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Geschrieben von Drahbeck am 31. März 2003 11:23:10: Beim lesen notiert. Der Asylant Kuo entstammt einem wohlhabenden Elternhaus. Seine Eltern lebten zwar nicht
mehr in China, dafür in Indonesien. Finanziell gutsituiert ermöglichten sie ihren
Kindern auch eine Universitätsausbildung. Besagten Herrn Kuo verschlug es auf diese Weise
in der DDR, wo er an der Universität Leipzig Journalistik studierte. Böse Zungen reden
nicht zu unrecht davon, wer an DDR-Universitäten Journalistik studierte, der ist damit
faktisch in ein "rotes Kloster" eingetreten. Fügte sich der "Novize"
Kuo den an ihn gestellten Forderungen des DDR-Staates? Offenbar wohl nicht. Eine
wohlbehütete, materiell gut situierte Kindheit hinter sich habend, erlebte er nun in der
"DDR" deren Mauerbau, deren Konsumgüter-Mangelwirtschaft und anderes mehr. Er
hatte aber einen entscheidenden Vorteil. Er konnte als Ausländer auch nach dem
DDR-Mauerbau jederzeit nach Westberlin fahren und er nutzte diese Möglichkeit auch
gründlichst aus. Für Kuo tat sich alsbald ein neues Betätigungsfeld auf. In diesem Zusammenhang siedelte er dann nach Ostberlin um. Die dortige chinesische Botschaft hatte einige bei ihr mit DDR-Pass arbeitende Übersetzer kurzerhand auf die Straße gesetzt; weil sie wohl nicht zu unrecht das Gefühl hatte, diese Übersetzer haben noch einen nicht deklarierten Nebenjob. Als Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR. Die Botschaft benötigte aber weiterhin für die aus China eingehenden "meterlangen Fernschreiben" einen Übersetzer. Und sie stellte auf Honorarbasis dafür Herrn Kuo ein. Der wurde nach übersetzten Zeilen bezahlt. Je länger die Fernschreiben, um so mehr klingelte auch seine Kasse. Kuo lässt durchblicken, dass dies für ihn ein äußerst finanziell lukrativer Job war. Die Ostberliner chinesische Botschaft fiel auch noch anderweitig auf. Ursprünglich war ihr Dienst-PKW-Park mit Fahrzeugen sowjetischer Produktion bestückt. Im Zeichen des nicht gerade als "freundschaftlich" zu bezeichnenden Verhältnisses China-Sowjetunion starteten die Chinesen nun einen Coup. Ihre diplomatischen Rechte sicherten ihnen bei der Einreise nach Westberlin zu, nicht kontrolliert zu werden. Und so füllten sie eines Tages den Koffer eines ihrer Diplomaten mit einem Millionenbetrag an Ostmark. Auch wenn der Kurs Ost zu Westmark nicht gerade einladend war (1 zu 5) störte das die Chinesen nicht weiter. Ziel des Geldtransportes war eine Westberliner Wechselstube am Bahnhof Zoo. Dort wurde aus dem Ostgeld dann Westgeld. Offenbar war die erhaltene Summe Westgeld ausreichend genug, um damit bei Westberliner Autovertragshäusern der Marke Mercedes Benz, für die Ostberliner Botschaft neue Autos anschaffen zu können. Sah man zukünftig auf Ostberliner Strassen Mercedes mit Diplomatennummern fahren, konnte man fast sicher sein, die gehören den Chinesen. Auch der relative Gutverdiener Kuo partizipierte davon. Auch er bekam via Chinesische Botschaft einen Mercedes als Privatwagen. Wie schon in seiner Studentenzeit gehörten regelmäßige Westberlin-Besuche (nunmehr via Mercedes) weiter zu seinem Programm. Östliche Mangelwaren usw. besorgte er sich dann eben im westlichen Teil von Berlin. Konsumgüter können manchmal ziemlich kurzlebig sein. Schon ist der neueste Schrei auf dem Markt. Für Kuo kein Problem offenbar. Wird gekauft. Was nun mit den veralteten Sachen? Nun, einfach in Ostberliner Zeitungen inseriert. Käufer finden sich mit Sicherheit. Auch diese Rechnung von Kuo ging auf. Allerdings diese Zeitungsinserate wurden nicht nur von Otto Normalverbraucher registriert. Auch die Stasi registrierte sie. Zwar hatten die Stasi-Herren selbst auch keinerlei Skrupel westliche PKW allerdings nur beispielsweise der Marke Fiat und anderes mehr zu fahren. Aber das da ein "kleiner Chinese" auch so sein Geschäftchen machte, wurde ihnen offenbar zusehends zum Dorn im Auge. Und sie handelten nun. Als eines Tages Herr Kuo wieder einmal via Mercedes einen Westberlin-Besuch absolvieren
wollte, sah er sich plötzlich kurz vor erreichen des Zieles von Stasifahrzeugen umringt
und konnte seine Fahrt nicht weiter fortsetzen. Besagte Herren kamen auch schnell zur
Sache und sorgten dafür, dass die Fahrt nunmehr als Mitfahrer in ihren Fahrzeugen
fortgesetzt wurde. Kuo besaß auch für den Westen, namentlich für die Hugenberg-Presse des Hauses Springer, einen Marktwert. Und so konnte er sich als Journalist im Dienste des Hauses Springer, beruflich und finanziell wieder hocharbeiten. Offenbar reichte das dabei erreichte auch aus, um sich perspektivisch als Verleger selbstständig machen zu können. Seine Thematik war klar. Die Stasi bestimmte auch fortan sein Leben dergestalt, dass da alles Gegen-Stasi gerichtete, in seinem Verlag hochwillkommen war. Darunter befinden sich auch Autoren wie ein gewisser Herr Oertel, bei dem man (wenn man auch zwischen den Zeilen liest) unschwer erkennen kann, dass sich da etliche westlicherseits hochgelobte "Freiheitskämpfer", die sie da aus den DDR-Klauen freigekauft hatten; unterm Strich durchaus dem Korrupten-Milieu zuzuordnen sind. Aber lassen wir den Herrn Oertel mal beiseite, der kam ohnehin schon nur noch als körperliches Wrack in den Westen. Er hat mit seiner verlorenen Gesundheit teuer bezahlt. Was nicht ausschließen kann, seine vorhergehende Rolle ebenfalls kritisch zu werten. Auch Herr Kuo sollte noch mit schweren gesundheitlichen Schäden zahlen müssen. Zerfressen vom Hass gegen den Osten, der ihm persönlich so bitter mitgespielt hatte, erkannte er nach 1989 seine "Chance". Seine Devise war nun. Der Osten, genauer das was er als dessen juristischen Nachfolger ansah (die Partei PDS) habe ihm einen in Millionenhöhe zu beziffernden Schadensersatz zu zahlen. Was nun sagte sich die PDS. Kommen wir dem nach sind auch wir bankrott. Also werden wir mal etwas Geld in die Sache investieren, indem wir geviewte Anwälte mit der Abwehr der Forderung beauftragen. Herr Kuo musste erfahren, dass er in der Anwaltsschlacht den kürzeren zog. Und musste bitter registrieren. Außer Spesen (Anwaltshonarare) nichts gewesen. Immerhin Herr Kuo besaß einen Namen. Schon aus Springer-Tagen. Jetzt war er erneut in
den Schlagzeilen. Und wie die Motten das Licht umschwirren, wurde er erneut hofiert. Kam
er gerichtlich auch nicht durch, so gewann er doch viele neue persönliche
"Freunde". Sie wussten ihm so recht Honig ums Maul zu schmieren. Einer seiner
neuen "Freunde" unterbreitete ihm ein wie es schien lukratives Angebot. Kuo
solle doch nun Immobilienbesitzer werden. Nicht bloß im kleinen Rahmen. Nein, wenn schon,
denn schon. Es sollten "richtige Brötchen" gebacken werden. Dazu gehörte auch,
dass Kuo einen leerstehenden Supermarkt in Baden-Württemberg gleich mitkauft. Ein
"1A Schnäppchen" wie ihm hoch und heilig von seinen neuen "Freunden"
versichert wurde. Kuo wurde schwach und wurde wie empfohlen Immobilienbesitzer. Seitens der Hypobank
wurde ihm ein Kredit gewährt, so dass er faktisch ohne eingebrachtes Eigenkapital die
Immobilien übernahm. Seine neuen "Freunde" hatten nur aus "versehen"
"vergessen" hinzuzufügen, dass der Leerstand des Supermarktes einen tieferen
Grund hatte. Da bestand nämlich noch ein Vertrag mit dem Vorbesitzer, der Edeka-Gruppe,
der Konkurrenzschutz für fünf Jahre beinhaltete. Es dürften in diesen fünf Jahren kein
anderer Lebensmittelhändler das Objekt betreiben. Andere Branchen wohl, nur eben kein
Lebensmittelhändler. Damit erwies sich der Supermarkt in der Praxis als nicht kommerziell
verwertbar. Sein Verlag stand angesichts dessen kurz vor dem Aus. Eine Eigentumsimmobilie, offenbar aus dem Besitz seiner Ehefrau, musste veräußert werden. Kuo sah sich nunmehr genötigt einen wie er betont schlechtbezahlten (nach Osttarif) Job als Bibliothekar einer Bibliothek des Vereines ehemals Stalinistisch Verfolgter in Berlin anzunehmen. Daher dann der Verlagswechsel auch nach Berlin. Immerhin hatte er noch eine Waffe. Das war sein journalistisches Talent. Er registrierte aufmerksam, dass es da noch mehr gab, denen die Hypobank unseriöse Kredite über Strukturvertríebe aufgeschwatzt hat. Und er setzte nun seine journalistischen Waffen ein. So permanent in den Schlagzeilen sich zu befinden, dass behagte wohl den Herrschaften in München nicht. Also entschlossen sie sich zu einem Vergleichsangebot. Der marode Supermarkt wurde spät - ziemlich spät - wieder zurückgenommen. Kuo damit entschuldet. Seine indes bereits geleisteten Tilgungsraten muss er weiterhin als dauerhaften Verlust in den Rauch schreiben. Ach ja, ich kann es nicht verhehlen. Die Lektüre hat mich sicherlich
nicht unberührt gelassen. Da drängte sich mir nur noch eine Gedankenassoziation auf. Das
ist also das "Paradies", dass beispielsweise die Gerds aus Österreich so
vehement befürworten. Und sei es nur in der indirekten Form der Unterstützung des Herrn
Bush!
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