Geschrieben von Drahbeck am 12. Juli 2005 06:48:51:

Dem Vernehmen nach liegt der WTG jetzt die schriftliche Urteilsbegründung in ihrem erstrittenem Körperschaftsurteil vor. Gibt es nicht innerhalb der nächsten vier Wochen einen deutlich zu vernehmenden Widerspruch seitens des Berliner Senats, hat damit dieses Urteil eine nicht zu revidierende Rechtskraft erlangt
www.foren.de/system/thread-koerperschaftsprozess-davidzj-391784-1025099.html

Geschrieben von Drahbeck am 19. Juli 2005 06:17:45:

Als Antwort auf: Gelaufen geschrieben von Drahbeck am 12. Juli 2005 06:48:51:

Gemäß seiner Interpretation des KdöR-Urteiles, dessen schriftliche Ausführung nun auch beiden Prozeßparteien vorliegt,
prüft der Senat jetzt eineBeschwerde.
Gandow beruft sich darauf dass unmitelbar nach der Urteilsverkündigung seitens des Senates, diese Option angedacht wurde.
www.berlin.de/landespressestelle/archiv/2005/03/24/24962/index.html

"Die Beschwerde ist innerhalb von zwei Monaten nach Zustellung des Urteils zu begründen.Die vom Senat jetzt zu beauftragenden Juristen haben für die Begründung nun noch ... bis Ende August, Zeit."

Ich ziehe es derzeit vor, dass als denkbare, aber nicht zwangsläufige Option anzusehen.
Fakt ist, wird die maximale Frist überschritten, ist der Zug abgefahren.
Gandow kann derzeit, soweit es die Seite des Berliner Senats anbelangt, auch nur auf dessen Votum vom 24. 3. dieses Jahres verweisen. Man wird also das genannte absolute Terminende (Ende August) sorgfältig im Auge behalten. Passiert bis dahin etwas? Oder passiert nichts?

http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?topic=3971.msg96226#msg96226

Geschrieben von Drahbeck am 25. Juli 2005 14:36:36:

Als Antwort auf: Re: Herr Gandow hat noch Hoffnung geschrieben von Drahbeck am 19. Juli 2005 06:17:45:

Radio Vatikan ist nach meinem Überblick wohl die e r s t e
Institution die nachfolgende Meldung weitergibt:

Berlin gegen Zeugen Jehovas
Das Land Berlin geht weiter juristisch gegen einen öffentlich-rechtlichen Körperschaftsstatus für die "Zeugen Jehovas" vor. Noch in diesem Monat will es beim Oberverwaltungsgericht Berlin eine Nichtzulassungsbeschwerde einreichen, Das erklärte ein Sprecher der Senatskulturverwaltung am Montag auf Anfrage . Damit will das Land erreichen, dass die Revision eines Urteils vom März beim
OVG zugelassen wird. Das Gericht hatte damals seine Entscheidung vom Dezember 1995 bestätigt, nach der das Land Berlin die Religionsgemeinschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkennen muss.

Geschrieben von gert am 25. Juli 2005 17:34:25:

Als Antwort auf: Re: Da "staunt" man - oder auch nicht! geschrieben von Drahbeck am 25. Juli 2005 14:36:36:

Für die Zeugen wäre eine "Nichtzulassung" vielleicht sogar nützlicher, im Sinn ihrer Lehre. In dem Sinn hoffe ich, daß sie weiter in der Opposition bleiben. Steht ihnen irgendwie besser.

Geschrieben von Drahbeck am 25. Juli 2005 17:42:26:

Als Antwort auf: Re: Da "staunt" man - oder auch nicht! geschrieben von gert am 25. Juli 2005 17:34:25:

In der Sache wohl richtig. Das haben auch schon andere so gesehen. Als Erfahrungswert steht dem aber gegenüber, wie es Karl Marx formulierte (auch wenn der weder für die Zeugen noch andere eine Autorität ist, hat er doch meines Erachtens den diesbezüglichen Nerv richtig getroffen):

"Die englische Hofkirche [und wohl auch die Leitung der Zeugen Jehovas angesichts ihrer Beharrlichkeit in der KdöR-Frage] verzeiht eher den Angriff auf 38 ihrer 39 Glaubensartikel, als auf 1/39 ihres Geldeinkommens" (Karl Marx, in "Das Kapital", 1. Band)

Und genau darum geht es letztendlich - unterm Strich - in der KdöR-Frage. Um Geld, viel Geld.

Geschrieben von gert am 25. Juli 2005 19:34:18:

Als Antwort auf: Re: Da "staunt" man - oder auch nicht! geschrieben von Drahbeck am 25. Juli 2005 17:42:26:

Ich bin mir bei den Zeugen da immer noch nicht ganz sicher.
Ein anderer Gedanke war, daß ein Staatsgebilde, wenn es sich wirklich mit der Lehre der Zeugen auseindersetzen würde, sehr schnell erkennen müsste, daß sie trotz ihre "harmlosen Habitus" in der Öffentlichkeit revolutionäres Gedankengut verbreiten. Insofern , als sie wirklich auf ihrer -Trennung von der Welt- bestehen,..etc. Ich finde es dann merkwürdig, daß die staatlichen Institutionen so langsam, oder unaufmerksam sind, diesen Sachverhalt zu übersehen.
Jedenfalls fasse ich die Revision so auf.

Geschrieben von Drahbeck am 26. Juli 2005 11:59:20:

Als Antwort auf: Re: Da "staunt" man - oder auch nicht! geschrieben von Drahbeck am 25. Juli 2005 17:42:26:

Zeugen Jehovas: Senat will Urteil anfechten

Noch im Juli will die Senatskulturverwaltung eine so genannte Nichtzulassungsbeschwerde gegen ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes vom März zu Gunsten der Zeugen Jehovas einreichen. Die Zeugen Jehovas hatten nach einem 15 Jahre dauernden Rechtsstreit den Status der Körperschaft des öffentlichen Rechts durchgesetzt. Wie andere Religionsgemeinschaften können sie damit unter anderem Kirchensteuer einziehen. Die Beschwerdeaussichten des Senats werden als gering eingeschätzt, weil das Gericht weder Berufung noch Revision zugelassen hatte und Bedenken wegen mangelnder Rechtstreue zurückgewiesen hatte.
--------------------------
Ergänzend meinerseits noch die Anmerkung.
Zu dem auf der Webseite dokumentierten 1997er Gutachten von Christoph Link, gab es noch ein "Gegengutachten" der Herren  und Co.
Auf letzteres "Gegengutachten" gehe ich in der diesbezüglichen Datei jetzt auch noch etwas ein.

Geschrieben von D. am 04. August 2005 19:28:22:

Als Antwort auf: Re: Der geschrieben von Drahbeck am 26. Juli 2005 11:59:20:

Berlin: Beschwerde gegen Urteil zu Zeugen Jehovas eingereicht

Das Land Berlin will die Anerkennung der Zeugen Jehovas als Körperschaft des öffentlichen Rechts nicht hinnehmen. Gegen die Nichtzulassung der Revision sei jetzt Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig eingereicht worden, sagte ein Sprecher der Kulturverwaltung am Donnerstag.

Nach jahrelangem Rechtsstreit hatte das Berliner Oberverwaltungsgericht im März entschieden, dass die Zeugen Jehovas vom Staat als Religionsgemeinschaft anerkannt werden müssen. Eine Revision wurde nicht zugelassen. Mit der Beschwerde nehme Berlin das letzte Rechtsmittel wahr, sagte der Sprecher.

Sollte das Urteil rechtskräftig werden, hätten die Zeugen Jehovas in Berlin als erstem Bundesland den Status einer solchen Körperschaft erstritten. Sie wären damit in ihren Rechten den großen Kirchen gleichgestellt und würden steuerliche und organisationsrechtliche Vorteile erhalten.

Der Gemeinschaft wurde wiederholt vorgeworfen, dass sie ihre Mitglieder sozial stark isoliere und Austrittswillige psychisch unter Druck setze.

Geschrieben von D. am 19. Juli 2005 05:35:23:

Was es nicht alles so gibt ...

... Ein junger Grieskirchner, von den Zeugen Jehovas zum Islam übergetreten ...

www.volksblatt.at/165NV_1226417.stm

Geschrieben von D. am 20. Juli 2005 06:53:35:

aber doch wohl geschehen ...

Unterlassene Hilfeleistung mit Straffolge.
Die Rede ist davon, dass Opfer sei Zeugin Jehovas.
Über den Status der angeklagten Tochter erfährt man in dem Bericht allerdings nichts.

Geschrieben von D. am 20. Juli 2005 07:42:46:

...Hintergrund der Tat war ein lang anhaltender Streit zwischen den beiden Eheleuten. Zunächst führten beide eine traditionelle, konservative Ehe. Als Nadja L. mit den Zeugen Jehovas in Kontakt kam, änderte sich dies. Die heute 30-Jährige forderte mehr Freiheit für sich, verwirklichte sich zunehmend. Sie wurde eigenständiger. Damit kam der Angeklagte überhaupt nicht zurecht.

Geschrieben von Drahbeck am 18. Juli 2005 17:39:00:

Nachdem nun im Land Berlin zumindest die ZJ-KdöR-Angelegenheit in vermutlich "trockenen Tüchern" ist, stellt sich die Frage, ob der von der WTG gewünschte Automatismus auch in den anderen Bundesstaaten des kulturpolitisch föderalistisch konzipierten Landes, Bundesrepublik Deutschland eintritt. Interessant wäre es zu erfahren, welche tatsächliche Rolle da beispielsweise Bayern wahrzunehmen gedenkt.
Ich vermute mal; es wird sich irgendwann schon noch im Detail herausstellen.

Den deutschen "Rückenwind" im Rücken, befand die WTG dass es nun an der Zeit sei, auch Österreich in die Knie zu zwingen.Zu einer gütlichen Einigung ist man ja dort bis heute nicht gelangt, wenn man unter gütlicher Einigung die bedingungslose Anerkennung aller WTG-Forderungen versteht.
Jetzt hat man dort also den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingeschaltet, wovon eine Tickermeldung des ORF jetzt berichtet.

Zeugen Jehovas klagen Österreich

Die Zeugen Jehovas haben Österreich vor dem europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) geklagt. Mit ihrer Stellung als staatlich eingetragene "religiöse Bekenntnisgemeinschaft" sehen sie sich gegenüber staatlich anerkannten Kirchen und Religionsgesellschaften benachteiligt.

Der EGMR habe die Klage mit Entscheid vom 5. Juli zugelassen, hieß es heute.

"Zahlreiche Benachteiligungen"

Benachteiligungen anerkannter Bekenntnisgemeinschaften gegenüber Kirchen und Religionsgemeinschaften finden sich laut einer Aussendung unter anderem im bürgerlichen Recht, Arbeits- und Sozialrecht, Wehr- und Zivildienstgesetz, Exekutionsrecht, Medienrecht, Schulwesen und Abgabenrecht.

So seien etwa nur Spenden an anerkannte Kirchen und Religionsgesellschaften steuerlich absetzbar. Diskriminierungen seien auch durch das "teilweise staatlich geförderte Sektenstigma" gegeben. Die Vorführung von "Anti-Sekten-Videos" an Schulen etwa führe oftmals zu verbalen und sogar tätlichen Angriffen auf Kinder von Zeugen Jehovas.

Verweis auf andere Länder

Gegen diese Benachteiligungen setzt sich die Gemeinschaft, die nach eigenen Angaben in Österreich über 23.000 Mitglieder und rund 13.000 Sympathisanten verfügt, zur Wehr.

Die Zeugen Jehovas verweisen darauf dass es in anderen europäischen Ländern wie Italien, Schweden, Finnland, Norwegen, Portugal, Spanien und Großbritannien völlige gesetzliche Gleichstellung mit anderen Kirchen gebe.

Geschrieben von D. am 22. Juli 2005 07:01:48:

Als Antwort auf: Jetzt soll als nächstes: Österreich in die Knie gezwungen werden geschrieben von Drahbeck am 18. Juli 2005 17:39:00:

Unter der Überschrift:
"Wie 'gefährlich' sind die Zeugen Jehovas?
Vorzeichen eines Umdenkprozesses - Kommentar der Anderen von Reinhard K."

meldet sich jetzt der juristische Parteivertreter der Zeugen Jehovas in Österreich, in einem Pressebeitrag zu Wort, und meint unter anderem:
Das deutsche Beispiel zeigt, dass eine befriedigende Lösung dieser Problematik durchaus gefunden werden kann. Eine Bewältigung der jahrelangen Konfliktsituation aus eigener Kraft erscheint auch hier zu Lande nicht nur machbar sondern auch wünschenswert - sowohl im Hinblick auf den Rechtsfrieden als auch für die weitere Entwicklung eines Klimas der Toleranz in Österreich.

Zu K. kann man auch noch vergleichen:

Kohlhofer

Kreide

MoonKooperation

Und auf der Webseite WT Cleanup (in deren URL aus technischen Gründen das Wort geocities durch --- ersetzt ist, die gegebenenfalls ausgetauscht werden müssen)

http://---.com/wtcleanup/06Sekten/03Moon_Site/moonkohlhoferrede.htm

Geschrieben von Fred am 22. Juli 2005 00:51:30:

Nur eine übertriebene Erwartung einzelner Zeugen?

Gibt es diesbezügliche Aussagen in der Literatur? Im Wachtturm?

Geschrieben von Drahbeck am 22. Juli 2005 06:11:48:

Als Antwort auf: 1975 geschrieben von Fred am 22. Juli 2005 00:51:30:

Eine Zitatensammlung dazu

Essenz

Geschrieben von Fred am 25. Juli 2005 23:52:49:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von Drahbeck am 22. Juli 2005 06:11:48:

Wird nicht heute gesagt, es wären nur einige gewesen die an 1975 glaubten und übertriebene Erwartungen gehegt hätten?

Wird das nur mündlich transportiert oder gibt es entsprechende Aussagen auch schriftlich?

Geschrieben von Drahbeck am 26. Juli 2005 05:01:41:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von Fred am 25. Juli 2005 23:52:49:

"Wird nicht heute gesagt, es wären nur einige gewesen die an 1975 glaubten und übertriebene Erwartungen gehegt hätten?
Wird das nur mündlich transportiert oder gibt es entsprechende Aussagen auch schriftlich? "

Das Bagatellisieren, herunterspielen im Nachhinein hat bei der WTG System. Das war schon bei ihren Daten 1914 und 1925 und eben auch im Falle 1975 so. "Nach Tisch" sollen es immer "einige" gewesen sein. "Vor Tisch" las man es anders.
Mitte der 1990er Jahre gab es mal kurz dazu eine bagatellisierende Stellungnahme der WTG, die in ihrem Text mit in

Essenz zitiert ist.
Für die Gegenwart gilt eher das Motto "Schweigen im Wald". Auch das hat System.
Symptomatisch dafür auch die Sprachregelung im Text eines WTG-Funktionärs (W.); wenn er in seinen vorrangig für Außenstehende bestimmten Text "Einige Grundwerte und Glaubensinhalte der Zeugen Jehovas ..." schreibt:
"In der Vergangenheit wurden die Erwartungen von vielen Bibelforschern oder Zeugen Jehovas auf H(armagedon). in Verbindung mit bestimmten Daten (1914; die "Jubeljahre" 1925 und 1975) verstärkt. Diese Erwartungen, die auch durch die Wachtturm-Literatur genährt wurden, dürfen nicht mit dubiosen Berechnungen des Weltuntergangs verwechselt werden."
Hier begegnet man schon dem herunterspielen "nach Tisch".
"Vor Tisch" etwa in den 1968er Ausführungen von Franke, tönte man noch ganz anders. Eigens Überstunden habe man gemacht, um das Buch "Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes" mit seiner nebulösen 1975.-These, so schnell wie möglich, nicht blos für Zeugen Jehovas sondern auch deren "Interessierte" zur Verfügung stellen zu können. Und wie da Franke kritische Einwände mit dem Satz herunterbügelt. Er wolle sich lieber mit der Organisation blamieren, denn außerhalb. Aber 1968 war es für Franke noch "selbstverständlich"; er müsse sich nicht blamieren.
Es ist meines Erachtens müßig, auf zugespitzte Formulierungen besonders abzustellen. "Nach Tisch" werden die immer wieder heruntergespielt. Die Zeugen-Religion lebt prinzipiell davon, dass ihre Anhängerschaft belogen werden w i l l.
Und sie kann die Gewissheit haben: Sie wird es!

Thesen einer Lügenorganisation

Geschrieben von Jörg am 22. Juli 2005 13:09:15:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von Drahbeck am 22. Juli 2005 06:11:48:

Danke für die präzise Darstellung.Ich war immer der Überzeugung die ZJ hätten verkündet das 1975 die Welt untergeht, hier wird jedoch klar das sie daran glaubten und diesen Tag lediglich herbei sehnten.Sie haben nie gesagt das ihnen Gott dieses Jahr offenbart hat.Das ist sehr wichtig für mich.Sie haben immer darauf hingewiesen das das Jahr 1975 ihren eigenen menschlichen Errechnungen zufolge 6000 Jahre Menschheitseschichte abgelaufen ist.

Geschrieben von Raimund am 22. Juli 2005 16:43:01:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von Jörg am 22. Juli 2005 13:09:15:

Danke für die präzise Darstellung.Ich war immer der Überzeugung die ZJ hätten verkündet das 1975 die Welt untergeht, hier wird jedoch klar das sie daran glaubten und diesen Tag lediglich herbei sehnten.Sie haben nie gesagt das ihnen Gott dieses Jahr offenbart hat.Das ist sehr wichtig für mich.Sie haben immer darauf hingewiesen das das Jahr 1975 ihren eigenen menschlichen Errechnungen zufolge 6000 Jahre Menschheitseschichte abgelaufen ist.

Nein, Jörg, in ihren Schriften hat die WTG selbst nie ausdrücklich gesagt, daß 1975 Harmagedon kommt. Vermutlich wird sich nie restlos klären lassen, wie es dazu kam, daß diese schwammigen Formulierungen dazu führten, unter der "großen Volksmenge" eben diesen Glauben aufkommen zu lassen. Aber das ist eben das Problem mit den WTG-Schriften. Hier wird immer so formuliert, daß sie sich in den seltensten Fällen später darauf festnageln lassen können.

Tatsache ist jedenfalls, daß viele ZJ - auch in führenden Positionen - diesen Glauben vertraten. So berichtete mir ein ZJ, daß ihm seinerzeit ein Kreisaufseher sagte: "Wenn Du das ("1975") nicht glaubst, bist du kein Zeuge Jehovas." Ihn ärgterte daher, daß die WTG-Leitung später den Eindruck erweckte, daß es das Fußvolk war, daß wegen "1975" aus dem Ruder lief. Ein Ältester gestand mir ein, daß er ebenfalls an "1975" glaubte.

All diese Vorgänge auf den unteren Ebenen müssen der LK in New York bekannt gewesen sein. Die Frage ist: warum hat sie nicht beizeiten dagegengesteuert? Wurde hier eine große Volksmenge von Schafen bewußt verarscht???

Geschrieben von Drahbeck am 22. Juli 2005 16:51:06:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von Raimund am 22. Juli 2005 16:43:01:

Da kann man als exemplarisches Beispiel vielleicht auch auf die Ausführungen des damaligen Zweigaufsehers Konrad Franke hinweisen.

Franke zum Thema 1975

Geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2005 07:36:21:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von Raimund am 23. Juli 2005 05:50:58:

Falls es sie beruhigt (oder auch nicht).
Der Vortrag von Franke in Hamburg 1968 wurde, von wem auch immer, auf Tonband (Kassette) aufgezeichnet.
Eine Kopie davon habe ich vorzuliegen, und bezüglich der Texttranskription auch verglichen. Dann ist noch eindeutig festzustellen. Der Text in http://www.manfred-gebhard.de/Franke.htm basiert auf der Tonband-Transkription. Die CV wurde lediglich (zusätzlich, bestätigend - farblich abgesetzt) mit dazu zitiert.

Ach ja. Jetzt wird wohl von Ihnen die Rückfrage kommen. Woher ich die denn habe.
Dazu kann ich dann nur sagen (falls es Sie beruhigt - oder auch nicht). Erhalten von Ex-ZJ-Kreisen aus der alten BRD, lange Jahre nach dem Ende der DDR (Mitte der 1990er Jahre).

Falls es Sie beruhigt - oder auch nicht. Offenbar bin ich nicht der "einzigste", der von diesem Text Kenntnis hat. So etwa liest man schon eingangs im 1996 erschienenen Buch (der von Ihnen auch nicht geschätzten Autoren) Eva Maria Kaiser und Ulrich Rausch "Die Zeugen Jehovas. Ein Sektenreport" auf der Seite 7, die Mottohaft einige charakteristische Zitate präsentiert auch das, aus jenem Franke-Vortrag entnommene:
"Wenn ich mich blamiere, dann möchte ich mich m i t der Gesellschaft (der Zeugen Jehovas, der Verf.) blamieren. Dann möchte ich nicht abseits stehen!"
Konrad Franke, deutscher Sektenchef, als er 1968 in Hamburg wieder einmal Zweifel am nahen Weltuntergang ausräumen mußte."

Falls es Sie beruhigt - oder auch nicht. Genau in jenem eben genannten Buch wird dann auf den Seiten 202/203 ebenfalls noch umfänglich, in der Form wörtlichen Zitates, aus der Tonbandabschrift jenes Franke-Vortrages zitiert.

Im übrigen würde ich mal tippen. Wenn man gezielt recherchiert, wird man auch im Infolink (alt) einen Nachweis dafür finden. Das mit dem recherchieren in Infolink (alt), ist allerdings mittlerweile nicht so einfach, da dort alte URL's aufgegeben, und wie mir scheint, nicht alles auf die neuen URL übernommen wurde.
Dort gibt es zwar - theoretisch - auch eine Suchfunktion. Soweit es das dortige Forum betrifft funktioniert die auch. Soweit es die dortige Dokumentation anbelangt, jedenfalls bei mir, aus für mich nicht nachvollziehbaren Gründen, funktioniert sie nicht.

Geschrieben von Drahbeck am 22. Juli 2005 13:28:30:

Als Antwort auf: Re: 1975 geschrieben von Jörg am 22. Juli 2005 13:09:15:

Ich denke man wird mit "Schutzbehauptungen" der Sachlage nicht gerecht.
Es ist eine lange Kette angefangen von 1799 als (interpretiert) zeitgenössisch "Beginn der Endzeit" über die mit 1914 verbundenen Erwartungen und späteren Umdeutungen; über 1925 bis zur These der 2. Weltkrieg münde in Harmagedon usw. Einige Daten dabei noch überschlagend. Etwa 1874 als "Beginn einer vierzigjährigen Erntezeit"; 1878 "Beginn der Sofort-Auferstehung" und das zeitweilig auch geschätzte Datum 1910, bei dem dann allerdings schon Russell selbst kalte Füße bekam.

Zusammenfassend: Der WTG-Glaubwürdigkeitskredit ist endgültig verspielt.
Um das Stichwort "spielen" noch gleich mit aufzunehmen.

Auch im säkularen Bereich hat die Glückspielwut beachtliche Dimensionen. Man sieht es am Geschäft der florierenden Lotterien.

In beiden Fällen ficht die nüchterne Erkenntnis, dass die Spieler in der Regel immer Verlierer sein werden (von unbedeutenden Ausnahmen abgesehen) selbige nicht an.

Offenbar w i l l die Menschheit (oder Teile von ihr) belogen werden. Und offenbar ist sie dabei auch in der Zeugenorganisation in "guten Händen".

Weiteres zum Thema Endzeit

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 07:03:29:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 1. 7. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 03. Juli 2005 07:32:27:

Zu den Kritikern der katholischen Kirche, gehörten auch die Zeugen Jehovas. Man kann es nachvollziehen, dass die Catholica darüber nicht sonderlich erfreut ist. Wie sagt der Volksmund: Streiten sich zwei, freut sich manchmal der Dritte. Es liegt mehr fern, mich als "Schönredner" für die WTG zu betätigen. Sie hat in meiner Sicht ein ebenso raffiniert totalitäres Regime aufgebaut, wie man dies auch einigen anderen vorhalten muss. Auch der Catholica.

Also um auf den Punkt zu kommen, zeitgenössische Kritik an der Catholica, aus dem Munde der Zeugen Jehovas, findet über weite Strecken auch meine Zustimmung. Beide totalitären Systeme indes haben es verabsäumt, sich der berechtigten Kritik wirklich zu stellen. Ihre einzige Reaktion in vielen Fällen ist: Abwiegeln.
Die "Trost"-Ausgabe vom 15. Juli 1945 veröffentlichte dazu einiges. Einige wesentliche Auszüge daraus nachstehend:

"Durch die letzte Rede, die Papst Pius XII. am 2. Juni hielt und in welcher er nachträglich mit den Nazis scharf abrechnet, könnte der Eindruck erweckt werden, daß die katholische Kirche und Ihr Oberhaupt Eugenio Pacelli, auch nicht im geringsten mit dem Nationalsozialismus sympathisierte oder gar mit ihm zusammen gearbeitet hat.

Es dürfte in diesem Zusammenhang interessant sein, wenn wir den Artikel 'Kulissengeheimnisse' im 'Trost' nochmals veröffentlichen. Dieser Tatsachenbericht ist schon einmal im 'Trost' erschienen, und zwar im Jahre 1940 … Hierzu gehört, was Fritz Thyssen enthüllt hat.
Dieser Mann war als Vorsitzender des mächtigen Konzerns der 'Vereinigten Stahlwerke' einer der Hauptgeldgeber Hitlers, bevor dieser zur Macht kam. Vor einigen Monaten floh er aus Deutschland in die Schweiz; und aus einem Brief von ihm an seine Mitarbeiter veröffentlichte die Basler 'Arbeiter-Zeitung' am 31. Januar 1940 die folgenden Auszüge:

'Im Laufe der vielen Jahre, während derer ich das Nazi-Regime beobachten konnte - und als Staatsrat und Wirtschaftsführer hatte ich reichlich Gelegenheit dazu - habe ich mit ständig wachsender Besorgnis und zuletzt mit wahrem Entsetzen eingesehen, welch schweren Fehler ich im Jahre 1932 beging, als ich zusammen mit den Herren von Papen, von Schroeder, Kirdorf und Krupp von Bohlen und Halbach es unternahm, die NSDAP, finanziell zu sanieren und wir sozusagen als Garanten für Hitlers gutes Verhalten Deutschland und der Welt gegenüber die Verantwortung auf uns luden, ihn zur Macht zuzulassen.

Damals, genau so wie heute, und seitdem immer, versprach Hitler alles, was wir wünschten: Herrn von Papen Macht und Würden, Herrn Krupp Aufträge und Geld, Berge von Geld. Uns allen insbesondere einen geruhigen Kurs der deutschen Politik innen und außen; Verständigung mit England; Verständigung mit der Arbeiterschaft, die durch weitgehende soziale Fürsorge für den Verlust aller politischen Rechte, die Vernichtung der Gewerkschaften und die Enteignung ihrer Vermögen entschädigt und mit dem autoritären Regime ausgesöhnt werden sollte. Es schwebte uns eine Art christlicher Ständestaat vor, dessen Autorität sich auf die Kirche - im Westen die katholische, im Osten die protestantische - und auf das Militär stützen sollte …

Hitler gelobte nun, was mir der wesentliche Punkt war, feierlich und ausdrücklich, die Rechte der katholischen Kirche nicht anzutasten. Er wiederholte dieses Gelöbnis in einer mehrstündigen Unterredung mit Monsignore Kaas, der ihn im Auftrag des damaligen päpstlichen Nuntius Pacelli, des heutigen Papstes Pius XII., und ohne Wissen des Vorsitzenden der Zentrumspartei, Reichskanzler Brüning, aufsuchte. Diese Unterredung führte den Sturz der letzten legalen deutschen Regierung Brüning herbei und bedeutete den Beginn jener Epoche deutscher und europäischer Politik, der wir den heutigen, den zweiten Weltkrieg verdanken. Der katholischen Kirche, besser gesagt, der diplomatischen Meisterschaft des Nuntius Pacelli, die recht eigentlich der gesamten Politik der letzten Jahre der Weimarer Republik ihren Stempel aufprägte, gelang der einzige Sieg über Hitler, das Konkordat, das er noch nicht offen und mit brutaler Gewalt gebrochen hat. In Wahrheit aber existiert dieses Konkordat von seinem ersten Tag an nur auf dem Papier; denn es kommt auf den Geist an, der die Buchstaben eines Vertrages mit Leben erfüllt, ihm Sinn und Inhalt gibt." Diese Bekenntnisse, von der Basler 'Arbeiter-Zeitung' unter der Überschrift 'Pius XII - als Nuntius - brachte Hitler an die Macht' veröffentlicht, wurden von der katholischen Presse begreiflicherweise sofort scharf angegriffen und als unwahr erklärt. Ungenau ist in der Tat an Thyssens Darlegungen das Folgende: Nuntius in Berlin war zur Zeit der Reichskanzlerschaft Brünings nicht mehr Pacelli, sondern Orsenigo; Brüning war damals nicht Vorsitzender der Zentrumspartei (das war Prälat Kaas), sondern Vorsitzender der Zentrumsfraktion des Reichstages.

Prälat Kaas bestreitet von Rom aus, schon zur Regierungszeit Brünings mit Hitler konferiert zu haben. Hier steht Aussage wider Aussage. Ob Kaas mehr Glauben verdient als Thyssen, mag jeder für sich beurteilen. Das an Thyssens Darstellungen tatsächlich als falsch Erkennbare ist jedenfalls unbedeutend im Verhältnis zu den Hauptpunkten:
1. Zusammen mit v. Papen und andern katholischen Politikern schwebte Thyssen bei seinen Plänen die Errichtung eines 'christlichen Ständestraates' vor.
2. Zu diesem Zweck trafen diese Katholiken geheime Abmachungen mit dem Katholiken Hitler, finanzierten seine Bewegung und verbürgten sich in den deutschen Herrenschichten für Hitlers 'Regierungsfähigkeit'.
3. Als wesentlicher Punkt galt bei den Abmachungen mit Hitler, die Machtstellung der katholischen Kirche zu sichern und durch Abschluß eines Reichskonkordats auszubauen.
4. Eine Unterredung zwischen einem Beauftragten der römischen Kurie und Hitler hat - nach Thyssens Darstellung - diese Abmachung besiegelt.

Ob Thyssen eine sympathische Figur ist oder nicht, spielt hier keine Rolle. Sympathische Figuren hinter den Kulissen zu suchen ist sowieso meist vergebliche Liebesmühe. Andere Leute als solche von hinter den Kulissen können aber überhaupt nicht aus der Schule plaudern. Wenn Thyssen spricht, so spricht immerhin ein Mann, der mit hinter den Kulissen war, als die Freiheit des deutschen Volkes verschachert wurde. …

Ist es nun wahrscheinlich, daß Thyssen mit seinem Bekenntnis im wesentlichen die Wahrheit sagt, oder nicht?
Es gibt keine überzeugenden Gründe dafür, daß seine Enthüllungen erlogen wären; aber viele Gründe sprechen für ihre Richtigkeit. Das Spiel, das er aufdeckt, stimmt mit dem überein, was in der vatikanischen Politik in allen fünf Erdteilen zu beobachten ist.

Die Ständestaat-Idee leitet sich aus der Papst-Enzyklika 'Quadragesimo anno' ab, die im Mai 1931 herauskam, zur Zeit jener Intrigen in Deutschland also noch ziemlich neu und wohl geeignet war, einem katholischen Politiker Vorwand oder Anreiz zu einem Ränkespiel zu bieten. Mit dem Versuch, diese Idee praktisch zu verwirklichen, stehen Thyssen, v. Papen, etc. ja nicht allein da, sondern katholische Politiker und Würdenträger in aller Welt stehen neben ihnen. Auch in katholisch-konservativen Kreisen der Schweiz ist solche Propaganda zu finden. Praktische Voraussetzung für das Ständestaat-Experiment ist die Ausschaltung der Demokratie, wie sich das in Österreich, Portugal, der kanadischen Provinz Quebeck (unter Kardinal Villeneuve) etc. gezeigt hat.

Daß die sozialen und allgemein-rechtlichen Zustände im diktatorisch beherrschten Deutschland von seiten der katholischen Hierarchie grundsätzlich bekämpft würden, ist nicht der Fall. Intoleranz und Inquisition, die gemeinsamen Merkmale des Nazismus, Bolschewismus und Faschismus, sind in Reinkultur im historischen Papismus zu finden.
Vatikanische Intrigen zwecks Beseitigung der Demokratie und Einsetzung eines Diktators sind also nicht nur möglich, sondern wahrscheinlich und in vielen Ländern nachgewiesen. (Siehe auch Spanien.).

Die nachfolgenden Notizen "Aus der jüngsten deutschen Geschichte" geben einen Überblick über den etappenweisen Abbau der Freiheit in Deutschland. Thyssen behauptet nun, schon in Brünings Regierungszeit wären mit Hitler Abmachungen getroffen worden, ihm zum Einzug in die Reichskanzlei zu verhelfen. Warum soll man das bezweifeln? Hätten sonst die Schwerindustriellen damals Millionen über Millionen Reichsmark für Hitlers Partei aufgewendet, die um jene Zeit so gut wie bankrott war?

Den Gang der Ereignisse müßte man sich dann wie folgt zusammenreimen :
Brüning, der Führer der katholischen Zentrumsfraktion war seit März 1930 als Reichskanzler im Amt. Er hatte durch seine Regierungsmethoden mit dem Abbau der Demokratie begonnen, wollte aber wahrscheinlich keine offene Diktatur. SA. und SS. wurden während seiner Regierungszeit sogar verboten und aufgelöst. — Um jene Zeit wurden unter Beteiligung eines Beauftragten des Vatikans mit Hitler geheime Abmachungen getroffen, wohl ohne daß die meisten Zentrumsabgeordneten davon etwas wußten und vielleicht ohne, daß sie es damals gebilligt hätten. Für die vorgesehene Entwicklung mußten nach Brünings Rücktritt Zwischenregierungen geschaffen werden, einerseits, um das Spiel hinter den Kulissen nicht zu verraten, anderseits, weil die Position der Nazigegner noch viel zu stark war. Diese wußten ja, daß Hitler, einmal an die Macht gelangt, sofort den Rest der Demokratie in Deutschland zerschlagen würde. (Auch die katholischen Unterhändler müssen das gewußt haben.) Als Wegbereiter der absoluten Diktatur diente v. Papen. Er übernahm Anfang Juli 1932 die Reichskanzlerschaft. Sein gleichzeitiger Austritt aus der Zentrumspartei muß als Tarnung angesehen werden; denn er zerfiel weder mit dem damaligen Zentrumsführer Prälat Kaas noch mit dem Vatikan, sondern sein weiteres Wirken galt im Vatikan als verdienstvoll, was durch die nachherige päpstliche Ehrung, die ihm zuteil wurde, bewiesen wird. v. Papen verfügte sofort die Aufhebung des Verbots der SA- und SS. und löste den Reichstag auf. Die Nazipartei, der der Katholik Thyssen zu viel Geld und der Katholik v. Papen wieder zu ihren Terrortruppen verholfen hatte, steigerte bei der nachherigen Reichstagswahl die Zahl ihrer Abgeordneten von 107 auf 230. Dieser Erfolg veranlaßte Hitler, die Kanzlerschaft zu verlangen. Hindenburg wollte ihm höchstens das Vizekanzler-Amt überlassen. Daraufhin machten die Nationalsozialisten das Parlament durch ihre Opposition wieder arbeitsunfähig; es kam erneut zur Auflösung des Reichstags. Diesmal verloren die Nazis bei der neuen Wahl 15% ihrer bisherigen Mandate, waren also auf absteigender Linie. An die Stelle von Papens trat für knapp zwei Monate General Schleicher als Reichskanzler — eine nichtssagende Zwischenzeit, die man sich um die Weihnachtszeit am besten leisten konnte, gerade lange genug, um etwas Ruhe zu finden für den entscheidenden Schlag. Anfang Januar 1933 hatten v. Papen und Hitler in Köln eine Konferenz und stellten fest, daß der Zeitpunkt für den Großangriff auf die Demokratie und für Hitlers Machtübernahme gekommen sei. So geschah es dann auch.

Tausende von Ermordeten und Gemarterten; Hunderttausende von Gehetzten, Vertriebenen, Eingekerkerten; Millionen von Trauernden und Entrechteten und aber Millionen, die in der ganzen Welt durch solche Greuel gefährdet sind, den Zusammenbruch aller moralischen Werte beklagen und davor zittern, vielleicht zu den nächsten Opfern zu gehören — dieses ganze, unübersehbare Meer des Elends zeigt die schwere, auf all denen lastende Schuld, die das Aufkommen einer solchen Tyrannei ermöglicht oder begünstigt, und auch derer, die sie später anerkannt und gestützt haben. In solcher Weise aus der Vergangenheit belastet zu sein und sich trotzdem in der Gegenwart als Schiedsrichter unter den Nationen, Hort des Friedens und Führer zu einer gesegneten Völkergemeinschaft aufspielen zu wollen, ist ein Widersinn sondergleichen.

Einige Nebenbeteiligte haben sich bereits reinzuwaschen versucht von einer Schuld, die ihnen auf Grund der Enthüllungen Thyssens zugeschrieben werden könnte. Für die katholische Zentrumspartei als Ganzes unternahm der ehemalige Reichskanzler Dr. Wirth, jetzt in der Emigration lebend, diesen Versuch. Was er im "Basler Volksblatt" (Ausgabe vom 9. Februar 1940) schreibt, bestätigt aber nur, daß schon seit 1921 um das Reichskonkordat gefeilscht wurde, also auch zu einer Zeit, wo Pacelli tatsächlich Nuntius in Berlin war; und daß dieser Mann später, als vatikanischer Staatssekretär, seine diesbezüglichen Bemühungen nicht eingestellt hatte, sondern zugunsten dieses Konkordatsabschlusses auch zu einem sehr gewagten politischen Spiel bereit gewesen sein wird, kann wohl kaum bezweifelt werden.

Doch ganz abgesehen von all den angedeuteten Intrigen muß der Versuch, das Zentrum, also den politischen Katholizismus von der Mitschuld an der deutschen Tragödie reinzuwaschen, schon deshalb scheitern, weil ja neben allen bürgerlichen Parteien auch das Zentrum dem Ermächtigungsgesetz für Hitler zugestimmt hat, also mit daran beteiligt war, ihn auf vier Jahre zum unumschränkten Diktator zu erklären und ihm das deutsche Volk auf Gnade und Ungnade auszuliefern.

Warum das Reichskonkordat nicht schon im ersten, sondern erst im sechsten Monat der Regierung Hitlers unterzeichnet wurde, bedarf wohl kaum vieler Erörterungen. Erstens hatte Hitler im Anfang Dinge zu tun, die ihm wichtiger waren; er mußte sich erst einmal fest in den Sattel setzen. Zweitens wäre es gewiß von beiden Vertragspartnern als politisch unklug angesehen worden, in einem zu reichlich zwei Dritteln nichtkatholischen Lande dem Vatikan durch einen der ersten Regierungsakte Konzessionen zu machen, die alle vorhergehenden Regierungen hartnäckig abgelehnt hatten. Wurde aber nicht auch dem Vatikan bis zum Juli 1933 in genügend grauenhafter Weise gezeigt, was der neue Reichskanzler von den Menschenrechten hielt? Das alles schreckte jene Männer in Rom, die behaupten Christus zu vertreten, keineswegs davon ab, den früher eingegangenen politischen Handel jetzt durch die Unterschrift perfekt zu machen; hatte Hitler doch um jene Zeit bereits bewiesen, daß er zu Liebesdiensten für die römische Hierarchie immerhin bereit ist, so z. B. durch die von katholischen Bischöfen verlangte und von den Nazis prompt durchgerührte radikale Unterdrückung und grausame Verfolgung der Zeugen Jehovas in Deutschland.
Welch schreckliche Früchte hat doch das Zusammenspiel von Finanz, Politik und Religion durch all die Jahrhunderte hindurch gezeitigt!

In der gleichen "Trost"-Ausgabe gibt es auch einige Ausführungen über das WTG-Buch "Feinde", die nachstehend auch noch zitiert werden sollen:
Im Jahre 1937 erschien im Verlage der WATCH TOWER BIBLE AND TRAGT SOCIETY das von J. F. Rutherford verfaßte Buch "Feinde". Dieses Werk enthält eine scharfe biblische Abrechnung mit den Feinden des Königreiches Gottes, der Theokratie.

Am 11. Februar 1940 erhielt nun der Verlag von der Abteilung für Presse und Funkspruch im Armeestab, Sektion Buchhandel, folgendes Schreiben:
"Wir werden darauf aufmerksam gemacht [Anmerkung der Red.: Ohne Zweifel von katholischer Seite], daß in dem von Ihnen 1937 herausgegebenen Werke .Feinde' von Rutherford auf Seite 13 z. B. ein ausländisches Staatsoberhaupt als 'Bandenführer' bezeichnet wird. Wir müssen Sie darauf aufmerksam machen, daß solche Ausdrücke auf Grund der jetzt bestehenden Bestimmungen zum Schutz der Neutralität nicht zulässig sind und wir müssen Sie ersuchen, uns schriftlich zu bestätigen, daß bei einer künftigen Neuauflage alle solchen Stellen ausgemerzt werden. Sollte dies nicht der Fall sein, so müssen wir Sie darauf aufmerksam machen, daß Sie die Gefahr einer Beschlagnahmung der Vorräte laufen."

Verboten wurde dann das Buch "Feinde" am 18. September 1940, nachdem es schon am 24. Juli 1940 beschlagnahmt worden war.
Am 26. September 1944 hat die Bundesanwaltschaft diese Beschlagnahmung aufgehoben. Die Abteilung Presse und Funkspruch weigerte sich aber immer noch, das Buch "Feinde" zurückzugeben. Endlich, am 22. Mai 1945 wurde auch von dieser Stelle die Rückgabe nach fast fünfjähriger Beschlagnahmung angeordnet.
Wir möchten unseren Lesern aus dem Buche "Feinde" von einigen Zitaten Kenntnis geben, die zu diesem Verbot führten:

"Mussolini, ein Maurer und politischer Agitator, wurde ein politischer Bandenführer. Im Jahre 1922 veranlaßte er einen Marsch auf Rom und wurde bald darauf der Erstminister oder unumschränkte Herrscher: ein Bandenführer, der durch verblüffendes Auftreten sein Amt gewann, weil der König Angst vor ihm hatte und vor seiner einschüchternden Haltung wich… Als er sich der Regierung Italiens bemächtigte, war er ein Gottesleugner, ist seither aber sehr religiös geworden.

Dem Weltkrieg folgte in Deutschland rasch die Revolution, und dann wurde eine Regierung gebildet, die den Anschein einer verfassungsmäßigen Demokratie machte. Religionisten und Politiker verschworen sich zusammen, diese verfassungsmäßige Regierung zu stürzen und taten es auch — mit dem Ergebnis, daß ein Hitler, ein Fanatiker, absoluter Diktator und Führer der Nazis wurde. Diese Horde politischer Gangster steckte am 27. Februar 1933 das Gebäude des Deutschen Reichstages in Brand und beschuldigte dann boshafterweise eine politische Gegenpartei dieses Verbrechens der Brandstiftung. Dies wurde getan, um die Gunst des gewöhnlichen, bedrückten Volkes zu gewinnen. Wenige Wochen später gelangten die Nazis zur Macht; Hitler, als Führer in den Vordergrund gerückt, wurde Diktator, und mit der Demokratie Deutschlands war es aus. In der Angst, seine Macht und Autorität sei in Gefahr und könne ihm entrissen werden, ließ Hitler am 30. Juni 1934 sechzig oder mehr seiner vertrauten politischen Genossen brutal umbringen. Im darauffolgenden Juli veranlaßten die Nazis unter der Führerschaft des besagten Hitler, daß Dollfuß, der Diktator Österreichs, ruchlos ermordet wurde. Den Verlust ihrer Macht befürchtend, fuhren die Nazis unter Hitler fort, mit grausamer Hand zu herrschen, und töteten oder sperrten alle ein, die sie nicht offensichtlich unterstützten. Das Volk leidet, weil es seines materiellen Reichtums beraubt ist und in ständiger Furcht schwebt, Freiheit und Leben zu verlieren, und darum in großer Bedrängnis und Ratlosigkeit ist."

Geschrieben von Drahbeck am 02. August 2005 07:52:08:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 15. 7. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 07:03:29:

Einige "Studienartikel" aus der englischen Ausgabe des "Wachtturms" der Jahre 1943/44 wurden offenbar in der deutschen "Wachtturm"-Ausgabe vom August 1945 nachgedruckt. Auch solche für die Zeugen Jehovas charakteristischen Gummibandsätze findet man dort, wie zum Beispiel den:
"Man sage daher nicht: 'Wenn doch Gottes Königreich gekommen ist, warum kämpft es denn die Schlacht von Harmagedon nicht sogleich aus, macht Schluß und befreit die Menschen aus dieser Bedrängnis der Nationen?'"

In der Antwort darauf heißt es dann:

"Wenn das aufgerichtete Königreich die Schlacht von Harmagedon unverzüglich eingeleitet hätte, so gäbe es keine irdischen und menschlichen Überlebenden, nicht einmal einen Überrest der Auserwählten Gottes."

Ein typisches Beispiel für theologisch formulierte Nichtigkeiten kann man dazu nur sagen. Im Prinzip offenbart es nur eines. Das "kultivieren" des Hoffen und Harrens bis zum Sankt Nimmerleinstag.

Auch die WTG ist vom "Stamme nimm". Das sind auch andere Religionen. Allerdings, gewisse Akzentverschiebungen kann man nicht übersehen. Ist andernorts vorrangig die finanzielle Schröpfung angesagt, so bei der WTG eher die Schröpfung des Zeitkontigentes. Das kommt auch in dieser WT-Ausgabe zum Ausdruck. Nachstehend ein paar charakteristische Zitate daraus:

Nachdem die WTG die Entwicklung nach 1918 beschrieben hatte. Da liest man beispielsweise:
"Sie mußten von vielem frei werden, besonders von religiösen Gewohnheiten und Bräuchen, von sogenannter 'Charakterentwicklung' und selbstsüchtigen Bestrebungen, sich auf den Himmel vorzubereiten. Seit dem Gericht im Tempel sehen wir deutlich, daß nicht die Vorbereitung auf den Himmel oder auf das ewige Leben auf Erden das Wichtigste ist, sondern die Vorbereitung auf den Dienst als gute Knechte Jehovas".

Nach dieser Einleitung geht es dann weiter:
"Einige Geweihte sind zu der Folgerung gelangt, daß es für sie klüger sei, Geld zu verdienen und die Organisation des Herrn finanziell zu unterstützen, als ihre Ersparnisse selber im Dienste als Prediger des Evangeliums zu verwenden. … Einige mögen folgern - weil Geld zum Unterhalt des Werkes des Herrn notwendig ist -, warum man denn von Haus zu Haus gehen und zehn, fünfzehn oder mehr Stunden im Felddienste verbringen sollte, wenn man doch während dieser Zeit einer weltlichen Beschäftigung nachgehen, zwanzig bis dreißig Dollars verdienen und dies der Gesellschaft geben könnte, um so jemand anderem im Werke vorwärts zu helfen. Ein Sprichwort sagt: 'Zeit ist Geld', und Zeit, die direkt in Gottes Dienst verbracht wird, wird in einem größeren Wert für dich und andere umgewandelt, als wenn sie darauf verwendet wird, jemandes Kraft in finanziellen Gewinn zu verwandeln. …
Nicht die großen Vermögen oder große Geldschenkungen sind es, die heute das Werk des Herrn in Gang halten, nein, viel eher das 'Scherflein der Witwe', die freiwilligen Gaben, die Tausende überall auf Erden der Gesellschaft zukommen lassen."

Das bedeutet dann ja wohl nichts anderes als dies. Das die WTG es so einschätzt, der Zeitaufwand (möglichst hoch) ihrer Anhängerschaft, habe unterm Strich für sie eine größere Effizienz, als wie "nur" Geldgaben. Letztere will die WTG allerdings auch nicht vergessen wissen. Und so verabsäumt sie denn nicht, auch noch hinzuzufügen:
"Wohl ist es geziemend und richtig zu sagen, daß die Gesellschaft die großzügige finanzielle Hilfe, die ihr durch alle, seien sie reich oder arm, zuteil wird, sehr wertschätzt."

Geschrieben von Drahbeck am 03. August 2005 07:40:15:

Als Antwort auf: Re: "Wachtturm" 1. 8. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 02. August 2005 07:52:08:

"Trost" in seiner Ausgabe vom 1. August 1945 vermeldet den Tod eines Bibelforscher-Gegners. Des katholischen Prälaten Robert Mäder, der mit seiner Kampfschrift "Dynamit unter dem Schweizerhaus" den Zeugen Jehovas empfindlich auf die Nerven gegangen war. Sagt man allgemein: Über Verstorbene soll nur gutes gesagt werden; so konnte "Trost" es sich doch nicht verkneifen, diesen Grundsatz im Falle Mäder außer Kraft zu setzen. Ein Zeichen dafür, wie tief die Verletzung saß. Eine Stellungnahme zu dieser Mäder'schen Kampfschrift in:
Gesandte

Noch eine weitere "Abrechnung" nimmt diese "Trost"-Ausgabe vor. Diesmal erwischt es die sogenannt "Bekennende Kirche" im Dritten Reich und ihren Protagonisten Pastor Niemöller. Neues teilt "Trost" dabei nicht mit. Es wiederholt nur das, was bereits 1938 dazu seitens der Zeugen Jehovas geschrieben wurde. Auch das wurde bereits kommentiert. Siehe dazu:
19382Christentum

Noch weitere Rückblicke sind in dieser Ausgabe enthalten.
Ein schwedischer Journalist der am 25. April 1945 das KZ Buchenwald besuchen konnte wird zitiert. Er beziffert als Maximalzahl seien insgesamt ungefähr 450 Bibelforscher in diesem Lager gewesen; wobei die tatsächliche Belegungsstärke, davon abwich. In dieser Zahl sind auch beispielsweise diejenigen mit enthalten, die nach anderen Lagern (z. B. der Wewelsburg usw.) verbracht wurden.
In seinem Bericht äußert dieser Journalist auch:
"Das Verhältnis der Todesfälle unter den Bibelforschern war nicht größer als unter der gewöhnlichen Menschheit."

Ganz anders offenbar die Lage in dem Konzentrationslager Bergen Belsen, über die in dieser Ausgabe auch berichtet wird. Da ist davon die Rede, dass von 83 dortigen Bibelforschern 28 übriggeblieben seien. Offenbar waren die meisten Todesfälle in der chaotischen Zeit der letzten Lagermonate zu beklagen, denn als Detail wird auch angeführt:
"Von 31 Brüdern und 52 Schwestern leben hier (am 19. 5. 1945) nur noch 3 Brüder und 25 Schwestern (innerhalb von 2 Monaten)."

Bezugnehmend auf ein von den Zeugen Jehovas darauf bezügliches Flugblatt, liest man in dieser Ausgabe auch den Bericht eines der Flugblatt-Verteiler, der da ausführt:
"In einem Engadiner-Dorf kam ich dann auch an die Tür eines Anwalts, also zu einem Manne aus sogenannten 'besseren' und gebildeten Kreisen. Er überflog die Überschrift 'Tausende von Jehovas Zeugen ein ganzes Jahrzehnt in deutschen Konzentrationslagern! Hunderte ermordet, weil sie Christen waren!', gab mir das Flugblatt energisch zurück und schrie mich an: 'Machet daß dr abfahret mit dem Schmarre!'
Und das ist ein Verteidiger und Fürsprecher der Rechte des Volkes! Ein Mann aus 'besseren' Kreisen, der es unter seiner Würde hält, einen sachlichen Tatsachenbericht zur Kenntnis zu nehmen. Wahrlich: Etwas zum Nachdenken!"

Geschrieben von Drahbeck am 16. August 2005 07:33:33:

Als Antwort auf: Re: "Trost" 1. 8. 1945 (Vor sechzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 03. August 2005 07:40:15:

"Trotz diesem (Hitler) Verbot verkündigten die Bibelforscher das Königreich Gottes als die einzige Hoffnung der Welt".

Diesen Satz findet man auch in einem Bericht über die Leiden und den Terror den die Zeugen Jehovas (auch) im KZ Buchenwald erleiden mussten und den die "Trost"-Ausgabe vom 15. 8. 1945, bezugnehmend auf eine Vorlage in der schwedischen Zeitung "Svenska Morgonbladet" nachdruckte. Nach allerlei Detaildarstellungen des Buchenwald-Terrors, meinte der berichtende Journalist, dies alles "von Anfang bis Ende als einzigartige antifaschistische Demonstration" werten zu sollen.
Eine Demonstration, war es sicherlich. Antifaschistisch auch. Einzigartig - auch das kann man noch akzeptieren; obwohl bei Verwendung letzterer Vokabel doch ein fader Nachgeschmack bleibt.

"Theokratische Kriegslist", damals noch als "Beraubung der Ägypter" glorifiziert, gab es schon damals bei den Zeugen Jehovas. Im Konflikt der widersprechenden Grundsätze (Demonstration oder Kriegslist), entschied man sich damals mehrheitlich für die Demonstration, da man wähnte die "einzige Hoffnung der Welt" zu haben. Diesen "scharfkantigen Diamanten", um mit Eugen Kogon zu sprechen, wollte man sich nicht entwinden lassen. Lieber nahm man es in Kauf, um im Bilde zu bleiben. Bei dem Versuch, den scharfkantigen "Diamanten" aus den Händen gerissen zu bekommen. Lieber nahm man es in Kauf, diesen "Diamanten" zu verteidigen, auch auf die Gefahr hin, sich arge Schnittverletzungen und ärgeres zuzuziehen.

Weiter liest man in diesem Journalistenbericht:
"Für Kalfaktorenposten wurden Bibelforscher ausgesucht, um sie zu umgarnen und für den Nationalsozialismus zu gewinnen. Damit hatte man keinen Erfolg."
Auch diese Aussage muss man doch wohl noch etwas kommentieren. Es stimmt. In Buchenwald hatten die Nazis damit keinen Erfolg. Im späteren Lager Wewelsburg sehr wohl. Denn dort gab es Kalfaktoren und Kapos aus den Reihen der Zeugen Jehovas. Dort hatte man also die Zeiger der Uhr mit den Polen Demonstration oder Kriegslist, etwas mehr in Richtung Kriegslist gestellt, als dies in Buchenwald noch der Fall war. Und es lohnte sich dergestalt, dass einige SS-Härten damit unterlaufen werden konnten. Gleiches wäre schon in Buchenwald möglich gewesen.

Das Thema Kapos ist ohnehin ein heikles. Ursprünglich von der SS vorrangig mit Kriminellen besetzt, die damit die Leiden ihrer Mitgefangenen noch um ein vielfaches verschlimmerten; erkannten die kommunistischen Mitgefangenen von Anfang an klar. Die Kriminellen müssen weg von den Kapoposten. Sie beließen es nicht bei dieser Erkenntnis, sondern bemühten sich soweit als möglich, dass auch in die Tat umzusetzen. Und sie hatten relativen Erfolg. Etliche Kapoposten befanden sich in späteren Jahren in kommunistischen Händen. Auch die Zeugen Jehovas sollten beispielsweise in Ravensbrück noch indirekt davon profitieren, indem dort die Kommunistin Buber-Neumann Lagerälteste in einem Bibelforscherblock zeitweilig war.

Auch den Kapos waren die Hände gebunden. Auch sie waren ja weiterhin Gefangene. Aber einen gewissen Spielraum hatten sie schon. Die Kriminellen hatten den nur streng egoistisch ausgenutzt. Die politisch motivierten Kapos hingegen vermochten schon, im Einzelfall die eine oder andere Härte abzumildern. Andererseits mussten auch sie Härten durchsetzen. Daraus folgt so manch ambivalente Bewertung der Kapos aus heutiger Sicht. Jedenfalls war die Demonstrations-Entscheidung, keine Kapo-Posten zu besetzen, letztendlich kontraproduktiv.

"Denn es fanden sich stets willige Handlanger …" Auch diesen Satz liest man in diesem Journalistenbericht. Im Kontext zitiert:
"Bei zwanzig Zentimeter Pulverschnee begann nun der 'Wintersport', der erst endete, als sie dampften und völlig erschöpft waren. … Ein paar, die unterm Druck williger Handlanger des Teufels, aus Furcht, geschlagen oder getötet zu werden, solche Arbeit (Waffenproduktion) annahmen, wurden sofort aus der Gemeinschaft … ausgeschlossen. Im Lager und auch im Lagerbüro wurde das bekannt, und so wurde der Druck noch verschärft; denn es fanden sich stets willige Handlanger, die sie arg plagten."

Also auch ein Beleg, in welche Richtung des Pendel in Buchenwald mehrheitlich ausschlug. In Richtung Demonstration, für eine weltanschauliche Illusion!

Geschrieben von Drahbeck am 10. Juli 2005 05:15:54:

In einer Kurzmeldung berichtet die CV 199 (1986) über den Rücktritt des Leo Greenlees von der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas. Eine Bestätigung dafür in der WTG-Literatur konnte ich bisher nicht ermitteln.Letzteres spricht dafür, dass der Fall von der WTG bewusst gedeckelt wurde. Immerhin gibt es auf der kids-Webseite einen Bericht eines Joe Anderson, der wörtlich unter anderem erklärte:

"Greenlees war als Homosexueller bekannt, als er in Georgetown arbeitete, dem kanadischen Zweigbüro der Wachtturm-Gesellschaft, und seine Ernennung zum Mitglied der leitenden Körperschaft löste hier beim Personal einen erheblichen Schock aus. Er wurde aus dem Bethel in Brooklyn Mitte der 1980er Jahre entlassen, als Barbara, Lance und ich dort waren, und als Sonderpionier hinausgeschickt. Später erzählten uns informierte Leute im Bethel, Greenlees sei nicht entlassen worden, weil er schwul war, sondern vielmehr, weil er einen kleinen Jungen sexuell belästigt hatte. Ihm wurde nicht die Gemeinschaft entzogen."

Man vergleiche dazu:
www.kids-lev.com/presse/159.html
www.silentlambs.org/education/mydf.htm

Eine weitere Meldung vom Februar 2001 besagte
"1984 trat auch das homosexuelle Mitglied der leitenden Körperschaft Leo Greenlees zurück. (Zahlreiche Quellen nennen auch Fred Franz' Assistenten Roger Scott; eine Fußnote in Apocalypse Delayed von M. James Penton; Archiv der Hourglass2 Outpost Website.) Chitty und Greenlees wurden nicht ausgeschlossen (exkommuniziert), sondern es wurde ihnen gestattet, Mitglieder in gutem Ansehen zu bleiben, auch wenn ihnen andere Aufgaben zugeteilt wurden; eine weitere Parallele zu dem, was in ähnlichen Situationen unter den Katholiken geschehen ist.."

Zu vergleichen ist dazu auch:
Chapman

Geschrieben von Drahbeck am 09. Juli 2005 08:33:09:

In einem Tagungsbericht über eine wissenschaftliche Konferenz in der Wewelsburg, fiel jetzt auch die Vokabel (allerdings wurde sie gleich wieder umstritten), dass sei doch eine Art "Disneyland der SS" gewesen.
Zitat:
"Moors spitzte seine Auffassung von den SS-Planungen in Wewelsburg in der Formulierung eines "exklusiven und todernsten germanischen Disneylands für die Führungsriege einer terroristischen Vereinigung" zu.

Wie man weiß wurden zum Ausbau dieser okkulten SS-Weihestätte, als zwangsverpflichtete Arbeitskräfte, auch in beträchtlichem Maße aus anderen Konzentrationslagern abgezogene Zeugen Jehovas eingesetzt. Dieser Umstand wieder führte zu offenbar kontroversen Bewertungen.
So meint eine auf den Namen Johannes W. bei Denic eingetragene Webseite sich über den nachfolgenden Passus entrüsten zu sollen, der mal bei Infolink (alt) lesbar war.

Zwangsarbeit der KZ-Sklaven bei nichtmilitärischen Projekten, z.B. in Wewelsburg unter derÜberschrift "'Widerstand' durch den Bau von SS-Kultsttte" .
Die Wachtturm-Gesellschaft der Zeugen Jehovas (WTG) hätte "verzweifelt" versucht, die in den Konzentrationslagern umgekommenen Zeugen Jehovas "als die einzig standhaften Christen darzustellen, die gegenüber dem Nazi-Regime Widerstand geleistet haben

Dazu wurden zahlreiche Veranstaltungen organisiert, die bevorzugt in KZ-Gedenkstätten stattfanden und den Titel trugen "Widerstand aus christlicher Überzeugung - Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus". Ständige Begleiter dieser Promotion-Tour waren mehrere amerikanische Historiker, die von der WTG eingeladen waren und als Gegenleistung für beste Verpflegung und wochenlange Unterbringung in den besten Häusern für eine angemessene Gage Wachtturm-konforme Statements von sich gaben.
[...]

Mit anderen Worten: Die Wewelsburg ist ein treffendes Beispiel dafür, daß es mit dem Widerstand der Zeugen Jehovas im Dritten Reich offensichtlich nicht allzu weit her war. Bei allem Respekt vor den Opfern, aber sie waren nicht die einzigen Christen, die geschlossen gegen den Nationalsozialismus Widerstand leisteten, sondern lediglich eine religiöse Minderheit, die von ihrer Führung rücksichtslos in die Konzentrationslager getrieben worden war. Eine Führung, die weit weniger kompromißlos in ihrer Haltung war, als sie es von ihren Gläubigen erwartete.

Siehe dazu auch:
http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?topic=1136.msg58557#msg58557

Meine Meinung zu dieser Kontroverse ist in der Tat die. Es war keine "freie" Entscheidung, derjenigen, die für Arbeiten in der Wewelsburg von der SS eingesetzt wurden.
Kennt man jedoch auch den Umstand, dass Zeugen Jehovas es ablehnten, in KZ weiter Angorakaninchenpflege und ähnliches zu betreiben, und für diese Verweigerung sogar ihr eigenes Leben aufs Spiel setzten, weil sie mutmaßten. Die Felle könnten ja in Militäruniformen Verwendung finden.

Kennt man auch diese Beispiele. Dann muss die dahinter stehende Organisation es sich schon gefallen lassen, dass auch ihre tatsächliche Verhaltensweise im Falle Wewelsburg kritisch gewertet wird.

Nicht mehr oder weniger ist in Falle diese Kontroverse geschehen.

Geschrieben von gert am 09. Juli 2005 14:50:09:

Als Antwort auf: Wewelsburg - weiter kontrovers geschrieben von Drahbeck am 09. Juli 2005 08:33:09:

Trotzdem würde ich aber die Tatsache betonen, DAS sie Wiederstand geleisted haben. Für mich reicht das. Die Beweggründe WAREN ihr Glaube, und mag das auch in einem oder anderen Fall ein ORGANISATIONSGLAUBE gewesen sein, so hat er doch zu beeindruckenden Resultaten geführt.
Immerhin reden wir hier von einer Haltung, die jederzeit zum Märthyrertod führen konnte, oder geführt HAT.
Und das lässt sich nicht so einfach wegdiskutieren.

Geschrieben von TXT am 11. Juli 2005 03:28:24:

Als Antwort auf: Re: Wewelsburg - weiter kontrovers geschrieben von gert am 09. Juli 2005 14:50:09:

Nur leider war es NICHT IHR GLAUBE!

In der Sache muss festgestellt werden:

Was diese Menschen als ihren Glauben ansahen war nicht selten eine aus religiösem Lehren-Zwang geborene Handlungsweise.

Und die Lehren stammten nicht aus der Bibel, sondern wurden lediglich mit ihr begründet.

Bei Berücksichtigung der übrigen Handlungsweisen des Wachtturmverlages kann sicherlich gesagtwerden, dass diese Menschen mit DEM GLAUBEN der Wachtturmgesellschaft, dieser nur in ihrem Feldzug gegen eine andere Ideologie dienten.

Ideologien kämpfen in der Regel nicht mit Argumenten - da wird nur von einer Ideologie die andere Ideologie zerpflückt. Also wird ein derartiger Kampf vermieden.
Ideologien bedienen sich in ihrem Kampf nicht selten ihrer eigenen irregeleiteten und mit der eigenen Ideologie verblendeten Anhänger.

Geschrieben von gert am 11. Juli 2005 11:52:59:

Als Antwort auf: Re: Wewelsburg - weiter kontrovers geschrieben von TXT am 11. Juli 2005 03:28:24:

Ich bin mir über die Sache noch nicht schlüssig.
Immerhin, scheinen die Zeugen die Bibel zu verfälschen. Ich finde, man kann eine Ideologie am Besten entlarven, wenn man sich auf ihre eigenen Aussagen und Methoden stützt. So wird immer klarer, daß die -Führungsriege- alle Verfälschungen aus ihrer Erwählungstheorie ableited. ---- Die Tatsache, das 144 000 "Geistgesalbte" Zeugen in den Himmel kommen, und wie die WTG ja annahm, schon zu Lebzeiten( sie musten den Lapsus dann korrigieren) weist auf eine ähnliche Überheblichkeit hin, wie sie bei ausgeklinkten relgiösen Splittergruppen vorkommt.

Der "Messiaskomplex" war auch bei einem -Jim Jones- vorhanden. Es fällt auf, das in solchen Fällen, ein Mensch, oder eine Gruppe für sich selbst eine ausserordentliche Stellung, oder Erwählung ,in Anspruch nimmt, und gnadenlos die Bibeltexte zu seinen/ihren Gunsten verdreht.Die Offenbarung des Johannes weist im Schlussteil der Neuen-WELt Übersetzung eine folgenschwere Fälschung auf. In ihr fehlt die Differenzierung, zwichen ZWEI Nanmen. In der Ökumenischen Übersetzung wird glasklar beschrieben, daß es sich bei der "Präsentation" der Offenbarung um ZWEI Personen handelt. Einmal um Jesus Christus, und einmal um einen Engel, "welcher die Schalen trägt". Wenn man nun aus der Passage den Namen, Jesus Christus herausnimmt, kommt es zur misverständlichen Auffassung, man dürfe NICHT zu Christus beten.
Ich halte diese Stellen für eine folgenschwere und nicht gutzumachende Verdrehung der Tatbestände.Ich kann nur jedem Zeugen raten, sich eine obejktive Bibelübersetzung zu besorgen, und meine Behauptungen zu vergleichen. Er wird zu ähnlichen Schlüssen kommen. Ich will auch "Zeugen" vom Glauben an Gott nicht abbringen, sondern nur die Anmassung der Führungsriege entlarven. Die Führungsriege ist NICHT göttlich ispiriert. So eine Aussage ist anmssend und überheblich.Sie lässt sich vor allem nicht durch die Bibel belegen. Wenn überhaupt jemand auserwähtl IST, dann der Staat Israel, und seine Mitlglieder. Jedenfalls geht das aus den Prophezeihungen so hervor. Ausserdem enthält die Offenbarung selbst eine Warnung: Wer Teile der Offenbarung verfälscht, oder umdeuted, bekommt schlisslich die Strafen, die in ihr geschildert werden.
DAS würde ich mir als "Zeuge" überlegen.
Ausserdem bringt es die Führung der WTG fertig, die Person, und den Namen Jesu Christi, an den Rand zu drücken. Mit Hilfe dieser Technik kann man wieder ein menschengemachtes Führungsystem installieren. Würde man Christus die unumschränkte Führerschaft zubillgen, könnte man keine GÖTTLICHE ORGANISATION gründen. Soweit ich gehört habe, ist auch die Taufe abgeändert worden: zugunsten
des Namens der Organisation.------ Somit ist engültig der Weg frei, für eine neue -Sonderideologie-.
Allerdings muss zugegeben werden, das sich die katholische Kirche eines ähnlichen Verfälschungs- und UmdeutungsProzesses schuldig gemacht hat; indem sie ihre weltlichen Mitglieder zu Heiligen, und göttlichen Personen umgedeuted hat. ---- Die Wahrheit wird wohl irgendwo ausserhalb all dieser Anschauungen liegen,.....leider.

Geschrieben von leif am 13. Juli 2005 12:09:01:

Geschrieben von gert am 13. Juli 2005 14:03:04:

Als Antwort auf: Re: Wewelsburg - weiter kontrovers geschrieben von leif am 13. Juli 2005 12:09:01:

Aber ich wollte noch sagen, daß auch in der Bibel steht, daß Gott sein Volk in den letzen Tagen mit seinem "Geist" erfüllen wird. WER sein Volk ist, DAS ist eben die Frage. DAs könnten die Israeliten sein, es könnte, nach Lesart der Zeugen, auch die Zeugen sein, wennn man die Bibel als verschlüsselten Text auffasst, der nur für die zu lesen ist, welche die Bibel nicht mehr "buchstäblich", also -im Fleisch- lesen, sonder rein "geistig" auffassen. Und das ist wieder eine sehr interressante Version. Aber schwer zu schlucken??!!

Geschrieben von gert am 13. Juli 2005 13:56:12:

Als Antwort auf: Re: Wewelsburg - weiter kontrovers geschrieben von leif am 13. Juli 2005 12:09:01:

Ich habe ja gesagt, daß ich mir über eure Interpretation nicht ganz im klaren bin. Kann auch gut sein, daß ihr recht habt. Wenn du Zeuge BIST, so finde ich das interessant. Sieh mich einfach als jemand, der noch am Suchen ist, nach der wahren Lehre, seiner wahren Bestimmung. Ich habe auch durchblicken lassen, daß ich für eure Gruppe alle Sympahtien habe. Nur gibt es ein paar Haken, wie die Sache mit Thomas, die es mir zur Zeit unmöglich machen, mich vollständig zu eurer Ansicht zu bekennen.-
Andererseite habe ich zu Hause das Buch über eure Interpretation der Offenbarung, und muss sagen, daß mich der Text sehr beeindruckt hat. In vielen Fällen stimmt er mit meinem Empfinden überein, sowohl was die Beurteilung der Realtiät, als auch die Aussichten angeht, mit denen wir es ( vielleicht)zu tun bekommen.
Und tatsächlich ändern sich die Menschen auf ein Art, die man nicht mehr gutheissen kann.. Die technische Berieselung nimmt überhand, und Lärm und Emotionen haben sich dermassen verstärkt, daß ich an manchen Tagen am liebsten aus der Realtiät aussteigen würde. Wenn Zeugen von ausserhalb kritisert werden, spielt oft die mangelnde "Freiheit" eine Rolle, die man bei euch (nicht) hat. Aber die Realtiät, der Krawall, die Ablenkungen, die izwischen von "draussen" kommen, machen das Leben für mich kaum noch lebenwert. Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, wo man auch Tage hatte, an denen man über die Strasse gehen konnte, ohne von allen Seiten angehupt, mit Musik eingedeckt, und von Abgasen eingenebelt zu werden.---- Die Haltung der Menschen hat sich stark in Richtung Egoismus, Wut, und Genervtheit geändert. Und der Rest sucht sein Heil bei den elektronischen Medien-.

Geschrieben von Drahbeck am 20. Juli 2005 08:11:20:

Neben seinen (älteren) schon längere Zeit nicht mehr aktualisierten Bibliographie-Dateien auf der Webseite Standhaft.org, die sich dadurch auszeichnet, kaum noch zu "aktualisieren".

Daneben hatte der Zeuge Jehovas Carlo Vegelahn, seit einiger Zeit auch noch eine eigene Webseite bei Geocities betrieben. Dort hat er seine Bibliographien durchaus weiter aktualisiert.
Aber auch bei Geocities, einer der Kostenlos-Provider im Internet, kann man die Erfahrung sammeln. Das mit den Kostenlos-Providern ist so "ein Ding für sich". Im konkreten Fall konnte man bei Vegelahn dort registrieren (kam zwar nicht übermäßig oft; gelegentlich aber doch vor). Wurde die Webseite an bestimmten Tagen zu oft aufgerufen, machte Geocities "den Laden dicht". Dann konnte man erst am nächstfolgenden Tag dort sein Glück erneut versuchen.

Offenbar hat sich Vegelahn nunmehr entschlossen, auch eine kostenpflichtige Provider-Option zu nutzen, um so dieses Problem auszuschalten.
Registrieren kann man als relative Neuerung jetzt auch, dass er bei einigen seiner Bibliographie-Titel jetzt auch noch die Bildcover der entsprechenden Bücher mit einspielt.
Nachstehend zwei Beispiele von der neuen Vegelahn-Webseite:

www.archiv-vegelahn.de/geschichtsdaten.html

www.archiv-vegelahn.de/gesamtdarstellung.html

Geschrieben von D. am 23. Juli 2005 15:12:26:

Als Antwort auf: Engleitner im österreichischen Fernsehen Oe1 geschrieben von D. am 23. Juli 2005 07:57:02:

Jedenfalls kann er auf die beachtlich runde Zahl von 100 Lebensjahren zurückschauen.

Parsimony.13291

Das Thema Geburtstag

Geschrieben von D. am 23. Juli 2005 16:19:02:

Als Antwort auf: Re: Engleitner feiert ? geschrieben von D. am 23. Juli 2005 15:12:26:

Auch für seinen USA-Tripp galt. Über "mangelnde" Aufmerksamkeit brauchte sich Engleitner (und der dabei nicht zu vergessende Herr Rammerstorfer) sicherlich nicht

Geschrieben von Drahbeck am 11. Juli 2005 05:13:17:

Laut einer (von den Zeugen Jehovas) einer Zeitung zugetragenen Eigenmeldung, wird die Zahl der Zeugen Jehovas in Hoyerswerda und Umgebung:

kreisfreie Stadt im Norden der sächsischen Oberlausitz, etwa 40 km südlich von Cottbus und 60 km nordöstlich von Dresden im sorbischen Siedlungsgebiet

auf etwa 160 beziffert.

Statistiknotizen

Geschrieben von Anchovis am 19. Juli 2005 14:10:22:

Mainz 05 - wie es singt und lacht

Denn es waren drei außerordentlich heiße Tage, wobei man sich fragt: woher bekommen die verantwortlichen Terminplaner jene Informationen, um so einen Kongress langfristig auf solche besonders heißen Tage legen zu können? Es gibt sie also aktuell doch .. diese Inspirationen ... ...

Rechnet man alle drei Tage zusammen, dann waren es im Stadion von Mainz 05 (Bundesliga!) rund 23.000 Besucher.

Die Ältesten an den grauen Haaren und in weißen Hemden und dunklen Hosen unschwer als solche zu erkennen.

Das kleine gedruckte Programm nannte als Veranstalter die LK........ wer jedoch jetzt erwartet hatte, das dieser eine Grußadresse ...

Auch wurde wieder, wie jedesmal ein historisches Stück aufgeführt mit dem bekannten Arbeitstitel: Stellt euch für wichtge Aufgaben zur Verfügung und predigt bis der Arzt kommt. die Kongressfreigaben: am Freitag ein Traktat "alles leid wird bald enden" und am Samstag ein kleines sehr wertvolles Büchlein. Außen pfeifentabak-goldbraun, hat es den es den wunderbaren Titel "Was lehrt die Bibel wirklich?" ... und ist strukturell nicht so weit weg vom Erkenntnisbuch, macht allerdings - zuerst - den Eindruck, das einiges wesentlich präziser formuliert ist, ...

Auch der Teufel als anerkannter Herrscher dieser Welt war auf dem Kongress gut sichtbar vertreten.. so mit einer großen Wodka Gorbatschow Werbung und der für Kirner-Pils gegenüber der Haupttribüne, der Oddsett-Sportwettenwerbung, die den slogan präsentierte: Wetten, sie wissen es! - Ebenfalls da die Winterthur ( sind LV nach der Auferstehung zurückzu ...?) sowie "Mobilat-akut", was nach Harm. niemand mehr benötigen wird, gelle?

Eine weitere Neuerung: die Möglichkeit zum bargeldlosen Spenden mittels ec-karte und Kreditkarte, das konnte ich nun nicht so recht einordnen, welche Texte zu dieser Erleuchtung führten. "Auf Wunsch einiger Brüder ...." ach so, alles klar! Gruß zurück über den Teich.

Die Täuflinge am Samstag in festlicher Kleidung, eine Taufansprache, die es in sich hatte und bei der jenendas Vorrecht hatten, die 30 Minuten in der prallen Mittagssonne sitzen dürfen, ....( "Ist Dir klar
das Du Dich ich durch Deine Taufe als ein Zeuge Jehovas zu erkennen gibst, der mit seiner vom Geist geleiteten Organisation besonders verbunden ist. " )

20 Schwestern und 16 Brüder wurden auf das Allerherzlichste umjubelt und in die Bruderschaft aufgenommen. - Einer der im Geiste mit anwesenden Täuflinge war auch Gilbert in Kakuna. Er grub die Grube mit seinen bloßen Händen und holte auch das Wasser herbei. So wichtig war ihm die Taufe. - Das war nun aber in Mainz nicht notwendig, denn das bekanntgroße blaue Becken war ja da. Und außerdem, wäre es ganz unpassend gewesen, denn das Stadion war soeben mit niegelnagelneuem Rollrasen ausgelegt worden.

Jedenfalls gab es manche wertvolle info, die andere sicherlich schon kannten, wie diese, das nach Hamargedon weltweit nur eine Sprache gesprochen werden wird, das kann - m.E. - nur die sein, die gegenwärtig der treue verständige .... Why not? - Für die ehemalige Sowjetunion wird gegenwärtig in 25 Sprachen gedruckt.

Die Regierungsgewalten (Römer) sind tätig - so einer der Vortragenden - "mit Gottes Zulassung". Eine Formulierung, wie ich sie besonders liebe, weil so universell verwendbar. Auch super:
"... weil der in der Welt verbreitete Konkurrenzkampf zum Teil auf uns abgefärbt hat." (siehe oben, EC-Karte)

Da gab es doch tatsächlich welche, die falschparkten. Sie wurden zurecht gerügt, ein Anliegen, welches nach Gesang bei stehenden Zuhörern mehr Aufmerksamkeit findet. Zum Schluß hieß es dann: "ihrdürfteuchwiedersetzen", das sollte man anders ausdrücken, weil doch - so rein phonetisch - evtl. mißverständlich.

Und jene, die sich nicht immer ganz an die Regeln "Gottgefälliger Gehorsam" halten, tun das offensichtlich - wie ein Redner vermutete - mit dem kleinen Hintergedanken: "Das ist doch cool. Du mußt dir doch auch etwas Nervenkitzel gönnen."

Eine Frage bewegte mich gelegentlich: Es gibt ja nicht wenig auch Buchliteratur, die die Predigerorganaisation - mal schlicht gesagt - einfach mies machen, mit mehr oder meistens weniger Sachkunde. Diese Art von Hört!-Hört!-Literatur gibt es eigentlich für alle Religionsgemeinschaften. Doch bei rund sechs Millionen aktiven Zeugen weltweit hat sich offensichtlich bisher niemand gefunden, mal ein Buch darüber zu schreiben, wie es in einer ganz normalen Zeugenfamilie zugeht. Das das Aufwachsen von Kindern in einer solchen ein Segen ist. Wer die "Nesthäkchen-Romanreihe" kennt, die etwa 1900 begann, der wird wissen, was ich meine. - Ein Redner:
"Wer keine Erkenntnis hat, befindet sich - geistig gesehen - im Dunklen. Denn Menschen benötigen - im Unterschied zu Tieren - auch geistige Nahrung."

Da denkt man doch auch an die eigene Taufe, und daran, wie alles mal anfing. Und an die Aufforderung "im Herrn" zu heiraten, um nicht im "geteilten Haus" zu stranden. Wie gehen nun Schwestern und Brüder, Engelchen und Bengelchen, mit so etwas um? Bei den Naturwissenschaftlern nennt sich das Biokommunikation, ein Zweig der von Prof. Tembrock mitbegründet wurde. Es geht schlicht darum, das Lebewesen aller Art mittels Kommunikation zueinanderfinden müssen, wollen sie nicht aussterben. Ein Thema, welches die FAZ mal aufgegriffern hat mit einem Bericht, wie sich Holzwürmer vermehren.

Auch große Konzerne haben das erkannt, das ihr weltweit einzusetzendes Management am besten mit einer Mitarbeiterin verheiratet sein sollte, die den "Laden" schon kennt. Und zu diesem Zwecke werden gelegentlich richtige Kontaktmöglichkeiten installiert. Beispielsweise in Form von Arbeitspausen-Stehcafes, wo man sich mit seiner heißen Kaffeetasse an jeden beliebigen Tisch dazustellen kann, smalltalken usw. Denn irgendwie muß es ja anfangen, damit sich die Menschheit einer ihr unbekannten Zukunft auch künftig entgegenwälzt - bis Hamargedon. - Wie ich darauf komme? An den Kongresstagen gibt es eine unglaublich lange Mittagspause, nur unkomplizierte Begegnungsmöglichkeiten wie für mich aus der Gruppe zwischen 25 und 30 eben nicht. Why not?

Der organisatorische Ablauf, wie immer fabelhaft.

Dieses Wochenende ist nochmal Mainz.

Anchovis

------------------------

Nur freitags hatte es kurzzeitig geregnet, und die über den Rollrasen ans Mikrofon eilenden zogen es vor, mit extra großen Schirmen sich dieses auf sie von oben zugedachten Grusses zu erwehren. Denn bekanntlich regnet es auf Gerechte und Ungerechte. Das blieb so offen.

Geschrieben von Aaron am 11. Juli 2005 02:30:24:

hallo...

bin durch zufall hier hergekommen und wollte nur mal meine meinung abgeben...

also ich kann das nicht verstehen wie man zeuge sein kann... wie kann man sich doch nur von einem "glaube" so einschränken lassen. ich verstehe nicht wieso man seinen geburtstag nicht feiern darf... oder weihnachten oder so. ist doch echt schön, aber ich glaube ihr wisst das ja nicht :P

naja und dann kein sex vor der ehe... lol... es ist die schönste nebensache der welt, und sowas kann man sich doch nicht einfach so verbieten lassen. das geht nich in meinen kopf... es gehört doch dazu, es ist was normales, was schönes... und ihr düft es nicht vor der ehe haben, weil euch das so eingeflöst wurde dass das schlimm ist oder sich nicht gehört --> lol ?!

naja, wie dem auch sei... das schlimmste finde ich aber die sache mit der bluttransfussion. liebe zeugen jehova eltern... was ist, wenn euer kind im sterben liegt, unbedingt eine bluttransfussion benötig aber ihr dies ja nicht machen "dürft"??????? was würdet ihr tun? ein streng gläubiger zeuge würde es wohl nicht tun... und wenn das mal wirklich so ist, dann hat derjenige sie meiner meinung nach nicht mehr alle !!!!!!!

naja, und der kontakt zu nicht zeugen soll vermieden werden... versteh ich nicht...

außerdem dürft ihr ja zb keine blutwurst essen *lol*

also um das ganze mal zusammen zu fassen: ich verstehe nicht wieso ihr euch so einengen lässt????????

wir sind schon durch gesetze und regeln etwas eingeschränkt, aber das was ihr euch das gefallen lässt... das verstehe ich nicht und das wird denke ich auch nicht so leicht in meinen kopf reingehen...

so, dann machts mal gut ^^

das wars von mir ;)

Geschrieben von F. am 11. Juli 2005 19:17:34:

Als Antwort auf: ich kann euch nich verstehen lol geschrieben von Aaron am 11. Juli 2005 02:30:24:

Bin ganz deiner Meinung.
Sprichst mir total aus der Seele.

Geschrieben von Drahbeck am 11. Juli 2005 19:32:14:

Als Antwort auf: Re: ich kann euch nich verstehen lol geschrieben von F. am 11. Juli 2005 19:17:34:

Die Macht der Tradition ist auch anderorts groß.

Das Außenstehenden das Verhalten der Zeugen schwer nachvollziehbar erscheint, ist zwar verständlich. Es berücksichtigt aber mangels Detailkenntnisse, nicht die realen Umstände die dazu führen.

Nur ein Beispiel. Drei wöchentliche Versammlungen sind bei den Zeugen angesagt. Für linientreue Zeugen ist das mitschleifen ihrer Kinder dorthin eine "Selbstverständlichkeit". Eventueller Widerstand wird mit sanfter oder wenn es nicht anders geht, auch schon mal härterer Gewalt gebrochen. Sämtliche Sozialkontakte sind vorrangig nach innen gerichtet (zu den Zeugen)

Im Zirkus kann man es auch bestaunen. Zu welch erstaunlichen Leistungen eine jahrelange gezielte Dressur führen kann. Hier handelt es sich im Prinzip um etwas was nicht allzuviel anders gelagert ist.

Weiteres zum Thema Kindererziehung der Zeugen

Geschrieben von Aaron am 19. Juli 2005 09:44:24:

Als Antwort auf: Re: ich kann euch nich verstehen lol geschrieben von Drahbeck am 11. Juli 2005 19:32:14:

warum schreibt keiner was dazu ^^

ach stimmt ja, ihr "dürft" ja mit "Nicht-Zeugen" keinen kontakt haben lol

Geschrieben von Abaddon am 26. Juli 2005 09:45:01:

Als Antwort auf: Re: ich kann euch nich verstehen lol geschrieben von Aaron am 19. Juli 2005 09:44:24:

Nein, aber du bist hier in einem Ex-Zeugen-Forum! ;-)

Geschrieben von gert am 16. Juli 2005 11:44:58:

Als Antwort auf: Alter als Jünger geschrieben von Jehofa lügt am 16. Juli 2005 01:14:28:

Es gibt eine Zeit VOR der Sintflut, und eine danach.
Die Menschheit die wir heute kennen geht auf Noah zurück, also auf den Menschen nach der Sintflut. Diese Menschheitsgeschichte ist etwas 6-7ooo Jahre alt. Daß es davor noch eine Gechichte geben hat, oder Zeiträme, die nicht zu überblicken sind, ist nie bestritten worden.
Inzwischen sind aber ein Reihe von Fälschungen aufgeflogen Der "Spiegel" hat darüber berichted. ein Grossteil der Fossilienfunde ist viel zu weit zurück datiert worden.
Man hat bei serösen Professoren Datierungen gefunden, die keinerlei Überprüfung standtgehalten haben. So handelte es sich dabei um Fossilien von "'Affenmenschen"; einer dieser Funde waren auf 2o-23ooo Jahre datiert. Bei einer Überprüfung durch seriöse Wissenschftler kam heraus, das die Funde nicht älter waren, als 7ooo Jahre. Ich finde, das gibt zu denken.

Geschrieben von gert am 20. Juli 2005 15:52:39:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von gert am 16. Juli 2005 11:44:58:

Also der Ursprungstext in der hebräischen Schriften lauted,
JHWH........ Man kann daraus Jahwe machen, oder Jehova.
Die Bibelforscher, wie sich die Zeugen Jehovas früher nannten, haben schon recht, wenn sie beklagen, oder kritisieren, das der Name Gotte nicht bekannt ist. Andere Konfessionen meinen, es reiche aus, Gott, Vater zu nennen. Laut Christus reicht das auch tatsächlich aus. Man muss also kein Dogma aus der Frage machen. Ist aber gut zu wissen, das JHWH also Jahwe, oder Jehova, der Gott Israels, und auch "unser" Gott ist, und nicht irgendeine fiktive Gottheit, die irgendwer erfunden hat.
Da Gott reiner Geist ist, wird er wohl auch denken können-( deswegen ist auch so unsinnig sich von Gott ein Bild zu machen) Ob WIR denken können,...? Da weiss ich manchmal selbst nicht so recht.......?

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 12:09:51:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von gert am 16. Juli 2005 11:44:58:

"Es gibt eine Zeit VOR der Sintflut, und eine danach.
Die Menschheit die wir heute kennen geht auf Noah zurück, also auf den Menschen nach der Sintflut. Diese Menschheitsgeschichte ist etwas 6-7ooo Jahre alt."

Nur zum Vergleich mal. Laut Zeugen Jehovas-Interpretation (die ich nicht teile); etwa in ihrem 1967 (in Deutsch) erschienenen Buch
"Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes"(S. 32f.) sei im Jahre 4026 v. u. Z. Adam erschaffen worden.
Im November des Jahres 2370 v. u. Z. hätte die große Flut begonnen; und im Jahre 2369 v. u. Z. wäre selbige dann zum Abschluss gelangt (ohne Monatsangabe).
Gemäß dieser Theorie - was anderes ist es nicht - wären dann 1975 u. Z. 6000 Jahre Menschheitsgeschichte beendet gewesen

Geschrieben von gert am 16. Juli 2005 13:28:10:

Als Antwort auf: Re: Alter als J?nger geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 12:09:51:

Ich halte von den Zahlenspielen der Z.J. nicht viel. Es gibt auch Zahlenangaben, die viel einfacher, (rückgerechnet, auf die Geburt des Chrstus), einen Zeitraum von etwas 24oo-25oo Jahren, bis zum Ende der Welt vermuten lassen. Aber wie`s so schön hiess. " Das Ende kennt nicht der Sohn, noch Engel, sondern nur der Vater allein". Und an die Aussage haben sich die Zeugen nie gehalten.... und genau damit sind sie auch baden gegangen.
Es wäre auch schlüssiger, das Ende ungefähr in 4-5oo Jahren zu erwarten, weil sich eine Korrelation mit andern Prohezeihungen ergibt, die noch das Auftreten von Chimären,( KLone) kurze Arbeitzeiten, und "moderne" Kleidung, und Technik voraussetzten. Aber man kann nicht wissen? Ein Break-Down kann auch heute passieren. Wer kann so anmassend sein, das Ende berechnen zu wollen.

Geschrieben von gert am 16. Juli 2005 12:06:08:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von gert am 16. Juli 2005 11:44:58:

Des weiteren, gibt es inzwischen ein Reihe von Belegen, daß Saurier und Mensch zu gleichen Zeit gelebt haben (könnten). So ist im Buch Hiob,in der ursprüglichen Fassung, von einem "Leviathan", und einem "Behemot", die Rede. Die Beschreibung der Tiere ist so schlüssig, in bezug auf einen Saurier, daß es unsinnig ist, der ökumenischen "Übersetzung" zu folgen, die aus den "Behemot", und dem Leviatham, ein Krokodil gemacht hat.
DAs Tier wird als unbesiegbar beschrieben, und von Kopf bis Fuss mit Hornplatten gepanzert, etc. Einem Schwanz, " wie eine Zeder, und so fort. Diese Beschreibung stüzt neuste Archäologie/Werkzeugfunde, die viel älter sind, als man vormals das natürliche Alter der Menschheit datierte.
So gesehen scheint die GENESE des Menschen nicht im darwinschen Sinn stadtgefunden zu haben, sondern Mensch und Saurier führten eine Zeitlang ein Co.- Existenz, bis durch die Sintflut den Sauriern der Gar-raus gemacht wurde. (Wäre auch eine mögliche These, über das Sauriersterben). Denn die meisten
Fossilien finden sich in schlammartigen Ablagerungen.

Geschrieben von gert am 20. Juli 2005 15:14:42:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von gert am 16. Juli 2005 12:06:08:

Ich weiss nicht genau, was du mit deiner Frage sagen willst? Jehovas wird laut Bibel ALLES wissen. Die Frage ist vielleicht eher, inwieweit unser Wissen überhaupt ausreicht, oder mit welchen Lügen wir uns rumschlagen müssen, bis wir ein Körnchen Wahrheit finden? Welche Bibeltexte man als gülig ansehen kann, welche getürkt sind,... wo die Wahheit verbogen, gefälscht, und geändert wird? Welche Wissenschaftler, "Autoritäten", massgebenden Bosse, und so weiter, Leutchen an der Nase herumführen?.....
etc, etc. etc.

Geschrieben von gert am 23. Juli 2005 17:37:53:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von gert am 20. Juli 2005 15:14:42:

Na ja Nora, echte Männer kannste mit deinem Quatsch nicht einfangen.
Ich jedenfalls glaube an Gott, an die -Christusherrschaft-, und Gott, als rechtmässigen, legitimen König und Gott. Geh lieber zu den "Frauengruppen". Da findest de bestimmt Gehör.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 12:15:09:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von gert am 16. Juli 2005 12:06:08:

"Behemot", die Rede. Die Beschreibung der Tiere ist so schlüssig, in bezug auf einen Saurier, daß es unsinnig ist, der ökumenischen "Übersetzung" zu folgen, die aus den "Behemot", und dem Leviatham, ein Krokodil gemacht hat.

Auch da gibt es geschichtlich noch andere Auslegungen.
Rutherford zufolge entspreche der "Leviatham" den neuzeitlichen Lokomotiven.
Tja man kann allerlei auslegen, wenn man denn will ...

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 12:27:25:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 12:15:09:

Trifft auch schon für Russell zu.

Siehe dazu auch:

Rutherfords Trost für das Volk

Geschrieben von gert am 16. Juli 2005 13:01:45:

Als Antwort auf: Re: Alter als Jünger geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2005 12:27:25:

DAs ist ja vollkommen daneben, von Russel. Es ist eindeutig von einem >Tier< die Rede.----- ABer lesen die die Beschreibung mal selbst, in der "Neuen-Welt" Übersetzung. --- Der Leviathan war schon immer eine Bezeichnug, für die "Urschlange". Und die Urschlange taucht in den Mythen alter Völker überall auf. Beispielsweise als "gefiederte Schlange" bei den Mayas, in Südamerika,..oder der "Regenbogenschlange" der Aborigenes, in Australien. Es kann also was dran sein , an dem Ur-SChlangen-Mythos. Auch ist seltsam, das in deutschen Märchen, oder Märchen der Völker, immer wieder Drachen auftauchen, so auch in bildlichen Darstellungen des Mittelalters, die frappierende Ähnlichkeit mit Sauriern haben. Die Frage ist eher, WIE, oder auf welche Weise verkörpert der DRACHE das BÖse. Ist er nur Sinnnbild, wie in der Offenbarung, 0der gab es ein Art Perversion der Schöpfung, etc......

Als Antwort auf: Au weia! geschrieben von Raimund am 21. Juli 2005 21:33:23:

Ich sagte bereits: Es handelt sich um ein Zitat, von Johannes Neumann.
Wo geäußert? Auf einer WTG-Veranstaltung.
Der Kontext dazu:

Johannes Neumann in Ludwigsburg

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