Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann spekulieren sie noch übermorgen …

Endzeitaussagen in der WTG-Literatur (nach 1945)

(derselbe Text nochmal etwas besser lesbar)

(1975-These und danach)

Was die WTG motivierte:

Wären alle, die sich in den vergangenen Jahren Jehova, dem höchsten Gott, hingegeben haben, im Jahre 1966 immer noch in seiner Organisation gewesen, dann hätten wir eine größere Zunahme an regelmäßigen Verkündigern gehabt, als dies der Fall war. Nach dem endgültigen Bericht beteiligten sich im letzten Dienstjahr jeden Monat regelmäßig 1.058.675 Königreichsverkündiger am Predigtdienst, das sind nur 24.407 mehr als im Vorjahr. Es wurden jedoch 58.904 Personen getauft. Wo waren die übrigen 34.497, die im Bericht nicht erschienen? Angenommen, ein Prozent der Bevölkerung stirbt jedes Jahr, dann würde das einen Ausfall von 10.000 Personen ausmachen. Wo sind aber die anderen?
WT 1967, S. 214.

In den letzten fünf Jahren ließen sich 323.986 neue Königreichsverkündiger taufen, um ihre Hingabe an Jehova Gott zu symbolisieren. In der gleichen Zeit stieg die Durchschnittszahl der Verkündiger jedoch nur um 17.400. Was geschah mit den anderen 149.897? Rechnet man, daß jedes Jahr ungefähr ein Prozent sterben, dann bleiben immer noch 100.000 Personen die in den letzten fünf Jahren aufgehört haben zu predigen. (Ein Prozent der Verkündiger-Durchschnittszahl, die in den vergangenen fünf Jahren von 884.587 auf

1 058 675 gestiegen ist, würde ungefähr 50 000 Königreichsverkündiger ausmachen, die in dieser Zeit gestorben wären).

WT 1967, S. 342.

Jahrbuch 1975 S. 240, 255

Schon immer wurde von der WTG verkündet:

Trost 1. 6. 1945

Nach fast sechstausend Jahren, da Kummer, Leid und Tod unter den Menschen herrschten, ist schließlich eine dauernde Befreiung nahe, und sie wird noch innerhalb dieser Generation Wirklichkeit werden. Eine reine, gerechte und gesunde neue Welt steht den Menschen unmittelbar bevor...

„Neue Himmel und eine neue Erde" 1955 S.  7

Fast ganz unabhängig nehmen Chronologen unrichtigerweise an, daß gleich nach Adams Erschaffung auch Jehovas siebente 7000-Jahr Periode der Schöpfungswoche begonnen hatte. Solche rechnen dann, daß von Adams Erschaffung an, von der man jetzt annimmt, sie sei im Herbst des Jahres 4025 v. Chr. erfolgt, 6000 Jahre des Ruhetages Gottes im Herbst des Jahres 1976 enden würden. Indes wäre; auf Grund unserer gegenwärtigen Chronologie (die, wie wir zugestehen, unvollkommen ist), der Herbst des Jahres 1976 im besten Falle das Ende der 6000 Jahre der Menschheitsgeschichte, der 6000 Jahre des menschlichen Daseins auf Erden, und nicht der 6000 Jahre der siebenten 7000-Jahrperiode Jehovas. Ja, es muß für Adam ziemlich viel Zeit erfordert haben, allen Tieren Namen zu geben, wie er dazu beauftragt wurde.
Erst nachdem Adam diese Arbeitszuteilung beendet hatte, wurde seine Gehilfin Eva erschaffen.
Gerade die Tatsache, daß niemand heute (da es zu Jehovas Geheimnis, gehört) feststellen kann, wieviel Zeit Adam und später auch Eva während der Schlußtage der sechsten Schöpfungsperiode lebten, zeigt uns, daß auch jetzt niemand feststellen kann, wann sechstausend Jahre des heutigen Ruhetages Jehovas zu Ende kommen. Offensichtlich müßte die unbekannte Zeit, die Adam von seinen 930 Lebensjahren vor dem Beginn jenes siebenten Ruhetages Jehovas lebte, zu dem Jahre 1976 hinzugezählt werden.

 

WT  1955 S. 221, 223

Das bedeutet, dass Harmagedon so nahe gekommen ist, dass die jetzt lebende Generation davon betroffen wird...
Die Zahl der Menschen der heutigen Generation, die nicht vergehen wird, bis Harmagedon ausbricht, beläuft sich jetzt auf rund zwei Milliarden achthundert Millionen...


„Auch du kannst Harmagedon überleben und in Gottes neue Welt gelangen“ 1958 S. 11, 342

Denke jedoch vor allem daran, daß unsere Generation Gottes Krieg von Harmagedon bevorsteht und es daher um ihr Leben geht. Von deiner Hilfe mag es zu einem großen Teil abhängen, ob sie Harmagedon überleben und in Gottes paradiesische Ordnung der Dinge gelangen
WT 1966 S. 52

Auf diese neue Ordnung zu hoffen, auf sie zu warten und für sie zu arbeiten lohnt sich - und das um so mehr, da die Zeit nun wirklich bald abgelaufen ist!
WT 1966, S. 488.

Die Zeit läuft ab! Die Zeit drängt! Was solltest du deshalb tun? Die Zeit läuft ab! Für wen? Für die heutige Generation, für das gegenwärtige böse System der Dinge und für die heutige Lebensweise. … Was bedeutet das? Es bedeutet, daß eine Umwälzung kommt, die ebenso verheerend wirken wird wie die weltweite Flut der Tage Noahs … Jemand mag nun aber einwenden: „Seitdem die Worte, daß es nur noch ein Weilchen dauern werde, bis der Böse nicht mehr sei, geschrieben wurden, ist es nun schon etwa 3 000 Jahre her. Wie können wir also wissen, daß das Ende dieses bösen Systems der Dinge jetzt kurz bevorsteht?" Wir wissen es, weil sich heute bestimmte biblische Prophezeiungen erfüllen.
WT 1966 S. 485.

Allein wenn wir bedenken, daß der Überrest in den letzten 10 Jahren von 18 000 auf 11 000 Glieder reduziert wurde und daß einige Glieder des Überrestes Harmagedon überleben werden (und der Überrest ist in der Zwischenzeit 10 Jahre älter geworden), läßt dies erkennen … daß die Zeit des Endes unerbittlich abläuft.


KD f. Dtschld, Dez. 1966.

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„Die Wahrheit, die zu ewigem leben führt" 1968 S. 94, 95

Sagte Jesus nicht, diese Generation werde nicht vergehen, bis alle diese Dinge erfüllt wären? Nach Psalm 90:10 beträgt die Lebensspanne einer Generation siebzig bis achtzig Jahre. Der Generation, die das Ende der Zeiten der Nationen im Jahre 1914 miterlebt hat, bleiben nicht mehr viele Jahre.
WT 1970, S. 86.

Was das Ganze für uns aber besonders interessant macht, ist die Tatsache, daß sich diese „sehnsüchtige Erwartung" nun bald erfüllt haben wird. Im Jahre 1914 trat für diese Welt in der Souveränität der große Wechsel ein
WT 1972, S. 44.

In der unmittelbaren Zukunft werden sich die Ereignisse überstürzen, denn dieses alte System geht seinem vollständigen Ende entgegen. Es dauert höchstens noch ein paar Jahre, bis sich der letzte Teil der biblischen Prophezeiung über diese „letzten Tage" erfüllen wird und die Menschen, die dann noch am Leben sind, durch die herrliche Tausendjahrherrschaft Christi befreit werden. Schwere Zeiten, aber zugleich auch wunderbare Zeiten stehen uns bevor!

Heißt das, daß im Jahre 1975 die Schlacht von Harmagedon kommt? Niemand kann mit Sicherheit sagen, was ein bestimmtes Jahr bringen wird. Jesus sagte: „Von jenem Tage oder der Stunde hat niemand Kenntnis". (Mark. 13:32). Es genügt Gottes Dienern, die Gewißheit zu haben, daß für das gegenwärtige von Satan beherrschte System die Zeit sehr schnell abläuft.
WT 1968, S. 464.

Wir wissen nicht, wie viele Jahre das gegenwärtige System der Dinge noch bestehen wird, aber seine Zeit läuft unweigerlich ab.
WT 1970, S. 308

Wir sollten unsere kostbare Zeit nicht mehr daran verschwenden, auf politische Versprechungen zu hören oder von dieser oder jener politischen Partei zu erwarten, daß sie Harmagedon aufhalten oder abwenden könne. Die Warnung vor dieser Schlacht ergeht nun schon viele Jahre, und der Tag rückt eilends näher.
WT 1967, S. 154.

F. W. Franz, der Vizepräsident der Watch Tower Society, wies zu Beginn seiner Ausführungen darauf hin, daß der Präsident der Gesellschaft mitten im Zweiten Weltkrieg (im September 1942) in Cleveland (Ohio) zu einer gewaltigen Zuhörermenge über das Thema „Weltfriede - ist er von Bestand?" sprach. F. W. Franz fragte: „War der Redner Nathan H. Knorr damals von Sinnen? Wußte er nicht, in welcher Lage sich die Welt befand?"

F. W. Franz zeigte in seinen weiteren Ausführungen, daß der Redner vollständig normal war, als er sagte, denn gestützt auf das Wort Gottes sei das Ende des Zweiten Weltkrieges und der darauffolgende Friede, der nicht von Bestand sein sollte, vorauszusehen gewesen. „Wir leben nun bereits im einundzwanzigsten Jahr dieses Friedens nach dem Zweiten Weltkrieg, fuhr F. W. Franz fort, „und man spricht davon, daß dieser Friede nicht von Bestand sein werde … Das sollte euch den Ernst der Zeit vor Augen führen", sagte er … „und euch erkennen lassen, daß der Sand im Stundenglas bald ausgelaufen und daher die Zeit für das Werk, das getan werden muß, bevor dieser Friede zu Ende ist, bald abgelaufen ist".

WT 1966 S. 355, 356.

Denke jedoch vor allem daran, daß unsere Generation Gottes Krieg von Harmagedon bevorsteht und es daher um ihr Leben geht. Von deiner Hilfe mag es zu einem großen Teil abhängen, ob sie Harmagedon überleben und in Gottes paradiesische Ordnung der Dinge gelangen

Der Wachtturm 15.1.1966 S. 52

Die Zeit läuft ab! Die Zeit drängt! Was solltest du deshalb tun? Die Zeit läuft ab! Für wen? Für die heutige Generation, für das gegenwärtige böse System der Dinge und für die heutige Lebensweise. … Was bedeutet das? Es bedeutet, daß eine Umwälzung kommt, die ebenso verheerend wirken wird wie die weltweite Flut der Tage Noahs …
Jemand mag nun aber einwenden: „Seitdem die Worte, daß es nur noch ein Weilchen dauern werde, bis der Böse nicht mehr sei, geschrieben wurden, ist es nun schon etwa 3 000 Jahre her. Wie können wir also wissen, daß das Ende dieses bösen Systems der Dinge jetzt kurz bevorsteht?" Wir wissen es, weil sich heute bestimmte biblische Prophezeiungen erfüllen.


WT .1966 S. 485

Es wird „draufgesattelt"

Um heute, in dieser kritischen Zeit, den voraussichtlichen Söhnen Gottes Hilfe darzureichen, wurde, wie Präsident Knorr bekanntgab, „ein neues Buch in Englisch mit dem Titel 'Life Everlasting - in Freedom of the Sons of God', veröffentlicht."

Deutsch: Ewiges Leben in der Freheit der Söhne Gottes"

An allen Stellen, wo das Buch auf den Versammlungen abgegeben wurde, wurde es mit Begeisterung entgegengenommen. Die Ausgabebestände wurden von vielen umringt, und der Vorrat an Büchern war bald erschöpft. Sofort wurde der Inhalt untersucht. Es dauerte nicht sehr lange, bis man die Tabelle fand, die auf Seite 31 beginnt und die zeigt, daß 6000 Jahre des Daseins des Menschen im Jahre 1975 enden. Erörterungen über dieses Jahr 1975 überschatteten nahezu alles andere. „Das neue Buch zwingt uns, zu erkennen, daß Harmagedon tatsächlich wirklich sehr nahe ist", sagte ein Kongreßbesucher. Das war bestimmt eine der hervorragenden Segnungen, die wir mit nach Hause nehmen konnten!".

WT 1967, S. 20.

Auf der Versammlung in Baltimore gab Bruder Franz in seinem Schlußworten einige interessante Kommentare über das Jahr 1975. Er begann beiläufig damit, indem er sagte: „Gerade bevor ich auf das Podium ging, kam ein junger Mann zu mir und sagte: 'Sag, was bedeutet dieses Jahr 1975? Bedeutet es dieses oder jenes oder noch irgend etwas anderes?'" Auszugsweise wiedergegeben, fuhr Bruder Franz fort zu sagen: „Ihr werdet die Tabelle (auf den Seiten 31-35 in dem Buch 'Life Everlasting - in Freedom of the Sons of God') gesehen haben. Sie zeigt, daß 6000 Jahre menschlicher Geschichte im Jahre 1975, in ungefähr neun Jahren, enden werden. Was bedeutet das? Bedeutet es, daß Gottes Ruhetag 4026 v. u. Z. begann? Es könnte so gewesen sein. Das Buch Life Everlasting sagt nicht, daß es nicht so war. Das Buch gibt lediglich die Chronologie an. Ihr könnt sie annehmen oder ablehnen. Wenn es sich jedoch so verhält, was bedeutet das für uns? (Er ging ausführlich auf Einzelheiten ein und zeigte, wie begründet das Jahr 4026 v. u. Z. als Datum für den Anfang des Ruhetages Gottes ist).

„Was ist nun mit dem Jahr 1975? Was wird es bedeuten, liebe Freunde" fragte Bruder Franz. „Bedeutet es, daß Harmagedon dann vorüber und Satan bis zum Jahre 1975 gebunden ist? Es könnte das bedeuten! Es könnte das bedeuten! Alle Dinge sind bei Gott möglich. Bedeutet es, daß Babylon die Große bis 1975 beseitigt ist? Es könnte das bedeuten. Bedeutet es, daß der Angriff Gogs von Magog auf Jehovas Zeugen stattfinden wird, um sie zu vernichten, und daß Gog dann selbst außer Tätigkeit gesetzt wird? Es könnte das bedeuten. Doch wir sagen das nicht. Alle Dinge sind bei Gott möglich. Doch wir sagen das nicht. Und möge auch niemand von euch sich irgendwie bestimmt äußern und etwas sagen, was zwischen der Gegenwart und dem Jahre 1975 vor sich gehen soll. Doch der wichtige Gedanke bei all diesem, liebe Freunde, ist der: Die Zeit ist kurz. Die Zeit läuft ab, darüber besteht keine Frage. …

Was haben wir jedoch heute, da wir uns dem Jahre 1975 nähern? Wir haben keine friedlichen Verhältnisse gehabt. Wir haben Weltkriege, Hungersnöte, Erdbeben, Seuchen gehabt, und wir haben diese Zustände auch noch, da wir uns dem Jahre 1975 nähern. Haben diese Dinge irgend etwas zu bedeuten? Sie bedeuten, daß wir uns in der 'Zeit des Endes' befinden. Und das Ende muß einmal kommen. Jesus sagte: 'Wenn aber diese Dinge zu geschehen anfangen, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor, denn eure Befreiung naht.' (Luk. 21:28) Wir wissen somit, daß unsere Befreiung, während wir uns dem Jahr 1975 nähern, um so näher rückt.'"


WT 1967 S. 22, 23.

Wertschätzung für das Buch „Ewiges Leben - in der Freiheit der Söhne Gottes".

Zu den vielen Äußerungen der Wertschätzung für die neue Bibelstudienhilfe „Ewiges Leben - in der Freiheit der Söhne Gottes", die bei der Wachtturm-Gesellschaft eingegangen sind, gehört auch die folgende, die von einem Zeugen stammt, der schon seit zweiundvierig Jahren im Vollzeitpredigtdienst steht …

Und wie tröstlich ist es doch, zu lesen, daß gegenwärtig „Menschen guten Willens" erdenweit auf dem Weg zur Freiheit sind und sich bald des Lebens in einem „Paradies der Freiheit" erfreuen werden!

Wann? 1975? Es wahr wahrhaft begeisternd, die Tabelle „Übersicht wichtiger Daten von der Erschaffung des Menschen bis zum Jahre 7000 A. M." am Ende des ersten Kapitels durchzugehen und festzustellen, wie genau alles in diesem Buch ausgedrückt wird: „Wie passend es für Jehova Gott sein würde, diese kommende siebente Periode von tausend Jahren zu einer Sabbatperiode der Ruhe und Befreiung zu machen." Ohne Zweifel würde dies „für die Menschheit äußerst zeitgemäß sein", und wenn wir die Dinge nach der Erfüllung solcher Prophezeiungen beurteilen, wie wir sie in Matthäus 24 finden, können wir nicht umhin, folgendes zuzugeben.

Ob das Jahr 1975 den Beginn des Tausendjahrreiches Christi kennzeichnet oder nicht, die langersehnte Zeit dafür ist herbeigekommen. Ja, dieses Buch hat uns zu einem Verständnis verholfen, daß das Christentum, mehr als je zuvor eine Religion ist, die dringend benötigt wird"
Erw. 8. 8. 1968, S. 20.

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Königreichsdienst März 1967 S. 4

In welchem Jahr wären dann die ersten 6000 Jahre Menschheitsgeschichte und auch die ersten 6000 Jahre des göttlichen Ruhetages zu Ende? Im Jahre 1975. Das ist beachtenswert, besonders wenn man bedenkt, daß im Jahre 1914 die "letzten Tage" begannen und daß die Geschehnisse unserer Tage, durch die sich biblische Prophezeiungen erfüllen, diese Generation als die letzte dieser bösen Welt kennzeichnen.
Erw. 22.04.1967 S. 17, 20



Wenn wir jetzt eine Ausgabe der volkstümlichen Authorized oder King James Version der Bibel, die mit Fußnoten versehen ist, zur Hand nehmen, finden wir, daß sie das Jahr der Erschaffung des Menschen mit 4004 v. u. Z. angibt. Diese Angabe erfolgte aufgrund der Bibelchronologie, die von dem berühmten irisch-anglikanischen Prälaten, Erzbischof Ussher (1581-1656), errechnet wurde. Falls wir das Datum annehmen und falls wir 1996 Jahre zu diesem dazurechnen, dann erhalten wir ein Total von 6000 Jahren. Dann würde die siebente Periode von eintausend Jahren des menschlichen Lebens im Jahre 1997 u. Z. beginnen.

Die neue jüdische Enzyklopädie von 1962, von D. Bridger und S. Wolk, sagt:

Der anerkannte Unterschied zwischen der jüdischen und allgemeinen Chronologie ist 3760 Jahre. Wenn diese Zahl zu dem gegenwärtigem christlichen Jahr hinzugezählt wird, dann kommt man auf das Jahr des jüdischen Kalenders. Folglich ist das Jahr 1960 u. Z. Gleichbedeutend mit dem jüdischen Jahr 5720.

Seit der Zeit Usshers ist ein intensives Studium der biblischen Chronologie betrieben worden. In diesem zwanzigsten Jahrhundert wurde ein unabhängiges Studium durchgeführt, das nicht blindlings den traditionellen chronologischen Berechnungen der Christenheit folgte, und die veröffentlichte Zeittafel, die von diesem unabhängigen Studium herrührt, gibt das Datum der Erschaffung des Menschen mit 4026 v.u.Z. an. Gemäß dieser zuverlässigen Bibelchronologie werden 6000 Jahre, von der Zeit der Erschaffung des Menschen an, mit dem Jahre 1975 enden, und die siebente Periode von eintausend Jahren Menschheitsgeschichte beginnt im Herbst des Jahres 1975 u.Z.
Sechstausend Jahre der Existenz des Menschen auf Erden werden bald vorüber sein, ja, innerhalb dieser Generation. … So erreichen wir in nicht vielen Jahren innerhalb unserer Generation das, was Jehova Gott als den siebenten Tag der Existenz des Menschen ansehen könnte.
Wie passend es für Jehova Gott sein würde, diese kommende siebente Periode von tausend Jahren zu einer Sabbatperiode der Ruhe und Befreiung zu machen, zu einem großen Jubeljahrsabbat, um Freiheit auf der ganzen Erde allen ihren Bewohnern auszurufen! Das würde für die Menschheit äußerst zeitgemäß sein.

Ew. Leben, Freiheit d. Söhne Gottes, 1967, S. 28-30.

Es gilt sorgfältig zu beachten, daß die Jüngsten derjenigen, die im Jahre 1914 schon so alt waren, daß sie begriffen, was vor sich ging, die also die Entwicklung des Zeichens des Endes dieses Systems von Anfang an miterlebten, jetzt weit über sechzig Jahre alt sind! Der größere Teil der Erwachsenen, die den Beginn der „letzten Tage" erlebten, ist bereits gestorben. Von der Generation, der sie angehörten, sind nicht mehr allzu viele am Leben.

Die Zeit, die noch verbleibt, ist demnach begrenzt, sie ist sehr kurz.

Es gibt noch einen anderen chronologischen Hinweis dafür, daß wir uns rasch dem Ende dieses verderbten Systems der Dinge nähern. Es ist die Tatsache, daß - wie eine zuverlässige biblische Chronologie zeigt - 6000 Jahre Menschheitsgeschichte bald abgelaufen sind. …

Fällt Gottes Ruhetag mit der Zeit zusammen, die seit der Erschaffung des Menschen vergangen ist? Offenbar. Die zuverlässigsten Untersuchungen der biblischen Geschichte, die mit vielen Daten, die die Weltgeschichte anerkennt, übereinstimmt, zeigen, daß Adam im Herbst des Jahres 4026 v. u. Z. erschaffen wurde. In jenem Jahr konnte auch Eva erschaffen worden sein, und gleich darauf mußte Gottes Ruhetag begonnen haben.

In welchem Jahr wären dann die ersten 6000 Jahre Menschheitsgeschichte und auch die ersten 6000 Jahre des göttlichen Ruhetages zu Ende? Im Jahre 1975. Das ist beachtenswert wenn man bedenkt, daß im Jahre 1914 die „letzten Tage" begannen und daß die Geschehnisse unserer Tage, durch die sich biblische Prophezeiungen erfüllen, diese Generation als die letzte dieser bösen Welt kennzeichnen. Wir können daher erwarten, daß sich in naher Zukunft Dinge abspielen werden, die alle, die an Gott und seine Verheißungen glauben, begeistern werden. Es bedeutet, daß wir im Laufe verhältnismäßig weniger Jahre Zeugen von der Erfüllung der restlichen Prophezeiung sein werden, die mit der „Zeit des Endes" zu tun haben.

Welche Prophezeiungen müssen sich noch erfüllen? Das Bibelbuch Daniel zeigt, daß der „König des Nordens" (die herrschenden Mächte der totalitären Staatsformen, besonders des Weltkommunismus) und der „König des Südens" (die herrschenden Mächte der Demokratie, besonders die anglo-amerikanische Interessengemeinschaft) einen Höhepunkt erreichen werden in ihrem Kampf um die Weltherrschaft, der beträchtlich hin und her wogen und mit großen Verlusten, vor allem für den „König des Südens", verbunden sein wird (Dan. 11: 40-43). Die Bibel sagt auch voraus, daß Gottes Diener das Angriffsziel eines letzten, totalen Angriffs Satans und seiner ganzen Organisation, bestehend aus Dämonen und Menschen, sein werden (Hes. 38: 1-16). Außerdem wird an dem großen Weltreich der falschen Religion, das für die Bibel als „Babylon die Große" bezeichnet, das ungünstige Urteil, das Gott über sie gefällt hat, vollstreckt werden, indem es zertrümmert werden wird (Offb. 1: 2, 8). Danach werden auch die anderen Teile des Systems Satans vernichtet werden, seine kommerziellen und politischen Einrichtungen, die zu einem großen Teil schuld sind daran, daß die Menschheit soviel leiden mußte Schließlich werden Satan und seine Dämonen in den Abgrund geworfen werden.
Erw. 22. 4. 1967, S. 18-20.

Gemäß der biblischen Chronologie leben wir schon mehr als zweiundfünfzig Jahre in der „Zeit des Endes" des bösen Systems der Dinge … Nach den Worten Jesu soll „diese Generation", die den Beginn dieser Zeitperiode, das Jahr 1914, erlebt, auch deren Ende erleben. Die Generation, die 1914 alt genug war, um die erwähnten Ereignisse mit Verständnis zu verfolgen, ist nicht mehr jung, sie wird nicht mehr viele Jahre leben. Bereits sind viele ihrer Angehörigen gestorben. Jesus zeigte jedoch, daß Angehörige „dieser Generation" noch leben würden, wenn dieses böse System der Dinge vergehen würde. …

Gemäß der biblischen Chronologie leben wir schon mehr als zweiundfünfzig Jahre in der „Zeit des Endes" des bösen Systems der Dinge … Nach den Worten Jesu soll „diese Generation", die den Beginn dieser Zeitperiode, das Jahr 1914, erlebt, auch deren Ende erleben. Die Generation, die 1914 alt genug war, um die erwähnten Ereignisse mit Verständnis zu verfolgen, ist nicht mehr jung, sie wird nicht mehr viele Jahre leben. Bereits sind viele ihrer Angehörigen gestorben. Jesus zeigte jedoch, daß Angehörige „dieser Generation" noch leben würden, wenn dieses böse System der Dinge vergehen würde. …
Im Herbst des Jahres 1975 laufen interessanterweise 6000 Jahre Menschheitsgeschichte ab. Das kann man aufgrund zuverlässiger Zeitangaben in der Bibel ermitteln. Was wird dieses Jahr der Menschheit bringen? Wird es der Zeitpunkt für Gottes Vernichtung der Bösen und für den Beginn der Tausendjahrherrschaft seines Sohnes Jesus Christus sein? Es könnte sehr gut möglich sein, aber wir müssen abwarten und sehen. Eines ist jedoch sicher: Die Generation, von der Jesus sagte, sie werde diese Dinge erleben, nähert sich ihrem Ende


WT 1967 S. 454.

Gottes siebenter Tag und die Zeit, in der der Mensch auf der Erde ist, laufen demnach parallel. …Demnach fehlen noch acht Jahre, bis die 6000 Jahre des siebenten Tages voll sind. Zählen wir vom Herbst 1967 acht Jahre vorwärts, so kommen wir zu Herbst 1975, zum Ende der 6000 Jahre des siebenten Tages oder des Ruhetages Gottes. … Wenn daher Christen anhand der göttlichen Zeittafeln feststellen, daß das Ende der 6000 Jahre Menschheitsgeschichte bevorsteht, erfüllt sie das mit freudiger Erwartung. Einige Angehörige der Generation, die den Anfang der Zeit des Endes im Jahre 1914 bewußt miterlebten, werden noch leben und Zeugen des Endes dieses gegenwärtigen Systems der Dinge in der Schlacht von Harmagedon sein.

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WT 1968, S. 463.

In der unmittelbaren Zukunft werden sich die Ereignisse überstürzen, denn dieses alte System geht seinem vollständigen Ende entgegen. Es dauert höchstens noch ein paar Jahre, bis sich der letzte Teil der biblischen Prophezeiung über diese „letzten Tage" erfüllen wird und die Menschen, die dann noch am Leben sind, durch die herrliche Tausendjahrherrschaft Christi befreit werden. Schwere Zeiten, aber zugleich auch wunderbare Zeiten stehen uns bevor!

Heißt das, daß im Jahre 1975 die Schlacht von Harmagedon kommt? Niemand kann mit Sicherheit sagen, was ein bestimmtes Jahr bringen wird. Jesus sagte: „Von jenem Tage oder der Stunde hat niemand Kenntnis". (Mark. 13:32). Es genügt Gottes Dienern, die Gewißheit zu haben, daß für das gegenwärtige von Satan beherrschte System die Zeit sehr schnell abläuft.


WT 1968, S. 464.

Und wie tröstlich ist es doch, zu lesen, daß gegenwärtig „Menschen guten Willens" erdenweit auf dem Weg zur Freiheit sind und sich bald des Lebens in einem „Paradies der Freiheit" erfreuen werden!
Wann? 1975? Es wahr wahrhaft begeisternd, die Tabelle „Übersicht wichtiger Daten von der Erschaffung des Menschen bis zum Jahre 7000 A. M." am Ende des ersten Kapitels durchzugehen und festzustellen, wie genau alles in diesem Buch ausgedrückt wird: „Wie passend es für Jehova Gott sein würde, diese kommende siebente Periode von tausend Jahren zu einer Sabbatperiode der Ruhe und Befreiung zu machen." Ohne Zweifel würde dies „für die Menschheit äußerst zeitgemäß sein", und wenn wir die Dinge nach der Erfüllung solcher Prophezeiungen beurteilen, wie wir sie in Matthäus 24 finden, können wir nicht umhin, folgendes zuzugeben.
Ob das Jahr 1975 den Beginn des Tausendjahrreiches Christi kennzeichnet oder nicht, die langersehnte Zeit dafür ist herbeigekommen. Ja, dieses Buch hat uns zu einem Verständnis verholfen, daß das Christentum, mehr als je zuvor eine Religion ist, die dringend benötigt wird"


Erwachet 8. 8. 1968 S. 20

Eines steht fest: Die biblische Chronologie, die durch die Erfüllung biblischer Prophezeiungen bestätigt wird, zeigt, daß 6000 Jahre Menschheitsgeschichte bald, ja noch in unserer Generation enden werden! (Matth. 24:34). Es ist daher jetzt nicht an der Zeit, gleichgültig zu sein und in den Tag hineinzuleben. Es ist nicht an der Zeit, mit dem Gedanken zu spielen, Jesus habe ja gesagt: „Von jenem Tage und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater" (Matth. 24:36). Im Gegenteil, wir sollten uns ständig vor Augen halten, daß das gewaltsame Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge eilends herannaht. Täuschen wir uns nicht: Es genügt, daß nur der Vater „Tag und Stunde" kennt!
Wir können nicht über das Jahr 1975 hinaussehen. Sollte das aber ein Grund sein, in der Tätigkeit nachzulassen? Die Apostel sahen nicht einmal so weit; sie wußten nichts von 1975. Alles, was sie sehen konnten, war die kurze vor Ihnen liegende Zeit, in der sie das ihnen aufgetragene Werk beenden sollten (1. Petr. 4:7). Daher forderten sie in ihren Schriften zur Wachsamkeit und zu dringender Tätigkeit auf (Apg. 20:20). Das war auch gut; denn hätten sie getrödelt und in den Tag hineingelebt, in dem Gedanken, das Ende komme erst in einigen tausend Jahren, dann hätten sie den vor ihnen liegenden Wettlauf nie beendet. Sie verloren keine Zeit, sondern strengten sich an und liefen, so schnell sie konnten, und sie gewannen …
Genauso handeln auch heute Jehovas Zeugen in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie betrachten alles vom wahren christlichen Standpunkt aus. Ihr Evangelisationseifer ist kein besonderes Merkmal des gegenwärtigen Jahrzehnts. Sie haben sich Jehova nicht hingegeben, um ihm nur bis 1975 zu dienen. Christen haben diesen Lauf verfolgt, seitdem Christus Jesus als Wegbereiter seinen Jüngern gebot: „Folgt mir nach!" Bewahre deshalb die Gesinnung, die auch in Christus Jesus war. Laß dich durch nichts aufhalten oder veranlassen, müde zu werden und aufzugeben. Alle, die sich von Babylon der Großen und dem gegenwärtigen satanischen System der Dinge abgewandt haben, laufen jetzt um ihr Leben. Sie laufen ihrem Ziel, dem Königreich Gottes, entgegen, und sie werden nicht nur bis zum Jahre 1975 laufen. Nein! Sie werden auf diesem herrlichen Weg, der zu ewigem Leben führt, bleiben und Jehova in alle Ewigkeit lobpreisen und ihm allezeit dienen!

Was erwartest du von 1975

Warum ist heute soviel von 1975 die Rede? Um dieses Jahr sind unter ernsthaften Erforschern der Bibel in den letzten Monaten rege, zum Teil von Mutmaßungen ausgehende Debatten entstanden. Das Jahr 1975 interessiert sie deshalb so sehr, weil sie glauben, daß in diesem Jahr 6000 Jahre seit der Erschaffung Adams vergangen sein werden. Die Nähe dieses bedeutenden Jahres regt die Vorstellungskraft an und bildet einen unerschöpflichen Gesprächsstoff.

Doch halt! Wieso wissen wir, daß ihre Berechnungen stimmen? Worauf stützen sie sich, wenn sie sagen, Adam sei vor nahezu 5 993 Jahren erschaffen worden? Läßt das einzige Buch, dessen geschichtliche Aufzeichnungen absolut zuverlässig sind, das inspirierte Wort Jehovas, die Bibel, diese Schlußfolgerung zu?

In Randbemerkungen der im englischen Sprachgebiet gebräuchlichen protestantischen Bibel (der Authorized oder King James Version) und in Fußnoten gewisser Ausgaben der in diesem Gebiet allgemein anerkannten Douay-Übersetzung wird das Jahr 4004 v. u. Z. als das Jahr der Erschaffung des Menschen angegeben. Diese Jahreszahl gehört jedoch nicht zum inspirierten Text der Heiligen Schrift, denn sie wurde erst über 1500 Jahre nach dem Tod des letzten Bibelschreibers zum erstenmal erwähnt, und vor 1701 u. Z. war sie in keiner Ausgabe der Bibel zu finden. Sie ist ein Zusatz, dem die Schlußfolgerungen James Ussher, eines irischen Erzbischofs der anglikanischen Kirche (1581 bis 1656), zugrunde liegen. Ussher war nur einer der vielen Chronologen, die sich in den vergangenen Jahrhunderten aufrichtig bemühten, festzustellen, wann Adam erschaffen wurde. Ermittlungen, die vor hundert Jahren angestellt wurden, haben gezeigt, daß von den bedeutenden Gelehrten bis dahin nicht weniger als 140 verschiedene Zeittafeln veröffentlicht worden waren. Diese Gelehrten haben für die Erschaffung Adams die verschiedensten Jahreszahlen zwischen 3616 v. u. Z. und 6174 v. u. Z. angegeben, ja einer verlegte sie sogar in das Jahr 20 000 v. u. Z. Diese sich wiedersprechenden Angaben in Büchern die in den großen Bibliotheken der Welt zu finden sind, stellen Personen, die auf die erwähnten Fragen eine Antwort haben möchten, vor schwierige Probleme.


WT 1968 S. 686,687

Sollten wir aufgrund dieses Studiums annehmen, daß im Herbst 1975 die Schlacht von Harmagedon vorüber sein und die langersehnte Tausendjahrherrschaft Christi beginnen wird? Vielleicht; wir wollen aber abwarten und sehen, inwieweit die siebente 1000-Jahr-Periode der Menschheitsgeschichte mit der buchstäblichen Tausendjahrherrschaft Christi zusammenfällt. Wenn diese beiden Perioden im gleichen Kalenderjahr begonnen haben und im gleichen Kalenderjahr enden, dann ist dies kein Zufall, sondern entspricht Jehovas liebenden und zeitgemäßen Vorhaben. Gestützt auf unsere Chronologie (die zwar ziemlich genau, zugegebenermaßen aber nicht unfehlbar ist) wissen wir bestenfalls, daß im Herbst des Jahres 1975 der Mensch 6000 Jahre auf der Erde ist. Das heißt nicht unbedingt, daß die ersten 6000 Jahre von Jehovas siebenten Schöpfungs"Tag" im Jahre 1975 enden. Warum nicht? Weil Adam nach seiner Erschaffung noch einige Zeit am „sechsten Tag" lebte. Diese unbekannte Zeitspanne müßte man von Adams 930 Jahren abrechnen, um festzustellen, wann der sechste „Tag" oder die sechste 7000-Jahr-Periode endet und wie lange Adam am „Siebenten Tag" lebte. Der sechste Schöpfungs"Tag" kann jedoch im Verlauf desselben Kalenderjahres geendet haben, in dem Adam erschaffen wurde. Der Unterschied mag höchstens einige Wochen oder Monate, keinesfalls aber Jahre ausmachen.

Eines steht fest: Die biblische Chronologie, die durch die Erfüllung biblischer Prophezeiungen bestätigt wird, zeigt, daß 6000 Jahre Menschheitsgeschichte bald, ja noch in unserer Generation enden werden! (Matth. 24:34). Es ist daher jetzt nicht an der Zeit, gleichgültig zu sein und in den Tag hineinzuleben. Es ist nicht an der Zeit, mit dem Gedanken zu spielen, Jesus habe ja gesagt: „Von jenem Tage und jener Stunde hat niemand Kenntnis, weder die Engel der Himmel noch der Sohn, sondern nur der Vater" (Matth. 24:36). Im Gegenteil, wir sollten uns ständig vor Augen halten, daß das gewaltsame Ende des gegenwärtigen Systems der Dinge eilends herannaht. Täuschen wir uns nicht: Es genügt, daß nur der Vater „Tag und Stunde" kennt!

Wir können nicht über das Jahr 1975 hinaussehen. Sollte das aber ein Grund sein, in der Tätigkeit nachzulassen? Die Apostel sahen nicht einmal so weit; sie wußten nichts von 1975. Alles, was sie sehen konnten, war die kurze vor Ihnen liegende Zeit, in der sie das ihnen aufgetragene Werk beenden sollten (1. Petr. 4:7). Daher forderten sie in ihren Schriften zur Wachsamkeit und zu dringender Tätigkeit auf (Apg. 20:20). Das war auch gut; denn hätten sie getrödelt und in den Tag hineingelebt, in dem Gedanken, das Ende komme erst in einigen tausend Jahren, dann hätten sie den vor ihnen liegenden Wettlauf nie beendet. Sie verloren keine Zeit, sondern strengten sich an und liefen, so schnell sie konnten, und sie gewannen …

Genauso handeln auch heute Jehovas Zeugen in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts. Sie betrachten alles vom wahren christlichen Standpunkt aus. Ihr Evangelisationseifer ist kein besonderes Merkmal des gegenwärtigen Jahrzehnts. Sie haben sich Jehova nicht hingegeben, um ihm nur bis 1975 zu dienen. Christen haben diesen Lauf verfolgt, seitdem Christus Jesus als Wegbereiter seinen Jüngern gebot: „Folgt mir nach!" Bewahre deshalb die Gesinnung, die auch in Christus Jesus war. Laß dich durch nichts aufhalten oder veranlassen, müde zu werden und aufzugeben. Alle, die sich von Babylon der Großen und dem gegenwärtigen satanischen System der Dinge abgewandt haben, laufen jetzt um ihr Leben. Sie laufen ihrem Ziel, dem Königreich Gottes, entgegen, und sie werden nicht nur bis zum Jahre 1975 laufen. Nein! Sie werden auf diesem herrlichen Weg, der zu ewigem Leben führt, bleiben und Jehova in alle Ewigkeit lobpreisen und ihm allezeit dienen!

WT 1968 S. 691 - 693

Was werden die 1970er Jahre bringen?
Die Tatsache, daß mehr als vierundfünfzig Jahre der Zeitspanne, die als die „letzten Tage" bezeichnet wird, verflossen sind, ist höchst bedeutsam. Im Höchstfall dauert es nur noch wenige Jahre, bis Gott das verderbte System der Dinge, das jetzt die Erde beherrscht, vernichten wird. Wieso können wir dessen so sicher sein? Jesus sagte, daß einige der Personen, die lebten, als das „Zeichen der letzten Tage" in Erscheinung trat, noch leben würden, wenn Gott dieses böse System vernichten würde. Wenn wir annehmen, daß fünfzehnjährige Jugendliche genügend Verständnis hatten, um die Bedeutung dessen zu begreifen, was 1914 geschah, wären die Jüngsten „dieser Generation" heute ungefähr siebzig Jahre alt. Die meisten der Generation, von der Jesus sprach sind somit bereits gestorben. Die anderen, die noch leben, nähern sich dem Greisenalter. Und man denke daran, daß Jesus sagte, für diese böse Welt werde das Ende kommen ehe alle, die zu dieser Generation gehören, gestorben seien. Das allein zeigt schon, daß es bis zu dem vorhergesagten Ende nicht mehr viele Jahre sein können. Diese Zeitspanne von sechs Jahren wird offenbar im Herbst 1975 ablaufen. Sollte Jehova Gott in den 1970er Jahren eingreifen und die verderbte Welt, die einer völligen Auflösung entgegengeht, vernichten, so sollte uns das gewiß nicht überraschen. Bist du der Meinung, wir würden die Sache zu schwarz sehen, dann beachte, wovor führende Personen dieser Welt, gezwungen durch die harten Tatsachen warnen. Sie ahnen, daß eine Katastrophe droht.
Kann man aus dieser Zeitrechnung mit Bestimmtheit schließen, daß im Jahre 1975 das endgültige Ende dieses Systems der Dinge kommen wird? Da die Bibel das nicht ausdrücklich erklärt, kann kein Mensch sagen, daß dem so sei. Eines ist jedoch sicher: Die 1970er Jahre werden die kritischsten Jahre sein, die die Menschheit durchlebt hat.

Erwachet 8. 4. 1969 S. 13

Sehr schlechte Voraussagen werden der Kirche gemacht. Nicht nur ihre Organisation als Volkskirche wird zerbrechen. Das soll schon bis 1975 der Fall sein. Sie soll in dem kommenden Jahrzehnt ihren Bankrott erleben. ... Es gibt Veränderungen, die sich heute schon genau abzeichnen.


Erwachet 22. 3. 1970 S. 29

Doch gemäß der biblische Chronologie, nach der Adam im Herbst des Jahres 4026 v.u.Z. erschaffen wurde, wären im Jahre 1975 u.Z. 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte vergangen, und dann stünden uns noch 1 000 Jahre der Königreichsherrschaft Christi bevor.
Das stimmt auch mit den Worten Jesu überein, nach denen die Generation, die das Jahr 1914 und den Ausbruch des Ersten Weltkrieges erlebte, nicht vergehen soll, bis das Ende kommt. Gerechtigkeitsliebenden Menschen bleibt also nur noch eine kurze Zeit...


WT 1970  S. 469

Unsere Generation wird das Ende der gegenwärtigen Ordnung mit ihren streßerzeugenden Problemen erleben. Wir haben sogar berechtigten Grund zu der Hoffnung, daß eine neue, von Gott geschaffene Ordnung noch im Laufe des gegenwärtigen Jahrzehnts anbrechen wird.
Die Generation, die das Jahr 1914 erlebt hat, das Jahr, in dem „diese Dinge zu geschehen" anfingen, ist jetzt schon alt. Von dieser Generation sind in den mehr als fünfzig Jahren, die seither vergangen sind, viele gestorben. Doch müssen „alle" von Jesus für unsere Zeit vorhergesagten „Dinge" in Erfüllung gehen, ehe 'diese Generation vergeht'. Das bedeutet, daß die Zeit, da das geschehen wird, nahe, sehr nahe sein muß....
Die Bibel zeigt, daß bald 6 000 Jahre der Menschheitsgeschichte enden werden. Die biblische Zeitrechnung läßt erkennen, daß es seit der Erschaffung Adams, ungefähr 4 058 Jahre vor dem Tod Jesu (im Frühjahr des Jahres 33 u. Z.), Menschen auf der Erde gibt. Wenn man die Zahl der Jahre, die seit dem Tod Jesu bis heute vergangen sind, dazuzählt, stellt man fest, daß etwa um die Mitte des jetzigen Jahrzehnts, der 1970er Jahre, der Mensch 6 000 Jahre auf der Erde gelebt haben wird. Das ist bedeutsam. …
Da in diesem Jahrzehnt 6 000 Jahre der Menschheitsgeschichte enden werden, besteht die herrliche Hoffnung, daß ein großartiger Sabbat der Ruhe und Erquickung nahe ist


Erwachet 22. 4. 1972 S. 17

"Tausend Jahre Frieden nahen", 1969 S 25, 26.

Bedenkt liebe Brüder, daß nur noch ungefähr 90 Monate verbleiben, bis 6000 Jahre der Existenz des Menschen hier auf Erden voll sind.
KD f. Dtschld. Mai 1968

 

Königreichsdienst Februar 1968 S. 3

Königreichsdienst April 1968

In weniger als sieben Jahren sind 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte abgelaufen, und alle prophetischen Hinweise lassen erkennen, daß die Grundmauern der stolzen Christenheit bald einstürzen werden. Sollte uns das nicht anspornen, mit noch größerem Eifer, siebenmal oder noch öfter, durch unser Gebiet zu gehen? Die Zeit ist kurz, und die Botschaft muß verkündigt werden! Es ist jetzt nicht an der Zeit, die Hände erschlaffen zu lassen oder wankende Knie zu haben.

WT 15.1.1970 S. 53

Königreichsdienst Mai 1968

Königreichsdienst Oktober 1968 S. 6

Die für das Einsammlungswerk noch verbleibende Zeit wird immer kürzer...Spürst du die Dringlichkeit dieser Dinge.


Königreichsdienst November 1968 S. 8

Königreichsdienst Oktober 1969 S. 3

Königreichsdienst September 1975

Im Laufe der Zeit hat uns Jehova immer mehr verstehen lassen über diese Zeitabschnitte, und vor zwei Jahren schon wurde das erste Mal unsere Aufmerksamkeit auf das Jahr 1975 gelenkt.
Mancher war zweifelnd und sagte:
„Da muss man vorsichtig sein, ihr habt euch schon einmal blamiert, und wenn ich an 1925 denke, wer weiß, was da wieder rauskommt, ich werde mich einmal zurückhalten.“
Ja, die Gesellschaft oder der treue und verständige Sklave, der ja dazu da ist, uns die Speise zur rechten Zeit zu geben, so sagen wir es doch wohl, ja, der war jetzt und hat uns davon befreit.
Es kam nicht von uns, oder ist jemand von euch auf diesen Gedanken gekommen?
Es kam doch von dieser Stelle!
Auf einmal beginnen einige doch zu zweifeln! ...
Du sagst:
„ich warte mal, die haben sich schon einmal blamiert.“
Da habe ich ihm gesagt.
Weißt du, wenn es ums Blamieren geht, dann blamiere ich mich mit der Organisation!
Ich will nicht allein, abseits, stehen! ...
Doch werden bestimmt welche sagen:
„Na, na, na, die Gesellschaft ist sich selbst nicht ganz sicher. Sie hat doch auch
gesagt „es könnte sein!““
Und das ist eigentlich eine Verfälschung des Sachverhalts!
Denn wenn wir von dem Jahre 1975 sprechen und damit zum Ausdruck bringen, dass in diesem Jahr 6 000 Jahre menschlicher Geschichte zu Ende sind, dann
möchte ich euch zeigen, dass diesbezüglich die Gesellschaft nicht den geringsten Zweifel hat!
Und wer dieses in den Vordergrund rücken möchte, der sei eingeladen, den Beweis aus der Literatur der Gesellschaft zu erbringen, dass die
Gesellschaft gesagt hätte, „es könnte sein“, dass 1975 sechstausend Jahre zu Ende sind!
Das hat sie nie gesagt!
Das steht außer Zweifel fest! ...

Wie kommt es denn eigentlich, dass wir diesbezüglich Zweifel hegen?
Trauen wir dem Sklaven nicht mehr?
Oder was ist es, wenn wir plötzlich andere Überlegungen anstellen?
Vielleicht sind wir gar nicht so sehr mit dem Königreich verbunden?
Vielleicht beten wir gar nicht so inbrünstig, dass es kommen möge?
Vielleicht möchten wir noch ein bisschen länger Zeit mit dieser alten Welt haben? ...
Es heißt dann weiter und jetzt hört gut zu!
„Gemäß dieser zuverlässigen Bibelchronologie werden 6000 Jahre von der
Erschaffung des Menschen an mit dem Jahr 1975 enden!
Und die siebente Periode von tausend Jahren Menschheitsgeschichte
beginnt im Herbst des Jahres 1975 unserer Zeitrechnung!
Es ist hier kein Wort davon gesagt, „es könnte sein!“
... Wohl dem, der bereits in den Reihen dieser Kämpfer steht.
... Sonst wird Harmagedon kommen und wird uns überrumpeln, denn wenn nach der Zeitrechnung 1975 im Frühjahr die 1000 Jahre beginnen, dann dürfen wir doch wohl annehmen auf Grund unserer Belehrung und Unterweisung, dass Harmagedon dann nicht nach dem stattfindet und in den Sabbat
hineinwirkt, in den Tag, das gibt s nicht.
Das wissen wir doch wohl. ...

Auszüge aus einem Vortrag von Konrad Franke vom 20. Januar 1968:

Eckhard v. Süsskind berichtet in seinem Buch

„Ein persönliches Erlebnis ... Der Verfasser absolvierte 1971 die Missionarsschule »Gilead« der ZJ ...Während dieser Zeit fand weltweit ein »Kreiskongreß« der ZJ statt, dessen Hauptvortrag den bezeichnenden Titel trug: »Wer wird in den 1970er Jahren die Welt besiegen?« Einen Tag nach Beendigung dieses Kongresses eilte ein Lehrer der Schule in unser Klassenzimmer und rief begeistert: »Jetzt hat alles Spekulieren ein Ende. Endlich Klarheit! Die >Gesellschaft< hat sich festgelegt - zwar nicht auf 1975, aber auf dieses Jahrzehnt!«

„Zeugen Jehovas. Anspruch und Wirklichkeit der Wachtturmgesellschaft" (S. 57):

Was werden die 1970er Jahre bringen?

Die Tatsache, daß mehr als vierundfünfzig Jahre der Zeitspanne, die als die „letzten Tage" bezeichnet wird, verflossen sind, ist höchst bedeutsam. Im Höchstfall dauert es nur noch wenige Jahre, bis Gott das verderbte System der Dinge, das jetzt die Erde beherrscht, vernichten wird. Wieso können wir dessen so sicher sein? Jesus sagte, daß einige der Personen, die lebten, als das „Zeichen der letzten Tage" in Erscheinung trat, noch leben würden, wenn Gott dieses böse System vernichten würde. Wenn wir annehmen, daß fünfzehnjährige Jugendliche genügend Verständnis hatten, um die Bedeutung dessen zu begreifen, was 1914 geschah, wären die Jüngsten „dieser Generation" heute ungefähr siebzig Jahre alt. Die meisten der Generation, von der Jesus sprach sind somit bereits gestorben. Die anderen, die noch leben, nähern sich dem Greisenalter. Und man denke daran, daß Jesus sagte, für diese böse Welt werde das Ende kommen ehe alle, die zu dieser Generation gehören, gestorben seien. Das allein zeigt schon, daß es bis zu dem vorhergesagten Ende nicht mehr viele Jahre sein können. Diese Zeitspanne von sechs Jahren wird offenbar im Herbst 1975 ablaufen. Sollte Jehova Gott in den 1970er Jahren eingreifen und die verderbte Welt, die einer völligen Auflösung entgegengeht, vernichten, so sollte uns das gewiß nicht überraschen. Bist du der Meinung, wir würden die Sache zu schwarz sehen, dann beachte, wovor führende Personen dieser Welt, gezwungen durch die harten Tatsachen warnen. Sie ahnen, daß eine Katastrophe droht.

Kann man aus dieser Zeitrechnung mit Bestimmtheit schließen, daß im Jahre 1975 das endgültige Ende dieses Systems der Dinge kommen wird? Da die Bibel das nicht ausdrücklich erklärt, kann kein Mensch sagen, daß dem so sei. Eines ist jedoch sicher: Die 1970er Jahre werden die kritischsten Jahre sein, die die Menschheit durchlebt hat.
Erw. 8. 4. 1969, S. 13, 14.

Welche Zeitangaben sind vertrauenswürdig — die der Wissenschaftler oder die der Bibel?

Fast jeder, der auch nur gelegentlich in der Bibel liest, weiß, daß die Menschheit jetzt etwa

6 000 Jahre alt ist. Solche Personen mögen jedoch nicht wissen, aus welchen Bibeltexten dieses Alter hervorgeht. Vielleicht hast du in einigen Bibeln als Randbemerkung zum ersten Kapitel des ersten Buches Mose das Datum 4004 v. Chr. gelesen.

Gewissenhafte Erforscher der Bibel wissen, daß ihr Urheber Zeiten mit größter Genauigkeit einhält. Sie haben die Bibeltexte gelesen, in denen die genaue Zahl der Jahre angegeben wird, die von einem wichtigen Ereignis bis zu einem anderen vergangen sind. Sie wissen, wie die alte Zeitrechnung der Menschheit, die nur in der Bibel zu finden ist, an die zuverlässige geschichtliche Chronologie anschließt, so daß die Geschehnisse von Adams Erschaffung im Jahre 4026 v. u. Z. an zeitlich genau bestimmt werden können.

Reife Christen sind durch Studium und Erfahrung vertraut mit der Zeitrechnung der Bibel und wissen, daß sie genau ist. Sie halten die Meinung, Gott hätte sich bei der Zeitbestimmung der Erschaffung Adams irren können oder er habe sich nicht um die Abfassung und Bewahrung des Berichts gekümmert, damit wir heute diesen wichtigen Aufschluß hätten, für unglaubhaft. Wenn wissenschaftliche Zeitrechnungen unterbreitet werden, die der biblischen Zeitrechnung widersprechen, sagen sie ruhig und zuversichtlich, daß die Wissenschaftler sich irren müßten, denn 'Gott könne nicht lügen'.
Erw. 22. 7. 1972, S. 16

Aufgrund der Ergebnisse des sorgfältigen Studiums Gott hingegebener Erforscher der Bibel, die sich jahrelang mit diesem Thema befaßt und die sich nicht einfach blindlings auf einige anerkannte Zeitberechnungen der Christenheit verlassen haben, sind wir zu dem Schluß gekommen, daß die Erschaffung Adams in ein Jahr fiel, das 22 Jahre weiter zurückliegt als das von Ussher errechnete Jahr. Das bedeutet, daß wir der traditionellen Zeitrechnung um zwei Jahrzehnte voraus sind.

Was nützen uns aber diese Berechnungen und der Aufschluß über diese Geschlechtsregister heute? Ist es für uns nicht ebenso uninteressant und nutzlos, uns damit zu befassen, wie wenn wir durch einen Friedhof gingen und uns die Daten auf den alten Grabsteinen abschrieben? Warum sollte uns denn das Jahr der Erschaffung Adams mehr interessieren als die Geburt des Königs Tutenchamon? Nun, ganz einfach deswegen, weil 4026 und 1968 (abzüglich eines Jahres für das fehlende Jahr null zwischen v. u. Z. und u. Z.) zusammen insgesamt 5933 Jahre ergeben, die seit der Erschaffung Adams bis zum Herbst dieses Jahres vergangen sind. Das bedeutet, daß im Herbst des Jahres 1975 (und nicht im Jahre 1997, wie das der Fall wäre, wenn Usshers Zahlen stimmen würden) oder in knapp sieben Jahren 6000 Jahre seit der Erschaffung Adams, des Vaters der ganzen Menschheit, vergangen sein werden!

In weniger als sieben Jahren sind 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte abgelaufen, und alle prophetischen Hinweise lassen erkennen, daß die Grundmauern der stolzen Christenheit bald einstürzen werden. Sollte uns das nicht anspornen, mit noch größerem Eifer, siebenmal oder noch öfter, durch unser Gebiet zu gehen? Die Zeit ist kurz, und die Botschaft muß verkündigt werden! Es ist jetzt nicht an der Zeit, die Hände erschlaffen zu lassen oder wankende Knie zu haben.
WT 1970, S. 53,

So, wie wir auf die vergangenen fünf Jahre zurückgeblickt haben, wollen wir fünf Jahre in die Zukunft schauen. Das wäre das Jahr 1975. Was werden wir dann bedauern? Was tun wir gerade jetzt oder versäumen wir jetzt zu tun, so daß wir in einigen Jahren wünschen, wir hätten es getan oder anders getan?

Jehova hat für genügend Aufschluß gesorgt, so daß wir mit Bestimmtheit den Lauf künftiger Ereignisse kennen können. Sein Wort offenbart, daß wir uns zweifellos schnell dem Ende dieses ganzen bösen Systems der Dinge nähern.
WT 1970, S. 92.

Doch gemäß der biblischen Chronologie, nach der Adam im Herbst des Jahres 4026 v. u. Z. erschaffen wurde, wären im Jahre 1975 u. Z. 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte vergangen, und dann stünden uns noch 1 000 Jahre der Königreichsherrschaft Christi bevor. Wenn wir auch das Datum für das Ende dieses Systems der Dinge nicht kennen, wissen wir doch genau, daß die verbleibende Zeit verkürzt ist und daß es nur noch etwa sechs Jahre sind bis zum Ende der 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte. (1. Kor. 7:29) Das stimmt auch mit den Worten Jesu überein, nach denen die Generation, die das Jahr 1914 und den Ausbruch des Ersten Weltkrieges erlebte, nicht vergehen soll, bis das Ende kommt. Gerechtigkeitsliebenden Menschen bleibt also nur noch eine kurze Zeit.
WT 1970, S. 469.

Unsere Generation wird das Ende der gegenwärtigen Ordnung mit ihren streßerzeugenden Problemen erleben. Wir haben sogar berechtigten Grund zu der Hoffnung, daß eine neue, von Gott geschaffene Ordnung noch im Laufe des gegenwärtigen Jahrzehnts anbrechen wird.

Die Generation, die das Jahr 1914 erlebt hat, das Jahr, in dem „diese Dinge zu geschehen" anfingen, ist jetzt schon alt. Von dieser Generation sind in den mehr als fünfzig Jahren, die seither vergangen sind, viele gestorben. Doch müssen „alle" von Jesus für unsere Zeit vorhergesagten „Dinge" in Erfüllung gehen, ehe 'diese Generation vergeht'. Das bedeutet, daß die Zeit, da das geschehen wird, nahe, sehr nahe sein muß....

Die Bibel zeigt, daß bald 6 000 Jahre der Menschheitsgeschichte enden werden. Die biblische Zeitrechnung läßt erkennen, daß es seit der Erschaffung Adams, ungefähr 4 058 Jahre vor dem Tod Jesu (im Frühjahr des Jahres 33 u. Z.), Menschen auf der Erde gibt. Wenn man die Zahl der Jahre, die seit dem Tod Jesu bis heute vergangen sind, dazuzählt, stellt man fest, daß etwa um die Mitte des jetzigen Jahrzehnts, der 1970er Jahre, der Mensch 6 000 Jahre auf der Erde gelebt haben wird. Das ist bedeutsam. …

Da in diesem Jahrzehnt 6 000 Jahre der Menschheitsgeschichte enden werden, besteht die herrliche Hoffnung, daß ein großartiger Sabbat der Ruhe und Erquickung nahe ist
Erw. 22. 4. 1972, S. 26-28.

Langsam wird wieder abgeblockt

So, wie wir auf die vergangenen fünf Jahre zurückgeblickt haben, wollen wir fünf Jahre in die Zukunft schauen. Das wäre das Jahr 1975. Was werden wir dann bedauern? Was tun wir gerade jetzt oder versäumen wir jetzt zu tun, so daß wir in einigen Jahren wünschen, wir hätten es getan oder anders getan?
Jehova hat für genügend Aufschluß gesorgt, so daß wir mit Bestimmtheit den Lauf künftiger Ereignisse kennen können. Sein Wort offenbart, daß wir uns zweifellos schnell dem Ende dieses ganzen bösen Systems der Dinge nähern.


WT .1970 S. 92

Die Schriften der Zeugen Jehovas haben gezeigt, daß nach der Zeitrechnung der Bibel Mitte der 1970er Jahre anscheinend 6.000 Jahre Menschheitsgeschichte zu Ende gehen. Doch in diesen Schriften wurde nie gesagt, daß dann das Ende der Welt käme. Dennoch hat es viele private Spekulationen diesbezüglich gegeben. Daher war der Kongreßvortrag „Warum wir nicht ,von jenem Tag und jener Stunde' in Kenntnis gesetzt worden sind" sehr zeitgemäß. Darin wurde hervorgehoben, daß wir nicht genau wissen, wann Gott das Ende herbeiführen wird. Wir wissen nur, daß das Ende innerhalb der Generation kommen wird, in der sich das Zeichen erfüllt, von dem Jesus Christus sagte, es sei dann zu sehen. (Siehe Matthäus, Kapitel 24, 25.) Alle Anzeichen zeigen, daß die Erfüllung dieses Zeichens im Jahre 1914 begann. Wir können daher zuversichtlich sein, daß das Ende nahe ist. „Wir zweifeln nicht im geringsten daran, daß Gott es herbeiführen wird", erklärte der Sprecher. Wir müssen also abwarten und sehen, wann der genaue Zeitpunkt sein wird. In der Zwischenzeit werden wir weiterhin eifrig im Dienste Gottes tätig sein.
WT 1975, S. 43

Um anderen zu helfen, Jehova und seine wunderbaren Vorsätze hinsichtlich der Menschheit kennenzulernen, haben eine beträchtliche Anzahl Zeugen Jehovas vielversprechende Karrieren und verlockende Geschäftsinteressen aufgegeben, materielle Besitztümer verkauft, die sie für unnötig hielten, oder sonstige Änderungen in ihrem Leben vorgenommen. Aus dem gleichen Grund sind viele in andere Teile ihres Landes oder sogar in andere Länder gezogen. Dann gibt es Personen, die sich entschlossen haben, ledig zu bleiben, oder Ehepaare, die auf die Freude, Kinder zu haben, verzichtet haben, um sich für Dienste zur Verfügung zu stellen, die sonst nur schwer versehen werden könnten.

Einige dieser Männer und Frauen sind inzwischen alt und gebrechlich geworden. Sind sie enttäuscht, daß sie noch nicht die Befreiung aus dem gegenwärtigen gottlosen System erlebt haben. Bereuen sie es, nicht gewissen Interessen nachgegangen zu sein, die an sich nicht verkehrt gewesen wären? Haben sie den Eindruck, daß die Opfer, die sie gebracht haben, unnötig waren?
WT 1975 S. 475, 476.

Im September 1975 begann ein neues jüdisches Mondjahr. Damit hatten wir einen bedeutsamen Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit erreicht. Gemäß der biblischen Zeitrechnung waren 6 000 Jahre Menschheitsgeschichte vergangen. Ja, hätte es sich Adam, der erste Mensch, erwählt, unter der Herrschaft Gottes gehorsam zu bleiben, so wäre er im September vergangenen Jahres noch am Leben gewesen und 6 000 Jahre alt geworden.

Heißt das, daß die Menschheit nun bereits 6 000 Jahre innerhalb der Zeitspanne von 7 000 Jahren gelebt hat, die Gott als seinen großen „Ruhetag" 'segnete und heiligte'? Bedeutet es, daß Christi Tausendjahrherrschaft — die letzten 1 000 Jahre dieses „Ruhetages" — vom September 1975 an zu zählen ist? (1. Mose 1:27, 31; 2:2, 3; Offb. 20:1-6).

Nein, das ist nicht der Fall. Weshalb nicht? Weil der Bibelbericht zeigt, daß Gottes schöpferische Tätigkeit an dem „Tag", der dem „Ruhetag" von 7 000 Jahren vorausging, nicht mit der Erschaffung Adams endete. Der Bericht läßt erkennen, daß zwischen der Erschaffung Adams und der Erschaffung Evas, seiner Frau, Zeit verstrich. Während dieser Zeit ließ Gott Adam den Tieren Namen geben. Ob dabei Wochen, Monate oder Jahre vergingen, wissen wir nicht. Daher wissen wir auch nicht genau, wann Jehovas großer „Ruhetag" begonnen hat und wann er enden wird. Dasselbe gilt für den Beginn der Tausendjahrherrschaft Christi. Die Bibel gibt uns keinen Anhaltspunkt für die Berechnung des Datums, und wir sollten daher keine Vermutungen darüber anstellen
WT 1976, S. 3.

Es gibt bestimmte Gründe dafür, warum wir diesen Zeitpunkt nicht kennen. Einer davon ist folgender: Wir können anhand der biblischen Chronologie zwar deutlich erkennen, daß seit der Erschaffung Adams, des ersten Menschen, nun sechstausend Jahre vergangen sind. Sie verrät aber nicht, wie lange es nach diesem Ereignis noch dauerte, bis der sechste Schöpfungstag zu Ende war und die siebente Schöpfungsperiode oder der siebente Schöpfungs„tag", Gottes großer Ruhetag, begann.
WT 1976, S. 628.

Was bedeutet dies also? Ganz einfach folgendes: Diese Faktoren sowie die Möglichkeiten, die sich daraus ergeben, machen es uns unmöglich, mit Sicherheit zu sagen, wieviel Zeit zwischen der Erschaffung Adams und der Erschaffung der ersten Frau verging. Wir wissen nicht, ob es eine kurze Zeit war, ob ein Monat oder mehrere, ein Jahr oder sogar mehr. Jedenfalls müßten wir diese Zeit von der Zeit abziehen, die seit Adams Erschaffung vergangen ist, um zu ermitteln, wie viele Jahre von Gottes siebentem „Tag", seinem großen Ruhetag, bereits vergangen sind. Sechstausend Jahre Menschheitsgeschichte laufen daher zu einem anderen Zeitpunkt ab als sechstausend Jahre des siebenten göttlichen Schöpfungs„tages". Wir wissen einfach nicht, wieviel Zeit vom siebenten Tag bereits verstrichen ist.

Das bedeutet jedoch nicht, daß uns die Chronologie nicht interessieren sollte. Es ist ganz natürlich, daß wir daran interessiert sind, denn Gott hat es für angebracht gehalten, sie zu einem wesentlichen Bestandteil seines inspirierten Wortes zu machen
WT 1976, S. 629.

Es kann sein, daß sich einige Diener Gottes bei ihren Planungen von einer verkehrten Ansicht darüber leiten ließen, was an einem gewissen Datum oder in einem bestimmten Jahr geschehen würde. Vielleicht haben sie aus diesem Grund gewisse Dinge aufgeschoben oder vernachlässigt, die sie sonst getan hätten. Aber sie haben den Sinn der biblischen Warnungen in bezug auf das Ende dieses Systems der Dinge verfehlt, da sie glaubten, die biblische Chronologie weise auf ein bestimmtes Datum hin.

Was ist gemäß Jesu eigenen Worten die richtige Einstellung in bezug auf das Ende? Sollten wir nach einem Datum Ausschau halten, oder was sollten wir tun? Er sagte: „Gebt aber auf euch selbst acht, damit euer Herz niemals durch zuviel Essen und zuviel Trinken und Sorgen des Lebens beschwert werde und jener Tag plötzlich, in einem Augenblick, über euch komme wie eine Schlinge. Denn er wird über alle die kommen, die auf der ganzen Erdoberfläche wohnen. Bleibt also wach und fleht allezeit, damit es euch gelinge, all diesen Dingen, die geschehen sollen, zu entgehen und vor dem Sohn des Menschen zu stehen" (Luk. 21:34-36).

Meinte Jesus damit, wir sollten unsere finanziellen und anderen weltlichen Angelegenheiten so regeln, daß unsere Mittel gerade bis zu einem bestimmten Datum ausreichen, an dem unserer Ansicht nach das Ende kommt? Wenn unser Haus verfällt, sollten wir es weiter verfallen lassen, in dem Gedanken, wir würden es nur noch wenige Monate brauchen? Oder sollten wir, wenn jemand in der Familie besondere ärztliche Behandlung braucht, sagen: „Nun, wir schieben das einfach auf, weil das Ende dieses Systems der Dinge so nahe ist."? Jesus ermunterte uns nicht, so zu denken.
WT 1976, S. 632.

Die Erfüllung dieser Verheißung rückt immer näher. Die Generation, die Zeuge der ungerechten Verfolgung gewesen ist, der Gottes Gesandte und Boten seit dem Ersten Weltkrieg (1914—1918) ausgesetzt gewesen sind, ist eine gekennzeichnete Generation. Wieso? Da sie die Erfüllung der göttlichen Verheißung hinsichtlich der Errichtung des gerechten neuen Systems der Dinge erleben wird (Matth. 24:34; Mark. 13:30). Darum sollten wir weiterhin vertrauensvoll und treu ausharren!
WT 1977, S. 174.

Nun ist es der „Schnee von gestern"

Heißt das, daß die Menschheit nun bereits 6 000 Jahre innerhalb der Zeitspanne von 7 000 Jahren gelebt hat, die Gott als seinen großen „Ruhetag“ ‘segnete und heiligte’? . . . Nein, das ist nicht der Fall.


WT. 1.Januar 1976 S. 3

Es ist aber nicht ratsam, unser Augenmerk auf ein bestimmtes Datum zu richten und alltägliche Dinge zu vernachlässigen, die wir als Christen normalerweise tun würden oder die wir und unsere Familie wirklich brauchen. Wir vergessen vielleicht manchmal, daß der Grundsatz, daß Christen zu jeder Zeit alle ihre Verpflichtungen erfüllen müssen, nicht aufgehoben wird, wenn jener „Tag" kommt. Falls jemand enttäuscht worden ist, weil er nicht diese Einstellung hatte, sollte er sich jetzt bemühen, seine Ansicht zu ändern, und sollte erkennen, daß nicht das Wort Gottes versagt oder ihn betrogen und enttäuscht hat, sondern daß sein eigenes Verständnis auf falschen Voraussetzungen beruhte.

Doch angenommen, du bist einer von denen, die fest mit einem bestimmten Datum gerechnet haben, und hast in lobenswerter Weise deine Aufmerksamkeit besonders auf die Dringlichkeit der Zeit gerichtet und darauf, daß die Menschen die Botschaft hören müssen. Und sagen wir, du seiest vorübergehend etwas enttäuscht. Hast du aber wirklich etwas verloren? Hat dir das wirklich geschadet? Wir glauben, daß du sagen kannst, du habest durch deine gewissenhafte Handlungsweise etwas gewonnen und einen Nutzen gehabt. Außerdem ist es dir möglich gewesen, dir eine wirklich reife, vernünftigere Ansicht anzueignen


WT 1976, S. 661, 633.

Wir dürfen daher nicht erwarten, daß kurz vor der „großen Drangsal" die Systeme dieser Welt unbedingt fast zum Stillstand kommen oder nahezu zusammenbrechen müßten. Wir werden uns nicht täuschen lassen, wenn sich diese Systeme von den schweren Krisen scheinbar erholen, so daß der Eindruck erweckt wird, der Gerichtstag Gottes würde sich noch verzögern. Wir werden nicht anfangen, mit der Welt „wiederaufzubauen", als würde dieses System noch ewig bestehen. Die inspirierten Worte des Apostels Paulus aus 1. Thessalonicher 5:3 zeigen, daß die Menschen dieser Welt tatsächlich so weit kommen werden, daß sie ausrufen können: „Friede und Sicherheit!" Doch unmittelbar danach „wird plötzliche Vernichtung sie überfallen wie die Geburtswehe eine Schwangere; und sie werden keinesfalls entrinnen".
WT 1976, S. 634.

Möge die Gesinnung, die Christus hatte, uns helfen, alles zu ertragen, was die feindlichgesinnte Welt — in der wir „Fremdlinge und zeitweilig Ansässige" sind — mit Gottes Zulassung noch über uns bringen wird! Behalten wir stets im Sinn, was Gott von denen verlangt, die in der Zeit, die von der „Zeit des Endes" noch übrigbleibt, seinen Willen tun! (Dan. 12:4). „Ihr bedürft des Ausharrens, damit ihr, nachdem ihr den Willen Gottes getan habt, die Erfüllung der Verheißung empfangen mögt. Denn noch ,eine ganz kleine Weile', und ,der Kommende wird eintreffen und wird nicht ausbleiben [nicht säumen, Jerusalemer Bibel]' " (Hebr. 10:36, 37). Können wir „noch ,eine ganz kleine Weile' " ausharren? Wenn ja, dann werden wir es erleben, daß Gott, „der Kommende", zur rechten Zeit eintreffen und die Verheißung, die er uns gegeben hat, erfüllen wird.
WT 1977, S. 175.

Was für den ewigen Gott „eine ganz kleine Weile" ist, könnte für uns zwar eine sehr lange Zeit sein. Denken wir jedoch daran, wo wir uns in der „Zeit des Endes" befinden
WT 1977, S. 176.

Wir lernen aus unseren Fehlern, daß wir in Zukunft vorsichtiger sein müssen. In allen Jahrhunderten haben Christen den starken Wunsch gehegt, daß das neue System auf der Erde aufgerichtet wird. Und da das Leben kurz ist, haben sie sich zweifellos danach gesehnt, daß das zu ihren Lebzeiten geschehen möge. Diejenigen, die sich bemüht haben, Gottes Gerichtstag „fest im Sinn" zu behalten, sind mehr als einmal in der Geschichte übereifrig gewesen, was das Kommen dieses Tages betrifft, und haben versucht, das Eintreffen der gewünschten Ereignisse zu beschleunigen (2. Petr. 3:12). Im ersten Jahrhundert hielt es der Apostel Paulus zum Beispiel für nötig, an die Christen in Thessalonich folgende Worte zu schreiben, die wir in 2. Thessalonicher 2:1-3 finden: „Wir bitten euch jedoch, Brüder, in bezug auf die Gegenwart unseres Herrn Jesus Christus und unser Versammeltwerden zu ihm hin, euch nicht schnell erschüttern und dadurch von eurem vernünftigen Denken abbringen noch euch aufregen zu lassen, weder durch eine inspirierte Äußerung noch durch eine mündliche Botschaft, noch durch einen Brief, angeblich von uns, in dem Sinne, daß der Tag Jehovas hier sei. Laßt euch in keiner Weise von irgend jemandem verführen, denn er wird nicht kommen, es sei denn, der Abfall komme zuerst und der Mensch der Gesetzlosigkeit, der Sohn der Vernichtung, werde geoffenbart."

In der Neuzeit hat ein solcher Eifer, der an und für sich lobenswert ist, dazu geführt, daß man versucht hat, für die ersehnte Befreiung von den Leiden und Problemen, die die Menschen überall auf Erden plagen, ein Datum festzusetzen. Als das Buch Ewiges Leben in der Freiheit der Söhne Gottes erschien und man darin lesen konnte, es sei sehr passend, wenn die Tausendjahrherrschaft Christi mit dem siebenten Millennium der Existenz des Menschen parallel liefe, wurden erhebliche Erwartungen bezüglich des Jahres 1975 geweckt. Es wurde damals und auch später erklärt, dies sei lediglich eine Möglichkeit. Unglücklicherweise wurden jedoch zusammen mit diesen vorsichtigen Äußerungen auch andere Erklärungen veröffentlicht, die durchblicken ließen, daß die Erfüllung solcher Hoffnungen in jenem Jahr eher wahrscheinlich als nur möglich sei. Es ist zu bedauern, daß diese späteren Erklärungen offensichtlich die vorsichtigen überschatteten und dazu beitrugen, daß die bereits geweckten Erwartungen noch gesteigert wurden.

In der Ausgabe vom 15. Oktober 1976 schrieb Der Wachtturm, es sei nicht ratsam, sein Augenmerk auf ein bestimmtes Datum zu richten. In diesem Zusammenhang hieß es: „Falls jemand enttäuscht worden ist, weil er nicht diese Einstellung hatte, sollte er sich jetzt bemühen, seine Ansicht zu ändern, und sollte erkennen, daß nicht das Wort Gottes versagt und ihn betrogen und enttäuscht hat, sondern daß sein eigenes Verständnis auf falschen Voraussetzungen beruhte." Wenn Der Wachtturm hier „jemand" sagte, so meinte er damit alle enttäuschten Zeugen Jehovas, also auch diejenigen, die an der Veröffentlichung von Informationen beteiligt waren, die dazu beitrugen, daß in bezug auf dieses Datum Hoffnungen geweckt wurden.

Wir haben jedoch keinen Grund, unseren Glauben an Gottes Verheißungen erschüttern zu lassen. Wir sollten uns statt dessen veranlaßt fühlen, die Bibel noch eingehender in bezug auf den Gerichtstag zu untersuchen. Wenn wir das tun, stellen wir fest, daß das Datum gar nicht so wichtig ist. Wichtig ist, daß wir stets im Sinn behalten, daß es einen solchen Tag gibt, an dem wir alle Rechenschaft ablegen müssen — und daß dieser Tag näher rückt.
WT 15. 6. 1980, S. 17, 18.

Die Brüder schätzten auch die Offenheit, die in diesem Vortrag zum Ausdruck kam, indem z. B. zugegeben wurde, daß die Gesellschaft für die Enttäuschung, die eine Anzahl Brüder in Verbindung mit dem Jahr 1975 verspürten, teilweise mitverantwortlich ist.


Jb 1980, S. 30.

WT 15. 6. 1980 S. 17-18

Fragen von Lesern

Als Jesus über 'das Zeichen seiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge' sprach, sagte er zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen" (Matth. 24:3, 34). Wie ist das zu verstehen?

Diese Prophezeiung, die im Jahre 33 u. Z. geäußert wurde, erfüllte sich im Vorbild bis zum Jahre 70 u. Z., als das jüdische System der Dinge vernichtet und der Tempel Jerusalems zerstört wurde, indem 'kein Stein auf dem anderen gelassen wurde'. Gemäß dem Geschichtsschreiber Josephus kamen allein in Jerusalem 1 100 000 Juden um. Obwohl viele der ersten Jünger Jesu aufgrund von Verfolgung zu jener Zeit schon gestorben waren, waren doch noch einige Glieder der Generation, die zusammen mit Jesus gelebt hatte und Zeuge seiner mächtigen Werke gewesen war, übriggeblieben und so in der Lage, das Ende „des Abschlusses des Systems der Dinge" zu sehen (Matth. 24:2, 3). Sie gehörten zur Generation Jesu, waren also seine Zeitgenossen.

Aus Jesu Prophezeiung ist jedoch zu erkennen, daß seine Worte später eine größere Erfüllung haben sollten, die in 'der großen Drangsal, wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird', ihren Höhepunkt finden würde. Diese „große Drangsal" sollte nicht nur über das jüdische „System der Dinge" kommen, sondern über die ganze Menschenwelt, ja über 'alle Nationen', denen Jehovas Zeugen 'diese gute Botschaft vom Königreich predigen müssen, bevor das Ende kommt'. Die „Bedrängniswehen", unter denen die Erde seit dem Beginn des Ersten Weltkrieges zu leiden hat, zeigen, daß das „Zeichen" Jesu eingetroffen ist und daß sich seine Worte vom Jahre 1914 an im Gegenbild erfüllen (Matth. 24:3-8, 14, 21).

Welche „Generation" ist es also, die „auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen"? Diese Worte beziehen sich nicht auf eine Zeitperiode, von der einige sagen, sie dauere 30, 40, 70 oder sogar 120 Jahre, sondern sie beziehen sich vielmehr auf Menschen — auf Menschen, die am „Anfang der Bedrängniswehen" dieses verurteilten Weltsystems leben würden. Das ist die Generation der Menschen, die die schrecklichen Ereignisse gesehen haben, die in Verbindung mit dem Ersten Weltkrieg seit 1914 eingetreten sind.

„Angenommen, daß das Alter von 10 Jahren das Alter ist, in dem man anfängt, Ereignisse im Gedächtnis zu bewahren" — so hieß es in einem Artikel der Zeitschrift U.S. News & World Report vom 14. Januar 1980, Seite 56 —, dann leben heute noch mehr als 13 Millionen Amerikaner, die sich „an den Ersten Weltkrieg erinnern können". Und falls das böse System dieser Welt bis zur Jahrhundertwende bestehenbleiben würde — was aber in Anbetracht der Entwicklung der Weltverhältnisse und in Anbetracht der Erfüllung biblischer Prophezeiungen höchst unwahrscheinlich ist —, wären immer noch einige von der Generation, die den Ersten Weltkrieg erlebt hat, am Leben. Die Tatsache aber, daß sich die Anzahl dieser Menschen immer mehr verringert, ist ein weiterer Beweis dafür, daß 'der Abschluß des Systems der Dinge' schnell seinem Ende entgegengeht.
WT 15. 1. 1981, S. 31.

Ernsthafte Erforscher der Bibel, die die Weltverhältnisse mit den biblischen Prophezeiungen vergleichen und die biblische Chronologie in Betracht ziehen, sind überzeugt, daß Gottes Gericht bevorsteht. Haben das aber nicht auch schon in der Vergangenheit viele geglaubt und dann feststellen müssen, daß sie sich geirrt hatten? Gibt es überhaupt eine sichere Methode, die Zeit für Gottes Gericht zu ermitteln? …

Auch Habakuk, den Gott bereits sechs Jahrhunderte früher beauftragt hatte, über den Vollzug des göttlichen Gerichts zu schreiben, sagte, es sei „für die bestimmte Zeit" vorgesehen. Auf Gottes Anweisung hin warnte er davor, ungeduldig zu werden oder sogar zu zweifeln, indem er erklärte: „Sie wird keine Lüge mitteilen. Selbst wenn sie säumen sollte, so harre ihrer; denn sie wird sich bestimmt bewahrheiten. Sie wird sich nicht verspäten" (Habakuk 2:2, 3).

Aber warum sagte Habakuk: „Selbst wenn sie säumen sollte", wenn doch Gottes Gericht „für die bestimmte Zeit" vorgesehen ist und „sich nicht verspäten" wird? Damit sollte offensichtlich gezeigt werden, daß einige Glieder des Volkes Gottes das Gericht früher erwarten würden, als es tatsächlich käme. Warum? Weil ihnen die genaue Zeit seines Kommens unbekannt wäre....

Gottes Gericht muß daher vollzogen werden, bevor die Generation von 1914 völlig ausstirbt. Von dieser Generation ist noch immer eine ganze Anzahl Menschen am Leben. Zum Beispiel lebten 1980 in der Bundesrepublik Deutschland noch 1 597 700 Personen, die im Jahre 1900 oder früher geboren wurden. Diese Zahl wäre zweifellos noch größer, hätten nicht Millionen Bürger dieses Landes in den beiden Weltkriegen einen frühen Tod gefunden.

Als Jesus versprach, daß „diese Generation auf keinen Fall vergehen wird"

Habakuks warnende Worte deuteten bereits an, daß es eine anscheinende Verzögerung des Gerichts Jehovas geben werde, die zu einer Prüfung des Glaubens dienen sollte. Es ist logisch, daß diese vermeintliche Verzögerung erst gegen Ende der Generation, von der Jesus sprach, zu einer Prüfung werden könnte. Man könnte sich in Verbindung mit dem Beispiel zu Beginn dieses Artikels folgendes fragen: Wann würdest du ernsthaft zu zweifeln beginnen, daß dein Besuch noch kommt? Bestimmt nicht um 9 Uhr morgens, auch nicht mittags, vielleicht nicht einmal am späten Nachmittag. Dein Glaube würde bestimmt geprüft werden, sobald es Abend würde. Bedenke aber, daß dein Besucher selbst um 23.30 Uhr noch genug Zeit hätte, sein Versprechen zu erfüllen!
WT 1. 5. 1985, S. 3, 4.

Das gegenwärtige System der Dinge befindet sich, von dem entscheidenden Jahr 1914 an gerechnet, nun in seinem 72. Jahr. Satans Welt besteht schon länger, als viele erwartet haben. Es sind bereits einige treue Christen gestorben, die erwarteten, noch zu ihren Lebzeiten Harmagedon und den Anfang des neuen Systems der Dinge zu sehen.

WT 1. 7. 1986, S. 19.

Fragen von Lesern

Glaubten die Christen des ersten Jahrhunderts, das Ende des bösen Systems würde zu ihren Lebzeiten kommen?

Die Nachfolger Jesu warteten bereits im ersten Jahrhundert sehnsüchtig auf das Ende. Wie wir sehen werden, waren einige zu dem Schluß gekommen, das Ende stehe unmittelbar bevor, es käme also sehr schnell. Sie mußten ihre Ansicht jedoch korrigieren. Für Christen — damals wie heute — ist es aber bestimmt nicht verkehrt, die aufrichtige Erwartung zu hegen, daß das vorausgesagte Ende nahe ist, und täglich in diesem Bewußtsein zu leben.
WT 1. 10. 1989, S. 30.

Es gibt zwar solche, die spektakuläre Voraussagen über das Ende der Welt machen, um Aufmerksamkeit zu erregen und Anhänger zu gewinnen, andere jedoch sind ernsthaft von der Wahrheit ihrer Ankündigungen überzeugt. Sie verleihen Erwartungen Ausdruck, die auf ihrer eigenen Auslegung bestimmter Schrifttexte oder gewisser Ereignisse beruhen. Sie behaupten nicht, daß ihre Vorhersagen direkte Offenbarungen Jehovas seien, noch, daß sie in diesem Sinne im Namen Jehovas prophezeien würden. Daher sollten sie in den Fällen, wo sich ihre Worte nicht erfüllen, nicht als falsche Propheten betrachtet werden wie solche, vor denen 5. Mose 18:20-22 warnt. In ihrer menschlichen Fehlbarkeit haben sie Dinge falsch interpretiert. …

Jehovas Zeugen haben in ihrem Enthusiasmus für Jesu zweites Kommen auf Daten hingewiesen, die sich als unkorrekt herausgestellt haben. Aufgrund dessen sind sie von einigen als falsche Propheten bezeichnet worden. Doch in keinem der Fälle haben sie sich angemaßt, Vorhersagen „im Namen Jehovas" zu äußern. Nie haben sie gesagt: „Das sind die Worte Jehovas." Der Wachtturm, das offizielle Organ der Zeugen Jehovas, hat erklärt: „Wir haben nicht die Gabe der Prophetie (The Watch Tower, Januar 1883, Seite 425). „Noch würden wir unsere Schriften als unfehlbar zitiert oder betrachtet haben" (The Watch Tower, 15. Dezember 1896, Seite 306). Die Tatsache, daß einige Jehovas Geist haben, „bedeutet nicht", so Der Wachtturm, „daß solche, die jetzt als Jehovas Zeugen dienen, inspiriert sind. Es bedeutet auch nicht, daß die Artikel in dieser Zeitschrift, betitelt Der Wachtturm, inspiriert und unfehlbar und fehlerlos sind" (15. August 1947, Seite 253). „Der Wachtturm behauptet indes nicht, in seinen Äusserungen inspiriert zu sein, noch ist er dogmatisch" (15. Oktober 1950, Seite 317). „Die Brüder, die diese Publikationen schreiben, [sind] nicht unfehlbar . . . Ihre Schriften sind nicht inspiriert wie diejenigen des Paulus und der anderen Bibelschreiber (2. Tim. 3:16). Wenn das Verständnis klarer wurde, war es deshalb hin und wieder notwendig, einige Ansichten zu korrigieren (Spr. 4:18)" .
Erw. 22. 3. 1993, S. 4

Wir müssen nicht nur den inspirierten Prophezeiungen über die gegenwärtigen letzten Tage des bösen Systems Aufmerksamkeit schenken, sondern auch unseren Glauben festigen, und zwar hauptsächlich an das kostbare Opfer Christi Jesu und an Gottes wunderbare Verheißungen, die sich auf dieses Opfer stützen .... Aus dem sehnlichen Wunsch heraus, das Ende des gegenwärtigen bösen Systems zu erleben, hat Jehovas Volk manchmal Vermutungen angestellt, wann die „große Drangsal" beginnen wird, und dies sogar mit Berechnungen über die Länge der Lebensspanne der Generation seit 1914 verbunden. Doch wir wollen „ein Herz der Weisheit einbringen", nicht dadurch, daß wir darüber spekulieren, wie viele Jahre oder Tage eine Generation dauert, sondern dadurch, daß wir uns Gedanken darüber machen, wie wir 'unsere Tage zählen', das heißt Jehova freudig lobpreisen (Psalm 90:12). Der Begriff „Generation", wie Jesus ihn gebrauchte, liefert uns keinen Maßstab für das Messen der Zeit, sondern bezieht sich hauptsächlich auf die Zeitgenossen eines bestimmten geschichtlichen Zeitabschnitts mit ihren charakteristischen Merkmalen.
WT 1. 11. 1995 S. 17, 18.

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Was die neuere Zeit angeht, so mutmaßten viele Zeugen, dass die mit dem Anfang der Millenniumsherrschaft verbundenen Ereignisse eventuell von 1975 an eintreten würden. Sie dachten, dass in jenem Jahr das siebte Jahrtausend der Menschheitsgeschichte anbreche.
Erw., 22. Juni 1995 S. 9

Zur Unterstützung herangezogene Tendenzzitate

In ihrem neuen Buch „Famine - 1975!" (Hunger - 1975!) sagen die beiden bekannten Ernährungssachverständigen William und Paul Paddock über die Zukunft folgendes voraus (Seite 61). Bis 1975 werden in vielen Hungerländern Rechtlosigkeit, Anarchie, Militärdiktaturen, galoppierende Inflation, Zusammenbruch des Verkehrswesens, Chaos und Unruhen an der Tagesordnung sein, weil der Unterernährung unweigerlich der Hunger folgen und dieser Hunger sich immer weiter ausbreiten wird.


WT 1968, S. 419.

Ja, in dem Buch Vor uns die mageren Jahre? (Originaltitel: Famine 1975, erschienen 1967) wurde folgende Voraussage Dr. R. Ewells zitiert: „Die Welt befindet sich auf der Schwelle zur größten Hungersnot der Geschichte. Wenn sich die augenblicklichen Trends fortsetzen, dann werden in den frühen siebziger Jahren Hungersnöte große Teile Indiens, Pakistans und Chinas erfassen . . . Solche Hungerkatastrophen werden riesige Dimensionen annehmen und Hunderte Millionen von Menschen bedrohen."


Erw. 22. 9. 1973, S. 3.

Das, was sich jetzt im Weltmaßstab entwickelt, wurde vor mehreren Jahren vorausgesagt. So warnten William und Paul Paddock in ihrem Buch Vor uns die mageren Jahre vor der Zeit, da die Weltbevölkerung schneller wachsen würde als die Nahrungsmittelerzeugung, und vor einer Krise, die um die Mitte der 1970er Jahre zu erwarten sei. Im Mai 1973 konnte man in einem Leitartikel der New York Times lesen: „Es scheint, daß die von den Paddock-Brüdern für 1975 vorausgesagte Nahrungsmittelkrise schon 1974 eintreten wird." Die Symptome sind jedoch schon vor 1974 sichtbar gewesen.


Erw. 8. 1. 1974, S. 5, 6.

 

Der Biologe Paul Ehrlich glaubt, dass tatsächlich eine weltweite Hungersnot auf uns zu kommt. Bis wann? Im Jahre 1970 erklärte er: ‚ich denke, dass 1975 immer noch der wahrscheinlichste Zeitpunkt ist, doch könnte es auch irgendwann zwischen 1972 und 1985 sein...

WT 1974 S, 388

Die Zeitschrift Time berichtete, daß Jacques Piccard einmal sagte, er „zweifle ernsthaft" daran, daß die Menschheit das Ende des Jahrhunderts noch erlebe, da die moderne Technologie „nicht mehr viel anderes sei als die Ursache einer allgemeinen, zum Selbstmord führenden Verschmutzung der Luft, die wir atmen, des Wassers, das wir trinken, und des Bodens, den wir bebauen".


WT 1970, S. 469.

Auch Dean Acheson, ehemals amerikanischer Außenminister, erklärte wie im Jahre 1960 gemeldet wurde, wir würden in einer ‚Zeit beispielloser Unsicherheit und beispielloser Gewalttat’ leben. Er sagte warnend: ‚Ich bin über das, was vor sich geht, ausreichend unterrichtet, um mit Sicherheit sagen zu können, dass diese Welt heute in fünfzehn Jahren zu gefährlich sein wird, um darin zu leben.’
Diese Generation wird auf keinen Fall vergehen, bis alle diese Dinge geschehen...
Das bedeutet, dass das Ende bald kommen muss!


„Die Wahrheit, die zu ewigem leben führt" 1968 S. 9

„BIS 1984 KÖNNTE DIE ERDE TOT SEIN", so lautete eine Schlagzeile in der Londoner Zeitschrift Medical News-Tribune vom 27. März 1970. Eine alarmierende Meldung, aber nicht alarmierender als ähnliche Erklärungen in Hunderten von Artikeln, die in den vergangenen zehn Jahren veröffentlicht wurden.



WT 1972, S. 551.

Zum Beispiel ist öffentlich bekanntgegeben worden, daß im radikalen Lager die russischen Führer sagen, sie würden erwarten, bis zum Jahre 1975 die ganze Welt kommunistisch gemacht zu haben. Der Nationenblock im kapitalistischen, demokratischen Lager ist jedoch entschieden gegen eine solche Entwicklung der Dinge, sei es bis 1975, sei es bis zu einem anderen Jahr. Soll daher unsere Erde für immer eine geteilte Herrschaft haben? Ist es am Menschen, dies zu entscheiden?


WT 1971, S. 621, 622.

Heute ist die Menschheit in einem beklagenswerten Zustand, und von manchen Seiten droht ihr Vernichtung; deshalb äußern viele, die die Gefahren, die für die Existenz der Menschen bestehen, eingehend erforschen und sich damit auseinandersetzen, schwerwiegende Zweifel daran, dass die Menschheit das Jahr 2000 u.Z. erleben wird...


„Gottes Tausendjähriges Königreich hat sich genaht“ 1973 S. 12

In diesen Tagen ergehen an die übervölkerte Erde unheilvolle Warnungen vor einer Bevölkerungsexplosion und einer weltweiten Hungersnot, die schon im Jahre 1975 u.Z. eintreten könnte.


„Das Paradies für die Menschheit durch die Theokratie wiederhergestellt“ 1973 S. 283

Daraus abgeleitete Konsequenzen - Forderungen

Weltliche Karrieren sind nun bald zu Ende. Warum sollten junge Leute also heute noch an einer Hochschulbildung interessiert sein und sich auf eine Zukunft vorbereiten, die nie kommt? Die Hochschulen stehen sowieso schon am Rande des Chaos. Die Kenntnisse, die ein Mensch im Leben braucht, kann er sich, wenn er fleißig lernt, auch durch eine Volksschulausbildung und in einer Lehre erwerben.


WT.1971 S. 755

Wenn du ein junger Mann bist, so mußt du dir auch über die Tatsache im klaren sein, daß du in diesem gegenwärtigen System der Dinge nie alt werden wirst. Wieso nicht? Weil alle Beweise in Erfüllung biblischer Prophezeiungen anzeigen, daß dieses verderbte System in einigen wenigen Jahren enden soll. Als junger Mensch wirst du daher nie das Ende einer Laufbahn erreichen, die dir dieses System bietet. Wenn du zum Beispiel zur Mittelschule gehst und eine Hochschulbildung in Erwägung ziehst, so bedeutet das wenigstens vier, vielleicht auch sechs oder acht weitere Jahre bis zum Abschluß in einem besonderen Fach. Aber wo wird sich dieses System der Dinge dann befinden? Es wird auf seinem Weg zu seinem Ende weit vorangeschritten sein, wenn es nicht sogar schon verschwunden sein wird.

Darum finden es Eltern, die ihr Leben nach Gottes prophetischem Wort ausrichten, viel nützlicher, ihre Kinder einen Beruf erlernen zu lassen, der nicht eine so lange weitere Studienzeit erfordert. Und Berufe wie der des Zimmermanns, des Installateurs und anderer Handwerker sind nicht nur jetzt nützlich, sondern vielleicht noch nützlicher bei dem Wiederaufbau, der in Gottes neuer Ordnung erfolgen wird.


Erw. 22. 8. 1969, S. 15.

Die Wachtturm-Gesellschaft ermuntert allerdings niemand zu einem Studium an einer höheren Schule oder Universität, um eine sogenannte akademische Bildung zu erwerben.
WT 1970, S. 308.

Schüler, die vorhaben, den Pionierdienst aufzunehmen, tun gut, einen praktischen Beruf zu erlernen — vielleicht Stenotypist, Tischler usw., irgend etwas, was es ihnen ermöglicht, später eine Teilzeitbeschäftigung aufzunehmen, irgendeine Arbeit, die ihnen in dem Gebiet, in dem sie wohnen, günstige Verdienstmöglichkeiten bietet. Einige Pionierverkündiger verdienen ihren Unterhalt mit Reinemachen, Maler- oder Gartenarbeiten als Fensterputzer oder als Verkäufer usw. Schwestern können maschineschreiben, bügeln, nähen, waschen oder als Babysitter gehen.
WT 1971, S. 529.

Weltliche Karrieren sind nun bald zu Ende. Warum sollten junge Leute also heute noch an einer Hochschulbildung interessiert sein und sich auf eine Zukunft vorbereiten, die nie kommt? Die Hochschulen stehen sowieso schon am Rande des Chaos. Die Kenntnisse, die ein Mensch im Leben braucht, kann er sich, wenn er fleißig lernt, auch durch eine Volksschulausbildung und in einer Lehre erwerben.
WT 1971, S. 755.

Wir müssen zwar noch eine kurze Zeit in dieser Welt leben, aber wir brauchen nicht unnötig mit ihr Umgang zu pflegen. Wir dürfen nicht unachtsam werden und durch die Teilnahme an Betriebsfeiern und Betriebsausflügen oder durch die Verbindung mit Sportvereinen weltliche Freundschaften schließen
WT 1971, S. 755.

Einige haben nach einer sorgfältigen Prüfung ihrer Lage erkannt, daß sie ihr Hingabegelübde gegenüber Gott nur als Vollzeitverkündiger richtig erfüllen können …

Sie denken nicht daran, sich eine gute Position in der Geschäftswelt zu schaffen, denn sie möchten nicht dasselbe Geschick erleiden wie das System, das gemäß dem Worte Gottes in absehbarer Zukunft „ausgedient" hat. Wie reagieren sie deshalb auf „verlockende Angebote" der Welt? Vor kurzem wurden einem jungen Bruder, der das letzte Jahr die Mittelschule besuchte, so viele Stipendien angeboten, daß sein Hochschulstudium bezahlt gewesen wäre. Er wußte aber, daß ein möglicher Erfolg in der Welt nur von kurzer Dauer wäre.
WT 1967, S. 273.

Im Süden von Neuseeland dient ein siebenundachtzigjähriger Bruder immer noch als Pionier, und seine treue Frau, die ebenfalls im Pionierdienst steht, ist sogar noch einige Jahre älter. Er verkaufte im Jahre 1914 sein Geschäft, damit er mindestens noch einige Monate „Kolporteur"-Pionierdienst leisten könne, bevor im Herbst jenes Jahres der erwartete große Zusammenbruch käme. … Er hatte gedacht, sein Pionierdienst auf der Erde werde nur noch kurze Zeit dauern. Nun sind aus dieser kurzen Zeit mehr als fünfzig Jahre geworden.
WT 1967, S. 310.

Es ist sicherlich kein „Zufall", dass die WTG ihre CD-ROM der deutschsprachigen Literatur, erst ab 1970 beginnen lässt. Technisch wäre es kein Problem auch die Jahre davor; z. B. ab 1945, wie es sich von der Sache her anbieten würde, mit einzubeziehen. Dies wurde bewusst nicht gemacht; dieweil die 1975-Verkündigung, die noch heute Gemüter bewegt, dadurch deutlicher offenkundig würde.

Schon bei der 1914 und 1925-Verkündigung setzte man nachfolgend auf den Vergessenheitscharakter.

Russells „Schriftstudien" mit der 1914-Verkündigung, verschwanden Mitte der zwanziger Jahre aus dem WTG-Angebot und sind dort auch nie wieder mit eingestellt worden.

Rutherford kaschierte die 1925-Verkündigung unter anderem mit seiner „Beth Sarim" Villa. Angeblich als Beweis für den weiterbestehenden „Glauben" der wundersamen „Auferstehung" alttestamentlicher Patriarchen, „demnächst".

Wie schon früher vertröstet wurde:

Im Jahre 1925 wurde im Wacht-Turm vom 1. Juni in dem Artikel „Um der Auserwählten willen" gesagt, daß „jene Tage" der „großen Drangsal" in der Mitte verkürzt würden. Es hieß in diesem Artikel, die „große Drangsal" habe 1914 u. Z. begonnen, Gott habe aber nicht zugelassen, daß sie ihren Höhepunkt erreiche, sondern habe den Ersten Weltkrieg im November 1918 zum Stillstand gebracht. Auf diese Weise habe er seinem gesalbten Überrest der auserwählten Christen Zeit eingeräumt, damit sie ihr Werk durchführen könnten, bevor in der Schlacht von Harmagedon der letzte Teil der „großen Drangsal" hereinbrechen und diese zum Abschluß gebracht werde
WT 1970, S. 432.

WT 15. 12. 1984 S. 26

Diese Erklärung hörte sich damals, im Jahre 1925 — nur sieben Jahre nach dem Ersten Weltkrieg und vierzehn Jahre vor dem unerwarteten Ausbruch des Zweiten Weltkrieges, der viermal soviel Todesopfer forderte und viermal soviel Sachschaden verursachte wie der Erste —, ganz gut und vernünftig an. Aber auch der Zweite Weltkrieg ging nicht in den „Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen", den Krieg von Harmagedon, über, wie einige es erwartet hatten. (Offb. 16:14-16) Nun sind seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1945 bereits wieder fünfundzwanzig Jahre vergangen, und noch immer befindet sich ein Teil des gesalbten Überrestes der Auserwählten auf Erden, und der Krieg von Harmagedon steht immer noch bevor, obwohl er jetzt sehr nahe ist
WT 1970, S. 432

Wenn der erste Teil der „großen Drangsal" im Jahre 1914 begann und 1918 endete, wie dies im Jahre 1925 erklärt wurde, dann hat die Zwischenzeit, durch die „jene Tage" der Drangsal verkürzt werden, schon über einundfünfzig Jahre gedauert und dauert immer noch an. Viele Glieder des gesalbten Überrestes, die das Ende des Ersten Weltkrieges im November 1918 miterlebten, und auch andere, die sich dem Überrest seither angeschlossen haben, sind inzwischen alt geworden, einige sind durch Verfolgung umgekommen, und andere sind an Altersschwäche oder aus anderen Gründen gestorben. Im Jahre 1948 nahmen zum Beispiel von den 376.393 Personen, die der Feier des Abendmahls beiwohnten, noch 25.395 vom Brot und vom Wein, um zu bezeugen, daß sie zum gesalbten Überrest gehörten. Am 1. April 1969 dagegen nahmen von den 2.719.860 Besuchern der Feier nur noch 10.368 vom Brot und vom Wein. Unter diesen Gliedern des Überrestes befanden sich noch ziemlich viele, die den „Anfang der Bedrängniswehen" im Ersten Weltkrieg miterlebt hatten. Einige von ihnen sollen nach den Worten Jesu in Matthäus 24:33-35 noch leben, wenn der Krieg von Harmagedon beginnt, und sollen diesen Krieg sogar überleben.
WT 1970, S. 432, 433.

…Doch plötzlich endete der Erste Weltkrieg. Er ging nicht, wie die Bibelforscher erwartet hatten, in eine Weltrevolution und in eine weltweite Anarchie oder in die Schlacht von Harmagedon über. Und die aufrichtigen Anbeter Jehovas, die in einem Bund mit ihm standen — in dem von Jesus Christus vermittelten neuen
Bund —, befanden sich immer noch als Menschen auf der Erde.
… Darüber hinaus hatte der Überrest des geistigen Israel jahrzehntelang, nämlich seit 1876, nach dem Ende der Zeiten der Nationen Ausschau gehalten, das im Herbst 1914 eintreten sollte. Sie hofften, daß bis dahin Gottes messianisches Königreich in den Himmeln endgültig aufgerichtet worden sei und daß sie mit Jesus Christus im himmlischen Königreich verherrlicht wären. Ihr ganzes Verständnis der Bibel ging in diese Richtung oder war auf diesen Gedanken abgestimmt. Als dann das Jahr 1914 mitten im Ersten Weltkrieg endete und sie immer noch auf der Erde waren, dachten sie, sie würden im Jahre 1918, dreieinhalb Jahre nach dem Ende der Zeiten der Nationen, verherrlicht werden.
…So erfüllt sich also die Prophezeiung Jesajas über das Zahmwerden der Tiere vom Nachkriegsjahr 1919 an. Damit begann eine Zeit der Unterweisung im geschriebenen Worte Gottes, wobei man von dem Standpunkt ausging, daß die biblischen Prophezeiungen am besten verstanden werden können, wenn sie sich erfüllt haben.
Der Überrest des geistigen Israel mußte daher seine bisherigen Ansichten korrigieren und sich der Wirklichkeit und den Gelegenheiten, die sich ihm nach dem Weltkrieg boten, anpassen . . . Diese biblische Unterweisung nach neuen Gesichtspunkten übte eine tiefgreifende Wirkung auf den Überrest aus. Seine Tätigkeit wurde dadurch in die rechte Richtung gelenkt.

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Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor! 1975 S. 96, 133, 134

Der eingetretene zweite Weltkrieg, der mit Sicherheit andere Fragen, als dringender auf die Tagesordnung setzte, tat ein übriges um das ganze dem Vergessen zuzuführen.

Die Unbussfertigkeit nach 1925, kam auch in der nachfolgenden "Erklärung" zum Ausdruck:

Die Überlebenden des Naziregimes unter den Zeugen Jehovas, fieberten zwar weiter dem „demnächst" zu. Aber dieses „demnächst" zu konkretisieren, zögerte man jedoch hinaus, bis Mitte der 1960er Jahre.

Inzwischen hat die seinerzeitige 1975-Verkündigung den selben Status erreicht, wie weiland in der nach-1925-Zeit. Konkrete Daten vermeidet man auf der offiziellen Ebene. Lediglich das nebulöse „demnächst" steht weiter Pate. Jenes „demnächst", das schon im Urchristentum akut war und in all den Jahren und Jahrhunderten, zwar als „Arbeitungsbeschaffungsmaßnahme" für eine variierende Funktionärsschicht diente. Mögen sie sich nun Priester, Pfarrer, Prediger, Älteste oder wie auch immer sich nennen. Für das Fußvolk indes nur eine Fata Morgana war und sein wird.

Denn die Philosophen und Religionen haben zwar die Welt unterschiedlich erklärt. Was indes wirklich not tun würde, wäre die Veränderung der angeblich „besten aller Welten".

Aber sicher hat der Fata Morgana-Charakter auch noch den, sogar mit beabsichtigten Effekt, eine solche Entwicklung so verlangsamen wenn nicht gar zu verhindern.

Das ist die politische Essenz auch der Zeugen Jehovas-Religion!

Das Märchen von 1975 Teil !

Das Märchen von 1975 Teil II

Die Gummiband-Generation

Technikeuphorie der frühen WTG

.Die "Bauchschmerzen" des Herrn Träder

Zahlen lügen nicht

Heinrich Corrodi

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