www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 2
Diskussion versachlicht
wird und somit im Interesse einer
Kultur des Miteinanders
in einer pluralistischen Gesellschaft mit Vergangenheit dient.
Unter Punkt 2 (Seite 4) stellt man "Aussagen von Aussteigern und religiöser Konkurrenz" infrage. Zitiert wird auf Seite 5:
HANS W. ALBERTS
Eine
Gemeinschaft nur aus der Perspektive ihrer 'Aussteiger' zu betrachten,
hieße wohl ebensowenig, ihr gerecht zu werden, wie sie nur im Spiegel
ihrer konkurrierenden Gegner zu sehen.
Eine Gemeinschaft nur aus der Perspektive von Aussteigern zu
betrachten, würde ihr nicht gerecht werden.
Betrachtet man eine Gemeinschaft jedoch auch aus der
Perspektive der Aussteiger, könnte dadurch die "Diskussion versachlicht"
werden und der "Kultur des Miteinanders" dienen?
ALBERTS
Weder
'Aussteiger' noch Konkurrenten sind verlässliche Zeugen dessen, was in
einer Gemeinschaft wirklich vorgeht.
Sind allein die rechtlichen Vertreter der "Gemeinschaft" als Zeugen
verlässlich?
Ist die WTG ernsthaft daran interessiert, dass die "Diskussion versachlicht"
wird und fördert sie eine "Kultur des Miteinanders"?
WACHTURM 15. April 2009 S. 6
Satan - ein Abtrünniger und
unverschämter Widersacher ...
Satan war das erste Geschöpf, das abtrünnig wurde. Abtrünnige in unserer
Zeit verraten die gleichen Wesensmerkmale wie der Teufel. Ihr Denken ist
oft vergiftet von einer kritischen Haltung gegenüber einzelnen Personen in
der Christenversammlung, gegenüber Ältesten oder gegenüber der Leitenden
Körperschaft ... Da ist es nur natürlich, dass Diener Jehovas nicht das
Geringste mit ihnen zu tun haben wollen!
Vergleiche: PR
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 14
Funktion des Gemeinschaftsentzugs
Was ist Zweck des Gemeinschaftsentzugs?
WACHTTURM 15. April 2009 S. 6
Satan - ein Abtrünniger und
unverschämter Widersacher ...
Abtrünnige in unserer Zeit verraten die gleichen Wesensmerkmale wie der
Teufel. Ihr Denken ist oft vergiftet von einer kritischen Haltung
gegenüber einzelnen Personen in der Christenversammlung, gegenüber
Ältesten oder gegenüber der Leitenden Körperschaft ... Da ist es nur
natürlich, dass Diener Jehovas nicht das Geringste mit ihnen zu tun haben
wollen!
Sind solche Umgangsformen mit ehemaligen, kritischen Mitgliedern einer K. d.
ö. R. auch anderswo üblich?
Im WTG- Buch von 2010 ,,Hütet die Herde Gottes" steht, dass Älteste u.a.
die Aufgabe haben:
S. 8
die Versammlung rein zu erhalten
Geht es z.B. darum, Kritik Ausgeschlossener von der Versammlung fernzuhalten?
Im Kapitel 5 des Buches ,,,Hütet die Herde Gottes' - Wann ein Rechtskomitee
gebildet werden sollte" heißt es:
Seite 58
1. Erfahren die Ältesten von einer
schweren Missetat, sollten sie unverzüglich handeln, um die Versammlung zu
schützen ...
Welche "schwere Missetat" könnte die Bildung eines Rechtskomitees erfordern und möglicherweise mit einen Gemeinschaftsentzug geahndet werden?
HÜTET DIE HERDE GOTTES S. 60, 65
10. ... Trotz wiederholter Ermahnung
willentlicher, fortgesetzter, unnötiger Umgang mit einem Ausgeschlossenen,
mit dem man nicht verwandt ist ...
16. Abtrünnigkeit: Eine Trennung von der wahren Anbetung, ein Absondern,
Rebellion.
Was ist "unnötiger Umgang" mit einem Ausgeschlossenen?
Sind solcherlei Handlungsanweisungen von einer weiteren K. d. ö. R. bekannt?
In der Stellungnahme "Jehovas Zeugen als Körperschaft des öffentlichen Rechts"
gehen die Vertreter der WTG auf den Vorwurf von Kritikern ein, die Androhung
des Gemeinschaftsentzugs sei ein Mittel von "Sanktionsmechanismen zur
Durchsetzung der Glaubensgebote". Sie behaupten, das:
S.16
sein Sinn und Zweck ein anderer ist.
HÜTET DIE HERDE DES GOTTES S. 116
6. Wenn von Brüdern oder Schwestern
bekannt ist, ungebührlichen Umgang mit einem Verwandten zu haben, der
nicht bei ihnen wohnt und ausgeschlossen ist oder die Gemeinschaft
verlassen hat sollten Älteste mit ihnen reden und sie anhand der Bibel
ermahnen.
Warum? Was ist von Ausgeschlossenen zu befürchten?
HÜTET DIE HERDE GOTTES S. 116
Steht fest, dass das Verhalten gegen
den Zweck des Gemeinschaftsentzugs verstößt und dass der Betreffende nicht
auf die Ermahnung hört, eignet er sich wahrscheinlich nicht für Vorrechte
in der Versammlung, die nur vorbildlichen Verkündigern eingeräumt werden.
Gegen ihn würden keine rechtlichen Schritte unternommen, es sein denn, er
hätte ständig geistige Gemeinschaft mit dem Ausgeschlossenen oder
würde den Gemeinschaftsentzug offen kritisieren.
Rechtliche Schritte erfolgen demnach, wenn er "ständig geistige
Gemeinschaft mit dem Ausgeschlossenen" hat oder den "Gemeinschaftsentzug
offen" kritisiert? Was bedeutet dies?
Die WTG schreibt, Jehovas Zeugen sollten:
UNSER KÖNIGREICHSDIENST August 2002
keinen gesellschaftlichen Umgang mit
einem Ausgeschlossenen haben ...
Wachtturm vom 15. Dezember 1981 ... Seite 24 ...
,Fest steht, dass ein Christ, der .... ausgeschlossen werden muss viel
einbüßt ... einen Großteil der Gesellschaft seiner christlichen
Verwandten.'
Ist ein Zweck des Gemeinschaftsentzugs im Folgenden erfüllt?
UNSER KÖNIGREICHSDIENST August 2002
Welche Änderungen nahmen
Familienangehörige vor und was hatte das zur Folge?
Nachdem ein Bruder und seine leibliche Schwester auf einem Kreiskongress
einen Vortrag gehört hatten, wurde ihnen bewusst, dass sie sich gegenüber
ihrer Mutter, die woanders lebte und seit sechs Jahren ausgeschlossen war,
anders verhalten mussten.
Der Bruder rief sofort nach dem Kongress seine Mutter an, versicherte ihr,
dass er sie liebe, und sagte ihr anschließend, dass er und seine Schwester
nicht mehr mit ihr sprechen würden, es sei denn, wichtige
Familienangelegenheit würden dies erfordern.
Kurz darauf fing seine Mutter an, Zusammenkünfte zu besuchen, und
schließlich wurde sie wieder aufgenommen.
Das WTG- Buch "Bewahrt euch in Gottes Liebe" von 2008 erklärt, wann man den Kontakt abbrechen sollte, nämlich:
Seite 34, 35
wenn er sich vom wahren Glauben
distanziert ...
Vielleicht ist das genau das was er braucht, um zur Besinnung zu kommen
und zu Jehova
zurückzukehren.
Weiter wird ausgeführt:
BEWAHRT EUCH IN GOTTES LIEBE
Seite 208
Durch den Verlust lieb gewordener
Kontakte zu Freunden und zur Familie kommt er womöglich ,,zur Besinnung",
sieht den Ernst seines Fehlers ein und
kehrt
zu Jehova zurück
...
Ist das u.a. Sinn und Zweck des Gemeinschaftsentzugs?
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 15
Jede Person, die Zeuge Jehovas wird,
trifft vor ihrer Taufe eine bewußte unbeeinflusste Entscheidung darüber,
nach welchen Prinzipien sie ihr
weiteres
Leben gestalten möchte.
Mit der Taufe trifft also eine Person die Entscheidung, nach welchen
Prinzipien sie ihr "weiteres" Leben gestalten möchte"!
Wie alt sind mitunter Personen, die Zeugen Jehovas werden?
WTG- Buch 2008 JAHRBUCH DER ZEUGEN
JEHOVAS 2008 S. 57
Ungarn - Eine 12-jährige Schwester
erzählt: ,,Ich hab mich vor neun Monaten taufen lassen ...
Ist die Annahme realistisch, daß ein Kind von der ursprünglichen Entscheidung für sein "weiteres" Leben möglicherweise im Erwachsenenalter abrückt?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S.15
Der einzelne trifft diese Entscheidung
ohne den von Link für getaufte Zeugen Jehovas wegen der Sanktionen
des Gemeinschaftsentzugs unterstellten Drucks.
Vor der Taufe trifft nach Auffassung der WTG also eine Person die:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 15, 16
bewußte Entscheidung, sein
weiteres
Leben als Zeuge Jehovas leben zu wollen ... um künftig in Übereinstimmung
mit den Lehren der Religionsgemeinschaft zu leben.
Was könnte bspw. die 12-jährige Zeugin Jehovas nach ihrer Taufe unternehmen, wenn sie nicht mehr nach den Prinzipien der Zeugen Jehovas leben möchte?
GAJUS GLOCKENTIN
radiobremenTV
Es genügt ein kurzer Brief oder eine
Aussage gegenüber einem Zeugen Jehovas, innerhalb von Sekunden oder
Minuten kann jemand seine Religionszugehörigkeit wechseln.
Oben Stehendes ist korrekt!
GAJUS GLOCKENTIN
Selbstverständlich üben wir keinen
Druck aus.
"Selbstverständlich üben wir keinen Druck aus." Ist auch dies korrekt?
WTG- Buch 2005 ORGANISIERT, JEHOVAS
WILLEN ZU TUN S. 155
Wer die Gemeinschaft verlässt, indem
er den Glauben und die Anbetung Jehovas aufgibt, wird ... genauso
betrachtet, als wäre ihm die Gemeinschaft entzogen worden.
Wie sollten sich Jehovas Zeugen einer Person gegenüber verhalten, die
die Gemeinschaft verlässt oder ausgeschlossen wird?
Was lehrt die WTG?
WTG- Buch 2008 BEWAHRT EUCH IN GOTTES
LIEBE S. 34, 35
Mitunter ist es nötig, den
Kontakt
zu jemandem aus der Versammlung
abzubrechen.
Zum Beispiel wenn jemand
ausgeschlossen wird ... oder die Gemeinschaft verlässt.
Entsteht dadurch Druck auf Zeugen Jehovas und Aussteiger?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 18
Wenn ein Zeuge Jehovas, der bei seiner
Hingabe und Taufe freiwillig die Verantwortung vor Gott übernommen hat,
nach biblischen Grundsätzen zu leben, dieser nicht mehr nachkommen möchte,
steht es ihm jederzeit frei, die Religionsgemeinschaft zu verlassen.
Angenommen, die 12-jährige Zeugin Jehovas möchte mit 18 Jahren die
Gemeinschaft verlassen (wohnt allein), ihre Verwandten bleiben Zeugen Jehovas:
Was lesen Zeugen Jehovas in WTG-Publikationen?
WTG- Buch 2008 BEWAHRT EUCH IN GOTTES
LIEBE S. 35
Es ist bestimmt alles andere als
leicht, die Verbindung zu einem Freund oder Verwandten abzubrechen. Werden
wir trotzdem konsequent bleiben ... ?
Zeugen Jehovas sollten den Kontakt abbrechen?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 18
Diese Person legt dann selbst keinen
Wert mehr auf geistliche Gemeinschaft mit ihren früheren
,,Glaubensbrüdern" ...
Aussteiger legen keinen Wert mehr auf die Gemeinschaft mit Verwandten?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 18, 19
Ihr selbstgewählter Wechsel des
sozialen Umfeldes ist natürlich auch mit Änderungen verbunden, wie z.B.
bei jedem Umzug, bei einem Arbeitswechsel und ähnlichem.
Nach "jedem Umzug, bei einem Arbeitswechsel und ähnlichem" findet ein Kontaktabbruch zu Freunden und Verwandten statt?
WTG- Buch 2005 ORGANISIERT, JEHOVAS
WILLEN ZU TUN S. 151, 152
Die Ältesten wachen ... gewissenhaft
über die Herde und bemühen sich, sie vor Elementen zu schützen, die
geistigen Schaden anrichten können ...
Ist ein Zweck des Gemeinschaftsentzugs, die Religionsorganisation vor ausgestiegenen oder ausgeschlossenen kritischen, "Elementen zu schützen"?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 20
Im übrigen gibt es auch bei den
anderen christlichen Glaubensrichtungen den Begriff der Abtrünnigkeit oder
des Abfalls vom Glauben, der ähnliche Folgen nach sich zieht.
Welche Glaubensrichtungen sind das?
Welche K . d. ö. R. erwartet, wie Jehovas Zeugen, den Kontaktabbruch zu
ehemaligen Mitgliedern?
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 40
Kinder
in der Regel
noch gar nicht getaufte Mitglieder der Religionsgemeinschaft sind135
...
135
Da es keine Kindertaufe gibt.
Tauft die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas Kinder?
WTG- Buch 2002 JAHRBUCH DER ZEUGEN
JEHOVAS 2002 S. 56
Andreia, eine
8-jährige
Zeugin in Portugal, bemerkte, dass eine Mitschülerin sehr traurig
war.
WTG- Buch 2005 JAHRBUCH DER ZEUGEN
JEHOVAS S. 60
Olena, war gerade mal
12 Jahre
alt, als sie sich im Dezember 2003 auf Hawaii taufen ließ.
Weiter in den Ausführungen:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 40
und es deshalb sie betreffend auch
nicht die Maßnahme des Gemeinschaftsentzugs geben kann.
Im WTG- Buch "Hütet die Herde Gottes", gerichtet an die Ältesten, heißt es:
S. 82
3. In einem Rechtskomitee tätig zu
sein ist eine schwere Verantwortung. Älteste richten ...
Ihre Entscheidung hat für den Betreffenden, für Familienangehörige, die in
der Wahrheit sind, und für andere in der Versammlung wahrscheinlich lang
anhaltende und weitreichende Auswirkungen ...
Was für "wahrscheinlich lang anhaltende und weitreichende Auswirkungen" sind dies in ihrer Gesamtheit?
HÜTET DIE HERDE GOTTES S. 82
4. Einen reuelosen Missetäter in der
Versammlung zu belassen könnte sich verderblich auswirken ...
5. Mit der Hilfe Jehovas können Älteste ein richtiges Urteil fällen
Kann bei Kindern ein Rechtskomitee einberufen werden?
WTG- Buch 2010 HÜTET DIE HERDE GOTTES
S. 85
Verfahrensweise bei getauften
Minderjährigen
14. Es ist am besten, wenn bei der Verhandlung nicht nur der Jugendliche
anwesend ist, sondern auch seine Eltern, sofern sie Zeugen Jehovas sind
...
Kinder, d.h. Minderjährige, gibt es unter Zeugen Jehovas.
Kinder erhalten keinen Gemeinschaftsentzug?
Was ist, wenn Kinder die Volljährigkeit erreicht haben?
Die WTG schreibt an junge Leute gerichtet:
WACHTTURM 15. November 2010 S. 15 Abs.
14
Manche lassen sich lieber noch nicht
taufen aus Angst, später ausgeschlossen zu werden.
Angst? Hat "ausgeschlossen zu werden" "wahrscheinlich lang anhaltende
und weitreichende Auswirkungen"?
Der Öffentlichkeit stellt die WTG den Ausstieg aus der Religionsgemeinschaft
der Zeugen Jehovas so dar:
WTG- Broschüre 1995 JEHOVAS ZEUGEN -
MENSCHEN AUS DER NACHBARSCHAFT - WER SIND SIE? S. 14
Wer nicht aufrichtig bereit ist, sein
Bestes zu tun, um die alte Persönlichkeit abzulegen und die neue
anzuziehen, offenbart durch seine Handlungsweise, daß er kein Zeuge
Jehovas mehr sein möchte. Er kann sich jederzeit zurückziehen.
So einfach ist das?
Warum dann, wie vom WT richtig beschrieben, diese "Angst, später
ausgeschlossen zu werden"?
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ S.18
wie sich Zeugen Jehovas gegenüber
ausgeschlossenen Verwandten verhalten, entscheiden diese selbst.
Zeugen Jehovas entscheiden selbst?
WTG- Buch 2010 HÜTET DIE HERDE GOTTES
S. 116
Wenn von Brüdern oder Schwestern
bekannt ist, ungebührlichen Umgang mit einem Verwandten zu haben,
der nicht bei ihnen wohnt und ausgeschlossen ist oder die Gemeinschaft
verlassen hat, sollten Älteste mit ihnen
reden
und sie anhand der Bibel
ermahnen.
Warum sollten Älteste Jehovas Zeugen, die selbst entscheiden, bei
ungebührlichem Umgang mit ausgeschlossenen Verwandten "ermahnen"?
Was ist Inhalt der Ermahnung?
Der Ordnungsruf den Kontakt abzubrechen?
["Bewahrt"-Buch S. 34, 35, 208 / "Königreichsdienst" August 2002]
Was versteht die WTG unter "ungebührlichen" Umgang?
Werden Brüder, die ausgeschlossene Verwandte haben, als Älteste oder
Dienstamtgehilfen dem Zweigbüro empfohlen, sollte sich die Ältestenschaft
vorher fragen:
HÜTET DIE HERDE GOTTES S. 37
16.
Ein Familienangehöriger, der ausgeschlossen worden ist oder die
Gemeinschaft verlassen hat ...
Hatte die Familie keinen unnötigen
Kontakt mit ihm, solange er woanders wohnte?
Was versteht die WTG unter unnötigem Kontakt zu einem ausgeschlossenen
Familienmitglied, das woanders wohnt?
Soll ein Zeuge Jehovas keinen "unnötigen" Kontakt zu einem ausgeschlossenen
Familienmitglied, das woanders wohnt, haben?
"Jehovas Zeugen als Körperschaft des
öffentlichen Rechts S.18
Die Beteiligten bestimmen ... selbst
die Intensität der fortbestehenden familiären Beziehungen, wozu auch die
Häufigkeit der Kontakte zählen mag.
Älteste sollten allerdings, laut WTG, mit den beteiligten Zeugen
Jehovas "reden" und sie "ermahnen"?
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 40
Der Vorwurf, die Religionsgemeinschaft
binde Eltern und Kinder in ein "Aufsichts- und Überwachungssystem" ein,
was sie dazu verpflichte, sich unterwürfig gegenüber den Aufsehern in den
Gemeinden der Religionsgemeinschaft zu verhalten, ist ebenfalls unhaltbar.
Geschrieben steht:
WTG- Buch 2005 ORGANISIERT, JEHOVAS
WILLEN ZU TUN
S. 151, 152
Die Ältesten wachen ... gewissenhaft
über die Herde und bemühen sich, sie vor Elementen zu schützen, die
geistigen Schaden anrichten können ...
Worüber "wachen" Aufseher u.a.?
WTG- Buch HÜTET DIE HERDE GOTTES S. 66
Bewusstes Verbreiten von Lehren, die
der von Jehovas Zeugen gelehrten biblischen Wahrheit widersprechen ...
Druck gibt es bei Jehovas Zeugen nicht nach Aussage der Stellungnahme:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 24
Der Versuch von Link, einen
Druck durch ,,die Androhung des
Gemeinschaftsentzugs" zu
konstruieren ... geht fehl
Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 35
lehnt
in weitergehender Respektierung der Persönlichkeit und des
Selbstbestimmungsrechts des Kindes
jede Kindertaufe ab
...
Niemand wird als Zeuge Jehovas ,,geboren" oder als Kleinkind als Zeuge
Jehovas getauft.
"Kleinkinder" sind keine Zeugen Jehovas. Kinder können durchaus Zeugen
Jehovas sein.
Mitgeteilt wird:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFENTLICHEN RECHTS S. 35
Der Religionsgemeinschaft kann nur
beitreten, wer sich der Tragweite der Entscheidung bewußt ist und diesen
Schritt nach reiflicher unbeeinflußter Überlegung freiwillig ausführt.
Bezüglich der Lehren der Zeugen Jehovas trifft ein zukünftiges Mitglied laut Darstellung:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 25
bereits vor seiner Taufe eine
vorverlagerte Gewissensentscheidung
Auch Kinder.
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 26
Die Religionsgemeinschaft erklärt in
der von ihr zur Verfügung gestellten Literatur ihrer Leserschaft den
biblischen Standpunkt, den der einzelne schon vor seiner Taufe und
Mitgliedschaft als richtig erkannt hat.
Was geschieht, wenn ein Kind, wie die 12- jährige Zeugin Jehovas Olena [Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2005 S. 60], mit zunehmender Reife ihre frühere "vorverlagerte Gewissensentscheidung" ändert? Ist die Androhung des Gemeinschaftsentzugs dann möglicherweise eine Form des Drucks?
JURAFORUM Lexikon
Es
besteht keine gesetzliche Definition des Kindsbegriffs. Allgemein wird als
Kind bezeichnet, wer noch nicht 14 Jahre alt ist.
Als
Kindheit bezeichnet man die ersten zwölf bis vierzehn Lebensjahre.
Das die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas
KINDER tauft, ist den Führungskräften bewusst:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 35
Niemand wird als ...
Kleinkind
als Zeuge Jehovas getauft.
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ S. 20
Unzutreffend ist auch der ... Verweis
auf eine weitere Publikation der Religionsgemeinschaft. Das von der
Wachtturm-Gesellschaft herausgegebene Buch Organisiert, unseren Dienst
durchzuführen, auf das verwiesen wird, enthält an der genannten Stelle
keinerlei Hinweise darüber, daß die leitende Körperschaft der Zeugen
Jehovas "jedes Zuwiderhandeln gegen deren Weisungen mit dem Stigma der
'Abtrünnigkeit' belegt". Der sodann folgende weitere Hinweis von Link
auf das Handbuch Gebt acht auf euch selbst ... geht ebenso fehl,
denn dieses Buch enthält keine Seite 160. Es endet auf Seite 158 mit einem
Index.
Link gegenüber sollte man nachsichtig sein. Fehlerfrei ist keiner.
Beispiel: Rechtsanwalt Armin Pikl und Betriebswirt (VWA) Gajus
Glockentin:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 39
,,Körperliche Gewaltanwendung hat in
einer Familie, die nach der Bibel lebt, keinen Platz
(Ps. 11:9)
... "
Psalm11 enthält keinen Vers 9!
Zum Kernthema.
Prof. Christoph Link schreibt:
1
Da
nach der Lehre der Zeugen Jehovas die "leitende Körperschaft" der
Wachtturmgesellschaft als "Kanal Gottes" anzusehen ist, bedeutet dies, das
jedes Zuwiderhandeln gegen deren Weisungen mit dem Stigma der
"Abtrünnigkeit" belegt werden kann.
"Organisiert, unseren Dienst durchzuführen", hg. v.d.
Wachtturmgesellschaft, dt 1983, S. 206 ff
Weiter schreibt Link:
2
Auch
minderschwere Verstöße führen bereits zu einer "Bezeichnung",
"Gebt acht auf euch selbst...", aaO. S. 160.
die
eine Art sozialer Quarantäne auslöst.
Wird Link (Zitat 1) durch Folgendes bestätigt?
WTG- Buch 2010 HÜTET DIE HERDE GOTTES
S. 58, 60, 65, 66,
Kapitel fünf - Wann ein Rechtskomitee
gebildet werden sollte ...
1. ... um die Versammlung zu schützen ...
9. Dreistes, zügelloses Verhalten ...
10. Bei Folgendem kann es sich um dreistes Verhalten handeln, wenn der
Missetäter es immer wieder tut und dadurch eine unverschämte, überhebliche
Haltung verrät (keine vollständige Aufstellung):
Trotz wiederholter Ermahnung willentlicher, fortgesetzter unnötiger Umgang
mit einem Ausgeschlossenen, mit dem man nicht verwandt ist ...
16. Abtrünnigkeit: Eine Trennung von der wahren Anbetung, ein Absondern,
Rebellion. Darunter fällt ...
Bewusstes Verbreiten von Lehren, die der von Jehovas Zeugen gelehrten
biblischen Wahrheit widersprechen ...
Reagiert jemand nicht auf eine erste und eine zweite Ermahnung, sollte ein
Rechtskomitee gebildet werden ...
Verursachen von Spaltungen oder Fördern von Sektierertum: Das ist eine
vorsätzliche Störung der Einheit der Versammlung oder untergräbt das
Vertrauen der Brüder in die von Jehova vorgesehene Art der Leitung. Es
kann Abtrünnigkeit sein oder dazu führen ...
Wird Link (Zitat 2) durch Folgendes bestätigt?
WTG- Buch 2005 ORGANISIERT, JEHOVAS
WILLEN ZU TUN S. 150
Unordentliche bezeichnet halten
Im zweiten Brief an die Thessalonicher warnte Paulus davor, dass gewisse
Personen, die sich unordentlich aufführten, einen schädlichen Einfluss
ausüben könnten, falls die Versammlung ihnen weiterhin einen guten Ruf
bescheinigen würde.
Paulus ermahnte die Christen in Thessalonich, sich ,,von jedem Bruder
zurückzuziehen, der unordentlich und nicht nach der Überlieferung wandelt,
die ihr von uns empfangen habt" ...
Link meint, eine "Bezeichnung" sei "eine Art Quarantäne"?
ORGANISIERT, JEHOVAS WILLEN ZU TUN S.
151
Diejenigen, die um die angesprochene
Situation wissen ...
schränken ihre gesellschaftlichen
Kontakte zu solchen Personen ein
...
die entschiedene Haltung der treuen Glieder der Versammlung könnten den
Unordentlichen tatsächlich veranlassen, sich zu schämen und zu bereuen.
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ S. 35
lehnt
in weitergehender Respektierung der Persönlichkeit und des
Selbstbestimmungsrechts des Kindes
jede Kindertaufe ab119.
...
Niemand wird als Zeuge Jehovas ,,geboren" oder als Kleinkind als Zeuge
Jehovas getauft.
"Kleinkinder" sind keine Zeugen Jehovas. Kinder können durchaus Zeugen
Jehovas sein.
Mitgeteilt wird:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFENTLICHEN RECHTS S. 35
Der Religionsgemeinschaft kann nur
beitreten, wer sich der Tragweite der Entscheidung bewußt ist und diesen
Schritt nach reiflicher
unbeeinflußter
Überlegung freiwillig ausführt.
Die WTG stellt in ihrem Buch von 1989 "Fragen junger Leute - Praktische Antworten" die interessante Frage: "Werde ich beeinflusst?"
Seite 74
Hast auch du angefangen, auf eine
bestimmte Weise zu reden, zu handeln oder dich zu kleiden? Die 17jährige
Susi behauptete: ,,Kein Jugendlicher kann einen zwingen, etwas zu tun, was
man nicht tun möchte."
Bewußt ist der WTG:
Seite 74
Der Gruppenzwang kann aber so
unterschwellig sein, daß man ihn nicht sofort erkennt.
Beeinflussungen können so "unterschwellig" sein, dass man sie nicht
erkennt!
Die WTG gibt für Eltern und Kinder das Buch "Lerne von dem grossen Lehrer"
(2003) heraus. Darin steht:
Seite 6, 7
Am Anfang sind
Babys
ganz und gar auf Hilfe angewiesen. Es reicht allerdings nicht, nur ihre
körperlichen Bedürfnisse zu stillen. Sie
brauchen auch
... religiöse Unterweisung
...
Das Buch Lerne von dem grossen Lehrer ... bietet Eltern und Kindern
biblischen Lesestoff, den sie zusammen lesen können.
Was ist Ziel dieses und anderer WTG-Bücher?
LERNE VON DEM GROSSEN LEHRER S. 7
Ihr werdet bemerken, dass dieses Buch
den Kindern Reaktionen entlocken möchte.
Wie möchte die WTG das erreichen?
LERNE VON DEM GROSSEN LEHRER S. 7
Das soll durch die vielen gut
durchdachten Fragen erreicht werden.
Zum Beispiel:
LERNE VON DEM GROSSEN LEHRER S. 227
Was denkst du, wer
der beste Freund ist,
den wir haben können? - Ja,
Jehova Gott.
Sie fragt auch:
LERNE VON DEM GROSSEN LEHRER S. 241,
242
Wer wird denn überleben, wenn Gott die
heutige Welt vernichtet? - Werden es Menschen sein, die nichts von Gott
wissen wollen ... ?
Es folgt die Suggestivfrage:
LERNE VON DEM GROSSEN LEHRER S. 242
Möchtest du zu den Überlebenden
gehören? - Wäre es nicht schön, wenn Gott unsere ganze Familie retten
würde, so wie er Noahs Familie rettete?
Welche Reaktion wird die WTG einem Kind mit obenstehender Frage "entlocken"?
LERNE VON DEM GROSSEN LEHRER S. 243
Die Bibel beschreibt Harmagedon als
den ,,Krieg des großen Tages Gottes, des Ällmächtigen"
Könnte ein Kind vor Harmagedon Angst haben?
LERNE VON DEM GROSSEN LEHRER S. 249
Wir wissen, dass Harmagedon nah ist.
Deshalb sollten wir nicht damit warten, Gott unsere Liebe zu zeigen und
ihm zu dienen.
Die WTG rät Kindern, wegen Harmagedon, sie sollten "nicht damit warten
... zu dienen"?
Rechtsanwalt Armin Pikl und Betriebswirt (VWA) Gajus Glockentin:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 40
Ebenfalls unzutreffend ist der
Vorwurf, die Religionsgemeinschaft setze als ein wirkungsvolles
Druckmittel Angst vor der Vernichtung in Har-Magedon ein, die ihre
Mitglieder den Kindern einimpfen sollten
Das Buch der WTG "Fragen junger Leute - Praktische Antworten" (1989) meint:
Seite 311
Doch deine Zukunft hängt davon ab, daß
du dich Gott nahst.
WTG- Buch "fragen junger leute - praktische antworten" Band 2 (2008):
"Wie werde ich ein Freund Gottes?" - Zitiert wird
der 12jährige Jeremy.
Seite 289
Als Jeremy einmal etwas Schlimmes
durchmachte, wurde ihm bewusst, wie wertvoll die
Freundschaft mit Gott
ist. ,,Als ich 12 war, hat mein Vater unsere Familie verlassen", erzählt
er. ,,Ich weiß noch, wie ich einmal nachts im Bett lag und Jehova
angefleht hab, dass mein Vater zurückkommt."
In seiner Verzweiflung begann Jeremy in der Bibel zu lesen. Die Worte in
Psalm 10:14 gingen ihm sehr zu Herzen. Dort heißt es, dass sich ein
vaterloser Junge Jehova anvertrauen darf und dass ihm Jehova helfen
möchte. Jeremy sagt: ,,Es war so, als würde Jehova direkt zu mir sprechen
und mir sagen, dass er mein Helfer und Vater sein möchte. Könnte ich einen
besseren Vater haben als ihn?
Man führt durch Fragen:
FRAGEN JUNGER LEUTE - PRAKTISCHE
ANTWORTEN (1989) S. 315
Sollte man nicht, sobald man sich
selbst einer
Freundschaft mit Gott
erfreut, anderen eifrig helfen, auch solch ein kostbares Verhältnis zu
erlangen?
Ja, für den, der Gottes
Freund sein möchte, ist es
ein Erfordernis, 'eine öffentliche Erklärung zur Rettung abzulegen' (Römer
10:10).
Was tut ein Freund Gottes?
FRAGEN JUNGER LEUTE - PRAKTISCHE
ANTWORTEN (1989) S. 317
Zur gegeben Zeit
sollte dich deine Wertschätzung für
deinen himmlischen Freund veranlassen,
dich ihm rückhaltlos hinzugeben und
dies durch die Wassertaufe zu
symbolisieren.
Was schließt die "öffentliche Erklärung" eines Getauften ein?
FRAGEN JUNGER LEUTE - PRAKTISCHE
ANTWORTEN (1989) S. 318
Dazu gehört auch, sich mit der
weltweiten Organisation der Zeugen Jehovas zu identifizieren.
2008 fragt die WTG "Soll ich mich taufen lassen?" [Seite 304] und antwortet:
FRAGEN JUNGER LEUTE - PRAKTISCHE
ANTWORTEN Band 2 (2008) S. 305
Wer ein Christ sein möchte, muss sich
taufen lassen.
In Band 1 "Fragen junger Leute - Praktische Antworten" (1989) ist zu lesen:
Seite 318
,,Meiner Meinung nach zögern viele
Jugendliche, sich taufen zu lassen", bemerkt Robert.
Möchte die WTG das sich mehr Minderjährige taufen lassen?
Seite 318
,,Sie fürchten, daß es ein endgültiger
Schritt ist, den sie nicht wieder rückgängig machen können"
Wovor fürchten sich Jugendliche? Vor einem möglichen
Gemeinschaftsentzug?
Rechtsanwalt Armin Pikl und Betriebswirt (VWA) Gajus Glockentin
zitieren [siehe oben
119]:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 35
119
Stark und Iannaccone aaO.,
S. 140:
,,relativ wenige Zeugen unter 16 Jahren qualifizieren sich als
Verkündiger." (Übersetzung durch den Verfasser).
Der Stand als Verkündiger geht der eigentlichen Taufe voraus.
Soll durch das Zitat von Stark und Iannaccone der
Öffentlichkeit vorgespiegelt werden, nur über 16Jährige seien getauft?
Auch wenn sich angeblich "relativ wenige" unter 16 als Verkündiger
qualifizieren, sollte man diese Vorbilder doch erwähnen:
JAHRBUCH DER ZEUGEN JEHOVAS 2002 S. 45
Grant ist ein
achtjähriger Verkündiger
in der Provinz Coperbelt (Sambia). Schon als Kleinkind war er in der Lage,
einfache Geschichten zu den Bildern in dem Buch Der größte Mensch, der
je lebte zu erzählen.
JAHRBUCH DER ZEUGEN JEHOVAS 2004 S. 55
Martin, einem
13-jährigen
ungetauften Verkündiger in Paraguay, bereitet das informelle Zeugnisgeben
Freude.
JAHRBUCH DER ZEUGEN JEHOVAS 2001 S. 50
Jessica, eine
15jährige allgemeine Pionierin,
die in Peru lebt, ist als einzige in ihrer Familie in der Wahrheit.
WACHTTURM 15. April 2009 S. 6
Abtrünnige in unserer Zeit verraten
die gleichen Wesensmerkmale wie der Teufel. Ihr Denken ist oft vergiftet
von einer kritischen Haltung ... gegenüber der Leitenden Körperschaft ...
Da ist es nur natürlich, dass Diener Jehovas nicht das Geringste mit ihnen
zu tun haben wollen!
Abtrünnige werden von den Verfassern mit dem Teufel verglichen.
Kritik ist unerwünscht.
Warum?
AUSBRUCH AUS DEM BANN DER SEKTEN von
Steven Hassan S. 106
Mitglieder werden darauf gedrillt, jede Kritik für unwahr zu halten.
Ist das so?
WACHTTURM 15. Februar 2011 S. 19
Würden wir uns mit dem abgeben, was
uns Abtrünnige so weismachen wollen, könnte das unseren klaren Blick
trüben
- und uns
dafür blind machen,
wie kostbar die geistige Speise ist, die uns Jehova ,,zur rechten Zeit"
durch den ,,treuen und verständigen Sklaven" zukommen lässt ...
Andrè hatte Jehova viele Jahre gedient, ließ sich dann aber von
Abtrünnigen Sand in die Augen streuen - eine schmerzhafte Erfahrung.
Eigentlich hatte er gedacht, es könne ihm nichts anhaben, sich so eine
Seite von Abtrünnigen im Internet einmal kurz anzusehen. Er erzählt:
,,Die ,Weisheiten', die die Abtrünnigen so von sich gaben, klangen
irgendwie interessant. Und je mehr ich mich damit beschäftigte, desto mehr
Gründe meinte ich zu haben, von der Organisation Jehovas wegzugehen. Aber
dann nahm ich die Argumente gegen Jehovas Zeugen unter die Lupe und da
ging mir auf, wie durchtrieben sie waren. Diese Irrlehrer rissen
Informationen aus dem Zusammenhang und präsentierten das dann als
,handfesten Beweis' gegen uns. Das gab den Ausschlag, warum ich dann
wieder unsere Publikationen las und in die Zusammenkünfte ging.
Ich begriff sehr schnell, wie sehr
ich mich ins eigene Fleisch geschnitten hatte: Ich hatte so viel verpasst.
Zum Glück ist Andrè jetzt in der Versammlung wieder integriert.
Wurde Andrè, bevor er wieder integriert war, gemieden?
Die WTG 2011:
WACHTTURM 15. Februar 2011 S. 32
Der Apostel Petrus schrieb warnend:
,,Bleibt besonnen, seid wachsam."
Warum?
,,Euer Widersacher, der
Teufel,
geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen" (1.
Pet. 5:8).
Könntest du dieser jemand sein?
Die WTG 2007:
WACHTTURM 15. Januar 2007 S. 19, 20
,,Bleibt besonnen, seid wachsam",
ermahnt Petrus, ,,euer Widersacher, der
Teufel,
geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht jemand zu verschlingen" (1.
Petrus 5:8)
Wie ein Löwe hat es Satan
oft gerade auf die Jungen und Unerfahrenen abgesehen ...
Aber selbst ein ausgewachsenes Schaf kann es nicht mit einem Löwen
aufnehmen. Deshalb brauchte man mutige Hirten, die die Herde schützten ...
Im übertragenen Sinn
gebraucht Jehova ebenfalls Hirten, um seine Schafe vor dem brüllenden
Löwen zu schützen ...
AUSBRUCH AUS DEM BANN DER SEKTEN S.
106
So
werden kritische Worte zum Beispiel im voraus entkräftet als ,,die Lügen
über uns, die Satan den Menschen in den Kopf setzt" ...
Sinn und Zweck des Gemeinschaftsentzugs ist in erster Linie:
WACHTTURM 15. Februar 2011 S. 31
2. ... die Versammlung vor schlechtem
Einfluss zu schützen
Erwachsene Menschen werden von der "LK der ZJ" vor "schlechtem Einfluss" geschützt?
WACHTTURM 15. Februar 2011 S. 31
3. um den Sünder wenn möglich zur Reue
zu bewegen.
Erwachsene Menschen sollen wenn möglich durch den Druck des Gemeinschaftsentzugs wieder in die Versammlung integriert werden?
WACHTTURM 15. Februar 2011 S. 32
Daran, dass du den Kontakt zu der
ausgeschlossenen Person abbrichst, ist zu erkennen, dass du die
Einstellung und das Verhalten hasst, die dazu geführt haben ...
Deine Treue ... macht es wahrscheinlicher, dass der Betreffende bereut und
er ... zurückkommt.
Der Druck des Gemeinschaftsentzugs hat im Folgenden sein Ziel erreicht:
WACHTTURM 15. Februar 2011 S. 32
Eine Schwester, die
ausgeschlossen und später
wiederaufgenommen wurde,
schrieb:
,,Dass Jehova darauf achtet, seine Organisation rein zu erhalten, zeigt,
wie sehr er seine Diener liebt. Darüber bin ich sehr froh! Was
Außenstehenden vielleicht herzlos vorkommt, ist nicht nur notwendig,
sondern ist wirklich liebevoll."
Ob ihr wohl zu dieser
Einsicht verholfen worden wäre, wenn die anderen in der Versammlung und
vor allem ihre Angehörigen regelmäßig Kontakt zu ihr gehalten hätten,
solange sie ausgeschlossen war?
Interessant, diese Frage der "LK der ZJ"!
AUSBRUCH AUS DEM BANN DER SEKTEN S.
194
Eine
rechtmäßig handelnde Organisation würde niemals den Kontakt zu ehemaligen
Mitgliedern zu verhindern suchen.
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 40
Der Vorwurf, die Religionsgemeinschaft
binde Eltern und Kinder in ein "Aufsichts- und Überwachungssystem" ein,
was sie dazu verpflichte, sich
unterwürfig
gegenüber den Aufsehern in den Gemeinden der Religionsgemeinschaft zu
verhalten, ist ebenfalls unhaltbar.
Dies gilt auch für die Vorwürfe, man halte Kinder mit dem "Damoklesschwert
des Gemeinschaftsentzugs" in Schach, wobei Verfehlungen, die zu einer
solchen Maßnahme führen können, "den Ältesten zu melden" seien, und Eltern
dürften dabei nicht versuchen, ihre Kinder vor den notwendigen
Zuchtmaßnahmen
zu schützen.
Der "Wachtturm" vom 15. Januar 2007:
WACHTTURM S. 17, 19
Sich nicht aus der Bahn werfen lassen,
wenn sich ein Kind von Jehova abwendet
Selbst wenn du als Mutter oder Vater alles richtig gemacht hättest, könnte
dein Kind sich trotzdem aufgelehnt haben. Lass Jehova deine Gefühle
wissen, und er wird dir helfen, damit fertig zu werden.
Du musst allerdings noch mehr tun, um im Dienst für Jehova nicht aus der
Bahn geworfen zu werden und Satan nicht ausgeliefert zu sein.
Was müssen Eltern u.a. tun?
WACHTTURM S. 20
Im übertragenen Sinn gebraucht Jehova
... Hirten, um seine Schafe vor dem brüllenden Löwen zu schützen, und sie
kümmern sich um die Herde ...
Diesen Männern legt Petrus eindringlich ans Herz: ,,Hütet die Herde ... "
Den Hirten mag es mit der Unterstützung der Eltern gelingen, einem
Jugendlichen zu helfen, seinen Kurs zu korrigieren.
Eltern sollen die Maßnahmen der Hirten unterstützen? Zum Beispiel den Gemeinschaftsentzug?
WACHTTURM S. 20
Wenn Hirten mit deinem Kind reden
müssen, würdest du es vielleicht am liebsten gegen Zuchtmaßnahmen
abschirmen.
Eltern sollen Kinder nicht vor "Zuchtmaßnahmen" schützen?
WACHTTURM S. 20
Doch das wäre ein großer Fehler.
Petrus fordert uns auf, 'dem Teufel zu widerstehen' - nicht den geistigen
Hirten
Eltern sollen "den geistigen Hirten" nicht widerstehen, sondern sich "unterwürfig" verhalten?
WACHTTURM S. 20
Ist dein Kind ein getaufter Christ,
zeigt aber keine Reue, erhält es womöglich Zucht in der strengsten Form:
den Gemeinschaftsentzug.
Was erwartet die WTG von Eltern beim Gemeinschaftsentzug eines volljährigen Kindes das nicht mehr im Haus wohnt?
WACHTTURM S. 20
Zwar können notwendige
Familienangelegenheiten Kontakt mit dem Ausgeschlossenen erfordern, aber
Eltern sollten sich bemühen, den Umgang mit dem Ausgeschlossenen auf das
Nötige zu beschränken.
Was erwartet die WTG noch?
WACHTTURM S. 20
Unterstütze die Maßnahmen der Hirten.
Was erreicht die WTG dann möglicherweise?
WACHTTURM S. 20
Dich auf die Seite deines Kindes zu
stellen würde ihm keinen Schutz vor dem Teufel bieten. Du gefährdest damit
in Wirklichkeit dein eigenes Verhältnis zu Jehova. Unterstützt du dagegen
die Hirten in ihren Anstrengungen, wirst du selbst ,,fest im Glauben
bleiben" und dein Kind wird die beste Hilfe erhalten ...
dein gutes Beispiel wird es deinem Kind womöglich erleichtern, auf die
liebevolle Einladung Jehovas, zu ihm umzukehren, positiv zu reagieren
Kritische Abtrünnige werden so von Jehovas Zeugen ferngehalten und der
Druck des Gemeinschaftsentzugs bringt sie eventuell dazu "umzukehren"?
Weiter mit der WTG- Stellungnahme von Pikl und Glockentin:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 40
Diese Ausführungen liegen schon
deshalb neben der Sache, da
Kinder
in der Regel noch gar nicht getaufte Mitglieder der Religionsgemeinschaft
sind, und es deshalb sie
betreffend auch nicht die Maßnahme des Gemeinschaftsentzugs geben kann.
Kinder betreffend gibt es "nicht die Maßnahme der Gemeinschaftsentzugs"?
WACHTTURM S. 20
Ist dein Kind ein getaufter Christ,
zeigt aber keine Reue, erhält es womöglich Zucht in der strengsten Form:
den
Gemeinschaftsentzug
...
Wenn das Kind minderjährig
ist und noch bei dir zu
Hause wohnt, kümmerst du dich natürlich um sein körperlichen Bedürfnisse
...
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-0.pdf
/ Seite 35
Es ist unzutreffend, wenn Link
behauptet, daß Kinder, deren Eltern Zeugen Jehovas sind, keinen Umgang mit
Andersgläubigen haben dürfen.
Da die Religionsgemeinschaft Eltern keine Vorschriften macht, ist es den
Kindern sehr wohl gestattet, mit ihren Klassenkameraden auch privaten
Umgang zu haben oder mit andersgläubigen Kindern zu spielen.
Wäre es "wohl" gestattet, wenn Kinder von Zeugen Jehovas mit
andersgläubigen Kindern von ehemaligen Zeugen Jehovas Umgang hätten?
Würden Älteste eine solche Situation ausnahmslos akzeptieren?
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-0.pdf
/ Seite 3
Schriften für den ,,inneren
Dienstgebrauch"
werden zweckgebunden verwendet, um interne Dienstabläufe zu gestalten -
wie dies in jeder Organisation der Fall ist; sie
sind
jedoch keine
Geheiminformationen.
Zum ,,inneren Dienstgebrauch" gehört folgende Anleitung?
WTG- Buch 2010 HÜTET DIE HERDE GOTTES
S. 114, 115
2. Wenn die Ältesten erfahren, dass
jemand der ausgeschlossen ist oder der die Gemeinschaft verlassen hat,
weggezogen ist, senden sie weder seine Verkündigerberichtskarten
(S-21) noch die vertraulichen Unterlagen an die Versammlung, in deren
Gebiet er jetzt wohnt oder deren Zusammenkünfte er besucht.
Auf welchen Umwegen "erfahren" die Ältesten, wenn "jemand der
ausgeschlossen ist oder die Gemeinschaft verlassen hat, weggezogen ist"?
Sollten die Ältesten in Erfahrung bringen, wenn eine solche Person weggezogen
ist?
Woher wissen die Ältesten, in welchem Versammlungsgebiet "er jetzt wohnt"?
HÜTET DIE HERDE GOTTES S. 115
Doch sollte man den Ältesten der neuen
Versammlung in einem kurzen Brief seine Adresse mitteilen und dass er
ausgeschlossen ist oder die Gemeinschaft verlassen hat. Dann können sich
die dortigen Ältesten des Falls annehmen ...
Wenn jemand die Gemeinschaft verlassen hat und umzieht sind Jehovas
Zeugen trotzdem aller Wahrscheinlichkeit nach weiterhin über ihn informiert?
Ist diese Vorgehensweise der WTG gegenüber ehemaligen Zeugen Jehovas den
meisten ZJ, Ehemaligen und Außenstehenden bewußt?
Ist diese Verfahrensweise bei ehemaligen Mitgliedern von einer weiteren
K.d.ö.R. bekannt?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 20
Es gibt bei Jehovas Zeugen auch kein
,,System ständiger Überwachung durch die Aufseher und Ältesten" ...
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 21
Der Hinweis von Link über das
Anfertigen von Aufzeichnungen betrifft nur Fälle, in denen getaufte
Personen, die schon längere Zeit keine Gemeinschaft mehr mit Jehovas
Zeugen pflegen, aber als solche noch bekannt sind, schwere Sünden begangen
haben, die gemäß der Bibel einen Gemeinschaftsentzug zur Folge haben
könnten.
Aufzeichnungen macht die WTG nur über Zeugen Jehovas?
WTG- Buch 2010 HÜTET DIE HERDE GOTTES
S. 128, 129
11. Spricht ein getaufter Zeuge
Jehovas, der seinen gläubigen Ehepartner des Ehebruchs beschuldigt, einen
Ältesten an und möchte bestätigt haben, dass er frei ist, sich scheiden zu
lassen und wieder zu heiraten, sollte der Älteste die Angelegenheit der
Ältestenschaft unterbreiten. Der Ankläger ist erst dann frei, wenn
genügend Beweise für die Missetat vorliegen ...
13.
Selbst wenn der beschuldigte
Ehepartner kein Zeuge Jehovas ist (ausgeschlossen wurde, die Gemeinschaft
verlassen hat oder sich nie taufen ließ),
sind generell zwei Zeugen nötig, die die Missetat bestätigen.
Jehovas Zeugen möchten über den Ehepartner eines Zeugen Jehovas der
"sich nie taufen ließ" und dessen "Missetat" Bescheid wissen?
Ist dem Ehepartner, der nie ZJ war und der Öffentlichkeit bewußt, was über
Nichtmitglieder in Erfahrung gebracht wird?
HÜTET DIE HERDE GOTTES S. 130
Ist die Angelegenheit unklar, könnten
die Ältesten den beschuldigten Ehepartner selbst befragen, wenn dieser
dazu bereit wäre.
Ist kein Grund bekannt, zu bezweifeln, dass der Ungläubige unsittlich
gehandelt hat, kann man den unschuldigen Partner vor Jehova die
Verantwortung dafür tragen lassen, dass die von ihm angestrebte Scheidung,
schriftgemäß ist.´´
Jehovas Zeugen interessiert unter Umständen, ob "der Ungläubige" also
ein Nichtmitglied "unsittlich gehandelt hat"?
Gibt es diese Art von Interesse gegenüber Nichtmitgliedern auch bei anderen
Körperschaften des öffentlichen Rechts?
www.jehovaszeugen.de/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 29
Link fehlinterpretiert auch die
weiteren von der Religionsgemeinschaft ihren Mitgliedern für
Krankheitsfälle zur Verfügung gestellten Dokumente.
Die Verwendung von Dokumenten, wie beispielsweise dem Dokument zur
ärztlichen Versorgung ("Blutkarte") und sonstiger Formulare soll den
Mitgliedern als Hilfe bei der Verwirklichung ihrer Entscheidung dienen.
Die Dokumente sind lediglich eine "Hilfe"?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 29
Dabei dürfte in jüngster Zeit die
Verwendung von Patiententestamenten und Vorsorgevollmachten immer mehr
Bürgern nicht unbekannt sein und zunehmen.
Ja.
JEHOVAS ZEUGN ALS KÖRPERSCHAFTD DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 29
So stellen auch andere Kirchen und
Religionsgemeinschaften Formulare für Patiententestamente zur Verfügung.
Ja.
Stellen andere aber im Zusammenhang mit ihren Formularen auch derartig
lenkende Fragen, wie Jehovas Zeugen?
KÖNIGREICHSDIENST JANUAR Januar 2008
S. 6
Zögern wir es hinaus?
Was könnten wir hinaus zögern?
Das Ausfüllen der Formulare ,,Ergänzende Patientenverfügung und Vollmacht
mit Betreuungsverfügung" und ,,Dokument zur ärztlichen Versorgung", die
getauften Zeugen Jehovas zur Verfügung gestellt werden.
Minderjährige betreffend wird gefragt:
KÖNIGREICHSDIENST S. 6
Haben wir festgelegt, mit welchen
Behandlungsmethoden wir bei uns und unseren Kindern einverstanden wären
und mit welchen nicht?
STARK und IANNACCONE /
www.jehovaszeugen.de/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf / Seite 12
,,Im Ergebnis neigen die Zeugen dazu,
sich selbst als in die Führungsstruktur Eingebunden zu betrachten, als
vielmehr ihr unterworfen zu sein ... "
Ein Teil der Zeugen Jehovas könnte sich so betrachten.
Sind Jehovas Zeugen der Führung unterworfen?
KÖNIGREICHSDIENST September 2007
Billigt es ,,der treue und verständige
Sklave", wenn sich Jehovas Zeugen eigenständig zusammentun, um biblische
Themen zu untersuchen und zu debattieren? ...
Nein.
Im "Erwachet!" vom August 2010 heißt es:
Jeder hat das Recht, zumindest richtige Informationen zu erhalten ...
Ist eine Bedingung, um "richtige" Informationen bewerten zu können,
der Zugang zu allen verfügbaren Informationen?
Von welcher Bedeutung ist es dabei, "eigenständig" vorgehen zu dürfen?
RUDTKE / www.aerzteblatt.de/v4/archiv/artikel.asp?id=31228
Es ist sachlich nicht gerechtfertigt,
Patienten, die Zeugen Jehovas sind, im Rahmen des Aufklärungsgesprächs auf
diese Quellen hinzuweisen.
Warum sollten Zeugen Jehovas nicht auf gewisse "Quellen" hingewiesen
werden?
Will man kritisches Denkvermögen einschläfern?
Informationen kontrollieren?
Widersprüchlichkeiten nicht erklären?
Uniformität?
www.jehovaszeugen.de/pdf/ues/1998/1998-09-01.pdf
/ Seite 37, 38
Die Art, wie Link
ergebnisbestimmt argumentiert, wird in Verbindung mit den Ausführungen zu
dem Unterthema "Zuchtmittel" deutlich.
Hier wird der Religionsgemeinschaft zu Unrecht vorgeworfen, sie empfehle
den Eltern "auch strenge Zuchtmittel als geeignete Sanktionen" ...
In den Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas wird betont, daß es nicht
angebracht ist, Kinder mit Schlägen zum Wohlverhalten zu erziehen. ...
128
Was bedeutet die interpretationsfähige Aussage
"nicht angebracht"?
In den Veröffentlichungen der ZJ wird betont, daß es nicht angebracht ist,
Kinder mit Schlägen zum Wohlverhalten zu erziehen?
KÖNIGREICHSDIENST Januar 2010 Seite 2
Lies und besprich die angegebenen
Bibeltexte. (Sprüche
22:6, 15)
Was liest der Zeuge Jehovas im Bibeltext?
SPRÜCHE 22:15
Torheit ist an das Herz eines Knaben
geknüpft; die Rute der Zucht ist das, was sie von ihm entfernen wird.
"Rute der Zucht" - Was versteht die WTG darunter?
Pikl und Glockentin meinen:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 38
In den Veröffentlichungen der Zeugen
Jehovas wird betont, daß es nicht angebracht ist, Kinder mit Schlägen zum
Wohlverhalten zu erziehen.
Völlig klar wird die Ideologie der WTG erst, wenn auch die durch Pikl und Glockentin in den Fußnoten angegebenen Publikationen gesichtet werden, sowie die dort wiederum erfolgten Verweise. Man gelangt über diese Umwege zum Beispiel zu der Aussage:
ERWACHET! 8. September 1992 S. 27
Wenn
körperliche Züchtigung
für nötig befunden wird, sollte das Kind den Grund wissen.
WTG-Buch1992 "Einsichten über die Heilige Schrift":
Band 2 Seite 1012
Die ,,Rute" versinnbildet auch die
elterliche Gewalt ...
auch das buchstäbliche
Züchtigungsmittel.
WTG- Buch
EINSICHTEN ÜBER DIE HEILIGE SCHRIFT Band 2 S. 1012
Eltern sind Gott gegenüber
verpflichtet, die Rute zu gebrauchen ...
Wie steht die WTG zu Folgendem?
SPRÜCHE 29:15
Die Rute und Zurechtweisung sind das,
was Weisheit gibt ...
Die WTG behauptet, sie stütze
ihre Lehre auf die Bibel. Sie
interpretiert die Bibel.
Kann man von der WTG verlangen, daß sie sich im "Wachtturm" klar und
deutlich
gegen körperliche Züchtigung (BGB § 1631) ausspricht?
WTG- Buch 1992 EINSICHTEN ÜBER DIE
HEILIGE SCHRIFT Band 2 S. 237
Bösartiges Lügen wird zwar in der
Bibel verurteilt, aber das bedeutet nicht, daß man verpflichtet ist,
jemandem wahrheitsgemäß irgendwelche Informationen zu geben, die zu
erhalten er kein Recht hat.
Pikl und Glockentin werfen Link vor, er unterstelle der Organisation:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS von Rechtsanwalt Armin Pikl und Betriebswirt (VWA)
Gajus Glockentin vom 01.09.1998 (Anlage 2 zum Schreiben an das
Bundesverfassungsgericht vom 28.01.1999) S. 6,
sie äußere gezielt Unwahrheiten
gegenüber allen außerhalb ihrer Organisation stehenden Institutionen und
Personen.
Weiter über Link:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 7
Gänzlich unerwähnt läßt er ferner die
in gleichem Artikel erwähnte Erinnerung, daß ein Christ im Zeugenstand
verpflichtet ist, die Wahrheit zu sagen.
Ist ein Christ verpflichtet "jemandem wahrheitsgemäß irgendwelche
Informationen zu geben, die zu erhalten er kein Recht hat"?
Dürfen Anbeter Jehovas Personen, die "keine Anbeter Jehovas" sind irreführen
und Tatsachen verschweigen?
Die WTG schreibt über Jesus, er hielt sich bei gewissen Gelegenheiten
zurück:
EINSICHTEN ÜBER DIE HEILIGE SCHRIFT
Band 2 S. 237
eine vollständige Auskunft zu geben
oder gewisse Fragen direkt zu beantworten, wenn er dadurch unnötigen
Schaden angerichtet hätte ...
Zweifellos muß die Art und Weise, wie Abraham, Isaak, Rahab und Elisa
handelten, als sie Personen, die keine Anbeter Jehovas waren, irreführten
oder ihnen gewisse Tatsachen verschwiegen, ebenso beurteilt werden.
Möglich ist, daß Anbeter Jehovas "Personen, die keine Anbeter Jehovas"
sind keine "vollständige Auskunft" geben und "gewisse Fragen" nicht
direkt beantworten?
Welchen Einfluss hat die WTG auf Einzelpersonen? Was lehrt sie Kinder?
WTG- Buch 2003 LERNE VON DEM GROSSEN
LEHRER S. 242, 141
Bald wird Jesus bei der Vernichtung
aller Regierungen die Führung übernehmen.
In der Bibel steht: ,,Die Welt vergeht."
Das bedeutet, dass alle Menschen, die
dem grossen Lehrer nicht nachfolgen, eines Tages nicht mehr da sind. Sie
bekommen kein ewiges Leben.
Gefragt wird:
Seite 255
Was müssen wir also tun, wenn wir für
immer leben wollen? -
Vor allem brauchen wir Erkenntnis über unseren himmlischen Vater Jehova
und auch über seinen Sohn, der für uns gestorben ist. Dazu müssen wir die
Bibel studieren. Das Buch Lerne von dem grossen Lehrer hilft uns
dabei.
Wie wichtig ist es für unser ewiges Leben, dass wir
immer mehr über Jehova lernen?
-
Es ist für uns genauso
wichtig, wie täglich zu essen.
Pikl und Glockentin betonen immer wieder, Jehovas Zeugen
entscheiden persönlich.
Bezogen auf die Kindererziehung schreiben sie, die Religionsgemeinschaft
mache:
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 35, 36, 39
keine Vorschriften ...
Eltern aufgrund ihres Erziehungsrechts Entscheidungen bezüglich der
Kindererziehung gemäß ihrer Wertvorstellungen treffen ...
Inwieweit die Eltern Anregungen der Religionsgemeinschaft in ihrer
Kindererziehung anwenden, entscheiden sie allein ...
Eltern entscheiden selbst, auf welche Weise sie bei der Erziehung ihrer
Kinder vorgehen ...
Über einzelne Erziehungsmaßnahmen entscheiden die Eltern persönlich ...
Was lehrt die WTG?
WTG- Buch 2010 WAS GOTT UNS DURCH
JEREMIA SAGEN LÄSST S. 48, 49
Jehova wollte Jeremia und Israel vor
Augen führen, dass er das Recht hat, Völker und Nationen so zu formen, wie
er es möchte ...
Wie formt Jehova denn Einzelpersonen?
"Jehova" formt Einzelpersonen?
Seite 49, 53,
Gott schickt uns zwar keinen Propheten
wie Jeremia, doch er läßt uns nicht ohne Anleitung.
Der treue und verständige Sklave gibt uns Hinweise, wie wir nach
biblischen Prinzipien leben können ...
Auf jeden Fall tust du dir selber auf lange Sicht den größten Gefallen,
wenn du ... die Ratschläge des treuen und verständigen Sklaven beherzigst.
Warum sollten Zeugen Jehovas die "Anleitung", "Hinweise" und "Ratschläge" des "Sklaven" beherzigen?
Seite 159
Wir kennen Jehovas Beschluss, bald
über alle, die seine Warnungen in den Wind schlagen, Unglück zu bringen.
Jehova warnt? Durch die "Anleitung", "Hinweise" und "Ratschläge" des
"Sklaven"?
Wer formt Einzelpersonen?
WACHTTURM 15. Dezember 2010 S. 20
Wer auf Gott hört, unterstützt
außerdem gern die ... Brüder der leitenden Körperschaft ...
Die Haltung der leitenden Körperschaft der Zeugen Jehovas gegenüber:
WT Seite 20
ist ausschlaggebend dafür, wie wir in
der großen Drangsal beurteilt werden
Wie werden Zeugen Jehovas entscheiden?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS von Rechtsanwalt Armin Pikl und Betriebswirt (VWA)
Gajus Glockentin vom 01.09.1998 (Anlage 2 zum Schreiben an das
Bundesverfassungsgericht vom 28.01.1999) S. 7
Abgesehen von seinen zahlreichen teils
gefährlichen, teils einfach lächerlichen Irrtümern und Widersprüchen,
übernimmt Link völlig die Perspektive der sogenannten
Anti-Sekten-Bewegung.
Wessen Perspektive übernimmt die "Gutachtliche Stellungnahme" der
Besiers?
Zum Thema "Gemeinschaftsentzug" der ZJ berufen sich die Besiers auf
Stark und Iannaccone. Sie schreiben:
,,ZEUGEN
JEHOVAS/WACHTTURM-GESELLSCHAFT: EINE ,VOR-MODERNE' RELIGIÖSE GEMEINSCHAFT
IN DER ,MODERNEN' GESELLSCHAFT? - GUTACHTLICHE STELLUNGNAHME" (TEIL 2 ...
) von Prof. Dr. theol. Dr. phil. Gerhard Besier und Dipl.-Psych.
Renate-Maria Besier vom 22.12.1998 (Anlage 1 zum Schreiben an das
Bundesverfassungsgericht vom 28.01.1999) S. 41, 42
daß,
das Verfahren des "Gemeinschaftsentzuges" selten vorkommt, weil ZJ,
die den Anforderungen nicht genügen, die Gemeinschaft von selbst
verlassen. 240
Ein in der religiösen Praxis also wenig erhebliches Verfahren wird in der
apologetischen Literatur zum Schlüsselargument für den Erweis totalitärer
Strukturen.
Wie "selten" (Zahlen weltweit) kommt der "Gemeinschaftsentzug" vor?
Ist ein "in der religiösen Praxis" angewandtes "Verfahren" nach Häufigkeit der
Anwendung zu beurteilen?
Ist ein fragwürdiges "Verfahren" weniger fragwürdig, wenn es "selten
vorkommt"?
Unerwähnt lassen die Besiers, daß Zeugen Jehovas die "die Gemeinschaft
von selbst verlassen", die gleiche Behandlung erwartet wie beim
"Gemeinschaftsentzug".
Wessen Perspektive übernehmen die Besiers? Die von Pikl/Glockentin?
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 16
Die vorurteilsfreie Untersuchung der
Praxis und Lehre der Zeugen Jehovas offenbart jedoch, daß ein
Gemeinschaftsentzug
relativ selten vorkommt62
Kommt ein "Gemeinschaftsentzug" nun "selten" (Besier) oder "realtiv
selten" (Pikl/Glockentin) vor?
Konkrete Zahlenangaben (Gemeinschaftsentzüge weltweit) wären interessant.
Besier über Link:
,,ZEUGEN
JEHOVAS/WACHTTURM-GESELLSCHAFT: EINE ,VOR-MODERNE' RELIGIÖSE GEMEINSCHAFT
IN DER ,MODERNEN' GESELLSCHAFT? - GUTACHTLICHE STELLUNGNAHME" (Teil 2 ...
) S. 53, 54
Die ZJ
haben inzwischen eine ausführliche Stellungnahme zu dem Linkschen
Gutachten abgegeben. 300 Darin heißt es
eingangs, Links Gutachten zeige "nicht die für eine objektive
Stellungnahme notwendige innere Distanz zum Thema, sondern" verrate
"Voreingenommenheit gegenüber den Zeugen Jehovas".
Dem kann leider nicht widersprochen werden.
300 Armin Pikl/Gajus Glockentin (Hgg.), Jehovas
Zeugen als Körperschaft des öffentlichen Rechts
Ist Besier objektiv?
ZEUGEN JEHOVAS/WACHTTURM-GESELLSCHAFT:
EINE ,VOR-MODERNE' RELIGIÖSE GEMEINSCHAFT IN DER ,MODERNEN' GESELLSCHAFT?
- GUTACHTLICHE STELLUNGNAHME (Teil 2 ... ) S. 42
Die
Maßnahme des "Gemeinschaftsentzugs" findet sich in unserer Gesellschaft
häufig und wird in anderen Kontexten geradezu als Normalität aufgefaßt.
Firmen beispielsweise ist es gestattet, Arbeitnehmer, die gegen ihre
Loyalitätspflichten verstoßen, zu entlassen ("auszuschließen").
Welche Firma in Deutschland erwartet von ihren Arbeitnehmern den
Kontaktabbruch zu ehemaligen Arbeitnehmern?
Pikl und Glockentin meinen Link erliege :
JEHOVAS ZEUGEN ALS KÖRPERSCHAFT DES
ÖFFENTLICHEN RECHTS S. 7
teils einfach lächerlichen Irrtümern
Prof. Dr. theol. Dr. phil. Gerhard Besier und Dipl.-Psych. Renate-Maria Besier behaupten, Bibelforscher im Ersten Weltkrieg:
ZEUGEN JEHOVAS/WACHTTURM-GESELLSCHAFT:
EINE, VOR-MODERNE' RELIGIÖSE GEMEINSCHAFT IN DER ,MODERNEN' GESELLSCHAFT?
- GUTACHTLICHE STELLUNGNAHME (TEIL 1 ... ) S. 7
folgten den Dienstbefehlen, richteten jedoch keine Waffen auf andere
Menschen.
www.jehovaszeugen.de/rec/ues/default.htm
Die WTG behauptet Bibelforscher im Ersten Weltkrieg:
WTG-Buch 1993
JEHOVAS ZEUGEN - VERKÜNDIGER DES KÖNIGREICHES GOTTES S. 191, 192
schossen ... in die Luft ...
Wessen Perspektive übernehmen die Besiers?
Hinweis (außerhalb) der Bremen-Thematik:
Zwei in
Unheile
namentlich genannte Blätter, werden hier grundsätzlich nicht mehr erwähnt,
erst recht nicht Linkadressen dazu genannt (dieser Blätter), was auch immer
sie denn inhaltlich mitzuteilen vermögen.
Erkannte frühere Linkadressen jener Blätter, werden ersatzlos an diesem Ort
gelöscht.
Sollten sich andere kommerzielle Presseorgane der superscharfen Politik dieser
Blätter noch mit anschließen, ist auch deren - ersatzlose - Löschung
zugehöriger Linkadressen, vorgesehen.
Siehe auch
Mysnip.93171 Nicht erfrischend
Margit Ricarda Rolf
Stundenlanges Stillsitzen, Prügelstrafen, Indoktrinierung, Behinderung
der Entfaltung der Persönlichkeit durch Ausgrenzung, Toleranz gegenüber
Familiengliedern anderer Religionen (geteilte Häuser), Klassenfahrten,
Theaterbesuche, Feiertage wie Geburtstage und Weihnachten, nicht zuletzt die
Blutfrage bei Kindern
Ja sicher. Diese Sachlage wird ja auch nicht von mir bestritten.
Ich sehe halt nur noch einen anderen Aspekt.
Und der ist eben: Politik ist ein hartes Geschäft (Herr Guttenberg
beispielsweise wird es Tagesaktuell bestätigen können).
Da gibt es fallweise ein "Hauen und stechen". Und zu allererst steht da der
Satz.
Zuerst kommt das Fressen - dann kommt die Moral (wenn sie denn noch "kommt").
Letztendlich tangiert werden (indirekt) im Falle einer Ausweitung für
ZJ-ungünstiger Entscheidungen, auch etablierte Filzokratie-Ansprüche. Die da
auch was zu verlieren haben, werden nicht unbedingt tatenlos zuwarten.
Lobbyisten gibt es viele. Auch so mancher Journalist nimmt fallweise eine
Lobbyistenfunktion war.
Und da werden eben erkannte Schwachpunkte gezielt ins Visier genommen.
Bisherige höchstrichterliche Entscheidungen lassen sich immer noch von dem
Grundsatz leiten, was dem einen recht, muss dem anderen billig sein.
Wenn andere Teile der Religionsindustrie massiv "Zucker in den Allerwertesten
geblasen bekommen", dann ist es für eine Höchstrichterliche
Entscheidungsfindung, nur schwer vermittelbar, weshalb da bestimmte Ausnahmen
praktiziert werden sollen.
Das ist das Dilemma, was ich eben als Zweiklassenrecht bezeichne.
Und dieses Zweiklassenrecht, wenn es nicht tatsächlich (dringend notwendig)
reformiert wird, birgt eine hohe Gefahr des Scheiterns.
Mißstände kann man auch in anderen Teilen der Religionsindustrie sehr wohl
nachweisen. Keineswegs "nur" bei den Zeugen.
Wer diese Sachlage aus seinem Gesichtsfeld ausblendet, läuft Gefahr, dass ihm
seine Gegner nachweisen werden, einen zu eng begrenzten Gesichtskreis nur zu
haben.
Meinung
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 22. Februar 2011 11:27
In Hamburg schwebt die CSPD (welche sich ja offiziell nur SPD nennt), derzeit
auf "Wolke sieben", vielleicht gar noch höher.
Ob es ihr indessen vergönnt ist, zu begreifen, das war weniger "Belohnung"
eigener Leistung, dafür um so mehr Abstrafung durch den Wähler, derjenigen
Parteien, die dort zuletzt vordem das Sagen hatten.
Ob das jenen auf "Wolke sieben Schwebenden" wirklich bewusst ist, das darf wohl
mit einigen Fragezeichen versehen werden.
Wie auch immer, die Alltag wird früher oder später, auch eine Siegerpartei noch
einholen. Und dann schau'n wir mal, wie dann dieses Einholergebnis so aussehen
wird.
Im Kontext der Zeugen Jehovas-Thematik war sicherlich in den letzten Tagen,
besonders das Bundesland Bremen relevant und auch Gegenstand entsprechender
Kommentare.
Namentlich eine Anhörung vor dem Rechtsausschuss der Bremischen Bürgerschaft,
erweckte eine Art kleinen "Sturm im Wasserglas".
Klein unter anderem auch deshalb, dieweil auch Bremen klein ist, im Vergleich zu
anderen Bundesländern.
Klein auch deshalb weil eine bisherige Linie erstmals dort in
Öffentlichkeitswirksamer Form, durchbrochen wurde.
Diese bisherige Linie wird dann ja wohl als negativer Wortführer, besonders vom
Kirchenfilzland Bayern repräsentiert.
Vollendete Tatsachen schaffend ohne Diskussion, wie das in Gutsherrenkreisen ja
so unüblich auch nicht sein soll.
Zurückkehrend zu Bremen.
Auch dort gab es nachweisbare Befürworter der Kopierung des bayrischen
Gutsherrenmodells.
Siehe beispielsweise
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,92238,92238#msg-92238
Die wiederum mit Parteibuch der CSPD (meinetwegen auch SPD). Wenn es zu jener
Anhörung in Bremen kam, ist dieses sicherlich nicht das vorrangige "Verdienst"
der CSPD. Die hat sich allenfalls einer Meinungsführerschaft einer anderen
Partei in der Frage gebeugt. Aber gleich auch in einem Statement gegenüber einem
Fernsehsender betont, nun müsse man halt noch "beraten".
Die Motivation der CSDP bei solchen "Beratungen" ist dann vor allem eines:
Opportunismus.
Was ist opportun? Auch in der Sicht der CSPD, dem bayrischen Gutsherrenmodell zu
folgen.
Der "Erdrutsch-Sieg" in Hamburg, hat sicherlich unterm Strich auch die
Opportunisten in der CSPD gestärkt. Die meinen nun wieder "Morgenluft" zu
wittern.
Man vergleiche beispielsweise mal:
http://forum.sektenausstieg.net/showthread.php?13104-Kontroverse-über-Glaubensgemeinschaft-in-Bremen&p=381258&viewfull=1#post381258
Dort das Posting 91 .
Ich als Privatperson bin weder in Hamburg noch in Bremen wahlberechtigt (aus
geographischen Gründen).
Das eine indes habe ich mir fest vorgenommen. Dort wo ich zum gegebenen
Zeitpunkt auch wählen kann, wird die opportunistische CSPD, im Vergleich zu
früheren Wahlen, eine Stimme weniger haben.
Auch die Gysi-Partei erhielt bei den letzten Wahlen an denen ich mich beteiligen
konnte nicht meine Stimme; obwohl just der Herr Gysi in dem Wahlkreis wo ich
wohne als Direktkandidat kandidierte und siegte.
Insoweit mag meine einzelne Stimme bedeutungslos sein. Das sehe ich auch so.
Sollte einer nach den Gründen jener Stimmverweigerung fragen, will ich diese
Frage auch nicht unbeantwortet lassen.
Sie bestehen auch in dem Umstand, dass die Auch-opportunistische Gysi-Partei
einen Herrn Besier zu den ihrigen zählt (der als meine Privatmeinung in der
Westerwelle-Partei sicherlich besser aufgehoben wäre).
Nun also gibt es schon zwei namentlich benannte Partei (eigentlich gibt es ja
noch ein paar mehr) die auf meiner erklärten Ignorierliste stehen.
Re: Meinung
geschrieben von: Margit Ricarda Rolf
Datum: 22. Februar 2011 14:32
Nun mit meiner Kandiatur als Parteilose hat es ja nicht geklappt. Die Zeit war
kanpp, das Wetter grauslich und viele Menschen sind verdrossen, wenn man sie um
eine Unterstützungsunterschrift bittet. Da ich selbst nicht antreten konnte,
habe ich Olaf Scholz unterstützt, den ich sehr schätze.
Die Hamburger Wahl war eine Personenwahl - in erster Linie. Ahlhaus geht schon
mal gar nicht und die Hajduk will auch keiner. Der Verdienst der CDU hieß die
letzten Jahre Ole von Beust. Wehe, wenn ich mal was gegen Ole gesagt habe. Dann
hieß es sofort: "Haben Sie was gegen Schwule?" Dass Ahlhaus sich gegen Oles
Mitwirkung ausgesprochen hat, brach ihm vor allen Dingen in hamburg das Genick.
Und Olaf Scholz hat auf meinen (und anderer) Rat gehört und hat hier die
Politikwerkstatt eingerichtet. Politik für Hamburger Bürger zum Mitmachen. Ich
gehe dort gern hin und natürlich muss sich auch jeder anhören, was es über die
zeugen jehovas zu sagen gibt und die Unfähigkeit einer Ursula Caberta, die die
Anerkennung in Hamburg nicht verhindert hat, obwohl sie von mir mit ausreichend
Material versorgt worden ist, auch über die Missbrauchsfälle.
Am 2. März trifft sich die Bürgerschaft. Dann wissen wir, wer was macht und
wofür Ansprechpartner ist. alles, was seit 2001 nicht bearbeitet worden ist,
weil der alte Senat sich aufs Ausitzen verstand, wird dann neu aufgerollt. Dann
wird sich zeigen, wie der neue Senat mit den Wünschen der Hamburger umgeht. Ich
kenne jedenfalls inzwischen aus der Hamburger Bürgerschaft so viele Abgeordnete,
dass ich zuversichtlich bin, den einen oder anderen Stein ins Rollen bringen zu
können.
Nur ein Beispiel für die Verlogenheit
der Wachtturm Zeugen.
STELLUNGNAHME VON JEHOVAS ZEUGEN AN DIE ENQUETE-KOMMISSION "ZUKUNFT DES
BÜRGERLICHEN ENGAGEMENTS"
Um jemandem, der stationäre Krankenhausbehandlung benötigt, eine optimale
medizinische Versorgung zu ermöglichen, haben Jehovas Zeugen ein
weltweites Netz von Krankenhausverbindungskomitees aufgebaut (1 400
Komitees in über 150 Ländern; in Deutschland arbeiten 55 Komitees mit ca.
4 400 Ärzten zusammen). Diese Komitees setzen sich aus geschulten und
erfahrenen " aufgrund freiwilligem Engagement tätigen " Zeugen Jehovas
zusammen, die auf Wunsch des Patienten als Verbindungspersonen zwischen
Arzt und Patient tätig werden.";
Diese Aussage ist eine Lüge.
Der Zweck der KVK's dient ausschließlich der Abwehr von drohenden
Bluttransfusionen. Siehe Aussage im "Leitbuch für Älteste" "Gebt acht auf
euch selbst und auf die ganze Herde"; Seite 21 ff.:
"Personen, die aufgrund gesundheitlicher Probleme mit der Blutfrage
konfrontiert werden, brauchen besonderen Beistand. Einige benötigen
vielleicht schon vor ihrer Einlieferung ins Krankenhaus Hilfe, damit
sichergestellt wird, daß die medizinisch-rechtlichen Formulare angemessen
ausgefüllt sind und mit den behandelnden Ärzten gesprochen wurde, um eine
Transfusion zu vermeiden (g91 8.3. S.3-8; km 12/90 S.3-6).
Das Krankenhausverbindungskomitee sollte nur angerufen werden, wenn der
Patient einen Arzt benötigt, der zur Zusammenarbeit bereit ist, wenn sich
eine Konfrontation anbahnt oder wenn weiterhin die Gefahr besteht, daß dem
Patienten Blut aufgezwungen wird."
Die Ältesten sind auf der Königreichsdienst-Schule angewiesen worden, das
KVK nur für Verkündiger und nur im Zusammenhang mit der Blutfrage
anzurufen.
Ausserdem sind den Brüdern die Glieder des KVK in der Regel nicht bekannt
(mit Ausnahme der Ältesten) und die Ältesten treffen die Vorentscheidung,
ob das KVK überhaupt angerufen wird.
Interessant ist auch noch ein Nachsatz in Bezug auf humanitäre Hilfe, der
die o.a. Lüge noch unterstreicht:
"Bei der Beurteilung, ob, und wenn ja, welche humanitäre Hilfe Personen
gewährt werden kann, die in der Versammlung keinen guten Ruf haben, ist
Unterscheidungsvermögen notwendig."
Beitrag von Spezi
Gimpelfang-Forum
"Die Zeugen Jehovas haben mein Leben zerstört. Hiermit gebe ich meinen Freitod bekannt. Ich habe mich in der Nähe meiner Wohnung erhängt. Mein Leiden und meine Qualen waren zu groß. Ich konnte sie nicht mehr ertragen und war völlig verzweifelt und erschöpft. Ich musste diesen letzten Schritt tun, um endlich Frieden zu haben."
Durch die ständige Beschäftigung mit dem Begriff Sünde ist die Sexualität in
Wirklichkeit Hauptthema bei den Zeugen Jehovas. Es vergeht keine
Zusammenkunft, bei der nicht gegen die geschlechtliche Unmoral gewettert wird.
Mir wurde vermittelt, an Mädchen zu denken sei eine sehr große Sünde. In der
ersten Klasse verliebte ich mich in eine wunderschöne Spanierin, Elisabeth.
Ich schmolz dahin, wenn ich sie sah. Sie hatte wunderschöne braune Augen,
schulterlanges schwarzes Haar und war ein richtiger Kumpel. Doch meine an sich
lieben und zarten Gefühle der Zuneigung und Sympathie wurden als fleischlich,
weltlich, unangemessen und nicht geistig bewertet. Ich wurde aufgewühlt von
Schuld-, Scham- und Sünderbewußtsein. Bestrafung und Tod würden sicher folgen.
Mir blieb nichts anderes übrig, als diese menschlichsten und schönsten aller
Empfindungen so lange zu geißeln, bis ich ihnen gegenüber völlig erkaltete.
.... den Abschiedbrief sollte jeder einmal lesen...
ganz
Wachtturm (WT) vom 15.10.1999 S.19 der Abs.7
Meldepflichtig!
Der WT schreibt: Gotteslästerung Abtrünnigkeit, Götzendienst und die
geschlechtlichen Sünden Hurerei, Ehebruch und Homosexualität waren
meldepflichtig und Älteste (oder Priester) mussten sich damit befassen. Das
trifft auch auf die Christenversammlung zu (3.Mose 5:1; 20:10-13; 4.Mose 5:30;
35:12; 5.Mose 17:9; 19:16-19; Sprüche 29:24).
Dazu kommt, dass die ‘Meldepflicht mit eindeutig falsch angewandten
Bibeltexten begründet wird, aus dem Gesetz Moses, unter dem ja Christen nach
sonstiger Auslegung der WTG nicht mehr stehen;
Rechtskomitee als mittelalterliches Tribunal
Aushorchung intimster Situationen im Namen Gottes.. als wenn der es nicht
schon wüsste...
Denunziation des Schwiegersohnes in spe nach aktiver Ausforschung
die
Methoden und der gelebte Glaube
Offenbar ist es eine Gepflogenheit unter Jehovas Zeugen, gegenseitig die
sexuellen Gepflogenheit, Praktiken und Neigungen auszuforschen. Zumindest kein
Einzelfall.
wurde meine Frau auch nach den intimsten Details unserer Ehe ausgefragt und dabei zum Beispiel auch unsere "sexuellen Praktiken" von den Damen einer Wertung unterzogen
Weiterhin ist dieses Vorgehen (zumindest was die spanische Versammlung in Hanau anbetrifft) kein Einzelfall sondern System! Die Frau einer weiteren venezolanisch/deutschen Familie wurde auf dieselbe Weise gekeilt. Und auch dort wird nicht im geringsten versucht die Ehe (die auch schwierig ist) zu retten. Im Gegenteil!
,,Erst einmal bereite ich mich vor. Dabei suche ich einen Absatz heraus, den auch mein Sohn versteh und den er in eigenen Worten erklären kann. Dann konzentrieren wir uns beide auf ,seinen Absatz', wie er ihn nennt, und ich bitte ihn, mir den Inhalt durch Beispiele aus dem Alltag zu erklären. Danach spielen wir seine Antwort für die Zusammenkunft mehrere Male durch. Wir benutzen dazu irgend etwas in der Größe eines Mikrofons, damit er weiß, wie er es halten muss, wenn er seine Antwort gibt. Ich bin sehr froh, dass keine Zusammenkunft vergeht, ohne dass er eine Antwort gibt oder sich zumindest meldet.
Bereits in frühester Kindheit auf Äußerlichkeiten gedrillt. Nicht Innere
Werte, sondern äußere Wirkung ist entscheidend. Kindgerecht erscheint dies
nicht. Als Kind ein Verhalten wie Erwachsene zeigen.
Kindern beibringen, ...
sich in Zusammenkünften frei zu äußern
Den kollektiven Leistungsdruck verspüren Kinder und Eltern. Wie anders kann
die Reaktion nach so einem Artikel sein?
Eltern werden beobachtet...
Ein geflügelter Begriff ist,stark oder schwach in der "Wahrheit" zu sein. Es
gibt nur entweder oder. Wird die Leistung erbracht ist es gut, eine
vorbildliche Familie. Meldet sich das Kind nicht bei jeder Zusammenkunft kann
schon schnell mal die Einordnung in geistig schwach erfolgen. Um die Kinder
kümmern .... da kann ein Zeuge Jehovas ganz schnell nur eine Betrachtung
sehen: werden die Erwartungen erfüllt, wird mit dem Kind geprobt und wird das
Kind darauf vorbereitet Antworten in den Zusammenkünften zu geben.
Der Anspruch besteht schon bei kleinen Kindern. Wie der bildlichen Darstellung
zu entnehmen ist, also wenn Kinder in die Schule gehen. 6 - 8 Jahre.
Fröhliche Kindheit?
Schule ist bei Jehovas Zeugen nicht so wichtig. In der Regel lauten die
Äußerungen in Richtung: "Nur das was nötig ist" Sieht so die Bildung aus die
wertvoller ist?
Anregung in dieser Art, für die Schule, einen Sport oder das Erlernen eines
Musikinstrumentes zu üben, fand ich in noch keinem Wachtturm. Eher Artikel die
zu einer Minderung oder Begrenzung schulischer Bildung führen. Artikel die
Bildung auf das Notwendigste reduziert.
Einsichten, Band 1, S.677
Die Kinder mußten ihre Eltern aus tiefstem Herzen achten. Von der „Rute" der
elterlichen Autorität wurde konsequent Gebrauch gemacht (Spr 22:15). Sie mußte
jedoch liebevoll angewandt werden, doch das ungehorsame Kind wurde streng in
Zucht genommen, manchmal bekam es sogar die buchstäbliche Rute zu spüren (Spr
13:24; 23:13, 14).
Einsichten, Band 1, S.1065
Sentimentalität kann bewirken, daß jemand über Liebe und Haß keine
ausgeglichene Ansicht mehr hat, wie das anscheinend bei David in Verbindung
mit seinem Sohn Absalom der Fall war (2Sa 18:33; 19:1-6). Auch der, der "seine
Rute zurückhält, haßt seinen Sohn, wer ihn aber liebt, der sucht ihn
sicherlich heim mit Züchtigung" (Spr 13:24).
Einsichten, Band 2, S.848
Da alle Menschen "in Vergehen" hervorgebracht und "in Sünde" empfangen werden
(Ps 51:5), gibt die Bibel Eltern den Rat, die Rute der Autorität konsequent
anzuwenden, manchmal auch in Form der buchstäblichen Rute (Spr 22:15). Dadurch
mag das Kind vor Schaden oder gar vor dem Tod bewahrt werden (Spr 23:13, 14).
Einsichten, Band 2, S.1012
Die "Rute" versinnbildet auch die elterliche Gewalt. Im Buch der Sprüche gibt
es viele Hinweise auf diese Gewalt, und die Rute symbolisiert alle Formen der
Zucht, auch das buchstäbliche Züchtigungsmittel. Die Eltern sind Gott
gegenüber verpflichtet, die Rute zu gebrauchen, indem sie das Kind in Zucht
nehmen. Eltern, die das nicht tun, sind nicht nur verantwortlich dafür, wenn
ihr Kind eine Beute des Verderbens und des Todes wird, sondern sie bringen
auch Schande über sich und ziehen sich Gottes Mißbilligung zu (Spr 10:1;
15:20; 17:25; 19:13).
Freitag,
18.03.2011
18:00 Uhr
Wiesbaden
Freireligiöse Gemeinde Wiesbaden
Rheinstraße 78
Manfred Bucksch, Mitglied der Zeugen Jehovas, berichtet im
Religionskritischen Arbeitskreis Wiesbaden über die
Glaubensvorstellungen der Zeugen Jehovas und steht anschließend auch
einer Diskussion zu Verfügung.
Die Zeugen Jehovas genießen in letzter Zeit wieder verstärkt
Aufmerksamkeit. Erreichten sie doch nach einem langwierigen Prozess die
Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechtes (K.d.ö.R.) in fast
allen Bundesländern, so auch in Hessen. Aktuell prozessieren sie
diesbezüglich gegen das Land Rheinland-Pfalz. Die Bedeutung von
Körperschaftsrechten wird deutlich, wenn man sich beispielsweise mit dem
Thema Religionsunterricht an öffentliche Schulen oder gar der Errichtung
eigener Schulen beschäftigt, oder aber mit dem Privileg auf eine eigene
Glaubenssendung im Öffentlichen Rundfunk und Fernsehen.
Wo also wollen die Zeugen Jehovas hin? Welchen Einfluss planen sie auf
die Gesellschaft zu nehmen und welche Mittel wollen sie hierfür
verwenden?
Was für einen Menschenbild haben sie von Andersdenkenden, wie
beispielsweise Atheisten?
Wenn Sie diese und weitere Fragen mit einem Mitglied der Zeugen Jehovas
diskutieren möchten, sind Sie herzlichst eingeladen in den
Religionskritischen Arbeitskreis Wiesbaden.
hpd.de/termine/kalender/termine.php
Ein Schelm, welcher nicht die Doppelbödigkeit einer solchen Meldung, und ihrer Detail-Formulierung erkennt (oder erkennen will).
"Dann wird mir die Sache, warum sie
UNBEDINGT KdöR werden wollen schleierhaft!" Durchaus nicht. Es geht um
das Melken der Staatskasse.
Machen die Großkirchen schon jahrzehntelang "gekonnt". Aufgrund des
Proporzssystems haben auch andere KdöR entsprechende Ansprüche. Selbst
solche Gruppen wie der eher kleine "Bund für Geistesfreiheit" in Bayern
(eher atheistisch orientiert) kassiert auf dieser Basis; dieweil es ihm
vor etlichen Jahrzehnten gelang KdöR zu werden.
Jüdische Gemeinden finanzieren ihren Finanzhaushalt zu erheblichen
Teilen aus Staatsgeldern.
Besonders lukrativer Kuchen.
Religionsunterricht an den Schulen. Zu 90 und mehr Prozent aus der
Staatskasse finanziert. Und immer mehr Gruppen haben sich schon heute in
diesen "Markt" eingeklagt. Nebst Großkirchen, Islamisten, Buddhisten,
Sogenannte "Humanisten", die lediglich bedauern, dass es mit der von
ihnen auch begehrten Militärseelsorge noch nicht so recht geklappt hat.
Je mehr er hat, je mehr er will.
Dem Erfindungsreichtum sind da keine Grenzen gesetzt. Die genannten
"Humanisten" lassen sich beispielsweise ihre diversen Klagen, zur
Ausweitung ihrer Alimentierung (Anwalts- und Gerichtskosten) auch aus
der Staatskasse bezahlen.
Steuersätze die der Staat erhebt, sind für die KdöR begünstigt.
Beispielsweise WTG-Kongressverpflegung.
Die war mal ein lukratives Geschäft für die WTG. Zutaten billig
einkaufen, durch kostenlose Arbeitskräfte zubereiten lassen, dann zu
Marktpreisen verkaufen. Bis eines Tages Vater Staat von dem so
erwirtschafteten Mehrwert auch partizipieren wollte.
Da zog die WTG es doch lieber vor, die Kongressverpflegung wieder
einschlafen zu lassen. Wäre sie indes schon damals KdöR gewesen, hätte
sie dieses Geschäft bruchlos fortsetzten können. Dies sind keineswegs
die "einzigsten" Einnahmequellen. Es gibt deren noch erheblich mehr. Und
an Innovativen Überlegungen zu deren Ausweitung wird es auch der WTG mit
Sicherheit nicht mangeln.
Vielleicht ist dann sogar denkbar, dass die WTG ihren Hauptamtlichen
erstmals ein reguläres Gehalt nach BAT zahlt. Das sind natürlich auch
für die WTG verlockende Aussichten. Da lässt man sich diesen Kampf zur
Erreichung dessen, schon einiges kosten.
Weiteres kann man dem Buch von Carsten Frerk "Finanzen und Vermögen der
Kirchen in Deutschland" entnehmen.
...
Noch zwei Kurznotizen zum finanziellen Aspekt der KdöR-Debatte.
Die Zeitschrift "Diesseits" beklagt in ihrer ... Ausgabe
(60/2002)
"Berlin - Völlig überraschend hat die Senatsverwaltung für Kultur in den
Sommerferien die Zuschüsse für den Lebenskundeunterricht um mehr als
310.000 Euro abgesenkt. Das führte zu erheblichen finanziellen
Engpässen, die einen Schülerzuwachs im soeben begonnenen Schuljahr
verhindern.
Während die Islamische Föderation und das Kulturzentrum Anatolischr
Aleviten ihr Schülerwachstum bezahlt bekommen, kann der Humanistische
Verband Deutschlands in diesem Schuljahr nicht mehr dem Wunsch vieler
Eltern nach Lebenskunde nachkommen. Der Humanistische Verband rief dazu
auf, bei der Senatskulturverwaltung gegen die Finanzkürzungen zu
protestieren."
Mein Kommentar dazu.
Wenn da die Vokabel "völlig überraschend" verwandt wurde, trifft sie den
Sachverhalt nicht. "Überrascht" kann eigentlich keiner sein, der die
Lage öffentlicher Kassen einzuschätzen vermag. Eine ganz andere Frage
ist, wer vom "Streichkonzert" erwischt wird und wer nicht.
Hier kann man in der Tat andere Wünsche haben, als es wie die
tatsächliche Praxisumsetzung.
Zweite Meldung aus der gleichen Zeitschrift. Auch ein Teil der
"Unterorganisationen" des HVD (den es in der jetzigen Form ja erst rund
zehn Jahre gibt) besitzt, historisch gewachsen, bereits KdöR- Status. So
auch der "Bund für Geistesfreiheit" in Bayern.
Einem Leserbrief eines dortigen Funktionärs ist zu entnehmen:
"Im Gegensatz zu den Kirchen wirkt sich dieser Status für den bfg nur in
drei Details aus:
1. Die Gemeinnützigkeit wird ohne Prüfung durch Finanzämter zuerkannt,
die auch kein Recht haben, die internen Finanzen zu prüfen.
2. Aufgrund dieses Status besteht ein Rechtsanspruch auf Gehör im
Rundfunk, also auf Rundfunksendungen;
3. Der Freistaat Bayern gewährt einen geringen jährlichen Staatszuschuss
(derzeit 5,10 Euro pro Mitglied und Jahr) als Ausgleich für die weit
höheren Subventionen, die er an die Kirchen und den Landesverband der
Israelitischen Kultusgemeinden leistet."
Damit dürften in etwa auch die diesbezüglichen WTG-Begehrlichkeiten
umrissen sein. Der Unterschied besteht wohl lediglich darin, dass die
WTG eine größere Anhängerschaft vorweisen kann als beispielsweise der
bfg. Ergo auch größere Ansprüche stellt, zu Lasten der
Steuerzahlerkasse.
Zitat von Karl Marx in „Das Kapital":
Die Kirche von England
(als Beispiel)
verzichtet eher auf 38 ihrer 39
Glaubensartikel, als denn auf ein 39ten Teil ihrer finanziellen
Einkünfte.
Seit 1840, seitdem Friedrich Wilhelm IV, der
Romantiker, den Thron der Hohenzollern bestiegen hatte, kam diese
orthodoxe pietistische Partei zur unumschränkten Herrschaft in Preußen.
Ihr theologischer Führer war der Berliner Professor Hengstenberg, der als
Redakteur der "Evangelischen Kirchenzeitung" und durch seine Verbindungen
zu der einflußreichen Hofkamarilla, auch die Weltlichen Machtmittel in den
Dienst der Reaktion zu stellen verstand.
Aber Druck ruft nur Gegendruck hervor. Waren dem gewaltsamen Eifer, mit
dem die Regierungen die Unionssache betrieben, die Altlutheraner
entgegengetreten, so trat jetzt gegen die Reaktion der Orthodoxie die
rationalistische Bewegung der sogenannten "Lichtfreunde" auf.
Der König aber sah in der orthodoxen Partei die einzige wahre Stütze von
Thron und Altar, und Hengstenberg blieb Sieger.
Und die Gewaltmaßregeln, die die Regierung nun gegen die widerstrebenden
Gemeinden und Geistlichen anwandte, reizten diese natürlich nur noch mehr
und trieben sie schließlich zur Lossagung von der unionistischen
Landeskirche und zur Bildung einer eigenen altlutherischen Kirche.
Andere Landeskirchen hatten die Union überhaupt nicht eingeführt und
standen nun wieder gegen die unierten Preußens."
Also selbst das doch wohl relativ starke Preußen, im deutschen Staatenverbund,
schaffte es nicht seine Pläne einer Unierten Kirche wirklich in "Vollendung"
zu realisieren.
Damit ist veranschaulicht, eine "Zwangsläufigkeit" im Sinne der WTG-Interessen,
muss keineswegs sein.
Dazu ist allerdings auch aktives Handeln, durchaus vonnöten.
Ob letztere Voraussetzung bei "Waschlappen" wirklich "gegeben" ist, darf wohl
mit Fragezeichen versehen bleiben.
"Nachdem die Wachtturm-Gesellschaft die
Videodokumentation Standhaft trotz Verfolgung - Jehovas Zeugen unter dem
NS-Regime" produziert hatte, bot sie diese den Kultusministerien der
Länder zum Verleih in den Landesbildstellen an... (es) reagierten die
Ministerien zunächst äußerst zurückhaltend.
Hintergrund war ein vom Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz 1997 in
Auftrag gegebenes Gutachten, das zu dem Ergebnis kam, das Video sei für
den Gebrauch an Schulen nicht zu empfehlen. Das Gutachten ... ist zwar bis
heute unveröffentlicht geblieben, eine Kurzfassung nennt aber als
wesentlichen Kritikpunkt, der Film greift einseitig und verfälschend eine
kleine Gruppe von Zeugen Jehovas heraus und verallgemeinert die Aussagen"
(Schreiben des Landesmedienzentrums Rheinland-Pfalz vom 24. 7. 1997) ..."
Ergänzend dazu die Meldung aus dem alten Infolink:
"Das Gutachten wurde vom Landesmedienministerium Rheinland-Pfalz in Auftrag gegeben. Der Leiter des sogenannten "Informationsdienstes" (also der PR-Abteilung) der WTG, Wolfram Slupina, hat gegen das Gutachten Einspruch erhoben. In einem Antwortschreiben des Landesmedienministeriums Rheinland-Pfalz an Herrn Slupina heißt es:´
"Eine der wichtigsten Aufgaben unserer Einrichtung ist es, klassiche AV-Medien und neue Medien zu sichten, zu bewerten und zu überprüfen, ob sie für einen Einsatz in der Schule geeignet sind. Dabei werden rein sachliche und fachliche Kriterien zugrunde gelegt. Diesen sachlichen und fachlichen Kriterien genügt der eingereichte Videofilm nicht."
Im Gegensatz zur Behauptung von Krenzer (siehe oben), konnte man im alten
Infolink (das heisst jenes vor einigen dort durchgeführten "Relancen" auch
lesen.
Das fragliche Gutachten, sei auch bei Infolink im vollem Wortlaut zu lesen
gewesen.
Weiter las man bei Infolink zu diesem Thema auch:
"Doch genau dieses Gutachten konnte bisher im
Original-Wortlaut bei InfoLink nachgelesen werden. Welche Rolle diese
Einrichtung des Landes Rheinland-Pfalz in dieser Sache spielt, bleibt
unklar. Ebenso der Grund, warum man in Koblenz so aufgeregt über den
Vorfall ist.
Eine Aufforderung zu einem sachlichen Gespräch wurde jedenfalls
kategorisch abgelehnt. Statt dessen gibt man sich betont herablassend und
pocht mit dem Hinweis auf irgendwelche "Rechte" stur auf die Entfernung
des Dokuments. InfoLink hat das Dokument vorerst vom Server gelöscht. ...
Einige Tage später meldete sich tatsächlich eine Person und gab an, die
Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz zu vertreten. Es wurde behauptet, die
Antwort auf die eMail sei dort nicht eingegangen (obwohl man ja
offensichtlich die darin genannte Telefonnummer kannte). Außerdem wurde
nochmals die Forderung wiederholt und nachdrücklich auf eine umgehende
Löschung des Dokuments gedrängt.
Die Frage nach den Gründen für dieses kategorische Verhalten blieben
unbeantwortet. Der Anrufer gab sich ziemlich hochnäsig und war zu keinem
sachlichen Gespräch bereit.
Auffallend an dem Gespräch war, daß man es offensichtlich eilig hatte, das
Gutachten aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit zu wissen.
Bemerkenswert war auch die Bemerkung zum Schluß:
"Wenn Sie das Dokument nicht löschen, werden wir Sie haftbar machen."
Die Antwort auf die Frage, um welche Haftung für welchen Schaden es denn
hier gehen könne, war:
"Zum Beispiel falls die Zeugen Jehovas dagegen klagen sollten."
Außerdem ging bei InfoLink wenige Tage später
ein ein - ganz wichtig per Einschreiben mit Rückantwortkarte - in dem die
Forderung, das Dokument aus dem Internet zu entfernen, nochmals wiederholt
wurde.
Auch diesmal wurden keine Gründe genannt und gedroht, man werde den
Adressaten für jeglichen Schaden haftbar machen.
Damit ist eigentlich klar, woher der Wind weht. Offensichtlich hat sich
die WTG beim Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz darüber beschwert, daß
ein Gutachten über ihren Propagandafilm im Internet zu lesen ist. ...
Nun kann man darüber streiten, wie die urheberrechtliche Situation für ein
Gutachten ist, das mit öffentlichen Geldern im Interesse der
Öffentlichkeit erstellt wurde. InfoLink meint jedenfalls, daß es sich
dabei nicht um ein Geheimpapier handeln kann, sondern um eine Information,
auf die jeder Bürger ein Recht hat. Schließlich hat die Öffentlichkeit ein
berechtigtes Interesse daran, die Entscheidungen der Behörden zu kennen
und zu hinterfragen.
InfoLink gibt daher - zumindest in Auszügen - die Begründung der sechs
Gutachter wieder, die den Videofilm "Standhaft trotz Verfolgung" als
Unterrichtsmaterial für ungeeignet halten:
Der Film "Standhaft..." greift einseitig und verfälschend eine kleine
Gruppe von Zeugen Jehovas heraus und verallgemeinert seine Aussagen.
Das Verhältnis zwischen Hitler und den Zeugen Jehovas wird
geschichtsverfälschend dargestellt
Einige Statements von Historikern werden dazu benutzt, das Verhalten der
Kirchen und einzelner Christen negativ zu verurteilen.
Die gesamte Machart entlarvt den Film als Werbefilm für die
Wachtturm-Gesellschaft mit eindeutig missionarischer Tendenz.
Die missionarische Intention des Films verhindert eine inhaltliche und
historische Auseinandersetzung mit dem Thema.
Das eindeutige Fazit:
Der Film eignet sich nicht für die Aufarbeitung der Widerstandsgeschichte
im Nationalsozialismus. Er gehört nicht in die Hände von Schülern und wird
daher nicht als Verleihmedium
empfohlen.
Stephan E. Wolf 24. 05. 98"
Ergo ist voraussehbar im Falle eines Erfolges ihres KdöR-Begehrens, wird die
WTG sich nicht lange bitten lassen, darauf aufbauend, weitere Forderungen,
dann aber mit diktatorischen Nachdruck - zu präsentieren.
Man vergleiche auch die thematische Einräumung von Detlev Garbe
Erinnert sei auch an das Zeugen Jehovas-Kongresszentrum in Bingen (Rheinland
Pfalz)
Bei dessen Errichtung gab es in der Presse dazu auch einige Kommentare.
Unter anderem den:
Dass die Zeugen Jehovas ihr großes Binger
Kongresszentrum fast komplett in Eigenleistung errichten, empfindet diese
Leserin als Schwarzarbeit in großem Stil.
Schwarzarbeit und Ausbeutung
Als Nachkomme ehemaliger Binger Handwerker hätte ich doch einige Proteste
der Handwerker erwartet: Handwerker, die in diesem Land mit vielen Abgaben
ihre Leistungen berechnen müssen; Handwerker, die junge Leute ausbilden
sollen - und so freiwilligen Leistungen mit Recht kritisch gegenüber
stehen sollten!
Es handelt sich hier nicht um eine freiwillige Leistung von Eltern für die
Verschönerung eines Kindergartens oder ähnliches, sondern um ein
Bauvolumen, das auf 10 bis 15 Millionen Euro geschätzt wird!
Scheinbar gibt es nach oben keine Grenzen? Erstaunlich, wie wenig unsere
Regierungen ihr "Land im Griff haben" oder hatten. Nach unten hin gibt es
Regelungen genug - Strafe für nur fünf Minuten Überschreiten der Parkzeit,
nach oben ist, wie mir scheint, nur Luft - der blaue Himmel!
Wenn man für Gottes Lohn arbeitet, erfolgen keine Einzahlungen, zum
Beispiel in die Rentenkasse, oder? Also, Ihr Rentner, Eure Renten kommen
aus dem, was heute eingezahlt wird! Bei 60 freiwilligen Helfern über Jahre
macht das schon etwas aus, und wahrscheinlich gibt es noch mehr ähnliche
Baustellen in Deutschland - Nullrunden!
Für mich ist das eine doppelt abgesegnete Schwarzarbeit: "Im Himmel wie
auf Erden"! Moralisch gesehen ist es auch eine Ausbeutung von Menschen!
..."
www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=2327276
Hinweis: Wohl nur eine Minderheit von
Tageszeitungen belässt ihre einmal im Internet lesbaren Beiträge dort längere
Zeit, was dann auch für den zitierten Kommentar zutrifft)
"Angesichts der Tatsache, dass das Land seine Ablehnung fast ausschließlich auf einen im Internet kursierenden gefälschten Brief stützt, der angeblich von unserer Religionsgemeinschaft verfasst worden sein soll, dürfte es ein Leichtes sein, unsere Rechtstreue nachzuweisen."
Mit diesem Satz werden die Zeugen Jehovas bezüglich ihrer
Rheinland-Pfalz-Entscheidung in einem Bericht der "Rhein-Zeitung" zitiert.
Zwar beschreibt genannte Zeitung jenen Brief inhaltlich nicht näher.
Aber vermutlich geht man wohl nicht fehl in der Einschätzung, dass sei ein
Brief des Inhaltes, die örtlichen Funktionsträger von Zeugen
Jehovas-Versammlungen, sollen belastendes Material - etwa
Kindesmißbrauchsfälle betreffend - "diskret" auf Nimmerwiedersehen
"entsorgen".
Meinerseits habe ich zu diesem Vorgang schon früher erklärt.
Es hat sich bis heute kein tatsächlicher Empfänger jenes Briefes gemeldet, der
bereit ist jenen Brief Gerichtsfest zu bezeugen.
Insoweit ist die Feststellung, fraglicher Brief sei eine Fälschung, bis auf
weiteres auch nicht widerlegt.
Insofern halte auch ich die Einführung eines solchen Argumentes für mehr als
gewagt und habe das auch schon weitaus früher so erklärt.
Ich kenne den Text der Verlautbarung nicht, welchen Rheinland-Pfalz in Sachen
seiner Ablehungsentscheidung der WTG zustellte.
Sollte tatsächlich es so sein, wie genannte Zeitung berichtet, hätte auch ich
so meine Bedenken
Meines Erachtens bedürfte auch der Aspekt mangelnder negativer
Religionsfreiheit, wie sie etwa unter anderem
Barbara Kohout
angesprochen hat, auch der Bewertung.
www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Jehovas-Zeugen-klagen-gegen-Rheinland-Pfalz-_arid,213097.html
Siehe auch
Vjekoslav Marinic
Auch das kann als Verletzung von Menschenrechten gewertet werden. Und die
Verfassung garantiert nicht nur Religionsfreiheit, sondern eben noch ein paar
Rechte mehr.
In dem Fall wo man darauf verweist.
A ja, die Catholica verletzt ja auch etwa mit ihrem Zölibat Menschenrechte,
wäre doch rückfragbar.
Ob die Verletzer von Menschenrechten, unbedingt zu allem Überfluss noch mit
der Königsklasse KdöR belohnt werden müssen?
Diese Fragestellung indes setzt wiederum einen gewissen politischen Willen
voraus.
Bis auf weiteres, stelle ich den auch bei der CSDP in Abrede, und kann daher
meinerseits nur meine tiefste Verachtung über diesen Mullahstaat auf
kirchenpolitischem Felde, artikulieren
Drahbeck
"Angesichts der Tatsache, dass das Land seine Ablehnung fast ausschließlich auf einen im Internet kursierenden gefälschten Brief stützt, der angeblich von unserer Religionsgemeinschaft verfasst worden sein soll, dürfte es ein Leichtes sein, unsere Rechtstreue nachzuweisen."
Mit diesem Satz werden die Zeugen Jehovas bezüglich ihrer Rheinland-Pfalz-Entscheidung in einem Bericht der "Rhein-Zeitung" zitiert ...
Zitiert wird weiterhin ein Sprecher der Religionsgemeinschaft:
"Ich denke, es war
einfach eine politische Entscheidung, unseren Antrag abzulehnen."
www.rhein-zeitung.de/regionales_artikel,-Jehovas_Zeugen-klagen-gegen-Rheinland-Pfalz-_arid,213097.html
War die Anerkennung der Zeugen Jehovas in mehreren Bundesländern als Körperschaft des öffentlichen Rechts auch einfach eine politische Entscheidung?
Meines Erachtens ist es schwer, bis unmöglich, ihr daraus einen justiziablen
Strick drehen zu können.
Man beachte auch den Schlussabsatz, jenes Schreiben solle in der
Versammlungablage aufbewahrt werden, um für den Fall der Fälle zur Verfügung
zu stehen.
Das wiederum gilt auch für alle weiteren relevanten Schreiben der WTG für die
Ältestenschaften.
Sollte man aus Interessegeleitheit etwas anderes im Einzelfall vermuten, ist
die dazu zu tragende Beweislast um ein vielfaches größer.
Ich kann nicht erkennen, dass irgendeiner der sich da involviert habenden,
diese Beweislast tatsächlich getragen hätte.
Insoweit gilt sagt die WTG, dass sei eine Fälschung, ist diese Aussage nicht
widerlegt.
"Ein ehemaliger Ältester versicherte mir, der Brief sei echt. Solche Briefe habe es ständig gegeben. Schreibstil entspräche jenen Briefen."
Das es ständig Briefe für die Ältestenschaften gibt, ist bekannt. Indes ist damit immer noch nicht ein tatsächlicher Beweis erbracht.
"Unverständlich ist, dass die Zeugen bisher nicht gegen mich oder andere vorgegangen sind und auf Unterlassung geklagt haben."
Auch der WTG muss man bei ihrem juristischen agieren eiskalte Berechnung
zugestehen.
Die Abwägung im Vorfeld besagt dann wohl auch.
Das Streitgegenständliche Schreiben ist allgemein gehalten. Es unterstellt
eine Tendenz, belegt diese Tendenz aber nicht im Einzelfall.
Anhand ihrer eigenen offiziellen Literatur kann die WTG nachweisen, dass sie
keineswegs Mißbrauchsfälle "gut" findet.
Die Frage kann sich also nur auf den Vertuschungsaspekt verengen.
Dazu sind dann belegte Fälle tatsächlicher Vertuschung vonnöten.
In WTG-Sicht stellt sich jenes Schreiben wohl so dar - "böswillige
Verleumdung".
Niemand ist genötigt, sich auf ein ungewisses Justizabenteuer einzulassen,
wenn er sich erstens
"erhaben" über die Vorhalte wähnt, und zweitens dass alles so "allgemein"
formuliert ist, dass voraussehbar ist, kaum ein Gericht entscheidet da zu
ungunsten der WTG, eben weil die Beweislage zu dünn, entschieden zu dünn ist.
Andererseits bestreitet die WTG tatsächliche Mißbrauchsfälle auch in ihren
Reihen nicht grundsätzlich; jedoch kann aus ihrer Interessenlage kein Anlass
vorhanden sein, diese etwa in der Boulevardpresse zelebriert wieder zu finden.
Ergo wird sie wohl auch nichts "förderndes" unternehmen, dass ein solcher Fall
eintritt.
Namentlich der Verweis auf Bill Bowen dürfte für deutsche Verhältnisse kaum
weiter helfen.
"Was würde man wohl finden in den Versammlungen, wenn man mit einem Durchsuchungsbefehl käme".
Dazu reicht aber keineswegs vorhandenes Mißtrauen in Ex-ZJ-Kreisen aus. Da
würde eine Schwelle überschritten, für die lediglich Misstrauen als Basis,
kaum ausreichend ist.
Das Grundsatzdilemma liegt meines Erachtens auf einer anderen Ebene.
Keine relevante politische Partei in diesem Lande ist willens dem
ideologischen Dummheitsverkauf ein Contra entgegenzusetzen.
Wer Dummheit "kauft" und konsumiert - selber Schuld.
Es gibt in diesem Lande auch die grundsätzliche Freiheit zum verrecken, und
keinem der anderen Freiheitsapostel interessiert dann, tatsächliches
Verrecken.
Was die "Freiheitsapostel" aus ihrer eigenen Interessenlage allenfalls auch
interessiert, ist der Aspekt "spiritueller Staatenlosigkeit" (Nichtwählen ect.)
Da soll es dann ja sogar mal eine eher ansonsten ungewöhnliche Dreierkoaltion
geben.
Ein FDP-geführtes Justizministerium in Baden Württemberg:
Einem Ministerpräsidenten mit CDU-Parteibuch in Baden Württemberg, der da
wähnt, den Aufschrei im Volke (bzw. Teile des Volkes) in Sachen
ZJ-KdöR-Ambitionen wohl doch nicht ganz zu überhören zu sollen.
Und auch einen CSPD-Ministerpräsidenten in Rheinland-Pfalz, den auch blos die
"spirituelle Staatenlosigkeit" der Zeugen stört. Ansonsten stört ihm an denen
schon mal gar nichts (was ja nicht heißen soll, er würde nun Zeuge Jehovas
werden wollen. Das sicherlich nicht). Aber prinzipieller Dummheitsverkauf
stört auch ihn nicht. Wer Dummheit kaufen will, soll es tun, so auch sein
Credo.
Diese eingeengte Interessenlage lediglich auf der Basis "spiritueller
Staatenlosigkeit", dass ist auch vorgenannten Herren bewusst, wurde schon mal
vom Bundesverfassungsgericht als nicht tragfähig zurückgewiesen.
Im (unausgesprochenen) Wettbewerb mit dem auch Kirchenfilz-Bayern, stehen auch
die Herrschaften der CSPD.
Wer der "bessere" Kirchenverfilzer ist, ist wohl auch so eine Frage, welche
sie tatsächlich mit umtreibt.
Ich bezeichne daher bewusst - und mit Vorsatz - die "SPD" als CSPD.
Das schroffe reagieren ihres Vorsitzenden etwa in Sachen Laizisten, spricht
dann ja schon Bände.
Namentlich im Ostdeutschen Bereich, dort noch nie sonderlich "stark" wähnt die
CSPD des Kirchenfilzes zu bedürfen.
Daraus abgeleitet auch ihr Credo von dem Pelz waschen ohne dabei nass zu
werden.
Ergo da man das Argument der "spirituellen Staatenlosigkeit" nicht als
Hauptargument verwenden kann, werden ersatzweise andere Strohhalme
vorgeschoben.
Siehe jetzt in Rheinland-Pfalz.
Es ist wirklich ein Trauerspiel das sich da offenbart.
Und die CSPD sollte sich mal ernsthaft fragen, ob sie sich mit ihrer
Orientierung auf den Kirchenfilz wirklich ein "Gefallen" tut.
Meine Entscheidung an Wahltagen ist dazu bereits gefallen.
Wieder eine Familientragödie ...
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 06. Februar 2011 09:46
mit Zeugen Jehovas-Bezug
forum.gofeminin.de/forum/matern2/__f1248_matern2-Zeugen-Jehovas-HILFE-Kinderheim-Teil-2.html
Es gab da in unserer Versammlung eine Familie
namens Topal mit drei Kindern: Goran, der älteste war zwei Jahre älter als
ich, Sascha war ein Jahr jünger und Tanja zwei Jahre jünger. Wir waren
gute Freunde und, so selten sich auch die Gelegenheit ergab, spielten wir
gerne zusammen. Doch Vasa der Vater war brutal im Umgang mit seinen
Kindern, besonders mit Goran. Für jede kleine Verfehlung, für jedes
minimale nicht den Anforderungen Vasas genügen wurde Goran schwer
bestraft. Er wurde ständig geschlagen. Ich habe noch lebhaft Gorans
Gesicht vor mir, wie er mit verbissenen Lippen die Schläge seines Vaters
über sich ergehen ließ und mit aller Kraft gegen die Tränen und
Schmerzausrufe ankämpfte. Aus seinen Augen quoll Verbitterung und Hass.
Jeder Hieb lief wie ein kalter Schauer über meinen Rücken und ein
quälendes Ohnmachtgefühl überflutete mich. Niemand von den mächtigen
Erwachsenen zeigte sich solidarisch mit uns Kindern. Die Liebe Christi
wurde gepredigt, aber in deren Namen Hass und Aggressionen an uns Kindern
ausgelebt und noch als Liebestat erklärt.
Das war der Beginn meiner schizophrenen Persönlichkeitsspaltung. Zwei
einander widersprüchliche Strömungen spalteten mich: Ich musste das mein
Empfinden von erlebtem Hass gewaltsam unterdrücken und verleugnen, aber
unter Zwang als erfahrene Liebe erklären.
Goran Topal ist heute ein Obdachloser.
Nachtrag: Wenn es also mit der Direktverlinkung wieder mal nicht klappt
(Fehlermeldung - was auch in anderen die Wikipedia beteffenden Fällen
registrierbar ist); die Empfehlung, den Link in die Browserzeile zu kopieren.
Dann müsste es klappen
Alternativ den Link nutzen
Suche nach „Worlds Apart (Film“ in anderen Artikeln.
Weshalb vorgenannte Probleme in der Wikipedia existieren, kann ich auch nicht
beantworten; nur eben darauf hinweisen, sich durch Fehlermeldungen nicht
"einschüchtern" lassen, weiter "am Ball zu bleiben".
"Bundesweit gehören rund 40 Prozent der
Menschen – in manchen Bundesländern bis zu 80 Prozent – keiner der großen
Kirchen an. Diese Differenzierung erfordert es, das Verhältnis von Staat
und Religionsgemeinschaften an die gesellschaftlichen Realitäten
anzupassen."
Weiter liest man in ihrem Beitrag auch die Sätze:
"In Bezug auf die christlichen Kirchen halten wir eine deutlichere
Entflechtung vor allem in finanzrechtlichen Belangen für notwendig: Wir
möchten mit den Kirchen eine Verhandlungslösung für die Dotationen
(Zuwendungen) finden, die auch laut Verfassungsauftrag in Artikel 140 des
Grundgesetzes abgelöst werden sollen. Dabei geht es zum Beispiel um die
Frage der Bischofsgehälter, die in Bayern aus dem Landeshaushalt
finanziert werden."
Auch dazu kann ich mir den Kommentarsatz nicht ersparen:
Ja und nun? - Wieder ein Muster ohne Wert.
Oder wollen etwa die Grünen behaupten, sie hätten - wenigstens - dieses Ziel
erreicht?
Ich jedenfalls kann es nicht sehen.
Ein weiterer "salbungsvoller" Satz von ihr:
"Wir erleben die Kirchen als wichtige Bündnispartner vom Eintreten für Frieden bis hin zu ethischen Fragen wie der Gentechnik. Eine weitergehende Entflechtung mündet für mich nicht im Laizismus: Wir fordern sie nur dort, wo sie notwendig ist."
So so; sie möchte als Teile der Religionsindustrie weiter "schöngeredet
sehen".
Auch das Opus Dei?
Auch das Zölibat?
Auch die Kontrontationssituation im Fall der Fälle in Sachen Bluttransfusion,
es auch zu der Konsequenz kommen zu lassen - lieber sterben denn
Bluttransfusion?
Auch den Praxisgrundsatz als Schicksal hinzunehmen. Beteiligung an Wahlen
prinzipiell Nein, egal welche Partei und wo auch immer.
Das islamische Kopftuch redet sie ja bereits "schön" (siehe weiter unten).
Solche Teile der Religionsindustrie wie etwa Scientology oder auch Zeugen
Jehovas oder auch Opus Dei indes, kommen in ihrem genannten Beitrag - de facto
- nicht mit vor - wie auch, für letztere wären wohl die salbungsvollen Worte:
"Bündnispartner vom Eintreten für Frieden bis hin zu ethischen Fragen wie der
Gentechnik" kaum geeignet!
Wer sich namentlich freuen kann sollten die Grünen reale Bestimmungsmacht
haben, dürfte der Islam sein, den sie ja auch namentlich mit erwähnt.
Da setzt sie sich schon mal vom CDU/CSU-Filz deutlich ab, der bei dieser Frage
doch eher das Strickmuster verfolgt.
Radio Erwiwan sagt: Im Prinzip schon. Aber nur dann wenn Ostern, Pfingsten,
Weihnachten in einem Schaltjahr noch dazu, auf einen Tag zusammenfällt.
Also beim
Filz der
großen Filzparteien (einschließlich CSPD) dürften die Islamisten
wohl weniger zu erwarten haben.
Möglich, dass die Grünen auch auf diese Wählerklienten schielen, die andere
Parteien eher "vernachlässigen".
Im Gegensatz zum Ansatz der de facto in der CSPD bedeutungslosen Laizisten
(deren Ansatz mir in der Tat weit sinnvoller erscheint) verfolgt Frau Grote
eher das Prinzip des "Pelz waschens ohne dabei nass zu werden".
Auch wenn die Grünen derzeit im Aufwind sein mögen, werden sie wohl kaum so
stark werden, um eine Alleinherrschaft realisieren zu können. Sie sind
letztendlich weiter auf Koalitionen angewiesen. Und da landet der Ansatz der
Grünen eher im Bereich des zerredeten, des faktisch unwirksam werdenden.
Ich kreide es Frau Grote, das sei namentlich nochmals wiederholt, besonders
negativ an, dass sie in ihren Reflexionen, zu den Themen etwa von Scientology
und Zeugen Jehovas, eher nicht "Farbe bekennt".
Würde sie das nämlich tatsächlich tun, bedürfte ihre geschönte Weltsicht, wohl
einer wesentlichen Korrektur.
Wer sonst nicht viel zu bieten hat, hat seit Bismarcks Tagen als Ersatz
Religion zu offerieren. Ich kann nicht erkennen, dass die Grünen sich von
dieser Linie unterscheiden würden.
Die staatliche Subventionierung der Religionsindustrie (und nur dieses Thema
kann relevant sein. Nicht aber ob einer wähnt, sein Elend nur in Religion
ersäufen zu können.
Oder andere Ausgeflippte wähnen den Weg zum "Übermenschen" über die Schiene
bestimmter Teile der Religionsindustrie zu finden).
Die diesbezügliche staatliche Subvention steht in merkwürdigen Kontrast, etwa
zu der Knausrigkeit, welche sich in hiesigen Gefilden mit dem Begriff "Hartz
IV" zu verbinden beliebt.
Wenn es schon nicht gelingt, diese Subventionierung der Religionsindustrie
nennenswert zurückzufahren, obwohl dieser Luxus wahrlich nicht mehr zeitgemäß
ist, dann muss schon die Frage der Verhinderung ihrer Ausweitung gestellt
werden.
Ein exemplarisches Beispiel solcher Ausweitung stellen auch die
ZJ-KdöR-Ambitionen dar. In Gesamtheit stellen auch die Grünen bei dieser Frage
(aber nicht nur sie) beschämende Versager dar.
Ich kann nur hoffen, das sich die Situation nicht noch dergestalt zuspitzt,
dass vielleicht bloß tumpe Neonazikreise den diesbezüglichen Rotstift
anzusetzen bereit sind, dieweil die sogenannt demokratischen
Filz-Filz-Filz-Superfilz-Parteien, wieder mal ihr klägliches Versagen unter
Beweis stellen!
In einem Votum auf ihrer Webseite stellt sich Frau Gote gegen die
Mehrheitsposition ihrer Partei, in dem "Kopftuchstreit".
Sie erteilt der These einer "neutralen" Schule eine Absage.
Solcherlei Aussagen sind dann in letzter Konsequenz, auch "Wasser auf die
Mühlen der Zeugen Jehovas". Nicht das die nun unbedingt mit den Islamisten in
Sachen Kopftuch wetteifern wollten. Das wohl weniger. Dafür um so mehr auch
das Schulwesen als Missionsobjekt zu mißbrauchen. Und bei letzterem haben die
Zeugen garantiert keine Skrupel.
In Sonderheit würde ich eine Klärung des Verhältnisses Grüne zu den Zeugen
Jehovas als erforderlich ansehen.
Die Anhörung etwa in der Bremischen Bürgerschaft, könnte Material dafür
liefern. Sehe ich mir die Webseite der Frau Gote an, herrscht bei ihr zum
genannten Thema Bremen; auch zum Thema Zeugen Jehovas generell, das grosse
Schweigen.
Ein bisschen zuviel Schweigen, für einen Religionspolitischen Sprecher.
.
Auch wenn sie denn die Gutsherren-Entscheidung der bayrischen Regierung,
aufgrund der Machtverhältnisse, nicht verhindern konnte, bestände zumindest
die Option, eine oppositionelle Stellungnnahme dazu, zu Protokoll zu geben.
Auch davon hat man nichts vernommen.
Und ich unterstelle deshalb nichts vernommen, dieweil für Frau Grote auch die
grössten Menschenrechtsverletzer, allesamt gut sind. Stören tuen sie
allenfalls die staatlich bezahlten Bischofsgehälter. Ist dieser Makel dann
irgendwann mal beseitigt, ist auch die Welt für Frau Gote auf dem
Religionssektor wieder "heil" dieweil der Schein gewahrt ist (dann).
Nun kann man wie bereits gesagt, die Grünen in Bayern nicht für das
"durchwinken" des dortigen ZJ-KdöR-Anspruch haftbar machen (dieweil sie ja
nicht an der Regierung derzeit beteiligt sind).
Aber wofür man sie sehr wohl mit haftbar machen kann, (zumindest ich mache es)
ist ihr großes große Schweigen zum genannten Thema. Vielleicht auch mangels
eigener Beschäftigung mit der Thematik.
Von Rücktrittsforderungen an die Adresse katholischer Bischöfe, kann man zwar
bei ihr auch Kenntnis nehmen.
Was sie an der Catholica kritisiert, "gleich sie wieder durch Lobbyismus"
zugunsten der Islamisten aus.
Selbige mögen in Bayern einen schwereren Stand als andernorts haben. Typische
Gutsherrenmentalität, eben zugunsten der Catholica.
Fallweise auch dann der sich ähnliche Rechte einklagenden, wie eben die Zeugen
Jehovas.
Mit ihren derzeit rund 10% Wähleranteil haben die Grünen in Bayern ohnehin
noch nicht den Grad erreicht, dass sie wirklich was - außer Deklarationen -
bewegen könnten. Aber es wird ja wohl noch weitere Wahlen geben. Etwa in
diesem Jahr auch noch in Berlin.
Nun ist Frau Grote sicherlich nicht für Berlin zuständig. Aber das sage ich
auch. Die eine "bremische Schwalbe" macht noch lange keinen Sommer, zumal sie
zu allem Überfluss nicht besiegelt ist.
Für mich stellt sich sehr wohl persönlich die Frage der Wahlentscheidung im
Herbst dieses Jahres in Berlin.
Da bin ich dann "ganz hin- und hergerissen" Von einer Grostadtregion erwarte
ich nicht unbedingt, dass die ein sonderliches Interesse an der ZJ-Frage
hätte. Das mag andernorts vielleicht stärker ausgeprägt sein (wenn überhaupt).
Aber gesetzt die Grünen werden auch in Berlin stärker. Was folgt dann?
Eventuell ein Koalition mit der hiesigen CDU? Der Frau Künast würde ich
diesbezügliche Ambitionen sehr wohl zutrauen.
Sollte sich diese Option anbahnen, dann werde ich es wohl vorziehen, meine
Stimme nicht den Grünen zu geben (von einigen anderen erst gar nicht zu
reden). Auch auf die Gefahr hin, bloß noch die Option einer unter 5% Partei zu
haben (etwa einer welche das Thema Internet besonders favorisiert).
Jedenfalls können die Grünen, in ihrem derzeitigen Darstellungsradius, mich
nicht überzeugen!
Schaun wir mal wie das sich so weiter entwickelt.
Um auf "Die Kirche" zurückzukommen.
Aber die Motivation für diesen Gastbeitrag seitens der Zeitung "Die Kirche"
dürfte schon klar sein.
Die Laizisten aus der CSPD dürften wohl in der "Die Kirche" kaum, auch die
Chance zu einem Gastbeitrag bekommen.
Dabei wirkt natürlich mit entscheidend hinein, dass die ignorante SPD-Führung
der nur erneut
das Wort Kurt Tucholskys unter die Nase zu reiben wäre, nichts von
ihren Laizisten wissen will.
Ich kann nur hoffen. Es gibt zwei Alternativen in dieser Gememengelage.
Entweder die ignorante SPD-Führung ändert ihre Position dazu (wonach es
keineswegs aussieht), oder der Wähler straft sie noch weiter ab, in Richtung
schon jetzt zu beobachtender Bedeutungslosigkeit.
Zitat von Karl Marx in "Das Kapital":
Die Kirche von England
(als Beispiel) verzichtet eher auf 38 ihrer 39 Glaubensartikel, als denn
auf ein 39ten Teil ihrer finanziellen Einkünfte.