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Tagebuch eines Toten II - Soll und Haben

geschrieben von: . +

Datum: 07. Dezember 2008 02:25


Neuerdings lege ich mir Zettel zurecht.
So versuche ich, meinem schwindenden Gedächtnis ein Schnippchen zu schlagen.

Gestern habe ich wie ein Besessener nach Unterlagen für meine Steuererklärung gesucht.

„Ich hatte doch Einnahmen.“

Mein Sohn deutete auf mein Ohr, wartete, bis ich meinen Hörbügel eingeschaltet hatte: „Bereit!“ sagte ich.

„Nein, hast du nicht, du beziehst nur deine Rente.“

„Du irrst dich, das kann nicht sein.
Ich habe doch etwas dazu verdient.“

„Nein, du hast Rente als einzige Einnahme.
Deine Kanzlei ist seit 20 Jahren geschlossen.“

„Das ist nicht wahr!
Du musst dich irren.“

„Du bist 92 Jahre alt.“

„Na und?“
Morgens, mittags, abends, bis in die Nacht hinein suchte ich nach den Unterlagen.
Bis mir mein Sohn meine eigene Steuererklärung vorlegte.
„Richtig, da steht’s, dann muss das also doch stimmen.“
Mein Sohn hatte Recht.

Deswegen lege ich mir überall Zettel hin:
„Ich habe keine Einnahmen, nur Rente.“

„Du musst den Überblick behalten“ bitte ich meinen Sohn.
„versprichst du mir das?
Ich möchte nicht wegen Steuerhinterziehung ins Gefängnis.“

Er verspricht es.

Was würdest Du tun, wenn Du heute schon wüsstest, dass sich in wiederum 90 Jahren herausstellt, dass alle geweckten Hoffnungen und gehegten Erwartungen als leerer Lug und Trug herausstellen?

Was machen wir mit einem Wächter, der unentwegt Lügen erzählt um an etwas zu kommen, das ihm nicht zusteht,
4- bis 5- Jährige für sich arbeiten lässt, selbst wenn sie noch so klein sind
und anderen Grundstücke im ewigen Paradies verkauft?

Ein Sklave – ob böse oder gut – befand sich in den letzten 100 Jahren in der tiefsten Finsternis der Unwissenheit.
Doch mit dem Wecken falscher Hoffnungen lebte er wie die Made im Speck.

Während ich darüber nachdenke, lässt mich immer wieder eine quälende Frage nicht los:

„Hatte ich Einnahmen?“
------------
Hallo Julian,

die Wachtturm Gesellschaft zieht eine Gleichung zwischen den ersten Christen und ihrer leitenden Körperschaft.
Nur hat sie dabei ein Problem.

Die Aufzeichnungen des „Sklaven“ zurzeit Jesu, die den christlichen Teil des Wortes Gottes ausmachen, haben als inspiriert und unfehlbar zu gelten, doch das trifft mit Sicherheit nicht auf die Veröffentlichungen zur Zeit Charles Taze Russells, derjenigen zur Zeit J. F. Rutherfords oder irgend eines anderen Mitglieds des angeblich „verständigen Sklaven“ in der heutigen Zeit zu.
Laufend ist man zu hochnotpeinlichen Änderungen gezwungen.

Wie also will man sich mit der Sklavenklasse zurzeit Jesu vergleichen?

War es doch gerade der unverständige Sklave, der heute zu Spott anreizt, weil er Dinge im Namen Gottes versprach, die sich nicht erfüllten.

Jetzt will er „teilweise“ für die Falschprophetie verantwortlich sein.
War der treue Sklave zurzeit Jesu auch nur „teilweise“ für die inspirierten und unfehlbaren Aussagen verantwortlich?

„Unglücklicherweise wurden jedoch zusammen mit diesen vorsichtigen Äußerungen auch andere Erklärungen veröffentlicht, die durchblicken ließen, dass die Erfüllung solcher Hoffnungen in jenem Jahr eher wahrscheinlich als nur möglich sei.“

Das heißt doch nichts anderes, als dass ich auf Teufel komm raus prophezeihe und mich am Ende nur an das erinnern und die Verantwortung für das übernehmen will, das sich erfüllt hat.
Ich prophezeihe also: „2008 kommt das Ende!“ und prophezeihe gleichzeitig: „2008 kommt nicht das Ende!“.

Bingo!

Dass macht mich zu einem wahren Propheten?

Und für alle Miesmacher die 2009 daran erinnern wollen, dass ich für 2008 fälschlicherweise das Ende prophezeite, schreibe ich dann:

„Unglücklicherweise wurden jedoch zusammen mit diesen vorsichtigen Äußerungen auch andere Erklärungen veröffentlicht, die durchblicken ließen, dass die Erfüllung solcher Hoffnungen in jenem Jahr eher wahrscheinlich als nur möglich sei.“
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Was lesen wir im Wachtturm 15.2.2009?
Seite 24


 



Die reinen Wasser der Wahrheit.



Königreichsdienst 4/79


S. 3


Das waren nicht „ihre Erwartungen“ sondern die Lehren der Wachtturmgesellschaft in Verbindung mit der großen Drangsal, die sich nicht erfüllt hatten.

Wachtturm, 1.Juni 1979
Seite 23-24




Abgesehen davon dass die Beweggründe des Sklaven nicht von dem Dienenden selber beurteilt werden, sondern von dem Bedienten, macht Aufrichtigkeit alleine aus Falschlehren noch keine wahre Religion.
Das Wasser der Wachtturmlehren ist also nicht rein gewesen?

"Wähle den besten Lebensweg"
Seite 169

Es waren also selbstsüchtige Gründe für untreues Handeln.
Die Mitglieder des Wachtturmsklaven werden aber ununterbrochen zu bestimmten Zeitperioden konditioniert – erfüllen sich diese nicht, warum darf man dann daraus nicht die logischen Schlussfolgerungen ziehen, das die Religion des Wachtturmsklaven mit Gift durchsetzt ist?

Wachtturm, 15.Juni 1980
Seite 17-18




Unglücklicherweise ist das Verbreiten von Irrlehren bedauerlich.
Damalige Falschprophetie war noch nicht juristisch wasserdicht genug abgesichert?
Das bedauert man heute und verbreitet dieselben falschen Erklärungen in unverfänglicheren Formulierungen?


Jahrbuch der Zeugen Jehovas 1980

S. 30


„teilweise“
Welche der Konkurrenzreligionen, die sich heute auf der Erde befinden, sind denn nicht auch „teilweise“ treu.
Findet sich denn nicht in jeder Religion etwas Gutes?


Königreichsdienst 3/1987


Seite 8


„Stimmt es, daß an allen Religionen etwas Gutes ist?“
Nein weil ein Tropfen Gift genügt für die tödliche Wirkung:
"Unterredungen anhand der Schriften´"
Seite 347


Wie also sieht es mit dem Gift in der Wachtturmreligion aus?


Wachtturm 1.4.1986 Seite 31




Der „teilweise“ untreue Sklave rührt seine exklusive Glaubenssuppe um, damit niemand das Gift in seinen Lehren erkennt?


Na denn Prost!

Jahrbuch 1977
S. 202



Tagebuch eines Toten II - Interview

geschrieben von: . +

Datum: 08. Dezember 2008 00:09




In dem Tagebuch liegen lose, heraus getrennte Seiten aus einer Ärztezeitschrift:

Albert Martin ist 92 Jahre alt und von der Alzheimer-Krankheit betroffen.

Herr Martin, Sie sind jetzt im Ruhestand.
Was haben Sie davor beruflich gemacht?

Albert Martin: „Ich besaß eine Anwalts- und Steuerkanzlei und war über 30 Jahre Lehrer und Dozent für Rechtswesen in weiterführenden Schulen.
Auch wenn ich nur nebenberuflich als Lehrer arbeitete, sah ich dies immer als meine Berufung.
Ich war Lehrer mit Leib und Seele und habe mit den Schülerinnen und Schülern gerne Klassenfahrten gemacht, auch ins Ausland, z. B. in die Türkei.“

Ärzteblatt: „Wie hat es mit Ihrer Erkrankung angefangen?“

Albert Martin: „Nun ich bin nicht mehr der jüngste und an das vergesslich sein hat man sich eigentlich schon gewöhnt.
Aber ein Schlüsselerlebnis war, als ich es einmal nach einem Einkauf nicht mehr schaffte, in die Wohnung zu kommen.
Ich stand 1 ½ Stunden frierend und hilflos im Hausflur.
Ich habe dann auf dem Flur gesessen und geheult und mir gesagt:
„Du kriegst das nicht mehr hin.”

Ärzteblatt: Bekamen sie von ihrem Arzt die Diagnose Alzheimer?

Albert Martin: Nein, es gab keine klare Diagnose.
Als ich einige Zeit später mehrmals einen starken Druck im Kopf hatte, bin ich zu einem Neurologen gegangen.
Dort wurden Gedächtnistests und weitere Untersuchungen gemacht.
Schließlich sagte mir der Arzt:
„Ihr Gehirn ist geschrumpft. Sie haben Alzheimer und Medikamente gibt es nicht”.

Ärzteblatt: Keine weitere Aufklärung und Beratung?

Albert Martin: Nein, nichts, auch keine Hinweise auf die weitere Lebensweise und positive Aktivitäten.

Ärzteblatt: Wie macht sich Ihre Krankheit im Alltag bemerkbar?

Albert Martin: Also, ich krieg noch weitgehend alles auf die Reihe.
Nur manchmal bin ich etwas nervös, etwa beim Bezahlen an der Ladenkasse.
Oder neulich beim Check-in auf dem Flughafen.
Manchmal suche ich nach dem richtigen Wort.

Ärzteblatt: Wie sieht Ihr Alltag aus?

Albert Martin: Bei mir um die Ecke ist ein Park, in dem ich viel spazieren gehe.
Bewegung und frische Luft tun mir gut.
Auch geistig versuche ich fit zu bleiben.
Ich lese jeden Tag Zeitung, lese Bücher, nutze das Internet, auch um mich über Neuigkeiten zum Thema Alzheimer zu informieren.
Am meisten Freude bereitet mir aber das Zusammensein mit meinen Urenkeln.

Ärzteblatt: Welche Tipps haben Sie für andere, die an einer Demenz erkranken?

Albert Martin: Nicht zurückziehen, sondern dran bleiben!
Versuchen, weiterhin alles hinzukriegen.
Bleiben Sie körperlich und geistig in Bewegung.

Ärzteblatt: Herr Martin, ich wünsche Ihnen, dass Sie alles weiterhin so gut hinkriegen.
Herzlichen Dank für das Gespräch!

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Traktat T9X

Seite 3


Welche Ausgabe des Wachturm - Datum Monat und Seitenzahl — von 1879 enthält die Jahreszahl 1914 und bezieht sich auf Jesu zweite Gegenwart ab jenem Jahr?
Tatsache ist, dass die Wachtturm-Gesellschaft das Datum 1914 für Jesu zweite Gegenwart erst 1943 annahm.
Daher konnte sie die Jahreszahl 1914 schlecht 35 Jahre zuvor, im Jahre 1879, veröffentlicht haben.

Wachtturm 15. 4.1977
S. 236


Die so genannten Gewissheiten der Wachtturmgesellschaft haben sich alle samt als falsch herausgestellt.
In den vorangegangenen Generationen, in dem Zeitraum von 70-80 Jahren, also diesem ominösen Generationszeitraum, hat es wesendlich schlimmere Kriege, Hungersnöte, Erdbeben und Seuchen gegeben als in der Generation von 1914.
Keiner Generation ging es so gut, keine Generation erlebte soviel Wohlstand, Frieden, seismische Stabilität und medizinische Versorgung wie diese Generation.
Und dass trotz der Weltkriege, Bevölkerungsdichte und weltumspannender Informationsdichte.

Aber gerade ihre Verschwörungstheorien rund um den Weltuntergang brandmarkt die Wachtturmgesellschaft heute als falsche Religion.

Wachtturm, 15.10.1976
Seite 632-633


Diese „einigen Diener“ war einzig und allein die Leitende Körperschaft mit ihrer massenhaft verbreiteten Irrlehre.
Was wird wohl der Herr von einem Diener denken, der seine anvertrauten Schafe derart in die Weltgeschichte irregeleitet hat und dann vor dem Herrn behauptet dass die Schafe selber schuld daran wären, dass sie in alle Windrichtungen umherirrten?


Bleiben wir bei dem Bild des Schäfers.

Der Schäfer treibt seine Schafe also im Angesicht des nahen Endes auf die Autobahn.
Nun sterben die Schafe dort, durch den Fehler des Schäfers.
Was macht der Schäfer?
Statt seinen Fehler zuzugeben, sich zu entschuldigen und den Fehler zu beenden schreibt er scheinheilig:

„Er ist aber nicht ratsam auf der stark befahrenen Autobahn herumzulaufen.
Schafe tun so etwas normalerweise nicht.
Jungschafe brauchen doch ihre Eltern.“

Deswegen: „Geht aus der falschen Religion hinaus mein Volk“.
Habt nicht Teil an den Sünden und Plagen der Endzeitsekten.
Nicht Gott hat versagt, sondern die Wachtturmgesellschaft hat ihre Mitglieder betrogen.

Gott bewahre.




Re: Tagebuch eines Toten II - Interview

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 10. Dezember 2008 17:55

Tatsache ist, dass die Wachtturm-Gesellschaft das Datum 1914 für Jesu zweite Gegenwart erst 1943 annahm.
Daher konnte sie die Jahreszahl 1914 schlecht 35 Jahre zuvor, im Jahre 1879, veröffentlicht haben.

Erst 1943 ?

Zitat Gerd aus Infolink
:

Re: Tagebuch eines Toten
« Antworten #191 am: Mai 22, 2008, 06:30:30 »
Noch ein ergänzendes Detail, zu 1914.
WANN kam denn bei den WTG-lern die Sicht von der unsichtbaren Wiederkunft Jesu - schon im Jahre 1914?
Oder 1915 oder 1916...?

Was die "Entdeckung" von 1914 anbelangt - Jesus begann 1914 im Himmel zu herrschen - so ist das Entdeckungsjahr auch spät vom himmlischen Geist übermittelt worden, nämlich 11 Jahre später, nicht viel, aber immerhin. Ich gab schon mal im Infolink dies als Beleg:

Zitat von: Gerd am Juli 29, 2004, 08:44:00 bei Infolink:

Wie wenig Ahnung die Köche der "geistigen Speise" von ihrer eigenen Historie haben, zeigt diese unverschämte Aufforderung an die Nationen:

"Als Gott seinen Sohn auf den Thron erhob, hätten die Herrscher der Erde aufhören sollen, 'Leeres zu murmeln'. Sie hätten unverzüglich den König anerkennen und ihm uneingeschränkt gehorchen sollen."

Blicken wir doch mal ca. 90 Jahre zurück.

In dem Buch JEHOVAS ZEUGEN IN GOTTES VORHABEN (1960) stellte die WachtturmGesellschaft ihre eigene Geschichte dar; darin ist auf Seite 102 aus dem Wachtturm (1923, S. 26-27) u.a. folgendes abgedruckt:

"Glaubt ihr es? Glaubt ihr, daß der König der Herrlichkeit gegenwärtig ist und daß er seit 1874 gegenwärtig gewesen ist? Glaubt ihr, daß er während dieser Zeit sein Erntewerk geleitet hat? Glaubt ihr, daß er während dieser Zeit einen treuen und klugen Knecht gehabt hat, durch welchen er sein Werk leitete und den Haushalt des Glaubens mit geistiger Speise versorgte? Glaubt ihr, daß der Herr jetzt in seinem Tempel ist, die Nationen der Erde richtend? Glaubt ihr, daß der König der Herrlichkeit seine Herrschaft begonnen hat?"

Was wußte also der "Knecht" (später "Sklave" genannt), was wußten die "Bibelforscher" damals, im Jahre 1923, von 1914? Offenbar so gut wie nichts!? Ziemlich verwirrend wird die Sache, wenn dann im WACHTTURM 15.Sept. 1951 zu lesen ist (S. 278):

" ... Lass die Wahrheiten, dass Jehovas König gegenwärtig und das Königreich hier ist, um ewig zu bleiben, und dass es binnen kurzem seine Macht unter den Nationen kundtun wird, tief in deinen Sinn eindringen.

Die zu Jehovas Volk gehörten, begriffen diese Wahrheiten vom Jahre 1922 an und freuten sich sehr. Sie kamen aus der Finsternis, der falschen Religion, heraus und lernten Jehovas Vorsätze kennen. ... Es gab noch sehr viel Arbeit für Gottes Gesalbte zu tun, ehe ihr Lauf auf Erden beendet war. Dann wurde im Jahre 1925 zum erstenmal gesehen und verstanden, dass das Königreich im Jahre 1914 tatsächlich geboren, dass es Tatsache geworden war. Es galt, nicht länger zu proklamieren, dass die Zeit für das Königreich gekommen und der Tag, da Satans Welt enden müsse, hier sei, sondern das Königreich war gekommen und herrschte vom Himmel aus, und bereits war ein Krieg im Himmel ausgefochten worden. Der Wachtturm vom 15. April 1925 veröffentlichte diese Kunde."
Weil das alles so verwirrend ist, werden es die meisten Wachtturm-Zeugen gar nicht erst versuchen, diesen Dingen auf den Grund zu gehen - wie könnte so etwas auch entwirrt werden? Sehr wahrscheinlich ist das sogar bewußte Absicht von seiten der Leitung; es werden doch kaum alle Verantwortlichen unter Gedächtnisschwund leiden? "diese Wahrheiten vom Jahre 1922" waren wohl 1923 abhanden gekommen, denn da war ja die Rede davon, "daß der König der Herrlichkeit gegenwärtig ist und daß er seit 1874 gegenwärtig gewesen ist". Und wie soll man das unter einen Hut bringen:

"begriffen diese Wahrheiten vom Jahre 1922 an", doch es "wurde im Jahre 1925 zum erstenmal gesehen und verstanden, dass das Königreich im Jahre 1914 tatsächlich geboren, dass es Tatsache geworden war."?

Ist es denn normal, daß die "Untertanen des Königreiches" erst elf Jahre nach dem weltumwälzenden Ereignis "diese Kunde" erhielten? Die Feinde hätten es aber sofort erkennen sollen, denn es wird behauptet, 'die Nationen hätten sich 1914 geweigert, ihre Macht an das Königreich abzutreten'.

Und sie weigern sich noch immer - "DER WACHTTURM - 15.November 1979, S. 11:

"... Erst am Ende der Zeiten der Nationen, im Jahre 1914 u. Z., ist das Königreich der Welt ... das Königreich unseres Herrn und seines Christus geworden"; doch die Nationen der Welt lehnen Jehova immer noch als ihren König ab (Offb. 11:15)." - und das läßt er sich so lange gefallen? oder sind die Nationen inzwischen mächtiger als Gott, sodaß sie noch so viele Jahre, nachdem ihre "Zeit" bereits "abgelaufen" ist, weiter existieren und ihm noch immer widerstehen können? -.

Wann wird die WTG ihre angeblich theokratische Herrschaft abgeben?

Spätestens dann, wenn der rechtmäßige Herrscher deren Ansprüche ad absurdum führen wird!

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=12991.msg333894#msg333894

Re: Tagebuch eines Toten II - Interview

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 10. Dezember 2008 19:14

Zitat Gerd:
„Dann wurde im Jahre 1925 zum erstenmal gesehen und verstanden, dass das Königreich im Jahre 1914 tatsächlich geboren, dass es Tatsache geworden war.


Der berühmt-berüchtigte Wachtturm-Artikel des Jahres 1925 „Die Geburt der Nation"

1943 mit dem damals neu (in Englisch) herausgekommenen Buch „Die Wahrheit wird euch frei machen", spielte wohl dergestalt auch eine relevante Rolle, dass in ihm - erstmals - eine „revidierte" (in anderer Lesart Prokrustesbett
neu gestalte Chronologie offerierte.

Lies man zu Russell's Zeiten die „Zeit des Endes" noch 1799 beginnen, war nun (vielleicht auch schon etwas früher) jenes ominöse 1799 der endgültige Platz auf dem Schrotthaufen zugewiesen.

Und das besondere Highlight ist in jenem 1943er Buch wohl darin zusehen, dass man weiter munter mit den „6000 Jahren" seine Zirkuskunststückchen absolvierte. Nur ursprünglich endeten die ja mal zu Zeiten Russells im Jahre 1874.
Jene Chronologie im 43er Buch indes brachte, rechnete man nach, als neues erstaunliches Ergebnis das Jahr 1972
Zustande (dort Seite 151, 152).

Das wurde zwar nicht so deutlich ausgesprochen. Man verwandte lediglich die nebulöse Formulierung:


„Von der Erschaffung Adams bis zum Ende des Jahres 1943 n. Chr. sind es 5971 Jahre. Wir sind daher nahe am Ende einer sechstausendjährigen Menschheitsgeschichte ..."


Auch wenn man „1972" als Zahl in jenem Buch nicht ausschrieb, blieb es ja jedem freigestellt weiter zu rechnen, wenn Herbst 1943 vorgeblich das 5971 Jahr sei, wann dann gemäß dieser Rechnung weiter gerechnet, die „6000" voll wären. Von 5971 bis 6000 beträgt die Differenz 29.
1943 + 29 und schon ist man am vermeintlichen „Ziel".
Mit Sicherheit jedenfalls offerierte jene 1943 Rechnung ein anderes Resultat, als es Russell seinerzeit aus seinem Zauberzylinder, Marke „Schriftstudien" hervorgezaubert hatte.

Nun hatten wohl die aus den KZ befreiten andere Sorgen zu der Zeit; so dass diese dogmatische Zäsur nach 1945 klaglos geschluckt wurde.
Die neu Hinzugekommenen jener Jahre, kannten die früheren Berechnungen ohnehin nicht.
Und selbst die wenigen, die sie vielleicht kannten, wollten darüber nicht weiter nachdenken.

Was letzteren Aspekt anbelangt, hat sich da wohl auch in späteren Jahren, nichts verändert ...

Re: Tagebuch eines Toten II - Interview

geschrieben von: . +

Datum: 11. Dezember 2008 07:23

Hallo Gerd,

Wenn Albert Martin 1916 geboren wurde, dann könnte er mit 9 Jahren – kurz vor dem ominösen Oktober 1925 „getauft“ worden sein.
Weißt Du wie das damals „vollzogen“ wurde?
Gab es damals schon die Wassertaufe?
Wie wurde man geweiht?

Dann kam man in den dreißiger Jahren (Albert wäre zu der Zeit 20 Jahre Alt) drauf, dass man in Kürze über 144.000 Mitglieder bekommen könnte.
Ergo man erfand die „irdische“ Hoffnung.
Albert Martin hob treu-doof bei dem Kongressvortrag die Hand, als man begeistert die „irdische Hoffnung“ verkündete.

Wie lange – und vor allem wie – durch welchen Formalismus, nahm man auf einmal wahr, dass man anders war als die „Gesalbten“?

Wie könnte das abgelaufen sein?

Re: Tagebuch eines Toten II - Interview

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 11. Dezember 2008 08:37

Wie könnte das abgelaufen sein?

Der ehemalige Zweigaufseher von Österreich, Walter Voigt, erzählte, dass er 1935 von diesem "neuen Licht" völlig überrascht wurde. Für ihn stand fest, weiter an seiner himmlischen Hoffnung festzuhalten. Seine Frau nahm auch noch von den Symbolen, hörte aber "über drei Ecken", dass man ihr unterstellte, sie würde sich als etwas Besseres einschätzen. Das hatte zur Folge, dass sie ab dem Jahr danach nicht mehr von den Symbolen nahm, dann war sie also demütig und wurde ein "anderes Schaf", was man ziemlich wörtlich nehmen konnte...

Re: Tagebuch eines Toten II - Interview

geschrieben von: . +

Datum: 11. Dezember 2008 09:16

Vielen Dank.

Echt erstaunlich.
Albert Martin ist genau das selbe Passiert.
Sachen gibt’s...

Kannst Du Dich an eine Tauf-Anekdote um das Jahr 1925 erinnern.

Re: Tagebuch eines Toten II - Interview

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 11. Dezember 2008 09:56

Kannst Du Dich an eine Tauf-Anekdote um das Jahr 1925 erinnern.

Nein, denn für Herrn Martin war 1925 eigentlich 1943

Re: Doppelter Boden

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. Dezember 2008 11:01

Man sagt ja gewissen Varitee-Künstlern nach, bei ihren Zauberkünststückchen auch mit doppelten Böden zu arbeiten. Bewertet man die Zeitgenössische Berichterstattung im „Goldenen Zeitalter", über die WTG-Kongressveranstaltung 1935 in Washington (USA), kommt man nicht ganz umhin, an diesen Vergleich erinnert zu werden.

Was war denn das eigentlich geschichtlich Bedeutsame jenes Kongresses? Bedeutsam war vor allem doch wohl, die dort vorgenommene Einführung von zwei Klassen.
Die „himmlische Hoffnung" für die welche schon länger in der WTG-Hürde waren, und dieser schon immer nachgejapst hatten. Und für die neu Hinzugekommenen, eine sogenannte irdische Hoffnung.

Man kann das ja nicht anders, als eine bedeutende dogmatische Zäsur bezeichnen. Solcherart dogmatische Zäsuren von dem Ausmaß, sollen andernorts schon mal auch organisatorische Schismen verursacht haben. Nicht jedoch in diesem Falle der WTG-Geschichte.

Als Beispiel sei auf den Vorläufer der „Neuapostolischen Kirche" verwiesen, die „Katholisch-apostolische Gemeinde". Deren Dogma besagte, es gäbe eine Garnitur neuer Apostel in der „Endzeit". Und die würden halt nicht alle verstorben sein, bevor das wundersame göttliche Eingreifen das „großen Zampano" zu gewärtigen sei.

Der „große Zanpano" lies auch in diesem Falle auf sich warten. Und besagte „Apostel" verstarben einer nach dem anderen. Und da setzte eben das Schisma jener Kreise ein, welche die heutige „Neuapostolische Kirche" bilden. Die meinten und setzten auch durch, dass verstorbene Apostel ersetzt werden können, müssen. Das genau wollte aber die Ursprungsgemeinde weiterhin nicht zugestehen.

Unter anderen Konstellationen hätte jene 1935er WTG-Dogma-Zäsur in der Tat ähnliche Auswirkungen haben können, wie im eben skzizierten Fall der „Neuapostolischen Kirche".

Nun kann man allerdings nicht sagen, was wäre wenn. Sondern man kann nur sagen: Was war. Und „war" ist eben, es gab kein solches denkbares Schisma, anlässliche dieser WTG Dogma-Zäsur. Das spricht ja dann dafür, dass ihre Regisseure, dieses „Theaterstück", wohl voll im „Griff" hatten.

Und diesem Umstand begegnet man eben auch in der zeitgenössischen Berichterstattung des „Goldenen Zeitalters" über den Kongress Washington 1935.

Die wesentliche Dogma-Zäsur, ist in dieser Berichterstattung in den Rang einer „Fußnote" abgerutscht. Die GZ-Ausgabe vom 15. 9. 1935, berichtet über sie eigentlich nur in der Form, dass in einer „Fragenversammlung" auf sie eingegangen wurde.

Dazu las man etwa:

„Die Fragenversammlung hat viel Freude bereitet. Ungefähr 40 Fragen wurden auf Richter Rutherford abgefeuert, einige davon äußerst heikel, alle aber wurden so schnell beantwortet wie gestellt. Alle sind wertgeschätzt und viele mit fröhlichem Lachen und Beifall aufgenommen worden. Die Fragen, die schon vorher schriftlich eingereicht worden waren, sind vom Vorsitzenden, M. A. Howlett, auf Richter Rutherford "abgeschossen" worden:

Frage: Wie kann man bestimmen ob man zur Jonadab oder zur Gesalbten-Klasse gehört?
Antwort: Und wenn man dies nicht bestimmen könnte, was würde dies ausmachen? Wäret Ihr nicht in einem noch viel größeren Wirrwarr, als Ihr noch in der Organisation des Teufels stecktet? Jetzt aber seid Ihr aus dem Reiche der Finsternis herausgeführt worden in das wunderbare göttliche Licht. Es sollte Euch daher nicht das geringste ausmachen, ob Ihr nun am Ende im Himmel oder auf Erden sein werdet. Wenn jemand auf der Erde verbleibt, so wird er nicht mehr lange zu warten brauchen, bis er Abraham, David und noch einige der andern alten Treuen treffen wird ...
Was macht es Dir aus, ob Du diesen oder jenen Organismus haben wirst, wenn Du bloß in Gottes Organisation bist? Wenn von Dir gesagt werden kann, daß Du zu denen gehörst, deren die Welt nicht würdig ist, lobe den Herrn. ...

Was alle zu Jehova sagen sollten ist dies: "Was immer du mit mir tun willst, es ist, was immer dein Wille ist, ich will ihn tun: Ich werde da dienen, wo man mich hinstellt.' ...

Frage: Ist die Gelegenheit in den Gesalbten zu gelangen vorbei?
Antwort: Solange die Gefahr besteht, daß jemand fallen kann, kann auch der Herr dafür sorgen, daß jemand die Reihen ausfüllt. Dienet dem Herrn und überlaßt diese Sache ihm. ...

Frage: Ist es richtig, wenn Jonadabe sich als Jehovas Zeugen bezeichnen?
Antwort: Die Jonadabe sind Diener Gottes, Jehovas. Sie tun seinen Willen und haben von ihm den Befehl erhalten ...

Frage: Dürfen sich die Jonadabe mit den Ältesten in den Versammlungen zusammenfinden und mit ihnen gemeinsam Studien haben?
Antwort! Ganz gewiß können sie dies tun, aber dies bedeutet nicht, daß die Jonadabe Älteste sind. Die Ältesten sind die Gereiften in Christus. Die Jonadabe können sich mit ihnen versammeln, Fragen stellen und Fragen beantworten, und wenn sie aufgefordert werden zu beten, sollten sie auch dies tun, denn sie bringen ihr Gebet genau wie die Gesalbten durch Christus Jesus dar. ..."


Damit waren also die WTG-Hörigen „abgefrühstückt".
Das Thema war für die WTG einstweilen „gelaufen" ...

Aber als eigentlichen „Höhepunkt" stellt die WTG den Rutherford-Vortrag „Regierung" heraus, anlässlich dieses Kongresses, der dann ja auch prompt noch als separate Broschüre in Massen verbreitet wurde.

Und in diesem Vortrag fällt insbesondere die aggressive, nach außen gerichtete Tonlage auf.

Dazu dann mal ein paar Zitate aus dieser Broschüre:

„Regierung. Ein Vortrag von weltweitem Interesse. Durch Rundfunk nach allen Erdteilen gesendet."

Schon der Hinweis auf die Rutherford'schen Radioambitionen erweist sich da als „erhellend".
Sich selbst bejubelt man dabei mit der Aussage:

„Die Geschichte weiß von keinem Beispiel, wo die menschliche Stimme in gleichem Ausmaße wie hier durch diese von Gott gegebenen Einrichtungen, wie Telefon, Telegraf und Radio, übertragen wurde."

Offenbar gab es aber doch auch einige kräftige Prisen Salz, die da in diese süße Euphoriesuppe hineingestreut wurden, denn man liest weiter die Sätze:

„Diese gleiche ausländische Macht erläßt den Befehl, daß die Zeugen Jehovas vom Gebrauche der Radiostationen zur Verkündigung der Botschaft von Jehovas Regierung ausgeschlossen werden sollen, und schon versucht man in Amerika, dieses Ziel durch Verleumdung, Drohungen, Boykott und andere Zwangsmittel zu erreichen ..."

Und weiter Rutherford:
„Dieser böse und grausame Einfluß macht sich jetzt in starkem Maße in Italien, Österreich, Deutschland, Frankreich, Japan, Kanada und in Amerika, ja in allen Nationen der "Christenheit" gegen die Zeugen Jehovas geltend ...

Verschiedene Zeitungen Großbritanniens waren schriftlich zur Aufnahme eines Inserats zur Ankündigung des Vertrages verpflichtet worden, aber im letzten Moment verweigerten diese Zeitungen unter allen Umständen die Annahme des Inserates.
Die englische Rundfunkgesellschaft weigerte sich ebenfalls, das Programm zu übernehmen.
...
Zwei führende Zeitungen Washingtons, die "Post" und der "Star", verpflichteten sich, gegen Bezahlung den ganzen Vortrag "Regierung" zu veröffentlichen.
Die "Post" verlangte $ 887.— und der "Star" $ l 371.51.

Dem "Star" wurde dieser Betrag gegen Quittung bezahlt. Beide Zeitungen waren damit einverstanden, den Vortrag zu drucken, nachdem sie ihn sorgfältig durchgelesen hatten. Sie setzten ihn und er war druckbereit. Plötzlich wurde von irgendeiner einflußreichen Seite her ein Druck ausgeübt, der beide Zeitungen veranlaßte, ihre Verträge zu brechen und die Aufnahme des Vertrages zu verweigern, oder den Vortrag zu drucken mit Ausnahme des Teiles, der sich
DIE VERHEIMLICHUNG DER WAHRHEI auf EINE AUSLÄNDISCHE MACHT, DIE GEGEN DIE INTERESSEN DES AMERIKANISCHEN VOLKES ARBEITET, beziehe. ..

Die Radiostation WMCA, New York schloß einen Vertrag ab, den Vortrag "Regierung" von Washington durch Radio zu senden. Als der Redner in seinem Vortrag die ,fremde Macht mit ihrem Hauptquartier in der Vatikanstadt Rom' erwähnte, unterbrach diese Radiostation sofort das Programm und gab den Zuhörern bekannt:
"Unsere Richtlinie ist, nichts zu senden, was Streitfragen bringt."


Wie man sieht, gab es eine massive Ablenkung, durch nach außen gerichtete Aggressivität.
Der „doppelte Boden" der WTG erwies sich als wirksam!

Tagebuch eines Toten II - Morgenvogel

geschrieben von: . +

Datum: 09. Dezember 2008 00:24



„Komm Julian, wir setzen uns und spielen „Rauschen und Lauschen““

„Wie geht das?“

„Sei mal ganz still.
Horch mal!
Was hörst du jetzt?“

„Ein Mha mha (von tatütata)“

„Das ist die Sirene von der Polizei, Feuerwehr oder einem Rettungsdienst.“

Das Julian daraufhin mit tütazei (Polizei) kommentiert.

„Und was hörst du nun?“

Julian drückte sich in die Lehne und spielte „Horchen“.

„Das ist die Mampa (von Mama).
Sie haut mit dem Löffel auf einen großen Topf.“

„So wie du. Naja, ich glaube, dass deine Mama einen Topf in den Küchenschrank schiebt.“

„Mit Krach.“

Der bewirkte, dass mit einem Mal Stille eintrat.

„Und jetzt?“, fragte ich.

„Da singt ein ganz lauter Vogel.“

„Ja.
Das ist der Morgenvogel.
Wenn ich aufwache, singt er.“

„Immer?“

„Nein. Manchmal verschlafe ich ihn.“

Julian rutschte vom Sessel.

„Gehen wir raus?“

„Bist du auch warm genug angezogen?“

Aus einem Briefwechsel zwischen den Kindern von Albert Martin:

Bei der Begegnung mit Julian blüht Opa förmlich auf.
Sie sprechen miteinander, erzählen sich ihre Ängste, Sorgen und Nöte.
Auf einmal spricht sogar Oma mit Opa.

Ich bin stets dabei und kann jederzeit eingreifen, wenn es Julian oder Opa zuviel wird.
Oma kann die Türschilder „Wohnzimmer”, „Küche” usw. schon lange nicht mehr lesen.
Bei allen Handgriffen braucht sie meine Hilfe.
Ich muss für beide viel Geduld haben.

Wir müssen zusehen, wie aber auch Opa immer weiter abbaut.
Wenn wir ihn besuchen, erzählt er immer zusammenhangsloser von Jehova und ich nicke dann mitleidig.

Heute war die Familie gemeinsam im Restaurant essen.
Opa begrüßte alle Menschen in der Gaststätte persönlich.
Schüttelte ihre Hände.
Er wollte höflich sein.


Lieber Julian,

kannst Du Dich noch erinnern wie wir mal „Rauschen und Lauschen“ spielten?
Wir versuchten das, was wir hören zu identifizieren.

Die Erfahrung lehrt uns, das Gehörte einzuordnen.

Es ist die Erfahrung, die uns auch lehrt ob wir dem, was wir von Menschen hören, vertrauen können.

Es ist leicht, zu behaupten, Propheten für Gott zu sein.
Es ist aber etwas ganz anderes, das zu beweisen.
Die einzige Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, den Bericht dieses Propheten zu überprüfen.
Was geht daraus hervor?

„Binnen kurzem wird noch in unserem zwanzigsten Jahrhundert ‘die Schlacht am Tage Jehovas’ gegen das neuzeitliche Gegenstück Jerusalems, die Christenheit, beginnen.“

Aus unserer Beobachtung heraus wissen wir, dass dies lächerliche Falschprophetie ist.

Wie traurig ist es doch, wenn man sein Leben nach den Voraussagen eines falschen Propheten ausrichtet hat.
Viel trauriger aber ist es, aus den Fehlern nicht zu lernen.
------------------------------ 9 ------------------------------
Erwachet!, 8. Juni 1986
S.9

Die Wachtturmgesellschaft kleidet sich huldvoll in dem Gewand eines Propheten Gottes.
Wird sie dann der Falschprophetie überführt, sagen sie: „wir haben nie behauptet „Propheten für Gott“ zu sein.

Wachtturm, 1.Juli 1972
Seite 389




Prüft man den Bericht der Wachtturm Gesellschaft ist das Ergebnis verheerend.

"Die Nationen sollen erkennen, dass ich Jehova bin - Wie"
Seite 217

Eine glatte Lüge.

Seite 255

Eine glatte Lüge eines Propheten der von Dämonen inspirierte Irrlehren verbreitet.

Kingdom Ministry, Mai 1974, Seite 3, Snapshoot aus der englischen CD-ROM


Ja, das Ende dieses Systems ist so sehr nahe! Ist das kein Grund, unsere Tätigkeit zu mehren?


Es gibt Berichte von Brüdern, die Haus und Besitz verkaufen und planen, den Rest ihrer Tage in diesem alten System der Dinge im Pionierdienst zu verbringen.
Das ist bestimmt eine gute Art, die kurze Zeit vor dem Ende dieser bösen Welt zu verbringen.
Jahrbuch 1974
S. 84


Wieder und wieder entpuppen sich die so genannten Sonderlehren der Wachtturm Gesellschaft als eitles Menschenwerk.
Viele zogen daraus die richtigen Schlüsse und hörten auf, diesen Blendern blind zu folgen.
Jahrbuch 1975
Seite 145

Die einzigen die für die Wiederkunft der „lieben Angehörigen“ etwas vorbereiteten, war die Wachtturmgesellschaft selber.
Sie überschrieb notariell Bethsarin den alttestamentarischen Überwindern die 1925 oder unmittelbar danach auferstehen werden.
"Rettung aus der Weltbedrängnis steht bevor!"
Seite 96


Seite 133-134




Die Wachtturmgesellschaft lügt das sich die Balken biegen.

Zeig mir einen Wachtturm vor dem Jahr 1914 in dem man seine Hoffnung zum Ausdruck bringt das für 1914 das messianische Königreich in den Himmeln aufgerichtet wird.

Es ist nicht wahr, dass sie hofften dass 1914 das messianische Königreich in den Himmeln aufgerichtet wird.
Das war nach der damaligen Auslegung bereits seit Jahrzehnten aufgerichtet.

Sie hofften das das Reich Gottes nun auch auf der Erde vollständig aufgerichtet wird.

Das Ende der Zeiten der Nationen war damals noch das Ende und nicht ein grottenpeinlicher Sektenspagat eines angeblichen Anfangs vom Ende.

Jetzt kamen sie auf die glorreiche Idee zu behaupten, biblische Prophetie sei überhaupt erst zu verstehen, wenn sie sich erfüllt hat.

Na Toll - Aber
A.) deuteln sie deswegen munter weiter an dem Schriftwort
B.) waren sie aufgrund ihrer eigenen Notlügen gar nicht willens die gegenwärtigen Wirklichkeiten anzuerkennen.
Angefangen mit der eigenen Geschichtsfälschung bis zur Verbreitung stumpfsinniger Verschwörungstheorien.
und
C.) ließen sie weiter für dieses Nichts munter den Spendensäckel dafür reihum gehen

Seite 186


Wie oft muss man eine Blüte korrigieren, damit daraus ein echter Geldschein wird?

 
für German

Wegen des Umfanges der Datei in mehrere Teile gesplittet.
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