Re: 8. 4. 1957 (Vor fünfzig Jahren)

08. April 2007 07:01:16 - Drahbeck

„Sind Nonnen die Bräute Christi?" fragt „Erwachet!" in seiner Ausgabe vom 8. 4. 1957. Unschwer zu erraten, dass an diesem Ort diese Frage eindeutig verneint wird.
Laut „Erwachet!" hätte die römisch-katholische Kirche etwa rund 575.000 Nonnen, die zwar in Klostergemeinschaften lebten, aber nicht selten berufliche Tätigkeiten außerhalb selbiger ausübten.
Spartanische Lebensverhältnisse sind oft innerhalb der Klostermauern anzutreffen.

„Die 'tätige' Nonne, deren Leben in dem Buch 'The Nun's Story' (das im Jahre 1956 in Amerika zu den meistgekauften Büchern zählte) geschildert wird, stand jeden Morgen um 4.30 Uhr auf, aß stumm ihre Mahlzeit und unterbrach ihre Tätigkeit, was es auch sein mochte, sobald die Glocke sie zur Andacht rief. Ihre Superiorin verlangte von ihr, als Beweis ihrer Demut, sich beim Schwesterexamen so anzustellen, daß sie durchfiele. Unter anderem berichtete sie Dinge wie:
'Ich klage mich an ... vergessen zu haben, den Fußboden zu küssen ... als ich die Tür ins Schloß fallen ließ'. Eine der Bußübungen die verlangt wurden, war das Küssen der Füße der zehn ältesten Nonnen.

In einem achtseitigen illustrierten Bericht über das Klosterleben, den die Zeitschrift 'Time' in ihrer Ausgabe vom 11. April 1955 veröffentlichte, hieß es, daß 'die Superiorin bei den Schwestern absichtlich ein Gefühl des Versagens hervorrufen, indem sie ihnen immer die gleiche Arbeit oder Beschäftigung zuweisen'; ferner, daß 'die Superiorin wohlerwogene Demütigungen auferlegt, um die angeborene Eigenliebe, die die meisten Christen als natürlich hinnehmen, bei ihnen zu zerstören.'
Der Bericht zeigte auch, daß die Nonnen, wenn das Klosterleben auf einmal unerträglich monoton und langweilig wird, von 'Berufskrankheiten' befallen werden, wie nagende Zweifel, Übergewissenhaftigkeit und 'geistige Trockenheit'.

Nun ist sicherlich bei den Zeugen Jehovas eine analoge Einrichtung zum katholischen Nonnenwesen nicht vorhanden. Aber was denn ihre Hauptamtlichen etwa in Selters anbelangt, mit ihren - theoretischen - Taschengeld-"Einkommen", kann man sie in gewisser Weise (mit Abstrichen) durchaus auch mit dem Mönchwesen andernorts vergleichen.

Zumindest was die im Bericht geschilderten Demütigungsstrategien anbelangt, gibt es in der Zeugen Jehovas-Hierarchie sehr wohl (indirekte) Parallelen.

Man muss da keineswegs etwa an „Falco-Karikaturen" denken, um diesen Umstand bestätigt zu sehen.

Insbesondere der Umstand, dass jene die den eigenen Willen nicht total an den Eingangstüre von Selters und Co abgeben und dass dieses auch gegebenenfalls mit Restriktionen erzwungen wird (wenn sie denn dort beruflich einzutreten gedenken), ist auch im Zeugen Jehovas Bereich belegt.

Rolf Nobel etwa (als einem Beispiel) schreibt in seinem Bericht:
„Zeugen Jehovas, die fast ihr ganzes Leben lang in der Wachtturm-Zentrale arbeiten, sind natürlich vom Wohlwollen der Aufseher vollkommen abhängig. Wenn sie irgendwo anecken und das Bethel verlassen müssen, stehen sie ohne einen Pfennig da. Das passierte einem Bäckermeister des Bethel. Vier Tage nach einem Verstoß gegen die Glaubens- oder Moralvorstellungen der Zeugen Jehovas wurde er vor die Tür gesetzt. Er kam aus der DDR, wo er wegen seiner Mitgliedschaft bei Jehovas Zeugen im Gefängnis saß. Der Bäcker war ein Bär von einem Mann. Nach dem Ausschluß aus der Gemeinschaft und dem »Haus Gottes« saß er wie ein Häufchen Elend weinend auf seinen Koffern im Hof des Bethel, ohne einen Pfennig in der Tasche und ohne einen Freund oder Verwandten »aus der Welt«, der ihm hätte helfen können."

So schliesst sich auch auf dieser Ebene das Bild der Religion (egal welches Firmenzeichen sie auch trägt) als einem selbstverordneten Unterdückungsinstrumentarium der Menschheit.

Siehe auch:
Fallbeispiel Gottschling

15. April 2007 07:48:28 - Drahbeck

„Eine üble Schaufensterrede und sonst nichts"

Und „Narren sind in der Politik nicht selten - als Kanonenfutter - hochwillkommen ..."

Das einige Kernsätze aus dem Kommentar zur „Wachtturm"-Ausgabe vom 15. April 1957 die da reißerisch als Sonderausgabe verbreitet wurde.
Siehe diesen Kommentar

Die WT-Sonderausgabe vom 15. 4. 1957

Als Hintergrund jubelt der genannte WT weiter:

„Bis zum Jahre 1949 wurde diesen Zeugen Jehovas kaum irgendwelche Aufmerksamkeit zuteil. Im Juli jenes Jahres fand in der 'Waldbühne' in Berlin eine Bezirksversammlung der Zeugen Jehovas statt ... Im folgenden Jahr nahmen anläßlich eines internationalen Kongresses der Zeugen Jehovas im Yankee-Stadion (New York) 85.000 Kongreßteilnehmer eine Resolution an, die einen Protest gegen die Verfolgung der Zeugen Jehovas durch die kommunistischen und andere Regierungsmächte enthielt.
Seither sind viele Meldungen über die Tätigkeit und die Leiden der Tausende von Zeugen, die sich hinter dem Eisernen Vorhang befinden, durchgesickert. Diese Meldungen erschienen in der Weltpresse und in den Zeitschriften der Watch Tower Society."

Wer kannte eigentlich vor dem spektakulären Angriff auf das World Trade Center den Namen Osama Bin Laden? Vom Durchschnittsbürger auf der Straße wohl kaum einer. Nach dem World Trade Center Angriff sehr wohl selbst die Schulkinder.

In diesem Vergleich stellt die WTG-Politik welche die einstmals unbedeutende Rutherford-Sekte auch in die Schlagzeilen der Weltpresse katapultierte, ihre Form des 11. 9. 2001 dar.

Natürlich erfordern weltgeschichtliche Kämpfe dieser Art auch Opfer. Die Piloten des Anschlages auf das World Trade Center, nebst vielen, vielen Unschuldigen, überlebten es nicht.
So hat auch die WTG-Religion ohne Frage ihre Märtyrergalerie.

Am Rande vermerkt. Um 1950 war unfraglich in den USA die McCarthy-Hysterie aktiv. Da sei doch mal eine Meldung zum Thema aus einer „Ecke" zitiert, aus der man sie eher nicht vermuten würde, insbesondere nicht den Schlußakzent, den diese Meldung bringt.

Unter der Überschrift „Zeugen Jehovas zwischen den Mühlsteinen des Kalten Krieges" notierte der „Sozialdemokratische Pressedienst" in seiner Ausgabe vom 12. 9. 1950:
„Der Kalte Krieg bringt Erscheinungen mit sich, die - vielleicht unvermeidlich - zu einem Gefahrenherd für den Bestand der Demokratie selbst führen können. In der redlichen Absicht, sich gegen die Infiltrationstaktiken des Bolschewismus zu sichern, ist man in den USA im Begriff, das Kind mit dem Bade auszuschütten.

Ein besonders grotesker Fall ist der der Zeugen Jehovas. ... Man sollte meinen, dass der ... Zusammenschluss von gläubigen Fanatikern, die sich zum Studium der Bibel zusammenfinden, den mit der hohen Politik belasteten Staatsmännern keinen Schrecken einjagen kann und doch ist es so, dass die Gewaltigen von (Berlin) Karlshorst (Sitz der SMAD) sich durch die Tätigkeit dieser religiösen Sekte ...bedroht fühlen und sie deshalb verboten haben. Dass der Vorwurf, die Zeugen Jehovas seien eine wohlorganisierte Vereinigung amerikanischer Spitzel, nicht ernst zu nehmen ist, bedarf kaum einer Erläuterung. ... Aus der Einstellung, dass die Welt dem Untergang entgegengehe und nur die Gläubigen Jehovas das 'Armageddon' überleben würden, sind sie nicht bereit, für eine weltliche Macht ihr Leben einzusetzen. Das brachte Tausende von ihnen bereits in die Kz der Nazis. Jetzt wandern sie in die Kz der Ostzone.

Doch ... dieses Nichtstellungnehmen-wollen zwischen Ost und West, hat die Zeugen Jehovas nunmehr in Konflikt mit den amerikanischen Behörden geführt. Kürzlich fand ein internationales Treffen der Zeugen Jehovas in New York statt, an dem mehr als 100.000 Menschen aus fast allen Ländern der Welt teilnahmen. Auf diesem Treffen wurde eine Protestresolution dagegen angenommen, dass Tausende ihrer Anhänger von den amerikanischen Einwanderungsbehörden am Betreten der USA gehindert oder ihnen enorme Schwierigkeiten gemacht wurden.

Es ist nicht der Sinn dieses Artikels, für oder gegen die Grundsätze der Zeugen Jehovas zu werben. Das Beispiel der Behandlung dieser Sekte scheint aber geeignet zu sein, auf die grossen Gefahren hinzuweisen, die sich aus einer antikommunistischen Hysterie ergeben und zum unnötigen Abbau demokratischer Freiheiten führen können.
WT 15. 4. 1957
Die McCarthy USA

22. April 2007 02:22:25 - Drahbeck

Wurde in Kommentierung der vorangegangenen „Wachtturm"-Ausgabe, welche da als ausdrückliche Sonderausgabe firmierte, ihre Substanz als „Schaufensterrede" noch dazu übelster Art charakterisiert, so ist dieses Urteil im vollem Umfange auch auf diese „Erwachet!"-Ausgabe vom 22. 4. 1957 übertragbar.

Auch sie firmiert als ausdrückliche Sonderausgabe und schließt sich thematisch der Schaufensterrede an die Sowjetunion an

Der Schaufensterredencharakter wird noch durch entsprechende Karikaturen unterstriche, etwa die

Was den zusätzlich in dieser Ausgabe mit enthaltenen Artikel „Ungarn revoltiert gegen seine Zwingherren" anbelangt, so wurde darauf schon früher eingegangen.

Siehe dazu:
19572Ungarn

Es ist schon bemerkenswert. Man gibt vor an die Führer der Sowjetunion eine Petition gesandt zu haben, betreffs des unbefriedigenden Statusses der Zeugen Jehovas in der Sowjetunion. Das selbiger damals unbefriedigend war, ist unbestritten. Zeitgleich traktiert man diese Führer der Sowjetunion schon auf der Titelseite als Zwingherren. Nun, wenn sie denn solche sind, dann stellt sich doch wohl die Frage: Was will man eigentlich?

Will man diesen „Zwingherren" irgend etwas in Sachen Zeugen Jehovas abtrotzen? Und dann provoziert man sie schon durch vorgenannte Schlagzeilen. Wie naiv muss man eigentlich sein, um sich auf diesem Wege irgend ein Quentchen von „Verbesserung" erhoffen zu können?!

Sicherlich sind die in Rede stehenden Schreiber der WTG-Publikationen keineswegs „naiv". Sie haben sich voll an den amerikanischen Mainstream angepasst. Die McCarthy-Krise in den USA, von der auch die WTG (für sie unangehm) mit tangiert war, ist inzwischen überstanden. Jetzt heißt die Parole der WTG-Schreiber. Den herrschenden Kreisen in den USA „in den Allerwertesten kriechen" um es mal drastisch zu formulieren.

Tönt man in den USA in allen Schattierungen des Antikommunismus, so gilt für die WTG-Schreiber offenbar der Slogan. Auf diesem Felde „kann uns niemand übertreffen!" Genau das ist auch die Substanz dieser „Erwachet!"-Ausgabe

Zitat:
„Inzwischen können wir nichts weiter tun, als die Welt über die in russischen Gefängnissen, Straflagern und Deportationszentren weilenden Zeugen Jehovas zu unterrichten."

„Wunderbar" mag man dazu nur sagen. Zeitungen wie etwa die „New York Times" lassen Zeugen Jehovas-Thematiken eher links liegen. Hier indes hat man die reale Chance - zumindest auf diesem Wege - auch als Thema etwa in die „New York Times" zu gelangen. Als Thema in die „große Politik". Und so ist das ganze dann ja auch abgelaufen.

Einen innenpolitischen Punktesieg innerhalb der USA, brachte dies der WTG mit Sicherheit ein. Wenn es jedoch wirklich ernsthaft um echte Verbesserungen zu damaliger Zeit für die Zeugen Jehovas in der Sowjetunion gegangen wäre, dann wäre das jedenfalls der ungeeignetste Weg. Da wäre der Weg „feinster Diplomatie" auch vom Herrn Papst in Rom noch beschritten, als deutsche SS-Truppen buchstäblich vor den Mauern des Vatikans patrouillierten (1943) aber es eben nicht wagten, direkt in ihm hinein zu marschieren, was in der damaligen politischen Lage ein Kinderspiel gewesen wäre.

Wenn es also um echte Erleichterungen für die bedrängten Zeugen Jehovas in der Sowjetunion zu damaliger Zeit gegangen wäre, dann hätte es dafür nur den Weg der „feinsten Diplomatie" gegeben.

Aber darum ging es der WTG nicht in erster Linie. Ihr ging es nur um eine Schaufensterrede, um billigste Anbiederung, worin sie ja seit den Tagen des 25. Juni 1933, mittlerweile schon einige Routine hat. Zu fragen wäre allenfalls, wem man sich da jeweils anbiedert!

Ein neueres Beispiel solcher Anbiederei, wenn in WTG-Statement - zeitgleich - die Vokabeln „NS-Zeit" und „DDR-Unrechtssystem" verwandt werden, was ja wohl dann zu dem möglichen Missverständnis führen kann, war etwa das Naziregime „halb so schlimm". Oder anders formuliert das „Ostdeutsche Unrechtssystem sei schlimmer gewesen". Sagt das Zeuge X Y ist das als seine Privatmeinung, nach dem Motto „das Hemd ist ihm näher als der Rock" noch halbwegs hinnehmbar.

Indes stammt diese kritisierte Terminologie von Funktionsträgern der WTG. Letztere müssen wissen, was sie tun oder nicht tun. Und einen „Narren-Vorschuss" kann man ihnen keineswegs zubilligen. Sie agieren bewusst. Bewusst als Anbiederer!
Siehe dazu auch:

Parsimony.20985

Anbiederung

Re: 1. 5. 1957 (Vor fünfzig Jahren)

01. Mai 2007 06:28:15 - Drahbeck

Vortragsdispositionen (von der WTG vorgegebenes Gerüst für öffentliche Vorträge) Nr. 031-1.
Darin Zitat:

„Ehud gab uns ein Beispiel für theokratische Kriegslist Deshalb ist es notwendig, vorsichtig wie Schlangen zu sein. Dies wäre besonders notwendig, wenn Gegner, wie der Feind in einem geistigen Krieg versuchen, Informationen zu erhalten, auf die sie kein Recht haben, aber die unsere geistigen Brüder in Gefahr bringen würden, wenn die Feinde diese Informationen erhalten würden. In solchen Fällen mag es notwendig sein theokratische Kriegslist anzuwenden, um den Feind irrezuführen und seine Pläne zu vereiteln.
Jehovas Richter Ehud erwies sich für Israel als Retter, indem er die Feinde Israels täuschte.

Redner: Lies Richter 3:12-30, und weise auf die List hin, die angewandt wurde, um in Eglons Privaträume Eingang zu finden.
David täuschte Wahnsinn vor, indem er den Feind irreführte bis es ihm möglich war zu fliehen ..."

Es ist schon als penetrant zu bezeichnen, welche Banalitäten, für die WTG besonders in den Jahren 1956/57 herhalten mussten, um den Zeugen immer aufs neue wieder den WTG-Grundsatz, sogenannter „theokratischer Kriegslist" einzubläuen. So - unter anderem - auch wieder in der „Wachtturm"-Ausgabe vom 1. 5. 1957.
Unter der Überschrift „Der Gebrauch theokratischer Kriegslist" (S. 287) liest man dort:

„In Kriegszeiten machen die verschiedenen Parteien große Anstrengungen um ihre Bewegungen oder Pläne vor dem Feind zu verheimlichen. Um den Feind im Ungewissen zu lassen oder ihn daran zu hindern Kenntnis über ihre Absichten zu erlangen, wenden sie Kriegslist an. Soldaten Christi, die mit den Feinden Gottes zu tun haben, welche die Wahrheit hassen und andere daran hindern wollen, sie kennenzulernen, gebrauchen weislich theokratische Kriegslist. Dies tun sie, nicht um jemanden zu verletzen oder ihm Schaden zuzufügen, sondern um zu verhindern, daß die „Wölfe" die Bemühungen vereiteln, durch die den schafähnlichen Menschen, die nach Erkenntnis der Wahrheit und Gerechtigkeit hungern, Hilfe gebracht werden soll. Wenn Christen solchen „Wölfen" begegnen, wenden sie Kriegslist an, indem sie in Übereinstimmung mit Jesu Anweisung in Matthäus 10:16 so vorsichtig sind wie Schlangen und dabei so harmlos wie Tauben. Wie im April, so werden Jehovas Zeugen auch im Mai fortfahren, Menschen zu suchen, die wie Schafe sind, indem sie von Haus zu Haus gehen und bei den Leuten vorsprechen. Sie werden im Mai zwei Bibelstudienbücher mit zwei Broschüren anbieten. Beitrag 3 DM (Schweiz 4 Fr.) ..."

Re: 8. 5. 1957 (Vor fünfzig Jahren)

08. Mai 2007 06:12:36 - Drahbeck

„Erwachet!" vom 8. 5. 1957 kommentiert unter der Überschrift „Die Kehrtwendung der Kirche":
„Zu Beginn des 19. Jahrhunderts litt Mexiko unter dem Joch einer Zwingherrschaft. Deswegen emörte sich unter Führung des Priesters Hidalgo das geknechte Volk. Die Kirche brandmarkte sofort alle Aufständischen als Ketzer und exkommuzierte sie.

Aber weder die spanischen Waffen nochdie Bannflüche der Kirche vermochten den Aufstand zu unterdrücken.
Nach Hidalgos Hinrichtung setzte Morelos, ein anderer Priester, den Kampf um Freiheit und Gleichheit für die breiten Massen des Landes fort. Doch die Kirche war auch gegen ihn. Nach seiner Gefangennahme zitierte das Inquisitionsgericht Morelos zu einer öffentlichen Verkündigung des Inquisitionsurteils, worin er als „ein regelrechter Ketzer", der „die Kirche verfolgt und ihren Frieden stört", und als „ein Verräter an Gott, dem König und dem Papst" bezeichnet wurde.

Dieses kirchliche Gericht enthob Morelos aller Ämter und verurteilte ihn, falls ihm der Staat das Leben schenken sollte, „zu lebenslänglicher Verbannung in Afrika"; auch befahl es, daß seine Bußeinschreibung „in der Kathedrale von Mexiko aufzubewahren sei als die eines reuigen Ketzers" ...

Es kann nicht bestritten werden, daß die Kirche damals zu der verhaßten Regierung hielt. Doch Hidalgo, Morelos und andere Männer, die die Kirche exkommuniziert hat, werden heute in Mexiko als Nationalhelden verehrt.

In Anbetracht dieser geschichtlichen Tatsachen ist es besonders interessant, zu erfahren, was sich im vergangenen September in der Stadt Mexiko zugetragen hat. Ein Bericht darüber erschien in der Zeitung 'Ultimos Noticias' vom 14. September unter der Überschrift „Die Kirche ehrte das Andenken unserer Freiheitshelden und forderte die Entwicklung einer tiefen Vaterlandsliebe". Im Artikel hieß es dann:
„Der Primas von Mexiko, Erzbischof Monsignore Miguel Dario Miranda, pries heute die 'braven Männer', die für die Freiheit Mexikos gekämpft haben, und forderte die mexikanischen Katholiken auf, das Beispiel dieser Helden nachzuahmen. ,Ich hoffe, daß ihr vortreffliche Patrioten und gute Christen werdet.'

So sprach unser Prälat während der von der katholischen Kirche Mexikos heute in der Kathedrale durchgeführten Gedenkfeier zu Ehren der ,Männer', die ihr Leben für die Bildung dieses Staates geopfert haben. Männer wie Hidalgo, Morelos, Guerrero, Aldama usw. wurden erwähnt."
Diese Worte mögen in Anbetracht des früheren Verhaltens der Kirche eigenartig berühren, doch man beachte, was der Bericht weiter sagt: „Nach dem Rosenkranzbeten wies Monsignore Miguel Darfo Miranda auf die Verdienste von Männern hin, wie die des Priesters Don Miguel Hidalgo y Costilla, der die Unabhängigkeitsbewegung ins Leben rief; dann erwähnte er Morelos und schloß seine Aufzählung mit dem Hinweis auf das Heldentum der tapferen Kinder unseres Landes, die gegen die amerikanische Invasionsarmee kämpften.

Der Erzbischof sagte: ,Das waren gute Männer, patriotische Mexikaner, die verdienen, von uns allen geachtet zu werden. Ihr Leben ist für alle Mexikaner beispielhaft. Strebt danach, es ihnen gleichzutun.'"

Männer, die die Kirche exkommuniziert und verachtet hat, Verräter „an Gott, dem König und dem Papst", Männer, die sie zur Verbannung nach Afrika verurteilt hat, regelrechte Ketzer — welche Wandlung!

Wenn, wie der Monsignore ausführte, diese Männer ,gute Christen' waren, sind dann die Verantwortlichen der Kirche, die damals gegen sie Stellung genommen haben, schlechte Christen gewesen ? Oder dreht sich die Kirche nach dem Wind? Die 'Universal' schrieb, daß die katholische Kirche zum ersten Mal in der Geschichte Mexikos diesen mexikanischen Freiheitshelden auf solche Weise gehuldigt habe. ..."

Dieser Artikel schließt dann mit der Aussage, dass er die (damals) 14.000 dortige Zeugen Jehovas als postives Beispiel, dem vorgenannten gegenüber stellt.

Ein weiterer Artikel aus der gleichen „Erwachet!-Ausgabe erscheint mir noch zitierenswert. Insbesondere den Aspekt betreffend, welche Autoritäten da der Öffentlichkeit gegenüber, via des Sprachrohres Zeugen Jehovas, präsentiert werden. In dem entsprechendem Artikel liest man unter anderem:

„Generalleutnant Hersheys Ausführungen
Es ist äußerst interessant, zu sehen, wie gerecht, vernünftig und auch in Übereinstimmung mit der Bibel der Leiter des US-Amtes für den Wehrdienst, Generalleutnant Lewis B. Hershey, über dieses Thema denkt. In seinem Aufsatz, der in der Schrift 'Selective Service' (Wehrdienst) vom November 1956 veröffentlicht wurde, schrieb er unter anderem: „Es gibt einige Religionsgemeinschaften, die ihre Seelsorger nicht in der Weise wählen wie die herkömmlichen Konfessionen. Sollen die religiösen Führer dieser Gemeinschaften gezwungen werden, dem Maßstab, den die Mehrzahl der Kirchen anlegt, zu entsprechen? Das wäre Gleichschaltung, aber keine Religionsfreiheit. ...

Es ist das Bestreben des Amtes für den Wehrdienst gewesen, das Recht jedes Bürgers der Vereinigten Staaten, Gott nach seinem Gewissen und unter der Leitung der Seelsorger, die er sich selbst gewählt hat, anzubeten, ohne daß der Staat ihm vorzuschreiben sucht, wie oder wann oder unter wessen Führung er seine Religionsfreiheit ausüben kann, in jeder Weise und ohne Rücksicht auf andere Faktoren zu schützen. Dies ist nach der Auffassung des Amtes das Fundamentalste für den Schutz einer unserer ältesten und erhabensten Freiheiten."

Und dazu kommentiert dann „Erwachet!"
„Die Ausführungen Generalleutnant Hersheys sind in der Tat treffend und stützen sich auf gerechte Grundsätze. Sie passen besonders gut auf die Organisation der Zeugen Jehovas ..."

Man kommt nicht umhin, diese Aussage eines führenden Vertreters der US-amerikanischen Militär-Bürokratie, als beachtlich einzuschätzen. Selbst Länder wie die Bundesrepublik Deutschland konnten sich in den 1960er Jahren zu solcher Form von Liberalität nicht durchringen. Da spielten sich ganz andere Szenen (Tragödien) ab. Von Diktaturstaaten (etwa der damaligen Sowjetunion) erst gar nicht zu reden.

Vielleicht muss man auch die geschichtliche Entwicklung der USA dabei mit im Blick haben. Im Gegensatz zu etlichen europäischen Staaten gab es dort nie „eine" dominierende Religionsform. Pluralismus war und ist dort auf der Tagesordnung. Da herrschten (und herschen wohl noch) etwa im Kirchenfilz-Bayern ganz andere Konditionen. Ergo tat man sich hier bei der beschriebenen Problemlage doppelt schwer.

Also man kommt nicht umhin, im internationalem Vergleich (wohl auch heute noch) besagtes Votum als besonders liberal einzuschätzen. Hinzu kommt. das derzeitige Berufssoldatentum in den USA. Niemand, der nicht will, ist dort echt gezwungen dem Militär zu dienen. Das sieht dann wohl in Ländern mit allgemeiner Wehrpflicht, etwas anders aus. So gesehen kann man das durchaus dem Bereich „Privilegium" zuordnen. Andere Staaten sind da nicht so großzügig mit dem Verteilen von Privilegien. Man kann noch schärfer formuluieren, und es auch als eine neuzeitlichere (den spezifischen Bedingungen der USA angepasste) Religions-Korrumpierungsform werten.

Religion wird auch andernorts korrumpiert. Auch im bereits genannten Bayern. Eine dortige Korrumpierungsform (nur eines von vielen Beispielen) die katholische Universität Eichstätt. Eine Tendenz-Universität, gleichwohl zum erdrückenden Teil vom Steuerzahler zwangsweise bezahlt. Glück für jene die mit dieser Tendenz sympathisieren. Pech für jene, die das eben nicht können.

Die Religions-Korrumpierung offenbart sich also nur auf unterschiedlichen Feldern. Auch den USA ist wie vorstehend beschrieben, diese Praxis sehr wohl geläufig. Ihr Korruptionskind erweist sich ja denn auch besonders nützlich um die Welt am American way of Life „genesen" zu lassen. Wohl nicht alle sind über diesen Umstand besonders erfreut, was sich dann seit den Tagen eines 21. September, wohl inzwischen auch in den USA herumgesprochen hat.

In der Hoch-Zeit des kalten Krieges jubelten die USA-Falken (laut oder leise) über den Fanatismus der Zeugen Jehovas in den kommunistischen Staaten. Der passte in ihr Konzept, wenn da beispielsweise von östlichen Regimen zu lebenslänglich Verurteilte, vor Gericht zu Protokoll gaben:
"Meine Herren - Sie meinen wohl ein Jahr!"

Für die Verblendeten wurde das allerdings nichts mit dem "einen Jahr". Und nachdem sie nach vielen, langen Jahren, dann doch in den heiß ersehnten Westen abgeschoben, dort (Friedrich Adler) sogar im WTG-Bethel ihr "Gnadenbrot" bekamen. Das so "gnädig" war, dass wie Augenzeugen berichten, Adler auch noch für produktive Tätigkeiten eingesetzt wurde. Sprich einen Reißwolf zu betätigen, indem nicht mehr benötigte Papiere zerkleinert wurden, Das war dann das heiß ersehnte "eine Jahr". Außerhalb seiner so geschilderten beruflichen Tätigkeit, verrrammelte er ebenfalls nach entsprechenden Berichten, sein Zimmer, um ja nicht mehr Kontakt als nötig mit den "lieben Brüdern" haben zu müssen.

Man kann über diese religiöse Verblendung eigentlich nur den Kopf schütteln. Dennoch gab es sie diese Verblendeten. So wie es auch andere Verblendete gab und gibt (ebenfalls religiös indoktriniert) die da Selbstmord-Kommandos ausüben. Diesmal aber eben auch zu Lasten der USA-Falken und anderer ihrer Schleppenträger.

Es ist wohl ein zweischneidiges Schwert, wer da die Büchse der Pandora, namens religiösen Fanatismus öffnet. In Afghanstan zur Zeiten seiner russischen Besetzung, glaubten die USA-Falken es wieder mal tun können, zu sollen. Es schadete ja damals dem verhaßten Klassenfeind.
Nun denn, den weiteren Ablauf solcher Politik-Instrumente konnte man schon bei dem Zauberlehrling von Goethe nachlesen. Als Bildungsbürgern dürfte der ja den USA-Falken der nicht ganz unbekannt sein.

Man kann, wie schon geschehen, bei diesen Herausforderungen sich auf die Seite des rassistischen Ku-Klux-Klan stellen. Der Herrenmenschenideologie das Wort reden (tat Herr Hitler bereits schon) und wie selbstverständlich, etwa den Islam generell und pauschal als Untermenschentum und Steinzeitreligion (je nach Temparement laut oder leise titulieren). Aus politisch Rechtsgerichteten Kreisen verwundern solche Voten wohl nicht. Dann ist es dort wohl nur noch ein kleiner Schritt zur NPD und verwandtem.

Kommen solche Voten indes aus dem Milieu jener mit einem gewissen Zeugen Jehovas-Background, dem man nicht zu unrecht nachsagt, er sei zumindest in der ersten Generation, eine ausgesprochene Unterklassenreligion (was dann wohl aber für einige der zweiten und dritten Generation im "Wirtschaftswunderland" wohl nicht mehr gilt. Auch das mag sich noch wieder ändern. Noch haben die "Hartz IV-Errungenschaften" ja keine in Jahrzehnte zu beziffernde Wirksamkeit gehabt). Dann fragt man sich doch. Wie dieses? Wieso diese Pharisäerhafte Unsensibilität? Und dann dürfte wohl einer der möglichen Erklärungsversuche darin bestehen. Siehe Sachsen. Zu Ostzeiten "rot" (dem Namen nach). Nun denn, die Farbtönung besteht wohl bei einigen weiter, mit dem Unterschied allerdings, etwas modifiziert. Das "rot" wechselt in "braun" über, was dann ja wohl auch kein großer Unterschied mehr sein soll. Und das kennt man ja bereits vom Braunauer. Der wusste auch mit seinen Demagogie-Thesen, Deklassierte um sich zu versammeln. Zwar nicht in den Führungsposten, wohl aber beim SA-Pöbel beispielsweise.

Wo protestierten diejenigen etwa in ihrer akten ZJ-Zeit gegen Thesen wie beispielsweise die (dem "Wachtturm" 1936 S, 15 entnommen, bezugnehmend dort auf den Umstand, dass selbst in den USA Kinder, ursächlich im Flaggengrußstreit, von der Schule geschmissen wurden. Und diese Opfer wurden dann wie folgt im WT belehrt):
"Das Kind selbst, das so Schlechtigkeit von Menschen zu leiden hat, erfreut sich damit des Vorrechtes, für den Namen Christi geschmäht zu werden. Das Kind darf zuversichtlich auf den Herrn vertrauen, wissend, dass der schließlich Ausgang zum eigenen Guten und zur Verherrlichung Gottes sein wird."

Damals und in durchaus vergleichbaren Situationen, schwiegen die heutigen Vertreter von Herrenmenschen-Ideologismen. Nun denn, sie waren damals Verblendete. Das soll ihnen nicht weiter angekreidet werden. Sehr wohl ankreidbar ist allerdings der Umstand, wenn jene, die selbst solchem Verblendeten-Milieu einmal entstammten, nicht fähig - und oder - nicht willens sind, zu erkennen, wie den Religion (gleich welcher Coleur) immer gestrickt zu sein pflegt. Und das eben ein wesentliches Kriterium bei dem jeweiligen "Strickmuster" ist, welche sozialen Interessen sie zu artikulieren (bzw. auch) durch Desorientierung, faktisch zu bekämpfen, pflegt.

Wer denn sich über "Ergebnisse" zu echauffieren pflegt, deren politische Wurzeln jedoch bewusst ausblendet. Der zeigt zwar, dass er auch Politik betreibt (Klassenpolitik) die eben seinesgleichen am nützlichsten erscheint. Indes die Wurzel der "Ergebnisse" hat er damit keineswegs angegangen. Er wähnt dem "Drachen zwar einen Kopf abgeschlagen" zu haben. Zugleich wachsen selbigen an anderer Stelle zwei oder drei neue "Drachenköpfe" nach.

Wer in Herrenmenschen-Ideologismen sein Heil sucht und nicht bereit ist zu akzeptieren, dass soziale Verwerfungen auch in der Maske der Religion daher kommen können und kommen, schon seit Thomas Müntzers Zeiten, oder noch früher im Disput eines Jesus via Phariäer, der wird wohl letztendlich nur zusätzliches Öl in bestehende Brände gießen. Aber keineswegs zu ihrer Löschung beitragen.

Oder um es mit den Worten von Gerhart Hauptmann in seinem der "Narr in Christo. Emunuel Quint" wieder zu geben:
"Man weiß in Schlesien ebensowohl als in gewissen anderen Provinzen Ostelbiens, daß hie und da ein adliger Gutsbesitzer überaus kirchengläubig und doch zugleich von einer reizbaren Härte ist, die nichts von der Milde des Heilands atmet. Wenn solche Leute, deren es in der Miltzscher Gegend einige gab, gelegentlich zu hören bekamen, wie Quint in dieser und jener Gesellschaft, etwa beim Apotheker von Krug oder beim Rittergutsbesitzer Salo Glaser, zu sehen gewesen sei, so konnten sie sich kaum genügend entrüsten. Besonders ein Herr von Kellwinkel, dessen Eigentum an die Herrschaft Miltzsch grenzte, wurde, sooft er dergleichen vernahm, ja schon durch den Namen Quints in Wut versetzt.

Er war bereits über die Sechzig hinaus. Sein bebrilltes Gesicht, das unter der Nase ein weißer, gewaltiger Schnurrbart zierte und das sich im Zorn martialisch mit weißen, buschigen Brauen zusammenzog, sprach vornehmlich von Härte, Intelligenz und rücksichtsloser Unduldsamkeit. Er hatte sich durch eine Reichstagsrede vorübergehend in das Bewußtsein der Nation gebracht, in der er die Prügelstrafe verteidigte. Gelegentlich selbst im Bereich seines Gutsbezirks mit Prügeln zur Hand, suchte er mit seinem scharfen geistigen Auge nach gewissen suspekten Zeichen der Zeit umher, von denen er fürchtete, sie könnten das Bereich seines herrschenden Arms einschränken.

Soziale Fürsorge liebte er nicht. Not wollte er niemals anerkennen. Dazu gezwungen, führte er sie ausschließlich auf die Schuld des Betroffenen zurück und nannte sie eine verdiente Strafe. Die ewige Mahnung zum Mitleid und zur Barmherzigkeit hätte er nicht nur am liebsten aus allen, auch frommen Schriften, sondern auch von den Kanzeln verbannt. Schilderungen gewisser arger und schlimmer Mißstände, Darstellungen von Beispielen himmelschreiender Dürftigkeit, wie sie mitunter in Büchern oder Journalen vorkommen, machten den Autor, dem sie entstammten, in seinen Augen zuchthausreif.

»Schloß und Riegel« - in Sätzen wie: »Der Kerl gehört hinter Schloß und Riegel!« - war sein Lieblingswort. Er sagte: »Wenn Schiller heut gelebt hätte ... e, und dann brachte der Nachsatz: "Schloß und Riegel." Kurz, Herr von Kellwinkel hätte, wenn es nach ihm gegangen wäre, die ganze deutsche Herzens und Geisteskultur hinter Schloß und Riegel gesetzt.

Allerdings kann man schon fragen, ob die Politikergilde der USA wirklich die angemessenen Antworten auf neue (wieso eigentlich „neu") auf alt-"neue" Herausforderungen gefunden hat. Schon die Bibel weis zu berichten: "Die Väter assen saure Trauben, und den Söhnen wurden die Zähne stumpf."

Mögen Bilder auch überzeichnen, so kann man sich doch des Eindruckes nicht erwehren, dass beide Herren wohl kaum die angemessenen Antworten auf die Herausforderungen ihrer Zeit gefunden haben

Was gut ist für's American way of Life ist offenbar auch gut für den in seinen Diensten stehenden Kirchenfilz. Wer da nicht bedingungslos im Sinne der USA-Interessen „spurt", der allerdings bekommt dann schon mal fallweise deren harte Faust zu spüren. Partiell dann wohl auch Mexiko. Und damit schließt sich letztendlich der Kreis, indem etwa auf diesbezügliche Ausführungen von Raymond Franz verwiesen wird, etwa beispielsweise die:

„Wer Ersatzdienst macht, will sich nur drücken "
Mir erscheint höchst bemerkenswert, daß diese strengen, unnachgiebigen Äußerungen von Menschen kamen, die zugleich Bescheid wußten über die Lage in Mexiko. In der Übersicht mit den Ergebnissen der Umfrage unter den Zweigbüros, die ich an alle Mitglieder der leitenden Körperschaft verteilte, war auch ein Bericht des Zweigbüros in Mexiko. Dann stand folgende Passage über die "Bescheinigung über abgeleisteten Wehrdienst" ("Identity Cartilla for Military Service") ...

Im Brief des Zweigkomitees heißt es weiter:
Kurz zusammengefaßt: In Mexiko müssen Männer im wehrpflichtigen Alter innerhalb eines Jahres eine bestimmte Zeit Kriegsdienst ableisten. Bei der Musterung erhält der Wehrpflichtige einen Wehrpaß, in dem fortlaufend die Teilnahme an der wöchentlichen militärischen Schulung eingetragen wird. Bescheinigt ein Beamter die Teilnahme, ohne daß der Wehrpflichtige wirklich anwesend war, so macht er sich strafbar. Die Beamten sind aber bestechlich, und das nutzen in Mexiko viele Männer aus. Nach Auskunft des Zweigkomitees ist es auch unter Zeugen Jehovas in Mexiko gang und gäbe....

Sie betonten aber, sie hatten den Zeugen in Mexiko genau das geraten, was dem Zweigbüro von der Weltzentrale gesagt worden sei. Und was war das? Manchem fallt es vielleicht schwer zu glauben, daß ein derartiger Rat tatsächlich gegeben wurde, doch hier sind die Beweisstücke, die das Zweigkomitee vorlegte. ....

In diesem Antwortschreiben der Gesellschaft auf die Anfrage des Zweiges in Mexiko wird das Wort "Bestechung" vermieden und stattdessen von "Zahlung eines Geldbetrags" und "Entrichtung einer Gebühr" gesprochen. Es wird betont, daß das Geld einer Privatperson zukommt und nicht "dem Militärapparat", womit anscheinend angedeutet werden soll, daß dadurch der moralische Wert der Transaktion gehoben wird. In dem Brief heißt es, das Verfahren sei "dort Sitte" und man könne "über diese Sache hinwegsehen wegen der daraus entstehenden Vorteile", solange die Inspektoren sich nicht für "den Wahrheitsgehalt der Bescheinigungen" interessieren."

Wachtturmstudienartikel für heute ,den 8.April

08. April 2007 10:36:01 - Frau von ...

Thema:"Ihr Kinder gehorcht euren Eltern"(Epheser 6:1)

Teilüberschrift: "Jesus war fleißig" Abs.6

...Wie könnt ihr dem Beispiel Jesu folgen? Bitten euch eure Eltern, euer Zimmer aufzuräumen oder andere Aufgaben zu übernehmen? Legen sie euch ans Herz, Gott zu ehren, indem ihr christliche Zusammenkünfte besucht und mit anderen über euren Glauben sprecht? Was hätte wohl der junge Jesus getan, wenn ihn seine Eltern um etwas Ähnliches gebeten hätten?"

Teilüberschrift: "Er lernte gern etwas aus Gottes Wort
und lehrte es" Abs. 9

"... Bestimmt nahm Joseph den jungen Jesus zur Synagoge mit, wo die Schriften vorgelesen und erklärt wurden. Habt auch ihr es so gut, Eltern zu haben, die mit euch die Bibel studieren und euch zu christlichen Zusammenkünften mitnehmen? Seid ihr für ihre Bemühungen dankbar, so wie Jesus für die Bemühungen seiner Eltern dankbar war? Sprecht ihr wie Jesus mit anderen über das, was ihr lernt?

Teilüberschrift: "Gehorsam lernen" Abs.17/18

Die Erziehungsmaßnahmen eures Vaters und eurer Mutter zeigen euch, daß sie das Beste für euch wollen und euch lieben. 'Welchen Sohn wird ein Vater nicht züchtigen?', heißt es in der Bibel. Wäre es nicht traurig, wenn sich eure Eltern aus Mangel an Liebe keine Zeit nähmen, euch zu korrigieren? Auch Jehova korrigiert euch aus Liebe.'Allerdings scheint jede Züchtigung...'(Hebr.12:7-11).
... Eine Frau erinnert sich, daß sie sich in ihrer Kindheit in den Zusammenkünften manchmal nicht richtig benahm und ihr Vater ihr dann sagte, sie hätten zu Hause noch ein Wörtchen zu reden. Heute denkt sie gern an ihren Vater, weil er durch seine liebevollen Erziehungsmaßnahmen ihr Leben in die richtige Bahn gelenkt hat."

Ich bin froh, daß Selina's Kinder sich das heute nicht anhören müssen, aber für Bluna's Enkeltochter tut es mir leid.
Einen schönen Sonntag, auch an Lea und alle anderen!

11. April 2007 19:08:46 - Selina

Danke, dass du daran
edacht hast. Wenn ich in der Versammlung bei diesem WT Studium geseggen hätte, hätte ich eine Faust inder Tasche gemacht.Ich les das in der heutigen Zeit zum 1. Mal wieder ,welche Strenge doch von den Eltern gefordert wird. Ich dachte, heutzutage würde das nicht mehr so eng gesehen.
Wenn ich diese Gedanken lese, kommt mir meine Kindheit wieder hoch.Meine Mutter hat alles für bare Münze genommen was in den Publikationen über Kindererziehung stand und hatte noch eine beste Freundin, die sie immer wieder dazu angehalten hat, die Rute der Zucht bei uns anzuwenden !
Ich galt als schwer erziehbar, dabei wollte ich nur ein bie´sschen verständnis.
Bei mir und meinen Kindern heute ist das deswegen jeden Tag Kopfarbeit, nicht so zu handeln, sondern sich daran zu
innern, dass die Kinder Liebe verdient haben. Zum Glück hab ich einen Mann, der mich immer auf den Teppich zurückholt.
#So genug von mir, aber dieses Thema geht nicht spurlos
an mir vorbei.
Ich finde, solche Artikel sollten verbrannt werden
in diesem Sinne

LG Selina

Re: "Wer seine Rute zurückhält, hasst seinen Sohn" Wachtturm 15. Febr.

09. April 2007 15:00:54 - X

Ergänzung

S.27 Abs.18

"Ein israelitischer König, den Jesus wegen seiner außergewöhnlichen Weisheit erwähnte, sprach davon, wie wichtig die liebevollen Erziehungsmaßnahmen der Eltern sind. ,Wer seine RUTE zurückhält, hasst seinen Sohn' sagte Salomo, ,wer ihn aber liebt, der sucht ihn sicherlich heim mit Züchtigung'..."

Die Worte eines "abgefallenen" Königs zu zitieren, WTG, halte ich aber für gewagt, zumal der deutsche Staat so etwas unter Strafe stellt.
Ich dachte Brooklyn wäre über solche Erziehungsmaßnahmen hinweg und hätte sich dem Zeitgeist angepaßt. Scheinbar doch nicht.

Aber stopp!

Ist ja nicht, oder doch?

Wie jetzt?

Sinnbildlich, nein, doch wieder buchstäblich zu verstehen?!

08. April 2007 11:12:30 - Bluna

Liebe Frau von...,

danke für dein Mitgefühl für meine Kleine. Zum Glück ist ihre Mama nicht so ganz streng auf der Zeugenlinie. Ich habe immer versucht, ihr so viel Freiheit wie möglich zu geben.
Das gibt sie jetzt an ihre Tochter weiter.
Sie darf Dinge, die andere Kinder im Verein nicht dürfen.

Ich wünsche euch auch allen einen schönen Sonntag.

Wenn ich auch nicht so oft schreibe, aber ich lese alles mit.

Liebe Grüße

Bluna

08. April 2007 19:14:23 - X

Hallo liebe Muttis und Omas!

Hallo Bluna!

Ihr handelt richtig.

Man kann Dinge oft nicht von Heute auf Morgen umkrempeln.
Hassan war NUR ca. 2 Jahre in einer autoritären Gemeinschaft.

Deshalb Bluna, ganz wichtig! Kleine Schritte.

Ihr Mütter habt einen SUPER Instinkt.
Wie die hebräischen Hebammen ;-) .
Ihr habt das Recht unverschämte arrogante Führungspersönlichkeiten zu ignorieren, AUF EURE ART.
Bluna, dein Verhalten gegenüber deiner Tochter war richtig und nun kann sie es an ihre Tochter weitergeben.

LIEBE ZÄHLT!!!

Keiner verlangt einen Radikalschnitt.
Hassan wird im Laufe der Geschehnisse noch darauf eingehen, daß es weitaus schwieriger ist jemandem Erkenntnisse zu vermitteln der lange in einer Gemeischaft ist (Lea, hör bitte zu :)).

Ich verwahre mich AUSDRÜCKLICH davor Jemanden GEFÜHLOS von den ZJ zu lösen.

DAS IST KOTRAPRODUKTIV UND GEFÄHRLICH!!!

Die sanfte Art der Frauen ist ihre Stärke!!!

Hallo Lea!

Sicher erziehst du deinen Jungen richtig.

>Ohne Angst und schlechtem Gewissen<

Was soll ich sagen?

Mit 24 hast du das Wichtigste erkannt. Wunderbar!

>...bin nicht ohne Fehler...<

Lea, zeig mir Einen der OHNE Fehler ist!!!

Und wenns mal eng wird, alles zu schwer wird.

Andere Menschen helfen gern, geht auf sie zu!!!

P.S.
Bluna, wir wissen das ihr mitlest und wir hoffen euch niemals zu bedrücken sondern euch zu bestärken, und da ihr als Mütter, Omas und Frauen sowieso mehr Arbeit habt verstehen wir auch, daß ihr nicht immer so präsent sein könnt.

09. April 2007 13:02:34 - Bluna

Lieber X,

du findest immer die richtigen Worte, danke!

Es ist soooo schwer, sich von den ZJ zu lösen, wenn man ( oder frau) viele Jahre drin war.
Für mich geht es nur in kleinen Schritten, wie du ja auch geraten hast.
Früher als ich als junges Mädchen missioniert wurde, konnte ich nicht verstehen, daß die anderen Menschen wie Freunde und "Wohnungsinhaber" ( zeugensprech) nicht wie ich die "Wahrheit" erkannten. Es war doch alles so logisch und leicht erkennbar!
Jetzt frage ich mich manchmal fassungslos,WARUM erkennen sie ( Familie und Freunde)heute nicht, daß sie getäuscht und manipuliert wurden?. Daß sie ihre geistige Freiheit aufgegeben haben? Ich habe es doch auch erkannt und gefühlt.
So funktioniert Bewusstseins- und Gedankenkontrolle, daß so Viele es eben NICHT merken. Und nicht merken wollen.
Was ist denn das Gegenteil von unabhängigem Denken? ABHÄNGIGES Denken! Wie schrecklich!
Ich habe jahrelang unter diesem Zustand gelitten, ohne genau zu erkennen, was der Grund war.
Wenn ich jetzt im Glauben ziemlich schwach bin, so hoffe ich, daß es mir " von Oben" vergeben wird.

Eure "Gespräche" hier sind sehr interessant, und ich habe schon viel gelernt, auch biblisch gesehen.

Liebe Grüße an Alle, und besonders an X

Bluna

09. April 2007 14:38:23 - X

Liebe Bluna!

>Früher als ich als junges Mädchen missioniert wurde, konnte ich nicht verstehen, daß die anderen...nicht wie ich die "Wahrheit" erkannten. Es war doch alles so logisch...

Jetzt frage ich mich manchmal fassungslos, WARUM erkennen sie... nicht,daß sie getäuscht und manipuliert wurden?<

Bluna, WIR Menschen sind verschieden.
Der Eine vesteht etwas gleich, der Andere später.
Wir sind die besten Beispiele.
Gestern dachten wir anders als heute.
Diese Entwicklung durchlaufen andere auch.

Wenn wir uns und den anderen Zeit geben, wer weiß!

>Wenn ich jetzt im Glauben ziemlich schwach bin, so hoffe ich, daß es mir "von Oben" vergeben wird.<

Du bist nicht die Einzige die sich mit solchen Gefühlen plagt.

Weißt du woran ich denke?

Abraham diskutierte mit Gott.

1Mo18:24-33
",ANGENOMMEN, es sind fünzig Gerechte inmitten der Stadt. Wirst du sie denn wegraffen und dem Ort nicht verzeihen um der fünzig Gerechten willen, die darin sind?...
ANGENOMMEN es würden an den fünzig Gerechten FÜNF fehlen. Wirst du wegen der FÜNF die ganze Stadt verderben?'

...,Ich werde sie nicht verderben, wenn ich dort fünfundvierzig finde'

,ANGENOMMEN,...vierzig...'...
,ANGENOMMEN,...dreißig...'...
,Angenommen,...zwanzig...'...
,ANGENOMMEN,...zehn...'..."

Oder:

Richter 6:39,40
"Dennoch sprach Gideon zu dem wahren Gott:
,DEIN ZORN ENTBRENNE NICHT GEGEN MICH, sondern laß mich nur noch einmal reden. Laß mich bitte nur noch einmal eine Probe mit dem Vlies machen. Möge bitte auf dem Vlies allein Trockenheit eintreten, und auf der ganzen Erde möge es Tau geben.' DA TAT GOTT IN JENER WEISE; UND ES GAB TROCKENHEIT AUF DEM VLIES ALLEIN, UND AUF DER GANZEN ERDE FAND SICH TAU.

Von David, Salomo und Jakob (dem Streiter mit Gott?) wollen wir erst gar nicht reden.
Mir zeigen diese Beispiele das wir mit Gott reden können.
Warum wird den Menschen auch immer eingeredet, daß wir Gott was beweisen müssten. Er ist größer, oder?

Schuldgefühle dienen und dienten nur ausbeuterischen Priestern, heute wie gestern.

Deshalb weiterhin stark und VORSICHTIG sein!

Tschüß!

08. April 2007 11:44:37 - Lea

Hallo und einen schönen Sonntag an alle,
es ist schon "erschreckend" was für beispiele in den
Publikationen der ZJ stehen.
Da soll man doch nicht den Kopf schütteln,
schade das man erst danach drauf kommt wie absurd und gewaltätig manche "beispiele" sind.
Ich hoffe mein Kind richtig zu erziehen,
natürlich bin ich nicht ohne fehler aber ich vertraue auf mein wissen und gewissen.
Mein Kind soll vor allem ohne Angst und schlechten Gewissen heranwachsen.
Und seine Kindheit in vollen zügen geniesen können.
Ich wünsche euch allen und vor allem euch Mütter und Väter
viel Kraft und alle alles gute.
LG Lea

08. April 2007 18:11:50 - der beobachter

bilder sagen mehr als tausend worte
----------
(Verwendete Sonderzeichen zur Sichtbarmachung der Bilder, redaktionell korrigiert)

09. April 2007 12:37:01 - Birkin

Zeugen kennen das Sprichwort, und wenden dieses auch an,"" wer zuletzt lacht lacht ambesten"."
(Warum auch immer?)

Wenn nun endlich einmal Armagedonn kommt, gibt`s wahrscheinlich genügend Gründe um sich vorher einmal richtig totzulachen?

Im Falle des geschlagenen Kindes oder des betrogenen Gläubigen kann gesagt werden; " wer zuletzt heult, heult am besten".

Frohe Ostergrüße
aus CD-Rom

08. April 2007 19:20:58 - D.

Bildeinfügung in Parsimony-Texten möglichst nach der nachstehenden Vorlage vornehmen.

Ansonsten besteht Gefahr es klappt nicht.

Empfehlenswert ist: sich ein Muster via Quelltext als Vorlage zu kopieren

In der Browser-Zeile gibt es die Link
"Datei", dann folgt "Bearbeiten" danach "Ansicht" und weitere Links.

Den Link "Ansicht" aufrufen.

Dort wiederum gibt es einen Link für "Quelltext", den aufrufen. Es öffnet sich ein neues Fenster.
-
Dort nach der Bild URL suchen und sich diese Zeile kopieren als Muster, bei dem lediglich die jeweilige gültige URL ausgetauscht werden muss.

Muster einer Bild-URL im Quelltext

Bildeinfuegung

09. April 2007 19:47:29 - der beobachter

einfach danke schön für den tipp
gelobe besserung

09. April 2007 19:55:13 - Drahbeck

Keine Ursache. Gerne geschehen.
Die Problematik der Formatierungstipps für die Parsimony-Foren kam hier in der letzten Zeit schon mehrfach zur Sprache.
Für weiteres siehe auch:

Parsimony.22046

Parsimony.22055

Parsimony.22056

Parsimony.22105

Geschrieben von susi am 07. April 2007 16:31:35:

Als Antwort auf: Re: Schade ... geschrieben von Sabine am 06. November 2006 21:50:45:

zj würden sich so rausreden... wenn kirchen gestürtzt werden, werden sie auch uns angreifen... das ist das zeichen das das ende naht

Geschrieben von + am 07. April 2007 17:42:35:

Als Antwort auf: Re: Schade ... geschrieben von susi am 07. April 2007 16:31:35:

Hallo Susi!

Was für wunderschöne Feiertage

Es gibt für Dich eine Möglichkeit das Gespenst der immer noch allgegenwärtigen WTG los zu werden.
Setzte Dich solange intensiv mit dem Thema auseinander bis es Dir leichter wird.
Auch dieses Thema wird eines Tages langweilig.
Geh das Problem offensiv an.
Behandle nicht Symptome sondern die Ursache.
Aber vor allem beschädige nicht Dich selber für das was passiert ist.

Nur weil Dich Dein Verstand oder Dein Gefühl einmal fehlgeleitet hat ist dies kein Grund Deinen Körper jetzt dafür zu strafen.

Du bist um eine Erfahrung reicher.
Wir hätten alle gerne auf diese Erfahrung verzichten können, aber es ist nun mal passiert.
Setze Dich mit Deinen Erlebnissen rund um Jehovas Zeugen auseinander.
Wer weiß – vielleicht findest Du einen, dem Du Deine Erfahrungen ersparen kannst.

Und wenn nicht dann hast Du zumindest die Möglichkeit versucht, die täglich präsente WTG dorthin zu stellen wohin sie gehört.
In die Glasvitrine des Absurditäten-Gruselkabinetts.

Freigegeben zum gnadenlosen Verstauben.
Das Leben sucht man in den verstaubten muffigen Büros in Selters eh` vergebens.

Grüß bitte Deinen Mann von mir.
Zu vieles wird er nicht verstehen weil zu vieles einfach unfassbar ist.
Blaue Flecken kann man Diagnostizieren aber wie diagnostiziert man eine verwundete Seele?

Mit lieben Grüßen
+

02. Mai 2007 23:49 - Jochen

Hallo X,

speziell die letzten Beiträge die zum Thema MLM gefallen sind bringen mich weiter auf eine bestimmte Schiene, die mir schon vorher durch den Kopf ging:
Mit all dem Wissen was man sich nun so aneignen durfte (nein ich meine nicht das WTG-Wissen), verspüre ich eigentlich mehr als zu meinen JZ-Verkündiger-Tagen den Wunsch, mit anderen Menschen "Worte der Aufklärung" zu wechseln.
Bei gegenseitigen familiären Besuchen liegt es dann einen schinmal auf der Zunge, man will am liebsten alle über alles aufklären - doch um des lieben Friedens in der Familie willen, beißt man sich die Zunge und lächelt artig wenn andere von ihren Neu-Interessierten sprechen; über die alten redet man ja nicht mehr.
Man will doch nur gutes,
doch unsichtbare Stricke halten sie an der Leine.

Scheukappen des Herzens,
welche lieber den Illusionen schauen,
jene sie sich vorsetzen ließen...

Vielleicht geht mein Weg ja mal genauso in die Richtung der Aufklärung, ja vielleicht sogar mal in einer Sektenberatung. Wer weiß?
Ich könnte mich auch einfach als irgend jemanden vorstellen, der einfach mit den Menschen darüber redet, wie er die Bibel sieht und dabei andere Ansichten genauso respektiert, und darüber, wieso irdische Organisationen niemals eine Brücke zu den persönlichen Glauben an Gott bilden sollten.
Ja, auf dieser Schiene fahre ich derzeit.
Wenn Gott will, dann finde ich meinen Platz noch.

03. Mai 2007 20:08:01 - X

Hallo Jochen, hallo Selina!

Erst mal danke für die Grüße und Wünsche.

Gerts Posting stimme ich absolut zu.

Ich glaube weder Gert noch ich konnte in deinen Worten etwas Negatives erkennen (Job).
Negatives liegt nicht in deiner Natur, denk ich.
Du hast das Herz schon auf dem rechten Fleck.

Jochen, ich versuche mal stichpunktartig vorzugehen, mag etwas durcheinander sein.

>>...Wunsch, mit anderen Menschen "Worte der Aufklärung" zu wechseln<<

Du gehörst für mich zu denen, die nicht nur pro Forma ZJ waren, sondern die zumindest am Anfang auch Menschen helfen wollten. Diese Eigenschaften verliert man nicht.
Ihr werdet von eurem Wissen noch reichlich Gebrauch machen können.
Nehmt mal unser Schulwesen, es gibt Lehrer die jünger sind als ihr. Auch unter Pädagogen gibts Idealisten, solche sind angewiesen, daß sie von Eltern unterstützt werden (Ein Beispiel).

Wir wissen, was heute an politischem Extremismus aber auch an anderen ideologischen Dingen in Schulen abgeht (Satanismus).

Durch unsere "Schule" der WTG, können wir nach einem harten Erkenntnisprozeß oft weiterschauen, als Menschen die so etwas nicht kennen.
Der "Code" den die WTG benutzt wird, von vielen anderen Gruppen in ähnlicher Weise gebraucht. Wenn man das richtige Sieb nimmt um das Brauchbare aus dem WTG-Wissen herauszufiltern, bleibt auch Positives übrig, was für das weitere Leben von Nutzen ist. Das Problem bei der WTG ist ja wo sie die Menschen hinlenken möchte. Hat man dagegen ausreichend "Antikörper" gebildet und sein Denken allmählich neugeordnet, werdet ihr erstaunt sein, wie man damit meist im Kleinen, aber manchmal auch im Großen helfen kann.
Nicht immer überzeugt ein Redeschwall, oft hilft ein kleiner Denkansatz zur rechten Zeit. Wartet mal ab, gerade in der Familie werdet ihr weiter kommen, wenn ihr auf die richtigen Momente wartet.
Das Beste was ihr habt sind eure Kinder. Wenn ihr an euch arbeitet und nicht aufgebt, habt ihr in unmittelbarer Nähe ein sagenhaftes Projekt um das euch andere beneiden. Ich habe es bewußt unterlassen, solche Stellen im Buch von Steven Hassan herauszuheben das viele seiner Klienten Ärzte, Künstler oder Akademiker wurden. Einmal sprach er von Eltern, das habe ich besonders herausgestellt, weil es sicher die anspruchsvollste Aufgabe überhaupt darstellt. Also, sich niemals zu klein machen. Im Buch von Franz sagt glaub ich Ed Dundlap, daß es aus christlicher Sicht am Wichtigsten sei, was wir im Umfeld tun. Mir gefällt diese Aussage, natürlich ist es aber auch gut weiter zu wachsen. Manche können als Therapeuten arbeiten, und zu recht auch damit ihr Auskommen sichern.

Selina, Jochen hättet ihr euch vor zwei Jahren vorstellen können wie ihr heute denkt?
Bestimmt werdet ihr noch interessante Entwicklungen in der Organisation erleben, aber auch bei Verwandten und Freunden.
Wenn Jochen heute das Thema Freikirchen anspricht, hätte ich mir früher nie vorstellen können, daß ehemalige ZJ dort hingehen. Heute sehe ich das anders. Angenommen ein Ex-ZJ entscheidet sich eine Gemeinde zu besuchen, meiner Meinung nach sollte er nur darauf achten, ob die örtliche "Führung" menschlich ist. Ein Pfarrer mit einem ausgezeichneten Leumund, der eigene Fehler einräumt, der Nächstenliebe auslebt, der übergeordnete Instanzen wenn nötig kritisiert, den man selber konstruktiv kritisieren darf, der authentisch ist, einzig und allein das ist für mich Maßstab für einen Christen.

Selina es freut mich ganz doll, wenn du ein nette Begegnung mit einer Glaubensschwester hattest. Ich habe es schon mehrmals gesagt und ich werde es immer wieder sagen, wenn alle ZJ schlecht wären, müßte sich ja jeder mit einschließen. Du sagst sie sei eigentlich eine liebe Schwester, das spricht dafür, daß sie auch im Gespräch mit dir authentisch war. Das sie dich eingeladen hat und nicht ausfragte ist prima. Versucht, wenn ihr könnt, nie auf Konfrontation zu gehen, auch die anderen sind Menschen.

Ich tippe zum Schluß noch ein paar Ausschnitte von zwei Ausgeschlossenen hinein:

Brücke zum Menschen 101/102 1990 S.40

"BzM: Hielten sich denn alle euch bekannten Zeugen an diese Regeln? Und hat sich daran im Laufe der Zeit etwas geändert?

Michael: In gewisser Hinsicht hat sich schon etwas geändert. Ich denke z.B. an Telefonanrufe bei uns, gerade auch von ZJ, die mich vorher nicht kannten, die noch jung in der Organisation sind, daß sie sich ganz anders verhielten; aber auch alte Bekannte grüßten mich teilweise freundlich, so daß ich mich selbst gewundert habe und mir das eigentlich nicht erklären konnte...Ich weiß nicht wie die einzelnen ZJ das begründen, aber das ist gerade etwas, was für uns als ehemalige Zeugen typisch ist, daß wir diese Organisationsregeln sehr streng sehen, während es ZJ gibt, gerade auch solche, die schon lange dabei sind, die diese eben nicht als starre Paragraphen ansehen.

Gerhard: Allerdings habe ich inzwischen einige ZJ und Ehemalige kennengelernt, die mir erzählten, daß auch sie die Umgangsformen der ZJ ihren Abweichlern gegenüber als unwürdig und unmenschlich empfunden haben bzw. empfinden.

BzM: Haben diese Erfahrungen etwas verändert an eurer Einstellung zu anderen Menschen?

Michael: Als Zeugen Jehovas haben wir gelernt, die Welt in 'Gläubige' und 'Ungläubige' aufzuteilen, in Zeugen Jehovas und (Noch-) Nicht-Zeugen. Und in dieser Beziehung habe ich mein Verhalten als Christ schon geändert. Anderen, die das von mir gesprochene Glaubensbekenntnis nicht nachsprechen können, oder die meine Erfahrungen mit Gott, die ich gemacht habe, so nicht erlebt haben, spreche ich nicht das Christsein ab. Vielmehr versuche ich, trotz ihres Andersseins und Andersdenkens mit ihnen im Gespräch zu bleiben.

Gerhard: Diese menschlich schwierigen Erfahrungen haben dazu beigetragen, mich sensibler zu machen für Gefühle anderer, besonders derer, die man an den Rand gedrängt hat"

Und heute möchte ich nicht nur euch Grüßen, sondern auch Lea und Herr Bert!

04. Mai 2007 20:26:29 - gert

Merkwürdigerweise aehneln sich ja alle totalitaeren Systeme.
Hierachische Gruppenstrukturen in Glaubenbensgemeinschaften, die sich so, oder so auf die Christuslehre beziehen müssen immer - behaupte ich - Lügen erfinden, um einen Hierachieglauben zu rechtfertigen.
Noch merkwürdiger, wenn man das Johannes Evangelium und die anderen Evangelien liest, findet man nie einen Hinweis auf eine Hierachie.
Im Gegenteil.
Deshalb glaube ich, dass Schaffung von Hierachien, den wahren Weg in die "Himmel" versperren. Oder schon immer versperrt haben. Der monderne Mensch muss einfach glauben, und wissen, das er s e l b s t zu Gott, und mit Gott sprechen kann. Erst dann wird er merken, das er betrogen wurde.

03. Mai 2007 11:30:12 - gert

Das machen inzwischen ne ganze Menge Leute. Im Internet, und bei persönlichen Besuchen und Gesprächen.
Das Wissen über den Glauben hat, seit es Internet gibt, sehr zugenommen. Ich finde, das ist ein sehr guter "Job".
Nebenher arbeited man, oder macht Kunst, oder lebt einfach sein Leben.
Ich persönlich glaube, dass sich da früher oder später ein Art Revolution vollziehen wird. Wahrscheilich aber eine unblutige, die sich Schritt für Schritt weiterentwickelt..........

03. Mai 2007 12:53:57 - Jochen

Ja, irgendwie so etwas wird mal kommen.
Das würde mich freuen, einfach mit Menschen sich über solche Dinge austauschen zu können.
Kirchen und Glaubensgemeinden mögen an Bedeutung verlieren, doch der allgemeine Wunsch Gott näher zu kommen mag um so mehr wachsen.
Was mich nicht stört ist, wenn z.B. Ev. Freikirchen an Mitgliedern zunehmen, was ja nunmal der Fall ist, solange keine suggetive Werbung betrieben wird.
Der persönliche Glaube sollte nur nicht darunter leiden, genauso wie eine Kirche nicht fesseln sollte - wenn es einen zu Gott zieht, dann aber nicht zu einer Kirche.

Ich hatte aber nicht den Eindruck erweckt, damit Geld verdienen zu wollen, oder?
Weil du sagtest "Job"...

03. Mai 2007 19:31:20 - Drahbeck

Als ich heute vorhandene Indexe und im "Verzeichnis biblischer Wörter" der NWÜ nachsah, fand ich nichts unter dem Thema "theokratische Kriegslist". Sollte jemand dieses Schlagwort der WTG mit Quellenangabe und Zitat belegen können, wäre das sehr hilfreich.

Das Thema sogenannt "theokratischer Kriegslist" sucht die heutige WTG möglichst zu begatellisieren, herunterzuspielen. Der üble WTG-Apologet B. etwa, versuchte der Öffentlichkeit weiszumachen, im Ursprungstext sei ja nur vom "wechseln einer Bluse", also von einem harmlosen Vorgang die Rede.
Dem ist zu widersprechen.
Siehe auch:

Schlafende Hunde

mit dem Ausgangsartikel (wenn auch die Scans nicht gerade "optimal" sind, wobei dem Umstand Rechnung zu tragen ist. Scans aus gebundenen Zeitschriften-Jahrgängen erweisen sich eben als schwieriger, als wenn man selbige lose zur Verfügung hat.

Schon seit Rutherford's Tagen gab es dazu die These der "Beraubung der Ägypter".
Wer etwa das Buch von Josy Doyon mal gelesen hat ("Hirten ohne Erbarmen") findet darin auch einen Passus, wie Frau Doyon in Kontakt mit einer Zeugin kam, welche die Nazizeit miterlebt, die sich "diebisch darüber freute" eine fälliges Nachporto, für einen unterfrankierten Brief auf der Post nicht bezahlt zu haben, indem es ihr gelang den Schalterbeamten abzulenken. Eine Banalität mag man meinen.

Doyon über diesen Bericht verwundert, brachte dann auch diese Verwunderung zum Ausdruck. Und als Antwort bekam sie dann präsentiert, ob sie denn nicht wüsste, dass Jehovas Zeugen die "Beraubung der Ägypter" lehren und praktizieren. Das ist dann die Wurzel, die sich dann weiter zur sogenannt "theokratischen Kriegslist" ausweitete. Von der WTG in eigenen Haupt-Studienartikeln in den fünfziger Jahren "kunstvoll" zelebriert.

Als Hintergrund dazu noch. Rutherford lies dazu im "Wachtturm" Jahrgang 1934 schreiben (S. 91f.) meiner Erinnerung dann auch noch im Buch "Jehova" analog:
Jehova hatte Mose zuvor gesagt: „Wenn ihr auszieht, sollt ihr nicht leer ausziehen, sondern daß die Israeliten, sobald Gottes rechter Zeit zu ihrer Befreiung gekommen sein würde, von den Ägyptern borgen sollten. „Und ihr sollt die Ägypter berauben" (2. Mosel 3:21,21). Unmittelbar nach der neunten Plage sprach Jehova zu Mose und sagte: „Rede doch zu den Ohren des Volkes, das sie ein jeder von seinen Nachbarn und ein jeder von ihrer Nachbarin silberne Geräte und goldene Geräte fordern. Und Jehova gab dem Volke Gnade in den Augen der Ägypter. Auch war der Mann Mose sehr groß im Lande Ägypten, in den Augen der Knechte des Pharaos und in den Augen des Volkes (2. Mose 11:2,3). Jene Artikel wurden nicht von den Ägyptern geborgt, um sich lediglich damit zu schmücken, sondern um von den Israeliten im Dienste des Herrn verwendet zu werden.

Das bedeutet anscheinend, dass Jehovas Zeugen jetzt berechtigt und befugt sind, um die Benutzung irgendwelcher und aller Mittel, die die Machthaber der Welt jetzt kontrollieren, nachzusuchen und sie zur Förderung des Zeugniswerkes des Königreiches zu gebrauchen. Das bedeutet das sie des Feindes eigene Mittel oder Werkzeuge gegen ihn verwenden sollen, wie die Radiosender, die Einrichtungen der Gerichte, Petitionen und Proteste an die gesetzgebenden Körperschaften, welches Recht durch die Staatsverfassung ihres eigenen Landes verbürgt wird, ferner alle anderen Mittel, wodurch das Volk auf die Botschaft von Jehovas Königreich aufmerksam gemacht werden kann. Damit bitten sie nicht etwa Satans Organisation um Erlaubnis für ihrer Tätigkeit, sondern überbringen der Satansorganisation die Ankündigung und verlangen, dass diese weltliche Organisation aufhören soll, sich der Ausführung der Vorsätze Gottes in den Weg zu stellen.

Das Borgen von den Ägyptern stellt wohl auch da, wie Jehovas Zeugen Geldbeiträge für die Literatur entgegennehmen und das darauf zur Herstellung und darauf zur Veröffentlichung weiterer Literatur benutzen. So wendet das Volk des Herrn einige Dinge der Gesellschaft des Teufels dem Werke und Dienste des Herrn zu. Das ist übrigens ein endgültiger Beweis dafür, das Jehovas Zeugen sich nicht mit einer Geschäftsunternehmung abgeben, wie Straßenhandel, Hausieren und Bücherverkauf, ungeachtet, was auch immer die weltlichen Gerichte darüber entscheiden oder urteilen mögen, und ganz gewiss ungeachtet, was immer die Geistlichkeit und ihre Anhang sagen mögen.

04. Mai 2007 16:58:13 - X

Danke Manfred,
danke "+" für das übermitteln der Grüße und für das Bild vom Erwachet von 1985!

Fand zum Thema in "Brücke zum Menschen"

Nr.131 von 1997 auf S.11 folgendes:

"Die Diskrepanz in der Darstellung der Sachverhalte beruht nicht zuletzt darauf, daß die Gesellschaft ihr Wirken teilweise hinter einem Schleier des Geheimnisses verbirgt und daß sie sich im Umgang mit der Wahrheit zur Maxime der 'Theokratischen Kriegslist' bekennt:

-----------------------------------------------------------

'Natürlich liegt kein Anlaß vor, im Umgang mit unseren christlichen Brüdern Kriegslist anzuwenden. Im Verkehr mit ihnen sagen wir die Wahrheit oder erinnern sie taktvoll daran, das daß, was sie erfahren zu suchen, nicht ihre Sache ist. Lügen sind Unwahrheiten, die aus selbstischen Gründen erzählt werden und anderen schaden...

Die Wahrheit aber einem Feinde zu verhehlen, der kein Anrecht hat, sie zu wissen, schadet ihm nichts ..."

(Der Wachtturm, 1.Juli 1957, S.413)

-----------------------------------------------------------

Grüße an Alle!

04. Mai 2007 17:10:08 - Drahbeck

Die erwähnte, von Josy Doyon berichtete Episode die "Beraubung der Ägypter" betreffend gibt es auch hier:

Beraubung.der Ägypter

Re: "Kriegslist" oder "Von theokratische Wamsten und ihren Zirkelschlüssen"

04. Mai 2007 19:35:53 - +

Gestern war das Wetter schön deswegen schuldest Du mir jetzt 10 €!

Was?
Du fragst wieso Du mir 10 € geben sollst?
Ja, willst Du denn allen Ernstes anzweifeln dass gestern das Wetter schön war?

Hallo Manfred!
Hallo X!

Sucht ihr nur nach dem Begriff „theokratische Kriegslist"
oder nach der Rechtfertigung zu lügen im Interesse der Wachtturm Gesellschaft?

Darf man Lügen?
Im Interesse der Wachtturm Gesellschaft: Ja

Parsimony.20399

Wir sind die Wahrheit in Person – da werden sogar unsere Lügen zu einer Weisheit Gottes.
Und da wir die Wahrheit haben, werfen wir diese doch nicht den Wölfen vor.
Diese Aussage belege ich mit dem Wachtturm Artikel zum Schluss.

Zuerst zu dem Begriff an sich:
Den Begriff „theokratische Kriegslist" findet man ab 1970 nur noch selten.

WT 15.5.1988

Seite 20

Der Schlüssel zu Eurer Suche liegt in dem Wörtern des Bibeltextes:

„Erweist euch vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben" (Mat. 10:16).

Dazu ein Beispiel:

Jahrbuch 1996

Seite 81

Damit das auch nicht auf den billigen Plätzen,
bei den hyperventilierend die Wachtturmfähnchenschwenkenden übersehen wird,
noch einmal die Frage:

Hat die Schwester jemanden,
der offensichtlich in großer Eile in die andere Richtung gelaufen sei gesehen?
Ja oder Nein?

Das Wort „Kriegslist" ist zwar in den 1970er Jahren eher selten zu finden – es ist aber auch aktuell belegbar:

WT 1.6.1972

Seite 330

Ist auch die geforderte Praxis für die Wachtturm Gesellschaft zu lügen,
Tagaktuell, findet man den Begriff „theokratische Kriegslist"
schwerpunktmäßig in den 1950er Jahren.

Der Wachtturm, 1.Juli 1957,

S.413

Wie man in der Wahrheit sein kann und dort Lügen darf wie gedruckt,
lässt sich an unseren Zirkelschlüssen in Verbindung mit der Evolution
schön veranschaulichen.

Unsere Evolutionsbücher - die alte und die neue Version - sind eine Ansammlung
an Beispielen wie man irgendein Nonsensthema zu einem Zirkelschluss umwandelt.

Da stochert ein Mann in einer Stereoanlage.
Natürlich ist dies ein Argument für irgendeine wichtige Parallele.

Oder ein Schrottauto verrostet auf einem Bauernhof.
Wieder ein schlagendes Argument für irgendeine weltbewegende Sache.

Das verwenden irgendeiner korrekten Tatsache als Zirkelschluss,
die aber mit der zu belegenden Sache nichts zu tun hat.

Zum Beispiel dieserart:
Gott oder Jesus sind höher wie wir:
ergo die Frau muss beim lehren Kopftuch tragen der Mann nicht.
Dies sind zwar zwei Dinge die nichts mit einander zu tun haben
werden aber auch von der Wachtturm Gesellschaft als Zirkelschluss vermischt.

Noch ein Beispiel:

Schöpfungsbuch Seite 101
1. Würde man in einem Auto mitfahren,
dessen Fahrer dafür bekannt ist,
dass bei ihm auf eine richtige Entscheidung
Tausende von Fehlentscheidungen kommen?
2. Angenommen, man möchte ein Haus bauen
würde man sich dann einen Handwerker aussuchen,
der dafür bekannt ist, dass bei ihm auf eine Arbeit,
die er richtig macht, Tausende kommen, die er falsch macht?
3. Einen Stock in ein Uhrwerk oder in ein Rundfunkgerät zu stecken
wird selten dazu führen, dass sie besser arbeiten.

Alles schlagende Argumente für --- Ja wofür eigentlich?

Die Wachtturm Gesellschaft münzt dies gegen die Evolution.
Ich bin wahrlich kein Verfechter der Evolutionstheorie
aber dies ist ein gängiges Mittel einer Sekte
die seine Mitglieder schlichtweg für Dumm verkauft.
Wenn, dann wären dies doch alles genauso gut beste Zirkelschlüsse
gegen die Glaubwürdigkeit der Wachtturm Gesellschaft.

Noch ein Beispiel:
Erwachet 1990 8. 4. S. 8
Ist ein Eisenwarengeschäft ein Beweis dafür,
dass sich dort zufällig ein Auto gebildet hat?

Dies verwendet unsere Sekte als Zirkelschluss gegen die Evolution
dies passt aber noch besser als Zirkelschluss
gegen die Glaubwürdigkeit des greifbar nahen Ende des Systems der Dinge.
Im Sinne von: Napoleon verschleppt den Papst – Ergo Großbabylon ist gefallen.

Zirkelschlüsse sind keine Argumente sondern rhetorische Waffen.

Eingesetzt um widersprüchliche Glaubenselemente zu beweisen
und so Anhänger für eine Idee bzw. Ideologie zu gewinnen.

In dem Stiele:
Heute war der Himmelblau deswegen schuldest Du mir jetzt 10 €.
Hat zwar nichts miteinander zu tun,
es nützt aber meiner „theokratischen" Wamst.

David gebärdete sich Wahnsinnig – Ergo: Wir dürfen Lügen.
So einfach ist das.

Wie Münchhausen der erfolgreich seine verlogenen
Kanonenkugeln schoss und "Gläubige" ritten darauf mit.

Der generationsprägende Zirkelschluss-Schlüsselartikel
zum Thema Kriegslist befindet sich im
Wachtturm vom 15.April 1956.

Deswegen hier in voller Länge ab Seite 236

Wer glaubt der Mitteilungskanal Gottes zu sein,
kommt nur allzu leicht zu dem Schluss,
das seine Lügen von Gott gegeben sind.

28. April 2007 22:04:55 - Fiorella

Hi X,

nach meinem Urlaub wollte ich mich wegen unserer abgebrochenen Diskussion noch einmal bei dir zurück melden und muss mich doch gleich wieder verabschieden, weil ich in den nächsten Monaten beruflich zu stark angespannt sein werde, um hier mitzuschreiben, was ich vor meinem Urlaub noch nicht einschätzen konnte.

Ich kann jetzt nicht sagen, wann ich mal wieder Zeit finden werde, mich zu melden und hoffe trotzdem, dass wir auch später noch an unser voriges Gespräch anknüpfen können.

Bis dahin vorerst liebe Grüße
Fiorella

29. April 2007 08:58:52 - X

Hallo Fiorella,

schön das du dich bei all dem Streß trotzdem meldest, danke!

Weißt du was ich immer wieder gut finde, hier muß sich niemand gedrängt fühlen, Ausreden einfallen lassen oder sich entschuldigen, daß er nun mal viel Arbeit hat.
Jeder versteht, daß in der heutigen wirtschaftlichen Lage, viele sehr stark eingespannt sind.

Also ich bin froh dich nicht drängen zu müssen, so wie Älteste ihre WTG-Schafe drängen:

"Fiorella, du mußt mehr in den Dienst, du mußt dies, du mußt jenes."

Wenn du irgendwann wieder Zeit hast, und wann das ist bestimmst ganz allein du, einfach bemerkbar machen.

Ich wünsche dir alles Gute, viele angenehme Menschen im Umfeld und Gesundheit.

Nutzten möchte ich die Gelegenheit auch um alle anderen zu Grüßen: Lea, Jochen und Selina, Andre, "Bauer", Gerd, "+",
Manfred, "i" und vor allem Bluna, um die ich mir etwas Gedanken mache.

Tschüß, "X"!

29. April 2007 16:51:40 - Jochen

Den Gruß zurück, lieber "X".

29. April 2007 09:20:14 - Bluna

Lieber x,

Bluna ist noch da. Danke daß du dich sorgst. Ich habe im Moment ein seelisches Tief, und dann lese ich lieber, anstatt zu schreiben.
Mir macht es u.A. schwer zu schaffen, daß ich meiner Familie nicht die Augen öffnen kann, weil sie nichts Kritisches hören oder lesen wollen.
Ich ersticke fast daran.
Irgendwie muss ich einen Weg finden, daß mich das nicht mehr so belastet.
Ich lese gerade das Buch: "Das Zeichen der letzten Tage- wann?".
Und ich bin entsetzt darüber, wie sehr die WTG lügt, zurechbiegt, falsch zitiert und heuchelt.Ob sie wohl jemals dafür zur Rechenschaft gezogen werden?

Trotzdem scheint ja die Sonne, und ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag.

Bluna

29. April 2007 13:07:23 - X

Liebe Bluna,

ich wollte dich wirklich nicht drängen zu schreiben und ich weiß, daß du das auch nicht so siehst.

Trotzdem bin ich über ein Lebenszeichen sehr erleichtert.

Ein Satz wie: "Ich komme schon irgendwie zurecht."

genügt nach längerer Zeit schon, um zu wissen, es ist nichts Extremes passiert.

Am Besten wäre natürlich, wenn durch uns so viele wie möglich in die Freiheit entlassen würden und mit ihr zurechtkämen. Vor allem den jungen Menschen wünsche ich von ganzem Herzen, daß sie irgendwann einfach nur über alles lächeln können und hier nicht mehr aufkreuzen. ;-)

Bluna, es ist schlimm, daß du so allein dastehst.
Mich macht es fassungslos mir fehlen da wirklich die Worte wenn ich sehen muß, wie die Organisationsmechanismen wirken.
Ich komme gerade aus der Versammlung und eins weiß ich, das sichtbare eigene Wahrnehmen dieser Organisation und das traurige Ergebnis was sie produziert, gibt mir die Kraft diesem ekelhaften WTG-Verein verdammt auf die Finger zu schauen, nur dafür brauche ich die Zusammenkünfte.
Das Buch von Jonsson habe ich auch. Ein Beispiel wie wirkliche Beweise erbracht werden, durch Quellenangaben.
Der Wachtturm braucht keine Quellenangaben, er mißbraucht das Vertrauen der Menschen und wenn man nach einer Ewigkeit der WTG auf die Schliche kommt, hat man ja hoffentlich schon wieder Neue in Abhängigkeit gebracht.

Das alles im Namen Gottes.

Bluna, wenn es ein Gericht geben sollte, dann sage ich mit reinem Gewissen vor Gott der WTG:

"ICH FREUE MICH DARAUF UND ES KANN BESSER HEUTE ALS MORGEN BEGINNEN. MÖGE GOTT EINGREIFEN !!!"

Bluna, bitte laß dir deine Kraft nicht rauben, schau welche Strategien dir am Besten helfen, z.B einfach raus zu gehen oder sich irgendwie abzulenken. Das Wissen was wir erlangen, glaub mir, wird irgendwann noch von Nutzen sein, wahrscheinlich auch in deiner Familie. Sie brauchen dich noch, vor allem die Jüngeren.

Alles Gute!

29. April 2007 14:46:39 - Bluna

Lieber x,

du hast immer so liebevolle und tröstende Worte. Danke dafür!
Ich hoffe wirklich, daß eines Tages die Gerechtigkeit siegen wird, und daß die Opfer diese Sekte, die ja leider unwissentlich oft auch zu Tätern wurden, nicht mitbestraft werden.
Du hast Recht, ich darf nicht aufgeben, und muss für die jungen da sein, wenn sie mich brauchen.
Mir fällt das Beten schwer, und in letzten Z.J.-Jahren konnte ich gar nicht mehr beten.
Ich war einfach zu enttäuscht und verletzt.
Jetzt versuche ich es manchmal, aber ich bete dann meist zu Jesus, was bei den ZJ ja Götzendienst ist. So als ob Jesus ein Götze sei!
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das richtig ist, aber ich habe ein gutes Gefühl dabei. Und ich hoffe sehr, daß diese Gebete helfen werden, meiner Familie die Augen zu öffnen.
Andererseits weiß ich natürlich auch aus eigener Erfahrung, wie belastend es ist, wenn man die Machenschften der WTG erkennt,und weiß, daß man einer totalitären Organisation hinterher gelaufen ist.
Das verkraftet nicht jeder.
Erzwingen kann ich es sowieso nicht. Ich kann nur abwarten, nicht den Mut verlieren und das Beste hoffen.

Liebe Grüße

Bluna

29. April 2007 15:51:38 - Gerd B.

Liebe Bluna,

du schriebst:
"Jetzt versuche ich es manchmal, aber ich bete dann meist zu Jesus, was bei den ZJ ja Götzendienst ist. So als ob Jesus ein Götze sei!
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das richtig ist, aber ich habe ein gutes Gefühl dabei."

Es stimmt tatsächlich, das die WTG Gebete zu Jesus, als Götzendienst darstellt. Vor fast 5 Jahren habe ich diese Thematik schon einmal in einem anderen Forum analysiert und geschrieben:
Wer ist überhaupt Christ
« Antwort #20 am: August 04, 2002, 12:58:00 »

Ich möchte die gleiche Frage stellen, wie es die Zeitschrift der Zeugen Jehovas "Erwachet!" vom 8. April 2000 tat: "Ist es richtig, Jesus anzubeten?"
Dabei wurde sehr sensibel mit dem Wort "anbeten", in Bezug auf Jesus, argumentiert. Jedoch kam der Artikelschreiber auf S. 26 zu dem Schluß, daß das griech. Wort "proskynéo", wie es der Schreiber des Hebräerbriefes z.B. in 1:6 verwendet "...bedeute buchstäblich, jemandes Hand zu küssen zum Zeichen der Ehrerbietung, den Menschen ...oder Gott erwiesen wird". Auf S. 27 wird von den Astrologen berichtet, die das kleine Kind Jesus fanden. Dann wird der Luthertext zitiert, da kamen die Männer zu dem Kind "fielen nieder und beteten es an [proskinéo]" Matth 2:2, 11. Einige Zeilen später kam wieder die Einschränkung, daß mit dem griechischen Wort "huldigend sich neigen" oder "huldigen" gemeint sei. Trotzdem ist es erstaunlich, daß Jesus zumindest eine Ehrerbietung zugestanden wird. Noch vor einigen Jahren sah man dies weit strenger:

*** w84 15. 12. 7 Weihnachten - Warum gefährlich? ***
Außerdem hat das Weihnachtsfest dazu beigetragen, daß man Jesus anstelle seines Vaters, Jehova Gott, anbetet. Das ist eine weitere Form des Götzendienstes, da der verherrlichte Herr Jesus Christus „der Anfang der Schöpfung Gottes" ist (Offenbarung 3:14; siehe auch Römer 1:25). <

Demnach waren die Astrologen "Götzendiener". Aber nicht nur sie, denn der "herausragende Bibelforscher", wie C.T. Russell im WT vom 15.März 2000 (mit großer Abbildung auf S. 12) genannt wurde, hat, gemeinsam mit seinen damaligen Mitstreitern, zu Jesus gebetet! Der Gründer der einzigen wahren Organisation Gottes demnach ein Götzendiener !?

Jesus verdient Huldigung

Mit dieser Überschrift fährt der Artikel vom 8.4.00 fort und stellt die Frage: "Verdient Jesus solche Huldigung? Ganz bestimmt! Der Apostel Paulus erklärt in seinem Brief an die Hebräer, als ´Erbe aller Dinge´ habe sich Jesus ´zur Rechten der Majestät in den Höhen gesetzt´ (Hebr 1:2-4). Daher ist es passend, daß sich im Namen Jesu jedes Knie beuge, derer, die im Himmel, und derer, die auf der Erde, und derer, die unter dem Erdboden sind, und jede Zunge offen anerkenne, daß Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters" Phil 2:10, 11.

Meine Frage an aktive Zeugen Jehovas, wenn gemäß angeführtem Artikel "Jesus Huldigung verdient", wie wird das praktiziert? Die gleiche EW-Ausgabe wies auf der letzten Seite auf das Gedächtnismahl am 19. April 2000 hin. Wurde während dieser Abendmahlsfeier in den vier Gebeten gesprochen werden, zumindest einmal Jesus "huldigend" gedankt?

Betrachtung zum griechischen Wort "proskynéo":

Es scheinen sich die Bibelübersetzer oft nicht einig zu sein. Allein im Matthäus-Evgl. wird "proskynéo", auf Jesus bezogen, oft mit huldigen, oft mit "vor ihm niederwerfen" wiedergegeben. Beispiele, nur aus Matthäus: 2: 2,8,11; 8:2; 9:18; 14:33; 15:25; 20:20; 28:17

"Proskynéo" wird auch gegenüber dem himmlischen Vater gebraucht, Beispiel Elb.Üb.: Matth 4:10: "Du sollst den Herrn deinen Gott anbeten..." (Gleich Luk 4:8)
Joh 4: 20, 21, 22, 23, 24; 12:20 - (anbeten)
Apg 8:27; 24:11
1 Kor 14:25
Hebr 11:21
Off 3:9; 4:10; 11:16; 14:7; 15:4; 19:4; 22:9

Wie die Bibel-Konkordanz hinten in der NW-Ü (der Zeugen Jehovas) beim Stichwort "anbeten" zeigt, werden in den Griech.Schriften das Wort "proskynéo" oftmals mit "anbeten" übersetzt. Interessant ist daß nachfolgender Text in der Neue-Welt-Übersetzung , Ausgabe deutsch 1963 wie folgt lautet: Hebräer 1:6
6 Wenn er aber seinen Erstgeborenen wieder in die bewohnte Erde einführt, sagt er:
„Und alle Engel Gottes sollen ihn anbeten'."

Nur heute wollen Zeugen Jehovas mit Jesus nicht einmal "reden"... Haben sie ein gestörtes Verhältnis zu ihrem Erlöser?
Gerd
--------------------------
Vielleicht helfen dir diese biblischen Fakten, Bluna.

Halte dich ruhig fest an unserem Erlöser. Die "Ernsten Bibelforscher" haben bis etwa 1930 zu Jesus gebetet, bis es ihnen unter der Ägide von Rutherford verboten wurde.
Diese Gemeinschaft tut alles, um die Mitläufer auf die falsche Fährte zu führen.
"X" zeigte es so gut in den Abschriften vom Hassanbuch, wie sich die Sekte zwischen Himmel und Erde schiebt, um den Kontakt nach oben zu unterbinden.

Suche echten Halt bei der RICHTIGEN Stelle, ich mache es seit Jahren so und brauche keine weitere irdische Instanz, die mir sagen müsste wo es lang geht.

Liebe Grüße der Verbundenheit!
Gerd

30. April 2007 19:37:03 - gert

Oh, das war mir neu.
Man lernt nie aus.

30. April 2007 20:22:14 - +

Absolut!

Hierbei sei noch einmal auf die Zitate der Broschüre „Trost für die Juden" hingewiesen!
"Ein Jude muss Jesus verleugnen und darf nicht als Christ bekehrt werden."

Parsimony.17988

Siehe auch hier:

Trost für die Juden bedeutet:
• Ein Regent in Jerusalem, unsere Hoffnung die in Palästina den sitz der neuen Weltregierung aufrichten wird muss ein Jude sein.
Auf gar keinen Fall jedoch ein Christ!

Sein Glaubensbekenntnis muss unter anderem lauten:

Mit anderen Worten: Er muss Christus verleugnen!

Parsimony.17913

30. April 2007 21:52 - Gerd B.

Wuff, diese Auslegung war ein Hammer - + .

Man dachte vielleicht an das:

Sach, 12: 10 Und ich werde über das Haus Davids und über die Bewohner von Jerusalem den Geist der Gnade und des Flehens ausgießen; und sie werden auf mich blicken, den sie durchbohrt haben, und werden über ihn wehklagen gleich der Wehklage über den Eingeborenen, und bitterlich über ihn leidtragen, wie man bitterlich über den Erstgeborenen leidträgt.
11 An jenem Tage wird die Wehklage in Jerusalem groß sein wie die Wehklage von Hadad-Rimmon im Tale Megiddo. <<

Ist noch unerfüllt...

29. April 2007 20:13 - Bluna

Danke Gerd!

20. April 2007 23:50:50 - +

Hallo X!

Hier Deine gewünschten Formulare:

Zuerst der Kinderausweis:

…die normale Blutkarte:

…die Vollmachtsformulare:

…mein Führerschein:

;-)

21. April 2007 20:43:00 - X

Hallo "+",

habe mich extra solange zurückgehalten, damit beim Reinschauen ins Forum jeder die Blutdokumente auf sich wirken lassen kann.
Teamwork ist in der heutigen Zeit eben alles.

Ein sinnmachendes Dokument, der Führerschein.
Einfach in der Ausfürung und in einer Gesellschaft von über 80Mill. Menschen von unbestrittenem, praktischem Nutzen.

Dem Gegenüber stehen die WTG- Blutdokumente.

Machen sie Sinn?

Sind sie von praktischem Nutzen?

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Als ich mich heute mit dem Thema beschäftigte fiel mir folgender WTG- Auszug auf.

Seite 1
"Drei Dokumente zur medizinischen Versorgung - Anleitung zum Ausfüllen

5 Was soll ich mit meinem ausgefüllten Dokument machen?

Trage dein Dokument zu allen Zeiten bei dir. Es sollte an einer Stelle aufbewahrt werden, wo es leicht zu finden ist, wenn du bewußtlos sein solltest. Es mag vorteilhaft sein, das Dokument in einem Brustbeutel umgehängt bei sich zu tragen, der die Aufschrift tragen könnte: WICHTIGE MEDIZINISCHE DOKUMENTE! Wenn ein solcher Brustbeutel unter der Kleidung getragen wird, kann das Dokument bei einem Unfall leichter in die Hände der behandelnden Arzte gelangen, denn die Ausweispapiere nimmt zunächst die Polizei an sich. Wenn das Dokument also bei den Ausweispapieren ist, können die Ärzte oft erst zu spät den Willen des Patienten erkennen."

Interessant fand ich auch:

"...denn die Ausweispapiere nimmt zunächst die Polizei an sich.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Mein Schriftbild gefällt mir übrigens richtig gut. ;-)

Danke!

21. April 2007 16:39:54 - Raccoon

Oha. Noch ein "Grauer"... *staun*

Trägst Du deine Blutkarte noch bei Dir, +? Als mir bewusst wurde, auf welch tönernen Füßen die Blutdoktrin der WTG steht, habe ich meine Blutkarte dem Aktenvernichter anvertraut, genau wie meine Frau.

Unser Sohn hatte nie eine - auch als (noch) gläubiger ZJ wäre ich lieber in Harmagedon vernichtet worden, als dass ich mein Kind sterben lasse.

21. April 2007 16:45:15 - Raccoon

Und bevor jetzt jemand falsche Schlüsse zieht...

Dieser Halbsatz meines letzten Beitrages:

"habe ich meine Blutkarte dem Aktenvernichter anvertraut, genau wie meine Frau."

sollte heißen, dass meine Frau ihre Karte auch geschreddert hat und nicht, dass ich meine Frau in den Aktenvernichter gesteckt habe...

21. April 2007 22:05:10 - +

Hallo Raccoon!

>>> „…und nicht, dass ich meine Frau…" <<<

…! ;-)

>>> „…Trägst Du deine Blutkarte noch bei Dir, +…" <<<

Nein, dies waren die gesammelten Werke aus meiner Dokumentenmappe – daher auch der alte Führerschein…

>>> „…Noch ein "Grauer"..." <<<

In der Zwischenzeit habe ich auch gezwungenermaßen einen Checkkartenführerschein.

Gegen den Rosanen konnte ich mich noch erfolgreich wehren.
Solange genügte für das Ausland der Internationale Führerschein.

Seid es den Kartenführerschein gibt, verlangt die USA den Checkkartenführerschein.
Das war dann der Tot des alten Führerscheins.

Hier noch als Nachtrag ein aktuelles Blutdokument:

06. April 2007 17:08:03 - +

Hallo Gerd!

Ich war den ganzen Tag im Garten.
Zwischendrinn hatte ich vorhin kurz Zeit, weil der Kaffee durch die Kaffeemaschine lief mit dem ich meine Bäumchen gegossen habe (...wecken für den Frühling) ;-)
und jetzt ruft meine Frau, weil ich den Grill anwerfen soll.

Natürlich hatte ich es zuerst versucht so einzugeben das das man es nur Kopieren braucht.
Nur die Beitragsseite versuchte logischerweise dann Musik einzufügen, Bilder zu zeigen und so weiter und so weiter.

In aller Kürze verwendete ich dann den Snapshot.

Ein herrliches Wetter war heute und jetzt gehts zum Grillen.

Mit lieben Grüßen
+

06. April 2007 18:25:51 - Gerd B.

Mmmh, ich rieche die Grillade bis zu mir.

Ich bin am Sonntag Grillmaster.

Mahlzeit!
Gerd

PS.: Der Link zu meinem Buchinhalt ist echt.
Ich öffne mir heute einen portugiesischen Rosé

06. April 2007 15:42:31 - +

Hallo X!

Lass Dir das Recht auf Fehler nicht nehmen.
Solange man nicht behauptet von höherer Stelle geleitet zu sein und DIE WAHRHEIT zu sagen gibt es keinen Grund warum man nicht einmal mit wehenden Fahnen grandios Scheitern sollte.
Und wenn es dann mal so richtig mit der Achterbahn rasant Bergab ging heißt es – nachdem man seine Knochen wieder sortiert hat:

„Noch mal!"

Nachfolgend ein paar Tipps zum Gestalten eines Parsimony Forumsbeitrages.

Nachfolgende Vorlagen könnte man in ein Word-Dokument Kopieren und als Vorlagenmaske abspeichern.
Alle roten % und die Leerstellen gilt es dann durch eine Vollständige http Adresse zu ersetzen

Weitere Formatierungen:

Des Weiteren kann man auch Googeln und dies dann ausprobieren.

Womit ich nicht sagen möchte dass Du Deine Art der Betonung durch Großschreibung längerer Sätze ändern solltest.
Dadurch erkennt man Dich auch wenn Du einmal einen anderen Namen verwenden solltest.
So wie man mich an meinen Rechtschriftfehlern (Jesus mit Doppel-s) erkennt.
Parsimony.21764
Das Entscheidende dazu hat Gert gesagt:

06. April 2007 22:56:15 - X

Hallo "+", Manfred und Gerd!

Unbegreiflich, ihr seid älter und ich begreif nix!
Egal, für das Durchschauen der WTG- Methoden brauchte ich Jahre, für den Rechner brauch ich wahrscheinlich den Rest meines Lebens. Aber, ich habe ja noch Zeit (grins).
Spitzenbild von Earl Sinclair mit Baby, habe fast alles von der Serie gesehen und viel gelacht mit meiner Frau.
Fand die Themen Spitze und Earls Chef.
Baumschuppser, super Job. Hast herrliche Erinnerungen geweckt. Fühlst du dich auch manchmal wie Earl, mir gehts ab und zu so ;-)

Im Ernst, in Sachen Rechner werde ich mir doch mal Untersützung holen müssen, bei vielem blicke ich allein nicht durch.

>>Solange man nicht behauptet von höherer Stelle geleitet zu sein und die Wahrheit zu sagen...<<

Da sind wir Alle uns einig denk ich, genau diese Anmaßung und die Verführung in diesem Sinne, brachte mit das meiste Leid über die Menschenheit.

Danke für den versteckten Tip ;-)

>>...solltest...<<

Manfred hat mit uns bestimmt machmal viel Spaß, bei dem was so ankommt. Er sieht ja wer hinter den Namen steht.
Bei mir war es noch nicht oft.
Es gibt Details, wo es eventuell besser ist einen anderen Namen zu gebrauchen.

"+", ich muß noch mal auf das Thema mit der Seele zurückkommen:

Seele = Lebewesen, so dachte ich.

Offenbarung 8:9
"...der Geschöpfe im Meer, die Seelen HABEN, starb..."

Laut Unterredungsbuch S.386:

Steht Seele aber auch FÜR LEBEN an sich.

"Der biblische Gebrauch des Wortes läßt erkennen, daß
es sich bei der Seele um einen Menschen oder ein Tier oder aber um DAS LEBEN handelt, dessen sich ein Mensch oder ein Tier erfreut.

Gerd, du kennst mich doch, was soll ich bei euch in den "falschen Hals" bekommen.
Falls mal was Ernstes sein sollte stellen wir es klar.

Macht euch ein schönes Wochenende.

06. April 2007 23:34:10 - Lea

Hallo an alle,
es ist interessant was ihr alles so von euch gibt.: -)
Ich habe irgendwie das Gefühl ihr kennt euch schon Jahre oder ihr habt privat auch kontakt,
denn manchen Atworten passen garnicht zu manchen Fragen oder beiträgen. Aber was solls, ist doch schön!!
Ich nutze diese schönen Feiertage um raus zu gehen, mal in den Park , mal auf dem Spielplatz und dann kann ich nebenbei noch meine Interessante "Lektüre" lesen und studieren.
Ich wünsche euch alle miteinander ein wunderschönes Wochenende, mit guten gutem Grillfleisch vielleicht auch mal Nbg. Bratwürste, wer weiss!!!
Tschüß : - )

07. April 2007 01:29:43 - X

Hallo Lea,

wir freuen uns über ein Lebenszeichen und das du den hier wieder verwendest. :-)

>>Ich nutze diese schönen Feiertage um raus zu gehen...<<

Das machst du richtig, nimm deinen Kleinen und genieße das Leben.

<<...ihr kennt euch schon Jahre...>>, ca. 3 Monate kenne ich die Leute vom Forum und nur online, ehrlich.

Quatsch muß auch sein, deswegen Earl Sinclair von den Dinos, habe die Serie wirklich gern gesehen.
Ja, wir sind manchmal verspielt ;-)
Wenn du was nicht verstehst, FRAGEN!
Wir Antworten dir gern.

So, muß noch arbeiten, bin kurz vorm durchdrehen, da der Rechner nicht will wie ich.

Tschüß!

07. April 2007 00:34:49 - +

>>> „vielleicht auch mal Nbg. Bratwürste" <<<
Erwachet 8. 5. 1982

07. April 2007 21:56:50 - Selina

Danke für diesen "leckeren" Beitrag.
ZUm Glück sind wir nicht beim Grillen ( kein Garten)
Mein Mann war kurze Zeit Vegetarier.

LG Selina

06. April 2007 17:13:54 - Gerd B.

HTML-Experiment:

http://gerdylein.spaces.live.com/

+ bitte Help!

Die zweite Zeile ist so:

Ich wollte eigentlich meinen Buchtitel oben lesen und der Link ist dann die Adresse die zum Buch führt. Die erste Zeile war so:
target="_blank">http://gerdylein.spaces.live.com/

Was ist falsch? Den Link -

http://gerdylein.spaces.live.com/

- kann man aufrufen der ist ja korrekt, nur der Buchtitel fehlt und ist unterlagert im HTML-Text zu "zweite Zeile".

Danke!

06. April 2007 18:25:20 - +

Das Ergebnis wäre dieses:

Buchtitel

06. April 2007 18:30:06 - Gerd B.

Danke +

ich setzte die Texte genau umgekehrt, jetzt bin ich up to date!

LG

06. April 2007 18:42:17 - Drahbeck

Das Problem ist, wie "+" schon sagte.
Veranschaulichung ist nur in Form eines Bildes möglich.
Nachstehend mal solch eines

http://www.manfred-gebhard.de/Linkvorlage.jpg

Unter der Zeile
Beispiel
Die danachfolgende Zeile musst Du Dir als ständig parat habendes Muster kopieren

Neben dem Y auf der Tastatur findest Du die nötigen Sonderzeichen für die Kopiervorlage.

Im Parsimony-Bild muss die URL an zwei Stellen durch die von Dir gewünschte URL dann ausgetauscht werden.
Die grün dargestellte URL muss in jedem Fall die gültige URL sein.
Bei dem zweiten URL-Eintrag (blau wiedergegeben) kann man diese durchaus durch einen beliebigen Text (beispielsweise "Mein Buch" oder was auch immer) ersetzen.

Hat man es richtig gemacht müsste etwa das Ergebnis herauskommen:

http://gerdylein.spaces.live.com

Mein Buch

06. April 2007 18:53:23 - Drahbeck

Wenn es Probleme mit dem Kopieren der notwendigen Sonderzeichen geben sollte.
Der Tipp (bezogen auf das vorherige Posting)
In der Browser-Zeile findet man doch auch die Links
Datei
Bearbeiten
Ansicht
usw.

Jetzt interessiert nur der Link
Ansicht

Den aufrufen
Und dort wieder den Link

Quelltext
aufrufen

Hat man dass gemacht, findet man dort auch bei einigem konzentrierten Suchen die Zeilen mit dem Link,
die man sich bequem gemäß der bildlichen Vorlage kopieren kann (einschließlich der unverzichtbaren Sonderzeichen)

Danke Manfred,

ich muss mir die Zeichen selbst einmal tippen und werde sie abspeichern für künftig.

Neuer Versuch:

Mein Leben als Zeuge Jehovas

Juhu! Das klappte -

Freu!

Gerd

07. April 2007 00:47:01 - +

Hallo Gerd!

Noch ein Tipp.

Da unterschiedliche Foren auch unterschiedliche Programmsprachen verwenden gibt es generell eine einfache Möglichkeit herauszufinden wie man einen Effekt für sich verwenden kann.

In Deinem Browser gibt es oben im Menü den Menüpunkt Ansicht.
Dort befindet sich das Untermenü „Seitenquelltext Anzeigen".
Wenn Du darauf Klickst öffnet sich ein neues Fenster.

Dort musst Du den gewünschten Effekt nur orten und kopieren.

07. April 2007 07:15:53 - Gerd B.

Danke für den Tipp + .

Dies praktizierte ich schon vor einigen Jahren, geriet inzwischen in Vergessenheit, tja, die Ulzhauser schlägt manchmal z

Dabei geht es ja sooo einfach ~~~~

05. April 2007 09:50:18 - Drahbeck

Der Mitteldeutsche Rundfunk meldet:

Der Direktor des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung in Dresden, Gerhard B., muss angeblich sein Amt aufgeben. Nach Informationen der Leipziger Volkszeitung habe das Kuratorium des Instituts den Vertrag des Wissenschaftlers nicht verlängert. B. hatte unter anderem für seine Forschungen zur Kirche in der DDR für Kritik gesorgt. Außerdem forderte er einen Schlußstrich unter die Verfolgung von Stasi-Kontakten.
Mein Kommentar dazu:
Warten wir es mal erst ab, ob sich die Meldung bestätigt oder nicht. Und dann stellt sich vielleicht auch die Frage, ob denn nicht ein zeitlicher Zusammenhang mit einer eventuell angedachten Emeritierung eintritt, so dass Herr B. ohnehin "weich fällt".

Das er - etwa mit seinem (zeitweiligem?) Scientology-Engegament sich nicht nur "Freunde" geschaffen hat, dürfte wohl auch ihm (zumindest im Nachhinein) klar geworden sein.
Im Gegensatz zu den Zeugen Jehovas, gibt es bei Scientology durchaus relevante Stimmen, aus dem Chor ihrer Gegner, die willentlich zu überhören, sich in diesem Lande "karriereschädigend" erweisen kann. Das ist beim Thema Zeugen Jehovas offenbar so nicht der Fall. Und so hat denn B.s (auch) Engagement in Sachen Zeugen Jehovas, was seine Karriere anbelangt, offenbar nicht nachteilig (für ihn) ausgewirkt.

Hat er also in Sachen ZJ nichts zu befürchten gehabt, ist er aber in Sachen Scientology schon eher ins Schlittern geraten. Rückblickend frage (zumindest ich mich). Hatte der Mann es eigentlich "nötig" sich aufs Glatteis Scientology zu begeben? Nötig hatte er es doch eigentlich wohl nicht. Aber es liegt offenbar in seiner "Mentalität" die sich in einigen seiner durchaus kirchenkritischen Pamphlete schon offenbart. Und er geht eben seinen Weg in der Richtung weiter, bis er eines Tages (vielleicht) mal stolpert. Jedenfalls dürfte er wohl selbst wissen, dass die Amtskirchen (auch wenn er mal an einer theologischen Fakultät tätig gewesen) schon lange nicht mehr zu seinen "Freunden" zählen.

Der "lange" (kurze) Arm der Amtskirchen indes vermochte ihm noch nicht ernsthaft zu schaden. Dem Vernehmen nach soll ja wohl auch der Herr Altkanzler Kohl zu den Protektoren seiner Dresdner Karriere gehört haben. Zumindest bediente sich Herr B. des Herrn Kohl mal für die Pressewirksame Vorstellung eines seiner Bücher.

Irren ist menschlich. Vielleicht hat sich diese Erkenntnis auch schon in den ihn einstmals protegierenden CDU-Kreisen herumgesprochen. Wie dann gar noch in der Sache "PdS-Schmuddelkind Porsch" (der da als Stasibelastet gilt) sich Herr B., getreu seiner (faktischen) Maxime, die sich schon bei seinem ZJ und Scientology-Engagement zeigte. Wie er sich gar noch zu (faktischen) Detailkooperation mir der PdS "hinreißen" lies. Da dürfte sich wohl in genannten CDU-Kreisen einmal mehr die Erkenntnis "vom (eigenen) Irrtum in Sachen B." verfestigt haben.

Sollte sich genannte MDR-Meldung bestätigen, bekommt Herr B.r somit seine schon längst überfällige "Rechnung" jetzt präsentiert. Er wird's überleben, und "weich fallen" allemal.

Eine Großbürgerliche Zeitung, früher doch wohl eher pro-B. orientiert, sah sich offenbar jetzt zu einer Rezension veranlasst (kritischer Art), die wenn man sie erwartet hätte, wohl eher in anders tendenzierten Blättern erwartetet hätte.

Solch "sonderbare Wege" geht halt das Leben!"

05. April 2007 12:17:57 - Drahbeck

Sagte ich doch:
"Weich fallen" ist angesagt.
Die Zeit bis zur Emertierung (B. Jg. 1947) überbrückt die Technische Universität Dresden

11. April 2007 13:51:52 - Drahbeck

Nachdem nun in der Tagespresse in mehr oder weniger gleichlautenden Voten, die Entwicklung im Falle B. bekannt gemacht wurde, bringt nun auch ein kirchliches Blazz eine ähnliche erweiterte Meldung.

Darin liest man auch:
"Erst kürzlich hatte der international besetzte wissenschaftliche Beirat des Hannah-Arendt-Instituts die Amtszeit von B. ausgewertet und ihm eine „beträchtliche Steigerung der Aktivitäten des Instituts" bescheinigt. Für Kritik aus Politik und Gesellschaft hatte im September 2003 der Auftritt B.s bei der Eröffnung des „Brüsseler Zentrums für Religionsfreiheit" der vom Verfassungsschutz als bedenklich eingestuften Scientology-Organisation gesorgt....
Auslöser für die jetzige Entscheidung des Kuratoriums soll Medienberichten zufolge ein Brief gewesen sein, in dem eine Mehrheit der Mitarbeiter dem Direktor das Vertrauen entzogen habe. Die Unzufriedenheit gründe neben der vermeintlichen Nähe B.s zu Scientology auch in der Ausweitung der Institutsarbeit vom deutschen auf den europäischen Raum. Das Institut solle sich künftig wieder stärker auf die deutsche Totalitarismusforschung beschränken ... 1997 erhielt B. den Historikerpreis des Historischen Kollegs München.

Dazu meine Meinung.
Was eine etwaige Akzentverschiebung bei einem neuen Direktorat des Hannah Arendt-Institutes betrifft, so war das wohl schon beim Wechsel dort von Henke zu B. der Fall. Jeder Leiter einer solchen Institution wird versuchen, neue mit seinem Namen verbundene Akzente zu setzen. Insofern kann ich die genannte Ausweitung auf den Osteuropäischen Raum durchaus nicht kritisch sehen.

Erwähnt wird zwar der relevanten Fall Scientology der für sein "Stolpern" ausschlaggebend gesorgt haben dürfte. Ansonsten hält man sich in vornehmes Schweigen, etwa in Sachen B.s's Zeugen Jehovas-Engagement, dass zumindest ich genauso kritisch werte, wie andere seinen Scientology-Ausrutscher.

Dieses Schweigen zu diesem Aspekt macht mir jedenfalls die Schweiger nicht gerade "sympatischer".

Re: Wer solche Freunde hat - der braucht dann wohl keine Feinde mehr

12. April 2007 06:04:06 - Drahbeck

Linksfraktion.PDS kündigt Nachspiel wegen B.-Absetzung an

Die Landtagsfraktion der Linkspartei.PDS erwarte in der nächsten Sitzung des Wissenschaftsausschusses am 26. April eine Begründung von Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange (SPD), sagte der parlamentarische Geschäftsführer André Hahn am Mittwoch in Dresden. Der Vorgang sei «dringend aufklärungsbedürftig».
Es sei weder plausibel noch öffentlich vermittelbar, weshalb erst der unabhängige wissenschaftliche Beirat des Instituts einstimmig die Arbeit B.s lobe und kurz darauf das «auch parteipolitisch besetzte» Kuratorium gegen dessen Weiterbeschäftigung votiere. Diese Entscheidung sei «auf der Grundlage eines offenbar mit denunziatorischer Absicht verfassten internen Briefes» gefallen, fügte Hahn hinzu. Er sprach deshalb von einem mit den Mitteln der Intrige durchgeführten «Aufstand des Mittelmaßes»....

05. April 2007 14:13:17 - Flasche

Hannah Arendt:

,...die Gewissheit, dass das Leben mehr ist als nur ein
Traum'

Hannah Arendt (1906-1975). Sie zählt zu den bedeutendsten Philosophinnen des 20.Jahrhunderts.
Diese Berufsbezeichnung hat sie immer abgelehnt; sie verstand sich mehr als gesellschafts- und poltikwissenschaftliche Theoretikerin...

Dabei wird ihre Diktum von der ,Banalität des Bösen' behandelt werden, das sie in ihrer Reportage vom Jerusalemer Prozess gegen den Adolf Eichmann den Organisator der nationalsozialistischen Vertreibung und Deportation der Juden, prägte. Des Weiteren werden auch die anderen beiden Hauptwerke
"ELEMENTE UND URSPRÜNGE TOTALITÄRER HERRSCHAFT" und
"Vita activa oder vom tätigen Leben" zur Sprache kommen.

Im Zentrum der Analyse wird dabei die Konzeption des Menschen und seiner Verantwortung stehen. Insbesondere in der Auseinanderstzung mit totalitären Systemen gelangte Hannah Arendt zu der Überzeugung, dass DER SINN ALLEN HANDELNS DIE FREIHEIT IST, ALSO DAS FREIE, VERANTWORTLICHE HANDELN.

Zitat:
Die Offenbarung- Ihr großartiger Höhepunkt ist nahe! 1988

S.50 Abs.13
...sie werden den Kummer haben, AUSGESCHLOSSN ZU SEIN, ABGESCHNITTEN VON DER CHRISTENVERSAMMLUNG, ALS WÄREN SIE TOD. WENN SIE NICHT BEREUEN, UMKEHREN UND WIEDER IN DIE VERSAMMLUNG AUFGENOMMEN WERDEN, STEHT IHNEN- SPÄTESTENS IN DER GROSSEN DRANGSAL- AUCH DER PHYSISCHE TOD...BEVOR.
Zitat Ende.

Die Verteidigung von ZJ schließt auch die Legitimierung ihrer Aussagen, wie obiger ein.

Gerhard B. sollte überlegen, ob dies im Sinne von Hannah Arend ist.
Ach, glücklicherweise bleibt ihm das nun erspart.

Das Gedächtnismahl war klasse!

07. April 2007 14:25:55 - Extertaler

Liebe interessierte Leser,

ich betrachte es als meine Aufgabe, von Zeit zu Zeit hier aufzutauchen und Euch auf die Vorteile der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas hinzuweisen. Vor Kurzem fand das alljährliche Abendmahl statt. Wie einige von Euch wissen, gehöre ich dem kleinen Personenkreis an, der himmlische Berufung hat - also sich zu den 144.000 zählen darf. Das Abendmahl ist für mich immer etwas ganz Besonderes. Bin der Einzige in unserer Versammlung, der den Wein verköstigen darf. Dieses Jahr hatte unser vorsitzführender Aufseher ein ganz besonders edles Tröpfchen organisiert. Natürlich nippe ich während des Abendmahles nur daran - danach hau ich mir aber die ganze Buddel hinter die Binde. Nach dem Abendmahl treffe ich mich dann immer noch mit einem Bruder aus einer benachbarten Versammlung, der ebenfalls himmlische Berufung hat. Was soll ich Euch sagen, wir haben ein Fläschchen ums andere gekippt - das tat einfach mal wieder gut, mit einem Bruder zusammen zu sein, mit dem man später einmal die Regentschaft im Himmel übernehmen wird.

Solche Abende stärken im Glauben. Leider hatte diese Nacht dann doch noch einen kleinen fahlen Beigeschmack, da sie auf der Nachhausefahrt dem Bruder aus der Nachbarversammlung den Führerschein weggenommen haben - 1,4 Promille ist doch wirklich nicht so viel. Aber wie dem auch sei, irdische Werte (und dazu zählt auch ein Führerschein) sind für uns sowieso nicht von Bedeutung.

Den Abend verbrachten wir damit, dass wir uns überlegten, wie wir später Jesus Arbeit abnehmen können, indem wir beispielsweise sinnvolle Gesetze und Vorschriften für die späteren Paradiesbewohner erlassen. Dazu aber an anderer Stelle mehr.

Sodenn möchte ich Euch ermutigen, nicht vom wahren Weg abzuweichen. Denkt daran, dass ich zu den 144.000 gehöre und somit in vielen Dingen den besseren Überblick und auch Einblick habe. Ihr müsst mir einfach vertrauen.

Euer Bruder Extertaler.

09. April 2007 10:38:46 - Jochen

Na dann hoffe ich mal, das ihr euch nicht mit Trinksprüchen zugeprostet habt....

08. April 2007 00:44:44 - RAFA

> ..dass ich zu den 144.000 gehöre und somit in vielen Dingen den besseren Überblick und auch Einblick habe.

Ich bin neu hier im Forum und weiß deswegen nicht, ob dein Beitrag sarkastisch oder ernst gemeint ist. Falls wider Erwarten letzteres zutrifft: Woher weißt du denn, dass du zu den 144.000 gehörst?
www.RAFA777.de

08. April 2007 02:02:07 - +

Hallo RAFA!

Du hast schon richtig vermutet.

Hier „stimmt was nicht".

Ist dies ein Forentroll?
Jain.
Denn er hat schon ansatzweise lesbare Beiträge gebracht.

Ist dies Extertaler?
Jain.
Jeder kann sich hier nun mal nennen wie er will.
Es gab bei Wikpedia jedoch einen ewig Gestrigen Schreiber der sich Extertaler nannte und dort nach einer stattlichen Beitragsanzahl unter der Gürtellinie schlussendlich gesperrt wurde.
Dieser „echte Extertaler" ist jedoch fundamentalistisch pro Wachtturm Zeugen.

Der Beitrag von dem „Double Extertaler" ist Sarkastisch gemeint.
Er spielt auf die Beiträge von dem „echten Extertaler" an, die sich tatsächlich so anhörten und spätestens ab „Wein Verköstigen" darf dann geschmunzelt werden.

Das mit den 144.000 ist tatsächlich am Bröckeln.

Hierbei muss man berücksichtigen das es die Wachtturm Gesellschaft bereits seid etwa 1870 gibt.
Seid dem schloss man bereits mehrfach das Himmelstor und öffnete es wieder.
Vor ein paar Wochen sagte man noch dass das Himmelstor um 1930/31/35 verschlossen wurde und nur noch die Abgefallen durch Nachberufungen ersetzt werden.

Jetzt kannst Du Dir schon denken vor welchem Problem man 70 Jahre später steht.
In der Zwischenzeit gibt es mehr „Nachzügler" als es um 1930 Himmelsstürmer gab.

Deswegen wurde gerade unserem geitgeleiteten Medium „neues Licht" herübertransferiert.
Seid Mai 2007 ist das Himmelstor wieder offen!

Ein Auf und Nieder wie man es sonst nur vom 1.FC-Nürnberg kennt.

Wachtturm 1.5.2007

Fragen von Lesern Seite 30

Seite 31

Dieses Hin und Her gab es bei uns jedoch schon öfters.

Das Problem ist darüber hinaus noch weit vielschichtiger.
Die Zahl der Gesalbten sollte laut gestern noch gültiger Auslegungsvariante abnehmen.
Momentan nimmt sie jedoch zu!
War doch vor kurzem noch die Dringlichkeit des Welten Endes an der immer schneller abnehmenden Gesalbtenzahl ablesbar.

Nun Ja - und dann gibt es noch ein Problem.
Früher galten Europa und andere Industrieländer als Garant für Mitgliederzunahme und Spendenaufkommen.
Jetzt sind die Mitgliederzahlen in den Spendenrelevanten Ländern aber schon seid 12 Jahren rückläufig.
Die Zunahme findet in Ländern statt, die man früher als dritte Welt belächelt hat.
Erklär mal einem Farbigen warum nur weiße in den Himmel kommen sollen.

Eine Parodie Sondergleichen.

„Wehe euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, Heuchler,
weil ihr das Königreich der Himmel vor den Menschen verschließt!
Denn ihr selbst geht nicht hinein,
noch erlaubt ihr, daß die hineingehen,
die sich auf dem Weg dorthin befinden."
Matth.23:13
Hektik am Zentralfriedhof

09. April 2007 17:16:29 - RAFA

> Ein Auf und Nieder wie man es sonst nur vom 1.FC-Nürnberg kennt.

örks! ;-(

Aber nun mal zum Text:

Hm.
Es ist ja recht interessant - so für mich als völligen Laien - was die ZJ da für eine Vereinsmeierei aufgestellt haben. Ich hab ja wirklich Verständnis für all die kleinbürgerlichen und menschlichen Neigungen, zur Elite gehören zu wollen oder in irgendwelchen Hierarchien auch nur 1 Stüfchen vorzurücken und sich so Erfolge und Selbstbewusstsein zu verschaffen. Das ist ja alles recht und schön ... und dass das etwas ausufert, kann ich auch noch belächelnd verstehen ... aber: Ich muss nun schon echt dämlich fragen, aber glaubt ihr überhaupt an Gott und an die Bibel?

Wenn ich Christ wäre und so eine Bibel hätte, die ich ernst nähme, dann hätte ich doch damit mein Leitwerk genug! Es steht doch darin für jeden verständlich, der nicht grad einen IQ von unter Zimmertemperatur hat, ganz deutlich drin, was im Groben zu denken und zu tun ist, um gottgefällig zu sein. Da sagt doch z.B. Jesus ganz klipp und klar, dass nicht einmal er und niemand sonst wüsste, wann das Jüngste Gericht kommen wird, außer "der Vater im Himmel". Wie kann man sich denn dann als Christ anmaßen wollen, das ausrechnen zu können - auch nur vage? Also wäre ich Christ, hätte ich da zutiefste Bedenken, ob ich mich nicht vergreife an einer Ungeheuerlichkeit.

Mir ist das echt schleierhaft, was die da tun.
(Das gilt natürlich nicht nur für ZJ, sondern genauso für Katholiken und andere, die ebenso hanebüchende Riten pflegen, wo ich mich echt frag: Haben denn die jemals auch nur 1 Kapitel aus der Bibel gelesen und wie kann man das denn so fürchterlich missverstehen und verdrehen?)
www.RAFA777.de

09. April 2007 22:42:10 - X

Hallo RAFA!

Erst mal kurz zu "Exertaler".
Bei der schweren Arbeit hier ist sein Erscheinen für uns sozusagen die verdiente "Pause", etwas zum Zurücklehnen und Lachen.
In Abständen möge er uns erhalten bleiben (für Maximus :))

>...glaubt ihr überhaupt an Gott und die Bibel?<

Ich bin felsenfest überzeugt, daß sehr viele ZJ daran glauben, wahrscheinlich die Meisten.

>...missverstehen und verdrehen?<

Zu deiner Person (ich gehe von der Richtigkeit der Angaben aus):

Du bist ein großes MÄDEL mit Interesse für RELIGION und PSYCHOLOGIE, sagst du. Damit ist dir klar, daß Sprache und Schrift BEWUSST ZWEIDEUTIG oder DOPPELBÖDIG gehalten werden kann. Dies zu durchschauen ist nicht jedem gegeben. Die Bibel ist ein dickes Buch, beim Lesen der letzten Seite noch zu wissen, was auf der ersten stand, ist sicher schwierig und so kann entstellt, verdreht und manipuliert werden.

>...Selbstbewußtsein...<

Du gibst mir sicher Recht.
JEDER benötigt es,Selbstbewußtsein.
Zeugen Jehovas bekommen es teilweise durch das Einhalten von Gruppennormen innerhalb der Gemeinschaft ihrer Ideologie (ein System klassenbedingter gesellschaftlicher Anschauungen,Ideen und Begriffe).

GENAUSO WIE DU, denn auf deiner Website fand ich zum Satanismus:

>...ist eine Ideologie...

Der Grund sich einer Ideologie anzuschließen, ist eine innere Überzeugung.<

Die "innere Überzeugung" ist verschieden, die Einen werden ZJ, die Anderen Satanisten.
Du weißt wir Menschen brauchen die Gruppe.
Innerhalb dieser möchten wir uns aber von den anderen abheben.
Zeugen Jehovas sind MENSCHEN wie du und ich.
Sie heben sich von anderen dadurch ab, daß sie ZJ sind.
Du hebst dich von anderen ab, weil du Satanist bist. Siehst du die Gemeinsamkeiten die uns allen innewohnen.
Du hebst dich sogar noch mehr als ZJ von der Umwelt ab.
Wie?
Indem du eine eher nonkonforme Kleidung bevorzugst.
RAFA, wir Menschen sind schon komisch. Wir können in den seltensten Fällen einfach nur Mensch sein. Wir tun meist das, was unserem eigenen ICH am Nächsten steht.
In deinem Fall glaube ich ganz deutlich zu erkennen, seit deiner Kindheit bevorzugst du das zu tun was DU möchtest, deswegen ist es für dich schwer vorstellbar wie ZJ "ticken". Du könntest dich so strengen Regeln niemals unterordnen, deshalb ist deine "Ideologie" folgende: Von deiner Website:

>Satanismus kennt kein Gesetz.

Im Satanismus wird das eigene ICH geheiligt und ausgelebt, Bedürfnisse befriedigt und nach dem wirklichen Willen gelebt. Gesetze, Dogmen, Moralvorstellungen u.v.m. werden im Satanismus nicht als Schranke für das ICH, die Befriedigung den Genuß verstanden und nichts zu folgen, sondern stets selbst zu denken, zu forschen, recherchieren, zu entscheiden und natürlich auch ganz allein selbst die Verantwortung zu übernehmen für eigenes Denken und Handeln.

Ebenfalls eine Aussage von deiner Seite (WDR):

...selber zum Gott zu werden.

Das "eigene ICH geheiligt und ausgelebt" "...selber zum Gott zu werden"

RAFA, viel Zeit hatte ich nicht um mir deine Seite anzuschauen, doch obige Aussagen, einer wie du sagst Ideologie, halte ich genauso bedenklich wie andere Ideologien, du bist mir sicher nicht böse das ich dies so deutlich ausspreche.
Wir haben Verantwortung und NUR vom eigenen ICH auszugehen ist genau das was religiöse FÜHRER seit langem tun.

Ich habe in der Kürze der Zeit nicht herausfinden können ob du etwas VERKAUFST, dein "Formular" lässt darauf schließen.

Konkret:

VERKAUFST DU IRGENDETWAS ODER ERZIELST DU ANDERWEITIG GEWINN AUS DEINER IDEOLOGIE DES SATANISMUS???

Ich frage, weil der von dir angegebene Link zwangsläufig Neugierige auch auf deine Website führt.

Ein frommer Wunsch von mir:

Gehen wir doch in Zukunft besser nicht immer vom eigenen ICH aus, sondern beziehen AUCH die Sicht anderer mit ein.

P.S.
>...Laie...ZJ...<
Fand den Begriff Zeugen Jehovas auch auf deiner Seite ;-)

09. April 2007 17:51:53 - Drahbeck

Der Mensch ist zu wesentlichen Teilen auch das Produkt seiner Umwelt.
Das fängt schon mit dem Erlernen der Muttersprache an. Warum gerade diese und nicht etwa Chinesisch oder Japanisch (als willkürliche Beispiele). Der neu auf die Welt gekommene Erdenbürger hat da keine Wahl ...

Das setzt sich dann im weiteren Leben so fort. Eine christlich-religiöse Sozialisation, setzt da andere Akzente als etwa eine hinduistisch (auch religiöse Sozialisation. Wiederum als Beispiel genannt). Aus dem "Trott des Althergebrachten" dann auszubrechen, dazu bedarf es der Kombination des bewussten wahrnehmens innerer Widersprüche, auch gekoppelt mit äußeren Denkanstößen. Und dann muss noch zusätzlich die "Großwetterlage" stimmen.

Beispiel: Innere Widersprüche gab es in der vormaligen DDR vom ersten Tage an. Entgegen den Wünschen eines Herrn Adenauer und Co führten diese aber nicht zum Zusammenkrachen der DDR (jedenfalls nicht zu Adenauers Lebzeiten). Das die DDR dann 1989 zusammenkrachte war auch (mit) der äußeren "Großwetterlage" zuzuschreiben. Ohne einen Gorbatschow, und ohne die Öffnung der Grenze zwischen Österreich und Ungarn (als zu benennende äußere Faktoren) hätte es zwar auch geschichtliche Weiterentwicklungen gegeben. Aber sehr fraglich wäre es, ob sie denn in der jetzt bekannten Form (und vor allem auch: ob sie dann wirklich unblutig verlaufen wären).

Natürlich gibt es auch bei den Zeugen Widersprüche zuhauf. Indes sind jene von "Rafa" angesprochenen nicht jene Widersprüche, welche denn in der Zeugen-Sache irgendwelche sonderliche Relevanz besäßen. Die laufen allenfalls unter Nummer "Ferner liefen. Absatz 99,2c". Also unter der Rubrik: Unbedeutendes.

Das jemand ohne religiöse Sozialisation über die Zeugen nur den Kopf schütteln kann, verwundert überhaupt nicht. Solche Kopfschüttler gab es schon viel früher und von durchaus größerer Relevanz.

Damit sei zusammengefasst ausgesagt. Wer nicht in der Lage ist, sich in die subjektive Befindlichkeit jener mit der religiösen Sozialisation hineinzuversetzen, der gleicht jenem, der mit einem fünfjährigem Kind, dass in der deutschen Muttersprache aufgewachsen ist, versucht auf Chinesisch zu kommunizieren.

Versucht derjenige dasselbe mit einem fünfjährigen Kind, dass in chinesischer Muttersprache aufgewachsen ist, mag sein Anliegen von Erfolg gekrönt sein. Nur eben nicht bei einem in deutscher Muttersprache aufgewachsenen.

09. April 2007 23:43:04 - RAFA

> Aus dem "Trott des Althergebrachten" dann auszubrechen...

Das ist richtig und auch verständlich, aber gerade bei den ZJ ist es doch so, dass viele Mitglieder neu gewonnen werden. Es sind also erwachsene Menschen, die sich von der ZJ-Philosophie überzeugen lassen. Das heißt: Sie verwerfen ihre bisherige Weltanschauung (zu wesentlichen Teilen) damit sowieso und ergreifen eine neue (nämlich die der ZJ). Der "Ausbruch" findet bei diesen Leuten als sowieso schon statt, das wäre es also nicht...?

> Das die DDR dann 1989 zusammenkrachte....

ok ok, die DDR! Aber bei GOTT handelt es sich doch um die Ewigkeit, um etwas unvergleichlich viel Wichtigeres für einen Christen als die DDR...? Die Religion ist doch nicht irgendwie nur so ein Land, in dem ich mehr oder minder zwangsläufig wohne, sondern sie umrahmt doch mein Äußeres und Inneres, meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, das Diesseits und Jenseits - also schlichtweg ALLES, was zählt. Die Religion ist etwas Ur-Intimes zwischen MIR und meinem GOTT: Was haben da andere überhaupt reinzupfuschen? Wer weiß darüber besser Bescheid als euer Gott, der sich doch in der Bibel offenbart haben soll? Wie kann jemand das Wort von irgendwelchen "Erleuchteten" und "Propheten" hzöher halten als das Wort seines Gottes?

MIR wäre das viel zu wichtig, als dass ich das für irgendeine Lehre oder Sekte leichtfertig aufs Spiel setzte. Ich hätte auch als Christ viel zu viel "Angst" oder Respekt vor meinem Gott, als dass ich auf weltliche Führer hörte, denn auf sein Wort in der Bibel. Wo doch auch noch Jesus sagt: "viele werden kommen in meinem Namen...", also wie deutlich muss denn NOCH gewarnt werden?

> Das jemand ohne religiöse Sozialisation über ...

Ich bin sogar SEHR religiös, gerade eben deswegen ist mir das Ganze so heilig, dass ich mich nie auf irgendeine Sekte oder einen Verein oder Menschen einlassen würde. Am Ende habe ich mich schließlich nicht vor weltlichen Führern zu verantworten, und die sind es auch nicht, die mir aus der Patsche helfen.
www.RAFA777.de

09. April 2007 18:13:26 - +

Bei allem Hin und Her.
Und wenn das von RAFA angesprochene auch nur eine Fassette des ganzen Problem ist.

Wo er Recht hat, hat er Recht.

Und er soll bitte so bleiben wie er ist.
Es ist nicht nötig selber Drogen zu nehmen um einem Drogensüchtigen helfen zu können.

Wenn er sich bei nüchterner Betrachtung dann fragt „glaubt ihr an Gott" kann ich das nur zu gut verstehen.

Keine zwei Stunden vorher schrieb Bluna:
>>> „Wenn ich jetzt im Glauben ziemlich schwach bin..." <<<

Und genau so ist es.

Wenn es keinen Weihnachtsmann gibt, gibt es denn dann das Christkind?
Wenn es kein geistgeleitetes Medium in Amerika gibt, gibt es denn dann Gott?

Fragen an der sich die Sektenführung in ihren Kongressen weidet und selber Bauchpinselt.
„Seht her ohne uns seid ihr Gottlos!"
Und die Anwesenden klatschen begeistert Beifall.

Aber genau dafür brauche ich persönlich RAFA.
Menschen die gottesfürchtig sind, ohne je von dem Gift der Wachtturm Zeugen gekostet zu haben.

In Wirklichkeit ist es nämlich genau wie RAFA sagt:

Durch die Wachtturm Gesellschaft wurden wir Gottlos.

Oder wie er es rücksichtsvoll formulierte:

"…Wenn ich Christ wäre
und so eine Bibel hätte,
die ich ernst nähme,
dann hätte ich doch damit mein Leitwerk genug!
Es steht doch darin für jeden verständlich…"

Wo er Recht hat, hat er Recht.

10. April 2007 09:50:14 - gert

Find ich auch sehr traurig, wenn ein Mensch die "Zeugen" verlässt, und flugs, hat er keinen Gott mehr.
Was war dann sein Glaube?
Nichts als Äusserlichkeiten und Konvention.

Schon aus dem Grund ist es gut, wenn die Institutionen fallen.

Das trennt die Spreu vom Weizen.

10. April 2007 16:54:49 - Bauer

Ohnehin kann nur ein "Gottloser" ein Zeuge Jehovas werden.

Wer in seinem Leben einen Platz für Gott hat, wird sicherlich nicht auf die verdrehten Lehren von Jehovas Zeugen hereinfallen.

Nur wer keine Ahnung von der Bibel und Gott hat, kann ein Zeuge Jehovas werden (ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel).

Also ist einer vor seiner Zeugenzeit "gottlos" und nach seiner Zeugenzeit ist er eben wieder gottlos.

Nur gottlos war er auch zu seiner Zeit als Zeuge Jehovas. Er hat Gott nicht wirklich angebetet, er hat nicht wirklich verstanden was die Bibel lehrt und er hat nicht wirklich verstanden was es bedeutet, Christ zu sein.

Das haben die Anhänger der großen Kirchen besser verstanden, bzw. Die Kirchen vermitteln hier eine besser Bibelerkenntnis. Glaube und Wahrheit vertragen sich nicht sonderlich. Die Wahrheit über Religion ist ohnehin eine Andere.

Zeugen Jehovas sind mehr gottlos und mehr dem Teufel dienend, als Gott.

Jehovas Zeugen reden mehr von Teufel und Satan als von Jesus.

10. April 2007 19:07:46 - proteos

Weil die WTO die Schriften so abgeändert hat, dass von Jesus abgelenkt werden (Hiob 5:3,4 und 14; Daniel 7:13; Jesaja 5:20; Jakobus 1:17,18) kann, wird sie ohne Zutun eines Menschen zerschmettert werden (Daniel 8:9-12 und 23 ff.; Matth. 15:3,7-9)

Die Lehren der WTO sind, gemessen an den Schriften, mehr als satanisch (Galater 1:9). Die Überschwemmung mit der WTO-Literarur erinnert an die Heuschrecken aus dem Rauch des Bgrundes, also aus der Finsterniss (Offenb. 9:3)

ZJ haben nicht das Siegel Gottes (Offb. 9:4) auf der Stirn, sondern das Kennzeichen des Tieres auf der Hand (Offb. 13:16, 17).

10. April 2007 21:24:13 - Andre

"Die Lehren der WTO sind, gemessen an den Schriften, mehr als satanisch (Galater 1:9). Die Überschwemmung mit der WTO-Literarur erinnert an die Heuschrecken aus dem Rauch des Bgrundes, also aus der Finsterniss (Offenb. 9:3)"

Hallo proteos,

zu diesem Schluss bin ich auch gekommen:
"10 Und der dritte Engel posaunte; da fiel ein großer Stern vom Himmel, brennend wie eine Fackel, und er fiel auf den dritten Teil der Flüsse und auf die Wasserquellen;
11 und der Name des Sternes heißt Wermut. Und der dritte Teil der Gewässer wurde zu Wermut, und viele der Menschen starben von den Gewässern, weil sie bitter geworden waren."
(Offenbarung 8:10,11)

Dieser Stern war Russel, der Gründer der ernsten Bibelforscher. Anfangs muss er in Gottes Augen wie ein Stern gewesen sein, da er auf der Suche nach der Wahrheit war. Sein Auftreten und seine Bekanntheit machten ihn zu einem "großen Stern". Da er aber irgendwann dachte, dass seine Schriftstudien den Menschen die Wahrheit bringen und nicht das Wort Gottes und er dies auch eines Tages in seinen Schriften äußerte (sinngemäß schrieb er "wenn jemand ein Jahr nur die Bibel liest, dann wird er von der Wahrheit abfallen, wenn aber jemand nur meine Schriftstudien liest gänzlich ohne Bibel, dann wird er in der vollen Wahrheit bleiben", im Grunde die gleiche Gotteslästerliche Äußerung des Mose und Aaron "sollen wir euch Wasser aus diesem Felsen fließen lassen") fiel er in Gottes Augen vom Himmel auf das Meer, da er seine Bibelinterpretation über das Wort Gottes stellte, etwas was Gott mit Sicherheit nicht toleriert. Er maßte sich dadurch an, Menschen Wasser des Lebens geben zu können, dabei war es in Wirklichkeit nur Wermut. Seine Schriften und deren Inhalt wirkten auf die Menschen wie Wermut, wer sich damit befasste und dem Inhalt Glauben schenkte, also das Wermut sozusagen trank, starb in Gottes Augen einen geistigen Tod.

"Und der fünfte Engel posaunte; und ich sah einen Stern, der vom Himmel auf die Erde gefallen war, und es wurde ihm der Schlüssel zum Schlunde des Abgrunds gegeben. 2. Und er öffnete den Schlund des Abgrunds, und ein Rauch stieg empor aus dem Schlunde, wie der Rauch eines großen Ofens, und die Sonne und die Luft wurden verfinstert von dem Rauch des Schlundes. 3. Und aus dem Rauch kamen Heuschrecken hervor auf die Erde; und es wurde ihnen Macht gegeben, wie die Skorpione der Erde Macht haben. 4. Und es wurde ihnen gesagt, daß sie das Gras der Erde nicht schädigen sollten, auch nicht irgend etwas Grünes, noch irgend einen Baum, sondern nur die Menschen, welche das Siegel Gottes nicht an ihrer Stirne haben. 5. Und es wurde ihnen gegeben, sie nicht zu töten, sondern zu plagen fünf Monate lang. Und ihre Qual war wie die Qual von einem Skorpion, wenn er einen Menschen sticht. 6. Und in jenen Tagen werden die Menschen den Tod suchen und ihn nicht finden; sie werden begehren zu sterben, und der Tod wird von ihnen fliehen." (Offenbarung 9:1-6)

Dieser Stern war Russels Nachfolger - Rutherford. Auch er war einmal in Gottes Augen ein Stern, also ein Wahrheitssucher, ließ sich aber von Satan verlocken, Macht über Menschen ausüben zu können. Er riss sich das Amt des WTG Präsidenten mit einer List an, die ihresgleichen sucht, und zeigte damit, wessen Geist ihn leitete. Er muss nur all zu gut gewusst haben, dass es Menschenwerk war, aber die Macht war zu verlockend, als dass er dem Wort Gottes Raum gegeben hätte. Ihm wurden die Schlüssel zum Abgrund gegeben, d.h. hinter ihm müssen eindeutig dämonische Kräfte gestanden haben (aus dem Abgrund kommt z.B. das wilder Tier, eindeutig eine dämonische Macht - Jesus sagte einmal "eine Quelle kann nicht gleichzeitig süsses und bitteres Wasser hervorbringen, entweder bringt sie nur süsses Wasser hervor oder nur bitteres; ein Baum kann nicht gleichzeitig gute und schlechte Früchte hervorbringen, entweder er bringt gute Frucht hervor oder schlechte", wenn also aus dem Abgrund eindeutig dämonische Kräfte kommen und Satan in diesen Abgrund später geworfen werden soll, dann kommen aus dem Abgrund auch nur dämonische Dinge). Er organisierte die ernsten Bibelforscher und einte sie später unter dem Namen "Zeugen Jehovas". Unter seiner Führung wurde der Druck und Vertrieb der WTG Schriften erst richtig professionalisiert und mit Nachdruck verbreitet. Der Inhalt dieser Schriften quälte tatsächlich die Menschen, denn er ist eindeutig dämonischen Inhalts. Die Beschreibung der Pferde weist übrigens auf falsche Prophetie hin - etwas in dem sich besonders ZJ ausgezeichnet haben. Für die Menschen muss es auch eine Qual gewesen sein, ständig die "Aufklärungen" über die angebl. falsche Religion und die Drohung mit der Vernichtung durch Harmagedon, wenn sie nicht bereuten und sich den ZJ anschließen würden.

"Und der sechste Engel posaunte, und ich hörte eine Stimme aus den vier Hörnern des goldenen Altars, der vor Gott steht, 14. die sprach zu dem sechsten Engel, der die Posaune hatte: Löse die vier Engel, die am großen Strom Euphrat gebunden sind! 15. Und die vier Engel wurden losgebunden, die auf Stunde und Tag und Monat und Jahr bereitstanden, den dritten Teil der Menschen zu töten. 16. Und die Zahl des Reiterheeres war zweimal zehntausendmal zehntausend; ich hörte ihre Zahl. 17. Und so sah ich im Gesicht die Pferde und die darauf saßen: sie hatten feurige und violette und schwefelgelbe Panzer, und die Köpfe der Pferde waren wie Löwenköpfe; und aus ihren Mäulern geht Feuer und Rauch und Schwefel hervor. 18. Durch diese drei Plagen wurde der dritte Teil der Menschen getötet, durch das Feuer und den Rauch und den Schwefel, die aus ihren Mäulern gingen. 19. Denn die Macht der Pferde liegt in ihrem Maul und in ihren Schwänzen; denn ihre Schwänze gleichen Schlangen, und sie haben Köpfe, und mit diesen schädigen sie." (Offenbarung 9:13-19)

Die 4 Engel, die auf Tag, Stunde, Monat und Jahr am Euphrat (der Euphrat floss um Babylon, also verkünden die Engel babylonische, dämonische Lehren) gebunden bereitstanden sind die 4 WTG Präsidenten, die das Amt Rutherfords "beerbten" (Knorr, Franz, Henschel und aktuell Don Adams). Ihr Werk wird ja klar und eindeutig in den vorangegangenen Bibelzeilen beschrieben, aber die Schriften der WTG überschwemmen die Welt förmlich mit falschen Lehren, die ihren Ursprung in Babylon haben.

Russel + Rutherford + Knorr + Franz + Henschel + Don Adams = 6 WTG Präsidenten

------
"Hier ist die Weisheit! Wer Verstand hat, der berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist 666." (Offenbarung 13:18)

Die Zahl des Tieres ist 666 oder 3 mal die 6.

Die erste 6 schufen Zeugen Jehovas durch die 6 Zusammenkünfte (Buchstudium, Predigdienstschule, Dienstzusammenkunft, der offizielle Treffpunkt am Samstag zum Predigdienst wird auch als eine Zusammenkunft gerechnet, öffentlicher Vortrag, und Wachtturmstudium = 6 Zusammenkünfte pro Woche).

Die zweite 6 schufen Zeugen Jehovas durch die 6 Kongresstage (Tagessonderkongress (1 Tag), Kreiskongress (2 Tage), Bezirkskongress (3Tage) = 6 Kongresstage im Jahr).

Die dritte 6 und letzte 6 ist nun durch den 6. WTG Präsidenten Don Adams in Erscheinung getreten = 666.

Sind also Zeugen Jehovas letztendlich der vollendete Antichrist und werden in Zukunft doch noch eine größere Rolle auf der Weltbühne spielen? Das bleibt abzuwarten, denn diese ist ja meine Spekulation...
------
Viele Grüße
Andre

10. April 2007 22:46:42 - gert

Meinr Ansicht liegst du mit der Interpretation zu speziell, wenn im Kern auch richtig.
I habe Kapitel 9. der Offenbarung ganz allgemein als Abriss der Geschichte der weltlichen Informationsysteme gesehen -Bücher, Litertaur, Weltwissen, Journale, Medien, Internet, etc.

"Rauch" aus dem Abgrund meint, meiner Meinung nach -
"materielle" verweltlichte Information.( Bewusst, oder unbewusste falsche Auslegung, und Darstellung)
"Stern" der vom Himmel fällt, meint möglicherweise den ursprüglich wahren, "himmlischen Menschen, dessen Informationsystem schlisslich im Laufe der Geschichte immer materieller, irregeleiteter und giftiger wird.

"Dämonisch" ist daran die Lüge, das Verwirrende, der Irrtum,und die aus dem Irrtum resultierenden falschen und bösen Handlungen. Die dann zum Schluss wie satanisch wirken.
Die Verblendung, ganz allgemein gesprochen.

W i e satanisch sich eine Falschlauslegung auswirken kann, sieht mnan an den letzten Kriegen Amerikas, deren Führer sich von Frei-Evangelikalen beraten lassen, wo, so viel ich weiss, Doktrin ist, dass der Messias in Israel wiederkommt, und Israel(zukünftiges) gelobtes Land ist. Dabei handeln die Verantwortlichen vollkommen den Evangelien entgegengesetzt.
Oder das Prinz der Nächtenliebe wird von ihnen ausser Kraft gesetzt.

"Isarel", wie auch Harmagedon, wie auch Juda, etc, sind Metaphern/Entsprechungen.
"Israel" steht für die wahre Lehre, usw.
Israel kann deshalb überall sein, wo man Gott liebt, bzw wo die wahre Lehre existiert.

Die passage ganz speziell auf die WTG zu münzen, ist vielleicht zu viel der Ehre.

11. April 2007 08:26:55 - Andre

Naja,

wenn sich die WTG schon in so wenigen bis gar keinen Dingen auszeichnet, dann lass ihr doch mal ein bischen Ehre, die ich ihr Zuteil kommen lasse ;)

Viele Grüße
Andre

10. April 2007 23:08:40 - gert

apropos: Mit Satanisten diskutiere ich grundsaetzlich nicht.
Ein Satanist hat sich b e w u s s t und mit voller Absicht dem Boesen verschrieben. Bevor er sich nicht selbst aendert, aendert den niemand. keine Chance.
Ich halte die auch für gefaehrlicher, als sie sich geben.

10. April 2007 22:27:52 - RAFA

Dass Kaiser Nero(n) das große "Tier" mit eines Menschen Zahl gewesen sein könnte, haltet ihr wohl nicht für möglich? Schließlich ergibt die griechische Version seines Namens im hebräischen Alphabet genau die Zahl 666, während die lateinische Version mangels des Nun sophit (das N am Ende) genau 50 weniger ergibt - das sind die 616, die in der Irenäus-Bibel und in der Zürcher Bibel stehen.

Ich habe auf jeden Fall deine 666-Interpretation auf meiner 666-Site meiner Homepage zitiert. Den Link dort hin wag ich aber nicht mehr zu posten ;-). Du findest deine 666-Interpretation auf meiner Homepage unter folgendem Menü: Satanisches - satanic science - 666

10. April 2007 22:58:53 - gert

666 wird Ordungzahl genannt, und meint, die göttliche Ordnung innerhalb der Mensch sich bewegen sollte.
Auch diese Darstellung ist keine bestimme Person,( bzw kann auf viele Personen und Institutionen Anwendung finden) sondern ein Prinzip.
An einer Stelle habe ich gelesen, und ich finde die schlüssig, heisst es:

Zu 600 Teilen sollte der Mensch Gott lieben.
zu 60 seinen Nebenmenschen.
zu 6 Teilen sich selbst.

Wird diese, zugegebenermassen sehr idealistische Ordung in ihr Gegenteil verkehrt, so ist das die Zahl für die WIEDERORDNG,
oder auch Satan genannt.

10. April 2007 22:25:47 - Bauer

Lustig, was man mit Fantasie und der Bibel so alles deuten kann...

11. April 2007 08:05:12 - Andre

Lustig ist vor allem, dass die WTG sich selbst als Erfüller der Offenbarung 9 ansieht (laut ihrer Auslegung in ihrem Buch "Die Offenbarung - ihr großartiger Höhepunkt ist nahe").

Da mag ich ihr doch glatt nicht widersprechen - wo sie Recht hat, hat sie Recht, nur dass sie sich bemüht, dies in einen positiven Kontext darzustellen, aber den bibl. Grundsatz vergisst, dass aus einer Quelle entweder nur gutes oder schlechtes Wasser fließt. Wenn also aus dem Abgrund das wilde Tier kommt u. Satan dort eingesperrt wird, dann ist es Usus, dass sie sich bemüht, die Heuschrecken und Reite u. Menschen, die aus dem Abgrund kommen, als von Gott oder Jesus geleitet zu beschreiben.

Ansonsten kann man die Offenbarung, wie auch schon Matth 24 zu jeder Zeit und an jeden Ort auslegen, d.h. über die Jahrhunderte hinweg hätte man immer passende Geschehnisse gefunden, die irgendwie passen könnten.

Ansonsten möchte ich natürlich Leuten wie Dir immer gerne etwas zum Lachen anbieten. Lachen ist gesund :)

Viele Grüße
Andre

11. April 2007 15:42:08 - Bauer

Das mit dem Namen ist ein echter Fehlgriff gewesen.... für Christen.

Daher gilt, weil Jehovas Zeugen sich weitestgehend auch auf das AT berufen: sie sind eine jüdische Sekte.

11. April 2007 16:02:21 - Drahbeck

Sorry,
solchen Thesen muss ich widersprechen, und zwar aus einem speziellem Aspekt heraus im besonderen.
Zum einen. Man kann vieles an den Zeugen kritisieren (akzeptiert). Man kann ein grundsätzlich anderes Verständnis biblischer Texte entwickeln (auch akzeptiert).

Beschränkt sich ein Posting jedoch nur auf Schlagworte liefern, ohne in die Tiefe und Breite zu gehen. Im vorliegenden Fall ist das so. Und "definieren" diese Schlagworte dann die Zeugen Jehovas als vermeintlich "jüdische Sekte" dann stehen mir "die Haare zu Berge".

Eine solch unhistorische These muss auch aus dem Grunde entschieden widersprochen werden, dieweil sie zu Nazizeiten (und schon davor in "Deutschvölkischen Kreisen") Hochkonjunktur hatte.

Ich unterstelle dem Poster nicht, aus solcher "Motivation" gespeist zu sein. Wohl aber eine erschreckende Unhistoririzität.

Nochmals: Es ist nicht hinnehmbar, in verkürzter Schlagzeilenform Thesen der Robin de Ruiter und Vorgänger aus der Nazizeit zu präsentieren. Dagegen werde ich entschiedenen Widerstand setzen.

Will jemand den Zeugen das Christsein absprechen (ich mache es in dieser Generalität nicht), dann erwarte ich von den Betreffenden dass sie ihre miese Schulnote in Sachen Geschichte der NS-Zeit dringend erst mal verbessern, bevor sie den Mund aufmachen.

Das sage ich einem Robin de Ruiter auf den Kopf zu, und wenn es denn sein muss, auch noch anderen

Re: Eine Empfehlung

11. April 2007 17:07:11 - Drahbeck

Ich kann über andere ihre Zeit selbstredend nicht verfügen. Ich kann allenfalls (unverbindliche) Empfehlungen mal machen.
Es schien mir schon zu Zeiten, wo ein "Hans-Werner" hier postete, auf der Tagesordnung zu stehen, seine miserable Bildung in Sachen Nazizeit, so denn möglich zu "verbessern".

Zu dem Schulwesen der alten Bundesrepublik (Schulfach Geschichte. Dort als Detail die Nazizeit) habe ich allerdings noch nie sonderliches Vertrauen gehabt. Beziehungsweise anders formuliert. Für etliche (inzwischen erwachsene) Schüler war das "die" Schlafstunde.
Insbesondere der Aspekt historischer Antisemitismus (sofern im Unterricht überhaupt behandelt) war dann für diese Leute die "Tiefschlafstunde" aus der sie wohl kaum die Pausenglocke wieder zurück zurufen vermochte.

Das alles kann ich bedauern, aber nicht ändern.
Themawechsel. Google scannt Bücher ein. Wird der eine oder andere schon mal gehört haben. Sieht man sich deutschsprachige Bücher aus diesem Einscannprogramm näher an, überfallt einem die maßlose Enttäuschung. Aus Copyright-Gründen, bekommt man da in der Praxis außer den Titelangaben und ein paar gezielten Stichworten (wenn man sie denn als Suchhilfe benutzt) kaum irgendwelche Texte. Erst recht keine Kompletttexte.
Das Trauerspiel diesbezüglich, wird wohl noch einige Zeit weiter so laufen.

Unter diesem Gesichtspunkt ist es doppelt hervorhebenswert, dass in sehr, sehr magerem Umfange es inzwischen auch andernorts durchgeführte Digitalisierungen gibt, die man frei im Internet abrufen kann.

Vielleicht hat es die Holocaust-Geschichte dieses Landes mit sich gebracht, dass in diesen begonnenen Projekten, jüdische Periodika mit eine der ersten waren, die nun zugänglich sind. Ich möchte das an einem Beispiel verdeutlichen. Eine dieser Periodika hat den Namen "Abwehrblätter" (Abwehr des Antisemitismus). In meiner "Sturm und Drangzeit" wissenschaftliche Forschungen betreffend; hatte ich nur die Möglichkeit über äußerst umständliche Fernleihen daran heran zu kommen. So wie jetzt möglich, diese Zeitschriften-Jahrgänge einfach im Internet aufzurufen. Das war früher nicht möglich.

Ich sagte schon. Ich kann nicht darüber verfügen, wofür der Einzelne seine Zeit verwendet, oder nicht verwendet. Aber ich meine es würde etlichen der im Geschichts-Unterricht ihr Schlafbedürfnis vorrangig beim Thema Antisemitismus befriedigenden, gut tun, jetzt möglichen Nachhilfe-Unterricht zu nehmen.

Mir scheint die Zeitschrift "Abwehrblätter" wäre dabei einer besonderen Empfehlung wert, um sich in diese Matetrie "hineinzuknieen". Übrigens gab es in Heft 21/22 des Jahrganges 1925 dort einiges die Bibelforscher bezügliches. Aber nicht nur dieses Heft, sondern die Zeitschrift in ihrer Gesamtheit sei empfohlen!

http://periodika.digitale-sammlungen.de/abwehr/start.html

12. April 2007 20:25:06 - +

Hallo Manfred!

Ich wollte mich ganz besonders für Deinen Beitrag bedanken.
Ich hatte mir gestern die Seiten des Artikels aus dem Jahrgang 1925 extra Ausgedruckt und absichtlich nicht gelesen.
Ich wusste dass ich heute etwas Zeit haben werde.
Deswegen nahm ich den Artikel mit und las ihn in Ruhe – ja genoss ihn gerade zu.

Bei aller spürbaren Distanz zu den Bibelforschern blieben sie bei den Fakten.
Auch mag ich den Schreibstiel der damaligen Zeit.

Hochinteressant.

Wenn es das Forum nicht schon gäbe müsste man es erfinden.

Vielen Dank und mehr davon!

12. April 2007 21:07:21 - Drahbeck

Wie ich schon anmerkte sind das leider noch sehr seltene vereinzelte "Schwalben", die noch "keinen Sommer machen". Bei der überwältigenden Mehrheit des Materials, dass in meiner
ZJ-Bibliographie
nachgewiesen ist, ist man weiterhin auf wissenschaftliche Bibliotheken angewiesen, wenn man denn ernsthaft an einer Kenntnis entsprechender Texte interessiert ist.
Das was eingescannt von deutschen Bibliotheken (Google soweit deutsch kann man da mehr oder weniger vergessen) vorliegt, setzt eben andere Schwerpunkte.

Allerdings jüdische Periodika (eingescannt) gibt es schon eine beachtliche Anzahl. Nur ist für die (abgesehen von den "Abwehrsblättern") das Bibelforscher-Thema nie sonderlich relevant gewesen.

Zu den (für unsereins) relativ relevanten jüdischen Periodika zähle ich auch die CV-Zeitung. In deren Ausgabe vom 12. Juli 1923 gibt es einen relevanten Artikel

Im Zusammenhang mit dem Berner Prozess um die vorgeblichen "Protokolle der Weisen von Zion" der auch einen ZJ-Bezug hat, und mit dem ich mich auch auseinandergesetzt habe, besitzt der Jahrgang 1935 dazu auch Relevanz.

Leider kamen diese Online-Einscannungen für mich zu spät. Hätte es sie schon früher gegeben, hätte ich mir so manche umständliche Reise zur Deutschen Bücherei nach Leipzig ersparen können. Auf Grund der Großformatigkeit der CV-Zeitung (Zeitungsformat) waren Kopien damals ausgeschlossen.
Die Online-Varianten ermöglichen auch in der Hinsicht, völlig neue Optionen!

:www.zvdd.de/

:www.zvdd.de/sammlungen.html

www.compactmemory.de/

(Hinweis zu vorstehenden Links, teilweise nicht mehr erreichbar (Stand 12/2009).

Als "Mittelweg" empfiehlt sich derzeit der "Karlsruher Virtuelle Katalog" (dort der Link Elektronische Texte)

http://www.ubka.uni-karlsruhe.de/kvk.html

Ein "Endstadium" ist derzeit wohl noch nicht erreicht. Die Rede war jedenfalls davon, auch ein Deutschsprachiges Gegengewicht zum Google-Bucheinscann-Programm zu schaffen.

Sieht man es richtig, gibt es da wohl einige Einschränkungen. Zwar sind einige Texte Online, teilweise jedoch deren Zugänglichkeit eingeschränkt.

Siehe auch:

http://dispatch.opac.ddb.de/DB=1.1/LNG=DU/SID=973afbfd-62/SRT=YOP/E_JOURNALS

11. April 2007 17:53:36 - Proteos

Vielen Dank für die abgegebene Empfehlung, insbesondere für die Vorstellung des Abwehr-Blattes. Sehr informativ die Zeitschrift.

Liest man bspw. die Ausgabe Dez. 1925 (Thema Ernste Bibelforscher und Antsisemitismus) im Zusammenhang mit dem Urteil des BVerfG in Sachen Anerkennung der ZJ als KdÖR stellt sich sofort die Frage, ob sich die höchsten Richter Deutschlands bei iher Rechtfindung überhaupt mit der Geschichte der ZJ auseinandergesetzt haben.
Aus dem Urteil geht jedenfalls nicht dieser Eindruck hervor.

11. April 2007 13:14:48 - proteos

Ein weiteres Argument, dass ZJ DIE Antichristen sind, ergibt sich schon direkt aus ihrem Namen.

Vergleicht man die Bibelstellen (AT und NT), welche etwas über Zeugnis oder Zeugen sagen, so stellt man schnell den Unterschied zwischen der Bedeutung des „Zeugen" oder „Zeugnisgebens" zwischen AT und NT fest.

Während im Alten Testament hauptsächlich das Wort „Zeugen" als Fortpflanzungsakt gemeint ist oder vom Zeugnisgeben als solches, im rechtlichen Sinne, gesprochen wird, also kein falsches Zeugnis abgeben usw., handelt das Zeugnisgeben im NT hauptsächlich darüber, Zeugnis über Jesus Christus abzugeben und an dieses Zeugnis festzuhalten.

Hier eine (unvollständige) Auflistung der Stellen im NT:
• Mt 10:18 • Mt 24:9,14
• Mk 1:44f • Mk 13:9f.
• Lk 4:22 • Lk 21:12,13: • Lk 22:71
• Joh 1,7 • Joh 1,15 • Joh 1,19 • Joh 2,25 • Joh 3,11 • Joh 3,26 • Joh 3,32 • Joh 5,31 • Joh 5,32 • Joh 5,34 • Joh 5,36 • Joh 5,37
• Joh 8,13 • Joh 8,14 • Joh 8,17 • Joh 15,26 • Joh 19,35 • Joh 21,24

• Apg 22:18ff
• Röm 8:16
• 2.Kor 1:12
• 2.Tim 1:7,8:
• Hebr 2:4-6 • Hebr 3:6 • Hebr 11,39 • Hebr 12:1,2
• 1.Joh 5:10,11
• 3.Joh 3, 11, 12
• Offb 1:2, 9 • Offb 11:7 • Offb 12:11, 17
• Offb 19:10 • Offb 20:4

Die Verfolgung der ersten Christen, schon im von den ZJ so beliebten 1. Jh. nach Christus, erfolgte, weil sich die Gläubigen zu Jesus Christus bekannten.
Dagegen habe ich keine Stelle in der Bibel gefunden, aus welcher hervorgeht, dass jemand deshalb verfolgt oder getötet wurde, weil er sich als ZJ bekannte.

11. April 2007 09:48:20 - Gerd B.

Beachtet doch WAS genau im Umfeld des Textes von "666" steht:

13: 17 und daß niemand kaufen oder verkaufen kann, als nur der, welcher das Malzeichen hat, den Namen des Tieres oder die Zahl seines NAMENS *). Hier ist die Weisheit.
18 Wer Verständnis hat, berechne die Zahl des Tieres, denn es ist eines Menschen Zahl; und seine Zahl ist sechshundertsechsundsechzig.<

*) Daher habe ich eher Verständnis, wenn manche Ausleger im 6-buchstabigen NAMEN "Hitler" eine Entsprechung vermuten.

Ich vermute da lieber garnix...

12. April 2007 00:51:41 - Bauer

Schreibt man viel, will es keiner lesen..

sagt man es kurz, ist es zu wenig.

andererseits, wer will sich immer wiederholen?

Parsimony.21344

Aus dem Franzbuch Kap. 4

Gemäß der Zeitschrift Watch Tower unterschied sich Christi wahre Versammlung von allen bestehenden Religionsorganisationen, die jeweils ihr eigenes unverwechselbares Lehrgebäude haben, das jeder annehmen muß, wenn er ein anerkanntes Mitglied sein will. Jede hat eigene Führer, die in Gesprächsrunden zusammenkommen und ihre besonderen Gesetze für ihre Organisation erlassen, die diese Vorschriften für alle Anhänger verbindlich machen und damit "die Stelle des wahren Hauptes der Kirche ­ Jesus ­ und des wahren Lehrers und Geleiters in die ganze Wahrheit, des Heiligen Geistes", einnehmen. Die Herausgeber des Watch Tower erklärten, sie seien zur "ursprünglichen Einfachheit" der Versammlungen des ersten Jahrhunderts zurückgekehrt, deren Organisation eine im Geiste war, deren Gesetz die Liebe war und die unter der Herrschaft des Willens dessen standen, der gesagt hatte: "Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten." Sie waren, wie es im Watch Tower hieß, nicht durch eine Organisation und von Menschen aufgestellte Maßstäbe verbunden, sondern "in Liebe und gemeinsamen Interessen." Im darauffolgenden Jahr, im April 1882, wurde wiederum bekräftigt, daß man kein Glaubensbekenntnis hatte, das wie ein "Zaun" wirkte, innerhalb dessen die Glieder bleiben mußten und der jeden von der Gemeinschaft ausgrenzte, der sich nicht einem vorgefaßten Lehrgebäude anschloß. Damals hatte man noch keinen eigenen Namen, man bezeichnete sich einfach als "Erforscher der Bibel" und verkündete folgendes:

Frage: Ich würde gerne wissen, wie ihr euch nennt. Was für eine Religionsgemeinschaft seid ihr?
Antwort: Wir sind streng nichtsektiererisch und erkennen daher auch keinen Sektennamen an. Mit Paulus glauben wir (lies 1.Kor. 3:1-4): Wenn jemand sagt, er gehöre zu Paulus oder zu Apollos, er sei Baptist oder Methodist, usw., so ist das ein Zeichen für fleischliches Denken und folglich im Gegensatz zum Geiste Christi. Starben denn Paulus oder Apollos für uns? Wenn ja, dann wollen wir uns nach ihnen benennen. Wurden wir denn in die methodistische, die baptistische, die presbyterianische oder eine andere Kirche hineingetauft? Wenn ja, dann sind wir dort Mitglieder und sollten mit Recht unter diesen Namen bekannt sein. Sind wir jedoch in den einen Leib oder die Kirche getauft, dessen alleiniges Haupt Jesus ist, so sind wir insbesondere Glieder seines Leibes, der einzig passende Name wäre dann der seine; oder wie die Schrift sagt: "Kirche Christi", "Christen", "Kirche der Erstgeborenen" und dergleichen allgemeine Bezeichnungen. Wir möchten nochmals anmerken, daß nur unsere Grundlage für die christliche Einheit eine schriftgemäße ist, d.h.: Wir haben kein Glaubensbekenntnis (Zaun), das uns verbindet und andere aus unserer Gemeinschaft heraushält. Die Bibel ist unser alleiniger Maßstab und ihre Lehren sind unser einziges Glaubensbekenntnis. Wir erkennen, wie sich die biblischen Wahrheiten immer mehr vor uns öffnen, und sind daher bereit, unser Glaubensbekenntnis (unseren Glauben) zu erweitern oder abzuändern, wenn wir helleres Licht aus unserem Maßstab erhalten.
Wir sind in Gemeinschaft mit allen Christen, in denen wir den Geist Christi erkennen können, und insbesondere mit denen, die die Bibel als einzigen Maßstab anerkennen. Wir fordern daher nicht, daß alle wie wir sehen, um als Christen bezeichnet zu werden; uns ist klar, daß Wachstum in der Gnade und in der Erkenntnis ein allmählicher Prozeß ist. Wir sehen auch keinen Grund zu erwarten, jemand anders als die Wächter Zions sähe "Auge in Auge" (Jes. 52:8.), bis das Vollkommene herbeigekommen ist, wenn "das Stückwerk abgetan" ist. (1.Kor. 13:10.)
Würden sich also alle Christen von vorgefaßten Glaubensbekenntnissen freimachen und das Wort Gottes studieren, ohne von den Ansichten einer Religionsgemeinschaft beeinflußt zu sein, wären das Ergebnis Wahrheit, Erkenntnis und wahre christliche Gemeinschaft und Einheit. Der Geist unseres Hauptes würde die Glieder des Leibes ungehindert durchdringen, und es gäbe keinen Sektendünkel mehr. # (Reprints Seite 344).

12. April 2007 19:58:45 - X

Hallo "Bauer",

erstmal soviel, deine Beiträge lese ich, ob kurz oder lang.

Ein Kurzer der mir gefiel war, >Was man mit etwas Fantasie so machen kann> :-) hast du Andre geantwortet.
Seine Worte haben mir auch gefallen. Dem Sinn nach sagte er, daß er dich gern zum Lachen bringt.

Zum Wiederholen.
Ich warte schon darauf, bis mir das mal angekreidet wird, erzähle viel zu viel.

Sekte:
Manfred hat in meinen Augen recht, wenn er sagt, daß ZJ durchaus als Christen gesehen werden können.
Du hast dich ja sicher auch mal als Christ gefühlt, obwohl du gleichzeitig ZJ warst.
Andererseits hast du, differenziert betrachtet, natürlich auch recht. Mit erweitertem Blickwinkel sieht man, daß das Lehrgebäude der WTG eher dem System der Pharisäer gleicht als christlichen Geboten.

"Auf der Suche nach christlicher Freiheit"

S.215
"Gesetzesdenken ist schon seit frühester Zeit ein Haupthindernis auf dem Weg zu wahrem Christentum. Man konnte es bereits beobachten, als Jesus als der von Gott Gesandte, als der Messias auftrat. Es beherrschte insbesondere das Denken jener Gruppe, die 'Pharisäer' genannt wurde."

S.569
"Die Schriftgelehrten und Pharisäer jener Zeit gibt es nicht mehr, aber die für sie typische legalistische Einstellung und Ausschließlichkeitshaltung gibt es, und sie ist unvereinbar mit Nächstenliebe."

Franz zieht damit die Parallele zwischen ZJ und den jüdischen Pharisäern und sie ist berechtigt.
Ich habe genauso gedacht, VOR dem Lesen seines Buches.

Schöne Grüße!

13. April 2007 00:03:39 - Bauer

http://gimpelfang.de/index.php?id=27,0,0,1,0,0

13. April 2007 15:08:13 - X

Hallo "Bauer"!

Kompromißvorschlag ;-)

WTG- SYSTEM = UNCHRISTLICH

Einzelner ZJ der in Unkenntnis und aufrichtig handelt, kann Christ sein.

Allen ein schönes Wochenende!

13. April 2007 17:05:34 - Bauer

Hallo X

betrachte es doch einfach mal ganz nüchtern {setz die Drogen ab ;-)}

Klar sind wir in unserer Weltanschauung geprägt, Christen zu sein.

Doch beachte, dass wir menschen so funktionieren, dass wir nur das sehen was wir sehen wollen. Und da können die schlimmsten Wahrheiten vor unserem Auge ganz deutlich sein - wir sehen nicht.
Weil wir etwas anderes erwarten.

Im Falle Bibel erwarten wir: Christlich.

Doch was bedeutet das?

Das leben nach strengen Regeln des AT zu gestalten oder nach der Sichtweise Jesu? Die Sichtweise Jesu war, dass auch Gottes Gesetze nicht optimal waren/sind. Das hat Jesus mehrfach gezeigt: die Gesetze Gottes haben Lücken und werden sie beachtet, muss der Mensch unnötig leiden.
Die Lehre Jesu war doch: die Übertretung der göttlichen Gesetze ist möglich. Die Übertretung der göttlichen Gesetze macht einen Sinn.

Und Jehovas Zeugen bauen ihren Glauben, abgesehen von ihrem Namen, sehr starkt auf das auf, was im At steht. Regeln des Judentums. Und wie die Pharisäer, so sind auch Jehovas Zeugen fleißig dabei, unnötige Lasten f das Volk zu legen.

Und Jehovas Zeugen sind in ihrer Bibeldeutung fanatischer als die Juden. Eben typisch für Sekten. Sie legen den jüdischen Glauben in sektiererischer Weise aus, wie eine jüdische Sekte.

Merkmale des Christentums?
Wenn Jehovas Zeugen lehren, es gäbe keine Hölle?und nur 144.000 kommen in den Himmel.
Sind sie nur deswegen Christen? Weil es für Juden eine Hölle und einen Himmel gibt? Aber den gibt es auch für die meisten Christen.

Sagen wir mal so: vom Christentum sind Jehovas Zeugen so weit entfernt wie der Eisbär vom Südpol

14. April 2007 11:54:58 - gert

Die Definiton der Zeugen als Jüdische Sekte simmt schon.
Gleich ist die Orthodoxie, das Halten von Gesetzeswerken,das "Richten" das aus dem Gesetz erfolgt)und die "Heiligsprechung" der Priesterkaste.
Demzufolge versperrt die Pristerkaste auch den Weg ins Himmelreich, oder ins "Zelt des Himmels", so wie es schliesslich in der Offenbarung d.J definiert wird.
DAs "Himmelszelt" ist eine treffende Beschreibung für den wahren Geist, oder vollkommen gereinigte Lehre, die wie gesagt nur in den "Himmeln"( oder im Geist des Mensch existiert, also quasi virtuell)
Diese "himmlische Regierung" ist aber nicht mehr durch eine Institution vertreten, sondern kann in jedem Menschengeist individuell selbstätig erichted werden, natürlich sofern ein Mensch das WILL.
Somit ist ein Mensch in die volle Selbstverantwortung enlassen.

Und damit frei.

16. April 2007 11:40:09 - Proteos

Sehe ich genau so!

13. April 2007 21:04:15 - X

...mit dir möchte ich mal arbeiten, wir hätten viel Spaß.

>{setz die Drogen ab ;-)}

Na, was soll das denn?

Vor mir steht das gefüllte Gläschen... und erwartet ausgeschlürft zu werden. :-)

>Die Lehre Jesu war doch: die Übertretung der göttlichen Gesetzte ist möglich.<

Heute früh las ich folgendes:

Römer 3:27-31
"Wo ist also das Rühmen? Es ist ausgeschlossen. Durch welches Gesetz? Durch das der Werke? Nein, in der Tat, sondern durch das Gesetz des Glaubens. Denn wir halten dafür, daß ein Mensch ohne Gestzeswerke durch Glauben gerechtgesprochen wird. Oder ist es nur der Gott der Juden? Nicht auch der Menschen der Nationen? Doch, auch der Mensch der Nationen, wenn Gott wirklich einer ist, der Beschnittene zufolge des Glaubens und Unbeschnittene durch ihren Glauben gerechtsprechen wird.
Heben wir denn durch unseren Glauben das Gesetz auf? Das geschehe nie! Im Gegenteil, wir richten das Gesetz auf.

Viel Freude beim Bierchen "nuckeln" ;-)

13. April 2007 22:53:52 - Bauer

Hallo X

darf es auch ein Gläschen Wein sein?

Habe heute mal ALBA miterlebt. Die Jungs haben prima gespielt ... und gewonnen.

So, und nun mach ich es mir noch etwas gemütlich. :)

Meien Droge ;) heißt jetzt alkohol ;) trallala trallala :)

13. April 2007 17:28:44 - Drahbeck

Wer definiert was Christentum ist (oder sein soll). Und als eine Definitionsfrage entpuppt sich das ganze dann doch wohl.

Haben jene recht, die da wähnen von einem Petrus die "Schlüssel übernommen" und entsprechende "Schlüsselgewalt" zu haben. Oder eben eine neuere Variante des selben "Theaters" wobei dann die vorgebliche Petrusfunktion ein ebenso vorgeblicher "treuer und verständiger "Sklave" (Inzwischen wohl nicht mehr Sklave sondern autokratische Herrscher) einnehmen soll.

Christentum hat sicherlich eine ziemliche Breitenwirkung.
Das Christentum der Russisch-orthodoxen Kirche und das Christentum charismatisch-pfingstlerischer Richtung, unterscheiden sich bei Licht besehen, auch wie Tag und Nacht. Und irgendwo dazwischen "schwimmen" eben auch die Zeugen.

Dennoch wird kein ernsthafter Religionswissenschaftler je auf den Gedanken kommen, Judentum, Buddhismus, Hinduismus auch als "Christentum" zu bezeichnen. Selbige haben grundlegend andere Wurzeln und Geschichte. Im Umkehrschluß ist es aber genauso verfehlt, den Zeugen das Christsein abzusprechen.

Sicherlich haben sie ihre eigenwillige Form davon. Eigenwillig sind auch vielerlei andere Schattierungen im Christentum. Und das Hund und Katze noch nie sonderlich Freund waren ist wohl bekannt. Gleichwohl zählen beide zur Gattung der Haustiere und nicht etwa zur Gattung der "Fische".

13. April 2007 22:57:01 - Bauer

Wer Jesus so wenig ernst nimmt, wie Jehovas Zeugen, ist für mich kein Christ. So wenig wie die DDR demokratisch war.

Die Einen behaupten Christen zu sein und die Anderen behaupteten ein demokratischer Staat zu sein.

Re: Eine Bitte

10. April 2007 07:52:20 - Drahbeck

Ich denke ein Blick in die Suche-Funktion des hiesigen Forums kann zeigen, dass einem der Nickname "Rafa" schon früher begegnet ist (etwa im Forumsarchiv 23)

Nun möchte ich die damaligen Thematiken keineswegs neu aufwärmen. Mir geht es jetzt um einen speziellem Aspekt.
Es ist verständlich und legitim dass ein Poster, welcher eigene Webseiten betreibt, selbige auch in seinen Postings mit verlinkt.
Allerdings komme ich nicht umhin festzustellen, dass schon der Titel der Webseite ("Satanisch" ect.) für hiesige Verhältnisse einem ausgesprochenem Tabubruch gleichkommt.
Es gibt immer wieder mal solche Fälle.
Ich möchte dazu wie folgt Stellung nehmen.

Eine Bewertung dortiger Ausführungen ist von meiner Seite aus nicht vorgesehen.
2) Die in Rede stehende Webseite wurde hier bereits mehrmals genannt, ohne dass der entsprechende Link gelöscht wurde.
Sollte es weitere Postings hier von "Rafa" geben ist das maximale was ich mit Ach und Krach noch durchgehen lasse, die Nennung seiner URL in nicht anklickbarer Form also lediglich als Text, den etwaige "Interessenten" sich dann selber in die Browserzeile eingeben müssen, um dorthin zu gelangen.
Lieber wäre es mir, er verzichtete hier auf die Nennung seiner URL.
Also die bereits vorhandenen Postings, mit anklickbarer URL bleiben einstweilen so wie sie sind.

Es dreht sich lediglich - fallweise - um weitere zukünftige Postings dieses Posters, so es sie denn hier sie geben sollte.
Ich muss es mir vorbehalten, dort dann anklickbare URL von seiner Seite aus redaktionell zu löschen, sofern er nicht selber darauf verzichtet.

Ich kann und will es nicht verantworten, durch Tolerierung solcher Links selber mit in ein schiefes Licht zu gelangen. Es wird um Verständnis gebeten. Danke!

09. April 2007 23:42:08 - RAFA

> Die Bibel ist ein dickes Buch, beim Lesen der letzten Seite noch zu wissen, was auf der ersten stand, ist sicher schwierig und so kann entstellt, verdreht und manipuliert werden.

Das ist völlig klar.

Wer die Bibel wirklich durchgelesen hat und währenddessen nicht den "Draht" zu diesem Gott gefunden hat, um zu wissen, wo es bei ihm lang geht, der kann doch gar kein ernsthaftes Interesse an Gott haben.

> JEDER benötigt es,Selbstbewußtsein.

Selbstverständlich. Nur geht es an dieser Stelle um die christliche Frage: Selbstbewusstsein oder Seligkeit? Da hol ich mir doch als Christ mein Selbstbewusstsein lieber woanders, z.B. im Beruf oder im Schützenverein, wo ich nichts Wesentliches wie meine "Seele" zu verlieren habe.

> Zeugen Jehovas bekommen es teilweise durch das Einhalten von Gruppennormen innerhalb der Gemeinschaft ihrer Ideologie

Schön.

Aber ist das auch im Sinne GOTTES, oder gehts nicht um ihn? :-(

> Du weißt wir Menschen brauchen die Gruppe.

Ich bin in keiner satanischen Sekte, eben genau aus dem Grund, weil mir Satan zu wichtig ist, als dass ich mir von irgendeinem menschlichen Schnösel erzählen ließe, was ich angeblich "Satanisches" zu tun und zu lassen habe. Wieso sollte das irgendwer besser wissen als ich selbst. Am besten weiß das doch Satan selbst. Wenn Satan eine BIBEL geschrieben hätte, in der ich sein Wort nachlesen könnte, wozu bräuchte ich noch irgendeinen Menschen, der mir etwas Besseres erzählen will?

Genau aus dieser Überlegung heraus ist es mir völlig unverständlich, wie Christen sich an weltliche Führer halten können als an ihre Bibel, das ist mir unbegreiflich, ehrlich. *Kopf schüttel*

> Du hebst dich von anderen ab, weil du Satanist bist.

Ich bin nicht Satanist, um mich von anderen abzuheben. Zum Abheben habe ich ganz andere, "billigere" Gelegenheiten. Ich bin Satanist, weil ich einen persönlichen Bezug zu Satan habe (bzw. zu haben glaube) und in den lass ich mir von niemandem etwas reinreden.

Ich verstehe freilich deine Argumentation bezüglich der Sozialpsychologie, aber das müsste ja heißen, dass die meisten ZJ "in der Wüste" von ihrem Glauben abfielen? Dort hätten sie nämlich niemanden mehr, von dem sie sich abheben könnten: war das schon das Ganze von ihrer Religion? Darum kann man den Gott der ZJ ja wirklich nur noch bemitleiden ;-(

> ...ndheit bevorzugst du das zu tun was DU möchtest, deswegen ist es für dich schwer vorstellbar wie ZJ "ticken".

Das ist natürlich richtig: aus meiner Weltanschauung und persönlichen Philosophie und natürlich auch aus der satanischen Perspektive erscheint es mir als ein Unding, wie man sich in wesentlichen Dingen, ja sogar in Sachen Religion, an anderen Menschen orientieren kann. Gut, da muss ich dir Recht geben: diese Herdenmentalität ist unsatanisch und mir ziemlich fremd.

> RAFA, viel Zeit hatte ich nicht um mir deine Seite anzuschauen, doch obige Aussagen, einer wie du sagst Ideologie, halte ich genauso bedenklich wie andere Ideologien

Über die Inhalte des Satanismus sollten wir bestimmt nicht in DIESEM Forum diskutieren, da das doch etwas themenfremd ist, meinst du nicht auch?

> ...nicht herausfinden können ob du etwas VERKAUFST, dein "Formular" lässt darauf schließen.

nein. Ich bin Idealist und vermarkte meine Religion nicht.

> VERKAUFST DU IRGENDETWAS ODER ERZIELST DU ANDERWEITIG GEWINN AUS DEINER IDEOLOGIE DES SATANISMUS???

Nein.
Ich zahle sogar (Webspace, etc.) und habe für meine Statements ziemlich viele weltliche Nachteile.

> >...Laie...ZJ...<
Fand den Begriff Zeugen Jehovas auch auf deiner Seite ;-)

Natürlich: wer weiß nicht, wer die ZJ sind? Mit "Laie" meinte ich: Ich bin nicht ZJ (gewesen), kenne auch keine ZJs näher bzw. persönlich, kenn mich bei den ZJ nicht näher aus und mehr als die Typen mit dem Wachtturm an der Ecke weiß ich kaum von ihnen.
www.rafa777.de

10. April 2007 22:43:07 - X

Hallo RAFA!

>Wer die Bibel wirklich durchgelesen hat und währenddessen nicht den "Draht" zu diesem Gott gefunden hat, um zu wissen, wo es bei ihm lang geht, der kann doch gar kein ernsthaftes Interesse an Gott haben.<

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht.
Ich rede jetzt themenbezogen in erster Linie über ZJ.
Die Organisationsführung verweist AUSDRÜCKLICH immer auf die Autorität der Bibel.
Wenn ZJ in der Gesamtheit die Priorität aufs BIBELLESEN legten, würden Widersprüche zur Lehre eher erkannt werden. Das Problem besteht darin, daß die Führung die Zeit zum Nachforschen in der Bibel geschickt einschränkt.
Wie? Durch die zeitraubenden Tätigkeiten innerhalb der Organisation, das Lesen des Wachtturms und anderer Interpretationsorgane.
Die Führung weiß, daß die meisten ZJ beim Lesen der Bibel Zeit sparen, behaupte ich mal. An der Bibel haben ohnehin wenige Interesse, und wenn dann in den Zusammenkünften noch darauf hingewiesen wird, man solle aber in der Bibel lesen, werden zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

Wieso?

1. Die Org. kann für sich in Anspruch nehmen ja immer auf die Bibel hinzuweisen.

2. Da die meisten keine Zeit mehr haben, um die Bibel mal schnell in einem viertel Jahr durchzulesen, wird ihnen nach "Priester"- Art noch ein schlechtes Gewissen eingeredet, was sie durch Tätigkeit für die Org. wieder entlasten dürfen.

Das Bibellesen ist das Wichtigste für Christen.

Das erste was ich nach der Arbeit las, war die Bibel. Dies tue ich fast täglich seit über 20 Jahren.
Mir half es auf alle Fälle besser vergleichen zu können und so Widersprüche zu entdecken.

Wie du weißt sind wir alle unterschiedlich, und gerade deswegen ist auf dem weltanschaulichen Jahrmarkt für jeden das Passende dabei.
Mein absolutes Problem ist, wenn Bedürfnisse von Menschen wie bspw. Sehnsüchte, VON ANDEREN SCHAMLOS AUSGENUTZT WERDEN.

RAFA, du fragst dich eventuell warum ich gestern geantwortet habe.

Ich will offen sein.

In diesem Forum bin ich seit einiger Zeit präsent.
Den Menschen gegenüber, die hier lesen fühle ich mich verantwortlich.
So mancher hat große Problemen zu bewältigen.
Hier lesen auch junge Leute, die noch nicht in ihrer Meinung gefestigt sind.
Ich selber habe ABSOLUT kein Problem mit deiner "Ideologie", ich halte mich für äußerst tolerant, nur HIER wo auch ich schreibe, werde ich zu deiner Verlinkung Stellung beziehen, damit niemand sagen kann, wir wären unserer Verantwortung nicht nachgekommen.

Ich sagte gestern das Sprache bewußt ZWEIDEUTIG
gehalten werden kann.

Ein Beispiel:

Du sagtest hier vor einigen Tagen:

>...ich bin NEU hier im Forum.<

22.Sept.2002 Thema "Ritzen" Posting von RAFA (erkennbar durch diese Zeichen die du auch in den letzten Postings eingesetzt hast * * und > ). Dort wirbst du übrigens DIREKT für deine Seite.

Worauf will ich hinaus???

ZWEIDEUTIGKEIT.

Ich könnte jetzt sagen DU hast gelogen, du bist hier nicht neu, auch ZJ könnten dir, im Gegensatz zu deiner Aussage dank dieser Seite genauestens bekannt sein, seit 2002.

DU könntest sagen:

Ich bin schon neu hier, und zwar in DIESEM Jahr. ;-)

Was soll ich jetzt machen? ZWEIDEUTIGKEIT eben.

Nun kommen wir zur Frage:

WAS können die Leser hier glauben???

Auf deiner Webseite:

"...tue wonach du dich fühlst"

"Satanismus kennt kein Gesetz"

"Daher gibt es KEINE positive Form von Gesetz, nicht eine Einzige"

"...das eigene Ich geheiligt und ausgelebt"

Wie glaubhaft bist DU???

Auf deiner Website:

"Brutalität und Grausamkeiten"

"Satanismus hat nichts mit Blut trinken zu tun..."

"Mord..."

"...wie stehst du als Satanistin denn zu den Morden, die vor kurzem geschehen sind...?"

"Die Morde anderer Leute gehen mich nichts an, ich mische mich nicht ein..."

"...nun die Morde halte ich nach dem Gesetz 'tue was du willst' in Ordnung""

Du schreibst das eine Ideologie eine innere Überzeugung ist. Wenn diese Zitate deiner Website deine Überzeugung sind, möchte ich vor solcher Ideologie ausdrücklich WARNEN!

Meine Meinung soll nur ein Gegengewicht zu den von dir vertretenen Positionen darstellen.

Bitte sieh dies nicht als Angriff auf deine Person an!

Tschüß!

11. April 2007 08:25:19 - Andre

Vor allem wird vor unabhängigen Denken gewarnt. Wenn also ein ZJ ganz gewissenhaft die Bibel durchliest und auf Widersprüche trifft, dann wird er immer zuerst in einem WT oder einer sonstigen Zeitschrift nach einer plausiblen Erklärung der WTG suchen, denn es gibt wohl kaum etwas, wozu die WTG noch nichts geschrieben hätte. Und darauf wird man immer wieder hingewiesen, sich bei Zweifeln an reife Brüder (am besten Älteste, damit diese direkt Bescheid wissen) zu wenden oder entsprechende WT Artikel zu studieren (wendet man sich an Nicht-Älteste wegen Zweifel, wird dieser Bruder o. diese Schwester sowieso wegen des Problems zu einem Ältesten laufen). Da beisst sich die Katze in den Schwanz und viele sind nicht in der Lage, diesen Teufelskreislauf zu erkennen und dann daraus auszubrechen.

Viele Grüße
Andre

Viele Grüße
Andre

14. April 2007 00:39:21 - +

Meine Einstellung zu dem Thema „Gesalbte und 144000" hatte ich bereits an anderer Stelle geschrieben.

Im 10 November 2005 schieb ich dazu:

Parsimony.15347

Darf ich an dieser Stelle den Joker ziehen?

Lass mich doch bitte mit den 144.000 zufrieden.

Müssen wir jetzt wirklich darüber Diskutieren ob im Moment schon 135.430 treue Diener im Himmel sind oder nicht?
(144.000 abzüglich der bei dem letzten Gedächtnismahl von den Symbolen nehmenden).

Ist das nicht wirklich allein Gottes Sache?

Was geht das mich an?

Ist die Zahl Symbolisch oder Wörtlich?
Dürfen nun noch weitere Gesalbte dazukommen oder nicht.
Sind es 144.000 oder 1,44 Millionen?
Habe ich nun eine Irdische Hoffnung oder eine Himmlische?

Ich überlasse es Gott welche Zuteilung er mir gibt.

Komme ich in den Himmel nehme ich diese Zuteilung mit Begeisterung an.
Bleibe ich hier auf der Erde bin ich genauso begeistert.

Bis jetzt bin ich bei den Zuteilungen die Gott mir gab immer am besten gefahren.
Wenn ich manchmal meinte meinen sturen Kopf durchsetzen zu müssen waren die Folgen nicht immer so glücklich.

Ich will mir keine Gedanken darüber machen welche Zuteilung mir lieber wäre.

Ich habe schon mehrfach den Begriff von der Zweiklassenhoffnung gehört.
Dies klingt bei einer Formulierung „"normale" ZJ" mit an.

Dem widerspreche ich jedes Mahl vehement.

Ich wäre durchaus vorsichtig mit der Behauptung dass eine himmlische Hoffnung besser ist als eine irdische Hoffnung.
Wenn nicht gerade jemand Herrschsüchtig ist, finde ich, ist die Zuteilung als Regent im Himmel nicht gerade verlockend.
Sie Regieren zwar, aber im Dienste für den Menschen.

Bedenke dass die Engel im Himmel uns Menschen beneidet haben.
Es hieß für die Schönheit der Frauen gaben sie ihren Platz im Himmel auf und kamen auf die Erde.

Ich sage immer, man soll sehr wählerisch sein mit dem was man sich bei Gott wünscht.
Die Gefahr ist groß, dass man das bekommt, was man sich wünscht.

Gott weiß wofür ich mich am besten eigne und am glücklichsten werde.

Wenn er mich im Himmel braucht - bitte.
Wenn ich bei meiner hübschen Frau auf der Erde bleibe werde ich dies ebenfalls genießen.
Frauen und Essen sind starke Argumente für ein irdisches Dasein ;-)

Möglicherweise leiden aber auch Geistwesen unter der Krankheit, das alles das was man nicht hat, besser ist als das was man hat.

Alles andere über die 144.000 lese ich gerne.
Von mir aus Diskutieren wir auch darüber - aber: „ob das überhaupt noch so stimmt?!"

Wenn ich es unbedingt werten müsste dann würde ich sagen:
„so garantiert nicht"

aber bitte – alles pure Spekulation...

14. April 2007 10:27:46 - X

Hallo "+",

Ne, ich kann mich nicht SO unverständlich ausgedrückt haben.

Jetzt versuch ich es noch mal, GAAANZ LAAANGSAM.

Was ich von RAFA und anderen wollte war, ob sie in beiden Texten auch auf Anhieb sehen, daß heute, wo es "Tausende" neue Gesalbte in den Reihen der ZJ gibt, die Führung nichts mehr dagegen hat von den Symbolen zu nehmen, ABER MIT DEM ZEIGEFINGER: "NICHTS EINBILDEN IHR NEUEN GESALBTEN IHR HABT KEIN BESONDERES VERSTÄNDNIS."

Im "Verkündiger"- buch HATTEN die Gesalbten aber noch ein besonderes Verständnis, wollten sie vermitteln:

Ich stelle die beiden Zitate jetzt letztmalig gegenüber, dann gebe ich endgültig auf.

WT.1. 2007 Fragen von Lesern:

"Echte Gesalbte Christen erwarten jedoch nicht, besonders beachtet zu werden. Sie glauben nicht, dass sie als GESALBTE ein besonderes Verständnis erhalten. Sie meinen nicht, sie besäßen mehr heiligen Geist als ihre Gefährten aus den anderen Schafen..."

Diese neuen Ausführungen gehen noch weiter, ich schreibe sie nicht auf denn, wenn man sich mal die Mühe macht und bis an den Ausgang dieses Gesprächs zurückgeht, kann man feststellen, daß ich alles aus Wachtturm und "Verkündiger"- buch vollständig ins Netz geschrieben habe.

Spekulieren???

Ich habe nicht spekuliert, das tue ich generell nicht, wie du wissen müßtest "+".
Zumindest nicht in gewagten Bibelauslegungen.

Das Interessante, mehr wollte ich nicht sagen, an der Gegenüberstellung beider Texte ist, daß den NEUEN Gesalbten das BESONDERE abgesprochen wird (könnten ja vielleicht noch in Brooklyn Ansprüche anmelden).

Ich hielt von dem Ganzen noch NIE ETWAS, daß Gesalbte etwas Besonderes seien!

Letzter Versuch:

"Verkündiger"- buch Seite 607

"Der vollständige Text wurde vom gesamten Übersetzungskomitee, zu dem AUSSCHLIESSLICH GEISTGESALBTE CHRISTEN gehörten, sorgfältig überprüft."

Nochmal, die Herstellung der NW-Übersetzung, wird von der Organisationsführung gesagt, war Produkt von Gesalbten.

Wenn das nichts Besonderes ist (für die Führung, deshalb die Betonung von ihnen), dann weiß ICH nicht.

Nochmal,besonderes nicht für mich, aber eben für die damalige Wachtturmführung!

Liebe Leser, wem das auch aufgefallen ist. BITTE MELDEN!
Ich weiß nicht mehr wie ich mich noch verdeutlichen kann.

Viele Grüße!

P.S. An alle. Bitte vor dem Reden genauer lesen!

15. April 2007 01:52:31 - RAFA

Gut: Du hast also an der Stelle eine von den vielen Unstimmigkeiten bzw. Widersprüchen bei den ZJ entdeckt.

Was werden nun die ZJ dazu sagen? Sie könnten interpretieren:

> Sie glauben nicht, dass sie als GESALBTE ein besonderes Verständnis erhalten.

Das heißt:
Die Gesalbten selbst
glauben also selber
NICHT
, dass sie ein besonderes Verständnis erhielten.

aber vielleicht erhielten sie es ja? Sie selbst glauben bloß nicht, dass sie eins haben: Sie meinen vielleicht, alle anderen hätten dasselbe Verständnis wie sie?

15. April 2007 07:27:51 - Gerd B.

Dass die Herauswahl der Gesalbten NUR bei den WT-Leuten erfolgt, glaubte ich nicht mal in meinen besten ZJ-Zeiten. Nicht die Mission, egal wo, produziert Gotteskinder.

1Kor. 1: 23 wir aber predigen Christum als gekreuzigt, den Juden ein Ärgernis, und den Nationen eine Torheit;
24 den Berufenen selbst aber, sowohl Juden als Griechen, Christum, Gottes Kraft und Gottes Weisheit;
25 denn das Törichte Gottes ist weiser als die Menschen, und das Schwache Gottes ist stärker als die Menschen.
26 Denn sehet eure Berufung, Brüder, daß es nicht viele Weise nach dem Fleische, nicht viele Mächtige, nicht viele Edle sind;
27 sondern das Törichte der Welt hat G o t t auserwählt,

Somit ist unsere Naivität, die uns auch zum Sektenopfer machte, zur Tugend geworden. Nicht der Sonderpionier oder KA ist für den Himmel maßgebend: "16 Also liegt es nun nicht an dem Wollenden, noch an dem Laufenden, sondern an dem begnadigenden Gott."

Es lebe unsere angeborene oder niedriggesinnte Dummheit! Denn die könnte sogar für ewig existieren

> Somit ist unsere Naivität, die uns auch zum Sektenopfer machte, zur Tugend geworden.

Wie kommt es, dass Gott ausgerechnet die Tugendhaften den Irrwegen und Sekten zum Opfer fallen lässt? Wenn es denn ein weltlicher Vorteil wäre, um den sie betrogen wären, aber sie verspielen durch ihre Dummheit das Himmelreich. Wie kann Gott die Dummheit zur Tugend erklären und die Dummen dann aber vor lauter Dummheit ins Verderben heimtückischer Sekten laufen lassen?

11. April 2007 00:02:42 - RAFA

> >...ich bin NEU hier im Forum.<
> 22.Sept.2002 Thema "Ritzen"

Du siehst also einen Konflikt darin, wenn ich mich als "neu hier" vorgestellt habe, wobei ich doch schon einmal vor 5 Jahren ein Werbeposting für meine Ritzen-Seite hier einstellte.

Hab ich außerdem schon mal etwas hier geschrieben...?
Sorry, aber das weiß ich nicht mehr, da müsst ich jetzt selber die Suchfunktion bemühen.

> Meine Meinung soll nur ein Gegengewicht zu den von dir vertretenen Positionen darstellen.

Ich habe hier die Position vertreten, dass viele ZJ ihren Verein offensichtlich mehr lieben als Gott, dass sie sich mehr um die Worte von Menschenführern kümmern als um das Wort Gottes (in der Bibel) und dass sie scheinbar den Namen Gottes dazu benutzen, nur um ihre eigenen, kleinbürgerlichen, popeligen, sozialen Bedürfnisse auszuleben, von Anerkennung bis Hochmut, und das halte ich für einen echten Frevel (2. Gebot) - bitteschön: stell dazu ein Gegengewicht auf.

11. April 2007 20:37:05 - X

Hallo RAFA,

dein heutiges Posting freut mich, und ich danke dir, daß du mir meine deutliche Sprache nicht übel nimmst.
Man merkt, wir sind Erwachsene.
Ich begegnete hier schon Personen die sich als Christen sahen, mit denen ein Gespräch jedoch unmöglich war.

Nochmal zum "Gegengewicht".
Es ist so wie Manfred sagt, das Wort Satan weckt hier logischerweise Emotionen. Man kann dich vielleicht mit einem "Linken" in einem "Rechten" Forum, oder umgekehrt vergleichen, du verstehst? ;-)

Obwohl, ist eventuell kein guter Vergleich, aber mir fällt grad nix besseres ein.

Ich wollte einfach nur meine Meinung zu bestimmten Thesen von deiner Seite ins Netz stellen, um deutlich zu machen womit ich nicht einverstanden bin.

Nicht mehr und nicht weniger.

Eigentlich gehöre ich zu denen, die eher vermitteln als auseinander dividieren. Dazu zählt auch das übergreifende Vermitteln zwischen Weltanschauungen! In machen Fällen geht das, in vielen nicht, leider.
Da ich dich zu den toleranteren Menschen zählen würde (Manfred bat dich maximal um Nennung der Url., du gehst im letzten Posting einen Schritt weiter, in dem du keinen Hinweis mehr auf deine Seite lieferst) steht einem Gespräch nichts mehr im Wege.

Weißt du, für mich zählt zu 95% erst der Mensch, dann kommt zu 5% der Glaube.
Der Eine glaubt dies, der Andere jenes.
Uns alle verbindet, und darüber herrscht Klarheit, daß wir MENSCHEN sind, die mit den Beinen auf dem SELBEN Planeten stehen (ich weiß, für die Kritiker, einige halten sich gerade im Weltraum auf):).
Das heißt, wir müssen miteinander auskommen.

Was mir bei manchen Christen auffällt, ist die Angst vor Satan.
Ich finde, daß ein positiver Glaube stark macht. Jesus sprach mit Satan.
Warum sollte ich also nicht in ein Gespräch mit jemandem treten der andersgläubig ist!
Außerdem brauchen Christen vor nichts Angst zu haben, da das Licht die Finsternis besiegt, oder?
Aber, du gibst mir sicher Recht, Angst wird durch "Priesterklassen", durch Menschen erzeugt. Die Gründe sind bekannt.
Für mich gilt wie geschehen, Meinung sagen, und dann schauen wo "Schnittmengen" ;-) bestehen.

>Ich habe hier die Position vertreten, dass viele ZJ ihren Verein mehr lieben als Gott, dass sie sich mehr um die Worte von Menschenführern kümmern als um das Wort Gottes...-bitteschön: stell dazu ein Gegengewicht auf.<

RAFA, dazu brauche ich kein Gegengewicht aufstellen.
Du hast mit der Aussage recht!
Auf viele ZJ trifft dies haargenau zu.
Das Problem ist, sie merken gar nicht das sie ein Menschensystem anbeten.

Was fand ich an sachbezogenen Aussagen interessant?

Im Posting vom 6.4. 21.45 Uhr schreibst du:

>...-ob Seele oder nicht Seele- das zwischen Mensch und Tier nicht unterschieden wird und sowohl Mensch als auch Tier den göttlichen Lebens-Atem eingehaucht bekommen haben.<

Mein Posting vom selben Tag um 22.56 Uhr (habe echt nicht abgeschrieben bei dir und "+"):

>Seele = Lebewesen<

Hatte nochmal in ein Lehrbuch der ZJ gesehen, wobei mir bewußt wurde, daß Seele nach WTG- Ansicht auch "LEBEN" bedeuten kann.

"+" antwortete dir daraufhin, wie dies bei den ZJ ausgelegt wird:

>Leben = Seele<

Spannend finde ich, genau wie "+", was andere dazu zu sagen haben.
Auch deine Aussagen über die 666 und Nero habe ich irgendwo schon mal gehört.

Ich stimme deiner Meinung zu:

>Die Religion ist etwas Ur- Intimes zwischen mir und meinem Gott. Was haben mir da andere reinzupfuschen?

Kurzum, alles was sich um derartige Dinge dreht ist hier richtig.

Nun zu einem Vergleich.

Das Thema mit den 144tausend ist dir bekannt.
"+" sagte sinngemäß, daß die Lehre "brökelt"

WT S.31 1.Mai 2007

"Demnach scheint man keinen festen Zeitpunkt angeben zu können, ab dem niemand mehr zu Leben im Himmel berufen wird.
Wie ist es anzusehen, wenn jemand davon überzeugt ist, dass er jetzt gesalbt ist, und von nun an beim Gedächtnismahl von den Symbolen nehmen möchte? Man darf ihn nicht verurteilen...Echte Gesalbte Christen erwarten jedoch nicht, besonders beachtet zu werden. Sie glauben nicht, dass sie als Gesalbte ein besseres 'Verständnis' erhalten, das noch über das hinausgeht, was manche aus der großen Volksmenge haben mögen die sehr erfahren sind. Sie meinen nicht, sie besäßen zwangsläufig mehr heiligen Geist als ihre Gefährten aus den anderen Schafen. Sie erwarten weder eine Sonderbehandlung, noch beanspruchen sie, über den Ältesten in der Versammlung zu stehen, weil sie von den Symbolen nehmen. Sie sind bescheiden..."

Das Buch:

"Jehovas Zeugen- Verkündiger des Königreiches Gottes"

von 1993 S.607

"Die Herstellung der Neuen-Welt-Übersetzung

Anfang Oktober 1946 machte Nathan H. Knorr, der damalige Präsident der Watch Tower Society, erstmals den Vorschlag, daß die Gesellschaft eine neue Übersetzung der Christlchen Griechischen Schriften herstelle...Der vollständige Text wurde vom gesamten Übersetzungskomitee, zu dem ausschließlich geistgesalbte Christen gehörten, sorgfältig geprüft."

Mir ist etwas aufgefallen, was meiner Meinung nach nicht zusammen paßt.
Ich habe es bewußt NICHT herausgestellt, vergleicht bitte mal beide Aussagen, ich halte mich erstmal raus!

Grüße an Alle!

11. April 2007 22:41:04 - RAFA

> ..daß du mir meine deutliche Sprache nicht übel nimmst.

übel? Im Gegenteil! Da weiß man wenigstens, woran man ist.

> ...leichen, du verstehst? ;-)

ich verstehe selbstverständlich.

> Außerdem brauchen Christen vor nichts Angst zu haben, da das Licht die Finsternis besiegt, oder?

Naja ... nicht IMMER bzw. nicht bei JEDEM.

> Aber, du gibst mir sicher Recht, Angst wird durch "Priesterklassen", durch Menschen erzeugt

Sicherlich, aber nicht NUR. Bereits in der Bibel stehen x Warnungen vor Satan: unschuldig wie die Kinder soll man da sein und schlau wie die Füchse. Es wundert mich nicht, dass sich mancher Christ dieses Kunststück nicht zutraut und sich fürchtet.

> Wie ist es anzusehen, wenn jemand davon überzeugt ist, dass er jetzt gesalbt ist, u ...

nunja, ganz lapidar würde ich raten, ihn so zu behandeln wie einen, der behauptet, Napoleon zu sein. In 99% der Fälle ist das die adäquate Behandlung für solche Typen und die restlichen 1% werden es dir verzeihen.

> Ich habe es bewußt NICHT herausgestellt, vergleicht bitte mal beide Aussagen, ich halte mich erstmal raus!

und die Frage (an mich) lautet WIE?

Weißt du ... das mit den 144.000 ist ... gar nicht wichtig!
Wer das wichtig findet, ist nur ein Ehrgeizling, der da auch dazu gehören will; oder ein Neider, der einem anderen nicht gönnt, dass der angeblich dazu gehört. Er ist ein Arroganzling, der sich für was Besseres hält oder gern was Besseres werden wollte. Ihm geht es um Macht und Ansehen. Er ist hochmütig, er möchte besonders geehrt werden. Er hält sich für sehr wichtig, für einen der 144.000 Näbel der Welt, er ist ein Egozentriker. Sein Sinn ist weltlich und ziemlich dumm.

Wer deswegen in irgendeiner Weise für den Titel dieser "Gesalbten" oder "Erleuchteten" ein Interesse pflegt, kann nicht zu ihnen gehören.

Insofern: Was soll ich dir sagen? Wer von deinen beiden Autoren NOCH weniger versteht als der andere? 6 gegen 6 minus? Meinst du, dieser Unterschied ist entscheidend?

12. April 2007 21:58:27 - X

Hallo RAFA,

>Sicherlich aber nicht NUR. Bereits in der Bibel stehen x Warnungen vor Satan...<

Bin mir nicht sicher, aber ich denke du meintest folgende Bibelstelle bei deiner nachfolgenden Aussage:

Matt.10:16
"Siehe! Ich sende euch aus wie Schafe inmitten von Wölfen; darum erweist euch vorsichtig wie Schlangen und doch unschuldig wie Tauben."

Zu der Angst vor Priesterklassen muß ich vielleicht noch ergänzen. Ich bin bisher nur Schlechtem in Form von Menschen begegnet, deshalb der Bezug.
Mir konnte bisher keiner den Beweis erbringen, daß es noch eine weitere Existenz außer uns gibt. Das fällt immer in den Bereich des Glaubens. Deine Denkrichtung schließt eine weitere Existenz außer dem Menschen ein, wenn ich recht verstehe.

Bibelmäßig gesehen, ist für mich nur von Bedeutung was menschlich ist, z.B widerspreche ich allen die gegen eine Gleichberechtigung der Frauen sind, egal wie sie dies mit der Bibel deuten.
Insofern hat die Bibel für mein Handeln dann Bedeutung, wenn ich einschätze, das es sich insgesamt positiv auswirkt.
Sagt jemand: "Sei vorsichtig der hat den Satan", sag ich mir: "Ich sehe nur einen Menschen vor mir". Sollte sich Satan in Form einer nicht menschlichen Gestalt jemals zeigen, kann ich immer noch mit folgendem Zitat antworten:

Matt.4:10
"Geh weg, Satan!..."

Aber wie schon gesagt, ich werde es nicht tun wenn ein Mensch vor mir steht. Deshalb habe ich keine Angst.

>und die Frage an mich lautet WIE?<

Meine Frau hatte es prophezeit:

"Was willst du denn eigentlich wissen?"

Grübel, Grübel... und keine Antwort von Anderen, da liegt der Fehler doch bei mir, oder ich bin zu schlau ;-)
Im WT wird ausdrücklich betont wie Gesalbte sein müssen. Sie sollen z.B. nicht glauben,"dass sie als Gesalbte ein besonderes 'Verständnis' erhalten..."

Da stieß ich beim Lesen im "Verkündiger"- Buch auf S.607:

"Der vollständige Text wurde vom gesamten Übersetzungskomitee, zu dem ausschließlich geistgesalbte Christen gehörten, sorgfältig überprüft."

Also auf einmal sollen sich die "Neuen Gesalbten" nach WTG- Ansicht kein besonderes "Verständnis" einbilden, aber im "Verkündiger"- Buch wird besonders herausgestellt, daß dem
NW-Übersetzungskomitee "ausschließlich geistgesalbte Christen" angehörten!!!

Tschüß!

P.S. Übrigens, >Ehrgeizling< klingt nicht schlecht. :)

13. April 2007 18:04:04 - RAFA

> Mir konnte bisher keiner den Beweis erbringen, daß es noch eine weitere Existenz außer uns gibt. Das fällt immer in den Bereich des Glaubens. Deine Denkrichtung schließt eine weitere Existenz außer dem Menschen ein, wenn ich recht verstehe.

Nicht GANZ richtig. Es ist keine "weitere" Existenz, sondern eine Co-Existenz: die Materie und der Körper, insbesondere das Gehirn bietet die Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit zu realisieren. Ich meine, es bietet ebenso den Göttern die Möglichkeit, sich zu realisieren, und zwar gemeinsam mit (ihren) Menschen.
Vielleicht sind Götter darüberhinaus NOCH etwas, aber DAS sind sie auf alle Fälle.
Meine These entbehrt im Übrigen eines Beweises, sie ist nämlich eine Definition.

>> und die Frage an mich lautet WIE?<
> Meine Frau hatte es prophezeit:
> "Was willst du denn eigentlich wissen?"

Du wolltest also etwas wissen, was du nicht formuliert hast, etwas, worüber du nicht einmal (d)eine Frage klar und deutlich aussprichst. Woran liegt das?

13. April 2007 22:05:33 - X

Hallo RAFA,

das was du "+" mit den "Pfaffen" in deinem Fall geschrieben hast, dachte ich mir schon (irgendwas stand davon auf deiner Seite, glaub ich).
Die "feinen" religiösen Führer sind es die den Glauben so richtig madig machen.

Anderes Thema. Ich sagte es bereits, ich stehe felsenfest mit beiden Beinen auf unserem Planeten.

>Meine These entbehrt im Übrigen eines Beweises, sie ist nämlich eine Definition.<

Hä, wie geht das zusammen, RAFA???

Duden:
Definition (Begriffsbestimmung - kath. Kirche; als unfehlbar geltende Entscheidung in dogmat. Fragen)

Was ich mit den Zitaten aus Wachtturm und
"Verkündiger"- buch zeigen wollte ist, heute schreibt die WTG, Gesalbte wären nichts besonderes und früher schrieben sie das ihre eigene Bibelübersetzung ausschließlich von GESALBTEN erstellt wurde, ich sehe da einen Widerspruch.
Für dich mag das Hineinversetzen in diese Materie genauso schwierig sein, wie wenn ich mich in deine Glaubenswelt begeben müßte.
Ich würde mich freuen wenn "+" sich mal einschalten könnte oder jemand anderes, um zu erklären was ich meinte.

14. April 2007 22:13:29 - RAFA

>> Meine These entbehrt im Übrigen eines Beweises, sie ist nämlich eine Definition.<
> Hä, wie geht das zusammen, RAFA???

Ich definiere "Mensch" sowie "Gottheit" (als Artbegriff) als ein Geistkonzept. Ich fange mit Satan an, dann fällt euch das Verständnis davon vielleicht leichter:

Selbstverständlich hat ein Mensch einen Körper, der sich durch gewisse Merkmale von dem anderer Tiere unterscheidet. Daran könnte man "Mensch" auch festmachen. Was aber, wenn wir den Menschen in Bezug auf seinen Geist definieren wollen?
Ich identifiziere mich (bezogen auf die rein geistige Ebene) als "das Kollektiv gewisser Gedankenkomplexe". Manche dieser Gedankenkomplexe findet ein Mensch aus diversen Gründen vielleicht unschön und möchte sie von sich ausgrenzen (z.B. unfeine Gelüste, sündige Absichten oder Gewaltideen im Christenkopf). Viele Christen rechnen ganz klar die unerwünschten Gedankenkomplexe nicht ihrem Ich zu, sondern sündige Gedanken "flüstert ihnen der Satan ein" - gehen wir noch einen Schritt weiter: diese Gedanken SIND der Satan.

Der Satan ist also definitiv ein Kollektiv gewisser Gedanken. Man könnte es auch so sehen: Er lässt sich von den menschlichen Gehirnen denken. Als Konzept, das sich durch menschliche Gehirne denken und realisieren lässt, ist der Satan definitiv existent.

Ich "glaube" damit nicht an Satan, sondern ich definiere ihn.

> Für dich mag das Hineinversetzen in diese Materie genauso schwierig sein...

Ja. Mir ist das sehr unverständlich, wie man so etwas überhaupt Bedeutung zumessen kann. Ob sich nun einer "Gesalbter" nennt, oder ob irgendwelche anderen einen für "gesalbt" halten - ist es denn nicht vielmal wichtiger, was dein Gott direkt von DIR hält?

14. April 2007 22:34:13 - X

Hallo RAFA,

danke für den technischen Hinweis!

>...was dein Gott direkt von dir hält?<

Unsere Postings waren fast zeitgleich, habe alles drin dargelegt.
Weißt du, ich sage es mal ganz offen:
Für mich ist das alles (144000) totaler Quatsch!
Woran ich glaube ist, das man auch mal an seinen "Nächsten"
denken sollte und da hört für mich Bibelinterpretation schon auf. Wer mich hier kennt, sollte bemerkt haben, daß ich mich in Bibelauslegungen fast nie einmische.

Übrigens, mir lag auch was zum Posting von Frau Paschlompke (alias Exertaler, alias...) auf der Zunge.
Deine angeführte Schriftstelle aber ist eine so elegante Antwort ganz ohne Angriff und Böswilligkeit,da können sich Christen was abschneiden. Super, weiter so

Tschüß!

15. April 2007 01:51:15 - RAFA

> ...ganz ohne Angriff und Böswilligkeit...

oh, sag das nicht!

Ich habe über die o.g. Stelle schon vielfach diskutiert, denn sie sagt klipp und klar, dass Gott Jhwh fürchtet, in einem Haufen Sch... auszurutschen , wenn er des Nachts durchs israelische Lager spazieren geht - und diesen Gedanken finde ich doch höchst obskur und allzu menschlich: Ist der Vater dieses Gedankens überhaupt ein Gott oder vielmehr ein Mensch, und: wessen Geist spricht dann aus der Bibel?

13. April 2007 19:34:12 - RAFA

> Froh deswegen weil befürchte, wenn ich mich bei Dir wieder melde, bekomme ich dann die Prügel dafür…;-)

ach geh! Ich bin doch nicht "so"! ;-)

> Es ist nicht das erste Mal das jemand darauf Hinwies das Dämonen einen größeren Glauben haben können als ein Christ.

Das liegt zu einem Teil daran, dass Dämonen oder dämonische, satanische Menschen nicht drauf angewiesen sind, an bestimmte christliche Sachen zu glauben. Mangels persönlichen Bezugs hat meinereiner die äußere und vor allem innere Freiheit, ungehindert die Tatsachen zu suchen, zu finden und zu akzeptieren. Ich glaub nur das, was ich wirklich glaub (das andere verwerf ich einfach), und darum hat meine Überzeugung auch echte Substanz.

> Ich kenne RAFA nicht und kann nicht beurteilen ob sein „Satanismus" nicht vielmehr ein ablehnen des „Bigotterie" der Kirchen ist.

Also 1.: ich bin ne FRAU

2.: Kirchen und Pfaffen waren zwar damals die Ursache, warum ich mich davon angewidert dem Satan anschloss, aber da war ich erst 14 und das ist über 30 Jahre her. Seitdem hat sich meine Weltanschauung und Meinung natürlich etwas ;-) verändert. Heute sehe ich zwischen Kirchen und Christentum kaum mehr einen Zusammenhang. Dem ich mich feindlich gegenüber stelle, ist das Judentum mit Jhwh, das Christentum lasse ich meinem Amusement dienen und die Kirchen interessieren mich nicht (mehr). Darüberhinaus habe ich meine Freude am Umgang mit religiösen Menschen.

> Warum zweifeln wir?

Ich weiß nicht: woran zweifelt ihr denn?

15. April 2007 05:08:16 - +

Hallo Rafaela!

Ziemlich bald nachdem Gott die Menschen erschaffen hatte,
hätte er am liebsten alles hingeschmissen.
Wär ne` Kleinigkeit gewesen.

Keine halbe Stunde und der ganze Spuk wäre Geschichte gewesen.
Einschließlich Geistgeschöpfe und Milchstraße.

Aber was sollte er machen.

Er liebte diese Kleinen.

Selbst wenn er das gesamten Universum wieder zermanscht hätte – vergessen könnte er sie nicht.
Er wusste in seiner Weisheit dass er mit einem Vernichten mehr seiner eigenen Existenz geschadet hätte.
Irgendwann an einem unsäglichen Morgen ist er mit dem linken Bein aufgestanden.
Und auf Einmal lief alles in die falsche Richtung.
Bei all seiner Weisheit, aber was hätte er tun sollen.

So wählte er die Ochsentour.
Und weiß Gott, anfangs, als er sich noch selber darum kümmerte,
was war das für ein Ärger.

Mit der Zeit wuchsen dann Geistwesen mit ihrer Aufgabe und übernahmen mehr und mehr seinen Job.
Wären sie nicht gewesen – am Ende wäre Gott doch noch der Geduldsfaden gerissen.

Jetzt läuft der Laden – für Gott – nicht so sehr für den Menschen – aber das kommt auch noch.
Du fragst ob wir das erleben werden?
Wer weiß?

Was ich sicher weiß ist das Gott auch nichts anderes will als einfach noch mal ganz von vorne Anfangen.

Einfach noch mal ganz von vorne Anfangen.

15. April 2007 21:31:08 - RAFA

> Selbst wenn er das gesamten Universum wieder zermanscht hätte – vergessen könnte er sie nicht.
Er wusste in seiner Weisheit dass

1. Als ALLmächtiges Wesen sollte er auch des Vergessens mächtig sein ... was natürlich der ALLwissenheit widerspricht. :-D
Du hast mich da auf ein nettes Argument gebracht!

2. In seiner Weisheit hätte er bereits VOR der Schöpfung wissen sollen, dass es so kommen würde und seine Maßnahmen ergreifen müssen, also entweder die Schöpfung ganz sein lassen oder die Schöpfung anders machen oder sich gar nicht erst in das Menschenzeugs verlieben, damit ers auch wieder bedenkenlos wegschmeißen kann.

3. Wenn er trotz Liebe die ganze Menschheit ersaufen lässt, ist seine Liebe ganz offensichtlich nicht von Bedeutung. Der Sintflut-Genozide der "liebenden" Gottheit macht effektiv keinen Unterschied zum Werk eines Wesens, das die Menschheit hasst; Gottes Liebe hat somit keinen höheren Wert als irgendjemandes Hass.

> Bei all seiner Weisheit, aber was hätte er tun sollen.

Diese Frage dürfte es nicht geben für ein ALLmächtiges Wesen: na eben irgendetwas anderes - als Allmächtiger sollten ihm ALLE Möglichkeiten offen stehen.

> Du fragst ob wir das erleben werden?

Nein. Ich frage eher, wie man Gott sooo menschlich einschätzen kann, ohne zu merken, dass diese Vorstellung nur eine Projektion des eigenen Ichs ist, aber nicht eine Beschreibung Gottes.

> Was ich sicher weiß ist das Gott auch nichts anderes will als einfach noch mal ganz von vorne Anfangen.

Weil des Allmächtigen und Allwissenden Werk aufs 1. Mal nix geworden ist?

P.S.: Die Themen des "Anfangs" sind IMO nicht wiederholungsbedürftig und sie interessieren mich heute genausowenig mehr wie die beiden Bälle in meinem Netzchen: Diese Spielsachen sind einfach nicht mehr meine Kragenweite.

16. April 2007 00:07:47 - +

Hallo Rafaela!

Bist Du gerade dabei in Highheels und Pantherhose mit einem bauchfreien Shirt mit ziemlichen Ausschnitt hier, provokant, arrogant, gewaltausstrahlend und selbstbewusst, aufzutreten?

Muss ich jetzt recht duckmäuserisch wirken?

Du wusstest auch vor Deinem handeln welche Konsequenzen es haben könnte oder?

Für die Geschöpfe die Du schufst wärst Du Jahrzehntelang – vielleicht bis ins hohe Alter als weise und erfahren angesehen worden.

Was hat es diesen genützt?

Heute Morgen frühstückten wir in der warmen Sonne auf unserer Trasse.
Dort erzählte ich meiner Familie von einem Mädchen.

Ich erzählte ihnen von einem Mädchen das irgendwann morgens mit dem linken Bein aufstand und seid dem nie mehr in ihrem Leben eine Chance bekam.
Der einzige Weg den das Mädchen sah war, sich für Tot zu erklären.
Einzig von dieser Plattform aus, war sie in der Lage den nächsten Schritt vor den anderen zu tun.

Sie bezeichnet sich als Satanistin.
Dabei ist sie keine Spiritistin.
Satanismus ist bei ihr mehr ein Modebegriff.
Nicht abwertend gemeint.
Aber Ihre Kleidung, ihre Musik, ihr Auftreten ist ihre Art zu sagen:

„Mein Gott, dann bin ich halt tot.
Deswegen geht das Leben auch weiter."

Mit mehr Glauben ausgestattet als die gesamte Gemeinde der Nürnberger Stadtkirche, hörte das Mädchen auf zu strampeln.
Um nicht vollständig jede Achtung vor sich zu verlieren redete sie sich ein damit ihrem Gott gegenüber nur konsequent und ehrlich zu sein.

Also fragte ich heute Morgen am Frühstückstisch ob das Mädchen überhaupt eine Chance in ihrem Leben hatte.
Meine erste Frage war, warum denn das erste Kind überhaupt zur Adoption Freigegeben wurde.

Also ich schließe hier von mich auf andere.
Warum haben die Eltern des Mädchens das Kind nicht genommen.
Und zwar nicht mit „bitschön" und „muss das sein" sondern mit offenen Armen und Hallo!
Gut – zugegeben - ich bin jetzt nicht in der Situation.
Aber mein ganzer Keller ist Kistenweise voll mit Spielzeug und Teddybären die nur darauf warten endlich wieder zum Leben erweckt zu werden.

Meine Frau musste damals darum bitten die Tochter auch mal zu bekommen (insbesondere die Schwiegermutter ;-).
Dann gäbe es endlich wieder mal jemanden der meine ganzen alten Scherze noch nicht kennt.
Einschließlich der Gewürzregalweltreise, des Putzmittelschrankes und des Nähschränkchens der Mutter (egal – Hauptsache Verboten…;-)

Die heftige Reaktion meiner Frau half mir allerdings sofort zu verstehen warum dieses Mädchen fast gezwungen war eine martialische, fatalistische Satansfassade aufzubauen.

Ihre Reaktion auf meine Frage warum die Eltern des Mädchens das Kind nicht nahmen war ernüchternd.

Nun dann erzählte ich ihnen von einem Bild

Wusstest Du dass meine Frau genauso war wie Du?
Die Jungs hatten in der Schule Angst vor ihr.
Sie war es die ihre Freundinnen beschützt hat.
Sie wollte übrigens auch Automechanikerin werden.

Ihr Trick war das sie so tat als fürchte sie sich nicht vor Schmerzen.
Natürlich war das nur Fassade.
Aber ihr Trick war ihre Gewaltbereitschaft.
Und ja – das eine oder andere Mal langte sie auch zu.

Leider stößt das Medium Internet an dieser Stelle an eine unüberwindbare Grenze.
Das was ich Dir jetzt gerne sagen würde lässt sich nicht in Buchstaben verpacken.

Nur beschreiben:
Von Zeit zu Zeit kommt es vor das ich meine Hand an das Gesicht meiner Frau lege und ihr sage dass sie nicht die ganze Welt tragen muss.
Nun Mädel –
es ist Dein Leben –
Die Welt mag Dir keine Chance gegeben habe.
Sei mir nicht böse wenn ich Partei für die ergreife, die weiter Kämpfen.
Die für sich -, für ihre Partner -, für ihre Kinder kämpfen.
Mag ihr Überlebenskampf auch noch so lächerlich aussehen, mag es auch sein das sie bei ihren pausenlosen mit den Armen rudern mehr Wasser schlucken als Luft bekommen.
Aber – bei Gott – sie kämpfen.

Und selbst wenn es eine noch so tolle Party war diese mit abfälliger Verachtung zu bewerfen.

Irgendwann mal sind auch die Sex Pistols alte Opas, der letzte RAF Terrorist wieder frei und auch die längste Party zu Ende.

Wach auf Mädel – Du bist nicht Tot.
Du warst es nie.
Und hör auf die zu treten, die nichts anderes tun als kämpfen.
Für sich, für ihren Partner, für ihre Kinder.

16. April 2007 22:39:36 - RAFA

> Bist Du gerade dabei in Highheels und Pantherhose mit einem bauchfreien Shirt mit ziemlichen Ausschnitt hier...

Ich bin 45! Die Highheels hab ich schon längst gegen Turnschuhe getauscht

Jetzt zählen gefälligst nur noch die "inneren Werte", hast mi ?

> Du wusstest auch vor Deinem handeln welche Konsequenzen es haben könnte oder?

Grundsätzlich ALLE Konsequenzen.
Ein paar bestimmte Konsequenzen kamen in die engere Wahl meiner Vermutung.
Die dann tatsächlich geschehenen Konsequenzen differierten von diesen Vorstellungen teils ganz gewaltig

> Für die Geschöpfe die Du schufst wärst

Ich kann dir hier jetzt nicht ganz folgen...? ...bis hierher (ach so!):

> Meine erste Frage war, warum denn das erste Kind überhaupt zur Adoption Freigegeben wurde.

Weil ich mit 17 Jahren noch nicht dazu befugt war, es abtreiben zu lassen und meine Mutter, meine Erziehungsberechtigte, zur Abtreibung nicht zustimmte. Um so etwas dann selbst in die Hand zu nehmen, war ich damals noch zu unselbstständig.

> Also ich schließe hier von mich auf andere.

Macht man gern, ist aber meistens falsch. Ich denke nicht, dass du mein Leben nachvollziehen kannst: Wenn ICH so denken und fühlen würde wie DU, dann hätte ich auch das getan, was DU getan hättest und nicht das, was ICH tat.

> Gut – zugegeben - ich bin jetzt nicht in der Situation.

Und selbst WENN du es wärst, du würdest anders entscheiden als ich, weil du andere Schwerpunkte, andere Sichtweisen und andere Neigungen hast als ich.

> Teddybären die nur darauf warten endlich wieder zum Leben erweckt zu werden.

und warum lässt du sie warten?

> Du bist nicht Tot.

meint(e) das deine Frau von sich?

> Die Welt mag Dir keine Chance gegeben habe.

Meinst du allen Ernstes, die Welt hat mir keine Chancen gegeben?

> Und hör auf die zu treten, die nichts anderes tun als kämpfen.

Fühlst du dich von mir getreten oder meinst du dich hier nicht selbst mit "denen, die kämpfen"?

09. Mai 2007 13:12:26 - und nun?

watt iss nu?

09. Mai 2007 13:22:58 - RAFA

keine Ahnung. Ich kriegte ja keine Antwort mehr.

13. April 2007 18:38:26 - +

Hallo RAFA!

Ich bin froh dass Du Dich hier nicht abhalten lässt zu schreiben und gleichzeitig dem Wunsch von Manfred nachkommst nicht mehr so grundsätzlich und allgemein zu verlinken.

Froh deswegen weil befürchte, wenn ich mich bei Dir wieder melde, bekomme ich dann die Prügel dafür…;-)

Gert`s Reaktion auf Dich erinnerte mich an die Reaktion von ihm auf meine ersten Mecky Beiträge.

Dies ging ihm auch zu weit.
Das lächerlich machen in Verbindung mit den Auslegungen der Offenbarung fand er nicht in Ordnung.

Nun möchte ich aber auf die Ablehnung die Du hier erlebtest eingehen.

Es ist nicht das erste Mal das jemand darauf Hinwies das Dämonen einen größeren Glauben haben können als ein Christ.

Jakobus schrieb den Versammlungen.

„Du glaubst, daß es einen einzigen Gott gibt, nicht wahr?
Du tust sehr wohl.
Doch glauben auch die DämÍnen und schaudern."
(Jakobus 2:19)

Jakobus geht dann darauf ein, wie sich echter Glaube äußert.

Ohne jetzt abschweifen zu wollen zeigt Jakobus den uninspirierten „Lehrern" wie gefährlich es ist sich als Mitteilungskanal Gottes aufzuspielen.
Wenn er sagt:

„…und lügt nicht gegen die Wahrheit.
Das ist nicht die Weisheit, die von oben herabkommt,
sondern ist [die] irdische, animalische, dämonische."

Die Eifersucht und Streitsucht der Wachtturm Gesellschaft veranlasst sie alle die ihrer Lehre nicht folgen zu wollen mit dem Gemeinschaftsentzug zu drohen.
Und das trotz der Tatsache „wer nicht im Worte strauchelt ist ein vollkommener Mann".
Ohne der Sanftmut, die zur Weisheit gehört ist die Weisheit der Wachtturm Gesellschaft [die] irdische, animalische, dämonische Weisheit von der Jakobus sprach.

Aber darum ging es mir jetzt nicht.

Ich kenne RAFA nicht und kann nicht beurteilen ob sein „Satanismus" nicht vielmehr ein ablehnen des „Bigotterie" der Kirchen ist.

Ich fürchte aber weder Dämonen noch den Teufel.
Diese sind immer um uns herum.

Wir, die wir Gott dienen wollen, können uns von dem Glauben der Dämonen sehr wohl eine Scheibe abschneiden.
So wie es Jakobus sagte:

„…die DämÍnen glauben…"

Warum zweifeln wir?
Wenn wir einer irdischen, animalischen Weisheit von Menschen folgten, passen zu uns die Fragen des Jakobus.

Könnte es sein das daher die Angst vor dem dämonischen kommt?
Ein Engel ist ein Geschöpf Gottes wie Du und ich.
Warum sich davor fürchten?

„Wenn Gott für uns ist, wer wird gegen uns sein?"
(Römer 8:31)

„Wer wird uns von der Liebe des Christus trennen?
Etwa Drangsal oder Bedrängnis
oder Verfolgung oder Hunger
oder Nacktheit oder Gefahr
oder das Schwert?
So wie geschrieben steht:
„Um deinetwillen werden wir den ganzen Tag zu Tode gebracht,
wie Schlachtschafe sind wir geachtet worden."
Im Gegenteil, aus allen diesen Dingen gehen wir vollständig siegreich hervor
durch ihn, der uns geliebt hat.
Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben,
noch Engel, noch Regierungen,
noch Gegenwärtiges, noch Zukünftiges,
noch Mächte, noch Höhe,
noch Tiefe, noch irgendeine andere Schöpfung imstande sein wird,
uns von Gottes Liebe zu trennen,
die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
(Römer 8:35-39)

13. April 2007 21:37:17 - X

Hallo "+",

wie sagtest du in einem Forum sinngemäß und brachtest die Sache mit den Apogryphen (Tobit). Alle wollen Beweise, selbst wenn du scherzt, aber du hast zuvor extra in deiner Lutherübersetzung nachgesehen.
Du weißt, wir sind gebrannte Kinder, von Maximus bis RAFA.
Deshalb, Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. ;-)

>Ich bin froh, daß du dich hier nicht abhalten lässt zu schreiben...<

"+", RAFFA ist über zwanzig, wie wir!

>Froh deswegen weil befürchte, wenn ich mich bei dir wieder melde bekomme ich dann die Prügel dafür...;-)<

Dachte mir schon das du aus Angst ;-) so ruhig warst.
Bin gespannt wie das Ganze weitergeht.
Muß mich heute noch bei RAFA melden.
Also, wir sind schon zwei die keine Angst haben.

13. April 2007 20:04:29 - gert

Mit Furcht hat meine Weigerung nichts zu tun.
Nur hatte ich im Leben drei Mal Berührung mit Satanisten, und kann nur sagen, in deren Umfeld geschieht alles Schlechte und Verdorbene, Kranke - Drogen Gewalt. Lüge. Ausschweifungen, alles, was du nur haben willst.
Auch vor Mord schrecken manche Satanisten nicht zurück,
deshalb ist ein Gespräch mit denen für mich sinnlos, und auch nutzlos.

ZurIndexseite