Wieder ein Versuch, Deutschland zum "Mullahstaat" zu gestalten
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 13. Februar 2010 01:23
"Der Anwalt der Eltern will Berufung einlegen" dies der letzte Satz eines
Berichtes.
Was für ein Anwalt? Er wird zwar nicht namentlich genannt, ergo bleibt nur das
spekulieren. Aber er hat Klienten die Zeugen Jehovas in diesem Falle sind. Und ohne deren
Zustimmung läuft auch ein in Berufung gehen nicht ab.
Was hatte das Gericht in der derzeit aktuellen Phase den Klägern als Antwort auf ihr
Begehren gesagt? Offenbar dieses
Das Gericht sieht das alles "als möglichen Präzedenzfall"
Und weiter: "Das "Grundrecht auf religiöse Kindererziehung" verleihe den
Eltern nicht "das Recht, ihre Kinder von bestimmten Unterrichtsinhalten
fernzuhalten" ... "In dem Unterricht haben wir kein Haar in der Suppe
gefunden."
www.bbv-net.de/aktuelles/top_thema_1/1270145_Schueler_darf_Kinobesuch_aus_religioesen_Gruenden_nicht_verboten_werden.html
Es ist wohl auch davon auszugehen. Auch die Leitung der Zeugen Jehovas hat im Vorfeld
Kenntnis von diesem Verfahren gehabt. Ein gegenteiliges Dementi hat sie jedenfalls nicht
publiziert. Insofern geschieht das alles mit wohlwollender Duldung der Leitung der Zeugen
Jehovas.
Man will es also auf einen (weiteren) Präzedenzfall ankommen lassen.
Man kennt ja bereits das Sturmlaufen gewisser Teile der Religionsinbdustrie, etwa gegen
die "Harry Potter" Romane. Nun muss ein Film für eine ähnliche Konfliktlage
herhalten.
Sollte der Präzendenzfall im Sinne der Kläger letztendlich ausgehen, sind wir einen
weiteren Schritt hin zum "Mullahstaat".
Darüber ist man ja in diesem Lande durchaus nicht mehr verwundert; was allerdings nicht
heißen soll, das unsereins das für "gut" fände.
www.kostenlose-urteile.de/VG-Muenster-Siebtklaessler-musste-nicht-aus-religioesen-Gruenden-vom-Kinobesuch-freigestellt-werden.news9210.htm
Re: "Krabat" - Echter Gewissenskonflikt oder brisanter Inhalt für totalitäre Mächte?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 13. Februar 2010 12:20
Drahbeck
"Der Anwalt der Eltern will Berufung einlegen" dies der letzte Satz eines
Berichtes ...
www.bbv-net.de/aktuelles/top_thema_1/1270145_Schueler_darf_Kinobesuch_aus_religioesen_Gruenden_nicht_verboten_werden.html
,,BOCHOLTER
BORKENER VOLKSBLATT vom 13.02.2010
Eine Diskussion über Bibelstellen - nein,
die habe er damals nicht führen wollen, erinnerte sich der Schulleiter in der
Verhandlung."
Von Beatrix Bohn
Zeugen Jehovas versuchen mit Bibelstellen ihren Standpunkt zu begründen.
Sind diese Argumentationen immer schlüssig?
Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift - 2. Korinther 6:14-17:
,,Laßt euch nicht in ein ungleiches Joch mit Ungläubigen spannen. Denn welche Gemeinschaft besteht zwischen Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Teilhaberschaft hat Licht mit Finsternis? Welche Harmonie besteht ferner zwischen Christus und Belial? Oder welchen Anteil hat ein Ungläubiger mit einem Ungläubigen? Und welche Übereinkunft besteht zwischen Gottes Tempel und Götzen? Denn wir sind ein Tempel eines lebendigen Gottes, so wie Gott gesagt hat: ,,Ich werde unter ihnen wohnen und unter [ihnen] wandeln, und ich werde ihr Gott sein, und sie werden mein Volk sein." ,, ,Darum geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch ab', spricht Jehova, ,und hört auf, das Unreine anzurühren' ...
"geht aus ihrer Mitte hinaus und sondert euch
ab" "hört auf, das Unreine anzurühren"
Die Zeitung fährt fort:
BOCHOLTER
BORKENER VOLKSBLATT
,,Das Buch von Otfried Preußler - mit
Preisen überhäuft. Der Film - mehrfach ausgezeichnet. Die Lehrpläne - auf ihnen stand
dieser Stoff. Der Unterricht habe gerade die Befreiung des Menschen von diesen dunklen,
totalitären Mächten betont.
Dem widersprach der Anwalt der Familie nicht. Der Sohn habe ja auch teilgenommen, als
Auszüge dieses Buches im Unterricht gelesen wurden. ,,Ein Film zieht den Betrachter aber
viel stärker in den Bann.""
"Der Sohn habe ja auch teilgenommen, als Auszüge dieses Buches im Unterricht gelesen wurden."
LUKAS
16:10
,,Wer im Geringsten treu ist,
ist auch in vielem treu, und wer im Geringsten ungerecht ist, ist auch in vielem
ungrecht."
Re: "Krabat" - Lektüre ja, Film nein?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 17. Februar 2010 17:29
Jehovas Zeugen lesen "mystische" Lektüre, Filme lehnen sie hingegen ab? Ist dieses Verhalten konsequent?
,,SPIEGEL ONLINE Schulspiegel
Der Anwalt der Eltern entgegnete nach einem
Bericht der "Westfälischen Nachrichten", das Problem sei nicht die Lektüre,
sondern der Film: ... "
Warum ist der Film das Problem?
" ,Er zieht den Betrachter viel stärker
in den Bann.' "
www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,678217,00.html
Richtig! Die WTG lehrt in ihrem Schulbuch:
WTG- Buch
2001 NUTZE DIE BELEHRUNG DER THEOKRATISCHEN PREDIGTDIENSTSCHULE S. 247
,,Ein visuelles Hilfsmittel
hinterlässt im Sinn häufig einen deutlicheren oder nachhaltigeren Eindruck als das
gesprochene Wort."
Um einen "deutlicheren oder nachhaltigeren Eindruck" im Sinn zu hinterlassen, benutzt die religiöse Gemeinschaft ebenfalls Filme:
WTG- Buch
2001 NUTZE DIE THEOKRATISCHE PREDIGTDIENSTSCHULE S. 249
,,Wenn
Videofilme verfügbar sind, die unter der Aufsicht der leitenden Körperschaft hergestellt
wurden, verwende diese, um das Vertrauen in die Bibel zu stärken, Studierende
mit der Tätigkeit der Zeugen Jehovas vertraut zu machen und die Zuschauer zu
ermuntern, im Einklang mit biblischen Grundsätzen zu leben."
Die Aufsicht der ZJ weiß:
WTG- Buch
2001 NUTZE DIE BELEHRUNG DER THEOKRATISCHEN PREDIGTDIENSTSCHULE S. 250
,,Richtig verwendet, kann ein
passendes visuelles Hilfsmittel solch einen tiefen Eindruck hinterlassen, dass man sich
noch jahrelang sowohl daran als auch an den Lehrpunkt erinnert."
Die WTG möchte durch Filme einen "tiefen Eindruck" hinterlassen. Die Schule auch!
Re: "Krabat" - Lektüre ja, Film nein?
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 03. Mai 2010 14:36
Nun ist es also soweit.
Die von dem Anwalt in dem Verfahren bereits früher angekündigte Beantragung einer
Revisionsverhandlung ist nun in die Wege geleitet.
Voraussetzung dazu ist ja, dass die Mandanten der diesbezüglichen Beauftragung
(kostenpflichtig) zustimmen.
www.bild.de/BILD/regional/duesseldorf/dpa/2010/05/03/eltern-gehen-wegen-kinoverbots-in-berufung.html
www.mv-online.de/aktuelles/nrw/1313863_Eltern_gehen_wegen_Kino_Verbots_in_Berufung.html
Re: "Krabat" - Lektüre ja, Film nein?
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 04. Mai 2010 07:11
Ach ja nun ist ein weiteres Detail in diesem bizarren Streit amtlich.
Bislang konnte man ja nur spekulieren, welcher Anwalt wohl jene Familie in ihrer
juristischen Rechtssache zur Seite stehen würde.
Das "Bochholt Borkener Volksblatt" nennt nun auch den Namen jenes Anwaltes, der
nach eigenen Angaben Berufung eingelegt hat. Und erwähnt wird auch, das zuständige
Gericht habe gleichfalls den Eingang der diesbezüglichen Unterlagen bestätigt.
Es ist der ja nicht unbekannte Anwalt Pikl und damit ist zugleich deutlich.
Im Hintergrund stehen höchste ZJ-Kreise, denen daran gelegen ist, da einen Präzedenzfall
zu schaffen.
Denn das Herr P. in Schulterschluss zu höchsten deutschen ZJ-Kreisen steht, ist vielfach
schon mal aktenkundig belegt.
Auch für den Fall, dass die Klage primär von Privatpersonen getragen wird, ist weiter
unterstellbar, höchste ZJ-Kreise haben im Vorfeld, der eingelegten Rechtsschritte
Kenntnis davon.
Höchste ZJ-Kreise haben somit ihren Einfluss nicht etwa im mäßigenden, sondern eher im
verschärfendem Sinne ausgeübt.
Man ist über solcherlei Entwicklungen ja keineswegs überrascht. Man kennt auch andere
Fälle (zu anderen Themen), die etwa letztendlich bis vor den Europäischen Gerichtshof
für Menschenrechte gingen.
Dort kann man indes nicht so "mir nichts dir nichts" einfach
"hinmarschieren".
Bis es soweit ist, müssen dann erst mal die nationalen Gerichtsinstanzen durchlaufen
sein.
www.bbv-net.de/home/homepage_thema_5/1313868_Zwei_Zeugen_Jehovas_gehen_wegen_Kino_Verbots_in_Berufung.html
Re:Meinung zu "Krabat"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 31. Oktober 2010 03:05
Es ist wohl so, und das lässt sich vielfach nachweisen. Teile des Christentums lehnen
die Astrologie ab (wahrscheinlich der größere Teil). Ein paar Ausnahmen dabei mag es
geben, gab es geschichtlich schon zu Luthers Zeiten.
Weiter lehnen große Teile des Christentums die Esoterik (als Sammelbegriff mit den
verschiedensten Ausprägungen) gleichfalls ab. Wiederum mit ein "paar"
Ausnahmen.
Auch die WTG ist ja bereits in der Frühzeit angetreten, etwa mit Gegnerschaft zum
Spiritismus, der letztendlich ähnlich einortbar ist.
Primär auf einen Kernsatz reduziert, steht der Konkurrenzneid dahinter.
Man möchte das eigene Feld beackern, sodass man keine ähnlich gelagerten
Konkurrenztheorien dulden will.
Und dann erinnere man sich mal an die Harry Potter-Romane.
Zu denen, welche gegen sie Sturm liefen, gehörten und gehören auch gewisse christliche
Kreise.
Gleichwohl gingen diese christlichen Kreise doch nicht soweit, etwa ein Verbot der Harry
Potter-Romane auf dem Weg der Justizschiene erzwingen zu wollen.
Meines Erachtens kann der Roman von Otfried Preußler "Krabat" durchaus mit den
Harry Potter-Romanen verglichen werden.
In "Krabat" begegnet man in der Tat einigen "zauberhaften" Dialogen.
Stellvertretend für weiteres auch nur der:
"Der Meister belehrte ihn: "Du mußt wissen, Krabat, daß Du in einer Schwarzen Schule bist. Man lernt hier nicht Lesen und Schreiben und Rechnen - hier lernt man die Kunst der Künste. Das Buch das da angekettet vor mir auf dem Tisch liegt, ist der Koraktor, der Höllenzwang. Wie du siehst, gibt es schwarze Seiten, die Schrift ist weiß. Es enthält alle Zaubersprüche der Welt. Ich allein darf sie lesen, weil ich der Meister bin. Euch aber; dir und den anderen Schülern, ist es verboten, darin zu lesen ..."
Wer von den heutigen Jugendlichen wird wohl solchen einen Dialog wie der von dem
"angeketteten Buch" im Wortsinne für "bare Münze" nehmen?
Nach allem Dafürhalten wohl kaum einer.
Mag man solcherart Geschichten nicht, dann müsste man weitergehen, und etwa die
Grimm'schen Märchen und ähnliches, einem analogen Verdikt unterwerfen.
Das wagen wohl selbst die krassesten religiösen Hardliner, nur in Ausnahmefällen.
Im Falle des geschichtlichen Märchen- und Sagengutes, stellt man sich auf den Standpunkt.
Es mag neben der Kurzweil dem es den Betrachter bietet, gleichzeitig auch Lehren für die
Gegenwart vermitteln.
Siehe als Beispiel nur "Des Kaisers neue Kleider"
Bei allem sagenhaften Geschehen im "Krabat"-Roman, erscheint mir.
Auch er vermag Lehren für die Gegenwart zu "rüberzubringen".
Um einen weiteren Dialog daraus zu zitieren.
Da wird in dem Roman der dort agierende Müllermeister auch mit der Aussage bemüht;
"Wer viel fragt, der viel irrt". - Wiederhole das!
Krabat stammelte: "Wer viel fragt, der viel irrt..."
"Schreib dir das hinter die Ohren!"
Der Meister verließ die Gsindestube - krach! Fiel die Tür hinter ihm ins Schloß."
Wäre das nicht auch eine Aussage, die der WTG, angesichts ihrer eigenen
Autoritätsansprüche, auch "auf den Leib geschrieben sein könnte"?!
Sie in der Rolle dieses symbolischen Müllermeisters!
Sehr wohl können heutige Jugendliche, über deren geschichtliche "Bildung" ich
nicht immer gerade die "beste" Meinung habe; außerhalb des Romanhaften
Geschehens, auch einiges aus diesem Roman lernen.
Etwa diesen Dialog
Bekanntermaßen sind die Harry Potter Romane auch in ZJ-Kreisen vielfach verpönt.
Man vergleiche etwa
Parsimony.17037
Ein Paradebeispiel der Anti-Harry Potter-Agitation aus anderen christlichen Kreisen, auch
dieses:
www.freie-bibelgemeinde.de/texte/texte/harrypotter.pdf
www.bible-only.org/german/gassmann/hp2.html
Da der Herr Lothar Gassmann mit zu diesen Gegnern gehört, darf sich die WTG dann ja als
"im selben Bette liegend" (zumindest in dieser Frage) bewerten.
Indes diese Ablehnung dergestalt auszuweiten, daraus zugleich ein Justizspektakel zu
konstruieren, hat man im Falle der Harry Potter-Romane bisher nicht gewagt.
Mir sind (bislang) auch keine anderen christlichen Kreise bekannt geworden, die soweit
gegangen wären (Justizspektakel).
Da wird man doch verdächtig an die Dünnhäutigkeit gewisser islamistischer Kreise in
Sachen der Mohammed-Karikaturen, oder an den Fall Salman Rushdie erinnert.
Was die WTG in Sachen des "Krabat"-Romanes duldet (wenn nicht gar forciert) ist
eine ähnliche Kleinkariertheit.
Kein Jugendlicher aus ZJ-Elternhaus, wird meines Erachtens wegen des
"Krabat"-Roman seinen Glauben aufgeben. Wenn doch, dann mit Sicherheit aus
anderen Gründen.
Auch ZJ-Jugendliche, werden diesen Roman in die Rubrik Märchen einsortieren. Und dagegen
läuft man ja auch nicht auf der Justizebene Sturm.
Noch ist die WTG ja nicht soweit, eigene Bekenntnisschulen zu fordern, wo man so richtig
im eigenen Saft schmoren kann. Noch ...
Auch im Hinblick auf ihre Missionsambitionen, sieht sie sich (in begrenztem Umfange)
genötigt, mit anderen Weltsichten auseinander zu setzen.
Auch ZJ-Jugendlichen (in Nicht Bekenntnisschulen) kann dieses sich mal "den Wind um
die Nase wehen lassen" nicht prinzipiell erspart bleiben.
Es ist eine maßlose Kleinkariertheit, die sich da im Falle des "Krabat"-Romanes
offenbart!
Im Urteil der ersten Gerichtsinstanz in der Sache wurde auch festgehalten, dass der
Anspruch einer Minderheit, den Schulunterricht ihren Vorstellungen entsprechend zurecht zu
biegen nicht gegeben sei.
Das Gerichte verneinte auch die Frage, jener Roman würde nun zum Spiritismus
"anleiten". Man sieht in ihm eher ein Veranschaulichungsbeispiel für
Verführbarkeit. Und das wäre doch der eigentliche Erkenntnisgewinn, der den Schülern,
durch die Behandlung in Unterrichtsveranstaltungen, vermittelt würde.
Das wollen die Zeugen Jehovas offenbar jetzt zu kippen versuchen.
Das ist der eigentlich wesentliche Aspekt.
Alles weitere ist "Beiwerk".
Was nun die Filmversion anbelangt, eine im Handel erhältliche DVD (ob die inhaltlich von
einer gleichfalls erhältlichen Blue Ray differiert, vermag ich nicht zu sagen).
Jedenfalls die DVD leitet schon mal ein mit dem Hinweis, Zeit des Geschehens zuzeiten des
Dreißigjährigen Krieges, somit nicht Gegenwartsbezogen.
Dann geht es weiter, dass beeindruckende Landschaftsbilder als Rahmenkulisse zum Kommentar
des Hintergrundsprechers, serviert werden. Dagegen ist doch wohl nichts einzuwenden.
Wenn man nun speziell nach jenen Aspekten wie "Zauberei" in dem Film Ausschau
halten sollte, sind die nach meinem Eindruck, eher schwach dimensioniert. Im eigentlichen
Buch, treten sie stärker in den Vordergrund. Etwa ab Filmminute 36 gibt es solch eine
Aussage. Die ist aber eher "unterkühlt" und halt sich mit Gemeinplätzen auf.
Dann gibt es da etwa bei Minute 40 eine Szene "Fliegen durch Zauberei". Wer die
nun für bare Münze nimmt, über dessen Bildungslevel enthalte ich mich dann doch lieber
eines Kommentars. Ohnehin wissend, kaum ein Filmzuschauer nimmt die für bare Münze.
Aber, und das wäre ein Zitat, etwa von 1,46 (also kurz vorm Schluss)
(Sinngemäß): Und wenn sie doch die Zauberei aufgeben mussten, so gewannen sie dafür
doch etwas anderes zurück (eingeblendet eine "dezente" Liebeszene, und davor
sieht man die "Zaubermühle" im Hintergrund, in lichterlohe Flammen ihr Dasein
aufgebend).
Also die Tendenz des Filmes ist nicht "Bejahung" sondern "Abkehr" von
"Zauberei".
Und, dann wäre ja noch zu fragen. Und was ist zum Beispiel mit dem "auf dem Wasser
wandelnden" Jesu, laut Bibelbericht?
Die Filmemacher nutzen eben auch in diesem Fall die spezifischen Elemente, durch Bilder zu
beeindrucken. Weniger durch Thesen im Sinne einer "Heilsverkündigung" (was
immer dann das "Heil" auch sein soll).
Herausarbeiten tut der Film auch die "Mobbingattacken" der Müllerjungen
untereinander. Der zuletzt hinzugekommene hat am meisten zu leiden.
Auch zu diesem Aspekt wäre unter pädagogischer Wertung nichts einzuwenden.
Und dann sei doch mal die Frage gestattet.
Heutzutage in modernen Wohnbauten, findet man ja nicht selten eine Zentralheizung,
elektrisches Licht usw. Dieser Komfort stand den Menschen zu Zeiten des Dreißigjährigen
Krieges noch nicht zur Verfügung. Auch ist weiter die Frage zu stellen. Welcher der
heutigen Jugendlichen kennt eine Mühle wirklich im Detail? Wohl die allerwenigsten. Auch
diesbezüglich vermittelt der Film anschauliche Bildungsinhalte, gegen die schwerlich was
einzuwenden ist.
Meines Erachtens müssten die Kläger im Sinne ihre Klage, die sich ja primär auf den
Film (weniger das Buch) bezieht, die ihrer Ansicht nach, nicht hinnehmbaren Szenen, einer
Beeinflussung im Sinne der Zauberei nachweisen.
Das indes, dürfte sich für sie letztendlich als nicht sonderlich ergiebig erweisen.
Selbige dürften dann wohl speziell im Kommentar des Hintergrund-Kommentierers im Film zu
suchen sein. Erheblich weniger aber in den eigentlichen Dialogszenen. Und das Ergebnis
einer solchen Suche ist meiner Meinung nach, mehr als mager!
Ich unterstelle mal, die Kläger haben den "Krabat"-Roman auch gelesen;
besonders an den "Zauberszenen" daran Anstoß genommen.
Vor ihrer Ablehnungs-Entscheidung haben sie sich selbst jedoch nicht intensiv mit dem Film
als solchem auseinandergesetzt.
Sie haben ihre Vorurteile also zu einer Entscheidung gestaltet ohne vorab sich wirklich
sachkundig zu machen, ob denn der Film ihre Vorurteile auch so "bestätigt".
Die Webseite des ins Gerede gekommenen Autors
www.preussler.de/index1.htm
Siehe auch dort, wie der Autor seinen fraglichen Roman selbst beschreibt
www.preussler.de/werke/jugendbuecher01.html
Die Referierung des Urteils (1. Instanz) ist im Internet auf verschiedenen Plattformen
erreichbar. Geeigneter Suchbegriff:
Siebtklässler musste nicht aus religiösen Gründen vom Kinobesuch freigestellt werden.
Re: "Krabat" - Lektüre ja, Film nein?
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 31. Oktober 2010 07:49
Hallo drahbeck,
wenn Armin Pikl die Zeugen vertritt, wäre von besonderem Interesse, wer die Gegenseite
vertritt. Es würde Sinn machen den Kontakt herzustellen und mit jenen Anwälten
zusammenzuarbeiten.
Kannst du das auch herausfinden?
Re: "Krabat" - Lektüre ja, Film nein?
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 31. Oktober 2010 08:28
Ich kann nur auf das reagieren, was etwa via Pressemeldungen zu meiner Kenntnis mal
gelangte.
Wie die "Krabat"-Streit anfing wurde noch kein Name des RA mit genannt, welcher
die klagenden Eltern vertrat.
Dann gab es ein Gerichtsurteil, zu ungunsten der Kläger.
Als Detail wurde im "Bocholt Borkener Volksblatt" angeführt:
Die klagenden Eltern stammten aus Bocholt. Die abgeschlossene Verhandlung fand vor dem
Verwaltungsgericht in Münster statt.
Laut der "Bild-Zeitung" gab es dann die Mitteilung:
"Der Anwalt der Familie teilte ... mit, nun Berufung beim nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht in Münster eingelegt zu haben."
Auch die "Bild-Zeitung" nannte den fraglichen Anwalt nicht namentlich.
Es gab aber noch einen weiteren Artikel zum gleichen Thema unter der URL
www.bbv-net.de/home/homepage_thema_5/1313868_Zwei_Zeugen_Jehovas_gehen_wegen_Kino_Verbots_in_Berufung.html
Wiederum im "Bocholt Borkener Volksblatt"
Und in ihm auch die Sätze:
"Der Anwalt der Familie aus Bocholt teilte ... mit, nun Berufung beim nordrhein-westfälischen Oberverwaltungsgericht (OVG) in Münster eingelegt zu haben. Ein OVG-Sprecher bestätigte dies ... . Rechtsanwalt Armin Pikl..."
Jene angekündigte Revisionsverhandlung hat indes noch nicht stattgefunden, was ja so
ungewöhnlich nicht ist. Auch andere juristische Streitbelange ziehen sich ja
bekanntermaßen in die Länge.
Welche Behörde aus Nordrhein-Westfalen da dann die Rolle des Widerparts wahrnimmt,
dürfte sicherlich beim OVG Münster, fallweise erfragbar sein.
Meine Position indes dazu ist die. Ich berichte und kommentiere.
Eine Aktivlegitimation auf der Justizschiene habe ich nicht und will sie sicherlich auch
nicht haben.
Re: "Krabat" - Lektüre ja, Film nein?
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 31. Oktober 2010 09:09
Ich habe inzwischen das Urteil beim Verwaltungsgericht Münster online angefordert 1 K
528/09
Der Schüler ging auf ein Gymnasium in Bocholt. Davon gibt es wohl drei, die ich morgen
abtelefonieren werde. Laut Urteil hatte der Schulleiter den Besuch des Kinos angeordnet.
Die Eltern hatten sich dieser Anordnung widersetzt, worauf ein Ordnungsgeld verhängt
wurde, das aufgehoben wurde. Daraufhin stellten die Eltern Feststellungsklage und
verloren.
Mal sehen, ob ich den Schulleiter finde, und ob er daran interessiert ist, dass wir seinen
Rechtsanwalt unterstützen. Morgen wissen wir mehr.
In der Terminrolle des OLG Münster ist jedenfalls von Oktober bis November kein
entsprechendes Verfahren anberaumt.
www.ovg.nrw.de/presse/terminvorschau/index.php
(Sollte ich es verpassen, schaut vielleicht einer von euch vorsorglich mit rein)
http://www.spiegel.de/schulspiegel/bundesverwaltungsgericht-zeugen-jehovas-muessen-krabat-gucken-a-921517.html
http://www.heise.de/tp/blogs/6/154946
Allein Allein
http://www.youtube.com/watch?v=8dVFidNcF6M&feature=player_embedded
Zur Feier des Tages werde ich heute Abend Polarkreis 18 mit "allein allein" in
meiner Sendung spielen.
Ich habe ein neues Lieblingslied.
Re: Im Zeitspiegel
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. August 2010 17:19
Re: Im Zeitspiegel - Freital
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. August 2010 19:12
Noch so ein Beispiel, auf dem diesjährigen Leipziger ZJ-Kongress zur Animierung für's
Publikum, zum "besten" gegeben.
Ein ZJ aus Freital (Sachsen), erhält von der Bundesrepublik Deutschland eine Opferrente,
dieweil er zu DDR-Zeiten, als Wehrdienstverweigerer einsitzen musste.
Seine jetzt 35jährige Tochter, erhalt besagte Rente von ihrem Vater, damit sie
Pionierdienst für die ZJ machen könne.
Jene eben erwähnte Episode ist dann mit eingebettet in einem Vortrag, der schon mal zur
Einstimmung mit Abraham anfängt, der da auf "Gottes Befehl" sich als
Menschenschlächter (an seinem eigenen Sohn) betätigen wollte.
Der Mörder (potentielle) wird dann dem Beifall klatschenden Publikum als "großes
Vorbild" verkauft, und ans Publikum die suggestive Frage gerichtet, ob sie denn genau
solchen starken Glauben hätten ...
Re: Im Zeitspiegel - Freital
geschrieben von: Harry
Datum: 06. August 2010 09:05
Und da sage mal einer, dass das keine gefährliche Sekte ist! Und fast alle Bundesländer segnen diese Sekte noch mit KdöR Anerkennung ab--eigentlich eine Schande!!!
Re: Im Zeitspiegel - Freital
geschrieben von: Harry
Datum: 06. August 2010 10:42
Mich würde es nicht wundern, wenn durch die Blume (Vortrag angereichert mit Bibelstellen!) gesagt würde, die Opferrente gleich in den Spendenkasten gen Selters zu schicken!
Re: Im Zeitspiegel - Freital
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 06. August 2010 10:43
Um nochmals auf das Beispiel Freital zurückzukommen.
Selbstredend steht es in einem freiheitlichen Land jedem frei, was er mit seinem Geld
anstellt.
Er könnte es auch "aus dem Fenster werfen" oder sonstige Absurditäten mit ihm
anstellen. Das ist also nicht die Frage.
Hört man sich jene Textpassage nochmals an, ist entnehmbar, dass die 35jährige Tochter
offenbar missionarisch für die WTG in einem anderen Land tätig ist (also nicht in
Deutschland direkt). Dort indes gehört es zu den Konditionen, die WTG-Hörigen müssen
zusehen, wie sie denn ihren Lebensunterhalt selbst bestreiten. Zudem ist ihr als Frau die
Option grundsätzlich verwehrt, in den Status als Sonderpionier aufzusteigen. Und nur wer
diesen Sonderpionierstatus erreicht hat, erhält auch eine finanzielle Unterstützung
seitens der WTG.
Die Dienste der betörten einfachen Pioniere (männlich und weiblich) nimmt die WTG
selbstredend auch in Anspruch. Nur eben, das deren wirtschaftliches Überleben sie einen
feuchten Kehrricht schert.
Das fragliche Land darf getrost dem Bereich der Dritten Welt zugeordnet werden. Ergo
stellt sich dort das Problem des wirtschaftlichen Überlebens noch verschärft.
Es hätte also die ernst zu nehmende Gefahr bestanden, das besagte Tochter auf Dauer ihre
missionarischen Ambitionen dort (aus wirtschaftlichen Gründen) nicht durchhalten kann.
Aber da gibt es ja noch den Fördertopf der Opferrenten für DDR-Unrecht ...
Da erfolgt somit eine (indirekte) Querfinanzierung für die WTG-Interessen, also durch die
Bundesrepublik Deutschland.
Ob die Initiatoren der Opferrente sich das so auch vorgestellt haben?
Der genannte Fall ist auf einem öffentlichen Kongress der Zeugen Jehovas publiziert
worden.
Ergo provoziert das, ebenso öffentlich, ihn auch zu kommentieren.
Das famose Beispiel Freital. mp3-Datei
Strassenfeger
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. September 2010 03:59
Gelesen in der Online-Variante vom 18. 9. 2009 einer Obdachlosenzeitung, namens
"Strassenfeger".
Darin das Interview mit einem, der von sich selbst sagt, in seinem Leben auch viel Mist
gebaut zu haben. Dazu gehörte dann unter anderem, eine Zeitlang große Drogenprobleme
gehabt zu haben.
Nun mag man fragen, warum wird dass hier erwähnt?
Tja, liest man weiter erfährt man, derjenige lebte mal vor elf Jahren in Sonneberg einem
kleinen Ort in Thüringen. Und dann hat es ihn als nunmehr Obdachloser nach Berlin
verschlagen.
Bekanntermaßen gehört Thüringen geographisch zum Bereich der früheren DDR. Begann die
Obdachlosigkeit vor elf Jahren, wäre das etwa die Zeit um 1999 herum. Da gab es zwar
keine DDR mehr; aber vielleicht hat der Betreffende dann jawohl zumindest mal eine
Kindheit in selbiger gehabt. Dass er dann eines Tages Obdachlos sein würde, hat er sich
damals wohl auch nicht träumen lassen. Diese "Errungenschaft" dürfte dann wohl
speziell Alt-Bundesrepublikanisch sein, weniger indes Ostdeutsch.
Wie auch immer, irgendwie muss er dann ja auf gravierende Weise auf die schiefe Bahn
gelangt sein. Ein relevanter Aspekt dabei wurde ja bereits genannt.
Aber es gab wohl noch einen weiteren.
Als Außenstehender ist es selbstredend mehr als schwer die Sachlage objektiv
einzuschätzen. Gleichwohl liest man im Bericht des Betreffenden auch die nachfolgenden
Sätze:
"In Thüringen habe ich zusammen mit meiner Frau und meinem Sohn im eigenen Haus gewohnt. Eines Tages kam ich von der Arbeit heim und war auf einmal Mieter im eigenen Haus. Meine Frau hatte unser Zuhause an die Zeugen Jehovas vermacht. Sie war dort schon länger Mitglied, doch ich habe mir nichts dabei gedacht. Damit rechnet man einfach nicht. Natürlich habe ich versucht, das Haus zurückzuholen. Das ging bis vor das Oberlandesgericht Frankfurt am Main, doch ich hatte keine Chance. Alle Verträge, Rechnungen und so weiter liefen über meine Frau. Also bin ich mit meinem Sohn zurück zu meinen Eltern gezogen."
Die Ehe des Betreffenden dürfte wohl schon vorher erheblich gekriselt haben.
Sein Sohn sei also in dieser Lebensphase mit ihm zu seinem Eltern gezogen.
Da stellt sich doch die Frage nach der Zeugin Jehovas.
Im allgemeinen sind dann doch wohl erst mal gerichtliche Schritte angesagt. Und da gibt es
dann wohl auch eine Entscheidung zum Sorgerecht.
Liegen nicht gravierende Umstände vor, besagen solche Sorgerechts-Entscheidungen
vielfach: Das Kind bleibt bei der Mutter.
Hier aber konnte es beim Vater bleiben, der wiederum sich nun in einer wirtschaftlich
schwach bis schlechten Situation befand.
Das wiederum lässt dann wohl eine Schlussfolgerungen bezüglich der leiblichen Mutter,
eben einer Zeugin Jehovas zu.
Spitzt sich die Sachlage also im geschilderten Sinne zu. Was soll man dann wohl von
besagter Zeugin Jehovas halten ???
Versteht man diese Sätze weiter richtig, hatte seine Frau das Haus den Zeugen Jehovas
vermacht.
Die scheinen auch raffgierig genug gewesen zu sein, dabei nicht "Nein" zu sagen.
Wie man weiter vernahm zog er dann zuerst zu seinen leiblichen Eltern. Der
Obdachlosenstatus war damit noch nicht erreicht.
Da der Betreffende selbst einräumt, in seinem Leben viel Mist gebaut zu haben, dürfte
wohl eine relevante Phase dieser Mistbau-Zeit in diesem Bereich zuortbar sein. Das
"abhauen" nach Berlin war dann wohl blos noch der "Schlussakkord".
Die Frage die da noch zu stellen wäre ist wohl die, wie es wohl um den moralischen
Schuldanteil der Zeugen Jehovas, bei diesem Fall bestellt ist ...
www.strassenfeger.org/article/3707.8222-meine-frau-hatte-unser-zuhause-an-die-zeugen-jehovas-vermacht-8221.html
Siehe auch:
www.madeleine-porr.de/stra-fe18_2009.pdf
Re: Strassenfeger
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 18. September 2010 04:34
Siehe auch:
www.yasni.de/goran+topal/person+information
Dort weiter herunterscrollen zur Verlinkung_
Mjekoslav Marinic (dort eingeordnet in der Rubrik News)
Re:Da schlug die italienische Polizei zu ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 25. September 2010 03:05
So so, da schlug also die italienische Polizei am 24. 9. 2009 zu. Und da
der entsprechende Pressebericht noch heute im Netz ist, sei er hier auch erwähnt.
Dieser Bericht will also wissen, eine Frau und ihr Bruder wurden von den Philippinen
kommend auf dem Mailänder Flughafen festgenommen. Ihnen wird vorgehalten, Wertpapiere in
Größenordnung versucht zu haben, einzuschmuggeln. Die wiederum wurden dann
beschlagnahmt. Der Deal habe sich in Billionen-Größenordnung abgespielt.
116.000.000.000.
Diese wollten sie dann wohl bei der Bank von Italien einzahlen. Ob es sich um echte oder
gefälschte Papiere dabei handelt ist ziemlich unklar. Wie auch immer, gegenüber der Bank
werden sie wohl von sich aus kaum erklärt haben, "wir wollen ihnen aber gefälschte
Wertpapiere andrehen".
Das pikante an dem fraglichen Bericht ist dann wohl die Angabe, dass seien Zeugen Jehovas.
Und besagte Einzahlung sollten deren religiösem Werk dienen.
Da der fragliche Bericht schon länger im Netz ist, gibt es auch Leserkommentare zu ihm.
Und einer dieser Kommentatoren meint zu wissen, jenen Bericht habe er in keinem anderen
Presseorgan auch bestätigt gefunden.
Tja was soll man dazu nun sagen???
Ich sage dann mal erst in der Substanz nichts weiteres, als dass eben zitiert wird. Wem
der Inhalt jenes Zitates nicht behagt, möge dann seinen Frust mit dem fraglichen
Presseorgan selbst abklären.
njnnetwork.com/2009/09/jehovahs-witnesses-arrested-in-116-billion-seizure-of-fake-us-bonds/
Es gibt offenbar noch einen weiteren Bericht zu dem Thema im Netz. Und der scheint der
eigentliche Ausgangsbericht zu sein.
http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=en%7Cde&u=http://www.bloomberg.com/apps/news%3Fpid%3Dnewsarchive%26sid%3DaxQHQfCUfOcM
Nun ist im Leben ja vielerlei möglich. Unter anderen auch möglich, dass einer sich als
was ausgibt, was er tatsächlich doch nicht ist.
Dann allerdings wäre die Frage zu stellen, und wo und wann hat denn ein Pressebericht
letzteren Umstand thematisiert? Mir jedenfalls ist kein solcherlei publiziertes Dementi
derzeit bekannt. Bekannt ist lediglich, was in dem zweiten Bericht (in grober
Übersetzung) als Detailangabe auch erwähnt wird
Und dann komme man nicht mit dem Umstand, die fraglichen haben sich dann ja vielleicht
noch einen Gemeinschaftsentzug seitens der Zeugen Jehovas eingehandelt, wie das auch aus
anderen Fällen bekannt ist.
Entscheidend kann nur sein; waren sie vor der Tat tatsächliche Zeugen Jehovas?
Ja oder Nein!
Danach haben die philippinischen Staatsangehörigen behauptetet Zeugen Jehovas zu sein und
wollten diese Papiere verkaufen, um die religiösen Missionen der Zeugen Jehovas damit zu
finanzieren. Dazu hätten sie in der Sache dann die Bank von Italien kontaktiert.
Das "Bauchgefühl" mag dann ja einem sagen; wohl eine abenteuerliche Story.
Es gab indes in der Kirchengeschichte schon einige "abenteuerliche Storys".
Unter anderem die zu Nazizeiten. Das Naziregime betrieb Devisenwirtschaft. Wer Devisen
ein- und ausführen wollte, konnte und sollte das nur über staatliche Stellen tun. Die
indes pflegten entsprechende Wünsche nicht selten sehr restriktiv zu beantworten.
Da entschieden sich namentlich katholische Ordensangehörige, ihre eigene Art von
Devisenausfuhr zu praktizieren. Das wiederum entging den Nazibehörden nicht. Und einige
der so Betörten handelten sich auch entsprechende Gerichtsverfahren ein. Die wurden dann
von seitens der Nazi zwar "gesammelt" um sie konzentriert, innerhalb eines
kurzen Zeitraumes dann abzuwickeln. Aus Propagandistischem Kalkül, auch das ist klar. Wie
es dann ernst wurde, standen allerdings die betörten Täter allein auf weiter Flur. Von
ihren kirchlichen Vorgesetzten wurden sie, um die eigene Haut zu retten, gnadenlos in
Stich gelassen und erhielten von denen keine Unterstützung.
Dann sei durchaus auch an den Fall "DDR" erinnert. Auch jenes Regime nahm
nachweisbar daran Anstoß, dass Ostgeld via Zeugen Jehovas in den Westen gelangte. Wer
dabei erwischt wurde, den erwartete ein ähnliches Schicksal wie im Falle des genannten
Beispieles aus der Nazizeit. Nun kann man ja auch darauf verweisen, vor 1961 (und wohl
nicht "nur" vor 1961), gelangte Ostgeld auch über andere Kanäle in den Westen.
Beispielsweise die chinesische Botschaft in Ostberlin, pflegte ihre PKW-Flotte auf die
Marke Mercedes umzustellen. Selbige dann bei Mercedes-Vertragshändler in Westberlin
erworben.
Siehe dazu auch: Parsimony.4525
Die nutzten halt ihre diplomatische Immunität für diese Transaktionen aus.
Weder indes im Falle der Phillipinos in Italien, noch im Falle der Ostdeutschen Zeugen
Jehovas-Geldschmuggler hatten die diplomatische Immunität. Wurden sie erwischt, gab es
für die garantiert nichts zu lachen!
Beispiel thematischer Publizistik aus der Nazizeit
Im Zeitspiegel - ein Christus aus Sibirien
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 09. Oktober 2010 08:10
In einer älteren Notiz wurde als Detail auch vermerkt;
"Die "Kirche des letzten Testaments" um den Russen Sergej Torop etwa, der sich selbst Wissarion nennt, wirbt nach Erkenntnissen (auch) unter Russlanddeutschen und anderen russischsprachigen Emigranten in der Bundesrepublik aktiv um neue Anhänger. Seit Mitte der 90er Jahre lasst der Taiga-Guru von seinen Jüngern in Südsibirien eine Öko-Kommune errichten."
Parsimony.8493
Auf volle zwei Druckseiten kommt nun eine heutige Zeitung unter der Überschrift "Der
Christus von Sibirien" darauf in einem Bericht zu sprechen.
Auf der religio-Webseite gibt es dazu auch einen vom Oltober 2000 datierten Text
http://www.religio.de/sekten/vissarion.html
Ein weiterer Text auf religio, notiert als abschließende Bewertung:
"10. In der Sekte kann ein Mann eine zweite Frau ins Haus bringen, wenn
die erste nichts dagegen hat. Und das geschieht nicht selten. Vissarion läßt die Bigamie
zu.
11. Hunde sind in der Sonnenstadt verboten. Nur er selbst, Vissarion, kann sich einen
leisten: einen schokoladenbraunen, gepflegten Setter, der in Vissarions Haus lebt. Der
große "Chef" kann sich auch an Essen, Trinken und anderen
Lebensbequemlichkeiten das leisten, wovon seine einfachen Anhänger nichts sehen.
12. Insgesamt schätzen wir dieses "Experiment" an lebenden Menschen als eine
verbrecherische Utopie ein, als ein freiwilliges Zuchthaus"
http://www.religio.de/dialog/402/26_29-30.htm
Diese Texte kommen auch zu dem Resultat, da wird wohl eine Art esoterischer Landkommune
praktiziert.
Und ein dominierender ideologischer Faktor in ihr auch, der Glaube an eine
Seelenwanderung.
Just letzterem Aspekt kann man ja auch bei einigen mit der Lupe auffindbaren Gruppen in
Deutschland "bewundern". Etwa einer Gruppe, wo einem Außenstehenden Besucher,
nach Ende einer regulären Veranstaltung mitgeteilt wurde, über den Referenten:
"Sie haben soeben mit Jesaja gesprochen".
Und ein solcher "Jesaja-Verschnitt Made in Sibirien" ist eben auch das Thema
eines heutigen Artikels.
Siehe auch zu dem deutschen "Jesaja-Verschnitt" auch
http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?12470-Jakob-Lorber&highlight=%E2%80%9EJesaja%26quot%3B%26quot%3B
Und zu dem Sibirischen die Anmerkung.
Die heutige "Berliner Zeitung" welche in der Print-Ausgabe auch einen
sogenannten Magazin-Teil enthält, hat den fraglichen Artikel nicht Online gestellt
(jedenfalls konnte ich ihn nicht ermitteln).
Bevor dieser selbsternannte "Christus" denn seinen jetzigen Job ausübte, musste
er sich schon mal zu Sowjetzeiten, mit dem Job eines schnöden Verkehrpolizisten
begnügen.
So ändern sich halt die Zeiten.
Und gestartet für seinen neuen Job ist er offenbar zu dem Zeitpunkt, wo es in der
damaligen Sowjetunion einen gescheiterten Putsch gegen den Herrn Garbotschow gab, in
dessen Gefolge dann dort ein Herr Jelzin als neue "Lichtgestalt" auftauchte. Da
wollte wohl besagter Verkehrpolizist auch nicht länger hinten an stehen, und fand wohl
auch reichliche Beute in den Kreisen der Orientungslosen ....
Siehe thematisch auch:
www.spiegel.de/spiegel/print/d-39178634.html
Re: Im Zeitspiegel - Der "Wehrdienstverweigerer" Karl Barth und der Herr Besier
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 21. Oktober 2010 00:18
Eine der letzten Tagespolitischen Meldungen Herrn Besier betreffend war wohl die:
www.bild.de/BILD/regional/leipzig/dpa/2010/04/27/linker-wirft-cdupolitiker-hassverhaeltnis.html
Eine kommentierende Rückblende:
Im Vorfeld der Premiere des Poppenberg-Videos "Folget mir nach", am 23. 10.
1999, welches das Thema Zeugen Jehovas und das DDR-Regime zur Grundlage hat, und das im
jetzigem Kontext hier nicht weiter thematisiert werden soll. Sicherlich kann man die
DDR-Zeugen Jehovas-Politik kritisch bis sehr kritisch werten. Darüber kann es kaum einen
Zweifel geben. Im Vorfeld also jener Filmpremiere, publizierte der ja nicht unbekannte
Herr Besier in der Tageszeitung "Die Welt" vom 21.
10. 1999, einen für Herrn Poppenberg, sicherlich als wohlwollend einstufbaren
Bericht.
Und sieht man sich Poppenbergs eigene Webseite näher an, findet man dort durchaus noch
weitere Besier-Statements, zu anderen Themen vor. Immer wohlwollend für Herrn Poppenberg
in der Tendenz.
Genannte Herren schätzen sich also und spielen sich schon mal gegenseitig die Bälle zu.
Hier und jetzt soll eigentlich nur ein Detailsatz aus dem Besier'schen Statement am
angegebenen Orte, herausgestellt werden.
Herr Besier meint darin auch den Satz mit einflechten zu sollen:
"Poppenbergs jüngste Dokumentation entlarvt den Zynismus einiger linksliberaler Intellektueller - darunter auch Theologen -, die nach 1990 das SED-Regime mit dem Satz verharmlosen wollten, der NS-Staat habe Leichenberge, die DDR aber nur Aktenberge hinterlassen."
www.welt.de/print-welt/article594119/Gedemuetigt_gefoltert_ermordet.html
Bestand nun eine sachlich-zwingende Notwendigkeit, just jenen vorzitierten Satz mit in
diese Filmbesprechung einzubauen?
Nicht unbedingt, meiner Meinung nach. Sie sagt aber durchaus einiges über die
Geisteshaltung jenes Rezensenten aus.
Und zum Treppenwitz der Geschichte mutierte es dann, dass jener Rezensent, in späteren
Jahren dann noch zu einer Partei konvertierte, die sich derzeit "Die Linke"
nennt.
Ob sie denn wirklich "links" ist oder nicht eher ein Gemisch von Altstalinisten
mit Neukarrieristen, sei denn an dieser Stelle auch nicht weiter bewertet.
Wie auch immer. Besier hat mit seiner zitierten Aussage durchaus einen neuralgischen Punkt
angerissen, der noch etliche andere beflügelt, in Vergangenheit und Gegenwart.
Als Überschrift zu dieser Betrachtung wurde gewählt: "Der 'Wehrdienstverweigerer'
Karl Barth und der Herr Besier".
Nun ist Herr Barth sicherlich in die Kirchengeschichte eingegangen, unter anderem auch
durch ein voluminöses theologisches Schrifttum. Noch größere Bedeutung aber erlangte er
in Kirchengeschichtlicher Betrachtung, wohl durch den Umstand, den die Wikipedia etwa so
beschreibt:
"Die versuchte ideologische und organisatorische Gleichschaltung (im Naziregime) der evangelischen Kirche stieß bald auf Widerstand einer protestantischen Minderheit. Barth wurde zum theologischen Lehrer der neu entstehenden Bekennenden Kirche (BK). Auf ihrer ersten Bekenntnissynode am 31. Mai 1934 verfasste er im Alleingang die berühmte Barmer Theologische Erklärung, die von 139 Vertretern aus 18 Landeskirchen einstimmig angenommen wurde. Sie wurde die theologische Basis eines kirchlichen Widerstands gegen staatliche Vereinnahmung, ansatzweise auch gegen die systematische Verletzung elementarer Menschenrechte."
Barth dergestalt zum Wortführer avanciert, musste alsbald auch lernen, seine Position
zeitigte Konsequenzen. Dergestalt dass er sich genötigt sah, seine Bonner
Theologieprofessur niederzulegen. Er hatte allerdings die Option sich dann in die Schweiz
zurückziehen zu können.
Noch ein weiteres Detail aus der Biographie von Barth sei zitiert, wiederum nach der
"Wikipedia":
"Angesichts der (von Hitlerdeutschland) bedrohten Tschechoslowakei
forderte er im September 1938 in einem Brief an Josef Hromadka (18891969), Dekan der
Prager evangelisch-theologischen Fakultät:
"Jeder tschechische Soldat, der dann streitet und leidet, wird es auch für uns
und ich sage es heute ohne Vorbehalt: er wird es auch für die Kirche Jesu Christi
tun, die in dem Dunstkreis der Hitler und Mussolini nur entweder der Lächerlichkeit oder
der Ausrottung verfallen kann."
Dieser Brief wurde in der "Prager Presse" veröffentlicht und erregte viel Zorn
in Deutschland, aber auch bei Europas Pazifisten."
Letztere Aussage mag dann ja als im Gegensatz zu der Überschrift stehend gesehen
werden, die da Barth als "Wehrdienstverweigerer" bezeichnete.
"Wehrdienstverweigerer" im materiellen Sinne war er mit Sicherheit nicht.
Täuscht mich meine Erinnerung nicht, gab es sogar zeitgenössische Fotos, etwa in der
seinerzeitigen Zeitschrift "Das Evangelische Deutschland" (in Nazideutschland),
die in Attacke auf besagtem Barth, selbigen sogar in martialischer Uniform der Schweizer
Armee abbildete.
Wie denn die Bezeichnung "Barth als Wehrdienstverweigerer" zu verstehen ist,
wird noch näher zu beschreiben sein.
Eine Detailbeschreibung dazu wurde meinerseits schon mal vorgenommen, im Kontext der
Besprechung der Barth'schen Schrift "Brief an einen Pfarrer in der Deutschen
Demokratischen Republik"
Siehe dazu auch Die Jahrgangsdatei 1960
und auch:
Die Gursky-Studie
Noch deutlicher kommt meines Erachtens, jenes Barth'sche Credo in einer Streitschrift von
ihm aus dem Jahre 1949 zum Ausdruck, die er den Titel gab: "Die Kirche zwischen Ost
und West".
Auf sie sei dann im nachfolgenden noch besonders eingegangen.
Schon das Barth'sche Votum darin dürfte den kalten Kriegern Made in Besier, die
"Haare zu Berge stehen lassen", wenn Barth sich darin auch mit den Sätzen
verbreitet (wie gesagt im Jahre 1949. Und das war bekanntlich mit die Hochzeit des kalten
Krieges). Wenn Barth damals also schrieb:
"Rot wie Braun, ein Totalitarismus wie der andere - also! ruft man uns heute zu. Nun, zu diesem Ruf sind jedenfalls alle die zahlreichen Zeitgenossen und Mitchristen nicht berechtigt, die damals Braun gar nicht so ganz ungern sahen, weil Braun so heftig gegen Rot war. Alle die nicht, die damals am Nationalsozialismus jedenfalls das Gute fanden, daß er einen so starken Damm gegen den Bolschewismus zu bilden schien! Und alle die sind zu diesem Rat auch nicht berechtigt ... die heute die neu erwachten nationalsozialistischen Instinkte der Deutschen gegen die Russen auszuspielen für richtig halten! Alle die sind es auch nicht, die nichts dabei finden, daß der Westen dem spanischen Diktator Franco bis jetzt kein Haar gekrümt hat, sondern daß er diesen Totalitarismus, von dem z. B. die spanischen Protestanten etwas zu erzählen wissen, nicht ungern in die Planung seiner künftigen Ostfront einbezieht!"
Als nächstes attackiert Barth dann die Kolonialmacht Holland, bezüglich deren Politik
in Indonesien. Und letztere Politik findet in Barth's Augen keine Gnade.
Nun macht es Barth seinen Kritikern aber dergestalt schwer, als er erahnt, er werde von
denen in die Ecke der kommunistischen Sympathisanten gestellt. Diesen Anwürfen gegenüber
sucht er sich mit den Worten zu verteidigen:
"Geht es wirklich gegen den Totalitarismus und seine Methoden, wenn es heute im Westen unter dieser Parole gegen den Osten geht? Wir stellen fest: Sollte das wirklich eine christliche Parole sein, dann müßte sie sich gegen jeden Totalitarismus wenden."
Die ja von vielen als Ausgeburt des Totalitarismus definierte Sowjetunion, meint er dann mit den Worten beschreiben zu sollen:
"Man kann gegen den Osten - auch gegen den Osten! - wegen seines
Totalitarismus und dessen Methoden vieles auf dem Herzen haben und aussprechen. Was
asiatische Despotie, Verschlagenheit und Rücksichtslosigkeit im nahen und fernen Osten
und speziell in Rußland seit Menschengedenken gewesen ist und bedeutet hat, das ist uns
in der Gestalt des vom heutigen Rußland vertretenen Kommunismus sicher sehr abscheu- und
entsetzenerregend auf den Leib gerückt und zum Bewußtsein gebracht.
Wir haben wohl früher zu wenig davon Kenntnis genommen, daß es das - auch ohne
Kommunismus - in jener Weltgegend immer gegeben hat."
Mehr noch, seine Relativierungslinie fortsetzend, weitet er diese Gedankenlinie dann zu der Aussage aus:
"Wir haben wohl auch die uns immerhin bekannteren Greuel der französischen Revolution (auf deren "Errungenschaften" übrigens unser ganzes westliches System begründet ist!); und wir haben die wahrhaftig auch bekannten Greuel der vorhergehenden, der vermeintlich christlichen Aera Europas (unter ihnen auch gewisse Untaten der alten Schweizer!) nicht mehr so lebhaft in Erinnerung. Sie sind keine Entschuldigung für die uns heute empörenden Methoden des Ostens. Diese empören uns gewiß mit Recht. Aber wenn wir im Blick auf die französische Revolution und im Blick auf unsere "christliche" Vorzeit zu unterscheiden wissen, ... wenn wir hoffentlich auch die asiatische Welt nicht nur unter dem Gesichtspunkt beurteilen, daß irgend eine Form von Despotie dort von jeher die Form des öffentlichen Lebens war und weiterhin noch ist, dann ist es am Platz, auch im Blick auf den Kommunismus von heute das Unterscheiden nicht zu unterlassen: das Unterscheiden zwischen seinen totalitären Greueln als solchen und dem, was dabei positiv gemeint und beabsichtigt ist."
Und dann meint Barth weiter, und das kann man ja dann wohl als seinen Kernsatz ansehen:
"Und dann kann man vom Kommunismus eben das nicht sagen, was man vom Nationalsozialismus vor 10 Jahren sagen mußte: Daß es sich bei dem, was er meint und beabsichtigt, um helle Unvernunft, um eine Ausgeburt des Wahnsinns und Verbrechens handle. Es entbehrte nun wirklich alles Sinnes, wenn man den Marxismus mit dem "Gedankengut" des Dritten Reiches, wenn man einen Mann von dem Format von Joseph Stalin mit solchen Scharlatanen wie Hitler, Göring, Heß, Goebbels, Himmler, Rippentrop, Rosenberg Streicher usw. es gewesen sind, auch nur einen Augenblick im gleichen Atem nennen wollte. Was in Sowjetrußland - sei es denn: mit sehr schmutzigen und blutigen Händen, in einer uns mit Recht empörenden Weise - angefaßt worden ist, das ist immerhin eine konstruktive Idee, immerhin die Lösung einer Frage, die auch für uns eine ernsthafte und brennende Frage ist und die wir mit unseren sauberen Händen nun doch noch lange nicht energisch genug angefaßt haben: der sozialen Frage. Ein christliches Nein könnte unser westliches Nein zur dortigen Lösung dieser Frage doch wohl nur dann sein, wenn wir hinsichtlich dessen, was wir mit unserer westlichen Freiheit meinen und beabsichtigen, gerade in dieser Hinsicht ein besseres Gewissen hätten, wenn wir in einer auf humanerem Wege versuchten, aber ebenso energischen Beantwortung dieser Frage begriffen wären."
Nun mag es einigen mehr als sauer aufstoßen, liest man in diesem Barth'schen Votum
auch die Vokabel über Stalin "als einen Mann von Format".
Aber das ist dann doch wohl so zu verstehen, dass er eben die Nazigranden als weitaus
schlimmere Exemplare wertet.
Und dann vergleiche man mal das eingangs gebrachte Besier-Zitat. Ein Karl Barth würde
wohl über den Karrieristen Besier, auch nur ein vernichtendes Urteil aussprechen.
Barth ließ sich also nicht durch das blenden, was etwa die Zeitschrift "Das
evangelische Deutschland" triumphierend in einer Ausgabe berichtete:
Das der Führer und Reichskanzler einer methodistischen Kirche in Schneidemühl, aus
seinen "Privatmitteln" 10.000,- RM für eine Orgel gestiftet habe. ("Das
Evanglische Deutschland", Ausgabe vom 24. 3. 1938, S. 148).
An anderer Stelle, etwa in der Dissertation von Karl Zehrer, wird das dann noch näher
beschrieben. Das war ein politischer Belobigungspreis für die sogenannten
"Freikirchen", dafür, dass sie eben bei der von Barth mit eingeleiteten
"Bekennenden Kirche", nicht mitmachten, es vielmehr vorzogen, Nazistaat-fromm zu
sein.
Und genannte Zeitschrift selbst, wurde dann ja vom Nazistaat noch dahingehend belohnt. Als
viele Zeitschriften um 1940/41 im Zuge der Papiereinsparung, ihr Erscheinen einstellen
mussten, nicht zuletzt die auf dem Religionssektor, da wurde das "Evangelische
Deutschland" davon ausgenommen. Es durfte weiter bis 1945 noch vegetieren. (Die
Ausgabe vom 18. 3. 1945 war offenbar die letzte. Der Eingangsstempel der
Universitätsbibliothek der Berliner Humboldt-Universität, datiert auf ihr 4. April 1945.
Und da lag das Naziregime schon in weitgehender Agonie).
Selbst die nachweisbare Kirchenfeindschaft des Ostens, meint Barth relativieren zu
können.
Etwa mit seiner Aussage:
"Die Sache des russisch-kommunistischen Ostens ist zweifellos eine ausgesprochen gottlose Angelegenheit: die Sache eines falschen Glaubens, dem entsprechend das Christentum dort als eine aus pädagogisch-taktischen Gründen unbequeme Sache angesehen und behandelt wird: vorläufig geduldet, aber in der Erwartung, daß er im Zuge der Entwicklung, nämlich im Anbruch des großen Reichs der sozialistischen Gerechtigkeit von selbst verschwinden werde, wobei dann einige Nachhilfe gewiß nicht ausgeschlossen sein dürfte. Man beachte aber, daß der Kommunismus in seinem Verhältnis zum Christentum im Unterschied zum Nationalsozialismus eines nicht getan hat und seinem Wesen nach auch nicht tun kann: er hat nie den geringsten Versuch gemacht, das Christentum selbst umzudeuten, zu verfälschen, sich selbst in ein christliches Gewand zu hüllen. Er hat sich des eigentlichen Grundfrevels des Nationalsozialismus, der Beseitigung des wirklichen Christus durch einen nationalen Jesus, er hat sich des Antisemitismus nie schuldig gemacht. Er hat von falscher Prophetie nichts an sich. Er ist nicht antichristlich. Er ist kaltschnäuzig achristlich."
Barth ist also letztendlich davon überzeugt, das Christentum könne sich auch ohne
staatliche Krücken behaupten. Ob dies eine berechtigte Annahme oder eben ein Trugschluß
ist, kann man wohl durchaus kontrovers sehen.
Aber er verweist eben darauf dass er grundsätzlicher Gegner eines
Bindestrich-Christentums ist.
Sei es Christentum gekoppelt mit Hitlerismus.
Sei es Christentum gekoppelt mit Manchesterkapitalismus.
Parteien wie CDU/CSU und FDP dürften in dieser Konsequenz wohl kaum die Befürwortung
eines Karl Barth finden, der sie eben auch in die Kategorie der Bundestrich-Christentümer
einordnen würde.
Herr Besier mag dergestalt recht haben, dass er gewisse linksliberale Kräfte auch in
kirchlichen Kreisen glaubt wahrzunehmen. Auf der Suche nach Beispielen dafür kommt man
sicherlich nicht an dem Namen eines Karl Barth vorbei.
Indem es besagten Herrn Besier nun in der Gegenwart in eine Partei verschlagen hat, stellt
sich denn doch die Frage, was denn jene Partei, allem Wortgeklingel zum Trotz denn
tatsächlich ist. Wenn dort die Besier's mit offenen Armen begrüßt werden, wäre es wohl
sachgerechter, sie würde sich in verhinderte FDP umbenennen.
Das Personal dazu, hat sie ja mittlerweile schon rekrutiert!
In seinem Opus "Der SED-Staat und die Kirche. Der Weg in die Anpassung" kommt
Besier verschiedentlich auch auf besagtem Karl Barth zu sprechen. Von sonderlicher
"Sympathie" sind seine dortigen Voten allerdings kaum gezeichnet. Eher von dem
Gegenteil. Stellvertretend sei da nur sein Votum auf Seite 43 zitiert:
"Schon ein Jahr nach dem 'Darmstädter Wort' trat Hromadka zusammen mit Karl Barth und Martin Niemoeller auf der Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen in Amsterdam den Versuchen John Foster Dulles und anderer entgegen, im Zeichen des 'Kalten Krieges' Entsprechungen zwischen dem Nationalsozialismus und dem Stalinismus vorzunehmen."
Letztendlich stellte sich Herr Besier in diesen Kontroversen auf die Seite des
genannten John Foster Dulles.
Das mag ihm ja unbenommen sein.
Ein Zeichen hochgradiger Blindheit indes ist es wohl für jene Partei, die da skrupellos
einen Skrupellosen mit offenen Armen in ihre Reihen aufgenommen hat.
Und wenn denn Herr Besier meinen sollte, so seine früheren Thesen heute nicht mehr zu
vertreten, dann wäre auch ein deutlich vernehmbares Votum dazu vonnöten. Das aber gibt
es weit und breit nicht, und ist auch nicht zu erwarten.
Vorgenannte Barth-Schrift wird von Besier eher weniger bis nicht im Detail rezipiert.
Dagegen kommt er relativ ausführlich auch auf den Barth'schen "Brief an einen
Pfarrer in der Deutschen Demokratischen Republik" zu sprechen.
Nun ist es ja nicht so, dass das DDR-Regime von letzterer Barth'schen Schrift sonderlich
angetan gewesen wäre. Ich habe mir jetzt nochmal meine Notizen dazu herausgesucht, und
registriert. Ausgeliehen (seinerzeit) in der Universitätsbibliothek der Berliner
Humboldt-Universität, mit einer Benutzungseingeschränkten Signatur.
Die UB der Humboldt-Uni hatte aber, was benutzungseingeschränkte Literatur anbelangte,
ein besonders "heimtückisches" System (zu DDR-Zeit). Bei der im gleichen
Gebäudekomplex auch ansässigen Ostberliner Staatsbibliothek, konnte man schon im Katalog
ersehen, was die denn als Benutzungseingeschränkt einstuft (in verschiedenen Abstufungen,
und was nicht).
Nicht so in der Humbodt-Uni-UB. Da gab es im Katalog keine Hinweise. Die Tücke offenbarte
sich dann dergestalt. Sämtliche Bestellungen mussten vom Personal der Benutzungsabteilung
der UB gegengezeichnet werden, bevor man das Bestellte bekam. Registrierten die nun. Aha,
da hat wieder einer was Benutzungseingeschränktes bestellt, konnte es passieren (und ist
mir mehrmals passiert), dass man ausdrücklich in die Benutzungsabteilung beordert wurde
zu einem "Unter vier Augen Gespräch", und dort ausführlich begründen musste,
weshalb man den "ausgerechnet" jenes Buch bestellt habe.
War man halt schon etwas länger dort bekannt, konnte das glimpflich ablaufen, oder auch
nicht.
Dann sei vielleicht noch eine Reminszenz zu vorgenannten Aspekt mit eingeblendet.
Aufgrund von Kriegszerstörungen im zweiten Weltkrieg, befand sich die Bibliothek der
Humboldt-Uni in räumlich beengten Zustand. Eine Folge, es gab dort nur einen
verhältnismäßig kleinen Lesesaal. Infolge dieser Situation war ihre Praxis nun die, was
Außer-Haus-Ausleihen betraf, weitaus großzügiger als andere Bibliotheken zu sein.
Konnte ich also bestimmte Bücher sowohl in der Stabi wie in der UB ermitteln, galt
letzterer der Vorzug. Es gab ohnehin mehr als genug, was ich nur im Lesessal der Stabi
einsehen konnte. Da war man halt für jede mögliche Entlastung dankbar.
Sogar Bücher vor 1945 gab die UB außer Haus, sofern nicht Papierkonservatoriscbe, oder
ideologische Gründe dem Entgegenstanden. Das hingegen ist für etliche andere
Bibliotheken ehernes Gesetz. Was vor 1945 erschien, gibt es wenn überhaupt, nur für den
Lesesaal an Ort und Stelle.
Im Bewußtsein dessen, wurden dann eines Tages auch die beiden Rutherford-Bücher
"Licht" bestellt. Und jetzt trat wieder mal die Situation des berüchtigten
Vier-Augen-Gespräches dabei ein.
Diesmal konnte ich die Direktorin der Benutzungsabteilung kaum umstimmen. Die blätterte
nun in diesen Büchern herum, und empörte sich namentlich über die darin enthaltenen
Bilder.
Da half kein Zureden, ihre Empörung blieb bestehen. Am liebsten hätte sie die Ausleihe
wohl grundsätzlich verweigert. Mit Ach und Krach, gelang es dann wenigstens noch die
Freigabe für besagten Mini-Lesesaal zu erreichen. Papierkonservatorische Gründe waren
jedenfalls in dem Falle, nicht relevant.
Beispiele aus den beiden Bänden "Licht"
Zurückkehrend zur genannten Schrift von Karl Barth. Wie gesagt auch jene Barth'sche
Schrift war diesem Prozedere unterworfen.
Kehren wir zu Herrn Besier zurück. Zwar referiert auch Besier umfänglich die Barth'sche
Schrift von 1958. Aber noch etwas ausführlicher referiert er vor allem die nicht wenigen
Barth-Kritiker. Wo seine Sympathie liegt (auf Seiten der Barth-Kritiker) ist ziemlich
offenkundig.
Zitat (zum Beispiel):
"In die Phase tiefer resignativer Enttäuschung einer kirchlichen
Mehrheit über die an Vertragsbruch grenzende Haltung des SED-Regimes nach der
»Gemeinsamen Erklärung« platzte Karl Barths »Brief an einen Pfarrer in der Deutschen
Demokratischen Republik« vom Oktober 1958. Er beinhaltete Formulierungen, die sich - aus
dem Zusammenhang gerissen - auch von SED-hörigen Theologen trefflich nutzen ließen und
für Verwirrung in den östlichen Kirchen sorgten. Insbesondere ein Artikel von Herbert
Trebs in der »Neuen Zeit« löste in Ost und West eine breite Kontroverse über die
Barthschen Äußerungen aus ... Erwin Wilkens, Oberkirchenrat im Hannoverschen
Lutherischen Kirchenamt, antwortete Walter Zimmermann vom lutherischen Kirchenamt Berlin,
der Trebs extreme Einseitigkeit bei seiner theopolitischen Rezeption des Barthschen
Briefes gerügt hatte:
»Es ist richtig, daß Trebs sich für seinen Artikel ausgerechnet die ärgerlichsten
Zitate herausgepickt hat. Es ist auch richtig, daß die ganze Schrift Karl Barths nicht
nur aus solchen unbegreiflich extremen Äußerungen besteht. Natürlich bringt er auch an
einigen Stellen zum Ausdruck, daß auch er den Kommunismus für eine schreckliche
Angelegenheit hält. Hatten Sie eigentlich anderes erwartet? Ist jemand von uns eigentlich
der irrsinnigen Auffassung, Leute wie Barth, Niemöller, Iwand usw. seien begeisterte
Anhänger des Bolschewismus? Aber die von Trebs ausgesuchten Zitate sind auch keine
Fremdkörper in der Schrift Karl Barths, sie stellen lediglich die Tiefpunkte des gesamten
Gefälles dar. ..."
Ergo zusammengefasst, in der Sicht der nicht wenigen Barth-Kritiker (einschließlich
Besier) ist Barth der eigentliche "Haupt-Übeltäter". Die Trebs und Co seien da
lediglich üble Trittbrettfahrer.
Das muss man sich also nochmals vergegenwärtigen, und kann nur sein Staunen über jene
Partei bekunden, die da diesen zeitgenössischen Protagonisten des kalten Krieges, die
weitere Karriere ermöglicht!
Re: Im Zeitspiegel
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 24. August 2010 06:54
"Thesen wie von der NPD" titelt die heutige "Berliner
Zeitung" zu dem Erguss eines Herrn, der wohl lediglich über das verkehrte Parteibuch
verfügt.
"Wenn man nicht wüsste, von wem die Texte sind, könnten sie auch in rechtsradikalen
Blättern erscheinen."
Und auch in Ex-ZJ-Kreisen soll es ja solcherlei Typen geben. Letzteres jetzt weiter
auszuführen, erspare ich mir dann doch lieber. ...
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0824/berlin/0021/index.html
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0824/berlin/0025/index.html
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0824/berlin/0051/index.html
www.derwesten.de/nachrichten/politik/Sarrazin-der-Provokateur-id3599537.html
www.tagesspiegel.de/berlin/sarrazins-thesen-sind-absurde-erguesse/1909930.html
www.taz.de/1/leben/koepfe/artikel/1/inszenierung-als-tabubrecher/
Halbwahrheiten pflegen in der Gesamtwirkung ganzen Lügen gleichzukommen.
Jener in Rede stehende Herr wäre, sollte er nicht blos "Spätgeborener" sondern
"Frühgeborener" gewesen sein, wäre dann wohl prädestiniert die Rolle eines
Herrn zu übernehmen, der in der Hitlerpartei (wie sie noch nicht die Macht usurpiert
hatte) unter anderem mit der Dummenfang-These "glänzte":
"Brechung der Zinsknechtschaft".
Und wie es dann mit der Machtursurpierung durch die Nazis ernst wurde, da war in Hitlers
Kabinett kein Platz mehr übrig für diesen Herrn, namens Gottfried Feder.
Auch für Demagogen soll dann wohl gelten:
"Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan - der Mohr kann gehen!"
Man kann es auch am genannten Beispiel (wieder einmal) studieren!
("Diesseits" Nr. 92/2010)
Archiv (einiger - nicht alle) auch Online zugänglicher "Diesseits"-Ausgaben
www.humanismus.de/ab-2006
Als Auswahl-Angebot (eingeschränkt gegenüber der Print-Ausgabe) sei auch noch
hingewiesen auf:
www.miz-online.de/Archiv
Manche lesen dann ja wohl nur den "Wachtturm", was man wohl mit
"gemischten" Gefühlen nur werten kann.
Gegenüber dem "Platzhirsch" Amazon.de haben es wohl einige andere mehr als
schwer.
Das fängt schon mal bei der Frage der Versandkosten an.
Wer da nicht kostenlosen Versand offeriert, hat es in der Regel mehr als schwer.
Wer sich von eben genanntem Aspekt nicht abschrecken lässt, der kann ja mal einen Blick
tun auf:
www.denkladen.de/
Thilo S.
geschrieben von: Alecto
Datum: 24. August 2010 14:29
"Wer nicht arbeitet, der soll auch nicht essen!", schreibt bereits die Bibel
und liegt damit auf der Höhe der aktuellen sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse.
Keine Gesellschaft der Welt kann es sich - ungeachtet ihrer Kultur - leisten,
Müßiggänger, also jene, die arbeiten könnten, wenn sie denn nur wollten,
durchzufüttern. "Müßiggang ist aller Laster Anfang", spricht der Volksmund
und weist so süffisant auf die sich ergebenden gesellschaftlichen Schäden hin.
Nicht jeder, der aktuell ohne Beschäftigung ist, ist ein Müßiggänger. Nein, manche
Menschen suchen durchaus ernsthaft eine Tätigkeit und werden durch jene verunglimpft.
Für den Kreis der hier vom Herrn Gebhard, der im übrigen eine gehörige Prise Sozialneid
erkennen lässt, distanziert er sich doch - mal wieder, möchte man hinzufügen - von den
Leistungsträgern der Gesellschaft, angesprochenen Ex-ZJ indess gelten beide
Zielgruppendefinitionen gleichermaßen. Da gibt es arbeitsscheues Gesindel, das jede nur
erdenkliche Ausrede erfindet, um sich an das Füllhorn staatlicher Wohltaten zu hängen
und es gibt jene, die das Leistungsprinzip nicht zeitgleich mit den jehovitischen Lehren
entsorgt haben.
Letztere nun aber sind hinlänglich integriert und blicken auf ihre Jehova-Zeit zurück
wie der Drahbeck auf die Stasi: Man war dabei, man hat nichts Schlimmes getan und heute
ist ja alles anders.
Erstere aber sind es, die die virtuellen Welten bevölkern und sie mit einer ihnen längst
entflohenen Realität verwechseln. Schaut man sich in den Ex-ZJ-Foren um, so sind diese
mehrheitlich frequentiert von Gestalten, die sich von der Gesellschaft durchfüttern
lassen und nicht müde werden, immer neue Scheinargumente ins Feld zu führen, um ihre
heimelige Ausreden-Kuschelecke nicht zugunsten eines Arbeitsplatzes verlassen zu müssen.
"Der Fisch...", so lautet eine Anglerweisheit, "der Fisch stinkt zuerst am
Kopfe." Bei so manchem Forenbetreiber im diesem Umfeld auch in diesem thematischen
Kontext eine ins Auge fallende Tatsache.
(Korrektur der Schreibweise des Familiennamens redaktionell)
Re: Thilo S.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 24. August 2010 15:28
Ich nehme mal an der "gemeinsame Nenner" der doch wohl unterschiedlichen
Meinungen besteht darin, eben die gegenteilige Meinung so nicht zu teilen.
Der genannte Herr und seine Verteidiger polarisieren, ohne Frage.
Ich vermute mal, auch innerhalb des nächsten Tage noch, kann der "aufmerksame
Pressekonsument" einiges von dieser Polarisierung mitbekommen.
"Stadt ohne Juden" nannte ein von den Nazis ermordeter Romanschreiber sein
Sujet.
Er arbeitete heraus, wenn denn die vermeintlich "homogene" Gesellschaft
zwangsweise geschaffen, dann "wäre alles gut"; dass diese Milchmädchenthese
eben nicht aufgeht.
.
Diese Demaskierung der These durch Bettauer indes, verkräfteten die Nazis dann wohl
nicht, was sie auch mit ihrem Mordanschlag und auch der publizistischen Nachlese, etwa aus
der Feder eines Alfred Rosenberg's, dann noch dokumentierten.
Es ist sicherlich nicht zu bestreiten, dass es ernsthafte Probleme in dieser Gesellschaft
gibt.
Und dann kommen die großen Vereinfacher, mit ihren "Patentrezepten" die in
Wahrheit keine solche sind, sondern nur Ausdruck Interessengespeister Demagogie ...!
Innerhalb des Forumsarchiv A121 gab es schon
meinerseits weitere Ausführungen zum genannten Fall Bettauer
Dort mehr in der zweiten Hälfte (01. Mai 2005 13:50:11) mit einer Verlinkung zum
genannten Roman innerhalb des "Projektes Gutenberg".
Siehe auch gleichfalls GZ Zeitreise 1925 Dort 13. Januar
2010 00:25; Exkurs Nummer zwei
Als Detail einer früheren Referierung dazu sei dann nochmals zitiert:
Der St. Galler Bibelforscherprozeß vom November 1924 war so ein Anlass für die
Antisemiten um ihren Frust loszuwerden. Charakteristisch dafür ist der Artikel in der
"Deutschen Tageszeitung" vom 3. 11. 1924 mit dem Titel: "Die 'ernsten
Bibelforscher' und das Judentum", denn die Zeitschrift "Studierstube" für
so "bedeutungsvoll" hielt, ihn auch
noch nachzudrucken. [115]
Darin konnte man lesen:
"Die Propaganda dieser sogenannten 'ernsten Bibelforscher' richtet sich mit
fanatischer Schärfe und in brutalster Weise gegen die christlichen Bekenntnisse. ...
Dagegen kann sich die Propaganda der 'ernsthaften Bibelforscher' in der Verherrlichung des
Judentums und des Zionismus ... nicht genug tun. Gleichzeitig wirkt die 'Internationale
Vereinigung der ernsten Bibelforscher' im jüdisch-internationalem Sinne staatszerstörend
und predigt, dass die heutigen Staaten verschwinden müssen, um einem
alt-testamentarisch-paradiesischen 'Friedensreiche der tausend Jahre' Platz zu
machen."
Die "Krone" setzt sich jedoch die "Deutsche Tageszeitung" mit den
nachfolgenden Auslassungen auf:
"Wir möchten dieses bemerkenswerte Urteil (Bibelforscherprozeß St. Gallen) welches
hoffentlich dazu hilft, auch bei uns den 'ernsthaft biblischen' Verjudungsagenten endlich
etwas mehr auf die hurtigen Finger zu sehen, mit einem notwendigen Hinweis versehen. In
einem leider in christlichen Kreisen bisher nicht genügend beachteten jüdischen Buche:
'Die Stadt ohne Juden' von dem Wiener Schreibjuden Hugo Bettauer verfasst, finden sich
sehr wertvolle Hinweise auf die Naturgeschichte der 'ernsthaften Bibelforscher.' Dieses
Buch ist das wertvollste Zeugnis für die maßlos gewordene Überhebung des
nachrevolutionären Judentums.
In diesem Buche, der schamlosesten Beschimpfung des christlichen Europas, die sich das zur
Vergeltung überreif gewordene Ostjudentum jemals herausgenommen hat."
Die "Deutsche Tageszeitung" behauptet dann:
"So wird darin mit Hohngelächter geschildert, wie ein einziger Jude, der sich selbst
mit der jüdischen Frechheit rühmt, ein ganzes christliches Land in Verwirrung und
Selbstzerfleischung zu stürzen, indem er, nach dem Vorbilde der 'ernsthaften
Bibelforscher' einen 'Bund der wahrhaften Christen' gründet, der in Wirklichkeit nur aus
ihm, dem zerstörungslüsternen Juden, und einer Anzahl dummer Christen besteht."
Soweit die "Deutsche Tageszeitung".
Wenn man sich jedoch den fraglichen Roman einmal selbst ansieht, dann gewinnt man einen
ganz anderen Eindruck! [116] Bettauer schildert darin, wie die fiktive Entwicklung in
Österreich nach einem faschistischen Sieg und der Ausweisung aller Juden aus Österreich
weiter gehen würde.
"Um ein Uhr mittags verkündeten Sirenentöne, dass der letzte Zug mit Juden Wien
verlassen, um sechs Uhr abends läuteten sämtliche Kirchenglocken zum Zeichen, dass in
Österreich kein Jude mehr weilte. In diesem Augenblick begann Wien sein großes
Befreiungsfest zu feiern. [117] Sehr bald zeigte es sich, dass alle diese Parteien, die
Christlichsozialen wie die Nationalsozialisten, nur darauf aufgebaut waren, dass man den
Massen die Juden als bösen Geist, als Wauwau und Prügelknaben darbot. Nun, wo es weder
Juden noch Judenstämmlinge in Österreich gab, verfing das nicht mehr, wurde die
Parteipolitik noch öder und langweiliger, als sie es vorher gewesen war. Elend, Teuerung,
Arbeitslosigkeit wuchsen, und die Führer waren in Verlegenheit, weil sie nicht wussten,
wem sie die Schuld daran geben sollten.
Die reichen Leute waren ja jetzt brave Christen, die Ausbeuter und Wucherer auch, dass
heißt, man durfte von solchen Menschen gar nicht sprechen, weil man sonst hätte zugeben
müssen, dass es christliche Wucherer und Ausbeuter genau so gibt wie jüdische. Früher
hatten die Hakenkreuzler mit ihren Plakaten Aufsehen erregt, die Massen aufgehetzt. ...
Die Plakate der Hakenkreuzler waren nun so sinnlos geworden, dass sie niemand mehr
las." [118]
Offensichtlich konnten die Antisemiten diese Demaskierung nicht verkraften; sodass sie
dazu zu einem Rundumschlag ausholten. Auch wenn die "Deutsche Tageszeitung" eine
Antwort auf die Frage, was das ganze denn nun mit den Bibelforschern zu tun hätte, in
schlüssiger Weise schuldig geblieben ist. So offenbart es andererseits doch sehr viel
über die Seelenverfassung jener, die sich da als "Christen" bezeichneten und
nicht in der Lage waren, das Anliegen der Bibelforscher wirklich zu verstehen.
Re: Thilo S.
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 26. August 2010 12:04
Dem "Vernehmen nach" will Herr Thilo S. dann wohl seine Buchpräsentation
musikalisch umrahmen lassen.
Einen "passenden Song" hat er sich dann wohl auch schon "ausgeguckt".
http://www.youtube.com/watch?v=u9pjkg7hGTw
www.lyricsdomain.com/16/peter_gabriel/du_bist_nicht_wie_wir.html
Re: Thilo S.
geschrieben von: der einzig wahre Bauer
Datum: 28. August 2010 19:54
Die aktiven Zeugen Jehovas gehören nach meiner Meinung zu den menschen die sich die
Welt auch anders wünschen als sie tatsächlich ist.
Daher wohl eine Flucht in den Paradiesglauben.
Der Pardiesglauben bedeutet doch die Erwartung an ein Schlaraffenland. Diese Erwartung
wird durch Jehovas Zeugen ganz augenscheinlich in ihrer Literatur seit Jahrzehnten
geschürt..
Schöne, aber unrealistische Bilder vermitteln den Eindruck von Paradies gleich Party.
Jehovas Zeugen und ihre Freunde
- ein Sammelbecken von Personen die auf ein unrealistisches Paradies (Schlaraffenland)
hoffen und/oder in Angst leben. In Angst vor dem Teufel und in Angst vor Gott.
Zeugen Jehovas ein Sammelbecken bedauernswerter Menschen.
Auch ich habe es geglaubt. Doch geglaubt habe ich zu viel den schönen Worten, bis mich
die Realität einholte, dass es ein religiöses Betrugsunternehmen ist das Menschen
täuscht, indem unrichtige Sachverhaltsdarstellungen über Jehovas Zeugen gemacht werden
und die Lehre nur eine Theorie ist, die tatsächlich nicht gelebt wird.
Als Kind darin aufgewachsen, war der gehandhabten Praxis verfallen über die Lehren nicht
nachzudenken.
Daher mein Rat an alle Zeugen Jheovas und Ehemalig:
Denkt mehr über die Lehren nach. Das heißt nicht sie zu gleuben und ungeprüft zu
übernehme. Nicht ungeprüft die Argumentation für die Lehren übernehmen!
Liebe ZJ und exZJ, denkt mehr nach ob das was ihr höhrt auch richtig sein kann. Eines ist
der größte Gedankenmüll bei JZ: die Auslegung der Bibel im Sinne von: XY (wilde Tier)
bedeteutet AA (UN) oder QW (große Volksmenge) bedeutet YYY ([JZ]) - warum soll die
'große Volksmenge nicht die kath. Kirche oder die Christenheit sein? [will hier nicht die
Lehre diskutieren, sondern darauf hinweisen, dass diese Lehrpraxis großer Quatsch ist]
Übrigens zur Paradies-Erwartung: die Darstellungen in der Literatur: immer schöne
riesige Grundstücke, Party und feiernde Menschen in guter Kleidung vor prächtigen
villenartigen Anwesen:
Wer soll das bauen? Bruder Hilfreich für seinen Fürsten? Den Fürsten VA, der ihn
bereits jetzt 'traktiert'?
Oder baut im Paradies jeder selbst? Vollkommene Fähigkeiten ein Haus zu bauen?
Wasserrohre, Duschtassen, Einbauküche, Herd und Kühlschrank, Fensterscheiben und das
vollkommene Wissen über die Statik?
Oder läuft doch alles so wie in der heutigen Welt, nur die Überschrift lautet:
"Das ist das Paradies"
Ein Paradies kann nur ein Hirngespinst sein: entweder als Schlaraffenland wo jeder Wunsch
wie durch Zauberkraft erfüllt wird oder eben kein Schlaraffenland; dann muss jeder
arbeiten. Leben wie anno dunnemals oder modern? Dann aber muss es eine
Industriegesellschaft geben.
Wohlweislich wird jeder Gedanke oder eine Vorstellung unterdrückt, bzw. Die Diskussion
darüber. Jeder darf sich seinen Paradies-Träumen und -Erwartungen hingeben. Erfüllen
werden sie sich nicht.
Kein Paradies! Aber auch kein Harmagedon!
Die Verdummung ehrlicher Menschen erscheint mir bei Jehovas Zeugen schier grenzenlos zu
sein.
Re: Im Zeitspiegel
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 24. August 2010 02:29
Ein Herr Curt Hötzel verbreitet sich in der "Freiburger Zeitung" vom 24. 8.
1930 über den "Kulturbolschewismus". Dem Szenario das er da, namentlich im
Blick auf die Sowjetunion zu zeichnen beliebt, ermangelt es sicherlich nicht der
Schwarztöne. Grautöne oder sonstige Zwischentöne findet man in seinem Statement wohl
weniger.
Besagter Herr Hötzel mag in Detailbeschreibungen Recht haben oder nicht (das zu
beurteilen maße ich mir denn ja nicht an).
Aber eines ist wohl offenkundig. Solche Art von Schwarzmaler waren dann mit die
Wegbereiter eines Herrn Hitler.
Auch wenn da in erster Linie "Intellektuelle" attackiert werden, versäumt Herr
Hötzel auch nicht zu dem Nebenschlag, mit auszuholen, wo Not Elend und Arbeitslosigkeit
zu Hause seien, da fände besagter "Kulturboschewismus" auch Aufnahme in Kreise,
die von Hause aus, nicht unbedingt zu ihm gehören.
Übrigens, auch wenn es im fraglichen Artikel nicht mit erwähnt wurde. Namentlich
zeitgenössische kirchliche Kreise, wähnten ja kraft ihrer Wassersuppe, noch einen
weiteren Bestandteil des "Kulturbolschewismus" wahrzunehmen, namens
Bibelforscher.
Es ist doch so schön einfach und bequem, kann man alles in einem Sarg gleichzeitig
hineintun.
Seien es nun tatsächliche Bolschewisten, seien es die bösen Freimaurer, die bösen Juden
ohnehin. Und da kommt es dann auf einen weiteren Buhmann namens Bibelforscher auch nicht
mehr an. Zumindest dann, wenn man auf den Namen Hötzel und verwandte Rassejünger hört!
http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=01&day=24r1&year=1930&month=08&project=3&anzahl=4
Re: Die "einfachen" Antworten
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 28. August 2010 04:52
Die "einfachen" Antworten
Gelesen in den Dokumentarbänden (Band 38) über den Nürnberger
Hauptkriegsverbrecherprozess.
Und in selbigem wurde als eines (unter vielen) Beweisdokumenten auch ein im
"Stürmer"-Verlag erschienenes "Kinderbuch" thematisiert.
"Der Giftpilz. Ein Stürmerbuch für Jung und Alt" nannte sich jene Publikation.
Im genannten 38. Band wird auch aus ihr relativ ausführlich zitiert. Darin waren denn
auch Sätze lesbar wie die:
Ich wiederhole noch einmal: es gibt gute Pilze und es gibt schlechte Pilze. Es gibt gute Menschen und es gibt schlechte Menschen. Die schlechten Menschen sind die Juden."
So einfach war also die Weltsicht für die Streicher und Konsorten und ist sie wohl
auch heute noch für ihre Nachfolger, die da vorgeben über Gott und die Welt fabulieren
zu wollen.
Streicher indes ging es nicht nur um billige Buhmann-Polemik. Zugleich war damit auch eine
politische Zielstellung verbunden, die auch in dem schon genannten
"Giftpilz"-Buch zum Ausdruck kam und zwar in nachfolgendem Dialog:
"Also, paßt auf, Jungens! Das ist schon viele, viele Jahre her. Ich war
damals arbeitslos. Und ich war damals - das sage ich euch ganz offen und ehrlich -, ich
war damals ein Kommunist. Ja! Ich war so ein richtiger 'Roter'. Ich glaubte damals, daß
der Hitler der Feind der Arbeiter sei. Ich glaubte das alles, was in den roten Zeitungen
stand.
Ich wußte ja nicht, daß es nur Juden waren, die uns Arbeiter verhetzten. Ich wußte
nicht, daß die Juden es so haben wollten, daß sich das deutsche Volk zerfleischte. Ich
wußte nicht, daß die Juden die Todfeinde eines jeden geordneten Staates sind!"
So sah sie als aus, die nazistische Milchmädchen"logik". Offenbar besteht Anlass, sich mit ihr auch in der Gegenwart noch auseinanderzusetzen.
Re: Die "einfachen" Antworten
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 28. August 2010 12:09
Herr Thilo S. verbreitet sich in einem Detail-Vorabdruck aus seinem Buch via des "Spiegels" schon mal einleitend mit der These,
"es sei das Recht einer jeden Gesellschaft, selbst zu entscheiden, wen sie aufnehmen will".
Und im weiteren Verlauf seiner Ausführungen lässt er dann auch keine Zweifel darüber aufkommen, welche Kriterien, er S., für die genante Prämisse angewendet wissen will. Da kann man dann solche Sätze lesen wie den:
"In den USA bekämen diese Migranten keinen müden Cent. Deshalb sind sie auch nicht dort, sondern in Deutschland."
Besagte USA haben es ihm und seinen Jüngern auch in vielerlei Hinsicht angetan.
So meint er etwa das Bild malen zu können zu sollen:
"In der Türkei gibt es keine Grundsicherung oder Sozialhilfe wie in
Deutschland, in anderen muslimischen Ländern auch nicht. Wer es irgendwie nach
Deutschland oder in ein anderes westeuropäisches Land schafft und dort einen legalen
Status erreicht, der sichert sich allein durch die Sozialtransfers ohne Arbeit ein
Einkommen, das weit über dem liegt, was er im Herkunftsland mit Arbeit erwerben könnte.
Das gilt noch mehr, wenn man Familie hat.
In den klassischen Einwanderungsländern USA, Kanada und Australien gibt es so etwas
nicht. Erst nach mehreren Jahren Aufenthalt erhält man in den USA Anspruch auf
Sozialhilfe, die aber im Vergleich zur deutschen Grundsicherung äußerst dürftig ist und
zudem auf nur fünf Jahre begrenzt ist."
Versteht man Herrn S. recht, wäre demzufolge Deutschland "das" Paradies für
genannte Gruppen. Und ihm schwebt dann insbesondere vor, diese "paradiesischen"
Rahmenbedingungen auf der "Niveau"" der USA abzusenken, vielleicht gar noch
tiefer.
Jene USA, welche etwa auf dem Gesundheitssektor den Grundsatz praktizieren.
Weil du arm bist, musst du halt früher sterben.
Herr S. outet sich auf auf der ganzen Linie als Sozialdarwinist. Überleben des stärksten
- Untergang dem Schwachen.
Vielleicht ist er nebst Herrn Westerwelle, auch in der Gegenwart "der"
Wortführer dabei, zumindest derzeit, in diesem Lande.
Charakteristisch auch seine Forderung:
"Für die weitere Zuwanderung gelten äußerst restriktive Bedingungen, die im Prinzip nur noch Spezialisten am obersten Ende der Qualifikationsskala erfüllen."
Wie das so mit "Gesetzen" zu sein pflegt, selbige sind dann vielfach noch mit
"Ausführungsbestimmungen" bestückt, die es nicht selten "in sich
haben", und ihre Tückigkeit erst in den eigentlichen Ausführungsbestimmungen
offenbaren.
Liest man etwa seine Forderung:
"Für die Aufnahme und Beherbergung von Illegalen werden empfindliche einkommensabhängige Geldstrafen festgelegt, die auch zu Abschlägen bei der Grundsicherung führen ..."
Dann reflektiert Herr S. schon mal nicht weiter über besagte
"Grundsicherung" welche er dann ja wie vernommen, im Fall der Fälle weiter
kürzen will.
Aufs kürzen versteht er sich ja von jeher besonders gut.
Ich hingegen würde es auch gut empfinden, wenn denn mal sein derzeitiges Gehalt auch
prächtig gekürzt würde. Er hätte dann höchstwahrscheinlich immer noch mehr, als wie
diejenigen, mit der "ungekürzten Grundsicherung".
Besonders ärgern tut auch Herrn S. der Umstand, dass er wähnt wahrzunehmen, in dem vom
ihm attackierten Personenkreis, sei dann ja die Familiengröße vielfach umfänglicher als
wie bei den "Ariern". Letztere Vokabel nimmt er denn zwar wohl nicht in den
Mund, meint es aber durchaus in der Sache so.
Nur befürchte ich trotz aller "frommen" Wünsche dieses Herrn, dass es mit der
Fruchtbarkeit in den "arischen" Kreisen weiter so bleibt wie bisher. Das andere
ihnen da den "Rang ablaufen". Sicherlich sähe es Herr S. lieber umgekehrt. Nur
eben, Wunsch und Wirklichkeit sind nicht selten zwei "linke Schuh".
Man kann es Herrn S. sicherlich nicht absprechen, wenn er von den von ihm attackierten
Kreisen, stärkere Integrationsbemühungen einfordert. Da hat er wohl einen neuralgischen
Punkt getroffen, wo weiterhin einiges im Argen liegt.
Gleichwohl ist die Frage zu stellen, welche Wege denn zu Verbesserung der diesbezüglichen
Situation beschritten werden.
Es hilft wohl nicht allzuviel weiter, wenn auch Herr S. beklagt;
"Für die Aufnahme und Beherbergung von Illegalen werden empfindliche einkommensabhängige Geldstrafen festgelegt, die auch zu Abschlägen bei der Grundsicherung führen ..."
Damit hat er allenfalls eine Bestandsbeschreibung abgeliefert; aber immer noch keinen
akzeptablen Lösungsweg, welche die heutige Politik dazu zu befolgen hätte. Es sei denn
man sieht sein Rezept der Absenkung der "Leistungen" als Lösung an.
Da wird er dann ja sicherlich noch genügend Beifall jener erhalten, welche auch die
Absenkung der "Leistungen" als "Königsweg" ansehen.
Es dürfte sich dann allerdings auch zeigen, wenn die Absenker das Sagen haben, wird es
nicht nur die von Herrn S. attackierten Kreise treffen, sondern noch ein paar mehr ...
Wundern muss man sich eigentlich nur noch darüber, wieso es denn Herrn S. in eine Partei
verschlagen hat, die da auch den Begriff "Sozial" in ihrem Namen zu verwenden
beliebt.
Er sollte also schleunigst bereits bestehende Angebote, etwa der NPD für ihn wahrnehmen.
Das wäre dann ja nur konsequent.
Im übrigen ist auch in der "rechten Szene" eine weitere Ausdifferenzierung zu
beobachten.
Mit tumpen Neonazithesen, der Verherrlichung etwa von "Recht und Ordnung" via
Konzentrationslager (allzuweit ist dann wohl auch Herr S. von dieser
"Errungenschaft" nicht mehr entfernt).
Mit gar zu tumpen Thesen aus diesen Kreisen will dann ja wohl nicht jeder in Verbindung
gebracht werden.
Eine Ausdifferenzierung dieser rechtslastigen Kreise besteht dann in den letzten Jahren
wohl darin eine "Christlich-jüdische Allianz" mit den Muslimen als Feindobjekt
zu schmieden.
Vielleicht kommt diese Ausdifferenzierung aber für Herrn S. persönlich, doch etwas zu
spät (aufgrund seines biologischen Alters). Jene eben genannte Kreise sind derzeit noch
nicht über Sektiererzirkel wesentlich hinausgekommen.
Das wiederum kann sich ja noch ändern.
Man weis, auch ein Herr Hitler musste einst "klein anfangen." ...
S... ist in Wahrheit einer, der den Leuten die Lizenz zur Verachtung derer ganz unten
erteilt, schrieb mal ein Journalist ...
www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,714260,00.html#ref=rss
Ein Leservotum zu:
www.unzensuriert.at/001820-sarrazin-ist-zur-ck-und-bald-drau-en-aus-der-spd
Ein paar unzufriedene Unternehmer in Deutschland wollen Thilo S. und noch ein paar
politisch nicht ganz so korrekten bekannten Persönlichkeiten das Geld zu einer
Parteigründung geben. Das haben sie in Frankfurt ausgeschnapst. Vorsicht, Herr Dr. S....
Die werden dann im Hintergrund zu deren Vorteil die Fäden ziehen. Den von Ihnen
gewünschten Einwanderungsstopp wird es dann nicht geben, weil diese Unternehmer Erzgauner
sind und auf billige Arbeitskräfte nicht verzichten können. Immer wieder werden
Idealisten buchstäblich verheizt. Viele Deutsche werden diese neue Partei wählen und zum
Schluß enttäuscht feststellen, daß sie statt der Cholera nun die Pest am Hals haben.
Re: "Jehovas Zeugen mit nem japanischen Wachtturm"
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 28. August 2010 13:42
An wen erinnert mich bloß dieses Foto?
Die Äußerungen von S. zur Integration fanden Beachtung. "Zustimmung
erhielt der Bundesbankvorstand aus der NPD-Fraktion im Sächsischen Landtag",
nachlesbar auf "3sat".
Volker Pispers meint zum "Problem - Ausländerintegration" in Düsseldorf-Niederkassel,
bezogen auf die dort lebenden Japaner:
"Die haben sogar Jehovas Zeugen mit nem
japanischen Wachtturm an der Straßenecke stehen. Und, und es ist alles kein
Problem."
Re: "Jehovas Zeugen mit nem japanischen Wachtturm"
geschrieben von: Conorr
Datum: 08. September 2010 19:14
An wen erinnert mich bloß dieses Foto?
Thematisch vielleicht an den früheren -Jörg-,..... aus Austria.
Re: Die "einfachen" Antworten
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 08. September 2010 07:30
In der heutigen Presse notiert
(ohne Detailnachweise jetzt, was mir im Hinblick auf die geplante Verschärfung des
Leistungsschutzrechtes ohnehin als zunehmend zu beschreitender Weg erscheint. Die
namentliche Nennung eines Presseorganes, oder wörtliche Zitate aus selbigen möglichst
einzuschränken).
Je stärker Menschen vom sozialen Abstieg bedroht sind, umso leichter werden Vorurteile
befördert.
Diffuse Ängste, politisch kanalisiert, begegnet man unter anderem in Frankreich, Italien
und eben auch Deutschland. Selbst in der einstmals als "liberal" geltenden
Schweiz wurde Stimmung gemacht mit der Darstellung von Minaretten als Raketen. In den USA
wollen evangelikale Hardliner den 10. Mai 1933 wiederholen. Wer es nicht weis, letzterer
Tag war der spektakuläre Tag der faschistischen Bücherverbrennung. Diese evangelikalen
Nazis haben sich aber diesmal ein besonderes Verbrennungsobjekt auserkoren. Der Koran soll
es sein.
Wenn sie nichts erreichen sollten, eines erreichen sie mit Sicherheit. Die Verschärfung
des bestehenden Hasses. Das ist der Weg, dessen Endstation schlimmstenfalls Bürgerkrieg
heissen kann.
Die Berliner CDU schmiss nun endgültig (und dazu sage ich nur; obwohl kein CDU-Fan;
Bravo!) einen der vormals ihrigen aus ihren Reihen.
Der wiederum, schon seit jeher in einer Islamfeindlichen Organisation als Funktionär
verankert, trotz seines Schulterschlusses mit Neonazistischen Kreisen, den Bau einer
Moschee in Berlin, letztendlich diesen doch nicht verhindern konnte.
Besagter Herr macht nun besonders damit von sich reden, Anfang Oktober eines
Islamfeindlichen Populisten aus den Niederlanden nach Berlin eingeladen zu haben. Damit
war dann selbst in der Berliner CDU die für sie ertragbare Toleranzgrenze überschritten.
Der Betreffende wurde im Vorfeld vor die Konsequenz gestellt. Bleibt er bei seiner von ihm
verantworteten Einladung, ist ihm der Rausschmiß aus der CDU sicher, was dann jetzt auch
eingetreten ist.
Derselbe träumt nun davon eine neue Partei, quasi rechts von der CDU, zu gründen. Von
der Islamfeindlichen Organisation, wo er eben auch einer der dortigen "Fürsten"
ist, kennt man das Strickmuster bereits. Der vermeintliche "Königsweg", dieser
neuen Rechtspopulisten heisst christlich-jüdische Allianz.
Im tatsächlichen Gegensatz zu echten Nazis und Neonazis, hat man dort für Antisemitismus
in der Tat keinerlei Raum. Deshalb schon mal nicht, weil man das Anti zwar beibehält, es
aber anders strukturiert. Die rechtslastige Politik wird dort eben mit Anti-Islamismus
gekoppelt. Im Hinblick auf die umfängliche Resonanz etwa im Falle Thilo S., wähnt nun
dieser von der CDU Ausgeschlossene, sich gute Erfolgschancen für sein neues Parteiprojekt
ausrechnen zu können.
Noch ein CDU-Mann, diesmal der aus Sachsen, wird in einem Zeitungsinterview befragt. Thema
dabei auch, eben der Herr S....
In der Antwort darauf, auch die Feststellung, eine sachliche Auseinandersetzung dürfte
wohl Herrn S... letztendlich "entzaubern". Der bedient zwar dumpfe Emotionen,
konstruktives indes, hat er nicht zu bieten. Eines seiner zustimmbaren Voten dann:
Mit einer Abberufung des Thilo S. wäre die Diskussion wohl kaum beendet, dieweil es da
etwas gäbe, was eben noch nicht erledigt ist. Eben, eine bessere Integration.
Nun, dann mag man an die Adresse der fraglichen Politiker dazu nur sagen.
Dann haltet euch mal nicht so lange bei der Vorrede auf, es gibt sicherlich viel zu tun!
Nochmals zum "Mitschreiben":
Wo man Bücher verbrennt, verbrennt man anschließend auch Menschen!
Siehe auch:
Parsimony.20111
Parsimony.20110
Parsimony.20112
"Sie kannten die Apostelgeschichte. Nicht aber die
deutsche Geschichte."
Konfessionsübergreifend
Im Zeitspiegel; Thema Islamfeindschaft
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 02. Oktober 2010 02:19
Warum hat die Berliner CDU dem Herrn Stadtkewitz nunmehr den Stuhl vor die Tür
gesetzt?
Sicherlich nicht weil man meinte zuviele Mitglieder zu haben. Das wohl nicht. Aber wohl
aus dem nicht unbegründeten Gefühlt heraus.
Was die SPD schon erleben musste, dass an ihrem Rand in Form der sogenannten
"Linken" für sie Wahlstimmen verloren gehen.
Das gleiche Schicksal droht nun auch der CDU.
Ein bekanntes Blatt titelte jetzt zu einem heute in Berlin terminierten Spektakulum:
"Geert Wilders: Ich, Retter des Abendlands"
Die Zeiten haben sich sicherlich gewandelt. Die Verfolgten von gestern nehmen auch schon
mal die Chance wahr, selbst zum Verfolger zu werden.
Was geblieben ist, der Verfolgungsstatus. Geändert hat sich lediglich das zugrunde
liegende Subjekt.
Man muss kein Freund des Islams sein, um zu dem Resultat zu gelangen.
Das Subjekt des Romanes von Hugo Bettauer "Stadt ohne Juden" beginnt sich zu
wiederholen. Nur, dass eben die heutigen von den "Rettern des Abendlandes"
Attackierten auf einen anderen Namen zu hören pflegen
Zu Bettauer nochmals das Detailzitat:
Wenn man sich jedoch den fraglichen Roman einmal selbst ansieht, dann gewinnt man einen ganz anderen Eindruck! [116] Bettauer schildert darin, wie die fiktive Entwicklung in Österreich nach einem faschistischen Sieg und der Ausweisung aller Juden aus Österreich weiter gehen würde: 152
"Um ein Uhr mittags verkündeten Sirenentöne, dass der letzte Zug mit
Juden Wien verlassen, um sechs Uhr abends läuteten sämtliche Kirchenglocken zum Zeichen,
dass in Österreich kein Jude mehr weilte. In diesem Augenblick begann Wien sein großes
Befreiungsfest zu feiern. [117] Sehr bald zeigte es sich, dass alle diese Parteien, die
Christlichsozialen wie die Nationalsozialisten, nur darauf aufgebaut waren, dass man den
Massen die Juden als bösen Geist, als Wauwau und Prügelknaben darbot. Nun, wo es weder
Juden noch Judenstämmlinge in Österreich gab, verfing das nicht mehr, wurde die
Parteipolitik noch öder und langweiliger, als sie es vorher gewesen war. Elend, Teuerung,
Arbeitslosigkeit wuchsen, und die Führer waren in Verlegenheit, weil sie nicht wussten,
wem sie die Schuld daran geben sollten.
Die reichen Leute waren ja jetzt brave Christen, die Ausbeuter und Wucherer auch, dass
heißt, man durfte von solchen Menschen gar nicht sprechen, weil man sonst hätte zugeben
müssen, dass es christliche Wucherer und Ausbeuter genau so gibt wie jüdische. Früher
hatten die Hakenkreuzler mit ihren Plakaten Aufsehen erregt, die Massen aufgehetzt. ...
Die Plakate der Hakenkreuzler waren nun so sinnlos geworden, dass sie niemand mehr
las." [118]
Siehe auch
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,44388,44511#msg-44511
13. Januar 2010 00:25
Dort insbesondere: Exkurs Nummer 2
Auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,76619,77003#msg-77003
"Geschichte wiederhole sich nicht" meinen ja einige. Ich meine es etwas weniger.
Allenfalls meine ich sie wiederholt sich zwar nicht direkt, aber in Abwandlung durchaus.
Ein "dumpfes Gefühl" wurde vor 1933 (und besonders auch danach) bedient. Ein
dumpfes Gefühl wird auch im Jahre 2010 von "Rettern des Abendlandes" bedient.
Ob es indes "konstruktiv" ist konnte man sowohl in der Zeit um 1933 als auch in
der Gegenwart, eher in Zweifel ziehen.
Sieht man sich den enormen Buchhändlerischen Erfolg eines Herrn S... an, wird man wohl
die Wellenreiter auf dumpfen Gefühlen ernst zu nehmen haben, was ja selbst die eingangs
genannte CDU, durch ihr agieren, zu erkennen gegeben hat.
Und da kommt man schon alsbald auch zum Thema Finanzen.
Auch Reiter auf dumpfen Gefühlen können nur dann "etwas werden" haben sie
einen entsprechenden finanziellem Atem.
Wie sich letztere Frage in Sonderheit entwickeln mag, wird die eigentlich interessanteste
aller Fragen sein. Nicht hingegen das Gewäsch eines Herrn Wilders und seiner anderortigen
Satrapen.
Zum Thema Finanzen eines früheren "Retter des Abendlandes" nachstehend noch
eine kleioe Reminszenz
Herr Hitler dementiert (Freiburger Zeitung" 2. 10. 1930)
http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=02&day=02a1&year=1930&month=10&project=3&anzahl=4
Nun ja, die Zeiten des Deutsch-Russischen Diktatorenpakts waren noch nicht herangereift.
Nicht von Herrn Hitler indes dementiert, unter anderem kräftige Kapitalspritzen
US-amerikanischer Herkunft. Und dieses Nicht-Dementi sagt dann wohl mehr aus, als alle
Dementis, die da der Herr Hitler je von sich gegeben haben mag.
Ein paar Tage später veröffentlichte am 5. 10. 1930 die gleiche "Freiburger
Zeitung" ein Interview das Herr Hitler der englischen Zeitung "Times" gab.
http://az.ub.uni-freiburg.de/show/fz.cgi?cmd=showpic&ausgabe=03&day=05r1&year=1930&month=10&project=3&anzahl=4
In ihm demonstrierte er auch seine Fähigkeit vortrefflich, "Kreise fressen zu
können - Zentnerweise".
Zur Rede gestellt bezüglich seines eigenen Ausspruches "Köpfe werden rollen",
setzte er all seine Bagatellisierungskunst ein.
Re: Im Zeitspiegel
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 02. Oktober 2010 12:49
Noch ein Kommentar
Ein heutiger Zeitungartikel thematisiert auch den Umstand, dass im an der Technischen
Universität in Berlin angesiedelten "Zentrum für Antisemitismusforschung", in
dessen Leitung aus Altersgründen (aber eben nicht "nur" diesen Gründen), ein
Wechsel bevorsteht. Was mit der Vokabel "aber eben nicht "nur" diesen
Gründen" angedeutet wurde, entpuppt sich dergestalt, dass auch im Hinblick auf
derzeitige Islam-Diskussionen, sich der Leiter jenes Zentrums, Prof. Benz, zunehmend der
Meinung zuneigt, etwa in Richtung "Vorurteilsforschung" zu votieren.
Vorurteile gibt es viele; sicherlich ist der Antisemitismus, dabei eines der geschichtlich
relevantesten. Aber eben nicht das "einzigste" an das da zu denken wäre. Und
jenen letzteren Aspekt hat auch Prof. Benz verschiedentlich in der letzten Zeit mit
ausgesprochen; und sich dafür auch Schelte eingehandelt.
Die Frage stellt sich für einschlägige "Gralswächter" offenbar so. Nur den
Antisemitismus im Blick haben zu wollen, und das sei es dann gewesen.
Ich komme nicht umhin vielleicht etwas öfter als andere zu Stichworten die
Anti-Islamismus betreffen, hinzusehen. Vielleicht auch aus einem Grund der in der Historie
namentlich des Vorgängerforums mit verankert ist.
Und dabei fällt mir schon die Wertung auf.
Auch jene Anti-Islamisten-Szene ist "breit gestreut" (böse Zungen würden für
"breit gestreut" ersatzweise auch die Vokabel "zerstritten"
verwenden).
Siehe nur das Beispiel S.... Den würden ja so manche aus der einschlägigen Szene
"mit Kusshand" als "Ehrenmitglied" begrüßen, wenn er ihnen den
Gefallen täte.
Was morgen sein kann, was selbstredend auch ich nicht.
Bis heute jedenfalls hat er ihnen den Gefallen noch nicht getan.´
Und sieht man sich Voten zur Anti-Islam-Szene näher an, kann man da beispielsweise auch
lesen.
Ein Herr, einst in jener Szene verankert, dort aber wieder ausgetreten, ist zum
"Starautor" beim Verschwörungstheoretisch orientierten "Kopp-Verlag"
avanciert.
Da sollten ,mal einige sehr genau aufpassen, dass nicht auch sie letztendlich in der
Verschwörungstheoretiker-Szene landen werden, wäre mein Kommentar dazu.
Das versuchen ja einige, an die da zu denken ist, derzeit noch zu vermeiden.
Ob sie es durchalten ist wohl eine andere, durchaus noch offene Frage
Es gibt da schon bmerkenswerte Querverbindungen. Etwa zwischen Rechtsmationalistischen
Likud-Block in Israel und seinen deutschen Trompetensolos.
Kommunisten und Nazis lieferten sich ja zu Weimarer Republizeiten auch gegenseitige
Saalschlachten und ähnliches mehr.
So weit ist man in der Gegenwart wohl von diesem Umstand auch nicht mehr entfernt,
betrachtet man da namentlich die Schlussznenen eines im Internet eingestellten Videos.
Vormal wird man gegen den Hauptinhalt jenes Videos sicherlich nichts sagen können.
Das aber dann eben nur formal.
Etwas weniger formal stellt sich da schon die Frage, wie seine Protagonisten es mit dem
Aspekt einer erweiterten "Vorurteilsforschung" im Sinne von Prof. Benz halten
würden.
Ich fürchte, davon halten sie überhaupt nichts.
Wovon sie allerdings dafür um so mehr halten, ist die Forcierung von Feinbildern.
Und offenbar bekommen sie ihr Feindbild auch entsprechend feindlich beantwortet.
http://www.youtube.com/watch?v=rWgSF43NBxY
www.wienerzeitung.at/default.aspx?tabID=3861&alias=wzo&cob=520192
www.neues-deutschland.de/artikel/180469.islamhasser-sollen-blockiert-werden.html
In letzten genannten Link erscheint mir auch die Detailangabe aufschlußreich:
"Die Wilders-Veranstaltung ist allerdings nicht die einzige rechtspopulistische
Zusammenkunft am ...Wochenende"
Auch der Satz, dann noch:
"Wie stark die anti-muslimischen Organisationen in Berlin untereinander
zerstritten sind, zeigt auch die Verlegung der Demonstration des antiislamischen Vereins
»Pax Europa«. ...
wurde aber nach der Ankündigung Pro Deutschlands ... verlegt. Mit den Schmuddelkindern
von Pro Deutschland, von deren Funktionären viele eine rechtsextreme Vergangenheit haben,
will »Pax Europa« und ... trotz aller inhaltlichen Nähe nichts zu tun haben."
An anderer Stelle in der Berichterstattung dann entnehmbar.
Mit tumpen Neonazis will man also nichts zu tun haben.
Dafür hat man dann Ersatz in Form des israelischen Likud-Blocks ...
Kommentar einer Journalistin, welche quasi dienstlich die Wilders-Veranstaltung besuchte (respektive beobachtete). Und da insbesondere der Aspekt, wie sie denn das anwesende Publikum (sicherlich handverlesener Art) so beurteilte. Und da erschien ihr wohl auch der Satz angebracht:
Sie sind zwischen 30 und 60 Jahren alt ... Sie sehen nicht wie Verlierer aus. Die Verängstigung und Orientierungslosigkeit unter weißen bürgerlichen Männern mittleren Alters schein groß zu sein, dass sie sich nach solchen Gestalten wie Wilders und auch Thilo S... sehnen."
Passend zur vorstehenden Beobachtung dann wohl auch der
Gesang der englischen Chorknaben
Re: Nochmals "zum Mitschreiben"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 04. Oktober 2010 09:32
Nochmals zum Mitschreiben:
"Mit einer Religion, die das römische Weltreich sich unterworfen und den weitaus
größten Teil der zivilisierten Menschheit 1.800 Jahre lang beherrscht hat, wird man
nicht fertig, indem man sie einfach für von Betrügern zusammengestoppelten Unsinn
erklärt. Man wird erst fertig mit ihr, sobald man ihren Ursprung und ihre Entwicklung aus
den historischen Bedingungen zu erklären versteht, unter denen sie entstanden und zur
Herrschaft gekommen ist. Und namentlich beim Christentum.
Es gilt eben die Frage zu lösen, wie es kam, daß die Volksmassen des römischen Reiches
diesen noch dazu von Sklaven und Unterdrückten gepredigten Unsinn allen andern Religionen
vorzogen, so daß endlich der ehrgeizige Konstantin in der Annahme dieser Unsinnsreligion
das beste Mittel sah, sich zum Alleinherrscher der römischen Welt emporzuschwingen."
Vorstehendes Zitat nimmt zwar eindeutig auf das Christentum Bezug; gleichwohl ist es in
der Substanz auch auf den Islam übertragbar.
Das indes wollen Scharlatane vom Typus eines Herrn Wilders und auch seine deutschen
Unter-Scharlatane ja so nicht wahrhaben.
Haben diese Scharlatane je vermocht etwa die WTG-Blutdoktrin "aus den Angeln zu
heben" Das haben auch die, bis heute nicht geschafft.
Die Liste solcher Beispiele ließe sich noch um einiges verlängern.
Und es kann auch nicht strittig sein, dass in dieser Negativ-Liste, etwa Burkas und
ähnliche "Events" der ihnen angemessene Platz gebührt.
Auch das katholischerseits geschützte "Opus Dei" dieser
Super-Super-Super-Sektenverein dürfte da wohl nicht vergessen werden.
Sinngemäße Zitierung aus einer Reportage über letztere.
Frauen und Männer in diesem Verein strikt getrennt. Kochen dürfen dort aber die Frauen
für die Männer.
Und wenn die fertig zubereiteten Speisen dann zur Verteilung anstehen, gibt es da eine
kleine Klappe in der Küchenwand, durch welche sie durchgereicht werden.
Sinn der "Übung" es solle keinerlei Blickkontakt zwischen den Geschlechtern
geben.
Wer sich etwa über Burkas echauffiert, das Opus Dei-Beispiel indes nicht thematierenswert
ansieht, offenbart eine bemerkenswerte Einäugigkeit.
Diese Blüten, und etliche andere Blüten der Religionsindustrie, indes kann man beklagen;
darüber gibt es ja keinen Zweifel.
Indes mit dem "blos klagen" kann es dann doch wohl nicht abgetan sein.
Die nächste Frage ist dann doch wohl die, und was kann man dagegen tun?
Im Falle Blutdokrin relativ wenig, das steht schon mal fest.
Zu den westlichen Freiheitsrechten gehört auch die Freiheit offenbar Selbstmord begehen
zu können. Und dieser Rubrik ist ja die Blutdoktrin letztendlich zuortbar.
Die Anti-Islam-Scharlatane indes gehen einen Schritt weiter. Sie träumen davon (und wenn
sie genug Macht hätten bleibt es garantiert nicht beim träumen), mit rigorosen
Polizeistaatpraktiken getreu dem Vorbild eines Hitlers, ihre Vorstellungen durchsetzen zu
können.
Ob ein Teil dieser Szene da tatsächlich in Richtung Neo-Nazis tendiert, der andere Teil
hingegen "nur" "Groß-Israel"-Thesen (und heute gehört uns Israel und
morgen der ganze Nahe Osten) skandiert, vielleicht nicht so plump formuliert; in der Sache
wohl darauf hinauslaufend, ist allenfalls eine gradueller Unterschied.
Der Unterschied zwischen "Salon-Nazis" und jenen "Nazis" die da noch
nicht genügend Zentner Kreide vor dem herausgröllen ihrer Thesen gefressen haben.
So jedenfalls wie es den Salon-Nazis vorschwebt, werden sie das Problem garantiert nicht
in den Griff bekommen.
Weder im Falle der Zeugen Jehovas, noch im Falle des Islam.
Exkurs:
Entnommen dem ForumsarchivA212
22. April 2007 09:12:48 - Voltaire
Ich staune :
Da wird ein christlicher Verlag in der Türkei überfallen und drei Christen werden
bestialisch die Kehlen durchschnitten. Niemand stellt da den EU-Beitritt der Türkei in
Frage. Meint man, das sei ein Einzelfall ? Will man nicht wissen, wie die Islamisten über
die Christen denken und wie der Haß geschürt wird ?
Wer will diese Steinzeit-Türkei wirklich in einem zivilisierten Europa haben ? Der Presse
war das ein paar müde Zeilen wert, heute ist alles schon Schnee von gestern.
Da werden in den Philippinen sieben christliche Arbeiter von muslimischen Verbrechern
enthauptet - nur weil sie Christen sind. Die Presse meldet das pflichtgemäß, mehr aber
ist diese Meldung ihnen nicht wert.
Ist es nicht an der Zeit, aus dem Schlaf des naiven Biedermann aufzuwachen und sich zu
fragen, was mit diesem primitiven und beschissenen Islam auf uns zukommt ?
Obsta principiis.
Wehret den Anfängen.
22. April 2007 16:11:57 - iwdinw
Genau!
Auch hier wird mal wieder sehr deutlich, wie wir von der öffentlichen Meinung und der
Presse manipuliert werden!
Alles schön verharmlosen, damit ja die Türkei in die EU darf!
Die kulturelle Unterwanderung ist jetzt schon nicht mehr umkehrbar!
Es ist teilweise unfassbar, wie Politiker diese Steinzeit-Idealisten auch noch fördern!
Stell dir mal die umgekehrte Situation vor: "Christen" schlachten Islamisten in
einem westlichen Land ab! Man würde nur noch brennende Flaggen im Fernsehen sehen und
Vergeltungsmaßneahmen!
Wobei ich der Meinung bin, dass dieser kulturelle Kampf schon längst angefangen hat!
Kriminelle ausländische Wiederholungstäter, sollten abgeschoben werden!
Gruß
iwdinw
22. April 2007 20:20:17 - Voltaire
Ganz meine Meinung, man sollte endlich mal anfangen, wenigstens die islamistischen
Extremisten ohne jedes Wenn und Aber abzuschieben - bevor die Rechten sich des
überfälligen Notstandes annehmen, wennschon die Demokratie sich unfähig zeigt, sich der
anstehenden Überlebensthemen unserer Zivilisation wirklich und ernsthaft anzunehmen.
Dieser Primitiv-Islam sollte bei uns rechtzeitig gestoppt werden, bevor er seine
Koran-gemäße mörderische und haßerfüllte Fratze zeigt.
23. April 2007 09:32:58 - Default
Führende CDU-Politiker haben am Wochenende zu einer Art christlichen Offensive in
Deutschland aufgerufen. Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble empfahl den Menschen
christlichen Glaubens, dabei von den Muslimen zu Angriff
(Weitergeleitet von Offensive)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
http://de.wikipedia.org/wiki/Offensive
22. April 2007 14:42:52 - Raccoon
Fragt sich, was Deutschland dann in der zivilisierten EU zu suchen hat.
Im zivilisierten Deutschland verlieren auch immer wieder Menschen ihr Leben, nur weil sie
Ausländer sind. Einzelfälle? Leider nicht.
Politischer Fanatismus ist nicht zivilisierter als religiöser Fanatismus.
22. April 2007 14:30:29 - gert
Schon zu spät.
22. April 2007 20:15:14 - Voltaire
Es heißt doch, es sei nie zu spät ...
23. April 2007 20:30:04 - gert
...in Bezug auf den Islam sehe ich eher schwarz.
In manchen Grosstädten beherrschen Türken und Araber ganze Stadtviertel.
Deutsche ziehen sich aufgrund des hohen Lärmpegels, und offensiv auftretenden Ausländern
mehr und mehr zurück.
24. April 2007 22:31:37 - Drahbeck
Ein zusammenfassender Kommentar zu diesem Thread.
"Die Väter aßen saure Trauben und den Söhnen wurden die Zähne stumpf", weis
schon ein Spruch in der Bibel zu berichten.
Wogegen ich Protest einlege, ist gegen die selbstherrliche These, die Religion (in diesem
Fall der Islam) sei das "eigentliche" Übel. Das eigentliche Übel lässt sich
auch in dem Satz zusammen fassen:
"Das Sein bestimmt das Bewusstsein".
Dazu als Veranschaulichung eine neuere Pressemeldung.
Eine Presseagentur berichtet:
Die Zahl der von Sozialleistungen abhängigen Kinder ist nach einem Bericht der
«Thüringer Allgemeinen» innerhalb eines Jahres um über zehn Prozent gestiegen. Das
Blatt beruft sich auf eine Studie des Bremer Institutes für Arbeitsmarktforschung und
Jugendberufshilfe (BIAJ).
Danach lebten 2006 im Jahresdurchschnitt 1,887 Millionen Kinder unter 15 Jahren in
Deutschland von Sozialgeld in einer Hartz-IV-Bedarfsgemeinschaft. Das seien über 173 000
mehr als 2005 gewesen. Den vorläufigen Höchststand habe die Zahl der bedürftigen Kinder
im Dezember 2006 mit über 1,9 Millionen Betroffenen erreicht.
«Die Zahlen zeigen eindeutig, dass die ärmeren Familien mit Kindern vom wirtschaftlichen
Aufschwung faktisch nicht profitieren», kommentierte BIAJ-Forscher Paul Schröder die
Untersuchungsergebnisse. Im Westen nahm die Zahl der von Sozialgeld abhängigen Kinder
demnach 2006 mit elf Prozent stärker zu, als im Schnitt der neuen Bundesländer (sieben
Prozent). Den größten Armutszuwachs habe es in den wirtschaftlich starken Südländern
Baden-Württemberg (plus 13 Prozent) und Bayern (plus zwölf Prozent) gegeben.
«Trotz guter Konjunktur wächst die Kinderarmut in Deutschland. Familien mit Kindern
tragen offensichtlich ein höheres Risiko für Armut», kommentierte der
Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes (DPWV), Ulrich
Schneider, die Zahlen ..."
Welche Bevölkerungsschichten, sind denn von der vorstehend skizzierten Entwicklung in
überproportionalem Maße tangiert? Es pfeifen die "Spatzen von den Dächern".
Besonders jene mit Migrationshintergrund.
Wie war das eigentlich in der Nazizeit. Da hatten auch Thesen wie die vom
"Ritualmord" Hochkonjunktur. Ein besonders übler Schreiberling dieser
"Güte" konnte noch 1941 sein diesbezügliches Elaborat auf den Markt werfen. In
dem Vorwort zu diesem Buch, biederte er sich (aus heutiger Sicht) in nahezu
unerträglicher Weise den damaligen Nazigrössen, insbesondere dem "Reichsminister
für die besetzten Ostgebiete", Alfred Rosenberg an.
Seine Schleimscheisserei änderte aber nichts an dem Umstand, dass selbst der wohl auch
den Nazis zuzurechnende Hans Jonak v. Freyenwald (bekanntlich Verfasser eines Zeugen
Jehovas spezifischen Buches in der Nazizeit), noch 1944 einen Totalzerriss über dieses
angeblich "wissenschaftliche" Buch über angebliche "jüdische
Ritualmorde" veröffentlichte. Und darüber staune selbst ich. Die
"Nationalsozialistischen Monatshefte" druckten noch 1944 diesen Zerriß ab.
Dieser Staat (nicht nur dieser) hat die Verhätschelung der Herren Direktoren der
Deutschen Bank (als ein Beispiel) und das in den Staub drücken der auf der "anderen
Seite" auf seine Fahnen geschrieben. Die praktischen Folgen wurden schon in der
zitierten ... Meldung beschrieben. Wer darüber schweigend zur Tagesordnung übergeht,
sich dann aber in pharisäerhafter Form über vermeintliche Steinzeitreligionen
echauffiert, der steht auf der Seite der Herren Direktoren der Deutschen Bank und ihrer
Verhätschelung. Sein Gejammere über die Folgen seiner von ihm mit gutgeheißenen Politik
ist durchweg unglaubwürdig.
Was der Mensch sät, wird er auch ernten.
In den zwanziger Jahren waren es die Kommunisten als Bürgerschreck, die da auch
buchstäbliche Bürgerkriege in Szene setzten. Das hat sich in der Tat dergestalt
gewandelt, dass säkulare Kräfte dabei heute ziemlich bedeutungslos sind. Die
"Verdammten dieser Erde" haben zunehmend die Maske der Religion angelegt. Wer
darüber heult und nicht die sozialen Wurzeln dessen sehen will, dem ist in der Tat nicht
zu helfen!
25. April 2007 01:10:38 - iwdinw
Ich kann ihre Bocksprünge vom Islam zu den Hartz-IV-Empfänger bis zu den Bankdirektoren
nicht ganz nachvollziehen.
Aber bleiben wir beim Thema:
>Die "Verdammten dieser Erde" haben zunehmend die Maske der Religionen
angelegt. Wer darüber heult und nicht die sozialen Wurzeln dessen sehen will, dem ist in
der Tat nicht zu helfen!<
Wer Ohren hat zu hören, der höre auch:
DER ISLAM IST DIE QUELLE DER UNFREIHEIT UND FEINSSELIGKEIT!!!
Immer mehr Westeuropäer lassen sich durch die Islam-Propaganda blenden - es ist darum
wichtig, dass der Islam-Propaganda Fakten und Realitäten aus der wirklichen Welt
entgegengesetzt werden.
Die Marionetten der Industrie in den Reihen der Politiker, die auf westliche Kultur
pfeifen und nur auf den eigenen Vorteil schauen (quer durch die Parteien, in ganz Europa)
haben den Westen schon verraten und verkauft!
Die Propaganda, die täglich in Westeuropa zu Unrecht und zu Gunsten des sogenannten
"Islam" verbreitet wird, führt mittelfristig zum Untergang der westlichen
Kultur - damit geht die einzige konstruktive Kraft der Welt verloren! Beweise dafür gibt
es genug. Man muß nur die Geschichte bemühen und prüfen, was islamisierten Ländern
durch die Jahrhunderte zugestossen ist und wie Menschen unter dem Islam auch heute leiden
oder schauen, welche konstruktiven Neuerungen für Frieden und Wohlstand oder positive
eigene Erfindungen aus der muslimischen Welt in den letzten 250 Jahren so gekommen ist
(keine einzige, übrigens!).
Der Hass der Muslime gegen Christen ist in Wahrheit eine schon klassische Projektion des
Selbsthasses auf uns Menschen im Westen. Eben WEIL es offensichtlich ist (denn so ist es
in den muslimischen Ländern), dass Islam in die Steinzeit führt, dass Islam den Menschen
NICHTS bringt ausser Unfreiheit und Unfrieden, Armut und Rückständigkeit - und nicht
einmal die Terrorattentate können Muslime ohne Knowhow aus dem Westen erledigen, weil sie
selbst nur Steinschleudern erfunden haben...- genau darum hassen uns die Muslime. Denn
ihre eingebildete "ethische, moralische, theologische Überlegenheit" gegenüber
der Nicht-Muslimen kollabiert ja ganz erheblich mit den Tatsachen, mit der Realität.
Muslime müssen aus ihren Ländern fortlaufen und sich an UNSEREN Rockschoss klammern, um
ihre Familien ernähren zu können. Ihre Islam-Kultur hat dies nicht bewerkstelligt. Ohne
Christen sind die Muslime nicht lebensfähig, nicht mal ein Feindbild hätten sie ohne
Christen und Juden. Während die israelische Wüste blüht und Melonen und Zitronen
hervorbringt, versinken die Muslime weltweit trotz Ölmilliarden im Chaos. Alles was
muslimische Länder anbauen, sind Drogen...und auch Öl und Drogen könnten sie ohne
Christen nicht einmal vermarkten. All diese Realitäten erzeugen das Underdog-Gefühl,
welches durch diese Rückständigkeit natürlich aufkommen muss. Und dieses Gefühl ist
es, was nicht etwa dahin führt MEHR SINNVOLLE Dinge zu tun (Lernen, Ehrlichkeit,
Aufbauarbeit), sondern den schwachsinnigen, einfachen Weg zu gehen "alles auf die
Juden und Christen zu schieben". Und genau dort liegt die größte Schwäche des
Islam - er führt nicht zum Frieden, sondern ins Chaos - Islam ohne Juden und Christen ist
Nichts, denn er ist aus diesen Religionen entstanden und kopiert mit verfälschtem
Abklatsch der Thora und der Bibel. Der Westen braucht die Muslime für absolut gar
nichts...doch der Islam ist ohne die Kraft des Westens tot. Das Wissen um diese Tatsache
erzeugt dieses krankhafte und pathologische, enorme Hassgefühl. Bei intelligenten
Kulturen (siehe Asien) würde es Ehrgeiz geben, etwas Eigenes zu schaffen...beim Islam
erzeugt es offenbar nur Selbstmitleid und Hass auf Andere.
Ich erwarte keine ungeteilte Zustimmung, es gibt ideologische Gründe die Fakten anders
darzustellen, als ich es tue. Die Dinge sind nunmal so wie sie sind. Das mag nicht
"politisch korrekt" sein, aber dieser Begriff steht nur für Heuchelei und
Schöntuerei!
Ich lasse mich nicht durch ideologisch verbrämte Träumer, "Gutmenschen" oder
Geldinteressen der Industrie und des Handels verblenden!
Die ungeschminkte Wahrheit kann weh tun. Wir alle hören so manche Wahrheit nicht gern.
Ideologien, Fanatismus, Bequemlichkeit sind z.B. Hauptgründe dafür, die Augen zu
schliessen.
25. April 2007 07:18:01 - Gerd B.
Reden wir nicht vom Gebetsteppich für Mekkagebete, bleiben wir besser am Teppich der
Tatsachen.
Und die sehen so aus, dass täglich Ami-Soldaten und Israeli zu den friedlichen Muslimen
gehen, oder fahren, um sich dort in die Luft zu sprengen, damit sehr viele
"Ungläubige" ins Gras beissen. Denn deren Gott, Jahwe, verspricht ihnen, dass
der Selbstmord für Jahwes Religion, sie direkt ins Paradies bringt.
Daher bauen die Muslime Mauern um die menschlichen Bomben der Christen und Juden abwehren
zu können. Am 11.09.01 flogen auch einige Flugzeuge, mit heldenhaften jüdischen Piloten,
in die Wolkenkratzer von Saudi Arabien. Und ...
Jahwe akbar!
Wie hieß die WTG-Broschüre die 1938 veröffentlicht wurde? Achja, "Sieh' den
Tatsachen ins Auge!"
25. April 2007 10:26:14 - gert
Ja, aber das ist genau der Kampf der I n s t i t u t i o n e n .
Es ist ein Machtkampf um Vorherrschaft. Deshalb ist es relativ egal, welchen Allah oder
Gott man sich bei diesen Auseindersetzungen instrumentalisiert.
Mit echtem Glauben haben diese Auseinandersetzungen gar nichts zu tun. allerdings
entspricht der gegnwaertige Machtkampf um Vorherrschaft der Defintion von Harmageddon, in
E. Swedeborgs Entsprechungslexikon. Dort wird dieser ZUSTAND, also der aeussere Kampf um
Macht als "Harmageddon" identifiziert.
Harmageddon ist demnach kein materieller Ort, sondern ein geistig mentaler Zustand. Was
nicht heisst, dass sich Harmageddon dann auch in oder um Israel konkretisieren kann.
25. April 2007 07:52:53 - Drahbeck
Und was lehrt das Beispiel?
Das Totalitarismus in geschilderter Religion vorherrscht.
War die ZJ-Religion (war ? Ist dürfte wohl besser formuliert sein) keine totalitäre
Religion?
Ihr Angriffsziel ist nur etwas anders ausgestaltet
Wie etwa formulierte Michael H. Kater:
"Im Gegensatz zu den bekannten, großen Persönlichkeiten des deutschen Widerstandes
(die Zeugen), meist sehr einfache, den untersten Schichten des Volkes entstammende
Menschen waren , die sich statt auf formale geistige Bildung auf einen einfältigen, aber
unerschütterlichen religiösen Glauben als Fundament ihrer Opposition gegen das
nationalsozialistische Regime verließen. Ihr Widerstand war die Opposition
gesellschaftlich und wirtschaftlich unterprivilegierter Kreise"
Wie etwa belehrten die vorgenannten Zeugen den Dr. Jonak zeitgenösssisch in einem
"Offenen Brief"
"Es ist Krieg zwischen Gottes Organisation und der des Teufels und keine Zeit, ...
lange Verhandlungen zu führen. Wir haben Wichtigeres zu tun. Es ist Krieg zwischen Gottes
Organisation und der des Teufels ... Erhebet ein Schlachtgeschrei gegen dasselbe
ringsum!"
Der 11. September der Zeugen Jehovas-Organisation ist allenfalls in ein anderes Jahr als
der von islamistischen Kreisen zuortbar.
Einzuräumen wäre auch noch, sie bedienten sich nicht gekaperter Flugzeuge wie die
Islamisten. In ihrer zugrunde liegenden Geisteshaltung hingegen, sind die Unterschiede mal
gering. Und faktische Selbstmörder gab es auch unter ihnen.
An den KZ-Gedenktagen ist immer wieder von ihnen die Rede; oder auch jene faktischen
Selbstmörder, welche die Urteile des DDR-Regimes, die da gegen sie verhängt wurden
(lebenslänglich) mit dem Satz kommentierten:
"Meine Herren - Sie meinen wohl ein Jahr!"
25. April 2007 08:17:02 - Gerd B.
Keine Frage, auch die sog. "christliche" Religion, fiel in den Jahrhunderten
durch Totalitarismus auf. Die WTG dadurch, dass sie ihre Mitläufer zwingt, alle ihre
Auslegungsblödheiten zu glauben. Die Dokumente in dieser HP und die von "+",
sprechen eine eindeutige Sprache.
Die Einäugigkeit der Betrachter wurde mir letzte Ostern wieder bewusst. In mehreren
TV-Sendern wurden am Karfreitag christliche Pilger in Bethlehem interviewt. Im Gleichklang
wurde die Betonmauer bedauert, die die Israeli errichteten. Sie wurde als häßlich und
hinderlich bezeichnet. Ja die Israeli sind Mauernfetischisten, am liebsten würden sie die
ganze Welt zumauern. Keine Andeutung gab es, warum diese Mauer errichtet werden musste, es
dient der Abwehr von Angriffen und Lebendbomben von AUSSEN.
Im Gegensatz zur Berliner Mauer, denn diese diente nicht der Abwehr des Kapitalismus, wie
das Regime behauptete, sondern sollte verhindern, dass die ganze Stadt nach dem Westen
flüchtet.
Lügen und Einäugigkeit wo man nur hinblickt.
Mundus vult decipi - ergo decipiatur
(Die Welt will betrogen sein, daher sei sie betrogen)
25. April 2007 06:51:07 - Drahbeck
Das Gefühl der "Überlegenheit" mag berauschend sein. Ein mächtiges Quantum
davon konnte man auch in vorstehendem Posting zur Kenntnis nehmen.
Wie war das eigentlich in der Geschichte des Schmelztigels USA. Negersklaven wurden dort
eingeführt. Und als Sklaven selbige noch behandelt (faktisch) als die theoretische
Gesetzgebung inzwischen anderes vorsah.
Ohne Paralysieren dieser - ökonomischen - Gegensätze in vielerlei sich widersprechende
Religionen, hätten die USA mit Sicherheit nicht nur einen "offiziellen"
Bürgerkrieg in ihrer Geschichte gehabt, sondern deren gleich mehrere. Die gegenseitig in
Konkurrenz zueinander stehenden Religionen haben (als ungewolltes Nebenergebnis) dieses
Potential absorbiert.
In "Trost" (der Zeugen Jehovas-Zeitschrift) Jahrgang 1939 las ich gerade jetzt
mal was über den Ku Klux Klan, die Prediger der "rassischen Überlegenheit".
Zwischen Predigern "rassischer" und Predigern "ökonomischer"
Überlegenheit ist offenbar nur ein kleiner Schritt.
Schade ich habe mir die Karikatur nicht abgespeichert. Ich persönlich empfinde es als
durchaus interessant und lehrreich, dass man im Internet jetzt komplette
Zeitungs-Jahrgänge (Freiburger Zeitung) einschließlich der Nazizeit, sichten kann. Und
eben da eine Karikatur wie der Nazi-Rassenwahn auch auf "Niggermusik"
übertragen wurde. Also der Humus zwischen Ku Klux Klan und europäisch-deutschen Nazis
war durchaus derselbe.
Wobei man in der Regel mit dem Begriff Nazis auch kriegerische Ambitionen verbindet. Es
gibt indes in diesem Milieu durchaus auch solche, (man sah es am 20. Juli 1944), welche
eine expansive Kriegspolitik nicht als der "Weisheit letzter Schluss" ansehen.
Nur konnten selbige sich in der Nazizeit nicht durchsetzen.
Ich stimme darin überein, dass in islamistischen Staaten gefährlicher,
Supergefährlicher Totalitarismus auf der Tagesordnung steht. Dieser Totalitarismus ist
der eigentlich springende Punkt. - die Basis.
Die Religion hingegen ist dabei allenfalls der Überbau. Und wer denn den westlichen
Religionsüberbau dem islamistischen überlegen wähnt, der kann mir eigentlich nur leid
tun.
Ob einer sich auf dem Gebetsteppich gen Mekka wendet oder von Haus zu Haus
Rutherford-Broschüren verkauft, ist allenfalls ein marginaler, keineswegs aber ein
grundsätzlicher Unterschied.
PS. Dann noch mal ein paar Zeitungsausrisse die mir beim sichten der Freiburger Zeitung
auch beachtlich erschienen. Selbige ohne Kommentar. Sie sprechen auch so für sich.
[Eben genannte Zeitungausrisse dann aber nicht hier, sondern nur im
ForumsarchivA212]
Detail aus dem Titelbild jenes unsäglichen Buches aus der Nazizeit, dass selbst dem
Dr. Jonak "gegen die Hutschnur ging", indem er es im Jahre 1944 in den
"Nationalsozialistischen Monatsheften" einem Totalzerriss unterwarf.
Letztere Publikation habe ich zwar nicht in Reproform, gleichwohl in einer
wissenschaftlichen Bibliothek selbst eingesehen (und auch handschriftliche Notizen davon).
Es ist erschütternd - zumindest für mich - dass die neuzeitlichen "Hellmut
Schramm", namentlich auch im Ex-ZJ-Bereich, keineswegs "ausgestorben" sind
Geschrieben von Drahbeck am 28. April 2005 20:14:30:
Das Fernsehmagazin "Panorama" brachte in seiner letzten Sendung auch einen
Bericht über die Alltagspraxis der Hamburger Ausländerbehörde.
Ich gehöre einer Generation an, die das Wirken der faschistischen Gestapo nur noch aus
Büchern kennt. Aber da - in diesem Fernsehbeitrag - wurde so richtig deutlich, wie die
Mentalität der diesbezüglichen Beamtenseelen so ist. Ich sage es glashart.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass die da vorgestellten Beamten der Bundesrepublik
Deutschland, würden sie einige Jahrzehnte früher ihr Berufsleben ausgeübt haben. Ich
könnte mir sehr gut vorstellen, dass dieselben Leute auch den Job der Selektion in den
Hitler'schen Konzentrationslagern ausgeübt haben würden, wenn sie das Schicksal dorthin
verschlagen hätte. Bekanntlich bestand der Aufgabe der Selektionsbeamten darin, mittels
"Daumen hoch oder runter", zu bestimmen, wer gleich in die Gaskammer kam; und
wem noch eine Vegetationsfrist zur "Vernichtung durch Arbeit" zugebilligt wurde.
Wie bei der Gestapo, so auch in diesem Filmbericht, werden die Abschiebekandidaten, mitten
in der Nacht (bzw. frühen Morgenstunden) überrumpelt. Beispielsweise sollte ein
komplettes Ehepaar abgeschoben werden. Erwischt wurde nur die Frau. Macht nichts. Dann
wird die eben einstweilen alleine abgeschoben.
Es handelt sich generell um Fälle, wo die Abschiebekandidaten wohl nur eine Duldung, aber
kein Asylrecht in diesem Lande hatten. Nun kann man sich auf den Standpunkt stellen (NPD
und Konsorten tun es ohnehin). Was suchen die hier. Die wurden nicht
"eingeladen". Ich vermag da auch kein Heilsrezept zu verkünden. Ich gebe nur
meine subjektiven Eindrücke von diesem Filmbericht wieder.
Ziel der Beamten auch, etwaige weitere Rechtsmittel der Abschiebekandidaten zu verhindern.
Da wird man doch gleich wieder an die Schweiz zur Zeit des zweiten Weltkrieges erinnert,
die auch nur zu verkünden wusste, den in Bedrängnis Befindlichen. "Das Boot ist
voll".
Wie sagte einstmals Martin Niemöller (sinngemäß).
Als sie die Kommunisten holten, störte mich das nicht. Ich war ja kein Kommunist.
Als sie die Juden holten; gleiches. Ich war ja kein Jude.
Als sich mich dann holten, war niemand mehr da, der hätte protestieren können.
Es sage niemand: "Geschichte wiederholt sich nicht". Der Beitrag von Panorama
belehrte eines anderen!
Geschrieben von Drahbeck am 01. Mai 2005 13:50:11:
Als Antwort auf: Re: "Ich war ja kein Jude ..." geschrieben von Apollo am 01.
Mai 2005 13:20:05:
Es ist wohl ein heikles Thema, dass ist unbestritten. Da könnte man auch noch jene
Schein-Selbstständigen aus Polen benennen, die den deutschen Arbeitsmarkt als
Billiglöhner überfluten und anderes mehr.
Die Frage muss aber doch gestattet sein, wenn solche Abschiebungen vorgenommen werden, ob
sie in halbwegs zivilisierten Formen von statten gehen - oder nicht. Genannter
Panorama"-Beitrag erweckte eher den letzteren Eindruck.
Übrigens: Auch mit diesem Thema wurde einstmals die NSDAP in diesem Lande
stark". Es war eines ihrer billigen, zu billigen, Argumente; wenn eine
stigmatisierte Gruppe (damals die Juden) ausgeschaltet würde, dass nur allein dadurch,
die damals auch vorhandene Massenarbeitslosigkeit beseitigt würde. Eben typisches
Stammtischniveau". Jene nicht über ihr Stammtisch-Tellerrand"
hinaussehenden, werden allerdings, eine leichte Beute, alter und neuer Rattenfänger.
Zeitgenössisch erhob ein Schriftsteller namens Hugo Bettauer, seine Stimme gegen diese
Nazidemagogie in seinem Roman Die Stadt ohne Juden".
Solch einen Roman wirklich zu lesen und zu verstehen, übersteigt aber offensichtlich
schon wieder den eingeschränkten Horizont der Stammtisch-Tellergucker". Das
ist eben die Tragik dabei. Bettauer musste auch für sein den Nazis einen Spiegel
vorhalten, einen hohen Preis bezahlen. Er war eines der ersten Mordopfer, welche die
Nazibewegung auf dem Gewissen hatte, zu einer Zeit, wo sie die politische Macht noch nicht
usurpiert hatte.
Im Projekt Gutenberg, kann man diesen Roman noch heute lesen, wenn man denn mehr als nur
Bild"-Zeitungs-Überschriften" zu lesen, imstande ist!
Geschrieben von Drahbeck am 04. Mai 2005 06:14:10:
Als Antwort auf: Re: "Ich war ja kein Jude ..." geschrieben von P. am 03. Mai
2005 23:47:37: Da spricht des "Volkes Stimme" in diesem Votum. Einigen darin
enthaltenen Überlegungen kann man sich sicherlich nicht entziehen. Die Frage die sich
stellt (oder stellen sollte) ist auch die der Rechtsstaatlichkeit. Ist es
"Rechtststaatlich" im Sinne "rauchende Colts" eine Abschiebefamilie zu
Nacht schlafender Zeit zu überfallen; innerhalb zwanzig Minuten, etwas von ihrer Kleidung
in mitgebrachte Plastiktaschen hineinzustopfen. Alles übrige bleibt zurück.
Einschließßlich Kinderfahrrad, wie im Filmbeitrag beschrieben.
Was war das für ein Kind. Ging es schon zur Schule oder noch nicht. Auch so eine offene
Frage.
Ist das alles "Rechtsstaatlich"? Wenn das Rechtsstaatlich sein soll. Na dann
gute Nacht!
Geschrieben von Drahbeck am 04. Mai 2005 08:28:20:
Als Antwort auf: Re: "Ich war ja kein Jude ..." geschrieben von Raimund am 04.
Mai 2005 06:58:13:
Etwas für "rechte" Leute und ihre "rechte" "Moral".
stevenlehrer.com/posen_speech.htm
Geschrieben von Drahbeck am 04. Mai 2005 16:24:48:
Als Antwort auf: Re: "Ich war ja kein Jude ..." geschrieben von Raimund am 04.
Mai 2005 15:27:28:
Ich hatte von Ihnen keine andere Reaktion erwartet.
Es ist bekannt, dass politische Grundsatzauffassungen trennen. Ihre diesbezügliche
Auffassungen sind nicht die meinigen. Und umgekehrt. Das hatten wir schon früher (beide)
festgestellt.
Im übrigen: Wenn es Ihnen hier nicht gefällt oder gefallen sollte. Ich hindere Sie nicht
daran.
Tschüss ...
Als Antwort auf: Versuch einer Zusammenfassung und Frage an Raimund geschrieben von
Kopfschüttler am 14. November 2005 22:09:08:
Was mich an der ganzen "Ausländer-Diskussion" auch stört ist, unbeschadet
genannter Defizite in der Praxis, die nicht aus Prinzip "bestritten" werden
sollen.
Fakt ist: Sie sind nun mal da; aus welchen Konstellationen auch immer. Diesen Bevölkerungskreis nun Deutscherseits "den
Krieg" zu erklären, ist adäquat mit der Geisteshaltung der Nazis und ihrer
Überlebenden Nachfahren.
Vor 1933 war die Weltwirtschaftskrise akut. Davon waren eben in hohem Maße auch Deutsche
betroffen. Der damalige dem Pöbel zum Fraß vorgeworfene "Ausländer-Buhmann"
hieß "Der Jude".
Dann noch dies. Gerade die Zeugen-Organisation ist es doch, die in hohem Maße
"Multi-kulti" veranstaltet. Ihr jedenfalls sind diesbezügliche NPD-Thesen
fremd. Nun unterstelle ich niemand hier, Mitglied der NPD zu sein. Man muss indes nicht
irgendwo "Mitglied" sein, um dortigen Rattenfängerthesen auf dem Leim zu gehen.
Man kann sicherlich darüber diskutieren, weiteren Ausländer-Zuzug zu erschweren. Ich wünsche indes keinem vermeintlichen "Arier"
(Blut und Boden-Thesen sind dann ja wohl nicht mehr allzuweit) dass ihm persönlich auch
das Ausweisungs-Schicksal ereilt, dass er den von ihm nicht geliebten Ausländern so
bereitwillig zuzuteilen bereit ist. Wer sich auf dieses Level begibt, der hat nicht nur
das Christentum, dass ihm ohnehin kaum noch etwas bedeutet, weit hinter sich gelassen. Vor
allem hat er auch die Grundsätze der Bergpredigt total verleugnet.
Wenn ich denn vor die Frage gestellt werde. Wer da mir ganz persönlich lieber ist. Etwa
Endzeit-Illusionen nachjapsende Zeugen Jehovas (deren Thesen ich bekanntermaßen nicht
teile), oder erklärte oder faktische Bergpredigts-Verleugner. Dann fällt mein Urteil ziemlich eindeutig aus. Die Zeugen sind
d a n n für mich noch das kleinere Übel.
Geschrieben von Prometeus am 15. November 2005 14:27:12:
Als Antwort auf: Re: alle in einen Topf werfen? geschrieben von Drahbeck am 15. November
2005 13:45:25:
Lieber Drahbeck,
wenn du schon Marx zitierst, dann richtig:
"Das gesellschaftliche Sein bestimmt das Bewusstsein"
Das war seine Replik auf Hegels Erkenntnis: "Das Bewusstsein bestimmt das Sein".
So findet alles wieder zum Anfang. Wer nichts hat, hat wenigstens den gemeinsamen Glauben.
So gehört er/sie einer "gesellschaftlichen" Elite des "Seins" an.
Dabei ist es unerheblich ob dieser gemeinsame Nenner nun Zeugen Jehovas-sein, Katholiksein
oder Muslimsein ist. Nur besteht da ein Unterschied:
Während christliche Glaubensgemeinschaften doch hauptsächlich introvertiert sind, so ist
der Islam in seinem Kernwesen und von seinen Wurzeln her militant und expansiv. Und es hat
nichts mit der Migrantensituation zu tun, wenn die eigene Schwester erschossen wird, weil
sie "lebt wie eine Deutsche", sondern mit dem im Islam verankerten Chauvinismus.
Italiener, Juden, Spanier, Österreicher, Amerikaner, Russen und Franzosen haben keine
Integrationsprobleme. Sie haben auch keinerlei Anlass sich wegen angeblicher
Benachteiligungen (oder schlechter Schulzeugnisse) über eine faschistoide Ideologie zu
solidarisieren.
LG: Prometeus
Geschrieben von Drahbeck am 15. November 2005 14:48:39:
Als Antwort auf: Re: alle in einen Topf werfen? geschrieben von Prometeus am 15. November
2005 14:27:12:
Wäre es zu einem 11. September in den USA gekommen, hätte es nicht die
Afghanistan-Vorgeschichte gegeben? Eine Frage so mal im Raum gestellt (jetzt ohne
Quellenbelege). Einfach mal so gefragt, wie das die Bild-Zeitung" auch zu
praktizieren beliebt.
Die Russen sind in Afghanistan einmarschiert. Richtig. Die Russen haben sich aber in
Afghanistan auch ihr Waterloo geholt; das heißt, sie sind auf ganzer Linie gescheitert.
Wer hat dieses Scheitern kräftig befördert? Nun doch wohl ein anderes God's own
country". Dem aber (dem letzt genannten) ist das auch noch aus dem Ruder gelaufen.
Tja und da kann man wohl nur an den Zauberlehrling von Goethe erinnern, der da schon
rekapitulierte, die Geister die er gerufen, nicht mehr los zu werden. Oder meinetwegen
auch an die Büchse der Pandora, die da geöffnet wurde.
Letztendlich, und das wäre dann meine Haupthese, reduziert sich das alles auf politische
Fragen und Gegensätzlichkeiten. Die Religion ist dabei nur der Nebelvorhang.
Wir fürchten die Kommunisten ebenso wenig wie die Nazis, tönten 1949 in Ostdeutschland
über den Wiesbadener Verstärker die Zeugen Jehovas. Sicherlich, das war der für die
Öffentlichkeit sichtbare Nebelvorhang. Hinter diesem Vorhang indes, konnte man, sofern
man durchsah das McCarthy Amerika in seiner häßlichen Fratze erkennen.
Religion ist Spielball", nicht aber eigentlicher Spieler" in den
akuten Konflikten. Egal ob um 1950 oder eben auch in der Gegenwart.
Geschrieben von Drahbeck am 15. November 2005 10:27:01:
Als Antwort auf: Re: Versuch einer Zusammenfassung geschrieben von Prometeus am 15.
November 2005 10:18:10:
Vergleiche hinken immer. Das ist unbestritten. Erst recht wenn sie sich auf die Kürze
(Zeilenmäßig) einer "Bildzeitungskolumne" reduzieren. Da kann in der Tat nicht
alles Für und Wider "ausgeleuchtet" sein. Es geht mir wahrlich auch nicht darum
etwaigen Islamfaschismus zu "entschuldigen".
Ich verweise als ein Beispiel nur auf das Thema "Protokolle der Weisen von
Zion". Gerade doch aus der islamistischen Ecke erneut befördert. Meine Ablehnung
dazu dürfte wohl zur Genüge bekannt sein (oder kann bekannt sein). Insofern sind
andernorts auch zu registrirende faschistoide Tendenzen, im gleichen Umfang der Kritik
ausgesetzt.
Geschrieben von Drahbeck am 15. November 2005 16:59:09:
Als Antwort auf: Re: alle in einen Topf werfen? geschrieben von Leif am 15. November 2005
16:31:47:
Zu dem Zeitpunkt, wo Islam in Deutschland noch kein Thema war, haben andere Christen
(partiell noch heute) die Abschottungspolitik der Zeugen Jehovas auch als wenig schön, um
es milde zu formulieren, bewertet. Die Betroffenen wählten da in der Regel ganz andere
Worte.
Insofern wiederholt sich das Gegengesellschafts-Modell im Falle Islam nur (in
verschärftem Umfange). Letzteres sei nicht in Abrede gestellt.
Focus" veröffentlichte in der letzten Ausgabe mal eine Grafik über die
Ausländerverteilung in Berlin. Grün bedeutete relativ wenig. Rot sehr hoher Anteil. Und
eben die dazwischen liegenden Stufen. Insofern habe ich vielleicht relatives Glück in
einem grünen Bezirk" zu leben. Letzteres wiederum geschichtlich bedingt,
dieweil ein ehemaliger Ostberliner Bezirk. Und dort wohnten zu DDR-Zeiten in der Tat keine
Türken. Heute auch noch fast keine; obwohl es auch hier inzwischen Dönerbuden en mass
gibt.
Indes ganz unbekannt ist die Ausländerproblematik auch mir nicht. Denke ich da an
frühere Arbeitskollegen, die massiv darüber stöhnten, dass ihr zu DDR-Zeiten ruhiger
Bezirk, durch Neuzuzüge, nunmehr zum Russenbezirk" verkommt. Die stöhnten in
etwa genauso darüber wie Leif über die Türken.
Das Leif sich diesbezüglich, und das sei ihm abgenommen, als gebranntes Kind sieht, ist
ja schon geschildert worden. Insofern kann man schon ein gewisses Verständnis haben.
Nur es liegt eben nicht in der Macht des Einzelnen, diese geopolitischen Verwerfungen
abändern zu können. Irgendwie" muß man sich arrangieren. Wenn dieses
Arrangement" eben in der Distanziertheit zu dieser Umwelt besteht, ist das zwar
nicht schön. Andererseits aber auch verständlich.
Eine ganz andere Frage aber ist, wie die Politik an diese Fragen herangeht oder herangehen
sollte. Was ich einem Leif als Distanziertheit zubillige. Gleiches würde ich einem Lehrer
an einer Schule aber nicht zubilligen.
Re: Nochmals "zum Mitschreiben"
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 05. Oktober 2010 07:03
Ich ergänze meine Einträge vom 25. April 2007 noch mit einem aktuellen
"christlichen" Fehlverhalten.
In Frankreich gibt es ein Kloster mit Mönchen der Zisterzienser, die sich genau an die
Vorschriften des "Heiligen Benedikt" ausrichten. Ein gut gemachter Film gestern
ab 18.05 Uhr auf ARTE zeigte, was diese "Christen" alles tun, was weder Gott
noch Christus geboten hat.
Hier kann man sich 50 Minuten lang ansehen, wie mittels Entsagung und Kasteiungen der
"gute Christ" gedrillt wird. Diese abhängigen Menschen, sind durchwegs
sympathisch, aber es möge mir jemand aus dieser Religionsrichtung mal erklären, ob
dieses sektenhafte Verhalten dem Gotteswillen entspricht?
Der Film:
http://videos.arte.tv/de/videos/360_geo_reportage-3448516.html
Wenn der heilige Petrus, oder Paulus, oder Jakobus usw., dieses Verhalten sehen würden,
hätten die das Empfinden, dort geschieht in Fortsetzung das, was sie vor etwa 2000 Jahren
den ersten Christen lehrten? Sind dabei Vergleiche mit dem Bibelinhalt unangebracht?
Re: Nochmals "zum Mitschreiben"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 05. Oktober 2010 08:38
Gerd B.
Der Film:
http://videos.arte.tv/de/videos/360_geo_reportage-3448516.html
Der Film thematisiert den katholischen Orden der Zisterzienser.
Offenbar gibt es nichts, was nicht noch verschärft werden könnte.
In diesem Fall wäre auf den aus den Zisterziensern hervorgegangenen Orden der Trappisten
zu verweisen.
Namentlich zu eben genannten Trappisten einige Detailzitate aus einem 1938 erschienenen
Buch von Eugen Rugel "Ein Trappist bricht sein Schweigen"
Insoweit in jenem Buche auch das SS-Organ "Das Schwarze Korps" als
"Autorität" bemüht wird, verzichte ich auf diese anrüchigen Quellen.
Zitiert sei lediglich, was auch ebensogut in Nicht anrüchigen Quellen zum Thema stehen
könnte. Zum Beispiel dieses:
Diese geistlichen Arbeitgeber treiben mit ihrem Menschen und Arbeitermaterial - hier ist dieser Ausdruck voll am Platze - die schamloseste Ausbeutung, die sich außerhalb der Klostermauern der schäbigste Betriebsführer nicht leisten dürfte, ohne Sofort dem Staatsanwalt in die Hände zu fallen. Warum darf das die Kirche und ihre religiösen Orden? Ist es da zu verwundern, wenn die Klöster reich werden? Wo sie übergroßen Grundbesitz haben, machen sie es auch mit den Menschen draußen nicht anders. ... S. 120
Es ist sicher, daß viele Menschen von günstiger, natürlicher Veranlagung
lebenslang ganz keusch leben können. Gefährlich ist es schon, wenn einer sich, zumal in
ganz jungen Jahren durch Gelübde zu solcher Keuschhheit selbst verpflichtet. Wozu auch?
Noch viel gefährlicher ist es solche Gelübde von anderen zu verlangen. Die Mönche haben
sich ihre "Keuschheit selbst gegeben. Sie haben sie sich erhalten, als sie sahen, wie
das gläubige Volk sie dieser Enthaltsamkeit wegen bestaunte. Sollen sie bei ihrer
Keuschheit auch verkommen!
Ein ganz gemeines Verbrechen an Natur und Menschheit ist es aber, wenn eine Kirche aus
rein machtpolitischen Zweckmäßigkeitsgründen einem ganzen Berufsstand eine solche
Keuschheit zum unverbrüchlichem Gesetz macht und es ein ganzes Jahrtausend lang mit allen
ihren geistlichen und weltlichen Machtmitteln gegen all bessere Einsicht und gegen das
Lebensglück unzähliger Menschen gewalttätig durchsetzt, nur um ihre Machtstellung nicht
gefährden zu müssen. Wenn jedem katholischen Priester auf der Stirne geschrieben
stünde, was das Zölibat aus ihm gemacht hat, dann wäre es aus mit diesem Zölibat. Und
- aus mit der Kirche, die das fertiggebracht hat! S. 170, 171
Etwas erweitert wurde besagter Herr Rugel auch schon zitiert in der Datei
Gottschling
Auf eine Ausführung (nach 1945) zum Thema sei auch noch hingewiesen; und zwar in
Parsimony.4795
Scientology
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 17. August 2010 08:31
Der Presse ist zu entnehmen, die Hamburger Scientology-Behörde, unter Leitung von Frau
Caberta, werde nunmehr zum 31. August aufgelöst.
Querelen gab es ja bekanntermaßen schon vordem. Namentlich störte da einigen Hamburger
Herrschaften, das besagte Frau Caberta ein SPD-Parteibuch hat (bzw. hatte). Sie selbst
aber ein anderes. Nunmehr wird mit der schon früher angedachten Flurbereinigung Ernst
gemacht.
Für meine Begriffe zynisch ist die Angabe, die "Schlapphüte", bekannt für
ihre Unsensibilität in Religions/Ideologie-Fragen sollen es nun ersatzweise
"richten".
Was die "richten", kennt man schon aus dem Kirchenfilz-Bayern.
Eines vor allem "richten" sie, das verbraten von Steuergeldern, ohne
tatsächlich aufklärerischen Nutzen; ohne effektiven Nutzen für tatsächlich
Scientology-Betörte.
Ein Herr Gandow meint zwar sich zu dem gequälten Votum durchringen können, dass nunmehr
die "Schlapphüte" es "richten" sollen das sei insoweit
"gut" als es auch für Rechtsradikale und Islamisten gelte.
Indes auch er kommt nicht umhin seinem anfechtbaren Votum noch den ergänzenden Teilsatz
hinzuzufügen:
"Allein mir fehlt der Glaube, dass das etwas wird". Und das wohl nicht nur ihm
...
Die schleichende Demontage indes setzte schon früher ein. In ihrer "Glanzzeit"
hatte denn mal jene Behörde fünf Planstellen, von denen derzeit nur noch 1,5 übrig
sind, die nun auch noch abgewickelt werden.
Mit solchen Symbolträchtigen Entscheidungen, werden Zeichen gesetzt.
Zum Beispiel das.
Willkommen für Scientology in den Reihen von CDU /FDP!
Man muss den wesentlichen Unterschied etwa zu den ZJ sehen. Deren Politkabstinenz steht ja
im Vergleich zu anderen Teilen der Religionsindustrie, so ziemlich auf einsamer Flur.
In anderen Bereichen letzterer lautet eher die Parole.
Unterwandert die politisch nahestehenden Parteien.
Scientology steht auch und besonders für die Grundsätze des Manchesterkapitalismus.
Und die werden sich auch nicht übermäßig lange bitten lassen, die dann auch in den
ihnen genehmen Parteien, mit durchzusetzen zu versuchen. Denn das weis auch Scientology.
Eingebettet im Parteienfilz klappt das besser ....!
Re: Scientology
geschrieben von: Harry
Datum: 17. August 2010 09:15
Meine volle Zustimmung! Es macht traurig und sprachlos! Wenn es ganz dumm kommt, dann
wird ein angesagtes Parteimitglied und Scientologyanhänger vielleicht
noch Sektenbeauftragter!
Re: Bis nichts mehr bleibt ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 15. September 2010 06:51
Frank Nordhausen, ausgewiesen auch durch Publizistik zum Thema Scientology, nahm die
wenig erfreuliche Aufgabe wahr in der heutigen "Berliner Zeitung", einen
ganzseitigen Artikel über die Hamburger CDU-Hasadeure zu publizieren, die da so vor
Doppelzüngigkeit und Heuchelei nur so triefen. Deren Oberheuchler, fand noch lobende
Worte anlässlich des ARD-Spielfilms, welcher das Thema Scientology thematisierte mit dem
Titel "Bis nichts mehr bleibt". Den hat er und seine Mitheuchler sich offenbar
als eigenes Credo, nur eben unter anderen Vorzeichen, auserkoren.
"Bis nichts mehr bleibt" ist deren Motto bezüglich der tatsächlichen
Abwicklung der Hamburger "Scientology Behörde".
"Standesgemäß" führten diese Heuchler in Hamburg auch eine Reiterstaffel für
die Polizei ein, welche es dort, zu Zeiten anderer dortiger politischer Mandatsträger so
wohl nicht gab.
Auf dieses "Event" "wartete" Hamburg dann wohl.
Egal ob man dort darauf "wartete" oder nicht, verschlingt, jenes
"Event" mehr finanzielle Mittel als eben besagte Scientology-Behörde es tat.
Wie in Heuchlerkreisen nicht unüblich, fing man "sachte" an, erst mal
"personell austrocknen", dann lässt sich das "ausgetrocknete Gerippe"
sicherlich leichter entsorgen.
Natürlich hatte die Leiterin jener "Scientology-Behörde" auch "Ecken und
Kanten". Stromlinienförmig im Sinne der den Manchester-Kapitalismus als heiligstes
"Evangelium" huldigenden CDU war sie sicherlich nicht.
Besagte Frau Caberta hatte es auch mit einem Gegner zu tun, dessen Credo in besagtem
Artikel auch mit dem Satz erfasst ist:
"Prozesse führen wir nicht um zu gewinnen, sondern um zu zermürben".
Da ist dann schon mal angesichts dieser Gemengelage, außergewöhnliche Standhaftigkeit
vonnöten. Ergo mit der Behördenstruktur im Rücken, konnte Frau Caberta auch dieses
Wagnis eingehen. Damit schaffte sie sich nicht unbedingt Freunde in jenen Kreisen, welchen
der geruhsame Beamtenschlaf über alles geht, und bekam auch prompt die jetzt zahlbare
Rechnung präsentiert.
Der Fall der Hamburger Scientology-Behörde, ist nicht zuletzt ein Menetekel über die
Heuchlerpartei CDU, wäre mein abschließendes Urteil.
Ich kann nur hoffen der mündige Bürger wird es jener Heuchlerpartei an Wahltagen, noch
entsprechend zurückzahlen ...
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2010/0915/seite3/0001/index.html
www.merkur.de/2010_34_Punktsieg_fuer_die.44299.0.html?&no_cache=1
www.abendblatt.de/hamburg/article1632059/SPD-fuerchtet-um-Sicherheit-der-Daten-von-Scientology-Aussteigern.html
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 11.Juli 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 08. Juli 2010 13:47
WT vom 15.MAI 2010 S.12-16
Thema:
WELCHE GUTEN GRÜNDE
GIBT ES FÜR FRAUEN,
SICH UNTERZUORDNEN?
"Das Haupt einer Frau . . . ist der Mann" (1.KOR.
11:3).
JEHOVA hat das vom Apostel Paulus erwähnte Ordnungsgefüge ins Leben
gerufen, wonach "das Haupt jedes Mannes der Christus ist" und "das Haupt
des Christus . . . ist Gott" (1.Kor. 11:3). ...
2 Und die Frauen? Wen
haben sie als Haupt über sich? Paulus schrieb: "Das Haupt einer Frau . . . ist der
Mann". Diese Aussage wurde ihm von Gott eingegeben. ...
...
:::
6 Wie sieht es aber aus,
wenn der Ehepartner kein Diener Jehovas ist? Häufig trifft das auf den Mann zu.
Wie sollte die Frau ihn dann behandeln? ...
7 Gottes Wort legt einer
Christin nahe, sich ihrem Mann auch dann bereitwillig unterzuordnen, wenn er ihren Glauben
nicht teilt. Ihr vorbildliches Verhalten bringt ihn vielleicht dazu, sich zu fragen, was
wohl dahintersteckt. Das kann durchaus dazu führen, dass er sich näher mit ihrem Glauben
beschäftigt und irgendwann auch die Wahrheit annimmt.
8 Wenn aber der
ungläubige Mann nicht gut darauf reagiert, was dann? In der Bibel wird gläubigen Frauen
ans Herz gelegt, immer christliche Eigenschaften auszuleben, so schwer ihnen das
vielleicht auch gemacht wird. ... dank Gottes heiligem Geist, seiner wirksamen Kraft, kann
es gelingen.
9 ... Vieles, was einem
christlichen Ehepartner eigentlich unmöglich erscheint, wird durch Gottes Geist möglich.
Leidet man zum Beispiel darunter,
dass der Partner einen grob behandelt, ... . Unterstützt durch Gottes Geist können wir tatsächlich über uns hinauswachsen. Wie
wichtig ist es da, dass wir um diesen heiligen Geist beten und darum, das er wettmacht, was uns fehlt!
...
:::
14 Im ersten Jahrhundert waren Frauen
maßgeblich daran beteiligt, das Christentum zu verbreiten. Sie machten das Königreich weit und breit bekannt und
kümmerten sich um notwendige Arbeiten, die in Verbindung damit anfielen (Luk 8:1-3). Zum Beispiel nennt der Apostel Paulus eine
Schwester namens Phöbe "eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä". In
Grüßen an seine Mitarbeiter erwähnt er einige treue Schwestern, darunter
"Tryphäna und Tryphosa, Frauen, die im Herrn hart arbeiten". Und über
"unsere geliebte Persis" sagt er, sie habe "viel mühevolle Arbeit im Herrn
geleistet" (Röm. 16:1,12).
15 Unter den mehr als 7
Millionen in aller Welt, die heute die gute Botschaft
von Gottes Königreich predigen, sind viele Frauen im
unterschiedlichsten Alter (...). Nicht wenige sind im Vollzeitdienst als Missionare, Bethelmitarbeiter oder
Pioniere. ...
16 Wenn Jehova Frauen viele schöne Aufgaben anvertraut, sollte sich
dann ein Ehemann nicht wenigstens mit seiner Frau beraten, bevor er wichtige
Entscheidungen trifft? Das wäre nur weise! ...
:::
:::
:::
Kann die im Absatz 14 gemachte Aussage, daß Frauen im 1.Jahrhundert die Botschaft weit und breit bekannt machten (also predigten), mit der genannten Bibelstelle bewiesen werden? Meiner Meinung nach nicht.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 11.Juli 2010
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 09. Juli 2010 08:07
Kann die im Absatz 14 gemachte Aussage, daß Frauen im 1.Jahrhundert die Botschaft weit und breit bekannt machten (also predigten), mit der genannten Bibelstelle bewiesen werden? Meiner Meinung nach nicht.
Nicht zwangsweise - ich sag mal mit Fragezeichen.
Doch das eigentliche Problem liegt woanders:
Während die Bibel von einem zwanglosen Zusammenwirken zwischen Jesu, seinen Jüngern und
einigen Frauen berichtet, wird dieser Text als eine Art Beweislast verwendet, welcher in
seiner Auslegung keine Entschuldigung offen lässt, wenn Frauen eben nicht für die WTG
Reklameblätter verteilen.
Das biblische Thema, das Gott meist nur Einzelpersonen zu bestimmten Taten beruft, wird
interesserhalber außen vor gelassen.
Aber was will man machen?
In der Bibel, selbst in der ZJ-internen, fehlen die Wörter "unterordnen" und
"unterzuordnen".
Ich möchte vielmehr dazu auffordern das Hauptsein gegenüber der Frau so auszuleben wie
Jesus es tat, indem er zum Füßewaschen aufrief.
Während die Bibel also immer ein rücksichtvolles Zusammenspiel im gegenseitigen
Einverständniss als erstrebenswert darstellt, wird sie als ein Buch dargestellt wo die
Frauen innerhalb einer Gemeinde nichts zu sagen hat.
In meiner Gemeinde Moderieren und Betet jeweils eine Frau - selbst Älteste bei uns sind
weiblich.
Es geht auch anders - jedoch wird es einem aufrichtig Suchenden erschwert über den
Tellerrand zu schaun.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 11.Juli 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 12. Juli 2010 19:11
Frau von x
14 Im ersten Jahrhundert waren Frauen
maßgeblich daran beteiligt, das Christentum zu verbreiten. Sie machten das Königreich weit und breit bekannt und
kümmerten sich um notwendige Arbeiten, die in Verbindung damit anfielen (Luk 8:1-3). Zum Beispiel nennt der Apostel Paulus eine
Schwester namens Phöbe "eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä". ...
Um zu beweisen, daß Frauen im 1.Jahrhundert, daß
Königreich weit und breit bekannt machten (also predigten), wurde 'eine Schwester namens
Phöbe "eine Dienerin der Versammlung in Kenchreä" angeführt. Auch im Erwachet
für JULI 2010 wird dieselbe Person erwähnt, nämlich bei der Beantwortung der Frage:
Sollten Frauen in
der Gemeinde lehren?
...
In dieser kontroversen Frage berufen sich sowohl die Kirchen, die Frauen geistliche Ämter
verwehren, als auch jene, die sie von der Kanzel lehren lassen, auf die Bibel. Diese
stützt allerdings weder die eine noch die andere Ansicht. Wie kann das sein? ...
... Als Beispiel dafür diene die Christin, die der Apostel Paulus als "unsere
Schwester Phöbe, die Dienerin [diákonos] der Gemeinde von Kenchreä"
bezeichnete (Römer 16:1, Einheitsübersetzung [EÜ]).
Ist damit tatsächlich gemeint, dass Phöbe vor der Gemeinde in Kenchreä stand und
Gottesdienste leitete? Hat Phöbe nicht eher andere Dienste verrichtet? ...
Die Christen des 1.Jahrhunderts verbreiteten die gute Botschaft vor allem
"öffentlich und von Haus zu Haus" (Apostelgeschichte 20:20). Diejenigen, die
diese Tätigkeit durchführten, waren allesamt Prediger, Diener des Glaubens. Dazu
gehörten Frauen wie Priscilla, die gemeinsam mit ihrem Ehemann anderen "den Weg
Gottes noch genauer [erklärte]", ... . Genau wie Phöbe - und viele andere Frauen -
war Priscilla offensichtlich eine eifrige Predigerin.
... Das öffentliche Predigen ist bis heute die wichtigste Tätigkeit, durch die Christen
beiderlei Geschlechts Jesu Auftrag nachkommen: Macht Jünger aus Menschen aller Nationen .
. . [und] lehrt sie" (Matthäus 28:19,20).
...
Nirgendwo heißt es jedoch in der Bibel, dass Frauen vor der Gemeinde stehen und lehren
sollten. Wie der Apostel Paulus sogar sagt, "sollen die Frauen in der Versammlung
schweigen". ... Damit die Gemeindearbeit reibungslos abläuft, hat Gott das Lehren
einer von ihm bestimmten Gruppe übertragen. ... diese Funktion wird nur den Männern
übertragen, die wirklich dafür geeignet sind (...).
Ist die Rolle, die den Frauen zugedacht ist, unbedeutend? Sicher nicht. Schließlich hat
Jehova Gott sie berufen, öffentlich Zeugnis über ihn abzulegen - eine Tätigkeit, die
nicht hoch genug einzuschätzen ist! ... Jehovas Zeugen, Männer wie Frauen, haben bereits
Millionen Menschen geholfen, zur Reue zu gelangen, sodass sie einmal gerettet werden
können (...). Das ist keine Kleinigkeit!
...
Ich möchte diesen Text erst einmal unkommentiert
lassen und auch nichts hervorheben, damit sich jeder seine Meinung unbeeinflußt bilden
kann. Sollte sich jemand äußern wollen, würde ich mich sehr freuen. Ein Dankeschön von
dieser Stelle an Jochen.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 11.Juli 2010
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 13. Juli 2010 17:45
Siehe thematisch auch:
www.focus.de/politik/ausland/kirche-von-england-weg-frei-fuer-weibliche-bischoefe_aid_529820.html
Im Kontrast dazu
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,39549,43161#msg-43161
(Russisch-orthodoxe Kirche)
www.spiegel.de/spiegel/print/d-68167790.html
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 18.Juli 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 19. Juli 2010 13:15
WT vom 15.MAI 2010 S.24-28:
Thema:
IHR BRÜDER:
SÄT IM VERTRAUEN AUF
DEN GEIST UND STELLT EUCH
ZUR VERFÜGUNG
"Wer . . . im Hinblick auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges
Leben ernten"
(GAL. 6:8)
Vor unseren Augen spielt sich etwas ab, was Geschichte schreiben wird:
Das Werk, das Jesus mit den Worten ankündigte: "Die Ernte ist groß, aber der
Arbeiter sind wenige", ist in vollem Gang! Daher sein Appell: "Bittet . . . den
Herrn der Ernte, dass er Arbeiter in seine Ernte aussende" (Mat. 9:37,38). Wie nie
zuvor wird heute deutlich, dass Jehova diese Gebete erhört. Im Dienstjahr 2009 ist die
Zahl der Versammlungen der Zeugen Jehovas weltweit um 2 031 auf 105 298 gestiegen. Jeden
Tag ließen sich durchschnittlich 757 Personen taufen!
2 Durch dieses Wachstum
entsteht großer Bedarf an Brüdern, die geeignet sind, als Lehrer und Hirten in der
Versammlung führend voranzugehen (...). In den vergangenen Jahrzehnten hat Jehova immer für Männer gesorgt, die sich um die Herde kümmern.
Ganz sicher wird er das auch zukünftig tun. ...
3 Bist du getauft? Was
könnte dich als Bruder dazu bewegen, dich für Dienstvorrechte in der Versammlung zur
Verfügung zu stellen? ... Lass nicht zu, dass dein Wunsch, Gott voll und ganz
zu dienen, durch Annehmlichkeiten, Freizeitgestaltung oder Unterhaltungsangebote
beeinträchtigt wird. Alle Christen sollten im Vertrauen auf den Geist säen. Männer, die
das tun, könnten bald in der Lage sein, Verantwortung in der Versammlung zu übernehmen.
...
4 Ein Aufseher wird man
nicht automatisch. Man muss sich anstrengen und "vortreffliche Arbeit" leisten
(1.Tim. 3:1). ...
5 ... Wenn du dich Gott
hingegeben hast und getauft bist, dann frage dich bitte: Setze ich mich so gut wie
möglich im Predigtdienst ein? ...
6 Dienstamtgehilfe oder
Ältester zu sein, ist kein Amt, in das man gewählt wird. Dieses Vorrecht ist nur durch
geistiges Wachstum zu erlangen.
7 ... Da christliche
Aufseher in erster Linie geistige Hirten sind, nehmen sie die Probleme der ihnen
anvertrauten Schafe sehr ernst. ...
8 Opferbereit zu sein
war schon immer das Markenzeichen von Männern, die sich für andere Diener Jehovas
verausgabt haben. ...
9 ... Geht uns Jesu
Opferbereitschaft nicht zu Herzen? ...
10 ... Doch was, wenn
sich jemand nicht besonders für die Versammlung anstrengen will? Könnte der Bruder etwas
dafür tun, dass sich seine Einstellung ändert?
11 Stellst du dich
vielleicht deshalb nicht zur Verfügung, weil du denkst, du seist damit überfordert? Dann
bete um heiligen Geist (...). ... Der Wunsch, zu dienen,
kommt von Jehova, denn es ist sein Geist, der einen Bruder motiviert und ihm dann
auch die nötige Kraft für die jeweilige Aufgabe gibt (...). Jehova zu bitten, in dir den
Wunsch zu fördern, Verantwortung in der Versammlung zu übernehmen, ist
daher völlig in Ordnung.
12 ... ein Bruder ...
beschließt, sich besser nicht darum zu bemühen. ... er fühlt sich der Verantwortung
nicht gewachsen. Ein intensiveres Studium der Bibel und unserer Veröffentlichungen wird
ihn sicher weiterbringen. ...
13 Denkt jemand intensiv
darüber nach, was Jehova und sein Sohn für die Menschheit getan haben, wird ihn das
motivieren, sich für andere einzusetzen. ... Für Paulus war die
Liebe des Christus die alles bestimmende Kraft. Sie half ihm, sich darauf zu
konzentrieren, Gott, seinen Glaubensbrüdern und anderen Menschen zu dienen, statt in
erster Linie an sich selbst zu denken.
14 Wenn wir über Jesu
Liebe nachdenken, ist Dankbarkeit also die natürliche Reaktion. Daher kommt es uns nicht
in den Sinn, nur unsere eigenen Ziele zu verfolgen oder uns in erster Linie ein
schönes Leben zu machen. ... Auf keinen Fall werden wir Satans Grundhaltung
übernehmen und vorschnell über Brüder urteilen oder sie kritisieren
(...).
16 Es ist wichtig, dass
ein Ältester oder Dienstantgehilfe den wöchentlichen Studierabend mit seiner Frau und
den Kindern so gestaltet, dass alle etwas davon haben. Außerdem sollte er regelmäßig
mit ihnen in den Predigtdienst gehen. ...
:::
19 Heute werden mehr
Aufseher und Dienstamtgehilfen gebraucht als je zuvor. Deshalb
bitten wir dringend alle getauften Brüder: Überdenkt noch einmal eure
Situation und analysiert, ob ihr Dienstamtgehilfen oder Älteste sein könntet. ...
20 Die ganze Versammlung
profitiert davon, ... . Tun wir gern etwas für andere, erleben wir, wie glücklich es
macht, zu dienen und im Vertrauen auf den Geist zu säen. ...
Schade, daß die Fragen aus Absatz 10 nicht beantwortet wurden.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 11.Juli 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 20. Juli 2010 11:44
Die Christen des 1.Jahrhunderts verbreiteten die gute Botschaft vor allem "öffentlich und von Haus zu Haus" (Apostelgeschichte 20:20). ... Dazu gehörten Frauen wie Priscilla, die gemeinsam mit ihrem Ehemann anderen "den Weg Gottes noch genauer [erklärte]", ... . Genau wie Phöbe - und viele andere Frauen - war Priscilla offensichtlich eine eifrige Predigerin.
Ein anderes Wort für 'offensichtlich' ist laut Duden: erwiesen. Kann man es wirklich als erwiesen ansehen, daß Frauen im 1.Jahrhundert (patriarchalische Gesellschaft) Predigerinnen waren? In Gemeinschaft mit ihren Ehemännern, wie es das biblische Bsp. der Priscilla zeigt, vielleicht. Aber allein und dann noch von Haus zu Haus?
... Das öffentliche Predigen ist bis heute die wichtigste Tätigkeit, durch die Christen beiderlei Geschlechts Jesu Auftrag nachkommen: Macht Jünger aus Menschen aller Nationen . . . [und] lehrt sie" (Matthäus 28:19,20).
Wurde dieser Auftrag wirklich 'beiderlei Geschlecht' gegeben? Matth. 28:16 sagt:
Die elf Jünger dagegen gingen nach Galiläa zu dem Berg, wohin Jesus sie bestellt
hatte,
Waren Frauen unter diesen elf, die Jesus extra zu sich bestellt und denen er dann oben
genannten Auftrag gab?
Wie der Apostel Paulus sogar sagt, "sollen die Frauen in der Versammlung schweigen".
Warum halten Frauen in den Versammlungszusammenkünften der ZJ dann 5-minütige Vorträge auf der Bühne oder geben Antworten, wenn sie nach einer gestellten Frage dazu aufgerufen werden?
Ist die Rolle, die den Frauen zugedacht ist, unbedeutend? Sicher nicht. ... Das ist keine Kleinigkeit!
Es kommt zwar selten vor, aber dieser Aussage stimme ich voll und ganz zu. Die WTG weiß, was sie an Millionen weiblichen Verkündigerinnen und Vollzeitpredigerinnen (andernorts auch Treppenterrier gennant ) hat.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 25.Juli 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 26. Juli 2010 11:55
WT vom 15.MAI 2010 S.28-32
Thema:
BETRÜBT NICHT
JEHOVAS HEILIGEN GEIST
"Betrübt nicht Gottes heiligen Geist, mit dem
ihr versiegelt worden seid" (EPH. 4:30).
..
2 ... führt uns Paulus
vor Augen, wie wir uns verhalten sollen, und legt und ans Herz, Gottes heiligen Geist nicht zu betrüben.
...
...
4 Den Geist zu betrüben
kann der erste Schritt sein, dass Gottes aktive Kraft im Leben eines Christen schließlich
überhaupt nicht mehr wirksam ist. ... Nur Gesalbte, die treu bleiben "selbst
bis in den Tod", werden die "Krone" unsterblichen Lebens im Himmel erhalten
(Offb. 2:10; ...). Was ist mit Christen, die darauf hoffen, einmal ewig auf der Erde zu
leben? Auch sie sind auf den heiligen Geist angewiesen, um Gott treu zu bleiben
und auf der Grundlage ihres Glaubens an das Loskaufsopfer Jesu mit Leben belohnt zu werden
(...). Offenbar gilt der Appell, Gottes heiligen Geist nicht
zu betrüben, für jeden Christen.
5 Als Gott hingegebene
Christen können wir es schaffen, den Geist nicht zu betrüben. ...
6 Befassen wir uns jetzt
mit Epheser 4:25-32. Diese Verse zeigen detailliert, welche Verhaltensregeln für Christen
verbindlich sind und wie man es schaffen kann, Gottes Geist
nicht zu betrüben.
7 ...Als Brüder und
Schwestern, die "zueinander gehören", sollten wir im Umgang miteinander immer
ehrlich sein und nicht auf "Abwegen" gehen. Versuchen wir nicht, sie irgendwie
hinters Licht zu führen, denn das wäre nichts anderes, als sie anzulügen. ...
8 Wer andere in Wort und
Tat hintergeht, setzt die Einheit der Versammlung aufs Spiel. ...
:::
11 ... Wer sich dagegen
vom heiligen Geist leiten lässt, wird sich "in allen Dingen ehrlich . . .
benehmen" und Jehovas heiligen Geist nicht betrüben
(Heb. 13:18).
13 Bemühen wir uns um
eine Sprache, die anständig ist, freundlich, "mit Salz gewürzt" (...; 4-6). Wer uns zuhört, sollte erkennen können, dass wir anders sind.
Achten wir deshalb darauf, dass unsere Worte anderen guttun, ... .
14 ... Im Anschluss an
den deutlichen Hinweis Gottes Geist nicht zu betrüben, fuhr Paulus fort: "Möge alle boshafte
Bitterkeit und ... und ... und ... von euch entfernt werden" (Eph. 4:30,31).
Unvollkommene Menschen - und damit wir alle - müssen konsequent darauf achten, ihr Denken und Handeln zu kontrollieren.
"Boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn" freien Lauf zu lassen wäre
gleichbedeutend damit, Gottes Geist zu betrüben. Das gilt auch, wenn wir über jede
Ungerechtigkeit, die uns widerfährt Buch führen würden, anderen schnell etwas übel
nehmen oder uns weigern würden, eine Entschuldigung anzunehmen. Wer den Rat der Bibel
nicht ernst nimmt, läuft Gefahr, einen Weg einzuschlagen, der sogar zur Sünde gegen den
heiligen Geist führen könnte - mit allen verheerenden Folgen.
...
16 Sogar im ganz
privaten Bereich könnten wir versucht sein, etwas zu tun, was Gott missfällt. Ein
Beispiel: Ein Bruder hört sich ab und zu Musik an, die für einen Christen kaum
akzeptabel ist. Mit der Zeit bekommt er Gewissensbisse, weil ihm bewusst wird, dass er biblische
Leitlinien ignoriert, auf die "der treue und verständige Sklave" regelmäßig
hinweist (Mat. 24:45). Er spricht mit Jehova im Gebet über die Sache und ihm
fallen die Worte des Paulus aus Epheser 4:30 ein. Darauf nimmt er sich fest vor, nichts zu tun, was Gottes
heiligen Geist betrüben würde, und beschließt, diese Musik nicht länger zu
hören. Jehova wird die Einstellung des Bruders garantiert segnen. Wer Gottes Geist nicht betrüben will, muss also wachsam
bleiben.
...
18 Allein der Gedanke,
eine unvergebbare Sünde zu begehen, liegt uns absolut fern; deshalb dürfen wir nie
vergessen, was Paulus darüber sagte, den Geist nicht
zu betrüben. Aber was, wenn uns dennoch ein schlimmer
Fehler unterlaufen ist? Wenn wir aufrichtig bereut und die
Ältesten uns geholfen haben, spricht alles dafür, dass Jehova uns vergeben hat
und wir nicht gegen den heiligen Geist gesündigt haben. Jehova wird uns dann helfen, seinen Geist nicht wieder irgendwie zu betrüben.
19 Durch seinen heiligen
Geist fördert Gott in seinem Volk Liebe, Freude und Einheit (...). Deshalb ist es umso
wichtiger, den heiligen Geist weder durch negatives
Geschwätz zu betrüben noch durch Äußerungen, die
den Respekt vor den Hirten untergraben - ... . Fördern wir vielmehr die Einheit
und den gegenseitigen Respekt in der Versammlung, und achten wir bewusst darauf, nicht zur Cliquenbildung beizutragen.
...
20 Jehova kann und will
uns zur Seite stehen, damit wir es schaffen, seinen Geist
nicht zu betrüben. Beten wir immer wieder um
den heiligen Geist und nehmen wir uns fest vor, das Richtige
zu tun. ...
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 25.Juli 2010
geschrieben von: Jochen4321
Datum: 27. Juli 2010 12:32
"Betrübt nicht Gottes heiligen Geist, mit dem ihr versiegelt worden seid" (EPH. 4:30).
Ích dachte nur der Überrest sei, wenn überhaupt, versiegelt?
Ist das dann nicht ein Artikel für die "Geistgesalbten"?
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 25.Juli 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 27. Juli 2010 16:16
Jochen4321
Ist das dann nicht ein Artikel für die "Geistgesalbten"?
Das dieser Gedanke aufkommt, scheint dem Verfasser
des Artikels bewußt gewesen zu sein. Deshalb versucht er im Abs. 4 eine Brücke zu den
"Christen, die darauf hoffen, einmal ewig auf der Erde zu leben" zu schlagen und
faßt am Ende zusammen:
Offenbar gilt der Appell, ..., für jeden Christen.
Muß er ja auch,schließlich sitzen nur noch vereinzelt
"Überrestglieder" in den Versammlungen und es gilt vor allem die "große
Volksmenge" auf Linie zu bringen.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 1.August 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 02. August 2010 12:23
WT vom 15.JUNI 2010 S.6-10
Thema:
IN GOTTES VOLK
SICHERHEIT FINDEN
"Ich will dich lobpreisen in der großen Versammlung"
(Ps. 35:18).
IM Urlaub schnorchelten Joe und seine Frau an einem tropischen
Korallenriff, ... . Sie schwammen immer weiter hinaus, fasziniert von dem Riff unter
ihnen. Als der Meeresboden in der blauen Tiefe verschwand, meinte Joes Frau: "Ich
glaub, wir sind schon etwas zu weit draußen." Darauf Joe: "Keine Bange, es
passiert schon nichts." Kurz darauf wunderte sich Joe allerdings, warum keine Fische
mehr zu sehen waren. Entsetzen ergriff ihn, als er den Grund dafür entdeckte: Aus der
Tiefe schoss ein Hai direkt auf ihn zu. Joe war ihm schutzlos ausgeliefert. Der Hai war
kaum noch einen Meter entfernt - da drehte er plötzlich ab und verschwand.
2 Auch ein Christ kann
sich, ohne es zu merken, immer weiter in "gefährliche Gewässer" begeben, wenn
er zu sehr in dem aufgeht, was Satans Welt bietet - sei es Unterhaltung, Beruf oder
Besitz. "Mein Erlebnis lehrte mich eines: Achte darauf, wo du dich hinbegibst",
sagte Joe, der Ältester in einer Versammlung ist. "Man sollte nur dort 'schwimmen',
wo man gefahrlos genießen kann, nämlich in der Versammlung." Wer sich in
"gefährliche Gewässer" begibt, riskiert, eines Tages ohne den Beistand seiner
Glaubensbrüder dazustehen. Für jeden, der sich zu weit "hinausgewagt" hat,
gibt es nur eins: sofort in "sichere Gewässer" zurückzukehren. Sonst läuft er
Gefahr, von der Welt verschlungen zu werden.
3 Die heutige Welt
ist für Christen ein gefährliches Pflaster (...). Satan weiß, dass seine
Tage gezählt sind, und ist darauf aus, jeden Unvorsichtigen zu verschlingen (...). Doch
wir stehen nicht ohne Schutz da. Jehova hat seinem Volk einen sicheren Zufluchtsort
gegeben: die Christenversammlung.
4 Die Welt bietet den
Menschen weder echte materielle Sicherheit noch emotionelle Geborgenheit. ...
5 Selbst auf religiösem
Gebiet fehlt die Orientierung. ...
6 Ganz anders die
Einstellung und die Aussichten derjenigen, die zur Christenversammlung gehören! Selbst
wenn wir als Diener Jehovas vor denselben Fragen und
Problemen stehen wie alle anderen auch, gehen wir doch anders
damit um. ... Als Anbeter Jehovas genießen wir Schutz vor haltlosen Gedanken, die mit der
Bibel unvereinbar sind, vor Unsittlichkeit und den Folgen, die sich daraus ergeben. Wer zur Christenversammlung gehört, verspürt daher eine Ruhe und einen Frieden wie
niemand sonst (...).
...
8 Menschen, die Jehova dienen
und gehorchen wollen, meiden die enge Gemeinschaft mit denjenigen, die sich
dagegen entscheiden - und das seit frühesten Zeiten. Jehova sprach sogar von Feindschaft
zwischen seinen Anbetern und denen, die Satan folgen (...). Weil Gottes Diener fest für christliche Grundsätze eintreten,
handeln sie ganz anders als die überwiegende Mehrheit
(...). ...
...
10 Ist es wirklich das
Beste, Jehova zu dienen und ihm zu gehorchen? Um davon
fest überzeugt zu sein, muss sich jeder persönlich mit dieser Frage auseinandersetzen.
... Gibt es irgendeinen Grund, prahlerische Personen zu beneiden, die im Leben anscheinend
bestens zurechtkommen? Sollten wir von unserem Weg "abbiegen", den Dienst für Jehova aufgeben
und so leben wie sie? Genau das will Satan doch nur erreichen!
...
12 ... wir werden heute
in den Zusammenkünften durch wertvolle geistige Speise gestärkt und können weisen Rat
erhalten. Jehova fordert uns also nicht ohne Grund auf, diese Zusammenkünfte zu besuchen.
Dort können wir auftanken und werden motiviert, klug und richtig zu handeln (...).
13 Jemand, der sich mit
Menschen in der Welt einließ und ernste Probleme bekam, war Dina, die Tochter Jakobs. ...
...
15 Dieser Bericht macht
eines ganz deutlich: Man kann einfach keinen engen Umgang mit
Personen haben, die nicht an Jehova glauben, und gleichzeitig hoffen, dass einem
schon nichts Schlimmes passiert. ... Halten wir uns dagegen eng an unsere Glaubensbrüder,
..., finden wir Schutz.
16 Die
Christenversammlung hat vielen geholfen, unreine Gewohnheiten aufzugeben. ...
17 Wer keinen Glauben
hat, lebt oft ohne feste Grundsätze. ...
18 Andere haben es
riskiert, die "sicheren Gewässer" der Versammlung zu verlassen - eine
Entscheidung, die sie heute bitter bereuen. Eine Schwester, die wir Tanja nennen möchten,
erzählt ... mit 16 brach sie den Kontakt zur Versammlung ab, weil sie "erleben
wollte, was die Welt zu bieten hat". ... Sie wurde ungewollt schwanger und ließ das
Kind abtreiben. Heute sagt sie: "... All den jungen Leuten, die nur mal 'probieren'
wollen, wie es in der Welt ist, sage ich: 'Tut das bloß nicht! ... Bleibt bitte in Jehovas Organisation! Das ist der
einzige Lebensweg, der wirklich glücklich macht!' "
19 Stell dir nur einmal
vor, du würdest die schützende Umgebung der Christenversammlung verlassen. Was würde
wohl aus dir werden? Viele wissen noch genau, wie leer und sinnlos ihr Leben war, ehe sie
die Wahrheit annahmen. Schon bei dem Gedanken daran läuft es ihnen kalt den Rücken
herunter (...). Wenn du weiter engen Kontakt mit deinen Glaubensbrüdern hältst, bleibst
du in Sicherheit und findest Schutz vor dem Kummer und dem Elend in Satans Welt.
Tu dich mit ihnen zusammen und besuche regelmäßig die Zusammenkünfte -
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 1.August 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 05. August 2010 11:49
WT vom 15.JUNI 2010 S.6-10
3 ... Jehova hat seinem
Volk einen sicheren Zufluchtsort gegeben: die Christenversammlung. ...
6 Ganz anders die
Einstellung und die Aussichten derjenigen, die zur Christenversammlung gehören! Selbst
wenn wir als Diener Jehovas vor denselben Fragen und
Problemen stehen wie alle anderen auch, gehen wir doch anders
damit um. ... Als Anbeter Jehovas genießen wir Schutz ... vor Unsittlichkeit und den
Folgen, die sich daraus ergeben. Wer zur Christenversammlung
gehört, verspürt daher eine Ruhe und einen Frieden wie niemand sonst (...).
8 Weil Gottes Diener fest für christliche Grundsätze eintreten,
handeln sie ganz anders als die überwiegende Mehrheit
(...). ...
Aus demselben WT S.29:
MARGARITA und ihr Mann Raúl dienten Jehova viele Jahre gemeinsam im
Vollzeitdienst. Doch bald nach der Geburt ihres ersten Kindes ... ging er wiederholt fremd
...
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 8.August 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 08. August 2010 21:44
WT vom 15.JUNI 2010 S.10-14
Thema:
FAHRT FORT,
DIE VERSAMMLUNG ZU ERBAUEN
"Fahrt . . . fort, einander zu trösten und einander zu erbauen"
(1.THES. 5:11)
ZUR Christenversammlung zu gehören ist ein echter Segen: Wir
haben ein gutes Verhältnis zu Jehova. ... Außerdem haben wir dort echte Freunde, die
nur unser Bestes wollen. Zur Versammlung zu gehören hat also viele Vorteile. ...
2 Mitzuerleben, wie
Glaubensbrüder leiden oder in Schwierigkeiten stecken, geht uns alle an. ... Das, was wir
für unsere Brüder und Schwestern tun, damit sie Jehova weiter treu dienen,
stärkt die ganze Versammlung. ...
:::
5 Wer heute zur
Christenversammlung gehört, ist demjenigen, der ihm die Bibel nähergebracht hat, gewiss
ebenfalls sehr dankbar. Zwischen den beiden entsteht oft eine lebenslange Freundschaft.
Jemandem zu helfen, die Wahrheit zu verstehen, erfordert meistens, über mehrere Monate
mit ihm regelmäßig die Bibel zu betrachten. Doch das ist den Verkündigern
nicht zu viel, denn schließlich steht Leben auf dem Spiel (...). Was für eine
Freude, wenn jemand die Wahrheit erfasst, danach lebt und das tut, was Jehova wünscht!
:::
8 In vielen jungen Männern und Frauen in der heutigen
Christenversammlung steckt enormes Potenzial. ...
Sehen wir uns in unserer Versammlung einmal um. Gibt es dort junge Menschen, die sich wie
Timotheus zur Verfügung stellen könnten? Nehmen wir sie unter unsere Fittiche und motivieren wir sie! Wer weiß, vielleicht
werden sie ja eines Tages Pionier, Bethelmitarbeiter,
Missionar oder reisender Aufseher.
9 ... Sprechen wir also
ruhig mit jungen Leuten
über Ziele im Dienst für Jehova - das kann mehr bewirken,
als wir denken.
...
11 ...
Niedergeschlagenheit und Depressionen machen auch vor Dienern
Jehovas nicht halt. ...
12 Ermuntern auch wir Brüder und Schwestern, die entmutigt
oder depressiv sind. ...
13 Aus der
frühchristlichen Versammlung in Korinth wird von einem Mann berichtet, der reuelos ein
unsittliches Leben führte. ... Deshalb forderte Paulus zu Recht, ihn aus der Versammlung
zu entfernen (...).
...
15 Was lehrt uns dieser
Bericht? Es macht uns traurig, wenn jemand die Gemeinschaft entzogen werden muss. ... Doch
wenn die Ältesten im Einklang mit der Anleitung Jehovas zu dem Schluss
kommen, ein reumütiger Sünder könne wieder in die Versammlung aufgenommen werden,
ist davon auszugehen, dass Jehova ihm vergeben hat (...). ...
16 Die Bibel zeigt auch,
wie verkehrt es ist, nachtragend zu sein, wenn uns jemand enttäuscht hat. Ein Beispiel
ist das Verhalten von Johannes Markus und wie Paulus darauf reagierte. ...
17 Markus ließ sich
nicht allzu sehr entmutigen, als Paulus ihn nicht mitnehmen wollte; er begleitete Barnabas
im Missionardienst in einem anderen Gebiet (...). ...
18 Was lernen wir
daraus? Markus ... ließ sich nicht aus der Bahn werfen, weil Paulus sich einmal gegen ihn
ausgesprochen hatte. ... Sobald Brüder und Schwestern ihre Probleme miteinander beigelegt
haben, ist es somit das einzig Richtige sich wieder
darauf zu besinnen, anderen zu helfen, Fortschritte in der
Wahrheit zu machen. ...
19 ... Jehova ... kann
die verschiedensten Personen aus der Versammlung - uns eingeschlossen - gebrauchen, um
jemand anders zu helfen, das Richtige zu tun (...). .
Re: Aus den Wachtturmstudienartikeln für Sonntag, den 15. und 22.August 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 21. August 2010 12:56
Frau von x
WT vom 15.JUNI 2010 S.6-10
Weil Gottes Diener fest für christliche Grundsätze
eintreten, handeln sie ganz anders als die
überwiegende Mehrheit (...). ... S.17/18:
Wer aus einer kalten, herzlosen Welt in die Christensversammlung kommt, wünscht
sich natürlich, dass darin alle liebevoll miteinander umgehen. Handelt dann jemand
gedankenlos oder gar unchristlich und hat womöglich noch ein Dienstamt, kann uns das ganz
schön verletzen oder aus der Fassung bringen. "Wie kann so was unter Dienern Jehovas
denn nur vorkommen?!", fragen wir uns dann vielleicht. Nur: So was ist sogar unter
gesalbten Christen in den Tagen der Apostel vorgekommen (...).
S.22:
Älteste sind besonders aufgefordert, "sanft" zu sein ... . Müssen sie
Rat geben, wollen sie das "mit Milde" tun, ... . Auch im Briefverkehr mit
anderen Ältestenschaften oder dem Zweigbüro achten sie darauf, sich immer liebenswürdig
auszudrücken.
Sind Gottes Diener (ZJ) wirklich ganz anders, wenn es auch unter ihnen gedankenlos und unchristlich Handelnde mit Dienstämtern gibt und erwähnt werden muß, daß Älteste auf liebenswürdigen Briefverkehr achten???
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 29.August 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 28. August 2010 20:17
WT vom 15.JUNI 2010 S.25-29
Thema:
"ERQUICKUNG FINDEN" - DURCH
KRAFTQUELLEN VON JEHOVA
"Nehmt mein Joch auf euch . . . und ihr werdet Erquickung finden für eure
Seele"
(MAT.11:29)
:::
3 Der Apostel Paulus
beschrieb die Christenversammlung als "eine Säule und Stütze der Wahrheit"
(1.Tim.3:15). Unterstützung durch die Versammlung erhielten die ersten Christen nicht
zuletzt dadurch, dass sie sich gegenseitig Auftrieb gaben und einander in Liebe aufbauten
(...). ... Genauso geht es Jehovas Zeugen heute: Mit ihren Glaubensbrüdern zusammen zu
sein, baut sie auf und ist echter Balsam für ihre Seele.
4 Wie viel Freude es
macht, uns mit Brüdern und Schwestern zu versammeln, wissen wir alle aus eigener
Erfahrung. ... Unsere Mitchristen sind nicht einfach
nur flüchtige Bekannte, mit denen man mehr oder weniger losen Kontakt hält. Nein, sie sind echte Freunde, die wir lieben und achten. Regelmäßig mit ihnen zusammenzukommen macht uns viel Freude und gibt uns Kraft (...).
5 Eine weitere
Kraftquelle sind unsere Kongresse. ... Ein guter Weg, andere kennenzulernen, ist, sich
für die Mitarbeit zu melden. Bei einem internationalen Kongress stellte sich eine
Schwester für Reinigungsarbeiten und für die
Betreuung ausländischer Delegierter zur Verfügung. Sie erzählt: ... beim Mithelfen habe
ich eine Menge Brüder und Schwestern kennengelernt. Es hat
mir großen Spaß gemacht.
6 Die Israeliten reisten
jedes Jahr dreimal zu den Festen nach Jerusalem (2.Mo 34:23). Viele ... waren ... tagelang
zu Fuß auf staubigen Straßen unterwegs. Doch zu erleben, wie Jehova im Tempel gepriesen
wurde, löste bei ihnen "große Freude" aus (2.Chr. 30:21). So ähnlich
empfinden viele Diener Jehovas heute, wenn sie mit ihrer Familie Gelegenheit haben, ein
Zweigbüro zu besichtigen. Überlegt doch einmal, ob ihr so einen Bethelbesuch
nicht beim nächsten Urlaub mit einplanen könntet.
...
8 Jesus legte sein ganzes Herz in den Predigtdienst ... Die Botschaft die er predigte, ließ
die Menschen regelrecht aufblühen, denn es war eine "gute Botschaft"
(Mat. ...; 24:14). Sie wirkte so ganz anders auf sie als das strenge Regelwerk, das die
Pharisäer ihnen aufbürdeten. ...
9 Auch wir bieten den Menschen die Möglichkeit, durch ein
gutes Verhältnis zu Gott neue Kraft zu schöpfen, wenn wir ihnen von der
Königreichsbotschaft erzählen.
...
11 Die Verantwortung
dafür, Kinder mit Jehova und allem, wofür er steht, vertraut zu machen, liegt bei euch
gottesfürchtigen Eltern (...). Habt ihr eine feste Zeit dafür eingeplant, ...? Um es euch leichter zu machen, dieser heiligen Pflicht
nachzukommen und für die Bedürfnisse eurer Familie zu
sorgen, hat Jehova euch in Form von Büchern, Zeitschriften, Videos und
Tonaufnahmen einen unerschöpflichen Vorrat an nahrhafter geistiger Speise zukommen lassen.
12 Außerdem hat der
"treuen und verständige Sklave" dafür gesorgt, dass Familien jede Woche einen
Abend dafür reservieren können, sich gemeinsam mit Gottes Wort zu befassen. ...
:::
14 Stress und
Verunsicherung haben in den "letzten Tagen" des bösen Systems von heute immer
mehr zugenommen. ...
...
16 ... Unser Glaube wird
durch Gottes heiligen Geist, den er uns als "Helfer" schickt, so sehr gestärkt,
dass wir in schweren Zeiten nicht nur durchhalten, sondern auch freudig bleiben können (...).
Re: Aus dem Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 5. September 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 04. September 2010 17:04
WT vom 15.JULI 2010 S.6:
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 13.September 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 12. September 2010 12:48
WT vom 15.JULI 2010 S.7-11
Thema:
"WAS FÜR MENSCHEN SOLLTET
IHR DA SEIN!"
"Da alle diese Dinge so aufgelöst werden, was für Menschen solltet ihr da sein
in heiligen Handlungen des Wandels und Taten der Gottergebenheit!"
(2.PET. 3:11)
Als Petrus seinen zweiten inspirierten Brief schrieb, hatte die
Christenversammlung bereits mehrere Verfolgungswellen erlebt. Doch das konnte weder ihren
Eifer bremsen noch das Wachstum verlangsamen. Deshalb griff der Teufel auf eine altbewährte Taktik zurück. Wie Petrus
zeigte, versuchte Satan, Gottes Volk durch falsche
Lehrer zu verunreinigen, ... . Der zweite Petrusbrief ist somit ein eindringlicher Appell,
Gott treu zu bleiben.
...
3 Nachdem Petrus
erwähnt hatte, dass Satans Welt
"aufgelöst" wird, sagte er: "Was für Menschen solltet ihr da sein
..." (2.Pet. 3:11,12). Das war offensichtlich nicht als Frage gedacht, sondern als
aufrüttelnde Aufforderung. Petrus wußte, dass am "Tag der Rache" nur
diejenigen von Jehova beschützt werden, die seinen Willen tun und gottgefällige
Eigenschaften und Merkmale aufweisen (Jes. 61:2). ...
4 Da auch Petrus dieses
"Vorauswissen" hatte, wußte er, dass Christen in den letzten Tagen äußerst
wachsam sein müssten, wenn sie Gott vollständig ergeben
bleiben wollten. Der Apostel Johannes erfuhr später den Grund dafür: Satan würde nach seiner Vertreibung aus dem Himmel
"große Wut" auf diejenigen haben, "die die Gebote Gottes halten und das
Werk des Zeugnisgebens innehaben" Offb. 12:9,12,17). Allerdings würde der Teufel weder die gesalbten Diener Gottes noch ihre treuen
Gefährten von den "anderen Schafen" besiegen können (Joh. 10:16). Werden auch wir zu den Siegern gehören und Gott vollständig ergeben bleiben? Das können wir ...
:::
7 Eine Schwester
schreibt über den Studierabend der Famile: "Jetzt beschäftigen wir
uns ausgiebig mit den verschiedensten Themen." Eine andere Schwester sagt: "...
wenn wir jetzt unseren Studierabend haben, wird mit so richtig bewusst,
das Jehova weiß, was wir brauchen und wann." Ein Ehemann erklärt: "Der Studierabend"
ist uns eine enorme Hilfe. So ein maßgeschneidertes Programm für uns als Ehepaar zu
haben ist wirklich toll. ... Denken wir genauso über dieses Geschenk von Gott?
8 Lassen wir uns nicht
durch Kleinigkeiten vom Studierabend abhalten. ...
9 Ein ausgezeichnetes
Beispiel haben wir in dem Propheten Jeremia. ... Wir verfügen heute über das gesamte
Wort Gottes in schriftlicher Form. Wenn wir es fleißig studieren ..., können wir wie
Jeremia im Dienst freudig ausharren, ... .
10 Uns Christen ist
bewusst, das wir in der Zeit des Endes leben. Wir sind daher nicht überrascht, dass die
Welt heute von Dingen geradezu besessen ist, die Jehova verabscheut. ... Satans Strategie kann man wie folgt zusammenfassen:
"Wenn ich Gottes Diener schon nicht in Furcht versetzen kann, kann ich sie vielleicht
zum Schlechten verleiten" (...). ...
11 ... Jehova, ...,
weiß natürlich, dass es nicht leichtfällt, "fleckenlos uns makellos" zu
bleiben, völlig rein vom Schmutz der Welt Satans. ...
...
:::
15 In belastenden
Situationen fühlt man sich manchmal traurig oder zutiefst deprimiert. ... Im künftigen
irdischen Paradies wird Jehova dann alles wiedergutmachen, was Satan und seine böse Welt angerichtet haben. ...
16 ... Satan wird zwar immer wieder versuchen, uns zu entmutigen,
aber es wir ihm nicht gelingen, wenn wir "gesunden Sinnes" und "wachsam im
Hinblick auf Gebete" bleiben (1.Pet. 4.7). ... Nur wer Gott wohlgefällig ist, hat
die Aussicht, den Tag Jehovas zu überleben.
17 Wir werden erfrischt
und gestärkt, wenn wir uns an christlichen Aktivitäten
beteiligen, wie sie auch von Petrus erwähnt werden: "Was für Menschen
solltet ihr da sein in heiligen Handlungen des Wandels und Taten der
Gottergebenheit" (2.Pet. 3:11). Zu den wichtigsten
Taten, die hier gemeint sind, gehört das Verkündigen der guten Botschaft (...). ...
...
19 Gegen Ende seines
zweiten Briefes schrieb Petrus an seine Glaubensbrüder und -schwestern: "Betrachtet
. . . die Geduld unseres Herrn als Rettung" (2.Pet. 3:15). Nutzen wir also die Geduld
Jehovas. Wie? Indem wir Eigenschaften und Merkmale ausprägen, die ihm gefallen,
... und natürlich auch durch unseren eifrigen Dienst. ...
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 19.September 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 20. September 2010 11:21
WT vom 15.JULI 2010 S.16-20
Thema:
UNS VOLL
UND GANZ IN
DER GROSSEN "ERNTE" EINSETZEN
Seit allezeit reichlich beschäftigt im Werk des Herrn" (1.KOR. 15:58).
Auf einer Reise durch Samaria Ende 30 u. Z. machte Jesus Rast an einem
Brunnen in der Nähe von Sychar. Bei der Gelegenheit sagte er zu seinen Jüngern:
"Erhebt eure Augen, und schaut die Felder an, dass sie weiß sind zur Ernte"
(Joh. 4:35). Er ... sprach davon, dass wahrheitssuchende Menschen "eingesammelt"
würden, um seine Nachfolger zu werden. Genau genommen war das ein Aufruf, mit anzupacken.
Schließlich gäbe es eine Menge zu tun, aber nur ein kurzes Zeitfenster dafür.
2 In unseren Tagen
kommt dieser Aussage Jesu eine ganz besondere Bedeutung zu. Heute ist es nämlich das
weltweite "Feld", das "weiß ist zur Ernte". ...
3 In den dreieinhalb
Jahren seines Dienstes auf der Erde bildete Jesus seine Jünger für die Arbeit in der
"Ernte" aus. Drei ... Lektionen, ..., wollen wir ... behandeln. Dabei geht es
jeweils um Eigenschaften, die es erst ermöglichen, beim "Einsammeln" neuer
Jünger unser Bestes zu geben.
4 ... Die Welt misst
jemand daran, wie viel Macht oder Besitz er hat oder an seiner Stellung. Dagegen mussten
die Jünger verstehen lernen, dass echte Größe davon abhängt, ob man sich in den Augen
anderer "selbst klein macht". Nur wenn sie echte Demut zeigten, konnte Jehova
sie gebrauchen und segnen.
5 Macht, Besitz oder
eine hohe Stellung sind auch in der Welt von heute für viele das wichtigste Lebensziel.
... Ganz anders Diener Jehovas: Wir machen uns gern in den Augen anderer "selbst
klein" ... .
6 Ein schönes Beispiel
dafür ist Francisco, ein Ältester in Südamerika.
Als junger Mann ging er von
der Universität ab und fing mit dem Pionierdienst an.
Wie sieht sein Resümee aus? "Seit über 30 Jahren
darf ich Ältester sein, ... . Unsere Entscheidung für ein einfaches Leben haben wie nie auch nur eine Sekunde
bereut!"
7 Auch du kannst
dich auf viele schöne und lohnende Aufgaben in der "Ernte" freuen, wenn
du bereit bist, auf die "hohen Dinge" der heutigen Welt zu verzichten,
und dich stattdessen "mit den niedrigen Dingen mitführen" lässt oder begnügst
(Röm. 12:16; Mat. 4:19,20; Luk. 18:28-30).
8 Damit wir uns voll und ganz in der "Ernte" einsetzen können, brauchen wir noch eine weitere
Eigenschaft: Fleiß.
9 Dir an den beiden
fleißigen Sklaven aus Jesu Gleichnis ein Beispiel zu nehmen und dein Bestes zu geben, um Menschen für die Nachfolge Jesu zu
begeistern - das ist ganz besimmt auch dein Herzenswunsch!
...
...
11 Dass man keine
idealen Umstände haben muss, um Jehova fleißig zu dienen, zeigt das Beispiel von Selmira,
einer Schwester in Brasilien. Vor 20 Jahren wurde ihr Mann bei einem Raubüberfall
erschossen, sodass sie vor der Herausforderung stand, ihre drei
Kinder allein großzuziehen. Sie hatte nicht
nur einen langen Arbeitstag als Hausangestellte,
sondern auch einen anstrengenden Weg in überfüllten
öffentlichen Verkehrsmittel. Allen Schwierigkeiten zum Trotz schaffte sie es aber, sich
so gut zu organisieren, dass sie allgemeiner Pionier
sein konnte. Zwei ihrer Kinder wurden später ebenfalls Pionier. ...
12 Kannst du wegen
deiner Umstände momentan nicht mehr Zeit einsetzen, dann überlege doch einmal, ob
du deinen Einsatz bei der "Erntearbeit" dadurch steigern könntest, dass
du deinen Dienst produktiver gestaltest. ... Eventuell könntest du auch weniger
wichtige Aktivitäten auf eine andere Zeit verlegen oder ganz darauf verzichten,
um regelmäßig das Programm der Versammlung für den Predigtdienst zu unterstützen
(...).
13 Vergessen wir nicht:
Fleiß erwächst gewöhnlich aus tiefer Dankbarkeit (...). ... Dann wird dich dein Herz
drängen, im Dienst für ihn dein Bestes zu geben (...).
...
:::
17 Frage dich bitte: ...
Vermeide ich es, mit Schulkameraden oder Arbeitskollegen, die meine
Glaubensansichten nicht teilen, unnötig Zeit zu verbringen?
(...). ...
:::
20 ... Zeichnen wir
uns durch Demut und Fleiß aus und treten für die hohen Maßstäbe aus Gottes Wort
ein, ... . Im Gegensatz zu den vielen, die sich quälen und frustriert sind, weil
sie ... der Welt folgen, sind wir glücklich und zufrieden (...). Und was am wichtigsten
ist: Wir wissen, dass unsere "mühevolle Arbeit in Verbindung
mit dem Herrn nicht vergeblich ist" (1.Kor. 15:58). ...
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 26.September 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 26. September 2010 12:42
WT vom 15.JULI 2010 S.20-24:
Thema:
"DER GEIST ERFORSCHT . . .
DIE TIEFEN DINGE GOTTES"
"Der Geist erforscht alle Dinge, selbst die tiefen Dinge Gottes"
(1.Kor. 2:10)
FÜR Jehovas heiligen Geist und für alles, was er bewirkt, können wir wirklich
sehr dankbar sein! Wie die Bibel beschreibt, wirkt er als Helfer, er ist eine Gabe, er bezeugt Dinge und er tritt für uns ein (...).
Auf eine weitere wichtige Rolle des heiligen Geistes machte der Apostel Paulus mit den
Worten aufmerksam: "Der Geist erforscht alle Dinge, selbst die tiefen Dinge
Gottes" (1.Kor. 2:10) Jehova gebraucht also seinen heiligen Geist, um tiefe biblische
Wahrheiten zu offenbaren. Wie viel würden wir denn ohne die Hilfe des heiligen Geistes
von all dem verstehen, was Jehova vorhat? ...
2 Jesus beschrieb zwei
besondere Funktionen des heiligen Geistes. ... Demnach würde der heilige Geist Christen
zum einen lehren, indem er ihnen zuvor unerklärliche Sachverhalte verstehen hilft. Zum
anderen würde er ihnen helfen, sich an bereits Erklärtes zu erinnern und es richtig
anzuwenden.
...
:::
:::
:::
10 Hält Jehova heute den Zeitpunkt für gekommen, tiefe biblische
Wahrheiten genauer zu erklären, die bisher nicht richtig verstanden wurden, dann hilft der heilige Geist verantwortlichen Brüdern in der Weltzentrale, die den "treuen und
verständigen Sklaven" repräsentieren, dies zu erkennen
(Mat. 24:45; ...). Mit der Frage, ob eine Erklärung
revidiert werden muss, befasst sich immer die gesamte leitende Körperschaft (Apg.
15:6). Dann entscheiden sie gemeinsam darüber und, sofern erforderlich, veröffentlichen
sie dies zum Nutzen aller (...). Stellt sich im Lauf
der Zeit heraus, dass noch genauere Erklärungen nötig sind, wird
auch damit ganz offen umgegangen. ...
11 ... Um tiefe
biblische Wahrheiten, die offenbart worden sind, zu erfassen, brauchen
wir keine umfangreiche Schulbildung (...). Was können
wir denn selbst dafür tun, "die tiefen Dinge Gottes" noch besser zu verstehen?
Hier einige Empfehlungen:
12 Bete um den
heiligen Geist. ...
13 Bereite dich auf
die Zusammenkünfte vor. Durch die Klasse des "treuen und verständigen
Sklaven" erhalten wir "Speise zur rechten Zeit". Dieser Aufgabe kommt der
"Sklave" nach, indem er für biblischen Lesestoff sorgt und Programme für
Zusammenkünfte aufstellt, in denen dieser besprochen wird. Dass die "ganze
Bruderschaft" gebeten wird, sich mit bestimmten Informationen
zu befassen, geschieht aus gutem Grund (1.Pet. 2:17;
...). Setzen wir diese Empfehlungen nach besten Kräften um, dann zeigt sich, dass wir uns
vom heiligen Geist leiten lassen (...).
...
15 Bleib auf dem
Laufenden. Alles was veröffentlicht wird, soll
uns weiterhelfen - auch wenn es nicht auf dem Programm für die Zusammenkünfte steht.
Sogar die für die Öffentlichkeit gedachten Ausgaben unserer Zeitschriften werden mit
Blick auf unsere Bedürfnisse vorbereitet. ... All dieser Stoff wir sorgfältig
recherchiert, gleichzeitig aber so geschrieben, dass das Lesen jedermann Freude macht und wir die Wahrheit besser verstehen
und noch mehr schätzen lernen (...).
16 Denke bewusst
nach. Liest du in der Bibel oder in bibelerklärenden Veröffentlichungen, dann nimm dir die Zeit, die Inhalte
auf dich wirken
zu lassen.
...
17 Reserviere Zeit
für den Studierabend der Familie. Die leitende Körperschaft hat uns allen
nahegelegt, jede Woche einen Abend oder eine andere Zeit fest einzuplanen, um persönlich
oder als Familie die Bibel zu studieren. Dank der Umstellung im Programm der
Zusammenkünfte dürfte uns das nun leichter fallen. ...
18 Jesus sagte, der
Geist würde sich als Helfer erweisen. Wir brauchen
also keine Angst davor zu haben, uns beim
Studieren an die tieferen Wahrheiten aus Gottes Wort zu wagen. ...
Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Oktober 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 04. Oktober 2010 17:48
WT vom 15.JUNI 2010 S.25-29
6 Überlegt doch einmal, ob ihr so einen Bethelbesuch
nicht beim nächsten Urlaub mit einplanen könntet.
Nach der "Ermunterung" nun die Aufforderung:
Schaut doch mal vorbei!
WO VORBEISCHAUEN? In einem der Zweigbüros der Zeugen Jehovas, auch
Bethel genannt. ... Besucher, die ins Bethel kommen,
bringen oft zum Ausdruck, dass ihr Aufenthalt dort, etwas ganz Besonderes für sie war.
...
... An die 20 000 Bethelmitarbeiter - Männer und Frauen aus vielen verschiedenen
Kulturen und Gesellschaftsschichten -, die ihre eigenen Interessen zurückgestellt haben, setzen
hier ihre ganze Zeit für Jehova und für ihre Glaubensbrüder und -schwestern ein.
...
Bethelmitarbeiter erhalten eine kleine monatliche Zuwendung für
persönliche Ausgaben. ... Bethelheime sind nicht dazu gedacht, Luxus zu bieten; sie sind
zweckmäßig. ...
...
Viele kommen ohne spezielle Ausbildung oder Vorkenntnisse ins Bethel. So war es bei Abel, der seit 15 Jahren im Bethel in Mexiko ist. Er erzählt: Ich hab hier unglaublich viel gelernt. Ich kann
jetzt mit komplizierten Druckmaschinen umgehen. Mit dem Wissen könnte ich draußen viel
Geld machen, aber da hätte ich nicht was ich hier habe: ein ruhiges, erfülltes Leben
ohne die vielen Sorgen und den Konkurrenzkampf in der heutigen Arbeitswelt. Im Bethel hab ich die beste Schulung bekommen, die ich mir
vorstellen kann, und das hat mich sowohl als Christ als auch intellektuell weitergebracht.
Nicht einmal die beste Uni hätte mir so etwas bieten können."
:::
:::
Viele haben wirklich eine Menge auf sich genommen, um das Bethel in ihrem Land zu
besuchen. Paulo und Eugenia aus Brasilien zum Beispiel
haben für die zweitägige 3 000 Kilometer lange Busreise ins
brasilianische Bethel vier Jahre gespart. ...
Wie wäre es denn jetzt mit einem Besuch im Bethel?
... Ihr werdet dort bestimmt sehr herzlich aufgenommen und der Aufenthalt wird eine richtige
Kraftspritze sein.
Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Oktober 2010
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 04. Oktober 2010 18:18
Frau von x
WT vom 15.JUNI 2010 S.25-29
6 Überlegt doch einmal, ob ihr so einen Bethelbesuch
nicht beim nächsten Urlaub mit einplanen könntet.
Kann man dieses Besuchsangebot vielleicht zeitlich noch etwas verschieben?
Auf nachstehendem Bild gibt es ja rechtsseitig die Rubrik "News".
Deren "neueste" datiert allerdings schon vom 7. 5. 2009. Ergo wohl doch nicht
mehr ganz so "taufrisch".
Vielleicht könnte man sich dann erst entscheiden, liest man dort auch eine News aus dem
Jahre 2010 oder 2011. Das wäre dann doch sicherlich viel "reizvoller".
Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Oktober 2010
geschrieben von: Harry
Datum: 05. Oktober 2010 09:06
Oh, Oh "Nachtigall ich hör dir trappsen " Die "Mitarbeiterdecke" in den Ordensähnlichen Einrichtungen wird dünner und so muß man auf Dummenfang gehen!
Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Oktober 2010
geschrieben von: Frau von x
Datum: 11. Oktober 2010 12:30
WT vom 15.AUGUST 2010 S.25-28
Warum
pünktlich sein?
PÜNKTLICH zu sein ist gar nicht so einfach. ...
... wichtig, dass wir uns bewusst vornehmen, auf Pünktlichkeit zu achten. ...
Pünktlich sein wollen wir vor allem deshalb, weil wir uns unseren Gott zum Vorbild nehmen
(...). Jehova ist ein Muster an Pünktlichkeit - er verspätet sich nie. Alles, was er
sich vorgenommen hat, setzt er genau nach Zeitplan in die Tat um. ...
...
Es gibt unzählige Beispiele in der Bibel, die belegen, dass Gott es mit seinem Zeitplan
sehr genau nimmt (...). Die Bibel fordert uns auf, uns für den kommenden Tag des
Gerichts bereitzuhalten. Selbst wenn es aus menschlicher Sicht so aussieht, als
verzögere sich dieses Ereignis, wird uns versichert, es werde sich, "nicht
verspäten" (Hab. 2:3).
Von allen männlichen Israeliten wurde erwartet, sich pünktlich am vorgesehenen Ort zu
den "Festzeiten Jehovas" einzufinden (3.Mo. 23:2,4). Gott legte auch genau fest,
wann welche Opfer gebracht werden sollten (...). Macht das nicht deutlich, wie wichtig es
ist, dass man im Dienst für ihn darauf achtet, sich an
Termine zu halten?
...
Rechtzeitig zu den Zusammenkünften zu kommen erfordert für den einen oder anderen vielleicht auch
wegen seiner Arbeitszeit einen gewissen Einfallsreichtum. So erging es einem Zeugen aus
Äthiopien. Als sich sein Schichtwechsel verschob, wurde ihm klar, dass er 45 Minuten zu
spät zum Saal kommen würde. Er bat seinen Kollegen, ihn an den Tagen, an denen abends
Zusammenkünfte stattfinden, früher abzulösen. Im Gegenzug war er bereit, zusätzlich
eine Siebenstundenschicht für seinen Kollegen zu übernehmen.
...
Uns bewusst zu machen, wie viel Gutes wir bewirken können, wenn wir früh genug bei den Zusammenkünften sind, wird uns
motivieren, alles dafür zu tun. Sandra, eine junge Schwester, ..., erklärt: Es ist
schön zeitig da zu sein. Dann kann ich meine Brüder und Schwestern begrüßen, kann mich mit ihnen
austauschen und sie besser kennenlernen. ...
Jede Zusammenkunft
beginnt ja mit Lied und Gebet. Dabei handelt es sich um einen wichtigen
Teil unserer Gottesanbetung (...). ... Sollten wir uns da nicht fest vornehmen, rechtzeitig zu kommen,
um Lied und Gebet nicht zu verpassen?
Die 23-jährige Helen erklärt, ...: "Ich denke, so kann ich Jehova auch zeigen, dass ich ihn lieb habe. Alles, was ich aus den
Zusammenkünften mitnehme, stammt letztendlich von ihm. Dazu gehören auch das Lied und das Gebet am
Anfang. Empfinden wir nicht genauso? Bestimmt! ...
WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: Frau von x
Datum: 12. August 2010 12:59
Auszüge der Herausgabe beim Bezirkskongreß 2010:
Re: WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: prozessor
Datum: 12. August 2010 21:02
Interessanterweise kommen der Ausdruck "predigen" und davon abgeleitete
Wörter im Bibelbuch Jeremia kein einziges Mal vor ...
Re: WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 13. August 2010 09:15
Klassische Bewusstseinskontrolle, was auch die Diktatoren angewandt hatten:
In der Zeitschrift Erwachet! (22.1.1990, S.10), wurde der Propagandamißbrauch
in dieser bösen Welt einmal angeprangert und dazu wurde sogar aus Hitlers
Mein Kampf zitiert:
A.H.
Propaganda wird zu keinem Erfolg führen, wenn nicht ein fundamentaler Grundsatz
immer gleich scharf berücksichtigt wird. Sie hat sich auf wenig zu beschränken und
dieses ewig zu wiederholen. Die Beharrlichkeit ist hier wie bei so vielem auf der Welt die
erste und wichtigste Voraussetzung zum Erfolg... nur einer tausendfachen Wiederholung
einfachster Begriffe wird sie [die Masse] endlich ihr Gedächtnis schenken. Jede
Abwechslung darf nie den Inhalt des durch die Propaganda zu Bringenden verändern, sondern
muß stets zum Schlusse das gleiche besagen. So muß das Schlagwort wohl von verschiedenen
Seiten aus beleuchtet werden, allein das Ende jeder Betrachtung hat immer von neuem beim
Schlagwort selber zu liegen (Mein Kampf von Adolf Hitler).
Die Artikelschreiber, die solche Zitate in ihre Texte einbauen, sind sich gar nicht bewusst, dass sie selbst Opfer dieser Methode sind und diese gleichzeitig bei anderen anwenden. Keiner denkt sich dabei etwas Böses.
Re: WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: Frau von x
Datum: 18. August 2010 16:43
"GEHORCHE BITTE DER STIMME JEHOVAS"
Jeder von uns sollte sich Gedanken machen, auf welcher Seite er steht. Denn Satans
Angriffe, mit denen er die Treue der Diener Gottes brechen will, werden immer verbissener.
Er gleicht einer Giftschlange, die still und heimlich auf Beute lauert und dann
blitzschnell zubeißt. Wenn wir uns ganz bewusst dafür entscheiden, der Stimme Jehovas zu
gehorchen, werden wir uns von der Gefahrenzone
fernhalten.
GEHORSAM IST EIN SCHUTZ
Jehova zu gehorchen ist immer der beste Weg.
Den Rechabitern war es wichtig, die Anweisungen ihres Vorfahren zu befolgen, obwohl er
schon lange tot war. Wieviel mehr sollten wir dem lebendigen Gott Jehova gehorchen. Der konsequente Gehorsam
der Rechabiter beeindruckte Jehova und stand in starkem Kontrast zu dem Ungehorsam der Juden. Gott versprach den Rechabitern, sie vor
dem kommenden Unglück zu bewahren. Können wir da nicht davon ausgehen, dass Jehova auch
uns in der großen Drangsal beschützt, wenn wir ihm unter allen Umständen gehorchen?
Auch heute bietet Jehova seinen gehorsamen Dienern
einen gewissen Schutz.
Gegnerschaft in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule oder von staatlicher Seite
kann es einem schwer machen, Gott zu dienen. Du kannst aber sicher sein, dass Jehova dich
selbst in den schwierigsten Situationen unterstützt, wenn du ihm kosequent gehorchst.
Gott möchte dir und allen anderen, die seinen Willen tun, genauso helfen, wie er Jeremia
... geholfen hat. Sei entschlossen, ihm, dem Herrscher mehr zu gehorchen als den Menschen.
Jehova vergibt auf besondere Art und Weise. ... Sobald Gott sieht, dass sich jemand von
Grund auf ändert und ihm gehorchen möchte, empfindet
er Bedauern (...).
Re: WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: Gerd B.
Datum: 19. August 2010 08:13
Durch Bewusstseinskontrolle konditioniert, heißt das natürlich so: "Jehova <-
das sind WIR!" - eines von vielen Beispielen:
Re: WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: Frau von x
Datum: 20. August 2010 12:15
Gerd B.
Durch Bewusstseinskontrolle konditioniert, heißt das natürlich so: "Jehova <-
das sind WIR!" - eines von vielen Beispielen:
Gott schickt uns zwar keinen Propheten wie Jeremia, doch er lässt uns
nicht ohne Anleitung. Der treue und verständige Sklave
gibt uns Hinweise, wie wir nach biblischen Prinzipien leben können.
Auf jeden Fall tust du dir selber auf lange Sicht den größten Gefallen,
wenn du dich an Jehovas Wort und die Ratschläge des treuen
und verständigen Slaven
beherzigst.
Heute gebraucht Jehova Hirten, die sich unter der Leitung Jesu um seine Herde
kümmern: Älteste, die entweder dem "treuen
und verständigen Sklaven angehören oder sich zur
"großen Volksmenge" gehören (...).
Bist du als Ältester aber fest davon überzeugt, dass das, was du lehrst, nur dann
"Erkenntnis und Einsicht" widerspiegelt, also wahr und von Nutzen ist, wenn
es sich auf Gottes Wort und die Hinweise des "treuen
und verständigen Sklaven"
stützt.
Re: WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 21. August 2010 03:46
Frau von x
"GEHORCHE BITTE ...
"Was verbirgt sich hinter dem Geist der Rebellion" tönt unter anderem eine
Vortragsankündigung der Zeugen Jehovas (in Neuruppin) auf einer Internet-Plattform.
www.die-mark-online.de/nachrichten/landkreis-ostprignitz-ruppin/termine/termine-fuers-wochenende-886099.html
Nun, außer den einschlägig Hörigen, wird sich wohl auch kaum einer diesen Vortrag
antun. Da kann man seine Zeit mit Sicherheit für sinnvollere Dinge verwenden.
Gleichwohl atmet diese Vortrags-Überschrift einen durchaus charakteristischen Geist.
Über die WTG-Prämissen
"Gehorsam" und "Predigen" dürfte sich der Herr Vortragsredner wohl
kaum im Detail verbreiten.
Gleichwohl ist diese Stigmatisierung durchaus charakteristisch.
Dann sei doch mal an die Große Französische Revolution von 1789 erinnert.
Selbige lehrte dann auch einigen Teilen der Religionsindustrie das Fürchten in vordem
nicht gekannter Form.
Und selbst Teile der Religionsindustrie die von diesen Geschehnissen nicht direkt
betroffen waren, wie etwa die Ikone der Siebenten-Tags-Adventisten, Ellen G. White, in
ihrem "Der große Kampf ..." sind noch von dieser ihnen "in die Knochen
gefahrenen Furcht" geprägt, und belieben, namentlich jene Französische Revolution,
Schwarz-in-Schwarz zu malen.
Da ging in der Tat für einige damalige Religionsfürsten eine Welt unter. Einige landeten
in der Folge sogar auf dem Schaffott.
Einige Überspitzungen jener damaligen Geschehnisse, mussten später zurückgenommen
werden. Auch landeten einige der damals handelnden Protagonisten ebenfalls noch auf dem
Schaffott. Auch das ist richtig.
Aber es ist zugleich ein Veranschaulichungsbeispiel für besagte stigmatisierte
"Rebellion".
Keine Wirkung ohne Ursache.
Auch darüber sollten mal die salbungsvollen Redner der Zeugen Jehovas, die sich da das
Thema "Geist der Rebellion" auserkoren haben, weitaus gründlicher nachdenken,
als sie es in ihrer Oberflächlichkeit denn tatsächlich tun.
Re: WAS GOTT UNS DURCH JEREMIA SAGEN LÄSST
geschrieben von: Frau von x
Datum: 02. September 2010 11:17
... Satan und das heutige System können uns für
Gefahren blind machen.
Satan möchte alle Menschen in das gleiche Schema
pressen.
Denn Satans Angriffe, mit denen er die Treue der
Diener Gottes brechen will, werden immer verbissener.
Es kann zum Beispiel sein, dass ein Hirte einschreiten muss, damit sich ein neugeborenes
Lamm oder auch ein Schaf, das schon länger zur Herde gehört, nicht mit dem Schmutz der
Welt Satans verunreinigt. Doch manchmal wünscht ein
gefährdetes Schaf gar keine Hilfe.
Wer Jehova gut kennt, kann auf seinen Schutz und seine Hilfe bauen, und das ist umso
dringlicher, je schlimmer die Zustände in Satans Welt
werden.
In den letzten Tagen der Welt Satans können wir
absolut darauf vertrauen, dass Jehova alle, die sein Königreich an die erste Stelle
setzen, beschützen und mit dem Nötigsten versorgen wird.
In naher Zukunft wird Gott die Welt Satans
vernichten.
Heute leben wir allerdings in einer Zeit, in der ein böses System zu
Ende geht, ... .
Wir kennen Jehovas Beschluss, bald über alle, die seine Warnungen in den
Wind schlagen, Unglück zu bringen.
Die Erfüllung der Prophezeiung Jesu über den Abschluss des Systems der Dinge strebt
unaufhaltsam ihrem Höhepunkt zu. In naher Zukunft "wird es Zeichen
... geben ..." (Luk. 21:25,26).
(ENDE)