Geschrieben von Frau von ... am 19. Mai 2007 21:13

Wachtturmstudienartikel für morgen ,den 20.Mai

Thema: SICH LIEBEVOLLEN HIRTEN DEMÜTIG UNTERORDNEN

'Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen,
und seid unterwürfig'(HEBRÄER 13:17)

Teilüberschrift: Geschenke vom Himmel für die Versammlung

"Dadurch dass Jehova über seine Diener auf der Erde 'e i n e n Hirten', Jesus Christus, erweckte, hat er der Christenversammlung etwas Kostbares geschenkt...
Jesus hat seiner Versammlung auf der Erde ebenfalls etwas Kostbares geschenkt. Er hat für treue Unterhirten gesorgt...
Paulus erwähnte dieses liebe Geschenk...
Er schrieb:'...er gab Gaben in Form von Menschen...einige als Apostel,...Propheten,...Evangeliumsverkündiger,...
Hirten und Lehrer,...
Diese 'Gaben in Form von Menschen' sind die Aufseher oder Ältesten, die von Jehova und seinem Sohn durch den heiligen Geist dazu ernannt worden sind, die Schafe liebevoll zu umsorgen(Apostelgeschichte 20:28,29).
Diese Ältesten in unseren Versammlungen unterwerfen sich dem Christus als dem Haupt und verdienen deshalb unsere uneingeschränkte Unterstützung(Kolosser 1:18)."

Teilüberschrift: Gehorsam sein und sich unterordnen

"Unsere Unterhirten im Himmel, Jehova Gott und Jesus Christus, erwarten von uns, dass wir den Unterhirten,...,gehorchen und uns ihnen unterordnen(1.Petrus 5:5).
Unter Inspiration schrieb der Apostel Paulus:'...Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig...
Paulus...rät uns, zu gehorchen und uns der Anleitung dieser ernannten Männer zu fügen.
...Wir gehorchen den Ältesten...weil wir überzeugt sind, dass ihnen die Königreichsinteressen wie auch unsere Interessen sehr am Herzen liegen.
Erkennen wir bereitwillig ihre Führungsfunktionen an, dient das mit Sicherheit auch unserer eigenen Freude.
Was aber, wenn wir nicht überzeugt sind, dass die Anleitung der Ältesten in einer bestimmten Situation das Beste ist? Dann kommt es auf Unterwürfigkeit an...
Dass wir aber wirklich 'unterwürfig' oder fügsam sind, zeigt sich, wenn wir eine Anweisung nicht unbedingt nachvollziehen können und uns trotzdem daran halten."

Teilüberschrift: Vier Gründe für bereitwillige Unterstützung

"...vier Gründe, weshalb wir Aufsehern gehorchen und uns ihnen fügen sollten.
Heute leitet uns Jesus durch den 'treuen und verständigen Sklaven' an, vertreten durch die leitende Körperschaft und die Ältesten (Matthäus 24:45)...
Gehorchen wir den Ältesten, zeigt sich damit auch unsere Unterordnung unter Christus, das Haupt der Versammlung(Kolosser 2:19)..."

Teilüberschrift: Woran Fügsamkeit zu erkennen ist

"Haben die Ältesten beispeilsweise die Zusammenkünfte für den Predigtdienst auf andere Zeiten verlegt...? Dann bemühen wir uns doch, unseren Wochenplan umzustellen...
Besucht der Dienstaufseher unser Versammlungsbuchstudium? Dann beteiligen wir uns doch so eifrig wie möglich am Predigtdienst in dieser Woche...
Das sind nur einige von vielen Bereichen, in denen sich unsere Unterordnung unter die Männer zeigt, die Jehova und sein Sohn dazu eingesetzt haben, sich um die Herde zu kümmern.
Es kommt vor, dass sich ein Ältester nicht an die Anweisungen der treuen Sklavenklasse und ihrer leitenden Körperschaft hält...
Aber irgendwelche Versäumnisse oder Fehler einzelner Ältester rechtfertigen bestimmt kein aufsässiges Verhalten unsererseits.
Ungehorsam und Auflehnung kann Jehova nicht segnen..."

Teilüberschrift: Jehova segnet bereitwillige Unterstützung

"...Bestimmt kann gesagt werden, dass die Ältesten in unserer Mitte wirklich gute Arbeit leisten,...
Zeigen wir ihnen auch in Zukunft, wie sehr wir ihre harte Arbeit schätzen, indem wir sie bereitwillig unterstützen, ihnen gehorchen und uns ihnen unterordnen..."

-----------------------------------------------------------

So, so es kommt also vor, dass sich ein Ältester nicht an die Anweisungen hält, aber das rechtfertigt kein aufsässiges Verhalten unsererseits. Nein, nein für die treudummen Schäfchen heißt es:

Unterordnung
Gehorsam
Unterwürfigkeit
Fügsamkeit

Geschrieben von Default am 22. Mai 2007 02:14:

Als Antwort auf: Wachtturmstudienartikel für morgen ,den 20.Mai geschrieben von Frau von ... am 19. Mai 2007 21:13:

Volkskrankheit Gehorsam

Der Homo Sapiens ist eigentlich ein Homo Obidiens, ein gehorchender Mensch. Der Gehorsam gehört zu den unverwechselbarsten und zugleich rätselhaftesten Merkmalen dieser Spezies. Die menschliche Bereitschaft zum Gehorsam ist ein Phänomen und übertrifft die des Hundes oder des Pferdes insofern, als es keinerlei Grenzen bei der Anwendung zerstörerischer und selbstschädigender Verhaltensweisen zu geben scheint. Dies lässt sich an einem einfachen Beispiel demonstrieren: Keine Hinrichtungsart, keine noch so grausame Foltermethode, kein Krieg, keine Massenvergewaltigung und kein Völkermord ist wohl jemals daran gescheitert, dass sich niemand bereit gefunden hätte, die entsprechenden Befehle auszuführen. Ob Kindermord zu Bethlehem oder Atombombenabwurf in Hiroshima - überall fand sich mindestens ein Gehorsamer, jemand der Ja gesagt hat.
Die Bereitschaft von Normalbürgern, sich Befehlen von Autoritäten auch im Widerspruch zum eigenen Gewissen fast unbeschränkt zu unterwerfen, wurde 1964 aussagekräftig mit Hilfe des berühmten „Milgram-Experiments" getestet. Versuchspersonen sollten andere, ihnen unbekannte Teilnehmer auf Anweisung eines autoritär auftretenden Versuchsleiters mit Stromstößen traktieren, um den Zusammenhang zwischen „Bestrafung und Lernerfolg" wissenschaftlich zu untersuchen. Natürlich waren die Stromstöße nicht echt, die „Bestraften" waren Schauspieler, die ihre Schmerzen nur spielten, wichtig ist hier nur, dass die Versuchspersonen an die Echtheit des Versuchsaufsbaus glaubten. Das Ergebnis des Experiments: 62,5 Prozent der Versuchspersonen waren bereit, ihrem Gegenüber einen Stromstoß von 450 Volt zu versetzen, bei 300 Volt waren es noch 100 Prozent.
„Die Menschheitsgeschichte begann mit einem Akt des Ungehorsams, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie mit einem Akt des Gehorsams ein Ende findet". Erich Fromm schrieb diese Worte 1980 noch unter dem Eindruck des kalten Krieges, der drohenden atomaren Katastrophe. Ohne Zweifel:...

freundliche Grüße

Geschrieben von + am 22. Mai 2007 07:11:23:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmstudienartikel für morgen ,den 20.Mai geschrieben von Default am 22. Mai 2007 02:14:

Hallo Default!

Vielen Dank für Deinen Beitrag.

„Die Menschheitsgeschichte begann mit einem Akt des Ungehorsams, und es ist nicht unwahrscheinlich, dass sie mit einem Akt des Gehorsams ein Ende findet".

Siehe dazu auch hier:

Parsimony. 22529

und hier:

Parsimony. 16705

und hier:

Parsimony. 15323

und am Rande auch hier:

Parsimony. 15185

Re: schon wieder eine persönliche Frage so ganz unter uns

15. Mai 2007 21:32 - +

Hallo Manfred!

Super das dieser Beitrag nicht gleich freigeschaltet wird.
Das kommt wie gerufen.

Ich bin gerade dabei eine Kleinigkeit für Dich vorzubereiten.
Vorher möchte ich Dich aber fragen ob Du positiv oder negativ auf nachfolgendes Bild reagieren würdest.

Nicht der politisch Aussage wegen sondern eher der Ostalgie wegen.
Mir fällt dabei auf, dass ich eigentlich so gut wie nie etwas über Dein Rückblick in Sachen DDR gelesen habe.
Reagierst Du eher allergisch oder positiv auf die DDR?

Und noch etwas.
Schau Dir doch einmal dieses Parsimony Forum an:

f23.parsimony.net/forum45852/index.htm

Hier bekommt jeder Stammposter der per Email darum bittet, ein Passwort und kann dann Artikel sofort veröffentlichen.
(manchmal kann der Zeitpunkt einer Veröffentlichung entscheidend sein).
Alle Einträge ohne Passwort, werden grundsätzlich moderiert veröffentlicht.

16. Mai 2007 04:41:45 - Drahbeck

" Nicht der politisch Aussage wegen sondern eher der Ostalgie wegen.
Mir fällt dabei auf, dass ich eigentlich so gut wie nie etwas über Dein Rückblick in Sachen DDR gelesen habe.
Reagierst Du eher allergisch oder positiv auf die DDR? "

Ich würde mal so antworten.
Ich konnte es mir nicht aussuchen, in welchem Teil Deutschlands ich den lebte. Zu einer "Flucht" ect. wie denn von westlicher Seite , weil man sich ja so "haushoch" überlegen wähnte, sähe ich keinen akuten Anlass.

Hier (im Forum) erlebt man doch (fast) täglich das "Trauerspiel" jener, welche aus vielerlei Gründen, mit der WTG auch persönlich "über Kreuz liegen"; dennoch nicht soweit gehen, denn Bruch mit selbiger, mit allen Konsequenzen zu vollziehen.

Ich habe schon früher erklärt (und halte diese Aussage aufrecht), dass ich sehr wohl anerkenne (soziologisches Umfeld ect.) das es dafür Gründe geben kann, und dass ich niemand dabei zu nötigen gedenke. Durch diese Position wird allerdings die WTG in meinen Augen auch nicht "besser"; obwohl es für selbige immer noch den Vorteil hat, auch von dieser Klientel, Geld (buchstäblich) und Zeiteinsatz, kassieren zu können.

Diejenigen mögen dann aber bitte auch die Freundlichkeit haben, dies auch für meine Biographie anzuerkennen.

Zweitens. Im Zuge der Akteneinsicht (persönliche Akten) bei der "Gauck-Birthler"-Behörde, ist festgestellt, dass ich dort bis 1967 als (auch) Opfer des östlichen Regimes gälte, wie es so schön im Beamtendeutsch heißt. (Warum nach 1967 nicht mehr, die Gründe sind bekannt, und an anderer Stelle im Detail nachlesbar). Die Zeugen Jehovas-Erziehung bringt auch einen Hang zum vermeintlich "Unpolitisch" sein mit sich. Das war auch in meinem Falle so. Insofern haben mich die VII oder VIIII Parteitage der SED usw., einen "feuchten Kehricht" "interessiert".

Drittens. Im Zuge der von Parsimony in Aussicht genommenen Zäsur, sehe ich mir die "Forumsarchive" jetzt gerade noch einmal etwas näher an. Und zwar unter einem ganz spezifischen Aspekt. Der besteht in der Fragestellung. Befinden sich innerhalb der Texte Verlinkungen auf einzelne andere Parsimony-Beiträge? Wenn ja bedeutet dass ja dann auch. Sie wären also nach dem Abschalten von Parsimony nicht mehr lesbar. Dann ist schon zu überlegen, ob man diese Links nicht schon im Vorfeld austauscht, um auch noch nach dem "Tage X", die Möglichkeit zu haben, bei Bedarf solchen Detaillinks nachzugehen (wird nur für die A-Serie der Forumsbeiträge praktiziert). Zur Zeit bin ich beim Forumsarchiv A 70
angelangt, wo auch einige Verlinkungen enthalten sind, die (indirekt) zu der Eingangs gestellten Frage mit Stellung nehmen.
Weiter unten: Geschrieben von Drahbeck am 15. Mai 2004 04:34:32:

Viertens. Entgegen allen Schönrednern bin ich sehr wohl der Ansicht. Es gibt nach wie vor einen ziemlichen massiven Ost-West-Gegensatz. Wer über etwas Sensibilität verfügt (was ich mir denn zugute halten würde), der bekommt das schon verschiedentlich zu verspüren.

"Der" hat ja nicht unseren "Stallgeruch". Wobei dann der "westliche Stallgeruch", offenbar die "Norm" ist für die da den (oder die) "Der"-Charakterisierenden. Ich nehme diese Feststellung sehr wohl auch in der "Forenszene" war.

" Hier bekommt jeder Stammposter der per Email darum bittet, ein Passwort und kann dann Artikel sofort veröffentlichen.
(manchmal kann der Zeitpunkt einer Veröffentlichung entscheidend sein).
Alle Einträge ohne Passwort, werden grundsätzlich moderiert veröffentlicht."

Fünftens zu eben vorstehend zitierten. Ich glaube durchaus einen gangbaren Weg gefunden zu haben. Dergestalt: Harte Linie gegen Störer. Die Zeiten der Diskussion mit diesen "Zeitgenossen" sind vorbei. Als wirkungsvolle Instrumentarien erweisen sich dabei auch:
Zeitweiliges moderiert schalten (fallweise auch tagsüber).
IP-Sperren und was die dabei "Durchrutschenden" anbelangt. Löschen ohne viel Federlesen.

Dabei möchte ich es belassen. Es wird also innerhalb der Parsimony-Laufzeit auch weiterhin möglich sein (zumindest zeitweise); Beiträge ohne Anmeldung schreiben zu können, und diese auch (zeitweise) sofort lesen zu können. Wer denn meint, er habe etwas mitzuteilen, was unbedingt "brandheiss" sei und nicht den allergeringsten Zeitverzug vertrage. Von dem nehme ich doch mal an. Er ist auch bei Infolink angemeldet. Dann kann er ja dort über seinen dortigen Account, diese "überhaupt keinen Verzug duldende" Meldung (vermeintlicherweise) los werden.

16. Mai 2007 18:45:56 - +

Hallo Manfred!

Ich habe von Damokles einen Link bekommen mit einer Gospelplatte von der Volkstempler Sekte.
blog.wfmu.org/freeform/2006/02/he_was_able_mp3.html
Da es diese Sekte nicht mehr gibt (zumindest meines Wissens nach) gefällt mir die Platte doppelt gut.
Da ich selber nie die DDR am eigenen Leib erleben musste und auch heute keine „Gefahr" dahinter sehe hätte ich keine Berührungsängste damit.
Im Gegenteil – da wir diese „Sekte" ebenfalls bereits überlebt haben finde ich die Sonderbarkeiten der ehemaligen DDR heute ebenfalls harmlos „schön".

Am Freitagabend wirst Du verstehen warum ich sage das es Dinge gibt die „unbedingt "brandheiss" sind und nicht den allergeringsten Zeitverzug vertragen". Das es tatsächlich vermeintlicherweise "überhaupt-keinen-Verzug-duldende-Meldungen" gibt die man auch nicht bei Infolink „los werden kann"...;-)

Insgesamt entnehme ich Deiner Antwort die positive Sichtweise, das man alles negativ sehen kann.

Geradezu Interessant finde ich den Standpunkt dass jemand doch auch nicht zwangsläufig aus der DDR flüchtete nur weil er zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht mit der Politik irgendwelcher ewig Gestrigen zufrieden war.
Heute ist diese Person immer noch in seiner Heimat. Die ewig Gestrigen hat er schlichtweg überlebt.
Mal sehen ob ich es auch eines Tages erleben darf, dass die Mauer (Gemeinschaftsentzug) der Wachtturm Gesellschaft gefallen ist.

16. Mai 2007 10:35:03 - Raccoon

Wobei ich davon ausgehe, dass diese "brandeiligen" Beiträge dann wiederum bei Infolink moderierende Eingriffe auslösen werden.

Es lässt sich ja durchaus eine gewisse Korellation zwischen Infolink und deinem Forum erkennen, was die Umtriebe unserer "geliebten" Trolle angeht...

Jene, mit einem besonders großen Sendungsbewusstsein ausgestatteten Menschen, mißbrauchen in Ermangelung einer eigenen Plattform für die Verbreitung ihrer Ergüsse immer wieder die beiden Foren oder instrumentalisieren auch schonmal einen Internet-Pressedienst. Es gibt zwar auch ein Forum, dessen Betreiber ihre Plattform offenbar sehr bereitwillig überlassen, aber mangels dortigem Traffic genügt das jenen Menschen wohl nicht...

Insgesamt aber eigentlich ein langweiliges Thema. Es gibt, von dieser Seite, "nichts Neues unter der Sonne".

18. Mai 2007 19:09:09 - +    

Siehe auch:

ParsimonyThread.22680.


Am 18. Mai 2001 um 19:09:39 Uhr
startete Manfred das Forum mit dem Beitrag Nr. 1:
„Rund ums Thema Zeugen Jehovas“

Parsimony.1

Heben wir das Glas als vernünftig denkende Christen:

Dient aus Liebe der weltweiten Bruderschaft:

Der Geist der Welt kommt von Satan.
Es ist die Aufgabe der Wachtturm Gesellschaft für Hygiene im Äther zu sorgen:

Eilen wir nicht der Leitenden Körperschaft voraus:

Ist die Wachtturm Gesellschaft das Volk Gottes?

Nach all den Jahren der Stagnation.
Den Jahren nach Stumpfheit und Mief:

Der leitenden Körperschaft haben wir all unser wissen über Gott zu verdanken:

Warum sehen Zeugen Jehovas so Glücklich aus?

Mehrung im Werke des Herrn:

Niemand wird gezwungen in der Wachtturm Gesellschaft zu bleiben:

Jede Kirche hat das Recht sich durch Kirchenausschluss rein zu erhalten:

Den Feinden wird es nicht gelingen unser Verkündigungswerk aufzuhalten:

Die Segnungen des geistigen Paradieses stehen der großen Volksmenge schon heute zur Verfügung:

Herzlichen Glückwunsch! zu 6 Jahren Rund ums Thema Zeugen Jehovas!

In diesem Sinne: Auf Wiederschaun!

PS.:
Zur Feier des Tages spielte im Hintergrund der “Präsentiermarsch der Volksmarine” der Deutschen Demokratischen Republik.


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas. VIELEN DANK !!!

26. Mai 2007 12:29:20 - X    

Hallo Manfred,

mit ziemlicher Verspätung, möchte ich dir, als Foreninitiator, für deine gesamte Arbeit danken.

Deine Audauer, Sachkompetenz und Hartnäckigkeit gerade zum Thema Zeugen Jehovas ist herausragend und kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.

In der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft haben Menschen Nutzen aus den Leistungen gerader solcher Personen gezogen.

Den größten Einfluß auf mein Leben hatte die Wachtturmgesellschaft.

Zu den weiteren großen, jedoch positiven Einflüssen in meinem Leben zähle ich die Bücher von Raymond Franz und das gesamte Schaffen "Rund ums Thema Zeugen Jehovas" von Manfred Gebhard.

Als ich nach dem Lesen deiner Bücher anfing im Netz zu stöbern, sah ich mir selbstverständlich auch soviel wie möglich kritisches zu deiner Person an.

Mein Urteil war schnell klar.

Aufgrund eigener Erfahrung, konnte ich besser als nicht Beteiligte sehen, mit welchen erbärmlichen Mitteln die WTG Kritiker ausschalten möchte. Sachbezogene Auseinandersetzungen mit Beweisen zum Thema fand ich jedenfalls nicht. Polemik und Angriffe auf Personen schon.

Warum ich aber darauf eingehe ist, daß ich gerade bei deinen Kritikern das schönste Kompliment für deine Arbeit fand.

Waldemar H. schreibt im Auftrag der WTG zu deinem Forum, "Rund ums Thema Zeugen Jehovas":

(Stellungnahme von Waldemar H. ...8.Sept. 2004)

Zitat:

"... (Vergleichbare ... Aktivitäten ... gibt es außerhalb Deutschlands kaum.) ..."

Na dann dann können wir nur hoffen, daß noch viele viele viele Länder mit vergleichbaren Aktivitäten dazukommen.

Nach dem Motto: "ERWACHET".

Mit besonderer Spannung verfolge ich die weitere kritische Entwicklung gegenüber der WTG bei unseren nahen polnischen Freunden. Das Netz wird auch dort einiges bewirken.

Selters ist u.a. für Osteuropa zuständig.

Von diesem Zweigbüro in Deutschland, geleitet von der Wachtturmorganisation in den USA, geht ein enormer pro
WTG- Einfluß aus.

Hoffen wir das Deutschland aber auch in Sachen Aufklärung ein ähnliches Gewicht aufstellt.

Das Forum "Rund ums Thema Zeugen Jehovas" und die Webseite "Geschichte der Zeugen Jehovas" sind zu dieser Thematik schon ein besonderes Gewicht.

Manfred, nochmals Dank und weiterhin starke Nerven !!!

Hallo "+",

ohne dich hätte ich den Termin glatt übersehen, deshalb danke für diese Erinnerung.
Die Arbeit von Menschen die sich engagieren wird viel zu oft übersehen und zu wenig gewürdigt.
Beim Stöbern im Forumsarchiv stieß ich vor einiger Zeit auf deine Arbeit zum 5.Forumsgeburtstag.
Mich begeistern regelmäßig deine technischen Kenntnisse, die Einfälle und dein fundiertes WTG-Wissen (zu wiedersprechen werde ich mir im Einzelfall aber auch erlauben).
Dieses und voriges Jahr hast du auf Anfangspostings verwiesen. "Bauer", Gerd B., aber auch "phoibos" fielen mir dabei auf. Sind lange dabei.

Manfred sagt im ersten Beitrag:

"Ob dieses 'Nischenangebot' wahrgenommen wird oder nicht, wird die Zukunft zeigen."

Na, die damalige Zukunft aus heutiger Sicht betrachtet ist eindeutig.

Viele "artikulieren" sich gerade hier gern.


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas

18. Mai 2007 22:06 - Frau von ...    

Ich kann mich zwar nicht auf so originelle Weise bedanken wie "+", sondern nur mit Worten, aber ich möchte es dennoch tun. Den größten Dank an den Forenbetreiber, aber auch an alle die durch ihre Beiträge das Forum bereichern.

Die 20er Briefmarke vom VII.Parteitag habe ich übrigens auch in meiner Sammlung. War irgendwie ein komisches Gefühl zu sehen, was man alles gesammelt hat, aber als Kind hab ich mir über Inhalte keine Gedanken gemacht.

Vielen Dank noch mal, auch im Namen meines Mannes!


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas

18. Mai 2007 20:23:26 - Drahbeck    

Da kann ich dann ja wohl nur ein Wort zu sagen:
Danke!
Da bin ich ja mal wieder fast sprachlos.
Insbesondere die integrierten "Briefmarken" haben es ja "in sich". Prima Geschichtsunterricht. Und beim zurückschalten dann wieder die besagte Musik. Ein Kontrast sondergleichen!
Ein Trost für mich, dass unter den dabei Vorgestellten nicht nur der "schwarze Kanalarbeiter" Schnitzler (nicht sonderlich geschätzt), sondern eben auch Stefan Heym sich befindet, der wie ja heute bereits mit angemerkt, meine besondere Wertschätzung hat.

Da eignet sich wohl besonders der von Marko Martin lancierte Slogan

Von der religiösen und politischen DDR

Hier bekommt man das dank "+" auch in sehr plastischer Filmform nochmals vorgestellt.
Mögen auch andere - wie gehabt - beim "fünften Geburtstag" und anderen Anlässen sich in Schweigen hüllen. Ich jedenfalls sage: Danke!


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas

19. Mai 2007 06:53:03 - +   

Hallo Manfred!

Wärst Du Australier hätte ich Dir mir Känguru und Schnabeltier geantwortet.
So bist Du Berliner also Gratuliere ich Dir mit Spreewaldgurken und Klassenpolitik.

Ich meine es durchweg positiv mit einem gewissen Augenzwinkern.
Das könnte aber auch voll daneben gehen, da ich als relativ unbeteiligter die Fettnäpfchen gar nicht kenne (Schnitzler).
Den schwarzen Adler haben wir damals im westen übrigens auch empfangen können und auch gesehen.

Lustig war es zu beobachten wie schwer sich GoogleVideo tat den Film freizugeben.

Dabei war das, das harmloseste was ich bis jetzt gemacht habe.
Seid Donnerstag 23:00 lag der Film bei GoogleVideo.
Man konnte förmlich bis hier her hören, wie der Film von einem zum anderen weitergeschickt wurde.

Irgendjemand von GoogleVideo hat auch auf meinem Konto Rumgefuhrwerkt.
Jetzt erscheint eine gelöschte Uraltdatei wieder in der Filmliste.
Einer der beiden Punmixfilme wurde schon vor einem Vierteljahr gelöscht, lässt sich nicht abspielen und erscheint auch nicht in meiner Kontoliste…

Eine Frage zu dem Film hätte ich.
Da winken die jungen Männer mit den roten Fahnen mit irgendwelchen Braunen Mappen.
Kannst Du erkennen was das ist?
Eine Mitgliedermarke? Ein Parteibuch? Eine Kongressneuerscheinung?
Mit was winken sie dem Ulbricht?

Heute morgen um 5:00 Uhr wurde der Film endlich freigegeben.
Als er gestern um 15:00 Uhr immer noch nicht Freigegeben war, rechnete ich den Film auf mpg4 mit unter 100MB runter und lud ihn auf Photobucket.

Das meinte ich in dem Email mit Plan B.

Sonst wäre der ganze Spaß auf einmal grandios ins Wasser gefallen.
Momentan kann man den Film zwar auf GoogleVideo auch schon sehen, es fehlt im jedoch immer noch rechts der geschriebene Gratulationskommentar.
Dies dauert nach der Freigabe dann noch für gewöhnlich 2-3 Stunden.


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas

19. Mai 2007 20:16:07 - Gerd B.    

Zitat + : Mit was winken sie dem Ulbricht?

Ich war 25-mal zur Leipziger Messe, zu DDR Zeiten.
Damals hörte ich ein Gedicht, das ich genau für die Watchtown-Bewohner umwandeln könnte:

"Was für die Frau der Büstenhalter
ist für die DDR der Ulbricht Walter,
denn beide pressen ganz enorm
die Massen in die richt'ge Form"
Daher, legt Eure BH's ab!


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas

19. Mai 2007 20:57 - +    

Mensch Gerd – wenn ich mir die Beiträge der letzten 12 Monate so ansehe – unglaublich.

Als Du am 19 Mai 2001 um halb Zehn den vierten Beitrag in dieses Forum schriebst…

Parsimony.4
…und Dir seriöse Beiträge wünschtest – hättest Du Dir das was hier zusammengetragen wurde vorstellen können?

Der pure Wahnsinn.

Kannst Du Dich noch an einen der ersten Beiträge nach dem 5. Forumsgeburtstag erinnern?

Parsimony.17724

„Kein Witz!
Ab 8. Januar 2007
werden wir für die nächsten 15 Monate
im Versammlungsbuchstudium zum vierten Mal das Buch
Die Offenbarung — Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe!
studieren…“

Das ist gerade mal 12 Monate her!
Mir kommt er so vor als lägen da schon fünf Jahre dazwischen.
Das nenne ich, die Kerze auf zwei Seiten anzünden…

Mit lieben Grüßen
+


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas

18. Mai 2007 20:40:25 - D.   

Marko Martin
Donnerknall und Schwerter

http://www.manfred-gebhard.de/Donnerknall1.jpg


http://www.manfred-gebhard.de/Donnerknall2.jpg


http://www.manfred-gebhard.de/Donnerknall3.jpg

Marko Martin


Re: 6 Jahre Rund ums Thema Zeugen Jehovas

18. Mai 2007 20:14:09 - Bauer    

habe mich köstlich amüsiert :)


5 Jahre Rund ums Thema Jehovas Zeugen, + am 18.5.2006

Geschrieben von Drahbeck am 15. Mai 2007 06:22:30:

Als Antwort auf: Re: 8. 5. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. Mai 2007 06:12:36:

Wieder - wie gehabt - paukt der „Wachtturm" seiner Anhängerschaft den Grundsatz sogenannter „Theokratischer Kriegslist" ein, und mag das Gerippe, welches dafür herhalten muss, in der „Substanz" noch so banal sein. So liest man etwa im WT vom 15. 5. 1957 unter der Überschrift. "Wendet theokratische Kriegslist an":

„Wie sollen die Verkündiger der Königreichswahrheit Gottes, die mit Schafen verglichen werden, das ihnen von Gott zugewiesene Werk inmitten von Wölfen tun? Wie können sie ihr gutes Werk inmitten solch raubgieriger Leute tun und dabei am Leben bleiben? Jesus sagte ihnen, wie das möglich sei, mit den Worten: 'Siehe! Ich sende euch aus wie Schafe unter Wölfen; erweist euch darum so vorsichtig wie Schlangen und doch so harmlos wie Tauben.' (Matth. 10,16 NW). Jehovas Zeugen folgen dem Rate ihres Führers Christus Jesus, und wenn irgend jemand, bei dem sie vorsprechen, eine wölfische Einstellung bekundet, werden sie die gebührende Vorsicht walten lassen. Indem sie Kriegslist anwenden, werden sie es vermeiden, solchen Personen Gelegenheit zu geben, sie an ihrem gesetzmäßigen Werk zu stören, und werden sie ihren eigenen falschen Auffassungen überlassen. Dagegen werden sie jene aufsuchen, die die Wahrheit willkommen heißen. Das Angebot im Mai umfaßt zwei Bücher als Bibelstudienhilfsmittel und zwei Broschüren gegen einen Beitrag von 3 DM (Schweiz 4 Fr.). Alle, die im April an dem großartigen Werke teilgenommen haben, werden den Wunsch haben, ihre Tätigkeit fortzusetzen."

Unter der Überschrift: „Was Statistiken nicht sagen" kann man in dergleichen WT-Ausgabe dann noch lesen:
„Über die Genauigkeit religiöser Statistiken führt man in den Vereinigten Staaten jedes Jahr hitzige Diskussionen. Die katholische Wochenschrift des Landes [USA], 'Our Sunday Visitor' vom 11. Aptil 1954, bedauerte, daß zur Zeit der Volkszählung im Jahre 1950 der Leiter des amerikanischen Wirtschaftsministeriums die Anordnung des Präsidenten umstieß, der willens war, den Wünschen der religiösen Gruppen zu entsprechen und auf dem Fragebogen der Volkszugehörigkeit eine Spalte über die religiöse Zugehörigkeit aufzuführen. Was jedoch diese Statistik nicht gezeigt haben würde, wäre die Qualität der Kirchenmitglieder gewesen.

Ein Beispiel: Die katholische Zeitschrift 'America' vom 30. Juli 1955 berichtete über zwei Studenten eines katholischen Seminars, die unter den Katholiken in Washington, D.C., eine Umfrage veranstalteten. Der Artikel war überschrieben 'Licht- und Schattenseiten der kirchlichen Volkszählung'. Sie interviewten einen Mann in den mittleren Jahren, der sie in die Wohnung einzutreten gebeten hatte. Nachdem sie sich vergewissert hatten, daß er in einer katholischen Kirche getauft, gefirmt und verheiratet worden war, fragten sie ihn:

„'Besuchen Sie die Messe regelmäßig?' 'Nein'. 'Wie lange ist es her, seitdem Sie das letzte Mal die Messe besuchten?' Eine Pause - der Mann zögerte und sagte dann:
'Oh, etwa 25 Jahre.' 'Liegt ein besonderer Grund vor, warum Sie die Sakramente nicht empfangen?' 'Nein, kein besonderer', erwiderte der Mann ...
'Wie wäre es, wenn Sie wieder zur Messe kämen?' 'Schauen Sie, ich will ehrlich sein, ich möchte lieber nicht.' 'Nun, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ein Priester der Gemeinde zu Ihnen käme? Das würde doch bestimmt nichts schaden.' 'Nein, senden Sie ihn lieber nicht', wandte der Mann ein, 'ich lasse ihn nicht herein.'"

Gemäß der Statistik ist dieser Mann katholisch, denn nach dem kanonischen Recht bleiben alle getauften Katholiken solange katholisch, als sie nicht durch die entsprechende kirchliche Autorität exkommuniziert werden. In der Tat, Statistiken sagen nicht alles!"

Nun, mag man dazu nur sagen. Ganz so krass ist es wohl bei den Zeugen Jehovas noch nicht. Aber die Tendenzen auch „Karteileichen" mitzuzählen, kann man wohl auch bei ihnen nicht übersehen. Spätestens deutlich wurde dass, als von ihnen in der Öffentlichkeit Zahlen lanciert wurden, welche keineswegs mit den in den Jahrbüchern genannten Zahlen übereinstimmen.

Und das „juristische Regelwerk", welche sie sich da im Kontext KdöR geschaffen haben, zeigt wohl auch, dass sie auf dem besten Wege sind, es zu ähnlichen „Spitzenleistungen" wie die von ihnen in dieser WT-Ausgabe aufgespießte zu bringen. Die Details dieses Trends sind dann wohl nur eine Frage von Zeit und Umständen. Die grundsätzliche Weichenstellung indes ist schon erfolgt!

Geschrieben von Drahbeck am 22. Mai 2007 05:26:02:

Als Antwort auf: Re: 15. 5. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 15. Mai 2007 06:22:30:

Man hat „Erwachet!" schon vielfach mit der Zeitschrift „Reader's Digest" verglichen. Mit anderen Worten, nicht „nur" religiöse Themen bilden seine Thematik. In Nachfolge vom „Goldenen Zeitalter" („Trost") kann man sogar sagen. Das was die Zeugen-Organisation darstellt, hat zu einem nicht unwesentlichen Teil seine Wurzel in diesen Zeitschriften.

Wenn die heutige WTG zwar die „Erwachet!"-Thematik mittlerweile drastisch zurückgefahren hat, was man auf den ersten Blick auch als eine Art „Selbstamputierung" deuten kann; so muss man wohl auf den zweiten Blick dann auch sagen. Dafür gibt es „Neueinstiege" in neuere Medien, (etwa Video, respektive DVD). Klassische Printmedien verlieren auch andernorts „Marktanteile". Nicht immer macht sich das schon spektakulär bemerkbar, „schleichend" aber zumindest.

Die heutige „gähnende Langeweile" von „Erwachet!", war so in den fünfziger Jahren noch nicht akut. Da wurden schon mal „querbeet" die unterschiedlichsten Themen präsentiert. Mit dem Aufkommen der Atomtechnologie, namentlich des Schocks von Hiroshima und Nagasaki, bot sich auch für die WTG die Option, des weiteren ausmalens ihrer „Schreckgespenster". Es würde wahrlich verwundern, hätte sie diesen „Ball" nicht mit aufgegriffen. Und sie hat ihn aufgegriffen.

In der „Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 5. 1957, findet man nun im „Stile von Reader's Digest", zwei Berichte in Sachen Atomtechnologie. Der eine weiss zu berichten:

„Über die Folgen der radioaktiven Verseuchung berichteten Wissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation und machten die Öffentlichkeit darauf aufmerksam, wie sehr Atomstrahlen die Menschheit gefährden. Der Bericht stammt von 20 Gelehrten aus neun Ländern. Ihrer Meinung nach werden viele der Atomschäden möglicherweise viele Generationen lang unerkannt bleiben, da die Auswirkungen geringer Strahlungsmengen über lange Zeiträume aufträten. Die Atomwaffenversuche im gegenwärtigen Umfange seien bereits gefährlicher für die Menschheit als man bisher im allgemeinen angenommen habe. Durch die Atomwaffenversuche seien radioaktive Stoffe in gefährlichen Mengen praktisch über die gesamte Erdoberfläche verbreitet worden. Viele dieser Stoffe blieben in schwebendem Zustand in den oberen Schichten der Atmosphäre und erhöhen noch die radioaktive Einstrahlung, selbst wenn man jetzt die Atomwaffenversuche einstelle. Auf einer von 1000 Professoren besuchten Tagung in New York wurde erklärt: „Es gibt keine unschädliche Dosis von Atomstrahlung." S. Taylor erklärte als Sprecher der amerikanischen Regierung, ein Studienkomitee habe die „höchstzulässige Strahlungsdosis", der Menschen ausgesetzt werden können, um ein Drittel herabgesetzt. Professor Crow betonte auch die kleinste Strahlungsdosis bringe das Risiko von Erbschäden mit sich, das sich im Verhältnis zur Strahlungsmenge steigere. Dabei sei es ohne Belang, ob die Strahlungsmenge allmählich oder auf einmal aufgenommen werde. Von den Überlebenden der Städte Hiroschima und Nagasaki wurde berichtet, daß diejenigen, die während des Bombenangriffs einen weißen Kimono trugen, an den durch den weißen Stoff bedeckten Körperteilen keine Verbrennungen aufweisen, während die Träger dunkler Stoffe starke Verbrennungen davontrugen."

Ein weiterer Artikel in dieser „Erwachet!"-Ausgabe berichtet unter der Überschrift: „Atome dienen der Elektrizitätserzeugung" über die Eröffnung des wohl weltweit ersten Atomkraftwerkes in Calder Hall (Großbritannien), am 17. 10. 1956.

„Im Reaktor erzeugt die Spaltung der Uranatome eine ungeheure Wärme. Diese Wärme wird zu den Wärmeaustauschern geleitet, wo sie Wasser in Dampf umwandelt. Der Dampf treibt die Turbinen, die elektrische Energie erzeugen. Eine geringe Menge radioaktiven Materials reicht lange aus. Theoretisch kann ein Kilogramm dieses Materials so viel Wärme erzeugen wie drei Millionen Kilogramm Kohle! ...

Das Atomkraftwerk von Calder Hall soll aber nicht das einzige bleiben. Nach dem Bauprogramm soll noch eine ganze Reihe solcher Werke erstellt werden. ... Bis zum Jahre 1975 soll in Großbritannien so viel 'Atomstrom' erzeugt werden wie durch das Verbrennen von 40 Millionen Tonnen Kohle im Jahr in einem herkömmlichen Kraftwerk - soviel wie alle Kraftwerke Großbritanniens heute verbrauchen!"

„Erwachet!" versäumt es aber auch nicht hinzuzufügen:
„Beachtenswert ist jedoch, daß Calder Hall in erster Linie der Forschung dient und daß die Hausfrau, die da sagte, je mehr 'Atomstrom' sie verbrauche, desto weniger Atome seien für Bomben da, die Zusammenhänge dieser geheimnisvollen Dinge nicht versteht. Die Kettenreaktion, die die Wärme erzeugt und so die Maschinen des Kraftwerks treibt, erzeugt auch gleichzeitig Plutonium. Plutonium spielt eine große Rolle für die englische Rüstung, da es ein Hauptbestandteil der Atombomben ist."

Der Artikel klingt dann mit der These aus, dass es in der dubiosen Hirngespinst-"Neuen Welt" der Zeugen Jehovas keinerlei militärische Verwendungsaspekte geben würde.

Ob es denn dort überhaupt Kraftwerke gäbe. Und wenn ja auf welcher Technologiebasis, darüber hüllt „Erwachet!" sich wohlweislich in Schweigen.

„Fred Feuerstein" lässt grüßen
Wilmaaaaaa ............!

www.serienoldies.de/main/serie_detail.php?id=147

de.wikipedia.org/wiki/Fred_Feuerstein
tv-nostalgie.de/familie_feuerstein.htm

Geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2007 06:32:

Als Antwort auf: Re: 22. 5. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. Mai 2007 05:26:02:

Eine Siegesmeldung der besonderen Art verkündet der „Wachtturm" in seiner Ausgabe vom 1. 6. 1957. Verwiesen wird darin auf einen älteren Bericht (gleichfalls im „Wachtturm" vom 15. 3. 1954), worin sich die WTG darüber beschwerte, dass sich einer als massiver Plagiator betätigte, indem er ellenlange WTG-Ausführungen abschrieb, ohne Quellenangabe, woher entnommen. Und so den Eindruck erweckte, dass seien seine originären selbst entwickelten Ausführungen. Die hatten eben nur den massiven Schönheitsfehler, mit von ihm nicht nachgewiesenen WTG-Veröffentlichungen wortwörtlich übereinzustimmen. Damals schon, zeigte sich die WTG über diesen Vorgang nicht sonderlich angetan, wie es auch ihr dazu hinzugefügtes Bild verdeutlicht.

Nun gab es offenbar noch eine Weiterentwicklung in der Sache, und das ist eben jene „Siegesmeldung", über welche die eingangs genannte WT-Ausgabe berichtet. Man erfährt da. In der Versammlung Manhattan (New York) tauchte ein Fremder auf, der sich aber nicht näher vorstellte. Jedoch zum Versammlungsende eine Unmenge (alle erreichbaren) WTG-Schriften erstand, und eilends und kommentarlos daraufhin verschwand. Man ahnt es schon. Es handelt sich um besagtem Plagiator.

Nun meint die WTG in ihrer Siegesmeldung, noch das folgende über diesen Plagiator mitteilen zu können:

„Zugunsten des Herrn Ochoa muß jedoch gesagt werden, daß er in religiöser Beziehung einen weiten Weg zurückgelegt hat. Er wurde am 30. November 1941 in Santa Rosa de Osos (Kolumbien, Südamerika) zum römisch-katholischen Priester geweiht. Vier Jahre lang wirkte er in Kolumbien und in der Republik Panama als katholischer Priester." Dann trat er zur Episkopalkirche über.
„Er studierte an einem ihrer Seminare, und man graduierte ihn zum 'Bachelor of Divinity' und ernannte ihn zum Pastor einer anglikanischen Kirche in Panama.

Sonderlich erfolgreich scheint er wohl auch in dieser Phase seiner Biographie nicht gewesen zu sein, wofür denn wohl auch der Satz steht:
„Nach vierjähriger Tätigkeit als Geistlicher der Episkopalkirche mußte er zurücktreten, weil das, was er predigte, mit den Lehren der Kirche nicht übereinstimmte."

Die Geschichte setzt sich mit der Angabe fort:
„Darauf kam er nach New York und schaute sich nach einem Wirkungsfeld um, wo er das Gelernte predigen könnte. Er lernte eine Gruppe kennen, die sich 'Kirchen Christi' nannte und die ihn, als sie erfuhr, daß er ein ehemaliger katholischer Priester war, mit offenen Armen aufnahm."

Offenbar gab es aber auch in dieser Phase seiner Biographie noch Konflikte. Weniger wegen der Plagiatssache, die wurde offenbar „mit links weggesteckt". Offenbar aber zunehmend in Sachen Money. Dafür steht dann die Angabe:

„Sein 'Manager' war ein Prediger, der es verstand den Zuhörern das Geld aus der Tasche zu locken, und bald hatten sie 40 000 Dollar gesammelt. Mit diesem Geld, das zum größten Teil von der spanisch sprechenden Bevölkerung von Ober-Manhattan stammte, kauften sie ein vierstöckiges Haus. Dieses stand unter der Kontrolle der englisch sprechenden Gemeinde des 'Managers', die alle Stockwerke belegte, mit Ausnahme des zweiten, das die spanische Gemeinde benutzte, deren Pastor Herr Ochoa war.

Nachdem Herr Ochoa dieser Gemeinde drei Jahre lang gepredigt hatte, unternahm die spanische Gemeinde Schritte, um ihn hinauszuwerfen, weil er nicht in Übereinstimmung mit den Lehren der Kirchen Christi predigte. Sie war jedoch nicht berechtigt dazu, weil bei den Kirchen Christi jede Gemeinde selbständig ist; auch hatte die spanische Gemeinde am meisten zu den 40.000 Dollar beigetragen, mit denen das Haus gekauft worden war."

Laut WT soll jedoch die Mehrheit jener spanischen Gemeinde in den sich nun eskalierenden Konflikten zu Ochoa gehalten haben. Indes eine gütliche Einigung war nicht in Sicht.

Offenbar wirkte nun nach, dass er schon vorher WTG-Plagiator war. So war es wohl nur folgerichtig, dass er auch den letzten Schritt tat und faktisch zur WTG-Religion übertrat.

Nach Kolumbien sei Herr Ochoa kürzlich zurückgekehrt, lässt jener Artikel zum Ausklang wissen, und dort habe er sich vor kurzem als Zeuge Jehovas taufen lassen.

Nun nach dem lesen dieses Berichtes drängt sich dann doch wohl ein Slogan in den Sinn:
Reisende soll man nicht aufhalten.

Die Geschichte endete ja damit, dass dieser Herr nun nach Kolumbien zurückgekehrt sei und dort zum Zeugen Jehovas wurde. Rechnet man nach (1941 zum kath. Priester geweiht und 1957 schrieb der WT nun über ihn), dann wird man doch wohl die Vermutung äußern dürfen, ob dies denn wirklich die Endstation seiner „Reise" war, erscheint nicht unbedingt ausgemacht.

Aber auch die geschilderten handfesten ökonomischen Konflikte sind durchaus beachtenswert.

Kirchlengern in Westfalen, ist eine Ortschaft, wo die Zeugen Jehovas auch ein relevantes Schisma hatten (in ihrer Geschichte). Das ging dort aber so aus, dass die Opposition zur Rutherford-WTG den dortigen Versammlungssaal behalten und die WTG-Hörigen das nachsehen hatten.

Heute indes wäre so etwas nicht mehr möglich. Schon allein durch die Grundbucheintragung auf den Namen der WTG, haben sämtliche theoretisch bestehende „e.V." der Zeugen Jehovas sich ökonomisch selbst massakriert. Zahlen dürfen sie wohl. Aber für den (theoretischen) Fall eines Schismas, bleibt dennoch die WTG Eigentümer, selbst wenn die örtliche Mehrheit etwas anderes wollte.

Geschrieben von Drahbeck am 08. Juni 2007 06:44:53:

Als Antwort auf: Re: 1. 6. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Juni 2007 06:32:

Das Schreckgespenst der aus der Atomtechnologie herrührenden Gefahren, wurde schon von jeher, bei sich bietenden Gelegenheiten, auch von der WTG mit aufgenommen. Scheint es doch gut geeignet zur Untermauerung ihrer eigenen Harmagedon-Theorien. Letztere haben zwar nichts mit der Atomtechnologie direkt zu tun. Aber das ist eher zweitrangig. Erstrangig ist das Klima der Angst für die WTG, um darauf aufbauend, die so Verängstigten möglichst in ihre enge Hürde hineinzutreiben.

Kann man jenes Klima der Angst auch mit den Voten neutraler Außenstehender belegen, um so „besser" in WTG-Sicht. Kann sie doch dann sagen:
Seht ihr: „Die" sagen doch „dasselbe" oder zumindest ähnliches.

In der „Erwachet!"-Ausgabe vom 8. 6. 1957 ist in der Rubrik „Wir beobachten die Welt" eine besondere Massierung von Meldungen solcher Außenstehender zum Thema Atomtechnologie zu registrieren. Was die WTG damit befördern möchte, wurde schon skizziert.

Eine Meldung besagt:
„Eine alarmierende Wirkung löste der Protest von 18 führenden Wissenschaftlern der Max-Planck-Gesellschaft gegen die Ausrüstung der westdeutschen Bundeswehr mit Atomwaffen aus. Die deutschen Atomphysíker erklärten, ein kleines Land wie die Bundesrepublik schütze sich am besten und diene dem Weltfrieden, wenn es freiwillig auf Atomwaffen verzichte. ... Eine einzige H-Bombe können einen Landstrich von der Größe des Ruhrgebiets zeitweise unbewohnbar machen, und die radioaktive Wirkung der H-Bomben könnte wahrscheinlich schon die Bevölkerung der Bundesrepublik ausrotten. Die Göttinger Wissenschaftler schließen mit der Feststellung, daß keine technischen Möglichkeiten bekannt seien, großen Bevölkerungsmengen vor dieser Gefahr sicheren Schutz zu geben.

Bundeskanzler Adenauer war über die Warnung der Wissenschaftler zunächst ziemlich verärgert und sagte, daß die Frage eines Verzichts auf den Besitz der Atomwaffen jeder Art eine rein politische Frage sei, die mit den Erkenntnissen der Atomtechnologie nichts zu tun habe. Die sozialdemokratische Opposition nahm die Erklärung jedoch als Bestätigung ihrer Auffassung begeistert auf. ... Ostdeutsche Atomphysiker begrüßten auf einer Zusammenkunft in Dresden die warnende Erklärung der westdeutschen Kernphysiker. ... Der britische Botschafter Steele sagte, England werde keine Maßnahmen zum Schutze der britischen Bevölkerung vor Atombomben-Angriffen anordnen, weil es keinen sicheren Schutz gebe. ... Die Göttinger Erklärung löste weltweite Diskussionen über die atomare Rüstung und die Kernwaffenversuche aus. ...

Der Arzt und Friedensnobelpreisträger Dr. Albert Schweitzer richtete eine eindringliche Warnung an die Weltöffentlichkeit, die der Menschheit durch die Atomwaffenversuche drohenden Gefahren nicht zu ignorieren oder zu unterschätzen. ... Besonders wies Schweitzer auf die Gefahr der Ablagerung des radioaktiven Strontium-90 hin, das sich in den Knochen ablagert und zu ernsten Schädigungen führt. Andere namhafte Wissenschaftler schlossen sich dem Appell Schweitzers an und warnten nachdrücklich vor den Gefahren der Versuche. ...

Die Sowjetunion stellte im Atomforschungszentrum Dubna in der Nähe von Moskau die 'größte Atomzertrümmerungsanlage der Welt' in Betrieb. ... Das Strahlungslaboratorium der Universität von Kalifornien gab bekannt, daß eine neuartige Atomzertrümmerungsanlage in Betrieb genommen sei. ...
An der 7. Internationalen Konferenz für Kernphysik der Universität Rochester gab der Direktor des Bevatron-Laboratoriums der Universität Kalifornien bekannt, daß verschiedene im vergangenen Jahr durchgeführte Versuche endgültig das Vorhandensein einer neuen Partikel im Atomkern bestätigt hätten ..."

Geschrieben von Drahbeck am 15. Juni 2007 07:05:58:

Als Antwort auf: Re: 8. 6. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. Juni 2007 06:44:53:

In der Ausgabe vom 15. 6. 1957 meint der „Wachtturm" sich wieder mal beklagen zu sollen:
„Während sich in diesen gefahrvollen Tagen überall in der Welt eine Tendenz zur Inflation geltend macht, hat sich eine Anzahl Christen geistig schwächen lassen ... weil sie wertvolle Zeit opferten, um zwei weltliche Stellungen zu bekleiden. ... Ihr vermehrtes Einkommen wird nicht zur größeren Unterstützung des Predigtdienstes gebraucht ...."

Und an anderer Stelle schreibt dergleiche WT dass es auch Zeiten gäbe:
„in der in gewissen Ländern anscheinend kein organisierter Widerstand herrscht."

Aber, weiß er weiter zu belehren:
„Wenn es auch Satan nicht gelingen mag, uns durch einen heftigen Frontalangriff zu überwinden, müssen wir doch sehr auf der Hut sein."

Dazu wäre schon mal anzumerken: Wohl dem, welchem die zitierten „zwei weltliche Stellungen" erspart bleiben. Damit ist noch überhaupt keine definitorische Feststellung, über deren Notwendigkeit oder Nicht-Notwendigkeit getätigt. Das ihm zugrunde liegende „Idealverständnis" basiert dann nicht selten auch auf der Option: KKK

Frauen für die Kircheninteressen (oder meinetwegen Religionsgemeinschafts-Interessen) nebst „Küche und Kinder" vorrangig einzuspannen. Lässt sich das in der Praxis so nicht durchhalten, erfolgen „Belehrungen" im vorzitierten Stile.

Der „Hammer" bei diesem Zitat auch der Satz, oder die Klage, dass dabei erzielte, vermeintlich „vermehrtes Einkommen" werde ja nicht „zur größeren Unterstützung des Predigtdienstes" verwendet.

Also die Brooklyner Sklaventreiber können es sich offenbar nicht versagen, nahezu penetrant daran zu erinnern, man möge ja nicht ihre Interessen (auch materiellen Interessen) auf hintere Plätze setzen. Und in diesem Kontext dann die (indirekte) Verklärung von Verbots- oder Widerstandssituationen. Die „stärkt" die WTG-Organisation in der Tat (relativ). Deshalb ist es den Brooklyner Sklavenmanagern fallweise durchaus nicht unangenehm, gibt es solche Situationen. Mögen sie selbige auch nicht direkt „herbeisehnen", so wissen sie doch das „beste", das „beste" für ihre Interessen, fallweise daraus durchaus zu gestalten. Man sah es in diesem Lande schon zur Hitlerzeit, und eben auch zu Ostdeutschen Zeiten.

Das stärkt den Fanatismus. Und genau das ist das WTG-Ziel!

Das lies dann schon einen Heinrich Himmler „vor Neid erblassen", als auch er bezüglich der Zeugen Jehovas einmal reflektierte:
„Es sind unerhört fanatische, opferbereite und willige Menschen. Könnte man ihren Fanatismus für Deutschland einspannen oder insgesamt für die Nation im Kriege einen derartigen Fanatismus im Volke erzeugen, so wären wir noch stärker, als wir heute sind!"

Geschrieben von Drahbeck am 22. Juni 2007 06:52:57:

Als Antwort auf: Re: 15. 6. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 15. Juni 2007 07:05:58:

Etwas über den Placebo-Effekt kann man in der „Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 6. 1957 lesen. Und es wird in diesem Artikel auch eine Quellenangabe gemacht, welche „Erwachet!" seinerseits zu diesen Ausführungen inspirierte.
Man ahnt diese Quelle schon, bevor man den „Erwachet!"-Artikel selbst gelesen, und sieht sich im Nachhinein in dieser Vermutung bestätigt.
Genau: Die Zeitschrift „Reader's Digest" ist wieder einmal, für „Erwachet!" zur schier nie erschöpfenden Quelle geworden. So eben auch in diesem Fall.

Damit ist in der Tat noch keine „Widerlegung" der „Readers Digest"-Ausführungen im Gestalt von „Erwachet!" erfolgt. Man muss sogar sagen. Da gibt es kaum - bis nichts - zu widerlegen. Zumindest bei diesem Thema. Allenfalls könnte man bemängeln, dass eine wesentliche Schlussfolgerung unterblieb; nämlich die. Es auch bei den Zeugen Jehovas mit einer der hervorragendsten, wenn nicht gar „der" hervorragendsten Placeobo-Religion zu tun zu haben. Das wäre die - nicht ausgesprochene - Schlussfolgerung, die sich aus diesem „Erwachet!/Readers Digest"-Verschnitt noch ergeben würde.

Also nicht im Sinne des „Widerspruches", sondern lediglich im Sinne der - relativ - neutralen Zitierung, seien im nachfolgenden einige Aussage aus diesem „Erwachet!/Readers's Digest"-Artikel vorgestellt:

„Viele Menschen sind sehr beeindruckt, wenn sie von Heilungen lesen, die vorn einem bestimmten religiösen Schrein stattfanden, oder wenn sie von Heilungen hören, die ein Praktizierender der Christlichen Wissenschaft bewirkte, oder wenn sie die Ergebnisse feststellen, die anscheinend von einem Wunderdoktor über den Fernsehfunk erzielt wurden. Aber die meisten dieser Fälle können durch die psychosomatische Medizin erklärt werden. Die Psychosomatik bezieht sich auf die Macht des Geistes über den Körper. Welche Wirkung nun der Geist auf den Körper ausüben kann, kann durch die Wirksamkeit inaktiven Placebo festgestellt werden.

Sie mögen fragen, was das Placebo ist. Das Placebo ist „ein inaktives oder pharmakologisch unwirksames Arzneimittel, das verabfolgt wird, um eine befriedigende Wirkung auf den Patienten auszuüben". Es ist „eine Art inaktiver Stoff, der als Medizin verabfolgt wird, um einen Patienten zufriedenzustellen, ihn zu beruhigen, günstig zu stimmen oder ihn zu befriedigen". Die buchstäbliche Bedeutung des Wortes Placebo ist, „ich werde gefallen", und das Placebo tut genau das: es gefällt dem Patienten. Es mag nun eine gefärbte Pille sein, ein bitter schmeckender Sirup oder eine Salzwasserinjektion.

Das Placebo ist das vielseitigste aller Mittel, die ein Arzt verschreiben könnte. Es heilt sowohl wirkliche als auch imaginäre Schmerzen. So berichtet Dr. K. Menninger in seinem Buch 'The Human Mind' (Der menschliche Geist) von einem Soldaten, der in Gallipoli (im ersten Weltkrieg) erblindete und in das Royal-Victoria-Lazarett in Edinburg eingeliefert wurde. Er wurde durch eine Explosion im Schützengraben verschüttet, und nachdem er ausgegraben worden war, hatte er einen blendenden Blitz einer weiteren Explosion gesehen. Im Lazarett wurde ihm gesagt, daß seine Augen nicht verletzt seien und daß ihm ein sehr wirksames Mittel gegeben werde, das ihm das Augenlicht zurückgeben werde. Nach täglichen Einspritzungen von nichts anderem als Salzwasser konnte er nach etwa drei Wochen wieder normal sehen, und er wurde wieder an die Front gesandt.

'Reader's Digest' vom September 1956 berichtete über die Ergebnisse des Placebo und beschreibt Experimente, bei denen Placebo Kopfschmerzen in 52°/o der Fälle beseitigte, Husten bei 40°/o der Patienten, Seekrankheit bei 44% und sogar bei 40°/o der Patienten starke Schmerzen, die von Herzkrankheiten und ernsten Operationen herrührten. Placebo-Mittel sind besonders von Nutzen gewesen, um jemandem abzugewöhnen, Schlaftabletten zu nehmen. Die Pillen, die dem Patienten zunächst gegeben werden, damit er trotz starker Schmerzen schlafen kann, scheinen später nötig zu sein, selbst nachdem die Schmerzen aufgehört haben. In solchen Fällen scheint das pharmakologisch unwirksame Placebo die gleiche Wirkung zu erzielen.

Über die Placebo-Mittel führt Dr. Berglund in seinem Buch 'It's Not All in Your Mind' aus: „Ihre heilenden Kräfte sind so stark, daß neue Arzneimittel auf zwei Arten ausprobiert werden müssen. Manchen Leuten wird das Mittel verabfolgt, einige erhalten Placebo und andere nichts. Es muß schon eine gute Medizin sein, wenn sie die Wirkung ihres „Rivalen", des pharmakologisch unwirksamen Placebo, übertrumpfen will! Eine Placebo-Kontrolle wurde durchgeführt, um die Wirkung des Salk-Impfstoffes zu prüfen.

Natürlich würden Placebo-Mittel helfen, wenn die Ursache einer Krankheit nur seelischer Natur wäre. So führen die Doktoren Weiss und English in dem Buch 'Psychosomatic Medicine', auf welchem Gebiet sie als Autoritäten anerkannt werden, aus: „Die häufigste Methode der Psychotherapie ist die Verabfolgung von Placebo. Es werden harmlose Arzneien gegeben oder Einspritzungen mit sterilem Wasser gemacht, und dabei wird das Versprechen auf Besserung oder Heilung gegeben. Der Arzt deutet an, daß die Medizin sehr gut ist, und der Patient glaubt, daß er ein starkes Mittel bekommen hat und wird manchmal von den Krankheitssymptomen befreit. Die Verabfolgung des Placebo ist mindestens eine Anerkennung dessen, daß der Patient leidet. Dies schätzt der Patient, und wahrscheinlich macht er in vielen Fällen Fortschritte, um seine Dankbarkeit dem Arzt gegenüber zu zeigen, weil er dies anerkannte."
(Ohne Zweifel dreht es sich bei vielen der angeblichen Heilungen von Krankheiten durch Religion hauptsächlich um solche seelischer Natur.)

Manchmal haben jedoch Patienten ernste Störungen, obgleich der Arzt nicht in der Lage ist. irgend etwas festzustellen. Die Dinge, die mitunter durch untersuchende Operationen offenbart werden, beweisen das. Wie oft haben sich Ärzte außerdem in ihrer Diagnose geirrt. Aus diesem kann keinesfalls geschlossen weiden, daß jedesmal, wenn ein Placebo Linderung verschafft, das Leiden nur Einbildung war!

Es mögen andere Faktoren mitgespielt haben. Die Natur selbst ist ein mächtiger Faktor im Heilungsprozeß. Deshalb führen viele Ärzte aus, daß sie bestenfalls nur mit der Natur zusammenarbeiten können und daß die geistige und körperliche Ruhe des Patienten zu den wichtigsten Dingen zählt, ferner daß man nicht durch eine falsche medizinische Behandlung in die Vorgänge der Natur eingreifen sollte. Die Verabfolgung von Placebo bedeutet, die Krankheit von dieser Seite aus anzufassen. Ja manchmal erzielen die Placebo-Mittel noch eine größere Wirkung als das ihnen gegenübergestellte Mittel, und zwar wegen der toxischen Natur des Mittels.

Man sollte die Macht des Geistes über den Körper nicht unterschätzen. Geradeso wie Haß, Eifersucht und Ärger dem Körper physisch schaden, so können Glaube, Hoffnung und Liebe physisch nützen. Optimismus und der Ausdruck der Zuneigung können ausschlaggebende Faktor zwischen Kranheit und Gesundheit sein. Oft ist der Wille zu leben der Unterschied zwischen Leben und Tod, wie Dr. Hutschnecker dies so schön in seinem Buch 'The Will to Live' (Der Wille zu leben) zeigt. Durch die Einnahme von Placebo erwartet der Patient eine Besserung, und es gibt ihm eine greifbare Grundlage zur Hoffnung.

In diesem Zusammenhang ist der Bericht interessant, der in dem Heft 'Obstetrics and Gynecology' (Geburtshilfe und Gynäkologie) vom November 1955 bezüglich der morgendlichen Krankheit werdender Mütter erschien. Keine Ursache war je hierfür gefunden worden, und in den vergangenen fünfzig Jahren wurden viele Mittel ausprobiert, die aber nur beschränkten Erfolg hatten, was viele Ärzte dazu veranlaßte, die Schlußfolgerung zu ziehen, daß die Ursache hauptsächlich psychologischer Natur sei. So verabfolgte ein Forscher einer Gruppe werdender Mütter ein Arzneimittel, das bekannt dafür ist, ein Gefühl des Wohlseins zu verursachen; bei einer anderen Gruppe verwandte er ein Medikament, das dafür bekannt ist, Übelkeit zu beseitigen, und bei einer dritten Gruppe verabfolgte er das inaktive Placebo. Die Ergebnisse? Gleich. Bei etwa 85% jeder Gruppe halfen die Mittel. Über die Ergebnisse sagte der Arzt, daß alle drei Mittel eines gemeinsam hatten, „es waren Pillen, die mit Mitgefühl, Verständnis und einer Zusicherung auf Erfolg verabreicht wurden". Ja, man könnte sagen, daß „Glaube Hoffnung und Liebe" für die Wirksamkeit des Placebo verantwortlich sind!

Die Frage, die die Ärzte heute interessiert ist das menschliche Element: Warum reagieren einige auf das Placebo und andere nicht?
Durch neueste Forschung wurde entdeckt, wie dies in der Zeitschrift 'Scientific American', August 1955, veröffentlicht wurde, daß kein merklicher Unterschied im Alter, Geschlecht oder in der Intelligenz zwischen denen besteht, die auf Placebo reagieren und die „Reaktoren" genannt werden, und denen, die nicht darauf reagieren. Jedoch fand man einen auffallenden Unterschied in dem Gefühlsleben und der geistigen Einstellung, der Lebensanschauung zwischen solchen, die reagierten und solchen, die nicht reagierten.

Personen, die nicht reagierten, hatten im Durchschnitt zwei Jahre Schule mehr hinter sich und neigten dazu, in ihrem Denken negativ zu sein. Sie könnten auch als intellektuelle Introvertierte bezeichnet werden, die dazu neigen, anderen gegenüber kritisch zu sein. Diese beklagten sich auch am meisten über Schmerzen und Unwohlsein. Der durch eine Operation bedingte Aufenthalt im Krankenhaus hatte ihnen anscheinend überhaupt nicht gefallen.

Auf der anderen Seite glaubten die „Reaktoren" daß sie im Krankenhaus eine großartige Behandlung empfangen hatten. Sie bagatellisierten die Schmerzen und das Unwohlsein obwohl sie die gleiche Art Operation gehabt hatten wie die anderen. Die Reaktoren waren eher geneigt, ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen; sie mochten, einfach die Menschen gut leiden und waren weit religiöser als solche, die auf die Placebo-Mittel nicht reagierten. Und wenn jemand auf diejenigen, die auf Placebo reagierten, herabschauen sollte, so sollte er bedenken, daß auch festgestellt wurde, daß diese Menschen wahrscheinlich aus wirklichen Medikamenten einen größeren Nutzen ziehen. Man kann deutlich eine Parallele feststellen zwischen der Reaktion auf die Mittel und dem Willen zu leben, wobei sowohl Vertrauen zu dem Arzt und dem Mittel als auch Hoffnung, Optimismus und wechselseitige Liebe eine wichtige Rolle spielen.

Es besteht kein Zweifel, daß der Grundsatz der psychosomatischen Medizin, nämlich daß der Geist und der Körper eins sind und daß die 'psyche', Seele oder Geist das 'soma' oder den Körper sehr beeinflußt und umgekehrt, vernünftig ist. Geradeso wie geistige Störungen zu Schäden im Körper führen können, die genau so wirklich sind wie diejenigen, die durch Bakterien, Gifte oder einen harten Schlag verursacht wurden, kann auch die rechte Denkweise, die rechte Art des Gefühlslebens, die mit Glaube, Hoffnung und Liebe in Verbindung stehen, eine medizinische Wirkung auf den Körper ausüben; ohne Zweifel geschieht dies auf dem Wege über das sympathische Nervensystem und die Hormone.

Alles dies erklärt, warum so vielen Menschen durch vollständig verschiedene Behandlungsmethoden oder Mittel geholfen wird, und es erklärt zweifellos, mindestens in einem beträchtlichen Maße, die Erfolge, die durch vollständig verschiedene Religionen und deren Heilmethoden erzielt wurden. Daß die Behauptungen in bezug auf Heilungen höchstwahrscheinlich übertrieben sind, scheint aus dem hervorzugehen, was Dr. Dunbar in ihrem Buche 'Mind and Body' berichtet. Bei den Millionen Menschen, die jedes Jahr den katholischen Schrein in Lourdes, Frankreich, besuchen, kann nur im Durchschnitt bei drei Personen eine Heilung festgestellt werden, die durch medizinische Untersuchungen, wie Röntgenaufnahmen, bestätigt werden kann."

Geschrieben von Drahbeck am 01. Juli 2007 05:30:20:

Als Antwort auf: Re: 22. 6. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. Juni 2007 06:52:57:

Auf den in der „Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 7. 1957 enthaltenen Artikel über Polen, wurde schon früher eingegange. Siehe dazu
Polen

Auf einen weiteren Artikel aus dergleichen „Wachtturm"-Ausgabe wurde ebenfalls schon eingegangen.
Siehe dazu
Vorzimmerpolitik

Noch ein weiterer in dieser WT-Ausgabe auch mit enthaltenen Artikel mit der Überschrift „Wende theokratische Kriegslist an", muss ausdrücklich erwähnt werden. Auch auf ihn wurde ebenfalls schon früher kommentierend eingegangen. Siehe dazu
Schlafende Hunde

„Bitte nicht stören", so der Titel des einleitenden Artikels in dieser „Wachtturm"-Ausgabe. Man meint zu registrieren:
„Der durchschnittliche Kirchgänger will nicht mit der ... Botschaft ... belästigt werden. Wenn Jehovas Zeugen an die Tür von 'Bitte-nicht-stören'- Christen kommen ..."

Und man lässt diese Betrachtung mit der Aussage ausklingen:
„'Bitte-nicht-stören'-Christen schlafen, ja schlimmer als das: sie sind geistig krank".

Das pikante ist dann wohl (was der WT aber eben nicht mit ausführt), dass man solchen „Bitte-nicht-stören"-Zeitgenossen nicht zuletzt auch bei den Zeugen Jehovas begegnen kann. Ihre dezidiert durchgeführte „Abschottungspolitik" belegt das auch vielfach!

Geschrieben von Bauer am 17. Mai 2007 00:00:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 5. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Mai 2007 04:56:09:

EINHEIT

Das Schlagwort von Jehovas Zeugen.

In beiden Systemen gibt es keine Freiheit.

Jehovas Zeugen machen ihren Gott zu einem bösen, unmenschlichen Gott der Menschen unterdrückt, gleichschaltet und kontrolliert.

Wo besteht übertragen der Unterschied beider Systeme?

Menschen haben da nicht wirklich was zu lachen.

Und wenn ich daraus resultierende Ausschlusspraxis betrachte, dann muss ich an viele kleine Mielkes denken.

Zwar haben Menschen schon immer ihre Fesseln sprengen können.

Soll das nun Hoffnung geben?

Aus geistiger Umnachtung dürften allerdings nur wenige einen Ausweg finden.

Was erst einmal im Kopf drin ist ...

Darum denkt der Franzose wie ein Franzose, Der Russe wie ein Russe, der Wessi wie ein Wessi und der Ossi wie ein Ossi ... was man so gewohnt ist ...

ach ja, ein Zeuge Jehovas denkt eben wie ein Zeuge Jehovas ... das bedeutet ertragen lernen, alles andere ist Rebellion ... und Gott tötet jeden Rebellen ... also bleibt in dieser Gedankenwelt auf Dauer nur eines: EINHEIT
Idiosynkrasien

Geschrieben von Drahbeck am 16. Mai 2007 04:56:09:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 8. 5. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 09. Mai 2007 06:32:47:

Dem Aspekt einer "starken Organisation" ist die "Wachtturm"-Ausgabe vom 15. 5. 1947 gewidmet. Polemisierend wird dort bemerkt:
"Bewirkt Satan, dass gewisse scheinbare Christen von einem Geist unabhängigen Denkens und Handelns erfüllt werden. Er bewegt sie dazu, öffentlich aufzutreten und zu erklären, Jehova Gott habe auf der Erde keine einheitliche, geschlossene Organisation seines Volkes, die als solche erkennbar wäre, und die er als seinen erwählten Knecht benutze, um die Seinigen durch diesen Knecht geistig mit Wahrheit zu speisen und ihnen Anleitungen zu geben, wie sie Gott als geschlossene Einheit wirksam dienen können. Jene, die solche organisationswidrigen Ideen haben bezeichnen es als 'Kanaltümelei', wenn wir uns an Gottes Organisation für seine Knechte halten. Sie treten dafür ein, dass Gottes geweihtes Volk ohne Bindungen oder irgendeiner Form der Organisation unterworfen sein sollte; jeder einzelne habe für sich selbst zu entscheiden, wie er Gott dienen könne, und es sollte ihm völlig freistehen, da und dorthin zu gehen und geistige Speise zu suchen, wo irgend er welche zu finden meine, bei unterschiedslosem Ausschöpfen aller Quellen oder Kanäle, und dann müsse jeder einzelne beurteilen, ob es sich um Wahrheit und um 'Speise zur rechten Zeit' handle oder nicht. "

Das ist das "Schreckszenario", dem der "Wachtturm" entgegenwirken will. Die Organisation über alles, so seine Parole!
Solcherlei Thesen sind sicherlich nicht neu. Man begegnet ihnen auch andernorts; sei es im politischen, sei es im religiösen Bereich. Auch hierbei wiederholt sich sozusagen Geschichte. Das Urchristentum; ursprünglich eine Sekte im Judentum, nahm nach dem Scheitern der Ursprungs-Endzeit-Erwartungen, bedeutende Akzentverschiebungen vor. Die "Heiden" traten zusehends in sein Blickfeld, und der Aspekt einer nur innerjüdischen Sekte wurde zusehends abgelegt. Es blieb nicht dabei. Es folgten weitere Schritte. Insbesondere auch der organisatorischen Verfestigung. Jener vermeintliche Bischof von Rom wurde in späteren Jahren zum "Stellvertreter Christi" auf Erden hochstilisiert.

Ob sich da einer nun Papst oder "Kanal" oder "treuer und verständiger Sklave" nennt, ist eigentlich nur Wortgeklingel. In allen diesen Fällen steckt der gleiche absolute Autoritätsanspruch dahinter. Und auch das "Anathema" gegen die, welchen diesen Autoritätsanspruch nicht stützen.
Bibelforschergründer Russell war - zumindest noch in Worten - "liberal". Die Bibel, und auch seine "Schriftstudien" - dass sollte es dann "gewesen sein". Schon zu Russells Zeiten indes zeigte es sich: Es war es eben "nicht gewesen". Wer seine "Schriftstudien" gar kritisierte, da war nicht mehr "im Licht". Härtere Formulierungen vermied er - vorerst.

Auch das sollte sich noch ändern; namentlich unter Rutherford. Zwar warf der auch die "Schriftstudien" zum alten Eisen; aber dafür baute er um so mehr die eigenen Autoritätsansprüche aus. Jetzt unter der Flagge "Theokratie". Und wer da nicht bedingungslos mitspielte - egal wohin die Reise ging - den erwischte schon die volle Wucht der Exkommunikation.

Auf Rutherford konnte die nachfolgende WTG-Administration aufbauen. Nicht so sehr neue ideologische Aspekte sind es, die sie feilbot. Aber der gezielte weitere Ausbau der Autoritätsansprüche, so wie zitiert, auch in der genannten WT-Ausgabe. Damit war die Stufe des Ausbaus eigenen Papsttums endgültig erreicht. Mögen sich die WTG-Oberen auch nicht der Vokabeln des Papsttums bedienen. In der Sache verfechten sie die gleichen knallharten Machtansprüche. In der Sache nehmen sie für sich in Anspruch, ähnlich wie das Papsttum, auch schon mal zu einem Kreuzzug aufzurufen. In der Sache wollen sie nur eines: Indoktrinieren, zur Erreichung dieser Zielstellung. Und da sind in der Tat, Unabhängigkeitstendenzen ihnen ein Dorn im Auge. Das Papsttum noch heute bestehend, fand in späteren Jahren, zu späten Jahren, auch noch mal "seinen Meister".

Indes auch dies sei noch gesagt. Auch die Geschichte der WTG ist noch nicht an ihren endgültigen Endpunkt angelangt. Geschichte wiederholt sich mit Variationen, in vielfacher Form. Das wird auch um die WTG keinen Bogen machen!

Geschrieben von Drahbeck am 23. Mai 2007 06:45:20:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 5. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Mai 2007 04:56:09:

Es gab in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, auch in der damaligen britischen Kronkolonie Indien, keine "Ruhe". Zwar wurde letztere von den Kolonialherren gewünscht. Faktisch war sie jedoch nicht erreichbar. Es kann hier nicht darum gehen, die Details der indischen Geschichte nachzuzeichnen. Da kann man sich, wenn's interessiert, in Lexika's weiter sachkundig machen. Es soll nur ein wesentlicher Aspekt hervorgehoben werden. Nach 1945 war es soweit, dass selbst die Briten einsahen. So wie bisher, kann es nicht weitergehen. Und als praktische Konsequenz wurde die für 1948 vorgesehene Verselbständigung Indiens anvisiert. Letzteres war zwar auch maßgebliches Ziel der indischen Kongresspartei. Allein es zeigte sich bald, dass noch eine "weitere Unbekannte" in diesem Pokerspiel sich zunehmend bemerkbar machte. Und diese "Unbekannte" hörte auf den Namen Religion.

Im Falle des indischen Subkontinentes insbesondere in der Ausformung als Hinduismus und Islam. Es verwundert überhaupt nicht, dass im Vorfeld dieser Entwicklung, auch "Erwachet!" in seiner Ausgabe vom 22. 5. 1947, in einem umfänglichen Artikel auf diese Geschehnisse zu sprechen kam. Und darin finden sich dann auch die Sätze:

"Das Schicksal des Landes liegt jetzt in ihren eigenen Händen, und es hängt von einer Verständigung der Hindus mit den Moslems ab, ob Indien eine Katastrophe erspart bleiben wird. Es sieht jedoch nicht danach aus, daß es zu einer solchen Verständigung kommen wird. Die Moslems befinden sich in der Lage eines Mannes, von dem verlangt wird, eine Geschäftsverbindung mit einem Partner einzugehen, der den ganzen Gewinn für sich beansprucht."

Rückblickend hat man festzustellen. Als durchaus als brüchig (bis in die Gegenwart) zu bezeichnender Kompromiss, ergab sich dann faktisch die Entlassung aus der Kolonialherrschaft in zwei selbstständige Staaten: Indien und Pakistan. In jeder von ihnen dominiert eine der genannten Religionen.

Was die Beschreibung des "Ist-Zustandes" aus der Sicht des Jahres 1947 anbelangt, so wird man "Erwachet!" wohl kaum relevante Schnitzer unterstellen können. Die Kritik richtet sich mehr auf die Schlusssätze jener Ausführungen. Denn da meint "Erwachet!" belehren zu können:

"Weil die Politiker Indiens wie übrigens die Politiker aller anderen Länder ein Geschehnis von epochaler Bedeutung außer acht lassen, welches die Erlangung von 'Swaraj' (Selbstverwaltung) auf eine Stufe relativer Bedeutungslosigkeit herabsetzt, soweit es sich um wahren Frieden handelt. Dieses Geschehnis ist von solch unermeßlicher Auswirkung, daß im Vergleich damit 'Swaraj' ein veralteter Begriff ist. Gott hat sein Königreich aufgerichtet, das bald über alle gehorsamen Menschen herrschen und sie von aller Bedrückung und Ausbeutung befreien wird. Es wird alle Bedrücker der Menschheit vernichten, besonders jenes Heer von Dämonen, der bösen Geistgeschöpfe, die jetzt immer noch einen unheilsamen Einfluß auf die Herrscher der Erde ausüben."

Im Klartext. Die Endzeit-Illusionen der Zeugen Jehovas, werden wieder einmal als "Patentrezept" für politische Tagesfragen präsentiert. Die politischen Tagesfragen bestehen fort. Ob es dieses vermeintliche "Patentrezept" gibt oder nicht gibt. Die politischen Tagesfragen bedürfen der Lösung. Ihr tatsächliches Lösungsergebnis mag man aus vielerlei berechtigten Gründen, als nicht optimal ansehen.

Noch weniger "optimal" indes, sondern vielmehr reif für den Mülleimer ist das, was die Zeugen Jehovas da als "Patentrezept" verkünden.

Geschrieben von Drahbeck am 02. Juni 2007 04:28:50:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 22. 5. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 23. Mai 2007 06:45:20:

"Die Ehe" ist der Hauptartikel im "Wachtturm" vom 1. 6. 1947 überschrieben. Einleitend werden abschreckende Scheidungszahlen genannt, um darauf zu schlussfolgern:
"Die vielen Gründe, aus welchen heutzutage, im Widerspruch zur Heiligen Schrift, eine Scheidung gewährt wird, beweisen, dass man die rühmlichen Zwecke und hohen Pflichten der Ehe allgemein sehr wenig begreift. Angebliche 'Christen' haben ganz offensichtlich sehr wenig Achtung vor den Worten Jesu, dem sie nachzufolgen vorgeben, und welcher sagte: 'Was nun Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht scheiden.'"

Im weiteren Verlauf, mehr die geschichtliche Entwicklung beleuchtend, erfährt man unter anderem, dass Abraham mehrere Frauen hatte. Dies aber weiß der WT zu entschuldigen, denn: "am Beispiel dieser gottesfürchtigen Menschen wird es offenbar, dass Gott ihnen nicht verboten hatte, mehr als eine Frau zu besitzen, noch dass er hierin gegen sie entschied und es ihnen als Sünde anrechnete."
Offenbar ist für den WT das entscheidende Kriterium die "Gottesfurcht".

Letztere entschuldigt offenbar noch mehr. So etwa weiß der WT zu verkünden:
"Obwohl das Gesetz, das Gott durch Mose gab, dem Manne erlaubte, mehr als eine einzige Frau zu haben, war es hingegen dem Weibe nicht gestattet, mehr als einem Manne anzugehören."

Derart belehrt erfährt man weiter:
"Eine des Ehebruchs als schuldig befundene verheiratete Frau wurde nach dem Gesetz bestraft, und zwar nicht durch Scheidung, sondern, indem sie zusammen mit dem Manne, der sie verunreinigt hatte, zu Tode gesteinigt wurde. … Eine Verlobte galt wie eine Verheiratete; beging sie also Ehebruch in der Zeit, wo sie ihrem Bräutigam verlobt war, so wurde sie als Ehebrecherin erachtet und zum Tode verurteilt."

Weiter meint der WT interpretieren zu können:
"Der unterschiedliche Maßstab, den das mosaische Gesetz für Mann und Frau aufstellte, mag einigen ihrer Denkweise nach, unbillig vorkommen und als eine ungerechte Zurücksetzung des weiblichen Geschlechts erscheinen. Gemäß diesem Gesetz nahm die Frau in der Vorbild-Theokratie der Israeliten einen niedrigeren, untergeordneten Platz ein. Jesus Christus und seine Apostel, Petrus, Paulus usw., fanden hieran jedoch nichts auszusetzen. … Die göttlichen Regeln jenes mosaischen Gesetzes, die das weibliche Geschlecht in eine untergeordnete Stellung verwiesen, stimmten mit dem überein, was Gott in Eden nach dem Fall Adams und Evas verfügt hatte. 'Zu dem Weibe sprach er: 'Ich werde deine Schmerzen beim Kindergebären sehr groß machen; mit Schmerzen sollst du Kinder gebären; und doch sollst du deinem Manne ergeben sein, während er über dich herrschen wird.'"

Dogmatisch den Mann zum Familienoberhaupt bestimmend, rekapituliert der WT weiter:
"Diese Tatsache haben die Apostel der christlichen Kirche nicht übersehen, noch unbeachtet gelassen, und so schrieben sie denn: 'Eine Frau muß in der Kirche ruhig zuhören und gänzlich unterwürdig sein; ich erlaube keiner Frau, zu lehren oder den Männern etwas vorzuschreiben, sie muß still bleiben. Denn Adam wurde zuerst gebildet, danach Eva; und Adam wurde nicht betrogen, es war Eva, die betrogen wurde und in Sünde fiel.'"

Weiter erfährt man:
"Die gleiche Herrschaft des Mannes über das Weib ist aus dem Eheverhältnis in der Zeit vor Christus ersichtlich. Der Vater ließ seine Tochter nicht selbst einen Mann für sich heraussuchen, noch zum Ausdruck bringen, auf wen ihre Wahl fiele, welchen Mann sie sich wünsche. Ihr Vater und ihre Brüder entschieden, wer ihr Mann sein solle. Sie wurde als Besitztum ihres Vaters behandelt, der sie um einen Preis weggeben konnte, weil er ihr das Leben übermittelt und für ihre Erziehung gesorgt hatte."

Zum Thema Ehescheidung überleitend erfährt man:
"Dieser damaligen Lage der Frau entsprechend, kam ihre untergeordnete Stellung auch noch darin zum Ausdruck, dass wohl der Mann die Scheidung von einer Frau einleiten konnte, für die Frau aber keine Möglichkeit bestand, von sich aus die Scheidung von ihrem Mann anzustreben. Da der Mann die Frau gekauft hatte und sie als sein Eigentum angesehen wurde, konnte sie nicht verlangen, von ihm geschieden zu werden."

Wieder einen geschichtlichen Rückblick einflechtend, berichtet der WT:
"Der in diesem Scheidungsgesetz vorkommende Ausdruck 'etwas Schamwürdiges' oder 'etwas Ungeziemendes' hat im Hebräischen die wörtliche Bedeutung von 'Nacktheit eines Wortes oder einer Sache'. Er bezeichnet nicht notwendigerweise sittliche Unreinheit oder Schändung. Ehebruch kann nicht gemeint sein, weil ein ehebrüchiges Weib zu Tode gesteinigt und nicht geschieden werden sollte. … Die jüdischen Rabbiner der Zeit Jesu deuteten diesen Ausdruck im allgemeinen auf zweierlei Weise, entweder nach dem Lehrsystem des Rabbis Hillel I. oder des Rabbis Schammai. Diese beiden Schulen entstanden kurz vor der Geburt Jesu. Schammais Schule hielt dafür, dass dieser Ausdruck Unkeuschheit oder Zügellosigkeit in sittlicher Beziehung bedeute, und damit stimmten die Sadduzäer überein, welche geltend machten, die Scheidung sei nur bei Ehebruch der Frau statthaft. Die ältere Schule Hillels hingegen gab dem Ausdruck einen breiteren Sinn und sagte, er bezeichne Mängel, Mißgestaltung und Unzulänglichkeiten der Ehefrau, sei es auch nur, dass sie die Speisen versalze oder verderbe, oder dass sie nicht so hübsch ist wie eine andere Frau, die ins Leben ihres Gatten tritt.

Die von den Rabbinern als triftig angesehenen Scheidungsgründe wurden im Laufe der Zeit im jüdischen Talmud niedergelegt, und diesen Talmud-Bestimmungen nach ist - wie wir feststellen - für eine Scheidung das Folgende maßgebend:
Unter den Juden konnte eine Gerichtsbehörde die Ehe für aufgelöst erklären.
1) wenn sich die Frau des Ehebruchs schuldig gemacht hatte;
2) wenn sie mit einem Manne heimlich Umgang pflegte, nachdem sie von ihrem Gatten deswegen verwarnt worden war;
3) wenn eine Eheversprechen eingegangen worden war, zwischen den Partnern jedoch ein vom mosaischen Gesetz oder von einer rabbinischen Vorschrift verbotenes Verwandtschaftsverhältnis vorlag;
4) wenn der Ehegatte von einer ekelerregenden, mit Ausschlag verbundenen, ansteckenden Krankheit befallen wurde.

Unter den verschiedenen Gründen, die der Ehemann anführen konnte, um eine Scheidung zu beantragen, waren, dass seine Frau die Schranken des anständigen Benehmens überschreite, zum Beispiel mit unverhülltem Haar auf der Straße erscheine oder mit den jungen Männern flirte; oder dass sie sich verdächtig mache, eine Ehebrecherin zu sein; oder dass sie über den Vater des Gatten in dessen Beisein geflucht habe; oder dass sie ihrem Manne nicht an einen anderen Ort folgen wolle; oder dass sie ihm seit zwölf Monaten das Gattenrecht verweigert habe.

Die Ehefrau ihrerseits konnte eine Scheidung beantragen, wenn ihr Gatte nach der Heirat von einer abstoßenden Krankheit befallen wurde, oder sich einer ekligen Beschäftigung zuwandte, oder seine Frau mißhandelte, oder seine Religion wechselte, oder um einer Missetat willen gezwungen war aus dem Lande zu flüchten, oder wenn er ein zügelloses, unsittliches Leben führte, oder sein Vermögen vergeudete und nicht für den Unterhalt seiner Frau aufkam, oder wenn er ihr, als seinem Weibe, die eheliche Pflicht verweigerte."

Nach diesen Ausführungen wird man abschließend darüber belehrt, dass für Christen die mosaischen Bestimmungen nicht mehr bindend seien.

Offenbar ist der extreme Konservatismus der sich da offenbart, von nachhaltiger Wirkung. Einige extreme "Spitzen" sind in der Tat eliminiert. Das ihm zugrundeliegende Weltbild wohl eher nicht.

Geschrieben von Drahbeck am 09. Juni 2007 06:58:57:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 1. 6. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. Juni 2007 04:28:50:

Im Jahre 1949 musste das Establishment der USA als Endergebnis, eine weitere Niederlage zur Kenntnis nehmen. Das wiederum sollte in der Perspektive zu einer Radikalisierung führen. Symptom für letzteres das aktive Einsteigen der USA im Jahre 1950 in den Koreakrieg. Zum Zeitpunkt dieses Einstiegs wähnte man noch, damit eine analoge Entwicklung wie im Falle China „verhindern" zu können. Wunsch und Realität indes, stimmen nur selten überein.

Im Jahre 1949 erwies sich also die USA China-Politik als endgültig gescheitert. Die chinesischen Nationalisten um Tschiang Kai Tschek mussten sich auf Taiwan zurückziehen, und den Kommunisten - unfreiwillig - das Festland überlassen. Dieses Ergebnis war in der Regieplanung der USA eigentlich nicht vorgesehen. Es trat aber trotzdem ein.

Schon in den zwanziger Jahren gab es in China Bürgerkriegsähnliche Auseinandersetzungen. Durch die japanische Invasion in den dreißiger Jahren, zeitweilig dem Kampf gegen die japanischen Invasoren untergeordnet. Das Ende des zweiten Weltkrieges, war auch das Ende der japanischen Aggressionspolitik auf der militärischen Ebene. Und damit kamen in China die zeitweilig in zweite Glied verbannten Spannungen, wieder an die Oberfläche.

Politik der USA war es, auch in China einen „Fuß in der Tür" behalten zu wollen. Auf diesen „Fuß" wurde allerdings seitens der chinesischen Kommunisten kräftig herumgetrampelt, so das die USA unter großen Gejaule letztendlich ihren „Fuß in der chinesischen Tür", zurückziehen mussten. Im Jahre 1947 hingegen, war es noch nicht endgültig ausgemacht, wie denn dieses Ringen ausgehen würde. Letzteres wiederum für „Erwachet!" in seiner Ausgabe vom 8. 6. 1947 Anlass, sich diesem Thema einmal verhältnismäßig ausführlich zu widmen. Auch „Erwachet!" konstatierte da schon, dass die USA-Politik in Sachen China, wohl kurz vor ihrem Scheitern stehen würde. Letzteres wird dann wieder in der altbekannten Art der Zeugen Jehovas, endzeitlich verklärt.

Lässt man diesen „endzeitlichen Überbau" einmal beiseite, und konzentriert sich auf die mitgeteilte Faktenebene, so ergeben sich durchaus einige interessante Einsichten. Einige Auszüge aus diesem "Erwachet!"-Artikel:

„Zu den Bemühungen um Behebung der tiefen Gegensätze kam ein neues Element hinzu: General Marshall, der in den Ruhestand versetzte Stabschef der amerikanischen Armee und gegenwärtige Staatssekretär wurde vom Präsidenten Truman zum Sondervermittler bestimmt … Innerhalb weniger Wochen hatte er die Unterschriften beider Parteien auf einem Dokument, das die sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und die Einsetzung einer beratenden Körperschaft vorsah, die die Grundrisse für eine alle Parteien umfassende Regierung ausarbeiten sollte. …
Kaum hatten jedoch die Sender das Januar-Abkommen über den Waffenstillstand bekanntgegeben, als Berichte über den erneuten Ausbruch von Kämpfen zu hören waren, wobei sich beide Seiten gegenseitig der Verletzung der Waffenstillstandsbedingungen beschuldigten. …

Der Krieg in China ist gleich einem sich hinschleppenden Wettkampf, wobei keiner von den Gegnern die Kraft hat, den anderen niederzuschlagen. Es gibt nur eine Möglichkeit, den Kampf zu beenden, und zwar dadurch, daß der Schiedsrichter einspringt und einem der Kämpfenden zu Hilfe kommt. Das ist es gerade, was Onkel Sam, der Schiedsrichter in diesem Kampf, getan hat. Die Presse berichtete, wie die Vereinigten Staaten auf Grund des Pacht- und Leihgesetzes Ausrüstungs- und Kriegsmaterial für die Streitkräfte der Kuomintang-Regierung geliefert haben; wie in Amerika hergestellte Landungsboote verwendet wurden, um Truppen der Nationalregierung in den Kampf gegen die Kommunisten zu befördern; wie amerikanische Flugzeuge die kommunistischen Stellungen bombardierten; wie amerikanische Bomben zivile Frauen und Kinder töteten; wie amerikanische Offiziere und Mannschaften die chinesische Nationalarmee reorganisierten und Marineoffiziere ausbildeten. Dieser Lauf brachte die Vereinigten Staaten in die eigenartige Stellung eines 'neutralen' Friedensstifters, der gleichzeitig die herrschende autoritäre Clique unterstützt, die gegen die Landbevölkerung den Kampf führt. Dies läßt auch erkennen, warum Truman gerade einen hohen Militär gewählt hat, der im chinesischen Krieg diese Doppelrolle spielen sollte.

Die amerikanische Außenpolitik im Orient ist kein tiefes Geheimnis, obwohl sie in einer diplomatischen Sprache eigenen Art dargestellt wird. Um es kurz zu sagen: das Staatsdepartment ist bemüht, den amerikanischen Einfluß auszubreiten und Amerikas Stellung in den auswärtigen Ländern zu festigen. Der amerikanische Einfluß in China würde offensichtlich sehr darunter leiden, wenn die Kommunisten siegen sollten, denn in diesem Falle würde China sich Rußland als der Versorgungsquelle zuneigen und vor den amerikanischen Geschäftsaspirationen die Tore schließen. Um somit dem amerikanischen Handel China als großen Absatzmarkt für die Zukunft zu erhalten, wird die Militärmacht der Vereinigten Staaten eingesetzt, um einen Sieg der Kommunisten zu verhindern. …

Im Gegensatz zur Regierungspropaganda ist es offenbar, daß der Beweggrund der amerikanischen Vermittlung in diesem Bürgerkrieg nicht selbstlose Liebe für das chinesische Volk war. Die Chinesen selbst waren scharfsinnig genug, um dies zu erkennen. …

Dieser Ausbruch der Entrüstung Tausender gebildeter Chinesen ist nicht nur die Folge einer einzigen Entführung, sondern Chinas 'inoffizielle' Reaktion auf Amerikas plumpes, wenn nicht heuchlerisches Unterfangen, in diesem Lande Frieden zu stiften.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juni 2007 06:27:40:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 8. 6. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 09. Juni 2007 06:58:57:

Die nüchtern denkende Umwelt hatte Rutherford schon mit seinem letzten Buch "Kinder" geschockt. Nicht so sehr die eigentlichen Zeugen Jehovas. Gleich einem im Fieberwahn liegenden, ist letzteren nur in Ausnahmefällen die Brisanz der Rutherford-Thesen zum Bewusstsein gekommen. Fieberten sie doch allesamt ihrem "Harmagedon" entgegen. Was soll's da, wenn ihr Häuptling ihnen nun verkündete, mit dem "Heiraten bis nach Harmagedon zu warten"?

Entweder waren sie bereits verheiratet. Dann tangierte sie das nicht. Oder sie waren Bibelforscherfamilien entsprossen und hatten deren Erziehung "genossen". Dann waren sie in der Tat angesprochen. Aber sicherlich, die Verhältnisse mitten im zweiten Weltkrieg, waren alles andere als "rosig". Nicht unbedingt optimale Rahmenbedingungen für Heiratsabsichten. Nur, widrige Rahmenbedingungen haben sich Liebende in nur wenigen Fällen davon abhalten können, ihren Weg zu gehen. Anders offenbar bei den Zeugen Jehovas jener Zeit.

Was wollte Rutherford damit bezwecken? Wollte er etwa eine Art Zölibat einführen? Sicherlich nicht. Ihm ging es schlichtweg nur um eines. Um Organisations-egoistische Ziele. Selbstredend der Organisation, der er vorstand. Symptomatisch kommt das auch in den Schlußabsätzen des rührseligen "Kinder"-Buches zum Ausdruck, wenn darin davon die Rede ist. Die Helden dieser Erzählung hätten beschlossen, ihren Eltern noch ein paar weitere Jahre auf der finanziellen Tasche zu liegen. Dieses Hinauszögern des "flügge werden" sollte allerdings einen bestimmten Zweck erfüllen. Damit sollte sozusagen jugendliche Kraft für die weitere Ausdehnung des WTG-Predigtwerkes "freigeschaufelt" werden.

Und damit dem so sei, wurde ihnen wieder einmal vorgegaukelt, wie gehabt zum xten Mal, "Harmagedon" sei "ganz nah". Es handle sich demnach nur um ein paar unbedeutende "Jährchen". Und wenn die Naivlinge, die das für bare Münze genommen haben, nicht gestorben sind, dann warten sie wohl noch heute auf das Ende dieser "wenigen" Jahre.

Man muss es wohl auch so sehen, Suggestion und Massensuggestion, erzeugt oftmals ein Klima indem die Ratio ausgeschaltet ist. Um so größere Verantwortung haben jene, die sich dieser Mechanismen bedienen. Egal ob sie Goebbels heißen (wollt ihr den totalen Krieg) oder Rutherford-Goebbels (wartet mit dem heiraten noch ein paar, wenige Jahre).

Geschichtlich überliefert ist, dass Goebbels an seine eigenen Thesen nicht so recht glaubte (jedenfalls was den "Endsieg" anbelangt). Aber in gewisser Hinsicht war auch er ein Gefangener der eigenen Ideologie. Und er kannte auch nur ein Ziel: Seine "Bewegung" weiter zu stärken. Möchten dafür auch weitere Millionen noch "ins Gras beißen" müssen. Dafür peitschte er gezielt die Instinkte auf. Und wie man sieht: Rutherford-Goebbels tat es ihm, auf seiner Ebene gleich. Die Tage von Goebbels, nach seiner "Sportpalastrede" waren gezählt. Die Tage von Rutherford nach der "Freigabe" seines "Kinder"-Buches ebenfalls.
Einige Auszüge aus Goebbels Sportpalastrede

Jetzt tritt allerdings ein Bruch in der Vergleichslinie auf. Nachdem die Goebbels-Tage beendet waren, fanden sie nicht dergestalt Fortsetzung, dass Leute aus dem Umfeld des Goebbels das Ruder übernehmen konnten. Die waren fürs erste diskreditiert und ausgeschlossen. Nicht so bei Rutherford-Goebbels. Da konnten in der Tat engste Vertraute das "Geschäft" fortsetzen. Namentlich Mister N. H. Knorr, schon zu Rutherford's Tagen, in wesentliche Schlüsselpositionen gehievt. Rutherford-Goebbels Nachfolger, Knorr, indes erkannte klar. Jetzt heißt es wohl "die Kurve kriegen". Und als geschulter Demagoge gelang ihm das auch.

Eine seiner ersten Thesen nach seiner "Inthronisierung" lautetet daher: "Weltfriede - ist er von Bestand?" Da gab er mal als erstes schon mal der Naiv-Erwartung, der zweite Weltkrieg münde in "Harmagedon", den Laufpass. Aber er hatte seinen Lehrmeister durchaus richtig verstanden. Das mit dem "Heiraten bis nach Harmagedon" war nur ein zweckbestimmtes Aufputschmittel. Der Aufputscheffekt sollte weiter bestehen, ja möglichst noch vergrößert werden. Das hatte ihn Rutherford-Goebbels gelehrt. Und das hatte sein gelehriger Schüler auch verstanden.

Deshalb die Strategie von Knorr. Die auf den zweiten Weltkrieg bezüglichen Endzeiterwartungen hatte er zwar kurzerhand zu den Akten gelegt. Bei der "Heiratsfrage" indes ging er vorsichtiger zu Werke. Sollten sich weitere Naivlinge dazu motivieren lassen, weiterhin auf kosten einer gesunden sozialen Entwicklung, vorrangig sich für die WTG-Propagandainteressen einzusetzen, dann war ihm das nur recht, ja sogar gewollt.

Ein Beispiel für diese Tendenz kann man auch dem "Wachtturm" vom 15. Juni 1947 entnehmen (deutsche Ausgabe; Schweizer Ausgabe: 15. Mai 1947). Darin ein programmatischer Artikel unter der Überschrift "Ledigsein oder Heiraten in der Nachkriegszeit?". Wie üblich bei WT-Artikeln mit sogenannten "Studienfragen" versehen. Eine dieser Fragen lautet denn auch:
"Was ergibt sich nun für die Zukunft, auch wenn zugegeben wird, dass Christen nicht vom Recht aufs Heiraten ausgeschlossen sind, sondern ihnen dies freisteht?"

Schon diese gewundene Formulierung macht deutlich, wie sich die WTG bemüht, in Kenntnis der Rutherfordthesen, den Spagat in die Zukunft zu schaffen.
Im eigentlichen Artikel liest man denn unter anderem:
"Der wahre Christ jedoch studiert die Sache vom biblischen Gesichtspunkte aus und behält dabei nicht nur das … im Sinn, sondern befaßt sich auch mit der Frage, wie er seiner Weihung und Dienstpflicht gegen Gott nachkommen kann. Für einen solchen wird diese Sache doppelt ernst, weil wir die Vollendung oder 'Endzeit' dieser alten Welt erreicht haben und weil folgende Prophezeiung jetzt von Christen unter ihrem Führer und Gebieter Jesus Christus erfüllt werden muß: 'Diese frohe Botschaft vom Königreich wird verkündigt werden auf der ganzen bewohnten Erde, all den Nationen zu einem Zeugnis - und dann wird das Ende (oder der Abschluss dieser alten Welt) gekommen sein.' Kein Christ, der treu zu sein wünscht und Gottes Billigung haben möchte, kann es sich leisten, vom Ausrichten dieses Königreichszeugnisses an alle Nationen abzustehen."

Siehe dazu auch: Rutherford's "Kinder" Buch

Geschrieben von Drahbeck am 23. Juni 2007 04:12:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 15. 6. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Juni 2007 06:27:40:

Der Rubrik sich anbahnender „kalter Krieg" ist vielleicht auch schon jene Meldung aus „Erwachet!" vom 22. 6. 1947 zuzuordnen in der man liest:
„Aus der Stadt Mexiko wird am 3. April gemeldet, daß die Landesvereinigung der Sinarchisten, eine rechtsstehende katholische Gruppe mit stark faschistischen Neigungen, in der Stadt Michoacan eine Massenversammlung abhielt, die von 30.000 mit dieser Bewegung Sympathisierenden besucht war. Bei dieser Gelegenheit anerboten sich die Sinarchisten, '1.000.000 Mann für den Kampf gegen den Kommunismus zusammenzubringen, wenn diplomatische Schwierigkeiten zwischen den Vereinigten Staaten und der UdSSR zum Kriege führen sollten.'"

Dazu kommentiert „Erwachet!":
„Auch darin verspürt man den Lufthauch der von der römisch-katholischen Hierarchie betriebenen Propaganda, die sich zu dunklen Wolken zusammenballt, um einen dritten weltweiten Kriegssturm zu entfesseln."

Geschrieben von Drahbeck am 02. Juli 2007 06:22:57:

Als Antwort auf: Re: "Erwachet!" 22. 6. 1947 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 23. Juni 2007 04:12:

Als verfolgte "Unschuld vom Lande" verstanden sich die Zeugen Jehovas ja schon immer zu verkaufen. Man weiß dass einer ihrer relevantesten Konflikte nach 1945 mit den kommunistischen Regimen ausgebrochen war. Man weiß weiter, dass die Selbstbezeichnung etlicher dieser Regime als "Demokratien" wohl ziemlich weit hergeholt ist. Ihre tatsächliche Herrschaftsbasis waren die Bajonette Moskaus. Niemand wusste diese reale Schwäche besser einzuschätzen als diese Regime selbst. Allerlei Anstrengungen machten sie schon, sich auch im eigenen Volke eine gewisse sie tragende Stütze zu schaffen. Und das dabei angewandte Rezept ist nicht neu und findet nicht nur in Regimen dieser Art Anwendung; nämlich Zuckerbrot und Peitsche.

Andernorts macht man das eher mit "Brot und Spiele". Den Kaviar für die sich selbst als Elite sehenden, das Brot für den Rest. Das hätten auch die Kommunisten liebend gerne so gemacht. Ihre tatsächliche Schwäche indes verhinderte es, diese Stufe schon nach 1945 erreichen zu können. Und nachdem sie dann (im Falle DDR) nach 1961 ihren Laden "dicht gemacht" hatten, war es auch ihnen vergönnt, in begrenztem Umfang den Grundsatz "Brot und Spiele" anzuwenden, den "Kaviar" für die eigene "Elite" dabei keineswegs vergessend. Wäre es ihnen schon nach 1945 möglich gewesen, gleich zum Grundsatz "Brot und Spiele" überzugehen (was wie ausgeführt nicht der Fall war), hätten die Konflikte mit den Zeugen Jehovas sicherlich nicht jenes erschreckende Ausmaß angenommen, wie es dann tatsächlich der Fall war.

Pflegen "Eliten" auch den "Kaviar" dem Brot vorzuziehen, und das länderübergreifend, so gibt es da noch "Supereliten". Denen reicht der "Kaviar" nicht. Sie wünschen diesen noch auf "goldenen Tellern" serviert zu bekommen. Unter dem ist es nach ihrer Meinung nach nicht "standesgemäß".
Eine besondere Spezies dieser "goldenen Kaviarverzehrer" kann man in den Vereinigten Staaten von Amerika (abgekürzt auch USA genannt) registrieren. Nun weiß schon fast jedes Kindergartenkind, das Gold eines der teuersten Metalle ist. Um den Wert eines Kilos dieses begehrten Metalles zu erwirtschaften ist viel Schweiß und nicht selten auch Blut vonnöten. Das stört aber die auf "goldene Teller" Anspruch erhebenden nicht sonderlich. Den Schweiß und das Blut durften dann im übertragenen Sinne auch jene Zeugen Jehovas in den kommunistischen Ländern bezahlen, die sich da für die USA-Politik verheizen ließen.

Gehört die Führung der Zeugen Jehovas eigentlich auch zur USA-Elite? Oh, da würde ich Bauchschmerzen bekommen, das so pauschal zu bejahen. Noch zu Rutherford's Zeiten, waren die Zeugen Jehovas eine ausgesprochene Unterklassenreligion. Generell und pauschal sind sie es wohl heute nicht mehr so. Gleichwohl ist im Weltmaßstab bewertet, das soziologische Unterklassen-Element nach wie vor bei ihnen dominierend. Eliten die nur von "goldenen Tellern" verzehren, pflegen sich nicht selber die Finger schmutzig zu machen. Dafür haben sie ihre umfängliche Dienerschaft. Und zu ihnen gehören, an wesentlicher Stelle, mit die Zeugen Jehovas. Ihre politische Funktion ist es eben auch, dass es immer Eliten geben soll, für die alles unterhalb "goldener Teller" in ihrer eigenen Sicht "unwürdig" ist.

Wie das manchmal so ist, auch innerhalb einer umfänglichen Dienerschar, soll es Streit geben. Der Diener Nummer vier vergönnte dem Diener Nummer drei seinen Platz in der Hierarchie nicht. Und schon ist der allerschlimmste Streit vom Zaune gebrochen. Ein Beispiel dieser Art für diesen "Dienerstreit" kann man auch im "Wachtturm" vom 1. 7. 1947 (Schweizer "Wachtturm" 1. 6. 1947) nachlesen. Wie schon eingangs gesagt, in der altbewährten Strategie der vermeintlich "verfolgten Unschuld" vom Lande abgefasst. Der WT schreibt:

"Kommunismus nach Art eines Karl Marx gab es in den Tagen Jesu nicht; sonst hätten ihn wohl die Religionspriester, die Schriftgelehrten und Pharisäer vor dem römischen Statthalter in Judäa des 'Kommunismus' angeklagt. Da die Religionisten Jesus und seine Jünger nicht als 'Schrittmacher des Kommunismus' anklagen konnten, gebrauchten sie den Lieblings-Trick des Teufels, Jesus der Empörung wider Rom anzuklagen. Jene Art von Rom, nämlich das Rom der Cäsaren, suchte der Faschisten-Duce, Benito Mussolini, wieder ins Leben zu rufen, und zwar durch eine Diktatur, durch den Lateranvertrag mit dem römischen Papste vom Jahre 1929, durch den Einfall in Aethiopien und Albanien und indem er im Jahre 1940 Frankreich gerade in dem Augenblick in den Rücken fiel, als es von den Nazi-Angreifern überrumpelt wurde. Wie begründeten die Religionsführer ihre falsche Anklage auf Empörung? Sie brachten vor, Jesus habe das Königreich gepredigt und gesagt: 'Gebet daher dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist.' ... Man beachte nun, wie die religiöse Machtgruppe danach trachtete, die politischen Werkzeuge dahin zu bringen, ihr hinterlistiges Begehren wider Jesus, Gottes 'treuen und wahrhaftigen Zeugen', auszuführen."

Eines macht dieses Zitat wohl auch deutlich. Die konfrontative Zuspitzung des Verhältnisses Zeugen Jehovas - kommunistische Regime, hat zugleich als ein Mitauslöser, auch eine USA-Innenpolitische Komponente. Niemand soll uns als Antikommunisten übertrumpfen können, das war wohl die Lehre, welche die WTG aus diesem Dienerstreit gezogen hatte. Ach ja, natürlich war dafür auch ein Preis von Schweiß und Blut vonnöten. Aber das hatten wir ja schon!

Hallo an alle!!

15. Mai 2007 10:19:33 - Lea

Hallo Leute,
so da bin ich mal wieder.
Leider melde ich mich weniger als ich gerne eigentlich möchte leider ist es mir zeitlich nicht immer möglich,
arbeit, kind, MANN!! :) das macht schon arbeit!!
Ich danke euch allen das ihr auch an mich denkt.

Meine Freundin ZJ mit der ich aufgewachsen bin,antwortete mir gestern am telefon, nachdem ich sie fragte warum sie sich nicht meldet, Wenn ich nicht sehe das du kein Interesse hast ein Bibelstudium zu machen oder wenigstens in die Versammlung zu kommen, dann bleiben wir Freunde wie vorher aber ohne viel kontakt zu habe du "weisst ja wie wir das meinen"!!
Ich hab gemeint ich hör nicht richtig, könnt ihr euch vorstellen wie ich mich gefühlt habe. Nachdem ich dann sauer wurde und ihr einiges dazu gegeigt habe sagte sie zu mir, "genau das will Satan, er hat dich schon in seinem Bann"!!
Ich kann nicht mehr, ich hab keine Lust mehr!!
Ich bin so sauer und zugleich traurig, wie kann man nur so sein so ein EISBLOCK!!
Wünsche euch allen viel Glück!!
LG Lea

17. Mai 2007 16:17:22 - gilgamesch

Hi Lea,
habe Deinen Brief und auch die Antworten darauf gelesen.
Auf den von Jochen will ich eingehen.
Lass Dir auf keinen Fall einreden Du musst Dir die ganze Zeugendoktrin reintun um mit Deiner Freundin diskutieren zu können. Wer soetwas behauptet übersieht dass die Zeugen
sich allen anderen gegenüber als Überlegen betrachten, und dich erst als gleichwertig sehen,insbesondere als Diskussionspatnerin, wenn Du ein getaufter Zeuge- also voll auf Linie- bist.
Auch wenn Du noch so gute und schlüssige Argumente hast wirst Du auf taube Ohren treffen.Du hast einfach nicht das was die JZ als "die Wahrheit" betrachten.
Die sogenannte Wahrheit muss nicht wahr sein damit die JZ sie glauben; wichtig ist nur dass die Führungsclique, genannt der "treue und verständige Sklave" behauptet es sei
wahr.Die einzelnen Zeugen sind im übrigen darauf geschult dich glauben zu lassen sie wären zugänglich für Deine Argumente, doch nur aus reiner Taktik,um dich in Sicherheit zu wiegen und empfänglicher für Ihre Ansichten zu machen.So heucheln sie Zweiflern in den eigenen Reihen übrigens auch verständnis vor.(Jochen verstanden?)
Wenn die JZ erst mal merken dass Du Dich näher mit Ihren Glaubenssätzen beschäftigst werden Sie auch nichts unversucht lassen dich auf Ihre Seite zu ziehen.
Glaub aber nicht Ihre Manöver seien immer durchschaubar, das eine oder andere Mal schon, aber im Großen und Ganzen bedienen sie sich einer schleichenden Einlulltaktik; oder wie sie es selber ausdrücken,"seit arglos wie Tauben und listig wie Schlangen".
Man muss sich im leben auch mal von Freunden trennen.
Dass ist keine schöne Erfahrung, aber hin und wieder macht man sie,so ist dass Leben halt. Halt dich nicht mit Müll auf
Du hast nur das Eine, alles andere ist Spekulation.
Alles gute für Dich
G.
ps.ich weiss das selbstverständlich aus jahrelanger eigener Erfahrung

17. Mai 2007 16:54:35 - Lea

Hallo gilgamesch,
danke für deine antwort, du hast recht manchmal will ich genau deswegen tiefgründigere gespräche erst gearnicht anfangen weil ich mich in manchen sachen noch nicht so gut
auskenne aber ich denke ich wäre durchaus in der Lage "meine Freundin" zum nachdenken zu bringen.
Doch die sind so stur ich bin gleich von " Satan".
Wie dumm!!! kann man sein??
Naja ich bin gespannt ob sie sich nochmal meldet und wenn dann nutze ich gleich diese gelegenheit ......
Na gut danke an alle
schöne Grüsse auch an X!!
LG Lea

15. Mai 2007 10:31:38 - gert

DAs ist die Wirkung eines Glaubens ohne Liebtätigkeit.
Der Glaube ist zwar nicht ganz falsch, das a und o eines echten Glaubens ist jedoch die p r a k t i z i e r t e Nächstenliebe....
alle Kirchen haben inzwischen Glauben und TAT getrennt.
Deshalb herrscht inzwischen auch so viel Verwirrung in den Konfessionen.

15. Mai 2007 10:44:44 - Lea

NÄCHSTENLIEBE?
Ist das dein ernst?
Hier kann doch wohl nicht über Nächstenliebe die rede sein.
Jetzt verstehe ich viele Aussteiger die sagen die JZ bringen Familien auseinander.
Dies entspricht 100% der vollkommen wahrheit und wer was anderes behauptet ist verloren.
Danke für deine Antwort Gert
LG Lea

15. Mai 2007 20:08 - gert

Kannst dich drauf verlassen, daß die Idee der Nächstenliebe das Zentrum des Glaubens an Gott ist.
Die Liebe zum Nächsten, also die UMGESETZTE Liebe, setzt Christus gleich nach dem ersten und grössten Gebot: liebe Gott über alles.

Diese beiden Gebote machen zusammen das g a n z e Gesetz und die Propheten aus.

Wer was anderes lehrt, lügt.

Das "Ding der Verwüstung", von dem Daniel geredet hat, ist vermutlich die wortwörtliche( materialistische) Auslegung der Bibel.
Die Bibel ist in Metaphern, oder Entprechungsbildern abgefasst. Weil die Bibel noch einen tieferen inneren geistigen Sinn hat. Deshalb ist ein wörtliche Auslegung totaler Unfug, und verusacht,
angewendet eben
Verwüstung.

15. Mai 2007 12:48:39 - Jochen

Hallo,

gestern traf ich mich mit Brüdern aus der Nachbarversammlung.
Lustiger Abend mit manchem Bier und Kartenspiel.
Ich war froh das diese Brüder sich letztlich als Freunde erwiesen haben - denn ich schnitt Themen mal kritisch an, biblisch fundiert, so das ich hoffentlich meine Freunde mal zum Nachdenken angeregt habe.
Themen waren:

Lukas 21:8,9.
Ist der "Sklave" wirklich von Jesus eingesetzt worden...
Was ist die Speise zur rechten Zeit damals und heute...
Die große Volksmenge, wie hat sie ihr Gewand weiß gemacht, ohne vom Blut Jesu zu nehmen...

Alles Punkte also, die ich hier im Forum auch mal angesprochen hatte.

Ganz selten mal so ein Abend, wo man sich einfach mal kritisch äußern konnte - ich habe ihn richtig genossen...

@ Lea:

Das mit deiner Freundin tut mir leid, gleichzeitig tut diese mir auch leid.
Helfen kann man wirklich nur, wenn man Jesu Lehrmethode des Fragenstellens anwendet.
Deine Freundin, solltest du ihr helfen wollen, kannst du eigentlich nur mit den eigenen Methoden helfen, indem du die Bibel verwendest.
Dazu ist nötig, das du dich mit dieser Materie auseinandersetzt und WIRKLICH vergleichst, was sind die Lehrinhalte der JZ und was sind die Lehrinhalte der Bibel.
Nur mit dieser gefesstigten Meinung kannst du dann auch liebevoll auf diese Unterschiede hinweisen.

LG
Jochen

Geschrieben von Bauer am 19. Mai 2007 23:32:

Als Antwort auf: Re: Redaktionell gekürzt geschrieben von SnowFire am 19. Mai 2007 12:18:55:

Was da aus Hamburg kommt erscheint mir viel heiße Luft und nichts dahinter zu sein.

Für mich mehr eine Nullnummer.

Und Infolink geht mir irgendwie am Arsch vorbei. Die Leute in diesem Dunstkreis kochen ein Süppchen, das mir gar nicht schmeckt.

Leute wie Michael D... oder Stephan W... haben sich äußerst fragwürdig verhalten und in Rufmord- und Verleumdungskampagnen keine klaren Worte gefunden. Ganz im Gegenteil, verwendete Formulierungen ohne eine notwendige Konkretisierung lassen diese Leute für mich als Beteiligte erscheinen.

Andererseits, K. hat sich gut entwickelt, so wie ich dies am Rande beobachtet habe und macht nicht das, was ihm nachgesagt wurde. Er zeigt Beständigkeit. Ob er aber das Blendwerk immer durchschaut? Ich wünsche es ihm.
falsche Behauptung

Geschrieben von Drahbeck am 21. Mai 2007 06:59:14:

Als Antwort auf: Re: mehr erforderlich als ein Lippenbekenntnis geschrieben von Advokat am 21. Mai 2007 06:49:17:

Sofern "Bauer" zu dem "Advokat"-Posting Stellung nehmen will, bleibt ihm das unbenommen.
Ansonsten íst selbiges hier (und inhaltlich-ähnliche Nachfolgepostings)für den 22. 5. zur Löschung vorgemerkt.

Wer den Ressentiments hat (auch ich wähne mich davon nicht frei), der mag die denn bei passender Gelegenheit und am passenden Ort anbringen. Es wird aber nicht geduldet, dass Banalitäten von der Mücke zum Elefanten hochstilisiert werden. Jedenfalls nicht an diesem Ort.

Geschrieben von Drahbeck am 20. Mai 2007 05:17:38:

Als Antwort auf: Re: Redaktionell gekürzt geschrieben von Bauer am 19. Mai 2007 23:32:

Was mich - zur Zeit - am Forum Hamburg stört, ist dass da offenbar User ihr Unwesen treiben können (so Beispielsweise in einem Posting vom 19. 5., 18:14) eines vorgeblichen "Aufklärers", der erst mal in der Öffentlichkeit seine tatsächliche Identität "aufklären" sollte. Der subtil mit einer Mixtur von Rufmord kombiniert mit nicht bewiesenen Unterstellungen arbeitet. Frau Rolf will ja dem Vernehmen nach, sich besonders um Fälle von Mobbing kümmern. Hier in ihrem eigenem Forum indes, lässt sie selbst solche Mobbing-Attacken ungehindert durchgehen. Nicht einen tatsächlichen Beweis (der denn auch Gerichtsfest wäre) hat dieser vorgebliche "Aufklärer" für seine ehrverletzenden Unterstellungen geliefert. Geschickt inszeniert in einer Kombination von teilweiser bewusster falscher Namensschreibung; wobei aber jeder halbwegs mit der Materie vertraute sofort weis, auf welche tatsächliche Person er Bezug nimmt. Und gespickt mit ehrenrührigen Unterstellungen (ohne Beweise), ebenfalls gespickt mit Fragezeichen (als Alibifunktion), und unbewiesenen Behauptungen auf Sachstandsebene wie "Schwarze Kassen", wiederum kombiniert mit Vokabeln wie "Vermutlich" oder "Wahrscheinlich".
Würde dieser "Typ" um seine eigene Vokabel zu verwenden, die Substanz seiner Aussage etwas verschärfter und klarer (ohne eingebaute Hintertürchen) und mit klarer Identität formulieren, wäre das geeignet, eine gerichtliche Bewertung dessen einzuleiten. Aber er hat sicherlich nicht mit Unbedacht, einige bereits genannte "Hintertürchen" verwendet.

Dennoch bleibt der tatsächliche Sachstand bestehen. Das da ungehindert Mobbing-Posting's in diesem Forum verbreitet werden.

Geschrieben von Bauer am 20. Mai 2007 16:19:01:

Als Antwort auf: Re: Redaktionell gekürzt geschrieben von Drahbeck am 20. Mai 2007 05:17:38:

Die Zielsetzung Aufklärung oder "gegen" Jehovas Zeugen muss ausdrücklich bezweifelt werden.

Wohl mehr Zanke und Kreisch ist der Inhalt.

Geschrieben von German am 21. Mai 2007 22:23:

Als Antwort auf: Re: Redaktionell gekürzt geschrieben von Bauer am 19. Mai 2007 23:32:

Ein anonymer Bauer hat gut reden und verlangt von Leuten, dir mit ihrem Klarnamen auftreten "klare Worte" und "Konkretisierungen".

Charakter sieht anders aus.

Geschrieben von Raccoon am 20. Mai 2007 09:02:51:

Als Antwort auf: Re: Redaktionell gekürzt geschrieben von Bauer am 19. Mai 2007 23:32:

Könnte es nicht sein, dass er damals "DZ, Vaterstetten" gemeint hat?

Geschrieben von Bauer am 22. Mai 2007 12:20:51:

Als Antwort auf: Re: Redaktionell gekürzt geschrieben von German am 21. Mai 2007 22:23:

grins

... schreibt German, ebenso anonym :)

Nur wer in der Sache nicht für Klarheit eintritt und deutlich macht, dass der Namen unbeteiligter Dritte benutzt und missbraucht wird und wurde, ist für mich einer, den ich in der gemachten Aufzählung auch noch irgendwo hinten anstelle.

Es gibt Leute die ich achte, auch wenn ich nicht immer ihrer Meinung bin oder mitunter sogar eine völlig andere Meinung habe, wie z.B. Drahebck, aber es gibt auch Leute die ich weniger oder gar nicht achte. Letztere sind dann die, die sich in meinen Augen mehrfach an entscheidender Stelle durch ihre Äußerungen disqualifiziert haben. Schweigen kann ebenso schuldig machen.

Und es gibt dann Leute, die können ihnen unliebsame Meinungen nicht ab und "hassen" dann die, die diese Meinung vertreten oder sagen.

German, Hass macht blind, darum sind die Menschen, die "Hasspredigern", wie z.B. auch Jehovas Zeugen, auf den Leim gegangen sind, mit einer gewissen Blindheit geschlagen. Sehen und Erkennen nichts, auch wenn es direkt vor ihren Augen passiert.

Ansonsten beobachte ich bei einem Großteil derjenigen die sich Jehovas Zeugen angeschlossen haben einen ganz besonderen Mangel: diese Menschen glauben immer alles, nehmen alles was ihnen gesagt wird für bare Münze, sie sind einfach "blauäugig", was wohl so ähnlich wie "blond sein" ist.

Das Obskure und die Angst

Geschrieben von micha  am 21. Mai 2007 13:33:42:

Als Antwort auf: Re: Redaktionell gekürzt geschrieben von Bauer am 19. Mai 2007 23:32:

Lieber Bauer,

da es nicht mein Stil ist, Streitigkeiten, die auf Missverständnissen beruhen, öffentlich auszutragen, habe ich Dir eine E-Mail geschrieben.

Allen anderen sei gesagt: ungebetenes Einmischen in die Auseinandersetzungen anderer soll allzu häufig nur von eigenen Unzulänglichkeiten ablenken und dient ebenso häufig dem Zweck, aus anfänglichen Mißverständnissen einen handfesten Streit werden zu lassen, um sich sodann als unbeteiligter Dritter in das schon bereitgehaltene Fäustchen zu lachen.

http://www.sektenausstieg.net

Geschrieben von Koreander am 17. Mai 2007 19:39:03:

Was ist denn von diesem ominösen \"Glöckel\" zu halten? Scheint mir ein ziemlich arroganter Selbstdarsteller zu sein....

Nicht falsch verstehen: Bin absolut nicht \"pro\" ZJ eingestellt, aber das, was der fabriziert, ist wohl schwer an der BILD-Grenze...

Geschrieben von Frager am 17. Mai 2007 21:59:

Als Antwort auf: www.dergloeckel.info/ geschrieben von Koreander am 17. Mai 2007 19:39:03:

was der fabriziert, ist wohl schwer an der BILD-Grenze

Das seh' ich nicht so. Immo, was Glöckel schreibt, geht der Sache auf den Grund, gleichgültig welches Thema er anpackt. Das seichte Wasser der Lügenblätter ist ihm zwider. Wenn überhaupt jemand die WTG zu Fall bringen kann, werden es nur Leute wie Egon Glöckel sein und nicht Angsthasen, die vor "Jehova" zittern oder noch von der Weiterexistenz der WTG profitieren.

Geschrieben von Bauer am 17. Mai 2007 21:21:

Als Antwort auf: www.dergloeckel.info/ geschrieben von Koreander am 17. Mai 2007 19:39:03:

Da gibt es doch Leute die halten Jehovas Zeugen Kritiker für Neonazis.

Dabei sind Jehovas Zeugen doch die Lachnummer und religiös, was das Verstehen der Bibel betrifft, eher gaga, aber ganz sicher nicht mit göttlicher Erkenntnis gesegnet. Aber eher gaga, wie gesagt.

Also die Leute, die ich, was ihre Lehre betrifft, für gaga halte, stellen Kritiker gerne so hin, als müssten sie sich in Behandlung begeben.

Dabei sind es jenen armen, geistig fehlgeleiteten Menschen, die richtig irre gemacht und fanatisiert werden. Diesen menschen fehlt es an Wissen, Wissen das z.B. Glöckel und sehr viele andere Publizieren. Wer über Jehovas Zeugen die Wahrheit kennt, der lacht über diese Leute. Warum? Ich sage nur: gaga

Jedem Zeugen Jehovas müsste ein psychiatrischer Beistand geleistet werden.
Eine Methode des Jehovas Zeugen Wahnsinns

Geschrieben von Andre am 18. Mai 2007 13:09:09:

Als Antwort auf: Re: www.dergloeckel.info/ geschrieben von Bauer am 17. Mai 2007 21:21:

Jedem, der die Vorgehensweise des Reporters Glöckel kritisiert, sei geraten, eine Anfrage nach Selters zu senden mit der Bitte, das einem das Ältestenbuch "Gebt acht auf Euch und die ganze Herde" zugesandt wird.

Wozu die Geheimhaltung des Inhalts dieses Buches? Wieso muss ein Ältester, der z.B. sein Amt niederlegt, dieses Buch zurückgeben (in den Büchern machen Älteste oft persönliche Notizen, es wird also nicht wiederverwendet)? Ich weiß noch, wie ich als Jugendlicher bei guten Freunden (Ehepärchen, Mann Ältester) zu besuch war und auf dem Tisch das besagte Buch lag - ich fing an darin ahnungslos rum zu blättern. Mit einem versteinerten Gesichtsausdruck wurde mir sofort von diesem eigentlich wirklich lieben Bruder untersagt, darin weiterzublättern und es sofort wieder zuzumachen. Er riss es mir förmlich aus der Hand.

Das war das erste mal, wo ich mir dachte: "wieso bringt die Organisation Gottes Texte heraus, die ich nicht kennen darf? Wird die geistige Speise etwa nach Rang und Titel ausgeteilt? Darf ich etwa als einfacher Verkündiger nicht wissen, was Älteste wissen? Soll das etwa biblisch sein? Soll da etwa Jehova Gott hinerstecken? Nein, dahinter steckt wohl eher der Teufel, der sich locker der Zeugen bedienen kann."

Also - auch an den lieben Maximus und an den lieben Gert die Frage: wieso???????????????????????

Viele Grüße
Andre

Geschrieben von Bauer am 18. Mai 2007 20:10:10:

Als Antwort auf: Re: www.dergloeckel.info/ geschrieben von Andre am 18. Mai 2007 13:09:09:

Wahrscheinlich ist das Buch "heilig"?

Aber wer aus diesem Buch ein Geheimnis macht, darf auch nichts gegen die Archive des Vatikan sagen ...

Geschrieben von gilgamesch am 19. Mai 2007 16:31:04:

Als Antwort auf: Re: www.dergloeckel.info/ geschrieben von Bauer am 18. Mai 2007 20:10:10:

...ja,ja,und wenn man mal nen ganz gewöhnlichen Zeugen ein
Exemplar zu lesen gibt wird er Dir hinterher antworten, das sei alles richtig so, weil er so in der Propagandamaschinerie gefangen ist das ihm alles als die logischste Sache der Welt erscheint.Man sollte nur nie den Fehler machen ein Orginalexemplar auszuhändigen,denn alle Versprechen einer Rückgabe werden natürlich als Lüge abgetan. Sie scheinen,ähnlich den Kreuzrittern, der Meinung
zu seien eine Sünde im Namen des HERREN sei keine Sünde.
Angst scheinen sie jedoch in Bezug auf Kritiker zu haben,
die die strafrechtlichen und verfassungsfeindlichen Relevanzen herrausstellen könnten.
Zusätzlich kann man sich des Dankes und der Treue sclichter
Geister sicher seien, wenn sie der Meinung sind,sie gehören
zu einer besonders priveligierten Truppe, das hebt das Selbstwertgefühl.
MfG
G.

Geschrieben von Bauer am 19. Mai 2007 22:50:

Als Antwort auf: Re: www.dergloeckel.info/ geschrieben von gilgamesch am 19. Mai 2007 16:31:04:

Sage einem Menschen, er sei etwas Besonderes, wird über sich hinauswachsen...

.. und er wird dem, der ihm das sagt, einfach hörig

Hitler erzählte den Menschen, sie seien eine "Herrenrasse" und was besonderes.

Und wie ist das bei der Unmenge an Strukturvertrieben?
Auch hier "Wir sind was besonderes!"

Und bei Jehovas Zeugen?
Da bekommt jeder gesagt: Gott hat euch auserwählt!"
und
"Ihr seid die GUTEN!"

Ergebnis?

Man vergleiche welche Auswirkungen Hitler mit seinen Worten hatte und man vergleiche, die Wirkung der Aussagen von Strukturvertrieben.

Und die Wirkung bei Jehovas Zeugen?
gaga, aber das richtig

Geschrieben von gilgamesch am 22. Mai 2007 23:01:

Als Antwort auf: Selbstwertgefühl geschrieben von Bauer am 19. Mai 2007 22:50:

Natürlich gaga, hätte man sich sonst aus dem Staub gemacht.
Die JZ stehen in nichts dem gaga-System Nordkorea, mit ihrem Präsident auf Lebenszeit Kim Il-Sung und ihrem lieben Führer Kim Jong-il, nach. Die Lehren der JZ sind auf ihrer Art genauso verdreht wie die Juche-Ideologie des Staatsgründers Kim Il-Sung und wenn man mal die Wachturmbildchen mit den Propagandabildchen der VR-Korea vergleicht....,na dann Amen.
Nur das beste wünscht allen Lesern:
G.

Geschrieben von + am 17. Mai 2007 23:51:

Bill Bowen von Silent Lambs kam in den Nachrichten.
Er schickte mir den Link zu dieser Fernsehbericht:
Geschrieben von s am 26. Mai 2007 19:11:52:

Als Antwort auf: Silent Lambs  geschrieben von + am 17. Mai 2007 23:51:

bis jetzt sind ja wegen der missbrauchs-ereignisse noch keine Informationen in der deutschen presse. wie lange wird es noch dauern,bis die auch darüber berichten?

Geschrieben von Drahbeck am 18. Mai 2007 10:38:23:

Bei Jägerstätter fehlt noch eine Unterschrift ...

...
Wahrscheinlich weil bei dem "Kraftakt des Schweigens" im Vatikan zuviel Schreibmaterial verbraucht wurde und auch die heutigen Nachfolger des "Schweipapstes" sich außerstande sehen, dieses Manko auszubügeln ...

Geschrieben von D. am 04. Juni 2007 18:37:02:

Als Antwort auf: Bei Jägerstätter fehlt noch eine Unterschrift ... geschrieben von Drahbeck am 18. Mai 2007 10:38:23:

Tja von einer Kirche der Militärbischöfe uund Militärseelsorger, darf man wohl kaum ein anderes Votum erwarten als jenes widerliche Votum, das im Link nachlesbar.

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