Frühzeit in Wien

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 06. März 2009 11:33

Einem Kardinaldokument zum Verständnis der von Russell gegründeten frühen Bibelforscherbewegung, kann man namentlich im Band 3 seiner „Schriftstudien" (S. 278 ff.) begegnen.
Jenes Dokument indes wird weder erwähnt noch zitiert, in einer neueren Schrift, über die noch etwas zu sagen sein wird, wo es unbedingt hätte mit erwähnt werden müssen. Dann erwähnt werden müssen, wenn man vorausssetzt, dass ihr Autor die von ihm referierte Thematik wirklich in allen relevanten Aspekten ausleuchten will. Bedauerlicherweise aber, erwähnt er dieses Kardinaldokument nicht mit dem Bruchteil einer Silbe.

Nun, so sei hier erst mal der entsprechende Passus aus Band 3 der „Schriftstudien" zitiert.
Dort kann man auch lesen:

„Ein jüdisches Reich vorgeschlagen.
Washington, D.C., den 5. März 1891.
"William E. Blackstone von Chicago besuchte heute den Präsidenten der Vereinigten Staaten in Begleitung des Sekretär Blaine und überreichte folgende Denkschrift inbetreffs der russischen Juden. ...

"Er sagte, daß die Armut der türkischen Regierung der vorgeschlagenen Sicherstellung Nachdruck verleihe, daß ein Teil der türkischen Nationalschuld durch jüdische Kapitalisten fundiert würde, und daß nur um friedliche diplomatische Unterhandlungen nachgesucht werde, zu den Zwecke, daß jegliches Privateigentum sorgfältig respektiert und beschützt werde. Am Schlusse bemerkte er: Da wir mit Rußland auf so freundschaftlichem Fuße stehen und im Orient keinerlei Verwicklungen haben, so ist es am passendsten und hoffnungsvollsten, daß unsere Regierung diese freundschaftliche Bewegung, diesen wandernden Millionen Israels eine feste und bleibende Heimat zu geben, in den Gang bringe."

"Der Präsident horchte aufmerksam auf Mr. Blackstones Bemerkungen und versprach, der Sache ernstliche Überlegung zu schenken."

Die Denkschrift lautet:
"Was soll für die russischen Juden getan werden? Es wäre sowohl unklug als auch nutzlos, Rußland inbezug auf seine inneren Angelegenheiten etwas diktieren zu wollen. Die Juden haben jahrhundertelang als Fremdlinge in Rußland gewohnt, und Rußland glaubt völlig, daß die Juden eine Last für die Bezugsquellen und dem Wohle seiner Landbevölkerung nachteilig sind, und man wird ihnen nicht gestatte zu bleiben. Rußland ist entschlossen, daß die Juden gehen müssen. Folglich müssen diese Aschkenasim (deutsche Juden) gleich wie die Sephardim (spanische Juden) auswandern. Doch wohin sollen 2 Millionen solcher armer Leute gehen? Sollen sie nach Amerika kommen? Das wäre eine ungeheure Aufgabe und würde Jahre in Anspruch nehmen.

"Warum ihnen nicht Palästina zurückgeben? Nach Gottes Verteilung der Völker ist es ihre Heimat -- ein unentreißbarer Besitz, aus welchem sie nur durch Gewalt vertrieben wurden. Unter ihrer Bebauung war es ein bemerkenswert fruchtbares Land, das Millionen Israeliten unterhielt, die seine Täler und Hügel emsig bestellten. Sie waren ebensowohl Ackerbauer und Produzenten wie ein Volk von großer kaufmännischer Bedeutung -- der Mittelpunkt von Zivilisation und Religion. Man sagt auch, daß sich der Regenfall vermehrt und viele Anzeichen vorhanden sind, daß das Land seine ursprüngliche Fruchtbarkeit wiedergewinnt.
"Warum sollten nicht die Mächte, welche unter dem Berliner Vertrage, im Jahre 1878, Bulgarien den Bulgaren und Serbien den Serben gaben, nun auch Palästina den Juden zurückgeben? Diese Provinzen wurden den Türken entrissen und ihren natürlichen Eigentümern gegeben, geradeso wie Rumänien, Montenegro und Griechenland. Gehört Palästina nicht geradeso rechtmäßig den Juden?

"Wenn sie eine eigene Regierung haben könnten, würden die Juden der Welt zusammentreten, um ihre leidenden Brüder nach ihrem durch Alter ehrbaren Wohnplatz zu bringen und dort festzusetzen. Denn seit über 17 Jahrhunderten haben sie auf solche gute Gelegenheit geduldig gewartet. Sie sind nirgends sonst Ackersleute geworden, weil sie glaubten, daß sie unter den verschiedenen Nationen nur Wanderer seien und einmal wieder nach Palästina zurückkehren und ihr eigenes Land bebauen sollten. Was für Besitzrechte der Türkei zukommen, kann leicht vergütet werden, möglicherweise, indem die Juden einen entsprechenden Teil der Nationalschuld übernehmen.

"Wir glauben, dies ist für alle Völker, und besonders für die christlichen Völker Europas, eine geeignete Zeit, Israel Freundschaft zu erweisen. Eine Million Verstoßener rufen durch ihr schreckliches, Mitleid erregendes Leiden unser Mitgefühl, unsere Gerechtigkeit und Menschlichkeit an. Laßt uns ihnen nun das Land wieder zurückerstatten, um welches sie durch unsere römischen Vorfahren so grausam beraubt wurden.

"Zu dem Zwecke ersuchen wir ehrfurchtsvoll Seine Exzellenz, Benjamin Harrison, Präsident der Vereinigten Staaten, und J. G. Blaine, Staatssekretär, ihre guten Ämter und ihren Einfluß bei den Regierungen ihrer kaiserlichen Majestäten Alexanders des Dritten, Zaren von Rußland, Viktoria, Königin von Groß-Britannien und Kaisern von Indien, Wilhelms des Zweiten, Kaisers von Deutschland, Franz Joseph, Kaisers von Österreich-Ungarn, Abdul Hamids des Zweiten, Sultans der Türkei, Ihrer königlichen Majestät Marie Christine von Spanien, bei der Republik Frankreich und den Regierungen Belgiens, Hollands, Dänemarks, Schwedens, Portugals, Rumäniens, Serbiens, Bulgariens und Griechenlands zu gebrauchen, um sobald wie möglich die Abhaltung einer internationalen Konferenz zu sichern, um die Lage der Israeliten und ihre Ansprüche auf Palästina als ihre alte Heimat zu betrachten und in jeder anderen gerechten und geeigneten Weise die Linderung ihres leidenden Zustandes zu fördern."

(Die Denkschrift ist von hervorragenden Männern aller Berufsarten und Glaubensbekenntnisse von Chicago, Boston, New-York, Philadelphia, Baltimore und Washington unterzeichnet.)"


Man beachte nochmals das Datum jener Denkschrift: 1891.
Seit Mitte der 1870er Jahre, war nun auch Russsell aktiv auf dem Felde der „Religionsindustrie" tätig; hatte sogar schon einige Bücher publiziert, hatte seine eigene Zeitschrift namens „Zion's Wachtturm".
Und nicht nur in den USA, sondern auch in Europa und anderswo, mühte er sich seine „Firma" Fuss faßen zu lassen.
12 Europareisen unternahm er zu diesem Zwecke persönlich. Und auf einer davon, just jener des Jahres 1891, auf eine zweimonatige Dauer konzipiert, führte ihn sein Weg auch nach Wien, der damaligen Hauptstadt der Österreich-Ungarischen Monarchie. Aber, Wien war dabei nur eine Zwischenstation. Auch in England und Deutschland machte er bei diesem Anlass Station. Nach Österreich-Ungarn war auch noch, unter anderem Russland, und zwar Kischinew, damaliger Sammelpunkt einer vermeintlich Jüdisch-Christlichen Bewegung, auf seinem Programm. Auch dort war noch nicht Endstation. Auch Jerusalem und Kairo (letzteres auch wegen der dortigen weltberühmten Pyramiden), sollten seine „Sightseeing-Tour" „schmücken".

Namentlich Kischinew verdient noch besonders erwähnt zu werden. Dort besuchte er den Gründer jener vermeintlich Jüdisch-Christlichen Bewegung Joseph Rabinowtsch, und widmet selbigem auch eine paar belobigende Worte in den „Schriftstudien". Etwa diese:

„Die bemerkenswerte religiöse Bewegung unter den Juden im südlichen Rußland bringt Tausende jenes Volkes zur Anerkennung Jesu Christi als des lange verheißenen Messias und zum Zugeständnis ihrer Nationalsünde in seiner Verwerfung und Kreuzigung. Und dies ist in keinem Sinne das Resultat christlicher Missionstätigkeit. Es ist eine unabhängige Bewegung, gänzlich aus jüdischem Boden entspringend. Der Leiter der Bewegung ist ein Jude, Joseph Rabinowitsch, früher ein Kaufmann, und später ein Advokat, ein Mann von hohem Rufe unter seinem Volke. Rabinowitsch war kein jüdischer Rabbi, und weder er noch irgendeiner der leitenden Männer der Bewegung waren Geistliche irgendeiner Sekte. In bezug auf diese Bewegung führen wir einen Artikel in "Harpers Weekly" und aus anderen Berichten wie folgt an:

"Ihre Entwicklung ist eine solche gewesen, daß man zuversichtlich erklären kann, daß sie nicht mehr ein Experiment mit zweifelhafter Existenzberechtigung ist. Sie hat eine bemerkenswerte Lebensfähigkeit bewiesen. Ihr Wachstum ist ein beständiges und gesundes und von positivem Charakter, jedoch vermeidet sie jede unnatürliche Hast und gefährliche Extreme. Von den russischen Autoritäten als religio licta (erlaubte Religion) anerkannt, hat sie jetzt gesetzliche Existenz und Rechte. Ihr Wesen stempelt sie als eine der einzigartigsten Erscheinungen in dem verschiedenartigen Kaleidoskop nationaler, sozialer und religiöser Interessen, welche die Herzen und Gemüter der 116 Millionen Untertanen des Zaren von einander trennen.

"Der Glaube dieser neuen Gemeinschaft ist ferner darin eigentümlich, daß sie nicht vorhat, irgendwelche organische Verbindung mit irgendeiner der existierenden Formen der Christenheit zu bilden, daß sie im Gegenteil das bestimmte Ziel im Auge hat, die geschichtliche Lehrentwicklung seit dem apostolischen Zeitalter zu ignorieren und ihre Lehren direkt aus der neutestamentlichen Quelle zu ziehen, ohne auf die Lehrsätze der orthodoxen Kirchen unserer Zeit besondere Rücksicht zu nehmen. Sie behauptet, sich nach den jüdisch-christlichen Gemeinden aus den Tagen der Apostel zu bilden.

Energischen Charakters, und begierig, seine eigene Ausbildung sowie die politische, soziale und moralische Hebung seines Volkes zu fördern, war Rabinowitsch schon vor Jahren als ein eifriger Reformfreund unter den Juden des Ostens bekannt. Mit einer Erziehung und einem Unternehmungsgeist, seinen Brüdern weit voran, ausgerüstet, ersann er Mittel und Wege, seine Ideale und seinen Endzweck zu erreichen. Er tat, was in seiner Macht lag, für sie bessere politische Rechte zu sichern, war aber unfähig, die unglücklichen Israeliten Rußlands, Rumäniens und der benachbarten Länder vor den gegen sie ausbrechenden grimmigen Verfolgungen zu schützen. Er machte sich mit der fortgeschrittenen Denkungsart des Westens vertraut und hoffte, daß sein Volk durch Annahme derselben auf eine höhere Stufe emporgehoben werden und ihm so höhere Ideale und edlere Ziele vorschweben würden. Doch er sah bald ein, daß es unmöglich sei, solche Mittel bei einem Volke anzuwenden, das durch jahrhundertelange Verfolgung und strengsten Konservatismus hinsichtlich seiner Grundsätze verhärtet war, die seinen herkömmlichen Ideen so entgegen waren. Wiederum versuchte er, die Juden zu gewinnen, ihren Wuchergeist fahren zu lassen, der nächst ihren formalistischen, religiösen Übungen der alles beherrschende und alles erniedrigende Faktor in dem Geiste des orientalischen Juden ist. Doch seine Versuche, landwirtschaftliche Kolonien für sie zu Hause wie im Heiligen Lande zu gründen, erwiesen sich als verfrüht. Während er in Palästina war, reifte durch ein unabhängiges Studium des Neuen Testamentes in seinem Verhältnis zum Alten die Überzeugung in ihm, daß Israel durch die Verwerfung Jesu Christi betreffs seines nationalen Lebens einen Fehlgriff begangen und seiner historischen Aufgabe untreu geworden sei.

"Diese Überzeugung über Christum als Verkörperung und Erfüllung der alten Prophezeiungen und der Ideale und Ziele des Volkes Israel ist der Hauptgedanke, um den sich die ganze Bewegung dreht. Die von dem demütigen Nazarener verkündeten Grundsätze werden als diejenigen anerkannt, die allein die Bestimmung des Volkes erfüllen und es befähigen können, endlich das zu erreichen, wozu Israel als Volk auserwählt wurde. Man sieht es demnach als einen ernstlichen Bruch in der normalen und historischen Entwicklung Israels an, daß dieses Volk vor 1800 Jahren die Lehren und Grundsätze verwarf, die von allen Christen und nun auch von Rabinowitsch und seinen Anhängern festgehalten und als das einzig richtige Resultat der ganzen früheren historischen Entwicklung Israels betrachtet werden. Diesen Bruch zu heilen, ist das ideale Ziel des Kischinew Reformers, indem er da wieder aufs neue einsetzt, wo das erwählte Volk zuerst in einen irrtümlichen Pfad nationaler Entwicklung eingetreten ist. Im Jahre 1880 veröffentlichte er ein Programm, in dem er eine vollständige Reorganisation des rabbinischen Systems vertrat. Er war früher in der Arbeit einer Gesellschaft für die Förderung des Ackerbaues unter den Juden Südrußlands tätig; und während der Zeit der Verfolgung im Jahre 1882 trat er ernstlich für die Rückkehr seines Volkes nach Palästina ein. Während jener Zeit fand die Veränderung in seiner religiösen Überzeugung statt. Es war nicht das Resultat christlicher Missionstätigkeit, noch auch ist er ein Bekehrter im gewöhnlichen Sinne des Wortes. Der Wechsel geschah allmählich, und nur nach langer Überlegung kam der Gedanke, christliche Gemeinden jüdischer Nationalität zu organisieren, in ihm zur Reife. Nach seiner Rückkehr von Palästina war seine Überzeugung: "Der Schlüssel zum Heiligen Lande liegt in der Hand unseres Bruders Jesus."

In den Worten "Jesus unser Bruder" liegt der Kern seiner religiösen Ansichten. Seine Arbeit ist erfolgreich gewesen, und viele nehmen seine Lehren an. ..."


Was letzteren Satz anbelangt "und viele nehmen seine Lehren an", gibt es allerdings andere - unabhängige - Urteile, die just das eben bestreiten.

Wie auch immer, Rabinowitsch erwies sich im Sinne der zitierten Chicago-Denkschrift als wesentlicher „Außenposten" zur Durchsetzung ihrer Intentionen.
Nun kann es keinen Zweifel darüber geben, das zu der Zeit der Antisemitismus (der "Sozialismus des dummen Kerls" um August Bebel dazu zu zitieren) in Russland massiv wütete. Und wie ja die Chicago-Denkschrift auch ausführt, bestand die Befürchtung, die dadurch losgelöste Emigrantenwelle könne massiv auf die USA überschwappen.
Und man meinte sich mit einer Umkanalisierung nach Palästina einen Gefallen zu tun. Wobei Politiker, weniger Religionsvertreter, beim Wort Palästina eine Übersetzung des Wortes dann vornahmen. Und diese übersetzte Vokabel lautete kurz aber knapp: Erdöl. Und an selbigem haben auch US-amerikanische Konzerne ein massives Interesse.

Probleme jener Art, dürften ja auch in der Neuzeit nicht unbekannt sein.
Die Schweiz etwa verkündete zu Zeiten des zweiten Weltkrieges ostentativ:
„Das Boot sei voll".

Und auch das heutige Europa, wird ja nicht selten von buchstäblichen Bootsflüchtlingen heimgesucht, denen ebenso nicht selten der Ruf entgegenschallt.
Wenn sie denn uneingeladen ankommen, Europa sei bereits voll.

Auch, um nochmals das Stichwort Kischinew aufzunehmen. Auch die in den „Schriftstudien" nachweisbaren Aspekte bezüglich Kischinew, hätten es verdient, in einer neueren Schrift (die immer noch nicht genannt wurde, aber noch genannt wird), mit erwähnt zu werden.

Denn Russell machte sich ganz offensichtlich zum Katalysator, zum Umsetzer jener Chicago-Denkschrift, die wie man vernahm, das wohlwollende Interesse des damaligen USA-Präsidenten fand. Auch das nicht erwähnen dieses Aspektes, muss als ein gravierender Mangel jener (immer noch nicht genannten) neueren Schrift bezeichnet werden.

Nun machen wir also mal „Nägel mit Köpfen" und erwähnen. Da gäbe es datiert aus dem Jahre 2008, eine Schrift (etwa im „Wachtturm"-Format) mit dem Titel:
„Charles T. Russell. Besuche in Wien".
Angereichert mit etlichen Bildern, und auch zeitgenössischen Presse-Ausschnitten, macht diese von Bernhard J. Brabenec herausgegebene Schrift, optisch sicherlich einen gediegenen Eindruck. Und als eine seiner Vertriebsschienen hat er da offenbar auch die Schiene ebay in Betracht gezogen.
Im Besitz selbiger, war nun die nächste Frage, (die ich zumindest stelle) die.
Und, lässt sich selbige auch im wissenschaftlichen Bibliothekswesen nachweisen?
Antwort (ausgehend vom derzeitigen Stand) Nein.

Dem Herausgeber sei aber gesagt, er hätte die Pflicht, sie auch der Österreichischen Nationalbibliothek, unaufgefordert, zugänglich zu machen. Will er mehr tun, wäre es nicht verkehrt, auch die Deutsche Bibliothek (Frankfurt/Main, als Minimum) diesbezüglich zu bedenken.

Nun kann es ja sein, genannte Schrift, befindet sich noch im „Geschäftsgang" genannter Bibliotheken. Aufgrund anderer Erfahrungen, tendiere ich allerdings zu der Einschätzung, dass genannte Bibliotheken, ihre Neuzugänge relativ schnell bibliographisch anzeigen. Da solche Anzeigen nicht nachweisbar sind, verdichtet sich das zu der These, wo nichts vorliegt, kann auch nichts angezeigt werden.

Brabenec kommt dann auch noch auf die beiden weiteren Russell-Reisen der Jahre 1910, 1911 zu sprechen, wo er ebenfalls Wien (mit) besuchte.
Und man erfährt, auch anhand entsprechender Zeitschriften/Zeitungs-Repros, wie denn jüdische Kreise seine Aktivitäten aufnahmen. Nicht unbedingt positiv. Er wurde eben als ungebetener Judenmissionar angesehen. Und an nicht bestellten „Missionaren" hatten halt auch jüdische Kreise keinen sonderlichen Bedarf.

Man muss ja sehen. Die Position des Rabinowitsch und die der Zionisten, klaffen halt auseinander. Erheblich auseinander.

Russell wird dann auf seiner 1891er Reise auch dahingehend zitiert, dass er im Eisenbahnzug sitzend, auch ein Gespräch mit einem „waschechten" Juden hatte.
Zitat:
„Wir (d. h. Russell) versicherten ihm, dass diese Dinge so geschehen müssen, und Gott dies durch seine Propheten klar vorausgesagt hatte, und die heiligen Schriften zeigen, dass jetzt die Zeit dafür gekommen ist dass er Verfolgung zulassen wird und die Juden aus allen Ländern vertrieben werden und nirgends Ruhe finden würden."

Just jener These kann man ja noch heute in einschlägigen Kreisen begegnen. Etwa wenn einige, in Vergangenheit und auch Gegenwart sich gar dazu entblöden, denn Holocaust des Naziregimes, vermeintlicherweise in der Bibelstelle Jes. 16:16 „vorhergesagt" zu sehen. Die darin erwähnten „Jäger" seien halt die Nazis, und ihre Todesfabriken „göttlicher Wille", um die verbliebenen Juden nach Palästina zu „treiben".

So krass formulierte Russell dass ja noch nicht; dass blieb erst einigen seiner Nachfolger, auch aus dem heutigen WTG-Splittergruppen-Milieu vorbehalten. Aber die Weichen dazu stellte sicherlich schon Russell, auch wenn er sich in seinem eigenen Selbstverständnis sicherlich als „Gutmensch" sah.

Was die 1911er Russell-Reise anbelangt, ist es sicherlich pikant zu vernehmen, dass auf selbiger der Rutherford-Sohn Malcom C. Rutherford (auch bei Brabenec im Bild gezeigt) als Sekretär Russells (damals) fungierte.
Und dann suche man mal im heutigen offiziellen WTG-Schrifttum nach irgendwelchen zusätzlichen Erläuterungen über diesen Malcom C. Rutherford.
Man wird als Ergebnis bei dem sich dann auttuendem WTG-Schweigen, förmlich „erschlagen".
So kann man offenbar auch Geschichte „bewältigen", durch Schweigen. Wer das auch besonders gut kann, ist offenbar die WTG!

Zu seinen Zeitschriften/Zeitungs-Repros, die ohne Zweifel eine Stärke der Brabenec'schen Schrift darstellen, gehören auch einige aus dem von Theodor Herzl gegründeten zionistischen Organ „Die Welt".
Der Verfasser sollte sich aber sagen lassen (er sagt es jedenfalls nicht), dass just bei der „Die Welt" inzwischen der Glücksfall besteht (eher die Ausnahme von der Regel), selbige auch Online sichten zu können. Eben auch die dort vorhandenen Aspekte bezüglich Russells Aktivitäten.

Als Beispiele (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) seien genannt:
1910
Die Welt. Zentralorgan der zionistischen Bewegung 1910. Nr. 29 S. 718: Ein Fälscherstück der amerikanischen Judenmission http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=2&ID_1=24&ID_2=2311&ID_3=1000000000&ID_4=z_welt_140354l.tif
daselbst Nr. 40 S. 979: Zionistische Geistliche http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=2&ID_1=24&ID_2=2321&ID_3=1000000000&ID_4=z_welt_140479r.tif
daselbst Nr. 48 S. 1268: Die Rede des Pastor Russell http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=2&ID_1=24&ID_2=2329&ID_3=1000000000&ID_4=z_welt_140613l.tif

1911
Die Welt. Zentralorgan der zionistischen Bewegung 1910 Nr. 12 S. 274: Ein gestörter Missionar http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=2&ID_1=25&ID_2=2344&ID_3=1000000000&ID_4=z_welt_150116l.tif
daselbst Nr. 14 S. 315: Die verunglückte Missionsreise des Pastor Russell http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=2&ID_1=25&ID_2=2346&ID_3=1000000000&ID_4=z_welt_150132r.tif
daselbst Nr. Nr. 19 S. 444: Die Tätigkeit des Pastor Russell http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=2&ID_1=25&ID_2=2351&ID_3=1000000000&ID_4=z_welt_150187l.tif
daselbst Nr. 22 S. 518: Gegen die Missionäre http://www.compactmemory.de/library/seiten.aspx?context=pages&ID_0=2&ID_1=25&ID_2=2353&ID_3=1000000000&ID_4=z_welt_150218r.tif

Besonders übel nahm man Russell in Zionistischen Kreisen, dass er eine sogenannte Fälschung der Herzl-Marke vorgenommen hatte (deutsche Ausgabe des „Wachtturms" vom Januar-Februar 1911), indem ein Herzl-Bild aus der entsprechenden Grafik durch Russell's Konterfei ersetzt wurde.
Selbiges deuteten Zionistische Kreise eben auch als ungebetene Vereinnahmung, und reagierten entsprechend sauer darauf.

Ach ja, dann gäbe es ja noch einen wichtigen Aspekt.
Die Russell-Schrift „Die nahe Wiederherstellung Israels"
Oder die Rutherford-Schrift „Trost für die Juden" sind ja für die heutige WTG „Schnee von gestern".
Die Stafette der Zionismus-Begünstigung ist mittlerweile auf andere Narren übergegangen. Ich rede bewusst von Narren. Was anderes sind die nicht in meiner Sicht. In Vergangenheit und Gegenwart.
Die heutige WTG hat also mit diesen Thesen nichts mehr zu tun.

Auch dieser „Kulturbruch" blieb dann dem Rutherford vorbehalten, beginnend mit seinen Büchern „Rechtfertigung".
Und so wie die Narren vordem dem Zionismus zujubelten, so nach Tisch eben dem Gegenteil davon, selbst noch in dem Buch nach 1945 „Gott bleibt wahrhaftig", macht man sich eine grundlegende Antisemitenthese zu eigen.

Es gäbe eigentlich zu dieser Thematik noch einiges mehr zu sagen. Es kann hier nur ein grober Umriss gezeichnet werden. Dazu würde dann auch gehören, dass es namentlich Antisemitenkreise in Deutschland waren, die als erste und am allerlautesten, nach dem ersten Weltkrieg gegen die Bibelforscher hetzten.
„Herausragendes" Exemplar der „In-dieSchützengräben-hinein-predigende" Schuldirektor August Fetz. Oder sein Berufskollege Karl Weinländer unter seinen vielen Pseudonymen, die er da für seine Schrifttums-ergüsse zu benutzen beliebte (das im Kontext relevanteste „Hans Lienhardt").
Sie alle fanden ja im Philosemitismus der Russell-Bewegung das geeignete „Kanonenfutter".

Und Fetz etwa rühmte sich, dass es der „Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund" sein werde, der die „entscheidenden Schlachten" in Sachen des Kulturbruches schlagen werde.
Kulturbruch deshalb, weil das was sich damals (und heute) Christentum nannte und nennt, in erster Linie „Kulturchristentum", aber kein Bibelchristentum Marke Narrentum hoch zehn mal hoch zehn war und ist.

Die „Kulturchristen" fühlten sich also durch diese Bibelchristen gestört, dieweil sie eben nicht für sich bereit waren, auch zum Narrentum zurückzukehren. bzw. weil ihnen die "Spiriualisierung", Verkultierung (Sakramentalismus), der geeignete "Königsweg" erscheint. Ergo machten sie entsprechende Front gegen die, welche sich dazu eben nicht bekennen können.

Wenn Fetz also die entscheidenden Schlachten, von seinesgleichen geschlagen sieht, hat er vielleicht so unrecht nicht.
Mit dem Rathenau-Mord hatte sich ja der „Deutschvölkische Schutz- und Trutzbund" zu Zeiten der Weimarer Republik, selbst ins politische „Aus" manövriert.
Ist dem Drachen ein Kopf abgeschlagen, wachsen indes an anderer Stelle neue nach. So auch in diesem Falle.
Und so erwies sich denn der Nazismus als sein Nachfolger.
Wer auch nur eine Andeutung diesbezüglich in der Brabenec-Schrift sucht, sucht wieder mal vergebens!

Zur Thematik siehe auch noch:

Theologische Israelverklärung

Auftritt im Hippodrom

Was in Wien so passierte

Zionismusbegünstigung

Der liebe Bruder Russell

Man höre und staune.
Vom gleichen Herausgeber gibt es noch eine zweite Broschüre, der man ebenfalls bescheinigen muss. Optisch gut aufgemacht. Angereichert mit Bildmaterial und auch relevanten Zeitungs-Repros.
Die Optische Sache wäre das eine. Der Inhalt eine andere.
Kommt man schon der der bereits genannten Russell-Broschüre um das Urteil "Hofberichterstattung" devoster Art, nicht herum, gilt dieses Urteil um einiges mehr von für die Broschüre desgleichen Herausgebers mit dem Titel: "Joseph F. Rutherfords Besuche in Wien".

Bereits auf der genannten Russell-Reise des Jahres 1910, gehörte auch J. F. Rutherford zu dessen Gefolge. Inzwischen zum WTG-Präsidenten avanciert, besucht er auf einer Europareise, von München kommend, als nächste Station auch Wien.
Zu seinen Besuchern der Münchener Veranstaltung, gehörte übrigens auch der spätere Chefredakteur des „Völkischen Beobachters", Alfred Rosenberg (damals eben noch Redakteur selbigen) der ihm in diesem Blatt auch einen „gesalzenen Kommentar" zubilligte.
Siehe dazu: Rosenbergs Kommentar zu Rutherford's Auftritt in München

Bemerkenswert auch, zum Gefolge der 1922er Rutherford-Reise gehörte auch der Robert J. Martin (bei Brabenec abgebildet).
Jener Martin der später dann noch unrühmlich in die Geschichte eingegangen ist, durch Einfädelung des auf seinen Namen laufenden Beth Sarim-Coups.
Wer allerdings bei Brabenec einen diesbezüglichen Hinweis sucht, der sucht halt wieder mal vergebens. Solche Details sind bei den „Hofberichterstattern", halt nicht mitteilenswert.

Die 1922er Veranstaltung in Wien nahm allerdings Tumultartige Ausmaße an.
Da hätten die Nazis 1922 in München liebend gerne auch solch einen Tumult veranstaltet, (fühlten sich aber damals noch nicht stark genug dazu).
So bestand in Wien eine andere Situation. Rutherford bekam den Tumult frei haus geliefert.

Sein Auftreten war ja großspurig in der Tagespresse angekündigt.
Und so befanden sich unter den kleinen Häuflein, der eigentlich WTG-Getreuen, womöglich noch mehr Getreue einer anderen Richtung. Der Richtung der „Roten".
Selbige mühten sich nun nach Kräften dem Rutherford zu zeigen, „was eine Harke ist".
Offenbar konnte die Roten auch nicht besänftigen dass Rutherford ja laut Ankündigung darüber sprechen wollte, „dass Millionen jetzt Lebender niemals sterben werden".
Irgendwie hatten die Roten zu dieser Botschaft keinerlei Vertrauen.
Wäre es anders, hätten sie sicherlich nicht alles (erfolgreich) daran gesetzt, Rutherford am sprechen zu hindern, ihn vielleicht gar tätlich anzugreifen.

Zwar hatte Rutherford, seine damaligen Getreuen aus halb Europa zusammengetrommelt, konnte somit mit ihnen konferieren, Direktiven erteilen ect. Aber die „Krönung" einer erfolgreichen massenwirksamen Veranstaltung blieb ihm, aus vorgenannten Gründen versagt.

Das sollte sich dem Rutherford dann wohl noch traumatisch ins Gedächtnis festsetzen.
Eigentlich wollte er dann im Jahre 1933 auch die Wiener durch seinen Besuch erneut „beehren". In Europa war er ja schon, besonders in Deutschland. Was er von seinen dortigen Getreuen zu hören bekam, war allerdings - für seine Interessenlage - nicht sonderlich erfreulich. Und so mussten seine deutschen Getreuen eigens, mit Rutherfords Absegnung, eine Sonderveranstaltung für den 25. Juni 1933 in Berlin einberufen.
Traumatisiert, zog es aber Rutherford vor, an jener Veranstaltung vom 25. 6. 33 schon mal nicht mehr persönlich teilzunehmen.

Und sein „Glück" erneut in Wien auf die Probe zu stellen. Das wollte der „Held" Rutherford doch nicht riskieren. Ergo sagte er zu seinem damaligen Adlatus: Knorr, übernehmen sie den Part Wien.,
Und Knorr, befolgen sie auch das noch. Diesmal keine öffentliche Reklame für ihr dortiges Erscheinen.

Zitat bei Brabenec:

„... Da sie Bruder Rutherford meinten ... zog ich (der WTG-Getreue Georg Bär) Bruder Rutherford schnell in eine Ecke neben einem großen Schrank und deutete ihm an, sich klein zu machen, damit er sich hinter diesem verstecken konnte. ... Sie gingen glücklicherweise an uns vorüber ..."
So „heldenhaft" können auch WTG-"Helden" sein!

Meta Kluge

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 03. März 2009 09:13

Gemäss einer Verlautbarung, gedenken die Herren Hesse und Bersch am 16. März in der Gedenkstätte „Roter Ochse" (Halle/S.) ihr Buch dem dortigem Publikum vorzustellen.
Anzumerken wäre allerdings. „Neu" auf dem Buchmarkt ist dieser Titel sicherlich nicht. Er ist schon seit 2006 im Handel.

Namentlich dem mit genannten Herrn Falk Bersch, kann unterstellt werden (wie andere seinesgleichen auch, nämlich Zeugen Jehovas), nur an einer Lobesarie interessiert zu sein.
Ob indes der zugrunde liegende Stoff, dass wirklich so hergibt, erscheint zumindest mir, eher zweifelhaft.

Für weiteres siehe auch:

Meta Kluge

Re: Meta Kluge

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 03. März 2009 10:10

Besser diese Bücher nehmen:

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/SchuhlbuchinD.jpg

Jehovas Zeugen als Körperschaft des öffentlichen Rechts / Funktion des Gemeinschaftsentzugs

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 07. März 2009 14:03

Fortsetzung von: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,20422,20422#msg-20422

Rechtsanwalt Armin P... und Gajus Glockentin, Betriebswirt (VWA)
,,Jehovas Zeugen als Körperschaft des öffentlichen Rechts*

* Die Abhandlung ist im wesentlichen eine Stellungnahme zu Jehovas Zeugen und Körperschaftsstatus von Ch. Link (ZevKR 43 (1998), S. 1 ff.) und damit zu dem im Auftrag der beklagten Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur zur Vorlage beim Bundesverwaltungsgericht (vgl. u. I) am 12.04.1997 erstatteten Rechtsgutachten."

www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-09-01.pdf

Aus dieser Stellungnahme:
S.14 ,,a) Einflußnahme der Religionsgemeinschaft auf Gewissensentscheidungen? ...

Link hat bereits "erhebliche Zweifel", daß Zeugen Jehovas zu einer eigenen Entscheidung in Gewissensfragen fähig sind, da sie durch Drohung mit Gemeinschaftsentzug und seinen einschneidenden Folgen nicht mehr die freie Wahl hätten, wie sie sich in Fragen der Wahlenthaltung, der Wehr- und Zivildienstverweigerung, der Übernahme des Schöffenamtes und der Verweigerung von Bluttransfusionen verhalten sollten. "Eine Ausübung von Gewissenszwang mit schwerwiegenden sozialen Konsequenzen für den Fall der Nichtbefolgung ist jedenfalls mit der grundgesetzlichen Wertordnung unvereinbar und läßt die von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zu erwartende Rechtstreue vermissen" (S. 39).

Mit seinen Ausführungen zu den Gewissensvorbehalten von Zeugen Jehovas gegenüber Pflichten, die die staatliche Rechtsordnung auferlegt, verkennt Link nicht nur die Funktion des Gemeinschaftsentzugs der Zeugen Jehovas, sondern sie zeigen auch, daß die Besonderheiten der Gewissenstäterschaft und die hierzu ergangene Rechtssprechung außer acht gelassen werden."


P.../Glockentin behaupten, Link verkenne die Funktion des Gemeinschaftsentzugs.
Welche Funktion hat der Gemeinschaftsentzug bei Jehovas Zeugen?

WTG-Buch 2008 Bewahrt euch in Gottes Liebe S.34, 35
,,Wann man den Kontakt abrechen sollte

19 Mitunter ist es nötig, den Kontakt zu jemandem aus der Versammlung abzubrechen. Zum Beispiel wenn jemand ausgeschlossen wird, weil er ein Gesetz Gottes bricht und keinerlei Reue zeigt, oder wenn er sich vom wahren Glauben distanziert, indem er falsche Lehren verbreitet oder die Gemeinschaft verlässt. ...
20 Genau besehen ist der Gemeinschaftsentzug eine von Liebe getragene Regelung Jehovas. Wieso kann man das sagen? Einen uneinsichtigen Sünder auszuschließen ist ein Zeichen von Liebe zu Jehovas heiligem Namen und zu allem, wofür er steht (1.Petrus 1:15, 16). Außerdem bleibt die Versammlung dadurch geschützt und wird zu einer sicheren Oase in der bösen Welt von heute. Treue Brüder und Schwestern werden vor dem schlechten Einfluss willentlicher Sünder abgeschirmt und können ihrem Gott ungehindert dienen (1.Korinther 5:7; Hebräer 12:15, 16). Diese strenge Maßnahme ist auch ein Ausdruck der Liebe gegenüber dem, der gesündigt hat. Vielleicht ist das genau das was er braucht, um zur Besinnung zu kommen und zu Jehova zurückzukehren (Hebräer 12:11)."


Welche Organisation ist im Besitz des wahren Glaubens?
Wohin soll der Ausgeschlossene zurückkehren?

S.43
,,15 Jehova hat seinen Sohn als Herrscher über die Versammlung eingesetzt (Koloser 1:13). Und Jesus hat den ,,treuen und verständigen Sklaven" beauftragt, für Gottes Volk zu sorgen (Matthäus 24:45-47). Dieser wird durch die leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas vertreten. Von ihr erhalten die Ältesten wie schon in der Versammlung im 1. Jahrhundert Anweisungen und Ratschläge - entweder direkt oder durch Vertreter wie reisende Aufseher. Unsere Achtung vor der Autorität der Ältesten beweist Gehorsam gegenüber Jehova (Hebräer 13:17)."

Ziel der sozialen Ächtung ist u.a., den Ausgeschlossenen zur Rückkehr in die Organisation der ZJ zu bewegen?
Erschwert das Mittel des Gemeinschaftsentzugs den Austritt aus der Organisation?

Ein Satz der mir gefallen hat,

geschrieben von: Frau von x

Datum: 21. Februar 2009 20:50

Fortsetzung von:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,19329,19329#msg-19329

war gestern in der Sendung "Ottis Schlachthof" sinngemäß der:

Warum soll man sich jetzt das Leben nehmen, wenn es später noch bessere Gründe dafür gibt. 

http://www.youtube.com/watch?v=A1bAr5o_M7Y

Erfahrungsbericht

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. Februar 2009 13:33

Erwachet für FEBRUAR 2009 S.21-23:
Legasthenie - kein Grund
für mich aufzugeben

VON MICHAEL HENBORG ERZÄHLT

Obwohl Dänisch meine Muttersprache ist, fällt mir das Lesen nicht gerade leicht. Ich bin nämlich - wie mein Vater, meine Mutter und meine drei jüngeren Brüder - Legastheniker. Wegen dieser Lernstörung ... war meine Schulzeit eine regelrechte Qual. Doch viele haben mich unterstützt und mir immer wieder Mut gemacht, ganz besonders meine Familie.


MEINE Familie gehört schon seit vier Generationen der Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas an und Lesen - besonders der Bibel und biblischer Lektüre - hat von jeher eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt. Außerdem begleiteten mein jüngerer Bruder Flemming und ich unseren Vater regelmäßig beim Missionieren ... .

Schon als Kind las ich jede Ausgabe der Zeitschriften Der Wachtturm und Erwachet!, obwohl ich für eine einzige Zeitschrift bis zu 15 Stunden brauchte! Noch dazu begann ich die Bibel durchzulesen. Ich ließ mich auch in die von Jehovas Zeugen weltweit abgehaltene Theokratische Predigtdienstschule eintragen: ... . All das half mir in meinem Kampf mit der Legasthenie enorm weiter. ...
Mit 24 Jahren wurde ich 1988 Pionier, ein Vollzeitprediger der Zeugen Jehovas. ...

Um mich noch besser einsetzen zu können, meldete ich mich für die Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung an: ein von Jehovas Zeugen organisierter achtwöchiger Kurs, in dem unverheiratete Glaubensbrüder auf den Einsatz in Versammlungen (Ortsgemeinden) vorbereitet werden, die Hilfe benötigen (...).
...
Im Dezember 1995 bat man mich, eine tamilsprachige Versammlung in der dänischen Stadt Herning zu unterstützen. ...
Vorträge in unseren religiösen Zusammenkünften hielt ich zunächst in Dänisch und ließ mich übersetzen. ...
...
Im Januar 1997 musste ich zurück nach Dänemark. Dort heiratete ich ein Jahr später Camilla, die wie ich Vollzeitprediger war. ...
...
Meine Frau stärkt mir nach wie vor liebevoll den Rücken. Wir sind beide sehr gern Missionar, konnten wir doch schon vielen Bibelunterricht geben. ...
...
Meine Lehasthenie ist mir zwar sehr hinderlich gewesen, hatte aber auch einen positiven Effekt.Wieso? Bei Vorträgen habe ich einen besseren Kontakt mit den Zuhörern, weil ich mich nicht so sehr auf meine Notizen verlasse. Außerdem benutze ich sehr viele Veranschaulichungen, da sie sich leicht einprägen. Insofern hat mir meine Krankheit quasi geholfen, ein besserer Lehrer zu sein.
...
Hervorhebung von mir

Wann? 1914,1925,1975, jetzt nahe!

geschrieben von: Frau von x

Datum: 09. März 2009 12:30

Im WT vom 1.MÄRZ 2009 S.6-8 heißt es auszugsweise:

"Die Sehnsucht nach endlosem Leben hat auch in der Vorstellung vom Leben nach dem Tod Ausdruck gefunden. Nach Ansicht mancher gibt es etwas im Menschen, das nach dem Tod weiterlebt. Andere glauben, dass man in immer neuen Leben endlos wiedergeboren wird. Und wieder andere denken eben, dass alles im Leben durch Schicksal oder göttliche Vorsehung bestimmt wird ... . Leider ist keines dieser Gedankengebäude wirklich zufriedenstellend. ...

Im Laufe der Geschichte hat es schon so manchen Denker und Philosophen verzweifeln lassen, dass er sehnlichst eine Antwort gesucht hat, aber keine geben konnte. Wenn Gott uns doch die Sehnsucht, ewig zu leben, ins Herz gelegt hat, wäre es da nicht logisch, ihn zu fragen. ... Gottes Wort, die Bibel, enthält absolut zufriedenstellende Erklärungen zum Thema Tod und darüber, was Gott für die Erde und uns Menschen auf ewig vorgesehen hat (...).

Nachdem man dann die Situation nach dem Sündenfall beschreibt und erklärt, warum wir heute sterben müssen, soll der Leser natürlich auch getröstet werden, was man mit folgenden Worten versucht:

Eine Zeit der Erneuerung


Jahrtausende später wurde ein Psalmenschreiber von Gott zu der Aussage veranlasst: "Die Gerechten werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29). ...

Die Frage ist natürlich: Wann ist es so weit? ... Jehovas Zeugen, die Herausgeber dieser Zeitschrift, bemühen sich schon seit Langem, darüber zu informieren, dass die "letzten Tage", von denen die Bibel spricht, jetzt da sind und dass damit die Zeit nahe ist, in der Gott "alle Dinge neu" machen wird (2.Timotheus 3:1).

Re: USA Kirchenstatistik

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 24. Februar 2009 16:03

Es wundert mich, dass die Zeugen in den USA Wachstum haben.

Re: USA Kirchenstatistik

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. Februar 2009 16:34

An anderer Stelle (aus dem Gedächtnis zitiert. Nicht abgespeicherter Text), wurde mal notiert. Die derzeitige Wirtschaftskrise in den USA (und anderswo) verschaffe den Zeugen ungeahnte Optionen. „Predigten" sie ansonsten vornehmlich am Wochenende, können sie nun auch tagsüber mit relativem Erfolg, ihre „Fischzüge" veranstalten. Genügend, die sie nun auch tagsüber antreffen können, sind ja vorhanden (was nicht immer so war).

Die ZJ waren und sind eine Krisengewinnler-Organisation.

Und warten wirs mal ab, wie es in einigen Jahren diesbezüglich auch hierzulande aussieht.
Der „Spiegel" formulierte mal (in der letzten Ausgabe).
War früher der Bergbau in diesem Lande eine Art Kern-Wirtschaftsgrundlage, so hat sich das in nachfolgenden Jahren verschoben. Die Automobilindustrie hat immer mehr den Rang dessen eingenommen, was im vorstehendemn Sinne früher mal der Bergbau war.
Weltweit gäbe es inzwischen gigantische Überproduktionen.

Die Zeiten, wo eine Firma, die sich am Markt nicht mehr so recht behaupten kann, vielleicht im Falle der Insolvenz einen Konkurrenten findet, der da bereit wäre, ihre Produktionskapazitäten zu übernehmen. Die Zeiten sind erst mal vorbei. Selbst nicht so extrem Krisengeschüttelte, wie etwa Mercedes oder BMW winken diesbezüglich ab.
Mercedes hat noch von seiner mißlungenen Kooperation mit Chrysler „die Schnauze voll". Und BMW dito eine ähnliche Erfahrung mit Roover.

Ergo kommt einer der jetzt im Gerade stehenden, tatsächlich ernsthaft ins schlingern, können die Mitbetroffenen allenfalls hoffen (sehr unwahrscheinliche Hoffnung), dass die dann Stillgelegten Frabrikationskapazitäten, vielleicht andere, „innovativere" Dinge herstellen.
Eine „Garantie" das die westliche Welt in Gesamtheit ihren Lebensstandard halten kann, gibt es so nicht.

Die „Stunde der Wahrheit" kommt vielleicht eines Tages (vielleicht früher, vielleicht später).
Und im Gefolge der Verwerfungen kommt dann auch die Stunde der Krisengewinnler.
Ein namhafter, der da zu benennen ist, wurde bereits genannt.
Der hat diesbezüglich schon reiche Erfahrungen.

Seine gigantischsten Zuwachsraten hierzulande, hatte er in den Jahren unmittelbar nach 1945.
Mit dem sogenannten „Wirtschaftswunder" flachten dann diese Kurven auch merklich ab.
Und mit Beginn des Internets traten weitere „destabilisierende" Elemente für die Krisengewinnler, merklich in Erscheinung.

Noch ist es ja so, dass auch in Zeugenkreisen (und auch Ex-ZJ-Kreisen) ein gewisser Mittelstandshabitus nicht zu übersehen ist. Noch ...
Auch das kann sich noch ändern

Re: Dies möchte kaum jemand hören!

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 24. Februar 2009 21:33

Drahbeck
Eine „Garantie" das die westliche Welt in Gesamtheit ihren Lebensstandard halten kann, gibt es so nicht.

Erich Fromm 1979 Haben oder Sein S.201
Der Wirtschaftstheoretiker E.F.Schumacher weist in seinem Buch >Small Is Beautiful. Economics as if People Mattered< (1973) darauf hin, daß unsere Niederlagen die Folgen unserer Erfolge sind und daß wir die Technik den wahren menschlichen Bedürfnissen unterordnen müssen. >>Wirtschaft-als-Lebensinhalt ist eine tödliche Krankheit . . ., denn unendliches Wachstum paßt nicht in die endliche Welt. Daß Wirtschaft nicht Lebensinhalt sein darf, ist der Menschheit von allen ihren großen Lehrern gesagt worden; daß sie es nicht sein kann, zeigt sich heute.

Re: USA Kirchenstatistik / Jahrbuch der ZJ

geschrieben von: Frau von x

Datum: 05. März 2009 11:07

In dem Beitrag hieß es:

"Zeugen Jehovas und Mormonen wachsen
Vier der dort aufgeführten 25 größten Religionsgemeinschaften wachsen, am deutlichsten mit einem Plus von 2,1 Prozent die Zeugen Jehovas (1,1 Millionen)."

Das Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2009 schreibt auf den Seiten 16-18:

"Im Bethel in den USA wurde einiges vereinfacht und die Mitarbeiterzahl gesenkt. So manch ein Bethelmitarbeiter kam in ein anderes Zweigbüro und einige Hunderte sind jetzt Sonderpioniere oder Pioniere. ...

Franco sagt über die ersten Monate in dem neuen Gebiet: 'Meine Frau und ich konnten uns gar nicht vorstellen, dass in den USA noch so viel zu tun ist. In unserem Gebiet könnten wir Bibelstudien ohne Ende haben.' ...

Wenn man nach Jahren im Bethel in den Pionierdienst wechselt, geht einem natürlich so einiges durch den Kopf. ... 'Wie schaffen wir den Sprung vom Verkündiger zu 120 oder 130 Stunden Predigtdienst im Monat? ...

Eine Versammlung in Kansas hatte 100 Gebiete, die schon viele Monate lang nicht bearbeitet worden waren. Jetzt nachdem ein Sonderpionierehepaar dazugestoßen ist, wird das Gebiet zum größten Teil regelmäßig durchgearbeitet. ...

Ein Ehepaar konnte zehn Untätigen helfen, sich wieder im Dienst für Jehova einzusetzen. ..."

So könnten ZJ dort auch zukünftig wachsen, denn wenn Hunderte Pioniere, über 100 Stunden im Monat, Finanzkrisenbetroffene aufsuchen, dann ... .


Und was in den USA möglich ist, sollte sich doch auch in Deutschland durchführen lassen.

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=18423.0
Hervorhebung von mir

zj's und behinderung

geschrieben von: voxy

Datum: 24. Februar 2009 19:13

ich habe gerade die neuest einstellung der zjs zu behinderten kindern als humanistische einstellung der zjleere (lehre),als beispiel gehört,
das ist so ja ganz nett, aber die haben doch bestimmt nicht immer so gedacht, oder.
bitte schickt mir was ihr habt.
ich muss mich äussern.
danke

Re: zj's und behinderung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. Februar 2009 19:53

Der USA gesteuerte WTG-Konzern kennt nur ein vorrangiges Ziel. Das des „Profits".
Profit unter Beachtung der allgemeinen Rahmenbedingungen. Also die Boni-Gehäter der Wallstreet etwa, kann man sich selber nicht zubilligen. Gleichwohl schaffen es einige dieser hauptamtlichen „Bettelmönche", beispielsweise mit Autos der Mittelklasse umherzukutschieren, obwohl ihr theoretisches Monatsalär noch nicht mal für die Tankfüllungen ausreichend sein dürfte.

Aber zurück zur Fragestellung. Karative Aktionen, in festinstallierter Form, sind in dieser Organisation grundsätzlich nicht vorgesehen. Gibt es etwa Naturkastrophen oder ähnliches, mag es Ausnahmen (zeitlich begrenzter Art) davon geben.

Hier wurde kürzlich auch auf ein italienischen Videofilm (mit deutschen Untertiteln) hingewiesen.

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,21562,21562#msg-21562

Achtet man besonders auf die Dialoge, die ja dort via Untertitel verfolgbar sind, findet man auch ein Veranschaulichungsbeispiel.
Nur das „Klinkenputzen" zählt für die WTG. Nicht aber Hilfe sonstiger Art.

Schon beim Gründer Russell nachweisbar.
Dem liess es schon kalt, dass man ihm damals schon vorwarf, eben grundsätzlich keine „karitative Ader" zu zeigen.

Zitat:
„Unsre Gesellschaft wurde auch der Schmach preisgegeben, weil wir nicht einen Wagen durch die Stadt senden, um Lebensmittel für den Unterhalt unsers Werkes zu sammeln; weil wir selbst Sonntags nicht irgendwelche Kollekten erheben; weil wir niemals irgend jemanden um einen Dollar angegangen haben; und weil wir niemals Bazare, Auslosungen und dergleichen veranstaltet haben."

Schmach

In den letzten Jahren gab es da ein paar mal, wirkungsvoll in der Presse platziert, Meldungen etwa der Art.
Wenn irgendwo eine Kommune zu einer "Großreinemache-Aktion" aufrief, und die verschiedensten Vereine, angefangen von den Kleingärtnern usw. daran teilnahmen, dann auch Zeugen Jehovas ebenfalls.
Aber dass ist dann eben eine Aktion pro Jahr in der betteffenden Region.

Jedoch keine grundsätzlich, fest installierte karitative Tätigkeit.

Re: zj's und behinderung

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 24. Februar 2009 21:07

voxy
ich habe gerade die neuest einstellung der zjs zu behinderten kindern als humanistische einstellung der zjleere (lehre),als beispiel gehört, das ist so ja ganz nett, aber die haben doch bestimmt nicht immer so gedacht, oder.
bitte schickt mir was ihr habt.
ich muss mich äussern.
danke

Hallo voxy,

wir helfen gern weiter, aber dazu brauchen wir Informationen.

Leider ist euer Forum nicht öffentlich:
www.platinnetz.de/forum/15931/bibel-lesen-und-verstehen?page=1

Re: zj's und behinderung

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 25. Februar 2009 12:36

Bei Platinnetz geht es eigentlich um Bekanntschaften.

Es gibt aber relativ viele Unterforen mit religiösem Inhalt.

Helene Harfe ist eine fleißige Schreiberin und versucht, die "Wahrheit" unters Volk zu bringen...

Re: zj's und behinderung

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 26. Februar 2009 16:24

Conzaliss
... Helene Harfe ist eine fleißige Schreiberin und versucht, die "Wahrheit" unters Volk zu bringen...

... und es verwundert nicht, warum sie eine fleißige Schreiberin ist.

Studienartikel der Zeugen Jehovas für kommenden Sonntag (1. März):

Der Wachtturm 15. Dezember 2008 Seite 16, 20
,,Fest entschlossen, gründlich Zeugnis zu geben ...
17 Nehmen wir doch auch im Jahr 2009 unseren Auftrag ernst, von Haus zu Haus und auf andere Weise Zeugnis abzulegen."

Re: zj's und behinderung

geschrieben von: voxy

Datum: 26. Februar 2009 19:30

danke npchmals macht weiter, es geht langsam, aber bestimmt weiter,
und strreichelt mir die harfe.
zwinker

Re: zj's und behinderung

geschrieben von: voxy

Datum: 27. Februar 2009 07:58

hallo und einen guten morgen,

habe es mir pn angesehen, aber da sind nur 6 oder 8 mitglieder und die beten sich scheinbar gegenseitig gesund.
habe ich das falsche forum gehab?
zj's sind die harmlosen, aber zum üben prima, wir jagen noch ganz andere.
würde dir gern zeigen wo, aber das ist nicht ungefährlich.
ich will mich auch nicht von einem dieser, mit der zunge auf dem tisch oder am kreuz festnageln lassen und denke hier geht es fast zu offen zu.
das ist kein spiel und kann böse ausgehen, wenn man zu weit geht.
allerdings mischen wir mittlerweile ganz schön mit und es wird ziemlich heiss für einige da oben.
und wir hören nicht auf einzuheizen-
petri heil
lg

Re: zj's

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 27. Februar 2009 13:44

Hallo voxy,

die Aversionen gegenüber bestimmten Gemeinschaften haben verschiedenste Ursachen. Deshalb begegnet man auch teilweise Emotionen wie Wut und Hass. So verschieden die Erfahrungen, so unterschiedlich auch die Methoden mit der Thematik umzugehen. Ich meine, indem wir auf Personen sachlich und mit Einfühlungsvermögen reagieren, schaden wir dem eigentlichen System am meisten.

voxy, zwei Fragen:
Kennst du deine Gesprächspartner näher (persönliche Lebensumstände)?
Weißt du wie H.H. zu den Zeugen Jehovas kam?

Re: zj's

geschrieben von: voxy

Datum: 27. Februar 2009 19:01

ich weiss nicht, wer h.h ist, jedenfalls nicht auf die schnelle.
ist der hier im forum?

Re: zj's

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 28. Februar 2009 10:38

Hallo voxy,

mit H.H. meinte ich Helene Harfe.

Re: zj's

geschrieben von: voxy

Datum: 28. Februar 2009 12:17

neeeiiin, da wäre ich schon lange eingeliefert.
ich bin nur auf entfernung gut zu ihnen
wenn sie wieder geheilt sind,
kann man einen versuch wagen, aber so lange die süchtig sind, nein.
ich kann das gebibel nicht ab.
muss aber immer argumente haben, das scheissbuch musst du um sie zu erwischen, (auf dem falschen fuss,) praktisch auswendig lernen.
was meinst du, wie froh ich bin, dass uns das internet geschenkt wurde, von wem auch immer.
ein wort und die sucherei geht los.
lg

Re: zj's

geschrieben von: voxy

Datum: 28. Februar 2009 13:23

die links, habe ich gerade noch bekommen, da gehts teilweise lustig zu:

www.platinnetz.de/forum/27641/was-machen-sekten-und-die-religionen-mit

www.platinnetz.de/forum/27641/was-machen-sekten-und-die-religionen-mit

www.platinnetz.de/forum/99/religion-zwischen-extremismus-und-beliebi

Re:Persönliche Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 28. Februar 2009 14:03

Sorry,
Selbstredend kann ich da nur für mich sprechen.
Als dort nicht Registrierter bekomme ich entweder (beim anklicken der Links) Fehlermeldungen (überlasteter Server usw.) Oder günstigenfalls ein Registrierungsformulare zu Gesicht.
Das kann ja jeder nutzen wie er möchte.
Ich (für meine Person) entscheide mich, es nicht zu nutzen.
Nun ist man ja zugegeben Neugierig.
Ergo gab ich mal via Google als Suchbegriff
Platinnetz Jehovas ein
Und da bekommt man tatsächlich (wohl ältere) Thread's zu Gesicht.
www.platinnetz.de/artikel/112401/zeugen-jehovas-verweigern-bluttransfusion

Ich kann allerdings nicht erkennen, ob dortiges „Geplätscher" sich wesentlich von dem gleicher Art, auch andernorts, unterscheidet.
Vielleicht ist es nicht so „speziell zugeschnitten" wie vielleicht andernorts. Also mehr in Richtung „Querbeet" orientiert.
Das ist ja dann wohl ein ähnlicher „Glaubenskrieg" wie in Sachen Chat.
Da gibt es etliche die schwören drauf.
Andere sagen: Zeiträuber nur dazu.

Sind solche Chats ohne Anmeldung einsehbar, tue ich ja auch mal einen Blick (sehr, sehr kurzzeitig allerdings) hinein.
Nur die meisten setzen eben auch dort die Anmeldung voraus, und gestatten es eben nicht, blos mal „stiller Zuschauer" zu sein. Und weil das so ist, sind sie aus diesem Grunde für mich gestorben.

Dann fragt man sich auch noch. Warum wird eine Anmeldung zwingend vorausgesetzt. Warum gestattet man nicht auch blos „stilles Zuschauen" (still dort) sein zu können.
Mir scheint im Falle Platinetz. Da spielen halt auch wirtschaftliche Überlegungen eine Rolle.
Die Angemeldeten sollen möglichst mit „zielgenauer Reklame" beglückt werden. Dieses Konzept der „zielgenauen Reklame" verfolgen ja noch einige andere.
Da ich mich selbst als diesbezüglicher „Reklamemuffel" sehe, und schon etliche, die glaubten, etwa aus ebay-Käufen auch ableiten zu können, mich anschliessend mit Dauerreklame berieseln zu können.
Und weil das so ist, etliche dieser Spezies auf die eMail-Sperrliste gesetzt habe.
Und weil das weiter so ist, nicht unbedingt darauf aus bin, neue Kandidaten dieser Art, noch kennen zu lernen.
Aus diesem Grunde tätige ich für meine Person den Schritt der Anmeldung dort nicht. Ergo kann ich also auch nicht zu dortigen Disputen so Stellung nehmen.

Wie gesagt, vorstehendes ist meine persönliche Meinung.
Andere mögen eine andere haben, und das ist ihnen auch unbenommen.

Re: Re:Persönliche Meinung

geschrieben von: voxy

Datum: 28. Februar 2009 16:05

du kannst dich da als max weissnichtwie ichheiss,
anmelden und kosten tut es auch nichts, nicht einmal werbung bekommt unser engel von denen.
und nur zuhören, kannst du auch, als max., (daten frei erfunden), nur eine
e-mailadresse brauchst du für die anmeldung, ich amüsierte mich auch schweigend.

das ist uralt, was du gefunden hast,
seit ende o.mitte 2008, stellt der server, aus bestimmten gründen, keine neuen beiträge mehr öffentlich.
es lohnt sich jetzt wirklich,
das lesen.
ein bibelforum, dass gott und dir welt vera..ht, nicht alle,
es sind durchaus gläubige zj's und andere dabei, sonst würde es auch keinen spass machen.

was sagen die zj über das erdalter aus.

geschrieben von: voxy

Datum: 21. Februar 2009 13:30

ich habe da gerade im chat drei nette, die mich nach dem alter der welt fragen, wie ich denke.
wie denken sie denn bitte?
kann mir jemand einen einen artikel nennen, in dem ich das finde?
lg

Re: was sagen die zj über das erdalter aus.

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Februar 2009 14:20

Pauschal dazu.
Laut Bibelbericht habe Gott die Welt in „Sechs Tagen erschaffen". Schon zu Zeiten des Urchristentums geisterte darauf basierende die Theorie herum, bis zum „Jüngsten Tag" danach seien es Sechstausend Jahre.
Der Begründer der jetzigen Zeugen Jehovas C.T. Russell wollte es „genau wissen". Er verwarf die Theorien eines Anglikanischen Bischofs namens Ussher, der vor ihm schon „ausgerechnet" hatte, als Endergebnis.
1996 unserer Zeit seien besagte 6000 Jahre vollendet.
Das war ein Datum außerhalb der Lebenszeit des Ussher.
Russell hingegen meinte „schlauer" zu sein. Gemäß seiner Rechnung wären 1874 jene „6000 Jahre" beendet. „Großzügig" legte er noch eine „vierzigjährige Erntezeit" drauf. Und jenes Jahr 1914 begegnet man ja noch heute in Schrifttum der Zeugen.

Die „Geburt der Nation" ein programmatischer „Wachtturm"-Artikel des Jahres 1925, machte dann dem Datum 1874 den endgüligen Garaus in den Zeugentheorien. Davon will man heute nichts mehr wissen.
Es wurde halt auf 1914 verschoben, allerdings ohne expressis verbi mit gleichzeitiger Kopplung auf die 6000 Jahr-Theorie.
Ein WTG-Buch des Jahres 1943 nahm die dann vor, und dessen Kern. Einfach die Verschiebung um rund hundert Jahre.
So wurde dann ab 1943 aus dem ursprünglichen „1874" das Datum „Mitte der 1970er Jahre".
Noch heute theoretisch fortbestehend. Nur sind die Zeugen-Auguren sich selber nicht so recht im klaren, was sie denn heutzutage noch jenem Jahre andichten können ..

Re: was sagen die zj über das erdalter aus.

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 21. Februar 2009 14:41

voxy
ich habe da gerade im chat drei nette, die mich nach dem alter der welt fragen, wie ich denke.
wie denken sie denn bitte?
kann mir jemand einen einen artikel nennen, in dem ich das finde?
lg
c

Jehovas Zeugen sagen:

WTG-Buch Einsichten über die Heilige Schrift S.871
,,Länge der Schöpfungstage. Die Bibel sagt nicht, wie lang die einzelnen Schöpfungsperioden waren. ... Der Gedanke, daß die einzelnen Schöpfungstage nicht nur 24 Stunden dauerten, sondern sich über längere Zeitabschnitte, ja über Jahrtausende erstreckten, läßt sich auch eher mit den Beweisen, die die Erde selbst liefert, vereinbaren."

WTG-Buch Unterredungen anhand der Schriften S.385
,,Wurde die geamte stoffliche Schöpfung vor 6000 bis 10 000 Jahren innerhalb von nur 6 Tagen erschaffen?
Die Tatsachen widersprechen einer solchen Schlußfolgerung:
(1) Auf der nördlichen Halbkugel kann man in einer klaren Nacht den Andromedanebel sehen. Sein Licht benötigt etwa 2 Millionen Jahre, um die Erde zu erreichen, was anzeigt, daß das Universum zumindest Millionen von Jahren alt sein muß. (2) Das Vorkommen radioaktiver Endprodukte im Gestein der Erde läßt darauf schließen, daß manche Gesteinsschichten Milliarden von Jahren lang keiner Veränderung unterworfen waren."

Re: was sagen die zj über das erdalter aus.

geschrieben von: marcus1970

Datum: 22. Februar 2009 22:04

Sie sagen auch:

Wachtturm vom 1.1.97 S.30 "Fragen von Lesern"
Zweitens ist es sehr naheliegend, daß jeder Schöpfungstag (1. Mose, Kapitel 1) 7 000 Jahre umfaßt, wenn man die Erfüllung biblischer Prophezeiungen studiert und berücksichtigt, wo wir uns im Strom der Zeit befinden. Wir gehen davon aus, daß Christi Tausendjahrherrschaft den 7000-Jahr-„Ruhetag“ Gottes, den letzten „Tag“ der Schöpfungswoche, zum Abschluß bringt (Offenbarung 20:6; 1. Mose 2:2, 3). Gestützt auf diese Überlegung, würde die gesamte Schöpfungswoche 49 000 Jahre dauern.

und später dann:

Erwachet 9/06 S. 19 "Was sagt die Bibel? Wissenschaft und biblischer Schöpfungsbericht — Im Widerspruch?"
Wie verhält es sich mit der Länge der Schöpfungstage? Waren sie buchstäblich 24 Stunden lang? Einige sind der Ansicht, jeder einzelne Schöpfungstag müsse ein buchstäblicher 24-Stunden-Tag gewesen sein, weil Moses — der Schreiber des Buches 1. Mose — die sechs Schöpfungstage später als Modell für den wöchentlichen Sabbat heranzog (2. Mose 20:11). Stützt der Wortlaut des Buches 1. Mose diese Folgerung?

Keinesfalls. In Wirklichkeit kann das als „Tag“ übersetzte hebräische Wort verschiedene Zeitspannen bedeuten, nicht lediglich einen Zeitraum von 24 Stunden. Beispielsweise fasst Moses die Schöpfungstätigkeit Gottes zusammen, indem er alle sechs Schöpfungstage als einen Tag bezeichnet (1. Mose 2:4). Zudem lesen wir über den ersten Schöpfungstag: „Gott begann das Licht Tag zu nennen, die Finsternis aber nannte er Nacht“ (1. Mose 1:5). Hier bezieht sich das Wort „Tag“ nur auf einen Teil eines 24-Stunden-Abschnitts. Offensichtlich gibt es keinen biblischen Grund, die Länge der einzelnen Schöpfungstage willkürlich mit 24 Stunden anzugeben.

Wie lang waren dann die Schöpfungstage? Der Wortlaut von 1. Mose, Kapitel 1 und 2 lässt erkennen, dass beträchtliche Zeiträume im Spiel waren.

Re: was sagen die zj über das erdalter aus.

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 23. Februar 2009 19:14

Prediger 12:12
Des vielen Büchermachens ist kein Ende, und sich [ihnen] viel zu widmen ist ermüdend für das Fleisch
WTG-Buch 1993 Jehovas Zeugen - Verkündiger des Königreiches Gottes S.47, 132
,,Barbour konnte Russel davon überzeugen, daß Christi unsichtbare Gegenwart 1874 begonnen habe.* ...

*Später wurde ein klareres Verständnis der biblischen Chronologie veröffentlicht. ...

Später sagte Bruder Russel: ,,Wir fühlten eine große Betrübnis über den Irrtum der Adventisten, die Christum im Fleische erwarteten und lehrten, daß die Welt und alles, was darin ist, die Adventisten ausgenommen, um das Jahr 1873 oder 1874 verbrannt werden würde. Ihre Zeitrechungen und Entäuschungen und unreifen Ideen hinsichtlich des Zwecks und der Art und Weise seines Kommens brachten allgemein mehr oder weniger Schmach auf uns und auf alle, die sich nach seinem Reiche sehnten und es verkündigten."

marcus1970
Sie sagen auch:
Wachtturm vom 1.1.97 S.30 "Fragen von Lesern"
Zweitens ist es sehr naheliegend, daß jeder Schöpfungstag (1. Mose, Kapitel 1) 7 000 Jahre umfaßt, wenn man die Erfüllung biblischer Prophezeiungen studiert und berücksichtigt, wo wir uns im Strom der Zeit befinden. Wir gehen davon aus, daß Christi Tausendjahrherrschaft den 7000-Jahr-„Ruhetag“ Gottes, den letzten „Tag“ der Schöpfungswoche, zum Abschluß bringt (Offenbarung 20:6; 1. Mose 2:2, 3). Gestützt auf diese Überlegung, würde die gesamte Schöpfungswoche 49 000 Jahre dauern.


Vermutungen und chronologische Kommentierung mit einem bestimmten Kalkül, auch im folgenden Buch.
Herausgabe vor dem markanten Jahr 1975.

WTG-Buch (Englisch 1965, Deutsch 1974) "Vergewissert euch aller Dinge; haltet an dem fest was vortrefflich ist" S.102, 103
,,Chronologie ...

Länge jedes der sieben Schöpfungs,,tage" etwa 7 000 Jahre ...

Gott ging daran, am siebenten Tag zu ruhen; kein Anzeichen, daß der ,,Tag" abgeschlossen war ...

Gottes Ruhetag hat nun nahezu 6 000 Jahre gedauert ...

Tausendjahrherrschaft Christi, des ,,Herrn des Sabbats" steht noch bevor ...

Nachdem Satan nach den tausend Jahren vernichtet worden ist, wird Gott sehen, daß 'es gut war' ...

Vernünftigerweise sind alle Schöpfungs,,tage" gleich lang, so, wie Wochentage gleich lang sind. ..."


Vergewissert euch aller Dinge

Re: was sagen die zj über das erdalter aus.

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 23. Februar 2009 19:23

marcus1970
Sie sagen auch:

Wachtturm vom 1.1.97 S.30 "Fragen von Lesern"
Zweitens ist es sehr naheliegend, daß jeder Schöpfungstag (1. Mose, Kapitel 1) 7 000 Jahre umfaßt, wenn man die Erfüllung biblischer Prophezeiungen studiert und berücksichtigt, wo wir uns im Strom der Zeit befinden. Wir gehen davon aus, daß Christi Tausendjahrherrschaft den 7000-Jahr-„Ruhetag“ Gottes, den letzten „Tag“ der Schöpfungswoche, zum Abschluß bringt (Offenbarung 20:6; 1. Mose 2:2, 3). Gestützt auf diese Überlegung, würde die gesamte Schöpfungswoche 49 000 Jahre dauern.

Wie darf man denn das verstehen?

Opus-Dei

geschrieben von: voxy

Datum: 22. Februar 2009 14:59

...
Johannes Paul II. war Opus-Dei-Freund

Das Opus Dei – eine sektenähnliche, kalte Macht, die Kinder ihren Eltern entfremdet und ihre Anhänger mit den Methoden der Gehirnwäsche und Zensur in stumme Werkzeuge verwandelt? Ein schwer fassbarer Krake, der sich über Tarnorganisationen finanziert und Schaltstellen in Kirche, Staat und Wirtschaft zu besetzen versucht?

Re: Opus-Dei

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 22. Februar 2009 17:09

Thematisch kann man zum Thema, unter anderem, auch vergleichen:

Parsimony.3340

Parsimony.3342

Parsimony.3360

wir

geschrieben von: voxy

Datum: 27. Februar 2009 14:36

sicher sind da beziehungen, die auch in das persönliche hineingehen.
weniger mit armen häschen, sondern mit alten füchsen, die jeden dreh kennen.
das ganze, betrifft auch nicht nur einzelne regionen.
.
glauben kann jeder was er will und jeder kann seinen eigenen gott haben.
niemand will glaube verbieten.
nur niemend darf so etwas ausnutzen, und da sind die häuptlinge der zj's keine ausnahme.
das sind die, die uns auffallen, wenn sie in drückermanier, den wachturm versuchen an den man zu bringen,
oder sonntags beim rasieren stören, die anderen sieht man nicht.
aber alle sind melkkühe, die sie in herden um sich scharen.
lg

Re: wir

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 27. Februar 2009 16:51

voxy
... glauben kann jeder was er will und jeder kann seinen eigenen gott haben.
niemand will glaube verbieten.
nur niemend darf so etwas ausnutzen, ...

Das sehe ich ganz genauso. Wichtig für uns ist, zu unterscheiden warum eine Person predigt. Viele tun es aus ehrlicher Überzeugung und im Glauben Gott einen Dienst zu erweisen. Andere wissen, daß es Werbung für ihre Organisation ist und sie "verkaufen" in vollem Bewußtsein dessen eine "Verpackung", deren angepriesener Inhalt keineswegs den geweckten Erwartungen entsprechen wird. Herauszufinden, welcher Kategorie unser Gesprächspartner angehört ist die schwierige Aufgabe.

Falls ich fragen darf: Was empfindest du bei Folgendem?

In der Zeitung, im Fernsehen und im Radio liest und hört man heute ständig von Kriegen, Verbrechen und Terrorismus. Gleichzeitig hat jeder von uns mit persönlichen Sorgen zu kämpfen. Viele sind krank oder haben einen lieben Menschen verloren und sind deshalb sehr traurig und deprimiert. Manche fühlen sich wie der gerechte Hiob, ,,mit Trübsal und Elend gesättigt" (Hiob 10:15, Allioli).

Vielleicht fragen auch Sie sich:

Wollte Gott, dass mein Leben und das Leben anderer Menschen so aussieht?

Was hilft mir, mit meinen Problemen fertig zu werden?

Wird auf der Erde wohl jemals Frieden herrschen?
*

Re: wir

geschrieben von: voxy

Datum: 27. Februar 2009 18:02

ob du es mir glaubst oder nicht, wenn nicht langsam alle die augen aufmachen und genauer hinsehen,
dann hat die menschheit, aus rein wissenschaftlicher sicht, kaum noch eine reelle chance.
dafür kämpfen wir und beten jeden tag um eine initialzündung, die börse tobt ja schon und das geht weiter und wird noch bedeutend schlimmer.
wir haben schon vor jahren genau diese szenario angekündigt, aber sie merken immer noch nichts.
sie rollen ihren käse den berg herunter und bleiben oben stehen, käse muss doch käse hochholen,oder?
was die polarkreise angeht, da steigt die freude auf eigenes obst und gemüse, der bewohner berechtigt.

sie wissen immer alles,
nur dass sie von allem nur ganz wenig.wissen, das merken sie erst, wenn der bekannte eigene arsch auf grundeis läuft.
nur der eigene tut weh, wenn ich auf einer heissen herdplatte sitze und solange bei mir kein strom (durchs hirn) durchläuft, denken ich, ich bin nicht gefährdet, warum sollte ich mich da bewegen?
hast du bei pn einen nicknamen?

Re: wir

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 28. Februar 2009 10:43

voxy
ob du es mir glaubst oder nicht, wenn nicht langsam alle die augen aufmachen und genauer hinsehen,
dann hat die menschheit, aus rein wissenschaftlicher sicht, kaum noch eine reelle chance.
dafür kämpfen wir und beten jeden tag um eine initialzündung, die börse tobt ja schon und das geht weiter und wird noch bedeutend schlimmer.

Dazu vielleicht dieses Zitat:

Al Gore 1994 Wege zum Gleichgewicht - Ein Marshallplan für die Erde S.182
Unbestreitbar ist unser wirtschaftliches System teilweise blind. Es "sieht" manche Dinge und andere nicht. Es mißt und berechnet sorgfältig den Wert jener Dinge, die für Käufer und Verkäufer am wichtigsten sind, wie etwa Nahrung, Kleidung, Industriegüter, Arbeit und das Geld selbst. Aber seine komplizierteren Kalkulationen vernachlässigen oft vollständig den Wert anderer Dinge, die nicht oder nur schwierig zu kaufen und zu verkaufen sind: Süßwasser, reine Luft, die Schönheit der Berge, die reiche Vielfalt des Tierlebens, um nur einige zu nennen. Tatsächlich ist die teilweise Blindheit unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems die Triebkraft, die hinter den irrationalen Entscheidungen über die Umwelt steht.

... was die polarkreise angeht, da steigt die freude auf eigenes obst und gemüse, der bewohner berechtigt.

sie wissen immer alles,
nur dass sie von allem nur ganz wenig.wissen, das merken sie erst, wenn der bekannte eigene arsch auf grundeis läuft.
nur der eigene tut weh, wenn ich auf einer heissen herdplatte sitze und solange bei mir kein strom (durchs hirn) durchläuft, denken ich, ich bin nicht gefährdet, warum sollte ich mich da bewegen?

Seite 178
Die Zukunft der menschlichen Zivilisation hängt ab von unserer Pflege der Umwelt und - ebenso wichtig - unserer Bewahrung der Freiheit.
Die mächtigen Kräfte, die gegen diese Pflege und Bewahrung arbeiten, sind in beiden Fällen dieselben: Habsucht, Egosismus und die Konzentration auf kurzfristige Ausbeutung zu Lasten der langfristigen Gesundheit des ganzen Systems. Die gegenwärtige Schwäche unseres politischen Systems spiegelt das Versagen wider, unsere Fähigkeiten zur Selbstverantwortung zu fördern.


voxy, verstehe ich dich richtig, daß der Text, zu dem du deine Empfindungen schreiben solltest, dich berührt hat?

hast du bei pn einen nicknamen?

Ich bin bei "Platinnetz" nicht registriert.

Re: wir

geschrieben von: voxy

Datum: 28. Februar 2009 12:11

@X-mysnip:
Ich bin bei "Platinnetz" nicht registriert.

dann solltest du das mal ganz schnell tun, da kann man dich gebrauchen.
hier einige seiten, auf der bereits ein "fuchs" wütet.
die keine gänseliesel "helene" schluckt zwischendurch ganz schon luft."

www.platinnetz.de/forum/491/bibelforum

-www.platinnetz.de/forum-thema/170191/das-sagen-grosse-geister-ueber-das-essen

www.platinnetz.de/forum/16271/die-scheiterhaufen-glimmen---schon-wieder

das schaf im wolfspelz, treib da:
sein un(d) wesen., mit euren schriften
und dackelblick.
.Re: wir

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 28. Februar 2009 13:31

voxy
@X-mysnip:
Ich bin bei "Platinnetz" nicht registriert.

dann solltest du das mal ganz schnell tun, da kann man dich gebrauchen. ...

Es gibt viele Diskussionsmöglichkeiten, ich beschränke mich auf zwei.

voxy, darf ich nochmal auf die Frage zurückkommen:

... verstehe, ich dich richtig, daß der Text, zu dem du deine Empfindungen schreiben solltest, dich berührt hat?
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,22849,22888#msg-22888

Die Frage bezog sich auf den Text in diesem Beitrag:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,22849,22855#msg-22855

Hat dich die Aussage des Textes angesprochen, ja oder nein?

Re: voxy / Helene Harfe / Platinnetz

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 02. März 2009 19:00

Hallo voxy,

abschließend eine Erklärung.

Meine Frage:

Hat dich der Text angesprochen, ja oder nein?

bezog sich auf folgendes Zitat (Teilauszug) aus einem Lehrbuch der Zeugen Jehovas:

WTG-Buch 2005 Was lehrt die Bibel wirklich? S.3
,,Viele sind krank oder haben einen lieben Menschen verloren und sind deshalb sehr traurig und deprimiert. ...
Vielleicht fragen auch Sie sich: ... Was hilft mir, mit meinen Problemen fertig zu werden? Wird auf der Erde wohl jemals Frieden herrschen?"

* http://forum.mysnip.de/read.php?27094,22849,22855#msg-22855

Ich denke, der Text beeindruckte dich, zumindest teilweise, denn du hast geantwortet:

,,ob du es mir glaubst oder nicht, wenn nicht langsam alle die Augen aufmachen und genauer hinsehen, dann hat die menschheit, aus rein wissenschaftlicher Sicht, kaum noch eine reele chance."
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,22849,22859#msg-22859

Worauf wollte ich hinaus?

Das Lehrbuch der ZJ dient als Anleitung, Interessierte zur Organisation zu führen.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,14539,14539#msg-14539

Wie wird Interesse geweckt? Zum Beispiel dadurch:

Zitat WTG-Buch:
,,Viele sind krank oder haben einen lieben Menschen verloren ..."

Angenommen ich habe einen lieben Menschen verloren. Ich werde angesprochen. Was könnte passieren?

Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.86
Untersuchungen über Sektenanhänger und Ehemalige haben gezeigt, daß die meisten von ihnen in einer schwierigen Streßphase in ihrem Leben angesprochen wurden.20 Dieser Streß ist oft durch einen größeren Umbruch verursacht: ... Tod eines geliebten Menschen.
Forumsarchiv A231

Ohne Interpretation, einfach nur als Fakt:

,,Helene "Harfe" S...
Geburtsdatum 13. Februar 1955 ...
Familienstand verwitwet

www.platinnetz.de/profil/84144b03012dde81c3a6

Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.236, 237
Klassische ineffektive Reaktionen

Da die meisten Leute nichts über Bewußtseinkontrolle und die Praktiken solcher Sekten wissen, geschieht es sehr leicht, daß sie in ineffektive Verhaltensmuster verfallen. ...
Weiterhin kann man häufig eine emotionale Überreaktion auf das Sektenproblem beobachten. Das kann sogar gefährlicher sein, als gar nichts zu tun. Hysterische Tiraden oder unbedachte Verwendung von Wörtern wie "Sekte" und "Gehirnwäsche" können jemanden nur noch tiefer in die Arme der Sekte treiben. Emotionale Aggressivität bewirkt hier fast immer das Gegenteil von dem, was man erreichen will.
Ein weiterer, häufig ... gemachter Fehler ist, zu versuchen, den Betreffenden argumentativ durch eine herablassende, konfrontative Herangehensweise von der Sektenmitgliedschaft abzubringen. Wenn man sich nicht gerade extrem gut auskennt, ein begnadeter Kommunikator ist oder einfach Glück hat, dann sind solche Versuche, jemanden auf direkte Weise argumentativ aus einer Gruppe herauszuholen, von vornherein zum Scheitern verurteilt. Rationale Diskussionen helfen einfach nicht mehr, wenn jemand unter Bewußtseinskontrolle steht.
Man darf jemandem, der in die Fänge einer Sekte geraten ist, keine Vorwürfe machen.

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2137,2137#msg-2137

Wer seine Ansichten so intensiv verbreitet, wie JZ, der muß mit Gegenreaktionen rechnen.
Ausschlaggebend ist jedoch, wie diese ausfallen.

Re: voxy / Helene Harfe / Platinnetz

geschrieben von: voxy

Datum: 04. März 2009 16:55

hallo,
so langsam begreife ich wohl auch, wie das hier funktioniert.
deine texte sprechen mich sogar sehr an, ich muss nur erst rausfinden, wie es hier genau funktioniert..
hh ist nicht die einzige .vertreterin ihrer und anderer gemeinschaften, die sich mittlerweile in foren wagen.
vielleicht wachen ja noch welche auf.
lg

Re: Andere Brille!

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 04. März 2009 18:08

Hallo voxy,

nun bin ich ein wenig überfordert. 
Ich weiß nicht genau wie du das meinst:

Zitat:

voxy
... so langsam begreife ich wohl auch, wie das hier funktioniert.
deine texte sprechen mich sogar sehr an, ich muss nur erst rausfinden, wie es hier genau funktioniert..

Wenn wir wissen was gemeint ist, können wir eventuell beim Rausfinden helfen.
Vielleicht noch eine weitere Erklärung zu unserer Vorgehensweise im Forum. Die Hervorhebungen meiner Frau in den Abschriften der WTG, sollen in erster Linie Zeugen Jehovas anregen, die Artikel mit einer anderen "Brille", als von der Organisation gedacht, zu lesen.

hh ist nicht die einzige .vertreterin ihrer und anderer gemeinschaften, die sich mittlerweile in foren wagen.
vielleicht wachen ja noch welche auf.

Alles nur eine Zeitfrage. 

Viele Grüße von "Frau von x" und "X ~ mysnip"!

Karneval

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 23. Februar 2009 14:22

...
Die katholische Kirche beruht also Ihrer Meinung nach auf einem Witz?

So was kann man nur mit Humor machen ...
Die Kirche hat seit 2.000 Jahren ein und dasselbe Problem: Sie muss etwas verkaufen, was noch nie jemand gesehen hat. ...

Apropos

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. März 2009 07:39

Ach so, wieder ist mal ein Strom von Krokodilstränen zu registrieren. Irgendwie erinnert der mich ja an das seinerzeitige Ende der DDR.
Da hatte sich ja die DDR-Oligarchie in Wandlitz bei Berlin ein neues „Städtchen" bauen lassen, nachdem das vorherige im Berliner Stadtbezirk Pankow wohl nicht mehr Standesgemäss genug war.
Was Wandlitz anbelangte, war das zu DDR-Zeiten für die Ostpresse tabu. Wie es nun mit selbiger zu Ende ging, da überschlugen sich auch Ostblätter, etwa die „Berliner Zeitung" in der „Bildzeitung" Konkurrenz machender Form über das „fette Leben in Wandlitz".

Nun ja, lassen wir das - Vergangenheit.
Nicht Vergangenheit indes etwa derzeitige Meldungen in Sachen Opel.
Unter anderem die.

Die Gewinne von Opel wurden (wie es denn noch welche gab), in den USA versteuert, die Verluste hingegen in Deutschland.
Das ist dann wohl im Sinne ihrer Erfinder eine „prima Einrichtung".

Und das haben also erst jetzt die „Wandlitz-Nachfolger-Jünger" entdeckt.
Tja dann kann man natürlich an entsprechenden Bächen von Krokodilstränen nicht sparen (eben auch erst jetzt). Als gelehrige Schüler der „Bildzeitung" wissen die sich da für jetzige Krokodilstränenbäche sich berufen fühlenden, wie das dann so im Einzelfall abzulaufen habe.

Ist das mit den Steuerflüchtlingen „neu". Wohl kaum. Das wussten die jetzigen Krokodilstränenvergiesser auch vordem, mit dem „feinen Unterschied", sie wollten es nicht wissen.

Ach ja da fällt mir doch noch ein anderer Steuerflüchtling ein. ...

Ziemlich spät ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 02. März 2009 12:46

Gibt es nun auch eine Stellungnahme der Evangelischen Kirche (respektive eines ihrer Funktionäre) zum Fall Williamson.
...

„So erblickte Williamson schon im Jahr 2000 in der antisemtischen Hetzschrift, den historisch erwiesenermaßen gefälschten 'Protokollen der Weisen von Zion' eine authentische Informationsquelle."

Was Pöhlman nicht sagt, diesem Schwarzbraunen Sumpf sind sehr wohl auch die hinter dem Robin de Ruiter stehenden Kreise zuzuordnen.

Die Catholica ist ja nun um Schadensbegrenzung bemüht, nicht aber um Austrocknung des Sumpfes.

Und da eine Krähe selten der anderen die Augen auszuhacken pflegt, zog man in genannten kirchlichen Kreisen das Schweigen vor, bis man wohl einsehen müsste.
Auf Dauer nur schweigen?
Damit macht man sich selbst zum Komplizen!

Die unsäglichen „Protokolle der Weisen von Zion"

Der ebenfalls unsägliche „Robin de Ruiter"

Eine interreligiöse Gebetsnacht

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 02. März 2009 06:29

Mit Einschluss der Zeugen Jehovas
Veranstaltet von einem Tamilischen Kulturverein
???u


Es besteht wohl kein direkter Zusammenhang.

Re: Eine interreligiöse Gebetsnacht

geschrieben von: Frau von x

Datum: 02. März 2009 12:04

Drahbeck
Solche Öikumene-Veranstaltungen, darf man getrost dem Berreich Novum zuordnen, soweit es die dabei auch namentlich genannten Zeugen Jehovas betrifft.

Das kann man nicht anders sagen.

Re: Eine interreligiöse Gebetsnacht

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 02. März 2009 17:54

Mitglieder der Jehovas Zeugen sollten da allerdings hellhörig werden.
So gesellt man sich doch offendichtlich unter die Gruppierungen die man sonst in die Schublade "Babel" steckte.
Gleich und gleich gesellt sich gern?
Oder will man sich der Öffentlichkeit zeigen, so wie man es selber noch im Paradiesbuch als Zeichen der falschen Religion darstellte?
Darf man daraus ableiten, das es einem Jehovas Zeugen offiziell nun erlaubt sei sich privat mit Personen anderer Konfessionen zwecks gemeinsamen Gebets zu treffen?

Re: Eine interreligiöse Gebetsnacht

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 02. März 2009 18:12

Also, ich habe den Bericht ja auch „zweimal gelesen", dieweil er mir zu ungewöhnlich erschien.
Vielleicht ist man (vorerst) gut beraten, den Spruch in Anwendung zu bringen:
Das eine Schwalbe noch keinen Sommer macht.

Hauptveranstalter ist ja wohl ein Tamilenverein, mit logistischer Unterstützung der katholischen Kirche.
Unterstellt, in jener Region gäbe es auch Tamilen, die zwischenzeitlich Zeugen Jehovas geworden sind, könnte man sich ja vorstellen.
Da haben quasi Tamilen ihre Landsleute eingeladen für diese Veranstaltung.

Ob das indes schon die höheren WTG-Kreise (vor dieser Pressemeldung) mitbekommen haben, und namentlich ob es auch von ihnen „abgesegnet" worden ist, muss man ja derzeit noch, in die Rubrik „nicht bestätigt" einordnen. Dazu ist der Inhalt des Pressemeldung einfach zu dürr, um mehr aus ihr herauslesen zu können.

Und verfasst ist ja diese Meldung offenbar von einem Journalisten jener Zeitung.
Nicht aber von den Zeugen selbst.
Insofern kann es ja sein, da die WTG bei solchen Sachen die öffentliche Aufklärung scheut.
Es gibt keine Wiederholung dieses Vorganges. Die Verantwortlichen handeln sich einen Rüffel ein. Und damit wäre das zu den Akten gelegt.
Sollte es aber Wiederholungen der Art geben, dann besteht allerdings Anlass, wach zu sein, hellwach!

Re: Eine interreligiöse Gebetsnacht

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 03. März 2009 05:59

Ein anderer Pressebericht notiert:

Der „tamilische Kulturvereins Thurgau, der seit Mitte Woche in den Schlagzeilen steht.
--
Der tamilische Kulturverein Thurgau steht in der Kritik, weil er Kinder als Soldaten verkleidet im Romanshorner Bodansaal auftreten (lies)
...
Ein Programmteil: ein Theaterstück von Kindern. Es sollte den Kampf zwischen den Regierungstruppen in Sri Lanka und den Widerstandskämpfern der Tamil Tigers darstellen."

Liest man das, drängt sich der Eindruck auf.
Jener Verein will halt seine politischen Interessen, mit aller Macht zur Geltung bringen.
Kein Mittel, auf sich aufmerksam zu machen ist ihm zu billig.

Das verstärkt wohl den Eindruck.
Unbedarfte Zeugen Jehovas, wurden da von diesem Verein offenbar mit instrumentalisiert.
Ob diejenigen denn überhaupt „gerafft" haben, was sich da abspielte, erscheint eher zweifelhaft.
Noch zweifelhafter indes erscheint ob sie die „Billigung" der WTG hatten.
Bis zum Beweis des Gegenteils, kann letzteres wohl als ausgeschlossen bezeichnet werden.

Und was Journalisten anbelangt, die da einen Bericht schreiben. Deren Detailkenntnisse in Sachen Zeugen Jehovas, lassen in nicht seltenen Fällen, ohnehin mehr als zu wünschen übrig.

Im übrigen schrieb jener Journalist primär seinen Artikel unter dem Aspekt, eben jenes Tamilischen Vereins.
Das darin eben auch die Zeugen mit vorkamen, darf man getrost der Rubrik Statistenrolle, nicht aber tragende Hauptrolle, zuordnen.

Re: Eine interreligiöse Gebetsnacht

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. März 2009 15:47

Der "Sturm im Wasserglas" hat sich dann wohl geklärt.
Es soll niemand zu Unrecht beschuldigt werden.


Der Organisator des Gebets hat nun auch per Mail bei mir (Userin bei Infolink) gemeldet.

Es war ein Fehler auf Seiten des Organisators. Sie nannten die Zeugen Jehovas meinten aber die Philadelphia Missionary Church.

Es hätte mich aber auch wirklich sehr gewundert!
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=18418.msg425297#msg425297

NCS- ...

geschrieben von: SnowBIrd

Datum: 08. März 2009 10:32

Posting Redaktionell gelöscht.

Begründung:
Nicht tolierbare, und nicht hinnehmbare Interpretationen.

Hinweis.
Bei analogen Wiederholungsfällen wird ohne Vorankündigung reagiert .

Re: Mitteilung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. März 2009 11:18

Der Username
SnowBird (in dieser Schreibform)
was übersetzt ja wohl soviel wie

Kokser

heißt, wahrlich ein toller (und bezeichender) Username

wurde jetzt in die Autoren-Namens-Sperrtliste dieses Forums eingefügt.

Nun ist es ja bekannt, und auch nichts "neues" es dann mit Namensvariationen usw. zu probieren.

Das kann ja dann zum endlosen Katz- Mausspiel ausarten, wenn man denn dieses "Spiel" mitspielt.

Besagtem User/Userin sei jedoch gesagt.
Ab sofort, toleriere ich von ihm hier keinerlei Einträge im Nichteingeloggten Zustand.
Ich verlange von vorstehendem, sich regulär bei MySnip mit erreichbarer eMail anzumelden, sofern er/sie denn hier überhaupt noch was posten "will".

Das Forum soll auch weiterhin (meistens) tagsüber offen sein, für die Schreibmöglichkeit ohne Anmeldung beim Forenhoster von MySnip.

Es gibt aber auch Ausnahmen von dieser Regel.
Eine solche wurde vorstehend beschrieben.

ZurIndexseite