Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 1.November 2009

geschrieben von: Frau von x

Datum: 01. November 2009 12:46

WT vom 15.SEPTEMBER 2009 S.7-11
Thema:

BEWAHRT CHRISTI GESINNUNG
IN EUCH

Habt untereinander die gleiche Gesinnung, die Christus Jesus hatte (RÖM. 15:5).

... Jesus, der mächtige Sohn Gottes, war einfühlsam und liebevoll, besonders gegenüber denen, die in Not waren.
...

Von Jesus Milde lernen

3 Als vollkommener Sohn Gottes war sich Jesus nicht zu schade, zur Erde zu kommen und unter sündigen, unvollkommenen Menschen zu leben. ... Dennoch verlor er nie die Freude oder die Beherrschung (...). Halten wir unseren Blick auf Jesus gerichtet, dann werden auch wir das leichter schaffen, wenn uns die Fehler und Unvollkommenheiten unserer Mitmenschen zusetzen (...). ...

4 Wie reagieren wir, wenn sich ein Glaubensbruder gern in den Vordergrund drängt, schnell eingeschnappt ist oder sich schwer damit tut, Rat von Ältesten oder vom "treuen und verständigen Sklaven" anzunehmen? In der Welt Satans mit solchen Charakterschwächen konfrontiert zu werden, nehmen wir vielleicht als normal hin, kommt dasselbe unter Brüdern vor, kann uns das ganz schön zu schaffen machen. ... Versuchen wir immer daran zu denken, dass sich Jesus nicht über seine Jünger aufregte, ... .
:::

7 Wenn wir uns deutlich bewusst machen, welche demütige Grundhaltung Jesus auszeichnete, wird es uns leichter fallen, uns im Kreis unserer Brüder "als Geringerer" zu benehmen (Luk. 9:46-48). ...

8 Wir können auch viel lernen, wenn wir uns am Glauben derer orientieren, die sich schon seit vielen Jahren Christus zum Vorbild nehmen. ...

9 ... Wir müssen ... Jesu Beispiel studieren, ... benötigen auch Jehovas heiligen Geist, damit wir dieses Beispiel richtig nachahmen können. Wir sollten um diesen Geist beten und uns anstrengen, ... . Übernehmen wir das Muster Jesu an Demut und Milde, wird sich unser himmlischer Vater Jehova über uns freuen.

Jesus ging freundlich mit anderen um

...
:::
13 Anders als die kalten, herzlosen Pharisäer missbrauchte Christus nie seine Autorität, um anderen zusätzliche Lasten aufzubürden (...). Im Gegenteil: Er lehrte die Menschen freundlich und geduldig, was Jehova möchte. ... Sogar Kinder fühlten sich ihm gegenüber frei und unbefangen, ... . Er war nie zu beschäftigt, um Zeit mit den Kleinen zu verbringen, sondern ließ für sie gern alles stehen und liegen. Seine Jünger, ..., versuchten einmal, die Leute davon abzuhalten, ihre kleinen Kinder zu Jesus zu bringen, damit er sie segnete. Jesus war darüber ziemlich verärgert. Er sagte zu den Jüngern: "Lasst die kleinen Kinder zu mir kommen; versucht nicht, sie daran zu hindern, ... ." ...

14 ... Auch die Kinder von heute, denen Älteste und andere selbstlos und mit reinen Beweggründen Zuwendung schenken, werden sich später als Erwachsene gern daran erinnern. Wichtiger noch: Kindern, denen man in der Versammlung von klein auf persönliche Aufmerksamkeit entgegenbringt, wird dadurch vermittelt, dass Jehova seine Diener durch seinen Geist leitet.

Freundlichkeit
in einer unfreundlichen Welt

15 Viele in der heutigen Welt meinen, sie hätten keine Zeit, sich mit Freundlichkeiten aufzuhalten. ...

16 Erfrischend anders als in der unfreundlichen Welt ist die Atmosphäre, die wir in der Christenversammlung verspüren. ...

17 Christen sind verpflichtet, ihre Brüder freundlich aufzunehmen, sie so zu behandeln, wie Jesus sie behandeln würde, ja sich mit echter Sorge ebenso um die zu kümmern, denen sie noch nie begegnet sind, wie um die, die sie seit Jahren kennen (...). Wie Jesus, der andere von sich aus mitfühlend behandelte, sollten auch wir immer dafür sorgen, dass andere bei uns auftanken können (...).
...
19 Sind wir wirklich zu jeder Zeit und unter allen Umständen wie Jesus um Freundlichkeit bemüht, dann werden wir dafür sehr belohnt. Jehova kann seinen Geist ungehindert in der Versammlung wirken und dessen gute Frucht wachsen lassen. ...


Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.74:

... Den Mitgliedern wird beigebracht, sämtliche negativen Gefühle in bezug auf die Gruppe zu unterdrücken und stets ein lächelndes, >>glückliches<< Gesicht zu zeigen. ...

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 8.November 2009

geschrieben von: Frau von x

Datum: 09. November 2009 12:29

WT vom 15.SEPTEMBER 2009 S. 11-15
Thema:

SEI WIE CHRISTUS
GEHORSAM UND MUTIG


"Fasst Mut! Ich habe die Welt besiegt" (JOH: 16:33).

JESUS CHRISTUS tat immer den Willen Gottes. ... Doch was er auf der Erde erlebte, machte ihm den Gehorsam nicht gerade leicht. ... Obwohl man Jesus so zusetzte und er so viel leiden musste, blieb er "gehorsam bis zum Tod". (Lies Philipper 2:8.)

2 Durch seine Erlebnisse als Mensch auf der Erde lernte Jesus, unter für ihn völlig neuen Bedingungen gehorsam zu sein (...). ... Aber dadurch, dass er als Mensch treu blieb, ..., stellte er seine vollständige Ergebenheit unter Beweis. ...

3 Obwohl Jesus ein vollkommener Mensch war, versuchte er nicht, aus eigener Kraft vollkommen gehorsam zu bleiben. ... Wollen wir gehorsam bleiben, müssen wir auch demütig sein und regelmäßig alles mit Jehova im Gebet besprechen. ... Jesus bewies durch sein Leben, dass Menschen Gott gehorsam sein können, selbst wenn sie von lauter Bosheit umgeben sind. ...

Gehorsam trotz Unvollkommenheit

4 Als Gott Adam und Eva erschuf, gab er ihnen einen Verstand und einen freien Willen. ... Gott gesteht uns die Freiheit zu, zu wählen, ob wir ihm gehorchen wollen oder nicht. Diese große Freiheit bringt Verantwortung mit sich: Wir müssen dafür geradestehen, wie wir mit ihr umgehen. Letzten Endes entscheidet das sogar über Leben und Tod. ...

5 Da wir die Unvollkommenheit geerbt haben, neigen wir nicht von Natur aus zum Gehorsam. Gottes Geboten zu gehorchen, ist deshalb nicht immer einfach. ... Sind keine Opfer, Schmerzen oder Unannehmlichkeiten damit verbunden, fällt uns Gehorsam natürlich leichter. Was aber, wenn unserem Wunsch, zu gehorchen, die "Begierde des Fleisches" oder die "Begierde der Augen" in die Quere kommt? Diese negativen Kräfte gehen auf unsere Unvollkommenheit zurück sowie auf den Einfluss durch den "Geist der Welt", in der wir leben, ... . Um ihnen etwas entgegenzusetzen, müssen wir unser Herz "bereit machen", also auf Krisen und Versuchungen vorbereiten, bevor wir damit konfrontiert werden. Das bedeutet sich fest vorzunehmen: "Ich will Jehova gehorchen, egal was passiert!" (...). ...

6 "Bereit machen" oder in die richtige Verfassung bringen können wir unser Herz unter anderem dadurch, dass wir fleißig die Bibel und bibelerklärende Veröffentlichungen studieren. ...
:::

9 ... Damit Jehova uns retten kann, müssen wir ihm gehorchen und uns an seine gerechten Lebensregeln halten. Sind wir wie Christus gehorsam - sogar "bis zum Tod" -, dann beweist das, dass unser Glaube echt ist. ...

Jesus - das beste Vorbild an Mut

10 Wir sind umgeben von den Denk- und Verhaltensweisen der Welt Satans. ...

11 Jesus ... gab dem Einfluss der Wel nie nach. Weder ließ er sich durch sie davon abhalten, seinen Predigtauftrag zu erfüllen, noch machte er Zugeständnisse in Sachen wahre Anbetung und richtiges Verhalten. Wir sollten uns genauso wenig beeinflussen lassen. ...

Von Jesus lernen, mutig zu sein

12 Seinen ganzen Dienst hindurch bewies Jesus großen Mut. Mit der ihm verliehenen Autorität als Sohn Gottes ging er furchtlos "in den Tempel und trieb alle hinaus, die im Tempel verkauften und kauften, und stieß die Tische der Geldwechsler und die Bänke der Taubenverkäufer um " (Mat. 21:12). ...

13 Unerschrocken stellte Jesus die lieblosen Irrlehrer seiner Zeit und ihre verkehrten Ansichten bloß ... . Seine Jünger würden genauso mutig sein, ... .

14 Sogar bösen Geistern trat Jesus mutig entgegen. ... Kein bisschen eingeschüchtert trieb Jesus ... Dämonen aus, ... . Christen haben heute von Gott nicht die Macht bekommen, solche Wunder zu wirken. Aber beim Predigen und Lehren müssen auch wir sozusagen Krieg führen gegen Satan, der den Sinn der Ungläubigen verblendet hat" (2.Kor. 4:4). ...

15 Jesu Mut war nicht auf übersteigertes Selbstvertrauen zurückzuführen, sondern auf Glauben. ...

16 Wie können wir den nötigen Glauben entwickeln, um die Prüfungen durchzustehen, ...? Nur dadurch, dass wir jeden Tag die Bibel lesen und studieren sowie die Zusammenkünfte besuchen ... . ...

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.Dezember 2009

geschrieben von: Frau von x

Datum: 18. Dezember 2009 17:09

WT vom 15.OKTOBER 2009 S.13-17
Thema:

"IHR SEID MEINE FREUNDE"

Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was ich euch gebiete" (JOH. 15:14).

...
2 Die Ehre, uns Freunde Jesu nennen zu dürfen, ist etwas, was uns allen offensteht - ganz gleich, aus welchen Verhältnissen wir kommen. ... Was muss man eigentlich tun, um ein Freund Jesu zu werden und zu bleiben? ...
...
:::

Freundschaft mit Christus heute

14 Eine ganze Reihe dieser Christen im ersten Jahrhundert hatten Jesus persönlich gekannt oder ihn nach seiner Auferstehung gesehen. Das ist uns logischerweise nicht vergönnt. Wie können wir denn dann Freunde Christi werden? Unter anderem dadurch, dass wir die Anleitung befolgen, die wir durch die Klasse des "treuen und verständigen Sklaven erhalten - die geistgesalbten Brüder Jesu, die noch auf der Erde leben. ...

15 ... Jesus bezeichnete die, die zur Klasse des "treuen und verständigen Sklaven" gehören, als "meine Brüder". In dem Gleichnis über die Trennung von Schafen und Ziegenböcken machte er deutlich, dass er es sehr persönlich nimmt, wie wir uns seinen Brüdern gegenüber verhalten. Wie jemand auch nur den "geringsten seiner Brüder behandelt, wäre nach seinen Worten sogar der entscheidende Faktor dafür, ob er als "Schaf" oder "Ziegenbock" eingestuft würde. Wodurch können also diejenigen, die darauf hoffen, unter Gottes Königreich auf der Erde zu leben, zeigen, dass sie Freunde Christi sein möchten? In allererster Linie dadurch, dass sie die Klasse des "treuen und verständigen Sklaven" unterstützen.

16 Wie kannst du denn deiner Freundschaft zu den Brüdern Christi Ausdruck verleihen. ... Erstens kannst du das tun, indem du dich voll und ganz im Predigtwerk engagierst. Christus hat seinen Brüdern geboten, auf der ganzen Welt die gute Botschaft zu predigen (...). Aber die relativ wenigen Brüder Christi, die heute noch auf der Erde leben, würden sich sehr schwer damit tun, diese Aufgabe zu bewältigen, wenn sie nicht von den "anderen Schafen" dabei unterstützt würden. Jedes Mal, wenn diese die gute Botschaft predigen, helfen sie genau genommen den Brüdern Christi, ihren göttlichen Auftrag zu erfüllen. Das ist ein Freundschaftsbeweis, für den ihnen nicht nur die Klasse des "treuen und verständigen Sklaven" von Herzen dankbar ist, sondern auch Christus selbst.

17 Zweitens können die "anderen Schafe" den Brüdern Christi dadurch unter die Arme greifen, dass sie das Predigtwerk finanziell unterstützen. Jesus legte seinen Nachfolgern nahe: Macht euch Freunde mit dem ungerechten Reichtum" (Luk. 16:9). Natürlich kann man sich die Freundschaft zu Jesus oder Jehova nicht mit Geld erkaufen. Aber wer seine materiellen Mittel für das einsetzt, was auf der Erde mit dem Königreich zu tun hat, beweist seine Liebe und Freundschaft zu ihnen nicht nur mit Worten, sondern "in Tat und Wahrheit" (1.Joh. 3:16-18). Das tun wir, indem wir auf eigene Kosten den Predigtdienst verrichten, für den Bau und Unterhalt unserer Versammlungsstätten aufkommen und Geld für das weltweite Werk spenden. Ob unser Beitrag nun groß ist oder klein: Wir können sicher sein, dass sich sowohl Jehova als auch Jesus sehr freuen, wenn wir gerne geben (2.Kor. 9:7).

18 Drittens können wir alle beweisen, dass wir Freunde Christi sind, indem wir uns vertrauensvoll den Ältesten unterordnen und mit ihnen zusammenarbeiten. Diese Männer sind unter der Aufsicht Christi durch heiligen Geist ernannt worden (...). ... Sich an das zu halten, was die Ältesten unserer Versammlung vorgeben, kann uns - auch wenn sie sich dabei auf die Bibel stützen - doch manchmal ganz schön schwerfallen. Wir kennen sie wahrscheinlich ziemlich gut und wissen um ihre Unzulänglichkeiten. Und das macht es nicht gerade einfach, objektiv zu bleiben, wenn sie uns etwas sagen. Aber Jesus Christus, das Haupt der Versammlung, gebraucht diese Männer trotz ihrer Unvollkommenheiten ohne Bedenken. Ob wir ihre Autorität respektieren, wirkt sich somit direkt auf unsere Freundschaft mit Christus aus. Das wir ihn wirklich lieben, zeigt sich nicht zuletzt darin, das wir über die Fehler der Ältesten hinwegsehen und ihrer Anleitung gern folgen.

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.Dezember 2009

geschrieben von: Bluna

Datum: 19. Dezember 2009 17:16

Danke liebe Frau von x ! 
Liebe Grüße von
Bluna

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 27.Dezember 2009

geschrieben von: Frau von x

Datum: 27. Dezember 2009 12:49

WT vom 15.OKTOBER 2009 S.17-21
Thema:

FREUNDSCHAFTEN PFLEGEN
IN EINER LIEBLOSEN WELT

"Diese Dinge gebiete ich euch, dass ihr einander liebt" (JOH. 15:17)

...
2 ... Wir wollen uns unbedingt an das Gebot halten, einander echte Liebe zu erweisen. Allerdings erleben wir in den heutigen "letzten Tagen", dass die Menschen im Allgemeinen "nicht loyal" und "ohne natürliche Zuneigung"sind (2.Tim. 3:1-3). Unter ihnen sind Freundschaften oft recht oberflächlich oder dienen vorwiegend dem eigenen Interesse. ...

3 Die stärksten Freundschaften basieren auf Liebe zu Jehova. ...

4 Natürlich können Menschen auch gute Freunde werden, ohne dass sie Jehova lieben. Fühlt man sich aber besonders deshalb zu jemand hingezogen, weil er die gleiche Liebe für Gott empfindet, dann wird daraus eine Freundschaft fürs Leben. ...

5 Die schönsten Freundschaften - so viel steht fest - können wir mit Menschen schmieden, die wie wir Jehova lieben. ...
:::
8 Die Initiative ergreifen, um Freunde zu gewinnen, kannst du auch dadurch, dass du dich mit unterschiedlichen Brüdern aus deiner Versammlung für den Predigtdienst verabredest. Wenn du vor jemandes Tür stehst und deinen Partner mit viel Liebe über Jehova sprechen hörst, kannst du gar nicht anders, als dich näher zu ihm hingezogen zu fühlen.
...
:::
15 Was aber, wenn jemand, der zur Versammlung gehört, Jehova den Rücken kehrt und womöglich ausgeschlossen werden muss? ...

16 Wir können nicht davon ausgehen, Freunde Gottes bleiben zu dürfen, wenn wir denen die Stange halten, die sich für eine Freundschaft mit der Welt entschieden haben. ...
...
:::
20 ...Angenommen, du bekommst mit, wie sich ein Freund in einen Ungläubigen verliebt. Was würdest du dann tun? Würdest du aus Angst, ihm zu nahe zu treten, deine Bedenken lieber für dich behalten? Und wenn du ihn offen darauf ansprichst, er aber nicht auf deinen Rat hört? Ein echter Freund wird sich dann an liebevolle Hirten wenden, damit sie dem Betreffenden wieder auf den richtigen Weg zurückhelfen. Dazu braucht man natürlich Mut. Aber für eine Freundschaft, die auf Liebe zu Jehova basiert, entsteht dadurch kein bleibender Schaden.
...


Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.108:
Viele Gruppen halten die zwischenmenschlichen Beziehungen unter totaler Kontrolle. ... Manche schreiben sogar vor, wen man heiraten darf, und kontrollieren die gesamte Beziehung bis hin zum Geschlechtsverkehr.
Mit lieben Grüßen an Bluna und allen einen schönen Sonntag!

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 27.Dezember 2009

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 27. Dezember 2009 12:54

Re: Wunderschöne Rose

geschrieben von: Frau von x

Datum: 28. Dezember 2009 16:32

Ich weiß gar nicht, ob ich es nur still zur Kenntnis nehmen oder mich dafür bedanken soll? Auf jeden Fall war ich überrascht und hab mich sehr gefreut.

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 27.Dezember 2009

geschrieben von: Marion

Datum: 29. Dezember 2009 11:42

Wenn ich sowas lese:...damit sie den Betreffenden wieder auf den richtigen weg zurückhelfen... könnte ich k...! Denuziation, Einmischung in allen Lebensbereichen,
Vorschriften, Regeln--alles zum Wohle der ach so liebevollen WTG!!Der Einzelne ist gar nichts wert und Nächstenliebe git es nur vorgeschrieben! Diese Bande missbraucht Gott und die Menschen!!!

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 27.Dezember 2009

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 30. Dezember 2009 23:42

Marion
Wenn ich sowas lese:...damit sie den Betreffenden wieder auf den richtigen weg zurückhelfen... könnte ich k...! Denuziation, Einmischung in allen Lebensbereichen ...

Eine Vision 1925 im:

WTG-Buch Das Vollendete Geheimnis S. 446
,,Eine geistige Polizeimacht wird die Menschheit unter absoluter Kontrolle halten. ... "
7446.HTM

Ein Mordfall

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 02. November 2009 15:06

Wieder hat eine Meldung über einen Mordfall die Presse erreicht.
Diesmaliger Tenor, der im Jahre 2004 als Täter verurteilte habe noch einen Mittäter gehabt. Das jedoch sei bei der Gerichtsverhandlung wohl nicht bekannt gewesen. Und der Verurteilte selbst, habe es damals auch nicht mitgeteilt.
Nun haben aber neuere Nachforschungen ergeben, der Mittäter habe ein Schweigegeld größerer Art, in Aussicht gestellt, und wohl einen Teil davon auch schon gezahlt.
Diese eben referierten Details zu bewerten ist nicht meine Angelegenheit.

Auch wenn es somit einen Mittäter gab, bestreitet der Verurteilte nicht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein.
Es wäre also allenfalls zu prüfen, wer von den beiden, welchen Anteil an der Tat hat.
Weiterhin erfährt man in diesem Pressebericht keine näheren Einzelheiten über den Hintergrund des Mittäters. „Unbekannt" dürfte er dem Täter sicherlich nicht gewesen sein.
Aber über den Verurteilten gibt es in der Tat einen gewissen Hinweis auf seinen Hintergrund.
Und dieser Hinweis besagt:

Der verurteilte Abdurrahim P. lebte seit etwa zwei Jahren in Graz (Österreich) und in dieser Zeitspanne ist er dann auch zum Mörder geworden.
Wörtlich heisst es in diesem Bericht auch:

„und war hier auch vom Islam zu den Zeugen Jehovas übergetreten".
Da ja wohl die Tat in Graz stattfand, kann weiter unterstellt werden, nicht mehr in seiner Islamischen Lebensphase, sondern nachdem er bereits zu den Zeugen Jehovas übergetreten war. So jedenfalls würde ich den Pressebericht deuten.

Zitat in dem Bericht  noch:
Die bisherigen Einvernahmen lassen laut Exekutive vom Dienstag einen religiösen Hintergrund als Tatmotiv annehmen.
Und weiter:
"Damals begann er massiv zu trinken. Zuvor war ihm Alkohol aus religiösen Gründen verboten gewesen", schilderte Anklägerin ,,, damals. Als er nicht länger im Caritas-Heim bleiben konnte, fand er bei Bernd A. (dem Opfer) Unterschlupf. Der 58-jährige Pensionist hatte schon mehrmals Asylwerber bei sich wohnen lassen."

Nun kann man die Zeugen Jehovas sicherlich nicht primär für das Geschehen haftbar machen.

Aber das wenigstens kann man ja wohl sagen.
Folgt man den „Hochglanzthesen" der WTG, würden ja Menschen aus anderen Kreisen, die zu den Zeugen Jehovas überträten „bessere Menschen". So jedenfalls die Theorie ...


In einem witeren Bericht der  zum selben Thema, liest man zu den hier besonders interessierenden Aspekten auch:
„Ronald A. (das Opfer) soll die Religionsgemeinschaft von Johann W. (der nun als Mittäter bezeichnete) und dessen „Vertrauensperson" Abdurrahim P. (der schon verurteilte Täter) – beide sind Zeugen Jehovas – auf unflätige Weise beschimpft haben."

Also beide in Rede stehende Täter werden laut diesem Bericht, als Zeugen Jehovas bezeichnet.


Siehe auch:

Unheile

Re:"Hochglanzthesen"

geschrieben von: Frau von x

Datum: 06. November 2009 18:07

Drahbeck
Folgt man den „Hochglanzthesen" der WTG, würden ja Menschen aus anderen Kreisen, die zu den Zeugen Jehovas überträten „bessere Menschen". So jedenfalls die Theorie ...

Der Wachtturm für die Öffentlichkeit enthält seit 2008 in regelmäßigen Abständen die Rubrik: Die Bibel hat ihr Leben verändert . So auch im WT vom 1.November 2009 S.26-30:
KURZPORTRÄT
NAME: TERRENCE J. O'BRIEN
ALTER: 57
LAND: AUSTRALIEN
VORGESCHICHTE: PROBIERTE DROGEN AUS, WAR MOTORRADFAN
:::
Als ich älter wurde, wollten sich viele meiner Kumpels von ihren Eltern, Lehrern und anderen nichts mahr sagen lassen. Sie rauchten, probierten Marihuana und andere Drogen aus und betranken sich. Ich lebte genauso in den Tag hinein wie sie. ...
:::
Eines Tages, ..., sah ich zwei gut angezogene Männer mit Taschen und dachte mir: "Das sind bestimmt Zeugen Jehovas." ... Also fragte ich sie, ob sie mir nicht die Bibel erklären könnten. Von da an ging ich sofort mit in ihre Zusammenkünfte und 1973 besuchte ich sogar einen großen Kongress in Sydney. Aber als meine Familie von dem Ganzen Wind bekam. waren alle, besonders meine Mutter, total schockiert. Nicht zuletzt deswegen ließ ich den Kontakt zu den Zeugen Jehovas einschlafen und ging ein Jahr lang meiner anderen großen Passion nach: dem Kricket.
Irgendwann ging mir jedoch auf, dass ich mich nur in der Zeit, als ich die Bibel studierte, wirklich gut gefühlt habe. Also suchte ich wieder Anschluss an die Zeugen und besuchte erneut ihre Zusammenkünfte.
... Vier Monate später ließ ich mich taufen und wurde ein Zeuge Jehovas. (Das Jahr derTaufe wird nicht erwähnt, aber aus anderen Daten läßt sich vermuten, daß es 1975 gewesen sein könnte)
... Ich darf gar nicht dran denken, was aus mir geworden wäre, wenn ich nicht angefangen hätte, nach biblischen Normen zu leben. Wahrscheinlich wäre ich jetzt schon tot. ...
Mittlerweile bin ich verheiratet, und meine Frau Margaret und ich lieben unsere Arbeit im Zweigbüro der Zeugen Jehovas in Australien. ...

KURZPORTRÄT
NAME: MASAHIRO OKABAYASHI
ALTER: 39
LAND: JAPAN
VORGESCHICHTE: GLÜCKSSPIELER
:::
Ich lebte von da an vom Pachinko. Das ist ein Zwischending aus Geldspiel- und Flipperautomat. Damals wohnte ich mit einem Mädchen zusammen. Sie wünschte sich von mir, dass ich etwas Anständiges arbeite und sie heirate. Aber das Spielen brachte mir einen Haufen Geld ein und ich hatte keine Lust, an meinem Leben etwas zu ändern.
... Eines Tages kam ein Zeuge Jehovas an meine Tür. ... Bei den klaren Antworten, die ich aus der Bibel ... bekam, fiel es mit wie Schuppen von den Augen.
Mir wurde klar, dass ich das, was ich aus der Bibel lernte, nun auch umsetzen musste. Darum heiratete ich ordnungsgemäß, hörte auf zu rauchen, ließ mir meine langen, blond gefärbten Haare abschneiden und ... . Ich gab das Spielen auf.
Das alles war kein Pappenstiel. Zum Beispiel schaffte ich es nicht aus eigener Willenskraft, vom Rauchen loszukommen. Aber durch intensives Beten und das feste Vertrauen auf Jehova packte ich es. ...
... Heute sind wir beide Zeugen Jehovas. ...
KURZPORTRÄT
NAME: ELIZABETH JANE SCHOFIELD
ALTER: 35
LAND: GROSSBRITANNIEN
VORGESCHICHTE: LEBTE NUR FÜR DIE WOCHENENDEN

... Als ich 7 war, versuchte meine Mutter, die Zeugin Jehovas geworden war, mich mit der Bibel vertraut zu machen. Mit 17 stand mir der Kopf allerdings mehr danach, etwas mit meinen Schulfreunden zu unternehmen, und das hieß: Nightclubs, Heavy Metal und Alkohol. ... Ich lebte nur für die Wochenenden. ...
Ich war zu Besuch bei Verwandten in Nordirland und erlebte dort den protestantischen Oraniermarsch mit. Der blanke Hass zwischen Katholiken und Protestanten und ihr Fanatismus schockierten mich zutiefst. ... Ich beschloss, mich daheim ernsthaft mit der Bibel auseinanderzusetzen.
... Als ich in meinem Heimatort das erste Mal wieder in eine Zusammenkunft der Zeugen Jehovas ging, war ich nervös und fühlte mich nicht wohl in meiner Haut. Doch alle haben mich total lieb aufgenommen. Ich fing an, mein Bibelwissen in die Praxis umzusetzen, ... . ...
...
... Als ich als kleines Mädchen mit meiner Mutter von Haus zu Haus ging, hat mir das nie Spaß gemacht, und schon gar nicht hätte ich mit vorstellen können, das einmal stundenlang zu tun. Doch schließlich entschloss ich mich, Jesus beim Wort zu nehmen. ... So gab ich kurz nach meiner Taufe meinen Vollzeitjob auf, suchte mir eine Teilzeitarbeit und wurde Vollzeitprediger.
... Inzwischen bin ich verheiratet, und mein Mann und ich besuchen jede Woche eine andere Versammlung oder Gemeinde der Zeugen Jehovas, um sie zu unterstützen. ...


Es gab auch schon Berichte aus Russland, Brasilien, Mexiko, Botsuana, Kasachstan, Namibia usw.
Ich freu mich schon auf einen aus Deutschland.

Re: Ein Mordfall

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. November 2009 17:56

Der als Mörder verurteilte, wurde von dem Mittäter für die Zeugen Jehovas, vor der Tat, konvertiert.
Sprecher der Zeugen Jehovas distanzieren sich nun von dem "Mittäter".
Hat einer was anderes erwartet... ?
Ich jedenfalls nicht.
Man lese auch den Teilaspekt in dem Bericht
"Gattin starb Hungertod"
Hat man sich auch damals schon distanziert???

Er sei zum Zeitpunkt des Hungertodes seiner Gattin noch nicht Zeuge Jehovas gewesen.
Hat man diese Vorgeschichte nicht gekannt; oder wollte man sie lieber nicht kennen?
...

Re: Re:"Hochglanzthesen" - 2

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 16. November 2009 10:40

In einem schockierenden Bericht von  mit Handlungsort in England, liest man mal wieder etwas in einem Nebensatz.
Nicht der Täter, wohl aber seine Frau wird als den Zeugen Jehovas zugehörig bezeichnet.
Selbstverständlich kann es keine Sippenhaft geben. Das steht auch nicht zur Diskussion.
Aber immerhin ist es wohl wieder ein Beispiel, dass die unheile Welt, keineswegs einen Bogen um die WTG-Religion macht.
Offenbar war doch wohl die „Ausstrahlungskraft" der örtlichen Zeugen Jehovas, keineswegs so stark, als dass sie einen positiv-bremsenden Einfluss auf den Täter auszuüben vermochte.
Wahrscheinlich waren die so mit ihrem effektlosen Predigtdienst in Anspruch genommen, dass ihnen der Blick für das was vielleicht näher lag, wieder einmal per von WTG schwarz gefärbter Brille, nicht zum Bewußtsein kam.

Ohne inhaltliche Bewertung sei auch darauf hingewiesen, das eine bekannte Zeitung das Thema auch aufgegriffen hat, was ja als solches nicht verwundert.
Aber dort findet man noch einen Detailsatz.
Da ich selbigen weder bestätigen, noch dementieren kann, sei er also erst einmal "wertfrei" zitiert.

Seine Frau sei "seit fünf Jahren an den Rollstuhl gefesselt",
Diese menschliche Tragödie ist ja erst mal nachvollziehbar. Dem Täter wird nun vorgehalten, so etwas wie "Nachtaktiv" gewesen zu sein.
Und nun geht der Satz in genannter Zeitung wie folgt weiter:

Er "war tagsüber mit seiner Frau unterwegs, um für die Zeugen Jehovas Spenden zu sammeln und Mitglieder zu werben."

Das mit dem "Spenden sammeln" darf man wohl getrost der Rubrik journalistischer Vereinfachung zurechnen.
Aber weitaus gewichtiger erscheint schon der Detailsatz, dass da beide Tagsüber quasi den Zeugen Jehovas-üblichen Predigtdienst ausübten ...

Sollte sich diese These bestätigen, dann mag sich jeder seinen eigenen Kommentarreim darauf machen!

Eine Zeitung in Österreich, welche ebenfalls dieses Thema aufgreift, redet ebenfalls davon, der Täter habe zusammen mit seiner Frau den Zeugen-üblichen Predigtdienst durchgeführt. "Ob er selber auch der Religionsgemeinschaft angehört, ist derzeit noch nicht klar", so das Blatt weiter.

Wenn der Täter also selbst Predigtdienst gemacht hat, dann dürfte wohl solcherlei Abschwächung in der Bewertung, mächtig an Substanz verloren haben.

Weisssrussland

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. Oktober 2009 05:32

Ein Weissrussland bezügliche Meldung, welche an die schlimmsten KGB-Zeiten Sowjetrussischer Zeit erinnert, erwähnt als Leidtragende auch die Zeugen Jehovas.
Sind also KGB-Zeiten- und Methoden das "Non plus ultra"???
Offenbar scheint bei den "Rot-braunen Nazis weißrussischer Prägung" die da das Sagen haben, solche Auffassung zu dominieren.
Es ist sicherlich richtig, kommt man zu der Einschätzung, dass man kein Freund der Zeigen Jehovas sein kann und will.
Dazu gibt es genügend berechtigte Gründe.
Man könnte sich auch auf den Standpunkt stellen, etwa zu sagen.
Aus dem Ausland eingeführte Literatur (denn die der Zeugen Jehovas wird ja ja dort wohl nicht gedruckt) wird mit einer Zollauflage belegt, welche der Importeur zu tragen hat,
Das aber müsste gleicherweise auch auf andere Beispiele von aus dem Ausland eingeführter Literatur gelten.
Es darf also keineswegs eine Anwendung "nur" auf eine Gruppe sein.

Das alles macht man nicht. Man wählt statt dessen den Weg der KGB-Methode.
Was soll man beispielsweise von der nahezu lächerlichen Verbotsbegründung von WTG-Schrifttum halten, in welcher unter anderem auch zu lesen ist, man habe in ihr auch den inkriminierten Satz vorgefunden:
"dass «wahre Christen Weihnachten oder andere Feste, die auf falschen religiösen Ideen beruhen, nicht feiern».

"Besser" kann man sich wohl nicht als geistiger Nichtschwimmer outen
Wenn das ein als Verbot ausreichende Begründung sei, dann spricht dass in allererster Linie gegen jene die da dieser Meinung sind.

Man ist also in Weissrussland von legitimen Bürgerrrechten, offenbar Lichtjahre entfernt

Man meint weitere 34 Beispiele von "extremistischen Aussagen" in der WTG-Literatur zu kennen; welche leider in dem Bericht nicht mit vorgestellt werden. Selbst wenn sie extremistisch sein sollten, stellt sich doch die Frage, ob da nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.

Zitat
"Zivilgesellschaftliche Gruppen und Organisationen laufen weiterhin gegen das weissrussische Religionsgesetz Sturm, welches unerlaubte religiöse Aktivitäten als Straftaten einstuft"
was dann ja wohl nur nachvollziehbar wäre.

Dann wird auch erwähnt die Justizmaschinerie in Sachen Wehrdienst, wurde dort wieder angeworfen. Nach 9jähriger Pause.
Zitat
"Er (der Zeuge Jehovas, den es da erwischt hat) sei bereit, stattdessen einen Zivildienst abzuleisten - eine Alternative, die in der weissrussischen Verfassung auch enthalten ist."

Und weshalb lässt man es da zu einer Zuspitzung kommen?
Diese Frage sollten und müssten sich dann wohl zu allererst die dortigen Behörden stellen.

Re: Die KGB-Erfüllungsgehilfen der Russisch-Orthodoxen Kirche

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 04. November 2009 17:26

Einer von den Zeugen Jehovas selbst ins Netz gestellten Meldung zufolge, würden, was die Einfuhr ihrer Literatur in Bereiche der früheren Sowjetunion beträfe, etwa Zollorgane unerwartet aktiv.
Bekanntermaßen wird die ja allesamt in Deutschland gedruckt (Selters), und von dort, wohl allermeist per LKW auf die Reise geschickt.
Teilweise wohl auch schon per LKW, die noch andere Güter an Bord haben, also nicht nur WTG-Literatur.

Oder doch auch nicht? Gibt es in Finnland auch eine aktive WTG-Druckerei?
Wenn ja, dann wäre die mir bisher so noch nicht ins Bewusstsein gekommen.
Jedenfalls redet der Bericht davon die Schwierigkeiten mit dem Zoll seien an der Russisch-Finnischen Grenze aufgetreten.

Zitat:
"Am 19. Oktober erhielten Jehovas Zeugen vom Zoll eine allgemein formulierte Erklärung des Wortlauts: "Die Literatur könne Schriftmaterial enthalten, das darauf angelegt ist, religiöse Zwietracht zu stiften." Für die Freigabe der Literatur wurden behördliche Dokumente gefordert, die bestätigen, "dass für die deklarierten Güter keine Beschränkungen der Einfuhr in das Zollgebiet vorliegen".

Genannter Bericht meint auch interpretieren zu können:
"Solche beispiellosen Aktionen scheinen die Reaktion auf ein die Literatur von Jehovas Zeugen ablehnendes Urteil des Bezirksgerichts von Rostow zu sein. Gegen dieses Urteil wurde Berufung beim Obersten Gerichtshof der Russischen Föderation eingelegt"

In dem Weissrussland bezüglichen Posting habe ich ja meine Meinung dazu schon kundgetan.
Es ist offenbar eine zunehmende Verschärfung wahrnehmbar. Es bleibt abzuwarten, wie sich das nun noch so weiter entwickelt.

In Sachen Restriktionen haben die Russen ja bereits eine große Erfahrung.
Etwa nach 1945, als das Magdeburger WTG-Büro zurückgegeben werden musste, wurde ein regulärer Druckereibetrieb dort dennoch nicht gestattet.

Nun also wiederholen die Russen, diesmal mit den Ohrenbläsern der Russisch-Orthodoxen Kirche am Ohr, die zwar nicht direkt agiert, wohl aber mit Sicherheit im Hintergrund, und sich diebisch freut, wenn andere für sie die Drecksarbeit erledigen.

Ich bin mit Sicherheit kein Freund der WTG-Religion, in gleichem Umfange aber auch kein Freund der Russisch-Orthodoxen Kirche und Konsorten.
Meine Einsicht zu diesen Fragen, hat der Engländer Alan Rogerson, in seinem Zeugen Jehovas-bezüglichen Buch sinngemäß treffend zum Ausdruck gebracht.
Freiheitliche Rahmenbedingungen sind weitaus abträglicher für die WTG als im gegenteiligen Fall die verschimmelten Rezepte, der Himmler, Mielke, und KGB-Erfüllungsgehilfen mit dem Ornat der Russisch-Orthodoxen Kirche.

Die Herren von der ROK und Erfüllungsgehilfen werden diesen Kampf verlieren.
Vielleicht nicht dem juristischen Buchstaben nach. In Moralischer Sicht, und auch in Erkenntnis der ausgeprägten Untergrund-Erfahrungen und Kenntnisse der Zeugen Jehovas, jedoch um so mehr!


Man vergleiche thematisch auch
Forumsarchiv A 64

Re: Die KGB-Erfüllungsgehilfen der Russisch-Orthodoxen Kirche

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 10. November 2009 12:40

Auch in Heft 3/2009 der Zeitschrift "Materialien und Informationen zur Zeit" (MIZ) begegnet man einer beredten Klage über die skandalösen Verhältnisse in Russland.

Etwa wenn mitgeteilt wird (was nur ein Schlaglicht ist), die Russisch-Orthodoxe Kirche habe eigens eine Kirche, speziell für die Mitarbeiter des russischen Inlandsgeheimdienst FSB institutionalsiert.
Da haben sich dann die "rechten" gesucht und gefunden.
Sage mir mit wem du umgehst, und ich sage dir wer du bist.
In diesem Falle eben eine KGB-Kirche. Auch wenn das Firmenschild des berüchtigten russischen Geheimdienstes, inzwischen einen anderen Namen trägt.

Zwangsklerikalisierung in Russland ist auf allen Ebenen zu beobachten.

Nun werden Zeugen Jehovas schwerlich in eine Interessengemeinschaft mit jenen (eher atheistischen) Kreisen eintreten, für welche die MIZ spricht.
Das ist und kann auch kein Thema sein.
Aber es zeigt wohl auch, wenn selbst diese Kreise in Russland schon stöhnen und jammern, und sie sind eben bekanntermaßen nicht die Einzigsten, die dazu Anlass haben, wie tief dieser moralisch total marode Staat inzwischen gesunken ist.

Für ihre Amibitionen des Staatskirchentum agiert die ROK immer mehr und immer herausfordender. Und, sie findet genug korrupte Erfüllungsgehilfen.

Zitat:
"Ehemalige und gegenwärtige kommunistische Funktionäre Russlands haben ihre atheistischen Überzeugungen vergessen, sich schnell mit den Dienern der Kirche angefreundet und sind zu Gläubigen mutiert."

Schon zu sowjetischen Zeiten, hatte ich eine alles andere als gute Meinung über die dortigen Mantelträger Wendemantelträger, am Beispiel des sowjetischen Publizisten Konik und sein ZJ-bezügliches Buch verifiziert.

Da haben sich also jetzt die rechten gesucht und gefunden.
Vergötterten sie vordem den Staat, als dessen Nutznießer sie auch persönlich agierten, so jetzt eben Rolle rückwärts. Die ROK ist ihr neuer Gott.
Schande über sie!

www.miz-online.de/node/250

Re: Die KGB-Erfüllungsgehilfen der Russisch-Orthodoxen Kirche

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 10. Dezember 2009 11:47

Es tut mir leid, aber ich widerspreche jenen, die da nun wähnen, diweil der despotische Totalitarismus in Russland, derzeit einen vermeintlichen Triumph feiert, auf diesem Wege den Zeugen "beikommen zu können".
Das dürfte sich als Trugschluss aller Wahrscheinlichkeit nach erweisen.
Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte bekommt aller Voraussicht nach, also weitere Arbeit.
Und nochmals zum "Mitschreiben".
Was sich da in Russland derzeit abspielt ist fast identisch mit schlimmsten KGB-Zeiten.
Wer so kurzsichtig ist, das nicht zu sehen, oder sehen zu wollen, kann mir eigentlich nur leid tun.

Re: Die KGB-Erfüllungsgehilfen der Russisch-Orthodoxen Kirche

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 19. Dezember 2009 07:26

Eine Meldung, die in ihrer Kernsubstanz auf Russland bezug nimmt.
Zu den dortigen Vorgängen habe ich mich meinerseits schon erklärt.
Die Russisch-orthodoxe KGB-Kirche lässt ihre Freunde und Erfüllungsgehilfen die Drecksarbeit machen.

Man kann sehr wohl den Zeugen Jehovas kritisch gegenüberstehen, diese Kritik auch deutlich (dann am Einzelbeispiel verifiziert darstellen).
Geht man jedoch soweit, wie weiland zu Prohibitions-Zeiten in den USA, vermeintliche (oder tatsächliche) Alkoholsünder, wegen dieses Umstandes in die Gefängnisse zu stecken; geht man einen Schritt zu weit.

Zum genannten Vergleichsbeispiel Prohibition; siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,37594,42888#msg-42888
Dort der Eintrag vom 15. Dezember 2009 00:46

Wer Kritik an Konkurrenzreligionen übt, die eigene aber sankrosankt wissen will, verletzt die Religionsfreiheit, die in etlichen Ländern verbrieftes Recht ist.
Bedient er sich dabei noch gar dazu seiner KGB-Freunde, wird die ganze Sache nicht "besser".


Exkurs:
Ein bekanntes Magazin führte ein Interview mit einem hochrangigen Vertreter der Russisch-Orthodoxen Kirche. Äußerer Anlass, dass bei den deutschen Protestanten nunmehr eine Frau an der Spitze steht, was wiederum die ROK mit Boykott beantwortet.
Dieser Herr von der ROK wählte sicherlich seine Worte.
Aber trotz aller diplomatischen Wortwahl gibt es von ihm auch den Satz in dem Interview:

"Der Patriarch muss der geistige Führer des ganzen Volkes sein, nicht nur der orthodoxen Gläubigen."

Genau dieses "muss" spricht dann wohl Bände.
In ihren Machtanspruch hat die ROK mittlerweile die zaristischen Zeiten schon wieder erreicht, wenn nicht gar darüber hinaus, überschritten.


Wenn man in Extremfall das Verbot einer Religion fordern will, dann fordere ich für diesen Extremfall.
Dann bitte nicht nur "eine". Am besten gleich noch die Russisch-Orthodoxe Kirche mit verboten!

Etwas anderes scheint mir an einer Meldung noch bemerkenswert; und zwar die Zahl von 100 Russischstämmigen Zeugen Jehovas allein nur für den Bereich Heilbronn.
Die Schere zwischen nicht von Geburt an schon in Deutschland lebenden, sondern eben anderortige Wurzeln habende und den die als Zeugen Jehovas von Geburt an in Deutschland leben, wird immer größer!
Das wusste man auch so schon. Auch diese Meldung bestätigt es einmal mehr.

Herzlichen Glückwunsch, lieber Jörg!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. Dezember 2009 01:50

Einen herzlichen Glückwunsch an User "Plus" (Jörg) zum heutigen Tage!
Er wird sicherlich wissen, wie es gemeint ist.
(Und falls es mit dem Glück nicht so klappt dann halt eben die Betonung auf Wunsch)
Siehe auch Forumsarchiv 309
Dort mehr am Textende
Re: Im Bethel (5) - Polsterei
geschrieben von: . +
Datum: 31. August 2009 00:42

Auch wenn der "Himmel nicht voller Geigen hängt", sondern eher von Regenwolken getrübt erscheint, soll man ja im leben nie nie sagen und auch daran denken:
Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Selbstredend möchte ich mich nicht ungebührlich in die Angelegenheiten anderer einmischen, was mir auch garnicht zusteht.
Ich versuche es einfach mit einem Linkhinweis, den Gerd einmal postete.
Vielleicht ist der ja für den heutigen Tag, so unpassend auch nicht.

Das in Rede stehende Posting von Gerd

geschrieben von: Gerd
Datum: 25. August 2009 08:21
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,33797,33811#msg-33811

 

Und eine Rückmeldung daraufhin

 

Zitierung (ohne inhaltliche Bewertung):
26. Januar 2007 11:29:51 - +
Du suchst Dir aus dem Internet ... irgend ein Bild mit dem Du dich identifizieren könntest.
Für mich würde ich Beispielsweise dieses nehmen:

Die "Bauchschmerzen" der Herrn Träder

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 09. November 2009 04:10

Auszüge aus einem 1990 erschienenen adventistischen Buch

Laut Verlagstext wird er als Oberstudienrat mit Doktortitel bezeichnet.
Selbigen erworben zu einer Zeit, wo er bereits der Gemeinschaft der Siebenten Tags Adventisten angehörte.
Insofern ist die gezielte Erziehung zum Narrentum, wohl eine spezifische Besonderheit der Zeugen Jehovas.

Ausgesprochene Warnungen vor Universitätsstudien dürfte man in anderen Religionsgemeinschaften eher weniger vorfinden.
Dieses Spitze des Narrentums bleibt wohl einzig und allein der WTG-Religion vorbehalten.

Gleichwohl dürfte auch Herrn Träder geläufig sein, dass die Mehrheit in seiner Religionsgemeinschaft, nicht unbedingt, in soziologischer Sicht bewertet, mit "seinesgleichen" identisch ist. Vielleicht ist die Mehrheit eher am anderen Ende der soziologischen Skala angesiedelt.

Nun beachte man noch das Erscheinungsjahr jener Schrift: Das Jahr 1990.
Kurz davor gab es einen Weltpolitischen Crash. Die Berliner "Mauer" verlor ihre bis dahin bestehende relative Undurchlässigkeit.
Und es gab auch Bilder in der Presse die da zeigten, wie fast buchstäbliche "Mauerspechte" selbiger arg zusetzten.
Auch der Verlag des Herrn Träder wählte offenbar solch ein Bild als Titelbild aus.
Da sieht man also Leute in Aktion, welche besagter Mauer auch auf ihre Art, arg zusetzten.

Und nun begegnen sich wohl die Narren der Zeugen Jehovas und die der STA auf einer gemeinsamen Schnittmenge.
Wenn die Mauer also fällt, dann ist das dann ja eine Art "großer Aufbruch". Und folgerichtig wählt Herr Träder dass dann auch als Buchtitel.

Noch etwas ist wohl beiden Sorten von Narren gemeinsam.
Sie suchen solcherlei Geschehnisse in das Korsett der Bibel hineinzupressen.
Und als geviewte Obernarren wissen sie auch. Wohl kaum eine Bibelstelle sei da geeigneter, als jene, die davon redet.

Wann immer sie sagen: Friede und Sicherheit, wird sie ein plötzliches Verderben ereilen.
Könnte der Fall der Berliner Mauer solch ein Anlass gewesen sein?
Offenbar ja - zumindest in der Sicht einiger ....

Nun fühlt sich zwar Herr Träder seiner Religionsgemeinschaft weiter verbunden, er agiert ja für sie unter anderem als Dozent für die Ausbildung des "Hoffnungsvollen" Funktionärs-Nachwuchses.
Allein bei dem Gedanken, dass nun der Fall der Berliner Mauer in Kreisen der Seinigen, in diesem vorskizzierten Sinne interpretiert wird, beschleicht ihn doch wohl ein eher ungutes Gefühl.

Und das dürfte dann wohl auch der eigentliche Grund sein, weshalb er diese Schrift publizierte.
Er sucht gegenzusteuern.
Denjenigen in seiner Religionsgemeinschaft, sagt er das was sie denn sind, so nicht auf den Kopf zu. Dazu ist er ja halt zu "gebildet". (denken tut vielleicht auch er es).
Er wählt da eher den Weg, mittels ausgewählter Worte gegenzusteuern.

Ob denn Herr Träder damit Erfolg hatte, oder nicht, sei nun hier an dieser Stelle nicht bewertet.
Beschränken wir uns lediglich darauf, vorzustellen, mit welch ausgewählten Worten, da der Herr Träder gegenzusteuern suchte.
Zum Beispiel diesen:

http://www.youtube.com/watch?v=BCDdSXy22ms&hl=de

http://www.youtube.com/watch?v=EQpeNuZK-Mc&NR=1

Exkurs:
Als Kontrast dazu dann mal eine Replik nicht auf der streng religiösen Schiene.
"Ein anderer " Herbst" - die Mauer fällt" titelte Hans-Peter Tjaden eine seiner bei Lulu-com verlegten Schriften.
Soweit es die Geschehnisse in und um die DDR jener Tage betrifft, wird demjenigen, welcher sie denn damals auch miterlebte, kaum etwas mitgeteilt, was man nicht selbst bereits wusste. Allenfalls eine "Gedächtnisauffrischung".
Insofern kann - hier - der wesentliche Inhalt dieser Schrift übersprungen werden.
Im Anhang selbiger gibt es dann noch die "obligate" Verlagsreklame, respektive Vorankündigungen anderer Schriften.
Und einige der darin enthaltenen Aussagen, stehen durchaus für den Begriff der "anderer Herbst". Etwa die:
Aus: " im Haar..."
Der böse Wolf plant ein Buch
Die sieben Geißlein halten sich den
Bauch vor Lachen: Der böse Wolf plant
ein Buch über Rotkäppchen. Nur aus
Versehen habe er das hübsche Mädchen in
Angst und Schrecken versetzt, auch gegen
die Großmutter habe er nie etwas gehabt,
Kuchen und Wein seien ihm im Übrigen das
Leckerste auf dem Tisch. Die Geißlein
können es nicht fassen: Wieder hat der
böse Wolf Kreide gefressen und glaubt an
den Erfolg seiner verstellten Stimme.

Und nun erzähle ich euch ein anderes
Märchen. "Bild am Sonntag" (BamS) gibt
sich lammfromm und gerät am 26. August
2007 geradezu ins Schwärmen: "Die Welt
war so schön, man wollte sie umarmen,
genauso wie alle Menschen darin, denen
man wortlos mit dem Peace-Zeichen seine
Gesinnung zeigte."
Zum Fressen gern?
"BamS"-Redakteure haben im Jahre 1968
das Peace-Zeichen gezeigt? Hatten die
aufmüpfige junge Generation ganz
nebenbei aber auch zum Fressen gern?
Umarmt wurden alle Menschen? Der auch?
30. Januar 1968: Der Polizeichef von
Saigon erschießt einen gefangenen
Vietcong-Offizier. Und der? 11. April
1968: Der Studentenführer Rudi Dutschke
wird von dem Anstreicher Josef Bachmann
schwer verletzt. Der gehört auch dazu? ...

Und auch das
lässt die BamS im Uhrenkasten
verschwinden? Die NPD zieht in die
Landtage von Schleswig-Holstein,
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg
ein.
Diese Zeilen aus der "Bochumer
Studentenzeitung" vom 15. April 1968 hat
der böse Wolf sicherlich in seinem
Archiv:

Gleich nach Bekanntwerden des (Dutschke)-Attentats
fanden sich in Berlin, Frankfurt, Essen,
Bonn, München und Bochum die Studenten
zu spontanen Demonstrationen zusammen. ...

Das hörte der böse Wolf nach dem
Attentat gar nicht gern: "Springer hat
mitgeschossen."
Das hätten sie wohl gern: Die so
genannten 68er haben sich seinerzeit
nach Demonstrationen um den Verstand
gekifft und lallen jetzt: "Wird bestimmt
ein feines Buch. Wir machen mit." ...

Zuschriften sind zu richten an
Bild am Sonntag. Berichtet werden soll
in Bild und Text über eine Generation,
die laut Springer-Blatt von den Medien
geliebt und von alten Leuten gehasst
worden ist.
Dann haben vor 39 Jahren in den
Redaktionen der Springer-Blätter nur
alte Leute gearbeitet...Die neue
Springer-Mannschaft dagegen ist seit dem
26. August 2007 ganz anders? Gegen
Ausbeutung, Hartz IV, Kinderarmut und
Unterdrückung, für Love and Peace? Und
verteilt per Buch Blumen an die
Flowerpower-Generation?
"Uns geht es doch nur um die Musik, die
damals gern gehört wurde", könnten sie
nun Bedenken abwimmeln, denn der Titel
des Buches soll "Die 68er und die Musik"
lauten. Doch die war in jenem Jahr
Bestandteil der Protestkultur, eine
Trennung von Politik und Musik ist also
kaum möglich.
Die sieben Geißlein halten sich den
Bauch vor Lachen auch bei diesen BamSSätzen,
mit denen der böse Wolf am 26.
August 2007 enthüllt, wogegen er 1968
gekämpft hat: "Aber manchmal kommt es
wieder durch, das alte Gefühl von Peace
und Love, die vertraute Sehnsucht nach
dem Verständnis, der
Toleranz ...

Ergänzend zum "Spiegel" noch
Parsimony.3289

Eine mehr allgemeine Aspekte erfassender Kommentar, welcher letzlich auch mit dem 9. 11. im Kontext steht kann man auch entnehmen aus:.
Forumsarchiv A 36

Parsimony.14516

Siehe auch:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,38325,39267#msg-39267
Eintrag vom:
26. Oktober 2009 17:37

"Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 18. Oktober 2009 21:14

Erich Fromm (1979) Haben oder Sein S. 74, 187
Nicht wenige Menschen, darunter mehr Wissenschaftler als religiöse Menschen (mit Ausnahme der "Zeugen Jehovas"), glauben, daß wir uns der endgültigen Weltkatastrophe nähern. Dies ist eine rationale und wissenschaftlich fundierte Vision. ...

Für diese These gibt es viele Beweise, aber keiner ist zwingender als die beiden Tatsachen:

1. daß die großen (und auch einige kleinere) Mächte fortfahren, Atomwaffen von immer größerem Vernichtungspotential herzustellen, und daß sie sich nicht zu der einzigen vernünftigen Lösung durchringen können: zur Vernichtung aller Nuklearwaffen und der Atomkraftwerke, die das Material zur Produktion der Kernwaffen herstellen; und 2. daß praktisch nichts unternommen wird, um die Gefahr einer ökologischen Katastrophe zu bannen. Kurz, es wird nichts getan, um das Überleben der Menschheit zu sichern.

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=33228.msg477750#msg477750

Ärzte-Appell: Atomares Zeitalter beenden
...  International renommierte Gesundheitsexperten haben sich mit einem Aufruf zur nuklearen Abrüstung an die Präsidenten Russlands und der USA, Dmitri Medwedew und Barack Obama, gewandt.
...

"Die Bombe" - Dreiteilige Dokumentation über die Dimensionen der atomaren Gefahr
18.10.09 - 21.00 Uhr
19.10.09 - 08.15 Uhr
19.10.09 - 19.15 Uhr

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: Hans

Datum: 19. Oktober 2009 07:21

Die Weltuntergangspropheten sind über ihre eigenen Voraussagen ziemlich alt geworden.

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 19. Oktober 2009 16:27

Watchtower - Offizielle Website der Zeugen Jehovas
,,Im Jahr 1945 verkündete der amerikanische General Douglas MacArthur: ,,Wir haben unsere letzte Chance. Wenn wir nicht ein größeres und besseres System entstehen lassen, wird Harmagedon an unserer Türe stehen."

General MacArthur wusste genau, was die beiden Atombomben in Hiroshima und Nagasaki in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs angerichtet hatten. Nach dem entsetzlichen Unheil, das über die zwei japanischen Städte hereingebrochen war, gab er dem Wort ,,Harmagedon" eine neue Bedeutung: ein atomarer Holocaust, der das Ende der gesamten menschlichen Zivilisation bedeuten könnte."

watchtower.org/x/20080401/article_01.htm

Hans
Die Weltuntergangspropheten sind über ihre eigenen Voraussagen ziemlich alt geworden.

Hallo Hans,

wen meinst du damit?

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 19. Oktober 2009 22:37

,,Union und FDP ringen in der Atompolitik darum, ob sie im Koalitionsvertrag konkrete Daten für die Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken nennen. Es solle deutlich werden, wann die Atomkraft als Brückentechnologie nicht mehr nötig sei, forderte FDP-Vize Andreas Pinkwart am Dienstag in Berlin. CDU-Politiker wandten sich indes gegen eine Festlegungen hinsichtlich der Akw-Laufzeiten im Koalitionsvertrag."

Das läßt mich an eine Organisation denken, die seit geraumer Zeit ebenfalls auf die Festlegung konkreter Daten verzichtet.

FDP/DVP Fraktion im Landtag Baden-Württemberg
,,Die FDP bezeichnet die Kernkraft weiterhin als Brückentechnologie. Diese Brücke - und da sind wir uns hier alle einig - muss so kurz wie möglich gehalten werden."

Die Bundestagsfraktion der FDP, so wie ich die Mitteilung auf ihrer Seite verstanden habe, scheint nicht die Ansicht der Landtagsfraktion zu vertreten. Von möglichst "kurzfristiger" Brückentechnologie lese ich nichts. Im Gegenteil!

FDP-Bundestagsfraktion
,,Der Ausstieg aus der Kernenergie ist ... schon aus prinzipiellen Gründen ein Irrweg, den es zu beseitigen gilt."


Fernsehtip:
20.10.09, 08.15 Uhr
20.10.09, 19.15 Uhr

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: Hans

Datum: 20. Oktober 2009 16:21

Sowohl Zotties wie weltliche Angstpropheten.

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 20. Oktober 2009 22:41

Hans
Sowohl Zotties wie weltliche Angstpropheten.

Zu den religiösen Propheten schreibt ein Magazin
5
,,Nun, da die Jahrtausendwende naht, beginnen immer mehr empfindsame und verstörte Seelen, nach Zeichen des nahen Weltuntergangs Ausschau zu halten. Der höchst reale Alptraum der planetaren Selbstzerstörung ist verflogen, nachdem der Ost-West-Konflikt zwischen den beiden atomaren Supermächten ohne Showdown endete.

Aber die Apokalypse hat trotzdem schon begonnen - in Bildern und Wahnvorstellungen, die Tausende von Sekten dazu bewegen, sich in rätselhaften Gegenwelten einzuschließen. Die latente Gewalttätigkeit ihrer Ideologien richtet sich meist nach innen, als Unterwerfungsforderung an die eigenen Jünger. ...

Die Überzeugung, daß das Ende nahe und die Zeit der Erlösung angebrochen sei, eint die Weltuntergangspropheten aller Kontinente. ...

... Abspaltungen und Minderheitsgemeinden, wie etwa Mormonen oder
Zeugen Jehovas, für die das baldige Weltende eine sehr viel zentralere Glaubensaussage ist, stellen für ihre Mitmenschen kaum eine Gefahr dar."

Im vergangenen Jahrhundert publizierte die:

Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, Magdeburg, Brooklyn, Bern
Die Hölle (1926)

,,Mit dem Worte ,,bald" meinen wir natürlich nicht nächstes Jahr, aber wir hoffen zuversichtlich, daß kein weiteres Jahrhundert dahin gehen wird."
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,14539,15692#msg-15692

Ein weiteres Jahrhundert ist dahin gegangen!
Die Hoffnung religiöser Führer, daß sich die Weltsituation dramatisch ändern würde, erfüllte sich nicht im 20. Jahrhundert. Die Vision war nicht rational.

Ist die Vision des Psychoanalytikers und Sozialpsychologen, Erich Fromm, wir könnten uns der endgültigen Weltkatastrophe nähern, ebenso irrational?


Fernsehtip:
21.10.09, 08.15 Uhr
21.10.09, 19.15 Uhr

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 21. Oktober 2009 16:33

ZDF abenteuer wissen
,,Strahlendes Erbe - Wohin mit dem nuklearen Abfall?"

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: Hans

Datum: 21. Oktober 2009 16:44

X ~ mysnip

Ist die Vision des Psychoanalytikers und Sozialpsychologen, Erich Fromm, wir könnten uns der endgültigen Weltkatastrophe nähern, ebenso irrational?

Ja. Da nehmen sich beide nicht viel. Und es nimmt kein Ende. Siehe das Glaubensbekenntsnis vom "anthropogenen Klimawandel", der unbedingt auf 2 °C beschränkt werden müsse, um die globale Katastrophe zu verhindern. Dafür werden wir noch teuer zur Kasse gebeten. Und viele werden gerne zahlen. 500 Jahre nach Luther: der Ablaß ist wieder da.

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 21. Oktober 2009 23:13

Hans

X ~ mysnip
Ist die Vision des Psychoanalytikers und Sozialpsychologen, Erich Fromm, wir könnten uns der endgültigen Weltkatastrophe nähern, ebenso irrational?
Ja. Da nehmen sich beide nicht viel. Und es nimmt kein Ende. Siehe das Glaubensbekenntsnis vom "anthropogenen Klimawandel", der unbedingt auf 2 °C beschränkt werden müsse, um die globale Katastrophe zu verhindern. ...

Da wird sehr gerne mit Ängsten gespielt ("Biotonne" Sigmar Gabriel hat es im Wahlkampf vorgemacht). Und damit wird wiederum den Angstpropheten der WTG in die Hände gespielt.

Fromm hat das zeitliche gesegnet, ohne dass es zum Atomtod kam.

Re: "Atomares Zeitalter beenden!" - Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 23. Oktober 2009 16:34

Sicherlich hat auch die WTG verschiedentlich das Atomthema nach 1945 aufgenommen, im Sinne ihrer Harmagedontheorie.
Unbeschadet (auch) religiöser Konjunkturritterlinge wird der Mensch nur das ernten was er selbst sät.
Ob Herr Fromm nun unter den nicht mehr Lebenden weilt, kann da eigentlich nur zweitrangig sein, denn es gibt außer ihm sicherlich auch Lebende Warner.

Das Thema ist ja deshalb auch wieder hochgekommen, dieweil damit zugleich auch wirtschaftliche Aspekte nicht geringer Art verbunden sind.
Wäre es so, dass ein Ausstieg aus der Atomenergie vielleicht noch vordergründigen wirtschaftlichen Gewinn verursachte, gäbe es wohl kaum Widerstand.
Wer die „gebratenen Tauben die da so nur durch die Luft fliegen" versprechen kann, wird immer ein Beifallsklatschendes Publikum finden.

Pech nur, das es mit der Erfüllung solcherlei Versprechungen immer hapert. Mächtig hapert.

Die Frage ist ob der Preis der nur an Wirtschaftsinteressen vordergründiger Art interessierten, nicht ein zu hoher Preis letztendlich ist.
Es liegt zwar nicht im Rahmen der sich hier Artikulierenden, letztendlich andernorts durchgesetzte Grundsatzentscheidungen ändern zu können.
Gleichwohl kann man sehr wohl dazu auch eine Meinung haben, welche eben nicht mit der nur vordergründig auf (kurzfristigen) wirtschaftlichen Gewinn stierenden, identisch sein muss. Und das auch aussprechen, was ja eben auch der Vorteil einer Demokratie ist.

Artikulierte schon in den 1880 Jahren, angesichts der damaligen Hochrüstung in vielen Staaten, ein Friedrich Engels, der nächste Krieg, als Fluch der bösen Tat, könne nur ein Weltkrieg sein, so hat er nicht deshalb grundsätzlich falsches prophezeit, weil auch religiöse Konjunkturlinge, wie etwa Herr Russell, ähnliche Befürchtungen sahen, für ihre Zwecke deformierten, und so ihr Geschäft machten.

Diejenigen die in einer bestimmten Konstellation die Geschäftmacher sind (Stichwort nur die Weltwirtschaftskrise welche 1929 startete), dieweil man das Rad überdrehte, sind nicht allein deshalb ins „Unrecht" gesetzt, dieweil sie auch zu anderen Zeiten vielerlei „Radüberdreher-Nachfolger" gefunden haben und wohl weiterhin finden.

Die einfache Antwort der „gebratene Tauben in der Luft-Schönredner" kann so gesehen, sich unterm Strich noch als die teuerste aller möglichen Antworten erweisen.

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 23. Oktober 2009 23:02

Hans
Da wird sehr gerne mit Ängsten gespielt ("Biotonne" Sigmar Gabriel hat es im Wahlkampf vorgemacht). Und damit wird wiederum den Angstpropheten der WTG in die Hände gespielt.

Ja, etliche religiöse Gemeinschaften nutzen u.a. die Ängste von Menschen zur Beeinflussung.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,38767,38811#msg-38811

Watchtower - Offizielle Website der Zeugen Jehovas
,,Mit dem Wort ,,Harmagedon" wird seit einiger Zeit ein weltweiter atomarer Holocaust bezeichnet. Die Grundbedeutung ist jedoch gemäß einer Enzyklopädie folgende: ,,der Schauplatz des prophezeiten letzten Kampfes zwischen Gut und Böse". Wird das Gute wirklich einmal über das Böse siegen oder gehört dieser Gedanke eher ins Reich der Fanatsie?

Es ist beruhigend zu wissen, dass in der Bibel wiederholt vom Ende alles Bösen die Rede ist ..."

www.watchtower.org/x/20080401/article_02.htm

Fromm hat das zeitliche gesegnet, ohne dass es zum Atomtod kam.

Glücklicherweise. Sonst gäbe es nicht diesen Thread.

Könnte es aber jederzeit zum Atomtod kommen?

Re: "Atomares Zeitalter beenden!" - Meinung

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 23. Oktober 2009 23:25

Drahbeck
... Die Frage ist ob der Preis der nur an Wirtschaftsinteressen vordergründiger Art interessierten, nicht ein zu hoher Preis letztendlich ist.
Es liegt zwar nicht im Rahmen der sich hier Artikulierenden, letztendlich andernorts durchgesetzte Grundsatzentscheidungen ändern zu können.
Gleichwohl kann man sehr wohl dazu auch eine Meinung haben, welche eben nicht mit der nur vordergründig auf (kurzfristigen) wirtschaftlichen Gewinn stierenden, identisch sein muss. Und das auch aussprechen, was ja eben auch der Vorteil einer Demokratie ist. ...

Auf dieser Seite der FDP lese ich von:

"Markt und Wettbewerb"

"am effizientesten"

"unternehmerische Entscheidungen"

"Marktwirtschaft"

"markwirtschaftliche Ordnungspolitik"

Das Wort "Mensch" oder "sozial" habe ich nicht wahrgenommen.

Re: "Atomares Zeitalter beenden!"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 27. Oktober 2009 22:04

X ~ mysnip

Hans
... Fromm hat das zeitliche gesegnet, ohne dass es zum Atomtod kam.

Könnte es aber jederzeit zum Atomtod kommen?

Zeitarbeit?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 11. Dezember 2009 18:21

labitaa
,,junge Brüder gesucht, die 2-3 Monate im Bethel dienen möchten."

"Wer hätte das gedacht ..."
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 25. November 2009 15:00
Soeben erhalten die eMail Nachricht einer Buchhandlung, welche auch Verlagsbestellungen realisiert. Das machen ja nicht alle. Die meisten Buchhandlungen verkaufen nur das, was die Verlagsgrossisten auf Lager haben.
Bestellungen, wo sie eigens direkt beim Verlag bestellen müssen vermeiden sie. Der Aufwand zu groß - der Gewinn zu gering.
Aber das ist ja nicht das eigentliche Thema´.

Besagte Nachricht besagt:
M i t t e i l u n g vom 25.11.09

Garbe; Die Zeugen Jehovas

Beck, C.H., Verlag,

Grund: Noch nicht erschienen
Ihre Bestellung bleibt vorgemerkt.
Voraussichtlicher Liefertermin ca. April 2012.

Na toll, kann ich dann dazu dann nur noch sagen. Sollte es tatsächlich im April 2012 so weit sein, dann kann dieser Buchtititel ein Jubiläum feiern.
Das Jubiläum zehnjähriger Vorankündigung!
Bisher erfolgte die Verschiebung immer um ein halbes Jahr.
Diesmal macht man gleich einen größeren Sprung!

Das alles aber ficht die unterbelichtete Zeugen Jehovas-Fraktion in der Wikipedia nicht an.
Die behaupten dort steif und fest - schon seit Jahren - besagtes Buch sei schon erschienen.
Gelesen oder zu Gesicht bekommen hat es von den dortigen Unterbelichteten zwar auch noch keiner. Aber das stört ja diese Herrschaften nicht weiter.

Nur weiter so auf die Reise ins Wolkenkuckucksheim kann man dann wohl nur dazu noch sagen.

Wer im kleinen mehr als ungenau ist, ist es auch auf anderen Feldern!

Oh, welcher Quantensprung!
Nach der Version vom 16. September 2009, hat man doch das ominöse Garbe-Buch doch noch herausgeschmissen, da offenbar auch einer von der Wikipedia nun mit jahrelanger Verspätung endlich gerafft hat. Das Buch ist ja noch gar nicht erschienen!

Der da nun doch noch reichlich spät zur Tat geschrittene, gehört nach meinem bisherigen Eindruck aber nicht zur klassischen Zeugen Jehovas-Fraktion (Osch, Extertaler und wie sich diese "Größen" da so alles nennen).
Insofern bleibt der Vorhalt der Unterbelichtheit der dortigen ZJ-Fraktion, unverändert!

Re: "Wer hätte das gedacht ..."
geschrieben von: Conzaliss
Datum: 25. November 2009 16:16
2012 ist doch der neuste Termin für den Weltuntergang...
Re: "Wer hätte das gedacht ..."
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 25. November 2009 16:57

Conzaliss
2012 ist doch der neuste Termin für den Weltuntergang...

Ja ja, wäre dazu nur zu sagen.
Dann auch ein Hundertjähriges Jubiläum!
Einer der von Russell maßgeblich Beeinflussten war der altkatholische Pfarrer Walter Kuppers (alias Johannes Walther)
In der "Geschichte der Zeugen Jehovas mit Schwerpunkt der deutschen Geschichte" ist (in der Printausgabe auf Seite 108) ein Ausriss aus seiner Schrift "Das Jahr 1912 und seine Bedeutung für die Gläubigen" abgebildet.
Kueppers wollte, als "akdemisch gebildeter" Theologe (mit Doktortitel) etwas "genauer" als Russell sein. Ergo legte er sich schon mal (im Vorfeld) auf das Jahr 1912 fest.
Zwei Zitate dazu
Zitat eins:

ForumsarchivA14

1912 war nun das von "Walther" anvisierte Jahr. Nolens volens musste zu jenem Zeitpunkt das "Prophetische Wort" (ein Zeitschrift) erneut "Farbe" bekennen. Ströter (Herausgeber selbiger) tat es wieder einmal über das Instrumentarium einer "Fragenbeantwortung". In der Januarausgabe 1912 (S. 64) liest man:

"Was ist Ihre Stellung zu der Bestimmtheit, mit welcher Johannes Walther in seiner neuesten Schrift 'Auf Gottes Wunderwegen' sich berufen glaubt zu verkündigen, daß die Entrückung der Gläubigen geschehen wird vom 20. auf den 21. März 1912?

Antwort:
Wir beklagen dieselbe tief als eine sehr bedenkliche Entgleisung des uns so teuren Bruders und Mitarbeiter. Wir lehnen seine 'Weissagung' entschieden ab. Aber wir lassen nicht ab, zu bitten, daß dem teuren Bruder eine sehr gefährliche innere Katastrophe erspart bleiben möge, wenn nun der 21. März 1912 vorübergehen sollte, ohne die Erfüllung seiner Vorhersagung. Alle, die ihn lieben und schätzen gelernt wegen seiner köstlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Schriftdeutung, werden uns darin gewiß gern unterstützen. Der Bruder steht vor einem furchtbaren Zusammenbruch, wenn er sich täuschen sollte."

Formal war "Walther" beim "Prophetischen Wort" nun "weg vom Fenster". War er es wirklich? Als Person vielleicht. Indes was sein "Geistesgut" anbelangte durchaus nicht. Zwar vermied Ströter sattsam bekannte Spitzen. Indes das Grundgerüst als solches feierte bei ihm weiter "fröhlichen Urstand"

Zitat Nummer zwei:
Kueppers.pdf

In seiner Selbstbiographie "Auf Gottes Wunderwegen" berichtet uns Küppers, wie er im Jahre 1900 mit eschatologischem Schrifttum in Form der Werke von C. T. Russell in Berührung kam. In der diesbezüglichen Passage seiner Selbstbiographie (die er in der Form einer dritten Person abfasste) äußert er:

"Er (Küppers) wusste damals noch so gut wie nichts von alledem, was in der Bibel über die Zeiträume vor und nach der Wiederkunft Christi gesagt ist. Er wusste nicht, dass bis zur Wiederkunft Christi 'die Ungerechtigkeit überhand nehmen und die Liebe in vielen erkalten und dass das Reich Gottes 'durch Israel auf Erden seine Gestalt gewinnen soll.' Das alles wurde ihm erst einige Wochen später klar aus einem mehrbändigen Werke, dass ihm von irgend jemand gegen seinen Willen ins Haus geschickt war. Es hatte lange unberührt auf seinem Arbeitstisch gelegen, da er nicht daran dachte, sich mit solch abenteuerlichen Dingen abzugeben. 'Milleniumtages-Anbruch' lautete der Titel und verfasst war das Buch von einem Amerikaner namens Russell.

Gott aber brach auch hier den Widerstand, indem er Werner (Pseudonym in dieser Erzählung für Küppers) nötigte, doch wenigstens einige Stunden lang mit Ruhe in dem Buch zu lesen, ehe er es ablehnte und zurückschickte. Als Werner einmal angefangen hatte, kam er sobald davon nicht wieder los.

Wohl lag hier offenbar manches vor, was unbedingt zu verwerfen war - so leugnete Russell die Unsterblichkeit der Seele und die Möglichkeit einer ewigen Verdammnis - aber trotz dieser Fehler musste Werner zugeben, dass hier ein Licht über die Bibel und über Gottes Weltregierung ausgegossen wurde, von dem er bisher keine Ahnung hatte." [7]

Von Russell übernahm er dann in der Folge, auch dessen Einschätzung des Zionismus, als einem Gotteszeichen. [8]
Aus dem weiteren Bericht geht hervor, dass Küppers meinte, einige theologische Differenzen mit Russell zu haben. Das er jedoch dem Russell'schen Hauptelement, der Endzeitberechnung, seinen Tribut zollte.

Und so ist man denn auch nicht verwundert, dass man die Russell'schen Primärdaten 606 v. Chr. und 2520 Jahre, auch bei Küppers in breiter Form widergespiegelt findet. Lediglich in einem Punkt meinte er Russell noch "übertreffen" zu können. Er setzte dreieinhalb Jahre vor dem "Ende der 2520 Jahre im Jahre 1915" eine "Entrückung" an.
Wenn Russell das Jahr 1914 propagierte; Küppers dagegen das Jahr 1915; so ist das in der vermeintlich größeren "Genauigkeit" von Küppers begründet. [9]

Seine eigenen Endzeitberechnungen verkündigt er in Worten, die an Eindeutigkeit nicht zu wünschen übrig lassen. Beispielsweise leitet er seine 1911 veröffentlichte Selbstbiographie mit den Worten ein:

"'Sei getrost und fürchte dich nicht. Ich bin mit dir. Ich habe dich berufen, zu verkündigen, dass nun gewiss das Ende kommt', dass bis zum Jahre 1912 noch Frieden herrschen, dann aber, nach erfolgter Entrückung, die Katastrophe kommen wird, vor der ich meine Gläubigen bewahren will. Ja, auch den Tag darfst du verkündigen, es wird geschehen vom 20. zum 21. März." [10]

Er veröffentlichte dazu noch eine spezielle Schrift mit dem Titel: "Das Jahr 1912 und seine Bedeutung für die Gläubigen". In ihr führt er einleitend aus:

"Trotz aller fehlgeschlagenen Berechnungen und trotz aller Warnungen haben wir den Mut, mit voller Ruhe und Sicherheit im Frühjahr 1912 die Entrückung zu erwarten. 'Auf Grund des Wortes Gottes sind wir ferner der Überzeugung, dass diese Drangsalszeit im Jahre 1915, d. h. nach einer Dauer von 3 ½ Jahren auf ihren Höhepunkt gelangt sein wird und das alsdann der Herr samt allen seinen seit 1912 verklärten Heiligen erscheinen wird, um endlich hier auf dieser Erde das lang verheißene herrliche messianische Reich des Friedens und der Gerechtigkeit aufzurichten." [11]

Er präzisiert seine Ausführungen noch mit den Worten:
"Wir sind der Ansicht, dass nach erfolgter Entrückung im Frühjahr 1912 die staatliche und damit auch die kirchliche Ordnung in allen sogenannten christlichen Staaten zerfallen und dann ein Schreckensregiment des liberalen Zeitgeistes sich entfalten wird, wie es die Welt auch bei der großen Französischen Revolution nur andeutungsweise zu kosten bekommen hat. Dieses Schreckensregiment wird währen bis auf den Herbst des Jahres 1915, wo sieben Zeiten seit der Eroberung Jerusalems durch Nebukadnezar und dem Beginn der eigentlichen 'Zeit der Heiden' verflossen sein werden.

Dann, wenn die Not den Gipfel erreicht haben wird, wenn alle Welt, wie man zu sagen pflegt, mit ihrem ganzen Latein zu Ende sein wird, dann wird der Herr mit all den Seinigen, den seit der Entrückung und der mit ihr verbundenen ersten Auferstehung 'verklärten Heiligen' erscheinen, um seine Herrschaft anzutreten über alle Welt. ...

Re: "Wer hätte das gedacht ..."
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 25. November 2009 17:59

Aus dem Wikipedia-Archiv
Der dortige „unterbelichtete" ZJ „Vinojan"behauptete noch Ende 2007 frech, das fragliche Garbe-Buch sei erhältlich

Und kein anderer der sich als „Stammschreiber" sehenden bemerkt es, über Monate .... Der offenbart einiges. ....

Trotz dieses Hinweise der vorsätzlich ignoriert wurde, blieb der fragwürdige Titel weiter im Text.

Siehe zu diesem Disput auch noch:

Querbeet04

Dort mehr am Textende.
So gesehen, ist dann wohl der Herr "Vinojan" nicht der "einzigste" "Unterbelichtete".

Scribd
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 21. November 2009 06:39
Zum Stichwort Scribd definiert die Wikipedia unter anderem, dies sei ein Englischsprachiges Webportal, wo Nutzer Dokumente hochladen können.
Es werde auch als eine Art "You Tube für Dokumente bezeichnet."
Diese Plattform ist sehr wohl kommerziell ausgerichtet, werbefinanziert.
Ruft man sie auf bekommt man in der Tat auch noch etliches an Werbung mitgeliefert, was man eigentlich nicht unbedingt auch haben wollte.
Bemerkenswert auch noch, in den USA angesiedelt, also deutscher Rechtsprechung schon mal ausweichend.
Dies mag insofern nicht weiter von Belang sein, als wohl die überwiegende Anzahl dortiger Texte Englischsprachig sind.
Es gibt aber auch offenkundige Ausnahmen.
Beispielsweise einen Deutschsprachigen Text mit der reißerischen Überschrift:
"Wer-Ist-Manfred-Gebhard"
Bei näherem Hinsehen entpuppt sich dieser Text als wörtlicher Abklatsch (ohne relevante Veränderung) eines Textes, welchen Herr Waldemar Hirch schon seit dem Jahre 2004 auf seiner Webseite offeriert. Die einzigste Veränderung dürfte wohl in der gewählten Titelüberschrift bestehen, welche von dem Titel auf der Hirch'schen Webseite abweicht.
Offenbar für einige Tiefflieger geistiger Art, deren "Leistungsvermögen" sich darin erschöpft lediglich die Copy an Paste Funktion im Internet zu beherrschen, selbige geistige Tiefflieger erachteten es nun offenbar, etwa ab 14. 11. 2009 als angebracht, auf vorgenannter Plattform im Schutze der dort möglichen Anonymität, jenen unsäglichen Hirch-Text auch einzustellen.

Ob das nun Herr Hirch selbst, oder ein anderer dieses "Genres" getan, mag dann ja einstweilen dahingestellt bleiben.
Ich gedenke mal nicht überzureagieren.
Dennoch habe ich vorstehenden Umstand zum Anlass genommen, meinerseits jetzt dazu in der bestehenden Datei
News-Server

dazu eine Stellungnahme einzufügen.
Dort unter der Überschrift "Copy and Paste"
(am Textende).
Re: Scribd
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 21. November 2009 07:37
Noch so ein unsäglicher Text auf jener US-Amerikanischen Plattform.
Eine Direktverlinkung lehne ich ab.
Ich nenne nur seinen skandalösen Titel der von einer "Auschwitzlüge" faselt.
Bei Aufruf des Stichwortes Zeugen Jehovas dort auch vorgefunden den Nazischinken
Alfred Rosenberg "Kampf um die Macht".
Von Rosenberg (wer es noch nicht wusste, der wurde als Hauptkriegsverbrecher hingerichtet) dann auch noch der Nazischinken "Unmoral im Talmud".
Ein weiterer Herrr verbreitet sich dort zum Thema:
"Der Holocaust auf dem Prüfstand".
Und den Sachkenner verwundert es dann auch schon nicht mehr, dass in letzterem Text auch ein gewisser Ditlieb Felderer als "Autorität" bemüht wird.
Das sind nur Beispiele der vorderen Plätze des dort zu genanntem Stichwort auch (mit) offerierten.

Und, da der Nazi Alfred Rosenberg in der Tat auch mir ein Begriff ist, habe ich mal Probehalber seinen Namen als Suchbegriff eingegeben.
Meine Ahnung täuschte mich nicht.
Eine unendlich lange Liste kam da als Angebot zum Vorschein.
Unter anderem auch sein "Hauptwerk" "Mythus des XX. Jahrhunderts".
Wer also auf der Suche nach spezieller Nazilteratur ist, die ja mal nach 1945 (in östlichen) deutschen Bibliotheken generell aussortiert wurde, findet auf dieser Plattform so einiges ....

Ach, siehe da:
Ich wundere mich über nichts mehr.
Auch der Schinken des Robin de Ruiter mit dem Titel „Die 13 satanischen Blutlinien" ist dort Online zugänglich.
Gibt man seinen Namen als Suchbegriff ein, bekommt man im Umfeld noch so einiges mit offeriert.
Geeignet, wer das Bedürfnis haben sollte, mal so richtig „abzukotzen" das auch dann tun zu können!
Erinnerung an die Sache mit der Burg
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 28. November 2009 09:22
Wieder einmal gibt es eine Pressemeldung der Sorte "Vom Tellerwäscher zum Millionär". Diesmal aus Thüringen.
Wenn vielleicht nicht ganz Millionär, dann doch einer der Wohlhabenderen Art, der es vielleicht bei seinem Start, so noch nicht war.

Solcherlei Meldungen sind wohl dann das "gefundene Fressen" für eine andere Spezies, deren Hauptsorge darin besteht, wie sie es denn am besten bewerkstelligen, vielleicht in ein Steuerschlupfland umzuziehen, oder ähnliches in der Richtung.
Das es in diesem Lande noch "Hartz IV-Beglückte" geben soll, hören diese Herrschaften aber nicht so gerne. Und noch weniger möchten sie daran erinnert werden.
Dieweil wie bereits festgestellt, deren Sorgen, ja nicht ihre Sorgen sind.
Und vor allem an den Wahltagen achten sie dann auch noch penibel darauf, dass möglichst jene Kräfte stark werden, die da noch Mitleid mit den nach Steuerschlupfländern Suchenden haben. Deren ganze Kraft ist ja schon durch diesen Suchvorgang beansprucht, sodass derart überlastet, für anderes in ihrem "Aufnahmehorizont" kein Platz mehr ist.

Das waren also noch Zeiten, wo die Zeitungen noch voll waren von den Meldungen "vom Tellerwäscher zum Millionär".
In der Tat müssen sich die Zeiten wohl gewandelt haben, denn derartige Meldungen sind rarer wohl geworden.

Und nun kommt das völlig unerwartete Ergebnis, selbst aus dem (geographisch) tiefsten früheren Ostdeutschland, vermag nun "Lieschen Müller vom Lande", vor Staunen den Mund nicht mehr zubekommend, eine solche Meldung zu vernehmen.

Nicht das in diesem Falle auch von der Suche nach einem Steuerschlupfland die Rede ist. Das ist - eher Ausnahmsweise - nicht der Fall.

Aber vielleicht kommt in der Rangordnung der nach Steuerschlupfländern suchenden, die Variante "Stiftung" gleich den Rang eines Geheimtippes, dann eben nur auf Platz zwei.
Da können allerdings auch schon mal "handwerkliche Fehler" unterlaufen. Der Herr Zumwinkel, von der Post eine fette Abfindung kassierend, und sich dann wohl auch für die Variante "Stiftung" näher interessierend, wird es wohl im nachhinein bestätigen können, dass ihm da (in seinem Fall) einige "handwerkliche Fehler" unterlaufen sind.

Lassen wir den Fall "handwerklicher Fehler" mal außer Betracht, ist der Fall zu registrieren, eine Kommune im "tiefsten Ostdeutschland" ist nun wohl Nutznießer einer solchen neuen Stiftung geworden. Da deren Fälle wohl nicht übermäßig viel sind, kann man es schon verstehen, das alles wird nun auch in einem Zeitungsartikel gewürdigt.

Und persönlich sage auch ich dann zu. Soll also jene Kommune ruhig jetzt der Nutznießer sein. Das ist mir dann allemal lieber, als wäre es die WTG geworden, denn auch diese Sätze liest man in diesem Bericht:

"Vielleicht ist es die konsequente, auf christlichen Werten basierende Erziehung im Sinne der Zeugen Jehovas, aus der Uwe Klein seine innere Stärke zieht. Der Glauben, dass es etwas Größeres gibt als das Werk eines Menschen, die Überzeugung, dass Gott an erster Stelle steht. Materielle Dinge und Äußerlichkeiten haben für ihn nur untergeordneten Wert. "Ich habe nicht das Gefühl, etwas auf dieser Welt wirklich besitzen zu können." Seine braunen Augen blicken ernst. "Meine Erfahrung ist, ein fundierter Glaube hilft, das nicht erst auf dem Sterbebett zu lernen."

Da bekanntlich eine Schwalbe noch lange keinen Sommer macht, dann noch zum Abschluss die Frage.
Wie kommt es wohl dass mir just in diesem Zusammenhang da wieder die Story von der Burg einfällt?

Da war wohl ein völlig anderes Resultat zu verzeichnen.

Die Sache mit der Burg
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,23581,23581#msg-23581

ZurIndexseite