Annotationen zu den Zeugen Jehovas
Ungehorsame Kinder in den "Holzschuppen"
"Kindererziehung in der Neuen-Welt-Gesellschaft" ist der Studienartikel in der "Wachtturm"-Ausgabe vom 15. 3. 1954 überschrieben. Schon einleitend wird ein Schreckenszenario aufgemalt, was denn so alles bei der Erziehung schief gehen könne. Namentlich bei jenen, welche die Zeugen Jehovas-Grundsätze nicht praktizieren. Begierig werden auch Stellungnahmen zitiert, die man als diesbezügliche Befürwortungen ansieht. Zum Beispiel die:
"Ein Richter eines Gerichts in Brooklyn macht folgende sarkastische Bemerkung: 'Ich denke, wir haben den Holzschuppen [als Strafort] für einige vom Jungvolk nötig. Doch das wird heute nicht mehr als modern angesehen. Jetzt wird uns gesagt, man solle ein Kind nicht schlagen; man könnte dadurch die Entwicklung eines Genies hemmen."
Der "Wachtturm" lässt es nicht bei diesem Zitat bewenden. Er fühlt sich bemüssigt, es auch seinerseits zu kommentieren. Das liest sich dann so:
"Aber schießt um uns herum denn wirklich eine Rekordernte ungehemmt entwickelter Genies auf? Sehen wir statt dessen nicht eher eine Rekordernte von Jugendverbrechern? Gute Bäume bringen edle Frucht und nicht faule hervor. Vielleicht aber sind die von Kinderpsychologen eingepflanzten Theorien doch keine guten Bäume, sondern faule. Faule Bäume sollte man umhauen. Solch moderne Methoden sollten ausgerottet und an ihrer Stelle die richtige elterliche Zucht gepflanzt werden. "
Die Abwendung von andernorts praktizierten Erziehungsgrundsätzen kommt auch in der WT-Anweisung zum Ausdruck:
"Die Kinder sollten diesen Zusammenkünften bestimmt beiwohnen und still dasitzen (Hervorhebung von mir). Man beachte, die Anwesenheit der Kinder ist ein göttliches Gebot: 'Rufe das Volk zusammen, die Männer und die Frauen und die Kleinen und den, der zeitweilig in deinen Toren wohnt, damit sie hören und damit sie lernen können, da sie Jehova euren Gott fürchten und achtgeben müssen, alle Worte dieses Gesetzes auszuführen.' (5. Mose 31:12, NW) Die Kleinen durften nicht von den Eltern getrennt noch in eine Sonntagsschule abgeschoben werden, um dort besondere Unterweisung zu erhalten, sondern sollten in derselben Versammlung bleiben, 'damit sie hören und damit sie lernen können.'"
Weiter ins Detail gehend meint der "Wachtturm":
"Und worauf sollten sie hören? Auf das Gesetz, das etwa besonders für den Verstand von Kindern geschrieben und vereinfacht worden wäre? Nein, sie liehen ihr Ohr so komplizierten Dingen, wie es das 3. Buch Moses ist! Sie hörten und lernten, und wenn sie etwas nicht verstanden, befragten sie später ihre Eltern darüber. Heute sollten Kleine nicht in einem abgedichteten Raum versorgt werden, wo sie umhertollen könnten, noch ist es weise sie mit Kleinkram zu versehen, damit sie während der Versammlungen damit spielen und ihn fallenlassen können. Denket an Jehovas Ziel … Wenn dieser Weg Menschen auch nicht recht erscheinen mag, ist er doch recht vor Gott."
Auch zur Frage körperlicher Züchtigung äußert sich der "Wachtturm" eindeutig. Zitat:
"'Wer seine Rute spart, haßt seinen Sohn; aber wer ihn lieb hat, sucht ihn früh heim mit Züchtigung [befleißigt sich der Zucht, RS].' Schläge können für ein Kind zum Lebensretter werden, denn Jehova sagt: 'Entziehe dem Knaben [Kinde. Me] nicht die Züchtigung; wenn du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben. Du schlägst ihn mit der Rute und du errettest seine Seele von dem Scheol.' Ferner: 'Wundstriemen scheuern das Böse weg, und Schläge scheuern die Kammern [das Innerste, ZB] des Leibes.' … 'Das Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf.' Und die Abhilfe? 'Narrheit ist gekettet an das Herz des Knaben [eines Kindes, Me]; die Rute der Zucht wird sie davon entfernen.'' - Spr. 13:24; 23:13, 14; 20:30; 1. Mose 8:21, ZB; Spr. 22:15."
Damit dürfte der "Wachtturm" wohl alle einschlägigen Prügelpädogogik-Bibelstellen zitiert haben und auch deutlich gemacht haben, wie er sie verstanden wissen wollte.
Als buchstäblich handgreifliche Handlungsanweisung!
Eine grundsätzliche Absage an solch archaische Prinzipien gibt es nicht. Das einzigste was der "Wachtturm" noch zubilligt, ist die Abwägung der Verhältnismäßigkeit der Mittel Etwa wenn er schreibt:
"In vielen Fällen mag die Lösung in der Mitte liegen zwischen den zwei Extremen: nie schlagen oder immer zuschlagen."
Theoretisch hört es sich ja noch annehmbar an, wenn auch gesagt wurde, es wird auf die Verhältnismäßigkeit der Mittel hin orientiert. Allein in der Praxis spielen noch andere Aspekte mit rein. Wie schon eingangs zitiert, das erzwingen wollen des Stillsitzens. Weiter, auch wesentlich, die permanente Überlastung der Zeugen Jehovas. Neben den Anforderungen (nicht geringer Art) des Berufslebens, der hohe Forderungskatalog dieser Religionsgemeinschaft an ihre Mitglieder. Und genau da liegt "der Hund begraben". Diese Überforderungen bewirken eben nicht selten, ein Außer-Gleichgewicht-geraten. Und solche Überforderten, denen noch dazu gepredigt wird, sie sollten auf die Rute der Zucht nicht verzichten, nehmen das dann nicht selten buchstäblich war. Bildlich dargestellt auch durch eine entsprechende Zeichnung in dieser WT-Ausgabe (S. 184).
Ihre „Patent-Erziehungstechnologie" als angeblich „liebevoll" stellt die "Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 2. 1966 erneut heraus. Sie bestand dann für ein kleines Mädchen in einer Tracht Prügel, verabreicht durch ihren Vater. Was das bemerkenswerte bei diesem Fall dann war, ihre zeitverzögerte Realisation. Das heisst nicht sofort im erregten Zustande angewandt, sondern zeitverzögert, in einer eher ruhigen Atmosphäre. Das will die WTG dann wohl als eine Art „vorbildliches Verhalten" verstanden wissen. Indes bemerkenswert auch der Grund, den jener „Wachtturm" mit nennt, weshalb jenes kleine Mädchen sich dann von ihrem Vater - ohne Gnade - eine tatsächliche Tracht Prügel einhandelte, den beschreibt jener WT so. Der Vater hätte „seinem Töchterchen in aller Güte, aber unmißverständlich gesagt, es dürfe an der christlichen Versammlungsstätte nach dem gottesdienstlichen Programm nicht herumrennen, sonst würde es eine Tracht Prügel bekommen. Trotzdem rannte die Kleine kurz danach wider herum, und der Vater gebot ihr nochmals, still auf einen Stuhl zu sitzen, bis sie heimgehen würden."
Bei diesem Fall, von dem der WT hinzufügt, er habe sich tatsächlich so abgespielt, feiert die WTG besonders den Umstand: Es gab keine „Sofortjustiz". Dennoch gab es die angedrohte Strafe ohne Gnade, wenn dann aber auch erst zu Hause!
Selbstredend verschwendet die WTG keinerlei Gedanken darüber, ob ihre wöchentlichen Indoktrinationsveranstaltungen, "kindgemäß" wären. Das sind sie mit Sicherheit nicht, und daraus ergibt sich zwangsläufig ein Konfliktpotential. Im Gegensatz zu jenem vom WT herausgestellten Vater, sind diverse Fälle belegt, wo die Prügelpädagogik dann gleich an Ort und Stelle (bevorzugt Nebenräumlichkeiten eines "Königreichssaales") stattfindet.
Indem man die Hosen strammt zieht
Also weis der „Wachtturm" vom 15. 3. 1960 zu verkünden
„Der weise Elternpartner hält seine Kinder heute dicht an seiner Seite. Er ist an ihnen interessiert und studiert mit ihnen zu Hause regelmäßig die Bibel. Er folgt all den weisen Ratschlägen des Wortes Gottes, um sie richtig zu schulen. Wenn die Zeit da ist, die Versammlung zu besuchen, weiß er, daß Kinder nicht erst gefragt werden sollen:
M ö c h t e s t du mitgehen. Auch soll ihnen nicht der Gedanke suggeriert werden:
Du fühlst dich heute abend wohl recht müde, Liebling?
Auch nimmt man sie nicht einfach aus dem Grunde mit, weil niemand zu Hause ist, der sich ihrer annehmen würde.
Man läßt die Kinder auch nicht aus dem Grunde zu Hause, weil sie in der Versammlung einen zu großen Lärm machen könnten. Man nimmt die Kleinen in die Versammlung mit, ob sie es wollen oder nicht.
Und wenn sie sich nicht gut aufführen, weist man sie zurecht, und zwar nicht dadurch, daß man sie mit Bonbons besticht, sondern indem man ihnen, wenn es nötig werden sollte, die Hosen strammt zieht. Sie verstehen recht schnell, daß sie hierher gekommen sind, um zuzuhören und etwas zu lernen.
Wie berichtet wird, sagen die Jesuiten:
„Gib mir ein Kind von sechs Jahren, und ich werde es zu einem Katholiken machen."
Sie erkennen, daß das ganze Leben eines Menschen während der Jahre des zarten Alters geformt werden kann. Die Eltern in Gottes großer Familie sollten ihren Kindern gegenüber noch eifriger sein."
Leider hat der WT zwar eine Illustration an der zitierten Stelle mit eingefügt. Sie zeigt Kinder an der Hand ihrer Eltern; aber sonderlich aussagekräftig ist sie wohl nicht.
Auch wenn nachfolgende Karikaturen nicht auf dem Ureigensten WTG-Mist gewachsen sind, ihre Intentionen haben sie sicherlich erfasst.
kann es sich die Zeugen Jehovas-Zeitschrift "Erwachet!" vom 22. 2. 1961 nicht versagen, wieder einmal eins der WTG-Standardrezepte zu verkünden.
Man kann zwar nicht sagen, dass "Erwachet!" "nur" für eine
Prügelpädagogik plädiert, dass sicherlich nicht. Es erwähnt noch andere
Empfehlungen, um ungehorsame Kinder "auf Linie" zu bringen. Gleichwohl
wird der Aspekt einer Prügelpädagogik eben nicht grundsätzlich außer
Betracht gelassen.
Ob den jenes WTG-Patentrezept wirklich die Bezeichnung "Bessere
Erziehungsmethoden" verdient, darf wohl angezweifelt werden.
Was da als "bessere Erziehungsmethoden" verkauft werden soll,
verdeutlichen dann wohl auch die hinzugefügten Illustrationen.
Da sieht man links im Text eine Mutter in einer durchaus aussagekräftigen
Pose auf ihre Kinder schauend.
Und wie sich die WTG diese "besseren Erziehungsmethoden vorstellt, veranschaulicht wohl auch das Bild der Kinder
Bemerkenswert auch die Belehrung in der "Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 3. 1961
Ergänzend noch: Geschrieben von + am 23. September 2007 23:18:20:
Als Antwort auf: Re: Die Sehnsucht zurück zu altbewährten Erziehungsmethoden geschrieben von Sirach Kap 22, Vers 33 am 26. Februar 2006 13:36:33:
>>> „Da wurden Kinder zum Schweigen geprügelt und zur Mitgliedschaft gezwungen.“ kohlchen vom 23.9.2007
Erwachet 1982 8. 5.
Seite 32
Detail
Auflösung des Bibelquiz Seite 28
Detail
Besagter Erwachet vom 8.8.1979
Seite 28
Jeder Zeuge Jehovas weiß dass hier der Königreichssaal gemeint ist.
!!!
Sehr kleine Kinder die noch nicht in der Lage sind das was sie denken oder
fühlen in Worte auszudrücken.
Die Hunger, einen wunden Hintern (volle Windeln) oder Langeweile nicht in Worte
fassen können.
Die vielleicht nur deswegen Schreien weil sie sich ärgern dass sie nicht so
reden können wie ihre größeren Geschwister oder die Eltern.
Die Welt der Zeugen ist Wachtturmgrau.
Noch Mal:
Hier geht es nicht um die Frage wie ein Individuum entscheidet sondern was eine
destruktive Sekte einfordert.
Sektenanführer die selber unter umständen nie Kinder hatten und in ihren
muffigen Büros selber so vergrämt dahinvegetieren das sie jedes (noch)
lebensfrohe Kind am liebsten „ordentlich versohlen“ würden.
("Erwachet!" 8. 8. 1979
"Der Standpunkt der Bibel. Sollte man Kinder körperlich züchtigen?" (S. 27 - 29)
Es sind nähmlich auch die überalterten Bethelversammlungen in dem Eltern die
bösen Blicke der "wahren" Ordens-Christen einfangen wenn ihre Kinder mal unruhig
sind.
Allen voran Bruder "Halte-auf-jedem-Kongress-den-Öffentlichenvortrag" Bruder "Ich-will-jetzt-keine
Namen-nennen" und Bruder "Sehr-Altgediehnt" mit ihren Frauen wie Schwester "Ich-Lächle-penedrant-auf-jedem-Wachtturmbild"
Exkurs:
"Schöne Grüsse vom Pentagon"!
Ach ja, wer es noch nicht wusste. In den 1950er Jahren
hatten die USA da wohl ein spezielles Problem. Was war dieses Problem, welches
ja fast die „Sicherheit der USA bedrohte"?
Nun wenn es um Sicherheit geht, man ahnt es vielleicht, sollen sich da ja wohl
Wehrdienstbehörden besonders angesprochen fühlen, wohl nicht „nur" in den USA.
Aber vielleicht gibt es in den USA doch die Besonderheit - man kennt es ja
bereits von den Felddienstformularen der Zeugen Jehovas - das für all und jedes
Statistiken angelegt werden.
Was wäre denn eine Behörde, könnte sie sich nicht den lieben langen Tag mit
Statistikauswertungen beschäftigen? Und das gar noch in den USA. Ohne Statistik
geht doch dort gar nichts. Warum sollte es es bei den Wehrdienstbehörden der USA
anders sein?
Offenbar ist es auch dort nicht anders.
Nun aber machten die dortigen Statistikauswerter eine für sie äußerst schlimme
Entdeckung.
Natürlich kennen stramme Statistikauswerter auch die Vergleichszahlen
andernorts. Würden sie die nicht kennen, wären es ja keine strammen
Statistikauswerter.
Und die USA-Wehrdienstbehörden wissen auch, diese „Errungenschaft" wird ja auch
in anderen Staaten, etwa in Europa, extensiv praktiziert.
Und wie sie da so die Statistikergebnisse ihrer europäischen Kollegen, mit den
eigenen Statistiken verglichen, da machten sie doch eine für sie gar
alarmierende Feststellung.
Gibt es Grund zum Alarm, versteht es sich auch in den USA selbstredend, dass
diese Alarmmeldung, postwendend zur Alarmierung der weiteren Öffentlichkeit
weiter geleitet wird.
Nun kann es ja vielleicht sein, dass auch in den USA, nicht jeder Bürger eine
Tageszeitung hält, oder vielleicht im Fernsehen die Nachrichtensendungen
konsumiert. Das wissen offenbar auch unsere amerikanischen Statistikauswerter.
Sie wissen offenbar noch mehr. Sie wissen oder erahnen, welche Gruppe von
Menschen sie vielleicht nicht auf diesem traditionellem Wege, mit ihrer
Alarmmeldung erreichen. Weil sie aber mit allen Wassern der professionellen
Statistikauswerter gewaschen sind, wissen sie auch, wie man es bewerkstelligt,
dass auch jene Nicht-Zeitungsleser, dennoch ihre Alarmmeldung zur Kenntnis
gebracht werden kann; denn schließlich geht es ja um die Sicherheit der USA (und
da ist ja eben kein Aufwand zu wenig, um dieses hehre Ziel zu erreichen).
Möglicherweise wissen also die Statistikauswerter des Pentagon auch. In New York
(wohl auch eine der größeren Städte der USA) soll ja auch die Redaktion einer
Zeitschrift namens „Erwachet!" ihren Sitz haben.
Und weiter wissen sie vielleicht auch, jene Redaktion betreut ja im besonderen
jene Kreise, wo sie befürchten müssen, auf dem konventionellem Wege bekommen die
doch ihre Alarmmeldung nicht mit.
Also was tun sprach Zeus?
Der Überlieferungsweg ist ja nun nicht im Detail überliefert. Aber ein WTG-Mann
wie Anton Koerber beispielsweise, fungierte da ja schon zu der Zeit als
Verbindungsmann zur USA-Regierung. Da wird also der Herr Koerber, wenn
gewünscht, auch mal eine entsprechende Meldung der „Erwachet!"-Redaktion ans
Herz legen, die dem Pentagon es wert ist.
Vielleicht aber lief das auch viel unspektakulärer ab.
Hält es das Zeugen Jehovas-Fußvolk auch (vielleicht) weniger mit dem intensiven
Zeitungslesen. Der „Erwachet!"-Redaktion kann man selbstredend solch
potentiellem Analphabetismus nicht unterstellen. Die lesen sehr wohl viele
relevante Blätter.
Und dabei stießen sie dann wohl auch auf jene Meldung, deren Weiterleitung dem
Pentagon offenbar lieb und teuer war. Im vorauseilendem Gehorsam war es dann für
„Erwachet!" in seiner Ausgabe vom 8. 4. 1959 die Sache wert, auch seinerseits
jene Pentagon-Meldung weiter zu geben. Vielleicht bekam ja der
WTG-Verbindungsmann Koerber, bei seinem nächsten Gespräch mit Beamten der
USA-Regierung, dann dafür vielleicht sogar noch eine Belobigung ausgesprochen.
Wer weis?
Was aber ist denn nun jene Meldung, die da die Statistikauswerter
des Pentagon so überaus erschreckte?
Offenbar dieses.
Die Pentagon-Statistikauswerter hätten festgestellt das in den vorangegangenen
Jahren (wohl die Zeit nach 1945) von den USA-Musterungsbehörden 40% der
Wehrpflichtigen wegen körperlicher Untauglichkeit, zurückgestellt werden
müssten.
Und ihre Statistikvergleiche ergäben weiter, dass sei siebenmal mehr als wie die
statistisch belegten Fälle in Europa.
Jetzt kann man vielleicht ersehen, was für einen „großen Dienst", mit ihrer
Alarmmeldung die Statistikauswerter des Pentagon doch der Sicherheit der USA
erwiesen haben.
Wer weis, vielleicht wurden sie ja in der Folge davon, vom Statistikauswerter,
zum Ober-Ober-Statistikauswerter befördert. Wer weis.
Damit kann das ganze in der Sicht des Pentagon, noch nicht sein bewenden haben.
Es müssen auch die Ursachen analysiert, und Abänderungsvorschläge für die
„missliche" Situation gemacht werden. Was die Ursachen anbelangt, meinte das
Pentagon sehr schnell den entsprechenden Sündenbock benennen zu können.
Die amerikanischen Eltern seien es. Die würden ihre Kinder einfach zu
„verweichlicht" heranziehen. Und das Pentagon und seine Statistikauswerter
müssten dann diese Suppe „auslöffeln".
Nun ist es ja wohl mit „Schuldzuweisungen" allein noch nicht abgetan. Viel
besser ist man doch dann dran, kann man quasi „leuchtende Beispiele" vorstellen,
und die den Kritisierten unter die Nase reiben, und sagen. Seht ihr: so müsst
ihr es machen! Dann kommen wir auch wieder von unserer miesen Statistikzahl
herunter.
Und in dem Moment trat in der „Erwachet!"-Redaktion der große Aha-Effekt ein.
Wusste man doch, man habe ja selbst genügend einschlägige Erfahrungen. Ergo
könne man auch in dieser Angelegenheit die „Vorbildfunktion" für die kritisierte
amerikanische Nation abgeben.
Und da man in der „Erwachet!"-Redaktion in der Tat belesen ist, wusste man auch
sofort Zitatstellen zu benennen, wo andere das ausdrücken, was man ja selbst
auch praktiziert.
Nun so uneigennützig ist dann auch die „Erwachet!"-Redaktion wohl nicht. Wenn
sie denn schon als „Vorbild" der amerikanischen Nation dienen soll, dann muss
natürlich das ganze auch in einem „Erwachet!"-Artikel zur Belehrung der eigenen
Anhängerschaft seinen Niederschlag finden. Und hat es auch. Aus dieser „Erwachet!"-Belehrung
sei dann noch nachfolgendes kommentarlos zitiert.
Kommentarlos auch deshalb, weil diese „Erwachet!"-Ausführungen auch so, für sich
sprechen:
„Erwachet!" meint ausführen zu können:
„Der schwerwiegendste Fehler
(amerikanischer Eltern) aber ist, daß sie sich durch übertriebene
Gefühlsduselei oder Rührseligkeit davon zurückhalten lassen es (die Kinder) zu
züchtigen. Anstatt daß sie konsequent sind, lassen sie sich von den Kindern
drangsalieren.
In der Bibel finden wir mehrere Texte, die deutlich zeigen, daß das Kind Zucht
braucht (Spr. 22:6, 15; 23:13, 14; 29:15, 17). Moderne Kinderpsychologen
beginnen, diese Tatsache zu würdigen. Dr. Spock schrieb vor kurzen:
„Zu große Opfer [der Eltern] sind weder für
die Eltern noch für das Kind gut ... Wenn die Zucht mit Liebe gepaart ist und
das Kinde merkt, daß die Eltern es bestrafen, um ihm zu helfen, gefällt ihm
das."
Dieser Gedanke wird auch durch einen
Bericht bestätigt der in der Zeitung 'New York Sunday Times' vom 1. September
1957 erschien. Unter der Überschrift „Nigerische Jugendliche erhalten im
Betragen Note 1" wurde gemeldet, eine amerikanische Austauschgruppe habe
festgestellt, daß „Kinder,
die streng erzogen werden, kaum zu Kriminalität neigen. Nigeria gehört zu den
paar Ländern der Welt, in denen die Jugendkriminalität kein großes Problem ist.
Den Kindern der Eingeborenen bleibt wenig Zeit dafür, und ihre Eltern haben
keine Geduld mit jugendlichem Leichtsinn."
Folgende Worte Arnaldo Cortesis erklären,
warum von allen westlichen Ländern Italien die geringste Zahl von Jugendlichen
Verbrechern hat:
„Die meisten Italiener halten immer noch an
der Überzeugung ihrer Vorväter fest, daß ein Klaps im richtigen Augenblick oder
ordentliche Dresche das Kind lehrt, was von ihm erwartet wird ... Junge
Menschen, die als Kinder gezüchtigt wurden, sind sittsam und werden nicht von
einer Ruhelosigkeit, einem Drang zur Widerspenstigkeit und einem Gefühl der
Unsicherheit geplagt wie ihre Altersgenossen in anderen Ländern." 'New York
Times Magazine', 23. Februar 1958.
Richter Samuel Leibowitz, der
dienstältestete Richter des höchsten Kriminalgerichts in Brooklyn (New York),
ist der Meinung, daß man ein Kind dazu erziehen müsse, etwas zum Wohle der
Familie beizutragen, auch wenn es sich mit Händen und Füßen dagegen wehre.
„Das Kind will gar nicht, daß die Eltern zu
allem ja und amen sagen. Ein solches Verhalten macht das Kind unglücklich und
verwirrt es. Es will um seine Welt ein Sicherheitsgeländer in Form von Regeln
und Zucht haben, die ihm wohl große Bewegungsfreiheit ermöglichen, es aber auch
genau wissen lassen, wie weit es gehen kann." - 'This Week', 15. Dezember 1957.
Die Weichlichkeit der amerikanischen Jugend
ist somit der Verzärtelung zuzuschreiben, die das Ergebnis einer fatalen
Verwechslung von Liebe und Sentimentalität ist ...
Deshalb sagt Gottes Wort: „Wen der Herr liebt, den züchtigt er." ... Die ganze
Weichlichkeit der modernen Jugend würde verschwinden, wenn die Eltern, anstatt
sentimental zu sein und sie zu verwöhnen, sie in Liebe züchtigen würden ..."
Exkurs:
gibt die Bibel Eltern den Rat, die Rute der Autorität konsequent anzuwenden, manchmal auch in Form der buchstäblichen Rute.
Zum einen darf vermutet werden, bei einer - theoretisch denkbaren -
überarbeiteten Neuauflage genannten Buches, dürfte wohl auch jener genannte
Artikel eher in den Bereich fallen, wo sich die Bearbeiter einer solchen
Neuauflage fragen.
Muss man den so wieder übernehmen?
Muss in einem Bibellexikon unbedingt das Thema Schlagen, so umfänglich
abgehandelt werden?
Meine Vermutung tendiert eher in die Richtung. Bei einer überarbeiteten
Neuauflage hätte jener Artikel gute Chancen, heutzutage ersatzlos zu
verschwinden.
Er passt halt nicht zum Image, welches man sich heutzutage, in KdöR-Zeiten
doch so gerne selber zulegen möchte.
Es ist wahr, seitens der gegenwärtigen WTG werden Prügelpädagogik-Thesen nicht
mehr wiederholt. Gleichwohl gab es sie früher WTG-seitig, wie belegbar ist.
Die entscheidende Frage ist aber doch die nach dem Alltagsverhalten.
Prügelpädagogik ist meines Erachtens vielfach ein Ausdruck von
Überlastungssituationen.
Ihre Vermeidung durch angemessenere Erziehungsschritte ist sicherlich
aufwendiger, erfordert erheblich mehr Zeit und Einfühlungsvermögen.
Diejenigen die da Prügelpädagogik praktizieren, offenbaren damit dass sie eben
genannte Zeit nicht investieren.
Dies wiederum basiert dann nicht selten in Überlastungssituationen, der so
Tangierten.
Meines Erachtens besteht der Vorhalt an die Adresse der WTG, dass sie
Überlastungssituation geradezu fördert, ungebrochen weiter. Eben auch mit
Folgeerscheinungen aus solchen Überlastungssituationen.
Beispiele WTG-seitig animierter Überlastungssituationen
Natürlich, muss man eine gutbürgerliche Familie, die auch finanziell nicht
"auf dem Zahnfleisch kraucht" sicherlich anders bewerten, als wie diejenigen,
denen eben vorgenannte Rahmenbedingungen nicht vergönnt sind.
Meine These ist weiterhin die:
Die Zeugen suchen ja alle Arten von Menschen für sich zu gewinnen. Sie
gewinnen dabei aber auch Problembeladene Personen. Problembeladen dann schon
in der Vor-ZJ-Zeit.
Und just bei diesen Problembeladenen besteht die hohe Gefahr, dass sich deren
Probleme unter den ZJ-Konditionen, gar noch potenzieren.
Ein (von mehreren) Fallbeispielen solcher Problempotenzierung kann dann eben
auch eine praktizierte Prügelpädagogik sein.
Auch das gilt es zu sehen:
„Als er (das Kind)
dreijährig wurde, begann ich mit ihm regelmäßig die Bibel zu studieren. Als
Leitfaden benutzte ich das bebilderte biblische Buch 'Vom verlorenen
Paradies zum wiedererlangten Paradies
[Einfügung mit Beispielsweise machfolgenden dort enthaltenen Bildern, und
anderen mehr von der Güte.]
[Weiter im Zitat]
„In den vergangenen drei Jahren haben
wir das 'Paradies'-Buch zweimal durchgenommen ... Mußte er, als er drei
Jahre alt war, einfache Bibeltexte auswendig lernen. Als er in den
Kindergarten kam, wußte er schon etwa 30 Texte auswendig, und im vergangenen
September, als er in die Schule kam, wußte er schon 70 ...
Da er so viele Bibeltexte kennt, ist er im Predigtdienst von Haus zu Haus
sehr erfolgreich, weil viele Leute erstaunt sind über seine Kenntnisse, und
wenn er ihnen dann die ... Zeitschriften anbietet, können sie nicht
widerstehen. Er beteiligt sich schon seit seinem dritten Lebensjahr an
diesem ... Predigtdienst und gibt bei den Leuten häufig weit mehr ...
Schriften ab als meine Frau und ich. In dem Saal, in dem unsere Versammlung
ihre Zusammenkünfte hat, legt er regelmäßig die Spende unserer Familie und
holt auch die Zeitschriften, die unsere Familie für den Predigtdienst
benötigt."
Angesichts solcher von der WTG heraus gestellter Berichte, braucht man sich dann wohl auch nicht mehr über diese Bilder wundern.
Die Frage bleibt allerdings offen, ob man angesichts solcher Kinderdressur nun lachen, oder doch lieber weinen soll!
Áber eben auch Fälle wie der von Eunice Spry sind nachweisbar.
Jener Text deutet es zwar schon an; es handelt sich um den
"Erziehungserfolg" einer religiös geprägten Frau, spricht es aber
noch nicht aus, von welcher Schattierung die denn sei.
Und das Land des Geschehens ist auch nicht Deutschland, sondern
England.
Gleichwohl die vermeintlich "biblische Begründung" die da auch
durchscheint, das weis man spätestens dann hat man das Buch auch
selbst gelesen, ist die, welcher die "Sonntagsredner der Zeugen
Jehovas, mit Vorliebe einen "Heiligenschein" verpassen.
Pech nur, entpuppt sich dann letzterer als nicht ganz so heilig.
Nun werden selbige darauf antworten: "Einzelfall". Dann ist dazu zu
sagen, auch solch ein Einzelfall ist einer zuviel.
Ich stimme vielleicht darin überein; auch in anderen Kreisen, wird
man solche Einzelfälle belegen können. Ein Blick in die Tageszeitung
bestätigt das ja nur zu oft.
Indes die "Sonntagsredner" sind in meinen Augen derart total
verlogen, dass sie ja für sich reklamieren möchten, in ihren Kreisen
sei das alles grundsätzlich besser.
Auch das widerlegt, seit es Internet gibt, eine Reihe von Links mehr
als drastisch.
Rückblickend stellt Christopher Spry fest:
"Was die anderen Fragen angeht, zum Beispiel, warum ich nicht
weggelaufen bin oder mich nicht gewehrt habe - nun daran arbeite ich
noch. Die einfachste Antwort, die, die am leichtesten zu verdauen
ist, heißt: Wir wussten einfach nicht, dass wir schlecht behandelt
wurden. .... Doch im Grunde wussten wir durchaus, dass wir keine
normale Familie waren ... Wie wussten schon, dass normale Mütter
nicht aus der Bibel zitieren, wenn sie ihre Kinder schlagen ..."
(S. 265)
Er bescheinigt seiner Stiefmutter auch eine gewisse Form von
Gerissenheit, etwa durch häufige Umzüge, um sich der Bewertung durch
für Jugendschutz zuständige Behörden, so weit als möglich zu
entziehen. (S. 269)
Eine gewisse doppelte Aktualität hat der Fall auch dergestalt, als
jener Fall auch den Aspekt mit aufweist, das Opfer war zugleich
doppelt Opfer, nämlich des auch von gewissen Kreisen hochgelobten
Homeschooling, wo sich bekanntlich ein US-Richter kürzlich dazu
entblödete, solchen Fans auch noch "politisches Asyl" zuzusprechen.
Zum Thema Homeschooling siehe auch noch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,43871,46256#msg-46256
Ein charakteristischer Satz zum Thema Homeschooling:
"Lesen und Schreiben haben mir meine Schwestern beigebracht. Auch
ein bisschen Rechnen haben sie mich gelehrt, aber damit habe ich
heute noch Probleme. Den Großteil dessen, was ich heute weiß, habe
ich mir durch das Lesen der 'Encyclopaedia Britanica' angeeignet,
von der Mutter ... alle Bände besaß. Dieses Lexikon war sozusagen
mein Lehrer." (S. 51)
Zitat im Buch-Klappentext:
"Mit anderen Menschen kommen sie nur bei Versammlungen der Zeugen
Jehovas in Berührung, da Eunice die Kinder auch zu Hause
unterrichtet."
Die Schwere des Falles macht dann wohl auch die Angabe deutlich,
dass die Täterin Eunice Spry in Folge zu vierzehn Jahren Haft
verurteilt wurde (S. 7).
"Erspar dem Knaben die Züchtigung nicht!" schrie Mutter, indem
sie eine Bibelstelle zitierte. "Wenn du ihn schlägst mit dem Stock,
wird er nicht sterben." (S. 9)
Ein makabrer "Trost", dieses "... nicht sterben".
"Der Richter sagte, es sei der schlimmste Fall von
Kindesmisshandlung, der ihm jemals untergekommen sei" (S. 17).
Auch über diesen Detailsatz wäre noch weiter nachzudenken.
Jener Richter war sicherlich im Laufe der Zeit schon mit anderen
Kindesmisshandlungsfällen konfrontiert.
Der Unterschied wesentlicher Art dürfte dann wohl darin liegen, dass
jene anderen Fälle eben kaum eine einschlägige Bibelstelle für ihr
Fehlverhalten mit bemühen.
In Gesamtheit ist der Fall des Christopher Spry dahingehend zu
werten.
Er wuchs nun bei einer Pflegemutter auf (Details weshalb und wieso
in seinem Buch).
Schon dieser Umstand an sich spricht dafür, dass Komplikationen wohl
vorprogrammiert waren, selbst wenn diese Pflegemutter eben keine
Zeugin Jehovas gewesen wäre.
Die Rahmenbedingungen waren nicht so, dass saturierte Bürgerlichkeit
gegeben wäre. Eher das Gegenteil davon.
Meine These dazu. Unter anderen Konstellationen wäre (vielleicht)
jener Christopher Spry in das Milieu Jugendkriminalität abgerutscht,
da Umweltbedingungen eben auch wesentlich sind.
Er wurde nicht kriminell, im Gegenteil "hochangepasst". Unter
anderem auch daran angepasst, weder Weihnachts- noch Geburtagsfeiern
selbst zu erleben.
Es war also eine Deformierung zum anderen Pol hin.
Ja, wäre diese Pflegemutter vielleicht "auf Rosen gebettet" gewesen.
Wer weis, vielleicht wäre es dann nicht so gekommen wie es ist.
Aber sie war eben "nicht auf Rosen gebettet" und als Zeugin Jehovas,
ohnehin einem permanenten Überlastungsstress ausgesetzt.
Dieser Überlastungsstress kulminierte dann eben bis zu dem Punkt,
dass der urteilende Richter sich zu dem Ausruf genötigt sah:
"es sei der schlimmste Fall von Kindesmisshandlung, der ihm
jemals untergekommen sei".
Und zu dieser Potenzierung, der schon grundsätzlich angelegten
Problemlage, trug eben wesentlich das Eingebundensein in die Zeugen
Jehovas-Religion mit bei.
Haben deren örtliche "Alteste" nichts gesehen, was sich da anbahnt?
Höchst wahrscheinlich wollten die auch gar nichts sehen.
Was die sehen wollten war allenfalls den Berichtszettel über den
absolvierten Predigtdienst.
Erinnere man sich an den Fall Vjekoslav Marinic. Der nahm ja ein
anderes, ebenfalls hochtragisches Ende.
Auch da war der Fall gegeben, Eltern zu haben, die eben nicht "auf
Rosen gebettet waren"; aber im Sog der Zeugen sich befanden.
Wohin das Pendel letztendlich bei solchen Fällen ausschlägt. In die
Richtung Marinic oder in die Richtung Spry, ist letztendlich eher
von unbedeutenden Details der Rahmenbedingungen abhängig.
Auf jeden Fall aber wird das Pendel in eine Richtung ausschlagen,
welche die "Sonntagsredner" einmal mehr desavouiert, zumindest in
den Augen jener, deren Brille nicht total WTG-verkleistert ist.
Eine Leseprobe noch (S. 150)
"Eines Tages konnte Lulu fliehen.
Lulu war immer diejenige von uns gewesen, die am wenigsten
akzeptieren konnte, wie wir behandelt wurden. Für mich war Eunice
meine Mutter, ich kannte nichts anderes, und Karen hatte eher einen
unterwürfigen Charakter. Lulu hingegen stand niemals so ganz unter
Mutters Fuchtel. Sie war schon immer die aufmüpfigste von uns
gewesen ...
Vielleicht lag es daran, dass sie etwas später als wir anderen als
Pflegekind zu Mutter gekommen war und davor ein anderes Leben
kennengelernt hatte. Auch wenn sie sich nicht bewusst daran erinnern
konnte, hatte sie ein instinktives Wissen, das ihr einflüsterte: So
behandeln Mütter ihre Kinder nicht. Das kann nicht richtig sein."
Gelesen in:
Christopher Spry
"Ich war Kind C"
Man vergleiche thematisch auch:
birlenberg.com/presse/Pflegemutter%20der%20sadistischen%20Misshandlung%20schuldig.doc
www.kids-lev.de/presse/alloma%20gilbert.doc
www.silentlambs.org/Fostermother_de.htm
www.bild.de/BTO/news/2007/03/22/pflegemutter-england/misshandlung-kinder.html
www.kids-lev.com/presse/VJEKOSLAV%20MARINIC%20%20%20Muenchen%2021.03.00.doc
Noch ein sich ebenfalls in England abspielender Erlebnisbericht:
Der Fall Phelan
Wie bereits früher notiert, gibt es den Kinofilm „Die Hochstapler" jetzt
auch als DVD (etwa bei Amazon.de).
Der Filmabspann weist selbigen als im Auftrage des Bayerischen Rundfunks
gedreht 2006 aus. Ob selbiger je im Fernsehen lief, entzieht sich meiner
Kenntnis. Ich kenne nur die Kinovariante, respektive jetzt, die DVD.
Von den thematischen dort vorgestellten Beispielen, interessiert hier
eigentlich nur im besonderen, der Fall des Peter G. (am Filmende, im Abspann,
wird die Namensverkürzung übrigens aufgelöst. Da aber auch andernorts nur das
Namenskürzel Verwendung findet, sei das hier beibehalten).
Auch einige andere Webseiten notierten dazu schon einiges. Etwa dieses:
Peter G (60)
Als Sohn von Zeugen Jehovas war Peter G. schon von klein auf an die Aquise
gewöhnt. Doch er wollte nicht den Idealen dieser Sekte entsprechen, sondern
sich eigenen Besitz anhäufen. Dabei geriet er schnell auf die falsche Seite
des Gesetzes. Mit Scheckbetrug und Urkundenfälschungen brachte er auch Banken
dazu, ihm auf den Leim zu gehen. Dafür hat er insgesamt 28 Jahre hinter
Gittern gesessen.
Die Hochstapler
Seine Eltern waren Zeugen Jehovas, Weihnachten und Geburtstage wurden nicht
gefeiert. Dafür hatten er und sein Bruder schon in frühen Jahren Kunden zu
akquirieren.
Als er verkündete, dass er nicht, wie die Familientradition es vorsah,
Heilpraktiker werden wollte, enttäuschte er seine Eltern über alle Maßen. Denn
Peter G. wollte Geld verdienen und all das kaufen, was er nicht hatte: Autos,
Kleidung, Freunde.
So entwickelte Peter G. jene Eigenschaften, die empfohlenermaßen einen
Erfolgsmenschen ausmachen: Er wusste, wie man mit hohen Tieren umspringt, er
gab niemals auf – selbst, wenn die Felle schon längst davongeschwommen waren.
Als Scheckbetrüger und Urkundenfälscher ist er durch Deutschland gezogen. Er
lebte nach dem Motto „Lieber betrügen als betrogen werden". Mit dem Gesetz kam
er so oft in Konflikt, dass die strafende Justiz über ihn verhängte, was sie
normalerweise nur für Gewalttäter parat hat.
Vom eigenen Bruder verhaftet, kam Peter G. in Sicherungsverwahrung, um die
Gesellschaft vor ihm zu schützen. ...
www.flickr.com/photos/55391071@N00/374485133/
In seinem in diesem Film enthaltenem Statement, werden dem Sachkenner
besonders zwei Aspekte ins Auge fallen.
1.) Sein familiäres Umfeld.
Sein familiäres Umfeld eine Familie aus dem Heilpraktiker-Mileu.
Vater und Großvater schon in diesem „Berufszweig" tätig, und auch der
„hoffnungsvolle" Filius sollte diese Laufbahn einschlagen, was dann ja
bekanntermaßen, grundlegend schief ging.
Ich werde im Rahmen der Referierung der „Goldenen Zeitalter"-Ausgaben, noch
diverse male (im laufe der Zeit), auf das Thema Heilpraktikermileu mit zu
sprechen kommen. Und ich nehme mir - partiell - auch die Freiheit, für
einzelne diesbezügliche Fälle, eine deutliche Vokabel zu verwenden. Ein Wort
nur, aber zu dem stehe ich auch. Und dieses Wort heisst:
Quacksalber.
Es ist durchaus kein weiter Schritt von religiösen, auch zum medizinischen
Quacksalbertum.
Letztendlich ordnet der Fall Peter G. sich auch in diesem Kontext mit ein.
Der 2) Aspekt lässt sich mit einem Statement von ihm selbst verdeutlichen.
Bezüglich seiner Kinder- und Jugendjahre meinte er selbige durch zwei Aspekten
kennzeichnen zu können.
Aspekt 1)
Es gab keine Liebe.
Aspekt 2) statt dessen gab es
die Bibel und Hiebe.
Sicherlich gerät nicht jeder der denn eine WTG-gesteuerte Erziehung erdulden
musste, dann auf die schiefe Laufbahn als Hochstapler (für welches das
Fallbeispiel ja von 1972 ab, mit 28 Jahren Haft bezahlen musste). Aber so
abwegig sind die Konsequenzen, die sich in diesem Fall zeigen, auch nicht
wieder.
Dazu ist die gesamte WTG-Erziehung zu extrem Organisations-Egoistisch
ausgerichtet. Was gesät wird, das wird fallweise auch geerntet.
Der Fall „Peter G." interessierte letztendlich ja auch noch einen Filmemacher
(der aber nicht Fritz Poppenberg hieß). Was wiederum auch kein Zufall ist.
Hätte Herr Poppenberg auch je solche Fälle wie den Fall Peter G. aufgenommen,
könnte er in meiner Achtung vielleicht etwas steigen. Da selbiger just jenes
eben nicht tut (weder in Vergangenheit noch Gegenwart) habe ich für selbigen
auch nur das Gegenteil von „Achtung" übrig.
Erinnert sei an den Selbstmordfall Vjekoslav Marinic. Im Vorfeld berichtete
selbiger auch von Fällen, wo welche aus dem Zeugen Jehovas-Milieu in der
buchstäblichen Gosse gelandet sind (abgesehen von seinem eigenen Fall). Auch
das ist Resultat des extremen Organisations-Egoismus der WTG-Religion
Eine Tonprobe zum Fall Peter G.
Die Hochstapler
Fallbeispiel Vjekoslav Marinic
Die Unheile Welt auch der Zeugen Jehovas
Detailausschnitt aus einer Tondatei. 23. 10. 2009. Elke bei Domian.mp3
Erziehungs-Ergebnisbewertungen