Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 02:21:59:
Als Antwort auf: Re: 22. 5. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. Mai 2004 01:58:43:
In kommentierter Form wurde schon
einmal auf jenem Artikel aus dem "Wachtturm" vom 1. Juni 1954 mit dem Titel:
"Der Tabakgenuss - vereinbar mit dem Christentum?" eingegangen.
Man vergleiche dazu:
Tabak
Ergänzend auch:
Rauchen
Vielleicht mag es angebracht sein, diesmal unkommentiert, die wesentlichen Aussagen des WT
vom 1. 6. 1954 noch einmal vorzustellen:
Es war am 18. Juli 1953, dem Tage, bevor der internationale Neue-Welt-Gesellschafts-Kongress der Zeugen Jehovas im Yankee-Stadion der Stadt Neuyork beginnen sollte. Unter den neugierigen, eifrigen Beobachtern auf den Kongressanlagen ausserhalb des Stadions sah man einen Zigarettenrauchenden Jüngling. Obwohl noch andere rauchten, lenkte dieser junge Mann doch besondere Aufmerksamkeit auf sich. Warum? Weil er ebenfalls ein Abzeichen trug, das ihn als einen Zeugen Jehovas kennzeichnete. Beim Gespräch mit ihm zeigte es sich, dass er ganz in der Nähe des Stadions wohnt und sich erst seit kurzem für das Werk der Zeugen Jehovas interessierte und dass das Thema des Rauchens von dem Zeugen, der bei ihm ein Bibelstudium durchgeführt hatte, nie zur Sprache gebracht worden war.
Weshalb sind denn
Jehovas Zeugen dem Genuss des Tabaks abhold? Sagt die Heilige Schrift direkt und
ausdrücklich, dass das Rauchen verboten sei? Nein, das tut sie nicht. Indes zeigt der
ganze Inhalt der Schrift, dass der Tabakgenuß mit wahrem Christentum unvereinbar ist.
Christus Jesus fasste das wahre Christentum in den Worten zusammen: "Du sollst
Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit
deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft", und "du sollst deinen Nächsten
lieben wie dich selbst."
Der Gebrauch von Tabak kann nicht mit dem Gehorsam
diesen zwei grossen Geboten gegenüber vereinbart werden.
Einige argumentieren, dass, weil die Bibel den Genuss des Tabaks nicht ausdrücklich verbietet, es auch keinen Einwand gegen dessen Verwendung geben könne. Solche übersehen indes die geschichtliche Tatsache, dass der Tabakgenuss auf die Indianer auf der westlichen Halbkugel beschränkt war, bis diese entdeckt wurde. Somit bestand kein Anlass den Tabak unter Jehovas Dienern zu erwähnen oder zu verbieten.
Dann wiederum behaupten einige, es sei ungereimt, so streng zu sein in bezug auf Tabak und dennoch den Gebrauch alkoholischer Getränke zu erlauben, wie es Jehovas Zeugen tun. Indes sei bemerkt, dass die Bibel uns sagt, Jehova Gott habe den Wein beschafft, um die Herzen der Menschen zu erfreuen, und Paulus wies Timotheus an, ein wenig Wein zu gebrauchen um seines Magens willen Dies war vergorener Wein, dann ohne moderne Mittel, um ihn als Traubensaft zu konservieren, konnte er nicht unvergoren bleiben. Doch wenn jemand ihn nicht benötigt, so besteht kein Bedürfnis, ihn zu verwenden. Natürlich ist es verkehrt, zuviel zu trinken, gleichwie es auch verkehrt ist, sich zu überessen, und deshalb verurteilt die Bibel sowohl zu vieles Essen als auch Trunkenheit. Bestimmt bringen christliche Diener in Ländern wie Frankreich, Deutschland und Italien, die bei ihren Mahlzeiten regelmässig Wein oder Bier trinken, keine Schmach auf Jehova, noch schaden sie sich körperlich, indem sie der Sitte des Landes folgen.
Mässiger Gebrauch von Wein und ähnlichen Getränken ist vereinbar mit dem Christentum, mit der Liebe zu Jehova Gott von ganzem Herzen und Sinn, ganzer Seele und Kraft und mit der Liebe zu unserem Nächsten wie zu uns selbst. Doch behaltet im Sinn: Mässigkeit - sich auch kein einziges Mal betrinken!
Tabak jedoch ist kein Nahrungsmittel, er ist ein Betäubungsmittel, ein Rauschgift, das einzunehmen zur Gewohnheit wird. Wenn es zum erstenmal in das Körpersystem aufgenommen wird, wird es dem Betreffenden gewöhnlich schlecht, was zeigt, dass sich der Körper gegen das Gift auflehnt. Tabakgenuss als Gewohnheit schädigt die Gesundheit, ist unrein, ist Geldverschwendung, versklavt sein Gewissen; sein Ursprung ist mit Dämonenanbetung verquickt, und all dies ist unvereinbar mit unserer Liebe zu Jehova mit unserem ganzen Herzen und Sinn, unserer ganzen Seele und Kraft. Und da er die Luft verunreinigt, die andere einatmen müssen, werden die Tabakraucher ein schlechtes Beispiel für andere und hinterlassen einen schlechten Eindruck von der Neuen-Welt-Gesellschaft, und sein Genuss zeigt einen Mangel an Nächstenliebe an. Die Tatsache, dass Rauchende geneigt sind, gleichgültig über die Rechte anderer hinwegzugehen, zeigt sich in der Zahl der Brände, die durch sorglose Raucher verursacht werden, denn etwa 15% oder jährlich annähernd 100000 Brände werden allein in den Vereinigten Staaten durch sorglose Raucher verursacht. In Jehovas neuer Welt wird man nicht Tabak rauchen.
Einige rauchen zur Entspannung, aus Nervosität oder Ruhelosigkeit. Solche sollten sich indes bemühen, die Ursache ihres Zustandes zu ermitteln, statt ein schädliches Rauschmittel zur Beseitigung der Symptome einzunehmen. Eine Selbstuntersuchung dürfte Züge offenbaren wie Habsucht, Nebenbuhlerschaft oder Ehrgeiz; oder es mag Wankelmut sein; oder es mag seine Ursache in den Gewissensbissen eines Schuldbewusstseins haben. Für solche Fälle ist 'Gottergebenheit und Zufriedenheit oder Selbstgenügsamkeit' das Heilmittel.
Zehntausende
christlicher Diener Jehovas frönten einst der Tabakgewohnheit, doch da sie es unvereinbar
fanden mit dem Christentum, brachen sie damit. Alle, die das Christentum ernst nehmen,
werden sich ihrer bestimmt entledigen, wenn sie davon beherrscht sind. Wenn man es
wirklich will, kann man mit Rauchen aufhören. Der Punkt liegt darin, völlig davon
überzeugt zu sein, dass das Tabakrauchen Jehova Gott missfällt, dass es einen Mangel an
Nächstenliebe aufzeigt, und dass es für den Raucher selbst nicht gut ist, sei es nun
körperlich, geistig oder moralisch.
Nebenbei bemerkt - bis jemand die Gewohnheit überwunden hat, bekunde er doch
Nächstenliebe, indem er sein Laster für sich behalte und seine Torheit nicht zur Schau
stelle.
Der Apostel Paulus hat treffend gesagt: "Für alles habe ich die Kraft
durch ihn, der mich mächtig macht." Dies schliesst auch die Kraft ein, die
Gewohnheit des Tabakgenusses zu überwinden.
Bemerkenswert erscheint auch noch, welche "Empfehlungen", da seitens der WTG
noch gegeben werden, was insbesondere die finanziellen Aspekte der Angelegenheit betrifft:
Wenn wir ein Paket Zigaretten am Tag rauchen, verbrauchen wir im Laufe eines Jahres 300 bis 400 DM für Tabak (Stand von 1954). Viele rauchen aber noch mehr als nur ein Paket am Tag. Wieviel besser, dieses Geld für die Ausbreitung der Wahrheit von Gottes Königreich in fremden Ländern oder zur Unterstützung des Königreichszeugnisses in unserem eigenen Gebiet zu verwenden! Oder das so gesparte Geld könnte auch gebraucht werden zur Bezahlung unserer Reise zu einem internationalen Kongress der Zeugen Jehovas oder zur Beschaffung einer gesunden Unterhaltung und Erholung für uns selbst und unsere Familien.
Geschrieben von Drahbeck am 08. Juni 2004 03:19:11:
Als Antwort auf: Re: 1. 6. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 02:21:59:
Einen großen juristischen Sieg
in den USA, meint die WTG in ihrer "Erwachet!"-Ausgabe vom 8. Juni 1954 feiern
zu können. Sie hatte verschiedentlich den Anspruch geltend gemacht, dass diejenigen ihrer
Anhänger, die für sie im sogenannten Pionierdienst tätig sind (monatliche
Predigtdienstquote 100 Stunden und mehr); in Anspruch nehmen könnten, vom Militärdienst
befreit zu werden. Den Behörden war dabei besonders sauer aufgestoßen, dass die WTG
durchsetzen wollte mit jenen "Geistlichen" auf eine Stufe gestellt zu werden,
die ihr Amt hauptamtlich ausüben; und in Vorfeld dazu, oftmals eine mehrjährige Seminar-
oder gar Universitätsausbildung dafür absolvieren.
Hingegen die WTG-"Pioniere" diesem Kriterium keineswegs entsprechen. Deshalb
zierten sich die Behörden und waren nicht bereit, dass widerstandslos über die Bühne
gehen zu lassen.
Indes gab es Fälle, wo man sich durch alle Gerichtsinstanzen durchklagte, und ein solcher Fall landete schließlich vor dem Obersten Gericht der USA. Zwar war der Antragsteller im WTG-Sinne als "Pionier" tätig; aber man nahm Anstoß daran, dass er zudem (wenn auch nur Nachts) eine 40stündige wöchentliche zusätzliche Berufstätigkeit ausübte. Im Laufe des Verfahrens hat er dann diese Berufstätigkeit auf 5 Wochenstunden reduziert. Selbst WTG-Anwalt Covington wurde in dieses Verfahren noch mit eingeschaltet. Und allen bisher aufgetretenen Hürden zum Trotz, ließ sich der Supreme Court dann tatsächlich dazu breitschlagen, dem WTG-Ansinnen stattzugeben.
Das alles ist der WTG einen
umfänglichen Artikel mit fetter Überschrift auf dem Titelblatt wert.
Man kann darüber spekulieren, weshalb dieses Entgegenkommen in den USA möglich wurde.
Erwähnt sei nur noch. Angespornt durch diesen Fall suchte die WTG auch in anderen
Ländern, so in Deutschland, ähnliches durchzusetzen. Hier allerdings hatte sie kein
Glück. In Deutschland gab es dazu zwei Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichtes aus
dem Jahre 1959 und 1962, die für die WTG negativ ausgingen. In dem ersten Urteil suchte
sie dieses Privileg für ihre Pionierverkündiger zu erreichen. Ohne Erfolg. Dann
versuchte sie dasselbe noch einmal wenigstens für die sogenannten Sonderpioniere
erreichen zu können. Gleichfalls erfolglos.
Der 1959er Fall wurde zuerst vor dem Landesverwaltungsgericht Düsseldorf verhandelt. Die
Revisionsverhandlung dann vor dem Bundesverwaltungsgericht.
In der Urteilsbegründung
(Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts Band 7) wurde unter anderem ausgeführt:
So haben zunächst sowohl die Geistlichen evangelischen als auch katholischen
Bekenntnisses sich einer lange dauernden und eingehenden Vorbildung und wissenschaftlichen
Prüfungen zu unterziehen und eine mehrjährige berufliche Vorbereitungszeit
durchzumachen. Demgegenüber erlangt jedes Mitglied der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas
mit der Taufe ohne weiteres und ohne .Rücksicht auf Alter, Geschlecht oder Vorbildung die
Eigenschaft eines Predigers, weil es nach Auffassung dieser Glaubensgemeinschaft im
Hinblick auf das bevorstehende Weltende erforderlich erscheint, in möglichst großem
Umfang missionarisch tätig zu werden. Der einzelne Gläubige erhält sodann, falls er
sich in der Folge als hauptamtlicher Prediger betätigen will, im Rahmen der örtlichen
Gemeinschaft eine gewisse Schulung durch einen "Schuldiener", der sich als
Prediger bewahrt hat, die aber in keiner Weise mit dem Studium und dem Ausbildungsgang
evangelischer oder katholischer Geistlicher verglichen werden kann.
Ein weiterer
wesentlich ins Gewicht fallender Unterschied besteht darin, daß die Geistlichen der
beiden großen christlichen Bekenntnisse grundsätzlich ihr Leben und ihre Persönlichkeit
ihrem Beruf unwiderruflich widmen.
Angehörige der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas dagegen, die als Pionierverkündiger
tätig werden, erhalten zwar von der Watch Tower and Bible Tract Society eine sogenannte
Pionier-Ernennung, in der sie als ordinierte Prediger bezeichnet und mit ihren Aufgaben
vertraut gemacht werden.
Sie erhalten zugleich aber auch mitgeteilt, daß sie bei der Nichteinhaltung ihres
Stundensolls mit ihrer Entbindung vom Dienst eines Vollzeitpredigers rechnen müssen. Es
besteht für sie auch im Gegensatz zu der grundsätzlichen Unenthebbarkeit der kirchlichen
Ordinarien jederzeit die Möglichkeit, aus persönlichen oder wirtschaftlichen Gründen
aus ihrer Tätigkeit wieder auszuscheiden, etwa dann, wenn im Falle ihrer Verheiratung die
Sorge für die Existenz der Familie ihnen eine unentgeltliche Tätigkeit im Dienst der
Gemeinschaft in größerem Umfang nicht mehr gestattet.
Die Tätigkeit der Pionierverkündiger der Gemeinschaft kann deshalb mit der Stellung
eines Geistlichen evangelischen oder katholischen Bekenntnisses nicht verglichen werden,
weil ihre Ausbildung in keiner Weise entsprechend ist, weil die Aufgabe der Tätigkeit
jederzeit ohne größere Schwierigkeiten möglich ist und weil der Bestand an hauptamtlich
tätigen Geistlichen nach der Art der Ausbildung bei der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas
im Gegensatz zu den beiden großen christlichen Bekenntnissen jederzeit ohne größere
Mühe ergänzt werden kann. Sie gleichen deshalb weit mehr einem Evangelisten der
evangelischen Kirche, der vom Wehrdienst nicht ausgenommen ist; denn auch die Art ihrer
Tätigkeit besteht nach den in der Pionier-Ernennung erteilten Weisungen im wesentlichen
in einer missionarischen Werbearbeit, d. h. im Predigtdienst von Haus zu Haus, der
Durchführung von Nachbesuchen und Heimbibelstudien und der Abgabe von
Zeitschriftenmaterial. Nach dem Aufbau der Organisation erscheinen deshalb Zweifel
berechtigt, ob die im Rahmen der Organisation der Gemeinschaft überhaupt davon gesprochen
werden kann, daß es in ihr Geistliche im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauches gibt.
Jedenfalls aber stellen die nach den Ausführungen der Wachtturm- Bibel- und
Traktat-Gesellschaft in der Reihenfolge der ordinierten, in der Gemeinschaft vorhandenen
geistlichen Ämter an sechster Stelle stehenden Pionierverkündiger keine hauptamtlich
tätigen Geistlichen dar, deren Amt dem eines Geistlichen eines der beiden großen
christlichen Bekenntnisse entspricht.
Was den zweiten Fall betrifft,
liest man in der Urteilsbegründung (Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts Band 14)
unter anderem:
...Daß diese geistliche Dienststellung die Befreiung von der Wehrpflicht nicht
rechtfertigt, ist in dem bereits erwähnten Urteil des Senats dargelegt. Der Kläger als
Sonderpionier unterscheidet sich vom Pionierverkündiger dadurch, daß er seine volle Zeit
(mindestens 150 Stunden monatlich) im Predigtdienste verbringt und in Orte mit besonderem
geistigen Bedürfnis ausgesandt wird, wofür ihn auf seinen Antrag ein Unterhalt von
höchstens 125 DM monatlich gewährt wird; der Kläger ist im Alter von 13 Jahren
ordiniert (getauft), mit 18 Jahren zum Pionier und mit 19 Jahren zum Sonderpionier ernannt
worden.
Auch diese
Dienststellung entspricht nicht den geistlichen Ämtern in den beiden großen christlichen
Kirchen. Von dem missionarischen Charakter dieser Tätigkeit abgesehen, läßt schon der
geistliche Werdegang des Klägers erkennen, daß ein Sonderpionierverkündiger keinem dem
Berufsbild der Geistlichen der beiden großen Konfessionen ähnlichen Stand angehört, mag
er sich dem von allen Zeugen Jehovas ausgeübten geistlichen Dienstamt auch zeitlich
uneingeschränkt widmen.
Die Sonderpioniere bilden keinen vergleichbaren Stand, sondern heben sich aus den übrigen
Zeugen Jehovas nur dadurch heraus, daß sie einen verstärkten missionarischen
Predigtdienst leisten und dafür einen geringen Unterhalt bekommen. Aus der Masse der
Gläubigen steigt der Sonderpionier auf Grund besonderer Bewährung als Prediger formlos
auf und kann wieder in die große Zahl der Gläubigen zurücktreten, an seine Stelle tritt
ein anderer Zeuge Jehovas, der sich als Vollzeitprediger bewährt hat.
Im Falle Deutschland muss man noch ergänzend hinzufügen, dass die prinzipielle Anerkennung als Wehrdienstverweigerer davon unberührt blieb. Es ging bei diesem Rechtsstreit lediglich darum, dass die WTG wünschte, ihre Pioniere bzw. Sonderpioniere mögen rechtlich den Geistlichen anderer Konfessionen gleichgestellt werden. Also faktisch eine Imageaufwertung. Die aber wurde zumindest in Deutschland, versagt.
Geschrieben von Bauer am 01. Juni 2004 10:13:44:
Als Antwort auf: Re: 1. 6. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 02:21:59:
Die Bibel-Erkenntnis von Jehovas Zeugen =
= einfach lächerlich!
Gedeutet, interpretiert und argumentiert wie es gerade passt:
Dabei werden in sich absolut widersprüchliche Aussagen in einem Atemzug gemacht.
Das soll einer verstehen?
Man könnte auch fragen: wer versteht die Dummheit?
Jehovas Zeugen:
Sagt die Heilige Schrift direkt und ausdrücklich, dass das Rauchen verboten sei? Nein,
das tut sie nicht. Indes zeigt der ganze Inhalt der Schrift, dass der Tabakgenuß mit
wahrem Christentum unvereinbar ist.
Hihihihi
Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 18:02:09:
Als Antwort auf: Jehovas Zeugen = Einfach lächerlich geschrieben von Bauer am 01. Juni 2004 10:13:44:
Nein, ich ergreife hier keine
Partei, aber dein Einwand ist nun hier wirklich etwas lächerlich.
Ohne jetzt die Zeit für konkrete Texte zu nehmen, denke ich die Antwort sieht
folgendermaßen aus:
Das Leben ist gemäß Bibel ein Geschenk Gottes, weshalb man dieses Geschenk ehren und mit
Respekt zu behandeln hat, also auch nicht absichtlich verunreinigen sollte.
In wieweit du Zusammenhänge zwischen Rauchen und wissentlichem Verunreinigen deiner
Gesundheit bzw. deines Lebens siehst, bleibt selbstverständlich dir überlassen.
Nein, auch ich habe das Wort "Nikotin" noch nicht in der Bibel gefunden.
Vielleicht wollte der ursprüngliche Verfasser dir diese Interpretationsfreiheit belassen
und dir nicht den ganzen Spaß verderben.
mfg
Adam
Geschrieben von Elisa am 01. Juni 2004 21:45:26:
Als Antwort auf: Re: Jehovas Zeugen = Einfach lächerlich geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 18:02:09:
"Das Leben ist gemäß Bibel ein Geschenk Gottes, weshalb man dieses Geschenk ehren und mit Respekt zu behandeln hat, nicht absichtlich verunreinigen sollte."
Mit dem Thema habe ich nun wirklich ein Problem, es hier schon einmal angesprochen. Wir haben jeder nur einen Körper. Und vielen ist auch der Umstand nicht fremd, das, wenn wir ihn mies behandeln, er sich an uns "rächt". Er ist, wie auch immer verursacht, ein Gottesgeschenk. Und wenn wir ihn pfleglich behandeln sollten, dann frage ich mich: Dürfen wir ihn mit Leichenteilen von anderen Gottesgeschöpfen füttern? - Vor kurzem habe ich erst gelesen, das neuere Forschungen herausgefunden haben, das insbesondere das rohe rote Fleisch von Kühen und Schweinen schädlich ist und chemische Stoffe in menschliche Organe hineinbringt, die ursprünglich nicht da drin sind.
MfG Elisa
Geschrieben von Adam am 02. Juni 2004 11:53:11:
Als Antwort auf: @Adam geschrieben von Elisa am 01. Juni 2004 21:45:26:
"Das Leben ist gemäß
Bibel ein Geschenk Gottes, weshalb man dieses Geschenk ehren und mit Respekt zu behandeln
hat, nicht absichtlich verunreinigen sollte."
>Mit dem Thema habe ich nun wirklich ein Problem, es hier schon einmal angesprochen.
Wir haben jeder nur einen Körper. Und vielen ist auch der Umstand nicht fremd, das, wenn
wir ihn mies behandeln, er sich an uns "rächt". Er ist, wie auch immer
verursacht, ein Gottesgeschenk. Und wenn wir ihn pfleglich behandeln sollten, dann frage
ich mich: Dürfen wir ihn mit Leichenteilen von anderen Gottesgeschöpfen füttern? - Vor
kurzem habe ich erst gelesen, das neuere Forschungen herausgefunden haben, das
insbesondere das rohe rote Fleisch von Kühen und Schweinen schädlich ist und chemische
Stoffe in menschliche Organe hineinbringt, die ursprünglich nicht da drin sind.
>MfG Elisa
Hallo Elisa,
wie du siehst, versuche ich keine Worte reinzuinterpretieren, die ich auch nicht in der
Bibel finde, und habe nur versucht, nach meinen Verständnis zu erklären. Daher versuche
ich jetzt meine Ansicht hoffentlich objektiv genug für dich zu formulieren.
Offensichtlich hat Gott einige
Tiere zur Nahrung für Menschen zugedacht. Siehe z.B. Noah u.a. Beispiele.
Generell sollte also Fleisch, sofern frei von Blut selbstverständlich, zum Verzehr o.k.
sein. Lt. mosaischen Gesetz wurden wohl einige Tiere als unrein eingestuft, aber da gab es
dann wohl eine Liste, man sagt aber (wertungsfrei), daß diese wohl mit dem mosaischen
Gesetz zusammen abgelöst wurde.
Wenn du dir die Geschichte von Daniel durchliest, so hat dieser mit seinen 3 Gefährten eine vegetarische Nahrung am Königshof vorgezogen, was ihm gesundheitlich wohl zum Vorteil gereichte.
Wenn du jetzt deiner Ansicht nach, gewisse Fleischsorten als ungesund einstufst, dann ist es auch dein gutes Recht es nach deinem Gewissen von deiner Nahrungsliste abzusetzen. Wahrscheinlich könnte es für dich gesundheitlich Vorteile bringen.
Rauchen find ich da persönlich eindeutiger, weil es nicht nur dir als Raucher, sondern auch deinem Umfeld, den passiven Mitrauchern schadet. Auch wenn Nikotin als Begriff nicht erwähnt wird. Ebenso der weitreichende Begriff von bewußtseinsverändernden Drogen....
Mehr möchte ich jetzt zum Thema Fleisch nicht interpretieren, da ich das wohl eher vermissen würde als das Rauchen...-))
Ach ja, außerdem sprach ich von meinem Verständnis der Bibel. Es gibt sicher häufig auch Situationen wo man gar bezweifelt, das das Leben wirklich ein Geschenk ist.
mfg
Adam
Geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 13:09:36:
Hallo Drahbeck
ich suche gerade in deinem Buch und auch auf Deiner Page nach genaueren AngAben wie es denn mit dem Neuanfang in Deutschland 1945 oder 1946 bestellt war. Da finde ich kaum etwas. Mein Eindruck ist, da0ß es zahklreiche Deitailinfos zur Hitlerzeit uns später wieder zur Zeit ind er DDR gibt. Zusammenhöängende Informationen zur "Interimszeit" finde ich keine. Kannst Du da etwas zusammenstellen ?
Einige Fragen wären :
Wann und wie wurde das Verbot aufgehoben ?
Wurde ein Antrag gestellt ? Wann, von wem und wo ?
Galt das auch für andere US-Sekten ?
Welche Rolle spielten die US-Behörden und welche die der anderen Besatzer ?
Wie kam es dazu daß die WTG sich in Dotzheim (amerikanische Kaserne ???) niederlassen
konnte ?
Wer gab die Druckerlaubnis, welche anderen Untertüzung gabe es vons eitend er USA und/oder anderer Besatzer etc. Etc.
Geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 14:42:15:
Als Antwort auf: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 13:09:36:
Lieber Mumpitz ich versuche mal wie folgt zu
antworten
Trost" (in der Schweiz auch in den Kriegsjahren weiter erscheinend) verbreitete
in seiner Ausgabe vom 1. Juni 1945 die Zeitungsente, Erich Frost sei in der Nazizeit
enthauptet worden, was bekanntermaßen nicht stimmt. Dieses Beispiel belegt aber auch,
dass unmittelbar nach dem 8. Mai 1945 noch vieles unklar war.
In der Trost"-Ausgabe vom 1. August 1945 dann der erste Zeugen Jehovas-spezifische Bericht nach 45 über die Nazi-KZ, noch sich auf ausländische (schwedische) Presseberichte stützend. Also noch kein Eigenbericht im engeren Sinne des Wortes (dito in der Ausgabe vom 15. August). Die Ausgabe vom 1. 9. beginnt dann mit einem über mehrere Ausgaben gesplitteten Eigenbericht über Sachsenhausen. Aber immer noch auf einem Punkt konzentriert: dem lecken der eigenen Wunden"
Der WT, auch in der Schweiz in
den Kriegsjahren nicht mehr zugelassen; erschien dort wieder ab Oktober 1944. In
Deutschland ist die erste offizielle Ausgabe die vom 1. März 1946.
Zitat aus dessen Impressum: Veröffentlicht unter der Zulassung Nr. US-W-1052 der
Nachrichtenkontrolle der Militär-Regierung."
Das Magdeburger Zweigbüro konnten Vertreter der Zeugen Jehovas offenbar schon noch im Jahre 1945 von der SMAD abtrotzen. Aber eine Lizenzgenehmigung zum Drucken, erhielten sie dort nicht. Auch nicht in den nachfolgenden Jahren.
Politik der US-Militärregierung
hingegen war es, Religion generell zu fördern. Das machten die Russen so nicht. Die
Russen duldeten sie zwar, aber von einer ausgesprochenen Förderung" kann man
auf ihrer Seite nicht sprechen. Und so erschien denn der deutsche Wachtturm mit
Lizenzgenehmigung der US-Militärregierung. Schon davor konnte man mit Unterstützung der
US-Militärregierung, beispielsweise Radiovorträge über den Sender Stuttgart abhalten.
Auch das wäre im Osten nicht denkbar gewesen. Anfänglich fand man im WT-Impressum noch
die Angabe eines deutschen Verlagsbüros in Stuttgart. Das verschwand alsbald wieder. Auch
ist davon die Rede, dass die ersten Druckereikapazitäten, von der WTG als "Wunder
des Herrn" verkauft, durch amerikanische Offiziere der WTG besorgt wurden.
Die USA-Militärregierung hatte in Wiesbaden Platz genommen. Nachdem man sich dort
etabliert hatte, kamen ihre Zöglinge die der besonderen Fursorge bedurften, auch dorthin.
Und das waren nunmal die Zeugen, mit ihrer Hauptzentrale in den USA.
Immobilien waren unmittelbar nach 1945 noch bewirtschaftet. Indem der WTG in Wiesbaden solche auch zur Verfügung gestellt wurden, ist dies eindeutig der Fürsorge der US-Militärregierung zuzuschreiben.
Ab Oktober dieses Jahres (so die Planung) beginne ich neben der weiterlaufenden Serie Vor 50 Jahren" in diesem Forum, mit einer zusätzlichen, ergänzenden Serie Vor 60 Jahren". Dem liegt zugrunde, dass ab Oktober 1944 der Wachtturm" in der Schweiz wieder erschien; und dieses Jubiläum" vielleicht ein geeigneter Anlass ist, die einzelnen WT., Trost und Erwachet!-Hefte des Zeitraumes 44-53 (soweit als Privatexemplar vorliegend, (alle" habe auch ich nicht) einer näheren Sichtung, etappenweise zu unterziehen. Zur gegebenen Zeit kommen dann auch die Details des deutschen Wiederanfanges, soweit aus dieser Zeitschriftenliteratur ersichtlich, mit zur Sprache.
Ergänzend empfiehlt sich vielleicht auch noch die Sichtung des diesem Thema mit gewidmeten Kapitel 10 des Uraniabuches, dass bekanntlich auch auf der Webseite zugänglich ist.
Geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 19:17:14:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 14:42:15:
Danke, Drahbeck für diese Vorabinfos
> Druckereikapazitäten, von
der WTG als "Wunder des Herrn" verkauft, durch amerikanische Offiziere der WTG
besorgt
> USA-Militärregierung Wiesbaden, kamen ihre Zöglinge auch dorthin.
> ist dies eindeutig der Fürsorge der US-Militärregierung zuzuschreiben.
Das sind ja schon mal wichtige Anhaltspunkte.
>Ab Oktober dieses Jahres .. ergänzenden Serie Vor 60 Jahren". Zur gegebenen Zeit .. auch die Details des deutschen Wiederanfanges
*** Wäre wirklich interessant.
Due Frage nach der Rolle der Milittärregierung kann man ja noch nach möglichen
Hintergründen erweitern, auch wenn das wohl nur zu Spekulationen fühern kann.
> Kapitel 10 des Uraniabuches
*** schaue ich mir an. Wichtiug sind eben besonders Belege, Zitate etc.
Geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 21:08:46:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 19:17:14:
In seiner 1996 erschienenen
Studie Amerikanische Besatzer und deutsche Kirchen 1944 - 1948. Eine Studie zu
Kirchenbild und Kirchenpolitik der amerikanischen Besatzungsmacht unter besonderer
Berücksichtigung Württemberg-Baden und Bayerns"; geht der Autor (Michael Lingk)
bedauerlicherweise, aus hiesiger Sicht nicht auf das Spektrum der kleineren
Religionsgemeinschaften" ein. Gleichwohl sind einige Kernsätze auch auf diese
übertragbar.
Etwa wenn er äußert:
Das in der Anfangszeit in der amerikanischen Militärregierung eine überwiegend
positive Sicht der deutschen Kirchen" vorherrschte. Und dies trotz des Umstandes,
dass Teile der Grosskirchen mit den Nazis kollaboriert hatten. Andere Teile selbiger etwa
die Bekennende Kirche" allerdings auch den Hass des Naziregimes auf sich
gezogen hatten.
Lingk redet von einem mehr
mit Licht als mit Schatten gefüllten Kirchenbild" und einer wohlwollenden
Behandlung der Kirchen durch die US-Militärrregierung" (S. 55f.).
Beschleunigt wurde diese Tendenz noch durch den sich anbahnenden kalten Krieg. Genannt
wird dabei eine Rede des amerikanischen Außenministers Byrnes vom 6. September 1946, mit
in dieser Richtung weisender Tendenz. Dann endgültig, und unwiederrufbar durch die
Verkündigung der Truman-Doktrin" am 12. März 1947.
Weiter, so Lingk (S. 116f.)
Erst Ende 1947 finden sich plötzlich Berichte, in denen die Kirchen (sprich: die
Grosskirchen) als e f f e k t i v s t e (Hervorhebung von mir) Mittel zur Bekämpfung des
Totalitarismus und als Bollwerke gegen den Kommunismus gepriesen wurden."
Auch die Zeugen haben in diesem Konzept ihren festen Platz; und das bereits vor den
Grosskirchen; dieweil es (das Jahr 1933 einmal ausklammend), bei ihnen keine Kollaboration
mit dem Naziregime gab; bei den Grosskirchen aber sehr wohl. Diese Kollaborationen war man
jedoch nunmehr auf USA-Seite bereit grundsätzlich zu übersehen. So wie ja auch der
Geheimdienst des Hitlergeneral Gehlen, just zu dieser Zeit, sein neues Betätigungsfeld,
dank der USA fand..
Ein weiteres Zitat aus der Studie von Lingk (S.
117f.)
Vor dem Hintergrund dieser neuen antisowjetischen Kampagne forderten die Offiziere
für Religionsangelegenheiten eine kräftige Unterstützung der kirchlichen Presse. Es sei
schließlich unsinnig, viel Geld für Propagandaschriften auszugeben, während die Kirchen
mit Papiermangel zu kämpfen hätten
Man ging sogar soweit zu behaupten: 'Die
Haltung der Militärregierung gegenüber den Kirchen wird über den Erfolg oder Misserfolg
der Militärregierung bei der Etablierung der Demokratie bestimmen. Dies ist ein
ideologischer Kampf, in welchem die Militärregierung jede zur Verfügung stehende Quelle
nutzen muß. Die Kirchen stellen unseren stärksten Verbündeten dar, aber sie benötigen
Ermutigung und materielle Hilfe.' Für die Kirchen wurden jetzt also breite
Einflussmöglichkeiten auf die deutsche Gesellschaft gefordert, obwohl sich die
Mitarbeiter der Religionsabteilungen bewusst waren, dass der Demokratisierungsprozeß
innerhalb der Kirchen noch keineswegs im gewünschten Ausmaß fortgeschritten war."
Geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 06:30:43:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 21:08:46:
Ein Beispiel aus dem Bereich der kleineren Religionsgemeinschaften, wie Religionen durch die Besatzungsmächte massiv gefördert wurden, kann man auch aus der Zeitschrift Die Christengemeinschaft" (Ausgabe Februar 1947 S. 60) entnehmen. Da schreibt eine Evelyn Francis (London):
Anfang September 1946 erhielt ich von der Britischen Kontrollkommission für Deutschland die Erlaubnis, die Gemeinden der Christengemeinschaft in der englischen Zone zu besuchen. In der Nacht vom 12./13. September konnte ich die deutsche Grenze überschreiten. Ich war mir bewußt, dass ich als der erste Bote und Abgesandte nach dem Kriege alle englischen Freunde bei den deutschen Freunden zu vertreten hatte.
Die Reise wurde mir ermöglicht durch die englische Besatzungsarmee, in die ich zum Zwecke des Reisens und der Unterbringung als Mitglied aufgenommen wurde. Das war notwendig, weil noch keine Zivilreisen von Engländern nach Deutschland erlaubt waren. Als ich mich zu meinem eigenen Erstaunen mit Papieren ausgerüstet fand, auf denen es unter meinem Namen hieß 'Oberst V.I.P.' (very important Person, sehr wichtige Persönlichkeit), schien mir das doch ein Zeichen für die Anerkennung, die die Gesamtchristengemeinschaft heute bereits als in sich gegründete Kirche errungen hat. Das war für mich um so günstiger, als ich bei aller Hilfe, die ich durch die Behörden erfuhr, doch volle Freiheit behielt mein eigenes Programm durchuführen, so daß ich meine ganze Zeit auf das Zusammensein mit den deutschen Gemeinden verwenden konnte."
Ähnliche Grundsätze dürften auch im Falle der Zeugen Jehovas zur Anwendung gekommen sein.
Blies man den Religionen Zucker in den Allerwertesten" um es mal krass zu formulieren, so sah es am anderen Ende des Spektrums ganz anders aus. Die in der Weimarer Republik eine beachtliche nominelle Mitgliedschaft erreichenden Freidenker-Organisationen, konnten sich nach 1945 nicht mehr erholen; sowohl in Ost wie West.
Im Osten deshalb, weil die
dortige sogenannte Einheitspartei jeglichem Pluralismus abhold war. Zaghafte Ansätze zur
organisatorischen Neuformierung wurden radikal niedergebügelt.
Der Osten war sich klar. Religion wird weiter leben. Auch nach 1945. Auch in seinem
Machtbereich. Was er aber wollte und auch weitgehend durchsetzte, war eine
amputierte" Religion. Am besten eine solche, die sich auf
Halleluja"-Gesänge reduzierte und ansonsten nichts von sich hören und sehen
ließ. Ganz so, hat es dann mit dieser Zielstellung nicht geklappt, das ist zur Genüge
bekannt. Aber in dieser Konzeption war einfach kein Platz mehr vorgesehen für
Religionskritiker, als die sich die Freidenker doch verstanden. Deshalb ihre
Unterdrückung; deshalb auch die Hofierung des SED-Transmissionsriemen Ost-CDU und anderes
mehr.
Im Westen gab es zwar theoretisch Pluralismus; praktisch war der aber erst mal vom Geldbeutel diktiert. Nur wer Geld und Macht hatte, konnte sich auch artikulieren. So ist aus der Literatur bekannt, dass der Springer-Presse der nicht sachlich dementierte Vorhalt gemacht wird, in der Gründungsphase sich des Wohlwollens, wenn nicht gar mehr, der CIA erfreut zu haben. Das war die Presse-Verblödungs-Konzeption, wie sie den Amerikanern vorschwebte. F und besoffen sein. Des kleinen Mannes Glücklichsein". Genau diese Konzeption bediente Springer. Sex eingestreut in ansonsten eher der Unterbelichtung, denn der Bildung dienenden Presseerzeugnissen.
Um zum Thema zurückzukehren. Es
ist bezeichnend, dass es den Freidenkern nicht gelang, schon zu Zeiten der
Besatzungsmächte, organisatorische Ansätze wieder zu beleben. Das war erst möglich,
nachdem die Besatzungszeit vorüber war und hatte zur Folge, dass in den erfolgten
Weichenstellungen, der Zug für sie bereits abgefahren war. Kahl/Wernig etwa schreiben in
ihrem 1981 erschienenen Buch Freidenker. Geschichte und Gegenwart" (S. 62):
Zunächst waren es die drei Alliierten, die in ihren Westzonen einer überregionalen
Freidenkerorganisation Widerstände entgegensetzten. In dem Maße, wie sich die westlichen
Besatzungsmächte gegenüber den klerikalen Forderungen offizieller kirchlicher Kreise,
die durch den antifaschistischen Widerstand einzelner christlicher Persönlichkeiten unter
der Naziherrschaft ihr durch Kollaboration diskreditiertes Image wieder aufzuputzen
verstanden, zugänglich zeigten verhielten sie sich andererseits reserviert gegenüber den
Bestrebungen der Freidenker, die sich als atheistisch und sozialistisch definierten. Im
Zuge ihrer
Neuordnungspläne Deutschlands betrachteten sie die Freidenkerbewegung
als überflüssig oder lästige Erinnerung an eine frühere Kampfgemeinschaft."
Geschrieben von Adam am 30. Mai 2004 11:10:26:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 06:30:43:
Hallo Drahbeck & Mumpitz,
sorry wenn ich mich hier in eure eifrige
Diskussion so einmische, aber mich interessiert, was ihr damit beweisen wollt. Natürlich
habe ich mich aus Interesse auf diese Seite verirrt, und Eure Entdeckungen mögen ja
wirklich für Euch baaaahnbrechend sein, aber was wollt ihr damit eigentlich aussagen?
Verstehe ich jetzt wirklich nicht.
mfg
Adam
Geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 12:11:55:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Adam am 30. Mai 2004 11:10:26:
>Eure Entdeckungen mögen ja wirklich für Euch baaaahnbrechend sein, aber was wollt ihr damit eigentlich aussagen? Verstehe ich jetzt wirklich nicht.
Tja, so ist das.
Für manche war das Fach Geschichtsunterricht in der Schule eine Qual. Wenn es nach Ihnen
ging, hätten sie es am liebsten abgeschafft, oder zumindest die freiwerdende Zeit durch
Sportunterricht, Musik oder was weis ich ersetzt.
Kann man nichts gegen machen, so sind die Menschen nun mal. Höchst unterschiedlich
gestrickt. Vielleicht wirkt dabei aber auch noch nach, wenn die WTG wieder mal über 607
v. Chr. referiert. Oder war es 586 v. Chr.?
Egal. Es allen recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann.
Ach ja, fällt mir da gerade noch
so ein:
Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht begreifen und die Zukunft
nicht gestalten. Steht leider auch nicht in der Bibel; stammt von August Bebel. Da der
aber auch nicht in der WTG-Literatur zitiert wird, kann man das natürlich nicht wissen.
Wieviele Jahre Adam nach dem "Sündenfall" noch im Paradies lebte, ist offenbar
für diese Leute wichtiger.
Na dann, Mahlzeit!
Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 09:33:50:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 12:11:55:
Du solltest auch in die Politik gehen, das war jetzt ein wirklich netter Kurs in Rhetorik. Du hast es mir jetzt mächtig gegeben, und mußtest dabei nicht einmal meine Frage beantworten. Davon träumt jeder Politiker.
Aber mal im Ernst, meine Frage
war auch ernst gemeint und keine Polemik. Ich würde mich daher freuen, wenn du mir
mitteilen würdest, worauf du mit deinem Geschichtsunterricht hinaus wolltest - also was
du damit beweisen wolltest. Oder ist es einfach nur Geschichte für
Geschichtsinteressierte, ohne Bedeutung auf heute?
Im Gegensatz zu den Storys von 607 v. Chr. u.s.w., wo ja zumindest auf eine Bedeutung für
heute hingewiesen wird...
mfg
Adam
Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 09:44:04:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 09:33:50: >Aber mal im Ernst, meine Frage war auch ernst gemeint und keine Polemik. Ich würde mich daher freuen, wenn du mir mitteilen würdest, worauf du mit deinem Geschichtsunterricht hinaus wolltest - also was du damit beweisen wolltest. Oder ist es einfach nur Geschichte für Geschichtsinteressierte, ohne Bedeutung auf heute?
Ich denke mal meine Antwort war schon in dem August Bebel-Zitat enthalten.
Dann noch dies. Es wird Kritik an der WTG geübt.
Trotzdem gilt der Spruch; dass die WTG sich auf den Standpunkt stellen kann:
Lass die mal kritisieren so viel wie sie wollen; das rutscht uns den Puckel herunter.
Dies ist nur deshalb so möglich, weil ein bestimmtes kirchenpolitisches Klima in diesem
Lande herrscht. Das hatte sich auch schon im Scheitern der Enquete-Kommission gezeigt.
Insofern ist das offenlegen der Wurzeln nach 1945, auch ein Teil dieser
Ursachenerforschung. Enquete-Kommission
Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 17:54:01:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 09:44:04:
Sind sicher beides interessante Links mit ebenso
interessantem Geschichtlichen Inhalt. Läßt mich daraus schließen, das Sie bedauern, das
Glaubensgemeinschaften, mit denen Sie offensichtlich nicht konform gehen (Z.J & evtl.
auch Katholiken), nicht verboten wurden oder in Ihrem Wirkunskreis zumindest
einzuschränken sind.
Nicht klar dagegen wurde, mit welcher persönlichen Motivation oder welcher Überzeugung
Sie diese Absicht verfolgen, bzw. diese Einträge setzen.
Gut, ich verfolge dieses Forum auch noch nicht so lange, vielleicht haben Sie Konkreteres
ja schon früher veröffentlicht. Mein Interesse lag jetzt daran, Ihren Ausführungen, die
weitumfassend sind, konkretere Kritiken zu entnehmen. Da ich jetzt nicht das gesamte
Forenarchiv durchstöbern wollte, fehlt mir auch die Zeit zu, hatte ich dieses halt hier
erfragt. Ich weiß nicht, wie andere Leser dies an dieser Stelle beurteilen würden, aber
wie ich denke, ohne Erfolg.
Dennoch danke für den Hinweis
mfg
Adam
Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 19:32:38:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 17:54:01:
Zum Stichwort Verbot, erst mal grundsätzlich. Vor einiger Zeit wurde hier im Forum das aktuell in Moskau ausgesprochene Verbot angesprochen. Und da habe ich mich klar positioniert. Ohne Wenn und Aber. Grundsätzliche Ablehnung solcher Praktiken. Nochmals betont Grundsätzlich.
In der seinerzeitigen DDR habe ich das mit
"auskosten" dürfen, und weis, dass das Gegenteil davon erreicht wird.
Religion hat grundsätzlich auch soziale Wurzeln. Die Verbotsbefürworter berücksichtigen
diesen wesentlichen Tatbestand nicht angemessen.
Diese Einschränkung, ist allerdings kein
Freibrief dergestalt, zu allem Ja und Aber zu sagen, was Religionsfunktionäre, gleich
welcher Couleur da glauben tun und lassen zu können.
Im übrigen darf ich da vielleicht mal etwas Selbstreklame machen. In einem Buch sind
diese Details zusammenfassend abgehandelt. Da muss man sich keineswegs durch die
Forumsarchive "durchquälen".
Geschichte der Zeugen
Jehovas
Dann noch dies. Anerkennung, das Religion soziale
Wurzeln hat - Ja.
Befürwortung indes sie zur Staatsideologie ausufern zu lassen - nein. Eine Partei wie die
CDU oder CSU, wird deshalb schon aus diesem Grunde nie meine Stimme bekommen. Womit
keinesfalls unterstellt ist, dass deren Widerparts in Wirtschaftsfragen kompetenter wäre.
Das kann man berechtigterweise mehr als anzweifeln.
Aber ich sehe auch den wuchernden Filz. Egal wer da gerade am Ruder ist. Vielleicht
könnten beide Filzparteilager mal wieder einen wirklich kräftigen Dämpfer verdient
haben.
Weitere Details kann man meines Erachtens auch aus dem Thread zum Thema KdöR-Frage entnehmen.
Geschrieben von Mumpitz am 30. Mai 2004 12:55:05:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 12:11:55:
Danke, Drahbeck
geschichtsverein-koengen.de/SinnGeschichte.htm
Da gibt es verschiedene Begründungen, sich mit Geschichte zu befassen. Eine ist es zu lernen und zu verstehen.
Wenn ich so erfahre, daß die Amerikaner in den ersten Wochen nach der Okkupation des Irak Millionen von Bibeln eingeflogen haben, dann gibt mir das zu denken. Der amerikanische missionarische Drang, die ganze Welt mit amerikanischem Denken und Glauben zu beglücken ebenfalls. Wo liegen dessen Wurzeln ? Im christlichen Missionswahn ?
Geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 13:11:46:
Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Mumpitz am 30. Mai 2004 12:55:05:
"Früher hatten wir das Land
- und ihr die Bibel"
Jetzt "haben wir die Bibel - und ihr das Land".
Eine "Indianerweisheit". Leider nicht nur im Falle der "Indianer" zutreffend. Unter dem Firmenschild Religion wurde und wird zugleich auch handfeste Interessenpolitik gemacht (das fatale daran ist nur, dass die da von dem Trunk Religion "nippen" sich dessen nicht bewusst sind. Das Narkotikum zeitigt eben seine Wirkung.
Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 07:53:04:
Die Zeitung St, Galler
Tagblatt" berichtete in ihrer Ausgabe vom 1. 6. 2004 über einen Auftritt des Witali
Kostanda (* 1924) vor Schülern eines Oberstufenzentrums.
Kostanda in der Ukraine geboren, wurde im Zuge der nazistischen Besatzungspolitik nach
Deutschland verschleppt.
Nach dem Einmarsch in die Ukraine Anfang April 1942 verschleppten die Nazis unzählige junge Männer zur Zwangsarbeit nach Deutschland. Auch Witali Kostanda, noch keine 18 Jahre alt, kam in ein Arbeitslager nach Berlin. In zehn Baracken lebten über 1000 gefangene Sowjetbürger und mussten unmenschlich harte Arbeit verrichten: Bunker bauen für die Wehrmacht. Ende 1943 wurden sie in das Lager Sachsenhausen nach Oranienburg verlegt. Vier Wochen mussten die Häftlinge in Quarantäne ausharren, bis sie ins Aussenlager Ketschendorf gebracht wurden. Der Alltag war überall der gleiche: Schläge, Demütigungen, miserable Verpflegung. «Wir sind behandelt worden wie Vieh, oder noch schlimmer», sagt Kostanda, ohne jeden Groll in der Stimme. Nüchtern schildert er die Zustände, ist nicht auf Mitleid aus. Der 80-Jährige, der eigentlich Metallurge werden wollte, witzelt mit seiner Frau und lacht viel, gestikuliert und sucht den Kontakt zu den Schülern.
Anfang 1945 begannen die Nazis, die Konzentrationslager zusammenzulegen. Vitali Kostanda kam ins Todeslager nach Bergen-Belsen. Etwa zwei Wochen war er dort, und erlebte unsägliche Greuel. «Menschen wurden gezwungen, in Pfützen zu schlafen und sich zu Tode zu schuften.» Kostanda überlebte, was er auf seine hervorragende Konstitution zurückführt. «Als Jugendlicher habe ich sehr viel Sport getrieben.» Nach Bergen-Belsen musste er vier Wochen im Lager Farge bei Bremen U-Boot-Bunker bauen. Auf Umwegen gelangte er nach Lübeck und an Bord des berüchtigten Dampfers «Cap Arcona», der die Aufgabe hatte, kurz vor Ende des Krieges die überlebenden KZ-Insassen auf hoher See zu «entsorgen». Das Schiff wurde von britischen Flugzeugen in Brand geschossen, 6000 Menschen starben. Kostanda war einer der 500 Überlebenden, die sich danach am Ufer sammelten. Am Morgen des 3. Mai kam ein britischer Offizier zu den ehemaligen Häftlingen und sagte: «Ihr seid frei.»
Nach dem zweiten Weltkrieg verblieb er in Deutschland, wo er sich 1955 verheiratete. Schon in seiner Internierungszeit hatte er die Zeugen Jehovas kennengelernt, die ihn im mörderischen Alltag positiv beeindruckten, was dann auch in der Nachfolgezeit noch so seine Nachwirkungen haben sollte,
Nicht in jenem Zeitungsartikel
enthalten; aber einer Videoaufzeichnung einer der vielen
Standhaft"-Veranstaltungen (in Bremen) entnehmbar, ist der Umstand, dass
Kostanda, aufgrund seiner Herkunft und Kenntnis sowjetischer Verhältnisse, für den
WTG-Funktionär P., in seiner damaligen Funktion als Leiter des Ostbüros der WTG,
interessant war, der ihn nachhaltig förderte.
Kostanda etwa rühmte sich in jener Videoaufzeichnung, dass er von P. eine Reise in die
inzwischen zerfallene Sowjetunion (in den 90er Jahren) auf der Suche nach seinen
Angehörigen, als WTG-Dienstreise proklamiert, und bezahlt, bewilligt bekam
Geschrieben von Anna am 30. Mai 2004 17:58:13:
Ich bin vier Jahre in einer Familie aufgewachsen die zu den Zeugen Jehovas gehörten. Dort wurde ich sehr streng erzogen. Ich habe oft meinen Hintern mit dem Rohrstock versohlt bekommen.
Wer hat diese Erfahrung auch von Euch gemacht?
Geschrieben von oha! am 30. Mai 2004 18:20:00:
Als Antwort auf: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Anna am 30. Mai 2004 17:58:13:
wie wär es mit ner normalen
Spanking Seite?
Da kannst Du herrlich über Deine Träume reden
Geschrieben von D. am 30. Mai 2004 18:54:46:
Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von oha! am 30. Mai 2004 18:20:00:
>wie wär es mit ner normalen
Spanking Seite?
>Da kannst Du herrlich über Deine Träume reden
Vielleicht ist es noch nicht so
ausgemacht,wer da wirklich träumt.
Holzschuppen
Geschrieben von oha am 31. Mai 2004 14:49:41:
Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von D. am 30. Mai 2004 18:54:46:
>hallo D,
fahr mal jeden Morgen mit Öffis und Mittags.... nach 2 Wochen nimmste den Stock mit um
die Kidds und Teens zu vertrimmen..... das was denen heute fehlt!
Oha - kein ZJ
Geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 15:46:36:
Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von oha am 31. Mai 2004 14:49:41:
>>hallo D,
>fahr mal jeden Morgen mit Öffis und Mittags.... nach 2 Wochen nimmste den Stock mit
um die Kidds und Teens zu vertrimmen..... das was denen heute fehlt!
>Oha - kein ZJ
Das mag so sein. Zeugenspezifisch
ist jedoch das Problem, dass es bei den Zeugen keine auf Kinder und Jugendliche
abgestimmte Veranstaltungen gibt. Sie werden in jene Versammlungen mitgeschleift, wo schon
die Erwachsenen aufgrund des "trockenen Stoffes" allerschwerst mit der
Müdigkeit zu kämpfen haben. Und dann wird von den Kindern erwartet, dass sie diese
Marathonsitzungen, nicht selten ein zwei Stunden lang, ohne einen Mucks überstehen.
Weil das aber in der Praxis eben nicht klappt, sehen sich ansonsten liebevolle Eltern,
nicht selten in der Zwickmühle,diese befohlene Friedhofsruhe, handgreiflich
herbeizuführen.
Wie sagt man: "Der Fisch
fängt zuerst am Kopf an zu stinken!"
Geschrieben von B am 01. Juni 2004 23:48:52:
Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Kerstin am 01. Juni 2004 18:42:36:
Ist das nicht alles ein bisschen zu dick aufgetragen?
Je dicker desto glaubwürdiger?
bin amüsiert.
Einen freundlichen Gruß
ob der Erheiterung
Geschrieben von od am 01. Juni 2004 22:41:37:
Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Kerstin am 01. Juni 2004 18:42:36:
Ja zu Scheiterhaufen, Hexenverbrennung, Judenverfolgung und Kreuzzügen, Ja zu einer dringend notwendigen neuen Inquisition, damit endlich alle die, die den Katholizusmus nicht kapieren, endlich dazu gezwungen werden, ihm auch so zu folgen - wie es 1700 Jahre lang gewesen ist!
Ja zur Zwangsbekehrung aller Haustiere, ihrer Flöhe, und auch der Tiere, die im Gefrierfach stecken!
Geschrieben von Drahbeck am 02. Juni 2004 19:51:29:
Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Kerstin am 02. Juni 2004 19:19:26:
"Sperren" ist nur der
äußerste Notnagel.
Ich denke mal beide Seiten müssen damit leben können, nicht nur Süßholz geraspelt zu
bekommen.
Manchmal können dies einige jedoch nicht ...
Außer bestimmten Reizworten, wie zum Beispiel die berühmt-berüchtigte
"fau...na", die in der Tat einer Wortsperre unterliegt, hoffe ich auch weiterhin
mit der Sperrwaffe zurückhaltend umgehen zu können.
Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 09:59:51:
Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 15:46:36:
Hallo Drahbeck,
ich glaube du projezierst da eher dein persönliches Problem auf andere (mit dem beim
Zuhören einschlafen).
Ich denke das dieser Teil der Erziehung eher ein gutes Training fürs Leben ist. Etwas
mehr Disziplin könnte heute auch vielen Kindern anderer Religionsgemeinschaften nicht
schaden. Dabei muß Disziplin nicht durch Prügeln (wobei der Begriff Prügeln von vielen
hier wohl relativ benutzt wird) erreicht werden. Disziplin anzuerziehen ist nie einfach
und erfordert immer Konsequenz, man sollte nur nie über das Ziel herausschießen. Ich
glaube aber, das den Z.J. das noch relativ gut gelingt - da diese selber eine gewisse
Disziplin erlernen müssen.
Problematischer finde ich eher
einen Ansatz von dem was Bauer etwas weiter oben/unten (je nach Thread) erwähnt hat.
"das eiskalte Paradies".
mfg
Adam
Geschrieben von Tom am 31. Mai 2004 13:41:22:
Ich lese immer wieder hier im Forum über Prügelstrafen bei den Z.J. Ich kann mir gar nicht vorstellen, das man in unserer Zeit Kinder noch schlägt. Wir sind doch nicht im Mittelalter.
Geschrieben von ich am 31. Mai 2004 20:11:07:
Als Antwort auf: Ist die Prgelstrafe bei den Z.J. wirklich noch blich? geschrieben von Tom am 31. Mai 2004 13:41:22:
Es gibt Zeugen die prügeln ihre Kinder..und solche die es nicht tun.. so wie bei allen Religionen denke ich mal...nicht mehr und nicht weniger...
Geschrieben von Bauer am 31. Mai 2004 22:52:25:
Als Antwort auf: Re: Ist die Prügelstrafe bei den Z.J. wirklich noch blich? geschrieben von ich am 31. Mai 2004 20:11:07:
Prügelnde Eltern bei Jehovas Zeugen gibt es wohl sicherlich noch.
Auch wenn dies immer merh vermieden wird, so wird eine noch schwerwiegendere Form der Züchtigung vorgenommen:
Die Kinder werden in Angst und Schrecken gehalten bzw. versetzt.
Abgesehen, dass der Teufel hinter ihnen her ist und Gott sie bei Ungehorsam (und da gibt es ein breites Feld) in bald nahen Ende töten wird, werden sie einem Verhalten ausgesetzt das andernorts als psychischer Kindesmissbrauch bezeichnet wurde.
Ein relativ neues Buch gibt Einblicke in welch einer brutalen Weise mit Kindern bei Jehovas Zeugen umgegangen wird.
Eine Lebensgeschichte die sicherlich und zum Glück sich nicht alle tage ereignet. Doch erkennbar ist daran, welch ein Verhalten latent vorhanden zu sein scheint. Es genügt, wenn ein Bruchteil der im Buch geschilderten Erlebnisse von Kindern bei Jehovas Zeugen erduldet und erlitten werden muss, um das System zu verurteilen. Das Buch zeigt neben der grässlichen Kindes-Misshandlung aber ganz besonders auch, dass das Umfeld für derartige Abläufe bei Jehovas Zeugen vorhanden ist.
Siehe
Das eiskalte Paradies
Kinder- und Jugendliteratur
Hinter tausend Stäben
von Jana Frey
www.gimpelfang.de/kinder/index.php?page=paradies.htm
Psychische Kindesmisshandlung
Geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 07:54:30:
Es hat sich ja erst kürzlich
hier wieder gezeigt, dass nicht jeder Sinn für historische Forschungen hat. Insofern
mögen jene auf die das zutrifft, dass hier jetzt überlesen.
Nur der Hinweis:
Im Hausarbeitenarchiv findet sich jetzt auch eine Arbeit von Thomas Griebel vor über:
Christliche Religionsgemeinschaften in Zittau 1933-1945".
Da wird eine regional bezogene Zusammenfassung geboten. Die Zeugen Jehovas sind da nur
eines von mehreren Themen. Auf sie bezogen wird man wohl nicht von grundlegend neuen
Einsichten ausgehen können. Aber da dieser Text auch im Internet zugänglich ist, sei
durchaus einmal auf ihn hingewiesen.
Als kleiner Fehler sei notiert, dass Griebel, der richtig ausführt, es gab schon regionale Verbote, das reichsweite Verbot für den 1. April 33 terminiert. Das war erst später. Beleg: Wachtturm und Goldenes Zeitalter erschienen noch bis einschließlich ihrer Juniausgaben.
Bemerkenswert auch wie die
Reaktion auf die Flugblattaktion der Zeugen Jehovas vom 12. 12. 36 bei der übrigen
Bevölkerung war. Die WTG hält sich ja bekanntlich auf diese Aktionen sehr viel zugute.
Griebel zitiert aus den Akten:
"daß von sämtlichen Empfängern derartiger Schriften, die später an
Amtsstelle erschienen und diese hier abgaben, ausnahmslos erklärt wurde, daß sie die
Briefsendungen sofort als eine solche religiösen Wahnsinns erkannt und angesehen
hätten."
Über einen der Doppeltverfolgten
(Naziregime und DDR) notiert der Autor:
1950 verurteilte das Landgericht Bautzen Richard Leubner zu einer Zuchthausstrafe
von 10 Jahren, weil er sich bei einem Vortrag geäußert hatte, dass "alle irdischen
Regierungen, auch die der DDR, [...] jetzt verschwinden [müssen], weil nunmehr die Zeit
gekommen ist, wo Gott Jehova sein Königreich aufrichtet."
Das zeigt exemplarisch wie das subjektive Befinden der Handelnden Zeugen Jehovas
gestrickt" war. Bliebe nur noch zu fragen, ob das DDR-Regime tatsächlich schon
in den 50er Jahren verschwunden" ist, nur weil es Jehovas Zeugen so wollten?
Auch dieses Beispiel macht deutlich, wozu das WTG-Narkotikum führt. Zur völlig
unrealistischen Einschätzung der Lage; zum symbolischen Selbstmordattentäter Made in
Islam, wären die wohl so beeinflußten auch hochgradig vorprädestiniert!
Einen äußerst interessenanten
Namen nennt der Autor in seinen Quellenangaben auch noch. Zitat:
Hermann Laube, Taubenheim
Hermann Laube erforschte die Geschichte der Zeugen Jehovas in der südlichen Oberlausitz.
Er besitzt keine Informationen zu den Zittauer Zeugen Jehovas im Dritten Reich.219"
So so. Wenn nicht alles täuscht
ist besagter Hermann Laube noch unter einem anderen Namen in die Zeugen Jehovas-Geschichte
eingegangen.
Man vergleiche dazu:
Hermann Laube
Offenbar ist dessen Vergangenheit für die WTG
inzwischen tatsächliche Vergangenheit, wenn man in den Quellenangaben beispielsweise
liest:
LAUBE, Hermann: Geschichte der Zeugen Jehovas in der südöstlichen Oberlausitz.
Videoaufnahme des Vortrags vom 07.06.1993, Königreichssaal Zittau. Privatbesitz Familie
Tamme"
Oder, Variante 2. Er war 1993 noch nicht enttarnt; wofür wiederum spricht, dass sein Wachtturm-Auftritt" 1992 erfolgte. Und er noch 1999, als sei nie etwas gewesen, im ZJ-Jahrbuch zitiert wird.
www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/gec/22546.html
Geschrieben von Bauer am 31. Mai 2004 11:23:33:
Als Antwort auf: Thomas Griebel geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 07:54:30:
>Auch dieses Beispiel macht deutlich, wozu das WTG-Narkotikum führt. Zur völlig unrealistischen Einschätzung der Lage; zum symbolischen Selbstmordattentäter Made in Islam, wären die wohl so beeinflußten auch hochgradig vorprädestiniert!
Flugblattaktionen waren nur ein
Teil dessen, womit Jehovas Zeugen die Staatsmacht aufreitzten. Aufgehetzt und zu einem
bestimmten Verhalten beeinflusst, gingen viele Zeugen Jehovas sogar in die KZ.
Kritisch betrachtet muss man sagen, die Opfer unter den Zeugen Jehovas im KZ wurden von
ihrer Führung in die KZ getrieben und in ihrem diesbezüglichen Fanatismus beeinflusst
oder gar erst initiert, zumindest jedoch erheblich gefördert und so in den Tod getrieben.
Aktion und Reaktion
Natürlich, die Aktionen von Jehovas Zeugen waren nicht gut und auch die Reaktionen des
SS-Staates waren alles andere als gut.
Nur, wie man sich geschickt verhält OHNE die Staatsmacht zu depüdieren, haben Jehovas Zeugen auch damals sehr wohl gewusst.
Zur selben Zeit als die Organisation von Jehovas Zeugen aus Amerika IHREN Krieg mit dem Hitler-Regime führte, hat sich die selbe Organisation in der Schweiz völlig staatskonform verhalten und gegen alle Überzeugungen gehandelt die sie hier in Deutschland als ehrenhaft verkauft: Jehovas Zeugen akzeptierten in der Schweiz das Militär.
Und wie immer haben sie später erkannt, dass sie falsch gehandelt haben. Nie war es die Organistion. Immer waren es einzelne Akteure...
Geschrieben von D. am 26. Mai 2004 16:38:21:
Die ZJ-Buchhandlung Mindt bietet zur Zeit unter
anderem das Buch der Hermine Schmidt "Die gerettete Freude" zum reduzierten
Preis von 5,65 Euro zuzüglich Versand an.
Amazon.de, hatte erst kürzlich diesen Titel aus seinem Angebot wieder herausgenommen, als
dort nicht mehr lieferbar.
Geschrieben von D. am 28. Mai 2004 08:29:18:
In den rund fünf Jahren des Bestehens der
Gebhard-Webseite sind einige Themen zusammengekommen.
In sporadischen Abständen, sollen mal einige Links davon wieder mal vorgestellt werden.
Den Anfang mag eine Ausführung zum Thema des Herrn Hartmann machen. Letzterer wurde ja
kürzlich auf der Forumsseite des "David" (alias "Rene") gar zum
Theologen hochstilisiert, der von der Evangelischen Kirche zu den Zeugen übergetreten
sei. Indes wurde dieser "David" jetzt auf seiner eigenen Seite darüber belehrt,
dass seine Euphorie doch wohl einen Dämpfer vertragen könnte.
54004.forum.onetwomax.de/topic=102781716936&search=
Geschrieben von D. am 13. Juni 2004 05:59:51:
Als Antwort auf: Re: Vor rund fünf Jahren auf der Webseite geschrieben von D. am 06. Juni 2004 06:15:39:
Im August 1936 hatte die Gestapo
in einer großangelegten Aktion in Sachen Zeugen Jehovas zugeschlagen. Letztere reagierten
darauf mit der Verkündung einer Kriegserklärung (respektive Annahme selbiger, sofern man
die Nazis als eigentliche Urheber ansieht).
Kriegserklärung
Wesentlich dabei war auch ein klares Feindbild. Auch daran mangelte es bei den Zeugen
Jehovas nicht.
Das Feindbild
In der diesergestalt aufgeheitzten Atmosphäre, war eine nüchterne Wertung kaum noch
möglich. Beide Seiten mobilisierten ihre Hilfstruppen; und dass selbst in der Schweiz.
Dort gab es einen bemerkenswerten Schlagabtausch
Herr Metzler lässt
grüßen
Der Spiritus rector des ganzen Unternehmens
Der Chef meldet sich
"Wer mit dem Teufel Suppe löffeln will, der muss einen langen Löffel haben"
besagt eine Volksweisheit. Einer der glaubte über einen solch langen Löffel zu
verfügen, war der WTG-Funktionär Harbeck
Herr Harbeck beim
Diner
Das WTG-Flugblatt Offener Brief ..." aus dem Jahre 1937, etwas näher
vorstellt.
Der offene Brief
Man kann ihnen auch in anderen Bereichen begegnen, jene Typen, die sich da durch
vorauseilenden Gehorsam auszeichnen". Einer, dem das in seiner Karriere,
zeitversetzt tatsächlich noch etwas genutzt hat, wird vorgestellt
Erich Frost
Die Scharfmacher.
Scharfmacher
Die Scharfmacher drücken die Besonneren an die Wand.
Interne
Spannungen
Schizophrenes Weltbild.
Schizophrenes
Weltbild
Und Harmagedon fällt wieder einmal aus.
Harmagedon
fällt aus
Und das ganze nochmal zusammengefasst
Geschrieben von Mumpitz am 30. Mai 2004 11:39:10:
Als Antwort auf: Streit um Königreichssaalbau geschrieben von D. am 29. Mai 2004 04:33:59:
Wer die Örtlichkeit kennt, weiß daß das eine reine und sehr ruhige Wohngegend ist, Häuschen, Gärten und eine nicht überdimensionierte Sraße. Und daß die Angabe der Antragsteller, da würden "nur" zwei oder max. drei Zusammenkünfte in der Woche stattfinden, sicher nicht zutrifft. Da gibt es die "Sonderdienstwochen" wo man sich nahezu täglich - oft vormittags, nachmittags zu den Felddiensttreffen und abends zu irgendwelchen Besprechungen - dort einfindet, da werden Ältestenbesprechungen, Ältestenschulen und auch Pionierschulen anberaumt, die sich über Tage hinziehen können und da werden oft zwei oder drei Versammlungen - man denke an die zahllosen fremdsprachigen Grüppchen, die sich unweigerlich dort ansiedeln, wo ein Saal vorhanden ist ... - den selben Saal nutzen, was alles wiederum vervielfacht. Manche Ereignisse und Vorträge - Hochzeiten, Beerdigungen, prominente Redner usw. - ziehen zudem ZJ aus den benachbarten Versammlungen an, da wird es manchmal sehr, sehr eng werden. Da wird ein Kommen und Gehen an Autos sein, die Straße wird sehr häufig völlig zugeparkt sein so daß die Anrainer selber keinen Platz mehr finden geschweige denn ihre Freunde und Besucher. Die Nachbarn werden sich die Augen reiben und alles zähneknirschend ertragen müssen. Viel Spaß ...
Geschrieben von D. am 01. Juni 2004 14:39:53:
Als Antwort auf: Die allergefährlichste Sekte weltweit geschrieben von Prediger am 01. Juni 2004 13:35:21:
Nun denn, wenn es um Ironie geht (andernorts gelesen):
ja dort in Brooklyn sitzt ein
Geist
der heut nicht das von gestern weiß
er irrt sich nie, das weiß doch jeder
wenn er so zieht ganz schlimm vom Leder
von Apostaten und Rebellen
die förmlich aus dem www.net quellen.
Der Geist ist helle, denkt er sei schlau
er macht aus gelb auch schon mal blau
und aus rot wird dann gar grün
aus schwarz wird weiß
man kann es sehn
der Geist klittiert die Weltgeschicht
nur selber merken tut er es nicht.
drum auf ihr bösen Apostaten
werft nicht mit Eiern und Tomaten
nein werft die Fakten auf den Tisch
dann kriegt ihr nur nen tollen Wisch
mehr kann man Euch doch eh nicht geben
das Himmelreich liegt weit daneben
(Klaus Vollmer)
Geschrieben von Mumpitz am 01. Juni 2004 16:28:38:
Als Antwort auf: Die allerlächerlichste Sekte weltweit geschrieben von B am 01. Juni 2004 15:52:13:
> Geht es doch um aktuelle Forschung zu dem Thema: Woher kommt das Leben, woher stammt der Mensch?
*** Da schreiben hochgediente Verrückte ohne jede nenneswerte Vorbildung, Bäcker, Hoteldiener, ehemalige Versicherungsvertreter etc. die keinerlei ehrliches Interesse am Thema selbst haben, vielmehr ihre Leimruten auslegen die hinführen sollen auf die Heils- und Verdummungsangebote einer irrsinnigen Sekte ... solche Hefte muß mam wegwerfen oder in öffentlichen Bedürfnisanstalten ihrem angemessenen Zweck zuführen
Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 18:10:03:
Als Antwort auf: Re: Die allerlächerlichste Sekte weltweit geschrieben von Mumpitz am 01. Juni 2004 16:28:38:
Was verstehst du bitte unter nennenswerter Vorbildung? Oder anders gefragt, was ist für dich Nennenswert?
Ab wann ist jemand berechtigt, etwas Geschriebenes für die Nachwelt zu verfassen? Oder machen wir die Frage einfacher. Wann besteht diese Berechtigung nach deiner Meinung?
Geschrieben von D. am 09. Juni 2004 20:48:57:
Als Antwort auf: Re: 586 statt 607 geschrieben von Adam am 09. Juni 2004 20:14:24:
"danke für den Link - leider führt er ins Leere." ???
THE SO-CALLED "BIBLE
CHRONOLOGY"
OF THE WATCH TOWER SOCIETY
Carl Olof Jonsson 1993
The role of chronology in the
teaching of the Watch Tower Society
Few people are fully cognizant of the very central role played by chronology in the claims
and teachings of the Watch Tower Society. Even many Jehovah's Witnesses are not always
fully aware of the indissoluble connection between the Society's chronology and the
message they preach from door to door. Confronted by the many evidences against their
chronology, some Jehovah's Witnesses tend to belittle it as something they somehow can do
without. "Chronology is not so important, after all," they say. Many Witnesses
would prefer not to discuss the subject at all. How important, then, is the chronology for
the Watch Tower organization?
As a matter of fact, it constitutes the very foundation for the claims and message of this
movement .
The Watch Tower Society claims to be God's "sole channel" and
"mouthpiece" on earth. In short, its message implies that the kingdom of God was
established in heaven in 1914, that the "time of the end" began that year, that
Christ returned invisibly at that time to "inspect" the Christian denominations,
and that he finally rejected all of them except for the Watch Tower Society and its
associates, which he in 1919 appointed as his sole "instrument" on earth. The
Society teaches that the generation of 1914 will not pass away until the final end comes
at the "battle of Armageddon," when all who have not joined the Watch Tower
organization at that time will be destroyed forever. Jehovah's Witnesses expect to survive
this doomsday to live forever in paradise on earth.
The year 1914, then, plays a crucial role in the teaching of the Watch Tower Society. The
date is a product of a chronological calculation, according to which the so-called
"times of the Gentiles " referred to by Jesus at Luke 21:24 is a period of 2,520
years, that began in 607 B.C. and ended in 1914. This calculation is the real basis of the
message of the movement. Even the Christian gospel, the "good news" of the
kingdom (Matthew 24:14), is claimed to be closely associated with this chronology. The
gospel preached by other professed Christians, therefore, has never been the true gospel.
Said The Watchtower of May 1, 1981, on page 17:
"Let the honest-hearted person compare the kind of preaching of the gospel of the
Kingdom done by the religious systems of Christendom during all the centuries with that
done by Jehovah's Witnesses since the end of World War I in 1918. They are not one and the
same kind. That of Jehovah's Witnesses is really gospel, or good news, as of God's
heavenly kingdom that was established by the enthronement of his Son Jesus Christ at the
end of the Gentile Times in 1914. " [Italics mine]
In agreement with this The Watchtower of May 1, 1982 stated that, "of all religions
on earth, Jehovah's Witnesses are the only ones today that are telling the people of earth
this 'good news'." (Page 10) A Jehovah's Witness who attempts to tone down the role
of chronology in the Society's teaching does not realize that he or she thereby undermines
the message of the movement. Such a "toning down" is not something that the
Watch Tower leadership approves. On the contrary, The Watchtower of January 1, 1983,
emphasized that "the ending of the Gentile Times in the latter half of 1914 still
stands on a historical basis as one of the fundamental Kingdom truths to which we must
hold today ." (Page 12; emphasis added.)1
The truth is that the Watch Tower Society regards it a deadly sin to reject the chronology
pointing to 1914. That God's kingdom was established at the end of the "Gentile
times" in 1914 is stated to be "the most important event of our time,"
beside which "all other things pale into insignificance."2Those who reject the
calculation are said to incur the wrath of God. Among them are "the clergy of
Christendom" and its members, who thus are said to have rejected the kingdom of God
and therefore will be "destroyed in the 'great tribulation' just ahead."3Members
of Jehovah's Witnesses who openly discard the calculation run the risk of being punished
very severely. If they do not repent and change their minds, they will be disfellowshiped
and classified as evil "apostates," who will "go, at death, ... to
Gehenna," with no hope of a future resurrection.4 It makes no difference if they
still believe in God, the Bible, and Jesus Christ. When one of the readers of The
Watchtower wrote and asked, "Why have Jehovah's Witnesses disfellowshipped
(excommunicated) for apostasy some who still profess belief in God, the Bible, and Jesus
Christ?" the Society answered, among other things:
"Approved association with Jehovah's Witnesses requires accepting the entire range of
the true teachings of the Bible, including those Scriptural beliefs that are unique to
Jehovah's Witnesses. What do such beliefs include? ... That 1914 marked the end of the
Gentile times and the establishment of the Kingdom of God in the heavens, as well as the
time for Christ's foretold presence." [Italics mine]5
Nobody, therefore, who repudiates the calculation that the "Gentile times"
expired in 1914, is approved by the Society as one of Jehovah's Witnesses. In fact, even
one who secretly abandons the Society's chronology and thus may still formally be regarded
as one of Jehovah's Witnesses, has, in reality, rejected the message of the Watch Tower
Society and, according to the organization's own criterion, is in reality no longer a part
of the movement.
The character of the chronology
of the Bible
Most Jehovah's Witnesses, however, realize that the Watch Tower Society's calculation of
the Gentile times is an indispensible element in the present doctrinal structure of the
organization. On being confronted with the enormous burden of evidence against the 607
B.C. date for the desolation of Jerusalem many Jehovah's Witnesses therefore just whisk
away the evidence, claiming that they rely only on the Bible for this date, while those
who date the desolation of Jerusalem to 587 or 586 B.C. are said to rely on secular,
historical, sources rather than the Bible. This presentation of the issue is not only
unfair. It is completely false. It reveals that such Witnesses have not really understood
the true nature of Biblical chronology.
There are no absolute dates in the Bible. It is nowhere stated, for instance, that Jesus
was baptized in 29 A.D., that Cyrus captured Babylon in 539 B.C., or that Jerusalem was
desolated in 607 B.C. as the Witnesses claim. The Bible gives relative datings only.
Thus, when we read about the desolation of Jerusalem in 2 Kings 25:1-12, we find only the
information that this event took place in the "eleventh year of King Zedekiah"
(verse 2), which corresponded to the "nineteenth year of King Nebuchadnezzar the king
of Babylon" (verse 8). But when was that? How far from our own time was it? How many
years before the Christian Era did it happen? The fact is that the Bible itself gives no
information whatsoever that links up this dating with our Christian era.
The books of Kings and Chronicles tell about the kings who ruled in Israel and Judah from
Saul, the first king, to Zedekiah, the last one. We are told who succeeded whom and for
how many years they ruled. By summing up the lengths of reign from Saul to Zedekiah we can
measure the approximate space of time (there are many uncertain points) between these two
kings. In this way we find that the period of the Hebrew monarchies covered roughly about
500 years. But still we have found no answer to the question, When on the stream of time
did this period start and end?
If the Bible had gone on to give a continous and unbroken series of regnal years from
Zedekiah all the way up to the beginning of the Christian Era, the question would have
been answered. But Zedekiah was the last king. Nor does the Bible give any other
information that helps us calculate the length of the period from Zedekiah's
"eleventh year" to the beginning of the Christian Era. Thus we have a period of
roughly 500 years, the period of the Hebrew monarchies, but we are not told how far from
our time this period was and how it can be fixed to our Christian Era.
If the Bible had preserved dated and detailed descriptions of astronomical events, such as
solar and lunar eclipses, or the positions of the planets in relation to different stars
and constellations, this would have helped us. Modern astronomers, with their knowledge of
the regular movements of the moon and the planets, are able to calculate the positions
these heavenly bodies held on the starry sky thousands of years ago. But unfortunately,
the Bible provides no information of this kind.
The Bible itself, then, does not show how its chronological datings may be connected with
our own era. A chronology that in this manner is "hanging in the air" is only a
relative chronology. Only if the Bible had given us the exact distance from the time of
Zedekiah up to our own era, either by the aid of a complete and coherent line of lengths
of reign, or by detailed and dated astronomical observations, we would have had an
absolute chronology, that is, a chronology that gives us the exact distance from the last
year of Zedekiah to our own time.
Is there a "Bible
chronology" without secular sources?
The relative nature of the Biblical dates does not make it impossible to date events
mentioned in the Bible. If it were possible to synchronize the chronology of the Bible
with the chronology of another country, which in turn can be fixed to our Christian era,
then it would be possible to change the relative chronology of the Bible into an absolute
chronology. This means, however, that we would have to rely on extra Biblical, that is,
secular historical sources, in order to date events in the Bible.
And we have no other choice. If we want to know when an event mentioned in the Bible took
place, be it the date for the fall of Babylon, the date for the desolation of Jerusalem by
Nebuchadnezzar, the date for the rebuilding of the temple in the reign of Darius I, or any
other date whatever, then we have to go to the secular historical sources. This is the
grim fact every Bible believer has to accept, whether he or she likes it or not. The
simple truth is that without secular sources there is no Bible chronology, no datings of
Biblical events.
This also means, of course, that it is impossible to use the "chronology of the
Bible" as an impartial, independent timemeasurer, by which the correctness of a
certain date can be appraised. When, for instance, some Witnesses point to the fact that
modern historians date the fall of Babylon to 539 B.C. and then claim that "the
chronology of the Bible is in agreement with this date", they have not made it clear
to themselves what the relative nature of the Biblical chronology really implies. As the
Bible does not give the calendar year for the fall of Babylon (or for any other event),
the statement that the Bible agrees with the secular dating of this event to 539 B.C. is
completely meaningless. And it is just as meaningless and misleading to state that the
secular date for the desolation of Jerusalem, 587 B.C., disagrees with the chronology of
the Bible, as the calendar year for that event is not given in the Bible, either.
Now these Witnesses, quite naturally, hold to the Watch Tower Society's claim that the 70
years of Jeremiah 25:11,12 and 29:10 refer to the period of the desolation of Jerusalem
from the 18th year of Nebuchadnezzar to the return of the Jewish exiles in the 1st year of
Cyrus. As a result of this view, the time interval between the dates historians have
established for these two events (587/86 and 538/37 B.C.) appears too short. The
Witnesses, therefore, reject one of the two dates, i. e. 587/86 B.C.. For what reason do
they reject this date and not the other?
There is no Biblical reason for this choice. As was pointed out above, the Bible does not
agree or disagree with any of these two dates. The Bible, therefore, cannot decide which
of the two dates is the better one. On what grounds, then, should the choice be made,
provided that the Society's interpretation of the 70 years is correct?
The most logical, scholarly and sound method would be to accept the date that is best
established by the extra, Biblical, historical sources. And these sources show very
definitely that the chronology of Nebuchadnezzar's reign is much better established by
astronomical and other documents than the chronology of Cyrus' reign. The natural choice
for a Bible believing Christian, then, should be to retain the 587/86 B.C. date and reject
the 538/37 BC date if there really were a choice between them.
Yet the Witnesses have made the opposite choice. As the reason for this is neither the
Bible, nor the historical evidence, what is the real reason for their choice?
Loyalty to the Bible or to a prophetic speculation?
If the Witnesses insist that the 70 year period began in the 18th year of Nebuchadnezzar
and ended in the 1st year of Cyrus, they should have started by accepting 587/86 B.C. as
the most reliable of the two dates. Counting 70 years forward from that date would bring
them to 518/17 B.C. as the first year of Cyrus instead of 538/37. This would be as
Biblical and more scholarly than to retain 538/37 B.C. and reject 587/86.
Some Witnesses might perhaps protest that the moving of Cyrus' 1st year forward to 518/17
B.C. is prevented by the 70 "weeks of years" of Daniel 9:24-27, which bridge
over most of the remaining time period up to the time of Christ. According to the Watch
Tower Society these 70 "weeks of years", interpreted as 490 years, began in the
20th year of the Persian king Artaxerxes, which is dated to 455 B.C. The Witnesses,
therefore, might argue that the interval between the end of the reign of Cyrus and the
beginning of the reign of Artaxerxes was so brief (embracing only the reigns of Cambyses,
Darius I, and Xerxes I), that they can trust the secular dates for this period.
It should be noted, however, that the Society's date for the 20th year of Artaxerxes is in
conflict with all historical sources. The whole reign of Artaxerxes I (464/63-424/23 B.C.)
is absolutely fixed by numerous astronomical observations preserved on cuneiform tablets,
such as astronomical "diaries", lunar eclipse texts and texts with planetary
observations! All these sources agree in showing Artaxerxes' 20th year to have been 445/44
B.C., not 455/54. As the date preferred by the Watch Tower Socety implies a prolongation
of Artaxerxes' reign from 41 to 51 years, the reign of his predecessor, Xerxes I, has had
to be abbreviated, from 21 to 11 years, again in direct conflict with all historical
sources! Otherwise the reigns of all the preceding kings would have had to be moved
backwards 10 years. Cyrus' 1st year, for example, would have had to be moved from 538/37
B.C. back to 548/47. Such a change, of course, would make complete havoc of the Watch
Tower Society's "Bible chronology".
Thus the 70 weeks of Daniel are of no help to the Witnesses. Those who are able to add 10
years to the reign of Artaxerxes I, subtract 10 years from the reign of Xerxes I, and add
20 years to the Neo-Babylonian era, all the time with supreme contempt for all historical
sources, should have no difficulty in moving the 1st year of Cyrus from 538/37 B.C. to
518/17, or the fall of Babylon from 539 B.C. to 519! 6
Why, then, do the Watch Tower Society and its defenders reject 587/86 B.C. instead of
538/37? As has been pointed out, the reason is neither Biblical nor historical.
The answer is quite obvious. The 587/86 B.C. date is in direct conflict with the Watch
Tower Society's chronology of the "times of the Gentiles". In this chronology
the 607 B.C. date for the desolation of Jerusalem is the indispensible starting point.
Without the year 607 B.C. the Society would not arrive at 1914 A.D. And as this date is
the very cornerstone of the prophetic claims and message of the Watch Tower organization,
nothing is allowed to upset it, neither the Bible nor historical facts. At heart,
therefore, it is neither a question of loyalty to the Bible nor loyalty to historical
facts. The choice of date has quite another motive: Loyalty to a chronological speculation
that has become a vital condition for the divine claims of the Watch Tower organization.
NOTE: For a full discussion of the Watch Tower Society's Gentile Times chronology, see my
book, The Gentile Times Reconsidered, originally published in 1983. A new, completely
revised and expanded edition will be published in 1997 by Commentary Press.
Footnotes:
1 The Society's former president, Frederick W. Franz, in the morning Bible discussion for
the headquarters family on November 17, 1979, stressed even stronger the importance of the
1914 date by saying: "The sole purpose of our existence as a Society is to announce
the Kingdom established in 1914 and to sound the warning of the fall of Babylon the Great.
We have a special message to deliver." (Raymond Franz, In Search of Christian
Freedom, Atlanta: Commentary Press, 1991, pp. 32, 33)
2 The Watchtower, January 1, 1988, pp. 10, 11.
3 The Watchtower, September 1, 1985, p. 25.
4 The Watchtower, April 1, 1982, p. 27. In The Watchtower of July 15, 1992, the Witnesses
are even urged to "hate" such "apostates ... with a complete hatred."
(Page 12) This was not just an accidental "slip of the pen". The exhortation was
repeated in The Watchtower of October 1, 1993. Former members, who have broken the ties
with the Watch Tower organization because they can no longer endorse all its claims and
teachings, are not only classified as evil "apostates" but also as "enemies
of God", who are "intensely hating Jehovah". They are stated to be so
"rooted in evil" that "wickedness has become an inseparable part of their
nature". Christians, therefore, "must hate" them and ask God to kill them.
(Page 19) As such rancorous attacks on former members of the movement reflect an attitude
that is exactly the reverse to that recommended by Jesus in his Sermon on the Mount (Matt.
5:43-48), it may be asked why the Watch Tower Society finds it necessary to resort to such
malignant language. The answer is obvious to every informed and attentive observer. The
leaders of the movement know very well that if the facts about their "Bible
chronology", for instance, that have caused thousands of members to turn their back
on the Watch Tower organization in recent years, find their way to the Witnesses in
general, great numbers would lose confidence in the organization and its leadership. In
order to safe-guard the elevated position they claim for themselves, the leaders of the
organization are forced to prevent the Witnesses from learning these facts. The method
resorted to is an old and well-tried one in authoritarian organizations throughout the
centuries. Dissident members are excommunicated ("disfellowshiped") as heretics
("apostates"), slandered, defamed and isolated. The Witnesses are taught that it
is a "deadly sin" to talk to them and read their books and that hatred is the
true Christian attitude toward them. In this way it is hoped that embarrasing information
can be withheld from the Witnesses. Thus truth has become a dangerous threat to the Watch
Tower Society these days. Although this organization uses the word "Truth" more
often than most other organizations on earth, truth has, in fact, become the worst enemy
of the movement.
5 The Watchtower, April 1, 1986, pp. 30, 31.
6 The 587/86 and 538/37 B.C. dates are both correct. None of them is in conflict with the
Bible. Jeremiah did not say that the 70 years were "for Jerusalem" but "for
Babylon" (Jer. 29:10; the "at Babylon" of NW and KJV is a mistranslation).
As Assyria definitely lost its empire to Babylon in 609 B.C., the 70 years "for
Babylon" lasted from 609 to 539 B.C. For a detailed presentation of the many lines of
evidence against the 607 B.C. date, see my book, The Gentile Times Reconsidered, Atlanta:
Commentary Press, 1986. Also available in Italian, German, and Swedish.
Geschrieben von Pumuckl am 04. Juni 2004 08:08:11:
Als Antwort auf: Re: Kompetenz geschrieben von Adam am 02. Juni 2004 12:05:05:
Papier ist geduldig. Leider.
Vieles was da geschrieben wird kann sich als Gift auswirken.
Eigentlich haben wir in unserer Zivilisation schmerzhaft gelernt zu unterscheiden was aus
wessen Feder kommt und zu welchem Zweck.
Etwas zu schreiben was später als Gedanken Gottes bzw. Speise zur rechten Zeit ausgegeben
wird und danb gebetsvoll in den Sälen der verblendeter Sektierer eingepaukt wird, ist
nochmal eine andere Dimension. Es ist etwas anderes als wenn ich eine Reportage über ein
Altersheim oder ein Fussballspiel mache.
Da Schlimme ist dass die Verfasser der WT-Geschreibsels durch keinerlei Faktenkenntnis noch durch die Fähigkeit strukturierten Denkens daran gehindert werden, sich alles einzeln zusammenzusuchen und zu ihrem Verdummungsgebräu zusammenzurühren. Gewisensbisse ob solcher Unredlichkeit haben sie auch keine, denn dazu fehlen ihnen einfach ganz elementare Grundkenntnisse über Fakten und die wollen sie auch gar nicht haben. Sie wollen ja nur der WTG dienen und die ist a priori Gottes sichtbare Organisation.
Wir bräuchten in den Schreibstuben solcher Sekten Menschen mit dem Wissen eines Drewermann, Küng, einer Ranke-Heinemann, eines V. Rad, eines Lohse usw.
Geschrieben von B am 01. Juni 2004 23:45:29:
Als Antwort auf: Kompetenz geschrieben von LuckyX am 01. Juni 2004 19:04:06:
Und die, die da bei Jehovas Zeugen die ihnen logisch erscheinenden Auslegungen zu Papier bringen, verfügen in der regel auch nicht über die notwendige Bildung auf ihrem Fachgebiet.
Aber wie der Herr so das Geschirr.
Schon Russell wußte nichts sonderlich beachtenswertes aus der biblischen geschichte oder der christlichen lehre. Aber dafür konnte er um so mehr in populistischer Weise die Massen beeinflussen.
Je weniger man weiß, desto besser kann man sich Sachen ausdenken. Wissen ist hier störend.
Womöglich deswegen, werden Zeugen Jehovas ganz offensichtlich auf geistiger Sparflamme gehalten. Sie sind mitunter sogar gezwungen die Halbheiten und Halbwahrheiten aus Brokklyn noch weiter auszuschmücken. Mitunter im Sinne wie es gewünscht wird, jedoch entgegen der Wahrheit.
Und wie es auch immer gedreht
wird:
Der einzelne Zeuge Jehovas ist offenbar immer der Dumme.
Hat es falsch verstanden oder falsche Erwartungen gehegt.
Doch in Wahrheit wurde er ganz gehörig 'verdummt', an der Nase herumgeführt, zum Narren gehalten und von Menschen missbraucht.
Geschrieben von Pumuckl am 02. Juni 2004 10:48:25:
Als Antwort auf: der einzelne Zeuge ist der Dumme bei der Sache geschrieben von B am 01. Juni 2004 23:45:29:
Da fällt mir das Quartett von Kasperles wieder ein, das die NW Übersetzung verbrochen hat. Keiner von ihnen (Knorr, Fred Franz Schröder und Klein) verfügte über Kenntnisse der alten Sprachen, aber man hat das tendenziöse Machwerk dann frech die beste Übersetzung genannt die es gäbe - und die ZJ haben es brav geschluckt und verteidigen diese Behauptng in eben derselben Ignoranz und Inkompetenz mit Zähnen und mit Klauen ..