Geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2007 07:30:24:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch - Kapitel 1 geschrieben von + am 08. Januar 2007 01:25:21:

Wie schon ausgeführt, beginnt im "Versammlungsbuchstudium" der Zeugen Jehovas das erneute durchnehmen des Buches: "Die Offenbarung - Ihr grossartiger Höhepunkt ist nahe!"
Selbiges ist so "aktuell" dass es diverser Korrekturen für's neue Durchnehmen bedarf. Was wiederum für einige im Umfeld der Zeugen angesiedelte Firmen die Chance bietet ihr kleines "Geschäftchen" zu machen.

Zu Lebzeiten eines Fred W. Franz wäre solch ein erneutes durchkauen eines älteren Buches, lediglich mit einigen vorgegebenen Korrekturen versehen, undenkbar gewesen.
Soviel geistige Kapazität hätte ich Franz schon zugetraut, dass er anstelle dieses "Reparatur-Korsos" lieber etwas Neues auf die Beine gestellt hätte.

Verfolgt man die WTG-Geschichte kann man deren ersten drei Präsidenten durchaus noch ein gewisses "Charisma" (wenn auch fragwürdiger Art) zusprechen. Im Gegensatz zu früher ist doch heute in den WTG-Chefetagen kein eigentlich "starker Mann" mehr in Sicht. Die Delegierung der Kompetenzen auf diverse Komitees beinhaltet im Fall der Fälle auch eine Selbstparalysierung. Nun mag die WTG-Führungscrew in der Praxis vielleicht von schismatischen Tendenzen wie weiland bei der Kreierung des berühmt-berüchtigten Band VII weit entfernt sein. Sie eint ja das eine Ziel ihren "Laden weiter am laufen zu halten".

Zieht man ihre Entscheidung mit heran, die Stoffmenge von "Erwachet!" zu halbieren, zusammen mit vorgenanntem "Reparatur-Corso", kommt man nicht umhin selbiges als erste Schwächeanzeichen zu deuten. Noch sind diese Schwächeanzeichen nicht wirklich tiefgehend. Das ist auch wahr. Allerdings muss man auch das sagen. Ohne den Rutherford-Coup der Einführung der Zusatz-Zeitschrift "Das Goldene Zeutalter" mit ihrer auch ins bewusst Politische gehenden Tendenz, wäre die WTG-Organisation nie das geworden (namentlich in Deutschland) was sie tatsächlich wurde.
Auf das Thema "Goldenes Zeitalter" komme ich nach bisheriger Konzeption, Ende dieses Monats und erweitert ab Oktober dieses Jahres, nochmals zurück.

Geschrieben von + am 08. Januar 2007 01:25:21:

Als Antwort auf: Meckis zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch - Kapitel 1 geschrieben von + am 01. Juni 2006 01:12:15:

Nun ist es also soweit!
Ab heute wird das Offenbarungsbuch zum vierten Mal studiert.

Was war die Begründung warum das Buch 1988 herausgegeben wurde?

„…ständig mehr Licht über die Bedeutung seines Wortes."

Jehova deckt also die Bedeutung seines Wortes zu.
Er zieht sozusagen Stück für Stück die Decke von seinen Geheimnissen.

Wenn also gestern etwas Falsch verstanden wurde, war es von Jehova absichtlich verdeckt.
Wenn also heute etwas Falsch verstanden wird, ist Jehova derjenige der dies Geheim hält.
Wenn wir also Dinge Ausgelegt haben die Gott absichtlich Verborgen hatte stellen sich zwei Fragen:

Warum eilen wir Gott voraus?
Woher holen wir uns dann die Weisheiten?

…und vermessenes Vorandrängen dasselbe wie [die Benutzung] unheimlicher Macht und [der] T¹raphim…
(1. Samuel 15:23)

Wachtturm vom 1.10.1973

Seite 593/594

Wenn Gott 1973 Dinge absichtlich verbarg handelten wir nicht im Interesse Gottes wenn wir diese Dinge offen legen.
Wenn wir 1988 Wahrheiten neu auslegen mussten, verstanden, und verstehen wir nicht die tiefen Dinge Gottes.

War denn 1988 der Zeitpunkt gekommen an dem Jehova sein Geheimnis Lüftete?
Welche seiner Worte sind heute noch verdeckt und welche offen gelegt – wenn überhaupt?

Denn die T¹raphim, sie haben Unheimliches geredet;
und die, die Wahrsagerei treiben, haben ihrerseits in einer Vision Falschheit geschaut,
und wertlose Träume reden sie ständig, und vergeblich versuchen sie zu trösten.
(Sacharja 10:2)

Wenn es also tatsächlich in Jehovas Interesse lag die Bedeutung seines Wortes zu Verbergen was für wertlose Träume und Visionen der Falschheit verbreiten wir demnach gegen den Willen Gottes?

Deswegen möchte ich zur Einleitung des Offenbarungsbuches den Wachtturm vom 15.5.1981 zitieren:

Auf Seite 16 lautet die Überschrift:

Auf Seite 19 werden nun die Inspirierten Bibelschreiber und Apostel als gute Sklaven Gottes angeführt:

Man beruft sich auf 2. Petrus 2:2 ich möchte diesen schon von dem Vers 1 zitieren:

„Es gab indes auch falsche Propheten unter dem Volk,
wie es auch unter euch falsche Lehrer geben wird.
Ebendiese werden unauffällig verderbliche Sekten einführen
und werden sogar den Besitzer verleugnen, der sie erkauft hat,
wodurch sie schnelle Vernichtung über sich bringen.
Ferner werden viele ihren Zügellosigkeiten folgen,
und ihretwegen wird vom Weg der Wahrheit lästerlich geredet werden.
(2. Petrus 2:1-2)

Der Grund warum über das Wort lästerlich geredet wird ist nicht eine mangelhafte oder kritische Einstellung der Christen sondern Falschlehren und Falschprophezeiungen.
Ihretwegen wird vom Weg der Wahrheit lästerlich geredet werden.

Aus welcher Veranlassung kann die Wachtturm Gesellschaft nun diesen Text auf ihre die Schäfchen münzen?
Hier geht es einzig und allein darum korrekte Lehren zu liefern.

Trotzdem schiebt die Wachtturm Gesellschaft ihren Schäfchen die Schuld in die Schuhe, wenn sie im nächsten Abschnitt sagt:

Die inspirierten ersten Christen hätten über eine solche mangelhafte Auslegung ihre Schäfchen sicherlich gewarnt.

Diese Speise war schädlich.

Die, die das Wort oder den Vorsatz Gottes tatsächlich kannten wären entsetzt über die Aussage dieses falschen Propheten.
Beispielsweise des Offenbarungsbuches: dass die Generation von 1914 nicht vergehen wird.
Zu Recht hätten sie der Wachtturm Gesellschaft den Vorwurf gemacht, das wegen ihrer Falschlehren lästerlich über Gottes Wort geredet wird.

Aber nicht weil die Schäfchen die Auslegungen nicht richtig schätzten sondern weil sie falsch waren.

Vertrauen muss man sich verdienen.

Ob dieser Kanal von Gott verwendet wird oder nicht kann man doch gerade an den Falschauslegungen und Falschdeutungen der Zukunft erkennen.

Woran sonst?

Welche Reputation führen wir für unsere gegenwärtige Wahrheit an?

Am Ausgangspunkt unserer Literatur ist es also die Konzentration reifer christlicher Ältester die unsere Auslegungsstärke ausmacht.

Weise und Intellektuelle denen aber das Wort offensichtlich verborgen blieb. (Matth. 11:25)

Dabei vergaß die Wachtturm Gesellschaft nur hinzuweisen das man diese Anleitung auch nicht innerhalb der Organisation finden konnte.

Erwachet 8.4.1969

Seite 23

Mit anderen Worten.

Wenn das Ende auch nicht innerhalb der im Offenbarungsbuch vorhergesagten Generation von 1914 kam,
hatte sich die Wachtturm Gesellschaft als falsche Propheten ERWIESEN.

Diese Ältesten am Ausgangspunkt der Literatur hatten die göttliche Wahrheit nachweislich auch 1988 nicht.

Dies ist gerade für das Offenbarungsbuch der Beweis, das diese Männer nicht von Gott Geführt und gebraucht werden.

PS.: In dem Erwachet von 1969 wird so großspurig von den untrüglichen Beweisen gesprochen.
Diese hätten aber etwas anderes Beweisen sollen als später die „Beweise" des Offenbarungsbuches…

Worauf deuteten laut Erwachet diese „Beweise"?

Diese Beweise sind untrüglich! ;-)

Geschrieben von X am 09. Januar 2007 00:05:02:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch - Kapitel 1 geschrieben von + am 08. Januar 2007 01:25:21:

Hallo Ihr!

"...,daß Jehovas ORGANISATION die einzige ORGANISATION in der ganzen Welt ist, die durch Jehovas heiligen Geist oder seine wirksame Kraft geleitet wird."

aus WT. 1.10.1973

"Halten wir Schritt mit Jehovas ORGANISATION"

aus WT. 15.1.2001 S.17-21

Begriff, "ORGANISATION" oder verwandte Wörter wie,
"organisatorische" kommen in besagtem Studienartikel

30 mal (falls richtig gezählt) vor,

daß Wort "Christen" oder verwandte Wörter wie, "Christi"

17 mal (falls richtig gezählt).

Visuell gut wahrnehmbar wenn "ORG..." bzw. "CHR..."
mit Stift dick nachgezogen werden.

Mich erstaunte die Wertigkeit der beiden Wörter.

Ist Suggestion des Wortes "ORGANISATION" Absicht???

Die "ORGANISATION" behauptet im "Erwachet"

vom Januar 2006 auf S.3:

"In der Erwachet!-Ausgabe vom 8.Januar 1947 wurde versprochen: ,,Für unverfälschte WAHRHEIT einzustehen wird das höchste Ziel dieser Zeitschrift sein.''"

Wir werden die "ORGANISATION" genau daran messen, wenn wir das "Offenbarungsbuch" anhand des Korrekturbogens zum
4. mal, mit "+" studieren.

Behalten wir auch folgende, auf S.6 selbigen Erwachet's
stehende Aussage UNBEDINGT im Kopf:

"Doch menschliche Zukunfstvisionen haben sich oft als trügerisch erwiesen."

"Diejenigen, die solche VORHERSAGEN geäußert haben, wünschen sich heute wahrscheinlich, damals nichts gesagt zu
haben. ,,Ein Journalist schrieb:,,Nichts lässt die klügsten
Köpfe der Welt DÜMMER aussehen als der einfache Lauf der Zeit."

Off.14:3

"...als nur die HUNDERTVIERUNDVIERZIGTAUSEND,..."

Vers 5

"und in ihrem Munde wurde keine UNWAHRHEIT gefunden..."

Übrigens, "Exertaler,chen" mein Freund (ehrlich), denn ich kenne dich noch nicht so genau um ein "Persönlichkeitsprofil" zu erstellen, möchte auch gern
(ehrlich), das du hier weiter "mitspielst", allerdings nun
bitte in einer "höheren" Liga, du kannst das!
Das "Gegacker" im "Forumshühnerstall", Manfred verzeih bitte, war wirklich lustig, man muß aber auch "Hochschalten" können sonst wird es langweilig.

Euch allen eine gute Nacht!

"X"

Geschrieben von ichweissdassichnichtsweiss am 08. Januar 2007 09:53:13:

Als Antwort auf: Re: Meckis zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch - Kapitel 1 geschrieben von + am 08. Januar 2007 01:25:21:

Fragt sich dann nur, wem Gott tatsächlich "gebraucht" oder segnet?!

Eine weitere Hypothese wäre die:
Die 1914-Lehre, und die damit verbundene Generationslehre, wäre falsch.
Die wahre, tatsächliche Endzeit (und nicht die gefühlte), spielt sich irgendwann in der fernen Zukunft ab.
Der Prophet Daniel, erhielt vom Engel die Botschaft, er möge Jehovas Worte versiegelt halten, bis zum "Ende der Tage". Erst DANN wäre es möglich, diese Zeit und Vorhersagen, zu verstehen!

iwdinw

Ps: Hallo +!
Das mit dem Yankee-Stadium, war ein Scherz!

Geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 07:58:34:

Aus "News":

EU-Klimareport zeichnet düstere Zukunft: Jährlich 90.000 Tote durch Dürre und Flut?

Ab 2071 katastrophale Folgen der Erderwärmung
Tourismus im Süden Europas am stärksten gefährdet.

Ein bisher unveröffentlichter EU-Report zum Klimawandel zeichnet eine düstere Zukunft für Europa. Wie die "Financial Times" berichtete, geht man in dem Bericht ab dem Jahr 2071 von jährlich rund 90.000 Menschen aus, die auf Grund von klimawandelbedingten Dürren oder Hochwasser sterben werden. Auch wirtschaftlich hat die Erderwärmung demnach katastrophale Folgen.

Ernteausfälle, steigende Meeresspiegel, Naturkatastrophen sowie der Ausfall von Touristen werden zweistellige Milliarden Euro-Beträge kosten, so der Bericht. Länder im Norden, die jetzt schon großes Engagement in der Bekämpfung der Treibhausgase an den Tag legen, werden von dem Effekt profitieren: Denn durch die steigenden Temperaturen steigen die Ernteerträge und die Zahl der Kältetoten nehme ab, schreibt die "FT".

Jene, die langsamer im Einschränken ihrer CO2-Ausstöße sind, trifft es härter: Italien oder Spanien etwa müssen mit Dürre, verminderter Bodenfruchtbarkeit und Feuern rechnen, heißt es.

Der Bericht stellt zwei mögliche Szenarien in Aussicht. Im ersten Fall geht man von einem Temperaturanstieg von 2,2 Grad aus, im zweiten von drei Grad. In beiden Fällen sei damit zu rechnen, dass binnen eines Jahrzehnt jährlich zusätzlich mehrere zehntausend Menschen durch Hitze ums Leben kommen werden.

Ökonomisch hat der Süden künftig auch im Tourismus das Nachsehen: Je wärmer der Norden wird, desto weniger zieht es die Leute auf ihrer Suche nach Sonne in den Süden. Das würde 100 Milliarden Euro, die jährlich in Südeuropa von Touristen ausgegeben werden, gefährden. Laut den Zeitungsinformationen will die EU-Kommission den Bericht kommende Woche absegnen und dazu nutzen, ihren Klimakurs zu stärken.

(apa/red)

Nun haben wir 64 Jahre Zeit darüber nachzudenken, ob wir in der vorausgesagten Endzeit leben. Man besorge sich rechtzeitig eine kühle Gruft...

Wohl bekomms!

Geschrieben von Drahbeck am 07. Januar 2007 16:22:46:

Als Antwort auf: Re: Der Sufer nimmt ALLES geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 14:56:55:

Dieter Nuhr würde dazu sagen (jetzt nicht hundertprozentig korrekt zitiert):
"Ich weis, Entwarnung ist nicht angesagt ...
Die Gletscher schmelzen ...
Der Wald stirbt ja nun schon sechzehn Jahre ...
Aber das dauert .... bis das alles mal so richtig zusammenkracht ...
Und da sitze ich nun in meinen vier Wänden und kriege sogar Anfälle von Optimismus ...
-------------------
Es ist ja nichts Neues, das Religion insbesondere von Katastrophenszenarien lebt.
Die können vielgestaltiger Form sein. Zum Beispiel in der Form der Aussage eines Hal Lindsey (in den siebziger Jahren) Die Welt müsse schon deshalb untergehen, dieweil (damals) der Kommunismus noch eine Macht war.
Heutige sagen ähnliches; nur wechseln sie ein Wörtlein aus. Anstelle Kommunismus ist heute eben der Islam der "große Propheten-Selbstdarstellungsclou"
Als im Mittelalter die Pest die Menschheit heimsuchte, gab es auch auf die eine religiöse Antwort. Die Geissler.
Selbstgeißelung sollte dem vermeintlich zürnenden Gott milde stimmen. Übrigens gibt es auch im Umfeld der Geissler konkret genannte Endzeitdaten.
Aller Selbstkasteiung zum Trotz ließ der sich aber nicht "umstimmen".
Die einzig echte Chance wäre nur die Wahrung strikter Hygiene gewesen, um so das Übel an der Wurzel auszurotten.
Es gibt auch eine notwendig geistige Hygiene. Zu ihren massivsten Verschmutzern gehören die Verkünder von Kastrophenszenarien, die als Rezept die Selbstgeisselung namens Religion anpreisen!

Geschrieben von gert am 07. Januar 2007 12:04:16:

Als Antwort auf: Wer sagt es gibt keine ENDZEITzeichen? geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 07:58:34:

Schon mal drüber nachgedacht, daß der sogenannte "Klimawandel" ein Unikum in der Weltgeschichte ist,eine von Menschen verursachte b e w u s s t herbeigeführte Naturkathastrophe?--- Die Frage ist auch, ob die Geschichte mit dem Co 2 Ausstoss überhaupt stimmt, bzw. sie stimmt schon, aber als ich mal über den Wirkungsgrad von Maschinen nachdachte, und wie beschissen der ist, an die A b w ä r me, die bei allen Maschinen frei wird: Fernseher, Kühlschränke, Motoren, etc. etc, wurde mir klar, daß die Story mit dem co2 pure Augenwischerei ist.
--- Tatsächlich ist die Erderwärumg unaufhaltsam, solange Maschinen exisiteren,und ihre kollektive Abwärme in die Luft blasen.- Ergo ist auch das ENDE unausweichlich, so lange technisch hochgerüstete Zivilisationen
existieren.

Die Bibel hat doch recht.-

Geschrieben von Drahbeck am 07. Januar 2007 12:17:32:

Als Antwort auf: Re: Wer sagt es gibt keine ENDZEITzeichen? geschrieben von gert am 07. Januar 2007 12:04:16:

Wenn man das Schicksal das die Menschheit sich durch eigenes Versagen, ihren hochgradigen Egoismus führender Eliten bereitet (Egoistisch sind sicherlich auch die, welche nicht zu den Eliten gehören; unfraglich. Nur die können eben nichts bewegen).

Wenn man die Konsequenzen übersteigertem Egoismus als „die Bibel hat doch recht" interpretiert, ist das eine Argumentation „mit der Brechstange".

Die Brechstange kann man übrigens auch in umgekehrter Richtung ansetzen.
Ein Beispiel.
Die Bibelforscher-Zeitschrift „Das Goldene Zeitalter" (Ausgabe Barmen) (jetzige Zeugen Jehovas) gab eben im Jahre 1923 (Ausgabe vom 15. 4. 1923) die nachfolgende Interpretation in Sachen Klimawandel zum besten.

Zitat:
"Das "Goldene Zeitalter" wünscht seine Leser auf alle Anzeichen der hereinbrechenden neuen Ära aufmerksam zu machen und deshalb ist es bemüht, alle diesbezüglichen Beweise wissenschaftlicher, biblischer und historischer Art, wie auch besonders die charakteristische Übereinstimmung der Prophetie der Bibel mit den Ereignissen unserer Zeit hervorzuheben; es macht gleicherweise aufmerksam auf die besonderen politischen Merkmale dieser Übergangsperiode, sowie auf die klimatischen Veränderungen, wie sie nachweisbar auf unserem Planeten vor sich gehen und sich in diesem Zusammenhang von besonderem Interesse erweisen.

Wie die Polarforschungen zeigen, verringern sich die Eisregionen in den arktischen Zonen zusehends. Während der vergangenen Jahrzehnte haben Erdbeben einige Kanäle des japanischen heißen Stromes geschlossen und gleichzeitig andere geöffnet, wodurch das Klima von Alaska und anderen Polargegenden erheblich beeinflußt wird. Allmählich verringern sich die Eisgebiete durch äquatoriale Strömungen. So wird das Klima auf der ganzen Erde nach und nach gemäßigt und ausgeglichen.

Die Hauptjahreszeiten werden verlängert, die Sommer durchschnittlich kühler und die Winter milder. Diese Veränderungen sind durchaus positiv und sehr leicht wahrnehmbar, wenn wir einen größeren Zeitraum von zehn oder zwanzig Jahren überblicken, Vor zwanzig Jahren z. B. konstatierte man schon als neue Erscheinung in den Neu-England Staaten eine zweite Himbeerernte. In den letzten Jahren sind zweimaliges Blühen der Apfel- und Kirschbäume durchaus keine Seltenheit mehr. 1921 war diese Erscheinung in den amerikanischen Staaten New - York, Michigan, Pennsylvania, Maryland und Virginia eine ganz allgemeine. Selbst in nördlichen Gegenden Europas wurden im gleichen Jahre an verschiedenen Orten zweimal Kirschen geerntet und vielerorts blühten die Apfelbäume zum zweitenmal.

Zeitungsberichte meldeten aus Amerika, daß dort die Kirsch- und Apfelbäume zweimal Früchte trugen. In Roanoko (Virginia) brachte ein Farmer anläßlich einer öffentlichen Versammlung einen halbreifen Apfel und bemerkte dazu, es sei die zweite Ernte und der betreffende Baum sei mit diesen Früchten voll behangen.

Auch unsere Redaktion erhielt ein solches Muster mit dem Bemerken: „Beachten Sie, bitte, das angenehme Aroma dieser Frucht".

Es sei damit nicht behauptet, daß im Goldenen Zeitalter jeder einzelne Baum stets zweimal Früchte tragen wird. Wir zitieren diese angeführten Tatsachen lediglich als unwiderlegbaren Beweis von der Verlängerung der Hauptjahreszeiten sowie vom Anbruch der neuen Zeit mit all ihren lieblichen Segnungen, in deren Gefolge dann auch Frost und Mehltau, sowie lästige Nager nicht mehr sein werden."
Geschrieben von Bauer am 07. Januar 2007 21:33:00:

Als Antwort auf: Re: Wer sagt es gibt keine ENDZEITzeichen? geschrieben von Drahbeck am 07. Januar 2007 12:17:32:

Heutige "wissenschaftliche" Meldungen

Denn die Form der elliptischen Erdumlaufbahn um die Sonne ändert sich mit einer Periode von etwa 100.000 Jahren. Dieser Wechsel hat Einfluss auf die Verteilung der Sonnenenergie auf der Erde. Über die Eiszeiten hinaus gibt es noch sogenannte „schnelle Klimawechsel", bei denen die Temperatur innerhalb weniger Jahrzehnte um 10 Grad fallen kann. Wissenschaftler glauben, dass Zeiten verstärkter oder verminderter Sonnenaktivität dafür verantwortlich sind. So ein schneller Klimawechsel wird auch hinter der sogenannten „Kleinen Eiszeit" vermutet, die Europa im 17. und 18. Jahrhundert eisige Winter bescherte.
----------------------------

Da gab es einmal einen Bundesminster.
Bundesumweltminister Jürgen Trittin

Mit den Problemen mit denen sich dieser weitsichtige Mann beschäftigte, muss die Endzeit weit weg sei.
Oder anders gefragt: "Welches Niveau haben die Wähler die das so anspricht, dass sie dafür ihr Kreuz machen:

Aus einer Rede:

Der jahreszeitliche Zug von Tieren, vor allem von Vögeln, schlägt uns Menschen seit Jahrtausenden in Bann. Wie finden Wasserschildkröten zur Eiablage an ihren Geburtsort zurück? Wie kann ein winziger Vogel von zwei Gramm eine Strecke von 800 km bewältigen? Wie kann der Sperbergeier in eine Höhe von 11.500 m aufsteigen, wo Menschen schon für den Mount Everest eine Sauerstoffmaske brauchen? Wie erreicht die arktische Möwe ihren Brutplatz in 30.000 km Entfernung? Ohne Kompass, ohne Karte, - selbstverständlich ohne global positioningsystem, ohne Galileo, ohne andere Versorgungsdepots als winzige Fettreserven an ihrem kleinen Körper.

Wir wissen und erforschen, wie kompliziert Vogelzüge sind, wie viele Bedingungen bei uns und in vielen anderen Staaten stimmen müssen, damit diese schönen Vögel den Winter und den Zugweg überleben, und wir uns an ihnen erfreuen können.

Die Lebensräume der Tiere verändern sich durch den Klimawandel. Bei uns in Mitteleuropa steigen die Temperaturen, die Niederschlagsmengen nehmen zu. In anderen Ländern werden Dürren häufiger und länger. Wandernde Tierarten verlieren die Sicherheit fest umrissener Jahreszeiten. Das hat unmittelbar Folgen für ihr Wanderverhalten und das Verbreitungsgebiet von Tierarten. So hat der kühl-regnerische Sommer zu einem massiven Sterben der Langflügelfledermaus in Südeuropa geführt. Die Tiere sind verhungert, weil siezu wenig Futter, zu wenig Käfer, Falter und Mücken fanden. Auch das vermehrte Vorkommen der Weißrandfledermaus (Pipistrellus kuhli) in Süddeutschland führen Forscher auf den Klimawandel zurück.

Werden künftig weniger Arten im Winter nach Süden fliegen und mehr Arten sich dem Risiko eines plötzlichen Kälteeinbruchs im Norden aussetzen? Werden andere ihren Lebensraum mehr nach Norden verlegen? Oder werden sie weiter fliegen müssen - und können? -, weil Schnee am Mittelmeer keine Seltenheit mehr ist?

Wir fangen mit kleinen Windparks an und werden von Beginn an die Auswirkungen auf Vögel, Meeressäuger und Fische untersuchen, um die Beeinträchtigungen möglichst gering zu halten.

Tiere benötigen auch einen verbesserten Schutz vor Tankerunfällen.

Für die deutsche Wattenmeerküste haben wir bereits ein Sensitivitätskataster erstellt, um im Notfall nach ökologisch orientierten Kriterien und Prioritäten vorgehen zukönnen.

Klimawandel und Ölpesten - zeigen die grundsätzliche Notwendigkeit, global koordiniert Naturschutz zu betreiben. Dies gilt noch mehr für den Schutz wandernder Tierarten wie Knutt und Kranich, Antilope und Gazelle, und ganz besonders für die wandernden Tierarten der Ozeane wie Wale, Meeresschildkröten, Robben, Pinguine und Delphine.

Wenn wir z. B. im ostfriesischen Wattenmeer die Herzmuschelfischerei verbieten - erhalten wir dem nordischen Knutt die lebensnotwendige Futterquelle auf seinem Weg nach Afrika. So machen Ostfriesen im Watt Vogelschutz für Sibirien und Afrika.

Viele Maßnahmen wurden bisher aus Mitteln der Globalen Umweltfazilität (GEF) finanziert. Ich freue mich, dass es gelungen ist, der GEF für die kommenden vier Jahre ein Budget von 2.92 Mrd. $ (2002-2006) zur Verfügung zu stellen. Ich hätte mir noch mehr gewünscht.

-----------------------------------------
Emotionen wecken und dann Ängste schüren.
Religion und Politik nehmen sich nichts.
-----------------------------------------

Daraus entnehme ich:

Der Mensch ist nicht bedroht.

Bedroht ist auch nur die Wirtschaft:
Aus "News":
Ab 2071 katastrophale Folgen der Erderwärmung
Tourismus im Süden Europas am stärksten gefährdet.

Wenn der ehemalige deutsche Bundesumweltminister in der Klimakatastrophe nur eine Gefahr für die Tierchen sah, dann kann die Menschheit nicht bedroht sein.

Die Herzmuschelfischerei im ostfriesischen Wattenmeer zu verbieten, ist sicherlich der richtige Weg dem drohenden Endzeitdrama ein Schnippchen zu schlagen.
3 Milliarden für das Erforschen der Zugwege von Knutt und Kranich, Antilope und Gazelle, ist bestimmt der richtige Weg.

Und ist es nicht JEDEM klar, dass der Tourismus eine sehr große Umweltbelastung darstellt? Die vielen Flugzeuge die die Umwelt belasten. Die Hotels, die die Landschaft zerstören. Die Abfälle der Wohlstandsgesellschaft.

Wenn der Tourismus bedroht ist, dann ist doch nur ein Verursacher von Umweltschäden bedroht?
.....

Wer es nicht merkt, nicht alles ist ernst, etwas Sarkasmus und alles etwas zynisch gemeint.

Bei der Umwelt stellt sich ebenso wie bei Jehovas Zeugen die Frage, ob der Focus für im einen Fall die Wähler und im anderen Fall die Gläubigen, auf das richtige und wirklich bedeutende Problem eingestellt ist.

Geschrieben von Gerd B. am 17. Januar 2007 11:13:01:

Als Antwort auf: Re: Wer sagt es gibt keine ENDZEITzeichen? geschrieben von Bauer am 07. Januar 2007 21:33:00:

Deutliches Zeichen, dass wir in der Endzeit leben: KEIN Schnee!

Dieses Zeichen wird von Atheisten mit künstlichen Tricks zu übertünchen versucht:

Davon lässt sich aber Jesus nicht abhalten und wird DOCH kommen!

Geschrieben von + am 19. Januar 2007 08:27:05:

Als Antwort auf: Re: Wer sagt es gibt keine ENDZEITzeichen? geschrieben von Gerd B. am 17. Januar 2007 11:13:01:

Ein Imageberater rät der Vogelscheuche des Weiteren zum Tragen eines Hutes.
Denn Hüte wirken bedrohlich.
Können Sie sich einen Mafiafilm vorstellen, in dem kein Hut vorkommt?
In der Tat trugen sehr viele Menschen noch vor einigen Jahrzehnten regelmäßig Hüte - ganz einfach zur Abschreckung von Mördern, Dieben oder Zeugen Jehovas. Heutzutage ist das Huttragen nicht mehr sehr verbreitet (Ausnahmen wie z.B. schirmmützentragende Hip-Hop-Musik-Hörer vorbehalten), die Menschen greifen zu anderen Mitteln, wie Handfeuerwaffen, Klappmessern oder Selbstverteidigungskursen für Frauen.
www-stud.uni-essen.de/\u126 ~sdjafroe/index_projekte.php?page=projekte/32/p32_5

Geschrieben von Bauer am 07. Januar 2007 14:11:45:

Als Antwort auf: Wer sagt es gibt keine ENDZEITzeichen? geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 07:58:34:

Ein alkoholabhängiger suchtkranker Säufer trinkt alles was ihn berauscht und macht notfalls vor Spiritus nicht halt.

So ergeht es auch den Endzeitsüchtigen. In dieser Richtung wahrlich besonders suchtkrank sind die Zeugen Jehovas. Endzeitsüchtig. Die haben viel "Opium" verabreicht bekommen. Umnebelt wie sie sind, warten sie seit über hundert Jahren darauf und merken es noch nicht einmal.

Die durch Jehovas Zeugen verursachte Bewusstseinsveränderung ist häufig auch durch einen Weggang nicht zu reparieren. Es bleiben auch da teilweise Dauerschäden zurück.

Und wie ein Säufer ist enzeitsüchtigen Zeugen Jehovas jede (Horror)-Meldung recht, die seine Sucht befriedigt.

Nehmen wir das Ozonloch. Der Spiegel schreibt:
Die Wissenschaftler hoffen, dass sich dadurch die Ozonschicht wieder erholt. Dies kann nach Schätzungen der World Meteorological Organization (WMO) aber noch bis 2065 dauern. Esa-Forscher Zehner geht davon aus, dass sich "irgendwann um 2060 herum" die Schutzschicht erholt haben müsste. US- Forscher hatten Ende August gar prognostiziert, dass es schon 2050 soweit sein könnte.

"Die Welt"
Zwar sei eindeutig die vom Menschen verursachte Belastung der Stratosphäre - der zweiten Schicht der Erdatmosphäre – mit Chlorverbindungen als eine Ursache für das Ozonloch erkannt. Was aber in der antarktischen Stratosphäre im Herbst unmittelbar vor Ausbildung des Ozonlochs passiere, sei praktisch noch unerforscht.

Für mich sieht das so aus: da haben Leute die keine Fachleute sind eine Hysterie entwickelt um ihr Süppchen zu kochen. Das ist ja nicht nur auf Religion beschränkt, dass Menschen mit Meldungen manipuliert werden. Wozu war das Ozonloch nicht alles gut?

Nehmen wir das Baumsterben.
NOVO-Magazin:
Dramatisierende Journalisten zusammen mit besorgten Wissenschaftlern erwiesen sich als wirkungsvolles Mittel, um die Botschaft zu verkünden. Das „Waldsterben" breitete sich erstaunlich schnell aus, nicht im Wald, aber in den Köpfen. Jüngeren Waldforschern fällt es schwer, die Gründe dafür nachzuvollziehen. Der Freisinger Botaniker Prof. Jörg Ewald etwa vermutet, dass eine „bestimmte Synchronizität von Ereignissen" eine Rolle gespielt haben müsse.
Zu wenig Nährstoffe und Alter als Ursache für schlechtes Aussehen – brauchte es dafür 20 Jahre Waldforschung? Das wussten Förster und Forstexperten auch schon früher.
Nur künstliche Beatmung hält das Waldsterben noch am Leben. Und ein paar alte Reflexe sind geblieben.
Letztlich war das Waldsterben keine wissenschaftliche Hypothese. Es war vor allem ein politischer Irrweg, der richtig viel Geld gekostet hat und noch kostet: über eine halbe Milliarde für Forschung, etwa ebenso viel für Sanierungsmaßnahmen wie das Kalken von Wäldern, viele Milliarden für das fragwürdige Konzept einer überzogenen Mülltrennung. Das Geld hätte man auch woanders investieren können, etwa in die Bildung. Dann hätten Deutschlands Schüler bei PISA vielleicht besser abgeschnitten.

"DIE ZEIT" widmete sich ebenso diesem Thema am 09.12.2004
Chronik einer Panik
Ein Vierteljahrhundert Waldsterben – oder wie ein deutscher Mythos entstand, sich verfestigte und allmählich zerbröckelt.
Es fehlte Magnesium im Boden – durch Düngen einfach zu beheben.
----------------------------

Wenn "Dumme" (die, die keine Ahnung haben) Angst haben und Ängste geschürt werden, kommt halt nichts gescheites bei heraus.

Die Medien sind die Ursache vieler Hypes. Und es gibt immer wieder "Dumme" die es aufnehmen, Egal ob ungeprüft oder nicht begreifend oder aus Ängstlichkeit oder weil schlichtweg Fachwissen oder nur eine gute Information fehlt.

Das aktuelle Medienthema ist ebenso in diese Rubrik einzuordnen.
Hype nichts als Hype. Einfach nur eine "Sommerloch-Meldung" oder schlechte Nachrichten sind gute Nachrichten.

Aber es gibt auch andere Interessen. Selbsterhalt könnte man dazu sagen. Die Ängste um das Waldsterben, das Ozonloch und jetzt die Erderwärmung oder der Klimawechsel haben immer auch eine Auswirkung gehabt:

Hohe, sehr hohe Geldbeträge für die Forschung. Und die Herren Professoren hat vielfach auch ein gutes Geld mit Gutachten verdient. Ein un der selbe Professor hat es fertig gebracht Gutachten zu schreiben und die Ursache des Waldsterbens mal in der Luftbelastung und mal in den Atomkraftwerken zu sehen.

Und wie sich die Bilder gleichen. Wurde von Wissenschaftlern bei den ersten Horrormeldungen kritisiert, die Methoden würden ungenau und zu hohe Werte ergeben, so ist dies auch aktuell bei den Horrormeldungen der Fall.

Wie beim Waldsterben, dem Ozonloch und jetzt der Erderwärmung ist es immer gut, wenn der Mensch darauf reagiert und "seinen Teil" bei der Lösung des Problems übernimmt.

Ursache sind die Aktivitäten des Menschen. Gleichwohl zeigten sich die Wissenschafter überzeugt, dass der Temperaturanstieg schon seit mindestens 1.000, wenn nicht 2.000 Jahren anhält. Allerdings soll es auch um das Jahr 1000 recht heiß gewesen sein, während von 1500 bis 1850 eine "kleine Eiszeit" registriert wurde.

Und haben wir aktuell einen ausgesprochen warmen Winter, doch können wir im Februar auch minus 20 Grad haben. jetzt wie dan wird man Wissenschaftliche Beweise für die Klimakatastrophe haben. Jetzt ist der Winter zu warm. Andernfalls sind besonders kalte Winter ein Zeichen...

Dabei ist unbenommen, dass etwas gemacht werden muss, dass Veränderungen kommen müssen. Das Flaschenpfand und Tempo 120 sind nicht die Lösung. Die Neider zu befriedigen ist nicht die Lösung des Problems. Sah man in den Einwegflaschen die rücksichtslose Profitgier der Industrie, haben wir nun deutliche Mehrkosten und die Industrie verdient weiter (und das ist gut so) und wem die Umwelt lieb ist, der versucht nicht ein paar Autos in ihre Geschwindigkeit zu begrenzen, sondern für neue Technik und z.B. Wasserstoffautos zu sorgen.

Geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 14:56:55:

Als Antwort auf: Der Säufer nimmt ALLES geschrieben von Bauer am 07. Januar 2007 14:11:45:

Vor ungefähr 60 Jahren glaubten auch viele Deutsche an die Wunderwaffe und den Endsieg mit ihrem Führer.

Wunschdenken macht das Klima bis 2071 auch nicht besser. Macht etwa der voraussagende Metereologe das Wetter?

Übrigens, das Magazin "News" ist nicht vom Verlag der Watchtowerischen!

Geschrieben von Bauer am 07. Januar 2007 19:17:23:

Als Antwort auf: Re: Der Sufer nimmt ALLES geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 14:56:55:

Aufklärung hat dort ihr Ende wo der Mensch nicht denkt.

Hype war das Thema.
Überbewerten eines Ereignisses.

Nicht das Ereignis wird in Frage gestellt.

Die Überwertung!!!

Keine Angst, der Mensch vergeht nicht und auch das wäre nicht das Ende der Menschheit.

Einstein sagte: "Der übernächste Krieg wird nur noch mit Pfeil und Bogen entschieden."

Und auch dieses Szenario das unsere Presse und die Endzeit-Säufer so bewegt wäre keinesfalls der Untergang der Menschheit. Der Untergang unserer Zivilisation schon.

So wie Einstein auch einen Atomkrieg der hochgerüstete Weltmächte vor zig Jahren nicht als Untergang der Menschheit ansah, so sind unsere Klimameldungen auch kein Anzeichen für Harmagedon.

Nicht vergessen:

Das Thema ist ernst - nur wurde es hier als ENDZEITzeichen dargestellt.

Und das ist es gar nicht. Populisten sind für mich auch nicht besser als Fanatiker. Na gut, sie richten nicht so schlimme Dinge an. Oder doch?

Für mich ist das Gedanken-SUFF derartige Meldungen mit Jehovas Zeugen und ihrer Endzeiterwartung unter dem Titel "ENDZEITzeichen" anzubieten.

Das ist so wertvoll oder geistig schädlich wie Spiritus den der Spritti in letzter Not konsumiert.

Geschrieben von X am 07. Januar 2007 19:16:34:

Als Antwort auf: Re: Der Säufer nimmt ALLES geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 14:56:55:

Hallo Gerd!

Unglaublich aber wahr.
Als ich heute folgenen Satz von dir las,

"Vor ungefähr 60 Jahren glaubten auch viele Deutsche an die Wunderwaffe und den Endsieg mit ihrem Führer",

mußte ich an den heutigen Morgen denken, da las ich in dem Buch:

"Lebe mit dem Tag Jehovas vor Augen" (Baujahr 2006)

auf S.54 Abs.22

"Wenn wir die Botschaften der 12 Propheten lesen, wächst unser Vertrauen, dass Jehova den Endsieg erringen wird."

von "X"

Geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 20:16:58:

Als Antwort auf: Re: Der Säufer nimmt ALLES geschrieben von X am 07. Januar 2007 19:16:34:

Ja, lieber X, es steht jedem - auch dem Führer Adolf - frei, alles Schlimme min der Reichskanzlei, aus dem Hirn zu filtern.
Nur die Wirklichkeit holt so manche Gutwisser ein.

Wenn auch das antireligiöse "News" etwas schreibt, dann kann man sagen "olle Kamellen".
Sehe wir daher künftig, ob der/die Voraussager vor 2000 Jahren die Ouvertüre zur Endzeit, nicht vielleicht DOCH richtig sahen?

Ein Horrorgedanke für alle, die eine Wiederkunft Jesu als nicht willkommen heißen würden.
Läßt sich etwa Jesus davon abhalten? Ja, ich weiß: reine Utopie!
Ah-ja, er ist schon seit 1914 in den Startlöchern? Dann gebt doch endlich den Startschuß! Oder einen Tr.....

Geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 08:35:18:

Als Antwort auf: Re: Der Sufer nimmt ALLES geschrieben von Gerd B. am 07. Januar 2007 20:16:58:

Na Gerd,

Du kannst es einfach nicht lassen, nicht wahr? ;)

Vor ca. 30 Jahren veröffentlichte der renommierte Club of Rome das Buch "Die Grenzen des Wachstums", in dem der Autor äußerst pessimistisch beschreibt, wie uns in wenigen Jahren das Öl ausgehen sollte.

Heute ist der Ölpreis sehr viel höher als zu Zeiten der Energiekrise in den 70ern und dennoch bricht die Weltwirtschaft nicht zusammen. Wie geht das? Weil wir es in den letzten 30 Jahren geschafft haben, sehr viel effizienter mit Energie umzugehen, weil wir für gleiche Arbeitsleistung sehr viel weniger Energie verpulvern, als vor dreissig Jahren. Es ist noch längst nicht das Ende der möglichen Energieeinsparungen und damit einhergehender Reduktion von CO² erreicht.

Die Menschheit hat schon immer krisenhafte Situationen gebraucht, um Dinge zu verändern. Ich bin mir sicher, dass es auch gelingen wird, den Energiebedarf der Menschheit zukünftig Klima-unschädlich zu decken.

Menschen, die angesichts solcher Probleme vom Untergang faseln und mit leuchtenden Augen das jüngste Gericht erwarten, helfen leider nicht dabei, die Probleme der Menschheit zu lösen. Aber auf Gott zu warten, ist ja auch viel einfacher, als die Probleme anzugehen.

Kennst Du den Spruch: "Hilf Dir selbst, dann hilft Dir Gott"? Denk mal darüber nach...

Geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 12:49:15:

Als Antwort auf: Re: Der Säufer nimmt ALLES geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 08:35:18:

Ja Raccoon, verschließe deine Augen bis zum Jahr 2071, dann ist alles geschehen, was du dir wünschst. Wenn du nicht vorher schon das Zeitliche gesegnet hast.

Ich zitiert "News" und die zitierten Fachleute. Wenn du willst gebe ich dir die Adresse der Redaktion und schreibe du ihnen was du GLAUBST!

Deine Worte: "Ich bin mir sicher, dass es auch gelingen wird, den Energiebedarf der Menschheit zukünftig Klima-unschädlich zu decken."

Und er urteilt messerscharf.....

Geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 13:21:29:

Als Antwort auf: Re: Der Sufer nimmt ALLES geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 12:49:15:

Ich hatte kürzlich die Gelegenheit einen sehr interessanten Vortrag von Prof. Ernst Ulrich von Weizsäcker zum Theme Energie Effizienz zu hören.

Wir sind erst am Anfang der Entwicklung hin zu effizienteren Maschinen, bei der Nutzung regenerativer Energien usw. Wenn diese Technologien konsequent genutzt werden, dann ist eine drohende Klimakatastrophe noch abzuwenden. Da mittlerweile sogar die Wirtschaft und in ihrem Gefolge auch die Politik erkannt haben, wie TEUER zukünftige Klimaveränderungen und Umweltschäden werden, hat ein Umdenken eingesetzt, das berechtigten Anlass zur Hoffnung gibt.

Beispiel China: Energie-Effizienz ist dort als unabdingbare Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und Zukunftssicherheit längst erkannt worden. Die Chinesen haben eine ganze Reihe von Gesetzen verabschiedet, die die Industrie zwingen, effizientere Maschinen, Autos etc. zu bauen. Beispielsweise dürfen in Zukunft ca. zwei Drittel der europäischen Automobilproduktion in China nicht mehr verkauft werden, weil die Autos zu viel Sprit verbrauchen.

Zur Vertiefung des Themas empfehle ich die Lektüre des Buches "Faktor Vier. Doppelter Wohlstand - halbierter Naturverbrauch".

Lange Rede - kurzer Sinn: Wenn alle Menschen den Kopf in den Sand steckten und wie Du freudig auf das jüngste Gericht warten würden, dann ist das Schicksal der Menschheit wahrscheinlich wirklich besigelt. Glücklicherweise gibt es genügend fähige Wissenschaftler und Techniker, die sich damit nicht abfinden wollen und die etwas dafür TUN, dass es nicht so kommt, wie ihr Endzeitauguren es prophezeit.

In diesem Zusammenhang ist mir jeder atheistische Wissenschaftler tausend mal lieber, als ein Gläubiger, der lieber auf den Weltuntergang wartet und die Hände in den Schoß legt!

Gruß
Raccoon

www.amazon.de/Faktor-vier-Doppelter-Wohlstand-Naturverbrauch/dp/3426268779/sr=11-1/qid=1168258288/ref=sr_11_1/028-2152552-9046129

Geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 13:30:03:

Als Antwort auf: Re: Der Sufer nimmt ALLES geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 13:21:29:

Ich hoffe, Prof. Weizsäcker genügt deinen "hohen" Ansprüchen an Fachwissen und Wissenschaftlichkeit.

Aus Wikipedia:
Nach dem Abitur 1958 in Göttingen absolvierte Weizsäcker ein Studium der Chemie und Physik in Hamburg, welches er 1966 als Diplom-Physiker beendete. 1968 promovierte er an der Universität Freiburg im Breisgau bei Bernhard Hassenstein zum Dr. rer. nat.. Von 1969 bis 1972 war er wissenschaftlicher Referent bei der Evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg. 1972 nahm er den Ruf der Universität-Gesamthochschule Essen als ordentlicher Professor für Biologie an. Von 1975 bis 1980 war er Präsident der Universität Kassel. 1981 wechselte er dann als Direktor an das UNO-Zentrum für Wissenschaft und Technologie in New York, von 1984 bis 1991 war er dann Direktor des Instituts für Europäische Umweltpolitik Bonn, Paris, London. Von 1991 bis 2000 war er Präsident des Instituts für Klima, Umwelt, Energie in Wuppertal.

Seit dem 9. Januar 2006 ist er Dekan der Bren School of Environmental Science and Management, University of California, Santa Barbara.

Wikipedia-Eintrag

Geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 14:59:42:

Als Antwort auf: Nachtrag geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 13:30:03:

Was ich gestern aus "News" kopierte, steht heute in fast allen Tageszeitungen.
Weitere wissenschaftliche Propheten, meinen auch dies:

Klimaforscher rechnen damit, dass die Eiskappen an den Polen abschmelzen, der Meeresspiegel dadurch weiter ansteigt und dadurch ganze Küstenregionen und Inselstaaten überschwemmt und noch extremere Dürrekatastrophen stattfinden werden. Durch diese Katastrophen würde es schließlich zu extremen Engpässen in der Lebensmittelversorgung und deshalb zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen auch in den Industriestaaten kommen. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace z.B. prophezeit: "Auch künftig werden gefährliche Wetterphänomene einschließlich noch stärkerer Hurrikans und schwerer Regenfälle weltweit Schaden anrichten. Noch verheerendere Dürren und Überschwemmungen werden die Landschaft buchstäblich verändern, in der Folge werden Küstengebiete verschwinden und Wälder zerstört." Es werden also schon in naher Zukunft Klimakatastrophen stattfinden, die das, was gegenwärtig stattfindet, weit in den Schatten stellen. Das Thema ist deshalb hoch aktuell, weil endlich etwas gegen die Klimaveränderung getan werden muss.
------------

Ich bin darüber ganz entzückt, dass du, im Gegensatz zu mir, nicht die Hände in den Schoß legst, sondern aktiv an der Klimaregulierung mithilfst.
Wahrscheinlich muss Jesus noch, dank deiner prophetischen Sicht und Einflußnahme auf das künftige Klima, die seine korrigieren, etwa das, ist dann nicht mehr up to date:

25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem Meer und Wasserwogen;
26 indem die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.
27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.
28 Wenn aber diese Dinge anfangen zu geschehen, so blicket auf und hebet eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht.<

Der Vers 28 gilt nicht für dich, denn d u regelst künftig das Klima und benötigst keine himmlische Regierung. Also lasse dich hier im Forum nicht aufhalten, spiele z.B. den Regenmacher in Afrika, Weizsäcker hilft dir bestimmt bei deinen Träumereien.

Geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2007 15:45:18:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 14:59:42:

Solcherart Argumentation ist ziemlich beliebig.
Austauschbar etwa mit jener welche die WTG vor 1975 bemühte, der Ernährungsexperten Paddock "`Famine 1975!"

Ob die Argumentation nun aus WTG-Kreisen oder eben von einem Österreichischen PC stammt, ändert nicht viel an dem Umstand, dass sie dieselbe Geisteshaltung repräsentiert.
Der einzigste nennenswerte Unterschied ist allenfalls der, dass seitens der WTG ihre Doktrinen totalitär durchgeboxt werden. Während der Österreichische Einzelkämpfer nicht nicht mehr dazu bekennen kann, sich einer Organisation mit Haut und Haaren zu verschreiben. (Wozu er auch nicht aufgefordert sein soll. Die gleiche Distanziertheit gegenüber Organisationen lässt sich auch bei anderen nachweisen, einschließlich meiner Person. Gebrannte Kinder scheuen halt das Feuer).

Aber es geht ja um die Substanz der offerierten Aussagen.
Ich würde mal die Religiösen, außerhalb jener die aus familiären Zwängen diesen Weg folgen und somit in ihrer Entscheidungsfreiheit empfindlich eingeschränkt sind. Die also ausgenommen. Die dann noch Übriggebliebenen würde ich in zwei grobe Kategorien einordnen. Einmal die "Mühseligen und Beladenen" für die Religion noch der letzte (vermeintliche) Rettungsanker ist. Die andere Kategorie wären die "Ausgefllippten". Letztere hätten ebensogut, hätten bestimmte äußere Rahmenbedingungen es bewirkt, bei Bhagwan oder ähnlichen "Größen" gelandet sein können.

Wenn man jedoch die Hartnäckigkeit in Betracht zieht, mit der hier eine WTG-ähnliche Geisteshaltung offeriert wird, erinnert mich das immer wieder an Maxim Gorkis berühmte Aussage in seinem "Nachtasyl". Ich muss allerdings zugestehen, mit meiner vorgenannten Zweiklassen-Sortierung komme ich da in arge Schwierigkeiten. Denn was Gorki zum Besten gab, repräsentiert die klassischen "Mühseligen und Beladenen". Diese Einsortierung des Kritisierten in diese Gruppe wäre dann doch wohl etwas zu gewagt. Die andere Gruppe erschien mir da weitaus passender. Diesen Widerspruch vermag ich in der Tat nicht zu lösen. Gorki lies wissen:
"Ich kannte einen Menschen, der glaubte an das Land der Gerechten. … Er war arm und es ging ihm schlecht und wie's ihm schon gar zu schwer fiel, dass ihm nichts weiter übrigblieb, als sich hinzulegen und zu sterben - da verlor er noch immer nicht den Mut, sondern lächelte öfters vor sich hin und meinte: Hat nichts zu sagen - ich trag's! Noch ein Weilchen wart ich, dann werf ich dieses Leben ganz von mir und geh in das Land der Gerechten. … Seine einzige Freude war es - dieses Land der Gerechten."

Diese Parabel findet ihre Fortsetzung in der Feststellung, dass ein Gelehrter alle seine Bücher und Pläne durchforstet, aber nirgends das anvisierte "Reich der Gerechten" finden kann. Die Geschichte geht weiter mit den Worten:

"Der Mensch - will ihm nicht glauben. … Es muss drauf sein, sagt er. … Such nur genauer! Sonst sind ja, sagt er, all deine Bücher und Pläne 'nen Pfifferling wert, wenn das Land der Gerechten nicht drin verzeichnet ist. … Mein Gelehrter fühlt sich beleidigt. Meine Pläne, sagt er, sind ganz richtig und ein Land der Gerechten gibt's überhaupt nirgends. - Na, da wurde nun der andere ganz wütend. Was? Sagt er - da hab ich nun gelebt und gelebt, geduldet und geduldet und immer geglaubt, es gebe solch ein Land! Und nach deinen Plänen gibt es keins! Das ist Raub …"

Die Geschichte endet damit, dass der Gläubige die Ernüchterung nicht verkraften konnte und seinen Frust in Aggressivität abreagierte und ein bitteres Ende fand.

Geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 15:34:59:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 14:59:42:

Zitate ohne korrekte Quellenangabe kenne ich schon zur Genüge von der WTG, Gerd.

Es passt zu dem Eindruck, den ich von Dir habe, dass Du auch in diesem kleinen Detail genauso handelst, wie die WTG.

Du hast zwar das Etikett gewechselt, aber nicht dein Inhalt.

Ich glaube, ich muß mal wieder in meinem Leitfaden: "Wie man mit Fundamentalisten diskutiert, ohne den Verstand zu verlieren" lesen, bevor ich weiter mit Dir diskutiere.

Wobei - eine echte Diskussion mit Dir ist eh schwierig. Du predigst und duldest keine Widerworte. Auch das ist mir nur allzu bekannt...

Geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 16:16:29:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 15:34:59:

Interessant ist deine Reaktion Raccoon.
Der Inhalt der kopierten Sätze interessiert dich nicht, sondern nur die Quelle hat es dir angetan. Die Sätze stammen nicht aus dem Wachtturm, sondern von Klimaforschern, das nur zu deiner Aufregung, die sich im Laufe der Zeit, aufgrund der TATSACHEN noch steigern wird. Denn es könnte bei Greenpeace doch etwas dran sein, das bereitet dir und deinen Gleichgesinnten Unbehagen, daher schnell unter die Decke und Augen zu.

Tipp: Gib bei google mal das Stichwort "Klimakatastrophe" ein, du findet unzählige harmlose Kassandrarufe und dort kannst du auch die Quellen derer finden, die von größer werdenden Ozonlöchern sprechen, vom Schmelzen des Eises an den Polen usw. usf. Fast täglich gibt es doch davon Dokumentationen in den Medien, TV...

Viele deiner Landsleute denken anders als du und Drahbeck, so etwa im Spiegel zu ersehen:

69 Prozent der Deutschen erwarten Klimakatastrophe

Die Gefahren der globalen Erwärmung werden der Bevölkerung immer bewusster. Einer Umfrage zufolge glauben mehr als zwei Drittel der Deutschen, dass der Klimawandel zu einem bösen Ende führen wird. Aber nur eine kleine Minderheit ist auch für höhere Spritpreise.

Hamburg - Vielleicht liegt es daran, dass den Deutschen von jeher Pessimismus nachgesagt wird, vielleicht auch daran, dass das Umweltbewusstsein hierzulande stärker ausgeprägt ist als in vielen anderen Ländern: 69 Prozent der Deutschen sind fest davon überzeugt, dass der Welt eine Klimakatastrophe bevorsteht. Wie eine repräsentative Umfrage des Emnid-Instituts im Auftrag des Magazins "Zeit Wissen" weiter ergab, glauben nur rund 30 Prozent, dass sich eine Naturkatastrophe noch vermeiden lässt...

Ihr Antwortgeber gehört also zu den 31 % die keine klimatisch schlechteren Zeiten wahrnehmen wollen. Ihr geht also den "Schmalen Weg" der zum künftig besseren Leben führen soll. Und wenn sie nicht gestorben sind....

Stimmt denn das, dass die WTG bei Zitaten nicht die Quelle nennt?

Geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2007 16:58:58:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 16:16:29:

Ich halte es da mit Dieter Nuhr:
"Ich weiß, Entwarnung ist nicht angesagt ..."
Das unbequemes verdrängt wird, und nicht rechtzeitig angemessen reagiert wird, ist wahrlich keine neue Erfahrung.
Mir geht es einzig und allein um die damit verquickte metaphysische Verklärung.
Die Menschheit hat schon vielerlei Katastrophen erlebt, und wird sie weiterhin erleben.
Aber heute wird uns hier wie weiland "Hunger 1975" (das waren doch wohl auch seriöse Wissenschaftler in ihrem Selbstverständnis). Und wie sind denn deren Thesen "nach Tisch" zu bewerten?!?
Heute ist also das Thema "Hunger 1975" durch das Thema Klimawandel ersetzt. Zur Zeit.

Ich will mal verhinderter "Prophet" spielen. Ich mache es einfach so, wie es schon Russell tat. Ich schlage die Tageszeitung auf und nehme darin erschreckende Meldungen zur Kenntnis. So tat es Russell und er destillierte daraus (Bd. 4 der "Schriftstudien" unter anderem nachlesbar) den großen "Kampf zwischen Kapital und Arbeit" der unvermeidbar, und seiner Einschätzungen nach im 1. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts (jetzt haben wir ja das 21. Jahrhundert) kulminieren müsse.

Nun war Russell zwar etwas belesen, aber doch wohl nicht übermäßig. Wäre er es hätte er auch registrieren können (was er nicht hat), dass ein Friedrich Engels ähnlich prophetische Ankündigungen machte, dass die Kronen im Staub liegen würden, und niemand würde sie des aufhebens wert erachten.

Der Unterschied zwischen diesen beiden "Propheten" (Russell und Engels) bestand nur in einem wesentlichen Punkt. Der erstere tauchte das ganze im metaphysische Tunke (Nur Gott könne die Probleme lösen und "wolle" es auch). Der zweite forderte als Konsequenz nur eines.
Einen radikalen Politikwechsel. Gott ist dabei so überflüssig wie ein Kropf.

Nun lese ich auch Tageszeitung. Und da fiel mir heute eine Meldung ins Auge, wo in Gedankenassoziation ich gleich an den "österreichischen Propheten" denken musste. Jene Meldung besagte. Ernst zu nehmenden Gerüchten zu Folge plane Israel einen Präventiv-Luftangriff auf iranische Atomanlagen. Die Vorbereitungen dazu seien weitgehend abgeschlossen. Es wird nur noch "grünes Licht" benötigt und dann knallt es.

Im gleichen Artikel auch die Angabe. Iran habe angekündigt, der Aggressor werde diesen Schritt noch bitter bereuen.

Schade das Russell heute nicht mehr lebt. Er wurde sich sofort nämlich an seinen Schreibtisch setzen und flugs in Windeseile daraus einen "Band 8 Schriftstudien" konzipieren.

Eigentlich braucht man es nicht zu bedauern, dass Russell heute nicht mehr lebt. Hat er doch in Österreichischen Gefilden einen würdigen Nachfolger, der im Chor mit anderen Philosemiten, wenn es denn so kommen sollte, einstimmen wird. Dann wird wohl das Thema Klimawandel (einstweilen) auf Platz zwei verwiesen.

Denn da handelt dann ja ihrer Weltsicht gemäß "Gottes Augapfel". Und "Gottes Augapfel" Nummer zwei, Herr Bush handelt ja schon etwas länger. Wozu er denn fähig, und welche "Leistungen" er sich "zugute" halten kann. Auch davon sollen die Tageszeitungen ja künden. Selbstredend wäre das auch für die WTG Öl für's Getriebe. Die Gesichter der WTG sind halt vielgestaltig.

Geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 17:39:20:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2007 16:58:58:

Laßt euch überraschen, was nämlich wirklich noch kommen wird!

Mt 24
30 Dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen. Da werden alle Stämme der Erde wehklagen. Sie werden den Menschensohn auf den Wolken des Himmels mit großer Macht und Herrlichkeit kommen sehen. <

Da der "Prophet aus Ösien" seine Botschaft aus der BIBEL, nicht seine eigene, kundgetan hat, möchte er nicht mit Russells Phantastereien in einem Atemzug genannt werden.

Also Propheten des kommenden Paradieses, ohne diesen lästigen Jesus, nun macht weiter eure Voraussagen und posaunt es hinaus, dass ihr es ohne Jesus und Anhang
schaffen werdet.
Bauer meint Amen dazu, nun weiß er es auch mit traumwandlerischer Sicherheit wie's wunschdenkend kommen wird...

Geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 16:30:41:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 16:16:29:

Leider scheinst Du genau das, was Du mir vorwirfst, nämlich nicht richtig zulesen, selbst zu tun. Ich negiere nicht im geringsten die Tatsache, dass wir es aktuell mit einem besorgniserregenden Klimawandel zu tun haben und das es "5 vor 12" ist, noch gegenzusteuern.

Nur halte ich überhaupt nichts davon, angesichts dieser Tatsachen den Weltuntergang zu predigen und darauf zu warten, dass ein göttliches jüngstes Gericht erst den Großteil der Menschheit vernichtet und dann auf wundersame weise wieder "alles gut" wird.

Es ist allerhöchste Zeit, zu HANDELN. Es ist nicht die Zeit, zu WARTEN. Wir alle können unser Teil dazu tun. Tust Du deinen Teil, Gerd? Denke dran, Gott wird die verderben, die die Erde verderben... Nichtstun macht alles nur schlimmer. Also predige nicht den Weltuntergang, sondern engagiere Dich zur Abwechslung mal PRODUKTIV!

Ich bleibe bei meiner Aussage, dass ich davon überzeugt bin, dass die Menschheit auch diese Krise überleben wird - wenn die richtigen Schritte unternommen werden. Die Lage ist so dramatisch, dass sogar betonköpfige Politiker und geldgierige Industriemanager begriffen haben, dass es so wie bisher nicht weitergeht. Es gibt genug Grund zur Zuversicht - und diesen Teil der Geschichte übersiehst Du, Gerd.

Geschrieben von Bauer am 08. Januar 2007 16:51:48:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 16:30:41:

Amen

Geschrieben von gert am 09. Januar 2007 12:46:51:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Raccoon am 08. Januar 2007 16:30:41:

Tatsächlich ist die Lage noch viel dramatischer. In den Grosstädten kämpft einer gegen den anderen. Leute werden einfach aus ihren Wohungen geworfen. Die Reichen bringen ihr Geld in Sicherheit und versuchen sich abzusetzen. Etc. Etc.-

Geschrieben von Bauer am 09. Januar 2007 16:13:59:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von gert am 09. Januar 2007 12:46:51:

Geld ist Scheu.

Wenn mit Regierungen und der Wirtschaft etwas nicht stimmt, dann flieht das Geld.

Wenn sich die Wirtschaft in Sachsen statt in Brandenburg ansiedelt, dann hat das sicher auch mit der pilitischen Einstellung der Bewohner zu tun.

Müntis Heuschreckenschimpfe war auch kein Signal für einen Geldzufluss. Denn das passiert ebenfalls, wenn eine Firma aufgekauft wird, Neben Arbeitsplatzabbau, Sanierung und neue Ausrichtung am Markt kommt Geld ins Land und in die Wirtschaft.

Wowereit wettert gegen Wirtschaft
Massenentlassungen bei gleichzeitiger Erhöhung der Vorstandsgehälter - "wenn das Schule macht, dann wird uns dieses System um die Ohren fliegen", warnte Wowereit in München beim traditionellen Dreikönigstreffen der Bayern-SPD.
[dann frage ich mich, ob Wowereit bei den vielen Posten die er nebenbei noch in Aufsichtsräten und dergleichen abdeckt - und Geld kassiert- noch regieren kann]

Die Kritik kam auch postwendend:

"Werben statt abschrecken!"
"Berlin braucht endlich einen Regierenden, der Investoren als Partner für Berlin begreift, statt als Seuche",

Sozis: Sprüche gegen das Kapital, das dem Volk nicht wirklich hilft.

Auf den Arbeitsämtern wird den Menschen empfohlen nach China zu gehen. Dort hängen große Plakate, die Werbung machen, nach China auszuwandern. Viele Unternehmer und die Industrie sind schon da. Also nicht nur das kapital verlässt die Städte, sondern auch die Bevölkerung. China Land der deutschen Hoffnungen - nicht nur seit Transrapid und Schröders "China-Bettelbesuche".

Weiter so. Oder nicht?

Nachrichtlich:
Bruttosozialprodukt liegt zwar pro Kopf deutlich über dem Deutschlands, doch sind die Chinesen insgesamt nicht schlecht:
Deutschland ca. 2 Billionen US$
China 1,2 Japan 4 USA 11 Frankreich 1,5
BSV/Einw. = Schweiz 40 TUS$ Detuschland 25 TUS$
Währungsreserven
Deutschland 100 Milliarden
Albanien 1.200 Milliarden !!
China 600 Milliarden
aber es gibt auch andere Statistiken:
Bruttosozialprodukt (absolute Zahl für das gesamte Gebiet)
China US-$ 7.262 Billionen (2004 geschätzt)
Deutschland US-$ 2.362 Billionen (2004 geschätzt)
Japan US-$ 3.745 Billionen (2004 geschätzt)
Das zur Wirtschaftskraft und Leistungsfähigkeit.

Geld ist Scheu.
... und flieht nach China.

Geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2007 17:50:10:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Gerd B. am 08. Januar 2007 17:39:20:

Ich hatte zwar irgendwann das Buch von Hubert Schleichert auch gelesen. Aber meiner Erinnerung nach versprach der Titel mehr als der Inhalt tatsächlich bot.

Wir erleben ja hier das Paradebeispiel eines "Was der Mensch will - das sei".
Da Schleichert nicht ernsthaft solche Spezies in den Griff bekam, ist es sicherlich müßig es meinerseits zu versuchen. Dann sind wohl getrennte Wege noch die sauberste Lösung, was nicht heißen soll irgendeinen "Maulkorb" zu verpassen.

www.amazon.de/gp/offer-listing/340642144X/sr=8-1/qid=1168274765/ref=sr_1_1/303-3381204-0788252?ie=UTF8&s=gateway

Geschrieben von Drahbeck am 09. Januar 2007 08:37:09:

Als Antwort auf: Re: Nachtrag geschrieben von Drahbeck am 08. Januar 2007 17:50:10:

Offenbar sind die Kaffeesatz-Auguren sich durchaus nicht einig darüber, wie der Klimawandel philosophisch „richtig" gedeutet werden soll.

Für die einen - wie auch hier zu lesen war - kann es nur die Interpretation der Schwarz-Malerei geben. Fehlt nur noch die detaillierte Anweisung zur Vermeidung des Unglückes es den Geisslern im Mittelalter gleichzutun.

Es gibt aber auch anders geartete Interpretationen. Eine solche, beispielsweise im „Goldenen Zeitalter" vom 1. 5. 1923 (Ausgabe Bern) gelesene, sei denn hier mal zitiert.

„Auch in der Natur gehen bedeutende Veränderungen vor sich, die als Vorbereitung für das Goldene Zeitalter zu bewerten sind.
Der nördliche Ozean erwärmt sich allmählich
Nach einem Bericht des amerikanischen Konsuls in Bergen, kann jetzt eine radikale Änderung der Witterungsverhältnisse im nördlichen Ozean festgestellt werden. Die Temperatur des Wassers ist ganz bedeutend gestiegen.
Die Eisberge nehmen an Zahl und Größe beständig ab und die Seehunde verschwinden immer mehr, weil ihnen das Wasser zu warm geworden ist. Wissenschaftliche Forschungsexpeditionen melden, daß bis zum 81.° 29' Breitegrad fast kein Eis mehr zu finden ist. Man kann auch zahlreiche Heringszüge in Gewässern feststellen, in denen diese Fische bis jetzt gar nicht leben konnten."

Geschrieben von gert am 09. Januar 2007 17:15:34:

Als Antwort auf: Re: Die Auguren haben ein Problem geschrieben von Drahbeck am 09. Januar 2007 08:37:09:

Ich weiss nicht, wie alt du bist, Drahbeck, aber freu dich schon mal auf den Sommer, wo es heuer keinen Winter gab?!
Auf jeden Fall würde ich schon mal vorsorglich Getreide kaufen, wegen der Dürre, und der daraufolgenden Brotverteuerung. Und die Sonnencreme nicht vergessen, Schutzfaktor 12. Ach ja, Saustoffgerät wäre vielleicht auch angebracht

Geschrieben von Drahbeck am 09. Januar 2007 18:33:22:

Als Antwort auf: Re: Die ........ geschrieben von gert am 09. Januar 2007 17:15:34:

Ich vermag diesem Gedankengang nicht zu folgen.
Wenn es denn Katastrophen gibt, werden sie auch die Gläubigen wie die Ungläubigen, im gleichen Umfange treffen.
Die These eines Hal Lindsey oder eines Walter Küppers, oder ihre Nachfolger (Namen seien bei denen mal nicht genannt); sie würden just in dem Moment "entrückt"
Wohin?

halte ich für frommen Selbstbetrug.
Allenfalls muss die Politik angemessene Antworten finden und umsetzen.
Das man bei letzterem allerdings eher in Richtung Verzweiflung tendieren kann, sehe ich auch.
Und da sind wir wieder bei den Predigern des reinen Manchesterkapitalismus angelangt, denen man hier auch gelegentlich begegnet.
Ihre Weltsicht ist zwar für ihr ganz individuelles finanzielles und sonstiges Wohlbefinden zuträglich. Aber kaum für die Herausforderungen im größeren Rahmen.

Geschrieben von gert am 11. Januar 2007 17:57:36:

Als Antwort auf: Re: Die ........ geschrieben von Drahbeck am 10. Januar 2007 03:10:49:

Soviel ich weiss, habe ich keinen Mythos verkauft. Wenn ich mit 1995 argumentiere, dann weil in diese Zeit ein mentale Schwäche in der Kunstscene spürbar wurde, die sich auch in diversen "Spiegel" Artikeln niederschlug. Unter anderem schrieb Joop, der Modedesigner einen langen Artikel über das Phänomen. Da ich die gleiche "Schwäche" spürte, sagte ich mir kurzerhand, daß im mentalen Bereich irgendetwas nicht in Ordnung war. Okay. mag man als Kaffeesatzleserei einstufen. Merwkwürdig aber war, daß mir viele Leute, unter anderen sonst sehr produktive Künstler diese Veränderungen bestätigten.--- DAnach ging es dann, wie wir alle wissen (11.September,usw.) Schlag auf Schlag, und ich fing an, mich für religiöse Dinge zu interressieren, die mich sonst eher kalt gelassen hatten. So war das.-

Geschrieben von gert am 10. Januar 2007 11:34:53:

Als Antwort auf: Re: Die ........ geschrieben von Drahbeck am 10. Januar 2007 03:10:49:

Natürlich ist der Mensch Ursache und Grund dieser Entwicklung.
Sogar wissnschftl. nachvollziehbar,und von der Ursachenforschung her. Ein göttlich. Eingreifen, im Sinne übernatürlicher Erscheinungen wird es nicht geben. Definitv nicht, denn das würde die Willensfreiheit des Menschen determinieren, und ihn quasi zum Glauben zwingen. Wohl aber sind seit etwas 1995 einige massive "Warnrufe" ergangen, die man nicht mehr ignorieren kann. Und warum nicht DIE als göttliches Eingreiffen, einstufen.?

Geschrieben von Drahbeck am 10. Januar 2007 11:47:35:

Als Antwort auf: Re: Die ........ geschrieben von gert am 10. Januar 2007 11:34:53:

Wieso begrenzt "ab 1995?"
Die ganze Christentumsgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart und weiter bis zum Sankt Nimmerleinstag wimmelt nur so von "Warnrufen". Wenn auch nicht immer auf der Ebene der etablierten Kirchenhierarchie (damals schon faktische KdöR) dann eben auf der Ebene der Außenseiter der "zum Urchristentum zurückkehren Wollenden".

Ein Slogan der Freidenker aus den 1920er Jahren. Zerfällt die Zwangskirche, bleibt ein um so fanatischerer Bodensatz von "Heiligenclubs" übrig. Die Zeiten sind nun mal vorbei, wo die Amtskirchen ihren Laden auf Zwangsbasis zusammenhalten konnten. Wer heute seinen "Club" aufmachen will kann dies ohne relativ größere Probleme. Ergo geht das diesbezügliche Angebot immer mehr in die Breite.
Geschichtliche Endzeitverkünder

Geschrieben von Drahbeck am 09. Januar 2007 10:40:00:

Als Antwort auf: Re: Die Auguren haben ein Problem geschrieben von Drahbeck am 09. Januar 2007 08:37:09:

Dem "Goldenen Zeitalter" sei "Dank".
Wer weis heute noch etwas mit dem Namen Dr. M. Nobles anzufangen? Ich fürchte, wohl kaum einer, mich eingeschlossen. Dabei hat der Mann doch etwas ungeheuer wichtiges, ja sogar existenzielles verkündet.
Es versteht sich für die GZ-Redaktion, dass sie zeitnah diese Meldung auch der Nachwelt überliefert hat. In der Ausgabe des "Goldenen Zeitalters" (Ausgabe Barmen) vom 15. 5. 1923 war zu lesen:

"Der Vulkanologe Dr. M. Nobles behauptet
öffentlich, daß die Erdbebenperiode, die am 15. März angefangen hat, zum Untergang eines großen Teiles von Europa
führen werde. Er weist darauf hin, daß in Italien der Vesuv
und Aetna gleichzeitig in Aktion getreten sind und daß der
ganze unterirdische Vulkangürtel von Island durch Italien bis
hinüber nach Asien eine zusammenhängende Einheit bildet.
Wenn der mehrere tausend Kilometer entfernte Vesuv seine
feurigen Massen ausspeit, dann wird dadurch auch der Heda
auf Island in Berührung gezogen. Dr. Nobles glaubt, daß
für die nächste Zeit Erdbeben von solcher Heftigkeit zu erwarten seien, daß ganze Gebiete in Europa verschwinden
würden. Er betont auch, daß das Heraufheben neuer Kontinente sehr wahrscheinlich sei"

Und als redaktionellen Schlussatz fügt das GZ seinerseits noch hinzu:
"Wenn wir nun auch annehmen,
daß die Erwartungen Dr. Nobles bezüglich buchstäblicher Erdbeben zu weit gehen, so muß doch gesagt werden, daß dafür die Anzeichen für geistige Erdbeben (Völkererschütterungen)
sich tagtäglich mehren und nie dagewesene Erschütterungen der
gesellschaftlichen Ordnung auf der Erde voraussehen lassen."

Geschrieben von Bauer am 09. Januar 2007 12:28:02:

Als Antwort auf: Re: Die Auguren haben ein Problem geschrieben von Drahbeck am 09. Januar 2007 10:40:00:

Mit Angst und Ängsten lässt sich gut Geschäft machen. Wie auch immer das Geschäft aussehen mag. Waren, Politik und Religion sind hier die großen bereiche.

Die Angst der Endzeitsüchtigen hält diese Menschen in der Gefangenschaft derjenigen die mit Angst ihre Geschäfte machen.

Un wenn ein Zeuge Jehovas ehrlich ist, das tifft mindestens auf 90% der Zeugen zu, dann macht er mit, weil Harmagedon zu SEINEN LEBZEITEN erwartet wird.

Noch etwas:

Je tiefer ein Mensch in den Religionsstudel gerät. Egal ob Katholik, Protesten oder Zeuge Jehovas, er wird unweigerlich alle möglichen Weltereignisse mit seinen Bibel-Gedanken in Verbindung bringen.

Siehe hierzu das was ich zum Thema "dumme Zeugen" sagte. Unser Gehirn spielt uns einen Streich und hindert uns neue Erkenntnisse aufzunehmen und seien sie noch so richtig. Wir versuchen immer in unsere Schubladen zu greifen.
Unser Ösi ist da glaube ich ein gutes Beispiel. Ist von der Zeugen-Programmierung seines Gehirns nicht weggekommen. Aber er ist kein Einzelfall sondern die Norm. Wirklich wegkommen tun nur wenige.

So zum eigetnlichen Thema:
Wer in der Religon abdriftet wird Endzeitsüchtig. Warum? Er macht doch mehr als die "Weltmenschen"! Er studiert doch die Bibel! Wenn er nun zu einer Erkenntnis kommt, eben der, dass Harmagedon kommt, dann ist das richtig. Die Anderen die sich nicht mit der Bibel befassen können das doch nicht wisssen!
Er begeht einfach den Irrtum, dass die anderen eben gar nicht erst durch das Glatteis der Bibel abgedreht sind.

Klar muss er da an die Bibel glauben. Wer das nicht tut ist in seinen Augen ein Ungläubiger. Doch wo hat er die Messlatte her? Aus der Bibel.

Vergleich:
Jemanden der früher in der DDR ordentlich "Rotlicht" sprich Staatskunde erhalten hat, der hat daraus seinen Wertemaßstab abgeleitet.

Darum:
Prüfen, ob es mit der Bibel etwas auf sich hat. Wer hier kritische Meinung gleich verdammt, ist schon in seine eigene Verstandesfalle gelaufen. Derartige Aussagen leiten sich aus dem alten Wissen ab. Neues Wissen wird mit altem wissen abgeglichen. stimmt mit alten Wissen nicht überein. Folge falsch.

Warum haben sich die Menschen aber für Waldsterben und Ozonloch begeistern lassen und diese neuen, aber falschen Ansichten als wahr und feststehend übernommen?

Weil Emotionen geschürt wurden!

Ängste, Urängste. Und damit waren die Menschen offen für neue Gedanken. Was mit Ängsten geht, geht auch mit Freuden und Hoffnungen. Ich denke hier gerade an die Hoffnungen derjenigen menschen die einen lieben Verwandten durch Tod verloren haben, Wiedersehen, bald, im Paradies! Oder Wenn eine Körperbehinderung vorliegt. Oder ein Kind eine Behinderung hat, Der Partner durch Unfall verstümmelt und man sich schuldig fühlt! Das sind Emotionen die für alles hoffnungsvolle mehr als zugänglich machen. Mit der Hoffnung rennt man los, blindlings. Aufklärung? Da werden Augen und Ohren fest verschlossen.

Und erneut sind es die Ängste die die berichte unkritisch sofort und in ihrer vollen Dramatik übernehmen. Wissenschaftler, die zeigen, dass die Datenbasis zu ungenau ist, werden einfach nicht gehört.

Datenbasis. Das Rüruppgutachten zur Gesundheitsreform weise selbst aus (auf Seite was weiß ich), dass die Zugrunde gelegten Daten unvollständig oder teilweise gar nicht vorhanden sind.

Soviel zum Thema Schlussfolgerungen und der verkündung fester beweise und zum Thema Gutachten die etwas aussagen.

Europa ist nicht untergegangen und die Welt wird auch nicht untergehen und die Klimakatastophe wird schlimmer, nur halb so schlimm oder fällt als Katastrophe gesehen ganz aus.

Geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 08:46:27:

Mit einem gewissen Amusement verbunden, ist in Ex-Zeugen Jehovas-Foren folgendes feststellbar: Schimpfe über die Watchtower Organisation in gleicher Tonlage wie gegen Gott, keiner wird widersprechen.

Aber wehe! Sollte es ein zum Aussenseiter hinausgelobter Gottesanhänger wagen, sich mit dessen Gedankengängen auseinanderzusetzen. Im nu herrscht Aufregung im Hühnerstall. Gotteskämpfer die für den Bibelgott und nicht für den Wachtturmgott, ein Plädoyer von sich geben, ernten schnell Verbalprügel, denn Gott ist in jedem Fall der, der alle seine Ideen für diese Leute n u r in Brooklyn deponierte. Und daher ist der ein Ungott und die ihn zitieren sind geistig beschränkt.

Ein Hinweis von FACHLEUTEN der EU in den Medien über eine mögliche Klimakatastrophe im Jahr 2071 - die die meisten Leser hier sowieso nicht erleben werden - genügte, um dies zu bestreiten, oder eine heile künftige Welt durch Menschengeist zu beschwören. Aber Endzeit? Das darf man hier nicht einmal andenken, noch weniger ansprechen.

Vor einiger Zeit wurde hier ein Thread eröffnet, der beweisen soll, die Endzeitzeichen seien schon vor dem Jahr 70 u.Z. erfolgt. Ich deponierte daher vorgestern, mit entsprechender Überschrift, ein paar Bibeltexte, die deutlich zeigen, dass dies nicht in jedem Fall zutreffen kann. Ist etwa - als ein Beispiel - damals schon Jesus am Himmel erschienen und hat seine Macht begonnen?

Genug! Der sanfte Maulkorbhinweis war nicht nötig, ich hörte auch so die Signale! Da echte Gottsucher im Forum keine Zeichen setzen, ist jede Hilfestellung in dieser Richtung als Zeitverschwendung einzuschätzen. Der Frühling im Winter lädt zur frischen Luft ein, ob dies Klimasymptome sind? Die Gottgegner hört man laut schreien: NEIN!
Keine Aufregung, meine Herren, laßt uns abwarten!

Wer noch immer an einem "Gott-Syndrom" leidet, wie der Großteil der Klagenden in einem anderen Forum, möge sich, wie dort oft geraten wird, einer fachlichen Behandlung unterziehen lassen. Vergesst Gott, geht ruhig davon aus, das beruht auf Gegenseitigkeit.

Ich wünsche der Aufklärung in diesem Forum und den einzigartigen Recherchen von "+" weiterhin viel Erfolg! Erst in diesen Tagen, habe ich einem Noch-Zeugen, der mich anrief, die URL von hier durchgegeben. Da er nun mit Familie auch zum 4.mal das Offenbarungsbuch "studiert", interessieren ihn die von mir empfohlenen Mecky-Beiträge. Ich hoffe er fand diese und grüße ihn auf diesem Weg.

Selbst werde ich auch immer wieder nach Beiträgen Ausschau halten, die der Aufklärung dienlich sind.

In diesem Sinne: Man erfreue sich des vorzüglichen Klimas, im Dialog, wie in der Natur...

Gerd

Geschrieben von X am 10. Januar 2007 23:31:59:

Als Antwort auf: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 08:46:27:

Lieber Gerd,
"+", "Bauer", alle anderen und nicht zu vergessen Manfred der den "Hühnerstall" hier ermöglicht!

Erst zu dir Gerd, unbegreiflich wie du es immer morgens schaffst mich zu schocken, erst am Samstag, mit dem "YANKEE STADIUM" und heute mit deinem angekündigten "Ausstieg".
Den ganze Tag grübelt man was man nun hier reinschreibt um dich "zurückzuholen", dabei haben nette Freunde dies längst getan.
Mir ist dabei unbegreiflich wie "+" immer so schnell seine Gedanken ins "Netz" stellt und "beängstigend":-) finde ich fast schon, daß ich sie meist zu 99% unterstreichen kann.
"Bäuerlein's" feiner Spott oder sollte ich eher sagen die verbalen "Kampfhundattacken" sind vieleicht nicht jedermanns Geschmack, wir müssen aber oftmals sehr lachen, vor allem wenn er geschockt ist (Beispiel mit dem "Papst" im Korrekturbogen).
Wichtiger ist jedoch seine Scharfsicht die, wenn er nicht so oft ungehalten wäre noch mehr Leute zum Nachdenken bringen würde. Wie "+" jedoch richtig bemerkte hängt unser Verhalten oft von unserem Erlebten ab, und nicht bei jedem war dies schön. Faszinierend fand ich auf alle Fälle wie "Bauer" dich Gerd, umschmeichelt hat,
wie ein schnurrender "Stubentiger" sein Frauchen, ohne eine einzige Kralle zu zeigen, echt klasse.

Zu meinem ersten Posting hier, rang ich mich wegen Jochen(JZ) durch, ich glaubte ihn direkt ansprechen zu müssen weil er irgendwie traurig wirkte. Ich glaube suchende Menschen wie er brauchen ganz besondere Ansprechpartner, und du bist solch einer, deshalb erwähnte ich auch ausdrücklich deinen Namen in meinem ersten Beitrag.
Wichtig ist, daß das Forum anders als bei der WTG, belebt wird durch eine erfrischende Vielfalt von Meinungen auch wenn das selbst nicht immer leicht zu ertragen ist.
Auf deine Stimme zählen wir jedenfalls und weil du älter und deswegen gelassener bist als ich, wird jetzt auch nicht mehr geschmollt.
Da ich täglich in der Bibel lese brauche ich dich noch als Experten z.B. für Jer.23-29 (falsche Propheten), später mehr, wollte heute eigentlich gar nicht schreiben (Augenprobleme), habe mich aber DEINETWEGEN gerne dazu durchgerungen.

Es grüßt Euch, und besonders Dich Gerd, herzlichst,

"X"

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 07:43:05:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von X am 10. Januar 2007 23:31:59:

Vielen Dank X,

für deine netten Worte, die wie Balsam auf mein Herz träufelten.

Mir fiel auch auf, wie sich unser lieber Bauer einen Ruck gab und sanft wurde. Er hat Recht, wir müssen auch mit unterschiedlichen Meinungen kameradschaftlich auskommen.

Wichtig ist beim Christentum, den Hintergrund von den handelnden Personen zu beachten. "Christen" die in Utah geboren werden, sind schnell Mormonen, in Ösien, wo ich lebe, Katholiken, in England vielleicht Anglikaner usw. Der Hintergrund wird christlich genannt, in Wirklichkeit sind es die Ausflüsse der jeweiligen Institutionen. Wer als ZJ hineingeboren wurde und nie sich mit der Quelle (Bibel) näher befasst, für den ist das Christentum das, was die Autoren in Brooklyn sich ausdachten. Wenn z.B. das Wort "Harmagedon" auch nur einmal in der Bibel vorkommt, so wurde und wird es so hoch gespielt, dass nur das in den Gehirnen von ZJ und Ex-ZJ fest verankert bleibt. Einem Anglikaner oder Katholiken, sagt dieses Wort meist überhaupt nichts.

Was die falschen Propheten anbelangt, so habe ich einen Text der zeigt, dass der Widersacher immer die gleichen Regieanweisungen parat hat, damals wie heute, Hes. 13:

1 Und das Wort Jahwes geschah zu mir also:
2 Menschensohn, weissage über die Propheten Israels, die da weissagen, und sprich zu denen, welche aus ihrem Herzen weissagen: Höret das Wort Jahwes!
3 So spricht der Herr, Jahwe: Wehe den törichten Propheten, welche ihrem eigenen Geiste nachgehen und dem, was sie nicht gesehen haben!
4 Wie Füchse in den Trümmern sind, Israel, deine Propheten geworden.
5 In die Risse seid ihr nicht getreten, und die Mauer habt ihr nicht vermauert um das Haus Israel her, um standzuhalten im Streit am Tage Jahwes.
6 Sie schauten Eitles und Lügenwahrsagung, die da sagen: "Spruch Jahwes!", obwohl Jahwe sie nicht gesandt hat; und sie ließen hoffen, daß ihr Wort erfüllt würde.
7 Schautet ihr nicht ein eitles Gesicht, und sprachet ihr nicht Lügenwahrsagung, als ihr sagtet: "Spruch Jahwes!", und ich hatte doch nicht geredet?
8 Darum spricht der Herr, Jahwe, also: Weil ihr Eitles redet und Lüge schauet, darum, siehe, will ich an euch, spricht der Herr, Jahwe;
9 und meine Hand wird wider die Propheten sein, die Eitles schauen und Lüge wahrsagen. Im Rate meines Volkes sollen sie nicht stehen, und in das Buch des Hauses Israel nicht eingeschrieben werden, und in das Land Israel sollen sie nicht kommen. Und ihr werdet wissen, daß ich der Herr, Jahwe, bin.
10 Darum, ja, darum daß sie mein Volk irreführen und sprechen: Friede! obwohl kein Friede da ist...

So, nun mache ich auch eine Augenpause, zum Glück der einzige physische Schwachpunkt bei mir. Habe ein Glaukom im linken Auge, der Bildschirm ist nicht gerade förderlich für, bzw. gegen, den erhöhten Augendruck.

Einen schönen Morgen!
Gerd

Geschrieben von X am 20. Januar 2007 19:25:51:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 07:43:05:

Hallo Gerd!

Wollte dir längst Antworten aber irgend ein anderer Beitrag erschien mir immer wichtiger als "meine" Propheten, entschuldige bitte ich baue auf deine Geduld.
Bin gleichfalls der Meinung das unsere eigene Vergangenheit (Glaube) mittelbar in unserem weiteren Leben eine Rolle spielen wird, in welcher Form auch immer.
Wichtig ist wie du sagst, daß Bemühen um kameradschaftliches Miteinander auch bei verschiedenen Meinungen.
Nun zu Jeremia. Mir ist aufgefallen das die WTG da nicht so viel mitzuteilen hat.
Es geht um folgende Verse:

Jer.29:4-10
"Dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, zu allen ins Exil Weggeführten gesprochen hat, die ich von Jerusalem nach Babylon habe ziehen lassen: Baut Häuser und bewohnt sie, und pflanzt Gärten und eßt ihre Fruchtertrag. Nehmt euch Frauen und werdet Väter von Söhnen und von Töchtern : und nehmt Frauen für eure eigenen Söhne, und gebt eure eigenen Töchter Männern, damit sie Söhne und Töchter gebären: und werdet dort viele, und werdet nicht wenige. Auch sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch ins Exil habe gehen lassen, und betet für sie zu Jehova,denn in ihrem Frieden wird sich Frieden für euch selbst finden. denn dies ist, was Jehova der Heerscharen, der Gott Israels, gesprochen hat: ,Laßt euch nicht von euren Propheten, die mitten unter euch sind, und von denen von euch die Wahrsagerei treiben betrügen, und hört nicht auf ihre Träume, die sie träumen. Denn in ,Falschheit prophezeien sie euch in meinem Namen. Ich habe sie nicht gesandt' ist der Ausspruch Jehovas."

Ich bin sehr vorsichtig mit Interpretationen, zu diesen Versen würde mich aber doch deine Meinung interessieren!

Schönen Gruß nach "Ösien", und Gesundheit für dein Auge von "X"!

Geschrieben von + am 10. Januar 2007 16:26:04:

Als Antwort auf: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 08:46:27:

Hallo Gerd!

• Politik?
>>>" Da echte Gottsucher im Forum keine Zeichen setzen, ist jede Hilfestellung in dieser Richtung als Zeitverschwendung einzuschätzen.„
Politik ist nicht mein Thema und Klimaschutz ist meiner Ansicht nach zuerst eine Politischer Aufgabenbereich.
Politik deswegen weil ich nun irgendjemanden kostenlos jeden Schnipsel Papier in den Papierkontainerrachen schiebe, um diesem dann danach mein eigenes Papier wieder für teures Geld zurückzukaufen, damit man dann damit meinen Normalmüll verbrennen kann.
Politik deswegen weil ich jetzt mit teuren technischen Aufwand, erfolgreich jeden Tropfen des kostbaren Trinkwassers spare um gleichzeitig das Trinkwasser bezahle, mit dem meine Gemeinde nun den trockenen Kanal vor meinem Haus spülen muss.

Es war wohl schon 2005 als Manfred von einem abgehalfterten Wachtturmkritiker erzählte den schlussendlich der inhaltliche Saft ausging und sich dann kläglich mit dem Thema Politik versuchte.
Was spricht dagegen wenn man zumindest versucht aus den Fehlern anderer zu lernen?
Ich möchte das Du weißt das ich jeden Deiner Beiträge schätze.
Lese und mich damit befasse.
Ich schreibe hier jedoch sowieso zu viel.
Das sich sogar Manfred gezwungen sieht sein seltenes und überaus kostbares Gottvertrauen bemühen muss... ;-)
Deswegen möchte ich nicht auch noch mit Kurzstatements nerven, die das wiederholen was ich bereits an anderer Stelle gesagt hatte.

Bedenke auch bitte das wir hier an dieser Stelle nichts für diverse vereinsspezifische Bremsklötze auf anderen Foren können (ohne dabei Namen genannt zu haben).

• Motivation?
Sollte es Dir an Motivation mangeln, empfehle ich Dir bezüglich der Wachtturm Gesellschaft, eine Portion Versammlungsbuchstudium.
Eine Stunde unsäglicher „neues-Licht-Antworten" sind genug Motivation für die nächsten neun Abschnitte des Offenbarungsbuches.

Hier stelle ich dann die Frage ob es Gehasi geholfen hätte, wenn er vor seiner Lüge gesagt hätte:
„Nun Herr, wie du weist sind meine Äußerungen nicht unfehlbar oder inspiriert."
Hätte ihn das vor dem Aussatz bewahrt?
Elisa wusste doch selber das Gehasi kein Prophet war.
Viel mehr war Gehasi ein Diener Gottes, der für etwas kostenfrei gegebenes, Spenden einsammelte für das weltweite Werk.

• Gottbild ohne Wachtturm Gesellschaft?
Interessanter Gedankengang.
Was mich betrifft stellt sich diese Frage nicht da es für mich keine Zeit ohne Wachtturm Gesellschaft gab.
Was andere angeht, muss man berücksichtigen ob jemand an Altlasten seiner Vorgeschichte zu tragen hat oder nicht.
Es ist ein Unterschied ob ein Gert ohne Wachtturmvorschäden von der Endzeit spricht oder ein Bruder Bauer.
Beispielsweise kann niemand die Frage beantworten welches Verhältnis Raccoon heute, ohne den Schaden den die Wachtturm Gesellschaft angerichtet hat, zu Gott hätte.

Dies würde ich deswegen nicht Pauschal über den gleichen Kamm scheren.

Druck erzeugt Gegendruck.
Der Druck der Wachtturm Gesellschaft mag falsch sein – der Gegendruck mag genauso verkehrt sein.
Wir sollten jedoch die Kirche im Dorf lassen.
Zuerst kommt der Druck einer Religionsorganisation, die Einfluss auf mein Leben nehmen will und vor allem mein bestes möchte (mein Geld), dann kommt die Reaktion der Schäfchen.
Nicht umgekehrt.
Die Reaktionen mögen ebenfalls zu weit gehen – sind jedoch nur Folgeerscheinungen.

• Das Ende der Welt?
In der Summe sprechen wir alle von dem Selben.
Wir benötigen auch gerade hier jeden Beitrag.
Insbesondere Deine, Gerd.
Der Beitrag von Manfred bezüglich der schwarzen Pest und der Tatsache, das Abwasserkanäle und Händewaschen und nicht Gebete und Gottesdienst zum Erhalt der Menschheit geführt hatten, lässt sich nicht von der Hand weisen.

Ich für mich, wähle die Position eines gottesfürchtigen Kanalbauers der sich regelmäßig die Hände wäscht.
Ich sehe heute keine Erfüllung eines kombinierten Zeichens.
Auch können wir nicht wissen ob wir mit unserer gegenwärtige Auslegungsvariante das Wort Gottes verstehen.
Sehr wohl liegt jedoch mit jeder neuen Revidierung unserer Auslegung, ein weiterer klarer Beweis schwarz auf weiß vor uns, das dies nicht der Zeitpunkt war in dem Gott sein Wort enthüllen wollte.

So stellt sich also für mich – unter Berücksichtigung der bestehenden Folgeschäden - die Frage:

Als die Bibel vom nahen Ende sprach war dies um das Jahr 1.
Niemand hätte damals gedacht das man das Jahr 1000 erreichen würde.
Wäre es damals gleichgültige Schläfrigkeit gewesen wenn man gesagt hätte wir erleben auch das Jahr 2000?
Ist es heute ein Zeichen für ein fehlendes Gottbildes wenn man sagt, wir erleben auch das Jahr 3000?
Wer im Jahr 1969 zu Bruder Franz nach seinem begeisternden 1975er Vortrag am Bezirkskongress gesagt hätte wir erleben das Jahr 2000, hätte dieser wirklich zu denen gezählt, der meinte seid unseren Vorvätern geht der Lauf der Dinge immer so weiter und vom Ende keine Kenntnis nehmen wollte?
Er wäre in Wirklichkeit ein weiser und vernünftiger Hirte gewesen.

Wo also endet Vernunft – Wo beginnt Fanatismus?

Geschrieben von Raccoon am 11. Januar 2007 09:56:15:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von + am 10. Januar 2007 16:26:04:

Lieber +,

das Bild vom gottesfürchtigen und händewaschenden Kanalbauer gefällt mir. :)

Es ist ja beileibe nicht so, daß ich (wie Gerd es wahrnimmt) grundsätzlich allergisch auf Gläubige reagiere oder durch und durch gottlos bin. Allerdings reagiere ich oft allergisch auf Beiträge von Gerd (ob es an ihm oder an mir liegt, ist eigentlich egal. Wahrscheinlich liegt es an uns beiden) und kann mich dann manchmal eines Kommentares nicht enthalten. So liefern wir uns von Zeit zu Zeit kleine Scharmützel.

Ich habe nur meine Probleme mit seiner speziellen "österreichischen" Auslegung, da sie mir zu sehr verurteilt, zu oft Vernichtung predigt, zu Endzeit"geil" ist und zu nah an der WTG-Auslegung ist. Und auf die WTG-Auslegung reagiere ich grundsätzlich allergisch. ;)

Was die Endzeitzeichen betrifft: Das Buch "Das Zeichen der letzten Tage - Wann?" beantwortet da eigentlich alle Fragen. Ich sehe jedenfalls keine Zeichen erfüllt.

Nichtsdestotrotz ist die Lage besorgniserregend und dazu geeignet, der Menschheit ganz ohne göttlichen Eingriff den Garaus zu machen. Angesichts dieser Lage den Blick in den Himmel zu richten und auf göttliches Eingreifen zu warten, ist grob fahrlässig. Was, wenn jetzt nicht die Zeit ist, zu der Gott eingreift (was ich glaube)? Was würde Gott davon halten, wenn wir die Hände in den Schoß legten und zusähen, wie alles den Bach runter geht?

Und da sind wir wieder beim händewaschenden Kanalbauer. ;) Da ist mir der gottgläubige Kanalbauer genauso lieb und teuer wie der atheistische oder agnostische.

Viele Grüße
Raccoon

Geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 12:42:53:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Raccoon am 11. Januar 2007 09:56:15:

Das mit der "österreichischen" Meinung kann man weglassen. Da gibt es in Deutschland Zigtausend mehr die das glauben als in Österreich.
Klar, zugegeben, das macht das Messer mit dem man zustechen möchte noch etwas spitzer! Da ist der Text dann so richtig grimmig.

Das schreibt ein nunmehr echt zu den "Gottlosen" gewechselter Bauer. Doch der Fehler der "Gottesanbeter" ist, dass sie sich für Gut und andere für Schlecht halten.

Eine Moral haben eben nur die "Gottesanbeter" in deren Augen die "Gottlosen" eben keine Moral besitzen.

Doch da muss ich den Spiegel hochhalten. Für die "Gottesanbeter"!

Auch "Gottlose" können eine hohe Moral haben und sich wegen der "Unmoral" der "Gottesanbeter" von diesen abwenden.

Für mich war Moses der Religionsstifter des Judentums. Just zu Moses Lebzeiten gab es in Ägypten die Anbetung nur eines Gottes! Und die Moralvorstellungen der Ägypter entsprachen den 10 Gebote. Zufall? Oder nur die Umwandlung einer ägyptischen Glaubensbasis? Wir "Christen" sehen doch bei Mohamed und dem Islam auch "nur" eine "Umwandlung" der Bibel in den Koran?

natürlich gibt es da jemanden der sagt:

»Man kann natürlich das so sehen, dazu fehlt z.B. mir der Glaube.«

Glaube?
Oder spricht alle unsere bisherige Geistes-Prägung gegen diese Sicht? Sicher, das ist so, als würdest du als Rechtshänder mit Links schreiben.

Geschrieben von Raccoon am 11. Januar 2007 13:16:41:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 12:42:53:

[quote]Das mit der "österreichischen" Meinung kann man weglassen. Da gibt es in Deutschland Zigtausend mehr die das glauben als in Österreich.
Klar, zugegeben, das macht das Messer mit dem man zustechen möchte noch etwas spitzer! Da ist der Text dann so richtig grimmig. [/quote]

Zustechen wollte ich mit meinem Beitrag gar nicht. Nur erklären, worin die Ursache der Meinungsverschiedenheit liegt. Sollte mein Beitrag von irgendjemandem als persönlicher Angriff auf Gerd verstanden worden sein, entschuldige ich mich dafür. Das war nicht beabsichtigt.

Geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 13:27:55:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Raccoon am 11. Januar 2007 13:16:41:

ich habe es ja auch schon verwendet und "unser Ösi" geschrieben, statt "unser Gerd".

War auch nicht direkt zu deinem Beitrag gemeint, mehr eigentlich rückblickend auf frühere Beiträge von diversen Schreibern, mich also auch eingeschlossen, und als markantes Beispiel für andere ähnliche "Angriffe".
Ich meine, wer austeilt muss auch einstecken.
Allerdings:
Beim Austeilen spürt man keinen Schmerz, umgekehrt schon.

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 14:09:00:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 13:27:55:

NOCH ein Versuch, liebe Mitleser!

Mit meinem Beitrag am Sonntag - Kopie aus "News" - wollte ich nur einen Aspekt (Klimawandel), der aktuell in diesen Jahren bis 2071, zu sein s c h e i n t und sich nicht im 1. Jahrhundert (Jonsson) erfüllen konnte, zur Diskussion stellen.
Denn vor 70 u.Z. gab es bestimmt nicht diese Wirkung, ich wiederhole den Text:

25 Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen, und auf der Erde Bedrängnis der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem Meer und Wasserwogen;
26 indem die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.
27 Und dann werden sie den Sohn des Menschen kommen sehen in einer Wolke mit Macht und großer Herrlichkeit.<

Ich bin immer wieder neu überrascht, wenn manche die WIEDERKUNFT Jesu, n u r aus dem Blickwinkel der Wachtturm-Lehre wahrnehmen können und nicht aus dem der Baptisten - als Beispiel. Kein Mennonit etwa fürchtet sich vor einem Harmagedon. Das taten auch nicht die Christen vor 1975, 1925, 1914, 1799, diese Daten mit einer von der WTG (!)angekündigten Vernichtungsverheißung, kennen 99.9 % derer, die sich mit dem Evangelium befassen, nicht! Nur ZJ und deren Ex kennen das, ich kenne es auch n i c h t mehr. Ist die angekündigte Wiederkunft Jesu so schlimm, wenn ja, warum?

Übrigens: WAS tun denn die Mitleser zum Schutze des Klimas? Ich habe vor einigen Monaten meine Stinkheizung (Co2) auf eine moderne umgestellt, hat mir eine Menge Geld gekostet. Schmeissen wir morgen alle gemeinsam unsere Autos auf den Mist, oder sprengen wir besser die Schornsteine der Industrieanlagen in unserer Umgebung, oder... ?

Grüße von Gerd (der kein alle Menschen vernichtendes Harmagedon erwartet und daher dieses nicht angekündigt hat, oder ankündigen wird)

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 18:21:57:

Als Antwort auf: Re: Vorsicht geschrieben von D. am 11. Januar 2007 16:49:41:

http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/KlimakatastropheNoah.jpg

Geschrieben von Drahbeck am 11. Januar 2007 14:32:11:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 14:09:00:

Tja, dann gehen wir demnächst in die katholische Kirche und predigen dort laut vor versammelter Mannschaft: „Weg mit dem Kruzifix".
Oder gehen wir in eine Moschee während des Freitagsgebetes und rufen laut: Mohammed hat eine unsaubere Biographie.

Beide Thesen sind sachlich zulässig. Die Frage ist nur, an welchem Ort sie denn verkündet werden, und wie sie beim dortigen Publikum „ankommen".

Ex-ZJ pflegen in der Regel bei Endzeitthesen etwas allergischer zu reagieren (aus Erfahrung begründet) als andernorts. Wird diese „Gemengelage" nicht beachtet, sind „Mißverständnisse" vorprogrammiert. Vielleicht ist die Reaktion das „höfliche Schweigen". Vielleicht sieht sich aber der eine oder andere doch veranlasst es seinerseits mit dem Schweigen nicht so zu halten.

Übrigens, dass als Individualmeinung. Meinerseits wurde mal zitiert welche Kapriolen der von Russell beeinflusste altkatholische Pfarrer Walter Küppers, auch ein strammer Endzeitverkünder, insbesondere auf der Grundlage von „Anzeichenbeweisen" so alles schlug.
Zu den dazu Schweigenden gehörte auch ein Gerd B. Dieses Schweigen ist selbstverständlich legitim. Nur muss derjenige sich nicht wundern, tischt er nur einige kurze Zeit danach, „Anzeichenbeweis"-Thesen auf, dass selbige nicht unbedingt überall „grandiosen Beifall" finden.

Die Mentalität der „Anzeichenbeweis"-Verkünder erweist sich als ziemlich auswechselbar was ihre Personen, die sie verkünden, betrifft. Lediglich, dem ist zuzustimmen.
Die Anlässe die zum konstruieren der „Anzeichenbeweise" herhalten müssen, wechseln, sind zeitbedingt.

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 14:38:47:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Drahbeck am 11. Januar 2007 14:32:11:

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 14:56:38:

Als Antwort auf: Besser wre es mit einem Neujahrsvorsatz für 2007! geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 14:38:47:

Geschrieben von D. am 11. Januar 2007 16:49:41:

Als Antwort auf: Fortsetzungsvorschlag fr 2007 geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 14:56:38:

...

Vorsicht  wenn auf der Himmelsleiter ein paar Sprossen einen Knacks haben!

www.amazon.de/Vorsicht-auf-Himmelsleiter-Auskünfte-Glaubensfragen/dp/3423303514/sr=8-1/qid=1168530268/ref=sr_1_1/303-3381204-0788252?ie=UT

Geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 17:24:53:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von + am 10. Januar 2007 16:26:04:

Hallo, lieber Bruder +!

Aber das ist das Letzte wie ich in Verbindung mit Jehovas Zeugen oder der WBTS betitelt werden möchte:

Bruder Bauer

Belege mich mit irgendwelchen Schimpfnamen, das ist mir angenehmer als ein Zeugen Bruder zu sein.

Das bin ich definitiv nicht mehr.

Als Menschen sind wir alle Brüder.

somit grüßt dich dein
Bruder Bauer

Geschrieben von + am 10. Januar 2007 19:15:23:

Als Antwort auf: das ist das Letzte geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 17:24:53:

Hallo Bauer!

Nun – egal wie, es ist entgegenkommend gemeint.

Du verwendest einen Nachnahmen und ein „Hallo Schmidt" oder „Hallo Müller" hört sich irgendwie abfällig an.

Herr Bauer geht aber gerade hier in Verbindung mit Jehovas Zeugen schlecht – dies würde mich in die Situation eines Vollzugsgehilfen eines Gemeinschaftsentzuges bringen den ich strickt ablehne.

So sehe ich mein „Bruder" als Revolution.
Erst in diesem Zusammenhang ist das Wort Bruder für mich positiv.
Ohne diesen Zusammenhang sehe ich den „Titel" eher als Warnhinweis, denn als Auszeichnung.

Natürlich komme ich gerne Deinem Wunsch nach und bleibe bei dem genauso entgegenkommenden und respektvoll gemeinten „Hallo Bauer!" im Sinne von einem Nicknamen und nicht einem Nachnamen.

somit grüßt dich dein
+

Geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 22:19:10:

Als Antwort auf: Re: das ist das Letzte geschrieben von + am 10. Januar 2007 19:15:23:

Hallo Plus,

das mit dem NAMEN, muss oder sollte sicherlich mehr unter ferner liefen gesehen werden...

Bauer ist auch ein deutscher Familienname,...
so dürften alle Bruder "Bauer" bei JZ hiermit entlastet sein vom Verdacht hier zu schreiben

Das Wort Bauer (von althochdeutsch giburo: „Mitbewohner; Dorfgenosse") bezeichnet

* einen Landwirt
* einen Angehörigen des Dritten Standes, siehe Bauernstand und Bauernschaft
* die niedrigste Spielfigur beim Schach, siehe Bauer (Schach)
* die Spielkartenfigur Bube
* die höchste Trumpfkarte beim Jassen
* einen großen Vogelkäfig (Vogelbauer; von bur: „Haus")
* umgangssprachlich, auch abwertend, einen Proleten oder unsensiblen / in seiner Denkweise beschränkten Menschen (Siehe auch: Bauernfängerei)
* eine Figur aus dem Dreigestirn des Kölner Karnevals

und das Ganze frei nach dem Motto:

Ich bin Bauer, wer ist mehr!

Bauer sein bedeutet viel:

Der dumme Bauer als ein Opfer von Bauernfängerei

Beim Schach kann der kleine Bauer die Rolle der Königin übernehmen

oder bin ich nur Bauer und primitiv

der dümmste Bauer oder alles nur Karneval?

Wie auch immer, Bauer ist vielseitig und mehrdeutig

Geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 17:24:23:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von + am 10. Januar 2007 16:26:04:

Lieber +,

nur zur Information: ich bin schon vor 1975 - genau im Jahre 1971 - voll des Gottesglaubens (und gerade deswegen) von der WTG freiwillig ausgestiegen. Erst durch Fragen von Brüdern und meine anschließende Beantwortung führte dazu, dass man mir am 13. Februar 1973 die Gemeinschaft entzog. Mehr Details schrieb ich in einem Buch im Gütersloh-Verlag.

Du kannst also davon ausgehen, dass ich alle Höhen und Tiefen eines Ausstiegs selbst erlebte und nicht hier herum theoretisiere w i e es sein könnte. Ich weiß es!

Wenn ich nun vorgestern mithilfe eines Fachbeitrages - der nicht von mir verfasst wurde - die hypothetische Frage aufwarf, ob zu einer Zeit, in der wir wahrscheinlich alle nicht mehr leben werden, sich auf Erden die von Jesus angesprochenen Endzeichen erfüllen könnten...
Dann mögen die, die Jesus für eine Sagengestalt halten, sich doch nur denken: das geht an meinem Gesäß vorbei. Aus! Basta!

Mein Eintrag erfolgte nur aufgrund einer Theorie - die glaube ich von dir ins Forum gestellt wurde - die besagte doch, dass alle Endzeichen, die Jesus nannte, seien schon im 1. Jh. erfolgt. Meine deutlichen Bibel-Zitate waren Details wo man schon sehr an dieser Sicht zweifeln kann, (als ein Beispiel) ob alle Menschen aufgrund des Erscheinens Jesu am Himmel damals "wehklagten".

Wem solche Themen nicht behagen, muss sich doch nicht gezwungen sehen, sich darüber hier aufzuregen! Wer die Gottlosigkeit predigt, wird doch von mir auch nicht attackiert, ich ignoriere es.

Jeder in seiner Facon, Meinung sagen, Meinung zulassen!
Finde ich für meine Ansichten keine Partner, da kannst du sicher sein, ich suche mir keine durch weitere Beiträge.

In der Aufdeckung religiöser Lügen vereint, grüßt dich dein Nichtbruder, denn ich bin längst nicht mehr Teil der Wachtturm-Organisation.

Aber trotzdem herzlich!
Gerd

Geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 01:01:54:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 17:24:23:

Gerd: Mein Buch:

Das Kapitel: Meine Geschichte

Mein Leben als Zeuge Jehovas

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 08:55:15:

Als Antwort auf: Gerd: Meine Geschichte geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 01:01:54:

Wow, lieber Bauer,

bin ganz überrascht! Meinen ganzen "Roman" hast du in deinem Forum - danke! Das Buch ist schon vergriffen und Gütersloh trat mir die Rechte wieder ab. Daher kann man den Text überall veröffentlichen.

Kommt man jetzt leichter zu "Gimpelfang" hinein? Oder sind noch immer die Attacken von einigen Irren?

Liebe Grüße!
Gerd

Geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 12:17:31:

Als Antwort auf: Re: Gerd: Meine Geschichte geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 08:55:15:

Hallo Gerd,

soweit mir bekannt, hast du den Text ja selbst für genau diese Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Vor ein paar Jährchen. Online ist es aber erst seit ein paar Monaten.

Ansonsten mein "Lieblingsthema/Spruch

Die Dummen sterben nicht aus.

Und "Irre" hat es schon immer gegeben und wird es weiter geben.

Leichter Zugang?
Das Forum gibt es schon lange nicht mehr. Die Texte sind zwar mit direktem Link noch zu erreichen und teilweise über Google und MSN gelistet.

Die Internet-Welle scheint mir bei Jehovas Zeugen zumindest hier in D vorbei zu sein. Die sind alle auf Kurs und meiden angstvoll die Seiten der "Ungläubigen" die ja nur schlechte Sachen über JZ verbreiten wollen. Wer will schon seinen Glauben gefährden? Die meiden diese "gefährlichen Seiten", wie der Teufel das Weihwasser.

Geschrieben von + am 10. Januar 2007 20:59:11:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 17:24:23:

Hallo Gerd!

Kann es sein das Dir Deine Freunde bei Infolink den letzten Nerv geraubt haben?
Wie schon gesagt:
Dein Fachbeitrag läuft bei mir unter der Rubrik „Politik" und dies ist nicht mein Thema.

Hast Du den „abgehalfterten Wachtturmkritiker" auf Dich bezogen?
Gott bewahre – Nein.
Damit meinte ich ausschließlich mich.
Sollte mir mal die Motivation verloren gehen ist es sicherlich besser ein anderes Hobby zu suchen als sich in der Politik zu verzetteln.
Noch mal: Dies beziehe ich ausschließlich auf mich – und sonst niemanden.

Wie schon gesagt schätze ich jeden Deiner Beiträge.
Meine Antwort galt zuallererst Deiner Resignation die in diesem Satz mitklang:

>>>" Da echte Gottsucher im Forum keine Zeichen setzen, ist jede Hilfestellung in dieser Richtung als Zeitverschwendung einzuschätzen.„

Du hast mich jetzt so oft ermuntert weiter zu machen – jetzt lass Dich doch mal von mir loben.

Dafür komme ich gleich extra noch einmal auf Dein 2071 zurück.

Aber zuerst noch etwas zu dieser Aussage:

>>>„Mein Eintrag erfolgte nur aufgrund einer Theorie - die glaube ich von dir ins Forum gestellt wurde - die besagte doch, dass alle Endzeichen, die Jesus nannte, seien schon im 1. Jh. erfolgt. Meine deutlichen Bibel-Zitate waren Details wo man schon sehr an dieser Sicht zweifeln kann, (als ein Beispiel) ob alle Menschen aufgrund des Erscheinens Jesu am Himmel damals "wehklagten".<<<

Ich habe versucht diese Aussage zu finden.
Könnte es sein das Du die Aussage meinst das sich die "sieben Zeiten" bereits an Nebukadnezar erfüllten?

Parsimony.15857

Ich wäre jetzt überrascht wenn man aus einer Aussage von mir entnehmen könnte das sich alle Zeichen des Endes bereits zurzeit Jesu erfüllt hätten.
Dies würde ja bedeuten das wir das Wort Gottes bereits seid der Zeit Jesu verstehen könnten.
Das wäre wirklich neu.

Bei meiner Suche nach der von Dir angesprochenen Aussage fand ich einen meiner ersten Beiträge, den ich hier zitieren möchte:

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

den schlüssel zu dieser frage kann man in daniel 12:8-10 finden.

daniel fragt:
„ich konnte [es] nicht verstehen. O mein Herr, was wird der Schlußteil dieser Dinge sein?"

er bekommt die antwort:
„Geh, Daniel, denn die Worte werden geheimgehalten und versiegelt bis zur Zeit des Endes.
…keiner der Bösen wird [es] verstehen; die aber, die Einsicht haben, werden [es] verstehen."

dies lässt zwei möglichkeiten zu:

entweder ist derjenige der das wort falsch interpretiert und gezwungen ist es regelmäßig zu revidieren der böse

oder wir leben noch nicht in der zeit des endes.

Parsimony.14896

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>

Ich selber möchte gerne in DER Zeit des Endes leben wie alle Zeitgenossen vor mir.
Ich könnte mir aber durchaus vorstellen dass DAS Ende auch 3000 noch nicht gekommen ist.

Ich habe aber versprochen noch einmal auf Dein 2071 einzugehen.

Könnte es sein das Du in Wirklichkeit uns Deutschen nur einen Wink mit dem Zaunpfahl geben wolltest, das ihr Österreicher nur noch bis 2071 braucht bis ihr den deutschen Verkündigerdurchschnitt eingeholt habt?

Wenn die Verkündigerzahlen in Deutschland weiter so munter abnehmen und Österreich weiter jedes Jahr eine so begeisternde Zunahme wie im Dienstjahr 2006 erreicht,
hat Österreich 2211 sogar den deutschen Verkündigerdurchschnitt überholt!

Verschmitzt und herzlichst!
+

Geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 21:53:38:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von + am 10. Januar 2007 20:59:11:

Nur soviel zum Thema + -

ich vermutete, dass d u den Johnson zitiertest, der meinte, die END-Zeitzeichen seien schon im 1. Jh. in Erfüllung gegangen. (?)

Vielleicht hörte ich nur die Nachtigall trappsen.
Jedenfalls gibt es diese Theorien, der Erfüllung schon vor 2000 Jahren, aber als Abwehr gegen die WTG-Blödheiten des verg. Jh. wären das - zumindest für mich - keine Argumente.

Diese hast du schon in einer Unmenge geliefert, die reichen auch schon.
Lasse dich bitte nicht aufhalten, für weitere Dokumente, ich bin förmlich geil nach weiteren Enthüllungen!

Nachtgruß!

Geschrieben von + am 11. Januar 2007 00:01:45:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 21:53:38:

Hallo Gerd!

Ich bin's noch mal!

Dieser Hinweis half mir beim Suchen.

Könnte es sein dass Du Dich an die biblische Interpretation von Johnsson's „Das Zeichen der letzten Tage – Wann?" im Kapitel 8 erinnert hast?

Diese habe ich jedoch bewusst nicht zitiert.

Meine Intention ist nicht nach noch einer Bibelauslegung zu suchen.

Extra für Dich bin ich jetzt Johnsson's Kapitel 8 durchgegangen.

In einem Satz zusammengefasst läuft Johnsson's Schlussfolgerung darauf hinaus das dies, was WIR gemeinhin heute als Zeichen des Endes begreifen, zu jeder Zeit der Menschheit gleichzeitig zu finden war.

Carl Olof Jonsson „Zeichen der letzten Tage" Seite 221

Konsequent – Ich entnehme aber daraus auch, dass er dies eben nicht als eine Erfüllung deutet.
Weder zu Jesu Zeit noch zu irgendeiner Zeit bisher.
Weiter führt er im Kapitel 8 an, dass er selber die Erfüllung von der Jesus sprach, noch in der Zukunft vermutet.

Das Buch „Die „Zeiten der Nationen" hatte ich gleich zweimal verschlungen.
Ein geniales Werk!

Allerdings liegt hier der Schwerpunkt bei den sieben Zeiten.

In nachfolgenden Link geht es speziell um den Begriff „bestimmte Zeit der Nationen":

>>>„Als Jesus gemäß Lukas 21:20 davon sprach, Jerusalem werde "von Heeren umlagert" sein, meinte er da mit Jerusalem "das Königreich Gottes", "das Königreich der Dynastie des Königs David"?
Offensichtlich nicht, denn die römischen Heere hätten im Jahr 66 u.Z. wohl kaum "das Königreich der Dynastie des Königs David" umlagern können.
Mit dem Begriff "Jerusalem" meinte Jesus offenbar die buchstäbliche Stadt Jerusalem, die von den römischen Heeren im Jahr 70 u.Z. zerstört wurde."

Siehe hier:

Parsimony.15860

Es passt zwar eigentlich nicht aber könnte es sein dass Du das in Erinnerung hast?

Nochetwas zu meiner Antwort an Dich (20516).

Du antwortetest mir darauf mit der Tatsache, dass Du die Höhen und Tiefen eines Wachtturm Ausstiegs kennst.

Als ich dies das erste Mal las, fragte ich mich wieso Du zu dem Schluss kamst, dass ich Dich hier unterschätzen könnte.

Gerade kopiere ich den „Gehasi" Satz in meinen Kommentar zum 2ten Kapitel des Offenbarungsbuches und sehe dort das ich Gert als Beispiel ohne Gravierende Wachtturmvorschäden zitierte.

Ich meinte tatsächlich Gert mit T und nicht Dich.

Gert hat uns allen im Umgang mit den letzten Tagen eins meilenweit voraus:

Er kann mit den Zeichen der Zeit des Endes unbefangen umgehen.

Ich könnte mir Vorstellen das ich dann auch bereitwilliger auf der Weltuntergagsfiedel einen Abgesang geigen würde.
Nur haben deren Missklänge die Welt schon genug verpestet.

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 08:38:48:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von + am 11. Januar 2007 00:01:45:

Genau +, das ist der Text von Johnsson, auf den ich mich bezog.

Natürlich verwendete Jesus Begriffe die die Leute damals schon kannten. Ich zitierte daher in den letzten Tagen solche Zeichen, besonders aus Lukas 21, die sich nicht erfüllten.
Wenn einmal die Sonne ihren Schein verlieren würde und die Sterne durchs All rumpeln, dann wäre das natürlich etwas außergewöhnliches. Aber das kann alles noch geschehen, auch vor 2071. Und wenn es geschieht, würden auch wieder die kommenden Johnssons dafür eine Erklärung haben und vielleicht den Weizsäcker zitieren.

Daher sagt Jesus zu den Seinen "wer Augen hat der sehe...". Man kann natürlich auch sublimale Zeichen in WT-Illustrationen sehen, dazu fehlt z.B. mir der Glaube. Ich bin eigentlich ein sehr mißtrauischer Mensch - auch mir gegenüber! Naja, gebranntes Kind usw.

Sende warme wolkenlose Sonnengrüße, es hat jetzt schon 14°, und was lernen wir daraus ~~~

Geschrieben von Jochen am 10. Januar 2007 23:26:44:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 21:53:38:

Hallo zusammen,

ich lese gerade von wegen einer Endzeit im 1.Jahrhundert.
Das ist insofern für mich interressant, da mir derselbe Gedankengang in Bezug auf die Prophezeiungen Daniels durch den Sinn kam.

Daniel, Kapitel:

"4 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen; 45 wie du ja sahst, daß aus dem Berg ein Stein gehauen wurde, nicht mit Händen, und [daß] er das Eisen, das Kupfer, den geformten Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott selbst hat dem König bekanntgegeben, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung ist vertrauenswürdig."

Allen voran ging ja die Beschreibung des Standbildes.
Angefangen mit dem Haupt aus Gold, was für das Reich Babylon selbst stand:

"37 Du, o König, du König der Könige, du, dem der Gott des Himmels das Königreich, die Macht und die Stärke und die Würde gegeben hat 38 und in dessen Hand er überall, wo die Menschensöhne wohnen, die Tiere des Feldes und die geflügelten Geschöpfe der Himmel gegeben hat und den er zum Herrscher über sie alle gemacht hat: du selbst bist das Haupt von Gold."

Danach sollten noch weitere, weniger mächtige Reiche in Erscheinung treten, versinnbildlicht durch das Silber, Kupfer und das Eisen/Ton-Gemisch.

Diese sollten übver die gesammte Erde herrschen:

" 39 Und nach dir wird sich ein anderes Königreich erheben, geringer als du, und ein anderes Königreich, ein drittes, aus Kupfer, das über die ganze Erde herrschen wird.

40 Und was das vierte Königreich betrifft, es wird sich stark wie Eisen erweisen. Insofern als Eisen alles andere zermalmt und zermahlt, so wird es wie Eisen, das zerschmettert, auch alle diese zermalmen und zerschmettern."

Wer die Wachturm-Publikationen kennt, und wo ich nichts
finde was dagegen sprechen könnte, kann durchaus das Medo-Persische Reich mit dem Silber und das danachfolgende griechische Weltreich mit dem Kupfer versinnbildlicht worden sein.

Genauso wie das Eisen, vermischt mit Ton, das römische Reich darstellten könnte(!!).

Wenn man diese Vision betrachtet, dann stellt dieses Standbild eine Art Zeittafel dar.

Dennoch stellte sich mir immer wieder die Frage, wenn doch das Babylonische Reich bereits schon Vergangenheit war, wieso kam dann dieser Stein ins rollen und vernichtete es nochmals, indem es zusammen mit den anderen Reichen zermalmt wurde, von denen es 2 ebenfalls nicht mehr gab:

"34 Du schautest weiter, bis ein Stein herausgehauen wurde, nicht mit Händen, und er schlug das Bild an seine Füße aus Eisen und geformtem Ton und zermalmte sie. 35 Zu dieser Zeit wurden das Eisen, der geformte Ton, das Kupfer, das Silber und das Gold alle zusammen zermalmt und wurden wie die Spreu von der Sommerdreschtenne, und der Wind trug sie weg, so daß gar keine Spur davon gefunden wurde. Und was den Stein betrifft, der das Bild traf, er wurde zu einem großen Berg und erfüllte die ganze Erde."

Hat Gottes Reich das Babylonische Reich zerstört?
Hat Gott das Medo-Persische Reich zermalmt?
Wurde das griechische Reich etwa von etwas Gottgleichen vernichtet?
Alle Fragen sind zu verneinen.

Da solch eine Vision eh nicht buchstäblich zu verstehen sind, kam mir folgender Gedanke:

Dieses Standbild ist eine nicht nur, wie schon o.e., eine
"Zeittafel" im weitesten Sinne, nein diese Vision als ganzes sollte das kommen des himmlischen Königreiches ankündigen:

"44 Und in den Tagen dieser Könige wird der Gott des Himmels ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. Und das Königreich selbst wird an kein anderes Volk übergehen. Es wird alle diese Königreiche zermalmen und [ihnen] ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen; 45 wie du ja sahst, daß aus dem Berg ein Stein gehauen wurde, nicht mit Händen, und [daß] er das Eisen, das Kupfer, den geformten Ton, das Silber und das Gold zermalmte. Der große Gott selbst hat dem König bekanntgegeben, was nach diesem geschehen soll. Und der Traum ist zuverlässig, und seine Deutung ist vertrauenswürdig."

Kann es nicht sein, das das Standbild das allein irdische darstellte?
Ich meine, der Stein der aus den Berg geschlagen wurde, nicht von Menschenhand, kam also von Gott.

Das dieser Stein nun das irdische zermalmte, zeigt uns nun, das es einen Zeitpunkt gab, oder noch geben wird, an dem das göttliche das irdische zermalmt, also im weitesten Sinne ein Schlussstrich zieht, wo nun Gott nicht mehr seine Anbetung und Zugehörigkeit alleine dem Volk Israel zuwandte.

Ein Aspekt war ja, das dieser Stein ebenfalls das Haupt aus Gold zermalmte.
Dies kann also nicht buchstäblich geschehen sein, Babylon gab es, gibt es nicht mehr.
"Zermalmen" muss also eine andere Bedeutung haben.

Das der Stein das Standbild am Fuße erwischt, da wo der Schwachpunkt wahr, wird von der WTG gerne als das Ende interpretiert, denn dieses vermutliche römische Reich soll ja noch heute existieren.

Doch an dieser Stelle gehen mir immer wieder folgende Worte Jesu durch den Sinn:

"... Ich habe die Welt besiegt" (Joh. 16,33)

Jesus besiegte die Welt, das irdische.
Er war der Stein, der es erst ermöglichte, das nun das himmlische Königreich gegründet werden konnte.

Nicht umsonst sagte Jesus diese Worte:

"36 Jesus antwortete: „Mein Königreich ist kein Teil dieser Welt. Wäre mein Königreich ein Teil dieser Welt, so hätten meine Diener gekämpft, damit ich den Juden nicht ausgeliefert würde. Nun aber ist mein Königreich nicht von daher.""

Hiermit machte Jesus nicht nur klar, das man nicht töten sollte, sondern eben auch, das sein Reich eben KEIN TEIL DIESER WELT ist.

Himmlisch eben.

Wieso nicht, soll dieses himmlische Reich schon direkt nach Jesu Himmelfahrt geschehen sein, denn dieser Stein wurde, nachdem er das irdische geschlagen hatte, also die Welt besiegt hatte, selber zu einen Berg.
Der Berg hier als Sinnbild für den "Geistbereich", wo Jesus dann eben herschen sollte.

Dann gibt es da noch den Spruch in den Psalmen 110:

"1 Der Ausspruch Jehovas an meinen Herrn ist:
„Setze dich zu meiner Rechten,
Bis ich deine Feinde als Schemel für deine Füße hinlege."

2 Den Stab deiner Macht wird Jehova aus Zion senden, [indem er spricht:]
„Schreite zur Unterwerfung inmitten deiner Feinde."

Wenn man es ganz genau nimmt wiederspricht sich hier die Bibel, direkt in den Versen hintereinander.
Zuerst heißt es, das Gott die Feide als Fußschemel präsentieren würde - dem würde vorausgehen, das diese bereits unterworfen wären, um diese dann als solche gebrauchen zu können.
Doch im Verse 2 heißt es dann, das er selber inmitten dieser Feinde umherschreiten solle, um zu unterwerfen.

Die WTG interpretiert diesen Vers so, das hier Jesus in seiner Königsfunktion selber diese Ehre der Unterwerfung in die Hand nimmt.

Doch wenn man inmitten von Feinden sich begibt, wen soll man dann unterwerfen?
Was bedeutet dieses Unterwerfen überhaupt?
Denn erst in den nachfolgenden Versen findet man folgenden Gedanken, das es am Tag des Zornausbruches Jehovas viele Leichen geben würde, usw ...

Nein, also ich glaube für meinen Teil, das dieses unterwerfen an sich, das es sich hierbei um das persönliche Interesse des einzelnen geht, ob dieser sich nun Gott oder Jesus, unterwerfen will oder nicht.

Also, wenn mir jemand sagt das Königreich könnte auch bereits im 1.Jahrhundert errichtet worden sein, dann sage ich nur:

Warum denn auch nicht?

BB
Jochen

Geschrieben von + am 11. Januar 2007 01:58:03:

Als Antwort auf: Endzeiten im 1. JH. geschrieben von Jochen am 10. Januar 2007 23:26:44:

Hallo Jochen!

Zuerst ein paar Randbemerkungen bevor ich auf Deine eigentliche Frage eingehe:

>>>"Wer die Wachturm-Publikationen kennt, und wo ich nichts finde was dagegen sprechen könnte,…"

Doch es gibt eine Epoche in der wir der Deutung der Statue Daniels, mit den Weltreichen widersprochen haben.
Jedoch würde dies von Deiner Frage ablenken.
Nennen wir es hier Sammlerglück…;-)

>>>"Dennoch stellte sich mir immer wieder die Frage, wenn doch das Babylonische Reich bereits schon Vergangenheit war, wieso kam dann dieser Stein ins rollen und vernichtete es nochmals, indem es zusammen mit den anderen Reichen zermalmt wurde, von denen es 2 ebenfalls nicht mehr gab"

Volltreffer!

>>>"Da solch eine Vision eh nicht buchstäblich zu verstehen sind, kam mir folgender Gedanke"

Es liegt in der Natur der Sache das ein Standbild nur ein BILD ist und nicht Buchstäblich.

>>>" …denn dieses vermutliche römische Reich soll ja noch heute existieren…"

Die Bedeutung des Tons vermischt mit dem Eisen wird jedoch von der Wachtturm Gesellschaft je nach Weltlage regelmäßig neu entdeckt.
Mit einer Konstante: Die Gegenwart ist immer das unmittelbar bevorstehende Ende…

=====================================================

Ich verstehe Deine Frage so: „ob Jesus bereits im 1. Jahrhundert zu regieren begann".

Nun korrekt beantworten kann man Dir diese Frage eigentlich nur wenn man weiß welchem Glaubensbekenntnis Du angehörst.

Je nach dem können nämlich von mir verwendete Begriffe komplett gegensätzliche Bedeutungen bekommen.

Und noch eins vor weg:

Bibelstudium ist immer nur ein Weg – ohne Ziellinie.
Es wird nie den Punkt geben an dem wir die tiefen Dinge des Wortes Gottes endgültig verstanden haben.
Jeder der Dir verspricht heute eine endgültige Auslegung zu liefern erzählt Dir morgen die Geschichte von dem neuen Licht.

Lass Dir auf Deinem Weg des Bibelforschens niemals einreden einer hätte die einzig seligmachende Wahrheit.

Wenn ich Dir also Antworte, sind dies Denkanstöße zu Deinem Bibelstudium.
Nicht mehr und nicht weniger.

„ Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen, indem er sprach: „Mir ist alle Gewalt im Himmel und auf der Erde gegeben worden."
(Matthäus 28:18)

„ Jesus sprach zu ihm: „Du selbst hast [es] gesagt. Doch ich sage euch: Von jetzt an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten der Macht sitzen und auf den Wolken des Himmels kommen sehen."
(Matthäus 26:64)

„Doch der Menschensohn wird von nun an zur machtvollen Rechten Gottes sitzen."
(Lukas 22:69)

„Nachdem nun der Herr Jesus zu ihnen geredet hatte, wurde er in den Himmel hinaufgenommen und setzte sich zur Rechten Gottes."
(Markus 16:19)

„ Da er nun zur Rechten Gottes erhöht worden ist und den verheißenen heiligen Geist vom Vater empfangen hat, hat er das ausgegossen, was ihr seht und hört."
(Apostelgeschichte 2:33)

„Er aber, voll heiligen Geistes, schaute unverwandt zum Himmel empor und erblickte die Herrlichkeit Gottes und Jesus, zur Rechten Gottes stehend,"
(Apostelgeschichte 7:55)

„Wenn ihr aber mit dem Christus auferweckt worden seid, so sucht weiterhin die Dinge, die droben sind, wo der Christus zur Rechten Gottes sitzt."
(Kolosser 3:1)

„Er ist zur Rechten Gottes, denn er ging hin in den Himmel; und Engel und Gewalten und Mächte wurden ihm unterworfen."
(1. Petrus 3:22)

„Denn er muß als König regieren, bis [Gott] alle Feinde unter seine Füße gelegt hat."
(1. Korinther 15:25)

Bei all diesen Zitaten geht es um einen Zeitraum unmittelbar um die Auferstehung Jesu.
Jesus regiert seit dem als König im Himmel zur Rechten Gottes sitzend.

Für weitergehende Interpretationen stehen uns nun zwei Möglichkeiten offen.
Wir betreiben Bibelforschung und befassen uns mit interessanten Auslegungen oder wir betreiben Religion.
Das heißt wir legen uns eine der 1000 bereits existierenden Möglichkeiten zu – oder schlimmer noch – erfinden die 1001 Auslegung als neue Religion und grenzen alle die aus, die dieser Auslegung nicht folgen.

Wenn Du speziell nach der Auslegung der Wachtturm Gesellschaft fragst gilt es zu bedenken das sie aufgrund ihrer Entstehung und Geschichte noch nicht frei mit diesem Thema umgehen kann.

Es gibt heute immer noch ein nicht mit der Bibel zu vereinbarendes Dogma des Jahres 1914.

Hiermit wurden schon die abstrusesten Auslegungen verbunden und die Bedeutung dieser Jahreszahl, wechselten wir schon öfter, als andere ihre Hemden.
Wie es der Zufall so will bedeutet es momentan gerade, dass Jesus 1914 zum König gekrönt wurde.
Das Verfallsdatum dieser Auslegung ist jedoch greifbar nahe.

Matthäus 28:18 wird hierbei mit aller Gewalt verbogen oder schlicht ignoriert.

Siehe auch hier:

Parsimony.15747

===============================================================

Zusammenfassend:

Weiter so! Bibelstudium macht spaß!
Aber Achtung! Religionsorganisationen machen straffälli

Geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 08:24:12:

Als Antwort auf: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von + am 11. Januar 2007 01:58:03:

Noch ein ergänzender Text, der mir wichtig erscheint, ich nehme an, der ist im Imperfekt (+ hat einmal die Grammatikabstufungen im Forum genannt) geschrieben:

Hebr. 10:12 Er aber, nachdem er ein Schlachtopfer für Sünden dargebracht, hat sich auf immerdar gesetzt zur Rechten Gottes, fortan w a r t e n d,
13 b i s
seine Feinde gelegt sind zum Schemel seiner Füße.<

Geschrieben von Jochen am 11. Januar 2007 17:52:28:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von Gerd B. am 11. Januar 2007 08:24:12:

Hallo "+", Hallo Gerd,

einiges was ihr mir zum Ausdruck bringen wolltet ist mir klar.
Ein unvollkommender Mensch bemüht sich in Bibelinterpretationen.
In einen anderen Forum drückte es ein Schreiber in etwa so aus:

Wenn ein unvollkommender Mensch glaubt 100%ig sicher zu sein, dann glaubt er nur gemäß seinen Fähigkeiten: Er hat unvollkommen Recht.

Insofern ist es mir inzwischen zuwider, wenn jemand nur glaubt Recht zu haben, und dann darangeht einen anderen von seinen eben unvollkommenden Sichtweisen zu überzeugen.

Was sagte einst Joseph?

"Sind Deutungen nicht Sache Gottes?" (1.Mose 40:8)

Nebenbeibemerkt: Diesen Vers führt die WTG im Offenbarungsbuch an, Kapitel 2 im Kästchen an

Ich hingegen dachte meine Meinung schon zugenüge deutlich gemacht zu haben.

Bibelauslegungen hin oder her, eine solche ist u.U. stets vorgeprägt durch die Dinge, die uns vorgegeben wurden.
Mein Urteilvermögen über das was die Bibel wirklich aussagt, ist mir durch die WTG kaputtgemacht worden.
Familienstudium, WT-Studium, WT-Lesen usw. - all die Brocken welche auf das normale Urteilsvermögen einstürzten, müssten normalerweise erst einmal beiseitegeräumt werden - leichter gesagt als getan.
"Glücklich der der laut liest"... ohne vorbelastende Glaubensgüter, wenn ich das mal so hinzufügen darf.

__________________________________________________

Thema KR im 1.JH.:

Ich kam in meinen Studium auf ähnliche Gedanken dieser Möglichkeit, da das Gold des Bildes eine Eindeutige Zuweisung erhielt - Babylon, eigentlich nur der damalige König, denn Daniel sagte ja :"Das Haupt aus Gold was du sahst, das bist du, oh meine Gebieter!"
Genauso mögen die Silber-, Kupfer- und Erzteile des Standbildes ähnliche eindeutige Zuweisungen verdient haben.
Insgesammt würden also 4 Weltmächte auf den Plan treten, dann würde das Königreich im Himmel aufgebaut werden.

Wenn man es also einfach ließt, da ist der Stein, der das ganze zum Einsturz bringt, (aber diese sind doch schon Vergangenheit deshalb eine andere Bedeutung), dann kann man es durchaus so auslegen, das nach, oder während, dem römischen Reich damals Gott durch Jesus das himmlische Königreich aufbaute.

Mein Beitrag über das Königreich im 1.JH. sollte letztendlich das Aussagen, was ich in diesen bereits im Schlusssatz zum Ausdruck brachte:

Wenn jemand das Glauben will, wieso nicht?
Ich würde ihm aufgrund seiner Überlegungen keinen Vorwurf machen wollen.

"Sind Deutungen nicht Sache Goittes?"

BB
Jochen

Geschrieben von + am 11. Januar 2007 18:29:53:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von Jochen am 11. Januar 2007 17:52:28:

Hallo Jochen!

>>>"dann kann man es durchaus so auslegen, das nach, oder während, dem römischen Reich damals Gott durch Jesus das himmlische Königreich aufbaute."

Ja. Logisch nachvollziehbar.
Interessanter Gedankengang.
Ich werde mir mal den Spaß erlauben dies bei einer der nächsten Gelegenheit in den Raum zu stellen.
Auf Anhieb wüsste ich nicht einmal, ob es bei dieser Überlegung eine nennenswerte Bruchstelle gäbe, wenn der Wachtturm dies morgen als neues Licht verkaufen würde.

>>>"Mein Urteilvermögen über das was die Bibel wirklich aussagt, ist mir durch die WTG kaputtgemacht worden."

Dies ist Sinn und Ziel einer unvollkommenen Religionsorganisation.
Möglicherweise befindest Du Dich in einer bewusst konstruierten Lovebombing Stufe.
Martina Schmidt

Interessant wird es, wenn Du Dich in die Fänge der Gerichtsbarkeit begeben hast.

An anderer Stelle habe ich dies dann ein gefühllos gewordenes, gebrandmarktes Gewissen genannt.
(1. Timotheus 4:2)

Parsimony.20386

Geschrieben von Jochen am 11. Januar 2007 19:40:30:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von + am 11. Januar 2007 18:29:53:

>>Ich werde mir mal den Spaß erlauben dies bei einer der nächsten Gelegenheit in den Raum zu stellen.<<

Dann tue mir mal den Gefallen und füge noch folgenden Vers hinzu (Ich habe da noch ein paar unterstützende Gedanken gefunden):

"51 Und siehe, der Vorhang des Heiligtums wurde von oben bis unten entzweigerissen, und die Erde erbebte, und die Felsen wurden gespalten."

Dies alles geschah beim Tode Jesu.
Der Vorhang zerriss.
Gott zeigte damit, das er diesen Tempel nicht mehr benötigen würde.
Wieso nicht?

Wegen den himmlischen Tempel, der nun eingerichtet wurde.

Über Jesus heißt es doch in Hebräer 5:

"5 So hat sich der Christus ebenfalls nicht selbst dadurch verherrlicht, daß er ein Hoherpriester wurde, sondern [ist von dem verherrlicht worden,] der mit Bezug auf ihn sprach: „Du bist mein Sohn, ich, ich bin heute dein Vater geworden." 6 So wie er auch an anderer Stelle sagt: „Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks."

Also:
" .....Du bist Priester für immer nach der Weise Melchisedeks.""

Melchisedek ist bekannt als der König von Salem:

"Und Melchisedek, König von Salem, brachte Brot und Wein heraus, und er war Priester Gottes, des Höchsten."

Jesus dient also, genauso wie damals dieser Melchisedek, einmal als König sowohl auch als Priester.

Wenn Jesus also als Priester dient, so herscht er auch bereits als König, seid dem Tag, als er selber seinen Leib bereitwillig als Opfer darbot.
Ich fragte mich sonst schon immer, wenn er in der Offenbarung vorangeht, auf dem weißen Pferd, Siegreich - doch gefogt vom 2. Pferd, dem Kriege, dem Hunger und dem Tod - wie kann das sein?

Das errinnerte mich wieder an:
"9 Wenn ihr ferner von Kriegen und Unruhen hört, so erschreckt nicht. Denn diese Dinge müssen vorerst geschehen, aber das Ende [kommt] nicht sogleich.""

Also, auch wenn Jesus als König, denn Krone auf dem Haupt, Siegreich umherreitet, gefolgt vom Feuerfarbenen Pferd, so gehen diese beiden gleichzeitig umher.

Jesus ist also schon König in seinen Reich, auch wenn es noch all diese schlimmen Dinge gibt, die sonst zu unrecht als Endzeichen definiert werden.
Denn heißt es doch, "zu einer Stunde wo ihr es NICHT ERWARTET", würde der Christus auch auf Erden kommen.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Je mehr ich drüber nachdenke, mein ich noch selber drann glauben zu müssen, das schon damals das Reich im Himmel "aufgebaut" wurde:

Jehova ist der König.
Versinnbildlicht durch den Berg in Daniel.
Aus dem Berg kam ein Stein.
Gott sandte seinen Sohn, um die Welt zu besiegen.
Der stein zermalmte das Bild.
Jesus legte die Grundlage für das himmlische Jerusalem, er besiegte die Welt durch sein Opfer.
Der Stein wurde selber zu einen Berg.
Jesus der sich selbst erniedrigte, wurde von Gott zum König erhöht!
Ergo, Das Königreich existiert schon seid Jesu Himmelfahrt!!

Viel Freude bei deinen Spaß!

BB
Jochen

Geschrieben von gert am 13. Januar 2007 12:38:19:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von Jochen am 11. Januar 2007 19:40:30:

Jesus sagte diese Dinge zu den Jüngern, indem er den aeusseren und den i n n e r e n Krieg im Menschen voneindander schied.
Mir kam vor ein paar Tagen dieser Gedanke, (über die Endzeit, wie sie bei Matthaeus geschildert ist), dass es sich vorwiegend um einen i n n e r e n Prozess im Menschen selbst handelt.
Es koennte so sein: Christus unterscheidet aeussere und bedraengende Fakoren, von IM Menschen vorkommenden Umwaelzungen, indem er sagt, DAS (Kriege, Verfolgungen) ist es nicht, was euch bedraengt.
Der UNTERGANG eurer "Welt" ist der Ungergang eures alten Wertsystems und Verstaendnisses der Schrift und eure
(Materialistische)Vorstellung vom "Leben".--- Dann kommt es euch so vor, als würdet ihr verfolgt gedemütigt und bedraengt, und tatsaechlich ist es auch so.
Vorangegangen ist jedoch eine Art INNERER Weltuntergang, der sich dann sozusagen phaenotypisch im Aeusseren ausdrückt.
Man koennte also schlussfolgern, dass es noch sehr viele sogannter "Weltungaenge" geben wird, wenn Christus in "den Wolken des Himmels" beim Einzelnen erscheint.
Was nichts anders meint, als das Christus zunaechst im "Geist" des Menschen widerkommt, und nicht irgendwo im interstellaren Raum.

Geschrieben von + am 11. Januar 2007 20:55:46:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von Jochen am 11. Januar 2007 19:40:30:

Parsimony.20566
Hallo Jochen!

Schalte bitte Deine PC-Lautsprecher an.

>>>"Der Vorhang zerriss."

Ja interessant.

Ich habe mir auch schon überlegt was ich erwidern werde wenn jemand Antwortet dass mit der Kreuzigung Jesu nicht alle Königreiche zermalmt wurden.

Nun.
Ursprünglich hätte (laut Wachtturm Gesellschaft) 1914 das Ende der Zeiten der Nationen erfolgen sollen.

Auch hier war dies für uns posthum kein Hindernis das es den Nationen später besser ging als vor 1914.

Wir lösten das Problem so:

Ein unsichtbarer König, setzt sich auf einen unsichtbaren Thron, zermalmt ein unsichtbares Herscherrecht der Nationen und beginnt unsichtbar im Himmel sein unsichtbares Königreich.

Wo liegt also bitte für Dein Gedankengang das Problem?

Ein unsichtbarer König, setzt sich nach seiner Kreuzigung auf einen unsichtbaren Thron, zermalmt ein unsichtbares Herscherrecht der Nationen und beginnt unsichtbar im Himmel sein unsichtbares Königreich.

Parsimony.19963

>>>"Also, auch wenn Jesus als König, denn Krone auf dem Haupt, Siegreich umherreitet, gefolgt vom Feuerfarbenen Pferd, so gehen diese beiden gleichzeitig umher."

Sei mir nicht böse wenn ich bei dieser Formulierung zusammenzucke.
Hier begibst Du dich auf sehr dünnes Eis.
Nicht weil der Gedankengang falsch wäre sondern weil dies ein Grund war warum die Wachtturm Gesellschaft ihre Söhne in die Schützengräben getrieben hat.

Dies ist die Konsequenz Deines Gedankenganges.

Die Wachtturm Gesellschaft glaubte an die Wiederkunft Jesu als König auf Erden zum Oktober 1914.
Nun brach im August 1914 der so genannte erste Weltkrieg aus.
Besoffen von ihrer eigenen Religionsdroge glaubten sie das es Jesus war, der diesen Krieg anzettelte.

Kannst Du nachvollziehen was dies bedeutete?

Dies war nicht irgendein heiliger Krieg.

ES WAR DER HEILIGE KRIEG SCHLECHTHIN.
DAS REICH GOTTES AUF ERDEN!

JESUS GEFOLGT VON DEN VIER APOKALYPTISCHENREITERN ZOG AUS, SEIN REICH ZU ERRICHTEN!

Diese wahnsinnigen Zeugen Jehovas zogen mit Stolz und Hurrah! in die Schlacht.
Von jedem Ältesten, Bethelmitarbeiter, Pionier und Kreisaufseher wurde dann erwartet dass er sich bereitwillig auf die Seite seines Königs an der Front meldete.

Der Gegner war immer schon Anglo-Amerika und Jerusalem stand unter dem Schutz der Deutsch-Österreichisch-Türkischen Allianz.
Und so erschoss man jeden bösen der einem vor die Flinte kam.
Und bombardierte die bösen was die Rohre aushielten.

Erfolgsberichte und Feldpost wurden von Russell persönlich im Bethel in Amerika vorgelesen.

Hunderte von Zeugen Jehovas kämpften an der deutschen Front verloren ihr leben und töteten endlich – endlich töteten sie böse.

Noch über 70 Jahre später findest Du in der deutschen Literatur der Wachtturm Gesellschaft die gleichen Begriffe die im ersten Weltkrieg erfunden wurden:

Felddienst
Felddienstliteratur
Briefe aus dem Felde
Berichte aus dem Felde
Felddienstzusammenkunft

Und die komplette leitende Körperschaft wurde deswegen zusammen für 120 Jahre Gefängnis verurteilt.
Sie nennen dies heute noch ungerechte Verfolgung.
Denn man tötete nur Böse auf der anderen Frontlinie.
Es ist doch nur Wasser wenn ein Fremder weint.

Geschrieben von Jochen am 11. Januar 2007 23:21:36:

Als Antwort auf: Re: Es ist doch nur Wasser wenn ein Fremder weint. geschrieben von + am 11. Januar 2007 20:55:46:

Hallo nochmal,

ja, das mit den kriegswütigen "Brüdern" im 1.Weltkrieg kenne ich schon, genauso wie den Film dazu.
Erschütternd...
Doch mein Thema war das hier ja gar nicht, da ich ja bloß sagen wollte, genauso wie jemand in einen Beitrag mal schrieb, das die sogenannten Endzeitzeichen ja schon seid dem 1.JH. bestehen mögen, wenn man diese als solche benennen darf.
Laut Mathäus 24:6 aber eher nicht.
Oder doch?

Mit 1914 wollte ich gar nicht erst anfangen, das überlasse ich lieber anderen...

BB
J.

Geschrieben von gert am 11. Januar 2007 18:03:56:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von Jochen am 11. Januar 2007 17:52:28:

"Gold" steht häuffig für reine, abolute Information.
In absteigender Folge, dann Silber, Kupfer, Eisen, wird diese Information immer schmutziger, oder wertloser.
Das viele Gold, das König Salomo angeblich besessen haben sollte, ist
eine Metapher und steht für die "Weisheit" Salomos.

Geschrieben von gert am 11. Januar 2007 18:15:39:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von gert am 11. Januar 2007 18:03:56:

Es liesse sich also schlussfolgern, wenn man beim Standbild bleibt, daß in "Daniel" beschrieben wird, daß das "Ende" des Standbildes gekommen ist, wenn in der Gesellschaft, dem Staat eine rein materielle, weltliche Auffassung herrscht.
"Ton" steht oft für Fleisch, oder ist ein Sinnbild für Erde, Erdgebundenheit. "Eisen" ist die letze vage aber stark verschmutzte Deutung religiöser Inhalte. Somit ist das Ende des Standbildes mit dem Ende des Glaubens in Beziehung zu setzten. Wenn niemand mehr gaubt, oder die Bibel deuten kann, ist auch das Ende des Staatssystms nahe.

Geschrieben von + am 11. Januar 2007 18:31:57:

Als Antwort auf: Re: Re an Jochen mit Matthus 28:18 geschrieben von gert am 11. Januar 2007 18:15:39:

Hallo Gert!

Russell legte den Ton als Scheinheiligkeit der Christenhit aus.
Mit der Begründung das Ton kein echter Stein wäre...

Geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 11:51:03:

Als Antwort auf: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 08:46:27:

Hallo lieber Gerd,

auch wenn ich hart schreibe und meine Meinung zu anderen Ansichten mitunter manchmal mehr als deutlich sage, so möchte ich dich hier ganz und gar nicht vermissen. Deine Beiträge geben der Diskussion Inhalt und lass doch zu, dass sich die Meinungen an deiner Meinung reiben oder gar entzünden.

Davon sollten eigentlich beide Seiten profitieren. Du und ich. Profitierst du von anderen Meinungen?

hinausgelobter Gottesanhänger
So solltest du dich nicht sehen.

Ich habe nichts gegen Gottesanhänger. Ein bisschen Religion ist gut. Ich betrachte Religion auch als gesellschaftlich notwendig und somit positiv. Also es muss und soll religiöse Menschen geben.

Ein Gottesanhänger zu sein ist o.k. Ein Problem bekomme ich nur dann, wenn sich Bibelansichten mit der Wachtturmideologie decken. Oder anders herum ausgedrückt. Wenn Gedanken der Wachtturmideologie aufgenommen, als glaubwürdig angesehen oder gar als wahr angesehen und verbreitet werden.

Dann darfst du dich nicht wundern, wenn du mit diesen Glaubensansichten, die sich mit der Wachtturmideologie decken, aufläuft. Es sisnd falsche Ideologien. Und wenn es dann noch so eine "Gute Nacht"-Lehre mit Angst vor Tod und Weltuntergang ist, dann kann dazu nicht geschwiegen werden.

Religion ist gut. So wie es Russell handhabte, ist es auch noch zu akzeptieren. Jeder hatte die Freiheit zu gehen und zu kommen. Erst die Ansicht die Rutherford verbreitet ist falsch. Das was Rutherford verurteilte ist GUT und das was er forderte ist schlecht.

Manfred hat es auf seiner Homepage herausgestellt:

"Rüstung" (S. 107)): "Das deutet auf eine Klasse von Leuten hin, die hauptsächlich 'Andachtsübungen' pflegen, gerne Lieder singen, von ihren Tugenden reden und sich über ihre Verehrung für irgendeinen Glaubenshelden unterhalten ... Sie nennen sogar die heuchlerische Geistlichkeit, die doch einen Bestandteil der Teufelsorganisation bildet 'unsere christlichen Brüder' ... "

Natürlich hatte Rutherford kein Interesse an Religion und wahrem Gottesglauben. Er war nur auf Umsatz und Vertrieb seiner Literatur aus. Darum hat er Religion verdammt.
Und die Lehre die Jehovas Zeugen verbreiten ist eine verdammte Lehre! Hier auch mal als Wortspiel im Hinblick auf religiöse Verdammung betrachtet.

Geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 12:14:28:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 11:51:03:

Danke lieber Bauer,

ich empfand deine aufrichtige Antwort sehr positiv!
Will mich auf Dauer auch nicht in einen Schmollwinkel zurückziehen. Vielleicht ist ein Schweigwinkel manchmal angebrachter.

Liebe Grüße!

Geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 13:47:09:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 12:14:28:

das macht mich jetzt aber verlegen...

Schmollen und schweigen ist nicht gut. Auch wenn die Meinung die man hört einem ganz und gar nicht gefällt, so ist immer noch die Frage ob sie ehrlich ist. Und jeder hat das Recht auf Irrtum. (naja und auf eine andere Meinung) Aber Meinung ist Meinung, ob richtig oder falsch.

Wer wirklich erkennen will, muss seinen Verstand und die menschliche Natur überlisten. Lernen ist schwer. Wir machen immer den Korken drauf und lassen auf zu Gelernten nicht neues hinzu. Nur Öl zu Öl. Wenn wir Öl und Essig und eine Zwiebeln zuließen, bekämen wir eine leckere Salatsoße........

Also lass ruhig ein paar Zwiebeln zu, auch wenn dir danach die Augen tränen ;-)

Geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 14:32:38:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 13:47:09:

He Bauer,

du bist ja ein gerissener Verführer

Es gab und gibt in den christlichen Ländern 2 Gruppen von Menschen: die Mehrzahl, die eine Wiederkunft Jesu für eine Utopie hält und eine Minderheit die sie für möglich erachtet.

Es ist wie bei einer Krankheit, oder in der Natur: eine erhöhte Temperatur zeigt noch keine schwere Krankheit an, aber sie kann einem eingeredet werden. Und am Ende mag sie es vielleicht doch sein.
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber sie mag ihn doch ankündigen.

Wenn Jesus und seine Anhänger auch dutzende Male vor Falschvoraussagen warnten, die Leute hielt es nicht ab diese zu machen. Anstelle zu erkennen (auch wir einst) "hoppla, da will mich wer reinlegen!", kommt die Reaktion, man glaubte den falschen Propheten. Und wenn die Leute ernüchtern, dann ist Jesus an Fehlmeldungen schuld. Und nicht die eigene Blödheit wird realisiert! Siehe nur bei "+" welchen Schmarrn wir und unsere ehemaligen Meinungsgeber alles schluckten.

Jesus sagt bezüglich seines Kommens: "zu einer Stunde wo i h r es n i c h t erwartet..." kommt er. Die im Personalpronomen genannten "ihr" sind doch nicht jene Personen, die die ganze christliche Religion für saudummes Gewäsch halten. Auch die Jesussucher werden bei seinem plötzlichen Kommen überrascht werden!

Ob nun die Klimaereignisse ein END-Zeichen sind, oder nicht, wären in einem Diskussionsforum Anlaß zur DISKUSSION und nicht Auslöser für ein leidenschaftliches Hinhacken auf den Fragesteller. Denn das ist verdächtig, auch für jene, die nur oberflächlich sich mit Psychologie befasst haben...

Meint, mit etwas Zwiebeltränen in den Augen -
Gerd

Geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 17:16:10:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 14:32:38:

Hallo Gerd,

soweit stimme ich dir zu.

Eine Beobachtung will aber noch ergänzen.

Ich beobachte immer wieder, dass gerade auch aus Angst vor Fehlmeldungen einer wahren Meldung nicht geglaubt wird.

Ich nehme einmal ein anderes Beispiel:
Der betrüger ist nett, freund und überzeugend. Das Opfer befindet sich dabei in einer "angenehmen Stimmungslage.
Der "Warner" muss böse Dinge ansprechen, Gefahren usw. Das Opfer befindet sich in einer "unangenehmen Stimmungslage".
Der Warner wird vom Betrüger als Lügner dargestellt.
jetzt hat das Opfer ein Problem.
Was passiert?
Wie verhält sich das Opfer?
Es folgt der schönen Stimmungslage und wird OPFER.

So, und damit sind wir wieder an Anfang und nicht gerade viel schlauer als zuvor.

Aber wir kennen um die Funktionen.
Und nehmen uns vor unserer eigenen Stimmungslage in Acht.

Was ist der Unterschied zwischen einem Pessimisten und einem Optimisten?

Der Pessimist:
Alle Frauen sind verdorben.

Der Optimist:
Na hoffentlich!!!

Und die Wahrheit?

Fast alle Frauen sind anständig.

Fast alle Menschen sind anständig. Nur Jehovas Zeugen wollen uns einreden, dass die Menschen schlecht sind.

Und so falsch wie diese Ansicht, so falsch ist die Glaubenslehre.

Negativ, negativ, negativ
So katastrophal ist die Zukunft nicht.

Und eigentlich:
die Zukunft wurde nie so schlecht wie die Vorhersagen.
Aber sie wurde auch nie so schön wie die Erwartungen.

Geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 18:13:34:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Bauer am 10. Januar 2007 17:16:10:

Nun, da ist was dran, Bauer, eine reine Vertrauensfrage!

Ich war 26 Jahre lang Werbeleiter in einem Exportbetrieb. Was ich in der Grundausbildung lernte und im Beruf meist praktizierte, hieß: WAHRHEIT in der Werbung!
Nichts ist antiwerblicher als die Entdeckung der Zielgruppe (der Umworbenen), dass die Ankündigung nicht stimmte.

Der BIBELleser (nicht die der Wachtturmlektüre) kann sich ein eigenes Bild machen, ob er der Botschaft dort vertraut - "pistis" heißt Glaube und Vertrauen - oder es nicht tut. Ich mache keinem einen Vorwurf, wenn er sich für Letzteres entscheidet.

Liebe Grüße!

Geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 13:17:25:

Als Antwort auf: Re: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 18:13:34:

Das mit der Wahrheit ist o.k.

Auf einer Veranstaltung thematisierte der Erfolgstrainer Jörg Löhr die Authentizität. Zukünftig wird der erfolgreich sein, der authentisch ist.

Zeugen Jehovas werden daher eine "Sumpflandschaft" bleiben. Ihnen fehlt es an Authentizität. Diese Leute werden belächelt werden und Außenseiter der Gesellschaft bleiben.

Das zum Thema Wahrheit.

In der Werbung geht man jedoch zukünftig mehr den Weg der Emotionen. Wahrheit und Produkt ist nicht mehr so wichtig.

Emotionen.
man nehme die Werbung dieses Autos das sich zum tanzenden Monster verwandelt.
Emotion: warm, angenehm, lustig schminzel
zum Produkt keine Info die auch nur irgendwie hängen bleibt
und erfolgreich

Da gibt es jetzt so einen Japaner der ebenso wirbt
Ein Auto, das sich zum Reptil wandelt
Emotion: eher abstoßend
diese Werbung wird nicht erfolgreich sein.

Als "Vaterunser" sehe ich den Emotionssprch an:
Nichts bewegt dich wie ein Citrön.

Oder die im Auto pimpernden Marienkäfer:
Emotion: geil, nett, lüstern, sexistisch, gut

religiöser Glaube ist Emotion

Wissen? Nein, Beweise? Nein, Emotion? JA

Die Gefühle beduseln unseren Verstand.

Daher kommt der Ausspruch: DU MUSST GLAUBEN!

Hoffnung, Liebe, Angst, Sehnsucht, Enttäuschung usw.
alles können wir mit irgend einem Glauben abfedern.

Geschrieben von Andre am 10. Januar 2007 11:04:08:

Als Antwort auf: Warum die Aufgeregtheit? geschrieben von Gerd B. am 10. Januar 2007 08:46:27:

Vielleicht mal etwas Objektives zum Thema "Klimakatastrophe":

Die Klimakatastrophe wird mittlerweile genauso als Mantra von der Wissenschaft als Bewiesen heruntergebetet, wie die Evolutionstheorie. Wehe dem, der anderer Meinung ist. Ein Schelm, wer böses dabei denkt. Wollen die Wissenschaftler doch nur unser Bestes, wie die Herren aus Brooklyn haben sie doch nur lautere, reine Bewegründe!?

In Deutschland darf der Holocaust nicht geleugnet werden. Nun will Frankreich die Leugnung des Genozids an den Armeniern verbieten. Sollte nicht auch die Leugnung der Klimakatastrophe unter Strafe gestellt werden?" fragte Josef Joffe Herausgeber der "Zeit" am 23.10 im Tagesspiegel und fährt fort "Ja, und noch vieles mehr... Wir sollten überhaupt alles unter Strafe stellen, was falsch oder volkspädagogisch schädlich ist. So verhindern wir nutzlosen Streit". Das war natürlich vom liberalen Joffe ironisch gemeint, aber so ganz auch wieder nicht. Leser können sich vielleicht an ein gemeinsames "Statement" erinnern, das Nature, Science und PNAS vor einem Jahr über ihre Verantwortung als Herausgeber allgemein anerkannter wissenschaftlicher Zeitschriften veröffentlicht haben. Darin hieß es: "Wir erkennen, daß ein Herausgeber gelegentlich zu dem Schluß kommen kann, daß der mögliche Schaden den möglichen gesellschaftlichen Nutzen einer Veröffentlichung überwiegt. In einem solchen Fall sollte der Aufsatz umgeschrieben oder nicht veröffentlicht werden". Wer oder was über Schaden und Nutzen entscheidet, wird nicht näher ausgeführt. Im liberalen Westen braucht - jedenfalls vorerst - nicht linientreue Meinungsäußerung nicht unter Strafe gestellt zu werden, wie Joffe noch ironisch fordert, sie wird einfach nicht veröffentlicht. Man begnüge sich mit Halbwahrheiten. Was es nicht in die "anerkannten" Medien schafft, ist nicht wahr oder gar nicht existent. Das funktioniert.

Der ehemalige Chefökonom der Weltbank, Sir Nicholas Stern, hat am 30. Oktober in London einen Bericht über die wirtschaftlichen Folgen der sogenannten Klimakatastrophe vorgestellt. Darüber haben nicht nur die Intelligenzblätter sondern alle Medien geschwärmt. Bei so viel Autorität und medialem Applaus ist ausgemacht, daß dieser Bericht von ganz außerordentlichem, gesellschaftlichem Nutzen ist. Es fragt sich nur, welcher "Gesellschaft" er nützt.

Der Bericht soll mit seiner Länge von rund 700 Seiten beeindrucken. Er enthält so gut wie alle Schreckensszenarien, mit denen wir seit Erfindung der Klimakatastrophe überschüttet werden. Seine Absicht läßt sich leicht in wenige Zeilen zusammenfassen: "Wenn wir das Problem des Klimawandels nicht angehen, könnte das die Durchschnittstemperaturen der Welt im nächsten Jahrhundert um 5°C (9° Fahrenheit) hochtreiben, zu ernsthaften Überflutungen und unerträglichen Trockenheiten führen und bewirken, daß rund 200 Mio. Menschen auf der Flucht vor den Folgen ihre Heimat verlassen". Daß heute schon - nach UNO-eigenen Angaben - rund 15 Mio. Menschen an heilbaren und vermeidbaren Krankheiten vorzeitig sterben, über die Hälfte der Menschheit an chronischer Unterernährung mit somatischen Folgen leidet, 800 Mio. Menschen selbst eine minimale Schuldbildung fehlt und eine Milliarde Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, kümmert den Weltbank-Experten nicht, wohl aber der Klimaschutz...

Es ist schwierig als Nichtautorität und ohne den Rückhalt in "anerkannten" Journalen und den Medien etwas gegen die allgemein "anerkannten" Dogmen der Klimakatastrophe überzeugend vorzubringen. "Satellitenmessungen haben gezeigt, daß 1998 die Scheitel der der zyklischen Erderwärmung wieder überschritten wurde", daß "das Klima sich wieder abkühlt" und daß nach "Sonnenzyklenberechnungen um 2030 wieder so etwas wie das Maunder Minimum" (die Kleine Eiszeit um 1805) droht. "Aber 2003 war es doch so heiß". Bei uns schon, wo anders war es entsprechend kälter - in diesem Frühjahr sogar auch bei uns. "Behauptungen kann jeder aufstellen" - es gibt viele mit Meßdaten aus weniger spektakulären, nicht ohne weiteres zugänglichen Zeitschriften belegte Behauptungen, die gegen die angebliche Klimakatastrophe sprechen, doch sind sie "glaubwürdig". Man akzeptiert sie nur, wenn sie einem ins Zeug passen oder von Nutzen sind. Deshalb gilt jeder, der etwas gegen die Klimahysterie sagt, als "von den Ölkonzernen bezahlt". Das klingt logisch und überzeugt, denn es beinhaltet das Bekenntnis "auch ich würde lügen, wenn mich dafür einer bezahlt." Den Klimaschutz aber, den sollen Sie bezahlen.

Glaubwürdige Behauptungen dürfen nur "anerkannte Autoritäten" aufstellen. "99% aller Wissenschaftler stimmen dem zu". Haben Sie nachgezählt? Unzählige Wissenschaftler vom Fach haben gegen die Klimahysterie bei Regierungsstellen und anderswo protestiert. Aber das haben Sie nicht mitbekommen, es stand nicht in der Zeitung. Professor R. Lindzen vom MIT, also in gewisser Weise - wenn auch angefeindet - eine Autorität, schrieb am 12.04.2006 im Wall Street Journal, also in der Zeitung, über Kollegen, die ihren Job verloren haben, weil sie sich gegen das offizielle Klimadogma ausgesprochen hatten. Wer kann das schon nachprüfen, also überliest man es einfach. Die Klimathesen zu überprüfen, fehlen den meisten die Zeit und, möglicherweise, auch andere Voraussetzungen. Doch das Wichtigste daran ist Psychologie: Kann ein Kleinkind seinen Eltern mißtrauen? Wo kämen wir hin, wenn uns die Elite, von der wir wirtschaftlich, politisch und in unserer Unterhaltung abhängen, belügen würde? (Ein wenig wird zugestanden, aber so richtig und grundsätzlich?) Nun, wir kämen genau dahin, wo wir inzwischen schon sind. Trotzdem, ohne Vertrauen gibt es kein Zusammenleben unter den Menschen, und darauf vertrauen diejenigen, die den Meinungssalat mit der Unterstützung ganzer Rudel gutbezahlter Experten anrühren. So rechtfertigen weiterhin Computersimulationen den Zusammenhang zwischen CO2-Anstieg in der Atmosphäre und sogenannter Klimaerwärmung, und bietet die Infrarotstrahlung (die eigentlich eher für die Abkühlung der Atmosphäre zuständig ist) eine fragwürdige Erklärung.

Den gesellschaftlichen Nutzen des Stern-Berichts hat "Labour"-Premier Tony Blair sofort erkannt - nach Gordon Weiß hat der britische Schatzkanzler Gordon Brown den Bericht bei seinem guten Kumpel bestellt, um seine "grüne Steuer" zu rechfertigen (31. Oktober im London Telegraph). Beim Festakt seiner Veröffentlichung forderte Blair medienwirksam (wie schon seine konservative Vorgängerin M. Thatcher) "schnelles Handeln gegen den Treibhauseffekt"; das heißt "verstärkte Anstrengungen gegen den Ausstoß von Klimagasen", die unter anderem aus Kohle- und Ölkraftwerken sowie Autos kommen. Wahrscheinlich das einzige wahre Wort, das bei dieser Zeremonie fiel, war Blairs Satz: "Ohne ein Umdenken könnte die Weltwirtschaft in eine schwere Depression stürzen". Diesen Satz wegzuzensieren, hatte die Wirtschaftswoche in ihrer Berichterstattung vom 31.10.2006 vergessen, wohl weil sie der gleichen Meinung ist.

Was soll oder kann die Depression, die bereits überall an den Haustür klopft, vermeiden? Blair weiß es: Investitionen. Es kommt nicht mehr darauf an, worein man investiert, ob es sich um produktive oder unproduktive Investitionen handelt. Denn Blair weiß: "Sie werden sich auszahlen, nicht nur für die Umwelt, sondern auch wirtschaftlich". Nach Berechnungen des Berichts würde eine rasche globale Offensive gegen die zunehmende Belastung der Erdatmosphäre durch "Klimakiller" Kosten von rund 350 Mrd. Dollar erzeugen und diese "Kosten" sollen "bis zum Jahr 2050 einen Profit von etwa 2,5 Billionen Dollar abwerfen". Die Investition selbst ist der Profit. In der produzierenden Wirtschaft käme es schon darauf an, worein man investiert. (Die Verdopplung des industriellen CO2-Ausstoßes würde nach "Berechnungen" eine Klimaerwärmung von nur 0,7 °C auslösen, wenn man dem Strahlungsfachmann Jack Barrett glauben will). In der modernen Wirtschaft (auf den Finanz- und Spekulationsmärkten) kreiert jede Investition Profit. Trocknet hier die zahlungsfähige Nachfrage aus, purzeln die Wertpapierpreise und das ist, was die Elite unter Depression versteht. Nur neues Geld kann das aufhalten und erreichen, daß sich das Spekulationskarussell weiter dreht. Woher es nehmen, ohne den Protest der Bevölkerung zu entfachen? Bei der Einkommensteuer ist die Schmerzgrenze längst erreicht, bleibt nur eine Umwelt- eine Klimaschutzsteuer. In diesem Punkt sind sich die westlichen Eliten einig.

Deshalb klatschen Gabriel und Konsorten in Berlin, die Europäische Kommission und der Rat für Umweltfragen im Weißen Haus Beifall. Selbst der republikanische Gouverneur von Buffets und Rothschilds Gnaden in Kaliforniens und Kumpel des US-Präsidenten, Arnold Schwarzenegger, ist mit von der Partie, und die "stets kritischen" Medien jubeln dazu. Der Schatzkanzler und voraussichtliche Nachfolger Blairs, der rötliche Gordon Brown wurde gleich praktisch. Er forderte die EU auf, die Schadstoffemissionen (CO2 ist als Pflanzennahrung die Lebensgrundlage auf unserer Erde) bis 2050 um 60 Prozent zu verringern. Was heißt das? Energie ist die "Wertsubstanz" aller materiellen Güter (nicht die Arbeitszeit, wie Marx meinte; die ist trotz ihrer entscheidenden Bedeutung nur ein durchlaufender Posten). Also heißt das: 60 % weniger Autofahren, 60 % weniger Strom verbrauchen, 60 % weniger Versorgungsgüter herstellen und vor allem 60 % des Einkommens an diejenigen weitergeben, die damit an der Börse spielen, um "die Depression" noch ein wenig hinauszuschieben. (Über die wundersame Kreditgeldvermehrung lassen sich dann aus 350 Mrd. US-Dollar Kosten gerne 2,5 Billionen Profit "erwirtschaften"). Vielleicht wird die Versorgung nicht um ganze 60 % zurückgefahren, denn ein wenig läßt sich die Effizienz da und dort vielleicht noch steigern und zusätzlich "Atomstrom" aus dem Ausland beziehen.

Stern steht natürlich nicht allein. Seit ein paar Wochen kann man den Film des ehemaligen demokratischen US-Vizepräsidenten Gore "An Inconvenient Truth" (unbequeme Wahrheit) in den Kinos bewundern. Er ist die Neuauflage eines ähnlichen Machwerkes aus Hollywood, das Krethi und Plethi die Klimaerwärmung als Kälteschock verkaufen wollte. Wie Stern behauptet das Movie: Die globale Erwärmung aufgrund der CO2-Abgabe sei eine Tatsache, Sie werde katastrophale Folgen haben, sie zu bekämpfen (und dafür die "Kosten" auf sich zu nehmen) sei oberste moralische Pflicht aller Menschen. Beweise braucht es nicht, an ihrer Stelle zeigt der Film Bilder, die bekanntlich jedes mehr als Tausend Worte sagen.

Die Massenvernichtungswaffen konnten zwar nicht aufgefunden werden. Trotzdem kam es zum Krieg. Seine hohen Kosten, die das Volk weltweit zu tragen hatte, brachten der besseren Gesellschaft erhebliche Profite. Es besteht eine geringe Hoffnung, daß die auch geschröpften Amerikaner durch ihre Wahl am 7.11. der Gesellschaft die Eskalation im Nahen Osten und damit diesen Weg aus der Depression verbauen werden. Doch findet die Gesellschaft, wie man sieht, auch einen anderen Weg: Brutalo-Faschismus oder Öko-Faschismus. Einem Dritten Weg fehlt die glaubwürdige Autorität. Wer will schon das, was Menschen und Biosphäre zum Überleben braucht, durch sinnvolle Arbeit herstellen, wenn man auf den Märkten ganz ohne Arbeit reich werden kann?
(Quelle der Spatz im Gebälk: ...

Geschrieben von X am 09. Januar 2007 14:31:00:

Als Antwort auf: Jehovas Zeugen und Angsthasen geschrieben von Bauer am 09. Januar 2007 12:28:02:

Hallo Bauer,

du sagst, "...wenn ein Zeuge Jehovas ehrlich ist, das trifft mindestens auf 90% der Zeugen zu, dann macht er mit, weil Harmagedon ZU SEINEN Lebzeiten erwartet wird."

Weil du nicht sagst, 100%, stimme ich dir völlig zu.

Erst sehr spät ist mir aufgefallen, daß das "versprochene Paradies", zu EIGENEN Lebzeiten der KÖDER der WTG für VIELE ist.
In Gesprächen unter JZ findet man das immer wieder bestätigt. EIGENES Überleben hat Priorität.
Wie dies erreicht wird zeigt dann JEDES religiöse System dem Gläubigen schon, und lehrt letztlich nur was im ureigensten Interesse ist, MACHT und SELBSTERHALT. Die Manipulation durch das System, wird von der angesprochenen Personengruppe aus vielfältigsten Gründen, nicht erkannt, EGOISMUS ist einer. Den meisten fällt gar nicht mehr auf das sie Sklaven von Menschen geworden sind, selbst dann nicht, wenn ein ganzes Jahr lang Apg.5:29, vor ihren Augen, 2 mal die Woche im Saal sichtbar ist.
Auch mein, spät gewonnener Eindruck ist, das die Meisten sich darauf verlassen, was ihnen Menschen sagen, reiche um Gott zu Gefallen.
Unterschiede müssen wir vieleicht machen, wenn einzelne Menschen ihre Glaubensansichten vertreten, ohne persönlich Gewinn zu ziehen oder Andere zu versklaven.

Anderer Gedanke deinerseits:

"...ganz besonders betrogenen Menschen dürften die Alten...",

gehe auch darin mit dir konform, aber vieleicht vermögen wir beide ja nur nicht das Mitgefühl mit den "Alten" der WTG zu erkennen, schließlich hat sie ja die "Viertelstundenregelung" aus Nächstenliebe geschaffen, und auf ein wasserdichtes, gut begründetes, BIBLISCHES Fundament gegossen.


Es grüßt dich "X"!

Geschrieben von Bauer am 09. Januar 2007 16:10:06:

Als Antwort auf: Re: Jehovas Zeugen und Angsthasen geschrieben von X am 09. Januar 2007 14:31:00:

soooooooooooooooooooooooooooo schlecht wollte ich die ja auch nicht machen :-)

Ein Prozent würde ich ihnen schon noch lassen.
Ist mir persönlich früher immer aufgefallen, dass viele Zeugen mit der Harmagedon-Botschaft in den Predigtdienst gingen...

So sind sie alle aus Egoismus dabei.

Scheißende Angst ums ewige Leben.

Davon hat Gott auch nichts. Dann würde sich die Bibel nicht erfüllen. Die Streitfrage hätte Gott dann verloren.
Die Menschen sind nur auf seiner Seite, weil sie nicht den Arsch zukneifen wollen ....

... und die Behinderten, weil sie gesund werden wollen.

und angeschissen sind sie alle, haben ein Leben lang auf einen versprochen Gotteslohn hoffend vergebens umsonst für die Organistion gearbeitet.

Nix Paradis, nich Heilung.

Der Lohn: scheiß Leben bis zum Tod.

Nix vom Paradies gehen ... nur davon gehört.

Millionen gestorbener und früher daran glaubende Menschen sind der Beweis.

Hoffen und Harren macht viele zum Narren.

Geschrieben von Bauer am 07. Januar 2007 14:08:12:

Zu den ganz besonders betrogenen Menschen dürften die Alten, Gebrechlichen und die Menschen mit einer körperlichen Behinderung zu zählen sein.

Ohne diesen Menschen einen unredlichen Beweggrund zu unterstellen, für die entsprechende Hoffnung wird sicherlich jeder Verständnis haben, darf angenommen, werden dass sie deswegen bei Jehovas Zeugen sind, weil sie glauben bald kommt Harmagedon und ihre Gebrechen und ihre Leiden haben ein Ende.

Es ist nur natürlich, wenn ein Mensch wünscht gesund zu sein. In keinem Rollstuhl sitzen zu müssen oder von anderen körperlichen Handicaps oder inneren Leiden geheilt zu werden.

Doch werden diese Menschen von Jehovas Zeugen nicht ganz besonders betrogen und dazu noch ausgebeutet?

Trotz ihrer Gebrechen und Leiden werden sie angehalten zu predigen, Briefe zu schreiben oder zu telefonieren. Sie geben ihr Äußerstes für die Organisation und stellen womöglich ihre ohnehin bereits angeschlagene Gesundheit noch hinten an.

Ist es nicht schlimm, bei diesen Menschen Hoffnungen zu wecken? Da erscheint mir ein Gesundbeter der einen Obolus verlangt direkt human zu sein. In der Jehovas Zeugen Organisation werden bedauernswerte Menschen mit einer falschen Hoffnung ausgebeutet.

Tun mir die Zeugen Jehovas die sich für eine verlogenen Organisation verausgaben bereits sehr leid, so tun mir die Behindert ganz besonders leid.

Geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 19:41:51:

Als Antwort auf: Die ganz besonder Betrognen geschrieben von Bauer am 07. Januar 2007 14:08:12:

Hallo +
du bist immer so spitzenmäßig in der Materie.
Fällt dir etwas zu folgendem Thema ein:

Gebrechen / Behinderungen - Hoffnung

Geschrieben von + am 12. Januar 2007 01:59:32:

Als Antwort auf: Re: Die ganz besonder Betrognen geschrieben von Bauer am 11. Januar 2007 19:41:51:

Hallo mein lieber Bauer!

Parsimony.20569

Wie überall kommt es auch- und gerade hier auf die jeweilige Situation des Einzelnen an, wie er das Thema sieht.
Gesundheit ist nun mal das höchste Gut das wir besitzen.

Du hast mich gefragt und ich möchte Dir mit meiner ganz persönlichen Sichtweise antworten.
Ich will keine Zeitgeistgesundheit!!!

Aus meiner Sicht wäre ein Paradies das in einer Gleichschaltung mündet eine Katastrophe.
Was ist Gesund?
Was ist Behindert?
Wer legt fest was Gesund und was Krank ist?

Ich habe euch doch vor ein paar Tagen von mir erzählt.

Am Abend (8.1.2007) nachdem ich mein „Statement" abgeschickt hatte ging ich auf die Seite von Wikipedia und las mir durch, was sie dort über Legasthenie schrieben.
Eine ganze Horde „Müller-Tramzal's" sind dort über den Text getrampelt.
Die armen Kinder die solchen Pädagogen ausgeliefert sind.
Es geht mir aber jetzt nicht um das ärmliche Zeugnis das solche Seiten über unser Schulsystem abliefern.

Es geht mir um etwas ganz anderes:

Wer legt fest was gesund und was behindert ist!
Würde ich diesen armseligen Text von Wikipedia als Maßstab nehmen müsste ich ja hoffen das Gott mich im Paradies heilt!
Gott bewahre!

Schau mein Freund – Ich habe jede meiner Schulen als Jahrgangsbester abgeschlossen, am Schluss mit einer vierstelligen vom Staat dotierten Auszeichnung.
Meinst Du wirklich dass ich dies für eine fragwürdige eins in einem Deutschdiktat aufgeben wollte?

Mann sollte immer sehr vorsichtig sein mit den Dingen die man sich Wünscht.
Ich gehe davon aus dass Gott dies für alle, auch für mich, am besten entscheiden kann.
Sollte Gott mich fragen würde ich entschieden bitten dies so zu lassen wie es ist.
Die Rechtschreibung kann er von mir aus gerne abschaffen.
Noch Mal meine Frage:

Was ist Gesund, was Behindert?
Was ist lebenswertes Material und was nicht?

Wer sagt Dir dass ein „Behinderter" überhaupt „gesund" werden will?

Ich habe hier, vor dem PC sitzend, ganz tief im Bauch, eine --- Ich weiß nicht wie ich es nennen soll ---
Es ist kein Zorn, Es ist kein Hass, aber es ist etwas in mir, das mir sagt dass ich DAS nicht will.

Mit DAS meine ich Konformität.

 

Du hast mich gefragt – ich habe Dir geantwortet.
Zugegeben dies ist meine ganz persönliche Sichtweise.

Aber ich will nicht DIESE Gesundheit.

Ich behaupte das es im Verhältnis mehr „Gesunde" gibt die in ihrer Haut sterbenskrank sind, als „Behinderte" die das Leben nicht mit jeder Faser ihres Seins lieben.
Der vielleicht das Leben auf eine Art kennen gelernt hat die wir Gesunde für selbstverständlich nehmen.
Oder in Welten lebt, zu denen ein Gesunder keinen Zugang hat.

Natürlich wünscht sich jeder Gesundheit - Vollkommenheit.
Nur wo endet Gesundheit wo beginnt stumpfe Gleichschaltung?

Ein Paradies in der die Leistung eines Behinderten AUCH geschätzt wird?
Oder ein Paradies in der es keine Leistungsschwankungen gibt?
Vor allem keine unterschiedlich geleisteten Heldentaten?

Ich glaube dass es ein Paradies mit gleich alten, gleich gesunden, gleich gesinnten Menschen nicht geben kann.
Dies liefe jeder Form der Natur entgegen.
Hundertwasserhaus würde dies jetzt verstehen.

Wenn jemand sich freudig für Gott einsetzt, verdient dies unser aller Respekt.
So wie wir uns gerne mit jedem freuen, der eine begeisternde Briefmarkensammlung zusammenträgt, die entlegensten Winkel der Erde bereist oder die höchsten Berge besteigt.

Erfüllung und Spaß am Leben ist hierbei das entscheidende.
Es kann durchaus sein, das für einen älteren Menschen unter uns, das tägliche Einkaufen sein ganz persönlicher Sieg im Alltag ist.

Bis hierher unterscheidet sich ein behinderter Mensch gar nicht von einem Gesunden.
Für alle gelten Grenzen, für alle ist es nicht selbstverständlich Freude am Leben zu finden.

Ein Problem entsteht erst, wenn es zu einem Vergleich, einer Wertung und einem Anspruchdenken kommt.

Dies holt uns Zurück auf den Boden der harten Gegenwart.

"Organisiert, Jehovas Willen zu tun"

Seite 87

Sogar Du kannst Leistung bringen.
Mindestanforderungen.
Stundenziel
Vorbildliche Lebenserfahrungen.
Ermunterung mehr zu tun.
Vereinheitlichte Leistungsschemen.

Königreichsdienst Mai 1996

Seite 1

AUCH Du kannst Leistung bringen!

Noch einmal: Ich bin hellauf Begeistert wenn jemand – ob gesund oder behindert – in seinem Dienst für Gott (was er auch immer darunter Verstehen mag) voll und ganz aufgeht.
Wenn er etwas findet was ihn erfüllt.
Möglicherweise sogar am Leben hält.

Wachtturm 1.12.1990

Seite 28 / 29

So weit so begeisternd!

Wo finden wir jedoch einen Bericht in dieser Religionsorganisation in der jemand durch die Freude am Schifahren, Radfahren oder Wandern gesund wurde ohne Predigdienst?

Wo finden wir den Bericht dass ein gesunder oder behinderter Zeuge Jehovas Freude am Leben fand obwohl er KEINE Zeit im Predigdienst oder durch Spenden einsetzen konnte?

Wo finden wir einen ermunternden Lebensbericht in der jemand seinen Pionierdienst Aufgab und es ihm deswegen besser ging, ohne das wir seine neuen Mindestleistungen in den höchsten Tönen loben?

Meine Begeisterung findet auch sehr schnell dann seine Grenzen, wenn dieser Eifer sosehr Instrumentalisiert wird, das der, der sich bereitwillig einsetzen möchte über seine Vernunftgrenzen hinausgeht.

Und dieses Beispiel zum Schluss:

Wachtturm 1.12.1983

Seite 28

Seite 29

Wieder komme ich zu Gehasi.

Gott schenkte Naaman ausdrücklich kostenfrei Gesundheit.

Was machte dieser Diener Gottes der selber nicht einmal ein Prophet war?

‚Siehe! Gerade jetzt sind zwei junge Männer aus der Berggegend von ¸phraim von den Söhnen der Propheten zu mir gekommen. Gib ihnen doch bitte ein Talent Silber und zwei Wechselkleider.' "
(2. Könige 5:22)

Obwohl die Gabe Gottes ausdrücklich kostenfrei war sammelte dieser Bedienstete Geld für die Durchführung des Dienstes.
So wie wir im Wachtturm Betteln:
Besonders für zwei junge Absolventen der Wachtturm Schule Gilead die doch aus der Berggegend von Ephraim kommend…

Ein lobenswertes Verhalten WENN zumindest gespendet wird, wenn man schon „NICHT MEHR SO VIEL" in den Dienst gehen kann…

„Denn wir wissen, daß die gesamte Schöpfung zusammen fortgesetzt seufzt und zusammen in Schmerzen liegt bis jetzt."
(Römer 8:22)

Niemand kann heute eine Form der Lebensführung oder ein Leistungsideal als Gesund bezeichnen.

Wie Gott das Problem lösen wird wissen wir alle nicht.

Was wir sehr wohl wissen könnten ist,
das jeder Versuch das Paradies heute schon auf Erden zu errichten,
durch Gedankenhygiene, gesunden Geist und Maßstäbe für Leistungsideale,
mehr schaden anrichtet,
als ein versprochenes geistiges Paradies vorzugaukeln.

„Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden geöffnet,
und die Ohren der Tauben, sie werden aufgetan.
Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch,
und die Zunge des Stummen wird jubeln.
Denn in der Wildnis werden Wasser hervorgebrochen sein
und Wildbäche in der Wüstenebene.
(Jesaja 35:5-6)

Die Versuchung ist halt groß die „zu jener Zeit geheilten" heute schon um „ein Talent Silber und zwei Wechselkleider" zu bitten…

Geschrieben von X am 12. Januar 2007 13:15:45:

Als Antwort auf: Vom geistigen Paradies und allen gleich betrognen geschrieben von + am 12. Januar 2007 01:59:32:

Hallo "+"!

>>>...Pflegeheim befindet,...Selbst wenn er in einem Monat nur 15 Minuten Zeugnis gibt, sollte er die Zeit angeben, damit er weiter, als REGELMÄSSIGER VERKÜNDIGER gezählt
werden KANN.<<<

Ansonsten ist er in den Augen der WTG-Gesetzeslehrer nichts, in den Augen der im Gleichschritt laufenden "Brüder" nichts, und logischerweise auch bei GOTT(?) nichts!

Man bin ich froh, daß nicht alle ZJ so denken.

Diejenigen, die die Versammlungen noch regelmäßig besuchen, eigenständig denken und sehen welcher Geist dort herrscht, bekommen wie du schon mal sagtes oft "körperliche Schmerzen" ,insbesondere im Umgang mit Behinderten, die eben nicht im Gleichschritt der "Organisation" mehr laufen oder es nicht mehr KÖNNEN.
Der "Sklave" führt "schön" vor Augen JEDER kann und MUSS vor allem, wie im "ERWACHET" vom Januar 2006, ab S.25 aber besondes durch EXTREME Bebilderung auf S.28 demonstriert predigen auch bei einer Krankheit wie "ALS".
Manche mögen bestimmte Anweisungen gern ausführen, daß stell ich nicht in Abrede, aber nicht alle KÖNNEN.
Wenn deren Abwertung live erlebt wird, nicht in meiner Person, und doch HAUTNAH..., tut dies sehr weh!

Liebe Grüße von

"X"!

Geschrieben von Bauer am 12. Januar 2007 11:31:05:

Als Antwort auf: Vom geistigen Paradies und allen gleich betrognen geschrieben von + am 12. Januar 2007 01:59:32:

Hallo +
vielen Dank für die Darstellung. Musste erst ganz schön lesen bis ich zu dem kam was mich eigentlich interessierte. Danke.

Du hast schön gezeigt, wie der Anspruch, für die Organisation in irgend einer Weise nützlich zu sein, bis ins hohe Alter gilt.

Aber bei meiner Frage habe ich wieder einmal festgestellt, dass ich anders denke als andere ;-)

Alles im Leben ist ein Geben und Nehmen. So sollen die Alten und Gebrechlichen geben.

Mein Gedanke war bei der Fragestellung in eine andere Richtung gegangen.

Was verspricht die Jehovas zeugen Organisation den Alten und Kranken.

Welche falschen Hoffnungen werden erzeugt (außer Harmagedon ist nahe) speziell für Kranke, Gebrechlich und Körperbehindert?

Ich denke daraus ergäbe sich die wirklich krasse Darstellung, wie abartig die Organisation wirklich handelt und wie sie ganz sicher augenscheinlich diese bemitleidenswerten Menschen für ihre Zwecke ausnutzt.

Geschrieben von X am 12. Januar 2007 23:29:59:

Als Antwort auf: Re: Vom geistigen Paradies und allen gleich betrognen geschrieben von Bauer am 12. Januar 2007 19:31:26:

Hallo "Bauer"!

Mit folgenden Bibelstellen u.a. werden Hoffnungen in Menschen geweckt, die sich zu IHREN Lebzeiten ("BEFREIUNG GREIFBAR NAHE") erfüllen sollen, buchstäblich und hier auf der Erde.

Jes.35:5,6
"Zu jener Zeit werden die Augen der Blinden aufgetan werden, und die Ohren der Tauben selbst werden geöffnet werden. Zu jener Zeit wird der Lahme klettern wie ein Hirsch, und die Zunge des Stummen wird jubeln."

Off.21:3,4 Jes.33:24

Gute Nacht!

"X"

Geschrieben von + am 12. Januar 2007 20:43:27:

Als Antwort auf: Re: Vom geistigen Paradies und allen gleich betrognen geschrieben von Bauer am 12. Januar 2007 19:31:26:

2. Mose 23:19

2. Mose 34:26

5. Mose 14:21

Geschrieben von gert am 13. Januar 2007 12:54:34:

Als Antwort auf: Du sollst ein Bckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen geschrieben von + am 12. Januar 2007 20:43:27:

Heisst: du sollst das alte Verstaendnis der Schrift nicht in der in deinem Geist neu autauchenden(Boeckchen)Religion/ Verstaendnis "aufkochen", oder vergleichen.

"Ungsaeuerte Brote", und "Passah" bedeuten etwas ganz aehnliches
"Ungesaeuerte Brote" heisst, vom Sauerteig der "Pharisaeer" nicht verunreinigte Lehre.
"Passah" ist das Fest der Neugeburt der Religion des wahren echten Verstaendnisses.
Somit ist der "Auszug aus Aegyten" auch metaphorisch zu verstehen, findet im Geist des Menschen statt, und heisst verlassen, der alten falschen Ideologie.

Geschrieben von + am 13. Januar 2007 14:00:31:

Als Antwort auf: Re: Du sollst ein B&1616;ckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen geschrieben von gert am 13. Januar 2007 12:54:34:

Zuerst bedeutet dies, das es Dinge gibt die man einfach nicht tut.

Mag ein in Milch gekochtes Böcklein eine gängige Speise sein, so gibt es trotzdem für alles Grenzen.

Ich habe schon verstanden worauf Bauer hinaus möchte – aber für alles gibt es Grenzlinien.

Auch wenn Religion eine Droge ist – Opium für das Volk.

So sind doch Drogen für Menschen mit schmerzen ein Segen.

Und wenn Religion einem Menschen mit nur einem Bein,
die Möglichkeit gibt –
und sei es nur für einen Augenblick –
zu träumen,
das er bei Sonnenuntergang,
auf seinen beiden gesunden Beinen,
auf dem warmen Sand am Meeresstrand entlang Joggt,
dann ist diese Droge zum ersten Mal nützlich.

Selbst wenn der träumende daran Zugrunge gehen sollte.

Geschrieben von gert am 13. Januar 2007 17:07:06:

Als Antwort auf: Re: Du sollst ein Bckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen geschrieben von + am 13. Januar 2007 14:00:31:

Ja. Würde ich zustimmen. Trotzdem,...........?

Geschrieben von + am 13. Januar 2007 20:35:12:

Als Antwort auf: Re: Du sollst ein Böckchen nicht in der Milch seiner Mutter kochen geschrieben von gert am 13. Januar 2007 17:07:06:

Hallo Gert!

Ich habe Deiner Textzuweisung nicht widersprochen.
Lediglich erklärt warum ich es an dieser Stelle verwendete.

So wie Deine Anwendung gibt es mehrere Möglichkeiten der Nutzanwendung.

Die Wachtturm Gesellschaft hat diesen Text zum Beispiel in dem Zusammenhang mit Tierschutz verwendet.

Geschrieben von Drahbeck am 11. Januar 2007 20:03:56:

Als Antwort auf: Infolink Website nicht erreichbar? geschrieben von FallenAngel am 11. Januar 2007 14:42:58:

Frau Rolf, zeitweilig im Infolink-Forum unter den Namen "Ricarda" agierend, verbreitet sich in einem anderem Forum dessen URL-Nennung hier nicht erwünscht ist, unter anderem wie folgt:
"Ich habe meine gute Beziehungen zur Hamburger Kripo spielen lassen und nun sind sie erst einmal einkassiert, eure Domains.

Gegen den Staatsanwalt helfen auch auch eure Machospielchen nicht weiter. Wer zuletzt lacht, lacht eben am besten. Und ich habe noch lange nicht ausgelacht, das kann ich euch versprechen."

Da Frau Rolf nicht zu den Schreibern dieses Forums gehört (worauf ich auch keinerlei Wert lege), sei dennoch meinerseits folgendes dazu angemerkt:

Ihre seinerzeitigen Beiträge bei "Infolink" habe ich nicht vollständig, eher nur vereinzelt gesichtet. Schuld daran auch die fragwürdige Infolink-Politik, dortige neue Beiträge nur zehn Stück zusammenhängend anzuzeigen. Wollte man mehr sehen, müsste man sich durch die einzelnen Themenkomplexe individuell "durchquälen" oder es eben sein lassen. Ich habe dann letzteres meistens vorgezogen. Nach dem aus meiner Sicht ohnehin als "Verschlimmverbesserung" "Relanch" von "Infolink" einschließlich der Aufgabe bereits bei Google etablierter Nachweise. Also diese letzten nun etwa ein -zwei Jahre währenden Umstellungen, inklusive URL-Umstellungen, habe ich noch nie sonderlich geschätzt.

Positiv registriert habe ich dann aber auch, dass man vor noch nicht übermäßig langer Zeit sich doch dazu bequemt hat, etwas mehr als zehn Beiträge zusammenhängend sichten zu können. Das alles aber ist im Kontext dieses Postings jetzt nicht Hauptthema.

Soviel ich mitbekommen habe, mangelt es der Frau Rolf sicherlich nicht an Selbstbewusstsein. So weit gehend, dass alles "nach ihrer Pfeife zu tanzen hätte". Diesem Ansinnen wurde dort offenbar nicht stattgegeben, und wie mir scheint, zu Recht nicht stattgegeben. Daraufhin sind offenbar einige Eskalationsschritte, möglicherweise von beiden Seiten erfolgt.

Wie auch immer. Stimmt die zitierte Selbstaussage von Frau Rolf. Dann sage ich dazu. Sie hat überzogen. Um ihrer Eitelkeit willen die nicht im von ihr gewünschten Umfange befriedigt wurde, betreibt sie faktisch die Geschäfte der WTG. Sie mag das vielleicht selbst nicht so sehen; es ist aber so.

Dann noch dies. Ein sogenannter "Herr aus Bagdad", wurde früher hier mal zu Persona non grata erklärt.

Vorsorglich wird hiermit auch Frau Rolf (an diesem Ort) zur Persona non grata erklärt!

Geschrieben von Martin am 11. Januar 2007 20:11:04:

Als Antwort auf: Re: Infolink Website nicht erreichbar? geschrieben von Drahbeck am 11. Januar 2007 20:03:56:

Die Information mit der Kripo stammt sicher aus Bagdad, denn es ist über einen Gastzugang geschrieben worden.

Was bei Infolink genau technisch passiert ist, warten wir ab, denn der Provider wird z.Zt. Streß genug haben. Seine eigene Webseite war teilweise nicht erreichbar.

Geschrieben von Drahbeck am 11. Januar 2007 20:47:03:

Als Antwort auf: Re: Infolink Website nicht erreichbar? geschrieben von Martin am 11. Januar 2007 20:11:04:

Nun denn, wenn jene zitierte Aussage auf der in Rede stehenden Seite unkorrigiert oder gelöscht - stehen bleibt, ist dies zugleich ein Indiz was von dieser Seite zu "halten" ist.

Geschrieben von phoibos am 12. Januar 2007 01:50:11:

Als Antwort auf: Re: Infolink Website nicht erreichbar? geschrieben von Drahbeck am 11. Januar 2007 20:47:03:

mensch drahbeck, ist es denn soooooo kompliziert auf den link "ungelesene beiträge seit dem letzten besuch" zu klicken? hier noch mal extra für dich: http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?action=unread

ist eigentlich gar nicht so schwer...

und zu ricarda: das ist ja mal ne faire vorverurteilung :D

ciao
phoibos

Geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2007 06:47:40:

Als Antwort auf: Re: Infolink Website nicht erreichbar? geschrieben von phoibos am 12. Januar 2007 01:50:11:

Zitat:
"Die letzten zwei Tage waren wir kurzzeitig offline doch besteht kein Grund zur Panik - wie von bekannter Quelle als Gerücht gestreut. Die Technik spielt nicht immer mit, wie man es gerne möchte."

Eine solche Option ist selbstredend immer möglich.
Ein anderes ist das Posting vom 11.01.2007 16:57
auf einer an diesem Ort URL-mäßig nicht nachgewiesenen Webseite.
Mehrere Optionen wären dazu denkbar.
a) die "echte Ricarda" dementiert es.
b) die Betreiber der in Rede stehenden Webseite löschen es.
c) die Betreiber der in Rede stehenden Webseite kommentieren es in eindeutiger und unmißverständlicher Form.

Zum Zeitpunkt des Schreibens dieser Zeilen ist zu registrieren, das weder die Option a noch b oder c zutreffend ist.
Da davon auszugehen ist, das die "echte Ricarda" sicherlich auch einen Blick in jenes Forum tut, ist ein etwaiges Schweigen gleichzusetzen mit einer Zustimmung.
Weiter haften die Betreiber des fraglichen Forums für inhaltlich relevante Aussagen, zu denen sie nicht Stellung nehmen. Das Versteckspiel über ausländische Server ändert nicht viel an diesem grundsätzlichem Umstand.
Ein fortbestehendes Schweigen der Betreiber ist also einer inhaltlichen Identifizierung gleichzusetzen.

Geschrieben von D. am 12. Januar 2007 18:54:33:

Als Antwort auf: Re: Infolink Website nicht erreichbar? geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2007 06:47:40:

Ein müdes Dementi in Sachen Frau Rolf (noch dazu Name falsch geschrieben) ist jetzt zu registrieren.
Position c)
Gleichwohl erwecken andere dortige Beiträge nicht den Eindruck sonderlicher "Seriosität"

Geschrieben von + am 12. Januar 2007 02:08:54:

Als Antwort auf: Re: Infolink Website nicht erreichbar? geschrieben von phoibos am 12. Januar 2007 01:50:11:

>>>"…ist es denn soooooo kompliziert auf den link "ungelesene beiträge seit dem letzten besuch" zu klicken? hier noch mal extra für dich: http://www.sektenausstieg.net/smf/index.php?action=unread
ist eigentlich gar nicht so schwer..."

…eigentlich…

Geschrieben von phoibos am 13. Januar 2007 16:23:09:

Als Antwort auf: ...ohne Worte... geschrieben von + am 12. Januar 2007 02:08:54:

drahbeck ist nun mal registriert bei infolink und kann via cookies dann jenen link nutzen.

Geschrieben von D. am 12. Januar 2007 08:09:43:

Als Antwort auf: Re: Auch Jehovas Zeugen sind gefährlich geschrieben von Drahbeck am 13. November 2004 07:10:35:

Es wird gemeldet:

Russland muss einer Gruppe von Zeugen Jehovas wegen Verletzung ihrer Religionsfreiheit Schadenersatz von rund 30.000 Euro zahlen. Die russische Regierung habe keine rechtliche Grundlage gehabt, um die Religionsfreiheit einzuschränken, befand der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte gestern.

Geschrieben von Dirk am 13. Januar 2007 18:49:57:

Als Antwort auf: Re: Russland geschrieben von D. am 12. Januar 2007 08:09:43:

Interessant wäre es, mitzuverfolgen, ob man in Russland den Religionsführern der Zeugen Jehovas tatsächlich die 30,000 Euro auszahlt. Das Urteil des Internationalen Gerichtes verkennt nämlich die Tatsache, dass die Rechte der Zeugen Jehovas in Russland nicht als Religion sondern als NGO eingeschränkt wurden.

Geschrieben von Bauer am 12. Januar 2007 11:33:23:

Als Antwort auf: Re: Russland geschrieben von D. am 12. Januar 2007 08:09:43:

Daraus ergibt sich eine klare Schlussfolgerung:

Gesetze müssen her.

Für Deutschland gilt:

Anti-Sekten-Gesetze wie in Frankreich.

Dann gibt es gesetzliche Grundlagen für notwendiges Handeln.

Geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2007 11:45:51:

Als Antwort auf: Re: Russland geschrieben von Bauer am 12. Januar 2007 11:33:23:

Der Meinung von "Bauer" schliesse ich mich in dieser kategorischen Form nicht an. Weshalb das so ist, hatte ich versucht dadurch deutlich zu machen, dass jenes Russland-Posting einem älteren Posting zugeordnet wurde und zwar:

Parsimony.10959

Derzeit ist ja nun wieder heiss "Scientology" in der Diskussion. Gandow wirft Politikern vor, sie könnten mehr tun als sie "tun". Da hat er sicherlich recht.
Die Detailfrage aber ist die, "was" soll getan werden?

Läuft das ganze auf die Milchmädchenlogik hinaus, der "Verfassuingsschutz" müsse die Sache wieder an sich ziehen (in Berlin) sage ich jedenfalls klar. Nein

Dazu haben ich solche "Schlapphut-Firmen" "zu gut" kennen und daraus resultierend - verachten gelernt.

Sowohl im Falle Zeugen als auch im Falle Scientology

Parsimony.10959

Geschrieben von Bauer am 12. Januar 2007 13:19:14:

Als Antwort auf: Re: Russland geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2007 11:45:51:

Bei den "Schlapphutfirmen" stimme ich zu.

Lange Ermittlungen und dann Informanten aus der Szene von denen niemand weiß, wie verlässlich die Informationen wirklich sind - ob sie die Schlapphüte nur füttern. Falsche Daten und alles geht wie das Hornberger Schießen aus.

Deswegen eben doch GESETZE. Unabhängig von einer einzelnen bewegung. Was wollen wir in unserem Lande?

Das ist die Basis. Ohne Gesetz ist KEINE Handlung möglich.

Wer meint es könnte etwas getan werden ohne gesetzliche Regelung, der muss bedenken, das es gerade ein Gericht war das die Beobachtung untersagte.

Zunächst muss erst Konsens hergestellt werden. Ein Konzept, ein Rahmen mus her. Was gut und was schlecht ist. Was also verboten ist. Die Grenzen müssen definiert werden.

Und selbst wenn das Gesetz da ist, muss erst noch ermittelt, geprüft, verhandelt und dann geurteilt werden.

Und was bedeutet in dieser Szene schon EIN Urteil? Die Instanzen sind lang. Und wie wir sehen: es geht über viele Jahre, manchmal über ein Jahrzehnt bis zum Europäischen gerichtshof.

Es sollte jedem klar sein: ohne Gesetze ist nix.

Das darf nicht mit dem schnellen Ruf nach Gesetzen verwechselt werden.

Wer hier etwas tun und sich aufsicherem Boden bewegen will, deer benötigt Gesetze.

Frankreich bewegt sich in der Sektenfrage auf dem Boden seiner Gesetze. Ein Urteil wie im vorliegenden Fall: ... mangels gestzlicher regelung... wäre nicht möglich gewesen.

Es ging ja nicht um die Sache. Da haben die Moskauer ganz sicher richtig gelegen.

Doch sie hatten für ihre Handlung keine Gesetze. Das Urteil sagt: ihr hatten kein Gesetz für diese Handlung.

ergo:

Gesetze sind nötig - ohne Gesetz geht gar nixxxxxx

Alles andere bringt nichts.

Man kann schreien oder es lassen.

Nichts tun ist selten das Beste.

Geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2007 13:44:09:

Als Antwort auf: Re: Russland geschrieben von Bauer am 12. Januar 2007 13:19:14:

Das "Hornberger Schießen" (viel Rauch und Nebel und sonst nichts) hatten wir doch schon. Namentlich auch in Sachen Scientology; als Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages.
Und kaum war die installiert da wurden seitens der "Pfarrerpartei SPD" (CDU auch nicht "besser") die geeigneten Blockierer in diese Kommission entsandt. Einen Grundsatz haben sie da alle verinnerlicht, die da die Papiermühle betätigten und sonst nichts:
- Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass -

Zuletzt hat doch wieder der ZJ-KdöR-Sieg gezeigt. Wer auf einem Zweiklassen-Kirchenrecht "aufbauen" will, steht in einer Demokratie auf morastigem Boden. Er wird scheitern.

Die Grundsatzfrage ist also: Erst muss das Zweiklasssnrecht weg. Das wiederum bedeutet in der Praxis. Auch die etablierten Kirchen haben kein Recht auf außergesetzliche Privilegien (KdöR).

Diese Erkenntnis wird natürlich von den Privilegieninhaber allerkräftigst torpediert. Eines der Mittel dabei auch, sollte sich die Öffentlichkeit mal etwas zu sehr aufregen, wie im Falle Scientology, Delegierung an die "Schlapphüte".

Dann können sich ja die Gandows und Hubers so "richtig an die Brust klopfen". Seht ihr, wir haben doch was "bewirkt" und vor allem haben wir doch die eigenen Privilegien völlig unangetastet gelassen.

Der doofe Michel schluckt das dann runter. Der "Verfassungsschutz" verbratet Unmengen von Steuergelder, produziert dafür nichtssagende Papiere. Die USA-Regierung unterstützt Scientology im Empörungsruf "Religionsverfolgung". Und das Perpetum mobile viel Rauch ohne substanzielles Ergebnis zu erzeugen, klappt wieder mal hervorragend!

Geschrieben von Drahbeck am 13. Januar 2007 05:14:18:

Als Antwort auf: Re: Russland geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2007 13:44:09:

Heutige Titelzeile (anlässlich der Eröffnung einer repräsentativen Scientology-Immobilie in Berlin) auf Seite 1 der "Berliner Zeitung"
"... Beckstein und Thierse: Verfassungsschutz muss Organisation intensiver überwachen".

Zumindest Herr Beckstein könnte es besser wissen. Waren doch seine "Schlapphüte" schon berüchtigt bekannt dafür, in Sachen Scientology Unmengen von Steuergeldern zu verbraten, mit einem Ergebnis. "Heisse Luft" und sonst nichts.

Natürlich macht das ganze Sinn. Vor allem den, dass die Privilegierten Kirchen sich so unliebsame Konkurrenz vom Halse halten können. Und zudem dafür noch die Staatskasse anzapfen können.

Es ist sicherlich richtig - und empfehlenswert - wie etwa in einem Artikel zum gleichem Thema aus der "Welt" lesbar - dort wo es an Schulen etwa Ethik oder LER-Unterricht gibt, das Thema ausführlich zu behandeln. Es soll also eine aktive Gegenfront keineswegs in Frage gestellt werden. Indes die "Schlapphüte" sind für das Thema die Ungeeignesten aller Ungeeigneten. Das ist jedenfalls meine feste Meinung.

Die können doch nur eines richtig beherrschen und sonst nichts. Das ist ihre berühmt-berüchtigte "Ausbrechen"-Technologie.

In etwas verständlicheres Deutsch übersetzt heisst das: Erpressen oder Korrumpieren (oder ein Mix aus beidem) und das dem Dienstherrn in kiloweisen "Erfolgs"papieren mundgerecht verkaufen.

Die Zwei-Klassen-Kirchenpolitik bleibt so völlig unberührt. Und das ist der eigentliche Sieg, den die Beckstein und Thierse sich "zugute" halten können.

Geschrieben von Drahbeck am 07. Januar 2007 14:17:57:

Quasi "in eigener Sache" liegt der aktuellen Ausgabe des "Spiegels" auch eine DVD bei mit dem Motto "60 Jahre Zeitgeschichte". 60 Jahre deshalb, weil er ab Anfang 1947 zu erscheinen begann. Es ist zu erwarten, dass in diesem Rückblick das Thema Zeugen Jehovas nicht mit vorkommt. Dazu sind sie "zu klein".

Unter Ausmerzung einiger unbedeutender Kurznotizen, vielleicht mal eine kurze Zusammenfassung, in welchen Ausgaben dort die Zeugen Jehovas thematisch mit vorkamen:
Nr. 37/1950 "Kriegsberbrecher verrecke" (Thematisch das DDR-Verbot)
Nr. 34/1954 (eine ZJ-Taufe)
Nr. 25/1956 (ein Österreichischer Wehrdienstverweigerer)
Nr. 13/1957 (DDR-Richter Ernst Oehme im Westen verurteilt)

Eine kleine Kurznotiz sei doch noch zitiert:
Nr. 12/1960:
In Dillingen (Kreis Tuttlingen) läßt der katholische Ortspfarrer jedesmal mit sämtlichen Glocken Alarm leuten, wenn ihm gemeldet wird, daß Vertreter der Zeugen Jehovas in seiner Gemeinde erschienen sind, um der Bevölkerung Hausbesuche abzustatten.

Nr. 10/1961 (Mickey Spillane) (auch Nr. 20/1963)

Nr. 30/1961 "Väterchen Frost" (gell Herr Hirch, den Titel vergessen wir doch nicht. Das ist doch was, woran Sie sich "hochpeitschen" können).

Einige Kurzmeldungen über ZJ-Gerichtsfälle in der BRD der 60er Jahre (Wehrersatzdienst; die Frage wer ist hauptamtlich analog zu kirchlichen Pfarrern in der Wehrdienstfrage eventuell privilegiert, ebenfalls übersprungen, da bei diesen Themen der "Spiegel" selten über Kurmeldungen heraus kam.
Einige der etwas umfangreicheren Berichte zu diesem Thema in
Nr. 34/1966; Nr. 36/1966; Nr. 40/1967; Nr. 13/1968; Nr. 45/1968.

Nr. 23/1970 (Referierung zum Thema Zeugen auf der Grundlage der Ausführungen von Michael Kater (gell Herr Garbe. Das dort gesagt "geht Ihnen sicherlich gegen den Strich")

Nr. 47/1971 (Referierung des Zeugenthemas auf Grundlage der Ausführungen von Alan Rogerson)
Nr. 46/1972 (Zeugen Jehovas in Malawi)
Nr. 49/1973 (Wehrersatzdienst)
Nr. 51/1993 (relativ magere Referierung zum Garbe-Buch)

Nr. 45/1994 "Gott züchtigt seine Söhne".
Und mit letzterem (größeren) Artikel hat sich der "Spiegel" (unter Ausklammerung von "Spiegel Online") bis auf weiteres vom Zeugenthema "verabschiedet".

Geschrieben von Drahbeck am 09. Januar 2007 06:36:29:

Als Antwort auf: Re: B,,, hatte einen Traum geschrieben von Drahbeck am 19. März 2006 02:02:55:

Scientology macht wieder mal von sich reden. Diesmal durch ein spektakulär anmutenden Immobilien-Erwerb über den die Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel" berichtet. Von den drei einschlägigen Links dazu, sei einer genannt.
Nun ist Scientology hier nicht "Hauptthema" und soll es auch nicht werden. Bei Google Groups gibt es eine Community welche sich dieses Thema besonders angelegen sein lässt, und wo man sich bei Bedarf weiter vertiefend informieren kann.

Lediglich ein Aspekt sei jetzt besonders herausgestellt. Verstehe ich die Ausführungen richtig, ist wohl mit diesem Immobilienerwerb auch eine spektakuläre Einweihungsfeier verbunden. Das war schon vor einiger Zeit so, als in Brüssel ebenfalls eine Scientology-Immobilie eingeweiht wurde.
Unter den "illustren Gästenamen" (zumindest aus hiesiger Sicht) ragten besonders zwei hervor. Y... und B....

Letzterem ist dann sein Brüsseltripp doch wohl nicht ganz so gut bekommen wie geplant.

Es ist sicherlich spekulativ, ob und welche Namen denn diesmal in Erscheinung treten werden. Sofern indes darüber was veröffentlicht wird, dürfte das sicherlich aufmerksam zu registrieren sein.

Geschrieben von Drahbeck am 13. Januar 2007 05:43:34:

Unter der Position 5a in
WeiterBlutberichte

wurde jetzt noch ein Pressebericht über den Fall Markus Krüger aus den "Oberöstereichischen Nachrichten" eingefügt.
Selbiger sei hier auch separat vorgestellt:

5a) Markus Krüger
Der Fall Markus Krüger wurde unter Bezugnahme auf die reflektierte Berichterstattung des "Stern" und auch der CV schon in
Blutkult
behandelt.
Darüber hinaus gibt es in den "Oberösterreichischen Nachrichten" vom 17. 6. 1976 auch einen Bericht, der nachfolgend vorgestellt werden soll:

Salzburg: Schwerverletztes Kind von Eltern verstoßen
Salzburg. Dieser Fall hat ganz Salzburg in helle Empörung versetzt. Weil ihr zehnjähriger Sohn Markus nach dem Sturz von einem Balkon an einer lebensgefährlichen Schädelverletzung operiert werden musste und die Ärzte nicht verbindlich erklären konnten, dass der Eingriff ohne Bluttransfusion gemacht werden könnte, verstießen die Eltern Werner (35) und Monika Krüger (34) aus Hamburg ihr Kind.
Sie sind Zeugen Jehovas und rechtfertigen sich damit, ihr Glaube verbiete Bluttransfusionen. Während der Bube auch noch nach der Operation mit dem Tode rang, packten die Eltern in ihrem Urlaubsort Tomsweg ihre Sachen, erklärten Markus gehöre nicht mehr zu ihrer Familie und fuhren heim

Markus Krüger (10) hatte durch einen Sechsmetersturz vom Balkon eines einsam gelegenen Ferienquartiers bei Tramsweg im Lungau am Donnerstag abend eine schwere Schädel-Hirn-Verletzung mit Bruch der Schädeldecke erlitten.
Vom Krankenhaus Tramsweg wurde das Kind mit seinen Eltern Werner (35) und Monika Krüger (34) aus Hamburg mit der Rettung in die Neurochirurgie Salzburg gebracht. Der Vorstand der Abteilung Universitätsprofessor Primarius Dr. Diemath wartete mit einem ganzen Operationsteam in den frühen Morgenstunden schon auf das Eintreffen des Kindes. Er diagnostizierte die Verletzungen und wollte unverzüglich mit der Operation beginnen, da das Kind ohne Eingriff noch zehn Minuten zu leben hätte. Doch die Eltern erheben Protest.
Sie stellten sich als Zeugen Jehovas vor und wollten die bindende Erklärung, dass die Operation ohne Bluttransfusion abgewickelt werde. Ihre Glaubensgemeinschaft verbiete die Aufnahme von Luthers. Als die Ärzte diese Zusage nicht machen konnten, verweigerten die Eltern ihre Zustimmung zur Operation. Darauf tat der ungewöhnliche Fall ein, dass ein Staatsanwalt zu Rate gezogen werden musste, ob eine Operation stattfinden sollte.

Der diensthabende Staatsanwalt Dr. Auer entschied, da es nur mehr um Minuten ging, natürlich ohne Zögern zugunsten des Kindes.
Als das den Eltern mitgeteilt wurde, erklärten sie, nun gehöre Markus nicht mehr zu ihrem Familienverband. Sie müssten das Kind verstoßen. Tatsächlich verließen sie auch sofort das Krankenhaus, fuhren nach Tomsweg zurück, holten dort ihre beiden anderen Kinder Michael (12) und Ilona (4) ab und rund traten noch am Freitag vormittag die Heimreise nach Hamburg ein.
Die Operation an Markus Krüger glückte. Durch die Kunst der Ärzte konnte sogar auf eine Bluttransfusion verzichtet werden. Da aber das Kind noch nicht außer Lebensgefahr ist, erscheint es eher unwahrscheinlich dass nicht in der Folge noch Blut übertragen werden muss.

Die Behörden reagierten nach dem ersten fassungslosen Staunen über die menschlich kaum noch verständliche Haltung der Eltern hart:
Erster Staatsanwalt Hofrat Dr. Zul erließ eine Interpolfahndung nach Werner Krüger und verfügte sofortige Untersuchungshaft. Er beantragte eine Voruntersuchung wegen Verbrechens des versuchten Mordes begangen durch Unterlassung. Nach einen neu im Strafgesetz verankerten Paragraphen kann jede Tat vorsätzlich auch durch Unterlassung begangen werden, wenn die Unterlassung vorsätzlichem Tun gleichkommt. Die Gesetze einer Religionsgemeinschaft können die Strafgesetze nicht außer Kraft setzen.

In Salzburg herrscht große Empörung über den schier unglaublichen Fall. Eine Welle der Hilfsbereitschaft für das todkranke verstoßene Kind breitet sich aus. Das Jugendamt und das deutsche Konsulat haben sich eingeschaltet, um alle Rechte und Pflichten zu übernehmen die von den Eltern verweigert werden.
Werner und Monika Krüger erwartet überdies nach vom Gendarmerieposten Tomsweg ein Verfahren wegen Vernachlässigung ihrer Aufsichtspflicht. Zu dem Unfall war es nämlich gekommen, weil die beiden nach einer leichten Bergtour mit den Kindern am Donnerstag abend in einen Jausenstation eingekehrt waren und die Kinder allein zu ihrem Quartier zurückgehen hatten lassen. Dort war dann Markus beim Herumtollen über den Balkon gefallen.

In Steyr hatte sich im Jahre 1970 ein ähnlicher Fall zugetragen, als Eltern ebenfalls eine lebensrettenden Bluttransfusion untersagten, worauf ihr zweieinhalb Jahre alte Tochter im Krankenhaus starb. Da die Eltern ebenfalls Zeugen Jehovas, allerdings Blutersatzmittel ins Krankenhaus mitgebracht hatten, wurde sie später in einem Gerichtsverfahren freigesprochen.

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