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Die Geburt des Antichristen

wieder ausgespien wurde, um so Herrscher und geistige Lehrer zu zwingen, aus Furcht vor Anarchie die Wahrheit zu bekämpfen." — C 60.
12 :17. Und der Drache ward zornig über das Weib: Die protestierende Kirche Gottes. Dies wird binnen kurzem in nachdrücklichster Weise zur Tatsache werden.
Und ging hin, Krieg zu sichren mit den übrigen ihres Samens:
Die wahren Heiligen in der römisch-katholischen Gemeinschaft oder wo sie immer zu finden sein mögen — stets ein Gegenstand von Haß und Unterdrückung durch kirchliche Gewalten. — Off. 13:7.
Welche die Gebote Gottes halten: „Das Gesetz wird erfüllt in uns." - Röm. 8 : 4.
Und das Zeugnis von (Jesus Christus) GOTT haben: Haben sein Wort als ihren Ratgeber. — Offb. 14 : 12.

Wem sollte nicht in dieser Zeit
Das Herz vor Schmerz und Mitleid wallen,
Wenn er muß sehen, daß im Streit
Mit Satan selbst auch solche fallen,
Die allen andern weil voran
Stets hoch gehalten ihre Fahn'.

Wir sind gewarnt, und Wachsamkeit
Empfiehlt der Herr den Jüngern allen:
Und keiner wird zur bösen Zeit
Dem grimmen Feind zur Beute fallen,
Der in der Demut bleibt am „Wort".
Als feinem Fels und sichern Hort.

Nur die in Stolz und Sicherheit
Die Warnung Jesu nicht beachten,
So, daß zu irgendeiner Zeit
Ihr eig'nes Herz sie nicht bewachten —
Die fielen. — Drum' w merket all':
Ihr Hochmut brachte sie zu Fall.

Redaktionelle Anmerkung:

In der Auflage von 1918 (wo die Seite 150 in Betracht kommt) ist an der Stelle ein anderer Gedichttext

"Wer da meinet, zu stehen, der sehe zu, daß er nicht falle"

Wem sollte nicht in dieser Zeit

Das Herz vor Schmerz und Mitleid wallen,

Wenn er muß sehen, daß im Streit

Mit Satan selbst auch solche fallen

Stets hoch gehalten ihre Fahn'

 

Der Teufel hat nur wenig Zeit,

Und - seinen großen Zorn zu kühlen - (Off. 12, 12)

Wiegt Helden er in Sicherheit,

Daß ja sie seine Macht nicht fühlen;

Ein Held, weiß der verschmitzte Geist,

Im Fallen andere mit sich reißt.

 

Ob Tausend nun zu deiner Seit',

Zehntausende zu deiner Rechten (Ps. 91, 7)

Du fallen siehst zu dieser Zeit,

Laß deren Fall nicht dich anfechten;

Sieh ob von Menschen, laß allein

Das "Wort" dein Stab und Stecken sein!

 

Hat doch der Herr schon prophezeit

In einer seiner letzten Reden (Matth. 24, 24)

Daß, sonderlich zur letzten Zeit,

Viel falsche Christi und Propheten

In Irrtum führ'n wenn's möglich wär',

Sogar der "Auserwählten" Heer.

 

Auch Paulus schreibt von dieser Zeit,

Daß Gott würd' kräft'gen Irrtum senden,

Weil viele in der Christenheit

Sich würden von der Wahrheit wenden,

Zu folgen jenem Lügengeist,

Der je durch Lügenwunder gleißt. (2. Thess. 2, 11)

 

Wir sind gewarnt und Wachsamkeit

Empfiehlt der Herr den Jüngern allen;

Und keiner wird zur bösen Zeit.

Dem grimmen Feind zur Beute fallen,

Der in der Demut bleibt am "Wort";

Als seinem Fels und sicheren Hort.

 

Nur die in Stolz und Sicherheit

Die Warnung Jesu nicht beachten,

So daß zu irgendeiner Zeit

Ihr eig'nes Herz sie nicht bewachten -

Die fielen. - Drum' so merket all';

Ihr Hochmut brachte sie zu Fall.

J. Kühn

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