Re: Im "Goldenen Zeitalter" gelesen - Eine Zeitreise - GZ 1. 11. 1922

geschrieben von Drahbeck am 06. November 2007 06:38:43:

Als Antwort auf: Re: Im "Goldenen Zeitalter" gelesen - Eine Zeitreise - GZ 15. 10. 1922 geschrieben von Drahbeck am 21. Oktober 2007 07:09:19:

In dieser Ausgabe liest man folgende Frage und ihre Beantwortung:
Frage:
Man hört jetzt soviel von der Wiederherstellung Palästinas und der Sammlung der Juden nach Palästina. Wie denken Sie hierüber?

Antwort:
Es ist in der Tat charakteristisch, zu sehen, wie in den letzten Jahren in Palästina eine bemerkenswerte Änderung im Gegensatz zu den bisherigen Verhältnissen eingetreten ist. Das Land, das bis dahin völlig verödet, unwirtlich und scheinbar vor jedem Fortschritt verschlossen dalag, scheint mit einenmal wie über Nacht zu einem Wunderlande zu werden. Die modernsten Errungenschaften unserer Tage finden in diesem bis dahin unter einem Fluche liegenden Lande ihren Einzug. Elektrizität, Ausnutzung von Wasserkräften, Anlage großer Fabrikunternehmungen, Bauten von Schulen, Straßenbahnen, Einrichtung von Automobillinien, Anlegung von Verkehrsstraßen usw. scheinen in der Tat zu zeigen, daß für dieses Land ein Auferstehungsmorgen gekommen ist. Für irgendjemand, der nicht gewohnt war, die Zeugnisse der Bibel ernst zu nehmen, muß es überraschend wirken, zu sehen, daß das, was der große Lehrer und Fürst des Friedens, Jesus, vor 1800 Jahren sagte, als für das Ende des Zeitalters in Frage kommend, nun mit einenmale seine Erfüllung findet.

Er sprach in einem Bilde vom Volke Israel, als von einem Feigenbaum, wenn er sagte: „Lernet ein Gleichnis, wenn seine Zweige weich werden, so ist dies ein Zeichen, daß der Sommer nahe ist." Wenn wir diesen Ausspruch richtig verstehen, so soll er sagen, daß wenn die Wiederherstellung des Volkes Israel in Palästina beginnt - das Wiederausschlagen des Feigenbaumes - so sei dies der Beweis dafür, daß der Sommer nahe ist, wo auch die übrigen Bäume alle anderen Völker der Erde, grüne Früchte neuen kommenden Lebens hervorbringen werden. Es ist undenkbar und höchst überraschend, zu sehen, daß auch in diesem Falle jenes alte ehrwürdige Buch, die Bibel, recht bekommt; aller menschlichen Philosophie, Politik, Voraussicht und staatsmännischer Weisheit zum Trotz, betonte sie seit Jahrtausenden, daß das Volk Israel einmal wieder nach Palästina gesammelt werde, und heute nun, wo alle Zeichen der Zeit so deutlich zeigen, daß ein Zeitalterwechsel und damit der Anbruch einer neuen Zeit gekommen ist, sehen wir diese Worte in Erfüllung gehen. Wir möchten dem Fragesteller antworten, daß wir sicher sind, daß diese Aussprüche der Schrift sich völlig erfüllen werden.

Geschrieben von Drahbeck am 07. November 2007 06:48:28:

Als Antwort auf: Re: Im "Goldenen Zeitalter" gelesen - Eine Zeitreise - GZ 1. 11. 1922 geschrieben von Drahbeck am 06. November 2007 06:38:43:

In einem Artikel über Astronomie, auch in dieser GZ-Ausgabe, findet sich auch der Satz:
"Sofern die Plejaden, wie in Kreisen der Bibelkenner angenommen wird, der Zentralsitz der Allmacht Gottes oder gleichsam der Zentralsitz seiner Herrschaft sind, ist diese Konstellation unseres besonderen tiefen und ehrfurchtsvollen Interesses würde. "
Dazu kann man auch vergleichen:
Parsimony.9460

Parsimony.9551

Da man sich schon in der "Tugend" des Spekulierens übt, offeriert man desweiteren die sogenannte Ringtheorie für die Entstehung der Erde. Und als "Highlight" lässt man selbige mit der Aussage ausklingen:
"Es gibt Gelehrte, welche in diesem Zusammenhang behaupten, daß in Kürze der oben besprochene elektrische Ring ebenfalls einstürzen werde, und daß dann durch dessen Einsturz in wenigen Jahren Gärung, Mikroben und Parasiten zerstört und Pflanzen und Tiere außerordentlich begünstigt würden."

Und weiter: "Dürfen wir nicht annehmen, daß der große Lenker des Universums all diese Dinge vorbereitet hat, um zur gegebenen, von ihm vorgesehenen Zeit, auch auf unserem Planeten Zustände zu schaffen, die dem Menschen ein ideales und glückliches Dasein ermöglichen?"

Siehe dazu auch:
Ringtheorie I

Ringtheorie II

Geschrieben von Drahbeck am 05. November 2007 04:58:36:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 18. Oktober 2007 02:11:08:

„Der Wachtturm erscheint nun in 46 Sprachen und hat eine Auflage von 2.850.000; das bedeutet, daß die Auflage in den letzten zwölf Monaten um mehr als eine halbe Million gestiegen ist" , weis der „Königreichsdienst" in der Ausgabe vom Januar 1957 zu vermelden.

Bei einem wertfreiem Bericht lässt man es selbstredend nicht bewenden. Man hängt prompt die Suggestivfrage mit an:
„Wieviel habt ihr in eurem Gebiet zu dieser Zunahme beigetragen? Wie viele neue Leser hast du gefunden?"

Was das in der Praxis bedeutet, weis man zur Genüge: Treppenterrierdasein für die WTG-Lemminge.

Wo steht es eigentlich geschrieben, dass solche Direktvermarktung unabdingbar ist? Man sehe sich doch mal einen gewöhnlichen Zeitkiosk an. Eine unüberschaubare Menge von Angeboten pflegt er zu präsentieren. Nun soll es Leute geben, die das eine oder andere dieser Angebote für sich interessant finden. Die es nicht nur mal sporadisch lesen, sondern ein Abonnement selbigem vorziehen. Das alles ist doch kein Problem. Wer ein Abonnement aufgibt, bekommt doch mit der Post (fallweise auch andere Vertriebsdienste), das gewünschte ins Haus. Eine Zwangsläufigkeit, der Art wie sie die WTG betreibt, besteht keineswegs.

Aber das ist wohl auch klar. Würde der vorbeschriebene reguläre Vertriebsweg beschritten, würden wohl kaum solch berauschende Zahlen, wie vorgenannt zustande kommen. Das weis auch die WTG schon seit Russell's Tagen.

Von Russell ist ja schon als plastische Schilderung für die Einführung des Direktmarketings der Bericht überliefert:
„Wir versuchten sodann alle möglichen Wege, dass Buch bekannt zu machen, wie z. B. dasselbe in christlichen Blättern anzuzeigen. Wir fanden aber, dass sobald man merkte, dass es Tages-Anbruch sei, die Annonce fallen gelassen und uns das Geld zurückgesandt wurde, dass wir zum voraus bezahlt hatten. Dann versuchten wir es mit anderen Blättern mit Angabe einer anderen Adresse als Allegheny, und wieder mit gleichem Resultat.

Dann versuchten wir durch das größte christliche Büchergeschäft der Welt die Bücher zu verbreiten. Wir dachten, dass durch diese Firma die Bücher in allen Buchhandlungen des Landes untergebracht würden, wo sie gesehen und von den Leuten gekauft werden. Wir schlossen mit Revell & Co einen Kontrakt ab und sandten ihnen aufs erste 100 Exemplare des ersten Bandes.

Bald darauf wurden uns die Bände genau so wieder zurück gesandt, ohne das auch ein einziger Band fehlte. Und dies war der Grund: Herr Revell hatte einige ausgelegt, zusammen mit anderen Büchern über die Wiederkunft Christi. Es kommt Major Whittle, Evangelist der Firma Whittle & Co, um sich die Bücher auf dem Ladentisch anzusehen, und da sieht er - Tages-Anbruch.
'Revell, sieh hier, was haben Sie denn da?' 'Nun, das ist Tages-Anbruch. Ich bin nicht beschränkt. Es kommen Leute herein, die es haben wollen, und warum das Buch nicht gerade so gut daliegen haben, wie das Ihrige?'

Darauf antwortete Major Whittle: 'Sieh hier, Revell, wenn Tages-Anbruch auf ihrem Büchertisch liegen bleibt, dann werden alle meine Bücher und diejenigen meiner Freunde, davon herunterkommen.' Das hieß Moodys Bücher usw.
'Oho', sagte Revell, 'wenn Sie so zu sprechen anfangen, dann müssen sie (Tages-Anbruch-Bände) natürlich herunter.' Und herunter kamen sie, zurück nach Allegheny."

Dennoch, dass muss man schon sagen. Es handelt sich bei der WTG-Praxis eigentlich um eine Art unzulässiger Wettbewerbsverzerrung. Und was den Einwand anbelangt. Es würde kein Vertrieb erfolgen, so ist er für die Post gegenstandslos. Die vertreibt alles, unabhängig von der inhaltlichen Tendenz.

In „Nachtwächterstaaten" ist die WTG-Praxis leider möglich. „Nachtwächterstaaten" interessiert es auch nicht, dass die WTG aufgrund ihres Eigenvertriebsmonopol in der Praxis sagt. Den und den beliefern wir nicht. Über eine neutrale Institution, wie die Post, hingegen wäre solche Praxis nicht zulässig.
Das ist eben das eigentlich tragische an der ganzen Sache!

Geschrieben von Drahbeck am 19. November 2007 06:27:43:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 05. November 2007 04:58:36:

„Alle brauchen das Königreich! „Der Wachtturm" verkündigt es. Verbreitest du ihn?" tönt „Fox tönende Wochenschau" namens „Königreichsdienst" der Zeugen Jehovas für Februar 1957 schon auf Seite 1 in der Balkenüberschrift.
„Alle" brauchen das imaginäre „Königreich"? Das kann man etwas mehr präzisieren.
Vor allem eine Kaste braucht es. Die hauptberufliche Funktionarsschicht der WTG. Das ist doch ihr „Verkaufsangebot". Ohne dem wären sie doch ein „Nichts", Vielleicht sogar noch weniger als das.

Man sehe sich doch mal die näher an, die in der ZJ-Organisation „Karriere" gemacht haben; begrenzt auf die örtlichen Versammlungen. Weniger auf die überörtliche Führungsspitze. Sicher, man kann nicht verallgemeinern. „Solche" und „Jene" gibt es auch andernorts. Aber sollte man solche suchen, die im weltlichen Leben eben nicht zu bestehen vermögen. Jedenfalls gemäß den weltlichen Maßstäben. Die aber dennoch vermeintlicherweise etwas „darstellen". Sollte man solche tatsächlich suchen. Man wird sie mit Sicherheit bei den WTG-Karrieristen vorfinden können.
Und so liest man denn in jenem KD-Artikel weiter:
„In dem viermonatigen Wachtturm-Feldzug des Jahres 1955 hat jeder durchschnittlich 0,47 Abonnements erlangt. Im Jahre 1956 waren es 0,39. Und welches Ziel streben sie dieses Jahr an? Jeder Verkündiger möchte zwei Abonnements erlangen."

Solcherlei Sätze erinnern denn penetrant, an die morgendliche „Vergatterung" etwa des US-Kettenunternehmens „WalMart", wer denn der derzeit beste Verkäufer sei. Und ums verkaufen, geht es auch hierbei. Man komme nicht mit dem Argument, das WTG-Schrifttum sei ja preislich in den unteren Kategorien angesiedelt.

Warum ist das so. Weil es den WTG-Managern in diesem und anderen Nachtwächter-Staaten gelungen ist, Steuerlasten zu vermeiden, die andere sehr wohl tragen müssen. Weil ihre Druckereiarbeiter für'n „Appel und ne'm Ei" arbeiten. Weil für die Vertriebsschiene keine nennenswerten Kosten anfallen (allenfalls der LKW-Transport zu den Versammlungen). Dann noch die künstlich hoch gezüchteten Auflagenhöhen.

Spätestens seit „Aldi" und „Lidl" (deren Inhaber allesamt buchstäbliche Millionäre sind) weis man, „Kleinvieh kann auch Mist machen", namentlich wenn es gelingt das zu größeren Stückzahlen auszubauen. Insofern muss man das WTG Finanzgebaren in Gesamtheit bewerten. Und in Gesamtheit erweist es sich sehr wohl als florierendes Geschäft.

WalMart (namens WTG) verkündet in dieser KD-Ausgabe weiter:
„Unser Ziel im Dezember 52.113 Verkündiger - 51.728 waren tätig".
Ergo habe man die anvisierte 10% Zunahme nur knapp verfehlt.

WalMart (alias WTG) weis weiter zu berichten. Andere Filialen wären da erfolgreicher gewesen. Da bekommen also die deutschen Zeugen Jehovas, die in den USA „unter die Nase gerieben", dieweil selbige eine Zunahme von 11,6% zur gleichen Zeit erreicht hätten. Die Konzernspitze (egal ob WalMart oder WTG) nutzt dass alles, um noch astronomischere Vorgaben zu machen. Im kommenden April sollen es dann gar 20% werden. Mal sehen, was aus der Antreiberei dann tatsächlich wird.

„Wir sollten nicht mehr zulassen, daß wir monatlich weniger als 10 Stunden im Dienste Jehovas tätig sind", fordern die WTG-Antreiber weiter. Im fordern, waren sie ja schon immer „groß"!

Unter Hinweis auf das englischsprachige Jahrbuch werden dann da solche „ermunternde" Erfahrungen gebracht, wie die. In den USA sei die Zahl der Pioniere wieder gestiegen.
A ja, wie machen die denn das? Auch das weis der KD zu berichten „Halbtagsarbeit" sei der große „Renner" dabei. Und da müsse man halt 70 bis 80 Bewerbungen in Kauf nehmen, um solch eine Halbtagsstelle zum finanziellen vegetieren (von „Leben" kann man da wohl kaum reden), zu ergattern.

A ja. Beispiele der Art soll es ja auch in Deutschland geben. Rolf Nobel etwa, schilderte in seinem Buch solch einen Fall.
Taxifahrer an zwei Werktagen. Miniwohnung.
„Heute ist Hans Demuth (Name geändert) in der Sekte Aufseher und Pionier. Als Pionier hat er sich der Wachtturm-Gesellschaft gegenüber verpflichtet, neunzig Stunden im Monat in den Predigtdienst zu gehen. Seine Frau verkündigt ebenfalls als Pionier. Zweimal in der Woche fährt er Taxi, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Die Ansprüche der beiden sind gering.
Sie fahren einen 2-CV-Kleinstwagen und leben in einer 26 Quadratmeter winzigen Wohnung. Na wenn das mal kein Angebot ist - für WTG-indoktrinierte relative „Vollidioten"!

Geschrieben von Drahbeck am 06. Dezember 2007 14:09:01:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 19. November 2007 06:27:43:

„Es gibt keine bessere Möglichkeit sich der Interessen Jehovas anzunehmen, als Menschen zu zu veranlassen den Wachtturm zu abonnieren"
liest man in der „Königreichsdienst"-Ausgabe vom März 1957

„Große Zunahme im April erwartet.
Sonderzeitschriften und die 20% Quote" wird weiter getitelt.

„Wir werden mit Sonderzeitschriften arbeiten. Die Artikel die sie enthalten richten sich in erster Linie an die Öffentlichkeit ...
Die April-Sonderquote für Versammlungsverkündiger beträgt 27 Zeitschriften, für Pioniere 180 und Sonderpioniere 270."

Und als „anspornende Erfahrung" werden die Leser des KD auch belehrt:
„Einem Verkündiger, der sich die Namen aller voraussichtlichen Abonnenten notiert hatte, gelang es, im Jahre 1955 83 Abonnenten zu erlangen, und im Jahre 1956 waren es sogar 145."

Angesichts solcher Mitteilungen, können da die Chefs anderer Drückerkolonnen, wohl nur vor Neid erblassen!

Und was für Themen behandelten diese „sich in erster Linie an die Öffentlichkeit" wendenden Sonderausgaben? Die des „Wachtturms" vom 15. April 1957 unter anderem durch markige Überschriften gekennzeichnet, wie: „Streiflichter aus dem Roten Paradies". Oder auch „An die Kommunisten eingereichte" Schaufensterrede (Sorry „Schaufensterrede" steht da nicht. Man redet von einer „Petition". Lässt man das Wortgeklingel beiseite, entpuppt sich diese „Petition" dennoch als billige Schaufensterrede).

„Passend" auch der Beitrag just in dieser „Sonderausgabe mit dem Titel „Der Gebrauch theokratischer Kriegslist".

Auch des Beifalles aller Berufs-Antikommunisten sicher, der Artikel in der gleichfalls als Sonderausgabe firmierenden „Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 4. 1957 Ungarn revoltiert gegen seine Zwingherren".

Da werden wohl die Redakteure etwa des „Spiegels" zur gleichen Zeit, ins Grübeln gekommen sein, über diese da für sie unerwartet auftauchende Konkurrenz.

Die WTG mischte damit also aktiv in der Tagespolitik mit, ist dazu schlicht und einfach festzustellen.

Rubrik: Eure Dienstversammlungen
„Einige Brüder treffen sich nach dem Felddienst. Einer war sehr erfolgreich gewesen, er hatte die Predigt ... oft halten und viele Schriften abgeben können.
Ein anderer Bruder, der nicht so erfolgreich gewesen ist, tröstet sich mit dem Gedanken, er habe es anscheinend nur mit Böcken zu tun gehabt. ...
Bruder Vorbereitet stellt fest, daß Bruder Unvorbereitet nicht im Geringsten auf die .... Tätigkeit vorbereitet war."

Und wie geht nun diese Vertreterschulung weiter? Unter anderem mit der Empfehlung:
„Er beschließt (für sein Verkaufsvotum. Letztere Vokabel steht zwar nicht im KD. Ist aber in der Substanz gemeint) jemand von seiner Familie zu rufen oder sie vor einem Spiegel zu üben."

Na, wenn da mal nicht der Erfolg vorprogrammiert ist. Von einem Herrn Hitler weis man ja auch. Der übte seine Sprechtechniken in der Frühzeit auch „vor dem Spiegel", liess sich dabei sogar bildlich ablichten. Er hat offenbar auch andernorts diesbezügliche Nachfolger!

Geschrieben von Frau von x am 06. Dezember 2007 21:33:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 06. Dezember 2007 14:09:01:

Thema: Halten wir und nicht zurück!

"... Der eine oder andere von uns setzt viel Zeit ein, um mit anderen informell über die Königreichshoffnung zu sprechen oder Literatur abzugeben, leitet aber noch kein Bibelstudium. Wäre das nicht ein schönes Ziel?

Mangelndes Selbstvertrauen: Einige fühlen sich nicht in der Lage, ein Bibelstudium zu leiten, weil sie vielleicht keine gute Schulausbildung haben. ... Selbst wenn ..., genießen wir doch eine unvergleichliche biblische Ausbildung ... .

Wenig Zeit: Obwohl wir viel beschäftigt sein mögen, nehmen wir uns wahrscheinlich regelmäßig Zeit zu predigen. Das Leiten eines Bibelstudiums kann mit zu den schönsten Bereichen unseres Dienstes gehören. Es ist etwas ganz Besonderes, miterleben zu dürfen, wie das Wort Jehovas einen Menschen ändert! ...

Gott möchte, dass "alle Arten von Menschen gerettet werden und zu einer genauen Erkenntnis der Wahrheit kommen" (1.Tim. 2:4). Wir haben das schöne Vorrecht, in Übereinstimmung mit diesem Willen zu handeln, und halten uns daher nicht zurück, ein Bibelstudium zu leiten."
(Hervorhebung nicht von mir)

___________________________________________________________

Es gilt zwar keine vorgegebenen Quoten mehr zu erfüllen oder Abonnements abzuschließen, aber wenn ich so nett gefragt werde, ob es 'nicht ein schönes Ziel' wäre ein Bibelstudium zu leiten, dann ...

Geschrieben von Frau von x am 06. Dezember 2007 20:02:43:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst geschrieben von Drahbeck am 06. Dezember 2007 14:09:01:

Thema: Wir behalten die Königreichshoffnung nicht für uns

"In den heutigen kritischen Tagen macht sich bei vielen in der Welt Hoffnungslosigkeit breit ... .
Wie froh können wir sein, eine gesicherte Zukunftshoffnung zu haben ... .

Unter der Herrschaft des Königreiches Gottes wird die Erde in ein Paradies umgestaltet. Verstorbene Angehörige werden wieder zum Leben erweckt ... .
Das sind einige der Versprechen Jehovas, die er bald erfüllen wird. Worauf freust du dich besonders?

Die gute Botschaft verkünden: Wir dürfen die Königreichshoffnung nicht für uns behalten. ...
Der Apostel Paulus sprach auf Marktplätzen und an anderen Orten, wo sich Menschen befanden, über die gute Botschaft. Er beschäftigte sich eingehend mit dem Dienst (Apg. 18:5). Wenn wir seinem Beispiel folgen und wie er eifrig predigen, ... .

Wir machen richtigerweise darauf aufmerksam, dass durch die sich verschlimmernden Weltverhältnisse biblische Prophezeiungen erfüllt werden, sind deswegen aber keine Untergangspropheten. Im Gegenteil: ... . Predigen wir also ... ."

___________________________________________________________

Interessante Verbindung: "Worauf freust die dich besonders? Die gute Botschaft verkünden:..." (Hervorhebung NICHT von mir)

Geschrieben von susi am 07. Dezember 2007 00:00:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst für November 2007 Seite 1 geschrieben von Frau von x am 06. Dezember 2007 20:02:43:

hihihi.... die schlimmer werdenden verhältnisse !!!

die gab doch schon immer so... ich würde sagen, die reporterzahl ist am wachsen und jeder will der beste sein :) deshalb mehr nachrichten

nur gut das heutzutage jede kleinigkeit ans tageslicht kommt und von den medien groß gemacht wird, damit keiner mehr weg schaut und diejenigen was auf die mütze kriegen

hallo ?! die welt wird nicht schlimmer...
die weltkriege und so weiter die waren schlimm... seitdem würde ich sagen haben wir frieden...

und idioten gibts überall :) ist nicht schön, muss aber auch sein und dafür gibts gesetze usw.

Geschrieben von Frau von x am 07. Dezember 2007 11:51:06:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst für November 2007 Seite 1 geschrieben von susi am 07. Dezember 2007 00:00:

Hallo Susi,

ich fand auch gut: "... macht sich bei vielen in der Welt Hoffnungslosigkeit breit."
Wenn man so in die Gesichter der 'Schäfchen' in den Versammlungen schaut, sieht man sehr deutlich bei wem sich Hoffnungslosigkeit breit macht. Erst wird ihnen erzählt, daß Befreiung greifbar nahe wäre, dann werden sie von einer Sonderaktion zur nächsten gehetzt. Die Bibel sagt nicht umsonst in Sprüche 13:12 "Hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank, ... ." Man liest immer mehr von Depressionen in den eigenen Reihen in den Zeitschriften der WTG und hört davon in den Ansprachen von der Bühne. Dann wird innerhalb kürzester Zeit der Generationsbegriff erneut geändert und das ist erst der Anfang der 'Verbesserungen'. Wenn es auch keiner offen ausspricht, aber wie gesagt, man kann es an den Gesichtern ablesen, wo sich Hoffnungslosigkeit breit macht!

Viele Grüße!

Geschrieben von Bluna am 07. Dezember 2007 12:01:21:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst für November 2007 Seite 1 geschrieben von Frau von x am 07. Dezember 2007 11:51:06:

Die vermehrten Depressionen und traurigen Gesichter in den Reihen des "Volkes Jehovas", werden von der WTG der bösen Welt zugeschoben.
Daß die Ursache meist intern zu suchen sind, mag ein treues Schaf nicht zugeben.
Ich kenne viele Zeugen, die Depressionen haben und Medikamente dagegen nehmen.
Ganz besonders die Frauen von Ältesten sind davon betroffen.
Das angeordnete geistige Paradies ist sehr anstrengend und frustrierend

LG Bluna

Geschrieben von susi am 07. Dezember 2007 17:17:54:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst für November 2007 Seite 1 geschrieben von Bluna am 07. Dezember 2007 12:01:21:

jo... das kann ich allerdíngs auch bestätigen...

das aufgesetzte lächeln, ist nicht wirklich ein glücklichsein... wir wissn es ja selbst :)
ansonsten laufen sie mit myrrischen gesichtern rum :)

liebe grüße an frau von x, dich bluna, an selina, + und die vielen anderen

Geschrieben von + am 01. November 2007 00:25:

>>> „Ja, auf dem Boden dieser Zerstörung kann jedoch etwas neues, schönes und eigenes wachsen.“  Kohle vom 20.September 2007


„So ein Leben wie Du könnte ich nicht führen.
Arbeiten – Essen – Schlafen.
Dein Leben hat keinen Sinn“
Vollzeitdiener über jemanden der sich bewusst gegen die Wachtturm Gesellschaft entschieden hat.

Der Sinn des Lebens besteht einzig im Neumitgliederakquirieren?

Sorgloses Leben ist teuflisch.
Laut Wachtturm Gesellschaft „Sinnlos“.

Der Sinn des Lebens, wie ihn die Wachtturm Gesellschaft vermittelt ist demnach:

Wachtturm Gesellschaft (und nur dafür: Arbeiten – Essen – Schlafen)

Für mich ist es immer wieder erstaunlich auf gesunde Menschen zu stoßen die nie mit Sekten konfrontiert wurden.

Vor ein paar Tagen wurden wir hier eingeladen in einem Religiösen Forum mitzuschreiben.
Der Einladung kam ich gerne nach und wurde dort auch sehr freundlich aufgenommen.

Der Administrator fragte mich nun folgendes:

Was bindet mich – oder allgemein – jemanden sogar nach dem Ausstieg noch an die Wachtturm Gesellschaft?

Die Wachtturm Gesellschaft zieht unsichtbare aber undurchdringbare Mauern hoch die ein erst einmal Schanghaites Opfer nie mehr loslassen.

Da sagte also ein Vollzeitdiener zu seinem gegenüber:


„So ein Leben wie Du könnte ich nicht führen.
Arbeiten – Essen – Schlafen.
Dein Leben hat keinen Sinn“

Gott sagt also einem Zeugen des Wachtturms ganz exklusiv wie sein Leben einzig Sinnvoll gestaltet werden kann?
80 Jahre Wachtturmvertreter – dann war das Leben sinnvoll?
80 Jahre Klinkenputzen und Neumitgliederakquirieren - nur dann hat das Leben einen Sinn?

So lieb und normal die Zeugen des Wachtturms auch erscheinen wollen, hierin zeigt sich ihre destruktive Struktur.

Bei manchen reichen schon wenige „Heimbibelstudiensitzungen“ um die gezielt eingesetzten Persönlichkeits-Umformungen nie mehr los zu werden.
Vergleichbar mit der Einnahme einer schnell Süchtig machenden Droge.

Genau wie bei Drogenkonsum gibt es vielerlei Art und Weisen, wie sich die Symptome zeigen.
Grundsätzlich kann man auch bei dieser Sekte, wie auch bei allen Suchtkranken Menschen, die selbst geglaubte Aussage beobachten: „Ich bin nicht Süchtig, ich kann jederzeit aufhören“

Jeder Alkoholiker sagt zuerst, dass er kein Alkohol trinkt.
Jeder Drogensüchtige sagt, er wäre clean.
Jeder Raucher erzählt von seinem Großvater, der mit 80 noch geraucht hat etc.

Die gleichen Aussagen hört man von Zeugen Jehovas.
Sie wären keine Sekte, sie wären nicht einer Gehirnwäsche unterzogen, sie könnten jederzeit aufhören.

Nicht nur Substanzen der Drogen können Persönlichkeitszersetzend wirken sondern auch Gehirnwäschetechniken.

Gehirnwäschetechniken wie dieses:
„Verlässt man den Käfig der Wachtturm Gesellschaft hat das Leben keinen Sinn mehr.“

Die Gehirnwäsche einer Sekte ist dann perfekt, wenn einem Opfer tatsächlich ohne Wachtturm Gesellschaft der Sinn des Lebens abhanden kommt.

Jehovas Zeugen können nun auf 130 Jahre perfekt entwickelte Gehirnwäschemethoden verweisen.

Woraus die unsichtbaren Mauern eines Sektenopfers bestehen können, möchte ich mit vier Mauern die die Wachtturm Gesellschaft um sein schanghaites Opfer zieht, veranschaulichen.

Drei materielle Mauern - Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
und die spirituellen Mauern, die des Glaubens.

Eine nicht wieder zu beseitigende Mauer ist die Vergangenheit:

Alle meine Erlebnisse, Erinnerungen, Gefühle und Emotionen hängen unmittelbar mit der Wachtturm Gesellschaft zusammen.
Ich verglich das mal mit einer Überschwemmung.

Wenn das Hochwasser die gesamten Fotoalben in stinkenden Hochwasserschlamm getränkt hat.
Jedes Lied, jeder Film, jedes Buch, jedes Familienfoto unterstand dem Rhythmus des Dienstes in der Organisation.
Alles in meinem Leben ist unmittelbar mit Erinnerungen an die Wachtturm Gesellschaft verbunden.

Wie will man dies ablegen?

Dazu kommt noch erschwerend – man war auch Täter – man ist nicht nur Opfer.

Eine Starke Mauer die man durch seine Mittäterschaft in der Vergangenheit aufgebaut hat.

Eine allgegenwärtige Mauer ist die systematisch zerstörte Persönlichkeit.

Die Wachtturm Gesellschaft ist immer präsent:

Vor dem Kühlregal im Supermarkt…

Wachtturm 1. 10. 1978

Parsimony.24042

Im Kaufhaus vor dem Kleiderständern…

Wachtturm 1.7.1972

Parsimony.24297.htm

Die Wachtturm Gesellschaft liegt schon mit im Ehebett…

Wachtturm vom 15. März 1970 (S. 189-191)

…nistet sich in die Unterhose ein…

Wachtturm 2003 15. 10. S. 16

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=12096.0

…und bittet freundlich um dein Haus und Hof…

Wachtturm 1.3.2003

Seite 20

Wachtturm 15.11.1994

Seite 24-25 Abs. 17

Im Karneval nennt man das einen Schüttelreim.
Dies ist ein Musterexemplar eines verqueren Umkehrschlusses.

Der Taucher braucht Luft deswegen brauchst Du Predigdienst?
Ah-ja.

Erwachet 8.1.1985

Seite 27

„… Ich verkaufte … unser Haus …“

Das sind dann die gleichen Leute die behaupten eine Mitgliedschaft bei der Wachtturm Gesellschaft wäre kostenlos.

Wachtturm 1.11.2006

Seite 20 Mit vereinten Kräften zur Ehre Gottes bauen

„Auch Eigentum, wie zum Beispiel Grundstücke, Schmuck oder andere Wertgegenstände, kann gespendet werden. … um eine Schenkung ohne Vorbehalt…“

Wachtturm 1.6.1982

Seite 27 Wie man Pionier sein kann — Praktische Erfahrungen

„… in verschiedener Hinsicht den Rat Gottes nicht angewandt hatten. … Wir verkauften unser Haus …gaben wir unsere verschwenderischen Vergnügungen auf…“

Ein normales Leben führen zu wollen ist des Teufels…

Wachtturm 1. 9. 2005

Königreichsdienst November 2007

Die Wachtturm Gesellschaft verändert Systematisch die Persönlichkeit ihrer Opfer.

Erwachet 8.7.1991

Seite 7

Du bist Rohmaterial für diese Sekte.

Nach dieser Gehirnwäsche im Schnellwaschgang trägst auch Du gerne so schön geblümte Kleider und siehst auf einmal auch einzig in dem „mit-der-Tasche-Klinkenputzen-gehen“ den Sinn des Lebens.

Dafür bekommt man sogar einen materiellen Gegenwert! – ewiges Leben in Paradieskitsch-Landschaften in denen Tiere rund um die Uhr von Kindern traktiert werden.

Innerhalb kürzester Zeit wird die Wachtturm Gesellschaft ihre Hand heben und vier Finger hochhalten, und das Sektenopfer wird fünf Finger sehen.

Das nenne ich die Mauer der zerstörten Persönlichkeit.
Ein Suchtsymptom das man nie mehr ablegen kann.
Selbst wenn man sich einredet „jetzt trägt man erst recht keine Blümchenröcke mehr…“ oder vergleichbares.

Dies ist die Mauer der Gegenwart in dem ganz normalen Alltagswahnsinn.

Björn fragte, warum ich mir nicht einfach die Händewaschen und die Wachtturm Gesellschaft schlicht vergessen kann.

Nun ich habe Frau und Kinder die in „der Wahrheit™“ sind.
Mal angenommen meine Frau und meine Kinder könnten trotz meines Ausstieges normal mit mir Umgehen (was nicht der Fall ist) aber mal Angenommen sie könnten ohne Spuren zu hinterlassen damit Leben – wie sieht es denn mit den Schwiegersohn und der Schwiegertochter aus? Den Schwiegereltern, Onkeln, Tanten, Großeltern?

Ich möchte hierzu auf einen öffentlichen Brief eines Vaters verweisen der in seiner Verzweiflung den Weg der Öffentlichkeit wählte um mit seinen Kindern Kontakt aufzunehmen.

Er überschrieb den Brief: "Offener Brief an meinen Sohn - Mensch 1. Klasse, sprich Zeuge Jehovas"
forum.gofeminin.de/world/communaute/forum/forum2__forum=adoption&m=29&whichpage=1.html#5501

Die Wachtturm Gesellschaft setzt alle ihre Mittel ein, das Eltern ihre Kinder verstoßen, Ehen auseinander gehen, Verwandte, Freunde Geschäftspartner ihren Kontakt abbrechen – „ihnen keinen Gruß entrichten“

Das Zerstören aller sozialen Kontakte.
Erst werden die Mitglieder darauf getrimmt, alle alten sozialen Brücken hinter sich abzubrechen, dann werden sie mit dem Verlust der Wachtturm Freunde konfrontiert.
Dies ist die Mauer der verbauten Zukunft – das Spiel mit der Zukunftsangst.
Der Gemeinschaftsentzug.

Bleibt noch die Spirituelle Mauer.

Es gibt Tage da fühle ich mich stark wie ein Löwe.
Was ist aber wenn ich mich schwach fühle, Zukunftsangst habe.
Heute fühle ich mich jung und stark aber was, wenn ich mich schwach fühle?

Wer ist da, wenn ich Zukunftsängste habe, Lebensängste, Sorgen des Lebens?
Was wenn ich die Panik bekomme und glaube ich werde tatsächlich vernichtet?

Das meine ich mit der vierten Mauer, dem spirituellen Glaubenskonstrukt.

Im Grunde genommen waren viele nie außerhalb dieser Mauern.
Ein Gesunder konnte das Leben vom Sandkasten an üben.
Einen Zeugen des Wachtturms hält man von der Welt getrennt.

Somit fehlt nicht nur ein alternatives soziales Umfeld, man hat es nie gelernt ein solches Aufzubauen.

Welche Fallstricke erwarten jemanden zum Beispiel bei anderen Religionen?

Die Angst vor der Ungewissheit, was einen außerhalb dieser Zelle erwartet ist ein nicht zu unterschätzender Grund, warum viele „freiwillig“ innerhalb der Wachtturm Zelle bleiben.

Angenommen ein Zeuge Jehovas wird mit Fakten konfrontiert die nicht seiner Gehirnwäschenprogrammierung entsprechen.
Zum Beispiel liest ein Zeuge Jehovas im Internet, das ihm sein Kaltakquiseauftrag nur von Menschen und nicht von Gott eingeredet wird.

Dies verwirrt und verängstigt ihn, da es seiner tagtäglichen Hypnose zuwiderläuft:
• „ein Leben wäre nur dann Sinnvoll, wenn man für eine menschliche Organisation Neumitglieder Akquiriert“.
Die Programmierung eines Zeugen des Wachtturms lautet nun mal:
• „Spenden (ob in Arbeitsleistung, Sachwerte oder Bargeld) für das „weltweite Werk“ wären Spenden für Gott“ (Schätze im Himmel aufhäufen).

Wird also ein solcher Zeuge Jehovas mit anders lautenden Fakten konfrontiert ist er auf folgendes Verhaltensmuster abgerichtet:

1.) Er wird alles als Lüge abstreiten
Liefert man ihm Fakten aus seiner eigenen (!) Literatur…
2.) Verleugnet er alles als „altes Licht“
Zeigt man ihm die neusten eigenen Aussagen z.B. aus dem Wachtturm Dezember 2007…
3.) Dann wird er behaupten das alles gar nicht so gemeint ist
Konfrontiert man ihn dann mit Fällen, in denen es sehr wohl deswegen zu Schädigungen bei Mitgliedern der Wachtturm Sekte kommt…
4.) Wird er sagen dass andere, einzelne das extrem ausgelegt haben. Für ihn ist das aber alles ganz easy uns alles halb so wild.

Auch wenn jeder mit einem gesunden Menschenverstand sich angewidert von solchen armseligen schanghaiten Menschen abwendet, wird ein Zeuge des Wachtturms voller Glückseeligkeit überzeugt sein, als einziger den Sinn des Lebens zu erkennen.

Nimm einen Raucher seine Zigaretten, einem Alkoholiker sein Bier, einem Drogensüchtigen sein Joint oder einem Zeugen seine Fundamentalistenmauern.
Alle werden sie Dir erzählen, dass sie ihr Leben ohne ihr Suchtmittel nicht mehr für Lebenswert halten.

Während sie im Straßendienst an der Straßenecke mit ihrem Suchtmittel stehen, gehen die Passanten kopfschüttelnd und angewidert an diesen kranken Geistern vorbei und fragen sich ob es ihnen helfen würde sich genauer zu informieren.
Stattdessen reichen die Suchtkranken einem anderen ihr Suchtmittel und fragen:

„Wollen sie den neusten Wachtturm lesen?
Ist ganz easy.
Ich kann auch jederzeit aufhören.
Wir ändern Deine Persönlichkeit.“

Danach trägst Du auch so schöne geblümte Röcke, trennst Dich von Deinen weltlichen Freunden und Verwandten, denunzierst Dein Ehepartner und Kinder bei den Ältesten und fabulierst über die Frage ob du noch mit deinem minderjährigen Kind Umgang haben darfst, wenn es sich nicht der Gehirnwäsche der Wachtturm Zeugen unterwirft.
Danach darfst du keine Verbotenen Bücher lesen, darfst keine eigenen Bibelstudien durchführen und wirst glückselig fünf Finger sehen, wenn irgendein schmieriger Wachtturm Vertreter vier Finger hochhält.

„Der treue und verständige Sklave billigt kein eigenständiges untersuchen biblischer Themen.“
Königreichsdienst September 2007

Eine lispelnden Schlange vom Baum die einlullend säuselt:

„Folge mir! ich gebe Deinem Leben einen Sinn! ich habe die Wahrheit!“
„Sollte Gott wirklich gesagt haben, folge keinen Sekten?“
„Sollte Gott wirklich gesagt haben, folgt nicht denen, die nach Zeichen Ausschau halten?“

Folge dem Licht!
Komm zu der direkten Quelle – und höre nicht auf die Warnungen deines gesunden Menschenverstandes!
Parsimony.23830

Geschrieben von Andre am 02. November 2007 09:04:44:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 00:25:

Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Pelzröcke und bekleidete sie (Schlachter)

Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und zog sie ihnen an (Luther)

Und Jehova Gott machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fell und bekleidete sie. (Elberfelder)

Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit. (Einheitsübersetzung)

Und Gott, der Herr, machte für den Menschen und seine Frau Kleider aus Fellen. (Gute Nachricht)

"Lange Gewänder" ist wieder typisch Neue-Welt-Übersetzung. Wenn da mal wieder nicht eine Absicht bei der Übersetzung zugrunde lag. So ein Glück, dass die WTG bei ihrer Argumentation immer schön auf eigene Schriften verweisen kann. Mit anderen Bibel funktioniert die Theologie der WTG dann nicht mehr ganz so gut. Ein Schelm, wer dahinter unlautere Absichten vermutet...

Geschrieben von Bauer am 01. November 2007 19:56:19:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 00:25:

Im ersten Paradiesbuch zeigte Eva ganz schön viel Bein. Da war nach meiner Erinnerung nur sehr wenig bedeckt. Das Fell das Gott ihr gab sah ganz schön knapp aus.

Geschrieben von + am 01. November 2007 21:51:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Bauer am 01. November 2007 19:56:19:

Mit dem ersten Paradiesbuch könntest Du das Photodrama gemeint haben?

Dort fand ich ein Foto in dem die Gewänder Gottes noch bügelfrisch gewesen sein müssen.
Auf alle Fälle jedoch nicht Königreichsaal-Bühnen geeignet.

„Und Jehova Gott ging daran, für Adam und für seine Frau lange Gewänder aus Fell zu machen und sie zu bekleiden."
(1. Mose 3:21)

In den anderen Paradies- und Geschichtenbüchern fand ich auf die Schnelle nichts.
Ich fand gerade nur Bilder, auf denen man die Rocklänge Evas aus der Postparadiesischenphase nicht erkennen kann.
Sie wird durch Vegetation oder den Bildrand in Dunkel gehüllt

Geschrieben von Drahbeck am 02. November 2007 07:01:50:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 21:51:

Die Rutherford-Bücher enthielten vielfach auch Farbbild-Beilagen. Ein krasses Beispiel dabei auch das Buch "Versöhnung".
Da gibt es ein Bild, dass in der englischen Ausgabe selbigen (Reconciliation) anders ist, als in der Deutschen!
In der US-Amerikanischen Ausgabe, glaubte man offenbar ein freizügiges Bild von Michelangelo nicht verkraften zu können und übte entsprechende Zensur.
Oder soll man es anders deuten, dass die deutsche WTG ein eher prüdes Bild, eigenmächtig (???) durch ein eher freizügigeres ersetzte. Allerdings, bei beiden Bildern konnten die Tuchmacher wohl noch nichts verdienen.

Ein Bildervergleich

Geschrieben von susi am 01. November 2007 17:57:38:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 00:25:

sehr gut +

gwnauso ist es .... du bringst es wie immer auf den punkt

weiter so.

lg susi

Geschrieben von matt am 01. November 2007 23:37:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von susi am 01. November 2007 17:57:38:

genau susi!

wilkommen im zirkus sirach!

wort-akrobat und zirkus-clown plussi wird uns bald seine neue zaubernummer präsentieren!
bereits jetzt schon wird vermutet, dass die neue aufführung den titel tragen wird "gottes wort die bibel - eine erfindung der wtg".

wir dürfen gespannt sein!

Geschrieben von Jochen am 02. November 2007 23:39:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von matt am 01. November 2007 23:37:

Irgendwie ging der Schuss nach hinten los...^^

Geschrieben von Andre am 02. November 2007 09:10:02:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von matt am 01. November 2007 23:37:

Nochmal zur Wiederholung (gegen Permafrost) für den Leichtgläubigen matt:

Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Pelzröcke und bekleidete sie (Schlachter)

Und Gott der HERR machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fellen und zog sie ihnen an (Luther)

Und Jehova Gott machte Adam und seinem Weibe Röcke von Fell und bekleidete sie. (Elberfelder)

Gott, der Herr, machte Adam und seiner Frau Röcke aus Fellen und bekleidete sie damit. (Einheitsübersetzung)

Und Gott, der Herr, machte für den Menschen und seine Frau Kleider aus Fellen. (Gute Nachricht)

"Lange Gewänder" ist wieder typisch Neue-Welt-Übersetzung. Wenn da mal wieder nicht eine Absicht bei der Übersetzung zugrunde lag. So ein Glück, dass die WTG bei ihrer Argumentation immer schön auf eigene Schriften verweisen kann. Mit anderen Bibel funktioniert die Theologie der WTG dann nicht mehr ganz so gut. Ein Schelm, wer dahinter unlautere Absichten vermutet...

Schönen Gruß an matt. Die WTG hat die Bibel nicht erfunden, aber "gut" übersetzt. Gut für die eigene Theologie - oder soll ich es Zirkus nennen?

Geschrieben von susi am 03. November 2007 22:52:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Andre am 02. November 2007 09:10:02:

"GUT" übersetzt !!!!

genau !!! und das nur von EINEM einzigen Mann, weil dieser (Fred Franz) der einzige in der Runde war der die Sprachen übersetzen konnte !!!
und so wurden einfach Wörter zu Gunsten hinein interpretiert !!!

es gibt immer zwei Sichtweisen und jeder "normale" legt es zu seinen Gunsten aus (um sein Vorhaben durchzuboxen!)

Geschrieben von + am 04. November 2007 13:10:17:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von susi am 03. November 2007 22:52:

Die Frage ist doch von welcher Abschrift und welchen Übersetzungen wurde die Neue Welt Übersetzung „Übersetzt".
Das es Übersetzer aus dem Griechischen oder dem Lateinischen gibt ist wahrscheinlicher.
Aber Franz war nicht der befähigte Übersetzer für den er sich ausgab.

Vor Gericht wurde Franz ein Text aus 2.Mose in Hebräisch vorgelegt:

Anwalt: „Beherrschen sie die hebräische Sprache?"
Franz: „Ja"
Anwalt: „So beherrschen sie dann den sprachlichen Apparat?"
Franz: „Ja, um ihn in meiner biblischen Arbeit zu verwenden."
Anwalt: „Sie selbst sprechen und lesen hebräisch, ist das richtig?"
Franz: „Ich spreche nicht hebräisch?"
Anwalt: „Sie sprechen wirklich nicht hebräisch."
Franz: „Nein, ich spreche nicht hebräisch."
Anwalt: „Können sie folgendes in das Hebräische übersetzen?"
Franz: „Was?"
Anwalt: „Den vierten Vers aus dem zweiten Kapitel der Genesis."
Franz: „Sie meinen diesen Vers?"
Anwalt: „Ja, diesen."
Franz: „Nein, ich kann diesen Vers nicht übersetzen."

Richtig ist das die Handschrift Franz in der NWÜ nicht zu übersehen ist.
Bei der NWÜ handelt es sich jedoch nicht um eine Übersetzung sondern eine „Verbesserung" des Wortes Gottes.

Parsimony.17601

Geschrieben von matt am 02. November 2007 09:28:31:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Andre am 02. November 2007 09:10:02:

hallo andre,

habe mit einem so schnellen comeback von dir nicht gerechnet.

was interessieren mich dogmatische auslegungen?!

wtg = bibel? bibel = nwü?

gruss matt

Geschrieben von Andre am 02. November 2007 09:39:49:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von matt am 02. November 2007 09:28:31:

Hallo matt,

befolge doch bitte den Rat des "treuen und verständigen Sklaven" und halte Dich von solchen Foren fern. Wenn es Dir vielleicht auch schwer fällt, so solltest Du Jehova im Gebet Deine Sünden offen darlegen, ihm um Vergebung bitten und darum Dir zu helfen, solche Foren zu meiden.

"nun also, du lehrst andere, dich selbst aber lehrst du nicht? Du predigst, man solle nicht stehlen, und stiehlst selber? Du sagst, man solle nicht ehebrechen, und brichst selbst die Ehe? Du verabscheust die Götzen und begehst dabei Tempelraub? Du rühmst dich des Gesetzes und verunehrst doch Gott durch Übertretung des Gesetzes? wie geschrieben steht: «Der Name Gottes wird um euretwillen unter den Heiden gelästert.»" (Römer 2:21-23)

Lehre Dich selber, lieber matt, bevor Du anderen lehrst.

Geschrieben von matt am 02. November 2007 11:40:03:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Andre am 02. November 2007 09:39:49:

von welchen lehren sprichst du eigentlich die ich hier angeblich verbreite???

existieren für dich, ähnlich wie die zj, nur 2 kategorien von menschen?

gruss matt

Geschrieben von Andre am 02. November 2007 12:38:01:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von matt am 02. November 2007 11:40:03:

Nein, 3

LG
Andre

Geschrieben von + am 02. November 2007 10:05:04:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Andre am 02. November 2007 09:39:49:

So wie es aussieht ist matt einer unseren älteren Weggefährten.

So gesehen bin ich schon seit drei Jahren auf Abschiedstournee.
Als Zigeuner habe ich tatsächlich eine Großmutter die Schausteller war.
Ich besitze Zeitungsartikel in der sie in einem Zirkus als Mann aufgetreten ist.
Sogesehen ist dies also garnicht so weit hergeholt.

Mein Dank an Andre

Das ist mir nicht aufgefallen.

Wenn man die Quellen der 1930er Bücher von Manfred berücksichtigt erkennt man bei der Wortwahl „lange Gewänder" wieder die Handschrift von Bruder Franz.
Insbesondere dann wenn man Berücksicht aus welchem Jahr die NW"Übersetzung" stammt.

Michelangelo war Schriftkundig, aber in den Augen der Kirche Häretiker und war ständig im Klinsch mit dem Klerus.
Ihm traue ich es zu, das er absichtlich Adam und Eva unbekleidet das Paradies verlassend, malte.
Ob Franz von Stuck Schriftkundig war weiß ich nicht.
Eine Zeitlang verwendeten die deutschen Brüder die Bilder des münchner Malers.
Als Franz von Stuck dann jedoch mit der Wachtturm Gesellschaft in Verbindung gebracht wurde, hörte die Verwendung seiner Bilder abrupt auf.

Folgt man der Chronologie von 1.Mose 3 waren Adam und Eva bekleidet als sie das Paradies verließen.
Russel gab dies 1914 korrekt im Photodrama wieder.
Rutherford verwendete „schöne" Bilder berühmter Maler ohne die denkbaren Seitenhiebe die sich Michelangelo gegen den Klerus erlaubte zu erkennen.

Franz half dem Wort Gottes dann auf die Sprünge.

Mein Dank an Bauer, Manfred, Andre und unseren altgedienten Weggefährten maximus.

Wer kommt denn schon auf die Idee das "gottes wort die bibel - eine erfindung der wtg" ist.

;-)

Geschrieben von Andre am 02. November 2007 10:50:28:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 02. November 2007 10:05:04:

Lieber +,

ich kann auf jeden Fall Deine Motivation und Deine Gefühle verstehen, die Dich dazu veranlassen, gewisse Dinge zu schreiben. Ich kann Dich auch darin verstehen, wenn Du die Mauern nicht einfach buchstäblich abreißen kannst - geistig sind sie bei Dir aber verschwunden und das ist erstmal das Wichtigste. Wenn die WTG nun 4 Finger hochält, siehst Du auch 4 Finger - diese Freiheit ist am wichtigsten.

Deshalb wünsche ich Dir viel Kraft und alles Gute und Liebe, auch für Deine Familie. Es stimmt, ich wollte nicht mehr schreiben, aber wenn auf Menschen, die sich sowieso in einer nicht angenehmen Lage befinden, von anderen Menschen, denen es weitaus besser geht, geschlagen wird, kann ich nicht einfach tatenlos zusehen.

Lieber +, Du befindest Dich sozusagen im Schlamm und Schmutz der WTG. Viele sehen es von ferne und wollen sich nicht schmutzig machen. Es ist leicht, jemanden von der Ferne gute Tipps zu geben: "Komm doch aus dem Schmutz raus!", ohne zu wissen, wie fest Schlamm einen Menschen gefangenhalten kann. Oft kann man sich gar nicht ohne fremde Hilfe daraus befreien. Aber dazu benötigt man auch Personen, denen es nichts ausmacht, sich selbst schmutzig zu machen. Wichtig ist, dass Du erkannt hast, dass es Schlamm ist und es nicht für ein geistiges Paradies hälst, wie Millionen andere Menschen und die sich auch noch darüber freuen, wenn sie vom Schlamm in die Tiefe gezogen werden.

Eine schöne Geschichte, die mich an Dich erinnert:

Maßnahmen gegen die Gewalt (Bertolt Brecht)

Als Herr Keuner, der Denkende, sich in einem Saale vor vielen gegen die Gewalt aussprach, merkte er, wie die Leute vor ihm zurückwichen und weggingen. Er blickte sich um und sah hinter sich stehen - die Gewalt. "Was sagtest du?" fragte ihn die Gewalt. "Ich sprach mich für die Gewalt aus", antwortete Herr Keuner.

Als Herr Keuner weggegangen war, fragten ihn seine Schüler nach seinem Rückgrat. Herr Keuner antwortete: "Ich habe kein Rückgrat zum Zerschlagen. Gerade ich muß länger leben als die Gewalt." Und Herr Keuner erzählte folgende Geschichte:

In die Wohnung des Herrn Egge, der gelernt hatte, nein zu sagen, kam eines Tages in der Zeit der Illegalität ein Agent, der zeigte einen Schein vor, welcher ausgestellt war im Namen derer, die die Stadt beherrschten, und auf dem Stand, daß ihm gehören soll jede Wohnung, in die er seinen Fuß setzte, ebenso sollte ihm auch jedes Essen gehören, das er verlange; ebenso sollte ihm auch jeder Mann dienen, den er sähe.

Der Agent setzte sich in einen Stuhl, verlangte Essen, wusch sich, legte sich nieder und fragte mit dem Gesicht zur Wand vor dem Einschlafen: "Wirst du mir dienen?"

Herr Egge deckte ihn mit einer Decke zu, vertrieb die Fliegen, bewachte seinen Schlaf, und wie an diesem Tage gehorchte er ihm sieben Jahre lang. Aber was immer er für ihn tat, eines zu tun hütete er sich wohl: das war, ein Wort zu sagen.

Als nun die sieben Jahre herum waren und der Agent dick geworden war vom vielen Essen, Schlafen und Befehlen, starb der Agent.

Da wickelte ihn Herr Egge in die verdorbene Decke, schleifte ihn aus dem Haus, wusch das Lager, tünchte die Wände ,atmete auf und antwortete: "Nein."

Geschrieben von gert am 01. November 2007 14:13:40:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 00:25:

hmmm. Plausibel, oder doch nicht?
Wenn du eine ernsthaften Willen hast, aus dem System der WTG auszusteigen, wird dir das auch eines Tages gelingen. Teilweise, interlektuell machst du es ja ohnehin.
Ich versthe das Problem schon: du bist mit allen Sinnen und persöenlichen Beziehungen in die WTG ingegriert.
Einen Ausstieg siehst du wie die Zerstoerung deines ganzen Lebens.-- ES kommt aber drauf an, wie man "Leben" definiert.
Wen Gott "Geist" ist, Geist/Idee der Ursprung aller Materie ist,...wenn Materie, Dinge,Menschen Tiere Pflanzen, Information, die Folge eines gigantischen B e w u s s t s e i n s also Gott sind, dann ist dein eigener Bewussseinwandel auch die Folge einer goettlichen Intervention, oder Beeinflussung.
.....Dieses teilweise Wachwerden ruft bei Dir Aengste vor Beziehungsverlust, und vielleicht auch Aengste hervor, persoenliche Vorteile zu verlieren.
Ich will nichts beschoenigen, vielleicht verlierst du tatsaechlich Vieles, oder sogar alles?!
Verlierst du aber dein Leben, wenn "Leben" Geist ist, im Ursprung, im Kern, und wenn Gott die Seelen wieder zum Geist zurückführen will?
Innere Staerke steht und faellt mit dem festen Glauben an eine jenseitige geistige Welt.
Hat man wahrhaft und wirklich erkannt, das ein Leben, ehemals von Gott gegeben nicht sterben KANN, so sind die Aengste geringer, das physische Leben zu verlieren.
Die WTG tut alles , dem Menschen ein irdisches Paradies vorzugaukeln.

Das ist einee Irrlehre.

Die physiche Welt leisted nur eine Teilerweckung, ist eine Schule des Bewusstseins.
Nur sehr, sehr wenige Menschen gelangen hier auf der Erde zu einer totalen, und umfassenden Erneurung ihres Bewusstseins. DAs, diese Schulung ist gewissermassen die Aufgabe deines Erdenlebens.
Deswegen wird es auch nie für alle Menschen ein vollkommenes irdisches Leben geben, denn diese Schule ist für alle, auch für sehr unvollkommene Seelen da.

Der Mensch muss lernen, die materielle Welt nicht als die Wichtigste in seinem Leben zu sehen, sondern an der Transformation seines Bewusstseins zu arbeiten.
Nur so kann er nach und nach seine physischen Aengste besiegen.
DAS vor allem ist der Weg.

Geschrieben von + am 01. November 2007 17:19:18:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von gert am 01. November 2007 14:13:40:

Hallo gert!

Positive und negative Erfahrungen gehören zum Leben.
Es gibt niemanden der von seinem Leben nur Positive Erfahrungen erwarten darf.
Für jeden gilt es also die Probleme im Leben aktiv anzugehen.

Wovon ich hier spreche ist der ganz normale Alltagswahnsinn.
Hätte ich dieses Problem nicht würde ich eventuell andere Wehwehchen spüren.

Das heißt also ich will die schönen Dinge genießen und die negativen Dinge auf den Tisch wissen um sie zu verarbeiten.
Ich will es auch nicht schlimmer machen als es ist.

Zum Beispiel könnte man sich selber verrückt machen und zu der Ansicht kommen das man (das ich in meinem Ausstiegsstadium) von der Wachtturm Gesellschaft laufend bedrängt werde.
Also gehe ich her und hänge einen Kalender in der Küche an die Wand und mache jedes Mal ein Kreuz in den Kalender wenn ich das Gefühl habe ein Sektentypischen Tiefschlag bekommen zu haben.
Eine Sauerei wie zum Beispiel: „Dein Leben ohne Wachtturm Gesellschaft ist Sinnlos".
Ein Kreuz im Kalender ist einerseits Anlass über so ein gefühlten Tiefschlag zu sprechen.
Andererseits aber hilft es das ganze in dem richtigen Verhältnis zu sehen.

Bei mir zum Beispiel kommt es momentan nur ein-, zweimal die Woche zu so einer Sektenschweinerei.

Ein Beispiel:

Gestern war Halloween.
Da die Nachbarkinder von Haus zu Haus gehen und Süßigkeiten sammeln wurde bisher bei uns die Klingel abgeschaltet, die Rollos auf allen Etagen heruntergelassen und die Lichter im Vorraum beim Eingang gelöscht.
Gestern hatte ich jedoch keine Lust mehr wegen der Sekte das Haus zu verrammeln.
Als ich abends nach Hause kam schaltete ich nicht nur die Klingel ein und zog die Rollos wieder hoch, ich stellte sogar extra eine Schüssel mit Bollchen im Vorraum.

Ich darf jetzt freundlich zu Kindern sein – und damit Basta!

Dies führte zu dem Kommentar meiner Frau ob ich jetzt auch Weihnachten feiern wolle.

Dafür gab es ein Kreuz im Kalender.

1. Feiere ich kein Halloween wenn ich mit den Kindern mitspiele
2. Feiere ich noch lang kein anderes Religiöses Fest (Weihnachten Ostern) wenn ich Kindern Bonbons gebe.
3. Habe ich nicht von anderen verlangt die Tür zu öffnen wenn es klingelt.

Es könnte sein, das jetzt jemand sagt dass ich mit der Entscheidung mein Haus nicht mehr wegen Halloween zu verbarrikadieren meiner Frau Anlass geben würde ein „Kalenderkreuz" zu machen.
Hierbei möchte ich aber bitte zu bedenken geben das wir täglich Aktiv für unsere Überzeugung einstehen.
Meine Frau geht in den Dienst, ich schreibe im Forum.
Ich freue mich über den Erfolg meiner Frau und meine Frau … ok. lassen wir das.

Wie gesagt – der ganz normale Alltagswahnsinn.

;-)

Geschrieben von gert am 01. November 2007 20:00:24:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 17:19:18:

Gut, vielleicht ist dein Platz genau da, wo du ihn einnimmst. Aber dann beklag dich nicht über diese süchtigmachden Wirkung der WTG, denn geistig bist du längst an dem Punkt, wo du auch ein Leben ohne WTG führen könntest. Dein "Job" ist es vermutlich, das "System" von innen heraus zu analysieren.
Den Job machst du sehr gut, dann bleib tapfer und heul nicht rum.
Was liegt an Helloween, an Weihnachten.?
Ich halte nicht viel vom Halloween. Auch nicht viel von Weihnachten, es kommt immer auf die innere Haltung drauf an, ob und wie man diese Feste mitmacht, oder begeht.
Wenn man ein Menschenfreund ist, und gerne mit ihnen zusammkommt, warum soll man mit ein paar Kindern diesen Unsinn nicht augenzwinkernd mitmachen?
Wenn einem diese Feste generell gegen den Strich gehen, macht man halt die Schotten dicht.
Wer will einen dafür verurteilen? Wir sind nur uns selbst und Gott gegenüber verantwortlich für unsere Handlungen.
Gott hat sich in Christus als barmherzig und freundlich erwiesen. Glaubst du im Ernst, das er dich wegen eines begangenen Halloween tatsächlich schudig sprechen würde?

Baby, du bist frei.

Frei.

Geschrieben von Jochen am 01. November 2007 21:09:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von gert am 01. November 2007 20:00:24:

Ich persönlich halte Halloween für Pädagogisch wertvoll.
Während vor 150 Jahren den Kindern mit Märchen Angst vor Hexen und Teufeln gemacht wurde (z.B. Wilhelm Busch), so bietet Halloween den Kindern die Möglichkeit sich mit solchen "Angstmachern" spielerisch auseinanderzusetzen.

"+", halt die Ohren steif!
Ich kann es nicht beschönigen, wenn ich sagen würde das es nur Vorteile brachte, als ich vor meinen Eltern und jetzt ehemaligen Freunden klar Stellung bezog.
"Ich finde du bist in meinen Augen schlimmer als ein Weltmensch", ist noch eine harmlosere Variante dessen was man so zu hören bekommt.
Tiefer getroffen hat mich die Aussage ich wäre nun ein schlechter Vater, da ich ja mit dafür verantwortlich sei, da ja jetzt meine Kinder nunmehr mit in Harmagedon umkommen werden. Auch wenn ich weiß das dies nicht stimmt, aus dem Mund der eigenen Mutter hört sich das schon krass an.
Ich persönlich fühle mich nunmehr wohler, wegen meinem "outings" - alle ZJ in meiner Umgebung zum Verdruss; wo vorher ich derjenige war, der sich unwohl fühlte während die gesammte Sippe sich ihren "gestigem Paradiese" erfreute.

Mein Sohn lief übrigens mit einer "Scream"-Maske rum.
Ich bin froh das er den Spaß haben darf den ich nie hatte.
Ob ich Weihnachten feiern werde?
Wahrscheinlich nicht. Ich kann mich damit nicht identifizieren. Aber verurteilen werde ich auch dieses Jahr bestimmt niemanden deswegen, wenn er das feiern will.

Wenn ich nun einen ZJ wiedersehe kommt der mir wie eine Traumfigur aus alten Tagen vor, die einem sagen das es damals noch so etwas gab in deinem Leben - doch es kommt dir fremd und falsch vor..

Grüße dir
Jochen

Geschrieben von gert am 01. November 2007 20:35:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von gert am 01. November 2007 20:00:24:

P.S: mal ein Gegenbeispiel, ein Profanes. Seit Jahren ärgert mich diese Trash Musik, die ich alltäglich auf der Strasse aus Handys und I-Pods zu hören bekomme.
Anstadt mich darüber zu ärgern, hätte ich mir längst den Kopf über meinen eigenen Musikgeschmack zerbrechen können, und entsprechende Musik suchen, kaufen, und hören können.
Ich tat es nicht.
Warum nicht?
Keine Ahnung? Bequemlichkeit. Vielleicht hatte ich mich an mein inneres Gemecker auch schon gewöhnt.?
Vielleicht war es für mich einfacher, heimlich abzuwerten, als mich selbst neu zu organisieren.
Jetzt gerade schreibe ich den Text im InterntCafee mit Mozarts "Requiem" als Begleitmusik
( was für eine grossartige Musik?!)
Die Musik gefällt mir neuerdings,
auch keine Ahnung warum? Brauche ich eine intellektuelle und konzeptionelle Begründung für meine Geschmacksänderung?
Früher fand ich Klassik zum kotzen.
Jetzt nicht mehr.
Also ist DAS der aktuelle Stand der Dinge.
Warum zurückgehen, ist doch ermüdent.

Wenn man in der Schule die erste, zweite und dritte Klasse erfolgreich abgeschlossen hat, würde man es nicht als Schmach und Unsinn empfinden, ständig in der ersten Klasse sitzenzubleiben?
Die Bibel sagt es bei Matthäus in der Ausage über das Weltende ähnlich,wenn auch verschlüsselt," Wer sich auf dem Hausdach( der Erkenntisfreiheit) befindet, der steige NICHT hinab
( aus Welrücksichten, oder Ängsten) um etwas aus dem Haus, zu hohlen. Weltende bedeuted hier nicht das tatsächliche Ende der Welt, sondern "Weltende" so verstanden, bedeuted zu weltlich gewordene oder verweltlichte/ versinnlichte Bewusstsein IM Menschen.
Und gleichzeitig das Aufdämmern eines neuen Erkenntnishorizontes.

Geschrieben von Drahbeck am 01. November 2007 20:08:40:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von gert am 01. November 2007 20:00:24:

Nicht alle sind frei die da ihrer Ketten spotten. Namentlich auch nicht in den Fällen wo familiäre Konstellationen, Zwangskonstellationen sind. Gert's Posting, motiviert aus der Sicht des Außenstehenden, der da fast selber mal Zeuge werden wollte, zeugt nicht gerade von sonderlichem „Einfühlungs"vermögen. Den Kommentar, kann ich mir denn doch nicht ersparen.

Geschrieben von + am 01. November 2007 21:30:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Drahbeck am 01. November 2007 20:08:40:

Ach – er hat schon Recht.
Ich muss selber erst lernen mit der Freiheit umzugehen.

Andererseits war es bisher all die Jahre seid es Halloween gibt so, das wir uns Verbarrikadierten.
Das kam mir gestern so grotesk vor das ich selber vollkommen unvorbereitet alle Fenster und Türen aufriss, Lichter einschaltete und BonBons in der Wohnung zusammensuchte.
Das war weder vorbereitet noch überlegt.

Interessanterweise fand ich bei Infolink einen Beitrag von Raccoon aus dem Jahre 2005 in dem er die gleiche Situation beschrieb.
Ich habe halt eine etwas längere Leitung als er.

Außerdem möchte ich eines zu bedenken geben.
Ich beschrieb nicht ein tolles Halloweenfest sondern einen Tiefschlag den ich von einem Sektenmitglied bekam das ich liebe.

Ich freute mich gerade über den buchstäblichen frischen Wind und bekam das „willst du jetzt auch noch Weihnachten feiern" serviert.
Freiheit ist wohl noch etwas anderes.

Kreuze im Kalender sind kleine Begräbnisse.

Geschrieben von Bauer am 01. November 2007 19:30:37:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 17:19:18:

Hallo lieber +

du bist ja schon ausgestiegen. JZ sprechen von den Kirchenbesuchern immer von den Scheinchristen. Aber das ist so nicht wahr.

Was juckt es die Eiche, wenn die Sau sich an ihr reibt?

Betrachte dich als Eiche.
Dann kannst du gut und gerne ein Schein - ZJ sein.

Wen kümmert es? Dich? Nein!
Aber Jehovas Zeugen ärgern sich.

Gerne würden sie dich fällen. Dann wärst du abgeschnitten.

Und wenn du etwas gegen Jehovas Zeugen und für die Menschen machen möchtest, dann ist dein jetziger Weg bestimmt ein sehr guter Weg. Den Menschen hilfst du so sehr gut.
Mit dem Ausstieg schwindet auch deine Macht.
Solange du in den Reihen eingebettet bist, bist du der Stachel in ihrem Fleisch.
Sie werden dich fanatisch jagen ... weiterhin jagen.

Lieber +, du bist frei. Einen formellen AUSSTIEG musst du nicht durchführen. Genieße das Doppelleben und erfreue dich an deinen "Streichen" die du ziel- und treffsicher ausführst.

Geschrieben von nouvaleur am 01. November 2007 13:55:11:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 00:25:

uff! alles gelesen. war recht anstrengend, sich durch die ganze Kollage zu schaffen.
Ohne gleich Spielverderber sein zu wollen: Haste nich mal was gehört vom Urheberrecht? Ich meine die ganzen Bilder so mir nix, dir nix rausgescannt aus den WT's und rein damit in neue Öffentlichkeit. Macht sicher viel Spass und ist auch ganz lustig für den Betrachter. Habe aber trotzdem mal ziemlich deutlich von fachkundiger Seite gehört, dass man die Bilder ohne Genehmigung des sog. Eigentümers (hier leider nun mal die vielgeprügelte WTG) nicht erneut publizieren darf. Sonst Klage möglich. Und wie man die WTG bei ihrer Rachsucht gegenüber Gegnern kennt....
Habe ich jetzt recht oder irre ich mich mal wieder?
Gruss N.

Geschrieben von + am 01. November 2007 17:37:44:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von nouvaleur am 01. November 2007 13:55:11:

„Der Verzagte hat gesagt:
„Es ist ein junger Löwe auf dem Weg,
ein Löwe inmitten der öffentlichen Plätze."
(Sprüche 26:13)

„Die Mutlosen fliehen tatsächlich, wenn auch kein Verfolger da ist,
die Gerechten aber sind wie ein zuversichtlicher junger Löwe."
(Sprüche 28:1

Geschrieben von Gerd B. am 05. November 2007 12:32:34:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 01. November 2007 17:37:44:

Sind wir im Grunde genommen nicht froh darüber, dass es diese unselige WTG gibt?

Wir brauchen sie immer noch und nagen an ihr mit Genuß rum, wie der Hund am Bein.

Nehmt mir bitte nicht die WTG! Der schlimmste Tag wäre, wenn sie sich plötzlich auflöst, alles verkauft und die Bonzen bauen sich aus dem Erlös selbst das Paradies.
Wir würden weinen und unser Gebiss würde knirschen wie eine rostige Türe in ihren Angeln. Ich brauche meine WTG, ohne sie wäre jeder Tag öde. Ich begänne womöglich meine Frau zu prügeln, aus Ermangelung an WTG.
Jeden neuen WT durchsuche ich immer noch nach "neuem Licht", oder nach einer Fratze in den Illustrationen. Finde ich was: Brüder, es gibt nichts schöneres, mein Puls hat gleich höhere Frequenz und ich bin einfach glücklich.

Wer mir meine WTG nimmt, der bekommt es mit mir zu tun - ich brauche sie einfach, sie ist mein Elixier.

Davon halte ich garnix:

Ich diene in diesem Verlag, daher darf ich das Bild hier herein stellen. Was schert mich ein Urheberrecht, das Bild gehört m i r. Auch meine geliebte WTG gebe ich nicht mehr her!

Wir sollten die WTG-Hymne vertonen und vor öffnen dieses Forums am frühen Morgen, mit Inbrunst singen. Dann erst ist es ein schöner Tag.

Nun mache ich Mittagsschlaf und träume bestimmt von der... - erraten!

Geschrieben von + am 05. November 2007 19:00:37:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Gerd B. am 05. November 2007 12:32:34:

Hallo Gerd!

Stefan E. W. verabschiedet sich jetzt nach grob geschätzt 17 Jahren aktiver Trauerarbeit.
So mancher beginnt sein aktives Verarbeiten, überhaupt erst mit dem einleitenden Satz „ich habe vor 20 Jahren die Wachtturm Gesellschaft verlassen...".

Ich frage mich tatsächlich beinahe täglich wie es denn wäre wenn es morgen die Wachtturm Gesellschaft nicht mehr gäbe.

Die Persönlichkeiten sind zerstört – ob nun Bhagwan das Handtuch schmeißt oder nicht.
DIE Wachtturm Gesellschaft die ich mal vor 40 Jahren kannte, gibt es heute sowieso nicht mehr.

Heute haben wir es mit einer weichgespülten allerwelts 08/15 Religionsorganisation zu tun die zum Verwechseln ähnlich mit den anderen Sondergemeinschaften, alle Ressourcen ökonomisch optimiert abschöpft denen sie habhaft werden kann.
Farblos und Inhaltsleer zum Verwechseln ähnlich mit anderen Mitbewerbern.
Sollte es morgen die Wachtturm Gesellschaft nicht mehr geben würde der größte Teil meines Umfeldes innerhalb kürzester Zeit in anderen Sondergruppen aufgehen.
Mit dem gleichen unduldsamen Fundamentalismus wie sie ihn jetzt an den Tag legen.
Würde ein Zeuge Jehovas heute Abend eine Zusammenkunft der Mormonen, Neuaposteln oder einer der freien Christen besuchen er könnte noch heute Abend sich zu deren „Bibelstudium" problemlos 5 mal Melden und durch seine rege Beteiligung „dem Widersacher eine Antwort geben".
So gesehen bin ich froh das es die Wachtturm Gesellschaft noch gibt.
Die Funktionen und Mechanismen kenne ich nun Mal aus dem FF.

Ich hoffe es bleibt mir erspart, das ich mich in die Lügen und Widersprüche der Mormonen, Neuaposteln und Komplizen einarbeiten muss.

Als nächstes gehe ich das Thema Sprache an.
Wenn ich dort Zitate anderer „Sondergruppen" zitiere wird man feststellen das diese Sondergruppen gar nicht so „Sonder" sind.

Wie lange ist Dein Bruch mit der Wachtturm Gesellschaft her?

Geschrieben von Bauer am 06. November 2007 17:22:32:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 05. November 2007 19:00:37:

Jehovas Zeugen sind sicherlich mit die schlimmsten Gimpelfänger.

Doch wenn es sie nicht gäbe, würden andere sich im Gimpelfang versuchen. Ob noch schlimmer oder nicht so schlimm mag dahingestellt sein. Jeder Gimpelfang ist ein Verbrechen. Die Menschen werden mit falschen Hoffnungen und Illusionen geködert.

Doch für die Menschen bei JZ wäre zu wünschen, sie würden sich aus diesem Gimpelfang frei machen.

Doch wird dies nicht so ohne weiteres geschehen. Und die Organisation wird sich auch nicht auflösen. Wer schlachtet schon die Kuh die er melkt?

Und so verbleibt denjenigen die frei geworden sind, ihre Brüder und Schwestern in Gefangenschaft, eine Fluchthilfe anzubieten.

So wie Tierschützer ein paar Marder befreien, wenden auch immer wieder ein paar Zeugen Jehovas "befreit" werden. Und viele wollen gar nicht frei werden. Gibt es doch regelmäßig Futter. Und die Erwartung auf soooo viiiiiel Segnungen !

Hoffen und Harren macht sie auch weiterhin zu Narren.

Geschrieben von Gerd B. am 05. November 2007 19:38:57:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von + am 05. November 2007 19:00:37:

+ fragte:
>>Wie lange ist Dein Bruch mit der Wachtturm Gesellschaft her?<<

Über 30 Jahre und ich habe immer noch Spaß beim Ausstieg.
Den meisten Spaß habe ich, wenn mich ZJ besuchen, die mich nicht kennen. Mit denen über bestimmte Bibelinhalte zu plaudern, ist das wahre Vergnügen. Die kennen sich bei manchen Stellen überhaupt nicht aus, denn sie sind punktuell ferngesteuert.

Am Donnerstag habe ich das Vergnügen an der Uni (Psychologie) eine Unterrichtsstunde vor StudentInnen zu halten, Thema: Sektenerfahrung.

Ist doch was, um die WTG auch weiterhin zu brauchen. Von dort kommt der Stoff -

Geschrieben von Bauer am 06. November 2007 17:08:44:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Obdach geschrieben von Gerd B. am 05. November 2007 19:38:57:

bei diesen geistig blinden Führern bleiben die Blinden weiterhin in einer geistigen Nacht.

Sie lesen die Bibel und das war es. Verstehen?
Nein, sie dürfen nicht selbst denken.

Und der Babybrei der geistigen Wachtturmnahrung bleibt ohne Nähwert.

Haupsache sie haben verstanden, dass es wichtig ist zu predigen! Und dass es wichtig ist das weltweite Verkündigungswerk zu unterstützen.
Haupsache die Zeugen Jehovas haben verstanden, dass sie predigen müssen und Geld spenden.

Haben Sie noch Probleme mit dem Bibelverständnis? Dann müssen sie eben ausharren...

Vielleicht ereilt sie noch eine späte Erkenntnis.

Geschrieben von + am 03. November 2007 02:33:

>>> „Ja, auf dem Boden dieser Zerstörung kann jedoch etwas neues, schönes und eigenes wachsen.“  Kohle vom 20.September 2007

Hereinspaziert! Hereinspaziert!
willkommen im Zirkus sirach!
Hier werden sie genauso betrogen wie neben an!

Sensationen! Sensationen!
Die weltweit größte Dressurshow mit echten zweibeinigen Raubtieren und kopflose Artisten!

Hereinspaziert! Hereinspaziert!
Wir weissagen ihnen die Zukunft!
Bei uns gibt es nur echte Wahrheiten!
Und das alles absolut Kostenlos!

Sensationen! Sensationen!
Darauf dürfen Sie gespannt sein!
Wir präsentieren ihnen weltweit einzigartig den zirkus-clown plussi mit seiner Comeback Abschiedstour "gottes wort die bibel - eine erfindung der wtg".

Warum ängstlich sein für morgen,
was wir essen, trinken dann?
Für Loyale wird Gott sorgen.
Stellt sein Königreich voran!
Fahrt denn fort, zuerst zu suchen
Gottes Reich, Gerechtigkeit!
Zur Rechtfertigung Jehovas
dienen wir in Lauterkeit.

Um das Voranstellen des Wachtturmreiches zu forcieren erfand die Wachtturm Gesellschaft einen Bibeltext.

„Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles in der Welt — die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat — stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar.“
(1. Johannes 2:15-17)

„die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat“

Eine Erfindung der Wachtturm Gesellschaft.

Die Elberfelder Bibel gibt diese Wachtturm-Bibeltexterfindung wie folgt wieder:

„…denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und der Hochmut des Lebens, ist nicht vom Vater, sondern ist von der Welt.“

In der Fußnote ist von „das Großtun, o. die Prahlerei“ die Rede.

Hoffnung für Alle formuliert den Text so:

„Was gehört nun zum Wesen dieser Welt? Menschliche Leidenschaften, die Gier nach Besitz und Macht, überhaupt ein Leben voller Selbstgefälligkeit und Hochmut. All dies kommt nicht von Gott, unserem Vater, sondern gehört zur Welt.“

Die gute Nachricht:

„Die Welt ist erfüllt von der Gier der Triebe und Sinne, von der Gier der Augen, vom Prahlen mit Geld und Macht. Das alles kommt nicht vom Vater, sondern gehört zur Welt.“

Einheitsübersetzung:

„Denn alles, was in der Welt ist, die Begierde des Fleisches, die Begierde der Augen und das Prahlen mit dem Besitz, ist nicht vom Vater, sondern von der Welt.“

"Wahrer Friede und Sicherheit woher zu erwarten?"

Seite 123

Das Einzige was Gottes Gunst findet ist das Neumitgliederakquirieren.

Sorgloses Leben = Verlockend!

Essen von Nahrungsmitteln = große Probleme!

Wachtturm 15.1.1978

Bild auf Seite 29

Wachtturm 15.9.1983

Bild auf Seite 18

Wenn man in diesem Zusammenhang nach einer deutlichen Aussage – „predige und vergiss den Rest“ – gesucht hat, dann hat man ihn hier gefunden.

Erwachet 22.41984

Seite 10

unnötig.

Wachtturm 1.10.1984

Bild auf Seite 12

Wo sollen wir unser Geld also Nützlich einsetzen?

Seite 20

Seite 23

Wachtturm 15.7.1986

Seite 13

Wachtturm 1.10.1996

Seiter 18

Wenn man also andere Einlädt ist es des Teufels wenn man dies als Gelegenheit betrachtet, zu zeigen welche Mittel man zum Leben hat.

Was jedoch das Wohlwollen der Wachtturm Gesellschaft erweckt zeigt die Seite 8

Kinder vertriebsfördernd in den Arbeitseinsatz schicken.

Die Wachtturm Gesellschaft greift in alle Belange des Lebens ein.
Zum Beispiel die Geschenke bei Hochzeitsfeiern:

Wachtturm 15.4.1997

Seite 25

Es ist aber in Wirklichkeit völlig egal welche Bräuche angewandt werden solange eines gewährleistet ist:

Wachtturm 15.8.1997

Seite 31

„…nicht zulassen, daß theokratische Aktivitäten beeinträchtigt werden…“

Der Kampf um den Lebensunterhalt steht dem Mitgliederakquirieren im Weg.

Wachtturm 15.7.1998

Seite 5

Wer sich für die Wachtturm Gesellschaft einsetzt,
ist davor gefeit, das er eines Tages feststellt,
das dieser Einsatz ein haschen nach Wind war.

Um die schwäche in der Argumentationskette zu übertünchen, greift die Wachtturm Gesellschaft zu dem Taschenspielertrick der maßlosen Übertreibung.

Erwachet 22.3.1999

Bild Seite 14

Das Einkaufen eines CD-Players oder eines Kleidungsstückes wird auf einmal zur Besessenheit!

Wachtturm 1.9.1999

Seite 11

Mal abgesehen davon, das das obige Foto nur Zeugen Jehovas zeigt, sind die einzigen, die dem Geist der materiellen Wachtturm-Welt verfallen sind, diese Religionisten selber.

Wachtturm 15.2.2000

Seite 5

„Will man jedoch auf Jehovas Seite sein, muß man solche Begierden bezwingen“

Die Seite der Wachtturm Gesellschaft ist Jehovas Seite.

Eingangs sagte ich das der Zusatz „die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat“ in der Bibel eine Erfindung der Wachtturm Gesellschaft ist.

Diese Aussage kommt nicht von mir sondern von dem Wachtturm selber.

Wachtturm 15.11.2001

Seite 7

Dieser Bibelzusatz wird dazu benutzt dass die Wachtturm Zeugen sich nach nichts in der Welt sehnen dürfen was dem Sekteneinsatz abträglich sein könnte.
Was hier nach einer Übertreibung von mir aussieht finden wir wörtlich in nachfolgenden Text:

Wachtturm 1.3.2002

Seite 14

Je neuer die Zeitschriften datiert sind, umso dreister grabscht die Wachtturm Gesellschaft nach dem Mitteln zum Lebensunterhalt, ihrer Mitglieder.

Wachtturm 15.5.2003

Seite 19

Immer verschrobener und peinlicher werden die Gedankengänge und die Geldgrapscherei.

Wir sollen also Gaben der Barmherzigkeit geben – Aber Achtung!
Nicht das dies in Prahlerei ausartet.

Wachtturm 1.6.2003

Seite 4

Die Organisations-Selbstsucht tritt von Jahr zu Jahr immer unverhohlener und gieriger zu Tage.

Wachtturm 15.3.2004

Seite 14

Wachtturm 1.5.2005

Seite 21 Abs. 18 Die Auferstehungshoffnung — Was bedeutet sie für dich?

„…wenn wir sie mit dem „wirklichen Leben“ vergleichen…“

dem „wirklichen Leben“

forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=11155.msg235074#msg235074
Geschrieben von matt am 03. November 2007 14:39:36:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Lebensunterhalt geschrieben von + am 03. November 2007 02:33:

vielen dank plussi!

so viel ehre habe ich doch gar nicht verdient, dass du dir so viel mühe gegeben hast! echt klasse!

allerdings geben mir die borat-fotos rätsel auf. wie passen sie zum zirkus?

matt

Geschrieben von Selina am 04. November 2007 09:51:36:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Lebensunterhalt geschrieben von matt am 03. November 2007 14:39:36:

ich frag mich nur, ob man bei einer Hochzeit an "verderbliche"weltliche Bräuche denkt.
Und was mir aufgefallen ist,dass der Bibeltext oftmals angeführt wird, obwohl er eigentlich gar nichts mit dem Thema zu tun hat.
allen einen schönen Sonntag

Selina

Geschrieben von Frau von x am 04. November 2007 17:14:57:

>>Mittags wurde schnell etwas Geruchloses zu Essen gemacht.
Sie wollte nicht in der Versammlung nach Essen riechen.<<

So dumm war ich auch mal. Es ist ganz schöner Streß, den man sich damit selber macht.

>>Letzthin fragte ich wann wir eigentlich das letzte Mal, gemütlich ... kuschelten .<<

Auch wenn ich deine Frau nicht ersetzen kann, möchte ich dich hiermit ganz lieb drücken, (du weißt schon wie ich es meine).

Geschrieben von Bluna am 05. November 2007 09:28:26:

Als Antwort auf: Hallo "+"! geschrieben von Frau von x am 04. November 2007 17:14:57:

Lieber +,

ich kann dich soooo gut verstehen! Das Familienleben wird im Schatten des Wachtturms auf das Nötigste reduziert.
Es ging mir eigentlich schon von Anfang an gegen den Strich, und ich habe es zeitweise regelrecht gehasst.
Jetzt, wo ich wie du zu Versammlungszeiten zu Hause bleibe ( bis auf ganz wenige Ausnahmen),sehe ich am Beispiel meines Mannes, wie sehr er doch in einem Hamsterrad sitzt.
Früher dachte ich, daß das halt dazu gehört, wenn man ein "wahrer Christ" sein möchte.
Ich spüre den Druck immer noch. Es sagt niemand etwas dazu, aber ich weiß ja, daß ich mich mit meinem Verhalten nicht gerade beliebt mache, und auf Unverständnis stoße.
Wenn meine Familie zur Versammlung fährt, dann bin ich froh, daß ich zu Hause bleiben kann, aber ich fühle mich dabei nicht gut, weil ich "aussen vor" bin.
Kennst du dieses Gefühl auch?
Dann denke ich manchmal, daß es viel einfacher gewesen wäre, alles zum Schein weiter zu machen.
Das kann ich nun aber auch nicht mehr, und mein Gefühl ist , als ob ich in einer Falle sitze.

Sorry, daß ich nicht gleich auf eure Willkommensgrüße reagiert habe ( X, Frau von X, und Selina )
Manchmal kann ich einfach nicht schreiben, und lese lieber nur mit.

Lieber X und Frau, geht ihr immer noch regelmäßig zur Versammlung? Und wenn ja, wie schafft ihr das ohne Seelenqual?
Habt ihr noch Freunde bei den Zeugen?
Wir haben ein befreundetes Ehepaar.Aber die Kluft wird immer tiefer. Sie wissen von meiner Einstellung, lassen mich aber in Ruhe.
Nur uns gehen die Gesprächsthemen aus, weil so viel ausgeklammert werden muss.
Früher hatten wir oft kritische und interessante Diskussionen über die WTG und über die Bibel. Das geht jetzt auch nicht mehr.

So ist das. Damit muss ich halt leben. Es geht mir ja nicht alleine so.

Liebe Grüße an Alle

Bluna

Geschrieben von X am 05. November 2007 23:21:

Als Antwort auf: Re: Hallo "+"! geschrieben von Bluna am 05. November 2007 09:28:26:

Liebe Bluna,

weißt du warum ich erst jetzt schreibe?
Es gibt Beiträge wo es mir schwer fällt zu antworten. Wo ich lange überlege was ich und wie ich etwas sage. Manchmal fehlen die Worte und man sollte besser nur zuhören. In emotionalen Situationen bin ich zu dem oft geneigt mehr preiszugeben.
Parsimony.24218

Du stellst Fragen und gern würden wir antworten.
Es fällt uns wirklich schwer lieben Leuten nicht alles, was uns bewegt, mitteilen zu können. Wenn ich nichts konkretes sage dann u.a. deshalb, weil ich glaube so mehr zu erreichen. Bitte sei nicht böse.
Bluna, wir wissen das du vorsichtig sein mußt und nicht immer gleich reagieren kannst.
Du schreibst von deiner Wut. Ich kann mir vorstellen, daß gerade die bei Steven Hassan vorzufindenen logischen Argumentationen dazu beitragen. Diese Wut ist normal. Du mußt sie auch irgendwo rauslassen dürfen. Gegenüber deinen Angehörigen ist Konstruktivität, wie "+" durch seine Methode mit dem Kreuz im Kalender zeigt, jedoch nützlicher. Aus der Versammlung kennst du die Aufforderung Angehörige ohne Worte zu gewinnen. Auch bei den dir Nahestehenden kann ein plötzlich auftretenes Ereignis umdenken bewirken. Zeige deinen Schmerz, wo du dich wirklich verstanden fühlst. Wir können uns in deine Lage zwar reindenken, doch ist das nicht besonders hilfreich. Situationen in denen wir ohnmächtig sind und nicht helfen können, wo wir mit Leid konfrontiert werden, machen uns alle betroffen. Man erlebt das z.B. wenn jemand gestorben ist. Viele lassen einen sprachlos stehen, gehen auf die andere Straßenseite oder reden zu viel von sich. Wir werden dir immer zuhören.

1.Kor. 13:1,2

Wenn ich mit Menschen- und Engelszungen rede, aber nicht Liebe habe, bin ich ein tönendes [Stück] Erz oder eine schallende Zimbel geworden.

Und wenn ich die Gabe des Prophezeiens habe und mit allen Geheimnissen und aller Erkenntnis vertraut bin und wenn ich allen Glauben habe, um Berge zu versetzen, aber nicht Liebe habe, so bin ich nichts.

http://www.youtube.com/watch?v=SapByF9I9hQ

Viele liebe Grüße an Manfred, Gerd, Selina und Jochen, Andre, Bauer, "+" und unsere neuen Mitschreiber, auch von meiner Frau !!!

Geschrieben von Bauer am 06. November 2007 16:54:45:

Als Antwort auf: Re: Ein Kreuz im Kalender. geschrieben von X am 05. November 2007 23:21:

In meinem Falle finde ich gut wie es gelaufen ist. Jetzt bin ich draußen und das ist gut so.

Allerdings war ich zu einer Zeit aktiv als exZJ und Zj noch im Internet zusammentrafen. Die Zeiten sind vorbei. Die ZJ hüten sich vor Seiten wie diesen. Man merkt es hier und andernorts, dass keine "Lebensgeschichten" mehr geschrieben werden. Jeder von euch schreibt ja auch an seiner ganz persönlichen Lebensgeschichte.
Aber ich meine so Geschichten die Ross und Reiter bezeichnen oder doch zumindest die Versammlung.
Heute passiert wieder soooo viiiiiiel einfach ganz bgeheim in den Versammlungen und niiiiemand deckt es so recht auf.

Sammelt interne Informationen, irgendwann seid auch ihr einmal drußen. Dann habt ihr Stoff. Bis dahin treibt ihr die Organisation zum "Wahnsinn". Qualen bereitet ihr diesen Menschen, weil ihr geistig frei seid ... und das in ihrer Mitte.

Ihr seid die "undichten Löcher" der geheimen Organisation.

Ihr seid es, die Außenstehende einen Einblick geben (können).

Und deswegen ist es gut, dass es so ist wie es ist, dass ihr in der Organisation weiterhin integriert seid.

Geschrieben von Bluna am 06. November 2007 11:12:33:

Als Antwort auf: Re: Ein Kreuz im Kalender. geschrieben von X am 05. November 2007 23:21:

Lieber X,

natürlich bin ich nicht böse, wenn Du nicht mehr preisgeben möchtest. Es ist schade, daß dieses Forum keine PN-Funktion hat.
Ich danke Dir für Deine netten Worte und den link zu dem wunderschönen Lied von den Ofarims. Mein Mann und ich haben es früher oft und gerne gehört.
Inwischen ist so Vieles im Sumpf der "Wahrheit" untergegangen.
Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, daß alles gut wird.

Liebe Grüße

Bluna

Geschrieben von Drahbeck am 06. November 2007 11:17:09:

Als Antwort auf: Re: Ein Kreuz im Kalender. geschrieben von Bluna am 06. November 2007 11:12:33:

"Es ist schade, daß dieses Forum keine PN-Funktion hat."

"+" schreibt bekanntermaßen auch bei Infolink, welches PN-Funktion hat ...

Geschrieben von Drahbeck am 06. November 2007 11:31:38:

Als Antwort auf: Re: Ein Kreuz im Kalender. geschrieben von Drahbeck am 06. November 2007 11:17:09:

Noch eine Ergänzung.
Es gibt Leute, erst kürzlich bei einem aktuellen Anlass lesbar, welche PN-Nachrichten keineswegs schätzen. Selbige sind nämlich mit offenen Postkarten vergleichbar, in die noch andere (nicht immer Geschätzte) Einsicht nehmen können. "Gebrannté Kinder" diesbezüglich sagen deshalb auch.
Wenn Korrespondenz,´dann nur noch über eMail.

Aber selbstredend muss solcherlei Entscheidungen jeder für sich individuell lösen.

Geschrieben von + am 06. November 2007 17:00:17:

Als Antwort auf: Re: Ein Kreuz im Kalender. geschrieben von Drahbeck am 06. November 2007 11:31:38:

Es gibt andere Foren mit sichtbarer E-Mail Adresse oder einer PM Funktion.
Gerade bekam ich über Go-Feminin folgende PM von einem Mitglied der wertvollsten Dinge der Erde.
Friedliebend mit der neuen Persönlichkeit und der reinen Sprache.
Ungekürzt unverändert schrieb ein User namens 5005teiler:

>>> "habe deine nachrichten im forum gelessen....so ein misst was du da zusammen reimst...
und ich sags dir du kannst mir nur leid tun...
ich hoffe jehova verzeit diese schmähung die du in seinem namen begehst...
(solche leute wie du sind ne schande für diese gesselschafft)" <<<

Ich werde ihn gleich um ein Beispiel bitten was den seiner Meinung unter die Rubrik "Unwahre Geschichten" fallen würde.
Ich fände es aber besser wenn Menschen, die sich noch nicht schlüssig sind ob sie sich mit den Zeugen der reinen Sprache einlassen sollen, diese Diskussion mitverfolgen könnten.

Geschrieben von + am 05. November 2007 18:58:08:

Als Antwort auf: Re: Hallo "+"! geschrieben von Bluna am 05. November 2007 09:28:26:

Hallo Bluna!

Frau von X antwortete hier auf diesen Beitrag von mir:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=12567.msg275457#msg275457

>>> „Das Familienleben wird im Schatten des Wachtturms auf das Nötigste reduziert.
Es ging mir eigentlich schon von Anfang an gegen den Strich, und ich habe es zeitweise regelrecht gehasst." <<<

Als meine Frau sich mehr und mehr mit der Tatsache konfrontiert sah das ich die Zusammenkünfte nicht mehr besuchen möchte, fühlte sie sich um die Sache betrogen.
Sie streitet es heute ab, aber sie sagte damals das sie nicht nur mich sondern auch die Kirche (und dort einen der renommierten Plätze in den vorderen Reihen) geheiratet hat.
Wie gesagt sie streitet dies heute ab, und ich bin dafür dankbar.
Wenn auch der Vorwurf, nun die Grundlagen des damaligen Zusammenkommens verändert zu haben, im Raum steht.

>>> „Jetzt, wo ich wie du zu Versammlungszeiten zu Hause bleibe ( bis auf ganz wenige Ausnahmen),sehe ich am Beispiel meines Mannes, wie sehr er doch in einem Hamsterrad sitzt.
Früher dachte ich, daß das halt dazu gehört, wenn man ein "wahrer Christ" sein möchte." <<< Interessanter weise erwiderte mir die Userin „Freiermensch" ich wäre jetzt ein „hedonist".
Mag sein das sie Recht hat aber aus meiner Zeit als regelmäßiger Versammlungsgeher entwickelte ich eine Phobie für Zusatztermine.
Mag sein das dies mit den Jahren heilt, aber bis auf weiteres ist mein Bedarf an Abendterminen restlos gedeckt.
Was ich so in meiner Freizeit mache lässt sich ja hier im Forum problemlos nachvollziehen... ;-)

>>> „Ich spüre den Druck immer noch. Es sagt niemand etwas dazu, aber ich weiß ja, daß ich mich mit meinem Verhalten nicht gerade beliebt mache, und auf Unverständnis stoße." <<<

Folgender Tipp.
Wenn Dein Umfeld dich Liebt, wirklich Fair sein will und beweisen will das sie nicht doch eine Sekte sind die Zwang ausüben dann nimm einen Kalender und mache jeden Tag ein Kreuz wenn Du den Druck verspürst.
Dein Partner wird Dich fragen was es mit dem Kreuz auf sich hat.
Redet darüber – Du zwingst ihn nicht – er soll Dich nicht zwingen.
Wenn Du jedoch das Gefühl hast das Du heute einen Druck (mag er auch noch so beiläufig gewesen sein) ausgesetzt warst dann mach ein Kreuz.
Eine Begebenheit die Du beim Namen nennen kannst.
Z.B. die fallen gelassene Bemerkung „schade das Du heute nicht dabei warst" oder vergleichbares.

Dies schließt natürlich ein das Du nicht sagtest „schade das Dein Partner in der Zusammenkunft war".
Er darf natürlich genauso ein Kreuz machen...

Es könnte nämlich sein das es gar nicht Dein Partner ist der Druck ausübt sondern Du selber.
Wenn also in einem Kalender so mir nichts dir nichts eine Woche weiß bleibt gilt es den gefühlten Druck noch einmal zu überdenken.
Wenn der Partner jedoch Druck ausübt ist dies eine schöne Möglichkeit dies sichtbar zu machen.

>>> „Wenn meine Familie zur Versammlung fährt, dann bin ich froh, daß ich zu Hause bleiben kann, aber ich fühle mich dabei nicht gut, weil ich "aussen vor" bin.
Kennst du dieses Gefühl auch?" <<<

Ja – ich kann es Dir nachfühlen.

und

Nein – was mich betrifft, ich bin kein Geselliger Typ

>>> „Dann denke ich manchmal, daß es viel einfacher gewesen wäre, alles zum Schein weiter zu machen.
Das kann ich nun aber auch nicht mehr, und mein Gefühl ist , als ob ich in einer Falle sitze." <<<

Nur um sein Gesicht zu wahren geht man nicht mehr in die Zusammenkünfte?
Hmmm
Nun die Mitgliedschaft in einer Sekte ist mit einem Narkotikum vergleichbar.
4 Wochen regelmäßige Zusammenkünfte
Ein Monat Hilfspionier (die offizielle Ernennung ist dabei unwichtig) mit Deinem Mann und alle Zeitschriften vorstudiert und Du bist wieder drin.
Erkläre das Internet für böse und rede Dir ein das das Ende greifbar nahe ist.
So einfach ist das.
In vier Wochen erinnert sich keiner mehr daran das Du mal unregelmäßig warst – einschließlich Dir selber.

Die Mitgliedschaft in einer Sekte ist wesendlich einfacher als deren Ausstieg.

Dieses Narkotikum des einfachen schwarz/weiß Lebens wird man nie mehr los.
Nie mehr.

>>> „Habt ihr noch Freunde bei den Zeugen?
Wir haben ein befreundetes Ehepaar.
Aber die Kluft wird immer tiefer.
Sie wissen von meiner Einstellung, lassen mich aber in Ruhe.
Nur uns gehen die Gesprächsthemen aus, weil so viel ausgeklammert werden muss." <<<

Unterschrieben

>>> „Früher hatten wir oft kritische und interessante Diskussionen über die WTG und über die Bibel. Das geht jetzt auch nicht mehr." <<<

Unterschrieben

>>> „So ist das. Damit muss ich halt leben. Es geht mir ja nicht alleine so." <<<

Hast Du den Beitrag mit den Zigeunern gelesen?
Du weißt das ich in meinen Vorfahren Roma habe die Schausteller waren?
Hast Du dort in dem Beitrag die schönen Zigeuner Mädchen gesehen?
Meine Frau war und ist so eine bildhübsche Göttin.
Eine dieser Göttinnen legte ich die Welt zu Füßen.
Ich habe sie nie mit einer Kirche (egal welcher) in Verbindung gebracht.

Ich liebe sie, weil sie in der Lage ist mit einem einfachen Holztisch, einem frischen Brot und einem Glas Wein ein Fest zu zaubern.
Sollte sie mich nur deswegen toleriert haben weil sie mit mir eine Kirche bekommen hat, muss ich halt damit leben.
Es geht mir ja nicht alleine so.

Geschrieben von Frau von x am 07. November 2007 10:38:10:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Bluna"! geschrieben von + am 05. November 2007 18:58:08:

>>Sie streitet es heute ab, aber sie sagte damals das sie nicht nur mich sondern auch die Kirche (und dort einen der renomierten Plätze in den vorderen Reihen) geheiratet hat.<<

Kannst du mir näher erklären wie dieser Satz gemeint ist, besonders das in Klammern stehende?

LG

Geschrieben von + am 07. November 2007 18:18:07:

Als Antwort auf: Re: Hallo "+"! geschrieben von Frau von x am 07. November 2007 10:38:10:

Hallo Frau von X!

Nun, meine Frau hätte nur im Herrn geheiratet.
Vor kurzen meinte sie das sie nicht nur mich sondern eben auch „im Herrn" geheiratet hat.
Wörtlich sagte sie das sie auch die Kirche geheiratet hat.

Die Voraussetzungen hätten sich jetzt geändert.

Noch einmal möchte ich jedoch betonen das sie sich jetzt nicht mehr an diese Aussage erinnern will.
Dafür bin ich ihr dankbar.
Auch sie muss erst lernen mit der neuen Situation umzugehen.

Mit den renommierten Plätzen meine ich den Wunsch einer jeden Frau, das ihr Mann Karriere macht.
In diesem Fall natürlich, Karriere in der Wachturm Gesellschaft.

Meine Frau heiratete nicht nur ins Bethel sondern auch ein Dienstamt.
Entsprechend lang ist das Gesicht, wenn sie jetzt auf einmal anstelle Firstlady spielen zu dürfen, alleine in der Versammlung sitzt.

Mein Dienstamt gab ich übrigens in Zusammenhang mit einem Dienstkomiteevorfall gegen meine Frau ab.
Hierzu muss ich etwas weiter ausholen.

---------------------------------------------------------------------------------------

Wenn man anderen Hilft macht man sich nicht nur Freunde.
Insbesondere wenn man schwächeren hilft oder sie vor Machtspielchen innerhalb der Versammlung schützt.
Nachdem meine Frau und ich das Bethel verlassen hatten bedurfte es jahrelangen vertrauensbildender Arbeit und eines langsamen annähern, das ich mich doch wieder Breitschlagen ließ ein Dienstamt anzunehmen.
Egal wie – es war für mich kein Lebensinhalt mehr oder gar ein Karriereziel.
Das brachte es mit sich, das mich diverse Vereinsmeierspielchen überhaupt nicht mehr beeindruckten.

So kam es, das sich ein karrieregeiler Yuppie an meiner fehlenden Organisationshörigkeit rieb.
Ich glaube das ich diese Begebenheit vor Jahren schon einmal beschrieb.
Es ging darum das er sich auf Kosten seiner Frau auf der Bühne Profilierte.
Er sah mich fortan als Gefahr für seine Karriere.
Eine Karriere die darauf aufbaut das man ihn fürchtet (in seinen Augen „Respektiert").

Fand er bei mir keine Angriffsfläche, griff er meine kleine Tochter an.
Ich wehrte mich damals sehr Rücksichtslos gegen ihn.
Rücksichtslos auch in Bezug auf eventuelle Folgen für mich.

Dabei verlor er ein weiteres Mal sein Gesicht.
Wiederum einige Zeit später glaubte er etwas gefunden zu haben um meine Frau angreifen zu können.
Meine Frau wusste das ich wieder ohne Rücksicht auf Verluste, dem Bruder an den Kasten fahren würde.
Deswegen versuchte sie dies vor mir geheim zu halten.
Dies bestärkte deren Hoffnung nun hierin leichtes Spiel zu haben.
Womit sie nicht rechneten war das meine Frau nicht um des lieben Friedens willen freiwillig ihre Pionierzuteilung aufgab.

Bis sie eines Abends nach der Versammlung weinend am Küchentisch saß und meinte sie müsse den Freunden die uns aus dem Bethel besuchen wollten absagen, weil ihr die Gemeinschaft entzogen werden sollte.
Das war der erste Moment an dem ich davon hörte.

Man kann sich vorstellen das ich sofort auf 180 war.

Die erste Amtshandlung von mir war, das ich am nächsten Morgen meinen Schlüssel einem Ältesten brachte und ihm Mitteilte das ich meine Ämter zur Verfügung stelle.

Interessierten mich die Wachtturm Karriere sowieso nicht, wollte ich niemanden das Vergnügen geben mir Ämter zu nehmen.

Es ging dann Wochenlang hin und her mit Schreiben, Telefonaten und mehreren Verfahrensterminen die wir vorbereitet im letzten Moment platzen ließen.
Weiß man wie diese Laientribunale funktionieren, lässt sich der Apparat wir Gummi bewegen.
Nur mit Gott oder gar heiligen Geist hat das nichts zu tun.
Heute muss ich lächeln wenn ich mich an den einzigen tatsächlichen Komiteetermin erinnere.
Der Bruder der die Komiteeverhandlung leitete meinte, das wäre das gottloseste Gewesen das er je er erlebt hatte.
Normalerweise sitzen den drei Brüdern immer nur ein weinendes, ängstliches oder verschrecktes Opfer gegenüber.
So oder so im Grunde wehrlos.
Es fing schon damit an, das ich meine Frau nicht alleine vor dem Komitee sitzen ließ.

Wer konnte denn ahnen das ich sie mit ihren eigenen Waffen schlage.
Sie erleben es quasi nie, das jemand in der Lage ist sich derart aggressiv mit den Waffen der Wachtturmmaschinerie zu wehren.
Bar jeder Rücksicht ob es mich selber treffen könnte.

Die Anklage gegen meine Frau war sowieso an den Haaren herbeigezogen und wurde fallen gelassen.
Sie schlugen trotzdem wo sie nur konnten mit ihren Mitteln unter die Gürtellinie.
Zum Beispiel blieben Verkündigerdienstkarten unvollständig ausgefüllt (und das bei einer Pionierin die mehrmals in der Woche mit anderen aus der Versammlung in den Dienst ging), sie verbreiteten unwahre Gerüchte, stellten keine Einladung zu der Kreiskongress Pionierbesprechung zu, teilten dem neuen Kreisaufseher nicht der Name in der Pionierliste mit (der Angriffstermin wurde extra wegen dem Kreisaufseherwechsel gewählt) etc. etc.
Beispielsweise wurde auf der Bühne bekannt gegeben das meine Frau keine Pionieren mehr sei.
Nach dem Versammlungswechsel stellte sich jedoch heraus das sie nie von ihrer Pionierzuteilung entbunden war.
Schon wegen der Studien erreichte sie jedoch sowieso selbstlaufend ihr Stundenziel.
Und die Schwestern (meist selber Vollzeitdiener) nahmen regen Anteil an ihrem Kampf gegen die Ältesten.

Kreisübergreifend wurde bekannt welche Schweinereien sich die Ältesten leisteten.
Es gab für uns auch kein Grund dies zu Verschweigen.

Ein paar Wochen nach den Vorfällen wechselten wir die Versammlung.

Ein paar wenige Jahre später schrieb ich zum ersten Mal im Gästebuch bei Glöckl.
Der Rest ist Euch bekannt.

Geschrieben von Frau von x am 08. November 2007 13:19:39:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Frau von X"! geschrieben von + am 07. November 2007 18:18:07:

Hallo "+", ich möchte dir erklären, warum ich mich dafür interessierte, wie das mit den 'renomierten Plätzen' gemeint war.

Beim Lesen der 'Franz Bücher' ist mir folgendes aufgefallen, was ich mit zwei Zitaten aus seinem Buch "Auf der Suche nach Christlicher Freiheit." belegen möchte:
S.242 "... erinnerte ich die Mitglieder daran, daß es die Entscheidung der leitenden Körperschaft gewesen sei, den Angehörigen der Zweigkomitees zu schreiben, und daß diese Männer zu den am höchsten geachteten Ältesten in den jeweiligen Ländern gehörten."
S.418 "Als ich mich einmal mit einem geachteten Mitglied des Zweigkomitees in einem größeren europäischen Land unterhielt, ..."

Für meinen Mann und mich galt und gilt der Grundsatz aus Matthäus 23:8: "Ihr aber, laßt euch nicht Rabbi nennen, denn e i n e r ist euer Lehrer, während ihr alle Brüder seid." Soll heißen, egal welches Amt jemand in der Versammlung innehat oder auch nicht, es ist uns egal, jeder ist gleich viel wert. Für uns sind es nur Titel die anzeigen, welche Aufgabe jemand ausfüllt, aber nicht, ob er dadurch wertvoller ist als der andere. Auch Alter und Geschlecht sind nie maßgebend, denn wenn man auf gleicher Wellenlänge liegt (hier eben dieselbe Glaubensrichtung), sollte das alles keine Rolle mehr spielen.Ganz schön naiv, was?
Natürlich haben wir im Laufe der Jahre gemerkt, daß das in der Theorie so gelehrt wurde, aber die Praxis anders aussah. Solche Aussagen wie: 'Wir haben einen Gesalbten in unserer Versammlung' oder 'Der Kreisaufseher hat gesagt ...'. Da denk ich immer "Na und?", welche Rolle spielt es?

Daß du zu deiner Frau gehalten und auch deine Tochter verteidigt hast, finde ich sehr gut. Eigentlich sollte so etwas selbstverständlich sein, aber leider ist es das nicht. Es ist schon erstaunlich, welche Früchte die wahre Religion hervorbringt.

Viele Grüße!

P.S. Ich freu mich schon, die 200ter Seiten der Schriftstudien abzuschreiben, weil du so gut vorgearbeitet hast.

Geschrieben von susi am 07. November 2007 21:26:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Frau von X"! geschrieben von + am 07. November 2007 18:18:07:

hallo +

na tolle geschichte... ich dachte nur unsere ältestenschaft ist so bekloppt... man die sind ja alle gleich... naja... muss ja auch so sein, die kriegen ja alle dieselbe nahrung :)

oh du LIEBE bruderschaft... was für eine LIEBE in der zj organisation... was für eine HERZLICHKEIT...

wenn ich das höre... da wird mir so warm ums herz, da geh ich doch glatt weg wieder hin :) am liebsten morgen gleich :)

oh gott... was für eine VERLOGENE brut ! zucker reden, salz geben

Geschrieben von Bluna am 05. November 2007 19:57:01:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Bluna"! geschrieben von + am 05. November 2007 18:58:08:

Lieber +,

sorry, hab die Foren verwechselt. Danke für Deine Antwort.

Den meisten Druck mache ich mir tatsächlich selber. Ich muss noch lernen, ohne Agression zu akzeptieren, daß mein Mann und noch andere Familienmitglieder, die Wachtturmsekte als Wahrheits-und Heilsbringer benötigt.

Das ist allerdings ziemlich schwer für mich. Ich habe so viele schlimme Dinge dort erfahren müssen, bin betrogen und belogen worden, daß meine Wut manchmal groß ist.
Nein, ich bleibe nicht weg, um mein Gesicht zu wahren.
Aber es ist so oder so eben schwer. Und der Sog der kleinen, oberflächlichen "heilen" Welt, ist manchmal da.
Es gibt ja auch nette, aufrichtige Menschen dort, und um diese tut es mir leid.
Du schreibst sehr liebevoll von deiner Frau, das finde ich schön. Sicherlich sehnst Du Dich auch danach, den gemeinsamen Ausstieg zu schaffen.
Ich finde Deine Zigeunergeschichte nicht. Kannst Du mir einen Link senden?

Liebe Grüße

Bluna

Geschrieben von + am 05. November 2007 21:42:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Bluna"! geschrieben von Bluna am 05. November 2007 19:57:01:

Hallo Bluna!

>>> „sorry, hab die Foren verwechselt." <<<

Nein, nein. Alles in Ordnung – ich verwies nur auf den Zusammenhang.

>>> „Den meisten Druck mache ich mir tatsächlich selber." <<<

Ja, ich mir auch.
Deswegen will ich es sichtbar machen ob es diesen Druck tatsächlich gibt.
Und wenn Ja, will ich mich mit ihm aktiv Auseinandersetzen.

…und ich freue mich auch ganz bewusst wenn ein Tag verging ohne ein Kreuz zu machen.

>>> „Wachtturmsekte" <<<

Manches geht tatsächlich über jedes Maß an Anstand hinaus, was die Wachtturm Gesellschaft sich erlaubt.
Aber wenn wir in freier Wildbahn geboren worden wären, wäre unser Partner eventuell evangelisch oder hätte auf eine kirchliche Hochzeit bestanden.
Bis zu einem gewissen Grad mag Religion also normal sein.
Das Wichtigste ist doch, das unsere Partner glücklich sind – oder?
Wenn wir ihnen also den Freiraum geben und den Rücken stärken sich sogar in ihrer momentanen Kirche freier zu entfalten, können wir doch gut damit leben.

Der Unterschied zu Menschen die nicht die Rückendeckung eines Partners in der Mitgliedschaft der Wachtturm Gesellschaft haben ist das solche oft sich selbst schädigen um sich den Freiraum aus dem Sektengefängnis zu erzwingen.
Sich selbst schädigen im Sinne von Rauchen oder Alkohol – das können wir unseren Partnern ersparen.

Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich das bald die Zeit kommen wird in der die enge Zwangsgemeinschaft auch in dieser Versammlung wieder mächtig zu Problemen führen wird. Es wäre das erste Mal wenn es nicht so käme.
Ich habe alle Zeit der Welt.

>>> „Ich finde Deine Zigeunergeschichte nicht. Kannst Du mir einen Link senden?" <<<

Jemand dachte er würde mich provozieren wenn er mich Zirkusclown nennen würde.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Hier also zuerst der Zigeunerlink (PC Lautsprecher einschalten):

Parsimony.24621

Die Clown-Bilder stammen von Charly Rivel.
Ich sah Charly Rivel selber einmal live.
Ich konnte aber noch nie über Clowns lachen – nicht weil sie nicht lustig wären – sondern weil ich das harte Leben dahinter sehe.

Überraschend fand ich, dass Charly Rivel in seinem Autogramm ein eingekreistes Plus beifügte.

Das auf dem Kopf stehende Kind, in dem nachfolgenden Bild, ist Charly Rivel.
Sie stehen auf einem Zylinder mit einem eingekreisten Plus.
Kam daher das eingekreiste Plus in seinem Autogram?

In einem englischsprachigen Forum bezeichnete ich mich selber als Clown mit glänzender Glatze und roten Nase.

Geschrieben von + am 05. November 2007 21:42:

Als Antwort auf: Re: Hallo "Bluna"! geschrieben von Bluna am 05. November 2007 19:57:01:

Hallo Bluna!

>>> „sorry, hab die Foren verwechselt.“  Nein, nein. Alles in Ordnung – ich verwies nur auf den Zusammenhang.

>>> „Den meisten Druck mache ich mir tatsächlich selber.“  Ja, ich mir auch.
Deswegen will ich es sichtbar machen ob es diesen Druck tatsächlich gibt.
Und wenn Ja, will ich mich mit ihm aktiv Auseinandersetzen.

…und ich freue mich auch ganz bewusst wenn ein Tag verging ohne ein Kreuz zu machen.

>>> „Wachtturmsekte“  Manches geht tatsächlich über jedes Maß an Anstand hinaus, was die Wachtturm Gesellschaft sich erlaubt.
Aber wenn wir in freier Wildbahn geboren worden wären, wäre unser Partner eventuell evangelisch oder hätte auf eine kirchliche Hochzeit bestanden.
Bis zu einem gewissen Grad mag Religion also normal sein.
Das Wichtigste ist doch, das unsere Partner glücklich sind – oder?
Wenn wir ihnen also den Freiraum geben und den Rücken stärken sich sogar in ihrer momentanen Kirche freier zu entfalten, können wir doch gut damit leben.

Der Unterschied zu Menschen die nicht die Rückendeckung eines Partners in der Mitgliedschaft der Wachtturm Gesellschaft haben ist das solche oft sich selbst schädigen um sich den Freiraum aus dem Sektengefängnis zu erzwingen.
Sich selbst schädigen im Sinne von Rauchen oder Alkohol – das können wir unseren Partnern ersparen.

Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich das bald die Zeit kommen wird in der die enge Zwangsgemeinschaft auch in dieser Versammlung wieder mächtig zu Problemen führen wird.
Es wäre das erste Mal wenn es nicht so käme.
Ich habe alle Zeit der Welt.

>>> „Ich finde Deine Zigeunergeschichte nicht. Kannst Du mir einen Link senden?“  Jemand dachte er würde mich provozieren wenn er mich Zirkusclown nennen würde.
Aber genau das Gegenteil ist der Fall.

Hier also zuerst der Zigeunerlink (PC Lautsprecher einschalten):

Parsimony.24621

Die Clown-Bilder stammen von Charly Rivel.
Ich sah Charly Rivel selber einmal live.
Ich konnte aber noch nie über Clowns lachen – nicht weil sie nicht lustig wären – sondern weil ich das harte Leben dahinter sehe.

Überraschend fand ich, dass Charly Rivel in seinem Autogramm ein eingekreistes Plus beifügte.



Das auf dem Kopf stehende Kind, in dem nachfolgenden Bild, ist Charly Rivel.
Sie stehen auf einem Zylinder mit einem eingekreisten Plus.
Kam daher das eingekreiste Plus in seinem Autogram?



In einem englischsprachigen Forum bezeichnete ich mich selber als Clown mit glänzender Glatze und roten Nase.

www.jehovahs-witness.com/10/136360/2430269/post.ashx#2430269

Vor einiger Zeit schrieb ich bereits an anderer Stelle darüber, dass ich Roma als Vorfahren habe, die als Schausteller arbeiteten.

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=11155.msg235074#msg235074

Den Zusammenhang mit den göttlich schönen Zigeuner Mädchen, schrieb ich Dir vorhin.

Wenn man jetzt noch berücksichtigt das wir alle leicht zu ersetzen sind…
Wenn ich nicht mehr sein sollte, fallen meine Freunde, die Clowns, eben ein paar Mal öfters vom Seil.
So fehle ich nicht sehr.
Man braucht mich nicht mehr.
Aber die Wachtturm-Komödie endet nie.

Mit lieben Grüßen

Geschrieben von matt am 06. November 2007 19:33:30:

Als Antwort auf: Re: Hallo geschrieben von + am 05. November 2007 21:42:

haha said the clown, as the king lost his crown...

hi plussi,

betrachte meine provokation als verstecktes kompliment!

seid doch mal ganz ehrlich: es tut doch einigen von euch doch ganz gut, einen verbalen prügelknaben im forum zu haben, oder nicht?!

seltsam:
bringt man durch kunst leute zu weinen, heißt man künstler.
bringt man sie zum lachen, heißt man blödel!

lg

Geschrieben von Bluna am 06. November 2007 10:52:50:

Als Antwort auf: Re: Hallo geschrieben von + am 05. November 2007 21:42:

Danke lieber + !

" Zwangsgemeinschaft" trifft es genau. Diese angebliche Liebe und Einheit, die von der WTG übergestülpt wird.

LG Bluna

Geschrieben von Jochen am 06. November 2007 10:26:54:

Als Antwort auf: Re: Hallo geschrieben von + am 05. November 2007 21:42:

Wer erinnert sich hier nicht an "Vision of Angels"?
Da hatte ich mich mit diesem Bild "Verewigen lassen" - den weinenden Clown.
Bei mir steht der Clown an sich als der Mensch der ich hätte sein können ohne den schmerzhaften Druck, "WTG-komform" leben zu müssen.
Doch was blieb war das weinen, weswegen ich mich damals für dieses Bild entschied.
Heute würde ich das Bild ein wenig verändern wollen:
Ein Mundwinkel bleibt unten - doch der andere bewegt sich langsam aber sicher immer weiter nach oben.

Geschrieben von X am 07. November 2007 21:06:

Als Antwort auf: Thema Clown's geschrieben von Jochen am 06. November 2007 10:26:54:

... Jochen:

>Ein Mundwinkel bleibt unten - doch der andere bewegt sich langsam aber sicher immer weiter nach oben.<

Heute mal wenig Worte.

Wir freuen uns !!!

>Mein Sohn lief mit einer "Screan" - Maske rum. Ich bin froh das er den Spaß haben darf den ich nie hatte.<

Ich war mit meiner Frau auf einem Volksfest.
Wenn ich lachende Kinder sah mußte ich an euch denken, auch ihr seid liebe Eltern.

>Ob ich Weihnachten feiern werde? Wahrscheinlich nicht. Ich kann mich damit nicht identifizieren.<

"+" sagte irgendwo etwas ähnliches.

;-) Manches werden wir nicht mehr lernen, aber das ist nicht schlimm.

Parsimony.24592

Hallo "+", die Leidensfähigkeit der (unserer) Frauen macht sprachlos, auch deshalb sind die hier gesetzten Informationen wichtig.

Liebe Grüße an alle Mitstreiter!

Geschrieben von matt am 05. November 2007 18:21:46:

die tollsten geschichten von
plussi der clown
(mit wtg-sticker zum sammeln)

heft 342

seite 3 + 4 - artwork: gilbert and george

seite 5: aufruhr in selters

seite 18: texterpotrait, folge 3: mecki

seite 50: rückbesuche im web

seite 56: leserforum und wtg-quiz

seite 58: vorschau: plussi der clown`s neue abenteuer

disney enterprises, inc 2007. die tollsten geschichten von plussi der clown sonderheft erscheint monatlich beim claudius verlag, wallstr, 22, d-10179 berlin.

hol dir das plussi abo!

möchtest du das sonderheft jeden monat pünktlich in deinem briefkasten haben? dann ruf uns einfach an, schick uns ein fax oder schreib eine email.

Geschrieben von Andre am 06. November 2007 10:06:26:

Als Antwort auf: walt disney - sonderheft geschrieben von matt am 05. November 2007 18:21:46:

Psalmen 37:14: Die Gottlosen haben das Schwert gezückt und ihren Bogen gespannt, um den Elenden und Armen zu fällen und die umzubringen, deren Weg richtig ist.

Psalmen 55:21: Ihre [Zeugen Jehovas] Reden sind süß, aber Krieg haben sie im Sinn. Ihre Worte sind sanfter als Öl, aber doch gezückte Schwerter.

Geschrieben von bitflip am 06. November 2007 08:34:32:

Als Antwort auf: walt disney - sonderheft geschrieben von matt am 05. November 2007 18:21:46:

ICH ICH ICH! Ich möchte es haben, das wär mal ne niveauvolle und gleichzeitig informative Abwechslung zum Wachtturm!

Geschrieben von susi am 05. November 2007 20:39:

Als Antwort auf: walt disney - sonderheft geschrieben von matt am 05. November 2007 18:21:46:

matt !!! wat soll der scheiß ???!!!
wenn dir das nicht passt, was tatsache ist, lass die pfoten von deiner tastatur und schau in die web seiten der wtg, die deinem niveau entsprechen... KAPIERT !!!

wenn du diese wahrheit nicht vertragen kannst... geh und lass in der versammlung deine stolzen kommentare ab!!! das wird wohl dein niveau sein !!!

schönen abend noch
susi

Geschrieben von D. am 06. November 2007 06:12:40:

Als Antwort auf: Re: Bluttransfusion geschrieben von D. am 28. Juli 2005 06:47:47:

22-jährige Mutter stirbt für die Sekte
Weil sie aus religiösen Gründen ein Bluttransfusion verweigerte, ist die 22-jährige frischgebackene Mutter von Zwillingen im Royal Hospital in Shrewsbury gestorben.

Emma Gough, deren Leben mit einer einfachen Bluttransfusion hätte gerettet werden können, hatte laut der englischen Boulevardzeitung «The Sun» vor der Geburt ihrer beiden Zwillinge im Formular angekreuzt, dass man ihr kein Blut spenden solle.

Die Ärzte flehten den 24-jährigen Ehemann Anthony und andere Mitglieder ihrer Familie an, sie zu überstimmen, als die Komplikationen einsetzten und Emma den Ärzten zu entgleiten begann.

Aber die Familie liess sich nicht umstimmen, denn die Zeugen Jehovas dürfen ihrem Glauben gemäss keine Bluttransfusionen beanspruchen. Für die Sekte starb Emma am 25. Oktober und hinterlässt ihrem Mann ein gesundes Mädchen und einen gesunden Jungen

Geschrieben von Frau von x am 07. Dezember 2007 11:19:41:

Als Antwort auf: Re: Bluttransfusion geschrieben von D. am 06. November 2007 06:12:40:

Seite 3 BEKANNTMACHUNGEN

"Verkündiger, die noch keine 'Ergänzende Patientenverfügung und Vollmacht mit Betreuungsverfügung' ausgefüllt haben, werden angeregt, dies zu tun. Die Vollmacht unterstützt die Durchsetzung des Rechts, eine bestimmte Behandlung zu wählen oder abzulehnen. Die Ältesten sind beim Ausfüllen gern behilflich."

___________________________________________________________

Scheinbar ist die Liste der Opfer noch nicht lang genug.

Geschrieben von Selina am 07. November 2007 21:47:

Als Antwort auf: Re: Bluttransfusion geschrieben von D. am 06. November 2007 06:12:40:

Dieser traurige Fall löst viele unterschiedliche Reaktionen aus. Ich finde zu dem Artikel in Infolink die Diskussion sehr interessant.
Ich hab, auch als ich noch aktiv war, zu Außenstehenden gesagt, dass ich nicht dafür garantieren könnte,was passiert,
wenn eines meiner Kinder in einer Notsituation wären, ich hätte nicht sagen können, ob ich eine Bluttransfusion abgelehnt hätte.
Die Lehre der JZ bezüglich des Blutes fand ich zum Teil nicht nachvollziehbar, wohl den Aspekt, dass Gott das
Leben heilig sieht.
Ob er allerdings heute noch das Gleiche von uns Menschen
in Bezug auf diese Sache verlangt, sei dahingestellt.

Geschrieben von Schlosser am 26. November 2007 21:13:

Als Antwort auf: Re: Bluttransfusion geschrieben von Selina am 07. November 2007 21:47:

Wenn man die Bibel als Maßstab nimmt dann gilt Apostelgeschichet 15 Vers 28 und 29. Die Aussage dort ist eindeutig.

Geschrieben von Bauer am 27. November 2007 13:30:20:

Als Antwort auf: Re: Bluttransfusion geschrieben von Schlosser am 26. November 2007 21:13:

Blinde Fanatiker denken nicht und wollen auch nicht denken.

Bist du auch einer?

Falls NEIN, dann prüfe einmal diese Texte

Bioethik
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=413263974&f=1&i=922217224
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=607746005&f=1&i=922217224
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1880896075&f=1&i=922217224

Zeugen Jehovas essen Blutprodukte
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=937457028&f=1&i=2023823289

BLUT - Information
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1163268071&f=1&i=922217224

Glaubenslehre
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1724008952&f=1&i=922217224

Blut und Leben,
Gesetz und Liebe
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1707502772&f=1&i=x

Bulgarien Prozesse
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=102845420&f=1&i=1952658064

Der Mißbrauch des
Gemeinschaftsentzugs
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=2106151388&f=1&i=x

Krankenhausverbindungs-Komitee
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1909308246&f=1&i=922217224

Blut und das mosaische Gesetz
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=329408899&f=1&i=922217224

Enährst du dich bewusst?
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=814011436&f=1&i=2023823289

Ein Zeuge Jehvoas MUSS eine Bluttransusion verweigern
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=887763605&f=1&i=922217224

Blut - Verweigerung, eine falsche Lehre?
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=869177811&f=1&i=1787746506

Einige nachdenkliche Gedanken
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1624335843&f=1&i=922217224

Jehovas Zeugen - Stellungnahme
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1328143371&f=1&i=922217224

Jehovas Zeugen - Lügen ohne Ende
http://www.gimpelfang.de/cms/index.php?page=1952658064&f=1&i=1952658064

Eine Analyse der Lehre der Zeugen Jehovas von der „theokratischen Kriegsführung“
http://www.gimpelfang.de/index.php?id=35,40,0,0,1,0

Blut - Falsche Überzeugungen
http://www.gimpelfang.de/index.php?id=36,188,0,0,1,0

Basiswissen: Was lehrt die Bibel über BLUT
http://www.gimpelfang.de/index.php?id=88,181,0,0,1,0

Die Schranken religiöser Toleranz
http://www.gimpelfang.de/index.php?id=30,97,0,0,1,0

Gewissensentscheidungen in Bezug auf Blut
Im Königreichsdienst 2007/01
http://www.gimpelfang.de/index.php?id=30,31,0,0,1,0

Kinder, die unschuldigsten Opfer eines religiösen Fanatismus
http://www.gimpelfang.de/index.php?id=30,45,0,0,1,0

Geschrieben von X am 28. November 2007 19:14:59:

Als Antwort auf: Re: Danke! geschrieben von Drahbeck am 20. November 2007 16:20:11:

Aus der Einleitung zu Steven Hassans Buch:

AUSBRUCH AUS DEM BANN DER SEKTEN

von Hansjörg Hemmiger (S.10,11):

Einige der Gruppen verloren zwar an Bedeutung, andere (wie die Scientology-Sekte) wurden aber noch mächtiger und bedrohlicher, und neue Gruppen kamen hinzu. Das Problem scheint unserer Gesellschaft auf absehbare Zeit erhalten zu bleiben und damit die Frage, was zu tun ist. Die öffentliche Diskussion darüber brachte für die leidvoll Betroffenen und für die Fachleute viele Frustrationen mit sich. Wenig bewegte sich auf politischer Ebene, doch kaum mehr in der praktischen Hilfe und in der Wissenschaft. Fachleute und Laien redeten und stritten nicht selten über Gedankenkontrolle, Psychomutation, >Snapping<, über tiefenpsychologische Anfälligkeiten, über Risikofaktoren und so weiter. Wissenschaftlich entwickelte sich daraus mehr als ein Jahrzehnt lang nichts. Auch praktische Fortschritte in der Beratung und Hilfe für die Sektenopfer gab es wenige. ...

Mit Steven Hassans Buch ist nun der bitter nötige Schritt vorwärts getan.

Seine Deutung der Bewußtseinskontrolle (mind control), die totalitäre Sekten über ihre Mitglieder ausüben, stellt den bisherigen Theorien gegenüber einen klaren Fortschritt dar, obwohl sie nicht das letzte Wort zu diesem merkwürdigen und beängstigenden Phänomen sein wird.

Aber letzte Worte gibt es in der Wissenschaft sowieso nicht, schon gar nicht in der Psychologie, und auf Hassans Arbeit können weitere Forschungen getrost aufbauen.

Noch wichtiger aber ist der praktische Fortschritt, den seine Methoden für Helfer bedeuten.

Zum ersten Mal liegt eine klare, anwendbare Beschreibung psychologischer Techniken auf dem Tisch, die dazu dienen können, Sektenanhänger zur selbständigen Überprüfung ihrer Situation und ihre Angehörigen zur Selbsthilfe befähigen.

Von erfahrenen Beraterinnen und Beratern wurden die von Steven Hassan vorgestellten Methoden schon benutzt.

Sie wurden durch >Einfühlung< in die Sektenmentalität gewonnen, wie es auch Hassan beschreibt, und sie wurden in der Praxis verfeinert. Diese persönlichen Fähigkeiten blieben unsystematisches Wissen weniger Fachleute und wurden nur selten, und nur in Bruchstücken, für andere lehr- und erlernbar gemacht.

Es ist das Verdienst Steven Hassans, methodische Vorgaben zu formulieren, die für jeden relevant sind, der als Experte, Helfer, oder Berater ernstgenommen werden will.

Es ist zu hoffen, daß er und andere auf dieser Grundlage weiterarbeiten.

Sie werden das Übel der totlitären Sekten nicht zum Verschwinden bringen können, aber sie werden es - vielleicht - für eine breite Öffentlichkeit durchschaubarer machen und ihm damit einen Teil seiner Bedrohlichkeit nehmen können.

Hassan schreibt (S.311):

"Demokratie kann nur funktionieren, wenn die Menschen gewillt sind, Verantwortung für Veränderungen zu übernehmen."

Zu den Menschen die Verantwortung übernommen haben gehört neben Steven Hassan, auch Raymond Franz, ehemaliges Mitglied der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas.
Beide nahmen Verantwortung im Großen wahr.

Eine Möglichkeit im Kleinen Verantwortung zu zeigen und die Grundlage Steven Hassans zu nutzen wäre, Menschen in Sekten ernst zu nehmen. Weniger zu spotten und wenn möglich freundlich zu bleiben, um das Bild der >schlechten< Welt nicht weiter zu verfestigen.
Gerade nachdenklichen, jungen Leuten könnte durch anregendes Fragen und einem feinfühligen Umgang geholfen werden, aus einem vielleicht für sie, geistigen Gefängnis zu gelangen.

Ich bedanke mich bei:

Selina
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/23953.htm,
Jochen
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/22860.htm,
Lea
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/23228.htm,
Bluna
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/23229.htm,
"+"
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/22474.htm,
German
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/22900.htm,
Gerd
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/22540.htm
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/22589.htm
;-) ... (grins)
http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/22620.htm

und insbesondere bei Manfred Gebhard http://f25.parsimony.net/forum63052/messages/23226.htm für die bereitgestellte Plattform in seinem Forum und seine aufklärende Arbeit zum Thema Zeugen Jehovas im deutschsprachigen Raum.

Meiner lieben Frau, ohne deren Hilfe ich "morgen" noch schreiben würde, gebührt der größte Dank.

Viele Grüße!

Geschrieben von D. am 28. November 2007 20:32:37:

Als Antwort auf: Re: Danke! geschrieben von X am 28. November 2007 19:14:59:

Danke!

Geschrieben von X am 20. November 2007 18:07:54:

Als Antwort auf: Re: Danke! geschrieben von Drahbeck am 20. November 2007 16:20:11:

Hallo Manfred,

wir danken ganz herzlich!

Ende nächster Woche, zum Abschluß des Buches, werde ich noch ein paar Gedanken äußern.

Viele Grüße an unsere Freunde!

Geschrieben von Frau von x am 03. November 2007 22:03:

Wachtturmstudienartilkel für Sonntag, den 4.November

WT vom 15.September 2007 S.26-30

Thema: BARMHERZIGKEIT ÜBEN - WIE?

Abs.5 "Sich um andere zu kümmern und Bedürftigen zu helfen ist für die wahre Religion kennzeichnend. Unsere Art der Anbetung lässt es nicht zu, die Sorge um andere darauf zu beschränken, ihnen alles Gute zu wünschen. Aus tiefem Mitgefühl unternehmen wir also etwas, um Personen zu helfen, die wirkliche Hilfe benötigen (1.Johannes 3:17,18). Zu den barmherzigen Taten, in denen wir überströmend sein sollten, könnte es zum Beispiel gehören, einem Kranken eine Mahlzeit zuzubereiten, jemand Älterem bei der Hausarbeit zu helfen, andere die sonst nicht zu den Zusammenkünften kommen könnten, mitzunehmen und nicht übertrieben sparsam zu sein, wenn jemand Hilfe verdient (5.Mose 15:7-10).

Abs.6 Noch wichtiger als materielle Gaben ist innerhalb der sich vergrößernden Christenversammlung die geistige Unterstützung. ...

Abs.17 Die beste Art, Außenstehenden Barmherzigkeit zu erweisen, ist, sie mit der biblischen Wahrheit vertraut zu machen. Warum? Weil heute die Mehrheit der Menschen in geistiger Finsternis tappt. ... Welch ein Vorrecht es doch ist, diese wunderbare Botschaft denen zu bringen, die sie dringend benötigen! Da die 'große Drangsal' k u r z bevorsteht, ist es jetzt an der Zeit, sich eifrig an der Verkündigung des Königreiches und am Jüngermachen zu beteiligen ... . Keine andere Tat der Barmherzigkeit ist wichtiger.

___________________________________________________________

Wenn keine andere Tat der Barmherzigkeit wichtiger ist, als die Verkündigung und das Jüngermachen, wird dann noch jemand seine Zeit für die in Abs.5 aufgezählten Tätigkeiten opfern?

Geschrieben von Drahbeck am 29. November 2007 11:27:15:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 Seite 288 geschrieben von Frau von x am 28. November 2007 11:59:47:

Der Vergleich der Schlusspassage des 13. Kapitels von Band 7, in der Auflage von 1918 zu der von 1925, ergibt, Unterschiede durchaus beachtlicher Art.
Nicht nur das obligate „Gedichtthema" ist auch dort feststellbar. Mehr noch: Es wurde offenbar auch eine relevante Lehrveränderung vorgenommen!
Die diesbezüglichen Details wurden jetzt dieser Seite hinzugefügt

Seite 288

Geschrieben von D. am 06. November 2007 06:12:40:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 Seite 288 geschrieben von Frau von x am 28. November 2007 11:59:47:

Danke! Ja.
Das wird wohl auch kein anderer „besser" bei Beibehaltung der html-Struktur hinbekommen.
Und zudem ist ja auf der gleichen Seite, das Original als Repro wiedergegeben.

Eine Frage hätte ich noch bezüglich des Hassan-Buches dessen Ende ich ja wohl etwas voreilig schon verkündete.  Da wäre die Frage an die Verfasser dieser Fleißarbeit. Der Teil 202 endete ja mit dem Wort „Ende".
Ist Teil 202 tatsächliches Ende? . Käme vielleicht ein Kommentar als Teil 203 eventuell bezeichnet noch hinzu, müsste ich dann wohl noch abwarten. Meine Frage wäre daher, wie es sich diesbezüglich verhält?

Geschrieben von Drahbeck am 04. Dezember 2007 13:55:58:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 Seite 307 (So wird Geschichte passend gemacht) geschrieben von Frau von x am 04. Dezember 2007 12:36:27:

Merkwürdige „Tausendsechshundert Stadien weit".
Die ganze Skurrillität erschließt sich noch mehr, zieht man die Auflage 1918 des Bandes 7 an der entsprechenden Stelle zum Vergleich mit heran.
1918 meinte man:
„Tausendsechshundert Stadien weit. -
Einige erblicken hierin einen Hinweis auf die einundzwanzighundert Meilen weisende Frontlinie des Weltkrieges".

Wer denn diese „einige" sind, lässt man dezent unerwähnt. Da man sich jedoch im selben Text keinerlei Zurückhaltung, die eigenen Gegner betreffend auferlegt, wofür denn auch dort der Satz steht:
„Bekanntmachung und Offenbarung der jetzt fälligen Wahrheiten "des zentnerschweren Hagels, der das Lügendach Babylons zertrümmern wird".

Angesichts solchen Votums darf man wohl nicht zu Unrecht unterstellen.
Wären die „einige" dem vermeintlichen „Lügendach Babylons" zuzuordnen, hätte man es sicherlich nicht verabsäumt, dass dann auch bezogen auf diesen Aspekt mit so auszusprechen.
Genau das aber ist nicht der Fall.

Ergo besteht die hohe bis höchste Wahrscheinlichkeit, dass die vorgeblichen „einige" WTG-Kreisen zuzuordnen sind. Zu den „einigen" gehörten ja damals auch die mit reichlich viel Zahlen gespickte WTG-Pyramidengläubigen.

Zu den „einigen" gehörten ja damals noch (später von Rutherford dann den Garaus gemacht. Aber eben erst später), diejenigen „einige", welche denn auch das Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig, mit in ihre WTG-Ideologie integrierten.

Die Liste solcher Beispiele liesse sich noch verlängern.

Nun empfanden die WTG-Schranzen bei ihrer Neuherausgabe des Bandes 7 im Jahre 1925, dass jene Auslegung der „einigen" inzwischen wohl nicht mehr zumutbar sei. Ergo liessen sie auch selbige klammheimlich verschwinden.

Sonderlichen „Einfallsreichtum" für das Füllen des nun entstandenen Vakuums, hatten sie aber offenbar nicht, wovon denn ihre jetzige Auslegung über die „137,9 Meilen" beredtes Zeugnis ablegt.

Seite 307

Geschrieben von Drahbeck am 08. Dezember 2007 06:12:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 Seite 315 geschrieben von Frau von x am 07. Dezember 2007 14:48:54:

Auch am Ende des 15. Kapitels gibt es in der Auflage 1918 wieder ein, von der Auflage 1925 nicht mit übernommenes Gedicht.
Seite 315

Geschrieben von Drahbeck am 08. Dezember 2007 10:56:16:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 Seite 319 geschrieben von Frau von x am 08. Dezember 2007 10:23:47:

Zu der auf dieser Seite enthaltenen Auslegung „Blut eines Toten" (beginnend auf S. 318) betreffend noch die Anmerkung.
Wie so vieles veränderte auch die sich noch im Laufe der WTG-Geschichte.

Eine besonders makabre Variante dessen gab es Mitte der 1960er Jahre.
Die Kommunisten waren es zwar schon gewohnt, als „rote Religion" von der WTG tituliert zu werden (etwa in dem WTG-Buch „Was hat die Religion der Menschheit gebracht". Und dies trotz des Umstandes, dass „Religion" nicht ihrem Selbstverständnis entsprach).

Nun soll darüber nicht weiter disputiert werden.
Das Selbstverständnisse und Fremdeinschätzungen nicht selten erhebliche Unterschiede aufweisen kennt man ja auch andernorts. Also vorstehende Einschätzung hätten die Genannten wohl gerade noch zähneknirschend hingenommen.
Nun aber setzte die WTG noch eines drauf und legte die Bibelstelle bezüglich des „Blutes eines Toten" direkt auf die Kommunisten aus. Damit hatte man damit eine „Schallmauer" durchbrochen.

Im „Wachtturm" vom 15. 1. 1964 gab es dann den auf kommunistischer Seite als nicht hinnehmbar eingeschätzten Satz:
„Radikale Gruppen sind entstanden, die mit den Verhältnissen auf Erden, wie sie in den vergangenen Jahrtausenden unter den traditionellen, von der Religion beeinflußten politischen Regierungen geherrscht haben, unzufrieden waren. Diese brandeten an die scheinbar sicheren Regierungen wie wilde Meereswogen an felsige Küsten oder Landzungen. Seit dem Jahre 1914 n. Chr. haben sie gewaltige Revolutionen, große politische Umstürze herbeigeführt, und jetzt drohen sie, die Weltherrschaft zu erringen. Sie intrigieren erfolgreich, um die Weltverhältnisse in einem wirren, unsicheren, besorgniserregenden Zustand zu erhalten, aber Leben können sie den Menschen nicht geben. Es ist eine politische Bewegung des Todes, so leblos wie das Blut eines Toten, das ausgeflossen und geronnen ist. Jeder, der von dieser politischen Bewegung mitgerissen wird, stirbt."

Als die WTG dann im WT vom noch im WT 1965 (S. 110) mit dem Satz nachlegte:

„Wie David mögen aber auch sie jahrelang warten müssen. Die Zeugen Jehovas in Ostdeutschland mußten zuerst auf das Ende der Naziherrschaft Hitler warten, und jetzt müssen sie das Ende der neuen totalitären Regierung abwarten, die die Naziregierung ablöste, das Ende der kommunistischen Regierung, die von dem zur Zeit von Breschnew beherrschten Sowjetrußland abhängig ist. Wie lange sie noch auf ihre Befreiung warten müssen, wissen wir nicht, aber sie sind entschlossen, zu warten, bis Jehova sie befreit."

Da war der Geduldsfaden auf östlicher Seite, endgültig gerissen.
Nach meiner Einschätzung besteht ein direkte Folgewirkung diesbezüglich.
Genannte WTG-Auslegung und als Reaktion darauf auf östlicher Seite, die letzte große Zeugen Jehovas-Verhaftungswelle in Ostdeutschland (Liebig und andere) im November 1965. Und als weitere Folgewirkung ebenfalls Ende 1965. Beginn der WTG-kritischen Herausgabe der Zeitschrift „Christliche Verantwortung".

Um 1965 war das Ostdeutsche Regime schon um internationale Reputation bemüht. Man war sich dort durchaus bewusst, dass politische Verhaftungsaktionen selbiger durchaus schädlich sind. Die Ostdeutsche Stasi konnte diesbezüglich durchaus nicht mehr frei schalten und walten. Sie musste sich ihre beabsichtigten Aktionen, die eine Außenwirkung zur Folge haben könnten, durchaus im Vorfeld an aller höchster Stelle „absegnen" lassen. Das galt nach meiner Einschätzung auch für die 1965er Verhaftungsaktion.

Geschrieben von Drahbeck am 09. Dezember 2007 08:32:01:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 Seite 321 geschrieben von X am 08. Dezember 2007 22:13:

Die frühe Bibelforscherthese, welche das Völkerschlachtdenkmal zu Lepzig, analog der Pyramide zu Gizeh, mit in das eigene Ideologiesystem einbaute. Dieser These konnte man durchaus noch in der Auflage 1918 des Bandes 7 begegnen.
Bekannt ist, dass Rutherford dieser These dann auch den garaus machte. Infolgedessen findet man diese These in der 1925er Auflage auch nicht mehr an der Stelle, wo sie in der Auflage von 1918 noch enthalten war.

Völkerschlachtdenkmal

Band 7 S. 321

Geschrieben von Drahbeck am 21. Dezember 2007 11:57:42:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 S. 365 geschrieben von Frau von x am 21. Dezember 2007 11:46:54:

Mit herzlichem Dank für die mühevolle Arbeit des Abschreibens, noch der Hinweis. Fast hätte man es ja schon erwartet. Auch am Ende dieses Kapitels, gibt es in der Auflage von 1918 einen anderen Gedichttext!

Seite 365

Geschrieben von Drahbeck am 26. Dezember 2007 19:21:31:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 S. 386 geschrieben von Frau von x am 26. Dezember 2007 14:02:57:

Wiederum ist der Umstand zu registrieren, dass auch am Ende des 18. Kapitels, im Vergleich der Auflagen 1918 zu 1925, erhebliche zensorische Eingriffe bestehen, durch Weglassen früherer Aussagen.
Das betrifft zum Beispiel die noch 1918 getätigte Prophezeiung an die Adresse der Geistlichkeit:
Sie würde„in dem roten Meere der Anarchie ausgelöscht werden."
Vielleicht noch gravierender sind die gelöschten 1918er Aussagen, die in Richtung „Allversöhnung" gehen, einer These der Rutherford dann den Laufpass gab.
1918 jedenfalls meinte man noch sagen zu können:
Die „Erkenntnis der Heilsabsichten Gottes schließt religiöse Unduldsamkeit für immer aus."
Das war ja nun eine These, mit der Rutherford,weder in der Theorie, und erst recht nicht in der Praxis, irgendwas anfangen konnte.

Seite 386

Geschrieben von Herbert am 07. November 2007 15:24:51:

Stephan E. W. verlässt den Verein Sektenausstieg e.V. wegen den Querrelen und persönlichen Difamierungen, die einige Sektenausstieg e.V "Vereinsmeier" gegen ihn angezettelt haben so liest man zwischen den Zeilen seine Abschiedsbriefes im Infolinkforum.

Ist das der Anfang vom Ende der Infolinkbewegung?
Kasperletheater ist beim ersten Mal anschauen amsant, danach langweilt es nur.

Geschrieben von Drahbeck am 07. November 2007 15:53:19:

Als Antwort auf: Stephan E. W. hat Vereinsmeierei satt! geschrieben von Herbert am 07. November 2007 15:24:51:

Zitat Stephan W. W.
„ ...Deshalb will ich auch keine Energie mehr aufwenden, um mich in den leider im Vereinsleben allzu typischen persönlichen Querelen aufzureiben. ..."

In dem Moment wo die Institutionalisierung beginnt, sind solcherlei Erfahrungen unausweichlich. Das kenne ich schon von der CV in der DDR. Ihr „Hauptmacher", der Herr Dieter Pape, analog mit W. vergleichbar, war eines Tages auch nicht mehr bei allen dort sonderlich gut gelitten.

Schon relativ früh hatte ich einen Schlussstrich zur CV gezogen. Trotzdem erschien eines Tages bei mir einer von der CV (den ich vorher auch nicht kannte), mit dem Anliegen Unterstützung gegen Pape zu suchen. Helfen konnte (und wollte) ich dabei selbstredend nicht.

Wie auch immer. Totgesagte leben manchmal länger als ihre Propheten. Die Geschichte mag diese Fragen beantworten.
Ich erkläre das Thema an diesem Ort hier für beendet. Wer denn das Bedürfnis hat, dazu weiteren „Senf hinzuzugeben"; mag es denn in Infolink direkt tun.

Geschrieben von + am 11. November 2007 17:49:39:

Ich bekam gerade auf gofeminin eine freundliche Einladung in dem razyboard Zeugen-Forum zu schreiben.

Meine Antwort dazu sieht wie folgt aus:

Aber Elisa – seid wann werden auf Deinem zeugenzüchtigen Forum sachliche und emotionslose Wachtturm Kritik zugelassen?
Das wäre in der Tat erstmals neues Licht!

Du möchtest sachlich- emotionslose Fakten.
Nun gut.

Die Wachtturm Gesellschaft warnt vor der falschen Religion.

Sie zitiert dazu einen Bibeltext:

„Demzufolge haben wir das prophetische Wort um so fester; und ihr tut gut daran, ihm Aufmerksamkeit zu schenken als einer Lampe, die an einem dunklen Ort leuchtet, bis der Tag anbricht und ein Tagesstern aufgeht, in eurem Herzen.
Denn dies wißt zuerst, daß keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt.
Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getrieben wurden.“
(2. Petrus 1:19-21)

Es gibt also Menschen, die die Bibel auslegen.
Diese Menschen nennen wir Religionen oder Volk Gottes oder Propheten oder wie auch immer.
Da aber "keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt" braucht es die Leitung durch den heiligen Geist.

Die Wachtturm Gesellschaft spricht nun von zwei Religionen oder zwei Völkern oder zwei Propheten, wie auch immer.
Die Wachtturm Gesellschaft spricht von wahrer Religion und falscher Religion.

Gerne folgen wir Deiner emotionslosen Argumentation der Wachtturmgesellschaft und färben die Wachtturm Religionsorganisation Grün und die restlichen Religionsorganisationen in lila.
Die Wachtturm Gesellschaft sagt nun grün ist gut und lila ist böse.

Beide, die grüne Religion und die lilane Religion behaupten, sie seien vom Heiligen Geist geleitet und reden im Namen Gottes.
Beide berufen sich auf den Bibeltext in 2. Petrus 1:19-21 in dem es heißt sie seien vom heiligen Geist getrieben.
Da aber laut Wachtturm Gesellschaft alle anderen Religionsorganisationen böse sind, der eigenen grünen Religion widersprechen, kann daher nur einer Recht haben.
Woher wissen wir, welcher der beiden Religionen Recht hat?
Denn beide berufen sich nun mal auf den Heiligen Geist.

Die Bibel stellt uns ein einfaches sachlich emotionsloses Mittel zur Verfügung dieses zu Prüfen:

„wenn der Prophet im Namen Jehovas redet, und das Wort trifft nicht ein oder bewahrheitet sich nicht, so ist dieses das Wort, das Jehova nicht geredet hat. Mit Vermessenheit hat der Prophet es geredet.“
(5. Mose 18:22)

Die sich widersprechenden Auslegungen der Prophezeiungen treffen ein oder nicht.
Dadurch können wir sehen, welcher der beiden Religionsorganisationen vom Heiligen Geist geleitet war, und wer nicht.
Denn offensichtlich kann nur der wahrhaft Geleitete die richtige Prophezeiungsauslegung aussprechen.
So entsteht aus dem richtigen, geistgeleiteten Propheten die "wahre Religion" und aus der irrgeleiteten Propheten die "falsche Religion".

Jemand der fortlaufend unter der Wachtturmbombadierung steht ist so gut wie nicht in der Lage den Widersinn in obiger Aussage zu erkennen.
Für einen Zeugen Jehovas sieht obige Aussage korrekt aus.
Ein gesunder Mensch jedoch, der nicht Opfer einer Gehirnwäsche geworden ist, ist eher in der Lage den kranken Zirkelschluss hinter dieser Argumentation zu erkennen.

Warum?

Das Problem ist:
Vor dem Eintreffen der Vorhersage können wir nicht unterscheiden, wer geistgeleitet ist und wer nicht.
Nach dem Eintreffen einer der beiden Vorhersagen wissen wir es und uns wird (subtil) suggeriert, dass wir damit auch erkennen, wer vom wahren Gott geleitet war und wer nicht.

Man kann diese Inspiration aber eben keinesfalls vorher erkennen, man ist auf Raten angewiesen.
Erst nachher können wir sagen:
Grün war die "wahre Religion", lila war die "falsche Religion" (oder umgekehrt, je nach dem ob Auslegungen durch neues Licht ersetzt werden müssen).

Wir erkennen die wahre Religion daran, dass ihre Auslegungen eintreffen.
Und wir schließen daraus, dass er von Gott geleitet war, vom Heiligen Geist.
Aber dieser Schluss ist nicht nahe liegend.
Könnten wir beweisen, dass die "wahre Religion" uninspiriert war, der "falsche Religion" hingegen nicht?
Nein, denn wir haben kein Kriterium dafür, sondern nur das Eintreffen oder Nichteintreffen irgendwelcher Auslegungen.

Bei der wahren Religion trifft die Vorhersage ein, bei der falschen Religion trifft sie nicht ein.

Dieser Satz ist ganz offensichtlich wahr.
Er enthält aber keinerlei neue Erkenntnis.
Wir können nun noch beliebig viele andere Attribute (die man nicht erkennen kann) hinzufügen, der Satz wird dadurch nicht besser:

Bei wahren, geistgeleiteten Religionen trifft die Vorhersage zu, bei falschen, irregeleiteten Religionen trifft sie nicht zu.

Dieser Satz ist zwar noch teilweise wahr, enthält jetzt aber eine zusätzliche Behauptung.

Genauer sieht man es, wenn man eine Fallunterscheidung macht.
Folgende vier Fälle können in unserem (stark vereinfachten) Beispiel auftreten:

1.) Religion Grün ist geistgeleitet, seine Auslegungen treffen ein. Religion lila ist irrgeleitet, seine Auslegungen treffen nicht ein.
2.) Wie 1., aber umgekehrt
3.) Religion Grün ist geistgeleitet, seine Vorhersagen treffen jedoch nicht ein. Religion lila ist irrgeleitet, seine Vorhersagen treffen aber ein.
4.) Dito wie 3., aber umgekehrt

Die Fälle 3 und 4 können nicht eintreten, denn es wird sofort argumentiert, wenn Grün oder Lila inspiriert wären, würden ihre Vorhersagen auch eintreffen, da sie aber nicht eintreffen, können sie auch nicht inspiriert gewesen sein.
Also können nur die Fälle 1. oder 2. zutreffen.
Dies gilt sogar für einzelne Mitglieder in der Religionsorganisation - treffen ihre Vorhersagen ein, waren sie zu der Zeit der Prophetie geistgeleitet, sonst eben nicht.
Das perfide an Sekten ist, das so gut wie alle ihrer Mitglieder nicht in der Lage sind, diesen schmutzigen Trick zu durchschauen!

Angenommen, für wahre Religionen gäbe es noch eine weitere wichtige Grundvorrausetzung um das wahre Volkes Gottes zu sein.
Eine wahre Religion muss elisarazybordisch sein (das Wort habe ich mir gerade ausgedacht, ich hoffe, es hat keine Bedeutung).
Eine falsche Religion ist nicht elisarazybordisch.
Dann lautet der Glaubenssatz:

Bei guten, elisarazybordischen Religionen trifft die Vorhersage Auslegung zu, bei schlechten, nicht elisarazybordischen Religionen trifft sie nicht zu.

Haben wir damit bewiesen, dass es die Eigenschaft "elisarazybordischen" gibt?
Nein, denn das ist reiner Unsinn.
Wir haben zu dem Satz puren Unsinn hinzugefügt.
Genau wie die Wachtturm Gesellschaft dies jeden Tag tut!
In meinem Beispiel ist der Unsinn offensichtlich, weil ich ein nicht existierendes Wort genommen habe, bei der Wachtturm Gesellschaft ist es nicht mehr offensichtlich, wenn man an die Leitende Körperschaft glaubt.
Genauer gesagt:

Nur durch die Annahme, dass die Leitung durch den Heiligen Geist nicht existiert, kann man den Unsinn erkennen.

Oder anders Formuliert 99,77% der Deutschen halten die Behauptung, das die Wachtturm Gesellschaft vom Geist Gottes geleitet wird, wie selbstverständlich für puren Unsinn.
Nur die, die permanent unter der Gehirnwäsche stehenden 160.000 Mitglieder also 0,27% in Deutschland erkennen nicht das es elisarazybordisch überhaupt nicht gibt.

Das Schöne an dem Beispiel ist: die Wachtturm Gersellschaft sind damit gegen Kritik immunisiert, sie sind durch diesen Taschenspielertrick gegen jede Form der Widerlegung gefeit.

Zu allen Zeiten in der Geschichte der Menschheit gab es Leute die Prophezeiungen aus heiligen Schriften ableiteten.
So gut wie alle davon waren falsch.
Nun kann man im Nachhinein sehen, welche falsch und welche richtig waren.
Die falschen Prophezeiungen wurden eben durch die nicht vom Heiligen Geist inspirierten Propheten getätigt.
Damit könnte man sich gezielt die "richtigen" Vorhersagen herauspicken und damit die Wachtturm Gesellschaft als "bestätigt" ansehen.
Die falschen Vorhersagen lässt man "unter den Tisch fallen", weil sie nicht inspiriert waren und ersetzt sie durch neues Licht.
Gemeinhin durch neue Auslegungsvarianten.
Damit ist die Wachtturm Gesellschaft auch durch falsche Vorhersagen nicht widerlegbar (während bei einem Menschen mit gesundem Verstand eine falsche Vorhersage als Widerlegung einer Hypothese gelten würde).

Widerlegbar wäre die Wachtturm Gesellschaft nur dann, wenn folgendes Ereignis möglich wäre:

Religion grün, behauptet eine vom Geist Gottes geleitete Organisation zu sein und macht eine Vorhersage.
Diese Vorhersage trifft nicht ein.
Damit wäre die Behauptung, die Wachtturm Gesellschaft wäre vom Geist geleitet, widerlegt.

Aber wir können eben nicht erkennen, wer geistgeleitet ist und wer nicht, außer beim Eintreffen einer Ausgelegten Prophezeiung.
Wenn ich die ungezählten Fakten der Irrtümer der Wachtturm Gesellschaft in einer schier endlosen Kette schwarz auf weiß vorlege dann wird sofort von einem indoktrinierten Sektenmitglied gesagt:
Einige waren übereifrig, eilten der Wachtturm Gesellschaft voraus, der Artikelschreiber oder einige Mitglieder hatten noch nicht genügend Licht durch den Geist Gottes.
Die Organisation sei Geistgeleitet, deren Mitglieder jedoch nicht inspiriert.
D. h. der Fall zur Widerlegung der Wachtturm Gesellschaft kann niemals eintreffen.
Das ist praktisch unmöglich.

Diese Strategie bezeichnet man als "Immunisierung gegen Kritik ".
Dazu kann man logische Zirkel hervorragend verwenden.

Wenn etwas nicht widerlegt werden kann, dann ist es reiner Unsinn, mehr nicht.
Was Zeugen Jehovas nicht sehen wollen (und dürfen) ist, dass man jeden Unfug immunisieren kann.

Und dass man auf diese Art und Weise die Existenz von nahezu jeder beliebigen, nicht für sich prüfbaren Eigenschaft zu beliebigen Ereignissen hinzuschmuggeln kann.

Was "gewinnt" man durch diese Art der zirkulären Logik?
Man gewinnt Pseudo-Gewissheit auf Kosten der geistigen Beweglichkeit, auf Kosten der geistigen Gesundheit.
Die Gedanken drehen sich im Kreis und können die "vorgeschriebenen" Bahnen nicht verlassen.
In Wahrheit handelt es sich aber um totes, nutzloses Denken, mit dem Erkenntnis vorgegaukelt wird, wo keine ist.

Bewegt man sich eine zeitlang in diesen ausgetretenen Denkzirkeln, so ist ein Entkommen aus eigener Kraft kaum möglich.
Wenn dieser Zirkel durch tägliche Indoktrination und Inszenierte-Gemeinschafts-Erlebnisse noch verstärkt wird, dann ist ein Entkommen ohne fremde Hilfe fast unmöglich…
…wie viele Leute, die ihre Angehörigen an die Wachtturmsekte verloren haben, aus schmerzlicher Erfahrung wissen.
…wie so gut wie jeder Sektenaussteiger aus schmerzlicher Erfahrung am eigenen Körper und Geist erfährt.

Wir finden jede Menge dieser zirkulären Muster in der Literatur der Wachtturm Gesellschaft.
Dies ist einer der Gründe, warum Sekten selbst bei laienhaftester Führung trotzdem so weit verbreitet sind:
Die Fallen für die Arglosen sind primitiv und kostenlos.
Der in Aussichtstehende Profit dagegen ist immens und Krisensicher.

Wenn man beispielsweise zu einem Heimbibelstudium einwilligt, selbst mit dem Vorsatz nu einmal so zu tun, "als ob" die Auslegung der Wachtturm Gesellschaft wahr wäre, dann tappt man unversehens in diese Falle.

Dieses Denken in Zirkeln ist es, was die Argumentationsweise von Fundamentalisten so starr und unzerbrechlich macht.
Übrigens findet man diese Denkweise nicht nur in der Religion, sondern auch im alltäglichen Leben bis hin zur Politik.
Es ist unglaublich schwer, diese Zirkel bei sich selbst zu entdecken, meist braucht man dazu die Hilfe von anderen.

Besonders verwerflich ist vor allem, dass das Ganze noch zusätzlich durch schwere Strafandrohungen geschützt wird.

Wachtturm 15.11.1992

Seite 21 Absatz 15

"Wenn Christus, wie er es getan hat, sagt:
„Denkt nicht, ich sei gekommen, Frieden auf die Erde zu bringen; ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern ein Schwert.“ (Matthäus 10:34)
dann ist dies die einzige Prophezeiung des Neuen Testaments, die sich wortwörtlich erfüllt hat."
Konfusius

Geschrieben von Gerd B. am 12. November 2007 11:02:14:

Als Antwort auf: Kultur der Lüge - Elisarazybordisch geschrieben von + am 11. November 2007 17:49:39:

Lieber "+",

du hast mit deinem analytischen Beitrag, wie so oft, eine Doktorarbeit geliefert - Kompliment!

Ich beging geistigen Diebstahl und kopierte ihn ins "Bechhaus"-Forum zu bereits erfolgten Beiträgen bei der Überschrift:
"Ist selbstständiges Denken bei ZJ möglich und erwünscht?"

Hauptüberschrift:
Lehren der Wachtturmgesellschaft

Quelle habe ich natürlich angeführt.

Nochmals DANKE!
Gerd

Geschrieben von + am 12. November 2007 16:06:41:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge - Elisarazybordisch geschrieben von Gerd B. am 12. November 2007 11:02:14:

Bitte, Bitte Gerd – kopiere es.
Pass es für Deine Bedürfnisse an.
Mit Quelle - ohne Quelle vollkommen gleichgültig.
Verlege es - schreib es auf Plakate.
Ganz Egal

Hau die Wachtturm Gesellschaft in die Pfanne!
Wo Du kannst - wie Du kannst.

Diese Heuchler – diese Otternbrut!
Momentan habe ich einen Frust auf diesen Verein – es fällt mir echt schwer die Fassung zu bewahren.

Geschrieben von Drahbeck am 11. November 2007 18:00:34:

Als Antwort auf: Kultur der Lüge - Elisarazybordisch geschrieben von + am 11. November 2007 17:49:39:

"Für ernstgemeinte Fragen und Gespräche:

www.razyboard.com/system/user_elisa7975.htm-l"

Die werte Elisa vergisst nur hinzuzufügen, dass ihr Board auf "Unter Ausschluß der Öffentlichkeit" geschaltet ist.
Ohne diese "Käseglocke" geht es dort offenbar nicht.

Geschrieben von + am 11. November 2007 18:57:18:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge - Elisarazybordisch geschrieben von Drahbeck am 11. November 2007 18:00:34:

Hallo Manfred!

Gofeminin verwendet nach wie vor die primitivste Forumsprogrammierung die ich kenne.

Gofeminin beschädigt automatisch beinahe jeden geschriebenen Link durch ein eingefügtes Minus.
Wie auch in elisas geschriebenen Link.
Man muss nur das minus in der Browseradresszeile entfernen.
Dann klappt's auch mit den (Foren-)Nachchbarn.

www.razyboard.com/system/user_elisa7975.htm

Was natürlich nichts an der Tatsache ändert das in diesem Forum jede Art an Wachtturm-Organisations-Kritik verboten ist.

Geschrieben von Drahbeck am 11. November 2007 19:19:06:

Als Antwort auf: Re: Kultur der Lüge - Elisarazybordisch geschrieben von + am 11. November 2007 18:57:18:

Ja. Aber außer Tagestexte und Forumsregeln, gibt es bei "Elisa" für Nichtangemeldete, nichts zu lesen.
Das nicht jeder über jeden Schreiber "erfreut" ist, kann als bekannt vorausgesetzt werden.

Aber selbst lesen (ohne Schreibberechtigung) ist dort für nicht Angemeldete, nicht möglich.
Also Käseglocke pur!

Geschrieben von D. am 02. November 2007 17:15:27:

Re: Hartmut El Kurdi reflektiert wieder mal

Als Antwort auf: Kurdi geschrieben von D. am 13. Februar 2004 05:25:21:

Ein einzelnes "Lieblingsbuch", einen persönlichen literarischen Nummer-Eins-Hit, hatte ich in meiner Kindheit nicht. Aber es gab viele Bücher, die mich beeindruckten. Zum Beispiel meine ABC-Fibel. Gerne behaupte ich, der Name dieser Fibel sei "Hopsi lässt's krachen" gewesen, aber das ist leider unwahr. Ganz gelogen ist es aber auch nicht.

"Hopsi" war nämlich der Name des etwas durchgeschepperten, funky Siebzigerjahre-Cartoon-Eichhörnchens, das als Buchstaben-Protagonist beschwingt durch das Buch tänzelte und mich so in den Alphabetismus einführte. Eigentlich ein schöner Anfang.

Vermutlich eine Insel
Ein Jahr später bekam ich ein weniger erfreuliches Druckwerk geschenkt. Es hieß "Auf den großen Lehrer hören" und war ein gediegen irres Kindereinschüchterungsbuch der Zeugen Jehovas. Es wurde mir von einem grauen Männlein überreicht, das meine Mutter an der Haustür für diesen asketischen Endzeit-Club akquirierte.

Ich las das Büchlein auf einen Sitz durch und beschloss augenblicklich, nicht mehr zu lügen, das "Rauchen" von Kaugummizigaretten aufzugeben und mein Leben Gott zu weihen, damit ich nicht am Tage des Gerichts von der Erde gefegt würde. Seitdem weiß ich, dass Literatur etwas bewirken kann. Wenn auch nicht immer Gutes. ...

Geschrieben von nouvaleur am 01. November 2007 14:01:57:

Als Antwort auf: Re: Akzenta - Fortsetzung des Themas - geschrieben von D. am 31. Oktober 2007 07:42:03:

Akzenta, Akzenta,... sind wir hier in einem Wirtschaftskrimi-Forum oder in einem ZJ-Forum?
Was soll der Quark?

Geschrieben von Drahbeck am 01. November 2007 14:28:46:

Als Antwort auf: Re: Akzenta - Fortsetzung des Themas - geschrieben von nouvaleur am 01. November 2007 14:01:57:

Ich antworte mal so. Einen Gesamtüberblick, was hier als Pressezitierung in Sachen „Akzenta" wiedergegeben wurde, scheint auf Ihrer Seite nicht vorzuliegen. Wäre es anders, würde Ihnen auch bewusst sein, dass es dabei sehr wohl einen Zeugen Jehovas-Bezug gibt.

Ein anderes Bespiel. Ein Filmregisseur drehte einen Film, mit dem durchaus eindeutigen Titel „Die Hochstapler". Wurde hier auch referiert.
Selbiger läuft immer noch in (einigen) Kinos. Eine der dort eindeutig, im Film als Hochstapler in Wort und Bild vorgestellten Personen, hat sehr wohl einen Zeugen Jehovas-Bezug. Der Fall „Akzenta" ist noch nicht abgeschlossen. Ein Urteil steht noch aus. Ob die darin vorkommenden Personen mit Zeugen Jehovas-Bezug, nach der Urteilsverkündigung, entweder als Unschuldig oder als Hochstapler bezeichnet werden dürfen, mag insoweit erst die Zukunft ergeben. Bis dahin, werden lediglich thematisch anfallende Meldungen, kommentarlos (in der Regel) weiter gegeben.

Dann noch dieses. Ihre geäußerte Kritik in Sachen „Bilder" ect. ist zur Kenntnis genommen. Allein wäre meinerseits dazu zu sagen. Vieles im Leben ist auch Ermessensspielraum. In Rede stehende Postings müssen auch im Gesamtkontext gesehen werden. Wenn zu Textzitierungen, deren Form auch in Reproform zulässig ist, noch Titelblätter der jeweiligen WT-Ausgaben (beispielsweise) hinzugefügt sind, dann ist das vielleicht ein „Graubereich", der nach meiner Einschätzung jedoch noch nicht Urheberrechts-Ansprüche ernsthaft tangiert. Zudem, dass sage ich auch noch. Ihre Rolle hier, kann nur die eines Gastes sein. Es ist nicht Ihre Aufgabe hier grundlegende Entscheidungen zu verursachen.

Poster „+" hat Sie mit „Du" angeredet. Das ist selbstredend Individual-Entscheidung.
In Gesamtbewertung Ihrer bisherigen Postings hier, ziehe ich es meinerseits, als meine Individual-Entscheidung vor, derzeit es Ihnen gegenüber bei der Anrede „Sie" zu belassen.

Geschrieben von Bauer am 01. November 2007 19:42:42:

Als Antwort auf: Re: Akzenta - Fortsetzung des Themas - geschrieben von nouvaleur am 01. November 2007 14:01:57:

Opfer und Täter sind auch im Kreis der Jehovas Zeugen zu finden. Mir sind frühere Diskussionen in der Gründungszeit durchaus noch in Erinnerung. Besonders wurde damals unter den Glaubensbrüdern geworben.
Soweit ich mich erinnern kann, gab es Berichte, dass einer der führenden Köpfe wegen Wirtschaftskriminalität rechtskräftig verurteilt worden war. Ich meine sogar mich erinnern können, dass er deswegen in Knast gesessen hat. Hier gibt es ja Fristen, so dass entsprechende Einträge nach ein paar Jahren gelöscht werden.
Ich darf hier sicherlich vermuten, dass alte Diskussionen bei Infolink zum Thema Akzenta längst der Löschkeule oder eine "Unglück" zum Opfer gefallen sind.
Jedenfalls war von den professionellen Wirtschaftsbeobachtern damals vor der Akzenta gewarnt bzw. das Engagement kritisch gesehen worden.

Hierzu verweise ich auf die Zeitschrift Finanztest (Stiftung Warentest) und den Papst der Anleger, den Gerlach-Report.

Geschrieben von Drahbeck am 01. November 2007 20:00:31:

Als Antwort auf: Re: Akzenta - Fortsetzung des Themas - geschrieben von Bauer am 01. November 2007 19:42:42:

Wenn ich es richtig sehe, gibt es im Falle „Akzenta" noch keine rechtskräftigen Verurteilungen. Auch nicht zu der Zeit, wo die Stiftung „Warentest" warnte. Der Fall ist zwar jetzt vor Gericht anhängig, aber Fakt ist auch. „Akzenta" verzichtet selbstredend nicht auf die Option, sich gebührend anwaltlich vertreten zu lassen. Der diesbezügliche „Strassenkampf" muss erst mal durchgestanden sein. Und vor einem rechtskräftigen Urteil steht ja der Spruch: Im Zweifel zugunsten des Angeklagten.
Gleichwohl gibt es andere Fälle, wo man Leute mit Zeugen Jehovas-Background durchaus öffentlich Hochstapler nennen darf. Der Fall im gleichnamigen Film beispielsweise.
Erinnert sei auch an den Konkursfall eines Sportbodenherstellers, ebenfalls mit Zeugen Jehovas Background, welcher zu einer rechtskräftigen Verurteilung führte. Und erinnert sei, dass Zeugen Jehovas, via eines Artikels der „Sindelfinger Zeitung" (auch in der WTG-Literatur zitiert), sich als besonders ehrliche Menschen darzustellen belieben. Jedenfalls „besser" als die übrige Bevölkerungsmehrheit. Vorstehend genannte Fälle, keineswegs der Rubrik „Kleinkram" zuortbar, werfen allerdings ein merkwürdiges Licht auf solcherlei Selbstbeweihräucherungsthesen.

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