Mühlhäuser

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 23. Mai 2009 07:17

Sollte irgendwo in Deutschland, etwa eine Straße nach einem im Naziregime umgekommenen Zeugen Jehovas benannt worden sein, und wenn sich dass alles vielleicht auch noch im Süddeutschen Raum abspielt.
Auf eines kann man dann wohl warten: dass der Zeuge Jehovas Kurt Willy T... aus Eppelheim, postwendend einen Leserbrief an eine örtliche Zeitung schreibt. Und mittlerweile kann ja Herr T... schon auf eine staatliche Anzahl solch veröffentlichter Leserbriefe verweisen.

Public Relation im WTG-Sinne ist ihm somit schon "in Fleisch und Blut" übergegangen.
Sollte es sich nicht um eine Strassenbenennung handeln, sondern "nur" um eine Stolperstein-Verlagung. Auch diese Anlässe sind dann für Herrn Triller hochwillkommen.

Jüngstes Beispiel dieser Art ein von ihm  veröffentlichter Leserbrief.

Hocherfreut teilt Herr T... darin mit, es gäbe mittlerweile schon 22 Straßen in Deutschland, welche Namen von Zeugen Jehovas trügen.
Sollte also ein auch an Personenkult interessierter, etwa bei Herrn T... diesbezüglich nachfragen.
Man kann wohl unterstellen. Jene 22 Straßennamen vermag selbiger mittlerweile schon "auswendig herunterzurattern". Denn das Faktum nach Zeugen Jehovas benannte Straßen zu erwähnen, vergisst Herr T..., in seinen Leserbriefen nie.
So auch in einem Leserbrief von ihm in der Zeitschrift "Beiträge zur Geschichte der Arbeiterbewegung".

Nicht dass Herr T... sich durch den Titel jener Zeitschrift besonders angesprochen fühlen würde; dass wohl eher weniger.
Da aber die Herren Lahrtz, und als indirekte Reaktion auch Gebhard, dort mal Zeugen Jehovas bezügliches publiziert hatten, konnte man fast darauf warten. Auch Herr T... würde dort noch seinen "Senf" dazu geben. Hätte einer im voraus eine Wette abgeschlossen, dass dieser Umstand eintreten würde, er wäre garantiert zum Gewinner jener (hypothetischen) Wette geworden!

Diesmal nun muss Herr T... etwas "kleinere Brötchen" backen. Für eine Straßenbenennung, reicht es diesmal nicht. Es ist "nur" die Verlegung von zwei Stolpersteinen zu berichten.

Als einen der diesbezüglichen Namen benennt Herr Triller:
"Johann Peter Hildenbeutel, der am 11. April 1940 im KZ Mauthausen ums Leben kam, in der Baumeisterstraße 34, Karlsruhe-Südstadt."

Nun will ich ja nicht um des Kaisers Bart streiten. Ich merke lediglich an, dass ich es in der veröffentlichten Literatur (Manfred Koch) andernorts, Herrn Hildenbeutel betreffend etwas anders las. Und zwar so:
"Hans Hildenbeutel, Zeuge Jehovas, am 11. April
1941 44-jährig im Konzentrationslager Sachsenhausen ermordet."

Also lassen wir mal die Frage unbeantwortet, was denn nun zutrifft Sachsenhausen oder Mauthausen. Da Mauthausen eindeutig das berüchtigtere Vernichtungslager war, mag es ja sein, dass die Angabe von Triller zutreffender ist.

Als zweiten Namen nennt er noch:
"Adolf Wilhelm Mühlhäuser, der am 20. März 1940 im KZ Mauthausen ermordet wurde, in der Moningerstraße 4 in der Karlsruher Weststadt."

Tja, und da nun Herr T... auch Herrn Mühlhäuser erwähnt, kann ich es mir doch nicht verkneifen anzumerken, dass was Herr T... zu letzterem mitteilt, ist etwas "mager" ausgefallen.

Will man etwas ausführlicher auf den Fall Mühlhäuser zu sprechen kommen, könnte man - beispielsweise - aus dem von Hubert Roser herausgegebenen einschlägigen Buch etwa auch dieses zitieren:

"Durch die Aussagen Frankes konnte die Gestapo die Dienstleiter in den größeren Städten Badens, der Pfalz und Südhessens überführen:
Adolf Mühlhäuser ... die alle seit 1935 von Franke mit den zunächst in Karlsruhe und dann in Mannheim hergestellten »Wachttürmen« beliefert worden waren." (S. 67f.)

Im Klartext: Der Genannte Franke, war nicht "irgendein" Franke, sondern das war der in der Zeugen Jehovas-Geschichte auch andernorts bekannte Konrad Franke.
Ergo bescheinigt auch das Buch von Roser selbigen, dass Mühlhäuser (und noch ein paar mehr) durch Franke der Gestapo ans Messer geliefert wurden.

Weiter liest man bei Roser thematisch noch (S. 121f.)
"Als ersten Dienstleiter hatte es im Juni 1936 Adolf Mühlhäuser aus Karlsruhe getroffen, der bei der Verteilung von Druckschriften auf frischer Tat ertappt worden war. Bei den Ermittlungen der Gestapo war es Kriminalsekretär Heinrich Hörner, der alle Kraft und Berufserfahrung daran setzte, den Aufbau und die Treffpunkte der Karlsruher Bibelforscher-Gruppen herauszubekommen.

Immer wieder führte er umfangreiche Geständnisvergleiche und Gegenüberstellungen durch und hoffte so, die zunächst schweigenden Bibelforscher überführen zu können. Dank seiner eifrigen Ermittlungsarbeit wurden schließlich acht Glaubensbrüder bzw. -Schwestern vom Mannheimer Sondergericht zu Gefängnisstrafen zwischen zwei und sechs Monaten verurteilt.
Adolf Mühlhäuser war allerdings nicht unter ihnen.
Nachdem Mitte September 1936 seine bedeutende Stellung innerhalb der badischen Zeugen Jehovas erkannt worden war, wurde das Verfahren abgetrennt und an die Aufrollung der landesweiten IBV-Organisation gekoppelt.

Die Erleichterung Hörners, sein Opfer doch noch umfassend überführt zu haben, geht deutlich aus dem Abschlußbericht hervor, in dem der Gestapobeamte frohlockte, daß
Mühlhäuser durch die Aussagen „des beschuldigten Franke nunmehr den ihm zur Last gelegten Sachverhalt rückhaltlos zugegeben" habe.

Das alles hatte für Mühlhäuser dann letztendlich die Konsequenz, im Alter von 48 Jahren, von den Nazis ermordet worden zu sein.

Ergänzend kann man zum Fall Mühlhäuser, etwa bei Graffard lesen:
"Adolf Mühlhäuser wurde zunächst in Vorbeugehaft genommen (vom 11.6.1936 bis zum 23.11.1936) und anschließend ins Mannheimer Gefängnis überstellt (vom 23.11.1936 bis zum 23.5.1938).
Schließlich brachte man ihn als Vorbeugehäftling nach Dachau und Mauthausen (vom 23.6.1938 bis zum 20.3.1940), wo er starb.
Seine Frau Emma befand sich bereits seit dem 10.3.1936 im Mannheimer Gefängnis in Vorbeugehaft (bis zum 1.8.1936). Im Anschluß an eine viermonatige Haftzeit in Gotteszell (ein ehemaliges Kloster im Raum Schwäbisch-Gmünd, das in ein Gefängnis umgebaut worden war) wurde sie am 17. April 1940 nach Ravensbrück deportiert, wo sie bis zum 8. Mai 1945 blieb.
Ihren Sohn Fritz hatten die Eltern 1936 in die Obhut seiner damals 25jährigen älteren Schwester gegeben. Dennoch erhielt der Zwölfjährige 1939 eine Vorladung vom Jugendamt und wurde in ein Umerziehungsheim geschickt. Es sei ebenfalls erwähnt, daß man den Mühlhäusers auch den Schrebergarten wegnahm, da sie als Zeugen Jehovas für unwürdig befunden wurden, deutsche Erde zu bestellen."

Sicherlich kann man auch Herrn Franke nicht unterstellen, aus „Lust" am Verrat die damaligen Aussagen gemacht zu haben. Das sicherlich nicht.
Dennoch muss die Frage gestattet sein.
Ist solch ein Mann prädestiniert, in erster Reihe, nach 1945, die Zeugen Jehovas in Deutschland zu repräsentieren. Wäre die „zweite Reihe" für ihn nicht angemessener gewesen?

Und was Herrn T... anbelangt. Mit Herrn Roser wird er ja wohl kaum „über Kreuz liegen". Denn auch Roser wurde aktiv auf etlichen sogenannten „Standhaft"-Veranstaltungen der WTG vermarktet.
Herr T... muss es sich schon sagen lassen, einen wesentlichen Tatbestand in seinem Leserbrief-Votum unterschlagen zu haben.
Ergo hat Herr T... für sich garantiert keine Strassenbenennung verdient. Er darf sich lediglich in das Heer der sonstigen WTG-Geschichtsklitterer einordnen!

Re: Dem "Nachtwächterstaat" ins Stammbuch

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 23. Mai 2009 12:01

Es wäre wohl nicht der "erste" Fall, dass seelische Schmerzen auch gesundheitliche Rückwirkungen, Folgewirkungen verursachen. Ist der Punkt des totalen Zusammenbruchs dann erreicht, mag die Einweisung in eine Psychiatrische Klinik wohl nur noch eine sich daraus ergebende Konsequenz sein.

So erging es offenbar auch Susanne Küppers, welche sich und anderen in einem Buchbericht darüber versucht Rechenschaft anzulegen.
Und des Untertitel jenes Berichtes lautet: "Wenn die Seele Schmerz und Ruhe sucht". Der eigentliche Buchtitel: "Leben mit Borderlinie".
Und im rückblickender Betrachtung findet man bei ihre etwa auch die charakteristischen Sätze:

"Die Jahre bei den Zeugen Jehovas kommen immer wieder hoch, wie ich dort geschult und getrimmt wurde. Brav bei jeder Frage danach, warum ich keinen Geburtstag feierte, sagen "weil Jesus nur sagte, wir sollen seinen Tod feiern und nicht seine Geburt, und wenn wir seine Geburt nicht feiern sollen, dann steht uns nicht zu, unsere zu feiern". Kapiert habe ich das nie, aber ich musste so reden sonst wäre ich verschlagen worden. ... Wie habe ich die Zeugen erlebt. Auweia, ein heikles Thema, denn das zeigt alles, mein verkorkstes Leben, meine fehlende Kindheit und Jugend, fehlende Pubertät und Entwicklung, denn das alles wurde unterdrückt bis zum Gehtnichtmehr.

Nicht nur, das wir keinerlei Feste feierten, also keine Geburtstage, kein Weihnachten, kein Ostern, kein Pfingsten, keinen Mutter- odder Vatertag, einfach nichts ... In den Kindergarten durfte ich nicht, das waren ja damals kirchliche Kindergärten, darin hatte ich nichts zu suchen, wir sind Zeugen Jehovas und stellen uns gegen die Kirche ... In der Schule war ich bereits von der ersten Klasse an Außenseiter, und in der fünften Klasse fing es an, dass ich nur noch gehänselt wurde ... Schon mit zwölf hatte ich die ersten Selbstmordgedanken, denn ich hatte einfach niemandem, der mir half."

Von einer „heilen" Familie, dass machen auch andere Details des Berichtes deutlich, kann in diesem Falle wirklich nicht die Rede sein.
Nun gibt es zerrüttete Familienverhältnisse sicherlich auch andernorts, was wohl nicht zu bestreiten wäre.

Aber sind solch ungünstige Rahmenbedingungen erst mal da, lässt sich durchaus die These aufstellen, auch der Fall des auch mal das Fernsehen erreichenden Vjekoslav Marinic belegt das ja auch.

Das sich diese ungünstigen Rahmenbedingungen potenzieren. Wer weitere Beispiele dafür finden will, findet sie sicherlich auch in dem genannten Bericht.

Mein Kommentar zu diesem Bericht (der nur Auszüge vorstellte) besteht auch in der Feststellung.
Es ist ein Skandal, dass dieser Nachtwächterstaat, solch menschenverachtende Religionsform, in Verhöhnung ihrer unzähligen Opfer, gar noch als KdöR bevorzugt.

http://www.youtube.com/watch?v=jq6wjAkkefs

UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Mai

geschrieben von: Frau von x

Datum: 13. Mai 2009 11:01

WOCHE VOM 11.MAI KD S.1
Wie man einfach und
verständlich lehren kann

1 Ein guter Lehrer beherrscht die Kunst, etwas einfach und verständlich zu erklären. ...

2 Sich einfach ausdrücken: ... Hochtrabende Worte, komplizierte Wendungen oder überladene Veranschaulichungen sind nicht nötig, um andere von der biblischen Wahrheit zu überzeugen. ...

3 Nicht zu viel auf einmal: ... Besonders wenn wir mit Verwandten, Interessierten oder Kindern über die Bibel sprechen, ist Fingerspitzengefühl und Anpassungsfähigkeit gefragt. Überschütten wir sie nicht mit zuviel Neuem, auch wenn sie anscheinend interessiert zuhören. Wer es aufrichtig meint, wird auch ein andermal noch gern etwas über ... Jehova erfahren wollen (...).

4 ... Bei Bibelstudien ist es gut, sich auf die Hauptgedanken zu konzentrieren und den Interessierten nicht mit Zusatzmaterial zu überfordern.

5 ... Wenn auch wir uns bemühen, einfach und verständlich zu lehren, macht uns der Predigtdienst mehr Freude und wir werden gute Ergebnisse erzielen.


Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.116/117:

Das Material für die neue Identität wird allmählich, Stück für Stück, ausgeteilt - immer nur so schnell, wie der Betreffende es assimilieren kann. Die Faustregel lautet: <<Immer nur so viel erzählen, wie einer annehmen kann.>> Bei den Munies diskutierte ich diese Taktik oft mit anderen Dozenten. Wir benutzten folgende Analogie, um unsere Manipulation zu rationalisieren: <<Man würde einem Baby ja auch keine dicken Steacks füttern, oder? Man muß es mit etwas füttern, was es verdauen kann, z.B. Babybrei. Nun, diese Menschen (potentielle Konvertiten) sind spirituelle Babys. Man darf ihnen niemals mehr erzählen, als sie verdauen können, sonst sterben sie.>>

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Mai

geschrieben von: Frau von x

Datum: 20. Mai 2009 10:59

WOCHE VOM 18.MAI KD S.2:
__________________________________
Wie können wir uns
auf die Dienstzusammenkunft
vorbereiten?

__________________________________

1 Die Dienstzusammenkunft soll uns helfen, den Dienst so gut wie möglich durchzuführen. Im Mittelpunkt steht das Predigen der guten Botschaft vom Königreich, das Jüngermachen und die Ankündigung des göttlichen Gerichts (...). Aus dieser Zusammenkunft ziehen wir den größten Nutzen, wenn wir uns gut darauf vorbereiten und uns möglichst daran beteiligen.

2 Vortrag: Das Quellenmaterial für einen Vortrag wird normalerweise in den Anweisungen für den Redner genannt. ...
..
4 Besprechung mit den Zuhörern: Diese Programmpunkte werden als Vortrag gehalten, aber der Redner wird die Zuhörer auch auffordern, sich zu beteiligen. Haben wir die Hauptpunkte markiert und die angeführten Bibeltexte nachgelesen, können wir uns äußern, wenn Fragen dazu gestellt werden.

5 Demonstration: Bei manchen Programmpunkten wird realistisch vorgeführt, wie das Besprochene im Versammlungsgebiet umgesetzt werden kann. ... Bringen wir auf jeden Fall die Veröffentlichungen mit, um die es geht. Vielleicht können wir ja am Studierabend der Familie einige Empfehlungen üben.

6 Die Dienstzusammenkunft gibt uns mehr, wenn wir uns darauf vorbereiten und uns auf die gute Unterweisung freuen. ... Diese Zeit ist gut investiert, weil wir so unseren Auftrag besser ausführen können (...).

Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Mai / Finanzdienstleister AWD

geschrieben von: Frau von x

Datum: 20. Mai 2009 14:03

Frau von x
KD S.2:
... Aus dieser Zusammenkunft ziehen wir den größten Nutzen, wenn wir uns gut darauf vorbereiten ... .

Haben wir die Hauptpunkte markiert und die angeführten Bibeltexte nachgelesen, können wir uns äußern, wenn Fragen dazu gestellt werden.

Die Dienstzusammenkunft gibt uns mehr, wenn wir uns darauf vorbereiten ... Diese Zeit ist gut investiert, weil wir so unseren Auftrag besser ausführen können (...)

Ich bekomme Hausaufgaben: Bis zum nächsten Treffen soll ich ...


Vor einigen Tagen las ich den Erfahrungsbericht von Stefan M ..., der beim Finanzdienstleister AWD anheuerte und irgendwie kam mir das alles sehr bekannt vor.

zeit.de/2009/20/Abzocker-Beistueck?page=1

Zwei Stunden nachdem ich ein Formular im Internet ausgefüllt habe - ... - höre ich die Stimme von Gerhard W... am Telefon. ... Er war in den vergangenen drei Monaten mein Mentor.
Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2009 S.8/9:
Durchschnittlich schicken täglich 94 Personen den Online-Coupon "Möchten Sie gern besucht werden? ab (...). ... Denise hatte Fragen über den Glauben der Zeugen Jehovas ... Im März 2007 nahm sie den fünften Anlauf und brachte es fertig, den Coupon zu schicken. ... Die Ältesten schickten Vonnie zu ihr.

Ich bekomme noch den Rat: "Ab jetzt ziehen Sie am besten immer ein weißes Hemd mit Krawatte an. Daran erkennt man uns."
KD APRIL 2009 S.5:
Kleidung: Unsere würdige und gepflegte Kleidung lässt erkennen, dass wir von der Welt getrennt sind. So geben wir auch ein gutes Zeugnis, ... . Überlegen wir uns also, was wir anziehen.

Ich passte zum Unternehmen, hatte man mir gesagt. Ich könne mir nur noch selbst im Weg stehen, hatte man mir gesagt. ...: Erfolg hat, wer 'Einheiten schreibt'.
KD MAI 2009 S.4 u. MÄRZ 2008 S.1:
Hast du in letzter Zeit einmal ganz konkret überlegt, ob du allgemeiner Pionier sein könntest? Dazu ist es vielleicht nötig, Zeit von weniger wichtigen Interessen abzuzweigen (...). Das haben schon viele geschafft. Sie haben ihr Leben vereinfacht und brauchen deshalb nicht mehr so viel arbeiten, sodass sie mehr Zeit für das Königreich haben. Könntest du dir das auch einrichten?

Möglicherweise können wir unseren Terminplan so umstellen, dass wir einmal oder mehrmals im Jahr Hilfspionier sein können. Vielleicht ist es uns sogar möglich, allgemein etwas mehr Zeit im Predigtdienst zu verbringen. Nehmen wir an, wir würden jede Woche 30 Minuten länger predigen, dann wären das jeden Monat mindestens zwei zusätzliche Stunden.

AWD möchte mir eine Party schenken, ... Ich soll möglichst vielen Menschen davon erzählen, was ich demnächst mache. Mindestens 100 Einladungen soll ich verschicken.
KD FEBRUAR 2009 S.1:
Eine besondere Aktion
anlässlich des Gedächtnismahls

... Nehmen wir uns fest vor, auch wirklich alle einzuladen: Personen, bei denen wir Rückbesuche machen oder mit denen wir die Bibel studieren. Verwandte, Mitschüler, Arbeitskollegen, Nachbarn und alle anderen, mit denen wir sonst zu tun haben. Im vergangenen Jahr hat eine Schwester 30 Verwandte eingeladen und sie dann zwischendurch immer wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, dabei zu sein. ...
'Und jetzt nehmen wir mal Ihr Handy.' Schlagartig wird mit bewusst: Das Geld des AWD kommt von Menschen. Von denen aus meinem Handy.
KD JANUAR 2008 S.5:
Schreiben wir uns auf, wen wir einladen möchten: Verwandte, Nachbarn Arbeitskollegen, Mitschüler, frühere und jetzige Bibelstudien und alle andern, die wir regelmäßig besuchen. ... Eine Schwester hatte 48 Familien auf ihrer Liste stehen.

An vier Samstagen schult mich der AWD... .
KD NOVEMBER 2008 S.4:
Lass dich schulen: Jehova Gott, ..., sorgt für ein regelmäßiges biblisches Schulungsprogramm, durch das wir geschickte Lehrer werden können (...). Am meisten profitieren wir davon wenn wir alle Möglichkeiten nutzen, ... . Dabei helfen uns vor allem die Theokratische Predigtdienstschule und die Dienstzusammenkunft, aber im Prinzip auch alle anderen Zusammenkünfte.[/b]

... In einer Präsentation bekommen wir ... aufgezeigt, wie man seine Kunden am besten anspricht: ...
heutiger Beitrag zum KD:
Bei manchen Programmpunkten wird realistisch vorgeführt, wie das Besprochene im Versammlungsgebiet umgesetzt werden kann.

W... und ich besuchen meine Verwandten und Freunde. Wir sitzen ... im Wohnzimmer eines Freundes, der sich offensichtlich köstlich über mein weißes Hemd und die Krawatte amüsiert.
Solche Erfahrungen finden sich leider nicht im KD, aber ich bin mir sicher: Es gibt sie.

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Mai

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. Mai 2009 10:14

WOCHE VOM 25.Mai KD S.3:
______________________________
Mit unseren Veröffentlichungen
richtig umgehen

_________________________________
1 Nachdem Jesus durch ein Wunder eine große Menschenmenge gespeist hatte, ließ er die übrig gebliebenen Lebensmittel einsammeln (...). Seine Wertschätzung für alles, was aus Jehovas Hand kam, ist für uns ein gutes Beispiel. Es hilft uns, dankbar zu sein und auch mit dem, was Jehova uns durch den treuen Verwalter gibt, richtig umzugehen (...).

2 Zeitschriften: Nicht abgegebene Zeitschriften können sich schnell anhäufen. Bleiben uns immer wieder Zeitschriften übrig, dann empfiehlt es sich, unsere Bestellung zu reduzieren. Was ist mit älteren Ausgaben? Sie verlieren nicht an Wert. Sollten sie sich bei uns ansammeln, hat der Dienstaufseher oder ein anderer Ältester bestimmt einen Tipp, wo und wie sie noch gut abgegeben werden können.

3 Andere Veröffentlichungen: Bei einem neuen Literaturangebot sollten wir erst einmal nachsehen, ob wir noch Exemplare für den Dienst vorrätig haben, bevor wir uns im Königreichssaal damit eindecken. ... holen wir uns erst dann neue, wenn unser Vorrat zur Neige geht.

4 Dasselbe gilt auch für Veröffentlichungen, die wir selbst benutzen. Auch von diesen sollten wir nur bestellen, was wir benötigen. ... Wer mit der Watchtower Library auf CD-ROM arbeitet und die eigenen Zeitschriften sammelt, kann sich überlegen, ob er überhaupt noch gebundene Wachtturm- und Erwachet!-Jahrgänge benötigt.

5 Abgabe von Veröffentlichungen: Wir achten darauf, unsere Veröffentlichungen nur bei den Menschen zurückzulassen, die wirklich Interesse zeigen. Bestimmt haben wir im Sinn, dass es in erster Linie unsere Verantwortung ist, für die notwendigen Mittel aufzukommen, damit das weltweite Predigt- und Lehrwerk finanziert werden kann.

6 Jesus hat zwar andere durch Wunder mit buchstäblicher Nahrung versorgt, doch weit öfter hat er andere mit Gottes Wort gestärkt. ... Die biblischen Wahrheiten, die jemand kennen muss, um ewiges Leben zu erlangen, werden den Menschen durch unsere Veröffentlichungen vermittelt (...). Sie sind viel zu wertvoll, um verschwenderisch damit umzugehen.
Hervorhebung von mir

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Mai ("nur bestellen, was wir benötigen")

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. Mai 2009 18:06

KD S.3
Zeitschriften: ...
...holen wir uns erst dann neue, wenn unser Vorrat zur Neige geht.
... nur bestellen, was wir benötigen.
Sie sind viel zu wertvoll, um verschwenderisch damit umzugehen.

Raymond Franz Auf der Suche nach christlicher Freiheit S.518/519:
... die Änderung bei der Abgabe der Literatur. Am 25.Februar 1990 wurde in den Vereinigten Staaten angekündigt, daß ab dem 1.März 1990 die Wachtturm-Literatur kostenlos abgegeben werde. Spenden würden entgegengenommen, aber es wurde kein bestimmter Betrag genannt. In allen Königreichssälen des Landes wurden den Zeugen von der Organisation gelieferte Informationen vorgelesen, nach denen diese Änderung auf dem Bemühen beruhe, "unser biblisches Bildungswerk erheblich zu vereinfachen und uns von denen getrennt zu halten, die aus der Religion ein Geschäft machen" ... Man stellte es so dar, daß die Literatur allen Menschen besser zugänglich gemacht werden sollte. So umgab man die gesamte Änderung mit dem Mantel der Wohltätigkeit und Selbstlosigkeit.
Was nirgendwo gesagt wird, ist, daß die Watch Tower Society schon lange vor dieser Ankündigung wußte, daß sich inzwischen Gerichte mit dem Recht eines Staates, den Verkauf religiöser Literatur durch ein religiöses Werk zu besteuern, befaßten. ...
... Diese Ankündigung enthielt kein einziges Wort zum Thema Besteuerung. Sie vermittelte den Mitgliedern der Zeugen die Vorstellung, die Organisation habe ihre Entscheidung allein auf der Grundlage anderer (wohltätiger und selbstloser) Überlegungen getroffen. Das ist eindeutig unverhohlener Zynismus. Ein Artikel in The Atlanta Journal & Constitution vom 3.März 1990, der zum Teil auf einem Interview mit dem Wachtturm-Anwalt Philip Brumley beruhte, stellte fest:

Mr. Brumley sagte, daß mehrere Entscheidungen des Supreme Court, darunter eine neuere
Entscheidung, daß der Staat Kalifornien den Verkauf von Literatur und Bandaufnahmen durch
das Werk Jimmy Swaggarts besteuern durfte, die Führung der Zeugen davon überzeugt hätten,
auf den Kostenbeitrag zu verzichten.


Um einer Besteuerung aus dem Weg zu gehen, entschloß sich die WTG damals, die Literatur kostenlos abzugeben. Heute werden die Mitglieder zu oben Zitiertem ermahnt.
Der Älteste der den Programmpunkt hält, bekommt noch die Anweisung:


"Informiere die Versammlung über die Differenz zwischen der ausgegebenen Literaturmenge und dem, was tatsächlich abgegeben wird." (KD S.3)

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für Mai

geschrieben von: Sowrdfish

Datum: 26. Mai 2009 19:03

ich frage mich auch, arum wir damals mehrere Jahrgänge dieses "geistigen Mülls" gehortet haben, nun man könnte jetztz in schriftlicher Form darauf zurückgreifen, aber sonst is es eigentlich zum Ofenwärmen bestens geeignet, wenn man einen hätte....

Re: Gut zu wissen! Finanzdienstleister AWD - RÜRUP

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 30. Mai 2009 12:40

,,AWD Rürup
Ihre AWD-Finanzoptimierung präsentiert Ihnen an dieser Stelle einen umfassenden Überblick zum Thema Rürup-Rente. So können Sie sich bei AWD beispielsweise in aller Ruhe informieren, welche staatliche Förderung Ihnen bei dieser privaten Zusatzrente zusteht und welche Steuervorteile diese Basisrente bietet."
ruerup.awd.de/


...

Der Wirtschaftsweise Bert Rürup wechselt als Berater zum Finanzmakler AWD. ...
Pikant daran ist, dass der 65-jährige Professor in den vergangenen Jahren ein maßgeblicher Berater wechselnder Bundesregierungen war. Auf seinen Rat ergänzte die Politik die staatliche Rente durch finanzielle Anreize, privat für das Alter vorzusorgen - wie bei der nach ihm benannten Rürup-Rente und der nach einem früheren Sozialminister benannten Riester-Rente. AWD wiederum ist unter anderem auf die Vermittlung von Altersvorsorgeprodukten an Millionen Deutsche spezialisiert."

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 3.Mai (Jehova Gott und Jesus Christus vertrauen dem "treuen und verständigen Sklaven" ... voll und ganz)

geschrieben von: Alphabethus

Datum: 07. Mai 2009 10:02

Liebe Frau von x,
als ich vergangenen Sonntag Deinen Beitrag zum Wachtturmstudienartikel ausgedruckt habe, weil ich ihn so toll fand und ihn dann zusammen mit den famosen Gedanken von Jochen4321 mit meinem Mann besprochen habe, konnte ich nicht ahnen, welche Hilfe zur rechten Zeit das für uns war. Wir bekamen gestern Abend unerwarteten Besuch von zwei Ältesten, die uns als im Glauben ermattete mit den Gedanken des letzten Wachtturm Studiums ermuntern wollten, wieder die Zusammenkünfte zu besuchen. Wir hätten doch nur dann eine Überlebenschance, wenn wir uns eng an den TuvS hielten. Das war natürlich dann genau das richtige Stichwort. Wir haben mit ihnen den Studienartikel zerpflückt - mit gezielten Fragen aus dem Beitrag von Jochen4321 - und haben sie sehr verwirrt. Damit hatten sie nicht gerechnet, das so schwache Verkündiger ihnen solche schwierigen Fragen stellen würden. Die Frage womit sie beweisen wollen, dass dieser Sklave vom Geist geleitet ist. Welche seiner Voraussagen oder Lehren wurden nicht korrigiert, und ob sie die falschen Prophezeigungen wirklich dem Geist Jehovas unterstellen wollen, hat sie dann völlig aus dem Gleichgewicht gebracht. Einer wurde sarkastisch und der andere war ehrlich verwundert. Er ist so der Typ treues Schaf, das ehlich glaubt in der Wahrheit zu sein. Er tut mir aufrichtig leid. Doch dass wir uns heute morgen gut fühlen können, weil wir nicht durch den Besuch überrumpelt wurden, das verdanken wir Deiner großartigen Arbeit. Deshalb ein ganz, ganz herzliches Danke dafür. Auch an Jochen 4321, Deine Gedanken trafen voll ins Schwarze.
Was dieser Besuch für uns nun für Konsequenzen haben wird, steht als Fragezeichen im Raum. Es ist aber für uns nicht mehr wichtig. Wir haben mit Eurer Hilfe längst unseren Weg und unsere Entscheidung gefunden. "Ein Freund ist für die Zeit der Not geboren". Liebe Grüsse von Alphabethus

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 3.Mai (Jehova Gott und Jesus Christus vertrauen dem "treuen und verständigen Sklaven" ... voll und ganz)

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 07. Mai 2009 10:29

Hallo Alphabethus!

Zunächst meinen Dank für deinen Bericht. 
Diese Ältesten haben nunmehr erst mal was zu schlucken, was ich ohne jeglicher Schadenfreude bemerken möchte. :drink:
Dennoch kommen da weitere Gespräche auf euch zu und ich hoffe für dich und deine Frau, das ihr nicht eure ganze Familie mit darin hängen habt.
Denn den Sklaven zu verleugnen ist der Ausschlussgrund schlechthin.
Wenn ich euch noch irgendwie helfen kann, so lasst es mich wissen.
Ich denke ich rede da aber auch für "Frau von x" und für "Drahbeck" und all die anderen Aufklärer hier.
_____________
(Math. 11,28)

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 3.Mai (Jehova Gott und Jesus Christus vertrauen dem "treuen und verständigen Sklaven" ... voll und ganz)

geschrieben von: Alphabethus

Datum: 07. Mai 2009 11:00

Danke, lieber Jochen für dein Mitgefühl. Es ist sehr bezeichnend, dass Du einen Schrifttext zur Ermunterung gefunden hast, nicht aber die Ältesten. Aber leider ist meine gesamte Familie innerhalb der WT-Org. Doch wenn es sein soll, wird unser Weg vielleicht der Anfang für andere, die folgen können. Da wir immer den Geist des Friedens gepflegt haben, hoffe ich mit Vernunft und so unschlagbaren Argumenten, wie ich sie hier zu Hauf erfahren habe, noch so manches Herz zu erreichen.
LG Alphabethus

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 3.Mai (Jehova Gott und Jesus Christus vertrauen dem "treuen und verständigen Sklaven" ... voll und ganz)

geschrieben von: Frau von x

Datum: 07. Mai 2009 12:53

Hallo Alphabethus, auch ich danke für deinen Bericht, das Lob und die Grüße.
Dieser unerwartete Besuch zeigt einmal mehr, wie ZJ sein können, wenn es um die eigenen Interessen geht. Vielleicht wollten sie aber auch nur einer Absage eurerseits aus dem Weg gehen.
Ihr habt schön die Rollen vertauscht und mit ihnen ein WT-Studium durchgeführt, welches sie so schnell nicht vergessen werden. Das der Eine sarkastisch wurde, spiegelt seine Unbeholfenheit in dieser Situation wieder.
Zum treuen Schaf fällt mir folgendes ein: Als ich den Beitrag zum KD vorbereitete und den von mir unterstrichenen 1996er Fragekasten ansah, mußte ich schmunzeln und den Kopf schütteln zugleich. Heute würde ich ganz andere Dinge anstreichen als ich es damals, mit der rosaroten Brille, getan habe. Vieles was ich heute dort herauslesen kann, übersah ich früher.
Wie gesagt, der Besuch bei euch wird in Erinnerung bleiben und zur gegebenen Zeit kann er etwas bewirken.
Mich freut, daß Ihr den Weg gemeinsam gehen könnt. Zu zweit die Konsequenzen auszuhalten, zumal eure ganze Familie in der WTG gefangen ist, kann eine große Hilfe sein. Für alles, was in dieser Hinsicht auf euch zukommt, wünschen mein Mann und ich viel Kraft!
Alles Gute!

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 3.Mai (Jehova Gott und Jesus Christus vertrauen dem "treuen und verständigen Sklaven" ... voll und ganz)

geschrieben von: Alphabethus

Datum: 07. Mai 2009 16:30

Danke für die guten Wünsche. Du hast das genau erfaßt. Vor einigen Wochen hat uns der Sarkastische bereits einmal angerufen und gefragt, ob ein Besuch erschwünscht ist. Wir haben nein danke gesagt. Diesmal war es halt ohne Ankündigung. Ergänzend möchte ich noch sagen, dass ich mit Familie die gesamte Verwandtschaft meine. Zum Glück sind unsere Kinder voll auf unserer Seite. So sind wir jedenfalls nicht gänzlich verlassen.
LG Alphabethus

Redaktionelle Einfügung
Siehe auch:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,27938,27938#msg-27938

Re: nichts neues

geschrieben von: Alphabethus

Datum: 22. Mai 2009 17:12

Redaktionelle Einfügung:
Thematische Fortsetzung von:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,26981,26981#msg-26981


Ich habe genau dieses Forum gebraucht um hinter die verlogene Fassade zu blicken. Menschliches Versagen, wie es in anderen Foren im Vordergrund steht, hätte mich nie dazu bewegt die Lehren zu hinterfragen. Allerdings war das sehr schnell der Punkt der zu unserem Ausschuß geführt hat, der seit heute offiziell ist. Kritische Fragen stellen ist nicht erlaubt bei solchen, die ihre Autorität von Gottes Gnaden bekommen haben wollen.
Danke für die Mühe, die hinter allen den Beiträgen stand. Mir hat sie sehr geholfen.
Liebe Grüße an alle Beteiligten

Re: nichts neues

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 22. Mai 2009 23:52

Alphabethus
Ich habe genau dieses Forum gebraucht um hinter die verlogene Fassade zu blicken. Menschliches Versagen, wie es in anderen Foren im Vordergrund steht, hätte mich nie dazu bewegt die Lehren zu hinterfragen. Allerdings war das sehr schnell der Punkt der zu unserem Ausschuß geführt hat, der seit heute offiziell ist. Kritische Fragen stellen ist nicht erlaubt bei solchen, die ihre Autorität von Gottes Gnaden bekommen haben wollen. ...

Ludovico Einaudi Primavera
http://www.youtube.com/watch?v=qmxFAT581T4

Re: absolut nichts neues

geschrieben von: . +

Datum: 23. Mai 2009

Es ist diese Respektlosigkeit die weh tut.
Diese unverschämte Dreistigkeit mit der sie sich das Recht stehlen den Richter über jemanden zu spielen.
Natürlich auch die schlichte niedere Schäbigkeit das sie sich herausnehmen zu sagen „Gott liebt dich so wie du bist nicht“.
Es tut immer weh wenn man mitbekommt dass es irgendwo Menschen gibt die gezielt sagen „Wir schließen dich aus unserer Gruppe aus“.
Insbesondere wenn es die Menschen waren denen man sein ganzes Leben gewidmet hatte.
Insbesondere wenn man nichts anderes tut als nach seinem Gewissen zu handeln.

Andererseits müssen wir ehrlich zugeben dass wir immer – von Anfang an, von unseren Mitmenschen vor den Zeugen gewarnt wurden.
Mal mehr Mal weniger im Verhältnis von 1000:1!
Auf jeden Taufanwärter kommen durchschnittlich 1000 Menschen die sagen: „Tu’ es nicht“.
In Indien sind es Millionen in Deutschland 500 pro „Verkündiger“.

Geh aus ihr hinaus damit du nicht an ihren Plagen teilhast.
Wir sind nicht hinausgegangen und leiden jetzt unter den Plagen.
Je mehr jemand sich an diesen Gebaren der falschen Religion verstrickt und versündigt hat, umso schmerzvoller mögen jetzt die Leiden sein.
Es muss jeder Zeugen mit sich selber ausmachen wie wünschenswert es ist, sich weiter mit dem Opium der falschen Religion zu betäuben.
Immerhin soll es Raucher geben die mit 85 Jahren an einem Autounfall sterben.
Für alle denen das Raucherbein abgenommen wurde, jeden Morgen sich vergeblich versuchen sich ihre Raucherlunge frei zu husten oder jeden Morgen unter den Schäden die die Zeugen verursachen leiden, sicherlich ein schwacher Trost.

Aber wenn wir ehrlich sind, wissen Raucher vor dem ersten Glimmstängel an, welcher Schaden nach dem Genuss auf sie zukommt und auch die Sektenkonsumenten wissen es.
Auch wenn früher auf den Packungen nicht draufstand „Rauchen schädigt ihre Sperma“ bzw. auch wenn es früher keine Internet Seite www.manfred-gebhard.de gab.
Wir wussten es alle.

Ob wir unseren Zeugenhusten wohl jemals loswerden?

Man kann jeden Menschen nur vor den Zeugen Jehovas warnen.
So wie es die anderen 6.000.000.000 mit uns tun.
Ob unsere verkrüppelten Seelentorsos die wir hier im Internet zu Markte tragen für potenzielle Sektenneuopfer abschreckend auf die Attraktivität einer Sekte wirken?
Wie sehr schrecken denn Raucherbeine Menschen davor ab erstmals zur Zigarette zu greifen?

„Kindlein hütet euch vor Sekten!“

Mit extra lieben Grüßen auch an Mona
+

Re: nichts neues

geschrieben von: Alphabethus

Datum: 23. Mai 2009 15:20

Danke x~mysnip für den wunderschönen Link. Die Musik spiegelt so genau meine momentante Stimmung wieder. Ich hatte eigentlich vor zu jubeln, wenn alles vorbei ist. Doch ist mir jetzt so gar nicht zum jubeln zu Mute. Als ich die Musik hörte, kamen mir die Tränen. Die Aussage "weil ihr den TuvS nicht annerkennt, habt ihr Jehova und Christus verlassen. Ihr seid Abtrünnige und wir müssen die Versammlung vor verderblichem Einfluß schützen", ist so unbeschreiblich perfide. Ich frage mich erschrocken, habe ich das so auch immer geglaubt. Ich bin jetzt ziemlich down. Nicht weil ich da wieder zurück möchte, sondern weil mir bewußt wird in welchen Abgründen ich mich befunden habe. Danke für den einfühlsamen Zuspruch.
Alphabethus alias Barbara

Re: Trauer

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 24. Mai 2009 00:15

Hallo Alphabethus!

Alphabethus
Danke x~mysnip für den wunderschönen Link. Die Musik spiegelt so genau meine momentante Stimmung wieder. Ich hatte eigentlich vor zu jubeln, wenn alles vorbei ist. Doch ist mir jetzt so gar nicht zum jubeln zu Mute. Als ich die Musik hörte, kamen mir die Tränen.

Gestern überlegte ich, was wohl die "richtige" Reaktion auf den Beitrag wäre. Mir schien dieses Stück von Einaudi deshalb am geeignetsten, weil es sehr leise ist. Passend zur Musik und auf die Stimmung in der momentanen Situation bezogen, finde ich auch den nachdenklich wirkenden Pianisten auf dem Foto. Das dies Tränen der Trauer hervorruft ist menschlich. Abschied ist immer ein wenig mit Trauer verbunden. Der Abschied von einer starken Überzeugung und allen damit verbundenen Konsequenzen wie in der Gemeinschaft der ZJ, ist selbstverständlich gravierend.

Steven Hassan schreibt auf Seite 283 seines Buches "Ausbruch aus dem Bann der Sekten":
Ehemalige klagen über eine Vielzahl von psychischen Schwierigkeiten nach ihrem Austritt. Vermutlich am häufigsten ist die Depression, die in den ersten Monaten nach dem Ausscheiden auftritt. Es ist schwer zu beschreiben , wie schmerzlich es ist, zu erkennen, daß man von der Sekte belogen, manipuliert und versklavt worden ist, zu begreifen, daß der ganze "Traum" eigentlich ein Alptraum ist.
Viele haben mir diese Erfahrung so beschrieben: Es ist, als wäre man sehr verliebt gewesen, hätte der Person all seine Liebe, sein Vertrauen und seinen Einsatz gewidmet, um dann zu erfahren, daß sie ein falsches Spiel mit einem getrieben und einen nur ausgenutzt hat. Der Schmerz und die Entäuschung sind unsäglich.
Andere beschreiben die Erkenntnis noch plastischer: Man fühlt sich, als ob man spirituell und psychologisch vergewaltigt worden wäre. Dieses Gefühl der Schändung ist unbeschreiblich. Ich selbst mußte erkennen, daß all meine Liebe und Hingabe für San Myung Mun und Hak-Ja Han als meine "wahren Eltern" total einseitig gewesen waren. Nach meinem Austritt begriff ich, daß ihnen an mir persönlich überhaupt nichts gelegen war. Sonst hätten sie doch versucht mit mir Kontakt aufzunehmen und herauszufinden, warum ich gegangen war. Statt dessen wurde ich automatisch als "satanisch" und als Verräter abgestempelt.


Hilfreich ist Folgendes:
Im Zustand der Depressivität neigen Menschen dazu, nur noch die schlechten Seiten von allem zu sehen. Ihr Schmerz kann so groß sein, daß er jegliche Hoffnung auf eine positive Zukunft auslöscht. Es ist wichtig, daß Ehemalige ihren Schmerz annehmen und sich mit ihm auseinandersetzen. Sie müssen die nötige Trauerphase durchmachen. Was dabei offenbar am meisten hilft, ist, den Leuten zu zeigen, daß sich durchaus auch Positives aus ihrer Mitgliedschaft ergeben hat und daß sie durch diese Erfahrung viel stärker geworden sind.

Die Aussage "weil ihr den TuvS nicht annerkennt, habt ihr Jehova und Christus verlassen. Ihr seid Abtrünnige und wir müssen die Versammlung vor verderblichem Einfluß schützen", ist so unbeschreiblich perfide. Ich frage mich erschrocken, habe ich das so auch immer geglaubt. Ich bin jetzt ziemlich down. Nicht weil ich da wieder zurück möchte, sondern weil mir bewußt wird in welchen Abgründen ich mich befunden habe.

Dazu nochmals Steven Hassan (S.137, 138, 107)
In einer totalitären Sekte gibt es niemals einen legitimen Grund, auszusteigen. Im Gegensatz zu normalen Organisationen, die anerkennen, daß jeder Mensch das Recht hat, auch wieder einen anderen Weg zu wählen, machen totalitäre Sekten sehr deutlich, daß es keinen legitimen Weg aus der Gruppe gibt. Man erzählt den Anhängern, die einzigen Gründe, weshalb Leute die Gruppe verließen, seien persönliche Schwäche, Geisteskrankheit, Versuchung, Gehirnwäsche (durch Deprogrammierer), Stolz, Sünde usw. ...

Die Gefühlskontrolle, die dritte Komponente von Bewußtseinskontrolle, zielt darauf ab, das Gefühlsspektrum einer Person zu manipulieren und einzuengen.
Schuld und Angst sind essentielle Werkzeuge, um Menschen unter Kontrolle zu behalten. Schuld dürfte wohl das wichtigste emotionale Druckmittel sein, um Konformität und Gehorsam zu erzeugen.

Die Organisation möchte gern in den Aussteiger das Gefühl pflanzen, er habe Gott verlassen. Das die Verantwortlichen totalitärer Systeme sich lediglich ausgefeilter psychologischer Mechanismen bedienen um Abhängigkeiten zu schaffen, ist vielen nicht bewußt.
GOTT anzuerkennen, bedeutet für mich auch immer im Einklang mit meinem Gewissen zu handeln. Tue ich dies nicht, verleugne ich, meinem Verständnis nach, auch Gott. Wer sich von einem "christlich"-ideologischen System im vollen Bewußtsein dessen mißbrauchen läßt, hat christliche Lehren nicht verstanden:

Galater 2:4, 5
,,Doch wegen der falschen Brüder, die unauffällig hereingebracht wurden und sich einschlichen, um unsere Freiheit die wir in Gemeinschaft mit Christus Jesus haben, zu belauern, damit sie uns vollständig versklaven könnten - diesen gaben wir nicht nach durch Unterwerfung, nein, nicht für eine Stunde, damit euch die Wahrheit der guten Botschaft erhalten bliebe."

Uns ist klar, ein Forum kann nur sehr begrenzt helfen. Aber! Ein Anfang ist gemacht und es zu einem guten Ende zu bringen ist möglich. Jochen schrieb 2006 diesen Beitrag:

Parsimony.20342

Damals war er noch erschüttert.

Heute hilft er anderen.

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,26981,26991#msg-26991
 
Viel Kraft und Nervenstärke, sowie Menschen in der Nähe die es gut meinen wünschen von ganzem Herzen Frau von x und X!
____
Hallo "+",
danke für dein Posting! Wir hoffen du kommst zurecht und bleibst dem Forum treu.
Viele Grüße !!!

Re: Trauer

geschrieben von: Alphabethus

Datum: 24. Mai 2009 10:20

Hallo und einen wunderschönen guten Morgen,
es hat schon sehr gut getan mit jemandem zu reden und sei es nur virtuell. St. Hassan hatte ich ja bereits durch Euch kennen gelernt. Ich habe das Buch besorgt und mit dem größten Erstaunen gelesen. Was er schreibt ist so zutreffend. Wir waren vergangene Woche bei einem Familienfest und haben da einen jungen Mann getroffen, der vor 10 Jahren ausgeschlossen wurde. Er hat nicht das Glück gehabt der verständnisvollen Begleitung. Er fühlt sich noch heute schuldig und denkt dass er gegen Jehova gesündigt hat, weil er seine Lebensgefährtin, die sich in der Türkei nicht scheiden lassen kann, nicht geheiratet hat. Wie weh tut es wenn man begreift, welchen Schaden diese totalitären Machthaber anrichten - eben besonders in der Seele.
Wie würdet Ihr Euch entscheiden bei der Frage ob man einer 90-jährigen Mutter, die ehrlich glaubt "in der Wahrheit" zu sein, von dem Gemeinschaftsentzug erzählen soll. Sie wohnt 400 km von uns entfernt, wir telefonieren regelmäßig, sie wartet natürlich auf meine Anrufe aber sie würde denken, jetzt muß sie den Kontakt abbrechen. Soll man ihr das Leid antun? Ist es Vertrauensbruch, wenn ich schweige? Eure Meinung interessiert mich wirklich.
Danke und liebe Grüße
Alphabethus

Re: Trauer

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. Mai 2009 10:30

Alphabethus

Wie würdet Ihr Euch entscheiden bei der Frage ob man einer 90-jährigen Mutter, die ehrlich glaubt "in der Wahrheit" zu sein, von dem Gemeinschaftsentzug erzählen soll. Sie wohnt 400 km von uns entfernt, wir telefonieren regelmäßig, sie wartet natürlich auf meine Anrufe aber sie würde denken, jetzt muß sie den Kontakt abbrechen. Soll man ihr das Leid antun? Ist es Vertrauensbruch, wenn ich schweige? Eure Meinung interessiert mich wirklich.
Danke und liebe Grüße
Alphabethus

Meiner Meinung nach hat „alles seine Zeit". Auch das Schweigen.
Einer 90jährigen Dame gegenüber, würde ich es aus Rücksicht vorziehen, zu Schweigen.
Natürlich muss man das aus der individuellen Situation heraus beurteilen und entscheiden.
Einem Außenstehenden dürfte es wohl kaum zustehen, da die Entscheidung zu treffen.

Re: Trauer

geschrieben von: Belliwell

Datum: 24. Mai 2009 11:50

Ich würde das Schweigen auch vorziehen, aus Rücksicht. Das ist aber nicht immer leicht. Ich hätte Angst, das sie die Information des Gemeinschaftsentzuges dann von einer dritten Person zugesteckt bekommt. Vielleicht reichen 400 Kilometer das sie es nicht erfährt. In meinem Fall reichten nicht mal 1000 km. Durch die heutigen Kommunikationsmöglichkeiten wandern Informationen in 3 Minuten um den Erdball.

Ich hoffe das bei Ihnen alles gut geht, für was auch immer Sie sich entscheiden, und das sich kein VA entschließt, er müsse einen Botengang, oder ein Briefchen aufsetzen, wie in meinem Fall.
LG Belli

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Woran erkennt man das die Zeugen nicht die Wahrheit haben?

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus.
Laotse (3. od. 4. Jh.v.Chr.)

Die Zeugen reden, und reden, und reden, und reden, und reden........

Re: Trauer

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 24. Mai 2009 14:00

Hallo Alphabethus!

Alphabethus
... es hat schon sehr gut getan mit jemandem zu reden und sei es nur virtuell.

Die Foren sind wirklich eine tolle Art der Kommunikation und der Verbreitung von Wissen.

St. Hassan hatte ich ja bereits durch Euch kennen gelernt. Ich habe das Buch besorgt und mit dem größten Erstaunen gelesen.

Es freut uns, daß du dir dieses Buch besorgt hast. Nur das Zusammenspiel von Gedanken anderer Menschen und intensives eigenständiges Forschen ermöglicht eine ausgeglichene Ansicht. Steven Hassan würde es bestimmt freuen zu hören, daß sein Werk lange nach dem Erscheinen immer noch aktuell und hilfreich ist.

Was er schreibt ist so zutreffend. Wir waren vergangene Woche bei einem Familienfest und haben da einen jungen Mann getroffen, der vor 10 Jahren ausgeschlossen wurde. Er hat nicht das Glück gehabt der verständnisvollen Begleitung. Er fühlt sich noch heute schuldig und denkt dass er gegen Jehova gesündigt hat ...

Beim nächsten Zusammentreffen reichst du ihm das Buch mit einem Lesezeichen auf Seite 277. 

Wie würdet Ihr Euch entscheiden bei der Frage ob man einer 90-jährigen Mutter, die ehrlich glaubt "in der Wahrheit" zu sein, von dem Gemeinschaftsentzug erzählen soll. ...

Wir schließen uns Belliwell und Manfred an. Prediger 3:1, 7
,,Für alles gibt es eine bestimmte Zeit ... eine Zeit zum Schweigen und eine Zeit zum Reden"

Bei Personen dieses Alters würde ich Schweigen. Falsch kann es dennoch sein, da durch unsensible Leute vielleicht keine Rücksicht genommen wird und die Mutter, wie Belliwell bemerkte, trotzdem Kenntnis erhält. Für diesen Fall sollte man schon eine gewisse Strategie haben. Patentrezepte gibt es leider nicht. Meine Empfehlung: Sich selber Zeit zum Nachdenken geben, mit anderen sprechen und auf das eigene Bauchgefühl achten.
Viele Grüße!

Re: Trauer

geschrieben von: Alphabethus

Datum: 24. Mai 2009 17:18

"Alles hat seine Zeit" - genau das ist meine Überlegung. Vielen Dank für die hilfreichen Gedanken. Ich will auch nicht eine Entscheidung von aussen - aber die Meinung anderer reflektieren kann sehr hilfreich sein. Ich tendiere auch zum Schweigen, habe aber die Befürchtung, dass es mir wie Belliwelli ergeht. Da wir in weiten Gebieten Deutschlands sehr bekannt sind, weiß man nie, wer es nicht schnell genug als "Sensation" verbreiten kann. Ich kann nur hoffen, dass es so oder so nicht zu einem Schaden für meine Mutter kommt. Die übrigen Verwandten sind noch jung und kräftig, die werden es zur gegebenen Zeit eben schlucken müssen. Vielen Dank jedenfalls für alle Tipps.
Liebe Grüsse
Alphabethus
@ X~Mysnip
Das junge Paar hat "+" bereits unter seine Fittiche genommen. Wir werden helfen so gut wir können.

Re: Trauer

geschrieben von: Swordfish

Datum: 26. Mai 2009 19:06

Hi +
sei lieb gegrüsst ich hoffe, dass du diese Phase einigermassen durchstehst, ich wünsch dir dabei viel Kraft...
wir sind ja immer hier an der stelle.....
Selina

Oelsnitz, Vogtland

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 04. Mai 2009 19:38

In Oelsnitz (Vogtland, Bundesland Sachsen) hat offenbar eine Immobilie eine wechselvolle Geschichte.
Derzeit soll sie in Trägerschaft der „Volkssolidarität", für deren Zwecke wohl umgebaut werden.
Ohne weitere Details zu nennen, liest man in diesem Bericht auch den Teilsatz, jenes Haus war auch mal ein
„Königreichssaal" der Zeugen Jehovas was als „ Intermezzi" bezeichnet wurde, „während die Mauern immer mehr verfielen". Die „Intermezzi"-Zeit datiert offenbar nach 1996.
Nun kann man ja vielleicht unterstellen. Die Zeugen haben sich inzwischen ihren eigenen Königreichssaal errrichtet, so das sie auf diese (möglicherweise) Mietimmobilie nicht mehr angewiesen sind.
vogtland-anzeiger.de/Vogtland_Anzeiger/index.php?menuid=28&reporeid=588

Re: Oelsnitz, Vogtland

geschrieben von: Maxi

Datum: 05. Mai 2009 17:35

Eine "Intermezzi"Zeit hatten die Zeugen auch in einer Westsächsischen Kleinstadt, als sie Mitte der 90iger Jahre dort ein Gebäude benutzten, dass früher mal eine
Freimaurer-Loge war! War aber irgendwie passend, wenn man die Wachtturmgeschichte betrachtet!

Witzenhausen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. Mai 2009 03:32

Das Eichsfeld in Thüringen galt zu Ostdeutschen Zeiten als eine Enklave der besonderen Art. Die SED kam dort „auf keinen grünen Zweig". Stärkste Kraft dort war die katholische Kirche.

Auch ein Artikel der Wikipedia etwa notiert noch heute:
„Auch in der DDR-Zeit blieb das kirchliche Leben im Obereichsfeld relativ intakt. Es war die größte Region in der DDR mit einer mehrheitlich katholischen Bevölkerung. Auch heute noch liegt die Zahl der regelmäßigen Kirchgänger über dem Bundesdurchschnitt."

Schon ein Presseartikel aus dem Jahre 2003 der „Thüringischen Landeszeitung" (siehe dazu auch:
http://gimpelfang.de/messageboard/data/530-2.html
redet davon, dass nach dem Ende der DDR just das Eichsfeld, sich namentlich für die Zeugen Jehovas als ein erfolgreiches „Fischzuggebiet" erwies. Jedenfalls weitaus erfolgreicher, als in so manch anderen Gegenden diesen Landes.

Die nun nicht mehr bestehende Grenze machte es möglich, dass die „Fischfänger" aus dem Hessischen Witzenhausen, auch in jene Nachbargegend einströmten, offenbar im Sinne der WTG erfolgreich.

Schon seit Jahren konnte man im Internet Verkaufsangebote von Immobilien in Witzenhausen registrieren, welche den Zeugen Jehovas gehören. Zwar in Witzenhausen auch mal als örtliche e.V. organisiert. Das aber ist ja spätestens jetzt nach der KdöR-Anerkennung in Hessen gegenstandslos geworden. Mag die nunmehr substanzlose Hülle eines e.V., formal auch noch einige Zeit weiter vegetieren.

Gelangten auch schon vorher eventuelle Verkaufsergebnisse in die WTG-Kasse, so ist just jener Umstand, nunmehr juristisch wasserfest zugunsten der WTG abgesichert.
Noch heute wird da solch ein Königreichssaal zum Verkauf angeboten.
Siehe:
jehovaszeugen-witzenhausen.de/beschreibung.htm

Ein neuerer Jubelbericht redet davon; wäre niemand in jener Gemeinde verstorben wäre es heute dort so um die 288 ZJ. Tatsächlich sind es heute dort aber so um die 120.
Jedenfalls scheint die regionale Zeugen Jehovas-Geschichte dort erst ab 1960 in nennenswertem Umfange begonnen zu haben.
Derzeit - die ZJ-Baukomitees machen es ja möglich -, sei eine neuere größere Immobilie in Planung.

Und an der Feststellung aus dem Jahre 2003, dass namentlich das Thüringische Eichsfeld, zur dortigen Erfolgsstory wesentlich beigetragen hat, hat sich zwischenzeitlich nicht viel verändert. Wie immer man die Reduzierung von 288 auf 120 bewertet.

Das erscheint dann doch wohl eine hohe „Sterbequote" zu sein. In anderen Statistikvergleichen setzt man die statistische „Sterbequote" wohl eher etwas „gemässigter" an.

Ob es nach diesem derzeitigen Jubelbericht, in den geeigneten späteren Jahren für einen neuen Jubiläumsbericht, auch noch solch einen dieser Strickart gibt???
hna.de/witzenhauenstart/00_20090507173644_Mit_Fahrrad_und_Bibel.html

Re: Witzenhausen

geschrieben von: Frau von x

Datum: 08. Mai 2009 12:11

Drahbeck
Ein neuerer Jubelbericht redet davon; wäre niemand in jener Gemeinde verstorben wäre es heute dort so um die 288 ZJ. Tatsächlich sind es heute dort aber so um die 120.

120 waren bei der Veranstaltung anwesend. Eine weitere Zahl wird später gennant:

"Renate B ... ist ein Urgestein der heute 91 Glieder zählenden "Versammlung".

Von 288 auf 91 geschrumpft. Da war die Sterblichkeits- und Verzugsrate wirklich ausgesprochen hoch. ;) Wie immer ist das nur die halbe Wahrheit und wir erfahren nicht was mit 2/3 der Versammlung in Wirklichkeit passiert ist.

"Gemeinde der Zeugen Jehovas 35 Jahre alt - ... .

... auf einer Jubiläumsveranstaltung ... .

Was wäre, wenn ein ZJ am Tag an dem er 35 Jahre alt wird zu einer Jubiläumsveranstaltung einladen würde? :confused:

Re: Witzenhausen

geschrieben von: Conzaliss

Datum: 08. Mai 2009 12:57

Als ich 1990 von Witzenhausen gen Norden zog, lag die Anzahl der dortigen ZJ etwa bei 80.
Eine kleine Mehrung haben sie also; aber die Erwartungshaltung nach der "Wende" lag deutlich höher...

Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. Mai 2009 10:28

Nun also sucht auch Frau B ... noch in der Sache KdöR-Zweitverleihung in Rheinland-Pfalz noch „mitzumischen"
Soweit verständlich, soweit legitim.

Jetzt aber kommt der Aspekt, wo sich mir „fast buchstäblich der Magen umdreht".
Unter nachstehendem Link ein (von mir gekürztes Detailzitat)

www.kids-lev.com/presse/interessante ausschnitte.doc

Die Familie Russell „Aus Blutlinien"
Seite 99
Die Familie Russell spielte nicht nur eine Hauptrolle im Opiumhandel zu Beginn des 18. Jahrhunderts und dem frühen Stadium des Mormonentums, sondern war auch für die Gründung des geheimen Ordens Skull & Bones und der Watchtower Bible & Tract Society (Zeugen Jehovas) verantwortlich. ...
Wer das Buch haben möchte, ich habe es im Computer.

Das sind ja just die Verleumdungsthesen des Robin de Ruiter.
Wenn Frau B ... dass nicht mehr rafft, dass es sich dabei um unbewiesene Verleumdungsthesen handelt, dann mag man ihr das vielleicht noch „nachsehen".
Sollten diese Thesen aber auch gegenüber der Regierung des Bundeslandes Rheinland-Pfalz mit einfliessen, dann erreicht das alles den Status des „Schluss mit lustig".

Niemand ist genötigt, wegen offenkundiger Verleumdungen ein Gerichtsverfahren in Szene zu setzen. Das gilt selbstredend auch für die WTG.
Indes sollte es je in Sachen der vorzitierten Thesen zu einem Verfahren kommen.
Ich prophezeie:
In der Sache wären dann die Robin de Ruiter und Co und ihre Nachbeter, die Verlierer!

Dann sei auch noch auf formale „Schnitzer" hingewiesen.
Frau B ... weist den inkrimierten Text aus als
„Die Familie Russell "Aus Blutlinien"
Seite 99

Das berüchtigte Buch des Robin de Ruiter mit dem Titel „Die 13 satanischen Blutlinien" habe ich vorzuliegen. Erschienen im Jahre 1999.
Dort ist der fragliche Text wortwörtlich auf den Seiten 67/68 abgedruckt. Nicht jedoch auf einer ominösen „Seite 99".
2) In einer Fußnote auch bei B ... gibt es den Hinweis auf den berüchtigten Verschwörungstheoretiker
Fritz Springmeier, Be Wise As Serpents, Lincoln 1991, 187. The Watchtower (Wachtturm), 1. Januar 1911, 4.

Eine Überprüfung jener Seite 4 (und davor und danach liegenden Textes) ergibt keinerlei Beweise für die angefochtene These. Das ist auch klar festzustellen.
Zur vermeintlichen „Reputation" dieses Herrn Springmeier siehe auch:
Springmeier
Siehe thematisch auch
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,5995,6009#msg-6009

Zum Thema Robin de Ruiter

Geschickte Öffentlichkeitsarbeit!

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 11. Mai 2009 22:56

Pressemitteilung Jehovas Zeugen Nr. 14/09 30. April 2009
,,,Es ist nicht so, dass wir kritische Äußerungen nicht hinnehmen würden"', sagt Werner Rudtke, ,,allerdings sollte sich Herr Beck bewusst sein, dass seine grundlosen im Amt geäußerten Vorbehalte der Diskriminierung - insbesondere unserer Kinder - Vorschub leisten. ..."
jehovaszeugen.de/akt/pmg/default9.htm

Pressemitteilung Jehovas Zeugen Nr. 02/08 7. August 2008
,,Kinder von Jehovas Zeugen wurden in Schulen benachteiligt und ausgegrenzt."
jehovas-zeugen.at/fileadmin/user_upload/01-Wer-wir-sind/04-Pressemitteilungen-link-file/Pressemitteilung_09.pdf

Jehovas Zeugen Am Steinfels, 65618 Selters, OT Niederselters ... 19. Februar 2004
,,Während in den siebziger und achtziger Jahren kaum Probleme unserer Kinder an Schulen bekannt waren, diese vielmehr gut in den Klassenverband integriert waren und ihre Schulzeit unbelastet durchlaufen konnten, sind sie in den Schulen in den letzten Jahren vermehrt Opfer von Diskriminierung und Ausgrenzung geworden. Dies insbesondere aufgrund von unzutreffenden Äußerungen durch so genannte Sekten-Aufklärer ..."
http://www.agpf.de/Zeugen-Jehovas.htm [unten]

Seelsorger und PR-Mann Christian W ...
bei ca.00.59min ,,Wir haben das Gefühl das ma die staatliche Anerkennung verdienen und deshalb wär das natürlich ein Vorteil ... gegenüber Diskriminierungsgeschichten an Schulen, an Kindern et cetera das ma da einen Vorteil hätten."
vol.at/news/vorarlberg/artikel/zeugem-jehovas--ende-einer-sekte/cn/news-20090323-07463022

Re: Ein Riss geht durch das Land ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. Mai 2009 03:50

Ein Kommentar von Heinz-Peter Tjaden

Ein Riss geht durch viele Familien, Freundschaften zerbrechen und soziale Kontakte werden immer nur in einem Licht betrachtet ...

http://pressemitteilung.ws/node/156607
http://www.sajonara.de/
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,26590,27255#msg-27255

Re: Geschickte Öffentlichkeitsarbeit!

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 12. Mai 2009 09:57

Eine Diskriminierung findet in dieser Thematik tatsächlich statt.
Die Frage ist nur wer der Auslöser ist oder wer hier wen ungleich behandelt.

Eine Diskriminierung würde stattfinden wenn man jemanden gegen seinen Willen ausgrenzt.

Bei einem Kollektiv wie bei den Jehovas Zeugen ist es jedoch faktlich nachweisbar das diese sich selber von der allgemeinen Gesellschaft ausgrenzen wollen.
Es ist deren selbst zugeschriebener Wille als Jehovas Zeuge, welcher sie davon abhält sich in der Gesellschaft ausserhalb ihrer eigenen Organisation zu etablieren.
Für deren Mitglieder sind nachweislich alle andersgläubigen Institutionen als "den Teufel zugehörig" zuzuschreiben, was ebenso einer Ausgrenzung gleichkommt.

Schulkinder von Jehovas Zeugen haben schon seid jahrzehnten aufgrund der Willkür dieser Organisatuion unter Ausgrenzungen gelitten, da allgemeine soziale Anknüpfungspunkte wie Geburtstage und sämtliche christliche Feiertage, inklusive ihrer Werte, rigeros als heidnisch abgelehnt werden.

Es ist ein Fakt, das Jehovas Zeugen anders behandelt werden wollen!
Der Wunsch nach Ausgrenzung kommt also selber aus diesem Kollektiv heraus, welcher lediglich von der Gesellschaft ausgelebt wird.

Die angebliche Diskreminierung seitens Sektenaufklärer hat dagegen nur auf solche und ähnliche Fakten hingewiesen.
Man kann eigentlich sagen, das Aufklärer die Jehovas Zeugen in ihrem Wunsch unterstützen, getrennt von der Welt dh. sich selber ausgrenzend leben zu können.
Informationen an die Öffentlichkeit sind daher notwendig, doch zugegebenermaßen unvorteilhaft für die Jehovas Zeugen, welche nicht bloßgestellt werden wollen in der Frage, wer hier eigentlich wen ausgrenzt.

Ungleichbehandlungen dürfen nur vorgenommen werden, wenn mit ihnen ein legitimer Zweck verfolgt wird.
So wäre es angebracht Jehovas Zeugen gemäß ihrer eigenen Lehre entsprechend zu behandeln - das wäre legitim.
Da Diskriminierungen seitens der Jehovas Zeugen gegenüber der allgemeinen Gesellschaft vorliegen, so wäre es angebracht den Jehovas Zeugen nicht den Staus der KdöR zu gewähren.

Dennoch kommt ein solches Urteil, wenn es positiv für die Zeugen ausgeht, einem Ausstiegsberater ungemein, wenn auch ungewollt, entgegen - die Wiedersprüche welche sich in der sekteneigenen Doktrin damit auftun, lassen selbst manch hartgesottenen Zeugen ins grübeln kommen - wenn man einen solchen dann eben die richtigen Fragen stellt.

Wikipedia:
"Diskriminierung wurde in der Soziologie zunächst als Handlung verstanden. Von Diskriminierung könne man sprechen, wenn aus das individuelle Handeln erkennbare Folgen habe, welche eingetreten seien, „weil Akteure andere Akteure aufgrund wahrgenommener sozialer oder ethnischer Merkmale als ungleiche bzw. minderwertige Partner angesehen und, im Vergleich zu den Angehörigen des eigenen Kollektivs, entsprechend abwertend behandelt haben.“

Jehovas Zeugen grenzen andere christliche Religionen als "Satans Diener" aus, was logische Gegenreaktionen hervorrief.
Eine Diskreminierung an den Jehovas Zeugen ist also ein Selbstverschulden seitens dieser Sekte, welche einen solchen ersten Schritt tat, mit der vollen Absicht ihre eigenen Mitglieder auszugrenzen.
Es wäre spekulativ zu behaupten, das eine solche Reaktion geplant war, um sich eben nunmehr als armes Opfer der Öffentlichkeit ("die armen Kinder") zu repräsentieren.
Dennoch repräsentiert man sich als solches.

Re: Geschickte Öffentlichkeitsarbeit!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. Mai 2009 10:57

Jochen4321
Eine Diskriminierung findet in dieser Thematik tatsächlich statt.
Die Frage ist nur wer der Auslöser ist oder wer hier wen ungleich behandelt.


Anklicken des Bildes bei geöffneten Lautsprechern empfohlen; oder auch alternativ diesen Link


Zum Weiterlesen empfohlen, beispielsweise

Re: Apropos

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. Mai 2009 08:55

Dann rätselt man dann doch (zumindest ich).
Warum ausgerechnet die „Catholica" in Baden-Württemberg, und n u r diese?
Warum nicht etwa die in Bayern oder sonstwo?

Es ist sicherlich reine Spekulation. Indes auch das scheint mir beachtenswert. Gibt es im nachfolgenden Link auch keinerlei Anhaltspunkte für die aktuelle Entwicklung.
Das jedoch kann man wohl sagen. Der nachstehend verlinkte Seitenbetreiber, ist regional auch der „Catholica" in Baden-Württemberg, zuzuordnen.

Übrigens, sieht man sich auf seiner Seite etwas näher um, findet man da auch eine Erklärung zum Verhältnis zwischen „Christlicher Verantwortung" und „Aus Christlicher Verantwortung".
Wer sie denn überzeugend findet, mag es ja meinetwegen so halten. Ich persönlich gehöre dann allerdings diesem Kreise der „Überzeugten" so nicht an.

http://www.klaus-dieter.pape-hn.de/

Re: Apropos

geschrieben von: Maxi

Datum: 13. Mai 2009 10:22

Lieber Drahbeck--wenn ich Begriffe wie "Christliche Verantwortung" und den Namen Pape lese, denke ich immer an die DDR und Antizeugentätigkeiten,
müßte Dir doch ähnlich gehen?

Re: Apropos

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. Mai 2009 10:38

Maxi
Lieber Drahbeck--wenn ich Begriffe wie "Christliche Verantwortung" und den Namen Pape lese, denke ich immer an die DDR und Antizeugentätigkeiten,
müßte Dir doch ähnlich gehen?

Ja ich habe ja auch durch die Anmerkung, dass ich die auf der Pape'schen Webseite lesbare „Klarstellung" in Sachen Verhältnis „Christliche Verantwortung" zu „Aus Christlicher Verantwortung".
In der diesbezüglichen meinerseitigen Anmerkung. Ich reihe mich nicht in den Chor jener ein, welche diese „Klarstellung" sonderlich überzeugend finden, durchaus eine gewisse Distanz zum Ausdruck gebracht.

Andererseits muss ich aber auch Pauschal-Verdikte entschieden ablehnen.
Ich habe es schon früher dahingehend formuliert.
Die „Christliche Verantwortung" wurde vom DDR-Staat finanziell ausgehalten.
Außer dem Umstand dass Pape nun deren Adresskartei nutzen konnte. Außer diesen Umstand ist klar festzustellen. Er war für sein Objekt „Aus Christlicher Verantwortung" auch finanziell selbstständig verantwortlich. Eine östliche Finanzierung kann nicht unterstellt werden. Wer das dennoch tut, betreibt vorsätzliche Verleumdung.

Dann sehe man sich in Sonderheit auch sein Buch „Die Angstmacher" an. Da bringt er seine eigenverantworteten Thesen zum Ausdruck. Will man ihn in Sonderheit bewerten, dann muss zu allererst jenes Buch herangezogen werden. Und weite Bereiche jenes Buches sind „Unterschreibungsfähig".

Ich habe nicht weiter zu kommentieren, dass er ja nun quasi im katholischen Milieu großgeworden und eingebettet ist.
Persönlich habe ich mit der Catholica nichts, aber auch gar nichts „am Hut". Diese persönliche Position indes kann hierbei nicht massgebend sein.

Was das Ablehnen von Geburtsagsfeiern, ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 11. Mai 2009 11:17

so für Folgen haben kann!

Eine Zeugin Jehovas hielt es auch so. Nicht nur im Privatleben, auch in ihrer beruflichen Stellung.

Sie lehnte es auch ab, die betriebliche Praxis etwa Kunden zum Geburtstag zu gratulieren und ähnliche Situationen, zu unterstützen.

In der Folge verlor sie ihre Arbeitsstelle; eine gerichtliche Klage dagegen änderte das nicht. Das Gericht entschied zu Gunsten des Arbeitgebers.
n-tv.de/1152110.html

der Blog von Albert Martin

geschrieben von: nouvaleur

Datum: 12. Mai 2009 17:59

Hallo
kann mir jemand bitte die URL der Lebensgeschichte von Albert Martin angeben, in der er in endlosen Seiten die WTG Texte kopiert hat über die Endzeitartikel. Habe den Link leider verloren und würde gern alles in eine eigene Dokumentation überführen.
danke in voraus
N.

Re: der Blog von Albert Martin

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 12. Mai 2009 18:37

Erinnere ich mich recht wurde die Frage schon mal bei Infolink gestellt, dort auch beantwortet, bezogen auf die dortigen URL
Da hier Forumsbeiträge als „Forumsarchive" zusammengefaßt werden nach einer gewissen Zeit.
Der Hinweis
Enthalten hier in:

Forumsarchiv284

Forumsarchiv285

Forumsarchiv286

Forumsarchiv287

Forumsarchiv288

Wegen der Unmengen an Bildmaterial innerhalb dieser Serie (eines der „Markenzeichen von „Plus"");
muss für jedes Forumsarchiv eine ausreichende Ladezeit zugebilligt werden.
Sollte der Fall eintreten, nicht alle Bilder werden mitgeladen, weil der Browser überlastet wird; die Empfehlung es mit der Aktualisierung der geladenen Seite zu versuchen.

Zum Beispiel durch drücken der Taste f5 auf der Tastatur (oberste Reihe).

Gottgläubige Atheisten ?

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 24. Mai 2009 10:57

Zitat eines Zitats:

Zitat von:

atheismus-info.de#atheismus
Was ist Atheismus?
Als Theismus bezeichnet man den Glauben an Gott. Als Atheismus demgegenüber einen Nicht-Glauben an Gott (A- ist eine Silbe der Verneinung).

Ein Atheist ist jemand, der nicht an Gott glaubt. Er ist nicht unbedingt jemand, der glaubt, es gäbe keinen Gott. Mehr steckt tatsächlich nicht dahinter. Nach einem landläufigen Vorurteil ist ein Atheist ein Mensch, der glaubt, dass es keinen Gott gibt. Diese Haltung bezeichnet man als positiven oder starken Atheismus - sie wird ziemlich selten vertreten. Eine Position, bei der nur einfach der Glauben an Gott fehlt, nennt man negativen oder schwachen Atheismus.

Atheisten werden oft als Gottlose bezeichnet, meist mit dem Vorwurf, ein Atheist habe auch keine Moral. Das ist aber völlig falsch - eine Haltung, bei der die Moral abgelehnt wird, bezeichnet man als Nihilismus oder als Amoralismus. Ein Atheist kann, muss aber nicht Nihilist oder Amoralist sein. Auch die meisten Atheisten folgen einer Moral [...], nur dass sich ein Atheist zur Begründung seiner Moral nicht auf Gott beruft.

Dann ist da noch die Bezeichnung Gottesleugner in Gebrauch. Leugnen wird in zwei Bedeutungen gebraucht [...]<<

Nach dieser Definition gibt es also Atheisten, die ein bißchen an Gott glauben.

Demnach gibt es bestimmt auch Frauen, die ein bißchen schwanger sein können, die haben bestimmt eine leichte Geburt...

Bei solch schwammigen Erklärungen über den Atheismus, bekomme ich gleich die Presswehen.

Re: Eine Frage der Definition

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. Mai 2009 11:40

Laut Impressum der zitierten Passage handelt es sich bei dem Betreiber der Webseite um den
Diplom-Psychologen Volker Dittmar.
Seine Definitionskünste in dem Fall, kann man in der Tat als anfechtbar ansehen.

Da gab es (jetzt mal auf die Geschichte Ostdeutschlands zurückgreifend); Anfang bis Mitte der 1960er Jahre, an der Universität Jena im besonderen, Bestrebungen einen Lehrstuhl für sogenannt „Wissenschaftlichen Atheismus" nach Sowjetischem Vorbild einzurichten (Kurzzeitig existierte der auch).
Allerdings, auch das existierte an den Universitäten Ostdeutschlands, Theologische Fakultäten (Später in „Sektionen" umbenannt).

Und die Ostdeutsche Blockflötenpartei namens „CDU" hatte an selbigen ihre besondere „Hausmacht". Und wie sie da so mitbekamen was der Olaf Klohr in Jena da im besonderen auf die Beine stellen wollten, setzten sie der Ostdeutschen Partei SED (intern) ein glashartes Ultimatum.
Entweder der oder wir.
Und siehe da, die SED knickte vor ihrer Blockflöte in dieser Frage ein.

Herr Klohr wurde alsbald von Jena nach Warnemünde-Wustrow befördert, durfte dort einen Lehrstuhl für sogenannt „Wissenschaftlichen Sozialismus" weiter wahrnehmen. Der aber war nun überhaupt nicht mehr (wie in Jena noch) auf Religionsfragen zugeschnitten.
Als strammer Parteisoldat machte Klohr dann auch „gute Miene" zum Spiel, dass andere für ihn spielten.

Einige Jahre später, so etwa ab 1972, empfanden wohl auch einige SED-Apparatschicks, man solle den Blockflöten nicht zu weit entgegenkommen. Und so „durfte" Herr Klohr (faktisch aber klammheimlich) wieder etwas mehr auf seinem Ursprungsgebiet tätig sein. Ob den die Studenten der Seefahrtsschule da einen „Nutzen" davon hatten (das waren ja alles angehende Offiziere der Marine) kann man wohl weiter in Zweifel ziehen.

Jedenfalls begann Klohr mit der Herausgabe einer Schriftenreihe mit dem Titel „Wissenschaftlicher Atheismus". Als bereits „gebrannte" Kinder spielte sich das alles außerhalb öffentlicher Publizistik mehr oder weniger ab.
Das war so ein „Geheimunternehmen" dass selbst heute noch, die Deutsche Bücherei Leipzig, die einen Pflichtexemplarsanspruch auf diese Schriften gehabt hätte, selbige nicht komplett (nur äußerst lückenhaft) in ihrem Bestand hat. Und im Rahmen von Forschungsreisen zur DB Leipzig habe ich mir die dort vorhandenen Ausgaben auch mal (mit) angesehen.

Je länger je mehr, entpuppte sich der Ursprungs-Serien-Titel als Makulatur.
Das uferte immer mehr zu dem Begriff „Religionswissenschaft" aus.

Der Unterschied zwischen Theologie und Religionswissenschaft (auch eine Frau Y... beispielsweise nennt sich „Religionswissenschaftlerin") besteht eben darin. Beide behandeln die gleiche Thematik. Der eine Konfessionsgebunden (die Theologen), der andere eben (theoretisch) nicht Konfessionsgebunden.

Also, wer da plakativ den Begriff „Atheismus" vor sich her trägt, vielleicht mit mit einer Zusatzvokabel wie im Falle Klohr, wird auf Dauer dieses so nicht durchhalten können.

Ich würde viel eher im Fall der Fälle dem Begriff Agnostiker, Deist oder ähnliches, dem Vorzug geben. Jedoch von einer Eng-Defintion auf „reinen Atheismus" prinzipiell Abstand nehmen.

"Neues" aus der Hamburger Trolllandschaft

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. Mai 2009 05:49

Zur Erinnerung nochmals aus dem Votum vom
23. Februar 2009 08:35
zitiert

Aber wie kommt es wohl, dass ein Spruch mir dabei einfach nicht aus den Sinn weichen will.
„Auf's verkehrte Pferd gesetzt".
Man kann dass ja nun nach dem Motto verarbeiten. Na und, dann eben jetzt erst recht.
Dazu weicht dann bei mir wiederum ein Spruch nicht aus dem Sinn, und der heißt:
„Wem nicht zu raten, dem ist nicht zu helfen".

Wer sich in Abhängigkeit von Unseriösen begibt, braucht sich über nichts zu wundern.


Der Kontext war ein sogenannter Chat mit großem Getöse angekündigt ...

Nach der „Rizwan-Mody-Story" hat man sich jetzt wieder was „einfallen" lassen.
Im Kalkül es finden sich ja immer Einfältige die sich die Mühe eigener Recherchen nicht machen. Denen kann man dann ja von Zeit zu Zeit einen neuen Bären aufbinden.
Manche finden das ja "lustig", wenn diesergestalt "Leben" in ein Forum kommt.
Zu denen die das dann "lustig" finden, gehöre ich wohl nicht.

Zum weiter"lesen" obwohl das lesen eine Zumutung ist.

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?PHPSESSID=037b863650d22d0b3b0034de3132f364&topic=1417.msg11635#msg11635

Siehe auch den letzten vorangegangenen einschlägigen Kommentar vom
21. März 2009 13:32
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,24191,24191#msg-24191

Re: "Neues" aus der Hamburger Trolllandschaft

geschrieben von: Belliwell

Datum: 14. Mai 2009 09:13

Drahbeck
Aber wie kommt es wohl, dass ein Spruch mir dabei einfach nicht aus den Sinn weichen will.
„Auf's verkehrte Pferd gesetzt".
Man kann dass ja nun nach dem Motto verarbeiten. Na und, dann eben jetzt erst recht.
Dazu weicht dann bei mir wiederum ein Spruch nicht aus dem Sinn, und der heißt:
„Wem nicht zu raten, dem ist nicht zu helfen".

Wer sich in Abhängigkeit von Unseriösen begibt, braucht sich über nichts zu wundern.

Aufs verkehrte Pferd gesetzt würde ich nicht sagen. Dieses Posting was du oben angibst ist mein Posting. Ich bin S-wie-Steffi. Du weißt ja nicht was vorangegangen war. Zu dem Zeitpunkt war ich erst 1-2 Monate von den Zeugen weg. Woher soll ich zu diesem Zeitpunkt wissen, wer in diesem Bereich unseriös ist und wer nicht? Man muss halt seine Erfahrungen machen, und nach einem guten halben Jahr habe ich die Erfahrung gemacht. Nach dem Motto Versuch macht klug.

Das mit dem Rizwan das ist völlig an mir vorüber gegangen, das war vor meiner Zeit in Freiheit. Ich kenne besagte Personen und Platformen nicht. Aber ich habe jetzt innerhalb des letzten halben Jahres so einige Personen aus dem Umfeld ehemaliger Zeugen kennen gelernt. Was mir da unter gekommen ist wage ich nicht auszusprechen. Das geht von Vollidiot bis hin zu super gutem Freund. Selbst ich hab mich in dieser Zeit nicht immer astrein verhalten, tourte mit 2 Nics gleichzeitig durch ein Forum und hab für Wirbel gesorgt. Aber wie war das?..... Lerne vom großen Lehrer... Nur abgeschaut was andere machen und fleissig nachgemacht. Selber denken scheint so kurz nach einem Ausstieg noch nicht drin gewesen zu sein.

Ich beschränke mich nun aufs schreiben in Foren. Chats und anderen Internetplatformen/Großprojekten werde ich mich nicht mehr anschließen, egal aus welchem Forum die stammen. Das kann ich auch nur jedem anderen raten, der sich überlegt in dieser Richtung tätig zu werden. Grade neuen Usern, die versuchen wollen, mit ihren gemachten Erfahrungen/Erlebnissen andere zu helfen oder warnen. In den Foren sind zwar ehemalige Brüder und Schwestern, zu denen man mal vielleicht Vertrauen hatte, allerdings sind das vergangene Zeiten.

Ich kenne bis jetzt nur eine Person der man vertrauen kann, mit der ich auch schon privat zusammen gearbeitet habe und das ist "+" . Alle anderen sind "nur" noch fremde Leute im Internet und da heißt es, wie bei anderen Internetseiten/Foren auch Vorsicht walten lassen. Solange man die Leute nicht näher oder privat kennt kann man eigentlich auch niemanden richtig einschätzen.

Drahbeck

Zum weiter"lesen" obwohl das lesen eine Zumutung ist.

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/01-forum-zj/index.php?PHPSESSID=037b863650d22d0b3b0034de3132f364&topic=1417.msg11635#msg11635

Tjaaaa, was da wohl wieder los ist. Das ganze lege ich fast unter no Comment ab zumal einige ja wissen wer diese Person ist, und das dieser Nic jetzt so langsam verschwinden muss ist auch klar - wenn man die Umstände kennt. Das zu lesen ist keine Zumutung. Wir sehen hier nur, wie man grad einen zweiten Nic verschwinden lässt. Mehr nicht. Lohnt fast garnicht darüber einen Thread aufzumachen.

Vielleicht sollte man mal so ein Tutorial anbieten. Wie lasse ich Zweitnics wirkungsvoll verschwinden. Der oben genannte bekommt von mir eine glatte 1. Ich sag nur Drama Drama Drama.... (vorzugsweise mit englischem Dialekt zu sprechen)

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Woran erkennt man das die Zeugen nicht die Wahrheit haben?

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus.
Laotse (3. od. 4. Jh.v.Chr.)

Die Zeugen reden, und reden, und reden, und reden, und reden........

Re: "Neues" aus der Hamburger Trolllandschaft

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. Mai 2009 09:30

Ja danke dann für das Votum!
Mein Kommentar besteht eigentlich nur in der Feststellung, sie mag „simpel" sein, bestätigt sich (leider) immer wieder.
„Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken".

Das Geltungsbedürfnis der verantwortlichen Hamburger Dame (nicht unbedingt im letzten aktuellen Fall, das sei ausdrücklich eingeräumt).

Deren Geltungsbedürfnis ist keineswegs durch ihre tatsächlichen „Leistungen" abgedeckt.

Noch gravierender als ihre Nicht-"Leistungen" sind so manche Unterlassungen.
Wenn sie es nicht „rafft" zu handeln, wo handeln notwendig ist, dann ist das eben das, ihr nicht entschuldbares Manko.

Aber wie gesagt, den letzten jetzt aufgespießten Fall, möchte ich dabei nicht als Maßstab gewertet wissen. Über den kann man ja fast nur "lachen".

Es gab aber Fälle wo das eben so nicht ist.

Re: "Vorsicht"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 15. Mai 2009 17:45

Hallo Belliwell,
deiner Warnung schließen wir uns ohne Einschränkung an! Belliwell
... Ich kenne bis jetzt nur eine Person der man vertrauen kann, mit der ich auch schon privat zusammen gearbeitet habe und das ist "+" . Alle anderen sind "nur" noch fremde Leute im Internet und da heißt es, wie bei anderen Internetseiten/Foren auch Vorsicht walten lassen. Solange man die Leute nicht näher oder privat kennt kann man eigentlich auch niemanden richtig einschätzen. ...

Vorsicht ist in jedem Fall wichtig, da immer wieder Umstände eintreten, wo Personen einmal erschlichenes Vertrauen mißbrauchen. Das kann verschiedenste Formen annehmen. Für mich interessante User beurteile ich bspw. danach, ob Antworten über einen langen Zeitraum im Wesentlichen widerspruchsfrei sind. Dazu lese ich deren Beiträge meist komplett. Bei Vielschreibern, wie "+", habe ich das aber irgendwann aufgegeben :-) Oft reichen auch die Anfangspostings, einige Stichproben im weiteren Verlauf der Forumspräsenz und selbstverständlich die letzten Antworten. Bei gehäuften Schmeicheleien sollten die Alarmglocken schellen. Es gibt nichts einzuwenden gegen berechtigtes Lob, allerdings zeigt sich Ausgeglichenheit darin, Maß zu halten. Schreiber mit einem klaren Anliegen, werden sich nicht ablenken lassen und auf Unwesentliches eingehen. Hier mal zwei solcher themenbezogenen, hilfreichen Beiträge:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2427,2553#msg-2553

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,25174,25240#msg-25240

Hier noch einige allgemeine Hinweise:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,10612,10635#msg-10635

nichts neues

geschrieben von: alex varian

Datum: 21. Mai 2009 16:55

guten tag herr drahbeck,

kommen sie sich als dauer-selbstdarsteller in diesem forum nicht einwenig beknackt vor?
seit gefühlten 700 jahren schreiben eh nur die gleichen 5 stammposter mehr oder weniger das gleiche, nur mit anderen worten.
das die frau von x noch spaß daran hat, ständig den kö-dienst abzuschreiben, sagt doch alles!

Re: Die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Mai 2009 17:34

Aus meiner Sicht sehe ich das so.
„SmalTalk" die „Spezialstrecke" andernorts, ist hier eher weniger im „Angebot".
Dafür eben - gemäß dem Motto der Webseite „Geschichtliches".
Und den Sinn des Geschichtlichen sehe ich durchaus in der Aussage auf den Punkt gebracht:

Wenn Síe (und andere), wie man ja Ihrem Votum auch entnehmen kann, keine "Antenne" dafür haben, dann entspricht das zwar dem in ZJ und Ex-Kreisen nicht selten anzutreffenden "Bildzeitungsniveau".
Damit ist allerdings noch nicht der Beweis erbracht, dass denn das "Bildzeitungsniveau" auch das tatsächliche Non plus ultra wäre.

Wenn man andernorts eben nur (oder vorrangig) zu „SmalTalk" fähig ist, vermag ich das nicht zu ändern, will es auch gar nicht. Davon unberührt verfolge ich meine „Linie" weiter.

Im übrigen bin ich sehr wohl nach wie vor der Meinung, dass im „Konkurrenzkampf", in organisatorischer Hinsicht, die WTG weiter Sieger bleiben wird.
Diejenigen die davon träumen, eine „Konkurrenzorganisation" aufziehen zu können, möglichst auch zum (perspektivischen) finanziellen Nutzen der dortigen Macher, werden in geschichtlicher Dimension diesen Kampf verlieren.

Ergo, da meine „Ressourcen" selbstredend auch nur begrenzt sind, gedenke ich die weiterhin dort einzusetzen wo sie in meiner Sicht am sinnvollsten sind.
Nicht aber um das SmalTalk-Bedürfnis etlicher vorrangig zu bedienen.

Im übrigen sind auch andernorts schon User gekommen und wieder gegangen.
Ich denke aber, wer das hiesige Angebot objektiv wertet, wird auch in der Zukunft (auch wenn denn aktuell nichts neues hinzukommt), etwa in den Beträgen des Users „+" auch weiterhin, einige wesentliche Anregungen vorfinden.

Und was mich persönlich anbelangt (auch mal intensive einschlägige Bibibliotheksstudien getätigt habend), bin in nach wie vor der Auffassung, „ausgeschöpft" ist das daraus resultierende Erkenntnispotential sicherlich noch nicht.
Allenfalls ist die Frage des dafür aufzubringenden Zeitkontigentes das Kriterium dabei.

Im übrigen kann ein Angebot nur so gut sein, oder nicht gut, wie dienigen sind, die sich in ihm einbringen.
Von der "SmálTallk"-Fraktion habe ich da nichts zu erwarten.
Das haben diejenigen schon mehr als genug dokumentiert.

Das wiederum änderts nichts an der vorbeschriebenen Gesamteinschätzung.

Re: nichts neues

geschrieben von: Mona

Datum: 21. Mai 2009 17:42

Hallo!
Das sehe ich anders! Für mich ist dieses Forum eine große Bereicherung.
Ich erhalte sachliche Informationen und jede Menge Denkanstöße.
Sicher ist die Anzahl der Schreiber überschaubar, das empfinde ich nicht als Nachteil: Qualität statt Quantität!!

"Aus gegebenen Anlass" ein herzliches Dankeschön an dieses Forum!

Viele Grüße
aus München
Mona

P.S. natürlich vermisse ich die Beiträge von + !!!

Re: nichts neues

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 21. Mai 2009 17:46

Die Wachtturmgesellschaft schreibt auch immer nur das gleiche mit anderen Worten.

Re: nichts neues

geschrieben von: Belliwell

Datum: 22. Mai 2009 00:23

alex varian
guten tag herr drahbeck,

kommen sie sich als dauer-selbstdarsteller in diesem forum nicht einwenig beknackt vor?
seit gefühlten 700 jahren schreiben eh nur die gleichen 5 stammposter mehr oder weniger das gleiche, nur mit anderen worten.
das die frau von x noch spaß daran hat, ständig den kö-dienst abzuschreiben, sagt doch alles!

Guten Abend Herr Varian,

Seit gefühlten 200 Jahren schreiben die Zeugen auch immer nur das selbe. Die kommen sich aber auch nicht beknackt vor. Im Gegenteil. Wenn nichts gravierendes passiert texten die in 500 Jahren immer noch so rum.

Wir können froh sein, das sich hier jemand findet, der Woche für Woche dese Texte auseinander nimmt und aufzeigt wo da die Manipulationen sind. Ich muss ehrlich sagen, ich würde es mir nicht antun und diesen Schund lesen, aber ohne das kein Aufzeigen der Manipulation. Ich hab die größte Achtung vor Frau von X. Ich könnte das nicht.

Mal eine kleine Anmerkung... Vielleicht nicht über die Arbeit anderer herziehen, sondern selber was auf die Beine stellen, bevor man sich beklagt.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Woran erkennt man das die Zeugen nicht die Wahrheit haben?

Die Wahrheit kommt mit wenigen Worten aus.
Laotse (3. od. 4. Jh.v.Chr.)

Die Zeugen reden, und reden, und reden, und reden, und reden........

Re: nichts neues

geschrieben von: prozessor

Datum: 22. Mai 2009 06:58

Ich finde die Arbeit von Drahbeck sehr wertvoll. Zwar schreibe ich hier selten, aber ich lese regelmäßig mit. Und die anderen Seite hier (einschließlich Forumsarchiv) sind eine wahre Fundgrube, um die lügnerischen und kuriosen Seiten der WTG aufzudecken.

Re: nichts neues

geschrieben von: Frau von x

Datum: 22. Mai 2009 10:23

alex varian
... das die frau von x noch spaß daran hat, ständig den kö-dienst abzuschreiben, sagt doch alles!

Was alles sagt es dir?

Re: nichts neues

geschrieben von: Fallen Angel

Datum: 22. Mai 2009 13:34

prozessor
Ich finde die Arbeit von Drahbeck sehr wertvoll. Zwar schreibe ich hier selten, aber ich lese regelmäßig mit. Und die anderen Seite hier (einschließlich Forumsarchiv) sind eine wahre Fundgrube, um die lügnerischen und kuriosen Seiten der WTG aufzudecken.

Sehe ich auch so.
Im übrigen war es dieses Forum u.a. das mich Mitte 2002 dazu bewog die ZJ zu verlassen.
die Infos hier sind einmalig.
Seriosität zeichnet dieses Forum aus.
Liebe Grüße , Fallen Angel

Re: nichts neues

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 22. Mai 2009 13:58

Fallen Angel

prozessor
Ich finde die Arbeit von Drahbeck sehr wertvoll. Zwar schreibe ich hier selten, aber ich lese regelmäßig mit. Und die anderen Seite hier (einschließlich Forumsarchiv) sind eine wahre Fundgrube, um die lügnerischen und kuriosen Seiten der WTG aufzudecken.

Sehe ich auch so.
Im übrigen war es dieses Forum u.a. das mich Mitte 2002 dazu bewog die ZJ zu verlassen.
die Infos hier sind einmalig.
Seriosität zeichnet dieses Forum aus.

Liebe Grüße , Fallen Angel

Hallo Mona,
einen Satz von dir bei IL habe ich in guter Erinnerung :
,,In diesem Forum ging mir dann auch in kurzer Zeit ein ganzes Elektrizitätswerk (nicht nur helleres Licht) auf."
forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=14533.msg361852#msg361852

Ein schönes Wochenende!

Ein fragwürdiger "Weg" ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. Mai 2009 13:29

In nachfolgendem Bericht kommt auch die Vokabel vom „höllischen Feuer" mit vor.
Damit wird schon mal deutlich, dass der Verfasser des Berichtes, sich vordem offenbar nie mit der Zeugen Jehovas-Thematk befasst hat. Wäre es anders, hätte er sich diesen Lapsus nicht geleistet.

Unbeschadet dieses Umstandes, und unter Ausblendung genannten Versehens, wird da von einem Vorgang berichtet, welcher die Öffentlichkeit in den USA derzeit massiv bewegt.
Es kommt weiter der Begriff der „Chemotherapie" mit in diesem Bericht vor.
Um von Hause aus kein Fan selbiger zu sein, muss man sicherlich kein Zeuge Jehovas sein.
Diesbezügliche Ängste, Vorbehalte gibt es auch andernorts. Und eine individuellen Versagung einer Chemotherapie, kann man der Fairnes halber nicht der WTG anlasten.
Das ist dann eine tatsächliche Individualentscheidung.

Gleichwohl scheint der Weg den da die Betroffenen eingeschlagen haben, trotz allem, mehr als bedenklich.
Aber bilde sich jeder sein eigenes Urteil zu dem Bericht:

Es ist von einem 13jährigen Krebspatienten die Rede, der nunmehr zusammen mit seiner Mutter, unauffindbar „untergetaucht" sei.
Und in dieser Konsequenz nunmehr auch die Justizmühlen in Bewegung gesetzt hat.
...
Als die Behörden die Familie auf ihrer Farm in Sleepy Eye aufsuchte, erklärte der Vater, die Mutter habe sich mit dem Sohn an einen «unbekannten Ort abgesetzt».

Nun wird in den USA heftig über das Thema debattiert. In Foren und auf diversen Plattformen befürworten die Benutzer die Aussage, «das Beste für den Kranken» müsse im Vordergrund stehen. In einer Umfrage auf MSNBC.com waren allerdings 40 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass Eltern die «totale Kontrolle über die Gesundheit ihrer Kinder» haben sollten – was nun zum nächsten Konflikt führt.
Denn für die Eltern von Daniel ist die Verweigerung einer Chemotherapie das Richtige für ihr Kind. Als Zeugen Jehovas glauben sie fest daran, dass die Behandlung mit dieser Methode Daniel in die ewige Verdammnis und zum «höllischen Feuer» schicken würde - was in ihren Augen durchaus schlimmer wäre, als an Krebs zu sterben.

Re: Ein fragwürdiger "Weg" ...

geschrieben von: Stefan75

Datum: 23. Mai 2009 09:05

Klar, für die Eltern ist das die Richtige Entscheidung. Ob es aber für das Wohl des Kindes ist?
Solange Behörden auch in Deutschland sich mit solchen Vorgehensweisen abgeben und nicht bedenklich halten, werden die Zeugen nicht als eine Gemeinschaft angesehen, die psychischen Druck auf ihre Mitglieder ausübt, die sogar über Leichen geht.

Eltern, die Ihre Kinder im Auto nicht anschnallen, werden dafür bestraft, denn es könnte etwas passieren.

Eltern,die bewusst Ihre Kinder nicht behandeln lassen, und eventuell den Tod des Kindes in Kauf nehmen schieben das auf Ihre "Glaubensfreiheit" und kommen ungeschoren davon.

Suchefunktion

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 17. Mai 2009 13:43

Hallo!

Ich habe Probleme mit der "Suche"-Funktion. Gebe ich z.B. "Gemeinschaftsentzug" ein, müssten mehrere Seiten erscheinen, leider ist das bei mir nicht der Fall.

Wie sieht es bei euch aus?

Re: Suchefunktion

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. Mai 2009 14:56

Ja, leider habe ich die Probleme mit der Suchfunktion auch schon registrieren müssen.
In dem jetzigen Zustand kann man die Suchfunktion so gut wie „vergessen".
Nur bitte ich auch die Sachlage dergestalt zu beachten, dass für diese technischen Belange allein der Forenhoster MySnip verantwortlich ist.
Und bei einem von Hause aus kostenlosen Angebot (sieht man vom Thema „Werbefreischaltung" mal ab) kann man auch keine Forderungen stellen.
Das ist nun mal die Ausgangsbasis.

Ich verweise darauf, (mit zeitlicher Verzögerung, ohne jene Dateien die noch nicht für den Schreibzugang geschlossen sind) sind die wesentlichen Postings ja in den Forumsarchiven zusammengefasst. Mit Ausnahme der separat zusammengefassten „Serienbeiträge. Die wiederum werden auch von Google erfasst. Und mit Voreinstellung für die Gebhard-Webseite, ist die Google-Suchfunktion dort mit vorhanden.

Nun besteht allerdings das Problem, dass Google seine eigenen Kriterien hat, was es nachweist.
Diese müssen nicht zwangsläufig mit den Kriterien identisch sein, die man selber hat.

Ich persönlich handhabe es so. Ich habe die Dateien auch noch lokal auf dem Rechner.
Und dann setze ich vorzugsweise die von mir favorisierte Suchmaschine
A-Z Finder ein.

Diese Suchmaschine bevorzuge ich auch deshalb, weil sie nicht nur blanke Stichworte ausweist, sondern auch etwas mehr Text. So dass man so schon abschätzen kann, welches Suchergebnis sich näher anzusehen, besonders empfiehlt.

Aber auch nochmals der Hinweis. Unter Windows XP läuft dieses kostenlose Programm prima.
Nicht aber mehr unter Windows Vista. Es läuft zwar dort auch, aber nur unter einigen sehr nervenden Begleitumständen. An die kann man sich vielleicht „gewöhnen". Wer indes dasselbe Programm unter Windows XP schon mal am laufen hat, der kann nur ein Urteil aussprechen „Scheiss Windows Vista".

Mit dem habe ich auch auf anderen Feldern einige nervende Erfahrungen gesammelt.
Windows XP ist unter diesem Aspekt eindeutig die bessere Wahl. (Sofern man heutzutage noch „wählen" kann).

Nun zu „Schritt zwei"
Habe ich also mit dem AZ-Finder jene Datei gefunden, die gesucht wird. Und möchte ich die nun mit der zugehörigen URL von MySnip verifizieren.
Dann erst mal auf das Datum achten und die Postingsüberschrift.
Zur Zeit sind es je 16 Seiten bei Mysnip
Mit f3 aktiviere ich dann die Suchfunktion von Windows, gebe die genaue Postingsüberschrift ein, und muss dann einige der 16 Seiten (schlimmstenfalls alle) einzeln nach dieser Postingsüberschrift suchen lassen (von Windows wir gesagt).
So habe ich bisher immer noch trotz des genannten Mankos von MySnip, gesuchte Dateien finden können.

Bezüglich der Empfehlung für den AZ-Finder, siehe dazu auch:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,18939,18939#msg-18939

Gerd B. meinte, als ich schon mal den A-Z- Finder empfahl. Er habe ja Vista, und dort gäbe es ja auch eine Suchfunktion, für lokal auf dem Rechner vorhandene Daten.
Da ich ja auch einen Vista-Rechner habe, kann ich sagen, das stimmt zwar.

Nur (in meiner Sicht) besteht der bedeutende Unterschied qualitativer Art darin.
Es wird von Vista nur das blanke Stichwort nachgewiesen.
Das kann dann ausufern, dass man unzählige solche Stichworte nachgewiesen bekommt. Hat man „unendlich viel Zeit" kann kann man die dann ja alle einzeln sichten. Und dabei vielleicht die Erfahrung sammeln. Es wird vieles ohne sonderliche Relevanz auch nachgewiesen.

Da man aber beim A-Z Finder auch zugehörigen „umrahmenden" Text mit zu Gesicht bekommt, kann man so schon vorab besser einschätzen, was „Spreu" und was „Weizen" ist.

Re: Suchefunktion

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 17. Mai 2009 16:10

Tippt man in Google "mysnip gemeinschaftsentzug", dann erhalte ich immerhin 14 Treffer.
Schwacher Trost. Ich weiß.

Re: Suchefunktion

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. Mai 2009 16:22

Jochen4321
Tippt man in Google "mysnip gemeinschaftsentzug", dann erhalte ich immerhin 14 Treffer.
Schwacher Trost. Ich weiß.

Google mit Voreinstellung der Gebhard-Webseite:
ungefähr 224 aus www.manfred-gebhard.de für Gemeinschaftsentzug

Google liefert zwar etwas mehr umrahmenden Text als etwa Vista.
Für mein Empfinden jedoch zu wenig.
Beim A-Z Finder sieht man weitaus besser, "woran man ist".

Re: Suchefunktion

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. Mai 2009 16:35

Google mit Voreinstellung der Gebhard-Webseite, auf selbiger aufgerufen:

21 aus www.manfred-gebhard.de für mysnip gemeinschaftsentzug

Darunter auch etliche Nachweise in den "Forumsarchiven", welche ja in der letzteren Zeit, wiederum auf MySnip basieren.

Re: Suchefunktion

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 17. Mai 2009 20:38

Hallo Manfred!
Hallo Jochen!
Danke für eure Informationen.

Drahbeck
Ja, leider habe ich die Probleme mit der Suchfunktion auch schon registrieren müssen.
In dem jetzigen Zustand kann man die Suchfunktion so gut wie „vergessen". ...

Manchmal hatte ich den Eindruck die Suchfunktion läuft zwischenzeitlich immer mal wieder.
Egal. Eigene Beiträge finde ich relativ schnell. http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=19199.msg446721#msg446721
Schade ist nur, wenn man Beiträge anderer User sucht und diese schwer zu finden sind.
Viele Grüße!

Das vermeintliche "Teufelsinstrument" Internet

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. Mai 2009 15:05

Auch die Amtsträger in der „Neuapostolischen Kirche" meinen das Internet als „Teufelsinstrument" verdammen zu sollen.
Wenn das sich das mal nicht als Bumerang entwickelt?!

http://quo-vadis-nak.foren-city.de/topic,491,-teufelsinstrument-internet.html

"Rauchende Colts" in Selters

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. Mai 2009 10:23

fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.5858864.de.html

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