Geschrieben von + am 30. September 2007 20:33:

Charlie Chaplin / Louis Armstrong in „Bible Students”

Chaplin wird Ausgeschlossen und sofort von einem Prediger um alles Beraubt was er besitzt.
Es erscheint ihm von nun an ratsam Predigern nicht zu trauen.

Unter anderem mit:
Wonderful life - Louis Armstrong
La Vie En Rose - Louis Armstrong
A Kiss To Bild A Dream On - Louis Armstrong
True Confession - Louis Armstrong
Big Butter And Egg Man - Louis Armstrong
http://www.metacafe.com/watch/7997866/chaplin_und_die_bibelfoscher_teil_1/

http://www.metacafe.com/watch/7997994/chaplin_und_die_bibelforscher_teil_2/

Geschrieben von X am 01. Oktober 2007 23:17:

Als Antwort auf: Charlie Chaplin / Louis Armstrong in Bible Students geschrieben von + am 30. September 2007 20:33:

BROOKLYNS-BART, ist nur länger (grins)!

Geschrieben von D. am 02. Oktober 2007 09:49:42:

Als Antwort auf: Re: Charlie Chaplin / Louis Armstrong in Bible Students geschrieben von X am 01. Oktober 2007 23:17:

Geschrieben von + am 03. Oktober 2007 11:38:26:

Als Antwort auf: Re: Charlie Chaplin / Louis Armstrong in „Bible Students” geschrieben von D. am 02. Oktober 2007 09:49:42:

In einem stillen unscheinbaren Religionsforum gab es eine bemerkenswerte Reaktion auf den Chaplin Film.

Ein User namens Frank B. meinte:
>>> „…in seiner Auffassung der Wahrheit hat ihm Satan einen mächtigen Hieb versetzt, Satans Macht der Verführung ist kaum erfassbar…“  f23.parsimony.net/forum45852/messages/28089.htm

Er versprach zu erklären wieso er den Film für so Gefährlich hielt.
Am Abend fand er Zeit zu einer Erklärung wie er das meinte
f23.parsimony.net/forum45852/messages/28095.htm

Der Kurzfilm von Charly Chaplin kommt leider der Realität des Lebens überaus nahe und richtig verstanden und betrachtet ein sehr ernstes und tiefes Problem der Menschheit in einem aussagefähigen Film festgehalten.
Stummfilme vermögen da noch mehr Aussagekraft in den Bildern zu legen und die schauspielerischen Fähigkeiten von Charlie Chaplin sind wohl hervorragend, sowie einiger Mitwirkenden.
Der erste Eindruck, welcher sich aber festigt, schlägt auf das menschliche Gemüt, die Psyche und da mehr auf die weltliche Gesinnung, seine Erfahrungen und Beeinflussung, weil sie gerade die Erfahrungen der Menschen stark anspricht.
Dabei erhält die Gottesbindung eine Abwehrreaktion, weil die noch blinde Menschenseele nicht hinter den Türen schauen kann.

Das geistige Potential des Beitrages ist aber ungeheuerlich, nur erkennen es die wenigsten.

Kommen wir zum ersten Kurzfilm, welcher in sechs Minuten, den Menschen auf den Weg durch das Leben auf der Erde darstellt und wie ihn Satan verführt.

Hier bildlich dargestellt als ein Laienprediger, welcher sich in das Gewand Gottes hüllt, man gleichsetzen kann mit so ziemlich allen kirchlichen Vereinigungen, Sekten, Geheimgesellschaften, selbsternannten Priestern.
In mancher Beziehung mit dem Staat selbst.

Auf der anderen Seite der Mensch in seiner Einfalt des Lebens, in seiner Leichtgläubigkeit und weltlichen Gebundenheit, seiner Sinnlichkeit.
Leider ist es so, dass eben das „gemeine“ Volk, da es blind einhergeht auch dementsprechend
„benutzt“ oder sagen wir besser ausgenutzt wird, durch wen auch immer.
Im Spiel des Lebens soll die Seele ihre Gotteskindschaft erkennen und hat die Freiheit ihres Willens, sie erhält keinen Zwang von Gott.
Nur die Liebe bewegt die Seele zu ihrer Reife und vermag sie nicht in ein Liebesverhältnis zu treten aus ihren freien Willen heraus, so vermag sie sich auch nicht von ihrer Fessel zu lösen.

Wer andere ausnutzt, handelt immer im Eigennutz, handelt Gottwidrig, steht in der Eigenliebe.
Die Aussage dieses Filmes: Traue keinen Menschen, der das Wort Gottes verkündet, er will dich nur ausnutzen und dir alles nehmen, was du hast.

Selbst da einer einher kommt, der es ehrlich meint, wie der zweite Laienprediger, der das Königreich Gottes verkünden will und dafür seine Hiebe bekommt, weil er gleich des ersten gestellt wird, welcher in menschlicher Selbstsucht und Gottüberheblichkeit gehandelt hat.

(Anmerkung von mir: Aufrichtigkeit allein genügt nicht. Frank sagte eingangs vollkommen richtig: „…ziemlich allen kirchlichen Vereinigungen, Sekten, Geheimgesellschaften, selbsternannten Priestern.“ Der Zahn „ziemlich“ ist mir gezogen.)

Diese Moral aber zeitigt nur insoweit die Wahrheit als Lehre, wie es eben in dieser Welt zugeht, aber nicht, wie es in der jenseitigen Welt weitergeht, hier bricht der Film ab, als Lehre, wirkt nicht fortführend aufklärend, deshalb mit einseitiger weltlicher Schau, und deshalb satanisch und verführerisch.

Zudem man Verhältnisse und Zustände nicht über einen Kamm scheren kann.
Gottes Wort ist gegeben Licht zu bringen, Satans Wort will die Dunkelheit, die Lüge erhalten.

(Anmerkung von mir: Aufrichtigkeit allein genügt eben nicht. Frank sagte eingangs vollkommen richtig: „…ziemlich allen kirchlichen Vereinigungen, Sekten, Geheimgesellschaften, selbsternannten Priestern.“ Alle wollen sie die Lüge aufgrund eigennutz erhalten.)

So wird der Mensch abgehalten hinzugeben, was ihn lieb ist, denn liebt er die Welt mehr als Gott, so liebt er Gott nicht in der Wahrheit.
Er steht dann in der Lüge zu sich selbst und zu Gott und das trennt, aber aus dem Willen der Seele heraus.
Die Gottesliebe ist immer vorhanden, weil sie vollkommen und wahr ist.
Über die andere Geschichte der Verführung des Menschen brauche ich nicht weiter zu sprechen, bei Gott ist es so, dass er seine Schafe gut kennt und seine Weisheit da schnell greift.

(Anmerkung von mir: Auch die Frau log die Einbrecher an.
Sie rief die Polizei, und wollte die Einbrecher Aufhalten damit die Polizei sie festnehmen kann.)

Wer sich verführen lässt, dem plagt das Leid, die Verführer sind aber letzt endes viel schlechter gestellt, und erst im Jenseits zeigt sich, wer da auf Gott gebaut hat und sich von ihm leiten ließ.
Da sieht jeder sein Leben, genutzte und ungenutzte Gelegenheiten, gute und schlechte Taten, und des Menschen Wille wird sein Richter sein.
Es sind einfache Worte und sollten für jeden verständlich sein…
Wichtig währe es gewesen, auf zuzeigen, was der Seele Gewinn bringt, und was der Seele schadet,
denn man hat nur gesehen, was dem Menschenkind in der Welt Gewinn bringt und was ihm schadet.

(Anmerkung von mir: Chaplin machte nicht den Fehler zu Plakativ zu sein.
Die Frau half ihm am Schluss und gab ihm ehrlich eine Chance.
Wenn auch Chaplin den weisen Rat zurück lässt:

Traue keinem Prediger!

Meine Antwort an Frank lautete wie folgt:
f23.parsimony.net/forum45852/messages/28096.htm

Hallo Frank!

Ich stimme Dir in vollem Umfang zu.

Deine Zustimmung vorausgesetzt werde ich Dich in meinen zwei Foren zitieren.
Auch mit Deiner Aussage, dass Satan mir einen schweren Schlag versetzt hat, gehe ich vollkommen konform.

Du scheinst Deine Schlussfolgerung aufgrund des Chaplin Filmes zu ziehen – die Wurzeln liegen aber viel tiefer.
Ich wurde in eine Sekte hineingeboren und lebe nach wie vor in einem Treibnetz dieser selbsternannten Priester.
Alle eng Zusammengetriebenen und gefangenen Seelen um mich herum, glauben von Gott gefischt worden zu sein, weil sich die Seelenfänger in das Gewand Gottes hüllen.
Beseelt gehen sie den Sektenguru nach „. . .wie ein Stier, der sogar zur Schlachtung kommt, und gerade wie gefesselt zur Züchtigung eines Törichten, bis ein Pfeil seine Leber zerspaltet, so wie ein Vogel in die Falle eilt, und er hat nicht gewußt, daß es um seine Seele selbst geht.“
(Sprüche 7:22-23)

Ich bin also nicht frei und unverletzt wie Du und kohlchen.
Ihr schwimmt außerhalb des Netzes und philosophiert über die weite des Meeres während ich mich innerhalb des Treibnetzes befinde und zuerst aus der unmittelbaren Lebensgefahr heraus möchte. Mag ja sein, das dass entrinnen für mich mit Blessuren möglich wäre, aber soll ich meine Frau und meine Kinder zurück lassen?

Deswegen bemühe ich mich um dieses ungeheuerliche geistige Potential.
Von Deinem Gesichtspunkt aus destruktiv, von meinem Gesichtspunkt aus lebensnotwendig.

Zwei Frösche fallen in einen Butternbottich.
Beide sind nun unmittelbar davon bedroht zu ertrinken.
Beide strampeln und strampeln bis zur völligen Erschöpfung um nicht unterzugehen.
Einer von beiden verliert den Mut, sagt: „es ist sinnlos“ paddelt immer langsamer und geht schließlich unter.
Der andere strampelt die ganze Nacht weiter.
In der Stille der Dunkelheit hört man irgendwo im Internet ganz leise sein verzweifeltes müdes Planschen.
Er hat nämlich mal als Kind erzählt bekommen das ein Frosch so lange strampelte das er am nächsten Morgen auf der Butter saß und herausspringen konnte.

Platsch… Platsch… Platsch… Platsch…

Hütet euch vor Sekten

Geschrieben von Bauer am 03. Oktober 2007 13:06:44:

Als Antwort auf: Re: Charlie Chaplin / Louis Armstrong in Bible Students geschrieben von + am 03. Oktober 2007 11:38:26:

Es bringt nichts weiter Sklave einer falschen Religion zu sein und auf das Jenseits zu warten.
Dann könnte jeder auch Katholik sein und gutes tun und auf das Jenseits warten.
Das ist doch genau das, was Jehovas Zeugen anprangern: wichtig ist, im Heute und jetzt die richtige Handlung zu tun.
Und wer erkennt, der sollte, der MUSS handeln.
Sonst ereilt ihm die Strafe Gottes - wenn er nicht handelt.
Und auch hier gilt wieder mal:
Hoffen und harren macht viele zum Narren.
Der Frank scheint mehr ein Till Eulenspiegel zu sein. Er sollte die Narrenkappe ablegen.
Das was er vertritt heißt schlichtweg: bei Jehovas zeugen bleiben, bis ans Ende, komme was da wolle. Genau weiß es eh keiner, also warten, warten auf Sankt Nimmerlein und dann, im Jenseits, da wird es sich schon aufklären.

hahaha, gins
bequem, das bedeutet nichts tun, alles einfach so weitergehen lassen

Geschrieben von Drahbeck am 29. September 2007 14:34:31:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 8. 1937) geschrieben von D. am 31. August 2007 08:10:32:

"Wir dachten einmal, der Herr würde vielleicht die Herzen einiger weltlich Reichen berühren, und sie würden eine Menge Geld beisteuern und so die finanzielle Kraft zur Ausbreitung seiner Botschaft der Wahrheit mächtig vergrößern. Nun aber sieht Gottes Volk, dass eine solche Erwartung unrichtig war" (Rutherford in „Rechtfertigung" Bd. II S. 277).

Diese Worte enthüllen dann doch wohl eine gewisse Enttäuschung.
Namentlich angesichts Rutherford's kostspieliger Radio-Ambitionen wollen jene Stimmen einfach nicht verstimmen, die da fragen. Wie lief das im Detail ab? Konnte die zu Rutherford's Zeiten doch ausgesprochene Unterklassen-Religion wirklich aus eigenen Mitteln die dafür notwendig hohen Beiträge aufbringen? Oder war es nicht vielmehr so, dass sie da von interessierter Seite finanziell mit unterstützt wurde. Ein Name taucht da immer wieder auf: Rockefeller.

In der zeitweilig in der Schweiz erscheinenden WTG-Zeitschrift „Jehovas Jugend" gibt es eine Ausgabe welche den amerikanischen Automobilkönig Henry Ford in einer Weise als „Tugendheld" und Vorbild bejubelt, dass einem gelinde gesagt, beim lesen dieser Auslassungen schlecht werden kann. Just im Anschluss daran gibt es die nebulöse Aussage, Rockefeller habe einer von ihm einst geförderten Kirche, mitgeteilt. Sie müsse zukünfig ohne solche Förderung von seiner Seite auskommen.
Um welche Kirche es sich da handelte, lässt „Jehovas Jugend" allerdings im Dunkeln. Es kann eine andere, außer der WTG sein. Aber damit ist noch keineswegs ausgeschlossen, dass auch die WTG - zumindest zeitweise - zu den von Rockefeller Mit-Begünstigten gehört.

„Jehovas Jugend" schreibt in der Redaktion von Franz Zürcher in ihrer Nummer 38:

„Als Ford im Dezember 1920 seine Fabrik schloss, triumphierte die Hochfinanz darüber, dass er nun sicher am Ende seiner Kraft angelangt sei. Bald darauf erhielt er von ihr das Anerbieten eine Anleihe von 50 Millionen anzunehmen und so sein Unternehmen zu „retten".
Ohne weiteres würde dieses listige Anerbieten zur größten Überraschung der Hochfinanz abgelehnt. Bald darauf bekam Ford Rohmaterial zu den Preisen, die er wünschte, weil man froh war, das er endlich wieder einkaufte. Henry Fords Unternehmen ist ein schlagender Beweis dafür, dass bei intelligenter Führung des Betriebes, auf einer weniger selbstsüchtigen Grundlage als der allgemein üblichen, der Fabrik dem Arbeitern und auch den Käufer enorme Vorteile erwachsen gegenüber den Unternehmen, deren Basis Gewinnsucht ist.

Ist Henry Fords Prinzip der „Dienstleistung" vielleicht das Mittel, welches überall angewandt die Weltkrise beheben könnte? Ist sein Prinzip tatsächlich die goldene Regel, die wie ein Zaubermittel alle Schwierigkeiten beseitigt und das langersehnte bringt? Existiert ein solches Mittel überhaupt?

Eine solche Regel gibt es in der Tat, und ganz klar aufgedrückt heißt sie: „Alles was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollt ihr ihnen tun."
Du wünsches selber nicht Übervorteilt, sondern gerecht behandelt zu werden, darum verkehre du zuerst mit den andern, wie du wünschest, das er mit dir verkehren soll. Was hindert die Menschen daran, sich nach dieser Regel zu richten?

Die Antwort ist: Es gibt keine gerechte Entscheidung für jemand der diese Regel kennt und sie nicht befolgt. Wer es ernst nimmt, diese in Matthäus 7:12 gegebene Regel zu achten, findet das er im allgemeinen leicht und schön ist, sich danach zu richten. Dies wird bestätigt durch 1. Johannes 5:3: „Seine Gebote sind nicht schwer."
Die Zeit kommt eilends herbei, da der neue Herrscher der Erde, Christus Jesus, allen Menschen das Lebensrecht geben wird, die bereit sind dieses Gebot zu erfüllen. Für jener aber, die in Selbstsucht verharren wird es keine Existenzberechtigung geben. Im Königreich Gottes wird dann die goldene Regel in vollkommener Wirksamkeit sein, zum besten und zur Ehre Jehova, der sie gab.

Da aber Geistliche nun beginnen wirtschaftliche Lehrsätze aufzustellen, so meint Mr. Utley, sollten sie froh sein, wenn ihre Pfarrkinder von solchen Predigten fernblieben, ohne einen Kirchenskandal herbeizuführen. John D. Rockefeller jun. hat einer Kirche, die er bisher finanziell unterstütze mitgeteilt, dass sie künftig auf diese Hilfe nicht mehr zählen dürfe."
(Hervorhebung von mir).

Anmerken muss man, dass es dieselbe Ford-Lobhudelei noch in einer weiteren Ausgabe von „Jehovas Jugend" gibt, der sogenannten „Probenumer". Dort ist der Rockefeller-Passus allerdings nicht enthalten. Er wurde ofenbar eigens in der Nr. 38 hinzugefügt. Mit der Nr. 39/40 bendete „Jehovas Jugend" auf Geheiss von Rutherford, dann ohnehin ihr weiteres Erscheinen.

In diese Indizienkette reiht sich dann auch das agieren im Schweizer Bibelforscherprozess der Jahre 1924/25 ein. Namentlich abgestellt auf den Urheber diesbezüglicher Anwürfe, Herbert v. Bomsdorff-Bergen. Und wie in Zuschriften selbigen an die „Münchener Katholische Kirchenzeitung" dokumentiert. Bomsdorff wich nicht einen Milimeter von seinen für die WTG ehrenrührigen Unterstellungen ab. Die WTG bei ihrer juristischen Gegenoffensive - hat dann faktisch - Bomsdorff-Bergen außen vor gelassen.

Was den eingeknickten Verleger des Bomsdorff anbelangt, der in der Tat mit der WTG einen Vergleich abschloss (dessen finanzielle Kosten zudem noch die WTG trug), so lässt Bomsdorff in seiner Zuschrift an die „Münchener Katholische Kirchenzeitung" auch kein gutes Haar an dem, bezichtigt ihn zudem einer kriminellen Vergangenheit. Schon allein das hätte für den Verleger Grund genug sein müssen, sich zu wehren. Er liess aber alle ehrenrührigen öffentlichen Anschuldigungen auf sich sitzen.
Das war den wohl auch der geeignete Partner für die WTG.
Nun hat man zwar zu konstatieren. Ein dokumentenmäßiger Beweis für die Behauptung einer (zeitweiligen) Fremdfinanzierung der WTG ist bis heute nicht geliefert worden. Gleichwohl ist es unstrittig, dass der späte Rockefeller massiv in die religiöse Szene hinein investierte. Allenfalls ist bestreitbar. Wer Nutznießer und wer eben nicht.
Eingangs genanntes Rutherford-Zitat belegt aber auch, dass solche Finanzspritzen nicht an sich den Status eines „Dauerzustandes" erreichten. Bekam da einer mal was, und später trocknete die Quelle aus, dann kann man eine diesbezügliche Enttäuschung durchaus nachvollziehen.
Registriert der so Enttäuschte, von dritter Seite gibt es eine hämische „Abrechnung" mit dem einstigen Wohltäter, kann man es auch nachvollziehen, dass selbige als interessant eingestuft wird. Man spricht ja keine eigenen Werturteile aus. Man zitiert einfach nur.

Ein solcher Fall liegt meines Erachtens in der Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 1. September 1937 vor. Da wird ein Rockefeller bezüglicher Artikel aus einer anderen Zeitschrift („Der öffentliche Dienst") zitiert.

Bereits in seiner Ausgabe vom 15. 9. 1933 hatte das „Goldene Zeitalter" notiert:
„Seitdem sich John D. Rockefeller sen. im Jahre 1898 vom geschäftlichen Leben zurückgezogen hat, hat er etwa sechshundert Millionen Dollar verschenkt; aber sein Vermögen vergrössert sich schneller als er es wegbringen kann."

Eine zwingende Notwendigkeit, einen neueren Artikel in Sachen Rockefeller auch der Leserschaft des „Goldenen Zeitalters" zur Kenntnis zu bringen, bestand sicherlich nicht. Nun kann man die Motivation der GZ-Redaktion dafür sicherlich unterschiedlich deuten. Das sei nicht in Abrede gestellt. Lassen wir die Frage also einstweilen unbeantwortet. Zitieren wir einfach das, was das GZ in Sachen Rockefeller seinen Lesern mitteilte:

„Das Denkmal des Millionärs
Am 23. Mai 1937 ist auf seinem Landgut in Florida John Davison Rockefeller im Alter von 97 Jahren 10 Monaten und 14 Tagen gestorben. Er war ein Mann, dem die Welt viel Böses zu verdanken hat, Böses, das er durch riesige Stiftungen wieder gutmachen wollte, ein Mann, der einen einzigen, wirklich großen Glauben hatte, den Glauben an das Geld. In diesem Glauben handelte er, als er alt wurde, selbst mit Gott. Die riesigen Stiftungen des alten Rockefeller sind nichts anderes als Schweigegelder.

De mortuis nihil nisi bene. Wollte man diesem Grundsatz treu bleiben, der da besagt, man solle von Toten nichts, wenn nicht Gutes sagen, so müßte man über John D. Rockefeller schweigen ... Mit einer Rücksichtslosigkeit sondergleichen, der hervorragendsten Eigenschaft dieses Mannes, kämpfte er die andern Gesellschaften, die sich ihm nicht anzuschließen bereit waren, nieder. Mit welchen Mitteln dieser Kampf geführt wurde? Mit allen! ...

Eisenbahntarife sind zwar festgesetzt, dürfen auch nicht unterschritten werden, aber Herr Rockefeller wußte damals (1870) schon, daß es nicht leicht ist, gewissen Summen Widerstand zu leisten. Er bestach einzelne Inhaber von Bahnen. Hatte er es so erreicht, daß eine Bahngesellschaft ihm ungesetzliche Vorzugstarife einräumte, so spielte er diese Gesellschaft gegen andere aus, scheute sich auch nicht, gelegentlich ein bißchen zu drohen. Vanderbilt, der erheblichen Widerstand leistete, gewann er durch eine kleine Interessenbeteiligung an der Standard Oil. Die Standard Oil erhielt durch diese Methoden Frachtpreise, gegen die keine andere Gesellschaft aufkommen konnte.
Gewiß, es handelte sich um einen kleinen Betrug, aber wenn ein Betrug derart sicheren Gewinn abwarf, so konnte eben das Gesetz, das derartiges verbot, einfach nicht stimmen -, dachte Herr Rockefeller, und er dachte es während seiner ganzen geschäftlichen Laufbahn.

Das Auto wurde erfunden. Der Ölverbrauch stieg dauernd. Ein Transport in Fässern war nicht mehr lohnend, man mußte Rohrleitungen legen. Herr Rockefeller legte sie - neben die Schienen der Eisenbahn. Es gab Bahngesellschaften, die das nicht zugeben wollten. Aber die gab es nur kurze Zeit. Denn jetzt wurde Rockefeller rabiat. Ganze Armeen von Gangstern mietete er sich, und die Bahnlinien, die ihm das Legen der Röhren neben dem Schienenstrang nicht gestatten wollten, wurden plötzlich von unheimlichen Unfällen aller Art bedroht. Ihre Arbeiter wurden überfallen und ermordet, die Schienen wurden zerstört, Züge wurden angehalten und ausgeraubt. Die Mannen Rockefellers arbeiteten gut. Die Bahnen willigten in die Rohrleitungen ein.

Die Standard Oil hatte damit das Monopol der Ölversorgung.
Hier sehen wir das zweite Geschäftsprinzip Rockefellers, des
"königlichen" Kaufmannes: Gewalt geht vor Recht Die Welt hat es mit Schrecken erlebt... Von den 35 Millionen barrels (l barrel, zu deutsch Faß, enthält etwa 160 l Öl) Weltverbrauch lieferte die Standard Oil im Jahre 1882 mehr als 30 Millionen. Selbst für damalige amerikanische Verhältnisse waren die Geschäftsmethoden des ersten Trusts ein wenig zu gewalttätig. Von 1887 bis 1911 ist daher immer wieder der Versuch gemacht worden, den Trust gerichtlich - also de jure - zu belangen. Man hat ihn auch mehrfach aufgelöst Aber Geld ist stärker als das Gesetz. Die Herren trustees blieben zusammen, auch wenn ihre Gesellschaften "gar nichts mehr miteinander zu tun hatten".

Und die 30 Millionen Dollar, zu denen der Bundesrichter Landis, gestützt durch den Präsidenten Theodor Roosevelt, dem erbitterten Feind der Trusts (das haben die Roosevelts anscheinend so in sich), die Standard-Oil im Jahre 1907 verurteilte, sind - wenigstens bis heute - noch nicht bezahlt Aber der Satz des Bundesrichters ist gerichtsnotorisch: "Ihr verletzt durch eure fluchwürdigen Methoden die menschliche Gesellschaft tiefer als Falschmünzer und Posträuber."

Damals schon - um die Jahrhundertwende - handelte Rockefeller mit Gott.
Große Spenden wurden verteilt. Hunderttausende von Dollar. John Davison war kein junger Mann mehr, mußte Vorsorge treffen, daß er dereinst gut aufgenommen würde, wenn er im Himmel seinen Kontoauszug zeigen muß. Er spendete mit Vorliebe für Kirchen. Und da traf ihn einmal ein harter Schlag: Eine Kirche, der er 100 000 Dollar überwiesen hatte, schickte den Betrag zurück mit dem Bemerken, es könne dem Herrn nicht mit dem unreinen Geld des Ölkönigs gedient werden. ... Man wundert sich manchmal, daß die Politik der letzten 30 Jahre sich der Methoden bedient, die man nur noch als verbrecherisch bezeichnen kann. Man wundert sich nur deshalb, weil man nicht sieht, daß die Politik nichts anderes mehr ist, als die Ausführung der Befehle, die die sogenannte Wirtschaft den Staaten gibt Diese Wirtschaft aber wird in genau dem gleichen Zeitraum nahezu ausschließlich von der Ölwirtschaft beherrscht, und diese Ölwirtschaft, in der Hunderte von Milliarden investiert sind, hat immer unverkennbar die "Geschäftsmethoden" ihres eigentlichen Gründers angewandt, die Methoden des "Ölkönigs" John Davison Rockefeller. Es ist nicht zuletzt John D. Rockefeller, der in nächster Zeit die Welt in einen Krieg stürzen wird, dessen Ausmaße ungeheuerlich sein werden.

Wo er auch ausbricht - und es ist nicht gesagt, daß Europa das erste Schlachtfeld sein muß -, er wird ein Krieg, der keinen Erdteil verschonen wird, ein "Überweltkrieg" unter garantiert patriotischsten Parolen für - Öl! Denn Öl ist flüssiges Gold, und Gold ist das Hirngespinst der Menschheit, das aus Menschen Unmenschen macht.

Herr Rockefeller ist tot ... Aber seine "Idee", die er so stark gehabt hat, daß sie ihn besaß, lebt, die Idee des Öls, des Geldes, die Idee der Welt von heute. - De mortuis nihil nisi bene. Wollte man diesem Grundsatz treu bleiben, so müßte man über John D. Rockefeller schweigen. Leider, leider ist das nicht möglich, denn die Welt erntet schon dauernd die bitteren Früchte, die dieser jetzt Tote gesät hat. Und Millionen Toter erheben Anklage, Anklage von solcher Wucht, wie sie kein irdisches Gericht erheben kann, Anklage gegen John Davison Rockefeller!" (Entnommen aus "Der öffentliche Dienst" Nr. 23 - 1937 - Seite 4.)"

Geschrieben von Drahbeck am 04. Oktober 2007 11:05:32:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 9. 1937) geschrieben von Drahbeck am 29. September 2007 14:34:31:

Im Text über Allen Dulles auch ein Bild des „Hitlersympathisanten Henry Ford".


http://www.manfred-gebhard.de/Dulles1.jpg


http://www.manfred-gebhard.de/Dulles2.jpg

Man vergleiche wie letzterer in einem WTG-Text bejubelt wird.

Parsimony.24123

www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26326/1.html

Geschrieben von X am 20. Oktober 2007 23:31:

Als Antwort auf: Re: Allen Dulles geschrieben von Drahbeck am 04. Oktober 2007 11:05:32: Erwachet! 8.Dezember 1991 S.3-5

"Denkt an Pearl Harbor!

Überraschungsangriff gelungen

Wie konnte sich ein so großer, gemischter Kampfverband samt sechs Flugzeugträgern unbemerkt bis zu 370 km an die Insel Oahu heranschleichen?

Und wie konnten 183 Flugzeuge die erste Angriffswelle starten, durch das Radarnetz schlüpfen und der US-Pazifikflotte einen solch schweren Schlag versetzen?

Zum einen hatte der der japanische Kampfverband trotz stürmischer See im Winter Kurs nach Norden genommen. Nördlich von Pearl Harbor waren die US-Patrouillen am schwächsten. Zum anderen hielt man auf den japanischen Flugzeuträgern eine strikte Funkstille ein.

Allerdings wurde die strategisch wichtige Insel durch Radar überwacht, um ein eventuell herannahendes Flugzeug orten zu können.

Zwei Armeesoldaten, die in der mobilen Radarstation Opanas auf der Insel Oahu Dienst hatten, registrierten an jenem entscheidenden Morgen gegen 7 Uhr auf dem Oszilloskop außergewöhnlich umfangreiche Signale, die von ,möglicherweise über 50 Flugzeugen stammten'.

Als sie die Nachrichtenzentrale alarmierten, wurde ihnen jedoch gesagt, sich deswegen keine Gedanken zu machen.

Der Offizier in der Nachrichtenzentrale nahm an, daß es sich dabei lediglich um die amerikanischen B-17-Bomber handelte, die vom Festland hier erwartet wurden.

Aber war denn die US-Regierung darauf nicht gefaßt gewesen?

Die japanische Regierung hatte ihre Gesandten in Washington (D.C.) eine 14 Punkte umfassende Note geschickt, die sie Außenminister Cordell Hull am 7. Dezember 1941, Punkt 13 Uhr Ortszeit Washington überreichen sollten. Das wäre in Pearl Harbor der Morgen des 7. Dezember gewesen. In der Note hieß es, daß Japan die Verhandlungen mit den Vereinigten Staaten, die von entscheidender politischer Bedeutung waren, abbrechen wird.

Die US-Regierung hatte die Nachricht abgefangen und wurde sich nun des Ernstes der Lage völlig bewußt.

Am Vorabend diese folgenschweren Tages hatte der damals amtierende Präsident der Vereinigten Staaten, Franklin D. Roosevelt, die ersten 13 Punkte jener abgefangenen Note erhalten.

Nachdem er sie gelesen hatte, meinte er dazu:

,Das bedeutet Krieg.'

Die US-Behörden ahnten zwar, daß eine Aggression der Japaner unmittelbar bevorstand, aber in der New Encyclopedia Britannica heißt es: ,Sie kannten weder den Zeitpunkt noch den Ort des Geschehens.' Die meisten dachten, daß sich alles im fernen Osten, zum Beispiel in Thailand, abspielen würde.
Der Termin um 13 Uhr mußte verschoben werden, da die Schreibkräfte der japanischen Botschaft die Nachricht nur langsam ins Englische übertrugen.
Als der japanische Botschafter das Dokument schließlich Außenminister Hull aushändigte, war es in Washington 14.20 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt lag Pearl Harbor schon unter Beschuß und stand kurz vor einer zweiten Angriffswelle. Die Nachricht von dem Überfall hatte Hull bereits erreicht.
Er bot den Gesandten nicht einmal einen Stuhl an, überflog die Note und wies ihnen dann unfreundlich die Tür.
Die verspätete Übergabe des geplanten Ultimatums verschärfte die Empörung Amerikas gegen Japan. Selbst einige Japaner meinten, der strategisch wichtige Überraschungsangriff auf Pearl Harbor sei durch diesen Umstand in einen hinterhältigen Überfall verkehrt worden.

,Die Worte ,DENKT AN PEARL HARBOR!' wurden zu einem Schwur, der die Kriegslust des amerikanischen Volkes entfachte', schrieb Mitsuo Fuchida, der Staffelkapitän der ersten Angriffswelle. Er bekannte: ,Der Angriff brachte über Japan eine Schande, die selbst nach der Niederlage im Krieg nicht vergessen war.'

Franklin D. Roosevelt nannte den 7. Dezember ,einen Tag der Schande'.

An diesem Tag wurden in Pearl Harbor acht US-Schlachtschiffe sowie zehn weitere Schiffe schwer beschädigt und über 140 Flugzeuge zerstört.

Außer fünf Klein-U-Booten verloren die Japaner 29 der 360 Jagd- und Bombenflugzeuge, die in zwei Angriffswellen attackierten.

Über 2330 Amerikaner kamen um, 1140 wurden verwundet.

Ganz Amerika vereinte sich gegen Japan in dem Ruf ,DENKT AN PEARL HARBOR!'

,Mit nur einer einzigen Gegenstimme im Abgeordnetenhaus', heißt es in dem Buch Pearl Harbor as History-Japanese-American Relations 1931-1941, stellte sich der Kongreß (wie das amerikanische Volk) einmütig hinter die Entscheidung Roosevelts, den Gegner zu schlagen.'

Der Ruf nach Rache für den Überfall war ihnen Grund genug, den Kampf gegen das Land der aufgehenden Sonne aufzunehmen. ...

Wie begründeten die japanischen Herrscher die Aggression?

So unglaublich es scheint, behaupteten sie, für den Weltfrieden gehandelt zu haben ..."
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Markus K... 04.10.2007

"Über den berüchtigten Wallstreetanwalt Allen Dulles (1893-1969) steht in deutscher Sprache kaum Literatur zur Verfügung. Dies ist angesichts der Bedeutung dieses nie gewählten Politikers, der das dritte Reich mitfinanzierte, die CIA aufbaute, den Kongress, seine Präsidenten sowie die gesamte Welt belog und der Familie Bush den Weg ebnete, erstaunlich. ...

Zweiter Weltkrieg

Roosevelt beführwortete den Kriegseintritt der USA, vermochte einen solchen jedoch ohne Angriff des Gegners politisch nicht durchzusetzen. ...

Statt einem Schiff wie die USS Maine oder die MS Lusitiania sollten es diesmal eine ganze Flotte sein, deren Verlust die USA zum Kriegseintritt bewegte: Ein US-Admiral, der die Atlantik-Flotte auf Hawaii zusammenziehen sollte, verweigerte diesen Befehl, da er den Japanern keinen unwiderstehlichen Köder liefern wollte.

Der eigenwillige Militär wurde durch eine Admiral abgelöst, der nicht darüber informiert worden war, dass sich der Stützpunkt bei einer Übung als nicht zu verteidigen herausgestellt hatte.

Nach dem Angriff auf Pearl Harbor, das Dank Dulles Großvater als US-amerikanischer Boden galt, implodierte die Lobby der Kriegsgegner über Nacht.

Die US-Industrie stellte auf Kriegsproduktion um.

Den 3000 in Pearl Harbor getöteten Soldaten sollte die hundertfache Anzahl weiterer amerikanischer Todesopfer in Europa folgen. ...

Bemerkenswert war 1924 Dulles weitsichtiger Vorschlag, im Irak, der damals keine diplomatischen Beziehungen zu den USA unterhielt, unter der Tarnung eines Geschäftsmannes einen verdeckten Agenten zu unterhalten.

Seiner Erfahrung nach bekäme man nirgends bessere Informationen über die Welt als von den Männern der Erdölindustrie."
www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26326/1.html
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SERJ TANKIAN Okt. 2007
http://www.youtube.com/watch?v=fkCfy4HiG9Q&mode=related&search=
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DARON: Wahnsin mit Methode
von: Marcel Anders
vom: April 2005

"... Es geht übrigens gar nicht darum, sich über George W. Bush zu beschweren, weil ich das recht müßig finde.

Sich über ihn zu beschweren wäre in etwa so, als ob du nach Disneyland fährst, und dich anschließend bei Mickey Maus auskotzt, dass es dir dort nicht gefallen hat.

Wer würde so etwas tun und sich ernsthaft bei Mickey Maus beschweren?

Siehst du, genauso verhält es ich mir Georg W. Bush."

Wäre Kerry der wirklich bessere Präsident gewesen?

"Nein, zwischen den beiden gab und gibt es keinen Unterschied. Fakt ist, dass die Außenpolitik der Vereinigten Staaten nicht erst seit dem 11. September 2001 eine extrem aggressive Form angenommen hat, und ich betrachte es als meine Aufgabe, die Menschen darüber aufzuklären. Denn warum sollte man dem Präsidenten vorhalten, was er ohnehin schon weiß?

Wenn überhaupt, muss man dem Mann auf der Straße die Augen öffnen.

Etwa über die Tatsache, dass es immer die Armen sind, die dazu gezwungen werden, Kriege für die Reichen zu führen.

Man hat erst den Erfolg, wenn man die Leute zum Nachdenken bringt, so dass sie sich fragen: Hey, warum sollte ich in den Krieg ziehen?

Nur um dafür zu sorgen, dass die reichen Hurensöhne noch reicher werden?

Aufklärungsarbeit ist sehr wichtig.

Allerdings gibt es da auch Gefahren. Manche Leute sind sehr verärgert, wenn du ihnen erzählst, dass das Buch, aus dem sie die Richtlinien für ihr gesamtes Leben ziehen nur aus Lügen besteht. Die erste Reaktion ist meistens pure Wut, und da muß man aufpassen.

Die Wahrheit wird von vielen als unangenehm empfunden.

Aber unser Anspruch mit SOAD ist es, sie dir direkt ins Gesicht zu brüllen. Und wenn es dir nicht gefällt, was du da hörst, umso besser."

Wo marschiern die USA als nächstes ein? Iran oder Nordkorea?

"Ich weiß es nicht, und darum geht es auch nicht. Für mich ist System Of A Down eine politische Band, weil wir Dinge ansprechen die uns nicht gefallen.

Das politische System ist ja letztlich nur eine Fortsetzung unserer Kultur, d.h. Politiker fordern und setzen Dinge durch, die mehrheitlich in unserer Kultur akzeptiert werden.

Würden wir alle in einer Gesellschaft leben die Satan anbetet, wären alle Politiker Satanisten und wenn Abtreibung oder Homosexualität gesellschaftlich mehrheitlich anerkannt würden, wären alle Politiker für Abtreibung oder schwule Ehen.

Insofern geht es mir vielmehr um gesellschaftliche Strömungen, die es zu beeinflussen gilt.

Momentan hat jeder in den USA Angst vor einer wie auch immer gearteten Bedrohung, und wenn du Angst hast, fällst du nicht gerade die vernünftigsten Entscheidungen. ..."
www.soadfans.de/seite/main.php?subaction=showfull&id=1126926441&archive=&start_from=&ucat=1&show=interviews[ca. mitte/unten]]
___________________________________________________________

SERJ TANKIAN Okt.2007
http://www.youtube.com/watch?v=SEV_1xD8msk&mode=related&search=
___________________________________________________________

http://de.wikipedia.org/wiki/Axis_of_Justice

Geschrieben von Bauer am 21. Oktober 2007 12:19:57:

Als Antwort auf: Re: Allen Dulles geschrieben von X am 20. Oktober 2007 23:31:

Jehovas Zeugen sind neutral und ihre Literatur ist unpolitisch.

hahaha

Warum 50 Jahre später einen Artikel mit nationalistischem Inhalt veröffentlichen?

Was hat der Krieg mit der Bibel zu tun? Wird der Krieg verurteilt? Nein, es wird eine moralische Rechtfertigung für den Krieg gegeben. Für den Krieg USA gegen Japan.

Hier sicher nicht wegen der Verbindungen zur UN. Mir erscheint hier eher die Verbindung zum Militär für Jehovas Zeugen wichtiger zu sein. Hierbei denke ich an die Mitwirkung an der Entwicklung von Kampfdrohnen, durch Lizenzen an das US-Militär. Oder andere Verflechtungen wie an die Beteiligung an Firmen die Luftbasen erneuern.
Mit dem Militär lässt sich gut Geld verdienen. Hatte sich Rutherford noch gegen den Staat gewandt, schleichen seine Nachfolger unter die Fittiche der US-Regierung und machen sich wichtig. Oder?

Geschrieben von X am 22. Oktober 2007 22:47:

Als Antwort auf: Re: Allen Dulles geschrieben von Bauer am 21. Oktober 2007 12:19:57:

Erwachet! 8.Dezember 1991 S.4

Erwachet! ist ... in politischer Hinsicht stets neutral ..."
___________________________________________________________

Hallo Bauer,

ich fand beim Lesen des Artikels;

"Denkt an Pearl Harbor" aus dem Erwachet!
Parsimony.24418

die Fragestellungen interessant !!!

"S.3 Wie konnte sich ein so großer, gemischter Kampfverband samt sechs Flugzeugträgern unbemerkt bis zu 370 km an die Insel Oahu heranschleichen?

Und wie konnten 183 Flugzeuge die erste Angriffswelle starten, durch das Radarnetz schlüpfen und der US-Pazifikflotte einen solch schweren Schlag versetzen?

S.4 Aber war denn die US-Regierung darauf nicht gefaßt gewesen?"

Ich wüßte gern von den Wachtturmführungskräften, warum sie solche Fragen in ihrer Zeitschrift Erwachet; die
"in politischer Hinsicht stets neutral" sei, überhaupt stellt ???

Auch interessant, die Antworten werden gleich mitgeliefert.

Wir beide wären sicher vorsichtig, Antworten zu einem derartigen Thema zu geben. Keiner kennt die wirklichen Fakten, außer Eingeweihte.
Erwachet hat keine Probleme Antworten zu geben die so, wie du sagst, noch irgendwie nach Nationalismus "schnuppern". Übrigens in einer Zeit - 1991 - wo politisch in der Welt einiges "ging", wenn ich mich recht erinnere.

Als ich las;

S.5 Wie begründeten die japanischen Herrscher ihre Aggression?

So unglaublich es scheint, behaupteten sie, für den Weltfrieden gehandelt zu haben; ..."

erinnerte mich der obige Satz an Nachrichten der Gegenwart.
Gewisse Personen behaupten auch heute, man müsse für den Weltfrieden handeln.
___________________________________________________________

Übrigens, die Richtung des Erwachet kennst du auch. ;-)

Erschienen mit dem Titel:

"Pearl Harbor und Hiroschima werden alte Wunden heilen?" läßt erkennen (wie sagt Manfred?), wo die Reise hingeht:

S.10,11 "Das Ende aller Kriege"

BEMÜHE dich herauszufinden, wie du zu dem Volk gehören kannst, das bereits 'seine Schwerter zu Pflugscharen und seine Speere zu Winzermessern geschmiedet' hat, das 'den Krieg nicht mehr lernt' und sich darauf freut, daß es BALD [Einfg. 1991] auf einer paradiesischen Erde keine Kriege mehr geben wird ..."
___________________________________________________________

Bemerkenswert auch, was für Weltfrieden wichtig ist:

S.8 Ein auf gegenseitigem Verständnis beruhender Frieden zwischen Einzelpersonen ist für den Weltfrieden unerläßlich

S.10 Für den Weltfrieden ist es unbedingt erforderlich, andere gut zu kennen und sie selbstlos zu lieben.
___________________________________________________________

BITTE AUF AUSGESCHLOSSENE / KRITIKER ANWENDEN !!!
___________________________________________________________

UNSER KÖNIGREICHSDIENST August 2002

"Welcher Umgang mit Ausgeschlossenen und mit Personen, die die Gemeinschaft verlassen haben, ist gemäß der Bibel verboten?

Das heißt, dass loyale Christen keine religiöse Gemeinschaft mit jemandem haben, der von der Versammlung ausgeschlossen wurde.

Doch das ist noch nicht alles!"
Parsimony.24151

WTG-Anwälte:

DIENT EUER GEMEINSCHAFTSENTZUG DEM WELTFRIEDEN ???

Liebe Grüße!

[Hervorhebungen von mir]

Geschrieben von X am 23. Oktober 2007 22:13:

Als Antwort auf: Re: Allen Dulles geschrieben von Bauer am 23. Oktober 2007 06:59:44:

"Auch im DDR-Verbotsprozess kam es mit zur Sprache, dass die führenden WTG-Funktionäre zur Einsendung solcher unzensierten Berichte angehalten wurden."
Parsimony.24450

Hallo Bauer! Hallo Manfred!

Da fällt mir die Aufforderung in der Versammlung ein, u.a. lokale Meldungen - jeder Art - über Jehovas Zeugen einem Beauftragten zu übermitteln.

Informationen zu bekommen, daran ist der WTG gelegen.

Informationen zu geben nicht.

LG

Geschrieben von Drahbeck am 30. September 2007 04:53:48:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 9. 1937) geschrieben von Drahbeck am 29. September 2007 14:34:31:

Mit einem die Befindlichkeit der Zeugen Jehovas im besonderen ansprechenden Titelbild macht die Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" vom 15. 9. 1937 auf. Hitler, Mussolini und Stalin als „Riesen Kanaans" dargestellt.

Da muss man der GZ-Redaktion neidlos zugestehen: Volltreffer.
Der Volltreffer wird noch durch einen gleichfalls in dieser Ausgabe abgedruckten Artikel mit der Überschrift „Marx und der Sozialismus" unterstrichen. Auch zu diesem Artikel kann man wohl nur eines sagen: Volltreffer.
Er wurde auch hier schon früher dokumentiert. Man sollte ihn in der Tat einmal gelesen haben. Link zu ihm am Ende dieser Ausführungen.

Auch weniger erfreuliches weiß diese GZ-Ausgabe zu berichten. Unter der Überschrift „Terror im Dritten Reich", begegnet man schon einigen wesentlichen Ausführungen, die dann zusammengefasst, auch in dem „Zürcher" (Harbeck)-Buch „Kreuzzug gegen das Christentum" präsentiert sind.

Also hat die GZ-Redaktion unfraglich die Befindlichkeit der zeitgenössischen Zeugen Jehovas erreicht, indem ihre Grundsatzthese, nur der große Zampano namens Gott, könne alle Probleme lösen. Indem diese Befindlichkeit unfraglich zusätzliche Munition geliefert bekam, muss es dennoch gestattet sein, diese These als die eigentliche Schwachstelle der Zeugen Jehovas zu bezeichnen. Auch anhand eines weiteren Artikels aus dieser GZ-Ausgabe nachweisbar, der da den sinnigen Titel trägt:
„Streik und Kampf - alles vergebens".

Letzterer macht gar mit einem Pressephoto auf, dass da zeigt, wie selbst Totengräber auf einem Friedhof vor der Kamera posieren, als nunmehr in Streik getreten. Ist das vielleicht auch ein Extrembeispiel, so indes Streik als Waffe im allgemeinen betrachtet wohl weniger.

Es gibt eben immer wieder handfeste Interessengegensätze. Sie mögen sich in einem Totengräberstreik auf einem Friedhof in den USA äußern. Oder noch schlimmer etwa in der Form von Diktaturstaaten von denen das genannte Titelbild kündet.

Egal um welche Konfliktlage es sich auch handelt. Immer lautet das vermeintliche „Patentrezept" der Zeugen Jehovas. Nur der große Zampano könne und werde die Probleme „lösen". Das der eben nichts löst, darüber - will - man sich keine Rechenschaft geben. Gleich dem Ertrinkenden klammert man sich an den Strohalm „nur er könne es".

Bezeichnet man nun diese Strohhalm-Hoffnung als das was sie ist (und das eben ist das eigentliche Handicap), bedeutet das im Umkehrschluß nun durchaus nicht, dass die genannten Streikenden wirklich erfolgreich wären. Eine Garantie für letzteres gibt es mit Sicherheit nicht. Wer nun das Pech hatte in seiner Lebenszeit unter Diktatur-Rahmenbedingungen geboren worden zu sein, steht vor einem ähnlichen Dilemma. Sofern er überhaupt in der Lage ist bewusst zu handeln, muss er sich schon Rechenschaft darüber ablegen, was er nun tut oder nicht tut. Anpassen? Durchlavieren? In passive oder gar aktive Opposition treten? Jede Option enthält ihre nicht geringen Risiken. Dann gibt es gar (wie etwa im Hitlerregime (unter anderem) bei dem Fall der Juden nachweisbar), solche welchen noch nicht einmal ansatzweise die Chance zum „anpassen" zugebilligt wurde.

Also dass es zu Tragiksituationen kommt, egal wie die Entscheidung ausfällt, ist doch buchstäblich mit Händen zu greifen.

Nun kann man sich dabei - wie es die Zeugen Jehovas tun - in die Traumwelt des großen Zampano hineinflüchten. Das diese Traumwelt sie indes auch nicht vor den Hitler'schen KZ und ähnlichem bewahrte, haben nicht wenige von ihnen schmerzlich erfahren.

Man kann unfraglich - im Kampf auch verlieren. Wer indes nicht kämpft, der hat schon verloren!

Marx und der Sozialismus

Geschrieben von Drahbeck am 26. Oktober 2007 08:02:04:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 9. 1937) geschrieben von Drahbeck am 30. September 2007 04:53:48:

Breit ausgewalzt findet man etwa im Rutherford-Buch „Feinde" unter Ausnutzung biblischer Allegorien; (etwa Hesekiel 28) schon mal „kernige Sätze" wie den:

„Das moderne Tyrus wird zugrunde gerichtet sein. Das wird natürlich das Werk der außergewöhnlichen Arbeit Jehovas sein, wodurch das moderne Tyrus, die römisch-katholische Organisation, vollständig verwüstet werden wird, so daß hernach niemand sie auffinden noch zu ihr einfahren kann."

Oder auch den ähnlichen Satz:
„Im Vergleich mit dem Geheul, das sie loslassen wird, wenn Jehova das heutige Tyrus in Trümmer legt. Jehova sagt durch seinen Propheten: Heulet, ihr Tarsisschiffe! denn Tyrus ist verwüstet"; und wenn das geschieht, so wird es das moderne Tyrus wirklich aufheulen machen. Dieses Wehgeschrei wird anheben, wenn der Größere als Nebukadnezar, Christus Jesus, der Vollstrecker der Beschlüsse Jehovas, der mächtige Kriegsherr, beim Losbrechen Harmagedons ins Treffen zieht.

Es ist wahr, daß die Weltmächte 1848 und 1870 einen Versuch machten, die römisch-katholische Hierarchie-Organisation zu verwüsten; doch mißlang es. Die bleibende Verwüstung wird solcherart sein, daß sie ein gewaltiges Heulen verursachen wird ..."

Auch das Rutherford-Buch „Religion" legt sich bei dem Thema sicherlich keinerlei Zurückhaltung auf, etwa wenn es (Kap. 10) verlautbart:
„Tyrus war ein Vorbild der römisch-katholischen Hierarchie-Organisation, und der Herr hat das neuzeitliche Tyrus lange Zeit seinen politischen Racket ohne Störung betreiben lassen. ..."

Unter Bezugnahme auf einen zeitgenössischen „Wachtturm", der als „hochaktuell" angepriesen wird. Zitat:
„Der WACHTTURM hat in einer wunderbaren Artikelserie vom l. V. bis l. VI. 1937 eingehend und überzeugend dargelegt, daß alles, was die Bibel über das alte Tyrus sagt, heute auf das größte, verdorbenste und verderblichste Religionssystem der Welt zutrifft, auf die römisch-katholische Hierarchie."

Derart motiviert, wollte das „Goldene Zeitalter", dass doch nach eigenem Bekunden breitere Leserschichten erreichen will als nur die eigentlichen „Wachtturm"-Leser. Offenbar wollte die GZ-Redaktion, wie vorstehend beschrieben, beschwingt, da nicht nachstehen, und legt denn in ihrer Ausgabe vom 1. 10. 1937 entsprechend nach. Da bekam also dessen Leserschicht (wie gesagt theoretisch nicht „nur" Zeugen Jehovas) auch zu lesen:

„Dieses System, das der Teufel ins Leben gerufen hat und durch seine Inspirationen aufrechterhält, ist heute unbestritten das reichste und mächtigste Unternehmen der Erde. Überall und unaufhörlich saugt dieser Vampir die Pfennige und Groschen seiner Anhängerschaft auf, und sein riesiges, sich ständig mehrendes Vermögen steckt in allen großen Unternehmungen der Welt. Allein in der Stadt New York beträgt der Gesamtwert des Eigentums der katholischen "Kirche" 228 Millionen Dollar, außer dem zu versteuernden Besitz wie Landbesitz, Aktien, Anteilscheine und Bargelder, die noch auf eine "gewinnbringende" Anlegung warten.

Auch an der Rüstungsindustrie ist natürlich die Hierarchie stark beteiligt. Darum hat das Großgeschäft ein Interesse am Bestehen der Religion, wie die Religion ein Interesse am Bestehen des Kapitalismus hat. Diese beiden Teile der Satansorganisation tragen und stützen sich gegenseitig und bedienen sich der Politik zur Aufrechterhaltung und Ausbreitung ihrer Macht.

Das ist Tyrus. Das ist die große, prächtige, stolze Stadt, der an so vielen Stellen der Bibel das Gericht Jehova Gottes angekündigt wird. Es ist das System, das von seiner mächtigen Hand zerschlagen werden muß, damit die betörte, geknechtete und in Unwissenheit über Gottes Wort gehaltene Menschheit befreit werden kann..."

Wenn ein Heinrich Himmler, anläßlich seiner 1943er Umkonzipierung der Zeugen Jehovas-Politik, mit der Zielstellung, den dem sowjetischen Volke zugedachten Sklavenstatus, auch mittels Pazifizierung durch die Zeugen Jehovas zu befördern. Und in seiner diesbezüglichen Begründung auch darüber jubelte, dass letztere unter anderem „schärfstens gegen die katholische Kirche eingestellt seien".

Dann liefern vorstehende Zitate auch Belege dafür.

Die Zeugen Jehovas meinen der katholischen Kirche unter anderem ihre Verquickung mit der Politik vorhalten zu können. Sie allerdings müssen sich gleichfalls fragen lassen, inwieweit sie denn diesbezüglich „besser" wären.

Der Unterschied besteht allenfalls im Graduellen. Die einen (die Katholiken) mischen aktiv mit. Die anderen (die Zeugen Jehovas) lassen sich gleichfalls als Mittel zum Zweck von fremden Regisseuren ausnutzen. Ohne sich über diesen Umstand allerdings bewusst Rechenschaft abzulegen. Wer da unterm Strich also der „nützlichere Idiot" für die Ziele fremder Regisseure ist. Das wäre in der Tat eine Frage über die trefflich zu streiten wäre.

Geschrieben von Drahbeck am 27. Oktober 2007 04:47:49:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 1. 10 1937) geschrieben von Drahbeck am 26. Oktober 2007 08:02:04:

Über einen „Schlagabtausch", berichtet das GZ, zu dessen Veröffentlichung sich das „Goldene Zeitalter" doch nach einigem Zögern veranlasst sah (lieber hätte man es wohl mit dem Schweigen gehalten. Was die WTG-Regel ist. Das diese Regel doch durchbrochen wurde, zeigt schon wieweit man gereizt war).

Die Antwort an den Vertreter der sogenannten SPK („Schweizerische Presse Korrespondenz" der „Gesellschaft für Kirche und Papst" in St. Gallen) war von dem WTG-Funktionär M. C. Harbeck abgefasst (der ohnehin die entscheidenden Fäden der Schweizer WTG zur fraglichen Zeit zog).

Letzterer warf in seiner schließlich doch noch erfolgtem Antwort seinem Widerpart, dem Herrn Heinrich Metzler von der SPK unter anderem vor:

„Ihre zerfahrenen und unwahren Auslassungen, die Ihnen meistens von Ihren sehr unzuverlässigen Hintermännern, Fleischhauer und Jonak, geliefert werden, beweisen jedoch, daß Sie selbst nicht imstande sind, in der Öffentlichkeit Fragen mit mir zu diskutieren, von welchen Sie keine Vorkenntnisse besitzen und für die Ihnen die notwendige Bildung fehlt. Es tut mir leid, aber ich finde es wirklich etwas kühn von Ihnen, wenn Sie Ihre SPK auf gleiche Stufe wie unsere Zeitschrift "Das Goldene Zeitalter" stellen."

Und weiter:
„Sie sind ein indirekter Vertreter eines politischen Systems und der Nazi-Organisation, mit dem Ihre Presse-Korrespondenz und der Weltdienst von Erfurt zusammenhängen. In dem Prozeß, den Tödtli gegen uns führte, offenbarte sich, daß der Anklagestoff von Fleischhauer und Jonak zusammengebraut und nur von Tödtli pro forma serviert wurde."

Man wird Harbeck zugestehen müssen mit seiner Einschätzung, in Jonak und Co den eigentlichen Gegner zu sehen, richtig zu liegen. Konnte man schon Toedtli als ausgesprochenen Strohmann outen, dem es immerhin gelang, der Schweizer WTG einen empfindlichen gerichtlichen Nadelstich zu versetzen. So dürfte wohl der Herr Metzler diesbezüglich nicht viel anders einschätzbar sein.

Fakt ist jedenfalls. Die „SPK" wurde von Toedtli aus der Taufe gehoben. Offenbar war nun eine personelle Veränderung dergestalt eingetreten, dass nicht mehr der politisch stark angreifbare Toedtli, sondern eben ein Herr Metzler für dieses „Blatt" verantwortlich zeichnete. Metzler nahm nun auf einen Artikel im „Goldenen Zeitalter" bezug, in welchem die WTG ihren Schmerz über die ihr von Toedtli verpasste gerichtliche Niederlage wegen angeblicher (oder tatsächlicher) Herabwürdigung der Religion zum Ausdruck brachte.

Da das „Goldene Zeitalter" in seiner Ausgabe vom 15. 10. 1937 sich genötigt sah dieses Anschreiben des Metzler abzudrucken, sei es nachstehend erst einmal zitiert:

Heinrich Metzler,
S t. G a l l e n den 31. Juli 37.
Postscheckkonto IX 6707
Telephon 4374
Herrn M. C. Harbeck,
Bern
Allmendstraße 39
Sehr geehrter Herr!
Der Artikel "Barabbas oder Jesum" in Nr. 357 des GZ vom l. Aug. 37
über das Berner Urteil vom 28. Mai 37 zeigt mir wieder so recht die Tatsache, daß Sie überhaupt noch nicht im Bilde sind über die Gegner Ihrer Organisation "Zeugen Jehovas". Sonst könnten Sie nicht solche unsinnige Kombinationen "U. Bodung-Verlag-SPK-Gesellschaft für Kirche und Papst" zusammenstellen, wo Sie für diese Idee nur einen einzigen "Beleg" (in Anführungszeichen) besitzen, als die Photo des Briefkastens von Herrn Toedtli in Bern.
Derweil wissen Sie ganz gut, daß Herr Toedtli bevor er Mitarbeiter der SPK war und weil er dazu über die notwendige Zeit verfügte auch die Expedition der SPK bis zum l. Juli 37 besorgte, Vertreter des Bodung-Verlages und des Weltdienstes war. Das heißt er hatte die Inkasso-Stelle für den Bodung-Verlag inne.

Deshalb ist die Behauptung: "Diese Propaganda-Organisationen haben ihren Ursprung in Deutschland und importieren von dort ihr geistiges Gut" sehr verallgemeinert und deshalb unpräzis. Sie können das vom Weltdienst vielleicht behaupten aber nicht von der SPK und ihrer Eigentümerin der Gesellschaft für Kirche und Papst in hier

So phantasiert das GZ immer wieder von der katholischen-faschistischen Front. Sie könnten wissen, wenn Sie überhaupt einigermaßen die Kirche kennen wollen, daß die Kirche kein politisches System begünstigt noch fördert. Sie fordert nur daß der Glaube und seine Ausübung nicht behindert wird, das System ist ihr gleichgültig. Der Katholik ist ebensogut Monarchist oder er kann Republikaner sein, ganz nach den Verhältnissen seines Landes.

Dann hören Sie bitte einmal auf Ihren Lesern das Märchen von dem angeblichen jesuitischen Grundsatz immer wieder vorzusetzen: Der Zweck heiligt die Mittel! Bringen Sie bitte einmal den Nachweis, daß je in der Geschichte dieses Ordens nur einmal dieser Grundsatz anerkannt und gelehrt worden ist. Wenn Sie diesen Nachweis nicht erbringen, so verleumden Sie diesen Orden und Ihre Methoden zeigen den Geist Ihrer Bewegung.

Dann eine kleine Frage. Warum übernimmt das GZ oftmals aus der jüdischen 'Nationalzeitung' in Basel Berichte und warum haben die "Zeugen Jehovas" einen Juden als ständigen Anwalt und juristischen Berater. Ist das nicht ein Anhaltspunkt für die Anklage, daß Bibelforscher von dem Judentum und der Freimaurerei gefördert werden? ...

Allerdings muß ich Sie zum Voraus darauf aufmerksam machen, daß es nicht angeht, wenn Sie ihren Lesern vorsetzen "ein prominenter Vertreter der kath. Kirche" wünsche von den "Zeugen Jehovas" Beantwortung einiger Fragen, denn ich unternehme dies aus privater und eigener Initiative und rechne mich nicht unter die "prominenten Vertreter" sondern nur unter die einfachen Gläubigen.
Hochachtungsvoll
sig.: H. Metzler

Wie immer man Metzler's Ausführungen man jetzt im Detail auch bewertet.
Fakt ist, die SPK wurde von dem politisch als Antidemokrat belasteten Toedtli gegründet. Wenn nun ein vermeintlich einfacher Katholik deren Redaktion übernommen hat, muss schon die Frage gestattet sein, wie es den um dessen Background bestellt ist.
Sein nachfolgender Satz gibt da durchaus einige Anhaltspunkte:
„Warum übernimmt das GZ oftmals aus der jüdischen 'Nationalzeitung' in Basel Berichte und warum haben die "Zeugen Jehovas" einen Juden als ständigen Anwalt und juristischen Berater. Ist das nicht ein Anhaltspunkt für die Anklage, daß Bibelforscher von dem Judentum und der Freimaurerei gefördert werden? ..."

Ob denn die „Nationalzeitung" „jüdisch" sei, werden wohl sowohl deren Herausgeber bestreiten, als auch objektive Einschätzungen diese Bestreitung bestätigen.
Ob denn das GZ „oftmals" aus jenem Blatt zitierte wäre ebenfalls anzweifelbar. Sicher ist aber richtig, dass jene Zitate der „Nationalzeitung" das Naziregime nicht im positivem Lichte erscheinen liessen. Damit dürfte schon mal die Motivation des Metzler deutlich sein.

Dann zu dem Tiefschlag:
„einen Juden als ständigen Anwalt und juristischen Berater".
Damit ist ganz offensichtlich der Anwalt Brunschvig gemeint. Wie bereits früher ausgeführt, agierte letzterer auch als Prozeßvertrter für den Israelitischen Gemeindebund in der Schweiz, bei dem von ihm angestrengten Prozeß bezüglich der antisemitischen Hetzschrift „Protokolle der Weisen von Zion".

Im Verlaufe dieses Prozesses agierte dann, vom faschistischen Deutschland kommend, der Herr Ulrich Fleischhauer als „Gutachter" für die faschistische Seite. Dieses sogenannte „Gutachten" wurde dann auch noch in Buchform publiziert. Wer es gelesen weis, dass darin auch die Zeugen Jehovas mit angegriffen wurden, als angebliche „neuzeitliche Erfüller" der „Protokolle der Weisen von Zion".

Insofern ist die Beauftragung jenes Anwaltes, durchaus sachlich begründet. Der Mann hatte sich schon in die Materie eingearbeitet. Irgendein anderer Anwalt hätte erst bei „Null" anfangen müssen. Zudem beweist die Verwendung dieses Anwaltes in keiner Weise eine persönliche Religionszugehörigkeit. Anwalt Brunschvig könnte theoretisch zwar auch Jude gewesen sein, musste es aber keineswegs sein. Die ohne jegliche tatsächliche Beweise gemachte Unterstellung, der sei „doch Jude", erweist sich im politischen zeitgenössischen Gesamtklima als übelste Brunnenvergiftung.

Insofern hat sich auch Metzler allein durch diese Aussage, grundlegend desavouiert.
Zum Thema Metzler kann man auch vergleichen:
Metzler
Und: „Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" S. 421f., 432f.)

Insofern besteht das Gesamtresümee in der Feststellung. Strohmann Metzler ist ebenso „vergeßbar" wie Strohmann Toedtli. Der eigentliche (personifizierte) Gegner hieß Dr. Jonak in Wien.
Mag die WTG angesichts der präsentierten Strohmänner auch einen Etappensieg (in der Sicht ihrer Anhängerschaft ohnehin) gefeiert haben. Ob selbiges im gleichem Umfange auch für den Dr. Jonak galt, ist zumindest mehr als krtisch hinterfragbar.

Wie es denn um die zeitgenössische katholische Kirche bestellt war, in deren Kontext auch der „Laie Metzler" agierte, mag auch eine andere Kurznotiz in dieser Ausgabe des „Goldenen Zeitalters" verdeutlichen. Sie stammt aus den USA. Bekanntermaßen wie auch die Schweiz sogenannt demokratisch konstituiert. Wohin in diesen Demokratien die Sympathien der zeitgenössischen Katholiken und eben auch eines Metzlers, hingingen, macht auch die nachfolgende Meldung deutlich:

„In einer Predigt In der St-Patricks-Kathdrale der Stadt New York sagte "Hochwürden Walter P. Kellenberg:
"Jeder spanische Rebell, der sein Leben läßt, um die katholische Kirche von der Bedrückung einer atheistischen Regierung zu befreien, stirbt als heiliger Märtyrer." Somit kämen also viele Mauren, Italiener und Deutsche im Verein mit den katholischen Priestern, mit denen sie Seite an Seite kämpfen, um die spanische Republik zu vernichten, in den Himmel."

Der Hass der Toedtli, Metzler und Co galt primär der Sowjetunion. Unfähig die Intentionen der Bibelforscher/Zeugen Jehovas objektiv einzuschätzen (ein grundsätzliches Charakteristikum der zeitgenössischen Catholica) wurde unterstellt, die Bibelforscher seien der „Bolschewismus der Religion". Besonders üble Exemplare wie der deutsche Kanonenpastor Karl Gerecke und Co unterstellten gar noch, die Bibelforscher hätten das Ziel sowjetrussische politische Verhältnisse „einzuführen". Ein groteskes Fehlurteil, kann man dazu nur sagen.

Auch die Zeugen Jehovas waren mit Sicherheit nicht sonderlich „angetan" von der sowjetrussischen Wirklichkeit. Zwei Kurzmeldungen auch in dieser GZ-Ausgabe künden davon:
„Orden für Mordaktion
Die Agentur Taß teilt mit:
"Der Staatsanwalt der USSR., Wyschtnski, wurde für die erfolgreiche Tätigkeit auf dem Gebiete der Stärkung der revolutionären Gesetzlichkeit und der Organe der Staatsanwaltschaft mit dem Lenin-Orden ausgezeichnet"
Kirchen geschlossen
Im ersten Semester 1937 wurden in der Sowjetunion ,,auf Wunsch der Bevölkerung" 612 kirchliche Gebäude, nämlich 402 russisch-orthodoxe, 81 katholische, 60 Moscheen, 55 Synagogen sowie eine Reihe von Gotteshäusern anderer Glaubensbekenntnisse und Sekten geschlossen. Es geschah dies teilweise, weil die Gebäude baufällig geworden waren, und teilweise, well die Gemeinden die vorn Staate geforderten Steuern nicht mehr aufzubringen vermochten.
("Der Freisinnige" Nr. 169)."

Geschrieben von Drahbeck am 27. Oktober 2007 04:59:52:

Als Antwort auf: Re: Zeitgeschichte vor 70 Jahren ("Goldenes Zeitalter" 15. 10 1937) geschrieben von Drahbeck am 27. Oktober 2007 04:47:49:

„Passend" zur Profaschistischen Begünstigung durch die Catholica in Vergangenheit und Gegenwart, auch die Pressemeldung:
Rom spricht 498 Priester selig, die im spanischen Bürgerkrieg ermordet wurden - aber kein einziges Franco-Opfer.

Zitat:
"Die Rolle, die sie selbst spielte während des Bürgerkriegs und während der Diktatur, reflektiert die offizielle Kirche nicht. Dass sie den Vormarsch der Putschisten zum "Kreuzzug" erklärte. Dass sie die Putschisten anspornte: "Keine Befriedung ist möglich, wenn es nicht die Befriedung durch die Waffen ist", sagte der damalige Kardinal von Toledo, Isidro Gomá. Dass sie Franco erlaubte, sich als "Caudillo von Spanien durch Gottes Gnade" zu bezeichnen. Dass Bischöfe an Francos Seite den Arm zum Faschistengruß erhoben.,,,"

Geschrieben von + am 29. September 2007 00:45:
>>> „das thema lässt einen nie ganz los.....“ 

Fallen Angel vom 27.9.2007
Parsimony.24097
>>> „…das Thema zeugen jehovas wird dich nie los lassen und immer beschäftigen ob du ein ZJ bist oder nicht. Man ist irgendwie in dem ganzen gefangen und weiß nicht genau wie man damit umgehen soll. Auch wenn man ausbricht ist es immer noch da und man kann es nicht hinter sich lassen......“

schwarzes Schaf vom 28.9.2007
Parsimony.24111

>>> „…hab schon doofe Träume deswegen...“ 
Selina vom 27.9.2007
Parsimony.24075

Hallo Selina!

Deine Träume helfen Dir.
Es ist Deine natürliche Reparaturfunktion Deines Körpers.
Deine Träume sind wie eine Scanfunktion Deiner Festplatte, Deiner Erinnerungen.
Hier repariert Dein Körper tiefe Einkerbungen und Narben in Deinem Gedächtnis.
In dem er sie hervorholt, verarbeitet er diese und „verdaut“ sie.
Wenn Du etwas träumst, solltest Du es begrüßen.
Erinnerst Du Dich am nächsten Morgen daran weißt Du dass Dein Körper dabei ist zu heilen.
Hör auf Deinen Körper.
Hilf Deinem Verstand.

>>> „…Sie sprach demzufolge mit meinen Kids (mit denen sie mal studierte).
Sie meinte (über meinen Kopf hinweg) wenn ihr 14 Jahre alt seit, könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr in die Versammlung gehen wollt.
Ich hab gedacht ich spinne, als mir meine Kids das erzählten.
Bin irgendwie ganz perplex...“ 

Susi vom 26.9.2007
Parsimony.24064

>>> „…diese Woche mit einer Freundin telefoniert…
Ohne JZ Erziehung wird das Kind früher oder später auf die schiefe Bahn geraten …
Man kann nicht zu gott ein Verhältnis haben, ohne zur Organisation zu gehören…
Du bist ohne JZ verloren…
Menschen, die "Jehova nicht mehr lieben" …
Ohne Jehovas Hilfe kannst du kein Gelingen mehr im Leben haben…
Du denkst ja schon wie die Weltmenschen!...“ 

Selina vom 27.9.2007
Parsimony.24075


>>> „…wenn mal meine kleine bei ihnen übernachtet bekommt sie gleich das Buch mit Biblischen geschichten vorgelesen, …
… haben meine Eltern ihn einen Arabische Bibel geschenkt...“ ´

schwarzes Schaf vom 27.9.2007
Parsimony.24086

Wenn Deine Eltern gegen Deinen Willen mit Deinen Kindern suggestive Wachtturmliteratur betrachtet, ist das ein Affront gegen Deine Entscheidung.

Es wäre einen trockenen Kommentar wert ob es denn leichter ist Schutzbefohlene Anzuwerben als Klingelputzen.
Ob sie unter ihrer Führsorgepflicht verstehen den Willen der Eltern zu missachten und Minderjährige der Gehirnwäsche zu unterziehen.

Werden nur Jehovas Zeugen gerettet?
Wenn auch andere mit aufrichtigen Herzen gerettet werden -
Wieso kann man dann behaupten dass der, der die Zusammenkünfte nicht mehr besucht, nicht gerettet wird?
Mit welcher Legitimation bewertet man dann seine eigene Überzeugung höher als die Überzeugung eines anderen?

>>> „…Die nominelle Zughörigkeit zu einer Kirche bedeuted auch keinen Freifahrtschein in den Himmel...“ 

gert vom 28.9.2007
Parsimony.24104


>>> „…zufällig 2 Ältesten über den Weg gelaufen
…und prompt wurde ich gefragt:
Kann es sein, dass ich dich habe rauchen Sehen ?...“ 

Selina vom 27.9.2007
Parsimony.24075

„. . .denn der Ankläger unserer Brüder ist hinabgeschleudert worden,
der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagt!“
(Offenbarung 12:10)

>>> „…diese Entscheidung trotz der jahrelangen sooo guten Belehrung
Und es gibt doch keine andere Religionsgemeinschaft, die so fleissig von Gottes Königreich predigt !
das ende ist nahe...“ 

Selina vom 27.9.2007
Parsimony.24075

Wir schnuppern nach zwei Stunden Königreichsaal eindeutig den besten Zusammenkunftsmief den man finden kann.
Nach zwei Stunden atmet man dort den besten Muffel den man in der Welt bekommen kann.

>>> „…dann war mein HP nur so, aha, das wußte ich nicht, das man nur so geht.... viele Stunden im Monat macht, einfach nur so......“ 

Susi vom 27.9.2007
Parsimony.24088

Wenn ich 8 oder 10 Jahre die Schule besuche und sie dann verlasse, habe ich dann die ganze Ausbildung vergessen?
Wenn ich das Gymnasium verlasse um mich in meinem Leben neu zu Orientieren, bin ich dann kein Gymnasiast mehr?
Warum soll jemand der eine Schule besucht hat sein erworbenes Wissen verleugnen?
Was für ein Sektenschwachsinn.
Nur weil man nicht mehr in die Versammlung geht hat man seine Erfahrungen, sein Wissen und seine Ausbildung im Königreichsaal abzugeben?
Blödsinn.

Aber ich gehe noch weiter:

„Und wer immer einem von diesen Kleinen nur einen Becher kaltes Wasser zu trinken gibt,
weil er ein Jünger ist, wahrlich, ich sage euch:
Er wird seines Lohnes keinesfalls verlustig gehen.“
(Matthäus 10:42)

Ich hatte mal jemanden im Gebiet der bestand immer darauf uns einem Tee zukommen zu lassen wenn wir an seiner Tür waren.
Er sagte ganz offen dass er dies aufgrund dieses Bibeltextes tut.
Das er dies mit jedem, jeder Konfession tut.

Wenn also ein Glas Wasser von Gott belohnt wird – mit welchem Recht unterstellen die Zeugen einem anderen dass seine Werke von Gott nicht belohnt werden?

Wenn man 10 Jahre nach besten Gewissen glaubte Gott auf irgendeine art zu Dienen, welcher Mensch kann dann für Gott entscheiden das dies von Gott nicht belohnt wird?
Wenn man nun weiter nach besten Wissen und Gewissen handelt, welcher Mensch will darüber richten?

Hat nicht auch die Wachtturm Gesellschaft schon oft ihr Handeln um 180° geändert?
Waren dann alle früheren Taten nutzlos?
Welcher Mensch kann behaupten dass er heute Vollkommen ist?
Ist das Handeln aber heute unvollkommen wird er es morgen möglicherweise ändern.

Wer über einen anderen abfällig urteilt das sein Dienst „nur so war“ schließt von sich auf andere.

>>> „…Sie wollte gern wissen, ob ich was besseres gefunden hätte... denn dann würde sie sofort wechseln...“ 

Susi vom 27.9.2007
Parsimony.24088

Hallo Susi!

Diese Frage ist für mich leicht zu beantworten.
Ob ich etwas besseres gefunden hätte?

Ja – Gott!

Ich habe Gott immer bei den Menschen gesucht – aber es ist doch kein Wunder das die menschlichen Organisationen die Sicht zu Gott nur versperrt haben.
Unter den Menschen fand ich Gott nicht.

Deine Freundin (?) Deine „liebe Schwester“ sagte aber etwas das uns doch nachdenklich machen sollte.
Ist es nicht so dass sie Dir und jedem anderen Pauschal unterstellt, wer die Zusammenkünfte nicht mehr besucht hat Gott verlassen?
Sojemand hat „die Wahrheit nicht im Herzen“, hat die Aussicht verloren gerettet zu werden etc.

Nun sagt sie „dann würde sie sofort wechseln“.
Sie würde dann sofort Gott verraten, die Hoffnung für „besseres“ tauschen, die Wahrheit aus ihrem Herzen tilgen? - !!!
Sie würde ihren Gott auswechseln?
Wenn ich Dich richtig verstanden habe hast Du Deinen Gott nicht „gewechselt“.
Deine „liebe Schwester“ würde aber sofort die Religion wechseln?

Mal angenommen sie sagt das „nur so daher“.
Mal angenommen sie besteht darauf, das sie die Religionsorganisation der Wachtturm Gesellschaft nie verläst, dann stellt sie die Mitgliedschaft in einer menschliche Organisation über Gott.

Wenn sie also Aufrichtig GOTT und nicht MENSCHEN dienen will muss sie die Aussage „wenn sie etwas besseres gefunden hätte, sofort wechseln“ ernst meinen.

Wieso begrüßt sie es also nicht, wenn jemand etwas Besseres gefunden hat?
Und vor allem dann wenn jemand nicht, die eine falsche Sekte gegen eine andere falsche Sekte getauscht hat.
So wie Du nicht die einen Trickbetrüger gegen einen anderen Betrüger ausgetauscht hast.
Auf diesen Unsinn läuft allerdings die Frage der „lieben Schwester“ hinaus.

Deine Antwort heißt also:
…nicht seinen Gott verlassen, sondern nur einen menschlichen Irrweg zu Gott...

Haben wir etwas Besseres gefunden?

Ja natürlich!
Einen Ausweg aus einem Käfig den eine menschliche Organisation die sich zwischen Gott und seinen Anbeter schiebt, gebaut hat.
Oder behauptet die alte Schnepfe die Du „liebe Schwester“ nennst etwa nicht, Du hättest Gott verlassen, wenn Du nicht mehr in die Zusammenkünfte gehst?

Ja wir haben uns von diesen Menschen getrennt und etwas Besseres gefunden!

Gott – ohne Sekten!

>>> „…Wieso konnte Moses die Geschichte der Erde WISSENSCHAFTLICH GENAU beschreiben? (2. Timotheus 3:16)...“ 

Susi vom 27.9.2007
Parsimony.24083

Erwachet 22 April 1961

Seite 5

Seite 7

„Da aus der Bibel hervorgeht, daß Gottes Ruhetag siebentausend Jahre lang ist, ist es vernünftig, zu schlußfolgern, daß die anderen sechs Tage, von denen im ersten Kapitel des 1. Buches Mose gesprochen wird, gleich lang sind, also insgesamt 42000 Jahre umfassen. Diese Zeitperiode scheint in Anbetracht der Mutmaßungen der Wissenschaftler kurz zu sein;“

Schon sehr bemerkenswert wenn der Wachtturm heute sagt das Moses UND die Wissenschaftler Recht hatten.

Dies heißt doch nicht anderes das sich im obigen Wachtturm, ausschließlich die fundamentalistische Sekte mit ihrer „Mitteilungskanal Gottes“ Anmaßung lächerlich gemacht hat.
Wachtturm 1970 15.5

Seite 309

Seite 310

Hier wird die Wissenschaft noch als „bemühen sich gar nicht ernsthaft“ diffamiert.
Warum?
Weil man auf seinem Selbsterzeugten fundamentalistischen Mist hockte:
Seite 312

„Demnach ist der siebente „Tag“ der Schöpfungswoche also siebentausend Jahre lang. Aufgrund der Länge des siebenten „Tages“ ist es daher vernünftig anzunehmen, daß jeder der anderen sechs „Tage“ ebenfalls siebentausend Jahre dauerte.“

Genau dieses Gewäsch wird kurze Zeit später von dem Wachtturm selber als „einige Fundamentalisten behaupten“ abgetan.
Sie meint sich selber wenn sie von „einigen Glaubensgemeinschaften und ihren irrigen Ansichten“ spricht.
Unterredungen anhand der Schriften

S. 385 - S. 386 Schöpfung

„Wurde die gesamte stoffliche Schöpfung vor 6 000 bis 10 000 Jahren innerhalb von nur 6 Tagen erschaffen?
Die Tatsachen widersprechen einer solchen Schlussfolgerung:“

Für Martin stellte ich beide Seiten des Abschnittes hier ein.
Im war die Aussage „tausende“ Jahre zu wenig Zugeständnis zu den Fakten.
Ich möchte aber nicht Päpstlicher sein als der Papst.

Die Schöpfungstagzeitperioden sind heute offen.
Wenn man so will mehrere Milliarden Jahre für jeden Schöpfungsabschnitt.
Auf alle Fälle rückt man jedoch von der „7000 Jahre“ Schlussfolgerung ab.
Mehr wäre von einer Sekte zuviel verlangt.
Das Leben – Ist auch nicht mehr das was es mal war

"Das Leben - Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder durch die Schöpfung?"

Seite 26:

VOR dem ersten Schöpfungstag werden Millionen von Jahren zugestanden.
und Seite 27

Halbherzig wird hier ein unbestimmter Zeitraum für die Schöpfungstage eingeräumt.
Zumindest wird nicht mehr behauptet dass es je 7000 Jahre gewesen sein müssen.

Dann der Erwachet vom September 2006:

Kasten Seite 3

Aber warum eigentlich nicht 24 Stunden?
Ein langer Zeitabschnitt kann 1 Sekunde sein oder 1 Millionen Jahre.
Unbestimmt ist unbestimmt.
Wie kann man also einen Zeitraum von 24 Stunden kategorisch ausschließen?

Seite 18

Seite 19

In der Bibel steht, Gott hat die Erde erschaffen,
nur es steht dort nicht wie er sie erschaffen hat,
das interessierte den Bibelschreiber nicht.
Daran verschwendeten die Menschen vor so vielen Jahren noch keine Gedanken.
Die Wissenschaft, fand Dinge heraus die in der Bibel nicht stehen,
das heißt aber nicht dass die beiden Dinge sich deswegen widersprechen.
Die Wachtturm Gesellschaft fürchtete sich vor diesen Entdeckungen weil sie keinen Glauben haben.
Sie fürchten sich vor dem was die Wissenschaft entdeckt weil es eine Gefahr für ihre menschlichen Überlieferungen darstellt.

>>> „…Bei der "Schöpfungsgeschichte" handelt es sich um eine Allegorie.
Es geht bei Mose nicht primär um eine naturalistische Darstellung der Weltentstehung, sondern die Story über die Erschaffung der WElt...“ 

gert vom 27.9.2007
Parsimony.24081

Diese Sekte hängt ihr Fähnchen immer in den Wind der gerade populären und aktuellen Modeerscheinungen – ungeachtet des erhobenen Anspruchs immer nach der Bibel zu leben.

Wenn Jehovas Zeugen genau nach der Bibel leben…

Warum reiten sie dann nicht auf einem Esel wie die ersten Christen und wie Jesus in den Predigdienst?

>>> „…Wie soll man damit umgehen?...“ 

„Wenn Du meinst sie sind überall
Und sie glauben dich in der Hand zu haben
Wenn es Nacht wird in deinem Herzen
Dann sende ein Signal

Signal to noise”
>>> „…SMS…aber ich/wir und die Kids wünschen KEINEN Kontakt mehr zur WTG!
wie ich das vor 1 Jahr schon sagte !
Ich bitte Dich solche Sätze wie:
" ab 14 Jahre dürft ihr selbst entscheiden zu unterlassen!"
…2Thes.2:2...“ 

Susi vom 26.9.2007
Parsimony.24072

„Wir bitten euch jedoch, Brüder,
in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus
und unser Versammeltwerden zu ihm hin,
euch nicht schnell erschüttern
und dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen
noch euch aufregen zu lassen,
weder durch eine inspirierte Äußerung
noch durch eine mündliche Botschaft,
noch durch einen Brief, ANGEBLICH von uns,
in dem Sinne, daß der Tag Jehovas hier sei.“
(2. Thessalonicher 2:2)

>>> „…Sie hat sich entschuldigt und meinte es wäre nicht so gemeint...“ 

Susi vom 27.9.2007
Parsimony.24088

>>> „…Ich habe gedacht es wäre vorüber aber es packt mich immer wieder...“ 
Lea vom 27.9.2007
Parsimony.24093

Geschrieben von Bauer am 02. Oktober 2007 09:07:29:

Als Antwort auf: Von helfenden Träumen, einem wissenschaftlichen Moses und unlösbaren Ketten geschrieben von + am 29. September 2007 00:45:

spontan kommentiere ich das mal mit:
Die WAHRHEIT von Jehovas Zeugen sieht sehr nach geistiger "Kotze" aus.
Ekelhaft, wie Menschen verdummt werden.
Und diese Menschen nehmen diese Ergüsse eines ganz besonderen geistigen Schwachsinns in sich auf, als würden sie am Tropf hängen.

Schon Rutherford wusste:

Die Wahrheit wird euch FREI machen.

Einfach sarkastisch pervers, wie Rutherford die Menschen um ihn herum mit der WAHRHEIT über die Wahrheit konfrontierte:

Religion ist ein Gimpelfang.

Damals wie heute.

Geschrieben von selina am 30. September 2007 22:20:

Als Antwort auf: Von helfenden Träumen, einem wissenschaftlichen Moses und unlösbaren Ketten geschrieben von + am 29. September 2007 00:45:

hallo +

vielen dank für deine aufschlüsselung, eigentlich wollte ich das thema JZ einige zeit ruhen lassen, aber es gelingt mir noch nicht.
deine antworten treffen den nagel auf den kopf.
und wieder einmal stellt sich die Wt organisation ja so gut hin, ich meine den artikel mit der frage : sind JZ Kreationisten? es hat den anschein, dass nur jz den durchblick haben und vor allem politisch neutral sind.
na ja, lohnt sich nicht, sich darüber aufzuregen !
das eigene leben ist viel wichtiger.
ich hoffe, dass es dir in deiner situation gut geht !

LG Selina

Geschrieben von susi am 29. September 2007 14:40:49:

Als Antwort auf: Von helfenden Träumen, einem wissenschaftlichen Moses und unlösbaren Ketten geschrieben von + am 29. September 2007 00:45:

+ ... sorry, wenn ich das so heraus sage... als ich dies hier las, dachte ich nur... " du bist so geil + " ;-))

ich werde ihr nochmal ne SMS schreiben und das einbauen, mit der frage (ob ich was besseres gefunden hätte und sie sofort wechseln würde!) ... das ich mir gedanken darüber gemacht hab ;-) ob es ihr ernst war? hihihi....

immer weiter so... ich liebe dieses forum ;-) grins

liebe grüße susi

Geschrieben von + am 29. September 2007 15:26:06:

Als Antwort auf: Re: Von helfenden Träumen, einem wissenschaftlichen Moses und unlösbaren Ketten geschrieben von susi am 29. September 2007 14:40:49:

Hallo susi!

Freut mich das ich dir helfen konnte.
Aber dafuer hat man ja schliesslich einen mann im haus.
;-)

Ich bastele gerade an einer idee.
Seid monaten durchstoebere ich schon die aeltesten stummfilm archive von karl valentin, stean laurel, oliver hardy, buster keaten und wie sie alle heissen.

Dabei blieb mir immer ein zuerst unscheinbarer film von charly chaplin in erinnerung bei dem er von einem prediger bestohlen wurde.
Jedesmal wenn ihn dann jemand sein seelenheil versprach, kontrollierte er die vollstaendigkeit seines tascheninhaltes.

Bis jetzt ist es nur eine idee und es wird nur etwas kleines unscheinbares, aber chaplin hatte auf alle faelle voll ins schwarze getroffen.

Mit lieben gruessen
+

Geschrieben von susi am 29. September 2007 15:46:48:

Als Antwort auf: Re: Von helfenden Träumen, einem wissenschaftlichen Moses und unlösbaren Ketten geschrieben von + am 29. September 2007 15:26:06:

hihihi...

;-)

liebe grüße zurück

ps. mein mann konnte mir da leider nicht helfen ;-) grins

Geschrieben von Frau von x am 29. September 2007 22:58: Wachtturmstudienartikel, für den 30.September 2007

WT vom 15.August S.26 Abs.16/17

"Die 'neuen Himmel', Gottes himmlische Regierung unter Christus, sind bereits eingesetzt. Und in den heutigen letzten Tagen werden Menschen zusammengebracht, die den Grundstock der 'neuen Erde' bilden werden, einer neuen irdischen Gesellschaft von gerecht gesinnten Menschen. Es sind schon fast 7 Millionen, die in mindestens 235 Ländern und Territorien leben und mit etwa 100 000 Versammlungen verbunden sind. Sie haben die gerechten und geraden Wege Jehovas kennengelernt und sind daher weltweit durch Liebe zusammengeschweißt. Ihre Einheit sucht in der Weltgeschichte ihresgleichen. Sie ist deutlich sichtbar, dauerhaft und übertrifft alles, was Satans Untertanen kennen. Diese Liebe und diese Einheit sind ein Vorgeschmack von der herrlichen Zeit in Gottes neuer Welt, ... .
Bald werden Satan und seine Anhänger die Anbeter Jehovas angreifen, um sie auszulöschen. ..."

Geschrieben von Bauer am 29. September 2007 21:38:

Die Ägypter hatten mitunter für einen Gott viele Namen. So für den Sonnengott, der auch für einen "Schöpfer" steht. Wie Baby, Kleinkind, Kind, Jugendlicher eine Lebensabschnittsbezeichnung ist (in Hebräischen gibt es noch weitere Abstufungen) so gab es für den Sonnengott je nach Stand der Sonne unterschiedliche Namen. Also Namen je nach Sonnenstand am Morgen, Mittag und Abend (mit weiteren Abstufungen).

Das zum Thema viele Götter, wobei das auf mehrere Götter reduziert werden kann: und wenn jemand negativ-kritisch einen Glauben betrachtet, er auch bei den Katholiken "mehrere Götter" findet" Gott-Vater, Gott-Sohn, Gott-Heiliger Geist. Religion ist eben eine schwer zu verstehende Sache. Glaube gehört da eben mit dazu. :-)

In der Zeitdauer der Dynastien gab es dicht in der Zeitspanne in der Moses einzuordnen ist, einen Pharao, der eine neue Hauptstadt bauen ließ. Dieser Pharao und seine Frau verbannten die anderen "Religionen", sprich sie schlossen Tempel und entmachteten die Priesterschaft. Das alles muss dem Moses bekannt gewesen sein. Er lebte sehr zeitnah zu dieser Zeit. Dieser Pharao wurde später "vergessen gemacht" indem sein Namen und das war er machte entfernt wurde. Danach ging es mit der Religion wieder in alter Form weiter, bzw. lebten die alten Systeme wieder auf.

Nur eben Moses hatte etwas gelernt und baute es in "seinen Glauben" ein, den er den aus Ägypten entführten Israeliten verkündete.

Ich erinnere an die Ausgangsbasis:

Moses verkündete keine göttliche Erkenntnis als er sagte:

„Im Anfang erschuf
Gott die Himmel
und die Erde"

Das war die Banalität des Wissens und der Erkenntnis der Ägypter, sprich Basis der ägyptischen Religionslehre!

Wenn Moses also nur die ägyptische Religion modifiziert hat, ist die Bibel leider ein ....

Und es ist Bestandteil einer jeden Religion, dem jeweiligen Gläubigen eine besondere Stellung zuzuweisen:

Er beten den einzig wahren Gott an. Er ist auf dem wahren Weg! Das macht der Moslem, wieder Christ und Hindu gleichermaßen. :-)

Das hat auch Moses getan als er den Israeliten sagte, sie haben einen Gott: den Gott ihrer Vorväter! Geschickt packte Moses seine neue Religion in das Nest eines "alten Gottes". Die, denen er seinen NEUEN Glauben predigte, hatten ja ohnehin keine Ahnung. Nur wurde das was Moses sagte, so um so glaubwürdiger. Es bekam eine Aura bzw. wurden Emotionen hervorgerufen und wurde so das was Moses verkündete leicht geglaubt.

Das Christentum fußt darauf, dass Jesus "Gottes Sohn" war und bezieht daraus seine Exklusivität. Und auch Mohamed hat es mit dem Islam auf ähnliche Weise gemacht.

Warum soll also Moses nicht sein Wissen aus dem Glauben der Ägypter bezogen haben? Die Israeliten waren diesen Glauben ohnehin gewohnt. Moese musste also nur etwas modifizieren und ihnen einen neuen Gott JHWH geben. Fertig war die NEUE Anbetung. Ein Bisschen Sinai, ein bisschen zauber und fertig war die Bühne für eine emotionale neue Glaubensverkündung.

Und wer von nichts ne Ahnung hat, der glaubt Jehovas Zeugen:

Die machen es wie Moses und geben all denen, die es nicht besser wissen auch eine neue Lehre:

„Im Anfang erschuf
Gott die Himmel
und die Erde"

Zitat WT:
Aufgrund ihrer Weltanschauung weisen viele Wissenschaftler die Aussage der Bibel zurück, dass Gott der Schöpfer aller Dinge ist. Interessanterweise schrieb Moses jedoch im ersten Buch der Bibel, dass das Universum einen Anfang hatte und dass das Leben allmählich und schrittweise über längere Zeiträume erschien. Wie konnte Moses vor rund
3 500 Jahren an solche wissenschaftlich genauen Informationen gelangen? Die logische Erklärung lautet: Derjenige, der die Macht und die Weisheit besaß, Himmel und Erde zu erschaffen, konnte Moses zweifellos dieses besondere Wissen vermitteln. Das verleiht dem Anspruch der Bibel, „von Gott inspiriert" zu sein, zusätzliches Gewicht .
ENDE

Achtung:
man beachte

dass das Leben allmählich und schrittweise über längere Zeiträume erschien

Damit lehren Jehovas Zeugen jetzt den Kreationismus und haben den von ihnen gelehrten Schöpfungsbericht, wie er in den früheren Evolutionsbüchern hochgehalten wurde, durch neues Licht ersetzt.

Wie man sieht: Religion lebt und verändert sich!

Haben Jehovas Zeugen früher versucht Beweise zu schaffen, dass Gott alles gemacht hat, so ändern sie offenbar ihren Standpunkt: Gott hat entstehen lassen ....

Wikipedia:

Der Kreationismus erklärt beides durch den unmittelbaren Eingriff eines Schöpfergottes in natürliche Vorgänge, was sich entweder auf die Schöpfung aus dem Nichts (ex nihilo) oder die Entstehung von Ordnung aus zuvor existierendem Chaos (Tohuwabohu) beziehen kann. Er ist historisch in Teilen des Protestantismus, die heute mit den fundamentalistischen und evangelikalen Richtungen des Christentums zusammenfallen, im 19. Jahrhundert als Opposition gegen die frühen Ideen der neuzeitlichen Naturforscherbewegung zum Erdalter und Evolution entstanden. Seit dem späten 20. Jahrhundert wird er auch vereinzelt in kleinen Teilen von Judentum und Islam vertreten.

Geschrieben von Andre am 27. September 2007 08:41:38:

Hallo X,

ich hatte die ganze Zeit den Text von Immanuel Kant "Was ist Aufklärung" gesucht, da ich ihn so super fand und er treffend die Situation eines Zeugen Jehovas und der WTG beschreibt. Ich finde, es gibt kaum eine treffendere Beschreibung. Als ich diesen Text zum ersten Mal las (als aktiver ZJ, meine Frau brachte diesen vom Unterricht mit) sagte ich spontan zu meiner Frau: "Genauso sieht es bei uns Zeugen Jehovas aus. Auf diese Art werden wir von der WTG in Abhängigkeit gehalten und manipuliert". Unter dem Link, den Du Susi gesandt hattest, habe ich ihn nun zufällig wieder gefunden. Jetzt kann ich ihn endlich hier ins Forum reinstellen:

Immanuel Kant
Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?

Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

Faulheit und Feigheit sind die Ursachen, warum ein so großer Teil der Menschen, nachdem sie die Natur längst von fremder Leitung frei gesprochen (naturaliter maiorennes), dennoch gerne zeitlebens unmündig bleiben; und warum es Anderen so leicht wird, sich zu deren Vormündern aufzuwerfen. Es ist so bequem, unmündig zu sein. Habe ich ein Buch, das für mich Verstand hat, einen Seelsorger, der für mich Gewissen hat, einen Arzt, der für mich die Diät beurteilt, u.s.w., so brauche ich mich ja nicht selbst zu bemühen. Ich habe nicht nötig zu denken, wenn ich nur bezahlen kann; andere werden das verdrießliche Geschäft schon für mich übernehmen. Daß der bei weitem größte Teil der Menschen (darunter das ganze schöne Geschlecht) den Schritt zur Mündigkeit, außer dem daß er beschwerlich ist, auch für sehr gefährlich halte: dafür sorgen schon jene Vormünder, die die Oberaufsicht über sie gütigst auf sich genommen haben. Nachdem sie ihr Hausvieh zuerst dumm gemacht haben und sorgfältig verhüteten, daß diese ruhigen Geschöpfe ja keinen Schritt außer dem Gängelwagen, darin sie sie einsperrten, wagen durften, so zeigen sie ihnen nachher die Gefahr, die ihnen droht, wenn sie es versuchen allein zu gehen. Nun ist diese Gefahr zwar eben so groß nicht, denn sie würden durch einigemal Fallen wohl endlich gehen lernen; allein ein Beispiel von der Art macht doch schüchtern und schreckt gemeinhin von allen ferneren Versuchen ab.

Es ist also für jeden einzelnen Menschen schwer, sich aus der ihm beinahe zur Natur gewordenen Unmündigkeit herauszuarbeiten. Er hat sie sogar lieb gewonnen und ist vor der Hand wirklich unfähig, sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, weil man ihn niemals den Versuch davon machen ließ. Satzungen und Formeln, diese mechanischen Werkzeuge eines vernünftigen Gebrauchs oder vielmehr Mißbrauchs seiner Naturgaben, sind die Fußschellen einer immerwährenden Unmündigkeit. Wer sie auch abwürfe, würde dennoch auch über den schmalsten Graben einen nur unsicheren Sprung tun, weil er zu dergleichen freier Bewegung nicht gewöhnt ist. Daher gibt es nur Wenige, denen es gelungen ist, durch eigene Bearbeitung ihres Geistes sich aus der Unmündigkeit heraus zu wickeln und dennoch einen sicheren Gang zu tun.

Daß aber ein Publikum sich selbst aufkläre, ist eher möglich; ja es ist, wenn man ihm nur Freiheit läßt, beinahe unausbleiblich. Denn da werden sich immer einige Selbstdenkende sogar unter den eingesetzten Vormündern des großen Haufens finden, welche, nachdem sie das Joch der Unmündigkeit selbst abgeworfen haben, den Geist einer vernünftigen Schätzung des eigenen Werts und des Berufs jedes Menschen selbst zu denken um sich verbreiten werden. Besonders ist hierbei: daß das Publikum, welches zuvor von ihnen unter dieses Joch gebracht worden, sie danach selbst zwingt darunter zu bleiben, wenn es von einigen seiner Vormünder, die selbst aller Aufklärung unfähig sind, dazu aufgewiegelt worden; so schädlich ist es Vorurteile zu pflanzen, weil sie sich zuletzt an denen selbst rächen, die oder deren Vorgänger ihre Urheber gewesen sind. Daher kann ein Publikum nur langsam zur Aufklärung gelangen. durch eine Revolution wird vielleicht wohl ein Abfall von persönlichem Despotismus und gewinnsüchtiger oder herrschsüchtiger Bedrückung, aber niemals wahre Reform der Denkungsart zustande kommen; sondern neue Vorurteile werden ebensowohl als die alten zum Leitbande des gedankenlosen großen Haufens dienen.

Zu dieser Aufklärung aber wird nichts erfordert als Freiheit; und zwar die unschädlichste unter allem, was nur Freiheit heißen mag, nämlich die: von seiner Vernunft in allen Stücken öffentlichen Gebrauch zu machen. Nun höre ich aber von allen Seiten rufen: räsonniert nicht! Der Offizier sagt: räsonniert nicht, sondern exerziert! Der Finanzrat: räsonniert nicht, sondern bezahlt! Der Geistliche: räsonniert nicht, sondern glaubt! (Nur ein einziger Herr in der Welt sagt: räsonniert, so viel ihr wollt, und worüber ihr wollt; aber gehorcht!) Hier ist überall Einschränkung der Freiheit. Welche Einschränkung aber ist der Aufklärung hinderlich? welche nicht, sondern ihr wohl gar beförderlich? - Ich antworte: der öffentliche Gebrauch seiner Vernunft muß jederzeit frei sein, und der allein kann Aufklärung unter Menschen zustande bringen; der Privatgebrauch derselben aber darf öfters sehr enge eingeschränkt sein, ohne doch darum den Fortschritt der Aufklärung sonderlich zu hindern. Ich verstehe aber unter dem öffentlichen Gebrauch seiner eigenen Vernunft denjenigen, den jemand als Gelehrter von ihr vor dem ganzen Publikum der Leserwelt macht. Den Privatgebrauch nenne ich denjenigen, den er in einem gewissen ihm anvertrauten bürgerlichen Posten oder Amte von seiner Vernunft machen darf. Nun ist zu manchen Geschäften, die in das Interesse des gemeinen Wesens laufen, ein gewisser Mechanism notwendig, vermittels dessen einige Glieder des gemeinen Wesens sich bloß passiv verhalten müssen, um durch eine künstliche Einhelligkeit von der Regierung zu öffentlichen Zwecken gerichtet, oder wenigstens von der Zerstörung dieser Zwecke abgehalten zu werden. Hier ist es nun freilich nicht erlaubt, zu räsonnieren; sondern man muß gehorchen. So fern sich aber dieser Teil der Maschine zugleich als Glied eines ganzen gemeinen Wesens, ja sogar der Weltbürgergesellschaft ansieht, mithin in der Qualität eines Gelehrten, der sich an ein Publikum im eigentlichen Verstande durch Schriften wendet: kann er allerdings räsonnieren, ohne daß dadurch die Geschäfte leiden, zu denen er zum Teile als passives Glied angesetzt ist. So würde es sehr verderblich sein, wenn ein Offizier, dem von seinen Oberen etwas anbefohlen wird, im Dienste über die Zweckmäßigkeit oder Nützlichkeit dieses Befehls laut vernünfteln wollte; er muß gehorchen. Es kann ihm aber billigermaßen nicht verwehrt werden, als Gelehrter über die Fehler im Kriegesdienste Anmerkungen zu machen und diese seinem Publikum zur Beurteilung vorzulegen. Der Bürger kann sich nicht weigern, die ihm auferlegten Abgaben zu leisten; sogar kann ein vorwitziger Tadel solcher Auflagen, wenn sie von ihm geleistet werden sollen, als ein Skandal (das allgemeine Widersetzlichkeiten veranlassen könnte) bestraft werden. Eben derselbe handelt demungeachtet der Pflicht eines Bürgers nicht entgegen, wenn er als Gelehrter wider die Unschicklichkeit oder auch Ungerechtigkeit solcher Ausschreibungen öffentlich seine Gedanken äußert. Ebenso ist ein Geistlicher verbunden, seinen Katechismusschülern und seiner Gemeinde nach dem Symbol der Kirche, der er dient, seinen Vortrag zu tun; denn er ist auf diese Bedingung angenommen worden. Aber als Gelehrter hat er volle Freiheit, ja sogar den Beruf dazu, alle seine sorgfältig geprüften und wohlmeinenden Gedanken über das Fehlerhafte in jenem Symbol und Vorschläge wegen besserer Einrichtung des Religions- und Kirchenwesens dem Publikum mitzuteilen. Es ist hiebei auch nichts, was dem Gewissen zur Last gelegt werden könnte. Denn was er infolge seines Amts als Geschäftträger der Kirche lehrt, das stellt er als etwas vor, in Ansehung dessen er nicht freie Gewalt hat nach eigenem Gutdünken zu lehren, sondern das er nach Vorschrift und im Namen eines anderen vorzutragen angestellt ist. Er wird sagen: unsere Kirche lehrt dieses oder jenes; das sind die Beweisgründe, deren sie sich bedient. Er zieht alsdann allen praktischen Nutzen für seine Gemeinde aus Satzungen, die er selbst nicht mit voller Überzeugung unterschreiben würde, zu deren Vortrag er sich gleichwohl anheischig machen kann, weil es doch nicht ganz unmöglich ist, daß darin Wahrheit verborgen läge, auf alle Fälle aber wenigstens doch nichts der inneren Religion Widersprechendes darin angetroffen wird. Denn glaubte er das letztere darin zu finden, so würde er sein Amt mit Gewissen nicht verwalten können; er müßte es niederlegen. Der Gebrauch also, den ein angestellter Lehrer von seiner Vernunft vor seiner Gemeinde macht, ist bloß ein Privatgebrauch: weil diese immer nur eine häusliche, obwohl noch so große Versammlung ist; und in Ansehung dessen ist er als Priester nicht frei und darf es auch nicht sein, weil er einen fremden Auftrag ausrichtet. Dagegen als Gelehrter, der durch Schriften zum eigentlichen Publikum, nämlich der Welt, spricht, mithin der Geistliche im öffentlichen Gebrauche seiner Vernunft genießt einer uneingeschränkte Freiheit, sich seiner eigenen Vernunft zu bedienen und in seiner eigenen Person zu sprechen. Denn daß die Vormünder des Volks (in geistlichen Dingen) selbst wieder unmündig sein sollen, ist eine Ungereimtheit, die auf Verewigung der Ungereimtheiten hinausläuft.

Geschrieben von D. am 27. September 2007 08:53:01:

Als Antwort auf: Was ist Aufklärung geschrieben von Andre am 27. September 2007 08:41:38:

Kant.jpg

Geschrieben von X am 28. September 2007 23:00:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 24. September 2007 21:35:

Zitate:
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Brücke zum Menschen 1990/I 101/102 S.38

Menschlich gesehen / Interview

Ex-Zeugen Jehovas über sich selbst

Wie zwei Ausgeschlossene ihre Situation erlebten (1)

Der vorige Beitrag ging der Enwicklungsgeschichte des "GEMEINSCHAFTSENTZUGS" bei Jehovas Zeugen nach und und setzte sich mit ihm kritisch auseinander.
Eine ganz andere Frage ist, wie denn der einzelne Ausgeschlossene diese Maßnahme erlebt und durchleidet. Wir haben deshalb zwei frühere aktive Zeugen Jehovas befragt, die aus Gewissensgründen diese Organisation verließen, deren Angehörige aber z.T. noch fest ,dabei' sind. Wir haben daher ihre Namen durch ,Michael' und ,Gerhard' ersetzt.

,Brücke zum Menschen' (fortan hier abgekürzt BzM):

,Ihr seid beide ehemalige Zeugen Jehovas. Wie war denn das eigentlich mit eurer Trennung von den ZJ, und was sind die Folgen dieses Schrittes? Haben die Zeugen, vor allem die Ältesten, etwas unternommen, als sie auf eure Schwierigkeiten aufmerksam wurden?'

Michael: ,Sie haben natürlich versucht, mich ,zurechtzubringen' - auf ihren Kurs - durch Gespräche, durch das Vorlesen von Bibeltexten und durch Besuche bei uns. Doch dabei ging es natürlich nicht um Seelsorge im christlichen Sinne, sondern um unsere Wiedergewinnung für die Organisation.'

Gerhard: ,Ich habe es ähnlich erlebt. Es war schon längere Zeit bekannt, ich stimmte mit manchen Dingen nicht überein, vor allem mit gewissen Lehren der Organisation. Darüber äußerte man Besorgnis. Doch nach meinem Eindruck waren die Ältesten immer froh, damit in Ruhe gelassen, mit solchen Sachen gar nicht konfrontiert zu werden.'

BzM: ,Schließlich kam es zum Bruch zwischen euch und der Organisation. Wie fühlt man sich in solcher Lage?'

Michael: ,Bei mir ging es nicht plötzlich, sondern nach und nach war in mir die Einsicht gereift: Ich kann einfach kein Zeuge mehr sein. Als der Bruch vollzogen war, hatte ich daher ein Gefühl der Erleichterung.'

Gerhard: ,Auch ich war, als ich mich von den ZJ trennte, erst einmal froh, entronnen zu sein und nicht mehr unter dieser religösen Diktatur leben zu müssen.'

BzM: Welche unmittelbaren Auswirkungen hatte die Trennung für euch? Wie erging es euch in der ersten Zeit danach?'

Michael: ,Nach dem erwähnten anfänglichen Gefühl der Befreiung stellten sich dann doch Skrupel ein. Ich war innerlich hin- und hergerissen, und dies führte schließlich sogar zu einem Selbstmordversuch.'

Gerhard: ,Solche innere Zerissenheit habe auch ich in ähnlicher Weise erlebt. Zuerst dachte ich: So, jetzt hast du die Entscheidung getroffen, die längst fällig war. Dann aber stellte sich bald das Gefühl der Isolation ein, eine direkte Folge der Trennung von den ZJ, weil ja keiner der Zeugen mehr mit mir zu tun haben durfte, auch meine Freunde nicht. Das traf mich. Ich fühlte mich als Mensch abgelehnt, in meinem Selbstwertgefühl getroffen. ... In dieser Zeit war ich einem seelischen Zusammenbruch sehr nahe.' ...

Teil 17

Geschrieben von X am 29. September 2007 21:55:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 28. September 2007 23:00:

Zitate:
___________________________________________________________

Brücke zum Menschen 1990/I 101/102 S.38/39

(2)

BzM: ,Könnt ihr noch etwas über die Folgen im familiären Bereich sagen?'

Michael: ,Meine Frau ist Zeugin geblieben. Über religiöse Dinge sprach sie mit mir gar nicht mehr. Ich konnte mich mit niemandem mehr über Glaubensfragen unterhalten, und ich fürchtete meine Ehe würde darüber zerbrechen.'

Gerhard: ,Auch meine Frau ist weiterhin Zeugin Jehovas. Auch sie hielt sich an die Regeln der Wachtturm-Organisation, die verlangen, die ,geistige Gemeinschaft' abzubrechen, sobald einer der Partner kein Zeuge Jehovas mehr ist. Da sie vorher die einzige war, mit der ich über die mich bedrückenden Fragen und Probleme sprechen konnte, traf mich das natürlich sehr. Was mir ebenfalls sehr zusetzte, war die Reaktion meiner Kinder, vor allem meiner älteren Tochter. Sie brachte fast panikartig zum Ausdruck, ich müsse nun bald ,in Harmagedon umkommen'. Damit bin ich schwer fertig geworden.'

BzM: ,Hat sich die familiäre Situation im Laufe der Zeit geändert?'

Michael: Wir haben als Ehepartner versucht, uns zu arrangieren, wobei ich sehr viele Kompromisse eingegangen, jedem Gespräch aus dem Weg gegangen bin. Ich hatte dann später andere Leute, mit denen ich über meine Probleme, über Glauben und ähnliche Dinge sprechen konnte. Aber das hat eineinhalb Jahre gedauert, bis ich mich mit der Situation abfinden konnte, daß diese Ehe nun anders ist, daß wir uns über viele Dinge gar nicht mehr unterhalten können.'

Gerhard: ,Heute werden wir besser damit fertig als am Anfang, denke ich. Es ist schon so, daß ein Teil der Ehe, vielleicht sogar der wichtigste, nicht mehr existiert.
Die schon beschriebene unterbrochene Kommunikation auf einigen Gebieten ist ein sehr massiver Eingriff der WT-Organisation in das Familienleben. Es ist nach meiner Beobachtung immer problematisch, wenn ein Partner ZJ bleibt, weil er/sie dann nicht mehr in der Lage ist, aufgrund des Befehls der Führung der Zeugen an einem Teil des Denkens, des Fühlens, ja des Lebens des anderen teilzuhaben. Ganz automatisch ist der EX-ZJ gezwungen, Gemeinschaft außerhalb der Ehe zu suchen, damit solche elementaren menschlichen Bedürfnisse befriedigt werden. Um nicht mißverstanden: Dies muß nicht zum Ehebruch führen.
Und ich bin auch nicht der Meinung, Eheleute sollten immer, sozusagen symbiotisch, aneinander kleben und keine anderen Freundschaften haben. Aber es ist schon höchst problematisch, wenn in einer Ehe Gespräch und Anteilnahme (hier in Teibereichen) nicht mehr möglich sind, aus welchen Gründen auch immer.'

BzM: ,Glaubt ihr, daß sich am Verhalten eurer Familienangehörigen in Zukunft etwas ändern wird?'

Michael: ,Wenn du Glauben im biblischen Sinne meinst, dann schon: Ich möchte hier etwas erzählen, was sehr außergewöhnlich ist: Ich habe in einem Traum gesehen, wie sich meine Frau zu Jesus Christus bekehrt hat. Das war in einer Situation, in der es mir sehr schlecht ging und ich wenig Hoffnung gehabt habe. Ich glaube fest daran, daß Gott mir diesen Traum geschenkt hat zur Tröstung. Und ich habe ihn nochmals gesehen - das war auch in einer Situation, in der ich für meine Frau gebetet hatte. Und ich weiß von vielen Mitchristen, die für meine Frau kämpfen am Thron Gottes, die für sie beten und für sie ringen, auch für meine ganze Familie. Und ich habe den Glauben von Gott geschenkt bekommen, daß sich etwas ändern wird. Ich achte auch auf kleine Anzeichen. Ich bin Gott sehr dankbar, daß sich manche Situation schon verändert hat aufgrund von Gebet.'

Gerhard: ,Bis heute ist es so, daß meine Frau den großen Wunsch hat - und auch mit Abstrichen meine Kinder - weiter Zeugin zu bleiben, weil für sie dies das Wichtigste in ihrem Leben ist. Aber sie ist schon immer etwas offener gewesen als die ZJ im Durchschnitt. Ich kann mir, langfristig gesehen, schon vorstellen, daß meine Familienangehörigen eines Tages keine ZJ mehr sein können. Dies gilt für die Kinder mehr als für meine Frau.' ...

Teil 18

Geschrieben von X am 30. September 2007 21:49:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 29. September 2007 21:55:

Zitate:
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Brücke zum Menschen 1990/I 101/102 S.39-41

(3)

BzM: ,Kommen wir nun zu einem anderen Komplex. Was veränderte sich in den Beziehungen zu den Zeugen außerhalb eurer Familie?'

Michael: ,Die ZJ außerhalb der Familie sind dazu angehalten von der Organisation, einen nicht mehr zu grüßen, gar nicht mehr zu sprechen und eigentlich den Kontakt zu meiden. Sie gingen auf die andere Straßenseite, wenn man sie sah, sie grüßten einen nicht. Ich bekam am Anfang immer leichtes Herzklopfen, wenn ich einen ZJ sah, und das hat sich bis heute eigentlich auch nicht geändert.
Ich kann eine kurze Situation erzählen: Eine Frau kam mir entgegen, eine Zeugin, sie sprach mich an, und ich sagte ihr dann: ,Du weißt doch, daß Du mit mir nicht sprechen darfst. Es ist besser für Dich, wenn Du das nicht tust.' Also, man versucht, das Gewissen der ZJ zu sein; so war es am Anfang. Es fällt mir heute noch schwer, mit ZJ zu sprechen, weil ich immer weiß, daß sie etwas nach ihren Richtlinien Verkehrtes tun, wenn sie mit mir sprechen.'

Gerhard: ,Bei mir war es so, daß alle Zeugen (bis auf eine Ausnahme) jeglichen Kontakt mit mir sofort abbrachen. Was mich so besonders getroffen hat war, daß auch Menschen, mit denen ich zum Teil jahre- und jahrzehntelang befreundet gewesen war, die Freunschaft von einer Minute zur anderen abbrechen konnten.
Bei Begegnungen mit mir bekannten ZJ auf der Straße habe ich bis heute ein ungutes Gefühl. Natürlich hat sich schon etwas geändert im Laufe der Zeit. Ich habe, denke ich, inzwischen soviel Selbstbewußtsein, um mit solch demonstrativer Mißachtung fertig zu werden. Auch kann ich heute mit ZJ, die mich kennen, ganz normal umgehen.'

BzM: ,Hielten sich denn alle euch bekannten Zeugen an diese Regeln? Und hat sich daran im Laufe der Zeit etwas geändert?'

Michael: ,In gewisser Hinsicht hat sich schon etwas geändert. Ich denke z.B. an Telefonanrufe bei uns, gerade auch von ZJ, die mich vorher nicht kannten, die noch jung in der Organisation sind, daß sie sich ganz anders verhielten; aber auch alte Bekannte grüßten mich teilweise freundlich, so daß ich mich selbst gewundert habe und mir das eigentlich nicht erklären konnte. Eigentlich dürften sie es immer noch nicht, auch wenn der Ausschluß schon Jahre zurück liegt. Soweit ich den WT und die Schriften der ZJ verfolgt habe, hat sich an dieser Regel nichts geändert. Ich weiß nicht, wie die einzelnen ZJ das begründen, aber das ist vielleicht gerade etwas, was für uns als ehemalige Zeugen typisch ist, daß wir diese Organisationsregeln sehr streng sehen, während es ZJ gibt, gerade auch solche, die schon lange dabei sind, die diese eben nicht als starre Paragraphen ansehen.'

Gerhard: ,Ich habe in den Jahren nach meiner Trennung immer wieder einmal die WT-Schriften gelesen. An den Organisationsregeln gegenüber getauften ehemaligen Zeugen, die ausgeschlossen wurden oder sich selbst abwandten, hat sich wenig geändert. Und die Reaktion der mir bekannten ZJ sind bis heute gleich geblieben, d.h. sie ,kennen' mich nach wie vor nicht. Die Erfahrungen eines freundlichen Umgangs, von denen Michael sprach, habe ich bisher nicht gemacht.
Allerdings habe ich inzwischen einige ZJ und Ehemalige kennengelernt, die mir erzählten, daß auch sie die Umgangsformen der ZJ ihren Abweichlern gegenüber als unwürdig und unmenschlich empfunden haben bzw. empfinden.'

BzM: ,Haben diese Erfahrungen etwas verändert an eurer Einstellung zu anderen Menschen?'

Michael: ,Als Zeugen Jehovas haben wir gelernt, die Welt in ,Gläubige' und ,Ungläubige' aufzuteilen, in Zeugen Jehovas und (Noch-)Nicht-Zeugen.
Und in dieser Beziehung habe ich mein Verhalten als Christ schon geändert. Anderen, die das von mir gesprochene Glaubensbekenntnis nicht nachsprechen können, oder die meine Erfahrungen mit Gott, die ich gemacht habe, so nicht erlebt haben, spreche ich nicht das Christsein ab. Vielmehr versuche ich, trotz ihres Andersseins und Andersdenkens mit ihnen im Gespräch zu bleiben.'

Gerhard: ,Diese menschlich schwierigen Erfahrungen haben dazu beigetragen, mich sensibler zu machen für Gefühle anderer, besonders derer, die man an den Rand gedrängt hat.'

BzM: ,Eine letzte persönliche Frage:
Wenn ihr noch einmal an dem Scheideweg wäret, wenn es nochmals darum gehen würde, ZJ zu bleiben oder sich zu trennen, wenn ihr all das, was ihr erlebt habt berücksichtigt, würdet ihr nochmals so entscheiden, wie ihr es getan habt?'

Michael: ,Ja, auf jeden Fall. Ich glaube, daß gerade diese schwere Form der Trennung, die die WTG einem aufdrängt, auch ihr Gutes hat, nämlich daß die Trennung ziemlich schnell kommt und daß man merkt, daß nur auf Gott ganz allein Verlaß ist.'

Gerhard: ,Ich würde mich auch nochmals so entscheiden. Obwohl ich die Folgen damals noch nicht absehen konnte, bin ich nach wie vor froh, diesen Schritt vollzogen zu haben.'

Teil 19

Geschrieben von X am 01. Oktober 2007 22:26:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 30. September 2007 21:49:

Zitate aus Publikationen der:

Wachtturm-Organisation (Zeugen Jehovas)
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Buch:

Einsichten über die Heilige Schrift

S.381,382
Haß dem Mord gleichgesetzt.

Mordtaten kommen aus dem Herzen (Mat 15:19; Mar 7:21; vgl. Rö 1:28-32). Wer also seinen Bruder haßt, ist ein Totschläger oder Mörder (1Jo 3:15). Christus Jesus verknüpfte einen Mord auch mit einer falschen Einstellung, die bewirkt, daß jemand z.B. seinem Bruder fortgesetzt zürnt, ihn beschimpft oder ihn zu Unrecht verurteilt und ihn als einen ,verächtlichen Toren' bezeichnet (Mat 5:21,22).
Solcher Haß kann zu tatsächlichem Mord führen.
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UNSER KÖNIGREICHSDIENST (internes Mitteilungsblatt der ZJ)

August 2002 für Deutschland km-X Ge 8/02 Jg.45,Nr.8 Seite 3,4

Verhalten gegenüber Ausgeschlossenen:

3,4. Welcher Umgang mit Ausgeschlossenen und mit Personen, die die Gemeinschaft verlassen haben, ist gemäß der Bibel verboten?

3. Das heißt, dass loyale Christen keine religiöse Gemeinschaft mit jemandem haben, der aus der Versammlung ausgeschlossen wurde.

Doch das ist nicht alles!

Gottes Wort sagt, wir sollten nicht einmal mit einem solchen essen (1.Kor. 5:11).

Daher sollten wir auch keinen gesellschaftlichen Umgang mit einem Ausgeschlossenen haben.

Das schließt aus, mit ihm zu picknicken, zu feiern, Sport zu treiben, einzukaufen, ins Theater zu gehen, sich mit ihm zum Essen in der Wohnung oder einem Restaurant zu treffen.

4. Wie verhält es sich mit Gesprächen mit einem Ausgeschlossenen?

Die Bibel behandelt zwar nicht jede mögliche Situation, doch 2.Johannes 10 hilft uns, Jehovas Ansicht in dieser Sache zu verstehen:

,Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch entbietet ihm einen Gruß.'

Zu dieser Bibelstelle wurde im Wachtturm vom 15.Dezember 1981 auf Seite 24 gesagt:

,Ein einfacher Gruß kann der erste Schritt zu einer Unterhaltung und vielleicht sogar zu einer Freundschaft sein.

Möchten wir bei einem Ausgeschlossenen diesen ersten Schritt tun?'

5. Was büßt jemand ein, der ausgeschlossen wird?

5. Ja, es ist genau so, wie auf Seite 30 desselben Wachtturms gesagt wurde:

,Fest steht, dass ein Christ, der sich in Sünde verstrickt und ausgeschlossen werden muss, viel einbüßt:

die Anerkennung Gottes, ... die liebliche Gemeinschaft der Brüder und einen Großteil der Gesellschaft seiner christliche Verwandten.'

6. Wird von einem Christen erwartet, jede Gemeinschaft mit einem ausgeschlossenen Verwandten abzubrechen, der mit ihm in derselben Wohnung lebt? Erkläre es.

6. In einer gemeinsamen Wohnung:

Bedeutet das, dass Christen, die mit einem ausgeschlossenen Familienangehörigen in derselben Wohnung leben, im Alltag nicht mehr mit ihm sprechen dürfen?

Im Wachtturm vom 15.April 1991 hieß es in einer Fußnote auf Seite 22:

,Wenn ein Ausgeschlossener in einer christlichen Familie lebt, hätte er immer noch am normalen, alltäglichen häuslichen Geschehen und an familiären Aktivitäten teil.'

Daher bleibt es den Familienangehörigen überlassen, zu entscheiden, in welchem Umfang der Ausgeschlossene mit ihnen essen oder sich an sonstigen Familienaktivitäten beteiligen kann.

Trotzdem möchten sie bei Brüdern, mit denen sie Umgang pflegen, nicht den Eindruck erwecken, es sei alles so wie vor dem Gemeinschaftsentzug.

7. Welche Änderung in Bezug auf die geistige Gemeinschaft tritt ein, wenn einem Familienangehörigen die Gemeinschaft entzogen wird?

7. Im Wachtturm vom 15.Dezember 1981 wurde auf Seite 27 jedoch über Personen, die ausgeschlossen wurden oder die die Gemeinschaft verlassen haben, gesagt:

,Die früheren geistigen Bande sind völlig aufgelöst worden.

Das trifft selbst auf seine Angehörigen zu, auch auf die im engsten Familienkreis. ...

Das bringt zwangsläufig Veränderungen in den geistigen Beziehungen mit sich, die bis dahin in der Familie bestanden haben mögen.

Wenn zum Beispiel dem Mann die Gemeinschaft entzogen worden ist, wird es seiner Frau und den Kindern nicht recht sein, dass er ein Familienstudium leitet.

Möchte er bei Mahlzeiten ein Gebet sprechen, so hat er in seiner Wohnung das Recht dazu.

Doch seine Angehörigen können im Stillen selbst zu Gott beten (Spr. 28:9; Ps. 119:145,146).

Was ist, wenn ein Familienangehöriger, dem die Gemeinschaft entzogen worden ist, dem Bibellesen oder einem Bibelstudium im Familienkreis beiwohnen möchte?

Die anderen können ihn zuhören lassen, wenn er nicht versucht, sie zu belehren oder seine religiösen Anschauungen vorzubringen.'

12. Gegenüber Jehova loyal zu sein wirkt sich zum Guten aus:

12. Welche guten Auswirkungen hat ein Gemeinschaftsentzug?

Sich an die biblische Verfahrensweise zu halten, reuelosen Missetätern die Gemeinschaft zu entziehen und die Betreffenden zu meiden, wirkt sich zum Guten aus.

So wird die Reinheit der Versammlung erhalten, und es kennzeichnet uns als solche, die an den hohen Sittenmaßstäben der Bibel festhalten (1.Pet.1:14-16).

Wir werden vor verderblichen Einflüssen geschützt (Gal.5.7-9).

Auch der Missetäter hat die Gelegenheit, vollen Nutzen aus der Zurechtweisung zu ziehen, was dazu beitragen kann, dass er ,eine friedsame Frucht, nämlich Gerechtigkeit', hervorbringt (Heb. 12:11).

13. Welche Änderungen nahmen Familienangehörige vor, und was hatte das zur Folge?

13. Nachdem ein Bruder und seine leibliche Schwester auf einem Kreiskongress einen Vortrag gehört hatten, wurde ihnen bewusst, dass sie sich gegenüber ihrer Mutter, die woanders lebte und seit sechs Jahren ausgeschlossen war, anders verhalten mussten.

Der Bruder rief sofort nach dem Kongress seine Mutter an, versicherte ihr, dass er sie liebe, und sagte ihr anschließend, dass er und seine Schwester nicht mehr mit ihr sprechen würden, es sei denn, wichtige Familienangelegenheiten würden dies erfordern.

Kurz darauf fing seine Mutter an, Zusammenkünfte zu besuchen, und schließlich wurde sie wieder aufgenommen.

Auch ihr ungläubiger Mann begann zu studieren und ließ sich im Laufe der Zeit taufen.

14. Warum sollten wir uns loyal an die Regelungen für den Gemeinschaftsentzug halten?

14. Uns loyal an alles zu halten, was in der Bibel in Verbindung mit dem Gemeinschaftsentzug gesagt wird, zeigt unsere Liebe zu Jehova und ist eine Antwort für den, der ihn höhnt (Spr.27:11).

Im Gegenzug können wir sicher sein, dass Jehova uns segnet.

König David schrieb über Jehova:

,Was seine Satzungen betrifft, ich werde nicht davon weichen. Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln' (2.Sam. 22:23,26).
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siehe oben:

Haß dem Mord gleichgesetzt.
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Teil 20

Geschrieben von X am 04. Oktober 2007 22:51:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 01. Oktober 2007 22:26:

Zitate aus dem Buch der:

Wachtturm-Organisation (Zeugen Jehovas)

Organisiert, Jehovas Willen zu tun

2005
WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF PENNSYLVANIA

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S.147 Bestimmte schwere Verfehlungen behandeln

...Da Jesus anschließend das in Matthäus 18:23-35 aufgezeichnete Gleichnis erzählte, handelt es sich bei den in Matthäus 18:15-17 angesprochenen Sünden offensichtlich um solche, bei denen es um finanzielle Angelegenheiten oder Eigentumsfragen geht: um ein Zahlungsversäumnis oder um ein Betrugsmanöver oder es handelt sich um Verleumdung oder Rufschädigung.

S.148 Spricht alles dafür, dass jemand in der Versammlung eine solche schwerwiegende Sünde gegen dich persönlich begangen hat, dann wende dich nicht vorschnell an die Aufseher oder an andere, damit sie etwas für dich unternehmen. ...

Versuche die Angelegenheit mit ihm allein beizulegen, ohne irgendjemand mit hineinzuziehen. ...

Wenn derjenige, der das Vergehen begangen hat, die Verantwortung dafür übernimmt, um Vergebung bittet und die Sache bereinigt, braucht sie nicht weiter verfolgt zu werden.

Daraus geht hervor, dass die hier besprochenen Vergehen, obwohl schwerwiegend, sich auf Probleme beschränken, die zwischen den betroffenen Personen geregelt werden können.

Das gilt nicht für Vergehen wie Hurerei, Ehebruch, Homosexualität, Gotteslästerung, Abrünnigkeit, Götzendienst und ähnliche schwere Sünden (1.Kor. 6:9,10; Gal. 5:19-21).

Diese erfordern mehr als die Vergebung des Geschädigten.

Da die geistige und moralische Reinheit der Versammlung bedroht sein könnte, sollten solche Angelegenheiten den Ältesten gemeldet und von ihnen behandelt werden (1. Kor.5:6; Jak. 5:14,15).

S.151-153 Verfahrensweise bei schweren Missetaten

Nach den in Matthäus 18:15,16 beschriebenen Schritten mögen einzelne Brüder oder Schwestern den Aufsehern ungelöste Fälle von schweren Missetaten melden (Mat. 18:17).

Es kann aber auch sein, dass jemand die Ältesten anspricht, um entweder seine eigene Sünde zu bekennen oder um zu berichten, was er über die Missetat eines anderen weiß (3.Mo. 5:1; Jak. 5:16).

Ganz gleich, wie die Ältesten von der schwerwiegenden Missetat eines getauften Gliedes der Versammlung erfahren, sollte erst einmal eine Untersuchung durch zwei Älteste angestellt werden.

Falls es sich erweist, dass der Bericht begründet ist und es tatsächlich Beweismaterial für eine schwere Sünde gibt, beauftragt die Ältestenschaft ein aus mindestens drei Ältesten bestehendes Rechtskomitee, den Fall zu behandeln.

Wenn die schwere Missetat eine Person betrifft, die noch nicht getauft ist, siehe die Seiten 157 und 158.

Die Ältesten wachen zwar gewissenhaft über die Herde und bemühen sich, sie vor Elementen zu schützen, die geistigen Schaden anrichten können, aber sie bemühen sich auch, jemand der auf Abwege geraten ist, anhand des Wortes Gottes zurechtzuweisen und ihn wieder auf den rechten Weg zu bringen (Jud. 21-23). ...

Bei nachgewiesener Schuld sind die Aufseher, sofern echte Reue vorliegt, immer in erster Linie bestrebt, den Missetäter wieder auf den rechten Weg zu bringen.

Seine echte Reue ist zum Beispiel daran zu erkennen, dass er ,Werke verrichtet, die der Reue entsprechen' (Apg.26:20).

Falls er bereut und sie ihm helfen können, dient die Zurechtweisung - entweder privat oder vor den Augen derer, die von dem Fall Kenntnis haben - als Zucht und flößt ihnen allen eine heilsame Furcht ein (2.Sam. 12:13; 1.Tim. 5:20).

Wenn jemand von einem Rechtskomitee zurechtgewiesen wird, werden ihm immer Einschränkungen auferlegt. ...

Bekanntmachung einer Zurechtweisung

Wenn ein Rechtskomitee feststellt, dass jemand bereut, die Sache aber wahrscheinlich in der Versammlung oder am Ort bekannt werden wird, oder wenn die Ältesten aus anderen Gründen meinen, die Versammlung müsse informiert werden, dann ist in der Dienstzusammenkunft eine einfache Bekanntmachung mit folgendem Wortlaut vorgesehen:

,[Name des Betreffenden] ist zurechtgewiesen worden.'

Die Bekanntmachung sollte vom vorsitzführenden Aufseher genehmigt werden.

S.153,154 Wenn ein Gemeinschaftsentzug beschlossen wird

In manchen Fällen ist bei dem Missetäter die sündigen Handlungsweise so eingefleischt, dass er auf die Bemühungen, ihm zu helfen, nicht eingeht.

Früchte oder Werke der Reue sind nicht vorhanden und auch bei der Verhandlung wird keine echte Reue offenbar.

Was dann?

In solchen Fällen ist es notwendig, den reuelosen Missetäter aus der Versammlung auszuschließen und ihm so die Gemeinschaft der reinen Versammlung Jehovas zu verweigern.

Das geschieht, damit er keinen schlechten Einfluss mehr auf die Versammlung ausübt und sie in sittlicher und geistiger Hinsicht rein bleibt und ihr guter Ruf geschützt wird (5. Mo.21:20,21; 22:23,24).

Als der Apostel Paulus von dem schamlosen Lebenswandel eines Gliedes der Versammlung in Korinth erfuhr, ermahnte er die Ältesten, 'einen solchen Menschen dem Satan zu übergeben, damit der Geist [der Versammlung] gerettet werde' (1.Kor. 5:5,11-13).

Paulus berichtete auch von dem Ausschluß anderer, die sich im ersten Jahrhundert gegen die Wahrheit aufgelehnt hatten (1.Tim. 1:20).

Wenn ein Rechtskomitee beschließt, dem reuelosen Missetäter die Gemeinschaft zu entziehen, sollte es ihn von dem Beschluss unterrichten und ihm deutlich die biblische Begründung für den Gemeinschaftsentzug nennen.

Ferner wird ihm mitgeteilt, dass er gegen den Beschluss Berufung einlegen kann, wenn er meint, bei der Beurteilung seines Falls sei ein schwerwiegender Fehler gemacht worden.

Er sollte dies brieflich tun und die Gründe für die Berufung deutlich nennen.

Er hat dazu sieben Tage Zeit - von dem Moment der Benachrichtigung über die Entscheidung des Komitees an gerechnet.

Geht ein schriftlicher Berufungsantrag ein, so sollte sich die Ältestenschaft an den Kreisaufseher wenden.

Er bestimmt Älteste, die ein Berufungskomitee bilden, das den Fall neu verhandelt. ...

Wenn irgend möglich sollte das Berufungsverfahren innerhalb einer Woche nach Eingang des Berufungsantrages durchgeführt werden.

Bei einer vorliegenden Berufung sollte mit der Bekanntmachung des Gemeinschaftsentzuges gewartet werden.

In der Zwischenzeit darf der Beschuldigte in den Zusammenkünften keine Kommentare geben, nicht beten und keine besonderen Dienstaufgaben wahrnehmen. ...

Wenn er vorsätzlich nicht zur Berufungsverhandlung erscheint und man sich in angemessener Weise bemüht hat, ihn zu erreichen, sollte der Gemeinschaftsentzug bekannt gegeben werden. ...
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Teil 20/2

Geschrieben von X am 06. Oktober 2007 22:33:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 04. Oktober 2007 22:51:

Zitate aus dem Buch der:

Wachtturm-Organisation (Zeugen Jehovas)

Organisiert, Jehovas Willen zu tun

2005
WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF PENNSYLVANIA

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S.154 Bekanntmachung des Gemeinschaftsentzugs

Wenn es nötig wird, einen reuelosen Missettäter aus der Versammlung auszuschließen, erfolgt eine kurze Bekanntmachung, die einfach lautet:

,[Name des Betreffenden] ist kein Zeuge Jehovas mehr.'

Dem braucht nichts hinzugefügt zu werden.

Treue Glieder der Versammlung stellen dann den Umgang mit dem Betreffenden ein (1.Kor. 5:11).

Die Bekanntmachung sollte vom vorsitzführenden Aufseher genehmigt werden.

S.155,156 Verlassen der Gemeinschaft

Mit dem ,Verlassen der Gemeinschaft' ist gemeint, dass jemand, der zur Versammlung gehört und getauft ist, seine Stellung als Christ absichtlich aufgibt.

Er lehnt die Versammlung durch Taten ab oder durch die Erklärung, dass er nicht mehr als Zeuge Jehovas gelten oder bekannt sein möchte. ...

Wer die Gemeinschaft verlässt, indem er den Glauben und die Anbetung Jehovas bewusst aufgibt, wird jedoch genauso betrachtet, als wäre ihm die Gemeinschaft entzogen worden.

Die Versammlung wird durch folgende kurze Bekanntmachung davon unterrichtet:

,[Name des Betreffenden] ist kein Zeuge Jehovas mehr.'

Der Apostel Paulus schrieb über Personen, die in seinen Tagen den christlichen Glauben aufgegeben hatten:

,Sie sind von uns ausgegangen, aber sie sind nicht von unserer Art gewesen; denn wenn sie von unserer Art gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben (1.Joh. 2:19).

Jemand kann seinen Platz in der Christenversammlung durch seine Taten aufgeben, indem er zum Beispiel Teil einer weltlichen Organisation wird, deren Ziele im Widerspruch zur Bibel stehen und die daher von Jehova Gott verurteilt wird (Jes. 2:4; Offb. 19:17-21).

Wenn sich ein Christ freiwillig denen anschließt, die von Gott verurteilt werden, wird der Versammlung folgende kurze Bekanntmachung gegeben:

,[Name des Betreffenden] ist kein Zeuge Jehovas mehr.'

Eine solche Person wird genauso angesehen wie jemand, dem die Gemeinschaft entzogen wurde.

Die Bekanntmachung sollte vom vorsitzführenden Aufseher genehmigt werden.

S.156,157 Wiederaufnahme

Ein Ausgeschlossener kann wieder aufgenommen werden, wenn er deutlich erkennen lässt, das er bereut hat.

Er muss über einen vernünftigen Zeitabschnitt beweisen, dass er seinen sündigen Lauf aufgegeben hat und ein gutes Verhältnis zu Jehova und seiner Organisation haben möchte.

Vorsichtshalber warten die Ältesten lange genug - vielleicht viele Monate, ein Jahr, oder noch länger -, damit die Echtheit der Reue des Ausgeschlossenen erwiesen ist.

Wenn die Ältestenschaft ein schriftliches Wiederaufnahmegesuch erhält, sollte nach Möglichkeit das Rechtskomitee, das den Gemeinschaftsentzug ausgesprochen hat, mit dem Betreffenden sprechen.

Dieses Komitee beurteilt die Beweise für die Werke echter Reue und entscheidet, ob er wieder aufgenommen werden kann oder nicht.

Falls der Betreffende, der um Wiederaufnahme bittet, von einer anderen Versammlung ausgeschlossen wurde, kann sich ein örtliches Rechtskomitee mit ihm treffen, um sich mit dem Gesuch zu befassen.

Danach setzt es sich mit der Ältestenschaft der Versammlung in Verbindung, die ihm die Gemeinschaft entzogen hat, und unterbreitet ihr eine Empfehlung.

Die beteiligten Komitees arbeiten in Einheit zusammen und stellen sicher, dass alle Fakten zusammengetragen werden und eine gerechte Entscheidung getroffen wird.

Die Entscheidung über die Wiederaufnahme trifft jedoch das ursprüngliche Rechtskomitee der Versammlung, das den Gemeinschaftsentzug vorgenommen hat.

Falls Mitglieder des ursprünglichen Komitees nicht mehr der Versammlung angehören oder sich für diese Aufgabe nicht mehr eignen, können an ihrer Stelle andere Älteste ausgewählt werden.

Wenn das Rechtskomitee davon überzeugt ist, dass der Ausgeschlossene wirklich bereut hat und wieder aufgenommen werden sollte, dann wird die Wiederaufnahme in der Versammlung bekannt gegeben, in der dem Betreffenden die Gemeinschaft entzogen wurde.

Wohnt er jetzt im Gebiet einer anderen Versammlung, wird sie dort ebenfalls bekannt gegeben.

Die Bekanntmachung sollte lauten:

,[Name des Betreffenden] ist als Zeuge Jehovas wieder aufgenommen worden.'

S.157,158 Wenn Missetäter ungetaufte Verkündiger sind

Was ist zu tun, falls sich ungetaufte Verkündiger einer schweren Missetat schuldig machen?

Da sie keine getauften Glieder der Versammlung sind, können sie formell nicht ausgeschlossen werden.

Es kann jedoch sein, dass sie die Maßstäbe der Bibel nicht völlig verstehen, und ein freundlicher Rat mag ihnen helfen, gerade Bahn für ihre Füße zu machen.

Bekundet ein ungetaufter Missetäter keine Reue, nachdem zwei Älteste mit ihm zusammengekommen sind und versucht haben, ihm zu helfen, dann ist es nötig, die Versammlung zu unterrichten.

Es sollte kurz Folgendes bekannt gegeben werden:

,[Name des Betreffenden] ist kein ungetaufter Verkündiger mehr.'

Die Versammlung betrachtet dann den Missetäter genauso wie jemand aus der Welt.

Obwohl er nicht ausgeschlossen ist, sind Christen vorsichtig, was den Umgang mit ihm angeht (1.Kor. 15:33).

Von ihm werden auch keine Predigtdienstberichte mehr angenommen.

Mit der Zeit mag sich ein Ungetaufter (ob erwachsen oder minderjährig), der kein Verkündiger mehr sein durfte, wieder mit der Versammlung verbinden und ein Verkündiger werden wollen.

Dann sollten sich zwei Älteste mit ihm treffen, um festzustellen, inwieweit er geistige Fortschritte gemacht hat.

Wenn er eine gute Einstellung hat, kann mit ihm ein Bibelstudium durchgeführt werden.

Wenn er weiterhin in geistiger Hinsicht Fortschritte macht und schließlich die Vorrausetzungen erfüllt, kann die kurze Bekanntmachung gegeben werden:

,[Name des Betreffenden] ist wieder ein ungetaufter Verkündiger.'

S.158 Missetaten von getauften Minderjährigen

Schwere Missetaten von getauften Minderjährigen sollten den Ältesten gemeldet werden

Wenn die Ältesten sich mit schweren Sünden eines Minderjährigen befassen, ist es besser, wenn die getauften Eltern der jungen Person anwesend sind und mit dem Rechtskomitee zusammenarbeiten, ohne zu versuchen das Kind vor notwendigen Maßnahmen zu schützen.

Wie bei Erwachsenen bemüht sich das Rechtskomitee auch bei einem minderjährigen Missetäter, ihn zurechtzuweisen und wieder auf den richtigen Weg zu bringen.

Wenn der Jugendliche jedoch keine Reue zeigt, wird ihm die Gemeinschaft entzogen.
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Teil 20/3

Geschrieben von X am 07. Oktober 2007 14:27:59:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 06. Oktober 2007 22:33:

Zitate:
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Ergänzung zu:

S.155 Verlassen der Gemeinschaft

... Weil er die Gemeinschaft verläßt, ist seine Lage vor Jehova ganz anders als die eines Untätigen, also von jemandem, der sich nicht mehr am Predigtdienst beteiligt.

Ein Untätiger hat vielleicht Gottes Wort nicht mehr regelmäßig studiert oder hat wegen persönlicher Probleme oder Verfolgung den Eifer für den Dienst verloren.

Die Ältesten und andere besorgte Glieder der Versammlung leisten einem untätigen Bruder weiterhin geeignete geistige Hilfe (Röm. 15:1; 1,Thes. 5:14; Heb.12:12). ...
___________________________________________________________

T Geschrieben von X am 07. Oktober 2007 14:27:59:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 06. Oktober 2007 22:33:

Zitate:
___________________________________________________________

Ergänzung zu:

S.155 Verlassen der Gemeinschaft

... Weil er die Gemeinschaft verläßt, ist seine Lage vor Jehova ganz anders als die eines Untätigen, also von jemandem, der sich nicht mehr am Predigtdienst beteiligt.

Ein Untätiger hat vielleicht Gottes Wort nicht mehr regelmäßig studiert oder hat wegen persönlicher Probleme oder Verfolgung den Eifer für den Dienst verloren.

Die Ältesten und andere besorgte Glieder der Versammlung leisten einem untätigen Bruder weiterhin geeignete geistige Hilfe (Röm. 15:1; 1,Thes. 5:14; Heb.12:12). ...
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Teil 20/4

Geschrieben von X am 07. Oktober 2007 20:10:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 07. Oktober 2007 14:27:59:

Zitate:
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Versammlungsordnung (VersO)
von
JEHOVAS ZEUGEN IN DEUTSCHLAND,
Körperschaft des öffentlichen Rechts,
in der Fassung vom 08.07.2006

§ 13

MITGLIEDSCHAFT

(1) Wer rechtmäßig als Zeuge Jehovas getauft wurde und mit einer Versammlung im Wirkungsbereich der Religionsgemeinschaft verbunden ist, ist Mitglied der Religionsgemeinschaft. ...

§ 14

BEENDIGUNG DER MITGLIEDSCHAFT

(1) Die Mitgliedschaft in der Religionsgemeinschaft endet durch:

1. die Begründung der Verbundenheit mit einer Versammlung außerhalb des Wirkungsbereiches (§ 1 Abs.3),

2. schriftliche Erklärung des Verlassens der Gemeinschaft gegenüber der Ältestenschaft der örtlichen Versammlung oder der Religionsgemeinschaft,

3. Austrittserklärung bei der gemäß Landesrecht vorgesehenen Behörde,

4. mündliche Erklärung des Verlassens der Gemeinschaft gegenüber zwei Mitgliedern der Religionsgemeinschaft,

5. offenkundiges Verhalten, das im Widerspruch zum religionsgemeinschaftlichen Recht steht,

6. einen Ausschlussbeschluss des zuständigen Rechtskomitees der Religionsgemeinschaft nach Durchführung eines Rechtskomiteeverfahrens auf der Grundlage des religionsgemeinschaftlichen Rechts, in dem Gelegenheit zur Stellungnahme gewährt wird; gegen die Entscheidung des Rechtskomitees kann Berufung eingelegt werden gemäß religionsgemeinschaftlichem Recht, über die ein Berufungskomitee der Religionsgemeinschaft befindet,

7. Tod des Mitglieds.

(2) In den Fällen des Abs. 1 Nr. 2-5 wird das Vorliegen des Sachverhalts durch ein aus mindestens drei Ältesten der Religionsgemeinschaft gebildetes Komitee festgestellt.
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Teil 21

Geschrieben von Selina am 07. Oktober 2007 10:48:30:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 06. Oktober 2007 22:33:

Guten Morgen,

weiss jemand, ob es auf jeden Fall jemandem selbst mitgeteilt wird, wenn man wegen Verlassen der Gemeinschaft
ausgeschlossen wird?
Auch wenn man es selbst nicht geäussert hat?d,h, wenn man
einfach nicht mehr kommt?

LG Selina

Geschrieben von X am 07. Oktober 2007 15:15:26:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von Selina am 07. Oktober 2007 10:48:30:

Hallo Selina,

nein es muß nicht persönlich mitgeteilt werden.

Jemand sagt sich:

"Die können mich mal!"

Das heißt, er läßt sich nicht in der Versammlung sehen, redet mit keinem Ältesten mehr, geht in die katholische Kirche neben dem Königreichssaal und macht Wahlkampf für die CSU auf dem Marktplatz.

Eine solche Person würde nicht mehr angesprochen werden.

Die Bekanntgabe des Gemeinschaftsentzuges findet im Königreichsaal statt, ansonsten gibt es von der Wachtturmorganisation keinerlei Verpflichtungen.

Liebe Selina, ob der Gemeinschaftsentzug in Erwägung gezogen wird erkennt man daran, daß Gespräche von mindestens zwei Ältesten stattfinden.

Die Versammlung nicht zu besuchen ist kein Ausschlußgrund !!!

In diesen Gesprächen sollte es immer einen Hinweis, seitens der Ältesten, auf die Konsequenzen (Gemeinschaftsentzug) geben.

Nach der Schilderung, daß du angeblich beim Rauchen gesehen wurdest (wie du kürzlich mitteiltest), halte ich einige Älteste in eurem Umfeld mit Verlaub, für sehr primitiv. Wie solche Führungskräfte vorgehen ist schwer abschätzbar.

Fakt ist, ihr bekommt eindeutig mit ob man eure Gesinnung erkunden möchte und wohin das ganze führen soll.

Wenn keine Kritiken gegenüber der Organisation fallen und man bsw. nicht in die katholische Kirche geht, kann man auch nicht ausgeschlossen werden.

PS.
Wir hatte das Thema schon mal erörtert, ich schaue mal im Archiv nach. Bei Fragen, immer melden!

Alle, die mit sachdienlichen Informationen helfen können sollten sich unbedingt beteiligen.

Danke!

Geschrieben von susi am 07. Oktober 2007 15:28:03:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 07. Oktober 2007 15:15:26:

ich hatte das bei einer freundin auch so... sie ging schon über 1 jahr nicht mehr... dann sind mal die ältesten zu ihr hin und haben gefragt was nun ist. sie sagte das sie nicht mehr möchte.
dann haben sie das erst von der bühne her gesagt und zwar, dass sie die gemeinschaft verlassen hat (war vor über 8 jahren). wie sie das heute machen weis ich nun leider nicht.

eine andere freundin hat ihnen einen brief geschrieben, weil sie nicht wollte das sie sie nochmals belatschern und ihr ein schlechtes gewissen einreden. sie sagte das ging ganz gut, die haben sich dann auf ihren wunsch auch nicht mehr bei ihr blicken lassen und bis heute in ruhe gelassen. das wäre auch noch ne alternative.... weil man da auch nochmal alles rein schreiben kann was einem nicht gepasst hat und was man von der wtg nicht richtig findet usw.

lg susi

Geschrieben von Selina am 08. Oktober 2007 11:36:25:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 07. Oktober 2007 15:15:26:

Hallo X

daaanke für Deine Antwort

ich geb zu, manchmal bin ich bequem, um selbst nachzuforschen, nur hatte ich auf diese spezielle Frage keine konkrete Antwort gefunden.
Ich möchte auch keinen nerven !
Deswegen nochmal vielen Dank !!

LG Selina

Geschrieben von X am 07. Oktober 2007 21:04:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von Selina am 07. Oktober 2007 10:48:30:

Hallo Susi,

vielen Dank für deinen Kommentar zum Gemeinschaftsentzug.
Darf ich bei dir mal Frust abladen? :-)

Ich wünschte mir von denen die in besonderem Maße über Zeit verfügen mehr konstruktive Hilfe (Stichwort "Schriftstudien", wobei ich keinesfalls jene mit Kindern meine).
Aufbauendes oder ab und zu mal eine positive Sicht der Dinge wären ganz erfrischend.
Leider beobachte ich das viele Foren nur dem eigenen Frustabbau dienen (im vernünftigen Maße berechtigt), statt sachlich, fundiert und integrierend zu helfen und somit empfindlichst die Wachtturmgesellschaft in ihrem heuchlerischen Tun zu treffen. Warum sage ich das gerade dir? Nun ihr jüngeren Leute liefert oft die wohltuenderen Ansichten und ich wünsche mir das ihr euch gegenseitig helft.

Hallo Selina,

wenn du möchtest kannst du dies noch mal lesen:

Parsimony.21845

Darin kommt der Gedanke Zeit zu gewinnen zum Ausdruck.
Man muß sich über einiges erst klar werden.
Alle die längst von den Zeugen weg wollten haben es leichter. Sie lassen richtig Dampf ab - mit Recht - und sagen "Tschüß".
Für viele ist es jedoch nicht so einfach.

Viele Grüße an euch!

Geschrieben von Drahbeck am 08. Oktober 2007 04:58:19:

Als Antwort auf: Re: geschrieben von X am 07. Oktober 2007 21:04:

„...Ich wünschte mir von denen die in besonderem Maße über Zeit verfügen mehr konstruktive Hilfe (Stichwort "Schriftstudien", wobei ich keinesfalls jene mit Kindern meine ..."

Also meine Meinung dazu:
Das ich das bisherige Engagement in Sachen Band 7 schätze, kann ich nur wiederholen.
Allerdings bin ich mir auch bewusst, nicht das Recht zu haben, über andere ihre Zeit zu verfügen. Wenn es nicht anders geht, kann ich nur sagen. Abbrechen oder reduzieren des Engagements auf das Maß das einem erträglich, vertretbar erscheint. Ich nehme es niemand übel, sollte Band 7 ein Torso bleiben.

Im übrigen sagte ich schon früher und wiederhole es. Eine „gute" Meinung über Leute die ihre Zeit mit „Kettenspielen für Doofe" und analoges vertreiben, habe ich sicherlich nicht.
Als Realist sehe ich aber auch den Aspekt. Da haben sich einige Leute bewusst für die Vereinsschiene entschieden. Hat für deren Macher (früher oder später) unter anderem den Vorteil, beispielsweise „Aufwandsentschädigungen" und ähnliches für sich abzweigen zu können. Man sehe sich doch mal in der Vereinslandschaft ganz allgemein um. Dann weis man, was da „gespielt" wird.

Diese Tendenz trage ich für meine Person n i c h t mit. Als Konsequenz lege ich durchaus Wert auf Distanz. Auch um den Preis, das etwa angedachtes, wie Band 7 ein Torso bleiben mag. Ich werde meinen Weg auch weiter gehen. Aber nicht zu den Konditionen, die man sich andernorts (vielleicht) erträumen mag. Nach meiner (heutigen) Einsicht, war es durchaus eine richtige Entscheidung, etwa im Falle der „Christlichen Verantwortung" in der seinerzeitigen DDR, auf zunehmende Distanz zu gehen. Ich bin mir sicher, das war nicht die letzte Entscheidung dieser „Qualität", die ich auf meinen Lebensweg als angemessen sah und sehe.

Geschrieben von X am 08. Oktober 2007 21:12:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von Selina am 08. Oktober 2007 11:36:25:

Liebe Selina,

es tut mir aufrichtig leid, wenn meine Worte den Eindruck erweckten du nervtest.

Das ist keineswegs der Fall !!!

Gerade eure Familie macht neben Bluna wohl eine der schwersten Zeiten durch.

Was ich euch Wünsche ist, daß ihr mit der schwierigen Situation einigermaßen gut zurechtkommt. Bitte fühlt euch nie zu etwas gedrängt. Ihr habt Kinder, einen problematischen Lebensabschnitt und zählt zu denen hier, die größtmögliche Hilfe bekommen müssen. Deshalb, darfst du es dir auch mal "bequem" ;-) machen und weiterhin fragen.

Selina, meine Antworten gebe ich nach bestem Wissen und Gewissen. Fragt aber in jedem Fall auch andere, kompetente Leute (eventuell nicht öffentlich).
Meinen ausdrücklichen Dank an "+" für die angebotene Hilfe vor einiger Zeit für Jochen.

Liebe Grüße an deine Familie !!!

PS.
Aus deinem Beitrag:

>Eine schrecklich nette Familie<

Merke ich mir folgendes:

Teilüberschrift: "SIE WAREN IM WIDERSTAND"

"Auch Informationen über das Weltuntergangsszenario der ZJ für 1975 sucht man vergeblich. Für Slupina sind die falschen Berechnungen kein Problem. ,Da finden wir uns in guter Gesellschaft. Martin Luther hat auch dreimal ein Datum genannt und nichts ist passiert.' Behauptet er."
Parsimony.24254

Geschrieben von Drahbeck am 09. Oktober 2007 09:00:28:

Als Antwort auf: Re: "GEMEINSCHAFTSENTZUG" geschrieben von X am 08. Oktober 2007 21:12:

„Martin Luther hat auch dreimal ein Datum genannt und nichts ist passiert.' Behauptet er."

Ich würde mal meinen, der Herr Slupina hat da aus einem „Bauchgefühl" heraus geantwortet. So wie man eben im mündlichen Gespräch antwortet, ohne irgendwelche Unterlagen zur Begründung der eigenen Meinung, zuvor heranzuziehen. Das sei ihm nachgesehen; dennoch muss er sich sagen lassen. Von der Sache her hätte dieser Teil der Fragenbeantwortung, weitaus differenzierter ausfallen müssen. Namentlich auch aus dem Munde des Vertreters einer Organisation für welche die offenbare Devise gilt:

Was interessiert uns unser Gewäsch von gestern?

Das erinnert fatal daran, wie jene Organisation schon ganz kurz nach 1925 mit dem Finger auf andere adventistische Spltttergruppen zeigte, dabei im Hinterkopf habend.
Wir als Dieb, müssen jetzt am allerlautesten von allen schreien:
„Haltet den Dieb!"

Auf den Faktor Vergesslichkeit setzt offenbar auch Slupina. Da ist er in der Tat in „Gesellschaft". Nämlich der Gesellschaft mit der eigenen Organisation. Ob es denn eine „gute Gesellschaft" ist, mag man eher bezweifeln.
In der März-Ausgabe 1926 des „Bulletins" (Ausgabe Bern) (das ist ein Vorläufer des jetzigen „Unser Königreichsdienst") konnte man beispielsweie nachfolgenden „erbaulichen" Bericht lesen:

Zwei Dienstvorsteher berichten:
"Diejenigen Geschwister, die treu zum Werke stehen und an die Arbeit gegangen sind, haben fast durchweg erfreuliche Erfahrungen machen können. Man hatte Befürchtungen wegen den allzugroßen Erwartungen für 1925, die vom Volke des Herrn bekannt gemacht worden sind. Es schien nicht ausgeschlossen, daß eine weitere Tätigkeit über 1925 hinaus fast unmöglich oder wenigstens sehr erschwert sein würde.

Wunderbarerweise ist dies jedoch nicht der Fall. Selten sagt jemand etwas über 1925, und dann bietet sich gewöhnlich gerade Gelegenheit zu einem nachdrücklichen Zeugnis.
Wir dachten auch daß ein paar Tage nach Schluß des Jahres 1925 es Spott und Hohn regnen würde auf die Boten des Herrn, aber keine Spur davon, wir machen wenigstens keine schlimmen Erfahrungen, mit ganz geringen Ausnahmen. ...

Geschichtliche Endzeiterwartungen

Geschrieben von susi am 26. September 2007 14:10:39:

Irgendwie geht mir das langsam auf den Senkel... grrrr....

Ich war neulich nicht zu Hause, als wiedermal eine bekannte ZJ an unserer Tür klingelte. Sie sprach demzufolge mit meinen Kids (mit denen sie mal studierte).

Sie meinte (über meinen Kopf hinweg) wenn ihr 14 Jahre alt seit, könnt ihr selbst entscheiden, ob ihr in die Versammlung gehen wollt.

Ich hab gedacht ich spinne, als mir meine Kids das erzählten.

Bin irgendwie ganz perplex und finde nicht die richtigen Worte ihr nochmals klar zu machen, das es nicht gegen sie persönlich geht, ich und meine Kids ABER mit der WTG nichts mehr zu tun haben wollen.

Frage an Euch:
Wie kann ich das am Besten ausschmücken ? Wie kann ich ihr noch was zu nachdenken mit auf den Weg geben ?

LG susi

Geschrieben von schwarzes Schaf am 27. September 2007 13:58:05:

Als Antwort auf: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! geschrieben von susi am 26. September 2007 14:10:39:

Huhu!

Oh man kenne das nur zu gut. Bei mir klingeln zwar keine JZ aber meine Eltern wollen mich immer wieder ermuntern mit zu gehen. und wenn mal meine kleine bei ihnen übernachtet bekommt sie gleich das Buch mit Biblischen geschichten vorgelesen, dass nervt echt. Als mein Mann nach Marokko geflogen ist zu seiner Familie, haben meine Eltern ihn einen Arabische Bibel geschenkt... Echt unglaublich. Und als ich nach marokko geflogen bin wollte sie mir mein Kind weg nehmen... Echt der Hammer!!!
Irgendwie ist das alles schon echt extrem!!!

Geschrieben von Selina am 27. September 2007 00:58:

Als Antwort auf: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! geschrieben von susi am 26. September 2007 14:10:39:

Hallo Susi,

ja wies aussieht, könnenJZ einfach nicht locker lassen, wenn es darum geht, verlorene Schafe wieder zu ermuntern,
doch wieder zur Gemeinschaft zurückkehren, besonders,wenn
Kinder im Spiel sind.
Ja erstmal hab ich diese Woche mit einer Freundin telefoniert, ja man kommt einfach nicht gegen an gegen diese eingefahrene Denkweise, dass man
1. Die Verantwortung für seine Kinder hat, sie können doch nicht selbst entscheiden, welchen Weg sie gehen wollen, (dabei haben wir Religionsfreiheit der Kids.)
2. Ohne JZ Erziehung wird das Kind früher oder später
auf die schiefe Bahn geraten
3. Man kann nicht zu gott ein Verhältnis haben, ohne zur Organisation zu gehören
4. Du bist ohne JZ verloren
5. Mit Menschen, die "Jehova nicht mehr lieben" möchte man nicht mehr unbedingt Kontakt haben.
6. Ohne Jehovas Hilfe kannst du kein Gelingen mehr im Leben
haben
Ja, dass ich überhaupt noch zufrieden und glücklich sein kann, scheint in deren Augen ein Wunder zu sein.
Und sie können es einfach nicht akzeptieren, dass man diese Entscheidung trotz der jahrelangen sooo guten Belehrung
getroffen hat.
Und es gibt doch keine andere Religionsgemeinschaft,(das ist auch so ein schönes JZ Wort), die so fleissig von Gottes Königreich predigt !
Darauf angesprochen, dass aber eigentlich nur die Warnungsbotschaft von Harmagedon gepredigt wird,und Jesus eigentlich gesagt hat, dass man sich von denen fernhalten sollte, die ständig sagen: das ende ist nahe, tja da wurde gesagt: Du denkst ja schon wie die Weltmenschen!
Darauf erwiderte ich : Ich bin ein Mensch wie jeder andere auch, ich glaube wohl an Gott, tue anderen Gutes, sofern es mir möglich ist, gebe meinen Kindern eine gute Erziehung und eine gute Moral mit auf den Weg.
Nur leider reicht es denen nicht, um weiterhin ein unvoreingenommener Freund zu sein.
Ja das 2. Erlebnis in dieser Woche mit den lieben JZ
war, dass ich zufällig 2 Ältesten über den Weg gelaufen bin und prompt wurde ich gefragt: Kann es sein, dass ich dich habe rauchen Sehen ? Ich sagte . nein, dieses Zeug fasse ich nicht an.
Aber eigentlich hätte ich antworten sollen: Wieso, was hast du denn geraucht ??
Tja also Joint raus und entspannen mit Hannen
Wie soll man damit umgehen? hab schon doofe Träume deswegen.
So jetzt ists aber genug mit meinem Gejammer

nun denn bis die Tage

Selina

Geschrieben von Bauer am 26. September 2007 20:14:

Als Antwort auf: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! geschrieben von susi am 26. September 2007 14:10:39:

Spreche mit deinen Kids.

Zeige deinen Kindern wie lächerlich der Lehrenklamauck von Jehovas Zeugen ist.

Zeige ihnen wie schlecht die Handlungsweise von Jehovas Zeugen ist. - Da muss niemand Skrupel haben Jehovas Zeugen bloßzustellen und ihre Taten anzuprangern. JZ tun es ja ihrerseits auch so, dass sie Kirchen und andere Religionen in den Schmutz ziehend betrachten oder über den einen oder anderen Fehler berichten und da sogar vieles verallgemeinern.

Zeige deinen Kindern wie wenig christlich die Lehre und vor allem die Handlungen sind. Zeige, dass es nur Mundchristen sind, aber wenn sie mal einem Menschen wirklich Hilfe zuteil werden lassen sollen, sie versagen.

Zeige deinen Kindern, dass die, die da an die Tür kommen, arme bedauernswerte Menschen sind. Menschen die ausgebeutet und mit falschen Versprechungen, mit einer falschen Bibelauslegung, um ihr Leben betrogen werden.

Zeige deinen Kindern, dass diese Menschen zwar von Paradies und schönen Dingen sprechen, sie aber, wenn sie zu Zeugen Jehovas gehen, ein angsterfülltes Leben führen müssen.

Zeige deinen Kindern, wie das Leben eines Zeugen-Kindes aussieht.
Zeige deinen Kindern, dass sie dann 3x wöchentlich in die Versammlung sollen, mit Erwachsenen in den Predigtdienst gehen sollen, sie außerdem ständig die Literatur lesen und sich auf die Versammlungen vorbereiten sollen. Dann sind Freundschaften mit Weltmenschen unerwünscht, schlechter Umgang und viele Fernsehsendungen sollen sie auch nicht mehr sehen, sie sollen lieber Pionier werden und den ganzen Tag von Tür zu Tür gehen, statt in die Schule, sie sollen arm sein, viel predigen gehen und bei Königreichssaalbauten helfen, statt Urlaub zu machen. Und das alles ist nicht neu. Schon früher haben Jehovas Zeugen diese Einstellung gehabt und es sogar als Gott wohlgefällig dargestellt, wenn Menschen ihr Leben nur für predigen eingesetzten und sogar gesagt, es wäre gut, nicht zu heiraten und keine Kinder zu haben.

Sage deinen Kindern, sie sollen sich einmal vorstellen, dass Jehovas Zeugen einmal sagten, man solle keine Kinder haben, weil man dann nicht mehr so viel predigen kann.

Doch das war alles Täuschung. Die Menschen haben gepredigt bis sie krank waren, doch dann hatten sie keine Kinder die ihnen helfen konnten. Mussten einsam sterben und haben ganz sicher bereut, dass sie mal so eine Dummheit geglaubt haben.

Sage deinen Kindern, dass Kinder Freude machen und du dich freust, sie, deine Kinder, zu haben. Sage deinen Kindern, dass Menschen die gegen Kinder sind, böse Menschen sind und mit Lüge und Täuschung nur andere Menschen ausnutzen und täuschen.

Sage deinen Kindern und zeige ihnen die falschen Lehren von Jehovas Zeugen.

Geschrieben von X am 26. September 2007 19:59:17:

Als Antwort auf: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! geschrieben von susi am 26. September 2007 14:10:39:

Hallo Susi,

du hast ja wieder Probleme! ;-)

Nein, im ernst. Mach dir über deine Kids diesbezüglich nicht zuviel Sorgen. Sie wissen genau was sie wollen. Mit Sicherheit haben sie keine Lust auf das strenge Regime der WTG. Was später aus den Kindern wird, liegt ohnehin nur sehr begrenzt in den Händen der Eltern. Du solltest sie KEINESFALLS zu sehr abschirmen, daß macht nur neugierig. KLÄRE sie auf und sei OFFEN zu ihnen, so daß sie dir vertrauen. Den Älteren kannst du vor Augen halten:

Jesus ließ sich erst mit ca. 30 Jahren taufen.

NICHT mit 14 Jahren.

Gott verlangte von seinem vollkommenen Sohn KEINE schnelle Entscheidung.

Er wird dies deshalb auch NICHT von unvollkommenen Kindern verlangen.

"Einsichten über die Heilige Schrift

S.1342
Irgendwann während der Dienstzeit des Johannes kam Jesus zu ihm und ließ sich taufen. Als Jesus danach seinen eigenen Dienst ANTRAT, war er ,ungefähr dreißig Jahre alt' (Luk 3:21-23). Mit 30 Jahren - das Alter, in dem David König wurde - unterstand Jesus NICHT mehr seinen Eltern (2.Sa 5:4,5; vgl. Luk 2:51)."

Das Zitat kannst du auch beim nächsten Missionierungsversuch (Naschi) mitteilen und sagen, sie könnten mit deinen Kindern sprechen, wenn sie das Dienstalter Jesu Christi erreicht hätten.

>Jedoch habe ich ein 10-jähriges Kind (Naschis schöne Worte), was sehr schnell beeinflußbar ist.<

Erzähle dem kleinen Kind eine Geschichte.

La Fontaine = "Das Hähnchen, die Katze und das Mäuschen"

Die Moral der Gechichte ist, nicht alles was schön anmutet ist jemandes Freund.

>Wie kann ich ihr noch was zum nachdenken mit auf den Weg geben?<

Manfreds Strategie ist richtig.
Einfach den Spieß umdrehen und ein bis zwei gezielte Fragen stellen.

Nehmen wir zum Beispiel:

"Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007

S.152
Ein positive Veränderung für den Predigtdienst

Auf Anraten der leitenden Körperschaft gab es ab dem Jahr 2000 für alle Versammlungen in Südafrika eine Neuerung. Wer echtes Interesse hatte, erhielt unsere Publikationen von nun an GRATIS. ...
Diese Finanzierung auf der Basis freiwilliger Spenden kam NICHT nur Außenstehenden zugute, sondern auch den Brüdern. Früher konnten sich etliche die Publikationen für das Wachtturm-Studium NICHT leisten

Zwei NICHT aggressive Fragen wären:

Warum sind die Publkationen der Organisation erst seit 2000 in Südafrika kostenfrei ???

Warum stellte man nicht wenigstens den ARMEN Brüdern die Schriften vor dieser Regelung kostenloszur Verfügung ???

Liebe Susi, bleibe weiterhin so locker! :-)

Geschrieben von Susi am 26. September 2007 21:08:

Als Antwort auf: Re: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! geschrieben von X am 26. September 2007 19:59:17:

Vielen herzlichen Dank an ALLE !

werde das alles mit einbauen ;-)wenn es zum Gespräch kommen sollte und sollte das alles nix nützen und wir keine Ruhe bekommen, werde ich + seinen letzten Schritt befolgen.

jetzt hab ich erstmal eine SMS geschrieben (die Kids hatten noch die Nummer) wie folgt:

=> Hallo ....,nichts gegen Dich, aber ich/wir und die Kids wünschen KEINEN Kontakt mehr zur WTG! wie ich das vor 1 Jahr schon sagte ! Ich bitte Dich solche Sätze wie: " ab 14 Jahre dürft ihr selbst entscheiden zu unterlassen!"
Ich habe durch viele Prüfungen erkannt,das die WTG sich zu oft widerspricht und Menschen zu ihren Gunsten manipuliert. Ich weis das Du das nicht ( aus deiner jetzigen Sichtweise) verstehen kannst. Dennoch LG
2Thes.2:2
Susi

ich hoffe ich habs richtig gemacht ;-/
ich hoffe ich wurde verstanden ;-)

hallo X , das Bsp. ist sehr gut, ich werde es meinem Kind erzählen. ich halte auch immer meine Familie vor Augen... der NICHT mehr Kontakt zu meinen Eltern und Geschwistern (also Oma + Opa) usw.

Geschrieben von Drahbeck am 26. September 2007 15:37:50:

Als Antwort auf: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! geschrieben von susi am 26. September 2007 14:10:39:

Das Ziel dieser Zeugin dürfte dann ja wohl in einem sogenannten "Heimibelstudium", bestehen, bzw. Neuauflebung selbigen.
Da ist dann die Versuchung nicht gering (jedenfalls für mich), den "Spieß mal umzudrehen".

"Erwachet!" die heutige Begleitzeitschrift des "Wachtturms" hatte einige Vorläufer. "Das Goldene Zeitalter" (später in "Trost" umbenannt), erschien ob Oktober 1922 in der Schweiz (in Deutschland erst ab April 1923). Davor gab es aber auch schon speziell an die Öffentlichkeit gerichtete Begleitzeitschriften, besonders ab 1910. Da begann erstmals eine Zeitschrift (in Deutsch) zu erscheinen, welche sich "Die Volks-Kanzel" nannte (ihr Titel wechselte später ebenfalls noch mehrfach). Sie hat für heutige Verhältnisse zwei technische Probleme.

Einmal das Problem Frakturschrift.
Zum andern das Problem. Sie wurde großformatig gedruckt. Aufgrund dieses Umstandes ist es mir leider nicht möglich eine Komplettseite zu reproduzieren, da mein Scanner nur das Format DIN A4 verkraftet. Selbige ist aber größer.

Ich versuche es hilfsweise mal mit zwei Fotos aus der Oktober-Ausgabe 1910. Besonders der auf Seite 4 selbiger Zeitschrift abgedruckte Artikel mit der Überschrift "Wissen Sie?" ist durchaus beachtlich.

Wie gesagt, ich könnte da nicht der Versuchung entraten, es analog wie Dieter Nuhr zu halten, der da meinte, wenn bei ihm zuhause die Zeugen Jehovas klingeln würden, dann würde er sie hereinbitten, und sich "eine Stunde lang vom Weltuntergang erzählen lassen ... Weil das so schön schaurig ist."

Warum also nicht auch mal jene Zeugin bitten zu erklären, wie das, was man 1910 "Wissen sollte", denn heute zu verstehen sei. Auf die diesbezügliche Erklärung wäre (ich zumindest) gespannt. Wie gesagt, technisch ist mit eine Reproduktion so nicht möglich.

Aber einige Abschriften aus diesem Text, wären vielleicht nicht uninteressant, sich einmal aus Zeugen Jehovas-Mund in der Gegenwart "erklären" zu lassen.

http://www.manfred-gebhard.de/WissenSie1.jpg
http://www.manfred-gebhard.de/WissenSie2.jpg

Nachstehend dann, diese auszugsweise Abschrift:

Die Volks-Kanzel
1. Jahrg. Barmen Oktober 1910 Nr. 4

(Auszüge von Seite 4 selbiger)

Wissen Sie?
Wissen Sie, dass die Prophezeiung Daniels „die Zeit des Endes" besonders kennzeichnet? Es heißt dort - Zur Zeit des Endes
(1) werden viele hin- und herlaufen
(2) und die Erkenntnis wird sich mehren
(3) die Verständigen („Jungfrauen") werden es verstehen
(4) und keine der Gottlosen (nicht „geistig Gesinnte") werden es verstehen
(5) und in jener Zeit wird Michael (Christus) auferstehen (zu regieren anfangen).
(6) und es wird ein Zeit der Drangsal sein, dergleichen nicht gewesen ist, seitdem einer Nation besteht (Dan. 12, 9.4.10.1)

Wissen Sie, daß nach der Schrift die oben erwähnte „Zeit des Endes" im Jahre 1799 begann und bis zum Jahre 1915 dauert? Wissen Sie, dass im Jahre 1799, also am Anfang der „Zeit des Endes", Mitteilungen am schnellsten zu Pferd überbracht wurden, während jetzt durch Fernsprecher und Telegraphendrähte Städte verknüpft, Nationen und Erdteile verbunden sind?

Wissen Sie, dass das erste brauchbare Dampfschiff im Jahre 1806 erbaut wurde und die erste Lokomotive 1831?

Wissen Sie dass der große christliche Philosoph Sir Isaac Newton (1727 gestorben) einmal diese Prophezeiung studierte und aufgrund derselben sagte: „Mich sollte es nicht wundern, wenn die Menschen eines Tages mit einer Geschwindigkeit von 50 (englischen) Meilen die Stunde reisen würden?"

Wissen Sie, das Voltäre der große ungläubige Philosoph (1778 gestorben, als schon viel mehr über die Kraft des Dampfes bekannt war), voll Verachtung über diese Prophezeiung Gottes erklärte, das sie aus Sir Isaac Newton einen Narren gemacht habe?

Wissen Sie, dass wir alle das vorher verkündigte „Hin- und herlaufen" erfüllen, wenn wir mit den Dampfer, der Eisenbahn, dem elektrischen Wagen usw. allenthalben hinfahren?

Wissen Sie, dass im Jahres 1784 Freischulen als Sonntagsschulen eröffnet wurden, und zu Anfang der „Zeit des Endes", 1799 Erkenntnis sich zu mehren begann?

Wissen Sie, dass nicht eine einzige der nunmehr vielen und großen Bibel und Traktat-Gesellschaften vor 1804 gegründet wurde, weil erst da Lesestoff anfing, mehr für die Massen in Gebrauch zu kommen?

Wissen Sie, das Gott verheißen hat, dass in dieser „Zeit des Endes", in welcher wir leben, die Weisen in Gott - nicht die Weltweisen - dass bislang verborgene seines Planes und Wortes verstehen sollen? (1. Kor. 3,18 - 20, Matthäus 25, 1.2).

Wissen Sie das die Vertreibung der Juden aus allen Nationen und dass sich niederlassen vieler in Palästina, ein weiteres Merkmal vom Schluss des christlichen Zeitalters und von der Morgendämmerung des Millenniums ist? (Jer. 16, 15; Röm. 11: 25 - 32).

Wissen Sie das nach biblischer Chronologie bereits 6000 Jahren der Weltgeschichte verflossen sind, dass das 7te Jahrtausend des Millenniums der Herrschaft Christi ist, und dass die gegenwärtige Zeit von 1875 bis 1915 die Übergangsperiode ist, die in der Schrift die Ernte dieses Zeitalters genannt wird, in welcher die Zahl der Herauswahl (Kirche) vollendet wird, - und dass dann das Millennium-Zeitalter mit „großer Drangsal" (Anarchie usw. wiederholt in der Schrift genannt) hereinbrechen wird, welche Trübsal die wirtschaftlichen Verhältnisse ebnen, den Hochmut dämpfen und den Weg bereiten wird für Immanuels lang verheißenes Königreich „unter dem ganzen Himmel"?

Wissen Sie, dass diese Trübsal sozialistisch und endlich anarchistisch sein wird, und dass, nach der Schrift, schließlich alle Reiche der Welt fallen werden in Vorbereitung für Christi tausendjähriges Königreich? ..." 

Geschrieben von susi am 26. September 2007 14:27:56:

Als Antwort auf: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! geschrieben von susi am 26. September 2007 14:10:39:

Hab noch was vergessen:

Meine Kids wollen es auch nicht mehr !
Jedoch habe ich ein 10 jähriges Kind, was sehr schnell beeinflussbar (Naschis, schöne Worte) ist, es will allen alles Recht machen und traut sich nicht direkt NEIN zu sagen. MIR wird es dann halt bloß gesagt :-(

so ein Mist, mit der ganzen Sektenwirtschaft...

LG susi

Geschrieben von + am 26. September 2007 14:52:20:

Als Antwort auf: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! Ergänzung ! geschrieben von sui am 26. September 2007 14:27:56:

1. Zum Anwalt gehen.

Gegenstandswert 10.000 (der Gegenstandswert kann frei gewählt werden z.B. 250.000 entsprechend verändern sich marginal die Anwaltskosten aber der Spaßfaktor im quadrat...;-)
Unterlassungsklage androhen in Höhe von 10.000
Einschließend – Kontakt wie Haustür, Post, Telefon, etc.
Unterlassungserklärung zum unterschreiben schicken.
Hausverbot erteilen.

Ist die Person bekannt kann man die Unterlassungsklage dieser Person schicken.
Ist die Person nicht bekannt schickt man dieses der Religionsorganisation vor Ort.

Kostenpunkt = keine 100,-
Unterhaltungswert = über 100,-
Nutzen = Garantiert 100%

2. Jugendamt anrufen.
Fall schildern und um Hilfe bitten.
Text: Sekte missioniert gegen den Willen der Erziehungsberechtigten.

Kostenpunkt = 0,-
Unterhaltungswert = durch kein Geld bezahlbar
Nutzen = je nach Jugendamt. Es nützt aber auf alle Fälle wenn der Fall dadurch in die Akten kommt.

3. Sektenbeauftragter deines Wohnortes (katholisch oder evangelisch)
Fall schildern und um Hilfe bitten.
Text: Sektenaussteiger sucht Hilfeleistung.

Kostenpunkt = 0,-
Unterhaltungswert = ideeller Wert
Nutzen = man fühlt sich nicht mehr so allein. Möglicherweise gibt es dort weitere Hilfestellungen – mehr als schaden kann es nicht.

Das Ganze sollte innerhalb der nächsten 7 Tagen passieren.

Geschrieben von Bauer am 26. September 2007 19:48:42:

Als Antwort auf: Re: Brauche wieder einmal Eure Hilfe ! Ergänzung ! geschrieben von + am 26. September 2007 14:52:20:

Der religiöse Verlag ist das als Adressat einer solchen Aktion nicht ganz aus den Augen zu verlieren.
Stichwort: unerlaubte, unerwünschte Werbung!
Das gilt für Zettel im Briefkasten wie für Klingel- und Besuchs-Attacken.
Und da agiert der Konzern mit Blick auf interne Anweisungen doch recht vorsichtig.

Ein Brief nach Selters oder durch einen Bekannten, der den Inhalt des Schreibens kennt in den Briefkasten des Königreichssaales, des Sekretärs und/oder des Vorsitzenden werden.
Und ruhig ganz dick draufschreiben:
"Zustellung durch Boten"
Das mal als preiswerte Variante hinzugefügt

Geschrieben von susi am 27. September 2007 15:18:59:

ich hatte soeben Besuch, von der lieben Schwester.
Sie hat sich entschuldigt und meinte es wäre nicht so gemeint... und sie wird nicht wieder auftauchen und höchstens nur von weitem zu den Kids winken.

Na, das ist ja toll :-)

Sie wollte gern wissen, ob ich was besseres gefunden hätte... denn dann würde sie sofort wechseln. Ich band eure Kommentare mit in das Gespräch ein, worauf sie jedes Wort umdrehte und meinte das in der Bilbel stehen würde, das die Erkenntnis zu nehmen würde, dass das so sein muß (heute das... morgen das).

Ich mußte schmunzeln und dachte mir, das jedes Wort zwecklos ist. Ich hab ihr gesagt, das ich sie verstehen kann das sie so denkt, mir ging es auch mal so ;-)

Deshalb konnte sie gar nicht verstehen, das ich jetzt anders denke... hihihi

LG susi

Geschrieben von susi am 27. September 2007 15:32:50:

Als Antwort auf: ihr werdet es kaum glauben... geschrieben von susi am 27. September 2007 15:18:59:

ach und sie meinte: dann wäre die Wahrheit nie richtig in meinem Herzen gewesen ;-)

tzzzzzzz... dann war mein HP nur so, aha, das wußte ich nicht, das man nur so geht.... viele Stunden im Monat macht, einfach nur so..... nun bin ich schlauer :-)

Geschrieben von Selina am 27. September 2007 21:22:

Als Antwort auf: Re: ihr werdet es kaum glauben...Ergänzung geschrieben von susi am 27. September 2007 15:32:50:

ja obwohl, bei Zeugenkindern das ja durchaus der fall sein kann, wenn man von den Eltern fast dazu gezwungen wurde und
sie das nicht liebevoll rüberbringen können, dann funktioniert man halt.

Lg Selina

PS: ist nicht persönlich gemeint

Geschrieben von Lea am 27. September 2007 16:33:53:

Hi Leute,
und schon wieder hat es bei mir zugeschlagen.....

Ich habe gedacht es wäre vorüber aber es packt mich immer wieder und dieser Fragezeichen wird immer größer!!!
Wieso hört das nicht auf?
War es bei euch auch so oder konntet ihr gleich damit umgehen ?
Ich glaube ihr wisst was ich meine.

LG Lea

Geschrieben von schwarzes Schaf am 28. September 2007 10:42:39:

Als Antwort auf: Ist das normal? geschrieben von Lea am 27. September 2007 16:33:53:

Hi Lea,

das Thema zeugen jehovas wird dich nie los lassen und immer beschäftigen ob du ein ZJ bist oder nicht. Man ist irgendwie in dem ganzen gefangen und weiß nicht genau wie man damit umgehen soll. Auch wenn man ausbricht ist es immer noch da und man kann es nicht hinter sich lassen...

was willst du den eigtl. genau wissen?

Geschrieben von Bauer am 28. September 2007 12:47:36:

Als Antwort auf: Re: Ist das normal? geschrieben von schwarzes Schaf am 28. September 2007 10:42:39:

die Probleme anderer Leute?

Geschrieben von X am 27. September 2007 19:33:36:

Als Antwort auf: Ist das normal? geschrieben von Lea am 27. September 2007 16:33:53:

... darf ich etwas fragen?

Wieviel Geschwister hast du ???

Bist du das älteste oder das jüngste Kind deiner Eltern ???

Viele Grüße!

Geschrieben von X am 27. September 2007 20:54:

Als Antwort auf: Re: Hallo Lea ... geschrieben von Lea am 27. September 2007 20:16:21:

Deine Gegenfrage:

>ich frag dich, hab ich jemals Geschwister gehabt??<

Vielleicht nicht, liebe Lea.

Doch fragen wir spezieller, um das Bild zu vervollständigen:

Wieviele Geschwister hat die Lea, die wir kennen ???

Erfolgt keine korrekte Antwort, sondern eine nichtssagende Gegenfrage ist unser Gespräch beendet.

LG

Geschrieben von Lea am 28. September 2007 09:03:47:

Als Antwort auf: Re: Hallo Lea ... geschrieben von X am 27. September 2007 20:54:

Hallo X,

ich bin das jüngste von 9 Geschwistern !
....ja ich bins.........
Liebe Grüße auch an deine Frau!
Lea

Geschrieben von X am 28. September 2007 15:51:12:

Als Antwort auf: Re: Hallo Lea ... geschrieben von Lea am 28. September 2007 09:03:47:

...Grüße zurück!!

Geschrieben von gert am 28. September 2007 00:04:

Als Antwort auf: Re: Hallo Lea ... geschrieben von Lea am 27. September 2007 20:16:21:

Vielleicht solltst du dir klarmachen, dass eine äussere Form nie garantieren kann, ob ein Mensch zu dir hält, oder du eines Tages das Vertrauen verlierst.
Das ist ganz allgemein zu sehen - Mitglied einer Familie zu sein, bedeuted auch nicht automatisch, von allen Familienangehörigen gleichzeitg geliebt, oder gemocht zu werden. Die nominelle Zughörigkeit zu einer Kirche bedeuted auch keinen Freifahrtschein in den Himmel, und weiter, wenn du Gott behalten willst, behalt ihn.
Wenn du ihn aufgeben willst, gib ihn auf.
Bei dieser Entscheidung bist du aber völlig allein, die musst du selber treffen.
Ist das so schwer zu verstehen, das Christus von uns
vor allem Nächstenliebe verlangt hat?

"Liebe Gott über alles"
und deinen Nächsten wie dich selbst".

Das ist das ganze "Gesetz"
Und es enthält auch a l l e anderen Gesetze.

eine sehr einfache Entscheigung finde ich, ist es Christus einfach cool zu finden. Er war ein toller Typ-. Der einzige, der den Leuten die Wahrheit gesagt hat,...und das allein nimmt mich schon für ihn ein.

Geschrieben von + am 27. September 2007 16:59:17:

Als Antwort auf: Ist das normal? geschrieben von Lea am 27. September 2007 16:33:53:

Hallo Lea!

Ich versuche die ganzen Beiträge die heute hier eintrudelten zu sortieren.
Aber erlaube mir zuerst die Rückfrage an Dich.

Was hat zugeschlagen?
Womit konnten wir gleich umgehen.
Was hat Dich gepackt?

Geschrieben von Lea am 27. September 2007 17:56:07:

Als Antwort auf: Re: Ist das normal? geschrieben von + am 27. September 2007 16:59:17:

Hallo +,
ich meine alles hier,
dieses ganze thema um die Jehovas Zeugen.

Sorry,habs jetzt erst beim durchlesen gemerkt...

Lea

Geschrieben von fallen angel am 27. September 2007 18:03:51:

Als Antwort auf: Re: Ist das normal? geschrieben von Lea am 27. September 2007 17:56:07:

das thema lässt einen nie ganz los.....

Geschrieben von Susi am 26. September 2007 21:58:

TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm

Anders als manche Fundamentalisten behaupten, lehrt das 1. Buch Mose nicht, das Universum einschließlich der Erde und aller Erdbewohner sei in kurzer Zeit in relativ naher Vergangenheit erschaffen worden. Vielmehr stimmt das, was die Bibel über die Schöpfung des Universums und das Erscheinen irdischen Lebens sagt, mit vielen neueren wissenschaftlichen Erkenntnissen überein.

Aufgrund ihrer Weltanschauung weisen viele Wissenschaftler die Aussage der Bibel zurück, dass Gott der Schöpfer aller Dinge ist. Interessanterweise schrieb Moses jedoch im ersten Buch der Bibel, dass das Universum einen Anfang hatte und dass das Leben allmählich und schrittweise über längere Zeiträume erschien. Wie konnte Moses vor rund
3 500 Jahren an solche wissenschaftlich genauen Informationen gelangen? Die logische Erklärung lautet: Derjenige, der die Macht und die Weisheit besaß, Himmel und Erde zu erschaffen, konnte Moses zweifellos dieses besondere Wissen vermitteln. Das verleiht dem Anspruch der Bibel, „von Gott inspiriert" zu sein, zusätzliches Gewicht (2. Timotheus 3:16).

„Im Anfang erschuf
Gott die Himmel
und die Erde"
(1. Mose 1:1)

--------------------------------------------------------------------------------

* In der Beschreibung der Ereignisse des ersten „Tages" benennt der Schreiber das Licht mit dem hebräischen Wort 'ôr, Licht im allgemeinen Sinn. Doch in Verbindung mit dem vierten „Tag" gebraucht er das Wort ma'r, das sich auf die Lichtquelle bezieht.

FRAGEN ZUM NACHDENKEN
Wann erschuf Gott das Universum? (1. Mose 1:1)
Wurde die Erde in sechs buchstäblichen 24-Stunden-Tagen erschaffen? (1. Mose 2:4)
Wieso konnte Moses die Geschichte der Erde wissenschaftlich genau beschreiben? (2. Timotheus 3:16)

>> was ist das den für eine Grütze! wie bitte schön, hat Moses die Erderschaffung wissenschaftlich genau erklärt ?!

das Bedarf doch keiner göttlichen Eingabe ! das ist doch logo, dass das nicht von heute auf morgen geht und dumm waren die vor 3500 Jahren auch nicht! wenn man bedenkt wie zB. mit einfachsten Mitteln die Pyramiden gebaut wurden! ich denke das kriegt mancher heute nicht hin !

seit mir nicht böse wenn ich auf Seiten der grrrrrrrr... WTG stöber... ich finde das nur sehr witzig, mit dieser Wortwahl (Kraftausdrücken) wie sie die Leute bestärkt und manipuliert.

lg susi

Geschrieben von Bauer am 27. September 2007 12:08:22:

Als Antwort auf: TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm geschrieben von Susi am 26. September 2007 21:58:

Das ist Verdummung was Jehovas Zeugen hier betreiben.

Oder anders ausgedrückt, sie stellen sich hin und machen eine unnütze Kaffeesatzleserei.

Moses hat nichts wissenschaftliches gesagt.

Moses hat einfach das Wissen und die Ansichten, vor allem aber die Religion der Ägypter, so wie er sie verstanden hat wiedergegeben.

Das Christentum hat sich erst durchsetzen und verbreiten können, als es eine staatliche Macht wurde. Die Kombination Religion und Staatsmacht war die Basis der Verbreitung des Christentums.

Moses hat die tolerante Version der Ägyptischen Religion nicht gemocht. Zu seiner Zeit gab es auch die diktatorische Religion. Und dieser diktatorischen Religion hing Moses an.

Moses ging von der fanatischen Religionsauslegung der Ägypter aus und formulierte diese in seinem Sinne. Die Forschung zeigt, dass es in Ägypten eine Zeit gab, zu der es nur einen Gott und nur eine "Religion" gegeben hat und nur geben durfte.

Und der Schöpfungsbericht ist eine alte ägyptische Weisheit.

Diese Weisheit kann auch Mythologie genannt werden.

Jehovas Zeugen wollen nun die alte ägyptische Mythologie über die Entstehung der Welt, als eine göttliche Erkenntnis verkaufen, die Gott dem Moses übermittelt hat.

Tatsache ist aber, dass der Schöpfungsbericht des Moses, so wie wir ihn heute in der Bibel finden, zur Zeit des Moses ein alter Hut war. Das war die allgegenwärtige Glaubenslehre der Ägypter.

Dieser Schöpfungsbericht entsprach dem Gedankengut der ägyptischen Religion.
Die Welt des Glaubens und der Religion

Geschrieben von gert am 27. September 2007 23:44:

Als Antwort auf: Re: TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm geschrieben von Bauer am 27. September 2007 12:08:22:

Die Frage ist doch: Wenn Mose sich des Eingott-glaubens der Agypter bedient hat, woher hatten die Ägypter diesen Glauben?
Soviel ich weiss, diente der Karnaktempel der Verehrung dieses einen Gottes. Was spricht gegen einen "wahren Gott", wenn er schon von den alten Ägyptern entdeckt worden ist?--- Genausogut kann man dagegenhalten, das Mose diesen Eingottglauben, oder die wahre Erkentnis Gottes den Israeliten zugänglich gemacht hat, als Ägypten in Dekadenz und einen Vielgötterglauben abglitt?

Geschrieben von Gerd B. am 28. September 2007 08:49:41:

Als Antwort auf: Re: TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm geschrieben von gert am 27. September 2007 23:44:

Bei meiner Reise durch Ägypten, von Tempel zu Tempel, hatte ich diesen Eindruck nicht:

>>Die Frage ist doch: Wenn Mose sich des Eingott-glaubens der Agypter bedient hat, woher hatten die Ägypter diesen Glauben?
Soviel ich weiss, diente der Karnaktempel der Verehrung dieses einen Gottes.<<

Aus
www.selket.de/goetter.htm

"Die Götter

Auf altägyptisch hieß Gott gotthier.gif (891 Byte) (netjer)

Die alten Ägypter verehrten eine Vielzahl von Göttern, wobei jede Stadt seinen eigenen Gott besonders huldigte und riesige Tempelanlagen für ihn errichten ließ. Götterstatuen wurden im Innersten der Tempel aufbewahrt, dort, wo kein Licht hinfiel und wo kein Mensch, außer der Hohepriester und der Pharao hineingehen durfte.

Die Götter hatten viele Gestalten. Einige hatten eine rein menschliche Gestalt, andere wiederum wurden mit menschlichen Körper und tierischen Kopf dargestellt. Letztgenannte trifft man auch oft mit einer rein tierischen Gestalt. Viele Tiere wurden deshalb verehrt und es war strikt verboten ihnen ein Leid zuzufügen. Man fand riesige Massengräber, in denen man Mumien von Katzen, Stieren oder anderen Tieren vergraben hat.

Die wichtigsten Götter

Götterfamilien
... usw."

Ein herzliches "Grüß Gott!"
Gerd

Geschrieben von gert am 28. September 2007 23:44:

Als Antwort auf: Re: TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm geschrieben von Gerd B. am 28. September 2007 08:49:41:

Es gibt Aussagen, das vor dem Vielgottglauben der Ägypter ein Eingottglaube existerte, der dann zu einem Vielgottglauben wurde. Hab aber keine Ahnung wann wie, oder zu welchen Zeitpunkt das geschehen sein soll.
Deshalb, bis zu diesem Punkt - Spekutlation.

Geschrieben von Gerd B. am 29. September 2007 10:00:31:

Als Antwort auf: Re: TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm geschrieben von gert am 28. September 2007 23:44:

Ja, alles nahm mal seinen Anfang.

Am Beispiel der evolutionären WTG-Kongresse: wir sehen hier eine zeitgenössische Dokumentation des Wachtturm-Studiums:

http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/affen-Urmenschen.gif

Geschrieben von gert am 27. September 2007 10:54:09:

Als Antwort auf: TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm geschrieben von Susi am 26. September 2007 21:58:

Bei der "Schöpfungsgeschichte" handelt es sich um eine Allegorie.
Es geht bei Mose nicht primär um eine naturalistische Darstellung der Weltentstehung, sondern die Story über die Erschaffung der WElt bedeutd die Erweckung des GottesGeistes IM Menschen.
"Tag" und "Nacht" z.B bedeuten hier erhelltes oder verfinstertes Bewusstsein, und nicht buchstäblicher Tag und tatsächliche Nacht.

Geschrieben von susi am 27. September 2007 11:16:57:

Als Antwort auf: Re: TEXT aus www.watchtower.org/x/200609a/article_01.htm geschrieben von gert am 27. September 2007 10:54:09:

ja ich weis...

wird aber bei der wtg anders ausgelgt. die letzte frage zum NACHDENKEN, ist so brillant ;-) Wieso konnte Moses die Geschichte der Erde WISSENSCHAFTLICH GENAU beschreiben? (2. Timotheus 3:16)

WOW ;-)

Geschrieben von X am 26. September 2007 22:15:

Hallo "+",

eine technische Frage.
Gestern und heute wollte ich "schwarzes Schaf" schreiben.
Ich gehe vom Text zurück zum Ursprungsposting und dann wieder zu meiner Antwort. Es erscheint "Webseite muß aktualisiert werden".
Beide Male ist alles gelöscht.
Merkwürdig find ich, daß dies sonst nicht passiert. Ich glaube deine Erklärung verstehe ich - bei meiner fachlichen Inkompetenz - sowieso nicht, aber ich muß mir mal Luft machen. ......................

Viele Grüße!

PS.
schwarzes Schaf, morgen machen ich den dritten Anlauf!

Geschrieben von + am 27. September 2007 07:21:09:

Als Antwort auf: Ich glaube ich werd ... geschrieben von X am 26. September 2007 22:15:

Hallo X!
Ja kaum 2 Minuten später ist der Text in der weißen Fläche weg.
Dies tritt aber überall auf und hat nichts mit der magischen Aura eines ganz bestimmten Users zu tun ;-).

Mein Tipp.
Variante 1:
Schreibe Deinen Text auf einem WORD Dokument.
Durch die Tastenkombination „Alt" und „Tabulatoren" kannst Du zwischen den Fenstern wechseln.

Variante 2:
Öffne ein zweites Browserfenster.
Eines zum Lesen, eines zum Schreiben.
Auch hier kannst Du durch die Tastenkombination „Alt"/„Tabulatoren" zwischen den zwei Fenstern wechseln.

Besser noch Variante 3:
Man arbeitet mit mehreren Bildschirmen.

Ein zurückspringen ist in dem Parsimony Forum sowieso nicht zu empfehlen.
Die Sonderzeichen können dann fehlerhaft aus der Cache (Zwischenspeicher auf Deinem Rechner) beschädigt übernommen werden.

Geschrieben von Drahbeck am 27. September 2007 07:10:25:

Als Antwort auf: Ich glaube ich werd ... geschrieben von X am 26. September 2007 22:15:

„eine technische Frage.
Gestern und heute wollte ich "schwarzes Schaf" schreiben.
Ich gehe vom Text zurück zum Ursprungsposting und dann wieder zu meiner Antwort. Es erscheint "Webseite muß aktualisiert werden".
Beide Male ist alles gelöscht. ..."

Sorry, sofern ich damit auch angesprochen sein sollte, kann ich den Sachverhalt so nicht nachvollziehen. Vielleicht war es zu der Zeit, wo das Forum auf moderiert geschaltet ist?
Dann bestehen möglicherweise andere technische Konditionen.

Ich würde empfehlen, fragliche Texte in die eigene Textverarbeitung zu kopieren. Dann hat man sie auf jeden Fall vorliegend, und eine Löschoption kann dann keinesfalls eintreten.
Auch das sei noch ausdrücklich angefügt, sind weder von „schwarzes Schaf" noch von „X" irgenwelche Postings redaktionell gelöscht worden. Es müsste demzufolge alles vorhanden sein ....

Geschrieben von Drahbrck am 29. September 2007 20:03:17:

Das Thema der Frau Eva Herrmann - und ihrer vermeintlich populistischen Bücher, wurde in diesem Forum schon früher von Leuten angesprochen, die ich nicht zu den hiesigen Stammschreibern zähle (und bei denen ich dieses Thema betreffend) auch keinen Wert darauf lege.
Da nun eben solch ein (unerwünschtes) Posting (jedenfalls hier unerwünscht) gelöscht wurde, zwei Bemerkungen dazu.
Was hier zum Thema der Frau Herrmann (früher) ausgefühhrt wurde, kann man (bei Bedarf) selber aus den Forumsarchiven ausbuddeln.
Banale neue Texte, deren Substanz lediglich in billiger (zu billiger) Reklame für besagte Dame stehen, noch dazu von Leuten kommen, die nicht zu hiesigen Stammschreibern zählen, verfallen der postwendenen Löschung.
Wird das nicht respektiert, dürfte der nächste Schritt in der Besichtigung der IP selbigen bestehen, mit der Zielstellung der Sperrung selbiger.

Geschrieben von Drahbeck am 01. Oktober 2007 13:49:24:

Sie verweigern Bluttransfusionen ebenso wie den Militärdienst und die Teilnahme an Wahlen. Die Zeugen Jehovas sind die bekannteste religiöse Sondergemeinschaft in Europa. idea-Reporter Karsten Huhn besuchte ihre Deutschlandzentrale in Selters. Lesen Sie jetzt seinen Hintergrundbericht, der am Mittwoch in ideaSpektrum erscheint. ideaSpektrum-Abonennten können ihn bereits heute lesen.

Anmerkung meinerseits.
Ich bin kein ideaSpektrum-Abonnent und habe auch nicht die Absicht es zu werden.
Daran ändert auch der offerierte Artikel nicht das geringste.Das ganze wirkt zudem für mich wie ein geschickt arrangiertrer Werbe-Schachzug. Mir scheint es zudem auch noch fraglich, ob denn dieser Artikel Online zugänglich wird. Sollte das eben nicht der Fall sein, kann (zumindest ich) mit diesem Umstand leben. Ob man bereits bekanntes, eben noch mal in anderer Verpackung zu lesen bekommt oder nicht - was soll's?

Geschrieben von Drahbeck am 02. Oktober 2007 07:16:34:

Als Antwort auf: Poppenberg geschrieben von Drahbeck am 11. September 2006 11:24:36:

Herr Poppenberg macht wieder von sich reden.
Zwar nicht von ihm selbst gedreht, wohl aber über seine Firma mit vermarktet findet man in seinem Prorammn (das er auch als ungebetene Werbesendungen verbreitet) auch den Verschwörunstheoretischen Film „Loose Change" im Angebot.
Das ich kein Freund von Verschwörungstheorien
gleich welcher Art bin, dürfte sich schon herumgesprochen haben. Gleichwohl kann man Poppenberg eine gewisse Folgerichtigkeit nicht absprechen. Fuhr er doch schon in einem seiner Evolutionskritischen Filme die Verschwörungstheoretische Linie.
Zitat:
„Deutlich wird dies besonders an dem letzten Poppenberg'schen Video aus dem Jahre 2004, unter dem Titel „Der Fall des Affenmenschen", das man da wohl an erster Stelle nennen muss. Schon einleitend scheut Poppenberg und sein Team keine Mühe und keinen Aufwand. Sein Crew unternahm eigens dazu eine Expedition in ein afrikanisches Land, dass heute noch über ein ziemlich zerfallenes Pasteur-Institut verfügt. Errichtet zu einer Zeit, wo jenes Land noch französische Kolonie war. Dieser Besuch erfolgt nun keineswegs als „langer Weile". Man will dort nach konkreten Beweisen suchen. Wofür? Offenbar ist Poppenberg zu Ohren gekommen. In den zwanziger Jahren suchte ein sowjetischer Forscher, weil es in diesem Land auch Menschenaffen gibt, persönlich an Ort und Stelle etwas zu erreichen. Die Kreuzung zwischen Menschen und Affen. Dem stellten sich in der Praxis aber einige nicht überwindbare Schwierigkeiten gegenüber. Und dieser Versuch ist denn wohl als auf ganzer Linie gescheitert, zu bewerten.
Poppenberg sucht nun nach Spuren dafür, an Ort und Stelle. Und er trifft auf eine nicht überwindbare Mauer des Schweigens. Der Zugang zu einer wohl noch vorhandenen Bibliothek des Patsteur-Instituts, wird ihm auch unter fadenscheinigen Vorwänden verweigert. Auch Poppenbergs's Mission in jenem Lande ist somit auf der ganzen Linie gescheitert.
Wieder zurück in Deutschland streckt er seine Fühler nach der ehemaligen Sowjetunion aus. Über Mittelsmänner lässt er dort über diesen sowjetischen Wissenschaftler recherchieren. Das Ergebnis eher dürftig. Handfestes fördern diese Recherchen auch nicht zutage. Und so lässt er denn diesen Teil seines Filmes mit der Angabe ausklingen. Weiteres relevantes über diesen Wissenschaftler befinde sich wohl in den Archiven des KGB. Aber dazu gebe es keine Zugangsmöglichkeit.
Die Verschwörungstheoretiker aller Länder, hätten wohl angesichts dieser Hauptstory seines Videos, ihre helle Freude daran!"
Noch „besser" sein (als Vertriebsstelle) mit offeriertss Angebot für einen Film mit dem Titel
„Geheimakte Heß". Selbigen Film werde ich mir persönlich nicht antun. Das sei schon mal grundsätzlich festgestellt. Vom Titel her, kann ich mir da allerdings sehr wohl eine Käufer- Interessensentenschicht, namentlich aus der rechtsradikalen Ecke vorstellen.

Wahrlich eine beachtenswerte Mixtur, die da offeriert wird. Nur fürchte ich für Herrn Poppenberg. Seine Zeugen Jehovas bezüglichen Filme, partiell auch seine evolutionakritischen, werden eben die Interessenten (vorgenannter Art) aus der rechtsradikalen Ecke, nicht sonderlich interessieren.
Es stellt sich die Frage. Ist das nun ein einsamer Ausreißer? Oder gar ein zukünftiges „zweites Standbein"? Jeder demaskiert sich halt so gut wie er kann!

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