Geschrieben von D. am 18. Juli 2004 08:15:33:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas als Zeitungsausträger geschrieben von D. am 18. Juli 2004 06:22:45:

Zeugen Jehovas sind dafür bekannt, das sie einen hohen Anteil ihres „Zeitkontigentes" für die Interessen ihrer Religionsgemeinschaft einsetzen. Das führt mitunter dazu, dass im bürgerlichen Beruf arbeitslos gewordene Zeugen Jehovas, keinerlei sonderliche Anstrengungen unternehmen, um aus dieser Situation wieder herauszukommen. Ein Beispiel in dieser Richtung ist bei Kosak abgedruckt: „Arbeitslosengeld erhält nur der, der der Arbeitsvermittlung zur Verfügung steht, also bereit ist, eine angemessene, ihm angebotene Position anzutreten. Das sei bei einem Zeugen Jehovas nicht gegeben, so befand ein niedersächsisches Arbeitsamt. Der Mann sei nämlich nicht bereit, einen Job zu akzeptieren, der ihm in der Woche 40 Arbeitsstunden auferlege. Er wolle nur eine Tätigkeit haben, die ihn 22 bis 26 Stunden pro Woche in Anspruch nehme, weil er in der übrigen Zeit seiner Glaubensgemeinschaft dienen wolle." [19]

Es ist etliches faul

Geschrieben von D. am 18. Juli 2004 09:29:24:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas als Zeitungsausträger geschrieben von D. am 18. Juli 2004 08:15:33:

Und nicht vergessen:

Geschrieben von Raimund am 18. Juli 2004 12:05:04:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas als Zeitungsausträger geschrieben von D. am 18. Juli 2004 09:29:24:

Aus welchem Jahr ist dieser Artikel?

Geschrieben von D. am 18. Juli 2004 12:12:44:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas als Zeitungsausträger geschrieben von Raimund am 18. Juli 2004 12:05:04:

Wer die Startseite der Webseite kennt, weiss:
Entnommen aus "Erwachet!" vom 22. 8. 1969

http://www.manfred-gebhard.de/

Geschrieben von D. am 18. Juli 2004 12:39:18:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas als Zeitungsausträger geschrieben von D. am 18. Juli 2004 12:12:44:

Und nicht vergessen:

Zu Beginn der Zeitschrift "Jehovas Jugend" gab es eine (nicht datierte) sogenannte Probenummer. Deren Leitartikel machte gleich mit der Überschrift auf: "Handwerk und Beruf im Königreich Gottes". Auch in ihm wird davon ausgegangen, dass Harmagedon "ganz nahe sei". Verkündete man im Jahre 1969, kurz nach Beginn der 1975-These, den damaligen Jugendlichen, dass sie das Ende einer langwierigen akademischen Ausbildung nicht erleben würden. Dass sie statt dessen lieber Ausbildungen wählen sollten, die nicht soviel Zeit in Anspruch nähmen; so hielt es schon "Jehovas Jugend" ähnlich.
Belehrt wird, dass es für eine ganze Reihe gegenwärtiger Berufe vorgeblich keine Perspektive gäbe: "Wer also in diesen Berufen tätig ist, hat gar keine Zukunft", lautete die Belehrung an "Jehovas Jugend" Aufgezählt wird dann, dass dies namentlich für Berufe aus dem Bereich "Geldmacht und politische System" gelte, auch Juristische Berufe in ihren verschiedenen Ausprägungen werden genannt. Ferner kirchliche Berufe. Man meint auch zu wissen, dass berufliche Perspektivlosigkeit auch für die eintreten werde, die in Kranken- oder Irrenhäuser tätig sind.
Abgeschlossen wird dieser Artikel dann noch mit dem Ausruf:
"Kameraden und Kameradinnen! Welch eine Zukunft! Möchten wir jetzt schon unser ehrliches Handwerk, unsern ehrbaren Beruf von einer höhern Warte aus betrachten, als es diese Welt gewohnt ist. Wir möchten uns jetzt schon gegenüber der neuen Regierung verantwortlich fühlen und in ihrem Sinne und Geiste zu wirken suchen. Achten wir uns nicht nur der Gesinnung nach, sondern auch in Handwerk und Beruf als Pioniere einer neuen, bessern Weltordnung."

O, welch heilige Einfalt! möchte man dazu nur noch als Kommentar ausrufen

Jehovas Jugend

Geschrieben von D. am 18. Juli 2004 13:00:02:

Als Antwort auf: Re: Zeugen Jehovas als Zeitungsausträger

Jehovas-Kindern in der DDR vor, die staatlicherseits benachteiligt wurden. Dieser Sachverhalt ist auch meinerseits unbestritten und wird ebenso verurteilt. Der Knackpunkt indes liegt auf einer anderen Ebene. In der Datei "Kindererziehung" auf der Gebhard-Webseite findet man diverse Links die belegen, dass Jehovas Zeugen (endzeitlich motiviert) ein sehr gebrochenes Verhältnis zu weltlicher Bildung hatten und man kann vielleicht sogar wagen zu behaupten, vielleicht noch haben. Dies gilt auch für freiheitliche Gesellschaften und keineswegs nur für totalitäre wie die DDR. ...

Formal ist bei den Zeugen Jehovas nichts verboten. Auch nicht höhere Bildung. Auch nicht Umgang mit Andersgläubigen. Indes in der Praxis ist es sehr wohl so, dass die inkriminierten Tatbestände bestehen.
D. selbst ist, man kann es kaum anders nennen, eine Art "exotischer Paradiesvogel" unter den Zeugen Jehovas; dieweil seine Laufbahn als Jurist, heute dazu herhalten muss, als "Paradebeispiel" für die "Weltoffenheit" der Zeugen Jehovas zu dienen. Wie sagt man so schon: Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer! Gemessen daran sind "im Sommer der Zeugen Jehovas", die "Schwalben" nach wie vor fast ausgestorben.
Der DDR-Staat war auf die Zeugen Jehovas nicht "gut" zu sprechen. Eine Binsenweisheit. Und auch in der DDR wurde bei den Bildungsperspektiven der Jugend "gesiebt". Parteilichkeit im Sinne des SED-Staates stand für diejenigen die dort das sagen hatten, ganz hoch im Kurs. Es versteht sich fast selbstredend, dass Zeugen Jehovas-Kinder da vom Prinzip her, erst mal schlechte Karten hatten. Auch unter freiheitlichen Bedingungen kann nicht jeder werden, was er gerne möchte. Auch da gibt es einen Selektionsprozess (unter anderen Kriterien). Ähnliches spielte sich auch in der DDR ab.
Wenn D. also Fälle beklagt, wo Zeugen Jehovas es in der DDR nur zum Hilfsarbeiterdasein bringen konnten, mit den damit verbundenen erheblichen sozialen Einschränkungen, so berichtet er nichts neues. Vor ihm hat das (beispielsweise) Marko Martin, mit einer anderen Motivation allerdings, bereits getan. Und selbst im Internet kann man sich über einen, der es unter DDR-Bedingungen nur zum Hilfsarbeiter bringen konnte, und seinen nachfolgenden Kampf (ob er gelungen ist oder nicht will ich nicht bewerten), sich aus diesem Odium zu befreien, informieren. Man sehe sich nur die Webseite des Thomas Pape im Detail an. Dann hat man auch hierfür ein Veranschaulichungsbeispiel.
D. legt den Akzent auf das Weinerliche. Seht wie schlecht der DDR-Staat doch die Zeugen Jehovas behandelt hat. Er hat recht. Sie wurden schlecht behandelt. Dies ist und bleibt jedoch die halbe Wahrheit. Gerade auf der Bildungsebene haben sich Zeugen Jehovas und DDR-Staat gegenseitig (zugebenermaßen nicht mit Bewusstheit) die Bälle zugeschossen. Des einen soziale Diskriminierung- des anderen Freud über die sich daraus speisende religiöse Fanatisierung!

Vollnhals und Dirksen

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 13:59:37:

Als Antwort auf: Lörrach geschrieben von D. am 15. Juli 2004 09:09:39:

Scharfmacher bei Infolink meinen emotionalisiert dagegen protestieren zu sollen, dass es den Zeugen Jehovas in Lörrach gelungen ist, eine Straße nach einigen der Ihrigen in „Denzstraße" umzubenennen. Ich vermag mich diesen Scharfmachern so nicht anzuschließen.

Auch in Berlin gibt es einen „Emmy-Zehden-Weg" und auch andernorts Straßennamen mit Zeugen Jehovas-Bezug. Wäre es „besser" die fragliche Straße würde Bismarck, Ludendorff oder sonst einen „nationalen" Namen tragen? Wohl kaum.

Der Fall Denz ist auch dokumentiert in dem von Hubert Roser herausgegebenen Buch „Widerstand als Bekenntnis". Dort von Anette Michel (auf den Seiten 273 - 308). Der Michel'sche Aufsatz nimmt zwar vordergründig auf die Tochter des Ehepaares Denz und ihrem Schicksal Bezug. Aber auch zum Ehepaar Denz selber kann man wissenswertes entnehmen.

Man wird in dem Scharfmacher-Beitrag darüber informiert, dass die WTG ihre Berlin-Wilmersdorfer Erklärung mit „ergebendst … WTG Magdeburg" unterschrieb. Das dies kritisch bewertet werden kann, muß und auch wird, ist nachweisbar. Dennoch waren völlig unabhängig davon, die Denz Opfer des NS-Regimes.

Wie war es denn mit den heute gefeierten Protagonisten des 20. Juli 44. Einige von ihnen werden zu Recht als rabiate Antisemiten, als keineswegs „schuldlose" Militärs, als Antidemokraten par excellence charakterisiert. Sie handelten in einer bestimmten Konstellation. Für dieses Handeln werden sie heute gewürdigt, was nicht ausschließt das Licht und Schatten sich auch bei ihnen vermengte.

Wie kommen den solche Straßenbenennungen zustande? Nun, erstmal gibt es Kreise, die ihre Klientel gewürdigt wissen wollen. Die aber können sich nicht schon aus Prinzip durchsetzen. Da werden schon im Vorfeld Gutachten von Historikern usw. angefordert. Und man darf es wohl so einschätzen. Auch in diesem Fall dürfte es ähnlich sein.

Die Scharfmacher sehen sich letztendlich, sofern ihre Voten nicht ohnehin im Papierkorb landen, mit dem Umstand konfrontiert, dass ihre Meinung gegen die Meinung der gutachtenden Historiker steht. Ich habe im vorliegenden Fall keinen Zweifel, wohin das Pendel der Waage ausschlagen wird. Zu Ungunsten der Scharfmacher. Und was haben sie letztendlich damit erreicht? Erreicht haben sie damit der WTG ihren Sieg zusätzlich zu vergolden. Man sollte sich erst umfassend informieren, und dann, wenn angezeigt und möglich handeln.

Wer sich jedoch im übertragenen Sinne gesagt, auf das „Niveau der Bader-Meinhoffbande" herabgeht (auf Zeugen Jehovas Verhältnisse übertragen) der braucht sich nicht zu wundern. Allen seinen Emotionen zum Trotz. Steht nur eines: Das Scheitern seines Anliegens. Warum? Weil er „aus dem Bauch heraus" agiert, aber nicht auf Grund detaillierter Kenntnis!

Geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 14:23:02:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 13:59:37:

Die Eheleute Denz sind Opfer.

Doch die Straße vor dem Haus derer die sie "in den Tod trieben", mit ihrem Namen zu versehen ist für mich eine Perversität.

Die Opfer sind Opfer und von daher gebührt ihnen jedes Mitgefühl das einem Opfer zusteht.

Doch die Täter der Ideologie, natürlich wäre es nicht recht gewesen den NS-Staat zu unterstützen, aber Millionen Deutsche taten es doch ohne dafür verurteilt zu werden, also die "Täter" deren Ideologie die die Eheleute Denz einem Opfertod zuführte, ist für mich eine menschenverachtende Ideologie der Führung von Jehovas Zeugen gewesen. Doppelt pervers, weil Jehovas Zeugen zur selben Zeit den Militärdienst im Nachbarland akzeptierten und sich dort ähnlich angepasst und vor allem staatskonform verhielten - wie in der 'Wilmersdorfer Erklärung'.

Ich will einmal etwas vergleichen was nicht zu vergleichen ist:
Pastor Niemöller. Auch nach ihm wurden Straßen und Plätze benannt.
Er folgte einem christlich geprägten Gewissen.

Nichts gegen einen Straßennamen und eine Ehrung ehrlicher Menschen. Doch nicht so, dass Jehovas Zeugen heute als Märtyrer dastehen und aus dem Tod dieser Menschen einen Nutzen ziehen.

Eine Straße irgendwo, das ist völlig in Ordnung. Aber die Straße vor einem Königreichssaal, das ist für mich absurd. Wie gesagt, die Straße vor dem Haus der "Täter", den Namen der Opfer zu geben und gleichzeitig die Täter mit dem Verhalten der "Opfer" zu "ehren" - das ist falsch.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 14:54:29:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 14:23:02:

Erst mal Martin Niemöller.
Der verfasste ein schon vom Titel her charakteristisches Buch „Vom U-Boot zur Kanzel". Noch 1937 gab er zusammen mit Otto Dibelius ein Buch heraus mit dem Titel: „Wir rufen Deutschland zu Gott!" Wer es gelesen hat (ich habe beide genannten Bücher gelesen), der kommt nicht umhin zu sagen. Aha! Da spielte sich ja dasselbe Spektakel ab wie im Falle der Zeugen Jehovas. Die bisherigen Probleme der Kirche im Naziregime seien doch alles nur „ausräumbare Mißverständnisse" die man doch untertänigst auszuräumen sich anbiete.

Nie wäre der bis auf die Knochen deutschnationale Niemöller in Konflikt mit dem Naziregime geraten, hätte es im Naziregime so etwas wie Religionsfreiheit gegeben. Er wurde in der Tat eines besseren (oder besser gesagt schlechteren) noch belehrt. Und man sollte auch nicht vergessen, dass es Niemöller war, der der nach 1945 die prägnante Feststellung traf:
„Als die Kommunisten und Juden verfolgt wurden, habe man geschwiegen, weil man ja selbst kein Kommunist oder Jude war. Als man dann selbst an die Reihe kam, gab es keinen mehr, der dagegen hätte protestieren können."

Ich habe dem verursachenden J. mangelnde Sachkenntnis vorgeworfen. Offenbar nicht nur auf diesen „J." zutreffend. Jetzt wird also noch das Verhalten in der Wehrdienstfrage in der Schweiz mit ins Spiel gebracht. Bitte schon, diese berüchtigte und kritisierenswerte Erklärung stammt aus dem Jahre 1943. Anna Maria und Otto Denz erwischte es indes schon im Jahre 1938. Weswegen? Ursächlich wegen Einschmuggeln von WTG-Literatur.

In diesem Kontext die Schweizer Wehrdiensterklärung von 1943 einzuflechten ist also nicht sachgerecht.
Genau dieses: Nicht sachgerecht ist der entscheidende Punkt. Nebst „J." gibt es offenbar noch ein paar mehr, die vordergründig nur emotionalsiert reagieren.
Die Emotionen sind nachvollziehbar. Das ändert alles nichts, dass sie sich am untauglichen Element eine Entladung suchen.

Geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 15:44:18:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 14:54:29:

Doch das ist es.

Infolink Diskussionsforum: - Von German am Samstag, den 30. August, 2003 - 11:37:
>Und immer noch bleibt die Frage offen:
Warum gab es die "Schweizer Erklärung" nicht auch in Deutschland?

Offensichtlich ist Bauer entgangen:

Quote:

Die Schweizer ZJ haben die Erklärung im Goldenen Zeitalter abgedruckt, als sie an einem Punkt waren, die (Duck-)Tätigkeit in der Schweiz einstellen zu müssen. An einem ähnlichen Punkt war man in Deutschland schon 1933 gewesen und wir erinnern uns, auch damals gab es eine fragwürdige spitzfindige Erklärung.

Die Heleleute Denz sind für mich ein Opfer des 'Krieges' den Jehovas Zeugen nach ihrer fehlgeschlagenen Anbiederung an Deutschland führten.

Genau deswegen ist es richtig, einen Zusammenhang herzustellen.

Und der Wehrdienst zeigt, dass Jehvoas Zeugen in ihrer Anbiederung noch weiter gingen als in Deutschland. Nutznießer waren die Zeugen in der Schweiz. Die Opfer waren die deutschen Zeugen, wie das Ehepaar Denz.
Ist für mich ganz offensichtlich.
http://www.gimpelfang.de/weltkrieg/index.php?page=taeuschungsakt.htm

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 16:45:21:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 15:44:18:

Die Diskussion läuft in ein schiefes, und damit letztendlich kontraproduktives Feld, wenn sie auf die Grundsatzfrage verengt wird; ob die WTG-Geschichte 33-45 kritiklos bewertet werden muss oder nicht. Selbstredend gibt es da mehr als genug Kritikpunkte. Ganze Webseiten sind davon voll, und sicherlich auch die meinige.

Was indes nützt es, wenn ich einen sagen wir mal als Beispiel: einen notorischen Steuerhinterzieher, der aber geschickt genug ist und sein „Handwerk" versteht, und den man deshalb nicht so recht fassen kann. Was nützt es dann, wenn es gelingt ihn während einer Fahrscheinkontrolle in der Bahn als Schwarzfahrer zu überführen?
Dann kann man ihn wohl dafür (für das konkrete Delikt) belangen. Ergo das für solche Fälle übliche Strafgeld abverlangen. Sollte derjenige aber vorgeblich kein Geld bei sich haben zum Strafe bezahlen, der Beamte leitet seine Personaldaten weiter, und siehe da: Der Computer spuckt aus: der ist als notorischer Steuerhinterzieher bekannt. Kann er deswegen ins Kittchen wandern? Der Beweis für die Verdächtigung ist ja immer noch nicht erbracht. Man kann ihn nach wie vor nur für das erwiesene Delikt belangen.

Ähnlich stellt sich auch dieser Fall dar. Sicherlich hat die WTG Lobbyarbeit betrieben, dass es zu dieser Namensbenennung kam. Nun ist das aber erst mal gelaufen. Die Chancen das rückgängig zu machen sind genauso gros wie im vorgenannten Beispiel; eher gegen Null tendierend.

Was erreichte Don Quichott als er gegen Windmühlenflügel kämpfte? Nun doch wohl dies, dass er sich selbst zur Schießbudenfigur degradierte.

Da hat also einer aufgefordert, die Lörracher Stadtverwaltung mit Protestschreiben zu bombardieren. Sollten dort tatsächlich solche eingehen. Nun ja. Don Quichott läßt grüßen!

Kampf hat nur dann Sinn, wenn er etwas erreichen kann. Luftschläge wohl eher nicht.

Geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 18:54:43:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 16:45:21:

Was erreicht man?

Das kommt darauf an, wem man wo die Reißzwecke hinlegt.

Mit zögern sicherlich nicht so viel.

Nichts tun ist selten das Beste.

... und wenn nur einer schreiben sollte ... wer weiß was daraus entstehen kann?

Geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 18:57:52:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 18:54:43:

Grundsätzlich erscheint jede Aktion in der Öfentlichkeit nützlich, sinnvoll und vor allem notwendig zu sein.

Gerade gelesen: Zitat von Stephan E.:

Die ZJ haben eben noch immer ein recht harmloses Image in der Öffentlichkeit. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der eine oder andere Lokalpolitiker keine Ahnung davon hat, mit was für einer Organisation er es hier zu tun hat.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 21:14:46:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von DZ am 16. Juli 2004 18:57:52:

Einen Mustertext solchen Protestbriefes, inklusive Adressen, konnte man ja schon bei Infolink lesen:

Stichpunkte daraus: Protest gegen die Straßenbenennung.

Das wird die vermutlich da gutachtenden Historiker Anette Michel oder Hubert Roser mit Sicherheit nicht beeindrucken.

Blutdoktrin. Da kann man denken darüber wie man will. Auch Ärzte sind dagegen juristisch machtlos (abgesehen von unmündige Kinder betreffende Fälle). Und nun soll der Gemeinderat von Lörrach diesbezügliche Kastanien aus dem Feuer holen? Ziemlich unrealistisch.

Schaden soll schnellstmöglich korrigiert werden. Bezieht sich wohl auf Rückängigmachung der Straßenbenennung. Völlig unrealistisch das dies Wirklichkeit wird.

Mangelnde Information des Gemeinderates wird beklagt. Schon und gut. Dann bitte informieren, bevor das Kind in den Brunnen gefallen und vor allem auch so informieren, dass es den so zu informierenden erreicht.

Banal noch der Hinweis auf zwei Webseiten. Eine davon (WTCleanup) erfüllt noch nicht mal die Bundesrepublikanische Impressumspflicht. Ihr Betreiber nennt noch nicht mal eine eMail unter der man ihm eventuell kontaktieren könnte. Und solche windige Angebote werden einem Gemeinderat gemacht. Absurd ...
Sollen die Herrschaften des Gemeinderates diese Webseiten jetzt von vorne bis hinten lesen? Dann werden sie aber einige Zeit dazu brauchen. Ob sie die sich dafür aber nehmen, erscheint mehr als fraglich.
Summa summarum. Undurchdachter Aktionismus.

Geschrieben von Jessica am 15. Juli 2004 15:13:25:

Als Antwort auf: Lörrach geschrieben von D. am 15. Juli 2004 09:09:39:

So viel Ausgaben und Klim Bim für was das alles?

Seid Ihr nicht mit dem alten Königreichssaal zufrieden gewesen?

Man muss beacheten, dass Brüder und Schwestern und deren Kinder auf der anderen Seite der Erde am Hungern sind und die ärmlichsten Säle für den Gottesdienst nutzen und zufrieden sind.

Aber die vorgegebene auswendig gelernte Antwort von Euch ist bekannt:
Der Saal ist nicht zeitgemäß und muss zur Verherrlichung Jehovas dienen.

Aber, Aber, Aber...
Ausserdem ist unser Saal zu klein, Jehova segnet das Werk reichlich.......

Ist das Liebe zum Nächsten????

Geschrieben von cristina am 16. Juli 2004 17:05:06:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Jessica am 15. Juli 2004 15:13:25:

Das ist ja wohl das doofste was ich bisher gehört hab ja...

also die ZJ dürfen keinen neuen Saal für sich bauen aber die katholiken ja, die dürfen immer tolle spenden sammeln und sagen sie würden damit irgendwelchen leuten helfen und dann geht man nach ein oder zwei jahren mal wieder in die kirche und diese ist dann top neu renoviert...koooomisch...

und was ist mit dem papst he...anstatt in die dritte welt zu gehen und die armen kleinen kinder dort nur zu segnen und sagen "gott sei mit dir" wieso trägt er denn dazu auch nicht bei he! aber für millionen von franken in der schweiz urlaub machen jajaja...die unschuldigen katholiken,die stets hilfbereit sind...

fasst euch mal an eure eigene nase!!!

übrigens ich bin aus Lörrach und ich werde morgen zur
Einweihung gehen...werd euch dann erzählen wie es war...

Geschrieben von Berti am 18. Juli 2004 23:22:47:

Als Antwort auf: Bin aus Lörrach! geschrieben von cristina am 16. Juli 2004 17:05:06:

Warst du tatsächlich dort?

Du hast hier etwas versprochen.

Wie war es?

Geschrieben von Cristina am 20. Juli 2004 17:42:25:

Als Antwort auf: Wie war es? geschrieben von Berti am 18. Juli 2004 23:22:47:

hi,

Ich war mit meiner Freundin dort die selber ZJ ist, es war wirkl sehr schön sieht ziemlich modern aus...bin echt beeindruckt....

Geschrieben von Drahbeck am 20. Juli 2004 18:07:00:

Als Antwort auf: ja ich war dort... geschrieben von Cristina am 20. Juli 2004 17:42:25:

Es ist wohl so, dass jeder im Leben seine eigene Erfahrungen sammelt. Es ist auch ein Erfahrungswert, wo Emotionen mit reinschwingen, da bleibt die Ratio nicht selten auf der Strecke.

Auch von den Zeugen Jehovas angewandtes Prinzip ist das „Lovbombing". Das ist in der Tat das, was den Neuinteressierten in der Regel besonders anspricht. Auch das „Lovbombing" wird noch eines Tages nachlassen. Auch das ist Erfahrungswert.

Sitzt der Fisch erst mal fest an der Angel, bestimmt nicht mehr der Fisch, sondern der „Angler", das weitere Geschehen.

Es ist etliches faul

Geschrieben von Bianca am 20. Juli 2004 21:52:54:

Als Antwort auf: Re: ja ich war dort... geschrieben von Drahbeck am 20. Juli 2004 18:07:00:

und diese "Liebesbekundungen" bzw. diese nach außen hin scheinende fantastisch Gemeinschaft spricht vor allem Personen an, die Probleme haben, oft in der Ehe und in der Familie und sich eine Verbesserung ihrer Umstände durch das Anwenden der sog. bibl. Erkenntnis der ZJ erhoffen.
Prinzip der Sekten
Ihnen wird was versprochen, wenn sie dies und das tun.
Ich lese Deine Berichte sehr gerne und kann nur bestätigen, dass Lovbombing mit der Zeit aufhört.
So wird jeder Interessierte mit Liebe vereinnahmt.
Kurz nach der Taufe wird man selbstverständlich und nach einiger Zeit, kann man froh sein, noch begrüßt zu werden.
ZJ haben untereinander auch Streit und vertragen sich oft nicht. Sie reden oft negativ übereinander.

Die Liebe funktioniert vor allem dann, wenn Interssierte da sind, weil man positives Zeugnis geben will. Man will ja Jünger machen.
Der Interessierte kann das Interne nicht bemerken, weil sich ja sehr viele nur um ihn kümmern. Er ist sozusagen breitgeschlagen.
Er kommt nicht an diese Erfahrung, solange er nicht getauft ist.

Geschrieben von Iris am 17. Juli 2004 11:06:48:

Als Antwort auf: Bin aus Lörrach! geschrieben von cristina am 16. Juli 2004 17:05:06:

Hallo Cristina,

auffällig bei den ZJ ist, dass sie, wenn sie keine Antwort mehr geben können einen Gegenangriff starten.
Deine Antwort mag ja richtig sein, doch das war ja gar nicht das Thema.

Dir wurden 2 Fragen gestellt, die Du nicht beantwortest hast.
1. Sind die ZJ mit dem alten KS nicht zufrieden gewesen?

2. Angesichts, dass Brüder bzw. Schwestern der Zeugen Jehovas auf der anderen Seite der Erde hungern, ist das
Liebe zum Nächsten? Sie behaupten,dass ein markantes Erkennungsmal der ZJ doch die Liebe ist.
Daran werdet ihr meine Jünger erkennen, wenn sie Liebe untereinander haben (Joh)

Ich stelle Dir nocht eine weitere Frage:
Wie ist Deine persönliche Meinung darüber?
Mir fällt nämlich auf, dass ZJ keine eigene persönliche Meinung haben und vertreten können.
Ich weiss ja nicht, ob Du eine ZJ bist oder eine Interessierte. Jedenfalls, wenn Du eine bist, dann lass Dich nicht von Deiner Meinung abbringen.
Insofern, ist es schon positiver Schritt, dass Du hier anzutreffen bist.
Man hat das Recht auf unabhängige Meinungsbildung und Meinungsäußerung.

Geschrieben von Cristina am 20. Juli 2004 17:50:47:

Als Antwort auf: Re: Bin aus Lörrach! geschrieben von Iris am 17. Juli 2004 11:06:48:

Hallo,

Nein die ZJ waren nicht so unzufrieden mit Ihrem Königsreichsaal wie ihr es denkt, so wie die Katholiken oder andere Religionen Ihre Kirchen restaurieren oder neue Missionsbüros bauen, bauen halt die ZJ von Zeit zu Zeit neue Königsreichsäle.

Jede Religion besteht auf die Nachstenliebe Sie versuchen auch zu helfen wo sie können immerhin versuchen Sie ja auch durch das missionieren uns andere Menschen dazu zu bringen diesen glauben zu stärken damit wir wie sie das ewige leben erlangen können ist das etwa keine nächstenliebe...Ich werde mich noch mal genau mit meiner freundin unterhalten und sie nochmal genau ausfragen dann werde ich dir näheres erzählen, denn ich bin keine ZJ ich bin nur eine Interessierte und finde diese Gemeinschaft sehr gut....

Ich hoffe ich habe diesmal alle fragen beantwortet wenn nicht tut mir das leid....ich habe leider nicht den text vor augen sonst könnte ich besser auf einzelne fragen eingehen

mfg Cristina

Geschrieben von Jessica am 16. Juli 2004 22:09:43:

Als Antwort auf: Bin aus Lörrach! geschrieben von cristina am 16. Juli 2004 17:05:06:

Na dann berichte doch mal Deinen Brüdern und Schwestern morgen, dass Du hier im Internet surfst und Diskussione im Forum führst.

Ich weiss nicht, ob Du dann morgen abend noch hier mit gutem Gewissen Zeugnis ablegst.

Es wird dir doch nahegelegt Dich nicht mit Ex ZJ oder mit Verwirrten auseinanderzusetzen.
Hier spricht doch SAtans Geist HUH

DU STEHST HIER IN GEFAHR

Ausserdem behaupten die Katholiken niemals keine Fehler zu machen.
Ixt doch alles offen dargelegt, für alle nachvollziehbar.
Sie bauen genauso viel Mist wie die ZJ bloss mit dem Unterschied, dass sie frei sind und Bescheid wissen.

Geschrieben von Cristina am 20. Juli 2004 17:53:16:

Als Antwort auf: Re: Bin aus Lörrach! geschrieben von Jessica am 16. Juli 2004 22:09:43:

Hallöchen,

leider sind das nicht meine Brüder und Schwester denn ich bin keine ZJ und damit machst du mir auch bestimmt keine angst......und ich werde mich trotzdem mit meiner freundin darüber unterhalten und mit ihr diskutieren auch wenn sie eine ZJ ist....

man kann auch anders agumentieren als du eben gerade

mfg Cristina

Geschrieben von Jessica am 20. Juli 2004 21:15:58:

Als Antwort auf: Re: Bin aus Lörrach! geschrieben von Cristina am 20. Juli 2004 17:53:16:

Hallo Cristina,

ich will Dir keine Angst machen. Bestimmt nicht. Ich nicht.
Die Angst und die Erfahrung mit dem was ich angesprochen habe,kommt mit der Zeit von ganz alleine.
Dies ist abhängig von Deiner sog. Erkenntnis, die Du Dir aneignest und abhängig ob Du nur eine Interessierte oder getauft bist.

Ich wollte Dir nur drastisch vor Augen führen, was da auf Dich zukommen kann. Dich sozusagen wachrütteln.
Du hast das Recht Dich mit ZJ zu unterhalten und Dich auch taufen zu lassen. Es gibt Teligionsfreiheit.
Eines Tages werden Dir meine Worte vielleicht etwas bedeuzen.
Vielleicht hilft Dir die Erinnerung daran einen Schlussstrich zu ziehen.
Lass Dich bitte nicht von Höflichkeit und Äußerem blenden.
Deine Freundin bzw. alle ist, sind so geschult, um Dich für den Glauben zu gewinnen.
Also pass bitte auf Dich auf. Du stehst noch am Anfang.
Aber jeder muß wohl seine Erfahrung selbst sammeln.

Gruß

Geschrieben von B am 16. Juli 2004 19:08:18:

Als Antwort auf: Bin aus Lörrach! geschrieben von cristina am 16. Juli 2004 17:05:06:

Das finde ich aber nett.
Erzähle bitte recht ausfühlich.
Wie geht es bei so einer Einweihung vor sich? Gibt es da Weihrauch und Segenssprüche?
Ist denn alles geld zusammen gekommen? So etwas kostet sicherlich reichlich Geld.

Geschrieben von Cristina am 20. Juli 2004 17:55:03:

Als Antwort auf: Re: Bin aus Lörrach! geschrieben von B am 16. Juli 2004 19:08:18:

echt witzig,auf so etwas niveauloses antworte ich bestimmt nicht

Geschrieben von Bauer am 15. Juli 2004 20:54:04:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Jessica am 15. Juli 2004 15:13:25:

Warum?

Bisher gehörte der 'alte Sall' sicherlich dem regionalen im Vereinsregister eingetragenen Jehovas-Zeugen-Lörrach-Verein e.V.

Der Neubau wird, lasst mich mal raten, dem in Berlin ansässigen Verein gehören der sich großspurig Religiosngemeinschaft der Zeugen Jehovas (oder so ähnlich) nennt.

Das Vermögen der Lörracher Zeugen wird so nach Berlin transferiert.
Und wer kontrolliert den 'Religiosnverein'?

Arme Lörracher, haben jetzt einen Saal den sie ihren Saal nennen, der ihnen aber nicht gehört.
Wann müssen sie dafür Miete Zahlen?
grins, mal kritisch gefragt.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 05:16:51:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Bauer am 15. Juli 2004 20:54:04:

Anfang der 90er Jahre gab es mal (darüber liegt eine Kassettenaufzeichnung vor) in Berlin eine Tagung speziell zum Thema Königreichssaalbau. Dass war jedenfalls das Hauptthema. Es gab da auch noch solche „Nebenthemen", wie das von einem der WTG „Rechtsverdreher" vorgetragene: Wer wegen Verweigerung des Wehrersatzdienstes im Gefängnis landet (das war noch vor dem 1996er Schwenk diesbezüglich) handelt völlig auf sich allein gestellt. Die WTG-Organísation wäscht ihre Hände in „Unschuld" dabei. Und das ganze in äußerst geschraubten, schwer verständlichen Vokabeln vorgetragen. Wie das eben „Rechtsverdreher" so praktizieren, auf das man sie nicht selber festnageln kann.

Zum Thema Königreichssaalbau. Die blökende Herde wurde darüber belehrt, welches „Vorrecht" sie doch hätte, ihre Gaben vor die Füße der „Brüder des Herrn" zu legen. Sie möge sich doch klar sein, dass es lediglich ihre Aufgabe sei, nach allen Regeln der Kunst gemolken zu werden. Ansonsten aber keine Rechte habe. Und dabei wurde in einem Nebensatz auch erklärt. Die einzelne Versammlung darf zwar viel tun. Vor allem erst mal Geld sammeln; und wenn es dann soweit ist, auch allerkräftigst Arbeitsleistungen vollbringen. Jedoch der Grundbucheintrag (also die tatsächlichen Besitzverhältnisse de jure) erfolgt grundsätzlich und nur auf den Namen der WTG. Das war dann ja wohl deutlich genug

Geschrieben von Paul am 16. Juli 2004 09:33:34:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 05:16:51:

Wem gehört denn die WTG Gesellschaft?

Gibt es da führende Chefetagen?
Wer steckt denn hinter dem Unternehmen und bereichert sich?

Mir ist nichts bekannt.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 09:46:19:

Als Antwort auf: Re: Lörrach geschrieben von Paul am 16. Juli 2004 09:33:34:

Da würde ich eine Gegenfrage stellen. Die „Grosskirchen" haben sicherlich schon eine längere Geschichte hinter sich. In deren Verlauf auch einige materielle Werte angehäuft. Sichtbares Zeichen auch, ihre Dome und Kathedralen. Wer „bereichert" sich dort, um diese Vokabel aufzunehmen? Sie zahlen ihrem Personal nicht selten ein halbwegs akzeptables Gehalt. Aber gemessen an weltlichen Bereicherungsstrategien, gibt es dort wohl nur wenige die es mit dem Scheckbuch etwa des Microsoft-Gründers aufnehmen könnten. „Bereicherung" ist also immer ein relativer Begriff, den man nicht auf inviduellen, ganz privaten Reichtum reduzieren kann.
Reichtum kann auch die organisatorische Expansion sein. Da gilt zwar auch: „Mühsam ernährt sich des Eichhörnchen". Aber insgesamt steht die WTG bei letzterem Aspekt nicht gerade schlecht dar.

Geschrieben von Paul am 16. Juli 2004 23:59:27:

Als Antwort auf: Re: Bereicherung geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 09:46:19:

o.k.
soweit ich informiert bin, tun sie es um das Evangelium zu verkünden, sowie die Kirche auch.

Die Kirche hat als Zentrum den Vatikan. Ist das eine Aktiengesellschaft?
Wie ist das bei der WTG? Ist das auch eine Aktiengesellschaft?
Früher war sie es, soweit ich glaube.

Gibt es doch Führer, die sich an ihren Mitgliedern bereichern, wie z. Bsp. bei der Baghwahn Sekte?

Danke für eine Antwort.
Mich interessiert aber nur eine Antwort, die nicht von einem
ZJ kommt

Geschrieben von Drahbeck am 17. Juli 2004 05:20:53:

Als Antwort auf: Re: Bereicherung geschrieben von Paul am 16. Juli 2004 23:59:27:

„Die Kirche hat als Zentrum den Vatikan. Ist das eine Aktiengesellschaft?"

„Aktiengesellschaft?" Sicherlich nicht. Aktiengesellschaft eine Rechtsform mit jährlicher Hauptversammlung, mit „Entlastung" des Vorstandes, mit Dividendenzahlung an die Aktieninhaber auf das eingezahlte Kapital. Mit Notierung in den Börsenkursen .
Und , und , und ...
Das trifft meines Wissens auf keine Kirche, einschließlich Zeugen, Neuapostolen, Adventisten, Freikirchen, Islamisten usw. zu. Insofern ist der Begriff „Aktiengesellschaft" in diesem Kontext völlig fehl am Platze

„Wie ist das bei der WTG? Ist das auch eine Aktiengesellschaft?
Früher war sie es, soweit ich glaube."

Bis 1944 zutreffend. Für zehn Dollar ein Stimmrecht. Das wurde aber danach abgeändert. Ihr gegenwärtiger Status ist dem der anderen Kirchen vergleichbar. Und alle Kirchen sind „vom Stamme nimm"; da sollte man sich keinen Illusionen hingeben.
„Gibt es doch Führer, die sich an ihren Mitgliedern bereichern, wie z. Bsp. bei der Baghwahn Sekte?"

Baghwan mit seinen siebzig Rolls Royce ist sicherlich ein abschreckendes Beispiel persönlicher Bereicherung. Das wird man den Zeugen so nicht unterstellen können. Das ihr Finanzgebaren gleichwohl auch kritisch hinterfragbar ist, davon kündet auch der nachfolgende Link.

Überlebenskünstler

Geschrieben von Paul am 17. Juli 2004 09:35:08:

Als Antwort auf: Re: Bereicherung geschrieben von Drahbeck am 17. Juli 2004 05:20:53:

Ich danke vielmals für die persönliche Antwort.

Bin dabei die 18 Seiten auszudrucken. Ich lese sie durch und melde mich dann wieder, falls mir was unklar wäre.

Geschrieben von D. am 17. Juli 2004 10:30:58:

Als Antwort auf: Re: Bereicherung geschrieben von Paul am 17. Juli 2004 09:35:08:

Siehe auch:

Anton Koerber

Geschrieben von Bauer am 16. Juli 2004 09:55:03:

Als Antwort auf: Re: Bereicherung geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 09:46:19:

Eine etwas andere Form der Belohnung bei Jehovas Zeugen

Dienen Älteste im System, erhalten sie dafür eine recht unantastbare Macht über die ihnen unterstellten Menschen.

Allgemein sagt man, dass Menschen häufig nicht mit Macht umgehen können, sobald sie Macht erhalten haben. Machtmissbrauch einmal als Stichwort genannt.

Das System, und sicherlich die nur teilweise bekannt gewordenen Auswüchse, bei Jehovas Zeugen, dürften hier ein guter Beweis sein. Das unsägbare Leiden, die psychischen Probleme, die unbekannt bleiben, sind sicherlich nicht selten darauf zurückzuführen, dass Menschen ihre von der Organisation gegebene, auch als von Gott gegebene Macht bezeichnet, missbraucht haben.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Juli 2004 11:58:31:

Als Antwort auf: Re: Reich am Macht geschrieben von Klaus am 16. Juli 2004 11:07:04:

Vor einigen Jahrzehnten, da war es schon mal so. Damals war dass vielleicht etwas anders in der Vokabelwahl. Da redete man vom „stempeln". Millionen in Deutschland die davon betroffen und große Verbitterung bei denen, die es erwischt hatte.

Und da kam ein großer Rattenfänger des Weges. Der hatte durchaus überlegte Pläne. Sein Motto „Und heute gehört uns Deutschland und morgen die ganze Welt". Eine Konsequenz dieses Planes auch, dass es dem vermeintlichen „Herrenvolk" besser gehen würde. Den vermeintlichen „Untermenschen" wohl eher nicht.
Die Details wohin das alles führen würde, durchschauten zum Anfang nur wenige, und wie sie es dann auch noch durchschauten, da war es dann zu spät. Da hatte dann der Spruch Konjunktur: „Lieber Gott mach mich stumm - das ich nicht nach Dachau kumm".

Aber ganz zum Anfang schon da wurde dem Pöbel ein Opfer zum Fraß hingeworfen. „Die Juden." In allen Schattierungen wurden die als diejenigen hingestellt, die an „allem Schuld" seien. Jeder halbwegs volkswirtschaftlich Gebildete konnte diese These zwar widerlegen: was nicht daran änderte, dass der Pöbel eben nicht zu den Gebildeten zählte, und begierig daher diese Buhmann-These aufnahm. Hatte man da doch den vermeintlichen Beweis, dass immer andere an der Misere Schuld seien, und noch „besser": Die bekam man sogar mit Name und Hausnummer serviert: „Die Juden".

Ich erlaube mir die Einschätzung, dass es auch heute solche vergleichbare Zeitgenossen gibt.
Einer teilt mit, er arbeitet hart als Maurer. Sorry, kann ich sogar nachempfinden, als vormals hart arbeitender Fliesenleger, der sich allerdings in seiner Freizeit nicht mit „Bildzeitungsbildung" begnügte, sondern um wirkliche Bildung bemühte.
Nun „gut". Aus dieser Laufbahn bin ich erst mal ausgeschieden. Da in Deutschland das Rentenalter derzeit noch nicht bei 70 oder höher liegt (was sich auch noch ändern kann), habe ich vielleicht die Chance auch so über die Runden zu kommen. Anderen wird es wohl eher dreckiger gehen.

Ich weiss nicht ob unser hart arbeitender „Bildzeitungsgebildeter" es schon mitbekommen hat. In einigen Zeitungen konnte man es lesen. Ab Anfang nächsten Jahres Kappung der Bauherrenzulage. Was das für die hart gebeutelte Bauwirtschaft zur Folge haben wird, kann man sich eigentlich auch so ausrechnen. Ich weiss nicht wo unser Bildzeitungsgebildeter geographisch zu Hause ist. Sicher nicht im Osten Deutschlands. Dort gibt es Firmen im Baugewerbe, die könnten sich eigentlich in „fahrende Zigeuner" umbenennen. Dort wo der theoretische Firmensitz ist, haben sie am allerwenigsten zu tun. Wenn sie denn arbeiten können, dann ist neuerdings die gesamte Bundesrepublik inklusive Holland „angemessener" Arbeitsplatz. Ach ja. Unser Bildzeitungsgebildeter wird wohl schon lange keiner Gewerkschaft angehören. Die kann ohnehin nichts mehr bewirken. Das aber Arbeiten weit unter Tarif heutzutage schon die Regel ist, vielleicht hat sich das auch schon in den Kreisen der Bildzeitungsgebildeten herumgesprochen. Die EU-Erweiterung wird übrigens noch weiteres für diesen abschüssigen Weg beitragen.

Die Bildzeitungsgebildeten sind natürlich „fein heraus". Sie erwischt ein ähnliches Schicksal nie - glauben sie. Nun denn glaubt mal schön weiter!

Dann noch dies. Das in der Bundesrepublik vertretene Berufsspektrum besteht nicht nur aus Maurern. Da gibt es nämlich auch solche, die sogar in ihrer Arbeitszeit Zugang zum Computer haben. Und auch Fälle, wenn es nicht extensiv missbraucht wird, sogar mit Genehmigung der Vorgesetzten auch mal privat Interessierendes zu sichten. Webseitenbetreiber die sich die Logdaten ihrer Surfer ansehen, registrieren desweiteren als einen größeren Posten, Einloggungen über Server von Universitäten und Hochschulen. Dann gibt es in der Bundesrepublik Deutschland auch noch einen gewissen Prozentsatz an Freiberuflern. Aber das alles hat sich wohl bei den Bildzeitungsgebildeten noch nicht herumgesprochen, wie man dem dieser Antwort zugrunde liegenden Posting wohl entnehmen muß.

Dann noch. Wieso eigentlich haben neuerdings Katholiken dieses Forum zu ihrer Auch-Spielwiese erkoren? Das ist mir eigentlich nicht so recht verständlich. Dazu liegen die Welten doch zuweit auseinander. Ich werde keinem Katholiken daran hindern wieder zu gehen, so wie er gekommen ist. Also Tschüss ....

Geschrieben von Bauer am 15. Juli 2004 11:42:14:

Als Antwort auf: Lörrach geschrieben von D. am 15. Juli 2004 09:09:39:

Da frage ich mich, wie hoch die veranschlagte Bausumme gewesen ist?

Viel Eigenleistung haben sie eingebracht. Pro Wochenende war bis zu 250 Menschen bei der Arbeit.

Das auf einer Fundamentplatte aufgesetzte Haus mit großem Versammlungssaal mit etwa 180 Plätzen, mit Sanitärbereich, Technikraum, kleinerem Saal und Besprechungszimmer hat eine Grundfläche von 360 Quadratmetern. Es wurde in Holzständerbauweise erstellt. Durch die Verwendung der Fertigelemente ergab sich die kurze Bauzeit.

Ich sag es mal so:
geschätzt: mehr als rd. 300.000 plus Grundstück und Möblierung sollten es nicht gewesen sein.
Was mag das alte Grundstück bringen?

Nur zu gerne würde ich wissen mögen, was dort reginal den VK's erzählt wurde....

Geschrieben von D. am 15. Juli 2004 16:10:52:

Einstimmige Ablehnung gab es dagegen bei der Bauvoranfrage der Zeugen Jehovas, vertreten durch Alois Apfl. Gewünscht wird die Errichtung eines Königreichssaals auf einer Teilfläche des Grundstücks »Am Bahnhof«. Das im Außenbereich liegende Grundstück war bislang im Flächennutzungsplan als Fläche für Bahnanlagen dargestellt, war allerdings von der Deutschen Bahn AG entwidmet worden, nachdem die Fläche nicht mehr benötigt wird. Weil das angrenzende Grundstück im Flächennutzungsplan als sonstige Grünfläche dargestellt ist, gilt diese Darstellung nach Ansicht des Bauausschusses auch für das ehemalige Bahnanlagen-Grundstüclk. Da es sich um kein privilegiertes Bauvorhaben handele und wegen der Beeinträchtigung öffentlicher Belange sei der Antrag planungsrechtlich unzulässig.

Geschrieben von Ingrid am 21. Juli 2004 08:57:35:

Lovebombing: Kerngedanke - wenn man den Foren glauben will - ist oder soll sein, Neue mit geradezu gewaltiger umwerfender Herzlichkeit zu überfallen und zu überwältigen. Um in ihnen den Eindruck aufzubauen .... ja welchen eigentlich?

Bei allen anderen Gelegenheiten fällt das eigentlich eher in das Gebiet des Small Talk, des kleinen und unverbindlichen Gesprächs, u.a. mit dem Ziel sich gegenseitig besser kennen zu lernen. Das Lovebombing der ZJ geht aber offensichtlich weit darüber hinaus, jedenfalls ist das die Meinung jener, die noch nie einen Königsreichssaal von innen gesehen haben. Da aber offensichtlich kein Mangel an superintelligenten männlichen exZH besteht, wäre es da nicht von allgemeinem Interesse: Wenn diese darüber berichten würden, wie sie Opfer von Bomben-Aktionen geworden sind? Und das während des Geschehens und - vor allem! - auch danach nicht bemerkt haben? Wo waren da Bewusstsein und Intelligenz? Außer Betrieb? Waren da so viel nette und gutaussehende Frauen mit geheimen "Romeo"-Auftrag? Berichtet frei heraus: Wie ich mit Lovebomben überfallen wurde!

Besonders aufschlussreich finde ich jene Meinungen, die hier im Forum etwa so gehen: Ja, die Zeugen Jehovas, die glauben irgendetwas, und glauben das immer mehr und wollen auch gar nicht mehr davon loskommen. Denn dann würde ja für sie alles zusammenbrechen usw. - Könnte es sein, das da jemand seinen eigenen Umgang mit dem Glauben schlichtweg auf andere überträgt? Weil er sich gar nicht bewusst ist, was er eigentlich "glaubt", hofft das ihn danach auch niemals jemand fragen wird. So wie man als normaler abgezockter Steuerzahler auch nicht unbedingt wissen muss, wer eigentlich Kanzler ist? Oder kirchlicher, wie eigentlich der Bishop heißt? Denn solche Systeme funktionieren auch so, noch. Jeden Tag etwas „besser", vom schlechteren zum schlimmeren.

Kann mich ganz kurz fassen: Für die Zeugen Jehovas ist die Bibel ein besonderes und einzigartiges Buch. Eine wichtige Rolle kommt dabei den in ihr enthaltenen Prognosen zu. Die ZJ glauben nun, da sich viele Prognosen bereits erfüllt haben, dass das auch die anderen noch offenen tun werden. Es geht dabei ausschließlich um Prognosen, wie sie in der Bibel formuliert sind. In jeder Bibel. egal wer sie gedruckt hat.

Drahbecks doch sehr generelle Aussage, das sich ehem ZJ nicht irgendwelchen Kirchen anschließen, ist schon sehr bemerkenswert. Und zwar insofern, als sich dann die Frage auftut, welche Ursachen das hat. Was eigentlich für die Soziologen ein gefundenes "Fressen" sein sollte. Da macht man sich so seine Gedanken, wenn man nicht (oder noch nicht *grins* ) bei den ZJ ist, warum das so ist. Nicht wahr, Kerstin? Ich vermisse dich (*grins*).

Geschrieben von Bianca am 21. Juli 2004 11:36:55:

Als Antwort auf: Wie ich mit Lovebomben überfallen wurde

Wir sind die Elitereligion, erfüllt von unendlicher Liebe und Glauben zur Bibel, zu Jehova, zu Jesus, zu den Menschen.
Komme zu uns und gehöre zu uns, du gehörst zu uns. Nur wir üben die richtige Liebe aus.
Wir sind das gesegnete Volk Gottes. Die einzigsten mit einer Zukunftshoffnung.

Ein Glauben für Naive. Die Aussage mehrerer Zeugen ist wahr:
Es gibt genug andertweilige Beweise für Betrug, Lügen usw.
im Kreis der ZJ.

Glaub was Du willst. Argumente sind bei Dir überflüssig.

Was mir nur an Deinen Schreiben auffällt, das hat wenig mit Liebe zu tun.
Du streitest und erzeugst Aggression, weil Du wie ein Vulkan bist. Komme zur Ruhe und dann kannst Du auch Liebe leben.

Geschrieben von Drahbeck am 21. Juli 2004 09:24:31:

Als Antwort auf: Wie ich mit Lovebomben überfallen wurde! geschrieben von Ingrid am 21. Juli 2004 08:57:35:

„Wenn diese darüber berichten würden, wie sie Opfer von Bomben-Aktionen geworden sind?"

Ich denke mal, es muss unterschieden werden zwischen zwei Gruppen. Diejenigen, die von Kindheit an, im WTG-Sinne indoktriniert wurden (trifft für meine Person mit zu) und da war „Lovbombing" eher die Ausnahme, besonders dann, wenn man die gezielte Erziehung zum Außenseitertum seitens der Zeugen Jehovas, mit in die Bewertung einbezieht.

Und dann noch die zweite Gruppe, die erst später für die Zeugen gewonnen wurden. Besonders bei der zweiten Gruppe ist das Thema Lovbombing, zumindest in der Anfangszeit, zu registrieren.

Lächeln, immer nur lächeln ...

Übrigens nicht „nur" bei den Zeugen ist das so. Auch in anderen vergleichbaren Gruppierungen registrierbar. Siehe gerade im Forumsarchiv 47b das Beispiel der Gruppe „Children of God".

Was vermeintliche Prophezeiungserfüllungen anbelangt. Die existieren nur deshalb, weil man sie g l a u b e n w i l l. Zwischen den Spinnereien eines Ivan Panin und den Zeugen Jehovas, ist da ohnehin kein „großer" Unterschied.

Iwan Panin - Ein Spinner vor dem Herrn

Geschrieben von Bianca am 19. Juli 2004 00:23:02:

Wahrlich ich sage Dir heute: Du wirst mit mir im Paradies sein Neue Weltübersetzung Lukas 23:32

Wahrlich ich sage Dir: Heute wirst Du mit mir im Paradies
sein Luther Übersetzung
Soweit ich informiert bin, steht in allen Bibelübersetzungen der kathol. aber auch evang. Kirche, ausser in der NW der Doppelpunkt nach dem Dir:

Wann haben ZJ den Doppelpunkt eingebracht?
Könnte es sein, dass der : dann eingebracht wurde, als man feststellte, dass es mehr als 144000 Gläubige gibt und dass der Himmel überfüllt ist?
So in den 1920 bis 1930 Jahren

Kann es sein, dass man sich etwas für die zusätzlichen Menschen überlegen musste? Ihnen von nun das Paradies versprach??
Der Glaube an ein Paradies existierte nicht von Gründung der ZJ an.

In den Anfangsjahren des 20. Jh gab es in Amerika sehr gute Verkäufer und Verkaufstrainer, wie z. Bsp. Frank Bettger
(hat verfasst: Lebe begeistert und gewinne)
und Dale Carnegie.

Kann es sein, dass es da Gemeinsamkeiten gibt?
Russel, der Gründer war ein Geschäftsmann.
Sein Nachfolger Rutherford war Richter.

Geschrieben von Drahbeck am 19. Juli 2004 01:56:22:

Als Antwort auf: Der Doppelpunkt Lukas 23.42 geschrieben von Bianca am 19. Juli 2004 00:23:02:

Erstmal zum Thema Doppelpunkt.
Zu korrigieren wäre da die Bibelstellenangabe.
Richtig ist: Lukas 23: 43.
Dann dies, schon seit den Anfangstagen, also seit Russells Tagen, ist die heute geläufige Interpretation der Zeugen zu Lukas 23: 43 nachweisbar.
Es gibt im Internet einen umfänglichen Text dazu (28 Seiten im pdf-Format), der einleitend darauf eingeht. Daraus kann man sicherlich weiteres entnehmen.

Sakramentalismus oder Endzeiterwartung

Zu Punkt zwei. 1935 legte Rutherford in der Tat die bis dahin gehegte himmlische Hoffnung zu den Akten. Lediglich denjenigen, die schon davor mit dieser Organisation verbunden waren, wurde diese weiter zugebilligt. Damals entstand die „Zweiklassen-Abendmahlsfeier" mit den immer weniger werdenden Symbolnehmern und der Mehrheit passiver Zuschauer. Dazu kreierte Rutherford die Lehre von der „großen Volksmenge" oder den „Jonadaben". Sieht man sich den diesbezüglichen „Wachtturm" vom 1. 9. 1935 näher an, so fällt schon mal die darin enthaltene Polemik gegen die Wahlältesten auf. Heute haben Jehovas Zeugen zwar auch wieder das Ältestenamt. Damals allerdings, setzte Rutherford alles daran, es abzuschaffen.

Wenn die örtliche Versammlung sich ihre eigenen, nicht von oben bestimmten Ältesten wählte (was bis zu jener Zeit noch möglich war) erwies es sich vielfach, dass sie kein besonderes Interesse hatten, in der Öffentlichkeit als WTG-Bücherverkäufer aufzutreten. Ihr Schlagwort war vielmehr „Charakterentwicklung".
Zitat aus genanntem „Wachtturm" S. 260f.

„Es gibt bis zum heutigen Tage Leute, die in der Schar des Volkes des Herrn 'erwählte Älteste' gewesen sind und wiederum in diesen Gruppen, die sich weiter solche 'erwählte Ältesten' halten, die da wähnen, aktive Betätigung durch das Geben des Zeugnisses für den Namen Jehovas und seines Königreiches wäre keineswegs nötig. Sie denken, daß wenn einer Gott liebe (in dem Sinne, was sie unter 'Liebe' verstehen) und aufrichtig sei, so sei das eine genügende Garantie für seine Errettung und für die Erlangung eines Platzes im Himmel; und falls er nicht ein Glied der 'kleinen Herde' würde, werde ihm Gott einen Platz in der 'großen Schar' geben. Dann werde ein solcher auf ewig im Himmel sein und sein Leben in Bequemlichkeit und Behaglichkeit zubringen:"

Diese Passiven, die nicht allzuviel vom sogenannten „Predigtdienst" hielten, und die zudem über relative Machtpositionen als örtliche Älteste verfügten, waren Rutherford zunehmend ein Dorn im Auge. Zielgerichtet arbeitete er auf ihre Entmachtung hin. William Schnell berichtet als Zeitzeuge in seinem Buch beispielsweise, wie ihnen sogenannte „Erntwerksvorsteher" an die Seite gestellt wurden. Die wurden schon nicht von der örtlichen Versammlung gewählt, sondern von oben bestimmt.

Da konnte man dann nicht selten jener Konstellation begegnen. Beispielsweise mal 60jährige Älteste und 20jährige „Erntewerksvorsteher". Systematisch wurden den „Erntewerksvorstehern" immer mehr Entscheidungsgewalt von oben zugeschoben, und die „Ältesten" immer mehr in die Rolle bestimmungsloser Statisten zurückgedrängt. Schließlich war es soweit. Das Ältetenamt wurde einige Jahre später ganz abgeschafft und die WTG erreichte somit das, was sie wollte. Völlige Bestimmungshoheit über die örtlichen Versammlungen.

In diesen Machtkampf-Auseinandersetzungen kreierte Rutherford seine Version der „großen Volksmenge", die dann als sichtbares Unterscheidungsmerkmal auch nicht mehr von den Symbolen beim Abendmahl nahm, sondern vorgeblich eine „irdische" Hoffnung nunmehr nur noch hatte.

Man kennt diese Strategie auch von anderen Diktatoren. Aus dem Naziregime ist beispielsweise die kirchenpolitische These überliefert. „Die Alten mögen noch in die Kirche wanken. Die Jugend gehört uns". Genauso agierte auch Rutherford!

von Drahbeck am 15. Juli 2004 09:17:46:

Als Antwort auf: Thomas Griebel geschrieben von Drahbeck am 31. Mai 2004 07:54:30:

"Oder, Variante 2. Er war 1993 noch nicht enttarnt; wofür wiederum spricht, dass sein „Wachtturm-Auftritt" 1992 erfolgte. Und er noch 1999, als sei nie etwas gewesen, im ZJ-Jahrbuch zitiert wird."

Noch 1993 hielt er in Zittau grosse Vorträge als einer der "Herrlichen der Herde".

Heute nennt ihn die Zeugen Jehovas-Versammlung in Schirgiswalde (Oberlausitz) als ihr Mitglied.

Als Antwort auf: Abfall vorhergesagt geschrieben von Richtige Zeugen Jehovas am 17. Juli 2004 20:35:17:

Zur Ergänzung und Einordnung; offenbar in begrenztem Umfang schon nach Deutschland übergeschwappt:

Rumaenien

19292Rumaenische

Geschrieben von Ingrid am 19. Juli 2004 08:15:30:

Wundere du .... dich nicht, wenn paar katholische Nichtchristen durchdrehen. Denn sie sind in den vergangenen Wochen hier sehr "verprügelt" worden. Da gab es Diskussionen um die erfundene Dreieinigkeitsleere, um die heidnischen Wurzeln und das ging bis zur Behauptung von Bibelzitaten, für die sie dann die Quelle nicht finden konnten. Kein Wunder, das sich einige von ihnen dann doch ´"vom Acker " gemacht haben, hier nur noch "im Geiste" dabei sind.

Hinzu kamen diese auch wirklich "dummen" aktuellen Ereignisse: das starrsinnige Auftreten des alten Bockes auf dem Schweizer Katholikentag und die Peinlichkeiten in St.Pölten, dieser katholischen Schwulenkommune aus Satans Marionetten.

Nun waren wie bekannt die Zeugen Jehovas bei den Nazis verboten, in der DDR ebenso, in China ebenfalls und so war es weiter nicht verwunderlich, das ein solches Verbot von katholischer Seite auch hier im Forum gefordert wurde. Das sich so die katholische Kirche in einen Reihe stellt mit den Nazis, der abgesoffenen DDR und China mag einige überraschen, die Mehrheit der ZJ aber ganz bestimmt nicht.

"Wandelt mit Gott" ist das Motto der diesjährigen Bezirkskongresse und da ging es heiß her, besonders am vergangenen Sonnabend, als mittags die Taufen waren, knallte die Sonne unbarmherzig. Einer der Höhepunkte war sicherlich alles, was damit zu tun hatte, das Jesus Christus seit 1944 mit seinen Mitregenten in den Himmeln residiert. Doch wie zeigt sich das? Insbesondere auf die Weise, das die weltweite Bruderschaft seit dieser Zeit sehr rasch gewachsen ist. Keine andere Organisation kann sich seit ihrer Gründung mit ihr auch nur annähernd vergleichen hinsichtlich dem Wachstumstempo. So sind die Verkündiger heute in mehr als 250 Ländern und Territorien tätig und verbreiten die gute Botschaft in mehr als 400 Sprachen. Die Jahrzehnte seit 1914 brachten nicht wenig neue Einsichten. Neuere Erkenntnisse lösten alte ab, was in allen Wissenschaften nicht unbekannt ist als ein Zeichen solider wissenschaftlicher Arbeit. Nicht weniger bedeutsam eine Reihe organisatorischer Veränderungen unter Leitung der Leitenden Körperschaft. Das alles führte dazu, das der internationalen Bruderschaft der Zeugen Jehovas als einem Herrschaftsinstrument der neuen Weltregierung wachsende Bedeutung zukommt und wir darauf voll vertrauen können.

In die Zeit seit 1914 fallen jedoch nicht nur die o.g. Verbote sondern auch die beiden mörderischsten Kriege, die es je gegeben hat. Sie haben die Ziele Satans deutlich werden lassen. Und auch heute ist die Frage: Mit welchen Gesichtern zeigt sich Satan? , leichter zu beantworten, als je zuvor. Denn Satan will dort wirksam werden, wo sich seine Handlanger konzentrieren. Sie sind an ihrem Wirken zu erkennen: Wo Leute belogen und betrogen werden, gequält und vernichtet. Kurzum, wo ihnen das allgemeine Leben schwer gemacht wird, auf der Arbeit, in der Familie, in der Schule. Wo ihnen die Lebensgrundlagen genommen werden und sie keine Zukunft sehen und keine haben. Überall dort sind Satans Handlanger tätig.

Auch wenn diese Menschen vielleicht noch nie etwas gehört haben von den Zeugen Jehovas und den Prophezeihungen der Bibel: Diese Menschen und deren Familien haben sich noch nie so sehr das Ende des "gegenwärtigen alten Systems" gewünscht, wie gerade jetzt.

Allen eine schöne Woche. Ingrid

Geschrieben von Iris am 19. Juli 2004 20:19:51:

Als Antwort auf: Ist Satan katholisch? geschrieben von Ingrid am 19. Juli 2004 08:15:30:

Meine persönliche Ansicht: ( nur eine Behauptuung )

Man kann einem ZJ nicht helfen, es sei, dieser läßt mal seine Zweifel zu, die er in Verbindung mit seiner Religion hat. Er müsste dann aber zu seiner Meinung und zu seinen Gefühlen stehen und auch stehen bleiben. Die Schwierigkeit besteht wahrscheinlich darin, ob er sich mit der Zeit überhaupt noch selbst wahrnimmt.

Überzeugende Argumente von seiten Nicht ZJ werden abgetan und sofort verworfen.
Warum?
Er ist in seinem Denken allmählich, immer mehr gefangen genommen worden. Nichts kann er aufgeben, denn würde er nur einen Aspekt seines Glaubens anzweifeln und den Zweifel zulassen, würde sein ganzer Glauben langsam wie ein Kartenhaus umfallen. Der Glaube würde sich zersetzen.
Das wiederum will er auf keinen Fall..
So lange kämpft er ja schließlich schon, um ins Paradies zu gelangen, dann wäre alles umsonst gewesen.
Es ist für ihn fast unmöglich, sich eine andere Meinung als die, die in den Publikationen nachzulesen ist, zu bilden.

Es ist wie eine Dominomauer. Fällt ein Stein, tritt der Dominoeffekt ein. Man muss dafür sorgen, dies unter allen Umständen zu verhindern.

Insofern brauch man auf deinen Kommentar nicht mehr

näher eingehen, denn er ist bereits widerlegt.
Ich kann Drahbecks Argumente nachvollziehen.
Sie sind sachlich, analytisch und ohne Emotionen.

Überhaupt der Gedanken, ob Satan katholisch ist.
Wenn müsste man zu bedenken geben, ob Satans Geist in der kathol. Kirche wirkt?
Aber da in jeder Religionsgemeinschaft, nachweisbar auch bei den ZJ, Lügen, Betrügereien und Quälerein stattfinden, müsste der Geist Satans auch dort zu finden sein.

Ich wünsche auch eine schöne Woche

Geschrieben von Prometeus am 19. Juli 2004 15:24:29:

Als Antwort auf: Ist Satan katholisch? geschrieben von Ingrid am 19. Juli 2004 08:15:30:

Liebe Ingrid,

ich freue mich dass du hier im Forum über deinen eigenen Schatten springst - was dir vermutlich nicht leicht fällt.***ehrlichgemeint***

Du schreibst:
>Insbesondere auf die Weise, das die weltweite Bruderschaft seit dieser Zeit sehr rasch gewachsen ist. Keine andere Organisation kann sich seit ihrer Gründung mit ihr auch nur annähernd vergleichen hinsichtlich dem Wachstumstempo.

Das gehört auch in die Kategorie Volksmärchen. Auch der Islam z.B. behauptet schon seit langer Zeit die schnellstwachsendste Religion zu sein. Stimmt auch nicht. Evangelikale Sekten missionieren in Südamerika und in Afrika mit großem Erfolg. Ist das auch auf den "Segen Jehovas" zurückzuführen?

In Westeuropa stagniert "das Werk" schon seit mindestens zehn Jahren. Ist das der "Segen Jehovas"? Denk mal darüber nach! Nur in Drittweltländern haben die Zeugen (so wie die Musels) noch nennenswerte Zuwächse. Warum wohl?

Ich kann mich noch erinnern an ein WTG- Buch (60-er Jahre?) namens "Was hat die Religion der Menschheit gebracht?" Zeugen Jehovas sahen sich damals nicht selbst als "Religion", sondern als "wahre Christen".

Heute hat sich das grundlegend gewandelt. Man klagt sich durch die Gerichte hoch und runter um endlich auch als "Religion" anerkannt zu werden. Und in den USA liegt der Anteil der "Schwestern" an der Gesamtanzahl der Zeugen bei 71% (!!!). Das bedeutet: ein Bruder auf fast drei Schwestern. Kannst du mir das erklären?

www.gc.cuny.edu/studies/key_findings.htm

Ingrid, du bist doch (aufgrund deiner Postings schließe ich das daraus) ein cleveres Mädchen. Wieso lässt du dich in deiner Spiritualität fremdbestimmen und übernimmst leider immer wieder ungeprüft Statements, die so falsch wie durchsichtig sind.

Dass die Dreifaltigkeit eine spätchristliche Lehre (4.-6. Jhdt.) ist, musst du hier im Forum nicht ständig betonen. Es steht schlichtweg nicht zur Debatte. Das beweist aber noch lange nicht dass die anderen Zeugen- Lehren damit automatisch sakrosankt und richtig wären.

Zeugen empfehlen im H.z.H.- Predigtdienst immer den "Wohnungsinhabern" ihren Standpunkt mittels der Bibel zu überprüfen. Der selbe Maßstab wird aber selten auf die eigenen Sonderlehren angewendet (1914, TuvS, Barttragen, 2-Klassen- Lehre usw.). Wenn du hier Kritik öffentlich äusserst wirst du so schnell ausgeschlossen - so schnell kannst du gar nicht gucken!

Da sind die Groß- und Freikirchen doch schon weitaus offener (bei aller Kritik meinerseits an ihnen): Sie lieben auch beileibe keine Kritik, aber sie halten sie wenigstens aus!

Ich finde Kerstins gebetsmühlhafte (ZJ-) Verbotsforderung genauso lächerlich und doof wie du. Aber ich kenne auch Katholiken (auch Theologen), die ihren Glauben ernst nehmen und "gute" Menschen sind. Die haben wirklich nichts gegen persönliche "Abweichungen" vom (römischen) Glauben! Zwar haben die früher "Ketzerei" auch mit Exkommunikation geahndet, heutzutage machen das aber nur noch die Zeugen in der Form. Oder glaubst du wirklich, die "Urchristen" haben sowas wie "Gemeinschaftsentzug" bei unterschiedlicher Lehrmeinung wirklich praktiziert?

Liebe Grüße von Prometeus

Geschrieben von Drahbeck am 19. Juli 2004 08:40:35:

Als Antwort auf: Ist Satan katholisch? geschrieben von Ingrid am 19. Juli 2004 08:15:30:

„Einer der Höhepunkte war sicherlich alles, was damit zu tun hatte, das Jesus Christus seit 1944 mit seinen Mitregenten in den Himmeln residiert."
Soll wohl1914 heissen statt 1944.

Eine lapidare "Leserfrage" im "Wachtturm" vom 1. 1. 1951.
Da wird gefragt:
"Kann gesagt werden, Harmagedon habe 1914 damit begonnen, dass Satan aus dem Himmel hinaus - und auf die Erde hinabgeworfen wurde -?"

Selbstredend verneint der WT dies. Indes so abwegig ist diese Fragestellung ja nicht. Auch versäumt er es bewusst, einen wesentlichen Sachverhalt diesbezüglich mit zu nennen.
Für Bibelforschergründer Russell, war 1914 der Schlusspunkt, dem er eine ganze Reihe anderer Daten vorangegehen liess. Etwa:
1874 = Ende von "6000 Jahre Menschheitsgeschite"
1878 = Verwandlung im Nun beim Tode zu himmlischen Leben.
Selbst ein Datum wie 1910 hatte er in sein System eingebaut; dass dann aber wie es soweit war, klammheimlich dem Vergessen überantwortet wurde.

Rutherford, sein Nachfolger hielt es erst mal mit dem lavieren. Andeutungsweise auf 1918 verschobene 1914-Erwartungen. Dann aber zum vermeintlichen "Befreiungsschlag" ausholend. 1925 war nun das neue Wunderdatum. Erst als für den letzten Blinden mit Krückstock sichtbar wurde. 1925 passierte wieder nichts in der erwarteten Art, da holte er als neues Zauberkaninchen aus seinem Zylinder wieder das Datum 1914 hervor. Diesmal aber abgewandelt. Nicht mehr die materiell-irdischen Erwartungen für 1914, die Russell einst propagiert sollten es sein. Sondern jetzt war von einem imaginären Kampf im Himmel die Rede.

Passend für seine Naivlinge. Den "nachprüfen" kann das ohnehin keiner. Wenn der eine oder andere da mal in einer schwachen Stunde rückfragen sollte. Und was ist das Ergebnis dieser vorgeblich "himmlischen Geschehnisse" bekommt er zur Antwort, so auch in dieser Leserfrage: Die Scheidung der Menschen in Schafe und Böcke. Also eine "Selbsterfüllung". Das progagieren der WTG-Lehre wird als "Erfüllung" verkauft.

Religion lebt schon seit eh und je vom Hoffen und Harren. Und es wäre wahrlich wunderlich, sollte er bei den Rutherford-Narren und Nachfolgern anders sein. Man braucht sich nicht zu wundern. Es ist nicht anders!

Noch einer anderen Lehre gibt dieser WT den Laufpass.
Gar wunderliche Dinge wusste einst Rutherford zu berichten. Mit "vollkommenen Radiostationen ausgerüstet", wurden Abraham, Isaak und ein Patriarchen noch mehr, von Jerusalem aus regieren, wenn sie denn "demnächst" von den Toten wieder "auferstehen" würden. Und seine Rechnung ging auf. Kaum einer seiner Naivlinge protestierte dagegen. Sie wollten ja von vorne bis hinten belogen werden. Und sie waren bei Rutherford an der richtigen Adresse, der diesem ihrem Anliegen auch entsprach.

Natürlich muss dem allem schon ein gewisser Grad von "Glaubwürdigkeit" angehängt werden. Damit die "demnächst" auferstehenden Patriarchen nicht wohnungslos werden, und damit sie eine "angemessene" Residenz vorfänden, wurde schon mal im sonnigen Kalifornien ein entsprechendes "Haus der Fürsten" gebaut.

Warum das nicht in Jerusalem gebaut wurde? Darüber legte man sich keine sonderliche Rechenschaft ab. Vielleicht würden die "Patriarchen" dann mittels "Aeroplane" zwischen San Diego und Jerusalem hin- und herpendeln. Zum Schlafen in San Diego, zum "Regieren" in Jerusalem. Wer weiß? Aber mit solchen Feinheiten halten sich Gläubige ohnehin nicht auf.

Eine pompöse Villa über einen längeren Zeitraum leer stehen zu lassen. Das kann es doch wohl nicht sein, sagte sich auch Zauberkünstler Rutherford. Und so zog er dann schon mal selbst als vermeintlicher Verwalter für die Patriarchen dort ein.

Genau dieser Lehre wurde nun auf dem 1950er Zeugen Jehovas-Kongress in New York der Laufpass gegeben. "Fürsten" sollte es in der WTG-Terminologie zwar weiter geben. Nur sollten die nicht mehr auf die vermeintlich wiederauferstehenden Patriarchen am Sankt Nimmerleinstag beschränkt sein. Nein, so die neue Erkenntnis.
Zitat: "Da sie (die WTG Funktionäre) einen ähnlichen Glauben offenbaren, spricht laut der Schrift nichts dagegen, dass er so viele von diesen 'andern Schafen' nimmt, als er brauchen mag, um sie zu 'Fürsten' auf der ganzen Erde zu machen."

Wie "verdauten" nun die Zeugen Jehovas diese neue Erkenntnis? Wie immer, muss man wohl sagen. Viele von ihnen waren ohnehin erst nach 1945 zu dieser Organisation hinzugestoßen. Das mit der Fürstenvilla war den allerwenigsten von ihnen bewusst. Und betrogene Narren wollen auch weiterhin belogen werden. Da war nun in Nebensätzen verpackt, das was ihrem Wunsch entsprach.

Schluckten alle das so runter? Die Mehrheit mit Sicherheit. Eine Minderheit indes war es durchaus ein Punkt zum Innehalten. Kamen dann noch ein paar mehr solcher Punkte zusammen, konnte daraus schon mal ein Scheidebrief für die WTG werden. Wie man dem Buch von Günther Pape "Ich war Zeuge Jehovas" entnehmen kann, war dieser Wechsel einer der Punkte, es sollten noch weitere hinzukommen, die auch ihn zum Nachdenken brachte.

Geschrieben von Ingrid am 21. Juli 2004 13:40:21:

Als Katholik in Feindesland - Wäre das nicht eine interessante Überschrift? Ein Bericht aus dem feindlichen Lager! Gelegenheiten dazu gibt es genügend. Denn bei den diesjährigen Kongressen der Zeugen Jehovas ist der Sonntag öffentlich zugänglich für jedermann. Auch die beiden Tage davor hätten keinerlei Hindernisse, um besucht zu werden. Man braucht nicht unbedingt das grüne Schildchen „Wandelt mit Gott". Manch einer hat es vergessen, trägt es nicht. Und an den ersten beiden Tagen gibt es die sog. Kongressfreigabe. Es handelt sich - Insider wissen das - um die aktuellste Literatur, die dann gleich jeder mitnehmen kann, der sie haben will. Man muss auch nicht lange anstehen, denn Ordner geben sie aus wie sie aus dem Karton kommen, alles rasch und unkompliziert.

Alles gratis, wie auch der Sonnenbrand. Ähnlich dem Regen scheint sie bekanntlich auf Gerechte und Ungerechte. Im Stadion natürlich nur auf Gerechte, die schon vom letzten Jahr wissen, wie die Sonne zieht und auch mal den Schirm aufspannen, wenn es zu schlimm wird.

Das gedruckte Programm wird am ersten Tag am Eingang angeboten. Der Ablauf der Programme ist recht intensiv. Kurzvorträge und Erfahrungsberichte wechseln sich ab. Vielleicht sollten sich Spione aus dem rabenschwarzen Lager vorher mit ihrem schwarzgewandeten Kanzelobristen abstimmen, sonst droht Exkommunikation, Totschweigen als Vorstufe zur Exkommunizierung, Rausschmiss oder schlimmer, das Mittelalter lässt grüßen - richtig? Man korrigiere mich bitte, falls ich etwas vergessen habe..

Die reichlich dimensionierten Mittagspausen bieten sehr vielfältige Gelegenheiten. So zum Begrüßen von Bekannten, aber auch für Gespräche mit Zufallsbekannten, die oft Interessantes berichten. So von einem Kongress in Dresden, in einem nichtüberdachten Stadion, bei dem es mal in Strömen regnete. Oder vom "Schlammkongress" in Hamburg, bei dem die ZJ alle Gummistiefel aufgekauft haben sollen. Noch interessanter die Berichte von jenen, die an einem internationalen Kongress teilgenommen haben, wie dem in Moskau, den die - ratet mal welche ehemals KGB-unterwanderte - .... Kirche zu Fall bringen wollte. Dagegen schon mehr alltäglich, wenn eine ältere Verkündigerin erzählt: Mein Mann und meine Kinder sind seit 20 Jahren "dagegen", aber mein Dienst hält mich geistig und körperlich fit. - Jetzt hätte ich doch eine Möglichkeit bald vergessen, vielleicht ein Ministrant in Sondermission: Man setzt sich während der Mittagspause auf einen Platz, wo die meisten Leute vorbeiziehen und sieht sich vor allem an, über welche große Mengen an gut aussehenden und deshalb ganz besonders gefährlichen Lovebomben-"Abwerferinnen" die ZJ verfügen. - Wer möchte von mir mal besonders love "gebombt" werden? *grins*

Vor Jahren, in einem "früheren" Leben, da war ich mal in Berlin unterwegs, Nähe Westkreuz, erstmals in einer KatKirche, sie hieß St. Canisius. Wir zu zweit da hinein, waren uns ziemlich unsicher und sahen da seitlich paar Leute stehen und wir also auch uns dahin gestellt. Wir standen noch keine Minute, da kam ein Lovebomber und bombte: "Ihr wollt euch wohl hier zur Beichte vordrängeln, so geht das aber nicht!" Woraufhin wir bei soviel "Lovebombing" den Ort eilends verliesen. - Die Kirche St. Canisius soll Jahre später abgebrannt sein, weiß da jemand Genaueres?

Da war es dann auf dem Kongress in den Pausen viel lustiger. Einer, der sich als exKath bezeichnete, der meinte, in der katholischen Kirche dürften wir aber jetzt nicht lachen, da sei das verboten. Sonntags kämen dahin auch Leute, die - zuhause Familie - nur mal für paar Stunden ihre Ruhe haben wollten. Der exKath war überhaupt ein "lustiges Haus" und meinte dann katholisch-respektlos: „Woran würde man J.... Chr..... erkennen, wenn er hier auf dem ZJ-Kongress wäre? Daran das er der einzige Mann wäre, der ..... ... ... . Kennt jemand schon die Antwort?

Jedenfalls hat sich - soweit ich das sagen kann - keiner der offiziellen Redner "versündigt". Worte wie "katholisch" und "Papst" oder "Rom" wurden nicht in den Mund genommen. Denn das lernen schon die Kleinen, man nimmt nicht alles in den Mund. Mutter sagt dann: „Laß das, das ist "Pfui"!"

Geschrieben von Andrea am 22. Juli 2004 10:57:49:

Als Antwort auf: Als Katholik in Feindesland geschrieben von Ingrid am 21. Juli 2004 13:40:21:

Hallo Ingrid,

habe mit Interesse Deinen Bericht über den letzten Kongress gelesen. Bin selber keine Zeugin, habe mich aber nach dem letzten Kreiskongress nun auf einen Bezirkskongress gewagt.
Bevor ich über meine Erfahrungen spreche, möchte ich erstmal sagen, dass ich Deine "schwarz-weiß-Malerei" hier nicht angebracht finde.
Wenn man sich einen Kirchentag bei den katholiken anguckt und sieht, dass man eigentlich auch nur fröhliche und glückliche Gesichter in den Pausen sieht (genauso, wie ich es nun bei den ZJ vorgefunden habe), ist es Deinerseits eine verkehrte Darstellung der Tatsachen. Natürlich darf man bei kath. Anlässen lachen, sich unterhalten und rumalbern...!
Meine Nachbarin bei dem diesjährigen Bezirkskongreß geht zum Lachen wahrscheinlich in den Keller. Jedenfalls, hat man bei Ihr keinerlei Gefühlsregung während der gesamten Tageszeit erkennen können. Was ich Dir damit sagen möchte ist, dass die Grisgrämmigkeit genauso bei den ZJ wie bei anderen Religionen vorkommt und es deshalb unwahr ist, wenn Du nur davon schreibst, wie schlecht es "woanders" ist!
Um aber auf meinen Erfahrungsbericht zurückzukommen:
Es gab viele Beiträge, die ich am vergangenen Wochenende sehr gut fand. Mir hat auch die Stimmung sehr gefallen. Andererseits muss ich aber auch erwähnen, dass bei manchen Beiträgen mir einfach unwohl wird, wenn ich diesen lausche. ständig der mahndende Zeigefingr, um der Bruderschaft zu verdeutlichen, was man alles tunlichst vermeiden sollte.
Wie gesagt, ich möchte hier weder das ein noch das andere schlecht reden, aber man sollte die "schwarz-weiss-malerei" doch hier vermeiden, egal welcher Religionsgemeinschaft man angehört.

Liebe Grüße

Andrea

Geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2004 00:36:53:

Als Antwort auf: Austrittserklärung,Überwachung des Forums? geschrieben von Sabine am 22. Juli 2004 21:49:27:

„Stellt die WTG obligatorisch oder nur auf Wunsch eine Austrittserklärung an die jeweilige Person aus?

Gibt es das? „

Wohl eher nur auf ausdrücklichen und nachdrücklichen Wunsch. Als Beleg kann man da den Fall Bambach nennen, der bei Infolink berichtete, weil er hartnäckig genug war, eine solche Bescheinigung erhalten zu haben.
In früheren Jahren verweigerte man das eher wie der bei Wunderlich genannte Fall der Johanna Epstein verdeutlicht.
Gerd Wunderlich

"Inwieweit wird dieses Forum von der WTG überwacht und ggf. jemand wegen Rufschädigung gegen die Gesellschaft von deren Anwälte zur Verantwortung gezogen?
Ist das schon vorgekommen? Wird das Forum überhaupt überwacht?"

Das Recht der Meinungsfreiheit ist in der Bundesrepublik Deutschland, dankenswerter Weise ein hoch geachtetes Recht. Diese Hürde wissen offenbar auch diejenigen in der WTG einzuschätzen, die da gegebenenfalls als Widerpart in Betracht kommen.

Das, wenn sie denn glauben Oberwasser zu haben, die WTG über Leichen geht, hat sie schon in ihrem „Wachtturm" vom 15. 1. 1953 deutlich gemacht,

Wachtturm vom 15. 1. 1953

Für weiteres siehe auch:

Parsimony.1901

Der Fall Türk

Der Fall Langel

WTG Zensur

Geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2004 15:00:09:

Als Antwort auf: Re: Austrittserklärung, Überwachung des Forums? geschrieben von David am 23. Juli 2004 14:42:35:

Und die „Qualität" des Urteiles von „David" wird auch daran deutlich, dass er Gebhard erst neulich als von der „Evangelischen Kirche bezahlt" hinstellte. Die tatsächlichen Vertreter der Evangelischen Kirche, wird wohl bei dieser These eher ein Gemisch von Lach- und Brechreiz ereilen.

Geschrieben von XXX am 23. Juli 2004 19:04:16:

Als Antwort auf: Re: Münchhausen David geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2004 15:00:09:

---------
Gebhard erst neulich als von der „Evangelischen Kirche bezahlt" hinstellte.
----------

Wobei Rene ( alias David) auf seiner Forumseite ganz oben Werbung für die Bibelgesellschaft:

"Die Deutsche Bibelgesellschaft (DBG) mit Sitz in Stuttgart ist eine kirchliche Stiftung öffentlichen Rechts"

jesus.de

"Der Bundes-Verlag betreibt Jesus.de in Zusammenarbeit mit der Christlichen Internet-Arbeitsgemeinschaft CINA."

====> Für jeden Klick auf diese "evangelischen" Seiten, die er über google add inns bewirbt, bekommt ein hübsches Sümmchen ausbezahlt!

Muss er das eigentlich nach Selters überweisen?

XXX

54004.forum.onetwomax.de/

Geschrieben von Prometeus am 23. Juli 2004 16:34:37:

Als Antwort auf: Re: Münchhausen David geschrieben von Drahbeck am 23. Juli 2004 15:00:09:

Aus aktuellem Anlass nochmals für alle Neuhinzugekommenen:

Das Märchen vom Löwenzahn

Es war einmal ein Blümchen namens David Löwenzahn, das lebte glücklich und zufrieden auf einer Zauberwiese das sich „Geistiges Paradies" nannte. Es las täglich in bunten Zauberbüchern und Zauberheftchen und befolgte alle Anweisungen darin. Schließlich wollte es auch mal ein großer Magier, ein „Zauberältester" werden. Es traf sich fünf mal in der Woche mit den anderen Zauberlandbewohnern zu „Festmählern", bei denen sie sich gemeinsam an den wunderbarsten „geistigen Fettspeisen" labten und das „Wasser der Wahrheit" tranken. Sein hübsches Weiblein und seine kleinen Kinderlein liebte es so sehr, daß es sie an seinen magischen Freuden teilhaben lies. Und wollte Frau Löwenzahn mal nicht dem Löwenzahn zu Diensten sein, so benutzte es einen „Zauberstab" den es „Rute der Zucht" nannte und der wahre Wunder wirkte, zeigte doch sein Weiblein in der Folge die „richtige geistige Einstellung".

David Löwenzahn war zufrieden mit sich und seinem Leben. Auch wenn es nur eine mickrige Randposition im geistigen Paradies innehatte, so blühte es doch richtig auf und glänzte durch seine schönen gelben „Blütenblättchen" am Straßenrand der „breiten Straße, die ins Verderben führt". Doch keiner der vorbeihuschenden Passanten wollte seine „Blättchen" haben, im Gegenteil: nur Hohn und Spott hatten sie für das Blümchen übrig. Eine Weile ließ sich David Löwenzahn das ja gefallen, aber je mehr sich der Frühling dem Ende zu neigte, desto mehr nahm sein Frust zu. David Löwenzahn griff häufiger zu seinem Zauberstab um seiner Wut und seiner Enttäuschung freien Lauf zu lassen. Das ließ sich aber Frau Löwenzahn nicht mehr gefallen. Während David Löwenzahn am Straßenrand seine bunten Blättchen feilbot stieg sie mit den Kinderlein in den regelmäßig verkehrenden Bus der sie bis zum „Ausstieg" mitnahm.

Nun war Löwenzahn aber böse und sann auf Rache. Wie konnte nur sein Weiblein ihn und sein geistiges Paradies verlassen um ihn hier dem Gespött seiner Zauberfreunde preiszugeben. David Löwenzahn verwandelte sich in einer Metamorphose über Nacht zu einem Troll und nannte sich „Pusteblümchen". Statt seiner gelben Blütenblättchen war es voll mit häßlichem grauem Spam, die es mit dem Wind des Internets in alle Richtungen verschickte. Die Internetforen waren zuspammt von dem klebrigen stinkigen Zeugs und die Forenmaster hatten ihre liebe Mühe ihre Archive zu säubern.

Aber der Sommer verging und Pusteblümchen hatte seine Munitionsschirmchen verschossen. Nun war es nackt und in einem erbärmlichen Zustand. Keiner der vorbeihuschenden Passanten nahm mehr Notiz von ihm. Die einstmals grünen Blätter verwelkten und wurden zur Beute der zahlreichen Mistkäfer, die sich im geistigen Paradies tummeln. Schmollend zog sich Pusteblümchen in seine Wurzeln zurück und wenn es auch nicht gestorben ist, so lebt doch sein klebriger Spam auf vielen Festplatten in aller Welt fort.

P. S.: Dies ist ein Märchen und beruht auf keiner wahren Begebenheit. Ähnlichkeiten mit realen oder fiktiven Personen sind daher zufällig und nicht beabsichtigt. (pt)
prometeus

Geschrieben von Bianca am 25. Juli 2004 23:09:32:

Als Antwort auf: Das Märchen vom Löwenzahn geschrieben von Prometeus am 23. Juli 2004 16:34:37:

Habe diesen Lebensbericht gelesen und auch andere Berichte.
Das Motto ist meist gleich:
Die anderen sind immer schuld. Die anderen handeln falsch. Ich habe nichts falsch gemacht.
Ich werde so ungerecht behandelt. Man fügt mir Unrecht zu.

Das wird man immer wieder beobachten und in solchen Erfahrungsberichten lesen.

Es ist das Verhalten von Kindern.
Auch sie tragen keine Eigenverantwortung. Doch mit der Zeit sollten sie das lernen, um als Erwachsene heranzureifen.

Ich habe den Einddruck, dass dies in dieser Relligionsgemeinschaft nicht möglich ist.
Irre ich mich?

Geschrieben von Bianca am 26. Juli 2004 16:49:19:

Als Antwort auf: Re: Das Märchen vom Löwenzahn geschrieben von HW am 25. Juli 2004 23:56:34:

Ich meine, dass man diesen Grundsatz von Darwin nicht so ohne Weiteres übertragen kann.
Wenn es in der Wüste zu heiß ist, dann kann kein Wasser fließen.
Wenn das Blätterdach zu dicht ist, kann es nicht grünen.
u.s.w.

Das sind feststehende Tatsachen. Wenn....dann
Da gibt es nichts herumzudiskutieren. Man muss es einfach akzeptieren. An solchen Grundsätzen gibt es nichts zu rütteln.

Es stellt sich aber für jeden die Frage:
Wieso bin ich zu einer Sekte und gehöre jetzt dazu? Wieso bleibe ich dabei? Wieso bin ich weg?
Wieso verlässt mich mein Mann oder meine Frau und meine Kinder?

Oft wird hier die Eigenverantwortung übersehen.

So weit ich informiert bin, wird man aus freiem Willen heraus erst nach eingehendem Bibelstudium ein ZJ.
Man kann nicht wenns schief läuft, alle Anderen verantwortlich machen, bloss sich selbst nicht.
Die anderen sind schuld, dass.....

Wenn eine Beziehung oder eine Ehe nicht funktioniert, dann trägt nie einer alleine die sog. Schuld.
Wird z. Bsp. tatsächlich fremdgegangen, dann muss sich der betrogene Ehepartner auch mal fragen: Wieso hat mein Partner das getan? Gab mein Verhalten Anlass dazu?
Habe ich ihn vernachlässigt? Lag vielleicht von meiner Seite ein Grund vor? Habe ich meinen Ehepartner durch liebloses Verhalten darein getrieben, dann habe ich doch emotional gesehen, die Ehe schon viel früher gebrochen!
U.s.w.

Jeder von uns trägt seinen Teil und muss seine Verantwortung übernehmen.
Womöglich hinterher den Eheparnter und die Brüder/Schwester oder gar die WTG Gesellschaft verantwortlich machen. Die können nichts dafür, so denke ich.
Man fängt bei sich an.
Kinder fangen nie bei sich an.

Es gehören 2 dazu.

ZurIndexseite