am 02. Juli 2007 08:32:42:

Als Antwort auf: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von + am 01. Juli 2007 23:30:

Wer sich nicht - wie ich - mit dem Spiritismus befasst hat, kann und will nicht glauben, dass es Medien gibt durch die unsichtbare Geschöpfe sprechen können.

Wer im Fernsehen schon einmal Uriella in Trance reden hörte, merkt sofort, dass sie das Sprachrohr einer anderen Quelle ist, als die ihre.

Zitat: "Der "Orden Fiat Lux" mit der "Tieftrance-Mittlerin" Erika Bertschinger als Führerin ist ebenfalls typisch für neuoffenbarerische, mediumistische Glaubensrichtungen.13 Glauben und Lehre in dieser Bewegung sind entscheidend vom Selbstverständnis Frau Bertschingers bestimmt. Frau Bertschinger als Sprechorgan "Uriella" ist demnach Gottes "Sprachrohr". Glaubensbasis sind die in Tieftrance übermittelten Kundgaben. Frau Bertschinger garantiert den Originalton Gottes. Und: "Diese Sendungen (Uriellas) übertreffen das gesamte Bibelwissen und alle Weisheitsbücher der Erde", sagt die Bewegung (vgl. GasperlMüllerIValentin 1990)."

members.tripod.com/~paranetz/erschein/spiritismus.htm

Meine Verwandtschaft befasste sich intensiv mit einem befreundeten Sprechmedium, wo genau erkennbar war, dass nicht dieser Mann z.B. in altägyptisch sprach, sondern ein unsichtbares Wesen. Ein Ägyptologe der an dem "Hokuspokus" zweifelte bestätigte nach der Seance, dass er nun bei einigen Wörtern weiß wie sie richtig auszusprechen sind.
Wer solche Manifestationen nicht glauben kann, wird auch nicht glauben wenn er die Auferstehung eines Toten sieht.

Der Historiker der dies etwa 60 Jahre nach dem Ereignis beschreibt: "INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat" ist natürlich weit unglaubwürdiger, als ein Gerd Lüdemann & Co, die 2000 Jahre später leben. Weil diese Leute HEUTE keine Tafel bei anderen Gekreuzigten finden, ist also Beweis genug, dass es über dem Kreuz von Jesus auch keine Tafel gab. Wer das glaubt, hat viel Glauben.

Dass man annimmt, Jesus sei GLEICHZEITIG auf 2 Eseln geritten, nimmt auch an, Matthäus hätte diese Zirkuseinlage genau s o im Sinn gehabt

Morgengruß!

Geschrieben von Drahbeck am 02. Juli 2007 09:48:07:

Als Antwort auf: Re: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von Gerd B. am 02. Juli 2007 08:32:42:

Wenn denn eine "Uriella" zur "Autorität" mutiert, dann ist wohl der Schritt nicht mehr weit, wie ihr Gefolge, nur noch weiß gewandet durch die Weltgeschichte zu marschieren.

Oder ihr für teures Geld erwerbares Badewasser zu erstehen, dieweil sie es je mit einem Silberlöffel umgerührt hat.

Tja ein Herr aus Heidelberg, auch Ex-ZJ, nennt sich heute "Baubiologe". Wer denn seine Dienste. Seine Webseite (Nastasi) hatte ich früher mal verlinkt. Heute lehne ich das strikt ab. Wer denn seine "Dienste" und "Empfehlungen" in Anspruch nimmt, darf selbstredend dafür "angemessen löhnen", wie in dieser Branche üblich.

Ach ja da fällt mir doch der Name "HaJo" wieder ein. Nutzer von Infolink (aus früheren Jahren) werden mit dem Namen durchaus was anzufangen wissen. Eigene Webseiten betrieb er ja zeitweilig auch. Heute indes sucht man den Namen als Schreiber bei Infolink vergeblich. Dabei hatte der es doch mal zu einer "Höchstleistung" gebracht, als Organisator eines Infolink-Treffens. Bei selbigen lernte er dann wohl auch einen anderen Ex-ZJ kennen. Selbiger Firmenchef einer Firma die mit P... beginnt.
Besagte Firma und ihr "Repertoir" waren offenbar aber auch mal Thema einer ZdF-Sendung, die besagter Hajo auch gesehen hat. Offenbar war er von dem dort ausgeführten "so beeindruckt", dass er nunmehr auch von Infolink und den sich dort zeitweilig tummelnden Herrn (zwar nicht unter seinem Klarnamen) offenbar auch die "Schnauze voll hat".

Anmerkung. Vorstehendes ist eine Meinungsäußerung. Wie auch andere, habe auch ich das Recht zu "subjektiven Meinungsäußerungen".

Nochwas zu Uriella

Geschrieben von + am 02. Juli 2007 09:14:55:

Als Antwort auf: Re: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von Gerd B. am 02. Juli 2007 08:32:42:

Hallo Gerd!

Ich habe nichts zur Inschrift INRI bei der Wachtturm Gesellschaft gefunden.
Außer die kurze Leserfrage außer den 60er Jahren.
Möglicherweise habe ich nur an der falschen Stelle gesucht.

INRI stand jedenfalls nicht am Kreuzschild.

Das Schild kann nur in drei Sprachen verfasst gewesen sein – sonst hätten wir einen direkten Widerspruch.

Bemerkenswert ist jedenfalls das sich die Wachtturm Gesellschaft darüber auffällig schweigsam verhält.

Immerhin hatte sie selber früher INRI verwendet.

Auch was die Besonderheit des Esels angeht hätte ich gerne etwas von der Wachtturm Gesellschaft gelesen.

Allein schon die Tatsache, das die erste Kreuzdarstellung des Christlichen Gottes (Betonung wieder auf Kreuz) eine Blasphemische Verwendung eines Esels ist, wäre ein Artikel wert.
Auf alle Fälle wichtiger als die Frage wie die Miene in den Bleistift kommt.

Was Deine Antwort betrifft erinnert mich dies spontan an die Aussage der Bibel:
Auch die Dämonen glauben – wenn auch mit Schaudern.

Du bestätigst aber mit Deiner Antwort eine entscheidende Kernaussage meines Beitrages:
Die niedergeschriebenen Ereignisse dürfen sich widersprechen.

Denn wenn der Bibelbuchschreiber zufällig Arzt ist beschreibt und betont er Dinge, die aus seiner Sicht wichtig und wahr sind, der Steuereinnehmer beschreibt die Situation ganz anders.
So wie Du das Uriella-Erlebnis ganz anders beschreiben würdest wie es ein Ägyptologe beschreiben würde.

Wer aber aus genau diesem Formulierungsspielraum Dogmatische „Wahrheiten" ableitet – wie den Gemeinschaftsentzug, ablehnen von Bluttransfusion, feiern von Geburtstag oder dem Tragen eines Bartes – hat den Sinn des Wort Gottes verfehlt.

Der verkrampfte Umgang mit der Bibel oder ein ängstliches Festhalten an Wundern die lediglich aus Übersetzungsfehlern herrühren fördert eine natürliche Reaktion:

Wenn es den Weihnachtsmann nicht gibt – gibt es dann Gott?

Geschrieben von Gerd B. am 02. Juli 2007 10:57:20:

Als Antwort auf: Re: INRI - Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von + am 02. Juli 2007 09:14:55:

Wenn der Arzt Lukas sein Evangelium so beginnt:

1, 1 Dieweil ja viele es unternommen haben, eine Erzählung von den Dingen, die unter uns völlig geglaubt werden, zu verfassen,
2 so wie es uns die überliefert haben, welche von Anfang an Augenzeugen und Diener des Wortes gewesen sind,
3 hat es auch mir gut geschienen, der ich allem von Anfang an genau gefolgt bin, es dir, vortrefflichster Theophilus, der Reihe nach zu schreiben,...

...war er dann inspiriert, lieber + ?

Wenn er fortsetzt und sowas wie ein Art Tagebuch für den gleichen Adressaten schreibt:

Apg. 1: 1 Den ersten Bericht habe ich verfaßt, o Theophilus, von allem, was Jesus anfing, sowohl zu tun als auch zu lehren,
2 bis zu dem Tage, an welchem er aufgenommen wurde, nachdem er den Aposteln, die er sich auserwählt, durch den Heiligen Geist Befehl gegeben hatte;...

...musste er dazu inspiriert sein?

Wo sagte Matthäus, dass er inspiriert war?
Bibel-"Bestätiger", bis hin zur WTG, erweisen diesem Buch viel zu oft, durch bloße Behauptungen, einen Bärendienst.

Würde man annehmen, alle historischen Berichte die es sonstwo gibt, seien unwahr weil sie nicht inspiriert sind, dann müssten wir den Geschichtsunterricht neu gestalten. Aber es ist eine gängige Praxis, dass allgemeine historischen Berichte schnell als richtig empfunden werden, jedoch biblische Ereignisse nur dann akzeptiert werden, wenn sie mehrfach durch andere Quellen Bestätigung finden.

"Den Seinen gibts der Herr, auch wenn sie schlafen", das muss nicht immer was Geschriebenes sein.

LG
Gerd

PS. und Hinweis: ich bin kein Anhänger von Uriella, im Gegenteil, für mich ist sie ein typisches Werkzeug der Unterwelt. Mediale Gaben haben nicht alle Menschen.

http://www.sphinx-suche.de/lexpara/silbert.htm

Geschrieben von + am 02. Juli 2007 15:41:06:

Als Antwort auf: Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von Gerd B. am 02. Juli 2007 10:57:20:

Hallo Gerd!

Du hast doch vollkommen Recht.
Es tut mir leid wenn Du nun meinst dich auch vor mir verteidigen zu müssen.
Ich sehe doch wie Du bei Infolink in alle Richtungen kratzt und beißt.

Zuerst einmal das:

Niemand

Noch Mal:

Niemand behauptet das Jesus auf zwei Eseln in Jerusalem eingeritten ist.

Aber wenn wir uns alle (einschließlich der Fundamentalisten) einig sind, das Matthäus dies bescheuert formuliert hat und alle die buchstäbliche Wortgetreue Umsetzung brüsk von sich weisen – warum Diskutiert man dann um den zehnten Teil der Minze und des Dills an anderer Stelle.
Wenn man diese Stelle mit dem Auge des Glaubens lesen darf – warum werden dann an anderer Stelle, vergleichbar bescheuerte Formulierungen zu einer buchstäblichen Wortgetreuen Umsetzung hochstilisiert?

Ich glaube Übrigens das Matthäus genauso inspiriert war, ich bin mir aber ziemlich sicher das es die Übersetzer nicht mehr waren.

PS.: Ich folge sehr wohl der Biblischen Argumentation das auch die Dämonen glauben - wenn auch mit schaudern...

Geschrieben von Gerd B. am 02. Juli 2007 17:13:24:

Als Antwort auf: Re: Die Kreuzinschrift die es nie gegeben hat geschrieben von + am 02. Juli 2007 15:41:06:

Hi + !

Wahrscheinlich verstand ich, bei deiner kryptischen Diktion, dich miß.

Weil mit dir will ich bestimmt nicht raufen

Geschrieben von + am 04. Juli 2007 19:47:03:

Namen hatten früher eine andere Bedeutung als heute.

Früher bekam man seinen Namen oft erst später oder wechselte seinen Namen durch eine besondere Tat oder ein Ereignis.
Mancher bekam seinen Namen mit dem wir ihn heute kennen erst nach seinem Tod.
Man bekam damals nicht einen Namen mit der Geburt der dann im Standesamt eingetragen wurde und diesen als Art Registriernummer für immer behielt wie heute.
Bekam man ein wichtiges Amt oder eine neue Aufgabe erhielt man damit gerne einen passenden Namen.
Nicht selten, war der Name eine Strafe oder ein Urteil das man durch seine Mitmenschen verpasst bekam.

Woher kommt der Name der Mutter Jesu?

Obwohl Paulus seine Briefe vor den Evangelienschreibern Markus, Lukas und Johannes verfasste erwähnt er den Namen der Mutter Jesu nie.

Markus schreibt zwar öfters von der Mutter Jesu erwähnt ihren Namen aber nur einmal und hier auch nur in dem Zusammenhang, bei dem andere abschätzig und Verächtlich von Jesus sprachen:

„Ist dieser nicht der Zimmermann, der Sohn der Maria und der Bruder des Jakobus und des Joseph und des Judas und des S?mon?“
(Markus 6:3)

Beim Evangelisten Johannes kommt Jesu Mutter nur zweimal vor, in beiden Fällen wird ihr Name nicht genannt!

Johannes 2:1-12 die Hochzeit von Kana
Johannes 19:25-27 vor dem Kreuz Jesu.

Auf die Hochzeit von Kana komme ich noch einmal zurück.

Ein Kuriosum am Rande führt uns zu der Antwort auf die Frage wie die Schwester der Mutter Jesu hieß:
Johannes weist darauf hin, dass bei Jesu Kreuzigung seine Mutter (deren Name nicht genannt wird) und deren Schwester zugegen waren.
Und die hieß Maria.
Sollte Jesu Großmutter ihre beiden Töchter beide Maria genannt haben?

„Beim Marterpfahl Jesu standen jedoch seine Mutter und die Schwester seiner Mutter; Maria, die Frau des Kl?pas, und Maria Magdal?ne. Als nun Jesus seine Mutter und den Jünger, den er liebte, dabeistehen sah, sagte er zu seiner Mutter: „Frau, siehe, dein Sohn!“ Darauf sprach er zu dem Jünger: „Siehe, deine Mutter!“ Und von jener Stunde an nahm der Jünger sie in sein eigenes Heim.“ (Johannes 19:25-27)

Hallo X!

Hier trafst Du voll ins Schwarze.
Davon spricht nun auch Johannes unmissverständlich.

Wenn Du hier für das Kuriosum das die beiden Geschwister identische Namen bekommen haben sollen, verschiedene Erklärungen anbietest unterstützt dies wieder den Sinn meines letzten Beitragen bezüglich INRI.
Wörtliche Auslegungen sind hier Unsinn und sind es an anderer Stelle.

Ein Volltreffer auch dieses:

>>> 4.Mos 5:18 "... das BITTERE Wasser ..."
mirjam (BITTERkeit / hebr.) = Maria Interessant auch der Lösungsweg von „ZJ“.
Leider fehlt hierzu eine weiterführende Quelle dann hätte ich es weiter ausgebaut.

>>> „Maria … (die Meere, den Meeren) …des lateinischen Wortes mare=Meer“  Aus dem Gefühl heraus würde ich seinen Lösungsansatz in dem Italienischen Wortschatz vermuten.
Auf Salzwasser komme ich auch gleich noch einmal zurück.

Die Fußnote zu Lukas 1:27 zu dem Namen Maria lautet:

Griechisch: Mariám; lateinisch: Mar?a; J17,18,22(hebräisch): Mirjám.

Die Bedeutung des Namens Maria wird unterschiedlich erklärt, etwa als „Geschenk Gottes” oder „Geliebte” (vor allem im katholischen Lexiken), „Rebellin“, gemeinhin wird aber auch „Bitternis” genannt.

Das Einsichtenbuch verweist auf Mirjam und schlägt uns „Rebellisch“ vor.

*** it-2 S. 273 Maria ***
(Mar?a) [von dem hebr. Mirjam, was vielleicht „Rebellisch“ bedeutet].

*** it-2 S. 364 Mirjam ***
(M?rjam) [vielleicht: Rebellisch].

Auf jeden Fall haben wie es dann mit keinem sehr schmeichelhaften Namen zu tun.

4.Mose 12:1-15 erzählt von der bekannten Mirjam die gegen Mose Rebelliert.

Möglicherweise hieß die Mutter Jesu anfangs genauso wenig Maria wie diese Mirjam, die erst durch ihre Rebellion gegen Mose ihren rebellischen Namen bekam.

Handelte es sich bei Maria ursprünglich gar nicht um einen Eigennamen, sondern um ein höchst bedeutsames Wort oder ein Wortspiel?

Jesu Mutter war offensichtlich bereits schwanger, bevor Josef sie ehelichte –
und zwar, so Matthäus, »vom Heiligen Geist«.

„Als seine Mutter Maria mit Joseph verlobt war, fand es sich, daß sie vor ihrer Vereinigung durch heiligen Geist schwanger war.“
(Matthäus 1:18)

Aus der Sicht profan denkender damaliger wie heutiger Zeitgenossen musste ein vor-, somit also außerehelicher Geschlechtsverkehr stattgefunden haben.
Das aber galt als höchst verwerflich.
Denn zu Jesu Zeiten gab es nicht die Unterscheidung zwischen Verlobung und Heirat.

Sobald eine Frau einem Mann versprochen war, war sie verlobt mit ihm und musste treu sein.
Starb der Mann noch vor der Eheschließung, galt sie als Witwe.
So war Jungfräulichkeit selbstverständliche Voraussetzung für die Heirat.

War die Frau nicht mehr unberührt, galt dies als Ehebruch.

Zurück zu Josef.
Seine Verlobte war schwanger.
Wer kam als potenzieller Vater in Frage?
Etwa gar Josef selbst?
Er war sich keiner Schuld bewusst und vermutete seinerseits unkeuschen Lebenswandel seiner Verlobten.
Er dachte daran, sie zu verlassen.

„Doch weil Joseph, ihr Mann, gerecht war und sie nicht öffentlich zur Schau stellen wollte, beabsichtigte er, sich heimlich von ihr scheiden zu lassen.“
(Matthäus 1:19)

War ihm die junge Frau schon vor der Eheschließung untreu geworden?
Man bedenke:

Es ging nicht nur um Josefs eventuell verletzte Eitelkeit als Mann!
Vor- wie außerehelicher Geschlechtsverkehr wurde mit dem Tod bestraft!

Um Klarheit zu gewinnen, musste in solchen Fällen ein merkwürdiger »Test« durchgeführt werden.
Die seltsame Prozedur die von Gott selbst ersonnen und seinem Propheten Mose diktiert worden war.

„Rede zu den Söhnen Israels, und du sollst zu ihnen sagen:
‚Falls die Frau irgendeines Mannes auf Abwege gerät,
indem sie einen Akt der Untreue gegen ihn begeht,
und ein anderer Mann tatsächlich bei ihr liegt und einen Samenerguß hat,
und es ist vor den Augen ihres Mannes verborgen gewesen
und ist unentdeckt geblieben, und sie ihrerseits hat sich verunreinigt,
aber da ist kein Zeuge gegen sie, und sie selbst ist nicht gefaßt worden,
und der Geist der Eifersucht ist über ihn gekommen,
und er hat Verdacht geschöpft hinsichtlich der Treue seiner Frau,
und sie hat sich wirklich verunreinigt, oder der Geist der Eifersucht ist über ihn gekommen,
und er hat Verdacht geschöpft hinsichtlich der Treue seiner Frau,
aber sie hat sich tatsächlich nicht verunreinigt, dann soll der Mann seine Frau zum Priester bringen
und zusammen mit ihr ihre Opfergabe bringen, ein zehntel ?pha Gerstenmehl.
Er soll nicht Öl darauf gießen noch duftendes Harz darauf tun,
denn es ist ein Getreideopfer der Eifersucht, ein Gedenk-Getreideopfer,
das Vergehen in Erinnerung bringt.
Und der Priester soll sie herbeibringen und sie vor Jehova stellen.
Und der Priester soll in einem irdenen Gefäß heiliges Wasser nehmen,
und der Priester wird etwas von dem Staub nehmen,
der sich gerade auf dem Fußboden der Stiftshütte befindet,
und er soll ihn ins Wasser tun.
Und der Priester soll die Frau vor Jehova stellen und das Haupthaar der Frau lösen
und auf ihre Handflächen das Gedenk-Getreideopfer legen,
das heißt das Getreideopfer der Eifersucht,
und in der Hand des Priesters sollte das bittere Wasser sein, das fluchbringende.
Und der Priester soll sie schwören lassen, und er soll zu der Frau sagen:
„Wenn kein Mann bei dir gelegen hat
und wenn du, während du deinem Mann unter[standest],
nicht auf Abwege geraten bist in irgendeiner Unreinheit,
so sei frei von der Wirkung dieses bitteren Wassers, des fluchbringenden.
Falls du aber auf Abwege geraten bist, während du deinem Mann unter[standest],
und falls du dich verunreinigt hast
und ein Mann seinen Samenerguß in dich gegeben hat außer deinem Mann —“
Der Priester soll nun die Frau unter einem fluchandrohenden Eid schwören lassen,
und der Priester soll zu der Frau sagen:
„Möge dich Jehova in der Mitte deines Volkes zum Fluch und Eidschwur setzen,
indem Jehova deine Hüfte einfallen und deinen Bauch anschwellen lasse.
Und dieses Wasser, das fluchbringende, soll in deine Eingeweide eindringen,
um deinen Bauch anschwellen und die Hüfte einfallen zu lassen.“
Darauf soll die Frau sagen:
„Amen! Amen!“
Und der Priester soll diese Flüche in das Buch schreiben und soll sie in das bittere Wasser hinein austilgen.
Und er soll die Frau das bittere Wasser, das fluchbringende, trinken lassen,
und das Wasser, das fluchbringende, soll als etwas Bitteres in sie eindringen.
Und der Priester soll das Getreideopfer der Eifersucht aus der Hand der Frau nehmen
und das Getreideopfer vor Jehova hin und her weben,
und er soll es zum Altar hinbringen.
Und der Priester soll etwas von dem Getreideopfer als Erinnerungsteil davon fassen
und soll es auf dem Altar in Rauch aufgehen lassen,
und danach wird er die Frau das Wasser trinken lassen.
Nachdem er sie das Wasser hat trinken lassen, soll es auch geschehen,
daß dann das Wasser, das fluchbringende, wenn sie sich verunreinigt hat,
indem sie ihrem Mann gegenüber einen Akt der Untreue beging,
als etwas Bitteres in sie eindringen soll,
und ihr Bauch soll anschwellen,
und ihre Hüfte soll einfallen,
und die Frau soll ein Fluch werden unter ihrem Volk.
Wenn sich die Frau indes nicht verunreinigt hat,
sondern rein ist, dann soll sie von solcher Strafe frei sein;
und sie soll mit Samen schwanger gemacht werden.
Dies ist das Gesetz über Eifersucht, wenn eine Frau auf Abwege gerät,
während sie ihrem Mann unter[steht], und sie sich tatsächlich verunreinigt,
oder im Fall eines Mannes,
wenn der Geist der Eifersucht über ihn kommt
und er seine Frau tatsächlich der Untreue verdächtigt;
und er soll die Frau vor Jehova stellen,
und der Priester soll dieses ganze Gesetz ihr gegenüber ausführen.
Und der Mann soll eines Vergehens unschuldig sein,
aber jene Frau wird sich für ihr Vergehen verantworten.‘ “
(4. Mose 5:12-31)

Die Mutter Jesu war schwanger also lag kein Verdacht vor sondern ein Beweis!
Jedoch wollte Joseph sie nicht öffentlich zur Schau stellen und sie damit der Gefahr aussetzen dass sie gar getötet wird.
Dann aber überlegte er es sich.

Demnach wäre es üblich gewesen, dass die verdächtigte Braut oder Ehefrau vor den örtlichen Priester gezerrt wird.
Der füllte einen irdenen Krug mit Wasser, gab Staub vom Boden der Stiftshütte hinzu und sprach:
»Hat kein Mann bei dir gelegen und bist du deinem Mann nicht untreu geworden, dass du dich unrein gemacht hast, so soll dir dies bittere Wasser nicht schaden.«
Dann musste die der Untreue Beschuldigte die Brühe trinken.
Überstand sie das, ohne Schaden zu nehmen, galt sie als unschuldig.

Die aus heutiger Sicht mehr als merkwürdige Prozedur hieß »mär jam«, bitteres Wasser.

Es gibt alte Schriften die davon Berichten das die Mutter Jesu sich einer solchen Prozedur unterziehen musste.
In der apokryphe des Neuen Testaments »Buch von der Geburt der seligen Maria und der Kindheit des Erlösers« wird davon berichtet:

Maria nimmt den Trunk ein, umschreitet den Altar sieben Mal und überlebt die Prozedur: »Kein Makel wurde an ihr offenbar.«

Ob Jesu Mutter sich nun einer solchen Prüfung unterziehen musste oder nicht, ihr vermeintlicher Name ist möglicherweise nichts anderes als ein hämischer Hinweis auf ihren Ehebruch.

War das Wasser mit Tempeldreck vermischt auch nicht gerade Haute Cuisine, so war es doch an sich harmlos.
Wenn heute Kinder mal Sand aus dem Sandkasten essen ist dies sicherlich schädlicher.
Insbesondere deswegen, weil Hunde und Katzen Sandkästen mit Vorliebe als Stilles Örtchen missbrauchen.
Und doch überleben die Kinder so etwas.

Nein das Wasser war bitter weil es eine Demütigung – eine Schmach darstellte.

Die vorausgesagten Folgen bei Schuldigkeit waren der aufgeblähte Bauch und das einfallen der Hüften.

Natürlich schwellte ihr Bauch an wenn sie schwanger war.
Und das Los der vertrockneten alten Jungfer stand ihr in Aussicht.
Bekam sie als allein stehende Frau ein Kind, mutiert sie dann fast zwangsläufig zur alten vertrockneten Jungfer, da sie als verurteilte Frau mit Kind nur sehr schwer noch einen Mann finden würde.
Ist sie unschuldig schwillt ihr Bauch nicht an – sie wird nicht schwanger.

Selbstredend mussten Männer kein Wasser der Bitternis trinken.
Sie mochten noch so schuldig sein – schwanger würden Männer nie.

Mirjam ist nur eine Übersetzung von mär jam.

mär jam – dem Wasser der Bitternis.

Wachtturm 15.Aug 1955

Seite 510

Eine recht bekannte Begebenheit in dem Zusammenhang mit bitterem Wasser finden wir in 2.Mose 15.

Kurz nach dem Durchzug durch das Rote Meer erreichte Israel in der Wüste den Ort Mara, wo sich nur bitteres Wasser fand, das von Mose mittels eines Holzes gesüßt und trinkbar gemacht wird (2. Mose 15: 23-25).

Hier finden wir einen direkten Zusammenhang zwischen Mara und der Bitterkeit von Wasser.
Möglicherweise war das Wasser in Mara Salzwasser.
Es gibt dort viele salzige Strömungen im Boden beim syro-afrikanischen Graben.

Deswegen ließ mich der Kommentar von „JZ“ aufhorchen.

Mara, mär jam, Mirjam und Maria sind verschiedene Übersetzungen für ein und dasselbe Wort, wobei die hebräische Bibel keine Vokale kennt.

Aus diesem Gesichtspunkt sei erwähnt das wir bis zu dem heutigen Tag meinen Erklärungsbedarf zu haben, weil Jesus selber seine Mutter geringschätzig behandelte.

„Als der Wein ausging, sagte Jesu Mutter zu ihm: „Sie haben keinen Wein.“
Aber Jesus sagte zu ihr: „Was habe ich mit dir zu schaffen, Frau?“
(Johannes 2:3-4)

„Siehe! Deine Mutter und deine Brüder draußen suchen dich.“
Er gab ihnen jedoch zur Antwort:
„Wer sind meine Mutter und meine Brüder?“
(Markus 3:32-33)

Diese Respektlosigkeit brachte es gleich auf zwei „Fragen von Lesern“!

Wachtturm 15.5.1970

Seite 319

Wachtturm 1.12.2006

Seite 30

Schon erstaunlich was man in den vertrockneten Zisternen heutzutage alles angeln kann… ;-)

sungaya.de/schwarz/juden/mirjam.htm
Geschrieben von X am 05. Juli 2007 18:44:46:

Als Antwort auf: Marias Wasser der Bitternis geschrieben von + am 04. Juli 2007 19:47:03:

Hallo "+",

zwei Bemerkungen im Vorfeld.
In deinen Kongreßfilmen gabs einige Höhepunkte.
Bei der Vielzahl des Gesagten streikt jedoch mein Gedächtnis. ;-)
Spitze, die EC-Automatenhinweise beim Kongreß und die von dir ins Netz gestellten Bilder von den "Komodowaranen". Solche Abbildungen aus der früheren Wahrheitsliteratur der WTG faszinieren. Rutherford hatte sich wahrscheinlich von der Entdeckung damals inspirieren lassen (grins).
In der Wikipedia heißt es zu den Waranen:
"erste wissenschaftliche Beschreibung 1912".

---

Zum Thema.

>...dass bei Jesu Kreuzigung seine Mutter (deren Name nicht genannt wird) und deren Schwester zugegen waren.

Und die hieß Maria. ...

Davon spricht nun auch Johannes unmissverständlich.<

In der Bibelstelle Joh.19:25 ist die Rede von:

"... seine Mutter und die Schwester seiner Mutter ; Maria, die Frau des Klopas, und Maria Magdalene."

Zwischen "Schwester seiner Mutter" UND "Maria, die Frau des Klopas" steht ein:

SEMIKOLON ;.

---

Duden S.679

"Das Semikolon steht bei Aufzählungen, um Gruppen gleichartiger Bestandteile kenntlich zu machen und voneinander zu trennen.

Beispiel:

Roggen, Weizen, Gerste ; Butter, Fett, Pflanzenöle ; Fleisch, und Fisch ; Obst, Gemüse und Kartoffeln sind lebenswichtige Bestandteile der Ernährung."

---

Beim "überfliegen" des Textes in der NWÜ könnte man denken, daß die Schwester von Jesu Mutter AUCH Maria heißt.

"Die Gute Nachricht" liest sich da besser:

Joh.19:25
"...standen vier Frauen: seine Mutter und deren Schwester SOWIE Maria, die Frau von Kleopas, und Maria aus Magdala."

vier Frauen:

1. die Mutter
2. die Schwester (ohne Namen)
2. Maria, die Frau von Kleopas
3. Maria aus Magdala

Fazit: Mutter UND Schwester werden NICHT beim Namen genannt.

Im Netz konnte ich nichts Aussagekräftiges zum Namen der Schwester finden, für mich ist der Name also offen.

"+", wir sind uns einig denke ich.
Die Bibel ist ein "weites Feld".
Ich weiß nun nicht was in dir vor geht, denke mir natürlich meinen Teil bei deinen Ausführungen im Netz. Mich würde interessieren wann du so richtig ins Grübeln gekommen bist, wodurch oder durch wen. Ich habe gelesen das du schon im Alter von 14 Jahren z.B. nicht mehr an die Lehre von 1914 geglaubt hast.

Alles zu hinterfragen, auch die Bibel, ist für mich legitim, glauben kann man dennoch.

An alle!

Was meint ihr zum Namen der Schwester ???

LG

Geschrieben von + am 06. Juli 2007 02:08:56:

Als Antwort auf: Re: Marias Wasser der Bitternis oder wie heißt die Schwester? geschrieben von X am 05. Juli 2007 18:44:46:

Hallo X!

Es gibt zahllose Beispiele in der Bibel in der Menschen mehre Namen hatten.
Ob die Schwester Marias nun Salome hieß, ob sie Maria hieß oder ob sie Maria und Salome hieß spielt keine Rolle.

Dass die Interpunktion der Neuen Welt Übersetzung tendenziell, willkührlich und bedenklich ist setze ich als bekannt voraus.

Legt sich die Gute Nachricht und die Wachtturm Gesellschaft auf vier Frauen am Kreuz Jesu fest kann man dass getrost als Spekulation vernachlässigen:

„Außerdem sahen dort viele Frauen,
die Jesus von Galiläa her begleitet hatten, um ihm zu dienen,
aus einiger Entfernung zu;
unter ihnen befanden sich Maria Magdal?ne, auch Maria, die Mutter des Jakobus und des J?ses, und die Mutter der Söhne des Zebedäus.“
(Matthäus 27:55-56)

„Da waren auch Frauen, die aus einiger Entfernung zusahen,
unter ihnen Maria Magdal?ne und auch Maria, die Mutter des Jakobus des Geringeren und des J?ses, und S?lome,
die ihn gewöhnlich begleiteten und ihm dienten, als er in Galiläa war,
und viele andere Frauen, die mit ihm zusammen nach Jerusalem heraufgekommen waren.
(Markus 15:40-41)

Wenn ich Dir also auf Deinen Vorwurfsvollen Beitrag:
„Wer hat dies oder jenes gesagt“ mit dem Namen Marias antworte dann deswegen, weil es keine Legitimation gibt sich irgend einen Bibeltext herauszufischen und auf deren wörtlichen Satzbau eine Dogmatische Lehre aufzubauen.

Semikolon aus gleich welcher Bibelübersetzung sind so Aussagekräftig wie die Prophezeiungen des Wachtturms.
Nämlich nicht nur gleich Null sondern sogar schädlich.

Nach der Elberfelder Bibel, die ich vor der Neuen Welt Übersetzung verwendete, wären es drei gewesen – oder fünf:

In der Leander van Eß finden wir den gleichen Auslegungsfreiraum:

Diesen Freiraum lässt die Lutherbibel kaum zu.
Hier werden die drei Frauen deutlicher durch das „und“ getrennt:

Alles ist in Ordnung, ob nun eine…

zwei…

…drei…

…vier…

fünf oder viele…

Photodrama Seite 139

…solange man nicht auf eine Version besteht:

Wachtturm 15.2.1991

Seite 8

Dies stützt auch die revidierte Elberfelder Übersetzung nicht

Die Stuttgarter Kepplerbibel formuliert es so:


Geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 09:00:07:

Als Antwort auf: Re: von dicken Punkten und ENTSCHEIDENDEN SEMIKOLON geschrieben von + am 06. Juli 2007 02:08:56:

Hallo +,

aber diese Geschichte hat doch keinerlei Auswirkungen auf den Heilsgeschichtlichen Kontext. Daraus wird z.B. keine Lehre abgeleitet oder ähnliches. Natürlich wäre es interessant zu wissen, wieviele Maria's an dem Kreuz Jesu waren. Auf jeden Fall war Jesu Mutter dort zugegen, denn er beauftragte seinen Jünger Johannes, sich um sie (wahrscheinlich dachte er dabei an das Geistige, da er ja noch leibliche Brüder hatte) zu kümmern. Dies ist auch logisch, denn nach jüdischer Sitte, war immer der älteste Sohn das Familienoberhaupt, wenn der Vater starb. Da Jesus nun auch starb, rückte automatisch der nun älteste Bruder nach, der sich um die Familie nun finanziell zu sorgen hatte ("Ist dieser nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria, und seine Brüder Jakobus und Joseph und Simon und Judas?" Matth. 13:55; wahrscheinlich in der Reihenfolge vom Ältesten abwärts aufgezählt - also wäre der Jakobus als nächster das Familienoberhaupt geworden). Aber Jesus wusste ja, dass ausser seiner Mutter, keiner seiner leibl. Brüder an ihn als den Christus glaubte. Aber als Familienoberhaupt hatte er das Recht, einen Nachfolger zu bestimmen und dies tat er kurz vor seinem Tod.

In den Evangelien ist auf jeden Fall von mehreren Maria's die Rede, die mit Jesus im Verlauf seiner Tätigkeit in Berührung kamen.

Einmal wäre da logischerweise seine Mutter (hat ihn ja schließlich geboren

Dann gäbe es noch die Maria aus Magdalla (auch Maria Magdalena genannt) Luk. 8:2

Dann gäbe es noch die Maria, die Schwester der Martha; Luk. 10:38,39; Joh. 11:1

Dann gäbe es die Maria, die Mutter des Johannes; Apg. 12:12

Es gäbe also 4 unterschiedl. Maria's, die in der Bibel Erwähnung finden und es wäre gar nicht so unlogisch, wenn alle am Kreuz Jesu gewesen wären.

Johannes 19:24: "25Es standen aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter, Maria, des Kleopas Weib, und Maria Magdalene."

Vielleicht wurde das Komma falsch gesetzt und der Satz müsste so lauten: "25Es standen aber bei dem Kreuze Jesu seine Mutter und die Schwester seiner Mutter Maria, des Kleopas Weib, und Maria Magdalene."?

LG
Andre

Geschrieben von + am 06. Juli 2007 10:24:12:

Als Antwort auf: Re: von dicken Punkten und ENTSCHEIDENDEN SEMIKOLON geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 09:00:07:

Hallo Andre!

Darin sind wir uns absolut einig.

Kein aber.
Du hast absolut Recht.

>>> „Daraus wird z.B. keine Lehre abgeleitet oder ähnliches.“ Selbst die Wachtturm Gesellschaft zieht sich deswegen in ihr Schneckenhaus der „Grundlehren“ zurück.

Wachtturm 1.4.2006

Seite 4

Nur das sie ihre exklusiven „Grundlehren“ aus Interpunktion und Spekulation ableitet.

Bei den Tauffragen lautet das erst Kapitel „Grundlehren der Bibel“

>>> „Vielleicht wurde das Komma falsch gesetzt“  …bei dem Versuch den Namen Gottes auf ein übersetztes Wort exklusiv für sich zu reduzieren.
…bei der Legitimation zum alleinigen Mitteilungskanal Gottes.
…bei der überheblichen Pauschalverurteilung Andersdenkender.
…bei der Instrumentalisierung des Königreiches Gottes zur reinen Mitgliederakquisition.
…bei dem Flatrateirrtum wo wir uns im Strome der Zeit befinden.
…bei der Interpretation des Gemeinschaftsentzuges.
…bei der Forderung sich einer Bluttransfusion zu enthalten und Speisevorschriften.
…bei der Spekulation über himmlische und irdische Hoffnung.
…bei der gezüchteten Denunziantenkultur rund um einen „gottgefälligen“ Lebenswandel.
…bei der arroganten Antwort auf die Frage wie Gott angebetet werden möchte.
…bei ihrer Verrechnung rund um 1914.
…bei ihren, der Mode angepassten Maßlatte, für christliche Maßstäbe.
…bei der selbstischen Auslegung der Frage wer Auferstehen wird.
…bei ihrer separatistischen Suche nach der Minze und dem Dill in den Bräuchen.
usw. usw.

Wachtturm 1.2.1987

Seite 29

Die Wachtturm Gesellschaft hat die Dinge nicht Jehovas Hand überlassen.
Sie vertraute Gott nicht.
Sie kämpften, und kämpfen immer noch, gegen Gottes Willen und schlagen daraus ihren persönlichen Profit.
Wer Punkt und Komma zu menschlichen Theorien missbraucht, versinkt in dem Morast der menschlichen Theorien, in dem Glaube und Gottergebenheit nicht überleben können.

Von wem kommt die Speise wenn sie sich als Lüge erweißt?
Von Gott, von den Dämonen oder Michael Schumacher?


Geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 11:32:45:

Als Antwort auf: Re: Michael Schumacher geschrieben von + am 06. Juli 2007 10:24:12:

Hallo +

"Von wem kommt die Speise wenn sie sich als Lüge erweißt?
Von Gott, von den Dämonen oder Michael Schumacher?"

Von Gott? Nein.
Von Dämonen? Könnte sein.
Von Michael Schumacher? Wer weiß.

Wie Du schon schreibst, die WTG besitzt keinerlei Legitimation von Gott und Christus in deren Namen auch nur irgendetwas zu verkündigen. Ich habe z.B. sehr lange gebraucht, mich aus der Denkfalle: "Aber Gott muss doch eine Organisation hier auf der Erde haben" zu lösen. Irgendwann ist es mir, nach intensivem Bibelstudium in Eigenregie und ohne WTG Literatur wie Schuppen von den Augen gefallen. Das folgende Beispiel hatte ich schon mal bei Infolink geschrieben (als erdna -> andre). Da ich es da nicht mehr finde, muss ich es wohl nochmal schreiben:

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Angenommen, ich bin der oberste Fürst/König eines großen Landes vor ca. 3200 Jahren. Ich mache mit meiner Dienerschaft eine Reise durch die Länder um andere Kulturen kennenzulernen und zu studieren. Ich mache auch Station bei den Israeliten speziell bei den Juden. Mich fasziniert dieser Glaube ungemein, alles was ich in der Thora lese, glaube ich. Ich komme also zum Glauben an Jehova. Ich veranlasse nun, weil ich davon überzeugt bin, dass die Israeliten die alleinwahre Religion besitzen, dass meine Dienerschaft von der Thora eine 1 zu 1 Kopie anfertigen, damit ich für mich und die Bibliothek meines Landes eine Ausgabe besitze.

Wieder Zuhause angekommen fange ich an, alles was von Jehova von seinem Volk verlangt wird, auch bei meinem Volk anzuwenden. Zuerst lasse ich alle Männer und männl. Kinder beschneiden und führe die Beschneidung im Alter von 8 Tagen? für alle männl. Nachkommen ein. Danach führe ich das ganze Gesetz mit allen Feiertagen und Verpflichtungen bei meinem Volk ein. Mein gesamtes Volk ist begeistert und hält sich mit Freuden an das gesamte Gesetz. Im großen und ganzen gibt es nur ein paar Quertreiber, aber die Masse glaubt an Jehova von ganzem Herzen, schafft alle Götzen, alle Altäre, alle heidnischen Feiertage ab.

Danach teile ich mein Land in 12 Stämme (Juda, Benjamin,...) auf und gebe diesen den exaten Namen. In meinem Land Juda baue ich eine Stadt Jerusalem. In Jerusalem baue ich den Tempel Salomons 1 zu 1 nach (habe mir die Baupläne kopieren lassen). Als nächstes sondere ich Männer ab und mache diese zu Leviten um sie für den Tempel und Opferdienst einzusetzen. Wie das alles richtig geht, kann ich den Büchern des Mose entnehmen.

Alles läuft super. Während die Israeliten schon zum X-ten mal gegen Jehova rebellieren, seine Gebote übertreten, seine Feiertage nicht halten, fremde Götzen anbeten, hält mein Volk sich zu 100% an alle Gebote und Anforderungen. Klar, es gibt immer ein paar Quertreiber in meinem Volk, aber die bleiben die absolute Ausnahme.

Frage: wird mein Volk jetzt zum auserwählten Volk Gottes? Kann ich jetzt damit rechnen, dass aus meiner Linie der Sohn Gottes, Jesus Christus, geboren werden wird? Schließlich hält sich mein Volk und ich an alles, was Jehova den Israeliten geboten hat, während sein Volk ihn immer wieder verletzt und kränkt.

Die Antwort ist ganz klar: N E I N.

Wieso? Ganz einfach: weil Jehova nicht mit meinem Volk einen Bund geschlossen hat, sondern mit dem Volk Israel.

Moses wurde persönlich von Jehova als Führer für die Israeliten eingesetzt. Moses forschte nicht in den alten Schriften Abrahams nach und dachte bei sich "Halt! Damit bin eindeutig ich gemeint! Ich glaube, ich wurde von Jehova ausgewählt. Ich habe da innerlich so ein Gefühl das mich dazu drängt, die Ägypter zu befreien - also auf! Los gehts!"

Er wurde persönlich von Jehova ausgewählt, Jehova erschien ihm am Dornbusch und wählte ihn aus. Zur Legetimation gab er ihm Macht, z.B Wunder zu vollbringen. Dadurch wurde er zum Führer des Volkes Israel.

Jesus forschte nicht in den Schriften der Thora nach und dachte bei sich: "Halt! Stopp! Damit bin ja ich gemeint. Auf! Los gehts - ich fange jetzt mal an zu predigen und Jünger zu machen. Dies soll ja laut den Schriften meine Aufgabe sein. Dann lass ich mich ans Kreuz nageln, um das Opfer zu bringen."

Nein, er wusste zwar, dass er der Sohn Gottes ist, wartete aber demütig bis er ca. 30 Jahre alt war und ließ sich taufen. Dann wurde er persönlich unter Anwesenheit von Zeugen von Gott auserwählt. Dies Auserwählung fand durch die Salbung mit Heiligem Geist in Form einer Taube statt. Er nahm sich nicht einfach die Stellung des Gesalbten [Christus] sondern wartete, bis ihn sein Vater dazu berief und erwählte und als Zeichen seiner Legitimation mit Macht ausstatte, z.B. Wunder zu wirken.

Auch die Apostel wählten sich nicht selber in ihr Apostelamt, sondern wurden von Jesus persönlich dazu berufen. Als sie Judas Iskariot ersetzen wollten, warfen sie Lose (Apg 1) und setzten Markus als Ersatzapostel ein. Das diese Wahl nicht legitim ist, muss ihnen später klar geworden sein, als Paulus zum Apostel von Jesus persönlich berufen wurde. Jesus erschien auch einem anderen Diener (Hananias), um ihn davon zu informieren, dass er Paulus berufen hat. Daher starben die Apostel aus. Hätte Markus als echter Apostel gegelten, hätten die Apostel jeden Apostel, der z.B. gestorben war, durch Wahl ersetzen können. Dann gäbe es bis auf den heutigen Tag Apostel. Dazu hatten sie aber kein Recht, denn nur Jesus darf die Apostel auswählen und ernennen - und dies geht nur persönlich, nicht durch eine Ahnung oder ein Gefühl, das man auserwählt wurde. So etwas ist Null und Nichtig.

Also muss man nur die Frage beantworten: erschien dem Russel damals Jesus Christus, der ihn unter Anwesenheit von Zeugen beauftragte, sein Werk hier auf der Erde zu vollenden und die wahre Anbetung wieder einzuführen? Statte er Russel mit der entsprechenden Macht aus? Oder entnahm dies Russel den Schriften mit dem Gefühl, dies tun zu müssen?

Erschien Jesus dem Rutherford, Hentschel, Miller und Franz und berief diese zu seinen Nachfolgern und Vertretern hier auf Erden? Nein.

Es ist egal wieviele Fehler die WTG macht. Deshalb wäre sie nicht, nicht die Organisation Gottes. Es ist egal, wie vollkommen die WTG wäre, deshalb wäre sie trotzdem nicht die Organisation Gottes.

Was zählt ist die persönliche Einsetzung durch Jesus Christus. Und diese fand niemals statt. Die WTG beruft sich nur auf Prophezeiungen aus der Bibel, die angebl. nur auf sie zutreffen würden. Wenn dies tatsächlich der Fall wäre, fehlt immmer noch die persönliche Einsetzung durch Jesus Christus. Sie sagt, ihre Geistgesalbte würden es fühlen mit Geist gesalbt zu sein!.

Wer steckt also hinter der WTG? Wer manipuliert Menschen, dass sie auf einmal glauben, mit Geistgesalbt zu sein?
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LG
Andre

Geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 11:46:28:

Als Antwort auf: Re: Michael Schumacher geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 11:32:45:

Daher habe auch ich kein Recht, irgendetwas im Namen Jesu zu tun. Kein Mensch hat dieses Recht, wenn er dazu nicht vorher von Jesus persönlich erwählt wurde.

Daher kann niemand eine christliche Religion gründen oder die wahre, reine Anbetung einführen. Wenn er es dennoch tut, so macht er sich autom., auch mit den besten Beweggründen, der Rebellion gegen Christus schuldig.

LG
Andre

Geschrieben von + am 06. Juli 2007 12:48:28:

Als Antwort auf: Re: Michael Schumacher geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 11:46:28:

Hallo Andre!

Interessant.

Mal angenommen es hätte dieses Reich als Art Kopieversuch gegeben.
Mal Angenommen, man hätte sich erst im Jahre 30 uZ in Jerusalem wieder getroffen.
Was hätten unsere Plagiate in aller Aufrichtigkeit zu Jesus und seinen Aufwieglern gesagt?

Das Problem liegt in dem hochmütigen Separatismus.
Ichsüchtige eifersüchtige Sektierer sind es, die behaupten der alleinige Mitteilungskanal Gottes zu sein.
Wer das behauptet hat sich längst als falscher Prophet verabschiedet.
Wer andere, die sich auch im Namen Jesu versammeln, als vernichtenswerte Feinde bezeichnet, kann nicht im Sinne Jesu handeln.
Er gehört zu denen von denen Jesus sagt er hätte sie nicht gekannt.

Wäre Dein Plagiatenstamm ein auserwähltes Volk Gottes?

Meine Antwort ist ganz klar: J A!

„Joh¡nnes sprach zu ihm:
„Lehrer, wir sahen jemand unter Benutzung deines Namens DämÍnen austreiben,
und wir suchten ihn zu hindern, weil er uns nicht begleitete."
Jesus aber sagte:
„Sucht ihn nicht zu hindern, denn da ist niemand, der eine Machttat aufgrund meines Namens tun wird, der rasch imstande sein wird, mich zu beschimpfen;
denn wer nicht gegen uns ist, ist für uns."
(Markus 9:38-40)

„Aber gewisse von den umherziehenden Juden, die DämÍnen auszutreiben pflegten,
unternahmen es ebenfalls, den Namen des Herrn Jesus über denen auszusprechen,
die von bösen Geistern besessen waren, indem sie sagten:
„Ich befehle dir feierlich bei Jesus, den Paulus predigt."
(Apostelgeschichte 19:13)

„Joh¡nnes gab zur Antwort:
„Unterweiser, wir sahen jemand unter Benutzung deines Namens DämÍnen austreiben,
und wir suchten ihn zu hindern, weil er [dir] nicht mit uns nachfolgt."
Jesus aber sprach zu ihm:
„Sucht [ihn] nicht zu hindern, denn wer nicht gegen euch ist, ist für euch."
(Lukas 9:49-50)

Wenn zwei oder drei im Namen Jesu zusammen kommen ist er unter ihnen.

Das Problem liegt also nicht in einem persönlichen Ritterschlag Jesu sondern in dem Schwert mit dem gewisse Religionsorganisationen ihre „Abtrünnigen" und Andersdenkenden zu schlagen beginnen.

Das heißt ich Unterschreibe Deinen Gedankengang insoweit das sich niemand das Recht herausnehmen darf, von sich selbst als „echten" Christen und bei allen anderen von falschen Christen zu sprechen.

>>>"Es ist egal wieviele Fehler die WTG macht. Deshalb wäre sie nicht, nicht die Organisation Gottes. Es ist egal, wie vollkommen die WTG wäre, deshalb wäre sie trotzdem nicht die Organisation Gottes." <<<

Korrekt.

>>> „Wer steckt also hinter der WTG?" <<<

Mittagessen-Rechnungen.

Hinter der Wachtturm Gesellschaft steht einzig die Frage: „Was kann ich tun das Du mir mein Mittagessen bezahlst?"

>>> „Daher habe auch ich kein Recht, irgendetwas im Namen Jesu zu tun." <<<

Dies ist eine Frage der Perspektive.

Du hast alles Recht der Welt etwas im Namen Jesu zu tun.
Es kann jedoch niemand für sich die Exklusivvertretungsrechte einklagen.

Bis zu einem gewissen Grad war das was Russel tat wahres Christentum.
Die Probleme begannen als er Geschmack daran fand zu expandieren.
Mal ganz zu schweigen was Rutherford dann tat.

Mit lieben Grüßen
+

"Herr Ober, ich hätte gerne ein Zigeunerschnitzel ..."
"Sinti oder Roma ?"

Geschrieben von gert am 07. Juli 2007 00:26:

Als Antwort auf: Re: Der Stamm der Plagiaten geschrieben von + am 06. Juli 2007 12:48:28:

Christus könnte heute ja niemand mehr "persönlich" erwählen, selbst wenn er es wollte. Eine Mitteilung kann nur über den hl. Geist erfolgen( wie immer man den interpretieren mag)... Warum sagte Christs denn den orthodoxen Juden, das "Licht" wird den Juden genommen, und den HEIDEN gegeben werden.( wie es ja auch erfolgt ist)denn
Licht bedeuted Erkenntnis und rechte Auslegung der Bibel.
Würde ein Volk nach Andre`s Beispiel gesetzestreu leben, ich bin sicher, diesem Volk würde es eines Tages sehr gut gehen. - Nur, Andre verwechselt eigentlich immer noch alten-und Neuen Bund.
Seit Christus ist alles anders.
Man kann sich eine "Erwählung" nicht mehr durch Gesetzestreue "verdienen".......

Geschrieben von + am 07. Juli 2007 10:36:

Als Antwort auf: Re: geschrieben von gert am 07. Juli 2007 00:26:

Andre hat absolut Recht.
Ich glaube nicht dass er etwas verwechselt.
Wir sprechen nur von unterschiedlichen Objekten und Zeitpunkten.

Er geht von einem „Stichtag" in dem von der Bibel behandelten Zeitraum und von dem Standpunkt des Bibelbuchautors aus.
Und damit ist jeder seiner Gedankengänge 100% Korrekt.

Du schreibst bereits von den Plagiaten wie es ihnen „eines Tages" gehen würde, berufst dich dabei auf den biblischen Bund und triffst damit genauso ins Schwarze.

Ich spreche von hier und jetzt und unterscheide Menschen von einer Organisation.

In der Bibel wird mehrfach beschrieben wie Gott dazugelernt hat.
Er sah das die Sprache der Menschen verwirrt werden musste, er bereute den Menschen gemacht zu haben, er setzte nachträglich Engel als Mittelsmänner ein, er musste erst lernen das töten und Kriege bei den Lebenden nichts verändert usw.
In diesem Zusammenhang sehe ich die Geschehnisse rund um das Volk Abrahams.
Sie bekamen vollkommene Gesetze – doch es funktionierte aus bekannten Gründen nicht.
Mit Jesus wurde das Experiment beendet.

Heute setzt sich das Volk Gottes aus Menschen aller Nationen zusammen.
Es ist aber keine homogene Gruppe die sich versucht einen neuen Wachturm bis in den Himmel hoch zu bauen.
Die gegen die Sprachverwirrung Gottes ankämpft und ihre eigene gemeinsame Wachtturm Sprache erschafft.
Die Menschen heute sind um keinen Deut besser oder schlechter als die Menschen zurzeit der Bibel.
Es gibt also keinen Grund sich selbstgerecht auf die Brust zu klopfen und zu sagen…

„‚Siehe! Hier ist der Christus' oder: ‚Dort!',"

Glaubt es nicht.

Auch und gerade wenn heute Christusse und möchtegern Propheten große Zeichen und Wunder tun.

Die gleichen Leute die damals einen Turm bis in den Himmel hoch bauten versuchen heute wieder die Sprache zu vereinen und tun große Zeichen und Wunder als Schauspiel für Gott und die Menschen.
Indem sie seine Uniform tragen und eine geheuchelte, ein- und ausschaltbare „Liebe zur Bruderschaft" zur Schau tragen.
Diese Wachtturmkirche rottet seine Wachtturmbauer zu einem großen Zeichen einem Schauspiel zusammen.

Königreichsdienst 8.2001

Diese Wachtturmreligionsorganisation rottet seine Wachtturmbauer zu einem großen Wunder zusammen.

Wachtturm 1.10.1999

Seite 11

Mit anderen Worten:

Wenn heute jemand Zeichen und Wunder vollbringt und sagt
„Folgt uns, dann Folgt ihr dem Christus nach!"
glaubt es nicht.

„Siehe! Ich habe euch im voraus gewarnt.
Wenn man daher zu euch sagt:
‚Siehe! Er ist in Selters zu finden',
geht nicht hinaus;
‚Siehe! Er ist in Brooklyn',
glaubt es nicht."
(vergleiche Matthäus 24:23-26)

Dies spricht gegen Organisationen.
Gegen den Versuch heute ein Volk Gottes zu gründen und daraus Profit zu schlagen, sich über die „anderen" zu erheben oder andere zu verteufeln.
Denn jeder - hier und jetzt - ist das Volk Gottes.
Wer also vermeintlich „andere", verteufelt, kämpft in Wirklichkeit gegen Gott.
Solche Gruppen oder Organisationen sind Bestandteil der in der Bibel beschriebenen Hure Groß Babylons.

Und noch mal:
Organisationen werden beseitigt – damit ist noch lange nicht von dem einzelnen Menschen die Rede.
Die Plagiate wären also heute solange Gottes Volk solange sie sich nicht als homogene, separatistische, religiöse Organisation verstehen.

„Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zum Abschluß des Systems der Dinge."
(Matthäus 28:20)

„Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich in ihrer Mitte."
(Matthäus 18:20)

Geschrieben von gert am 08. Juli 2007 14:45:47:

Als Antwort auf: Re: falsche Propheten und ihre großen Zeichen und Wunder geschrieben von + am 07. Juli 2007 10:36:

Im Prinzip richtig, vor allem dein letzen beiden Zitate. Der Unterschied zwischen meiner und Andre s Auffssung ist aber nicht so gross, wie er scheint, kann sich im Laufe der Zeit noch verändern. Unter gemeinsamer "Sprache" verstehe ich gemeinsamen "Geist", keinen Dialekt, oder literarische Sprachform.
Insofern muss die "wahre Lehre" auch nicht unbedingt in Millonen Dialekte übersetzt werden,( wenn es auch nicht schaden würde) denn der Geist wirkt wo er will. Das haben wir gar nicht in der Hand. Ich glaube, wir leben in einer Zeit, wo der Geist noch mal aufs neue wirkt.
Ich würde das so vage als geistig mentale Erschütterung bezeichnen, ohne es konkret belegen zu können.
Immerhin kann die massive Geschwätzigkeit unserer Zeit ein Hinweis auf eine solche Erschütterung sein.
Ich habe mir das Phänomen eine Zeitlang zu erklären versucht , weil es mir höllisch auf den Geist ging. Bis ich verstand, das der grosse Geist nur das erschüttern kann, was geistig-mental vorhanden ist. Wenn ein Mensch durch und durch materialistisch, oder sinnlich ist, wird auch nur das
angeregt.
So kann man schon im Altag leicht erkennen, wes Geistes Kind das ist, welches da spricht.
Insofern ganz erhellend.

Geschrieben von Andre am 07. Juli 2007 09:34:

Als Antwort auf: Re: geschrieben von gert am 07. Juli 2007 00:26:

Ich glaube eher, dass man mich nicht verstanden hat. Natürlich kann Jesus auch heute noch Menschen persönlich auswählen, es gibt nichts, was ihn daran hindern könnte.

Ich gebe Dir nur insofern recht, dass er es nicht mehr tut. Und damit meine ich nicht, das er sich keine Menschen für seinen Dienst auswählt (denn nur das tut er durch den heiligen Geist), sondern er wählt keinen Menschen mehr aus, um eine Exklusivvertretung hier auf der Erde für ihn zu gründen.

Er gab damals seinen 12 Aposteln dieses Recht in seinem Namen eine neue Anbetung zu etablieren. Nur Jesus hatte das Recht 12 Apostel auszuwählen.

LG
Andre

Geschrieben von Jochen am 07. Juli 2007 22:10:

Als Antwort auf: Re: geschrieben von Andre am 07. Juli 2007 09:34:

Unter diesem Gesichtspunkt versteht man Jesu Worte immer besser, als er sagte das sein Reich kein Teil der Welt sei.
Ich glaube das er so etwas in dieser Richtung meinte, wie "+" und Andre schilderten: Nix mit irdischer Organisation, gar von Jesus eingesetzt - "kein Teil der Welt eben".
Dumm nur, was man aus diesen Worten macht.
"Kein Teil der Welt zu sein", diese Worte zu nutzen um Verhaltensvorschriften zu erstellen, wären niemals im Jesu Sinn gewesen.
Jesu Sinn war, wenn man seine Worte weiterverfolgt, das seine Diener eben nicht für ihn kämpfen würden - mehr aber auch nicht!
LG
auch von Selina
J.

Geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 15:46:07:

Als Antwort auf: Re: Der Stamm der Plagiaten geschrieben von + am 06. Juli 2007 12:48:28:

Hallo +,

so ganz mag ich Dir da nicht zustimmen. Das Plagiatvolk wäre niemals zu Gottes Volk geworden. Allein schon die Opfer durften nur von echten Leviten Jehova dargebracht werden. Und ein Levit konnte man nur durch Nachkommenschaft werden, eben wenn man Levi als Urgroßvater hatte.

Zudem waren die Israeliten ein Bundesvolk - wie der Name schon sagte, lag ein Bund zugrunde, welchem das Volk zuvor zustimmte. Bei meinem Plagiatvolk gab es keinen Bund.

Ich hätte das Recht, zum Glauben zu kommen. Aber ich hätte nicht Opfer darbringen dürfen. Die einzige Möglichkeit wäre gewesen, ein Proselyt zu werden, aber auch hier wäre ich von bestimmten Dingen in Gottes Volk ausgeschlossen gewesen.

Wie gesagt: ich kann mich nicht selber als Volk Gottes auswählen, ganz egal wie vollkommen rein ich/mein Volk handelt.

Dies sagte auch Paulus, dass Gott Personen schon auswählte, bevor sie etwas Gutes oder Böses taten - es also rein gar nichts mit ihren Werken zu tun hatte:

"9Denn dieses Wort ist ein Verheißungswort: "Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben". 10Nicht allein aber das, sondern auch als Rebekka schwanger war von Einem, von Isaak, unserem Vater, 11selbst als die Kinder noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten (auf daß der Vorsatz Gottes nach Auswahl bestände, nicht aus Werken, sondern aus dem Berufenden), 12wurde zu ihr gesagt: "Der Größere wird dem Kleineren dienen";" (Römer 9:9-12)

Die WTG betont aber immer und immmer wieder, dass sie 1914 ausgewählt wurde, weil sie "gute Werke" getan hätte, im Gegensatz zu allen anderen christlichen Religionsgemeinschaften.

Paulus selber tat sehr schlechte Werke als Christus ihn berief, denn er verfolgte die ersten Christen bis aufs Blut.Trotzdem wurde er berufen, eben weil, wie er selber sagte, er schon vor seiner Geburt von Gott dazu bestimmt wurde.

Käme es also auf die Werke an, die eine Person o. Organisation tut, während Jesus ihn/sie berufen möchte, hätte Paulus keine Chance gehabt!

Im Namen Jesu etwas zu tun, bedeutet nicht, seinen Namen zu gebrauchen. Es ist ein Unterschied, ob ich den Namen Helmut Kohl gebrauche, z.B. in einem Vortrag, oder ob ich in seinem Namen einen Vortrag halte (wenn er mich nicht beauftragt hat, dann mache ich mich strafbar, wenn ich etwas unter seinem Namen tue).

Ich kann zum Glauben an Jesus Christus kommen, habe aber kein Recht, in seinem Namen eine Vertretung seiner Person hier auf der Erde zu gründen, wenn er mich nicht vorher persönlich dazu beauftragt hat. Und mit persönlich meine ich nicht, dass ich glaube, von ihm beauftragt worden zu sein, denn ich kann auch glauben und annehmen, dass Herr Kohl mich bauftragen würde, in seinem Namen zu sprechen. Vor einem Richter würde mein Glaube aber nichts nützen, da zählen Fakten, wie z.B. ein Schriftstück, in dem mich Herr Kohl beauftragte. Kann ich es nicht vorlegen, werde ich in Wirklichkeit als Lügner und Schwindler entlarft.

Es stimmt, wenn Du schreibst, dass Jesus zu seinen Jüngern sinngemäß sagte, die sich darüber beschwerten, dass ein Mensch seinen Namen zum Austreiben von Dämonen benutzte: "Jeder der nicht gegen mich ist, ist für mich".

Aber es gab auch eine Situation, da versuchte ebenfalls einige Männer unter dem Namen Jesu Christi einen Dämon auszutreiben. Was war aber die Folge?

"13Aber auch etliche von den umherziehenden jüdischen Beschwörern unternahmen es, über die, welche böse Geister hatten, den Namen des Herrn Jesus auszurufen, indem sie sagten: Ich beschwöre euch bei dem Jesus, welchen Paulus predigt! 14Es waren aber gewisse Söhne eines jüdischen Hohenpriesters Skeva, ihrer sieben, die dies taten. 15Der böse Geist aber antwortete und sprach zu ihnen: Jesum kenne ich, und von Paulus weiß ich; aber ihr, wer seid ihr? 16Und der Mensch, in welchem der böse Geist war, sprang auf sie los und bemeisterte sich beider und überwältigte sie, so daß sie nackt und verwundet aus jenem Hause entflohen." (Apg. 19:13-16)

Sie dachten, man könnte den Namen Jesu wie eine magische Formel benutzen - sie missbrauchten also den Namen Jesu für Ihre Zwecke, weil sie vielleicht als Helden vor den Menschen darstehen wollten oder einfach nur Eindruck schinden wollten. Der Beweggrund spielt also ebenfalls eine große Rolle.

LG
Andre

Geschrieben von + am 06. Juli 2007 20:29:22:

Als Antwort auf: Re: Der Stamm der Plagiaten geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 15:46:07:

Hallo Andre!

Wenn ein Jude damals zu entscheiden hätte, wer das Volk Gottes ist hättest Du Recht.

Ein Jude glaubte damals, aber auch heute noch, das Volk Gottes zu sein, zählt Dich aber nicht zum Volk Gottes.
So wie ein Christ glaubt heute das Volk Gottes zu sein, dich aber nicht zum Volk Gottes zählt.
So wie ein Zeuge des Wachtturms glaubt heute zum Volk Gottes zu gehören, Dich aber nicht dazu zählt.
Ein Moslem glaubt zu dem Volk Gottes zu gehören, zählt Dich aber nicht dazu.
usw.

Ich zähle Dich Sehrwohl zum Volk Gottes, glaube das die Plagiate als Menschen zum Volk Gottes zählen, zähle alle anderen Menschen gleich welcher Konfession dazu, zähle aber keine Religionsorganisation dazu.

Anfangs mögen die Juden als Organisation das Volk Gottes gewesen sein, später waren sie es nicht mehr.
Anfangs mögen die Christen als Organisation das Volk Gottes gewesen sein, später waren sie es nicht mehr.
Anfangs mag Russel als Organisation das Volk Gottes gewesen sein, später waren die Zeugen des Wachtturms es nicht mehr.

Wir reden hier beide von demselben.
Nur das wir Menschen, Organisationen und den Zeitpunkt verschieben.
Du projizierst einen imaginären Ideal-Zeitpunkt der Bibel auf Dich heute in die Gegenwart.

>>> „ich kann mich nicht…" <<<

Du als Mensch bist das Volk Gottes.
Gründest Du eine Organisation seid ihr als Menschen das Volk Gottes.
In dem Moment aber, in dem Ihr als Organisation andere Ausschließt, ist die Organisation ein Bestandteil der Hure Groß Babylons die Gott beseitigen wird.
Wohl gemerkt – die Organisation – noch lange nicht die Menschen in der Organisation.

Deswegen unterschreibe ich bedingungslos deinen Gedankengang:

>>> „Die WTG betont aber immer und immer wieder, dass sie 1914 ausgewählt wurde, weil sie "gute Werke" getan hätte, im Gegensatz zu allen anderen christlichen Religionsgemeinschaften." <<<

Natürlich sind die Menschen auserwählt – und die Organisation verworfen weil sie sich für besser hält.

>>> „wenn er mich nicht beauftragt hat, dann mache ich mich strafbar, wenn ich etwas unter seinem Namen tue" <<<

Du bist beauftragt und mit der Bibel hast Du diesen Auftrag schriftlich.
Es sind Organisationen die Dir einreden, du machtest Dich strafbar wenn sie Dich nicht ordinieren.
Nur das Du das Volk Gottes bist – (ganz richtig wie Du es schreibst, egal ob Du ein Sünder oder Steuereinnehmer bist oder nicht) – das Organisationen die andere Ausschließen aber die Hure groß Babylons sind.

>>> „Ich kann zum Glauben an Jesus Christus kommen, habe aber kein Recht, in seinem Namen eine Vertretung seiner Person hier auf der Erde zu gründen, wenn er mich nicht vorher persönlich dazu beauftragt hat." <<<

Erkennst Du hieran unsere gemeinsame Schnittmenge?

Du bist Gottes Volk
und niemand hat ein Recht sich als Exklusivvertretung Gottes aufzuspielen.

>>> „Sie dachten, man könnte den Namen Jesu wie eine magische Formel benutzen - sie missbrauchten also den Namen Jesu für Ihre Zwecke, weil sie vielleicht als Helden vor den Menschen darstehen wollten oder einfach nur Eindruck schinden wollten. Der Beweggrund spielt also ebenfalls eine große Rolle." <<<

Die Geschichten in der Bibel sind mit dem Auge des Glaubens geschrieben und müssen mit dem Auge des Glaubens gelesen werden.
Manches ist Symbolisch aufzufassen und hat sich so in Wirklichkeit möglicherweise nicht zugetragen.
So wie ich heute beispielsweise die Erklärung der Juden (siehe Lilith:

Parsimony.22957 bezüglich der Schöpfungsgeschichte plausibler finde.
Deswegen sagte Adam doch: „diese ist endlich Bein von meinem Gebein" weil Lilith es nicht war.
Ob es sich also so zugetragen hat und ob man anderen einen negativen Beweggrund unterschieben sollte sei dahingestellt.

Ich habe hier in diesem Forum die Begebenheit in der Jesus auf dem Wasser lief noch nicht geschrieben.
Wenn ich Dir geantwortet habe richte ich es Anschließend her.
Den gleichen Maßstab „des Auge des Glaubens" lege ich auch dort an.

Aber unbenommen will ich noch abschließend einen Begriff von Dir aufgreifen und ihn bestätigen und bekräftigen:

>>> „den Namen Jesu wie eine magische Formel benutzen" <<<

Die Wachtturm Gesellschaft verwendet den Namen Jehovas genauso als Zauberformel um Dämonen auszutreiben.

Die Verwendung des Wortes Jehovas erhebt sie als Grundlehre und Separationskriterium:

Geschrieben von + am 06. Juli 2007 20:29:22:

Als Antwort auf: Re: Der Stamm der Plagiaten geschrieben von Andre am 06. Juli 2007 15:46:07:

Hallo Andre!

Wenn ein Jude damals zu entscheiden hätte, wer das Volk Gottes ist hättest Du Recht.

Ein Jude glaubte damals, aber auch heute noch, das Volk Gottes zu sein, zählt Dich aber nicht zum Volk Gottes.
So wie ein Christ glaubt heute das Volk Gottes zu sein, dich aber nicht zum Volk Gottes zählt.
So wie ein Zeuge des Wachtturms glaubt heute zum Volk Gottes zu gehören, Dich aber nicht dazu zählt.
Ein Moslem glaubt zu dem Volk Gottes zu gehören, zählt Dich aber nicht dazu.
usw.

Ich zähle Dich Sehrwohl zum Volk Gottes, glaube das die Plagiate als Menschen zum Volk Gottes zählen, zähle alle anderen Menschen gleich welcher Konfession dazu, zähle aber keine Religionsorganisation dazu.

Anfangs mögen die Juden als Organisation das Volk Gottes gewesen sein, später waren sie es nicht mehr.
Anfangs mögen die Christen als Organisation das Volk Gottes gewesen sein, später waren sie es nicht mehr.
Anfangs mag Russel als Organisation das Volk Gottes gewesen sein, später waren die Zeugen des Wachtturms es nicht mehr.

Wir reden hier beide von demselben.
Nur das wir Menschen, Organisationen und den Zeitpunkt verschieben.
Du projizierst einen imaginären Ideal-Zeitpunkt der Bibel auf Dich heute in die Gegenwart.

>>> „ich kann mich nicht…“  Du als Mensch bist das Volk Gottes.
Gründest Du eine Organisation seid ihr als Menschen das Volk Gottes.
In dem Moment aber, in dem Ihr als Organisation andere Ausschließt, ist die Organisation ein Bestandteil der Hure Groß Babylons die Gott beseitigen wird.
Wohl gemerkt – die Organisation – noch lange nicht die Menschen in der Organisation.

Deswegen unterschreibe ich bedingungslos deinen Gedankengang:

>>> „Die WTG betont aber immer und immer wieder, dass sie 1914 ausgewählt wurde, weil sie "gute Werke" getan hätte, im Gegensatz zu allen anderen christlichen Religionsgemeinschaften.“  Natürlich sind die Menschen auserwählt – und die Organisation verworfen weil sie sich für besser hält.

>>> „wenn er mich nicht beauftragt hat, dann mache ich mich strafbar, wenn ich etwas unter seinem Namen tue“  Du bist beauftragt und mit der Bibel hast Du diesen Auftrag schriftlich.
Es sind Organisationen die Dir einreden, du machtest Dich strafbar wenn sie Dich nicht ordinieren.
Nur das Du das Volk Gottes bist – (ganz richtig wie Du es schreibst, egal ob Du ein Sünder oder Steuereinnehmer bist oder nicht) – das Organisationen die andere Ausschließen aber die Hure groß Babylons sind.

>>> „Ich kann zum Glauben an Jesus Christus kommen, habe aber kein Recht, in seinem Namen eine Vertretung seiner Person hier auf der Erde zu gründen, wenn er mich nicht vorher persönlich dazu beauftragt hat.“  Erkennst Du hieran unsere gemeinsame Schnittmenge?

Du bist Gottes Volk
und niemand hat ein Recht sich als Exklusivvertretung Gottes aufzuspielen.

>>> „Sie dachten, man könnte den Namen Jesu wie eine magische Formel benutzen - sie missbrauchten also den Namen Jesu für Ihre Zwecke, weil sie vielleicht als Helden vor den Menschen darstehen wollten oder einfach nur Eindruck schinden wollten. Der Beweggrund spielt also ebenfalls eine große Rolle.“  Die Geschichten in der Bibel sind mit dem Auge des Glaubens geschrieben und müssen mit dem Auge des Glaubens gelesen werden.
Manches ist Symbolisch aufzufassen und hat sich so in Wirklichkeit möglicherweise nicht zugetragen.
So wie ich heute beispielsweise die Erklärung der Juden (siehe Lilith Parsimony.22957) bezüglich der Schöpfungsgeschichte plausibler finde.
Deswegen sagte Adam doch: „diese ist endlich Bein von meinem Gebein“ weil Lilith es nicht war.
Ob es sich also so zugetragen hat und ob man anderen einen negativen Beweggrund unterschieben sollte sei dahingestellt.

Ich habe hier in diesem Forum die Begebenheit in der Jesus auf dem Wasser lief noch nicht geschrieben.
Wenn ich Dir geantwortet habe richte ich es Anschließend her.
Den gleichen Maßstab „des Auge des Glaubens“ lege ich auch dort an.

Aber unbenommen will ich noch abschließend einen Begriff von Dir aufgreifen und ihn bestätigen und bekräftigen:

>>> „den Namen Jesu wie eine magische Formel benutzen“  Die Wachtturm Gesellschaft verwendet den Namen Jehovas genauso als Zauberformel um Dämonen auszutreiben.

Die Verwendung des Wortes Jehovas erhebt sie als Grundlehre und Separationskriterium:

Organisiert 2005:

Tauffragen „Grundlehre“ Seite 184

Und sie empfiehlt und verwendet Zauberformeltechniken um Dämonen damit auszutreiben:

Wachtturm 15.10.1988

Seite 28

Geschrieben von gert am 08. Juli 2007 19:14:40:

Als Antwort auf: Re: Der Stamm der Plagiaten geschrieben von + am 06. Juli 2007 20:29:22:

Christus hat den Pharisäern anhand des Abraham Beispiels ganz klar erkärt, daß es für die wahre Religion kein Erbrecht gibt. Es gibt weder ein Erbrecht, noch ein Organisationsrecht. Denn all das das sind materielle Äusserlichkeiten, die misbraucht werden können.( Mein Reich ist nicht von dieser Welt)
Wie der "Tempel" auch kein äusserer Tempel, sondern der Mensch selbst ist der Tempel. Ist aber der MENSCH der Tempel, dann ist sein Geist, sein Bewusstsein der "Himmel".

Gültig ist allein die Lehre, deren buchstabengetreue Auslegung natürlich ihre Tücken hat, und zu recht anzweifelbar ist.
In letzter Kosequenz bleibt der innere Sinn, der "Geist" der Lehre, und der kann durch die Buchstabenreiterei halt nicht eliminiert werden.

Geschrieben von + am 06. Juli 2007 20:41:46:

Als Antwort auf: Re: Der Stamm der Plagiaten geschrieben von + am 06. Juli 2007 20:29:22:

Hallo Andre!

Ich bin`s noch mal.

Doch, von der Wasserwanderung schrieb ich hier:

Parsimony.22948

Wegen Deinem Hinweis auf das erfolglos Dämonenaustreiben erinnerte mich dies an einen Kommentar den ich zu dem Wasserlauf von Paulus schrieb:

Den Autoren ging es nicht um historisch belegbare Biographie.
Sie fassten ihren Glauben an das Wundersame in Worte.
Sie ersannen Geschichten, die für sie »wahr« waren, weil sie ihren Glauben greifbar machten. Je länger die Zeit Jesu zurücklag, desto fantasievoller wurden die poetischen Ausschmückungen.
Die jüngeren Autoren setzten fort, was die älteren vorexerziert hatten.
Sie erfanden fromme Legenden zur Untermauerung des Glaubens.
Im Lauf der Zeit erschienen manchen Gläubigen die Geschehnisse um Jesu Wunder nicht wundersam genug.
Und so half man halt nach.

In diesem Sinne:

Schönen guten Abend!

Geschrieben von Drahbeck am 01. Juli 2007 05:30:20:

Als Antwort auf: Re: 22. 6. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. Juni 2007 06:52:57:

Auf den in der „Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 7. 1957 enthaltenen Artikel über Polen, wurde schon früher eingegange. Siehe dazu
Polen

Auf einen weiteren Artikel aus dergleichen „Wachtturm"-Ausgabe wurde ebenfalls schon eingegangen.
Siehe dazu
Vorzimmerpolitik

Noch ein weiterer in dieser WT-Ausgabe auch mit enthaltenen Artikel mit der Überschrift „Wende theokratische Kriegslist an", muss ausdrücklich erwähnt werden. Auch auf ihn wurde ebenfalls schon früher kommentierend eingegangen. Siehe dazu
Schlafende Hunde

„Bitte nicht stören", so der Titel des einleitenden Artikels in dieser „Wachtturm"-Ausgabe. Man meint zu registrieren:
„Der durchschnittliche Kirchgänger will nicht mit der ... Botschaft ... belästigt werden. Wenn Jehovas Zeugen an die Tür von 'Bitte-nicht-stören'- Christen kommen ..."

Und man lässt diese Betrachtung mit der Aussage ausklingen:
„'Bitte-nicht-stören'-Christen schlafen, ja schlimmer als das: sie sind geistig krank".

Das pikante ist dann wohl (was der WT aber eben nicht mit ausführt), dass man solchen „Bitte-nicht-stören"-Zeitgenossen nicht zuletzt auch bei den Zeugen Jehovas begegnen kann. Ihre dezidiert durchgeführte „Abschottungspolitik" belegt das auch vielfach!

Geschrieben von Drahbeck am 08. Juli 2007 06:41:04:

Als Antwort auf: Re: 22. 6. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Juli 2007 05:30:20:

Das 1989er ZJ-Jahrbuch etwa notierte:
„Franz Desch war von Mauthausen aus dem nicht weit davon entfernten Konzentrationslager Gusen überstellt worden. Dort war es ihm sogar möglich, mit einem SS-Wachebeamten die Bibel zu studieren. Wie groß waren die Fortschritte? Nun, man stelle sich die Freude vor, als sich die beiden Jahre danach auf einem Kongreß als Brüder begegneten."

Mögen solche Fälle auch nicht die Regel gewesen sein, so gab es sie aber offenbar.

Nachstendes Foto nebst Begleittext, kann man in der "Erwachet!"-Ausgabe vom 8. 7. 1957 vorfinden. Es ist Teil einer Bildcollage die sogenannte "Gileadschule" betreffend.

In dem (nichts ins deutsche übersetzte) Buch des Marley Cole "Triumphant Kingdom" (S. 161f.) wird gleichfalls auf den Fall des Friedrich Marschall bezug genommen. Nach Cole entstammt die Familie der Danziger Gegend. Die Schwester kam im Krieg um. Der Vater verschwand nach selbigem auf Nimmerwiedersehen in Sibirien. Die Mutter musste nach 1945 das Vertriebenenschicksal erleiden und ist offenbar so in die Frankfurter Gegend verschlagen worden. Ihr Sohn Friedrich, als Mitglied der SS geriet 1944 in Gefangenschaft, die mit unterschiedlichen Stationen bis Mai 1947 dauern sollte. Nach der Freilassung zog selbiger auch nach Frankfurt. 1953 heiratete er eine Zeugin Jehovas, die bereits für die WTG im Pionierdienst tätig war. Wie man der Herausstellung seiner Person in der genannten "Erwachet!"-Ausgabe entnehmen kann, erschien den WTG-Apparatschicks die "Beförderung" eines früheren SS-Angehörigen in den WTG-"Missionsarszustand" offenbar opportun.

Diese geschilderten biographischen Details (abgesehen von der nicht verallgemeinerungsfähigen SS-Mitgliedschaft) sind nicht untypisch für die Klientel der "ersten Generation", welche nach 1945 in Deutschland von den Zeugen Jehovas angeworben werden konnte.

Geschrieben von Drahbeck am 15. Juli 2007 06:54:07:

Als Antwort auf: Re: 8. 7. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. Juli 2007 06:41:04:

Niederlagen (wieder einmal) in Siege umgefälscht, mag man nur als Kommentar zu jenem Bericht im „Wachtturm" vom 15. 7. 1957 sagen. Er teilt lapidar mit. Die WTG-eigene Radiostation WBBR sei von der Watch Tower Bible and Tract Society verkauft worden. Am 24. 2. 1924 habe sie mit ihren Sendungen im Stadtgebiet von New York begonnen. Und da man wähnt, seit jener Zeit habe sich die Anzahl der Zeugen Jehovas auch in New York beachtlich vermehrt, ist das eben das formelle Alibi für den Verkauf.

„Die große Geldsumme, die nötig war, um die Radiostation zu betreiben, kann nun sehr gut für das Missionar- und Sonderpionierwerk in anderen Ländern und auch in Amerika verwendet werden. Daher hat die Gesellschaft beschlossen, die Radiostation zu verkaufen, und hat dies am 15. April 1957 bereits getan."

Diese magere Bericht, teil wieder mal nur die symbolische „Hälfte" mit. WBBR war nur noch das letzte Überbleibsel eines einst weit aufgezogenen Radionetzes, dessen sich insbesondere Rutherford rühmte. Allerdings ging es mit selbigem schrittweise - schon zu früheren Zeitpunkten - „bergab"

Im deutschsprachigem „Wachtturm"-Jahrgang 1938, wurde das Radio-Thema verschiedentlich thematisiert. Von andernorts initiierten Boykottaktionen gegen die WTG-Radiotätigkeit ist da die Rede. Charakteristisch dabei auch die Aussage:
„Jehovas Zeugen hatten die Botschaft des Königreiches mittels Radio zu verkündigen begonnen, und dies erregte den Feind und energisch setzte er sich dem Gebrauch des Radios entgegen. Der Kampf gegen Gottes Volk und die Radio-Tätigkeit wurde dann vom Feinde nach Washington, D. C. gezogen, und dieser Disput öffnete Jehovas Zeugen den Weg und machte es Ihnen möglich, die Rundfunkanlagen der National Broadcasting Company „Nationalen Rundfunk Gesellschaft) zur Aussendung der Botschaft Gottes vom Kongressort in Toronto (Kanada) aus zu benutzen. In jenem Rundfunk wurden die vereinten Elemente der Organisation Satans deutlich bloßgestellt. Jene Botschaft brachte die neuzeitlichen Moabiter, Ammoniter und Moabiter oder die Berg Seir-Religionisten derart in Wut, dass die Anlagen der National Broadcasting Compagny" dem Volke Jehovas nachher für den Gebrauch für immer versagt wurden. Der Kampf wurde heftiger und Jehovas Zeugen machten noch größere Anstrengungen, das Zeugniswerk durch Radio zu fördern, bauten in Amerika, Kanada und andernorts Radiostationen und bedienten sich derselben. Im Jahre 1928 lehnte die kanadische Regierung es ab, den Radiostationen, die dem Volke Jehovas gehörten, die Lizenz erneuern. Der Angriff auf Jehovas Zeugen dehnte sich mehr und mehr aus."
WT 1938, S. 234)

Jene einmal möglich gewordene Nutzung der vorzitierten staatlichen NBC-Radiosender, war offenbar die „Weichenstellung". Danach bestand nur noch (die auch geringer werdende) Option, nebst den eigenen Sendern, über kommerziell zu bezahlende Sender, auszustrahlen.

Es ist durchaus pikant zu registrieren, wie ein dem Jahre 1939 zuzuordnender Pressebericht aus Nazi-Deutschland, unter Überschrift „Bibelforschung als Geschäft"
auch das Radiothema mit aufgreift. In selbigem liest man unter anderem:
„... Die scharfen Angriffe, die Rutherford in seinen Rundfunksendungen gegen die bestehenden christlichen Kirchen gerichtet hat, führten in den letzten Jahren zu einer entschlossenen Abwehr. 1937 verfügte er noch über 397 Sender gegenwärtig stehen ihm für seine Propaganda nur noch etwa 8 bis 10 Stationen zur Verfügung, die von ihm finanziell abhängig sind."

Von all dem liest man in der vorzitierten Siegesmeldung über den Verkauf von WBBR, nicht den Bruchteil einer Silbe.

Da darf man thematisch auch noch auf die „Trost"-Ausgabe vom 15. 4. 1939 hinweisen.
Dort teilt„Trost" mit:

„Gegen den betagten römisch-katholischen Bischof James Joseph Hartley von Columbus, U. S. A., und gegen das Wochenblatt seiner Diözese und dessen Schriftleiter, einen Priester, hat die Watch Tower Bible and Tract Society eine 100.000-Dollar-Schadenersatzklage eingereicht. Sie werden beschuldigt, die Auflösung eines auf zehn Jahre lautenden Kontraktes erzwungen zu haben, den die Rundfunkstation WBNS in Columbus mit der Watch Tower Bible and Tract Society abgeschlossen hatte.

In der Anklageschrift heißt es, daß die Beklagten "miteinander verabredet und sich verschworen haben, den erwähnten Kontrakt zu stören, seine rechtswidrige Auflösung zu bewirken ... und ihnen für Meinungsäußerungen, die die Beklagten in vermessener Weise als anstößig für sie selbst und für ihre Kirche erklärten, Stillschweigen aufzuzwingen."

Die Vorgeschichte dieser Klage ist wie folgt: Unmittelbar nachdem die Station WBNS am 11. September 1938 Richter Rutherfords Londoner Vortrag gesendet hatte, veröffentlichte das Blatt der Diözese Columbus auf der Titelseite einen langen Artikel sowie einen besonderen redaktionellen Hinweis auf diesen Artikel und auf das Vorgehen, zu dem die Leser des Blattes darin gedrängt wurden. Von Richter Rutherford wurde darin gesprochen als dem ,,unaussprechlichen 'Richter' Rutherford", dem „gerichtswidrigen Richter", dem ,,sogenannten 'Richter'", und seine Rundfunkrede bedachte man mit allerlei beleidigenden Ausdrücken.

Zudem enthielt der Artikel einen Musterbrief, den die Leser an die Rundfunkstation WJR in Detroit und an weitere Stationen in Columbus, darunter auch WBNS, senden sollten, um "Richter Rutherford und seinesgleichen für immer aus dem Rundfunk zu verdrängen".

Der Artikel empfahl dringend:
„Boykottiert die Firmen, die durch solche Anstoß erregenden Rundfunkstationen für ihre Ware Reklame machen; lehnt es ab, die Waren solcher Firmen zu kaufen. Hier bietet sich Gelegenheit, ein Glanzstück Katholischer Aktion durchzuführen. Der Sieg ist gewiß."

Und weiter mein „Trost" dann:
„Der Gerichtshof für Zivilsachen der Grafschaft Franklin, Ohio, wird sich nun in erster Instanz mit diesem Glanzstück näher zu befassen haben.
Wegen ähnlicher Versuche, die Verkündigung biblischer Wahrheiten im Rundfunk durch bewußte Verleumdungen und durch Boykottandrohungen zu verhindern, schweben in den Staaten Pennsylvanien, Colorado, Georgia und Ohio vier weitere Klagen auf hohe Schadenersatzsummen ...

Als Beklagte haben sich in diesen Prozessen unter anderen ein Kardinal, ein Bischof und ein gutes Dutzend römisch-katholischer Priester zu verantworten."

Nun ist zu diesem eben zitierten Bericht noch anzumerken. Er kündet zwar davon, dass die WTG Klagebegehren eingereicht habe. Er berichtet aber nicht darüber, wie denn die Sache im konkreten ausgegangen ist. Die Einreichung einer Klage beinhaltet durchaus nicht zwangsläufig, dass auch dem Kläger in dem von ihm gewünschten Sinne entsprochen wird.

Die Entscheidung darüber behält sich das angerufene Gericht selbst vor. Und der Volksmund weiss nicht umsonst zu berichten. „Vor Gericht und auf hoher See - seien vielerlei Überraschungen möglich."

Auch wenn man jetzt nicht im konkreten berichten kann, wie denn dieses WTG-Klagebegehren ausging, so kann als gesicherte Erkenntnis durchaus gesagt werden, dass die WTG ihren Kampf ums Radio, in Gesamtheit letztendlich verloren hat.

Zum Thema der WTG Radio-Euphorie, siehe auch:

19402Kampf

Wahrheit

Radio

Geschrieben von Drahbeck am 22. Juli 2007 05:01:10:

Als Antwort auf: Re: 15. 7. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 15. Juli 2007 06:54:07:

Als das faschistische Italien im Jahre 1935 Äthiopien (Abessinien) militärisch überfiel, wurde das auch für die Zeugen Jehovas zum Thema, namentlich in ihrer damaligen Zeitschrift „Das Goldene Zeitalter". Der Schock saß in der Tat tief. Das war quasi der Auftakt einer ganzen Reihe von militärischen Aggressionen, die von den vermeintlichen „Herrenmenschen" aus der faschistisch-nazistischen Ecke, vom Zaune gebrochen wurden. Spanien folgte als nächstes Abschreckungsbeispiel dieser Art. Die Tschechoslowakei, Österreich und Polen nicht zu vergessen. Und damit war man schon mittendrin im zweiten Weltkrieg.

Für die Zeugen Jehovas stellte sich die Sache relativ einfach dar. Bei alledem meinten sie einen Drahtzieher, namens Rom (sprich: Römisch-katholische Kirche) im besonderen ausmachen zu können. Nun soll diese vereinfachende These der ZJ hier jetzt nicht weiter diskutiert werden. Das „Rom" Imperialismus nicht fremd ist und es mit etlichen „ins Bett geht", die da seinen Interessen dienlich, ist sicherlich keine Feststellung, die „nur" die Neuzeit betreffen würde. Aber was die imperialistischen Ambitionen anbelangt, hat „Rom" inzwischen massive Konkurrenz bekommen, auch die Konkurrenz namens Zeugen Jehovas. In imperialistischen Ambitionen können die es in der Tat schon mit einigen anderen aufnehmen.

Fallweise wäre lediglich darüber zu diskutieren, wie weit das „mit jedem ins Bett gehen", dabei auch schon bei den Zeugen Jehovas ausgeprägt ist. Da muss man wohl derzeit im Vergleich zu „Rom" noch Abstriche machen. Indes: Kirchengeschichte bemisst sich in Jahrhunderten, nicht in „Tagen". Und entscheidende Weichenstellungen sind auch bei den Zeugen Jehovas schon vorgenommen. Stichwort: Körperschaft des öffentlichen Rechts.

Nun gibt es wohl bei dem de facto Gegröhle der USA (heute gehört uns Amerika und morgen via Hedgefonds die ganze Welt), und deren Umsetzung auch auf der imperialistisch-religiösen Ebene, noch einige relative „weiße Flecken" auf der diesbezüglichen Zeugen Jehovas „Erfolgs-Landkarte". China wäre da zum Beispiel zu nennen. Ein „Fuß in die dortige Tür" zu bekommen, hat auch schon die WTG verschiedentlich versucht. Indes selbst der Herr in „Rom" hat da noch so seine Probleme mit China. Ihm stört es auch, dass es dort „staatlich Linientreue" Katholiken gibt, und solche die in den Untergrund gedrängt werden. Alle Versuche des Herrn in „Rom", diese missliche Lage verändern zu können, waren bis zum heutigen Tage nicht von Erfolg gekrönt. Insofern verwundert es nicht, dass es der WTG dort nicht viel besser ergeht.

Dann wären da noch die islamistisch dominierten Länder zu nennen. In denen hat es die WTG traditionell mehr als schwer. Etliche dieser Länder zählt die WTG noch heute zur Auflistung ihrer Verbotsländer. Selbst für die Türkei galt das lange Jahre. Heute listet die WTG zwar die Türkei nicht mehr zu den Verbotsländern. Allein die dortige Zahl von rund 1600 Zeugen Jehovas (Stand von 2006), bei einem Verhältnis von 1 zu 37.240 zur übrigen Bevölkerung, darf man wohl kaum zu den „berauschenden" Zahlen rechnen, die es andernorts sicherlich gibt.

Um auf das eingangs genannte Äthiopien zurück zu kommen. Von 222 dortigen Zeugen Jehovas im Jahre 1967, hat sich die WTG mittlerweile auf rund 7600 im Jahre 2006 vorgearbeitet. Den Erfolg, den diese Zahl ausdrückt, kann man sicherlich nicht verkennen. Allein auch das gilt es zu sagen. Auch Äthiopien blieben nach 1945 weitere politische Zäsuren nicht erspart. Namentlich gab es kriegerische Auseinandersetzungen mit dem zeitweilig zur äthiopischen Provinz herabgestuften Eritrea. Immerhin endeten die damit, dass es Eritrea gelang sich als selbstständigen Staat zu etablieren. Allerdings findet man selbigen nicht in der WTG-Länderliste. Er wird dort den pauschal (nicht im einzelnen Genannten) Verbotsländern zugerechnet. Wenn es denn in den letzten Jahren Zeugen Jehovas bezügliche Horrormeldungen gab, kann man ganz sicher sein. Eritrea steht mit an deren Spitze.
Siehe etwa:
www.uni-kassel.de/fb5/frieden/regionen/Eritrea/hecking.html
www.acat-deutschland.de/Brief_Aktionen/2004/05_2004_mar.html

Auch hier wurde verschiedentlich darauf schon eingegangen. Man vergleiche etwa:
Parsimony.4238

Parsimony.10525

Parsimony.10527

Nun ist es sicherlich legitim, soweit es um geschichtliche Betrachtungen geht, Äthiopien und Eritrea „in einen Topf zu werfen". Insofern ist es vielleicht nicht uninteressant einmal zu registrieren, was die WTG über Äthiopien zu früheren Zeiten ausführte. Eine solche kann man beispielsweise der „Erwachet!-Ausgabe vom 22. 7. 1957 vorfinden. Und mit der kommentarlosen Zitierung einiger Auszüge daraus, mag diese Betrachtung beendet werden:

„Äthiopien ist etwa so groß wie Italien und Frankreich zusammen. Es liegt in den nordöstlichen Hochländern Afrikas. ... Staatsreligion in Äthiopien ist das Christentum, obwohl alle seine Nachbarn fast rein moslemische Länder sind.
Es gibt in Äthiopien Millionen Menschen, die überzeugt sind, daß die Äthiopier Gottes auserwähltes Volk sind. Früher stand die Nation Israel in der Gunst Jehovas, sagen sie, aber er hat ihnen seine Gunst entzogen, weil sie untreu waren, und hat sie den Äthiopiern geschenkt. ...

Die Äthiopier verlegen den Anfang ihrer Geschichte in die Zeit um das Jahr 5000 v. Chr. Obschon sich das nur auf eine Volksüberlieferung stützt, wird es in den Schulen und Kirchen als unbedingte Wahrheit gelehrt. Sie glauben auch, daß die Bundeslade aus Jerusalem entfernt und nach Äthiopien gebracht worden sei und sich jetzt im Dorfe Axum befinde. Ihre Lieblingslegende ist wohl die von der Königin von Scheba. Diese soll den König Salomo um das Jahr 1000 v. Chr. Besucht haben, und der Sohn, den sie von Salomo gehabt habe, sei der Vorfahre des jetzigen Kaisers. Salomo habe durch ein Gesetz bestimmt, daß nur Nachkommen dieses Sohnes über Äthiopien regieren dürfen. Vom heutigen Kaiser, Haile Selassie, wird gesagt, er sitze auf dem Throne Davids als der „Löwe aus dem Stamme Juda". Er wird von seinen Getreuen „der Auserwählte Gottes, König der Könige", genannt.

Im allgemeinen sind die Äthiopier treue Anhänger ihrer Regierung und Kirche. Ihre Religion setzt sich aus Lehren der orientalisch-orthodoxen Kirche, Gesetzen aus den Hebräischen Schriften und zahlreichen heidnischen Glaubenslehren und Bräuchen zusammen. ...

Da die Äthiopier glauben, sie seien Gottes auserwähltes Volk, haben sie die Missionstätigkeit in ihrem Lande stark eingeschränkt. Gemäß amtlichen Verfügungen besteht „keine Notwendigkeit für eine Missionstätigkeit unter den Mitgliedern [etwa 5 Millionen] der äthiopischen Kirche, da diese bereits Christen sind." Daher werden die Missionen angewiesen, den Armen zu helfen, indem sie Krankenhäuser und Schulen einrichten und sie sonstwie materiell unterstützen. Missionare dürfen nur den ungefähr zehn Millionen Moslems, Danakil, Galle, Somali und Heiden predigen.

Die vielen Überlieferungen und Einschränkungen sowie die ablehnende Haltung gegenüber Missionaren haben die Verkündiger des Königreiches zeitweise erheblich erschwert. Vor etwa sechs Jahren schickte die Watch Tower Society drei Missionare der Zeugen Jehovas nach Äthiopien. ... Den Versammlungen der Zeugen Jehovas stehen jetzt nicht mehr die Missionare, sondern einheimische Prediger vor. Die einheimischen Brüder halten vor großen Zuhörerschaften Vorträge, und andere ziehen in Gebiete, wo noch keine Versammlungen sind, um dort als Vollzeitprediger zu wirken. Somit wird auch hier trotz vieler Hindernisse die gute Botschaft verkündigt.

Jahrelang ist der Königreichssaal im Zweigbüro der Watch Tower Society, das im Zentrum von Addis Abeba liegt, der einzige gewesen in ganz Äthiopien. Alle anderen Versammlungen kamen in Privatwohnungen zusammen. Jetzt sind hier und da Königreichssäle eingerichtet worden, wodurch der Versammlungsbesuch stark gestiegen ist. Bei den Versammlungen sind meistens mehr Freunde als Zeugen Jehovas zugegen - eine prächtige Ernte nach Jahren des Predigens."

Geschrieben von Drahbeck am 01. August 2007 06:44:14:

Als Antwort auf: Re: 22. 7. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. Juli 2007 05:01:10:

Auf das Thema des Eisenhower-Tratsches, welche in der „Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 8. 1957 offeriert wird, wurde schon früher eingegangen. Siehe dazu
Eisenhower-Tratsch

Das Thema „Abtrünnigkeit" beschäftigt diese WT-Ausgabe im besonderen. Die „Studienartikel" sind ihm gewidmet. Wie zu erwarten findet man darin wieder die Floskeln der Warnung vor dem „Materialismus".

Preisfrage: Derzeit läuft ein Gerichtsprozess über die Bühne, die sogenannte „Akzenta AG" betreffend. Er ist zwar noch nicht abgeschlossen, aber immerhin wird er durchgeführt. Unabhängig vom kommenden Resultat jenes Prozesses gab es im Vorfeld auch die - nicht widersprochene - Notiz.

Die Hauptangeklagten seien im Umfeld der Zeugen Jehovas angesiedelt. Angesichts deren Praxis, wie es mal Olaf F... in einem Fernsehstatement formulierte, dass die höheren WTG-Funktionäre es sehr wohl verstehen, bei den örtlichen Gemeinden auch individuell zu „nassauern", wobei einige dabei beachtliche materielle Erfolge aufweisen können. Angesichts dieser Sachlage stellt sich doch wohl auch die Frage, wie es sich im Fall der Versammlung verhielt, zu welcher die Angeklagten im Akzenta-Prozess gehörten.

Zitat aus den Beobachtungen von Barbara Wass:
"In der Regel bekommt der Kreisaufseher von der Versammlung Kilometergeld. Für Autoversicherung, Reifen, Reparaturen u.s.w. kommt meist der Kreis auf. … In den Versammlungen gibt es auch immer wieder Brüder, die den Kreisaufseher finanziell unterstützen.
Das Problem an der ganzen Sache ist, daß diese Kreisaufseher meist kaum eine Ahnung haben, was es heißt, wirklich im Leben zu stehen, zu arbeiten, eine Familie zu versorgen und zusätzlich noch zu predigen. Sie selber sind ja versorgt und sind zum Teil schon lange nicht mehr, oder sogar überhaupt noch nie einer »richtigen« Arbeit nachgegangen. Andererseits ist es natürlich auch nicht immer angenehm, jede Woche woanders zu wohnen, jeden Tag woanders zu essen und immer nur herumzureisen. Den wirklichen Alltag in den Versammlungen lernen sie aber doch nicht kennen, denn in dieser Woche strengt sich jeder besonders an, um möglichst an allen Vorkehrungen teilzuhaben. Es wird auch sehr ausdrücklich dazu ermuntert und aufgerufen, die entsprechende »Wertschätzung« für diesen Besuch aufzubringen und alles zu unterstützen."

Dass die höheren WTG-Funktionäre wie die „Motten" auf die „Betuchten" zuschwärmen, pfeifen doch die Spatzen von den Dächern. Dass es eben „Betuchte" auch im Umfeld der Versammlung gab, welche die Angeklagten des Akzenta-Prozesses zugehörig waren, ist ebenfalls offenkundig.

Man kennt ja die diesbezügliche Technologie: „Geschenke" sind dabei das Zauberwort.

Früher, unmittelbar nach 1945 noch, nannten sich die Herren Kreisaufseher wobei sie wohl heutzutage besonderen Wert auf den Satzteil "aufseher" legen (der den "Pöbel" fallweise auch in den Dreck drücken darf in ihrem Selbstverständnis).

Früher, wie gesagt so unmittelbar nach 1945, nannte dieselbe Klasse sich noch "Diener für die Brüder". So nachlesbar in der 1945 in der Schweiz erschienenen WTG-Broschüre "Organisations-Abweisungen für die Königreichsverkündiger". Selbige ist natürlich nicht mehr aktuell. Das Beispiel von den "Dienern" die da zu "Aufsehern" wurden ist ja nur eines von mehreren Beispielen dafür, was heutzutage alles nicht mehr "aktuell" ist.

Aber eine besondere "Lachnummer" gibt es in dieser Broschüre doch, und zwar auf deren Seite 52. Da biegen sich ja förmlich die Balken vor lachen, wenn man da doch tatsächlich lesen konnte:
"Die Diener für die Brüder werden von den Gruppen keine persönlichen Beiträge annehmen." So so. Nun wenn nicht von Gruppen, dann eben von "Einzelpersonen" aus selbigen. Da ja "Einzelpersonen" nicht von dem genannten Verdikt betroffen, ist auch diese Hürde kunstvoll umschifft. Und was für "Diener für die Brüder" mal gelten sollte, gilt selbstredend nicht mehr für Kreisaufseher. Denn wie schon Herr Adenauer erklärte. "Was interessiert mich mein Gewäsch von gestern? ..."

Die WTG-Nassauer werden sich schon sagen lassen müssen, dass ihre Polemik gegen den Materialismus sich als ziemlich verlogen erweist. Schon der damalige WTG-Präsident Knorr ging da mit fragwürdigem Beispiel voran, indem er sich ein Auto der Luxuxklasse von einem „Immobilenhai" schenken lies.

Diese Simonie hat in der Zeugen Jehovas-Organisation sich wie eine Seuche ausgebreitet.

Ueberlebenskuenstler

Bettel-Ode

Geschrieben von Drahbeck am 08. August 2007 00:49:25:

Als Antwort auf: Re: 1. 8. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. August 2007 06:44:14:

„Erwachet!" vom 8. 8. 1957 notierte:
„Der staatliche Rundfunk von Uganda stellte seine Wettervorhersagen in verschiedenen afrikanischen Sprachen ein. Ein Regierungsvertreter gab als Grund für diese Maßnahme an, daß die Voraussagen dem Prestige der Regierung abträglich gewesen seien. Jedesmal, wenn eine Wettervorhersage nicht eingetroffen sei, habe es unter den afrikanischen Bauern geheißen: „Aha, das Wetter tut wieder nicht, was die Regierung sagt."

Ein Schelm, wer bei dieser Meldung zugleich auch eine Gedankenassoziation zur WTG nicht unterdrücken kann!

Geschrieben von X am 08. August 2007 18:03:10:

Als Antwort auf: Re: 8. 8. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. August 2007 00:49:25:

;-)

...prima Verbindung.

Hallo erstmal!

Manfred, darf ich dir eine Frage stellen?

Gestern habe ich etwas geschrieben und glaubte es auch abgeschickt zu haben.

Ist es möglich das du das Posting gelöscht hast?

Wenn, dann hast du sicher deine Gründe.

Worum es mir aber eigentlich geht ist:

Habe ICH die FALSCHE Taste gedrückt? :)

Egal wie, es ist gut daß das Posting nicht erschien.
Ich wollte in einem Link auf einen Film vom Bezirkskongreß hinweisen und ihn mit Hassan verbinden.
Meine Frau laß jedoch im anderen Forum, daß "+" um Erlaubnis bat einige Szenen aus diesem Film zu verwenden.
Deshalb warte ich besser noch.

Geschrieben von Drahbeck am 08. August 2007 18:19:42:

Als Antwort auf: Re: 8. 8. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von X am 08. August 2007 18:03:10:

"Gestern habe ich etwas geschrieben und glaubte es auch abgeschickt zu haben. ..."

Aua, da muss ich mich vielmals entschuldigen, und betonen es lag keine Absicht dazu vor. Irgendwie ist mir das Posting entgangen. Warum weis ich selber nicht so recht. Jedenfalls ist es jetzt verspätet noch freigeschaltet.

Freundliche Grüsse ...

Geschrieben von Drahbeck am 15. August 2007 06:17:45:

Als Antwort auf: Re: 8. 8. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. August 2007 00:49:25:

So so, da zitiert also der „Wachtturm" in seiner Ausgabe vom 15. 8. 1957 den amerikanischen Schriftsteller Mark Twain (1835 - 1910). Nun denn, wenn ich Mark Twain zitieren würde, würde ich wahrscheinlich einem anderen Zitat von ihm den Vorzug geben. Zum Beispiel seiner Aussage über die Gründerin einer anderen Religion (Mary Baker Eddy und ihre „Christliche Wissenschaft") über die er ausführte:

"Wenn das Schicksal beschlossen hätte, sie zu einem Küchenmädchen in einer bankrotten Fremdenpension zu machen, so würde sie innerhalb 6 Monaten Eigentümerin der Pension gewesen sein, die unter ihr zur Geldgrube geworden wäre. 2 Jahre später alle Pensionen der Stadt, 5 Jahre später alle Pensionen im Staat, 20 Jahre später alle Hotels in Amerika besessen und die ganze Organisation so leicht regiert haben, wie ein Agent eine Hundeausstellung."

Durchaus interessant erscheint mir auch jenes Mark Twain-Zitat aus dem „Goldenen Zeitalter" vom 15. 5. 1936:

Die laute, kleine Handvoll wird wie immer für den Krieg Geschrei machen. Die Kanzel wird zuerst vorsichtig und umsichtig Einwände erheben. Die große, breite und dumme Masse des Volkes wird sich ihre schläfrigen Augen auswischen und sich zu erklären suchen, weshalb Krieg geführt werden soll und ernstlich und unwillig feststellen; Er ist ungerecht und entehrend und braucht nicht zu sein".

Danach wird die Handvoll lauter schreien. Ein paar aufrechte Männer werden dann auf der andern Seite in Wort und Schrift gegen den Krieg argumentieren und streiten. Zunächst wird man sie anhören und ihnen Beifall klatschen, aber das dauert nicht lange. Jene andern werden sie überschreien. Der Anti-Kriegs-Reden werden weniger und verlieren ihre Volkstümlichkeit.

Sehr bald kann man dann folgende eigenartige Tatsache feststellen: Die Redner werden von der Tribüne vertrieben und die freie Rede wird von der Horde aufgebrachter Menschen, die in ihrem Innern noch immer wie zuvor mit den verjagten Rednern einig sind, es aber nicht zu äußern wagen, erstickt. Nun nimmt das ganze Volk, die Kanzel und alle andern, das Kriegsgeschrei auf und schreit sich heiser und pöbelt jeden ehrlichen Menschen an, der es wagt, seinen Mund aufzutun. Sofort werden sie aufhören, etwas zu sagen. Danach werden die Staatsmänner billige Lügen erfinden und die Schuld auf die Nation abwälzen, die angegriffen wird. Jedermann freut sich über diese, dem Gewissen schmeichelnden Falschheiten und wird sie fleißig studieren, aber sich weigern, ihre Widerlegung zu prüfen. Dadurch wird man sich selbst überzeugen, daß der Krieg gerechtfertigt ist und Gott für den besseren Schlaf danken, dessen, man sich nach diesem lächerlichen Prozeß von Selbsttäuschung erfreut."

Meines Erachtens hat Twain da einen Aspekt auch gut herausgearbeitet. Den Aspekt Selbsttäuschung.

Das fatale ist dann wohl, dass selbige nicht nur bei zitierten Politikern fröhlichsten Urstand feiert, sondern eben auch im Bereich der Religion. Etlichen wird dabei nicht zuletzt der Name Zeugen Jehovas einfallen.

Nun denn, würde ein Mark Twain noch heute leben. Ob selbiger durch seine Vereinnahmung, ausgerechnet durch die Zeugen Jehovas, „glücklich" wäre, darf wohl mit Fug und Recht bezweifelt werden. Gehört doch zu den Twain-Zitaten auch beispielsweise dieses:

„Enttäuscht vom Affen, schuf Gott den Menschen. Danach verzichtete er auf weitere Experimente."

Oder auch das:
„Als Gott den Menschen erschuf, war er bereits müde; das erklärt manches."

Oder auch das:
„In zwei, drei Jahrhunderten wird anerkannt werden, daß die fähigsten Kopfjäger alle Christen sind."

Nun gegen unerwünschte Vereinnahmungen ist wohl niemand gefeit. Das ausgerechnet der „Wachtturm" meint auch Mark Twain für sich reklamieren zu können, entbehrt nicht einer gewissen Ironie, nebst jener Ironie, die Twain selbst schon lieferte. Das WT-Twain-Zitat ist unkommentiert. Seine Auswahl erfolgte offenbar unter dem Gesichtspunkt „mit dem Finger auf andere zu zeigen".

Gerade das aber ist die Frage. Wohin zeigt der „Finger"? Es gibt Einschätzungen die da meinen. Heutzutage würde ein Twain mit der WTG genauso „Fraktur reden", wie er es seinerzeit mir der „Christlichen Wissenschaft" der Mary Baker Eddy tat. Wie auch immer. Lassen wir die Frage einstweilen unbeantwortet, und teilen lediglich noch mit, was da der „Wachtturm" in seiner Ausgabe vom 15. 8. 1957 von Mark Twain zitierte:

„Die Erleuchtung im alten Rom
Mark Twain, der bekannte amerikanische Schriftsteller, schrieb in Band I, Kapitel 26 Werkes 'The Innocents Abroad' [Die Unschuldigen im Auslande]: „Vor etwa siebzehn- oder achtzehnhundert Jahren war die unwissende Bevölkerung Roms willens, Christen in die Arena des Kolosseums zu führen und zu einer Schaustellung die wilden Tiere auf sie loszulassen. Das diente ihr auch gleichzeitig als eine Lektion.

Sie sollte dem Volke beibringen, daß es die neue Lehre, die die Nachfolger Christi lehrten, verabscheuen und fürchten sollte. Die Bestien zerisssen Glied um Glied ihrer Opfer und machten sie im Nu zu einem Gewirr verstümmelter Leiber.

Als jedoch die Christen zur Macht kamen, als die heilige Mutterkirche Herrin der Barbaren wurde, lehrte sie sie keineswegs den Irrtum ihrer Wege. Nein, sie ließ sie durch die liebliche Inquisition gehen und wies auf den hochgelobten Erlöser hin, der allen gegenüber so freundlich und barmherzig sei, und spornte die Barbaren an, ihn zu lieben; und sie tat alles, was sie nur konnte, um die Barbaren zu überreden, Jesus zu lieben und zu ehren — zuerst, indem sie Christen die Daumenschraube ansetzte, dann, indem sie ihr Fleisch mit glühenden Zangen zwickte weil dieses bei kaltem Wetter das Angenehmste sei, ferner, indem sie sie bei lebendigem Leibe teilweise enthäutete, und schließlich, indem sie sie öffentlich röstete.

Sie konnte damit die Barbaren stets überzeugen. Wenn richtig verabreicht, ist die wahre Religion, wie die gute Mutterkirche sie zu verabreichen pflegte, überaus besänftigend. Sie ist zudem wunderbar überzeugend.

Es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Unterfangen, Scharen von Menschen wilden Tieren vorzuwerfen, und dem, durch eine Inquisition ihre feineren Gefühle aufzustacheln. Die eine Methode wandten entartete Barbaren an, die andere erleuchtete, zivilisierte Menschen.

Wie schade, daß es eine solch ergötzliche Inquisition nicht mehr gibt!"

Erwähnt sei auch noch, dass es im von Karlheinz Deschner herausgegebenem Buch „Das Christentum im Urteil seiner Gegner", auch ein Twain bezügliches Kapitel gibt, das noch mit vorgestellt sei.

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Geschrieben von Drahbeck am 15. August 2007 10:07:17:

Als Antwort auf: Re: 15. 8. 1957 (Vor fnfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 15. August 2007 06:17:45:

DER „TOM-SAWYER-EFFEKT"
Gekürzt zitiert (gelesen in der CV 211):
Das Gleichnis, von dem ich hier sprechen möchte, steht nicht in der Bibel, sondern in Mark Twains Buch "Tom Sawyer". Worum geht es?
Tom soll zur Strafe an einem schönen Sonnabendnachmittag den Plankenzaun tünchen, Seine Tante Polly will es so. Für Tom ist das höchst blamabel, denn bald werden seine frohgelaunten Schulkameraden vorbeikommen und ihn ganz sicher verspotten. Um sein Image zu retten, beschließt der clevere Tom die Flucht nach vorn zu wagen und verfällt auf eine List. Er tut nun so, als sei er derartig eifrig und mit Lust und Liebe am Werke, daß er darüber seine Umgebung völlig vergißt.

Einem Künstler gleich, tritt er von Zeit zu Zeit zurück, betrachtet sinnend sein Werk, fährt bessernd mit dem Pinsel über schlecht getünchte Stellen. Damit weckt er, wie von ihm vorausberechnet, nicht den Spott, sondern die Neugier seiner Kameraden. Die wollen nun auch mal! Am liebsten würde Tom ihnen gleich den Pinsel in die Hand drücken. Doch er hat sich in der Gewalt. Er sagt; "Ich möchte schon, aber es geht nicht! Die Tante ist so schrecklich heikel mit dem Zaun." So gelingt es ihm, seine Pinselei als „etwas Besonderes" hinzustellen, und damit auch sich selbst.
Denn wer Besonderes vermag, ist, das versteht sich von selbst, auch was besonderes.

Nun hat Tom seine Mitschüler da, wo er sie haben will. Sie lassen ihre Freizeitpläne sausen und wollen nur noch eines, nämlich, diesen strahlenden Nachmittag mit Pinseln verbringen. Sie drängeln sich förmlich zur Arbeit. Aber ... sie dürfen noch immer nicht. Erst müssen sie für das Vorrecht, am freien Nachmittag arbeiten zu dürfen, Tom ihre Schulbubenschätze abliefern.

Tom schwimmt in Wonne. Er besitzt nun die Schätze seiner Kameraden, sie machen ihm seine Arbeit doppelt und dreifach (wofür er das Lob seiner Tante einheimst).
Für Toms Abwechslung und Unterhaltung ist gesorgt, er, er allein, hat nun jede Menge Freizeit. Er, der zur Arbeit verpflichtet ist, ist der einzige, der nichts zu tun braucht und dafür noch als Wohltäter angesehen wird.

Die pinselnden Knaben sind noch immer dieselben Durchschnittsjungen, die sie waren, bevor sie für Tom tätig wurden. ABER: Tom verleiht ihnen das wunderbare Gefühl, ETWAS BESONDERES zu sein. Für dieses Gefühl lassen sie sich von ihm nach Strich und Faden ausnützen. ...

Der "Tom-Sawyer-Effekt" wird von den Verführern angewandt, um auf diese Weise Menschen von sich abhängig zu machen.

Geschrieben von Drahbeck am 02. Juli 2007 06:22:57:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 22. 6. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 23. Juni 2007 04:12:

Als verfolgte "Unschuld vom Lande" verstanden sich die Zeugen Jehovas ja schon immer zu verkaufen. Man weiß dass einer ihrer relevantesten Konflikte nach 1945 mit den kommunistischen Regimen ausgebrochen war. Man weiß weiter, dass die Selbstbezeichnung etlicher dieser Regime als "Demokratien" wohl ziemlich weit hergeholt ist. Ihre tatsächliche Herrschaftsbasis waren die Bajonette Moskaus. Niemand wusste diese reale Schwäche besser einzuschätzen als diese Regime selbst. Allerlei Anstrengungen machten sie schon, sich auch im eigenen Volke eine gewisse sie tragende Stütze zu schaffen. Und das dabei angewandte Rezept ist nicht neu und findet nicht nur in Regimen dieser Art Anwendung; nämlich Zuckerbrot und Peitsche.

Andernorts macht man das eher mit "Brot und Spiele". Den Kaviar für die sich selbst als Elite sehenden, das Brot für den Rest. Das hätten auch die Kommunisten liebend gerne so gemacht. Ihre tatsächliche Schwäche indes verhinderte es, diese Stufe schon nach 1945 erreichen zu können. Und nachdem sie dann (im Falle DDR) nach 1961 ihren Laden "dicht gemacht" hatten, war es auch ihnen vergönnt, in begrenztem Umfang den Grundsatz "Brot und Spiele" anzuwenden, den "Kaviar" für die eigene "Elite" dabei keineswegs vergessend. Wäre es ihnen schon nach 1945 möglich gewesen, gleich zum Grundsatz "Brot und Spiele" überzugehen (was wie ausgeführt nicht der Fall war), hätten die Konflikte mit den Zeugen Jehovas sicherlich nicht jenes erschreckende Ausmaß angenommen, wie es dann tatsächlich der Fall war.

Pflegen "Eliten" auch den "Kaviar" dem Brot vorzuziehen, und das länderübergreifend, so gibt es da noch "Supereliten". Denen reicht der "Kaviar" nicht. Sie wünschen diesen noch auf "goldenen Tellern" serviert zu bekommen. Unter dem ist es nach ihrer Meinung nach nicht "standesgemäß".
Eine besondere Spezies dieser "goldenen Kaviarverzehrer" kann man in den Vereinigten Staaten von Amerika (abgekürzt auch USA genannt) registrieren. Nun weiß schon fast jedes Kindergartenkind, das Gold eines der teuersten Metalle ist. Um den Wert eines Kilos dieses begehrten Metalles zu erwirtschaften ist viel Schweiß und nicht selten auch Blut vonnöten. Das stört aber die auf "goldene Teller" Anspruch erhebenden nicht sonderlich. Den Schweiß und das Blut durften dann im übertragenen Sinne auch jene Zeugen Jehovas in den kommunistischen Ländern bezahlen, die sich da für die USA-Politik verheizen ließen.

Gehört die Führung der Zeugen Jehovas eigentlich auch zur USA-Elite? Oh, da würde ich Bauchschmerzen bekommen, das so pauschal zu bejahen. Noch zu Rutherford's Zeiten, waren die Zeugen Jehovas eine ausgesprochene Unterklassenreligion. Generell und pauschal sind sie es wohl heute nicht mehr so. Gleichwohl ist im Weltmaßstab bewertet, das soziologische Unterklassen-Element nach wie vor bei ihnen dominierend. Eliten die nur von "goldenen Tellern" verzehren, pflegen sich nicht selber die Finger schmutzig zu machen. Dafür haben sie ihre umfängliche Dienerschaft. Und zu ihnen gehören, an wesentlicher Stelle, mit die Zeugen Jehovas. Ihre politische Funktion ist es eben auch, dass es immer Eliten geben soll, für die alles unterhalb "goldener Teller" in ihrer eigenen Sicht "unwürdig" ist.

Wie das manchmal so ist, auch innerhalb einer umfänglichen Dienerschar, soll es Streit geben. Der Diener Nummer vier vergönnte dem Diener Nummer drei seinen Platz in der Hierarchie nicht. Und schon ist der allerschlimmste Streit vom Zaune gebrochen. Ein Beispiel dieser Art für diesen "Dienerstreit" kann man auch im "Wachtturm" vom 1. 7. 1947 (Schweizer "Wachtturm" 1. 6. 1947) nachlesen. Wie schon eingangs gesagt, in der altbewährten Strategie der vermeintlich "verfolgten Unschuld" vom Lande abgefasst. Der WT schreibt:

"Kommunismus nach Art eines Karl Marx gab es in den Tagen Jesu nicht; sonst hätten ihn wohl die Religionspriester, die Schriftgelehrten und Pharisäer vor dem römischen Statthalter in Judäa des 'Kommunismus' angeklagt. Da die Religionisten Jesus und seine Jünger nicht als 'Schrittmacher des Kommunismus' anklagen konnten, gebrauchten sie den Lieblings-Trick des Teufels, Jesus der Empörung wider Rom anzuklagen. Jene Art von Rom, nämlich das Rom der Cäsaren, suchte der Faschisten-Duce, Benito Mussolini, wieder ins Leben zu rufen, und zwar durch eine Diktatur, durch den Lateranvertrag mit dem römischen Papste vom Jahre 1929, durch den Einfall in Aethiopien und Albanien und indem er im Jahre 1940 Frankreich gerade in dem Augenblick in den Rücken fiel, als es von den Nazi-Angreifern überrumpelt wurde. Wie begründeten die Religionsführer ihre falsche Anklage auf Empörung? Sie brachten vor, Jesus habe das Königreich gepredigt und gesagt: 'Gebet daher dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.' ... Man beachte nun, wie die religiöse Machtgruppe danach trachtete, die politischen Werkzeuge dahin zu bringen, ihr hinterlistiges Begehren wider Jesus, Gottes 'treuen und wahrhaftigen Zeugen', auszuführen."

Eines macht dieses Zitat wohl auch deutlich. Die konfrontative Zuspitzung des Verhältnisses Zeugen Jehovas - kommunistische Regime, hat zugleich als ein Mitauslöser, auch eine USA-Innenpolitische Komponente. Niemand soll uns als Antikommunisten übertrumpfen können, das war wohl die Lehre, welche die WTG aus diesem Dienerstreit gezogen hatte. Ach ja, natürlich war dafür auch ein Preis von Schweiß und Blut vonnöten. Aber das hatten wir ja schon!

Geschrieben von Drahbeck am 09. Juli 2007 06:13:21:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 1. 7. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. Juli 2007 06:22:57:

Über einen "Wundermann" berichtet "Erwachet!" in seiner Ausgabe vom 8. Juli 1947.

Auch für die einschlägige Esoterik-Szene ist dieser "Wundermann" noch heute Thema, was ersichtlich wird, gibt man seinem Namen in eine der einschlägigen Suchmaschinen ein. Auch für einen einschlägigen Esoterik-Verlag, man ahnt es schon, erweist er sich noch heute als Kassenfüller.
Offenbar ist aber auch diesem 1912 geborenen Wundermann mal ein "Kunstfehler" unterlaufen, wofür auch die Angabe eines seiner Fans in einem Internet-Bericht steht:
"Nach dem am 11. Mai 1948 durchgeführten Experiment mit dem Dolch, das am 13. Mai 1948 dessen operative Entfernung notwendig gemacht hatte, trat am 26. Mai 1948 der Tod ein. MIRIN DAJO fand nicht mehr in seinen Körper zurück."
www.wegbegleiter.ch/wegbeg/miridajo.htm

Das die Tendenz des "Erwachet!"-Berichtes für den "Wundermann" nicht vorteilhaft ist, war vorauszusehen. Letztendlich stellt er ja eine Konkurrenz im heiß umkämpften Markt der Leichtgläubigen (und identisch mit denen der von Wunschdenken dominierten) dar, von dem die WTG ja selbst zu profitieren pflegt. Ihre Harmagedon-Paradies-Theorie basiert ja letztendlich auf demselben Humus. Da kann man eben keine Konkurrenz leiden, auch wenn sie denn vordergründig gewisse andere Akzente setzt.
Einige Auszüge aus diesem Artikel:

Vor einiger Zeit trat im Corsotheater in Zürich ein Holländer auf der durch verblüffende Experimente an seinem Leibe das Publikum die Ärzteschaft und eine breite Öffentlichkeit ins Staunen versetzte. Er ließ sich Spieße durch seinen Körper treiben, die seine Nieren, Leber, Milz und andere Organe durchstießen. Bei anderen Gelegenheiten ließ er sich mit heißem Wasser übergießen, legte seinen Körper auf Eis, setzte ihn glühendem Eisen aus, schluckte angeblich Gifte, die andere Menschen auf der Stelle töten würden. Bei all diesen Experimenten wurde er scharf von seinem Entdecker, einem Magnetiseur, beobachtet. Auch die Ärzte, vor denen er in der chirurgischen Klinik der Hochschule seine Versuche wiederholte, stehen vor einem Geheimnis. Röntgenaufnahmen haben erwiesen, daß es sich dabei nicht um eine Vortäuschung handelt, sondern, daß die Spieße tatsächlich den Mann durchbohrten. Da bei den öffentlichen Vorstellungen stets einige Zuschauer in Ohnmacht fielen und in Bestürzung gerieten, hat die Stadtpolizei von Zürich weitere Vorführungen verboten.

Wurde der Wundermann gefragt, wie denn das alles eigentlich möglich sei, so erhielt man den Bescheid, er sei unverwundbar. Unter den vielen Millionen Menschen auf Erden sei er der einzig Unverletzbare. Mirin Dajo, so nennt sich der Wundertuer, betont dabei immer wieder nachdrücklich, daß er eine göttliche Mission habe. Gott habe ihn zu Großem auserkoren. Er müsse die Menschen wieder zu Gott zurückführen. Er strebe an, was die Politiker selbst, nicht zustande bringen: den Frieden.

Die Öffentlichkeit staunt, die Ärzte schütteln den Kopf, die Zeitungen setzen ein Fragezeichen hinter ihre Kommentare. Es geschehen tatsächlich Zeichen und Wunder. Man deutet sie als ein Sieg des Geistes über den Körper. Was aber hält derjenige davon, der eine. richtige Erkenntnis der Bibel hat? Erwartet ein Christ den Weltfrieden durch solch wundertätige Bühnenkünstler? Wird Mirin Dajo durch gruselige Spieß-Experimente, das zustandebringen, was die hohe Weltpolitik nicht einmal mit ihren modernsten Waffen zustandegebracht hat? Und, fragt man sich weiter, ist es möglich, den Schleier solcher Zeichen und Wunder zu lüften und hineinzuschauen in diese dunklen Hintergründe?

Mirin Dajo ist als Zeichen- und Wundertuer wohl etwas ganz besonderes, aber er ist nicht allein auf diesem Gebiet. Wie nach dem ersten, so haben auch nach dem zweiten Weltkrieg Spiritismus, Okkultismus, Wahrsagerei, Hellseherei, Astrologie und wie die Zauberei in all ihren verschiedenen Formen noch heißen mag, stark zugenommen. Die Schauvorstellungen über Suggestion und Hypnose in Varietes und Schaubühnen mehren sich ständig. Aus Italien hört man, daß ein junger Knabe tausende von Menschen anziehe, weil er ihnen sagen könne, wo sich ihre vermißten Angehörigen befinden. Oder die Zeitungen berichten von einem Wallfahrtsort, wo die Pilger auf wunderbare Weise ihre Gesundheit wiedergewinnen. All dies und noch viel mehr und auch der holländische Wundertuer sind mit ihren Zeichen und Wundern tatsächlich Zeichen der Zeit und gehören hinein in die Galerie der kleinen und großen Wundertuer des zwanzigsten Jahrhunderts.

Nicht, daß diese Leute, die, wie man zu sagen pflegt, mehr können als Brot essen, der Welt durch ihre gar eigenartige Kunst Besserung und Frieden gebracht hätten. Wie könnten sie auch? Denn dadurch, daß man den schaulustigen Menschen geheimnisvolle Experimente vorführt, löst man die Friedensprobleme nicht. Im Gegenteil: Man stellt die Menschen vor neue Rätsel, appelliert an den Hang nach dem Mystischen und konzentriert die Aufmerksamkeit ungebührenderweise auf einen Menschen. ...

Wenn schön von einer Sendung gesprochen werden kann, dann wahrhaftig nicht von einer göttlichen. Das Heer der Zauberer der Gegenwart hat keinen göttlichen Auftrag und auch keine göttliche Billigung. Seitdem die Bibel besteht, stand sie in schärfstem Gegensatz zur Zauberei. Zur Zeit des alten Gesetzesbundes mit Israel wurde Zauberer sogar mit dem Tode bestraft

Nie hat Gott sie in seinen Dienst gestellt oder ihr eine Sendung zugedacht. ...
Aus diesem Grund lehnt der bibelgläubige Mensch diese Art Zeichen und Wunder ab, auch wenn sie im Mäntelchen göttlicher Sendung und. Friedensstiftung angeboten werden. ...

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2007 06:04:03:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 8. 7. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 09. Juli 2007 06:13:21:

Der "Wachtturm" vom 15. Juli 1947 (Schweizer Ausgabe vom 15. Juni) berichtet über die Abschlussveranstaltung einer weiteren Klasse der WTG-Missionarsschule "Gilead". Ihr Charakteristikum. Erstmals war sie nicht nur mit USA-Amerikanern bestückt, sondern überwiegend mit Kursteilnehmern aus anderen Ländern, welche die Grundvoraussetzung, die englische Sprache zu beherrschen, erfüllten. 102 Teilnehmer gab es für diesen Kurs. 99 führten ihn bis zum Ende durch; davon fünf, welche beim Schulabschluss kein Diplom zuerkannt hielten. Offenbar weil die WTG ihre Lernleistungen als unbefriedigend einschätzte. Bei den anläßlich dieser Abschlussveranstaltung gehaltenen Vorträge verglich der damalige WTG-Rechtberater die Kursanten mit Soldaten, die "zum Kriegsdienst auf weit entfernten Feldern" ausgesandt würden. Offenbar hatte Covington damit eine zutreffende Beschreibung abgegeben. Es sind in der Tat Krieger, kalte Krieger, welche die WTG als Kolonisierungsunternehmen unter dem Firmenschild "Religion" heranzüchtet.

Apropos "Religion". Mit Religion wollten die Zeugen Jehovas zeitweilig nicht allzu viel zu tun haben. Besonders deutlich diese Tendenz in dem Rutherford-Buch "Feinde" und auch dem Buch "Religion". Besonders plastisch prägten sie dazu den flotten Spruch: "Religion sei ein Gimpelfang". Und sie entblödeten sich zusätzlich, mit solchen Sprüchen behängt, als wandelnde Litfaßsäulen durch die Straßen zu marschieren. Später, Anfang der 50er Jahre, nahm man dann einige Schärfen dieser These wieder zurück. 1947 war es aber noch nicht soweit. Da wurde noch vollmundig dieser Rutherford-Slogan weiter propagiert. So auch in der genannten WT-Ausgabe mit einem eigens "Religiöser Gimpelfang" überschriebenen Artikel. In ihm konnte man unter anderem lesen:

"Man verwechsle aber bitte nicht das Christentum mit dieser sogenannt 'christlichen Religion'. Letztere wirkt zwar im Namen Gottes und Christi, ist aber völlig gegen Christus und sein Königreich, die einzige Hoffnung der Menschheit."

Zwischenstopp bei diesem Zitat: "Die einzige Hoffnung der Menschheit". Genau das hatte auch schon Russell gesagt. Wähnend es käme zu einem großen Kampf zwischen "Kapital und Arbeit"; weiter wähnend, der Höhepunkt dieser Konfliktlage könnte um 1914 erreicht sein, erdreist er sich weiter an die Adresse einer dieser Parteien zu verkünden: Die Arbeiter hätten nur eine Chance. Auf Gott zu hoffen. Wer das dann für buchstäblich bare Münze genommen; an dem erfüllte sich dann der Weisheitsspruch:

"Hoffen und Harren - hält etliche zum Narren".

Genau das ist der politische Kern der WTG-Religion. Einem symbolischen "Goliath" durch fromme Sprüche zum Narren zu halten. Auf das alles so bleibe wie es ist. Gemäß der Apostel Paulus Aussage. Wer da Sklave sei, der möge auch weiterhin Sklave bleiben. Und damit der Sklave nicht auf für die Herren "dumme Gedanken" käme, dafür sorgt die Kolonisationsreligion der Zeugen Jehovas. In Vergangenheit und Gegenwart.

Weiter im Zitat:
"Die Religion, die als 'christliche Religion' bezeichnet wird, ist ein Gimpelfang, wie er von Satan dem Teufel zur Entehrung des Namens des Allmächtigen erfunden und von Menschen betrieben worden ist. Manche dieser Menschen sind aufrichtig und pflegen diese Religion, weil sie zu dem Glauben veranlaßt wurden, sie sei richtig, während andere wissen, dass sie unrecht tun und das Volk täuschen. Letztere sind für das Wohl des Menschengeschlechts doppelt gefährlich. Da der Name Christi benutzt wurde und benutzt wird, um das Volk schwer zu täuschen, ist dies der denkbar schlimmste Betrug. Was wir hier sagen, ist somit nicht ein Angriff auf Menschen, sondern ist eine Bloßstellung der listigsten und teuflischsten Art des Betruges, die es jemals gab."

Man muss es Rutherford neidlos zubilligen. Mit seinem Slogan vom Gimpelfang hatte er eine durchaus interessante These kreiert. Die Frage dabei ist lediglich die. Auf wen diese Vokabel zu lokalisieren ist. Vieles spricht dafür, dass die Gimpelfänger in Brooklyn, damit eine Selbstcharakterisierung geliefert haben!

Geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2007 04:39:30:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 7. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2007 06:04:03:

Auch die USA erlebten noch ihr „Waterloo" in Vietnam. Das war doch einer jener geographischen Bereiche, wo der zweite Weltkrieg, der dem Buchstaben nach beendet war, in der Praxis weiterging.
Unter der Überschrift „Indo-China kämpft um Freiheit" erfährt man aus zeitgenössischer Sicht, einige Hintergrunddetails dazu in „Erwachet!" vom 22. 7. 1947. Letzteres lässt es sich zwar angelegen sein, wann immer sich die Chance dazu bietet, antikatholische Aspekte betont herauszuarbeiten. Aber das ist man mittlerweile von den zeitgenössischen Zeugen Jehovas, mehr als gewohnt.

Einige Auszüge aus dem genannten „Erwachet!"-Bericht. Die Rede ist von einem 24 Millionen-Volk in „Franzöisch-Indochina".
„Die Hoffnung auf Freiheit, die lange in den Herzen dieser Menschen geglimmt hat, ist von Zeit zu Zeit immer wieder aufgelodert. Vor einem Jahr schlugen diese Flammen in die Höhe, bis sie erst kürzlich durch die mörderische Militärmacht des herrschsüchtigen Frankreichs gelöscht wurden. Im März des vergangenen Jahres wurde ein Abkommen abgeschlossen, wonach verschiedenen Teilen Indochinas größere Freiheit in bezug auf Selbstverwaltung zugestanden wurde, mit der Zusicherung, diese Freiheit auch auf die übrigen Teile des Landes auszudehnen. Monate vergingen, ohne daß das Abkommen verwirklicht wurde. Die Beziehungen verschlechterten sich immer mehr, bis schließlich am 19. Dezember 1946 ein offener Krieg ausbrach."

Dazu kommentiert „Erwachet!":
„Man sollte meinen, daß ein Land wie Frankreich, das erst vor kurzem von der nazistischen Bedrückung befreit wurde, als erstes bereit wäre, anderen bedrückten Völkern die Freiheit zuzugestehen."

Da dies aber offenkundig nicht der Fall war, müsse man wohl nach den geschichtlichen Wurzeln dafür nachfragen. Und die seien nach „Erwachet!" auch im Katholizismus zu sehen.
„Dann trat ein überaus wichtiger Faktor in Erscheinung, der dazu bestimmt war, dem Kampf um die Freiheit im östlichen Indochina neuen Antrieb zu geben, nämlich die Infiltration des Katholizismus zu Beginn des siebzehnten Jahrhunderts.
Infolge des Eifers und der Energie, die von den Jesuiten Alexander de Rhodes, Anton Marquez und einigen ihrer Nachfolger entwickelt wurden, waren die Indochinesen schließlich gezwungen, die Sendlinge des Vatikans zu vertreiben. Über hundert Jahre lang kämpften sie gegen das Gift des Katholizismus, das ihre Freiheit vernichtete, doch es war ein erfolgloser Kampf um Freiheit. Mit Stolz schreibt die 'Catholic Encyclopedia' über die verräterische römische Priesterschaft:
'Wiederholt aus dem Lande verbannt, waren die Ufer kaum ihrer Sicht entschwunden, als ihre Schiffe schon wieder dem Lande zusteuerten.' Diese 'Verfolgung' endete erst, nachdem das französische Schwert der 'Kirche' im Blut der Indochinesen gebadet worden war.
Französische Herrschaft und Vatikanherrschaft waren in Indochina seit dem Ausgang des sechzehnten Jahrhunderts gleichbedeutende Begriffe. …
Gleichzeitig wurde der Katholizismus dem Volke so fest auf den Nacken gesetzt, daß alle späteren Bemühungen, ihn abzuschütteln, fehlschlugen. Als Frankreichs Herrschaft sich tiefer in das Innere des Landes ausdehnte, war eine der ersten Bestimmungen der mit den Stammeshäuptlingen abgeschlossenen Verträge die 'garantierte Freiheit', nicht für das Volk, sondern für die römisch-katholische Hierarchie."

Bis zur Besetzung durch die Japaner in den Jahren 1940/41 war die französische Herrschaft dort dominant.
„Der Zusammenbruch der japanischen Herrschaft im August 1945 fand Frankreich in einem Zustand großer Schwäche. Die Indochinesen machten sich dies zunutze und schritten dazu, sich von dem tyrannischen Joch der Bedrückung zu befreien, um als ein freies Volk unter eigener Flagge zu leben. Chinesische und britische Truppen marschierten jedoch im September 1945 in Indochina ein, schlugen die Freiheitsbewegung nieder und hoben die Franzosen wieder in den Sattel. …

Anstatt … Die versprochene Selbstregierung zu gewähren … setzte Frankreich eine Marionettenregierung nach dem Muster der alten Kolonialverwaltung ein."

Dessen Folge wiederum. Der Ausbruch des offenen Krieges am 19. 12. 1946.
„Der Krieg stellte Frankreich vor die Wahl, sich entweder zurückzuziehen und den Indochinesen die Freiheit zu geben, oder zu kämpfen und das Land wieder zu erobern. Frankreich wählte das letztere. … Die Französische Fremdenlegion, bestehend aus bezahlten Totschlägern aus vielen Völkern, einschließlich nazistischer Kriegsgefangener, wurden mobilisiert und hingesandt, um 'der Zivilisationsmission unseres Landes' Nachdruck zu verleihen."

Und nun kann es „Erwachet!" es sich nicht versagen, wiederum eine antikatholische Spitze herauszuarbeiten, wenn es kommentierend weiterfragt:
„Doch warum zog es Frankreich vor, einen Kolonialkrieg im wahrsten Sinne des Wortes zu führen zu einer Zeit, da die Holländer auf Java und die Engländer in Indien und Burma eine versöhnlichere Richtung in ihrer fernöstlichen Politik einschlugen? Ist vielleicht Frankreich von gewisser Seite dazu veranlaßt worden? Hat etwa jene unheilvolle Macht, der Vatikan, wiederum das französische Schwert gerufen, um die Freiheit der Hierarchie in Indochina zu 'grantieren'?"

Und „Erwachet!" meint dann als Kommentar zu dieser selbstgestellten Frage zu wissen:
„Diese Schlußfolgerung drängt sich in der Tat auf."

Geschrieben von Bauer am 23. Juli 2007 11:03:48:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 22. 7. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2007 04:39:30:

Man muss es nur behaupten:

"Wir sind unpolitisch"

Steht das nicht gleich auf Seite 2?

Das ist doch ein hochgradig politischer Beitrag.
Ein politischer Beitrag zum Zeitgeschehen. Nichts anderes.

Geschrieben von Drahbeck am 02. August 2007 02:58:29:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 22. 7. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2007 04:39:30:

Unter der Überschrift "Erfahrungen aus dem Felde" liest man in der "Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 8. 1947 einige Berichte, die wohl allesamt eines "rüberbringen" sollen. Trotz Widrigkeiten oder Widerstand, gehe es im WTG-Sinne vorwärts. Man erinnere sich, auch die USA blieben im Verlauf des zweiten Weltkrieges, nicht davor verschont, dass auch dort nationalistische Strömungen angeheizt wurden. Sollten diese Tendenzen kein geeignetes Hassobjekt schon im voraus gehabt haben, so offerierte sich ihnen alsbald eines "freiwillig" - und zwar die Zeugen Jehovas.

Mit ihrem Grundsatz der "spirituellen Staatenlosigkeit", gekoppelt mit aggressiver Propagandatätigkeit, boten sie auch den Nationalisten in den USA, eine willkommene Zielscheibe. Gab es dort sogar Fälle, wo Zeugen Jehovas in dieser Zeit, buchstäblich geteert und gefedert wurden. Hat Hitlerdeutschland die ZJ ins KZ gesteckt, so hätte mancher "partriotischer" USA-Bürger, dort mit den Zeugen liebend gerne, ähnliches veranstaltet.

Der wesentliche Unterschied. In Hitlerdeutschland war das ganze staatlich organisiert. In den USA wurde es vielfach, auf eigene Faust "privat" betrieben. Dort hatten die Zeugen zumindest die Chance, sich gerichtlich zu wehren, was sie in Hitlerdeutschland nicht konnten. Einige episodenhafte Beispiele, wie gesagt, auch in der genannten WT-Ausgabe.
Da liest man von einem ZJ, der sich bereit erklärte, sich von einem Reporter der Zeitschrift "MacLean" begleiten zu lassen.

Zitat:
"Er sprach bei uns vor, und wir verließen das Haus. Draußen spielten einige Kinder. Sobald sie uns sahen, folgten sie uns und riefen: 'Alter Jehova, alter Jehova - kauft den Wachtturm und empfanget Leben in der neuen Welt'. Fast einen Häuserblock weit kamen sie uns nach und wiederholten ihre Sprüche. Das machte Eindruck auf den Journalisten. Er fragte: 'Geht das die ganze Zeit so?' Ich sagte: 'Ja'."

Ein weiterer mit "ein Sonderpionier" unterschriebener Bericht versucht besonders darauf abzustellen, dass man sich gerichtlich zu wehren wisse. Berichtet wird von einem Gespräch zwischen einem als "Stadtanwalt" bezeichneten (in den USA) und diesem Sonderpionier:
Danach sagte dieser ZJ:

"'Meine Frau und ich werden jetzt für ein Jahr oder länger hier bleiben, um dieses Werk zu tun. Was Sie zu unternehmen gedenken, weiß ich nicht, aber sicher sind Sie vertraut mit den Entscheiden des Obersten Gerichtshofes der USA, der unser Recht, dieses Werk zu tun, stützt. Oder wollen Sie es noch einmal vor Gericht probieren?' fragte ich ihn. 'Nein, wirklich nicht', sagte er, 'ich wünsche nicht nochmals mit Ihren Leuten ins Gefecht zu kommen.' …

Unser erster Besuch galt dem Polizeichef. Wir stellten uns vor und machten ihn bekannt mit unserer Mission, die wir in diesem Dorfe auszuführen hatten. Er sagte: 'Wissen Sie, eigentlich kann ich Ihre Leute und die Tätigkeit, die sie in diesem Dorfe ausüben nicht gutheißen.' Wir erwiderten, dass uns sein guter Wille wirklich erwünscht wäre und wir seine Mitarbeit zu schätzen wüßten, doch sei dies für uns nicht etwas Unerläßliches oder gar unbedingt Notwendiges, da viele Hunderte von Gerichtsentscheiden und ungefähr fünfunddreißig Entscheide des Obersten Gerichts der USA uns in unserer christlichen Tätigkeit unterstützten.

Er erwähnte die Schwierigkeiten vom Jahre 1942 und sagte, dass wir im Dorfe Unannehmlichkeiten haben würden. Wir sagten ihm, dass wir von diesem Gerichtsfall Kenntnis hätten und gewillt seien, es einmal darauf ankommen zu lassen. …

Ich bot ihm das Büchlein an: 'Jehovah's Servants Defended' (nur Englisch). Er wies es zurück. … Ich zeigte ihm, wie er Gebrauch machen könne vom Inhaltsverzeichnis, damit es ihm diene, für den Fall, dass er uns verhaften wolle, denn diese kleine Schrift beschreibe einen Fall nach dem andern, in welchen gegen die Behörden, die versuchten, uns an der Ausübung unserer christlichen Tätigkeit zu hindern, richterliche Dauer-Verfügungen erlassen wurden.

Wir berichteten ihm auch von den Entscheiden des Obersten Gerichts der USA., dass der Anwalt der Wachtturm-Gesellschaft all diese Gerichtsfälle vertreten habe, und dass, wenn es nötig werden sollte, ihn die Gesellschaft hersenden könnte, um jeden Gerichtsfall zu verteidigen, den lokale Behörden unrechtmäßigerweise gegen uns einleiten würden. Darüber hinaus könnte eine richterliche Dauer-Verfügung, die man zu Gunsten der Zeugen Jehovas und gegen die Gemeinde erließe, ihn recht unpopulär machen …"

Geschrieben von Drahbeck am 09. August 2007 07:40:03:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 1. 8. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. August 2007 02:58:29:

Der „kalte Krieg" formiert sich, mag man nur als Kommentar zu jenem Politik-Überblick sagen, den zu offerieren sich auch die angebliche „neutrale" Zeugen Jehovas-Organisation in ihrer Zeitschrift „Erwachet!" (Ausgabe vom 8. 8. 1947) berufen fühlt. Die zwei ersten diesbezüglichen Meldungen seien etwas näher vorgestellt.
„Erwachet!" schreibt:

„Die Pariser Dreierkonferenz
Der Außenminister Großbritanniens, Frankreichs und Sowjetrußland, die am 27. Juni begann, nahm am 2. Juli ein rasches Ende. Ihr Scheitern war so gründlich, daß nicht einmal ein Schluß-Communique herausgegeben werden konnte. Auch ohnedies erfuhr die Welt, daß dieser Mißerfolg kaum eine einzige Brücke zwischen Ost und West intakt gelassen hat. Mit finsteren Drohungen machte sich Molotow wieder auf den Weg in die östliche Isolierung. Aber selbst die britischen Labour-Rebellen, eine Gruppe rußlandfreundlicher, zur britischen Außenpolitik oft in Widerspruch stehender Sozialisten, gaben diesmal zur Hauptsache der Sowjetunion die Schuld am Scheitern der Pariser Tagung. Da sich diese Außenminister offenbar darauf geeinigt haben, immer uneins zu sein, fragt man sich, welchen Sinn ihre Zusammenkunft im November haben soll, wo Deutschland und Österreich wieder auf dem Programm stehen.

Europakonferenz
Nach dem Scheitern der Pariser Dreier-Besprechungen handelten die Regierungen Großbritanniens und Frankreichs rasch und zielbewußt, indem sie, ebenfalls nach Paris, für den 12. Juli zu einer gesamteuropäischen Zusammenkunft einluden, Diese soll „eine rasche Aktion für den Wiederaufbau und für die wirtschaftliche Entwicklung der europäischen Staaten, die unter den Verheerungen des Krieges gelitten haben", einleiten, damit die amerikanische Wirtschaftshilfe dann wirksam die Lücken ausfüllen könne. Einladungen ergingen an alle europäischen Länder, mit Ausnahme der Sowjetunion, Deutschlands und Spaniens. Nun gab es ein paar bange Stunden für die Regierungen im russischen Machtgebiet. Denn wenn sie auch seinerzeit ihre Mitwirkung am „Marshall-Plan" angemeldet hatten, geschah dies eben, ehe Rußlands Außenminister die Tür nach dem Westen so brüsk zuschlug. - Die Tschechoslowakei nahm zuerst die Einladung grundsätzlich an, zog aber dann ihre Zusage zurück, weil alle andern slawischen Staaten sich fernhielten, so daß die Teilnahme der Tschechoslowakei als etwas ausgelegt werden könne, was sich gegen ihre Freundschaft mit der Sowjetunion richte. Rußland soll diese Absage erzwungen und mit Kündigung des russisch-tschechoslowakischen Bündnisses gedroht haben.
- Polen, das sich anfänglich als „sehr interessiert" an der Pariser Konferenz erklärte, lehnte schließlich ab, weil in Paris wohl nur versucht werden solle, Deutschland schneller aufzubauen als die von Deutschland verwüsteten Länder. -
Schweren Herzens schickte auch die finnische Regierung eine Absage, weil die Sowjetunion den Friedensvertrag mit Finnland bisher nicht ratifiziert habe und Finnlands Stellung demnach nicht gefestigt sei.
- Bulgariens sowjethörige Regierung lehnte ab, mit der Erklärung, sie habe schon ihren eigenen Plan, der durch eine europäischen Gesamtplan nur gestört werden würde.
- Ungarn lehnte ab, weil es sich nicht an einer Aktion beteiligen könne, über die unter den Großmächten keine Übereinstimmung zustande gekommen sei. Auch dies beweist, daß jenes Land nicht selbstständig zu entscheiden wagte.
- Auch Jugoslawien und Albanien lehnten ab, und schließlich noch Rumänien, das zur Begründung vorbrachte, die Konferenz habe keinen Sinn, weil die Sowjetunion, „das grundlegende Element einer jeden Organisation zum wirtschaftlichen Wiederaufbaus Europas", nicht beteiligt sei.
- So traten denn am 12. Juli, statt der vorgesehenen 24, nur Vertreter von 16 Ländern zu ihren Besprechungen zusammen. Die Teilnehmer sind: Belgien, Dänemark, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Niederlande, Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Türkei. Es handelt sich also um eine Europakonferenz, an der halb Europa nicht beteiligt ist. Die skandinavischen Länder erklärten, ihre Beteiligung habe nur wirtschaftliche, keine politische Bedeutung, und die Schweiz machte ebenfalls ihre üblichen Neutralitätsvorbehalte.
- Als erstes Ergebnis dieser Tagung wurde ein „Komitee für Zusammenarbeit" geschaffen, in welchem alle Teilnehmerstaaten vertreten sind. Es wird dieselbe Arbeits- und Beschlußfähigkeit haben wie die Konferenz selbst, und die fernstehenden europäischen Länder können ihm beitreten. Damit wäre zwar das Arbeitsinstrument vorhanden, nun aber kommt die eigentliche Arbeit. Um die Konferenz nicht politisch zu gestalten, soll über Deutschland so wenig wie möglich gesprochen werden, obwohl jedermann weiß, daß ein Wiederaufbau Europas ohne Deutschland ein Unding ist. Völlig unerfindlich bleibt auch, wie Europa als Wirtschaftseinheit funktionieren und sich damit selbst auf die Beine helfen könnte, wenn der Kontinent willkürlich in eine westliche und eine östliche Hälfte zerrissen ist.

In den USA wird man diese ZJ-Berichterstattung sicherlich wohlwollend notiert haben. Sah man darin doch die eigene Position zutreffend reflektiert.

Aus östlicher Sicht hingegen war der "Marshallplan" ein "vergiftetes Angebot". Nur Naivlinge können erwarten, von jemand der ein Angebot als "vergiftet" bewertet, noch "Beifall" zu bekommen.

Geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 06:17:09:

Als Antwort auf: Re: geschrieben von Drahbeck am 09. August 2007 07:40:03:

Christentum was ist das eigentlich? Da gehen die Meinungen doch wohl auseinander. Die einen reden von einer "Religion der Liebe" Und die anderen? Zu den "anderen" gehören offenbaren auch die Zeugen Jehovas. Die triefen förmlich vor Hass. Die können sich nicht genug daran tun, ihre sadistischen Ideen auszuleben. Natürlich immer "zeitgemäß verpackt" als Endzeit-Naherwartung. Eine "Naherwartung" die sich schon im Urchristentum als Fata Morgana erwies. Bleibt also als Substanz nur der Sadismus ihrer Macher übrig. Ein Beispiel dafür liest man auch im "Wachtturm" vom 15. 8. 1947, wenn darin ausgeführt wird:

"Der Name 'Jehu' bedeutet: 'Jah ist er'. In seiner Rolle als eifernder Scharfrichter stellt Jehu in erster Linie Christus Jesus dar ... Seine Leibesglieder, die sich in diesen 'letzten Tagen' auf der Erde befinden, sind mit Christus Jesus in dem Werk der Hinrichtung vereint. Sie haben das Vorrecht, den Tag der Rache Gottes bekanntzumachen, an welchem der gegenbildliche Ahab, Satan, und 'Isebel', sein Weib oder seine Organisation, zusammen mit ihren Nachkommen für immer ausgerottet werden. Jehovas Wort über die Vernichtung Satans und seiner ganzen Organisation ist ausgegangen. Es wird nicht leer zurückkehren. Das Strafgericht wird bestimmt von Christus Jesus, dem größeren Jehu, mit Eifer vollzogen werden. Voller Eifer fahren daher gesalbte Christen und ihre irdischen 'Jonadab'-Gefährten fort, vor der kommenden Hinrichtung zu warnen."

Geschrieben von Jochen am 16. August 2007 10:09:57:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 8. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. August 2007 06:17:09:

"Mein Joch ist sanft..."
"Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein..."
"Ich will Barmherzigkeit und keine Schlachtopfer.."
"Wehe denen die sagen das Ende sei nahe... folge ihnen nicht nach... du wirst von Kriegen und Kriegsberichten hören, doch dies ist nicht das Ende..."

"Was ist ein Christ?" war die Frage.
Und die Aussage das solche und solche gibt.

Sicherlich sind nicht alle Mitglieder von christlichen Einrichtungen so aufrichtig bemüht, ihre Version des "Christ-seins" rüberzubringen als wie ihre Führung - denn in jeder Gruppierung in sich gibt es solche und solche.

Doch wessen Absichten werden in Wahrheit vertreten, wenn eine Organisation-an-sich Jesu Lehren nicht verstanden hat?
Was nützt die Zugehörigkeit zu einer Gruppierung, dessen Auslegung der Schrift eher Jesus verunglimpft, anstatt seine Lehren auszuleben - siehe Beispiel des Vorpostings, wo Jesus und Jehu gleichgestellt werden.

Man nimmt sich hier das Recht, Jesus beliebig den eigenen Interessen nach darzustellen.

Was würde Jesus wohl dazu sagen?

LG
Jochen

Geschrieben von Lea am 30. Juni 2007 20:05:33:

Erstmal hallo an alle !!
Jetzt bin ich wieder dabei, erstmal wollte ich mich für diese "Namensspekulation" Entschuldigen es war nicht meine absicht irgendjemanden zu verraten.
Jetzt weiß ich welches "Werbeheft" mir meine " FReundin versuchte reinzudrücken, sie will es unbedingt mit mir studieren. ;-(
Als ob ich "ihr dann FOLGEN würde :-)
Ach arme Schafe!!!
Hallo X schöne Grüße an deine Frau :-0))

Geschrieben von X am 01. Juli 2007 14:48:09:

Als Antwort auf: Hallo an alle!! geschrieben von Lea am 30. Juni 2007 20:05:33:

Hallo Lea,

im unten angeführten Link (nach "+") hatte ich dir geschrieben.
Bin mir nicht sicher ob du die Antwort gefunden hast, da ich nicht direkt auf dein Posting reagiert habe sondern im Zusammenhang mit anderem was mir am Herzen lag.

Verrätst du meiner Frau und mir den Grund für deine Ahnung das wir zusammengehören? :)

Zum Namen "Lea". Aufgrund eines Postings (und anderer Gründe)dachte ich mir das dies wahrscheinlich kein authentischer Name ist. Du hast sinngemäß geschrieben, du könntest auch "Rahel" heißen. Zu der Namenswahl und deiner Andeutung fällt einem sofort die Geschichte um die biblische Figur "Lea" ein. Wenn du möchtest unterhalten wir uns mal über deine Gedanken zu diesem Namen.

Lea, wie meinst du dies hier?

>Hallo X schöne Grüße an deine Frau :-0))<

:-) Ich verstehe dein Zeichen nicht: > :-0))<

Was meine Frau und mich anbelangt brauchst du dir keine Gedanken machen über das was du schreibst.

Viele Grüße an alle von uns beiden!

PS.
In der nächsten Zeit können wir nicht reagieren.
Sollte die ungewollte Pause beendet sein werden wir uns wieder melden. Lea, nicht erschrecken lassen falls du schreibst und UNPASSENDE Äußerungen kommen. Ich schau mir später alles an. Bin gespannt wie es mit deiner Freundin weitergeht.

Parsimony.22940

Geschrieben von Lea am 01. Juli 2007 23:07:

Lieber X,
tja wie bin ich wohl drauf gekommen :-`)
Köpfchen muss man haben!
Keine Sorge ich habe mir Drahbecks worte nicht zu herzen genommen, wäre ja nicht das erste mal, ;-)
Dass :-00 heißt nichts wollte nur was neues ausprobieren ``
Wenn du zeit hast lies bitte 1. Mose 29:17,
das passt vollkommen zu mir. ;-)
Wir können uns gerne über Lea und Rahel unterhalten würde mich freuen....
Also Gute Nacht und schöne Grüsse an deine .....
LG Lea

Geschrieben von X am 02. Juli 2007 19:10:48:

Als Antwort auf: Hallo X geschrieben von Lea am 01. Juli 2007 23:07:

Hallo Lea!

>tja wie bin ich wohl drauf gekommen :-`)<

Du verrätst auch nicht alles, stimmts? ;-)

>...1.Mose 29:17...<

Kann nicht zutreffen (durch deinen zwinker bestätigt).
Bei deiner Art zu schreiben glänzen deine Augen nicht nur, die FUNKELN manchmal richtig. :)

Zum Namen.

In diesem Fall könnte man schön demonstrieren wie oft Interpretationen fehlschlagen.

Einzig und allein du als Urheber kannst mitteilen was dich zu dieser Namensgebung bewog.

Ich habe folgendes gedacht.

Lea saß nach der biblischen Geschichte gegenüber Rahel immer in der "ZWEITEN" Reihe.

Du bist in deiner Familie auch so etwas wie ein Außenseiter
aufgrund deines Rückzugs von der Versammlung und so fühltest du dich eben manchmal wie Lea.
Dies wäre meine Interpretation.

Grüße auch von "Fr.von x"!

Geschrieben von Lea am 02. Juli 2007 20:33:

Als Antwort auf: Re: Hallo :-00 geschrieben von X am 02. Juli 2007 19:10:48:

Hallo X,
ich fühle mich richtig geschmeichelt.:-)
Zum Namen.
Deine Spekulation ist nicht ganz richtig,
aber ich muss schon sagen so weit wär ich garnicht gekommen.;-)
Da sage einer Z J seien dumm, ( :-00 )
Du hast noch zwei versuche .....
Eines muss ich dir sagen dieser Bibelvers ist fast der einzige den ich mir wirklich merken konnte. (grins000)
Also die Zeit läuft........

Schöne grüsse auch deine Frau!!!!

Geschrieben von X am 03. Juli 2007 19:13:03:

Als Antwort auf: Re: Hallo :-00 geschrieben von Lea am 02. Juli 2007 20:33:

Hallo Lea!

>Da sage einer Z J seien dumm, (:-00)<

Ich muß dich doch bitten!!!

Ich greif in eigenem Interesse ein. :-)

>Deine Spekulation ist nicht GANZ richtig ...<

Sag mir ruhig wenn ich auch VÖLLIG falsch liege, keine Rücksicht aufs Ansehen bitte, ich möchte Ehrlichkeit!

Du gibst mir noch zwei Versuche. Puh. Mehr fällt mir gar nicht ein. Etwas noch:
Lea nennt kein ZJ sein Kind (möchte ich behaupten), eben wegen der "ZWEITEN" Reihe.

Etwas positives:

"Einsichten über die Heilige Schrift

S.180 Lea wurde die EHRE zuteil, Levi zur Welt zu bringen, dessen Nachkommen Israels Priesterstamm wurden, sowie Juda, der der Begründer des Königsstammes der Nation wurde."

Ruth 4:11

***

Warum war die einzige zu merkende Bibelstelle die mit Lea und was bedeutet der Smile?

Wie weit wärst du gekommen in Bezug auf meine Spekulation?

Gib mal Hilfestellungen!

Du weißt wie das beim Suchen gemacht wird:

Heiß - Kalt - Lau

C...! meine Zeit läuft gerade wirklich

Geschrieben von Lea am 03. Juli 2007 21:52:

Als Antwort auf: Re: LEA ??? geschrieben von X am 03. Juli 2007 19:13:03:

Hallo X,
ich will dich nicht länger auf die volter spannen.
Es ist ganz einfach, meine heißgeliebte Oma die leider verstorben ist hieß zufälligerweise Lea,
aber der Punkt ist sie war schon immer gegen das was meine
Eltern da machten, sie war schon sehr alt und verstarb eher sie sich mit meinen Eltern vertragen konnte.
Ich habe meine Oma geliebt !!!
Klingt wie ein kleines Märchen ist aber wahr. ;-)

Ja, diesen Bibelvers konnte ich mir merken weil er mir einfach gefiel, er passte zu mir. BASTA ;-)
Andere Kinder in unsere Versammlung lernten Bibelverse auswendig und hielten sie dann vor, ich dagegen nicht.

Ich denke ich habe irgendwie nie diese gabe gehabt wie andere,
ich habe meine Geschwister beneidet darum das sie diesen Willen haben.Sie haben heute noch diese leuchten in den Augen wenn sie über Gott sprechen.
Fusel, Fusel...
ich werde ja schon schon dramatisch.

Liebe Grüße an alle

Geschrieben von X am 04. Juli 2007 22:55:

Als Antwort auf: Re: LEA ??? geschrieben von Lea am 03. Juli 2007 21:52:

Hallo Lea,

es tut mir leid, daß eine für dich so wichtige Bezugsperson wie deine Oma nicht mehr da ist. In deinem Herzen trägst du jedoch wunderbare Erinnerungen an die Zeit mir ihr.

Lea, wenn man das "Geheimnis" kennt, fragt man sich wieso man nicht darauf gekommen ist. Namensgebung nach einem geliebten Menschen eigentlich naheliegend. Ich hätte ewig gerätselt.

>...sie war schon immer gegen das was meine Eltern da machten.<

Du meinst den Glauben der ZJ ?

Also war sie auf dem Gebiet eine der wenigen "Verbündeten".
>Andere Kinder in unserer Versammlung lernten Bibelverse auswendig und hielten sie dann vor, ich dagegen nicht.<

Das läßt mich vermuten, daß du weniger Druck als andere erleiden mußtest oder?

Zum Auswendiglernen: Ich habe aus eigenem Antrieb Bibelstellen gelernt völlig ohne Zwang. In meiner Jugendzeit machte ich eine halbe Stunde Sport vor der Schule bzw. Arbeit. Das wurde zurückgefahren und dafür übte ich täglich Bibelstellen. In Gesprächen merkte ich irgendwann, daß ich nur noch auswendiggelernte Dinge runterbetete. Ich konnte kaum noch auf den anderen eingehen, geschweige denn kombinieren. Es gibt viele Menschen mit Faktenwissen jedoch ohne Kombinationsgabe. Heute weiß ich auf Anhieb fast keine Bibelstelle mehr und muß erst mal meine Frau ;-) fragen. Ich kann mich allerdings viel freier unterhalten, weil man natürlicher ist als wenn man auf Sprachroboter macht. Trotzdem ist lernen oft erforderlich.

>...beneidet...<

Dazu bitte ich dich wenn du Lust, Zeit und Spass daran hast folgendes zu lesen:

1.Mos.30:1-13

Laß dich aber niemals drängen, sprichst du über etwas Angesprochenes nicht mehr, gehe ich auch nicht mehr darauf ein, es sei denn es wäre lebenswichtig.

Gute Nacht bzw. Guten Morgen!

PS.
Hallo "+" ich weiß du bist überall. :)
Wollte heute noch schreiben darf aber nicht mehr. ;-)

Geschrieben von Lea am 05. Juli 2007 10:16:12:

Als Antwort auf: Re: LEA geschrieben von X am 04. Juli 2007 22:55:

Hallo X,
> 1 Mose 30:1-13<
die Geschichte kenn ich noch, doch vertsehe ich nicht was du mir damit sagen willst, sorry. ;-)

Meine Oma war immer gegen JZ, ich weiss noch wie sie immer sagte "das sind keine Christen!!"
Ich wusste nie was sie damit meinte.
Zu meiner Kindheit, meine Eltern waren eigentlich sehr tollerant was die Religion anbelangt, aber das war bei uns letzten kindern so, bei den anderen war er immer sehr strng erzählten mir meine Geschwister.
Ich glaube ihnen ist langsam die Puste ausgegangen ;-0)).
Ich erhalte bald ein Brief von meiner Schw..,
kann ich dann nochmal auf dich zurückgreifen wenn ich hilfe brauche?
Liebe grüße an alle!

Geschrieben von X am 05. Juli 2007 23:47:

Als Antwort auf: Re: X geschrieben von Lea am 05. Juli 2007 10:16:12:

Hallo Lea,

du bist mir nicht böse, daß ich erst mal "+" geschrieben habe.

>... JZ... "das sind keine Christen!!"<

Das war hier mal Thema.
Ich sage immer:
"Einzelne ZJ fühlen sich schon als Christen und ich spreche ihnen dies NICHT ab, man muß immer den momentanen Erkenntnisstand der Person sehen."
Deine Oma hat UNEINGESCHRÄNKT recht, wenn wir ihre Aussage auf die Wachtturmgesellschaft beziehen.

Super das du Toleranz erfahren hast.
In einem Bericht habe ich mal gehört, daß es die älteren Kinder auch in "normalen" Familien immer am schwersten haben.
Du hast also recht, daß ihnen die Puste ausgegangen sein muß. ;-)

Lea, wenn du Hilfe brauchst kannst du IMMER auf mich (und ich hoffe auch auf alle anderen hier!!!) zurückgreifen.
Ein Problem ist nur, daß wir wahrscheinlich ab morgen, erstmal nicht mehr erreichbar sind. Wir hoffen nächste Woche wieder "aufzutauchen", mal sehen.
Dir helfen sicher gern Jochen und Andre, aber auch "Bauer" und "+" weiter (obwohl die beiden manchmal zu "rappelig" sind). ;-)
Ich bin auf deine weiteren Postings sehr gespannt und wünsche, daß in deiner Familie ein gutes miteinander trotz verschiedener Meinungen weiterhin möglich ist.

>1.Mose 30:1-13<

>doch verstehe ich nicht was du mir damit sagen willst<

War dumm von mir. Ich vergleiche oft mit anderen Übersetzungen und las:

"Die Gute Nachricht"

1.Mos.30:13
"sagte Lea: >Ich bin glücklich! Alle Frauen werden mich BENEIDEN<
In der NWÜ steht:

1.Mos.30:13
"sprach Lea: '...Denn die Töchter werden mich gewiß GLÜCKLICH preisen.'"

Aufgefallen? (BENEIDEN = GLÜCKLICHPREISEN) ???

Du schreibst das du in der Versammlung diejenigen BENEIDET hast die Bibelstellen auswendig konnten.

Weil mir dieses Wort beim Lesen in der anderen Übersetzung aufgefallen ist, brachte ich es ins Gespräch. Da du nicht in der gleichen Übersetzung nachsehen konntest war auch KEINE Verbindung für dich ersichtlich.

Nun mir ging es um nichts besonderes außer, daß uns allen Gefühle wie Neid, Hass, Liebe usw. innewohnen. Damals bei der biblischen Lea, aber auch bei der Lea im Netz.
Aus heutiger Sicht empfindest du bestimmt keinen Neid mehr auf die Personen von damals. Im Gegenteil, heute bemitleidest du sie wahrscheinlich.
Lea, das ist Leben. Heute weinen und morgen wieder lachen.
Die Geschichten der Bibel berichten oft von der Unsicherheit der Menschen, ihrer Angst aber auch von Freude und Hoffnung.
(Ich glaub ich werde dramatisch) :-)

NWÜ:

1.Mos. 30:1-13
"eifersüchtig...Zorn..."

"Die Gute Nachricht"

1.Mos. 30:1-13
"eifersüchtig...zornig...glücklich...BENEIDEN"

Viele Grüße, auch von meiner Frau an euch alle und besonders an Bluna!

Geschrieben von Lea am 06. Juli 2007 14:04:26:

Als Antwort auf: Re: Hilfe ist selbstverständlich. geschrieben von X am 05. Juli 2007 23:47:

Hallo X,

ich meinte das ich darum beneidete das sie diesen Willen haben, zb, zu Predigen, zu studieren usw.....:-)
Ich war froh wenn ich mich irgendwie aus der affäre ziehen konnte. ;-)
Gut das Andre dieses Posting machte, ich habe etwas zu diesem Thema gesucht.
Zu der Tonaufnahme von Frank, ich habe auch gleich an Hitler gedacht, wahnsinn!!
Ich hoffe du bist bald wieder zurück und verziehst dich nicht ins Land der WTG. ;-)

Liebe Grüsse an deine Frau!

Geschrieben von Sabine am 01. Juli 2007 13:56:01:

www.board-4you.de/v4/boards/177/thread.php?sid=301be8b24b38ae2da2252e1bd3d0afba&postid=2222#post2222

Konnte sie nicht finden???

Geschrieben von Martin am 01. Juli 2007 21:18:

Als Antwort auf: Wer hat Infos zu dieser Dokumentation? geschrieben von Sabine am 01. Juli 2007 13:56:01:

Da fragst du am Besten den Betreiber der Seite: Rene

Geschrieben von Drahbeck am 30. Juni 2007 10:36:53:

Wer solche Freunde hat ...

Als Antwort auf: Re: B... geschrieben von Drahbeck am 12. Mai 2007 12:07:01:

Die Linkspartei plädiert dafür, die Nicht-Verlängerung des Direktorats des Hannah Arendt-Institutes, unter Herrn B... zurückzunehmen.

Geschrieben von + am 04. Juli 2007 19:48:32:

Als Antwort auf: Hätte Gott Hitler vergeben? geschrieben von Peter am 04. Juli 2007 14:27:17:

Die Frage ob Jehovas Zeugen Hitler vergeben ist unrelevant.
Vor dieser Frage stehen momentan 6 Milliarden Menschen in der Warteschlange.

Erwachet 8. 2.2003

Seite 18

„Würde ich für Hitler sterben, gäbe es für mich keine Hoffnung, wenn ich aber für Jehova sterben soll, dann habe ich die Sicherheit einer Auferstehung und wir werden uns wiedersehen!“

Jehovas Zeugen beschäftigen sich mit der Frage wie etwas mehr als 6 Milliarden Leichen durch die Vögel der Himmel beseitigt werden können.

Gottes tausendjähriges Königreich

Seite 25

Dies Glauben Jehovas Zeugen nach wie vor, wenn sie es heute auch heuchlerischer formulieren.

Wachtturm 15.7.1970

Seite 438

Bei Bibeltexten wie dem Nachfolgenden Hyperventilieren die Zeugen des Wachtturms.
Selbstredend ist alles, was nicht Wachtturm heißt, der „Feind“:

„Im übrigen, diese meine Feinde, die nicht wollten, daß ich König über sie werde:
Bringt sie her, und schlachtet sie vor mir.‘ “
(Lukas 19:27)


Geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2007 14:46:48:

Als Antwort auf: Hätte Gott Hitler vergeben? geschrieben von Peter am 04. Juli 2007 14:27:17:

Da muss ich dann doch wohl die Rückfrage stellen.

Was versprechen Sie sich von solch einem Thema an diesem Ort hier? Ich kannn schwerlich einen Bezug zum Thema Zeugen Jehovas dabei erkennen. Wenn denn dies Ihr erster Schreibbeitrag hier sein sollte, dann würde ich den als "missglückt" einstufen.

Auch von "Newcomer" sollte man erwarten, wenn sie denn ein neues Thema eröffnen (ohne also auf bereits inhaltlich ähnliches Bezug zu nehmen), dass dann schon eine gewisse Beziehung zum Thema "Zeugen Jehovas" vorhanden ist.

Da dieses Forum nicht erst seit heute besteht, sage ich ebenso klar (auf Grund von Erfahrungen). Abwegige Themen werden hier nicht mehr toleriert. Ihr Thema mag andernorts keineswegs als abwegig angesehen werden. Dann ist dieses "andernorts" sicherlich der geeignete Platz dafür.
Vielen Dank für's Verständnis!

Geschrieben von Andre am 04. Juli 2007 17:06:10:

Als Antwort auf: Re: Und eine Rückfrage dazu geschrieben von Peter am 04. Juli 2007 14:51:44:

Hallo Peter,

alles was mit Hitler und seiner Zeit zu tun hat, ist sehr Emotionsbeladen und es ist schwierig, eine objektive Diskussion darüber zu führen, was man wohl verstehen muss. Er war nun mal ein Massenmörder, der seines gleichen sucht.

Es gibt nur eine Sünde, die in Gottes Augen unvergebbar ist und zwar die Sünde gegen den Heiligen Geist. Aber was genau diese Sünde ist, kann glaube ich kein Christ wirklich erklären und ist vielleicht auch ganz gut so, denn wir als Menschen und Christen sollen und dürfen uns eben kein Urteil bilden, welcher Mensch denn nun von Gott unerrettbar erscheint. Dies steht nur Gott zu und er hat uns dazu nichts an die Hand gegeben, was uns ein Urteil erlauben würde.

ZJ freilich sagen, jeder Abtrünnige, der nicht von seinem Weg umkehrt hat die Sünde gegen den Heiligen Geist begangen und ist damit der ewigen Verdammnis (also dem ewigen Tod, der Vernichtung in Harmagedon) ausgeliefert. Aber eine Bibelstelle, die dies wirklich stützt, kann kein ZJ anführen. Dazu müssen schon einige Aussagen zurechtgebogen werden.

Ich kenne einige ZJ (gerade eigenartiger Weise nur unter den Älteren) die auch heute noch sagen, und das ist kein Scherz oder nur üble Verleumdung: "Ja, wir bräuchten noch mal so einen wie Hitler. Das er die Juden umgebracht hat, war zwar verkehrt, aaaaaaaaaaaaber....".

Zu soviel Dummheit fällt mir dann persönlich nichts mehr ein, aber viele unter den Älteren der ZJ wünschen sich anscheinend einen Diktator, der der Welt zeigt, wo es lang geht. Hoffen wir mal, dass dieser Wunsch nie in Erfüllung geht....

LG
Andre

Geschrieben von Andre am 04. Juli 2007 17:15:05:

Als Antwort auf: Re: Und eine Rückfrage dazu geschrieben von Andre am 04. Juli 2007 17:06:10:

P.S.

Jehovas Zeugen vergeben alles, wenn es mit der Rückkehr in die wahre Organisation Gottes (also die WTG) verbunden ist. Auch Mord, Kindesmissbrauch, Gewalttat oder ähnliches. Ich glaube selbst Hitler hätten Sie vergeben, wenn er aufrichtig bereut und sich der WTG angeschlossen hätte.

Im Grunde ist es gut, wenn man als Mensch alles vergibt. Man denke an Stephanus, der während er von einigen Personen gesteinigt wurde, Jesus Christus bat: "Und niederkniend rief er mit lauter Stimme: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!" Apg. 7:59.

Deshalb kann man es nicht kritisieren, wenn ZJ alles vergeben, im Gegenteil, sie handeln damit nach dem christl. Muster. Kritisierbar ist nur die Bedingung der Rückkehr in die WTG, denn dies ist wiederum nicht christlich. Auf der anderen Seite sollte ein Christ niemanden Verurteilen, dem es nicht so leicht fällt, dies zu tun.

LG
Andre

Geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2007 05:19:57:

Als Antwort auf: Re: Im Zeitspiegel geschrieben von Drahbeck am 23. Juni 2007 04:02:

Gelesen in der "Freiburger Zeitung" vom 4. Juli 1927.
http://www.manfred-gebhard.de/FZ.47271.jpg


http://www.manfred-gebhard.de/FZ.47272.jpg


http://www.manfred-gebhard.de/FZ.47273.jpg


http://www.manfred-gebhard.de/FZ.47274.jpg

Geschrieben von Drahbeck am 05. Juli 2007 05:52:23:

Als Antwort auf: Re: Im Zeitspiegel geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2007 05:19:57:

http://www.manfred-gebhard.de/FZ.5727.1.jpg


http://www.manfred-gebhard.de/FZ.5727.2.jpg


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"Freiburger Zeitung" 5. Juli 1927 Geschrieben von Drahbeck am 02. August 2007 16:16:49:

Als Antwort auf: Re: Im Zeitspiegel geschrieben von Drahbeck am 05. Juli 2007 05:52:23:

Nun denn, liest man solche Meldungen wie die nachfolgende
http://www.manfred-gebhard.de/FZ.2827.jpg

"Freiburger Zeitung" 2. 8. 1927

Dann kommt man wohl nicht umhin, Herrn Rutherford zu bescheinigen, aktiv in der amerikanischen Innenpolitik mitgemischt zu haben.

Siehe auch:
Parsimony.22179

Prohibition Geschrieben von Drahbeck am 05. August 2007 17:38:33:

Als Antwort auf: Re: Im Zeitspiegel geschrieben von Drahbeck am 02. August 2007 16:16:49:

Gelesen in der "Freiburger Zeitung" vom 5. 8. 1927:

http://www.manfred-gebhard.de/FZ.60807.1.jpg
http://www.manfred-gebhard.de/FZ.60807.2.jpg
http://www.manfred-gebhard.de/FZ.60807.3.jpg
http://www.manfred-gebhard.de/FZ.60807.4.jpg
http://www.manfred-gebhard.de/FZ.60807.5.jpg
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http://www.manfred-gebhard.de/FZ.60807.8.jpg

Die Repro gestaltet sich etwas schwierig, diweil der Text zerklüftet die ganze Zeitungsseite von oben bis unten füllt (eine Spalte). Die beiden anderen zugehörigen Spalten sind allerdings kürzer.
Siehe nochmal nachstehend die obere Hälfte der Zeitungsseite.
http://www.manfred-gebhard.de Okkult.jpg/

Bei Bedarf sei auf die im Internet selbst zugängliche Ausgabe dieser Zeitung verwiesen.
Zumindest bringen die Auszüge die wesentliche Tendenz "rüber".

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