Geschrieben von Drahbeck am 10. Januar 2004 12:57:20:

Als Antwort auf: Wo bleiben Argumente, Manfred Gebhard alias Drahbeck? geschrieben von Horst Schmidt am 10. Januar 2004 11:03:18:

Der sich hier "Horst Schmidt" nennende. Wohl in Analogie zu dem tatsächlichen Horst Schmidt (zum Tode vom Naziregime verurteilt, trotzdem durch gewisse Umstände überlebt habend). Derjenige, der sich in Apologie des Herrn H. hier produziert, "zeichnet" sich auch dadurch aus, dass er keinen Gesamtüberblick über die hiesige Webseite hat.
Ignoranz gehört ja für einige zum Grundsatz. Ich werde das auch nicht ändern können.
Nur noch zur "Kirche im Sozialismus" der Zeitschrift des Herrn Henkys. Was er da glaubt als "neues" rausgefischt zu haben, ist doch alter, abgestandener Kaffee.
Schon lange vor diesem Alias "Horst Schmidt" konnnte man hier schon eine Information dazu lesen.

Pietsch

Geschrieben von Prometeus am 10. Januar 2004 18:16:37:

Als Antwort auf: H. ist H., Horst ist Horst und Manfred Gebhard ist Drahbeck geschrieben von Horst Schmidt am 10. Januar 2004 15:23:53:

Welch umwerfende Erkenntnis. Könnte fast so im "Wachtturm" stehen!

Diesem Herrn Schmidt sei dringend angeraten sich erst mal kundig zu machen, bevor er hier die Klappe unnötig weit aufreißt. Immerhin hat Drahbeck alias Gebhard seine Stasi- Konnektion schon immer öffentlich gemacht (was viele noch aktive Zeugen bis heute noch nicht gemacht haben). Allerdings muß man dann seine Texte auch mal lesen (die leider etwas ungeordnet sind) und verstehen.

Bezeichnenderweise gibt es im deutschsprachigen Raum nur zwei namhafte Historiker, die sich einigermassen unvoreingenommen und nicht apolegetisch (wie H.) mit der Geschichte der Zeugen auseinandergesetzt haben. Neben Garbe ist das Manfred Gebhard. Sein umfangreiches Werk "Geschichte der Zeugen Jehovas" setzt Maßstäbe.

(Gebhards aufwendige Dokumentation des Stasi- Infiltrationsblattes für die Zeugen "Christliche Verantwortung" zeigt erstaunlicherweise auf daß dort mehr interessante Internas über die Wachtturm-Gesellschaft publiziert wurden als in der gesamten Wachtturm- Literatur zusammen.)

Ich bin mir jedoch sicher, daß der Herr Schmidt das Werk gar nicht kennt, geschweige denn gelesen hat. Seine unsachlichen Kritiken beziehen sich dieserhalb auch ausschließlich auf das alte Buch aus DDR- Produktion (Urania-Verlag), das zudem auf der Homepage von Gebhard online zu lesen ist. Wie Gebhard dazu stand und heute noch steht kann man ebenfalls nachlesen (auch die Stellungnahme zu Autorenschaft und Herausgeberfrage) - wenn man sich die Zeit dazu nimmt.

Aber der "Herr Schmidt" polemisiert ja lieber:

Zitat:

>Sonst wären die Zeugen Jehovas und andere Aussenseiter-Gruppen wieder in einem Konzentrationslager gelandet - was ähnliches hatte die DDR bereits nachweislich geplant.

Damit erweckt "Schmidt" den Eindruck, als ob, wenn die Wende nicht rechtzeitig gekommen wäre, alle Zeugen in der DDR wieder in Lager gesperrt worden wären. So ein Schwachsinn! Dabei ist doch jedem interessierten Zeugen bekannt, daß in der lethargischen Endphase der DDR noch nicht einmal mehr wegen Wehrdienstverweiguerung Zeugen zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden, ja Zeugen wurden stillschweigend jahrelang gar nicht mehr zum Wehrdienst eingezogen.

Soviel zur Seriosität des Geschreibsels dieses "Herrn Schmidt".

Prometeus

Geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2004 05:08:27:

Als Antwort auf: Schwarz ist schwarz und weiß ist weiß - die wahre Erkenntnis mehrt sich langsam! geschrieben von Horst Schmidt am 11. Januar 2004 21:45:24:

Zitat aus:
Thomas Auerbach: "Vorbereitung auf den Tag X. Die geplanten Isolierungslager des MfS"
Der Bundesbeauftragte für die Stasiunterlagen. Analysen und Berichte Nr. 1/1995
"Seit über 25 Jahren war es geplant. Schlagartig, konspirativ und vorbeugend sollte es geschehen. Fast 86.000 Bürger der ehemaligen DDR hätte es betroffen. Sie alle waren vom MfS im sogenannten "Vorbeugekomplex" erfaßt und im Spannungsfall oder Verteidigungszustand zur Festnahme, Isolierung bzw. verstärkten operativen Kontrolle und Überwachung vorgesehen. In X + 24 Stunden sollten geeignete und konspirativ aufgeklärte Objekte mit Stacheldraht und Wachtürmen umgeben und das ganze Land mit Isolierungslagern überzogen werden. Hunderte von MfS-Mitarbeitern bereiteten diese Aktion seit Jahrzehnten vor und arbeiteten die entsprechenden Planungen ständig "tagfertig" auf.
Mielkes Direktive 1/67 zur Mobilmachungsarbeit im MfS regelte die Festnahme- und Isolierungsplanungen in den Diensteinheiten durch zentrale Vorgaben und faßte sie in ein Kennziffernsystem. Die im Juli 1967 erlassene Direktive bildete die Grundlage für alle späteren Vorbereitungsdokumente der "spezifisch-operativen Maßnahmen" des MfS. Die im "Vorbeugekomplex" vorgesehenen Isolierungslager waren ihrerseits in die gesamtstaatliche "Mobilmachungsarbeit" eingebettet, mit der sich das SED-Regime auf den äußeren Verteidigungszustand, aber auch auf innere Spannungsperioden vorbereitete. Es sind jedoch auch Überlegungen überliefert, diese von langer Hand vorbereiteten Maßnahmen unter Umständen schon vor der offiziellen Verkündung des Ernstfalls zu realisieren. Die letzte Befehlsgewalt lag beim Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates der DDR, das heißt seit 1971 bei Erich Honecker.
Die Planung von Isolierungslagern läßt sich nach gegenwärtigem Kenntnisstand bis in die frühen sechziger Jahre zurückverfolgen. So findet sich im Arbeitsplan der MfS-Kreisdienststelle Bad Doberan (Bezirk Rostock) für das 2. Halbjahr 1963 die Vorgabe, alle Personen, "die in der Vergangenheit negativ angefallen sind", einer operativen Überprüfung zu unterziehen; "gleichzeitig ist die Kartei 'Isolierung' unter diesen Gesichtspunkten zu überprüfen und zu ergänzen". Im Visier des Staatssicherheitsdienstes standen damals:
"Alle Haftentlassenen, insbesondere solche, die Feindverbindung hatten, arbeitsscheue Elemente, Personen, die Treffen mit westdeutschen Bürgern im demokratischen Berlin durchführten, Erstzuziehende und Rückkehrer, Personen, die aus der SED ausgeschlossen wurden bzw. aus Blockparteien ausgetreten sind." Zitatende.

Weder von Herrn D., noch von einem anderen der über die Zeugen Jehovas in der DDR bisher publiziert hat, ist der Nachweis erbracht worden (mit Aktennachweis in der Gauckbehörde), dass Jehovas Zeugen von dieser Planung im besonderen Maße betroffen gewesen wären.

Man kann wohl sagen. Einen DDR-Pfarrer, wie Rainer Eppelmann. Den hätte es wohl mit Sicherheit "erwischt". Eppelmann wurde seitens der DDR vorgeworfen, aktive Kontakte zu westlichen Botschaften, unter anderem, der USA, und auch sonstigen westlichen Journalisten unterhalten zu haben. Aus der einschlägigen Literatur ist entnehmbar, dass Mielke höchstpersönlich darauf drängte, den Eppelmann festzunehmen. Seine "Mitstreiter" indes scheuten sich, dass in die Tat umzusetzen, weil sie den öffentlichen Aufruhr, namentlich in den Westmedien fürchteten. So kam Eppelmann, abgesehen davon, dass seine Räumlichkeiten von der Stasi verwanzt waren, und etliche IM zu seiner Observierung auf ihn angesetzt waren, noch mal zu DDR-Zeiten mit einem "blauen Auge" davon.

Der Fall Eppelmann belegt: Besonders politisch bewusste und handelnde Persönlichkeiten waren von dieser Planung betroffen. Es ließen sich noch ähnliche Beispiele nennen. Etwa der Schriftsteller Reiner Kunze und andere mehr.

Nicht politische Bewusstheit und Handeln war es, was der DDR-Staat bei den Zeugen bemängelte. Sondern das Gegenteil. Die passive Verweigerung, etwa bei "Wahlen" usw.
Kirchliche Kreise haben im Jahre 1989 dem DDR-Regime beispielsweise dahingehend stark zu schaffen gemacht, dass sie anlässlich einer "Wahl" Beobachtungstrupps organisierten, und dem DDR-Regime anschließend über die Westmedien vorwarfen, Wahlfälschungen begangen zu haben.

Kirchliche Kreise waren es, die maßgeblich zu den "Montagsdemonstrationen" in Leipzig organisatorisch beitrugen, als einem Anlass, der letztendlich die letzten Stunden des DDR-Regimes einläuten sollte. Jehovas Zeugen jedenfalls, waren nicht unter jenen vertreten, die wie vorstehend beschrieben zur Destabilisierung des DDR-Regimes beitrugen. Auch die WTG ist sich dessen bewusst und rühmte sich Anfang der 90er Jahre in ihrer Literatur gar dessen. Sie rühmt sich ihrer Passivität, möchte sich aber als KdöR dafür belohnen lassen. Lohn für was eigentlich?

Die DDR-Stasi war Realist genug, um diese wesensbestimmende politische Passivität auch zu erkennen und einschätzen zu können. Wenn davon die Rede ist, dass rund 90.000 Internierungen (von 16 Millionen DDR-Bürgern) geplant waren, dann kann man wohl sagen. Die Zeugen Jehovas dürften in nennenswertem Umfang, da nicht auf den vorderen Plätzen der Prioritätenliste der Stasi gestanden haben. Anderweitige Meinungen bedürfen des Akten- bzw. Publikationsnachweises. Genau der ist bis heute nicht erbracht.

Wieder einmal ein Beispiel dafür, was dieser "Horst Schmidt" ist. Ein Stimmungsmacher, ohne Sachkenntnis!

Ostdeutschland

Geschrieben von der wahre Mumpitz am 10. Januar 2004 12:52:44:

Als Antwort auf: Wo bleiben Argumente, Manfred Gebhard alias Drahbeck? geschrieben von Horst Schmidt am 10. Januar 2004 11:03:18:

>Uebrigens, diè Jehova-Anbetung ist eine sehr strenge Schriftreligion, die aus Menschen und Lumpen Heilige macht.

Ich bin der Mumpitz aber sicher nicht der Manfred, den ich übrigens ohne ihn zu kennen sehr schätze. Die Attacken auf seine Person sind wieder Ausdruck der erbärmlichen Sektenstrategie, statt mit guten Argumenten mit Verunglimpfungen zu arbeiten und mißliebige Menschen auf diese Weise zu diskreditieren und mundtot zu machen.
Nun ja, er wird sich selbst zu wehren wissen.

Obige, nochmals zitierte Aussage des diffamierenden Schreibers aber möchte ich nicht so stehen lassen. Natürlich ist nicht zu leugnen, daß eine feste Hand dem sozialen und/oder intellektuellen Bodensatz unserer Gesellschaft gut tun kann, das war ja auch unter Hitler und Stalin in Teilbereichen der Fall, ist aber absolut kein Argument für die von den Diktatoren verfochtene Sache. Das Wort "Heilige" dagegen ist hier nicht angebracht, ich würde eher sagen "fromme Zombies", es sind dann fremdbestimmte Menschen und infolge des Druckes unter dem sie dann fortan stehen, werden aus Neurotikern Hysteriker und Psychoten. ZU einer eigenen Meinungsbildung sind sie nicht mehr imstande, Zivilcourage bleibt ihnen ein Frendwort und persönöliche Beziehungen existieren nur, soweit sie der Sektenobrigkeit genehm sind und werden sofort gekappt, wenn sich das ändert.

Danke, unter "Heiligen" stelle ich mir etwas anders vor.

Geschrieben von Apostat am 10. Februar 2004 22:42:21:

Als Antwort auf: Re: Hass is geil in diesem Forum ... geschrieben von roughneck am 10. Februar 2004 20:27:09:

Gläubige erkennen, daß es sich bei der WTG nur um einen riesigen Geschäftsbetrieb handelt und diesen Club verlassen, um so geschäftsschädigender ist es für deren Leiter. Der Geldfluß zu diesen und anderen Sekten muß auf empfindliche Weise gestört werden. Kelsey hat daher Stephan Wolf nicht umsonst eine hohe Summe Geldes überwiesen, damit er über das WTG-Geschäftsunternehmen nicht mehr berichtet.

Weil Gottes Geist von der WTG und auch anderen Religionen gewichen ist, bleibt ihnen nur Geschäftemacherei übrig. Sie haben sonst nichts mehr anzubieten. Schließlich wird es den WTG-Anhängern genauso ergehen wie den Bhagwanisten, sie werden eines Tages nur noch ein oder mehrere Geschäftsunternehmen vorfinden, einen Jehovas-Verein wird es nicht mehr geben. Das ist auch gut so. Schon jetzt planen sie über Einflußnahme auf Regierungen durch Gesetzänderungen das umzusetzen, was sie 1953 ankündigten:
"Da uns durch die Gesetze der weltlichen Nationen, unter denen wir leben, und durch die Gesetze Gottes durch Christus Jesus Schranken auferlegt sind, können wir nur bis zu einem gewissen Grade gegen Abgefallene Schritte unternehmen, das heißt in Übereinstimmung mit beiden Gesetzgebungen. Das Gesetz des Landes und das Gesetz Gottes durch Christus Jesus verbietet uns, Abgefallene zu töten, auch wenn sie Glieder unserer eigenen Blutsverwandtschaft sind. Gottes Gesetz verlangt jedoch von uns, den Entzug der Gemeinschaft mit der Versammlung anzuerkennen, und dies trotz der Tatsache, daß das Gesetz des Landes, in dem wir leben, von uns aus natürlicher Verpflichtung verlangt, mit solchen Abgefallenen unter einem Dach zu leben und mit ihnen Umgang zu haben."
Wachtturm vom 15.01.1953

Geschrieben von D. am 17. Januar 2004 12:10:01:

Als Antwort auf: Re: Hass is geil in diesem Forum ... geschrieben von johann am 17. Januar 2004 10:34:29:

Wenn man sich einer sachbezogenen Auseinandersetzung nicht stellen will. Ignorantentum zur "Tugend" erklärt, dann wird auf billige Polemik abgestellt.
Dieser "Horst Schmidt" liefert auch Beispiele dafür

Geschrieben von Karo am 10. Januar 2004 12:51:52:

Als Antwort auf: Wo bleiben Argumente, Manfred Gebhard alias Drahbeck? geschrieben von Horst Schmidt am 10. Januar 2004 11:03:18:

Leute, ein Tipp: Sitzt nicht so viel vor der Internet-Glotze, sondern geht mal raus spazieren, frische Luft tut gut.

Oder

lest mal das Buch von Manfred Gebhard

Nur wer es gelesen hat, kann mitreden.

Geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2004 03:12:44:

Als Antwort auf: Re: Die Wahrheiten von Manfred Gebhard alias Drahbeck geschrieben von Horst Schmidt am 11. Januar 2004 21:52:18:

Es wurde Ihnen schon mal geantwortet, werter Herr "Horst Schmidt"; dass Ihr abstellen auf den Fall "Uraniabuch", und dessen Wiederholung in Form, einer man kann fast schon sagen "tibetanischen Gebetsmühle", einem Schlag in die Luft gleich kommt.
Sie bekämpfen wie weiland Don Quichott einen imaginären Gegner, und bekommen offenbar nicht mit, das ihre "Schläge" Luftschläge sind.

Uraniabuch

Geschrieben von Horst Schmidt am 12. Januar 2004 09:29:16:

Als Antwort auf: Re: Die "tibetanische Gebetsmühle" des "Horst Schmidt" geschrieben von Drahbeck am 12. Januar 2004 03:12:44:

Ja, grosser Drahbeck alias Manfred Gebhard, wir preisen deine Weisheit. Hoert, ihr Voelker im Tibet, und ihr Gebhard-Jünger schreibt mir nach:

Unser Drahbeck in dem Internet-Himmel!

Dein Name werde geheiligt.

Dein Reich ohne die Zeugen Jehovas komme.

Dein Wille geschehe wie auf deiner Website

so in den Köpfen von Journalisten, Richtern oder so.

Unser täglich Webbrot gib uns heute.

Und vergib uns, wo wir gefehlt haben,

die Zeugen Jehovas und andere Aussenseiter schlecht zu machen.

Wie wir vergeben, die uns deswegen kritisieren.

Und führe uns nicht in Versuchung,

diese Mail vor Google zu verstecken,

sondern erlöse uns von den Bibelforschern,

damit wir endlich Ruhe finden.

Geschrieben von Die Unwissende am 11. Januar 2004 23:17:31:

Als Antwort auf: Re: Die Wahrheiten von Manfred Gebhard alias Drahbeck geschrieben von Horst Schmidt am 11. Januar 2004 21:52:18:

Ich finde es zwar schön mal ein wenig Hintergrundwissen über Drahbeck zu erhaschen, aber ganz ehrlich ich bin froh hier eine Seite gefunden zu haben, in der jeder was zum Thema sagen darf und da ist es mir relativ egal was für auch noch so "schlechte" Menschen hier einen Beitrag leisten.
Und ich habe sehr viel über die ZJ´s hier erfahren.
Und wenn Sie mal ein wenig aufmerksam lesen, dann stellen Sie fest, dass die ZJ´s hier gar nicht so schlecht wegkommen.
Ich muß sogar zugeben, dass ich meinen ersten Eindruck über diese Homepage nicht richtig als ZJ positiv oder negativ gelagert einordnen konnte....
Also nicht immer gleich sauer werden und schön daran denken;
Solange die Leute über einen reden, ist man nicht tot.

Geschrieben von Horst ist wieder da am 12. Januar 2004 09:32:59:

Als Antwort auf: Re: Die Wahrheiten von Manfred Gebhard alias Drahbeck geschrieben von Die Unwissende am 11. Januar 2004 23:17:31:

Vielen Dank für den Hinweis, liebe Großmutter. Dein Rotkäppchen.
Aber warum hast du so grosse Zähne?

Warnhinweis: Diese Homepage gefährdet Ihre Gesundheit!

Geschrieben von Die Unwissende am 12. Januar 2004 19:26:48:

Als Antwort auf: Rotkäppchen und der Wolf geschrieben von Horst ist wieder da am 12. Januar 2004 09:32:59:

Horst, du amüsierst mich...

Geschrieben von D. am 12. Januar 2004 10:12:09:

Als Antwort auf: Rotkäppchen und der Wolf geschrieben von Horst ist wieder da am 12. Januar 2004 09:32:59:

Darauf hatte Prometeus schon einmal (vorsorglich) geantwortet.

Parsimony.2423

Geschrieben von Prometeus am 13. Januar 2004 13:50:17:

Als Antwort auf: Das böse Rotkäppchen und der Wolf (Anti-Zeugen-Jehova-Propaganda) geschrieben von Horst Schmidt am 12. Januar 2004 20:06:10:

Dieser Herr "Schmidt" kann längere Texte wohl nur verarbeiten wenn sie in numerierte Absätze gegliedert sind und in der Fußzeile analog numerierte "Studienfragen" zur Verfügung stehen.

Prometeus

Geschrieben von Drahbeck am 14. Januar 2004 16:39:51:

Als Antwort auf: Gemeinschaftsentzug ist keine religiöse Verfolgung! geschrieben von (i) am 14. Januar 2004 14:22:14:

In der Datei "Quer beet" Nr. 3 habe ich mal einige Themen (überwiegend in anderen Foren angefallen) zusammengefasst. Ganz zum Anfang, sozusagen einleitend, gibt es da eine Auseinandersetzung mit einem gewissen Detlef B. Der Nachname selbigen, der auch unter seinem Klarnamen postet, ist mir bekannt. Ich ziehe es aber vor, ihn hier nicht zu nennen.
Der Betreffende ist kein Zeuge, kein Ex-Zeuge. Wirklich ein Außenstehender. Allerdings von der aggressiven Art. Wer mit ihm diskutiert, und seine Meinung nicht 100 Prozent lobhudelt, der sieht sich Angriffen ausgesetzt (die dann oftmals ins Irrationale abdriften), die man eigentlich nicht nach vollziehen kann. Er ist also ein Typ, der nur 100prozentige Zustimmung ertragen kann. Deshalb ziehe ich es auch vor, seinen Namen hier nicht zu nennen.
Trotz dieser Schwäche, bringt er in seinen Postings auch durchaus bedenkenswertes zum Ausdruck.
Und wie gesagt: Er als Außenstehender schätzt es so ein, dass jene, die nicht aus ideologischen Gründen der WTG ade sagen; sondern wegen irgendwelcher Umstände in dieser Organisation "stolpern", hochgradig suizidgefährdet sind. Auch das wird man sagen müssen. Und genau dieser Aspekt ist alles andere als ein "Ruhmesblatt" für die Zeugen Jehovas!

Geschrieben von Drahbeck am 13. Januar 2004 07:36:31:

Als Antwort auf: Gemeinschaftsentzug und Wiederaufnahme geschrieben von Knaxian am 12. Januar 2004 23:02:26:

"Wer hat Erfahrungen und Infos? "

Soweit es Infos anbelangt sei auf einen Beitrag auf der Webseite WT-Cleanup hingewiesen, der daher hier an erster Stelle genannt sei:

geocities.com/wtcleanup/02Internes/15GemEntzug/15RFranzGemEntzug.htm

Hingewiesen sei auch noch auf:

19532.Gemeinschaftsentzug

Als Beispiel aus der Praxis sei der Fall Rita Kraus genannt:

Parsimony.2135

Auch der Hinweis auf:

Parsimony.5444

Weitere Praxis-Beispiele der Fall Reinhardt

Reinhardt

Soweit es um eine neuere WTG-Stellungnahme zum Thema geht, sei auf jene aus dem Jahre 2002 verwiesen, die hatte ich mir, nachdem sie im Internet auftauchte, mal notiert. Man las damals dazu:

Der Umgang mit Ausgeschlossenen aus der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas wird im neuen Königreichsdienst vom August 2002 auf den Seiten 3 und 4 wie folgt erklärt:
Christliche Loyalität bekunden, wenn ein Verwandter ausgeschlossen ist
1 Der Zusammenhalt von Familien kann sehr stark sein. Dadurch kann es für einen Christen zu Prüfung werden, wenn der Ehepartner, ein Kind, ein Elternteil oder ein anderer naher Verwandter ausgeschlossen wird oder die Gemeinschaft von sich aus verlässt (Mat. 10:37). Wie sollten sich loyale Christen gegenüber solch einem Verwandten verhalten? Ändert sich etwas an der Verhaltensweise, wenn man mit dem betreffenden in einer Wohnung lebt? Wir wollen zunächst sehen, was die Bibel zu diesem Thema sagt, und die Grundsätze betrachten, die unabhängig davon gelten, ob jemand ausgeschlossen wurde oder die Gemeinschaft von sich aus verlassen hat.
2 Verhalten gegenüber Ausgeschlossenen: Gottes Wort gebietet Christen, keinen Umgang oder keine Gemeinschaft mit jemanden zu haben, der aus der Versammlung ausgeschlossen wurde: "Nun aber schreibe ich euch, keinen Umgang mehr mit jemandem zu haben, der Bruder genannt wird, wenn er ein Hurer oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Schmäher oder ein Trunkenbold oder ein Erpresser ist, selbst nicht mit einem solchen zu essen. ... ‚Entfernt den bösen [Menschen] aus eurer Mitte.'" (1. Kor. 5: 11, 13). Jesus Worte aus Matthäus 18:17 spielen ebenfalls eine Rolle: "[Der Ausgeschlossene] sei ... für dich ebenso wie ein Mensch von den Nationen und wie ein Steuereinnehmer." Jesus Zuhöre wussten genau, dass sich die Juden ihrer Zeit nicht mit den Heiden verbrüderten und das sie Steuereinnehmer ächteten. Mit diesen Worten wies Jesus seine Nachfolger an, keinen Umgang mit Ausgeschlossenen zu haben. (Siehe Wachtturm vom 15. Dezember 1981, Seite 17-19.)
3 Das heißt, dass loyale Christen keinen religiösen Umgang mit jemanden haben, der aus der Versammlung ausgeschlossen wurde. Doch das ist nicht alles. Gottes Wort sagt, wir sollten nicht einmal mit einen solchen essen (1. Kor. 5:11) Daher sollten wir auch keinen gesellschaftlichen Umgang mit einem Ausgeschlossenen haben. Das schließt aus, mit ihm zu picknicken, zu feiern, Sport zu treiben, einzukaufen, ins Theater zu gehen, sich mit ihm zum Essen in der Wohnung oder in einem Restaurant zu treffen.
4 Wie verhält es sich mit Gesprächen mit einem Ausgeschlossenen? Die Bibel behandelt zwar nicht jede mögliche Situation, doch 2. Johannes 10 hilft uns, Jehovas Ansicht in dieser Sache zu verstehen: "Wenn jemand zu euch kommt und diese Lehre nicht bringt, so nehmt ihn niemals in euer Haus auf, noch entbietet ihm einen Gruß." Zu dieser Bibelstelle wurde im Wachtturm vom 15. Dezember 1981 auf Seite 24 gesagt: "Ein einfacher Gruß kann der erste Schritt zu einer Unterhaltung und vielleicht sogar zu einer Freundschaft sein. Möchten wir bei einem Ausgeschlossenen diesen ersten Schritt tun?"
5 Ja, es ist genau so, wie auf Seite 30 desselben Wachtturms gesagt wurde: "Fest steht, dass ein Christ, der sich in Sünde verstrickt und ausgeschlossen werden muss, viel einbüßt: die Anerkennung Gottes, ... die liebliche Gemeinschaft der Brüder und einen Großteil der Gesellschaft seiner christlichen Verwandten."
6 In einer gemeinsamen Wohnung: Bedeutet das, dass Christen, die mit einem ausgeschlossenen Familienangehörigen in derselben Wohnung leben, im Alltag nicht mehr mit ihm sprechen, essen oder Umgang haben dürfen? Im Wachtturm vom 15. April 1991 hieß es in einer Fußnote auf Seite 22: "Wenn ein Ausgeschlossener in einer christlichen Familie lebt, hätte er immer noch am normalen, alltäglichen häuslichen Geschehen und an familiären Aktivitäten teil." Daher bleibt es den Familienmitgliedern überlassen, zu entscheiden, in welchen Umfang der Ausgeschlossene mit ihm essen oder sich an sonstigen Familienaktivitäten beteiligen kann. Trotzdem möchte er bei Brüdern, mit denen sie Umgang pflegen, nicht den Eindruck erwecken, es sei alles so wie vor dem Gemeinschaftsentzug.
Im Wachtturm vom 15. Dezember 1981 wurde auf Seite 27 jedoch über Personen, die ausgeschlossen wurden oder die die Gemeinschaft verlassen haben, gesagt: "Die früheren geistigen Bande sind völlig aufgelöst worden. Das trifft selbst auf seine Angehörigen zu, auch auf die im engsten Familienkreis. ... Das bringt zwangsläufig Veränderungen in den geistigen Beziehungen mit sich, die bis dahin in der Familie bestanden haben mögen. Wenn zum Beispiel dem Mann die Gemeinschaft entzogen worden ist, wird es seiner Frau und den Kindern nicht recht sein, daß er ein Familienstudium durchführt oder die Familie beim Bibellesen oder im Gebet leitet. Möchte er bei Mahlzeiten ein Gebet sprechen, so hat er in seiner Wohnung das Recht dazu. Doch seine Angehörigen können im stillen selbst zu Gott beten (Spr. 28:9; Ps. 119:145, 146). Was ist, wenn ein Familienangehöriger, dem die Gemeinschaft entzogen worden ist, dem Bibellesen oder einem Bibelstudium im Familienkreis beiwohnen möchte? Die anderen können ihn zuhören lassen, wenn er nicht versucht, sie zu belehren oder seine religiösen Anschauungen vorzubringen."
8 Ist einem minderjährigen Kind die Gemeinschaft entzogen worden, das bei seinen Eltern wohnt, sind diese nach wie vor für dessen Erziehung verantwortlich. Im Wachtturm vom 15. November 1988 hieß es auf Seite 20: "Genauso, wie sie weiterhin ihr Kind in bezug auf Nahrung, Kleidung und Obdach versorgen, sollten sie es auch im Einklang mit Gottes Wort unterweisen und in Zucht nehmen (Sprüche 6:20-22; 29:17). Liebevolle Eltern können somit ein Heimbibelstudium mit ihm durchführen, selbst wenn ihm die Gemeinschaft entzogen worden ist. Vielleicht zieht es den größten Nutzen aus dem Studium und korrigiert sich, wenn es mit ihm allein durchgeführt wird. Oder womöglich sagen sich die Eltern, das Kind könne weiterhin am Familienstudium teilnehmen." (Siehe auch Wachtturm vom 1. Oktober 2001, Seite 16, 17.)
9 Verwandte die nicht in der selben Wohnung leben:
"Anders verhält es sich, wenn einem Verwandten, der außerhalb des engsten Familienkreises lebt, das heißt nicht in derselben Wohnung, die Gemeinschaft entzogen worden ist oder er die Gemeinschaft verlassen hat", war im Wachtturm vom 15. April 1988 auf Seite 28 zu lesen. "Höchstwahrscheinlich ist es möglich, so gut wie gar keinen Kontakt mit diesem Verwandten zu haben. Doch selbst wenn gewisse familiäre Angelegenheiten einen Kontakt erfordern würden, würde man diesen gewiss auf ein Minimum beschränken, was im Einklang mit dem göttlichen Grundsatz wäre, "keinen Umgang mehr mit jemandem zu haben, der ein reueloser Sünder ist (1. Korinther 5:11). Loyale Christen sollten sich bemühen, keinen unnötigen Kontakt zu solchen Verwandten zu haben, und sogar Geschäftsbeziehungen auf ein Mindestmaß beschränken. (Siehe auch Wachtturm vom 15. Dezember 1981, Seite 28, 29.)
10 Im Wachtturm wurde auch eine andere mögliche Situation angesprochen: "Was ist aber zu tun, wenn ein naher Verwandter, ein Sohn oder ein Elternteil, dem die Gemeinschaft entzogen worden ist und der nicht in der Wohnung seiner christlichen Angehörigen lebt, mit in diese Wohnung ziehen möchte? Was die Familie in einem solchen Fall tun sollte, könnte sie je nach den bestehenden Umständen selbst entscheiden. Ein Elternteil, dem die Gemeinschaft entzogen worden ist, mag zum Beispiel krank werden oder in finanzieller oder körperlicher Hinsicht nicht mehr in der Lage sein, für sich selbst zu sorgen. Christliche Kinder haben eine biblische und moralische Verpflichtung, dem Betreffenden zu helfen (1. Tim. 5:8). ... Was sie tun, mag beispielsweise davon abhängen, welche Bedürfnisse der Elternteil wirklich hat, wie er eingestellt ist und was das Haupt der Familie im Hinblick auf das geistige Wohl der Familie für angebracht hält" (Der Wachtturm vom 15. Dezember 1981, Seite 27, 28).
11 In Bezug auf Kinder wird im selben Artikel weiter gesagt: "Mitunter haben christliche Eltern ein Kind, das ausgeschlossen wurde und dann körperlich oder emotionell erkrankte, wieder eine Zeitlang in die Familie aufgenommen. Aber in jedem Fall können die Eltern die gegebenen Umstände abwägen. Hat der ausgeschlossene Sohn einen eigenen Haushalt geführt, und ist er jetzt nicht mehr dazu in der Lage? Oder möchte er vor allem deswegen in die elterliche Wohnung zurückkehren, weil er dort ein leichteres Leben hat? Wie steht es mit seinen Moralbegriffen und seiner Einstellung? Wird er "Sauerteig" in die Familie bringen? (Gal. 5:9)."
12 Gegenüber Jehova loyal sein wirkt sich zum Guten aus: Sich an die biblischen Verfahrensweisen zu halten, reuelose Missetätern die Gemeinschaft zu entziehen und die Betreffenden zu meiden, wirkt sich zum Guten aus. So wird die Reinheit der Versammlung erhalten, und es kennzeichnete uns als solche, die an den hohen Sittenmaßstäben der Bibel festhalten (1.Pet. 1:14-16). Wir werden vor verderblichen Einflüssen geschützt (Gal. 5:7-9). Auch der Missetäter hat die Gelegenheit, vollen Nutzen aus der Zurechtweisung zu ziehen, was dazu beitragen kann, dass er 'eine friedsame Frucht, nämlich Gerechtigkeit', hervorbringt (Heb. 12:11).
13 Nachdem ein Bruder und seine leibliche Schwester auf einem Kreiskongress einen Vortrag gehört hatten, wurde ihnen bewusst, dass sie sich gegenüber ihrer Mutter, die woanders lebte und seit sechs Jahren ausgeschlossen war, anders verhalten mussten. Der Bruder rief sofort nach dem Kongress seine Mutter an, versicherte ihr, dass er uns eine Schwester nicht mehr mit ihr sprechen würden, es sei denn, wichtige Familienangelegenheiten würden dies erfordern. Kurz darauf fing seine Mutter an, Zusammenkünfte zu besuchen, und schließlich wurde sie wieder aufgenommen. Auch ihr ungläubiger Mann begann zu studieren und ließ sich im Laufe der Zeit taufen.
14 Uns loyal an alles zu halten, was in der Bibel in Verbindung mit dem Gemeinschaftsentzug gesagt wird, zeigt unsere Liebe zu Jehova und ist eine Antwort für den, der ihn höhnt (Spr. 27:11). Im Gegenzug können wir sicher sein, dass Jehova uns segnet. König David schrieb über Jehova: "Was seine Satzungen betrifft, ich werde nicht davon weichen. Mit einem Loyalgesinnten wirst du loyal handeln" (2. Sam 22:23, 26).

Als weitere thematische URL sei noch hingewiesen auf:

http://www.infolink-net.de/docs/news/presse177.htm

http://www.gimpelfang.de/infoseiten012/wtg-info.htm

http://www.bible-only.org/german/handbuch/Gemeinschaftsentzug.html

home.t-online.de/home/333200002919-0020/gem-entz.htm

www.kids-lev.com/presse/154.html

Kindererziehung

Dies alles sind wie gesagt Info-Hinweise. Sie lösen in der Regel nicht das Problem der Betreffenden. Aber eine Lösung kann es auch nur dann geben, wenn man sich umfassend sachkundig macht und versucht, Ursache und Wirkung zu verstehen. Vor allem eines sollte man auch im Blick haben.

Wer sich von der WTG auch in dieser Sache hypnotisieren lässt, gleich dem Kaninchen, dass wie erstarrt auf die Schlange stiert, und tatenlos darauf wartet, gefressen zu werden.

Wichtig wäre es im Einzelfall zu versuchen, die eigenen Sozialkontakte, außerhalb der  Zeugen Jhovas auszuweiten.  
Denn:
Es ist etliches faul

Geschrieben von B am 14. Januar 2004 18:37:24:

Als Antwort auf: Gemeinschaftsentzug ist keine religiöse Verfolgung! geschrieben von (i) am 14. Januar 2004 14:22:14:

Rita's Ausschluss

... wurde gerade vor ein paar Tagen aufgearbeitet.

http://www.gimpelfang.de/treuezeugen/index.php?page=rita.htm

Geschrieben von willi bühler am 14. Januar 2004 14:50:32:

(Text jetzt gelöscht. Gründe per eMai-Anfrage mitteilbar 11/2009)

Als Antwort auf: oh oh Hans Werner ist krank im kopf geschrieben von Hans Werner am 15. September 2003 10:29:40:

Geschrieben von od am 15. Januar 2004 09:42:00:

Als Antwort auf: Rita's Ausschluss geschrieben von B am 14. Januar 2004 18:37:24:

Klicken auf die Gimpelfang Seite beschert einem 4-5 PopUps, die trotz Wegklicken immer wieder auftauchen.
Nur wenn man alle schnellstens wegklickt, bevor eines wieder auftaucht, hat man sie weg.

Dazu sage ich nur, dass das ungemein aufdringlich und unverschämt ist.
Ich bin in der Lage, das anzuklicken, was mich interessiert.
Ich finde es sehr unpassend, Leuten Information an die Nase zu werfen, insbesondere da ich meine, dass die meisten ehemaligen Zeugen Jehovas mehr Diskretion besitzen, und bei weitem weniger aggressiv sind.

Detlef, denke drüber nach!

Orazio di Bella

Geschrieben von Drahbeck am 15. Januar 2004 10:30:50:

Als Antwort auf: Gimpelfang: Furchtbare Webseite geschrieben von od am 15. Januar 2004 09:42:00:

Leider muss ich mich der Meinung von Orazio anschliessen. Diese "Politik" gleicht in meiner Sicht einer "Selbstkastrierung".
Es wird wohl immer mal wieder der Fall eintreten, dass ein Webmaster der eine ohne Passwort zugängliche Webseite betreibt, auch unangenehmen Zeitgenossen begegnet. Und wenn es sich gar zusehr zuspitzt, nur der Ausweg bleibt: Entweder Passwortpflicht einzuführen oder gezielt die Störer IP-mäßig auszuschließen. Auch diesem Forum hier, sind solche Entscheidungssituationen nicht erspart geblieben.
Ich kenne die technischen Konditionen von Gimpelfang.de nicht im Detail. Kann man dort nicht einzelne IP sperren?
Gesamte Provider komplett zu sperren, wie AOL und wohl noch einige andere, ist kontraproduktiv.
Dann noch dies.
Nur in Foren können Störer aktiv werden. Nicht jedoch bei den eigentlichen Webseiten, wo ja nur der Webseitenbetreiber als Schreiber aktiv wird.
Und die Belästigung mit diversen, unbestellten Pop up-Seiten ist wirklich eine Zumutung. Das tut sich heutzutage keiner mehr als ein bis zweimal an. Dann sagt er sich (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Schluss. Mit mir nicht mehr.

Geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2004 21:09:54:

Er nennt sich Sozialanthropologe und nimmt in den Niederlanden bezüglich der Zeugen Jehovas etwa eine ähnliche Stellung ein wie in Deutschland der Herr B.... Zuerst hörte man hierzulande von ihm durch die WTG. Als das nachstehende Buch 1996 erschienen war, beliebte die WTG ihn, den Richard Singelenberg, als "Kronzeugen" für die Verdammung von Eimuth einzusetzen.

Aus einer Studie von Singelenberg beliebte man da zu zitieren, zuletzt noch von Herrn Michael K. im Jahre 2002. Indes, wo diese Studie veröffentlicht, hat bis heute keiner konkret mitgeteilt. So sie denn je "veröffentlicht" wurde, was ich aufgrund der gegebenen Umstände bezweifle.
Eimuth hatte mit seiner Studie auch die WTG aufgeschreckt. Finden sich da doch darin auch solche Sätze wie die:
"Dabei wachsen in Deutschland allein etwa 80.000 Kinder (bis 18 Jahren) bei den Zeugen Jehovas auf. Doch sie benötigen einige Jahre, meist auch therapeutische Hilfe, wie Umfragen bei ehemaligen Zeugen Jehovas belegen, bis sie in die Gesellschaft integriert sind. Schließlich lebten sie jahrelang in einem geschlossenen sozialen System, in dem alles geregelt war. Die Orientierung in einer offenen Gesellschaft ist da fast unmöglich." (S. 9).
Verhaltene Wut der WTG ob dieser und ähnlicher Aussagen, die in der Tat nicht ausdifferenziert genug sind. Als ihre Sprachrohr setzte sie dann Singelenberg ein.

"Geschmeckt" haben der WTG sicherlich auch nicht die nachfolgenden Zitate von Eimuth:
"So heißt es etwa im Wachtturm vom 1. 11. 1975 auf Seite 736:
'Wieviele Jahre sollten Kinder christlicher Eltern ratsamerweise eine öffentliche Schule besuchen? ... Es wäre wohl kaum vernünftig, wenn ein Jugendlicher von sich aus eine längere Ausbildung anstreben würde, als das Gesetz oder seine Eltern von ihm verlangen." (S. 10)

"Aufgrund dieser Aussagen ist es erklärbar, warum nur sehr wenige Kinder von Zeugen Jehovas ein Studium absolvieren. Die Vorenthaltung optimaler Bildungschancen wird hier systematisch gefördert." (S. 175)

"Ein Kind der Zeugen Jehovas ist permanent ausgeschlossen. Es erlebt permanent sein Anderssein. Dies wird sich in der Schule massiv fortsetzen." (S. 178)

"Neben den individuellen Aspekten, die zu berücksichtigen sind, muß ein autoritäres, angsteinflößendes Erziehungskonzept wie das der Zeugen Jehovas ebenfalls gewürdigt werden. Und dieses Konzept ist meines Erachtens eine Form 'Psychischer Kindesmißhandlung.'" (S. 196).

Dies muss man auch noch sagen. Eimuth hatte kein Buch geschrieben, dass "nur" die Zeugen Jehovas abhandelte. Sein Bogen ist weiter gespannt. Er kann daher nicht unbedingt in Anspruch nehmen, ein ZJ-spezifischer besonderer Sachkenner zu sein. Gleichwohl hatte er einige wesentliche Aspekte beim Namen genannt. Für die WTG war es klar, dass sind alles "Mißverständnisse" der bösen Kritiker. Ergo, muss man auf diesen Autor mal einen kleinkarierten Erbsenzähler ansetzen, der nachweist, dass statt 998 Erbsen, es in Wahrheit nur 997 Erbsen sind. Die nachweisbare Differenz muss dann noch kunstgerecht und möglichst alles andere überlagernd, vorgetragen werden. Diese Aufgabe hatte in Sachen Eimuth offenbar Herr Singelenberg übernommen. Der WTG wird's gefreut haben.

Mit einem weiteren Aufsatz des Singelenberg aus dem Jahre 2000 hat sich einmal Jerry Bergman auseinandergesetzt. Bergman wirft ihm beispielsweise vor:
"Singelenberg wiederholt viele grundlegend falsche Vorstellungen über die Wachtturmreligion und die Erfahrung, als Zeuge aufzuwachsen. ... Er versucht auch, die Aussagen ehemaliger Zeugen zunichte zu machen – und somit eigentlich anzudeuten, daß Menschen, die niemals Zeugen waren, besser beurteilen können, wie das Leben als Zeuge ist ... Singelenberg deutet an, daß viele Zeugen nicht unter Problemen leiden, da sie die Lehren der Wachtturmgesellschaft nicht glauben (oder praktizieren), von denen die Kritiker behaupten, sie würden Probleme verursachen. ...
Nochmal: Singelenberg deutet an, daß kaum ein Problem besteht, weil wie bei einem schlechten Gesetz das ohne Gefahr ignoriert werden kann, weil jeder es ignoriert, die Zeugen die Regeln sowieso nicht befolgen. Tatsache ist, die meisten Zeugen ignorieren diese Regeln nicht, entweder aus Angst oder aus Loyalität und der aus diesen Konflikten resultierende Ärger ist enorm. ... Gleichwohl ist es zutreffend, daß verschiedene harte Verfahrensweisen der Wachtturmgesellschaft nun entspannter behandelt werden, beispielsweise die Verdammung höherer Bildung. Doch die kritische Haltung gegenüber Bildung war ein wichtiger Teil der Bewegung seit Russells Tagen und hat deshalb viele Menschen beeinflußt. ...Singelenberg versucht diese Berichte herunterzuspielen, indem er erklärt, die Gründe für diese Probleme seien ein Ergebnis "exzessiver Verwicklung in die Politik der Organisation durch eines oder auch beide Elternteile" ... Anders formuliert haben weniger engagierte Zeugen weniger Probleme, eine Schlußfolgerung, die wahrscheinlich stimmt, doch was sagt uns dies über die Wachtturmpolitik? ...

Singelenberg erwähnt die "Broschüre für die Vorbereitung auf Sorgerechtsprozesse" und nimmt den Umstand, daß diese sich sehr klar zumindest für die Irreführung des Gerichts ausspricht und von vielen als Befürwortung eines, wie es in den Vereinigten Staaten genannt wird, "perjury" oder Meineids (nicht die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen, wie es jemand unter Eid vor Gericht schwört zu tun) verstanden wurde, nur indirekt zur Kenntnis. Singelenberg gibt offen zu, daß die Broschüre "offensichtlich im Widerspruch mit [Wachtturm-]Standard-Literatur steht" und die Organisation von ihren Anhängern fordert, "das genaue Gegenteil [dessen] zu tun", was diese Wachtturm-Broschüre vorgibt

Geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2004 21:16:54:

Als Antwort auf: Richard Singelenberg geschrieben von Drahbeck am 16. Januar 2004 21:09:54:

Seit einiger Zeit, seit wann genau kann ich allerdings nicht beantworten, ist Singelenberg auch mit einer ZJ-spezifischen Webseite im Internet vertreten. Dieser Fakt ist schon bemerkens- und registrierenswert. Es gibt etliche andere, auch auf WTG-Kurs schwimmende, die sich dazu bisher nicht durchringen konnten, bzw. sogar (wie im Falle Y.), ein einmal vorhandenes Angebot wieder löschten.
Sehe ich es richtig, kommt auch Singelenberg auf seiner Webseite nicht völlig um den Fakt herum, dass es nicht wenige Kritiker der WTG gibt. Man sehe sich beispielsweise dass bei Singelenberg offerierte Bild in der nachstehenden URL an:

home.zonnet.nl/rsingelenberg/somers.html

Neben seinen überwiegend holländischen Texten, die ich mangels holländischer Sprachkenntnisse nicht beurteilen kann; offeriert er auch einige wenige in Englisch. So geht er dabei rezensiv besonders auf das Hesse-Buch ein. So meint er loben zu können (sinngemäß zitiert), dass die Mehrheit der dortigen Autoren Historiker seien, flankiert von einigen WTG-Funktionären und kirchlichen Kritikern. Was die dritte genannte Gruppe im Hesse-Buch anbelangt, so haben ich doch eher den Eindruck: Reduziert auf ein Pflichtfeigenblatt.

Sehe ich es richtig, versucht Singelenberg sich dabei zumindest ansatzweise mit dem Faktum des Gruppendruckes in den KZ auseinanderzusetzen, denn er wohl auch für die Mißerfolge der SS mit ihren Abschwörungserklärungen mitverantwortlich macht.
Auf die Berlin-Wilmersdorfer Veranstaltung vom Juni 1933 kommt er auch zu sprechen. Es ist ihm offenbar dabei nicht möglich völlig zu ignorieren, dass Kritiker der WTG, die Wertung jener Veranstaltung grundsätzlich anders gestalten, als die WTG selbst.
Auch die Haltung der WTG zu den Juden nach 1933, reflektiert er. So zitiert er in etwa das Votum des KZ-Kommandanten Höss, dass selbiger den Eindruck gewonnen habe, die Bibelforscher seien der Meinung, die Juden müssten zurecht leiden.
Gleichwohl ist bei dieser These hinzuzufügen. Jenes Bibelforschervotum wollte theologisch verstanden sein. So wie es auch in anderen Kirchen theologische Antisemiten gab. Die rassistische Judenfeindschaft der Nazis hingegen, haben in der Regel weder Kirchen noch Bibelforscher sich zu eigen gemacht.

home.zonnet.nl/rsingelenberg/jehovah-rbn.htm

Geschrieben von Drahbeck am 18. Januar 2004 00:34:45:

St. Helena, über diese Insel gab es unter dem Titel "Am Ende der Welt" kürzlich eine Fernsehreportage zu sehen. Die gewählte Überschrift kann man durchaus wörtlich verstehen. Nur 25 mal im Jahr steuert ein Postschiff zwischen Großbritannien und Kapstadt als Route fahrend, diese Insel an. Alles, aber auch alles, was die rund 4000 Bewohner auf dieser Insel zum leben und arbeiten benötigen, muss mit diesem Schiff herangebracht werden. Dabei kann es noch nicht einmal die Insel direkt anfahren, sondern muss im gebührenden Abstand ankern. Die Weiterfahrt zur Insel erfolgt dann mit symbolischen "Nußschalen". Ein eventuell denkbare Luftverbindung, obwohl in der Diskussion gibt es nicht. Aus Kostengründen würde die das "Aus" für das Postschiff bedeuten. Und die Einfuhr aller Güter, die bisher das Schiff brachte, müsste auf diesem Wege erfolgen. Das aber würde die Kosten ins Astronomische steigern.

Politisch als Kolonie von Großbritannien verwaltet, wird ein dortiger geschichtlich bekannter Politiker mit dem Satz zitiert.
Es gäbe Kolonien, die man nur schwer bekommen könne, und solche, die man nur schwer wieder loswird.
Einer der bekanntesten (zwangsweisen) Einwohner von St. Helena, Napoleon Bonaparte, dort in seinem letzten Exil lebend und verstorben.
Noch so ein Schlaglicht. Fernsehempfang ist auf St. Helena erst ab Mitte der 90er Jahre möglich.

Weshalb diese Notiz in einem Forum, dass sicherlich nicht Geographie zu seiner Zielsetzung erklärt hat? Nun, wirtschaftlich steht es auf dieser Insel nicht zum besten. Das machte der Bericht auch deutlich. Die einzigste Perspektive, etwa den Tourismus anzukurbeln, blieb bisher ein frommer Traum. In jener relativ tristen Gegend, ist aber ein bemerkenswertes Faktum zu registrieren.

Bekanntlich führt die WTG in ihren Jahrbuchstatistiken auch immer eine Vergleichszahl, wieviele Zeugen Jehovas denn auf die übrigen Einwohner kämen (Stand von 2003): In Deutschland beispielsweise 1 zu 497. In den USA 1 zu 278.
Demgegenüber der absolute Shoutingstar St. Helena mit einem Verhältnis 1 zu 30. Von keinem anderen Land je übertroffen! Das sind zwar numerisch nur 124 Zeugen Jehovas, aber wie gesagt das Prozentverhältnis zur übrigen Bevölkerung ist "beeindruckend".

Beindruckend möglich offenbar n u r am Ende der Welt!

Geschrieben von D. am 18. Januar 2004 14:35:19:

Als Antwort auf: Re: Hans-Werner Kusserow geschrieben von Mumpitz am 12. Oktober 2003 09:37:49:

Da nicht jeder ins Gästebuch schaut. Und da ein dortiger Eintrag von H.W. Kusserow der Beachtung wert ist, sei er auch hier wiedergegeben;
h.w. kusserow aus köln schrieb am 18.Januar 2004 um 14:10 Uhr:
--Zum Thema "Der gestylte Kusserow".
Schade, daß jemand mein Buch "Der lila Winkel – Die Familie Kusserow" benutzt, um ein wenig Stimmung gegen die WTG (Wachturmgesellschafft in Selters) zu machen. Oder irre ich mich?
Sicher wäre es interessanter, auf den Inhalt einzugehen, wie der WDR 3 nach einem Interview mit mir getan hat. Schauen Sie unter http://www.standhaft.org/medien/buecher/hw-kusserow.html
Ich habe das Buch gegenüber der ersten Auflage gekürzt, damit es etwas besser lesbar und als Taschenbuch auch etwas günstiger sein sollte.
Die Geschichte meiner Familie, die in der Nazizeit unerträgliches Leid erfahren mußte, sollte für sich sprechen ohne meinen Zeigefinger zu heben.
Übrigens, daß ich als ehemaliger Zeuge Jehovas passiv dieser Glaubensgemeinschaft gegenüber stehe, ist auch in der zweiten Auflage dokumentiert. Auf Seite 210 steht:
"Ich verließ als erster Bad Lippspringe, zog nach Bielefeld und verhielt mich seitdem passiv gegenüber den Zeugen Jehovas."
Das war 1947. Alle mir bekannten Glaubensgeschwister, die eigenen Geschwister und vor allem meine Eltern waren traurig, haben mich aber nie "hängen" lassen. Auch heute noch bedauern vor allem die jungen J.Z. und meine noch lebenden Geschwister meine Passivität. Wir haben aber untereinander keine Probleme.
Das dritte, noch nicht veröffentlichte Buch von mir, meine ganz persönliche Biographie, gibt "vielleicht" Aufschluß über mein Verhalten in dieser Beziehung.
Ich würde mich freuen, wenn sich der Verfasser des "gestylten Kusserow" meldet.
Zu einigen Kritikpunkten gebe ich ihn sogar recht.

Geschrieben von Drahbeck am 18. Januar 2004 15:55:46:

Als Antwort auf: Re: Hans-Werner Kusserow geschrieben von D. am 18. Januar 2004 14:35:19:

Ich denke mal, in der Verurteilung der Nazipolitik gegenüber den Zeugen Jehovas, stimme ich mit H. W. Kusserow überein. Da gibt es wohl keinen nennenswerten Dissenz. Diese Politik kann man nur verurteilen. Eine anderes verantwortbares Votum dazu ist nicht möglich.

Es ist weiter legitim, dass Überlebende dessen, dass dann auch mal thematisiert haben. Kritisch bewertbar ist dabei allerdings der Zeitpunkt (und indirekte Anlass), wann diese Berichte, es gibt ja noch mehr, erschienen. Keiner dieser Berichte erschien vor dem Garbe-Buch. Sicherlich, das Video der BBC über die Familie Kusserow wurde davor gedreht. Aber seine Verbreitung in deutschsprachigen Gefilden erfolgte dann über die WTG auch erst mit Beginn der "Standhaft"-Aktion. Sollte eine andere Meinung zu diesem Detailpunkt bestehen, wird um entsprechende Nachweise gebeten.

Auch bei Garbe brauchte die WTG einige Zeit, ihn erst mal zu verdauen. Dann aber wurde er mit vollen Rohren vermarktet; beginnend mit dem Standhaft-Video. Immer mit dem nicht ausgesprochenen Hintersinn. Wir möchten auch "Körperschaft des öffentlichen Rechtes" werden (sprich die Staatskasse melken) und da können solche Berichte jetzt nützlich sein. Und die inzwischen wohl wieder abgeebbte Serie von "Standhaft"-Veranstaltungen begann.
Dies dürfte dann der Dissenzpunkt sein. Alles was es kritisches über das Verhalten von Zeugen Jehovas in der NS-Zeit zu sagen gibt, möchte man nicht hören. Man möchte sich heute nur in der durchgängigen Pose des übermenschlichen Siegers sehen. Wehe dem, der an diesem geschönten Bild herumkratzt. Siehe das Beispiel Erich Frost. Und dann sehe man sich die dabei eingesetzten Schönredner, wie zum Beispiel Herr H. und Frau Y. etwas näher an …

19362Frost

Hitlerdeutschland

Ein weiterer Aspekt. Der Mensch ist von Natur aus nicht Revolutionär. Das Erbe dass seine Eltern ihm mitgeben, wird im positiven Normalfall übernommen. Ein Bruch mit solcher Tradition findet nur in Ausnahmefällen und dann oft auch nach harten inneren Kämpfen statt. Insofern verwundert es überhaupt nicht, dass auch die Kusserow-Kinder der von ihren Eltern vorgegebenen Linie treu blieben. Die nazistischen Rahmenbedingungen trugen ein übriges dazu bei, diese Igelmentalität letztendlich weiter zu festigen.

Jede Generation sammelt aufs neue i h r e spezifischen Erfahrungen. Und siehe da. Unter den freiheitlichen Bedingungen der hiesigen Bundesrepublik, die man nun wirklich nicht mit dem Naziregime vergleichen kann. Selbst unter diesen liberalen Bedingungen, kommt einigen rückblickend die ungewollte Erkenntnis, es wäre doch wohl angebracht, gäbe es Revolutionäre gegenüber der WTG. Jenen, denen diese späte Erkenntnis kommt, sehen sich allerdings, da jeder Mensch nur einmal lebt, nicht in der Lage es wirklich durchzusetzen. Sie suchen daher ihre individuellen Kompromisse; die ein Außenstehender Beobachter, vielfach als faule Kompromisse bezeichnen muss. Das soll den Kompromißschließenden nicht zum Vorwurf gemacht werden. Bedauerlich indes ist es doch.

Ein Beispiel solchen faulen Kompromisses (immer relativ gesehen) offenbart sich auch im Falle Gaby (Sophia). Er hat mit der Nazizeit überhaupt nichts zu tun. Er offenbart aber, dass Kritik an der WTG weiterhin notwendig wäre. Akzeptiert man diesen Satz; kann man folgerichtig auch Details aus der Nazizeit dabei nicht ausnehmen.
Zum Fall "Sophia" siehe auch das Zitat am Schlusse des nachfolgenden Links
Erinnerungen

Geschrieben von B am 19. Januar 2004 12:05:58:

Als Antwort auf: Re: Hans-Werner Kusserow geschrieben von Drahbeck am 18. Januar 2004 15:55:46:

Frost ist sicher ein richtiger Hinweis um zu erfassen, warum so viele derjenigen deren sich die WTG heute rühmt, nach ihrer "Glaubensprüfung" im KZ, danach im Sprachgebrauch der WTG 'versagten'. Sie waren schlichtweg enttäuscht von der abartigen Handlungsweise der verantwortlichen Führer, damals in Wiesbaden, der "Christenversammlung des 20ten Jahrhunderts, wie sich Jehovas Zeugen auch schon mal darstellten.

Enttäuscht, schwer enttäuscht, aber ohne den aha-Effekt des Erkennens, falschen Lehren aufgesessen und sein Leben nur für die Spinnereien macht- und geldgieriger Leute aufs Spiel gesetzt zu haben.

Jehovas Zeugen hätten unmittelbar nach dem Krieg ihren "Verfolgungszauber" so wie sie ihn mit der Standhaftausstellung publizieren, gar nicht machen können.

Zu gefährlich wäre es für sie gewesen, diejenigen zu provozieren, denen damals ständig und massiv in den Hintern getreten wurde. Irgendwo steckte, bei heutiger nachträglicher Betrachtung, auch ein gerüttelt Maß an hämischer Verachtung durch die ZJ-Führer für diejenigen drin, die ihr Leben im Konzentrationslager aufs Spiel gesetzt haben und weiterhin gläubig waren, es mit der 'wahren Religion' und einer göttlichern Leitung zu tun zu haben.

Als kleiner Junge habe ich es nicht erfasst und die Erwachsenen hielten mich wohl für zu klein, aber es waren starke Emotionen die da hervorbrachen, wenn diejenigen, die in den Konzentrationslagern dabei waren, sich bei uns zuhause das Herz ausschütteten. das herz darüber ausschütteten wie sie nach ihrer leidvollen Zeit und weiterhin ZJ-gläubig, von den eigenen Führern enttäuscht, abgekanzelt und menschlich niedergemacht wurden. Die Zeit in den KZ hat sie teilweise zu körperlich Wracks gemacht. Sie waren für die Organistion nicht mehr nützlich. den größten Nutzen hat die Organisation gehabt. Nun waren diese 'treuen Zeugen' ein Ballast und so wurden sie behandelt.

Gerade wegen dieser Emotionen ist es mir im Gedächtnis hängen geblieben, dass gerade die Brüder die im KZ 'viel mitgemacht' haben, auch danach viel leiden mussten. Das erscheint mir ohnehin offenbar ein bestimmtes Markenzeichen oder Kennzeichen von Jehovas Zeugen zu sein, dass gerade gottgläubige Menschen dort sehr viel leiden und einen persönlichen seelischen Schmerz erfahren.

Dass auch ein Kusserow "abtrünnig" wurde ist also kein Wunder. Abtrünnig wurde er einer Organisation gegenüber die unmenschlich und unchristlich handelte. Kein Wunder dass sich viele, sehr viele derjenigen Zeugen Jehovas die im KZ waren zurückzogen. Ein geschichtlicher Aspekt der bis heute völlig unerwähnt geblieben ist. Mir jedenfalls in dieser Form nie sichtbar aufgearbeitet oder abgehandelt wurde. Das Problem wurde nie angesprochen, wohl aber die Erklärung wurde äußerst intensiv in den 50er und 60er Jahren gegeben: Materialismus - das damlige Schlagwort von Jehovas Zeugen wenn es darum ging, zu erklären, warum so viele nach stärkster Glaubensprüfung 'abtrünnig' wurden und dem religiöäsen Verlag den Rücken kehrten.

Gerade nach dem Zweiten Weltkrieg hätten Jehovas Zeugen ganz sicherlich ein Problem damit erhalten, hätten Sie ihre Verfolgung in der Form 'vermarktet' wie sie es heute mit der Standhaft-Ausstellung tun. Zuviele treue Zeugen wurden damals schwach und wandten sich ab oder wohl richtiger gesagt: wurden hinausgedrängt und hinausgeekelt. Damals lebten einfach zu viele Zeitzeugen die für Jehovas Zeugen gefährlich, deren unchristliche Handlungsweise in der "Verfolgung", nein besser in der 'schlechten Behandlung' der für ihren Glauben einstehenden und ehemals verfolgten Zeugen Jehovas bezeugen konnten. Eine ganz logische Schlussfolgerung auf Basis der Erkenntis meiner Erinnerungen aus früher Kindheit und den Erzählungen und Gesprächen in meinem Elternhaus.

Diese große Schaar derjenigen die sich abwandten, hätten sicherlich nicht stillschweigend geduldet, wie eine Organisation die sie schlecht beahndelte, sie so vor den "Werbekarren" spannte. Die im Zweiten Weltkrieg so verfolgten und ausgeharrten Brüder und Schwestern, die danach 'abtrünnig' wurden, waren ein Problem für die Organisation. Jehovas Zeugen waren auch damals schnell mit der Verurteilung derjenigen die sich sicherlich teilweise äußerst angewiedert von ihnen abwandten:
Damals machten Jehovas Zeugen den Materialismus als Ursache für die Abwendung soooooo viiiiiiieeeeeeler treuen im KZ ausgeharrten Glaubensbrüder verantwortlich.
Und was taten die "doooofen" Zeugen Jehovas? Völlig verächtlich guckten sie auf diese "Versager" herunter. Doch was war ihr wahrer Lohn?

Ausbeutung durch den religiösen Verlag: Predigen, Spenden und freiwilliger Dienst. Kein eigenes Leben. Ganz sicherlich wie heute: durchschnittlich 18 Stunden die Woche für "Gottesdienst" und in Erwartung des baldigen Endes und ewigen Lebens im Paradies verbracht. Eine gerechte Strafe? Für mache eigentlich zu wenig. Gerade die, die eine Strafe bei Jehovas Zeugen verdient hätten, haben sich als Täter für die sich enttäuscht Abwendenden erwiesen.

Nur leider erkenenn nur wenige die sich von Jehovas Zeugen abwenden, dass sie keinesfalls die Wahrheit oder 'reine Anbetung' gefunden hatten, sondern einem ganz großen Religiosn-Schwindel aufgesessen sind.

Geschrieben von od am 19. Januar 2004 17:05:49:

Als Antwort auf: Mein Buch ist bald zu ende geschrieben geschrieben von David am 18. Januar 2004 18:30:41:

Hallo David,

vielleicht bist Du bereit, ein wenig Papier für Antworten auf Fragen zu verwenden, die die WTG nicht beantwortet.
(587, Buch Daniel, etc.)
Es wäre dann für mehr Leute lesenswert.

Wo soll es erscheinen?

Grüsse
Orazio di Bella

Geschrieben von David am 19. Januar 2004 00:01:14:

Als Antwort auf: Re: Mein Buch ist bald zu ende geschrieben geschrieben von alf2004 am 18. Januar 2004 22:04:38:

Wenn du es meinst, ich habe da keine ERfahrungswerte.Aber lass dich nicht von mir provozieren,das schadet deinem Herz und mir macht es auch keinen wirklichen Spass.Hier geht es um was anderes, lass mal gut sein.
Noch ein Zusatz: Wer sagt eigentlich das wir ZJ überhaupt wollen das ihr zurückkommt, wenn ich früher eure Postings gelesen habe, und ihr eure wahre Natur offenbart habt,(wie ihr wirklich seid),war ich froh immer froh das solche Personen weg waren.Ich denke jeder hat seinen Platz gefunden wo er hingehört.

Geschrieben von Ruben am 21. Januar 2004 08:35:34:

Als Antwort auf: Re: Mein Buch ist bald zu ende geschrieben geschrieben von David am 18. Januar 2004 21:48:32:

Ja David, wie ich das sehe wirst Du mit Deinem Buch sehr viele Deiner "Glaubensbrüder" ansprechen und sie werden weiterhin die -wie hast Du es bezeichnet? - "Fäkalien des Antichristen ( = WTG) " in sich aufnehmen, ihre Brust voll Stolz anschwellen lassen bis zum Zerbersten und weiterhin derart gestärkt die alte Leier von dem "treuen und verständigen Sklaven" (=WTG=Antichrist) widerkäuen.

Dann werdet ihr Euch weiterhin gegenseitig "ermuntern" , weiterhin mit Pseudo-Heimbibel"studien" nach Opfern fischen, die bereit sind, dem Watchtower-Buchclub beizutreten, um den Antichristen = WTG anzubeten.

Was von Dir persönlich zu halten ist, jemand, der als offensichtlich aktiver "Zeuge Jehovas" für sich in Anspruch nimmt, zu den "Erretteten dieses Systems der Dinge" zu gehören, zeitgleich jedoch jedes menschliche Mitgeschöpf dieser Erde welches nicht Mitglied dieses besagten pseudoreligiösen Buchclubs ist mit dem Geifer Deines Hasses, Hohnes, Geringschätzung und Verachtung besudelt, dürfte sich erübrigen.

Es ist jedoch sehr hilfreich, die sogenannten "Interessierten" auch einmal dahin zu führen, wo solche hochehrenwerten Zeugen (wie Du offenbar einer sein willst) ihre Maske der Heuchelei ablegen und einmal ihr wahres Gesicht zeigen - dafür ist Dir von Herzen zu danken !

kurz zu meiner Person:

Ich nehme seit längerer Zeit an einem solchen "Heimbibelstudium" teil um mich in die Irrlehren der WTG einweisen zu lassen und mir die nötige Literatur zu besorgen, die mir bei der Entlarvung der WTG als Antichrist als Quellenangabe dienlich sein wird. Ein großer Anteil der Lehren der ZJ sind bibelkonform und substanziell in Ordnung - doch der Rest ist Sauerteig....

Ruben

Geschrieben von David am 21. Januar 2004 16:00:32:

Als Antwort auf: WEN INTERESSIERT DIESES BUCH ? geschrieben von Ruben am 21. Januar 2004 08:35:34:

Keine Ursache,gerne geschehen.Aber tu dir selber einen Gefallen, lass es vielleicht besser.Denn Hass raubt dir den Verstand.Siehe die Kleingläubigen.Oder willst du die nächsten 10 jahre damit verschwenden Hassatetüden über Menschen zu schreiben die schon 50-60 tot sind und die du gar nciht gekannt hast?Genieße dein Leben.

Geschrieben von Drahbeck am 18. Januar 2004 20:00:52:

Als Antwort auf: Mein Buch ist bald zu ende geschrieben geschrieben von David am 18. Januar 2004 18:30:41:

Wie Sie richtig feststellten, dürften die Fronten auch so geklärt sein. Ich hatte Ihnen schon früher mal Falschinterpretationen vorgeworfen. Der Optimismus, dass sich bei Ihnen zwischenzeitlich da etwas geändert hätte, ist nicht vorhanden. Ihr Kommentar in Sachen Jurek, einige Stunden früher hier, spricht da durchaus Bände.

Im übrigen, meine Webseite ist eine öffentliche. Jeder der lesen w i l l kann dies auch tun. Sachbezogene Fragen lassen sich auch so klären - so man denn will.
Es gibt noch einige andere Autoren, deren auf dem Buchmarkt befindliche Bücher, meinerseits schon mal kommentiert wurden, nachdem sie vorlagen. Über ungelegte Eier indes viele Worte zu verlieren, wäre wohl etwas zu viel der "Ehre".
Über gelegte Eier zu reden, wird dann angesagt sein, wenn sie da sind, bzw. wenn man eine gewisse Relevanz zubilligen kann, wofür ich im voraus keineswegs die Hand ins Feuer legen würde.

Das ich Sie im übrigen nicht zu meinen Freunden zähle, dürfte wohl auch ihnen klar sein. Daher, tun Sie was Sie nicht lassen können. Besondere "Freundschaftsdienste" werden Sie von mir nicht erwarten dürfen. Falls doch, dann zeigt dies einmal mehr Ihre unrealistische Sicht der Dinge.

Parsimony.5752

Geschrieben von David am 18. Januar 2004 20:07:28:

Als Antwort auf: Re: Der vermeintliche "Enthüller" geschrieben von Drahbeck am 18. Januar 2004 20:00:52:

Ihre Beschreibung meiner Person ist zum schießen.Köstlich.Ein Extra Kapitel in meinem Buch, Sie sind dessen würdig.

Geschrieben von a ... am 23. Januar 2004 16:49:02:

Als Antwort auf: Re: Der vermeintliche "Enthüller" geschrieben von David am 18. Januar 2004 20:07:28:

Ich auch ,ich auch!!

Geschrieben von Ottonio am 23. Januar 2004 15:13:27:

Als Antwort auf: Re: Der vermeintliche "Enthüller" geschrieben von David am 18. Januar 2004 20:07:28:

>>Ein Extra Kapitel in meinem Buch, Sie sind dessen würdig.

Hallo David,

widmest du mir bitte auch ein Kapitel?
Bittebitte!

Grüsse.
ottonio.visit.ws/

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