Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 08. Januar 2011 15:44
Mich erreichte heute eine Einladung des Rechtsausschusses der Bremischen Bürgerschaft zum Mittwoch, den 16. Februar 2011 von 10 bis 17 Uhr. Eingeladen wurden:

Zeugen Jehovas Ausstieg
Austieg eV und
Netzwerk Sektenausstieg eV

Angehört werden sollen wir zu Fragen der Gefährdung von Ehe und Familie, Ausgrenzung von
1. Familenangehörigen, Hinarbeit auf Trennung;
2. Beeinträchtigung der Religionsfreiheit bei Austrittswunsch und
3. Kindeswohl: körperliche Züchtigung, Missbrauchsfällen und Persönlichkeitsentwicklung.

Ich freue mich, dass sich der Rechtsausschuss diese Mühe macht und bitte alle Betroffenen diese Chance zu ergreifen und sich zu Wort zu melden. Damit spreche ich alle Väter an, die ihre Kinder nicht mehr sehen durften, junge Aussteiger, die den Kontakt zur Familie nicht mehr haben dürfen und jene, die mit der Blutfrage konfrontiert waren oder sind. Auch Fälle von Gewalt und sexuellem Missbrauch. Bitte meldet euch bei mir, damit wir die Fälle darstellen und vortragen können. Laßt diese Chance nicht ungenutzt verstreichen!
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 08. Januar 2011 18:10
Zu dem Detail-Aspekt

Angehört werden sollen wir zu Fragen der Gefährdung von Ehe und Familie, Ausgrenzung von
1. Familienangehörigen, Hinarbeit auf Trennung...

würde ich das Posting zu Bewertung mit empfehlen
Retten Sie Ihre Ehe! Werden Sie Zeuge Jehovas.

Mysnip.14474

Das ist zwar aus persönlicher Betroffenheit des Posters emotional akzentuiert, gleichwohl nimmt es auch zu dem von seiten der WTG sich verteidigenden Artikel unter der Überschrift: "Bringen Jehovas Zeugen Ehen auseinander?" Stellung.
Darin wiederum als Antwort, etwa die Zitierung aus dem WTG-Buch
"Bewahrt euch in Gottes Liebe" Seite 220.

Jenes Zitat ist letztendlich einer der Belege dafür, dass die WTG ihre Organisationsegoistischen Ziele, fallweise über Individualinteressen gestellt sehen will.
Innerhalb jenes Postings gibt es dann auch noch weitere Verlinkungen, die letztendlich zum Fall Tjaden führen. Auch wenn dieser ein kaum "befriedigenden" Abschluss gefunden hat, wurde in ihm doch einiges Material gesammelt, in Sachen Ehezerstörerischer Charakter der WTG-Religion.
Ob das alles nun besagten Ausschuß mit beeindruckt oder eben nicht, würde auch ich - bis zur Belehrung durch eines besseren - als fraglich ansehen.
Gleichwohl kann dieser Umstand kein Grund sein, der WTG-Religion eine kritische Bewertung zu ersparen.

Auch auf das auszugsweise wiedergegebene Tondokument in
BarbaraKohout.htm
wäre erneut hinzuweisen (sofern die Lautsprecher eingeschaltet beim aufrufen der URL).
Bekanntermaßen gibt es jenes Tondokument auch noch in einer "Langfassung", die dann empfehlenswert ist, wenn man nicht bloß oberflächlich das alles abhandelt, dieweil - vielleicht - die eigene Entscheidung schon im Vorfeld feststeht. Allenfalls doch noch eine gewisse Alibi-Kulisse geschaffen werden soll.

Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Conorr
Datum: 09. Januar 2011 11:56

Hallo Ricarda,

und dann haben wir in der neuen -Aufwachzeitschrift- auf der zweiten Seite noch den Priester mit Pistole ( modernster Art ) in nahezu Gefechtshaltung.
Dieses Foto ist eine Anmaßung gegenüber anderen Konfessionen innerhalb der Christenheit, und eine Unterstellung von möglichem Schusswaffeneinsatz
durch Priester, sogar in der Kirche ( siehe Hintergrund ).

Da die entsprechenden Redakteure dieses Foto wohl kaum -Live- geschossen haben, ist es Inszinierung, und somit eine Lüge.
Diese Darstellung ist eine -Diskriminierung- und Beleidigung Andersgläubiger, sowie eine Verleumdung und Falschanklage/Darstellung gegen praktizierende Priester.

Darf eine KdöR gegen einen -KdöR-Kollegen- solch eine öffentliche Unterstellung - und Falschdarstellung betreiben ?
Es handelt sich um keine Karikatur oder dgl.
Was würden wohl gläubige Moslems bei solch einer Darstellung in ihrem Fall sagen-handeln-äußern ?

Das ist meine Meinung.

Conorr
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. Januar 2011 13:04
Sorry, meine Meinung dazu würde doch eher in die Richtung tendieren.
Eine Verpflichtung dem Ökumenismus zugetan sein zu müssen, besteht für Religionsgemeinschaften, gleich welcher Art nicht.
Auch wenn es in Deutschland eine sogenannt "hinkende Trennung" von Kirche und Staat gibt, die in der Praxis eher eine Staat-Kirche-Verfilzung ist. So ist dennoch für staatliche Behörden, das Neutralitätsgebot relevant.
Sind die Religionen untereinander, sich "nicht grün", kann dieser Umstand an sich nicht für die Formulierung des staatlichen Handelns gegenüber den Religionen, relevant sein.

Erinnert sei auch daran.
Wie der KdöR-Streit begann, sah der Berliner Senat sein Hauptargument auch in der politischen "Abstinenz" der Zeugen. Etwa sichtbar auch an deren Grundsatz, nicht sich an Wahlen zu beteiligen und andres mehr. Trotzdem ging in der letztgerichtlichen Bewertung, dieses Argument eben nicht durch.
Die ZJ bekamen den gesuchten Status, trotz ihrer politischen "Abstinenz" letztlich zugebilligt.
Die noch mögliche Argumentation kann sich nur auf den - fallweise - Nachweis der Verletzung der Gesetzlichkeit konzentrieren. Nicht aber weil einem die ZJ-Lehre an sich unsympathisch oder ähnliches ist.
Gerade scharfzüngige WTG-Karikaturen führten in der Schweiz der 1930er Jahre, initiiert von der dortigen katholisch-faschistischen "Fraktion" (Stichwort Boris Toedtli) zu tatsächlichen Gerichtsauseinandersetzungen. Auch da war es dann mit "einer" Gerichtsinstanz nicht abgetan. Entscheidend war jedoch auch dort, wie dort jene Gerichtsauseinandersetzungen letztendlich ausgingen.
Und auch die dortigen ZJ-Gegner schafften es nicht, wegen scharfzüngiger Karikaturen, der WTG den "Strick zu drehen", was auch sie zeitgenössisch durchaus wollten.

Siehe zum Beispiel die Karikaturen in
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,73138,82859#msg-82859
Eintrag vom 21. Oktober 2010 00:18

Die Frage muß meines Erachtens eher in der Richtung gestellt werden.
Die verbriefte Religionsfreiheit, sollte in erster Linie die Freiheit des Einzelnen sein, sie für sich in Anspruch nehmen zu können.
Ob Religionsfirmen damit ein grundsätzliches "Recht" zur Ausbeutung der Betörten gegeben ist, ist eine Verfassungsrechtlich wohl durchaus kontrovers zu sehende Frage.
Im Grundgesetz (Verfassung) ist nicht bloß das Recht der Religionsfreiheit verbrieft, da sind noch weitere Rechte verankert.
Geraten die Ausbeutungsmechanismen der Religionsfirmen in relevante Konflikte zu anderen Grundgesetzlich verbrieften Rechten, sollte sich schon die Frage stellen.
Muß der Staat das auch privilegieren?

Tolerieren auf Grund seiner Neutralitätspflicht kann der Staat das auch auf der Ebene Vereinsrecht.
Der KdöR-Anspruch indes, nimmt ausdrücklich Privilegien in Anspruch, die so eben auf der Vereinsrechtsschiene nicht unbedingt gegeben sind.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 09. Januar 2011 13:53
danke zunächst. Ich werde es nach und nach durchlesen.

Mit Barbara werde ich mich in Verbindung setzen.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 09. Januar 2011 13:58
Ich hatte ohnehin vor mich an die Diskriminierungstelle des Bundes zu wenden, weniger wegen der Karikaturen etc., als vielmehr wegen der Diskriminierung einzelner Aussteiger, die wegen ihres "Unglaubens" geächtet werden.

An mir selbst sind Brüder nicht grußlos vorübergegangen. Sie liefen eher in Panik davon. Nun grüße ich auch entweder sehr laut und deutlich und rufe meiner Begleitung zu: "Schau mal wie sie laufen können. Und früher konnten sie nicht schnell genug kommen, wenn es bei uns was Feines zu essen gab," In meinem Fall leide nicht ich, sondern die. Ich weiß aber natürlich, dass es anderen aussteigern sehr weh tut, weil noch Teile der Familie dabei sind. Und für die sollten wir etwas tun.

Für jeden, der sich diskriminiert fühlt:

www.antidiskriminierungsstelle.de/
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 09. Januar 2011 14:09
Karikaturen fallen wohl unter das Recht der künstlerischen Freiheit.

Die exakte Frage 3 lautet: (Art. 4 Gg)

Hält die Religionsgemeinschaft austrittswillige Mitglieder in der Gemeinschaft fest?

Ich kann das bejahen, weil ich vor allen dingen Jugendliche betreue, die religionsmündig sind, aber vom Elternhaus noch abhängig. Der Druck auf sie geht bis zum Einsperren, Zwang mit in die Versammlung zu gehen, Handyverbot, Wegnahme des PC und Prügel, besonders, bei Mädchen vorgekommen durch den Zeugen-Stiefvater, wobei seit Jahren kein Kontakt mehr zum leiblichen Vater bestand.

Wer die Zeugen verläßt hat nicht die Freiheit seinen Atheismus zu leben oder einer anderen Religionsgemeinschaft beizutreten. Er wird geächtet und verliert sein soziales Netz, einschließlich engster Verwandter. Die WTG hat das in Berlin bestritten und behauptet, das Verlassen der Gemeinschaft hätte keinen einfluss auf die familiären Bindungen.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 09. Januar 2011 14:38
Mir wurde in meinem Forum mitgeteilt, dass Brüder, die bisher bei einem Ausgeschlossenen eingekauft hatten, dort nicht mehr einkaufen durften. Die Ältesten überwachten das mit Argusaugen. Nachdem der Ex-Bruder sein Geschäft verkauft hatte, kamen sie wieder und sagten seinem Nachfolger, sie seien froh jetzt dort wieder einkaufen zu dürfen, weil sie nicht mehr Gefahr liefen, dem Ex-Bruder zu begegnen.

Das z. B. dürfte ein Fall von Diskriminierung sein.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 09. Januar 2011 14:57
Die Fragen im Einzelnen:

2. Gefährdung von Ehe und Familie
(Art. 6 Abs. 1 GG)

- Beeinträchtigt oder gefährdet das Verhalten der Religionsgemeinschaft und deren Mitglieder den gebotenen Schutz der Familie?
- Ausgrenzung der der Religionsgemeinschaft zugehöreigen Familienmitglieder?
- Aktive Hinarbeit auf die Trennung von ehepartnern und Familie?

3. Beeinträchtigung und Gefährdung der Religionsfreiheit
(Art. 4 GG)

Hält die Religionsgemeinschaft austrittswillige Mitglieder in der Gemeinschaft fest?

4. Gefahr von Leib und Leben Erwachsener und Minderjähriger
(Aert. 2 Abs. 2 Satz 1 GG)

- Gefährdet die Religionsgemeinschaft durch das Verbot der annahme von Bluttransfusionen Leib und Leben Minderjähriger?
- Erschwert oder unterläuft die Religionsgemeinschaft staatliche Schutzmaßnahmen? (§ 1666 BGB: Das Familiengericht kann anstelle der Eltern oder eines anderen Inhabers der elterlichen Sorge die einwilligung zur Bluttransfusion erssetzen.)

5. Kindeswohl

- Körperliche Züchtigung:
Hält die Religionsgemeinschaft zur Verletzung des absoluten Gewaltverbots in der Kindererziehung (§1631 Abs. 2 BGB) an?
- Kindesmissbrauch:
Gibt es bei der Religionsgemeinschaft Fälle des Missbrauchs und lässt der Umgang damit Zweifel an der Rechtstreue aufkommen?
- Schulbildung und Persönlichkeitsentwicklung:
Besteht eine bildungsfeindlcihe Grundhaltung der Religionsgemeinschaft und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für betroffene Kinder?

Soweit die Fragen, zu denen wir gehört werden sollen.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 09. Januar 2011 15:11

Margit Ricarda Rolf
...
Das z. B. dürfte ein Fall von Diskriminierung sein.

De facto ja.
Das Problem wäre nur die juristische Beweisbarkeit. Und so wie es beim Thema Gemeinschaftsentzug sich ja auch als relevantes Problem herausstellt.
Es liegt auch in der Freiheit des Einzelnen, etwa die Straßenseite zu wechseln, um eine Kontaktkonfrontation, mit dem nunmehr Ungeliebten, zu vermeiden und ähnliches mehr.
Und da es wohl kaum möglich sein wird, etwa eine schriftliche Boykott-Anweisung, zugeschnitten auf den Individualfall, und mit Nachweis, wer die denn juristisch verantwortlich, verfasst hat zu erbringen, erweist sich wohl solch eine Argumentationsschiene, eher als Sackgasse.

Erinnert sei daran auch noch, dass man Boykottpraktiken, auch anderen Kreisen nachweisen kann, ohne dass dieser Umstand an sich, schon ausreicht, juristisch thematisiert werden zu können.
Man vergleiche als Beispiel das Zitat aus:
"Gemeindeveranstaltungen" Band 7,1, Stuttgart 1968 S. 184f.
Und das nimmt auf die Evangelische Kirche in gewissen Regionen Bezug, wo selbige dominierend ist.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,89756,89921#msg-89921
Eintrag vom 08. Januar 2011 11:50

Und immer bitte nicht vergessen.
"Dogma" für staatliche Behörden an sich, kann nur deren "Neutralität" gegenüber den verschiedenen Religionsformen sein.
In die "Niederungen" des "Kleinkrieges" der Religionsindustrie, können die sich solange nicht einmischen, solange nicht übergeordnete Verfassungsrechte, wirklich ernsthaft tangiert sind.
Allenfalls würde ich beim Aspekt "Gefährdung von Ehe und Familie" einen brauchbaren Ansatzpunkt sehen.
Nicht brauchbar wäre ín meiner Sicht schon mal das berüchtigte Video des Herrn Lösch, in welchem er gegen Hochschullbildung polemisiert.
Darauf kann allenfalls der Einzelne, in Form des "abstimmens mit den Füßen" reagieren.
Staatlichen Behörden indes, sind auch in anderen Fällen des Dummheitsverkaufs durch die Religionsindustrie, faktisch die Hände gebunden

Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 09. Januar 2011 15:30
Durch das neue Ältestenbuch sind wir schon in der Lage zu den Punkten aktuell Stellung zu nehmen. Natürlich steht dort nicht: wechselt die Straßenseite! Man nennt es "ungebührlichen Umgang" Jemanden, der solchen Umgang pflegt wird die Gemeinschaft entzogen, wenn er ständig geistige Gemeinschaft hat mit einem ausgeschlossenen Verwandten, der nicht im Haushalt lebt.

Der Umgang darf dem "Zweck" des Gemeinschaftsentzuges nicht entgegenstehen und der zweck ist es, den Ex-Zeugen zur Umkehr und Rückkehr in die Sekte zu bewegen.

Fallbeispiele, die ich eigens für die Anhörung einsammel und themaitsch sortiere, werden die Aussagen untermauern. Wir haben genug Zeit die Anhörung ordebntlich vorzubereiten. Die juristische Würdigung obliegt dem Rechtsausschuss.

Nutzen wir also diese Chance, so gut wir können. Es dürfte im Prozess um die Anerkennung als Körperschaft unsere letzte sein.
Re: ...
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 10. Januar 2011 12:13

Conorr
... und dann haben wir in der neuen -Aufwachzeitschrift- auf der zweiten Seite noch den Priester mit Pistole ( modernster Art ) in nahezu Gefechtshaltung.
Dieses Foto ist eine Anmaßung gegenüber anderen Konfessionen innerhalb der Christenheit,

Erwachet! JANUAR 2011 S.7-9:

... Aber was ist, wenn Gott doch existiert? Und was, wenn es eine Gruppe von Menschen gibt, die ihn offenbar doch repräsentiert - eine wahre Religion?
Wer die Religionsgeschichte genau untersucht, stößt früher oder später auf eine Glaubensgemeinschaft, die sich von allen anderen deutlich abhebt. ...

...Es gibt heute eine Gemeinschaft, bei der es sich lohnt, genauer hinzusehen: Jehovas Zeugen. Sie richten sich konsequenter nach dem Vorbild der ersten Christen aus als jede andere Religionsgemeinschaft. ...

Die wahre Religion, wie sie von Jehovas Zeugen praktiziert wird, ... .

... Hier einige Punkte, die Jehovas Zeugen einzigartig machen: ...


Welche Blüten diese wahre, konsequente und einzigartige Religionsgemeinschaft treibt, konnte man ja erst kürzlich hier bewundern.

Re: ...
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 10. Januar 2011 17:03
Die Frage 4 behandelt diesen Gesichtspunkt. Ich bin 2001 ausgestiegen. Davor gab es einen Fall in Geesthacht. Ein junges Elternpaar wurde öffetnlich gelobt, weil es das Baby aus der Klinik entführt hat, damit es keine Bluttransfusion bekommen konnte. Das Baby hat überlebt. Es hätte auch schiefgehen können.

Der Fall zeigt, dass Zeugeneltern nicht nur ihr eigenes Kind entführen, um die Schutzmaßnahmen des Staates zu unterlaufen, sondern dass sie von der Geistlichkeit der Zeugen auch noch als Vorbild hingestellt werden.

Gut für die Anhörung wäre es allerdings auf aktuelle Fälle hinweisen zu können. Die trudeln hier übrigens so nach und nach ein.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 12. Januar 2011 07:20
Gestern habe ich telefoniert, um abzustimmen, wann ich wo vor welchem Ausschuss spreche und worüber. Natürlich war die Verwendung des neuen Ältestenbuches auch ein Thema. Insbesondere geht es um die Rechtskomitees bei sexuellem Missbrauch usw. und natürlich die Vorgehensweise bei Jugendlichen und Jungerwachsenen.

Ich schaue übrigens im Moment jeden Tag, ob sich bei infolink irgendetwas tut, denn die sind ja auch eingeladen. Man liest aber absolut nichts. Sehr merkwürdig. Da auch Aussteig eV eingeladen ist, werde ich heute versuchen Ursula zu erreichen. Sie hätte natürlich eine nicht unerhebliche Anfahrt.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 13. Januar 2011 05:19
Ich habe gestern mit Ursula telefoniert. Dort liegt noch keine Einladung vor. Dann hat infolink womöglich auch noch keine?
Re:Presseberichte zum KdöR-Disput
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Januar 2011 06:19
Baden-Württemberg hat dann ja wohl schon zuvor eine ähnliche Anhörung durchgeführt, wie die jetzt beabsichtigte.
Und in der ist dann wohl auch ein tatsächlicher Kontakt zu Karlsruhe realisiert worden.

Ich bin zwar über die Gepflogenheiten nicht weiter informiert; aber möglicherweise werden solcherlei Anhörungen auch protokolliert.
Presseberichten zufolge habe Bremen auch schon in der in Rede stehenden Sache Kontaktaufnahmen zu Baden-Württemberg gehabt.
Die Frage wäre vielleicht, ob denn Baden-Württemberg seine Ergebnisse auch Bremen weiter gegeben hat?

Siehe bezüglich Links auf solcherlei Presseberichte an die da zu denken wäre auch
Forumsarchiv 326
(dort schon eingangs genannt)
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 18. Januar 2011 06:27
Nun ist das also auch bei infolink thematisiert und der Vorstand arbeitet schon seit langem an seiner Anhörung. Leider wieder mal hinter verschlossenen Türen. Ich hätte mir mehr Transparenz gewünscht.

Schön aber auch zu lesen, dass + sich dort gemeldet hat.
Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 18. Januar 2011 17:48
Ich habe mir noch einmal telefonisch bestätigen lassen, dass in Stuttgart die Anerkennung als Körperschaft des Öffetnlichen Rechts abgelehnt wurde!!!! Das läßt auch für Bremen hoffen
Trimmung auf Organisationsegoistísche Ziele
geschrieben von:  . +
Datum: 11. Januar 2011 09:54
Was für Schicksale stehen aber hinter den von der Sekte selber veröffentlichten (Verkündiger-) Opferzahlen?

Ungeschminkt wird da von stolzen Eltern ein erschütterndes Dokument der systematischen Gehirnwäsche, die die Sekte an ihren Kleinstkindern ausübt, Dokumentiert und veröffentlicht.

3 Jahre alte Kinder werden von der Sekte zu einem kleinen Erwachsenen gedrillt und wiederholen auf der Bühne eingetrichterte Parolen:

http://youtube.googleapis.com/v/u4UIBqhjxJU&hl=de



 

Re: Trimmung auf Organisationsegoistísche Ziele
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Januar 2011 10:59
Diese Trimmung auf Organisationsegoistische Ziele ist denn wohl schon Josy Doyon in ihrem Buch "Hirten ohne Erbarmen" sauer aufgestossen, wenn sie dort etwa auch ausrief:

"Noch hatte ich keine Ahnung, was es für eine Mutter bedeutet, ihr Baby im Hochsommer auf einer Kongresswiese vor den sengenden Sonnenstrahlen zu schützen, es stundenlang stille auf dem Schoss zu halten, beständig zu ängstigen, es würde gleich losbrüllen. Ich hatte auch noch keine Ahnung, was es heisst, wenn einer Mutter ein kleines Kind entwischt in solch einer Mammutmasse und sie es verzweifelt suchen muss. Ja, ich konnte damals sogar noch mitlachen, wenn durch das Mikrophon ausgerufen wurde, die Eltern, welche Kinder vermissten, sollten sich diese auf dem Fundbüro abholen.
Es gab so vieles, wovon ich keine blasse Ahnung hatte, als ich Zeugin wurde."

Und an anderer Stelle vermerkt sie:

"Zorn stieg in mir hoch auf die Brüder, die beständig betonten, die Kinder gehörten mit auf die Kongresse, die Israeliten hätten die ihren ja auch nach Jerusalem mitgenommen."

Dazu kommentiert sie dann:

"Bestimmt waren die Juden rücksichtsvoller, trieben ihre Frauen nicht derart unbarmherzig umher und liessen sie dann einfach im Stich."

Im Rahmen der Option Leserkommentare bei Amazon.de kann man dort auch der Abwieglung solcher Erfahrungswerte begegnen (aus Zeugen Jehovas-Kreisen zum genannten Doyon-Buch).
Angeblich sei das ja alles "ur-uralt" Wirklich?

Man muss sich wohl auch mit dem Umstand auseinandersetzen, dass es ja auch den Typus der Pro-WTG-Gefälligkeitsschreiber gibt. Und begegnet man diesem Typus auch im Bereich wissenschaftlicher Dissertationen, wird das ganze auch nicht "schmackhafter".
Entgegen ihrer Buchüberschrift, bewerte ich Frau Sarah Ruth Pohl, in wesentlichen Bereichen, als solch eine WTG-Gefälligkeitsschreiberin.

Bezüglich einer Kritik zu der Letztgenannten, siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,46206,61417#msg-61417
24. Mai 2010 16:46

Da ja in gewissen Kreisen, eine "Geschichtsschreibung von unten" nicht sonderlich gewürdigt wird, schlimmstenfalls verbal abgetan wird, dieweil "der" oder "die" vielleicht nicht zum erlauchten Kreis der Gefälligkeitsschreiber mit Doktortitel gehören, sei ausdrücklich auch nochmals auf die Dissertation etwa von Anja Vellmer verwiesen, die dann wohl eher eine positive Ausnahme von der vorbeschriebenen Regel ist.

Siehe zu letzterer:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,46206,70438#msg-70438
05. Juli 2010 00:19


Man vergleiche auch nochmals:

Ma sim ba belle

Re: Trimmung auf Organisationsegoistísche Ziele
geschrieben von:  Conzaliss
Datum: 11. Januar 2011 17:14
Von allen ausländischen Zeugen erschienen mir die Japaner am fanatischsten.

Naja, Kamikaze kam ja auch von daher...
Re: 5Mo 22:8
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 11. Januar 2011 19:11
Der kleine Junge wird von den Verantwortlichen auf einen Hocker gestellt. Dieser hat fast dieselbe Höhe wie das Kind.

. +
http://youtube.googleapis.com/v/u4UIBqhjxJU&hl=de

Konnte man bei diesem leichtsinnigen Verhalten einen Unfall des Kindes völlig ausschliessen?

WTG- Buch 1990 EINSICHTEN ÜBER DIE HEILIGE SCHRIFT Band 1 S. 424
Gesetze verlangten von den Leuten, Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um zu verhüten, daß unschuldiges Blut vergossen wurde. Am Rande des Flachdaches eines Hauses mußte ein Geländer angebracht werden, damit niemand herunterfallen konnte (5Mo 22:8).

Re: Eilt: wichtiger Aufruf - Körperschaftsrechte in Bremen auf dem Prüfstand
geschrieben von:  . +
Datum: 17. Januar 2011 10:25
Nur mal so ein Tipp an die stillen Mitleser,

Ich wende mich direkt an die grüne Fraktion der Bremer Bürgerschaft.
Einfach Googeln.
Dort stelle ich direkt meine Erlebnisse zur Verfügung.
Mir bringt es nichts und es ist nur ein Puzzelstein im Gesamtbild, aber vielleicht hilft es mal meinen Kindern und Kindeskindern.

Man muss sich nicht auf einen der geladenen Verbänden berufen und wenn ich auch meinen Fall nicht anonym vorlege, könnte ich mir sogar vorstellen das man die Abgeordneten der Grünen Fraktion bitten kann einen geschilderten Fall anonym zu handhaben.

Es interessiert vor allem die Ausgrenzung der Familienangehörigen
• Aktive Hinarbeitung Familien zu zerstören
• Austrittswillige Festgehalten
• Beeinträchtigung der Ehe / Schutz in der Familie / Kinder
• Schulbildung Behinderung der Persönlichkeitsentwicklung

Wenn also zum Beispiel euer Kind nicht Medizin studiert weil der Wachtturm heute immer noch Konflikte in Verbindung mit der Verwendung von Blut sieht,
wenn euer Kind nicht Philosophie studieren kann weil Philosophie laut Wachtturm als Satanisches denken gilt,
wenn euer Kind nicht in die Politik gehen kann weil diese als Opposition zu Jesu Königreich gilt,
wenn euer Kind nicht zum Militär darf weil vom Wachtturm jede weltliche Armee als Armee Satans bezeichnet wird,
wenn euer Kind nicht Stuckateur lernt weil er dann meistens Kirchen restaurieren würde etc. etc.
dann setzt euch mit Bremen in Verbindung.
Eine Erinnerung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 17. Januar 2011 18:19
Die Zeiten haben sich gewandelt.
Die Gesinnung der Super-Super-Egoistischen WTG-Firma wohl kaum.
Vielleicht nochmals eine persönliche Reminiszenz, schon früher mal mitgeteilt; zwar auf frühere Jahrzehnte Bezug nehmend, gleichwohl im Vergleich zu Heute, nicht unbedingt gravierend "anders".

An eine Pöbelszene kann ich mich auch noch erinnern.
Als etwa Zwölfjähriger (ich damals) war eine damalige "Schwester Linientreu" zu Besuch.
Die hiess nicht so, dass ist nur der Spitzname den ich ihr rückblickend geben würde.
Und irgendwie hatte sie meine Mutter dazu überredet, dass ich sie zu begleiten hätte. Die "Sightseeing-Tour" die sie denn mit mir veranstaltete, führte erst mal (das war noch vor dem DDR-Mauerbau) von Ostberlin nach Westberlin. Dort besuchte sie eine andere Schwester der Sorte "Linientreu". Da gab es dann erst mal ein relativ fürstliches Mittagessen.
Tja da ich ja dafür nichts zu bezahlen hatte war wohl eine andere Form der Bezahlung angedacht.
Als nächstes ging es dann in Richtung des Berliner S-Bahnhof Wollankstr. Das war faktisch so eine Art "Grenzbahnhof". Die Bahnanlagen gehörten zu Ostberlin. Indem Moment aber wo man das Bahnhofsgebäude verließ, befand man sich in Westberlin.
Und "Vorsorglich" hatte Sie sich mit "WT" und "Erwachet!" eingedeckt, und stand da nun in Zeugenmanier, wie ein Ölgötze mit den WT-Schriften vor besagtem Bahnhof. Und auch mir war denn ein analoges Rollenspiel zugedacht.
Das kannte ich ja so, als in Ostberlin lebend nicht. Na ja, was neu ist, macht man halt mit.
Und etwa - na vielleicht waren es 20 Minuten - kam da ein Passant, und fing an, auf mich zeigend, lauthals Zeter und Mordio zu schreien. Das gab einen richtigen Auflauf.
Angesichts dieser Erfahrung, wurde dann doch der Zeitschriftendienst wieder abgeblasen.
Am selben Tage lernte ich dann noch, in Begleitung von besagter Schwester "Linientreu", einen Westberliner Königreichssaal von innen kennen. Auch die Erfahrung war für mich neu.
So schwach in Erinnerung ist mir noch die dortige Schlussansprache. Da wurde nämlich kräftig um Geld "gebettelt". Es wurde von der Bühne herab verkündet. Es seien zwei Arten von Spendenkästen im Saal aufgestellt.
Der eine der reguläre, und der andere für irgend ein Bauvorhaben.
Und den Anwesenden wurde massiv nahegelegt, doch bitte schön beide Sorten von Spendenkästen, kräftigst aufzufüllen.
Mich betraf das zwar nicht im engeren Sinne. Gleichwohl habe ich an diese Episode auch später noch denken müssen.

"Dem Paradies entkommen"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Februar 2011 00:27
Im Zeitspiegel
"Dem Paradies entkommen"
So der Titel einer Fernsehsendung welche am 4. 2. 2001 erstmals vom WDR-Fernsehen ausgestrahlt wurde.

http://www.dokumentarfilm24.de/2008/05/15/zeugen-jehovas-gefangen-im-wachtturm/

Der TV-Report vermittelt am Beispiel einiger Jugendlicher, wie sehr das "wahre Leben" in der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas von den offiziellen Presseerklärungen der Wachtturmgesellschaft abweicht ...

Eine neue "Krabat"-Tragödie"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 11. Januar 2011 20:03
In einem für mein Empfinden eher emotional aufgezogenen Artikel, dessen Internet-Ausgabe mit dem Zusatz versehen ist "Auszug aus der Print-Ausgabe", verbreitet sich der ja nicht unbekannte Herr Poppenberg, in einem Kontext, worin wohl auch Zeugen Jehovas eine Rolle, vielleicht eine tragische, spielen.

Da jene Print-Ausgabe nicht zu dem gehört, was ich denn so als Print-Ausgaben zu lesen pflege, und da es eben den Zusatz gibt, es sei nur ein Auszug, kann ich ergo auch nur auf diesen Auszug Bezug nehmen. Im übrigen habe ich auch nicht unbedingt die Absicht, meinen Konsum an "Print-Ausgaben" weiter zu steigern.
Da müssen dann schon außergwöhnliche Umstände vorliegen, um eine Ausnahme von dieser Regel zu machen.
Aus meiner Interessenlage, kann ich jedenfalls solche "außergewöhnlichen Umstände" nicht erkennen. Ergo bleibt es nur bei dem, was im Internet lesbar ist.

Versteht man jenen eher kryptischen Artikel richtig, sei der Ort der Handlung das Land Brandenburg. Und über selbiges hat der fragliche Autor, via jenes Artikels, offenbar keine gute Meinung.
Begriffe wie "von ehemaligen Stasispitzeln mitregiert wird", schwirren da schon mal durch die Luft und ähnliches von der "Güte".
Nun muss Herr P. kein "Fan" des Ostens sein, was er ja dann wieder einmal zu Protokoll gibt.
Vielleicht hätte er ja über den strammen vormaligen Bundeswehrgeneral, wie der in jenem Landc noch mit regierte eine bessere Meinung.
Aber jener Herr regiert dort eben derzeit nicht mehr mit, und so wäre es wohl auch von einem P. zuviel erwartet, dass er nun ausgerechnet im Jahre 2011, aus seinem Herzen eine Mördergrube macht, was dann ja wohl auch nicht der Fall ist.

Offenbar muss es da wohl einen Konflikt gegeben haben, der überhaupt erst der Anlass zu jenem Artikel ist. Versteht man das lesbare richtig, ist da wohl eine Zeugen Jehovas-Familie, aus einem anderen Bundesland kommend, eben nach Brandenburg verzogen.
Jene Familie hätte vier und acht Jahre alte Kinder, erfährt man auch noch.
Und deren Probleme sind offenbar ursächlich.
Namentlich das vierjährige Kind, dass da wohl einen Kindergarten besucht, entwickelt sich zum Problemfall.
Sprachrohr P. meint auch sehr schnell die Ursache zu outen.

Die Ursachen sehen dann verdächtig nach jener Antipathie aus Zeugen Jehovas-Kreisen aus, die in der alten Bundesrepublik zu dem immer noch nicht beendeten Gerichtsfall "Krabat" geführt haben. Das Personal jenes Kindergartens wird nun bezichtigt, mit Krabat-ähnlichen Geschichten, jenes Zeugen Jehovas-Kind zu ängstigen.
Der Konflikt muss dann wohl, in der Tat größere Dimensionen angenommen haben.
Ob denn andere Kinder aus jener Kindergartengruppe sich im gleichem Umfange geängstigt hätten, erfährt man allerdings aus der Feder von P. nicht
Ergo unterstelle ich mal - bis zum Beweis des Gegenteils - nur jenes wohl neu dorthin gezogene Kindergartenkind ist von diesen Ängsten befallen.

Vielleicht reagieren die Kindergärtnerinnen nicht sensibel genug. Man erfährt beispielsweise, aus Lieblingsbüchern anderer Kinder, wurde in der Gruppe vorgelesen.
Nur nicht aus dem Lieblingsbuch jenes Zeugen Jehovas-Kind, einer "Kinderbibel".
Ergo reduziert sich der Konflikt, vor seiner noch zu registrierenden Eskalation, auf einen Konflikt dergestalt, dass Zeugentypische Missionsversuche, in diesem Kindergarten, eher schroff zurückgewiesen werden.

Noch so ein markanter Satz aus jenem Artikel:

"Erschüttert über die Gefühlskälte der Erzieherin wendet (der Vater) sich an die Leiterin des Kindergartens, die jedoch subtil erkennen lässt, dass er selbst es sei, der ein Problem haben könnte. ... nimmt Herr ... nun Kontakt zur örtlichen Polizei und zur Gemeinde auf. Es kommt zu mehrfachen Treffen in den Räumen der Gemeinde, wobei das Jugendamt, von der Familie eingeschaltet, nun auch vertreten ist. Aber die ... merken noch immer nicht, dass sie als "christliche Querulanten" längst zum Fall geworden sind."

Weiter liest man auch den Satz:

"Nachdem Frau A. bei einem Kindergartenfest Stimmung gegen die "Zugezogenen" macht, wird die Atmosphäre im Dorf frostig. Es kommt sogar zu Zusammenrottungen vor dem Haus ..., die sich dermaßen bedroht fühlen, dass sie die Polizei rufen. Die erscheint aber erst, nachdem niemand mehr zu sehen ist."

Auch das andere achtjährige Kind hat in der Schule, offenbar ähnlich gelagerte Probleme
Es kann da kein Zweifel darüber bestehen. Es eskaliiert zu einer Mobbingsituation, dann aber wohl auf beiden Seiten.

Schließlich wird seitens Brandenburgs wohl soweit gegangen, Sorgerechtsentzüge anzustrengen.
Zum Schluss des Internettextes liest man noch:

"Inzwischen sind sieben Monate vergangen, und die Kinder sind immer noch in der "Obhut" des Jugendamtes."

Damit ist klar, die Eskalation hat einen gefährlichen Grad erreicht.
Zu solcher Eskalation gehören dann aber wohl immer zwei Parteien.
Den Brandenburgern würde ich schon unsensibles, nicht angemessenes Reagieren attestieren.
Aber auch seitens der Zeugen Jehovas, in dieser neuen "Krabat"-Tragödie, ähnliches!

Ef-magazin.de/2011/01/11/2790-auszug-aus-der-print-ausgabe-reportage-aus-brandenburg-bei-der-kinder-hirngebein

Zum mit erwähnten Vergleichsfall "Krabat" siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,46538,83683#msg-83683

Re:Poppenberg
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 12. Januar 2011 11:15
Bezogen auf Poppenberg, wurde ein Kommentar in
Masimbabelle
etwas konkretisiert.
Re: Als Andrew sechs Jahre alt war
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Januar 2011 23:38
Gelesen in der CV 257 (etwas gekürzt)
Thematisch das Thema WTG-Kindererziehung in einem fiktiven (gleichwohl wirklichkeitsnahen) Dialog aufnehmend.

Da erblickte ich nun das berühmte Licht der Welt und durch meinen Schrei bekunde ich, daß ich mein Erdendasein angenommen habe. Wie sich mein künftiges Leben gestalten wird, hängt jetzt davon ab, welcher Familie ich das freudige Ereignis bereitet habe.
Wie sich herausstellte, sind meine Eltern Zeugen Jehovas. Ob ich mich darüber freuen soll oder nicht, muß sich erst erweisen. Während ich zunächst meine Zeit vorwiegend mit Trinken und Schlafen verbringe, wachen meine Eltern über mein geistiges Wohl.

Da sie sehr streng dem Glaubensverständnis der Wachtturm-Gesellschaft verbunden sind, werden auch alle Anregungen zur rechten Erziehung meiner Person in die Tat umgesetzt. So machte es meiner Mutter immer wieder Freude, mir aus den Schriften der Organisation vorzulesen. Ein Artikel im Erwachet hatte es ihr besonders angetan. Unter der Überschrift: "Schule dein Kind in der rechten Weise von der Geburt an", fand sich folgender Dialog:

"Wann sollte man mit dem Vorlesen beginnen?" "Gleich! Lies dem Neugeborenen vor." "Aber es versteht doch nichts!" "Wann hast du angefangen, mit ihm zu reden?" "Gleich natürlich."
"Hat es verstanden, was du gesagt hast?" "Das nicht, aber ..." "Warum dann nicht vorlesen?"

(Erwachet 10/87, S. 9)

Schnell fanden sich weitere Ratschläge zu meiner Erziehung, die auch prompt in die Tat umgesetzt wurden, so zum Beispiel im Erwachet 22/87. Auf Seite 27 liest man:

"Eltern haben festgestellt, daß es eine weitere wertvolle Hilfe gibt, Kinder früh das Sprechen zu lehren. Sie besteht darin, daß man sie regelmäßig Kassettenaufnahmen der Publikation "Mein Buch mit biblischen Geschichten anhören läßt."

Leider konnte ich mir nicht aussuchen, ob ich lieber ein Märchen gehört hätte, so etwas stand nicht zur Debatte. Und noch eine Anregung zur Schulung ihrer Kinder in ihrem Glauben, diesmal im Erwachet 14/87, griffen meine Eltern nur zu gern auf. Jetzt endlich konnten sie auch beweisen, wie erfolgreich sie in der theokratischen Erziehung ihres Sprößlings waren. Doch lesen wir zunächst, was auf Seite 26 dieses Erwachet geschrieben steht:

"Als Andrew sechs Jahre als war, hatte seine Mutter ihm geholfen, über 80 Bibeltexte Wort für Wort auswendig zu lernen."

Weiter heißt es im Abschnitt:

"Wiederhole die gelernten Verse geduldig mehrmals wöchentlich, bis sich dein Kind sicher fühlt. Mit der Zeit wird es die anfänglich gelernten Verse nicht mehr aufsagen wollen weil es sie gut beherrscht. Füge darum einige neue hinzu, um sein Interesse wach zu halten. Es fühlt sich jetzt bei seinem Lieblingstext womöglich so sicher, daß es ihn bei einer christlichen Zusammenkunft aufsagen möchte. Vielleicht macht es ihm auch Spaß, ihn aufzusagen, wenn du im Predigtdienst von Haus zu Haus bei jemandem vorsprichst."

Nun ja, auch ich hatte mehr oder weniger gut Bibelverse auswendig gelernt. Den Sinn und Wert hatte ich absolut nicht begriffen. Im Kindergarten kannten meine Spielgefährten viele schöne Märchen, die sie mir erzählen konnten. Darunter konnte ich mir genau etwas vorstellen.
Die Kindergartenzeit verlief bei mir auch anders als bei den anderen Kindern. Vor Weihnachten und Ostern durfte ich ihn nicht besuchen. Da wurde für die Feiertage eifrig gebastelt, um die Eltern zu überraschen. Für Zeugen Jehovas gibt es diese Festtage nicht. Also war dies für mich tabu. Meine Eltern unterwiesen mich schon gründlich, denn auch ich sollte ausgerüstet sein für jedes gute Werk. Dies bestand darin, daß wir gemeinsam von Tür zu Tür gingen und die Menschen aufklärten, der Weihnachtsbaum ist ein Götze und Jesus ist auch nicht an diesem Tag geboren. Vorwiegend richteten sich unsere Themen nach den jeweiligen Kirchenfesten oder der angespannten Weltlage.

Wie aber sah es in mir aus? In meinem kleinen Kopf lief alles zusammen. Wie sollte ich nur alles verarbeiten? Eines begriff ich, wir sind nicht so wie die vielen anderen Menschen, wir machen vieles ganz anders. Ob es meinem Herzen weh tat, wenn nach Weihnachten die Kinder von den vielen Geschenken sprachen, diese Frage habe ich von meinen Eltern nie gehört die gab es für sie auch nicht. Bei uns hieß es kategorisch, wir brauchen keinen bestimmten Tag dazu, um uns etwas zu schenken.
Die anderen Kinder bekommen aber auch außer der Reihe noch Geschenke und selbstverständlich zum Geburtstag.

Ist es nicht natürlich, wenn Eltern, die ihr Kind lieben, sich ganz besonders über diesen Tag freuen? Sicher lieben mich meine Eltern nicht weniger und doch sind sie so ganz anders. Von meinem Geburtstag nahmen sie nie Notiz. Hatte ein Kind im Kindergarten Geburtstag, aß ich auch vom Kuchen, den die Mutti mitgegeben hatte. Ich hatte nie Gelegenheit, an meinem Geburtstag solches zu tun.

Früher fuhren meine Eltern nie in den Urlaub. Sie nahmen den Ferienpionierdienst auf. Jetzt fahren wir sogar ins Ausland, damit ich wenigstens auch den anderen Kindern über meine Ferien berichten kann. Am Urlaubsort sind wir nicht etwa mit sogenannten "Weltmenschen" zusammen. Nein, es sind Glaubensbrüder. Dies soll der geistigen Auferbauung dienen. Gern hätte ich auch mit einheimischen Kindern gespielt, doch unser Kontakt beschränkte sich nur darauf, vom Königreich Zeugnis abzulegen, sobald sich die Gelegenheit bot.

In der Schule erweist es sich auch nicht immer einfach, ein Kind von Zeugen Jehovas zu sein. Man kommt schnell in eine Außenseiterrolle, weil einfach Grenzen gesetzt sind; dazu die hohe Erwartungshaltung der Eltern. Man kann durch sein Verhalten Ehre oder Schmach auf den Namen Gottes bringen. Wenn die Eltern glauben, sie haben alles getan und nur das Gute für ihr Kind gewollt, so sehen sie es doch alles von einer höheren Warte und ihr Glaube ist mit Lebenserfahrung, Alter und Reife gepaart; das kann ein Kind nicht aufweisen und ist darum einfach überfordert.

Gern würde ich mich in zweifelhaften Fragen meinen Großeltern anvertrauen. Zum Glück lebt noch ein Großelternpaar. Dieser Weg jedoch ist versperrt, denn meine Omi war Zeugin Jehovas, der Opa nicht. Meinen Opa könnte ich ohne Probleme besuchen, aber die Omi könnte ja im Haus sein und das würde in meinem Kopf noch mehr Verwirrung stiften, als ohnehin, denken meine Eltern. Omi könnte mich ja negativ beeinflussen. Da türmen sich schon wieder Fragen auf. Die Omi glaubt doch immer noch ganz fest an die Bibel, Gott und Jesus. Was ist daran nun verkehrt?

Opa sieht es als eine Bestrafung an, daß sein einziges Enkelkind ihn nicht besuchen darf. Er kann es überhaupt nicht verstehen und meint, das wollen so großartige Christen sein und sind doch so herzlos.
Eines muß man wissen, die Weisungen der Wachtturm-Gesellschaft sind zu erfüllen und davon gibt es eine ganze Menge.
So wird im Wachtturm 15/86, S. 29 gefragt: "Wächst dein Kind zur Rettung heran?" Hier lesen wir:

"In der Schule wird dem Kind vielleicht ein bestimmter Beruf empfohlen, doch christliche Eltern können Ziele hervorheben, die das wachsende Interesse des Kindes, Jehova zu dienen, befriedigen werden, wie zum Beispiel den Pionier-, den Bethel- oder den Missionardienst."

Dann ist man aber in eine Presse gedrückt, der zu entweichen sehr schwer ist.

Immer funktioniert diese perfekte Schulung von Kindesbeinen an auch nicht. Es wird eingeräumt:

"Es stimmt zwar, daß sich manche Eltern bei der Erziehung ihrer Kinder die größte Mühe geben, dann aber feststellen müssen, daß diese trotzdem die Wahrheit verwerfen. Doch wenn wir uns ernstlich bemühen, ist die Wahrscheinlichkeit, daß es soweit kommt, wesentlich geringer."

Wenn es nicht klappt, haben sich die Eltern nicht ernsthaft bemüht, so einfach ist das.

Ebenfalls im Wachtturm-Artikel "Welche Laufbahn wirst du einst einschlagen", empfiehlt die Organisation den Vollzeitdienst auf das Wärmste. Er sei aufregender als jedes Studium. Wörtlich:

"Das wird sich als ein Schutz vor schändlichem Streben nach einer weltlichen Karriere und vor schlechter Gesellschaft erweisen. Prüfe deine Verhältnisse, und setze dir ein bestimmtes Datum, wann du den Vollzeitdienst aufnehmen wirst. Arbeite darauf hin." (Wachtturm 8/86, S. 30)

Wenn das keine Nötigung ist. -

Kann da ein im Glauben der Wachtturm-Gesellschaft erzogenes Kind sich dem entziehen?
Das Resultat scheint aber nicht so groß zu sein, sonst müßten nicht laufend ermahnende Artikel erscheinen. Nun bleibt mir nur zu hoffen, ich habe keinen Unfall oder ähnliches, wo Blut nötig wäre. Meine Eltern würden bestimmt nicht ihre Zustimmung zu einer Transfusion geben, weil sie die Argumente der Gesellschaft sehr ernst nehmen.
So heißt es diesbezüglich im Erwachet vom 8.10.1950 auf Seite 12:

"Wäre die Bluttransfusion schon zur Zeit Moses oder der Sintflut oder in den Tagen der Apostel üblich gewesen, dann wäre sie zweifellos ausdrücklich verboten worden."

Jesu Worte in Matthäus 12:7 sind aber auch nicht zu übersehen. Er weist darauf hin:

"Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer."

Selbst am heiligen Sabbat billigt Jesus die Rettung eines Schafes aus der Grube, in die es gefallen war. Wörtlich sagt Jesus:

"Wieviel vorzüglicher ist nun ein Mensch als ein Schaf." (Matthäus 12:12) ...

Re: Das alles und noch viel mehr ...
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 14. Januar 2011 12:06

Drahbeck
So wird im Wachtturm 15/86, S. 29 gefragt: "Wächst dein Kind zur Rettung heran?" Hier lesen wir:

"In der Schule wird dem Kind vielleicht ein bestimmter Beruf empfohlen, doch christliche Eltern können Ziele hervorheben, die das wachsende Interesse des Kindes, Jehova zu dienen, befriedigen werden, wie zum Beispiel den Pionier-, den Bethel- oder den Missionardienst."

Im Wachtturm vom 15.NOVEMBER 2010 S.12 wird gefragt: "Junge Leute, was macht ihr aus eurem Leben?
Zu lesen dort S.14:


... Setzt du dir keine Ziele werden dich wahrscheinlich deine Schulkameraden und Lehrer in eine Richtung lotsen, von der sie denken, das sei das Richtige für dich. ...
...
Hast du dich schon taufen lassen, dann gibt es noch eine Menge weiterer Fernziele auf die du hinarbeiten kannst. Zum Beispiel könntest du ab und zu in anderen Versammlungen aushelfen, in selten bearbeiteten Gebieten zu predigen. Wahrscheinlich bist du ja gesund und kräftig und würdest bestimmt einen guten Hilfspionier oder allgemeinen Pionier abgeben. ...
... Zum Beispiel könntest du in eine andere Gegend oder ein anderes Land ziehen, wo mehr Hilfe gebraucht wird. Vielleicht möchtest du mithelfen, im Ausland Königreichssäle oder Zweiggebäude zu bauen. Oder du könntest sogar Bethelmitarbeiter oder Missionar werden. ...


Mehr dazu im Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 16.Januar 2011.

Familie Kühne
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 19. Januar 2011 11:40
in einer Video-Aufzeichnung (dreiteilig)

http://www.youtube.com/watch?v=VxxUxujq4O0

http://www.youtube.com/watch?v=nhfo-0qM13U

http://www.youtube.com/watch?v=Deky_PWlFBU
Baden-Württemberg sagt - Nein!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 20. Januar 2011 05:19
Das Faktum, dass Baden-Württemberg sich entschlossen hat, den von den Zeugen Jehovas begehrten KdöR-Status nicht zu gewähren, lässt sich jetzt - erstmals -. auch in einem Pressebericht nachweisen, und zwar in den "Stuttgarter Nachrichten".
Ihm zufolge sei man derzeit dabei, diesen Beschluss abschließend zu formulieren, und ihn anschliessend auch den Zeugen Jehovas zuzustellen.

Die nach den "agyptischen Fleischtöpfen" gierende Lügenorganisation Zeugen Jehovas, sollte durchaus bedenken, ob sie denn bei ihrem agieren "das Rad zu überdrehen" gedenkt.
Der Politik in diesem Lande allerdings, muss ich weiterhin bescheinigen.
Ihre Motivation ist die des "Zwei-Klassen-Rechts".
Den "Guten" wird auf allem möglichen Wegen "Zucker in den Allerwertesten" geblasen. Lediglich bei den aus der Sicht der Filzokraten, "nicht Guten" tut man sich etwas schwerer, was sich derzeit besonders in Baden-Württemberg ablesen lässt.

Gäbe es nicht das abschreckende Beispiel Bayern wo man in klammheimlicher Gutsherrenart, eine Nacht und Nebel-Entscheidung - ohne Diskussion - durchgesetzt hat, könnte man ja etwas froher gestimmt sein.
Dazu besteht weiterhin wenig Anlass; schließlich ist Bayern keineswegs ein "Einzelfall".

Was ist übrigens mit dem von der CSPD ("C" steht für Christlich) regierten Rheinland-Pfalz des Hern Beck?
Vernahm man nicht da auch mal "markige" Worte?
Und was vernimmt man jetzt?
Das Schweigen im Walde vernimmt man wohl, und ansonsten wohl nichts.
Was ist denn mit dem Bundesland Nordrhein-Westfalen?
Mag man im Falle Bremen sagen, es sei halt ein relativ kleines Land, kann man das doch wohl von Nordrhein-Westfalen mit seinen wohl rund 17 Millionen Einwohnern nicht sagen. Fast eine ähnliche Größenordnung in der Bevölkerungszahl dort, wie halt in der seinerzeitigen DDR. Die hatte nämlich auch nicht mehr an Bevölkerung aufzuweisen, besteht aber unter den heutigen Rahmenbedingungen, mittlerweile aus mehren Bundesländern (also nicht nur einem).

Noch hat die CSPD in Nordrhein-Westfalen ja was zu sagen. Sagen tun andere, sie sei ein rigoroser Schuldenmacher. Das ist dann wohl alles an "Leistung"?
Was sagt also Nordrhein-Westfalen zum ZJ-KdöR-Disput?
Entweder habe ich da etwas überhört, oder ich höre weiterhin von dort, nur das "Schweigen im Walde"!

www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.glaubensgemeinschaft-nein-zu-zeugen-jehovas.b1fce91b-7ae0-4daa-bfd3-068898f1c011.html

www.badische-zeitung.de/suedwest-1/land-wertet-zeugen-jehovas-nicht-auf--40269652.html

www.morgenweb.de/nachrichten/politik/20110121_mmm0000001134960.html

Ein Satz aus jenem Pressebericht sei noch besonders hervorgehoben:

Jene Länder, die kapitulierten, verwiesen vor allem auf ein angeblich wegweisendes Urteil des Berliner Oberverwaltungsgerichtes, das den Zeugen Jehovas im Jahr 2006 nach fast 15-jährigem Rechtsstreit den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts zuerkannte. Nach Ansicht der Landesregierung in Stuttgart haben die Berliner Richter aber nur unzureichend das Innenleben der Gemeinschaft ausgeleuchtet. Sie verzichteten zum Beispiel darauf, Aussteiger zu befragen. Das Justizministerium in Stuttgart hat dies hingegen bei der Erstellung seines Gutachtens getan.

Der CSPD nochmals ins "Stammbuch" geschrieben
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 20. Januar 2011 06:02
Das Lied vom Kompromiß
Manche tanzen manchmal wohl ein Tänzchen immer um den heißen Brei herum, kleine Schweine mit dem Ringelschwänzchen, Bullen mit erschrecklichem Gebrumm.
Freundlich schaun die Schwarzen und die Roten, die sich früher feindlich oft bedrohten. Jeder wartet, wer zuerst es wagt, bis der eine zu dem andern sagt:
"Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Davon hat man keine Kümmernis. Einerseits - und andrerseits -, so ein Ding hat manchen Reiz...
Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß!
Seit November klingt nun dies Gavottchen. Früher tanzte man die Carmagnole. Doch Germania, das Erzkokottchen, wünscht, daß diesen Tanz der Teufel hol.
Rechts wird ganz wie früher lang gefackelt, links kommt Papa Ebert angewackelt. Wasch den Pelz, doch mache mich nicht naß! Und man sagt: "Du, Ebert, weißt du was:
"Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Davon hat man keine Kümmernis. Einerseits - und andrerseits -, so ein Ding hat manchen Reiz...
Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Sein Erfolg in Deutschland ist gewiß: Schließen wir nen kleinen Kompromiß!
Seit November tanzt man Menuettchen, wo man schlagen, brennen, stürzen sollt. Heiter liegt der Bürger in dem Bettchen, die Regierung säuselt gar so hold.
Sind die alten Herrn auch rot bebändert, deshalb hat sich nichts bei uns geändert. Kommts, daß Ebert hin nach Holland geht, spricht er dort zu seiner Majestät:
"Schließen wir nen kleinen Kompromiß! Davon hat man keine Kümmernis. Einerseits - und andrerseits -, so ein Ding hat manchen Reiz...
Und durch Deutschland geht ein tiefer Riß. Dafür gibt es keinen Kompromiß! Und durch Deutschland geht ein tiefer Riß. Dafür gibt es keinen Kompromiß!

Kurt Tucholsky
Re: Baden-Württemberg sagt - Nein!
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. Januar 2011 08:43
Vielen Dank für den Hinweis. Ich hoffe, dass in Bremen viele Aussteiger erscheinen und natürlich interessierte Bürger und Presse.

Anhörung: Mittwoch, 16. Februar 2011 von 10 - 17 Uhr
im Haus der Bürgerschaft, Gebäude Börsenhof A
Eingang Marktstraße, Raum 416

Ich freue mich auf jeden von euch, der der öffentlichen Anhörung beiwohnt. Sprecht mich gern an, wenn ihr mich seht.
Ein Kommentar zu einem Kommentar
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. Januar 2011 07:08
Ein Kommentator des "Mannheimer Morgen" meint seine Replik mit dem Satz ausklingen lassen zu sollen:

"Sollte es [das Land Baden-Württemberg] in einem Prozess unterliegen, käme das für die Zeugen einer neuen Unbedenklichkeitserklärung gleich."

Zurvor meint auch derselbe Kommentator in seinen Ausführungen:

"Wen beschleicht kein Unbehagen ... [bei dem Ansinnen der Zeugen]
Dass die Antwort auf diese Fragen bei einem Großteil der Bevölkerung gleich ausfällt, dürfte die Landesregierung zusätzlich motiviert haben."

Ich muss meinerseits dazu die Meinung wiederholen.
Solange man sich nicht dazu durchringen kann und will, einem Zweiklassenrecht den Abschied zu geben, und einer wirklichen Trennung von Staat und Kirche näher zu treten.
Solange CSPD und CDU den Kirchenfilz als für sie wesentlich betrachten.
Solange das so ist, wird wohl weiterhin am Ende stehen:
"Die Väter aßen saure Trauben - den Söhnen wurden die Zähne stumpf".

Was den Aspekt einer vermuteten "neuen Unbedenklichkeitserklärung" anbelangt.
Das Grundgesetz garantiert nicht nur die Religionsfreiheit (einschließlich ihres nicht seltenen Charakteristikum des Dummheitsverkaufes). Das Grundgesetz garantiert auch die Meinungsfreiheit.
Zur Meinungsfreiheit gehört dann wohl auch, Religionen - auch namentlich benannte - als vorsätzliche Dummheitsverkäufer zu bezeichnen.

Zwar ist es richtig, der Dummheitskonsum ist solange zulässig als er freiwillig erfolgt.
Auch Alkoholgebrauch und Nikotin kann man ja auch benennen, ist als Individualkonsum zulässig, wohl wissend, zu extensiv genutzt, können diese Narkotia durchaus als schwer zu bezeichnende Schäden verursachen.
Und im Falle des Eintretens solcher schwerer Schäden, muss letztendlich die Gesamtgesellschaft, die Zeche dafür mit bezahlen.

Dennoch gibt es in diesem Lande keine Prohibitionsgesetzgebung (Alkoholverbot) wie es das - gescheitert - in den USA der 1920er Jahre gab.
Die Prohibition der USA belegte, das dortige Verbot wurde durch ein umfängliches Schmuggelwesen - de facto - konterkariert.
Wer dort in dieser Zeit an diesen "Stoff" herankommen wollte, der kam auch heran. Und das konnten selbst drastische Strafen im Falle erwischter Prohibitions-Übertreter nicht verhindern.

Im übertragenem Sinne. Das Recht des Dummheitskonsum wird nicht in Abrede gestellt, wer es denn so zu halten beliebt.
Ergo soll und muss das Recht der Religionsfreiheit unangetastet bleiben.
Nur eben Religion und Religion kann durchaus etwas verschiedenes sein.
Man ist namentlich seit den Schreckenstagen des Einsturzes des World Trade Center in den USA, im Hinblick auf gewisse Islamische Kreise, sagen wir es mal so "ernüchtert".
Man war Jahrzehnte zuvor über die Meldung aus einem Südamerikanischen Land gleichfalls "ernüchtert", dass dort ein Jim Jones seine Hörigen in den Tod trieb.

Was war wesentliche Ursache jener Tragödie?
Wer sich für den Fall des Jim Jones im Detail näher interessiert, dem wird der Umstand begegnen. Es gab Ausbruchsversuche aus dem KZ-ähnlichen Refugium des Jim Jones.
Und als diese durch den Besuch eines US-amerikanischen Kongressabgeordneten, der aufgeschreckt durch Schreckensmeldungen von Angehörigen dortiger "KZ-Eingeschlossener" dorthin reiste. Und in dieser Konstellation jene "Fluchtbereiten" in jenem Abgeordneten ihre Chance sahen, trat die Eskalation ein.
Erst der Mord an dem Abgeordneten, dann infolge auch noch der verordnete kollektive Mord der Sektenjünger.

Zu den Grundgesetzlich verbrieften Rechten in diesem Lande gehört dann wohl auch der Schutz von Ehe und Familie.
Weiter auch das Recht, erkannten Dummheitsverkäufern Ade zu sagen.
Die erlittenen Gegenreaktionen welche einige solche "Ausbrecher", die letztendlich nur ihr Recht auf Meinungsfreiheit damit wahrnehmen, in nachweisbaren Fällen in Bezug auf Ehe und Familie zu erleiden haben, stellen schon die Frage.
Muss diese Form von religiösen Totalitarismus, zu allem Überfluss noch staatlich subventioniert werden?
Mit subventioniert werden auch von Steuerzahlern, welche für sich das Votum aussprechen.
Ein Super-Super-Dummheitsverkäuferverein, diese Zeugen Jehovas.

Auch das Recht diesen Ade zu sagen, ohne Terrormaßnahmen subtiler Art, durfte dann wohl auch zu jenen Fragen gehören, denen Verfassungsrichter durchaus mal näher treten sollten.
Auch wenn die Lobbyarbeit das bisher wohl eher verhindert hat.

www.morgenweb.de/meinung/kommentar/20110121_mmm0000001134570.html

"Hannemann - geht du mal voran ..."
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 21. Januar 2011 16:27

"...Rheinland-Pfalz will mit einer Entscheidung warten, bis das entsprechende Verfahren im Südwesten über die Bühne gegangen ist."

Na dann schaun wir doch mal wie das wohl so weiter geht ...

www.suedkurier.de/news/baden-wuerttemberg/baden-wuerttemberg/Daempfer-fuer-die-Zeugen-Jehovas;art417921,4685768

"Über die Bühne gegangen ..." ein Auslegungungsfähiger Begriff.
Zum Beispiel so auslegbar.
Erst abwarten, ob die Zeugen klagen, dann abwarten bis das Verfassungsgericht in Mannheim diesbezüglich verhandelt hat.

Die CSPD ist (zumindest bei mir) auf dem "allerbesten" Wege weitere "Sympathie" zu verlieren.
Unter Vorbehalt: Vielleicht wird dieser Umstand ja möglicherweise die "Grünen" erfreuen.
Wobei auch noch hinzugefügt sei. Einen "Vorschußkredit" gibt es auch für die nicht!

Re: Ein Kommentar zu einem Kommentar
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 23. Januar 2011 10:20
Zwar ohne direkten Bezug (indirekter aber wohl schon), sei auch auf das Scheitern einer Zeugen Jehovas-Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht hingewiesen.
www.bverwg.de/enid/9d.html?search_displayContainer=13481
Ihr zufolge begehrte ein Kläger, den Besuch von Zeugen Jehovas Kongressveranstaltungen, als bezahltem Urlaub (Beamtenrechtlich) gewährt zu bekommen, da diese Vergünstigung auch für den Besuch von Kirchentagen der Großkirchen gewährt werde.
Wie immer man diesen Gerichtlichen "Eiertanz" letztendlich bewertet, der da wieder mal das Zweiklassenrecht festschrieb, bleibt dennoch das Faktum bestehen; (jetzt in meinen Worten wiedergegeben).
Die verweltlichten Großkirchen offerieren mit ihren Kirchentagen eher ein Art "Staatsbürgerlicher Fortbildungsveranstaltung" als den eine religiöse Nabelschau.
Von "Staatsbürgerlicher Fortbildung" könne man wohl bei den Zeugen Jehovas Kongressveranstaltungen kaum reden. Die sind primär auf Indoktrination für Organisationsegoistische Ziele hin orientiert.

Dann sei durchaus noch auf den versuchten Mordanschlag eines 83jährigen Rentners verwiesen, der da mit einer Maschinenpistole ausgerüstet, vor einer Zusammenkunftsstätte der Zeugen Jehovas erschien. Und folgt man den diesbezüglichen Presseberichten, ist es wohl bloß gewissen glücklichen Umständen zu verdanken, dass aus dem versuchten Mordanschlag nicht letztendlich ein vollendeter wurde.
Es ist wohl war, dass jener Täter in der Gerichtsverhandlung den Fall eher zu bagatellisieren suchte (ohne sonderlichen Erfolg für ihn, was dann aus seiner Sicht irgendwie nachvollziehbar wäre). Gleichwohl vernahm man auch das Faktum, dass in einer Hausdurchsuchung, auch von ihm angefertigte Notizen gefunden wurden, welche namentlich die Entfremdung zu seiner zu den Zeugen Jehovas gehörenden Tochter beschrieben. Damit ist seine Kurzschlusshandlung in keiner Weise "entschuldigt". Wenn es um die Erforschung der Motivation indes geht, kann man jenen Aspekt wohl kaum außer Acht lassen.

Oder auch jener vollendete Mord in einem Königreichssaal der Zeugen Jehovas, über den die Presse auch berichtete.
Das tatsächliche Opfer, einer der Zeugen Jehovas Apparatschicks, mit Wohnadresse Selters in Taunus (Europazentrale der Zeugen Jehovas). Der letztendlich dann noch Selbstmord begehende Täter (der sich somit auf diesem Wege der Verantwortung entzog über seine Tat Rechenschaft abzulegen), wird als außerdeutschen Wurzeln entstammend beschrieben. Er mag sich dann ja vielleicht auch mit Hilfe der Zeugen Jehovas, in Deutschland assimiliert haben. Offenbar aber wohl nicht genug. Auch wenn seine tatsächliche Motivation nicht näher beschrieben werden kann, darf doch unterstellt werden. Da muss wohl eine Art Abgrundtiefer Hass bestanden haben, aus welcher Detailmotivation auch immer.

Oder erinnert sei auch an den Suizidfall Vjekoslav Marinic, welcher vordem gar noch in einer Fernsehsendung auftrat. Auch er, Außerdeutschen Wurzeln entstammend, hat sich dann wohl nicht in befriedigender Weise assimiliert.
Auch er ist in letzter Konsequenz am extremen Organisationsegeoismus der Zeugen Jehovas zerbrochen.

Josef Wirmer, vor den Gerichtstribunalen des faschistischen sogenannten "Volksgerichtshofes" stehend, schleuderte seinem Peiniger Freisler einen mutigen Dialog ins Gesicht. Mit Abwandlungen, und zeitangepasst (das heißt keine 1 zu 1 Übertragung, wohl aber Übertragung gewisser Anklagen gegen extreme Organisationsegoisten, mögen sie nun Naziregime oder Zeugen Jehovas heißen) wäre dass durchaus eine passende Anklage auch gegen die extrem Organisationsegoistische Zeugen Jehovas-Religion.
Bezüglich Wirmer vernahm man:

Richter Freisler
Josef Wirmer, na, Sie gehören zur schwarzen Fraktion, das sieht man
Ihnen an, das ist klar und kann nicht anders sein.

Josef Wirmer
Herr Präsident, was ich an politischen Erfahrungen persönlich gemacht habe, hat für mich mancherlei Schwierigkeiten in der Folge gehabt, weil ich ja sehr lange für das Deutschtum in Polen gearbeitet habe, und aus dieser Zeit heraus ein vielfaches Hin und Her in der Einstellung gegenüber den Polen praktisch erlebt habe,
Das ist eine ...

Freisler
Jedenfalls ist das Hin und Her etwas, was Sie dem Nationalsozialismus zur Last legen könnten,

Wirmer
Ich dachte an die vielen Morde ...

Freisler
Morde?

Wirmer
... Die im In- und Auslande ...

Freisler
Sie sind ja ein schäbiger Lump. Zerbrechen Sie unter der Gemeinheit?
Ja oder nein, zerbrechen Sie darunter?

Wirmer
Herr Präsident

Freisler
Ja oder nein, auf eine klare Antwort!

Wirmer
Nein

Freisler
Nein, Sie können auch nicht mehr zerbrechen, denn Sie sind ja nur noch ein Häufchen Elend, das vor sich keine Achtung mehr hat.

Siehe auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_Wirmer

www.criticalpast.com/video/65675053508_Adolf-Hitler_Nazi-headquarters_Joseph-Wirmer_Nazi-Supreme-Court

Nachtrag:
Die Personenzuordnung im vorzitierten Zitat muss korrigiert werden.
Für Details siehe:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,89436,92541#msg-92541

10. Februar 2011 02:59


Die Religion müsse dem Volke, vor allem dem Volke erhalten bleiben, postulierte schon ein Bismarck. Und nicht weniger Befürworter des Dumnmheitsverkaufs kann man dann wohl auch in der Gegenwart vernehmen.
Vernimmt man etwa die Kunde, dass die USA sich für ihr Hätschelkind Scientology verschiedentlich schon stark gemacht haben, braucht man wohl auch nicht verwundert zu sein, ähnliches im Falle Zeugen Jehovas registrieren zu müssen.
Nochmals wiederholt. Dummheitskonsum ist dann zulässig, erfolgt er freiwillig. Ist diese Freiwilligkeit gegeben, sind "selbst Götter dagegen machtlos".
Eine andere Frage ist - ob solcherlei Dummheitsverkaufsfirmen, zu allem Überfluss noch staatlich privilegiert werden.
Dieser Staat besteht eben nicht nur aus Befürwortern des Dummheitsverkaufs.
Wenn die CSPD in Mecklenburg-Vorpommern, mit einem kirchlich gebundenen Bevölkerungsanteil in Minderheitszahl kürzlich wieder mal unter der Führung eines CSPD-Ministerpräsidenten, den Kirchen "kräftig Zucker in den Allerwertesten" blies, dann ist man allenfalls geneigt, "entschuldigend" auf die dortige Arbeitslosenquote von 12,7 % hinzuweisen. Ein schwacher "Trost". Wer sonst nichts zu bieten hat, bietet eben religiöse Opiumsdrogen.

18,4 % der Bevölkerung von Mecklenburg-Vorpommern bekennen sich zur evangelischen Kirche und 3,4 % zur katholischen Kirche. Der überwiegende Teil der Bevölkerung ist konfessionslos. (laut Statistik der EKD, Stand 2004)

Von der CSPD "erwarte" ich mittlerweile kaum noch etwas, bin ergo über deren agieren auch nicht mehr verwundert (allenfalls geschockt).
Aber die heutzutage auf der Tagesordnung stehende Frage ist eben die:
Ausweitung der staatlichen Subventionen, konkret im Falle Zeugen Jehovas. Und haben die in trockenen Tüchern was sie so heiß begehren, werden in diesem Mullahstaat wohl ein paar andere noch, sich nicht lange "bitten" lassen ...


Re: Ein Kommentar zu einem Kommentar
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 26. Januar 2011 15:07
Aus der "Legal Tribune - online":

Baden-Württemberg verweigert Körperschaftsstatus
Die Zeugen Jehovas zwischen Bibeltreue und Rechtstreue

Interessant die letzten Sätze in dem Artikel:

Thomas Traub
Es ist zu erwarten, dass die Zeugen Jehovas gegen die ablehnende Entscheidung klagen. Man darf dann gespannt darauf sein, mit welchen Tatsachen das Kabinett seinen Beschluss im Einzelnen begründet und ob die Gerichte die Einschätzung fehlender Rechtstreue bestätigen. Allerdings ist der Rechtsweg ist für die Zeugen Jehovas nicht ohne Risiko. Sollte sich die negative Beurteilung der Landesregierung als rechtlich zutreffend herausstellen, dürften auch in den übrigen Bundesländern Forderungen laut werden, ihnen den bereits erteilten Körperschaftsstatus wieder zu entziehen.

http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/baden-wuerttemberg-verweigert-koerperschaftsstatus-die-zeugen-jehovas-zwischen-bibeltreue-und-rechtstreue/

Lest unten die Kommentare von Lesern, beim ersten weiß man gleich wo er angesiedelt ist.

Ein pompöses Schloss
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 05. Dezember 2010 05:11
(in der Schweiz) seit 1935 im Besitz der Freytag-Bewegung

http://www.panoramio.com/photo/43398223

Man beachte auch insbesondere die User-Kommentare unter dem Bild.
Da teilt einer von ihnen unter anderem mit.
Ein regulärer Zutritt in dieses Schloss ist nicht vorgesehen.
Es wird also wie faktisches Privateigentum behandelt.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 17.Oktober 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 18. Oktober 2010 12:16
WT vom 15.AUGUST 2010 S.21-25
Thema:

BESTIMMT DAS
"GESETZ LIEBENDER GÜTE"
UNSER REDEN?


"Ihren Mund hat sie mit Weisheit aufgetan,
und das Gesetz liebender Güte ist auf ihrer Zunge"
(SPR. 31:26).

Vor langer Zeit erhielt König Lemuel von seiner Mutter eine bedeutsame Botschaft. Darin wird folgende wichtige Eigenschaft einer guten Ehefrau erwähnt: "Ihren Mund hat sie mit Weisheit aufgetan und das Gesetz liebender Güte ist auf ihrer Zunge" (Spr. 31:1,10,26). Liebende Güte beim Reden ist nicht nur für eine kluge Frau angebracht, sondern für jeden, der Jehova Gott gefallen möchte. ...

2 ... Wie sollte sich das auf unsere Kommunikation mit Angehörigen und Mitchristen auswirken?

3 ... die Komponente der Liebe weist auf liebevolles Interesse am Wohl anderer hin. ... Liebende Güte ist die Art Freundlichkeit, die bereitwillig und loyal zu jemandem hält, bis etwas Bestimmtes erreicht oder bewirkt worden ist.

4 Liebende Güte darf nicht mit reiner Menschenfreundlichkeit verwechselt werden, die man auch Fremden entgegenbringt. ... Liebende Güte ... hat mit der loyalen Verbundenheit zwischen Personen zu tun, die sich bereits gut kennen. ...
:::
:::
:::
11 ... Ein Mann, der sich in seinen Äußerungen von loyaler Liebe leiten lässt, wird weder seine Frau vor anderen bloßstellen noch abschätzig von ihr sprechen. Stattdessen wird er gut von ihr reden (...). Sollten zwischen den beiden doch einmal Spannungen entstehen, wird liebende Güte den Mann davon zurückhalten, seine Frau mit Worten zu demütigen.

12 Das Gesetz liebender Güte beeinflusst natürlich auch die Äußerungen der Frau. Ihr Reden sollte auf keinen Fall vom Geist der Welt geprägt sein. Aus "tiefem Respekt vor ihrem Mann" spricht sie vor anderen gut über ihn und trägt so dazu bei, dass er allgemein geachtet wird (...). Um den Respekt der Kinder vor ihrem Vater nicht zu untergraben, hält sie sich zurück, ihm in dessen Gegenwart zu widersprechen oder seine Ansichten zu kritisieren. Solche Dinge spricht sie an, wenn sie mit ihm allein ist. ...

13 Auch in den eigenen vier Wänden müssen die Gespräche von Eheleuten stets von gegenseitigem Respekt zeugen. ...
:::
16 Was sollten wir tun, wenn ... wir erfahren, dass ein Mitchrist eine schwere Sünde begangen hat? Veranlasst uns dann loyale Liebe, den Betreffenden aufzufordern, "die älteren Männer der Versammlung" zu rufen, damit sie "über ihm beten und ihn im Namen Jehovas mit Öl einreiben"? (Jak. 5:14). Sollte er sich den Ältesten nicht anvertrauen, wäre es weder liebevoll noch gütig, die Sache für sich zu behalten. ...
...
:::


Ein Beispiel, was für die Führung der WTG unter anderem eine "schwere Sünde" ist, beschreibt Raymond Franz in seinem Buch Auf der Suche nach christlicher Freiheit. S.322:

Percy war 91 Jahre alt und bei schlechter Gesundheit. Ob man nun sein Verständnis gewisser Schriftstellen als richtig oder falsch ansieht, es bleibt doch eine Tatsache, daß der Fall nicht etwa deshalb aufkam, weil er Unruhe verursachte, die in der Versammlung bekannt war, sondern weil er private Gespräche mit Freunden führte. Niemand in der Versammlung hatte sich beschwert, er sei ein "Aufwiegler", die Angelegenheit wurde nur deshalb zum Problem, weil es da einen Brief aus einer anderen Versammlung gab, der Untersuchungen und Verhöre durch Älteste über private Bemerkungen zu biblischen Themen gegenüber persönlichen Freunden auslöste. Während einer Reise ... besuchte ich Percy Harding in seiner Wohnung ... . Da saß er, zwergenhaft im Vergleich zu dem großen Sessel, ein kleiner, gebrechlich wirkender Mann, sichtlich geschwächt durch Alter und Krankheit. Ich habe mich gefragt, wie man mit gesundem Menschenverstand in solch einer Person ohne Stellung und besonderen Einfluß eine derartige Gefahr sehen kann, daß man es trotz seiner etwa siebzigjährigen Zugehörigkeit für nötig hielt, ihm die Gemeinschaft zu entziehen und ihn von allen abzuschneiden, die zeit seines Lebens seine Gefährten waren. Ich meinte, eine Organisation müsse ihrer selbst äußerst unsicher sein und eine unglaubliche Verletzlichkeit spüren, wenn sie so einen gebrechlichen alten Mann als Bedrohung auch nur in Betracht zieht. Er schreibt darüber, wie sich der Gemeinschaftsentzung auf seine persönlichen Lebensumstände auswirkte:

Vorher besuchten mich immer zwei Pflegerinnen [Zeuginnen]. Sie kamen fast jede Woche
und erledigten einige dinge für mich, die ich nicht selbst tun konnte, und noch wichtiger, sie
waren immer abrufbereit, wenn ich sie brauchte. Nun werde ich ... 92 Jahre alt, und
wer weiß, wann dann ein Notfall eintritt? Nachdem ich ausgeschlossen wurde, rief ich eine der
Pflegerinnen an. Ihr Ehemann war am Apparat und sagte: "Ann darf nicht mit dir sprechen."
Ich möchte noch einmal wiederholen: Das einzige, was die Ältesten gegen mich vorzubringen
haben, ist, daß ich mit ein paar Freunden über die Bibel gesprochen habe
.

Da dieser Bericht von einem "abtrünnigen" Mitglied der Leitenden Körperschaft, erlebt in den achtziger Jahren stammt, könnten es einige Leser für unwahr oder entschuldigend für Dinge aus der Vergangenheit halten. Betrachtet man aber das hier, müßte klar sein, daß so etwas jederzeit vorkommt.

Re: Aus dem Wachtturmstudienartikel für Sonntag den 24.Oktober 2010 (Hoffen und harren ...)
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 21. Oktober 2010 13:49
WT vom 15.AUGUST 2010 S.31,32:

14 Die gefallene Menschheit befindet sich in einem bedauernswerten Zustand und benötigt dringend Hilfe. Und genau darauf dürfen wir hoffen! Jesus, der größere Salomo, kann mit uns mitfühlen, ...

15 Keine Frage: Jesus weiß um unseren Schmerz und er "wird den Armen befreien, der um Hilfe ruft, ...
Wie gut zu wissen, dass Jesus Christus heute als König im Himmel regiert und es kaum abwarten kann, den leidenden Menschen zu Hilfe zu kommen!

18 Wir alle müssen unsere Hoffnung auf den Sohn Gottes setzen, ... . Über ihn wurde vorausgesagt: "... die Seelen der Armen wird er retten. Von Bedrückung und Gewalttat wird er ihre Seele erlösen, ... . Wie tröstend und ermutigend!

19 Malen wir uns noch einmal aus, welche Zukunft gerechtgesinnte Menschen in Gottes neuer Welt erwartet, wenn der größere Salomo herrschen wird.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag , den 31. Oktober 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 31. Oktober 2010 09:45
WT vom 15.SEPTEMBER 2010 S.7-11
Thema:

SUCHE ERNSTLICH
DEN SEGEN JEHOVAS

Gott wird "denen, die ihn ernstlich suchen, ein Belohner" (HEB. 11:6).

...
2 Jehova sagte voraus, in den letzten Tagen würden Menschen aus allen Nationen ihm dienen. Als sittlich reines und friedliebendes Volk würden sie die gute Botschaft vom Königreich bis an die Enden der Erde tragen, ... . Jeder von uns, der sich an der Erfüllung dieser Prophezeiung beteiligen möchte, erhofft sich den Segen Gottes - und braucht ihn auch dringend, um überhaupt Erfolg zu haben (...). Was können wir denn dafür tun, dass uns Jehova segnet?

3 ... Den Israeliten versprach Jehova, kurz bevor sie in das Land der Verheißung einzogen, sie könnten sich auf außergewöhnlichen Wohlstand und Schutz freuen, wenn sie seiner Stimme gehorchen würden (...). Wer gehorsam war, der konnte sich demnach absolut sicher sein, von ihm gesegnet zu werden.

4 Was für ein Gehorsam wünschte sich Jehova von den Israeliten? ... Jehova hat es verdient, dass man ihm nicht nur rein mechanisch gehorcht, ... Echter Herzensgehorsam ist ein Liebesbeweis für Jehova. Wir gehorchen ihm gern, weil wir überzeugt sind, dass seine Gesetze keine Last sind und dass er "denen, die ihn ernstlich suchen, einer Belohner wird" (Heb. 11:6; ...).

5 Ein Beispiel dafür, wie sich dieser Herzensgehorsam auswirkt, ist das Gesetz, das wir in 5.Mose 15:7,8 finden. ...
...

7 Als der "Same", der Abraham versprochen wurde, erwies sich in erster Linie Jesus Christus. Aber auch gesalbte Christen gehören dazu. ... Jesus hat sie über seine ganze Habe gesetzt. Würden wir ihnen keine Beachtung schenken, wie könnten wir da erwarten, ein gutes Verhältnis zu Jehova zu haben? Ohne die Hilfe des "treuen und verständigen Sklaven" würden wir doch gar nicht richtig verstehen, was wir im Wort Gottes lesen, geschweige denn wissen, wie wir es anwenden können! ...

8 Bei dem Gedanken, dass man sich ernsthaft anstrengen sollte, um Gottes Segen zu erhalten, fällt uns bestimmt das Beispiel Jakobs ein. Er wusste nicht, auf welche Weise Gott das erfüllen würde, was er Abraham versprochen hatte.
:::

11 Wie Jakob kennen auch wir nicht alle Einzelheiten darüber, wie Jehova seinen Vorsatz verwirklichen wird. Aber durch unser Studium seines Wortes wissen wir im Großen und Ganzen, was uns am "Tag Jehovas" erwartet (2.Pet. 3:10,11). Zum Beispiel wissen wir, dass dieser Tag nahe ist, auch wenn wir das genaue Datum nicht kennen. Und wir sind überzeugt,dass es stimmt, wenn es in Gottes Wort heißt, wir könnten sowohl uns als auch die retten, die auf uns hören, wenn wir in der kurzen Zeit, die noch bleibt, gründlich die gute Botschaft verkündigen (...).

12 Uns ist klar: Das Ende kann zu jeder Zeit kommen. Jehova ist für seinen Zeitplan nicht darauf angewiesen, zu warten, bis wir jedem einzelnen Menschen auf der Erde gepredigt haben (...). Er leitet uns aber hervorragend an, wie wir am wirkungsvollsten predigen können. Unser Glaube drängt uns dazu, uns nach besten Kräften und mit allen uns verfügbaren Mitteln am Predigen zu beteiligen. ... Unsere Aufgabe ist es, zu predigen, in dem Vertrauen, von Jehova gesegnet zu werden (...). Wir können sicher sein, dass er registriert, wie sehr wir uns anstrengen, ... .

13 Wenn wir uns nun aber dem Predigen oder einer bestimmten Aufgabe nicht gewachsen fühlen? Dann bitten wir doch Jehova, uns seinen heiligen Geist zu geben und dadurch unsere bescheidenen Fähigkeiten aufzubessern! ...

14 In unserer Zeit sind Gottes Diener von diesem mächtigen Geist ausgerüstet worden, mit den Bedürfnissen der Organisation Schritt zu halten, ...

15 Der Geist Jehovas ist auf unterschiedliche Weise wirksam. Alle Diener Gottes können auf diesen Geist zurückgreifen, ...

16 Können wir erwarten, dass Gott uns seine wirksame Kraft zukommen lässt, ohne dass wir etwas dafür tun? Nein. Zusätzlich zu unseren Gebeten um den Geist müssen wir uns auch gewissenhaft aus Gottes inspiriertem Wort ernähren (...). Außerdem ruht Gottes Geist auf der Christenversammlung. Das wir wirklich hören möchten, ... , zeigt sich wenn wir regelmäßig die Zusammenkünfte besuchen (...). Und natürlich müssen wir auch demütig anwenden was wir lernen. ... Gott gibt seinen heiligen Geist schließlich nur denen, "die ihm als dem Herrscher gehorchen" (Apg. 5:32).

:::

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag , den 7.November 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 06. November 2010 11:22
WT vom 15.SEPTEMBER 2010 S.12-16
Thema:

EINHEIT KENNZEICHNET
DEN WAHREN GLAUBEN

"Zur Einheit werde ich sie bringen wie eine Kleinviehherde in die Hürde"
(MI. 2:12).

...

2 Die Menschen wurden von Jehova nicht als unabhängige Wesen erschaffen. ... Doch die Menschheit im Allgemeinen ist bis heute von Gott entfremdet und hat noch nie wirklich in Einheit gehandelt (...). Daher muss die Einheit der Christenversammlung im 1.Jahrhundert anderen wie ein Wunder erschienen sein, bestand sie doch aus völlig unterschiedlichen Menschen ... .

3 Der wahre Glaube befähigt Menschen, genauso harmonisch zusammenzuwirken wie die Glieder und Organe unseres Körpers. ... Wieso bewirkt der wahre Glaube Einheit? ... Und wie unterscheidet sich das wahre Christentum von der Christenheit in puncto Einheit?

Wieso der wahre Glaube vereint

4 Menschen, die den wahren Glauben praktizieren, anerkennen Jehova als rechtmäßigen Souverän des Universums, ... . Obwohl echte Christen aus den verschiedensten Kulturkreisen und aus sehr unterschiedlichen Verhältnissen stammen, befolgen alle die Gesetze Gottes ... . Als Anbeter des wahren Gottes Jehova sprechen sie ihn zu Recht als "Vater "an (...). Sie sind somit Brüder im Glauben und erfreuen sich der kostbaren Einheit, die schon der Psalmist beschrieb ... .

5 Wahre Christen sind zwar unvollkommen, aber sie alle dienen Gott in Einheit, weil sie gelernt haben, einander zu lieben. ... Dieses Band der Einheit, die Liebe, ist das eigentliche Erkennungsmerkmal wahrer Christen. Bestimmt haben auch wir schon persönlich erlebt, dass sich der wahre Glaube durch eine solche Einheit auszeichnet (...).

6 Wahre Christen sind auch vereint, weil sie wissen, dass die einzige Hoffnung für die Menschheit Gottes Königreich ist. Es wird schon bald die irdischen Regierungen ersetzen und für alle, die Gott gehorchen, echten, dauerhaften Frieden schaffen (...). ... Echte Christen halten sich aus den Konflikten dieser Welt heraus ... .

7 Unter den Christen des 1.Jahrhunderts herrschte auch deshalb Einheit, weil es für alle nur eine einzige Quelle der Unterweisung gab. Sie erkannten an, dass Jesus die Versammlung führte und unterwies, und zwar durch eine leitende Körperschaft, die sich aus den Aposteln und älteren Männern in Jerusalem zusammensetzte. ...

8 Zur Einheit der weltweiten Christenversammlung trägt auch heute eine leitende Körperschaft aus geistgesalbten Christen bei. Sie veröffentlicht glaubensstärkende Publikationen in vielen Sprachen - geistige Speise, die sich auf Gottes Wort stützt. Deshalb stammt das, was gelehrt wird, nicht von Menschen, sondern von Jehova (...).

9 Älteste, die beim Predigen führend vorangehen, fördern ebenfalls die Einheit. Der gemeinsame Dienst für Gott schweißt uns wirklich zusammen - weit stärker als alles, was Menschen verbindet, die lediglich gesellschaftlich miteinander verkehren. Die Christenversammlung wurde nicht als Geselligkeitsverein gegründet, sondern um Jehova zu ehren und einen Auftrag auszuführen: die gute Botschaft zu predigen, Jünger zu machen und die Bruderschaft zu erbauen (...). ...
...

11 Stolz wirkt trennend. ... Das Wort Gottes hilft uns, Stolz zu überwinden, da es lehrt, ausgeglichen und vernünftig zu denken. ...

12 Auch Neidgefühle können leicht der Einheit entgegenwirken. ...

13 ... Interessieren wir uns für jeden Einzelnen, statt auf den einen oder anderen neidisch zu sein. Dadurch zeigen wir auch deutlich, wie sehr sich wahre Christen von den Kirchenmitgliedern im Allgemeinen unterscheiden.

14 Die Einheit der wahren Christen bildet einen auffälligen Gegensatz zur Uneinigkeit in den Kirchen der Christenheit. ...
:::

17 Die Welt ist heute hoffnungslos zerstritten; unter wahren Christen herrscht dagegen Einheit. Der Prophet Micha sagte voraus: "Zur Einheit werde ich sie bringen ..." (Mi 2:12). Nach Michas Worten würde der wahre Glaube über alle anderen Religionsformen erhaben sein, ob dadurch nun falsche Götter verehrt werden oder der Staat. ...

18 Micha beschrieb auch, wodurch der wahre Glaube frühere Feinde vereinen würde. ...

19 Die weltweite Einheit unter wahren Christen ist einzigartig und beweist eindeutig, dass Jehova sein Volk heute durch seinen heiligen Geist leitet. ... Das ist eine bemerkenswerte Erfüllung dessen, was Offenbarung 7:9,14 erkennen lässt; es weist darauf hin, dass Gottes Engel bald die "Winde" loslassen werden, was die Vernichtung des gegenwärtigen bösen Systems einleitet. ... Ist es nicht etwas Erhabenes zu dieser geeinten weltweiten Bruderschaft zu gehören? ...

Re: Aus dem Wachtturmstudienartikel für Sonntag , den 14. November 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 15. November 2010 10:57

Frau von x
WT vom 15.SEPTEMBER 2010 S.12-16

19 Die weltweite Einheit unter wahren Christen ist einzigartig und beweist eindeutig, dass Jehova sein Volk heute ... leitet. ... Ist es nicht etwas Erhabenes zu dieser geeinten weltweiten Bruderschaft zu gehören?

WT vom 15.SEPTEMBER 2010 S.18:

7 Ist es denn wirklich so wichtig, zu lernen, Gott in Einheit mit anderen unvollkommenen Menschen zu dienen? Auf jeden Fall, denn schließlich gibt es nur eine Gemeinschaft wahrer Christen ... . Jehova gewährt seinen Geist und seinen Segen ausschließlich der e i n e n Bruderschaft, die er gebraucht. Und selbst wenn wir mit jemand in der Versammlung unsere Probleme haben: Wohin könnten wir denn gehen? Nirgendwo sonst sind "Worte ewigen Lebens" zu hören (Joh. 6:68).


Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sektern S.131:

Elitementalität

Den Mitgliedern wird das Gefühl vermittelt, einem Elitekorps der Menschheit anzugehören. Dieses Gefühl, etwas Besonderes zu sein, ..., erzeugt eine starke emotionale Bindung und erhält die Motivation zu Aufopferung und harter Arbeit aufrecht.

Re: Aus dem Wachtturmstudienartikel für Sonntag ,den 21. November 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 22. November 2010 10:50
WT vom 15.SEPTEMBER 2010 S.21 u. 23:

DIE Kirchen der Christenheit haben Menschen als Führer, wie etwa den Papst oder die Patriarchen und Metropoliten der orthodoxen Kirche. Jehovas Zeugen dagegen sind keine Jünger oder Nachfolger eines Menschen, den sie als ihren Führer anerkennen würden. ...

8 ... Heute, in der Zeit vor dem Ende, hat Christus "seine ganze Habe" - alles, was auf der Erde mit dem Königreich zu tun hat - seinem "treuen und verständigen Sklaven" anvertraut, vertreten durch die leitende Körperschaft, eine Gruppe geistgesalbter Männer (Mat. 24:45-47). Die Gesalbten und die mit ihnen verbundenen "anderen Schafe" erkennen an: Dadurch, dass sie sich von der heutigen leitenden Körperschaft führen lassen, folgen sie in Wirklichkeit dem Christus als ihrem Führer.
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag ,den 28. November 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 26. November 2010 17:42
WT vom 15.SEPTEMBER 2010 S.25-29
Thema:

UNSER DYNAMISCHER FÜHRER
HEUTE

"Er zog aus, siegend um seinen Sieg zu vollenden"
(OFFB. 6:2).

CHRISTUS wurde 1914 zum König des messianischen Königreiches Jehovas gekrönt. ... In den Psalmen und in der Offenbarung wird er als dynamischer König beschrieben. ...
...
:::
10 Für liebevolle Aufsicht seiner Versammlungen auf der Erde sorgt Christus durch die Ältesten (...). Im ersten Jahrhundert waren alle Aufseher geistgesalbte Christen. ... Heute gehören die meisten Ältesten zu den "anderen Schafen". Auch von ihnen kann gesagt werden, dass sie unter Christi Leitung oder lenkender Hand stehen, denn bevor sie ernannt werden, wird viel gebetet und die Anleitung des heiligen Geistes gesucht (...). Natürlich erkennen sie an, dass Christus eine kleine Gruppe gesalbter christlicher Männer als leitende Körperschaft gebraucht, um seine Jünger auf der Erde zu führen und zu leiten. ...

11 In der Offenbarung an den Apostel Johannes wird Jesus wiederholt mit den Worten zitiert: "Ich komme eilends" (Offb. 2:16; 3:11; 22:7,20). Zweifellos meinte er damit sein Kommen, um das Gericht an Babylon, der Großen, zu vollstrecken sowie am übrigen System des Teufels (...). Sehnsüchtig darauf wartend, dass all die wunderbaren angekündigten Ereignisse stattfinden würden, rief der betagte Apostel Johannes aus: "Amen! Komm, Herr Jesus." Auch wir heute, in der Zeit vor dem Ende dieses Systems, warten sehnsüchtig darauf, dass unser Führer und König kommt und seine königliche Macht einsetzt, ... .

12 Bevor Jesus kommt, um Satans sichtbare Organisation zu vernichten, wird der letzte derer, die zum geistigen Israel gehören, endgültig versiegelt worden sein. Die Bibel sagt klar und deutlich, dass die "Winde", durch die Satans System vernichtet wird, erst losgelassen werden, wenn die Versiegelung der 144 000 abgeschlossen ist (Offb. 7:1-4).

13 Die meisten Erdbewohner haben Christi "Gegenwart" seit 1914 nicht wahrgenommen (2.Pet. 3:3,4). Doch bald wird er deutlich zu erkennen geben, dass er gegenwärtig ist: wenn er nämlich Jehovas Strafurteil an den verschiedenen Teilen des teuflischen Systems vollstreckt. Das "Offenbarwerden seiner Gegenwart" wird nicht zu übersehen sein, wenn "der Mensch der Gesetzlosigkeit" - die Geistlichkeit der Christenheit - vernichtet wird. ... Das wird ein greifbarer Beweis dafür sein, dass Christus als der von Jehova eingesetzte Richter in Aktion getreten ist. ... Die Vernichtung des verwerflichsten Teils von Babylon der Großen, ist der Auftakt dafür, jenes böse Weltimperium der falschen Religion vollständig auszulöschen. ...

14 ... Jehova wird nicht zulassen, dass bei dem vernichtenden Angriff auf die falsche Religion auch die Gesalbten und die "anderen Schafe" mit ausradiert werden. ...

15 Bevor der Menschensohn seinen Sieg vollendet, "kommt" er noch auf eine andere Weise. Er selbst sagt voraus: "... er wird die Menschen voneinander trennen, so wie ein Hirt die Schafe von den Ziegenböcken trennt. ..." (Mat. 25:31-33). ...

16 Sind ...die "Schafe" zu ihrer Rettung als solche kenntlich gemacht und zur Rechten Christi platziert, dann kann Christus darangehen, "seinen Sieg zu vollenden" (Offb. 5:9,10; ...). An der Spitze eines Heerres mächtiger Engel - zu dem zweifellos auch seine auferstandenen Brüder gehören - wird er Satans gesamtes System, ..., komplett auslöschen (...). Wenn dieses böse System vernichtet ist, wird Christi Sieg vollendet sein. ...

17 ... Folgen wir daher treu unserem König und Führer - heute schon und wenn er uns in die neue Welt bringt, die Jehova versprochen hat!

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag ,den 28. November 2010
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 26. November 2010 21:41
Tja, all das war ja vorausgesagt:

24,24 Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und werden große Zeichen und Wunder tun, um so, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. 24,25 Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. 24,26 Wenn sie nun zu euch sagen: Siehe, er ist in der Wüste! so geht nicht hinaus. Siehe, in den Gemächern! so glaubt es nicht. 24,27 Denn wie der Blitz ausfährt von Osten und bis nach Westen leuchtet, so wird die Ankunft des Sohnes des Menschen sein. 24,28 Wo das Aas ist, da werden sich die Adler versammeln.

Die Einsammlung wird eine klare Auslese ergeben, die es nicht glauben können:

Vergesst es, bis ihr wieder daran erinnert werdet 
Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag ,den 28. November 2010
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 27. November 2010 00:27
Geschichte wiederholt sich offenbar (immer wieder).
Wie war das mit Russell und seiner religiösen Konkurrenz?
Die war besonders darüber aufgebracht, dass er den "Wasserstrahl auf die Hölle" richtete; nebst noch anderen Gründen. Aber das Höllenthema war es besonders was sie "auf die Palme" brachte.
Hölle und Vernichtung müsse sein, befanden (und befinden) da einige. Abgesehen von der durch Menschen verursachten Hölle indes, können sie bis heute eben nicht den Beweis einer metaphysischen Hölle erbringen.
Ob nun jemand eine buchstäbliche Hölle lehrt, ob nun jemand sich im Sadismus der besonders blutrünstigen Harmagedon-Lehre ergeht; ob denn jemand wähnt "entrückt" zu werden, und dem übrigen "Rest" alles schlechte zu überlassen, aber wähnt in seinem Wolkenkuckucksheim in "Sicherheit" dann zu sein, ist allenfalls ein gradueller, nicht jedoch ein grundsätzlicher Unterschied.
Es kam neulich wieder mal das Thema auf "Drohbotschaft statt guter Botschaft"
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,85353,85353#msg-85353

Einen Vertreter der Drohbotschaft (wohl nicht zum "erstenmnale") kann man dann ja hier wieder mal bewundern. Ich für meine Person verzichte dann aber lieber aufs "bewundern" und ziehe es vor, eine andere Charakterisierung zu verwenden.
Ein Narr, ein Supernarr!

Re: ... phrasenhaft ...
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 27. November 2010 23:17

WACHTTURM vom 15. SEPTEMBER 2010
wenn die Versiegelung der 144 000 abgeschlossen ist ...

wenn er nämlich Jehovas Strafurteil an den verschiedenen Teilen des teuflischen Systems vollstreckt ...

wenn "der Mensch der Gesetzlosigkeit" - die Geistlichkeit der Christenheit - vernichtet wird. ...

Wenn dieses böse System vernichtet ist ...

wenn er uns in die neue Welt bringt ...

Über den Rutherford-Vortrag, "Millionen jetzt Lebender werden nie sterben" (1920), berichtet belustigend(?) im vergangenen Jahrhundert (1993):

WTG- Buch JEHOVAS ZEUGEN - VERKÜNDIGER DES KÖNIGREICHES GOTTES S. 632

Wenn sich das wirklich so ereignet hätte,
hätte es bedeutet, daß für die Menschheit eine Zeit angebrochen wäre, in der der Tod nicht mehr Herr ist ...

Wenn das Wörtchen "wenn" nicht wär, wär mein Vater Millionär.
ODER

Re: Aus dem Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 5. und 12.Dezember 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 12. Dezember 2010 12:59
WT vom 15.OKTOBER 2010 S.3-7:

5 Hüten wir uns also davor, unser Bild von Jehova durch unsere eigenen Maßstäbe und Vorlieben formen zu lassen. Warum ist das so wichtig? Weil es durchaus sein kann, dass wir in der Bibel von Taten Jehovas lesen, an denen wir wegen unserer eingeschränkten Sicht Anstoß nehmen. ...

6 Vor allem müssen wir anerkennen, wie eingeschränkt unser Blickwinkel ist und dass wir völlig falsch liegen können. ...

20 Was sollten wir tun, wenn wir beim Bibellesen auf eine schwer verständliche Passage stoßen, ...? Sollte auch eingehendes Nachforschen keine klare Antwort liefern, können wir das Ganze als Erprobung unseres Vertrauens zu Jehova betrachten. Bestimmte Aussagen geben uns tatsächlich Gelegenheit, unseren Glauben in die Eigenschaften Jehovas zu beweisen. Wir müssen uns demütig eingestehen, dass wir nicht alles begreifen können, was er tut (...). ...

S.7-11
11 Zunächst einmal müssen wir einsehen, dass uns nicht immer alle Fakten bekannt sind. ... Wie leicht kann man zu einem falschen Schluss kommen, wenn man nicht alle Fakten kennt!

12 ... Kennen wir jedoch alle Fakten?

...
14 ... Werden nur einige Fakten berücksichtigt, kann man leicht einen falschen Schluss ziehen. ...

15 Wenn wir mit einer Situation konfrontiert werden, die uns ungerecht erscheint, müssen wir außerdem bedenken, dass unsere Sicht der Dinge verzerrt oder eingeschränkt sein kann. ...

16 Ein anderes Beispiel: Davids Ehebruch mit Bathseba (...). Laut dem mosaischem Gesetz verdienten beide den Tod (...). Jehova bestrafte sie zwar, aber er vollstreckte nicht das in seinem eigenen Gesetz geforderte Urteil. War das vonseiten Jehovas ungerecht? Begünstigte er David unter Verletzung der eigenen gerechten Maßstäbe? Manchen Bibellesern kommt es jedenfalls so vor.

17 Das Gesetz über Ehebruch gab Jehova unvollkommenen Richtern an die Hand, die allerdings nicht ins Herz sehen konnten. Doch dieses Gesetz ermöglichte es ihnen zumindest, einheitliche Urteile zu sprechen. Jehova dagegen kann ins Herz sehen (...). Deshalb dürfen wir nicht erwarten, dass Jehova an ein Gesetz gebunden war, das er für unvollkommene Richter vorgesehen hatte. Wäre das nicht so, als würde man jemand, der ausgezeichnet sehen kann, zwingen, eine Brille zur Korrektur einer Sehschwäche zu tragen? Jehova sah im Herzen von David und Bathseba sicher echte Reue. Deshalb konnte er ein Urteil fällen, das von liebevoller Barmherzigkeit zeugte.

Re: Aus dem Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 5. und 12.Dezember 2010
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 13. Dezember 2010 19:46

WACHTTURM vom 15.OKTOBER 2010

Vor allem müssen wir anerkennen, wie eingeschränkt unser Blickwinkel ist und dass wir völlig falsch liegen können. ...

Ja!

Wie leicht kann man zu einem falschen Schluss kommen, wenn man nicht alle Fakten kennt!

Ja!

Werden nur einige Fakten berücksichtigt, kann man leicht einen falschen Schluss ziehen.

Ja!

... unsere Sicht der Dinge verzerrt oder eingeschränkt sein kann. ...

Demnach kann auch die Sicht der Leitenden Körperschaft verzerrt oder eingeschränkt sein?
Die Führung somit völlig falsch liegen?

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 26.Dezember 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 25. Dezember 2010 12:01
WT vom 15.OKTOBER 2010 S.20-25
Thema:

TRÄGST DU DAZU BEI,
DASS DIE ZUSAMMENKÜNFTE
"ZUR ERBAUUNG" DIENEN?


"Wenn ihr zusammenkommt, . . . lasst alles zur Erbauung geschehen"
(1.KOR.14:26).

"DAS hat mich jetzt so richtig aufgebaut!" Bestimmt hast auch du schon öfter so empfunden, nachdem du eine Zusammenkunft im Königreichssaal besucht hast. Und es ist ja auch kein Wunder, wenn uns die Zusammenkünfte Auftrieb geben, denn ihr Sinn und Zweck besteht heute genauso wie zur Zeit der ersten Christen nicht zuletzt darin, allen Anwesenden neue Kraft zu geben. ...

2 Uns ist natürlich klar, dass es in allererster Linie auf den Einfluss des Geistes Gottes zurückzuführen ist, wenn die Zusammenkünfte eine erbauende, belebende Wirkung haben. ... Andererseits sind wir uns aber auch bewusst, dass jeder in der Versammlung dazu beitragen kann, das Programm so erbauend wie möglich zu gestalten. Was können wir denn ganz persönlich dafür tun, dass auch wirklich jede Zusammenkunft zu einer geistigen Kraftquelle wird und allen Mut macht?

3 Dazu wollen wir auf einiges eingehen, was die beachten sollten, die Zusammenkünfte leiten. Außerdem wollen wir untersuchen, wie die Versammlung als Ganzen sie mitgestalten kann, damit jeder Anwesende Auftrieb erhält. Schließlich sind unsere Zusammenkünfte etwas Heiliges - unsere Anwesenheit und Beteiligung sind ein wichtiger Bestandteil unserer Anbetung. ...
...
:::
11 Bei den Zusammenkünften über unseren Glauben zu sprechen, trägt viel "zur Erbauung der Versammlung" bei. Würdest du nicht auch sagen, dass es immer wieder ein Genuss ist, die Kommentare unserer lieben Brüder und Schwestern zu hören - egal wie viele Jahre wir schon die Zusammenkünfte besuchen? ...
...
13 Wie Paulus sagte, besteht ein wichtiger Zweck der Zusammenkünfte im Erbauen, Ermuntern und Trösten der Anwesenden (...). Wie können Älteste sicherstellen, dass ihre Programmpunkte den Brüdern und Schwestern wirklich Auftrieb geben und sie trösten? ...

:::

16 Älteste heute nehmen sich an Jesus ein Beispiel und betrachten die Zusammenkünfte als Gelegenheit, ihren Glaubensbrüdern zu versichern, dass Jehovas Liebe zu seinen Dienern durch nichts zu erschüttern ist (...). ... Sie geben sich alle Mühe, so zu reden, dass sich alle Anwesenden nach einer Zusammenkunft erfrischt und gestärkt fühlen (...).

17 Der Druck der Welt Satans lastet immer schwerer auf uns. Wie wichtig ist es da, alles dafür zu tun, dass unsere Zusammenkünfte eine Oase der Geborgenheit sind, wo alle Trost finden können (...). ... Tun wir deshalb weiter unseren Teil, um sicherzustellen, dass unsere christlichen Zusammenkünfte "zur Erbauung" dienen!

Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Dezember 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 02. Dezember 2010 13:36

Frau von x

WT vom 15.JUNI 2010
6 Überlegt doch einmal, ob ihr so einen Bethelbesuch nicht beim nächsten Urlaub mit einplanen könntet.

(WT vom 15.AUGUST 2010) Nach der "Ermunterung" nun die Aufforderung:

Schaut doch mal vorbei!

WO VORBEISCHAUEN? In einem der Zweigbüros der Zeugen Jehovas, auch Bethel genannt. ...

Vielleicht ist es euch möglich, das Zweigbüro oder Bethel in eurem Land oder sogar in anderen Ländern zu besuchen.

Diese Aussage findet sich wieder einmal im WT vom 15.OKTOBER 2010 unter der Überschrift
KINDERN HELFEN;
das Volk Jehovas gut
kennenzulernen

Aber auch folgendes:

:::
Für die Kinder ist es wichtig, gut mit der Versammlung vertraut zu werden, zu der ihre Familie gehört. Nehmt eure Kinder deshalb zu allen Zusammenkünften mit. So haltet ihr euch an das Vorbild der Israeliten, ... .
... Bei den Zusammenkünften schnappen selbst ganz kleine Kinder den einen oder anderen Gedanken auf; ... . Dort lernen sie auch, dass die Bibel und biblische Veröffentlichungen etwas Besonderes sind und wie man damit umgeht. ... Die Herzlichkeit und die echte Geborgenheit im Königreichssaal wird den Kindern gefallen und dazu beitragen, dass der Besuch der Zusammenkünfte für sie auch später ganz selbstverständlich ist.
Wenn ihr darauf bedacht seid, schon früh im Königreichssaal zu sein und nach der Zusammenkunft noch etwas länger zu bleiben, gebt ihr den Kindern Gelegenheit, dort Freunde zu finden. ...
Die Kinder sollen verstehen, dass es eine weltweite Bruderschaft mit über 100 000 Versammlungen gibt. Erklärt einige organisatorische Einzelheiten unserer Gemeinschaft, wie sie funktioniert und wie selbst Kinder ihre Tätigkeit unterstützen können. ...
Vielleicht könnt ihr ja hin und wieder Vollzeitdiener zu euch zum Essen einladen, ... Ihre Freude und das, was sie im Dienst für Gott erlebt haben, kann auch eure Kinder anspornen, sich den Vollzeitdienst zum Ziel zu setzen.
... Nutzt auch unsere Videos, um ihnen zu zeigen, was uns die Vergangenheit und die Gegenwart alles lehren kann. (oben zitierter Satz)
Unterweist eure Kinder so rücksichtsvoll, wie Jesus seine Apostel lehrte. ... Jesus überschüttete seine Jünger nicht mit Informationen. ... Mutet euren Kindern ebenfalls nicht zu viel zu. ... Vermittelt ihnen nur wenige Informationen auf einmal, das jedoch regelmäßig. ...
... Bestimmt macht es euch viel Freude, euren Kindern zu helfen, Jehovas Volk besser kennenzulernen. Mit dem Segen des liebevollen Gottes, dem wir dienen, werden sie bestimmt auch später treu zu ihm und seinem Volk halten.


Geht es der WTG wirklich darum, daß Kinder von ZJ ihr System kennenlernen oder vielmehr darum, nachkommende Generationen durch genannte Strategien in diesem zu versklaven und so ein Überleben des Verlages zu sichern???

Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Dezember 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 08. Dezember 2010 14:25
Der WT vom 15.OKTOBER 2010 S.12-15 gibt einen interessanten Einblick in die Versammlungen und mit welchen Sorgen die Führung der WTG zu kämpfen hat:
...
Manche, die schon lange mit uns die Bibel studieren, haben aber immer noch Hemmungen, mit der guten Botschaft vom Königreich Gottes zu den Menschen zu gehen (...). Andere waren einmal eifrige Verkündiger, beteiligen sich heute aber nicht mehr am Predigtdienst. ...
...
... Was kannst du tun, wenn du gar nicht den inneren Wunsch verspürst, die Botschaft zu verkündigen? ... Du kannst Jehova in deinen Gebeten also direkt darum bitten, in dir den Wusch zu fördern, seinen Willen zu tun. ... Ja, Jehova kann dich dazu motivieren, das zu tun, was ihm gefällt. Bitte ihn doch darum!
Wenn wir müde oder entmutigt sind, kann es uns schon Überwindung kosten, zu den Zusammenkünften oder in den Predigtdienst zu gehen. ... Sogar dann, wenn wir uns dazu zwingen müssen, können wir darauf vertrauen, dass Jehova unseren Dienst segnen wird. ...

... Wenn du dich nicht am Dienst beteiligst, weil du glaubst, keine Zeit zu haben, müsstest du unbedingt noch einmal darüber nachdenken, was dir wirklich wichtig ist. ... Natürlich haben Freizeitaktivitäten und private Angelegenheiten ihren Platz im Leben, doch sie sind kein triftiger Grund, den Dienst zu vernachlässigen. ...
...
... Einige kommen den Aufgaben eines Christen nicht mehr nach. Sie hören mit dem Predigtdienst auf und besuchen auch keine Zusammenkünfte mehr. Warum? Jemand hat sie gekränkt und sie denken, Jehova werde ihre verletzten Gefühle bestimmt als Entschuldigung gelten lassen. ...
...
Wir alle können Jehova mit echter Freude dienen - ungeachtet unserer Umstände -, denn das, was er verlangt, ist immer vernünftig und erreichbar. ...
...
Ja, wir alle können Jehova mit ganzem Herzen dienen, ungeachtet dessen, wie schwach oder wie stark die Macht unserer Hände ist (...).

 (weiter so!!!)
Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Dezember 2010
geschrieben von:  Conorr
Datum: 10. Dezember 2010 12:38

Natürlich haben Freizeitaktivitäten und private Angelegenheiten ihren Platz im Leben, doch sie sind kein triftiger Grund, den Dienst zu vernachlässigen. ...

Herrlich, zwei Aussagen in einem Satz.
Der erste Teil befürwortet, der zweite Teil revidiert den ersten Teil.
Nichts neues, aber immer wieder interessant.

Der Studierende orientiert sich jedoch nur am zweiten Teil, denn die Antwort
hat er ja dadurch schon, somit finden möglichst keine Freizeitaktivitäten statt,
und private Angelegenheiten ( Arztbesuch ? - Steuererklärung ? ) die sind meistens nicht zu vermeiden. ( erste Panik-Gefühle, wenn das schon mehrmals passierte )

Folge : Auf den Berg des ohnehin schlechten Gewissens, wird noch ein Felsen-schlechten Gewissens drauf gepackt, und irgendwann bricht der Berg unter seiner Last zusammen.
Weiter : Depressionen - Burn Out - Zwänge - Psychotherapie, ( geht aber nicht da es bei ZJ keine Depressionen geben darf-soll-kann). Der fürsorgliche "Schafe-Hüter" verordnet als Heilungsrezept : verstärkt Publikationen lesen ( über Depressionen, vorbildliche Verkündiger / wie realisieren die das reichlich beschäftigt sein - udgl.).
Vorallem : Die Zusammenkünfte zur Erbauung besonders gewissenhaft besuchen, keine auslassen. Brüder um Hilfe bitten.
Das absolute Wundermittel : Sich im Predigtdienst geistig erfrischen lassen. Sich eifrig am Zeugnisgeben beteiligen.
Verstärkt zu Jehova beten, damit man hierfür die Kraft bekommt.
Keine theokratische Aktivität versäumen, so ist man am Besten vor den schlechten Einflüssen der "Welt" und vor "Niedergeschlagenheit" geschützt.

Wichtig : sich auch ausruhen, Kraft tanken, um für den Dienst die notwendige Kraft zu haben. Hier ist "Ausgewogenheit" notwendig.

Und vorallem :

Natürlich haben Freizeitaktivitäten und private Angelegenheiten ihren Platz im Leben, doch sie sind kein triftiger Grund, den Dienst zu vernachlässigen. ...
........., und die Runde beginnt von vorne, ..........

Beste Grüße,

Conorr

Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Dezember 2010
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 11. Dezember 2010 14:02

Conorr
Der erste Teil befürwortet, der zweite Teil revidiert den ersten Teil.

S.19 desselben WT:

17 Wie kann man denn mit gutem Beispiel darin vorangehen, allen in der Versammlung Ehre zu erweisen? Unter anderem dadurch, dass wir uns Zeit für sie nehmen. Warum ist gerade das so ein wichtiger Weg, sie zu ehren? Weil wir Christen immer alle Hände voll zu tun haben und weil unsere vielen wichtigen Aufgaben in der Versammlung eine Menge Zeit erfordern. Kein Wunder, dass uns Zeit kostbar ist. Und deshalb ist uns auch klar, dass wir nicht ungebührlich viel Zeit unserer Brüder und Schwestern in Anspruch nehmen dürfen. Umgekehrt sind wir froh, wenn den anderen in der Versammlung genauso bewusst ist, dass sie unsere Zeit nicht über Gebühr beanspruchen sollten.

Re: Aus dem WT mit den Studienartikeln für Dezember 2010
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 11. Dezember 2010 14:40
In der Psychologie nennt man dieses Verhalten die

Doppelbindungstheorie

Dazu bastelte ich mir vor einigen Jahren ein PowerPoint, ich kopiere daraus:

Die in Doppelbindungen enthaltenen kommunikativen Anomalien tatsächlich ein weit verbreitetes Risiko der Alltagskommunikation von Menschen sind.

Eine Doppelbindung funktioniert so:

• Begriff „Bald"
Am Sommerkongress 2006 der „Zeugen Jehovas“, sagt der Vortragsredner mit vielen huldvollen Worten, dass die Befreiung greifbar nahe ist. Gott wäre unser Freund und würde uns dies sagen, weil er uns liebt.
Das Motto des Kongresses war: „Befreiung greifbar nahe“.
In dem Hauptvortrag jedoch, dem „Öffentlichen Vortrag“ sagt der Redner einmal wörtlich: „Die Befreiung naht nicht“.

Der Begriff „Double-Bind" oder „Doppelbindung“, wurde von dem Psychologen Paul Watzlawick für eine Situation geprägt, bei der jemand durch eine inkongruente Nachricht, eine Botschaft mit widersprüchlichem Inhalt, vor eine unlösbare Aufgabe gestellt wird.

Jemand sagt etwas und widerspricht sich im gleichen Satz, die Botschaft wird dadurch „doppelt", aber in unvereinbarer Weise, „gebunden".
Der Zuhörer kann nur verlieren, denn wie immer er reagiert, kann der andere ihm einen Strick daraus drehen – sagt man es wäre nicht bald, wird man als schläfrig oder ungläubig bezeichnet – und wenn man nach zwanzig Jahren feststellt, dass das „bald“ falsch war – beruft sich die Wachtturm-Gesellschaft dann darauf, dass man doch immer schon gesagt hat, dass die Befreiung nicht naht. „Was veranlasst nun den Sender, derartige Verwirrpakete zu produzieren?“

Welchen Vorteil könnte ein solches Verhalten mit sich bringen? Inkongruente Nachrichten haben den Vorteil, dass der Sender sich nicht ganz festlegt, notfalls kann er dementieren und sagen, „so habe er das nicht gemeint.“ Zitat aus dem Buch: „Miteinander Reden“ von Friedemann Schulz von Thun, S. 39.

Spontane Double-Bind-Situationen sind in der menschlichen Kommunikation normal und unproblematisch, weil sich der Empfänger z. B. durch Verweigern oder durch konkretes Ansprechen der Situation daraus befreien kann.

Unter der ununterbrochenen Berieselung der Wachtturm-Gesellschaft, in Verbindung mit dem Unterbinden jeglichen Widerspruchs, sind Double-Bind-Situationen eine ernsthafte Gefahr für die geistige und körperliche Gesundheit des Betroffenen.
Mehrfach sagte er dass Jehova unser Freund uns zusichert dass die Befreiung greifbar nahe ist und wir glauben dies auch sonst würden wir ja nicht die Kongressplakette tragen. Gleichzeitig zitierte er aber auch den Öffentlichen Vortrag in dem gesagt wurde das die Befreiung eben erst naht wenn…
Doppelbindung eben.

• Genau wissen

Richtig fies wird es dann aber wenn ein Zeuge Jehovas behauptet er WISSE GENAU dass Du vernichtet wirst.
Auch hier findest Du in der Wachtturm-Literatur beide Aussagen...

Hütet die Herde Gottes - neues Gebt-acht-Buch
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 22. Dezember 2010 08:09
aus meinem Blog - wollte ich euch nicht vorenthalten!

Zunächst ein Vorwort:

“Das Buch ist Eigentum der Versammlung. …Weder das Buch noch Teile davon dürfen kopiert oder in elektronischer Form gespeichert werden.”

Netter Versuch!
Bereits beim Gebt-acht-Buch hat das Gericht festgestellt, dass das Zitatsrecht unbenommen bleibt. Zitieren kann man aber nur aus einem Buch, wenn der Inhalt bekannt ist. Ich mache vom Zitatsrecht Gebrauch!

Nun zum Inhalt:
Porneía Kapitel 5 S. 59 ff

“6. Selbstbefriedigung ist nicht Porneía.

Das ist ja mal völlig neues Licht. Wird im 5. Absatz noch betont, dass eine unsittliche Handlung dann stattfindet, wenn eine andere Person (männlich oder weiblich) oder ein Tier am Sex beteiligt ist, es einen Unterschied gibt zwischen dem flüchtigen Berühren der Genitalien und der absichtlichen Reizung – nicht miteinander Verheirateter!!! Und hört,hört: Oral- und Analverkehr – nicht miteinander verheirateter sind Proneía! Auf Eheleute trifft das jetzt offensichtlich nicht mehr zu!!!! Wohlgemerkt, auch für die eigene Stimulation gilt das jetzt nicht mehr.

Wenn ich mir vorstelle wieviele, insbesondere junge Männer schlaflose Nächte hatten, weil sie befürchteten eine Todsünde begangen zu haben, wie viele von jenen sich das Leben nahmen wegen ihrer Gewissensbisse und wie sehr einige Älteste damit beschäftigt waren junge Männer auszuhorchen (und auch junge Mädchen), dann weiß ich nicht, was überwiegt: die Freude darüber, dass damit jetzt Schluss ist, oder die Trauer für all jene die bisher Opfer solcher Ältesten und Eltern geworden sind, die über das Thema “Hände über der Bettdecke” sorgsam gewacht haben.

Bei einer Vergewaltigung gilt übrigens auch nicht mehr das Gebot, sich gewehrt haben zu müssen. Man weicht aus auf den Zeitfaktor, nämlich, wieviel Zeit verstrichen ist zwischen der Vergewaltigung und der Meldung bei den Ältesten.

Untersucht wird das ganze übrigens nur noch, um entscheiden zu können, ob jemand nach biblischen Gesichtspunkten wieder heiraten darf. Was muss passiert sein, damit man zu so merkwürdigen Anweisungen gegenüber der Ältestenschaft kommt? Haben sich zu viele Älteste beschwert, dass in ihrem Sexualleben herumgestöbert wird oder waren diesen Themen zu oft Gegenstand der Besprechungen der Leitenden Körperschaft. Haben die Greise keine Lust mehr sich ständig mit den Problemen der sexuell aktiven Brüder und Schwestern auseinandersetzen zu müssen?

Dieses Buch ist jedenfalls ein Angriff auf die Lachmuskeln. Wer mal bei den Zeugen jehovas war, kommt garantiert auf seine Kosten.
Re: Hütet die Herde Gottes - neues Gebt-acht-Buch
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 22. Dezember 2010 16:00
Ist ja sehr interessant 

sex sells 

ich bin neugierig und würde auch gerne den Inhalt kennen.

grins, ein Schelm der Böses dabei denkt 

Hat mich doch unlängst einer angeschrieben:

Guten Tag,
mit großem Interesse verfolge ich die Inhalte auf Ihrer Seiten und der von Walter Egon Glöckler. Ich bin vor fünf Jahren selbst aus der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas ausgetreten und engagiere mich heute in der Aufklärung über Zeugen Jehovas bei Jugendlichen.

Nun habe ich eine Frage: Wäre es möglich, mir - natürlich gegen Aufwandsentschädigung, etc. - eine Kopie des Buches "Gib Acht auf dich und die ganze Herde" zuzusenden? Ich bin mir über die Vervielfältigungseinschränkungen dank Herrn Armin Pikl bewusst, nichts desto trotz wäre es mir sehr wichtig.

Sollte Ihnen das Exemplar nicht vorliegen oder sollten Sie selbst nicht wissen, woher eine solche Kopie z beschaffen ist, bitte ich um kurze Mitteilung, damit ich weitersuchen kann.

Vielen Dank vorab!!

Es scheint doch ein interessantes Buch zu sein. Schade, dass hier das Licht unter den Scheffel gestellt wird und ein Geheimnis aus dem Inhalt allhöchster Göttlicher Belehrung gemacht wird....

hihihihihi ... und es werden Spötter aufstehen... hihihi

Was würde es doch für ein Segen für die Menschheit und jeden einzelnen Zeugen Jehovas bedeuten, wenn die "GÖTTLICHE WEISHEIT" aus diesem Buch ALLEN MENSCHEN bzw. ALLEN Zeugen Jehovas bekannt wäre. Was wäre das nur für eine Hilfe, wenn die Menscheit genauer wüsste, was in Jehovas Augen GUT und was weniger BÖSE oder gar TOTAL BÖSE ist.

hihihihihi ... und es werden Spötter aufstehen... hihihi


Aber ich glaube, der Inhalt ist ein solcher geistiger Dünnschiss, dass es gut ist, wenn der Inhalt unter dem Scheffel gestellt wird.

hihihihihi ... und es werden Spötter aufstehen... hihihi

So muss sicherlich weniger gekotzt werden.

Andererseits, da ich ohnehin nicht so viel Fressen kann, wie ich bei Jehovas Zeugen / Lügner kotzen möchte, kann mir der Inhalt dieses Buches hilfreich sein 

Als Ersatz kann jeder gerne auf dieses hier zurückgreifen:

Erbrechet !
http://www.svhelden.info/?page_id=33

 Erbrechet! November 2010
* Das Familienleben biblisch gestalten: Kapitel 29 des Buches Du kannst für immer im Paradies auf Erden leben sprach zwar einige wichtige Themen an, doch in der Abhandlung wurden die biblischen Grundsätze verwässert. Dieser Artikel räumt den biblischen Grundsätzen ihren rechtmäßigen Platz ein und zeigt deutlich, was Gott von Ehemännern, Ehefrauen und Kindern erwartet.
* Gollum – Verkündiger des Königreiches Gottes: Als Gollum unter seinem ursprünglichen Namen Sméagol “noch im Licht lebte”, war er ein eifriger Menschenfischer.
* Bist du auf das Leben in der neuen Welt vorbereitet? Wie werden wir unseren Predigtdienstbericht einsenden, wenn nach Harmagedon das Internet und das Postwesen zusammenbrechen?

Thema geschlossen
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 22. Dezember 2010 18:20
hallo drahbeck,

du bist hier der Hausherr. Trotzdem schade, finde ich, aber gut.

@bauer
Falls drahbeck es zuläßt, meine mail: rolf@mobbing-zentrale.de
falls nicht: du findest mich im Internet!

Wenn die Zeugen in ihren Reihen Älteste haben, die dort als U-Boote bleiben und den Text verbreiten, dann nützen deren Verbote schon mal gar nichts. Mich persönlich trifft das Verbot nicht, weil ich kein zeuge Jehovas mehr bin. die haben mir schlicht nichts mehr zu erlauben oder zu verbieten!
...
Wenn die Zeugen klagen (vorher müssen sie abmahnen) weiß ich inzwischen sehr genau, was ich tun muss. Ich habe sozusagen ... Erfahrung.

Nichts für Ungut drahbeck. ...

Posting redaktionell überarbeitet.

Re: Hütet die Herde Gottes - neues Gebt-acht-Buch
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 22. Dezember 2010 17:23
Ich erbitte hier keine Detaildiskussion zu dem fraglichen Thema.
Wer einschlägige Suchmaschinen zu nutzen versteht, kann manchmal auch an solche Texte gelangen.
Wem das zu mühselig ist und erwartet, dass andere ihm "auf dem silbernen Tablett" servieren, was er denn so sucht, der ist wohl besser beraten, sich bei seinem ohnehin oberflächlichen Suchen, dann eher für andere Themen zu interessieren.
Im übrigen bin ich nach wie vor der Meinung.
Sämtliche wirklich als relevant einzustufende Aussagen, aus der "WTG Ecke", lassen sich sehr wohl auch mit anderen WTG-Quellen belegen. Eine zwingende Notwendigkeit, unbedingt, diese eben als intern eingestuften WTG-Publikation haben zu "müssen" ist keineswegs gegeben.
Erinnert sei an dem wieder aus dem Netz verschwundenen "Dr. Satori". Der hatte ja auch gewisse Aussagen der "WTG-Sexualethik" in Form einer Video-Lesung, mal "auf die Schippe" genommen. Rudern zumindest partiell, die WTG-Hardliner jetzt etwas zurück; so muss man auch diesen, das "zurückrudern" zugestehen können.
Zum Thema Video.
Ich sehe da derzeit keine relevanten Persönlichkeitsrechtsverletzungen.
Natürlich macht man sich so seine Gedanken.
Störfeuer aus Ecken, denen etwas nicht passt, gab es ja schon früher, bei anderen Anlässen. Und da mag es ja sein, wieder mal solch ein Störfeuer (das als "Sandkastenspiel" jetzt geäußert).
Da müssen sich dann in erster Linie die Adressaten eines solchen Störfeuers eine Meinung bilden.
Die aber haben in der Regel keine vormalige ZJ-Sozialisation. Und weil das so ist, meine auch ich, es ist angemessen, die nun nicht unter zusätzlichen "Druck zu setzen". Mögen sie in Ruhe entscheiden, was sie glauben verantworten, und was sie nicht verantworten meinen zu können.
Ich bitte um Verständnis, dass mit diesem Votum, dieser Thread hiermit geschlossen wird.
Überwachung von ehemaligen Zeugen Jehovas
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 28. Dezember 2010 13:26
Hallo drahbeck,

ich habe einen Artikel zu diesem Thema verfasst:

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/03-blog/tag/hutet-die-herde-gottes

Du hast geschrieben, man bräuchte das neue Buch nicht und könnte sich die Informationen auch auf anderen Wege holen. Das sehe ich nicht mehr so. Nicht einmal im alten Gebt-acht-Buch wurden die Ältesten angewiesen, geheime Unterlagen über ehemalige zeugen in der Versammlungsbibliothek in verschlossenen Umschlägen aufzubewahren und bei Umzug Ausgeschlossener die neue Versammlung mit einem Begleitschreiben zu informieren. Wir müssen nunmahr davon ausgehen, dass die Versammlungen vor Abtrünnigen gewarnt werden - mit Personaldaten, geheimen Anschreiben über die Gefährlichkeit usw.

Ich werde in dieser Sache mich noch einmal an die Datenschutzbeauftragten wenden und natürlich an Berlin. Notfalls muss ich Einsicht in die geheimen Unterlagen per Gerichtsbeschluss erwirken. eine solche Praxis ist jedenfalls mit der Körperschaft des Öffentlichen Rechts unvereinbar.
Re: Den Sozialismus in seinen Lauf hält weder ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. Dezember 2010 13:50
Bei einem flüchtigen Überblick ist mir zumindest der Umstand ins Auge gefallen.
Wache stehen im Krankenhaus, wenn "Gefahr" besteht, der Patient könne ja eine Bluttransfusion annehmen.
So krass formuliert man das "schwarz auf weis" in der Gegenwart wohl nicht mehr.
Selbstredend, das weis man aber auch schon früher, läuft vieles bei der WTG, auf der eher mündlichen Ebene ab.
Insoweit ist die WTG-Intention bei solchen Neuveröffentlichungen eher die, noch "aalglatter" zu agieren.
Meine grundsätzliche Meinung, es als Irrweg zu bewerten, der WTG auf der Schiene Justizia "beikommen" zu können, besteht unverändert fort.

Ein Herr Westerwelle (ein anderes Beispiel), pflegt aller Kritik zum Trotz, den Standhaften zu spielen.
Diese Standhaftigkeit wird vielleicht erst dann beendet sein, sollte der Wähler einen fühlbaren Denkzettel verpassen, und das dann eben die Suche nach Sündenböcken verschärfte Ausmaße annimmt.
Auch Herr Honecker postulierte noch kurz vor dem von ihm nicht wahrgenommenen Toresschluß, das Ochs und Esel seine Weltsicht nicht zu ändern vermöchten.
Die einzige Sprache, welche die WTG wirklich verstehen würde, wäre die Sprache des Abstimmens mit den Füssen.
Ich weis, das sagt sich leicht daher. Übermäßigen Optimismus habe ich dabei auch nicht.
Aber immerhin meine ich schon, Nebenkriegsschauplätze, "bringen es letztendlich nicht ...."
Re: Den Sozialismus in seinen Lauf hält weder ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. Dezember 2010 16:59
Das bei Umzug etwa, Infos an die neue Versammlung weitergeleitet werden, konnte man schon dem 1983er WTG-Buch "Organisiert unseren Dienst durchzuführen" entnehmen (dort etwa Seite 105f.)
Auch wenn dieses Buch nicht mit auf der WTG CD-ROM drauf ist, besteht in seinem "Einschränkungsgrad" schon mal der Unterschied. Der gewöhnliche, getaufte Verkündiger konnte es auch erhalten (also nicht bloß die Ältesten).

Solcherlei Einschränkungen, erinnern mich ja persönlich immer wieder an die (Ost) Berliner Staatsbibliothek zu DDR-Zeiten.
Fand man im Katalog einen Titel, der mir einem "Rotkreuz" versehen war, wusste die etwas Eingeweihten.
A ha, ist man dort bereits bekannt, kann man das Buch bestellen, und erhält es auch.
Einen Neuangemeldeten Bibliotheksbesucher indes, konnte es passieren. Er erhält es eben nicht (oder aber er kann eine amtliche Bescheinigung dafür vorlegen. Dann war selbstredend auch vieles möglich).

Neben einigen weiteren Signaturzusätzen, die verdeutlichten, etwa prinzipiell ohne Ausnahmen, nur für den Lesessal an Ort und Stelle zugänglich, gab es da noch so eine besondere Kennzeichnung.
Das war das "Blaukreuz" (für neuere Sachen Ersatzweise auch mit dem Zusatz ASF versehen.)
Da konnte man denn "achten rennen" so man die "Frechheit" hatte, solcherlei gezeichnete Bücher zu bestellen.
Die gab es zudem auch nur in einem ganz speziellen Lesesaal zur Einsicht (sollte man die davor liegenden Hürden gemeistert haben).

Dieser Lesesaal war dann unter anderem bestückt, in trauter Nachbarschaft, mit dem "Völkischen Beobachter", dem "Stürmer" und ähnliches dieses Kalibers, und aus der Neuzeit etwa mit dem "Spiegel", den "Stern" (an die der normale Sterbliche in der DDR auch nicht heran kam), diversen Miltärtechnischen Zeitschriften und ähnliches dieser Art.
Wehe dem indes, der dann mal diese "heilige Halle" betreten durfte, und den dann vielleicht die Neugierde übermannte, im "Völkischen Bobachter" mal herumzublättern.
Nichts da mit "herumblättern", es sei denn man hat das im Vorfeld, ausdrücklich, und dann auch nur für konkret zu benennende Ausgaben, genehmigt bekommen.
Insofern sehe ich das WTG-Theater mit ihren "internen Schriften" vielleicht etwas abgeklärter.

Mich kann solcherlei nicht mehr erschüttern, weis ich doch, das etwa das Franz Zürcher-Buch "Kreuzzug gegen das Christentum" (Zeugen Jehovas spezifisch), auch besagter ASF-Abteilung zugeordnet war.
Und ich unterstelle mal, vor und nach 1945 (vielleicht mit Ausnahme der wenigen Jahre etwa 1946 - 1950).
Schließt sich die WTG also solcherlei Zensurpraktiken an.
Alles schon mal dagewesen, wäre mein Kommentar dazu.

Im übrigen lässt sich auch im Falle Neuapostolischer Kirche und Siebenten Tags-Adventisten nachweisen, dass auch dort bei Umzug, auch schriftliche Unterlagen, mit wandern.
Will man das zu einem Grundsatzstreit hochstilisieren, bedarf man wohl eines sehr, sehr langen Löffels, denn wer mit dem Teufel dinieren will, hat wohl mit einem Löffel der Sorte "kurz geraten", nicht unbedingt die besten Chancen.
Re: Den Sozialismus in seinen Lauf hält weder ...
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 28. Dezember 2010 18:02
Hallo drahbeck,

vielleicht ist es wirklich ein Segen, dass wir aus unterschiedlichen Lagern kommen. Meine Tochter habe ich verloren, meine Söhne nicht. Dennoch begleiten uns die Zeugen-Altlasten auf Schritt und Tritt. Das kann niemand wirklich leugnen.

Was soll schon passieren? Wollen sie uns töten? Einsperren? Die Geschichte umschreiben? Sollen wir etwa einfach schweigen? Das kann ich nicht, und das will ich nicht.

15 Jahre waren für mich die Mitte meines Lebens. Damit könnte ich leben. Für meine Kinder aber waren es die Entwicklungsjahre. Ich kann es nicht rückgängig machen. Aber ich sehe meine Verantwortung darin, zu verhindern, dass es sich an anderen Kindern wiederholt. Wenn die Zeugen die Körperschaftsrechte behalten, wird es noch mehr Suizide geben. Ich werde dazu nicht schweigen!

Ich bitte jeden, der dazu etwas zu sagen hat, es auch zu tun. Die Zeugen Jehovas sind keine harmlose Religionsgemeinschaft. Das weiß jeder, der dabei war. Und jeder, der es weiß, trägt auch Verantwortung.

Angst ist ein schlechter Ratgeber. Soll es denn noch mehr Opfer geben? Das Internet gibt uns eine recht große Freiheit. Aber nutzen wir sie?

Ich hoffe sehr, dass wir uns im nächsten Jahr persönlich kennenlernen. Dann wird bestimmt vieles leichter. Bis dahin wünsche ich dir einen guten Rutsch. Geh es mal entspannt an.
Re: Ehemalige Zeugen Jehovas
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 28. Dezember 2010 18:43

Margit Ricarda Rolf
www.zeugenjehovas-ausstieg.de/03-blog/tag/hutet-die-herde-gottes ...

bei Umzug Ausgeschlossener die neue Versammlung mit einem Begleitschreiben ... informieren ...

Leider ist Absatz 2 von Seite 115 nicht vollständig lesbar. Wie kommen Älteste an die neue Adresse?

Re: Ehemalige Zeugen Jehovas
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 29. Dezember 2010 09:02
Ich weiß nicht, warum der Text nicht übernommen wurde. Habe den Fehler noch nicht gefunden.

Ich gehe nicht davon aus, dass die Ältesten eine EMA-Anfrage machen. Das würde ja Geld kosten. Aber sie werden sicher im Predigtdienst die Nachbarn fragen oder sich bei Brüdern erkundigen wohin denn dieser oder jener verzogen ist, vor allen Dingen, wenn noch Verwandte dabei sind.

Ich selbst habe es immer wieder erlebt, dass ich mit dem Dienstaufseher, wenn ich ein neues Gebiet erhielt, losgezogen bin und er mich darauf aufmerksam gemacht hat, z. B.: "Hier bitte nicht klingeln. Das ist der Bruder von W. Der ist seit 10 Jahren ausgeschlossen und jetzt wieder hergezogen." Wer im Predigtdienst war und weiß, wie solche Aufzeichnungen gemacht werden, der weiß auch, wie genau die Zeugen wissen, wer wo wohnt.
Re: Ehemalige Zeugen Jehovas
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 29. Dezember 2010 09:16

Margit Ricarda Rolf
Ich selbst habe es immer wieder erlebt, dass ich mit dem Dienstaufseher, wenn ich ein neues Gebiet erhielt, losgezogen bin und er mich darauf aufmerksam gemacht hat, z. B.: "Hier bitte nicht klingeln. Das ist der Bruder von W. Der ist seit 10 Jahren ausgeschlossen und jetzt wieder hergezogen." Wer im Predigtdienst war und weiß, wie solche Aufzeichnungen gemacht werden, der weiß auch, wie genau die Zeugen wissen, wer wo wohnt.

Siehe zu dem Thema auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,81498,81498#msg-81498

Re: Vergleich
geschrieben von:  Frau von x
Datum: 29. Dezember 2010 12:32

Drahbeck
Das bei Umzug etwa, Infos an die neue Versammlung weitergeleitet werden, konnte man schon dem 1983er WTG-Buch "Organisiert unseren Dienst durchzuführen" entnehmen (dort etwa Seite 105f.)

Da hieß es noch:
"Solltest du in eine andere Versammlung umziehen, so kannst du den Sekretär der neuen Versammlung, mit der du verbunden sein wirst, bitten, an den Sekretär der Versammlung zu schreiben, aus der du gekommen bist, und die Übersendung deines Tätigkeitsberichtes anzufordern."

Im Vergleich dazu aus dem 2005er Nachfolge WTG-Buch "Organisiert, Jehovas Willen zu tun" S.88:
"Unterrichte unbedingt die Ältesten, wenn du in das Gebiet einer anderen Versammlung ziehst. Der Sekretär deiner neuen Versammlung fordert dann die "Verkündigerberichtskarte der Versammlung" an. Wenn der Sekretär deiner früheren Versammlung weiß, in welche Versammlung du gewechselt bist, kann er von sich aus die Verkündigerkarte(n) zusammen mit einem Einführungsschreiben versenden."

Re: Vergleich
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 29. Dezember 2010 15:19
Die neue Regelung geht ungleich weiter. Danach gibt es nicht nur das Einführungsschreiben bei aktiven Zeugen, sondern auch entsprechende Schreiben, wenn ehemalige Zeugen umziehen, mehr noch, wenn Abtrünnige das Gebiet wechseln.

Und das bitte sehr, nachdem mir sowohl vom Sekretär meiner ehemaligen Versammlung, als auch durch den Datenschutzbeauftragten der Zeugen Jehovas Deutschland KdÖR schriftlich mitgeteilt wurde, dass keinerlei Aufzeichnungen etc. bestehen würden, außer meiner letzten Anschrift und dem Grund meines Ausscheidens inkl. Bibeltext.

Ich werde also in meinen nächsten Schreiben genau darauf Bezug nehmen und nochmals Akteneinsicht beantragen, mit Durchschrift an den Hamburger Datenschutzbeauftragten und das Familienministerium. Wenn die Zeugen quasi in Stasimanier Akten über Ehemalige führen, verträgt sich das nicht wirklich mit den Körperschaftsrechten. Nach Neujahr werde ich auch noch einmal an die Medien herantreten.
Re: Ehemalige Zeugen Jehovas
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 29. Dezember 2010 15:33
Vielen Dank für diesen interessanten Hinweis.

Bei uns war auf den Gebietskarten vorn das Gebiet mit allen Straßen als Landkarte aufgeklebt. Hinten waren Zeilen für besondere Vorkommnisse und Kennziffern. Eintragungen wurden vom Verkündiger nur mit Bleistift vorgenommen.

In meiner Gebietskarte hatte ich vermerkt:

Name, Anschrift: nicht klingeln! Nachtdienstler
Name, Anschrift: nicht klingeln! Droht mit Anzeige wegen Hausfriedensbruch
Name, Anschrift: Grundstück nicht betreten, hetzt Hunde auf uns!

Meine persönlichen Aufzeichnungen enthielten dagegen alles, was ich mit der Person besprochen habe, inkl. Bibeltext, wer dort noch wohnt, Alter, Interessen, Sorgen, Ängste usw. Diese Aufzeichnungen waren aber ausschließlich für mich bestimmt und wurden niemals weitergegeben.

Zu einem bestimmten Zeitpunkt wurden die Aufzeichnungen als örtliche Bedürfnisse behandelt und wir wurden veranlaßt keine Aufzeichnungen mehr in unmittelbarer Nähe der Haustür zu machen, weil es zu Anzeigen gekommen ist. Von diesem Tag an gab es auch keine Vordrucke für den Haus-zu-Haus-Dienst mehr.

Eine Bespitzelung wie hier in Magdeburg geschildert, wäre bei uns nicht möglich gewesen. Jedenfalls nicht in meiner Familie. Aber wer weiß?
Re: Ehemalige Zeugen Jehovas
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 02. Januar 2011 13:56

Margit Ricarda Rolf
... die Ältesten ... werden sicher im Predigtdienst die Nachbarn fragen ...

Ob die Nachbarn immer Bescheid wissen bzw. Jehovas Zeugen Auskunft geben?

oder sich bei Brüdern erkundigen wohin denn dieser oder jener verzogen ist, vor allen Dingen, wenn noch Verwandte dabei sind.

Ist eine Möglichkeit, jedoch hat nicht jeder Ausgeschlossene Kontakt.
Ich denke, manch Ausgeschlossener wird, aus verschiedensten Gründen, vorsichtig bei Weitergabe von persönlichen Informationen.

Ich selbst habe es immer wieder erlebt, dass ich mit dem Dienstaufseher, wenn ich ein neues Gebiet erhielt, losgezogen bin und er mich darauf aufmerksam gemacht hat, z. B.: "Hier bitte nicht klingeln. Das ist der Bruder von W. Der ist seit 10 Jahren ausgeschlossen und jetzt wieder hergezogen."

Ja. Ein Aussteiger aber, der wieder in seine ursprüngliche Heimat zieht, ist dort auch relativ einfach erkennbar.

Wer im Predigtdienst war und weiß, wie solche Aufzeichnungen gemacht werden, der weiß auch, wie genau die Zeugen wissen, wer wo wohnt.

Ja, Jehovas Zeugen sind recht gut informiert und Adressen/Daten können ohnehin auf vielerlei Weise beschafft werden.

Re: Ehemalige Zeugen Jehovas
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 03. Januar 2011 08:59
Ich denke, es liegt in der Natur des Menschen, neugierig zu sein und sich vor vermeintlichen Gefahren schützen zu wollen.

Ein Ausgeschlossener, der still wegzieht, öffentlich nicht in erscheinung tritt, womöglich heiratet und den Namen ändert, dürfte wohl relativ gut untertauchen können. Er stellt ja für die Zeugen auch keine Gefahr dar.

Leute wie drahbeck oder ich oder jene infolinker, die namentlich bekannt sind oder all jene, die Bücher geschrieben haben, werden wahrscheinlich eher in der Schusslinie sein. Bis vor zwei Jahren kam hier immer noch eine Schwester, zuletzt in Begleitung ihres Ehemannes, der wie ein Ältester wirkte, aber nett. Seitdem ist Sendepause, was jedoch auch nichts heißen muss. Direkt auf meine Ausstiegsarbeit hat mich von denen bisher niemand.
Nachversicherung- Newsletter für meine Mitglieder
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 03. Januar 2011 15:48
Da diese Sache für einige sehr wichtig ist, möchte ich auch euch hier gern informieren:

Liebe Mitglieder,

zunächst ein frohes und selbstbestimmtes neues Jahr euch allen. Aufgrund eines Anrufs und die Frage der Nachversicherung für ehemalige Vollzeitdiener bin ich mal ins Archiv gestiegen und habe einen Brief der Rentenversicherung herausgekramt aus dem Jahr 2007. Einen Artikel zu diesem Thema findet ihr in meinem Blog:

www.zeugenjehovas-ausstieg.de/03-blog/allgemein/rentenversicherung-fuer-zeugen-jehovas-nachversicherung.html

Wer damals einen Eid geleistet hat sich nicht nachzuversichern beim Ausscheiden, der sollte wissen, dass dieser Eid ungültig ist. Die Wachtturmgesellschaft ist verpflichtet alle Brüder, die ausscheiden, ob mit oder ohne Gemeinschaftsentzug, nachzuversichern. Tut sie das nicht, dann ist das Sozailversicherungsbetrug. Sie läuft dabei Gefahr, dass man ihr für die Zukunft die Befreiung für ihre Vollzeitdiener nicht mehr genehmigt. Wenn ihr also noch alte Verwandte habt, die mal im Vollzeitdienst waren, prüft bitte nach, ob diese nachversichert worden sind.

Bei Fragen oder zweifeln helfe ich natürlich.

Lieben Gruß,
Ricarda
Re: Nachversicherung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 03. Januar 2011 17:37
Wie war das mit dem Hasen und dem Igel?
Die sollen dann ja wohl mal ein Wettrennen veranstaltet haben.
Nur, zu seiner großen Ernüchterung, musste sich der Hase keuchend dem Ziele nähernd, sich dort immer wieder anhören, dass sein Widerpart herausposaunte, er sei schon lange da.
Diejenigen, die da eine Nachversicherung durchboxen (durchboxen können), werden sich wohl in überschaubarer, sehr überschaubarer Größenordnung bewegen.

Neueste Kreation der WTG dem Vernehmen nach, Quote von "nur" 30 Stunden für den Hilfspionierdienst (auf "Wunsch"). Selbstredend darf der Betörte auch mehr leisten.
Jene Betörten, die da Pionierdienst (respektive deren "abgespeckte" Variante leisten), haben Null komma Null, null, null "Ansprüche".

Die Verlagerung etwa des vormaligen Schweizer und auch Österreichischen WTG-Büros nach Selters, schafft dort erst mal einen zusätzlichen Arbeitskräfteboom.
Ergo ist man dort auf zusätzliche Anwerbung von Arbeitskräften - derzeit - auch gar nicht so angewiesen.

In der Konsequenz wird jener Sektor weiter ausgebaut, welche lediglich befristet mal einige Monate im Jahr "jobben", anschließend wieder in ihr "bürgerliches" Leben zu verschwinden haben.
Ergebnis für die WTG, die so Betörten haben auch blos
Null komma Null, null, null "Ansprüche".

Was denen indes "blüht" die tatsächlich dem Buchstaben nach Ansprüche haben, kann man - stellvertretend auch an dem Fall jenes Betörten ablesen, der nach Aufgabe seiner WTG-Tätigkeit nicht mehr in die Künstlersozialkasse aufgenommen wurde, zu der er vor seiner hauptamtlichen WTG-Tätigkeit mal mit gehörte.
Er "durfte" versuchen, auf dem "Rechtsweg" seine Ansprüche doch noch durchzusetzen, und musste letztendlich erfahren.
Außer Spesen (und die waren sicherlich nicht "gering") - nichts gewesen!

Siehe zu dem erwähnten Fall auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,67704,67704#msg-67704
Re: Nachversicherung- Newsletter für meine Mitglieder
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 04. Januar 2011 07:48
Hallo drahbeck,

ich habe ja ursprünglich Sozialversicherung gelernt. Bin also vom Fach.

Bei dem beschriebenen Fall geht es darum in die (50 %) günstigere Krankenversicherung für Künstler zurückzukommen, statt die 100 % teure AOK z. B. zu wählen, nicht etwa um die Frage, ob er überhaupt wieder in die KV aufgenommen wird. Das hat auch nichts mit dem Thema Nachversicherung zu tun. Der Fall betrifft ausschließlich die Frage des Krankenversicherungsschutzes.

Mir geht es um den (seinerzeit von Olaf Fichtner) durchgeboxten Rechtsanspruch auf Nachversicherung zur Rentenversicherung. Der Eid bei Aufnahme in den Vollueitdienst beinhaltet eine Verzicht diese ansprüche nach Ausscheiden zu stellen. Mir sind etliche Fälle bekannt geworden, wo alte Brüder aus dem Bethel gingen: in weltliche Altersheime!!!! und für die Kosten die weltliche Verwandtschaft aufkommen durfte. Diese alten blieben ohne Tagestext, brüderliche Liebe und Betreuung. Man hat sie einfach entsorgt!

Viele ehemalige Vollzeitdiener waren zu stolz Rente zu beantragen. Sie fühlten sich an ihren "Jehova" gegebenen Eid gebunden und suchten sich irgendeinen mistigen Job im hohen Alter. Aber warum soll z. B. die weltliche Verwandtschaft für Mutter oder Vater aufkommen, die ein Leben lang nichts mit ihnen zu tun haben wollten? Ich halte es für wichtig die Menschen darüber aufzuklären, dass diese alten einen Rechtsanspruch auf Rente haben, wenn sie aus dem Betehl ausscheiden - durch die Nachversicherung.

Wenn jemand 30 oder mehr Jahre im Bethel oder Sonderdienst gedient hat und scheidt aus, dann muss die WTG alle Rentenversicherungsbeiträge an die RV nachzahlen. Damit wird auch die Kasse der Rentenversicherung wieder aufgefüllt. In vielen Fällen hat sich die WTG genau davor gedrückt durch diesen nichtigen Verzichtseid. Das ist ohnehin sittenwidrig und leider im Prozess um die Anerkennung zur Körperschaft überhaupt nicht zur Sprache gekommen.

Die Nachversicherung ist z. B. auch für Barbara Kohout interessant, die ja mit ihrem Mann im Sonderdienst war. Und es wäre mal interessant zu erfahren, ob die WTG das Ehepaar nachversichert hat oder eben nicht. Also durchaus ein Fall mit aktuellem Bezug!

Besonders bei Vollzeitdienern die die Gemeinschaft verlassen oder ausgeschlossen werden, vergessen die Zeugen gern mal, wozu sie verpflichtet sind.
Re: Nachversicherung
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Januar 2011 08:39
Leider sind solcherlei Entsorgungsfälle bei der WTG keineswegs die Ausnahme.
Selbst ein Erich Frost wurde so entsorgt. Zwar war er in seiner "Glanzzeit" sogar mal WTG-Zweigaufseher für Deutschland (nach 1945), gleichwohl konnte er seine alten Tage eben nicht im Bethel verbringen, sondern wurde "hinauskomplementiert" (Tuttlingen an der Donau, Bruderhofstr. 32; seine letzte bekannte Wohn-Anschrift).

Dann würde mir da aus der jüngeren Zeit noch der Fall eines zum Bestattuungsunternehmers inzwischen avancierten einfallen, der folgt man gewissen Berichten, die Grundsätze des Kapitalismus besonders gründlich beherzigt, dem also ein Verlust in der Rentenfrage im Rahmen des verschmerzbaren trifft.
Oder auch der Fall des Johannes Wrobel. Der brachte es bis zum Leiter des WTG-Geschichtsarchives.
Lapidar teilt er auf eine seiner Webseiten mit

"2008. Rücktritt als Leiter des Geschichtsarchivs der Zeugen Jehovas in Selters/Taunus und Beendigung des Dienstverhältnisses mit der Wachtturm-Gesellschaft nach 36 Jahren (November). Rückzug ins Privatleben."

Ende der Durchsage; keinerlei weitere Detailerläuterung.
Bei Wrobel ist mir insbesondere der Umstand ins Auge gefallen; zeitweilig nannte er auf seinen Webseiten, die er als de facto Privatperson, vor und nach Ende seiner WTG-Tätigkeit betreibt, auch mal ein Pay Pal Spendenkonto. (Das war aber ausdrücklich die Zeit, nach Beendigung seiner WTG-Tätigkeit. Zu WTG-Zeiten gab es diesen "dezenten Hinweis" nicht.)
Nun sichte ich die Wrobel'schen Webseiten, allenfalls mal in größeren Intervallen. Insoweit kann ich auch keine Aussage zum "wann" machen. Fakt ist aber wohl auch, jenen dezenten Hinweis auf besagtes Spendenkonto hat er wieder heruntergenommen. Der ist dort nicht mehr vorfindlich. Nun kann man rätseln über die näheren Umstände dazu. Solange er sich selber dazu nicht erklärt, wird es wohl weiter ein rätseln bleiben.
Jedenfalls sind die fraglichen Seiten bei Denic, weiterhin auf ihn als Privatperson, nicht aber auf die offizielle WTG eingetragen.

"Interessant" wäre sicherlich auch der Fall des von Rolf Nobel in seinem ZJ-Buch geschilderten ZJ-Hardliners.
Im Osten wohnhaft gewesen, in politische Konflikte mit jenem Regime geratend, in späteren Jahren in den Westen abgeschoben. Dort nunmehr eine "Karriere" als ZJ hinlegend, So "richtig zünftig". Als Lebensunterhalt muss Taxifahren an zwei Wochentagen herhalten. Die übrigen fünf Wochentage sind für die WTG-Interessen reserviert.
Hartz IV gab es ja zu dem seiner Zeit noch nicht. Das nannte sich dann wohl noch Sozialhlfe. Irgendwann dürfte der dann ja auch das Rentneralter mal erreicht haben (als Vermutung) und damit einer der Sozialfälle mehr, in diesem Lande.

Dann noch der Hinweis.
Namentlich (auch) im Rentenrecht, sind Fristen zu beachten.
Sind jene Fristen dann verstrichen, ist in der Regel davon auszugehen.
"Der Zug ist abgefahren".
Eine Rückgängigmachung jener Zugabfahrt, dürfte in der Praxis mehr als schwer, wenn nicht gar, unmöglich sein. So ist halt das Leben (auch) in dieser "bunten Republik".

Re: Nachversicherung- Newsletter für meine Mitglieder
geschrieben von:  Alphabethus
Datum: 04. Januar 2011 09:40
"Die Nachversicherung ist z. B. auch für Barbara Kohout interessant, die ja mit ihrem Mann im Sonderdienst war. Und es wäre mal interessant zu erfahren, ob die WTG das Ehepaar nachversichert hat oder eben nicht. Also durchaus ein Fall mit aktuellem Bezug!",
Unsere SPV Zeit geht in die Jahre 1962/63 zurück. Eine Nachversicherung hat es natürlich nicht gegeben. Da es sich aber zum Glück nur um eine relativ kurze Zeit handelt, lohnt sich aus meiner Sicht eine Auseinandersetzung dazu nicht. Aber mir ist ein sehr trauriger Fall eines langjährigen Sonder-Vollzeit-Dieners bekannt, der aus dem Dienst aus gesundheitlichen Gründen ausscheiden musste. Er hatte aber keinerlei Rentenansprüche, eben wegen der Pionierzeit. Daher ist er noch als 70-jähriger genötigt gewesen als Nachtwächter zu arbeiten. Er wollte keine Sozialhilfe beantragen. Dafür hätte er sich geschämt. Ein Leben lang für Jehova und im Alter dann aber vom Staat die Unterstützung erhalten, konnte er gewissensmäßig nicht auf die Reihe kriegen. Das waren noch die wirklich ehrlichen Gläubigen. Von solchen hatte ich gelernt und sie waren meine Vorbilder. Daher ist das, was ich in den Nach-SPV-Jahren "für Jehova" eingesetzt habe, nicht versicherungstechnisch bezifferbar. Aber das Pendel schlägt erheblich mehr zu Gunsten der WTG aus, als zu meinen Gunsten.
Re: Nachversicherung
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 04. Januar 2011 20:29

Margit Ricarda Rolf
www.zeugenjehovas-ausstieg.de/03-blog/allgemein/rentenversicherung-fuer-zeugen-jehovas-nachversicherung.html

Thema "Nachversicherung":
"Jehovas Zeugen als Körperschaft des öffentlichen Rechts" unter "ee) Sozial- und Arbeitsrecht" Seite 33:

Scheiden Angehörige der ordensähnlichen Gemeinschaft der Sondervollzeitdiener aus der Gemeinschaft aus, wird von der Wachtturm-Gesellschaft die gesetzliche Rentennachversicherung vorgenommen.
www.jehovaszeugen.de/0/pdf/rec/ues/1998/1998-09-01.pdf S. 31-33

www.jehovaszeugen.de/rec/ues/default.htm

Re: Nachversicherung
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 05. Januar 2011 07:10
Das ist richtig: seit 1973

Aber nur bedingt. Es gibt z. B. eine Vielzahl von Zeugen, die nicht wirklich ausscheiden, sondern im Krankanstand geführt werden und in privaten Pflegeheimen untergebracht werden. Für die wird nicht gezahlt, obwohl sie nicht mehr im Bethel sind. Sie sind sogenannte Karteileichen, bleiben aber - abgeschoben - ohne seelischen Beistand. Manchmal kümmern sich dann weltliche Angehörige um sie.

Und es gab und gibt immer Fälle wie den oben geschilderten, die einfach zu stolz sind nach ihrem Ausscheiden, die ihnen zustehenden Leistungen nicht zu beantragen und ann bis ins hohe Alter arbeiten.

Anders ist es, wenn jemand die Gemeinschaft verläßt oder gar abtrünnig wird. Da tut sich die WTG etwas schwer.
Re: Nachversicherung- Newsletter für meine Mitglieder
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 05. Januar 2011 07:15
Nun, das liegt vor 1973. Aber du bestätigst immerhin, dass die WTG Leute wie euch nicht nachversichert hat, obwohl sie es hätte tun müssen.

Auch, wenn die Rentenversicherung Bund erst ab 1973 die Nachversicherung zwingend macht, wäre es doch anständig von der WTG, freiwillig die Versäumnisse nachzuholen. Dass sie es nicht tut, obwohl deutlich ist, was Recht ist oder Unrecht, zeigt doch, dass es denen nur um den Mammon geht.

Wenn ihr das Kapitel für euch abgehakt habt, ist es ja auch ok. Hauptsache, ihr habt heute euren Seelenfrieden.
Re: Nachversicherung
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 05. Januar 2011 07:19
1973 war der Schnitt.

Wenn alte Menschen ausscheiden ist ees einfach gut, wenn deren jungen Angehörige mal nachfragen, ob die Nachversicherung erfolgt ist.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Rentenversicherung in jedem Fall auf Nachversicherung besteht, wenn der Rentner andernfalls im Hartz I-Bezug wäre.
Dann könnte ich mir sogar eine Prüfung von Amts wegen vorstellen.

Sollten mehrere Fälle bekannt werden, bei denen die Nachversicherung nach 1973 nicht erfolgt ist, dann hätte die WTG ein Problem.
Sooo ändern sich wohl die Zeiten!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. Januar 2011 08:01
Wer den nachfolgenden facebook-Link sich etwas näher ansieht, wird darin auch Kurzmeldungen Zeugen Jehovas spezifischer Art registrieren können.
Nicht das die nun "revolutionär" wären. Das wohl weniger: die Substanz des Mitgeteilten ist sicherlich auch anderorts ermittelbar.
"Interessant" ist allenfalls (zumindest für mich) der damit verbundene Name jenes Posters.
Der ist mir nämlich aus meinen eigenen ersten Internettagen durchaus noch ein "Begriff". Ein Begriff als Scharfmacher, welcher auch vor Verleumdungen (meiner Person) nicht halt machte.
Da war er eben - damals - noch strammer Zeuge Jehovas, was er dann ja wohl derzeit kaum noch sein dürfte

Für mich reduziert sich der damalige Disput, auch auf den Faktor des "klassischen Ost-West-Gegensatzes".
Die "Herrenmenschen" des Westens "müssen" halt den Ostlern verklickern, dass sie halt am anderen Ende der "Herrenmenschenskala" angesiedelt sind.
Seine ZJ-Biographie mag der Betreffende ja inzwischen abgelegt haben. Den anderen von mir mir genannten Kritikpunkt wohl weitaus weniger, auch wenn er sich denn jetzt vielleicht als Laizist sieht

www.facebook.com/group.php?gid=192982831334&v=wall&ref=ts

Kontrastierend zum facebook-Link könnte man etwa (noch heute) unter anderem bei Google Groups einiges vergleichen:
Aus Gründen der Höflichkeit nenne ich da nur einen Link der harmlosen Art. Fallweise ließen sich aber auch Links benennen, die wohl kaum diesem Kriterium entsprechen.

groups.google.com/group/de.rec.buecher/browse_thread/thread/d7772aca8a2100d/b807b7f845062fe5?hl=de&q=Jens+Niklaus#b807b7f845062fe5
Wer ist Erik Konz ?
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 06. Januar 2011 13:39
Bei Scribd fühlte sich ein gewisser Erik Konz, kraft seiner Wassersuppe auch dazu ermächtigt, dort den Verleumdungstext des Herrn Hirch aus den Jahre 2004, Manfred Gebhard betreffend, zu duplizieren.
Die "eigenständige" Leistung jenes Herrn Konz besteht lediglich darin, die Überschrift des Hirch'schen Textes zu variieren. Letzterer meinte titeln zu sollen
"Wer ist Manfred Gebhard".
Interessant auch anzusehen, welche anderen Texte da jener Herr Konz dort noch hochgeladen hat.
Besonders aufschlußreich auch ein von ihm als Komplett-Buch dort hochgeladener Text.
Von dem sei dann hier nur der Titel mit Untertitel genannt.
Letzterer lautet:

Anton Angerer
"Das steht der Welt noch bevor.
Aber am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren".

Besagter Herr Angerer ist ganz offenkundig dem reaktionärsten katholischen Traditionalisten-Milieu zuortbar.
Bezüglich dieses Herrn Angerer hatte ich persönlich zu einem früheren Zeitpunkt schon mal die Sätze formuliert:

Es ließen sich noch andere Beispiele anführen. Unter dem Titel "Prophezeiungen über den dritten Weltkrieg und was danach kommt", verkündet ein Schreiberling die sattsam bekannte These:
"Im Überfluss und Wohlstand vergisst der Mensch Gott und seine Gebote und wendet sich allzugerne dem Irdischen, seinen Genüssen und Lastern zu. Auf diese gottlosen Perioden folgen gesetzmäßig Krieg, Pest und Hunger." [155]

Auch dieser "Prophet" meint prophezeien zu können:
"Diese 'Eroberung Westeuropas in 5 Tagen' ist also reale Planung der Sowjets, die den Westen ahnungslos mit Friedensparolen einschläfern, um ihn 'über Nacht' total überrascht kassieren zu können. Verblüffend ist nur, dass dies alles schon in alten Prophezeiungen steht." [156]

Seine "Weisheit" belegt er dann mit der These:
"Fatima 1917, Portugal, 13. Mai - 13. Oktober. Hier wurde bereits vor der kommunistischen Oktoberrevolution alles wichtige über Russland vorausgesagt: Wenn man den Ruf zur Umkehr nicht befolgt und nicht Buße tut, wird Russland seine Irrtümer in der Welt verbreiten, Kriege und Verfolgungen hervorrufen, mehrere Nationen werden (im 3. Weltkrieg) vernichtet werden, dann erst wird sich Russland bekehren. Diese Bekehrung wäre schon längst erfolgt und viel Krieg wäre der Welt erspart geblieben, wenn der Ruf von Fatima befolgt worden wäre." [157]

Sicher, man wird diesen Katholiken Angerer nicht gleichsetzen können mit "dem" Katholizismus insgesamt. Aber es ist nicht uninteressant zu sehen, was andere Katholiken - berechtigterweise - an den Zeugen Jehovas kritisieren. Dollinger kritisiert z.B. an ihnen:

"Alles, was da über Harmagedon gesagt, gepredigt wird, kann nur dazu dienen, den Menschen Angst einzujagen. Ist das der Gott der frohen Botschaft, der sprach: 'Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht' (Joh. 14:22)? Ist das nicht ein blutrünstiger Gott? Gerade gegen ein solches Gottesbild wandten sich die Zeugen Jehovas, als sie
die Hölle ablehnten." [158]


Zu dieser Kritik möchte man lediglich noch hinzufügen: Soweit - so gut. Nur eine Frage "vergaß" Dollinger dabei mit zu beantworten. Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen den kritisierten Zeugen Jehovas und beispielsweise dem Katholiken Angerer?

Da kann man dem Herrn Hirch ja nur noch gratulieren zu seinen Kompagnons, die er da offenkundig magisch anzieht!
www.scribd.com/doc/22560602/Das-steht-der-Welt-noch-bevor

Zum Beispiel Herr Sauer ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 08. Januar 2011 11:50
Zumindest in politisch interessierten Kreisen, dürfte der Name eines Herrn Sauer, nicht ganz unbekannt sein. Letzteren kann man nun nicht unterstellen, er würde sich ins Rampenlicht "drängeln". Das ist wohl eher weniger der Fall. Aber da besagter Herr Sauer auch verheiratet ist, ergibt es sich, dass politisch orientierte Kreise, durchaus für ihn auch näher interessieren.
Das konnte auch das "Donnerwetter" des Kölner Kardinals Meissner nicht verhindern, welcher wohl heute noch den "Betriebsunfall" beklagt, dass die von ihm favorisierte Partei, nun jemand an ihrer Spitze hat, der so weitaus weniger seinem Geschmack entspricht.
Und mit dieser Antipathie dürfte besagter Herr Meissner, sogar nicht wenigen tatsächlichen oder Möchtegern-Herrenmenschen "edler" westlicher Geburt, aus der Seele sprechen.
Nur sind derzeit die Dinge nicht so, dass es "opportun" wäre, diese Antipathien, auch in der Gegenwart laut auszusprechen. Allenfalls hinter "vorgehaltener Hand".
Aber sicherlich finden sich immer Anlässe, den - pardon "Untermenschen" - mal ihre "Zweitklassigkeit" unter die Nase zu reiben.

Im Falle Sauer war es dann wohl der Makel, wie der Herr Kardinal befand, der lebt ja in "wilder Ehe".
Der Kritisierte tat wie im geheißen und stellte dann auch diesen Makel noch ab.

Es ist schon ein halber Quantensprung, wenn nun eine Zeitschrift aus der Münchener Arabellastr., just die Geschichte jenes Herrn Sauer für thematisierenswert ansieht.
Sollten dort die Geschichten von Kardinälen oder Päpsten, oder sonstige bayrische Hofberichterstattung, als aktuelles Thema herhalten, wäre man ja bei diesem Blatt keineswegs verwundert.
Nun aber, ausgerechnet auch noch die Geschichte jenes Herrn Sauer.
Nicht das sich Herr Sauer "exklusiv" diesem Blatt für ein Interview zur Verfügung gestellt hätte. Das ist wohl weniger der Fall.
Aber da man in der Arabellastr. auch etliches liest, was andernorts geschrieben ist, nutzte man eben diesen Umstand für eine eigene kommentierende Berichterstattung aus. So geschehen in der Ausgabe vom 3. 1. 2011 des Blattes aus der "Arabellastr", "auf welches die Welt wartet"???

Übrigens, im Internet gibt es jenen Artikel auch. Allerdings nur kostenpflichtig für 2,87 Euro den Einzelartikel.
Zum Vergleich. Die Print-Ausgabe hat 136 Seiten, umfasst sicherlich noch ein paar andere Artikel und hat den Kiosk-Preis von 3,50 Euro. Jener "Sauer-Artikel" umfasst in der Print-Ausgabe maximal vier Druckseiten.
Das sind dann so die Errungenschaften, welche die westlichen Herrenmenschen, den anderen "Untermenschen", die das immer noch nicht begriffen haben, so noch "verklickern" möchten.

Nun hat Herr Sauer, vor und nach 1989, eine berufliche Tätigkeit, die nicht Politikorientiert ist. Aber immerhin, er konnte schon zu DDR-Zeiten relative "Karriere" machen.
Schon allein dieser Umstand, macht ihn dann ja in den Augen des westlichen "Herrenmenschen" mehr als anrüchig. Nur fällt es genannten aber eher schwer, den Umstand, dass da einer als Chemiker Karriere machte, zum heutigen "Strickdrehen" zu gebrauchen. Ihre missliche Lage werden nicht zuletzt besonders die zweite Sorte der noch verhinderten "Herrenmenschen" wohl selbst zutiefst bedauern.
In dem zitierten Interview des Herrn Sauer kann man beispielsweise auch solche Sätze lesen wie die:

"In der DDR mussten Sie Kompromisse machen und sich anpassen, wenn Sie eine Universität absolvieren wollten".

Wobei dann hinzufügen wäre; wenn das schon für eine Laufbahn als Chemiker gilt, dann gilt es in weitaus verschärfterem Maße noch für andere Laufbahn-Bereiche.
Weiter erwähnt Herr Sauer von sich unter anderem auch noch die Episode:

"Es wurde nicht nur Enthaltung erwartet! Sondern Unterwerfung, aktives Bekenntnis und 'gesellschaftliches Engagement', womit für Nicht-SED-Mitglieder die Mitgliedschaft in sozialistischen Massenorganisationen gemeint war. In meiner Zeit als Assistent an der Humboldt-Universität kam der Professor ... zu mir und sagte: 'Wir sind hier alle in der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Wenn Sie nicht Mitglied werden wollen, suchen Sie sich eine andere Arbeitsgruppe' was natürlich hieß, die Universität zu verlassen."

Auch da tat wohl Herr Sauer, wie ihm befohlen.

Anderen indes mag diese Konfliktebene ja erspart geblieben sein, dieweil sie ja unter östlichen Rahmenbedingungen, es schon gar nicht soweit brachten, im universitären Bereich tätig sein zu können.
Das aber hat sich dann wohl noch nicht in solchen westlichen Herrenmenschen-Klugscheisser-Bereichen, wie zum Beispiel den des Herrn Waldemar Hirch, herumgesprochen.

Übrigens, sei da kontrastierend noch aus einem "anders" gearteten Bericht nochmals zitiert.
Wirklich anders geartet???:

"In Kleinstädten und Dörfern, in denen jeder jeden kennt, kann heute noch ein konfessionsloser Geschäftsmann wirtschaftlich nichts werden. Ohne Konfessionszugehörigkeit gelangt praktisch auch niemand in den Gemeinderat. Ein Bürgermeisterkandidat, der zugleich Kirchenvorsteher ist, kann sicherer mit seiner Wahl und einer etwaigen Wiederwahl rechnen als ein Konfessionsloser.
Ein Arzt ohne Konfession unter Konfessionsgebundenen mag zusehen, wo er seine Patienten hernimmt.
Oder in gemischt konfessionell besiedelten ländlichen Gebieten, in denen die traditionell-kirchliche Bindung (immer) stärker ist, kauft der evangelische Bürger grundsätzlich bei einem Geschäftsmann gleicher Konfession, und der katholische Bürger tuts nicht anders. Das gleiche Bild bietet sich bei der Vergabe von Bauarbeiten oder anderen handwerklichen Tätigkeiten. - Mir erzählte ein katholischer Gärtner und Gastwirt, der eine evangelische Gastwirtstochter geheiratet hatte, sich evangelisch hatte trauen lassen, aber nicht konvertiert war, auf meine Frage, weshalb er dann nicht nach so vielen Jahren Ehe in der Exkommunikation übertrete:
Würde er evangelisch, dann verlöre er mit Sicherheit seine Blumenkunden aus den katholischen Orten; wäre er aber katholisch getraut worden, kämen die evangelischen Bürger nicht mehr in seine Schänke.
Oder: wie verhält es sich im politischen Bereich? Vor rund fünf Jahren wurde in Rheinland-Pfalz diese Begebenheit bekannt: einer keiner Konfession zugehörigen Lehramtskandidatin wurde von der Behörde bei ihrer Meldung zum Examen eröffnet. Sie können selbstverständlich Ihr Examen bei uns machen und bestehen; aber auf eine Stelle dürfen Sie nicht rechnen, weil sie weder evangelisch noch katholisch sind!"

"Gemeindeveranstaltungen" Band 7,1, Stuttgart 1968 S. 184f.

Neuer Königreichsdienst, Februar 2011
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 07. Januar 2011 17:16
Seite 4:
picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/K-dienstFebr2011.jpg

In Anlehnung an Thilo S.: Hat sich Deutschland bezüglich der WTG-Predigtberichte und Verkündigeranzahl abgeschafft?
Re: Neuer Königreichsdienst, Februar 2011
geschrieben von:  prozessor
Datum: 07. Januar 2011 19:42
Im September 2010 also 1.650.746 Zeitschriften. Vergleichen wir mal mit den Vorjahren (leider habe ich nur Zahlen bis 2007):

September 2007: 1.948.208
September 2006: 2.140.870
September 2005: 2.160.959
September 2004: 2.249.192
September 2003: 2.317.519
September 2002: 2.346.893
September 2001: 2.349.901

Ja, "Jehova hat unsere [d. h. der Abtrünnigen] Anstrengungen wirklich gesegnet"!
Re: Neuer Königreichsdienst, Februar 2011
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 08. Januar 2011 07:25
Witzig ist ja, dass sie im deutschen Kö-dienst das Miniaturland Luxemburg und den großartigen Fortschritt an Verkündigern melden, aber keine Ziffer der Verkündiger in Deutschland.

Eine Schlussfolgerung daraus zu ziehen, wird uns bestimmt nicht schwer fallen
Re: Neuer Königreichsdienst, Februar 2011
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 08. Januar 2011 07:35
Wenn es eine einheitliche Sammelstelle geben für alle Aussteiger, dann könnten wir ja beginnen neue Höchstzahlen zu melden.

Seit 01.01.2011 haben sich hier bei mir 4 neue Aussteiger gemeldet - mit Namen - die das neue Buch angefordert haben.

Dazu kommen zwei verärgerte Anwohner, die wissen wollte, wie man verhindern kann, von den Zeugen belästigt zu werden und drei Gymnasiaten, die Info brauchen für ein Referat.

Neue Höchstzahlen also für die 1. KW im Jahre 2011
Re: Neuer Königreichsdienst, Februar 2011
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 08. Januar 2011 09:13
Unnötiger Ballast muss weg:

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/K-dienstFebr2011-3.jpg

Wie sangen wir vor Jahren: "An das Werk, an das Werk, oh ihr Knechte des Herrn..."

Schaffe, schaffe, neue Zeugens baue picture: http://www.cosgan.de/images/more/bigs/a077.gif

Re: verärgerte Anwohner ...
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 08. Januar 2011 14:40

Margit Ricarda Rolf
... die wissen wollte, wie man verhindern kann, von den Zeugen belästigt zu werden ...

Die gegebenen Ratschläge würden mich interessieren.

Re: Für Vertreter verboten! Missonieren verboten!
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 11. Januar 2011 19:19
Betreiben Jehovas Zeugen Direktmarketing?

KOLONKO & DAMMEIER / Frankfurt - Wiesbaden - Berlin / DIREKTMARKETING S. 2, 3
a)
Werden Werbeschreiben durch direktes Einwerfen in die Briefkästen verteilt (also ohne Einschalten der Post oder eines vergleichbaren Briefzustelldienstes), ist der Verteiler verpflichtet, an den Briefkästen befindliche Hinweise mit dem Inhalt "keine Werbung" zu beachten und in diese Briefkästen keine Werbung einzuwerfen. Tut er es doch, verstößt er gegen § 7 UWG. Auch sein Auftraggeber, also der Werbungtreibende, kann auf Unterlassung in Anspruch genommen werden.

Jehovas Zeugen werden von ihrer Führung belehrt, Publikationen nur in Briefkästen zu werfen:

UNSER KÖNIGREICHSDIENST September 2008 S. 1
ohne die Aufschrift ,,Keine Werbung".

Warum?

UNSER KÖNIGREICHSDIENST Februar 2010 S. 1
Hat eine Versammlung ein großes Gebiet, können die Ältesten entscheiden, ob der Einladungszettel in den Briefkasten eingeworfen werden soll, falls beim ersten Besuch niemand zu Hause ist. Das ist jedoch nur möglich, wenn kein Hinweis vorhanden ist, dass Werbematerial unerwünscht ist.

Margit Ricarda Rolf

verärgerte Anwohner, die wissen wollte, wie man verhindern kann, von den Zeugen belästigt zu werden ...

Wann ist eine unzumutbare Belästigung insbesondere anzunehmen? (§ 7 Abs. 2 Nr. 1 UWG)

KOLONKO & DAMMEIER / DIREKTMARKETING S. 1
2. ...
"bei einer Werbung, obwohl erkennbar ist, dass der Empfänger diese Werbung nicht wünscht".

Seite 2:

KOLONKO & DAMMEIER / DIREKTMARKETING
3. ...
wenn für den Besucher erkennbar ist, dass er unerwünscht ist, beispielsweise, wenn er ... sich mit einem Schild konfrontiert sieht: "Für Vertreter verboten".

Ich würde ein Schild an meine Tür machen:

"Für Vertreter verboten! Missionieren verboten!"

Man könnte zusätzlich die werbende Institution anschreiben:

KOLONKO & DAMMEIER / DIREKTMARKETING S. 3
5. ...
und ... zur Unterlassung ... von Werbung auffordern.

Re: verärgerte Anwohner ...
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 12. Januar 2011 07:28
Es gibt verschiedene Möglichkeiten:

1. klar sagen, dass die Besuche nicht mehr erwünscht sind und bei Wiederholung der Verkündiger mit einer Anzeige wegen Hausfreidensbruch rechnen muss...

2. Brief an die Versammlung, bitte einen Eintrag auf der Gebietskarte vorzunehmen, da bei weiterer Belästigung eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch erfolgen wird...

3. unseren Aufkleber anfordern und an der Tür sichtbar aufkleben: "Ich will nicht ins Paradies" www.zeugenjehovas-ausstieg.de

4. einen Brief nach Berlin schicken s. o.

oder mir eine schriftliche Vollmacht erteilen, dann schreibe ich sowohl an die Versammlung, als auch nach Berlin und stelle das inkl. Antwort ins Internet und schicke den Schriftwechsel an die entsprechenden Behörden zur Kenntnis.

In einem Fall, wo ich so vorgegangen bin, ist die Zeugenfamilie jetzt ausgezogen, nachdem sie offensichtlich sowohl aus Berlin, als auch von der Versammlung einen Einlauf verpasst bekommen hat, wegen des unmöglichen Verhaltens. Mit dem Wohnungsinhaber stehe ich noch immer in Kontakt.
Re: Für Vertreter verboten! Missonieren verboten!
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 12. Januar 2011 07:30
So ähnlich gehen wir vor. S. meine Antwort auf die Frage, was wir empfehlen.
Freimaurer "zum 99 mal"
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 01. Januar 2011 07:40
Behauptung in einem Video, für das nun andernorts zu allem Überfluss, aus welchen Gründen auch immer, erneut die Werbetrommel unter dem Etikett "Interessant" gerührt wird, kann ich nur sagen.
Auch vermeintlich interessantes kann falsch, grundfalsch sein:

"Russell ist Freimaurer gewesen. 33 Grad Freimaurer Luziferia. Wird heute stark geleugnet"

Zu dieser Behauptung im Stile "der Mond besteht aus grünem Käse" stelle ich erneut fest.
Auf der Faktenebene nicht bewiesen, nicht beweisbar.
Und das Wesen der verteufelten Freimaurerei entscheidet sich keineswegs an Symbolen.
Herr Veith sollte sich auch sagen lassen, dass "durch Kreuz zur Krone" Symbol, auf dem er ja mit herumreitet, ist in der Substanz auch in anderen christlichen Kreisen nachweisbar. Jedenfalls ist seine Exklusivität indem er dieses Symbol den Freimaurern zuordnet, falsch.
Ein "Copyright" auf das durch Kreuz zur Krone, haben weder die Freimaurer, noch die frühe Russellbewegung.

Dann sollte Herr Veith sich mal mit den Pyramidentheorien der frühen Russellianer wirklich auseinander setzen. Wenn solche Pyranidenfans also für Russells Grabanlage auch eine Pyramide verwandten, beweist das in der Substanz überhaupt nichts.
Pyramidologen, denen die Pyramide als Grundlage ihrer Kaffeesatz-"Erkenntnisse" dienen, gibt es übrigens auch andernorts. Sollten auch Freimaurer unter denen gewesen sein, waren sie "bestenfalls" einige unter vielen.
Herr Veith, der englischen Sprache ja auch mächtig, wäre zum Beispiel das Buch des Pyramiden-Spinners Piazzi Smyth zu empfehlen, "Our Inheritance in the Great Pyramid" von dem schon Russell beeindruckt war.
Es wird als Nachdruck aus dem Jahre 2009 noch heute in den USA vertrieben (als Neubuch) ist also durchaus erreichbar.
Man kann es aber sogar als Volltext (Englischsprachig) sich im Internet herunterladen.
Siehe
http://www.archive.org/details/ourinheritancein00smytuoft

Weiter behauptet Her Veith, die Zeugen hätten "viele Verse" aus der Bibel entfernt.
Eine These, die so auch nicht haltbar ist. Sie haben sie lediglich (in der Sicht von Kritikern) deformiert, etwa um der Dreieinigkeitslehre den Boden zu entziehen, und anderes mehr.
Deformierung - Ja
"Entfernen von Texten" .- nein.
Auch da überzieht Herr Veith und seine Jünger maßlos.
Seine These von den "unterschwelligen Bildern", entpuppt sich als Ersatzglauben, dergestalt - krass formuliert, die Zeugen "würden den Satan" anbeten.
Solcherlei Thesen mögen ja der religiösen Konkurrenz "wie Öl die Kehle runterrinnen".
Selbige übersieht dabei nur.
Schon die Catholica bezichtigte zu früheren Zeiten die Freimaurer die "Synagoge Satans" zu sein.
Ergo unterstellen die Veith und Co in der Gegenwart den Zeugen ähnliches.
Auf der Faktenebene indes sind solcherlei Thesen falsch, in Vergangenheit und Gegenwart.
Da bastelt man sich einen Glaubensersatz zusammen, indem der eigene Glaube selbstredend "strahlend" dasteht.
Glauben und Fakten indes sind zweierlei "linke Schuh".

Die Freimaurer waren die Highsociety von vorgestern.
Könige, Philosophen, Geldmagnaten gehörten zu ihnen. Und auch besonders in den USA präsent.
Die Russell-Religion war von Anfang an eher auf soziale Unterschichten orientiert, was nicht ausschließt, deren Enkelgenerationen, vielfach (zumindest teilweise) in heutigen Mittelstandskreisen zu outen.
Ich habe schon früher Protest gegen diesbezügliche Verschwörungstheorien eingelegt, und ich werde diesen Protest dann wiederholen, besteht Anlass dazu.
Wohl wissend dass íst dann wohl ähnlich wie im Falle des Sisiphys.
Kaum hat er den Stein den "Berg hoch gerollt" rollt er wieder runter.

Das inkriminierte Video für das nun andernorts - de facto - die Werbetrommel mit gerührt wird, stammt von dem famosen adventistischen Herrn Veith
Ich würde mir nur wünschen, dass die Kolporteure dessen, sich doch wirklich mal ernsthafter mit dem auseinandersetzen würden, was etwa in
Freimaurer.htm
ausgeführt ist

Ergänzend wäre die tatsächliche Kenntnisnahme jener Links in der Sammlung
TheoriederVerschwoerung
auch sehr wünschenswert. Dort beispielsweise auch der Link zum Thema "Protokolle der Weisen von Zion".

Ich muss darauf bestehen, auch darauf hinzuweisen.
Auch die Freimaurer waren im Naziregime (auch in Ostdeutschland) geächtet. Die Gründe jener Ächtung erschließen sich inhaltlich auch aus dem im Link zum Thema
"Protokolle"
ausgeführten.
Dann nehme ich für mich auch noch in Anspruch, durchaus umfängliche Studien in wissenschaftlichen Bibliotheken getätigt zu haben.
Eine Erkenntnis dieser Studien besteht auch darin, die publizistischen Schreibtischtäter des Naziregimes, welche den Holocaust gegen die Juden vorbereiteten, hetzten in gleichem Umfange gegen die Freimaurer.
Die Anti-Juden und die Anti-Freimaurer-Literatur zu Nazizeiten, hat in beiden Fällen den gleichen erschreckend großen Umfang angenommen.

Wenn die Freimaurer nicht auch in großen Stil in die KZ gelangten, so deshalb weil sie opportunistisch wendig genug waren. Sie wären sogar bereit gewesen in großen Massen in die NSDAP einzutreten, wenn diese sie nur genommen hätten, was eben nicht der Fall war. Diese Chance indes, hatten die Juden - aus rassistischen Gründen - schon mal nicht.

Die Holocaust-Leugnung steht heutzuztage - berechtigt - unter Strafandrohung.
Darüber sollte mal auch der Herr Veith etwas tiefer nachdenken (wenn er denn überhaupt nachdenkt).
Ich wiederhole zu diesem Disput nochmals.

Es gibt dabei für mich nur ein Entweder - Oder, aber keinen Kompromiss mit denjenigen, die sei es auch nur aus "Unwissenheit", sich mit zum Kolporteur von Verleumdungsthesen machen, welche in letzter Konsequenz, den Bereich der Holocaustleugnung mit zugeordnet werden können, auch wenn einigen oberflächlichen Kolporteuren, das ja nicht bewusst ist.
Wenn man letztere Links in Theorie der Verschwoerung wirklich mal zur "Kenntnis" nehmen würde, bestände vielleicht die schwache Hoffnung, zu verstehen, weshalb ich bei diesem Thema immer wieder Protest einlege, einlegen muss.

Zu Veith siehe unter anderem auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,70326,71819#msg-71819
Dort
21. Juli 2010 10:00


Felix Kersten im Dialog mit Heinrich Himmler, nachdem Kersten auf Einladung von Himmler, dass von der SS geführte Freimaurermuseum besichtigen konnte:

7. Februar 1940
Besichtigung des Freimaurermuseums
Glauben Sie wirklich daran, Herr Himmler, daß hinter dem ganzen Geschehen wirtschaftlicher und politischer Art eine kleine Gruppe von Freimaurern aus dem 14. oder 21. Grad sitzt, die regelmäßig ihre Geheimtagungen abhält, auf denen über Krieg und Frieden beschlossen wird und nach deren Beschlüssen dann das Geschehen im Leben der Völker und Staaten abrollt? So etwa wurde mir dies mit tiefem Ernst von Ihren Männern in der Freimaurerabteilung vorgetragen.

„Das glaube ich nicht nur Herr Kersten", antwortete Himmler, „das weiß ich. Sie haben nur hinzuzufügen vergessen daß dieser Männer in den letzten Graden wieder identisch mit dem engsten Kreis der Weisen von Zion sind, so daß im Grunde das Freimaurertum als die große weltumfassende, der jüdischen Weltherrschaft dienende Tarnorganisation aufzufassen ist.

Wie können Sie im übrigen als historisch gebildeter Mann die Weisen von Zion für ihre Einstellung zum Judentum heranziehen! Ist Ihnen nicht bekannt, daß sie einwandfrei als historische Fälschung festgestellt worden sind?"
Darauf Himmler:

„Diese Feststellung ist entweder selbst von den Juden getroffen worden oder jüdisches Geld steckt dahinter. Das sollten Sie wissen."

Sind solcherlei naive Milchmädchen-"Welterklärer" und zugleich Ersatzgläubige, heutzutage ausgestorben? Offenbar nicht!

"Sie kannten die Apostelgeschichte. Nicht aber die deutsche Geschichte." (Erich Kästner)
Siehe:
Parsimony.20111

Saudi-Arabien
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 14. Dezember 2010 19:25
"Jehovas Zeugen ONLINE" informiert immer wieder über Zeugen Jehovas in Russland.
Warum?
Warum berichtet die Website nicht über Jehovas Zeugen und Menschenrechte in Saudi-Arabien?
Re: Saudi-Arabien
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Dezember 2010 00:50
In einem Text des Herrn Gassmann

www.bible-only.org/german/handbuch/Christenverfolgung.html

gibt es auch den Detailsatz:
"Staaten wie ...Saudi-Arabien ... bedrängen Christen aufs Schwerste."
Das bezieht sich dann eben auf den dortigen - islamistisch - orientierten Totalitarismus.
Die Wikipedia etwa, notiert:
"Die öffentliche Ausübung des Christentums ist in Saudi-Arabien verboten. Dennoch leben in Saudi-Arabien einige Christen, es handelt sich dabei um ausländische Gastarbeiter"
http://de.wikipedia.org/wiki/Christentum_in_Saudi-Arabien

Und in totalitären Staaten, gleich welcher Prägung, hat auch die WTG nichts zu lachen.
Sehe ich es richtig schlagen neuere ZJ-Jahrbücher, pauschal, Saudi-Arabien den Verbotsländern zu. Es wird also nicht mehr separat ausgewiesen.
Immerhin, im ZJ-Jahrbuch 1966 wurde es mit der Verkündiger-Höchstzahl von 2 (zwei) ausgewiesen.
Das sei ein Ausländer und ein dort Geborener gewesen.
Der Ausländer, wohl bei einer Ölgesellschaft beschäftigt.
Stichwort Öl, da sind dann ja die USA besonders "hellhörig".
Und für Öl verzichten sie schon mal fallweise auf politische Menschenrechts-Anprangerungen, mit denen sie ansonsten, ihnen nicht sonderlich gewogene Regime, nicht selten zu bedenken pflegen.
Und die nur zwei ZJ-Hansels dort, eigenen sich wohl mangels Masse, schon mal nicht für eine groß angelegte Kampagne, über die verfolgte "Unschuld vom Lande", die da nicht wusste "wieso, weshalb und was mit ihr geschah".
Spätere ZJ-Jahrbücher weisen dann wohl eine Höchstzahl von 3 (drei) dort nach.
Wohl immer noch nicht genug, um etwa im Kampagne im Stile von Malawi loszutreten

Auch noch ein Malawi-Kommentar
Re:Russland
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. Dezember 2010 14:21
Zu Russland vielleicht noch:
Eine von Vertretern der WTG selbst (wie den Impressumsdaten entnehmbar) lancierte Meldung, berichtet über Brandanschläge und Vandalismus, auf Königreichssäle in Russland.

www.live-pr.com/brandanschl-ge-auf-gottesh-user-in-r1048659874.htm

Nun kann kein Zweifel darüber bestehen, dass solcherlei Praktiken strikt abzulehnen sind.
Abzulehnen ist auch die nachweisbare Tendenz in den USA, zu Zeiten des zweiten Weltkrieges, dortige Zeugen Jehovas, buchstäblicher Lynchjustiz in Form von "Teeren und federn" zu unterwerfen.

Sind das nun unterschiedliche Fälle? Formal sicherlich.
Unterhalb der formalen Ebene indes zeigt dann sich wohl wohin es führen kann, wird Emotionen freien Lauf gegeben.
Und die WTG macht es sich ein bisschen zu einfach, reflektiert sie nicht ernsthaft, ihren Anteil an der Hochschaukelung solcher Emotionen.

Nicht sehr "gelungen" die automatisierte Übersetzung von Google welche da mein titeln zu können:

RUSSLAND: Landesweite Streiks bei Zeugen Jehovas

http://translate.google.de/translate?hl=de&langpair=en|de&u=http://www.forum18.org/Archive.php%3Farticle_id%3D1267
[Wenn die Verlinkung nicht klappt, dann in die Browserzeile kopieren]
Immerhin, sind da wohl einige einschlägige Meldungen des Jahres 2009 zusammengefasst
Re: "Zentrallehre" der ZJ in Saudi-Arabien
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 17. Dezember 2010 18:09

Drahbeck
Stichwort Öl, da sind dann ja die USA besonders "hellhörig".
Und für Öl verzichten sie schon mal fallweise auf politische Menschenrechts-Anprangerungen, mit denen sie ansonsten, ihnen nicht sonderlich gewogene Regime, nicht selten zu bedenken pflegen.

Wikipedia über Auslandsbeziehungen von Saudi-Arabien:

Trotz der undemokratischen Regierungsform und der Menschenrechtsverletzungen hat Saudi-Arabien sehr gute diplomatische Beziehungen zu Europa und den USA ...

Saudi-Arabien ist ein enger Verbündeter der USA.

Bestätigt findet man dies bei SPIEGEL ONLINE unter dem Thema: "USA vor Rekord-Waffendeal mit Saudi-Arabien".

Drahbeck
Und die nur zwei ZJ-Hansels dort, eigenen sich wohl mangels Masse, schon mal nicht für eine groß angelegte Kampagne, über die verfolgte "Unschuld vom Lande", die da nicht wusste "wieso, weshalb und was mit ihr geschah".
Spätere ZJ-Jahrbücher weisen dann wohl eine Höchstzahl von 3 (drei) dort nach.
Wohl immer noch nicht genug, um etwa im Kampagne im Stile von Malawi loszutreten

Das ist ja, verglichen mit Russland, geradezu niederschmetternd.
Dort sind Jehovas Zeugen zumindest ein Begriff, es gibt sogar Königreichssäle.

Vor längerer Zeit, im vergangenen Jahrhundert, fragte mal die LK der ZJ:

WTG- Buch 1989 DU KANNST FÜR IMMER IM PARADIES AUF ERDEN LEBEN S. 186

Worin besteht die Zentrallehre von Gottes wahrer Christenversammlung?

Antwort:

DU KANNST FÜR IMMER IM PARADIES AUF ERDEN LEBEN S. 186
In einer Prophezeiung über die ,,letzten Tage" sagte Jesus: ,,Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14).

Wenn in Saudi-Arabien bis heute Zeugen Jehovas nicht systematisch "von Haus zu Haus" predigen, kann dann das "Ende" kommen?

DU KANNST FÜR IMMER IM PARADIES AUF ERDEN LEBEN S. 252, 253
Andere müssen das erfahren, was du über Gottes Vorsätze gelernt hast, wenn sie das Ende des gegenwärtigen Systems überleben und für immer leben sollen (Johannes 17:3).

Somit sieht es für die Bevölkerung von Saudi-Arabien schlecht aus.
Die LK der ZJ sollte sich dieser dramatischen Situation bewußt sein und sich der Problematik schnellstmöglich persönlich zuwenden!

Ich werde ihre Pressemitteilungen bei "Jehovas Zeugen ONLINE" über Saudi-Arabien verfolgen!

Die "Rationalisierung" frisst ihre Kinder
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 28. Dezember 2010 08:13
Zwar titelte schon Wolfgang Leonhard seinen Buchbericht mit "Die Revolution entlässt ihre Kinder". Aber sicherlich nimmt solch ein Titel wohl keinen Exklusivitätsanspruch für sich in Anspruch.
In einer Welt die Money zu ihrem tatsächlichen obersten Gott erklärt, begegnet man auch noch einigen anderen Veranschaulichungsbeispielen.
Bezüglich der Schweiz gibt es nunmehr quasi im offizösen Status, in der Form eines autorisierten Presseberichtes, die Mitteilung über die Schliessung der dortigen WTG-Zentrale in Thun.
Etwa 50 Prozent der dort tätigen siedeln nach Selters über. Der Rest (das sagt der Bericht allerdings weniger) verbleibt, durchaus mit Härten für Einzelne in der Schweiz.

www.bernerzeitung.ch/region/thun/Klosterbetrieb--der-Zeugen-Jehovas-zieht-aus-Thun-weg/story/21590801

Siehe auch
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,78644,79186#msg-79186
Re: Diese Firma schließt
geschrieben von:  X ~ mysnip
Datum: 03. Januar 2011 18:13

Drahbeck
Bezüglich der Schweiz gibt es nunmehr quasi im offizösen Status, in der Form eines autorisierten Presseberichtes, die Mitteilung über die Schliessung der dortigen WTG-Zentrale in Thun.

"Würdet ihr dort Arbeit suchen?" >>> G. Lösch - LK der ZJ

Re: Aufklärung der Zeugen Jehovas und der Außenstehenden - Vermeidung von Gerüchten mit falschen Sachverhalten - Reduzierung eines Austrittes auf »persönliche Probleme«
geschrieben von:  Conorr
Datum: 19. November 2010 16:02
Aus meiner Sicht ist die Form der Aufklärung wie sie hier realisiert wird enorm wichtig und richtig.
Von dieser Gemeinschaft wegzugehen, ohne die Zeugen-Vergangenheit aufzuarbeiten ist aus meiner Sicht sehr gefährlich für die Betroffenen.
Denn dies bedeutet ein ständiges "Verdrängen".
Und dieses Verdrängen verlangt den Betroffenen enorm viel Kraft ab.

Wenn dies dann noch über einen längeren Zeitraum geschieht ist das nächste
Chaos vorprogrammiert.
Beispiel : Traumatisierte Menschen, die die Ursachen nicht aufarbeiten, und lange Zeit nur mit dem Verdrängungs-Mechanismus leben, und hierfür enorm viel Kraft
aufwenden werden eines Tages an diesem Zustand kollabieren.
Und nicht selten landet so mancher in der Sucht/Drogen, bzw. im Suizid, oder als Dauergast in der Psychatrie.
Es gibt sicher Ausnahmen, aber die sind rar verteilt, und auch nur dann möglich,
wenn das zB. familiäre Umfeld und Freunde konstruktive Hilfe bieten können.
Das dürfte bei Zeugen-Aussteigern bezweifelt werden, wo nicht diese Hilfestellungen vorhanden sind. Größtenteils.

Sich einen neuen Freundeskreis aufzubauen ist sicher das -A und O-, allerdings so zu tun, als hätte es das alles nie gegeben bedeutet, ständig auf der Flucht zusein.
Und auch hier sind wir wieder bei der Energie.
Zumal man die jahrelange Indoktrination nicht einfach unvergessen machen kann.

Gerade auch die Lehren der ZJ, müssen aufgearbeitet werden, gerade hier ist eine Richtigstellung in den Gedanken wichtig. Denn darüber haben sich die Betroffenen ja jahrelang identifiziert. Sonst werden immer die Zweifel vorhanden sein nach dem Motto : Was ist, wenn es doch die Wahrheit war ?
Und jetzt stelle man sich mal vor, wenn so ein Betroffener in diesem Kreislauf der Gedanken jahrelang drinsteckt ?
Grüße,
Conorr
Re: Aufklärung der Zeugen Jehovas und der Außenstehenden - Vermeidung von Gerüchten mit falschen Sachverhalten - Reduzierung eines Austrittes auf »persönliche Probleme«
geschrieben von: Bauer
Datum: 20. November 2010 11:04
Richtig, Conorr, es bleibt nur die Aufarbeitung des Lehrenklamauks um wirklich frei zu werden.

Erkennen, dass die ganze Jehovas Zeugen Lehre ein Lehrenklamauk ist.
Alles andere bedeutet Verdrängung... und das Unterbewusstsein schläft nie!!

Frei wird erst der Mensch, der über Jehovas Zeugen lachen kann.

Frei wird erst der Mensch, der über die Zeugenlehre spotten kann. Und zwar aufgrund guten Wissens um die Falschheit der Zeugenlehre.

Frei wird erst der Mensch, der sagen kann, ich war mal ein verblendeter Zeuge Jehovas. Schade um Zeit und alles was ich dort investiert habe.

Frei wird erst der Mensch, der die gläubigen Zeugen Jehovas bedauert.

Frei wird erst der Mensch, der seine Stimme erheben kann und frei ist, über seine Zeugen - Vergangenheit zu reden.

Frei wird erst der Mensch, der fähig ist offen (öffentlich) die Wahrheit über Jehovas Zeugen zu bekunden.

Frei wird erst der Mensch, der fähig ist, auf alten Zeugen Freunde ohne Hemmungen zuzugehen und denen ins Gesicht zu sagen, dass er heute frei von falschen Irrlehren ist und er ihnen gerne hilft, zu einer genaueren Erkenntnis über die Lehren von Jehovas Zeugen zu kommen.
Re: Aufklärung der Zeugen Jehovas und der Außenstehenden - Vermeidung von Gerüchten mit falschen Sachverhalten - Reduzierung eines Austrittes auf »persönliche Probleme«
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 20. November 2010 16:44
Das kann ich nur unterstreichen.

Ich habe gelesen, gelesen, gelesen, bis ich meinen Geist befriedigen konnte und wußte, dass die Zeugen falsch liegen. Im nächsten Schritt wußte ich, dass die Bibel gefälscht wurde (nicht nur die der Zeugen) und im dritten Schritt habe ich beschlossen, dass der Bibelgott eine Erfindung ist von Menschen, und wenn nicht, auf keinen Fall meine Anbetung verdient hat.

Viele Aussteiger, die diese geistige Aufarbeitung nicht vornehmen, werden irgendwann von den Altlasten eingeholt. Der Zweifel bleibt ihr Begleiter. Und dann sind da noch die Macken, die geheilt werden wollen. Waren bei mir z. B.:

immer eine Viertelstunde vorher da sein...
keinen Mann in meine Wohnung lassen (ohne Anstandswauwau)...
ohne Trauschein eine Beziehung einzugehen....

um nur mal die gravierendsten zu nennen. Da ist sicher noch mehr. Es gehört zur Aufarbeitung sich Fragen zu stellen und sie unanbhängig der Zeugenlehren neu zu beantworten, nur für sich. In der ersten Phase war es für mich wichtig in der Kirche beim Abendmahl von den Symbolen zu nehmen. Später nahm ich mir die Freiheit Blutwurst ohne schlechtes Gewissen zu essen - ein bewußter Akt der Befreiung. (Ich bin nicht tot umgefallen). Seit 8 Jahren lebe ich in einer Beziehung.
Ohne die Aufarbeitung würde mich ein schlechtes Gewissen krank machen. So fühle ich mich wirklich frei.
Re: Hinterfrager
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 26. Dezember 2010 00:25
Da wandeln wir doch mal einen Buchtitel des Herrn Twisselmann etwas ab.
Und dieser abgewandelte Titel würde dann lauten:
"Vom Zeugen Jehovas - zum Hinterfrager".

Nun ja, es soll hier und jetzt nicht weiter bewertet werden.
Ist das nun ein "tiefergehendes" oder ein "seichtes" hinterfragen.
Allein der Umstand, dass die Ausgangsposition nicht mehr als "optimal" bewertet wird, dürfte da wohl für sich sprechen.
Dafür steht dann wohl auch das

Nachdem ich gespürt habe, wie die Lebenssituation und das Leben als Zeuge mich überlastet haben zog zog ich die Notbremse. Ich nahm mich aus allen religiösen Aktivitäten heraus.

In der kommenden Zeit hatte ich eine Art Entzugsempfinden. Mein ganzes Leben lang war ich dreimal in der Woche in die Gottesdienste gegangen und mit vielen Informationen konfrontiert worden. Mein Leben lang hatte ich diese Schranken in meinem Sinn. Niemals hätte ich auch nur den Gedanken zugelassen diesen Weg aufzugeben oder zu unterbrechen.

Jetzt konnte ich nicht mehr anders. In der kommenden Zeit habe ich langsam gelernt durchzuatmen und in Ruhe nachzudenken. Ohne diesen übermäßig invasiven Einfluss und mit einem gewissermaßen freien Sinn und Herzen. Ein völlig neues Lebensgefühl. Ein gutes und ein gesundes Lebensgefühl.

www.blog.de/user/jehovaszeugenhinterfragen/

Meines Erachtens ist auch dieses Votum ein Beleg für die These. Wer da"nassforsch" wähnt, ohne echte Aufarbeitung des eigenen Lebensweges, "über die Runden zu kommen", den werden die Probleme "eines Tages" wieder einholen, und das nicht unbedingt in einem Kontext, den man da selbst als "optimal" ansehen würde.

Re: Hinterfrager
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 26. Dezember 2010 12:13
Der liebe Hans Twisselmann war mir eine große Stütze beim Hinterfragen. Der Text Math 24: 34 von den Zeugen Jehovas gern mit "Generation" übersetzt und der Ausruf von Hans: "Ja, aber das heißt doch in Wirklichkeit "Geschlecht"! Kauf dir mal eine Elberfelder Studienbibel, auch wenn die teuer ist und prüf mal selbst nach. Lern hebräisch. Lern griechisch und bilde dir ein eigenes Urteil."

So nahm durch den lieben Hans mein Hinterfragen seinen Anfang. Schön, mal wieder daran erinnert zu werden.
Re: Hinterfrager
geschrieben von:  Gerd B.
Datum: 26. Dezember 2010 12:49
Mich erinnerte Hans-Jürgen gestern, ihm wieder mal zu schreiben:

Lieber Gerd,

nicht zum "Betr." will ich Euch schreiben, sondern Euch ganz einfach eine besinnliche Festzeit wünschen - im dankbaren Gedenken daran, dass Gott uns so sehr liebt, dass er uns seinen geliebten Sohn gesandt hat zu unserem Heil (Joh.3,16-18). Den "Jahrmarkt", den leider die Leute daraus gemacht haben, müssen wir wahrhaftig nicht mitmachen. Und last - not least: Ein schönes neues Jahr bei guter Gesundheit!
Herzlichst!

Euer alter Hans-Jürgen
Re: Hinterfrager
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 26. Dezember 2010 14:14
Das ist eine gute Idee.

Werde mich zwischen den Tagen auch mal wieder ransetzen.
Ein konsternierter Beobachter ...
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 14. Januar 2011 23:19
Da gab es mal eine Meldung aus dem Saarland:
In einem Krankenhaus dort, würde etwa die Zeugen Jehovas-Zeitschrift "Erwachet!" ausliegen.
Besagtes Krankenhaus befindet sich aber keineswegs als konfessionelles Krankenhaus in der Trägerschaft der Zeugen Jehovas selbst. So etwas gibt es nämlich überhaupt nicht.
Selbst von der Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten ist bekannt, die unterhalten eigene Krankenhäuser. Etwa eines in Berlin. Sollten die in ihrem eigenen Haus, ihre eigenen Zeitschriften auslegen, könnte man allenfalls sagen - was soll's`?
Wer es nicht mag, kann sich dann ja ein Krankenhaus in anderer Trägerschaft aussuchen.
Die Zeugen Jehovas haben also in vorstehendem Fall schmarotzt.
Und die Krankenhausleitung dort besteht entweder aus Nachtwächtern, die ihr Hausherrenrecht nicht wahrnehmen. Oder dort setzen halt auch Zeugen Jehovas an einflussreicher Stelle, die da wenn der kleine Finger gereicht wird, gleich den ganzen Arm zu nehmen pflegen.
Siehe
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,57589,57589#msg-57589

Da gibt es im Internet wohl auch eine Seite die nennt sich
"Stadtgemeinde Hainburg a. d. Donau" (Österreich).
Und ruft man die via Google auf, erfährt man weiter:
"Die offizielle Homepage der Gemeinde"
Und auf selbiger gibt es auch die Angabe des Königreichssaales daselbst, wie dies per Bildschirmfoto auch belegt wird.
Der Rahmen einer Kurznotiz, die etwa im gleichem Atemzug auch die Adressen und oder Veranstaltungen anderer dortiger Religionsgemeinschaften benennt, wird offenbar überschritten.

Vielleicht ist das wieder mal so ein Fall, wo der kleine Finger gereicht, und der ganze Arm genommen wurde.
Jedenfalls ist zu beobachten, dass ein etwas konsternierter Beobachter, an jener Werbung Anstoß nahm
Für weiteres siehe:

www.erstaunlich.at/index.php?option=com_content&view=article&id=1008:wirbt-die-gemeinde-hainburgd-fuer-die-zeugen-jehovas&catid=1:erstaunliches

www.hainburg.at/system/web/veranstaltungsstaette.aspx?typ=218932083&bezirkonr=0&vdatum=01.01.2011&bdatum=31.01.2011&loop=1&detailonr=218932083&menuonr=218440887
Gericht ordnet Bluttransfusion für Baby von Zeugen Jehovas an
geschrieben von:  Default
Datum: 14. Januar 2011 23:40
Januar 14, 2011

Ein Richter am Obersten Gericht Irlands war gezwungen, eine Notfall-Anhörung in seinem eigenen Haus über Weihnachten zu halten, damit Ärzte einem schwerkranken Jungen gegen den Willen seiner Eltern eine Bluttransfusion geben konnten....
brightsblog.wordpress.com/2011/01/14/gericht-ordnet-bluttransfusion-fur-baby-von-zeugen-jehovas-an/

freundliche Grüße
Freiheit für Gedanken .... ausnahmsweise darf hier jeder seine Träume spinnen
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 15. November 2010 22:12
»»Malen wir uns noch einmal aus, welche Zukunft ....««

hahaha

ja, da darf jeder träumen was das Zeug hält...

... und diese dubiosen Träume, die jeder Zeuge Jehovas haben darf ....

.... sie erzeugen mit ganz großer Sicherheit, falschen Hoffnungen und Erwartungen ....

.... sind aber das Antriebsmittel für ein sinnloses Leben im Zeichen des WACHTTURM

Frei nach dem Motto:

Träumt euren Traum.....

Malt euch eine Fata Morgana

Jetzt weiß ja jeder wofür es sich zu leben lohnt:

Jeder Zeuge Jehovas hat es sich ausgemahlt ....

und dafür lohnt es sich zu gehorchen und sich anzustrengen....

und ganz besonders:

zu predigen, zu predigen, zu predigen
NUR Jehovas Zeugen sind es
geschrieben von:  der einzig wahre Bauer
Datum: 15. November 2010 22:28
ausschließlich der e i n e n Bruderschaft, die er gebraucht.

Was lehrt die Bibel wirklich?

Wer sind heute die wahren Anbeter Gottes auf der Erde?

Was für eine herrliche Welt das doch sein wird! In diesem gerechten neuen System gibt es dann nur noch eine Religion, die wahre Anbetung.

Wahre Anbeter sind kein Teil der Welt.

Auch mischen sie sich nicht in die Entscheidungen anderer ein, was den Beitritt zu einer Partei, die Kandidatur für ein Amt oder das Wählen betrifft.

Wieviel geistiger .... in nur wenigen Absätzen.

Aus dem Buch
Was lehrt die Bibel wirklich?
www.watchtower.org/x/bh/article_15.htm
Lehrerprobleme
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Dezember 2010 18:04
mit den Zeugen Jehovas.

www.referendar.de/forum/viewtopic.php?f=8&t=20098
Re: Lehrerprobleme
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 16. Dezember 2010 07:47
Nun, ich habe wenig Lust mich in noch einem Forum anzumelden. Aber vielleicht hat ja einer von euch nach dort Kontakt.

Wir schreiben ja an dem Buch "Das etwas andere Geschichtenbuch". Unsere Zielgruppe sind vor allen Dingen Lehrer und Erzieher und natürlich diskutieren wir im Vorfeld mit unserer Zielgruppe.

Es ist immer wieder erschreckend, wie wenig Lehrer über Zeugenkinder wissen. Es sind doch so brave Kinder, so freundlich und still. Niemand stellt sich die Frage, wie Eltern es ereeichen, dass Kinder stundenlang so brav dasitzen und dem Unterricht folgen. Spreche ich das Thema Prügel "Rute der Zucht" und Disziplin im Königreichssaal und auf Kongressen an, dann sind Lehrer regelmäßig entsetzt und staunen: "Ach so? Ja, dann erklärt sich so manches." Trauer und Mitgefühl keimen auf und der Entschluss künftig besser auf die seelischen Bedürfnisse eines Zeugenkindes einzugehen, ohne das Gewissen zu beunruhigen.

Es gibt ganz offensichtlich noch viel zu tun. Vielleicht sollten wir neben einem Buch eine Aufklärungsbroschüre herausgeben, z. B. als kostenlosen Downlowed.
Re:Kindergärten
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. Dezember 2010 16:54
Nicht nur die Lehrer, schon die Kindergärten treibt das Problem um

http://www.kindergarten-workshop.de/phpBB3/viewtopic.php?f=3&t=28540&view=previous

Ist auch schwer wenn man erst 3 ist und gar nicht versteht warum alle etwas
dürfen außen einer selbst

Re: Re:Kindergärten
geschrieben von:  Margit Ricarda Rolf
Datum: 17. Dezember 2010 07:41
Nun, die Diskussion ist sehr aufschlussreich und zeigt, wie wenig Erzieher über die Zeugen wissen. Ein echter Zeugenhaushalt würde sein Kind nicht Babylon überlassen. Da geht es schon mal los.

Und geteilte Häuser bringen mehr Unruhe in die Köpfe der Weltmenschen. Natürlich darf ein Kind aus einem geteilten Haus, insbesondere, wenn das Haupt katholisch ist, vieles, was ein mormales Zeugenkind niemals dürfte. Zeugenkind ist nicht gleich Zeugenkind.
Salomonen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 26. November 2010 15:53
Ein nach meiner Einschätzung offenbar adventistisch ausgerichtetes Blatt, bringt jetzt einen Detailbericht über die Salomoninseln.
In gewisser Hinsicht besteht dort auch eine Art Konkurrenzkampf der verschiedenen christlichen Strömungen unter einander.
Auch die Zeugen suchen dort ja abzugrasen.
Man vergleiche etwa

Parsimony.22223
(Dort mehr am Ende des Textes; beginnend mit dem Detailsatz:
„Kürzlich gab es die Meldung über einen Tsunami auf den Salomoninseln. ...)
Die Adventisten bezifferten im Jahre 2009 ihre dortige Mitgliederzahl auf etwa 39.000.
Siehe:

www.eann.de/adra-baut-trinkwassertanks-fuer-bewohner-auf-den-salomonen/5408/

Demgegenüber ist die seitens der Zeugen Jehovas für das gleiche Jahr genannte dortige Verkündiger-Höchstzahl von etwa 1.800 im Vergleich, ein unbedeutender "Klacks".
Die Menschen der "dritten Welt" haben in der Tat andere Sorgen, als dass sie es sich leisten könnten, die Brooklyner Opiumverkäufer, auch in ihren Gefilden "dick und fett" werden zu lassen.
Zumindest auf den Salomonen, erfolgt somit seitens der dortigen Menschen das abstimmen mit den Füßen.
Weshalb das dort so ist, kann man sicherlich auch den in den Links genannten Ausführungen entnehmen.

www.eann.de/trinkwassertanks-fuer-bewohner-auf-den-salomonen/5687/
Diese Seite ist auf Japanisch;
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Dezember 2010 17:58
soll sie übersetzt werden?
fragt Google.
Offenbar dient da ein entsprechender Text der Deutschsprachigen Wikipedia die Grundlage.

http://www.worldlingo.com/ma/dewiki/ja/Walter_Kueppers
Re:Geocities - reocities
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 16. Dezember 2010 16:51
Aus "Geocities" (nach Vorankündigung nicht mehr mit Netz), mache man "reocities"

reocities.com/Athens/Ithaca/6236/zeitung.htm

Das ändert allerdings nichts an den Umstand, eine Aktualisierung berücksichtigende Überarbeitung, gibt es dort nicht.
Meinung in Sachen Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 02. Dezember 2010 16:43
Seitens der CDU/CSU Bundestagsfraktion gibt es jetzt eine (thematische) Verlautbarung.
Die "Tückigkeit" was da geplant ist, offenbart sich meines Erachtens auch in einem Detailsatz

„Daher ist es konsequent, dass verwaiste und vergriffene Werke in Zukunft gegen eine angemessene Vergütung durch die Verwertungsgesellschaften lizensiert werden können."

Im Klartext, damit dürfte etwa das Google Bucheinscann-Programm, welches auch ältere Bücher enthält, und wenn diese dann "alt genug" sind, auch als Volltexte offeriert, betroffen sein.
Es bleibt zwar abzuwarten, wie dieses "zur Kasse bitten" im einzelnen vonstatten geht, und welche Summen da dann abverlangt werden.
Aber darüber muss man sich wohl auch im klaren sein.
Google kann es sich dann ja leisten, fallweise auch kostenträchtige juristische Auseinandersetzungen zu führen.
Wer etliche Nummer kleiner als Google angesiedelt ist, muss sich das wohl gründlichst überlegen, ob er es sich auch "leisten" kann.
Das hat Konsequenzen. Einige Volltexte habe ich bereits gelöscht. Weiteres möglicherweise nach Abschätzung der Situation.
Ich bin nicht dazu da, anderen Kosten zu ersparen, etwa dergestalt, dass sie ansonsten nur an Sachen herankommen können, zu horrend teuren Antiquariatspreisen, oder eben den Weg gehen müssen, eine wissenschaftliche Bibliothek zu bemühen.
Ich bin aber auch nicht dazu da, besagte "Verwertungsgesellschaften" meinerseits "dick und fett zu machen".
Die Sachlage wird weiter im Auge zu behalten sein. Und es ist durchaus möglich, dass ich noch weiteres löschen werde,
Das eine weis ich wohl schon jetzt auch.
Bei irgendwann wieder mal anstehenden Wahlen, war ich ja immer "ganz hin- und hergerissen", welcher Partei man denn wohl die Stimme gebe. Und da haben in der Tat auch Parteien mal meine unbedeutende Stimme bekommen, gegen die ich auch so einige Vorbehalte habe.
Das eine habe ich mir indes schon jetzt vorgenommen.
Bei der nächsten Wahl an der ich mich beteiligen kann, heißt mein Motto
Protestwahl!
Auch wenn der Nutznießer solcher Protestwahl, wegen der 5% Klausel scheitert; trotzdem Protestwahl.
Und garantiert, wird CDU/CSU nicht auf meine (unbedeutende) Stimme hoffen können, und noch ein paar andere mehr!

www.presseportal.de/pm/7846/1728348/cdu_csu_bundestagsfraktion

Re: Meinung in Sachen Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 03. Dezember 2010 02:24
"Ein neues Monopol mit irreführendem Namen", kommentiert jetzt ein thematischer Bericht.
Ob man jene darin vorangekündigte Webseite nun sichtet oder nicht, mag dann ja individuellen Ermessen anheimgestellt bleiben. Für meine Person kann ich jedenfalls sagen, seit geraumer Zeit schon habe ich die Option genutzt, via Google neue News zum Thema Leistungsschutzrecht mitgeteilt zu bekommen.
Und wenn es denn um bildlich zu reden, darum geht, das "gruseln erlernen zu wollen".
Die News-Nachweise die ich da bekam, waren allerbestens geeeignet, vorgenannten "Bedürfnis" Genüge zu tun.
Auch jener neue Bericht - auf dem auch hier hingewiesen sei -, kommentiert unter anderem:

"Es wird also wahrscheinlich eher diejenigen treffen, die keine Lobby haben und sich nicht wehren können. Privatleute - und unter ihnen vor allem Foren-Nutzer und Blogger ..."

Bemerkenswert in jenem Kommentar erscheint mir auch die Einschätzung der dortigen Kommentatoren, die sich auch mit meiner Einschätzung deckt. Auch der "Nachtwächterverein SPD" (keine dortige Formulierung, das sei ausdrücklich hinzugefügt), sei in der Sache keineswegs etwa "besser", als die Vordergründig beim Thema (derzeit) eher kritisierte CDU/CSU (die FDP auch nicht zu vergessen, wäre meine Ergänzung).
Das alles lehrt, wen man denn als potentiell Gefährdeter, am nächsten Wahltage möglichst einen Denkzettel verpassen sollte, wäre zumindest die Schlussfolgerung, welche ich persönlich aus dieser unappetitlichen Debatte ziehe ...

www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33771/1.html

Re: Meinung in Sachen Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  prozessor
Datum: 04. Dezember 2010 18:12

Drahbeck

„Daher ist es konsequent, dass verwaiste und vergriffene Werke in Zukunft gegen eine angemessene Vergütung durch die Verwertungsgesellschaften lizensiert werden können."

Im Klartext, damit dürfte etwa das Google Bucheinscann-Programm, welches auch ältere Bücher enthält, und wenn diese dann "alt genug" sind, auch als Volltexte offeriert, betroffen sein.

Nein, es geht da nicht um alte Bücher, sondern um "verwaiste und vergriffene Werke". Ein Werk gilt als "verwaist", wenn der "Urheber oder Rechtsinhaber nicht oder nur sehr schwer zu ermitteln ist."

Das ist also beispielsweise bei einem Buch der Fall, das vor 60 Jahren unter einem Pseudonym veröffentlicht wurde. Momentan dürfen solche Bücher im Prinzip gar nicht benutzt werden, da es nicht möglich ist, eine gültige Lizenz zu erhalten.

Nach dem o. g. Vorschlag sollen die Verwertungsgesellschaften auch für solche Werke gültige Lizenzen erteilen dürfen. Dafür erhalten sie Geld, und der Nutzer erhält die Rechtssicherheit, dass er das Werk benutzen darf.

Mit "alten" Büchern, also solchen, deren Urheber vor mehr als 70 Jahren verstorben ist oder die vor mehr als 70 Jahren anonym veröffentlicht wurden, hat das Ganze aber nichts zu tun. Die sind weiterhin gemeinfrei, dürfen also von jedermann beliebig benutzt, vervielfältigt, veröffentlicht etc. werden.

Re: Meinung in Sachen Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 04. Dezember 2010 18:59
Ich würde mich auf eine - Interessegeleitete - Interpretation, dabei keineswegs verlassen, sonst ist man nämlich "verlassen".
Der Herr Kulturstaatsminister (CDU) hart in seinem berüchtigten 12-Punkte-Programm zum Leistungsschutzrecht, auch sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, "wohin der Haase zu laufen habe".

Nicht die Interessen der Nutzer, sondern die Interessen der "Eigner" seien die Priorität.
Es ist wohl sehr zu empfehlen, im genannten Heise-Link auch mit erwähnt; ab 13. 12 macht da wohl ein thematisches Forum auf, welche alle Einzelheiten bündeln soll, und eine (hoffentlich) Gegenöffentlichkeit schafft.
Ich verfolge via von Google vermittelte Links, den Sachstand in Sachen Leistungsschutzrecht schon einige Zeit. Und mein Gesamteindruck dabei ist der, dass Anlaß zu den allerschlimmsten Befürchtungen besteht.
Zwar handelt es sich zur Zeit noch "nur" um Planungen. Indes eines Tages wird wohl der Status der "nur Planung" verlassen, und "Nägel mit Köpfen gemacht" werden.

Was heute noch zulässig, muss nicht zwangsläufig auch übermorgen noch zulässig sein.
Hat sich erst mal eine weitere "Gema" etabliert (eben für den Internetsektor), wird die wohl kaum "Gnade vor Recht" praktizieren. Was nicht "lizensiert", wird gnadenlos kostenpflichtig abgemahnt. Der Staat nimmt da quasi für sich Monopolrechte in Anspruch, und es wäre blauäugig zu hoffen, das ein kleiner Webseitenbetreiber oder Blogger, dem "Kontra" bieten könnte.
Google mag da in der Tat eine stärkere Position haben, dieweil eben auch bedeutend finanzkräftiger, und auch international agiert.

Die "Tücke des Objekts" dürfte sich auch dann in den "Ausführungsbestimmungen" zeigen.
Natürlich kann man es ja darauf ankommen lassen, die auszutesten.
Für meine Person stelle ich indes fest.
Ich werde die Entwicklung selbstredend weiter im Auge behalten.
Mental habe ich mich indes schon heute darauf vorbereitet, etwa die gesamten Ausgaben der "Christlichen Verantwortung" und noch etliches anderes mehr (namentlich Volltexte) wieder zu löschen.
Dieser Status ist derzeit noch nicht erreicht.
Aber wen es ernst wird, fackle ich nicht lange.
Dann sind wir wieder halt in der Vor-Internetzeit angelangt.
Da konnte man - um beim Beispiel zu bleiben -, genannte "Christliche Verantwortung" auch nur im Lesesaal der Deutschen Bücherei zu Leipzig (und nirgend anderswo) einsehen. Nicht mal Kopien in größeren Umfange sind dort zulässig (bestenfalls Einzelseiten).

Es lebe die Steinzeit, in welche CDU/CSU offenbar zurückführen will!

leistungsschutzrecht.info/

Re: Meinung in Sachen Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 13. Dezember 2010 16:42
Eine Reihe von "news" vom heutigen Tage zum Thema geplante Verschärfung des Leistungsschutzrechtes, erschöpft sich meines Erachten lediglich dahingehend, auf eine neue thematische Webseite hinzuweisen, welche mit dem heutigen Tage eröffnet wurde

leistungsschutzrecht.info/

Etwas ausführlicher kommentiert meines Erachtens der nachfolgende Link, weshalb er dann ja auch noch genannt sei.
Noch ist die Problematik ja keineswegs "abgeschlossen".
Banal formuliert.
Unter dem Firmenschilde "Leistungsschutzrecht" wenden einige ziemlich viel Kreativität und Lobbyismus auf, wie sie eines vor allem erreichen können. Die "Unbedarften" finanziell "über den Tisch zu ziehen".
Das schlimme dabei ist ja, dass diejenigen durchaus auf Rückhalte in politischen Parteien (quer durch die Landschaft) zurückgreifen können.
Wenn es denn ums geplante "abkassieren" geht, werden die "Großen" etwa Google sich schon zu wehren wissen.

Ob es die "kleinen" auch im gleichem Umfange fertig bringen, oder eben in ausgelegte Fußangeln hineinstolpern, ist wohl die "Gretchenfrage".
Wie verkauft man dem "Michel" am besten seine Dummheit, damit er es nicht vorzeitig mitbekommt. Mitbekommt erst dann, wenn die konjunktierende Abmahnanwälte-Zunft zuschlägt.

Das ich mich meinerseits am nächsten möglichen Wahltage, bei den diese Entwicklung forcierenden politischen Parteien, dergestalt "bedanken" werde, ihnen das Stigma anzuheften.
Für mich persönlich - unwählbar -, sagte ich bereits.
Es sei denn nochmals ausdrücklich wiederholt!

www.gulli.com/news/stachelig-igel-initiative-gegen-ein-leistungsschutzrecht-f-r-presseverlage-2010-12-13
Re: Meinung in Sachen Leistungsschutzrecht
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. Januar 2011 05:56
Ein Politiker der Grünen, verbreitet sich jetzt in einem Gastbeitrag des "Handelsblattes" zum Thema "Wikipedia".
Nun bestreite ich selbiger, dass ihre Ausführungen zum Thema "Zeugen Jehovas" wirklich "neutral" wären. Eher dem Zeugen Jehovas Lobbyismus zugetan Abschreckend deutlich beispielsweise am Abschnitt "Literatur" mit mageren vier Titeln. Unter ihnen auch ein stark apologetischer des offenkundigen Lobbyisten Besier.

Gleichwohl ist der vermittelte Wissensradius der Wikipedia weiter gespannt. Und sie mag da in der Tat so manchem früheren Lexikonprojekt konventioneller Art, inzwischen den Rang abgelaufen haben.
Im Artikel des "Handelsblattes" wird aber auch auf die Gefahren des anvisierten verschärften Leistungsschutzrechtes hingewiesen.

Ich habe schon früher erklärt.
Die nächstmögliche Wahl, an der ich mich beteiligen kann, ist eine Protestwahl.
Protest gegen FDP.
Protest gegen CDU/CSU.
Protest auch gegen die "Pfarrrerpartei" SPD.

Ursächlicher Aspekt des Protestes namentlich das beabsichtigte verschärfte Leistungsschutzrecht.
Und ob dieser Protest denn was "nützt" (eher wohl nicht), kann nicht das Kriterium sein.
Nun sehe auch ich es auch so:
Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer.
Insofern bleibt das genannte Votum dennoch ein interessantes Votum!

www.handelsblatt.com/meinung/gastbeitraege/10-jahre-geburtstag-was-die-wikipedia-bedroht;2731733

www.teltarif.de/wikipedia-geburtstag-zehn-jahre-gruene-urheberrecht-technologie/news/41298.html
Entweihnacht 2010
geschrieben von:  . +
Datum: 21. Dezember 2010 00:53
Entweihnacht 2010

Freitag 24. Dezember 2010

18:00 - 22:00 Uhr

radio.secrettube.ch/

Virtuel kann man den Club über Secret City besuchen.
www.secretcity.de/
Ich sende dort seit 2 Jahren als DJ Cheyenne und neuerdings auch mit WebCam.

Es ist dort alles Kostenlos - aber die Frage ist, ob euer Rechner Stark genug ist.

Direkter Link zum Stream:

www.secrettube.ch/bauteam/play/stream.swf?swfcolor=2c85c7&swfpause=0&swfstreamurl=http://secrettube.ch:8010

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