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Geschrieben von Drahbeck am 08. Februar 2007 07:06:41: Als Antwort auf: Re: 1. 2. 1957 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Februar 2007 06:48:32: Für ein bewusst politisches Nachrichtenmedium, etwa von der Art Der Spiegel" oder vergleichbares, sind sicherlich jene Meldungen, die man auch in Erwachet!" der Zeugen Jehovas (Ausgabe vom 8. 2. 1957) lesen kann, der Registrierung und Kommentierung wert. Darüber kann es keinen Zweifel geben. Die Frage die sich allenfalls stellt ist die. Ist es Aufgabe einer
Religionsgemeinschaft, sich im gleichem Umfange aus dem Fenster zu hängen"? Befragt was er denn nun zu diesem sicherlich schockierenden Ereignis zu sagen hätte, gab er sinngemäß zu Protokoll. Er wolle zwar nicht direkt dazu aufrufen, die Flinten zu ergreifen, denken aber tue er es schon. Was der Privatmann denkt, ist sicherlich das eine. Was er als Person der
Öffentlichkeit hingegen sagt, ist das andere. Und dann vergesse man nicht. Nun wohl nicht zuletzt deshalb, weil ihre politischen Befehlshaber die Konsequenzen scheuten, die eine unbedachte Eskalation mit sich bringen würden. Fazit. Man kann als Privatmann vielerlei Meinungen haben. In dem Moment wo die als Personen der Öffentlichkeit, Medienwirksam zu Protokoll gegeben werden, sind es keineswegs mehr nur Privatmeinungen". Dann wird mit solchen Meinungen Politik betrieben, handfeste Politik. Nun kann man zwar Politik betreiben, muss sich aber zugleich auch über deren möglichen Konsequenzen, Weiterungen im klaren sein. Der genannte Herr Lillje wird auch von den Zeugen Jehovas - als symbolischer babylonischer Hurer" verurteilt. Das indes ist pure Heuchelei. Genau ähnliches sagte schon das keineswegs als Privatmann" einzustufende Zeugen Jehovas-Organ Erwachet!" in der genannten Ausgabe. Wie gesagt, für einen Spiegel" und Co gäbe es über den Inhalt der Aussage nicht viel zu sagen. Die verstehen sich als bewusst politische Organe, und schätzen in der Regel, im Vorfeld auch die Konsequenzen ihrer Aussagen ab. Nun aber die theoretisch doch wohl politisch neutral" sein wollende Religionsgemeinschaft Zeugen Jehovas. Das sie in der Praxis eben nicht politisch neutral" ist, pfeifen die Spatzen von den Dächern". Ein Beleg eben auch die Erwachet!"-Ausgabe vom 8. 2. 1957. Im Stile des Lillje'schen Flinten-Interviews" konnte man darin unter anderem lesen: Es gärt unter der Sowjetjugend ... Ein jüngeres Beispiel auch die KdöR-Angelegenheit der Zeugen Jehovas. Indem Bemühen, selbige juristisch "wasserfest" auch auf andere deutsche Bundesländer zu übertragen, wird auf der Webseite der Zeugen Jehovas auch der Begriff "NS-Zeit" und "DDR-Unrechtssystem" verwandt. War gemäß dieser Terminologie der "Nazi-Staat" vielleicht noch ein paar
Nummern "milder"? Vom Hitlerregime "neutral" als "NS-Zeit" zu reden, das Ostdeutsche Regime hingegen ausdrücklich als "Unrechtssystem" (war das Hitlerregime solches also nicht?) zu brandmarken, offenbart eine bemerkenswerte politische Parteilichkeit. Der Grund ist offenkundig. Buhlen um die Gunst politischer Mandatsträger. Heutige politische Mandatsträger haben in der Regel keinerlei direkt-persönlichen Bezug zum Naziregime mehr (allenfalls über die Schiene ihrer Eltern usw.). Mit dem Ostdeutschen Regime hingegen vermögen etliche sehr wohl auch politisch-persönliche Emotionen zu verknüpfen. So wird Politik gemacht. Und die hochpolitische WTG mittendrin! Bei solcher Art von WTG-Diktion fehlt nur noch eines. Die Neuauflage eines Buches; etwa
jenes 1908 in Stuttgart erschienene von Reinhold Kücklich, mit dem programmatischen
Titel: "Was haben die deutschen Freikirchen dem Vaterlande genutzt?" Schon einleitend klagt Kücklich: Und desweiteren lobt er dann seine Religionsgemeinschaft (selbst) mit den Worten: Und als besonderem "Höhepunkt" seiner wahrlich bedenkenswerten Ausführungen darf man wohl jene auf Seite 45, 48 ansehen. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, wenn auch die WTG-Religion dort angekommen sein wird: Zitat: |