gibt die Bibel Eltern den Rat, die Rute der Autorität konsequent anzuwenden, manchmal auch in Form der buchstäblichen Rute.
Zum einen darf vermutet werden, bei einer - theoretisch denkbaren -
überarbeiteten Neuauflage genannten Buches, dürfte wohl auch jener genannte
Artikel eher in den Bereich fallen, wo sich die Bearbeiter einer solchen
Neuauflage fragen.
Muss man den so wieder übernehmen?
Muss in einem Bibellexikon unbedingt das Thema Schlagen, so umfänglich
abgehandelt werden?
Meine Vermutung tendiert eher in die Richtung. Bei einer überarbeiteten
Neuauflage hätte jener Artikel gute Chancen, heutzutage ersatzlos zu
verschwinden.
Er passt halt nicht zum Image, welches man sich heutzutage, in KdöR-Zeiten
doch so gerne selber zulegen möchte.
Es ist wahr, seitens der gegenwärtigen WTG werden Prügelpädagogik-Thesen nicht
mehr wiederholt. Gleichwohl gab es sie früher WTG-seitig, wie belegbar ist.
Die entscheidende Frage ist aber doch die nach dem Alltagsverhalten.
Prügelpädagogik ist meines Erachtens vielfach ein Ausdruck von
Überlastungssituationen.
Ihre Vermeidung durch angemessenere Erziehungsschritte ist sicherlich
aufwendiger, erfordert erheblich mehr Zeit und Einfühlungsvermögen.
Diejenigen die da Prügelpädagogik praktizieren, offenbaren damit dass sie eben
genannte Zeit nicht investieren.
Dies wiederum basiert dann nicht selten in Überlastungssituationen, der so
Tangierten.
Meines Erachtens besteht der Vorhalt an die Adresse der WTG, dass sie
Überlastungssituation geradezu fördert, ungebrochen weiter. Eben auch mit
Folgeerscheinungen aus solchen Überlastungssituationen.
Beispiele WTG-seitig animierter Überlastungssituationen
Natürlich, muss man eine gutbürgerliche Familie, die auch finanziell nicht
"auf dem Zahnfleisch kraucht" sicherlich anders bewerten, als wie diejenigen,
denen eben vorgenannte Rahmenbedingungen nicht vergönnt sind.
Meine These ist weiterhin die:
Die Zeugen suchen ja alle Arten von Menschen für sich zu gewinnen. Sie
gewinnen dabei aber auch Problembeladene Personen. Problembeladen dann schon
in der Vor-ZJ-Zeit.
Und just bei diesen Problembeladenen besteht die hohe Gefahr, dass sich deren
Probleme unter den ZJ-Konditionen, gar noch potenzieren.
Ein (von mehreren) Fallbeispielen solcher Problempotenzierung kann dann eben
auch eine praktizierte Prügelpädagogik sein.
Für weiteres siehe auch
Fallbeispiel Vjekoslav Marinic
Die Unheile Welt auch der Zeugen Jehovas
Alphabethus
Ich bin heute geschockt, wie von den Zeugen Eltern erwartet wurde bereits
ihre Vorschulkinder in Sexualdingen unsensibelst aufzuklären:
Ein Beispiel soll dies dokumentieren. Ich zitiere aus dem Buch "Lerne von
dem großen Lehrer" das Eltern bereits mit Vorschulkindern "studieren"
müssen sollen.
...
Es ist für mich also absolut kein Wunder, dass dann die Kiddis unter ihrem
Bett, hinter der Gardine, auf dem Schrank, im duklen Wohnzimmer und
schlicht überall rundherum nur Teufel und Dämonen und Weltuntergang
vermuten.
Man vergleiche thematisch vielleicht auch:
http://www.ausstieg-info.de/Downloads/kinderLehrerBuch.html
. +
... In ... den Glanzprospekten geben die Zeugen Jehovas das Bild der
netten harmlosen Nachbarn ab. ... Sie geben sich die größte Mühe nach
außen hin einen harmlosen biederen Schein zu wahren. ... Sie trainieren
wöchentlich wie man ... Fakten beschönigt.
Erwachet! für Oktober 2011:
Kindern einen
guten Start
ins Leben
geben
----------------------------
S O N D E R A
U S G A B E
-------------------------
"Je älter ein Kind wird, desto deutlicher muss es verstehen, dass
Handlungen Folgen haben. Schon kleine Kinder müssen lernen, für das, was
sie tun, geradezustehen ... . Nur wie kann man seinem Kind beibringen, dass
man immer erntet, was man sät? (...).
Die Bibel sagt: "Erzieh deinen Sohn mit Strenge" (Sprüche 23:13,
Gute Nachricht Bibel [GNB]."
Warum benutzt die WTG nicht ihre hauseigenene Bibel die
"Neuen-Welt-Übersetzung"? Dort lautet der Text:
"Enthalte doch dem, der noch ein Knabe ist, die Zucht nicht vor. Falls
du ihn mit der Rute schlägst, wird er nicht sterben."
Drahbeck
www.thueringer-allgemeine.de/startseite/detail/-/specific/Woran-Thueringer-glauben-Teil-10-Leben-in-Erwartung-1687592670
Wenn sich im Monat ein bis zwei,
wie er sagt, gute Gespräche ergeben, ist es gut.
KD für September 2011 S.1:
"Es gibt immer noch viele, die sich über unsere Besuche
freuen."
Es geht, sagt er, nicht um Zahlen.
Warum gibt er dann monatlich einen Bericht ab?
Und ja, es kostet immer Überwindung, wenn man vor einer fremden Tür steht. Selbst nach so vielen Jahren noch.
KD für September S.1:
"Das Predigen ... ist eine große Ehre. Sie wird nur wenigen
zuteil. Engel würden diese Aufgabe gern übernehmen. ... Doch Jehova hat dieses
überwältigende Vorrecht uns übertragen, ... ."
Den Glauben an das Königreich Gottes auf Erden, das sehr bald alle weltliche Macht ablösen wird. ... Sie leben, sagen sie, voller Erwartung.
Glaubte Heiko's Vater das nicht auch schon?
Übrigens,
viele ältere Brüder und Schwestern hatten nie damit gerechnet, vor dem Ende
noch alt zu werden.
Sie sind groß geworden bei Eltern, die zu Jehovas Zeugen gehörten.
Zeugen zeugen Zeugen
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,774988,00.html
Sie haben beide eine Patientenverfügung, die im Notfall eine Bluttransfusion ausschließt. ... Aber für Kinder, sagt er, gilt das nicht. Es gilt für die Gläubigen, die sich mit der Taufe zur Gemeinschaft bekannt haben.
???
Alphabethus
"Unter den Nazis haben Zeugen Jehovas den Hitler-Gruß verweigert, man
sperrte sie in Konzentrationslager. "
Kann mich dazu mal jemand aufklären bitte. War die Verweigerung des
Hitler-Grußes ein Straftatbestand? Wurde man dafür ins KZ eingesperrt? Ich
meine es gibt "Erfahrungen" von den treuen Zeugen, dass sie den Gruß
verweigerten und deshalb keine Rente bekamen aber von KZ war keine Rede.
Das habe ich bisher auf Kriegsdienstverweigerung oder dem Verbreiten von
verbotenen Schriften zugeschrieben.
Nun ja, über die Rabiatität des Naziregimes - auch - in der Hitlergrußfrage,
kann nicht sonderlich viel Zweifel bestehen.
Auf der anderen Seite ist auch auf Seiten der Zeugen Jehovas (damals) ein
gewisses taktieren zu beobachten gewesen. Ob das "verallgemeinbar" ist oder
nicht, mag dann ja mal dahingestellt sein.
Ein Dokument solchen taktierens kann man auch dem 1984 erschienenen Buch von
Ulrich Cartarius: "Opposition gegen Hitler Deutscher Widerstand 1933 - 1945"
entnehmen.
Verstehe ich die Ausführungen von Cartarius richtig, hatte die Gestapo bei
einem Zeugen Jehovas mit Namen Paul Stephan in Darmstadt, eine
Hausdurchsuchung durchgeführt, und dabei eben auch ZJ-bezügliches
beschlagnahmt, welche sie dabei habhaft werden konnte.
Darunter auch ein wie es bei Cartarius heissst "Flugblatt".
Nun muss man wohl die Einschränkung machen, erwiesen das dieses Flugblatt zur
Verteilung kam, ist es wohl nicht.
Immerhin verdeutlicht dieser Fund, dass man sich in ZJ-Kreisen durchaus im
Vorfeld gewisse Gedanken, auch bezüglich des Hitlergrusses machte.
Ob das darin ausgeführte "hilfreich" für die Betreffenden war, kann wohl eher
in Zweifel gezogen werden.
Diese Frage sei hier und jetzt also nicht entschieden.
Belassen wir es also dabei, einfach kommentarlos zu zitieren, wie der bei
Catarius abgedruckte Text jenes Flugblattes formuliert war
"Betr. Rechtfertigung wegen Unterlassung des
Deutschen Grusses
Der Unterzeichnete darf den deutschen Gruss wegen seiner
Glaubenseinstellung und wegen seines schuldigen Gehorsams Gott gegenüber
nicht ausüben und beruft sich des weiteren auch noch auf Nachstehendes:
Der Führer und Reichskanzler des deutschen Volkes Adolf Hitler hat laut
öffentlicher Pressenotiz erklärt:
"Dass ihm ein aufrichtiger Tagesgruss lieber sei, als ein geheuchelter
Hitlergruss" (Trierer Nationalzeitung vom 17. 12. 34).
Der Reichsminister Rudolf Hess äusserte sich lt. Pressenotiz: "dass
niemand gezwungen werden sollte den deutschen Gruss zu leisten, da die
Zeit kommen werde, wo jeder diesen Gruss freiwillig annehmen wird."
Nach meinem Wissen verletze ich die Formen des Anstandes und der
Höflichkeit nicht, wenn ich an behördlichen Stellen und allen öffentlichen
Gebäuden bzw. Räumen einen Gruss ganz unterlasse, da an solchen Stellen
eine Grusspflicht - geregelt nach gesetzlichen Bestimmungen nicht besteht.
Ich bezeuge weiterhin, dass mir jede oppositionelle Stellungnahme in
dieser Sache fernliegt, dass ich nicht eigensinnig handle und dass ich
wegen der Nichtausübung des deutschen Grusses Ihrer persönlichen
Überzeugung und Einstellung keine Nichtachtung bekunden will.
Da ich das Heraufbeschwören einer Provokation grundsätzlich vermeide, bin
ich genötigt jede Art des Grusses dort zu unterlassen, würde andernfalls
einen Heuchler aus mir machen und das liesse sich mit Ehrlichkeit der
Gesinnung und Aufrichtigkeit nicht vereinbaren.
Die Abgabe geschieht, um irgendwelchen anderen Ansichten entgegenzutreten
und nachträglichst zu betonen, dass nur rein persönliche Glaubens- und
Gewissensgründe (wie ich biblisch beweisen kann) mir die Veranlassung zu
einem solchen Handeln geben . -
Biblischer Beweis:
Apostelgeschichte 4:2; Offenbarung 7:10, Offenbarung 19:1, Jesaja 52:10,
Psalm 98:3, Psalm 18:3; Jesaja 43: 11
Gez. Paul Stephan":
"Nach dem Entscheid des Arbeitsgerichts
Osnabrück vom 30. Juli 1935 ist in Deutschland der Hitlergruß wie ein Teil
der Arbeit selbst anzusehen, und wer den Gruß nicht leistet, ist wegen
"beharrlicher Verweigerung der nach dem Arbeitsvertrag obliegenden
Pflichten" zu entlassen. Treueste Pflichterfüllung in jahrzehntelanger
Dienstzeit zählt dabei gar nichts, wie folgende Beispiele aus einer Fülle
vorliegender Berichte zeigen:
"Am ... wurde ich nach 24jähriger Dienstzeit in demselben Betrieb wegen
Nichtanwendung des Hitler-Grußes entlassen.
Beim Arbeitsamt mußte ich eine Bescheinigung mit folgendem Wortlaut
unterschreiben:
,Aus Glaubensüberzeugung können Sie den Hitler-Gruß nicht erwidern.
Deshalb nicht zu vermitteln.'
Die mir gesetzlich zustehende Arbeitslosenunterstützung wird mir
verweigert."
"Weil ich in meiner Dienststelle den Hitlergruß verweigerte und sonstige
politische Forderungen nicht zu erfüllen bereit war, wurde ich in
Schutzhaft genommen, aus meiner Dienststelle, in der ich 23 Jahre tätig
war, fristlos ohne irgendwelche Entschädigung entlassen und ins
Konzentrationslager gebracht. Später wurde ich zu zwei Monaten Gefängnis
verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe wurde ich sofort wieder in
Schutzhaft genommen und nochmals mehrere Monate ins Konzentrationslager
gebracht."
"Endlich, nach langer, sechsjähriger Arbeitslosigkeit, bekam mein Mann auf
einem hiesigen Werke Arbeit. Aber unsere Freude war nicht von langer
Dauer. Eines Tages wurde mein Mann zu seinem Vorgesetzten gerufen, und
wegen Nichterwiderung des Heil-Hitler-Grußes wurde ihm gekündigt.
Er hatte gerade neun Wochen gearbeitet, im ganzen mit der Kündigung 11
Wochen. Aber um so schmerzlicher war es, da wir nun sechs Wochen
Karenzzeit hatten und mein Mann für mich und mein Kind Pflichtarbeit
machen mußte. Es nutzte auch nichts, daß wir einen Brief an das dortige
Wohlfahrtsamt schrieben, weil ich mich ein paar Monate vor meiner
Niederkunft befand. Und zu diesem Schreck kam noch, daß sie meinen Mann am
... nachts zwei Uhr aus dem Bett verhafteten; nun sitzt er schon sechs
Wochen im Gefängnis, obwohl sie ihm nichts nachweisen können, da er ein
guter, treusorgender Vater ist."
Weil ich mich dieses Grußes nicht bediente, wurde ich nach 25-jähriger
treuer Dienstzeit als Krankenpfleger fristlos entlassen."
Schon das Wort "Arbeitsfront" riecht nach Kampf. Gegen was gekämpft wird,
zeigen folgende Berichte:
"Die Deutsche Arbeitsfront ist an uns herangetreten. Ihnen die Stellung in
unserem Hause wegen staatsfeindlicher Einstellung zu kündigen.
Wir sind unter den obwaltenden Verhältnissen gezwungen, dem Ersuchen Folge
zu leisten, und sprechen Ihnen hiermit Ihre fristlose Entlassung zum
heutigen Tage aus.
Wir bitten Sie, uns den Empfang dieses Briefes zu bestätigen
und zeichnen hochachtungsvoll
Warenhaus ..."
"Am ... bin ich von der Reichsbahndirektion ... entlassen worden. Die
Gründe für die Entlassung sind folgende ...
Unter dem Vorsitz eines Reichsbahnrates fand ein Verhör statt, in welchem
mir vor allem die Frage vorgelegt wurde, ob ich sofort gewillt sei, den
Deutschen Gruß laut und vernehmlich unter Heben den rechten Armes
anzuwenden und zu erwidern. Dies lehnte ich unter Hinweis auf Apg. 4: 12
und Offb. 7: 10 entschieden ab.
Am ... erhielt ich meine Entlassung. Als Entlassungsgrund war ausdrücklich
angegeben: ,Verweigerung des Deutschen Grußes.'
Bis heute habe ich weder meine eingezahlten Pensionsgelder zurückerhalten
noch ist irgendeine Unterstützung gewährt worden, trotzdem ich eine
Familie mit Kind zu ernähren habe."
"In ... wurden im März 1936 zwei Knaben im Alter von 12 und 13 Jahren den
Eltern fortgenommen, weil sie sich in der Schule beharrlich weigerten, den
Hitlergruß zu leisten und beim Hissen der Flaggen die nationalen Lieder
mitzusingen. Die Eltern der Knaben sind Zeugen Jehovas ...
In der Schule wurden die Knaben zuerst mit Schlägen von dem Schulleiter
bestraft, um sie so zum Leisten des Grußes zu zwingen, und als dies nichts
nutzte, wurde den Eltern auf Antrag der Jugendbehörde vom Amtsgericht das
Fürsorge- und Erziehungsrecht aberkannt und der Jugendbehörde übertragen.
Die beiden Knaben befinden sich seit dieser Zeit im Waisenhaus. Ein
Einspruch der Eltern beim Landgericht ... war ergebnislos, im Gegenteil,
das Landgericht bestätigte das Urteil des Amtsgerichtes mit der
Begründung, daß die Eltern fanatische Bibelforscher seien und auf Grund
ihrer Gesinnung und Einstellung das Personensorgerecht gegenüber den
Kindern gröblich mißbraucht hätten.
Die Konfliktlage der Zeugen Jehovas zu Nazizeiten liegt damit offen zu tage.
Vom Bibelspruch "klug wie Schlangen aber ohne Falsch wie Tauben" wollten sie
in der Rutherford-Adminstration offenbar nicht viel wissen.
Es ist dasselbe tragische Dilemma wie in dem Falle, als die Blutdoktrin
aufkam, die sich rasend schnell, bis in die Konzentrationslager
herumgesprochen hatte.
Und auch da wiederum wie etwa Buber-Naumann in ihrem Buche berichtet.
Beschlossen die Extremen (eine Formulierung welche zwar heutige Zeugen Jehovas
nicht lieben; die aber durchaus sachgerecht ist).
Da beschlossen die Extremen der Lagerleitung schriftlich mitzuteilen.
Sie würden künftighin keine Blutwurst mehr essen.
Die Option etwa - besagte Blutwurst - an andere Mitgefangene zu verschenken,
die solcherlei Skrupel nicht hatten. Diese Option war für die Extremen
offenbar in ihrem Vorstellungsradius nicht vorstellbar.
Die SS reagierte wie voraussehbar.
Wenn die keine Blutwurst mehr essen wollen, dann brauchen sie auch keine
Margarine mehr zu bekommen. Eine prima Einsparmaßnahme, zumal in Kriegszeiten,
wo Schmalhans prinzipieller Küchenmeister ist.
Buber-Neumann welche das als Zeitzeugin ja miterlebte, kommentiert dazu.
Denen ging es nur ums Demonstrieren, zur vermeintlichen "Ehre Jehovas".
Man darf Buber-Neumanns Urteil ergänzen.
Analog schon im Falle der Konfliktsituation Hitlergruss!
"Was wirklich geschah, geht aus einem
amtlichen Bericht hervor (Polizeibericht der Stadt Hamilton [Ontario], 17.
März 1913). Daraus ist ersichtlich, daß C. T. Russell keinen Meineid
leistete. Das Kreuzverhör (durchgeführt von George Lynch-Staunton, K. C.)
ging gemäß dem Buch Jehovah's Witnesses in Canada von M. James Penton wie
folgt vor sich:
"Frage: ,Sie behaupten also nicht, in der lateinischen Sprache geschult zu
sein?'
Antwort: ,Nein, Sir.'
Frage: ,Oder in der griechischen?'
Antwort: ,Nein, Sir.' "
Danach wurde Russell gefragt, ob er einzelne griechische Buchstaben kenne,
und er antwortete darauf, er könne sich "bei einigen möglicherweise
vertun". Gemäß dem oben zitierten Buch stellte Lynch-Staunton kurz danach
Russell die Frage: " ‚Sind Sie mit der griechischen Sprache vertraut?'
Russells Antwort war ein deutliches ,Nein'."
Es gab somit keinen Zweifel hinsichtlich dieser Angelegenheit. C. T.
Russell hatte sich keines Meineids schuldig gemacht."
Auch im "Wachtturm" vom 1. 4. 1977 war der WTG Penton eine Zitierung wert, und zwar dieser:
"In einem Artikel, der am 4. Oktober 1976 im
"Toronto Star" erschien, erwähnt Stuart Shaw das Buch "Jehovah's Witnesses
in Canada: Champions of Freedom of Speech and Worship" (Jehovas Zeugen in
Kanada: Verfechter der Rede- und Gottesdienstfreiheit), verfaßt von James
Penton, einem außerordentlichen Professor für Geschichte an der
Universität von Lethbridge. Shaw erklärt, das Buch handle von der heftigen
Verfolgung der Zeugen Jehovas, die in jenem Land während der Jahre 1939
bis 1956 "zunächst auf Betreiben der Bundesregierung und dann auf
Veranlassung der Regierung von Quebec" einsetzte. Über das Verbot der
Zeugen Jehovas in Kanada am 4. Juli 1940 sagt er: "Die offizielle
Erklärung des Premierministers Mackenzie King war ein Musterbeispiel
schwülstigen Amtsstils; ihr ist lediglich der Hinweis zu entnehmen, daß
die Sekte irgendwie die Kriegsanstrengungen behinderte."
Shaw bezieht sich auf das kürzlich erschienene Buch und beleuchtet die
tiefer liegende Ursache, indem er sagt: "Penton argumentiert überzeugend,
wobei er amtliche Briefe und Dokumente aus jener Zeit anführt, daß der
eigentliche Grund ein ganz anderer war. Auf das Kabinett King wurde
starker klerikaler Druck ausgeübt — besonders von seiten der
römisch-katholischen Kirche, aber auch von einigen protestantischen
Geistlichen —, diese ,Häretiker' zu verbieten."
Im Vorwort zur ersten Auflage seines "Apokalypse Delayed", teilt Penton über
sich selbst mit. Aufgewachsen in einer Zeugenfamilie (schon die Eltern und
Großeltern waren WTG-hörig)
Und weiter:"
Ich wuchs also in einem Zeugenhaushalt auf,
und vieles, was ich in dem Buch 'Jehovah's Witnesses in Canada' und in der
vorliegenden Untersuchung schildere, sind meine eigenen Erfahrungen.
Über die Jahre hinweg diente ich in vielen Stellungen in Versammlungen der
Zeugen Jehovas in den Vereinigten Staaten, in Puerto Rico und in Kanada.
Von 1973 bis 1979 war ich in Lethbridge, Alberta, wo ich heute lebe,
Ältester. Es war also ganz normal, daß ich beschloß, über die Zeugen in
Kanada, insbesondere ihren langen Kampf um Glaubensfreiheit unter dem
kanadischen Gesetz, ein Buch zu schreiben."
Aber so teilt er in seinem Eigenbericht weiter mit:
"Nach der Veröffentlichung des Buches 'Jehovah' Witnesses in Canada' drängte mich Prof. Herbert Richardson vom St. Michael's College der Universität Toronto, eine Studie zu schreiben, die eine Übersicht über die Geschichte, das Lehrgebäude und die Gemeinschaft der Zeugen sein sollte. Doch als ich mich in die Geschichte der Bewegung in den Vereinigten Staaten zu vertiefen begann, wie ich es zuvor nie getan hatte, kamen mir immer mehr Zweifel am überkommenen Anspruch der Zeugen auf geistliche Autorität. Zusätzlich erhielt ich Kenntnis von den laufenden Nachforschungen einer Reihe von Gelehrten unter den Zeugen wie Richard Rawe aus Soap Lake im US-Bundesstaat Washington, Jerry Bergman aus Bowling Green, Ohio, und Carl Olof Jonsson aus Partille in Schweden, die allesamt Daten ans Licht brachten, die uns, die wir im Predigtdienst tätig waren, gewisse Aspekte in den Lehren der Zeugen unglaubwürdig erscheinen ließen."
Weiter in seinem Bericht aus der ersten (Englischsprachigen) Auflage:
"Dennoch widerstrebte sich alles in mir wie
bei diesen Männern und vielen anderen -- praktisch alle sind seither
ausgeschlossen worden oder haben sich von Jehovas Zeugen zurückgezogen --,
die Gemeinschaft zu verlassen, in der ich groß geworden war. Auf lange
Sicht sollte ich keine Alternative haben. Als ich durch Kanada und die
Vereinigten Staaten reiste und meine Nachforschungen weiter betrieb, wurde
mir immer deutlicher, wie sehr einzelne Zeugen überall von ihren Führern
abgestraft wurden, wenn sie in einem beliebigen Punkt nicht mit der
offiziellen Lehre und den Vorgehensweisen der Organisation einig gingen
oder sogar mit jemandem in einer Machtstellung innerhalb der Organisation
in Konflikt gerieten.
Daraufhin fuhr ich im Sommer 1979 in die Weltzentrale der Zeugen Jehovas
in Brooklyn, New York, um sowohl meine Nachforschung weiter zu betreiben
als auch meiner Sorge und Enttäuschung darüber Ausdruck zu geben, was
innerhalb der Gemeinschaft der Zeugen mit Raymond Franz geschah, damals
Glied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas und ein Mann, den ich
im Jahre 1959 kennen und respektieren gelernt hatte, als ich einen
Lehrauftrag an der Universität von Puerto Rico hatte.
Meine Fahrt nach Brooklyn war recht ernüchternd. Jeder, den ich in der
Zentrale in Brooklyn antraf, war zwar grundsätzlich gegenüber der Bewegung
loyal, doch es gab viele, die wie ich selbst auch glaubten, es müsse bei
Zeugen Jehovas eine Reformation oder doch wenigstens eine geistige
Erneuerung geben. Dennoch schien die leitende Körperschaft nicht bereit zu
sein, auf Rat von außen zu hören.
Raymond Franz räumte ein, daß ihm viele der ernsten Probleme, die ich
schilderte, bekannt seien, aber er gab mir den dringenden Rat, mich in
Geduld zu üben. Doch das war etwas, das ich nicht länger mit gutem
Gewissen tun konnte. Als ich im August 1979 schließlich wieder zu Hause
war, entschloß ich mich dazu, meine Sorge und Kritik an dem, was in der
Zeugengemeinschaft allgemein vor sich ging, gegenüber der gesamten Führung
der Zeugen schriftlich zu äußern -- ein Entschluß, der nach über ein Jahr
dauernden großen Schwierigkeiten, die man mir machte, zu meinem öffentlich
bekanntgegebenen Ausschluss oder der Exkommunikation von Jehovas Zeugen
mit dem Vorwurf der Ketzerei führte."
Damit ist deutlich, also erst Anfang der 1980er Jahre datiert der von ihm
nicht unbedingt "gewollte" Bruch mit der WTG (was ja auch in etlichen anderen
Fällen ähnlich verlief).
Eine Aufarbeitung dieser Erfahrungen stellte dann eben auch sein "Apokalypse
Delayed" dar.
Zum formalen der nun vorliegenden ersten deutschen Buchauflage noch der
Hinweis, worauf der Übersetzer auch ausdrücklich hinweist. Es stand ihm (dem
Übersetzer) keineswegs eine komplette Kollektion der Deutschsprachigen
WTG-Literatur zur Verfügung. In diesen Fällen wurde in den Titelangaben der
entsprechende englische Titel beibehalten, und der Text eben selbst übersetzt.
Daraus mögen sich (vielleicht) kleine Variationen ableiten. Aus WTG-Schriften,
die auch dem Übersetzer zur Verfügung standen, indes zitiert er unter
Verwendung des Deutschsprachigen Titels. Ein Beispiel dafür:
Offenbar stand ihm auch nicht das frühe WTG-Standardwerk nach 1945, "Gott
bleibt wahrhaftig" zur Verfügung, denn auch das wird nur (teilweise) mit dem
Englischsprachigen Titel ausgewiesen.
Gleichwohl sehe ich die besondere Bedeutung der Studie von Penton auch darin,
dass er etliche Quellen rezipiert (namentlich aus der Frühzeit), welche
ohnehin nur Englischsprachig existent sind, und bei denen, was ihre heutige
Erreichbarkeit anbelangt, für unsereins ohnehin nicht gering zu
veranschlagende Hürden zu überwinden wären.
Insoweit besitzt die Studie für deutsche Verhältnisse, auch einen wertvollen
Quellencharakter!
Bemerkenswert beispielsweise dieses Detail aus der Frühzeit (S. 39):
"Im Mai 1881 schrieb er Russell): "Was den Zeitpunkt unserer Verwandlung betrifft, so können wir nur sagen: Nach unserem Verständnis wird das irgendwann nach dem 2. Oktober 1881 sein; aber wir kennen keine Schriftbeweise, wann wir vom Fleisch in Geist, vom Sterblichen ins Unsterbliche verwandelt werden."
(WT 1881, Reprints S. 224).
Ergo waren Russells spätere 1914-Erwartungen schon mal ein Verschiebebahnhof.
Das war also noch bevor die "Schriftstudien" herauskamen, dessen erster Band
dann 1886 erschien.
1894 kam es dann in der sich etablierenden Russell-Organisation, zu einem
ersten Innerorganisatorischen Eklat. Vier Personen werden da namentlich als
"Verschwörer" genannt (S. 49f.). Die Details kann man dem Buch
entnehmen.
Von diesen vier sei an dieser Stelle einer separat herausgegriffen. Der Otto
von Zech. Das deshalb, dieweil die erste frühe Ausgabe von "Tages-Anbruch Band
I Der Plan der Zeitalter" die im wissenschaftlichen Bibliothekswesen in
Deutschland noch auftreibbar ist (wohl das entsprechende Exemplar der
Berliner Staatsbibliothek) in selbigem ausdrücklich den O. v. Zech als
dessen Übersetzer ins Deutsche ausweist. Zech, nach eigener Angabe, vor seiner
Russellzeit, mal 15 Jahre lang Pastor der evangelisch-lutherischen Kirche.
Auch das ZJ-Verkündiger-Buch kommt auf diese "Verschwörung" zu sprechen.
In letzterem liest man dazu:
"Die Bibelforscher in Allegheny (Pennsylvanien)
wurden mit speziellen Briefen zu einer Zusammenkunft am 5. April 1894
eingeladen. Bruder und Schwester Russell wurden nicht eingeladen und kamen
auch nicht, aber ungefähr 40 Personen waren anwesend. In dem von E. Bryan,
S. D. Rogers, J. B. Adamson und O. von Zech unterzeichneten Brief hieß es,
daß in der Zusammenkunft Dinge besprochen würden, die für ihr Wohl von
höchster Wichtigkeit seien. ... Die Verschwörer brachten ...
Ungereimtheiten in den Geschäften Bruder Russells zur Sprache ...
behaupteten, Bruder Russell hätte zuviel Einfluß (den sie gern selbst
gehabt hätten), und beschwerten sich darüber, daß er auf die Verbreitung
des Evangeliums durch Druckschriften und auf Bibelklassenzusammenkünfte
mehr Wert legte als auf das Halten von Vorträgen (in denen sie sich besser
über ihre persönlichen Ansichten hätten auslassen können" (S. 627).
Über besagtem Zech notiert Penton seinerseits:
"Zech, der als Übersetzer und Herausgeber der deutschen Wachtturm-Publikationen gedient hatte, meinte, dass Russell mit ihm in geschäftlichen Dingen nicht fair gewesen war und dass Russell seine eigene Frau schlecht behandle. Ernest Henninges, der damals der Buchhalter der Watch Tower Society war, erklärte, dass Zech behauptet habe, 'Bruder Russell begehe schlimme Sünden; und wenn ihr das nicht hören wollt, habt ihr an seinen Sünden Anteil'."
Nun meint Penton zu diesem Fall werten zu können:
"Was Zech betrifft, so verstand dieser anscheinend wenig von geschäftlichen Dingen und hatte bei einer Investierung, die er machte, weil Russell zuvor in dasselbe Projekt investiert hatte, Geld verloren. Natürlich hatte auch Russell selbst, darauf wies dieser hin, Geld dabei verloren."
An anderer Stelle wurde die Substanz dieses Streites schon mal mit der Angabe untermauert:
"Bekanntlich hatte ja der Verkauf seiner
Bekleidungsladenkette ihm (Russell) einiges eingebracht. Auch warfen ihm
zeitgenössische Kritiker vor, mit Aktien zu spekulieren, und dabei bei
einem seiner Anhänger namens Otto von Zech, nach "allen Regeln der Kunst"
einen Anlagebetrug vorgenommen zu haben.
Zitat: "1894 hatte Russell an einen Otto von Zech wertlose Ölaktien
verkauft, die für Zech einen Verlust von ca. 3 000 Dollar bedeuteten."
Siehe auch:
der liebe Bruder
Relevant in der Zeugen Jehovas-Geschichte war sicherlich auch der Clayton
Woodworth in seiner Eigenschaft als Herausgeber der Zeitschrift "The Golden
Age".
In dieser Position kam er offenbar, dieweil er sich in Rutherfords Augen bei
der Erstellung des berühmt-berüchtigen
Bandes 7 der
"Schriftstudien" "verdient" gemacht hatte.
Nun hat man den Umstand zu registrieren, dass in dessen Deutschsprachigen
Ableger "Das Goldene Zeitalter", selbst die in der Schweiz gedruckte und die
in Deutschland erschienene Ausgabe, sich beide zwar "Das Goldene Zeitalter"
nannten, inhaltlich aber nicht selten differierten. Noch relevanter ist der
Umstand, dass Artikelübernahmen aus dem "The Golden Age" nur in Auswahl
erfolgten.
Diesem Umstand ist es vielleicht zuzuschreiben, dass etwa die
vehemente Impfgegnerschaft , oder die
Polemik gegen Aluminiumgeschirr auch in die deutschen Ausgaben
gelangten. Nicht jedoch die dubiose "Kalenderreform" des Woodworth.
Zu letzterer teilt Penton mit (S. 100):
"Vielleicht das extremste Beispiel Woodworths ist die Schaffung eines neuen Kalenders für die Zeugen Jehovas. In den Ausgaben der Zeitschrift 'The Golden Age' vom 13. März, 27. März und 10. April 1935 veröffentlichte er einen dreiteiligen Artikel mit der Überschrift "Der zweite Zeiger in Gottes Chronometer". In seinem üblichen Eifer goss er verbales Gift über die Geistlichkeit der römisch-katholischen Kirche und bezeichnete dann praktisch alle Kalender, die gegenwärtig in Gebrauch sind, als vom Teufel. Nach einer gewundenen Besprechung verschiedener Bibeltexte und astronomischer Berechnungen stellte er auf der Seite 381 von 'The Golden Age' vom 13. März seinen neuen "theokratischen" Kalender vor. Alle Monats- und Wochentagsnamen waren gegenüber den gebräuchlichen abgeändert. Zusätzlich sollte der Kalender mit der Kreuzigung anstelle der Geburt Christi beginnen, und neue Jahre sollten im Frühjahr anfangen. Und schließlich war auch die Anzahl der Tage in den neuen Monaten etwas geändert. Glücklicherweise war Richter Rutherford so vernünftig, nicht zuzulassen, dass Woodworths Kalender in Gebrauch kam."
Die von Penton genannte Kalenderseite aus dem "Golden Age" vom 13. 3. 1935
Bemerkenswert empfand ich auch den Satz auf Seite 103 in Pentons Buch. Der
wird zwar nicht durch eine Quellengabe belegt. Gleichwohl fällt unsereins
dabei sofort die
"erschröckliche" Geschichte von Hank" ein.
Also bei Penton liest man auf der angegebenen Seite auch:
"Eine ältere Zeugin aus Kalifornien sagte dazu: "Wenn im 'Wachtturm' stehen würde, der Mond sei aus grünem Käse gemacht, so würde ich das glauben."
Namentlich der Disput zwischen Salter und Rutherford, über den Penton auch
berichtet, gibt eine bemerkenswerte Charakteristik des J. F. Rutherford ab.
Über letzteren Aspekt liest man bei Penton (S. 107f.)
"Seit Jahren war Salter ein enger Freund und
Vertrauter des Richters, aber im Jahre 1936 brach er wegen Lehrpunkten mit
ihm und wurde ausgeschlossen. So veröffentlichte er am l. April 1937 den
... Brief, der eine vernichtende Anklage gegen Rutherford war und der
wenigstens in groben Zügen recht genau ist. Darin behauptete Salter, er
habe "für US-$ 60,00 pro Kiste Whisky" für den Wachtturm-Präsidenten
gekauft, sowie Kisten mit Brandy und anderen Likören, nicht zu reden von
ungezählten Kisten Bier", alles vom Geld der Gesellschaft. Damit niemand
denken mochte, das Gekaufte sei für andere, stellte der ehemalige
kanadische Zweigaufseher fest:
"Eine Flasche Likör oder so reichte nicht; es war für den Präsidenten, und
nichts war für den Präsidenten zu gut."
Dann, nachdem er Rutherfords Pompösen Lebensstil beschrieben hatte, sagte
Salter mit bitterer Ironie: "Und, 0 Herr, er [Rutherford] ist so mutig und
sein Glaube an Dich ist so groß, dass er sich hinter vier Wände
zurückzieht oder sich buchstäblich mit einer bewaffneten Leibwache umgibt
und seine Träume herausbrüllt ... und schickt uns von Tür zu Tür, um dem
Feind gegenüberzustehen, während er 'von Trunk zu Trunk' geht und uns
erzählt, wenn wir nicht gingen, würden wir vernichtet."
Und weiter in diesem Bericht:
"Soweit es seine persönliche Unterkunft und
das leibliche Wohl anbelangt, erzählt Salter, lebte Rutherford wie ein
Fürst oder Industriebaron. In New York mietete er während der
Weltwirtschaftskrise ein Appartement mit luxuriöser Möblierung, das Salter
als mit Leichtigkeit auf US-$ 10.000 pro Jahr schätzte. Nebenher hatte der
Wachtturm-Präsident noch eine "palastartige Residenz" auf Staten Island;
"getarnt" als unentbehrlich für die Radiostation WBBR der Gesellschaft.
Gleichfalls auf Staten Island unterhielt er eine kleine, abgeschlossene
Residenz in den Wäldern, wo er sich selbst vor der Welt isolieren konnte.
Dann wurden auch noch teure Quartiere in einer Anzahl weiterer Orte für
ihn bereitgehalten, darunter London und, vor dem Aufstieg der Nazis, in
Magdeburg. Als ob das noch nicht genug war, begann er im Jahre 1929 mit
dem Bau von Beth Sarim, einem Landhaus in San Diego, das sein
Aufenthaltsort für den Winter werden sollte....
Hatte er "demütig" die Besitzurkunde für sich selbst ausstellen lassen -
als Treuhänder für David und die anderen "Fürsten", die schon bald einen
angenehmen Wohnsitz brauchen würden. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab,
mit einem recht großen Gefolge von Anhängern darin zu leben - mit einem
seiner zwei Sechzehnzylinder-Cadillacs, die er gemäß bekannter
Zeugenüberlieferung von einem wohlhabenden Gläubigen aus Iowa als "größter
Mann auf Erden" erhalten hatte."
Siehe auch:
19382Salter
Bezüglich des von Rutherford Nachfolger, N. H. Knorr eingeführten Umstandes,
die WTG-Literatur nunmehr nur noch ohne Verfasserangaben herauszugeben, meint
Penton werten zu können:
"Da er unfähig war, Nachforschungen
anzustellen und die wichtigsten Veröffentlichungen der Gesellschaft zu
schreiben, wusste er, dass er nicht in der Lage sein würde, das Prestige
zu erlangen, das sowohl Russell als auch Rutherford erreicht hatten. So
kann es gut sein, dass Nathan Knorr seine eigene Unfähigkeit verbergen
wollte, indem er praktisch die gesamte Wachtturm-Literatur anonym
herausgeben ließ." (S. 114)
Andererseits kam mit Knorr ein eiskalter Managertyp ans Ruder, welchen Cole
mit dem verharmlosenden Worten umschreibt:
"Seine Mitarbeiter sprechen von ihm nicht als von einem Antreibertyp, sondern als von einem Mann, der Tüchtigkeit zu schätzen weiß."
Kritisch am Penton-Buch muss ich meinerseits erneut seine Reflektion des
Falles Ditlieb Felderer bewerten. (Siehe S. 147).
Offenbar ist Ende des Erkenntnisstandes seitens Pentons in Sachen Felderer,
etwa die Zeit um 1976. Entschuldigend für Penton, akzeptiere ich auch, dass er
den nachfolgenden Weg des Felderers, in Europa, an seinem Wohnort in Kanada,
dann nicht mehr weiter verfolgt hat.
Abgesehen von dieser Einlassung ist es jedoch nicht hinnehmbar, dass ein
gerichtlich verurteilter Holocaust-Leugner, bei Penton nur eine relativ
positive Bewertung erfährt. Wenn er ihn den partiell "positiv" werten will,
muss die Forderung aufrecht erhalten bleiben, dann bitte schön auch noch
dessen zweifelhafte "Karriere" als Holocaust-Leugner mit zu erwähnen. Genau
das aber, ist bei Penton nicht geschehen. Es sei kein Vorsatz unterstellt. Es
muss aber anderen gestattet sein, diese notwendige Kritik dann nachzuholen.
Siehe für weiteres.
Ditlieb Felderer
Auf Seite 213 habe ich eine meines Erachtens falsche Quellenangabe in der
zugehörigen Fußnote 14 registriert.
Im Text gibt es die an sich interessante Aussage:
"Kurz davor zwang eine katholische Boykottkampagne gegen das Warenhaus der Gimbel Brothers dieses Unternehmen, seine Förderung der Rundfunkübertragungen Richter Rutherfords zu stoppen."
Der Dissenz ist nun, wo ist das so belegt? Einmal belegt im "Goldenen
Zeitalter" vom 1. 12. 1936, weiter in einigen "Bulletin"-Ausgaben. Da diese
Quellen eher schwer erreichbar sind dürfte die relevanteste Belegstelle das
WTG-Vorhaben-Buch sein (S. 136f .)
Nur eben statt diesen Belegstellen gibt es bei Penton nur eine, welche in die
Irre führt.
Wenn es das Buch "Jehovas Zeugen in Gottes Vorhaben" gibt, indes die Fußnote
auf ein "Gottes Vorsatz" verweist, ist das insoweit irreführend, dieweil es
auch ein letztgenanntes WTG-Buch gibt, das aber inhaltlich keineswegs gemeint
ist.
Aber richtig ist, die Substanz der Aussage ist nachweisbar!
Insgesamt ist Penton bei seinen Wertungen um weitgehende Objektivität bemüht.
Nur "mit Schaum vorm Maul"-emotionale Schmalspur-Argumentation, ist nicht sein
Ding. Da pflichte ich ihm ausdrücklich bei.
Stellvertretend auch an seiner Wertung veranschaulicht:
"Während Frau (Barbara) Anderson versucht hat,
in der Sache objektiv zu sein, obwohl sie ausgeschlossen wurde, weil sie
sie aufgedeckt hat, ist ein ehemaliger Ältester namens Bill Bowen der
Hauptsprecher einer Organisation mit Namen Silentlambs geworden; er
argumentiert öffentlich, es gäbe mehr Pädophiliefälle bei den Zeugen
Jehovas, als in jeder anderen Religion, etwas, das angesichts dessen, was
bei Katholiken und fundamentalistischen Mormonen passiert ist, exotisch zu
sein scheint. Zwar haben weder Bowen noch irgendeiner seiner Unterstützer
vernünftige statistische Belege, diese Behauptung zu beweisen, doch das
hat ihn nicht davon abgehalten, andere Exzeugen zu verurteilen, die es
abgelehnt haben, seine Behauptungen zu unterstützen." (S. 205)
Siehe unter anderem
Parsimony.3851
Insgesamt ist die Studie von Penton, anregend und empfehlbar!
In einer Kurzübersicht am Buchende vermerkt er, nebst Englischsprachigem, sei
gleich danach kommend, Deutsch die Sprache, in welcher die meiste (nicht
direkt von der WTG herausgebene) Literatur zum Zeugenthema erschien. Aufgrund
dieser Sachlage, sucht er nun in einer zusammenfassenden Kurzübersicht, diese
deutsche Literatur zu charakterisieren.
Nun wird man es einem im Englischsprachigen Raum lebenden Autor konzedieren
müssen, dass er keineswegs alles an einschlägiger Deutschsprachiger Literatur
im Blick hat.
Auch wenn die Zeiten, einer Neubuchlieferung vorbei sind, verwundert es mich
doch, das ihm entgangen ist, dass es von William Schnells "Dreissig Jahre
Sklave des Wachtturms", auch eine Deutschsprachige Ausgabe mal gab. Ebenfalls
entgangen ist ihm unter anderem Josy Doyon "Hirten ohne Erbarmen".
Letzteres Buch hätte er beispielsweise in der von Jerry Bergman herausgebenen
thematischen Bibliographie mit erwähnt finden können (S. 95, Ausgabe
1999)
"Jehovah's Witnesses
A Comprehensive and Seletively Annotated Bibliography".
Zumindest ich, würde auch das Doyon-Buch den wichtigeren Büchern zuordnen.
Abgeschlossen wird das Buch dann noch mit einem kombinierten Personen- und
Sachregister.
Sehe ich es richtig ist das Buch auch über den Buchhändler Amazon.de
bestellbar. Dort aber wie auch in anderen Fällen von Büchern, welche die
Buchgrossisten nicht listen, nur mit einem Aufschlag von 3 Euro.
Wer diesen Aufschlag vermeiden will, sollte die Bestelloption über eine von
Bookbutler
vermittelte Buchhandlung nutzen, (Lehmanns) respektive direkt in Karlsruhe
bestellen.
Exkurs: Und das Magdeburger "Goldene
Zeitalter" schwieg
Namentlich seitdem das Garbe-Buch "Zwischen Widerstand und Martyrium" ab 2008
auch in einer Englischsprachigen Ausgabe vorliegt, "erfreut" sich Penton
(worüber er in seinem eigenen Buch auch berichtet), wieder gewisser
Animositäten seitens Garbe's.
Was ist dazu festzustellen. Wenn Garbe die Wertungen Pentons zur Nazizeit
nicht passen, ist damit noch nicht der Beweis erbracht, er würde "falsches"
dazu sagen.
Penton hat sich auch nicht als „wissenschaftlicher Hauptstar" eines WTG-Videos
vereinnahmen lassen. Garbe im sogenannten "Standhaft"-Video, sehr wohl.
Garbes Rolle in diesem von der WTG hergestellten Videos ist die analoge eines
Herrn Besier
Gestylte "Schönwetter-Christen"-Thesen der Öffentlichkeit zu verkaufen.
Mag ein
Herr Besier
auch heutzutage bei einer Partei gelandet sein, welche in früheren Zeitepochen
mal als SED bekannt war.
Macht nichts, zu Zeit seiner aktiven Vermarktung war er da ja noch nicht
Mitglied.
Weniger was Garbe in diesem Video sagte (oder sagen durfte). Vielmehr das was
er eben nicht sagte, wäre da hervorzuheben.
Etwa dass die Gestapo auch im Zeugen Jehovas-Bereich "Umgedrehte" hatte, die
ihre eigenen Brüder, sei es in Deutschland oder auch in Österreich, ans Messer
lieferten.
Zu letzterem Aspekt verbreitet sich ein Herr Garbe, weder in genanntem Video
noch seinem Buch sonderlich. Da könnte ihn jetzt in der Neuzeit, etwa ein Herr
Gerald Hacke , in dessen Dissertation, einigen notwendigen
Nachhilfeunterricht erteilen.
Versteht sich, hätte Garbe das schon zum Zeitpunkt der Video-Erstellung mit
erwähnen wollen, hätte er dort wohl kaum eine Chance dazu bekommen.
Und diesbezügliche Anstrengungen hat er dann wohl auch gar nicht erst
unternommen.
Immerhin sei Garbe nicht prinzipiell ins "Unrecht" gesetzt.
In der deutschen Ausgabe seines "Zwischen Widerstand und Martyrium" räumt er
beispielsweise (wenn auch nur in einer Fußnote) ein:
"Zu Recht hat James Penton nachdrücklich
betont, daß sich nur über eine Analyse des Staatsverständnisses in der
Glaubenslehre der Zeugen Jehovas die Tatsache erklären lasse, daß sie wie
keine andere religiöse Gruppe im zwanzigsten Jahrhundert mit einer
derartigen Intensität und Häufigkeit Verfolgungen ausgesetzt gewesen sind,
und zwar sowohl unter faschistischen Regimes wie in kommunistischen
Staaten, in zahlreichen Nationalstaaten der Dritten Welt (z. B. in
Burundi, Malawi und Zaire) wie zeitweilig auch in demokratischen Staaten,
beispielsweisem den USA und Großbritannien." (Garbe S. 50, Fußnote 31)
Mit dieser Einlassung von Garbe ist man der Wahrheit schon mal ziemlich nah.
Den eigentlichen Dissenz (Garbe - Penton) begegnet man bei Garbe wohl auf der
Seite 105; wiederum in einer Fußnote (Fußnote 80).
In ihr verlautbart Garbe:
"Die gelegentlich in der Literatur zu findende Feststellung, die Zeugen Jehovas seien Vertreter eines "religiös motivierten" (Kater, Bibelforscher, S. 187) bzw. "klaren Antisemitismus" (Penton, ...) gewesen, verkennt allerdings den Charakter der Auseinandersetzung, die zwar nicht frei von Polemik und verbalen Entgleisungen war, sich aber deswegen gleichwohl nicht unter dem Rassenhass implizierenden Begriff "Antisemitismus" subsumieren läßt. Auf der Ebene der einfachen Glaubensangehörigen wirkte ohnehin noch die bis Anfang der dreißiger Jahre verkündete Wertschätzung der Juden nach."
Erst mal zu Kater. Ich hätte mir gewünscht, Garbe hätte Kater etwas umfänglicher zitiert. So beispielsweise dessen ergänzenden Satz:
"Intoleranz gegenüber Juden vertrug sich durchaus mit dem totalitären Weltbild der Bibelforscher."
Es ist in der Tat so, die Nazis waren primär Rassen-Antisemiten (ausgehend im
Gefolge der Alldeutschen, von ihrer metaphysischen Überhöhung der "Arier", als
"geborenes Herrenvolk". Gleichwohl gab es Antisemitismus schon vor den Nazis,
und da war es eben der von kirchlichen Kreisen latent favorisierte religiöse
Antisemitismus.
Noch zu Nazizeiten entblödete sich ein Herr Grundmann in Eisenach, ein betont
kirchliches Antisemitismus-Institut auf die Beine zu stellen. Da spielten sich
Nazis und Kirchen, gegenseitig die Bälle zu; obwohl jeweils andere
Argumentationskriterien dominierend waren. Das man einen Herrn Grundmann nicht
unter den ohnehin nicht vorhandenen Protestlern, gegen nazistische
Judendeportationen vorfinden würde, ist fast überflüssig zu erwähnen.
Auch Garbe sind Himmlers Sandkastenspiele in einem Schreiben an Kaltenbrunner
vom 20. 7. 1944 bekannt, in der Himmler seine Pazifizierungspläne gegenüber
einem versklavten Rest-Russland entwickelte, und dabei als Mittel zum Zweck
sich auch der Bibelforscher/Zeugen Jehovas wohlwollend erinnerte. Und da teilt
er zur Detailbegründung seinem Kompagnion Kaltenbrunner auch noch jubilierend
mit, dass die Bibelforscher ja auch schärfstens gegen Katholiken und Juden
eingestellt seien, und wähnt in dieser geschichtlichen Stunde, nunmehr noch
etliche für die Nazipolitik nützliche Komponenten bei den Bibelforschern
wahrzunehmen.
Auch Garbe ist der in Buchform vorliegende
Bericht des KZ-Kommandanten Höß bekannt, indem selbiger auch
praktischen Antisemitismus bei den Bibelforschern beschreibt.
"Eigenartigerweise waren sie alle davon überzeugt, daß die Juden nun gerechterweise zu leiden und zu sterben hätten, weil ihre Vorväter einst Jehovah verrieten."
Insoweit ist es etwas zu billig, als Entlastung etwa auf die Unterstützung zu
verweisen, die der Jude (und spätere Talkmaster) Hans Rosenthal durch von
Zeugen Jehovas geprägte Mitmenschen erfuhr.
Eine Bewertung des heiklen Antisemitismus-Thema müsste also beinhalten.
Sowohl den von Rutherford vorgenommenen Ideologie-Schwenk in dessen "Rechtfertigung"-Büchern,
als auch die Zeitzeugen-Voten von Himmler, Höß und Hans Rosenthal (als
Beispiele).
Indessen auf dem Aspekt nur herumzureiten, die Zeugen Jehovas seien ja keine
glühenden Rassen-Antisemiten im Stile der Nazis gewesen, trifft nicht den
Kern.
Siehe auch die Auseinandersetzung zum Thema, in:
Mysnip.3747
Das "Standhaft"-Video rühmt sich
Im Golden Age sei 1929 eine "mutige Erklärung" gegen den Nationalsozialismus
erschienen (englisch GA 15. 10. 1929).
So so. Der "Mut" der deutschen Vertreter selbigen, sah dann wohl etwas anders
aus.
Der Disput Garbe - Penton entzündete sich vordergründig bisher an gewissen
Aussagen der Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung vom Juni 1933.
In der
Anbiederungs-Datei wurde meinerseits mal ein Exkurs angefügt, welche
das penetrante Schweigen der deutschen zeitgenössischen WTG, im Vergleich zu
Aussagen, welche im Schweizer "Goldenen Zeitalter" nachweisbar (aber eben nur
dort nachweisbar) sind, herausarbeitet.
Es hätte auch für die deutsche WTG bis Ende 1932 sehr wohl die Option
bestanden, sich gegenüber den Nazis kritisch zu verlautbaren. Sie zog das
Schweigen und nochmals Schweigen, vor.
Auch eine Form der Anbiederung.
Nachstehend nochmals einige Sätze aus diesem Exkurs.
Weiteres kann man der
Anbiederungs-Datei entnehmen.
Die Schweizer Ausgabe des "Goldenen
Zeitalters" vom 15. 2. 1932 brachte die nachfolgende Presse-Zitierung. Zu
ihr wäre zu sagen. Nicht das aufgespießte Zitat als solches ist besonders
beachtlich. Wohl aber der Umstand, dass die Magdeburger Ausgabe des GZ
jenen Beitrag nicht brachte. ...
In der Berner Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom 1. 4. 1932 waren die
beiden nachfolgenden Meldungen zu lesen:
"Nationaler Götzen-Dienst ...
Ich meine, das GZ durchaus aufmerksam ausgewertet zu haben. Einen Nachweis
indes, in der Magdeburger Ausgabe des GZ, die vorstehenden Meldungen, die
Nazis betreffend, konnte ich nicht registrieren. Wer da meint, diesen
Nachweis noch bringen zu können, ist herzlichst dazu eingeladen! Ich
fürchte nur. Es findet sich kein Nachweis-Erbringer ...
Noch einige weitere Beispiele sind benennbar.
Zum Beispiel die Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom 1. 9.
1932, die da berichtete:
"Vom deutschen Heiland ...
In der Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" liest man folgende
Meldung:
" Das Hakenkreuz als Notenzeichen? ...
Auch diese Meldung, ist in der Magdeburger Ausgabe des GZ nicht
nachweisbar.
In der Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom 15. 7. 1932 konnte
man nachfolgendes lesen. Und wiederum ist festzustellen, nur dort. Die
Magdeburger Ausgabe druckte das nicht mit ab!
"Feldgrau schafft Dividende ...
In der Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom 1. 10. 1932 ist zu
lesen (wiederum die Feststellung, nicht vom Magdeburger GZ mit abgedruckt)
"Die neue "arische Religion" ...
Fast überflüssig anzumerken, dass auch die nachfolgende Meldung nur in der
Schweizer Ausgabe des GZ (15. 12. 1932), nicht aber in der Ausgabe
Magdeburg nachweisbar ist:
"Erneuerte Christen" ...
Auch zu den nachfolgenden vier Meldungen, die allesamt der Schweizer
Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom 1. 1. 1933 entnommen wurden, ist
wider der Standardsatz hinzuzufügen. Nur dort abgedruckt. Nicht jedoch in
der deutschen Ausgabe.
(Meldung ... GZ Bern 1. 1. 1933) ...
Überflüssig zu bemerken, dass auch die nachfolgende Meldung aus der
Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom 1. 2. 1933, von der
Magdeburger Ausgabe des GZ nicht abgedruckt wurde:
"Alter schützt vor Torheit nicht! ...
Die Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom 1. 3. 1933 notierte
(Wiederum nur diese. Keine Übernahme durch das Magdeburger GZ):
"Salonfähige Juden ...
Adolf Hitler in seiner Rede am 7. IX. 32 in München.
(Wiederum für das Magdeburger GZ nicht zitierenswert).
Auch bezüglich der in der Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" vom
1. 4. 1933 abgedruckten nachfolgenden Meldung, ist die Standardmeldung
hinzuzufügen. Von der deutschen GZ-Ausgabe nicht abgedruckt:
"Ein gewaltig
tönendes Nichts" ...
"Kommentar überflüssig" überschrieb die Schweizer Ausgabe des "Goldenen
Zeitalters" vom 15. 4. 1933, ihre nachfolgende Meldung.
Und zu der muss man dann wohl noch anmerken. Ein Kommentar ist in der Tat
auch dergestalt überflüssig, dass die Magdeburger Ausgabe des GZ, auch
diese Meldung nicht mit übernahm. ...
"Nazi-Pfarrer" ...
Das Verhältnis des deutschen "Goldenen Zeitalters" zum heraufziehenden
Nazismus lässt sich treffend auch an der Magdeburger Ausgabe des "Goldenen
Zeitalters" vom 15. 5. 1932 veranschaulichen. Dort gab es in der
Sammelrubrik "Revue" nachfolgende Kurzmeldung:
"10. 1. Ergebnisse der Reichspräsidentenwahl.
Hindenburg 19 350 642, Hitler 13 417 640, Thälmann 3 706 383 Stimmen.
Hindenburg ist demnach auf sieben Jahre als Reichspräsident wiedergewählt."
Ende der Durchsage des GZ. Mehr dazu zu sagen, erschien ihm offenbar nicht
opportun. ...
Zu der nachfolgenden Meldung der Schweizer Ausgabe des "Goldenen
Zeitalters" vom 15. 5. 1932, muss man sagen. Sie tangierte sehr wohl das
Rattenfänger-Gehabe der Nazis. Ihre Pseudo"wissenschaftlichkeit", die dann
ja namentlich in bezug auf Juden, Sinti und Roma usw. noch dramatische
Folgen annehmen sollte.
Insofern ist es zu begrüssen, dass auch das genannte GZ jene Meldung
aufnahm und weitergab.
Aber auch bei ihr ist wiederum die ernüchternde Feststellung zu treffen.
In der deutschen Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" eben nicht nachweisbar.
...
"Germanen und ihre Merkmale ...
Auch zu der nachfolgenden, der Schweizer Ausgabe des "Goldenen Zeitalters"
vom 15. 9. 1932 entnommenen Meldung ist zu berichten.
Nur in der Schweizer Ausgabe nachweisbar; nicht jedoch in der Deutschen!
Genannte GZ-Ausgabe notierte:
"Das verstand Deutschland nicht ...
Es gab in den nachfolgenden Ausgaben der Schweizer Ausgabe des "Goldenen
Zeitalters", auch weiterhin Anti-Nazistische Meldungen. Im Kontext dieser
Betrachtung indes, können sie nicht berücksichtigt werden. Allerspätestens
seit März 1933 (wenn denn nicht schon früher) konnten selbst "Blinde mit
dem Krückstock" sehen, was sich nun in Hitlerdeutschland abspielte. Es
wäre unfair wollte man für den Zeitraum ab 1933, dengleichen Massstab
anlegen, der für die Zeit davor, sehr wohl anwendbar ist.
Soweit es wenige Meldungen Anti-Nazistischer Art, auch in der Magdeburger
Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" gab, betraf deren Inhalt primär
religiöse Aspekte; nicht jedoch den Nazismus in seinem Wesensgefüge.
Ein solches Beispiel ist der Magdeburger Ausgabe des "Goldenen Zeitalters"
vom 15. 6. 1932 entnehmbar. Unter der Überschrift "Koalition mit dem
Teufel" liest man da:
"In der Universitätsstadt Göttingen wächst ein guter Teil der jungen Blüte
protestantischer Theologenschaft heran ...
Eine der seltenen Ausnahmen ist auch die Magdeburger Ausgabe des "Goldenen
Zeitalters" vom 15. 2. 1933, wo auch zu lesen ist:
"... Oder was soll man sagen zu der Todesanzeige, die wir den "Langensalzener
neusten Nachrichten" vom 4. Dezember 1932 entnehmen: ...
Hier aber wiederum das Charakteristikum. Es wird ein Vertreter der
religiösen Konkurrenz attackiert. Die Politik der Nazis insgesamt, ist
aber für das Magdeburger GZ weiterhin Tabu, über die es nichts, oder nur
marginales, kommentiert. ...
Die Liste von Beispielen, wo Anti-Nazistische Aussagen in der Schweizer
Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" nachweisbar sind (aber nicht in der
Magdeburger Ausgabe) wird immer länger.
Auch in der Berner Ausgabe des GZ vom 15. 8. 1932, konnte man
diesbezügliches lesen. So etwa das:
"Im Glauben an seinen Adolf sanft entschlafen." ...
Und um das Maß vollzumachen, sei ausdrücklich auch hinzugefügt.
Auch der nachfolgende Artikel, der deutschen Presse entnommen, wurde nur
von der Schweizer Ausgabe des GZ (15. 12. 1932) nachgedruckt. Nicht aber
von der Ausgabe Magdeburg
Er führte aus:
"Kirche mit Hakenkreuz
ideass24.de ist ein Angebot der Castel GmbH Versicherungs- und
Finanzmakler
Sie lehnen Bluttransfusionen ab!
...
... - wir übernehmen die Verlegekosten in ihr Wunschkrankenhaus (und
vieles mehr)!
ideass24.de
"Eine
Krankenkasse muß die Kosten für die Verlegung eines Patienten in ein
anderes Krankenhaus nur übernehmen, wenn die Verlegung medizinisch
notwendig ist. Erfolgt die Verlegung nur aus religiösen Gründen, muss der
Versicherte die Kosten selbst tragen."
Das entschied das Bundessozialgericht
im Jahre 2007 (siehe Urteil B 1 KR 11/07 R). Der Patient hatte die Kosten
in Höhe von 4.950,- EUR selbst zu zahlen ...
Die adäquate Absicherung für diese Lücke in den Krankenkassen gibt es
hier.
ideass24.de
Wer steht hinter der Castel GmbH? ...
Alejandro F. ...
seit 22 Jahren in der Versicherungsbranche tätig
Zeuge Jehovas seit 27 Jahren
ideass24.de/tellabrother
Wenn jemand der Meinung ist, dass der
Inhalt dieser Homepage für eine weitere Person von Interesse sein könnte,
der darf diese gern weiterleiten.
Personen welcher religiösen Gruppe werden sich vorrangig für das Angebot von
"ideass24.de" interessieren?
Königreichsdienst! Juni 1960
"Zeugen zeugen Zeugen".
Damit will die berichtende Journalistin eben auch zum Ausdruck bringen, der
Inzucht-Charakter der WTG-Organisation.
Konträr zu ihren verhältnismäßig großen Missionsaufwand, steht das Faktum:
Ein hoher Anteil der Täuflinge kommt aus bereits bestehenden Zeugen
Jehovas-Familien.
Die Kongresse nehmen da (als Nebenergebnis) nicht selten die Rolle eines
Heiratsmarktes wahr.
Ein ZJ-Aussteiger wird mit dem Satz zitiert:
"Finden sie mal jemanden, der diesen ganzen Scheiß mitmacht."
Auch einem nicht unbekannten Namen begegnet man in jenem Text:
"Michael Krenzer Sprecher der Zeugen Jehovas in Dortmund"
Ach ja, auch der jetzige Bestattungsunternehmer Uwe Langhals, hat es zur
Miterwähnung in diesem Bericht gebracht. Zuletzt zu ihm auch
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,103914,103920#msg-103920
14. Juni 2011 18:22
"Auf den ersten Blick sehen die Zeugen Jehovas aus wie Gäste einer Siberhochzeit. Vielleicht sind ihre Röcker länger ...
urteilt die Journalistin weiter.
www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,774988,00.html
Zeugen zeugen Zeugen
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,774988,00.html
Sie ist 17, mit 14 wurde sie
zur Zeugin getauft.
Uwe Langhals, ... Zeuge, seit er 15
ist.
Er ist 34,
sie ist 33, ...,
Zeugen seit kleinauf, ...
"Wenn der Große kein Zeuge mehr sein will, dann wäre das ein schwerer
Schlag" sagt Frau J. Ein Trost sind, ..., die
beiden Töchter 17 und 12, ...
Beweise für die Richtigkeit der Überschrift des Artikels.
... nur der eine, der Sohn, der macht Sorgen und verbringt den Tag daheim.
... die lilafarbenen Plastikschilder ... "Gottes Königreich Komme" steht
darauf.
Sind sich die Eltern bewußt, daß ihr Gott den daheimgebliebenen Sohn wegen Ungehorsam vernichten würde, wenn das erwartete Königreich in diesem Moment käme?
Die Famile J. ist ins Ruhrgebiet gereist wie Hunderte andere Familien auch.
Die WTG bestimmt, der Zeuge gehorcht, egal welche Kosten.
"Das ist unser großes Familienfest", sagt Michael Krenzer, Sprecher der Zeugen in Dortmund.
Wer ansonsten jegliche Feste ablehnt, muß so tun als ob.
Melanie ... Ihre Mutter hat ihr erzählt, dass die Ehen mit Andersgläubigen oft geschieden werden. Das soll ihr nicht passieren.
Hat die Mutter auch erzählt, wie viele Zeugen-Ehen geschieden oder getrennt werden bzw. unglücklich sind?
"Wenn der Große kein Zeuge mehr sein will, dann ..."
Wäre er auch elternlos, wie der erwähnte Student Markus?
Ebenso kostenfrei erfolgen geistliche Dienste bei Taufe, Hochzeitsfeiern, Todesfällen/Beerdigungen. Großes Engagement innerhalb der Religionsgemeinschaft wird auch im Hinblick auf Hilfeleistungen im Alltag erbracht wie z. B. bei Arbeitslosigkeit, Umzug, Kinderbetreuung, Behördengängen, Renovierungs- und Gartenarbeiten einschließlich finanzieller Zuwendungen an Bedürftige.
Stellungnahme von Jehovas Zeugen
an die Enquete-Kommission „Zukunft des Bürgerschaftlichen Engagements"
was glauben JEHOVAS ZEUGEN?
Wie stehen sie zum Besuch von Beerdigungen?
Beisetzungsfeierlichkeit
Diese verdammten doppelzüngigen Zeugen, es ist erschreckend... zwingen andere
Menschen bei der Trauerfeierlichkeit für einen Verstorbenen ihren Glauben auf
und schreiben solche Artikel...
Beerdigungen bei JZ
Nicht JEDER wird bei / von JEHOVAS ZEUGEN
beerdigt
Die Ältesten der kalifornischen Versammlung lehnten es ab, die Beerdigung
durchzuführen,
Beerdigung als Werbeveranstaltung: "aber
vielleicht kommen ja ein paar Verwandte"
Die Zeugen Jehovas brachten es fertig, selbst angesichts des Todes ein absolut
gesellschaftsfeindliches Verhalten an den Tag zu legen:
Selbstmord wegen Lieblosigkeit unter Zeugen Jehovas
Homepage wtcleanup
- 40 Jahre der WTG treu gedient, dann zu Tode gemobbt
- Älteste theoretisieren nur, die Praxis sieht fürchterlichaus
- Kreisaufseher fördern nur den "wirtschaftlichen Erfolg"
- Altenbetreuung soll die "böse Welt" betreiben
Das immer gerne in Umlauf gebrachte Bild einer liebevollen, gastfreundlichen
Gemeinschaft von Gläubigen,in der vor allem die Alten und Kranken eine
herzliche Betreuung erleben, wurde der WTG nur solange abgenommen,als es noch
nicht das Internet gab. Heute bekommt man augenblicklich die unglaublichsten
Informationen überVorkommnisse innerhalb der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas,
die die WTG in früheren Jahren geschickt verschwieg,manchmal sogar leugnete
und falls der eine oder andere Vorfall doch publik wurde, verfälschte.
Ein aktuelles, trauriges Kapitel, im Umgang mit Alten, Betagten, die viele
Jahre ihres Lebens für die WTGopferten, erreichte uns aus den USA. Nachfolgend
die Wiedergabe eines Briefes, den die Tochter eines alten ZeugenJehovas an die
WTG, die Ältesten der betroffenen Versammlung und noch einige andere sandte,
um zu zeigen,welch grosse Kluft zwischen gelehrter Theorie und gelebter Praxis
innerhalb der Zeugen-Gemeinschaft herrscht.
Solche tragischen Vorfälle sind leider kein Einzelfall. Wenn auch nicht gleich
jeder suizidgefährdetist, ist doch die sogenannte "Altenbetreuung" in fast
allen Versammlungen nicht mehr als ein Lippenbekenntnis.Dieses basiert auf hie
und da eingestreute WT-Beiträge mit Erläuterungen, was ein Zeuge Jehovas
allestun könnte. Jedoch gab es nie Direktiven die die Durchsetzung karitativer
Dienste zum Ziel hatten. Im Gegenteil! Der periodisch im Auftrag der WT-Leitung
in die Versammlungen beorderte "Kreisaufseher" beurteilte
den"Gesundheitszustand" einer Versammlung immer nur nach dem geleisteten
Stundeneinsatz für den Propagandadienstund den Literaturabsatz. Die sogenannte
"Altenbetreuung" hat in dem wirtschaftlich erfolgreichen Zweigdes "Proselytenmachens"
keinen Platz.
So hört man immer wieder von Gesprächen mit Kreisaufsehern, dass der
Verkündiger mehr Augenmerkauf Predigtdienst und Literaturabsatz legen solle.
Diese Tätigkeiten finden ihren Niederschlag in den
schriftlichenErfolgsmeldungen und werden jedes Jahr im Jahrbuch der Zeugen
Jehovas stolz veröffentlicht.
Besonders in Ländern, in denen der Kampf um die Anerkennung und die
Körperschaftsrechte tobt und dievom Staat geforderte Mindest-Mitgliederzahl
erreicht oder gehalten werden muss, ist die "Altenbetreuung"geradezu
kontraproduktiv.
Ein besonders krasses Beispiel erlebte jemand - auch mit einem Kreisaufseher -
dass ein Zeuge Jehovas, der sichausschliesslich den Alten widmete, für sie
einkaufte, Wege erledigte, uva. von diesem offiziellen Vertreterder WTG
zurückgepfiffen wurde mit der Begründung, "in der Zeit des Endes sei der
Dienst von Hauszu Haus wichtiger. Für die Alten gebe es genug soziale,
staatliche Einrichtungen, die sollen sich gefälligstdarum kümmern."
Gerd Borchers, der viele Jahre Zeuge Jehovas in verantwortungsvoller Stellung
war, schrieb bei Infolink am 9.3.2003:
"Die Ursache für die Vernachlässigung der praktizierenden Nächstenliebe, liegt
an der Mißinterpretation durch die WTG - WIE und WAS Nächstenliebe ist. Diese
wird darauf reduziert, fremden Menschen zu predigen, sie in die Versammlungen
einzuladen und ein Heimbibelstudium durchzuführen. Alles Tätigkeiten, die man
rapportieren kann. Als Zeuge besucht man gerne einen Interessierten wenn
dieser krank ist, oder im Spital liegt, denn da kann man fast den ganzen
Zeiteinsatz berichten. Wird die selbe Person getauft und danach krank, dann
bedarf es einer Menge guten Willens einen Krankenbesuch abzustatten. Die
meisten haben Familie und Beruf und in der kargen Freizeit versucht jeder
Verkündiger, ein paar Stunden für den Predigtdienst, Vortragsvorbereitungen,
dann Königreichsaalrenovierung und putzen etc., heraus zu schinden, da bleibt
für Krankenbesuche einfach keine Zeit mehr übrig.
(...)
Das WTG-System ist faul und verdirbt dadurch die nützlichen Gewohnheiten, wie
Bruderliebe u. dgl."
Es folgt nun der Brief in englisch, anschliessend eine deutsche Übersetzung:
Body of Elders
Preston Park (Plano), Texas Congregation of Jehovah's Witnesses
1912 Hedgecoxe Road
Plano, TX
Dear Sirs:
On February 16, 2003, my father, William C. Bibbee, committed suicide by
shooting himself through the left ear. On September 19, 2002, he attempted
suicide using pills and alcohol. This letter is to inform you that I consider
you, the elders of Preston Park (Plano), Texas Congregation of Jehovah's
Witnesses, bloodguilty in connection with my father's death. He was 78 years
old at the time of his death.
My father was baptized in 1960. He was a servant in every congregation which
we attended, from Pennsylvania to California to the Virgin Islands to
Australia to Texas. When the elder arrangement started in the early 1970's, he
was appointed an elder and remained one until 2001. In September 2000, we
sadly made the decision to put my mother, his wife of over 50 years, into a
nursing home. That event changed my father greatly, and if it was a physical
or emotional change I will never know.
At this point, ask yourselves these questions:
1. Did any of you ever invite him out for a meal or over to your house?
2. Did you ever visit him in the hospital?
3. Did you ever call him just to chat and ask how he was doing?
4. Did you ever make a shepherding call on him?
5. What did YOU personally do to encourage or help Bill Bibbee?
In early 2001, because of his extreme loneliness, Dad had a brief affair with
a woman who lived in his retirement home. He confessed the affair to you. He
was disfellowshipped on March 1, 2001. On March 9, 2001, he came to us and
subsequently to you and said he had stopped the affair and was sincerely
repentant.
For the next year my father petitioned you over and over again for
reinstatement and was consistently rebuffed. He attended every meeting,
followed your rules to the letter about where to sit and where not to sit,
when to come in and when to leave, and became more and more frustrated because
of your vague assertions that he needed to show "more" humility, or that he
didn't seem repentant "enough." He was hospitalized several times with chest
pains brought on by his anxiety over your callous behavior. Not once did you
ever visit him when he was in the hospital or call to inquire about his health.
In fact, I once gave Wayne Christensen my father's phone number at the
hospital and begged him to call, and he refused to help us help my dad.
In early March 2002, you finally deigned to allow my father back into the
congregation, and he was elated to be able to talk to his spiritual brothers
and sisters again. However, he soon realized it was a hollow form of
acceptance. (Luke 17:1-4) He was extremely lonely and became severely
depressed. You treated him as though the previous 40 years of faithful service
had never existed.
Again, ask yourselves these questions:
1. Did any of you ever invite him out for a meal or over to your house?
2. Did you ever visit him in the hospital?
3. Did you ever call him just to chat and ask how he was doing?
4. Did you ever make a shepherding call on him?
5. What did YOU personally do to encourage or help Bill Bibbee?
In September 2002, my father, in a state of major depression and almost in
tears, approached the Circuit Overseer, William Osbeck, and told him how
depressed and lonely he was, that no one ever invited him out or did anything
with him outside of meetings and service. The Circuit Overseer's reply was,
"well, YOU take the initiative. YOU invite someone out." That is one of the
most stupid and insensitive things I've ever heard one person say to another,
especially to a 78-year-old man who is on a fixed income and living in a
one-room efficiency apartment at a retirement home. Those were the words of
yet another person who didn't care. Three days later my father drank 12
glasses of wine and swallowed 18 Xanax in an attempt to end his life. I said
nothing to you because I didn't want you to have another excuse to browbeat my
father. You were already doing a great job of that: "don't work out in service
with a sister"; "don't touch a sister's hand or give her a hug"; "don't sit so
far in the back of the hall." (Matt. 23:24; Matt. 12:1-14)
A few months later my father called me, all excited, because two of you elders
said you were going to visit him. He was happy at the thought that he was
going to finally get a shepherding call, which he had NEVER had from you
elders, either before his disfellowshipping or after his reinstatement. He was
so proud to get a visit that he reserved a conference room at his retirement
home for it. After your visit, he called me and sounded so depressed, so
defeated, because the ONLY reason you'd come to visit was to scold him for
giving Becky Potts, a family friend we've known for over 20 years, a hug at
the last circuit assembly. Again, I said nothing because I didn't want to get
him in further trouble with you.
Well, he's at peace now where you can't hurt him anymore, and I don't have any
reason to keep silent. You have behaved exactly like the Pharisees whom Jesus
condemned. You will have to answer to Jehovah for your actions.
(Matt.25:41-46) I have nothing but contempt and disgust for you. I now
understand why the concept of hellfire was invented because some crimes
against people are so heinous that mere unconsciousness for the perpetrator
does not seem sufficient punishment.
I am sending this letter to the members of the Preston Park (Plano), Texas
Congregation of Jehovah's Witnesses for whom I have addresses, because they
have a right to know what happened. Hopefully with this knowledge no one else
will suffer as my father did. I do not want this matter to either be quietly
ignored or made the subject of a nicely vague little Local Needs talk about
hospitality or showing respect for the elders, along with a hastily arranged
visit for me from the elders in my congregation to shut me up. I am sending
this to William Osbeck, because my father's first suicide attempt was a direct
result of his callous words. I am sending this to Headquarters in Brooklyn,
because they are responsible for overall congregation policy even though they
will wash their hands of you personally and say they aren't responsible for
individual elders' actions. I am sending this to Valerie Williams of Channel 8
because in view of her excellent reporting on the problem of child abuse among
Jehovah's Witnesses I thought she might be interested in yet another aspect of
our "loving brotherhood." I am sending this to the editor of the Religion
section of the Dallas Morning News for the same reason.
In conclusion, if you elders are truly God's representatives, as asserted time
and again in the Watchtower (August 1, 2002, pp. 13-14) and from the platform,
then you need to make some drastic changes to avoid further bloodguilt. Your
behavior goes far beyond the lame excuse of "imperfection." The so-called "worldly"
people in Dad's retirement home showed more Christian love and compassion to
him than his "spiritual brothers and sisters," which is why we had his
memorial service there. You have given a very bad witness to a great many
people.
By this all will know that you are my disciples, if you have love among
yourselves. John 13:35
SHAME ON YOU.
Sincerely, Christina L. Scott
P.S. To those members of the congregation who invited my father over for a
meal or out to dinner, specifically Pat & Mindy Leary and Will & Sharon Laws
and the Crocketts, and any others I may have overlooked - THANK YOU VERY MUCH.
To those who didn't but now wish they had, here's what you can do in my
father's memory: look around and find someone lonely, whether old or young,
and invite that person over to your house for a meal. Take a personal interest
in someone who needs it. Smile and give a hug to someone who looks depressed.
By doing these things you will be imitating our Great Teacher, Jesus Christ,
you will honor the memory of my father, who gave so much to so many, and you
will indeed give a good witness to all you meet.
cc:
Members of the Preston Park (Plano), TX Congregation of Jehovah's Witnesses
William Osbeck
Watchtower Bible & Tract Society, Brooklyn, New York
Ms. Valerie Williams, WFAA Channel 8 News
Editor, Religion Section, Dallas Morning News
Deutsche Übersetzung:
"An die Ältestenschaft
Versammlung Preston Park (Plano), Texas
1912 Hedgecoxe Road
Plano, Texas
Sehr geehrte Herren,
am 16. Februar 2003 hat mein Vater, William C. Bibbee, Selbstmord begangen,
indem er sich durchs linke Ohr schoss. Am 19. September 2002 versuchte er,
sich das Leben mit Tabletten und Alkohol zu nehmen. Hiermit informiere ich
euch, dass ich euch, die Ältestenschaft der Versammlung Preston Park (Plano),
Texas, als schuldig am Tod meines Vaters befinde. Er war 78 Jahre alt, als er
starb.
Mein Vater wurde 1960 getauft. Er war in jeder Versammlung, die wir besuchten,
Versammlungsdiener, von Pennsylvania bis Californien, den Virgin Islands,
Australien und Texas. Als in den frühen 1970er Jahren die Vorkehrung der
Ältestenschaft begann, wurde er zum Ältesten ernannt und blieb dies bis 2001.
Im September 2000 mussten wir trauriger Weise die Entscheidung treffen, meine
Mutter, die 50 Jahre lang seine Ehefrau gewesen war, in ein Pflegeheim zu
geben. Diese Begebenheit veränderte meinen Vater sehr, und ob es ihn
körperlich oder emotional veränderte, werde ich niemals wissen.
An dieser Stelle stellt euch einmal diese Fragen:
1. Hat einer von euch ihn jemals zum Essen ausgeführt oder dazu in euer Haus
eingeladen?
2. Habt ihr ihn jemals im Krankenhaus besucht?
3. Habt ihr ihn jemals angerufen, nur um zu reden und zu fragen, wie es ihm
geht?
4. Habt ihr jemals einen Hirtenbesuch bei ihm gemacht?
5. Was hat jeder einzelne von euch persönlich getan, um Bill Bibbee zu
ermuntern oder ihm zu helfen?
Anfang 2001 hatte Dad wegen seiner extremen Einsamkeit eine kurze Affäre mit
einer Frau, die in seinem Altenheim lebte. Er bekannte euch diese Affäre. Er
wurde am 01. März 2001 ausgeschlossen. Am 09. März 2001 kam er zu uns und
danach zu euch, und er sagte, er habe die Affäre beendet und bereue
aufrichtig.
Das ganze nächste Jahr bat mein Vater euch immer wieder um Wiederaufnahme und
wurde stets zurückgewiesen. Er besuchte jede Zusammenkunft, hielt sich an eure
Regeln, wo er sitzen sollte und wo nicht, wann er hereinkommen und wann er
gehen sollte, und wurde wegen eurer wagen Erklärungen, er müsse "mehr" Demut
zeigen oder dass er nicht "genug" bereute, immer frustrierter. Er wurde
mehrfach wegen Schmerzen in der Brust ins Krankenhaus gebracht, unter denen er
auf Grund eures gefühllosen Verhaltens litt. Nicht ein einziges Mal habt ihr
ihn besucht, wenn er im Krankenhaus war, oder rieft ihn an, um euch nach
seinem Gesundheitszustand zu erkundigen. Tatsächlich gab ich sogar einmal
Wayne Christensen die Telefonnummer meines Vaters im Krankenhaus und bat ihn,
anzurufen, und er weigerte sich, uns zu helfen, meinem Vater zu helfen.
Anfang März 2002 geruhtet ihr endlich, meinem Vater zu erlauben, in die
Versammlung zurückzukehren, und er war begeistert, wieder mit seinen geistigen
Brüdern und Schwestern reden zu können. Jedoch bemerkte er bald, dass die
Akzeptanz nur Schein war. (Lukas 17:1-4) Er war extrem einsam und wurde
ernstlich depressiv. Ihr behandeltet ihn, als hätten die letzten 40 Jahre
treuen Dienstes nie existiert.
Und noch einmal, stellt euch diese Fragen:
1. Hat einer von euch ihn jemals zum Essen ausgeführt oder dazu in euer Haus
eingeladen?
2. Habt ihr ihn jemals im Krankenhaus besucht?
3. Habt ihr ihn jemals angerufen, nur um zu reden und zu fragen, wie es ihm
geht?
4. Habt ihr jemals einen Hirtenbesuch bei ihm gemacht?
5. Was hat jeder einzelne von euch persönlich getan, um Bill Bibbee zu
ermuntern oder ihm zu helfen?
Im September 2002, im Zustand schwerer Depression und den Tränen nahe, sprach
mein Vater den Kreisaufseher, William Osbeck, an, und erzählte ihm, wie
deprimiert und einsam er war, dass ihn niemand einlud, wegzugehen, oder mit
ihm irgendetwas außerhalb der Zusammenkünfte und dem Predigtdienst unternahm.
Die Antwort des Kreisaufsehers war "Nun, dann ergreife doch DU die Initiative.
Lade DU jemand ein, wegzugehen". Das ist eine der dümmsten und taktlosesten
Dinge, die ich jemals eine Person einer anderen sagen hörte, speziell einem
78jährigen Mann, der von einer kleinen Rente lebte und in einer
Ein-Zimmer-Wohnung im Altenheim wohnte. Dies waren die Worte eines weiteren
Menschen, den es nicht kümmerte. Drei Tage später trank mein Vater 12 Gläser
Wein und schluckte 18 Xanax (Anm.: in Deutschland verschreibungspflichtiges
Beruhigungsmittel), um sich das Leben zu nehmen. Ich sagte euch nichts davon,
weil ich nicht wollte, dass ihr so eine weitere Möglichkeit habt, meinen Vater
unter Druck zu setzen. Ihr hattet schon gezeigt, dass ihr das sehr gut könnt:
"gehe nicht mit einer Schwester in den Predigtdienst"; "berühre nicht die Hand
einer Schwester oder umarme sie"; "sitze nicht so weit hinten im
Königsreichssaal." (Matt. 23:24; Matt. 12:1-14).
Ein paar Monate später rief mich mein Vater aufgeregt an, weil zwei von euch
Ältesten gesagt hatten, ihr würdet ihn besuchen. Er war glücklich bei dem
Gedanken, dass er endlich einen Hirtenbesuch bekommen würde, den er von euch
Ältesten NIE erhalten hatte, weder vor seinem Gemeinschaftsentzug noch nach
seiner Wiederaufnahme. Er war so stolz, einen Besuch zu erhalten, dass er
dafür einen Besprechungsraum in seinem Altenheim reservierte. Nach eurem
Besuch rief er mich an und klang so deprimiert, so niedergeschlagen, weil der
EINZIGE Grund eures Besuches der war, ihn zu schelten, weil er Becky Potts,
eine Freundin der Familie, die wir seit 20 Jahren kannten, am letzten
Kreiskongress umarmt hatte. Wieder sagte ich nichts, weil ich nicht wollte,
dass er noch mehr Schwierigkeiten mit euch bekommen sollte.
Jetzt hat er seinen Frieden, und zwar dort, wo ihr ihm nicht mehr wehtun
könnt, und ich habe keinen Grund mehr, zu schweigen. Ihr habt euch exakt wie
die Pharisäer verhalten, die Jesus verurteilte. Ihr werdet euch für eure Taten
vor Jehova verantworten müssen. (Matt. 25:41-46) Ich habe nur noch Verachtung
und Ekel für euch übrig. Jetzt verstehe ich, warum die Höllenfeuerlehre
erfunden wurde, denn manche Verbrechen an Menschen sind so abscheulich, dass
der bloße Verlust des Bewusstseins nicht genug Strafe zu sein scheint.
Ich schicke diesen Brief an die Mitglieder der Versammlung der Zeugen Jehovas
in Preston Park (Plano), Texas, für die ich Adressen habe, weil sie ein Recht
haben, zu erfahren, was geschehen ist. Hoffentlich wird dank dieses Wissens
niemand mehr so leiden müssen, wie mein Vater es tat. Ich möchte nicht, dass
diese Angelegenheit stillschweigend ignoriert wird oder zum Thema eines
kurzen, wage gehaltenen, "Örtliche Bedürfnisse"-Programmpunktes gemacht wird,
wo über Gastfreundschaft gesprochen wird, Respekt vor den Älteren, was mit
einem hastig arrangierten Besuch bei mir endet, um mich zum Schweigen zu
bringen. Ich sende diesen Brief an William Osbeck, da der erste
Selbstmordversuch meines Vaters ein direktes Ergebnis seiner gefühllosen Worte
war. Ich sende diesen Brief an das Hauptbüro in Brooklyn, weil sie für die
allgemeine Versammlungspolitik verantwortlich sind, auch wenn sie versuchen
werden, sich von der Schuld reinzuwaschen, indem sie sagen, sie seien nicht
für die Taten einzelner Ältester verantwortlich. Ich sende dies an Valerie
Williams vom Channel 8, da ich denke, dass sie angesichts ihrer exzellenten
Reportage über das Thema Kindesmissbrauch bei Zeugen Jehovas an einem weiteren
Aspekt eurer liebevollen Bruderschaft interessiert sein dürfte. Aus dem
gleichen Grund sende ich dies ebenfalls an den Herausgeber der Abteilung
Religion der Dallas Morning News.
Schließlich, wenn ihr Ältesten wirklich Gottes Stellvertreter seid, wie es
immer wieder im Wachtturm (1. August 2002, Seiten 13, 14) und von der Bühne
behauptet wird, dann müsst ihr einige drastische Änderungen vornehmen, um
weitere Blutschuld zu vermeiden. Euer Verhalten geht weit über die faule
Ausrede "Unvollkommenheit" hinaus. Die sogenannten "Weltmenschen" im Dad's
Altenheim zeigten ihm gegenüber mehr christliche Nächstenliebe und Mitgefühl
als seine "geistigen Brüder und Schwestern", weshalb wir seine Beerdigung auch
dort abhielten. Ihr habt vielen Menschen ein sehr schlechtes Zeugnis gegeben.
So werden sie erkennen, dass ihr meine Jünger seid, indem ihr Liebe unter euch
habt. Johannes 13:35
SCHÄMT EUCH!
Hochachtungsvoll,
Christina L. Scott
PS: An die Mitglieder der Versammlung, die meinen Vater zum Essen zu sich nach
Hause eingeladen oder ihn dazu ausgeführt haben, speziell Pat & Mindy Leary
und Will & Sharon Laws und die Crocketts, und alle anderen, die ich übersehen
haben mag - DANKE SEHR. An alle diejenigen, die es nicht getan haben, sich
aber jetzt wünschen, sie hätten es getan, folgendes könnt ihr im Andenken an
meinen Vater tun: schaut euch um und findet jemanden, der einsam ist, egal ob
jung oder alt, und ladet diese Person zu euch nach Hause zum Essen ein. Zeigt
persönliches Interesse an jemandem, der es braucht. Lächelt und umarmt
jemanden, der deprimiert aussieht. Wenn ihr diese Dinge tut, werdet ihr euren
großen Lehrer, Jesus Christus, nachahmen, ihr werdet das Andenken meines
Vaters ehren, der so vielen so viel gegeben hat, und ihr werdet all denen, die
ihr trefft, ein gutes Zeugnis geben.
cc:
Mitglieder der Versammlung der Zeugen Jehovas in Preston Park (Plano), Texas
William Osbeck
Watchtower Bible & Tract Society, Brooklyn, New York
Ms. Valerie Williams, WFAA Channel 8 News
Editor, Religion Section, Dallas Morning News"
Der HASS von Jehovas Zeugen bis in den TOD
26 Sollte er sterben, solange ihm die Gemeinschaft entzogen ist, so kann in Verbindung mit seiner Beerdigung ein Problem entstehen. Seine christlichen Verwandten möchten vielleicht gern, daß eine Ansprache im Königreichssaal gehalten wird, falls das am Ort üblich ist. Doch das wäre im Fall eines Ausgeschlossenen nicht passend. Wenn der Betreffende erkennen ließ, daß er bereute und Gottes Vergebung wünschte, indem er nicht mehr 'Sünde trieb' und die christlichen Zusammenkünfte besuchte, mag das Gewissen eines Bruders es zulassen, in der Friedhofshalle oder am Grab eine biblische Ansprache zu halten. Der biblische Aufschluß über den Zustand der Toten ist für Ungläubige ein Zeugnis und tröstet die Verwandten. Wenn aber der Ausgeschlossene immer noch falsche Lehren vertrat oder einen gottlosen Wandel führte, wäre auch eine solche Ansprache nicht angebracht (2. Joh. 9-11). WAS WIR ALLE DARAUS LERNEN 27 Wir alle sollten erkennen, daß es auf das Urteil Jehovas ankommt (Spr. 29:26). Das gilt für hassenswerte Handlungen, denn, wie die Bibel zeigt, verabscheut Gott solche Handlungen (Spr. 6:16-19). Es gilt aber auch für sein Urteil über Einzelpersonen. Jehovas Wort erklärt eindeutig, daß "Ungerechte" - Personen, die die "Werke des Fleisches" pflegen - Gottes Königreich nicht ererben werden (1. Kor. 6:9, 10; Gal. 5:19-21). Solche Personen haben weder einen Platz im Himmel, noch passen sie in den irdischen Bereich des Königreiches. Wer daher in der reinen Versammlung Gottes bleiben möchte, muß sich heute nach seinen Maßstäben ausrichten. Gott wird in seinem heiligen Volk keinen "Sauerteig" dulden, da dieser einen verderblichen Einfluß ausüben würde (1. Kor. 5:6-13).
RE: Wir sind eine große Familie - - Beitrag: Liebe Gabriele, das mit der Familie kann ich nicht bestätigen. Ich war immer alleine - sogar bein Tod meines Mannes- Am Tag der Beerdigung war man noch da - zum Zeugnisgeben. . Ich kann nur sagen. Meine weltlichen Freunde haben mich mehr getröstet als meine sogenannten Brüder und Schwestern. Wo ist die Familie???? ((( Hie4r im Ausland hat sich keiner um mich gekümmert. Meine Nacharn - Weltmenschen - haben gefragt, wie ich mich hier zurechtgefunden habe - kein Bruder!! Biggi
Vor Jahren als mein Vater starb, da wusste dies die Versammlung in Mosbach
sofort. Nachdem sich jahrzehntelang kein Ältester bei meinen Eltern hat sehen
lassen, jetzt witterten sie die Chance auf eine Werbeveranstaltung
Im Gimpelfang.de -Forum war damals zu lesen:
12.5.2003
Nach einem 'viertel Jahrhundert'
wieder besucht
Beitrag:
Nach einem 'viertel Jahrhundert' der Abstinenz von Königreichssaal und
Gemeinschaft mit den ach so lieben Brüdern, wurde meine Mutter jetzt plötzlich
wieder von Jehovas Zeugen besucht.
Scheinheiliger geht es wohl gar nicht mehr. Nach üblen Verhalten in der
Versammlung, wird plötzlich die Lobeshymne gesungen: "Wir haben gehört, dass
du früher sehr eifrig warst. Du hast Bibelstudien geleitet und auch andere zur
'Wahrheit' gebracht."
So Bruder Hahn, aus der Versammlung Mosbach.
Plötzlich fällt Brd. Hahn so etwas ein. Jahrzehntelang ließ man sich nicht
blicken.
Aber ich denke, es wurde ihm gesagt und als 'ferngesteuerte Marionette' lief
er auf 'Befehl' dann los ....
Sogar über den Tod meines Vaters war Brd. Hahn informiert. Woher mag er die
Information haben? Es gab keine Zeitungs-Anzeigen. Nur die nicht in Mosbach
wohnende Verwandtschaft wusste es.
Warum wird meine Mutter jetzt plötzlich besucht? Warum dieses verlogene
Verhalten? Diese unehrliche Lobhudelei?
Die Beerdigung findet jedenfalls ohne Jehovas Zeugen statt. Keine Chance auf
eine Werbeveranstaltung mit großer geheuchelter und auf Befehl / Anweisung /
Aufforderung auch so liebevoller Anteilnahme.
Gimpelfang.de Forum
In meiner Versammlung wurde jemand ausgeschlossen, und beging selbstmord. Die
Brüder, die die beerdigung besucht haben, sind geistig nicht reif, so erklärte
die Ältestenschaft.
geistig nicht
reif ...
mein Onkel hat mich gestern besucht und wollte sich bei mir entschuldigen.
Es war so um 16:30 Uhr herum.
Ich saß in dem Moment an meinem Schreibtisch und schaute einen Film.
lächel - ich lümmelte mit den Beinen auf dem Schreibtisch und schaute am
PC einen Film mit Kopfhörer.
Auf einmal spürte ich ihn im Raum und ich bilde mir ein dass er sich
entschuldigen will.
Ich setzte mich ordentlich hin aber ich schickte ihn zur Hölle.
Mag sein das er jetzt weiß was er getan hat, aber von mir bekommt er kein
Tropfen Wasser zum lindern seiner Qualen.
Da soll er zu seinem Sohn gehen wenn er Vergebung sucht.
http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?4640-%E2%80%9EVISIONS-OF-ANGELS%E2%80%9C&p=398364&viewfull=1#post398364
Ich erzählte davon dass ich das Gefühl hatte dass der Onkel sich entschuldigen
wollte.
Vielleicht war es ja das, um was mich der Onkel bat.
Jedenfalls habe ich die Nachricht überbracht das der Onkel sich nach seinem
Tod für sein Verhalten, das er das ganze Leben lang seinen Sohn wegen der
Wachtturmsekte verstoßen hatte, entschuldigte.
Sie zeigten uns einen Film indem der Onkel in seinen letzten Stunden freute,
noch einmal seine Enkel seines ausgeschlossenen Sohnes zu sehen.
Für mich schloss sich in dem Moment ein Kreis.
Vielleicht war es ja die Entschuldigung zu die der Onkel in den letzten
Stunden zu schwach war.
Wie dem auch sei, ich habe die Entschuldigung überbracht und fühlte mich
danach klar und frei.
Ich erzählte schon mal eine Begebenheit in dem Zusammenhang dass der Onkel zu
Lebzeiten nicht an die geistgeleitete Organisation glaubte.
Ich erinnere mich da speziell an eine Begebenheit die mir mein Onkel in
Verbindung mit alten Wachtturmabschriften die er mir schenkte erzählte.
Ich erzählte aus den Notizen die ich machte als der Onkel mir die Abschriften
gab hier im November 2005 mal davon:
Ich möchte hier die Erfahrung der Schwester L. erzählen.
Sie ließ sich 1925 in Dresden taufen.
Damals besuchten in Dresden 1309 Personen das Gedächtnismahl.
Das war die größte Gruppe Weltweit!
Die zweitgrößte Gruppe lag in London (Tabernakel) mit 1123 Besuchern dann
Los Angeles mit 1073 und New York mit 802 (weiß) und 200 (Neger)
Besuchern.
Um 1926 herum mieteten die Brüder aus Sachsen Sonderzüge und fuhren in
ländliche Gegenden um zu Predigen.
Noch Jahrzehnte nach Kriegsende wurde man im Predigdienst in diesen
ländlichen Gegenden auf dieses Ereignis angesprochen.
Unsere Schwester war eine Koryphäe, eine starke eigenwillige
Persönlichkeit die immer gerade heraus, mit ihrer Meinung nicht hinterm
Berg hielt.
Nach der Räumung des Magdeburger Bethels wurde in privaten Kellern die
Literatur
weiter vervielfältigt.
Zuerst kamen die Wachtürme noch per Post aus der Schweiz.
Aber nach und nach wurden die Empfänger dieser Post von der Gestapo
ausfindig gemacht und eingesperrt.
Es mussten andere Wege des Transportes gefunden werden.
Unsere Schwester diente über die ganze Zeit des NS Regimes als Kurier.
Sie war zwar wiederholt im Gefängnis, aber immer nur für kurze Zeit und
wurde nie gefoltert oder in ein KZ Deportiert.
In Koffern transportierte sie Broschüren, Zeitschriften und Abschriften an
vorher vereinbarte Treffpunkte.
Und sie konnte auf dem Rückweg oft Ausgaben des Wachturms nach Dresden
bringen.
Von diesen vereinzelten Ausgaben wurden dann Abschriften gefertigt.
Für eine Gruppe die sich in Privatwohnungen oder auch im Freien trafen gab
es meist nur eine solche Abschrift.
Diese wurde dann von einer Person studiert und zum Lesen und Antworten von
einem zum anderen während des Wachtturmstudiums weitergereicht.
Zum Kriegsende floh die Schwester vor den Russischen Besatzern.
Bei der Frage wohin sie gehen sollte erinnerte sie sich an das Predigen in
den ländlichen Gebieten und entschied sich dort hin zu ziehen.
In den Tagen nach Kriegsende war sie dort die erste und einzige
Bibelforscherin.
Ihr Mut und ihre Durchsetzungskraft der ihr in der Verfolgungszeit in
ihrem Dienst und ihrem Überlebenskampf geholfen hatte wurde ihr in den
50'er und 60'er Jahren des Nachkriegswirtschaftswunderdeutschlands zum
Verhängnis.
Ohne dass sie sich etwas zu Schulden kommen ließ wurde sie von der
Gemeinschaft Ausgeschlossen.
Die Brüder sind mit ihrer Willensstärke und ihrem unbändigen
Freiheitsdrang nicht zurechtgekommen.
Die Brüder der Nachkriegsgeneration hatten nicht ihren Mut und die Größe
sich von einer Frau den Spiegel ihrer eigentlichen Bedeutungslosigkeit
vorhalten zu lassen.
Später fiel sie einem Ältesten wegen ihrer klaren und toleranten
Lebenseinstellung und der Abneigung gegen jede Art der Obrigkeitshörigkeit
auf.
Diesem Ältesten gelang es damals das ihre Verhandlung nach Jahren wegen
Verfahrensfehlern wieder aufgewickelt wurde und ihr Gemeinschaftsentzug
rückgängig gemacht wurde.
Was jedoch den Nationalsozialisten nicht gelungen war, war den Brüdern
gelungen - ihr Rückrad war gebrochen.
Ihr Verhalten war still und zurückgezogen.
In ihrem hohen Alter von 90 Jahren wurde sie auf einem Kreiskongress als
am längsten getaufte Schwester dieser ländlichen Gegend interviewt.
Parsimony.15608
Der Älteste der den Gemeinschaftsentzug Rückgängig machte war mein Onkel.
Das erzählte er mir, um zu begründen warum er nicht an die Geistleitung der
Wachtturmgesellschaft glaubte.
Dies erhielt ich mit Zetteln und Texten, die ich auch von anderen Brüdern
beispielsweise auf den Kongressen heimlich zugesteckt bekam, die mich baten
darüber im Internet zu schreiben.
Weil sie sich nicht trauten darüber zu schreiben, um nicht ihre Frau oder ihre
Verwandten zu verlieren.
Ein Zeugen Jehovas Kind wird vom ersten Tag an darauf getrimmt zu Schweigen.
Ein Sektenschicksal ist es dann ein Leben lang darauf zu achten, nicht wegen
dem Vergehen des Gedankenverbrechens angeklagt zu werden.
Man tut vielleicht Dinge hinter dem Rücken der Eltern oder später
Glaubensbrüder – redet aber nicht darüber.
Ganz zu schweigen von seinen ganz konkreten Zweifeln bezüglich der
Wachtturmlehren die man quasi mit niemanden teilen kann.
Wird dann jemand Ausgeschlossen ist das Schweigen von der Sekte verordnet.
Selbst wenn jetzt zwischen aktiven und ehemaligen Wachtturmsektieren Kontakte
stattfinden, werden diese den anderen aktiven Sektenmitglieder peinlich
verschwiegen.
So wird Schweigen zu der gängigen Kommunikationsart.
Meine Ex-Lebensabschnittsgefährtin sagte oft zu mir, dass ich schmerzhaft
Schweigen könne.
Das heißt aber doch nichts anderes, das diese Symptome auch bei mir zu
beobachten sind.
Der Besuch im Königreichssaal war Pflicht Erfüllung.
Praktizierte Toleranz zu der die Wachtturmzeugen im Gegenzug nicht bereit
sind.
Im Rosengarten fand dann die eigentliche Beerdigungsfeier statt.
http://maps.google.de Koordinaten: 49.016186,12.08397
http://www.bistro-rosarium.de/
Zu dieser Feier kamen die aktiven Zeugen Jehovas nicht.
Wir saßen draußen im Rosengarten.
Auf den mit weißen Tischdecken gedeckten Tischen, standen Vasen mit je zwei
roten Rosen.
Der Sohn hielt zu Beginn eine zu Herzen gehende Rede, in der er von den Rosen
sprach, die seiner Familie wichtig waren und noch sind.
Er sprach von Rosen in Stein gemeißelt, in denen die Erinnerung an die
Vergangenen erhalten bleiben.
Alle Anwesenden hatten eigene Erfahrungen zu berichten, warum sie die Zeugen
Jehovas, mit guter Begründung Ablehnen und als Sekte betrachten.
Wir kamen zu dem Punkt, das eine Sektenzugehörigkeit einer Drogensucht
gleicht, die man ähnlich wie eine Alkoholsucht, nie mehr ganz los wird.
Wir sprachen darüber, das Suchtkranke aus Sicht des Mediziners, als Patienten
betrachtet werden aber das sie eben durch ihr Handeln mit dem Suchtmittel,
auch Täter sind.
Und so nutzte ich diese Beerdigungsfeier, um mich vor den gesundgebliebenen
Verwandten in aller Form dafür zu entschuldigen, was ich ihnen als Sektierer
angetan habe.
Ich kann nur immer wieder sagen, dass es mir leid tut und ich doch in die
Sekte hineingeboren wurde.
Wir spazierten zum Abschluss durch den Dörnbergpark.
Dabei sprachen wir über die Tatsache dass wir uns bewusst sein müssen das die
Wachtturmgesellschaft uns Ausgeschlossene weiter benützt.
Wegen unserem Leid das der Gemeinschaftsentzug bei uns verursacht, werden wir
Ausgeschlossene von der Sekte Instrumentalisiert, um die noch Eingeschlossenen
in Furcht zu halten, damit diese sich nicht trauen auszusteigen.
Heute noch – Jahrzehnte nach unserem Ausstieg werden wir weiter von der
Wachturmgesellschaft für deren Propagandazwecke und Einschüchterungszwecke
missbraucht.
So mancher Ausgeschlossene versucht dann, auch wenn er "Leidet wie ein Hund"
das Leiden zu verschweigen, um den aktiven Zeugen nicht den Gefallen zu tun,
dass sie sich an dem durch die Sekte verursachten Unglück weiden.
Dabei sagte der Sohn etwas sehr bemerkenswertes:
Er meinte man solle offen sagen dass es uns gut geht.
Wenn ich das Sektenfreie Umfeld, in der seine 15 jährige Tochter aufwächst
betrachte und es mit dem verlogenen Sektenumfeld meiner Tochter vergleiche,
konnte ich ihr da nur beipflichten.
Seine Tochter muss ihren Freunden zuerst nicht verschweigen, das sie eine
Zeugin Jehova ist, mit den weltlichen Freunden heimlich Geburtstag feiern und
statt für die Ausbildung zu lernen, für „Vertriebseventkongresse“ in der
Weltgeschichte rumgondeln.
Mal ganz zu schweigen von dem wöchentlichen Vertriebsmeetings, in denen sie
wöchentlich das Lügen trainiert.
Ich glaube seine Aussage "man solle offen sagen dass es uns gut geht" so zu
verstehen, das er meinte, das in den Foren immer zu lesen ist, das die
Ausgeschlossenen Probleme haben.
Aber, da wir ja durch unsere neu gewonnene Freiheit allmählich wieder gesunden
und die meisten regelrecht Aufblühen müsse man das den Eingeschlossenen
mitteilen.
Wenn man das, mit der lieben Familie vergleicht, die er hat, kann man dem nur
zustimmen.
Er zeigte uns den Film seines Hauses mitten in den Bergen.
Seine Kinder kannten die Namen der Berge um deren Haus.
Man sah und hörte einen Brunnen im Garten plätschern, umgeben von Engeln
Im
Erwachet für Juni 2011 S.8 heißt es:
Eine soziologische Studie von 1975 belegt ... "In zwei großen Weltkriegen ...
haben Jehovas Zeugen konsequent ihre Stellung der gewaltlosen 'christlichen
Neutralität' bewahrt."
Enthält auch diese von der Schreibabteilung
angegebene Quelle Fehlinformationen? Konnte der Wahrheitsgehalt dieser Aussage
belegt werden?
Das wantok-System
Das wantok-System (Tok Pisin für englisch ohne talk - eine Sprache)
beruht auf einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen Personen, die zum
selben Stamm gehören und dieselbe Sprache sprechen. Damit sind sowohl
Verpflichtungen als auch Rechte verbunden. Zum Beispiel wird erwartet, dass
man sich um ältere wantoks kümmert oder um wantoks, die
arbeitslos oder arbeitsunfähig sind - eine große Hilfe in einem Land, wo es so
gut wie kein soziales Netz gibt.
Doch das System hat auch seine Nachteile.
Entscheidet sich zum Beispiel
jemand für die Wahrheit,kann es
passieren, dass ihn seine Familie
ausgrenzt. Sollte er dann arbeitslos werden oder finanziell in
Schwierigkeiten geraten, kann er allein auf die Hilfe Jehovas zählen (...).
"Das wantok-System setzt die Brüder unter enormen Druck, übertrieben
viel Zeit mit Verwandten zu verbringen, die keine Zeugen Jehovas sind oder gar
ausgeschlossen wurden", erklärt Kegawale Biyami, der zum Zweigkomitee gehört.
"... - aber sie geben dem Druck natürlich nicht nach.
Entscheidet sich jemand bei Jehovas Zeugen gegen "die Wahrheit" kann es ebenfalls passieren, das er/sie ausgegrenzt wird. Ein eindrucksvoller Erfahrungsbericht findet sich hier.
FÜR DIE ZUSAMMENKÜNFTE IST IHNEN
KEIN WEG ZU WEIT
In einigen Ländern müssen sich die Brüder durch den dichten Verkehr in
smogverseuchten Städten oder durch verstopfte U-Bahnen durchkämpfen, um zu den
Zusammenkünften oder zu Kongressen zu kommen. Das ist in Papua-Neuguinea
natürlich nicht so das Problem. Hier müssen viele Familien zumindest einen
Teil der Strecke zu Fuß und/oder mit dem Kanu zurücklegen, weil es einfach
keine guten Straßen und wenig andere Verkehrsmöglichkeiten gibt.
Wenn zum Beispiel Bezirkskongress
in Port Moresby ist,
laufen einige Verkündiger mit ihren
Kindern gut 160 Kilometer weit zu Fuß - und das bergauf, bergab, über
Stock und Stein und auf rutschigen Pfaden. Ihr strapaziöser mehrtägiger
Fußmarsch führt sie den weltberühmten Kokoda Trail entlang, ... . Mit dabei
haben sie ihr Essen, Kochutensilien, Sachen zum Anziehen uns alles, was sie
sonst so für den Kongress brauchen.
Die Brüder auf den abgelegenen Nukumanu-Inseln gehen in der Regel zum
Bezirkskongress nach Rabaul. Das liegt über 800 Kilometer westlich von ihnen.
"Damit sie auch wirklich pünktlich ankommen", so erzählt Jim Davies, "machen
sie sich manchmal schon sechs Wochen vorher auf den Weg. Auf die
Bootsverbindungen ist nämlich kein Verlass. Und auch bei der Rückreise
weiß man nie, was einen erwartet. Einmal musste das einzige Boot, dass zu den
Nukunamu-Inseln fuhr, einen Umweg über Australien nehmen, weil es repariert
werden musste. Obendrein ging den Bootsbesitzern dann das Geld aus. So
dauerte es geschlagene sechs Monate, bis die Brüder wieder daheim
waren! Das war natürlich ein Etremfall, aber wochenlange Verzögerungen sind
durchaus normal, und die gestrandeten Verkündiger müssen dann irgendwo bei
Brüdern oder Verwandten unterkommen."
Haben es da nicht Kinder von ZJ in Deutschland gut? Sie brauchen erst am Tag des Kongreßes früh aufstehen, um den Bus zu erreichen, der sie ins Stadion bringt. Fahren die Eltern mit dem Auto, können sie sogar ausschlafen. Während der Hinfahrt freuen sie sich schon auf die papa- und opaähnlichen Männer, die ihnen stundenlang Geschichten aus einem Buch vorlesen und erklären, während sie nur stillsitzen und zuhören müssen. Wenn sie nicht im Hotel schlafen, ist die Rückreise genauso bequem wie die Hinfahrt. Und weil Kinder meistens nicht genug kriegen können, gibt es das alles an drei Tagen hintereinander. Das muß ihnen doch wie Urlaub vorkommen. Oder?
Wer sind Yewgeny und seine Frau und wie
kommen sie dazu einem Sterbenskranken etwas vorzuschlagen, "um mehr für Gott
tun zu können"?
In dem Buch Organinsiert, Jehovas Willen zu tun wird über die
Aufgaben eines Kreisaufsehers gesagt:
"... Diese werden vom Zweigbüro beauftragt, die Versammlungen, ...,
regelmäßig, ..., zu besuchen. ...
... Der Kreisaufseher überprüft die
"Verkündigerberichtskarten der Versammlung", ... . Auf diese Weise
erhält er einen gewissen Überblick darüber, was in der Versammlung
möglicherweise der Aufmerksamkeit bedarf ... .
... Der Kreisaufseher ermuntert zu eifriger Teilnahme am Predigtdienst
und macht praktische Vorschläge, wie das
Werk wirkungsvoll verrichtet werden kann."
Ist Yewgeny in dieser Funktion Anton
begegnet? Wenn ja, warum wird das dem Leser nicht mitgeteilt?