Geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2007 15:12:29:

Minister Bartenstein (Wirtschaftsminister in Österreich) hatte da ein Problem.
Mitten im Wahlkanpf, wie er verlauten lässt, wurde da eine Meldung an die Öffentlichkeit lanciert. Wie das mit "Meldungen" manchmal so ist. Nicht unbedingt mit der Zielstellung dem Genannten "helfen"; aber wohl eher mit dem Ziel ihn "demontieren" zu wollen.
Besagte Meldung nahm nun als Ausgangspunkt. Der Herr Minister pflegt ja wohl "standesgemäß" in einem Schloss zu residieren, deren es wohl auch in Österreich so einige gab (gibt).

Aha sagten sich da einige findige Köpfe. Wurde jenes Schloss in der Nazizeit nicht als Außenlager eines KZ genutzt?
Und flugs hatte der Herr Minister eine These am Hals, die ihn, sofern er vorher einen "gesunden Schlaf" hatte, nunmehr dazu angetan war, ihm vielleicht doch einige schlaflose Nächte zu bereiten.

Was wusste der Herr Minister, bevor jene Meldung lanciert, über diese Schloss-Geschichte. Seinem Bekunden nach in der in Rede stehenden Sache nichts. Hätte er aber doch wohl wissen sollen, wussten die Neunmalklugen ihn zu belehren.

Also was blieb dem Herrn Minister anderes übrig, als eine Historiker-Kommission zur Wiederherstellung seiner Ehre zu berufen. Nun waren und sind wohl auch in Österreich nicht allzuviele dieser Zunft mit der Zeugen Jehovas-Materie vertraut. Ergo wurde die "Berufskollegin" des in Deutschland nicht unbekannten Herrn Johannes W. (nur eben jene für Österreich zuständig), Ergo wurde besagte Frau Heide Gsell mit in diese Kommission berufen.

Und selbige konnte nun den Herrn Minister entlasten mit Sätzen wie die:

" Das Schloss war kein Hochsicherheitstrakt, sondern frei zugänglich ... Die neun weiblichen Häftlinge waren Zeuginnen Jehovas aus Österreich, Mähren, Böhmen und Polen, die aus dem KZ Ravensbrück kamen. Auf Grund der geringen Fluchtgefahr hätten sich diese Frauen aber weitgehend frei bewegen dürfen .... Nach außen ersichtliche Sicherheitsmaßnahmen habe es nicht gegeben. Zu diesem Schluss ist auch die Zeugen-Jehovas-Expertin Heide Gsell gekommen.

"Alle neun haben überlebt", so Gsell. Für manche sei es sogar eine "Erlösung" gewesen, von den wesentlich härteren Bedingungen in Ravensbrück wegzukommen."

Tja, da wird der Herr Minister aber aufatmen. Und vielleicht wäscht ja demnächst "eine Hand die andere". Sind die Zeugen Jehovas in ihren KdöR-Ansprüchen in Österreich noch nicht ganz so weit gekommen wie in Deutschland. Haben sie dort ja sogar Klage beim Europäischen Gerichtshof eingereicht. Da kann es wohl schon nützlich sein, einen gestandenen Minister in der "eigenen Schuld" zu wissen.

So haben es ja in früheren Jahrhunderten (bis in die Gegenwart) schon die Grosskirchen gehandhabt. Jene welche selbige mal als "Baylon die Grosse" verteufelten, haben ja inzwischen diesbezüglich einiges dazugelernt. Nun ja. Herr Hitler hatte auch so seine "Steigbügelhalter". Den Herrn von Papen zum Beispiel. Mal sehen, was die rückblickende Geschichtssicht zu einem späteren Zeitpunkt über die vorgenannte Episode noch zu vermelden weis.

Geschrieben von Gerd B. am 27. Mai 2007 16:25:51:

Als Antwort auf: Minister Bartenstein ... geschrieben von Drahbeck am 27. Mai 2007 15:12:29:

Ergänzende Mitteilung:

Bartenstein, noch als Familienminister, hat vor etwa 10 Jahren, dies gegründet:

BUNDESSTELLE FÜR SEKTENFRAGEN

Wollzeile 12/2/19

A-1010 Wien

Telefon: +43/ 1/ 513 04 60

Telefax: +43/ 1/ 513 04 60-30

E-Mail: bundesstelle@sektenfragen.at

------------------

Also die WTG wird mit dieser "Bundesstelle" nicht gerade Freude haben...

27. Mai 2007 06:56:15 - Drahbeck

In der Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 1. Januar 1937 gab es auch einen „Was ist Astrologie" überschriebenen Artikel. Nun wird man mit Sicherheit nicht sagen können, dass dieser Artikel etwa eine „Lanze für" die Astrologie brach. Eher geht doch seine Tendenz dahin, jene Richtung als ungebetene Konkurrenz zu bewerten, und man wähnt sich dabei auch im Einklang mit der Bibel.
Dennoch enthielt dieser Artikel doch wohl einige Wendungen, die vielleicht auch Anhänger der Astrologie hoffen ließen, bei den Zeugen Jehovas „Fuß fassen" zu können.
Der fragliche Artikel leitet mit einem Lexikonzitat ein:

„Der Große Brockhaus gibt uns auf diese Frage folgende Antwort: "Astrologie (grch.) Sternkunde, Sterndeutung, der Glaube, daß alles irdische Geschehen, besonders das Menschenschicksal, von den Sternen abhängt, und daß man aus der Stellung der Gestirne, der sogenannten Konstellation, vorauserkennen kann, was für Schicksale einem Individuum, einer Stadt und einem ganzen Volke bevorstehen. Zahllose Handbücher vieler Jahrhunderte und Völker geben die widersprechendsten Wegweiser und Wahrsagertexte, wie man am sichersten den Sternen die Geheimnisse der Zukunft entreißen kann. Neben diesen im Gewände der Wissenschaft auftretenden Werken geben zahlreiche populäre Texte einer anderen Astrologie eine Zukunftsenthüllung aus der Stellung der Sterne".

Nach dieser Definition wird dann ausgeführt:
„Was an dieser Erklärung des "Brockhaus" für uns von Wichtigkeit ist, ist, daß Astrologie keine Wissenschaft, sondern eine Wahrsagekunst ist; und damit fällt sie ein für allemal unter die Dinge, die Jehova Gott seinem vorbildlichen Volke, dem Volke Israel, und damit auch seinem Volke in der Nachfolge Jesu verboten hat."

Soweit, so gut, mag man diesen Gedankengängen noch zu folgen. Dann aber meint das GZ auch noch:
„Zunächst besteht kein Zweifel, daß tatsächlich von den Sternen etwas zu erfahren ist; denn sonst hätte es Jehova seinem Volke nicht so eindringlich verboten, das Heer des Himmels zu sehen und ihm zu dienen. Allerdings sieht die Astrologie zunächst sehr harmlos aus. Eine Frage tritt an uns heran: "In welchem Monat bist du geboren?" Und dann erfährt man, unter welchem Sternbild man geboren ist und erhält eine Beschreibung der Charakterart, die die unter diesem Sternbilde Geborenen haben, und man ist erstaunt, wie gut man da gekennzeichnet wird. Man hat plötzlich eine Erklärung für so manche Eigenschaft, die man besitzt. Kann darin schon eine Gefahr liegen? Der Anfang zu einer Gefahr ganz bestimmt. Wir anerkennen damit eine fremde Beeinflussung unseres ganzen Seins, und ohne daß wir es merken, kultivieren wir gewisse Eigenschaften, die wir glauben haben zu müssen, weil wir, sagen wir ein Fisch- oder Waagemensch oder dergleichen sind."

Genau diese Andeutung, es könnte in begrenztem Umfang „etwas dran sein" an der Astrologie, veranlasste nun einen GZ-Leser eine Entgegnung darauf zu verfassen, die dann in der Ausgabe vom 1. 5. 1937 abgedruckt wurde.
Er bezeichnet jene eben zitierten Passagen als „volkstümliche Auffassung" und meint weiter, er würde sich freuen, „wenn auch der wissenschaftliche Standpunkt Raum finden könnte."

Und weiter:

„Ähnlich wie es ehrlichen Leuten nicht gleichgültig ist, ob Ihre Mitmenschen durch kirchlich falsche Lehren betrogen werden, und das Bestreben haben, den Mitmenschen die Wahrheit kundzutun, so haben viele Kenner der Astronomie das ehrliche Bedürfnis, das Volk auf die falschen Lehren der (seit Moses Zeiten) "verdammten" Sterndeuter aufmerksam zu machen. Noch ist viel Aberglaube zu beheben."

Da das GZ ja andeutungsweise die Option offen ließ, es „könnte ja was dran sein", fragt der fragliche Schreiber das GZ dann:
„Die einfachste Frage ist hier die: Woher wissen die Astrologen, daß das Menschenschicksal von den Sternen abhängt?
Die andere Frage ist dann die: Wie sollte es dann möglich sein, die Art und Weise dieser (angeblichen) Abhängigkeit zu bestimmen, sodaß man aus der Planetenstellung oder aus der der Sonne wirklich auf die Charakterveranlagung schließen kann?"

Sein Hauptargument sieht er offenbar in der Aussage:
„ Die Freiheit des Willens macht überhaupt allen astrologischen Voraussagen immer einen dicken Strich durch die Rechnung. Die Sterndeuter vergessen oder wissen nicht, daß der Mensch Willensfreiheit hat; die Sterne dagegen bewegen sich völlig zwangsmäßig nach den Gesetzen der Schwerkraft und des Beharrungsvermögens, also mechanisch. ...
Aber auch hier wieder ist zu sagen, daß der Mensch wegen seiner Willensfreiheit bei Sternensicht und bei bedecktem Himmel gut oder böse sein kann, nach Gutdünken, und unabhängig vom Stand der Sterne. Warum beachten dies die Sterndeuter nicht? Weil sie ihrem Glauben nicht eigenhändig das Grab schaufeln wollen. ...
Rein sachlich ist noch zu sagen: Wenn zwischen Sternstellungen und dem Tun der Menschen kein zwangsmäßiger Zusammenhang besteht, so ist auch irgendeine Voraussage unzuverlässig."

Trotz dieser Entgegnung hielt aber das GZ in einem redaktionellem Nachwort, weiter an seiner Auffassung fest, „es könnte etwas dran sein." Nur sei das eben von der verfemten Konkurrenz.
Dafür steht dann wohl auch die GZ-Aussage:

„Wir bedauern, mit dem Satz, daß zweifellos etwas von den Sternen zu erfahren sein muß, weil Jehova das Befragen der Sterndeuter an mehreren Stellen der Bibel verboten hat, eine so heftige Abwehr herausgefordert zu haben. Selbstverständlich vertreten wir auch nicht die naive Ansicht, daß die Sterne an sich den Menschen etwas erzählen könnten. Aber es bleibt eine Tatsache, daß die Astrologen aus der Konstellation der Sterne viel über die Charakterart und den Lebenslauf eines Menschen zu sagen vermögen. Sie haben dazu Ihre vielverzweigten Berechnungen. Wie diese anzustellen sind und wieso die Ergebnisse erlangt werden, könnte uns natürlich nur ein Astrologe erklären."

Da wurde es dem GZ dann doch wieder etwas unheimlich, und man fügt den Satz hinzu. Man wolle aber keinem erklärten Astrologen im „Goldenen Zeitalter" Raum zu einer Selbstdarstellung geben.

Was zeigt diese Kontroverse? Nun soweit entfernt voneinander sind Kaffesatzleser, Astrologen und Endzeitdeuter Made in Zeugen Jehovas offenbar nicht! Der „Humus" auf dem ihre jeweiligen „Blüten" gedeihen, hat offensichtlich eine verdächtige Ähnlichkeit!

In der „Trost"-Ausgabe vom 15. 5. 1939 kommt das Thema „Astrologie" erneut zur Sprache. Dieser Artikel ist namentlich gezeichnet mit Fred C. Ketty, was ja immerhin so gedeutet werden kann. Es sei die Meinung dieses Verfassers, jedoch nicht zwangsläufig auch die Meinung der „Trost"-Redaktion.

Immerhin in seinem „Astrologie - ein Riesenschwindel" überschriebenen Artikel, nimmt er kein Blatt vor dem Mund.

Auch seine Ausführungen sollen nachstehend noch vorgestellt werden:

„Ein Riesenheer leichtgläubiger Menschen wirft jedes Jahr Millionenbeträge für eine unsinnige Täuschung hinaus, nämlich für astrologische Wahrsagerei. Einen Wissenschafter kann es nur mit Ekel erfüllen, daß in einem Lande mit allgemeiner Schulbildung ein solcher Hokuspokus noch so viel Anhänger hat.

Die Astrologen Babylons und Assyriens machten den Anfang, und ihre Kollegen in Arabien, Ägypten, Griechenland und Rom, die die Planeten mit ihren heidnischen Göttern identifizierten, setzten dieses Treiben fort. Sie schrieben den Planeten Kräfte zu gleich denen der Götter, deren Namen sie trugen. Heute glaubt sicher nicht einmal der unwissendste Astrologe, daß Jupiter, Venus, Mars und die andern Heidengötter jemals in einem anderen Sinne, als nur in der Mythologie existiert haben. Trotzdem wollen sie uns weismachen, daß riesige Gesteinsbrocken oder Gasanhäufungen, die sich in einer Entfernung von Millionen von Kilometern durch den Raum bewegen, irgendwie auf uns Einfluß hätten, weil sie den Namen von Märchengestalten tragen. Ist das nicht ebenso widersinnig, als zu meinen, die Fahrt in einem Wagen, der Venus genannt wird, sichere Glück in der Liebe?

Professor Bart J. Bok, Astronom an der Harvard-Stemwarte, bemerkte:
"Wenn wir glauben sollten, daß sich der Einfluß einer bloßen Masse von Materie im menschlichen Charakter bemerkbar mache, dann müßte die Einwohnerschaft von New York sicher weit mehr vom Empire State Building [dem höchsten Wolkenkratzer] als von einem Millionen von Kilometern entfernten Planeten beeinflußt werden."

Professor John Q. Stewart von der astronomischen Fakultät der Princeton-Universität antwortete auf die Frage, was er als wichtigsten wissenschaftlichen Beweis für die Ungereimtheit der Astrologie ansehe:
"Es ist schwer, eine wissenschaftliche Antwort zu geben, weil die Astrologen keine wissenschaftlichen Unterlagen zur Prüfung unterbreiten.

Den Astrologen nach wird unser Charakter von gewissen Planeten bestimmt, die je nach ihrer Stellung zur Zeit der Geburt in Frage kommen. Es werden aber jeden Tag zur selben Stunde Tausende von Menschen geboren - trotzdem haben nicht zwei dieser Menschen denselben Charakter und dieselben Fähigkeiten, noch haben sie im Leben den gleichen Erfolg. Einander ähnlich sehende Zwillinge sind oft ihrer Art nach sehr verschieden. Selbst wenn die Himmelskörper auf uns Einfluß hätten, ist nicht einzusehen, warum soviel Gewicht auf die Stellung der Planeten zur Zeit der Geburt gelegt wird. Käme da nicht eher die Zeit der Empfängnis in Frage?
Wenn man die Zeit der Geburt für so wichtig hält, muß man auch glauben, daß ein Arzt, der zum Wohle der Mutter eine Geburt beschleunigt, die ganze Zukunft des Kindes verändere."

Dem Direktor der Sternwarte der Yale-Universität, Professor Frank Schlesinger, machte ein Astrologe einmal das Anerbieten, für jemand, über dessen Geburtszeit der Professor auf Tag, Stunde und Minute genaue Angaben mache, ein Prüfungshoroskop auszuarbeiten. Zufällig wußte der Professor auf den Bruchteil einer Sekunde genau, wann sein Sohn bei der Geburt den ersten Laut von sich gegeben hatte.
Professor Schlesinger sagt:
"Ich weiß nicht, ob sich die Astrologen nach Normalzeit oder nach der Sommerzeit richten; aber ich machte jenem Burschen alle notwendigen Angaben für Zeitkorrekturen in New York und anderswo, einschließlich Peiping. Die Stellung der Planeten ist in ein und derselben Stunde natürlich sehr verschieden, je nachdem wo man geboren wird. Von dem, was mir der Astrologe über das Leben meines Sohnes sagte, traf nicht eine einzige Sache zu."

Selbst der Leichtgläubigste sollte die Astrologie als Marktschreierei erkennen, wenn er an zwei Ereignisse in der Geschichte der Sternkunde denkt. Gerade als die Astrologen all den Planeten ihre Einflußrolle hübsch zugeteilt hatten, entdeckte der Astronom Herschel den Planeten Uranus. Dann, im Jahre 1846, tauchte Neptun auf. Uranus und Neptun waren offenbar jahrhundertelang nur so herumgelungert und hatten sich nicht mit an der Leitung der menschlichen Angelegenheiten beteiligt - obwohl jeder von ihnen größer ist als Merkur, Mars und Venus zusammengenommen!

Sobald sie bekannt wurden, fanden die Astrologen allerdings schnell eine angemessene Beschäftigung für sie. In einem volkstümlichen Buch der verstorbenen Evangeline Adams, die die Astrologie finanziell gut auszuschlachten verstand, finden wir, daß Uranus die Eisenbahnen und Neptun die Luftfahrt beherrscht.

Was in den astrologischen Ecken der Tageszeitungen oder in Astrologie-Büchern steht, ist meist derart banal, daß man schaudert über die Geistesverfassung derer, die so etwas ernst nehmen.
"Ein guter Tag, um ein harmonischeres Verhältnis zu Verwandten zu schaffen", oder: ,,Laß dich bei der Planung künftiger geschäftlicher Änderungen von vergangenen Erfahrungen leiten."
Natürlich! Warum soll das aber für den einen Tag mehr zutreffen als für den anderen?
Und warum sollte man eine solche Sorte von Gelehrsamkeit dem Sterngucken zuschreiben?
Ein typischer Artikel mit "Vorhersagungen für solche, die zwischen dem 24. Oktober und dem 23. November geboren wurden", enthält folgende Perlen;
"Uranus im siebenten Haus, von wo aus er dir die Schwingungen sendet, die grundlegend sind für dein Leben, verursacht vieles von den Aufregungen deines Lebens, die sich aus deinem Zusammentreffen mit ändern Leuten ergeben."

Mit solchem endlos wiederholten Gefasel machen die Astrologen auf ihre
Opfer Eindruck.
Professor Schlesinger machte es sich seit Jahren zur Gewohnheit, solchen Zeitungen, die der Astrologie Platz einräumen, zu schreiben und höflich anzufragen, warum sie der Verbreitung von Wahrheit und Aufklärung zu dienen vorgeben, aber vorsätzlich den Aberglauben fördern. Gewöhnlich lautet die Entschuldigung, die ,,Horoskope vom Tage" wären für die Unwissenden unterhaltend, veranlaßten sie, eine Zeitung zu kaufen, und schadeten ja nicht.

Aber natürlich schaden sie. Durch solch regelmäßige Zeitungsveröffentlichungen wird ein Aberglaube lebendig erhalten, der es Schwindlern ermöglicht, unter falschem Vorwand Geld einzukassieren."

28. Mai 2007 01:46 - Drahbeck

„Die Erforscher der Bibel haben ein besonderes Interesse an der Gruppe der Plejaden oder dem "Siebengestirn", weil sie dreimal in der Bibel erwähnt sind, zweimal in Hiob 9:9; und 38:31, und einmal in Amos 5:8. Jedesmal wird das Siebengestirn in Verbindung mit dem Orion genannt, der leuchtendsten Sternengruppe des südlichen Himmels im Winter und Frühling.

Schon in alten Zeiten scheint den Plejaden aus verschiedenen Gründen besondere Aufmerksamkeit zugewendet worden zu sein. Die Plejadengruppe steht im Herbste, zu der Zeit, da bei den alten Völkern das Jahr anfing, am frühen Abendhimmel. Auch die Juden kannten nur das Jahr von Herbst zu Herbst, bis ihnen Gott beim Auszug aus Ägypten das heilige Jahr verordnete, das im Frühjahr begann.

Ferner ist die Stellung der Plejaden zur Zeit der
Vollendung der Großen Pyramide in Ägypten, Gottes großen Steinzeugen, ein hervorragender Zug dieses bedeutsamen Wunderbauwerkes. Aus diesen und anderen Gründen nehmen wir an, daß die Plejaden den Mittelpunkt des Universums einnehmen, von wo aus die süßen Einflüsse (seine Herrschaft) des Allmächtigen über die Erde und das ganze Universum ausgehen.

Von einigen Astronomen wurde einmal angenommen, daß der Stern Alcyone aus der Plejadengruppe das physische Zentrum sowie auch das Zentrum der Schwerkraft bildet.
Jedoch hat sich diese Theorie nach zunehmender Erkenntnis als unzutreffend erwiesen, so anziehend sie auch war.

Wenn der Zentralsitz Jehovas, dessen Thrones Grundfesten Gerechtigkeit sind, sich irgendwo innerhalb der Plejadengruppe befindet, so ist diese Gruppe wohl eingehender Betrachtung wert."

Diese „markigen" Thesen kann man im „Goldenen Zeitalter" (Schweizer Ausgabe) vom 1. 3. 1925 S. 169f. nachlesen. (Ausgabe Magdeburg erst in der Ausgabe vom 15. 4. 1926).

In dem neueren WTG-Buch „Einsichten in die Heilige Schrift" (Band II S. 56) begegnet man - in abgeschwächter Form - unter dem Stichwort „Kima-Sternbild" noch ähnliches. Dort liest man:
KIMA-STERNBILD.
Dieser Ausdruck wird in Hiob 9:9; 38:31 und Amos 5:8 auf ein Sternbild angewandt. Man nimmt an, daß damit die Plejaden gemeint sind, ein aus sieben großen und vielen kleineren Sternen bestehender und von Nebel umgebener Sternhaufen, der ungefähr 300 Lichtjahre von der Sonne entfernt ist. Gemäß Hiob 38:31 fragte Jehova Hiob, ob er "die Bande des Kima-Sternbildes knüpfen" könne. Einige sehen darin einen Hinweis auf die Kompaktheit der Plejadengruppe, des Sternhaufens, den man mit bloßem Auge am ehesten sehen kann. Welches Sternbild hier wirklich gemeint ist, kann zwar nicht mit Sicherheit gesagt werden, doch bei der gestellten Frage ging es offenbar darum, ob der Mensch imstande ist, eine Gruppe von Sternen zu einem Haufen zusammenzubinden, so daß sie für immer als Sternbild zusammenbleiben. Durch diese Frage führte Jehova Hiob vor Augen, wie klein der Mensch ist im Vergleich zum Souverän des Universums.

Damit dürfte wohl eine der Wurzeln offengelegt sein, weshalb die frühe WTG in Sachen Astrologie so schwankend agierte.
Man vergleiche auch:

Parsimony.9460

Parsimony.9551

29. Mai 2007 05:00:17 - Drahbeck

Von Zeit zu Zeit machen gewisse „Modebewegungen" der religiösen Szene, in der öffentlichen Publizistik von sich reden. Nach einer gewissen Zeit verflacht dann wieder das Interesse, und andere Themen sind dann eben "in". Für die seinerzeitigen „Modethemen" interessieren sich dann allenfalls noch die Spezialisten.

Ein solches „Modethema" Mitte der 1930er Jahre war offenbar die sogenannte „Oxfordbewegung" Der Band 2 des „Calwer Kirchenlexikons" (1941 erschienen) widmet ihm einen umfänglichen Artikel. Andere - neuere - Lexikas, speziell zum Religionsthema, weisen diesen Begriff kaum noch als selbstständigen Artikel nach. Allenfalls gibt es da weiterführende Verweise, durch die man sich dann bei Bedarf „durchhangeln" muss.

Immerhin definierte mal ein mehr allgemein orientiertes Lexikon besagte „Oxfordbewegung" mit der Ausführung:

„Im 19. Jahrhundert in England entstandene religiöse Erneuerungsbewegung, die eine Rückbesinnung auf die katholischen, d. h. die apostolischen Ursprünge der anglikanischen Kirche fordert. Die Vertreter der Bewegung behaupteten, dass die apostolische Sukzession, also die legitime Übertragung der apostolischen Autorität zur Verabreichung der Sakramente, durch die englische Reformation nicht unterbrochen wurde, und dass die anglikanische Kirche, wie die römisch-katholische und die griechisch-orthodoxe auch, lediglich ein Zweig der katholischen Kirche sei."

Offenbar kam auch das „Goldene Zeitalter" nicht umhin, sich auch mit besagter Strömung auseinander zu setzen. So wurde schon in dessen Ausgabe vom 15. Mai 1936 eine entsprechende Leserfrage abgedruckt. Da konnte man lesen:

„Frage: Ich sende Ihnen 3 Zeitungsartikel über die 'Oxfordbewegung' ... Nach meiner Ansicht ist die Oxfordbewegung mit ihrer Art von Charakterentwicklung und eigenartiger Zeugnisgabe vom wahren Christentum weit entfernt."

Zur Begründung der Einschätzung „vom wahren Christentum weit entfernt", äußert der Leserbriefschreiber dann weiter:
„Ganz abgesehen davon, daß diese Bewegung weder von der Gegenwart Christi, noch vom Königreich und der bevorstehenden Schlacht von Harmagedon irgendwie Zeugnis gibt. Ein Zeitungsschreiber berichtet, daß der Inhalt der Bergpredigt der Kern des Glaubens sei, den die Oxfordbewegung in ihren vier Grundsätzen der absoluten Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit und Liebe bezeuge."

Also wie eben gelesen, macht die Nichtverwendung der einschlägigen Harmagedon-Theorien der Zeugen Jehovas, besagte Bewegung in deren Augen schon mal suspekt.

In seiner Antwort äußert das GZ dann auch:
„Darum sind alle andern, die keinen Anteil haben an der Verkündigung des Tages der Rache Gottes ... nicht gesalbt durch Jehovas Geist, also keine eigentlichen Christen. Sobald wir dies sagen, werden wir häufig mißverstanden, als ob alle andern, die keine Christen sind im Sinne der Schrift, nun deswegen schlechte Menschen seien. ..."

In der Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 15. Mai 1937 kam letzteres erneut darauf zu sprechen. Schon einleitend wird ausgeführt:
„Es gibt sicher nicht viele Leser des GOLDENEN ZEITALTERS, die einen klaren Einblick besitzen in die Oxfordbewegung in England."

Ein erneuter Bericht in einer Tageszeitung, war offenbar auch für das GZ Anlass, das Thema nochmals aufzunehmen.
In der Einschätzung dieser Bewegung liest man dann auch den Satz:

„In der Pflege der individuellen Frömmigkeit erschöpft sich anscheinend ihr Christentum."

Als eigenen Kommentar fügt das „Goldene Zeitalter dann noch hinzu:
„Hier stehen vor unserem Geiste zwei religiöse Weltanschauungen: diejenige der Oxfordleute und diejenige des Berichterstatters; beide sind so verkehrt und falsch wie der Teufel selbst; und ohne allen Zweifel würde sich Jesus Christus weder in der einen noch in der anderen wohlfühlen. Während sich erstere in Charakterentwicklung, Pharisäismus und Selbstgefälligkeit gefallen — einem Geist der "ich bin heiliger als du"-Klasse —, treten letztere für eine Reformierung, Besserung und Erneuerung der bestehenden "argen und bösen Welt" (Gal. l: 4) ein."

Und weiter Originalton GZ:
„Würden diese Religiösen und Selbstgefälligen wirklich ein Ohr haben für "das heutige Gottesgericht", so würden sie ihre eigenen Pläne der Welterneuerung aufgeben und den klaren Richtlinien des Wortes Gottes Beachtung schenken. Jehova sagt: "Darum harret auf mich, ... auf den Tag, da ich mich aufmache zur Beute!"

Also das GZ legt wert auf den reinen Opiumcharakter der Religion und sieht selbigen andernorts verwässert! Und um die in Rede stehende Bewegung endgültig bei den Zeugen Jehovas „unten durchfallen" zu lassen. meint das GZ auch noch die nachfolgende Meldung bringen zu können:

„Der Begründer der "Oxford-Bewegung" für Hitler
Die sogenannte Oxford-Bewegung, eine religiöse Emeuerungsbewegung, die gegenwärtig große Mode ist, hat seit ihrer Entstehung faschistische Tendenzen gezeigt. Neu aber ist das offen faschistische Geständnis ihres Begründers, Dr. Franck Buchman, der laut "News Chronicie" erklärte, "Ich danke dem Himmel, daß er einen Mann wie Adolf Hitler gesandt hat, der die Frontlinie der Verteidigung gegen den kommunistischen Antichrist errichtet hat"

Thematisch ordnet sich dem auch die in „Trost" vom 1. 9. 1939 wiedergegebene Pressemeldung ein:

„Himmler und die Oxford-Gruppe
In der Londoner "News Cronicle" vom 5. Januar 1939 schreibt A. J. Cummings, daß Himmler, der Chef der deutschen Polizei, mit den Oxfordlern in Verbindung stehe. Es heißt dort:
"Vergangene Woche erfuhr ich von einer Landsmännin der Frau Himmlers, des berüchtigten Chefs der deutschen Polizei, daß Frau Himmler ein eifriges Mitglied der Oxford-Gruppe ist. Als ich das hernach einem prominenten englischen Konservativen gegenüber in ziemlich skeptischer Weise erwähnte, erwiderte er: 'Natürlich, diese Meldung ist gar nichts Neues. Sie wissen offenbar auch noch nicht, daß Himmler selbst ein hervorragender Oxford-Gruppenmann ist.' -

Und dazu kommentiert „Trost" seinerseits::
Himmler als Exponent 'moralischer Aufrüstung' - ein Sammlungsruf der Oxford-Gruppe -. das wird sicherlich in der Unterwelt dämonische Lachsalven auslösen!"
Wir könnten den Oxfordlern wirklich nicht gratulieren, wenn sie in ihren Reihen einen Mann haben, der an der Spitze einer mit Verbrechen aller Art belasteten Organisation, der Gestapo, steht."

Nicht direkt, wohl aber vielleicht doch indirekt, gehört zum Thema auch die nachfolgende dem „Trost" vom 15. 9. 1939 entnommene Glosse.

"Moralische Aufrüstung"
In Hollywood in Kalifornien fand die Eröffnung der Weltkonferenz für moralische und geistige Aufrüstung statt, zu der sich 30 000 Personen einfanden ... Der geneigte Leser wird nicht verfehlen, bei dieser Nachricht aufzuatmen und endlich wieder Hoffnung auf eine rosige Zukunft zu schöpfen. Denn jetzt kann es nicht mehr fehlen, um so weniger, als die moralische Erneuerung ausgerechnet von Hollywood, dem Zentrum der Filmproduktion, ausgehen soll. Die tiefe Verwandtschaft zwischen dem Film und diesen Erneuerern und moralischen Rüstungsindustriellen ist mir schon längst aufgefallen; denn beide haben die Kunst, sich um die Wirklichkeit herumzudrücken und dem Zuschauer ein Leben vorzuflimmem, das nirgends existiert, bis zur Vollkommenheit entwickelt.

Wir betrachten es als selbstverständlich, daß die sechsmal geschiedene Frau des achtmal geschiedenen Filmstars Ravel Blockhead das Ehrenpräsidium dieser Weltkonferenz erhält.
Mit ganz besonderer Befriedigung vernehmen wir, daß sich 17 prominente Führer des schweizerischen Kulturlebens bereit erklärt haben, an der moralischen und geistigen Aufrüstung der Welt mitzuarbeiten ... An der Spitze der löblichen Aufrüstung steht, wie zu erwarten, der Herr Professor Dr. Rohn, Präsident des eidgen. Schulrates; bekanntlich hat er durch die Absetzung von Professor Bernoulli bereits einen außerordentlich wertvollen Beitrag zur geistigen Aufrüstung der Schweiz geleistet ...
Wir gehen ohne Zweifel herrlichen Zeiten entgegen; die moralische Aufrüstung der Welt liegt in bewährten Händen, und nachdem in Hollywood schon so viele Filmsterne aufgestiegen sind, wird dort auch der Friedensstern aufgehen; ein Bethlehem liegt ja bereits in Amerika; wie Hollywood durch seine Sterne, ist es berühmt durch seine vorzüglichen Kanonen.
(Auszüge aus einem Artikel des „Demokraten", Heiden, v. 27.7, 39.)

An diese Weltkonferenz für moralische und geistige Aufrüstung richteten die Präsidenten des Schweizerischen National- und Ständerates und aller Fraktionen, sowie über 1000 Mitglieder beider Räte, Angehörige aller Parteien, eine Botschaft, an welcher auffällt, daß sie in der Ausdrucksweise der Oxford-Gruppe abgefaßt ist. Diese Botschaft lautet:

"Wir" Mitglieder des Parlamentes der ältesten Demokratie grüßen unsere Kollegen der größten Demokratie an der Welt-Konferenz für moralische und geistige Aufrüstung in Kalifornien. Wir wissen, daß unsere Demokratien nur Bestand haben können, wenn die moralischen und geistigen Werte wieder an erster Stelle stehen.

Die heutige Not hat den Ruf nach moralischer und geistiger Aufrüstung geweckt, die uns neuen Ausblick und neue Hoffnung bringt - einen neuen Ausblick für unser Land und eine neue Hoffnung für uns selbst.

Moralische und geistige Aufrüstung ist die tragende Kraft jeder nationalen Entscheidung. Sie überwindet Angst, Ehrgeiz, Habsucht, Selbstnachgiebigkeit und Haß.
Moralische und geistige Aufrüstung ist das Fundament wahrer Freiheit. Sie macht den Bürger frei zum höchsten Dienst.

Moralische und geistige Aufrüstung ist das Geheimnis des Friedens. Sie bringt Frieden ins Herz, Frieden ins Heim, Frieden ins Land. Sie allein bietet sichere Hoffnung auf Frieden zwischen den Völkern, einen aufbauenden Frieden, der hervorgeht aus dem Gehorsam aller gegenüber einem höchsten Plan.
Moralische und geistige Aufrüstung ist ein Schlachtruf, der an Männer und Frauen aller Klassen und Alter ergeht, zum Kampf gegen die Mächte des Chaos, zum Kampf, der mit einem gottgegebenen Sieg über jene Mächte in uns selbst beginnt. Moralische und geistige Aufrüstung bedeutet vor allem eine Umwandlung des Herzens. Sie bedeutet, daß wir die Verantwortung für die Vergangenheit auf uns nehmen und daß jeder einzelne und jedes Land von sich aus ein Leben der Ehrlichkeit, Reinheit, Selbstlosigkeit und Liebe beginnt, täglich auf Gott hört und Seinen Befehlen gehorcht.

In dieser entscheidenden Stunde geloben wir, uns voll und. Ganz mit Herz, Gedanken und Willen einzusetzen für die moralische und geistige Aufrüstung unseres Landes, für den Aufbau der Welt von morgen, einer Welt von neuen Menschen, neuen Völkern, wo jeder Quell menschlicher Schöpferkraft freigelegt, unter Gottes Führung das Erbe der Menschheit bereichert."

Dieses Dokument sei hier festgehalten für kommende Ereignisse. Zweifellos bedeutet dieses Gelöbnis von 121 führenden Politikern der Schweiz, ganz gleich ob sie Duttweiler oder Grimm heißen, weit mehr, als sich wohl die meisten dieser im Parteihader stehenden Herren darunter vorgestellt haben. Ob sie sich nicht auch weiterhin eher um ihre Parteiführung, als um Gottes Führung kümmern werden? ...

Die nahe Zukunft wird viele Anlässe bieten, diese 121 Prominenten an ihr "Gelöbnis" zu erinnern.

30. Mai 2007 06:19:33 - Drahbeck

Große Aufregung in der Redaktion des „Goldenen Zeitalters"!
Da gelangte eine Pressenotiz in einer in Wien erscheinenden Tageszeitung auch zu deren Kenntnis.
Diese Notiz besagte:

"Deutscher Kommunist in Ungarn verhaftet"
"Budapest: In der Gegend von Nylregihaza nahmen die Gendarmen einen reichsdeutschen kommunistischen Agitator namens Bernhard Zennig fest, der im Auftrage einer Prager kommunistischen Zentrale eine Agitationsreise in verschiedene ungarische Gegenden unternommen hat. Die Tätigkeit des verhafteten Kommunisten richtete sich in erster Linie gegen die katholische Religion."
"Der Morgen", Wien, 5. IV. 1937.

Gemäß späteren Berichten, kann wohl geschlussfolgert werden, dass der in Rede stehende wohl Gerhard Zennig hieß.
Über letzteren gibt es etwa die Aussage:

„Am 26. März 1932 wurde dann in Budapest eine eigene Religionsgesellschaft der Zeugen Jehovas bei Gericht registriert, deren Leiter Lajos Szabö und der Deutsche Gerhard Zennig wurden. Als das Missionswerk Fortschritte machte, zog die ungarische Regierung die
Genehmigung zum Druck der Schriften zurück." ...
Am 24. März 1937 wurde Zennig von Gendarmen verhaftet und mißhandelt. Die Presse veröffentlichte Hetzartikel, wie in der Zeitung "Függetlenseg" am 4. April 1937:
"Die ermittelnde Unterabteilung der Debrecener Gendarmerie enttarnte in den Bezirken Szaboles-Szatmär und Ung eine großflächige, bis nach Prag verzweigte kommunistische Verschwörung. Den Behörden war bekannt geworden, daß in der Gemeinde Mätyus die Sekte namens Jehovas Zeugen stark tätig ist und aus der Tschechoslowakei stammende Bibelübersetzungen vertreibt. Die Gendarmen überrumpelten sie bei einer solchen Zusammenkunft, bei der gerade 'Auslegungen' aus der gefälschte und kommunistische Lehren beinhaltenden Bibel abgegeben wurden.
Unter den Gliedern der Versammlung geriet ihnen der 34jährige in Budapest wohnende Gerhard Zennig, der Leiter der Sekte in Ungarn, in
die Schlinge.
Zennig konnte aus der U-Haft einen Brief schreiben, den die Zeitung
"Esti Kurir" am 9. April 1937 unter der Überschrift "Ich bin kein Kommunist" abdruckte. ...
Nach drei Monaten U-Haft kam es schließlich im Juni 1937 zu einer Gerichtsverhandlung in Budapest, bei der Zennig zu drei Monaten Gefängnis verurteilt und aus Ungarn ausgewiesen wurde. Auch eine Beschwerde an Ministerpräsident Daränyi erbrachte keine Verbesserung."

Nun also jene Meldung im Wiener „Morgen". Seitens der WTG wurde selbiger kontaktiert und zur Berichtigung aufgefordert, was zur Genugtuung der WTG dann auch geschah. Der „Morgen" verwies aber darauf. Er habe nur unkommentiert die Nachricht einer großen Nachrichtenagentur weitergegeben. Wenn der WTG selbige nicht passe, wäre es schon angemessener, mit dieser in einen Disput einzutreten.

In ihrer Berichtigungs-Aufforderung an den Morgen hatte die WTG auch geschrieben:

„l.) Es ist nicht wahr, daß Herr Zennig ein kommunistischer Agitator ist
Wahr ist vielmehr, daß Herr Zennig ein wahrer Nachfolger des Herrn und treuer Zeuge Jehova Gottes ist, welche mit Politik nichts zu tun haben und daher auch mit keiner solchen Organisation irgendwelche Beziehungen unterhalten.
2.) Es ist nicht wahr, daß Herr Zennig im Auftrage einer Prager kommunistischen Zentrale eine Agitationsreise nach Ungarn zu unternehmen hatte.
Wahr dagegen ist, daß Herr Zennig im Dienste der amerikanischen philanthropischen Gesellschaft, der WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY steht und als deren Bevollmächtigter für Ungarn und im Einvernehmen mit den Behörden von Budapest daselbst seit Jahren seine Amtspflicht erfüllt.
Da die vorgenommene Verhaftung des Genannten auf irrtümlichen Voraussetzungen beruht und durch unwahre Angaben seitens gewisser, dieser menschenfreundlichen Gesellschaft feindlich gesinnten Kreise veranlaßt wurde, sind sofort die erforderlichen rechtlichen Schritte zur Haftbefreiung des Herrn Zennig unternommen worden."

In der Ausgabe vom 15. 10. 1937 kam dann das „Goldene Zeitalter" erneut auf Ungarn zu sprechen, und musste registrieren, die Verhältnisse dort für die Zeugen Jehovas sind alles andere als „rosig". Zum Fall Zennig wurde (ohne Namensnennung) ausgeführt:
„Die Festnahme des ausländischen Vertreters der Budapester Watch-Tower-Filiale, der am 24. März durch Polizisten von Budapest nach Kisvärda geschafft und dort verhaftet wurde, ist in vielen Blättermeldungen ganz entgegen den Tatsachen als Aufdeckung einer kommunistischen Verschwörung hingestellt worden, deren Leiter der Verhaftete gewesen sein soll, obwohl er niemals Kommunist war und sich jederzeit völlig unpolitisch verhalten hat"

Thematische zum Thema Ungarn gehört auch die Meldung aus „Trost" vom 1. 9. 1939. Letzteres schreibt:

„So meldete eine ungarische Zeitung am 10. Juni 1939 aus Szegedin (im ungarischen Tiefland):
"Gegen Josef Börcsök und Maria Juhasz, einfache Landarbeiter, fand ein Verfahren statt wegen Aufreizung gegen die Konfessionen und die Geistlichkeit, weil sie die Jehovaner- Propagandaschrift 'Jenseits' verbreitet hatten, in der man zügellose Hetz- und Scnmähworte gegen die anerkannten Religionen und deren Geistliche lesen kann. Daa Gericht verurteilte Börcsök zu 4 Monaten Gefängnis, während es Maria Juhaaz aus Mangel an Beweisen frei- sprach." -
Und dazu meint „Trost" kommentieren zu sollen:
„Kennen Sie die von Richter Rutherford geschriebene Broschüre 'Jenseits'? Sie stellt klar,
wie die Geistlichkeit die uralte Lüge des Teufels, "Mitnichten werdet ihr sterben", auch
heute noch verbreitet, und zeigt, was im Gegensatz dazu Gottes Wort über die Hoffnung nach
dem Tode sagt. Wegen Verbreitung solche(s) ... sperrt man im "heiligen Ungarn" Leute vier Monate ein! ...
Nach Aufwärmung der stinkenden Lüge, daß es sich bei Jehovas Zeugen um Kommunisten handle, schreibt diese ungarische Zeitung noch:
"Die Behörden und hauptsächlich die Geistlichkeit tun in Szegedin und Umgebung ihr Bestes, um den giftigen Zungen Einhalt zu gebieten; aber den Jehovanem gegenüber sind sie beinahe machtlos. Auch das Auftreten der Polizei nützt nichts, weil sich diese Leute im geheimen, zur Nachtzeit, nach kommunistischer ZelIenbildungs-Methode organisieren." - ...

Wenn Behörden und Geistliche dort im ungarischen Alföld den Zeugen Jehovas gegenüber "beinahe machtlos" sind, so kommt das daher, daß die von Großgrundbesitzern, zu denen vor allem auch der hohe Klerus gehört, aufs schändlichste ausgebeutete, so gutartige ungarische Tanya-Bevölkerung das unausrottbare Verlangen nach tröstender Wahrheit bat, die sie zwar nicht bei ihren Bedrückern, wohl aber durch den Dienst der Zeugen Jehovas im Worte Gottes findet."

Als neuere Meldung zum Thema Ungarn kann man auch vergleichen:

Parsimony.2298

Parsimony.17613

31. Mai 2007 05:10:29 - Drahbeck

Noch einen weiteren Grund zur „großen Aufregung" bekam die GZ-Redaktion zu jener Zeit „frei Haus geliefert". Stein des Anstoßes diesmal sogar eine in der Schweiz in Bern erscheinende Tageszeitung mit dem Titel „Der Bund".
Letzterer hatte in seiner Ausgabe vom 13. April 1937 unter der Überschrift „Gehirnverkleisterung" einen Kommentar abgedruckt, in dem unter anderem zu lesen war:

„Gehinverkleisterung.
Diese schöne Wort gehörte zum Zeughaus der marxistischen Aufklärung, die alles ablehnte, was nicht zu ihrem platten Materialismus passen wollte. Man kann es aber, recht besehen, immer noch brauchen, vielleicht sogar etwas besser. Jedenfalls fällt einem der Ausdruck leicht ein, wenn man sieht, wie der vernunftfeindliche Zug und die erstaunliche Vergeßlichkeit heutiger Menschen ausgebeutet werden.
Das Beispiel des 'Richter Rutherford', der das Ende der Welt auf ein seither längst abgelaufenes Jahr mit allem Tamtam amerikanischer Geschäftsreklame prophezeit hat, schreckt wohl niemand mehr ab. Der Mensch, der vor aller Welt als falscher Prophet entlarvt ist, durfte sich vor dem gleichen Publikum ungescheut nochmals produzieren. Andere Wahrsager sind freilich vorsichtiger. ..."

WTG-Funktionär M. C. Harbeck höchstpersönlich, wandte sich daraufhin an die Redaktion des „Der Bund". ("Goldene Zeitalter" 16. 5. 1937) Schon einleitend lässt Harbeck wissen, dass der „weltbekannte Richter Rutherford", „dessen bevollmächtigter Vertreter zu sein (er Harbeck) die Ehre habe".
In der Substanz meint Harbeck sich verteidigen zu sollen:

Rutherford habe „weder in seinen umfangreichen Schriften, die in Millionen von Exemplaren in der ganzen Welt verbreitet werden, noch in seinen Vorträgen jemals ein Ende der Welt im landläufigen Sinne prophezeit."

Also eine typisch sophistische Argumentation. Ein Kommentar etwa zu Rutherford's "Millionen jetzt lebender werden nie sterben" mit dem darin sehr wohl propagierten Datum 1925, gibt Harbeck schon mal nicht ab. Wohl auch spekulierend, vielleicht ist diese Schrift jener Zeitungsredaktion ja auch gar nicht zugänglich.

Immerhin sieht man von Wortklaubereien ab, widerlegt sich das „Goldene Zeitalter" selbst auch in dieser Ausgabe. Etwa wenn in einer Verlagsreklame auf Seite 2 dieser Ausgabe auch lesbar ist:
„Die Rüstungen für die Schlacht der Schlachten werden gegenwärtig fieberhaft betrieben und werden bald einen Höhepunkt in Harmagedon erreichen."

Also schon 1925 war in der Substanz von einem „bald" die Rede. Und noch 1937 bekommt man ebenfalls dieses Gummiband-„bald" erneut präsentiert. Es ist für einen Zeitungsredakteur durchaus zulässig (der ja nicht eine gelehrte theologische Abhandlung schreiben will), diesen Sachstand in verkürzter Form mit anzusprechen. Genau das ist geschehen. Insofern greift Harbeck schon mal grundsätzlich daneben.

Offenbar sah Harbeck dann sein Heil im Gegenangriff, wenn er die Zeitungsredaktion dann wie folgt belehrt:
„An Stelle 'des Beispiels des Richters Rutherford' könnten wir dem Artikelschreiber mit besseren Beispielen dienen. Der gegenwärtige Papst z. B. proklamierte vor aller Welt, daß das Jahr 1933 ein heiliges Jahr sei und daß, nachdem er eine Tür im Vatikan mit goldenem Hammer geöffnet hatte, nun für die Welt und für die Menschheit Frieden und Wohlfahrt kommen würden. Seine Prophezeiung hat sich nicht erfüllt, indem die Zeitereignisse den Gegenbeweis erbracht haben: der Eroberungskrieg in Abessinien und der Bürgerkrieg in Spanien, für welche Kriege der Vatikan nicht nur die Waffen der Soldaten segnet, sondern sie außerdem in materieller Weise unterstützen ließ."

Die Rhetorikkünste von Herrn Harbeck in allen Ehren. „Eindruck" hat er dabei bei der Redaktion des „Der Bund" mit Sicherheit nicht gemacht. Und sollte er vielleicht gehofft haben, auch in diesem Falle eine „Berichtigung" durchdrücken zu können, so ging diese Kalkulation mit Sicherheit nicht auf!

28. Juni 2007 07:24:40 - Drahbeck

Der Luzerner Kongress 1936, hierzulande besonders wegen seiner Hitlerdeutschland betreffenden Beschlüsse Geschichtsträchtig, hatte auch eine Inner-Schweizer Komponente. Die Gemüter erhitzten sich besonders an dem Umstand, dass es da zur partiellen Verboten kam.
In Schattenbilder vom Luzerner Kongress
wurde schon mal darauf eingegangen.
Um das an Hand eines Presseberichtes zu illustrieren. Unter der Quellenangabe „Mitgeteilt vom Regierungsrat", konnte man in der Tageszeitung „Luzerner Neueste Nachrichten" vom 8. 9. 1936 lesen:

„Mit Rücksicht auf die bekannte Art heftigster Propaganda war die Leitung des Kongresses seitens der zuständigen Polizeibehörde aufgefordert worden, sich bei der Propaganda jeder Aktion enthalten zu wollen, welche zur Störung des interkonfessionellen Friedens und der öffentlichen Ordnung führen könnte ..."

Wie kaum anders zu erwarten, ließen sich die WTG-geführten Zeugen Jehovas von solch einem Ansinnen nicht sonderlich beeindrucken. Und so kommentierten denn auch, die den Zeugen Jehovas nicht unfreundlich gesonnenen Presseorgane - etwa die „Freie Innerschweiz", sie hätten auch nichts von einer „Störung ... der öffentlichen Ordnung" bemerkt. Zuletzt genannte Zeitung schrieb, ebenfalls am 8. 9. 1936:

„Im Laufe des gestrigen Vormittags hatten die Kongreßteilnehmer oder luzernische Bibelforscher mit Autos und Camions die Innerschweiz durchfahren und ihre Broschüre 'Entscheidung. Reichtum oder Ruin? Was wählst Du?" massenhaft verteilt. Diese stark amerikanisch anmutende Werbemethode und der Inhalt sollen große Aufregung verursacht haben. Offenbar erinnerte man sich auf den Dörfern der Differenzen, die die katholische Kirche mit den Bibelforschern hat und es soll dann und da und dort eine Abwehrbewegung gegen diese Agitation eingesetzt haben. Es wurde ein starker Druck auf die Polizei ausgeübt und es wurden etwa 40 Werber und ihre Druckschriften konfisziert. Auf Weisung des Polizeidepartments wurden die Verhafteten dann aber noch am gleichen Tag frei gelassen. ..." Folgt man dem „Goldenen Zeitalter" vom 1. 6. 1937 soll es gar zu einer Gesamt-Verhaftetenzahl von 108 gekommen sein.
Als Detail erwähnt die GZ-Ausgabe vom 15. 6. 1937 dann noch:
"Den Teilnehmern am öffentlichen Gottesdienst wurde von der Kongreßleitung ein besonderer Ausweis ausgehändigt zu allfälliger Legitimierung vor Behörden. Sie wurden ferner angewiesen, die erhaltenen Broschüren gratis an Interessenten abzugeben."

Trotzdem trat nun die Eskalation ein, wofür der Satz steht;
"Das kantonale Polizeikommando hatte an die Polizeistellen des Kantons Anweisung gegeben, die Literatur zu beschlagnahmen und die Verbreiter zu verhaften."

Dies wiederum bildete den gesuchten Vorwand, um einen angekündigten öffentlichen Vortrag unter Verbot zu stellen.

Die WTG meinte das ganze als abgekartete Sache warzunehmen, wofür auch ihre Einschätzung steht:
"Die Redaktion des (katholisch orientierten) "Vaterland" konnte also eine Veröffentlichung machen längst bevor die Kongreßleitung in irgendeiner Form von dem Verbote Kenntnis erhielt."

Immerhin. ein "ruhiges Gewissen" scheint wohl auch bei den Schweizer WTG-Funktionären bei dieser Broschüren-Verteilaktion nicht vorhanden gewesen zu sein. Finden sich doch in der fraglichen Broschüre auch solche „markige" Sätze wie der:
„Religion und Christentum sind zwei ganz verschiedene Begriffe. "Religion" bedeutet die Beobachtung und Ausübung gewisser äußerer Formen und Zeremonien, mittels der die Menschen irgendeiner Macht, einem Gegenstand oder einer Sache, Schutz und Errettung zuschreiben. Unter Christentum versteht man eine Zusammenfassung der Wahrheiten und Lehren, die von Jehova Gott kommen und ohne äußere Zeremonie in die Tat umgesetzt werden, indem man sie im Dienste des Allmächtigen befolgt."

Nun ist aber gerade das Zeremonielle in anderen Christentumsformen wesentlich. Indem es hier schon mal frontal angegriffen wird, kann man eine gewisse „Kosterniertheit" diesbezüglich durchaus nachvollziehen.

Und der Verfasser (Rutherford) legt dann noch mit der Behauptung nach:
„ Seit dem Turmbau zu Babel bis zur heutigen Zeit hat Satan Religionisten dazu benutzt, Standbilder zu errichten, damit die Menschen sich davor niederbeugen und dem, was sie darstellen, ihre Ergebenheit bezeugen sollen; auf diese Weise hat Satan bis heute die Menschen von Gott fernzuhalten versucht."

Oder auch:
„Der Teufel hat sich der Kirchen-Systeme bedient, Millionen Menschen guten Willens zu täuschen und irrezuführen und sie vom wahren Gott abzulenken."

Das auch dabei die als vermeintliche „Religionisten" und „Satansdiener" titulierten, nicht sonderlich erfreut sein würden, ist auch verständlich.

Genannte Broschüre weiss weiter zu berichten:
„Die grausame Inquisition ist wieder erwacht! In Quebec, Süd-Afrika, New Jersey, und an andern Orten werden auf das Verlangen dieser Religionisten Männer und Frauen gefährlicher Ruhestörung bezichtigt, weil sie es unternehmen, den Menschen Schriften zu überbringen, die die Bibel erklären. In gewissen Staaten sind auf das Drängen derselben religiösen Organisation Verordnungen erlassen worden, wonach schwere Gefängnisstrafen jene treffen, welche gewisse Grammophonplatten besitzen und zu Gehör bringen, die einen Saal mieten und einen Vortrag halten — oder das Radio und irgendwelche andern Mittel dazu verwenden, die Wahrheit des Wortes Gottes zu verkündigen, was allerdings die krummen Wege dieser religiösen Organisation ins richtige Licht rückt."

Wobei sich dann allerdings auch die Frage stellt, ob man das, was man beklagt, nicht auch selbst noch wesentlich provoziert hat!

Auch über solche Vergleiche in dieser Broschüre, wie der nachfolgende, dürften die so angesprochenen wohl kaum sonderlich erfreut gewesen sein:
„Die früheren Philister stellten die Organisation der römisch-katholischen Hierarchie dar. ...
In Harmagedon wird der größere David, Christus Jesus, den Kampf gegen die heutigen Philister und alle ihre Verbündeten anführen... Heute diktieren die Philister der Gegenwart die Politik Italiens, Österreichs, Deutschlands und anderer Länder. In Deutschland organisierten die Jesuiten die kommunistische Partei und brachten sie in Schwung, um sie dann in diplomatischer Weise auszunützen, die Menschen in Schrecken zu versetzen; das schaffte eine Grundlage, die nationalsozialistische Bewegung zu organisieren, die die Herrschaft über die Nation ergriffen hat und sie nun mit eiserner Faust regiert."

Auch in die Tagespolitik mischt Rutherford sich ein, wenn er denn verlautbart:
„Roms Hierarchie setzt alles daran, nun auch Amerika unter ihre Gewalt zu bekommen und es zu beherrschen. Viele öffentliche Amtsstellen des Landes hat sie durch Jesuiten besetzen lassen und übt ihre große Macht und ihren Einfluß in all den verschiedenen Regierungsabteilungen aus. Die "New York Sun" veröffentlichte folgende Mitteilung aus Rom: ,Zwischen dem Präsidenten Roosevelt und dem Vatikan ist ein bestimmtes Übereinkommen getroffen worden, daß zwischen den Vereinigten Staaten und dem Heiligen Stuhl diplomatische Beziehungen aufgenommen werden sollen, sobald die öffentliche Meinung in Amerika dem Gedanken gefügig gemacht worden sei."

Nur Naivlinge können der Meinung sein, dass solcherart Provokationen auf Dauer unbeantwortet bleiben! Ob der gewählte Antwortweg „angemessen" ist, darüber kann man in der Tat geteilter Meinung sein. Aber das Provokationen geradezu zu Gegenprovókationen herausfordern, ist auch offenkundig.

Aber offenkundig ist auch, dass die WTG diesen Fall nicht auf sich beruhen ließ, sondern im nachhinein auf eine juristische Bewertung dessen drang. Der Fall landete also vor dem Schweizer Bundesgericht, welches am 30. 4. 1937 darüber verhandelte. Letzteres entschied dann in der Tat zugunsten der Zeugen Jehovas. Und dieser Sieg ist dem „Goldenen Zeitalter" in seiner Ausgabe vom 1. 6. 1937 (und in Fortsetzung auch in den Ausgaben vom 1. 7. und 15. 7. 1937) natürlich einen entsprechenden umfänglichen Bericht wert.

Herausgearbeitet wird in ihm besonders, wen man denn als eigentlich Schuldigen der misslichen Situation ansieht. Man ahnt es schon. Genau. Die katholische Kirche!

Die bekommt denn in diesem GZ-Bericht denn auch prompt einige „Breitseiten verpasst". Etwa in Form der Aussage:
„In Österreich, dem Musterbeispiel eines sogenannten christlichen Ständestaates, werden die Eltern, die Bibelforscher sind und Religionsfreiheit besaßen, nun durch die Polizeibehörden gezwungen, ihre Kinder in den katholischen Religionsunterricht zu senden und dieselben mit Gewalt katholisch machen zu lassen.
In Deutschland schmachten um ihres Glaubens willen Tausende von Jehovas Zeugen in den Gefängnissen und Konzentrationslagern. Viele dieser aufrichtigen Christen wurden und werden dort mißhandelt, und etliche sind ohne Gerichtsurteil verschleppt und getötet worden, aber weder der Papst noch die katholische Kirche empört sich darüber oder hat jemals gegen diese Verfolgungen in Österreich, Italien, Deutschland, Polen und Danzig protestiert. Im Gegenteil, es gibt zahlreiche konkrete Fälle, wo Bibelforscher auf Geheiß und Veranlassung katholischer Geistlicher grausam verfolgt und getötet worden sind.

Es ist jetzt ein offenes Geheimnis, daß die katholische Hierarchie den Faschismus und den Nationalsozialismus als Bundesgenossen hat und daß die Vertreter der hierarchischen Weltanschauung lieber heute als morgen die gewaltsame Unterdrückung jeder freien geistigen Bewegung auch in der Schweiz durchsetzen möchten, und zwar unter dem Deckmantel der Religion, der Ordnung und der Sicherheit vor dem Bolschewismus."

Und man legt dann noch nach mit der Aussage:
„Das ist der wahre Zweck des Protestes und des Verleumdungsfeldzuges der katholischen Aktion gegen die Zeugen Jehovas. Diese Saat des Hasses auf Schweizerboden durch den berüchtigten Judenhasser Fleischhauer, seinen Bundesgenossen Dr. Jonak und die Herren Metzler und Tödtli in etlichen katholischen und frontistischen Preßerzeugnissen hat bereits Früchte getragen, indem kurz nach der Veröffentlichung des erwähnten verleumderischen Protestes in Arbon ein Plakat prangte mit der Aufschrift: "Schweizervolk, erhebe dich gegen das Lumpenpack Jehovas Zeugen, geborene Bibelforscher!" Das Plakat wurde von der Polizei entfernt; und ebenso hätte der Protest des katholischen Volksvereins im Interesse der öffentlichen Ordnung und des Friedens verboten und widerrufen werden sollen."

Man legte - in Advokatenschläue - bei der gerichtlichen Bewertung seitens der WTG auch besonderen Wert auf den Umstand, dass in der Zeugen Jehovas Kongress-Veranstaltung ja nicht der wörtliche Inhalt der genannten Broschüre "Entscheidung ..." vorgetragen worden sei. Somit die Kongress-Inhalte und die Inhalte der Broschüre, durchaus unterschiedlich seien. Ein gegenteiliger Beweis zu dieser Auffassung konnte jedenfalls in der Verhandlung vor dem Bundesgericht nicht erbracht werden. Damit hatte die WTG schon mal eine wesentliche Waffe ihren Gegnern aus der Hand geschlagen.

Beachtlich zu nennen ist auch der Satz:
"So gut wie der Heilsarmee und allen religiösen Gemeinschaften und Sekten steht auch den Zeugen Jehovas das Recht zu, öffentliche Versammlungen zu veranstalten."

Genau das Beispiel der Heilsarmee ist durchaus aussagekräftig. Letztere legt ja auch Wert auf spektakuläre Öffentlichkeitswirksamkeit. Billigt man die einem zu, kann man sie schwerlich einem anderen versagen. Summa Summarum. Jenes - wohl maßgeblich von katholischen Ohrenbläsern - mit inszenierte Verbot, erwies sich als juristisch nicht tragfähig unter demokratischen Rahmenbedingungen. Das hätte man eigentlich auch vorher wissen können. Wollte es aber wohl nicht. Und so hat man denn unterm Strich, letztendlich der WTG einen Sieg (ungewollt) zugeschanzt.

Es ist unfraglich. Äußere Verfolgung schmiedet die eigenen Reihen fest zusammen. Von diesem Effekt profitierte auch die WTG in der beschriebenen Situation. Insofern kann man der Catholica schon bescheinigen, sich selbst einen Bärendienst erwiesen zu haben. Wenn das „Goldene Zeitalter" diesen Sieg dann auch kunstgerecht seinem Publikum zelebriert, braucht man sich darüber auch nicht zu verwundern!

29. Juni 2007 05:38:06 - Drahbeck

Ein relatives Novum ist in der Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 15. Juni 1936 zu registrieren. Und zwar der dortige Artikel „Die Bibelforscher vor dem Berner Obergerichte".
Eine darin vorkommende Hauptfigur, ein Herr namens Boris Toedtli. Weshalb ist von einem Novum die Rede? Nun fast hätte der es geschafft, nazistische Zeugen Jehovas-Verbotsverhältnisse zu damaliger Zeit, auch in die Schweiz zu importieren. Fast.... Erstens kam es anders, und zweitens als er dachte.

Neben Jonak, man vergleiche
Jonak
ist besonders Toedtli der „Urtypus" der katholisch-faschistischen Symbiose. Um es klar zu sagen, und das habe ich schon früher deutlich erklärt. Ich habe die miese Kreatur Toedtli in keiner Weise zu verteidigen. Und ich greife den katholischen Ex-ZJ Günther Pape diesen Aspekt betreffend auch scharf an, weil er genau das tut (den Toedtli zu verharmlosen).

Wer sich mit der WTG kritisch auseinandersetzen will (das tue ich bekanntermaßen auch), kann es auf der sachbezogenen Ebene durchaus tun. Einer Kreatur indes wie eines Boris Toedtli bedarf es dazu in keiner Weise. Auch dann nicht, wenn man zu registrieren hat, diesem Toedtli gelang es ja, führende Schweizer WTG-Funktionäre gerichtlich belangen zu lassen.
Wer den weiteren Background des Toedtli verschweigt, und genau das tut Pape, der disqualifiziert sich diesbezüglich grundlegend. In dieser Frage kann es nur ein Entweder - Oder geben.
Pape und noch mehr seine katholische Kirche, hätten da noch einiges an unaufgearbeiteter Geschichte vor ihrer Haustür zu liegen.

Da es im Falle Toedtli noch eine Fortsetzung der Gerichtsexkapaden gab, sei auf den diesbezüglich schon früher abgegebenen Kommentar dazu verwiesen.
19382Toedtli

In der heutigen GZ-Referierung, sei deshalb der genannte GZ-Artikel lediglich im weiteren kommentarlos, im nachfolgenden (etwas gekürzt), vorgestellt und dokumentiert. Die Kürzungen betreffen jene Aspekte, die nicht zwingend zum Hauptthema gehören.

Die Bibelforscher vor dem Berner Obergericht
Die II. Strafkammer des bernischen Obergerichts hatte sich am 28. Mai mit einer nicht alltäglichen Rechtsmaterie zu befassen. Dieser Prozeß ist nun nicht nur wegen den daran beteiligten Personen interessant, sondern weil es hier um weltanschauliche und grundsätzliche Fragen ging, die das heißumstrittene "alte Judenbuch", die Bibel, zum Gegenstand hatten und dazu die verfassungsmäßigen Freiheitsrechte tangierten.

Die Beklagten, die der Herabwürdigung der Religion und des Vergehens gegen das Gesetz über Schmutz- und Schundliteratur und das .Lichtspielwesen angeklagt waren, M. C. Harbeck und F. Zürcher, sind die beiden verantwortlichen Funktionäre der amerikanischen Bibel- und Verlagsgesellschaft für Jehovas Zeugen (früher Bibelforscher geheißen), die Watch Tower Bible and Tract Society. Diese Körperschaft, die seit vielen Jahren in der Schweiz tätig ...

Mit Urteil vom 26. August hatte der Gerichtspräsident IV von Bern die beiden Angeschuldigten freigesprochen, gegen welches Erkenntnis der Privatkläger die Appellation einlegte. Eingeklagt sind verschiedene Stellen der Buchreihen "Schriftstudien", "Rechtfertigung", "Licht", "Das Königreich, die Hoffnung der Welt" und eine Anzahl bildlicher Darstellungen, die in den Büchern und Broschüren der Zeugen Jehovas enthalten sind.
Zu Beginn der obergerichtlichen Verhandlung gab der Präsident des Gerichtes eine Erklärung ab: es sei in letzter Zeit der Unfug eingerissen, Fragen dem Gericht zu stellen, die nicht in die Kompetenz des Gerichtes gehörten, Fragen weltanschaulicher und historischer Natur. Es sei nicht Sache des Gerichtes, zu prüfen, ob die Zeugen Jehovas schädlich seien, ob sie Vorposten des Bolschewismus, ob sie staatsgefährlich seien u. s. w., auch nicht, ob sich der Privatkläger wirklich in seinen religiösen Gefühlen verletzt fühlen durfte; das Gericht habe lediglich zu untersuchen, ob der Tatbestand der "Herabwürdigung der Religion" vorliege oder nicht.

Wir überlassen es dem Leser, über die Richtigkeit dieser Äußerung zu urteilen, fragen uns aber, ob nicht gerade hier die Entstehungsgeschichte des Prozesses von großer Wichtigkeit sei. Bekanntlich ist in Bern noch immer der Prozeß über die "Protokolle der Weisen von Zion" hängig. Der in diesem Prozeß auf Veranlassung des Beklagten, eines Mitgliedes der nationalen Front, zugezogene Experte Fleischhauer ist der bekannte Leiter der antijüdisch-nationalsozialistischen Propagandazentrale in Erfurt (Deutschland) und steht zugleich dem sattsam bekannten U-Bodung-Verlag vor. In seinem umfangreichen Expertengutachten hat nun Fleischhauer die Behauptung aufgestellt, die Zeugen Jehovas seien die Wegbereiter der jüdischen Weltherrschaft, die verantwortlichen Leiter der Bibelforscher glaubten selbst nicht an "diesen Zauber" und benützten die Gläubigen lediglich als Werkzeuge. Auf diese Angriffe hin gaben die Vertreter der Zeugen Jehovas eine Erklärung ab: "Antwort auf die Lügentirade von Fleischhauer".
(Redaktionelle Einfügung. Dazu kann man vergleichen:
19352Fleischhauer )

Diese hatte zur Folge, daß einerseits der Experte die Verfasser dieser Erklärung wegen Verleumdung einklagte, anderseits die Leiter der Vereinigung der Zeugen Jehovas Fleischhauer einklagten wegen bewußt falscher Abgabe einer Expertise. Fleischhauer gab hierauf eine sog. "Vernehmlassung" zu den Akten, und plötzlich reicht nun ein Dritter, der heutige Kläger Tödtli, Strafanzeige ein gegen die Zeugen Jehovas wegen Herabwürdigung der Religion.

Wer ist nun dieser Tödtli, der sich in seinen heiligsten Gefühlen verletzt glaubt durch die Schriften und Bilder der Zeugen Jehovas? Dem Eingeweihten gibt schon sein
Briefkasten genügend Aufschluß:
U. Bodung-Verlag
Schweizerische Presse Korrespondenz
B. Tödtli
World Service
Welt Dienst
Wir haben schon erwähnt, daß dem U-Bodung- Verlag der Nationalsozialist Fleischhauer vorsteht; er ist aber auch Chefredaktor des "Weltdienstes". Und nun staune der Leser erst noch: Eigentümer der Schweizerischen Presse-Korrespondenz ist die im Jahre 1931 in St. Gallen gegründete Aktion: "Für Kirche und Papst"!
Hie Nationalsozialismus — hie Katholizismus! Wie ist das möglich, wird der erstaunte Leser fragen. Wir können ihm die Antwort darauf geben:

Die Beschuldigung, daß die Bibelforscher getarnte Kommunisten seien, daß sie mit den Freimaurern und Juden den gewaltsamen Umsturz der christlichen Regierungen anstrebten und auf den Trümmern der Christenheit ein jüdisches Reich errichten wollten, wurde zuerst im katholischen Bayern von deutsch-völkischen Pfarrern und katholischen Priestern erhoben.
Ein sogenannter Freimaurerbrief spielte im Jahre 1925 in einem Prozeß in St. Gallen eine unrühmliche Rolle. Es sollte mit diesem der Beweis erbracht werden, daß die Bibelforscher von den Juden finanziell unterstützt würden. Der Brief wurde vom Bezirksgericht Zürich als Beweis abgelehnt und war später unauffindbar! Aber dessen ungeachtet berufen sich der Kläger und insbesondere dessen geistige Urheber, Fleischhauer und der noch zu erwähnende Dr. Jonak, immer noch auf dieses nicht mehr existierende Schriftstück von zweifelhafter Bedeutung.

Auch in diesem Prozeß liegt wiederum ein mysteriöser Brief bei den Akten, aus dem die politische und kommunistische Einstellung der Zeugen Jehovas bewiesen werden soll. Der Brief soll von Winnipeg (Kanada) an das Bureau der Wachtturm-Gesellschaft in Magdeburg (Deutschland) im September 1936 gesandt worden sein, obschon das Bureau seit der Machtergreifung durch Hitler im Jahre 1933 von der Gestapo besetzt und geschlossen war, eine Tatsache, die jedem Zeugen Jehovas bekannt ist und sogar in den Jahresberichten aller Sprachen der Zeugen Jehovas besprochen wurde. Und trotzdem sollte ein solch wichtiges Schriftstück in dem zum ersten Mal, nach sechzig Jahren unpolitischer Tätigkeit, die Zeugen Jehovas aufgefordert werden, den "Heiligen Vater Stalin" zu unterstützen und den sozialistischen und kommunistischen Arbeiterorganisationen beizutreten, ausgerechnet an das geschlossene, von der Gestapo bewachte Bureau in Deutschland gesandt worden sein, während sich in der gesamten, in siebzig Sprachen verbreiteten Literatur von 230 Millionen Exemplaren auch gar nichts oder auch nur ein einigermaßen ähnlich tönendes, politisches Wort findet.
(Redaktionelle Einfügung. Man vergleiche zu diesem Aspekt
19382Hope

Ist es nun Ironie des Schicksals, daß die Vertreter der Weltanschauung, die in Deutschland die Zeugen Jehovas aufs schärfste bekämpft, gerade weil sie Gott über alles, auch über den Staat stellen, nun hier in der Schweiz die Vertreter derselben Bewegung wegen Herabwürdigung der "Religion" anklagen?
Und nun zum Urteil zurück: Die beiden Angeschuldigten, die Herren Harbeck und Zürcher, wurden zu einer Buße von je Fr. 100.— verurteilt wegen Herabwürdigung der Religion und zu den Staats- und Interventionskosten der Gegenpartei; eine Widerhandlung gegen das Schundliteraturgesetz wurde verneint. Aus der nicht gerade imponierenden Begründung entnehmen wir folgendes:

Was einmal die Legitimation des Klägers betrifft, so ist zuzugeben, daß Tödtli, ehemals Mitglied der griech.-katholischen Kirche, allerdings nicht Mitglied der römisch-katholischen Kirche geworden ist, aber er ist, wie er uns versichert hat, Anhänger dieses Glaubens, eines Glaubens, der durch das bern. Strafgesetz geschützt wird; Tödtli ist also als "Verletzter" zu betrachten. So die Ansicht des Gerichts betr. Aktivlegitimation des Klägers. Wir überlassen es dem vorurteilslosen Leser, sich über diesen "juristischen Scharfsinn" einen Reim zu machen.
Hierauf geht der Präsident zur Bewertung einzelner Schriften und Bilder über, für deren Verbreitung die beiden Angeschuldigten strafrechtlich verantwortlich seien als Verbreiter und Drucker.

Es war erstaunlich, was man nun zu hören bekam: Es sei allerdings zuzugeben, das die Schriften biblische Ausdrücke wie das Wort "Hure" im biblischen Sinne gebrauchten, dieser Ausdruck werde aber immer und immer wieder verwendet, so daß ein damit verbundener Zweck leicht zu erkennen sei. Es gehe im übrigen nicht an (der Leser staune), daß biblische Wendungen, die vor 2000 Jahren ein Prophet Hesekiel zur Geißelung der damaligen verdammungswürdigen jüdischen Zustande gebraucht habe, einfach zur Kritik der Mißstände der katholischen Kirche und des Klerus heute benützt würden! Äußerungen, wie "das Christentum sei hochgezüchtete Heuchelei" seien dazu angetan, sowohl bei den Katholiken wie bei den Protestanten schweres Ärgernis zu erregen.

Diese Kostproben aus der Urteilsbegründung mögen dem Leser zur Genüge zeigen, von welch "hoher geistiger" Warte aus dieser Prozeß beurteilt wurde. Wir möchten uns hier noch einige Bemerkungen erlauben.
Der Referent des Bundesgerichts hat in der Beschwerdesache der Zeugen Jehovas gegen den luzernischen Regierungsrat erklärt (die eingeklagten Schriften und Bilder lagen bei den Akten des Bundesgerichtes!): allerdings seien, vielleicht einige Wendungen in den Schriften der Bibelforscher zu scharf und polemisch gehalten, doch sei immerhin darauf hinzuweisen, daß die Wendungen, die z. B. Luther in seinen "Tischreden" gebrauche, in nichts hinter den angefochtenen Schriftstellen stehen und teilweise sogar in ihrer aggressiven Form noch weitergingen. Wir fragen: Ist es Herabwürdigung der Religion, wenn eine Christenheit, deren Priester Kanonen segnen, die zur Hinmordung unschuldiger Neger hergestellt wurden, als hochgezüchtete Heuchelei bezeichnet wird? (Von den Greueln der Inquisition gar nicht zu reden.) Oder werden demnächst die Werke eines Nietzsche verboten? Steht doch darin die nicht völlig unrichtige Ansicht, daß "die Kirche akkurat das sei, wogegen Christus gepredigt habe"?

Für denjenigen, der sich die Mühe genommen, die Bewegung der Zeugen Jehovas näher kennenzulernen, ist es ohne weiteres klar, daß die Zeugen aus lauteren Motiven handeln. Sind das Kommunisten, die monatelang in Konzentrationslagern schmachten, nur weil sie Gott über Hitler stellen und von ihm allein das "Heil" erwarten? Die Zeugen Jehovas stehen, wie ein Bundesrichter in der Verhandlung vom 30. April ausgeführt hat, auf dem Boden des Urchristentums, und sie gebrauchen deshalb in ihren Schriften die Sprache der Bibel. Seit Jahrzehnten verbreiten die Bibelforscher ihre Schriften, niemand hat sich verletzt gefühlt, und heute kommt ein griechisch-orthodoxer national-sozialistischer Agent und behauptet in seinen heiligsten, religiösen Gefühlen verletzt zu sein durch die Schriften Rutherfords! Und ein — notabene — bernisches Obergericht schützt eine solche Kreatur, die, nachdem sie bereits die Strafanzeige eingereicht hat, Hrn. Jonak in Wien bitten, muß, ihm Stellen aus den Schriften Rutherfords, des Präsidenten der Zeugen Jehovas, zur Verfügung zu stellen, um seine Strafanzeige zu begründen!

Wo bleiben unsere verfassungsmäßig garantierten Freiheitsrechte; wird demnächst in Bern die Bibel verboten,- weil sie die "Religion" herabwürdigt, oder als Schundliteratur bezeichnet werden muß?"

Exkurs:
Was Günther Pape in seinem Buch "Die Wahrheit über Jehovas Zeugen" zum Fall Toedli zu sagen wusste. Liest man das, soll wohl der Eindruck vom "braven Katholiken" entstehen. Das war so ein "braver Katholik", in Personalunion stramm antikommunistischer Exilrusse, nicht

mal - wie gerichtlich fetgestellt - tatsächliches Mitglied der katholischen Kirche.

Toedtli schmückte sich mit allerlei Titeln, und sonstigem anfechtbaren Gebaren. Ein Auszug daraus im lesenswertem Buch von Norman Cohn "Die Protokolle der Weisen von Zion".

Geschrieben von + am 22. Mai 2007 23:06:

Eines Tages kam der Herr vom Himmel herab, um zu sehen was die Menschen so trieben.

Und er fand einen eigenartigen Wachtturm, den sich die Menschen errichtet hatten.
Er sagte:
„Sie sind ein geeintes Volk mit einer geeinten Sprache.
Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen!“

Die Menschen schrieen während dessen:
„Auf!
Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Wachtturm,
dessen Spitze bis zum Himmel hoch reicht!“
„Dadurch werden wir überall berühmt.
Wir werden eine vereinte Bruderschaft,
weil der Wachtturm unser Mittelpunkt ist und uns zusammenhält!“

Auf! lasst uns einen Wachtturm bauen bis zum Himmel hoch!

(frei nach 1.Mose 11 Vers 4 und 5 aus Hoffnung für Alle)

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In dem Forum Gofeminin kam es in den letzten Stunden zu einer bemerkenswerten Diskussion.

Dies veranlasst mich ein Thema anzugehen das schon oft in den unterschiedlichsten Schattierungen auf den unterschiedlichsten Foren angeschnitten wurde.

Lügt die Wachtturm Gesellschaft heute.

Wie oft haben wir es schon erlebt das Zeugen des Wachtturms vorgaben keine Zeugen zu sein um dann als vermeintlich Außenstehende positiv über die Wachtturm Gesellschaft zu schreiben.
In Wirklichkeit verhalten sie sich nur so, wie sie es von ihrer Religionsorganisation gewohnt sind.

Von einer Organisation die sich selber als „Die Wahrheit“ bezeichnet.

Wachtturm 1.3.2004

Seite 24

Den Diskussionsbaum als ganzes kann man hier nachlesen.

forum.gofeminin.de/forum/adoption/__f29_adoption-Zeugen-Jehovas.html

Mir geht es aber einleitend nur um folgende Beiträge:

Ein User mit dem Nicknamen steph3618 schrieb innerhalb 60 Minuten etwa 10 Beiträge.
Um 17:00 beschimpfte sie Missbrauchsopfer als mumlose, geistesgestörte Lügner.

Sehr bemerkenswert ist die Aussage „Zeugen verprügeln ihre Kinder NORMALERWEISE nicht“. Aber darum geht es mir jetzt nicht.
Sie erzählt eine rührselige Geschichte das sie seid ihrer Geburt in den Händen der Zeugen ist.
Ihre Mutter, Geschwister und Freunde sind welche.
Und ihr Vater und ihre Cousine sind Fehlermacher den das nicht Leid tut.

Nun ja.

Drei Minuten später macht sie sich über den nächsten Beitrag lächerlich.
„Tust mir gleich leid…“

Unter der Überschrift „Juchee“ verleugnet sie nach nur drei weiteren Minuten öffentlich, vor Gott und den Menschen ihre Hingabe.



„Ich bin zwar keine Zeugin“

Obwohl man vorher schon hundert Meter gegen den Wind riechen konnte dass sie eine Zeugin ist, schmiss sie ohne mit der Wimper zu zucken ihre Hingabe vor Gott in den Müll um sich ein klein wenig glaubhafter zu machen.

Bemerkenswert die Frage: „Warum hast du dich denn taufen lassen, wenn du das nicht glaubst?“

Diese Frage stellt jemand der seine Hingabe gerade 46 Wörter vorher verleugnet…
Dabei hat die Taufe einer menschlichen Organisation nichts mit der Frage zu tun ob man ein Zeuge Gottes ist oder nicht.
Dies entspringt aus der Hingabe – nicht aus irgendeiner kultischen Handlung.

Nunja, und dieser Beitrag galt dann mir:

Sie weiß zwar nicht dass ich alles daran setzte mein „Rad ab“ zu kultivieren aber das soll hier nicht vom Thema ablenken.

Um 17:57 schreibt sie immer noch in gofeminin, in einem anderen Diskussionsbaum:



So, so unsere „bin-zwar-keine-Zeugin“ ist auf einmal doch ne Zeugin.
Sie bietet sich an einer Schülerin in einem Referat zu helfen.
Sieh an, Sieh an.
…und in der Predigdienstschule hat sie auch gerade eine Aufgabe auszuarbeiten.

Dieses – von Zeugen des Wachtturms – oft zu beobachtende verhalten, veranlasst mich nun näher auf unsere Kultur der Lüge einzugehen.

Konzentrierte ich mich zuletzt auf das Datum 1919 möchte ich diesmal Themen ansprechen die aktuell im Raum stehen.
Aktuell sind dann für mich alle Aussagen die in aktuell gebräuchlicher Literatur zu finden sind.

Denn jede Form der organisierten Religion,
ist in Wirklichkeit der Versuch Satans, die Idee,
die hinter dem Turmbau zu Babel stand,
doch zu verwirklichen.

Was war an dem Turmbau zu Babel so gefährlich?

Die Macht einer Regierung,
einer Weltreligion in Verbindung mit
einer Weltregierung.

Dies hätte jedes freie Leben,
jedes freie Denken,
jedes entfalten einer freien Anbetung
und jede freiwillige Dankbarkeit Gott gegenüber zunichte gemacht.

Wenn es denn so war,
das eine einheitliche Idee nicht im Sinne Gottes ist
„Weil sonst dem Menschen nichts mehr unmöglich wäre...“
erklärt das, das Mitleid das Jesus mit den Menschen hatte.

Mit dem Verwirren der Sprachen, wurde eine zentralgesteuerte, leitende Körperschaft erschwert – aber die Tendenz dazu, im Menschen nicht beseitigt.

• Gott zerstreute die Menschen
• Wir vereinen
- in einer Sprache
- in einer Religion

• Gott reist den Turm ein.
• Wir Bauen für die Ewigkeit
- um uns zu versammeln / nicht zu zerstreuen
- um Gott näher zu sein

• Gott wollte Vielfalt
• Wir wollen Einheit

Ein Glaube.
Eine Herde unter einem Hirten.
Eine Religion.
Ein reines Volk.
Eine reine Sprache.
Versammelt auf einem Berg.
Vereint in einer Idee.
In Einheit beisammen Wohnen.

http://www.manfred-gebhard.de/Paradies7773.jpg

Auf! lasst uns einen Wachtturm bauen bis zum Himmel hoch!

23. Mai 2007 08:10:52 - Andre

"Denn jede Form der organisierten Religion,
ist in Wirklichkeit der Versuch Satans, die Idee,
die hinter dem Turmbau zu Babel stand,
doch zu verwirklichen.

Was war an dem Turmbau zu Babel so gefährlich?

Die Macht einer Regierung,
einer Weltreligion in Verbindung mit
einer Weltregierung.

Dies hätte jedes freie Leben,
jedes freie Denken,
jedes entfalten einer freien Anbetung
und jede freiwillige Dankbarkeit Gott gegenüber zunichte gemacht.

Wenn es denn so war,
das eine einheitliche Idee nicht im Sinne Gottes ist
„Weil sonst dem Menschen nichts mehr unmöglich wäre..."
erklärt das, das Mitleid das Jesus mit den Menschen hatte.

Mit dem Verwirren der Sprachen, wurde eine zentralgesteuerte, leitende Körperschaft erschwert – aber die Tendenz dazu, im Menschen nicht beseitigt.

• Gott zerstreute die Menschen
• Wir vereinen
- in einer Sprache
- in einer Religion

• Gott reist den Turm ein.
• Wir Bauen für die Ewigkeit
- um uns zu versammeln / nicht zu zerstreuen
- um Gott näher zu sein

• Gott wollte Vielfalt
• Wir wollen Einheit

Ein Glaube.
Eine Herde unter einem Hirten.
Eine Religion.
Ein reines Volk.
Eine reine Sprache.
Versammelt auf einem Berg.
Vereint in einer Idee.
In Einheit beisammen Wohnen."

------------------

Vielen Dank + für diese gute Analyse. Wie ich es Dir schon einmal geschrieben habe, hast Du in meinen Augen die Kernaussage der Bibel verstanden. Denn mit der Organisation von Anbetung fängt das ganze Übel erst an. Es ist im Grunde ein Teufelskreislauf - 2 Menschen haben die gleiche Überzeugung oder Gesinnung - 2 Menschen schließen sich zusammen um andere Menschen von ihrer Überzeugung zu überzeugen, usw....

Das Paradebeispiel sind tatsächlich Jehovas Zeugen, denn ihr Gründer Russel (eigentl. der Gründer der ernsten Bibelforscher)wollte noch freie, unabhängige Gemeinden. Aber auch er zeigte schon Tendenzen, gerade in seinen Schriften, zu einer Zentralisation der Macht. Rutherford machte dann sein Werk "perfekt". Er zentralisierte die Macht in seiner Person und heute sehen wir die Auswüchse.

Und das ist der eigentliche Grundgedanke hinter dem Turmbau zu Babel (und organisierter Religion):

die Zentralisation von Macht

Etwas, was wir heute auch allgemein in der Welt beobachten können. Einst souveräne Staaten (wie z.B. Deutschland, Frankreich, usw) schließen sich zusammen und fangen an, ihre Macht in Form der EU zu zenralisieren. Die EU hat bald mehr über die einzelnen Länder zu sagen und zu bestimmen, als das jeweilige Land über sich bestimmen kann. Dabei bestimmt die EU nicht nur die Wirtschaft sondern auch das soziale Leben. Solche Machtzentrierung scheitert oft am Widerstand des Volkes, weil sie die Gefahr erahnen (so in Frankreich und Holland geschehen, darum wurden wir hier in Deutschland erst gar nicht gefragt, ob wir einer EU-Verfassung zustimmen) - aber letztenendes wollen es die Politiker bzw. die Kräfte hinter diesen es so und die EU-Verfassung wird notfalls auch gegen den Willen des Volkes durchgesetzt werden. Der klassische Turmbau zu Babel ist bei uns heute wieder angekommen. Überall auf der Welt findet diese Zentralisierung der Macht statt und sie schreitet weiter und weiter.... bis Gott wieder eingreifen muss und wird....

Viele Grüße
Andre

23. Mai 2007 22:24 - gert

Is ja schön, dass ihr euch darüber einig seid, was ich schon vor einem Jahr geschrieben habe.

24. Mai 2007 11:45:31 - gert

möchte meine Ausführung in Bezug auf den Offenbarungstext, über den WEINSTOCK der Erde und seine letzte Aberntung noch mal spezifizieren.
Genaugenommen kann man mit dem "Weinstock der Erde" auch nicht die Institutionen als solche benennen, denn mir scheint die Betonung eher auf E R D E zu liegen.

Damit wäre dann aber die irdisch materielle Auslegung der Bibel gemeint. Oder die Nichtanwendung ihres i n n e r e n Sinns.
Trotzdem stimmt meine damlige Ansicht, dass in den Organisationen zur Zeit keine "wahre Anbetung" stadfindet, oder erfolgen kann, da gewissermassen alle Institutionen sich dieser verunreinigten Auslegung bedienen. Und durch ihre innwohnenden Mechanismen gebunden sind.
Eine weitgehend gereinigte Auslegung gibts es aber schon, die liegt zum Beispiel im Entprechunglexikon von Emanuel Swedenborg vor, zu finden, bei

Swedenborg at.

Mit Hilfe Swedenborgs lässt sich das Metaphorische der biblischen Begriffe leicht belegen, und es wird einem auch schnell klar, das die buchstäbliche Auslegung der Bibel, der Kasus Knacktus ist, bzw, die buchstäbliche Auslegung das " Greuel der Verwüstung" sein muss.

Leicht zu erkennen, an der "Verwüstung" die die amerikansiche Frei-Evanglelikale Auffassung eines Buchstäblichen Ortes, "Israels" und einer buchstäblichen Widerkunft Christi verursacht hat.

Du meintest ja, ich hätte die Wahrheit auch nicht erkannt.
Ich behaupte mal ganz dreist: DOCH.
Die Wahrheit oder die neue Offenbarung liegt bei Swedenborg und J.Lorber verborgen. Zur Zeit scheint noch niemand da zu sein, diesen "Laststein" aufheben zu können.
Schon gar nicht
irgendeine Form der organsierten Religion.
Die Befreiung, wie auch die Verheerung, wie auch die Reform, muss wie immer deshalb von aussen kommen.

" Siehe ich komme wie ein Dieb...."
meint im Grunde: seht, ich nehme zunächt nur WEG.
Falsche Ausleugung, Falsche Lehre,falsches Chritusverständnis, Sekten, Klöster Konklaven, materialistische Auffassung der Schrift, etc, etc.

24. Mai 2007 13:27:30 - Andre

Wer einem J.Lorber glauben schenkt, dem ist nicht mehr zu helfen...

Viele Grüße
Andre

24. Mai 2007 22:03 - Bauer

J.Lorber oder Jehovas Zeugen glauben schenken?

Sicherlich ist es harmloser, das Gedankengut eine J. Lorber anzunehmen, als das Gedankengut von Jehovas Zeugen!

Den meisten die das Gedankengut von Jehovas Zeugen annehmen, ist ganz sicher nicht mehr zu helfen...

Oder?

25. Mai 2007 12:35:14 - gert

Lorber wie auch Swedenborg, plädieren eine Glauben nach der TAT. Also praktizierte Nächsteliebe.- Würden man den Gedankengang konsequent zu Ende denken, hätte man schliesslich eine paradiesische Erde, vorausgesetzt, immer mehr Menschen diesen Glauben annehmen würden.
Was also ist an der Konsequenz dieses Glaubens schlecht, oder falsch? Er plädiert für Willensfreiheit. Für die Einheit Gott, Vater Sohn. Und die umgsetzte Nächstenliebe, im Sinne der "werktätigen Liebe" eines z.B Dostojewskijs.

Durch Predigen allein wird die Welt nicht besser.
Nur die Tat macht seelig.

24. Mai 2007 13:21:59 - Andre

"Der Schwede Emanuel Swedenborg (1688- 1772) galt zu seiner Zeit als der grösste Universalgelehrte, der auf beinahe allen damaligen Wissensgebieten wie Metallurgie, Chemie, Physik, Astronomie, Anatomie, Physiologie, Philosophie und Psychologie als ausgezeichneter Experte bzw. als Genie galt. Eine Vielzahl von Patenten geht auf ihn zurück. Wegen seiner grossen Verdienste wurde er geadelt. Als Mitglied des schwedischen Parlaments setzte er sich erfolgreich für soziale Reformen und die ökonomische Stabilität Schwedens ein."

Das liest sich ja wirklich ganz gut, aber dieser Teil ist schon sehr kritisch:

Er gilt als der berühmteste hellsichtige und hellhörige Mensch des 18. Jahrhunderts. Nahezu dreissig Jahre lang hatte Swedenborg lt. eigenen Angaben und Veröffentlichungen täglich Zugang zur geistigen Welt. Was er hellsehend, hellhörend und hellfühlend oder in unzähligen Selbstversuchen erlebte, registrierte er wissenschaftlich genau und beschrieb es in einer Reihe von heute noch erhaeltlichen Veröffentlichungen.

Swedenborgs praktische Erfahrungen mit der geistigen Welt dürften in der Weltgeschichte kaum ihresgleichen haben, denn sein wissenschaftlich-kritisch geschultes Denken und seine beschreibende Methodik wandte er darauf an, seine Erkenntnisse aus dem Jenseits und über die Praktiken jenseitiger Menschen zu registrieren, detailreich zu schildern und daraus Schlüsse zu ziehen."

(Quelle: www.j-lorber.de/jl/engel/biogr-es.htm)

Auf einen Menschen zu hören, der gegen die Anweisung der Bibel handelt, sich eben nicht mit der Geisterwelt in Verbindung zu setzen, und zu Glauben durch ihn und nicht durch die Heilige Schrift die Wahrheit erkennen zu können dessen Weg ist vorgegeben:

13Denn solche sind falsche Apostel, betrügerische Arbeiter, die sich in Apostel Christi

" verkleiden. 14Und das ist kein Wunder, denn der Satan selbst verkleidet sich in einen Engel des Lichts. 15Es ist also nichts Besonderes, wenn auch seine Diener sich verkleiden als Diener der Gerechtigkeit; aber ihr Ende wird ihren Werken gemäß sein. (2. Korinther 11,13-14)

24. Mai 2007 19:38:50 - gert

Die ganze Bibel ist spiritistisch

24. Mai 2007 21:55 - Bauer

... die Bibel ...
von Moses ersonnen und begonen auf der Basis ägyptischer Religion und Glauben

25. Mai 2007 12:25:21 - gert

Richtig, ägyptische Weisheit war die Grundlage der Ausbildung Mose. Was ist daran schlecht. Was damals "Ägypten" genannt wurde, ist heute Wissenschaft, Wissenschaftlichkeit, davon profitieren wir alle. Auch du.

25. Mai 2007 13:25:01 - Bauer

Die Ägypter waren sicherlich weise.
Die Kunst der Einbalsamierung wäre da auch mal zu nennen.
Vergleiche Stalin

Und was aus der Religion der Ägypter werden kann, das hat Moses mit seinem bösen, unbarmherzig strafenden Jehova bewiesen: da spurt das Volk

24. Mai 2007 14:00:45 - Drahbeck

Es ist naturgemäß schwer mit jemand zu rechten, der außerhalb des ZJ-Milieus entstammt und quasi bei seiner "spirituellen Suche" auch bei den Stationen Lorber und Swedenborg Halt macht. Wer es denn so halten will. Bitte schön.

Was diejenigen indes anbelangt, die zum ZJ-Milieu gehören oder ihm entstammten, hätte ich allerdings allergrößte Zweifel, ob denen ein Swedenborg je etwas sagen könnte. Der gehört in WTG-Terminologie im weiterem Sinne zum "Spiritismus", und der ist von WTG-Seite verpönt, insbesondere auch deshalb, weil das Dogma einer "unsterblichen Seele" zu seinen Grundvoraussetzungen gehört. Und dieses Dogma wird seitens der WTG von ihren allerersten Tagen bis zur Gegenwart abgelehnt.

Auch wer nichts mit der WTG-Religion "mehr am Hut hat", der kann sich mit Sicherheit auch jener Kritik nicht entziehen, welche beispielsweise ein Emanuel Kant diesem Swedenborg mal angedeihen ließ.

Kant über Swedenborg

Geschrieben von + am 25. Mai 2007 01:57:

Eines Tages kam der Herr vom Himmel herab, um zu sehen was die Menschen so trieben.

Und er fand einen eigenartigen Wachtturm, den sich die Menschen errichtet hatten.
Er sagte:
„Sie sind ein geeintes Volk mit einer geeinten Sprache.
Was sie gerade tun, ist erst der Anfang, denn durch ihren vereinten Willen wird ihnen von jetzt an jedes Vorhaben gelingen!“

Die Menschen schrieen während dessen:
„Auf!
Jetzt bauen wir uns eine Stadt mit einem Wachtturm,
dessen Spitze bis zum Himmel hoch reicht!“
„Dadurch werden wir überall berühmt.
Wir werden eine vereinte Bruderschaft,
weil der Wachtturm unser Mittelpunkt ist und uns zusammenhält!“

Auf!
Lasst uns einen Wachtturm bauen.
Bis zum Himmel hoch!

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Zu einer gepflegten Lügenkultur gehört ein Dreisatz:

Den Lügner verdammen – sich zur Wahrheit erklären – und Lügen.

Beginnen wir also mit unserem Dreisatz:

• Erster Schritt: Den Lügner verdammen

Wachtturm 15.8.1991

Seite 22 Absatz 18

Wie verwerflich! Jehova verabscheut Lügen.

• Zweiter Sprung: „Wir sind die Wahrheit in Person“

Wachtturm 1.4.1988

Seite 27

„…in die Wahrheit gekommen“

• Dritter Sprung: Die Lüge!

Unterredungen:

Seite 306

„…eines der attraktivsten Merkmale der Zeugen [Jehovas] besteht darin, daß unter ihnen schon immer Rassengleichheit praktiziert worden ist.“

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Diese Behauptung findet man auch hier:

Erwachet!, 8. Mai 1982,

Seite 14-15


 

Diese glatte Lüge wird noch gesteigert in dem man den Kirchen vorwirft sie hätten noch 1873 erklärt die Schwarzen seien von Gott verflucht.

http://i160.photobucket.com/albums/t196/rainerblisener/EW8Mai19822.jpg

Diese Aussage finden wir auch an anderen Stellen.
Auch hier schwarz auf weiß (Vorsicht Wortspiel) belegt:

In Erwachet!
vom 8. Januar 1978

heißt es auf Seite 29:


„Bis vor etwa hundert Jahren vertrat die katholische Kirche die Auffassung, daß die Schwarzen von Gott verflucht seien. Maxwell erklärt, daß dieser Standpunkt anscheinend „noch 1873 vertreten wurde, als Papst Pius IX. für ein Gebet Ablaß gewährte, in dem es hieß, daß ‘Gott endlich den Fluch Chams [Hams] vom Herzen der unglücklichen Äthiopier in Zentralafrika entfernen möge’“.

Zum einen praktizierte die Wachtturm Gesellschaft 50 Jahre ihrer kurzen Existenz, Rassendiskriminierung
und zum anderen lehrten sie noch 50 Jahre nach 1873 dass die schwarze Rasse verflucht sei.
Vor gerade Mal 30 Jahren waren unter gewissen Umständen Mischehen unter Zeugen Jehovas verboten.
Genau genommen gilt dieses Gesetz noch heute.

Aber eins nach dem anderen.

Zuerst Watchtower 1887 Seite 6/7

Die Christianisierungsversuche der Christenheit werden belächelt.
Mehrfach findet man die Aussage dass es den Negern in der Sklaverei besser ging als in der Freiheit:

Watchtower September 1889 Seite 1

„Ist Freiheit und Wissen demnach teuflisch? Viele werden Antworten: Ja, es ist ein Werk des Teufels…“

Die Befreiung aus der Unwissenheit wird als Vorbereitung für Harmagedon gedeutet.

Dies ist hier besonders beachtenswert da man hiermit belegen kann dass wir von Anfang an Rassentrennung betrieben haben.

Von Anfang an glaubte Präsident C. T. Russell, das tausendjährige Königreich werde bald über die Menschheit hereinbrechen, begleitet von einem Leben im Paradies und der Wiederherstellung des Zustandes der Erde wie im Garten Eden.

Wenn auch die Schwarzen in diesem Leben unterlegen seien, argumentierte Russell, so wird sich dies doch im Tausendjahrreich zu ihrem Vorteil auswirken.

Unter der Überschrift
„KANN EIN ÄTHIOPIER SEINE HAUTFARBE ÄNDERN“? antwortet der Watch Tower vom 15. Februar 1904 auf Seite 53:

Wir antworten mit Nein. Aber alle werden uns darin zustimmen, daß das, was der Äthiopier nicht für sich selbst tun kann, Gott mit Leichtigkeit für ihn tun kann. Die Rassen- und die Sprachunterschiede der Menschen sind lang Argumente gegen die Eintracht der Menschheitsfamilie gewesen. Durch die Lehre von der Wiederherstellung wurde diese Frage gleichfalls aufgeworfen. Wie könnten alle Menschen zur Vollkommenheit gebracht werden, und welche Hautfarbe war die ursprüngliche? Die Antwort liegt nun vor. Gott kann die Hautfarbe des Äthiopiers zu seiner Zeit ändern. Prof. H. A. Edwards, Schulrat in Slater, Missouri, hat für die Presse eine ausführliche Beschreibung abgegeben, wie Julius Jackson aus New Frankfurt, Missouri, ein neunjähriger Negerjunge, im September 1901 weiß zu werden begann und jetzt im neunzehnten Lebensjahr ganz weiß ist. Er versichert uns, daß es sich dabei nicht um eine Hautkrankheit handelt - vielmehr ist die neue weiße Haut gesund wie die eines jeden weißen Jungen - und daß der so veränderte Junge nie krank gewesen ist oder Arzneimittel genommen hat.

Zion's Watch Tower, 1. August 1898, Seite 230

... Von der Rasse der Neger heißt es, sie stamme von Ham ab, deren besondere Erniedrigung in 1.Mose 9:22, 25 erwähnt wird.

Unserer Kultur der Lüge führt uns somit zu dem Punkt zu fragen:
„Was ist denn schon so schlimm daran wenn man ein paar Neger zu einer minderwertigen, von Gott verfluchten Rasse erklärt?“
Jeder der die Lüge der Wachtturm Gesellschaft mit einer abfälligen Geste abwinkt, fängt also an Werte zu verlieren.
Werte sind aber ein elementarer Daseinszweck einer Religionsorganisation.
Sie existiert nur zu dem Zweck Werte zu vermitteln.
Mit unserer Kultivierten Lüge zerstören wir aber systematisch Werte.
Wir verlieren das Gefühl für Recht und Unrecht.

Zion's Watch Tower, 15. Juli 1902, Seite 216
Unter der Artikelüberschrift “THE NEGRO NOT A BEAST“

„Ein Neger ist kein Tier“

Wenn wir uns also hier diesen Artikel näher ansehen geht es aus heutiger sicht um die Frage:
„Leistet sich die Wachtturm Gesellschaft ein Tier in der leitenden Körperschaft.
Einen Barbaren, eine Bestie?“

Zumindest lautet die Frage: Sind Neger Tiere oder Menschen

Seite 216

„Noah verkündete prophetisch, dass Hams Wesensmerkmale, die ihn zu seinem ungebührlichen, gegenüber seinem Vater respektlosen Verhalten geführt hatten, später wieder auftauchen würden, ererbt von seinem Sohn, und in prophetischer Weise sagte er vorher, dass diese Degeneration die zukünftigen Generationen nach Kanaan kennzeichneten, ihn erniedrigten und ihn sklavisch werden ließen. Wir können nicht mit Sicherheit feststellen, dass die Söhne Hams und Kanaans Neger sind; aber wir halten diese allgemeine Sichtweise für ebenso wahrscheinlich wie jede andere.“

Man brauchte die Änderung als Zeichen für die Wegnahme des Fluchs;
schwarze Hautfarbe war sozusagen ein Makel.

Doch nicht allein die Hautfarbe war es, die die Schwarzen offensichtlich verflucht sein ließ. In dem Artikel gesteht man den Negern tatsächlich zu, Menschen zu sein, allerdings mit der folgenden Einschränkung:

Weiß ist Leitend - Schwarz ist degeneriert.
Man erklärte die Rassenlehre mit Hunde Rassen und Chinesischen Schlitzaugen.
Egal wie – die weiße Rasse ist zweifellos den anderen überlegen:



„Es stimmt zwar, dass die weiße Rasse einiges an Überlegenheit gegenüber anderen vorzuweisen hat, doch wir dürfen nicht vergessen, dass große Unterschiede in derselben kaukasischen (semitischen and arischen) Familie bestehen; und wir sollten uns auch erinnern, dass einige der Eigenschaften, die diesem Zweig der Menschheitsfamilie in der Welt seine Vorrangstellung geben, nicht gerade in jeder Hinsicht bewundernswert sind ... Das Geheimnis der größeren Intelligenz und Fähigkeiten der kaukasischen Rasse ist zweifellos in großem Maße auf die Vermischung des Blutes unter ihren verschiedenen Zweigen zurückzuführen; und dies wurde offenbar in großem Ausmaß durch Umstände erzwungen, für die Gott verantwortlich ist.“

Mit anderen Worten:
Seid wir uns einen Quotenneger in der Leitenden Körperschaft leisten arbeiten wir hier mit minderwertigen Material.
Er ist zwar kein Tier, aber einem Weißen eindeutig unterlegen.

Die geringere Intelligenz der schwarzen und der lateinamerikanischen Rasse in Bezug auf die tieferen Dinge in der Bibel bescheinigt der Watchtower vom 15. April 1900 auf Seite 122

„Wahrscheinlich stehen so an die hundert farbige Brüder auf den Wachtturm-Listen, einige davon völlig in der Wahrheit und sehr gewissenhaft im Dienst, in Gelddingen und in anderer Hinsicht. Wir haben von mehreren von ihnen Briefe erhalten, die die Absicht hatten, sich an dem Freiwilligenwerk zu beteiligen, und die ihrer Überraschung darüber Ausdruck gaben, dass wir die Nachfrage nach Freiwilligen in der Ausgabe vom 1. März auf die weißen, protestantischen Kirchen beschränkten. Sie erkannten richtig, dass wir nicht das geringste Rassenvorurteil hegen und dass wir den farbigen Brüdern mit derselben Herzlichkeit und Zuneigung begegnen wie den weißen; und daher erkundigten sie sich, warum in dem Aufruf ein solcher Unterschied gemacht wird. Der Grund dafür ist, dass, soweit wir es beurteilen können, Farbige weniger Bildung genossen haben als Weiße; viele von ihnen zu unzureichend, als dass sie von der Lektüre, die wir verbreiten, profitieren könnten. Unsere Schlussfolgerung gründet sich daher auf der Vermutung, dass an eine Versammlung von Farbigen verteilte Lektüre zu mehr als der Hälfte verschwendet wäre und wahrscheinlich nur einem kleinen Prozentsatz von ihnen gute Resultate eintragen würde.“

Das ganze wird Wissenschaftlich belegt:
The Golden Age, 24. Juli 1929, Seite 702:

„Man glaubt allgemein, daß der Fluch, den Noah über Kanaan aussprach, der Ursprung der schwarzen Rasse ist. Wenn Noah sagte: „Verflucht sei Kanaan, er werde der niedrigste Sklave seiner Brüder“, dann beschrieb er mit Sicherheit die Zukunft der schwarzen Rasse. Sie waren und sind alle eine Rasse von Dienern, doch jetzt, beim Heraufziehen des zwanzigsten Jahrhunderts, sehen wir diese Sache des Dienstes allmählich im wahren Licht und sehen, daß die einzige wirkliche Freude im Leben darin besteht, anderen zu dienen; nicht sie zu beherrschen. Es gibt auf der ganzen Welt keinen Diener, der so gut ist, wie ein farbiger Diener, und die Freude, die er durch seinen treuen Dienst erfährt, ist eine der reinsten Freuden, die es überhaupt gibt.“

Schwarze sollen sich Glücklichschätzen dürfen Diener der Herrenrassen zu sein.

Überhaupt strotzte der Wachtturm nur so vor fundierten wissenschaftlichen Fakten:

Zion's Watch Tower vom 1. Oktober 1900, Seite 296-297:

„KANN DIE WIEDERHERSTELLUNG DIE HAUT DES ÄTHIOPIERS ÄNDERN?“
Die folgenden Ausführungen stammen aus der New York World [...] Es wird der Vorgang der Wiederherstellung nahe gebracht und veranschaulicht, der sich bald ereignet. Es heißt: „Von einem Schwarzen langsam zum Weißen geworden“ Parkersburg, W. Va., 8. September. Es war Rev. William H. Draper, Pastor an der Logan Memorial-Kirche der Washington Conference A.M.E.-Kirche in dieser Stadt, bestimmt, den lebenden Beweis als Bejahung der berühmten Frage zu liefern:
„Kann der Äthiopier seine Hautfarbe oder ein Leopard sein geflecktes Fell ändern?“ Obwohl Draper einmal schwarz wie Holzkohle war, ist er jetzt weiß.
Seine Leute sagen, seine Hautfarbe habe sich als Antwort auf ein Gebet geändert.
Vor vielen Jahren war Draper bei einem hellhäutigen Mann beschäftigt, und man hörte oft von ihm die Bemerkung, wenn er nur weiß wie sein Arbeitgeber sein könne, wäre er glücklich. Als Angestellter des Weißen „erfuhr“ Draper Religion.
Seit jenem Tage betete er ständig und inbrünstig, daß er weiß werde möge. Vor dreißig Jahren begann sein Gebet sich zu erfüllen. Zuerst bemerkte er ein Prickeln im Gesicht, und als er es sich näher ansah, fand er eine ganze Anzahl weißer Flecken, die kaum größer als eine Nadelspitze waren. Er war aufgeschreckt und dachte, er habe eine eigenartige Krankheit, doch er litt nicht, und außer dem Prickeln empfand er nichts Ungewöhnliches. Allmählich wurden die weißen Flecken größer und dehnten sich aus, bis Draper jetzt, nachdem die Veränderung über dreißig Jahre vor sich ging, keinen einzigen schwarzen Fleck mehr auf dem Körper aufzuweisen hat.“

Jemand berichtet dem Wachtturm vom Predigen unter Farbigen:

Watchtower 1.März 1902

Der Wachtturm kommentiert dies als weniger Aussichtsreich oder Produktiv.
Neger sind dazu nicht intelligent genug.

Das Goldene Zeitalter vom 15.Oktober 1929…

Spricht in dem Artikel „Die Rassenfrage“ von der gut ernährten weißen Rasse und den degenerierten hässlichen Unterrassen.
Auf Seite 311 heißt es dazu erklärend:

Dies ist deswegen so bemerkenswert weil wir hiermit 50 Jahre Rassendiskriminierung innerhalb der Wachtturm Gesellschaft nachweisen können.

Dass sich dies nicht nur in der Literatur niederschlug sondern auch im Alltag zu Diskriminierungen führte kann man hiermit belegen:

Watch Tower vom 1. April 1914:

Hier ging es darum das man zuerst einmal feststellte dass bei Photodrama Vorführungen bei Farbigen auf geringes Interesse stoßen.
Dann führte man aus, dass Farbige nicht unter den Weißen sitzen sollten.

Auf Seite 106 findet man die Antwort des Wachtturms auf diese Beschwerden:

„Wenn die Natur die farbigen Brüder und Schwestern begünstigt, Demut zu zeigen, dient das sehr zu ihrem Vorteil, wenn sie sich richtigerweise darin üben. Eine kleine Weile, und unsere Demut wird sich zum Guten für uns auswirken. Eine kleine Weile, und denen, die dem Opferbund gegenüber treu gewesen sind, werden neue Leiber gewährt; geistige, hinter dem Schleier, wo es keine Hautfarbe und Geschlechtsunterschiede mehr geben wird. Eine kleine Weile, und das tausendjährige Königreich wird eingesetzt, das die ganze Menschheit wiederherstellen wird; wiederherstellen zur Vollkommenheit an Körper und Geist, Wesensmerkmalen und Hautfarbe - zu dem großartigen ursprünglichen Niveau, von dem Gott sagte, es sei „sehr gut“, das eine Zeitlang durch die Sünde verloren ging, aber bald durch das mächtige messianische Königreich wiederhergestellt wird.“

„Wir haben zahlreiche Briefe von den farbigen Freunden erhalten,
die sich bitterlich beschweren, dass es nicht richtig ist, einen Unterschied, zu machen
und farbige als feinde zu betrachten. Wir schlagen vor
das, wenn eine geeignete Stelle gefunden werden kann, das Drama
den farbigen Leuten allein gezeigt werden kann.“

Ansonsten bedeutete das, das selbstverständlich Neger weiter auf Tribünen zu verbannen sind.
Dort sähen sie schließlich auch nicht schlecht.

Aber nicht nur im Kino wollten Weiße Zeugen Jehovas ihr Augen und ihre Nasen von Schwarzen verschonen.
Auch im Gedächtnismahl wollten Weiße nicht von Negern belästigt werden.
Sogar in den Besucherzahlen hielt man diese Apartheidpolitik aufrecht.

Gedächtnismahlbericht aus dem Wachtturm von 15.9.1925

Weiter ins Detail ging ich auch hier:
Parsimony.19437

The Golden Age vom 15. Oktober Seite 44 spricht davon das es der Prohibition nicht gelungen ist Südstatenneger trocken zu legen.

The Golden Age vom 10. März 1926 referiert auf Seite 374 über Orientale als Kulis die Strolche und Mörder sind.

Die Mai Ausgabe des The Golden Age 1926 schreibt auf Seite 483 das das Britische Empire von weißen regiert wird weil diese eine höhere geistige, moralische oder physische Fähigkeit besitzen. Das diese aber durch die fortschreitende Vermischung der Rassen verloren geht.

Kommen wir noch einmal zu der Frage ob sich denn nun ein Tier in der leitenden Körperschaft befindet.

Zion's Watch Tower vom 15.July 1902 Seite 216

„Das Geheimnis der größeren Intelligenz und Begabung vom Kaukasier kann zweifellos in großem Maß auf das Vermischen von Blut unter seinen verschiedenen Zweigen zurückgeführt werden; und dies wurde offensichtlich in großem Maß unter göttlicher Kontrolle erzwungen. Es muss erst noch bewiesen werden, dass das ähnliche Vermischen der verschiedenen Stämme des Chinesisch für mehrere Jahrhunderte ihren Intellekt nicht gleich erhellen würde; und dasselbe gilt mit den Völkern von Indien und Afrika.“

Noch im Jahre 1952 rühmt der Wachtturm die „Lernfähigkeit“ von Negern:

The Watchtower, 1. Februar 1952, Seite 95

Unsere farbigen Brüder haben wirklich Grund zu großer Freude. Ihre Rasse ist demütig und lernfähig, und aus ihr kommt ein hoher Prozentsatz an theokratischer Mehrung.

In dem Wachtturm vom 1.3.1974

werden mehrfach Gründe genannt warum unterschiedliche Menschenrassen nicht untereinander heiraten sollten.

Unter der Frage von Seite 159

Kann man zwar kein Biblisches Argument anführen warum man Rassen Reinerhalten sollte aber:

Zeugen Jehovas werden aufgefordert Rassentrennungsgesetzen zu folgen!

Damit konstruiert die Wachtturm Gesellschaft noch 1974 eine schriftgemäße Begründung für Apartheitspolitik!

Rassendiskriminierung hindert uns nicht daran Gott (der Wachtturm Gesellschaft) zu dienen.
Eher ein beharren auf Rassengleichheit ist hinderlich.

Sogar wenn es keine Gesetzte gibt…

Vorurteile genügen um auf die Reinheit der Rassen zu beharren.

Hier aber dann das Totschlagsargument von Seite 160:

„Der Christ ist verpflichtet, anderen die gute Botschaft vom Königreich zu verkündigen (Matth. 24:14; 28:19, 20). Er mag daher erwägen, ob ernsthaft damit zu rechnen ist, daß sich eine Ehe mit einem Angehörigen einer anderen Rasse nachteilig auf die Einstellung seiner Mitbürger zum Königreichswerk auswirkt. Christus Jesus und seine Apostel gaben ein Beispiel, indem sie lieber auf Dinge verzichteten, auf die sie ein Anrecht hatten, als daß sie Menschen ernsthaft daran gehindert hätten, die Wahrheit des Wortes Gottes anzunehmen (Röm. 15:3; 1. Kor. 10:32, 33).“

Königreichswerk = Wachtturmneusprech und bedeutet Mitgliederwerben.

Man stelle sich die Ungeheuerlichkeit vor, wenn ein weißes, arisches, sauberes Mädel mit einem Neger bei einem weißen Wohnungsinhaber klingelt!
Das bringt doch glatt die Wachtturm Gesellschaft in Verruf!

Es geht aber noch weiter!

Im Wachtturm vom 1.3 1975

heißt es auf Seite 138



„Es ist etwas Großartiges, zu einem Volk zu gehören, das sich von Gottes Wort, der Bibel, leiten läßt und solche herabwürdigenden Lügen zurückweist!“

Somit weiß auch ein Farbiger 1975 noch innerhalb der Wachtturm Gesellschaft von einer Haltung rassischer Überlegenheit, und von einem gewissen Unbehagen zu berichten, wenn Zeugen Jehovas mit Personen einer anderen Rasse enger zusammen sind.

Im Wachtturm vom 1. Juli 2007

heißt es auf Seite 3

Mischehen waren in der Wachtturm Gesellschaft noch 1974 dort verboten wo sie von Gesetzeswegen verboten waren.
Gemeinsame Sache mit den Unterdrückern?
Aber Ja!
Wenn einer davon zu berichten weis dann allen voran die weiße Kirche der Wachtturm Gesellschaft.

Dies nenne ich ein Musterexemplar der Kultur der Lüge.

The Babarien:

Geschrieben von Gerd am 25. Mai 2007 10:27:13:

Als Antwort auf: Kultur der Lüge ApartheitBarbarische Tiere inmitten der leitenden Körperschaft geschrieben von + am 25. Mai 2007 01:57:

Einmalig + !!!

Zu deinen Enthüllungen könnte man nur entsetzt ausrufen:

"Das haut doch den stärksten Neger um!"

Mit arischem Gruß!

Gerd (weiß und daher weise)

Geschrieben von + am 25. Mai 2007 13:59:15:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge ApartheitBarbarische Tiere inmitten der leitenden Körpersc geschrieben von Gerd am 25. Mai 2007 10:27:13:

Hallo Gerd!

Vieles was ich in den nächsten Wochen schreiben werde hast Du schon hunderte Mal gehört und gelesen.
Warum sollen wir es nicht wie die Wachtturm Gesellschaft machen und im 12 Monateturnus jedes Mal den gleichen aufgewärmten Unsinn schreiben?

Naja – Den nächsten Beitrag gibt es meines Wissens nach allerdings noch nirgends.
Im nächsten Beitrag geht es um unsere Lach- und Sachgeschichten.

Sollte uns dieses nicht zum Nachdenken veranlassen?
Ich glaube nicht.
Schönen guten Abend!

PS.: Vorab bin ich aber drei Tage nur sporadisch per Handy Online.

PS.: PS.: UPS! war das „weiß aber weise" ein Wink mit dem Zaunpfahl wegen meinen Rechtschriftfehlern?
Als nächstes schaue ich mir extra deswegen den Artikel noch mal durch

Geschrieben von Gerd B. am 25. Mai 2007 15:36:29:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge Apartheit Tiere in der leitenden Körperschaft geschrieben von + am 25. Mai 2007 13:59:15:

Nein +,

ich habe dich keineswegs wegen einer Wiederholung - oder wie du das meinst - gerügt! Im Gegenteil, es ist mir erst heute so richtig "aufgegangen", was da dereinst verbrochen wurde. Daher habe ich bei Infolink einen Südafrikaner auf deinen Beitrag verwiesen. Interessant seine Antwort über die Praxis der ZJ in SA, Schwarzen gegenüber.

"Weiß aber weise", das drängte sich mir bei dem Thema nur als Wortspiel auf.
Bin eben mächtig verspielt

Schönes Pentecoste!

Geschrieben von + am 26. Mai 2007 10:12:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge Apartheit Tiere in der leitenden Körperschaft geschrieben von Gerd B. am 25. Mai 2007 15:36:29:

Hallo gerd

Vielen dank fuer das verlinken der beiden beitraege.
Wenn er meine aussage auch bestaetigt und durch seine erfahrungen sogar noch darueber hinausgeht ging es mir diesmal mehr um die tagaktuelle tatsache das wir in unserer religionsorganisation eine regelrechte kultur der luege vorfinden.
Wer schaft denn der wtg zu behaupten sie waere die wahrheit in person?
Wer zwingt sie zu behaupten in ihren reihen waere schon immer rassengleichheit praktiziert worden?
Wer fordert von ihr denn zu behaupten das zeugen des wachtturms bessere menschen waeren?

Wenn ich zu dem ergebniss komme (wie auch unser freund in suedafrika) dass alles "rund um das thema jehovas zeugen" nur lessifaer ist, wozu dann der dreimal woechentliche versammlungsbesuch?
Wozu dann der monatliche berichtszettel?
Wozu dann die trennung von der welt?

Wenn alles "rund um das thema jehovas zeugen" nur heiße luft ist, warum gibt es dann noch den gemeinschaftsentzug?

Vor mir liegt gerade eine apotheker zeitschrift "apotheken umschau" vom 15 mai 2007
dort steht auf seite 32: ich solle taglich vitagerin nehmen. Dann habe ich ein besseres gedaechtniss und spuerbahr mehr koerperliche energie.
Auf seit 29 finde ich die letzte gelegenheit das mein herz gesund bleibt.
Herz3compact 1xmorgens, 1xmittags, 1xabends.
Darueber hinaus, wenn ich dies und dass meide, werde ich laenger leben.
Auf seite 27 finde ich gleich dazu passend meine "young creme".

Wir alle wissen was wir von diesen verspraechen halten koennen.

Mehr ist von den erguessen der erwachetgesellschaft auch nicht zu halten.

Geschrieben von gert am 26. Mai 2007 14:13:06:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge Apartheit Tiere in der leitenden Körperschaft geschrieben von + am 26. Mai 2007 10:12:

lach!

Gott schütze deinen Humor.

 

Geschrieben von + am 31. Mai 2007 21:54:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge – geschrieben von gert am 26. Mai 2007 14:13:06:

Parsimony.22826

Hallo Gert!

In den letzten Tagen war ich Unterwegs.
Am Abend rief ich dort Deinen Beitrag mit dem Handy ab und zeigte ihn auch meiner Frau.

Meinen herzlichen Dank!

Ich bin so frei und zitiere Dich hier:

Mit lieben Grüßen
+

Geschrieben von X am 27. Mai 2007 14:52:41:

Als Antwort auf: Re: Kalte Lügen im Namen des Herrn / Kriegsgefangene unter König David geschrieben von + am 10. September 2006 14:10:53:

Lutherübersetzung (alt):

2.Sam.12.31
"Aber das Volk drinnen führte er heraus, und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile, und verbrannte sie in Ziegelöfen. So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen Jerusalem."

Die Gute Nachricht

2.Sam.12:
"Die Einwohner setzte er für Bauarbeiten ein; sie mußten Steine brechen und sie zurechtsägen, Ziegel herstellen und Baumstämme mit der Axt bearbeiten.
Ebenso verfuhr David mit anderen Städten der Ammoniter und ihren Bewohnern. Dann kehrte er mit dem ganzen Heer nach Jerusalem zurück."

NWÜ

2.Sam.12:31
"Und die Leute, die darin waren, führte er hinaus, um sie an die Steinsägen und an scharfe eiserne Geräte zu stellen, und er ließ sie beim Ziegelmachen dienen.
Und so tat er dann mit allen Städten Ammons. Schließlich kehrte David mit allem Volk nach Jerusalem zurück."

Maximus fand heraus, daß alle gebräuchlichen Übersetzungen mit der NWÜ übereinstimmen. Richtig.

Meine Frage wäre:

In welcher Übersetzung finden wir zuerst den neuen Wortlaut???

"+" schreibt:

>Du hast Recht, ich hätte dieses ausführlicher Aufarbeiten müssen.<

>Damit schließt sie sich 'modernen' Übersetzungen an, die sich dem politischen Zeitgeist beugen und exemplarisch an diesen beiden Texten demonstriert eine lange Tradition der 'Verbesserung' der Bibel fortführen<

Maximus schreibt:

>Nun, mir ist das noch zu spekulativ, weil sich offenbar alle bekannten modernen Bibeln dieser Übersetzung angeschlossen haben.<

>Vielleicht liegt hier wirklich ein Übersetzungsfehler vor?<

Ich habe zwar keine Ahnung, könnte mir jedoch vorstellen, daß es sich um einen Übersetzungsfehler handelt.

Bin aber auch der Meinung das es Anpassungen oder Veränderungen an den jeweiligen "politischen Zeitgeist' gab (Es gibt Behauptungen, daß die Stelle: Matt.27:25 "Sein Blut komme über uns und über unsere Kinder" nicht im ursprünglichen Text stand und hinzugefügt wurde).

Das sich alle bekannten modernen Bibeln dieser (NWÜ) Übersetzung angeschlossen hätten, so wie Maximus sagt, ist meiner Meinung nach nicht der Fall, eher umgekehrt so wie "+" schreibt.

"+":

>Damit schließt sie sich 'modernen' Übersetzungen an ...

>Bedenke bitte, dass die Wachtturmgesellschaft nicht sagt, wir hätten diese Texte jetzt wortgetreuer übersetzt.<

Im von "+" angeführten WT lesen wir zu 2.Sam.12:31

(unten steht: w15.11.50 oben hast du aber die Umschlagseite vom WT 1.Febr.1951 ???):

"Moderne Übersetzungen geben den richtigen Sinn dieser Stellen wieder, indem sie zeigen, dass David die ammonitischen Gefangenen lediglich an die Arbeit stellte. Folglich lauten die beiden Texte in der 'Zürcher Bibel' (siehe auch 'Menge') wie folgt:

'Auch führte er sehr reiche Beute aus der Stadt hinweg. Die Bewohner aber, die darin waren, führte er weg und beschäftigte sie an den Sägen, an eisernen Pickeln und eisernen Äxten und ließ sie mit Ziegelformen arbeiten.'

Also war die NWÜ nicht die erste Übersetzung die 2.Sam.12.31 in der Form wiedergab, denn das Zitat entstammt dem WT vom 15.11.1950.

Die NWÜ (HEBR. Teil) wurde aber erst schrittweise ab 1953 bis 1960 freigegeben.

"Jehovas Zeugen- Verkündiger des Königreiches Gottes"

S.609
"Danach wurden die Hebräischen Schriften ins Englische übersetzt und von 1953 an nacheinander in fünf Einzelbänden freigegeben.

Wie bei den Christlich Griechischen Schriften BEMÜHTE man sich auch hier, den Wortlaut des Urtextes so wörtlich wie möglich wiederzugeben. ...

Am 13.März 1960 beendete das Neue-Welt-Bibel-Übersetzungskomitee die Schlußlesung des Bibelteils ...
Nur wenige Monate später lag dieser letzte Band der HEBRÄISCHEN Schriften gedruckt vor und wurde freigegeben."

-----------------------------------------------------------

2.Sam.12:31
...eiserne Geräte...eiserne Äxte...

Hallo Maximus,

du schreibst:

>Die Israeliten der Zeit Davids hatten nur Bronze zur Verfügung, ein Material das zu weich ist, Knochen zu zersägen.

"Einsichten"-Buch:

S.620
"Später jedoch trug David gewaltige Mengen Eisen zusammen, die für den Tempelbau bestimmt waren"

Maximus schreibt:

>Ihm [Einfg. "+"] geht es nicht um begründete Kritik gegen ZJ/WTG ... sondern darum sie auf allen Ebenen total zu verwerfen.<

Maximus, in:

"Unterredungen anhand der Schriften" von der WTG lesen wir:

S.233
"Da Jehovas Zeugen alle ihre Glaubensansichten, ihre Sittenmaßstäbe und ihr organisatorisches Vorgehen aus der Bibel ableiten, sind sie aufgrund ihres Glaubens an die Bibel als das Wort Gottes davon überzeugt, daß sie die WAHRHEIT haben."

Nochmal gefiltert und auf den Punkt gebracht:

Jehovas Zeugen sind davon überzeugt, daß sie die Wahrheit haben.

Maximus, ist dies der Fall ???

Haben Menschen das Recht zu sagen:

"Ich habe, oder mein Glaubenssystem hat die Wahrheit" ???

Was lehrt uns die Vergangenheit ???

Vielleicht hattest du das Glück eine 'gemäßigte' Versammlung kennenzulernen.

Ich kenne jedoch Älteste mit einem Extremismus (Duden: übersteigert radikale Haltung / radikal; bis zum Äußersten gehend, gründlich, RÜCKSICHTSLOS) pur, und dem sind auch Kinder ausgesetzt.

Gezüchtet wird dies alles von einer 'Wahrheit' aus Brooklyn,komme was da wolle.

Entscheiden, wessen Aussagen wahr sind, mußt du selber.

-----------------------------------------------------------

Hallo "+",

in "Kultur der Lüge" schreibst du:

"sagt 'die Lüge'

Diese glatte Lüge wird noch gesteigert ..."

und führst u.a. an:

"Unterredungen anhand der Schriften"

S.306

"Unter Jehovas Zeugen des 20.Jahrhunderts ist eine von Rassenunterschieden unbeeinträchtigte christliche Bruderschaft Wirklichkeit.

Der Schriftsteller William Whalen schrieb in der Zeitschrift U.S.Catholik:

'Ich glaube, eines der attraktivsten Merkmale der Zeugen [Jehovas] besteht darin, daß unter ihnen schon immer Rassengleichheit praktiziert worden ist.'"

Vorsicht ;-), die WTG schreibt nichts von der Vergangenheit sondern sie sagt:

"...IST...Wirklichkeit"

Und bezüglich der Vergangenheit zitieren sie eine in ihrem Sinne positive Aussage eines UNBETEILIGTEN:

"...schon IMMER...praktiziert worden ist."

Ergo,

die WTG hat nicht direkt gelogen.

Die WTG suggeriert nur durch das Zitat.

Die Richtung ist selbstverständlich klar.

Duden:

"suggerieren (...jmdm.etw.einreden; zu Vorstellungen u. Handlungen veranlassen

suggestiv (beeinflussend; verfänglich)

Suggestivfrage (eine Frage, die jmdm. die Antwort in den Mund legt)

Allen ein schönes Wochenende!

Geschrieben von Gerd B. am 27. Mai 2007 16:19:25:

Als Antwort auf: Re: An Maximus und geschrieben von X am 27. Mai 2007 14:52:41:

Kleiner Zwischenruf:

X zitiert:

"Unter Jehovas Zeugen des 20.Jahrhunderts ist eine von Rassenunterschieden unbeeinträchtigte christliche Bruderschaft Wirklichkeit."

Durch die Zeitangabe IST diese Behauptung ab dem 1. Januar 1900 gültig.

Oda täusch i mi?

Seid mir gegrüßt!
Gerd

Geschrieben von + am 27. Mai 2007 16:34:01:

Als Antwort auf: fehlerfreie Rechtschreibung von Plus praktiziert! geschrieben von Prof. Dr. Dr. Schusselich aus Spatzenhausen am 27. Mai 2007 16:31:36:

Hallo X!

Lüge ich, wenn ich sage das die fehlerfreie Rechtschreibung in meinen Beiträgen Wirklichkeit geworden ist?

Lüge ich wenn ich dazu ein Zitat von Prof. Dr. Dr. Schusselich aus Spatzenhausen verwende?
Das Zitat entstammt dem Forum „Rund ums Thema Jehovas Zeugen" vom 27.5.2007:

„Ich glaube, eines der attraktivsten Merkmale des Plus besteht darin, daß in seinen Beiträgen schon immer fehlerfreie Rechtschreibung praktiziert worden ist."

Parsimony.22797

Das ganze Drucke ich dann in meinem Offiziellen Organ Millionenfach ab und verwende dies in meinem Akquisitionshandbuch „Unterredungen" aus dem meine Rekrutiertruppen bei ihren täglichen Klinkenputztouren dieses Zitat dann als Bare Münze vorlesen.

Geschrieben von X am 28. Mai 2007 13:05:32:

Als Antwort auf: Re: fehlerfreie Rechtschreibung von Plus praktiziert??? geschrieben von + am 27. Mai 2007 16:34:01:

Hallo "+",

entschuldige erstmal folgendes:

"An Maximus und"

sollte eigentlich heißen:

"An Maximus und "+" !"

Dich habe ich doch glatt vergessen. :-)

Deine zwei Fragen:

>Lüge ich, wenn ich sage das die fehlerfreie Rechtschreibung in meinen Beiträgen Wirklichkeit geworden ist?<

JA !!!

>Lüge ich wenn ich dazu ein Zitat von Prof. Dr.Dr. Schusselich aus Spatzenhausen [bitte kürzere Namen
;-),sehr geehrter Herr Prof.] verwende?
Das Zitat entstammt dem Forum "Rund ums Thema Jehovas Zeugen" vom 27.5.2007:

"Ich glaube, eines der attraktivsten Merkmale des Plus besteht darin, daß in seinen Beiträgen fehlerfreie Rechtschreibung schon immer praktiziert worden ist."<

NEIN!

Du führst ja nur ein Zitat an.

Die Aussage des Zitats ist zwar falsch, aber du zitierst ja nur was ein ANDERER sagt.

Das WTG-Buch von 1985:

"Unterredungen anhand der Schriften" suggeriert uns:

S.306
"Unter Jehovas Zeugen 20.Jahrhunderts ist eine von Rassenuntrschieden unbeeinträchtigte Bruderschaft Wirklichkeit.

Der Schriftsteller William Whalen schrieb in der Zeitschrift U.S.Catholik:

'Ich glaube, eines der attraktivsten Merkmale der Zeugen [Jehovas] besteht darin, daß unter ihnen schon immer Rassengleichheit praktiziert worden ist.'"

Duden:

suggerieren (seelisch sehr beeinflussen; jmdm. etw. einreden; zu Vorstellungen oder Handlungen veranlassen)

Suggestion (ungewöhnlich starke geistig-seelische Beeinflussung; Willensübertragung)

suggestiv ([seelisch] beeinflussend; verfänglich)

Suggestivfrage (eine Frage, die jmdm. die Antwort in den Mund legt)

"+", wir sind uns einig. Die WTG lügt. Aber viel öfter suggeriert und manipuliert (gesteuert) sie.

WTG-Buch von 1993:

"Jehovas Zeugen- Verkündiger des Königreiches Gottes"

S.42 "Suche nach der Wahrheit

S.45 Die biblischen Wahrheiten, die dieser kleine Bibelkreis erkannte, führten ganz offensichtlich zu einer Abkehr von den heidnischen Lehren, die während des jahrhundertelangen Abfalls in das Christentum eingedrungen waren.

S.47 ,Zu einem rührigen Feldzug für die Wahrheit' entschlossen

S.48 C.T.Russel hielt durch den WACHTTURM und andere Veröffentlichungen BIBLISCHE WAHRHEITEN hoch ...

S.51 Ja, die Leser des WACHT-TURMS wurden aufgefordert, die kostbaren Wahrheiten, die sie kennenlernten, an andere weiterzugeben. ,Predigst du?' wurde in der Ausgabe des WACHT-TURMS von Juli/August 1881 (engl.) gefragt.

S.52 In der Veröffentlichung biblischer Wahrheiten wurde ein entscheidener Schritt nach vorn getan, als 1886 der erste Band einer bereits angekündigten Bücherserie von C.T. Russel, betitelt MILLENIUM-TAGESANBRUCH, erschien.

S.410 Nicht lange nachdem diese Zusammenkünfte eingeführt worden waren, starb Paas, aber auf dem Sterbebett hielt er noch einmal den WACHT-TURM hoch und sagte:

,Das ist die WAHRHEIT, daran müßt ihr festhalten.'

Die Zahl derer, die sich für biblische Wahrheiten interessierten, nahm allmählich zu."

Unter der Teilüberschrift:

"Zeugen bis zum entferntsten Teil der Erde" ab Seite 404

gehen die Suggestionen mit "biblischer Wahrheit" zu "Wahrheit" im Sinne WACHTTURM und WTG unzählige Male weiter.

Offensichtlich wird dies beim Unterstreichen besagter Wörter.

Nach dem Lesen des Buches oder anderer Veröffentlichunen der WTG ist dem unaufmerksamen Leser suggeriert worden:

biblische Wahrheiten = Wachtturmwahrheiten

-----------------------------------------------------------

"+", noch mal zu meiner Anmerkung (David):

-Wachtturm 1.Febr. 1951 (Abbildung)

-Seite 47 (deine Anmerkung)

-Auszüge von Seite 47 (Abbildung / unten 15.11.50)

-Du schreibst:

>Der hier erwähnte Wachtturm vom 15.11.1950 geht nicht auf 2.Sam. 12.31 ein, sondern nur auf die Herausgabe der Neuen Welt Übersetzung.<

Ich glaube da unterlief dir ein Fehler, wenn ich das sagen darf.
Zu dem Zeitpunkt (1950) gab es den HEBR. Teil der NWÜ noch nicht (siehe Posting 'An Maximus und' und
"Verkündiger"-buch)

Ich möchte nicht erbsenzählerisch sein, aber mich würde interessieren was deine Meinung ist. Viele Grüße von meiner Frau und mir an dich und deine Familie, aber auch an Bluna, Selina und Jochen!

PS. "+", wenn unsere Textmengen ins Verhältnis gesetzt würden, käme ich mit Sicherheit auf mehr Rechtschreibfehler als du, deshalb:
Weiterhin auf Inhalte achten!

Geschrieben von + am 29. Mai 2007 18:02:36:

Als Antwort auf: Re: fehlerfreie Rechtschreibung von Plus praktiziert, naja ;-)! geschrieben von X am 28. Mai 2007 13:05:32:

Hallo X!

>>> „…aber mich würde interessieren was deine Meinung ist." <<<

ich fürchte ich bin momentan nicht im Thema.
Was ich mit dem Beispiel von Prof. Schusselich demonstrieren wollte war folgendes:

Ich irre mich ständig.
Ich bin der zur Person gewordene Fehler.
Ich denke dies steht außer Frage.

Als für jeden (normalerweise) unübersehbares Zeichen, stehen meine Rechtschriftfehler.
Auch wenn Gerd versucht absichtlich Rechtschriftfehler zu schreiben – niemand macht so penetrante und todschlagschöne Rechtschriftfehler wie ich.
Schon aus dem Grund da ich sie selber nicht sehe.
Was gibt es schlimmeres als den, der alles falsch Schreibt und glaubt alles richtig zu schreiben?
Wie dem auch sei – Jeder der sagt: „+ mache keine Fehler" lügt.

Punkt.

Schreibe ich nun, dass fehlerfreie Rechtschreibung in meinen Beiträgen Wirklichkeit geworden ist, lüge ich wie gedruckt.
Selbst wenn ich die wenigsten meiner Fehler selber sehe.
Das mag vielleicht in diesem Zusammenhang seltsam klingen, aber ich versuche natürlich (wie jeder andere auch) fehlerlos zu sein.

Egal wie – Beweggründe, warum ich auf die Idee kommen sollte, zu behaupten „ich irre mich nie", spielen dann keine Rolle.
Ich weiß dass ich ununterbrochen jeglichem Irrtum verfalle, nicht nur in der Rechtschreibung. Wenn dann ein unterbelichteter „Prof. Dr. Dr. Schusselich" in der Hauszeitschrift meines Lieblingsfeindes, den blöden Irrtum begeht zu schreiben:

"Ich glaube, eines der attraktivsten Merkmale des Plus besteht darin, dass in seinen Beiträgen fehlerfreie Rechtschreibung schon immer praktiziert worden ist."

Mag es daran liegen dass er von mir noch nie einen Text gelesen hat, dass dieser Professor zu meiner Sekte gehört oder dieses Zitat einfach nur aus dem Zusammenhang gerissen wurde.

Möglicherweise lautet das Zitat des Groschenroman- und Käseblattschriftstellers William Whalen in der Zeitschrift U.S.Catholik:
„Es lassen sich doch tatsächlich immer noch verbohrte Extremisten finden die von sich behaupten:
'Ich glaube, eines der attraktivsten Merkmale der Zeugen [Jehovas] besteht darin, daß unter ihnen schon immer Rassengleichheit praktiziert worden ist.'
Wer so einen Unsinn glaubt ist selber schuld"

Ich zählte bereits an anderer Stelle, zahllose Falschzitate der Wachtturm Gesellschaft auf, die nach diesem Strickmuster absichtlich aus dem Zusammenhang gerissen wurden.

Aber ganz egal warum er solch ein unqualifiziertes Geschwätz schrieb, wenn dies die Wachtturm Gesellschaft im Zusammenhang mit dem Thema Menschenrassen unkommentiert zitiert, ist dies gelogen, verdreht, entstellt, erfunden, gefälscht, erdichtet, beschönigt, verzerrt, frei erfunden, falsch, unrichtig, einseitig oder schief dargestellt, meineidig, heuchlerisch, lügnerisch, unehrlich, heimtückisch, unsachlich, lügnerisch, widerspruchsvoll, parteiisch, unredlich, arglistig, treulos, scheinheilig, doppelzüngig, bigottisch, hinterhältig, unaufrichtig, hinterfotzig, charakterlos, unredlich, betrügerisch, niedrig, schändlich, ehrlos,
und so weiter, und so weiter.

Bezeichne es wie Du willst.

Jehovas Zeugen sind nicht besser oder schlechter wie jeder andere auch.
Auch in der Frage der Rassenlehre.
Zur verächtlichen Lüge wird es aber erst wenn sie von sich behaupten dies nie getan zu haben.
Zur Lüge wird es dann, wenn sie solch eine Aussage zu den Zwecken der Mitgliederanwerbung verwenden (Unterredungsbuch).

Kurzum – Was die Wachtturm Gesellschaft hier schreibt ist erstunken und erlogen.

Ist nicht schon allein die Tatsache Annlass zu Spott genug, das man wegen einer Organisation die für sich exklusiv Begriffe wie: „der Wahrheit", „ganzen Wahrheit", „ohne Trug", „Worte der Wahrheit" inflationär einsetzt, Lüge oder Wahrheit definieren muss?

Sollte ich in den nächsten Tagen wieder zurück auf diesen Planeten finden werde ich natürlich im laufe des Themas „Kultur der Lüge" näher auf die Definition der Frage „Was ist Wahrheit" oder besser gesagt „Was ist Lüge" eingehen.

Geschrieben von Gerd B. am 29. Mai 2007 20:13:

Als Antwort auf: Re: Die Fehlerfreiheit von Plus praktiziert!!! geschrieben von + am 29. Mai 2007 18:02:36:

+ , du bist ein Meister des Wortes, oder der Wörter!

Allein das bestätigt deine Begabung:

"...unkommentiert zitiert, ist dies gelogen, verdreht, entstellt, erfunden, gefälscht, erdichtet, beschönigt, verzerrt, frei erfunden, falsch, unrichtig, einseitig oder schief dargestellt, meineidig, heuchlerisch, lügnerisch, unehrlich, heimtückisch, unsachlich, lügnerisch, widerspruchsvoll, parteiisch, unredlich, arglistig, treulos, scheinheilig, doppelzüngig, bigottisch, hinterhältig, unaufrichtig, hinterfotzig, charakterlos, unredlich, betrügerisch, niedrig, schändlich, ehrlos,
und so weiter, und so weiter."

An dir ist ein Psychoanalytiker verloren gegangen, bestimmt bist du ein genialer Historiker, in Sachen Recherchen bei der WTG-Lügnerei.

Abendgruß 2u + 2 the other

Geschrieben von X am 29. Mai 2007 20:12:

Als Antwort auf: Re: Die Fehlerfreiheit von Plus praktiziert!!! geschrieben von + am 29. Mai 2007 18:02:36:

Hallo "+",

>>>"...aber mich würde interessieren was deine Meinung ist."<<<

Damit meinte ich deine Meinung zu:

"Re. Kalte Lügen im Namen des Herrn / Kriegsgefangene unter König David" vom 10.Sept. 2006 14:10:53"

>ich fürchte ich bin momentan nicht im Thema<

Laß dir Zeit, schau irgendwann wenn du Zeit hast in Ruhe noch mal mein Posting an und dann freue ich mich über eine Unterhaltung. Ich weiß das du viel beschäftigt bist.

>Ich irre mich ständig<

"+", du kannst Rechtschreibfehler machen so viel du willst, mich interessiert das nicht. Mich interessiert dein Insiderwissen. Du bist für mich auf dem Gebiet der beste Ansprechparner und hoffentlich noch lange, also Gemach.

Bei "Schusselich" bin ich mir nicht sicher!?

>Bezeichne es wie du willst<

"+", ja, die WTG lügt, ich gebe dir Recht!

Liebe Grüße!

schrieben von Gerd B. am 27. Mai 2007 17:18:04:

Als Antwort auf: Re: fehlerfreie Rechtschreibung von Plus praktiziert??? geschrieben von + am 27. Mai 2007 16:34:01:

"Das ganze Drucke ich dann in meinem Offiziellen Organ Millionenfach ab und verwende dies in meinem Akquisitionshandbuch „Unterredungen" aus dem meine Rekrutiertruppen bei ihren täglichen Klinkenputztouren dieses Zitat dann als Bare Münze vorlesen."

+ , ich möchde dein Jünger werten!

Und deine Potschaft allen Läuten erzehlen ->

Ich weiß, du hast Humor, sonst würde ich das nicht wagen.
Für mich bist du ein Aufklärungsprofessor und 3-facher Doktor!

Nun muss ich dich nur noch krampfadeligen, etwa "Fürst der neuen Welt" oder so ..

Geschrieben von X am 29. Mai 2007 20:12:

Als Antwort auf: Re: Die Fehlerfreiheit von Plus praktiziert!!! geschrieben von + am 29. Mai 2007 18:02:36:

Hallo "+",

>>>"...aber mich würde interessieren was deine Meinung ist."<<<

Damit meinte ich deine Meinung zu:

"Re. Kalte Lügen im Namen des Herrn / Kriegsgefangene unter König David" vom 10.Sept. 2006 14:10:53"

>ich fürchte ich bin momentan nicht im Thema<

Laß dir Zeit, schau irgendwann wenn du Zeit hast in Ruhe noch mal mein Posting an und dann freue ich mich über eine Unterhaltung. Ich weiß das du viel beschäftigt bist.

>Ich irre mich ständig<

"+", du kannst Rechtschreibfehler machen so viel du willst, mich interessiert das nicht. Mich interessiert dein Insiderwissen. Du bist für mich auf dem Gebiet der beste Ansprechparner und hoffentlich noch lange, also Gemach.

Bei "Schusselich" bin ich mir nicht sicher!?

>Bezeichne es wie du willst<

"+", ja, die WTG lügt, ich gebe dir Recht!

Liebe Grüße!

Hallo Raccoon!

23. Mai 2007 19:33:02 - Frau von ...

Brave Rifle59 schreibt bei Infolink unter

Jehovas Zeugen
Aktuelle Entwicklungen
Mitgliederzahlen nach Bundesland aufgeschlüsselt:

"Bemerkenswert, dass nicht mehr von 'Versammlungen' sondern Gemeinden gesprochen wird."

Im Wachtturm vom 15.Mai 2007 heißt es S.6

"Diese glaubensstärkende und lebenswichtige Erkenntnis über Gott können sie sich dadurch aneignen, dass sie herausfinden, was die Bibel wirklich über das aktuelle Geschehen sagt und was für eine glänzende Zukunft sie uns in Aussicht stellt. Wir können ihnen daher nur empfehlen, die kostenlosen Bibelkurse, die Jehovas Zeugen in zahllosen Gemeinden anbieten, zu nutzen. Das wird ihnen helfen, Ängste abzubauen und in einer angstbesetzten Welt eine echte Hoffnung zu finden."

-----------------------------------------------------------

Meiner Meinung das erste Mal, daß das Wort Versammlung im Wachtturm offiziell durch Gemeinde ersetzt wurde.

Viele Grüße

24. Mai 2007 16:55:47 - Stefan

Hi,
denke, dass das Wort "Gemeinde" nur benutzt wurde , da nichinsidern mit dem Wort "Versammlung" nichts anfangen können.
Stefan

23. Mai 2007 20:54 - Raccoon

Hallo Frau von...,

im Wachtturm ist mir diese Formulierung in der Tat bisher auch noch nicht begegnet. Allerdings wurde sie schon seit längerem verwandt, wenn ZJ offizielle Statements in der Presse oder im Fernsehen abgegeben haben.

Hat man früher sehr darauf geachtet, sich in möglichst vielen Punkten von den etablierten Kirchen zu unterscheiden, so scheint das Augenmerk nun darauf zu liegen, (zumindest oberflächlich) möglichst wenige Unterschiede zu zeigen. Man wird halt stromlinienförmiger...

Ob das aber die gewünschten Erfolge bringen wird, sei einmal dahingestellt. Wie auch immer - die WTG setzt nicht nur auf dieses Pferd: Die Dienstzusammenkunft für die aktuelle Woche sieht einen Programmpunkt vor, in dem das Erlernen einer Fremdsprache "zur Förderung der guten Botschaft" thematisiert wird.

Zitat aus km-x, Mai 2007:

"15 Min. Man kann eine neue Sprache erlernen! Vortrag, gestützt auf das Erwachet! vom März 2007, Seite 10 bis 12. Betone, welche Vorteile es bringt, zur Förderung der guten Botschaft eine Fremdsprache zu erlernen. Das betrifft in unserem Land besonders Albanisch, Arabisch, Tamil, Türkisch und Vietnamesisch."

Den Ethnien, die in diesen Sprachen bepredigt werden, wird es wohl eher egal sein, ob die Zeugen ihren Königreichssaal irgendwann einmal "Kirche" nennen werden oder ihre Versammlungen "Gemeinden".

Ob auf der anderen Seite dieses "Augenpulver" etwas bei der deutschen Zielgruppe bewirken wird, halte ich für fraglich.

Auf jeden Fall bleibt es spannend, wie es mit den Zeugen weitergeht: Geht mit der oberflächlichen Anpassung an die allgemein bekannten Begriffe auch eine wirkliche Reform einher oder bleibt sie eine Nebelkerze, die davon ablenken soll, dass man sich im Inneren weiter radikalisiert?

Leider befürchte ich das Letztere...

23. Mai 2007 20:50 - German

Streng genommen bestand die "Versammlung" oder "Herauswahl" früher nur aus den "Gesalbten". Vielleicht hängt die neue Wortwahl mit der neuen Erkenntnis über das Jahr 1935 zusammen...?

Aber ich vermute, dass im englischen Original nach wie vor "congregation" steht.

Geschrieben von Frau von ... am 28. Mai 2007 14:22:24:

Einsatzfreudig trotz Behinderung S.31

"Wer Leonardo zum ersten Mal sieht, rechnet wohl kaum damit, dass er bei einem Bauprojekt mitarbeitet. Er hat nämlich keine Hände mehr,da er sie durch einen Berufsunfall verloren hat. Doch trotz seiner Behinderung hat Leonardo auf einer Baustelle in Acajutla(El Salvador) schwer gearbeitet,...
Um überhaupt mitarbeiten zu können, entwarf Leonardo seine eigenen 'Werkzeuge'. Mit seinem rechten Unterarm schlüpft er in eine Metallschlaufe, die am Griff einer Schaufel befestigt ist, und schaufelt damit geschickt Erde in einen Schubkarren. Um den Schubkarren selbst schieben zu können, hat er metallene Ringe an den Griffen befestigt. Was hat ihn dazu bewogen, sich an diesem Projekt zu beteiligen?
Leonardo wollte beim Bau eines Königreichsaals mithelfen - einem Gebäude, indem sich Jehovas Zeugen aus der unmittelbaren Umgebung zur Anbetung versammeln. Eigentlich hätte es für ihn genügend Gründe gegeben, bei den Bauarbeiten nicht mitzuhelfen. Er stand nämlich voll im Berufsleben, dann machte ihm seine Behinderung zu schaffen und außerdem ist er in seiner Versammlung Dienstamtgehilfe. Er wollte aber für Gott alles tun, was ihm möglich war - auch auf der Baustelle.

DIENEN WIR GOTT EBENSO BEREITWILLIG WIE LEONARDO?

Statt seine Behinderung zum Vorwand zu nehmen, ließ er sich etwas einfallen, um die Bauarbeiten unterstützen zu können...Ja, er diente Gott 'mit seinem ganzen Sinn'...
Ob behindert oder nicht , alle,..., bieten ihre Hilfe freiwillig an..."

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Adryanas Wunsch S.32

"Adryana, eine Sechsjährige aus Tulsa(Oklahoma, USA), hatte einen Wunsch. Ihr ging es ähnlich wie dem Psalmenschreiber David, der sang: 'Eines Tages habe ich erbeten - danach werde ich suchen: dass ich im Haus Jehovas wohne alle Tage meines Lebens, um anzuschauen die Lieblichkeit Jehovas und mit Wertschätzung seinen Tempel zu betrachten'(Psalm 27:4).
Im Alter von nur sechs Monaten wurde bei Adryana ein Neuroblastom festgestellt, ein bösartiger Tumor, der Teile des Nervensystems befällt. Aufgrund dieser lebensbedrohlichen Krankheit war sie an den Beinen gelähmt. Die Ärzte operierten die Kleine etliche Male, und ein ganzes Jahr lang bekam sie eine Reihe von Chemotherapien.
Adryanas Vater, der nicht dieselben Glaubensansichten hat wie Adryana und ihre Mutter, wandte sich an eine Stiftung mit der Bitte, seiner Tochter den Besuch eines weltberühmten Vergnügungsparks zu ermöglichen...Adryana interwievt. Sie bedankte sich bei der Stiftung,..., sagte aber, sie würde viel lieber das Bethel in New York besuchen...
Zusammen mit ihrer Mutter,...reiste Adryana das erste Mal nach New York,...'Jehova hat mein Gebet erhört,' sagte Adryana. 'Ich habe gewußt, dass Jehova es möglich machen würde, zum Bethel zu kommen... Das war viel schöner als ein Vergnügungspark."

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Wenn eine Behinderung als Vorwand angesehen und eine sterbenskranke Sechsjährige, die lieber das Bethel als einen Vergnügungspark besucht, als leuchtendes Beispiel hingestellt wird, dann wissen wir als Gesunde hoffentlich was wir zu tun haben!!!

Geschrieben von Selina am 02. Juni 2007 00:40:

Als Antwort auf: Wachtturm-Nebenartikel geschrieben von Frau von ... am 28. Mai 2007 14:22:24:

jawoll Kopf untern Arm packen und ab zum Königreichssaalbau, ohne Rücksicht auf Verluste !!

Geschrieben von Drahbeck am 28. Mai 2007 16:10:48:

Die katholische Kirche hat ihre „Exerzitien".
http://de.wikipedia.org/wiki/Exerzitien
Da werden „Laien der gehobeneren Art", welches es ja in dieser Kirche gibt, quasi unter einer „Käseglocke" (Abschottung von außen kommender Einflüsse) in einer gewissen zusammenhängenden Zeit „geschult". In anderer Lesart: Indoktriniert.

Verwundert es, dass auch die Zeugen Jehovas ähnliches praktizieren? Grund zum verwundern gibt es bei dieser inzwischen auch „babylonischen Kirche" eigentlich kaum noch.
Es mag ja als durchaus „erhebend" einschätzbar sein, zu solchen „Exerzitien der Zeugen Jehovas" mal eingeladen zu sein. Nicht jeder darf dort anwesend sein. Sonst ginge ja der vermeintliche „Elitecharakter" verloren. Die denn jene Hürde überwunden haben, und zu solch einer „Exerzitien"-Veranstaltung, Made in Zeugen Jehovas, eingeladen werden, sollen sich schon „sonnen" in dem Gefühl, da etwas „besseres" als der Versammlungs-Durchschnitt zu sein. In der Regel ist zudem für die fragliche Zeit ein pausieren von beruflichen oder anderen regulären Verpflichtungen vonnöten. Eben um das Klima unter einer „Käseglocke" sich zu befinden, auch wirklich zu erreichen.

„Vollgetextet" mit etwaigem biblischen Beiwerk, werden da die WTG-Instruktionen, ihre „Mandatsträger zu willigen und tatsächlichen Sklaven der WTG zu formieren, umgesetzt.
Was inhaltlich geboten wird ist eher der Rubrik banal bis nichtssagend zuortbar. Es geht ja auch nicht darum, jene dort Anwesend sein dürfenden „fürs Leben auszurüsten", sondern eben nur den Sklavencharakter dieser Organisation zu festigen, der dann möglichst, nachdem die Betreffenden zurück ins „feindliche Leben" notgedrungermaßen wieder entlassen werden müssen, möglichst nachhaltig nachwirken soll.

Aus solch einer Schulung mal ein paar Stichworte, welche den dort „Geschulten" mit auf den Weg gegeben wurden.
Nur vom Tisch Jehovas ernähren
Nicht den Tisch der Dämonen probieren
Materialismus + höhere Bildung seien Gefahrvoll
Interview-Beispiel Das Leben einfach halten (sprich um so möglichst viel Zeit für die WTG-Interessen abzuzweigen)
Spannungen, Spaltungen Dienerschaft vermeiden
Fernsehkonsum, PC-Konsum einschränken
Stillstand = Rückschritt
Bei bekannten Verfehlungen Älteste unterrichten (Denunzieren)
Hochschulstudium nicht verurteilen (das aber nur als Lippenbekenntnis ohne praktische Schlussfolgerungen, dieweil eine Agitation gegen selbiges für eine babylonische Kirche nicht sonderlich Imagefördernd ist. Und aufs Image, auf das „sich verkaufen können" legt man schon einigen Wert).
Vertraue dem sogenannten „treuen und verständigen Sklaven

"Eintrittsbillet" zu einer der "Zeugen Jehovas Exerzitien-Veranstaltung

Geschrieben von Raccoon am 28. Mai 2007 17:05:50:

Als Antwort auf: Zeugen Jehovas-Exerzitien geschrieben von Drahbeck am 28. Mai 2007 16:10:48:

Soso. Bild- und Tonaufzeichnungen sowie Mitschriften mit dem Computer sind nicht gestattet...

Was sagt uns das: Die wirklich interessanten Dinge teilt der "Sklave" heutzutage nur noch mündlich mit. Ein Schelm, wer böses dabei denkt..

Re: Wachtturmstudienartikel für heute ,den 8.April

23. Mai 2007 18:07:54 - Herbert

Kürzlich war eine Nachbarin zu Besuch bei uns. Sie unterhielten sich über religiöse Dinge, und auch über die Unartigkeit der Kinder heutzutage, zum Beispiel ich mit meinen 14 Jahren. Kurz und gar nicht gut: Die Nachbarin überzeugte die Mutter davon, dass ich eine strenge Züchtigung verdient hätte. Bei ihren Kinder, zwei Mädchen, etwa im gleichen Alter wie ich, würde sie damit die besten Erfahrungen sammeln. Die Nachbarin verschwand und kehrte gleich mit dem besagten Rohrstock wieder. Herz rutschte in die Hose, aber die musste ich jetzt ausziehen, auch die Unterhose, mich über die runde Sofalehne legen. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Ich konnte es kaum aushalten. Aber jetzt fühle ich mich freier habe habe das Gefühl, meine Sünden abgebüßt zu haben. Geht es anderen Gleichaltrigen auch so?

23. Mai 2007 19:39:32 - Herbert

Findest Du meine Situation witzig. Ich fand das gar nicht komisch, als ich über dem Hocker lag und mir der nackte Po durchgestreimet wurde.

23. Mai 2007 23:50 - Sieglinde

Richtig Herbert. Wenn ich als Mädchen "reif" war für den Rohrstock, dann wurde alles im Familienkreis besprochen. Dann ging es für mich über den großen Ledersessel. Anfangs sträubte ich mich dagegen, doch ich merkte ja, dass die Eltern es gut meinten mit mir, wenn sie den Rohrstock einsetzten. Es war hinterher wirklich wie ein reinigendes Gewitter, wenn ich den Stock auf seinen Platz zurückbringen durfte.

23. Mai 2007 20:35 - Leni

Lieber Herbert, mir geht es wie Dir. Wenn ich mir von Papa in seinem Arbeitszimmer die verdiente Strafe abgeholt habe, fühle ich mich befreit,denn ich habe meine Sünden abgebüßt, bis zum nächsten Mal.

In eigener Sache

22. Mai 2007 18:46:49 - D.

Hinweis in eigener Sache.
Neuere Forumsbeiträge welche Verlinkungen auf andere Forumsbeiträge des hiesigen Parsimony-Forums enthalten, werden nach Möglichkeit (diese Links betreffend) redaktionell ausgetauscht.
Die Parsimony-Diskussion ist bekannt, welche Anlass dazu bot.

26. Mai 2007 07:28:29 - Drahbeck

Die Forumsbeiträge des Parsimony-Forum werden weiter wie bisher als Forumsarchive zusammengefasst und sind auf der Gebhard-Webseite abrufbar.
Jedoch die zusätzliche Dublizierung selbiger - zurück auf die Parsimony-Seite wird mit auslaufen des Forumsarchives 210 eingestellt.
Insbesondere ist der technische Aufwand, eingebettete Bilder und Links betreffend, als hoch zu bezeichnen. Im Hinblick auf die von Parsimony angedachten Veränderungen, läuft ab Archiv 211 diese Dublizierung aus. Die davor liegenden Forumsarchive bis einschließlich Nr. 210 befinden sich schon in der Vorbereitung und kommen an diesem Orte noch sukzessive zur "Besichtigung".
Forumsarchive

Re: in den letzten Tagen

22. Mai 2007 20:31:25 - +

Wahnsinn!
Du musst ja in den letzten Tagen (Vorsicht Wortspiel!) wie ein besessener geschuftet haben.
Jetzt muss ich die Verlinkungen auch nur noch auf meiner myspace Seite umstellen.

Das Ganze konnte aber nur mit einer gehörigen Speicheraufrüstung Deiner Webseite möglich gewesen sein.

Na dann bleibt mir nur noch anzumerken:

Liebe Königreichsverkündiger!

Nun schreiben wir das Jahr 2007, und wir predigen nach wie vor eifrig auf parsimony…

23. Mai 2007 07:57:21 - Gerd B.

Hallo + ,

ich erinnere mich noch daran, wie der ehemalige Zweigaufseher Fleury, der lange Zeit in Brooklyn "diente", sagte, "die Watchtowerleute lügen, so oft sie den Mund aufmachen."

Ich war damals auch schon mehr von der Org weg, als noch drinnen. Hielt also diese Ansage noch für übertrieben. Später fand ich heraus, man hat ja selbst so lange gelogen, um nur alle Ungereimtheiten bei der Org zu vertuschen. Sich selbst hat man dabei auch immer belogen und geistig den Schleier des Vergessens über die Falschprophetien u.dgl. gebreitet.
Diese Stephanie lügt und meint bestimmt, GOTT einen Gefallen zu tun.

+ , weiter so, decke auf!

Matth. 10: 26 Denn es ist nichts verdeckt, was nicht aufgedeckt, und verborgen, was nicht kundwerden wird.

Hebr. 4: 13 und kein Geschöpf ist vor ihm unsichtbar, sondern alles bloß und aufgedeckt vor den Augen dessen, mit dem wir es zu tun haben.

Offene Grüße!
Gerd

Tschüß

23. Mai 2007 05:21 - Der reisende i

"Es wurde schon alles gesagt, nur nicht von jedem."
(Karl Valentin)

Hallo!

Es ist für mich die Zeit gekommen, Tschüß zu sagen.
Danke für die Zeit und die Beiträge! Insbesondere "X" und Andre sage ich herzlichen Dank!
Danke auch an Drahbeck für sein Forum!

Ich wünsche euch alles Gute!
Schöne Grüße von "i"
(ichweissdassichnichtsweiss)

26. Mai 2007 14:07:32 - X

Hallo "i",

auch ich danke dir für deine Beiträge, denn manche fanden einigen Nachhall. ;-)

Schön, daß du dich bei Manfred bedankst, da er uns diese Art der Kommunikation ermöglicht.

Trotz deines "Tschüß" hast du vielleicht irgendwann mal Lust uns kurz zu schreiben wie es dir geht, wir würden uns freuen.

Viel wichtiger ist aber folgendes:

Meine Hoffnung ist, daß du positives für dich und andere Menschen aus den Erfahrungen hier mitnimmst, vor allem TOLERANZ und begründete Argumente.

In den letzten Tagen las ich in:

"Wege zum Gleichgewicht - Ein Marshallplan für die Erde"

von Al Gore folgendes:

S.28
"Ich beanspruche für mich nicht irgendeine besondere Befähigung oder außergewöhnlichen Mut, aber von einem bin ich überzeugt:

Jeder, der ernsthaft seine Zeit damit verbringt, die Wahrheit über etwas zu suchen, wird immer sensibler gegenüber den vielen Beeinträchtigungen und Ablenkungen, die die Erfüllung der Aufgabe stören - seien es nun äußere Hindernisse oder solche, die im Suchenden selbst liegen.
Ein äußerst erfolgreicher, einzelgängerischer Geologe, der dafür bekannt war, dort fossile Brennstoffe aufzuspüren, wo andere versagten, hat einmal gesagt:

>Um Öl zu finden muß man ehrlich sein<"

Alles alles Gute in deinem Leben wünschen "X" und Frau!
Hallo Lea,

danke für deine Grüße.

Du bekamst Post von Jochen und "gilgamesch".
Beide haben Recht.
Jochen sagt, du könntest vielleicht Fragen stellen, damit liegt er richtig. Fragen regen zum Nachdenken an.
"gilgamesch" sagt, daß sich ZJ überlegen fühlen, auch das ist richtig und macht ein Gespräch mit ihnen schwer.

Fazit.
Es gibt keinen allgemeingültigen, schnellen und alle Seiten befriedigenden einzelnen Weg, jemand aus einer Sekte zu lösen.

Aber es gibt viele mögliche Wege die jemanden nachdenklich machen können.

Steven Hassan

S.213,214
"Wenn ein Sektenanhänger es ablehnt, mit Leuten zu sprechen, die ihm >die andere Seite der Medaille zeigen< können, oder wenn er aus einer Intervention aussteigt und wieder in die Sekte zurückkehrt, ist damit noch nicht alles verloren.

Zumindest ist eine Kommunikation über Schlüsselfragen eröffnet.

Vielleicht tut es demjenigen ja leid, wie er seine Familie behandelt hat, und er verspricht, sich irgendwann in der Zukunft zum Gespräch bereitzufinden.

Das Timing der Intervention kann falsch gewählt gewesen sein.

Vielleicht kam der Betreffende gerade von einem intensiven Reindoktrinationserlebnis [Einfg. von "X" (Kongreß)], hatte in der Gruppe geheiratet oder war befördert worden [Einfg. von "X" (Hilfspionier, Pionier u.s.w.)].

Das Timing kann den entscheidenden Unterschied machen.

Die beste Zeit ist natürlich, wenn das Mitglied gerade ein Tief durchlebt.

Und im Leben eines Sektenmitglieds gibt es genauso Zyklen von emotionalen Hochs und Tiefs wie bei allen anderen."

Lea, den gleichen Trick mit dem "Timing" und den "Tiefs" wenden ZJ bei Wohnungsinhabern an.

Gezielt werden Menschen die trauern, krank sind oder andere Probleme (Tiefs) haben angesprochen, um sie in die Sekte zu lotsen.

S.125
"Egal, wie lange jemand schon in einer Sekte sein mag, es besteht immer die Hoffnung, daß ihm oder ihr geholfen werden kann.

Letztes Jahr sprach ich mit einer 85jährigen Großmutter, die sich nach 15 Jahren Mitgliedschaft von einer Sekte in New Jersey gelöst hatte.

Ihr stiegen die Tränen in die Augen, als sie beschrieb, wie wunderbar es sei wieder frei zu sein.

Ich mußte beim Zuhören weinen. Ich wußte genau was sie meinte."

Lea, natürlich hoffe ich das einer deiner Brüder oder deine Freundin nicht erst 85 werden müssen. ;-)

Tschüß!

29. Mai 2007 13:58:59 - Lea

Hallo X,
danke für deine lieben Worte.
Naja, sie glauben ja selber nicht das sie noch so alt werden, werden aber trotzdem noch schnell mal ein Haus bauen!?
Wozu ? wenn wir seit rund 100 Jahren in den letzten tagen leben !?
Ach ich hab es satt, wenn wir uns sehen verlieren sie kein Wort über das was wir so heiß diskuttiert haben.
Ich lese gerade das Buch von R. Franz, ich würde es ihenen gerne in den Briefkasten werfen, :) !!
X kannst du mir andere Bücher empfehlen?
Danke im vorraus
Schöne Grüße auch an deine Frau!
Und dir i wünsche dir viel Glück in deinem Leben bleib wie du bist!!
LG Lea

29. Mai 2007 19:50:58 - X

Hallo Lea,

danke für deine Grüße an meine Frau und mich.

Dann muß ich mal sagen, deine ehrliche Art, deine Natürlichkeit und dein Humor gefallen mir immer wieder.

Du hattest geschrieben:

>...arbeit, kind, MANN!! :) das macht schon arbeit!!

Zu den "tiefgründigeren Gesprächen" die du gegenüber "gilgamesch" erwähntest.

Ich schrieb schon mal, daß es in meiner Familie keine Probleme gäbe, man über alles offen sprechen könne.
Dieses Wochenende wurde mir wieder klar, daß dies so nicht stimmt.
Bei uns bin ich der Jüngste und auch mir können und wollen nicht alle in der Familie geistig folgen.
Mein Vorteil dir gegenüber ist nur mein Alter (kann durch mehr Lebenserfahrung vielleicht einiges besser erklären).
Da auch du dich informierst (Franz Buch), wirst du reifer und vieles noch besser verstehen.
Wir Menschen möchten gern, daß unsere Meinung von anderen akzeptiert wird, umgekehrt tun wir uns schon schwerer.

Ein Beispiel:

Als überzeugter Zeuge Jehovas möchte man die Menschen zu Zeugen Jehovas machen.

Als erwachter Zeuge Jehovas möchte man die Zeugen Jehovas zum Erwachen bringen.

Wenige lernen trotz eigener Erfahrung tolerant zu sein.

Wir wollen eben das alle so denken, wie wir im Moment.
Dir nehm ich das nicht übel, aber so manchen Älteren.
Viele tappen von einem Fanatismus in den nächsten.
Durch Argumente überzeugen ist in Ordnung, ja notwendig. Doch sollten wir niemanden zwingen.
Tiefgründige Gespräche, kann auch ich nur selten mit wichtigen Familienangehörigen führen und wenn stößt man schnell an Grenzen.
Das geistige Fassungsvermögen, Alter und Bildung spielen eine große Rolle, das dürfen wir nie vergessen auch wenn es schwer fällt.
Die Rolle der WTG-Führung und deren Einfluß sind uns klar.
Lea, du sagtest mal sinngemäß, du könntest dir deine Familie ohne Zeugen Jehovas gar nicht vorstellen. Das fand ich interessant.
Weißt du, ich glaube wenn du dich weiterhin informierst
(lesen / fragen) und einen festen Standpunkt entwickelst, hilfst du Beteiligten in deiner Umgebung mehr, bei dir ist alles noch viel zu frisch.
Irgendwann, wenn du dir in grundlegenden Fragen und Antworten absolut sicher bist, stellst du in günstiger Situation mal eine. Dies kann sein, wenn jemand enttäuscht ist, z.B von den Ältesten oder so ähnlich.
Bedenke aber auch, was danach kommt. Viele kommen nach dem Erwachen nicht mehr klar, deswegen rede ich zukunftig auch nur mit den ZJ die unter der Last der WTG zusammenbrechen und von sich aus reden wollen, ZJ die Hilfe suchen.
Alle anderen, sollen ZJ bleiben, ich nehme ihnen das nicht. Vor allem auch deshalb nicht, weil etliche ohne WTG-Doktrin wahrscheinlich noch schlechtere Menschen wären, bei dem Hass den ich von einigen "christlichen" Zeugen Jehovas hier so mitbekommen habe.
Wenn du sagst, das sie kein Wort über das verlieren was ihr heiß diskutiert habt, muß dies nicht negativ gewertet werden, denk ich. Vielleicht sind sie sich der Inhaltsschwere deiner Argumente bewußt und fürchten sich jetzt ein wenig vor dir, also Gemach. ;-)

Das mit dem Hausbau hast du gut beobachtet, aber Vorsicht da sagen sie:

"Das bleibt doch in Harmagedon bestehen, weil wir auf der richtigen Seite sind." ;-)

Welches Buch von Franz liest du, es gibt zwei und beide kann ich dir empfehlen? Was ist dir schon aufgefallen oder was gefällt dir bzw. schockiert dich? (Bitte nur schreiben, wenn wirklich Zeit ist, "MANN" ist wichtiger, nein Rausgehen ist wichtiger, z.B.)

Ansonsten lies auch mal was anderes, zur Ablenkung.
Lebensberichte mit guten Kritiken von Zeitungen z.B. (Die Zeit, Die Welt, Der Spiegel, The New York Times).

Lea, Kopf hoch! :)

05. Juni 2007 10:02:19 - Lea

Hallo lieber X!
Weißt du leider kann ich nicht immer wie ich gerne möchte,
aber wenn ich in der arbeit mal an den PC muss " link ich gleich erstmal hierein" das bleibt aber unter uns :).
Ich lese "der Gewissenskonflikt" von Franz und eigentlich
schockiert mich alles was er schreibt. Diese Buch ist so interessant das ich jede freie minute darin lese.
Doch am meisten ist es da alle ZJ so hemmungslos der organisation vertrauen das sie ihnen sogar ihr intimstes Eheleben erzählen und fragen ob das im sinne gottes ist.
Also ich weiss dies war schon immer so aber ich merke erst jetzt wie abhängig man sein kann. Ich finde das wirklich eine SCHW.....!
Weißt du X ich habe meine schwester die im Ausland lebt eigentlich schreiben wir uns regelmäßig, als sie mir vor ca.3monaten einen Brief schrieb wo sie mich wieder aufmuntern wollte doch wenigstens erstmal wieder ab und zu die Versammlungen zu besuchen und warum ich nie über das spreche was ich denke und was mich davon abhält.
Da mußt du wissen das ich bevor ich das hier alles erfahren habe ungerne über diese Thema gesprochen, weil es eine sache so blöd es auch klingen mag, zum weinen brachte.
Aufjedenfall habe ich meinen ganzen mut genommen und meiner Schwester einen sehr langen Brief geschrieben in der ihr ich erklärte an was ich zweifle und ob sie mir antworten geben könne. Diesen Brief habe ich heute 3 Monate später immernoch nicht abgeschikt, aus Angst meine Schwester könne mit mir den kontakt abbrechen. Auch wenn ich das nicht glaube aber ich habe Angst. Natürlich habe ich nicht geschrieben das ich das hier im Internet gelesen habe.
Was soll ich machen, ich weiss niemand kann für mich entscheiden aber was würdest du oder ihr machen?
Ich bin froh das ich wenistens hier eine Anlaufstelle gefunden habe wo ich immer hilfe bekomme.
Immer mehr komme ich zu der meinung das kein Mensch und erst recht keine Organisation dieser Welt uns eine Eintrittskarte ins "paradies" verschaffen kann.
Ich werde mich aufjedenfall nie mehr an irgendeiner Religion oder Sekte oder Gemeinschaft usw. anschließen.
Liebe grüße an alle Lea!

05. Juni 2007 23:01 - X

Hallo Lea!

>...das bleibt aber unter uns :).<

Selbstverständlich! ;-)

Das erste Buch was ich gekauft habe war
"Der Gewissenskonflikt".
Vorher las ich in Büchern aus der Bibliothek, an denen ich schätzungsweise 10 Jahre aus bekannten Gründen vorbeigegangen war.
Das dich "Der Gewissenskonflikt" schockiert ist allzu verständlich.
Dort werden Fälle geschildert, die man nicht für möglich halten würde. Hätte ich nicht meine eigenen Erfahrungen mit der Wachtturmgesellschaft, könnte ich manches gar nicht glauben. Einschränken, ohne zu beschönigen, möchte ich nur, daß die WTG zwar totale Kontrolle über ihre Mitglieder gern hätte, klar ist aber auch, daß dies nicht völlig gelingt. So weiß ich, daß mancher ZJ z.B. an Harmagedon zu seinen Lebzeiten eben nicht mehr glaubt. In anderen Dingen ist es ähnlich.
Natürlich ist es erschütternd zu lesen, daß Menschen die Organisation zu sexuellen Praktiken befragen und Anleitung wollen. Meiner Meinung nach gibt es unter den ZJ allerdings auch sehr viele, die sich nach außen anders geben als sie sind. Das System zwingt förmlich dazu, will sagen, viele schert es letztlich im Schlafzimmer oder in anderen Situationen nicht, was die Organisation schreibt.
Du sprichst die Abhängigkeit von der Organisation an.
Wir beide wissen aus eigener Erfahrung von dieser Abhängigkeit.
Als "+" dich hier ins Forum holte, hattest du noch große Angst vor Harmagedon, heute durch Darlegung von Fakten, brauchst weder du, noch ich, noch sonst jemand Angst vor dem WTG-Harmagedon haben, im Gegenteil die Führung eines solchen Systems, daß sich anmaßt im Namen Gottes die Wahrheit zu verkünden, müßte Angst haben.
Das dich das Buch aufwühlt ist klar und du gern darüber reden möchtest auch. Ein direkter Ansprechpartner wäre wichtig.
Wir haben damals über das Buch mit einer weiteren Person reden können, dies wünschte ich mir auch für dich.
Warten wir ab was sich noch ergibt.
Du redest von deiner Schwester.
Ich erinnere mich, daß du zur Zeit des Gedächtnismahls auch von einer Schwester sprachst, die dich fragte, ob du zur Feier kommen würdest. Du sagtest:
"Sie hatte Tränen in den Augen".
Ich gehe mal davon aus, daß dies nicht dieselbe Schwester ist, der du den Brief geschrieben hast.
Gedankensprung! Erstmal möchte ich dir sagen, daß ein Brief eine ganz hervorragende Sache ist! Der Vorteil ist, daß deine geschriebenen Gedanken meist zur Kenntnis genommen werden (Neugier). Eine wirklich gute Idee.
Du sagst aus Angst hast du ihn nicht abgeschickt.
Ich wollte mit meinen bisherigen Aufforderungen zu einer bedächtigen Gangart bezüglich deiner Angehörigen und das sie womöglich den Kontakt einschränken, keine Angst machen. Ich habe es oft betont und werde es auch wieder tun, doch ist es auch an der Zeit zu sagen:
"Du hast ein Recht über deine Sorgen mit der Familie zu sprechen. Alle sind älter als du, deshalb denke ich, daß nach sorgfälltiger Überlegung auch Rücksicht von ihnen dir gegenüber angebracht ist."
Du sprichst von deiner Angst deine Schwester könnte den Kontakt abbrechen. Wenn eure Familie tolerant ist und nicht sehr ängstlich, muß ein vorsichtiges kritisches Gespräch mit ihnen gar nicht so problematisch sein. Da du nicht getauft bist, könnten sie bei einer toleranten Gesinnung ihrerseits mit deiner gegensätzlichen Meinung leben. Du bist in einer günstigeren Position als Ausgeschlossene oder Getaufte. Bei ihnen gibt es härtere Sanktionen. Alles hängt natürlich davon ab, wie groß ihre Angst vor einer kritischen WTG-Meinung ist.
Lea, deine Gefühle sind aufrichtig. Wenn du alles so ehrlich wie im Forum bei deiner Familie rüberbringst, sollten sie Verständnis haben. Erzähle deiner Schwester auch offen von deiner Angst (Gefühlsausdrücke wie Tränen können erweichen) dies kann ein möglicher Schlüssel zu ihrem wahren Ich sein. Als Empfehlung, sprich lieber ALLEIN mit Angehörigen. In der Masse hat man weniger Chancen zu einem wirklich offenen Gespräch.
Rede mit deiner Schwester einfühlend, nicht fordernd.
Sag ihr, daß du ihr glaubst das sie nur DEIN Bestes will. Frage sie, ob sie dir auch glaubt das du nur IHR Bestes möchtest. Damit hast du eine Gesprächsgrundlage.
Es wäre gut deine Lektüre noch etwas setzen zu lassen, aber trotzdem sage ich bei allen möglichen Konsequenzen, geh nach deinem Bauchgefühl. Wenn du das Bedürfnis hast deiner Schwester zu schreiben oder mit jemandem zu reden, dann tu dies ruhig.
Wenn dich jemand abwimmeln möchte, dich als Feind betrachtet oder sagt Satan wäre im Spiel, zeige ihm diese Bibelstelle (laß dich nicht mit anderen gegensätzlichen, wie das "Schwert geht durch die Familie" abspeisen), beharre darauf das Jesus sagte:

Matthäus 5:44-47
"Doch ich sage euch: Fahrt fort, eure FEINDE zu lieben und für die zu beten, die euch verfolgen, damit ihr euch als Söhne eures Vaters erweist, ...Denn wenn ihr die liebt die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? ...Und wenn ihr NUR eure Brüder grüßt, was tut ihr da Besonderes?

Lea, für heute mach ich Schluß aber ich schau mal ob ich noch stichpunktartig einige Empfehlungen im Buch von Steven Hassan finde.

Viele Grüße an Bluna, Selina und Jochen die ähnliche Sorgen haben!

06. Juni 2007 12:09 - gert

Swedenborg übersetzt den Begriff Harmgeddon mit dem ideologischen Kampf um Macht und Vorherrschaft.
"Harmageddon" ist demnach kein buchstäblicher Ort, sondern ein geistig mentaler Zustand.
Dummerweise praktizieren aber grade die relig. Gruppierungen "Harmageddon", die vorgeben dagegen zu kämpfen, denn sowohl die Frei-Evangelikalen, als auch die Zeugen Jehovas kämpfen genau diesen Kampf.
Zustandekommen kann der Kampf, oder der fälschlich interpretierte Begriff Harmageddon nur durch eine zu buchstäbliche( materialistische) Bibelinterpretation und ich bleibe dabei:
Das "Greuel der Verwüstung" ist grade diese unverstandene
Auffassung der Bibel.
Es gibt aber Anzeichen dafür, das immer mehr Menschen den
übertragenen Sinn des alten und neuen Testmnt entweder ahnen oder teilweise schon verstehen.
Es wird auch keine Politischen Endzeitkämpfe geben, denn das was als "Nationen", oder "Völker" in der Bibel bezeichnet ist, sind keine politischen Völker, sondern geistige religös.Ausrichtungen.
Demzufolge wird es schon eine ARt Harmageddon geben.
Aber grade so, wie alle Grupperunge es n i c h t erwarten, eben als Machtkampf um die wahre Organisation, und Gruppe.

Demzufolge ist es ganz klug in der letzten Zeit aus Babylon(Die vordergründige Anbetung) auszusteigen und sich nur an die Nächstliebe zu halten, denn DAS ist die wahre Lehre,
und wird es auch bleiben.-

23. Mai 2007 08:20:14 - Andre

Hallo i,

einen Reisenden soll man ziehen lassen, so ein altes Sprichwort. Und ich finde es gut, dass Du es tust, denn Du bist jetzt ein freier Mensch, der seinen eigenen Weg geht.

Ich wünsche Dir alles Gute für Deine Zukunft und Deinen weiteren Lebensweg.

Liebe Grüße
Andre

Wer solche Freunde hat ...

22. Mai 2007 11:33:04 - Drahbeck

Kommentar-Empfehlung für Frau R... ("Forum Hamburg")

Wer solche Freunde hat (wie den Poster "Aufklärer"), der braucht dann wohl keine Feinde mehr; bzw. da letztere ja schon vorhanden. Er schafft sich selbst noch zusätzlich welche, die da unter dem Mantel der "Freunde" daherkommen.

Frau R... schreibt (heute) auch,
Zitat (Posting Allgemeine Diskussionen / Vermischtes / Re: Halo Heute um 06:00:00)

"Zu RA P...:
das Strafverfahren läuft noch. Die Anwaltskammer sieht kein Berufsvergehen in seiner Vorgehensweise."

A ja. Das hätte ich Ihr und Ihren Freunden auch so prophezeien können, ohne dazu eines aufwendigen Schriftwechsels mit der Anwaltskammer zu bedürfen. Und was das "läuft noch" anbelangt. So manches läuft im Leben aufs Abstellgleis.

Aber sicherlich kann man niemandem es absprechen, seine vermeintlichen Rechte auszureizen.

Allein die hohnsprechende nie bewiesene Behauptung vom "Tode" eines angeblichen "Rizwan Modi" stellt doch die Frage, wie es denn um die Fähigkeit zu kritischer Reflexion jener bestellt ist, die da analog der katholischen Kirche im Falle Taxil, nur zu gerne bereit ist (offenbar), auf die gröbsten Bärenaufbinder hereinzufallen.

Aber sicherlich hat auch jener Spruch seine Berechtigung, der da lautet:
Wem nicht zu raten ist, dem ist auch nicht zu helfen!
Der Fall Leo Taxil

22. Mai 2007 18:14:06 - Drahbeck

Der Münchhausen namens "Aufklärer" beliebt im "Forum Hamburg" "wie gedruckt" ... Märchen zu erzählen, zum Beispiel dieses:

"Letztes Jahr zum Gedächtnismal haben Rizwan, ich und noch ein paar Aktivisten ... eine Demo veranstaltet. ... Natürlich haben die Zeugen sofort ihren Aparat in Bewegung gesetzt, um alles zu vertuschen und uns unmöglich aussehen zu lassen. Jedenfalls wurden unsere Pressemeldungen bei news4press ... letzlich sogar gelöscht. ...
Den Zeitungen war das damals gerade mal eine kurze Meldung auf Seite 10 wert. Die Zeugen haben aber Rizwan auf dem Gewissen. ..."

Bis zum heutigen Tag gibt es keinen Nachweis einer Zeitung, mit besagter Meldung.
Umstimmigkeiten wie angeblich in Bagdad lebend, dann wieder in Berlin "demonstrierend" klärt besagter "Aufklärer-Münchhausen", wie zu erwarten nicht auf

Dazu gehört (unter anderem) die Angabe einer nicht existenten Anschrift in Berlin. Siehe dazu auch

Parsimony.17380

Parsimony.17415.

Parsimony.17416

Parsimony.17420

Parsimony.17453

Wer denn diesem nicht mit offenem Visier agierenden Lügenbaron auf dem Leim geht, ist wohl selber schuld, und dem ist dann auch nicht zu helfen.

22. Mai 2007 11:57:09 - Bauer

kein wirklicher Unterschied bei den sich vordergründig streitenden Parteien.

alle gehören Sie zu einem Chor.

Und wenn die Stimme noch so schrill ist, das soll so sein und ist sicherlich gewollt.

22. Mai 2007 18:40:50 - +

Ganz tief von unten…

uuuuuuui

http://www.manfred-gebhard.de/Parsimony....

…"Verzweiflungsarbeit"…

22. Mai 2007 20:43:58 - Drahbeck

Die alten Links sind auch weiterhin unverändert erreichbar, solange diese Parsimony-Seite im Netz ist.
Die jeweiligen Nummern der Beiträge sind identisch. Allerdings werden Beiträge ohne bekannte Verlinkung nicht umgestellt (bzw. dubliziert). In den Forumsarchiven ist ja ein zusammenfassender Überblick gewährleistet.

Geschrieben von Isch ja luschtig am 24. Mai 2007 08:55:59:

Als Antwort auf: Zeugen Jehovas FAQ -bittet um Mitarbeit. geschrieben von Kevin L,,, am 24. Mai 2007 07:00:21:

Oh oh,

das hatten wir doch alles schon einmal. Mal nahm der Initiator die virtuelle Identität eines vorgeblichen Arabers an, angeblich wohnhaft im Nahen Osten, und versuchte - gleichermaßen schrill wie vergeblich - die Aussteigerszene aufzumischen, um dann - ebenso angeblich wie bisher unbewiesen - unter Zuhilfenahme eines Pressemeldungsportals als Märtyrer zu Tode zu kommen.

Konnte man vor dieser Aktion Paris als Adressangabe dieses zweifelsohne mit Phantasie gesegneten Menschen lesen, so sog es ihn im Anschluss daran als Ehemann einer selbsternannten "Ex-Schwester" nach Italien.

Bei all dieser virtuellen Reiselust stellt sich die Frage, ob diese Person jemals die Grenzen seines Geburtsortes verlassen hat. Geistig jedenfalls tendiere ich dahin, diese Frage doch eher verneinen zu wollen: Seit Jahren in einer fixen Idee gefangen, beshcränkt sich die geistige Flexibilität darauf, ständig neue URLs zu produzieren und sich tolle Phantasienamen zu erdichten, die von "Landauer" über "Muster" bis zu "Adhiambo Marahaba" reichen, dem vorgeblichen Betreiber der o.g. Website.

Unter der im Impressum genannten Adresse findet sich das Asylbewerberheim. Nun müssen also bereits die Schwächsten der Schwachen, die sich - als Asylbewerber - naturgemäß ausschließlich aus Ausländern rekrutieren, als virtuelles Schutzschild für dieses Individuum herhalten. Da drängt sich die Vermutung einer gewisse Nähe der real existierenden Person zu braunem Gedankengut förmlich auf.

Inwieweit diese Seite ("mal wieder" möchte man hinzufügen) dazu dienen soll, sich die E-Mail-Adressen der Aussteigerszene zu erschleichen und anschließend zu missbrauchen, wird wohl erst die Zukunft zeigen.

Eine gewisse Vorsicht gegenüber all diesen Aktivitäten erscheint wohl ratsam.

Die letzten Male verpufften diese Aktionen immer genauso schnell, wie sie erschienen, nicht ohne einige Tage lang vorzugeben, "gekapert" worden zu sein.

Na denn, "Schiff backbord voraus"

Ahoi!

Geschrieben von Drahbeck am 26. Mai 2007 12:02:50:

Als Antwort auf: Frage an "+" geschrieben von FAQ am 26. Mai 2007 11:48:45:

Vorab die Anmerkung.
Ich kann und will nicht Stellung nehmen dazu, ob und welche Entscheidung "+" bezüglich dieser Anfrage trifft. Das ist seine alleinige Angelegenheit.

Meinerseits stelle ich jedoch dazu fest:
Die URL dieses vorgeblichen "Kevin", wurde meinerseits hier inzwischen gelöscht. Ich toleriere auch nicht eine etwaige Neueinstellung selbiger, hier an diesem Ort.

Ich kann "+" nur empfehlen, sich vorher sachkundig zu machen, welche Art von "Freunden" sich da anbiedert.
Ich nehme an "+" wird sich die entsprechende Seite vorher selbst ansehen, und dann entscheiden.
Man vergleiche dazu auch das Posting

Parsimony.22746

Geschrieben von Barique am 25. Mai 2007 11:16:25:

Als Antwort auf: Re: www.zeugen-jehovas-kritik.de geschrieben von Bauer am 24. Mai 2007 21:48:

Naja, diesem neuen "K.-Forum" sollte man wohl bestenfalls überhaupt keine Bedeutung zumessen. Habs grad mal angesehen. Ist ja überhaupt nix drin. 7 registrierte Mitglieder - davon 1x K., 1x Martin, 1x Knippi - alles sehr bekannte Namen...

Mal wieder ein Luftschloss, welches durch jedes Windchen auseinandergerissen wird....

Da ist mir Parsimony schon lieber - hat Hand und Fuß!

Geschrieben von Peppi am 26. Mai 2007 23:37:

Das ein Jehova die Bibel inspiriert hat, fehlt jeder Beweis.
Das ein Gott Jehova exestiert, fehlt jeder Beweis.

Das Menschen sich viele Märchen und Legenden einfallen lassen und ihren Nachkommen indoktrinieren ist bewiesen.

Schon alleine die Vielfalt der Völker, wie diese es einmal gab und gibt, spricht dafür, dass im Universum eine Vielzahl von Göttern vorhanden sein muss.
Auch ein farbiger Gott oder ein gelber Gott.
Das es einen Monotheistischen Gott gibt, dass haben sich die Götter selber zuzuschreiben.
Jedenfalls der Fehler liegt in den Wochentagen und Monatsnamen.
Wenn es doch einen Jehova gäbe, würde er schon allein die Monatsnamen verbieten lassen.
Am Ehesten durch die Wachtturmgesellschaft, einem militanten Förderverein der Vereinigten Staaten.
Oder buhlt Jehova auch mit Juni und Juli?
Oder gar mit Freya?

Peppi

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