Unwissenheit
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Juli 2013 11:10
Wieder gibt einer (von der Wikipedia) seine Unwissenheit zu Protokoll. Böse Zeugen sagen ohnehin, dort würden Blinde über Farben referieren.
Besagter Unwissender verlautbart sich mit dem Votum:

Marc22 21:39, 3. Jul. 2013 (CEST)
Was soll das? Die Vorlage ist nicht belegt und sie passt nicht dazu, was hier oder dort im Artikeltext steht. Das Datum 1799 ist mir zB völlig neu, es kommt in der deutschen WP nirgends als eschatologisches Datum vor,"

http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Zeugen_Jehovas

In einer Antwort darauf wird unter anderem hingewiesen auf

1799

Noch ein Unwissender
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Juli 2013 13:44
Selbiger verlautbart:

Bei 1799 steht in der englischen Wikipedia als quelle "Thy Kingdom Come, 1891, page 23." <- Kann das mal jemand überprüfen ob da wirklich was von 1799 steht? Das Datum ist mir nämlich auch völlig unbekannt
Benutzer:Calle Cool"
12:34, 4. Jul. 2013

Leute also die sich dazu "berufen" fühlen zum Thema Zeugen Jehovas zu referieren, denn muss man offenbar erst mal des "Einmaleins" beibringen.
Das "Einmaleins" heißt in dem Falle wohl Google.

http://archive.org/details/ThyKingdomComeByCharlesTazeRussell

Nutzt man in diesem Link die Option Read Online, kann man ganz bequem bis zur Seite 23 weiterblättern, wo das zweite Kapitel (dieser Ausgabe) anfängt.

Andere Angebote etwa

http://wtarchive.svhelden.info/archive/en/publications/1891_CR_MD3_Thy_Kingdom_Come.pdf

setzen den Komplettdownload des Buches voraus auf den eigenen Rechner.
Das man solche Binsenweisheiten diesen Herrschaften von der Wikipedia erst mal mitteilen muss, spricht nicht unbedingt für diese.

Übrigens, für Analphabeten der Hinweis noch:
Leute die des lesens unkundig sind, aber es doch schaffen, sich durch ein Youtube-Video „besäuselns" zu lassen, auch für die gibt es ein Angebot.
Ein einschlägiger Videoeinsteller, hat sich kürzlich auch besagten Band 3 „Schriftstudien", dann aber in der Deutschsprachigen Variante, erneut mit vorgenommen.

http://www.youtube.com/watch?v=xH9nnqGZSU8

Und wer nicht die Zeit aufwenden will das Komplettvideo zu verinnerlichen, der möge sich auf etwa Minute 1,30 in jenem Video konzentrieren, wo das in Rede stehende, ebenfalls angesprochen wird.
 

Re: Noch ein Unwissender
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 05. Juli 2013 10:39
Naja, der Schreiber mag womöglich gar nicht so unwissend sein. Sei schlau und stell dich dumm.

Immer da wo Nebelkerzen notwendig sind, werden sie von Zeugen Jehovas sicherlich geworfen.

Und einem unbedarften Zeugen kann man mit dem Hinweis: "bei Wikipedia gefunden", sicherlich sein ohnehin schon verschmaltztes Gehirn noch weiter "umnebeln".

Das Passt so in die Reihe "1975"? - das hat es doch nicht gegeben. Das waren nur einige die übertriebene Erwartungen hatten. Und in diesem Sinne wird dann die früheren Endzeiterwartungen behandelt. Falsch verstanden, war damals nicht so gemeint, wurde anders gelehrt und im Ergebnis soll es heißen: Jehovas Zeugen hatten nie die Endzeit vorhergesagt.

grins, ... aber HEUTE erwarten Jehovas Zeugen das Ende das BALD nahe ist.
Kriminaltango
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Juli 2013 12:27
Made in Aue (Sachsen)

Geht es um entdeckte Formen von Steuerhinterziehungen, sollen einschlägige Behörden (zu dem in diesem Kontext dann auch Krankenkassen gehören) keinen „Spass" verstehen. Dann wird auf eine nachträgliche Abrechnung bis auf den allerletzten Cent bestanden, und das dann in der Regel über die Schiene Justizia.

So auch in einem Falle, über den jetzt die Presse berichte, welcher sich regional in Aue (Sachsen) abspielt.
In der Sicht der Anklagevertreter wurden da, lediglich auf dem Papier bestehende Arbeitsverhältnisse geschaffen. Und dann in der Folge von der Bundesagentur für Arbeit „abkassiert". Da auch zuständige Krankenkassen, sich in dem Fall mit geschädigt sehen, ergibt dann ihren Status als Nebenkläger in der Sache.

Bereits vor sechs Jahren wohl, begannen sich die ersten Indizien in dem Falle zu verdichten.
Als Geschädigte betrachten sich in Sonderheit Krankenkassen und die Bundesagentur für Arbeit. Der Schaden, dessen Wiedergutmachung sie nun anstreben, soll sich dem Bericht zufolge in der Größenordnung 1,3 Millionen Euro bewegen.
Insgesamt 29 Personen sollen zum Kreise der in dem Fall Involvierten gehören.
Einige von ihnen, als „Randfiguren" eingestuft, haben bereits ihre Gerichtsverfahren hinter sich.
Die anstehenden Gerichtsverfahren gehen aber weiter.
Und in diesem Kontext gibt es in dem Bericht auch die Detailangabe:

„Am Dienstag verhandelte das Landgericht Chemnitz die Berufung einer 56-jährigen Frau aus Aue. Sie ist überzeugtes Mitglied der Zeugen Jehovas - und lernte den vermeintlichen Kopf der Bande auf einer Versammlung der Glaubensgemeinschaft kennen. Auch der Mann - der Bruder des Ex-Kreisrates - gehörte zur Gemeinschaft und versuchte offenbar, dort Personen für das Netzwerk zu rekrutieren."

So so, erst mal eine Gedankenpause eingelegt. Aus hiesiger Sicht enthält jener Bericht einige Unklarheiten. Die Rede ist auch von einem involvierten vormaligen Kommunalpolitiker. Dem allein wird eine verursachte Schadenssumme von 190.000 Euro angelastet.
Wenn der Kopf jener Bande sich also auch auf Jehovas Zeugen-Zusammenkünften bemerkbar machte, und für seine im Sinne der Strafbehörden, Straftaten Anwerbungen vornahm, dann lässt das tief blicken.
Nochmals zur Zitatquelle zurückkehrend:

„Auch der Mann - der Bruder des Ex-Kreisrates - gehörte zur Gemeinschaft und versuchte offenbar, dort Personen für das Netzwerk zu rekrutieren. Der Frau vermittelte er einen lukrativen Job für 4200 Euro als Pflegekraft."

Nun unterstellen die Behörden, bei diesen Job für 4200 Euro, sei nicht alles mit rechten Dingen zugegangen.

„Eingefädelt haben dieses Konstrukt offenbar die beiden Brüder, so zumindest wird ihnen das die Staatsanwaltschaft im Herbst vor dem Landgericht vorwerfen."

„Die beiden Brüder" diesen Satzteil nochmals wiederholend. Zumindest einer von denen hat den Status eines Zeugen Jehovas, der andere ist dann vielleicht der vormalige Kommunalpolitiker. So jedenfalls würde ich den Pressebericht verstehen.
Indes wesentliche Anwerbeparameter dabei, spielten sich eben im Milieu der Zeugen Jehovas ab!

www.freiepresse.de/LOKALES/ERZGEBIRGE/Krankenkassen-Betrug-Ehemaliger-Kreisrat-verstrickt-artikel8455900.php

Kim Jong Org
geschrieben von:  . +
Datum: 28. Mai 2013 19:09
Fakt ist natürlich das wir alle Moslems wären, wären wir im Iran geboren worden.
Wären wir in Nordkorea geboren worden, würden wir bei einem Besuch von Kim Jong Un weinen.
So weinen wir halt auf den Kongressen der Wachturm Gesellschaft.






Das hat XoTrance kreiert, nachdem ich ihr den Link vom Manfred gezeigt hatte:

http://27093.foren.mysnip.de/read.php?27094,159949,159949#msg-159949


 
Re: Kim Jong Org
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 15. Juni 2013 12:33
alles ist immer ein Kampf um die Köpfe

egal ob bei Religion, Sekten, Gurus, Aussteigern oder in der Politik.

Warum brach in der DDR niemand aus dem Gefängnis aus?
Weil das ganze Land ein Gefängnis war.

Manche politischen Systeme nehmen nicht nur den Geist gefangen, sondern auch die Menschen.

Doch es gibt auch geistige Gefangenschaften.

Ob Gewerkschaften oder politische Parteien, sie neigen dazu, den Geist ihrer Anhänger einzufangen (und nicht mehr los zu lassen).

Aber gerade Religionen nehmen ihre Gläubige in eine Form geistiger Gefangenschaft. Mit Hoffnungen und Ängsten werden die Menschen versklavt und kommen aus ihrem "Gefängnis" nicht wieder heraus. Lebenslang. Ohne Gnade.

So ist die Zugehörigkeit zu Jehovas Zeugen in der Regel ein One-Way-Tciket.

Aus der Nummer kommt selten einer wieder heraus.
„Nach mir kommt keiner mehr"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. Mai 2013 11:13
Im Zeitspiegel
Nicht nur die Zeugen Jehovas, auch andere Kreise, etwa die „Neuapostolische Kirche" sind für das künstliche Hochpeitschen von Endzeit-Naherwartungen berüchtigt bekannt.
Diesem Thema geht Heinz-Peter Tjaden in einer bei Lulu.com publizierten neueren Ausarbeitung bezogen auf die NAK, nach.

(Als Randbemerkung noch dieses. Bei lulu.com kann man dort angebotene Texte entweder zum Sofort-Download bekommen, oder mit entsprechender Lieferzeit, auch als gedrucktes Printexemplar. Was mir in diesem Falle auffiel. Schon früher hatte ich Texte von lulu.com in der Variante Sofort-Download geordert. Diesmal fiel mir auf, neben den ausgewiesenen Kaufpreis wird noch ein Steueraufschlag aufgeschlagen. 3,50 + 0,67 Euro.
Das mit dem Steueraufschlag war früher so nicht der Fall. So ändern sich die Zeiten).

Um auf den eigentlichen Tjaden-Text zurückzukommen.
Furore machte ein dortiger Stammapostel in den 1950er Jahren durch seine These, nach ihm werde keiner mehr kommen, dieweil die „Wiederkunft Christi" „bald" angesagt sei.
Dazu gab und gibt es dann die Rückfrage, nach dem genauen Text dieser Aussage, bzw. wann und wo, was dazu gesagt wurde.
Diesen Details geht der Autor auch in seiner Ausarbeitung nach.

Die „Binnenwirkung" dieser These wird vom Autor auch mit dem Satz beschrieben:

„Krach gab es an vielen Orten, aber die meisten glaubten entweder dem Stammapostel oder sie trauten sich nicht, den Mund aufzumachen."

Denen, die es wagten dennoch den Mund aufzumachen, ist das in der Regel nicht gut bekommen. So einem Bezirks-Apostel Kuhlen der NAK, der dafür mit der Exkommunzierung abgestraft wurde.

Genannt sei auch der Fall des seinerzeitigen Hauptschriftleiters der NAK-Zeitschrift „Unsere Familie". Letztere in ihrem Stellenwert durchaus dem „Wachtturm" der Zeugen Jehovas vergleichbar.
Entgegen seinen vollmundigen Ankündigungen verstarb jener Stammapostel indes doch. Nach seinem Tode musste sich auch der Hauptschriftleiter mit diesem Umstand auseinandersetzen. Und wie tat er es? Dazu Tjaden:

„Zum Knall kam es in jenen Juli-Tagen.
Erich Meyer-Geweke ging ins Büro des "Unsere Familie"- Herausgebers und sagte: "Jetzt ist der Wechsel geplatzt." Dann kündigte er das Arbeitsverhältnis."

Dazu weiter der Verfasser:

„Aufmerksame "Unsere Familie"-Leser erfuhren aus dem Impressum von dem Bruch. Am 20. Juli 1960 stand dort noch
"Die Redaktion führt Erich Meyer-Geweke."
Am 5. August 1960, als auf Seite 3
Bischoffs Tod gemeldet wurde, kam ein e dazu: "Die Redaktion führte Erich Meyer-Geweke." Das e blieb bis zum 5. September 1960, am 20. September 1960 verschwand der Satz. Nun stand im Impressum:
"Unsere Familie - Die Zeitschrift für das Neuapostolische Heim wird
herausgegeben, redigiert, verlegt und gedruckt von Friedrich Bischoff..."

Über diesen Schriftleiter erfährt man dann noch:

„Erich Meyer-Geweke fand "gleichgeartete Bildungswesen" in freireligiösen Kreisen, 1965 veröffentlichte er ein Buch mit dem Titel
"Wer glaubt denn noch an diesen Gott?" ... Für die Neuapostolische Kirche hatte Erich Meyer-Geweke keine Zeile übrig."

Zwar weisen unterschiedliche Biographien auch unterschiedliche Einzelheiten auf. Und dem Raymond Franz aus dem Zeugen Jehovas-Bereich kann man wohl kaum unterstellen, er hätte noch eine den „Freireligiösen" ähnliche Entwicklung eingeschlagen.
Was aber beide Kirchenorganisationen wohl gemeinsam haben, dürfte das relativ hilflose Agieren sein, mit dem diese sich nun mit ihren Dissidenten „auseinandersetzen".
Abgeschlossen wird diese Ausarbeitung dann noch durch Faksimilie-Dokumente in Sachen des von der NAK auch geschassten Bezirks-Apostel Kuhlen.


Wegen Strafarbeit stirbt ein Freidenker

“So lange wie Johann Gottfried Bischoff in dieser Predigt, nämlich bis Jesus wiederkommt, hat die NAK-Spitze aber nicht immer warten wollen. Einige Gegner wurden schon früher bestraft. Der Onkel des neuapostolischen Jungen Heinz zum Beispiel, über den in “Unsere Familie” vom 5. März 1953 berichtet wurde. Die Überschrift: “Den Gottlosen wird das Unglück töten”. Onkel Felix war Freidenker, lud seinen dreizehnjährigen Neffen auf sein Gut ein, im Unterricht, den ein Privatlehrer gab, bekam der Junge die Aufgabe: “…schreibe zu morgen zehnmal den Satz: Es gibt keinen Gott!” Heinz aber blieb dabei: “Es gibt einen Gott.” Das brachte den Lehrer aus der Fassung und das brachte ihm auch den Tod, stand damals in “Unsere Familie”: ” (Der Lehrer) wurde…sehr zornig, so daß sein Gesicht förmlich entstellt war. Seinen ganzen Haß gegen alles, was Gott und Gotteswort war, goß er über Heinz aus, auch die Neuapostolischen vergaß er nicht.”

Wieder bekam der Dreizehnjährige eine Strafarbeit aufgebrummt, doch abgeben musste er sie nicht mehr: “Zur selben Stunde wurde auch seine Mutter bewegt, an Heinz zu denken, und in ihr entstand der Entschluß, zu ihm zu fahren, um sich zu überzeugen, ob alles in Ordnung sei. Natürlich ging Heinz am Morgen recht beklommen zum Unterricht. Was würde der Lehrer nun zu der Strafarbeit sagen?…Aber dazu sollte es gar nicht mehr kommen. Die Kinder warteten vergeblich auf den Lehrer, denn der war tot!”

Auszug aus Heinz-Peter Tjaden, “Nach mir kommt keiner mehr”,

Neuapostolischer „Eiertanz"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 31. Mai 2013 16:39
Reichlich spät gibt es da eine Verlautbarung der NAK - jetzt. Ihr unausgesprochenes Motto.
Man möge zwar den Pelz waschen, dieweil das sich als unumgänglich erweist.
Man möchte aber dabei nicht „nass werden".
Übrigens gilt dieser Vorhalt auch für andere Zweige der Religionsindustrie. Also nicht „nur" für die aus aktuellem Anlass angesprochene.

Höchstwahrscheinlich gibt es auch in der NAK die gleichen blöckenden Lemminge, die in einem anderen „Kultur"kreis den Spruch skandierten:
„Führer befiehl - wir folgen dir".
Jetzt hat der aktuelle Führer offenbar es für notwendig erachtet, „irgendwie", doch noch „die Kurve hinzubekommen".

Wie gehabt, wie bei den ZJ-Lemmingen.

Es gibt halt „nichts neues unter der Sonne.

nl.xeu.de/j.cfm?i=456319&k=41596

--------------------- Signatur.Text --------------------
Hermann Samuel Reimarus (1694 – 1768) in:
"Apologie: oder, Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes"

Derselbe Autor

Wie? Wenn sie (die Apostel) gesagt hätten: es kann noch wohl siebzehn, achtzehn und mehr Jahrhunderte wehren, ehe Jesus zu seinem Reiche aus den Wolken wiederkommt, und die Freude derselben angeht: würde man sich nicht mit solcher Verheissung ausgelacht haben?
Würde wohl ein einziger Mensch sich zur Entäusserung alles Vermögens entschlossen haben, um seine übrige Lebenszeit in Hunger und Kummer zuzubringen, und seine eigene Nothdurft nunmehr andern aus den Händen zu sehen? Ja, würde man nicht die an sich schlecht bewehrte Auferstehung Jesu desto mehr für eine Erfindung gehalten haben, weil die Bestätigung derselben durch die Wiederkunft von Himmel, über 40, 50 Generationen oder Menschenleben, ins unendliche hinausgesetzt würde.

Re: Neuapostolischer „Eiertanz"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. Juni 2013 17:41
Kurt Keinath, zugehörig zur größeren Sekte der katholischen Kirche, in einem mehrere kleinere Sekten zusammenfassend referierenden Artikel aus dem Jahre 1962, veröffentlicht in:
„Kölner Pastoralblatt"
Beilage zum "Kirchlichen Anzeiger für die Erzdiözese Köln". Dort eben wurde von Keinath, in einem Abschnitt auch die Neuapostolische Kirche referiert. In der Substanz ergänzt das wohl die bereits vorstehenden Ausführungen.
Im nachfolgenden sei also aus der Ausarbeitung von Keinath noch etwas zitiert:

In der "Wächterstimme" vom l. November 1959 heißt es, daß das zeitnahe Wort Gottes allein durch den Stammapostel verkündet werde;

"Gleich seinem Sender darf der Stammapostel als der Gesandte des Herrn sagen: "Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tode zum Leben hindurchgedrungen."
Mit seinen Aposteln hat der Herr den Menschen Männer gegeben, die über Tod und Leben verfügen. Wer Gnade empfängt, empfängt sie aus ihrer Hand."

In einer weiteren Nummer der "Wächterstimme" wird über die falschen Propheten geklagt,

"die eine falsche Lehre verkünden, die als falsche Christi angeblich Gnade spenden, obwohl sie dazu keinen Auftrag haben. Es sind diejenigen, die sich in der Nachahmung befinden und in der Verfälschung, die aber nicht in der Nachfolge und in der Wahrheit stehen."

Hier sind die Apostel gemeint, die gegen den Stammapostel opponierten, als dieser 1952 behauptete, er werde nicht eines natürlichen Todes sterben und nach ihm käme niemand mehr.
So fragt die "Wächterstimme":

"Wer hat denn die falschen Propheten in ihr angemaßtes Amt eingesetzt?"

Dazu kann Keinath sich dann die Rückfrage nicht verkneifen:

„Wir können allen neuapostolischen "Aposteln" dieselbe Frage vorlegen: Wer hat euch eigentlich in euer angemaßtes Amt eingewiesen?

In einer Rede, die der Stammapostel in Bendorf/Rhein hielt, wies er den Vorwurf zurück, daß die Neuapostolischen alle Menschen, die nicht zu ihrer Gemeinschaft gehören, als Verdammte ansähen. Die Neuapostolischen jedoch nähmen eine bevorzugte Stellung im anbrechenden tausendjährigen Reich ein.
In der "Wächterstimme vom 15. Dezember 1959 wird darauf Bezug genommen, daß die Neuapostolischen das Wort Gottes immer in der modernsten Form hätten:

"Durch das ganze Kirchenjahr spult sich von einem Fest zum andern die Entwicklung des Lebens Jesu ab bis zu seinem Tod am Kreuz, der Auferstehung und Himmelfahrt. Und schließlich feiert man noch das Pfingstfest. Dieser Jahreskreislauf beschäftigt sich nur mit der Vergangenheit."

Die Neuapostolischen glauben also, daß die anderen Christen sich nur mit der Vergangenheit "beschäftigen", sie aber durch
des Apostels Mund das "zeitgemäße Wort Gottes" überliefert bekämen.

Am 6. Juli 1960 löste der Tod des Stammapostels Bischoff eine kurze Krisis aus.
An seiner Botschaft, daß er nicht eines natürlichen Todes sterben werde, hing ja ihre ganze Zukunftserwartung. Die Neuapostolischen hatten in der Beweglichkeit, mit der der Stammapostel seine Gemeinden aufgesucht und gepredigt hatte, eine tröstende Bestätigung für seine Botschaft gesehen.
Zum Jahreswechsel 1959/60 hielt er in der Frankfurter Kongreßhalle eine Ansprache, die von einzelnen Rundfunkstationen übertragen wurde, so daß 260.000 Gemeindemitglieder aus Westdeutschland, Luxemburg und Osterreich sie hörten. In einem Gottesdienst in Mannheim konnte er noch sagen:

"Was der Sohn Gottes mir geoffenbart hat, nämlich daß er zu meinen Lebzeiten kommt, steht zwar nicht in der Bibel, wird sich aber dennoch erfüllen ... Wir lassen uns in der erkannten Wahrheit nicht beirren und brauchen auch nicht ängstlich zu sein, denn wir haben den Herrn auf unserer Seite."

Am 17. April sprach er in der Grugahalle in Essen.
Der Tod des Stammapostels wurde den neuapostolischen Gemeinden erst einige Tage später mitgeteilt. Das Apostelkollegium gab einfach bekannt, Gott habe seinen Ratschluß geändert. Schon am 10. Juli wurde ein neuer Stammapostel gewählt
in der Person des Walter Schmidt, der ein treuer Anhänger seines Vorgängers war und jede Opposition gegen dessen Botschaft niederkämpfte. Es bedarf keiner besonderen Hervorhebung, wie beschämend und unehrlich das Verhalten eines solchen
Mannes ist, der sich anmaßt, Organ des Heiligen Geistes zu sein. ...
Ein vom Apostelkollegium in Frankfurt verfaßter Brief, der am 10. Juli in allen neuapostolischen Gemeinden verlesen wurde, nimmt Stellung zur Person des Stammapostels. Bischoff wird
darin mit Moses verglichen, bei dem sich die anfänglich an ihn ergangene Verheißung auch nicht erfüllt habe. In der Zeitschrift "Unsere Familie" vom 15. August heißt es:

"Gleich einem Moses rief ihn der Herr vor der Erreichung seines Zieles in die himmlische Heimat ab."

Von einer andauernden Krise kann aber bei dieser Gemeinde nicht die Rede sein.
An Vorstößen gegen das neubesetzte Apostelamt hat es nicht gefehlt; sie kamen von der "Vereinigung Apostolischer Christen" des In- und Auslandes, also jener Gruppe, die vorher gegen die Botschaft des Stammapostels protestiert hatte und deshalb aus der neuapostolischen Gemeinschaft ausgeschlossen worden war. In einer vertriebenen Druckschrift heißt es:

"Kommet ihr Amtsbrüder und Geschwister, schließt euch uns an und streitet mit uns für Jesum."

In verschiedenen Gottesdiensten wurden die einzelnen Gemeinden gewarnt, Gespräche mit den Feinden der Sache Gottes ... zu führen. Beim Trauergottesdienst für Bischoff war der Inhalt der ganzen Predigt
ein einmaliges Rühmen der Taten des verstorbenen Stammapostels: Jesus fand die rechten Worte, indem er zum Stammapostel sagte:

"Du bist der Fels und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde ..." Er teilte die Schätze der Ewigkeit aus, er schloß uns auf die Geheimnisse Gottes, die noch unter dem Siegel verborgen gehalten wurden, er übermittelte uns die göttlichen Offenbarungen."

Wenige Wochen nach dem
Tod des Stammapostels schreibt sein Nachfolger:

"Der Herr hat aus dem Rätsel ein Wunder gemacht."

Das Wunder ist darin zu erblicken, daß die neuapostolischen Gemeinden nicht auseinanderbrachen. In den neuapostolischen Blättern wurde an keiner Stelle auch nur erwähnt, daß die Botschaft des Stammapostels wirklich ein Irrtum gewesen sei, und nun wird von der "zeitgemäßen Wahrheit" geredet und wieder
wird vor den falschen Propheten gewarnt:

"Aus unserer Erfahrung heraus können wir sagen, daß gegenwärtig mehr gegen uns geschrieben und gesprochen wird als vorher..."

Die falschen Propheten werden in den Vertretern der Kirche gesucht. Nach der erfolgreichen Irreführung durch den verstorbenen Stammapostel schlagen die Neuapostolischen wieder selbstgerecht auf ihre Pauke. Es geht ihnen nicht um die Ehre
Gottes, sondern um die Ehre ihrer Gemeinschaft! Diese: Folgerung muß man aus den
Erfahrungen der letzten Zeit ziehen.

--------------------- Signatur.Text --------------------
Hermann Samuel Reimarus (1694 – 1768) in:
"Apologie: oder, Schutzschrift für die vernünftigen Verehrer Gottes"

Derselbe Autor:

Wie? Wenn sie (die Apostel) gesagt hätten: es kann noch wohl siebzehn, achtzehn und mehr Jahrhunderte wehren, ehe Jesus zu seinem Reiche aus den Wolken wiederkommt, und die Freude derselben angeht: würde man sich nicht mit solcher Verheissung ausgelacht haben?
Würde wohl ein einziger Mensch sich zur Entäusserung alles Vermögens entschlossen haben, um seine übrige Lebenszeit in Hunger und Kummer zuzubringen, und seine eigene Nothdurft nunmehr andern aus den Händen zu sehen? Ja, würde man nicht die an sich schlecht bewehrte Auferstehung Jesu desto mehr für eine Erfindung gehalten haben, weil die Bestätigung derselben durch die Wiederkunft von Himmel, über 40, 50 Generationen oder Menschenleben, ins unendliche hinausgesetzt würde.

Die Neuapostolische Kirche in der Diskussion
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. Juni 2013 03:34
Einige bemerkenswerte Zitate, bei denen man sofort auch an die Zeugen Jehovas erinnert wird.

"Ich bin kaputt gemacht worden", sagt (eine Interviwte) "mein Leben bestand aus Angst und völliger Willenlosigkeit".

Und weiter:
"Verboten war eigentlich alles, was zu einer normalen Jugend dazugehörte"

„Die zahlreichen Vorwürfe ehemaliger NAK-Mitglieder gehen noch weiter: "Wenn man aus der Kirche austritt, wird das nicht akzeptiert. Ehemaligen Mitgliedern wird nachgestellt. Auch bei einem Wohnungswechsel setzt die NAK alles daran, die neue Adresse zu bekommen, um ihre Bespitzelungen weiter zu führen",

"Angesichts der Naherwartung Jesus' verzichtete mancher darauf, sein Haus anzustreichen oder die Kinder aufs Gymnasium zu schicken, weil man dachte, dass es sich nicht mehr lohne."

„Aber auch die NAK habe, wie die großen Kirchen, mit wachsenden Austrittszahlen zu kämpfen. Daher, so vermutet er, ließen sich die ehemals autoritären Vorschriften, mit denen Berufswahl, Freizeitverhalten, Familienplanung oder selbst Kleidung der Mitglieder kontrolliert wurden, heute nicht mehr halten."

Bei letzterem Zitat bleibt die Frage zurück, ob das bei den Zeugen Jehovas auch schon so sei. In Ansätzen vielleicht, aber weniger auf breiter Ebene.

Dann muss noch auf einen Unterschied hingewiesen werden.
Vom „Stamme nimm" sind sicherlich beide Teile der hier genannten Zweige aus der Religionsindustrie.
Bei der NAK hat sich das dergestalt manifestiert, dass ziemlich unverblümt der Zehnte, möglichst von den Bruttoeinkünften verlangt wird. Und das deren Funktionärsschicht vielfach Spitzengehälter kassieren.
Wasser predigen - und Wein saufen können sie wohl alle gleichermaßen.
Bei den Zeugen läuft das eher über die „indirekte Schiene"; (noch) nicht so ungeschützt krass zur Kasse bitten.
„Hohe" Gehälter eher weniger. Das indes versteht die Funktionärsschicht der Zeugen, nicht selten, durch „individuelle Spenden" auszugleichen. Ob da schon das Niveau der NAK-Funktionäre erreicht ist, mag man - vielleicht - in Zweifel ziehen.
Vielerlei Annäherungen (nicht unbedingt der positiven Art) sind wohl nur eine Frage von Zeit und Umständen.
Die Weichen sind jedenfalls gestellt.
Siehe als Beispiel aus der jüngeren Zeit, die Ausstattung der Funktionärsschicht der Zeugen mit einer Dienstwagenflotte.
Besagte Funktionäre pflegten auch davor nicht „zu Fuss zu gehen". Dann lief das aber mehr auf der verschämten, heimlichen Ebene ab.
Diese Skrupel hat man inzwischen schon mal abgelegt. Und weitere Steigerungen darf man getrost der Rubrik zuordnen:
„Alles eine Frage der Zeit!"

http://www1.wdr.de/themen/kultur/religion/christentum/neuapostolischekirche110.html

http://www1.wdr.de/themen/kultur/religion/christentum/neuapostolischekirche112.html

Als Kontrast dazu:

http://obkandidattjaden.blogspot.de/2013/06/tjaden-tappt-lcxxxviii.html
Re: Die Neuapostolische Kirche in der Diskussion
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 16. Juni 2013 13:07
Würden Jehovas Zeugen so eine Steuer einführen, dann würden diejenigen die aktiv das Mobile in Schwung halten (und pusten) die Hauptlast der Finanzierung tragen müssen.
Das würde dann kontraproduktiv sein.
So verlagert man die Hauptlast der finanziellen Leistung auf die Schultern der "armen Masse" an Anhänger. Spenden für jeden Gottesdienst. Was in der Kirche der Klingelbeutel, ist bei Jehovas Zeugen das Spendenkästchen, das auch schon mal beim Buchstudium im kleinen Kreis auf den Wohnzimmertisch gestellt wird.

Neben Spenden für alle möglichen Dinge wird ja auch gerne mal suggeriert, dass dem Zeugen Jehovas jeder Besuch der Zusammenkünfte auch etwas wert sein sollte. Natürlich in Form von Geld das er ganz nach persönlichem Ermessen diskret in den Spendenkasten in der Nähe des Ausganges stecken darf.

Doch spendiert der Kirchenbesucher meist 1 oder 2 Euro, so gibt der freudige Spender (vor Jehova) dann schon mal 10 oder 20 €. Bei Jehovas Zeugen klingelt es nur ganz, ganz selten mal im Spendenkasten, aber es "raschelt" immer.

Es werden in der Regel Geldscheine gespendet. Und ist mal eine Münze drin, dann war es sicherlich ein Kind, das sich früh übte und von seiner Ersparnis eine "Opfergabe" spendete.
So macht recherchieren Spaß
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 20. Juni 2013 12:34
Ein heutiger Artikel der „Berliner Zeitung" in der Rubrik „Feulliton/Medien (der aber, sehe ich es richtig nicht Online gestellt wurde *) berichtet über das Digitalisierungsprokekt der Berliner Staatsbibliothek, abgekürzt ZEFYS
Innerhalb dieses Angebotes gibt es auch einige digatilisierte Zeitungen/Zeitschriften, die für jedermann via Internet zugänglich sind.
Siehe die Übersicht:
http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/
Allerdings, belegt am Fall der „Die Rote Fahne" (als Beispiel) oftmals nur sehr lückenhaft, was aber im Bereich des Möglichen liegt, irgendwann noch mal Ergänzungen zu erfahren, wenn der entsprechende Finanzetat das zulässt, oder was eher zu befürchten ist, nicht zulässt.
Auf eine besondere Leistung innerhalb dieses Angebotes sei noch besonders hingewiesen.
Drei Tageszeitungen aus der vormaligen DDR, die „Berliner Zeitung", die „Neue Zeit", das berühmt-berüchtigte „Neue Deutschland", sind bis etwa 1990, von ihren ersten Ausgaben an, nunmehr digitalisiert zugänglich.
Mehr noch ein besonderer Service sei dabei auch noch hervorgehoben.
Es gibt eine Stichwortsuche, bei der man bei Verwendung geeigneter Stichwörter, zum Beispiel dem „Zeugen Jehovas", alle thematischen Beiträge genannten Zeitraumes nachgewiesen bekommt.
Wenn ich an meine eigenen unzählig abgesessenen Stunden im Zeitungslesesaal der Berliner Stabi zurückdenke, dann kann ich kommentierend dazu nur anmerken. Ein solches Angebot hätte ich mir schon früher gewünscht. Es hat in meinem Fall nicht sein sollen.
Der Vergleich meiner eigenen Exerpte auch aus genannten Blättern, und dem was ich jetzt mit diesem Online-Angebot präsentiert bekommen kann, lehrt mich weiter, es gibt diverse Artikel, die ich bisher noch nicht kannte, obwohl ich thematisch einiges bereits kenne.
Der allenfalls zu benennende Wermutstropfen dabei ist, für die Nutzung dieses Angebotes ist eine Anmeldung erforderlich
Dazu sei aus dem Eingangs genannten Presseartikel, etwas variiert, für Nichtberliner zitiert:
„Fast noch einfacher funktioniert die Ameldung über den Passwortdienst
http://www.xlogon.net
Mit der eMail-Adresse und seinem Namen erhalt der Nutzer kostenlos Zugang über seinen Internet-Browser (Cookie-Zulassung dabei erforderlich).
Das Anmeldeprozedere ist vielleicht für den Unvorbereitet vorgehenden etwas umständlich, aber durchaus händelbar.
Interessenten sei fallweise empfohlen sich in die Details des nachfolgenden Links zu vertiefen:
http://zefys.staatsbibliothek-berlin.de/ddr-presse/zugang/

Konterkarierend zu jener erfreulichen Meldung, indes wirkt die Entscheidung der Deutschen Nationalbibliothek, ihre bereits Digitalisierten Bestände des Bereiches Exilliteratur, die es auch schon mal im Internet gab, dort nicht mehr zugänglich sein zu lassen.
Schande über die, das zu verantworten haben, und Lob für die, die es (einstweilen?) noch anders halten.
Eine Kostprobe:
Karikatur entnommen aus der „Berliner Zeitung vom 26. 8. 1950

* Korrektur, doch noch, etwas zeitverzögert:

www.berliner-zeitung.de/medien/zeitungsarchiv-staatsbibliothek-ein-mosaik-des-alltags,10809188,23445958.html

Anmerkung zu einer ND-Meldung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 20. Juni 2013 16:27
Eine Meldung aus dem „Neuen Deutschland" vom 16. Dezember 1950, die mich persönlich nicht unberührt läßt.
[Familiennamen redaktionell verkürzt]

„Das Schöffengericht Mitte verurteilte den 56jährigen Verwaltungsangestellten Albert Ra ... wegen Friedensgefährdung und Verbreitung tendenziöser Gerüchte zu sechs Jahren Gefängnis und den obligatorischen Sühnemaßnahmen, weil er als Angehöriger der in amerikanischen Spionagediensten stehenden Sekte „Zeugen Jehovas" auf seiner Arbeitsstelle monatelang Kriegspropaganda getrieben sowie Hetzreden gegen die Deutsche Demokratische Republik und die Sowjetunion geführt hat."

So, so - und die Rückfrage, hat dieses rabiate Reagieren nun dem Oststaat was genutzt?
Zumindest meine Antwort auf diese Frage fällt eindeutig aus, und besteht nur aus einem Wort - Nein.
Der Oststaat war zwar rabiat, aber eben doch nicht rabiat genug. Hätte er letzteres sein wollen, hätte er nämlich seine Ehefrau und die bereits volljährige Tochter mit verhaften müssen. Hat er aber nicht (was ich persönlich auch gar nicht fordern will).
Ich stelle nur mal nüchtern fest, trotz der Verhaftung des Ra ... predigten dessen Frau und Tochter munter im ZJ-Sinne weiter. Wenn sie sich zwar später dann auch in den Westen noch absetzten, zum Zeitpunkt des zitierten Ra ...-Urteils war das eben noch nicht schon der Fall.
Und sie hatten sogar dergestalt Glück, Betörte in die enge WTG-Hürde hineinlotsen zu können.
Ich sehe letzteres allerdings nicht als „Glück"- sondern Pechfall an, für mich jedenfalls, dieweil eine der so Betörten dann meine Mutter gewesen ist. Der Rest der Geschichte braucht dann hier wohl nicht weiter erläutert werden. Das wäre dann mein Kommentar zu jener ND-Meldung.

Exkurs
In Sachen Ra ... sei ergänzend noch aus der Naziakte ZB II 3024
Akte 8
Bu ... und andere (Berlin) zitiert.
Selbige enthält diverse Namen von Zeugen Jehovas aus der Region Berlin.
Im nachfolgenden wird kommentarlos zitiert. Wie gesagt, erscheinen in dieser Akte auch noch diverse andere ZJ-Namen, die jetzt und hier, aber unberücksichtigt bleiben mögen. Mit Ausnahme von zwei weiteren Namen, die mir aus persönlicher Betroffenheit, sehr wohl auch ein individueller Begriff sind.

„ ... Burchard We ...
Altglienicke, Siedlung Irrgarten, Straße 76, Parzelle 40
geb. 21. 11. 03 Warsin
Gruppenleiter u. Funktionär
Festgenommen 27. 10. 36
Schutzhaft 28. 10. 36
8 Monate Gefängnis ...

Urteil Sonderger. I Sond K Ms 13.97 (180/37)
... der Kraftwagenführer Hermann Emil Se ..., geb. 3. 2. 1888
Bln-Adlershof, Hoffmannstr. 18 ...

Der Angeklagte Ra ... hat das Mechanikerhandwerk erlernt und ist jetzt bei der Reichspost als Telegraphenbauhandwerker beschäftigt. Am Weltkriege hat er von 1915 - 1918 teilgenommen, kam an die Front, wurde verwundet und mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Das Frontkämpferkreuz hat er nicht beantragt. Er ist verheiratet und hat ein Kind.


Der Angeklagte Se ... ist Kraftwagenführer und hat als solcher auch am Weltkriege von 1914 - 1918 teilgenommen. Er ist mit dem EK II und der bayerischen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. Das Frontkämpferkreuz hat er nicht beantragt.

Der Angeklagte We ... hat nach der Schulentlassung zunächst in der Landwirtschaft und später als Schlossergeselle gearbeitet. Auf seiner letzten Arbeitsstelle wurde er entlassen; er hatte sich geweigert, in die Deutsche Arbeitsfront einzutreten. ...

Trotz des Verbotes hatte der in einem anderen Verfahren verfolgte Fritz Winkler seit Ende des Jahres 1934 als "Reichsleiter" die illegale Organisation im gesamten Reiche insgeheim neu aufgebaut und fortgeführt. Der Bezirk Gross-Berlin, dessen Leiter er zugleich war, hatte er in 23 Unterbezirke eingeteilt, denen jeweils ein Dienstleiter vorstand. Dieser hatte die Oberaufsicht für den Bezirk und bestimmte die "Gruppendiener". Letztere hatten die zur Vermeidung der Aufdeckungsgefahr insgeheim in einzelnen Gruppen von 1-5 Personen weiter arbeitende Anhänger der verbotenen Vereinigung zu betreuen. ...

Der Angeklagte Ra ... ist im Jahre 1925 nach seinem Austritt aus der evangelischen Kirche als Bibelforscher getauft worden. Er war schon vor dem Verbot Dienstleiter für den Bezirk Adlershof und Köpenick. Dieses Amt behielt er auch nach dem Verbot bei. Ihm unterstanden 3 Gruppenleiter. Und zwar die Angeklagten Se ..., Th ... und We .... In seinem Bezirk wohnten 10 Geschwister und 7 "Interessierte". ...
Das die Angeklagten aus religiöser Ueberzeugung gehandelt haben, kann die Strafbarkeit ihres Handelns nicht berühren. der heutige Staat, der sich entgegen der Toleranz des liberalen Zeitalters das Wohl des gesamten Volkes zum Ziele gesetzt hat, kann staatsfeindliche Bestrebungen auch dann nicht dulden, wenn sie auf Grund eines religiösen Glaubensbekenntnisses ausgehen; was Staatsgesetze als Staatsgefährdend erkannt und verboten haben, kann nicht dadurch die Rechtswidrigkeit verlieren, dass es aus religiöser Überzeugung geschieht. Nach dem festgestellten Sachverhalt kann es auch keinem Zweifel unterliegen, dass die Angeklagten vorsätzlich dem Verbot zuwidergehandelt haben. ..."

Dito Akte ZB I - 1530

„Albert Ra ...
Adlershof, Oppenstr. 68
geb. 9. 1. 94
Tegr. Bauhdw.
Festgenommen 31. 8. 36
Schutzhaft 1. 9. 36
11 Monate Gefängnis

Berta Ra ..., geb. Sch ...
geb. 5. 8. 05
Festgenommen 20. 6. 37
Schutzhaft 21. 6. 37

Hermann Se ...
Adlershof, Hoffmannstr. 18
geb. 3. 2. 88
Festgenommen 25. 9. 36
Schutzhaft 26. 9. 37
8 Monate Gefängnis"

Eine ergänzende Anmerkung kann ich mir nicht ganz versagen.
Im Zitat taucht auch der Name einer Familie Sch ... mit auf.
Eine Zeugin Jehovas, zeitweilig bei meiner Mutter in Untermiete lebend, entschloss sich, nachdem ihr der Boden unter den Füßen im Ostdeutschen Regime zu heiß wurde, sich nach Westberlin abzusetzen. Dort kam sie einstweilen bei einer ZJ-Familie Sch ... unter. Diesen Status löste sie dann durch eine kurzfristige "Kopf-über-Hals-Eheschliessung" auf. Man darf rätseln, was wohl aus dieser Ehe wurde.
Nach ihrer wohl geglückten Flucht, schickte sie als Emissär zu meiner Mutter einen Herrn Sch .... Wie der auftauchte war meine Mutter noch auf ihrer Arbeitsstelle; ich als Kind war dann sozusagen seine erste Kontaktperson.
Der Mann kann einem zutiefst leid tun, richtig sprechen konnte er nicht mehr, und auch ich hatte größte Mühe mitzubekommen, was er denn eigentlich wolle.
Der Grund war offenkundig. Es war einer jener die das Naziregime zum buchstäblichen Krüppel geschlagen hatten. Zynischerweise hätte man fast meinen können, wäre dieses zum Krüppel geschlagen worden sein, tödlich ausgegangen (was dann aber doch nicht der Fall war), wäre es für ihn wohl fast eine „Erlösung" gewesen.
So fristete er danach doch noch sein Leben, als buchstäblicher Krüppel.

We ... zu Ostdeutschen Zeiten, erneut verhaftet, entpuppte sich dann als Hardliner auf der ganzen Linie. Auch Se ... wurde vom Ostdeutschen Regime verhaftet, war wohl aber geschmeidig genug, in seiner Gerichtsverhandlung, das Ostdeutsche Regime nicht über Gebühr zu provozieren, kam angesichts dessen, wohl mit einer (verhältnismäßg) „geringen" Strafe davon.
Anders der „Polterkopp" We .... Diplomatie war dem jedenfalls ein Fremdbegriff, und daraus kann man sich den Rest dann selbst zusammen reimen.
Se ... lernte ich schon relativ früh kennen, We ... erst in späteren Jahren nach seiner Ostdeutschen Haftentlassung. Hatte dann aber „vorzugsweise" mit dem noch zu tun, wurde auch in dessen Badewanne getauft.
Auf Se ... war dieser We ... alles andere als „gut" zu sprechen, spuckte eher Gift und Galle über ihn aus. Den Grund meine ich mit vorstehender psychologischen Charakterisierung schon mal gegeben zu haben.
Liest man bei Masuch etwa die Charakterisierung eines anderen Zeugen Jehovas, welcher auf einer Veranstaltung der Gauckbehörde mal getönt haben soll:

„Eine Zeuge Jehovas ohne Knast - sei ein Baum ohne Ast"

 so könnte jene Aussage sicherlich auch dem We ... „auf den Leib geschrieben sein"!

Meinung in Sachen Günter Demnig
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Juli 2013 11:32
Andernorts eine Meinungsäußerung gelesen, die Herrn Demnig dahingehend kritisiert, dass seine Stolperstein-Verlege-Aktionen auch Zeugen Jehovas gelten.
Aber dort auch schon, entschiedenen Widerspruch gegen vorgenannte Meinungsäußerung.
Es ist ein diffiziles Gebiet, dass da angerissen wird.

Fest steht, auch die Zeugen Jehovas sind als prinzipielle Opfer des Naziregimes anzusprechen. Es hätte nicht zu den maßlosen Auswüchsen im Naziregime zwangsläufig kommen müssen, wie sie tatsächlich zu registrieren sind.
Insoweit ist die Schuld der Nazis eindeutig größer.

Ich habe an anderer Stelle den extrem groben Vereinfacher „Robin de Ruiter" schon aufs Entschiedenste widersprochen, und übertrage diesen Widerspruch auch auf vorgenannten Fall.

Daraus folgt auch die rechtmäßige Einbeziehung von Zeugen Jehovas in die Aktionen von Herrn Demnig
Sofern es im Einzelfall, Anmerkungen zu solchen Geehrten gibt oder gäbe, wäre meines Erachtens nur der Weg offen, dass dann begründet darzulegen. Diese Gegenargumente indes dürften in den allermeisten Fällen, nicht ausreichen, um daraus begründeten Widerstand gegen eine Einzelfall-Ehrung ableiten zu können. Insoweit dürfte Herr Demnig „auf der sicheren Seite" sein.

Ein ganz anderes Thema ist, wie die Führung der Zeugen Jehovas, deren Spitze seit jeher in den USA ansässig ist, zu bewerten ist. Da gibt es in der Tat mehr als berechtigte Kritik anzumelden.

Fassen wir es so zusammen. Zumindest publizistischer Widerstand gegen politische Schleppenträger der Zeugen Jehovas, in politischen Parteien.
Diesen Schleppenträgern unterstelle ich übelsten Opportunismus (übersetzt Prinzpienlosigkeit) bis hin zur gesteigerten Form äußerster Skrupellosigkeit.

D i e s e, und nur diese Herrschaften sind das eigentliche Krebsgeschwür. Und es ist nicht mehr als wie recht und billig, das auch deutlich genug auszusprechen.

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?15291-Brief-an-gunter-demnig&p=465889&viewfull=1#post465889
Eine verspätete (?) Annotation
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 24. Juni 2013 02:21
zu einem ZJ-bezüglichen Buch von Jana Frey

http://www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-brilon-marsberg-und-olsberg/hannas-langer-weg-zurueck-ins-eigene-leben-aimp-id8106258.html
Re: Eine verspätete (?) Annotation
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 24. Juni 2013 08:56
Meines Erachtens ist die Verfasserin jener Annotation in einem Punkt, durch Ungenauigkeit übers Ziel hinausgeschossen.
Richtig ist die Herausstellung der Erziehung zum Außenseitertum durch Jehovas Zeugen.
Falsch indes ist, diesen Aspekt auch auf den Bereich schulischer Schwimmunterricht darzustellen.

Gibt es den Aspekt Verweigerung der Teilnahme am schulischen Schwimmunterricht. Es gibt ihn sehr wohl.
Beispielhaft dargestellt an der Zitierung einer Pressenotiz aus dem Jahre 2007:

„Einladung an religise Fundamentalisten
24. März 2007 07:38:20 -

... beinahe hysterischen neuen Bekenntnislust einer christlichen Minderheit mit Mehrheitsanspruch ...

Nach der Intervention tiefreligiöser Eltern verbannt ein Chemnitzer Gymnasium Harry Potter aus dem Unterricht

Wenn schon Magie, dann bitte christliche! Zwei Elternpaare haben am Johannes-Kepler-Gymnasium im sächsischen Chemnitz mit Erfolg die Absetzung eines "Harry Potter"-Bandes als Unterrichtsmittel verlangt.
Die Darstellung der Zaubergeister stehe im Widerspruch zur religiösen Erziehung ihrer Kinder, begründeten sie ihr Ansinnen. Die Eltern hätten sich in ihren religiösen Gefühlen als Christen verletzt gefühlt, sagte Schulleiter Stephan Lamm. Statt Potter werde nun das Rennschwein Rudi Rüssel behandelt.

Harald Lamprecht, Beauftragter der Evangelischen Landeskirche Sachsen für Weltanschauungsfragen, hält das Verbot für "unnötig und unsinnig

"Man könne die Kinder ohnehin von diesen "herrlichen" Büchern nicht fernhalten.

Julia Bonk, schulpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Sächsischen Landtag, verlangte die Rücknahme der Entscheidung. Sie sei geradezu eine "Einladung an religiöse Fundamentalisten". Nach der gleichen Logik müssten auch Grimms Märchen aus den Schulen verbannt werden. Bonk befürchtet, dass nun auch gegen die Evolutionstheorie, gegen Sexualkunde oder den Schwimmunterricht vorgegangen werden könnte."

Ist die eben zitierte Meldung eher mehr allgemein, mehrere Aspekte erfassend, gibt es auch eindeutigere Voten.
Oder die Zitierung einer erfassten Meldung aus dem Jahre 2004:
13. November 2004 07:26:11:

„Islamische Parallelgesellschaft.
In Deutschland, könnte man meinen, lauern an jeder Ecke Menschenfänger: Sie warten nur darauf, dass unschuldige muslimische Kinder um die Ecke biegen, die dann in die Gottlosigkeit gestoßen werden sollen.

Wer die Zeitschrift Milli Gazete liest, die der islamistischen türkischen Massenorganisation Milli Görüs nahe steht, muss zu diesem Schluss kommen.

Da heißt es etwa: "Dutzende von perversen Institutionen, allen voran Juden- und Christenkomitees, lauern nur auf eine günstige Gelegenheit, um uns unsere Kinder abspenstig zu machen. Werfen wir unsere Kinder jenen verirrten Ungeheuern nicht zum Fraß vor!"
... Die Abschottung, die von Fundamentalisten immer wieder gefordert wird, wird langsam Realität: Lehrer und Sozialarbeiter registrieren, wie sich muslimische Familien zurückziehen.

Sie beklagen, dass türkische Mädchen immer seltener an Klassenfahrten teilnehmen dürfen und Kinder immer dann krank werden, wenn Sexualkunde auf dem Lehrplan steht. Im Sommer waren nach Auskunft des Berliner Ausländerbeauftragen allein in Kreuzberg 70 Mädchen vom Biologie- oder vom Sportunterricht abgemeldet....
Organisierte Verweigerung

An der Rütli-Hauptschule in Neukölln werden seit mehr als zehn Jahren keine Klassenfahrten mehr veranstaltet, weil die Eltern sich weigern, ihre Kinder mitzuschicken. Von der deutsch-türkischen Europaschule meldeten Dutzende islamische Eltern ihre Kinder ab, weil diese den Namen des berühmten, aber atheistischen türkischen Dichters Aziz
Nessin erhalten hatte.

Die Verweigerung wird mittlerweile oft regelrecht organisiert. An Schulen kursieren vorgedruckte Entschuldigungszettel mit Hinweisen auf entsprechende Urteile, auf denen türkische Eltern nur noch den Namen ihres Kindes einsetzen müssen. Darin heißt es: "Wir bescheinigen hiermit, dass die Beteiligung an dem koedukativ veranstalteten Schwimmunterricht nach dem Islam unerlaubt ist.

Die weiblichen Angehörigen des Islam dürfen sich ohne islamische Bekleidung auch untereinander nicht sehen lassen. Das deutsche Grundgesetz erkennt den Muslimen in Deutschland diesbezüglich den Genuss der vollen Religionsfreiheit an." ...

Meines Erachtens lässt sich eine Schwimmunterricht bezügliche Passage im Buch von Jana Frey auch überhaupt nicht nachweisen.
Bei gegenteiliger Meinung erbitte ich um konkrete Zitierung, mit Seitennachweis.
Einstweilen gehe ich aber davon aus, jener Beweis kann nicht geführt werden.
Insoweit muss die Verfasserin jener Annotation (respektive die Redaktion des veröffentlichenden Blattes), sich diese Ungenauigkeit anlasten lassen.
Solcherlei Ungenauigkeiten, man sah es beispielhaft am
Fall Langel, sind für die WTG letztendlich das gefundene Fressen, um Splitter herauszustellen, und dabei den Balken per Winkeladvokatentrick "verschwinden" zu lassen.

www.fr-online.de/rhein-main/schwimmunterricht-muslime-junge-muslimin-muss-schwimmen,1472796,19894474.html

www.fr-online.de/politik/schwimmunterricht-muslime-muslimin-verlaesst-schule-wegen-schwimmunterricht,1472596,20583118.html

Re: Eine verspätete (?) Annotation
geschrieben von:  www.gimpelfang.de
Datum: 24. Juni 2013 08:58
Es ist zwar schon ein altes Buch, jedoch im Erleben des Lebens eines Kindes bei Jehovas Zeugen nach wie vor sehr aktuell.

Es ist eine echte Ausstiegshilfe.

Wer Kindern und Jugendlichen eine Hilfe beim Ausstieg geben möchte, der sollte ihnen dieses Buch in die Hand geben.

Es wirkt! Mehr als Erwachsene denken!

Kinder lesen mit anderen Gefühlen und Emotionen. Und sie erkennen, dass der Weg von Hannah nicht der richtige Weg ist.
Re: Eine verspätete (?) Annotation
geschrieben von:  www.gimpelfang.de
Datum: 24. Juni 2013 09:14
Es ist eben die Frage, wie gut und wie gläubig die Eltern von Jehovas Zeugen sind oder sein wollen.

Wie gut es die Eltern meinen, eine theokratische Erziehung umzusetzen.

Der Schwimmunterricht ist ein (gutes) Beispiel. Sicher gibt es kein ausgesprochenes Verbot bei Jehovas Zeugen. Kein Verbot des Schwimmunterrichtes.

Doch Stilblüten gibt es allemal. Man betrachte sich nur die bekannt gewordenen Urteile im Rahmen von Schulbesuchen. Da werden auch Filme "verboten" die die Ideologie von Jehovas Zeugen gefährden können oder den Jugendlichen ihre Augen öffnen könnten. Was da Kinder von Jehovas Zeugen nicht machen sollen bzw. nicht dürfen, ist immer wieder zum Kopfschütteln.

Sich bei diesem Buch über den Schwimmunterricht auszulassen ist für mich Pillepalle.

Und wenn die Buchautorin aus der Elebniswelt von Hannah schreibt, dass ihr der Schwimmunterricht verboten war - von ihrer Mutter. So ist das sicherlich ein realer Bericht. Dass das kein Dokma von Jehovas Zeugen ist muss nicht recherchiert werden. Es ist eben so wie Hannah es erlebt hat.

Und ALLE die als Kind bei Jehovas Zeugen aufwachsen, wissen und haben es ganz sicherlich womöglich mehrmals und immer wieder erlebt, wie borniert Eltern sein können und im vermeintlichen Gehorsam im Glauben mitunter abstruse Anforderungen an ihre Kinder gestellt haben.

Und um die Thematik abzuschließen:

Ich halte das Buch von Jana Frey eben als Beweis dafür, dass es bei Jehovas Zeugen sogar vorkommen kann, dass Kindern die Teilnahme am Schwimmunterricht verboten wird. Es steht dort autobiografisch schwarz auf weiß. Und darum geht es letztendlich. Es geht um das sinnlose Leid eines Zeugenkindes dem ein normales Leben versagt geblieben ist.
geschrieben von:  www.gimpelfang.de
Datum: 20. Juni 2013 19:42
Immer wieder wurde nach dem früheren Forum auf der Gimpelfang-Webseite gefragt.

Nachdem gerade in letzter Zeit verstärkt Nachfragen bei mir eingingen, habe ich mich zu einer Neuauflage entschlossen.

http://gimpelfang.de/gimpelforum/
Re: NEU: Gimpelfang - neues Forum
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 21. Juni 2013 11:40
Habe mich angemeldet!

Deine Frage zu Matth. 2, 16-18 ( http://gimpelfang.de/gimpelforum/index.php?page=Thread&threadID=13 )

beschäftigt mich schon lange.
Ich stellte sie hier auch herein: http://www.bechhaus.de/phpBB2/viewtopic.php?p=27489#27489

Muss mich bei Gimpelfang erst noch richtig durcharbeiten :cool:
Re: NEU: Gimpelfang - neues Forum
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 21. Juni 2013 15:19
grisn, bei der Antwort "ist ein Synonym" und "Der Heilige Geist nimmt manchmal Worte aus dem AT und läßt sie im NT verändert zitieren" ... räufeln sich bei mir die Fußnägel :(
da könnte ich als Antwort geben: "Denke nicht weiter darüer nach, es ist halt eben so!"

Aber ist es wirklich so? Wirklich so einfach?
Oder hat man Angst darüber nachzudenken?
Weil man die dann notwendige Schlussfolgerung fürchtet?

Da sind wir doch wieder auch bei Jehovas Zeugen.

Nicht weiter nachdenken!

Glauben, glauben, glauben ...
es ist halt so.
Re: NEU: Gimpelfang - neues Forum
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 25. Juni 2013 11:02
Anfrage:
Wenn ich dieses Foto (als Test) im neuen "Gimpelfang" einsetzen will...

...dann kommt laufend diese Meldung:
Information:
Fehlermeldung: PHP-Bekanntmachung in der Datei (25): Mit der undefinierte Konstante MODULE_LINKLIST - angenommen 'MODULE_LINKLIST " Fehlercode: 0 file: / www/htdocs/w00fc6d6/gimpelforum/wcf/lib/system/WCF.class.php (281) php version: 5.3.18- nmm1 wcf version: 1.1.9 (Tempest) Datum: Di, 25. Juni 2013 08.56.02

Wehren das die abgebildeten Damen ab? :mad:

Re: NEU: Gimpelfang - neues Forum
geschrieben von:  www.gimpelfang.de
Datum: 25. Juni 2013 11:16
Hallo Gerd,

versuche es noch einmal .

Das sollte jetzt funktionieren
www.gimpelfang.de/forum
geschrieben von:  www.gimpelfang.de
Datum: 28. Juni 2013 15:35
Ich musste die Forensoftware wechseln und habe das Forum neu aufgesetzt.

http://gimpelfang.de/forum
Die bisherigen Beiträge wurden größtenteils kopiert und auch einige neue Beitrge sind eingestellt worden.
Der Amtsschimmel wiehert!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 30. Juni 2013 17:42
Neueste Kreation bei den Zeugen Jehovas ein „Revisionsamt"

www.jehovaszeugen.de/uploads/media/Amtsblatt_2013_Nr._3.pdf

In dergleichen Verlautbarung gelesen:
Eine neue Russischsprachige Versammlung in Olpe wird gegründet.
Olpe ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Olpe im Regierungsbezirk Arnsberg, Nordrhein-Westfalen.
Und weil man schon mal beim Neugründen ist, wird einem dringenden Bedürfnis entsprechend, in Stuttgart eine Arabischsprachige Versammlung gegründet.
Wenn mich nicht alles täuscht, liegt aber jenes Stuttgart keineswegs in Arabien, sondern wer hätte das gedacht, in Baden-Württemberg (Deutschland).

Damit aber die Gründungsfantasien nicht ins Uferlose wachsen, und damit die beauftragten Revisioren keine zu laxe Verwendung von Geldmitteln bemängeln müssen, gibt es auch noch Versammlungs-Zusammenlegungen, nach dem Motto aus zwei mach eins.
Verstehe ich es richtig erwischt es eine Serbisch/Kroatisch Versammlung in Salach nach diesem Muster.
Salach ist eine Gemeinde im Landkreis Göppingen in Baden-Württemberg.
Gleiches Schicksal betrifft die Zeugen Jehovas Versammlungen in Geislingen. Da im Falle Geislingen keine Sprachangabe mit geliefert wird, darf man wohl annehmen, da werden aus zwei Deutschsprachigen Versammlungen dortselbst, nunmehr eine gemacht.
Wahrscheinlich handelt es sich bei diesem Geislingen, auch um eine Stadt in Baden-Württemberg.

Der Zug zum Zusammenlegen geht weiter.
Eine Ortschaft namens Altentreptow in Mecklenburg-Vorpommern, wird nunmehr „der Einfachheit halber" dem benachbarten Greifswald mit zugeschlagen.
Dann hat es wohl (Originalton eines Zeugen Jehovas, mit dem „von Jehova verursachten Mauerfall des Ostdeutschen Regimes im Jahre 1989, mit dem dortigen „Schlusszeugnis vor dem großen Knatsch" wohl doch nicht so wirkungsvoll geklappt), sonst bestände doch wohl nicht die Notwendigkeit zu einer dortigen Versammlungs-Zusammenlegung.

Zwei Griechischsprachige Versammlungen in Nürnberg, werden auch noch zu einer zusammengelegt.
Ebenfalls jeweils eine Englischsprachige Versammlung in Friedrichshafen und in Tetnang ebenfalls.

Angesichts solcherlei Versammlungszusammenlegungen könnte man sich ja auch vorstellen, da werden als „Nebenergebnis" auch noch ein paar Königreichssäle mit frei.
Damit die dann möglichst auch Gewinnbringend verscherbelt werden können, darüber zu wachen wird wohl auch die Aufgabe der Revisoren sein!
Das Bild sei dermaßen gaga ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. Juli 2013 09:21
Das Bild sei dermaßen gaga, dass ihm sofort klar war, dass es es verwenden werde.

Na dann ist ja „alles klar".
www.tamagothi.de/alben/temple-of-void/
Google reagiert ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. Juni 2013 16:09
Im Hinblick auf die seit August rechtskräftige Gesetzeslage in Sachen Leistungsschutzrecht, welches ja auch - faktisch - von der wortbrüchigen SPD mit durchgewunken wurde, obwohl es in der derzeitigen Gemengelage zwischen Bundestag und Bundesrat, in ihrer Möglichkeit gelegen hätte, das Unternehmen zu stoppen.
So dürfte wohl zu erwarten sein, ab August ein reduziertes Angebot (im Vergleich zu früheren Zeiten) in Google news nur noch vorzufinden.
Schau'n wir also einstweilen erst mal, wie sich die Lage ab August tatsächlich darstellt, denn dem Vernehmen nach, soll es ja sogar schon mal Pferde gegeben haben, denen dann „vor der Apotheke" das kotzen ankam.
Ergo will sagen, einige bislang Erfolgsverwöhnte „Klickzahlen-Einfahrer" können ja dann, wenn sie denn tatsächlich konsequent sein wollen (was eben die große Rätselfrage mit unbekannten Ausgang ist), nicht auf diese Hilfestellung seitens Google mehr rechnen, oder sie verleugnen halt ihr „Gewäsch von gestern".

www.zeit.de/digital/internet/2013-06/google-news-leistungsschutz
Vom 11 Gebot sich nicht erwischen zu lassen - Teil 1 - Vorwort
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 00:44
Gäbe es keine Öffentlichkeit wäre Gutenberg heute noch Ministerpräsident.

Die Frage die sich stellt ist: Hat es einen Nutzen gegen Plagiate vorzugehen.

Insbesondere wenn Plagiieren Ideologisch gefordert wird.

Um übersichtlich zu bleiben habe ich nachfolgenden Fall in 4 Teile aufgeteilt.
Die nachfolgenden 3 Teile beschäftigen sich rein mit dem Plagiat.
Die Einleitung aber beschäftigt sich mit dem Hintergrund.

Warum kam es zu einem Plagiat.

Wir haben es hier mit einem Weltkonzern zu tun, der eigenständiges Denken unterbindet.
Die wissenschaftliche Arbeit verteufelt.
Der Schule auf ein Rekrutriergebiet zur Mitgliedergewinnung reduziert.

Bei Nachfolgenden Fall handelt es sich nur um eine Arbeit die zu 80% Plagiiert wurde.

Aber eben nicht nur um das.
Bevor ich zu dem reinen Plagiat komme, möchte ich den Versuch unternehmen zu begründen warum es dazu gekommen ist.

Wachtturm
Warum nicht Klassenbesprechungen oder Schulaufsätze nutzen, um Zeugnis zu geben?

*** Königreichdienst der Zeugen Jehovas Februar/2005 S. 3 Abs. 2 Die Zeit des Gedächtnismahls — eine Zeit vermehrter Tätigkeit ***

Was von der Schülerin als begeisterte Herzenssache dargestellt wird ist in Wirklichkeit eine von einem Weltkonzern inszenierte Veranstaltung.

Vorbemerkungen der Schülerin
Als das Thema für meine Seminararbeit feststand, hab ich mich sehr darüber gefreut.
Ich spürte den Geist Jehovas, der mein Herz frohlocken lies. Und mit dieser Einstellung ging ich auch meine Seminararbeit an.

Hier geht nicht ein Schüler spontan an ein Seminararbeitsthema heran, sondern er folgt der Anweisung einer Organisation.

Wachtturm
Sei ein guter Zeuge: Warum betrachtest du die Schule nicht als dein persönliches Gebiet für informelles Zeugnisgeben? Im kommenden Schuljahr hast du einzigartige Möglichkeiten zum Zeugnisgeben.

*** Königreichdienst der Zeugen Jehovas August/1998 S. 1 Abs. 4 Ihr Jugendlichen — macht euch die Schulzeit zunutze ***

Der Schulhof und das Klassenzimmer werden zu Predigdienstgebiet um Neumitglieder zu Generieren.

Wachtturm
Sei umsichtig: Du kannst die Schule zwar als dein persönliches Gebiet betrachten.

*** Königreichdienst der Zeugen Jehovas Oktober/2011 S. 2 Abs. 2 Zögere nicht! ***

Dabei steht dieser Weltkonzern aber im direkten Konflikt zu höherer Schulbildung.

Wachtturm
Immer mehr Jugendliche lehnen gutbezahlte Arbeitsstellen oder eine höhere Schulbildung ab, um eine Laufbahn im Dienste Gottes zu verfolgen.

*** Königreichdienst der Zeugen Jehovas September/82 S. 1 Abs. 6 Ihr Jugendlichen — dient Jehova loyal ***

Ausbildung wird verteufelt, weil selbstständiges Denken für diese Organisation eine Gefahr darstellt.

Wachtturm
Akzeptiere ich, was Jehovas Organisation über eine höhere Schulbildung sagt? Belehre ich meine Kinder dementsprechend? Werden die Ziele, die ich meinen Kindern setze, ihnen helfen, „Gottesfurcht“ zu haben?

*** w87 1. 12. S. 14 Abs. 16 Kann die Gottesfurcht von Nutzen sein? ***

Unabhängiges Denken könnte dazu führen, das man die Lehren dieser Gesellschaft hinterfragt.
Hinterfragen der Lehren der Gesellschaft bringen aber eine akute Gefahr des Gemeinschaftsentzuges mit sich.

Wachtturm
Stolz, Starrsinn, Eigenwille und unabhängiges Denken wirken dem Verstand und dem Verständnis entgegen

*** Einsichten Band 2 Seite 1227 Wachtturm Bibel und Traktatgesellschaft ***

Und noch Mal...

Wachtturm
Vermeide unabhängiges Denken

*** Wachtturm 1983 15. 4. S. 22 Die heimtückischen Anschläge des Teufels bloßstellen ***

und noch Mal...

Wachtturm
Der Kampf gegen unabhängiges Denken

*** Wachtturm 1983 15. 4. S. 27 Ausgerüstet für den Kampf gegen böse Geister ***

Wissenschaftliches Arbeiten erfordert eine kritische Distanz zu den eigenen Ergebnissen und Urteilen.
Laut diesem Weltkonzern ist Wissenschaft aber für sich schon die Verkörperung Satans.

Wachtturm
In der ganzen Welt hat man sich die verschiedensten Dinge zu Göttern gemacht... Die materialistische Wissenschaft hat ihre Verehrer. ...Und alle diese Götter haben den einen über sich, den Paulus den „Gott dieses Systems der Dinge“ nannte: Satan, den Teufel. — 2. Kor. 4:4.

*** Wachtturm 1973 15. 3. S. 177 Abs. 27 Sich jetzt entscheiden, im Namen welches Gottes man wandeln möchte ***

Wie gesagt - es geht nur um ein Plagiat.
Aber gerade wegen dem zustande kommen dieses Plagiats, besteht ein öffentliches Interesse.

Dies geht uns alle an.

Hier wirbt ein Weltkonzern mit handfesten, wirtschaftlichen Interessen öffentlich in unseren Schulen.
Warum sollen wir das verschweigen?
Wenn wir es nicht verhindern wollen, weil wir eine offene freie Gesellschaft sein wollen, dann gehört die Mühe dazu, Verbraucher zu informieren.

Information für Lehrer, Schüler, Eltern und Gesetzgeber.
Was der Einzelne mit dieser Information macht, bleibt jedem selbst überlassen.

Im Zuge einer anderen Seminararbeit über verschiedene Glaubensgemeinschaften hat die Schülerin ihre Seminararbeit selber übrigens öffentlich zugänglich gemacht.

Wissenschaftliches Arbeiten fordert einen selbstkritischen differenzierenden Umgang mit seinem Forschungsprojekt.
Einem aktiven Zeugen Jehovas bleibt aber von der Wachtturm Gesellschaft kein Spielraum für eine hinterfragende Herangehensweise.
Insbesondere wenn, wie in diesem aktuell vorliegenden Fall die Seminararbeit als Predigdienst missbraucht wird.

Was bleibt ist ein Plagiat.

Das wiederum disqualifiziert aber den, der eine wissenschaftliche Arbeit als sein eigenes Werk abgibt.

Bei der Nachfolgend von einem Zeugen Jehovas verfassten Seminararbeit, handelt es sich um eine reine Kopie des Wachtturm Gedankengutes.

Der Schüler setzte sich Sonntagnachmittag vor dem Abgabe Termin hin und schrieb buchstäblich eine Wachtturm Broschüre ab.
Zum Schluss berichtete er es noch als Predigdienststunden.
Schon im August 2012 schrieb ich im Forum von Vroniplag, das der Schüler damit Prahlt das er bloß Wachtturmschriften Kopieren wird.

Die Betreiberin von Vroniplag empfahl mir damals mit der Schülerin und den Lehrern zu reden.
Das Ergebnis war, das die Schülerin halt versuchte besser zu Plaggieren.

Jehovas Zeugen leiden unter einer seltsamen Form von Allmachtsfantasien.

Insgesamt findet in der Seminararbeit kein einziger kritischer Umgang mit der Materie statt.
Die Seminararbeit verfehlte ihr Thema "Jehovas Zeugen" eklatant.

Strittige Themen wie Bildungsfeindlichkeit, Denunziantentum, Gemeinschaftsentzug, Umgang mit Kritikern, verbotene Bücher, systematische Geschichtsfälschung, falsche Voraussagen, Erdumfassender Genozid, Kinderarbeit oder Kindertaufe, Finanzierung und vieles andere wurden völlig unerwähnt gelassen.

Kein kritisches Wort über die so genannten Zeichen der Letzten Tage, oder diverser Verschwörungstheorien.

Geschichtsfälschungen der Zeugen Jehovas wurden unreflektiert übernommen.
Das Zerstören von Familien wurde komplett außen vor gelassen.
Kein Wort darüber das heute allgemein gültige Familienmodelle unter Zeugen Jehovas den Gemeinschaftsentzug zur Folge haben.

Die Zerstörung der Sprache, gespaltene Persönlichkeiten, psychische Probleme, eingriff in die intimste Privatsphäre, Reglementierung in Bezug auf jeden Lebensbereich.

In keinem Wort spiegelt sich die Einstellung der Wachtturm Gesellschaft wieder, das Wissenschaftler Feinde der Wahrheit sind. Das die Wissenschaft (und auch die, so Wörtlich: "Geschäftswelt") den Interessen Satans dient.
Das unabhängiges Denken, den Geist der Welt widerspiegelt.

Darüber hinaus wird nicht nur das Gedankengut der Sekte Plagiiert sondern auch deren Geschichtsfälschung wider besseres Wissen unreflektiert kopiert.

Niemand will und kann den Zeugen Jehovas den Zugang zu akademischen Graden verwehren.

Trotzdem muss für alle dieselben Zugangsbestimmungen gelten.

Es ist nicht einzusehen warum für diesen Schüler andere Bewertungsregeln gelten sollten, nur weil es sich bei Jehovas Zeugen um eine Bildungs- und Wissenschaftsfeindliche Gruppierung handelt.

Wenn es aber aus dem Hintergrund einer verächtlichen Grundeinstellung zur Wissenschaft und der verächtlichen Haltung gegen weltliche höhere Schulbildung, wie hier, zu einem Plagiat kommt, kann das nicht mit einem Abitur belohnt werden.

Wir haben es hier also mit mehr als nur einem Plagiat zu tun.

Deswegen suche ich die Öffentlichkeit

Vom 11 Gebot sich nicht erwischen zu lassen - Teil 2 - Gesetzeslage
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 00:51
Als Nachschlagewerk und Informationsquelle worum es geht stelle ich hier die aktuelle Gesetzeslage als Zusammenfassung zur Verfügung.

Relevanter Stand: Oktober 2012

Rechtslage:

Folgen bei Planierung

vorwissenschaftliche Arbeit Seminararbeit Fachoberschule

http://www.fosbos-bayreuth.de/home/ausbildung/die-seminararbeit/

Bewertung des schriftlichen Teils der Seminararbeit

Bei der Bewertung der Seminararbeit sind die folgenden allgemeinen Kriterien einzubeziehen:

• Inhalt und Aufbau
• Selbstständigkeit im Umgang mit dem Thema
• Differenziertheit und Strukturiertheit der inhaltlichen Auseinandersetzung
• logische Struktur und Stringenz der Argumentation
• kritische Distanz zu den eigenen Ergebnissen und Urteilen

• wissenschaftliche Arbeitstechniken
• Umfang und Gründlichkeit der Materialrecherche
• Souveränität im Umgang mit den Materialien und Quellen
• Anwendung fachspezifischer Methoden
• korrekte Zitiertechnik

• unter sprachlichem Aspekt:
• Beherrschung der Fachsprache
• Verständlichkeit
• Präzision und Differenziertheit des sprachlichen Ausdrucks
• sinnvolle Einbindung von Zitaten und Materialien in den Text
• grammatikalische Korrektheit - Rechtschreibung und Zeichensetzung

• unter formalem Aspekt:
• Vollständigkeit der Arbeit
• angemessene Veranschaulichung
• Sauberkeit und Übersichtlichkeit von Graphiken und des Schriftbilds
• Einhaltung der vereinbarten Schreibformate und Regelungen
• korrektes Literaturverzeichnis

Eine Themaverfehlung führt zu einer Bewertung der schriftlichen Arbeit mit 0 Punkten.

Bei Nichtabgabe oder erwiesenem Plagiat entfällt die Pflicht zum Angebot einer zusätzlichen mündlichen Prüfung; die Kann-Regelung bleibt dabei unbenommen.

(5) 1 Grundlage der Bewertung der Seminararbeit sind die Leistungen im Rahmen der Seminarphase und die schriftliche Arbeit. 2 Zusätzlich kann eine mündliche Prüfung nach Korrektur der schriftlichen Arbeit abgehalten werden, deren Ergebnis in die Gesamtbewertung eingeht; sie muss abgehalten werden, wenn die Seminararbeit mit der Note 5 oder 6 (weniger als 4 Punkte) bewertet wurde, ausgenommen bei Nichtabgabe oder erwiesenem Plagiat. 3 § 65 Abs. 2 findet für die Seminararbeit keine Anwendung.

(6) 1 Das Thema bzw. eine Kurzform des Themas der Seminararbeit, die erreichte Punktzahl und die erzielte Note sind im Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife bzw. im Jahreszeugnis auszuweisen. 2 Das Ergebnis der Seminararbeit wird bei der Ermittlung der Durchschnittsnote wie ein Pflichtfach gewertet.

Das Thema bzw. eine Kurzform des Themas der Seminararbeit und das erzielte Ergebnis werden im Abiturzeugnis ausgewiesen. Das Ergebnis der Seminararbeit wird bei der Ermittlung der Durchschnittsnote wie ein Pflichtfach gewertet. Deshalb kann eine mündliche Prüfung (50% Gewichtung) notwendig werden, wenn die Seminararbeit mit 0 bis 3 Punkten bewertet wird. Bei Nichtabgabe oder erwiesenem Plagiat muss die Note 6 (0 Punkte) erteilt werden, auch wenn der Seminarabschlussbericht vorgestellt wurde. Eine Teilnahme an der Abschlussprüfung ist ausgeschlossen, wenn die Seminararbeit mit der Note 6 (0 Punkte) bewertet wurde.

Bei 0 („Null“) Punkten im Seminarfach erfolgt keine Zulassung zur Abiturprüfung.

Wird eines der drei Bereiche (Mündlich – Mitarbeit – Schriftliche Arbeit mit 0 Bewertet muss alles mit Null bewertet werden)

Die Teilnahme an der Abschlussprüfung ist ausgeschlossen, wenn die Seminararbeit mit der Note 6 (0 Punkte) bewertet wurde (FOBOSO § 43 (2)).

Plagiat

„Als Plagiat bezeichnet man allgemein die bewusste Aneignung fremden Geistesgutes. Plagiator ist derjenige, der ein fremdes Werk oder Teile eines fremden Werkes als sein eigenes Werk ausgibt und somit ‚geistigen Diebstahl’ begeht. Der Plagiator begeht eine zivilrechtlich unerlaubte und zum Schadensersatz an den Autor verpflichtende Handlung, die gleichzeitig auch noch strafbar ist. Der Plagiator ist also derjenige, der seinen Text wörtlich bei einem anderen Urhe-ber abschreibt, ohne ihn korrekterweise zu zitieren, um anschließend dieses Werk als sein eigenes geistiges Eigentum wieder herauszugeben.“ (Karsten Kutschera)
Quelle: http://i31www.ira.uka.de/docs/mm+ep/11_RECHT/node14.html

Bei Plagiat geht es also um die wörtliche oder geringfügig abgeänderte Übernahme von wesentlichen, zusammenhängenden Textpassagen bzw. des Gedankengutes ohne Quellen-angabe. In diesen Fällen muss die gesamte Arbeit mit 0 Punkten bewertet werden.
Hilfe beim Nachweis von Plagiaten bei Seminararbeiten:
Es wird empfohlen bei Zitaten von Texten aus dem Internet die jeweiligen Stellen in Form eines Ausdrucks als Anlage zur Arbeit einzufordern bzw. bei der Abgabe eine digitale Fassung der Seminararbeit (CD-ROM) zu verlangen, da damit ggf. der Nachweis von Pla-giaten erleichtert wird. Hilfreiche Hinweise zum Nachweis von Plagiaten können auch der Homepage der Uni Bielefeld entnommen werden. Die Adresse ist den unten aufgeführten Links zu entnehmen (vgl. 12.).

Dissertation

Durch die Dissertation (auch Doktorarbeit genannt) soll der Doktorand belegen, dass er selbständig wissenschaftlich zu arbeiten versteht. Die Dissertation sollte neue Erkenntnisse zu dem gewählten Gegenstand enthalten und methodisch einwandfrei sein. Das bedeutet, dass z.B. für Zitate aus anderen Arbeiten gewisse Formen üblich sind. Die auszugsweise Übernahme fremder Texte ohne Quellenangabe kann als Täuschung gewertet werden und zur späteren Aberkennung des Doktorgrades führen (siehe unten). Gleiches gilt, wenn sich herausstellt, dass die Arbeit durch einen Ghostwriter geschrieben wurde. Um dem vorzubeugen, verlangen einige Universitäten, dass der Doktorand eine eidesstattliche Erklärung abgibt, dass die Dissertation auf selbständiger Arbeit beruht.

Ob die Arbeit ohne die beanstandeten Passagen noch Bestand hat, ist irrelevant

Es kommt bei der Aberkennung eines Doktorgrades nicht darauf an, ob die eingereichte Dissertation ohne die beanstandeten Stellen oder bei jeweils wörtlicher Zitierung der Doktorgrad noch verliehen worden wäre. Derartig hypothetische Erwägungen im Sinne einer Art geltungserhaltender Reduktion finden nicht statt. Es sei für die Ursächlichkeit der vom Kläger begangenen Täuschung nicht von Bedeutung, ob ihm für eine andere Arbeit, als er sie tatsächlich vorgelegt habe, der Doktorgrad verliehen worden wäre (Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Beschluss vom 13.10.2008, Az. 9 S 494/08).

Jede Fußnote ist zu kennzeichnen

Das Verwaltungsgericht Frankfurt am Main hat entschieden, dass in einer Doktorarbeit jeder Gedankengang und jede Fußnote, die nicht aus eigener gedanklicher Leistung, sondern von dem Werk eines anderen herrühren, als solche zu kennzeichnen sind. Insbesondere darf eine Dissertation nicht komplette Passagen aus einem anderen Werk enthalten, die wortwörtlich oder nur minimal umformuliert wurden, ohne kenntlich zu machen, dass es sich insofern um Zitate handelt. Eine gelegentliche Nennung des fremden Werkes reicht nicht aus (Verwaltungsgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 23.05.2007, Az. 12 E 2262/05). Ebenso entschied das Verwaltungsgericht Berlin in einem Fall, in dem nur 95 von insgesamt 294 Seiten der Dissertation nicht vom Plagiatsvorwurf betroffen waren und es im Übrigen sehr augenfällige Übereinstimmungen mit teilweise fast wörtlich übernommenen Passagen (Verwaltungsgericht Berlin, Urteil vom 25.06.2009, Az. 3 A 319.05).

Eine Täuschung liegt ebenfalls vor, wenn in einer Doktorarbeit Textsegmente anderer Werke an einigen Stellen korrekt zitiert werden, an anderer Stelle jedoch Textpassagen verwendet werden, ohne diese als Zitat kenntlich zu machen (Verwaltungsgericht Darmstadt, Urteil vom 14.04.2011, Az. 3 K 899/10.DA).

Dem Zitiergebot genügt es nach einem Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs auch nicht, wenn nur in der Nähe der übernommen Textstelle ein Hinweis auf das benutzte Werk steht. Das Gericht stellte klar, dass die wörtliche oder sinngemäße Übernahme von Textpassagen aus fremden Werken ohne (ausreichendes) Zitat gegen grundlegende Maßstäbe wissenschaftlichen Arbeitens verstoße und damit die Annahme einer Arbeit als Dissertation im Regelfall ausschließe (Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 04.04.2006, Az. 7 BV 05.388).

Formatierungsfehler sind nicht glaubhaft

Wer aus anderen Werken abschreibt, ohne dies zu kennzeichnen, kann sich nicht damit herausreden, dass ihm am Computer bloß Formatierungs- und Bearbeitungsfehler unterlaufen seien und er beim Korrekturlesen aufgrund der eigenen Fachvertrautheit keinen Unterschied der kopierten Stellen zu den eigenen Formulierungen habe erkennen können (Oberverwaltungsgericht Bremen, Urteil vom 12.10.2010, Az. 2 A 170/10).

Teils korrekt zitiert, an anderer Stelle Zitate nicht kenntlich gemacht

Das Verwaltungsgericht Darmstadt führte in einer Entscheidung aus, dass wenn in einer Doktorarbeit Textsegmente anderer Werke an einigen Stellen korrekt zitiert, an anderer Stelle jedoch Textpassagen verwendet werden, ohne diese als Zitat kenntlich zu machen, dies eine Täuschung darstellt, die den Entzug des Doktorgrades rechtfertigt (Verwaltungsgericht Darmstadt, Urteil vom 14.04.2011, Az. 3 K 899/10.DA).

Änderungen an Satzbau machen noch keinen eigenständigen Gedanken

Die Richter befanden, dass in vorliegendem Fall unzweifelhaft eine Täuschung über die Urheberschaft der Gedanken vorliege. Dies gelte jedenfalls an den Stellen, an denen ein Verweis auf die Fundstelle ganz unterblieben sei. Es gelte aber auch, soweit kleinere Änderungen - insbesondere in Form von Umgruppierungen wiederum fast wörtlich übernommener Passagen - vorgenommen worden seien. Auch insoweit sei die Gedankenführung nicht eigenständig entwickelt und darüber getäuscht worden, dass die wissenschaftliche Leistung von einem anderen stamme. Die Vorgehensweise der Umstellungen und der Syntaxvariationen belege im Übrigen die gezielte Verschleierungsabsicht des Klägers.

der Leitsatz

1. Die nicht gekennzeichnete Übernahme kompletter Passagen aus dem Werk eines anderen Autors in einer Dissertation beinhaltet eine Täuschung über die Eigenständigkeit der erbrachten wissenschaftlichen Leistung. Sofern sie planmäßig und nicht nur vereinzelt erfolgt, kann sie die Hochschule zur Entziehung des verliehenen Doktorgrades berechtigen.

2. Auf den Umfang der abgeschriebenen Stellen sowie auf die Frage, ob die Arbeit auch ohne das Plagiat noch als selbständige wissenschaftliche Arbeit hätte angesehen werden können, kommt es grundsätzlich nicht an.
http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document.py?Gericht=bw&nr=10871

Die Regelung in § 15 Abs. 3 Satz 1 PrOWI über die Sanktionierung eines Täuschungsversuchs bewegt sich innerhalb des von der Ermächtigung in § 31 Abs. 1 Satz 1 BerlHG vorgegebenen Rahmens. Der Grundsatz der Chancengleichheit, der das gesamte Prüfungsrecht beherrscht, gebietet es, dass für vergleichbare Prüflinge so weit wie möglich vergleichbare Prüfungsbedingungen und Bewertungskriterien gelten. Dieser Grundsatz ist verletzt, wenn ein Prüfling sich durch eine Täuschungshandlung einen Vorteil gegenüber anderen Prüflingen verschafft. Zudem wird der Zweck der Prüfung, die tatsächlichen Leistungen und Fähigkeiten des Prüflings zu bewerten, verfehlt, wenn der Prüfling die Leistung nicht selbständig oder nur unter Zuhilfenahme unzulässiger Hilfsmittel erbringt. Es entspricht daher allgemein anerkannten prüfungsrechtlichen Grundsätzen, Täuschungshandlungen eines Prüflings zu sanktionieren. Die Möglichkeit, die entsprechende Prüfungsleistung, bei der die Täuschungshandlung begangen wurde, als nicht bestanden zu bewerten, stellt dabei eine typische verfahrensrechtliche Regelung in Prüfungsordnungen dar, so dass die entsprechende Vorschrift in der hier in Rede stehenden Prüfungsordnung zu den Bestimmungen gehört, die sich der Gesetzgeber bei Erlass der Ermächtigungsnorm vorgestellt hat. Es bedurfte daher keiner weitergehenden ausdrücklichen Entscheidung des Gesetzgebers über die Sanktionierung von Täuschungshandlungen (vgl. Beschluss des Senats vom 7. November 2011, a.a.O., Rn. 6).
Vom 11 Gebot sich nicht erwischen zu lassen - Teil 3 - Das Plagiat
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 01:01
25% der Seminararbeit wurden aus einem Video abgeschrieben.

Mit folgenden Text beginnt die Seminararbeit die aus dem Wachtturm Video entnommen wurden:

www.youtube.com/watch?v=Ba0Vx6XxrCY

Es beginnt ab Minute 4:48.

Macht euch mal den Spaß und spielt das nachfolgende Video ab und lest nur in der Seminararbeit mit.

Original Seminararbeitstext
Im 12. Jahrhundert zum Beispiel gab es einen französischen Kaufmann der anfing die Bibel in die Sprache des einfachen Volkes zu übersetzen.
Zweihundert Jahre später sprach sich John Wyclif[1] entschieden gegen die unbiblischen Praktiken der Kirchen aus.
Später gab er die erste Bibelübersetzung im Englischen heraus.
Seine Schüler begannen die Lehren der Bibel jedem zu predigen, der sie hören wollte.
Dadurch, dass die Bibel nun auch einfachen Menschen zur Verfügung stand, begannen sie selbst darin zu lesen.
Einige erkannten die Irrlehren der entstandenen Kirchen.
Im 16. Jahrhundert suchten Männer wie Martin Luther[1] und Johannes Calvin[2] Irrlehren um diese an zu prangern, auch wenn sie dabei den Hass der Kirchen auf sich zogen.
Doch wer anders war wurde verfolgt und viele lenkten ein.
Doch das Interesse des Studiums der Bibel wuchs immer weiter.
Die Lehre der Dreieinigkeit wurde zurück gewiesen, auch von Menschen wie Sir Isaac Newton[1], John Milten[2] und Joseph Priestley[3].
Priestley lehnte nicht nur die Dreieinigkeit ab, sondern auch die Lehre über die Unsterblichkeit der Seele.
Er war der festen Überzeugung die Christen des 1. Jahrhunderts hatten den wahren Glauben und jede Abweichung davon wäre falsch.
1791 wurde sein Haus verwüstet.
Man setzte ihm solange zu bis er in die Vereinigten Staaten flüchtete.

Hier der Text wie er im Video gesagt wird:

Wachtturmvideo
Im 12. Jahrhundert zum Beispiel gab ein französischer Kaufmann Namens Rode eine Übersetzung von Bibelbüchern in die Sprache des einfachen Volkes in Auftrag.
Zweihundert Jahre später sprach sich der katholische Priester John Wyclif entschieden gegen unbiblische Praktiken der Kirche aus.
Um 1382 gab die Arbeitsgruppe um Wyclif die erste englische Übersetzung der Bibel heraus.
Seine Schüler, die Lolarden, predigten die biblische Botschaft jedem der zuhörte
Bald lasen die Menschen selbst darin
Einige von ihnen erkannten das die Kirche vom rechten Weg abgewichen war
Im 16. Jahrhundert predigten Männer wie Huldrich Zwingly, Martin Luther und Johannes Calvin man müsse zu den Grundsätzen des Urchristentums zurückkehren. Sie und andere suchten scheinheilige praktiken an zu prangern. Obwohl sie damit die mächtige Kirchen Hierachie gegen sich aufbrachten.
Aber wer anders war wurde verfolgt und unter Verfolgung lenkten viele ein.
Dennoch waren das 17te und 18te Jahrhundert geprägt von einem stark aufblühenden Interesse am Studium der Bibel.
In England wiesen viele Gelehrte Männer die Lehre der Dreieinigkeit als Unbiblisch zurück. Darunter der Wissenschaftler Sir Isaac Newton, der Dichter John Milten und der Chemiker Joseph Priestley.
Er lehnte nicht nur die Dreieinigkeitslehre ab sondern hielt auch die Unsterblichkeit der Seele für eine Irrlehre.
Er vertrat den Standpunkt das die Christen im ersten Jahrhundert den wahren Glauben hatten und das jede Abweichung von diesem Glaubensmuster ihn verfälschte
1791 verwüstete ein Mob Priestleys Haus samt seinem Labor.
Über die nächsten drei Jahre setzte man ihm immer stärker zu bis er schließlich in die vereinigten Staaten auswanderte.

Über 100 Sätze wurden so einfach aus einem Wachtturm Lehrvideo abgeschrieben.

Dieses Wachtturm Video wurde förmlich als Transkription abgeschrieben und in der Seminararbeit als eigenes Gedankengut ausgewiesen.
Obwohl er den kompletten Text, Satz für Satz aus beiden Teilen des deutschen Videos entnommen hat wird dies in der Quellenangabe verschwiegen.

Hier noch Beispiel aus dem Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Auch die Taufe im Wasser wurde dabei ein fester Bestandteil.
1894 wurden die ersten reisenden Vertreter2 eingesetzt.
Russell begann Bücher zu veröffentlichen.
Er schrieb sechs Bände „Studies in the Scriputes“.
Die Bibelforscher lebten aus, was sie aus der Bibel lernten.

Hier die fünf Sätze wie sie im Wachtturm Video gesagt werden:

Wachtturm
Die christliche Taufe wurde dabei zu einem festen Bestandteil.
1894 wurde noch etwas eingeführt. Reisende Vertreter.
Um diese Zeit begann Russel die Ergebnisse seiner Forschung auch in Büchern zu veröffentlichen.
Insgesamt schrieb er sechs Bände. (Im Video sieht man die englischen Büchdeckel „Studies in the Scriputes“)
Die Bibelforscher lebten das aus was sie aus der heiligen Schrift lernten.

Der Seminartext folgt in dem Aufbau des Inhalts Satz für Satz der Reihenfolge des Wachtturm Videos.

Ärgerlich daran ist, das die Formulierungen die die Wachtturm Gesellschaft verwendet, um ihre Geschichte verfälscht und geschönt darzustellen, genau so in der Seminararbeit übernommen wurde.

Hier ein Beispiel.
Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Am 8. Mai 1918 wurde Rutherford und sieben Andere festgenommen.
Sie wurden schuldiggesprochen und Rutherford erhielt eine 20 jährige Haftstrafe.
Natürlich hatten die Männer sich keinerlei Schuld zukommen lassen.
Damals dachte man, man hätte die Aktivität der Bibelforscher niedergelegt.

Die Aussage ist falsch und wie alles andere aus dem Sekten Film kopiert.
Hier die Vier Sätze wie sie im Video gesagt werden:

Wachtturm
Am 8 Mai 1918 wurden Josef Rutherford und sieben seiner Mitarbeiter verhaftet.
Am 20 Juni wurde sie in vier Anklagepunkten schuldig gesprochen. Ihr Strafmaß: 20 Jahre Gefängnis.
Diese Brüder haben garantiert keine Staatsgefährdenden Umtriebe gegen die US Regierung unternommen.
Die Geistlichkeit war überzeugt sie habe die Stimme der Bibelforscher zum schweigen gebracht.

Die Zeugen Jehovas bezogen deutschfreundlich für die Kriegsgegner der Amerikaner Stellung.
Sie wetterten gegen die Englänger und beteten für ihre Soldaten auf der Deutschen Seite in den Wachtturmkongressen.

Der Schüler besuchte die Berufliche Oberschule Straubing im Wirtschaftsorientierten Zweig.
Der Schüler ließ an einer Stelle die Aussage das die "Geschäftswelt" (O-Ton Wachtturm) der Feind der Zeugen Jehovas ist, weg.
Und das obwohl er den Rest abschrieb.

Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Ihnen war dadurch klar geworden, dass sie von nun an einem Kampf gegen Politiker und Kirchenführern gegenüber standen.

Sie wurde bei dieser Aussage im Video mitgeschrieben:

Wachtturm
Ihnen stand ein Kampf bevor mit der Politik, der Religion und der Geschäftswelt.

Nachdem sie das Wachtturm Video abgeschrieben hat nahm sie die zwei zum Sommerkongress 2012 erschienen Broschüren "Der Wille Jehovas: Wer lebt heute danach?" und "Eine gute Botschaft von Gott" und schrieb dort von jeder Broschürenseite ein Teil ab.

Aus diesen beiden Broschüren schrieb der Schüler 111 Sätze, etwa 26%, der Seminararbeit ab.

Durch die Bank wurde die Gedankenführung nicht eigenständig entwickelt.
Absichtlich wurde darüber getäuscht, dass die wissenschaftliche Leistung von einem anderen stammt.

Hier ein Beispiel:

Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
1. Um die Wahrheit über Gott bekannt zu machen,
2. Um vorzuleben, wie man Jehovas Willen tun sollte und
3. um sein vollkommenes Leben als Lösegeld zu geben.
Ein Lösegeld wurde früher bezahlt um jemanden vom Tod zu bewahren.

Kopiert wurde aus der Broschüre "Eine gute Botschaft von Gott".
Ohne diese als Quelle zu erwähnen.

Dort sieht die Passage so aus:

Wachtturm
1. um die Wahrheit über Gott bekannt zu machen,
2. um vorzuleben, was es bedeutet, Gottes Willen zu tun, selbst unter schwierigen Umständen,
3. um sein vollkommenes Leben als „Lösegeld“ zu geben.
Ein Lösegeld wird bezahlt, um jemand vor dem Tod zu bewahren

Die Vorgehensweise der Umstellungen und der Syntaxvariationen belegt die gezielte Verschleierungsabsicht des Schülers.

Auch aus den Broschüren wurde Gedankengang für Gedankengang einfach abgeschrieben.

Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Einmal den „Kreisaufseher“, der 20 Versammlungen (1 Kreis) betreut, er besucht diese Versammlungen zwei mal im Jahr und arbeitet eine Woche lang mit ihnen zusammen.
Der „Bezirksaufseher“ hingegen betreut mindestens 10 Kreise (->200 Versammlungen).
Er trägt die Verantwortung für die Kreiskongresse in seinem Bezirk und währenddessen besucht er einige wenige Versammlungen.
Die Männer1 haben meist bereits viel Erfahrungen im Dienst für Jehova gesammelt.
1Und falls sie verheiratet sind natürlich auch ihre Frauen
Sie bemühen sich so viele wie möglich aus den Versammlungen kennen zu lernen und sie ganz persönlich zu ermuntern.

Kopiert wurde aus der Broschüre "Der Wille Jehovas: Wer lebt heute danach?".
Ohne diese als Quelle zu erwähnen.

Wachtturm
Ein Kreisaufseher betreut um die 20 Versammlungen. Er besucht jede Versammlung zweimal im Jahr und arbeitet dann eine Woche lang mit ihr zusammen.
Ein Bezirksaufseher ist für mindestens 10 Kreise zuständig.
Er hat die Verantwortung für die Kreiskongresse in seinem Bezirk und besucht bei seiner Tätigkeit auch verschiedene Versammlungen.
Diese Brüder — und wenn sie verheiratet sind, auch ihre Frauen — bringen viel Erfahrung mit,
— und wenn sie verheiratet sind, auch ihre Frauen —
Sie bemühen sich jeden, ob alt oder jung, kennenzulernen,

So geht das durch die ganze Seminararbeit.

Mindestens 30% des Seminararbeitstextes wurde der Wachtturm Daten CD-Rom entnommen.
Die Kopien sind so dreist, das sie sogar eigentümliche Formatierungen der Wachtturm CD-Rom unverändert in der Seminararbeit unverändert übernommen hat.

Als Beispiel "e i n e n":
Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
„Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alles gesündigt hatten“ (Römer 5:12)

Und hier wie es in der Wachtturm CD-Rom vorkommt:

Wachtturm
„Darum, so wie durch e i n e n Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod und sich so der Tod zu allen Menschen verbreitet hat, weil sie alle gesündigt hatten“ (Römer 5:12)

Wenn auch ein großer Prozentsatz der Seminararbeit aus Bibelzitaten besteht, wurden diese nicht der Wachtturmbibel sondern der aus der Wachtturm-CD-Rom entnommen.
Was man aus der Übername seltsamer Formatierungen erkennt.

Am Samstag vor dem Abgabetermin prahlte der Schüler noch nichts für die Seminararbeit gemacht zu haben.
Der Schüler meinte höhnisch dass die Lehrer ja nicht in der Lage wären die Seminararbeit zu bewerten und Jehova für die Verherrlichung seines Namens die Lehrer mit Blindheit schlagen wird.

An dem Sonntag vor dem Abgabetermin wurden die 450 Sätze der Seminararbeit lustlos abkopiert und montagmorgens abgeschickt.
Blind wurden Aussagen, die bewusst manipulativ von der Sekte gemacht werden, übernommen.
Das Ergebnis war, das dann aus den Kopien, recht verschrobene Sinnentstellungen entstanden.

Wie zum Beispiel diese Aussage:
Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
In manchen Religionen wird Jesus meist als ein hilfloses Baby oder einen nutzlosen Toten am Kreuz dargestellt.

Hier wie es in der Wachtturm CD-Rom vorkommt:

Wachtturm
in der Vorstellung vieler Menschen existiert Jesus entweder als niedliches, in Windeln gewickeltes Baby in einer Krippe oder als bemitleidenswerte, ans Kreuz genagelte Kreatur. In beiden Fällen erscheint er hilflos.

Ist ja schon die Aussage der Wachtturm Gesellschaft unsäglich genug.
Aber in der Seminararbeit hinterlässt die Aussage nur Fragezeichen.
Die Wachtturm Gesellschaft stellt Jesus nicht auch meist als hilfloses Baby oder als nutzlosen Toten dar?
Welche Religion handhabt das nicht vergleichbar wie bei den Zeugen Jehovas?
Das die Wachtturm Gesellschaft behauptet sie wisse was in den Vorstellungen der Menschen existiert ist ja schon verschroben genug - die Aussage in der Seminararbeit ist jedoch lächerlich und schlicht Falsch.

Unreflektiert wurden Textpassagen aus der Sekten-CD-Rom kopiert.
Aussagen die niemand machen würde, wenn er sich auch nur für eine Sekunde selber darüber Gedanken machen würde.

Beispiel aus dem der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Man hört zwar immer wieder Berichte über Menschen die gestorben sind, weil sie keine Bluttransfusion wollten, doch die größere Zahl der Menschen, die an Bluttransfusionen gestorben sind, wird meist nicht erwähnt.

Solch eine Aussage gilt es zu ächten und nicht durch einen akademischen Titel zu belohnen.
Wie bei jedem Medikament oder medizinischen Anwendung am Menschen, wird der Nutzen und die Risiken weltweit akribisch dokumentiert.
Vor jeder Bluttransfusion werden die Risiken mit dem Patienten Besprochen.
Jede Nebenwirkung, jedes Risiko wird akribisch genau Dokumentiert und laufend in Fachzeitschriften veröffentlicht.

Die Aussage in der Wachtturm CD-Rom lautet wie folgt:

Wachtturm
Wenn wir das beachten, gehorchen wir nicht nur Gottes Gesetz, sondern werden auch vor ansteckenden Krankheiten wie Syphilis, Malaria und Hepatitis geschützt, an denen viele Patienten gestorben sind, denen Blut übertragen wurde. ... Es ist zwar vorgekommen, daß einige wenige, die aus Gewissensgründen eine Bluttransfusion verweigert haben, gestorben sind, aber da solche Personen Gottes Gesetz treu gehalten haben, werden sie im Paradies Gottes auferstehen.

Falsche Wachtturmkonforme Aussagen in dieser Seminararbeit sind deswegen so interessant, weil sie belegen, dass sie aus den Wachtturmschriften unreflektiert übernommen wurden und als eigenes Gedankengut ausgegeben wurden.
Die manipulative Vorgehensweise der Zeugen Jehovas wäre sicher eine Seminararbeit wert aber dass von den Wachtturmschriften einfach abzukopieren ist unerträglich.

Die Betreiberin von Vroniplag empfahl mir mich Monate vor dem Abgabetermin mich in dieser Sache mit den Lehrern in Verbindung zu setzen.
Schon vor Abgabe der Seminararbeit, wurden die Schule und die Lehrer darüber informiert, dass der Schüler damit prahlte dass niemand seine Arbeit bewerten kann.
Die Seminarvorbereitung der Schule ging sehr ausführlich und einfühlsam auf das Thema Plagiat ein.
Möglicherweise gerade weil ich schon ankündigte das ein Schüler hier mit seinem Plagiat prahlt.

Das hielt den Schüler aber nicht davon ab so Sätze von sich zu geben wie:

„Die Lehrer wären zu dämlich das bewerten zu können“
„Jehova würde die weltlichen Lehrer mit Blindheit schlagen“
„Die Seminararbeit wäre unter dem Segen Jehovas da es für ihn verkündet“

Der Schüler prahlte damit dass er an dem Sonntag vor dem Abgabetermin die Arbeit erstellt hätte.
Noch Samstag prahlte er damit dass er noch nichts gemacht hätte außer der Gliederung die er schon für ein Referat benützte.

Das Ergebnis ist dann das:

Original Seminararbeitstext
Der Ausdruck Bethel kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Haus Gottes“.
Von dort aus wird die gesamte Predigttätigkeit koordiniert und unterstützt.
Zudem wird die benötigte Literatur gedruckt und verschickt.
Wie eine Familie wohnen dort die Bethelmitarbeiter alle in einem großen Komplex und nennen sich auch „Bethelfamilie“.
Sie essen zusammen, sie arbeiten zusammen und sie studieren gemeinsam die Bibel.
Die Männer und Frauen im Bethel gehen im Dienst für Jehova völlig auf.
Sie werden für ihre Tätigkeit zwar nur gering bezahlt erhalten aber alles Nötige kostenfrei im Bethel wie Essen, Kleidung und Unterkunft.
Jedem Betheldiener wird eine bestimmte Aufgabe zugeteilt, die er mit Freude erfüllt.
Der Zweck des Bethels besteht darin die Literatur der Zeugen Jehovas so vielen Menschen wie möglich zugängig zu machen.

Hier wie es aus der Broschüre "Der Wille Jehovas: Wer lebt heute Danach? Thema 21 Seite 24 Was ist ein Bethel?“ abgeschrieben wurde.

Wachtturm
Der Ausdruck „Bethel“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Haus Gottes“
Es ist ein passender Name für die Gebäude, die Jehovas Zeugen überall auf der Welt nutzen, um die Predigttätigkeit zu koordinieren und zu unterstützen.
Nehmen wir nur einmal die Broschüre, die Sie gerade in der Hand halten. Sie wurde ...auf den Rotationsmaschinen in verschiedenen Betheldruckereien gedruckt und an über 100 000 Versammlungen versandt.
Alle, die gemeinsam in einem Bethel tätig sind, verstehen sich als Bethelfamilie.
Wie eine Familie wohnen und arbeiten sie harmonisch zusammen, nehmen miteinander Mahlzeiten ein und studieren gemeinsam die Bibel
Die Männer und Frauen in einem Bethel sind Vollzeitdiener und gehen völlig darin auf,
Sie werden für ihre Tätigkeit nicht bezahlt, erhalten aber freie Kost und Logis und eine monatliche Zuwendung für persönliche Ausgaben.
Jedem im Bethel wird eine bestimmte Arbeit zugeteilt, …
Der Zweck eines Bethels besteht hauptsächlich darin, so vielen Menschen wie möglich die biblische Wahrheit zugänglich zu machen.

341 Sätze von 417 Sätzen sind so abgeschrieben.

Zuerst geht es rein um die Frage: Plagiat oder nicht.
Das Thema der Seminararbeit tut dabei nichts zur Sache.
Aber es steckt doch mehr dahinter - gerade weil die Zeugen Jehovas behaupten die besseren Menschen zu sein:

Original Seminararbeitstext
Aus Erfahrung anderer konnte man sehen, dass einem mehr Vertrauen in der Arbeit / Schule ausgesprochen wurde, einfach nur deswegen, weil Jehovas Diener sich an die Grundsätze Gottes hielten und ehrlich gegenüber ihren Mitmenschen waren.

In Anbetracht einer zu 80% abgeschriebenen Seminararbeit schlägt das doch glatt dem Fass den Boden aus.

Eine ehrliche und kritische Aussage lässt sich jedoch tatsächlich in der Seminararbeit Finden:

Original Seminararbeitstext
Und natürlich muss man auch betonen, dass nicht alles Gold ist was glänzt, also das nicht jeder der behauptet ein Diener Jehovas ist auch nach dessen Grundsätzen lebt.

In Anbetracht des abgelieferten Betrugs meinte der Schüler sich hier offensichtlich selbst.
 

Vom 11 Gebot sich nicht erwischen zu lassen - Teil 4 - Die Fehler
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 01:08
Das Mitschreiben während des Videos scheint den Schüler derart gelangweit zu haben, dass ihm beim Mitschreiben mehrere Flüchtigkeitsfehler unterlaufen sind.

Hier ein Beispiel.
Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Die Präsentation konnte in 80 Ländern gezeigt werden.

Diese Aussage ist falsch.

Sie wurde bei dieser Aussage im Video mitgeschrieben:

Wachtturm
Die Vorführungen waren so organisiert dass sie täglich in 80 Städten stattfinden konnten.

Abgabe Termin für die Seminararbeit war der Montag der 1.Oktober 2012 um 10:00 Uhr.
Begonnen hat der Schüler mit der Seminararbeit am Samstag den 29.9.2012 um 15:02 Uhr.
Fertig war die Seminararbeit dann Sonntag den 30.9.2012 22:59 Uhr.

Zwangsläufig kamen dann solche Abschreibfehler wie diese zustande:

Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Im Jahre 1914 gab es ca 15.000 Bibelforscher in 48 Ländern.

Diese Aussage ist gleich zweifach falsch abgeschrieben.

Sie wurde bei dieser Aussage im Video mitgeschrieben:

Wachtturm
1914 gab es rund 5.000 Bibelforscher die in 68 Ländern predigten.

Das Video spricht nur von 5000 Bibelforschern und 68 Ländern.

Genauso hier.

Zuerst der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Im Jahre 1872 brachte er eine monatlich erschienene Zeitschrift heraus „The Bibel Examiner“.

Diese Aussage ist falsch.

Sie wurde bei dieser Aussage im Video mitgeschrieben:

Wachtturm
1842 begann Storrs mit der Herausgabe einer Monatszeitschrift mit dem Titel „The Bibel Examiner“

Flüchtigkeitsfehler weil die Arbeit auf die Schnelle zusammengezimmert wurde.
Sinnentstellungen weil die Schülerin verschleiern wollte dass sie Abkopiert hat.

Original Seminararbeitstext
Was die meisten nicht wissen ist, wie diese Zusammenkünfte überhaupt ablaufen und was sie dort erwartet?

Warum endet dieser Satz mit einem Fragezeichen?
Es wurde aus der Broschüre - Der Wille Jehovas: Wer lebt heute danach? - jl Thema 5 S. 8 Was erwartet Sie bei unseren Zusammenkünften? herauskopiert und beim Satzumbau verlor das Fragezeichen seinen Sinn

So steht es wirklich in der Broschüre:

Wachtturm
Was ist bei den Zusammenkünften von Jehovas Zeugen anders? Was erwartet einen dort?

Satzumstellungen um ihren Betrug zu verschleiern führten zu Sinnentstellenden Fehlern.
Wie hier:

Original Seminararbeitstext
Welche Hoffnung uns in der Zukunft erwartet, wird deutlich wenn man den Bibeltext aus Offenbarung 21:4 liest:.

Diese Aussage ist falsch.

Die Hoffnung hat man jetzt zu haben und nicht erst in der in Offenbarung beschriebenen Zukunft.
Man beachte aber auch den Doppelpunkt und den Punkt.
Dies passierte dem Schüler wegen der gewollten Satzumstellung.

Hier der Wachtturmtext:

Wachtturm
Die Bibel ist jedoch nicht nur heute von Nutzen, sie vermittelt auch eine Hoffnung auf künftiges Leben. ...Man beachte, wie herzerwärmend sie die Zukunft beschreibt:

Es erwartet einen Zeugen keine Hoffnung in der Zukunft, wie es in der Seminararbeit behauptet wird, sondern die Hoffnung hat man heute zu haben, wegen dem was man in der Zukunft zu erwarten hat.

Wenn man schon den Satz ummodelt, sollte doch zumindest die Grundaussage korrekt wiedergeben werden.

Auch machte die Schülerin Quellenangaben, obwohl in den Quellen kein einziges Wort darin vorkommt.

Original Seminararbeitstext
Fünf Jahre später am 24. März 2005 erhielten sie den öffentlich-rechtlichen Status und ein Jahr später wurde das Urteil rechtskräftig.2
2 Vgl.: Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania: Jehova's Witnesses – Faith in Action, Part 2: Let the Light Shine, Brooklyn, 2011 (Englisch)

Wegen dieser Aussage musste ich mir das Video dreimal ansehen.
Zur Sicherheit auch die Bild und Satz genaue englische Version.
Deutschland kommt darin aber kein einziges Mal vor.
Man beachte auch die Hinterlist dass die Schülerin den englischen Titel angab, obwohl es doch ein deutsches Video gibt.

Quellen anzugeben die den Kopierten Text NICHT enthalten sollen in die irreführen.
Der Schüler schreibt ab und gibt dann eine Irreführende Quelle ab.

Oder dann diese gelangweiten Flüchtigkeitsfehler.
Wie diesen zum Beispiel:

Original Seminararbeitstext
Bei dem Erwachet! werden 84 Sprachen vertreten und 4.104.200 aufgelegt.

Diese Aussage ist falsch.

Hier der Wachtturmtext aus der CD-ROM:

Wachtturm
Dicht gefolgt von ihrer Schwesterzeitschrift Erwachet! mit einer Auflage von 41 042 000 in 84 Sprachen.

Die Auflagenzahl ist in der Seminararbeit Falsch.
Es sind 36.937.800 Zeitschriften mehr als die Schülerin angibt.
Durch das umdrehen des Satzes passierten ihr diese Fehler.

oder dieses Beispiel:

Original Seminararbeitstext
„Wir wissen, dass wir von Gott stammen, aber die ganze Welt liegt in der Macht dessen der böse ist.“ (1. Johannes 5:18 ).

Diese Aussage ist falsch.

Ich hab jetzt dreimal nachgeschaut.
In 1 Johannes 5:18 steht etwas anderes.

Noch ein Beispiel:

Original Seminararbeitstext
Offenbarung 14:1: „Und ich sah, und siehe, das Lamm1 stand auf dem Berg Zion2 und mit ihm hundert vierundvierzig tausend, die seinen Namen und den Namen seines Vaters auf ihrer Stirn geschrieben trugen.“
1 Metapher für Jesus Christus
2 Metapher für Gottes Königreich

Diese Aussage ist falsch.
Der Berg Zion steht für "im Himmel"
Gottes Königreich ist aber im Himmel und auf der Erde.

Davon gibt es noch mehr.
Hier zum Beispiel:

Original Seminararbeitstext
3.9 Treu und verständiger Sklave

Diese Bezeichnung gibt es nicht.
Es heißt treuer und verständiger Sklave.

Das mag zugegebener maßen kleinlich sein.
Wenn man aber vor sich, einen offensichtlich lustlos kopierten Text liegen hat, sind die Flüchtigkeitsfehler nur noch ärgerlich.

Original Seminararbeitstext
Verschiedene Religionen hatten angefangen den Namen Gottes zu ersetzen und aus der Bibel zu verdrängen mit Worten wie „Herr“ oder „Gott“, obwohl er dort ursprünglich 7.000 mal vertreten war.

Die Zahl 7000 ist falsch und wird in dieser Broschüre auch so nicht gesagt.
Es sind weniger als 7000 Mal und es wird in der Broschüre nur von RUND 7000 geredet.

Wachtturm
In vielen Bibeln ist Gottes Name durch Bezeichnungen wie „Herr“ oder „Gott“ ersetzt worden. Doch ursprünglich stand er rund 7.000 Mal in der Bibel.

Ein weiteres Beispiel ist dieser Satz aus dem der Original Seminararbeitstext:

Original Seminararbeitstext
Eine Hilfe ist die öffentlich-rechtliche Anerkennung, die Zeugen Jehovas erhalten haben, denn so konnte man endlich das Gerücht sie seien eine Sekte schlagkräftig widerlegen.

Diese Aussage ist falsch.
Wenn auch die Sekte, die Verleihung der Körperschaftsrechte als Solche in dieser Art missbraucht.
Wird aber eine solche Aussage der Zeugen Jehovas in einer wissenschaftlichen Seminararbeit Plagiiert, gezielt irreführend platziert und als eigenes Gedankengut ausgegeben, bedarf dass der klaren Rüge.
 

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis Teil 1
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:18
Um sich ein Bild von dem Ausmaß der Kopie machen zu können hier zuerst das Kopierte Wachtturmvideo.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania:
Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 1: Out of the Dark, Brooklyn, 2010 (Deutsch)
Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis

www.youtube.com/watch?v=Ba0Vx6XxrCY

Es beginnt ab Minute 4:48.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.

Original Seminararbeitstext
Im 12. Jahrhundert zum Beispiel gab es einen französischen Kaufmann der anfing die Bibel in die Sprache des einfachen Volkes zu übersetzen.
Zweihundert Jahre später sprach sich John Wyclif[1] entschieden gegen die unbiblischen Praktiken der Kirchen aus.
Später gab er die erste Bibelübersetzung im Englischen heraus.
Seine Schüler begannen die Lehren der Bibel jedem zu predigen, der sie hören wollte.
Dadurch, dass die Bibel nun auch einfachen Menschen zur Verfügung stand, begannen sie selbst darin zu lesen.
Einige erkannten die Irrlehren der entstandenen Kirchen.
Im 16. Jahrhundert suchten Männer wie Martin Luther[1] und Johannes Calvin[2] Irrlehren um diese an zu prangern, auch wenn sie dabei den Hass der Kirchen auf sich zogen.
Doch wer anders war wurde verfolgt und viele lenkten ein.
Doch das Interesse des Studiums der Bibel wuchs immer weiter.
Die Lehre der Dreieinigkeit wurde zurück gewiesen, auch von Menschen wie Sir Isaac Newton[1], John Milten[2] und Joseph Priestley[3].
Priestley lehnte nicht nur die Dreieinigkeit ab, sondern auch die Lehre über die Unsterblichkeit der Seele.
Er war der festen Überzeugung die Christen des 1. Jahrhunderts hatten den wahren Glauben und jede Abweichung davon wäre falsch.
1791 wurde sein Haus verwüstet.
Man setzte ihm solange zu bis er in die Vereinigten Staaten flüchtete.
Einer seiner Anhänger war Henry Grew.
1807 wurde Grew Pfarrer einer baptistischen Kirche.
Er vertrat die Ansicht, dass man Bibelvers mit Bibelvers vergleichen sollte, denn er dachte, dass sich die Bibel selbst am besten auslegt.
Vier Jahre später verließ er die Kirche, da seine Einstellung zur Dreieinigkeit nicht mit seinem Pfarramt übereinstimmen konnte.
Später veröffentlichte er Schriften in denen er seine Ansichten der Bibel niederschrieb.

Wachtturm
Im 12. Jahrhundert zum Beispiel gab ein französischer Kaufmann Namens Rode eine Übersetzung von Bibelbüchern in die Sprache des einfachen Volkes in Auftrag.
Zweihundert Jahre später sprach sich der katholische Priester John Wyclif entschieden gegen unbiblische Praktiken der Kirche aus.
Um 1382 gab die Arbeitsgruppe um Wyclif die erste englische Übersetzung der Bibel heraus.
Seine Schüler, die Lolarden, predigten die biblische Botschaft jedem der zuhörte
Bald lasen die Menschen selbst darin
Einige von ihnen erkannten das die Kirche vom rechten Weg abgewichen war
Im 16. Jahrhundert predigten Männer wie Huldrich Zwingly, Martin Luther und Johannes Calvin man müsse zu den Grundsätzen des Urchristentums zurückkehren. Sie und andere suchten scheinheilige praktiken an zu prangern. Obwohl sie damit die mächtige Kirchen Hierachie gegen sich aufbrachten.
Aber wer anders war wurde verfolgt und unter Verfolgung lenkten viele ein.
Dennoch waren das 17te und 18te Jahrhundert geprägt von einem stark aufblühenden Interesse am Studium der Bibel.
In England wiesen viele Gelehrte Männer die Lehre der Dreieinigkeit als Unbiblisch zurück. Darunter der Wissenschaftler Sir Isaac Newton, der Dichter John Milten und der Chemiker Joseph Priestley.
Er lehnte nicht nur die Dreieinigkeitslehre ab sondern hielt auch die Unsterblichkeit der Seele für eine Irrlehre.
Er vertrat den Standpunkt das die Christen im ersten Jahrhundert den wahren Glauben hatten und das jede Abweichung von diesem Glaubensmuster ihn verfälschte
1791 verwüstete ein Mob Priestleys Haus samt seinem Labor.
Über die nächsten drei Jahre setzte man ihm immer stärker zu bis er schließlich in die vereinigten Staaten auswanderte.
Viele die seine Ansichten teilten sollten ihm folgen. Darunter Henry Grew.
1807 wurde ihm mit 25 Jahren eine Stelle als Pfarrer der Baptisten Kirche …angetragen.
Er vertrat ein sehr interessantes Prinzip zum Studium der Bibel. Lasst uns Bibelvers mit Bibelvers vergleichen. Grew war der Meinung dass sich die Bibel selbst am besten auslegt.
Durch sein Bibelstudium ging ihm auf das die Dreieinigkeitslehre nicht stimmen konnte. Nach vier Jahren schieden Grew und mehrere andere aus der Kirche aus.
Später veröffentlichte Grew Schriften in denen er anhand der Bibel indenen er die Lehren… wiederlegte.

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis Teil 2
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:18
Das Wachtturm Video hat nichts mit der Stückelung von Youtube zu tun, hilft hier aber aufgrund des enormen Textvolumens den Überblick zu behalten.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania:
Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 1: Out of the Dark, Brooklyn, 2010 (Deutsch)
Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis

www.youtube.com/watch?v=UPP2nYjVauk

Es geht mit der ersten Sekunde los.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.

Original Seminararbeitstext
Ein Traktat Grews fiel dem Methodisten-Prediger George Storrs 1837 in die Hände.
Was Storrs durch sein eigenes Studium der Bibel herausfand traf bei seinen Pfarrer-Kollegen auf nur wenig Verständnis.
1840 legte er sein Pfarramt nieder.
Im Jahre 1872 brachte er eine monatlich erschienene Zeitschrift heraus „The Bibel Examiner“.1
Aufgrund hoher familiärer Verluste durch den Tod glaubte er nicht an das, was die Kirchen lehrten.
Er war ein wohltätiger und wohlhabender Geschäftsführer an der Seite seines Vaters.
Im Jahre 1868 geriet er in einen Saal der Adventisten und hörte ihre Lehren der Bibel.
Russell wurde dadurch motiviert die Lehren der Bibel zu studieren.
Er gründete zusammen mit seinem Vater und ein paar Bekannten einen Bibelkreis, indem sie zu verschiedenen Themen die direkten Worte der Bibel verglichen.
Sie schrieben ihre wichtigen Schlussfolgerungen auf und konzentrierten sich rein auf die Wahrheit.

Zum Vergleich der Text des Wachtturmvideos:

Wachtturm
Ein Traktat Grews sollte weitreichende folgen haben. Es fiel dem Methodisten-Prediger George Storrs ins Auge.
Doch was er herausfand stieß bei seinen Pfarrerkollegen auf wenig Anklang.
1840 schließlich plagte ihm sein Gewissen derart…das er sein Amt aufgab.
1842 begann Storrs mit der Herausgabe einer Monatszeitschrift mit dem Titel „The Bibel Examiner“
(Im Video wird der Tod von Familienmitgliedern erwähnt) und so konnte er das was in den großen Kirchen geglaubt wurde… einfach nicht akzeptieren
Er glaubte, gutes für andere tun könne er am besten als wohltätiger Geschäftsmann. Mit 11 Jahren war er schon Geschäftspartner seines Vaters in einer schnellwachsenden Bekleidungskette.
1868 ... "Wie durch Zufall geriet ich eines Abends in einen Staubigen Saal. Dort hörte ich zum ersten Mal die Ansichten der Adventisten.
Diese Predigt eines Adventisten reichte damit er seine viel benutzte Bibel vom Regal nahm und wieder zu forschen anfing.
Mit neu entfachter Begeisterung gründete Charles, sein Vater Joseph und ein paar Bekannte… einen Bibelstudienkreis. Sie nahmen sich ein Thema vor, nahmen eine Bibelkonkordanz, schlugen jeden einzelnen Vers zu diesem Thema nach
Sie nahmen sich ein Thema vor, nahmen eine Bibelkonkordanz, schlugen jeden einzelnen Vers zu diesem Thema nach und schrieben dann ihre Schlussfolgerungen auf… Sie Konzentrierten sich auf die Suche nach Wahrheit. Und dass sie ihre Schlussfolgerungen aufschrieben zeigte das sie wirklich glaubten die Wahrheit sei zu finden.

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis Teil 3
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:19
Das Wachtturm Video hat nichts mit der Stückelung von Youtube zu tun, hilft hier aber aufgrund des enormen Textvolumens den Überblick zu behalten.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania:
Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 1: Out of the Dark, Brooklyn, 2010 (Deutsch)
Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis

www.youtube.com/watch?v=gpjmOurd4c8

Weiter geht es bei 0:44.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.
Original Seminararbeitstext
Charles zeigte gern seine Dankbarkeit den Menschen gegenüber, die ihn zu seiner neuen Glaubensansicht verhalfen, wie George Storrs aber auch Nelson Barbour, der Herausgeber der Zeitschrift „Harald of the Morning“.
Russell teilte Barbours Meinungen und so schloss er sich mit anderen der größeren Gruppe von Barbour zusammen.
Er verkaufte seine Geschäfte und widmete sich der Verbreitung seiner Bibelauslegungen.
Charles reiste von Stadt zu Stadt.
Doch er traf auf Ablehnung.
Russell und Barbour hatten Meinungsunterschiede, was Russell bewog sich von Barbour zurück zu ziehen.
1879 als Russell seine eigene Zeitschrift veröffentlichte „Zion's W a t c h T o w e r and Herald of Christ's Presence“.
Innerhalb eines Jahres wurden 30 „Versammlungen“1 gegründet.
Bekannt wurden die Gruppe als „B i b e l f o r s c h e r“.
Russell gründete die „Watch Tower Society“, die sich um den Druck und die Verwaltung der Versammlungen kümmerte.
Von Anfang an verlangte man keine Kirchensteuer, Abgaben von einem Zehnt oder ähnliches.
Damals entstanden Gelegenheiten für große Kongresse.
Immer mehr Kongresse wurden organisiert.
Auch die Taufe im Wasser wurde dabei ein fester Bestandteil.

Zum Vergleich der Text des Wachtturmvideos:

Wachtturm
Er würdigte die Hilfe die er anderen Verdankt, wie Jonnefen Wendall, George Storrs sowie einem Mann der auch gleichzeitig seinen größten Glaubensprüfungen verursachte, Nelson Barbour. Herausgeber der Zeitschrift „Harald of the Morning“.
Wie Russel glaubte auch Barbour Christus würde unsichtbar wiederkommen. Kurz darauf schloss sich Russels etwa dreißig Köpfiger Bibelstudienkreis mit der größeren Gruppe um Barbour zusammen.
Russel verkaufte nach und nach seine Geschäftsanteile um sich ganz dem Predigen zu widmen.
Mit 25 Jahren reiste er von Stadt zu Stadt
Natürlich lachten sie ihn aus und ließen ihn stehen.
Nach zwei Jahren Zusammenarbeit mit Nelson Barbour kam es zu Differenzen die für jedem in dem Bibelkreis zur Nagelprobe werden sollte. Nach monatelangem Streit zog sich Russels Gruppe von der Barbours zurück.
Im Juli 1879 begann Russell mit der Herausgabe der Zeitschrift Zion’s Watch Tower and Herald of Christ’s Presence
1879 und 1880 gründeten Russel und die Leser von Zions Watch Tower 30 Versammlungen.
Bekannt wurden die Dazugehörenden einfach als Bibelforscher
Als nächstes gründete Russel gemeinsam mit Anderen Jehova ergebenen Christen eine gemeinnützige Bibelgesellschaft um Biblischen Lesestoff in verschiedenen Sprachen weithin verbreiten zu können.
Von Anfang an war man sich einig das man nie um Geld bitten und betteln würde.
Mit der jährlichen Feier zum Gedenken an Christi Tod ergaben sich Gelegenheiten für große Kongresse
Bald fanden sie Regelmäßig statt
Die christliche Taufe wurde dabei zu einem festen Bestandteil.

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis Teil 4
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:20
Das Wachtturm Video hat nichts mit der Stückelung von Youtube zu tun, hilft hier aber aufgrund des enormen Textvolumens den Überblick zu behalten.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania:
Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 1: Out of the Dark, Brooklyn, 2010 (Deutsch)
Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis

www.youtube.com/watch?v=zIml1mwl1_4

Es geht mit der ersten Sekunde los.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.

Original Seminararbeitstext
1894 wurden die ersten reisenden Vertreter2 eingesetzt.
Russell begann Bücher zu veröffentlichen.
Er schrieb sechs Bände „Studies in the Scriputes“.
Die Bibelforscher lebten aus, was sie aus der Bibel lernten.
Im Jahre 1881 begann das heutige Predigtwerk3.
Durch die Verkündigung gab man den Menschen die Chance sich selbst ein Bild zu machen.
Die Kirchen waren dagegen und wollten den Bibelforschern das Predigen verbieten.
Es gab eine sechs tägige Debatte um 1903 bei denen verschiedene Pfarrer versuchten Russell als Irrlehrer darzustellen.
Doch die Menschen sahen das Russell seine Theorien rein auf Verse der Bibel gründete, was es für viele glaubwürdiger machte.
Später wurden Russells Reden immer in Zeitungen veröffentlicht.
Das erste „Bethel“4 entstand 1908.
Das Werk wurde international, da Russell die ganze Erde umreiste.

Zum Vergleich der Text des Wachtturmvideos:

Wachtturm
1894 wurde noch etwas eingeführt. Reisende Vertreter.
Um diese Zeit begann Russel die Ergebnisse seiner Forschung auch in Büchern zu veröffentlichen.
Insgesamt schrieb er sechs Bände. (Im Video sieht man die englischen Buchdeckel „Studies in the Scriputes“)
Die Bibelforscher lebten das aus was sie aus der heiligen Schrift lernten.
In dem Artikel 1000 Prediger gesucht wurde Lesern von Zions Watch Tower 1881 ans Herz gelegt biblischen Lesestoff öffentlich zu verteilen.
Viel wichtiger war die Menschen ganz persönlich anzusprechen und ihnen selbst eine Chance zu geben.
Die Geistlichkeit brachte das natürlich in Rage.
1903 wurde in Pitsburgs Carnegie Hall eine sechstägige Debatte ausgetragen. E L Eaton Pfarrer der Bischöflichen Episkopalkirche und Vertreter einer Allianz protestantischer Geistlicher hatte ein Ziel. Russels Einfluss auszuschalten.
Die Leute konnten nicht nur den Gegensatz zwischen den beiden erkennen sondern auch sehen dass die Wahrheit viele dieser Punkte klar in der Bibel steht.
Nach jeder Debatte erschien am nächsten Tag ein ausführlicher Bericht in der Lokalzeitung.
1908 sandte Russel J F Rutherford und andere mit dem Auftrag nach New York City passendere Räumlichkeiten zu erwerben. Man nannte sie Bethel.
Das Werk wurde International. Er bereiste ganz Europa. Den nahen Osten und umrundete schließlich die ganze Erde.

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis Teil 5
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:20
Das Wachtturm Video hat nichts mit der Stückelung von Youtube zu tun, hilft hier aber aufgrund des enormen Textvolumens den Überblick zu behalten.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania:
Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 1: Out of the Dark, Brooklyn, 2010 (Deutsch)
Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis

www.youtube.com/watch?v=EM-VpDyZ-FA

Es geht mit der ersten Sekunde los.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.

Original Seminararbeitstext
Im Jahre 1914 gab es ca 15.000 Bibelforscher in 48 Ländern.
Dank neuer Technologien war eine neue Art des Predigen möglich.
„The Photo-Drama of Creation“ („Das Photodrama der Schöpfung“), war eine mit Musik und Ton unterlegte achtstündige Audiovisuelle Präsentation, die in jeweils zwei Stunden an vier Abenden vorgeführt wurde.
Die Teile beinhalteten alles von den ersten Schöpfungstagen an bis hin zur Verbreitung des Christentum und welche Menschenmenge noch nichts von den Worten Gottes gehört hatten.
Die Präsentation konnte in 80 Ländern gezeigt werden.
Das war eine bis dahin unerreichte technische Leistung.
Russell vertrat die Meinung, dass 1914 Harmagedon eintreten würde und ihr Werk dann vollbracht sein würde.
Sie erkannten, dass dieses Jahr von Bedeutung war.
Dann brach der 1. Weltkrieg an.
Die Bibelforscher waren voller Erwartung.

Zum Vergleich der Text des Wachtturmvideos:

Wachtturm
1914 gab es rund 5.000 Bibelforscher die in 68 Ländern predigten.
Gab es Wege, in kürzerer Zeit mehr Menschen zu erreichen? Ja die gab es. Dank neuer Technologien
Mit Musik und Ton synchronisierte Lichtbilder und Filmsequenzen wurden zu einer achtstündigen Audiovisuellen Präsentation zusammengestellt. Vorgeführt wurde das Photodrama die in jeweils zwei Stunden an vier Abenden.
Der erste Teil handelte von den verschiedenen Schöpfungstagen. Im vierten Teil konnte man sehen wie sich das Christentum ausbreitete. Und welche riesigen Menschenmengen noch mit der Königreichsbotschaft erreicht werden mussten.
Die Vorführungen waren so organisiert dass sie täglich in 80 Städten stattfinden konnten.
Das Photodrama der Schöpfung war eine bis dahin unerreichte technische Meisterleistung.
In erster Linie erwarteten sie für 1914 den Beginn des Gerichts an der Welt. Also Harmagedon. Damals dachten sie ihr Werk sei wohl vollbracht.

Sie erkannten das 1914 bedeutsam war. Was sie verstanden war, Dieses Jahr ist bedeutsam.
Als im Juli der 1 Weltkrieg ausbrach fühlten sie sich bestätigt.
Doch die Bibelforscher zählten die Tage und ließen sich nicht beirren.

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis Teil 6
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:21
Das Wachtturm Video hat nichts mit der Stückelung von Youtube zu tun, hilft hier aber aufgrund des enormen Textvolumens den Überblick zu behalten.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania:
Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 1: Out of the Dark, Brooklyn, 2010 (Deutsch)
Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis

www.youtube.com/watch?v=9h9iWUuMbwo

Weiter geht es bei 1:40.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.

Original Seminararbeitstext
1916 verstarb Charles Taze Russell.
Es gab einige, die enttäuscht waren, dass 1914 nicht ihren Erwartungen entsprach, zudem kam ihre tiefe Trauer über den Verlust Russells, deswegen brachen sie die Verbindung zu den Bibelforschern ab.
Doch Andere gaben nicht auf.
Den Bibelforschern wurde klar, dass 1914 nur der Anfang der Gegenwart Christi war und somit seine Herrschaft im Himmel begann1.
Die Führung des Bibelforscherprogramms übernahm nach Russells Tod Joseph Franklin Rutherford.
Er war direkter und schroffer als Russell gewesen.
Joseph veröffentlichte ein Buch, dass sich der Reihe Russells anschloss „The finished Mystery“.
Die Geistlichen der Kirchen beschuldigten die Bibelforscher des Landesverrats.
Somit wurde das Werk verboten.
Am 8. Mai 1918 wurde Rutherford und sieben Andere festgenommen.
Sie wurden schuldiggesprochen und Rutherford erhielt eine 20 jährige Haftstrafe.

Zum Vergleich der Text des Wachtturmvideos:

Wachtturm
Auf einer Vortragsreise verstarb er 1916 im Alter von 64 Jahren.
Einige kamen einfach nicht über ihre Enttäuschung hinweg. Enttäuschung darüber das 1914 nicht alle ihre Erwartungen erfüllt worden waren. Verstärkt durch ihre verständliche Trauer über Russels Tod. Einige brachen die Verbindung zu den Bibelforschen komplett ab.
Statt aufzugeben aus lauter Enttäuschung darüber was sich 1914 nicht erfüllt hatte, bewahrten sich die Bibelforscher einen klaren Blick für die Bedeutung dessen was sich abgespielt hatte.
Den Bibelforschern wurde klar dass im Jahr 1914 Christi Gegenwart begonnen hatte.
Zwei Monate nach Russels Tod wurde Joseph Rutherford die Aufsicht über das Werk übertragen.
Bruder Rutherfort hatte eine völlig andere Persönlichkeit. Mit schroffen Umgangsformen, der sich nicht scheute irgendjemanden auf die Zehen zu treten.
Rutherford ließ aus Russels Notizen für einen siebten Band der Schriftstudien ein neues Buch zusammen stellen (Man sieht im Film den Einband mit dem Titel „The finished Mystery“.)
Die Geistlichen hassten das Buch. Sie nutzten die aufgeheizte Kriegsstimmung aus. Beschuldigten die Bibelforscher fälschlich Staatsgefährdender Umtriebe, der Spionage, sowie des Landesverrats.
Und drängte die US Regierung dem Werk Einhalt zu gebieten.
Am 8 Mai 1918 wurden Josef Rutherford und sieben seiner Mitarbeiter verhaftet.
Am 20 Juni wurde sie in vier Anklagepunkten schuldig gesprochen. Ihr Strafmaß: 20 Jahre Gefängnis.

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis Teil 7
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:21
Das Wachtturm Video hat nichts mit der Stückelung von Youtube zu tun, hilft hier aber aufgrund des enormen Textvolumens den Überblick zu behalten.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania:
Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 1: Out of the Dark, Brooklyn, 2010 (Deutsch)
Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Aus der Finsternis

www.youtube.com/watch?v=nbFBFf5M0q8

Weiter geht es bei 0:13.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.

Original Seminararbeitstext
Natürlich hatten die Männer sich keinerlei Schuld zukommen lassen.
Damals dachte man, man hätte die Aktivität der Bibelforscher niedergelegt.
Der Weltkrieg endete.
Kriegsgefangene kamen frei, doch Joseph und die anderen Männer blieben in Gefangenschaft.
Die Bibelforscher setzten eine Petition zur Freilassung aus.
Am 26. März kamen alle wieder frei.
Ihnen war dadurch klar geworden, dass sie von nun an einem Kampf gegen Politiker und Kirchenführern gegenüber standen.
Im Jahre 1919 kündete man eine Schwester-Zeitschrift zum Wachtturm an: „The Golden Age“ („Das Goldene Zeitalter“).
Ein großer Kongress fand am 8. September 1922, als Rutherford seinen denkwürdigsten Vortrag aller Zeiten hielt „Verkündet Verkündet Verkündet“1.
Den Bibelforschern wurde klar, dass sie das Predigtwerk durchführen mussten.

Zum Vergleich der Text des Wachtturmvideos:

Wachtturm
Diese Brüder haben garantiert keine Staatsgefährdenden Umtriebe gegen die US Regierung unternommen.
Die Geistlichkeit war überzeugt sie habe die Stimme der Bibelforscher zum Schweigen gebracht.
Am 11 November 1918 war der Weltkrieg zu Ende.
Kriegsgefangene wurden frei gelassen, Rutherford und seine Mitarbeiter aber nicht.
Die Bibelforscher setzten eine Petition zur Freilassung der acht Männer in Umlauf.
Am 26 März wurden alle acht Freigelassen.
Ihnen stand ein Kampf bevor mit der Politik, der Religion und der Geschäftswelt.
Dort kündigte man eine Schwester Zeitschrift für den Wachtturm an. Das goldene Zeitalter (Im Video sieht man das Cover mit der Aufschrift „The Golden Age“)
Am 8 September 1922 fand ein weiterer Kongress in Cedapoint statt. Dort hielt Rutherford seine wohl denkwürdigste Rede. (Im Video sieht man einen Schauspieler der sagt „Verkündet Verkündet Verkündet“)
Worauf wir uns damals nach Bruder Rutherfords Vortrag Konzentrierten war, das wir Arbeit vor uns hatten, mit einem Werk betraut waren das getan werden musste.

Betrug erster Fall - Kopiertes Video Jehovas Zeugen - Glaube in Aktion: Lasst das Licht leuchten Teil 8
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:22
Ab hier wechselte die Schülerin die DVD und startete den zweiten Wachtturm Film.

Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania: Jehovas's Witnesses – Faith in Action, Part 2: Lasst das Licht leuchten, Brooklyn, 2011 (Deutsch)

www.youtube.com/watch?v=2o-o2FznYc0

Weiter geht es bei 2:20.
Einfach das Video Starten und im Seminartext mitlesen.

Original Seminararbeitstext
Nach kürzester Zeit kamen Reden von Rutherford im Radio.
Es wurde sogar eine eigene Radiostation gegründet.
Zudem gab es ein Auto, dass durch die Straßen fuhr und durch Lautsprecher wurden die Lehren der Bibelforscher verbreitet.
Man nutzte ebenfalls einen mobilen Plattenspieler um Vorträge vorzuführen.2
Die Bibelforscher wurden oft verwechselt zum Beispiel mit den Russelliten.
Als man das Jahr 1931 schrieb gab Rutherford bekannt, dass sich der Name der Bibelforscher für immer ändern sollte.
Der neue Name war „Z e u g e n J e h o v a s“.
Die Menschen kannten zwar Jehovas Namen bereits, doch jetzt hatten sie das große Vorrecht Jehovas Namen als seine Zeugen zu tragen.

Zum Vergleich der Text des Wachtturmvideos:

Wachtturm
Zum Beispiel hielt J F Rutherford etliche Ansprachen im Rundfunk
1922 begannen die Bibelforscher mit dem Bau ihrer eigenen Rundfunkstation
Ein weiteres wichtiges Instrument war der Lautsprecher Wagen. Wir hatten einen Lieferwagen mit einem Plattenspieler. Angetrieben von einer eigenen Autobatterie. Meist parkten wir den Wagen außerhalb einer Ortschaft und spielten erst eine Musikaufnahme ab...
Das ebnete einer weiteren Verkündigungsmethode den Weg. Dem Einsatz des tragbaren Grammophons.
Nur fingen die Leute dann an uns Russeliten und Rutherford Anhänger zu nennen.
Ihr Selbstverständnis war Gegenstand eines siebentägigen Kongresses der 1931 in Colambus Ohio stattfand. (Man sieht in dem Video wie ein Schauspieler Rutherford spielt der bekannt gibt dass der neue Name Jehovas Zeugen lauten soll.)
"Fortan soll jeder wissen: Wir sind Jehovas Zeugen"
Frühe Ausgaben von Zions Wacht Turm zeigen dass die Bibelforscher Gottes Namen schon lange kannten. Aber ihr neuer Name erinnerte diese Christen jetzt daran: Die Erkenntnis bringt auch die Verantwortung mit sich Zeugnis abzulegen.

Betrug zweiter Fall - Kopierte Broschüre - Der Wille Jehovas: Wer lebt heute danach? - Teil 9
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:23
Leider weiß ich nicht wie ich anhand einer Tabelle hier Satz für Satz gegenüber stellen kann.
Das würde den Abgleich erleichtern.
Konnte man beim Video sich den Seminartext noch vorlesen lassen würde ich hier vorschlagen einfach mit zwei Browserfenstern zu arbeiten.

25% dr Seminararbeit wurden von den beiden Neuerscheinungen des Bezirkskongresses 2012 abgeschrieben.
Die Schülerin ging wohl davon aus das man das nicht nachvollziehen könnte.

Um es ein bisschen übersichtlicher zu gestalten teile ich die beiden Broschüren in zwei Postings.
Immerhin haben wir es mit über 110 Sätzen zu tun.

Hier also zuerst die Broschüre:

Der Wille Jehovas: Wer lebt heute danach?

Original Seminararbeitstext
Im selben Jahr veröffentlichten Jehovas Zeugen die „New World Translation“ („Neue-Welt-Übersetzung“).
und ebenfalls auf einer Prophezeiung Jesu, die in Matthäus 24:14 niedergeschrieben wurde:
„Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen.“
Jesus sagte also bereits, dass Zeugen Jehovas auf der ganzen Erde predigen würden.
Dies ist uns allerdings nur möglich, wenn wir die Leute zum Beispiel bei sich zuhause besuchen.
Deswegen hat jede Versammlung ein bestimmtes umrissenes Gebiet, dass unter den einzelnen Predigern aufgeteilt wird.
Doch Jehovas Zeugen versuchen überall zu predigen.
So auch in der Öffentlichkeit auf der Straße oder in öffentlichen Verkehrsmitteln und ähnliches.
Zeugen Jehovas verstecken ihre Glaubensansichten auch nicht vor ihren Bekannten oder Freunden.
Man kommt zusammen, mit Menschen, die die eigene Einstellung zum Leben und Glaubensansichten teilen, um sich gegenseitig immer wieder zu ermuntern und sich gegenseitig bei Problemen zu helfen
In unseren Versammlungen können wir wahre Freunde finden und Freundschaften gründen, die für ein ganzes Leben bestehen bleiben.
Was die meisten nicht wissen ist, wie diese Zusammenkünfte überhaupt ablaufen und was sie dort erwartet?
Am Wochenende halten getaufte Zeugen Jehovas – meist von außerhalb - einen „öffentlichen Vortrag“1.
1Ein 30-minütiger biblischer Vortrag, der Themen so veranschaulicht, dass auch biblisch unerfahrene es verstehen können
Abends unter der Woche findet ebenfalls eine Zusammenkunft statt, bei der es das Primärziel ist uns mit Bibelwissen auszurüsten und uns für das Predigtwerk zu schulen.
Die Versammlung beginnt mit dem „Versammlungsbibelstudium“, ebenfalls eine Besprechung mit Fragen und Antworten aus einer literarischen Veröffentlichung der Zeugen Jehovas.
Danach folgt die „Theokratische Predigtdienstschule“ in der zuerst Bibelpassagen beleuchtet werden und dann kurze Präsentationen vorgeführt werden, die zeigen wie man im Dienst praktisch vorgehen kann.
Mit der „Dienstzusammenkunft“ endet die Versammlung.
Dort werden Kurzvorträge gehalten um andere mit der Bibel vertrauter zu machen.
Hier unterscheidet man zwischen drei Arten von Kongressen:
Tagessonderkongress (ein tägig), Kreiskongress (zwei tägig) und Bezirkskongress (drei tägig).
Diese Kongresse fördern die christliche Bruderschaft, da aus mehreren Städten viele Diener Jehovas zusammen kommen,
Dort wird auch die Wasser-Taufe vollzogen als Zeichen der absoluten Ergebenheit und Bereitschaft Jehova mit vollem Einsatz zu dienen.
An Kongressen hat man immer die Möglichkeit neue Leute kennen zu lernen und gleichzeitig alte Freundschaften über ganze Kontinente zu pflegen.

Zeugen Jehovas achten zusätzlich darauf immer gut gekleidet in den Zusammenkünften zu erscheinen.
Warum?
Unsere Kleidung unterstreicht unsere Achtung vor Gott und sie spiegelt unsere Werte wieder.
Um Jehova Ehre zukommen zu lassen, ist die richtige Kleidungswahl noch das leichteste von allen.1
In der normalen Umgangssprache versteht man unter Pioniere meist jemanden der Neuland erkundet und anderen den Weg ebnet.
Genau genommen war auch Jesus ein Pionier, der für uns den Weg zum Predigen ebnete.
Als Jesu Nachkommen setzen wir viel Zeit in das Verkündigen des Wortes Gottes ein.
Hilfspioniere2 gehen 50 Stunden in den Dienst, Pioniere3 setzen sich 70 Stunden im Werk ein und Sonderpioniere predigen sogar 130 Stunden im Monat.
Pioniere achten darauf, ihr Leben einfach zu halten, sodass genug Zeit für den Predigtdienst bleibt, denn sie vertrauen darauf, dass Jehova für das Notwendige sorgen wird.
Es ist die Liebe zu Gott und zu den Menschen, die einen Pionier antreibt sich so intensiv im Predigtwerk einzusetzen.
Durch ihre Nächstenliebe fühlen sie sich verpflichtet den Menschen eine Zukunftsperspektive zu bieten, die schon in den heutigen schweren Zeiten halt gibt.
Dadurch wird auch ihr eigener Glaube gefestigt.4
Missionare sind demütige Menschen, die ihr Zuhause aufgeben und in Gebiete ziehen in denen die Versammlungen beim Predigen besondere Hilfe benötigen.
Sie treten in die Fußstapfen Jesu, der ebenfalls in verschiedene Städte ging und vom Königreich Gottes erzählte – so wie die Missionare heute.
Es kann passieren, dass sich diese Diener Jehovas innerhalb kürzester Zeit an einen komplett anderen Lebensstandard, Kultur oder Klima gewöhnen müssen.
Um solche Opfer bringen zu können ist viel Liebe notwendig.
Missionare besuchten vor ihrer Lebensumstellung die „Wachtturm-Bibelschule Gilead“, ein fünftägiger Lehrgang, der das Vertrauen in Jehova und sein Wort stärkt.
Danach werden sie in die Länder geschickt die Hilfe brauchen.
Diese Zeugen Jehovas sind perfekte Beispiele für die Aussage in Jesaja 6:8
„Hier bin ich! Sende mich!“1
Dienstamtgehilfen sind männliche Diener Jehovas, die unterstützend den Ältesten zu Hand gehen.
Sie übernehmen Routinearbeiten, die in der Versammlung anfallen.

Zum Beispiel das herzliche Willkommen heißen neuer Besucher der Zusammenkunft, das Bedienen der Lautsprecher Anlage2, das Verteilen der neu gelieferten Literatur oder das Verwalten der Predigtdienstgebiete.
Egal welche verantwortungsvolle Aufgabe ansteht, Dienstamtgehilfen nehmen sie gern an.
Qualifizieren tun sich diese Diener Jehovas durch ihre vorbildlichen christlichen Eigenschaften.
Sie beteiligen sich an den Programmpunkten der Versammlung und gehen ihren Möglichkeiten entsprechend in den Predigtdienst.
Ihr kooperativer Geist fördert den Frieden und die Freunde in den Versammlungen.
Viele Dienstamtgehilfen werden früher oder später Ältester.3
Anders wie in anderen Religionsarten haben wir keine bezahlten Geistlichen.
Die Ältestenschaft besteht aus befähigten Männern aus der Versammlung.
Sie übernehmen die Führung in den Zusammenkünften und kümmern sich um die Verwaltung.
Sie achten darauf, dass andere Zeugen Jehovas in der Versammlung Freude finden und sich wohl fühlen, Denn dies war die Aufgabe, die Jehova selbst ihnen gegeben hatte:
Die Ältesten kennen jeden einzelnen in der Versammlung.
Sie sind dazu da in den Versammlungen zu lehren und die anderen in ihrem Glauben zu stärken.
Doch sie gehen auch mit einem guten Beispiel voran, was ihr Predigtwerk angeht.
Die meisten Ältesten sind neben ihren Dienst für Jehova noch berufstätig und haben familiäre Verpflichtungen, die ebenfalls seine Aufmerksamkeit und Zeit beanspruchen.
Die Arbeit dieser Männer verdient tiefen Respekt.
„Wir bitten euch nun, Brüder, die zu respektieren, die unter euch hart arbeiten und die euch vorstehen im Herrn und euch ernstlich ermahnen, und ihnen um ihres Werkes willen über die Maßen Achtung zu zollen in Liebe. Seid friedsam miteinander!“ (1. Thessalonicher 5:12,13)1
In den Schriften werden Barnabas und der Apostel Paulus als reisende Aufseher betitelt, die in die frühchristlichen Versammlungen reisten, um sie zu ermuntern und zu stärken.
Das gleiche Ziel haben die reisenden Aufseher von heute.
Einmal den „Kreisaufseher“, der 20 Versammlungen (1 Kreis) betreut, er besucht diese Versammlungen zwei mal im Jahr und arbeitet eine Woche lang mit ihnen zusammen.
Der „Bezirksaufseher“ hingegen betreut mindestens 10 Kreise (->200 Versammlungen).
Er trägt die Verantwortung für die Kreiskongresse in seinem Bezirk und währenddessen besucht er einige wenige Versammlungen.

Die Männer1 haben meist bereits viel Erfahrungen im Dienst für Jehova gesammelt.
1Und falls sie verheiratet sind natürlich auch ihre Frauen
Sie bemühen sich so viele wie möglich aus den Versammlungen kennen zu lernen und sie ganz persönlich zu ermuntern.
Sie gehen mit den verschiedensten Dienern Jehovas in den Predigtdienst und machen sogenannte „Hirtenbesuche“, bei denen sie spezielle Zeugen Jehovas Mut zusprechen wollen.
Zudem gibt es spezielle Sitzungen mit den Ältesten und Dienstamtgehilfen, in denen er ihnen praktischen Rat im Umgang mit der restlichen Versammlung geben kann.
Sogar die Pioniere erhalten von ihm neue Impulse im Dienst standhaft zu bleiben.
Ihr Glaube zeugt von tiefer Ergebenheit zu Jehova und sein Wort. 2
Der Ausdruck Bethel kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Haus Gottes“.
Von dort aus wird die gesamte Predigttätigkeit koordiniert und unterstützt.
Zudem wird die benötigte Literatur gedruckt und verschickt.
Wie eine Familie wohnen dort die Bethelmitarbeiter alle in einem großen Komplex und nennen sich auch „Bethelfamilie“.
Sie essen zusammen, sie arbeiten zusammen und sie studieren gemeinsam die Bibel.
Die Männer und Frauen im Bethel gehen im Dienst für Jehova völlig auf.
Sie werden für ihre Tätigkeit zwar nur gering bezahlt erhalten aber alles Nötige kostenfrei im Bethel wie Essen, Kleidung und Unterkunft.
Jedem Betheldiener wird eine bestimmte Aufgabe zugeteilt, die er mit Freude erfüllt.
Der Zweck des Bethels besteht darin die Literatur der Zeugen Jehovas so vielen Menschen wie möglich zugängig zu machen.
Durch jeden kleinen Dienst, der im Bethel verrichtet wird, leistet man seinen Beitrag zu dem Predigen der guten Botschaft.1
Jesus versprach kurz vor seinem Tod für jemanden zu Sorgen, der seine Nachfolger mit den nötigen Informationen versorgen würde:
„Wer ist in Wirklichkeit der treu und verständige Sklave, den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit2 zu geben?“ (Matthäus 24:45)
Die Personen, die den Treu und verständigen Sklaven bilden sind Nachfolger Jesu, die mit Gottes heiligen Geist gesalbt worden sind.
Alle Anbeter Jehovas brauchen die geistige Speise um in ihrem Glauben voran zu kommen.
Nebenbei verwalten sie das Haus Gottes, also das Bethel. Sie haben also die Verantwortung für Jehovas irdische Organisation.
Durch Versammlungen und Kongresse lässt der Sklave uns die Speise zukommen und so erhalten wir genau zur rechten Zeit genau das, was wir brauchen.
Die Diener Jehovas, die den treuen Sklaven bilden, halten sich fest an die biblischen Wahrheiten und Jehova segnet all ihre Tätigkeiten, was man daran erkennt, dass die Zahl der Zeugen Jehovas immer größer wird.
Der Treu und verständige Sklave sind also die Menschen, die unsere Literatur verfassen und niederschreiben.3
Im Großen und Ganzen kann man sagen, Zeugen Jehovas sind auch nur ganz normale unvollkommene Menschen.

Zum Vergleich der Text der Wachtturm Broschüre:

Wachtturm Broschüre Der Wille Jehovas Wer lebt heute danach
So veröffentlichten wir 1950 den ersten Band der New World Translation (Neue-Welt-Übersetzung), einer genauen Übersetzung in modernem Englisch.
Jesus sagte kurz vor seinem Tod voraus:
„Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14).
Jesus sagte kurz vor seinem Tod voraus
Wir suchen die Menschen in ihrem Zuhause auf.
Auch heute ist unsere Predigttätigkeit so organisiert, dass jede Versammlung für ein fest umrissenes Gebiet zuständig ist.
Wir suchen die Menschen überall auf.
So versuchen wir überall, wo wir können, mit anderen über die Bibel zu sprechen: auf der Straße, in Geschäftsvierteln, in Parks oder am Telefon
Auch mit Nachbarn, Arbeitskollegen, Klassenkameraden und Verwandten reden wir über unseren Glauben, wann immer sich die Gelegenheit dazu bietet.
Es entstehen stabile Freundschaften, in denen einer dem anderen bei Problemen sofort zur Seite steht
Bei unseren Zusammenkünften treffen wir nicht lediglich Bekannte, sondern echte Freunde, mit denen wir auch gern unsere Freizeit verbringen. Durch dieses Miteinander lernen wir uns gegenseitig schätzen, und das vertieft unsere Liebe zueinander. Es entstehen stabile Freundschaften
Was ist bei den Zusammenkünften von Jehovas Zeugen anders? Was erwartet einen dort?
An den Wochenenden wird in jeder Versammlung ein 30-minütiger biblischer Vortrag gehalten, der zeigt, wie die Bibel unser Leben berührt und warum sie gerade für unsere Zeit so aktuell ist.
An den Wochenenden wird in jeder Versammlung ein 30-minütiger biblischer Vortrag gehalten, der zeigt, wie die Bibel unser Leben berührt und warum sie gerade für unsere Zeit so aktuell ist.
Sie rüsten uns aus, anderen Bibelwissen zu vermitteln. An einem Abend unter der Woche findet außerdem ein dreiteiliges Programm statt.
Es beginnt mit dem 30-minütigen Versammlungsbibelstudium, einer Besprechung mit Fragen und Antworten,
Darauf folgt die 30-minütige Theokratische Predigtdienstschule, in der zunächst eine Bibelpassage beleuchtet wird, die die Anwesenden bereits im
Voraus gelesen haben. Anschließend tragen Teilnehmer der Schule kurze Präsentationen vor und alle erhalten Tipps, wie sie ihre Lese- und Redefähigkeit noch verbessern können
Die 30-minütige Dienstzusammenkunft besteht aus Kurzvorträgen, gespielten Szenen und Interviews und schult uns darin, andere mit der Bibel vertraut zu machen.
Die 30-minütige Dienstzusammenkunft besteht aus Kurzvorträgen, gespielten Szenen und Interviews und schult uns darin, andere mit der Bibel vertraut zu machen.
Es gibt drei solche Anlässe im Jahr:
einen Tagessonderkongress, einen zweitägigen Kreiskongress und einen dreitägigen Bezirkskongress.
Sie fördern die Einheit in unserer christlichen Bruderschaft.
Zu jedem Kongress gehört auch die Taufe, durch die Neue ihrer Hingabe an Gott Ausdruck verleihen.
Kongresse sind gute Gelegenheiten, Glaubensbrüder aus anderen Versammlungen oder sogar aus anderen Ländern zu treffen.
Vielleicht ist Ihnen auf den Fotos in dieser Broschüre aufgefallen, dass Jehovas Zeugen immer gut angezogen sind, wenn sie zu ihren Zusammenkünften gehen.
Warum legen wir so großen Wert auf unser Erscheinungsbild?
Unsere Kleidung verrät Achtung vor Gott… Unsere Kleidung spiegelt unsere Werte wider.
Ein gepflegtes, geschmackvolles Äußeres kann ohne ein Wort „die Lehre unseres Retters, Gottes, . . . schmücken“ und „Gott verherrlichen“
Unter einem Pionier stellt man sich im Allgemeinen jemanden vor, der Neuland erschließt und anderen den Weg bahnt.
So gesehen war auch Jesus ein Pionier, denn er kam zur Erde, um eine lebenswichtige Mission zu erfüllen, die anderen den Weg zur Rettung bahnte
Als seine Nachfolger setzen wir heute so viel Zeit wie möglich dafür ein, Menschen zu Jüngern zu machen
Doch etliche von ihnen haben ihr Leben so geregelt, dass sie allgemeiner Pionier sein können, das heißt, sie predigen jeden Monat durchschnittlich 70 Stunden. Einige Pioniere werden im Lauf der Zeit zu Sonderpionieren ernannt und in Gebiete geschickt, wo größerer Bedarf an Verkündigern des Königreiches besteht. Sie setzen monatlich mindestens 130 Stunden ein. Pioniere geben sich mit einem einfachen Leben zufrieden und vertrauen darauf, dass Jehova für ihre Grundbedürfnisse sorgt Viele, denen es nicht möglich ist, Pionier zu sein, sind von Zeit zu Zeit Hilfspionier und predigen dann in dem betreffenden Monat 30 oder 50 Stunden.
Pioniere geben sich mit einem einfachen Leben zufrieden und vertrauen darauf, dass Jehova für ihre Grundbedürfnisse sorgt
Ein Pionier wird von Liebe zu Gott und zu Menschen angetrieben.
Durch unser Bibelwissen können wir ihnen jedoch eine sichere Zukunftsperspektive aufzeigen, die ihnen heute schon Halt gibt. Ein Pionier setzt aus Nächstenliebe großzügig Zeit und Kraft ein, um anderen Hoffnung zu geben

Dadurch wird auch sein eigener Glaube gefestigt
Könnten Sie sich vorstellen, Ihr Zuhause aufzugeben und Ihren Angehörigen Lebewohl zu sagen, um irgendwo im Ausland das Evangelium zu verkündigen?
Ein Missionar tritt in Jesu Spuren.
Damit haben sie es dem bedeutendsten Missionar aller Zeiten gleichgetan: Jesus Christus
Er muss in der Lage sein, sich an einen völlig anderen Lebensstandard, eine neue Kultur, ein anderes Klima und an eine fremde Küche zu gewöhnen.
Um solche Opfer bringen zu können, braucht man echte Liebe zu den Menschen, denen man predigt.
Viele unserer Missionare haben die Wachtturm-Bibelschule Gilead besucht. Dieser fünfmonatige Lehrgang stärkt das Vertrauen auf Jehova, zur Bibel und zu Gottes Organisation
So erhalten sie das Rüstzeug für ihren Auftrag, „bis zum entferntesten Teil der Erde“ zu predigen
Tausende von Zeugen Jehovas haben sich dazu bereit erklärt und quasi gesagt:
„Hier bin ich! Sende mich“
Sie gehen den Ältesten zur Hand. Dienstamtgehilfen sind gewissenhafte, zuverlässige jüngere oder auch ältere Männer, die sich vom Geist Gottes leiten lassen.
Sie übernehmen wichtige Routinearbeiten, die in jeder Versammlung anfallen.
Einige Dienstamtgehilfen sind dafür eingeteilt, bei den Zusammenkünften jeden Besucher herzlich willkommen zu heißen. Andere bedienen die Lautsprecheranlage, teilen Literatur aus, führen die Versammlungskonten oder verwalten die Gebiete, in denen die Versammlung predigt.
Wo auch immer ihr Verantwortungsbereich liegt, sie setzen sich gerne ein.
Dienstamtgehilfen qualifizieren sich durch christliche Eigenschaften.
Dadurch dass sie das Programm der Zusammenkünfte mitgestalten, stärken sie den Glauben der Zuhörer. Ihr Einsatz beim Predigen wirkt auf andere oft motivierend.
Und durch ihren kooperativen Geist fördern sie die Freude und die Einheit in der Versammlung
Viele Dienstamtgehilfen werden früher oder später zu Ältesten ernannt.
Wir haben keine bezahlten Geistlichen

Wie schon in den Anfängen der Christenversammlung werden bei uns befähigte Männer zu Aufsehern oder Ältesten ernannt, um „die Versammlung Gottes zu hüten“
Diese reifen Christen übernehmen die Führung in der Versammlung und hüten „die Herde Gottes . . . Woche für Woche leiten Älteste die Zusammenkünfte, ...
sondern achten darauf, dass es dem Einzelnen gut geht und er nicht die Freude verliert
Wie ein gewissenhafter Hirte, der jedes einzelne seiner Schafe kennt, versuchen auch die Ältesten, jeden Einzelnen in der Versammlung gut kennenzulernen
Sie lehren die Versammlung, Gottes Willen zu tun. Woche für Woche leiten Älteste die Zusammenkünfte, um die Versammlung im Glauben zu stärken
Diese einsatzfreudigen Männer gehen auch beim Evangelisieren mit gutem Beispiel voran, predigen gemeinsam mit ihren Glaubensbrüdern und schulen sie in den verschiedenen Predigtmethoden.
Neben ihrer Arbeit für die Versammlung sind die meisten Ältesten noch berufstätig und haben familiäre Verpflichtungen, die ihre Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchen
Diese stark eingespannten Männer verdienen bestimmt Achtung und Respekt
(1. Thessalonicher 5:12, 13).
In den Christlichen Griechischen Schriften ist immer wieder von Barnabas und dem Apostel Paulus die Rede. Diese beiden Männer waren reisende Aufseher und besuchten die frühchristlichen Versammlungen, weil ihre Glaubensbrüder ihnen sehr am Herzen lagen.
Das gleiche Ziel verfolgen reisende Aufseher auch heute.
Ein Kreisaufseher betreut um die 20 Versammlungen. Er besucht jede Versammlung zweimal im Jahr und arbeitet dann eine Woche lang mit ihr zusammen.
Ein Bezirksaufseher ist für mindestens 10 Kreise zuständig.
Er hat die Verantwortung für die Kreiskongresse in seinem Bezirk und besucht bei seiner Tätigkeit auch verschiedene Versammlungen.
Diese Brüder — und wenn sie verheiratet sind, auch ihre Frauen — bringen viel Erfahrung mit,
— und wenn sie verheiratet sind, auch ihre Frauen —
Sie bemühen sich jeden, ob alt oder jung, kennenzulernen,

und freuen sich, andere beim Predigen von Haus zu Haus und bei Bibelstudien zu begleiten. Zusammen mit den Ältesten machen die reisenden Aufseher auch sogenannte Hirtenbesuche, bei denen sie ihren Glaubensbrüdern Mut zusprechen.
Sie kommen mit den Ältesten und Dienstamtgehilfen zusammen, besprechen mit ihnen, wie sich die Versammlung entwickelt hat, und stehen ihnen mit praktischem Rat zur Seite.
Auch geben sie den Pionieren neue Impulse für den Predigtdienst.
Ihr Glaube und ihre tiefe Ergebenheit Gott gegenüber sind mit Sicherheit nachahmenswert
Der Ausdruck „Bethel“ kommt aus dem Hebräischen und bedeutet „Haus Gottes“
Es ist ein passender Name für die Gebäude, die Jehovas Zeugen überall auf der Welt nutzen, um die Predigttätigkeit zu koordinieren und zu unterstützen.
Nehmen wir nur einmal die Broschüre, die Sie gerade in der Hand halten. Sie wurde ...auf den Rotationsmaschinen in verschiedenen Betheldruckereien gedruckt und an über 100 000 Versammlungen versandt.
Alle, die gemeinsam in einem Bethel tätig sind, verstehen sich als Bethelfamilie.
Wie eine Familie wohnen und arbeiten sie harmonisch zusammen, nehmen miteinander Mahlzeiten ein und studieren gemeinsam die Bibel
Die Männer und Frauen in einem Bethel sind Vollzeitdiener und gehen völlig darin auf,
Sie werden für ihre Tätigkeit nicht bezahlt, erhalten aber freie Kost und Logis und eine monatliche Zuwendung für persönliche Ausgaben.
Jedem im Bethel wird eine bestimmte Arbeit zugeteilt, …
Der Zweck eines Bethels besteht hauptsächlich darin, so vielen Menschen wie möglich die biblische Wahrheit zugänglich zu machen.
Mit jedem dieser Arbeitsschritte leistet die Bethelfamilie einen entscheidenden Beitrag zum Predigen der guten Botschaft…
Jesus, der „Herr“, versprach hier jemanden, der seine Nachfolger in der Zeit des Endes stetig mit „Speise zur rechten Zeit“ versorgen würde.
„Wer ist in Wirklichkeit der treue und verständige Sklave, den sein Herr über seine Hausknechte gesetzt hat, um ihnen ihre Speise zur rechten Zeit zu geben?“ (Matthäus 24:3, 45; Markus 13:3, 4).
Es sind Nachfolger Jesu, die mit Gottes Geist gesalbt sind.
Alle Anbeter Jehovas sind darauf angewiesen, dass er „ihnen fortwährend ihr Maß an Speisevorrat zur rechten Zeit“ gibt
Sie verwalten das „Haus Gottes“
Durch Veröffentlichungen, Zusammenkünfte und Kongresse lässt uns der treue und verständige Sklave geistige Speise zukommen. So erhalten wir immer genau zur richtigen Zeit das, was wir brauchen.

Die gesalbten Nachfolger Jesu halten treu an der biblischen Wahrheit und an ihrem Auftrag fest, die gute Botschaft zu predigen, ... Jehova segnet ihre Tätigkeit, was man daran erkennt, dass Gottes Volk immer größer wird ...
Durch Veröffentlichungen, ... lässt uns der treue und verständige Sklave geistige Speise zukommen.
Wir sind ganz normale Menschen

Bei dieser Menge und Wucht an Plagiat kann niemand mehr von einem Versehen oder einem Kavaliersdelikt sprechen.

Betrug dritte Fall - Kopierte Broschüre - Eine gute Botschaft von Gott - Teil 10
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:25
Dies ist die zweite der beiden Neuerscheinungen des Bezirkskongresses 2012 von dem die Seminararbeit abgeschrieben wurde.
Die Schülerin ging wohl davon aus, dass noch niemand die neuen Broschüren haben konnte.

Hier also zuerst die zweite Broschüre:

Eine gute Botschaft von Gott

Original Seminararbeitstext
Da dieser Name keine Selbstlaute besitzt wird er in jeder Sprache anders ausgesprochen, in Deutschland sagen wir deswegen Jehova.
Verschiedene Religionen hatten angefangen den Namen Gottes zu ersetzen und aus der Bibel zu verdrängen mit Worten wie „Herr“ oder „Gott“, obwohl er dort ursprünglich 7.000 mal vertreten war.
Doch auch im Vater-Unser heißt es „Dein Name werde geheiligt“ (Matthäus 6:9).
Und wenn Jehova eine höhere Lebensform ist, interessiert er sich dann überhaupt für uns?
Dadurch, dass Jehova unser liebevoller Schöpfer ist,
sollten wir uns bemühen alles zu tun, was er möchte.
Die richtige Anbetung zu Jehova kommt in erster Linie aus unserem Herzen.
Sehen wir Jehova als unseren Freund an, so fällt es einem leichter ihn sich vorzustellen und sich ihm näher verbunden zu fühlen.
Jehova hat Menschen die Ehre erwiesen einen freien Willen zu besitzen.
Wir entscheiden selbst über das was wir tun oder lassen.
Leider gibt es aber viele Menschen auf dieser Erde, die ihre Willensfreiheit dafür einsetzen die Welt ins Verderben zu stürzen.
Doch das heißt noch lange nicht, dass Gott an dem Leid dieser Welt schuld ist.
Bevor Jesus als Mensch auf die Erde kam, war er die erste Schöpfung Jehovas.
Er war ein Engel und half bei der Erschaffung der Erde.
1. Um die Wahrheit über Gott bekannt zu machen,
2. Um vorzuleben, wie man Jehovas Willen tun sollte und
3. um sein vollkommenes Leben als Lösegeld zu geben.
Ein Lösegeld wurde früher bezahlt um jemanden vom Tod zu bewahren.
Berechtigt ist an dieser Stelle die Frage, was Jesus aktuell tut.
Dadurch zeigte er schon einen Teil dessen, was Gott für die Erde vorgesehen hatte.
Nach seinem Tod wurde er wieder zu einer Geistperson.
Jesus ist der ideale König für diese Regierung, da er bereits die Leiden eines Menschen miterlebte, gütig ist und fest für das eintritt, was gut ist.
Was genau 1914 geschah wurde in Offenbarung 12,7-9 prophezeit


Zum Abgleich der Text der Broschüre Eine gute Botschaft von Gott:

Wachtturm Broschüre Eine gute Botschaft von Gott
In jeder Sprache wird er anders ausgesprochen. Im Deutschen sagt man normalerweise „ Jehova“
In vielen Bibeln ist Gottes Name durch Bezeichnungen wie „Herr“ oder „Gott“ ersetzt worden. Doch ursprünglich stand er rund 7 000 Mal in der Bibel.
Jesus sagte: „Unser Vater in den Himmeln, dein Name werde geheiligt“
...eine höhere Lebensform als die Geschöpfe auf der Erde
… Jehova interessiert sich wirklich für uns.
Der wahre Gott hat alles erschaffen.
...Wie ein liebevoller Vater sorgt Gott dafür, dass es uns auf lange Sicht gut geht
Wer sich bemüht, Gott besser kennenzulernen, und tut, was er möchte, beweist seine Liebe zu Gott und wird ihm immer näher kommen
Jehova gefallen Gebete nur, wenn sie von Herzen kommen.
Dadurch wird man mit seiner Persönlichkeit vertraut und lernt ihn kennen. So kann man Gottes Freund werden.
Gott hat uns Willensfreiheit gegeben und das ehrt uns.
Ist es nicht schön, dass wir uns dafür entscheiden können, Gott zu dienen?
Viele Menschen fügen anderen aber bewusst Böses zu und deshalb werden die Zustände immer schlimmer.
Bedeutet das viele Leid auf der Welt, dass Jehova Gott nicht an uns interessiert ist? Manche behaupten, er bringe Leid über uns, um uns zu prüfen, doch das stimmt nicht.
Er war Gottes erste Schöpfung
und half bei der Erschaffung alles anderen mit.
1. um die Wahrheit über Gott bekannt zu machen,
2. um vorzuleben, was es bedeutet, Gottes Willen zu tun,
3. um sein vollkommenes Leben als „Lösegeld“ zu geben.
Ein Lösegeld wird bezahlt, um jemand vor dem Tod zu bewahren
5. Was macht Jesus heute?
Dadurch zeigte er, was er in Zukunft für alle tun wird, die Gott gehorchen
Nach seinem Tod wurde Jesus von Gott als Geistperson auferweckt
Gottes Sohn ist der ideale König, weil er gütig ist und fest für das eintritt, was richtig ist
Was geschah, als Jesus zu regieren begann? Gottes Königreich hat 1914 zu regieren begonnen

30% wurden dann noch aus der Wachtturm CD-Rom entnommen.
Das macht es noch schlimmer aber allein das Video und die beiden Broschüren sind Tatbestand des Betrugs genug.
 

Vom 11 Gebot sich nicht erwischen zu lassen - Aberkennen des Abiturtitels
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 30. Juli 2013 18:18
Das Gemeine an diesen Abschreibern ist das sie alle anderen, die fleißig und mit Interesse an ihrem Abitur gearbeitet haben in Verruf bringen.

Sieht man heute Tour De France denkt man das die doch eh alle betrügen.
Ob der Sportler dopt oder nicht.
Sieht man heute einen Doktortitel denkt man an Plagiat - wie wertvoll und echt diese Arbeit auch gewesen sein mag.

Die Schule darf und kann auf gar keinen Fall dieses Plagiat durchgehen lassen.
Egal was auch immer die Schülerin in ihrer weiteren Laufbahn tun wird, sie muss immer damit rechnen dass ihr Betrug in der Seminararbeit ihren Weg zu Nichte macht.
Und nicht nur das.
Auch die Schule und deren Verantwortlichen stehen nun immer in der Gefahr an den Pranger gestellt zu werden.

Man nehme nur den Aktuellen Fall
lammertplag.wordpress.com/
Eine Doktorarbeit aus dem Jahr 1974.

Und die Daten der Schülerin liegen jetzt in den Speichern der Presse.
Was, wenn die Schülerin mal in Amt und Würden kommt?
Sie und die Schule die ihr das durchgehen ließ, bleiben immer in der Gefahr dass sich jemand dieser Schummellei bedient.

Oder man denke an diesen Fall:
www.sueddeutsche.de/bayern/nach-abi-pleite-schweinfurter-privatschule-schliesst-1.1720201
Die Privatschule hat die Schüler nicht betrügen lassen.
Die Berufliche Oberschule in Straubing nun nachweislich schon.
Wie viele Schüler hätten in Straubing das Abitur bestanden wenn die Schule nicht wissentlich Plagiate decken würde?

Wenn es viele Abschreiber gibt, dann ist es nur folgerichtig, das es viele Plagiatsjäger gibt.

Das Ganze bekommt man nicht in den Griff, indem man das Aufspüren von Plagiaten verneint, sondern bei Betrug nicht wegsieht.

Der Schülerin muss umgehend der verliehene Abiturtitel wieder aberkannt werden.
Tauben oder Spatzen?
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 31. Juli 2013 08:32
Ich komme wohl nicht umhin zu dem Thema erneut Stellung zu nehmen.
Auch ist zu beobachten, dass sich die Kritik, etwa bei „Infolink" wo zuerst das ganze thematisiert wurde, in der Tonlage verschärft.
Gestern las ich in der „Berliner Zeitung" den Bericht über eine Abmahn-Angelegenheit.
Eine Sängerrin versus einer Lokalzeitung.
Da wurde der Weg beschritten, den man auch so zusammenfassen kann. „Jemand über den Tisch zu ziehen".
Das Opfer in dem Falle die Sängerin. Der Anstifter der Journalist einer Lokalzeitung, mit seinen Erfüllungsgehilfen aus der Abmahnindustrie.
Beim lesen solcher Berichte wird dann - mit Verlaub gesagt - mir etwas mulmig in der Magengegend.
Nun hat der hier thematisierte Fall in der Tat nicht jene fragwürdige „Qualität" des eben angedeuteten.
Ich würde auch es so sehen wollen, um auf den hiesigen thematisierten Fall zurückzukommen.
Die Gewährung eines Abiturtitels oder die Aberkennung eines Doktortitels, etwa im Falle Gutenberg, sind dann wohl zwei verschiedene linke Schuh.
Ich habe die Gewährung des Abiturtitels in der Tat nicht zu bewerten. Dafür bin ich thematisch nicht zuständig und will es auch nicht sein.
Selbst wenn im formalen der Tatbestand eines Plagiates erreicht sein sollte, stellt sich auch noch die Frage des „Gnade vor Recht".

Ich habe, das sei mein mehr abschliessendes Votum, die sich da in Sachen „Plagiat" herausgebildete „Kultur" weder „begründet" noch sehe ich mich als deren Erfüllungsgehilfen.
Können, unabhängig vom konkreten Fall, bereits einige eine neues Geschäftsmodell praktizieren, (einschließlich angegebener Steuernummer der Initiatoren solcherlei Geschäftsmodelle auf den zugehörigen Webseiten). Und dieses Geschäftsmodell hat dann nur das eine Thema Plagiat. Und als großer Sieg in dieser Szene, wird dann beispielhaft gefeiert, man habe es geschafft, dem Gutenberg den Doktorititel wieder aberkennen zu lassen. Dann mögen solche Siege wohl für diese Szene beflügelnd sein.
Inwieweit sie dann noch sonderlich „weit entfernt" sind von dem weiter oben genannten Fall der Sängerin versus dem Lokaljournalisten, wäre wohl auch eine zu stellende Frage.

Dieser Thread wird hiermit vorangekündigt, per 8. 8. geschlossen zu werden.
Bis 8. 8. bleibt die Option zum Antworten fallweise noch offen, danach nicht mehr.

Zum Weiterlesen seien auch noch diese thematischen Links genannt.

www.berliner-zeitung.de/medien/urheberrechtsverletzung-von-musikerin-7-600-euro-fuer-einen-lokalzeitungstext,10809188,23858010.html

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?14618-Wachtturm-in-unseren-Klassenzimmern&p=466893&viewfull=1#post466893

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?14618-Wachtturm-in-unseren-Klassenzimmern&p=466154&viewfull=1#post466154

http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?14618-Wachtturm-in-unseren-Klassenzimmern
Vom 11 Gebot sich nicht erwischen zu lassen - Teil II
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 23. Juli 2013 08:03
Ja, danke dann für das Einstellen der Postings hier. Bei dem „Platzhirsch" „Infolink" habe ich ja meine Meinung zu dem Thema auch schon gepostet.
Im Gegensatz zu einigen dort - emotional aber nicht sachlich - argumentierenden, sehe ich das in der Tat etwas differenzierter (jedenfalls in meinem eigenen Selbstverständnis).

In der Tat ist dem Satz zuzustimmen, dass niemand erklärte Zeugen Jehovas daran hindern will, fallweise eine wissenschaftliche Laufbahn einzuschlagen. Dann gelten aber auch für diese, die dazu geltenden Voraussetzungen.
Ich sehe es in der Tat auch so: Die Voraussetzung des selbständig-kritischen Denkens, ist in dem in Rede stehenden Fall, weithin unerfüllt.
Ob vorsätzliches oder nur leichtfertiges Plagiieren vorliegt, wäre vielleicht eine Streitfrage. Unabhängig von der Bewertung jener Streitfrage erfüllt die fragliche Seminararbeit - soweit man sie zur Kenntnis nehmen konnte, den Tatbestand eines PR-Textes (Public Relation) zugunsten der WTG, jedoch nicht den Tatbestand einer Elemente selbstständig-kritischen Denkens erfüllenden Ausarbeitung.

Wenn ich was zu sagen hätte, würde die Kandidatin wegen diesem zuletzt genannten Aspekt (weniger wegen der Schiene Plagiat) in der Stufe der Bewertungsmöglichkeiten, die für eine wissenschaftliche Arbeit möglich sind, eher in den niedrigeren Stufen angesiedelt werden (in der zu vergebenden Zensur). Gleichwohl weis ich, ich habe dazu nichts auf Entscheidungsebene zu sagen. Das ändert nichts an dem Umstand meiner vorskizzierten Meinung, dann eben die Meinung eines Privatmannes.

Ich verkenne nicht die geschichtliche Problemlage, die Beispielsweise im verflossenen Ostdeutschen Regime dahingehend bestand, dass jenes Regime und die WTG-gelenkten Zeugen Jehovas, sich gegenseitig die „Bälle zuschoßen". Mit dem Ergebnis für etliche Zeugen Jehovas war der Start ins Berufsleben, nur auf dem Status eines Hilfsarbeiters (ungelernte Kraft), nicht aber auf der Ebene einer regulären Berufsausbildung, erst recht nicht im universitären Bereich, möglich.

Das gab es übrigens auch im Westen. Die Orientierung der WTG auf Halbtagsbeschäftigungen, beispielhaft, spricht da wohl Bände.
Fallweise findet man Belegstellen dafür, unter anderem auch in der Linksammlung Erinnerungen

Oder auch in den berüchtigten Verlautbarungen des WTG-Funktionärs Lösch (auch per Video dokumentiert) und anderes mehr.

Diese politisch bedingte Diskriminierung besteht in der Tat heute nicht mehr - und das ist auch gut so. Damit aber haben die Zeugen Jehovas, im Einzelfall, keineswegs schon jene Hürden gemeistert, die (denn vor dem Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt), die berechtigterweise als Zugang zu weiter führenden höheren Bildungsgängen gelten.

Ein makabres Beispiel ist in meiner persönlichen Sicht, auch der Fall des
Firmeninhabers Waldemar Hirch. Selbiger auf Grund genannter soziologischer Umstände besser situiert, konnte es sich leisten, einen Doktorgrad anzustreben. Das kann schon mal nicht jeder, jedenfalls Herr Hirch konnte es.
Bemerkenswert, an der Universität Stuttgart reichte er eine beabsichtigte Dissertation ein. Selbige beinhaltet dann wohl einen Beguterachterprozess. Und wie ging das Ergebnis jener Begutachtung nun aus? Offenbar so, von Stuttgart, jedenfalls bekam er den angestrebten Titel nicht.

Er hat ihn zwar dann über eine Fernunivesität, mittels eines Stadtbekannten skrupellosen, in vielerlei Beziehung als WTG-Begünstiger bekannten externen Gutachters, doch noch bekommen. Ob er auf den wirklich Stolz sein kann, wäre auch so eine Frage.

In Sachen Hirch bin ich selbstredend Partei, keinesfalls „neutral". Das ist nur zu gut bekannt, und meinerseits auch nicht bestritten.
Ich verweise nur als meines Erachtens aussagekräftiges Beispiel, auf die Apologetik wie sie seitens des Herrn Hirch im Falle Erich Frost vorliegt. Sein diesbezüglicher Text findet sich ja auch im Internet.

http://www.standhaft.org/forschung/verfolgung/winter/doku.htm

Dann vergleiche man zum Thema Frost auch diese Ausarbeitung.
19362Frost

Sicherlich ist einzuräumen, nicht die Erich-Frost Ausführungen waren Gegenstand für die Gutachten zur Gewährung des Dr.-Grades.
Unabhängig von diesem Umstand ist die Hirch'sche Apologetik ein Beispiel, das zumindest ich in die Kategorie einordne. Da wurde unverdient ein akademischer Grad gewährt.
 
Re: Vom 11 Gebot sich nicht erwischen zu lassen
geschrieben von:  MatthiKuschelbaer
Datum: 23. Juli 2013 18:17
Genau darum geht es.
Es soll niemand benachteiligt aber auch niemand bevorzugt werden.

Wenn die Berufliche Oberschule Straubing unter der Leitung des Ministerialbeauftragter Ltd. OStD Dr. F. H. hier einen Präzedenzfall schafft und einem Zeugen Jehovas erlaubt seine Wachtturm-CD-Rom zu kopieren, dann wäre das eine Gute Botschaft für alle Zeugen Jehovas.

Dann dürfen das nämlich alle anderen auch.

Und wenn es die Zeugen Jehovas dürfen, dann dürfen die Konfessionslosen auch von ihrer Brockhaus-CD-Rom abkopieren.

Wer sich nachfolgend den Spaß macht, alle Videosequenzen anhand der Seminararbeit mitzuverfolgen, wird sicherlich dann auch zu dem Schluss kommen müssen, das wir es hier nicht mit "leichtfertigen" Plaggieren zu tun haben.
Es ist auch nicht getan mit einem "Notenabzug".

Das Wachtturm Video lässt sich auf Youtube finden.
Ich teile die Dokumentation entsprechend der Youtube Schnipsel ein.

Nachfolgende acht Teile sind 25% der Seminararbeit und stellen für sich alleine schon definitiv den Tatbestand des Betruges dar.
Auch ohne weitere Plagiatsfunde wäre das für sich schon unbedingt mit Ausschluss aus dem weiteren Prüfungsverfahren zu ahnden.

Dann noch Mal 25% nur aus den Broschüren Kopiert.
Weitere 30% aus der CD-Rom
Bei der Seminararbeit handelt es sich um ein Betrug in vier Fällen.
Gesamtausmaß über 80%
Ein Papagei ist vielleicht noch lustig
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 31. Juli 2013 21:42
Ein Abi zu machen ist keine Frage von Intelligenz. Das Beispiel hier spricht für sich :) hihihihi

Vor einiger Zeit habe ich einen Bericht gesehen, da hatte jemand Medizin studiert nachdem sie 7-8 Jahre Ehrenrunden gedreht hat um dem Numerus clausus zu genügen. Es gibt so manche unterdurchschnittlich Intelligente und die gehen dann auch noch auf die Uni - wohl die, die so viel Wert drauf legen Akademiker zu sein.

Aber für manches, wie einem Doktortitel, gehört halt eben schon eigene Denkleistung abverlangt. Ich assoziiere hier einmal Doktortitel mit Denkvermögen, angewandtes Denken und in Folge zumindest von einer (zumindest etwas) überdurchschnittlichen Intelligenz.

Abschreiben ist einfach doof.

Und wenn jemand viel kopiert, dann hat er das worüber er so seine Dissertation schreibt womöglich gar nicht verstanden, also fachlich mangelhaft.

Ich hatte keine Lust auf zuviel Lesen, aber wenn ich das hier recht verstehe, dann kann ja bei einem Zeugen Jehovas nichts anderes herauskommen als ein Plagiat.

Ein Zeuge Jehovas darf nicht denken und nichts hinzufügen. Und nun sucht sich so eine Zeugin Jehovas ein Bibelthema mit einer speziellen Jehovas Zeugen Glaubenslehre bzw. Auslegung aus. Und wie hoch dürfen die Erwartungen sein?

Ein Papagei ist vielleicht noch lustig, das hier ist traurig. Ich bekomme richtig Mitleid mit der Frau. Wie kann man nur so .... sein?

Noch etwas anderes.
Manche Dinge muss man einfach tun. Da ist man, auch wenn man noch so überzeugt ist, eben alleine. Man muss es halt denen zeigen, dass man sich durch mangelnden Zuspruch nicht irritieren lässt.

Man darf halt einfach nicht locker lassen. Da hat Jesus auch was zu gesagt ;) Wenn man im Recht ist und nicht locker lässt ...

Gute Argumente ... und mal selbst den Standpunkt wechseln ...

Und wenn einem Leute die einem eigentlich beipflichten sollen, den Zuspruch versagen oder gar die Moral unterminieren, dann sollte man an so Sprüche wie die mit der Sau und der Eiche denken ;)
Re: Ein Papagei ist vielleicht noch lustig
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 08. August 2013 14:39
Wenn man keine Ahnung hat ...
Unter der URL

www.sat1.de/tv/die-dreisten-drei-die-comedy-wg/episoden/die-dreisten-drei-die-comedy-wg20
gab es im Internet auch mal nachfolgenden Kurzkommentar zu lesen:

„Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten. Eure Zeugen-Witze könnt ihr euch sparen."

Das ganze datiert vom 8. Dezember 2012 um 01.38
Offenbar wurde da auf eine auf dem Sender sat.1 ausgestrahlte wohl satirisch inspirierte Sendung Bezug genommen. Da ich selbige nicht selbst gesehen habe, kann ich zu dieser Sendung auch nichts weiter ausführen.
Aber eine Zuschauerin, die auch namentlich genannt wird, hat offenbar jene Sendung gesehen, und wähnt nun darin enthaltene Witze bezüglich der Zeugen Jehovas mit dem Kommentar zu bedenken, die Sendungsmacher sollten doch

„einfach mal lieber die Klappe halten, und ihre Zeugen Jehovas-Witze könnten sie sich auch sparen."

Auf die Nennung des Familiennamens jener Kommentatorin, mag hier dann verzichtet werden. Ergo wird die Dame Madlen P... von der Universität Erfurt, bezüglich ihres Familiennamens hier nur verkürzt genannt. Wer indes einschlägige Links nutzt wird ohne sonderliche Schwierigkeiten, jenen Familiennamen auch erfahren können. Und das zu verhindern ist hier auch keinesfalls beabsichtigt, da in meiner Sicht diese Dame sich auch des Umstandes schuldig gemacht hat, den sie da - wie zitiert - anderen auch vorhält.
Ein magerer (inhaltlich magerer) Text von 41 Seiten Umfang, wird von besagter Dame via Buchhandel auch angeboten. Lässt man Inhaltsverzeichnis und Quellenbelege beiseite, kann man sagen, da lässt sich jene Dame (respektive ihr Verlag) jede einzelne Druckseite ihres Büchleins mit einem Euro bezahlen. Sicherlich ein stolzes Honorar, von dem andere Autoren, die gewichtigeres publiziert haben, nur träumen können. Allenfalls bliebe bei dieser Art von Wertung noch die Frage offen, ob das Kalkül jenes herausgebenden Verlages wirklich aufgeht.
Wie auch immer. Unter dem Titel

„Die Herrschaftspraxis der Nationalsozialisten. Die Häftlinge mit dem lila Winkel"

 bietet Frau P ... ihre sogenannte Bachelorarbeit (Abschlussarbeit) zum Kauf an. Mir tun zwar die verausgabten 36 Euro dafür inzwischen leid, aber das „Schicksal" werde ich wohl mit „Fassung tragen."
Einleitend belehrt sie schon mal „Begriffe wie Sekte, Brooklyn und Blutverweigerung."

wolle sie nicht eingehen. Schön, kann man so unbequemes als unwichtig abtun.
Statt dessen ist es eher ihre Intention eine variierte Laudatio auf die WTG-Standhaft-DVD in dieser Arbeit zu bieten.
Etliche von der WTG im wohlwollenden Sinne zitierte Voten „Außenstehender", von denen sich manchem Kritiker der Zusatzkommentar aufdrängt „gekaufte", wird man in ihren Ausführungen ebenfalls wohlwollend zitiert, wieder begegnen.
Zu den in ihrer Sicht brauchbaren Kronzeugen gehört auch der Karl R. A. Wittig, seines Zeichens in der relevanten Phase, in der er sich für die WTG zum vermarkten eignete, amerikanischer CIC-Agent.
So fand sich auch an diesem Beispiel belegt, zusammen was zusammengehört.
Zu Wittig siehe auch (selbstredend nicht von Frau P... erwähnt)
Mysnip.140777

Nun ist die Widerständige Verhaltensweise gegenüber dem Naziregime in der Tat ein Faktum das zu konträren Wertungen führt.
Eine (auf Kritikerseite) ist dabei auch die, es ging der Brooklyner Adminstration um durch die Durchsetzung ihrer Machtansprüche auf Biegen und Brechen. Da war dann letztendlich kein Platz mehr für die Balzereits und Co in der WTG-Organisation, die eher für das geschmeidigere agieren eintraten.
Als sogenannte „Fallstudien" stellt die Autorin dann besonders drei Fälle heraus.
Den von den Nazis ermordeten Wehrdienstverweigerer August Dickmann, die Hermine Schmidt, die dann nach ihrer KZ-Odysee noch in einem skandinavischen Land anlandete, und dabei mehr „Glück als Verstand" hatte, und schließlich noch den Herrn Erich Frost.
Auf letzteren sei im Kontext ihrer Ausführungen in der Tat noch etwas näher eingegangen.
Letzteren meint sie auch als „brillanten Musiker" herausstellen zu sollen. Wenn ihr diese Art von Personenkult etwas geben mag, mir jedenfalls gibt sie nichts.
Ihre Heldensaga in Sachen Frost setzt sie dann mit der unbewiesenen Behauptung fort.

„Er rückte außerdem in den Fokus des Zorns, weil er sich 1949 kritisch zu den kommunistischen Verhältnissen geäußert hatte. Daraufhin wurde er in verschiedenen Jahren, ... von der Staatssicherheit verhört und gehörte zu denen, die in der DDR per Haftbefehl gesucht wurden. Man konnte ihn festnehmen, weil er sich aufgrund seiner Tätigkeit als Zeuge Jehovas häufiger wegen Vorträgen in der DDR aufhielt."

Diese Behauptung trieft nur so vor ihrer Unbewiesenheit. Es reicht jener Dame also nicht Frost als Musiker zu verklären. Nein auch noch eine Zusatzverklärung in Sachen DDR-Stasi fügt sie hinzu.
Für Sachkenner ist es keine neue Mitteilung, Mitte der 1950er Jahre suchte die DDR-Stasi Frost zu erpressen. Jenes Erpressungsgespräch mit einem Stasi-Agenten, fand indes in Wiesbaden statt. Und völlig abgebrüht, ließ Frost sich dabei auch nicht durch den Hinweis auf seine unterzeichneten Gestapo-Protokolle, aus der Ruhe bringen.
Das es indes überhaupt solche Gestapo-Protokolle gab, erfährt man via Dame P ... nicht, sieht man von der Fußnote auf den einschlägigen Spiegel-Artikel mal ab.
Weiteres in Sachen Frost

Auch das hält die den Personenkult in Sachen Frost so hoch haltende Dame P... nicht für erwähnenswert, dass Frost, nachdem er Mitte der 1960er Jahre auch noch seinen letzten offiziellen Posten, als deutscher WT-Redakteur verloren hatte, nicht länger mehr in Wiesbaden verbleiben durfte. Dort jedenfalls, hatte die WTG für ihn keinen Platz mehr übrig!
In ihren Abschlussvoten findet sich auch der Satz:

„Abschließend möchte ich zu der (Standhaft) DVD sagen, dass sie zwar Zeitdokument aber in keinster Weise eine Form von Propaganda ist."

Das indes dürften Kritiker grundlegend anders sehen.
Weiteres zur Hitlerzeit
Ihr eigenes Verhältnis zu den Zeugen Jehovas indes, lässt besagte Frau P. sowohl in der vorstehenden Schrift, als auch andernorts „unbeschrieben". Auch so ein fauler Trick sich als unabhängig von der WTG darzustellen, es in der Praxis jedoch nicht zu sein!
Auf Seite 38 ihrer Ausführungen meint sie dann gar ihrer „geneigten" Leserschaft ein besonderes Bonmot präsentieren zu können, den Text eines im „Standhaft"-Video vorhandenen Gedichtes das da mit dem Satz beginnt:
„Ich bleibe fest ..."
Ihr Kommentar dazu, sie biete nun eine Verschriftlichung jenes Gedichtes, die es ihrer Meinung nach, vorher nicht gegeben habe.
Na ja, wer denn mit solchen Mätzchen glaubt punkten zu müssen, der hat es wohl besonders nötig!

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