Geschrieben von Drahbeck am 01. Mai 2004 05:39:36:

Als Antwort auf: Re: 22. 4. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 22. April 2004 06:54:55:

Die Rubrik "Fragen von Lesern" des "Wachtturms" vom 1. Mai 1954 widmet sich einem etwas spekulativem Thema. Unter Bezugnahme auf das WTG-Buch "Neue Himmel und eine neue Erde" will der Fragesteller wissen, dass dort (in dem genannten Buch) gesagt wird:
"wird von denen, die Leben in der neuen Welt auf Erden erlangen, gesagt: 'Es ist für Gott nicht nötig, sie aus irgendwelchem Grunde auf andere Planeten zu verpflanzen, noch den Himmel durch sie zu bevölkern.'"

Dazu will er nun wissen ob man sich da nicht zuviel anmaßt, diese Einschränkung vorzunehmen.
Der "Wachtturm" kontert sinngemäß, dass es doch gar nicht ausgemacht sei, wer denn nun der eigentliche Spekulant sei. Vielleicht kann man den Kern der Antwort in der Aussage sehen:
"Die Herausgeber des Buches … erkannten, dass einige darüber etwas spekuliert haben, dass Geschöpfe von der Erde nach anderen Planeten versetzt werden, um sie zu bevölkern; und durch die Art, wie einige dieser Spekulanten reden, betonen sie ihre eigene Wichtigkeit, und es tönt so, als ob Jehova Menschen von der Erde benötigte, um sein Werk der Schöpfung bezüglich anderer Planeten zu vervollständigen. …"

Dem aber erteilt der "Wachtturm" eine Absage.

In der gleichen WT-Ausgabe liest man übrigens auch von der 1935 eingeführten "zweiten Klasse", sogenannter "Jonadabe". In der Praxis bedeutete dies doch nichts anderes, als die noch zu Russell's Zeiten bestehende "himmlische Hoffnung", nunmehr zu den Akten gelegt wurde.
"Großzügigerweise" überlässt man den alten Russelliten weiterhin den "Himmel", will aber alle Neuhinzugekommenen, im Sinne eines gewöhnlichen kalendarischen Stichtages, von dieser früheren Hoffnung ausgeschlossen wissen. Auch diese Praxis offenbart doch eine gewisse Willkür. Aber das gehört wohl mit zur inneren Geschichte des Christentums.

Als es mit der Jesuanischen Erwartung, dass einige seiner Zeitgenossen nicht sterben zu brauchten, nichts wurde, da leitete die sich bildende Kirche auf den "Himmel" um.
Und nun, in der Neuzeit, wird zur Abwechslung mal wieder von den Zeugen Jehovas, auf eine irdische Hoffnung hingewiesen.

Der Kommentar dazu lässt sich in einem Satz zusammenfassen:
Betrogene Betrüger - allesamt!

Geschrieben von Drahbeck am 08. Mai 2004 05:07:11:

Als Antwort auf: Re: 1. 5. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 01. Mai 2004 05:39:36:

"Etwas über Bluttransfusion" ist ein Artikel in der "Erwachet!"-Ausgabe vom 8. Mai 1954 überschrieben. Er beschränkt sich darauf, auf gewisse Risiken hinzuweisen und die diesbezügliche Entwicklungsgeschichte zu skizzieren. Ein Passage daraus:
"Es gab eine Zeit, als Ärzte so wenig über Blut wußten, dass sie versuchten, Tierblut auf Menschen zu übertragen. Durch Versuche entdeckten sie schließlich, dass Tierblut nicht mit Menschenblut verträglich ist. Auf dieselbe Weise lernten sie allmählich, dass das Blut des einen Menschen nicht notwendigerweise mit dem eines anderen Menschen übereinstimmen muß, sondern dass es vier Hauptgruppen gibt, die A, B, AB und O genannt wurden. Nach weiteren Todesfällen wurde der Rh-Faktor entdeckt; außerdem war das Blut einer jeden Person von einer der vier Gruppen entweder Rh-positiv oder Rh-negativ. Dann wurde eine Anzahl geringere Unterschiede in diesen Gruppen auf Grund mißlungener Übertragungen entdeckt."

Weiter meint "Erwachet!"
"Versuche durchzuführen, scheint immer noch die Methode zu sein, durch die Ärzte mehr über das Risiko lernen, das mit Blutübertragungen verbunden ist."

Da wird man wohl noch hinzufügen können; generell lernt auch die Medizin durch Versuche. Das etwa in der Bibel schon detaillierte Medizinrezepturen lesbar wären, wird wohl auch "Erwachet!" nicht behaupten wollen. Wege zu gehen, beinhaltet auch, einige Wege irgendwann mal als Irrweg zu erkennen. Das alles ist akzeptabel. Nur, es bleibt der Medizin gar nichts anderes übrig. Wollte sie darauf vertrauen, die Rezepte für Krankheiten nur der Bibel entnehmen zu können; dann würde es im buchstäblichem Sinne düster aussehen. Dann würde vielleicht noch heute die Meinung vorherrschen, die Erde sei eine Scheibe, weil sich gewisse Bibelausleger das zeitgenössisch nicht anders vorstellen konnten.

Auch hierbei hat die Wissenschaft durch Experimente gelernt. Nicht durchs "Bibelstudium".
Gewisse Risiken sollen keineswegs beschönigt werden. Auch die Medizin lernt immer weiter, durch Erfahrungen, durch Experimente. Was Jehovas Zeugen jedoch praktizieren ist, das Dogma über Erfahrung und über Experimente zu stellen. Ihre Geisteshaltung ist die derjenigen, die seinerzeit auch um des Buchstaben willens daran festhielten, die Erde "müsse" eine Scheibe sein.

Geschrieben von Drahbeck am 15. Mai 2004 04:49:16:

Als Antwort auf: Re: 8. 5. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. Mai 2004 05:07:11:

Im Hinterhof der USA, genannt Südamerika, gab es laut "Wachtturm" vom 15. Mai 1954, im Jahre 1942 insgesamt nur 807 Zeugen Jehovas, verteilt auf acht Länder.
Ende 1953 waren es dann schon 13.174.
Dies sollte sich rückblickend noch als marginale Zahl erweisen.
Man vergleiche mal neuere Zahlen dazu. Laut Jahrbuch 2004.

Argentinien: 125.897. Die erste bekannte Zahl dort ist für das Jahr 1928 ausgewiesen, mit 34.
Brasilien: 576.069 (1928: 18).
Chile: 63.869 (1938: 26).
Kolumbien: 117.774 (1948: 28).
Mexiko: 555.653 ( 1938: 309).
Peru: 79.498 (1948: 40).
Venezuela: 91.512.

Eines machen diese Zahlen auch deutlich. Je größer der Schrei der Bevölkerung nach "Opium" ist, um so die Verhältnisse überhaupt ertragen zu können, um so besser blüht der "Weizen" der WTG.

Religion, und das was sich dafür verkauft, äußerst sich in vielerlei Form. Auch "Ausgeflippte" suchen nach Religion. Wenn sie meinen sich zum "Übermenschen" berufen zu fühlen, kann es sein, dass sie bei Scientology landen, oder in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, in Deutschland, bei einem Guru namens Rudolf Steiner, seiner "Anthroposophie", der angeblichen "Erkenntnis höherer Welten".
Oder wenn sie ihre Sexualität nicht so recht im Griff haben, mag es sein, dass sie einem Bhagwan, für dessen Rolls Royce die Taschen gefüllt haben.

Also Religion, vorgenannte Beispiele belegen es, ist keinesfalls "nur" auf soziale Unterschichten begrenzt. Dennoch spricht jede von ihnen eine bestimmte Klientel vorrangig an. Und im Falle der Zeugen Jehovas sind das bei der Gründergeneration, besonders soziale Unterschichten. Mit den nachfolgenden Generationen verwischen sich diese Konturen.

Die Erfolge der WTG auch in Südamerika, sind nicht primär bedingt durch die „Ausgeflippten". Da wurden und werden die „Mühseligen und Beladenen" angesprochen, die nach jedem Strohhalm greifen, und mag er sich auch als Opium erweisen. Gerade jene Länder, etwa in Europa, denen zeitweise eine relativ ausgeglichene soziale Situation vergönnt war, erweisen sich für die WTG als Stagnationsländer. Je ungerechter die Strukturen, um so besser indes blüht ihr Weizen.

Und damit die Strukturen möglichst alle Zeit ungerecht bleiben mögen, zum Nutzen der Bankkonten der Herren Bush und Anhang, dafür setzen sie dann schon mal, wenn ihre Waffe Zeugen Jehovas nicht so recht wirksam ist, auch ein paar buchstäbliche Folterknechte ein. Die Damen und Herren, die sich da im Irak beispielsweise besonders unrühmlich hervortraten, auf Anweisung von oben, wie sie betonen, hätten ebenso auch als Schergen in Hitlers KZ Verwendung finden können, ebenfalls entschuldigt als auf Anweisung von oben.
Die formalen Ziele haben sich in den Jahren nach 1933 bzw. neuzeitlich nach Beginn des Irakkrieges, gewandelt. Ursächlich entpuppen sie sich als blanker Egoismus, jeweils verbrämt in "edle Ziele".

Was sich da in Irak abspielt ist nur eine andere Variante dessen, was auch für Mittel- und S|üamerika zutreffend ist. Darüber notierten die Kölner Journalisten Günter Neuberger und Michael Opperskalski in ihrem 1983 erschienenen Buch über den "CIA in Mittelamerika" beispielsweise:

"Die Leidtragenden sind die Völker der Region, die großenteils 'unterentwickelt', das heißt in Armut, Krankheit und Unwissenheit gehalten werden. Die Völker Kubas, Nicaraguas und Grenadas machen den Versuch, sich aus der Umklammerung der USA zu lösen, und auch in anderen Ländern, vor allem in El Salvador haben die Menschen begriffen, dass Armut, Unwissenheit und Unterdrückung kein unabänderliches Schicksal sind. Hier greift der CIA ein - mit geheimen Operationen aller Art. Medienmanipulation, Bestechung, Sabotage, Mordanschläge, Aushebung von Söldnertruppen, Einschleppen von Seuchen gehören zu seinem tagtäglichen Handwerk."

Geheimdienstkreise werden auf USA-Seite als die eigentlichen Inspiratoren genannt. Ihnen ist in der Tat ein Fehler unterlaufen. Es gelang ihnen eben nicht, ihre Alltagspraxis wirklich geheim zu halten. So wie es ja auch von Himmlers brutalster Vernichtungspredigt, einem Vortrag in Posen vor SS-Offizieren, eine überlieferte Tonaufzeichnung gibt.
Dazu kann man vergleichen:
www.h-ref.de/dk/vern/himm/in-posen.shtml
Dort wiederum gibt es einen weiterführenden Link zur Tonaufzeichnung der Himmler-Rede. Die Geisteshaltung zwischen damals und heute, ist wirklich frappierend. Man sollte sich mal Himmler anhören, wie er sich da lobt...
Der „Spiegel" zitiert:
„Vom Ende August bis Anfang September 2003 schulte ein Team aus Guantanamo die Wachmannschaft von Abu Ghureib, ganz im Geiste des von der CIA 1983 abgefassten 'Übungshandbuch zur Ausnutzung menschlicher Quellen':
'Der Zweck aller Erzwingungstechniken ist es, den Widerstandswillen eines Subjektes durch Einwirkung überlegener Kräfte von außen zu brechen.' Dabei zerstöre 'die Androhung von Gewalt den Widerstand weit wirkungsvoller als die Gewaltanwendung selbst'. Die 'Angst vor Schmerzen wirkt verheerender als die Empfindung von Schmerz'. Widerstehe der Gefangene dem Druck, müsse die in Aussicht gestellte Behandlung 'ausgeführt werden, Andernfalls würden spätere Drohungen wirkungslos bleiben'."

Ein Spirale von Gewalt und Gegengewalt wurde ausgelöst, deren Ende keineswegs in Sicht ist. Und zunehmend registrierbar; wie im Naziregime, wie in der DDR, stützt sich das herrschende Regime verstärkt auf Geheimdienstkreise. Nach außen stellt man den Biedermann dar. In der Praxis indes bestimmen die Geheimdienstkreise das tatsächliche Geschehen. Ihre Eitelkeit hat dann wohl zu den bekannten Fotos geführt kann man fast alltäglich schon, im Fernsehen „bewundern".

Politisch gewertet sind auch die Zeugen Jehovas ein Teil dieser Destabilisierungs-Strategie!
Siehe dazu auch den Kommentar zum Fall Domitila.
Ins Stammbuch geschrieben

Domitila

Geschrieben von D. am 17. Mai 2004 11:04:45:

Als Antwort auf: Re: 8. 5. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 15. Mai 2004 04:49:16:

dass sich "die Balken biegen"
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Unter der Überschrift "Fernsehen als moralische Anstalt. Condoleezza Rice bei Sabine Christiansen" kommentiert eine heutige Zeitung

Wer die US-Sicherheitsberaterin Condoleezza Rice gestern Abend bei Sabine Christiansen sah, der bekam eine Lektion in Sachen politischer Moral. Rice erkldrte die Folterungen in Abu Ghoreib für einen "Schandfleck für unser Land", aber sie konnte nicht verstehen, warum die moralische Autorität der USA durch diese Taten Schaden genommen haben sollte. Man werde die Vorgänge aufklären, das eben mache den Unterschied' zwischen einer transparenten Demokratie wie den USA und diktatorischen Regimes aus. Diese Aufklärung werde das Ansehen der USA stärken.
Ihr Beitrag zur Aufklärung bestand darin, was nicht durch Fotos und Filme belegt ist, zu leugnen und im übrigen uns auf die Ergebnisse der Ermittlungen zu vertrösten. Die in der amerikanischen Zeitschrift 'The New Yorker' vorgelegten Äußerungen hoher CIA-Beamter, der Verteidigungsminister Donald Rumsfeld selbst habe darauf gedrungen, die Häftlinge nicht entsprechend der Genfer Konvention zu behandeln, dementierte sie nicht. Sie erklärte: "Soweit wir wissen, stimmt diese Geschichte nicht."
Wer zu lesen versteht, weiß jetzt, dass die Geschichte stimmt, denn sonst hätte Condoleezza Rice sich das Hintertürchen "soweit wir wissen" nicht offen gehalten. Wer sonst soll es wissen?
Die Einrichtung des Lagers von Guantanamo hatte nur einen einzigen Sinn: die Gefangenen an einen Ort zu bringen, wo sie ganz und gar der Willkür der US-Armee ausgesetzt sind, wo die amerikanische Gerichtsbarkeit geschweige denn eine internationale nichts zu sagen haben. Der Boykott der USA gegen einen internationalen Strafgerichtshof hat auch den Grund, die Art von Gefangenenbehandlung, die in Abu Ghoreib ans Licht gekommen ist, ungestört fortsetzen zu können.
Condoleezza Rice lügt. Das Fernsehen erlaubt uns, ihr dabei zuzuschauen. Das ist nicht etwa ein Anfang. Nein, das ist schon alles. Aber es ist ein Fortschritt. Wir sehen auch, wie sie nicht nur uns, sondern auch ihre Intelligenz belügt. Sie hat einmal gewusst, dass der islamistische Terrorismus in einer wichtigen Etappe seiner Entwicklung ein verhätscheltes Ziehkind der USA war. Jetzt scheint sie das vergessen zu haben. Der Lügner das ist eine wichtige Lektion dieser Sendung - mag denken, er täusche den Belogenen. In Wahrheit macht er sich selbst dumm.

Geschrieben von Jakobus am 08. Mai 2004 12:00:19:

Als Antwort auf: Re: 8. 5. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 08. Mai 2004 05:07:11:

Um sich ein besseres Bild zu machen von der Organisation sollte man mit den Leuten ganz normal reden. Dabei ergibt sich unter anderem, das es in ihnen auch verschiedene Welten gibt. Zum einen alles das, was ZJ-gepredigt ist und wo die offiziellen Positionen vertreten werden. Und zum anderen die Bereiche, wo es um wissenschaftliche Tatsachen geht vorzugsweise aus den Naturwissenschaften und die gelegentlich im Erwachet! publiziert werden.

Problematisch sind eigentlich bestimmte Grenzthemen, so will ich sie mal nennen. Die verdrehten Auffassungen zur Blutfrage behindern jede Diskussion auch dahin, das das eigentlich gefährliche ein mögliche Übertragung von Infektionen ist. Oder aber, wie man neuerdings festgestellt hat, das sich über die Blutübertragung Charaktermerkmale des Spenders auf den Empfänger verlagern und dort das Funktionieren der Gene beeinflussen können.

Ein weiteres Grenzthema ist das Thema Paradies, welches sich an den Beschreibungen der Bibel orientiert und auf dieser Ebene umgesetzt wird. Die Illustrationen zeigen dann eine absolut ländliche Lebensweise, die der in Frankreich von vor 200 Jahren nahekommt, oder der der Amish-People oder den heutigen Verhältnissen in Schläfrig-Holstein. Folge ich dem, so wird es im neuen Paradies weder PCs noch Autos, noch Elektrizität usw. geben, ebenfalls keine industrielle Fertigung irgendwelcher Erzeugnisse. En bleibt alles auf der eben der Naturalwirtschaft und des direkten Güteraustauschs.

Nur so läßt sich dann auch begründen, warum es nach Harmagedon keine Zahlungsmittel mehr geben wird. Sie werden eben auf diesem paradiesischen Lebensniveau mit Robinson-Crusoe-Niveau nicht mehr benötigt. Einschließlich dem ganzen Drumherum, wie Renten, Versicherung, Konten. Das Ganze erinnert an kommunistische Versuche im in Russland nach 1917, als euphorisch versucht wurde, ohne Geld auszukommen. Rasch stellt sich heraus, das Geld mehr ist als Bargeld. Das sehr komplizierte Finanzierungsprozesse unabdingbar sind für die Steuerung entwickelter Gesellschaften, fürs Controlling, wie man heute weiß. Sollte das nicht gleich so richtig funktionieren hat ja zum Glück die WTSociety Geldexperten, gelle?

Sollten sie eines Tages ihre Konten auflösen, wäre ich mir sicher: Jetzt kommt Harmagedon wirklich. (In vielen Geldbörsen ist das Bargeld schon heute weitestgehend abgeschafft. Kommt H, vielleicht am Monatsende?)

Jakobus

Geschrieben von Drahbeck am 22. Mai 2004 01:58:43:

Als Antwort auf: Re: 8. 5. 1954 (Vor fünfzig Jahren) geschrieben von Drahbeck am 15. Mai 2004 04:49:16:

Ein Inserat in der "Erwachet!"-Ausgabe vom 22. Mai 1954 hat den folgenden Wortlaut:

"Jehovas Zeugen - Kommunisten oder Christen?
Diese Frage wurde kürzlich von falsch unterrichteten Leuten aufgeworfen. Doch wenn Jehovas Zeugen Kommunisten sind, weshalb sind sie dann in Rußland verboten? Warum verfolgt man sie in den Ländern hinter dem Eisernen Vorhang? Dies beweist gerade das Gegenteil. Auch offizielle Nachforschungen der amerikanischen Regierung haben ergeben, dass zwischen Jehovas Zeugen und den Kommunisten keine Verbindung besteht, wodurch diese Falschanklage Lügen gestraft wurde. In den Schriften der Zeugen Jehovas wurde schon vom Jahre 1879 an vor dem Kommunismus gewarnt. Der handliche 6seitige Traktat, betitelt 'Jehovas Zeugen - Kommunisten oder Christen?', gibt Ihnen hierüber eingehend Aufschluß. Dieser Traktat kann mit durchschlagendem Erfolg gebraucht werden, um alle Zweifel zu beseitigen, und um zu beweisen, dass jene, die die unbegründete Anklage erhoben, im Irrtum sind. 200 Stück dieses Traktates sind
erhältlich gegen einen Beitrag von 1,25 DM ..." Wer bitte schhon kauft, wenn er eine Zeitschrift oder ein Buch erwirbt, gleich 200 Stück davon? In der Regel doch wohl keiner. Man lässt es wohl eher mit einem Exemplar bewenden.
Zwar gibt es manchmal das System von Staffelpreisen. Das läuft dann aber doch wohl in die Richtung, je mehr gekauft wird, umso günstiger ist der Durchschnittspreis. Auch dabei ist es keineswegs üblich, gleich 200 Stück Mindestabnahme zu verlangen. Man begnügt sich da lieber mit "kleinen Brötchen", um die Käufer nicht abzuschrecken.
Wenn jedoch ein Verlag gleich 200 Stück Mindestabnahme verlangt, dann ist doch dessen Kalkulation offenbar die. Das Druckerzeugnis soll als Massenwirksames Flugblatt Verwendung finden.

Wer noch eine bewusste Erinnerung an die 1950er Jahre haben sollte, und zudem im geographischen Ostteil Deutschlands gelebt hat, der kann sich vielleicht noch daran erinnern. Westliche Flugblattaktionen waren auf der Tagesordnung. Egal, ob sie wie im Falle von CIA-gesteuerten russischen Emigrantenorganisation per Ballons abgeworfen wurden und in Waldgebieten noch monatelang danach auffindbar waren. Oder ob sie Besuchern Westberlins, die erkennbar aus dem Ostteil kamen, in Westberlin in die Hand gedrückt wurden, und anderes mehr.

Wer bitte schön, hat als relevante Kraft, nach 1945 Jehovas Zeugen noch bezichtigt, sie seien Kommunisten? In Deutschland wohl kaum einer. Auch nicht ihre kirchlichen Gegner. Dieser Vorwurf lässt sich lokalisieren. Lokalisieren in die Hauptsache auf die USA. Ausgesprochen von den dortigen politischen Falken und auch ihren kirchlichen Schleppenträgern.
Demgegenüber wurde nun gekontert, wie gelesen, dass selbst die USA-Regierung diesbezügliche Untersuchungen angestellt habe, und dabei den Vorwurf als unbewiesen ansah.
In den USA mag daher ein solches Flugblatt einen Sinn gehabt haben. In Deutschland hingegen muss man es anders sehen.

200 Stück Mindestabnahme pro ZJ-Verkündiger oder "Interessierte" beinhaltet ganz offensichtlich. Als Flugblattaktion gezielt auch im Osten eingesetzt. Das war der tatsächliche Ablauf. Und so hat denn so mancher Bewohner Ostdeutschlands, den die Zeugen Jehovas bei ihrer Predigttätigkeit nicht persönlich antrafen, einen "Gruss" von letzteren, in der Form dieses Flugblattes, in seinem Briefkasten vorgefunden. "Intensiv" gelesen werden es wohl die allerwenigsten haben. Aber immerhin; vielleicht hat sich beim überfliegen doch der Satz eingeprägt. Schon seit 1879 seien die Zeugen Jehovas gegen den Kommunismus.

Eingeprägt hat sich dieser Satz mit Sicherheit zumindest bei den Verfolgungsbehörden in der DDR. Die Zeugen Jehovas haben ihnen damit frei Haus eine aus Stasi-Sicht Bestätigung des Kampfes gegen diese "Antikommunistenorganisation" geliefert.

Eine Meldung aus der gleichen "Erwachet!"-Ausgabe in deren Rubrik: "Wir beobachten die Welt":
"Die amerikanische Atomenergiekommission hat den Erbauer der ersten Atombombe und Berater der Kommission, Dr. J. Robert Oppenheimer, vor mehreren Monaten aus Sicherheitsgründen vorübergehend seines Amtes enthoben. Er war Direktor der Atomforschungsarbeiten in Los Alamos und gehört zu den allerersten theoretischen Physiker der Welt. Seine Beziehungen zu Kommunisten erklärt Oppenheimer damit, dass er sich für ihre 'humanitären Ziele' interessiert habe. Keine Antwortsoll Oppenheimer auf die Anklage haben, Versuche eines angeblichen Kommunisten, von ihm für die Sowjetunion Angaben über die Atombombenforschung zu erhalten, verschwiegen zu haben. Seine Opposition gegen die Herstellung der Wasserstoffbombe erklärt er damit, dass der gesamte Beratungsausschuß einstimmig dagegen war; doch habe er seine Opposition eingestellt, nachdem Präsident Truman entgegen dem Rat des Ausschusses die Herstellung der Bombe anordnete. Er sei nie Mitglied der Kommunistischen Partei gewesen. Er habe die kommunistische Lehre nie anerkannt. Er hasse die Tyrannei und die Unterdrückung in jeder Form der diktatorischen Kontrolle der freien Meinungsäußerung. Einige frühere Mitarbeiter Oppenheimers meldeten sich zu seiner Verteidigung. So Professor A. Einstein, der Kernphysiker Dr. Ralph Lapp und der Chef der Atomwirtschaft während des Krieges."

Auch zu dieser Meldung wird man wohl sagen können. Formal verpackt als "neutral" wird hier die Sicht der amerikanischen Falken weitergegeben.

Der Kalte Krieg, ließ nach 1945 nicht lange auf sich warten. Eines seiner besonderen Austragsfelder: Deutschland (bekanntlich damals nunmehr zweigeteilt). Westberlin ein schmerzhafter Pfeil im Fleisch des Ostens. Dessen übervolle Schaufenster, und dagegen die Tristes des Ostens, zeitigten ihre Wirkung. Der Westen ließ sich diese Schaufensterfunktion einiges kosten. Allerspätestens wurde dies nach der deutschen Wiedervereinigung deutlich, als die Subventionen für Westberlin drastisch zurückgefahren wurden. Und so kann man denn im heute wiedervereinigten Berlin, auch in vormals Westberliner Gegenden, sozialen Brennpunkten begegnen, wo man dem unbedarften Besucher von außerhalb lieber den Rat geben mag, sich dort nichts des Nachts und alleine zu bewegen. Er könnte sonst noch unangenehme Erfahrungen sammeln.

Oder auch solche Besonderheiten Berlins. Zur Zeit seiner Teilung gab es in dessen Nahverkehrssystem auch U-Bahn-Linien, die sowohl Gebiete in Ost wie Westberlin durchfuhren. Diese U-Bahn-Linien wurden dem Westen zugestanden. Das heißt sie fuhren von Westberlin nach Westberlin und die dazwischen liegenden Bahnhöfe in Ostberlin wurden ohne Halt durchfahren.
Auch da hat sich inzwischen einiges verändert. Nicht nur, dass man das Verkehrssystem in seiner ursprünglichen Form wieder hergestellt hat. Es gibt noch andere Furcheinflößende Veränderungen. So haben beispielsweise einige türkisch-arabische Rauschgiftgangs, sich gerade solche ehemals Ostberliner U-Bahnhöfe als Handelsplätze für ihre dunklen Geschäfte erkoren.

Indem die sozialen Spannungen, auch in dieser Stadt, größer werden, verschärfen sich die Probleme. Dagegen sind die an jeder Kaufhalle oder Bahnhof mit unversteuerten Zigaretten handelnden Vietnamesen, "fast" noch harmlos. Es sei denn sie bekriegen sich mal wieder untereinander mit Bandenkriegen, auch mal mit tödlichen Ausgängen.

Summa Summarum. Auch das vormalige "Schaufenster Westberlin" ist inzwischen verkommen. Nicht unbedingt in den Villenvierteln des Politiker- und Banken-Absahner-Sumpfes. Aber doch in etlichen nachgewiesenen Problemgebieten.

Zu Zeiten des kalten Krieges herrschte da noch eine andere Stimmung. Auch dabei kam es auf die Wertung an. Der Osten beispielsweise, verklärte seine Bankrotterklärung anläßlich des Mauerbaues vom 13. August 1961, zu einem "antifaschistischen Schutzwall".
Das man westlicherseits für den gleichen Tatbestand ganze anders formulierte Vokabeln verwandte, bedarf wohl keiner näheren Erläuterung.

Das der kalte Krieg herrschte ist unbestritten. Nun veröffentlicht auch "Erwachet!" in derselben Ausgabe dazu einen Artikel unter der Überschrift „Berlin - eine geteilte Stadt".

Wie auch im Falle des schon genannten Beispieles Oppenheimer, formal auf „neutral" getrimmt. Allerdings auf westlich-neutral. Das östliche Propagandisten jenen Artikel grundlegend anders formuliert hätten, ist meines Erachtens evident. Östliche Propagandisten hätten beispielsweise mehr jenen Aspekt hervorgehoben, dass durch die von den westlichen Siegermächten, zuerst und einseitig begonnene Währungsreform, durch die Anbindung des Westteils Deutschlands, auch wirtschaftlich, an die westlichen Stammländer, der kalte Krieg an rasender Fahrt gewann.

Jener "Erwachet!" Artikel über Berlin, sagt in der Substanz nicht direkt falsches aus. Er ist aber allem Wortgeklingel von "Neutralität" zum Trotz, westlich orientiert. Er hätte ebensogut, ohne jegliche "Bauchschmerzen", dem von den USA finanzierten Rundfunksender RIAS in Westberlin, als Manuskriptvorlage für eine Feature-Sendung dienen können. So schließt sich auch in dieser Richtung der Kreis.

Nachstehend noch ein paar Zitate aus "Berlin - eine geteilte Stadt":
Mehr als einmal ist in den letzten Jahrzehnten der Blick auf Berlin gerichtet gewesen.

Zunächst waren die Russen alleinige Beherrscher der Stadt, und die Bevölkerung denkt nicht gern an die Tage zurück, wo diese Eroberer in ihrem Siegestaumel willkürlich das taten, was ihnen gerade in den Sinn kam. Durch das Potsdamer Abkommen der vier Großmächte wurde jedoch beschlossen, dass Berlin eine viergeteilte Stadt werden sollte, d. h. sie wurde in vier Sektoren eingeteilt, die zunächst von vier Stadtkommandanten verwaltet wurden. Das russische Militär mußte also den größten Teil der Stadt räumen. Die Bevölkerung atmete auf.
Das Einvernehmen der vier Besatzungsmächte war von kurzer Dauer. Schon im Jahre 1946 sprachen die russisch lizensierten Zeitungen von den Amerikanern als von "Aggressoren" und "Imperialisten" und entfalteten eine immer größer werdende Propaganda. Immer mehr distanzierten sich die ehemals Verbündeten und teilten sich in einen Ost- und Westblock auf. In den Zeitungen der beiden Lager beschimpfte man sich gegenseitig, und jede Seite deckte die Mängel der anderen auf. Die Russen können es nicht ertragen, wenn ihr Regime getadelt wird, und deshalb begann man schon im Oktober 1947 damit, Personen, die im Ostsektor Berlins westliche Zeitungen bei sich hatten, festzunehmen. Jedermann sah, dass die Redefreiheit im russischen Teil nur auf dem Papier stand, und man wagte seine Meinung nicht mehr offen zu sagen.

Berlin hatte es am Ende des Jahres 1947 wieder auf 3.250.000 Einwohner gebracht. In der Mitte des folgenden Jahres wurde es weiter gespalten, indem erst die Währungsreform im Westen und dann im Osten der Stadt zwei verschiedene Währungen brachte. Ende Juni 1948 verhängten die Russen die Blockade über die Westsektoren Berlins. Nun durften keine Fahrzeuge mehr von Westdeutschland nach Westberlin, um der dortigen Bevölkerung Nahrung, Kleidung und Brennstoff zu bringen. Sollten jetzt die 2.500.000 Westberliner sich flehend an den Osten um Nahrung wenden? Die Westalliierten machten den Russen einen Strich durch die Rechnung, indem sie die "Lufbrücke" einführten.

Im Sommer 1949 hätte kein Kind mehr Ost- mit Westberlin verwechseln können. Der Kontrast war schon so groß, dass ein kurzer Blick aus dem Fenster eines fahrenden Zuges zeigte, ob man sich im Westen oder Osten befand. Die Geschäfte in den Westsektoren Berlins waren übervoll von Waren, und jeder konnte sich dort für sein Geld kaufen, wozu er Lust hatte, während es im Ostsektor kaum die Nahrungsmittel gab, die auf den Rationierungskarten zugeteilt wurden.

Aus dem sowjetischen Sektor Berlins wurde Ende 1949 durch die Gründung der "Deutschen Demokratischen Republik" der "Demokratische Sektor". Von Demokratie war aber von Monat zu Monat immer weniger zu spüren. Im Jahre 1950 wurden auch Jehovas Zeugen in der DDR und somit auch im Ostsektor Berlins verboten und grausame Verfolgungen gegen sie eingeleitet. Die sogenannte Stufe II der Sowjetisierung Ostdeutschlands war die Einführung eines "sozialistischen Rechts" nach sowjetischem Vorbild; die Schaffung modernster Streitkräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft, stärkere Heranziehung von Frauen zur Männerarbeit, Ausdehnung der Brigadenarbeit und Förderung der Kolchosenwirtschaft wie in Rußland.

Dies schloß auch "revolutionäre Wachsamkeit" in allen Bevölkerungsschichten ein, d. h. Bespitzelung, Denunziation, Verhaftung und Kontrollen über Kontrollen; Kontrollen bis zur Leibesvisitation auf Straßen. Kurz gesagt ein Zwangsstaat. Zugleich forderte diese Partei von der evangelischen und katholischen Geistlichkeit, ihre "Maske der Neutralität" abzulegen, "sich von den amerikanischen und englischen Agenturen" loszusagen. Diese beruhigten ihr schlechtes Gewissen mit dem verdrehten Gedanken, sie seien berufen, eine Mittlerrolle zwischen Ost und West zu spielen.

Die ostdeutsche sowjethörige Regierung hat eine Grenze, die früher nur eine Demarkationslinie war, zwischen Ost- und Westdeutschland errichtet, indem sie einen Streifen Niemandsland zwischen den Besatzungszonen von der Ostsee bis an die Grenze der Tschechoslowakei durch Vertreibung von Bauern und Siedlern, Wegnahme von Feldern, Wiesen und Wäldern und durch Umpflügen von Getreidefeldern festlegte. Rings um den westlichen Teil Berlins wurden "Wachttürme", wie sie in Rußland bestehen, errichtet, um jeden Menschen zu hindern, von Ost nach West zu gelangen. Die Volkspolizei wurde zu einer Armee umgeformt, der Unterricht im Gebrauch von Waffen in Fabriken, Schulen usw. eingeführt, ein Arbeitsdienst nach dem Vorbild Hitlers eingerichtet.

Wie eine Insel, umgeben von diesem "roten Meer" der kommunistischen Welt, liegt nun Westberlin da, dieser Teil der ehemaligen Hauptstadt Deutschlands mit der westlichen Welt durch Autostraßen, Eisenbahnlinien und Fluglinien verbunden. Diese Wege, die die Versorgung mit allen Gebrauchsgütern, Lebensmitteln, Kohle und Industriegütern der Westberliner zur Aufgabe haben, werden fortgesetzt durch alle möglichen Schikanen von den Russen und ihren deutschen Handlangern gestört. Scheinbar betreiben die Russen diese "Politik der Nadelstiche", um festzustellen, inwieweit die Erklärung der Westmächte, "ein Angriff auf Westberlin bedeute einen Angriff auf sie selbst", wirklich ernst zu nehmen ist. So vergeht in Berlin fast kein Tag, wo nicht irgendwo und irgendwie die Freiheit und Sicherheit seiner Bewohner bedroht oder angegriffen wird.

'Der Abend' vom 19. Juli 1952 berichtete, daß im Mai 1952 129 Personen verschleppt wurden. Furcht vor dem kommunistischen System erfüllt daher heute viele Einwohner Westberlins, weil sie wissen, daß ihr Widerstand gegen das System zur Zeit der Blockade, zur Zeit, da die Stadt noch nicht geteilt war, und in den Jahren nach 1949 ihnen den ganzen Haß der Sowjets eingetragen hat. Ihre politische Gesinnung und ihre Handlungsweise werden von in Westberlin lebenden Kommunisten und Tausenden von Spitzeln genau registriert und nach dem Osten berichtet. Rührige politische Führer haben nun die Ablehnung des Kommunismus durch die Berliner Bevölkerung zu einem "Freiheits-Kampf" organisiert und ihre Stadt zu einem "Symbol der Freiheit" gemacht. "Ich glaube an die Unantastbarkeit und an die Würde des einzelnen Menschen. Ich glaube, daß allen Menschen von Gott das gleiche Recht auf Freiheit gegeben wurde. Ich schwöre, der Aggression und der Tyrannei Widerstand zu leisten, wo immer sie auf Erden auftreten werden!" Diese Worte ertönen seit dem 24. Oktober 1950 täglich über den Rundfunk im amerikanischen Sektor (RIAS) Berlins.

Mit der Zunahme des politischen Druckes wuchs die Zahl der Flüchtlinge, die aus Ostdeutschland nach Westberlin kamen. Im Jahre 1951 flohen täglich ungefähr 300 Personen. Doch der Flüchtlingsstrom stieg im Jahre 1952 von 55 300 auf 124 300 Personen an. Im Juni erreichte er die Rekordziffer von 5000 an einem Tag! Diese Menschen verließen ihre Heime, ihre von Urvätern ererbten Bauernhöfe, um der Kollektivierung zu entgehen oder aus Furcht vor Verhaftung, weil sie ihr Abgabesoll nicht erfüllen konnten. Geschäftsleute, Ärzte, Männer, Frauen, Kinder, nur mit dem Nötigsten ausgerüstet, flohen aus dem "Paradies" des Kommunismus in die sogenannte "freie Welt". In die Uniform der Armee dieses Polizeistaates gepreßte Jungen kamen teilweise in Uniform und mit Waffen und versuchten, Asyl in Westberlin zu erlangen. In einem Monat, im September 1952, kamen von diesen Volkspolizisten 397 Mann, an einem Rekordtag des Jahres 1953 kamen 167 nach Westberlin.

Was kann Berlin diesen Flüchtlingen bieten? Zunächst nur ein Obdach in einem der überfüllten 40 Flüchtlingslager. Eine alte, leerstehende Fabrik mit rohen, ungetünchten Wänden ist in allen Stockwerken mit zwei oder dreistöckigen Bettgestellen gefüllt, in deren schmalen Zwischengängen sich das Leben dieser Bedauernswerten abspielt, wenn das Wetter nicht gestattet, im Freien, auf dem Hofe oder den umliegenden Straßen zu sitzen oder zu stehen. Im unteren Stockwerk ist die Aufnahme, die Ausgabe der Mahlzeiten und ein Eßraum. Die Tagesverpflegung ist nicht schlecht; ja sie ist reichlich und gut im Vergleich zu allem, was die Einwohner der Ostzone für ihren täglichen Unterhalt haben.

Am 16. Juni 1953 begannen sich Arbeiter zu einem Demonstrationszug zusammenzuschließen, der sich in Richtung des Sitzes der kommunistischen Regierung bewegte. Sie forderten in Sprechchören freie, geheime Wahlen, Abschaffung der Arbeitsnormen, Beseitigung der tyrannischen Regierung und Freilassung der politischen Gefangenen. Immer mehr Menschen schlossen sich dem Demonstrationszug an, der sich nun damit beschäftigte, die kommunistischen Transparente, die überall an den Häusern angebracht waren, zu entfernen und zu zerstören. Dies war der Funke, auf den die Arbeiter in der ganzen Ostzone Deutschlands gewartet hatten, und nun sprang er auch auf alle dortigen größeren Städte über. Die Meldungen häuften sich, wonach überall Tausende in den Ausstand getreten waren. Der erste Generalstreik gegen den Terror seit vielen Jahren war im Osten im Gange.

Die Bevölkerung Ostberlins jubelte! Dieser Optimismus war aber verfrüht. Es dauerte nicht lange, und schwere russische Panzer fuhren gegen die Demonstranten an, worauf sich diese zerstreuten. Auch verhängte der sowjetische Stadtkommandant den Ausnahmezustand über Ostberlin. Alle Demonstrationen und Versammlungen, Kundgebungen und sonstigen Menschenansammlungen von mehr als drei Personen wurden streng verboten. Bei Einbruch der Dunkelheit mußte jeder von der Straße verschwunden sein. Wer zuwiderhandelte, wurde nach dem Kriegsrecht bestraft. Der Streik war zusammengebrochen. Die Arbeiter, soweit man sie nicht verhaftet hat, seufzen weiter und sehen keinen Ausweg. Sie sehen auch keine Lösung, wie ihr Berlin wieder einmal vereinigt werden kann. …

Geschrieben von Drahbeck am 04. Mai 2004 06:21:41:

Dicke Luft bei InfoLink

Da gab es vor einiger Zeit die Meldung, es habe sich ein Verein „Ausstieg. e.V." gebildet. Durch einige Aktivitäten ist dann dieser Verein auch schon mal in Erscheinung getreten.
Einige Zeit später konnte man gar lesen, die Webseite InfoLink und dass dortige Forum würden nunmehr in diesem Verein integriert.

Wer die URL des Forums genannter Webseite/Verein gebookmarkt haben sollte und sie jetzt aufruft, wird allerdings zu registrieren haben, dass da offenbar einige Veränderungen vor sich gegangen sind. Wie das bei Veränderungen manchmal so der Fall ist. Auf dem ersten Blick nicht so direkt erkennbar. Man muss schon auf gewisse Details genauer achten, bzw. einen entsprechenden Tipp bekommen.

Die Webseite InfoLink ist nach wie vor im Netz und verbleibt dem vernehmen nach dort weiterhin.

Ich möchte das alles hier nicht weiter kommentieren. Ich erinnere nur daran, dass ich auch schon mal Erfahrungen mit einem Verein gesammelt habe. Das war zwar in der DDR und der nannte sich „Christliche Verantwortung". Aber immerhin eben auch Erfahrungen.
Und sehr wohl ist mir noch bewusst, wie auch in diesem Verein mal der Zeitpunkt kam, wo einige Vereinsmitglieder nicht mehr so recht mit ihrem Vorsitzenden glücklich waren. In der Datei „Wohin geht die Reise" habe ich mich dazu ja schon mal geäußert. Wohin geht die Reise?

Ähnliches wiederholt sich offenbar jetzt. Wie gesagt. Meinerseits kein weiterer Kommentar dazu.
Lediglich als neutrale Chronistenpflicht noch die Angabe der URL unter der jenes Forum aus den dortigen Süddeutschen Gefilden weiterhin erreichbar ist.

Die Zeit wird zeigen, wie sich das alles weiterentwickelt.
http://www.ausstieg-forum.de/discus/

Geschrieben von Abaddon am 10. Mai 2004 22:42:32:

Als Antwort auf: Re: Macht mal halblang geschrieben von Thomas am 04. Mai 2004 18:11:08:

DIE WAHRHEIT HAT NUR DIE BIBEL ... keine Konfession!

Wir kvnnen die Wahrheit nur erfahren, wenn wir Gottes Wort zu Rate ziehen!

Wenn das eine GEMEINSCHAFT als ganzes tut, so ist sie der Wahrheit zumindest ndher als andere ...

Geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 17:05:54:

Als Antwort auf: Re: MOney Money Money just for W. ? geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 16:26:13:

Austieg e.V

4. Stephan behauptet in einem Brief an alle Mitglieder von Ausstieg,

dass man ihm unterstellt hat, dass er Spendengelder unterschlagen hat
hat. Das ist richtig. Und widerlegt hat er nichts - er ist die Antwort
an den Verein schuldig geblieben. Auch hier geht es um einen Betrag in
vierstelliger Höhe.
--------------------

Ich dachte immer K. wäre der größte Beutelschneider unter den Feinden Jehovas, aber wahrlich ich sage euch Stephan E. W. ist ein noch größeres Beutelschneiderlein!!!

Mein Rat an Stephan W.

Wer Dinge treibt, die Gott als schlecht bezeichnet, wird „Gottes Kvnigreich nicht erben" (Galater 5:19-21). Wenn wir Gott wirklich lieben und ihm gefallen mvchten, kvnnen wir von diesen Handlungen loskommen (1. Johannes 5:3). Wir müssen lernen, das zu hassen, was Gott als schlecht ansieht (Römer 12:9). Wir sollten mit Leuten Umgang pflegen, die gottgefdllige Gewohnheiten haben (Sprüche 13:20). Reife Mitchristen können uns eventuell Hilfestellung geben (Jakobus 5:14). Vor allen Dingen aber m|ssen wir zu Gott beten und auf seine Hilfe vertrauen (Philipper 4:6, 7, 13).

Stephan du bist in den Klauen des SATANS!

www.watchtower.org/languages/deutsch/library/w/2002/10/15/article_02.htm

Geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 15:41:24:

From: Stephan E. W.
Sent: Wednesday, April 28, 2004 12:41 PM
Subject: AUSSTIEG e.V.

Hallo,

Ich möchte dich darüber informieren, dass ich mein Amt als Vorsitzender von

AUSSTIEG e.V. niedergelegt und gleichzeitig auch meine Mitgliedschaft bei

diesem Verein beendet habe.

Die Gründe daf|r sind massive und vor allem unfaire Angriffe gegen meine

Person, bei denen vor allem Thomas Ragg und Ursula Meschede die treibenden

Kräfte waren. So hat man mich zum Beispiel als einen rücksichtslosen

Narzisten bezeichnet, der über Leichen geht, um seine Ziele zu erreichen.

Und man hat mir vorgeworfen, Gelder des Vereins veruntreut zu haben (was ich

allerdings zweifelsfrei widerlegen konnte).

Dazu kommt, dass besonders die Gründungsmitglieder von AUSSTIEG e.V. - die

allesamt nie Zeugen Jehovas waren - die Ausweitung der Sektenaufklärung auf

ganz Deutschland und auch weitere Projekte nicht mit tragen wollten.

Näheres dazu erzähle ich dir gerne persönlich oder am Telefon.

Ich halte allerdings die Aufklärung über die Zeugen für zu wichtig, um sie

wegen der Egoprobleme einiger Leute aufzugeben. Deshalb werde ich unter dem

Namen infolink - Netzwerk Sektenausstieg Deutschland e.V. einen neuen Verein

gründen, der die begonnene Arbeit weiter führt.

Die Website bleibt erhalten und wird ab Sonntag ohne jeglichen Hinweis auf

AUSSTIEG im Web stehen.

Als Folge der Auseinandersetzungen hat Thomas Ragg vor einigen Tagen

versucht, mich vom Zugang zum Forum auszuschließen. Ich musste erst ein

Backup einspielen lassen, um wieder auf den Admin-Bereich zugreifen zu

können. Ich habe das Passwort geändert, um ihm künftig den Zugang zu

verwehren. Thomas ist jetzt nicht mehr der Administrator des Infolink
Forums.

Ich hoffe, dass du uns auch im Rahmen der neuen Situation als Mitstreiter in
der Sektenaufklärung erhalten bleibst.

Stephan E. W.

Infolink

Netzwerk Sektenausstieg Deutschland

Info@infolink-net.de

Geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 15:46:27:

Als Antwort auf: Stephan E. W. ich habe nicht in die Kasse gegriffen! geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 15:41:24:

Hallo liebe Forums-Teilnehmer und Förderer von AUSSTIEG e.V.,

heute erreichte mich ein FAX, dass Stephan als Brief an alle
Mitglieder von Ausstieg geschickt hat und eine email an die
Forums-Teilnehmer, in der er sich sehr negativ über den Verein
AUSSTIEG eV aber besonders persönlich über Ursula und mich äußert.

Ich bedaure sehr, dass Stephan es nötig hat, so in emails zu
polemisieren anstatt Konflikte offen und fair mit den Beteiligten
auszutragen. Der Verein kommt wohl nicht umhin zu Stephan's Schreiben
vffentlich Stellung nehmen - leider muss man sagen, weil das unser
aller Glaubwürdigkeit und Arbeit beschädigt. Und leider läßt sich das
auch nicht mehr vermeiden, weil er offenbar die veröffentliche
Auseinandersetzung sucht. Zumindest hat er den Zeitvorteil und den
Vorteil der Heimlichkeit, so dass eine offizielle Stellungnahme gegen
seinen Aktionismus noch etwas dauern wird.

Bevor ich aber Stephan's jüngste Aktion kommentiere möchte ich doch
ausdrücken, dass ich seine Aufklärungsarbeit und sein Engagement immer
zu schätzen wusste und das auch noch weiss. Seine wertvolle Arbeit
gewährt ihm aber keine Sonderrechte durch besondere Verdienste, die er
gegen Dritte verwenden kann. Dem ist entschieden zu widersprechen,
auch wenn man sich dafür unbeliebt macht.

Ich ermuntere jeden bei Nora, Ursula oder Maragreta nach deren Sicht
der Dinge zu fragen, und sich sein eigenes Bild zu machen.

Zu seiner email von meiner Seite folgendes:

1. Stephan war nie vom forum ausgeschlossen (das ist schließlich
seine Domain).

2. Das Forum, dass ich für Ausstieg/Infolink eingerichtet und über 5
Jahre gepflegt habe, ist ab heute unter

www.ausstieg-forum.de

bzw.

www.ausstieg-forum.de/discus

erreichbar ist. Das Infolink-Forum wird mangels Pfleger nicht mehr
gepflegt, schlicht und einfach weil Stephan so nett war, mich als
Kritiker seines Verhalten einfach ohne weiteren Kommentar
oder Nachfrage auzuschließen und meinen Zugang zu
sperren. Auch Stephan hat im neuen Forum weiterhin Zugang sowie alle
bisherigen Teilnehmer mit dem gleichen Passwort wie zuvor.

3. Stephan hat sich gegen mehrere Mitglieder von Ausstieg,
insbesondere Margareta Huber und Ursula Meschede übelst verhalten.
Nachdem seine Tricksereien aufgeflogen sind, haben wir ihn zum
Gespräch zur Aufklärung und Lösung gebeten. Gespräche in einer kleinen
Runde hat Stephan abgelehnt. Wdhrend des Gespräches mit allen
Beteiligten dass der Vorsitzende dann nach demokratischemn
Vorstandsbeschluss akzeptieren musste, hat Stephan Margareta unter
underem so fies attackiert, dass sie heulend den Raum verließ, was
Stephan nicht mal ein müdes Augenzwinkern geschweige denn eine
Entschuldigung abverlangte. Er führt vielmehr seit längeren
kleinkarierte Racheaktionen gegen sie durch, die zum Beispiel darin
bestanden, den Hinweis auf Margaretas Buch eigenmächtig aus der
WebSeite von Ausstieg/Infolink zu nehmen und das Buch
niederzumachen. (Man suche nach 'Infolink Huber` in google und wundere
sich). Oder ihr den Zugang zu den Sekratariatsmailboxen von Ausstieg
zu blockieren.

Margareta stellt sicher gerne jedem von euch den liebevollen Brief aus
dem Jahr 1997 von Stephan W. an Margareta H. zur Verf|gung, der
eine ganz andere Meinung wiederspiegelt über ihr Buch. Auch das Lob
von Dieter Rohmann auf dem Frühjahrsseminar bezüglich Margaretas Buch
und sein Zitat daraus, entlockte Stephan keine Gefühlsregung, der
direkt daneben sass. Fallengelassen wie eine heisse Kartoffel Wer
erinnert sich an den Titel des ersten Buches? Der neue: Weggeworfen im
Namen von InfoLink. Wie ätzend.

Wer auf dem Frühjahrsseminar war, der hat Margaretas Rollenspiel
erlebt: 'Wie sage ich meiner Vorgesetzen (oder meinem Vereinsvorstand)
dass sie (er) eine unrechte/kriminelle Handlung begeht? Stephan war
anwesend beim Seminar, so wie ich auch. Starrer Blick an die Decke.

Seine Konsequenz auf Margaretas grundehrliches Handeln: Er versucht sie
aus der Vorstandsarbeit mit Lügen und Intrigen hinauszumobben. Shame
on you, Stephan!

Wer auf dem Frühjahrsseminar war, hat auch Stephans 'Kontaktanzeige
gehört' und die Reaktion von Heinz und Benny. Die traf ins Schwarze:
Stephan, der Aussteigerguru. Der Guru, der Kritiker lieber mundtot
macht, als Konflikte fair auszutragen. Was kümmert uns denn die kleine
Sekretärin auf dem Weg zur Infolink Deutschland AG? Wegen den Rechten
eines einfachen Verkündigers (Sekretärin) bringen wir doch keine
Schande auf den Namen von InfoLink. Her mit dem Teppich und dem Besen.

Und zu Ursula Meschede muss man sagen, dass er hämische email hinter
ihrem Rücken schreibt, und ihre Arbeit lächerlich macht, obwohl sie
nachweislich und auch von ihm danach bestätigt in der Sache Recht
hatte. Da ging es beispielsweise um das Buch 'Dämonen auf dem Dach'
von Ulla Neitz/Ausstieg herausgegeben wird. Das Projekt hat Stephan
gründlich verbockt weil er nicht in der Lage war, die Konflikte als
Vorsitzender auf den Tisch zu bringen. Die Schuld hat er auf anderen
abgeladen und letztendlich haben sich Ursel und ich die mehrtägige
Arbeit gemacht, das Werk in eine druckbare Fassung zu bringen. Die
korrigierte Satzfahne gibt`s bei mir ihn Kopie. Da verdreht man nur
die Augen, was dem Herr Vorsitzenden da keine Minute wert war,
Korrektur zu lesen. Stephan's Dank für den Einsatz? Persönliche
Attacken

Dazu muss man noch wissen, dass Ursula Stephan mit einem vierstelligen
Betrag letztes Jahr aus der Patsche geholfen hat. Trotz schriftlicher
Vereinbarung hat sie ihr Geld nicht mehr gesehen und wir das wohl auch
nicht mehr sehen. Stephans Beitrag über Kleinverdiener neulich im
Forum kann man nur als übelste Verhöhnung von Ursula sehen. Bleibt
nur der Gang zum Gericht. Und dass muss die stellvertretende
Vorsitzende gegenüber dem Vorsitzenden eines Vereins über
Sektenaufkldrung tun Again, shame on you, Stephan! Spendet
reichlich für die Infolink Deutschland AG - sie hat es nötig! Und
auch dafür gibt`s nur hämisch emails von ihm

4. Stephan behauptet in einem Brief an alle Mitglieder von Ausstieg,
dass man ihm unterstellt hat, dass er Spendengelder unterschlagen hat
hat. Das ist richtig. Und widerlegt hat er nichts - er ist die Antwort
an den Verein schuldig geblieben. Auch hier geht es um einen Betrag in
vierstelliger Höhe.

Letztendlich haben wir im Gespräch vereinbart, dass wir gemeinsam
versuchen eine neue Basis zu schaffen und Vertrauen aufzubauen. Statt
aber das nächste Gespräch abzuwarten, schafft Stephan, in seiner Ehre
als Vorsitzender Guru gekränkt, heimlich Fakten, indem er
Massen-emails und Massenpost an alle verschickt. Wirklich eine sehr
faire Art der Auseinandersetzung. Woher kennen wir diese öffentlichen
Bezeichnungen?

5. AUSSTIEG wird wohl nichts übrigbleiben als eine außerordentliche
Mitgliederversammlung einzuberufen, bei der das Geschehene
thematisiert wird. Ausstieg ist schließlich ein demokratischer
Verein. Dort wäre es angebracht, wenn sich alle Mitglieder und
besonders die aufgrund von Stephans Aktion austrittswilligen
Mitglieder eine Meinung bilden durch Gespräche mit allen Beteiligten.
Schließlich kann man durch Hören nur einer Partei kaum ein Urteil
fällen über das Geschehene. Dazu sind alle Mitglieder eingeladen,
inclusive Stephan. Gute Argumente brauchen die Öffentlichkeit nämlich
nicht zu fürchten.

6. Es ist schlicht gelogen, dass AUSSTIEG und besonders die
Gr|ndungsmitglieder von AUSSTIEG e.V. die Ausweitung der
Sektenaufkldrung auf Deutschland und auch weitere Projekte nicht mit
tragen wollten. Etliche dieser 'Projekte' wurden von eben diesen
Personen angestossen, auch wenn sie sich nicht immer vorne hin stellen
mit ihrem Namen.

7. AUSSTIEG wird seine Arbeit weiter fortsetzen, für die es bundesweit
und in Fachkreisen Anerkennung bekommt. Und das seriös und transparent
- das sind wir uns, den Mitgliedern und der Öffentlichkeit schuldig.

Mir fällt zu Stephan's Verhalten nicht viel ein. Diese
Zweigesichtigkeit kenne ich sonst nur von denen, über die wir
Aufklärung betreiben wollen. Von denen möchte sich Ausstieg eigentlich
abheben. Insofern begrüße ich persönlich, dass Stephan die Konsequenz
gezogen und seinen Austritt erklärt hat. Für diese Art der
'Aufklärung' steht AUSSTIEG nun wirklich nicht. Im Forum findet man
übrigens meine Eintritserklärung, die selbst erst wenige Wochen alt
ist. Zu Zeiten des Buchprojektes habe ich mich tagelang engagiert ohne
anfänglich überhaupt Mitglied gewesen zu sein. Ebenso für Stephan,
wenn er ein technisches Problem hatte. Der Infolink Deutschland AG
wünsche ich ein friedvolles Miteinander ohne Mobbing unliebsam
gewordener Mitstreiter.

Zutiefst betrübt über diese Entwicklung

Thomas

Geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 17:30:19:

schrieb ich doch schon am 09. Mai 2003 10:18:11 "Stephan E.W. jetzt läßt er auf die Trdnendrüsen drücken! geschrieben von KirRoyal"

--------------------
Seit dem Treffen von AUSSTIEG ging es für uns bergauf, wir waren noch ein zweites Mal auf dem Treffen im November 2002. Dort hat er zum ersten Mal unter Tränen ein wenig von sich erzählt.
Seither ist einige Zeit vergangen. Er hatte unschöne Erlebnisse mit ZJ, erst letztes Wochenende wieder. Aber er hat sich nun befreit. Seine Entscheidung ist gereift und er kann nicht mehr fassen, dass er so lange Zeit in dieser Sekte verbracht hat.
Ich bin jedem einzelnen dankbar, der sich bei AUSSTIEG engagiert. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie mühsam es ist, gegen Windmühlen zu kdmpfen. Also, herzlichen Dank an alle.
Nun zum eigentlichen Thema: Ich hatte kürzlich eine Spende an AUSSTIEG überwiesen, weil ich so dankbar dafür bin, kompetente Ansprechpartner gefunden zu haben (fand ich vorher nicht, fast kein Mensch weiß über die Interna dieser Sekte Bescheid, nicht mal eine Bekannte, eine Psychologin, hatte eine Ahnung!!
Ich hätte über die Spende hier nichts geschrieben, das hatte ich |überhaupt nicht vor. Aber manche Beiträge, die ich hier zu diesem Thema gelesen habe, waren nicht sehr „auferbauend". Haben wir nicht alle Anlaß, uns beiden ehrenamtlichen Helfern zu bedanken und ihnen zumindest ihre Unkosten zu ersetzen?
------------------------
www.infolink-forum.de//messages/784/5523.html?Freitagden9Mai20030914#POST65863
--------
vegeßt nicht, Stephan E.W.ist in der Werbebranche tätig und kennt alle werbepsychologischen Tricks, um andere zu manipulieren. Diese Austiegsgeschichte ist ein von langer Hand geplanter Coup. Stephan E. W. ist wohl jetzt der Meinung er müsste sich seine 'Leistungen' vergolden lassen.Aber wir erinneren uns: Stephan E.W. hat noch niemals irgendeine eigene Leistung erbracht, sondern immer nur die Arbeit und Zulieferungen von dritter Seite ausgebeutet. Der eitle Stephan E. W. sieht sich lieber gerne als Märchenonkel mit verschwitzen Hemd und bleichen Gesichtsausdruck im Fernsehen palavern. Sein Plan zum Geld machen ist doch eigentlich ganz simpel gestrickt.
1. ein nicht existentes Problem aufbauschen
2. mit fingierten Opfern die Medien ködern
3. Einen Verein gründen
4. Kontonummer auf der Website veröffentlichen
5. flankierend über altes Auto und viele gefahrene Kilometer jammern
6. tasächliche oder fingierte Spender präsentieren
Nur eines hat mich gewundert, als Profi hätte er wissen müssen, dass der Zeitpunkt für offenes betteln noch nicht gekommen war.
da hat Ihm seine kleine Freundin 'Julia' mit ihrem vorpreschen ganz schön die Suppe verhagelt............
was passieren kann, wenn man eine geldgierige Freundin nicht befriedigen kann, zeigt die Geschichte des Mörders von Jakob Metzler.
Weitere Indizen für einen profimäßig geplanten moralischen Raubzug ist die Tatsache, dass Stephan E. W. jetzt nicht nur gegen die Windmühlenflügel bei den Zeugen Jehovas ankämpft, sondern seinen Radius auch auf andere Ihm mißliebige Gemeinschaften ausdehnt.Grund ?
== größere Zielgruppe - mehr Betroffene - deutlich höheres Spendenaufkommen --- besseres Leben für Stephan E.W. und seinen weiblichen Anhängsel (Trio infernal?)
das er nur sexgesteuert ist, hat er ja schon mehrfach in seinem Forum erläutert.

Also es bleibt dabei, keinen CENT für Stephan.E.W.
mfg
KirRoyal

Geschrieben von Thomas am 04. Mai 2004 18:23:39:

Als Antwort auf: Kassensturz a la Stephan E.W. Oh wie Recht hatte ich doch geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 17:30:19:

drahbeck, könntest du bitte die ip dieses zeugen jehovas sperren? von ihm kommen nur hassende und unqualifizierte beiträge. Danke!

Geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 18:03:04:

Als Antwort auf: Kassensturz a la Stephan E.W. Oh wie Recht hatte ich doch geschrieben von KirRoyal am 04. Mai 2004 17:30:19:

Man muss sich schon mal selber loben!
Schon vor einem Jahr sah ich glasklar was kommen würde!

Bin ich froh in unter dem Schutz von Jehovas Organisation zustehen!
http://watchtower.org/languages/deutsch/library/jt/index.htm

mfg
KirRoyal
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Geschrieben von KirRoyal am 08. Mai 2003 11:44:48:

Stephan E. W. selbsternannter 'Sektenexperte' bettelt neuerdings auf seiner selbstgebastelten Aufklärungsseite seine Jünger um Spenden an. Neidvoll blickt er zu Bill Bowen, der sich mit seinen 'Spendeneinnahmen' Reisen in alle Welt finanzieren kann. Offensichtlich reicht Stephan E.W. sein wohlhabendes Leben als Werbetexter für Daimler Chrysler und andere Großkonzerne nicht mehr aus oder er sah jetzt die kritischen Masse an Anhängern ereicht, die es ihm sinnvoll erscheinen ließ eine Geldwaschanlage Namens Austieg zu gr|nden, damit er den von Ihm gewüschten Dienstwagen der Marke BMW zügig erhalten kann.

Wir sehen hier die in unserer Gesellschaft übliche durch und durch korrupte Einstellung von Absahnern durchschimmern.

Denn, das ausgerechnet Stephan E.W., der selbst nichts weiter leistet als billigen Webspace zur Verf|gung stellen, will Geld haben. Die eigentliche Arbeit aber machen seine Moderatoren und für die fragwürdigen Inhalte seiner Site hat er noch nie einen einzigen Cent bezahlt.

Nein,nein dieser Mann lebt auf Kosten und von der Arbeit anderer, gebt ihm eine finanzielle Abfuhr!

mfg
KirRoyal
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Geschrieben von Drahbeck am 04. Mai 2004 05:16:22:

Eine  Zeitung, schon früher als indirektes Sprachrohr der WTG auffällig geworden, gibt es jetzt einen „Wegen der Bibel im Arrest" überschriebenen Artikel. In der Sache liest man dort von Inhaftierungen aus dem Zeitraum 1982-1984.

Dazu ist festzustellen:
Verhaftungen und Verurteilungen wegen Tätigkeit f|r die Zeugen Jehovas, gab es zuletzt 1965 in der DDR. Sicherlich, letztere wurde auch danach keineswegs zum „Paradies". Sichtbar auch daran, dass f|r den gleichen „Inkriminierungsgegenstand" massive Geldstrafen verhängt wurden. Das alles ist bekannt und dokumentiert.

Aber der von der  Zeitung aufgegriffene Fakt bezieht sich eindeutig auf den Bereich Wehrdienstverweigerung, einschließlich deren Ersatz-Variante in der DDR, den sogenannten „Bausoldaten".

Das Strafmaß für diese „Delikte" übertraf in seiner Länge in der Regel auch das Strafmaß, dass auch in der alten Bundesrepublik in den 1960er Jahren für diesbezügliche Verweigerer verhängt wurde. Insofern kann man diese Urteile durchaus als einen Akt politischer Justiz werten.

Dennoch bleibt bestehen, dass die gewählte Zeitungsüberschrift, in dieser Form schief ist.
Kassiber schmuggeln, oder nicht genehmigtes einschmuggeln, wird, wenn derjenige dabei erwischt wird, auch von anderen Gefdngnisverwaltungen bestraft.

Übrigens erwähnt die  Zeitung auch nicht, dass es ab 1985 auch diese Urteile in der DDR nicht mehr gab. Ab 1985 wurden die Zeugen Jehovas in der DDR, in Sachen Wehrdienst „planmäßig vergessen"; ohne, dass es dar|ber allerdings eine offizielle Verlautbarung gegeben hätte.

Geschrieben von Drahbeck am 01. Mai 2004 20:41:06:

Als Antwort auf: f|r den Erhalt des katholischen Glaubens geschrieben von asv am 01. Mai 2004 20:18:35:

... Fallbeispiel: Robin de Ruiter

Geschrieben von Drahbeck am 07. Mai 2004 18:47:53:

Als Antwort auf: Re: Verlag der Ewiggestrigen geschrieben von asv am 07. Mai 2004 17:51:26: Ihre Thesen in Sachen Freimaurerei; Ihre Unterstellung jene Highsociety von vorgestern, würde in der Unterklassenreligion der Zeugen Jehovas präsent sein, wiederspreche ich und das entschieden.
Ihre Herren de Ruiter, Friedlmeyer und nicht zu vergessen, Ihren famosen Herrn Rothkranz habe ich gelesen.
Und weil das so ist, kann ich die Feststellung nur wiederholen:
Verlag der Ewiggestrigen!
Rothkranz I
Rothkranz II

Schwarzbrauner Sumpf

Freimaurer
Geschrieben von Drahbeck am 03. Mai 2004 07:07:58:

Hier wurde mal vor einiger Zeit, von einem der katholischen Traditionalisten-Jünger, deren Webseite angepriesen.

In der Hitze des Gefechts konnte ich mir die auch noch nicht näher ansehen. überwiegend besteht sie wohl auch nur aus polnischsprachigen Texten.
Offenbar gibt es dort aber auch einen deutschsprachigen Text. Ausgerechnet der Robert Mäder wird da in hohen Tvnen gelobt.

Der ist mir insofern durchaus ein „Begriff", als ich seine Kampfschrift „Dynamit unterm Schweizerhaus", durchaus schon einmal gelesen hatte. Näheres dazu auch in der „Geschichte der Zeugen Jehovas. Mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" S. 67f.

Weiteres zum Fall Mäder auch in dem nachfolgenden Link:

Gesandte

Geschrieben von D. am 02. Mai 2004 08:35:50:

Als Antwort auf: Fr die Auslöschung der Menschen braucht es keine Bibelstellen! geschrieben von Rosemarie am 02. Mai 2004 05:25:56:

Dazu gab es schon früher im Forum Stellungnehmen und Kommentare dazu; insbesondere das Verhalten der Zeugen Jehovas dabei betreffend.

Geschrieben von Abaddon am 10. Mai 2004 22:47:29:

Als Antwort auf: Re: Sie sind die gefährlichste Sekte Deutschlands geschrieben von Thomas am 04. Mai 2004 11:21:29:

Was verträgst du nicht? Die Wahrheit?

Auch wenn hier zum Großteil AUSSTEIGER von den Zeugen Jehovas sind, so glaube ich doch, daß jeder soviel Erkenntnis von der Bibel hat, daß er sich sicher nie im Leben der katholischen Kirche zuwenden w|rde ...

Lies mal "Der große Kampf" vom Advent-Verlag ... kein Zeugen-Buch ... allein das zeigt, daß die Katholiken, die ersten waren, die vom wahren Weg WEIT abkamen ...

Da_ die Zeugen Jehovas der Neuzeit nicht die einzigen waren, die den Geist Gottes hatten, ist unbestritten ... aber die Katholiken gehörten ganz sicher nicht dazu. Wenn auch vielleicht EINZELNE AUFRICHTIGE MENSCHEN!

Geschrieben von Rosemarie am 04. Mai 2004 12:03:43:

Als Antwort auf: Re: Sie sind die gefährlichste Sekte Deutschlands geschrieben von Thomas am 04. Mai 2004 11:21:29:

Das Forum heißt nunmal "Rund ums Thema Zeugen Jehovas". Und wer inhaltlich nicht mitdiskutieren will, der liest ebn nur oder geht woandershin. Wie ist denn dein Standpunkt, sollte die katholische Kirche eine bessere Öffentlichkeitsarbeit machen?

Gruss Rosemarie

Geschrieben von Drahbeck am 03. Mai 2004 12:36:02:

Es ist eigentlich noch nicht übermäßig lange her, da war man bei Booklooker stolz darauf, die „magische Zahl" von einer Million Angeboten erreicht zu haben. Jetzt werden dort fünf Millionen gebrauchte B|cher angeboten, zuzüglich auch Neuangeboten.

Im Vergleich gesehen. Die Plattform ZVAB verzeichnet derzeit rund neun Millionen Angebote. Booklooker holt also auf.

Noch was gibt es zu bemerken. Bei ZVAB und ähnlichen Seiten, können nur kommerzielle Anbieter offerieren. Entsprechend „saftig" sind in der Regel die dortigen Preise.

Bei Booklooker sind zwar auch kommerzielle Anbieter mit verteten, aber nicht nur.
Bei Booklooker kann „Hinz und Kunz" (sprich Otto Normalverbraucher) sowohl anbieten als auch kaufen. Das bedeutet, dass man dort sehr wohl auch finanziell gesehen „Schnäppchen" finden kann. Man ist also keineswegs nur auf ebay angewiesen.

http://www.booklooker.de/

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