Geschrieben von + am 18. November 2007 01:34:

Parsimony.24809

>>> „Ja, auf dem Boden dieser Zerstörung kann jedoch etwas neues, schönes und eigenes wachsen.“ Kohle vom 20.September 2007

"Ein Greuel sind für Jehova zweierlei Gewichtsteine, und trügerische Waagschalen sind nicht gut."
Sprüche 20:23

Sekten Vergewaltigen die Sprache.
Das eingreifen in die Sprache seines Opfers ist ein markantes Merkmal einer Sekte.
Die Zeugen Jehovas insbesondere verwenden die Zerstörung der Sprache als geziehlt eingesetzte Gehirnwäsche.
Der Sprache wird die eigentliche Bedeutung genommen.
Begriffe werden genau in das Gegenteil verkehrt.
Sprache wird als rhetorische Waffe eingesetzt, als Mittel um Feindbilder zu Konstruieren.

Wachtturm 15.10.1978

Seite 13:



Die reine Sprache der Wachtturm Gesellschaft ist ein gezielt eingesetztes Folterwerkzeug.

• Wenn Einzelpersonen die WT-Organisation aus Gewissensgründen verlassen, wird es als Beweis dargestellt, daß Gott schützend seine Hand über die Zeugen legt, indem er eine siebende Arbeit erledigt. Wenn aber Menschen eine andere christliche Religion verlassen oder aus ihr austreten, wird es als Beweis angesehen, daß die Kirche moralisch verdorben und nicht imstande oder abgeneigt ist, für die Angelegenheiten ihrer Mitglieder zu sorgen.

• Wenn ein Christ von einer anderen Konfession kommt, fungiert er entsprechend seinem eigenen Vorhaben, die vom Vater der Lüge ist. Wenn ein Zeuge Jehovas kommt, prüft er zuerst seine Loyalität zu Jehova und erfüllt dann seine heilige Verpflichtung, die sich in der geistigen Kriegsführung zu engagieren hat.

• Während der Zeiten des schnellen Wachstums behauptet die Organisation Gottes Zustimmung für das Werk zu haben. Während der Zeiten des schwachen oder gar negativen Entwicklung, behauptet die Organisation, daß dies ein Beweis ist, daß das Ende nahe ist, weil es scheint, daß das Zeugniswerk fast vorüber sei.

• Wenn ein Zeuge Jehovas sich im Glauben aufopfert, wird er als Fußstapfennachfolger Christi in Erfüllung der Schrift angesehen. Wenn ein Christ einer anderen Religionsorganisation sich im Glauben ebenso aufopfert, wird es als irregeführte, obwohl bewundernswerte Übung des Irrglaubens und als falsch angesehen.

Wachtturm 01.01.1986

Seite 27

Interessanterweise glauben Zeugen Jehovas tatsächlich bessere Menschen zu sein.

Folgendes hatte sich vor ein paar Tagen zugetragen:

Ein Zeuge Jehovas beklaute einen Ehemann und ehemaligen Zeugen Jehovas um 500,- €.
Was sagte die Ehefrau zu ihrem bestohlenen Mann der Anzeige erstatten wollte?
Der ungläubige Ehemann wäre ja nur neidisch das dieser Dieb Dienstamtgehilfe oder Älteste würde und er nicht!

• Wenn die Organisation falsch prophezeit, liegt es an der Unvollkommenheit und an der Neigung der Menschen, das neue System sehen zu wollen. Wenn aber ein andere Kirche falsch prophezeit, ist es ein Beweis, daß sie ein falscher Prophet ist, in Anlehnung der Erfüllung der Worte Jesu über die Anwesenheit vieler falscher Propheten während der letzten Tage.

• Wenn andere christliche Glaubensgruppen von Wachstum berichten können, zeugt dies davon, daß der Teufel die gesamte bewohnte Erde irreführt. Wenn Zeugen Jehovas Zuwachs berichten, ist es ein unleugbarer Beweis dafür, daß Jehovas Geist aktiv die Organisation führt.

• Wenn andere Religionen als betrügerisch dargestellt werden, oder bestimmte Privilegien innerhalb eines bestimmten Kontextes verlieren, ist es, weil Gott die Regierungen als sein Scharfrichter der Gerechtigkeit verwendet. Wenn Zeugen Jehovas als betrügerisch dargestellt werden oder bestimmte Privilegien innerhalb eines bestimmten Kontextes verlieren, ist es, weil Satan alle Regierungen besitzt.

Wachtturm 15.06.1973

Seite 379

Was die Wachtturm Gesellschaft hier aber verschweigt ist das zahllose Jugendlicher aus allen Generationen scharenweise in die Drogenfalle tappen, gerade weil sie aus dem Zwangskorsett der Wachtturm Gesellschaft ausbrechen wollen.
Wenn die Wachtturm Gesellschaft wenigstens in der Lage wäre unsere jungen Leute zu schützen – aber gerade das Gegenteil ist der Fall.

• Wenn die katholische Kirche sich engagiert, indem sie pedophile Priester schützt, und darauf die Angelegenheit beruhigt, ist es ein Beweis, daß sie eine schmutzige Hure ist. Wenn Jehovas Zeugen nicht die Polizei einschalten, wenn bekannt wird, daß in ihren eigenen Reihen Kindesmißbrauch vorgekommen ist, ist es wegen ihrer Bereitschaft, Jehova zu erlauben, die Angelegenheit zu seiner Zeit in Angriff zu nehmen und intern zu regeln.

• Zeugen Jehovas behaupten, keinen Klerus zu haben und sind deshalb von den anderen christlichen Kirchen zu unterscheiden, die eine besondere Verehrung über ihre Brüdern erhalten. Wenn sie aber aufgeforderet werden, warum sie kriminelle Handlungen nicht der Polizei berichten, behaupten sie, sei es, weil es Aufgabe der Ältestenschaft ist, dies zu tun.
Vor Gericht berufen sich Älteste auf ihr Beichtgeheimnis wenn sie von Vergehungen eines Zeugen Jehovas hörten.

Erwachet! 22.10.1986

Seite16

http://i242.photobucket.com/albums/ff37/jesussirach/File0009-11.jpg

• Wenn ein Christ eines anderen Glaubens Muttertag feiert, folgt dieser einem alten heidnischen Brauch und lenkt eine übermäßige Aufmerksamkeit auf die zu feiernde Person. Wenn Jehovas Zeugen einen Hochzeitsring tragen, der ebenfalls heidnischen Ursprungs ist und Aufmerksamkeit auf ihren Status lenkt, wird es als Beweis der göttlich angespornten Einrichtung der ehelichen Verbindung angesehen.

• Wenn ein Zeuge Jehovas einen anderen Zeugen betrügt, kann er vor den Ältesten für mögliche Sanktionen vorgeladen werden, wenn er schuldig ist. Man wird aber angehalten keine Schmach auf Gottes Namen zu bringen und jede gerichtliche (z.B. durch einen Staatsanwalt) Anklage zurückzuziehen. Wenn der Staat oder ein Christ eines anderen Glaubens einen Zeugen betrügt oder übervorteilt, ist es die Aufgabe der Ältesten einem Zeugen Jehovas zu helfen zu seinem Recht zu verhelfen und sei es sein Recht einzuklagen.

• Wenn andere Kirchen die UNO stützen, ist es Beweis, das die Hure mit dem wilden Tier buhlt. Wenn die WT-Organisation offiziell damit einverstanden ist, UNO Zielsetzungen zu stützen, dann nur, weil sie "Zugang zu ihrer Bibliothek" benötigte.

• Wenn ein andersgläubiger Verwandter ein Familienmitglied der Zeugen Jehovas meidet, ist es die Erfüllung von Christi Prophezeiung hinsichtlich dessen Familien auseinanderbrechen, wenn jemand beginnt, an Jesus zu glauben. Wenn ein Zeuge Jehovas seine andersgläubigen Verwandten meidet, ob sie an Christus glauben oder nicht, wird es als Dienst angesehen, der notwendig ist, um sich von der Welt getrennt zu halten.

Jede Begebenheit im Leben eines Zeugen Jehovas, wird als Beweis angesehen, daß sie die Wahrheit haben.
Genau die gleichen Begebenheiten gelten als Beweis das alle anderen von Gott in Harmagedon vernichtet werden.

Gezielt wird die Persönlichkeit zersetzt indem Begriffe von der Wachtturm Gesellschaft genau in das Gegenteil verkehrt werden:

Zuerst ein Beispiel:

Ein kreuzbraver ehrlicher Wohnungsinhaber spricht an der Tür voller Glauben beseelt, von der Kreuzigung Christi.
Er meint es ehrlich, offen und ist voller Glauben.
Der ihm gegenüberstehende Wachtturmverkündiger hört jedoch das Wort „KREUZ“ und sieht vor sich automatisch einen Todfeind der „Wahrheit“.

• Christenheit – eigentlich doch toll – im Wortschatz des Wachttumdictionary jedoch sehr böse

• Vergnügung – genauso im Grunde positiv – laut Wachtturmneusprech verwerflich

• Gehirnwäsche – normalerweise eine Folter – im Sektenjargon wird daraus ein zu begrüßender Vollwaschgang

• persönliche Gewissensentscheidung – freie Entscheidung nach dem eigenen Gewissen – bei der Wachtturm Gesellschaft ist dies jedoch Gesetzlich reglementiert und steht für gewöhnlich unter Sanktionen.

• Überwältigende Beweise – na Beweise eben – bei der Wachtturm Gesellschaft sind dies Dinge die man zu glauben hat weil es die Wachtturm Gesellschaft sagt. Auch wenn es eigentlich nur überwältigende Gegenbeweise gibt.

• Vorauseilen – normalerweise ein Zeichen des Eifers – Im Wachtturmneusprech sehr verwerflich

• Höhere Bildung – Löbliches Ziel in der freien Wildbahn - extrem verwerflich nach der Sprachverbiegung der Wachtturm Gesellschaft.

• Akademiker – Respektsperson unter gesunden Menschen - anmaßende, selbstsüchtige Faktenfälscher, nur bedacht darauf, sich einen Namen zu machen; Protagonisten der Weisheit dieser Welt, die bald vergehen wird wenn es nach dem Wachtturm geht

• Vergewissert euch aller Dinge – unter freiem Himmel bedeutet das: Sammlung aller greifbarer Informationen – Im Sinne der Wachtturm Gesellschaft bedeutet dies sich nur der Wachtturm „Dinge“ zu vergewissern. Stichwort „Verbot jeglicher Abtrünnigen Literatur“

• auffällige Zurschaustellung der Mittel die jemand zum Leben hat – normales Verhalten – Im Wachtturm Kontext sehr verwerflich

Als permanente Gehirnwäsche wird der Sprache die eigentliche Bedeutung genommen:

• Wahrheit – für gesunde Menschen ein absoluter Begriff der allen offen steht – für Wachtturm Zeugen einerseits im exklusiven Besitz, andererseits nur relativ, Stichwort „gegenwärtige Wahrheit“.

• Bald – normalerweise ein unbestimmter Begriff der Nähe darstellt – Im Wachtturmneusprech ist dies eine Rhetorische Waffe die eine in der unendlich weit entfernten Nähe bezeichnen soll.

• Verehrung – unter gesunden Menschen hat dies eine positive Bedeutung – unter Wachtturm Zeugen ist dies geradezu ein Warnsignal!. Stichwort Menschen Verehrung, Ahnenverehrung

• Neutralität – für einen Gesunden bedeutet dies Unparteiisch – Im Sektendeutsch bedeute es Neutral zu sein eine einseitige Stellungnahme für die Wachtturm Gesellschaft. Also alles andere als Neutral.

• Unabhängigkeit – ein erstrebenswerter zustand des Erwachsenwerdens – laut Wachtturm Gesellschaft ein handeln nach dem Diktat des Teufels. Stichwort unabhängiges Denken

• Neues Licht – auf freier Wildbahn bedeutet dies: ein neues Leuchtmittel z.B. eine Lampe oder eine Glühbirne – Im Wachtturmneusprech ist es das ersetzten alter Irrtümer durch neue Auslegungsvarianten.

• Vorrecht – Ein gesunder Mensch versteht darunter ein Privileg, Bevorzugung, Begünstigung, dass man etwas erhält – nach dem gnadenlosen Zeugensprech versteht man darunter dass man etwas geben muss. Stichwort von Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach: „Der größte Feind des Rechts ist das Vorrecht.“

• 1914 – gewöhnliche Jahreszahl – hochstilisiert zu einer Glaubensgrundlehre

Das Folterprinzip der Wachtturm Gesellschaft ist Desinformation: jeder weiß nur so viel, als er unbedingt wissen muß.
Gleichzeitig wird die Bedeutung des Wissens durch »die Reine Sprache« und »Einheit im Reden« verändert.
Es entsteht eine Art geistiges Vakuum, denn die früheren Wertvorstellungen sind verschwunden.
Wertvorstellungen werden systematisch in das Gegenteil verkehrt.

Dieses Vakuum wird mit Wachtturm-»Wissen« aufgefüllt.

Wachtturmstudium - Bibelstudium - »Studieren« wird dieser Vorgang genannt und dadurch scheinbar objektiviert.

Denn »Studieren« bedeutet im heute üblichen Sinne des Wortes das Absolvieren einer Berufsausbildung, mit dem Ziel, davon zu leben.

Ganz anders bei der Wachtturm Gesellschaft:
das hier Erlernte kann außerhalb einer Wachtturm-Organisation nicht wirtschaftlich verwertet werden.
Die Folge ist nicht selten geistige und wirtschaftliche Abhängigkeit.

Dieser Vorgang ist Gehirnwäsche und wird neuerdings auch als Psychomutation, als Umwandlung der Psyche bezeichnet.

Am Ende dieses Persönlichkeitszertrümmerns sind die Wachtturm-Anhänger bereit, auch das Unmögliche zu glauben, Wunder, Geistleitung und die übliche Endzeit-Scharlatanerie.

Wie in allen Diktatorischen Systemen wird die Sprache als rhetorische Waffe eingesetzt.
Als Mittel um Feindbilder zu Konstruieren.

• Idol – normale Bedeutung = Vorbild und Inspiration – nach einem Gehirnwäschewaschgang der Wachtturm Sekte wird daraus ein gefährliches Teufelszeug. Stichwort „Poster an der Zimmerwand“

• Philosophie – Normalerweise ein anerkannter Wissenschaftszweig – Unter Wachtturm Zeugen der Inbegriff der Worte Satans.

• Feiertage – Normalerweise: schöne festliche Tage – unter Sekteneinfluss: Götzendienst

• Welt – wertfreier Begriff für unseren Planeten – im Sektendeutsch das Reich Satans.

• Vergnügungssüchtig – Normalerweise: beneidenswert schöne freie Tage – unter dem Wachtturm Kontext sehr verwerflich

• dieses System der Dinge – sofern es unter normalen Umständen überhaupt einen Sinn ergibt – das System Satans

Kombiniert man diese Neusprechbegriffe entsteht daraus eine Art Blitzempfänger für die Zornesblitze Gottes.
Beispielsweise weltliche Feiertage.
Oder weltliche Philosophien.
Aufrichtige Christen fragen sich, ... (damit sind jedoch nur Zeugen Jehovas konforme Gedankengänge gemeint)
Denkende Menschen bestätigen/erkennen, daß ... (denken wird jedoch nur den konformen Denken zugestanden. Wer nicht Wachtturm konform denkt, wird automatisch gedankenlos)

Es passt zwar nicht ganz zum Thema aber dazu eine kleine Anekdote am Rande:

In einem Gespräch mit einem Sektenaussteiger kamen wir vor kurzen auf das Thema der Vergewaltigung der Sprache.
Dabei kamen wir auch irgendwie darauf zu sprechen, dass sich manche Sektenaussteiger in den ersten Wochen ihres Sektenausstieges vor dem Gewitter fürchten.
Sie fürchten Gottes Zorn könne sie mit einem Blitz strafen.
Daraufhin erzählte mir der Sektenaussteiger, dass er es als sehr verrucht empfand als er zum ersten Mal rauchend die Bibel las!
Ich erwiderte ihm, das wäre ja fast so wie wenn er bei Gewitter seinem Metallschirm hochhielt...

Zu dem wirksamen Instrument ihrer Gehirnwäsche gehört die perfektionierte Kunst der Wachtturm Gesellschaft, viele Worthülsen zu produzieren ohne etwas zu sagen.
Huldvoll Orakeln sie über ihr zur Schau gestelltes Wissen und bauen jedoch in jede pseudo Weisheit ein juristisches Hintertürchen:

"..es ist offensichtlich, dass..." oder
"..es ist ganz eindeutig, dass.." oder
"...es ist völlig klar und unmissverständlich, das..."
„das Muster gesunder Worte halten“

Das einzige was dabei jedoch "völlig klar und unmissverständlich" ist, ist dass der Schreiber des Artikels keinen blassen Dunst hat worüber er eigentlich schreibt.

(spacyfreak http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=12743.msg279549#msg279549 )

Zentraler Mittelpunkt der Gehirnwäsche ist ihre ungezählte Menge an kuriosen Sonderbegriffen oder Wortmonster.

• leitende Körperschaft
• zeitschriftenbewußt
• Zeitschriftentage
• Königreichsinteressen
• "Hilfs"pionier (helfen sie Pionieren? Stichwort: "Pioniere helfen Verkündigern"!?)

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=9932.msg206127#msg206127

Hierzu sei angemerkt das der Begriff neben den erwähnten 3790-mal im Wachtturm, 8610 Mal in der CD-Rom vorkommt…

Wachtturm 1.7.1999

Seite 26

Ingesamt sind obige Beispiele nur ein klitzekleiner Ausschnitt der Folterwerkzeuge der Wachtturm Gesellschaft.
Die reine Sprache der Wachtturm Gesellschaft ist ein gezielt eingesetztes Folterwerkzeug.

Ein Pionier in Sachen Aufarbeitung der Wachtturm Gesellschafts-Gehirnwäsche Methoden ist ein User namens Ottonio.
Er verpackt es unter Humor aber die Folgen dieser Gehirnwäsche bei Sektenopfer sind alles andere als lustig.
mitglied.lycos.de/BrOttonio/humor_ZJ01.html

Körperlicher Zwang ist bei der Gehirnwäsche a la Wachtturm Gesellschaft keineswegs erforderlich, weil die Interessierten und Verkündiger sich der Prozedur freiwillig stellen, in der Annahme, es handele sich lediglich um eine persönlichkeitsbildende Prozedur.
Zwang wird durch Täuschung ersetzt.

Seelischen Qualen werden die Wachtturm Zeugen allerdings in reichem Maße ausgesetzt: Schuldgefühle sind Usus, das weltliche Leben mit all seinen Verlockungen ist per se des Teufels.

Sektierer laufen für gewöhnlich mit dummen Stolz in der Weltgeschichte herum und glauben sie wären etwas Besonderes.
Dabei sind nicht nur ihre Mitglieder innerhalb ihrer Organisation beliebig austauschbare Kopien, auch die Sekten untereinander sind beliebig Austauschbar.

Kein Wunder das Sekten alles daransetzten das ihre Mitglieder daran gehindert werden die Auswürfe der Konkurrierenden Religionsorganisationen zu hören.

Wären wir hier vor Gericht, wir hätten ganz spontan innerhalb 24 Stunden dutzende Zeugen zusammengesammelt.

Allein die Anhörung dieser Zeugen hätte zwei Prozesstage verbraucht.

Augenzeugen die Opfer und Folterknecht in einem waren.

Wenn wir Internetseiten unter den Überschriften „Unwort“ oder „Wachtturmneusprech“ dazuzählen kommen wir auf über hundert unmittelbar Betroffene Augenzeugen.

Anklage: Gehirnwäsche

PS.:

Mein ganz besonderer Dank an alle die User, die an diesem Beitrag mitgewirkt haben:

Indianer56
Spucky123
Trzoska
Raccoon
Spacyfreak
Litola
Bittersweet
4dem.de
Individuum
Gerd
El Lute
BraveRifle59
Lheo
Maureen
Freiermensch
Ottonio
LitoM
Menelus
Timbolo
Libelle
Litola
prozessor
Schimpanse
viel-glücklicher-ohne-zj
PS.:

Kommentarlos sang Peter Gabriel in Deutschland daraufhin auf deutsch „Ihr tut was ihr sollt“
Es muss ihm wohl „spei übel“ dabei gewesen sein…

Parsimony.17923
http://www.agpf.de/Gehirnwaesche.htm#Milgram

Geschrieben von bitflip am 18. November 2007 13:58:58:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Sprache geschrieben von + am 18. November 2007 01:34:

"Sektierer laufen für gewöhnlich mit dummen Stolz in der Weltgeschichte herum und glauben sie wären etwas Besonderes. Dabei sind nicht nur ihre Mitglieder innerhalb ihrer Organisation beliebig austauschbare Kopien, auch die Sekten untereinander sind beliebig austauschbar."

Ich liebe diesen Satz. Nur die Traurigkeit seiner Bedeutung übertrifft seine Wahrheit.

Gut gemacht, +. Die Zitate bestätigen ebenfalls dne Satz. Woher hast du sie? Von infolink?

lg bitflip

Geschrieben von + am 18. November 2007 15:26:21:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Sprache geschrieben von bitflip am 18. November 2007 13:58:58:

Hallo bitflip!

„Die Zitate"? – möglicherweise meinst Du die einleitenden Widersprüche?

Die Ideen dazu lieferte ein Link von Indianer56 zu einer modernen Bibelforscherseite aus Österreich.
Es ging dort um die Abspaltungen der Russelliten.

Meinst Du die Funktionsweisen der Gehirnwäsche?

Ottonio befasst sich auch schon mit der Gehirnwäsche in der Wachtturmgesellschaft.
Dort fand ich einen guten Link den ich am Ende des Artikels anführte
www.agpf.de...

Die Wortmonster sind schon mehrfach auf Infolink zusammengetragen worden.

Die Zitate der „anderen" Sekten bekam ich durch meine direkte Nachfrage im Mormonenbereich bei Infolink.

Was den von Dir angesprochenen Satz angeht wollte ich zuerst schreiben „mit erhobener Nase".
Das musste ich auf „dummen Stolz" abändern nachdem ich ein Clownbild verwendete (Nase - rote Nase...).
Dann wollte ich zuerst den Begriff „austauschbare Klone" verwenden.
Ich milderte es aber auf das weniger emotionale Wort „Kopien" ab.

Das Lied von Peter Gabriel hörst Du dort in vier Versionen.
Erst aus einem deutschen Livekonzert, später hört man noch einmal wie Peter Gabriel deutsch singt „Ihr tut was ihr sollt".
Dann hört man eine Maxisingel Studio Version (Vermischt mit dem Drama Rahab von 1973).
Zwischendrin hört man einen Livemitschnitt aus einem französischen Livekonzert (auch aus einer Privatvinylpressung).
Dort singen die Konzertbesucher zusammen mit Peter Gabriel.
Zum Schluss hört man die LP Version aus der LP SO.

Ein Zweifel
Eine Stimme
Ein Krieg
Eine Wahrheit
Ein Traum

Als nächstes widme ich mich einem hässlichen Wachtturm Wort: „Nepotismus"

PS.:

Das Clownbild schenkte mir meine Frau am Freitag wegen dem Clown Beitrag vor ein paar Tagen.
Als sie das Chaplin Zitat auf einer Postkarte las musste sie sofort an mich denken.

Noch ist nicht aller Tage Abend.

Geschrieben von bitflip am 18. November 2007 17:59:09:

Als Antwort auf: Re: dem Boden dieser Zerstörung - Sprache geschrieben von + am 18. November 2007 15:26:21:

Ich meinte die Zitate der anderen totalitären religiösen Gruppen.

Das Milgram-Experiment ist mir aus dem Psychologieunterricht noch sehr gut in Erinnerung geblieben. Aber in diesem Zusammenhang habe ich es noch nie gesehen, oder versucht zu betrachten...

lg bitflip

Geschrieben von gert am 18. November 2007 13:28:40:

Als Antwort auf: dem Boden dieser Zerstörung - Sprache geschrieben von + am 18. November 2007 01:34:

Der "Antichrist" ist derjenige, der
Christus nicht als Gott, oder göttlich erkennt.
Christus und Jehova sind eins. Ein Wesen, eine Botschaft.
Es braucht keine weltliche Führung, um das zu erkennen.
Wer sich selbt zum irdischen/religiösen Führer aufschwingt, erkennt die geistliche/geistige Führerschaft Christi nicht an.
Wer aber Christus nicht bekennt, erkennt letzlich auch Jehova nicht an, und sucht fortwährende nach einem weltlichen Führer, oder einer Organisation der/die so nie die ganze Wahrheit hat.
Oder anders ausgedrückt: eine chronische, lebenslange Verwirrung und Enttäuschung ist vorprogrammiert.

Geschrieben von Frau von x am 24. November 2007 23:14

Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007

WT vom 1.Oktober 2007 S.26-30

Thema: BEFREIUNG VON DEN FALLEN DES VOGELFÄNGERS

"Ein raubtierartiges Wesen mit übermenschlicher Intelligenz und Schläue hat es auf alle wahren Christen abgesehen. In Psalm 91:3 wird es als ,Vogelfänger' bezeichnet. Wer ist dieser Feind? Seit der Ausgabe vom 1.Juni 1883 (englisch) wird dieser Vogelsteller in der vorliegenden Zeitschrift mit Satan, dem Teufel, gleichgesetzt. Dieser bedrohliche Feind ist heimtückisch darauf aus, Jehovas Diener irrezuführen und sie wie ein Vogelfänger in eine Falle zu locken. ...

Der biblische Vergleich mit einem Vogelfänger hilft uns, die Methoden des Teufels zu durchschauen. Er befasst sich mit jedem Einzelnen von uns, beobachtet unsere Gewohnheiten und Eigenheiten und stellt tückische Fallen, um uns lebendig zu fangen (2:Timotheus 2:26). Ihm in die Falle zu gehen wäre in geistiger Hinsicht verheerend und könnte zur endgültigen Vernichtung führen. ...

In anschaulicher Sprache werden in den Psalmen die Taktiken Satans auch mit denen eines jungen Löwen oder denen einer Kobra verglichen (Psalm 91:13). Manchmal greift Satan frontal an wie ein Löwe; ... .
Wie verhält es sich aber, wenn Satan heimtückisch angreift, wie zum Beispiel eine Kobra?

Der übermenschlich intelligente Teufel schnellt aus einem Versteck hervor, tückisch wie eine Schlange, und stößt tödliches Gift aus. Mitunter gelingt es ihm, das Denken von Dienern Gottes zu vergiften, sodass sie seinen Willen tun statt den Willen Gottes - mit tragischem Ausgang. Glücklicherweise sind uns Satans Anschläge nicht unbekannt ...

Uns ist es nicht gleichgültig, was andere über uns denken oder wie wir auf sie wirken. Der Teufel weiß das und würde gern unsere Sorge, was andere von uns denken, ausnutzen. ... Wenn Diener Gottes wie andere aus Menschenfurcht das tun, was Gott verboten hat, oder es unterlassen, das zu tun, was er ihnen geboten hat, dann sind sie dem 'Vogelfänger' in die Falle gegangen ...

Die Eltern unter uns sind sehr gewissenhaft und nehmen die biblische Verpflichtung ernst, für ihre Familie zu sorgen (1.Timotheus 5:8). Satan will sie jedoch dabei aus dem Gleichgewicht bringen. ... Glaubt ihr als Eltern, dass Jehova irgendwie für euch als Familie sorgen wird, solange ihr seinen Willen tut? Oder wird euch der Teufel lebendig fangen und euch dazu bringen, aus Menschenfurcht seinen Willen zu tun? ...

Satan verwendet auch den Materialismus als Lockmittel. ...

Satan hält sein böses System dadurch in Gang, dass er die Menschen dazu bringt, Dinge haben zu wollen. ...

Wir müssen uns dessen bewußt sein, dass Satan uns mit verderblicher Unterhaltung in allen ihren Formen - ... - in die Falle locken möchte.

Listig nutzt Satan persönliche Differenzen, um einen Keil zwischen Jehovas Diener zu treiben. Das kann jeden betreffen, unabhängig von seinen Dienstvorrechten. Manche werden vom Teufel lebendig gefangen, weil sie zulassen, dass persönliche Differenzen dem Frieden und der Einheit sowie der einmaligen geistigen Wohlfahrt schaden, die Jehovas herbeigeführt hat (Psalm 133:1-3).

Während des 1.Weltkrieges versuchte Satan, den irdischen Teil der Organisation Jehovas durch Frontalangriffe zu vernichten, doch vergebens (Offenbarung 11:7-13). Seither geht er mit Hinterlist gegen unsere Einheit vor. Wenn wir zulassen, dass zwischenmenschliche Dissonanzen in Uneinigkeit münden, bieten wir dem 'Vogelfänger' Angriffsfläche. Wir könnten dadurch den Zustrom des heiligen Geistes im privaten Leben und in der Versammlung drosseln. Das würde Satan gefallen, denn jede Störung des Friedens und der Einheit in der Versammlung beeinträchtigt das Predigtwerk. ...

Wir leben in gefährlichen Zeiten. Ohne den liebevollen Schutz Jehovas hätte uns Satan bestimmt schon alle vernichtet. ..."

___________________________________________________________

Immer häufiger hören wir von "Glaubensbrüdern", daß sie mal wieder etwas glaubensstärkendes, erbauliches und positives in den Zusammenkünften hören möchten. Dieser Artikel wird dazu wohl nicht beitragen können. Und wenn ich daran denke, wieviele Kinder sich das wieder antun müssen, ...

Allen einen schönen Sonntag!

Geschrieben von Frau von x am 01. Dezember 2007 20:43:

Als Antwort auf: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von Frau von x am 24. November 2007 23:14:

WT vom 15.Oktober 2007

Thema: Halte Kurs auf das Licht!

"Leuchttürme haben schon unzähligen Menschen das Leben gerettet. Ihr Licht am Horizont dient jedoch nicht nur als Orientierungshilfe in gefährlichen Gewässern. Es signalisiert dem Reisenden auch, dass nach einer anstrengenden Überfahrt sein Ziel in greifbarer Nähe ist. So ähnlich steuern Christen heute dem Ende einer langen Reise durch eine finstere, für den Glauben gefährliche Welt entgegen. ...

Allerdings haben sich einige Christen ablenken und vom Licht Jehovas weglocken lassen. Daraufhin ist ihr Glaube gewissermaßen havariert - aufgelaufen auf tückische Felsenriffe wie Materialismus, Unsittlichkeit oder sogar Abtrünnigkeit. ...

Warum sind die letzten Tage so schwierig? Satan weiß, dass er "nur eine kurze Frist hat", in der er gegen Gottes Volk Krieg führen kann. Also hat er die bösartigen Attacken, mit denen er ihren Glauben torpedieren will, noch verschärft (Offenbarung 12:12,17). ... Jehova ... hat uns warnende Beispiele an die Hand gegeben, damit wir Satans geschickt angelegte, niederträchtige Strategie durchschauen können. ...

Wirklich ein warnendes Beispiel für Diener Gottes heute, die kurz davor stehen, ein viel größeres Erbe anzutreten!

Für seine letzten verzweifelten Versuche, heutige Diener Jehovas um ihren Lohn zu bringen, braucht sich Satan keine neuen Taktiken auszudenken. ...

Der rapide Sittenverfall der Welt ist für reife und wachsame Christen ein untrügliches Anzeichen dafür, wie hochfrustriert Satan ist. Er weiß ganz genau, dass treue Diener Gottes für ihn bald außer Reichweite sind. ...

So ähnlich ist Satan, der trügerische "Engel des Lichts", darauf aus, Dienern Gottes ihr gutes Verhältnis zu Jehova zu rauben. Der Teufel bedient sich 'falscher Apostel' und abtrünniger 'Diener der Gerechtigkeit', um Unvorsichtige irrezuführen (2.Korinther 11:13-15). ..."

Greifbare Nähe, Ende, Abtrünnigkeit, Satan, Teufel, kurz, bald, ... - Schema F funktioniert wie eh und je.

Geschrieben von susi am 02. Dezember 2007 13:04:46:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmnebenartikel geschrieben von Frau von x am 01. Dezember 2007 20:43:

Greifbare Nähe, Ende, Abtrünnigkeit, Satan, Teufel, kurz, bald, ... - Schema F funktioniert wie eh und je.

jo... das fussvolk wird mit negativem tag ein, tag aus gefüttert und verfällt somit in nicht erkannte depressionen... sieht alles nur noch schwarz und erhofft die große erlösung im paradies was ihnen die wtg verheißt...

man,man,man.....

Geschrieben von Jochen am 25. November 2007 11:27:31:

Als Antwort auf: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von Frau von x am 24. November 2007 23:14:

Wow,
aus diesen Artikel habe ich jetzt echt viel über Jesus gelernt... eigentlich mehr über Satan... oder auch nicht.
Sontagsgrüße
J.

Geschrieben von + am 25. November 2007 12:55:23:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von Jochen am 25. November 2007 11:27:31:

Hallo Frau von X!
Hallo Jochen!

In dem heutigen Wachtturm Studium ist von einem Vogelfänger die Rede.
(WT 1.10.2007 Seite 26 Absatz 1)

Hierzu heißt es in dem Wachtturmartikel das die Wachtturm Gesellschaft bereits seit dem Wachtturm vom 1.Juni.1883 sagt das Satan der Vogelfänger ist.
Meine Frau bat mich für sie den Artikel heraus zu suchen

Ich habe Ihr den Wachtturm ausgedruckt.
Aber:

1.) Es gibt keinen Wachtturm vom 1.Juni 1883.
Die Wachttürme erschienen damals monatlich und nicht vierzehntägig.

2.) Die Aussage „Satan ist der Vogelfänger“ fand ich nicht in der Juni Ausgabe.
Nur weil es englisch ist will ich jedoch nicht ausschließen dass ich etwas übersehen habe.

3.) Welchen zweifelhaften Nährwert hat es das die Wachtturm Gesellschaft etwas schon seid 1883 sagt?
Sie Irrt sich schon seid über 100 Jahren?
Sie hat mal tatsächlich eine Auslegung bis jetzt nicht revidiert?
Werden Auslegungen glaubhafter je älter sie werden?
Gibt es Religionen die den Vogelfänger nicht als Satan identifizieren.

============================================

…noch 6 Tage …

Geschrieben von Bauer am 26. November 2007 12:41:56:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von + am 25. November 2007 12:55:23:

Das Zuordnen von Personen zu biblischen Sachverhalten als längere Abhandlung hat es wohl seit längerer Zeit nicht mehr gegeben.

Ich denke da an Wilde Tier und UN, die 10 Jungfrauen, Nord- und Süd-König, Elisah und Elias und an all den ganzen anderen Zuordnungs- und Auslegungsklamauk der Jehovs Zeugen Lehre.

Jetzt kommt auch noch der Vogelfänger.

Damit sind diese Gimpelfänger aber ganz schön auf den Hund gekommen.

Armes geistiges Niveau. Oder ist das jetzt die erfrischende geistige Speise am Tisch Gottes? Gott tischt jetzt den Teufel auf. Guten Appetit.

Geschrieben von German am 25. November 2007 22:32:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von + am 25. November 2007 12:55:23:

Bei http://www.ctrussell.us kann man die alten Russell-Schriften nachlesen.

Tatsächlich wird in Zion's Watch Tower vom Juni 1883 von "snare of the fowler", der Falle des Vogelfängers gesprochen.
www.ctrussell.us

Geschrieben von + am 26. November 2007 07:19:12:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von German am 25. November 2007 22:32:

Super!

Danke German.

Ich suchte in dem Artikel nach "bird" bzw. birdcatcher.

In wirklichkeit bin ich der Wachtturm Gesellschaft dankbar das sie aus so alten Zeitschriften zitiert.
...dann darf ich das auch.
;-)

Geschrieben von Frau von x am 25. November 2007 13:46:20:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von + am 25. November 2007 12:55:23:

Hallo "+", das ist natürlich höchst interessant. Gut ist, daß deine Frau dich darum bat den WT herauszusuchen und nicht du sie darauf gebracht hat. Wie war denn ihre Reaktion?

LG

P.S. Was hat dies zu bedeuten >>... noch 6 Tage ...? (Hoffentlich nicht das, was mein Mann befürchtet!)

Geschrieben von + am 25. November 2007 14:26:58:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von Frau von x am 25. November 2007 13:46:20:

Hallo Frau von X!

Meine Frau hat den Ausdruck des 1883er Wachtturms nicht mitgenommen.
Und Ja – in den letzten Tagen forderte sie mich förmlich heraus etwas zu sagen.
Nur darf nicht von mir aus nicht auf das Thema kommen.
Wie eine Schnecke die ihre Fühler ausstreckt.

Der Hammer war aber gestern die Sache mit den Rückwertsbotschaften.
Sie glaubte auch dass man „Süßer Satan" hören würde.

Noch ist das Abendland nicht untergegangen.
Ich habe Zeit - viel Zeit.

Jetzt bin ich aber neugierig.
Was befürchtet Dein Mann?

Geschrieben von X am 25. November 2007 15:52:22:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von + am 25. November 2007 14:26:58:

Hallo "+",

du verbindest das Bild einer Gefangennahme(?) mit der Aussage:

"... noch sechs Tage...".

Da fiel mir das Stichwort - Tribunal - ein.

LG

Geschrieben von + am 26. November 2007 01:56:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von X am 25. November 2007 15:52:22:

Hallo susi!
Hallo Frau von X!

Eine interessante Assoziation.

Damit wäre jeder der zu Komiteeverhandlungen geladen wird, mit der Frau auf diesem Bild - Miss Edith Cavell – veranschaulicht.

Miss Cavell beendete 1895 ihre Ausbildung zur Krankenschwester im London Hospital, 1907 wurde sie Oberin im Berkendael Medical Institute in Brüssel.

Nach der deutschen Invasion in Belgien wurde das Berkendael-Institut vom Roten Kreuz übernommen und in ein Lazarett umgewandelt.

Sie arbeitete eng mit der populären belgischen Diplomatin Marie Depage zusammen, die am 7. Mai 1915 bei der Versenkung des britischen Luxusdampfers Lusitania ums Leben kam.

Cavell trat einer Untergrundorganisation bei, die britischen, französischen und belgischen Kriegsgefangenen half, in die neutralen Niederlande zu fliehen.
Mehr als 200 Männern war bereits die Flucht über die Grenze gelungen, als Cavell und andere der Gruppe am 5. August 1915 von den Deutschen verhaftet wurden.


(Ihre Zelle wurde zu einer Gedenkstätte)

Sie wurde wegen eines „Verbrechens zum Schaden für die deutschen Streitkräfte“ angeklagt und als Spionin zum Tode verurteilt.

Am 12. Oktober 1915 wurde sie gemeinsam mit dem Belgier Philippe Baucq erschossen.

Gottfried Benn war in seiner Funktion als Arzt Zeuge der Hinrichtung.
Eine Aussetzung des Urteils oder eine Begnadigung, um die sich der amerikanische und der spanische Botschafter bemühten, war abgelehnt worden.


(Der ursprüngliche Ort der sterblichen Überreste)

1919 wurde ihr Leichnam exhumiert und nach London überführt.

In Anwesenheit von König Georg V. fand in der Westminster Abbey ein Gedenkgottesdienst statt, bevor der Leichnam mit einem Sonderzug nach Norwich überführt und dort außerhalb der Kathedrale beigesetzt wurde.

Noch heute findet alljährlich ein Gottesdienst am Grab von Cavell statt.


(Rotes Kreuz)

In der Nacht vor der Exekution sprach sie mit dem anglikanischen Geistlichen Rev. Gahan, dem es erlaubt wurde sie zu besuchen.

Ihm sagte sie:

„I realise that patriotism is not enough, I must have no hatred or bitterness towards anyone.“

“Ich habe erkannt, dass Patriotismus nicht genug ist.
Ich darf keinen Hass oder Bitterkeit gegenüber anderen empfinden.“

Diese Worte stehen auf dem Denkmal auf dem Londoner St. Martin´s Place in der Nähe des Trafalgar Square, das an sie erinnert.

========================================================

…noch 5 Tage…


Geschrieben von + am 28. November 2007 00:01:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von + am 26. November 2007 01:56:

Königreichsdienst vom Januar 2008

Seite 1

Mal abgesehen davon dass doch die Frage erlaubt sei wer für meine Unkosten aufkommt…

Erwachet 8.6.1996

Seite 9

=====================================================

…noch 3 Tage…

Geschrieben von bitflip am 28. November 2007 10:07:21:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst Januar 2008 geschrieben von + am 28. November 2007 00:01:

Steven Hassan berichtet davon, dass Munies beim Werben bewusst lügen.

"Der Zweck heiligt die Mittel." Eine Philosphie, von der ich dachte, es gäbe sie bei den Zeugen Jehovas nicht.

Und dennoch: Anwerben vor selbst angepriesenem Umweltschutz.

Anwerben?

Tja, mag so mancher nachdenklicher ZJ meinen, immerhin geht es beim "Predigen" ums Leben einzelner. Das denken die 'christlichen' Munies auch. "Predigen" ist der Ausdruck der ZJ für Anwerben. "Himmlische Täuschung" der Ausdruck fürs Lügen bei den Munies, mit dem Zweck, Teilnehmer für ihre 'Seminare' zu gewinnen.

+, du machst es spannend!

lg bitflip

Geschrieben von + am 29. November 2007 00:14:

Als Antwort auf: Re: Königreichsdienst Januar 2008 geschrieben von bitflip am 28. November 2007 10:07:21:


Geschrieben von Gerd B. am 29. November 2007 08:19:21:

Als Antwort auf: Re: ...noch zwei Tage... geschrieben von + am 29. November 2007 00:14:

... ist Hase?

Bin schon gespannt!

Guten Morgen rundherum!
Igel

Geschrieben von German am 25. November 2007 22:34:

Als Antwort auf: Re: Wachtturmartikel für Sonntag, den 25.11.2007 geschrieben von X am 25. November 2007 15:52:22:

Ich vermute eher: ein Adventskalender à la '+'.

Geschrieben von selina am 19. November 2007 12:45:18:

Als Antwort auf: Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST- November 2007 S.2 geschrieben von Bluna am 17. November 2007 18:53:48:

ich glaube, da ist das Geld bei einer Stiftung für hungrige Kinder besser angelegt.
z. B. Brot für die Welt, unicef etc.
oder ehrenamtliche Gemeinden, aber nein, sie müssen ja die tollen Quatschtürme und Erschrecket drucken

Geschrieben von susi am 19. November 2007 14:42:07:

Als Antwort auf: Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST- November 2007 S.2 geschrieben von selina am 19. November 2007 12:45:18:

quatschtürme und erschrecket

:)

hihihi

Geschrieben von susi am 21. November 2007 21:22:

wie schade,wie schade... das mein Mann grad draußen eine rauchen war.. ich wäre so gern an die Tür gegangen :)

2 hübsche Zeuginen im knöchellangem Rock :)
wehrten sich: " wir sind keine Sekte!" na, da hat wohl mein Mann, sie wörtlich angegriffen :) als sie fluchtartig gingen rief mein Mann noch hinterher, ihr könnt mir leid tun, wie ihr Euch belügen und verarschen lasst :)

schade das ich das nicht miterleben konnte, von mir hätten sie gleich ein paar schöne Fragen bekommen... ich bin ja nun bestens an Infos ausgestattet :)

schönen Abend an alle
Eure Susi :)

Geschrieben von D. am 22. November 2007 08:40:04:

Als Antwort auf: ZJ an der Tür :) geschrieben von susi am 21. November 2007 21:22:

Geschrieben von Frau von x am 24. November 2007 11:16:38:

Als Antwort auf: Günter Grass geschrieben von D. am 14. August 2006 06:50:50:

Überschrift: "BEWUNDERT HABE ICH SEINE UNGLAUBLICHE WILLENSSTÄRKE"

"Der deutsche Schriftsteller Günter Grass, der 1999 den Literaturnobelpreis erhielt, veröffentlichte 2006 seine Autobiografie. Er beschreibt darin die Zeit, in der er zum Arbeitsdienst einberufen wurde. Dort begegnete er einem Mann, der ihn so nachhaltig beeindruckte, dass er ihn auch nach über 60 Jahren noch nicht vergessen hatte. Jener Mann war eine herausragende Persönlichkeit, jemand, der unter Verfolgung für seinen Glauben eintrat.
In einem Interview, das in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung veröffentlicht wurde, erinnerte Grass an diesen ungewöhnlichen Menschen, der sich weigerte, eine Waffe anzufassen. Grass sagte von ihm: 'Er gehörte keiner der herrschenden Ideologien an, war weder Nazi noch Kommunist oder Sozialist. Er gehörte zu den Zeugen Jehovas.' An den Namen dieses Zeugen kann sich Grass nicht mehr erinnern, wohl aber an seinen Spitznamen: 'Wirtunsowasnicht'. Nachforschungen vonseiten der Zeugen Jehovas ergaben, dass es sich um Joachim Alfermann handelte. Er wurde wiederholt geschlagen und gedemütigt und kam dann in Einzelhaft. Doch Alfermann stand fest zu seinem Entschluss, keine Waffe zu tragen.
Grass bemerkte dazu: 'Bewundert habe ich seine unglaubliche Willensstärke und mich gefragt: Wie hält er das aus? Wie schafft er das bloß?' Nachdem Alfermann den ständigen Versuchen, seine Lauterkeit gegenüber Gott zu brechen, standgehalten hatte, wurde er schließlich im Februar 1944 ins Konzentrationslager Stutthof gebracht. Im April 1945 kam er frei; er überlebte den Krieg und bewahrte als Zeuge für Jehova bis zu seinem Tod im Jahr 1998 die Treue.
Alfermann war einer der etwa 13 400 Zeugen, die in Deutschland und in anderen von den Nazionalsozialisten besetzten Ländern wegen ihres Glaubens Härten durchlebten. Sie befolgten das, was in der Bibel steht, verhielten sich politisch neutral und weigerten sich, eine Waffe zu tragen (Matthäus 26:52; Johannes 18:36). Ungefähr 4 200 Zeugen waren in Konzentrationslagern interniert und 1 490 verloren dort ihr Leben. Noch heute sind viele Außenstehende davon beeindruckt, wie klar Zeugen Jehovas damals Stellung bezogen haben, und sie bewundern ihre Standhaftigkeit."

Geschrieben von Drahbeck am 24. November 2007 15:38:47:

Als Antwort auf: Re: Günter Grass / Erwhnung im WACHTTURM vom 15.Oktober 2007 S. 32

geschrieben von Frau von x am 24. November 2007 11:16:38:

Mag man dem „Wachtturm" auch zubilligen, als Zeitschrift mit internationaler Verbreitung, und somit nicht speziell nur an die deutsche Leserschaft gerichtet, in seinen Berichten eine gewisse Oberflächlichkeit zu offenbaren, so ändert das nichts an dem Umstand, dass solche vorrangig auf PR-Wirkung getrimmten Berichte, dennoch einen faden Nachgeschmack hinterlassen.
www.solwodi.de/179.html
Die im dunkeln sieht man nicht lässt Bertolt Brecht in seiner „Dreigroschenoper" ausrufen. Und das was die WTG da offeriert, ist auf ihre Art auch nur eine billige - zu billige - „Dreigroschenoper".

Quelle der Lokalisierung ist offenbar Hermine Schmidt, was denn WT-nahe Autoren, an anderer Stelle selbst sagen.

Jedes KZ-Schicksal, war eines zuviel. Darüber kann es keine Frage geben. Aber ohne Frage ist es auch, dass es diverse KZ-Schicksale gegeben hat, in deren Vergleich gesehen, Frau Hermine Schmidt noch Glück im Unglück hatte. Wer ihr Buch „Die gerettete Freude" einmal gelesen hat, der weis auch. Sie wurde zu Verwaltungsarbeiten im KZ abkommandiert. Faktisch kam dies einer Überlebensversicherung gleich. Sicherlich in den sich überstürzenden Geschehnissen der Endphase des Naziregimes, traf es sie dann auch hart. Aber eben nicht nur sie. Und im Gegensatz zu anderen, hat sie sehr wohl überlebt.

Tote hingegen können sich heute nicht mehr marktgerecht per von Herrn Poppenberg in Szene gesetzten Video präsentieren. Tote können auch keine „Standhaft"-Veranstaltungen als Zeitzeugen besuchen. Tote können auch keine Erinnerungsbücher, mit tatkräftiger Unterstützung eine gewissen Lobby, mehr verfassen. Tote sind schlichtweg eines: tot!

Insofern, diejenigen, die aus jenem Milieu eben doch überlebten, groß vermarktet werden. Bleibt die fade Frage zurück. Und wer vermarktet die, die eben nicht überlebt haben? Wer analysiert ihr Schicksal?

Da wird es dann still, sehr still auch bei der Zeugen Jehovas-Lobby, die für sich persönlich immer darauf achtet. Geschäfte mit den Zeugen zu machen. Wo denn möglich, nur zu. Persönlich aber nie selbst Zeuge Jehovas zu werden.

Angesichts solcher Lobby könnte ich garnicht soviel essen, wie ich denn kotzen müsste!

Frau Hermine Schmidt war bekanntermaßen in Danzig geboren. Schon aus ihrer dortigen Jugendzeit als einer Bibelforscher/Zeugen Jehovas-Familie entstammend, kannte sie offenbar auch die dort wohnhafte, dem gleichem Milieu zugehörige Familie Alfermann.

Namentlich mit Frau Rosa Alfermann verband sie dann noch das Schicksal, zusammen mit einigen anderen (auch Zeugen Jehovas), auf einem nicht Hochseetauglichen Kahn in die Ostsee ausgesetzt gewesen zu sein, und auf einer dänischen Insel dann gestrandet zu sein.

Hier wiederum hatte sie (sie mag sich dessen nicht so bewusst sein. Aber es ist so. Das riesengroße Glück im Unglück).
Wie war denn die Lage zu jener Zeit? Halb Europa war von den Nazihorden überrannt worden. Auch Dänemark ab 1940. Man vergleiche doch mal wie es etwa den Zeugen Jehovas in Österreich zu der Zeit erging. Mit ihrem extrem hohen Blutzoll, den sie zu zahlen hatten. Und dann setzte man mal das Schicksal der Zeugen Jehovas in Dänemark zur gleichen Zeit in den Vergleich. Das waren doch unterm Strich entgegengesetzte Pole wie „Hölle und Paradies". Wobei die Österreicher das Pech hatten die „Hölle" zu erwischen, die aber in Dänemark dagegen das relative „Paradies".

Wem diese These zu gewagt erscheint, der sei auf einige Passagen in dem WTG-eigenen Geschichtsbericht über Dänemark hingewiesen.

Schon bevor die deutschen Nazis an die Macht kamen, gab es in Kopenhagen das Nordeuropäische WTG-Büro. Selbiges war völlig unabhängig etwa von dem Zentraleuropäischen Büro in Bern (Schweiz) und unterstand direkt Brooklyn.
Als die deutsche Gestapo dann hiesige hochrangige Zeugen in ihrer Mangel hatte, lies sie sich dann auch von denen (sie mögen anfänglich schweigsam gewesen sein. Am Ende der Gestapo-Mangel waren sie es - nachweisbar - nicht mehr). Von diesen Gestapo-Opfern, liess sich selbige auch detailliert über die WTG-Organisationsstrukturen berichten. Und da bekam sie auch das Nordeuropäische WTG-Büro genannt. Einer der da so (vielleicht mehr zum Ende der Gestapo-Tortouren) plauderte, Konrad Franke sein Name.

Franke lieferte dann der Gestapo einen ausgesprochenen Steckbrief ab, über den von der Gestapo fieberhaft gesuchten, in Danzig wohnhaften Verbindungsmann, der die Verbindung zwischen der deutschen Untergrundorganisation und dem Schweizer WTG-Büro aufrecht erhielt. Das Schicksal diesen Mannes ist auch dergestalt bezeichnend. Er wurde auf offener Straße im Auftrag der Gestapo gekidnappt, und verschwand als berüchtigte „Nacht- und Nebel-Aktion" auf Nimmerwiedersehen.

Mag der Anteil des Herrn Franke an diesem Vorgang in Prozentzahlen beschrieben, auch relativ gering sein. Eines indes steht in seinem Schuldbuch auch geschrieben. Auch er hatte einen gewissen (begrenzten) Anteil an dieser „Aktie".

Zur dänischen Geschichte zurückkehrend, mögen vielleicht noch die nachfolgenden Passusse aus dem diesbezüglichen WTG-Bericht zitiert werden:
„Aus politischen Gründen zogen es die Besatzungsmächte vor, Dänemark als ein „Musterbeispiel der Schutzherrschaft" hinzustellen, und dadurch wurde den Dänen recht viel persönliche Freiheit gewährt. Da die Brüder vorsichtig waren, konnten sie ihre Predigttätigkeit fortsetzen....

So fehlte es also nie an geistiger Speise. All die Kriegsjahre hindurch war es möglich, sowohl die Zeitschriften Der Wachtturm und Trost als auch andere Literatur zu veröffentlichen und zu verbreiten. Sogar Ende des Jahres 1941, als in englischen Ausgaben des Wachtturms eine Artikelserie über die Prophezeiung Daniels veröffentlicht und darin Deutschland als der König des Nordens bezeichnet wurde, erhielten die Brüder trotz allem auch diese Information. Man hielt es nicht für ratsam, diese Artikel im dänischen Wachtturm zu drucken; deshalb wurden sie vervielfältigt, und Kreisaufseher, die von Versammlung zu Versammlung reisten, lasen sie einer Zuhörerschaft vor, die nur aus Brüdern und Schwestern bestand, die ihren Ausweis bei sich hatten....

Während des Krieges konnten verschiedene Kongresse stattfinden. Ein denkwürdiger Kongreß wurde am 28. und 29. August 1943 in Kopenhagen im Odd-Fellow-Palais abgehalten. Der erste Kongreßtag verlief planmäßig. Da jedoch die Besatzungsmacht mehr und mehr Forderungen an die dänische Regierung stellte, fühlte sich Dänemark politisch in die Enge getrieben, und am Samstag, den 28. August — der Tag, an dem der Kongreß im Odd-Fellow-Palais begann — verweigerte die Regierung weitere Unterstützung.

Am Sonntag morgen trat das deutsche Heer in Aktion. Der Oberbefehlshaber der Deutschen verhängte über Dänemark das Kriegsrecht. Die dänische Armee und die Kriegsflotte wurden kampfunfähig gemacht, einige führende Persönlichkeiten wurden verhaftet, und die Regierung wurde aufgelöst. Nicht nur das Versammlungsrecht wurde aufgehoben, sondern es durften sich auch keine Gruppen mehr auf den Straßen bilden. An jenem Morgen trafen sich die Brüder in Privatwohnungen. Man besprach die Lage und war sich im klaren darüber, daß der Kongreß abgebrochen werden müßte.

Aber es ergab sich, daß eine Art des Zusammenkommens nicht verboten war — kirchliche Gottesdienste. So wurde schnell eine Mitteilung verschickt, die besagte, daß man sich am Nachmittag im Odd-Fellow-Palais zu einem „kirchlichen Gottesdienst" treffen könne. Brüder aus dem Bethel wurden mit Taxis zu den verschiedenen Wohnungen gebracht, und von dort breitete sich die Botschaft unter den Brüdern wie ein Lauffeuer aus. Um nicht unnötig die Aufmerksamkeit auf ihr Vorhaben zu lenken, kamen die Brüder zu zweit oder zu dritt an. Durch einen Seiteneingang wurden sie in den Saal gelassen. Bald darauf waren 1 284 Brüder und Schwestern versammelt.

Im Jahr 1943 ging das Gerücht um, daß die Zeugen in den Vereinigten Staaten und in Großbritannien eigene Bibelschulen hätten. Da die Brüder in Dänemark wegen des Krieges keinen direkten Kontakt zur Weltzentrale hatten, machten sie in gutem Glauben Pläne für eine Schule. Sie kauften in Lohals auf der Insel Langeland ein Haus in schöner Umgebung. Dort, mit Blick aufs Meer, richteten sie ihre ganz private Bibelschule ein. ...

Am Montag, den 5. Juni 1944 begann der Unterricht für die erste Klasse. Jeder Kurs dauerte zwei Wochen....
Obwohl die Schule nur einen Sommer lang durchgeführt wurde, hatten sich ungefähr 450 Brüder und Schwestern in die Liste der Teilnehmer einschreiben lassen. Eigentlich war die Schule aufgrund eines Mißverständnisses ins Leben gerufen worden.

Diesem, wie es die heutige WTG formuliert „Missverständnis" war es zuzuschreiben, dass seitens der dänischen Zeugen Jehovas eine perfekte Infrastruktur bestand, die nun auch ihren gestrandeten deutschen Glaubensgeschwistern, tatkräftig helfen konnte. Die Ostsee soll ja relativ groß sein. Kommissar Zufall (oder in der Lesart der Zeugen, eben Jehova), hatte bewirkt, dass der Kahn mit der Frau Hermine Schmidt mit an Bord, eben in Dänemark gestrandet war. Was aber wäre, er wäre überhaupt nirgendwo mehr gestrandet, sondern schlicht und einfach in der Ostsee abgesoffen? Wie es ja die eigentliche Naziplanung war?

Dann wäre wohl kaum etwas mit dem tingeln von einer zur anderen „Standhaft"-Veranstaltung geworden, wie es ja auch Frau Hermine Schmidt noch vergönnt war. Dann hatte sie sich auch eingereiht gesehen in das große Heer der die im Dunkeln sind, und die man nicht mehr sieht.

Zu den Alfermanns zurückkehrend; wie erging es ihnen? Dazu ist aus der veröffentlichten Literatur unter anderem dieses entnehmbar.
Oscar Alfermann (geb. 1884), der Vater des in Rede stehenden Jochen Alfermann, geriet zusammen mit seiner (zweiten) Frau Rosa Alfermann (geb 1889), im Februar 1937 erstmals in die Mühlen der Gestapojustiz. Wie es heisst sollten sie eine zweimonatige Haftstrafe absitzen, oder Ersatzweise eine Geldstrafe dafür leisten. Welche Variante davon eintrat, ist nicht näher überliefert. Überliefert hingen ist ihre Einweisung in das KZ Stutthof im Jahre 1944. Das Schicksal von Oscar Alfermann in der Endphase des Naziregimes wird mit den Worten beschrieben:

„ Oscar Alfermann reiste mit einem der Häftlingstransporte über die Ostsee und landete in der Flensburger Förde. Er starb kurz nach der Befreiung in einem Flensburger Krankenhaus an Typhus."

Da hatte seine Frau, mit ihrer Mit-Strandung in Dänemark dann in der Tat mehr Glück.

Aus der ersten Ehe des Oscar Alfermann entstammten zwei Söhne. Eberhard (geb. 1924)
und Joachim (geb. 11. 5.1926).
Über den Joachim Alfermann heisst es dann:

„Soweit bekannt, wurde Joachim Alfermann am l. Februar 1944 ebenfalls ins KZ Stutthof gebracht und blieb dort bis April 1944."

Das dürfte dann zeitlich, mit hoher Wahrscheinlichkeit nach der von Günter Grass geschilderten Episode liegen. Über den Joachim Alfermann schrieb Frau Schmidt dann noch in ihrem Erinnerungsbuch (und selbiges war vor dem Text des Herrn Grass veröffentlicht worden):

„Jochen Alfermann war ein lieber Junge. Groß und blond und ungefähr so alt wie ich. Seine Mutter starb sehr früh an Diabetes und Jochen war dadurch möglicherweise ein wenig erblich geschädigt. Sein Bruder Eberhard der Erstgeborene und die Mutter da noch gesund - war das Gegenteil von ihm. Er war nicht nur sehr hübsch und ein dunkler Typ, sondern auch pfiffig und charmant, soweit ich mich erinnern kann.
Jochen aber geriet bei der Verhaftung seines Vaters, Oskar Alfermann, und der seiner lieben Stiefmutter Rosa, mit in die Maschinerie der Gestapo. Und somit landete auch er im KZ Stutthof.

Jochen hat überlebt, ich weiß leider nur wenig über ihn.
Eberhard, sein Bruder, sorgte später liebevoll bis zu ihrem Tod für seine Stiefmutter Rosa, die mit mir zusammen in Dänemark befreit wurde."
Ein neuerer Text hingegen stellt das weitere Schicksal des Joachim Alfermann etwas anders dar. Und dieser Text wurde von keinem Geringeren als von Herrn Wolfram Slupina nebst einem offenbar besonders für Polnischsprachige Quellen zuständigen Ko-Autor, verfasst.
In diesem Text liest man:
„Soweit bekannt, kam er am 1.2.1944 (wie seine Eltern) ins KZ Stutthof und blieb dort bis März 1945; er starb 1998."
„Religion - Staat - Gesellschaft" 2007 Heft 1 S. 63 Fn.57.

„Er starb 1998". Das war also schon zu einer Zeit, wo die „Standhaft"-Kampagne auf vollen Touren lief. Nie indes, in keinem bekannten Ort selbiger, ist ein Herr Alfermann als Zeitzeuge je aufgetreten.
Die Zeugen rühmen sich ja ihrer relativ perfekten Organisation. Für eine perfekte Organisation dürfte es dann, wenn man schon das Todesjahr weis, auch keine unüberwindbare Schwierigkeit sein zu eruieren. Wo ist denn dieser Joachim Alfermann nach 1945 abgeblieben. Hat er sich einer örtlichen Zeugen Jehovas-Gemeinde angeschlossen? Und wenn ja, welcher denn. Nichtsdergleichen indes vernimmt man.

Das erinnert dann penetrant an die Sprachlosigkeit
von WTG-Kreisen, etwa in den Fällen Fritz Winkler,

Heinrich Ditschi,

Frieda Christiansen und andere mehr!

Geschrieben von Bauer am 24. November 2007 12:04:49:

Als Antwort auf: Re: Günter Grass / Erwähnung im WACHTTURM vom 15.Oktober 2007 S. 32

geschrieben von Frau von x am 24. November 2007 11:16:38:

Wohl eher einer wie tausend anderer JZ.

Eine herausragende Persönlichkeit sollte für sich stehen.

Von einer Organisation "verheizt" und alleine gelassen, macht aus einem Menschen noch keine "herausragende Persönlichkeit".

"Manipuliert"

Die "unglaubliche Willensstärke" ist schlichtweg ein Fundamentalismus. Fanatismus sollte nicht mit Willensstärke verwechselt werden.

Und wieder mal werden falsche Begriffe benutzt um den eigentlichen Sachverhalt der bedauerlichen Irreführung von Menschen in herosischem Licht erscheinen zu lassen.

Flugblattaktionen der Zeugen Jehovas von 1936 und 1937

Geschrieben von Drahbeck am 12. November 2007 19:23:59:

Als Antwort auf: Re: Albert Wandres (Dokumente) geschrieben von D. am 14. August 2007 07:08:41:

Was der Herr Slupina alles so weis ...
In Heft 1/2007 der Zeitschrift „Religion Staat Gesellschaft", gibt es auch zwei Zeugen Jehovas-spezifische Aufsätze von Herrn Wolfram Slupina. Über diesen weitere Ausführungen zu machen, wäre wohl gleichbedeutend mit den Sprichwörtlichen nach Athen getragenen Eulen.

Herr Slupina mag es mir nachsehen, dass ich seine Ausführungen etwas „selektiver" als vielleicht andere, zur Kenntnis nehme. Ich habe sehr wohl Verständnis dafür, dass Herr Slupina im Rahmen seiner Ausführungen, auch auf den damaligen WTG-Verbindungsmann Wilhelm Ruhnau, in Danzig, zu sprechen kommt. Selbiger nahm (zeitweilig) die Funktion eines Verbindungsmannes zwischen der deutschen ZJ-Untergrundorganisation und dem Schweizer WTG-Büro war. Sein Fall endete dergestalt tragisch, dass er offenbar im Auftrag der Gestapo, in Danzig auf offener Straße gekidnappt wurde, und danach niemehr auftauchte.

Insbesondere das weitere Schicksal des Ruhnau, nach dieser Zäsur in seinem Leben, war bisher von Dunkelheit erfüllt. Weder Garbe, noch davor das „Zürcher"-Harbeck-Buch „Kreuzzug ..." vermochten diese Dunkelheit aufzuhellen.

Nun schreibt Herr Slupina auf Seite 61 a. a. O. auch den Satz; er (Ruhnau) sei in ein KZ in der Nähe von Berlin verbracht worden. Da kommt dann praktisch wohl nur das KZ Sachsenhausen dafür in Betracht.

Hört, hört, was der Herr Slupina da so mitzuteilen weis, ist man angesichts dieser Mitteilung geneigt, auf den ersten Blick auszurufen.
Beim zweiten Blick allerdings fängt unserseins dann schon an zu fragen. Und welchen Quellenbeleg dafür offeriert Herr Slupina nun?

Seine Fußnote 48 auf genannter Seite soll es dann wohl sein.
Selbige erweist sich bei näherer Besichtigung als dreiteilig. Einmal das einschlägige Garbe-Buch und das „Zürcher"-Harbeck-Buch.

Es tut mir leid Herr Slupina. Beide genannte Quellen kannte ich schon vor ihrem Aufsatz. Und in beiden genannten Quellen fand ich vorgenanntes Dunkel (das weitere Schicksal des Ruhnau) eben bis heute nicht erhellt.

Also bliebe dann wohl nur noch die dritte Quelle, die Slupina bemüht. Bei der aber wird es makaber. Sehr makaber.
Ich weis zwar nicht, wieviel Zeugen Jehovas das Geheime Staatspolizeiamt Darmstadt am 9. September 1936 (laut Protokolldatum) vernommen hat. Was ich aber weis ist, dass dort an jenem Tage ein nicht unbedeutender ZJ-„Fisch" sich in den dortigen Gestapomühlen befand. Und just in dessen Protokoll gibt es in der Tat einen Verweis auf Ruhnau (in der falschen Schreibweise Rubau). Da teilte das vernommene Gestapo-Opfer denn so mit, was es auch über Ruhnau wusste. Dieses Protokoll (auch im Internet nachlesbar) teilt zwar zu Ruhnau etwas mit. Sicher richtig. Aber eben der spezielle Beweis, was denn mit Ruhnau nach seiner Entführung noch geschah, ist eben dort nicht entnehmbar. Da liest der Herr Slupina offenbar etwas hinein, was nicht darin steht.

Ach ja, fast vergas ich zu erwähnen, wie denn Herr Slupina seine Quelle bezeichnet. Und zwar so:
„Geheimes Staatspolizeiamt Darmstadt, Vernehmungsprotokoll vom 9.9. 1936".
Ende der Durchsage bei Slupina.

Nun bleibt es dem geneigten Leser überlassen weiter zu spekulieren. Tja wen hatte denn die genannte Gestapo-Dienststelle, just an jenem Tage in ihrer Mangel? Es ist für Herrn Slupina offenbar „Ehrensache", darüber den Mantel des vergebenden Schweigens auszubreiten. Da ich ja nicht Slupina heiße, erlaube ich mir seine Auslassung durch Hinzufügung des passenden Namens noch zu ergänzen.

Selbiger hieß, vielleicht ahnt man es schon:
Konrad Franke!

Winkler Frost Franke

Geschrieben von Drahhbeck am 16. November 2007 17:17:01:

Als Antwort auf: Re: Die Gedächtnis geschrieben von Drahbeck am 12. November 2007 19:23:59:

Herr Robin de Ruiter, berühmt-berüchtigt für seine vielfach ohne stichhaltige Belege vorgetragenen, zudem noch zusätzlich anfechtbaren Thesen, könnte - „vielleicht" - etwas zur Aufklärung beitragen.
1976 soll Konrad Franke in Bad Hersfeld vor dortigen Zeugen Jehovas einen Vortrag gehalten haben. Herr Helmut Lasaryk soll selbigen wohl mal transkripiert haben.
Herr Lasaryk (das sei mal „wertfrei" festgestellt) hat sich wie andere vor und nach ihm, aus der WTG-Aufklärung verabschiedet (jüngstes Beispiel der Art Herr Stefan E. W.). Die WTG wird es freuen. Das aber sei jetzt hier nicht weiter kommentiert. Jedenfalls dem Umstand der „Verabschiedung" vorgenannten ist es auch zuzuschreiben, dass es bis heute nicht möglich war, eine eigene Kenntnis des fraglichen Franketextes aus dem Jahre 1976 zu erlangen.
Die Webseite von kids e. V. (Kritik an de Ruiter ist dort offenbar unbekannt, bzw. wird geflissentlich irgnoriert) präsentiert auch einen Detailauszug des Herrn de Ruiter, der was seine relevante Passage betrifft, hier mal in Reproform dargestellt sei.

Da beruft sich de Ruiter auch auf Franke 1976 in Bad Hersfeld für die Beflaggungsthese.Das selbige von der WTG nicht anerkannt wird, kann als bekannt vorausgesetzt werden. Herr de Ruiter hätte nun mal die Chance, sein ramponiertes Image aufzubessern, durch zur Verfügungstellung des fraglichen Franketextes.

Allerdings das sage ich auch: „Hoffnung" diesbezüglich mache ich mir nicht. Und deshalb halte ich mein Votum in Sachen de Ruiter und unterbelichtete Kolporteure, weiter aufrecht:
Äußerst ramponiert deren Image

Geschrieben von Drahbeck am 21. November 2007 17:31:49:

In zwei an sich widersprüchlichen Pressemeldungen gelesen.
In Berlin wird nach längerem Leerstand, das Gebäude das zu Nazizeiten das Reichskriegsgericht war, in Wohnungen der gehobeneren Preisklasse umgebaut. Der große Sitzungssaal selbigen (wo diverse Todesurteile verkündet wurden) sei dabei als eine Art Gemeinschaftsraum für die Bewohner gedacht, wo sie den ihre Hausfeeten und ähnliches feiern könnten.
Ob solcher Pietätlosigkeit fröstelt es wohl nicht nur dem Leiter einer anderen Nazigedenkstätte in Berlin, die da noch nicht „abgewickelt" wurde.

Zweite Meldung. Morgen gegen 16 Uhr soll in Halle/S. in der dortigen Gedenkstätte „Roter Ochse" (zu Nazi und DDR-Zeiten eine berüchtigte Haftanstalt), eine Sonderausstellung über die Verfolgung der Zeugen Jehovas in beiden Diktaturen, eröffnet werden.
Gegen solcherlei Gedenkaktionen ist sicherlich nichts einzuwenden, so sie denn nicht zur instrumentalisierten Propandaveranstaltung für heutige WTG-Interessen ausufern.

Interessieren würde es mich allerdings schon, was denn die WTG-Oberen zu der eingangs genannten pietätlosen Berliner Entscheidung so sagen. Offenbar sagen sie nichts. Nun wenn sie hier als KdöR schweigen, anstatt massiv zu protestieren, dann wären sie auch andernorts mit Schweigen angemessen bedient.

Geschrieben von Drahbeck am 12. Dezember 2007 11:53:57:

Als Antwort auf: Zwei widersprüchliche Meldungen geschrieben von Drahbeck am 21. November 2007 17:31:49:

Wer indes erwarten sollte, auch die WTG-Religion würde gegen die pietätlose Entscheidung, das Gebäude des ehemaligen faschistischen Reichskriegsgerichts betreffend, protestieren; sieht sich allerdings getäuscht.

Den KdöR-Status hat man ja in Berlin eingesackt. Da will man sich wohl nicht weiter mit denen verderben, von denen man sich (faktisch) bestechen lässt.

Von den "Großkirchen" mit ihren staatlich finanziell ausgehaltenen Militärbischöfen, ist da ohnehin nichts zu erwarten. Und wer da etwa erwarten sollte, ehemalige Freidenker, die sich heute "Humanistischer Verband" nennen, wären da vielleicht "besser", der hat wohl nur eines. Tomaten vor den Augen, das er nicht mehr geradeaus sehen kann. Derzeit kann díeser genannte Verband, Ambitionen der Art nicht durchsetzen. Das ist richtig. Könnte er es, würde auch er nicht die geringsten Skrupel haben.

Da kann man denn wohl nur sagen:
Willkommen im Club von Babylon der Großen!

Geschrieben von D. am 14. November 2007 06:46:31:

In der CV 224 gelesen (Zitierung - ohne - inhaltliche Bewertung)

Ein Mondjahr besteht aus 12 Umläufen des Mondes um die Erde, wobei jeder Mondumlauf 29 1/2 Tage dauert. Die 12 Mondmonate des Mondjahres werden deshalb in sechs Monate zu 30 Tagen und in sechs Monate zu 29 Tagen eingeteilt. Die Gesamtzahl der Tage eines Mondjahres beträgt somit 354.

Allerdings berechnet die WTG ihre Chronologie nicht mit diesen 354 Tagen, sondern sie rundet alle Monate, die 29 Tage zählen, auf 30 Tage auf. Somit beträgt die Gesamtzahl ihres Mondjahres 360 Tage. Diese Aufrundungspraxis begründet sie mit der Verfahrensweise der alten Juden, die dies ebenfalls taten.

Und nun zu der Frage: "Wo stehen wir (WTG) nun laut Mondkalender!?"
Für die Beantwortung dieser Frage erkennen wir zwei Lösungen.
Als Vergleichsgröße für diese Ergebnisse nehmen wir dabei die heutige Zeitrechnung nach dem Sonnenkalender, wobei wir nicht auf die Feinheiten des Gregorianischen Kalenders achten möchten.

l. Um die Differenz zwischen 6000 Mondjahren (l Jahr = 354 Tage) und 6000 Sonnenjahren zu berechnen, gehen wir folgendermaßen vor: Von den 365 Tagen eines jeden Sonnenjahres müssen die 354 Tage des Mondjahres abgezogen werden. Es bleiben pro Jahr 9 Tage übrig. Diese 9 Tage werden mit den 6000 Jahren der Menschheitsgeschichte multipliziert. Zu diesem Ergebnis (54 000 Tage) werden noch die l 500 Schaltjahrtage hinzugezählt, die in den 6000 Sonnenjahren enthalten sind. Die Gesamtzahl von 55 500 Tagen ergibt gerundet 152 Sonnenjahre.
Diese ziehen wir von 1975 u. Z. des Sonnenkalenders ab, und somit wären die 6000 Mondjahre Menschheitsgeschichte etwa 1823
u. Z zu Ende.

2. Rechnen wir dagegen das Mondjahr mit 360 Tagen, wie es laut WTG-Darstellung auch die alten Juden taten, so ergibt sich anhand des gleichen Rechenweges, nur eben mit einer Differenz von 5 Tagen, eine Gesamttagezahl von 30 000 Tagen plus l 500 Schaltjahr-Tagen, also insgesamt 31 500 Tagen. Das sind rund 86 Jahre: Zieht man diese von 1975 u. Z. ab. ergäbe sich also das Jahr 1889 unserer Zeit.

Rechnet man dagegen dem Jahr 4026 v. u. Z. (laut WTG das Erschaffungsjahr Adams) 6000
Sonnenjahre hinzu, kommt man tatsächlich in das Jahr 1975 u. Z.

Anmerkung.
Bei ihren Berechnungen (7 Zeiten oder die bestimmten Zeiten der Nationen) läßt die WTG allerdings die Tatsache völlig außer Acht, daß die Juden in 19 Jahren siebenmal einen 13. Monat (Ve Adar) einschoben, um ihre Zeitrechnung dem Sonnenjahr anzugleichen. Dieses System ist als der Metonische Zyklus bekannt und er wurde im fünften Jahrhundert v. u. Z. eingeführt.
Buch: ("Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich", S. 277 Abs. 20)

Der damalige Vizepräsident F. W. Franz hätte hinzufügen müssen, daß er bei seiner Berechnung der 6000 Jahre Menschheitsgeschichte mit dem Metonischen Zyklus das Mondjahr dem Sonnenjahr angeglichen hat.
Anders wäre er nie auf das Jahr 1975 u. Z. gekommen, sondern zum Jahre 1823 oder 1889 u. Z. Seine Darstellung, daß diese Berechnung auf der Basis des Mondkalenders fuße, ist hier zumindest irreführend.

Wie wir sehen, berechnet die WTG die 6000 Jahre Menschheitsgeschichte offensichtlich mit anderem Maß (dem Sonnenjahr angeglichenes Mondjahr) als die "bestimmten Zeiten der Nationen", die sie mit reinen Mondjahren zu 360 Tagen ermittelt.

Geschrieben von Drahbeck am 26. November 2007 07:55:26:

Als Antwort auf: Mondjahr - Sonnenjahr geschrieben von D. am 14. November 2007 06:46:31:

Unter diesem Namenskürzel in der CV 217 gelesen:
...Es gibt zwar ab und zu auch Probleme mit ehrlichen Brüdern, aber damit und mit ihnen macht man kurzen Prozeß. Damit sie die Einheit nicht stören, werden sie durch Ausschluß kurzerhand aus den Versammlungen entfernt. Er ist eben ein Rebell wie Korah, den Mose aussonderte, und er wird Jehova zur Vernichtung übergeben. Da jeder selbstverständlich Angst vor einer Vernichtung hat, wo man doch gerade als gewordener Zeuge Jehovas der Verdammung entronnen ist, bleibt jeder schön brav (außer einigen).

Es lohnt sich nicht über die Bibel zu diskutieren, die Ältesten haben doch immer Recht! "Vertraue den Ältesten, vertraue dem Wachtturm, vertraue der leitenden Körperschaft, dann vertraust du Jehova"! So einfach ist das.

Auf den Kongressen "Vertraue auf Jehova" sprach - ein Foto beweist es - auch Bruder Franz, Mitglied der leitenden Körperschaft und Präsident der Gesellschaft. Muß wohl ein besonderer Knüller gewesen sein, ihn zu hören. Bruder Franz ist schon fast legendär. Er ist für uns wie ein Prophet, der letztendlich vielleicht bekanntgeben wird, wann Harmagedon beginnt und er und alle anderen noch Lebenden vom Überrest werden die große Volksmenge in die neue Welt hinüberleiten und dann entrückt. Ich weiß das alles, weil ich den Wachtturm immer fleißig studiere. Ich weiß noch viel mehr. Auch daß Bruder Franz schon sehr alt ist und fast blind. Er mag wohl gut wissen, was da oben los ist, aber hier unten, bei mir? Ich zweifele das stark an.

Ich weiß auch, daß unsere Ältesten völlig unfähig sind, mit vernünftigen Argumenten zu überzeugen. Völlig hilflos würden sie dastehen, hätten sie die Gesellschaft nicht mehr. Für sie ist die Gesellschaft = Jehova und Jehova = Gesellschaft. Die Bibel hat nur ihren Wert in Verbindung mit dem Wachtturm; Wachtturm ist mehr wert als die Bibel, das weiß mittlerweile jeder Zeuge Jehovas. Und ich weiß mittlerweile, daß der Wachtturm völlig untauglich ist, um zu gesunden, konstruktiven Denken zu erziehen, vielmehr ist er an dem beklagenswerten geistigen Zustand unserer Zeugen Jehovas schuld. Wir sind zwar ein bißchen anders, aber genauso schlecht wie die Welt, die der Wachtturm so sehr verdammt.

Was ich in diesem Wachtturm lese (2/88), besonders auf S, 17 Abs. 7, ist wie ein Hohn auf die Wirklichkeit; wie eine Gotteslästerung empfinde ich es, wenn ich da "Jehova" lese, doch man sich selbst damit meint. Würde die Neue-Welt-Wachtturmgesellschaft mit ihren über 3 Millionen Bürgern nicht auch gut in die UNO passen? Wenn sie sich schon mit weltlichen Nationen vergleicht, so sollte sie auch ihren Antrag stellen, vielleicht würde man sie freudig aufnehmen und sie hätte ihren gesicherten Platz. Ich glaube nämlich nicht, daß Christus, der König des kommenden Reiches Gottes, die Wachtturmgesellschaft gebrauchen kann, um die Welt mit ihrer Hilfe zu regieren. Es würde passieren, daß sie alles besser weiß und er dann wenig zu sagen hätte.

Sie hat es zwar erreicht, ihre Anhänger dazu zu erziehen, daß auf den großen Kongressen Ordnung und Sauberkeit herrscht, auch schafft sie es Königreichssäle nur in zwei Tagen komplett aufzubauen, was ihr keine Baufirma nachmachen kann (Jesus selbst wollte den Tempel in drei Tagen aufbauen), aber die große Masse der Zeugen sind doch nur Namenszeugen geblieben, wie die Namenschristenheit. Die vielgepriesene neue Persönlichkeit sind die meisten nicht geworden, trotz in manchen Fällen schon lebenslangen Wachtturmstudiums. Im Gegenteil: Engstirnigkeit und Intoleranz ist in den Reihen von Zeugen Jehovas mehr zu finden als anderswo, und darunter leiden viele ehrliche Gläubige. Diese und noch viele andere böse Gedanken kamen mir beim Lesen dieses Wachtturms in den Sinn. Ich kann einfach nichts dafür, daß ich gut und böse voneinander unterscheiden kann....

Geschrieben von Drahbeck am 05. Dezember 2007 11:05:38:

Als Antwort auf: Re: Das Problem des "J. M." geschrieben von Drahbeck am 26. November 2007 07:55:26:

In der CV 228 gelesen.

In der genannten Ausgabe wird unter dem Namenskürzel J. M. unter anderem ausgeführt

Neben mir liegt das Jahrbuch der Zeugen Jehovas vom Jahre 1987. Ich habe es eben durchgelesen und zur Seite gelegt. Viele Tage habe ich gebraucht, um es durchzulesen, denn zu oft wurde ich nachdenklich beim Lesen und meine Augen sahen nicht mehr die Zeilen, sondern im Geiste die Geschehnisse, wovon das Jahrbuch schreibt. Man sollte meinen, Jahrbücher sind seriös und ernst zu nehmen - trifft das aber auch auf ein Jahrbuch der Wachtturmgesellschaft zu? Ich zweifele.

Daß heute noch Wunder geschehen müssen, wie in biblischen Zeiten, um Menschen von der Existenz Gottes zu überzeugen, ist doch bestimmt nicht mehr nötig; und sie gibt es doch wirklich auch gar nicht mehr. Und doch berichtet das Jahrbuch, daß in Zaire so was geschah! Durch ein Wunder bekamen Zeugen Jehovas das begehrte Fußballstadion für ihren Kongreß, weil Jehova die "alle möglichen Hindernisse, die auftraten, aus dem Wege räumte." Vor und nach dem Kongreß gab es viel Regen und Überschwemmungen, aber während der vier Tage des Kongresses regnete es nicht. Am Freitagabend wollte eine koreanische Fußballmannschaft ein Spiel veranstalten, aber der Kongreß brauchte deswegen nicht unterbrochen werden, weil die ganze Mannschaft durch einen Virus magenkrank wurde und ihr Spiel absagen mußte. Von all diesen Zufälligkeiten überwältigt, sagte der Verwalter des Stadions: "Ihr Gott ist mächtig und sie müssen sehr inbrünstig gebetet haben."

Ich mußte unwillkürlich an Sanherib und Hiskia denken, der auch inbrünstig zu Jehova im Tempel betete, weil Sanherib die Stadt bedrohte und Jehova erhörte Hiskias Gebet und 185 000 Assyrische Krieger starben in einer Nacht. Da hatte ja die Fußballmannschaft noch mal mächtig Glück gehabt, wenn sie hoffentlich wieder gesund wurde. Aber noch von anderen Wundern gemäß dem Verständnis von Zeugen Jehovas, wirkte Jehova für sein Volk in unserer Zeit.

Bekanntlich soll ja der Wachtturm die Speise Jehovas für sein Volk sein, und sie wurde für die Brüder in der Schweiz während des Krieges knapp. Da schmuggelten Brüder - und Jehova wurde dafür gedankt - aus Schweden schwedische Wachttürme in die Schweiz und im handumdrehen lernte eine Schwester schwedisch und übersetzte sie, so daß keiner in der Schweiz verhungern brauchte. Daß alle Schmuggeleien immer überhaupt so gelingen, verdanken Zeugen Jehovas auch der Fürsorge Jehovas, aber meine Meinung dazu ist doch mehr, daß der Teufel eher nicht genug auf Draht war oder nicht überall genügend aufpaßte, weil er ja während des Krieges sowieso überall viel zuviel zu tun hatte, und die paar Zeugen Jehovas ihm bestimmt nicht die größten Sorgen bereiteten.

Daß Zeugen Jehovas in Puerto Rico und Trinidad, und gemäß der Tabelle auch in vielen anderen Ländern, so enorm an Zahl gewachsen sind, sollte man wohl weniger als ein Wunder ansehen, als vielmehr als ein Ergebnis ihrer eifrigen Predigttätigkeit und ihrer schönen bunten Bücher und ihrer Paradiesversprechungen.

Das Wunder der Bautätigkeit der Zeugen Jehovas weltweit braucht wohl nicht noch mal erwähnt werden, denn davon wird schon wirklich viel im Wachtturm und Erwachet geschrieben; denn es ist tatsächlich schon ein Wunder, wenn man in nur zwei Tagen fix und fertig Königreichssäle aufbauen kann.

Verwunderlich fand ich, wie die Gesellschaft ihre eigenen Lehren aus der Vergangenheit, besonders von 1925, sieht. Es wurde doch stets deutlich, mit Bibelversen bewiesen, gelehrt, was in besonderen Jahren z.B. 1914, 1925, 1975 zu geschehen hat, und es ist doch nur natürlich, wenn treue Anhänger daran glauben. Doch nun werden die Enttäuschten jener Jahre so hingestellt, als wenn sie selbst daran Schuld sind; warum haben sie auch daran geglaubt, daß alles wahr ist, was geschrieben wurde. Ich glaube jetzt, daß die überwiegende Mehrheit der Zeugen Jehovas eigentlich nie so richtig alles geglaubt haben, was sie gelehrt wurde und selbst weiter lehrten. Oder sie sind sich in ihrer geistigen Beschränktheit dessen gar nicht bewußt, was sie glauben, und nur so können sie es aushalten.

Ich dagegen glaubte wirklich an 1975, wie auch überhaupt allem, was die Gesellschaft lehrte, bis sie mich schließlich selbst für meine Leichtgläubigkeit bestrafte und mich aus ihrem Paradies hinauswarf, und jedem ihrer Anhänger bei Strafe verbot, mich zu grüßen und - o Wunder - alle halten sich auch daran.
Ich sprach mal - vor vielen Jahren - mit einer durchaus intelligenten Schwester aus Westberlin - ihr Bruder war eine bekannte Persönlichkeit in der westdeutschen Regierung, auf den sie auch stolz war - die felsenfest davon überzeugt war, daß die Brüder, die das Werk von Brooklyn aus leiten, alles genau wüßten, auch wann das endgültige Ende dieser Welt ist, bloß sie dürfen es jetzt noch nicht bekanntgeben. Ich war zwar skeptisch, aber widersprach dem nicht. Heute weiß ich es besser: Die da oben wissen auch nicht mehr als wir, machen bloß den Mund mehr auf, und wir Schafsköpfe lauschen mit beiden Ohren, leider oft ohne Verstand. Raymond Franz hat in seinem Buch mehr offenbart als alle Jahrbücher der Zeugen Jehovas zusammen ...

Zusammenfassend kann ich nur sagen: Die Jahrbücher der Zeugen Jehovas befriedigen nicht! Mehr Objektivität und Sachlichkeit wünsch ich mir von solchen Büchern. Geschmacklose Witzigkeit bzw. dümmlicher Humor oder Zurschaustellung eigener Schläue passen nicht zu Jahrbüchern, wenn sie seriös sein sollen.
Zeugen Jehovas haben keinen Grund, sich selbst in den Himmel zu heben; sie sind hier auf der Erde und ein Teil dieser Welt, und deshalb im Prinzip genau wie alle anderen. Wo andere christliche Religionen einen Grund für den Glauben an Gott gelegt haben, darauf bauen sie ihren Erfolg, jedoch zeigen sie keine Dankbarkeit für die geleistete Vorarbeit als nur Gehässigkeit. An solche Art Wunder, wie das Jahrbuch berichtet, sollten Zeugen Jehovas lieber nicht glauben, es wäre besser für sie .

Geschrieben von Bluna am 05. Dezember 2007 11:39:12:

Als Antwort auf: Re: Über Wunder, Jahrbücher und die Ernüchterung des "J. M." geschrieben von Drahbeck am 05. Dezember 2007 11:05:38:

Ja die Jahrbücher! In den Jahren kurz vor Harmagedon enthielten die Jahrbücher massenweise "Erfahrungen " und Berichte von Dämonenerlebnissen von Zeugen aus verschiedenen Ländern.
Ich war noch jung ung leichtgläubig und habe vor dem schlafen brav im neuesten Jahrbuch gelesen.

Das Ergebnis war, daß ich für viele Monate regelmäßig Albträume hatte,und oft vor Angst aufwachte. Ich glaubte dann , daß Satan persönlich in meinem Zimmer war. Es war schrecklich!
Bevor ich mit den Zeugen in Verbindung kam, kannte ich diese Dämonenangst nicht. Sie wurde mir in der "Wahrheit" eingeredet. Die Wahrheit wird euch frei machen?????

LG Bluna

Geschrieben von D. am 03. Dezember 2007 06:28:35:

Als Antwort auf: Re: Das Problem des "J. M." geschrieben von Drahbeck am 26. November 2007 07:55:26:

"Wird dein Leben vom Aberglauben beeinflußt?" so fragt der Wachtturm Nr. 21/87.
Rotes Titelblatt und schwarze Katze darauf machen schon neugierig, um mal reinzuschauen, was da drin steht. Aber außer paar Beispielen aus dem täglichen Leben, wo manche etwas verschrobene Vorstellungen haben, ist doch die Aufklärung über Aberglauben recht mager ausgefallen.

So z. B. ist es Aberglaube, wenn ein Geistlicher ein goldenes Kreuz in tiefes Wasser wirft und sagt, daß derjenige, der als erster dieses Kreuz wiederfindet, sein Leben lang Glück haben wird. Wer daran glaubt, soll abergläubisch sein.

Wer es aber schafft in diesem Wachtturm weiterzulesen bis zur S. 19, wird schließlich doch noch für seine Mühe belohnt, wenn er feststellen will, wer abergläubisch ist:

Es sind nämlich Zeugen Jehovas selbst! Zwar sollen sie nicht an ein ins Wasser geworfenes goldenes Kreuz glauben - das wäre doch allzu primitiv, nein, an den "treuen, verständigen und klugen Sklaven" sollen sie glauben! Sein letztes Wort steht doch erhaben über der Bibel! Die Bibel alleine nützte gar nichts, wenn es den klugen, ja sozusagen sogar heiligen Sklaven, gemeint ist wohl die Führungsspitze der Wachtturm-Gesellschaft, nicht gäbe. Nur er hat die reine Lehre; alle anderen Lehren sind nur widerliche Lehren Groß-Babylons!

So ist es denn gekommen, daß viele Zeugen Jehovas geradezu abergläubische Furcht vor Schriften sog. Abtrünniger haben. Findet er so eine Sendung, z. B. von der Studiengruppe Christliche Verantwortung im Briefkasten, so wird sie sofort unbesehen verbrannt, als wenn man auf diese Weise einen bösen Geist aus dem Hause verbannen will.

(Der kluge Sklave hat das Verbrennen aller Gegenstände, die mit bösen Geistern etwas zu tun haben könnten, angeordnet; es soll das beste Mittel sein, sich vor ihnen zu schützen.) Aber geradezu panische Angst haben die Wachtturmtreuen Zeugen Jehovas vor einer zufälligen Begegnung mit einem "Abtrünnigen" auf der Straße. Sie fürchten, daß er sie womöglich freundlich grüßen könnte und das könnte sie womöglich verhexen, daß sie selbst abtrünnig werden und so des ewigen Lebens verloren gingen.

Nun scheint mir aber noch der "Sklave" auch noch selbst abergläubisch zu sein: Die "Abtrünnigen" rauben ihm den Schlaf, verursachen Alpträume, sind ihm wohl im Halse wie ein spitzer Knochen steckengeblieben und er kann ihn weder wieder herauswürgen noch gänzlich herunterschlucken. Und nun warnt er beschwörend jeden, irgend etwas von diesen Abtrünnigen zu schlucken, sie gehen sonst des ewigen Lebens verlustig.

Diese "glattzüngigen Schwätzer" - so nennt er seine Abtrünnigen - sehen noch zu allem Ärger äußerlich in jeder Hinsicht rein aus, aber innerlich, ja innerlich, wo man nicht reinschauen kann, sind sie unsauber. Sie haben doch nicht die herrliche Hoffnung in sich wie der Sklave sie dir macht. Irreführende religiöse Propaganda machen sie - meide sie wie Gift! Rühre nichts an, was die schon mal angefaßt hatten. und wenn es selbst der Wachtturm wäre, in den du gerne mal reinschauen würdest, weil du ihn noch nicht hast.
Trägt er den Stempel von CV, dann rühre ihn nicht an; es ist Gift von Abtrünnigen, womit sie dich ködern wollen.
Wenn das der wahre Glaube sein soll?! Ich weiß nicht. Sieht mir alles wirklich sehr nach Aberglauben aus nicht wahr?

Gelesen in der CV 225.

Geschrieben von susi am 03. Dezember 2007 09:30:18:

Als Antwort auf: Re: Aberglauben geschrieben von D. am 03. Dezember 2007 06:28:35:

wie wahr :)

Geschrieben von + am 03. Dezember 2007 19:36:08:

Als Antwort auf: Re: Aberglauben geschrieben von susi am 03. Dezember 2007 09:30:18:

Kann ich nur beipflichten.
Diesen Gedanken ist es wert ihn weiter zu verfolgen.
Dieses Jahr werde ich nicht mehr dazu kommen, aber im Jahr 2008 muss das Thema Aberglaube unbedingt weiter ausgebaut werden.

Da läuft ein Lied im Radio und ein Zeuge des Wachtturms wechselt den Sender weil – warum eigentlich? Weil das Lied ihm schadet? Weil Dämonen aus dem Radio springen?

Blut in Kochwurst – und ein Zeuge des Wachtturms glaubt sein Zugang zum Paradies wäre verwirkt.

Vermeiden des Vaterunsers – Vermeiden von Symbolen oder Handlungen (Prosten) etc. etc.

Es gibt viel zu tun.

Geschrieben von susi am 03. Dezember 2007 20:51:

Als Antwort auf: Re: Aberglauben geschrieben von + am 03. Dezember 2007 19:36:08:

sehr schön +

ich freu mich schon auf deine kommentare dazu.
ich beneide dich um deine gabe ;) so super wiederzugeben.

liebe grüße susi

Geschrieben von gert am 03. Dezember 2007 23:58:

Als Antwort auf: Re: Aberglauben geschrieben von + am 03. Dezember 2007 19:36:08:

Hängt mir dem starken Gesetzesglauben der Zeugen zusammen.
Eigentlich hoffen sie immer noch, ob bewusst, oder unbewusst, durch "Gesetzeswerke" gerechtgesprochen zu werden, obwohl
Paulus in den Evangelien da gegenteilig argumentiert.
Bei Christus zählt aber die Liebe zu ihm, denn: "wer mich
l i e b t, hält meine Gebote".
Nicht umsonst stellt er die Liebe zu ihm, dem Gebotehalten voran, um zu zeigen, daß ein Furchtglaube, der leicht zum Aberglauben werden kann, nicht die richtige Art der Anbetung Gottes sein kann

Geschrieben von Drahbeck am 12. November 2007 08:57:53:

Als Antwort auf: Re: Schriftstudien Band 7 Seite 255 geschrieben von + am 12. November 2007 00:00:

Auch am Ende des 12. Kapitels ist die Auswechslung des Gedichttextes (im Vergleich zur Auflage von 1918) zu registrieren.

Allerdings ist in diesem Falle in der 1918er Auflage der Gedichttext namentlich gezeichnet mit J. Kühn.
Erinnere ich mich recht, trat ein J. Kühn auch (mit) als Trauerredner bei der Beerdigung von Russell in Erscheinung.
Es stellt sich die Frage, angesichts des durch Rutherford verursachten Schisma. Wo stand besagter Kühn aus Toledo (Ohio) in diesen Auseinandersetzungen? Auf der Seite des Siegers Rutherford; oder auf der Seite jener, welche gewisse demokratische Strukturen gewahrt wissen wollten. Und in Konsequenz, in diesem Machtkampf, aus der WTG-Organisation hinausgedrängt wurden?

Mangels detaillierterer Kenntnisse vermag ich diese Frage derzeit nicht zu beantworten.
Als durchaus nicht unwahrscheinliche Hypothese ist aber die Option in Betracht zu ziehen, dass sich auch dieser Kühn auf der Seite der WTG-Verlierer wiederfand. Das die siegreiche WTG daher seinen Namen, als in ihrer Sicht, nunmehr einer „Unperson" zu tilgen sich bemühte.

Das massive Austauschen der Gedichttexte zwischen diesen beiden Auflagen (ohne näher erläuternde plausible Erklärung) macht schon stutzig.

Allerdings würde ich nicht soweit gehen zu spekulieren, dass von zeitgenössischen Bibelforschergegnern immer wieder genannte Bankhaus Kuehn,Loeb und Cie, als einem (vermuteten) Finanzier der WTG, stände irgendwie auch in Beziehung zu diesem Kühn. Namensähnlichkeiten sind kein Beweis. Misstrauen ist gegeben. Aufgrund selbigen wäre es durchaus reizvoll, so denn möglich, den angedeuteten Spuren einmal weiter zu folgen.

Interessant wäre dann wohl auch noch die Spur.
Mitte Dezember 1911 trat Russell eine vier Monate währende Weltreise an, begleitet von sechs weiteren Herrschaften. Einen der Namen kennt man definitiv, der des General W. P. Hall.
Diese sieben Herrschaften mussten aber ihre Reisekosten alle selber tragen. Eine Viermonats-Reise ist sicherlich nicht dass, was sich der Durchschnitts US-Bürger zu der Zeit schon gönnen konnte. Unabdingbare Voraussetzung also, dass diese sieben Herrschaften allesamt nicht „am Hungertuche" nagten, sondern am Gegenteil selbigen.

Vielleicht gar nicht mal unerwartet, findet man unter den Namen der Russell-Begleitung, auch den eines Herrn Kuehn. Ob das nun derselbe, oder ein anderer Kuehn ist, muss einstweilen unbeantwortet bleiben.

Auch hier wurde der Gedichttext ausgetauscht

Geschrieben von Jochen am 13. November 2007 00:09:

Schlimm genug das es Bücher gibt, welche die Lehren der Bibel un-gewollt verunglimpfen.
Das diese Bücher ihren Zweck allerdings nicht verfehlen, nämlich Menschen für die WTG-Doktrin zu begeistern, zeigt das obenstehende Video, worin der "glückliche Zeuge" warm und begeisternd aus dem Lehrbuch "Was lehrt die Bibel wirklich" vorliest.
Stört mich nicht wirklich, aber gruselig daran ist das er gar nicht merkte wie er in Wahrheit sich bloß in eine Form hat pressen lassen, um den Anschein nach Gott gefallen zu können.
Ironischerweise ließt er aus einem Indoktrinierungswerkzeug vor, was ähnlich oder u.U. dasselbe ist mit dem man ihn unter dem Slogan "Bibelerklärend" daranging, ja ihn im Wachzustand und unter Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten ihn die Idee im Kopf pflanzte, das er doch seine Verantwortung Gott gegenüber doch am besten nachgehe indem er anderen von der WTG erzählt... ne, also einfach nur gruselig...

Jochen

Geschrieben von + am 13. November 2007 01:16:

Unter dem Titel Elisarazybonisch beschäftigten wir uns also mit der Tatsache dass die Wachtturm Gesellschaft einfach ein Pfefferminzia Begriff mit einem X-beliebigen Ereignis im Zirkelschluss verbindet und dies als Beweis präsentiert.

Parsimony.24725

Weil die Wachtturm Gesellschaft Biblische Prophezeiungen richtig Auslegt ist sie vom heiligen Geist geleitet.
Weil die Wachtturm Gesellschaft vom heiligen Geist geleitete ist stellt sie die wahre Religion dar und legt die Bibel richtig aus.

Oder anders Formuliert:
weil die Wachtturm Gesellschaft Biblische Prophezeiungen richtig Auslegt ist sie Elisarazybonisch.
Weil die Wachtturm Gesellschaft Elisarazybonisch ist stellt sie die wahre Religion dar und legt die Bibel richtig aus.

Ist doch logisch – oder?

Nun Ja – jetzt wird der eine oder andere einwenden das genau genommen noch nie eine Voraussage der Wachtturm Gesellschaft eingetroffen ist.
Diese Behauptung mag richtig sein.
Stellt aber schon den Tatbestand der Abtrünnigkeit dar.

Warum?

Nun die Wachtturm Gesellschaft ist doch Elisarazybonisch.

Ich fordere nun 6.000.000.000 (in Worten 6 Milliarden) Menschen auf mir den Beweis zu erbringen das die Wachtturm Gesellschaft nicht Elisarazybonisch ist.
Hierzu ist keiner in der Lage.

Hebt hier etwa einer dieser ewigen Besserwisser die Hand und meint, wenn eine eingetroffene Prophezeiung ein Beweis für den Elisarazybonischen Geist ist, dann wäre auch eine nicht eingetroffene Prophezeiung ein Beweis dass die Wachtturm Gesellschaft nicht unter der Leitung des Elisarazybonischen Geistes steht?

Dann möchte ich doch diese ewigen Querulanten bitten mit mir 5.Mose 13:1-4 aufschlagen:

„Falls ein Prophet oder ein Träumer eines Traumes in deiner Mitte aufsteht
und dir tatsächlich ein Zeichen oder ein Wunder gibt,
und das Zeichen oder das Wunder trifft ein,

(!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! es trifft ein !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!)

von dem er zu dir geredet hat, indem [er] sprach:
‚Laß uns anderen Göttern nachwandeln, die du nicht gekannt hast, und laß uns ihnen dienen‘,
sollst du nicht auf die Worte jenes Propheten oder auf den Träumer jenes Traumes hören,
denn Jehova, euer Gott, stellt euch auf die Probe, um zu erkennen, ob ihr Jehova, euren Gott, mit eurem ganzen Herzen und eurer ganzen Seele liebt.“
(5. Mose 13:1-4)

Ja, da schau her!
Was ist denn das jetzt?
Ich dachte das eintreffen einer Prophezeiung wäre das sichere Zeichen das die Wachtturm Gesellschaft unter der Leitung des heiligen Elisarazybonischen Geistes steht.
Weit gefehlt!
Wir brauchen weiterer PillePalle Zirkelschlussbeweise.

Das letzte Mal schloss ich mit dem Wachtturm 15.11.1992 Seite 21 Absatz 15

„…weil wir wissen…“

Was sollen WIR denn WISSEN?

Hmmmm

Die Wachtturm Gesellschaft ist alleine vom Geist Gottes geleitet.
Nur sie macht seinen Namen bekannt.
Nur sie macht seine Vorsätze bekannt.

Ahhhh Jaaaa.
Nun gut.

Alle drei Aussagen sind nicht wahr.
Die Notwendigkeit des neuen Lichtes alleine ist ausreichender Beweis genug, das die Wachtturm Gesellschaft nicht von dem Geist Gottes geleitet sein kann.
Sie ist nicht die einzige die den Namen Gottes bekannt macht.
Sie ist nicht die einzige die seine Vorsätze bekannt macht.

So wie die Wachtturm Gesellschaft behaupten das alle anderen auch – genauso gut oder genauso unvollkommen setzen sie ihren Anspruch in die Tat um - und die meisten sogar besser, effektiver und „christlicher“ als die Wachtturm Gesellschaft.
Es bedarf schon einer tagtäglichen Gehirnwäsche, dass ein Zeuge des Wachtturms dies nicht mehr erkennen kann.

Aber gehen wir doch einfach für einen Augenblick davon aus, Jehovas Zeugen wären die einzigen die den Namen Gottes bekannt machen.

Was ist dadurch über die Sache an sich Bewiesen?

Jules Verne hat in dem Roman "20000 Meilen unter dem Meer" die Existenz von U-Booten richtig vorhergesehen. Deswegen ist auch der Roman als Ganzes wahr, Kapitän Nemo hat tatsächlich gelebt?
Dies wäre konsequenterweise der einzig zulässige Zirkelschluss.
Der Vergleich hinkt nur deswegen, weil Jules Verne nie einen Hehl daraus gemacht hat, dass er sich die Geschichte ausgedacht hat.

Was wäre also damit Bewiesen wenn Jehovas Zeugen die einzigen wären die den Namen Gottes bekannt machen?
Oder anders herum – Warum sehen Sektenmitglieder nicht das sich Weltweit hunderte von Religionsorganisationen finden lassen, die den Namen Gottes genauso oder sogar effektiver bekannt machen.
Und zwar nicht nur andere Namen ihres eigenen Gottes sondern den Namen Jehova, Jahwe oder vergleichbares.

Die Wachtturm Gesellschaft verwendet Nonsenszirkelschlüsse um Beweise als Wahrheit zu verkaufen.

Ein Schrottauto verrostet auf einem Bauernhof.
Dies soll ein schlagendes Argument für oder gegen irgendeine Aussage sein.

Nehmen wir dieses Beispiel:

Ein schlagendes Argumente für --- Ja wofür eigentlich?

Wäre dies alles nicht ein schöner Zirkelschluss das man kein Passagier einer Sekte sein sollte, die mit ihren Vorraussagen Grundsätzlich an die Wand fährt?

Noch ein Beispiel:
Erwachet 1990 8. 4. S. 8
Ist ein Eisenwarengeschäft ein Beweis dafür,
dass sich dort zufällig ein Auto gebildet hat?

Nein – in Eisenwarengeschäften bilden sich keine Autos und in Brooklyn gibt es keine Wahrheitslieferanten.

Im Sinne von: Napoleon verschleppt den Papst – Ergo Großbabylon ist gefallen.
David gebärdete sich Wahnsinnig – Ergo: Wir dürfen Lügen.

In der Wissenschaft wird die Fähigkeit einer Theorie, Vorhersagen zu machen, als eine Bestätigung der Theorie angesehen.
Deswegen werden übrigens Wohnungsinhaber so gerne mit den Vorhersagen der Bibel konfrontiert, denn wenn in der Wissenschaft Vorhersagen zur Stützung einer Theorie benutzt werden, so müsste dies doch auch bei Religionsorganisationen klappen ...

Der Unterschied ist nur der, dass in der Wissenschaft eine falsche Vorhersage als Widerlegung der Theorie akzeptiert wird.
Dies führt dazu, dass die Theorie insgesamt oder in Teilen verworfen wird.

Angewandt auf die Wachtturm Gesellschaft heißt dies eigentlich auch, dass nur eine einzige falsche Vorhersage die These von der wahren Religion als "Gesamtwahrheit" widerlegen würde.
Diesem Risiko würden sich die Fundamentalistischen Zeugen des Wachtturms aber nie aussetzen, und so wird die Leitende Körperschaft durch plumpe Apologetik und andere Kunstgriffe vor diesem Missgeschick geschützt.
Dem kommt der Umstand entgegen, dass es in der Wachtturm Gesellschaft meines Wissens nach, keine einzige konkret nachvollziehbare Vorhersage gibt.
Vor allem gibt es keine Vorhersagen, die mit einem bestimmten Zeitraum zutreffen.
Was man im Nachhinein jedes Mal finden kann ist die Behauptung, dass eine Vorhersage eben noch nicht eingetroffen sei.
Sich im unsichtbaren Bereich erfüllt hat.
Oder Vergleichbares.

Hierzu könnte man folgendes gegenüberstellen:

„Doch ich sage euch, daß jeder, der seinem Bruder fortgesetzt zürnt, dem Gerichtshof Rechenschaft wird geben müssen; wer immer aber ein unaussprechliches Wort der Verachtung an seinen Bruder richtet, wird dem höchsten Gerichtshof Rechenschaft geben müssen, während jeder, der sagt: ‚Du verächtlicher Tor!‘, der feurigen Geh?nna verfallen sein wird.“
(Matthäus 5:22)

mit:

„Toren und Blinde! Was ist tatsächlich größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold geheiligt hat?“ (Matthäus 23:17)
„Toren! Hat nicht der, welcher das Äußere gemacht hat, auch das Innere gemacht?“
(Lukas 11:40) Elberfelder

hmmmm – na gut

Jesus prophezeite in Matthäus 12:40 dass er für drei Tage und drei Nächte begraben sein wird - wieso traf dies nicht ein?

Von Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen sind es weder drei Tage, aber auch keine drei Nächte. Die Ausflüchte der Wachtturm Zeugen sind hier besonders spaßig.
Zunächst wird behauptet, dass bei den Juden auch ein Teil des Tages als ganzer Tag gezählt werden könnte.
Das stimmt, aber dann werden daraus trotzdem keine drei Nächte.

Manche behaupten, Jesus sei am Donnerstag hingerichtet worden.
Es steht aber ganz klar in der Bibel, dass es einen Tag vor Sabbat war - also Freitag.
Es gibt - nächstes Argument - spezielle Tage, die auch Sabbat genannt werden.
Auch das stimmt - nur gibt es diese Tage ausschließlich im siebten Monat des Jahres, während die Pfählung doch im ersten Monat erfolgte.

Und wenn wir Markus 8:31 nehmen, dann sollte Jesus nach drei Tagen auferstehen, also am vierten Tag, was dann Montag wäre.
Hier versichern einem die Apologeten dann, dass "am dritten Tag" und "nach drei Tagen" dasselbe meint.
Jede Wortverdrehung ist erlaubt, wenn man den Glauben verteidigt.

Dabei war es schlicht eine falsche Prophezeiung.

OK - Das Thema hatten wir schon.
Und ich ziehe mir gerade den Zorn eines unbelehrbaren zu.

Parsimony.23413

Nehmen wir doch Johannes 13:38.
Dort macht Jesus eine Vorhersage die nicht zu Markus 14:66-75 passt.

„Jesus antwortete: „…Wahrlich, wahrlich, ich sage dir:
Ein Hahn wird bestimmt nicht krähen, ehe du mich dreimal verleugnet hast.“
(Johannes 13:38)

Dito Lukas:

„Er aber sprach: „Ich sage dir, Petrus: Ein Hahn wird heute nicht krähen, ehe du dreimal geleugnet hast, mich zu kennen.“
(Lukas 22:34)

Dito Johannes:

„Jesus antwortete: „… Wahrlich, wahrlich, ich sage dir: Ein Hahn wird bestimmt nicht krähen, ehe du mich dreimal verleugnet hast.“
(Johannes 13:38)

Aber dann kräht der Hahn nach dem dritten Leugnen zum zweiten Mal, muss also bereits vorher gekräht haben. Und Petrus erinnert sich dann auch noch falsch an die Vorhersage!

„Und sogleich krähte zum zweiten Mal ein Hahn;
und Petrus erinnerte sich an den Ausspruch, als Jesus zu ihm gesagt hatte:
„Ehe ein Hahn zweimal kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.“
Und er brach zusammen und fing an zu weinen.“
(Markus 14:72)

Apologeten nehmen an, dass Jesus die zweite Vorhersage nach der ersten gemacht hat, nachdem Petrus ihm widersprochen hat.
Aber über diese Annahme steht nichts in der Bibel.
Effektiv versuchen die Apologeten hier, die Bibel "umzuschreiben".

In dem Buch „Den allein wahren Gott anbeten“

heißt es im Kap. 4 S. 32 Abs. 2 Derjenige, über den alle Propheten Zeugnis ablegten

So weit so beeindruckend aber es gibt keine Prophezeiung über das Kommen von Jesus Christus in dem alten Testament.
Da ist nicht ein Wort im alten Testament, was sich auf ihn bezieht - nicht ein Wort.

Man lese sich doch bitte im Einsichtenbuch den Abschnitt „Messias“ durch und schlage die Bibeltexte der angeblich hervorragenden Prophezeiungen nach.

„…und sie wird ihm gewiß den Namen Immanuel geben...“
(Jesaja 7:14)

hmmmm – Immanuel.

Zeigt mir bitte im Alten Testament eine Bibelstelle, in dem es einen eindeutigen Bezug zu Jesus gibt.

Dazu sei auch auf die deutsche Ausgabe des Wachtturms vom 1.3.1981…

…Seite 27 verwiesen

Die 79 tollsten Legitimationen für den treuen und verständigen Sklaven.
Das Ganze hat nur einen Haken:

Das Ganze ist komplett purer Nonsens.

Nach diesem Prinzip findet man auch 79 Prophezeiungen auf Didi Hallervorden oder Klumperquatsch den grünen Frosch.

David Copperfield hatte einmal im Fernsehen unter notarieller Aufsicht die Lottozahlen vorhergesagt.
Hier haben wir sogar eine unglaublich präzise Vorhersage, die alle Propheten der Bibel mühelos in den Schatten stellt.
Der Trick hat jedoch etwas mit den „Vorhersagen“ der Wachtturm Gesellschaft gemeinsam: Vorhersage im Nachhinein.

Der Zettel mit der Vorhersage der Lottozahlen enthielt eine beliebige Zahlenfolge und wurde nach dem Eintreffen des Ereignisses durch einen sehr raffinierten Trick gegen den Zettel mit den richtigen Zahlen ausgetauscht.

Es gibt noch eine weitere einfache Methode für richtige Vorhersagen.
Diese funktioniert so:

Ich lege drei Gegenstände auf den Tisch, und der Zuschauer darf sich einen davon aussuchen. Nachdem er sich entschieden hat, sage ich ihm, er solle den Becher hochheben.
Unter dem Becher liegt ein Zettel, auf dem ich die Wahl richtig vorhergesagt habe.

Dieser Trick ist sehr simpel.

Hätte der Zuschauer einen anderen Gegenstand ausgewählt, so hätte ich ihm gesagt, er solle den Briefbeschwerer hochheben - und siehe da, unter dem Briefbeschwerer liegt ein Zettel mit der richtigen Vorhersage.
D. h. es gibt für jede Möglichkeit eine Vorhersage an einer anderen Stelle.

Mit der Bibel funktioniert der Trick in ähnlicher Form - allerdings handelt es sich hier nicht um Täuschung, sondern um eine Selbsttäuschung.
Sobald ein bedeutendes Ereignis eintrifft, wird die Bibel nach Stellen durchsucht, die auf dieses Ereignis hindeuten könnten.
Bei sehr vielen Ereignissen wird man auch fündig, man muss nur einige Stellen aus dem Zusammenhang reißen, ihnen eine neue Bedeutung verleihen, und voilà, wir haben eine Vorhersage, die sehr gut passt.
Dies funktioniert auch sehr gut mit den Vorhersagen des Wachtturms.
Bei beiden handelt es sich um eine Interpretation im Nachhinein, niemand wird bestreiten können, dass das Ereignis eingetroffen ist, und es gibt kaum eine Gefahr, dies zu widerlegen.

Die Mühe machen sich die Geistgeleiteten Religionen nicht.
Sie interpretieren einfach ihre schwammigen nebulösen Orakeln nach den Ereignissen der Geschichte.
Und Schwups!
Schon haben wir eine Erfüllung!

Es werden also beide erwähnten Methoden kombiniert:
Vorhersagen werden nur im Nachhinein getroffen , und es werden dem staunenden Publikum stets die Bibelstellen präsentiert, die auf das Ereignis passen, wobei der heimliche Austausch durch Austausch der Interpretation vonstatten geht und stets die Stelle, an der die Vorhersage "gefunden" wird, nicht vor dem Eintreffen des Ereignisses bekannt gegeben wird.
Das wirkt doch äußerst überzeugend, oder?

Wer diese Pseudo-Prophetie gerne in "voller Aktion" erleben möchte, dem empfehle ich ein Versammlungsbuchstudium mit dem Danielbuch zu besuchen oder gerade Aktuell mit dem Offenbarungsbuch, um sich ein Bild davon zu machen, wie hier gedreht, getrickst, uminterpretiert, aus dem Zusammenhang gerissen wird.
Quasi "auf Teufel komm raus".

"Glaubensbekenntnisse werden akzeptiert,
nicht weil sie vernünftig sind,
sondern weil sie wiederholt werden."
Konfuzius

Geschrieben von Gerd B. am 13. November 2007 08:52:46:

Als Antwort auf: Kultur der Lüge - heilige Zirkelschlüsse geschrieben von + am 13. November 2007 01:16:

Welches Conclusio bleibt?
Vielleicht die Erkenntnis, dass die Bibelschwindler ein Haufen von Blödeln waren, die nicht einmal das Hahnkrähen so untereinander abstimmen konnten, sodass das Ergebnis harmonisch ist. Wahrscheinlich gab es gar keinen Hahn, gab es überhaupt einen Petrus?

Gab es das 3. und 4. Jahrhundert nach Christus? Manche meinen, das ist ein Historienschwindel. Des Papstes Kanossagang ist auch nicht wahr...
Wer ist überhaupt Christus? Ist er die Erfindung von Bibelhalunken, wobei einer den "vortrefflichen Theophilus" mit dem Gschichterl aufs Kreuz legte und heute noch im Grab über diesen Spaß unter Lachkrämpfen leidet.

Wir alle, damals wie heute, stehen mit unseren Worten auf dem Prüfstand.

Das sage ich natürlich im Brustton der Überzeugung: Kraft der Leitung Jehovas, der mich führt, aber nicht inspiriert, sind meine Worte doch göttlich gesteuert. Bitte Haltung annehmen!
D a s war damals, ist nicht mehr für heute anwendbar!:

Hes. 13, NWÜ: Hesekiel 13:1-

1 Und das Wort Jehovas erging weiter an mich und lautete: 2 „Menschensohn, prophezeie hinsichtlich der Propheten Israels, die prophezeien, und du sollst zu denen, die aus ihrem eigenen Herzen prophezeien, sagen: ‚Hört das Wort Jehovas. 3 Dies ist, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „Wehe den unverständigen Propheten, die nach ihrem eigenen Geist wandeln, wenn n i c h t s da ist, was sie gesehen haben!
6 „Sie haben in einer Vision geschaut, was unwahr ist und lügenhafte Wahrsagung, die, die sagen: ‚Der Ausspruch Jehovas ist', wenn Jehova selbst sie nicht gesandt hat, und sie haben darauf gewartet, daß ein Wort wahr wird. 7 Ist es nicht eine unwahre Vision, die ihr geschaut habt, und eine lügenhafte Wahrsagung, die ihr ausgesprochen habt, als ihr sagtet: ‚Der Ausspruch Jehovas ist', wenn ich selbst nichts geredet habe?" '
8 ‚Dies ist daher, was der Souveräne Herr Jehova gesprochen hat: „ ,Weil ihr Unwahres geredet und ihr in einer Vision Lüge geschaut habt, darum, siehe, bin ich gegen euch' ist der Ausspruch des Souveränen Herrn Jehova." 9 Und meine Hand hat sich schließlich gegen die Propheten gewandt, die in einer Vision Unwahres schauen und Lüge wahrsagen. In der Gruppe der Vertrauten meines Volkes werden sie nicht verbleiben, und in das Verzeichnis des Hauses Israel werden sie nicht geschrieben werden, und auf den Boden Israels werden sie nicht kommen; und ihr werdet erkennen müssen, daß ich der Souveräne Herr Jehova bin, 10 darum, ja darum, daß sie mein Volk irregeführt und gesagt haben: „Es ist Frieden!", wenn kein Frieden da ist, und einer ist da, der eine Scheidewand baut, doch umsonst sind welche da, die sie mit Tünche verputzen.' ...

Aber seit 1919 ist das ganz anders, denn Jesus himself sagt seit damals seinem Sklaven wo's lang geht. Die es glauben sind selig, bitte stört sie nicht!

Muss Schluss machen, Insekten stören:

Schließlich sind Insekten, Störenfriede die "in Sekten" sind ...

Geschrieben von D. am 17. November 2007 16:33:13:

Als Antwort auf: Eine Niederlage für die religiösen Abschottungs-Fundamentalisten geschrieben von D. am 10. Oktober 2006 16:50:41:

Ein Präzendenzfall.
Die Zeugen sind was die angesprochene Praxis anbelangt, nicht auf gleicher „Wellenlange" (zumindest nach 1945). Aber die Zugrundliegende Geisteshaltung, die zum Konflikt in der zugespitzten Form führte, ist wohl auch ihnen nicht „völlig fremd".
Eine Meldung berichtet:
--------------------------------
Eltern kann nach einem Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH) das Sorgerecht entzogen werden, wenn sie aus religiösen Gründen ihre Kinder nicht zur Schule schicken. Die Verweigerung der Schulpflicht stelle einen «Missbrauch der elterlichen Sorge» dar, heißt es in zwei Beschlüssen, die am Freitag in Karlsruhe veröffentlicht wurden. Dies gelte auch dann, wenn einzelne Lehrinhalte den religiösen Überzeugungen der Eltern entgegenstünden.

Damit wiesen die Karlsruher Richter die Rechtsbeschwerde zweier strenggläubiger baptistischer Elternpaare aus Paderborn als unbegründet zurück und bestätigten weitgehend die Entscheidungen der Vorinstanzen. Die Eltern hatten sich geweigert, ihre Kinder die öffentliche Grundschule oder eine anerkannte Ersatzschule besuchen zu lassen. Die Kinder werden inzwischen in Österreich von den Müttern zu Hause unterrichtet.

Die beiden Familien waren als Spätaussiedler nach Deutschland gekommen. Sie wollten ihre Kinder zu Hause unterrichten. Weder Gespräche noch die Verhängung eines Bußgeldes hatten dazu geführt, dass die Kinder die Schule besuchen. Daraufhin hatte das Familiengericht Paderborn ihnen die elterliche Sorge in Schulangelegenheiten sowie das Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen und das Jugendamt Paderborn als Pfleger bestimmt.

Mit dessen Einwilligung wurden die Kinder nach Österreich gebracht. Dort würden die Kinder seither von ihrer nicht pädagogisch vorgebildeten Mutter unterrichtet, so die Karlsruher Richter weiter. Der Wohnsitz von Eltern und Familie sei jedoch nach wie vor in Deutschland. Daher unterliegen die Kinder nach Auffassung des BGH weiterhin der deutschen Schulpflicht.

Die Karlsruher Richter hoben die Bestellung des Jugendamts Paderborn als Pfleger auf. Dieses habe sich als «offenkundig in diesen Fällen ungeeignet erwiesen». Nunmehr muss das Oberlandesgericht Hamm sicherstellen, dass die Kinder der Schulpflicht nachkommen, heißt es weiter.
http://fuenf.scm-digital.net/show.sxp/6480_schulverweigerer__bundesgerichtshof_best_tigt_sorger.html?sxpnoid=0

Geschrieben von gert am 17. November 2007 16:36:31:

Als Antwort auf: Re: Eine Niederlage für die religiösen Abschottungs-Fundamentalisten geschrieben von D. am 17. November 2007 16:33:13:

Unsere Gesetze in Bezug auf das Unterrichten von Kindern finde ich ziemlich kläglich.
Die Österreichische Freiheit gefällt mir da besser.

Geschrieben von Drahbeck am 17. November 2007 16:50:31:

Als Antwort auf: Re: Eine Niederlage für die religiösen Abschottungs-Fundamentalisten geschrieben von gert am 17. November 2007 16:36:31:

Die sich (zumindest für mich) stellende Frage ist dabei aber doch die. Freiheit hin - Freiheit her.
Die Kinder werden ja mal älter und müssen sich im Leben behaupten. In irgendein Niedrigbildungsland werden sie ja wohl kaum umziehen wollen. Und zurück in die ehemalige Sowjetunion wohl auch nicht.

Solcherart religiös vermasselte Chancengleichheit, prädestiniert sie dann wohl schon im voraus zu einer ganz besonderen Form von Karriere, mit dem Stichwort "Hartz IV" umschreibbar.

Wer einen Herrn Gerrit Lösch kritisiert, und dass tue ich. Der kann solcherlei Geisteshaltung keineswegs gutheißen.

Kritik an Herrn Lösch

Geschrieben von gert am 17. November 2007 17:17:53:

Als Antwort auf: Re: Eine Niederlage für die religiösen Abschottungs-Fundamentalisten geschrieben von Drahbeck am 17. November 2007 16:50:31:

Auf einen Nenner kommen wir beide sowieso nicht, Drahbeck. Aber als Argument bemühe ich mal Rütli Schule in Berlin, und unhaltbare soziale und politische Verhältnisse in Grosstädten, die einen Privatunterricht seitens der Eltern oder ausgebildeter Lehrer, sehr wohl wieder attraktiv machen könnten.

Geschrieben von Drahbeck am 17. November 2007 17:30:06:

Als Antwort auf: Re: Eine Niederlage für die religiösen Abschottungs-Fundamentalisten geschrieben von gert am 17. November 2007 17:17:53:

Die Motivationslage ist in den dem Gerichtsurteil zugrunde liegenden Fall doch grundlegend anders. Auch alternative Schulformen, die es ja gibt, wurden in dem Fall ausgeschlagen.
Es wird bewusst in Kauf genommen, dass die Eltern als „Lehrer" eben nicht den Wissensfundus zu vermitteln mögen wie ausgebildete Lehrer. Wenn sie denn ihre Kinder - nach Schulschluß zu Hause - streng religiös indoktrinieren (wie das andernorts auch geschieht) - dann reicht ihnen das offenbar nicht. Sie wollen „mehr". Ein „Mehr" das unterm Strich ein weniger ist. Damit ist dann in der Tat eine Grenzlinie überschritten.

Geschrieben von Bauer am 17. November 2007 22:30:

Als Antwort auf: Re: Eine Niederlage für die religiösen Abschottungs-Fundamentalisten geschrieben von gert am 17. November 2007 17:17:53:

gegen eine Privatschule gibt es sicherlich keine Argumente, da stimme ich dir zu. Das ist sicher eine gute Alternative zu einer staatlichen Schule.

Hier muss gerade in Deutschland ein Ruck erfolgen.

Einfach nur privat unterrichten und Unterricht durch die Eltern, das ist zu wenig.
Eine Bildung die einen wenigstens mittleren Schulabschluss ermöglicht ist so nicht zu erreichen.

So bleibt es bei wenn es gut geht, einem Rütli-Abschluss.
Jehovas Zeugen sehen darin ja eine ausreichende Schulbildung.

Jehovas Zeugen bieten Lebenshilfe auf niedrigstem Niveau. Menschen und deren Kinder immer schön "dumm" halten.

Geschrieben von Reporter am 19. November 2007 06:51:44:

Hallo,

offensichtlich sind Zeugen Jehovas Verdächtige im Fall Madeleine:

www.jehovahs-witness.com/14/146789/1.ashx

It is alleged that the female witness positively identified the 33-year-old Jehovah's Witness after being shown photos of women seen in the area around the time that the little girl disappeared.

Gruß
Reporter

Möglicherweise führt die Spur auch zu deutschen Zeugen Jehovas

www.dailymail.co.uk/pages/live/articles/news/news.html?in_article_id=494747&in_page_id=1770

Geschrieben von Drahbeck am 22. November 2007 13:39:56:

Als Antwort auf: Kinderschänderparadies: Zeugen Jehovas-verwickelt im Fall Madeleine? geschrieben von Reporter am 19. November 2007 06:51:44:

Michaela W. wehrt sich: Habe mit Maddie nichts zu tun

Michaela W. wehrt sich. Die Deutsche, die in Verdacht geraten ist, Maddie McCann nach Marokko verschleppt zu haben, kann ein einwandfreies Alibi nachweisen, zumindest für die Tatnacht am 3. Mai. "Ich war in Lagos im Gottesdienst der Zeugen Jehovas", so die 34-Jährige.

Ihre Angaben werden von den anderen Gläubigen bestätigt, die Polizei gibt sich zufrieden. Michaela W. lebt in Lagos, das rund fünf Kilometer von Praia da Luz entfernt ist, dem Ort, aus dem Maddie verschwunden ist.

Die Vorwürfe, sie sei mit Maddie zwei Tage nach ihrem Verschwinden in Portugal und im Juni in Marokko gesehen worden, bezeichnete sich als "lächerlich und bizarr" - wer dies behaupte, drohte sie, müsse mit einer Anzeige rechnen.

Für die Öffentlichkeit wird sie laut Daily Mail allerdings so lange interessant bleiben, wie unklar ist, wo sie die zwei entscheidenden Tage verbracht hat, an denen sie angeblich gesichtet wurde - am 5. Mai und am 15. Juni. Immerhin zwei voneinander unabhängige Zeugen sprechen gegen sie. Die Spanierin Isabel Gonzalez, auf Urlaub in Marokko, will Michaela W. am 15. Juni dort gesehen haben.
Michaelas Tagebücher von der Polizei beschlagnahmt

Der Anwalt ihres Freundes Robert Murat, einer der Verdächtigen, sagte nach Angaben der Daily Mail, Michaela W. halte sich noch bedeckt, weil ihre Tagebücher seit Monaten von der Polizei beschlagnahmt wurden. So könne Michaela nicht mit Sicherheit sagen, wo sie sich an den betreffenden Tagen aufgehalten habe.

Sicher ist jedoch laut Anwalt Francisco Pagarete, dass Michaelas Wagen, ein Skoda, am 5. Mai mit Schaltproblemen in der Werkstatt war. "Dies bedeutet", so Pagarete, "dass Frau W. ziemlich sicher an diesem Tag in Lagos war und nicht in Silves." Dort, rund 50 Kilometer von Praia da Luz entfernt, will sie aber ein Lastwagenfahrer am 5. Mai mit Maddie gesehen haben - und zwar in einem Leihwagen, wie er erkannt haben will.

Michaela W. will sich an die Auflagen halten und schweigen - im Gegensatz zu vielen anderen Beteiligten

Weitere Angaben darf Michaele W. derzeit aus rechtlichen Gründen nicht machen - die portugiesischen Polizeigesetze verbieten dies. Im Gegensatz zu anderen Beteiligten im Fall Maddie will Michaela W. sich daran halten.

Auch Michaela W.s Ehemann Luis Antonio, mit dem sie ein Kind hat und eine Wohnung teilt, wurde von der Polizei befragt. Auch er bestreitet jegliche Verwicklung in den Fall Maddie.
-----------------------------

Meine Meinung zu diesen und ähnlichen Fällen.
Herr Bill Bowen (gegen ihn als Person habe ich nichts. Wohl aber einiges gegen die Verengung der Zeugen Jehovas-Angelegenheit auf Themen nur, für die der Name Bowen stellvertretend steht).

Besagter Herr Bowen ist ja für einige eine Art Ikone. Interessanterweise aber nicht für Raymond Franz.
Also auch für mich ist Bowen keine Ikone.
Auch im Bereich anderer Kirchen kommen Vorgänge der Art, wie sie Bowen und Nachbeter ohne eigene geistige Substanz offerieren, vor.

Ist der Fakt der Vertuschung zu registrieren, ist es legitim und notwendig, genau selbige zu brandmarken.

Der weitergehende - zu weit gehende - Schritt indes ist, dass zu verallgemeinern und den Zeugen in Gesamtheit Vokabeln anzuhängen, die nicht sachgemäß sind. Die einzige Vokabel die ich da gelten lassen würde, ist die Vokabel „Vertuscher".

Dabei aber auch im Bewusstsein haben: Vertuschungen oder Vertuschungsversuche, spielen sich auch andernorts ab, und das nicht zu knapp.

Geschrieben von D. am 24. November 2007 16:57:32:

Als Antwort auf: Re: Ein untaugliches Thema geschrieben von Drahbeck am 24. November 2007 12:07:36:

Jetzt hat auch eine Zeitung den Fall entdeckt. War wohl vorauszuahnen. Ein Revolverblatt zitiert fallweise eben das andere.
Aber auch sie muss ihren Bericht mit dem Satz ausklingen lassen:
„Die Verdächtige bestreitet jede Verwicklung in den Fall Maddie"
Und etwas weiter vor. Die Ermittler überlegten schon den Fall unabgeschlossen zu den Akten zu legen.
Also alles bewegt sich noch auf der Ebene der Spekulation
Solange diese Spekulationsebene nicht mit Gerichtsfesten Fakten widerlegt werden kann, erweist sich das alles als miese Stimmungsmache.
Egal zu wessen Lasten. Egal wer was wie und wann in weltanschaulicher Hinsicht hält oder gehalten hat.

Geschrieben von Drahbeck am 23. November 2007 18:02:06:

Als Antwort auf: Re: Darauf "wartete" die Welt geschrieben von D. am 31. August 2006 05:27:30:

Da gab es mal bei ebay ein Angebot einer handgeschriebenen Bibel. Nicht irgendeiner, sondern der „Neuen Welt Übersetzung" der Zeugen Jehovas. Täuschte nicht alles, tendierte die „Nachfrage" nach diesem Angebot, kombiniert mit einem Preis nicht unbedingt der Kategorie „volkstümlich". Die „Nachfrage" bei ebay tendierte gegen Null.

Nun macht erneut ein Herr F ... aus Österreich von sich reden. Die Pressetexte dazu verraten zwar nicht um welche Bibelübersetzung es sich denn so handele, die er da handschriftlich angefertigt, und nunmehr wohl zum Verkauf zu offerieren gedenkt. Aber in einem dieser Texte findet man auch den Hinweis, dass die Zeugen Jehovas ihm wohl nicht unbekannt sind.

Es bleibt zwar Spekulation (aber doch wohl nicht völlig unbegründete), wenn man mutmaßt, der seinerzeitige ebay-Anbieter und der jetzige Herr F .... Vielleicht sind sie sogar identisch. Wenn ihm das nichts einbrachte (soll wohl jetzt anders werden, wie man den äußeren, ins Professionelle übergeleiteten Umständen entnehmen kann, so zumindest doch eines. Sich in der Presse „verewigt" zu sehen.

Kirchliche Kreise (etwa Jesus.de) haben diese Meldung auch erfreut aufgegriffen. Den dabei aber bestehenden Zeugen Jehovas-Background dezent ausgeblendet.
Tja so ist das manchmal mit den Angeboten auf welchen
"die Welt wartete".

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