Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Hartmann

Der jahrelange Spielzeughändler Helmut-Dieter Hartmann (nach eigenen Angaben S. 104) fühlte sich nun offenbar berufen, für die Zeugen Jehovas eine Lanze zu brechen. Laut Untertitel nennt er sein Büchlein über die Zeugen Jehovas „eine Einladung zur Meinungsbildung". Er ließ sich als frustriertes Mitglied der Evangelischen Kirche von der vermeintlichen Schokoladenseite der Zeugen Jehovas blenden.

Lovebombing, nennt man im einschlägigen Jargon diese Taktik. Der Neuling wird so mit Liebesbeweisen überhäuft, dass er meint hier gefunden zu haben, was er woanders schmerzlich vermisste. In der internen Zeitschrift der Zeugen Jehovas „Unser Königreichsdienst" wird in der Nr. 3/1971 S. 3 die einschlägige „Technologie" dazu beschrieben.

Mag man, soweit seinen Fall noch nachvollziehen können, so kann man indes die kommerzielle Komponente dabei nicht übersehen.

Hartmann vertrieb sein Buch ursprünglich im Selbstverlag, mit Unterstützung von ZJ-Homepages. Neuerdings betreibt die Bielefelder Zeugen Jehovasfirma Buchhandlung Edeltraut Mindt auch die Werbetrommel für seine Schrift, die mittlerweile schon die achte Auflage derselben anbietet. Kaum ein Zeugen Jehovas-Haushalt, der zwischenzeitlich nicht mit derselben versorgt ist. Gab die Schrift doch vor, aus der Sicht des Außenstehenden das Loblied der Zeugen Jehovas zu singen. Das er zwischenzeitlich selbst Zeuge Jehovas geworden ist, ist zwar in Zeugenkreisen weitgehend bekannt, wird jedoch nach wie vor, auch in der achten Auflage schamhaft verschwiegen.

Immerhin habe ich mir bei Hartmann eine Frage und ihre Beantwortung durch die WTG dennoch als beachtlich notiert. (S. 24):

„Frage: Sind kritische Fragen, ist Querdenken erlaubt?

Gegenfrage: Was verstehen Sie unter Querdenken?

Antwort auf die Gegenfrage: Unter Querdenken verstehe ich einen Denkvorgang, eine getroffene Feststellung von unterschiedlichen Standpunkten her zu durchdenken, und entsprechende kritische Fragen zu stellen.

Antwort auf die Anfangsfrage: Wenn Sie meinen, ob eine von der LK abweichende Meinungsäußerung gestattet ist, dann kann diese Frage dahingehend beantwortet werden, dass von den Ältesten keine Einwendungen erhoben werden, solange die Bibel das Ergebnis dieses 'Querdenkens' nicht widerlegt."

Eine wahrhaft sophistische Antwort die man sich auf der Zunge zergehen lassen sollte und mit der tatsächlichen Praxis in Konfrontation setzen sollte.

Hartmann hat allerdings auch schon angekündigt, dass er eine Neubearbeitung seiner Schrift vorzunehmen gedenke unter dem Motto: „Ich nahm die Herausforderung an." Darin will er dann auch formal bestätigen, dass er zwischenzeitlich Zeuge Jehovas geworden sei. Aber nicht nur dass. Damit die Zeugen Jehovas auch weiterhin daran interessiert bleiben mögen, auch seine Neubearbeitung zu kaufen, will er ihnen auch noch gleich ein paar neue „Schmankerl" bieten. Insbesondere, ließ er verlauten, gedenke er sich auch über Ex-Zeugen Jehovas zu verbreiten und kirchliche Kreise, mit denen er mal Kontakte hatte, und die er heute WTGsystem konform natürlich ablehnt.

Dazu fiel mir dann doch folgender historischer Kommentar von Lukian (125-180 u.Z.) wieder ein:

„Um diese Zeit geschah es, dass er sich in der wundervollen Weisheit der Christianer unterrichten ließ, da er in Palästina Gelegenheit fand, mit ihren Priestern und Schriftgelehrten bekannt zu werden. Es schlug so gut bei ihm an, dass seine Lehrer in kurzer Zeit nur Kinder gegen ihn waren. Er wurde gar bald selbst Prophet, Thiasarch, Synagogenmeister, mit einem Wort, alles in allem unter ihnen.

Er erklärte und kommentierte ihre Bücher und schrieb deren selbst eine große Menge; kurz, er brachte es so weit, dass sie ihn für einen göttlichen Mann ansahen, sich Gesetze von ihm geben ließen und ihn zu ihrem Vorsteher machten. Übrigens verehren diese Leute den bekannten Magus, der in Palästina deswegen gekreuzigt wurde, weil er diese neue Mysterien in die Welt eingeführt hatte. Es kam endlich dazu, dass Proteus bei Begehung derselben ergriffen und ins Gefängnis geworfen wurde; ein Umstand, der nicht wenig dazu beitrug, ihm auf sein ganzes Leben einen sonderbaren Stolz einzuflößen und diese Liebe zum Wunderbaren und dieses unruhige Bestreben nach dem Ruhm eines außerordentlichen Mannes in ihm anzufachen, die seine herrschenden Leidenschaften wurden.

Denn sobald er in Banden lag, versuchten die Christianer (die dieses als eine ihnen allen zugestoßene große Widerwärtigkeit betrachteten) das Mögliche und Unmögliche um ihn dem Gefängnis zu entreißen; und da es ihnen damit nicht gelingen wollte, ließen sie es ihm wenigstens an der sorgfältigsten Pflege und Wartung in keinem Stücke fehlen. Gleich mit Anbruch des Tages sah man schon eine Anzahl alter Weiblein, Witwen und junge Waisen sich um das Gefängnis her lagern; ja die Vornehmsten unter ihnen bestachen sogar die Gefangenenhüter und brachten ganze Nächte bei ihm zu.

Auch wurden reichliche Mahlzeiten bei ihm zusammengetragen und ihre heiligen Bücher gelesen; kurz, der teure Peregrin (wie er sich damals noch nannte) hieß ihnen ein zweiter Sokrates. Sogar aus verschiedenen Städten in Asien kamen einige, die von den dortigen Christianern abgesandt waren, ihm hilfreiche Hand zu leisten, seine Fürsprecher vor Gericht zu sein und ihn zu trösten. Denn diese Leute sind in allen dergleichen Fällen, die ihre Gemeinheit betreffen, von einer unbegreiflichen Geschwindigkeit und Tätigkeit und sparen dabei weder Mühe noch Kosten.

Daher wurde auch Peregrinen seiner Gefangenschaft halber eine Menge Geld von ihnen zugeschickt, und er verschaffte sich unter diesem Titel ganz hübsche Einkünfte. Denn diese armen Leute haben sich in den Kopf, gesetzt, dass sie mit Leib und Seele unsterblich werden und in alle Ewigkeit leben würden: daher kommt es dann, dass sie den Tod verachten und dass viele von ihnen ihm sogar freiwillig in die Hände laufen.

Überdies hat ihnen ihr erster Gesetzgeber beigebracht, dass sie alle untereinander Brüder würden, sobald sie den großen Schritt getan hätten, die griechischen Götter zu verleugnen und ihre Knie vor jenem gekreuzigten Sophisten zu beugen und nach seinen Gesetzen zu leben.

Alles andere verachten sie durch die Bank, und sie halten es für eitel und nichtswürdig ohne irgendeinen tüchtigen Grund zu haben, warum sie diesen Meinungen zugetan sind. Sobald also irgendein verschmitzter Betrüger an sie gerät, der die rechten Schliche weiß, so ist es ihm ein leichtes, die einfältigen Leute an der Nase zu führen und gar bald auf ihre Unkosten ein reicher Mann zu werden.

Übrigens wurde Peregrin (als es zu gerichtlicher Entscheidung seines Schicksals kam) von dem damaligen Statthalter in Syrien wieder in Freiheit gesetzt, einem Manne, der die Philosophie liebte und, sobald er merkte, wie es in dem Kopfe dieses Menschen aussah und dass er Narr genug war, aus Eitelkeit und Begierde zum Nachruhm sterben zu wollen, ihn lieber fortschickte, ohne ihn auch nur einer Züchtigung wertzuhalten.

Peregrin kehrte also in seine Heimat zurück, fand aber bald, dass das Gerücht von seinem Vatermorde noch immer unter der Asche glühte und dass viele damit umgingen, ihm einen förmlichen Prozess deswegen an den Hals zu werfen. Er hatte sich inzwischen einen großen Bart wachsen lassen und ging gewöhnlich in einem schmutzigen Kaput von grobem Tuch, mit einem Tornister auf den Schultern und einem Stecken in der Hand.

In diesem tragischen Aufzug erschien er nun in der öffentlichen Versammlung der Parianer und erklärte sich, dass er hiermit die ganze Verlassenschaft seines seligen Vaters dem Publico überlassen haben wolle. Diese Freigebigkeit tat dem gemeinen Mann, einen Haufen armer nach dergleichen Spenden heißhungriger Leute, eine so gute Wirkung, dass sie in laute Bezeugungen ihres Dankes und ihrer Bewunderung ausbrachen.

„Das heißt man einen Philosophen", schrieben sie, „einen wahren Patrioten, einen echten Nachfolger des Diogenes und Krates!" Nun war seinen Feinden der Mund gestopft, und wer sich unterfangen wollte, des Vaterlandes noch zu erwähnen, würde auf der Stelle gesteinigt sein. Indessen blieb ihm nach dieser Donation nichts anderes übrig, als sich abermals aufs Landstreichen zu begeben, denn da konnte er auf einen reichlichen Zehrpfennig von den Christianern rechnen, die überall seine Trabanten machten und es ihm an nichts mangeln ließen.

Auf diese Weise brachte er sich eine Zeitlang durch die Welt. Da er es aber in der Folge auch mit ihnen verdarb - man hatte ihn, glaube ich, etwas, dass bei ihnen verboten ist, essen sehen - und sie ihn deswegen nicht mehr unter sich duldeten, geriet er in so große Verlegenheit, dass er sich berechtigt glaubte, die Güter von der Stadt Parium zurückzufordern, die er ihr ehemals überlassen hatte.

Nunmehr unternahm er eine dritte Reise zum Agathobulus nach Ägypten, wo er sich durch eine ganz neue und verwunderungswürdige Art von Tugendübung hervortrat; er lies sich nämlich den Kopf zur Hälfte glatt abscheren, beschmierte sich das Gesicht mit Leim, tat (um zu zeigen, dass dergleichen Handlungen unter die Adiaphora gehörten) vor einer Menge Volks - was schon Diogenes öffentlich getan haben soll, geißelte sich selbst und ließ sich von andern mit einer Rute den Hintern zerpeitschen, mehrere noch ärgere Bubenstreiche zu geschweigen, wodurch er sich in den Ruf eines außerordentlichen Mannes zu setzen suchte.

In der nächstfolgenden Olympiade erschien er wieder vor den Griechen, und zwar mit einer Rede, woran er in den verflossenen vier Jahren gearbeitet hatte und worin er, unter Entschuldigung seiner letztmaligen Flucht, den Stifter des Wassers zu Olympia bis an den Himmel erhob.

Wie er aber gewahr wurde, dass sich niemand mehr um ihn bekümmerte und dass er kommen und gehen konnte ohne das mindeste Aufsehen zu erregen - denn seine Künste waren nun Altes; und etwas Neues, wodurch er in Erstaunen setzen und die Aufmerksamkeit und Bewunderung des Publikums auf sich ziehen können, wusste er nicht aufzutreiben, da dies doch von Anfang an das Ziel seiner leidenschaftlichen Begierde gewesen war.

So geriet er endlich auf diesen letzten tollen Einfall mit dem Scheiterhaufen und kündigte den Griechen bereits an den letzten Olympischen Spielen an, dass er sich an den nächstfolgenden verbrennen würde. Und dies ist nun also das wundervolle Abenteuer, mit dessen Ausführung er, wie es heißt, beschäftigt ist, indem er bereits eine Grube graben und eine Menge Holz zusammenführen lässt, um uns das Schauspiel einer übermenschlichen Stärke der Seele zu geben.

Meines Erachtens gebührte sich's vielmehr, den Tod gelassen zu erwarten, nicht, wie ein flüchtiger Sklave, aus dem Leben davonzulaufen. Ist er aber so fest entschlossen zu sterben, warum denn gerade durchs Feuer und mit einem so tragödienmäßigen Prunk? Wozu nun eben diese Todesart, da er unter tausend andern die Wahl hat? Denn ich höre von vielen, es sei keine schnellere Todesart als durchs Feuer, und man brauche nur den Mund aufzutun um auf der Stelle tot zu sein.

Aber vermutlich hat er dieses Schauspiel bloß darum ausgedacht, weil es die Eitelkeit des ruhmsüchtigen Menschen kitzelt, sich an einem Orte zu verbrennen, der so heilig ist, dass andere ehrliche Toten nicht einmal darin begraben werden dürfen.

Und dies war also das Ende dieses unseligen Proteus, der, um alles in zwei Worten zusammenzufassen, für Wahrheit weder Sinn noch Achtung hatte, sondern alles, was er in seinem ganzen Leben sprach und tat, bloß deswegen tat, um sich einen Namen zu machen und von dem großen Haufen angestaunt zu werden, und der von dieser törichten Leidenschaft so sehr besessen war, dass er sogar ins Feuer sprang, um einen Ruhm davonzutragen, wovon er sich den Genuss durch das Mittel selbst auf ewig raubte."

 

Hartmann's Vereinnahmung

In vereinnahmender Weise zitiert H.-D. Hartmann in seinem Buch "Die Zeugen Jehovas - eine Herausforderung", auch den evangelischen Pfarrer Dr. Joachim Diestelkamp. Dieweil er mit ihm seinerzeit (vor seiner Konvertierung zu den Zeugen Jehovas) auch einige Gespräche geführt hat.

Liest man als Nichtinformierter jenen Text, so muss man den Eindruck gewinnen, dass hier jemand aus den Reihen der evangelischen Kirche, Hartmanns pro Zeugen-Thesen bestätigt.

Hartmanns Buch, nach eigenen Angaben in 7.000 Exemplaren verkauft, erlebte einige Auflagen. Bis heute ist die Diestelkamp-Passage daraus nicht entfernt worden.

Jene Sachlage hat denn auch schon einige Glieder derselben evangelischen Kirche merkwürdig berührt. Einige haben es dabei nicht bewenden lassen und den Pfarrer Diestelkamp in dieser Sache selbst angeschrieben. Nachstehend sei einmal solch ein Schreiben vom 23. Juli 2001 von Ilse L. aus 55268 Nieder-Olms/Mainz zitiert:

Von meinem Schwager, einem Zeugen Jehovas, (der mir ein kritisches Buch über die Zeugen Jehovas zum Lesen geben wollte), erhielt ich das Buch: "Die Zeugen Jehovas eine Herausforderung" von Herrn H.D. Hartmann.

Auf den ersten Seiten dieses Buches bedankt sich Herr Hartmann bei Ihnen und Ihrer Frau für die wertvollen Hilfen, die Sie beide Herrn Hartmann beim Verfassen dieses Buches gegeben haben. Dies klingt in meinen Ohren so, als ob Sie sich mit dem Inhalt identifizierten und ihn für gut hießen. Den meist einfachen Zeugen Jehovas, die dieses Buch in ihren Versammlungen gerne als kritisches Buch ausgeben, wird durch Ihre Bekanntgabe "ev. Pfarrer" suggeriert, auch die evangelische Kirche findet dieses Buch gut.

Leider kann man aber dieses Buch nicht als kritisches Buch betrachten, das sich mit der Lehre der Zeugen Jehovas auseinander setzt, weil es nur eine Aneinanderreihung von Wachtturm-Literatur ist.

Darüber war ich nicht nur erstaunt, sondem bin sogar etwas verärgert. Was so alles In der ev. Kirche geschieht, ist schon äußerst merkwürdig; im Norden worden homosexuelle Paare getraut und Sie als ev. Pastor geben Ihren Namen für ein Buch, bzw. für eine Sekte, die viel Leid über die Menschen bringt.

So habe ich meine Schwester am 23.1.00 verloren, die eine Zeugin Jehovas war, weil sie sich u.a. weigerte Eigenblut zu nehmen, das sie für eine nötige Operation gebraucht hätte, obwohl in der Bibel kein Verbot von der Einnahme von Eigenblut hervorgeht.

Blutentnahme für eine Dialyse ist bei den ZJ's. erlaubt, Entnahme für Eigenblut für einige Tage aber nicht. Das ist Willkür, die weder Gott noch Jesus gefällt. Erinnern Sie sich, was Jesus sagt; "Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer", und noch "..der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat..", was doch heißen soll, dass die Menschen wegen Gesetzen keine Nachteile haben sollen.

Meine Schwester könnte heute noch leben, hätte sie sich allein auf Gottes Wort verlassen und nicht auf die engstirnigere Auslegungen dieser Sekte, die ab und zu ihre Lehren umwirft, mit der Erklärung, das Licht ist einmal dunkel und denn wieder heller geworden, nach Sprüche 4,18.

Wenn Sie Zeit und Lust haben, lesen Sie in diesem Zusammenhang mal Jakobus 1,17 in einer Ihrer Bibeln und dann in der "Neuen-Welt-Übersetzung" der Zeugen Jehovas. Tun Sie dies bitte aufmerksam und Sie werden feststellen, daß in deren Bibel die Aussage, daß es bei Gott keine Veränderung gibt einfach unter den Tisch fällt.

2.

Die Zeugen Jehovas seit ihrer Gründung bis 1929 lehrten, die Obrigkeiten nach Römer 13 seien weltliche Mächte, denen man untertan zu sein hat, aber von 1929 - 1963 lehrten sie gerade das Gegenteil.

Viele ihrer Gläubigen gingen im II. Weltkrieg wegen dieser Auslegung in den Tod, weil sie sich auf Menschen verließen, anstatt den klaren und unmißverständlichen Worten der Bibel zu glauben. Ab 1963 bis heute lehren sie wieder die Obrigkeiten seien Weltmächte und dies alles unter der Erklärung nach Sprüche 4,18. Das Licht wird hell, dunkel und wieder hell und das in einem Jahrhundert

3.

Seit 1996 dürfen junge Zeugen Jehovas wieder den Zivildienst ausführen, vorher wurden sie bei Zuwiderhandeln aus ihrer Gemeinschaft ausgeschlossen und keiner durfte mehr mit ihnen reden, schon gar nicht mehr durften sie sich mit ihnen über religiöse Themen unterhalten; sie kehrten ja zu ihrem eigenen Gespei zurück, so ihre Sprache.

In Griechenland und Frankreich mußten wegen dieser fälschen, nicht biblischen Lehrmeinung junge Menschen bis zu 9 Jahren ins Gefängnis gehen, In Griechenland verbrachten viele diese ZEIT auf einer einsamen Insel, von der sie nach Jahren geistesgestört zurückkamen.

Eine Zeugin Jehovas sagte mir daraufhin, Katholiken gehen ja auch ins Kloster, als ob dies ein Vergleich wäre, wie menschenverachtend!

Und dies schlucken die blindgläubigen ZJ's, weil ihnen erklärt wird, dass die Bezahlunq der Zivildienstleistenden seit neuestem aus einer anderen Ministeriumskasse genommen wird, was jedoch überhaupt nicht stimmt.

Aber jemand, der nachprüft, wird ja schon als Feind und Hetzer betrachtet und deshalb unterlassen alle das Recherchieren, schließlich kommt alles von dem göttlichen Kanal aus Brooklyn.

Nicht anders verhält es sich mit dem Jahr 607 vor Christus. Dieses Jahr wird aber weder im Brockhaus noch einer Enzyklopädie als das Jahr, in dem die Zerstörung Jerusalems durch die Babylonier stattfand, genannt, nur die Zeugen betrachten es als ein historisches Datum und wer es nicht glaubt und öffentlich auch nur darüber spricht, dass dies falsch ist, wird diskriminiert, in dem er als Gegner, Feind und Verleumder abgestempelt wird. Ihm wird auch die Gemeinschaft entzogen, wenn er nicht bereut und schließlich doch sagt, dass dieses Datum stimmt.

Auf diesem Datum beruht ihre Endzeitberechnung, die darin mündet, daß Jesus Christus nicht seit seiner Auferstehung im Himmel herrscht, sondern erst seit 1914. Wer aber dieses Datum anzweifelt, gilt wieder als Abtrünniger.

So predigen Zeugen Jehovas auch eine gute Botschaft vom aufgerichteten Königreich von 1914 und nicht wie Paulus sagt, "....wir aber predigen den gekreuzigten Christus..". Der Text in Galater 1,8 stört sie dabei wenig oder sie interpretieren ihn wieder um....

In der diesbezüglichen Diestelkamp-Antwort finden sich neben der Bestätigung, dass eine Untersagung an Hartmann bisher nicht erfolgte auch die erklärenden Sätze, dass Hartmann seit circa 1992 von den Zeugen kontaktiert wurde.

"Daraus entwickelte sich zunächst ein spannender Dialog, manchmal wurden meine Frau und ich einbezogen. … Als er die ersten Entwürfe geschrieben hatte, zeigte sich sehr schnell, dass er eine wissenschaftliche Arbeit zu schreiben nicht im Stande war. Außerdem fühlte er sich auf Grund seiner sehr zwanghaften Persönlichkeitsstruktur immer stärker vom Weltbild der Zeugen angesprochen.

Leider ist es in der Folge dann unserer Kirchengemeinde und mir nicht gelungen, Herrn Hartmann eine dauerhafte Heimat in der ev.-lutherischen Kirchengemeinde zu bieten. Er suchte eine andere Form der geistigen Auseinandersetzung als er bei uns finden konnte. Er fühlte sich von den häufigen Besuchen der Zeugen geschmeichelt und ernst genommen. Ich konnte meinerseits mit solcher Besuchsintensität nicht mithalten. Weil er ein Sonderling und Querdenker ist, wurde er von vielen in der Gemeinde nicht gemocht. Er fühlte sich - von uns abgesehen - von der Gemeinde und der Evangelischen Kirche abgelehnt. Ich war oft sehr enttäuscht und wütend über meine Mitchristen in der Gemeinde, weil sie ihn ihre Ablehnung deutlich zu spüren gaben. …

Je länger, je mehr bin ich unglücklich, daß Herr Hartmann unseren Namen im Vorwort erwähnt. Aber er sagt nichts Falsches. Wir haben wirklich eine sehr intensive Zeit miteinander gehabt. … Nur darf es nicht so wirken, als würden wir irgendwie dem Inhalt zustimmen. …

Ich habe aber nicht gewusst, dass in den Kreisen der Zeugen mit dem Buch suggeriert wird, dass auch die evangelische Kirche es gut findet. Wahrscheinlich wird es nun - nach so vielen Jahren - doch besser sein, wenn ich Herrn Hartmann bitte, in der nächsten Ausgabe seines Buches, den Hinweis auf uns zu lassen.

Eine weitere Impression aus Hartmann's "Reise durch das Weltanschauunggsangebot"

Man vergleiche auch:

Offener Brief Hempel an Hartmann

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