Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 02:21:59:

Als Antwort auf: Re: 22. 5. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. Mai 2004 01:58:43:

In kommentierter Form wurde schon einmal auf jenem Artikel aus dem "Wachtturm" vom 1. Juni 1954 mit dem Titel: "Der Tabakgenuss - vereinbar mit dem Christentum?" eingegangen.
Man vergleiche dazu:
Tabak
Ergänzend auch:
Rauchen
Vielleicht mag es angebracht sein, diesmal unkommentiert, die wesentlichen Aussagen des WT vom 1. 6. 1954 noch einmal vorzustellen:

Es war am 18. Juli 1953, dem Tage, bevor der internationale Neue-Welt-Gesellschafts-Kongress der Zeugen Jehovas im Yankee-Stadion der Stadt Neuyork beginnen sollte. Unter den neugierigen, eifrigen Beobachtern auf den Kongressanlagen ausserhalb des Stadions sah man einen Zigarettenrauchenden Jüngling. Obwohl noch andere rauchten, lenkte dieser junge Mann doch besondere Aufmerksamkeit auf sich. Warum? Weil er ebenfalls ein Abzeichen trug, das ihn als einen Zeugen Jehovas kennzeichnete. Beim Gespräch mit ihm zeigte es sich, dass er ganz in der Nähe des Stadions wohnt und sich erst seit kurzem für das Werk der Zeugen Jehovas interessierte und dass das Thema des Rauchens von dem Zeugen, der bei ihm ein Bibelstudium durchgeführt hatte, nie zur Sprache gebracht worden war.

Weshalb sind denn Jehovas Zeugen dem Genuss des Tabaks abhold? Sagt die Heilige Schrift direkt und ausdrücklich, dass das Rauchen verboten sei? Nein, das tut sie nicht. Indes zeigt der ganze Inhalt der Schrift, dass der Tabakgenuß mit wahrem Christentum unvereinbar ist.
Christus Jesus fasste das wahre Christentum in den Worten zusammen: "Du sollst Jehova, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Sinn und mit deiner ganzen Kraft", und "du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." … Der Gebrauch von Tabak kann nicht mit dem Gehorsam diesen zwei grossen Geboten gegenüber vereinbart werden.

Einige argumentieren, dass, weil die Bibel den Genuss des Tabaks nicht ausdrücklich verbietet, es auch keinen Einwand gegen dessen Verwendung geben könne. Solche übersehen indes die geschichtliche Tatsache, dass der Tabakgenuss auf die Indianer auf der westlichen Halbkugel beschränkt war, bis diese entdeckt wurde. Somit bestand kein Anlass den Tabak unter Jehovas Dienern zu erwähnen oder zu verbieten.

Dann wiederum behaupten einige, es sei ungereimt, so streng zu sein in bezug auf Tabak und dennoch den Gebrauch alkoholischer Getränke zu erlauben, wie es Jehovas Zeugen tun. Indes sei bemerkt, dass die Bibel uns sagt, Jehova Gott habe den Wein beschafft, um die Herzen der Menschen zu erfreuen, und Paulus wies Timotheus an, ein wenig Wein zu gebrauchen um seines Magens willen Dies war vergorener Wein, dann ohne moderne Mittel, um ihn als Traubensaft zu konservieren, konnte er nicht unvergoren bleiben. Doch wenn jemand ihn nicht benötigt, so besteht kein Bedürfnis, ihn zu verwenden. … Natürlich ist es verkehrt, zuviel zu trinken, gleichwie es auch verkehrt ist, sich zu überessen, und deshalb verurteilt die Bibel sowohl zu vieles Essen als auch Trunkenheit. Bestimmt bringen christliche Diener in Ländern wie Frankreich, Deutschland und Italien, die bei ihren Mahlzeiten regelmässig Wein oder Bier trinken, keine Schmach auf Jehova, noch schaden sie sich körperlich, indem sie der Sitte des Landes folgen.

Mässiger Gebrauch von Wein und ähnlichen Getränken ist vereinbar mit dem Christentum, mit der Liebe zu Jehova Gott von ganzem Herzen und Sinn, ganzer Seele und Kraft und mit der Liebe zu unserem Nächsten wie zu uns selbst. Doch behaltet im Sinn: Mässigkeit - sich auch kein einziges Mal betrinken!

Tabak jedoch ist kein Nahrungsmittel, er ist ein Betäubungsmittel, ein Rauschgift, das einzunehmen zur Gewohnheit wird. Wenn es zum erstenmal in das Körpersystem aufgenommen wird, wird es dem Betreffenden gewöhnlich schlecht, was zeigt, dass sich der Körper gegen das Gift auflehnt. Tabakgenuss als Gewohnheit schädigt die Gesundheit, ist unrein, ist Geldverschwendung, versklavt sein Gewissen; sein Ursprung ist mit Dämonenanbetung verquickt, und all dies ist unvereinbar mit unserer Liebe zu Jehova mit unserem ganzen Herzen und Sinn, unserer ganzen Seele und Kraft. Und da er die Luft verunreinigt, die andere einatmen müssen, werden die Tabakraucher ein schlechtes Beispiel für andere und hinterlassen einen schlechten Eindruck von der Neuen-Welt-Gesellschaft, und sein Genuss zeigt einen Mangel an Nächstenliebe an. Die Tatsache, dass Rauchende geneigt sind, gleichgültig über die Rechte anderer hinwegzugehen, zeigt sich in der Zahl der Brände, die durch sorglose Raucher verursacht werden, denn etwa 15% oder jährlich annähernd 100000 Brände werden allein in den Vereinigten Staaten durch sorglose Raucher verursacht. In Jehovas neuer Welt wird man nicht Tabak rauchen.

Einige rauchen zur Entspannung, aus Nervosität oder Ruhelosigkeit. Solche sollten sich indes bemühen, die Ursache ihres Zustandes zu ermitteln, statt ein schädliches Rauschmittel zur Beseitigung der Symptome einzunehmen. Eine Selbstuntersuchung dürfte Züge offenbaren wie Habsucht, Nebenbuhlerschaft oder Ehrgeiz; oder es mag Wankelmut sein; oder es mag seine Ursache in den Gewissensbissen eines Schuldbewusstseins haben. Für solche Fälle ist 'Gottergebenheit und Zufriedenheit oder Selbstgenügsamkeit' das Heilmittel. …

Zehntausende christlicher Diener Jehovas frönten einst der Tabakgewohnheit, doch da sie es unvereinbar fanden mit dem Christentum, brachen sie damit. Alle, die das Christentum ernst nehmen, werden sich ihrer bestimmt entledigen, wenn sie davon beherrscht sind. Wenn man es wirklich will, kann man mit Rauchen aufhören. Der Punkt liegt darin, völlig davon überzeugt zu sein, dass das Tabakrauchen Jehova Gott missfällt, dass es einen Mangel an Nächstenliebe aufzeigt, und dass es für den Raucher selbst nicht gut ist, sei es nun körperlich, geistig oder moralisch.
Nebenbei bemerkt - bis jemand die Gewohnheit überwunden hat, bekunde er doch Nächstenliebe, indem er sein Laster für sich behalte und seine Torheit nicht zur Schau stelle. … Der Apostel Paulus hat treffend gesagt: "Für alles habe ich die Kraft durch ihn, der mich mächtig macht." Dies schliesst auch die Kraft ein, die Gewohnheit des Tabakgenusses zu überwinden.

Bemerkenswert erscheint auch noch, welche "Empfehlungen", da seitens der WTG noch gegeben werden, was insbesondere die finanziellen Aspekte der Angelegenheit betrifft:

Wenn wir ein Paket Zigaretten am Tag rauchen, verbrauchen wir im Laufe eines Jahres 300 bis 400 DM für Tabak (Stand von 1954). Viele rauchen aber noch mehr als nur ein Paket am Tag. Wieviel besser, dieses Geld für die Ausbreitung der Wahrheit von Gottes Königreich in fremden Ländern oder zur Unterstützung des Königreichszeugnisses in unserem eigenen Gebiet zu verwenden! Oder das so gesparte Geld könnte auch gebraucht werden zur Bezahlung unserer Reise zu einem internationalen Kongress der Zeugen Jehovas oder zur Beschaffung einer gesunden Unterhaltung und Erholung für uns selbst und unsere Familien.

Geschrieben von Drahbeck am 08. Juni 2004 03:19:11:

Als Antwort auf: Re: 1. 6. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 02:21:59:

Einen großen juristischen Sieg in den USA, meint die WTG in ihrer "Erwachet!"-Ausgabe vom 8. Juni 1954 feiern zu können. Sie hatte verschiedentlich den Anspruch geltend gemacht, dass diejenigen ihrer Anhänger, die für sie im sogenannten Pionierdienst tätig sind (monatliche Predigtdienstquote 100 Stunden und mehr); in Anspruch nehmen könnten, vom Militärdienst befreit zu werden. Den Behörden war dabei besonders sauer aufgestoßen, dass die WTG durchsetzen wollte mit jenen "Geistlichen" auf eine Stufe gestellt zu werden, die ihr Amt hauptamtlich ausüben; und in Vorfeld dazu, oftmals eine mehrjährige Seminar- oder gar Universitätsausbildung dafür absolvieren.
Hingegen die WTG-"Pioniere" diesem Kriterium keineswegs entsprechen. Deshalb zierten sich die Behörden und waren nicht bereit, dass widerstandslos über die Bühne gehen zu lassen.

Indes gab es Fälle, wo man sich durch alle Gerichtsinstanzen durchklagte, und ein solcher Fall landete schließlich vor dem Obersten Gericht der USA. Zwar war der Antragsteller im WTG-Sinne als "Pionier" tätig; aber man nahm Anstoß daran, dass er zudem (wenn auch nur Nachts) eine 40stündige wöchentliche zusätzliche Berufstätigkeit ausübte. Im Laufe des Verfahrens hat er dann diese Berufstätigkeit auf 5 Wochenstunden reduziert. Selbst WTG-Anwalt Covington wurde in dieses Verfahren noch mit eingeschaltet. Und allen bisher aufgetretenen Hürden zum Trotz, ließ sich der Supreme Court dann tatsächlich dazu breitschlagen, dem WTG-Ansinnen stattzugeben.

Das alles ist der WTG einen umfänglichen Artikel mit fetter Überschrift auf dem Titelblatt wert.
Man kann darüber spekulieren, weshalb dieses Entgegenkommen in den USA möglich wurde.
Erwähnt sei nur noch. Angespornt durch diesen Fall suchte die WTG auch in anderen Ländern, so in Deutschland, ähnliches durchzusetzen. Hier allerdings hatte sie kein Glück. In Deutschland gab es dazu zwei Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichtes aus dem Jahre 1959 und 1962, die für die WTG negativ ausgingen. In dem ersten Urteil suchte sie dieses Privileg für ihre Pionierverkündiger zu erreichen. Ohne Erfolg. Dann versuchte sie dasselbe noch einmal wenigstens für die sogenannten Sonderpioniere erreichen zu können. Gleichfalls erfolglos.
Der 1959er Fall wurde zuerst vor dem Landesverwaltungsgericht Düsseldorf verhandelt. Die Revisionsverhandlung dann vor dem Bundesverwaltungsgericht.

In der Urteilsbegründung (Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts Band 7) wurde unter anderem ausgeführt:
So haben zunächst sowohl die Geistlichen evangelischen als auch katholischen Bekenntnisses sich einer lange dauernden und eingehenden Vorbildung und wissenschaftlichen Prüfungen zu unterziehen und eine mehrjährige berufliche Vorbereitungszeit durchzumachen. Demgegenüber erlangt jedes Mitglied der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas mit der Taufe ohne weiteres und ohne .Rücksicht auf Alter, Geschlecht oder Vorbildung die Eigenschaft eines Predigers, weil es nach Auffassung dieser Glaubensgemeinschaft im Hinblick auf das bevorstehende Weltende erforderlich erscheint, in möglichst großem Umfang missionarisch tätig zu werden. Der einzelne Gläubige erhält sodann, falls er sich in der Folge als hauptamtlicher Prediger betätigen will, im Rahmen der örtlichen Gemeinschaft eine gewisse Schulung durch einen "Schuldiener", der sich als Prediger bewahrt hat, die aber in keiner Weise mit dem Studium und dem Ausbildungsgang evangelischer oder katholischer Geistlicher verglichen werden kann.

Ein weiterer wesentlich ins Gewicht fallender Unterschied besteht darin, daß die Geistlichen der beiden großen christlichen Bekenntnisse grundsätzlich ihr Leben und ihre Persönlichkeit ihrem Beruf unwiderruflich widmen.
Angehörige der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas dagegen, die als Pionierverkündiger tätig werden, erhalten zwar von der Watch Tower and Bible Tract Society eine sogenannte Pionier-Ernennung, in der sie als ordinierte Prediger bezeichnet und mit ihren Aufgaben vertraut gemacht werden.
Sie erhalten zugleich aber auch mitgeteilt, daß sie bei der Nichteinhaltung ihres Stundensolls mit ihrer Entbindung vom Dienst eines Vollzeitpredigers rechnen müssen. Es besteht für sie auch im Gegensatz zu der grundsätzlichen Unenthebbarkeit der kirchlichen Ordinarien jederzeit die Möglichkeit, aus persönlichen oder wirtschaftlichen Gründen aus ihrer Tätigkeit wieder auszuscheiden, etwa dann, wenn im Falle ihrer Verheiratung die Sorge für die Existenz der Familie ihnen eine unentgeltliche Tätigkeit im Dienst der Gemeinschaft in größerem Umfang nicht mehr gestattet.
Die Tätigkeit der Pionierverkündiger der Gemeinschaft kann deshalb mit der Stellung eines Geistlichen evangelischen oder katholischen Bekenntnisses nicht verglichen werden, weil ihre Ausbildung in keiner Weise entsprechend ist, weil die Aufgabe der Tätigkeit jederzeit ohne größere Schwierigkeiten möglich ist und weil der Bestand an hauptamtlich tätigen Geistlichen nach der Art der Ausbildung bei der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas im Gegensatz zu den beiden großen christlichen Bekenntnissen jederzeit ohne größere Mühe ergänzt werden kann. Sie gleichen deshalb weit mehr einem Evangelisten der evangelischen Kirche, der vom Wehrdienst nicht ausgenommen ist; denn auch die Art ihrer Tätigkeit besteht nach den in der Pionier-Ernennung erteilten Weisungen im wesentlichen in einer missionarischen Werbearbeit, d. h. im Predigtdienst von Haus zu Haus, der Durchführung von Nachbesuchen und Heimbibelstudien und der Abgabe von Zeitschriftenmaterial. Nach dem Aufbau der Organisation erscheinen deshalb Zweifel berechtigt, ob die im Rahmen der Organisation der Gemeinschaft überhaupt davon gesprochen werden kann, daß es in ihr Geistliche im Sinne des allgemeinen Sprachgebrauches gibt. Jedenfalls aber stellen die nach den Ausführungen der Wachtturm- Bibel- und Traktat-Gesellschaft in der Reihenfolge der ordinierten, in der Gemeinschaft vorhandenen geistlichen Ämter an sechster Stelle stehenden Pionierverkündiger keine hauptamtlich tätigen Geistlichen dar, deren Amt dem eines Geistlichen eines der beiden großen christlichen Bekenntnisse entspricht.

Was den zweiten Fall betrifft, liest man in der Urteilsbegründung (Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts Band 14) unter anderem:
...Daß diese geistliche Dienststellung die Befreiung von der Wehrpflicht nicht rechtfertigt, ist in dem bereits erwähnten Urteil des Senats dargelegt. Der Kläger als Sonderpionier unterscheidet sich vom Pionierverkündiger dadurch, daß er seine volle Zeit (mindestens 150 Stunden monatlich) im Predigtdienste verbringt und in Orte mit besonderem geistigen Bedürfnis ausgesandt wird, wofür ihn auf seinen Antrag ein Unterhalt von höchstens 125 DM monatlich gewährt wird; der Kläger ist im Alter von 13 Jahren ordiniert (getauft), mit 18 Jahren zum Pionier und mit 19 Jahren zum Sonderpionier ernannt worden.

Auch diese Dienststellung entspricht nicht den geistlichen Ämtern in den beiden großen christlichen Kirchen. Von dem missionarischen Charakter dieser Tätigkeit abgesehen, läßt schon der geistliche Werdegang des Klägers erkennen, daß ein Sonderpionierverkündiger keinem dem Berufsbild der Geistlichen der beiden großen Konfessionen ähnlichen Stand angehört, mag er sich dem von allen Zeugen Jehovas ausgeübten geistlichen Dienstamt auch zeitlich uneingeschränkt widmen.
Die Sonderpioniere bilden keinen vergleichbaren Stand, sondern heben sich aus den übrigen Zeugen Jehovas nur dadurch heraus, daß sie einen verstärkten missionarischen Predigtdienst leisten und dafür einen geringen Unterhalt bekommen. Aus der Masse der Gläubigen steigt der Sonderpionier auf Grund besonderer Bewährung als Prediger formlos auf und kann wieder in die große Zahl der Gläubigen zurücktreten, an seine Stelle tritt ein anderer Zeuge Jehovas, der sich als Vollzeitprediger bewährt hat.

Im Falle Deutschland muss man noch ergänzend hinzufügen, dass die prinzipielle Anerkennung als Wehrdienstverweigerer davon unberührt blieb. Es ging bei diesem Rechtsstreit lediglich darum, dass die WTG wünschte, ihre Pioniere bzw. Sonderpioniere mögen rechtlich den Geistlichen anderer Konfessionen gleichgestellt werden. Also faktisch eine Imageaufwertung. Die aber wurde zumindest in Deutschland, versagt.

Geschrieben von Bauer am 01. Juni 2004 10:13:44:

Als Antwort auf: Re: 1. 6. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 02:21:59:

Die Bibel-Erkenntnis von Jehovas Zeugen =

= einfach lächerlich!

Gedeutet, interpretiert und argumentiert wie es gerade passt:

Dabei werden in sich absolut widersprüchliche Aussagen in einem Atemzug gemacht.

Das soll einer verstehen?
Man könnte auch fragen: wer versteht die Dummheit?

Jehovas Zeugen:
Sagt die Heilige Schrift direkt und ausdrücklich, dass das Rauchen verboten sei? Nein, das tut sie nicht. Indes zeigt der ganze Inhalt der Schrift, dass der Tabakgenuß mit wahrem Christentum unvereinbar ist.

Hihihihi

Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 18:02:09:

Als Antwort auf: Jehovas Zeugen = Einfach lächerlich geschrieben von Bauer am 01. Juni 2004 10:13:44:

Nein, ich ergreife hier keine Partei, aber dein Einwand ist nun hier wirklich etwas lächerlich.
Ohne jetzt die Zeit für konkrete Texte zu nehmen, denke ich die Antwort sieht folgendermaßen aus:
Das Leben ist gemäß Bibel ein Geschenk Gottes, weshalb man dieses Geschenk ehren und mit Respekt zu behandeln hat, also auch nicht absichtlich verunreinigen sollte.
In wieweit du Zusammenhänge zwischen Rauchen und wissentlichem Verunreinigen deiner Gesundheit bzw. deines Lebens siehst, bleibt selbstverständlich dir überlassen.
Nein, auch ich habe das Wort "Nikotin" noch nicht in der Bibel gefunden.
Vielleicht wollte der ursprüngliche Verfasser dir diese Interpretationsfreiheit belassen und dir nicht den ganzen Spaß verderben.
mfg
Adam

Geschrieben von Elisa am 01. Juni 2004 21:45:26:

Als Antwort auf: Re: Jehovas Zeugen = Einfach lächerlich geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 18:02:09:

"Das Leben ist gemäß Bibel ein Geschenk Gottes, weshalb man dieses Geschenk ehren und mit Respekt zu behandeln hat, nicht absichtlich verunreinigen sollte."

Mit dem Thema habe ich nun wirklich ein Problem, es hier schon einmal angesprochen. Wir haben jeder nur einen Körper. Und vielen ist auch der Umstand nicht fremd, das, wenn wir ihn mies behandeln, er sich an uns "rächt". Er ist, wie auch immer verursacht, ein Gottesgeschenk. Und wenn wir ihn pfleglich behandeln sollten, dann frage ich mich: Dürfen wir ihn mit Leichenteilen von anderen Gottesgeschöpfen füttern? - Vor kurzem habe ich erst gelesen, das neuere Forschungen herausgefunden haben, das insbesondere das rohe rote Fleisch von Kühen und Schweinen schädlich ist und chemische Stoffe in menschliche Organe hineinbringt, die ursprünglich nicht da drin sind.

MfG Elisa

Geschrieben von Adam am 02. Juni 2004 11:53:11:

Als Antwort auf: @Adam geschrieben von Elisa am 01. Juni 2004 21:45:26:

"Das Leben ist gemäß Bibel ein Geschenk Gottes, weshalb man dieses Geschenk ehren und mit Respekt zu behandeln hat, nicht absichtlich verunreinigen sollte."
>Mit dem Thema habe ich nun wirklich ein Problem, es hier schon einmal angesprochen. Wir haben jeder nur einen Körper. Und vielen ist auch der Umstand nicht fremd, das, wenn wir ihn mies behandeln, er sich an uns "rächt". Er ist, wie auch immer verursacht, ein Gottesgeschenk. Und wenn wir ihn pfleglich behandeln sollten, dann frage ich mich: Dürfen wir ihn mit Leichenteilen von anderen Gottesgeschöpfen füttern? - Vor kurzem habe ich erst gelesen, das neuere Forschungen herausgefunden haben, das insbesondere das rohe rote Fleisch von Kühen und Schweinen schädlich ist und chemische Stoffe in menschliche Organe hineinbringt, die ursprünglich nicht da drin sind.
>MfG Elisa
Hallo Elisa,
wie du siehst, versuche ich keine Worte reinzuinterpretieren, die ich auch nicht in der Bibel finde, und habe nur versucht, nach meinen Verständnis zu erklären. Daher versuche ich jetzt meine Ansicht hoffentlich objektiv genug für dich zu formulieren.

Offensichtlich hat Gott einige Tiere zur Nahrung für Menschen zugedacht. Siehe z.B. Noah u.a. Beispiele.
Generell sollte also Fleisch, sofern frei von Blut selbstverständlich, zum Verzehr o.k. sein. Lt. mosaischen Gesetz wurden wohl einige Tiere als unrein eingestuft, aber da gab es dann wohl eine Liste, man sagt aber (wertungsfrei), daß diese wohl mit dem mosaischen Gesetz zusammen abgelöst wurde.

Wenn du dir die Geschichte von Daniel durchliest, so hat dieser mit seinen 3 Gefährten eine vegetarische Nahrung am Königshof vorgezogen, was ihm gesundheitlich wohl zum Vorteil gereichte.

Wenn du jetzt deiner Ansicht nach, gewisse Fleischsorten als ungesund einstufst, dann ist es auch dein gutes Recht es nach deinem Gewissen von deiner Nahrungsliste abzusetzen. Wahrscheinlich könnte es für dich gesundheitlich Vorteile bringen.

Rauchen find ich da persönlich eindeutiger, weil es nicht nur dir als Raucher, sondern auch deinem Umfeld, den passiven Mitrauchern schadet. Auch wenn Nikotin als Begriff nicht erwähnt wird. Ebenso der weitreichende Begriff von bewußtseinsverändernden Drogen....

Mehr möchte ich jetzt zum Thema Fleisch nicht interpretieren, da ich das wohl eher vermissen würde als das Rauchen...-))

Ach ja, außerdem sprach ich von meinem Verständnis der Bibel. Es gibt sicher häufig auch Situationen wo man gar bezweifelt, das das Leben wirklich ein Geschenk ist.

mfg
Adam

Geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 13:09:36:

Hallo Drahbeck

ich suche gerade in deinem Buch und auch auf Deiner Page nach genaueren AngAben wie es denn mit dem Neuanfang in Deutschland 1945 oder 1946 bestellt war. Da finde ich kaum etwas. Mein Eindruck ist, da0ß es zahklreiche Deitailinfos zur Hitlerzeit uns später wieder zur Zeit ind er DDR gibt. Zusammenhöängende Informationen zur "Interimszeit" finde ich keine. Kannst Du da etwas zusammenstellen ?

Einige Fragen wären :
Wann und wie wurde das Verbot aufgehoben ?
Wurde ein Antrag gestellt ? Wann, von wem und wo ?
Galt das auch für andere US-Sekten ?
Welche Rolle spielten die US-Behörden und welche die der anderen Besatzer ?
Wie kam es dazu daß die WTG sich in Dotzheim (amerikanische Kaserne ???) niederlassen konnte ?

Wer gab die Druckerlaubnis, welche anderen Untertüzung gabe es vons eitend er USA und/oder anderer Besatzer etc. Etc.

Geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 14:42:15:

Als Antwort auf: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 13:09:36:

Lieber Mumpitz ich versuche mal wie folgt zu antworten
„Trost" (in der Schweiz auch in den Kriegsjahren weiter erscheinend) verbreitete in seiner Ausgabe vom 1. Juni 1945 die Zeitungsente, Erich Frost sei in der Nazizeit enthauptet worden, was bekanntermaßen nicht stimmt. Dieses Beispiel belegt aber auch, dass unmittelbar nach dem 8. Mai 1945 noch vieles unklar war.

In der „Trost"-Ausgabe vom 1. August 1945 dann der erste Zeugen Jehovas-spezifische Bericht nach 45 über die Nazi-KZ, noch sich auf ausländische (schwedische) Presseberichte stützend. Also noch kein Eigenbericht im engeren Sinne des Wortes (dito in der Ausgabe vom 15. August). Die Ausgabe vom 1. 9. beginnt dann mit einem über mehrere Ausgaben gesplitteten Eigenbericht über Sachsenhausen. Aber immer noch auf einem Punkt konzentriert: dem „lecken der eigenen Wunden"

Der WT, auch in der Schweiz in den Kriegsjahren nicht mehr zugelassen; erschien dort wieder ab Oktober 1944. In Deutschland ist die erste offizielle Ausgabe die vom 1. März 1946.
Zitat aus dessen Impressum: „Veröffentlicht unter der Zulassung Nr. US-W-1052 der Nachrichtenkontrolle der Militär-Regierung."

Das Magdeburger Zweigbüro konnten Vertreter der Zeugen Jehovas offenbar schon noch im Jahre 1945 von der SMAD abtrotzen. Aber eine Lizenzgenehmigung zum Drucken, erhielten sie dort nicht. Auch nicht in den nachfolgenden Jahren.

Politik der US-Militärregierung hingegen war es, Religion generell zu fördern. Das machten die Russen so nicht. Die Russen duldeten sie zwar, aber von einer ausgesprochenen „Förderung" kann man auf ihrer Seite nicht sprechen. Und so erschien denn der deutsche Wachtturm mit Lizenzgenehmigung der US-Militärregierung. Schon davor konnte man mit Unterstützung der US-Militärregierung, beispielsweise Radiovorträge über den Sender Stuttgart abhalten. Auch das wäre im Osten nicht denkbar gewesen. Anfänglich fand man im WT-Impressum noch die Angabe eines deutschen Verlagsbüros in Stuttgart. Das verschwand alsbald wieder. Auch ist davon die Rede, dass die ersten Druckereikapazitäten, von der WTG als "Wunder des Herrn" verkauft, durch amerikanische Offiziere der WTG besorgt wurden.
Die USA-Militärregierung hatte in Wiesbaden Platz genommen. Nachdem man sich dort etabliert hatte, kamen ihre Zöglinge die der besonderen Fursorge bedurften, auch dorthin. Und das waren nunmal die Zeugen, mit ihrer Hauptzentrale in den USA.

Immobilien waren unmittelbar nach 1945 noch bewirtschaftet. Indem der WTG in Wiesbaden solche auch zur Verfügung gestellt wurden, ist dies eindeutig der Fürsorge der US-Militärregierung zuzuschreiben.

Ab Oktober dieses Jahres (so die Planung) beginne ich neben der weiterlaufenden Serie „Vor 50 Jahren" in diesem Forum, mit einer zusätzlichen, ergänzenden Serie „Vor 60 Jahren". Dem liegt zugrunde, dass ab Oktober 1944 der „Wachtturm" in der Schweiz wieder erschien; und dieses „Jubiläum" vielleicht ein geeigneter Anlass ist, die einzelnen WT., Trost und Erwachet!-Hefte des Zeitraumes 44-53 (soweit als Privatexemplar vorliegend, („alle" habe auch ich nicht) einer näheren Sichtung, etappenweise zu unterziehen. Zur gegebenen Zeit kommen dann auch die Details des deutschen Wiederanfanges, soweit aus dieser Zeitschriftenliteratur ersichtlich, mit zur Sprache.

Ergänzend empfiehlt sich vielleicht auch noch die Sichtung des diesem Thema mit gewidmeten Kapitel 10 des Uraniabuches, dass bekanntlich auch auf der Webseite zugänglich ist.

Geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 19:17:14:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 14:42:15:

Danke, Drahbeck für diese Vorabinfos

> Druckereikapazitäten, von der WTG als "Wunder des Herrn" verkauft, durch amerikanische Offiziere der WTG besorgt
> USA-Militärregierung Wiesbaden, kamen ihre Zöglinge auch dorthin.
> ist dies eindeutig der Fürsorge der US-Militärregierung zuzuschreiben.

Das sind ja schon mal wichtige Anhaltspunkte.

>Ab Oktober dieses Jahres .. ergänzenden Serie „Vor 60 Jahren". Zur gegebenen Zeit .. auch die Details des deutschen Wiederanfanges

*** Wäre wirklich interessant. Due Frage nach der Rolle der Milittärregierung kann man ja noch nach möglichen Hintergründen erweitern, auch wenn das wohl nur zu Spekulationen fühern kann.
> Kapitel 10 des Uraniabuches
*** schaue ich mir an. Wichtiug sind eben besonders Belege, Zitate etc.

Geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 21:08:46:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Mumpitz am 29. Mai 2004 19:17:14:

In seiner 1996 erschienenen Studie „Amerikanische Besatzer und deutsche Kirchen 1944 - 1948. Eine Studie zu Kirchenbild und Kirchenpolitik der amerikanischen Besatzungsmacht unter besonderer Berücksichtigung Württemberg-Baden und Bayerns"; geht der Autor (Michael Lingk) bedauerlicherweise, aus hiesiger Sicht nicht auf das Spektrum der „kleineren Religionsgemeinschaften" ein. Gleichwohl sind einige Kernsätze auch auf diese übertragbar.
Etwa wenn er äußert:
Das in der Anfangszeit in der amerikanischen Militärregierung „eine überwiegend positive Sicht der deutschen Kirchen" vorherrschte. Und dies trotz des Umstandes, dass Teile der Grosskirchen mit den Nazis kollaboriert hatten. Andere Teile selbiger etwa die „Bekennende Kirche" allerdings auch den Hass des Naziregimes auf sich gezogen hatten.

Lingk redet von einem „mehr mit Licht als mit Schatten gefüllten Kirchenbild" und „einer wohlwollenden Behandlung der Kirchen durch die US-Militärrregierung" (S. 55f.).
Beschleunigt wurde diese Tendenz noch durch den sich anbahnenden kalten Krieg. Genannt wird dabei eine Rede des amerikanischen Außenministers Byrnes vom 6. September 1946, mit in dieser Richtung weisender Tendenz. Dann endgültig, und unwiederrufbar durch die Verkündigung der „Truman-Doktrin" am 12. März 1947.

Weiter, so Lingk (S. 116f.)
„Erst Ende 1947 finden sich plötzlich Berichte, in denen die Kirchen (sprich: die Grosskirchen) als e f f e k t i v s t e (Hervorhebung von mir) Mittel zur Bekämpfung des Totalitarismus und als Bollwerke gegen den Kommunismus gepriesen wurden."
Auch die Zeugen haben in diesem Konzept ihren festen Platz; und das bereits vor den Grosskirchen; dieweil es (das Jahr 1933 einmal ausklammend), bei ihnen keine Kollaboration mit dem Naziregime gab; bei den Grosskirchen aber sehr wohl. Diese Kollaborationen war man jedoch nunmehr auf USA-Seite bereit grundsätzlich zu übersehen. So wie ja auch der Geheimdienst des Hitlergeneral Gehlen, just zu dieser Zeit, sein neues Betätigungsfeld, dank der USA fand..

Ein weiteres Zitat aus der Studie von Lingk (S. 117f.)
„Vor dem Hintergrund dieser neuen antisowjetischen Kampagne forderten die Offiziere für Religionsangelegenheiten eine kräftige Unterstützung der kirchlichen Presse. Es sei schließlich unsinnig, viel Geld für Propagandaschriften auszugeben, während die Kirchen mit Papiermangel zu kämpfen hätten … Man ging sogar soweit zu behaupten: 'Die Haltung der Militärregierung gegenüber den Kirchen wird über den Erfolg oder Misserfolg der Militärregierung bei der Etablierung der Demokratie bestimmen. Dies ist ein ideologischer Kampf, in welchem die Militärregierung jede zur Verfügung stehende Quelle nutzen muß. Die Kirchen stellen unseren stärksten Verbündeten dar, aber sie benötigen Ermutigung und materielle Hilfe.' Für die Kirchen wurden jetzt also breite Einflussmöglichkeiten auf die deutsche Gesellschaft gefordert, obwohl sich die Mitarbeiter der Religionsabteilungen bewusst waren, dass der Demokratisierungsprozeß innerhalb der Kirchen noch keineswegs im gewünschten Ausmaß fortgeschritten war."

Geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 06:30:43:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 29. Mai 2004 21:08:46:

Ein Beispiel aus dem Bereich der kleineren Religionsgemeinschaften, wie Religionen durch die Besatzungsmächte massiv gefördert wurden, kann man auch aus der Zeitschrift „Die Christengemeinschaft" (Ausgabe Februar 1947 S. 60) entnehmen. Da schreibt eine Evelyn Francis (London):

„Anfang September 1946 erhielt ich von der Britischen Kontrollkommission für Deutschland die Erlaubnis, die Gemeinden der Christengemeinschaft in der englischen Zone zu besuchen. In der Nacht vom 12./13. September konnte ich die deutsche Grenze überschreiten. …Ich war mir bewußt, dass ich als der erste Bote und Abgesandte nach dem Kriege alle englischen Freunde bei den deutschen Freunden zu vertreten … hatte.

Die Reise wurde mir ermöglicht durch die englische Besatzungsarmee, in die ich zum Zwecke des Reisens und der Unterbringung als Mitglied aufgenommen wurde. Das war notwendig, weil noch keine Zivilreisen von Engländern nach Deutschland erlaubt waren. Als ich mich zu meinem eigenen Erstaunen mit Papieren ausgerüstet fand, auf denen es unter meinem Namen hieß 'Oberst V.I.P.' (very important Person, sehr wichtige Persönlichkeit), schien mir das doch ein Zeichen für die Anerkennung, die die Gesamtchristengemeinschaft heute bereits als in sich gegründete Kirche errungen hat. Das war für mich um so günstiger, als ich bei aller Hilfe, die ich durch die Behörden erfuhr, doch volle Freiheit behielt mein eigenes Programm durchuführen, so daß ich meine ganze Zeit auf das Zusammensein mit den deutschen Gemeinden verwenden konnte."

Ähnliche Grundsätze dürften auch im Falle der Zeugen Jehovas zur Anwendung gekommen sein.

Blies man den Religionen „Zucker in den Allerwertesten" um es mal krass zu formulieren, so sah es am anderen Ende des Spektrums ganz anders aus. Die in der Weimarer Republik eine beachtliche nominelle Mitgliedschaft erreichenden Freidenker-Organisationen, konnten sich nach 1945 nicht mehr erholen; sowohl in Ost wie West.

Im Osten deshalb, weil die dortige sogenannte Einheitspartei jeglichem Pluralismus abhold war. Zaghafte Ansätze zur organisatorischen Neuformierung wurden radikal niedergebügelt.
Der Osten war sich klar. Religion wird weiter leben. Auch nach 1945. Auch in seinem Machtbereich. Was er aber wollte und auch weitgehend durchsetzte, war eine „amputierte" Religion. Am besten eine solche, die sich auf „Halleluja"-Gesänge reduzierte und ansonsten nichts von sich hören und sehen ließ. Ganz so, hat es dann mit dieser Zielstellung nicht geklappt, das ist zur Genüge bekannt. Aber in dieser Konzeption war einfach kein Platz mehr vorgesehen für Religionskritiker, als die sich die Freidenker doch verstanden. Deshalb ihre Unterdrückung; deshalb auch die Hofierung des SED-Transmissionsriemen Ost-CDU und anderes mehr.

Im Westen gab es zwar theoretisch Pluralismus; praktisch war der aber erst mal vom Geldbeutel diktiert. Nur wer Geld und Macht hatte, konnte sich auch artikulieren. So ist aus der Literatur bekannt, dass der Springer-Presse der nicht sachlich dementierte Vorhalt gemacht wird, in der Gründungsphase sich des Wohlwollens, wenn nicht gar mehr, der CIA erfreut zu haben. Das war die Presse-Verblödungs-Konzeption, wie sie den Amerikanern vorschwebte. „F… und besoffen sein. Des kleinen Mannes Glücklichsein". Genau diese Konzeption bediente Springer. Sex eingestreut in ansonsten eher der Unterbelichtung, denn der Bildung dienenden Presseerzeugnissen.

Um zum Thema zurückzukehren. Es ist bezeichnend, dass es den Freidenkern nicht gelang, schon zu Zeiten der Besatzungsmächte, organisatorische Ansätze wieder zu beleben. Das war erst möglich, nachdem die Besatzungszeit vorüber war und hatte zur Folge, dass in den erfolgten Weichenstellungen, der Zug für sie bereits abgefahren war. Kahl/Wernig etwa schreiben in ihrem 1981 erschienenen Buch „Freidenker. Geschichte und Gegenwart" (S. 62):
„Zunächst waren es die drei Alliierten, die in ihren Westzonen einer überregionalen Freidenkerorganisation Widerstände entgegensetzten. In dem Maße, wie sich die westlichen Besatzungsmächte gegenüber den klerikalen Forderungen offizieller kirchlicher Kreise, die durch den antifaschistischen Widerstand einzelner christlicher Persönlichkeiten unter der Naziherrschaft ihr durch Kollaboration diskreditiertes Image wieder aufzuputzen verstanden, zugänglich zeigten verhielten sie sich andererseits reserviert gegenüber den Bestrebungen der Freidenker, die sich als atheistisch und sozialistisch definierten. Im Zuge ihrer … Neuordnungspläne Deutschlands betrachteten sie die Freidenkerbewegung als überflüssig oder lästige Erinnerung an eine frühere Kampfgemeinschaft."

Geschrieben von Adam am 30. Mai 2004 11:10:26:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 06:30:43:

Hallo Drahbeck & Mumpitz,

sorry wenn ich mich hier in eure eifrige Diskussion so einmische, aber mich interessiert, was ihr damit beweisen wollt. Natürlich habe ich mich aus Interesse auf diese Seite verirrt, und Eure Entdeckungen mögen ja wirklich für Euch baaaahnbrechend sein, aber was wollt ihr damit eigentlich aussagen? Verstehe ich jetzt wirklich nicht.
mfg
Adam

Geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 12:11:55:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Adam am 30. Mai 2004 11:10:26:

>Eure Entdeckungen mögen ja wirklich für Euch baaaahnbrechend sein, aber was wollt ihr damit eigentlich aussagen? Verstehe ich jetzt wirklich nicht.

Tja, so ist das.
Für manche war das Fach Geschichtsunterricht in der Schule eine Qual. Wenn es nach Ihnen ging, hätten sie es am liebsten abgeschafft, oder zumindest die freiwerdende Zeit durch Sportunterricht, Musik oder was weis ich ersetzt.
Kann man nichts gegen machen, so sind die Menschen nun mal. Höchst unterschiedlich gestrickt. Vielleicht wirkt dabei aber auch noch nach, wenn die WTG wieder mal über 607 v. Chr. referiert. Oder war es 586 v. Chr.?
Egal. Es allen recht getan, ist eine Kunst, die keiner kann.

Ach ja, fällt mir da gerade noch so ein:
Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht begreifen und die Zukunft nicht gestalten. Steht leider auch nicht in der Bibel; stammt von August Bebel. Da der aber auch nicht in der WTG-Literatur zitiert wird, kann man das natürlich nicht wissen.
Wieviele Jahre Adam nach dem "Sündenfall" noch im Paradies lebte, ist offenbar für diese Leute wichtiger.

Na dann, Mahlzeit!

Noch was von August Bebel

Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 09:33:50:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 12:11:55:

Du solltest auch in die Politik gehen, das war jetzt ein wirklich netter Kurs in Rhetorik. Du hast es mir jetzt mächtig gegeben, und mußtest dabei nicht einmal meine Frage beantworten. Davon träumt jeder Politiker.

Aber mal im Ernst, meine Frage war auch ernst gemeint und keine Polemik. Ich würde mich daher freuen, wenn du mir mitteilen würdest, worauf du mit deinem Geschichtsunterricht hinaus wolltest - also was du damit beweisen wolltest. Oder ist es einfach nur Geschichte für Geschichtsinteressierte, ohne Bedeutung auf heute?
Im Gegensatz zu den Storys von 607 v. Chr. u.s.w., wo ja zumindest auf eine Bedeutung für heute hingewiesen wird...

mfg
Adam

Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 09:44:04:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 09:33:50: >Aber mal im Ernst, meine Frage war auch ernst gemeint und keine Polemik. Ich würde mich daher freuen, wenn du mir mitteilen würdest, worauf du mit deinem Geschichtsunterricht hinaus wolltest - also was du damit beweisen wolltest. Oder ist es einfach nur Geschichte für Geschichtsinteressierte, ohne Bedeutung auf heute?

Ich denke mal meine Antwort war schon in dem August Bebel-Zitat enthalten.

Dann noch dies. Es wird Kritik an der WTG geübt. Trotzdem gilt der Spruch; dass die WTG sich auf den Standpunkt stellen kann:
Lass die mal kritisieren so viel wie sie wollen; das rutscht uns den Puckel herunter.
Dies ist nur deshalb so möglich, weil ein bestimmtes kirchenpolitisches Klima in diesem Lande herrscht. Das hatte sich auch schon im Scheitern der Enquete-Kommission gezeigt. Insofern ist das offenlegen der Wurzeln nach 1945, auch ein Teil dieser Ursachenerforschung. Enquete-Kommission

Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 17:54:01:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 09:44:04:

Sind sicher beides interessante Links mit ebenso interessantem Geschichtlichen Inhalt. Läßt mich daraus schließen, das Sie bedauern, das Glaubensgemeinschaften, mit denen Sie offensichtlich nicht konform gehen (Z.J & evtl. auch Katholiken), nicht verboten wurden oder in Ihrem Wirkunskreis zumindest einzuschränken sind.
Nicht klar dagegen wurde, mit welcher persönlichen Motivation oder welcher Überzeugung Sie diese Absicht verfolgen, bzw. diese Einträge setzen.
Gut, ich verfolge dieses Forum auch noch nicht so lange, vielleicht haben Sie Konkreteres ja schon früher veröffentlicht. Mein Interesse lag jetzt daran, Ihren Ausführungen, die weitumfassend sind, konkretere Kritiken zu entnehmen. Da ich jetzt nicht das gesamte Forenarchiv durchstöbern wollte, fehlt mir auch die Zeit zu, hatte ich dieses halt hier erfragt. Ich weiß nicht, wie andere Leser dies an dieser Stelle beurteilen würden, aber wie ich denke, ohne Erfolg.
Dennoch danke für den Hinweis
mfg
Adam

Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 19:32:38:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 17:54:01:

Zum Stichwort Verbot, erst mal grundsätzlich. Vor einiger Zeit wurde hier im Forum das aktuell in Moskau ausgesprochene Verbot angesprochen. Und da habe ich mich klar positioniert. Ohne Wenn und Aber. Grundsätzliche Ablehnung solcher Praktiken. Nochmals betont Grundsätzlich.

In der seinerzeitigen DDR habe ich das mit "auskosten" dürfen, und weis, dass das Gegenteil davon erreicht wird.
Religion hat grundsätzlich auch soziale Wurzeln. Die Verbotsbefürworter berücksichtigen diesen wesentlichen Tatbestand nicht angemessen.

Diese Einschränkung, ist allerdings kein Freibrief dergestalt, zu allem Ja und Aber zu sagen, was Religionsfunktionäre, gleich welcher Couleur da glauben tun und lassen zu können.
Im übrigen darf ich da vielleicht mal etwas Selbstreklame machen. In einem Buch sind diese Details zusammenfassend abgehandelt. Da muss man sich keineswegs durch die Forumsarchive "durchquälen".
Geschichte der Zeugen Jehovas

Dann noch dies. Anerkennung, das Religion soziale Wurzeln hat - Ja.
Befürwortung indes sie zur Staatsideologie ausufern zu lassen - nein. Eine Partei wie die CDU oder CSU, wird deshalb schon aus diesem Grunde nie meine Stimme bekommen. Womit keinesfalls unterstellt ist, dass deren Widerparts in Wirtschaftsfragen kompetenter wäre. Das kann man berechtigterweise mehr als anzweifeln.
Aber ich sehe auch den wuchernden Filz. Egal wer da gerade am Ruder ist. Vielleicht könnten beide Filzparteilager mal wieder einen wirklich kräftigen Dämpfer verdient haben.

Weitere Details kann man meines Erachtens auch aus dem Thread zum Thema KdöR-Frage entnehmen.

KdoeR-Streit

Geschrieben von Mumpitz am 30. Mai 2004 12:55:05:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 12:11:55:

Danke, Drahbeck

geschichtsverein-koengen.de/SinnGeschichte.htm

Da gibt es verschiedene Begründungen, sich mit Geschichte zu befassen. Eine ist es zu lernen und zu verstehen.

Wenn ich so erfahre, daß die Amerikaner in den ersten Wochen nach der Okkupation des Irak Millionen von Bibeln eingeflogen haben, dann gibt mir das zu denken. Der amerikanische missionarische Drang, die ganze Welt mit amerikanischem Denken und Glauben zu beglücken ebenfalls. Wo liegen dessen Wurzeln ? Im christlichen Missionswahn ?

Geschrieben von Drahbeck am 30. Mai 2004 13:11:46:

Als Antwort auf: Re: Neuanfang Wiesbaden geschrieben von Mumpitz am 30. Mai 2004 12:55:05:

"Früher hatten wir das Land - und ihr die Bibel"
Jetzt "haben wir die Bibel - und ihr das Land".

Eine "Indianerweisheit". Leider nicht nur im Falle der "Indianer" zutreffend. Unter dem Firmenschild Religion wurde und wird zugleich auch handfeste Interessenpolitik gemacht (das fatale daran ist nur, dass die da von dem Trunk Religion "nippen" sich dessen nicht bewusst sind. Das Narkotikum zeitigt eben seine Wirkung.

Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2004 07:53:04:

Die Zeitung „St, Galler Tagblatt" berichtete in ihrer Ausgabe vom 1. 6. 2004 über einen Auftritt des Witali Kostanda (* 1924) vor Schülern eines Oberstufenzentrums.
Kostanda in der Ukraine geboren, wurde im Zuge der nazistischen Besatzungspolitik nach Deutschland verschleppt.

„Nach dem Einmarsch in die Ukraine Anfang April 1942 verschleppten die Nazis unzählige junge Männer zur Zwangsarbeit nach Deutschland. Auch Witali Kostanda, noch keine 18 Jahre alt, kam in ein Arbeitslager nach Berlin. In zehn Baracken lebten über 1000 gefangene Sowjetbürger und mussten unmenschlich harte Arbeit verrichten: Bunker bauen für die Wehrmacht. Ende 1943 wurden sie in das Lager Sachsenhausen nach Oranienburg verlegt. Vier Wochen mussten die Häftlinge in Quarantäne ausharren, bis sie ins Aussenlager Ketschendorf gebracht wurden. Der Alltag war überall der gleiche: Schläge, Demütigungen, miserable Verpflegung. «Wir sind behandelt worden wie Vieh, oder noch schlimmer», sagt Kostanda, ohne jeden Groll in der Stimme. Nüchtern schildert er die Zustände, ist nicht auf Mitleid aus. Der 80-Jährige, der eigentlich Metallurge werden wollte, witzelt mit seiner Frau und lacht viel, gestikuliert und sucht den Kontakt zu den Schülern.

Anfang 1945 begannen die Nazis, die Konzentrationslager zusammenzulegen. Vitali Kostanda kam ins Todeslager nach Bergen-Belsen. Etwa zwei Wochen war er dort, und erlebte unsägliche Greuel. «Menschen wurden gezwungen, in Pfützen zu schlafen und sich zu Tode zu schuften.» Kostanda überlebte, was er auf seine hervorragende Konstitution zurückführt. «Als Jugendlicher habe ich sehr viel Sport getrieben.» Nach Bergen-Belsen musste er vier Wochen im Lager Farge bei Bremen U-Boot-Bunker bauen. Auf Umwegen gelangte er nach Lübeck und an Bord des berüchtigten Dampfers «Cap Arcona», der die Aufgabe hatte, kurz vor Ende des Krieges die überlebenden KZ-Insassen auf hoher See zu «entsorgen». Das Schiff wurde von britischen Flugzeugen in Brand geschossen, 6000 Menschen starben. Kostanda war einer der 500 Überlebenden, die sich danach am Ufer sammelten. Am Morgen des 3. Mai kam ein britischer Offizier zu den ehemaligen Häftlingen und sagte: «Ihr seid frei.»

Nach dem zweiten Weltkrieg verblieb er in Deutschland, wo er sich 1955 verheiratete. Schon in seiner Internierungszeit hatte er die Zeugen Jehovas kennengelernt, die ihn im mörderischen Alltag positiv beeindruckten, was dann auch in der Nachfolgezeit noch so seine Nachwirkungen haben sollte,

Nicht in jenem Zeitungsartikel enthalten; aber einer Videoaufzeichnung einer der vielen „Standhaft"-Veranstaltungen (in Bremen) entnehmbar, ist der Umstand, dass Kostanda, aufgrund seiner Herkunft und Kenntnis sowjetischer Verhältnisse, für den WTG-Funktionär P., in seiner damaligen Funktion als Leiter des Ostbüros der WTG, interessant war, der ihn nachhaltig förderte.
Kostanda etwa rühmte sich in jener Videoaufzeichnung, dass er von P. eine Reise in die inzwischen zerfallene Sowjetunion (in den 90er Jahren) auf der Suche nach seinen Angehörigen, als WTG-Dienstreise proklamiert, und bezahlt, bewilligt bekam …

Geschrieben von Anna am 30. Mai 2004 17:58:13:

Ich bin vier Jahre in einer Familie aufgewachsen die zu den Zeugen Jehovas gehörten. Dort wurde ich sehr streng erzogen. Ich habe oft meinen Hintern mit dem Rohrstock versohlt bekommen.

Wer hat diese Erfahrung auch von Euch gemacht?

Geschrieben von oha! am 30. Mai 2004 18:20:00:

Als Antwort auf: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Anna am 30. Mai 2004 17:58:13:

wie wär es mit ner normalen Spanking Seite?
Da kannst Du herrlich über Deine Träume reden

Geschrieben von D. am 30. Mai 2004 18:54:46:

Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von oha! am 30. Mai 2004 18:20:00:

>wie wär es mit ner normalen Spanking Seite?
>Da kannst Du herrlich über Deine Träume reden

Vielleicht ist es noch nicht so ausgemacht,wer da wirklich träumt.
Holzschuppen

Geschrieben von oha am 31. Mai 2004 14:49:41:

Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von D. am 30. Mai 2004 18:54:46:

>hallo D,
fahr mal jeden Morgen mit Öffis und Mittags.... nach 2 Wochen nimmste den Stock mit um die Kidds und Teens zu vertrimmen..... das was denen heute fehlt!

Oha - kein ZJ

Geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 15:46:36:

Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von oha am 31. Mai 2004 14:49:41:

>>hallo D,
>fahr mal jeden Morgen mit Öffis und Mittags.... nach 2 Wochen nimmste den Stock mit um die Kidds und Teens zu vertrimmen..... das was denen heute fehlt!
>Oha - kein ZJ

Das mag so sein. Zeugenspezifisch ist jedoch das Problem, dass es bei den Zeugen keine auf Kinder und Jugendliche abgestimmte Veranstaltungen gibt. Sie werden in jene Versammlungen mitgeschleift, wo schon die Erwachsenen aufgrund des "trockenen Stoffes" allerschwerst mit der Müdigkeit zu kämpfen haben. Und dann wird von den Kindern erwartet, dass sie diese Marathonsitzungen, nicht selten ein zwei Stunden lang, ohne einen Mucks überstehen.
Weil das aber in der Praxis eben nicht klappt, sehen sich ansonsten liebevolle Eltern, nicht selten in der Zwickmühle,diese befohlene Friedhofsruhe, handgreiflich herbeizuführen.

Wie sagt man: "Der Fisch fängt zuerst am Kopf an zu stinken!"
Geschrieben von
B am 01. Juni 2004 23:48:52:

Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Kerstin am 01. Juni 2004 18:42:36:

Ist das nicht alles ein bisschen zu dick aufgetragen?

Je dicker desto glaubwürdiger?

bin amüsiert.

Einen freundlichen Gruß
ob der Erheiterung

Geschrieben von od am 01. Juni 2004 22:41:37:

Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Kerstin am 01. Juni 2004 18:42:36:

Ja zu Scheiterhaufen, Hexenverbrennung, Judenverfolgung und Kreuzzügen, Ja zu einer dringend notwendigen neuen Inquisition, damit endlich alle die, die den Katholizusmus nicht kapieren, endlich dazu gezwungen werden, ihm auch so zu folgen - wie es 1700 Jahre lang gewesen ist!

Ja zur Zwangsbekehrung aller Haustiere, ihrer Flöhe, und auch der Tiere, die im Gefrierfach stecken!

Geschrieben von Drahbeck am 02. Juni 2004 19:51:29:

Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Kerstin am 02. Juni 2004 19:19:26:

"Sperren" ist nur der äußerste Notnagel.
Ich denke mal beide Seiten müssen damit leben können, nicht nur Süßholz geraspelt zu bekommen.
Manchmal können dies einige jedoch nicht ...
Außer bestimmten Reizworten, wie zum Beispiel die berühmt-berüchtigte "fau...na", die in der Tat einer Wortsperre unterliegt, hoffe ich auch weiterhin mit der Sperrwaffe zurückhaltend umgehen zu können.

Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 09:59:51:

Als Antwort auf: Re: Rohrstock in der Erziehung geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 15:46:36:

Hallo Drahbeck,
ich glaube du projezierst da eher dein persönliches Problem auf andere (mit dem beim Zuhören einschlafen).
Ich denke das dieser Teil der Erziehung eher ein gutes Training fürs Leben ist. Etwas mehr Disziplin könnte heute auch vielen Kindern anderer Religionsgemeinschaften nicht schaden. Dabei muß Disziplin nicht durch Prügeln (wobei der Begriff Prügeln von vielen hier wohl relativ benutzt wird) erreicht werden. Disziplin anzuerziehen ist nie einfach und erfordert immer Konsequenz, man sollte nur nie über das Ziel herausschießen. Ich glaube aber, das den Z.J. das noch relativ gut gelingt - da diese selber eine gewisse Disziplin erlernen müssen.

Problematischer finde ich eher einen Ansatz von dem was Bauer etwas weiter oben/unten (je nach Thread) erwähnt hat.
"das eiskalte Paradies".
mfg
Adam

Geschrieben von Tom am 31. Mai 2004 13:41:22:

Ich lese immer wieder hier im Forum über Prügelstrafen bei den Z.J. Ich kann mir gar nicht vorstellen, das man in unserer Zeit Kinder noch schlägt. Wir sind doch nicht im Mittelalter.

Geschrieben von ich am 31. Mai 2004 20:11:07:

Als Antwort auf: Ist die Prgelstrafe bei den Z.J. wirklich noch blich? geschrieben von Tom am 31. Mai 2004 13:41:22:

Es gibt Zeugen die prügeln ihre Kinder..und solche die es nicht tun.. so wie bei allen Religionen denke ich mal...nicht mehr und nicht weniger...

Geschrieben von Bauer am 31. Mai 2004 22:52:25:

Als Antwort auf: Re: Ist die Prügelstrafe bei den Z.J. wirklich noch blich? geschrieben von ich am 31. Mai 2004 20:11:07:

Prügelnde Eltern bei Jehovas Zeugen gibt es wohl sicherlich noch.

Auch wenn dies immer merh vermieden wird, so wird eine noch schwerwiegendere Form der Züchtigung vorgenommen:

Die Kinder werden in Angst und Schrecken gehalten bzw. versetzt.

Abgesehen, dass der Teufel hinter ihnen her ist und Gott sie bei Ungehorsam (und da gibt es ein breites Feld) in bald nahen Ende töten wird, werden sie einem Verhalten ausgesetzt das andernorts als psychischer Kindesmissbrauch bezeichnet wurde.

Ein relativ neues Buch gibt Einblicke in welch einer brutalen Weise mit Kindern bei Jehovas Zeugen umgegangen wird.

Eine Lebensgeschichte die sicherlich und zum Glück sich nicht alle tage ereignet. Doch erkennbar ist daran, welch ein Verhalten latent vorhanden zu sein scheint. Es genügt, wenn ein Bruchteil der im Buch geschilderten Erlebnisse von Kindern bei Jehovas Zeugen erduldet und erlitten werden muss, um das System zu verurteilen. Das Buch zeigt neben der grässlichen Kindes-Misshandlung aber ganz besonders auch, dass das Umfeld für derartige Abläufe bei Jehovas Zeugen vorhanden ist.

Siehe

Das eiskalte Paradies

Kinder- und Jugendliteratur

Hinter tausend Stäben

von Jana Frey

www.gimpelfang.de/kinder/index.php?page=paradies.htm

Psychische Kindesmisshandlung

Geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 07:54:30:

Es hat sich ja erst kürzlich hier wieder gezeigt, dass nicht jeder Sinn für historische Forschungen hat. Insofern mögen jene auf die das zutrifft, dass hier jetzt überlesen.
Nur der Hinweis:
Im Hausarbeitenarchiv findet sich jetzt auch eine Arbeit von Thomas Griebel vor über:
„Christliche Religionsgemeinschaften in Zittau 1933-1945".
Da wird eine regional bezogene Zusammenfassung geboten. Die Zeugen Jehovas sind da nur eines von mehreren Themen. Auf sie bezogen wird man wohl nicht von grundlegend neuen Einsichten ausgehen können. Aber da dieser Text auch im Internet zugänglich ist, sei durchaus einmal auf ihn hingewiesen.

Als kleiner Fehler sei notiert, dass Griebel, der richtig ausführt, es gab schon regionale Verbote, das reichsweite Verbot für den 1. April 33 terminiert. Das war erst später. Beleg: Wachtturm und Goldenes Zeitalter erschienen noch bis einschließlich ihrer Juniausgaben.

Bemerkenswert auch wie die Reaktion auf die Flugblattaktion der Zeugen Jehovas vom 12. 12. 36 bei der übrigen Bevölkerung war. Die WTG hält sich ja bekanntlich auf diese Aktionen sehr viel zugute. Griebel zitiert aus den Akten:
„"daß von sämtlichen Empfängern derartiger Schriften, die später an Amtsstelle erschienen und diese hier abgaben, ausnahmslos erklärt wurde, daß sie die Briefsendungen sofort als eine solche religiösen Wahnsinns erkannt und angesehen hätten."

Über einen der Doppeltverfolgten (Naziregime und DDR) notiert der Autor:
„1950 verurteilte das Landgericht Bautzen Richard Leubner zu einer Zuchthausstrafe von 10 Jahren, weil er sich bei einem Vortrag geäußert hatte, dass "alle irdischen Regierungen, auch die der DDR, [...] jetzt verschwinden [müssen], weil nunmehr die Zeit gekommen ist, wo Gott Jehova sein Königreich aufrichtet."
Das zeigt exemplarisch wie das subjektive Befinden der Handelnden Zeugen Jehovas „gestrickt" war. Bliebe nur noch zu fragen, ob das DDR-Regime tatsächlich schon in den 50er Jahren „verschwunden" ist, nur weil es Jehovas Zeugen so wollten?
Auch dieses Beispiel macht deutlich, wozu das WTG-Narkotikum führt. Zur völlig unrealistischen Einschätzung der Lage; zum symbolischen Selbstmordattentäter Made in Islam, wären die wohl so beeinflußten auch hochgradig vorprädestiniert!

Einen äußerst interessenanten Namen nennt der Autor in seinen Quellenangaben auch noch. Zitat:
„Hermann Laube, Taubenheim
Hermann Laube erforschte die Geschichte der Zeugen Jehovas in der südlichen Oberlausitz. Er besitzt keine Informationen zu den Zittauer Zeugen Jehovas im Dritten Reich.219"

So so. Wenn nicht alles täuscht ist besagter Hermann Laube noch unter einem anderen Namen in die Zeugen Jehovas-Geschichte eingegangen.
Man vergleiche dazu:
Hermann Laube

Offenbar ist dessen Vergangenheit für die WTG inzwischen tatsächliche Vergangenheit, wenn man in den Quellenangaben beispielsweise liest:
„LAUBE, Hermann: Geschichte der Zeugen Jehovas in der südöstlichen Oberlausitz. Videoaufnahme des Vortrags vom 07.06.1993, Königreichssaal Zittau. Privatbesitz Familie Tamme"

Oder, Variante 2. Er war 1993 noch nicht enttarnt; wofür wiederum spricht, dass sein „Wachtturm-Auftritt" 1992 erfolgte. Und er noch 1999, als sei nie etwas gewesen, im ZJ-Jahrbuch zitiert wird.

www.hausarbeiten.de/rd/faecher/hausarbeit/gec/22546.html

Geschrieben von Bauer am 31. Mai 2004 11:23:33:

Als Antwort auf: Thomas Griebel geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 07:54:30:

>Auch dieses Beispiel macht deutlich, wozu das WTG-Narkotikum führt. Zur völlig unrealistischen Einschätzung der Lage; zum symbolischen Selbstmordattentäter Made in Islam, wären die wohl so beeinflußten auch hochgradig vorprädestiniert!

Flugblattaktionen waren nur ein Teil dessen, womit Jehovas Zeugen die Staatsmacht aufreitzten. Aufgehetzt und zu einem bestimmten Verhalten beeinflusst, gingen viele Zeugen Jehovas sogar in die KZ.
Kritisch betrachtet muss man sagen, die Opfer unter den Zeugen Jehovas im KZ wurden von ihrer Führung in die KZ getrieben und in ihrem diesbezüglichen Fanatismus beeinflusst oder gar erst initiert, zumindest jedoch erheblich gefördert und so in den Tod getrieben.

Aktion und Reaktion
Natürlich, die Aktionen von Jehovas Zeugen waren nicht gut und auch die Reaktionen des SS-Staates waren alles andere als gut.

Nur, wie man sich geschickt verhält OHNE die Staatsmacht zu depüdieren, haben Jehovas Zeugen auch damals sehr wohl gewusst.

Zur selben Zeit als die Organisation von Jehovas Zeugen aus Amerika IHREN Krieg mit dem Hitler-Regime führte, hat sich die selbe Organisation in der Schweiz völlig staatskonform verhalten und gegen alle Überzeugungen gehandelt die sie hier in Deutschland als ehrenhaft verkauft: Jehovas Zeugen akzeptierten in der Schweiz das Militär.

Und wie immer haben sie später erkannt, dass sie falsch gehandelt haben. Nie war es die Organistion. Immer waren es einzelne Akteure...

Geschrieben von D. am 26. Mai 2004 16:38:21:

Die ZJ-Buchhandlung Mindt bietet zur Zeit unter anderem das Buch der Hermine Schmidt "Die gerettete Freude" zum reduzierten Preis von 5,65 Euro zuzüglich Versand an.
Amazon.de, hatte erst kürzlich diesen Titel aus seinem Angebot wieder herausgenommen, als dort nicht mehr lieferbar.

Hermine Schmidt

Geschrieben von D. am 28. Mai 2004 08:29:18:

In den rund fünf Jahren des Bestehens der Gebhard-Webseite sind einige Themen zusammengekommen.
In sporadischen Abständen, sollen mal einige Links davon wieder mal vorgestellt werden.
Den Anfang mag eine Ausführung zum Thema des Herrn Hartmann machen. Letzterer wurde ja kürzlich auf der Forumsseite des "David" (alias "Rene") gar zum Theologen hochstilisiert, der von der Evangelischen Kirche zu den Zeugen übergetreten sei. Indes wurde dieser "David" jetzt auf seiner eigenen Seite darüber belehrt, dass seine Euphorie doch wohl einen Dämpfer vertragen könnte.
54004.forum.onetwomax.de/topic=102781716936&search=

Hartmann

Geschrieben von D. am 13. Juni 2004 05:59:51:

Als Antwort auf: Re: Vor rund fünf Jahren auf der Webseite geschrieben von D. am 06. Juni 2004 06:15:39:

Im August 1936 hatte die Gestapo in einer großangelegten Aktion in Sachen Zeugen Jehovas zugeschlagen. Letztere reagierten darauf mit der Verkündung einer Kriegserklärung (respektive Annahme selbiger, sofern man die Nazis als eigentliche Urheber ansieht).
Kriegserklärung
Wesentlich dabei war auch ein klares Feindbild. Auch daran mangelte es bei den Zeugen Jehovas nicht.
Das Feindbild
In der diesergestalt aufgeheitzten Atmosphäre, war eine nüchterne Wertung kaum noch möglich. Beide Seiten mobilisierten ihre Hilfstruppen; und dass selbst in der Schweiz. Dort gab es einen bemerkenswerten Schlagabtausch
Herr Metzler lässt grüßen
Der Spiritus rector des ganzen Unternehmens
Der Chef meldet sich
"Wer mit dem Teufel Suppe löffeln will, der muss einen langen Löffel haben" besagt eine Volksweisheit. Einer der glaubte über einen solch langen Löffel zu verfügen, war der WTG-Funktionär Harbeck
Herr Harbeck beim Diner
Das WTG-Flugblatt „Offener Brief ..." aus dem Jahre 1937, etwas näher vorstellt.
Der offene Brief
Man kann ihnen auch in anderen Bereichen begegnen, jene Typen, die sich da durch vorauseilenden Gehorsam „auszeichnen". Einer, dem das in seiner Karriere, zeitversetzt tatsächlich noch etwas genutzt hat, wird vorgestellt
Erich Frost
Die Scharfmacher.
Scharfmacher
Die Scharfmacher drücken die Besonneren an die Wand.
Interne Spannungen
Schizophrenes Weltbild.
Schizophrenes Weltbild
Und Harmagedon fällt wieder einmal aus.
Harmagedon fällt aus

Und das ganze  nochmal zusammengefasst

1937

Geschrieben von Mumpitz am 30. Mai 2004 11:39:10:

Als Antwort auf: Streit um Königreichssaalbau geschrieben von D. am 29. Mai 2004 04:33:59:

Wer die Örtlichkeit kennt, weiß daß das eine reine und sehr ruhige Wohngegend ist, Häuschen, Gärten und eine nicht überdimensionierte Sraße. Und daß die Angabe der Antragsteller, da würden "nur" zwei oder max. drei Zusammenkünfte in der Woche stattfinden, sicher nicht zutrifft. Da gibt es die "Sonderdienstwochen" wo man sich nahezu täglich - oft vormittags, nachmittags zu den Felddiensttreffen und abends zu irgendwelchen Besprechungen - dort einfindet, da werden Ältestenbesprechungen, Ältestenschulen und auch Pionierschulen anberaumt, die sich über Tage hinziehen können und da werden oft zwei oder drei Versammlungen - man denke an die zahllosen fremdsprachigen Grüppchen, die sich unweigerlich dort ansiedeln, wo ein Saal vorhanden ist ... - den selben Saal nutzen, was alles wiederum vervielfacht. Manche Ereignisse und Vorträge - Hochzeiten, Beerdigungen, prominente Redner usw. - ziehen zudem ZJ aus den benachbarten Versammlungen an, da wird es manchmal sehr, sehr eng werden. Da wird ein Kommen und Gehen an Autos sein, die Straße wird sehr häufig völlig zugeparkt sein so daß die Anrainer selber keinen Platz mehr finden geschweige denn ihre Freunde und Besucher. Die Nachbarn werden sich die Augen reiben und alles zähneknirschend ertragen müssen. Viel Spaß ...

Geschrieben von D. am 01. Juni 2004 14:39:53:

Als Antwort auf: Die allergefährlichste Sekte weltweit geschrieben von Prediger am 01. Juni 2004 13:35:21:

Nun denn, wenn es um Ironie geht (andernorts gelesen):

ja dort in Brooklyn sitzt ein Geist
der heut nicht das von gestern weiß
er irrt sich nie, das weiß doch jeder
wenn er so zieht ganz schlimm vom Leder
von Apostaten und Rebellen
die förmlich aus dem www.net quellen.
Der Geist ist helle, denkt er sei schlau
er macht aus gelb auch schon mal blau
und aus rot wird dann gar grün
aus schwarz wird weiß
man kann es sehn
der Geist klittiert die Weltgeschicht
nur selber merken tut er es nicht.
drum auf ihr bösen Apostaten
werft nicht mit Eiern und Tomaten
nein werft die Fakten auf den Tisch
dann kriegt ihr nur nen tollen Wisch
mehr kann man Euch doch eh nicht geben
das Himmelreich liegt weit daneben
(Klaus Vollmer)

Geschrieben von Mumpitz am 01. Juni 2004 16:28:38:

Als Antwort auf: Die allerlächerlichste Sekte weltweit geschrieben von B am 01. Juni 2004 15:52:13:

> Geht es doch um aktuelle Forschung zu dem Thema: Woher kommt das Leben, woher stammt der Mensch?

*** Da schreiben hochgediente Verrückte ohne jede nenneswerte Vorbildung, Bäcker, Hoteldiener, ehemalige Versicherungsvertreter etc. die keinerlei ehrliches Interesse am Thema selbst haben, vielmehr ihre Leimruten auslegen die hinführen sollen auf die Heils- und Verdummungsangebote einer irrsinnigen Sekte ... solche Hefte muß mam wegwerfen oder in öffentlichen Bedürfnisanstalten ihrem angemessenen Zweck zuführen

Geschrieben von Adam am 01. Juni 2004 18:10:03:

Als Antwort auf: Re: Die allerlächerlichste Sekte weltweit geschrieben von Mumpitz am 01. Juni 2004 16:28:38:

Was verstehst du bitte unter nennenswerter Vorbildung? Oder anders gefragt, was ist für dich Nennenswert?

Ab wann ist jemand berechtigt, etwas Geschriebenes für die Nachwelt zu verfassen? Oder machen wir die Frage einfacher. Wann besteht diese Berechtigung nach deiner Meinung?

Geschrieben von D. am 09. Juni 2004 20:48:57:

Als Antwort auf: Re: 586 statt 607 geschrieben von Adam am 09. Juni 2004 20:14:24:

"danke für den Link - leider führt er ins Leere." ???

THE SO-CALLED "BIBLE CHRONOLOGY"
OF THE WATCH TOWER SOCIETY
Carl Olof Jonsson 1993

The role of chronology in the teaching of the Watch Tower Society
Few people are fully cognizant of the very central role played by chronology in the claims and teachings of the Watch Tower Society. Even many Jehovah's Witnesses are not always fully aware of the indissoluble connection between the Society's chronology and the message they preach from door to door. Confronted by the many evidences against their chronology, some Jehovah's Witnesses tend to belittle it as something they somehow can do without. "Chronology is not so important, after all," they say. Many Witnesses would prefer not to discuss the subject at all. How important, then, is the chronology for the Watch Tower organization?
As a matter of fact, it constitutes the very foundation for the claims and message of this movement .
The Watch Tower Society claims to be God's "sole channel" and "mouthpiece" on earth. In short, its message implies that the kingdom of God was established in heaven in 1914, that the "time of the end" began that year, that Christ returned invisibly at that time to "inspect" the Christian denominations, and that he finally rejected all of them except for the Watch Tower Society and its associates, which he in 1919 appointed as his sole "instrument" on earth. The Society teaches that the generation of 1914 will not pass away until the final end comes at the "battle of Armageddon," when all who have not joined the Watch Tower organization at that time will be destroyed forever. Jehovah's Witnesses expect to survive this doomsday to live forever in paradise on earth.
The year 1914, then, plays a crucial role in the teaching of the Watch Tower Society. The date is a product of a chronological calculation, according to which the so-called "times of the Gentiles " referred to by Jesus at Luke 21:24 is a period of 2,520 years, that began in 607 B.C. and ended in 1914. This calculation is the real basis of the message of the movement. Even the Christian gospel, the "good news" of the kingdom (Matthew 24:14), is claimed to be closely associated with this chronology. The gospel preached by other professed Christians, therefore, has never been the true gospel. Said The Watchtower of May 1, 1981, on page 17:
"Let the honest-hearted person compare the kind of preaching of the gospel of the Kingdom done by the religious systems of Christendom during all the centuries with that done by Jehovah's Witnesses since the end of World War I in 1918. They are not one and the same kind. That of Jehovah's Witnesses is really gospel, or good news, as of God's heavenly kingdom that was established by the enthronement of his Son Jesus Christ at the end of the Gentile Times in 1914. " [Italics mine]
In agreement with this The Watchtower of May 1, 1982 stated that, "of all religions on earth, Jehovah's Witnesses are the only ones today that are telling the people of earth this 'good news'." (Page 10) A Jehovah's Witness who attempts to tone down the role of chronology in the Society's teaching does not realize that he or she thereby undermines the message of the movement. Such a "toning down" is not something that the Watch Tower leadership approves. On the contrary, The Watchtower of January 1, 1983, emphasized that "the ending of the Gentile Times in the latter half of 1914 still stands on a historical basis as one of the fundamental Kingdom truths to which we must hold today ." (Page 12; emphasis added.)1
The truth is that the Watch Tower Society regards it a deadly sin to reject the chronology pointing to 1914. That God's kingdom was established at the end of the "Gentile times" in 1914 is stated to be "the most important event of our time," beside which "all other things pale into insignificance."2Those who reject the calculation are said to incur the wrath of God. Among them are "the clergy of Christendom" and its members, who thus are said to have rejected the kingdom of God and therefore will be "destroyed in the 'great tribulation' just ahead."3Members of Jehovah's Witnesses who openly discard the calculation run the risk of being punished very severely. If they do not repent and change their minds, they will be disfellowshiped and classified as evil "apostates," who will "go, at death, ... to Gehenna," with no hope of a future resurrection.4 It makes no difference if they still believe in God, the Bible, and Jesus Christ. When one of the readers of The Watchtower wrote and asked, "Why have Jehovah's Witnesses disfellowshipped (excommunicated) for apostasy some who still profess belief in God, the Bible, and Jesus Christ?" the Society answered, among other things:
"Approved association with Jehovah's Witnesses requires accepting the entire range of the true teachings of the Bible, including those Scriptural beliefs that are unique to Jehovah's Witnesses. What do such beliefs include? ... That 1914 marked the end of the Gentile times and the establishment of the Kingdom of God in the heavens, as well as the time for Christ's foretold presence." [Italics mine]5
Nobody, therefore, who repudiates the calculation that the "Gentile times" expired in 1914, is approved by the Society as one of Jehovah's Witnesses. In fact, even one who secretly abandons the Society's chronology and thus may still formally be regarded as one of Jehovah's Witnesses, has, in reality, rejected the message of the Watch Tower Society and, according to the organization's own criterion, is in reality no longer a part of the movement.

The character of the chronology of the Bible
Most Jehovah's Witnesses, however, realize that the Watch Tower Society's calculation of the Gentile times is an indispensible element in the present doctrinal structure of the organization. On being confronted with the enormous burden of evidence against the 607 B.C. date for the desolation of Jerusalem many Jehovah's Witnesses therefore just whisk away the evidence, claiming that they rely only on the Bible for this date, while those who date the desolation of Jerusalem to 587 or 586 B.C. are said to rely on secular, historical, sources rather than the Bible. This presentation of the issue is not only unfair. It is completely false. It reveals that such Witnesses have not really understood the true nature of Biblical chronology.
There are no absolute dates in the Bible. It is nowhere stated, for instance, that Jesus was baptized in 29 A.D., that Cyrus captured Babylon in 539 B.C., or that Jerusalem was desolated in 607 B.C. as the Witnesses claim. The Bible gives relative datings only.
Thus, when we read about the desolation of Jerusalem in 2 Kings 25:1-12, we find only the information that this event took place in the "eleventh year of King Zedekiah" (verse 2), which corresponded to the "nineteenth year of King Nebuchadnezzar the king of Babylon" (verse 8). But when was that? How far from our own time was it? How many years before the Christian Era did it happen? The fact is that the Bible itself gives no information whatsoever that links up this dating with our Christian era.
The books of Kings and Chronicles tell about the kings who ruled in Israel and Judah from Saul, the first king, to Zedekiah, the last one. We are told who succeeded whom and for how many years they ruled. By summing up the lengths of reign from Saul to Zedekiah we can measure the approximate space of time (there are many uncertain points) between these two kings. In this way we find that the period of the Hebrew monarchies covered roughly about 500 years. But still we have found no answer to the question, When on the stream of time did this period start and end?
If the Bible had gone on to give a continous and unbroken series of regnal years from Zedekiah all the way up to the beginning of the Christian Era, the question would have been answered. But Zedekiah was the last king. Nor does the Bible give any other information that helps us calculate the length of the period from Zedekiah's "eleventh year" to the beginning of the Christian Era. Thus we have a period of roughly 500 years, the period of the Hebrew monarchies, but we are not told how far from our time this period was and how it can be fixed to our Christian Era.
If the Bible had preserved dated and detailed descriptions of astronomical events, such as solar and lunar eclipses, or the positions of the planets in relation to different stars and constellations, this would have helped us. Modern astronomers, with their knowledge of the regular movements of the moon and the planets, are able to calculate the positions these heavenly bodies held on the starry sky thousands of years ago. But unfortunately, the Bible provides no information of this kind.
The Bible itself, then, does not show how its chronological datings may be connected with our own era. A chronology that in this manner is "hanging in the air" is only a relative chronology. Only if the Bible had given us the exact distance from the time of Zedekiah up to our own era, either by the aid of a complete and coherent line of lengths of reign, or by detailed and dated astronomical observations, we would have had an absolute chronology, that is, a chronology that gives us the exact distance from the last year of Zedekiah to our own time.

Is there a "Bible chronology" without secular sources?
The relative nature of the Biblical dates does not make it impossible to date events mentioned in the Bible. If it were possible to synchronize the chronology of the Bible with the chronology of another country, which in turn can be fixed to our Christian era, then it would be possible to change the relative chronology of the Bible into an absolute chronology. This means, however, that we would have to rely on extra Biblical, that is, secular historical sources, in order to date events in the Bible.
And we have no other choice. If we want to know when an event mentioned in the Bible took place, be it the date for the fall of Babylon, the date for the desolation of Jerusalem by Nebuchadnezzar, the date for the rebuilding of the temple in the reign of Darius I, or any other date whatever, then we have to go to the secular historical sources. This is the grim fact every Bible believer has to accept, whether he or she likes it or not. The simple truth is that without secular sources there is no Bible chronology, no datings of Biblical events.
This also means, of course, that it is impossible to use the "chronology of the Bible" as an impartial, independent timemeasurer, by which the correctness of a certain date can be appraised. When, for instance, some Witnesses point to the fact that modern historians date the fall of Babylon to 539 B.C. and then claim that "the chronology of the Bible is in agreement with this date", they have not made it clear to themselves what the relative nature of the Biblical chronology really implies. As the Bible does not give the calendar year for the fall of Babylon (or for any other event), the statement that the Bible agrees with the secular dating of this event to 539 B.C. is completely meaningless. And it is just as meaningless and misleading to state that the secular date for the desolation of Jerusalem, 587 B.C., disagrees with the chronology of the Bible, as the calendar year for that event is not given in the Bible, either.
Now these Witnesses, quite naturally, hold to the Watch Tower Society's claim that the 70 years of Jeremiah 25:11,12 and 29:10 refer to the period of the desolation of Jerusalem from the 18th year of Nebuchadnezzar to the return of the Jewish exiles in the 1st year of Cyrus. As a result of this view, the time interval between the dates historians have established for these two events (587/86 and 538/37 B.C.) appears too short. The Witnesses, therefore, reject one of the two dates, i. e. 587/86 B.C.. For what reason do they reject this date and not the other?
There is no Biblical reason for this choice. As was pointed out above, the Bible does not agree or disagree with any of these two dates. The Bible, therefore, cannot decide which of the two dates is the better one. On what grounds, then, should the choice be made, provided that the Society's interpretation of the 70 years is correct?
The most logical, scholarly and sound method would be to accept the date that is best established by the extra, Biblical, historical sources. And these sources show very definitely that the chronology of Nebuchadnezzar's reign is much better established by astronomical and other documents than the chronology of Cyrus' reign. The natural choice for a Bible believing Christian, then, should be to retain the 587/86 B.C. date and reject the 538/37 BC date if there really were a choice between them.
Yet the Witnesses have made the opposite choice. As the reason for this is neither the Bible, nor the historical evidence, what is the real reason for their choice?
Loyalty to the Bible or to a prophetic speculation?
If the Witnesses insist that the 70 year period began in the 18th year of Nebuchadnezzar and ended in the 1st year of Cyrus, they should have started by accepting 587/86 B.C. as the most reliable of the two dates. Counting 70 years forward from that date would bring them to 518/17 B.C. as the first year of Cyrus instead of 538/37. This would be as Biblical and more scholarly than to retain 538/37 B.C. and reject 587/86.
Some Witnesses might perhaps protest that the moving of Cyrus' 1st year forward to 518/17 B.C. is prevented by the 70 "weeks of years" of Daniel 9:24-27, which bridge over most of the remaining time period up to the time of Christ. According to the Watch Tower Society these 70 "weeks of years", interpreted as 490 years, began in the 20th year of the Persian king Artaxerxes, which is dated to 455 B.C. The Witnesses, therefore, might argue that the interval between the end of the reign of Cyrus and the beginning of the reign of Artaxerxes was so brief (embracing only the reigns of Cambyses, Darius I, and Xerxes I), that they can trust the secular dates for this period.
It should be noted, however, that the Society's date for the 20th year of Artaxerxes is in conflict with all historical sources. The whole reign of Artaxerxes I (464/63-424/23 B.C.) is absolutely fixed by numerous astronomical observations preserved on cuneiform tablets, such as astronomical "diaries", lunar eclipse texts and texts with planetary observations! All these sources agree in showing Artaxerxes' 20th year to have been 445/44 B.C., not 455/54. As the date preferred by the Watch Tower Socety implies a prolongation of Artaxerxes' reign from 41 to 51 years, the reign of his predecessor, Xerxes I, has had to be abbreviated, from 21 to 11 years, again in direct conflict with all historical sources! Otherwise the reigns of all the preceding kings would have had to be moved backwards 10 years. Cyrus' 1st year, for example, would have had to be moved from 538/37 B.C. back to 548/47. Such a change, of course, would make complete havoc of the Watch Tower Society's "Bible chronology".
Thus the 70 weeks of Daniel are of no help to the Witnesses. Those who are able to add 10 years to the reign of Artaxerxes I, subtract 10 years from the reign of Xerxes I, and add 20 years to the Neo-Babylonian era, all the time with supreme contempt for all historical sources, should have no difficulty in moving the 1st year of Cyrus from 538/37 B.C. to 518/17, or the fall of Babylon from 539 B.C. to 519! 6
Why, then, do the Watch Tower Society and its defenders reject 587/86 B.C. instead of 538/37? As has been pointed out, the reason is neither Biblical nor historical.
The answer is quite obvious. The 587/86 B.C. date is in direct conflict with the Watch Tower Society's chronology of the "times of the Gentiles". In this chronology the 607 B.C. date for the desolation of Jerusalem is the indispensible starting point. Without the year 607 B.C. the Society would not arrive at 1914 A.D. And as this date is the very cornerstone of the prophetic claims and message of the Watch Tower organization, nothing is allowed to upset it, neither the Bible nor historical facts. At heart, therefore, it is neither a question of loyalty to the Bible nor loyalty to historical facts. The choice of date has quite another motive: Loyalty to a chronological speculation that has become a vital condition for the divine claims of the Watch Tower organization.
NOTE: For a full discussion of the Watch Tower Society's Gentile Times chronology, see my book, The Gentile Times Reconsidered, originally published in 1983. A new, completely revised and expanded edition will be published in 1997 by Commentary Press.

Footnotes:
1 The Society's former president, Frederick W. Franz, in the morning Bible discussion for the headquarters family on November 17, 1979, stressed even stronger the importance of the 1914 date by saying: "The sole purpose of our existence as a Society is to announce the Kingdom established in 1914 and to sound the warning of the fall of Babylon the Great. We have a special message to deliver." (Raymond Franz, In Search of Christian Freedom, Atlanta: Commentary Press, 1991, pp. 32, 33)
2 The Watchtower, January 1, 1988, pp. 10, 11.
3 The Watchtower, September 1, 1985, p. 25.
4 The Watchtower, April 1, 1982, p. 27. In The Watchtower of July 15, 1992, the Witnesses are even urged to "hate" such "apostates ... with a complete hatred." (Page 12) This was not just an accidental "slip of the pen". The exhortation was repeated in The Watchtower of October 1, 1993. Former members, who have broken the ties with the Watch Tower organization because they can no longer endorse all its claims and teachings, are not only classified as evil "apostates" but also as "enemies of God", who are "intensely hating Jehovah". They are stated to be so "rooted in evil" that "wickedness has become an inseparable part of their nature". Christians, therefore, "must hate" them and ask God to kill them. (Page 19) As such rancorous attacks on former members of the movement reflect an attitude that is exactly the reverse to that recommended by Jesus in his Sermon on the Mount (Matt. 5:43-48), it may be asked why the Watch Tower Society finds it necessary to resort to such malignant language. The answer is obvious to every informed and attentive observer. The leaders of the movement know very well that if the facts about their "Bible chronology", for instance, that have caused thousands of members to turn their back on the Watch Tower organization in recent years, find their way to the Witnesses in general, great numbers would lose confidence in the organization and its leadership. In order to safe-guard the elevated position they claim for themselves, the leaders of the organization are forced to prevent the Witnesses from learning these facts. The method resorted to is an old and well-tried one in authoritarian organizations throughout the centuries. Dissident members are excommunicated ("disfellowshiped") as heretics ("apostates"), slandered, defamed and isolated. The Witnesses are taught that it is a "deadly sin" to talk to them and read their books and that hatred is the true Christian attitude toward them. In this way it is hoped that embarrasing information can be withheld from the Witnesses. Thus truth has become a dangerous threat to the Watch Tower Society these days. Although this organization uses the word "Truth" more often than most other organizations on earth, truth has, in fact, become the worst enemy of the movement.
5 The Watchtower, April 1, 1986, pp. 30, 31.
6 The 587/86 and 538/37 B.C. dates are both correct. None of them is in conflict with the Bible. Jeremiah did not say that the 70 years were "for Jerusalem" but "for Babylon" (Jer. 29:10; the "at Babylon" of NW and KJV is a mistranslation). As Assyria definitely lost its empire to Babylon in 609 B.C., the 70 years "for Babylon" lasted from 609 to 539 B.C. For a detailed presentation of the many lines of evidence against the 607 B.C. date, see my book, The Gentile Times Reconsidered, Atlanta: Commentary Press, 1986. Also available in Italian, German, and Swedish.

Geschrieben von Pumuckl am 04. Juni 2004 08:08:11:

Als Antwort auf: Re: Kompetenz geschrieben von Adam am 02. Juni 2004 12:05:05:

Papier ist geduldig. Leider.
Vieles was da geschrieben wird kann sich als Gift auswirken.
Eigentlich haben wir in unserer Zivilisation schmerzhaft gelernt zu unterscheiden was aus wessen Feder kommt und zu welchem Zweck.
Etwas zu schreiben was später als Gedanken Gottes bzw. Speise zur rechten Zeit ausgegeben wird und danb gebetsvoll in den Sälen der verblendeter Sektierer eingepaukt wird, ist nochmal eine andere Dimension. Es ist etwas anderes als wenn ich eine Reportage über ein Altersheim oder ein Fussballspiel mache.

Da Schlimme ist dass die Verfasser der WT-Geschreibsels durch keinerlei Faktenkenntnis noch durch die Fähigkeit strukturierten Denkens daran gehindert werden, sich alles einzeln zusammenzusuchen und zu ihrem Verdummungsgebräu zusammenzurühren. Gewisensbisse ob solcher Unredlichkeit haben sie auch keine, denn dazu fehlen ihnen einfach ganz elementare Grundkenntnisse über Fakten und die wollen sie auch gar nicht haben. Sie wollen ja nur der WTG dienen und die ist a priori Gottes sichtbare Organisation.

Wir bräuchten in den Schreibstuben solcher Sekten Menschen mit dem Wissen eines Drewermann, Küng, einer Ranke-Heinemann, eines V. Rad, eines Lohse usw.

Geschrieben von B am 01. Juni 2004 23:45:29:

Als Antwort auf: Kompetenz geschrieben von LuckyX am 01. Juni 2004 19:04:06:

Und die, die da bei Jehovas Zeugen die ihnen logisch erscheinenden Auslegungen zu Papier bringen, verfügen in der regel auch nicht über die notwendige Bildung auf ihrem Fachgebiet.

Aber wie der Herr so das Geschirr.

Schon Russell wußte nichts sonderlich beachtenswertes aus der biblischen geschichte oder der christlichen lehre. Aber dafür konnte er um so mehr in populistischer Weise die Massen beeinflussen.

Je weniger man weiß, desto besser kann man sich Sachen ausdenken. Wissen ist hier störend.

Womöglich deswegen, werden Zeugen Jehovas ganz offensichtlich auf geistiger Sparflamme gehalten. Sie sind mitunter sogar gezwungen die Halbheiten und Halbwahrheiten aus Brokklyn noch weiter auszuschmücken. Mitunter im Sinne wie es gewünscht wird, jedoch entgegen der Wahrheit.

Und wie es auch immer gedreht wird:
Der einzelne Zeuge Jehovas ist offenbar immer der Dumme.

Hat es falsch verstanden oder falsche Erwartungen gehegt.

Doch in Wahrheit wurde er ganz gehörig 'verdummt', an der Nase herumgeführt, zum Narren gehalten und von Menschen missbraucht.

Geschrieben von Pumuckl am 02. Juni 2004 10:48:25:

Als Antwort auf: der einzelne Zeuge ist der Dumme bei der Sache geschrieben von B am 01. Juni 2004 23:45:29:

Da fällt mir das Quartett von Kasperles wieder ein, das die NW Übersetzung verbrochen hat. Keiner von ihnen (Knorr, Fred Franz Schröder und Klein) verfügte über Kenntnisse der alten Sprachen, aber man hat das tendenziöse Machwerk dann frech die beste Übersetzung genannt die es gäbe - und die ZJ haben es brav geschluckt und verteidigen diese Behauptng in eben derselben Ignoranz und Inkompetenz mit Zähnen und mit Klauen ..

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