Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Eine Lügenorganisation in Aktion

Einer von mehreren Gründen, der Raymond Franz, späterer Verfasser des Buches "Der Gewissenskonflikt", in seiner Zeugen Jehovas-Karriere scheitern ließ, war für ihn auch die Erkenntnis, dass es mit dem "Grunddatum" 607 v. u. Z.., auf dem sich einige weitere Theorien aufbauen, keine rechte Bewandtnis hat. Andere - seriöse - Forscher nennen als Zeitpunkt der Zerstörung Jerusalems das Jahr 586 v. u. Z. Es gab in der Geschichte der Bibelforscherbewegung auch vereinzelte Gruppen, die dieses Datum anzunehmen bereit waren. Sie hielten auch an den sonstigen von Russell initiierten Theorien fest. Dabei kamen sie zu dem Resultat, dass 1932/33 die "2520 Jahre" der Russelltheorie beendet seien; während die WTG meint dies sei "1914" der Fall gewesen. Der Machtantritt Hitlers, demzufolge in der "Bibel vorausgesagt"? Das ist offenbar auch der WTG zu abenteuerlich, so dass sie es bis heute vermeidet, dass Datum 586 v. u. Z. zu akzeptieren.

Nachdem Franz "geschasst" worden war, ging die WTG, weitschweifig formuliert und kleingedruckt, in ihrem Buch von 1981 auch einmal auf diesen Datierungskonflikt ein. Darin findet sich auch das Eingeständnis: "Vom weltlichen Standpunkt aus gesehen, scheinen diese Beweisführungen eindeutig zu ergeben, daß … die Zerstörung Jerusalems in das Jahr 587/86 v. u. Z. fiel". Da "jedoch nicht sein kann - was nicht sein darf", versucht man mit geschraubten Redewendungen diesen Sachverhalt wegzuerklären

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Russell hatte eigentlich als weiteres "Grunddatum" das Jahr 1874 im Visier. In großzügiger Jongliererei hatte die spätere WTG dieses Datum einfach um rund 100 Jahre verschoben.

Siehe dazu auch den Auszug aus dem 1973 erschienenen WTG-Buch "Gottes Tausendjähriges Königreich hat sich genaht."

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Darin wird ebenfalls in verklausulierter Form auf das 40 Jahre vorher erschienene Buch "Die Wahrheit wird euch frei machen" hingewiesen, dass "zwischen den Zeilen" erstmals das Jahr 1972 als neues Hinhaltedatum offerierte.

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Rund fünf Jahre vor jenem Datum, gewährte sich die WTG noch einen "Zeitzuschlag" von drei Jahren und machte nunmehr mit dem "Orientierungsdatum" "1975" von sich reden.

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Obwohl die WTG meinte, dass es für Gott "sehr passend" wäre, würde er ihre Spekulationen bestätigen, ließ letzterer sich davon in keiner Weise "beeindrucken".

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Auch das WTG-Orakel Fred Franz, damaliger Vizepräsident und an Jahren auch nicht mehr der Jüngste, konnte trotz eifriger Bemühung das Ersehnte nicht herbeireden.

Ob nun 1972 oder 1975, dass war für die zeitgenössischen Zeugen Jehovas relativ "unbedeutend". Ihr Hauptstrohhalm hieß ja Generation. In dem WTG-Buch von 1984 "Überleben und dann eine neue Erde" kommt dass nochmals zum Ausdruck.

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(Textunterstreichungen von zeitgenössischen Zeugen Jehovas)

Auch meinte man dass Jahr 1975 aus den Weltverhältnissen herauslesen zu können. So etwa in dem 1968 erschienenen WTG-Buch "Die Wahrheit, die zu ewigem Leben führt".

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Dies dann noch mit der Gummibandargumentation verbunden, die auf Spannungen zwischen den politischen Weltmächten verweist.

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Auch besonders beliebt bei der WTG die Demontage politischer Mächte, um sich an deren Platz zu setzen.

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Das Gummiband, für alle Jahrhunderte anwendbar: "Wann immer sie sagen: 'Friede und Sicherheit'" muss dabei natürlich besonders herhalten.

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Die gesamte WTG-Geschichte ist ein einziges hinhalten, vertuschen und verschieben. Wer sich in ihrem Sog befindet wird zu Opfern sowohl seelisch als auch materieller Art genötigt, die man nur mit einem Satz kommentieren kann. Da machen Hasardeure ihr Geschäft. Sie bieten Rezepte an, die nicht das Papier wert sind, auf dem sie gedruckt sind!

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Endzeit

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