"Reformationsbewegung" aus dem Bereich der Adventisten
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. Oktober 2013 14:17
Auf einen von den Nazis hingerichteten Wehrdienstverweigerer aus den Reihen der adventistischen "Reformationsbewegung" weist eine von den Siebenten-Tags-Adventisten gestaltete Ausführung hin.
Liest man die indes nur oberflächlich, und auf solche oberflächlichen Leser wird dann wohl in Sonderheit spekuliert, könnte die Gedankenassoziation Adventisten gleich Wehrdienstverweigerer aufkommen.
Das ist wiederum sachlich falsch.

Ich habe es nicht weiter zu bewerten, dass die Adventisten da offenbar den Versuch der Vereinnahmung ihrer Splittergruppen unternehmen.
Fakt ist jedenfalls dass die besagte "Reformationsbewegung" zeitgenössisch über Kreuz lag mit den offiziellen Adventisten.

Im nächsten Jahre jährt sich unter anderem auch der Beginn des ersten Weltkrieges. Diesen Anlass nutzend, ist zu jenem fragwürdigen Jubiläum auch ein Beitrag vorgesehen, welcher die Differenzen zwischen den offiziellen Adventisten und ihren Splittergruppen, die sich in der Tat beim Thema Wehrdienst im besonderen entzündeten, näher belegen wird.
Die heutige Vereinnahmung jener Splittergruppen durch die offiziellen Adventisten.
erinnert verdächtig an die Praxis anderer Zweige der Religionsindustrie, selbst erklärte Gegner ihrer eigenen Ideologie, auf dem Totenbett dann noch zu "taufen".

Ein makabres Bespiel für diese These.
Die Kitawala-Bewegung in Afrika, geriet zeitgenössisch durch von einem der ihrigen verursachte Mordaktionen in Verruf („Mwana lesa"). Eine katholische Missionszeitschrift in den 1920er Jahren ("Stern der Neger"), referierte diesen Fall auch verhältnismäßig umfänglich. Der Betreffende dann zum Tode verurteilt. Und als Clou meinte besagte Zeitschrift dann noch ausführen zu können.

„Kürzlich wurden zu Broken Hill in Nord-Rhodesia drei Eingeborene hingerichtet wegen einer ganzen Reihe von Mordtaten, die unter dem Deckmantel der Religion, einem Gemisch von oberflächlichem Christentum und heidnischen Aberglauben, begangen worden waren. ..."

Über den Haupt-Angeschuldigten heisst es dann zum Schluss:
"Die Zeitung (ein afrikanische) sagt kurz, Tomo sei am Vorabend seiner Hinrichtung in die katholische Kirche aufgenommen worden."

Dann muss man im Fall des "Mwana lesa" auch noch folgende Details beachten. Eine Zeitlang "liefen" seine unter religiöser Fahne veranstalteten Mordaktionen. Mit-Betroffene zogen es vielfach vor zu schweigen. Bis eines Tages dann diese Schweigemauer doch noch durchbrochen werden konnte. Jetzt konnte besagter "Mwana lesa" keinerlei "Gnade" mehr erwarten. Er selbst wurde von seinen erbosten Gegnern nun massakriert. Die ihm zugefügten Wunden hatten auch zur Folge das er - als nunmehriger Krüppel - ins Gefängnis eingeliefert, von dort dann an ein Gefägnis-Krankenhaus weiter gereicht, dass die Entscheidung der dortigen Ärzte die war, ihm müssen beide Arme abgenommen werden, da die verursachten Wunden schon in "Brand" übergegangen seien.
Wie dann seine Gerichtsverhandlung anstand, wurde die gegen einen Armlosen durchgeführt. Das nur so noch als Illustration seiner "Taufe durch die katholische Kirche".
www.stanet.ch/APD/news/3757.html
Werner Allenberger
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 19. Oktober 2013 09:48
Herr Kurt-Willy Triller wittert wieder mal seine Chance im Sinne der Zeugen Jehovas, Propaganda zu betreiben.
Erneut kommentiert er als Leserbriefschreiber die Verlegung eines Gedenksteines. Der Werner Allenberger, dem dieser Gedenkstein gewidmet ist, über den las man etwa bei Herrberger (S. 384) er sei vom Gericht des Kommandanten des rückwärtigen Armeegebietes 593 und Gericht der 9. Panzer-Division zum Tode verurteilt und am 8. 5. 1944 in Tabaki bei Bolgrad/Bessarabien hingerichtet worden.
Das Presseorgan, worin auch Herr Triller seinen Leserbrief platzierte ergänzt diese Angabe noch dahingehend, er sei
Jg. 1920, wurde eingezogen und hat 1944 den Kriegsdienst verweigert,
Todesurteil 21.4.1944, Militärgericht Belgrad, erschossen 8.5.1944, Tabaki/UdSSR.
www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/hockenheim/den-opfern-wieder-einen-namen-geben-1.1241071

Nicht im Sinne des erhobenen Zeigefingers, wohl aber nüchtern sei festgestellt, nicht in Deutschland selbst erfolgte die Wehrdienstverweigerung. Man kann diese Detailangaben wohl nur so deuten, er sei sehr wohl erst mal in die Naziarmee eingetreten.
Den Versuch des "lavierens" kennt man auch aus anderen Beispielen, etwa den Fall Günter Rosenbaum. Vater im KZ umgekommen, Junior meldet sich als Freiwilliger zur Kriegsmarine. Getaufter Zeugen Jehovas wurde Rosenbaum erst nach 1945.
Bereits in einem anderen Leserbrief der "Schwetzinger Zeitung" vom 27. 1. 2007 hatte der Leserbriefschreiber Triller, der sich keine Gelegenheit entgehen lässt, zu thematischen Leserbriefen, bereits den Fall Allenberger bemüht. Damals wie heute indes lässt er unerwähnt, dass man wohl auch Allenberger als einen der "Schwankenden" letztendlich ansprechen muss.
Der abgehalfterte vormalige WTG-Funktionär Wrobel, zitiert in einem seiner Texte auch aus dem Abschiedsbrief des Allenberger an seine Eltern.
Darin äußerte selbiger:
"Mein Hoffen und Wünschen war immer, Euch, liebe Eltern, wiederzusehen. Aber Gott, der Richter über alles Menschliche und Irdische, wird einsehen, daß ich als ehrlicher Mensch und gottgläubig diesen Tod sterben muß. Ich will nun nicht mehr lange Worte machen und weiß, daß wir nach dem irdischen Leben ein fröhliches Wiedersehen im Himmel feiern werden."

Ob heutige Wehrdienstverweigerer aus dem Zeugen Jehovas Bereich, auch noch eine "himmlische Hoffnung" fallweise zu artikulieren beliebten, erscheint eher unwahrscheinlich. Diesen Gedankengang weiter verfolgend, kann man zugespitzt dann auch sagen.
Auch Allenberger starb für eine Illusion.
Seine "Vollmundigkeit" unter prinzipieller Ausblendung zu benennender kritischer Aspekte, hat Triller zwar wieder einmal, zum xten mal , unter Beweis gestellt.
Erneut ist ihm dazu zu antworten.
Gewogen und für zu leicht befunden!
www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/leserbriefe/an-die-ns-opfer-erinnern-1.1248098
Triller - gewogen und für zu leicht befunden
Trittbrettfahrer Triller
WTG zur Anbiederung bereit
Herrberger
Bundesrepublikanische gerichtliche Bewertung vom Wehrdienstverweigerungsfällen
Anmerkung zum "Bürgerreporter Schalies"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. Oktober 2013 23:41
Der „Bürgerreporter" Schalies, berüchtigt auch für seine vom vorauseilendem Gehorsam getränkten devoten Berichte, wenn denn sich einer der WTG-Kreisaufseher in seiner örtlichen Zeugen Jehovas Gemeinde angesagt habe.
In seiner Unterwürfigkeit hält Schalies es aber nicht für nötig mit zu erwähnen, dass eine der ersten Amtshandlungen des Kreisaufsehers in seiner Besuchswoche darin besteht, die von der WTG geführten Verkündiger-Dienstkarten zu sichten. Ziel der WTG-Apparatschicks dabei, die „schwachen" Leistungsträger aufs Korn zu nehmen, und jene die viel Predigtdienst machen, im gegenteiligen Fall, dann den Aufstieg in der örtlichen Hierarchie zu ermöglichen. Denn wer dort was wird oder nicht wird, entscheidet allein der Daumen der WTG-Apparatschicks, namentlich dann festgelegt im schriftlichen Abschlussbericht des Kreisaufsehers über seine Besuchswoche, zu Händen der WTG.
Jegliches kritisches Gespür indes, ist wohl auch Schalies und ähnlich devoten Herrschaften, prinzipiell abhanden gekommen.
Man darf raten, welchen Platz wohl Schalies in der örtlichen Hierarchie der Zeugen Jehovas Versammlung einnimmt. Angesichts seiner devoten Presseberichte als „Bürgerreporter" dürfte die Auflösung dieses Rätsels wohl nicht übermäßig schwierig sein.

Nun muss sogar ich mal - aus Ausnahme von der Regel - Herrn Schalies loben (und das will dann wohl einiges heißen). In einem neueren Berichte stellt er auch einen Zeugen Jehovas mit vor, (offensichtlich aus seinem Bekanntenkreis), zu dessen Biographie auch mit die Flucht von Ost- und nach Westdeutschland gehörte. Sicherlich kein prinzipieller Einzelfall.
Indes liest man die Ausgaben der WTG-Zeitschrift „Informator", der 1950er Jahre, wird man dort verschiedentlich WTG-amtliche Warnungen vor angeblichen Betrügern vorfinden, mit dem Impetus, diesen vermeintlichen „Betrügern" keinerlei materielle Hilfe zu gewähren.
Materielle Hilfe für die Ostflüchtlinge gab es WTG-seitig ohnehin nicht. Die konnte allenfalls individuell stattfinden (wenn überhaupt) und wurde dann gar noch WTG-seitig mit der Behauptung torpediert. Selbst wenn solch ein Hilfesuchender, durch seine Detailauskünfte beweist, dass er Insiderkenntnisse über die WTG-Organisaton besitzt, sei er dennoch ein „Betrüger". Die Schutzbehauptung der WTG von den angeblichen „Betrügern", war dann das billige - zu billige Alibi der WTG - weshalb sie denn keinerlei materielle Hilfsleistungen für ihre Ostflüchtlinge organisiere.
Solche WTG-Warnungen der vorbeschriebenen Art, kann man etwa in den „Informator"-Ausgabe vom Februar 1952 „bewundern". Zitat aus jener Ausgabe:
„Letztere geben vor, Verfolgte aus dem Osten zu sein, und versuchen, mit wohlgesetzten Worten Mitleid zu erregen. Auch berufen sie sich auf bekannte Brüder und sind über unsere Arbeitsmethoden wie über die Organisation gut unterrichtet. Wiederholt wurden in jüngster Zeit Arglose getäuscht und um materielle Güter bzw. mehr oder weniger hohe Geldbeträge gebracht."

Tatsächliche begründete Fälle solch vermeintlichen „Betrüger" werden indes vom „Informator" nicht vorgestellt. Man bleibt auf der Ebene der unbewiesenen Behauptung stecken.
Oder auch die Wiederholung jener famosen Warnung in der „Informator"-Ausgabe vom Januar 1954:
„„wonach sich gewisse Leute als Verfolgte aus dem Osten ausgeben, und dabei mit mehr oder weniger, großen Kenntnissen über die Organisation oder bekannte Brüder Geld für die Reise oder andere Zwecke erbitten."

Angeblicherweise seien diese bösen Buben aber keine Zeugen Jehovas. Ob sie es nun sind oder nicht, andererseits besteht der Umstand, dass es WTG-seitig, keinerlei materiellen Hilfsprogramme für ihre Ostflüchtlinge gibt.

Nun enthält der derzeitige Schalies-Bericht einige Details, wo man unmittelbar an vorzitierte WTG-Warnungen erinnert wird.
Man vernimmt über sein vorgestelltes Fallbeispiel auch dieses:
„Nach dem Besuch eines Bezirkskongresses in Berlin erschien auch prompt die Volkspolizei und fragte ihn, ob er auf dem Kongress in der Waldbühne gewesen sei. Dieses Ereignis war für Alfred und seine Frau der Anlaß, ihre Flucht nach West-Berlin vorzubereiten."

Es wird zwar nicht erwähnt, welchem konkreten Jahr jene Flucht zuzuordnen ist.
Indes stutzig macht auch die weitere Detailangabe.
Danach hätten besagte Flüchtlinge, in West-Berlin angekommen, nach einem „Rot Kreuz Heim" zwecks Unterkunft nachgefragt. Die Story geht wie folgt weiter:
„Da sie aber keines wusste und es schon spätabends war, nahm sie die Flüchtlinge für eine Nacht mit nach Hause und stellte ihnen freundlicherweise ihr Schlafzimmer zur Verfügung. Aus dieser einen Nacht wurden aber situationsbedingt mehrere Wochen, bis Alfred G ... endlich eine Arbeitsgenehmigung erhielt. Diese war nämlich auch eine Voraussetzung für die Wohnungssuche. ...
Wir waren froh, dass das Drama endlich zu Ende war, so Alfred G .... In West-Berlin wurde er schließlich am 22. Februar 1955 vom Bezirksamt Wedding als politischer Flüchtling anerkannt."

Eigentlich hätte die Anlaufstelle auch jener Flüchtlinge, ein Flüchtlingslager in Berlin Marienfelde sein müssen. Jeder Westberliner Polizist, hätte beispielhaft dem Ratsuchenden dessen Anschrift nennen können.
Zu den Besonderheiten jenes Flüchtlingslagers indes gehörte dann auch, von den „Sichtungsstellen" westlicher Geheimdienste ins Visier genommen zu werden, mit der Zielstellung für die Zwecke der westlichen Geheimdienste instrumentalisiert zu werden, wie man dieses auch aus anderen Berichten weis.
Siehe etwa. Knastmauke

Und die Anerkennung als politischer Flüchtling die eben von westlichen Behörden ausgesprochen werden musste, war ohnehin die Voraussetzung für jegliche Form behördlicher Hilfeleistung. Wer diese Anerkennung nicht bekam, musste selber zusehen, wie er sich alleine aus dem Sumpf zog, ohne behördliche Hilfestellung!

www.giessener-zeitung.de/giessen/beitrag/85775/als-die-ddr-den-zeugen-jehovas-die-freiheit-wieder-gab/

Im Bild: Herr Schalies
www.giessener-zeitung.de/resources/mediadb/2013/02/19/213997_preview.jpg?1361281881

Re: Anmerkung zum "Bürgerreporter Schalies"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 23. Oktober 2013 09:08
Beispiel des Devotismus Made in Schalies
Ein Vollzeitdiener der WTG (Pionier) namens Andre S ... (Familienname im Original voll ausgeschrieben) wurde WTG-seitig in die 60 Seelen umfassende ZJ-Versammlung Büdingen-Ost beordert.
Zur „Qualifikation" des besagten Herrn S ...
Er habe im Jahre 2005 die 20. Klasse der „Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung" im Zweigbüro der Wachtturm-Gesellschaft im schweizerischen Thun absolviert (damals existierte jenes Zweigbüro ja noch).
Derart WTG-indoktriniert soll er nun besagte ZJ-Versammlung Büdingen-Ost auf Vordermann bringen.
60 Mitglieder einer ZJ-Versammlung stellt schon mal arg die Untergrenze dar. Noch ein paar weniger und deren Zusammenlegung mit einer anderen Versammlung, ist dann angesagt.
Aber Herr S ... soll es ja nunmehr richten.
Den Beifallsklatscher Schalies hat er ja immerbin schon auf seiner Seite.
Und so endet denn dieser Devotismus-Bericht des Schalies mit der Floskel „auf welche die Welt außerhalb der Zeugen Jehovas gewartet hat" ???
„Die 60 Verkündiger der Versammlung Büdingen-Ost haben den Wunsch, mit André S ... gut zusammenzuarbeiten, besonders auch im öffentlichen Predigtdienst von Haus-zu-Haus"
Parsimony.23023.
Soziologische Wandlungen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 27. Oktober 2013 20:48
Die Momentaufnahme eines Beobachters der Zeugen Jehovas-Szene. Ob sie nun repräsentativ oder nicht ist, mag dahingestellt sein.
Jedenfalls meinte jener Beobachter, die nicht von ihm sonderlich geschätzten Haus-Besuche-Besuche von Zeugen Jehovas, vor Jahren noch überwiegend als die von „jungen Pärchen" in Erinnerung zu haben.
Das die ZJ überwiegend zu zweit auftauchen, hat sich wohl kaum verändert.
Jetzt aber registrierte jener Beobachter vornehmlich „altere Damen".

Der die Optionen einer „Mitmach-Zeitung" extensiv ausnutzende Herr Schalies von den Zeugen Jehovas, dessen Beiträge ich mir aus gegebenen Anlass mal näher angesehen habe. Bei dem ist mir auch aufgefallen.
In seiner örtlichen Region (Büdingen mit zwei Versammlungen), nannte er vor Jahren noch in seinen Jubelberichten die Zahl von etwa 150 ZJ für beide Versammlungen. Jetzt aber in jüngerer Zeit ist zumindest eine diese Versammlungen auf 60 Seelen abgesackt. Sieht mann sich die von Schalies eingestellten Bilder, unter anderem das seiner selbst näher an, kann man wohl mit hinzufügen. Zu den „Jugendlichen" gehört wohl auch er nicht mehr.
Auch diese Impression liegt auf der Linie, wie sie der eingangs genannte Beobachter auch skizzierte.

www.fnp.de/frankfurterstimmen/ueberregional/oliverdebus/art5316,667449
Wenn die „Einäuigen" zu den „Blinden" ziehen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 30. Oktober 2013 01:08
Oder anders noch: Unter „Blinden" sind die „Einäugigen" Könige.
Der Bericht über solch einen Fall erreicht jetzt wieder mal das Internet.
Super-Rückständige Mennoniten sollen nun von Halb-Rückständigen Zeugen Jehovas nunmehr belehrt werden.

www.hna.de/lokales/witzenhausen/hausstand-drei-koffern-3193031.html

Dem vernehmen nach wollten die Akteure, nach dem Ende des „DDR"-Staates, eigentlich ihre „Lorbeeren" im Bereich Thüringen sich ersammeln. Zwar nicht mit ausgeführt, aber durchaus unterstellbar. Thüringen erwies sich als ein undankbares Pflaster für die Zeugen Jehovas „Lorbeer-Sammler".
Das mag dann an dem jetzigen alternativen Ort, in der Tat anders aussehen.

Ein sicherlich parteiisches Urteil, hat beispielsweise der sowjetische Autor Messerle mal formuliert. Zu Messerle hätte ich ausdrücklich zu kritisieren, in seiner Diktion bewegt er sich auf verdächtig ähnlicher Ebene wie die Nazis. Was für die Nazis „der Jude" war, sind halt für Messerle „die Mennoniten".
Das Beispiel der sowjetischen Nazis wird deshalb zitiert, weil es ihre zu verantwortende Politik in ihrer Machtphase war, die Mennoniten als Verstreute in alle Welt hinaus zu treiben.
Der sowjetische Nazi Messerle schrieb also (und auf die Charakterisierung als „Nazis" im Falle jener sowjetischen Publizisten lege ich ausdrücklichen Wert)

„Von der Gesamtzahl der Mennoniten in Rußland vor der Revolution (ca. 100.000 Personen einschließlich Familienmitglieder) entfielen 30-40 Prozent auf die Gutsbesitzer, Industriellen und Kulaken.
Etwa 400 mennonitische Gutsbesitzerfamilien nannten insgesamt eine halbe Million Hektar ihr eigen. Weit über hundert Fabriken, Mühlen, Ölmühlen und andere Betriebe gehörten mennonitischen Kapitalisten. Hinzu kamen noch viele tausend Kulakenwirtschaften, in denen im Sommer fünf und mehr Lohnarbeiter beschäftigt wurden. Die Lohnarbeiter waren überall Russen bzw. Ukrainer. Die verarmten Mennoniten arbeiteten auf den Gütern und in den Fabriken ihrer reichen Brüder" in der Regel als Verwalter und andere kleine Angestellten, die sich durch die religiöse Solidarität" mit den Kapitalisten als deren gehorsames Werkzeug zur Ausbeutung ihrer russischen und ukrainischen Klassengenossen mißbrauchen ließen."

Über ein weiteres sowjetisches Urteil - das von Scheinmann - in Sachen Mennoniten wurde gleichfalls notiert:
Zitat
„Die Hintergründe dafür kann man auch aus einem zeitgenössischen Bericht von Scheinmann entnehmen. Er polemisierte, das dieses "'religiöse Gewissen' der Mennoniten seinerzeit in der Krim sie nicht gehindert hat, Spezialabteilungen zur Unterstützung der Wrangelarmee gegen die Rote Armee zu bilden."
Weiter führt er aus: "In dem (im Archiv des Wrangelschen Hauptquartiers aufgefundenen) politischen Bericht des Chefs des Nachrichtendienstes beim Stab der Weißen in der Krim vom 12. Januar 1919 lesen wir:
'Nach den Erklärungen eines angesehenen hiesigen Deutschen stehen die deutschen Kolonisten in der Krim der freiwilligen Armee (so hieß die südrussische weiße Armee) mit voller Loyalität gegenüber. Die überwiegende Mehrheit der Kolonisten sind wohlhabende Gutsbesitzer, und als solche sehen sie die einzige mögliche Rettung vor Anarchie, Plünderung usw. in der Freiwilligenarmee."
Der abschließend bissige Kommentar von Scheinmann dazu lautet:
"Die Frage, warum die Mennoniten - Kulaken und Grundbesitzer - den Weißen so bereitwillig halfen, wird hier ganz klar: weil diese die Herrschaft und das Privateigentum der Ausbeuter verteidigen. Das ließ die mennonitischen Kulaken ihre religiösen Skrupel, die ihnen den Waffengebrauch verbieten, ganz 'vergessen'. Sie erinnerten sich daran erst wieder nach dem Siege der Sowjetmacht." [13]"

Noch ein weiteres charakteristisches Urteil in Sachen Mennoniten:
Zitat
„Dibelius bemerkt bezüglich der Mennoniten:
"Man hat die Mennoniten in Deutschland, seit man sie duldete, von der Militärpflicht befreit. Napoleon machte im Jahre 1806 diesem Vorrecht für die Rheinbundstaaten ein Ende. Und die Mennoniten fügten sich. Sie fügten sich abermals, als sie durch die Kabinettsorder vom 3. März 1868 auch in Preußen zum Heeresdienst herangezogen wurden. Allerdings erlaubte man ihnen, auch als Krankenwärter, Schreiber oder Trainfahrer zu dienen. Auch in den meisten außerpreußischen Staaten hielt man es so. Von diesem Recht machten wenige Gebrauch. Den Dienst verweigern - das tat keiner. Als der Weltkrieg kam, stellten sich alle dem Vaterland zur Verfügung. Von 20 000 deutschen Mennoniten sind 400 gefallen. Der Grundsatz der Wehrlosigkeit ist nicht aufgegeben. Aber zum Konflikt mit der Staatsgewalt hat er nicht geführt." [21]

Als Ergänzende thematische Links siehe auch:
Parsimony.15084
GZZeitreise24
Dort in der unteren Hälfte jener Sammeldatei
Etwa ab 14. Oktober 2009 00:40
Mysnip.48738

Was die jetzt zu den Mennoniten ausgewanderten anbelangt, kann man nur noch anmerken. Vielleicht hätten sie sich vordem mal für den Fall Willi Bühler interessieren sollen.
Der ist zwar „nur" von Deutschland nach Portugal ausgewandert (ebenfalls auf eigene Kosten). Am Ende seines Weges stand jedenfalls ein hohes Maß an Ernüchterung. Er konnte in dieser Ernüchterungsphase dann zwar noch nach Deutschland wieder zurückkehren. Ob letzteres Umstand indes auch in anderen ähnlich gelagerten Fällen möglich ist, erscheint eher zweifelhaft.


www.spiegel.tv/filme/mennoniten/

www.stern.de/reise/fernreisen/mennoniten-in-mexiko-leben-wie-im-19-jahrhundert-607535.html

programm.ard.de/TV/3sat/mennoniten---alleine-im-paradies-/eid_280079713836388?list=now
 

Gerichtliche Niederlage
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 31. Oktober 2013 02:42
Im Zeitspiegel
Der Gruppierung „Zwölf Stämme"

www.jesus.de/index.php?id=885&tx_ttnews[tt_news]=195081&cHash=5fbdebbcee6c272a9bd54475879e1943

Eine Paralellwelt

www.spiegel.de/schulspiegel/12-staemme-urchristliche-sekte-sieht-sich-verfolgt-a-920843.html

Bei dem Begriff „Paralellwelt" würden unsereins noch ein besonderer Zweig der Religionsindustrie einfallen, in Sonderheit Thematik der hiesigen Publizistk, auch das Kriterium aufweisend vermeintliche Urchristentums-Exporte in der Gegenwart zu sein. Man muss dabei keineswegs auf den Apekt der Prügelpädagogik abstellen, welcher besagten „Zwölf Stämme" in Sonderheit vorgehalten wird. Man kann auch anerkennen, dass es sonstige Unterschiede gibt, bepielhaft die famose Gütergemeinschaft der „Zwölf Stämme".
Diese Unterschiede im Detail ändern nicht viel an dem auch Vorhalt, Erziehung im Sinne einer Parelellwelt. Siehe bespielhaft auch den Film „To Verdener". Ein ihm ihm mit angesprochener Aspekt, mit erwähnt in: Freital

www.spiegel.de/schulspiegel/12-staemme-urchristliche-sekte-sieht-sich-verfolgt-a-920843.html

www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=7167
Maischberger
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 31. Oktober 2013 14:57
Die Sendung „Menschen bei Maischberger".
Am 5. November

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?15540-Thema-quot-Sekten-quot-bei-Maischberger
Seitens der ARD selber, gibt es jetzt auch eine Programmübersicht:

http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/05112013-das-geheimnis-der-sekten100.html
Re: Maischberger
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. November 2013 07:40
Die Fernseh-Programm-Vorschau einer Österreichischen Zeitung. In deren Auswahl aus den Programmen der verschiedenen Fernsehsender, hat auch die heutige Maischberger-Sendung Mit-Erwähnung gefunden.

derstandard.at/1381370835327/TV-Programm-fuer-Dienstag-5-November
Re: Presse-Nachlese
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. November 2013 07:16
www.welt.de/vermischtes/article121582166/Mit-13-Jahren-erstmals-vom-Sektenguru-missbraucht.html

www.sueddeutsche.de/medien/maischberger-talk-zu-sekten-glaube-als-kaefig-1.1811262

de.ibtimes.com/articles/26600/20131107/menschen-bei-maischberger-das-geheimnis-der-sekten-gehirnw-sche-oder-wahres-gl-ck.htm

www.derwesten.de/kultur/fernsehen/maischberger-warum-die-menschenfaenger-der-sekten-so-erfolgreich-sind-id8639425.html

www.bild.de/politik/inland/menschen-bei-maischberger/sekten-aussteiger-ueber-misshandlungen-und-sexuellen-missbrauch-33278810.bild.html

m.evangelisch.de/artikel/89724/sekten-bei-maischberger-die-furcht-vor-daemonen

www.focus.de/panorama/welt/tid-34535/menschen-bei-maischberger-nichte-von-sekten-guru-packt-ueber-scientology-aus_aid_1150718.html
Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  . +
Datum: 06. November 2013 02:09
Menschen bei Maischberger
ARD 5.11.2013 22:45-0:07 Uhr
Barbara Kohout Teil 1 von 2

Barbara Kohout (Ehemalige "Zeugin Jehovas")
Bereits als Kind kam sie zu der Religionsgemeinschaft und wurde eine überzeugte Anhängerin, die ihr Leben ganz in den Dienst der so genannten Wachtturm-Gesellschaft stellte: An dem Versprechen, dass nur die Zeugen Jehovas den nahenden Weltuntergang überleben, hatte sie keine Zweifel. Nach über sechzig Jahren aber fand die 74-Jährige den Ausstieg und sagt heute: "Die Zeugen Jehovas würden sich sehr dagegen wehren, sich Sekte zu nennen. Aber sie sind ganz eindeutig eine diktatorische Psychogruppe."
Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  sebe
Datum: 06. November 2013 10:36
Danke +! Ihr könnt auf Eure Mutter wirklich stolz sein!
Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  offthehook
Datum: 06. November 2013 12:39
Lieber Plus,
deine Mutter war wieder einmal großartig.
Mir ist aufgefallen, dass sie viel sicherer im Umgang mit den Medien geworden ist, ohne ihre Natürlichkeit zu verlieren...
Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 06. November 2013 17:36
Hat sie wirklich prima gemacht. Ab und an kam durch, was sie sich bereits zurecht gelegt hatte was sie sagen wollte. Das spüren aber nur Insider, der normale Zuschauer hat davon nicht bemerkt. Der normale Zuschauer hat da sicherlich sehr wohl etwas mitbekommen.
Und es ist schon richtig, dass Jehovas Zeugen mit anderen obskuren Sekten auf eine Stufe gestellt werden. Da gehören sie hin.
Schön fand ich wie sie die Blutfrage mit angesprochen hat. Diese Thematik wäre es unbedingt wert gewesen, mit noch 2-3 Sätzen weiter ausgebaut zu werden - insbesondere mit der Begründung, dass die Bibel das Blutgebot immer dann zurückstellt, wenn es um den Erhalt von Leben geht. Diese Sonderlehre, auf die Jehovas Zeugen als Alleinstellungsmerkmal sehr großen Wert legen, ist menschen verachtend und deckt sich überhaupt nicht mit der Bibel. Derartige emotionale Wahrheiten kommen bei Zuschauern bestimmt an und machen bewusst, dass Jehovas Zeugen irre Lehren verkünden. Frei nach dem Motto: ACHTUNG Irre - Hände weg!

Aber insgesamt eine gute Leitung.

Was man ganz besonders loswerden will, immer dann sagen wenn die Frage kommt, was einen besonders bewegt hat bzw. was zur Ausstiegs-Entscheidung geführt hat.
Da fällt einem meist keiner ins Wort und man kann reden. und vor allem, bei dieser Frag hören alle gespannt zu und wollen die Antwort wissen.
An diesem Punkt lässt sich dann alles "verkaufen".
Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  . +
Datum: 06. November 2013 18:00
Die ARD Sendung hat eine Zuschauerstreuung wie wir sie bis jetzt noch nicht hatten.
Meine Umgebung spricht mich darauf an - mit anderen Worten - das haben wirklich viele gesehen.

Tenor ist, das alles dasselbe ist.

Im Grunde ist Maischberger übrigens ein kleiner Coup gelungen.
Während andere ihren Ausstrahlungstermin herausgeschoben haben, hat sie sich das Thema sozusagen geentert.
Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 06. November 2013 18:27
Das fand ich auch sehr gut:
Die Thematik "Verfolgung", Anfeindung und "Angriffe auf Jehovas Zeugen".

Zitat
Absatz 19, Wachtturm v. 15.11.2013 - S. 14
Näher zusammenrücken. Was bedeutet das? Wird ein gut ausgebildetes Heer angegriffen, rücken die einzelnen Soldaten näher zusammen, schließen so ihre Reihen und bieten dem Feind eine geschlossene Front, die undurchdringbar ist. Der Teufel verstärkt massiv seine Angriffe auf Gottes Diener. Ausgerechnet jetzt in den eigenen Reihen Kämpfe auszufechten, wäre da grundverkehrt. Jetzt gilt es, näher zusammenzurücken, über Unvollkommenheiten hinwegzusehen und auf die Führung Jehovas zu vertrauen.
vergleiche
der Teufel ist allgegenwärtig - gegewärtiger als Jesus
http://gimpelfang.de/forum/viewtopic.php?f=3&t=103

Jehovas Zeugen bereiten ihre "Schäfchen" schon darauf vor, dass die Stimmung in Gesellschaft und Politik umschlägt oder umschlagen kann.

Nach dem NSA-Skandal können die USA auch nicht mehr so auf die Pauke hauen und alles auf die Verfolgung von Religionen schieben, wenn man Jehovas Zeugen mal nicht mit Samthandschuhen anfasst.

Durch die fehlenden Berichte weiß man ja auch gar nicht, wie dramatisch der Mitgliederschwund wirklich ist.

Dass Harmagedon BALD kommt glauben wohl auch immer weniger Zeugen Jehovas. Nichts mit so 2-3 Jahre das Kreuz krumm machen, buckeln und predigen und dann kommt das Paradies.

Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  sebe
Datum: 07. November 2013 22:02
Nun. der Mitgliederschwund muß schon heftig sein. wenn man auf der Org.Seite/Amtsblatt die Zusammenlegungen von vielen Versammlungen sieht!
Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  offthehook
Datum: 08. November 2013 09:32
Dieser Schwund ist ein deutliches Zeichen des Endes!
Nur die Bewährten werden übrig bleiben...:-)
Re: Menschen bei Maischberger - ARD 5.11.2013 22:45
geschrieben von:  . +
Datum: 08. November 2013 09:50
Glaube als Käfig / Idylle nach außen, Terror im Innern
Kinder als "Türöffner"
Den Eindruck, eine harmlose Gruppierung zu sein, versuchen viele Sekten zu erwecken. Barbara Kohout missionierte jahrzehntelang für die Zeugen Jehovas, die zweitgrößte Sekte in Deutschland. "Kinder werden mitgenommen, um Türen zu öffnen", berichtet die 74-jährige Aussteigerin. Ihre eigene Tochter ließ Kohout einst beinahe sterben, weil die Zeugen Jehovas Bluttransfusionen strikt untersagen.



"Man verleugnet sein Selbst, lebt ganz in der Wir-Rolle", erläutert das frühere Zwölf-Stämme-Mitglied Büchner. Besonders schwer fällt der Ausstieg deshalb all jenen, die nie die Chance hatten, eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln: Kinder und Erwachsene, die nichts anderes kennen als das Leben in und mit der Glaubensgemeinschaft. Barbara Kohout hat den Schritt dennoch gewagt und den Zeugen Jehovas den Rücken gekehrt - nach 60 Jahren. Zu ihrer 93-jährigen Mutter darf Kohout seitdem keinen Kontakt haben.

http://www.sueddeutsche.de/medien/maischberger-talk-zu-sekten-glaube-als-kaefig-1.1811262
Siehe auch:
http://www.bild.de/politik/inland/menschen-bei-maischberger/sekten-aussteiger-ueber-misshandlungen-und-sexuellen-missbrauch-33278810.bild.html
Seelennot und Seelenriss
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. Oktober 2013 09:13
Hinweis auf eine Organisationseingebundene Broschüre
In diesem Text unter anderem auch die Sätze auf der Seite 6 gelesen, dort der Abschnitt 3
„Geistliche Kriegführung und Jesusmarsch".
Der Berichterstatter notiert darin auch seinen Eindruck über den extrem manipulativen Charakter jener Veranstaltung.
Der Berichterstatter erwähnt, er sei Teilnehmer jener Veranstaltung gewesen, was ich dann ja von mir nicht sagen kann. Ich war halt nur unfreiwilliger Zuschauer.
Aber meine Eindrücke dabei waren weitgehend ähnlich, wie sie jetzt dieser Berichterstatter auch formuliert.
Unter anderem mit erwähnt in: Parsimony.3142

In Stichpunkten noch ab Seite 9f. Ein Beitrag von Dieter Rohmann;
ein weiterer Beitrag von ihm ab Seite 60f.

Ab Seite 15f. ein solcher von Barbara Kohout;
Ein weiterer ab Seite 50f.

Dito ab Seite 30f. ein Beitrag von Bernd Galeski und Sven Köther.
Galeski (indirekt) nochmals ab S. 67f. und S. 88f.
Mehr zum Ende der Broschüre dann noch Beiträge in Sachen Scientology.
Schlussendlich wird auch noch in dieser rund 100 Seiten Broschüre die NAK gestreift: S. 91f.

Sie ist auch im Internet herunterladbar:

http://www.sektenwatch.de/drupal/sites/default/files/files/2013.pdf

Teilweise schon früher im Internet publizierte Texte. Siehe auch
http://www.sektenwatch.de/drupal/
Überleben
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Oktober 2013 09:39
Kurzbeschreibung bei Amazon.de
Erscheinungstermin: 2. Oktober 2013 Engeldorfer Verlag
Das Wort »Überleben« hat für die Autorin (Barbara Kohout) eine bittere Bedeutung. Sie verbindet es mit der Illusion einer Wirklichkeit, die sich für sie als Marathonlauf in Richtung Endzeit entpuppte und niemals endete. Mit dem Versprechen, eine noch viel größere Katastrophe als die soeben durchlebte des Zweiten Weltkrieges zu überstehen, die geprägt war von Gefangenschaft, Flucht und lebensbedrohendem Hunger, ließen sich die Eltern der Autorin in die Gemeinschaft der Zeugen Jehovas locken. Diese prophezeiten einen Krieg Gottes, der unmittelbar bevorstünde. Nur wer nach ihrer Auslegung der Bibel leben wollte, könne gerettet werden. Das Ergebnis der Indoktrinierung war die absolute Selbstaufgabe und Unterwerfung durch kritiklosen Gehorsam. Nach mehr als sechs Jahrzehnten begann für die Autorin eine mühsame Suche nach ihrer eigenen, verlorenen Identität. Sie fand sie während der spannenden Reise in die Vergangenheit ihrer Familie und die Geschichte der Donauschwaben. In diesem Zusammenhang steht das Wort »Überleben« für sie ebenso als bewundernswerter Beweis der Willensstärke, mit Fleiß, Besonnenheit und Gottvertrauen um die eigene Zukunft zu kämpfen. Diese Lebenseinstellung ist für die Autorin das Mittel gegen Resignation und die Motivation, noch einmal einen ganz neuen Lebensabschnitt zu wagen.

Sehe ich es richtig, handelt es sich dabei um die überarbeitete - und nach der Seitenzahl zu urteilen, gestraffte und auf das wesentliche konzentriete Fassung, ihres vorangegangenen "Drei Wege ein Ziel: Überleben".
Was Google alles so zutage befördert
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 02. Dezember 2013 01:11
Bisher war ich der festen Meinung, in den Schriften vom Marx und Engels, gibt es keine relevante Bezugnahme auf die Zeugen Jehovas, einschließlich wenn man den abweichenden Begriff „Russelliten" verwendet.
Jetzt hat mich Google in der Tat etwas verunsichert, indem es so darstellt, im Band 11 der Schriften von Marx und Engels käme der Begriff „Russelliten" mit vor.
Da es möglich ist, sich auch diesen Band Online anzusehen, habe ich jetzt von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht.
Zum einen ist erst einmal festzustellen, jener Band dokumentiert

„Artikel und Korrespondenzen aus der Zeit von Ende Januar 1855 bis April 1856."

Schon dieser zeitliche Rahmen verdeutlicht, dass da schwerlich die „Russelliten" mit vorkommen können.
Der nächste Schritt, die Zitatstellen in jenem Bande derer es drei sind, näher anzusehen:
Da gibt es zum einen den Aufsatz:
Karl Marx
„Die Parteien und Cliquen
[„Neue Oder-Zeitung" (London)
Nr. 65 vom 8. Februar 1855.]
Dortselbst das Zitat (S. 45):
„Numerisch bedeutend sind nur zwei dieser Cliquen, die Derbyiten und die Russelliten. In ihrem Gefolge befindet sich eine vielverzweigte Gruppe von mächtigen alten Familien mit einer zahlreichen Klientel. Aber gerade diese numerische Stärke bildet die Schwäche sowohl der Derbyiten als Russelliten. Zu klein, um eine
selbständige parlamentarische Majorität zu bilden, sind sie zu groß und haben zu viel Stellenjäger in ihrem eignen Schöße zu versorgen."

Das zweite Zitat aus:
Karl Marx
„Die britische Armee"
[„ Daily Tribüne"
Nr.4364 vom 14. April 1855, Leitartikel]
Geschrieben am 28. März 1855
Dortselbst das Zitat (S. 167)

„Wo bleibt jetzt diese große Koalition „ der Talente", diese Plejade von Staatsmännern, mit deren Amtsantritt das goldene Zeitalter über England aufgehen sollte? Whigs und Peeliten, Russelliten und Palmerstonianer, Iren und Engländer, Liberal-Konservative und Konservativ-Liberale sie alle haben untereinander gegehökert und geschachert, und jeder, der auf einen Posten gesetzt wurde, entpuppte sich als ein altes Weib oder als ein erschrecklicher Dummkopf."

Das dritte Zitat:
Karl Marx
„Die große parlamentarische Debatte"
(„Neue Oder-Zeitung" (London)
Nr.267 vom 12. Juni 1855]
Dortselbst (S. 283)
„Und wie früher Layard und Komp. den Aberdeen, so erklärt jetzt Roebuck den Russell verantwortlich für die „short comings" des heroischen Palmerston. Wie damals durch die P e e l i t e n i s t er jetzt durch die Russelliten im „Flügelschlag" seiner „freien Seele" verhindert.
Er hat diese-Gewichtsteine an sich hängen, nicht, wie die Schwarzwälder Uhren, um gehen, sondern um falsch schlagen zu können."

Ergo ergibt diese Nachprüfung, Marx nahm auf einen zeitgenössischen Politiker in England (namens Russell) und dessen Anhang bezug.
Die Namensähnlichkeit indes bedeutet mitnichten eine sachliche Beziehung.

http://books.google.de/books?id=f8NIAAAAYAAJ&q=Russelliten&dq=Russelliten&hl=de&sa=X&ei=pyELUuPAKKOw7AaVjYCYCg&ved=0CCwQ6AEwAg

http://marxwirklichstudieren.files.wordpress.com/2012/11/mew_band11.pdf

Mysnip.145947

Re: Was Google alles so zutage befördert
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 02. Dezember 2013 06:26
Allerdings in indirekter Form findet man in den Schriften vom Marx/Engels auch eine Aussage, welche auch den Brooklyner Religionsverkäufern passgerecht 'auf den Leib geschrieben ist', zwar diese:
"Luther hat allerdings die Knechtschaft aus Devotation (Unterwürfigkeit) besiegt, weil er die Knechtschaft aus Überzeugung an ihre Stelle gesetzt hat. Er hat den Glauben an die Autorität gebrochen, weil er die Autorität des Glaubens restauriert hat. Er hat die Pfaffen in Laien verwandelt, weil er die Laien in Pfaffen verwandelt hat. Er hat Menschen von der äußeren Religiosität befreit, weil er die Religiosität zum inneren Menschen gemacht hat. Er hat den Leib von der Kette emanzipiert, weil er das Herz in Ketten gelegt."

http://books.google.de/books?id=dYVWgHsYxJkC&pg=PA31&dq=Er++hat+den+Leib+von+der+Kette+emanzipiert,+weil+er+das+Herz+in+Ketten+gelegt&hl=de&sa=X&ei=7BCcUq2aG4TUsgbg2oC4Ag&ved=0CEAQ6AEwAg#v=onepage&q=Er%20%20hat%20den%20Leib%20von%20der%20Kette%20emanzipiert%2C%20weil%20er%20das%20Herz%20in%20Ketten%20gelegt&f=false

http://www.mlwerke.de/me/me01/me01_378.htm
Textstelle dort bei [386]

Re: Was Google alles so zutage befördert
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 02. Dezember 2013 22:19
den Erkenntnissen kann man nur zustimmen.
aber dennoch:
beim Zeugen - Russell kann ggf. eine Ahnenforschung eine gewisse Offenbarung bringen.
Beim Gedanken an die Pyramide auf seinem Grab sucht man immer nach Verbindungen in USA, aber vielleicht sind es familiäre Bande? Und wenn Marx sich auf eine Familie bezieht, so muss diese zu seiner Zeit schon auffällig gewesen sein.
Entdeckt die LK ihre soziale Ader?
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 16. September 2013 13:06
Aus dem Amtsblatt 2013 Nr.4:
Bekanntmachung ...
Das Zweigkomitee hat ... eine rechtsfähige kirchliche Stiftung bürgerlichen Rechts ... errichtet.

Zweck der Stiftung sind die Förderung von Jehovas Zeugen in Deutschland, K. d. ö. R. sowie die Unterstützung hilfebedürftiger Personen.
Re: Entdeckt die LK ihre soziale Ader?
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 16. September 2013 13:34
wohl eher um Steuern zu sparen und Steuern in Form von Spenden umzuleiten?
ich denke da an eine gemeinnützige Stiftung

Ich denke da auch an .. ich glaube es war ein gemeinnütziger Verein, von Jehovas Zeugen gegründet (und natürlich gerne Geld genommen hat), der vor vielen Jahren tätig war um Afrikahilfe zu leisten. Nicht für Jehovas Zeugen, sondern auch und wohl insbesondere für die afrikanische Bevölkerung Hilfe in Form von Flugzeugladungen an Hilfsgütern leistete.

Aus meiner Sicht dient das alles nur der Geldbeschaffung. Ziel wird dabei wohl weniger die Hilfe als die eigenen Ziele sein. Und kein eigenes schon gehortetes Geld einsetzen zu müssen.
Re: Entdeckt die LK ihre soziale Ader?
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. September 2013 14:56
Zwei einschlägige den Zeugen Jehovas Bereich zuzuordnende Stiftungen sind bereits bekannt.
Die "Arnold Liebster Stiftung"

www.alst.org/pages-de/index-de.html

Solcherlei juristische Konstrute werden andernorts nicht selten der Rubrik "Steuersparmodelle" zugeschlagen.
Zitat die ALS betreffend:
"Vertretung durch den Vorstand :
Uwe Klages (Vorsitzender),
Andreas Paul (stellvertretender Vorsitzender).
Die Stiftung ist zuletzt mit Freistellungsbescheid des Finanzamtes in Gießen vom 06.02.2006 als gemeinnützigen Zwecken dienend und als besonders förderungswürdig – Förderung der Volksbildung – anerkannt."
Siehe auch:

Parsimony.22852
Für die "taube Nuss" jener Stiftung ist meines Erachtens auch jener Link das Franz Zürcher-Buch "Kreuzzug gegen das Christentum" charakteristisch.
Das Buch der Simone Liebster wird neben der schon länger am Markt befindlichen Langfassung, neuerdings auch in einer Kurzfassung offeriert. So überflüssig wie ein Kropf.
Wenn man den eine Kurzfassung auch noch präsentieren will, hätte es ein Internettext-Angebot auch getan.
Nein man will mehr, und auch mit dieser Kurzfassung noch ein Geschäft machen, daher nur zu entsprechendem Preis erhältlich.
Um auf "Kreuzzug gegen das Christentum" zurückzukommen. Das wäre eine nahezu klassische Aufgabe für eine Stiftung, die da gemeinnützig sein will, es der breiten Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen. Nicht die geringste Spur davon ist registrierbar.

www.alst.org/pages-de/archiv/kreuzzug-gegen-das-christentum.html

Statt dessen als mit letzte Aktivität die Errichtung eines Denkmals für den Max Liebster, der es mal zum Druckereiarbeiter der WTG in Brooklyn brachte.
Andere Opfer des Naziregimes werden fallweise mit "Stolpersteinen" geehrt. Wieso der Liebster soviele Klassen "besser" sein soll, dass mit ihm noch der Personenkult eines Denkmals getrieben wird, bleibt schlichtweg nicht nachvollziehbar.
Siehe auch
Parsimony.15671

Die zweite Stiftung die "Berthold Mehm-Stiftung", auch so ein Personenkult-Unternehmen, verdiente meines Erachtens ähnlich kritisch gesehen zu werden.

Indem die WTG nun auch das Konstrut "Stiftung" nutzt, ist das primär auch als Folge ihrer KdöR-Ansprüche anzusehen.
Laut § 2 auch deshalb errichtet, um willigen Personen bequeme Formen des "Zustiftens" zu bieten, ohne etwa wie Liebster oder Mehm, eine eigene Stiftung errichten zu müssen.
Ergo zum Nutzen des Vermögens der WTG.
Allerdings, Personenkult a la Liebster oder Mehm, ist für diese Zustifter dann allerdings nicht angesagt.
§ 6 Das Stiftungsvermögen sei in seinem Bestand (im Regelfall) ungeschmälert zu erhalten.
Kennt man auch von anderen Stiftungen etwa der Nobelstiftung.
Ausgaben sind somit nur auf der Basis der aus dem Stiftungsvermögen erwirtschafteten Zinsen möglich. Daran kann man schon mal ermessen, worum es geht.
Um die weitere Verbreitung des WTG-Vermögens.
Stiftungszweck sei die Organisation der Zeugen Jehovas, und als Alibifunktion - theoretisch - auch Unterstützung Hilfsbedürftiger.

Auch in jenem Amtsblatt gelesen.
Zwei Neugründungen von Versammlungen. Eine in Gebärdensprache, die andere in Russischer Sprache. Dieser beiden Neugründungen stehen eine ungleich größere Anzahl von Versammlungs-Zusammenlegungen gegenüber.
Solche Zusammenlegungen bewirken dann als "Nebeneffekt" auch die "Freisetzung" bisheriger "Königreichsäle" sofern es sich (inzwischen eher die Ausnahme als die Regel) nicht um Mietsäle handelte.
Jene freiwerdenden Immobilien können dann zum Nutzen des WTG-Vermögens auf dem Immobilienmarkt verscherbelt werden.


www.jehovaszeugen.de/uploads/media/Amtsblatt_2013_Nr._4.pdf

seit über einem Jahrzehnt sind soziale Tätigkeiten von Jehovas Zeugen bekannt
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 16. September 2013 16:05
Im Dienste der UN sind Jehovas Zeugen in Afrika als UN-Hilfsorganisation gelistet und bekannt.
"Aid Afrique"
Jehovas Zeugen gründeten 1990 "Aid Afrique" und registrierte sie 1992 als NGO bei der UN
"Aid Afrique" - exzessiver Kooperationspartner der OSCE der Vereinten Natíonen
http://gimpelfang.de/cms/index.php?page=2071907462&f=1&i=1375965601&s=199801870&ss=2071907462
Ist die WTG als UN-Hilfsorganisation aufgetreten?
Das kann vermutet werden und dann wäre eine NGO-Mitgliedschaft notwendig oder zumindest sinnvoll. Als UN-Hilfsorganisation würde gerade in Afrika, dort wo es reichlich Mehrung gibt und die politischen Verhältnisse teilweise sehr unübersichtlich sind, einer UN-Hilfsorganisation so manche Tür geöffnet werden. Auch könnte sich die WTG so freier im Lande bewegen.
Jehovas Zeugen - eine UN-Hilfsorganistion???

Es gibt eine Reihe von Anzeichen dafür, dass Jehovas Zeugen ihr NGO-Mitgliedschaft bei der UN nicht nur dazu benutzt haben, die 'geistige Speise' mit der geistigen Nahrung des 'wilden Tieres' anzureichern, sondern auch darüber hinaus aktiv waren.

Jehovas Zeugen waren Teilnehmer einer Staatsdelegation der US-Regierung bei einem China-Besuch.

Im Internet gibt es Hinweise auf eine Tätigkeit als Hilfsorganisation in Afrika. Diese Tätigkeit wurde anscheinend nicht durch bedürftige Zeugen Jehovas ausgelöst. Soweit die Meldungen darauf eingehen, wurden Flugzeugladungen mit Hilfsgütern nach Afrika gesandt, die ausschliesslich für Nicht-Zeugen Jehovas bestimmt waren.

Sambia  Die versteckte Afrikaoperation der Wachtturm-Gesellschaft!

Die Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft schickt Flugzeugladungen voller Lebensmittelhilfslieferungen nach Afrika AUSSCHLIESSLICH für NICHTZEUGEN. Gemäß Zeitungsartikeln geht das bereits seit mindestens drei Jahren so, auch wenn die Wachturm-Gesellschaft die Zweigbüros in Afrika (wie auch in der übrigen Welt) einschränkt. Nach unseren Quellen sind die in den verschiedenen Wachtturm-Zweigbüros arbeitenden Personen angewiesen worden, die Sache nicht bekannt zu machen, weil sie nicht will, dass die Durchschnittszeugen etwas von dieser Operation wissen.

Kent Steinhaug

Warum geschieht dies? Was geht da wirklich vor sich? Wir wissen, dass ein Zeuge Jehovas sich als Staatspräsident bewirbt (siehe obenstehenden Artikel), und wir wissen auch, dass dies strikt verboten sein soll. Aber der Wachtturrn hat NICHTS unternommen, um diesem Kandidaten Einhalt zu gebieten, und es gibt eine Menge guter Fragen, warum.

Jehovas Zeugen versenden Hilfsgüter an minderbemittelte NichtZ.

Hier in D gibt es von der Seite der WTG wenig Hilfe. Dafür ist die WTG in Afrika anscheinend wesentlich großzügiger. Das mag schon irritieren. Ich frage mich hatlt warum? Und warum soll geschwiegen werden?

Nur warum wird das so verschwiegen? verursacht die Sache ein schlechtes Gewissen bei der WTG?


Es steht im krassen Widerspruch dazu, dass ein hilfsbedürftiger ZJ, sagen wir einmal hier in D, zunächst gehalten ist, staatliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn das nicht geht, dann soll sich jeder ZJ an seine familie wenden. Natürlich auch an die Familienmitglieder, die in harmagedon vernichtet werden. Ist dann noch Hilfe notwendig, kann er seine Hilfsbedürftigkeit seinen Mitgläubigen bekannt geben.

Die armen Leute in Afrika handeln eben noch so: "wessen Brot ich esse; dessen Lied ich singe."

So können schnell einige 1000 neue Mitglieder zusammen kommen, zumindest solange wie die "Hilfsgüter" regelmäßig eintreffen.

Aber auch dies sollte man zur Kenntnis nehmen

Zitat
http://www.taz.de/pt/2006/11/22/a0106.1/text
Im Mai wurde der wahre Täter überführt: ein führendes Mitglied der Zeugen Jehovas, der eine Diebesbande rekrutiert hatte. Das verschärfte die Spannungen, denn die Zeugen Jehovas, im Kongo auch als Kitawala bekannt, stehen eher Kabila nahe. Die neue Fluchtbewegung soll aus Kabila-Anhängern bestehen.

Re: seit über einem Jahrzehnt sind soziale Tätigkeiten von Jehovas Zeugen bekannt 
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. September 2013 16:16
Sorry "Kitawala" würde ich nicht in einem Atemzug mit den Zeugen Jehovas nennen. Dabei handelt es sich um eine Gruppierung, die dem Russell "außer Kontrolle" geriet, und die in diesem Außer-Kontrolle-Zustand der WTG, dann noch einige Schlagzeilen verursachte. Greschat hat ein grundlegendes Buch dazu geschrieben. Auch im hiesigen Webseitenaccount - unter Nutzung der Google-Suchfunktion, lassen sich einige ergänzende Ausführungen benennen (ohne das ich jetzt den Aufwand betreiben möchte diese Links herauszusuchen).
Re: seit über einem Jahrzehnt sind soziale Tätigkeiten von Jehovas Zeugen bekannt
geschrieben von:  offthehook
Datum: 17. September 2013 11:30
Soziale Tätigkeiten sind bekannt, heißt noch lange nicht, dass sie effektiv sind und ohne Bedingungen zur Verfügung stehen...
Stellungnahme von Jehovas Zeugen an die Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements" #
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 17. September 2013 12:05
Hier ging es darum, was die Jehovas Zeugen Gemeinschaft für die Gesellschaft macht....
Ich möchte Jehovas Zeugen gerne "Jehovas Lügner" nennen.
http://gimpelfang.de/index.php?jehovas-zeugen-deutscher-bundestag

Zitat
Möglichkeiten der Förderung freiwilligen Engagements durch die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas
Das ausschließlich durch Spenden finanzierte Werk der Zeugen Jehovas fördert das freiwillige Engagement des einzelnen, indem es organisatorische Rahmenbedingungen schafft, die dem einzelnen helfen, seine Bereitschaft zu freiwilligem Engagement einzubringen. Im religiösen und seelsorgerischen Bereich erfolgt dies durch die Einrichtung geistlicher Ämter, die von Gläubigen bekleidet werden können. Damit verbunden sind Schulungen durch die Religionsgemeinschaft, um die Betreffenden für die damit verbundenen Aufgaben auszurüsten, insbesondere für die seelsorgerische Betreuung. Für andere Aktivitäten existieren organisatorische Vorkehrungen, die entsprechende Schulungen einschließen, wie oben bereits beschrieben wurde.

Wer von den Glaubensangehörigen den Wunsch hat, sich auf Grund seiner religiösen Motivation ausschließlich und ohne berufliche Tätigkeit in der Religionsgemeinschaft zu engagieren, hat die Möglichkeit, in die ordensähnliche Gemeinschaft der Sondervollzeitdiener der Zeugen Jehovas einzutreten. Für diese ist der wirtschaftliche Unterhalt und lebenslange Versorgung nach den Regeln der ordensähnlichen Gemeinschaft gewährleistet.

Weitere Förderungen sind nicht vorgesehen und nach Ansicht der Religionsgemeinschaft auch nicht erforderlich

Das vorstehende Zitat ist einer schriftlichen Stellungnahme von Jehovas Zeugen an den Deutschen Bundestag entnommen. siehe Link

Menschen mit dem versorgen, was sie brauchen
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 17. September 2013 17:11
Wer es glaubt wird seelig - ich glaube es nicht.

Zitat
Wachtturm 15.11.2013 - Seite 8 - Menschen mit dem versorgen, was sie brauchen — wie?
"Till Eulenspiegel", ein Ältester aus einem Entwicklungsland ...
[Anmerkung] beschreibt den großen Notstand in einem Entwicklungsland ...
„Lebensmittel und Medikamente wurden knapp — oder extrem teuer. [na was denn nun? hätte man nicht abgedroschen "und" schreiben können?] Banken schlossen und die Geldautomaten waren entweder leer oder außer Betrieb.“
[Anmerkung] Wow, was für ein unglaublicher Notstand !!!!!
Das Zweigbüro reagierte sofort. Es schickte Geld und Hilfslieferungen an die Brüder, die in verschiedenen Königreichssälen im Land untergekommen waren.

Zitat
„Später gingen beim Zweigbüro viele Dankesbriefe von Brüdern aus allen Teilen des Landes ein“, ...

Zitat
bei Katastrophen — ob durch den Menschen oder die Natur verursacht — in Not, sagen wir nicht: „Haltet euch warm und wohlgenährt“ (Jak. 2:15, 16). Stattdessen setzen wir alles daran, dass für ihre materiellen Bedürfnisse gesorgt ist.

Zitat
Diener Jehovas leisten in Not geratenen Personen gern materielle Hilfe.

Diener Jehovas? Das hört sich für mich an wie: "Helft euch selbst..."

Ich hätte da lieber gelesen:

»Jehovas irdische Organisation leistet in Not geratenen Personen gern materielle Hilfe.«

Also wer diesen Klamauk glaubt, der will es unbedingt glauben und der ist sicherlich auch einer der bereit ist, nur wegen der schönen Geschichte, an den Weihnachtsmann zu glauben.

Aber der Wachtturm wäre ja nicht das was er ist, wenn er nach dieser herzzerreißenden Geschichte [das Zweigbüro schickte sogleich einen Lieferwagen mit Geld los] aus einem nicht genauer benannten Entwicklungsland und einer nicht näher definierten Katastrophe [Banken schlossen und die Geldautomaten waren leer] nicht auch die Kurve im ureigenen Interesse bekommt.

Ohne große Umschweife heißt es dann:

Zitat
Doch Menschen haben auch geistige Bedürfnisse ... um sie
zu stillen, hat Jesus seinen Nachfolgern den Predigtauftrag gegeben

Aber das ist nur der Deckmantel für die eigentlichen Geld-Bettelei:

Zitat
Als Organisation leisten wir mit einem Teil der gespendeten Gelder materielle Hilfe. In erster Linie werden Spenden jedoch dafür verwendet, die gute Botschaft vom Königreich zu verbreiten.
Aber damit es auch jeder der wohl dümmsten Zeugen Jehovas auch merkt, dass er jetzt sein Geld in andere Hände geben soll, wird in der "Holzhammer-Methode" klar und deutlich gefordert:

Zitat
Jede Spende wird zweckgemäß und auf beste Weise eingesetzt — darauf können alle vertrauen, ... Bist du in der Lage, Brüdern, die in Not geraten sind, zu helfen? Mochtest du zur Förderung des Predigtwerks beitragen? Wenn ja, dann „enthalte das Gute nicht ... vor, ... wann immer es in der Macht deiner Hand liegt, es zu tun
... ich bin dann mal kurz weg... mir ist übel geworden... ich muss mir noch nicht einmal den Finger in den Hals stecken um k... zu können

der Teufel ist bei Jehovas Zeugen allgegenwärtig - wohl gegenwärtiger als ihr König Jesus
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 17. September 2013 18:28
Artikel: WEITER GEDULDIG AUF JEHOVA WARTEN — WIE?
15.11.2013, S. 10
»Jetzt gilt es, dem Teufel und den Dämonen eine geschlossene Front zu bieten.«

Zitat
Absatz 19, Wachtturm v. 15.11.2013 - S. 14
Näher zusammenrücken. Was bedeutet das? Wird ein gut ausgebildetes Heer angegriffen, rücken die einzelnen Soldaten näher zusammen, schließen so ihre Reihen und bieten dem Feind eine geschlossene Front, die undurchdringbar ist. Der Teufel verstärkt massiv seine Angriffe auf Gottes Diener. Ausgerechnet jetzt in den eigenen Reihen Kämpfe auszufechten, wäre da grundverkehrt. Jetzt gilt es, näher zusammenzurücken, über Unvollkommenheiten hinwegzusehen und auf die Führung Jehovas zu vertrauen.
So werden Zeugen Jehovas zu religiösen Fanatikern gemacht. In Absatz 20 ist zu lesen

Zitat
Schließen wir unsere Reihen und bieten dem Teufel und den Dämonen eine geschlossene Front!
»Jehovas Diener tun alles dafür, Untätigen zu Jehova zurückzuhelfen«
Ich würde sagen, Jehovas Zeugen tun alles um ihre "verlorenen Schafe" wieder einzufangen....

Re: der Teufel ist bei Jehovas zeugen allgegenwärtig - wohl gegenwärtiger als ihr König Jesus
geschrieben von:  sebe
Datum: 17. September 2013 21:31
Man hat irgendwie den Eindruck in den eigenen Reihen ist nicht mehr alles in Butter
und es muß gekittet werden! Das "Einfangen" von Untätigen soll doch nur zur Zahlenaufbesserrung dienen, was ist denen eigentlich wichtiger Qualität oder Quantität, es mangelt scheinbar an allem!
Feindbilder und Angstfantasien bei Jehovas Zeugen
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 17. September 2013 22:28
Artikel:
SIEBEN HIRTEN, ACHT ANFÜHRER: WAS SIE FÜR UNS BEDEUTEN
Wachtturm 15.11.2013, S. 20, Abs. 17

Alteste können aus der Betrachtung dieses Bibelberichts nützliche Schlüsse ziehen.

1. [auf Glaubensangriff vorbereiten] ... den eigenen Glauben an Gott stärken

2. [wenn der Glaubensangriff erfolgt] ... völlig davon überzeugt sein, dass Jehova sein Volk befreit.

3. [Anweisungen von Jehovas Organisation] ... alle müssen bereit sein, jede Anweisung zu befolgen, ob sie
vernünftig erscheint oder nicht.

4. [normale Werte sind ungültig] Wer auf Besitz, Bildung oder Einrichtungen der Welt vertraut, sollte jetzt umdenken.

Durch die Zahl Sieben wird in der Bibel häufig Vollständigkeit zum Ausdruck gebracht. Die Zahl Acht (eins mehr als sieben) steht manchmal für Überfluss.
jetzt wird Mitgliederpflege betrieben
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 17. September 2013 23:26

Zitat
Artikel:
DIE BEIDEN GRÖOSSTEN HIRTEN NACHAHMEN
Wachtturm 15.11.2013, S. 26

Jesus erwartet von Ältesten, die Herde so zu behandeln, wie er es getan hat. Sie müssen ihren Weggefährten dienen wollen und dürfen nicht den großen Herrn spielen.

Zitat
Er [der Älteste] versucht nicht, seine Glaubensbrüder zu einer bestimmten Vorgehensweise zu zwingen.

Zitat
Zum Hüten der Herde gehören deshalb regelmäßige Besuche bei den Brüdern und Schwestern.

Natürlich müssen Älteste auch weiterhin im Predigen [ganz wichtig] führend voran gehen. Aber die Ältesten werden jetzt in ihrer "Willkür" etwas gestutzt und müssen sich nun jovialer geben. Nett sein und Mitgliederpflege betreiben.

Also die Schafe dürfen zukünftig "Love-Bombing" von ihren Ältesten erwarten. Älteste werden im Idealfall so eine Art großer Bruder und netter Kumpel - mit dem aber nicht zu spaßen ist.

Erinnert mich an den Sozialismus mit seiner Hausgemeinschaft und den Blockwart.. Ganz nett wird der Gehorsam eingefordert.....

Zuckerbrot und Peitsche

Hat jemand etwas anderes erwartet?

Mir wurde folgender Hinweis zugesandt:

Zitat
S. 20, linke Spalte:
Welche „Geheimwaffe“ würde Jehova, wie Michas Prophezeiung erkennen lässt,
gegen den erbitterten Feind, den „Assyrer“, einsetzen?
Eine ganz ungewöhnliche: „Sieben Hirten . . . , ja acht Anführer“ (Mi. 5:5).
Die Hirten und Anführer (oder „Fürsten“, Luther) dieses ungewöhnlichen Heeres sind
die Versammlungsältesten (1. Pet. 5:2).

Zitat
S. 20, rechte Spalte:
Wir alle müssen bereit sein, jede Anweisung zu befolgen, ob sie nun vom
strategischen oder menschlichen Standpunkt aus vernünftig erscheint oder nicht.

<-- breite Masse der ZJ braucht überhaupt nicht durchblicken, nur gehorchen

Zitat
S. 24, rechte Spalte:
Jehova erwartet von uns, sie zu respektieren und ihnen zu gehorchen.
Es ist wichtig, denen zu gehorchen, die unter uns die Führung innehaben.

Also die Hierarchie bleibt auch weiterhin sehr deutlich bestehen. Nicht dass die Mäuse auf dem Tisch tanzen können. Der Verkündiger bei den Zeugen Jehovas ist halt wieder oder genauer gesagt, immer noch das "dumme" Schaf. Es wird weiterhin gebraucht. Man schlachtet ja auch nicht die Kuh die man melken will.

Anlagebetrug (Fortsetzung)
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 02. November 2013 16:11
Zum Thema Anlagebetrug gab es Ende des Jahres 2010 unter der Überschrift:
„Serben zocken Landsleute in der Schweiz ab" eine entsprechende Meldung.
Unter anderem in:

www.20min.ch/finance/news/story/Serben-zocken-Landsleute-in-der-Schweiz-ab-27688816

In jener damaligen Meldung auch die Sätze:
„Einerseits operierten sie ausschliesslich unter Ex-Jugoslawen und nutzten deren enge Familienbande. Zum anderen waren die Savic-Brüder Mitglieder der Zeugen Jehovas und warben in der Religionsgemeinschaft viele Opfer an. «Die Angeklagten trafen so auf einen guten Nährboden. Wer hier kompetent auftritt, kommt schnell zum Erfolg», sagt Adrian P ..., zuständiger Untersuchungsrichter in St. Gallen."

Quasi als Fortsetzung zum Thema gibt es jetzt eine weitere neuere Meldung dazu.
Sie nennt die Zahl von etwa 600 Geschädigten und eine Schadenssumme von etwa 50 Millionen Franken.
Erneut gibt es auch dieses Detail im Bericht:
„Einer der Infina-Brüder gehörte dem Ältestenrat der Zeugen Jehovas an und war auch Prediger in der Gemeinschaft."

www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/protest-von-infina-opfern-vor-st-galler-kantonalbank-127339250
"Krabat"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. September 2013 11:44
Der Roman „Krabat" letztendlich ist die Auseinandersetzung um ihm - dann aber erst in zweiter Gerichtsinstanz - zugunsten des Bratens einer „Extrawurst" für die Zeugen Jehovas ausgegangen, hat trotz dieses Gerichtsurteils weiter die Gemüter beschäftigt. Dafür spricht, dass man nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes in Münster, die noch mögliche Option genutzt hat, denn Fall vor des Bundesverwaltungsgericht in Leipzig zu ziehen, (wer auch immer diesen juristischen Part veranlaßt hat und auch bezahlen muss, fallweise).
Auch islamische Kreise machen denn ja so von sich reden, nicht immer im Sinne des heutigen Zeitgeistes. Solch eine ihrer Doktrinen die sie dabei durchzusetzen beanspruchen, die Befreiung vom Schwimmunterricht im Rahmen des staatlichen Schulwesens.
Beide Fälle will nun am heutigen Tage wohl das genannte Gericht in Leipzig entscheiden.
Angesichts anderer Gerichtsentscheidungen zugunsten der Zeugen Jehovas, durch eine - wie ich unterstelle (im Falle jener Entscheidungen) - ein bequemes Leben liebende Justiz. Etwa nach dem Supenkasparprinzip: „Diese Suppe mag ich aber nicht". Auf die Justizebene übersetzt. Gewissen Beweisanträgen wird schon mal überhaupt nicht stattgegeben. Statt dessen nur gefordert. Als „Kiloware" Aktenzeichen von Gerichtsurteilen zu benennen, die im Sinne der Kritiker der WTG-Religion sprächen, muss man wohl - vielleicht - auch dem heutigen Gerichtsurteil, mit eher gemischten Gefühlen entgegensehen.

www.focus.de/panorama/welt/schwimmunterricht-fuer-muslimas-grundsatzurteil-im-burkini-streit-erwartet_aid_1096346.html

Ein Kommentar in Sachen „Krabat" auch in:
Mysnip.46538
Re: "Krabat" Urteil Bundesverwaltungsgericht: Jehovas Zeugen verloren
geschrieben von:  . +
Datum: 11. September 2013 16:59
Verstößt der Inhalt einer schulischen Unterrichtsveranstaltung aus Sicht einzelner Schüler bzw. ihrer Eltern gegen für sie maßgebliche religiöse Vorgaben, so rechtfertigt dies im Regelfall keinen Anspruch auf Unterrichtsbefreiung. Dies hat das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig heute entschieden.

Die Schule verstieß mit der Filmvorführung nicht gegen das verfassungsrechtliche Gebot, bei Ausgestaltung des Unterrichts Neutralität in religiöser Hinsicht zu wahren. Sonstige Beeinträchtigungen religiöser Vorstellungen sind grundsätzlich als typische, von der Verfassung von vornherein einberechnete Begleiterscheinung des staatlichen Bildungs- und Erziehungsauftrags und der seiner Umsetzung dienenden Schulpflicht hinzunehmen.

Eine Unterrichtsbefreiung kann nur ausnahmsweise verlangt werden. Regelmäßig ist hierfür erforderlich, dass den religiösen Belangen des Betroffenen eine besonders gravierende Beeinträchtigung droht und der schulische Wirkungsauftrag im Vergleich hierzu lediglich nachrangig berührt wird. Jedenfalls die letztgenannte Voraussetzung war im vorliegenden Fall nicht erfüllt. Das von den Klägern geltend gemachte religiöse Tabuisierungsgebot läuft der schulischen Aufgabe, die nachwachsende Generation vorbehaltlos und möglichst umfassend mit Wissensständen der Gemeinschaft und ihrem geistig-kulturellen Erbe vertraut zu machen, in ihrem Kern zuwider.

BVerwG 6 C 12.12 - Urteil vom 11. September 2013

Vorinstanzen:
OVG Münster 19 A 610/10 - Beschluss vom 22. Dezember 2011
VG Münster 1 K 528/09 - Urteil vom 12. Februar 2010

http://www.bverwg.de/presse/pressemitteilungen/pressemitteilung.php?jahr=2013&nr=62

Die Eltern eines inzwischen 18-jährigen Sohnes hatten vor fünf Jahren beantragt, dass der Junge im Rahmen des Unterrichts nicht den Kinofilm "Krabat" ansehen müsse. Darin ginge es um schwarze Magie - und das sei mit ihrem Glauben als Zeugen Jehovas nicht vereinbar. Auch hier kollidierte das Grundrecht auf elterliche Erziehung in religiösen Fragen mit dem staatlichen Bildungsauftrag.
Richter Neumann betonte, dass der Schulunterricht in einer pluralistischen Gesellschaft nicht auf jeden religiösen Belang Rücksicht nehmen könne. "Eine Gestaltung des Unterrichts, die jeder Glaubensvorstellung Rechnung trägt, ist nicht praktikabel. Eine weitgehende Auflösung des Unterrichts wäre die Folge." Den Film "Krabat" hätte sich der Schüler anschauen müssen.

http://www.stern.de/panorama/burkini...n-2057109.html
Allein Allein
geschrieben von:  . +
Datum: 12. September 2013 00:47
Ein literarischer Deutscher Film der von der Filmstiftung Nordrein-Westfalen und anderen Gesellschaften des jungen deutschen Films gefördert wurde.



Ich verstehe jetzt das die Schule diesen Film behandeln wollte.
Ich hoffe das sie das weiter tun.
Große Literatur.
Auch geschichtlich wertvoll.
Besonders der deutschen Geschichte.

Ich empfand ihn als Poethisch.

Sollte der Richter den Film gesehen haben und in seinem Urteil berücksichtigt haben, kann ich das Urteil nur beklatschen.
Das die Wachtturmextremisten wegen dem Film vor Gericht zogen, beweist nur deren dummes unreflektiertes Sektierertum.

Der Film hilft Kindern deutsche Geschichte zu verstehen.
Sich lebendig in die Zeit des 30 jährigen Kriegs, der Pest und des Hungers um 1600 hineinzuversetzen.
Es geht um technische Innovation des deutschen Handwerks.
Es geht um die Realitätswelt der Menschen damals.
Aber vor allem nicht aufzugeben hart ehrlich zu Arbeiten.
Harte ehrliche Arbeit und Stunden der Leichtigkeit des Seins.
Hier wollte niemand dunkle Magie vermitteln.

Der Film vermittelt wichtige Werte und Kultur.
Literatur unserer Heimat.

Insbesondere der, der deutschen Handwerkergilden.
Der des Lehrlings, des Gesellen und des Meisters.
Dies wurde dort mehrfach angesprochen.
Kulturgut unserer Heimat die verloren geht, wenn wir sie an den amerikanischen Einheitskonsum aufgeben.

Dieser Film ist in jeder Sekunde 100x pädagogisch wertvoller als alle Wachtturm "Schulungsvideos" die in Amerika aus der Sektenretorte für Kinder produziert werden, zusammen.
Ich verstehe aber das Jehovas Zeugen diese Art Film fürchten.
"gegen liebe haben sie keinen Zauber"
Hält der Film der Wachtturmgesellschat doch den Spiegel vor, das die Realitätswelt dieser Verschwörungshörigen Religionskranken heute um keinen deut realitätsnaher ist, als die der Menschen um 1600.

"Wie verlockend war ihm doch der Gedanke gewöhnlichen Menschen überlegen zu sein"

Natürlich geht es auch um das Lernen des Lebens.
"was ist denn daran so schlimm wenn man ein Mädchen hat"
Ob ein Kind es durch dass Küssen eines Frosches lernt oder wie hier durch das Krabat Märchen.
Jehovas Zeugen Kindern wird von der Sekte das Lebenüben im Sandkasten verwehrt.
Das Lernen zu Leben, wie es Märchen nun mal lehren.
Die Folge sind Selenkrüppel deren soziale Interaktion in ihrem Sektengefängnis verkümmert.

Der Jehovas-Zeugen-Konzern ist eine gefährliche Gewinnorientierte Sekte, die den eigenen Kindern aber auch unserer Gesellschaft im allgemeinen Schaden zufügt.

Unerträglich wenn heute nach diesem Urteil Schulen lieber den Film aus dem Unterricht verbannen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen.
Aber genauso unerträglich ist es, wenn Schulen den Film wegen Konfrontation einsetzen sollten.

Unerträglich das diese Sekte Freiheit so verletzt.
"Freiheit ist das wertvollste Gut"

Das Jehovas Zeugen gegen die Schule aber besonders gegen die Lehrkraft, die hier offensichtlich etwas besonders wertvolles seinen Schülern liefern wollte, klagte, ist einfach nur widerlich.
5 Jahre musste die Lehrkraft mit dem Vorwurf und dem Druck leben, das er hier Unrecht gegen einen Schüler tat.
Wen wundert es, wenn Pädagogen durch so etwas wie es die Wachtturmzeugen hier veranstaltet haben, jede Flamme der Begeisterung und des Freude an der Wissensvermittlung genommen wird.
Dieser Schaden ist längst irreparabel.

"Nimm meine Hand - ich will dir was zeigen - öffne die Augen - lass los"

Sieh die Wunder der Welt

"Hab keine Angst"
"Hör auf dein Herz"
"es gibt nur einen Ausweg"


Sektenausstieg - Jetzt

"voller Hoffnung auf eine Selbstbestimmte Zukunft"

http://www.youtube.com/v/8dVFidNcF6M?hl=de_DE&version=3

 Zur Feier des Tages werde ich heute Abend Polarkreis 18 mit "allein allein" in meiner Sendung spielen.
Ich habe ein neues Lieblingslied.

...verloren! Aber werden Sie es verloren geben?
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 12. September 2013 10:37
Es ist noch lange nicht Schluss ... mit dem Kampf um das Recht.

Mir erscheint, dass der Fall für Jehovas Zeugen sehr bedeutsam ist. Werden sie dieses Urteil akzeptieren? Ich vermute einmal, sie werden es nicht akzeptieren.

Wir kennen ja was nun kommen wird.

Das Bundesverwaltungsgericht ist das oberste mögliche deutsche Gericht.

Vermutlich müssen sie noch Verfassungsbeschwerde einreichen, aber ansonsten werden Jehovas Zeugen in der Sache sicherlich den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte anrufen. Dort haben sie offenbar wohl ohnehin eine Lobby.
Re: ...verloren! Aber werden Sie es verloren geben?
geschrieben von:  offthehook
Datum: 12. September 2013 11:22
Mich ärgert an dieser Angelegenheit der ganze Aufwand, der getrieben wurde und evtl. noch getrieben wird.
Deutsche Gerichte haben Wichtigeres zu tun als diesen Sch.....
Re: ...verloren! Aber werden Sie es verloren geben?
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. September 2013 15:53
"Kreide fressen" angesagt!

Bagatellisierend sucht Herr Armin P.... laut, einem weiteren Pressebericht, der ihn namentlich nennt und zitiert, den Fall herunterzuspielen.
Es sei doch ein „Einzelfall" und man sei doch ansonst so „brav, braver gehe es nicht".
(Einfügung, wer es glaubt, wird selig).
Es ist Anerkennenswert dass in diesem Falle das Land sich nicht dadurch einschüchtern ließ, dass die zweite von drei Gerichtsinstanzen, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen beliebte.
„Das Bundesverwaltungsgericht lehnte im konkreten Fall dennoch einen Anspruch auf Befreiung ab. Eine Entscheidung müsse "verallgemeinerungsfähig" sein, erklärte der Vorsitzende Richter Werner Neumann, sonst würde der gemeinsame Bildungsauftrag unterlaufen. Das Gericht hätte offensichtlich eine pragmatische Lösung auf Schulebene lieber gesehen, aber nun ging es ums Prinzip."
www.badische-zeitung.de/nachrichten/deutschland/krabat-darf-nicht-geschwaenzt-werden--75153150.html
Züchtung treuergebener Zeugen Jehovas-Sklaven
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. September 2013 04:26
Den Weg des geringsten Widerstandes in der Sache, ging bereits die zweite Gerichtsinstanz (das Oberverwaltungsgericht Münster)..
Ein Kommentator meint nun in geschraubter Wortwahl sein Bedauern darüber ausdrücken zu sollen, dass es nicht dabei blieb.
Scheinheilig äußert jener Kommentator auch:
„Wohlgemerkt ging es hier nicht etwa um eine prinzipielle Ablehnung der Schulpflicht durch die Forderung nach "Homeschooling"

Formal wohl nicht, über die Hintertür indes, wäre dies einer der ersten Schritte dazu.
Ein Leserkommentar zu jenem unsäglichen Kommentar indes macht auch darauf aufmerksam
„Was erwartet denn der Autor?
Die Erlaubnis der Züchtung treuergebener Zeugen Jehovas-Sklaven ohne jegliche Hinterfragung anderer Dinge?
Im übrigen gilt auch hier ähnliches wie bei dem Burkini-Urteil. So wie das Mädchen dort auch im Sommer jenseits des Schwimmunterrichts leicht bekleidete junge Männer im normalen Leben ertragen muss, gibt es auch hier ähnliches im normalen Leben. Ob Harry Potter schon ausreicht, um das religiöse Befinden zu beeinträchtigen?"

www.lto.de/recht/hintergruende/h/bverwg-urteil-6c1212-krabat-zeugen-jehovas/?googlenews=1&cHash=eeda2e0593868e0dac60f6fcb185a47f

Ein anderer Kommentator indes in der „Frankfurter Rundschau" äußert:
Es „geht es um viel Wesentlicheres: darum, ob alte kirchliche Sonderrechte noch der ganzen Gesellschaft übergestülpt werden dürfen, obwohl die den Kirchen mehrheitlich den Rücken gekehrt hat."
www.fr-online.de/meinung/leitartikel-zur-religionsfreiheit-fromm--frech-und-frei,1472602,24295824.html

KdöR-Ansprüche beflügeln offenbar auch die Zeugen Jehovas, auszutesten, wie weit sie eine weitgehend säkularisierte Umwelt erpressen können.
Willfährige Helfer bei ihren Erpressungsattacken finden sich immer.
Angefangen von solch skrupellosen Typen wie Besier bis zu jenem Kommentator in der „Legal Tribune".

Hinter vorgehaltener Hand hat so mancher aus anderen Zweigen der Religionsindustrie gejubelt, als die Zeugen in ihrer Dampfwalzenpolitik ihre KdöR-Ansprüche durchboxten.
Selbst vermeintlich Freigeistige Kreise, wie etwa der „Humanistische Verband", gehörten zu diesen Mitjublern (hinter vorgehaltener Hand).
Ein Vorgänger des „Humanistischen Vernandes" die „Freidenker" zu Weimarer Republikzeiten, reichte sein aufgebautes Imperium im Bereich der Bestattungsindustrie nicht mehr. Er wollte noch mehr. Ergo stellte er schon damals den Antrag auch die KdöR-Rechte bekommen zu wollen. Die politischen Rahmenbedingungen waren ihm allerdings nicht gewogen. Hätte es nicht einige Jahre danach, das Naziregime gegeben, wären also die Rahmenbedingungen der Weimarer Republik fortgesetzt worden. Vielleicht hätte er sein Ziel auch noch erreicht. Es hatte aber nicht sein sollen.
Auf diesem Anspruchsniveau bewegt sich auch heutzutage der „Humanistische Verband". Noch hat auch er es nicht geschafft. Seine diesbezügliche Anspruchskulisse hat auch er bereits, bei verschiedenen Anlässen zu Protokoll gegeben, einschließlich solch skuriller Ambitionen, wie etwa die Militärseelsorge, ebenfalls betreiben zu können. Man will also auch auf diesem Gebiete den Kirchen ebenbürtig sein (versteht sich im Sinne der Initiatoren, aus der Steuerzahlerkasse bezahlt. Ohne diese Melkung staatlicher Finanzquellen, so sie denn errreichbar sein sollte, dürfte auch bei diesem Verband sein hehres Anliegen, auf den Faktor Null zusammenfallen).
Zu den begehrten „großen Brötchen" hat es bisher aber noch nicht ausgereicht.
Dann wird halt die Hintertür genutzt ein Wirtschaftsimperium aufzubauen.
Was die Kirchen betreiben Kindergärten, Altersheime, Schulen usw. - dann auch wir.
Zähneknirschend sagen die Kirchen, die solcherlei Konkurrenz nicht schätzen, dann mag es halt so geschehen. Es sei immer noch das kleinere Übel, als wenn die eigenen Privilegien auf den Prüfstand tatsächlich gelangen würden.

Es ist eine nicht unbekannte Tatsache, ohne Einschaltung der Vertreter juristischer Berufe läuft in diesem Lande überhaupt nichts.
Das wissen auch die Zeugen Jehovas. In ihrer KdöR-Angelegenheit engagierten sie beispielhaft mit den Professor Herrmann Weber, für ihre Zwecke. Jener Herr Weber der da einstmals - wie er von den Zeugen Jehovas noch nicht engagiert war -, in einem Kommentar in der „Neuen Juristischen Wochenschrift" (Nr. 35/1968) wie der Fakt der Ersatzdienstverweigerung durch die Zeugen Jehovas (damals) die juristische Welt aufwühlte, in einem Gegenkommentar äußerte:
„Die Kritik, die Adolf Arndt an dem neuen Beschluß des 1. Senats des BVerfG zur Ersatzdienstverweigerung aus Gewissensgründen geübt hat, überzeugt ebensowenig wie seine frühere Anmerkung ... Gäbe es die Regelung des Art. 4 Abs. 3 GG nicht, ließe sich bei der dann vom Gesetzgeber und Verfassungsinterpreten auf Grund des Art 4 Abs. 1 zu treffenden Präferenzentscheidung mit guten Gründen die Auffassung vertreten, schon der Kriegsdienst mit der Waffe sei für die staatliche Gemeinschaft von so zentraler Bedeutung, daß hier ein Zurücktreten der Freiheit des Handelns nach Gewissensgebot hinter die Forderungen der Gemeinschaft geboten erscheine; ein Blick auf die Rechtsordnungen zahlreicher Staaten des nichtkommunistischen Auslands zeigt, daß diese Staaten den Konflikt in dieser Weise lösen und daß ein Recht zur Verweigerung des Wehrdienstes aus Gewissensgründen nicht notwendig zum Grundbestand des Rechtsstaates westlicher Prägung gehört."

Damals vertrat Weber in genanntem Disput keineswegs die Interessenlage der Zeugen Jehovas. Das hinderte ihn aber nicht, es später in anderem Kontext, noch zu tun.
Begegnet man also auch andernorts „Weber-Verschnitten" in diesem Lande. So besteht wohl kaum Grund darüber verwundert zu sein.

Re: Züchtung treuergebener Zeugen Jehovas-Sklaven
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. September 2013 05:02
Ein weiterer Kommentator meint:
„Das Urteil hinsichtlich des den Zeugen Jehovas angehörenden Schülers wird kaum einer bedauern. Pech für diesen Schüler gewissermaßen, dass er keinen "Migrationshintergrund" hat. Denn dann bekäme er sicherlich Unterstützung von denen, die mit dem Zauberbegriff "Integration" gerne alles Mögliche rechtfertigen: Abgrenzung, Ausgrenzung, bis hin zum minderen Grundrechtsschutz. Das sind die Gleichen, die nicht bereit sind die Frage nach der Indoktrination von Kindern in strenggläubigen Familien zu thematisieren."

Sein Wort in „Gottes Ohr".
Der Kommentar in der „Legal Tribune" indes verdeutlicht bereits, dass jene sich in Stellung zu bringen bereits ihre Vorbereitungen treffen, die in Verteidigung des Privilegienbündels der Religionsindustrie, zugleich auch die Chance wittern, auf diese Art neuen Geschäftszweiges mit aufzuspringen.
Neu deshalb dieweil Privilegien der Religionsindustrie hierzulande bisher noch nie ernsthaft in Frage gestellt wurden.
Jene Herrschaften wittern also, da kann sich auch für sie ein neuer Geschäftszweig auftun, den sie sich nicht entgehen lassen wollen!

http://hpd.de/node/16684

Goethe's "Zauberlehrling"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. September 2013 16:48
Nun steht also selbst Goethes "Zauberlehrling" auf der Verfemtenliste "einzelner" Zeugen Jehovas.
Wirklich nur "einzelner"?
Wohl in trautem Schulterschluss mit "Harry Potter" und ähnlichen Kalibern.
Wenn diese auf dem Weg ins Mittelalter führenden, das tatächlich "Sagen" haben oder bekommen sollten, dann kann sich dieses Land umbenennen.
In
"Deutsche Mullah-Theokratie".
Von "Demokratie" kann dann wohl keine Rede sein. Aber das wusste man bereits früher.

http://hpd.de/node/16823

http://gutenberg.spiegel.de/buch/3670/457
Re: Goethe's "Zauberlehrling"
geschrieben von:  offthehook
Datum: 28. September 2013 17:13
Unter den ZJ gibt es immer wieder extreme Ansichten. Ich war mit einer solchen verheiratet. Ich denke aber, dass die meisten ZJ - besonders die jungen - eher tolerant sind...
"Hart auf die Fresse gefallen" - und doch "nichts gelernt"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 18. September 2013 08:00
Bezüglich eines Falles in der Schweiz, liest man in dem entsprechenden Bericht, als Schlusssatz auch das Votum:
"Die Anwälte (der Zeugen) klopften sich auf die Schultern – zum Urteil."
Weshalb ist solches möglich? Wohl auch deshalb weil wie es weiter heißt der Involvierte gehe weiterhin jeden Samstag in die Zeugen Jehovas Versammlung. "Obwohl auch dort niemand mit ihnen spricht."
Einerseits offenbart sich unfraglich eine Tragik bei dem Fall.
Andererseits sollte sich der Betreffende schon sagen lassen. Seine Inkonsequenz ist letztendlich für das von ihm nicht gewünschte Ergebnis hauptverantwortlich.
Er fühle sich weiterhin als Zeuge Jehovas vernimmt man weiter als seine diesbezügliche Motivation. Wenn er denn aus seinen Erfahrungen nichts gelernt hat, darf er sich nicht wundern, dass am Ende nur sein eigenes "Zerbrechen" stehen kann.
Seine unfraglich aufgewendete Energie in seinem Fall, hätte er anders kanalisieren sollen, das wäre auch seiner seelischen Befindlichkeit, dienlicher gewesen. Just jenes sich weiterhin als Zeuge fühlen, ist sein eigentliches Verhängnis.
www.aargauerzeitung.ch/aargau/kanton-aargau/ein-verstossener-zeuge-jehova-kaempft-gegen-seine-glaubensgemeinschaft-127187015
Exkurs:
Eine historische Reminiszenz:
Ein Dialog zwischen dem Blutrichter Freisler und einem seiner Opfer:
Ich dachte an die vielen Morde ...
Freisler
Morde?
... Die im In- und Auslande ...
Freisler
Sie sind ja ein schäbiger Lump. Zerbrechen Sie unter der Gemeinheit?
Ja oder nein, zerbrechen Sie darunter?
...
Herr Präsident
Freisler
Ja oder nein, auf eine klare Antwort!
...
Nein
Freisler
Nein, Sie können auch nicht nehr zerbrechen, denn Sie sind ja nur
noch ein Häufchen Elend, das vor sich keine Achtung mehr hat."

Wer in diesem Fall der tatsächliche moralische Sieger war, kann man durchaus anders sehen, als es der Blutrichter Freisler sehen wollte.
Sein Opfer ereilte so oder so, sein Schicksal, wie auch immer er agieren würde.
Seine moralische Integrität hatte er nicht verloren, obwohl Blutrichter Freisler ihn dazu zwingen wollte!

Anmerkung in der Literatur etwa bei Pannenbecker wird in der ersten Zitatform das Opfer als „Wirmer" genannt. Viel wahrscheinlicher indes dürfte es sich um den Grafen Ulrich von Schwerin gehandelt haben.
Nach einer anderen Quelle die auch noch zitiert sei (Riess) spielte sich das wie folgt ab:
„Ulrich Wilhelm Graf Schwerin von Schwanenfeld, Verbindungsmann zwischen militärischen und zivilen Widerstandskämpfern, gab sich gleichfalls unbeeindruckt von Freisler. Der versuchte es auf die psychologische Tour.

»Sie müssen mit dem Polenfeldzug ein besonderes Erlebnis gehabt haben... denn vorher...«

Graf Schwerin: »Die Morde! Ich dachte an die vielen Morde!«

Freisler: »Ich verstehe nicht. Morde?«

Graf Schwerin: »Jawohl, die Morde. Die im In- und die im Ausland...
Aber darüber wissen Sie genausogut Bescheid wie ich. Vermutlich viel besser. Können Sie eigentlich nachts noch schlafen ?«

Freisler (springt auf, voller Wut): »Sie sind ja ein schäbiger Lump.
Zerbrechen Sie unter Ihrer Gemeinheit? Ja oder nein? Zerbrechen Sie darunter?«

Graf Schwerin: »Herr Präsident, ich verstehe nicht ganz...«
Freisler (ganz außer sich): »Ja oder nein?«
Graf Schwerin: »Ich bin nicht wie Sie, Herr Präsident!«

Freisler (hat sich so überschrien, daß er seine Stimme fast verloren hat): »Ja oder nein? Eine klare Antwort!«

Graf Schwerin: »Nein.«

Freisler (fast erstaunt): »Nein?« (Er setzt sich.) »Sie können auch gar nicht mehr zerbrechen! Sie sind ja nur noch ein Häufchen Elend, das vor sich selber keine Achtung mehr hat.«
Graf Schwerin sieht ihn nur kopfschüttelnd an. Er öffnet noch einmal den Mund, aber bevor er ein Wort sagen kann, wird er von Freisler überschrien, er solle »das Maul halten!« Und wird bald darauf abgeführt.

Ohne jetzt weiter zu zitieren sei aber aus dem Bericht von Riess zumindest noch der Anfangssatz seiner weiteren Berichterstattung zitiert:
„Im Gegensatz zu den anderen Angeklagten macht Generalstabsmajor Egbert Hayessen den Eindruck eines geschlagenen Mannes, oder vielleicht wäre es besser zu sagen, eines zerschlagenen. ...

1914 - 2014
geschrieben von:  . +
Datum: 21. September 2013 15:48
JehovasZeugen.zpse4552ba5.jpgSpenden.zps94acea4c.jpgWachtturmJehovasZeugen.zps12257e89.jpgGottesKoumlnigreich.zps72036c65.jpgGeneration1914.zpsb3ca6f53.jpgJehovaJesus.zps48fd451b.jpgSekteWachtturm.zpsb71f5333.jpgWachtturm.zps5425dda1.jpgwiederkunftChristi_zpsd631d726.jpg
Re: 1914 - 2014
geschrieben von:  . +
Datum: 22. September 2013 03:40
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dieschoumlnenSeitenC.zps15e766fd.jpg
Re: 1914 - 2014
geschrieben von:  offthehook
Datum: 22. September 2013 10:13
"Es war nicht alles schlecht!" - ein immer wieder zitierter Satz, wenn es um totalitäre Systeme ging. Doch - es war a l l e s schlecht...
Re: 1914 - 2014
geschrieben von:  . +
Datum: 27. September 2013 19:40
Wachtturm.zpsda3e045a.jpg
JehovasZeugen.zps9c7178a7.jpg
JehovasVolk.zps59f28757.jpgGemeinschaftsentzug.zps561222dd.jpg
Bibel.zps92c35d4a.jpg
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