Geschrieben von Drahbeck am 06. Juni 2004 13:04:07:

Als Antwort auf: B. zum Thema Pape geschrieben von Drahbeck am 04. Juli 2002 00:55:43:

Verleumdungskampagne der Zeugen Jehovas gegen Pape
Gelesen in:http://www.kids-lev.com/presse/presse/241.htm
Ihnen geht es nicht um Wahrheit
Die Verleumdungskampagne von Zeugen Jehovas und Sympathisanten gegen Günther und Klaus-Dieter Pape geht ins 10. Jahr
„Wie ein Täter seine Stasi-Akte sperren lässt" lautet die Überschrift eines Artikel in der Tageszeitung „DIE WELT" vom 4. Juli 2002. Verfasser des Artikels ist Professor Dr. Dr. Gerhard B..
Schon im ersten Satz der Einleitung wiederholt B. eine Behauptung, die er selbst 1999 ohne Beweiskraft in der gleichen Zeitung aufgestellt hatte: „Anfang 1999 wurde bekannt, dass Günther Pape, einer der prominentesten Gegner der Zeugen Jehovas in der Bundesrepublik ... in (seinem) Kampf gegen die Glaubensgemeinschaft auch vom Ministerium für Staatssicherheit (MfS) unterstützt worden waren." Erneut ignoriert der Wissenschaftler nicht nur sachliche und belegbare Argumente der Kritiker, sondern schmückt seine Ausführungen mit unsachlicher Polemik und Falschdarstellungen aus.

Offensichtlich ist dies sein übliches Vorgehen, denn Prof. B. ist mit seinen „Forschungsmethoden" selbst unter seinen Kollegen mehr als umstritten. Dies macht u. a. ein „Offener Brief" in „Das Sonntagsblatt", Nr.15, vom 12. April 1996 unter der Überschrift: „Mein Fazit ist: Sie lügen!", deutlich. Hierin setzt sich der angesehene anglikanische Theologe und Politologe Paul Oestreicher mit den Publikationen B.s über die DDR und die Stasi auseinander und beschuldigt B.r der Verleumdung ostdeutscher Christen. Oestreicher schreibt:
„Fünf dicke Bände liegen vor mir. Mein Fazit dieser (aber nicht nur dieser) Lektüre ist schlicht: Sie lügen. Was Sie dazu verleitet, weiß ich nicht. Doch werden es nicht nur Ihre ideologischen Scheuklappen sein. Dazu sind Sie zu klug. Oder doch nicht? ... In der einseitigen Selektion liegt der Grund, der das Ganze zur Lüge macht. Mit der gleichen Methode wäre es leicht, in fünf Bänden eine – nicht weniger verlogene - Heldengeschichte zu schreiben.... Gäbe es einen systematischen Anti-B. könnte man fast Seite für Seite Anti-Zitate aus den Akten graben. Der Wahrheitsfindung würde das aber auch nicht dienen."

Die Erfahrung, die Oestreicher bei der B.-Lektüre machte, deckt sich mit der Erfahrung beim Lesen von B.s „Welt-Artikel", auch hier sind Verdrehung von Tatsachen und Verleumdungen zu finden. Hinzu kommt noch eine bewusste Falschdarstellung, indem er die Verurteilung der Wachtturmgesellschaft vor dem Limburger Landgericht vom 22. März 1996 (s.u.) verschwieg und den Eindruck erweckte, dass das Gericht den Verdacht bestätigt hätte, dass Günther Pape mit der Stasi zusammengearbeitet habe, was erwiesenermaßen eindeutig falsch ist. Denn in dem Urteil heißt es: „Die Beklagten (die Wachtturmgesellschaft und die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas, d. Verf.) werden verurteilt, es bei Meidung eines für jeden Fall der Zuwiderhandlung festzusetzenden Ordnungsgeldes bis zu 50 000,-- DM, ersatzweise Ordnungshaft bis zu zwei Monaten, zu unterlassen, über den Kläger (d.h. Günther Pape, d. Verf.) zu behaupten, dieser habe mit dem Staatssicherheitsdienst der ehemaligen DDR zusammengearbeitet."

Die Beklagten hatten umfangreiche Kopien aus den Stasi-Aktenbeständen vorgelegt, mit denen sie die Stasi-Mitarbeit Günther Papes beweisen wollten. Keine Akte bewies oder ließ den Schluss zu, dass er mit der Stasi zusammengearbeitet hatte. Nach diesem Urteil konnten die Beklagten ihre diffamierenden Behauptungen nicht mehr straflos wiederholen oder verbreiten.

Der Artikel wirkte jedoch weiter. Nur allzu bereitwillig nehmen Zeugen Jehovas, wie z. B. Waldemar H. in seiner Dissertation von (2003, S.18, 230). Hans-Hermann D. (1999, S. 33) u.a. B.s „Kreuzzugs-Artikel" von 1999 als Tatsachenquelle und Beleg für ihre Behauptungen der angeblichen Stasi-Mitarbeit von Günther Pape.

Und B. legt nach. Anlässlich der „Heidelberger Kooperationstagung des Hannah Arendt- Institutes, und der Arbeitsstelle Kirchliche Zeitgeschichte der Theol. Fakultät der Uni Heidelberg" vom 3. – 5. 11. 2000, stellte B. laut Vorwort in der nachfolgenden Publikation „Repression und Selbstbehauptung" die falsche Behauptung auf, dass die „Zeitschrift Christliche Verantwortung" (Gera, DDR) bis 1996 existiert hätte. Er unterstellte damit, dass die Schrift „Aus christlicher Verantwortung" (Tübingen) 1993 bis 1996, ebenfalls ein Stasiorgan gewesen sei. In der letzten Nr. 254, I/93,S. 1, „CV CHRISTLICHE VERANTWORTUNG" aus Gera, ehem. DDR, wird den Lesern mitgeteilt: „ Die Herausgabe von CV wird mit dieser Ausgabe beendet." (Unterstreichung im Original).
Nach einem „Tagungsbericht" von Hesse und Roser (verbreitet im Internet), behauptet B.: „Unter der Aegide der Familie Pape erwuchs die ‚Christliche Verantwortung' zu einem zentralen Instrument der Stasi gegen die ZJ."

Auch diese öffentlichen Aussagen von B. sind bewusste Falschdarstellungen, die einzig zur Verleumdung dienen, aber nicht zur Wahrheitsfindung. Als Wissenschaftler diskreditiert er sich zum wiederholten Male. Die ungeheuerliche Lobrede auf Scientology vom September 2003 anlässlich der Einweihung des Scientology-Büros in Brüssel, die große Wellen in der Öffentlichkeit schlug, steht hier in logischer Folge. Fakt ist: weder Günther noch Klaus-Dieter Pape haben mit der durch die Stasi geförderte, in der DDR herausgegebenen Schrift „Christliche Verantwortung" etwas zu tun gehabt. Günther Pape bekam sie, wie andere Institute weltweit unregelmäßig zugesandt, hat aber in seiner Arbeit davon keinen Gebrauch gemacht. Die Behauptung B., dass diese CV-Schrift die „Grosskirchen" im Westen wesentlich gegen die ZJ beeinflusst hat, ist mindestens für die Katholische Kirche, kompletter Unsinn.

Wie lange verleumderische Artikel von B. noch bis heute nachwirken, zeigt sich daran, dass Ende März 2004 bislang unbekannte Täter in Heilbronn anonyme Verleumdungsschreiben verbreiteten, in denen versucht wurde eine Stasiverbindung von Klaus-Dieter Pape herzustellen. U. a. wurde der WELT-Artikel von 1999 verwendet, wenn auch von den Tätern am Computer nachbearbeitet. Klaus-Dieter Pape hat gegen diese Verleumdungsaktion am 29. März 2004 bei der Polizei Strafanzeige gestellt. Die Staatsanwaltschaft Heilbronn ermittelt derzeit noch.

WIE ALLES BEGANN...
1993: Günther Pape geht altersbedingt in den Ruhestand und daraus folgt die Auflösung des Kath. Infobüros über Jehovas Zeugen. Um Betroffenen weiterhin Hilfe zu leisten, planten der Diplomtheologe Klaus-Dieter Pape und Günther Pape einen Verein „Christliche Dienste" zu gründen und die Schriftenreihe „Aus christlicher Verantwortung" herauszugeben. Da der im Frühjahr 1993 in der ehem. DDR gegründete Verein „Christliche Verantwortung", mit dem weder Günther noch Klaus-Dieter Pape etwas zu tun hatten, seine Tätigkeit einstellte, trat der Bruder von Günther Pape, Dieter Pape, dem Verein „Christliche Dienste" bei.
1994: Einladung der „Konrad-Adenauer-Stiftung" zu einer Tagung über die Zeugen Jehova für „Pädagogen, Mitarbeiter in der Jugendarbeit, Kommunalpolitiker und andere Interessierte"
am 16. 04. 1994 in Rostock. Referenten: Günther Pape, Michael Sobania und Klaus-Dieter
Pape.

Am 11.04.1994 fordert per Fax der Rechtsanwalt und Zeuge Jehovas, Armin P..., im Namen der „Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas" Berlin und der „Wachtturm-Gesellschaft" Selters, die Adenauer Stiftung auf, die Tagung nicht durchzuführen und „bis spätestens 14. 04. 1994 dies in einer Erklärung" mitzuteilen.
Kopien dieses Schreibens wurden an Bundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker und Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl als die Schirmherren der Stiftung versandt. Zur Begründung der Forderung führte der Anwalt u.a. an: dass die „eingeladenen Referenten zum Teil schon eng mit dem Staatssicherheitsdienst der DDR gegen die Zeugen Jehovas zusammengearbeitet hätten und sie sich bereits wiederholt äußerst aggressiv gegen die Zeugen Jehovas geäußert haben und von denen bekannt ist, daß sie diese Glaubensgemeinschaft zum wiederholten Male verunglimpft haben und dabei auch vor Falschdarstellungen, die keinerlei Wahrheitsgehalt haben, nicht zurückschrecken."

Der Anwalt moniert, dass die Stiftung die Tagung nicht in Abstimmung und unter Beteiligung der Zeugen durchgeführt wird und schließt daraus, „daß sie dazu dienen soll, eine religiöse Minderheit in unserem Lande zu diffamieren" und betont, daß „die Zeugen Jehovas als die am meisten verfolgte religiöse Gemeinschaft" auch vor Diktatoren nicht kapituliert haben. Mit dem Verlangen, die Tagung abzusetzen, wird gleichzeitig gedroht, der Stiftung mit rechtlichen Mitteln weitere Förderungsgelder untersagen zu lassen, wenn sie sich nicht religiös neutral verhalte. Trotz der weiteren Drohung, dass die Stiftung „ihren Ruf gefährden würde, wurde die Veranstaltung durchgeführt. Auf Wunsch von Günther Pape wurden Vertreter der Zeugen mit dem Hinweis eingeladen, dass hinreichend Gelegenheit bestehe, Unwahrheiten klarzustellen und Diffamierungen zurückzuweisen.

Da die Behauptung, „eng mit der Staatssicherheit zusammengearbeitet" offensichtlich nur auf Günther Pape gezielt war, erhob er Klage gegen die Religionsgemeinschaft und die Wachtturm-Gesellschaft auf Unterlassung dieser Unwahrheit. Am 22. März 1996 wurde, wie schon eingangs erwähnt, dieser Klage entsprochen.

Am 26. Januar 1999 erschien in der Zeitung „DIE WELT" von Gerhard B. eine angebliche Rezension des 1998 erschienenen Buches von Klaus-Dieter Pape, „Die Angstmacher – Wer (ver)führt die Zeugen Jehovas?" Der aufreißerische Titel lautete: „Kreuzzug als Familienunternehmen. Bekehrung in der DDR: Wie die Papes über die Zeugen Jehovas aufklären." Dieser Artikel war, wie eingangs schon angedeutet, alles andere als eine Buchbesprechung. An keiner einzigen Stelle wurde inhaltlich auf das Buch eingegangen, das besprochen werden sollte. Nur ganz zum Schluss wurde von B. gemutmaßt, dass Argumente aus dem Buch die Verleihung der Körperschaftsrechte für die Zeugen Jehovas vor dem Bundesverfassungsgericht 1997 verhindert haben könnten. Da B´. sich immer wieder öffentlich massiv, so auch gutachterlich, für die Zeugen Jehovas einsetzt, sind vermutlich in solchen Niederlagen seine Motive zu suchen, die ihn zu seinen verleumderischen Ausfällen Treiben.

Nach Erscheinen eines neuen Buches von Günther Pape, „Ich klage an", begann im Herbst 1999 mit Kopien des „B.-Welt-Artikel" vom 26. Januar 1999 eine Kampagne, die aus allen Gegenden Deutschlands den Weltbild-Verlag und zum Teil den St. Benno-Verlag mit Briefen und Artikelbeilagen überschwemmten.
Der Tenor war einheitlich. Kunden oder angebliche Besteller von Artikeln aus dem Weltbild-Verlagskatalog kündigten dem Verlag an, nichts mehr von ihm zu beziehen, weil er das Buch „Ich klage an" im Vertrieb hat. Ähnliches geschah im Benno-Verlag wegen der „Angstmacher". Einige der Schreiber ließen ihre „Empörung" erkennen, dass sie, die Zeugen Jehovas, verleumdet und falsch dargestellt würden. Andere, wie z.B. ein Absender unter seiner Anschrift, Selters am Steinfels, tat so, als sei er, die Zeugen gut kennend, äußerst empört über eine angebliche „üble Verleumdung dieser ehrlichen Christen" und den Verlag, weil dieser ein solch diffamierendes Machwerk publiziere. Die Absenderadresse war die der Wachtturm-Zentrale, der Schreiber also ein mitarbeitender aktiver Zeuge Jehovas.

DER VERSUCH ETWAS LICHT INS DUNKEL BRINGEN
Im Jahre 1994 stellte Günther Pape einen Antrag auf Akteneinsicht bei der damaligen „Gauck-Behörde". Fünf Jahre später erhielt er 1999 die Mitteilung der Behörde, dass er am 23. Juni 1999 die ihn betreffenden Stasiakten als Betroffener in Berlin einsehen. könne. Bei der Akteneinsicht bestätigte sich, dass in den Akten des „IM Wilhelm", d.h. seines Bruders Dieter Pape in Berlin, über ihn Aufzeichnungen zu finden waren. Dieter Pape hatte sich Ende 1996 gegenüber seinen Verwandten über seine Stasimitarbeit geoffenbart. Gleichzeitig stellte Günther Pape fest, dass über ihn selbst am 26. 11. 1959 ein eigener Akt „Marion" angelegt worden war, der im April 1961 geschlossen bzw. abgelegt wurde. In diesem Akt ging es um Gespräche eines von den Brüdern Dieter und Günther Pape gemeinsam geplanten Buchprojektes mit Vertretern des Staatssekretariates für Kirchenfragen. Dieses Projekt konnte aber wegen grundsätzlich unterschiedlichen Auffassungen nie verwirklicht werden. Die Akten zeigten nun, dass der damalige „angebliche" Vertreter des Staatssekretariats für Kirchenfragen ebenfalls ein Stasioffizier war. Aus diesen Akten wurden Günther Pape als Betroffenen wunschgemäss 110 Kopien gezogen.

Unter dem Datum 25. September 2001 erhielt Günther Pape von der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehem. DDR (BStU) die Mitteilung, dass nach nochmaliger Überprüfung seiner Unterlagen eine Umstufung vom Betroffenen zum Mitarbeiter vorgenommen werden müsse. Offensichtlich hatte B. einige Wochen zuvor am 28. August 2001 bei der BStU einen Forschungsantrag zu Günther Pape gestellt. Da Günther Pape aber mindestens bis zur Beendigung des Verfahrens als Betroffener galt, benötigte B. dazu sein Einverständnis, was Günther Pape aber ablehnte. Aufgrund dieses Benutzerantrages wurden die Akten von der BStU überprüft, und Günther Pape umgestuft, so dass B. nun ohne Einwilligung Günther Papes die Akten hätte auswerten können, da er nun als Mitarbeiter und nicht mehr als Betroffener behandelt wurde.

Im Dezember 2001 musste B. zur Kenntnis nehmen, dass er keine Akteneinsicht bekommen könne, solange der Rechtsstreit Pape./. BStU- Behörde nicht beendet ist. Denn gegen den Umstufungs-Bescheid legte Pape am 4.Oktober 2001 Widerspruch ein. Am 14. Mai 2002 lehnte die Behörde diesen Wiederspruch ab. Hierauf erhob Günther Pape am 11. 06. 2002 Klage gegen die Umstufung vom Betroffenen zum Mitarbeiter vor dem Verwaltungsgericht in Berlin.

Am 4. Juli 2002 erschien nun ein von Gerhard B. verfasster Artikel unter der unglaublichen Überschrift: „Wie ein Täter seine Akte sperren lässt" in der Zeitschrift „DIE WELT". Günther Papes Akten waren für B. gesperrt. Wie kommt B. zu seiner verleumderischen „Täterbehauptung"? André Gursky aus Halle, der ebenfalls einen Forschungsantrag gestellt hatte, bat Günther Pape als Betroffener um seine Einwilligung, die er unverzüglich bekam. André Gursky ist Historiker und Leiter der Gedenkstätte „Roter Ochse" Halle. Inzwischen sind Gurskys Forschungsergebnisse in der Reihe „Sachbeiträge Nr. 27 von der Landesbeauftragten für die Stasiunterlagen in Sachsen-Anhalt veröffentlicht und somit für jeden zugänglich.

Den Artikel vom 4. Juli 2002 nahm Günther Pape Monate später zur Kenntnis, als ihn der Ortsverband der CDU aufforderte, zu der in diesem Artikel unterstellten Behauptung, dass er „IM Marion" gewesen sei, Stellung zu nehmen hätte, da dies den Ruf der Partei schädige. Aufgrund dieses Hinweises auf den Artikel stellte Günther Pape gegen Gerhard B. am 27. 02. 2003 Strafanzeige wegen übler Nachrede, falschen Behauptungen in den Medien und Verächtlichmachung seiner Person. Die zuständige Staatsanwaltschaft Berlin, teilte mit, „eine strafrechtliche Verfolgung (war) bereits zu dem Zeitpunkt, in dem Sie Strafanzeige stellten, nicht mehr möglich." Presseinhaltsdelikte verjähren in Berlin nach 6 Monaten.

Am 11. 12. 2003 schlug der Vorsitzende der 1. Kammer des Verwaltungsgerichtes Berlin, wie er schrieb, „nach eingehendem Aktenstudium" der Bundesbehörde vor, sich mit Günther Pape „gütig" zu einigen.
Am 29. März 2004 teilte der Anwalt der Behörde dem Verwaltungsgericht mit, dass sie nicht an der Einstufung vom 25.09.2001 als Mitarbeiter festhält und diesen Bescheid aufgehoben hat. Daraufhin entsprach Günther Pape der Bitte der Behörde und nahm seine Klage zurück.
Entsprechend wurde mit dem Gebührenbescheid verfahren und Günther Pape die unter Vorbehalt gezahlten Gebühren zurückerstattet. Mitarbeiter der Stasi müssen Gebühren bezahlen. Somit entfiel der Grund der Klage. Günther Pape sieht die Forderungen seines Widerspruches erfüllt. Er ist nach dem StUG weder Begünstigter noch Mitarbeiter der Stasi, sondern nach wie vor Betroffener. Sein Widerspruch mit Begründung wurde zum Akt „Marion" genommen.

Vom Verwaltungsgericht Berlin erhielt Günther Pape am 1. 4. 2004 eine Abschrift des BstU-behördlichen Anwaltsschreiben mit der Bitte, nach der nun erfolgten Erfüllung der Forderungen Günther Papes die Klage zurückzunehmen. Dieser Bitte kam er am 10. April 2004 nach. Am 15. April 2004 stellte daraufhin das Verwaltungsgericht das Verfahren ein.
Günther und Klaus-Dieter Pape, im Mai 2004

Ergänzend kann man unter anderem vergleichen:

www.kids-lev.com/presse/132.html

Weinreich

Gursky

Besier

Quer beet Nr. 3
Dort Eintrag vom 20. Juli 2003

ProjektCV

Detailkommentar

Hirch

Geschrieben von Roman am 07. Juni 2004 09:49:11:

Hallo Herr Bauer,

vielen Dank für die so freundliche Einladung in die NAK.

Finde ich irgendwo im Net das NAK-Glaubensbekenntnis? Würde mich interessieren.

Wie verhält es sich mit der Hölle, gibt es die im Glauben auch für die Neuapostolischen? Ist diese gemeinsam mit den Katholiken oder haben die eine eigene?

Freundlichen Gruss Roman

Geschrieben von Margarete am 09. Juni 2004 17:47:33:

Als Antwort auf: Dank für die so freundliche Einladung in die NAK geschrieben von Roman am 07. Juni 2004 09:49:11:

Zu den Besonderheiten der Neuapostolischen gehört, das die Laienpriester in der Tradition des Zungenredens predigen, d.h. ohne schriftliche Vorbereitung. Im Falle des Todes - so der neuapostolische Glaube - tritt der Verstorbene vor seinen himmlischen Schöpfer und Richter. Der im "Buch des Lebens" nachschaut, wie er gelebt hat und ihn im positiven Fall in den Himmel einläßt, wo er alle seine Verwandten, Mitgeschwister usw., wiedertrifft. Im anderen Falle kommt er in die Hölle, einem unendlichen Flammenmeer. Aus diesen Gründen wird von den Neuapostolischen grundsätzlich eine Feuerbestattung abgelehnt. Denn sie würde der Entscheidung des himmlischen Richters vorgreifen. Im Gesangbuch wird unter anderem intensiv bittend die Sehnsucht besungen, möglichst rasch in den Himmel zu kommen und so das irdische Jammertal hintersich zu lassen.

Margarete

Geschrieben von B am 07. Juni 2004 23:24:40:

hihihihi

habe mich gerade köstlich amüsiert

Jehovah's Witnesses gather in Amarillo

Alta Tinsley went to her first Jehovah's Witnesses convention 62 years ago in Phoenix. She never stopped.

Six decades later, she brought her daughter, Maudean Moore, and her granddaughter, Melanie Reynolds, to the annual convention at the Amarillo Civic Center. The three generations met up from New York and Lubbock at the Amarillo convention this weekend at the Civic Center.

www.amarillonet.com/stories/060504/new_jehovah.shtml

Geschrieben von Mumpitz am 08. Juni 2004 08:44:52:

Als Antwort auf: Drei Generationen getuscht: Harmagedon kommt bald ... bald bist du im Paradies geschrieben von B am 07. Juni 2004 23:24:40:

3 Generationen Verdummung nennt man im WT-Neusprech : Treue

Geschrieben von hip am 08. Juni 2004 10:37:23:

Als Antwort auf: Dummheit = Treue geschrieben von Mumpitz am 08. Juni 2004 08:44:52:

Kann zusammengefasst werden:

> treudoof <

Geschrieben von Niko am 09. Juni 2004 00:05:38:

Wer kennt das Buch "Lexikon der biblischen Irrtümer" von Walter-Jörg Langbein, erschienen im Langen Müller Verlag?
Auch die Zeugen Jehovas kommen darin vor. Das Buch ist preiswert, leichtverständlich, objektiv und weltanschaulich neutral und sehr fesselnd.
Man hat auch gleich Lust einige Aussagen selbst nachzuprüfen, was auch einem Laien in den meisten Fällen gelingen sollte, so gut ist das Buch.

Gruß

Geschrieben von Kerstin am 09. Juni 2004 16:51:01:

Als Antwort auf: Buchtipp geschrieben von Niko am 09. Juni 2004 00:05:38:

Ich würde Dir das Buch "Und die Bibel hat doch Recht" empfehlen! DA STEHT DIE WAHRHEIT DRIN!!!!!

Geschrieben von od am 10. Juni 2004 02:13:31:

Als Antwort auf: Re: Buchtipp geschrieben von Kerstin am 09. Juni 2004 16:51:01:

Ich würde Dir das Buch "Und die Bibel hat doch Recht" empfehlen! DA STEHT DIE WAHRHEIT DRIN!!!!!

Echt???
Das ist aber gar nicht in Urgriechisch, Uraramäisch und Urhebräisch geschrieben????

Geschrieben von
Kerstin am 12. Juni 2004 11:39:25:

Geschrieben von od am 12. Juni 2004 19:13:46:

Als Antwort auf: Re: Buchtipp geschrieben von Kerstin am 12. Juni 2004 11:39:25:

Hallo Kerstin,

Wahrscheinlich bringen Dich meine frequenten Erwähnungen der Inquisition in Panik, weil Du vermutest, dass Du eine Kandidatin für die Verbrennungen wärst :)

Mich fasst eine Frau täglich an, ich bin ganz glücklich damit, dass sie mich gern hat, und ich würde sie um nichts in der Welt tauschen. Schon gar nicht mit Damen, die nicht einmal auf andere Meinungen eigehen können.
Wenn Du das auch privat machst, würde es mich wundern, wenn Du schon lange verheiratet wärst ...

Orazio

Geschrieben von Mumpitz am 13. Juni 2004 21:33:41:

Als Antwort auf: Biblisches Weltbild geschrieben von Christ am 10. Juni 2004 15:44:22:

> ... nur eine Rettung:
> Das Erkennen der Wirklichkeit und
> Rückbindung an Gottes Gebote.

Na na, in anderen Worten keißt das wohl :
wir brauchen demnach unsere alten Täuschungen und Mythen, die man uns als Wirklichkeit verkauft hat und die wir weiterhin brav für eine solche halten sollen
und eine Rückbindung an kollektive Illusionen ??

Ich halte es da lieber mit einem mündigen und humanistischen Weltbild, das ohne dererlei Lug und Trug und Brimborium auskommt.

Mündigkeit statt Unmündigkeit und Verdummung

Geschrieben von Drahbeck am 15. Juni 2004 17:11:08:

Als Antwort auf: Re: @ Kerstin - Re: Kritische Bemerkungen ... geschrieben von Ingrid am 15. Juni 2004 16:57:56:

Auch meinerseits ausdrücklich noch mal die ausdrückliche Absage an solche Gedankengänge. Sie bewirken das glatte Gegenteil. Geschichtlich in Vergangenheit und Gegenwart erwiesen.
Es fällt auf, dass besonders z. B. die russisch-orthodoxe oder auch die georgisch orthodoxe Kirche, in der Gegenwart diesbezüglich unrühmlich in Erscheinung getreten sind. Diese „Kultkirchen" vertragen offenbar keinen „frischen Wind". Früher konnte man ohne Probleme auch die katholische Kirche im gleichem Atemzug nennen (siehe Beispiel Österreich). Wirklich „nur" früher???

Beispiel Österreich

Geschrieben von Kerstin am 15. Juni 2004 17:59:13:

Als Antwort auf: Re: @ Kerstin - Re: Kritische Bemerkungen ... geschrieben von Drahbeck am 15. Juni 2004 17:11:08:

Es geht nicht darum, daß die Katholiken keinen "frischen Wind", wie Du es ausdrückst, vertragen können. Die katholische Kirche arbeitet doch auch mit anderen Kirchen (evangelische, orthodoxe, etc.) zusammen.... Es geht darum, daß die Zeugen Jehovas unter dem Deckmantel "christlich" Irrlehren verbreitet, die nicht im Kontext der Bibel stehen und die so nicht propagiert werden dürfen, will man suchende Menschen nicht in die Irre führen. Außerdem ist hinglänglich bekannt, daß die Zeugen Jehovas eine totalitäre Sekte sind, in der der Einzelne nur sehr wenig gilt und alles den Vorgaben der Wachtturm-Gesellschaft, anstatt der Bibel, untergeordnet wird. Das Geschreibsel der WTG scheint für die Zeugen Jehovas wichtiger zu sein als die Bibel selbst. Über die Fehlinterpretationen und biblischen Falschauslegungen wurde hier schon genug geschrieben; sie sind das Tüpfelchen auf dem i und brauchen wohl nicht mehr groß kommentiert werden!

Geschrieben von Drahbeck am 15. Juni 2004 18:10:10:

Als Antwort auf: Re: @ Kerstin - Re: Kritische Bemerkungen ... geschrieben von Kerstin am 15. Juni 2004 17:59:13:

Darüber kann man natürlich diskutieren.
Sakrosankt mit oder ohne KdöR-Status, sind und werden die Zeugen nicht sein. Sie haben es sich auch wesentlich selbst mit zuzuschreiben, wohl "die" Religionsgemeinschaft zu sein, die im Internet mit am kritischsten reflektiert wird.
Aber ein Verbot, oder dessen Forderung, ist eben ein Schritt zu viel. Wer solch eine Verbotssituation übrigens schon mal am eigenen Leibe erlebt hat, der versteht, zumindest diesen Punkt betreffend, keinen Spaß mehr.

Geschrieben von Drahbeck am 14. Juni 2004 17:57:01:

Als Antwort auf: Re: B. geschrieben von Drahbeck am 02. November 2003 11:08:22:

S...Online notierte in seiner zusammenfassenden Presse-Kurzübersicht vom 5. Juni 2004

(Der Journalist) Rudolf W... informiert über neue Unruhe am Hannah-Arendt-Institut, dessen Leiter Gerhard B. "sich darum bemüht, die Scientology-Sekte des amerikanischen Mystikers und Geschäftsmannes Ron L. Hubbard hoffähig zu machen" - und das nun auch in einem Heft der Institutszeitschrift.


Zugrunde liegt dem offenbar ein Artikel  in dem zu lesen ist:
Direktor auf Missionskurs
Das HAIT kommt nicht zur Ruhe
...

Anlass der neuen Querelen ist der Glaubenskrieg des seit April 2003 amtierenden Direktors, des Theologiehistorikers Gerhard B., der sich darum bemüht, die Scientology-Sekte des amerikanischen Mystikers und Geschäftsmannes Ron L. Hubbard hoffähig zu machen. Ein ganzes Heft von Religion - Staat - Gesellschaft widmet sich einem Gutachten, das das bayerische Innenministerium von angesehenen Wissenschaftlern über "Gesundheitliche und rechtliche Risiken bei Scientology" erstellen ließ.

Gegen die etablierten Kirchen
B., Mitherausgeber der Zeitschrift, lässt diese Studie "widerlegen", indem er zwei Auftragsarbeiten von Scientology abdruckt und den emeritierten Religionssoziologen Johannes Neumann mit einer Polemik gegen den "unverfrorenen Machtwillen" und die "Indoktrination" der "staatlich alimentierten Einrichtungen", also der etablierten Kirchen, zu Wort kommen lässt.

Die CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Blumenthal kritisierte diese Gleichsetzung der Amtskirche mit Scientology als eine Grenzüberschreitung.

Ginge es nur um einen "Professor auf Abwegen" (Der Spiegel), könnte man die neuerliche Provokation auf sich beruhen lassen. Aber da das Institut, das B. leitet, den Namen Hannah Arendts trägt, geht es um mehr. Das Kuratorium hat ein Problem und ist eine Erklärung schuldig.

Geschrieben von Drahbeck am 17. Juni 2004 07:26:17:

Als Antwort auf: Re: Wieder mal was von B. geschrieben von Drahbeck am 14. Juni 2004 17:57:01:

Vehikel für „Scientology- freundliche Polemik"

Anlass dieser Affäre war eine Ausgabe der Zeitschrift „Religion-Staat-Gesellschaft", die von B. mit herausgegeben wird.

Der „Skandal" kam ins Rollen mit einem Brief der Sektenbeauftragten der CDU-Bundestagsfraktion, Antje Blumenthal. Darin warf sie B. vor, er nutze die Zeitschrift als Vehikel für seine „Scientology-freundliche Polemik".

Sachsens PDS-Fraktionsvorsitzender Peter Porsch spricht von einem „Kesseltreiben" gegen B..

„warum man erst einen ausgewiesenen Religionshistoriker zum HAIT-Direktor beruft und dann nicht einverstanden ist, wenn dieser – nebenbei – weiter über religiöse Gruppierungen arbeitet. Auch das fällt übrigens unter „Totalitarismusforschung"."

Mit diesem Satz endet ein Bericht erstattender Artikel einer  Zeitung.
Genau dieser Satz ist aber nebulös.
„Über religiöse Gruppierungen arbeitet". Wie arbeitet er? Wenn er sich solchen Gruppierungen als Publicity-Bereiter zur Verfügung stellt?
Es geht nicht darum ein bayerisches Gutachten in Sachen „Scientology" für „sankrosankt" zu erklären. Jedoch wenn die Kritiker dieses Gutachtens sich Herrn B. zur Verfügung stellen, der mutmaßlich auch den Anstoss zur Erstellung dieses Gegengutachtens gab, dann kann nur ein „blauäugiger" den vorangegangenen Wirbel „B. - Scientology" bagatellisieren. Das diesem Herrn auf die hurtigen Finger gesehen wird, ist nicht mehr als Recht. Unabhängig davon wie in Sachsen die drei genannten Parteien zu ihm stehen und aus ihrer Parteipolitischen (keineswegs neutralen) Interessenlage bewerten mögen.

B. hat auch ein Gutachten in Sachen Zeugen Jehovas publiziert. Das fand und findet meine Kritik.
Einen Vertrauensvorschuß in der derzeitigen Diskussion kann er von mir jedenfalls nicht bekommen

Geschrieben von Drahbeck am 17. Juni 2004 07:35:43:

Als Antwort auf: Re: Wieder mal was von B. geschrieben von Drahbeck am 17. Juni 2004 07:26:17:

Tilman Hausherr notiert zur aktuellen B.-Kontroverse noch:

Antje Blumenthal Mitglied des Deutschen Bundestages Deutscher Bundestag, 11011 Berlin PRESSEMITTEILUNG Dem Geiste Hannah Arendts gerecht werden Mit dem Erscheinen der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift „Religion, Staat, Gesellschaft" ist der Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts und Herausgeber der Zeitschrift, Prof. Dr. Gerhard B., wieder in die Schlagzeilen geraten. Um das Renommé und den guten Ruf des Instituts zu wahren, fordert die Bundestagsabgeordnete Antje Blumenthal die zuständigen Stellen auf, nach einer angemesseneren Persönlichkeit für den Posten des Direktors zu suchen. Antje Blumenthal hatte die öffentliche Diskussion um den amtierenden Direktor des Hannah-Arendt-Instituts durch Ihren Offenen Brief an Prof. B. angestoßen. B. Reaktion auf den Offenen Brief, es gehöre „nun einmal zum Wesen wissenschaftlicher Auseinandersetzungen, dass verschiedene Positionen vertreten werden", ist zwar richtig, wird im Falle von „Religion, Staat, Gesellschaft" jedoch nicht eingehalten.

Dort wird nur eine einzige Position vertreten, nämlich polemische Kritik an der Scientology-Studie des Bayerischen Innenministeriums und damit einhergehend die Verharmlosung von Scientology. Dabei wird über weite Strecken der Boden einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung verlassen. Dies zu verhindern, gehört aber gerade zu Gerhard B.s wichtigsten Aufgaben, nicht nur als Herausgeber von „Religion, Staat, Gesellschaft" sondern insbesondere als Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung. Professor B. bekleidet als Leiter des Instituts eine Position, die einen hohen Anspruch an die wissenschaftliche Ausgewogenheit seiner Äußerungen stellt. Zudem widerspricht eine unkritische Haltung zur Scientology Organisation, die erwiesenermaßen totalitäre Strukturen aufweist, dem Geiste Hannah Arendts und vor allem den zentralen Aufgaben des nach ihr benannten Instituts.

Das Institut muss sich auch der Frage stellen, warum Gerhard B. sich immer wieder für Scientology stark macht, obgleich er seine Aufgaben qua Amt in der Aufdeckung und Kritik totalitärer Strukturen in der Gesellschaft sehen sollte. Professor B. bringt durch sein Handeln das Hannah-Arendt-Institut zum wiederholten Male in Misskredit, indem er als Institutsdirektor fragwürdige und höchst umstrittene Positionen vertritt und damit das Renommé des gesamten Instituts, dessen primäre Aufgabe es laut Institutssatzung ist, „sich für Initiativen einzusetzen, die dem Entstehen totalitärer Strukturen entgegenwirken", gefährdet. Aus diesem Grund hat sich Antje Blumenthal an die zuständigen Stellen der sächsischen Landesregierung sowie an das Kuratorium des Hannah-Arendt-Instituts mit der Bitte gewandt, nach einer geeigneteren Persönlichkeit für den Posten des Direktors Ausschau zu halten.

Geschrieben von Drahbeck am 20. Juni 2004 05:46:47:

Als Antwort auf: Re: Wieder mal was von B. geschrieben von D. am 20. Juni 2004 05:45:09:

Peter Widmer zitiert in einer Scientology betreffenden Newsgroup:
... B. ist kein unbeschriebenes Blatt, sondern seit längerem als Verleumder und Beleidiger sattsam bekannt. Hier eines der vielen Beispiele. "Die Tatsache, dass er nicht mehr in Heidelberg lehrt, stützt meine Schlussfolgerung, dass er wohl kaum würdig ist, Pastoren auszubilden.":

Die Unmoral des "Professor Dr. Dr. Gerhard B." Jerry Bergman Ph.D.
Das Problem Dr. B., der bis vor kurzem Theologieprofessor an der Universität Heidelberg war, ließ es sich nicht nehmen, verschiedene Personen, einschließlich solche die sich entschieden, den Zeugen Jehovas den Rücken zu kehren und zu erörtern weshalb, skrupellos anzugreifen. Ich bin keine Ausnahme. Weshalb er mich angreift, ist nicht ganz klar, aber zwei wahrscheinliche Gründe sind die Schlussfolgerungen, die ich aus meinen, die Zeugen Jehovas betreffenden, lebenslangen Studien ziehe sowie meine Verteidigung klassischen Gottesglaubens, wie ihn das Oxford English Dictionary definiert, als der Glaube, dass Gott bei der Schaffung des Lebens und des physikalischen Universums eine Rolle spielte. Weshalb antworten? Lange Zeit habe ich die falschen Anklagen gegen mich ignoriert. Ich fragte mich einfach: "Warum sollte ich Verleumdung und Beleidigung mit einer Antwort belohnen?" Ich bin nun zur Überzeugung gelangt, dass es wichtig ist, auf diese Anschuldigungen zu reagieren, da sie veranschaulichen, wie unwürdig die von Leuten wie B. allgemein benutzten Taktiken sind, deren Ziel ist, jene zu schädigen die ihnen nicht zustimmen. ...... Vollständiger Artikel:

www.infolink-net.de/docs/politik/bergman-besier.htm

Oder als weitere widerliche Fehlleistung B.s: "Kreuzzug als Familienunternehmen - Bekehrung in der DDR: Wie die Papes über die Zeugen Jehovas aufklären" veröffentlichte der bekannte, allerdings wegen seines Eintretens für Psychogruppen und gegen die Enquetekommission des Deutschen Bundestages inzwischen stark umstrittene Heidelberger Kirchenhistoriker Gerhard B. in der WELT vom 26. Januar 1999 einen als Buchbesprechung deklarierten Angriff auf die Jehovas-Zeugen-Kritiker Klaus-Dieter und Günther Pape. Anlaß ist die Veröffentlichung des Buches von Klaus Dieter Pape: "Die Angstmacher. Wer (ver)führt die Zeugen Jehovas", St. Benno, Leipzig.

Geschrieben von Drahbeck am 23. Juni 2004 09:49:20:

Als Antwort auf: Re: Wieder mal was von B. geschrieben von Drahbeck am 20. Juni 2004 05:46:47:

Es ist noch nicht übermäßig lange her, da gab es eine Pressemeldung über den von Scientology verursachten Nötigungsversuch der Pfarrers Thomas Gandow. Gandow hatte in seinem Haus wohl längere Zeit einen Scientology-Aussteiger aus den USA beherbergt. Anlässlich einer Fahrt zusammen mit diesem Aussteiger zu einer kirchlichen Veranstaltung, wurde er auf der Autobahn unzulässig bedrängt (von Scientologen die ihn gezielt aufgelauert hatten). Geistesgegenwärtig alarmierte er per Telefon die Autobahnpolizei, und die Personalien des Betreffenden konnten an Ort und Stelle dingfest gemacht werden. Es gab dann noch ein gerichtliches Nachspiel in der Sache

Parsimony.4104

Die Autoren Liane v. Billerbeck und Frank Nordhausen, berichten in ihrem Scientology bezüglichem Buch „Der Sektenkonzern" (1993 erstmals erschienen), dass vier Gerichtsverfahren dazu von Scientology angezettelt wurden, um das Erscheinen des Buches zu verhindern, was ihnen aber nicht gelang. Die Liste solcher Beispiele könnte noch um einiges verlängert werden.

„Religion - Staat - Gesellschaft" heißt eine zwei mal jährlich erscheinende Zeitschrift unter maßgeblicher Federführung des bekannten Gerhard B.. Schon in dessen Ausgabe Heft 1/2001 findet man in der redaktionellen, von B. verantworteten Einleitung die Angabe:
„Das Heft schließt mit der Dokumentation eines Vortrages, den der Kölner Soziologe Erwin K. Scheuch bei einer Veranstaltung der Vereinigungskirche im Spätsommer vergangenen Jahres gehalten hat." Zwar wurde dieser Vortrag nur englischsprachig abgedruckt. Aber der Umstand, dass er überhaupt in solch einer Zeitschrift Aufnahme fand, ist an und für sich schon bemerkenswert.

Es kommt aber noch „besser", und damit wäre dann das Trio Zeugen Jehovas (Thema auch in dieser Zeitschrift), Scientology und Vereinigungskirche (Moonbewegung) komplett.
In Heft 2/2003 dieser Zeitschrift, ist eine ganze Ausgabe, als Themenheft n u r der Scientology gewidmet. Zu B.s Obliegenheiten gehört es auch zu bestimmen, mit welchen Themen und Inhalten die jeweiligen Hefte versehen werden. Da mischt sich in der Regel auch kein Verlag ein. Aber was B. da dem herausgebenden Duncker & Humblot Verlag zumuten wollte, verschlug wohl selbst den Verantwortlichen im Verlag die Sprache.

Nachdem sie ihre Sprache wiedergefunden hatten, machten sie B. zur Auflage, die von ihm vorgesehenen Inhalte können nur dann abgedruckt werden, wenn eine ausführliche redaktionelle Einleitung vorangestellt würde. B. sich kurz vorher mit seinem Brüsseltripp in die Scientology-Nesseln gesetzt habend, könne dafür aber nicht in Frage kommen.
Man einigte sich darauf, dass der schon genannte Herr Scheuch diese Aufgabe übernehmen solle.
Dem nahm aber vor Vollendung seiner Tat, der Tod die Feder aus der Hand. Diese Vakanz wurde dann durch den Herrn Johannes Neumann ausgefüllt, über den ich mich an anderer Stelle schon kritisch geäußert habe. Und diese Kritik halte ich in vollem Umfange, auch übertragen auf diesen Scientologen-Heft, aufrecht. Etwa wenn er das Finanzgebaren von Scientology mit dem Hinweis bagatellisiert, diese Gruppen könnten nicht in dem Umfange die Staatskassen melken, wie das den Grosskirchen möglich sei. Auch Neumann bietet keinerlei kritische Auseinandersetzung mit Scientology.
Man vergleiche auch: Lebenskunde

Wer äußert sich nun in diesem Heft nebst Neumann noch? Gibt es wenigstens einen Kritiker von Scientology, dem man als Feigenblatt die Chance gab, sich in diesem Themenheft zu äußern? Totale Fehlanzeige - die Antwort darauf!

Ein besonderes Hauptthema hat dieses Heft. Da hatte wohl der Freistaat Bayern ein Gutachten in Sachen Scientology in Auftrag gegeben. Es ist nicht meine Sache, dieses Gutachten im Detail zu bewerten. Einige Kritik daran habe auch ich schon früher zum Ausdruck gebracht.
Man vergleiche dazu:

Parsimony.3597

Aber es ist wohl auch so, dass dieses Gutachten auch jetzt über den Buchhandel beziehbar ist.
Man vergleiche die Buchdaten bei Amazon.de:

www.amazon.de/exec/obidos/tg/detail/offer-listing/-/3936142408/new/ref=sdp_new_b/302-3240959-4018435
Und mit vollen Breitseiten schießen sich alle Autoren dieses Heftes darauf ein. Indes die Möglichkeit zu einer Entgegnung darauf, wird den Autoren dieses bayerischen Gutachtens nicht gegeben.

Es kommt noch „besser". Der in diesem B.-Heft mit vertretene Herr Marco F... (S. 323f.) etwa schreibt:
„Bei einem Treffen mit dem Präsidenten der Scientology Kirche Deutschland e. V. Herrn Helmuth B... (München) in den Räumlichkeiten der Scientology Kirche Frankfurt am 16. Oktober 2002 wurde ich gebeten, auf die damals erst bevorstehende Publikation der Studie Küfner /Nedophil /Schöch mit einer religionswissenschaftlichen Stellungnahme zu reagieren."

Das lasse man sich mal auf der Zunge zergehen. Vor erscheinen der bayerischen Studie alarmiert Scientology schon seine Hilfstruppen, und B. meint nun das Recht zu haben, diese Scientologisch-parteilichen Bestellergebnisse in dieser Zeitschrift publizieren zu dürfen.

Auch die anderen dort vertretenen Autoren, lassen an Scientology-Parteilichkeit nichts zu wünschen übrig. Etwa wenn der dort auch schreibende Herr Heinrich S... (S. 221f.) mitteilt:
„Im November 2001 wurde vom Verfasser im Auftrag der Scientology Kirche e. V. ein Rechtsgutachten erstellt. Anlass für diese einleitende Stellungnahme sind u. a. die neuerlichen Veröffentlichungen von H. Küfner, N. Neopil, H. Schöck."

Oder wenn der gleichfalls in diesem B.-Heft publizierende Herr Georg S... mitteilt (S. 271f,)
„Gutachterliche Stellungnahme zu Küfner, Nedopil, Schöch.
Im Mai 2003 erstellt von Rechtsanwalt Wilhelm B... (München), Rechtsvertreter der Scientology-Organisation.

Diese tendenziösen Stellungnahmen meint B. also dem, ansonsten als seriös bekannten Duncker & Humblot Verlag unterjubeln zu können.
Noch nie hatte dieser Verlag ein eigenes Vorwort einem der „Religion - Staat - Gesellschaft" Hefte vorangestellt. Diesmal meinte man es jedoch tun zu müssen. Wenn da verbal die Wissenschaftsfreiheit betont wird, so ist angesichts der Unausgewogenheit dieses Heftes, ein diplomatisches Herumgeeirere. Der eigentliche Knackpunkt kommt denn auch in dem Schlusswort dieses Verlagsvorwortes zum Ausdruck, wenn man darin de facto das Missbehagen über die von B. ausgewählten Stellungnahmen zum Ausdruck kommt.

Mit der Zitierung des Verlagsvorwortes, mag den auch dieser Bericht sein Ende finden. Der Verlag schrieb:
Vorbemerkung des Verlages
Erstmals wird von den Herausgebern der RSG ein Heft vorgelegt, das sich einem einzigen Gegenstand widmet, nämlich einer Auseinandersetzung verschiedener Autoren unterschiedlichen wissenschaftlicher und beruflichen Hintergrunds mit der Publikation:
Heinrich Küfner / Norbert Nedeopil / Heinz Schoch (eds), „Gesundheitliche und rechtliche Risiken. Eine Untersuchung psychologischer Beeinflussungstechniken bei Scientology, Landmark und bei der Behandlung von Drogenabhängigen", Lengerich u. a. 2002.
Das ist ungewöhnlich, aber ganz ohne Zweifel liegt die Auswahl dieses Gegenstandes in der freien Entscheidung der Herausgeber. Daß eine Zeitschrift, die sich dem Themenkomplex „Religion - Staat - Gesellschaft" verschrieben hat, eine Thematik aufgreift, wie sie den Gegenstand der Publikation bildet, mit der sich die Verfasser auseinandersetzen, ist naheliegend, ja man kann sagen zwingend, wenn nicht diese Zeitschrift, welche dann?
Daß die Thematik in der Öffentlichkeit überaus kontrovers diskutiert wird, darf dabei kein Hinderungsgrund sein. Zu welchen Ergebnissen die Verfasser der Beiträge dieses Heftes gelangen, unterliegt selbstverständlich ihrer wissenschaftlichen Freiheit. Für den Verlag ist es dabei gänzlich unerheblich, ob er die vertretenen Meinungen teilt. Er will ja mit der Zeitschrift gerade ein Forum für einen offenen und freimütigen Diskus bieten, und das schließt ein, daß dabei Meinungen vertreten werden, die er teilen kann oder eben auch nicht.
Der Verlag ist aber durchaus und ganz generell der Meinung, daß der wissenschaftliche Charakter der Zeitschrift eine nüchtern-sachliche Form der Darlegung unter Verzicht auf Polemik verlangt. Dies liegt nach seiner Meinung auch im wohlverstandenen Interesse der Verfasser, gewinnen ihre Beiträge letztlich doch dadurch an Überzeugungskraft.
Daß nicht alle Autoren der in diesem Heft abgedruckten Beiträge sich von diesem Grundsatz leiten ließen, nimmt der Verlag mit Bedauern zur Kenntnis.
Duncker & Humblot GmbH

Geschrieben von
Drahbeck am 24. Juni 2004 05:48:49:

Als Antwort auf: Re: Wieder mal was von B. geschrieben von Drahbeck am 23. Juni 2004 09:49:20:

Jetzt findet sich auch schon in der ansonsten als „Hauspostille" des Herrn B. bekannten Tageszeitung „Die Welt" ein Kommentar vor, der nicht das Loblied B.'s singt. ...

Geschrieben von D. am 26. Juni 2004 03:01:56:

Als Antwort auf: Re: Wieder mal was von B. geschrieben von D. am 24. Juni 2004 05:54:46:

Der Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts (HAIT) für Totalitarismusforschung, Gerhard B., wertet die jüngste Kritik einer Reihe prominenter Vertreter aus Politik und Wissenschaft als Kampagne gegen seine Person.

Geschrieben von D. am 24. Juni 2004 06:31:59:

Als Antwort auf: Re: Wieder mal was von B. geschrieben von D. am 24. Juni 2004 05:54:46:

Der Bock als Gärtner

Geschrieben von D. am 24. Juni 2004 06:41:33:

Als Antwort auf: Re: Der Bock als Gärtner geschrieben von D. am 24. Juni 2004 06:31:59:

Scientology-Verteidigung statt Totalitarismusforschung

Geschrieben von Drahbeck am 24. Juni 2004 11:10:11:

Als Antwort auf: Re: Widerspruch ! geschrieben von Andreas am 24. Juni 2004 09:51:40:

Die gegenwärtige B.-Debatte ist nur ein Mosaiksteinchen im Gesamtbild.
Seiwert ist zusammen mit B. (beide waren in der seinerzeitigen Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages vertreten) schon aufgefallen wie jetzt B..
Tenor. Totalitarismus in kleinen Religionsgemeinschaften "Fehlanzeige". Die Opfer seien doch selber schuld, warum steigen sie nicht aus. Beleg dafür auch die deutsche Ausgabe des 1998 erschienenen Buches von Introvigene „Schluß mit den Sekten. Die Kontroverse über 'Sekten' und neue religiöse Bewegungen". Eingeleitet von Seiwert. Man vergleiche auch:

Parsimony.2633
Parsimony.1992
So kann nur einer reden, der jene Sektensozialisation nie am eigenen Leibe erfahren hat.

Sieht man sich "Religion - Staat - Gesellschaft" näher an, findet man in diesem "erlauchten" Kreis alle einschlägigen Sektentotalitarismusbagatellisierer wieder, einschließlich des Herrn Introvigene aus Italien, einschließlich des Herrn Singelenberg aus Holland. Letzterer unrühmlich in Erscheinung getreten durch seine Polemik gegen das Buch von Eimuth "Die Sekten-Kinder".
Lediglich die Frau Y. fehlt da noch. Das aber wohl auch nur deshalb, weil dem vernehmen nach Y. und B. sich gegenseitig „nicht grün" sind.

Zu Singelenberg muss man vielleicht aber noch die Einschränkung machen, dass er in der Sicht des WTG-Funktionär W. wohl nicht WTG-linientreu genug ist; denn W. höchstpersönlich polemisierte in einem in "Religion - Staat - Gesellschaft" veröffentlichten Beitrag gegen Singelenberg.

Eine Episode daraus. Singelenberg hatte unterstellt, die Praxis der Zeugen Jehovas kein Blut als Nahrungsmittel zu verwenden, sei erst 1945 eingeführt worden. Da ist er in der Tat unkorrekt. Ab 1945 wurde erst die Ausweitung auch auf die Ablehnung von Bluttransfusionen eingeführt. Man weiß beispielsweise aus dem KZ-Bericht von Buber-Neumann, dass die Ablehnung des Essens von Blutwurst schon Anfang der 1940er Jahre akut war. Insofern ist diese Korrektur des Singelenberg durch W. in der Sache berechtigt. Es fragt sich allerdings, ob W. dabei wirklich den angemessenen Ton gefunden hat.

In seinen Quellenbelegen verweist W. dazu auch auf das Rutherford-Buch "Salvation" mit Seitenangabe. Die Mühe seine Seitenangabe auf die deutsche Ausgabe davon zu verifizieren; nämlich das 1939 bei der WTG-Bern erschienene Pedant unter dem Titel "Die Rettung" macht er sich indes nicht. Beide Seitenangaben differieren; deshalb wäre das schon angemessen gewesen.

In „Religion - Staat - Gesellschaft" als Autor mit vertreten war übrigens auch der inzwischen verstorbene Erwin K. Scheuch, der zusammen mit B. auch als Herausgeber des Sektenapologetischen Machwerkes „Die neuen Inquisitoren" bereits früher in Erscheinung getreten ist. Es verwundert überhaupt nicht, dass B. in einem seiner redaktionellen Einleitungen auch die Lanze für die Zeugen Jehovas bricht; insbesondere auch für deren KdöR-Anspruch. In diesem Zusammenhang mag abschließend noch aus einem Statement des Herrn Scheuch in „Religion - Staat - Gesellschaft" zitiert werden, das prägnant verdeutlicht, um was es in Wirklichkeit geht.
Scheuch schrieb:

„In Österreich und Deutschland bringt die staatliche Anerkennung als Kirche erhebliche finanzielle Vorteile. Diese beschränken sich keineswegs auf die Rechte, Kirchensteuern zu erhalten, sondern lassen auch viele Aktivitäten und Untergruppierungen der staatlich lizensierten Kirchen zu bevorzugten Empfängern staatlicher Leistungen werden. Würde eine religiöse Gruppierung wie die Zeugen Jehovas als Kirche anerkannt, so würde damit ein weiterer Konkurrent um öffentliche Mittel zugelassen."

Im übrigen wäre wie schon früher ausgeführt, noch anzumerken, dass in Frage kommende Heft von „Religion - Staat - Gesellschaft", zeichnet sich durch hochradige Einseitigkeit aus. Kein Scientology-Kritiker bekam dort auch nur die geringste Chance sich zu artikulieren.

Dies ist eine bewusste Entscheidung von B.. Den Kommentar dazu kann er den aktuellen zitierten Tageszeitungen entnehmen.

B... im Rückblick

Geschrieben von D. am 24. Juni 2004 09:50:12:

Als Antwort auf: Re: Es liest sich wie eine Apologie der amerikanischen Sekte geschrieben von D. am 24. Juni 2004 06:41:33:

Farcen gibt es immer wieder

Geschrieben von
Drahbeck am 24. Juni 2004 21:58:41:

Als Antwort auf: Re: Jehovas Zeugen ein totalitäres Regime geschrieben von Margarete am 24. Juni 2004 21:25:53:

"Kannte er oder der ihn finanziell unterstützende Kapitalist Friedrich Engels die Bibelforscher? Gibt es da Belege?"

Friedrich Engels, der den Löwenanteil der religionskritischen Ausführungen von Marx/Engels bestritt (es gibt da einen Sammelband aus dem Dietz Verlag Marx/Engels "Über Religion") stammte aus dem "Muckertal" wie umgangsprachlich die Gegend um Wuppertal genannt wird. Er hatte auch einen streng religösen Schulfreund mit dem er diverse religiöse Dispute austauschte. Dabei zeigte sich dass gewisse Widersprüche der religiösen Weltsicht, von Engels zwar vorgetragen; aber nicht in einer für ihn befriedigenden Weise beantwortet wurden, was letztendlich zur Entfremdung vom Christentum insbesondere seiner pietistischen Variante im Muckertal führte.

Im Linkverzeichnis finden sich übrigens auch Hinweise auf drei Online zugängliche einschlägige Schriften von Engels.

Die Bibelforscher/Zeugen Jehovas konnte er schon deshalb nicht kennen, weil die erst ab der Jahrhundertwende in Deutschland auftauchten (Engels Zeit lag davor).

Linkverzeichnis

Geschrieben von Drahbeck am 24. Juni 2004 16:19:39:

Als Antwort auf: Re: oh Wunder, er genießt dafür die Rückendeckung von Sachsens PDS und SPD geschrieben von Bauer am 24. Juni 2004 15:16:33:

Ich nehme mal an, Andreas gehört eher zu den Zufallsbesuchern dieses Forums, aber nicht zu den „ständigen" Besuchern hier. Daher auch ihm zur Erläuterung. Beiträge mit dem Kürzel „D." stehen in der Regel für den Internetnamen „Drahbeck". Ich verwende diese Kurzform überwiegend dann, wenn das Posting nur aus einer andernorts entnommener Zitierung, beispielsweise Zeitungartikel usw. besteht, ohne wesentlichen eigenen zum Ausdruck gebrachten Meinungsanteil. Das ist auch bei den mit „D." gezeichneten Beiträgen im B.-Thread der Fall.

Was die von Andreas unternommene Unterstellung betrifft. Zitat:
„Sind Leute der SPD und PdS Menschen dritter Klasse…"; so ist das eine Formulierung die nicht von mir stammt, und die ich auch prinzipiell nicht verwende. Diese Formulierung ist so auch nicht in den zitierten Zeitungsartikeln enthalten. Wenn sie jedoch, wie zu lesen, so bei dem Andreas „angekommen" ist, dann ist dies letztendlich eine Frage an die Verfasser jener zitierten Zeitungsartikel, jedoch nicht an mich. Im übrigen wurden de fraglichen Zeitungsartikel ohne wesentlich relevante Kürzungen zitiert.

Aber sicher habe ich auch eine Meinung. Sie kommt auch in den mit „Drahbeck" gezeichneten Beiträgen zum Ausdruck.
Herr B. ist unter maßgeblicher Protektion der CDU auf diesen Direktorenposten berufen worden. Schon früher hat sich der Altkanzler Herr Kohl für ihn verwendet. Wie die „Zeit" aber richtig feststellte, hat sich das Blatt offenbar jetzt gewendet. Die frühere CDU-Unterstützung ist mehr oder weniger, derzeit auf dem „Eingefrorensein-Zustand" reduziert.

Es gilt nicht nur den aktuellen Scientology-Fall zu sehen. Herr B. hat auch in anderer Beziehung schon Statements abgegeben, die nicht all und jedem Gefallen. Schon vor seiner Berufung nach Dresden, sind kirchliche („großkirchliche") Verlautbarungen dergestalt nachweisbar, dass man „drei Keuze geschlagen" hat, dass B. endlich von seinem kirchlichen Lehrstuhl in Heidelberg weggelockt (oder auch „vergrault") wurde (je nachdem, wie man das werten will).

Herr B. hat sich auch in Sachen Schulpolitik in Thüringen mal zu Wort gemeldet. Und siehe da, was es doch manchmal für sonderbare Koalitionen gibt. Der B.-Kritiker „Drahbeck", hat dem B.'schen Votum in Sachen Thüringer Kirchenpolitik sogar zugestimmt.

Es geht nicht um Kritik an der Person in erster Linie. Es geht um die Kritik an der Sache, die sie im Einzelfall vertritt. In dem Link, der die gesamten B.r-Postings mehr oder weniger in der Hauptsache zusammenfasst, wird man auch partielle Zustimmung zu einzelnen Details in Sachen B. finden. Die allerdings durch massive Kritik an anderen Sachen, weitgehend überlagert werden.

Meine persönliche Meinung ist die, das SPD und PdS in der aktuellen Kontroverse sich nicht genügend tief mit allen damit verbundenen Problematiken auseinandergesetzt haben. Sie sehen nur vordergründig, dass die CDU ihren einstigen Schützling B., derzeit nicht mehr sonderlich schätzt. Bei SPD und PdS in Sachsen offenbart sich der alte Erfahrungwert, dass die Feinde der eigenen Feinde plötzlich zu Freunden mutieren können. Das Schicksal B.'s hängt meines Erachtens davon ab, wie stark seine jeweiligen Freunde im politischen Poker sind. Ich würde es im Gegensatz, zu einigen anderen nicht wagen, da eine Prognose zu stellen.

Unabhängig davon bleibt der Fakt bestehen, dass B. für mich in Sachen Scientology und Zeugen Jehovas-Politik, politischer Gegner war und ist!

Geschrieben von D. am 27. Juni 2004 11:08:05:

Als Antwort auf: Re: oh Wunder, er genießt dafür die Rückendeckung von Sachsens PDS und SPD geschrieben von Drahbeck am 24. Juni 2004 16:19:39:

Ein Magazin schreibt in seiner Nr. 27/2004 vom 28. Juni: über B.

...  Zugleich wurde er als ordentlicher Professor an die TU Dresden berufen - und ist damit praktisch unkündbar.

Bleibt nur die Chance, B. zum freiwilligen Verzicht auf den Direktorenposten zu bewegen. Dafür müsse wohl, so fürchten Ministeriale, im Gegenzug seine Professur in Dresden aufgewertet werden - mit ein paar Planstellen etwa für ein Sekretariat und einen Assistenten. Eine teure Methode für den Steuerzahler, aber genauso wurde schon ein umstrittener Vorgänger B.s abgeschoben.

Geschrieben von Drahbeck am 28. Juni 2004 17:56:08:

Als Antwort auf: Re: S... über B. geschrieben von D. am 27. Juni 2004 11:08:05:

Eine umfängliche und aktualisierte Darstellung zur gegenwärtigen B.-Kontroverse, einschließlich eines Reprints des Artikels zum Thema aus der aktuellen "Spiegel"-Ausgabe, gibt es auch auf der nachfolgenden Webseite:

http://www.agpf.de/Besier.htm

Geschrieben von DZ am 28. Juni 2004 21:47:57:

Als Antwort auf: Re: B. aktualisiert geschrieben von Drahbeck am 28. Juni 2004 17:56:08:

Gibt es bzw. wo gibt es eine geraffte Auflistung der Tätigkeit von Gerhard B. für Jehovas Zeugen?
Was sagt seien Vita in Bezug auf Jehvoas Zeugen?

Geschrieben von D. am 29. Juni 2004 07:04:52:

Als Antwort auf: Re: B. aktualisiert geschrieben von DZ am 28. Juni 2004 21:47:57:

Geraffte Zusammenfassung in Sachen B., nur ZJ-bezogen gibt es wohl nicht. Dazu ist das alles schon zu umfangreich geworden.
Stichpunkte, die man sich selbst heraussuchen kann.
Sein zweibändiges Machwerk „Die neuen Inquisitoren" in der er sich schon als Schleppenträger der WTG outete.
Seine unqualifizierten Anwürfe als Sprachrrohr der WTG gegen Bergman
Seine Angriffe gegen die Pape's und auch deren Gegenreaktionen
Seine Beförderung der Diss. des Herrn H., die wohl ohne B. einen sanften Tod in Stuttgart erlitten hätte.
Seine „Heidelberger Tagung" und ihre Vermarktung durch die WTG.

B...

Geschrieben von DZ am 29. Juni 2004 12:05:09:

Als Antwort auf: Re: B. aktualisiert geschrieben von D. am 29. Juni 2004 07:04:52:

Schade eigentlich, ich habe kein ausgesprochenes Augenmerk auf B. geworfen. Aus meiner Sicht wird B., wenn es um seine JZ-Aktivitäten geht, immer in Bezug zu Scientology gesetzt. Also immer aus dem moralischen Aspekt: guckt mal der B., schreibt freundlich für JZ und vergisst das Negative ... und dann schaut her was der B. bei Scientology macht. Immer unterstellt, dass es hier eine Grundverurteilung gibt die auf seien JZ-Aktivitäten abfärbt.
Habe ich das verständlich ausgedrückt?

Auch unter dem angeführten Link passiert meiner Meinung ähnliches. Es geht mir irgendwie der Überblick verloren, was B. im Zusammenhang mit JZ 'böses' gemacht hat. Unabdingbar ist natürlich, gleichzeitig auch auf Scientology-Aktivitäten des Herrn B. zu schauen und diese vergleichend daneben zu stellen.

Geschrieben von Kerstin am 24. Juni 2004 14:06:47:

Als Antwort auf: Re: oh Wunder, er genießt dafür die Rückendeckung von Sachsens PDS und SPD geschrieben von Andreas am 24. Juni 2004 13:29:48:

Gegen die PDS habe ich eigentlich nichts, weil sie als einzigste Partei gegen den Sozialabbau und die Abzocke der Arbeitslosen, sozial Schwachen, Armen, Kranken, Rentner, Familien, etc. sind. Grinse-Kanzler Schröder und seine unsoziale, arrogante, unfähige und miserable Rot-Grüne-Schulden-Chaos-Sozialabbau-Regierung finde ich jedoch unerträglich und NICHT wählbar!

Geschrieben von Margarete am 24. Juni 2004 21:31:05:

Als Antwort auf: Re: oh Wunder, er genießt dafür die Rückendeckung von Sachsens PDS und SPD geschrieben von Kerstin am 24. Juni 2004 14:06:47:

"Gegen die PDS habe ich eigentlich nichts, weil sie als einzigste Partei gegen den Sozialabbau und die Abzocke der Arbeitslosen, sozial Schwachen, Armen, Kranken, Rentner, Familien, etc. sind. Grinse-Kanzler Schröder und seine unsoziale, arrogante, unfähige und miserable Rot-Grüne-Schulden-Chaos-Sozialabbau-Regierung finde ich jedoch unerträglich und NICHT wählbar!"

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Es ist immer wieder eine Freude zu lesen, wie sich dein in der Bibelverwurzeltsein ganz konkret OUTET:

Römer 13

1 Jedermann sei untertan der Obrigkeit , die Gewalt über ihn hat. Denn es ist keine Obrigkeit außer von Gott; wo aber Obrigkeit ist, die ist von Gott angeordnet. 2 Wer sich nun der Obrigkeit widersetzt, der widerstrebt der Anordnung Gottes; die ihr aber widerstreben, ziehen sich selbst das Urteil zu. 3 Denn vor denen, die Gewalt haben, muss man sich nicht fürchten wegen guter, sondern wegen böser Werke. Willst du dich aber nicht fürchten vor der Obrigkeit, so tue Gutes; so wirst du Lob von ihr erhalten. 4 Denn sie ist Gottes Dienerin, dir zugut. Tust du aber Böses, so fürchte dich; denn sie trägt das Schwert nicht umsonst:

Warum sollte jemand etwas gegen die soziale PDS haben? Ist sie doch die Nachfolgeorganisation der SED, die gemeinsam mit der Stasi in Leipzig eine Genickschußanlage betrieb. Ein Verfahren, was natürlich nicht klassisch-katholisch war. Denn die 2000jahre alte Kirche hat da ganz andere Traditionen zu bieten, nicht wahr? Doch wahr! - Katholische Soldaten - Und das Gebot "Du sollst nicht töten!"

Auch wenn sich die o.g. Sache so verhält, NUR DU BIST DA TOTAL UNGLAUBWÜRDIG!

Margarete

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