Re: Meckis zauberhafte Reise durch das Offenbarungsbuch-Kap.5- Gedankenyoga

09. Februar 2007 20:52:11 - +

Die Nationen sollen erkennen dass ich Jehova bin

Seite 234 Absatz 51 letzter Satz

Also helfen wir doch den armen Jüngern Jesu, bei ihren all abendlichen Gedankenverrenkungen die Notwendig sind, Jesu unsichtbare Wiederkunft zu errechnen.

Offenbarungsbuch

Seite 22 / 24

Zeitbestimmungen.

„Er sprach zu ihnen:
„Es ist nicht eure Sache,
über die Zeiten oder Zeitabschnitte Kenntnis zu erlangen,
die der Vater in seine eigene Rechtsgewalt gesetzt hat;"
(Apostelgeschichte 1:7)

Wenn es also nicht die Sache der wahren Christen ist Kenntnis über Zeiten und Zeitabschnitte zu erlangen, wessen Organisation betreibt fortlaufend Zeitbestimmungen?

Die Antwort gibt uns Daniel 7:25:
„Und er wird sogar Worte gegen den Höchsten reden,
und die Heiligen des Allerhöchsten wird er andauernd befehden.
Und er wird beabsichtigen, Zeiten und Gesetz zu ändern…"

„ER" von dem Daniel hier spricht ist eines der von ihm beschriebenen wilden Tiere.
Ein König in der Organisation Satans.

Erwachet 22.7.1972

Seite 16

Das hatten wir schon hier:

Parsimony.18902

Diener der Religionsorganisation Satans bedienen sich dem beobachten von Zeichen.
Da diese aber nicht die Sache Gottes vertreten, zeigt sich ihr verharren im Irrtum in ihren Falscheinschätzungen.

Brachte das 1970er Jahrzehnt den Beginn der Tausendjahrherrschaft des Friedefürstens?

Wenn nein – war dies dann nicht genau das Ändern der Zeiten, wie es für die Organisationen Satans vorausgesagt wurde?

„Wendet euch nicht den Geistermedien zu,
und zieht nicht berufsmäßige Vorhersager von Ereignissen zu Rate,
so daß ihr durch sie unrein werdet. Ich bin Jehova, euer Gott."
(3. Mose 19:31)

Ein Zeuge Jehovas muss sich sogar fragen ob er nicht durch seine Spenden eine ganze Organisation von berufsmäßigen Vorhersagern von Ereignissen finanziert.

Doch zurück zu unseren armen Aposteln und dem quälenden Arbeitsblättern.

Gottes tausendjähriges Königreich (Baujahr 1973!)

Seite 261

VOR 607 v.u.Z herrschten die Nationen nicht über die ganze Erde.

Denn es gab es ja die jüdische Nation – das Volk Gottes.

NACH 1914 u.Z herrschten die Nationen wieder nicht über die ganze Erde.

Denn es gibt ja … ja was eigentlich?

Interessanterweise gebraucht die Wachtturm Gesellschaft die Jahreszahl 1982 und die Wiederherstellung des babylonischen Throns um die Absurdität eines Gedankenganges zu veranschaulichen.

Um aber in dem darauf folgenden Abschnitt genau diesen Gedankengang für die eigene Argumentation zu gebrauchen.

Das Buch „Gottes tausendjähriges Königreich" führte den Leser zu dem Schluss dass 1975 Gottes Königreich auch hier auf der Erde zu regieren beginnt.
Egal wann nun das Königreich zu regieren beginnt – damit gab die Wachtturm Gesellschaft zu das Gottes Königreich noch nicht auf der Erde regiert.

Dies bringt aber ein zwischenzeitlich 100 jähriges Problem mit sich:
Seid 1914 MUSS zumindest EIN König aus der Linie Davids auf der Erde herrschen.

Man kann ja über ein oder zwei Jahre Ungenauigkeit hinwegsehen.
Doch nun laufen die Zeiten der Nationen schon weit über 2600 Jahre.

Noch markanter sind die geistigen Bocksprünge des Erkenntnisbuches:

Erkenntnisbuch

Seite 97

Das gleiche noch mal hier:

Die Prophezeiungen Daniels

Seite 96

Welch strahlender Glanz der Weisheit in meiner bescheidenen Hütte!

Natürlich!
Diese 2520 Mentalyogaspagate müssen Jahre sein.
Denn im Jahr 600 hatte sich nichts ereignet.
Dass muss einem doch wie Schuppen von den Augen fallen.
Oder hieß es „Da geht einem doch der Hut hoch?"

Aber zum Glück haben wir ja Matthäus unser Mathematikgenie.
Der kann uns das ganz genau erklären:

Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert

Seite 282

„Mein Gott nein!" Steuereinnehmer müsste man sein!
Die können mit Zahlen jonglieren.

Kann man das nicht auch einfacher erklären?

Unterredungen

Seite 88

„Bevor das letzte Glied der Generation, die 1914 bereits am Leben war, die Weltszene verlassen haben wird, werden alle vorhergesagten Dinge eintreffen, einschließlich der „großen Drangsal", in der die gegenwärtige böse Welt enden wird."

Das ging wohl auch daneben.

Wahrer Friede und Sicherheit

Seite 76

„. . .[Ich] vereitle die Zeichen der eitlen Schwätzer,
und [ich bin es,] der selbst Wahrsager unsinnig handeln läßt;
der Weise zurückweist
und der sogar ihre Erkenntnis Torheit werden läßt;…"
(Jesaja 44:25)

Du kannst für immer…

Seite 141

Ich weiß zwar noch immer nicht warum – aber nehmen wir dies doch „mit dem blauen Auge des Glaubens" zur Kenntnis:

Tage müssen in Jahre umgerechnet werden - basta!!!

Die herannahende Weltregierung

Seite 137

Was jetzt.
Tage oder Jahre?

Was ist jetzt mit meinem strahlenden Glanz der Weisheit in meiner bescheidenen Hütte?

Ist denn im Jahre 600 so wenig passiert das zu diesem Zeitpunkt nicht auch irgendein Knacki aus der Haft entlassen wurde?
Oder irgendwo, irgendein alter Reissack umfiel?
Jetzt genügen plötzlich irgendwelche an den Haaren herbeigezogene Pseudo-Ereignisse um zu Beweisen das die 1290 Tage – Tage sind und nicht Jahre?

Ich versteh die Welt nicht mehr.

Dein Königreich komme

Seite 135

„Man! wer hätte gedacht das es so kompliziert ist ein Jünger Jesu zu sein…"

Zum Glück haben wir das ganze ja Schriftlich.
Noch Mal langsam zum Mitschreiben:

***1.***
In Daniel 4 Prophezeit Daniel einem heidnischen König dass er krank wird und durch den Willen Gottes wieder gesund wird.
Diese „sieben Zeiten" erfüllten sich gemäß der Bibel an Nebukadnezar.
Damit er - Damit wir erkennen das Gott derjenige ist der seinen Willen verwirklicht.
Eine zweite Erfüllung kann man aus diesen Versen nicht entnehmen.
Ohne jede Veranlassung behauptet die Wachtturm Gesellschaft aber sie wäre auch auf unseren König Jesu anzuwenden.

Aber nehmen wir einfach mal an es wäre so.

***2.***
Daniel spricht von 7 Zeiten.
Selbst die NWÜ begeht nicht den Fehler und sagt 7 Jahre.
Es waren 7 Zeiten.
3.Mose 26:18 verwendet die Aussage „sieben mal soviel Züchtigen".
Damit ist aber nicht gemeint dass man abgezählte 7fache Strafe bekam.
Eine Zeit ist ein unbestimmter Zeitabschnitt.
7 Zeiten sind ein vollständiger unbestimmter Zeitabschnitt.
70 Zeiten sind ein langer vollständiger unbestimmter Zeitabschnitt.
Ohne jede Veranlassung behaupten wir die 7 Zeiten wären tatsächliche Jahre.

Auch wenn sich spätestens hier jeder vernunftbegabte Mensch ausklinken müsste:
bitte - nehmen wir an es wären 7 buchstäbliche Jahre.

***3.***
Nebukadnezar bezieht sich kurz bevor er Krank wird auf seine Leistungen und Bauwerke.
Daraus erkennen wir dass ihn seine Krankheit am Ende seiner Regentschaft befallen haben muss.
Aus einem technischen Grund ist die Babylonische Geschichte sehr genau nachzuvollziehen.
Die Babylonier verwendeten haltbare Steintontafeln.
Daher weiß man das Nebukadnezar nicht 7 Jahre Krank gewesen sein kann.
Vorbildlich sind doch seine „Zeiten des Wahnsinns".
Wenn Nebukadnezar also nicht sieben buchstäbliche Jahre krank war sondern einfach nur eine gewisse Zeit – „sieben Zeiten" – dann stürzt das ganze 1914-Kartenhaus der Wachtturm Gesellschaft zusammen.

Aber bitte nehmen wir also - aus welchen Grund auch immer - an, dass er 7 Jahre krank war.

***4.***
Wenn er 7 Jahre krank war.
Waren dies 7 Babylonische Jahre?
7 Jahre nach dem Jüdischen Kalender?
Beinhalteten die 7 Jahre Schalttage?
Wie dem auch sei: wenn es buchstäbliche Jahre waren dann sind die genauen tatsächlichen Tage seiner Krankheit Prophetisch aussagekräftig und es gibt überhaupt keine Veranlassung 360 Tage für ein Jahr zu veranschlagen.

Auch wenn wir bereits die Grenze der Geisteskrankheit überschritten haben:
nehmen wir also 360 Tage für ein Jahr.

***5.***
7 x 360 Tage ergeben 2520 Tage.
Es gibt auch hier überhaupt keinen Grund dies nun aus purer Willkür auf Jahre umzulegen.
Die Argumentation aus dem Erkenntnisbuch und dem Danielbuch S. 96 Abschnitt 27 ist eine bodenlose Frechheit.

Aber bitte warum auch immer nehmen wir also an, es handelt sich um 2520 Jahre.

***6.***
Daniel Prophezeit etwas am Ende der Regentschaft Nebukadnezars.
Wir datieren den Beginn diese 2520 Jahre aber fast an den Anfang der Regentschaft Nebukadnezars.
Mit welcher Veranlassung Prophezeit Daniel mitten in der bereits laufenden Erfüllung – sozusagen rückwirkend.

Aber nehmen wir auch hier halt mal an es war so.

***7.***
Wann also begannen diese 2520 Jahre?
Aus welchem Grund auch immer gehen wir davon aus, dass diese mit der Zerstörung Jerusalems im 18/19 Jahr der Regentschaft Nebukadnezars begannen.
Obwohl es spätestens seit 1981 (Siehe Dein Königreich komme S. 186 Anhang) keine ehrliche biblische Grundlage mehr für das Jahr 607 gibt, legen wir dies auf das Jahr 607.

Jetzt haben wir uns schon mit so viel willkürlichen Unsinn verkünstelt, dann kommt es darauf auch nicht mehr an: die 2520 Jahre begannen 607 v.u.Z.

***8.***
Aber kann man wirklich, allen ernstes, sagen das Jesus selbst - den Beginn seiner Regentschaft – 1914 - danach berechnet hat.

Quasi Arbeitsblätter unter den Jüngern verteilte, um diesen Gedankenspagat besser zu verinnerlichen?

(Siehe ganz Oben: Die Nationen sollen erkennen dass ich Jehova bin S.234 Absatz 51 letzter Satz)

„Denn falsche Christusse und falsche Propheten werden aufstehen
und werden Zeichen und Wunder tun,
um, wenn möglich, die Auserwählten irrezuführen."
(Markus 13:22)

„Eine böse und ehebrecherische Generation sucht fortwährend nach einem Zeichen,
doch wird ihr kein Zeichen gegeben werden,. . ."
(Matthäus 12:39)

„Warum sucht diese Generation nach einem Zeichen?
Ich sage in Wahrheit:
Kein Zeichen wird dieser Generation gegeben werden."
(Markus 8:12)

„Die dich befeinden,
haben gebrüllt inmitten deiner Zusammenkunftsstätte.
Sie haben ihre eigenen Zeichen als [die] Zeichen gesetzt."
(Psalm 74:4)

Wachtturm 1.2.1985

Seite 10

Die Zeiten des Wahnsinns der Wachtturm Gesellschaft

10. Februar 2007 01:44:03 - Bauer

Solange man sich bei Religion / Glauben im Nirwana der Realitäten bewegt, bliebt man auf festen Boden und fällt mit seiner wie auch immer gearteten Lehraussage NICHT auf die Nase.

Sobald mit Naherwartungen, also einer bald eintretenden Realität gearbeitet wird, ist der geistige Schiffbruch unvermeidlich.

Kein Wunder, ist hinter der Bibel nichts wirklich reales zu finden.

So hatte beispielhaft Martin Luther mit seiner Endzeitprophezeiung Schiffbruch erlitten oder ebenfalls beispielhaft die NAG mit ihren Propheten.

Gefunden

10. Februar 2007 11:25:07 - Jochen

...

10. Februar 2007 18:58:56 - Kopfshüttler

Welche Band spielt denn da in dem Video? Und welchen Bezug haben sie zu ZJ? Weiß das jemand?

Danke
K.

10. Februar 2007 19:36:26 - +

Hallo Kopfschüttler!

Das Lied „Armageddon" findest Du auf den beiden Zion CD's der Söhne Mannheims (Baujahr 2000 und 2004).

Es wurde von mir stark gekürzt weil es mir dort Inhaltlich gegen den Strich ging (Nettikette…;-).
Was blieb ist mein Kommentar zu unserem alljährlichen Weltuntergangshappening.

„armageddon kommt oder ist im vollen gange
macht euch grosse sorgen denn jetzt sind wir in der zange…"

Kongressalltag eben.

Xavier Naidoo hat irgendetwas mit den evangelischen Freikirchen zu tun.
Hier lässt sich sicher mehr im Internet darüber herausfinden.

Die Wachtturm Gesellschaft ist nicht die einzige mit Begriffen wie „Babylon" „König der Könige" „Armageddon" „Jah" oder „Wir haben allen Göttern abgeschworen"

Siehe auch hier:

lyrics.songtext.name/She Mannheims/In folgenden Chat antwortet einer auf das Lied „Jah Is Changing All" mit dem Zitat aus der Neuen Welt Übersetzung…
lyrics.songtext.name/She Mannheims/Jah-Is-Changing-All-24854.html

Ich habe Behauptungen gefunden dass die Söhne Mannheims mit Jehovas Zeugen Studiert haben sollen.

Möchte mich aber im Großen und Ganzen diesem Kommentar anschließen:

„Und ein weiterer "spührst-du-mich" Text aus Mannheim. Dieser Ort wird wahrscheinlich von der Nasa bald als europäischer Stützpunkt für Alien-Forschung eingenommen. Dann werden sie dort zusammen mit den Zeugen Jehovas alle Signale aus dem All aufzeichnen und anschliessend dem Xavier in den Briefkasten werfen, damit er noch jahrelang seinen *** Messias Schrott verbreiten kann. Wir freuen uns......."

germancharts.com/showitem.asp?interpret=Xavier+Naidoo&titel=Dieser+Weg&cat=s

12. Februar 2007 14:06:05 - Raccoon

Angeblich soll X. Naidoo mal mit ZJ ein Bibelstudium durchgeführt haben. In Kontakt mit ZJ soll er angeblich durch die Mutter von Moses Pelham (seinerzeit sein Produzent) gekommen sein, die angeblich eine aktive ZJ war/ist.

In irgendeinem Naidoo-Song (keine Ahnung ob Solo oder zusammen mit den Söhnen Mannheims) zitiert er wörtlich aus der NWÜ, weshalb die wahrscheinlichkeit recht groß ist, das an diesen Gerüchten was dran ist.

Vor ein paar Jahren war Naidoo bei jungen ZJ-Frauen in meiner Gegen jedenfalls sehr beliebt und es wurde damals immer darauf verwiesen, dass er ja ein "Interessierter" wäre.

Allerdings beziehe ich mein "Wissen" (eher "Vermuten") auf die Aussagen von verknallten ZJ-Girlies, die damals wahrscheinlich davon träumten, dass er ein "Bruder" und damit ein potentieller Heiratskandidat wird. ;)

12. Februar 2007 21:51:03 - German

In irgendeinem Naidoo-Song (keine Ahnung ob Solo oder zusammen mit den Söhnen Mannheims) zitiert er wörtlich aus der NWÜ, weshalb die wahrscheinlichkeit recht groß ist, das an diesen Gerüchten was dran ist.

Ich meine das ist das Lied "Das will ich sehen" von Sabrina Setlur, ebenfalls von Pelham produziert.

12. Februar 2007 22:22:57 - +

Hallo German!

Danke für den Tipp!

Morgen besorge ich die CD.
„Die neue S Klasse"

www.vivid.pl/mp3/102537/10253729_08.mp3

11. Februar 2007 15:34:35 - Kopfschüttler

Lieber +

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

Ich bin übrigens sehr beeindruckt, wieviel Zeit und Mühe Du in Deine Multimediaprojekte steckst.

Viele Grüße
K.

10. Februar 2007 19:08:56 - Kopfshüttler

OK, hab's gerade selbst 'rausgefunden: Es sind die Söhne Mannheims und offenbar kein Bezug zu ZJ (dachte das zunächst, da sie von 144.000 Geretteten singen. Diese Zahl wird ja sonst fast nur von ZJ benutzt.)

Der Liedtext: lyrics.songtext.name/She Mannheims/Armageddon-24169.html

...mit einem Langen Kommentar von jemand, der ganz offensichtlich bequem von zu Hause seinen Berichtszettel aufpolieren wollte...

Gefunden - Interview mit R.

10. Februar 2007 14:36:55 - Jochen

..erschien am 13. 1. 07 in der HN.

Die Gerichte haben uns am Ende immer Recht gegeben
Interview Zeugen Jehovas über ihr Verhältnis zum Staat, das Selbstverständnis, richtige und falsche Behauptungen und eigene Fehler

Sie stehen mit den Zeitschriften „Erwachet" und „Wachtturm" an einer Straßenecke oder klingeln zu zweit an der Haustür: Zeugen Jehovas. Wer sind sie? Sektenbeauftragte der Bundesländer und Kirchen haben sie lange Jahre stark kritisiert. Dabei wurde auch Falsches behauptet, wie Gerichte den Zeugen Jehovas bescheinigt haben. Bundesrichter wie auch etliche Religions- und Politikwissenschaftler sehen im Umgang mit so genannten Sondergruppen einen Prüfstein für die Religionsfreiheit in Deutschland. Die Verleihung der Körperschaftsrechte im Juni hat über den Einzelfall hinaus Bedeutung für die deutsche Religionslandschaft. Im Gespräch mit Gernot Stegert hat Werner R., Vorstandssprecher der Zeugen Jehovas in Deutschland, in der Zentrale im hessischen Selters Rede und Antwort gestanden.

Im Sommer wurde Ihnen in Berlin die Urkunde zur Verleihung der Körperschaftsrechte überreicht. Was bedeutet Ihnen das?
R.: Vordergründig haben wir erreicht, was wir in einem 15 Jahre andauernden Streit angestrebt haben: Körperschaft des öffentlichen Rechts zu werden. Eigentlich wir ja, wir wären bereits Körperschaft, aus dem Überleitungsgesetzt der DDR heraus. So hatte uns das die DDR-Regierung bestätigt. Doch der Berliner Senat hat diese Auffassung nicht geteilt. Nun aber sind wir froh, die Bestätigung zu haben, dass wir von unserer Größe, der Gewähr der Dauer und der Rechtstreue von der Möglichkeit des Grundgesetzes Gebrauch machen können.

Als Körperschaft haben sie etliche Rechte. Welche wollen Sie nutzen? Den Religionsunterricht an öffentlichen Schulen?
R. : Den werden wir ziemlich sicher nicht geben wollen. Denn Kinder sollten ihr religiöse Erziehung in erster Linie durch ihre Eltern erhalten.

Kirchensteuer?
R.: Auch davon werden wir keinen Gebrauch machen. Die ersten Christen haben die Evangelisierungsarbeit Jesu und später der Apostel stets freiwillig unterstützt.

Befreiung von Steuern?
R. Das werden wir prüfen. Die Körperschaft ist ja unsere geistlich-religiöse Struktur zuständig. Unsere Druckprodukte werden von der Wachtturm-Gesellschaft hergestellt. Sie ist ein gemeinnütziger Verein und daher nur teilweise steuerpflichtig, was zum Beispiel die Mehrwertsteuer betrifft.

Müssen Sie gewerbliche Zweige organisatorisch ausgliedern?
R. der Apostel Paulus das im Brief an die Römer formuliert hat: Jede Seele sei dem Staat untertan. Mit einer Klammer: Wenn etwas verlangt würde, was im Gegensatz zu Gottes Gesetzen steht. Dann muss man Gott mehr gehorchen als den Menschen. Das ist aber in der Bundesrepublik nicht der Fall. Das war jedoch untere Hitler und Stalin so.

Nehmen wir ein paar Beispiele. Zeugen Jehovas leisten keinen Wehrdienst. Das ist immer noch so?
R.: Das ist nach wie vor auf der ganzen Erde so. Beim Zivildienst ist es jedem einzelnen überlassen.

Dürfen Zeugen Jehovas Beamte sein?
R.: Ja, schon immer.

Zeugen gehen nicht zur Wahl und dürfen nicht Mitglied einer Partei sein. Warum nicht?
R.: Weil sie sich neutral verhalten möchten. Jesus hat seine Jünger gelehrt, sie sollten kein Teil der Welt sein.

Auf der anderen Seite zahlen Zeugen Jehovas Steuern und nehmen die Schulpflicht wahr. Richtig?
R.: Ja, da gibt es auch keine Ausnahmen.

Insgesamt sind Sie auf Distanz zum Staat. Müssen Sie neben den Rechten nicht mehr Pflichten wahrnehmen?
R.: Wir sind nicht auf Distanz, wir wollen neutral bleiben. Wir engagieren uns auf andere Weise für die Allgemeinheit – indem wir von Haus zu Haus gehen und biblische Lebensgrundsätze erklären.

Wie sehen Sie die Sektenbeauftragten der Bundesländer und Kirchen?
R.: Mit einigen kann man sich sehr sachlich unterhalten. Bei anderen merkt man, dass sie mit sehr vielen Vorurteilen und gewissen Unkenntnissen beladen sind. Während unseres Körperschaftsprozesses waren einige Sektenbeauftragte sehr aktiv. Doch die Gerichte haben uns am Ende immer Recht gegeben.

Was sind denn die wichtigsten Punkte, die Ihrer Meinung nach gerade gerückt worden sind?
R. Vor allem, dass uns bescheinigt wurde, dass wir rechtstreu sind. Uns hat es auch gefreut, dass eine Diskussion darüber ausgelöst worden ist, ob Mitglieder einer Religionsgemeinschaft staatsloyal sein müssen. Dies kann laut Bundesverfassungsgericht nicht erwartet werden. Auch ist gerichtlich geklärt, dass Eltern von Zeugen Jehovas ihren Kindern die beste medizinische Behandlung ermöglichen. Wir nutzen alle Behandlungsmethoden aus, die ohne Bluttransfusion machbar sind, und haben weltweit ein Netz von Medizinern aufgebaut, die in der Anwendung von medizinischen Alternativen zur Bluttransfusion erfahren sind. Im gegenwärtigen gesetzlichen Rahmen wird kein Kind von Zeugen Jehovas sterben, weil dessen Eltern eine Bluttransfusion ablehnen.

Kann man denn Operationen ohne Transfusionen durchführen?
R. Ja, ziemlich alle.

Gibt es sonst etwas Medizinisches, das Zeugen Jehovas nicht machen?
R. Nein, auch Transplantationen und Spenden von Organen unterliegen der persönlichen Entscheidung eines jeden Einzelnen.

Welche Vorstellungen von Mann und Frau leiten Sie?
R.: Wie es die Bibel vorgibt: Der Mann ist das Haupt. Auch im Flugzeug oder auf dem Schiff ist ja nur einer Kapitän. Beide sind von Gott geschaffen und gleichwertig.

Zeugen Jehovas feiern weder Geburtstag noch Weihnachten, Ostern und Pfingsten. Warum nicht?
R. Von diesen Festen steht nichts in der Bibel. Tannenbaum, Ostereier usw. sind später eingeführte heidnische Bräuche. Auch Geburtstagsfeste kannten die ersten Christen nicht.

Warum kommen Leute zu Ihnen?
R.: Die einen suchen Halt und Hoffnung. Das Verbindliche im zwischenmenschlichen Bereich und die klaren Aussagen kommen gerade bei jungen Menschen sehr gut an. Andere kommen aus den eigenen Reihen der Familien, die Kinder.

In der Öffentlichkeit herrscht das Bild, dass eher untere soziale Schichten dabei sind. Tragen dazu nicht die Menschen in Fußgängerzonen bei?
R.: Zeugen Jehovas sind in allen gesellschaftlichen Schichten vertreten. Wir schämen uns für keinen unserer Brüder. Aber wir haben unseren Brüdern und Schwestern empfohlen, nicht nur die Zeitschriften stumm hochzuhalten sondern Gespräche zu suchen.

Wie freiwillig ist dieser Dienst?
R. Völlig freiwillig. Auch der Predigtdienst an den Haustüren ist absolut freiwillig. In Glaubensfragen kann man niemanden zwingen.

Da wird auch keine Statistik geführt?
R.: Es gibt keine Kontrollen.

Sie leben hier in Selters als Orden und autonom. Warum?
R. Das ist nur teilweise so. Was wir in Eigenregie machen, ist wirtschaftlicher. Unser Fuhrpark etwa ist günstiger als eine Spedition. Hier in unserem Zweigbüro sind 1000 Leute. Davon ist keiner Angestellter, jeder bekommt 130 Euro Taschengeld, vom Servierer im Speisesaal bis zum Vorstandsmitglied. Dafür ist für Wohnen, Essen und alles Weitere gesorgt.

Wie sieht die Altersversorgung aus?
R.: Wenn ich hier bleibe, bin ich versorgt. Wir haben eine Pflegestation. Wenn jemand den Orden verlässt, dann zahlen wir alles in die staatliche Rentenversorgung nach.

Wie finanzieren Sie sich?
R.: Ausschließlich über Spenden und Nachlässe.

Wie ist die Mitgliederentwicklung?
R.: In Deutschland zur Zeit gleich bleibend.

Sie schließen Mitglieder aus. Wann und warum?
R. Wenn jemand willentlich biblische Gesetze übertritt und diese Tat nicht bereut. Die Übertretung selbst führt noch nicht zum Gemeinschaftsentzug.

Welche Verfehlungen sind das?
R.: Beispiele sind Töten, Stehlen, Verleumden, Alkoholismus und grobe sittliche Verfehlungen.

Gibt es Kontaktverbote zu Ausgeschlossenen oder Ausgetretenen?
R.: Das kann man so generell nicht ausdrücken. Wenn es Ehepartner, Kinder oder Eltern sind, dann wird der Kontakt bestehen bleiben. Wenn keine Beziehungen da sind, respektieren wir seine Einstellung und meiden den Kontakt. Aber da gibt es keinen Zank und kein Verbot.

Pflegen Sie Kontakte zu christlichen Kirchen, zu Juden oder Muslimen?
R.: Über die Eins-zu-eins-Beziehung an der Haustür.

Was sind die Kernaussagen des Glaubens der Zeugen Jehovas?
R.: Gott hat einen Namen, das ist persönlicher. Und Jehova ist die älteste Form. Eine andere wichtige Lehre ist, dass wir an das ewige Leben auf der Erde glauben. Wir glauben, dass wir seit 1914 in der Zeit des Endes leben.

Sie haben mehrfach Daten genannt – zuletzt 1975. Doch es kam immer anders. Wie gehen Sie damit um`
R.: Das war der Eifer unserer Erwartung. Jehova rechnet offenbar anders. Dazu stehen wir auch.

Nur 144 000 Menschen werden in Himmel mit Christus herrscht? Das sind weniger als es Zeugen Jehovas gibt. Was ist mit den anderen?
R.: Die 144 000 regieren mit Jesus Christus in seinem himmlischen Königreich. Die Übrigen, die Gottes Willen tun, leben dann paradiesähnlich auf der Erde.

11. Februar 2007 00:04:12 - X

Guten Abend Jochen!

Das "Ding" ist ein Hammer!

>>Beim Zivildienst ist es jedem einzelnen überlassen."<<

als ob das immer schon so gewesen wäre. Im Buch:

"In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint"

lesen wir auf Seite 167 Abs.14 folgende Frage mit Antwort:

"Was haben Jehovas Zeugen aufgrund ihrer neutralen Stellung
AUSSERDEM verweigert?

...während der vergangenen rund fünfzig Jahre auch
geweigert haben, WAFFENLOSEN DIENST zu leisten oder
ANDERE ARBEITSAUFTRÄGE ALS ERSATZ FÜR DEN MILITÄRDIENST
ANZUNEHMEN. Warum?...daß sie als Personen, die sich Gott
hingegeben haben, verpflichtet sind, IHREN KÖRPER IN
SEINEM DIENST EINZUSETZEN, UND IHN NICHT IRDISCHEN HERREN
ÜBERLASSEN KÖNNEN,..."

>>"Dürfen Zeugen Jehovas Beamte sein?
Rudke: Ja, schon immer!"<<

Sind Beamte nicht Staatsdiener?

Wie darf ich denn folgendes verstehen?

Rudke:

>>"Im gegenwärtigen gegensätzlichen Rahmen wird kein Kind
von Zeugen Jehovas sterben, weil dessen Eltern eine
Bluttransfusion ablehnen."<<

oder dies hier:

>>"Wie freiwillig ist dieser Dienst?
Rudke: Völlig freiwillig
Da wird auch keine Statistik geführt?
Rudke: Es gibt keine Kontrollen."<<

Keine Kontrollen?
Wozu dann noch der "Berichtzettel" versehen mit Namen des Verkündigers?

Weiter sagt Rudke das Kontakt zu Ehepartnern, Kindern und
Eltern bestehen bleibe und es keine Kontaktverbote "generell" gebe.

Habe ich das alles richtig verstanden, ist da die Rede von
den Zeugen Jehovas oder einer anderen Organisation?

Das Interview ist höchst interessant, keiner MUSS mehr
predigen, alles persönliche Gewissensentscheidungen und
niemand muß mehr sterben. Herzlichen Glückwunsch für diese
Einsichten bei EUCH da oben,LK, und von Herzen kommenden Dank, wenn dies nun realitätsbezogen umgesetzt wird.

Jochen, bitte Zeitschrift NENNEN, damit ich sie mir zum "festnageln" der Organisation besorgen kann!!!!!!!!!!!!

Gute Nacht,"X"!

11. Februar 2007 13:21:14 - Jochen

Hallo lieber "X"

HN = "Heilbronner Stimme"

Auch ich finde hier im Interview so ein paar "Einwandbehandlungen", die man so nicht stehen lassen sollte.

Außerdem wurde das Interview von einem Leiter der baptistischen Kirche geführt, daher das eher "gimpfliche" Interview.

Stehen lassen sollte man auf keinen Fall, das ews keine Kontrollen geben soll.
Gebe ich nämlich mal nicht meinen "Bericht" ab, kommt noch vor dem nächsten 4. ein Anruf, wo dann dieser abgefragt wird. Gibt man 3 Monate keinen Solchen Bericht ab, kommt es zu einen "Hirtenbesuch", wo 2 Älteste ein Gespräch führen, welches "ermuntern" oder "aufbauen" soll, wieder zu verkündigen.
Dabei sollte man unterscheiden, ob man generell etwas berichtet, nicht berichten möchte, oder nicht in den Dienst geht.
Auf jeden Fall wird so etwas in der entsprechenden "Verkündigerkarte" oder u.U. auch in einer Versammlungs-Akte festgehalten.
Was ich ebenfalls als sehr fremd für eine Jehovas-Zeugen-Lehre halte, ist die plötzliche Gutheißung einer Demokratie, speziell der deutschen, da diese für Frieden einsteht - ein Zugeständniss, welches ich mir vor 10 Jahren nie hätte erträumen lassen...

Grüße
Jochen

11. Februar 2007 15:43:20 - X

Mein Freund Jochen,

das ist der "Hammer"!
Vielen, vielen dank!
Ich wußte nicht ob dir die Nennung der Zeitung möglich
wäre. "Manche" könnten Teile unserer Postings zusammen setzen und unser Herkunftsgebiet somit eingrenzen. Beim
Anführen einer Zeitung kann man aber auch die "Andere" Seite schön in die Irre führen, schließlich können die HN
durch einen Freund aus...überreicht worden sein und ich zitiere sie, "sitze" aber im fernen ... ODER ... :-)
Tja, wer verar... muß damit rechnen das ihm das Gleiche wiederfährt.
Augenscheinlich sieht das Interview nicht sehr inhaltsschwer aus, für jemand der in der Materie steckt ist es dies aber!

Beispiel Kontrollen:

>>"Auf jeden Fall wird so etwas in der entsprechenden
"Verkündigerkarte" oder u.U. auch in einer Versammlungs-
Akte festgehalten."

Richtig, wenn das keine KONTROLLE ist, erkläre mir bitte jemand eine Kontrolle!

Für einen Außenstehenden erschließt sich logischerweise nicht gleich die Brisanz der Aussagen von Herrn Rudke.

Durch diese Aussagen habe ich ein weiteres Argument in Händen mit denen man einen im Gewissen Beladenden und noch
nicht im neuen Standpunkt gefestigten ZJ "Luft" verschaffen
kann. Er kann weiter in die Versammlung gehen und gewisse,
nicht mehr organisationskonforme Verhaltensweisen damit entschuldigen DAS ALLES AUF FREIWILLIGKEIT BASIERE, laut
offiziellem Selters Statement.

Interessant auch solche Halbwahrheiten:

Befreiung von Steuern?
Rudke: "Das werden wir PRÜFEN"

Oder:

"...mit einigen kann man sich sehr sachlich unterhalten"

Mit WTG - Vertretern kommt es erst gar nicht zu einer
Unterhaltung und den Einfachen ZJ wird auch nur eingeredet
Monologe zu führen und Dialoge besser zu meiden es sei denn
die ZJ - "Einbahnstraße" wird im "Gespräch" befahren.
"Vorurteile" haben auch NUR die Anderen, die aber haben
wenigstens die Möglichkeit, so gewollt, sich informieren zu dürfen. ZJ dürfen das nicht, MEIDET FOREN!

Das im Gegensatz zu früher heute Transplantationen und
Organspenden nicht mehr "KANNIBALISMUS" bei der LK
darstellen, ist selbstverständlich außerordentlich zu begrüßen!

Bei einem ist Herrn Rudke aber ein Fehler unterlaufen, oder er wurde nur "verkürzt" wiedergegeben :-)
Zeugen gehen nicht zur WAHL? HÄ, WIE BITTE!

Wachturm 1. Nov.1999 S.28

"Fragen von Lesern
Wie betrachten Jehovas Zeugen das Wählen?

...Wenn jemand sich entscheidet, die Wahlkabine
aufzusuchen, so ist das seine Entscheidung. Was er in der
Wahlkabine tut , ist eine Sache zwischen ihm und seinem
Schöpfer...Es mag zwar Personen geben, wenn sie
beobachten, daß einige ZJ bei einer Wahl in ihrem Land
die Wahlkabine aufsuchen, während andere es nicht tun...
Doch man sollte bedenken, daß JEDER CHRIST IN EINER
GEWISSENSANGELEGENHEIT WIE DIESER SEINE EIGENE
ENTSCHEIDUNG VOR JEHOVA GOTT TREFFEN MUSS (RÖ. 14:12)."

Sind das nicht eindeutig zweideutige oder eigentlich doch
wenn man's versteht ganz klare Aussagen? ;-)

Jochen, nochmals Dank für diesen hervorragenden Aufschluß!
Weiter so!

Tschüß, "X"!

11. Februar 2007 12:17:14 - German

>>"Im gegenwärtigen gesetzlichen Rahmen wird kein Kind
von Zeugen Jehovas sterben, weil dessen Eltern eine
Bluttransfusion ablehnen."<<

weil den Eltern dann nämlich zumindest vorübergehende das Sorgerecht entzogen wird..

11. Februar 2007 12:16:04 - Bauer

Da lese man sich mal die Statuten durch.

danach kann nur der ein getaufter zeuge Jehovas werden, der ein "ungetaufter" Verkündiger ist.

Ohne Verkündiger zu sein, gibt es keine Möglichkeit sich als Zeuge Jehovas taufen zu lassen.

11. Februar 2007 18:56:26 - X

Hallo Bauer!

>>"Da lese man sich mal die Statuten durch."<<

Das ist ein gutes Stichwort!
Wurden die hier schon mal "zerpflückt"?
Mir brennt schon seit Wochen eine Sache auf den Nägeln, die
ich immer als Frage ins Netz stellen wollte. Konnte mich nur noch nicht entscheiden wann es am Günstigsten wäre. Den Freitag finde ich am Besten, weil ab da die meisten Zeit haben. Stelle es aber gleich ins Forum, da du mich wieder "rausgekitzelt" hast, bin gespannt wie andere das auslegen!

Übrigens, sehr schönes Posting von dir, um 12.25 Uhr.

>>"Auszeit:...widme sie deiner Frau...lasse sie mal reden
von dem was IHRE Welt ist<<"

Prima ausgesprochen, glaub mir Zwischenmenschlichkeit ist
oft schwierig, du verstehst mich, vor allem wenn sie durch Dinge belastet ist von denen Außenstehende nichts wissen, ich weiß wovon ich spreche, auch in unserem Leben ist nicht alles "Eitel Sonnenschein". Manchmal ist uns sogar
zum Heulen. Bestimmt erfährst du irgendwann warum!

Sei gegrüßt.
"X"!

10. Februar 2007 17:46:00 - Maximus

Ein lausig geführtes Gespäch mit lauter Steilvorlagen für R.. Der hat sich bestimmt darüber gefreut.

Wer ist eigentlich die "HN"???

11. Februar 2007 20:22:26 - Jochen

UUUps, da hatte ich was behauptet was gar nicht im Text stand; und zwar das mit der Demokratie-Gutheißung.
Verwechselt wurde dies von mir aus einen Interview, welcher Bruder R. mal im Focus brachte:

Interview

Wer wählen geht, fliegt raus
Zwei Vorstandsmitglieder der Zeugen Jehovas über die umstrittene Glaubenspraxis ihrer Sekte

DIE AUFSEHER: Vizepräsident Willi Karl P. (r.) und Vorstandsmitglied Werner R. in der deutschen Zentrale der Zeugen Jehovas

FOCUS: Joseph Rutherford, ein früherer Präsident ihrer internationalen Glaubensgemeinschaft, erklärte: "Satan der Teufel ist der Vater jeder Religion." Jetzt wollen auch die Zeugen Jehovas rechtlich als Religion anerkannt werden. Wie erklären Sie Ihren Mitgliedern diesen Sinneswandel?

Pohl: Der Begriff "Religion" ist im Laufe unseres Bibelstudiums deutlicher definiert worden. Wir unterscheiden heute zwischen wahrer und falscher Religion und verstehen Rutherford so, daß der Teufel Vater der falschen Religion ist. Das sind Religionen, die nicht Gott allein bestimmen lassen, was gut und böse ist, sondern ihre Überlieferungen, Konzilsbeschlüsse und Dogmen über das von Gott inspirierte Wort der Bibel stellen.

F...: Auf die Bibel berufen sich letztlich alle christlichen Religionen. Wer gibt Ihnen als Zeugen Jehovas die Gewißheit, daß ausgerechnet Sie die teilweise kryptischen Aussagen und Prophezeiungen richtig deuten?

R.: Wir lassen die Bibel sich selbst auslegen, indem wir alle ihre Aussagen berücksichtigen. Außerdem haben wir Gremien, die sich mit den alten Sprachen der Bibel wissenschaftlich beschäftigen. Das Licht wird für uns immer heller.

F...: Zu den bekanntesten und umstrittensten Glaubenssätzen in der Verkündung der Zeugen Jehovas zählt der vom bevorstehenden Ende der Welt. In einer Ihrer Schriften, 1995 erschienen, vertreten Sie die Überzeugung, "daß noch zu unseren Lebzeiten Gottes Königreich . . . alles Böse von der Erde beseitigen wird . . .". Könnten Sie das präzisieren?

R.: Gemäß unserem biblischen Verständnis leben wir seit 1914 in der von Jesus bezeichneten "Zeit des Endes". Wie lange diese Epoche dauern wird, wissen wir nicht, aber wir glauben nach wie vor, daß der verheißene Weltwechsel nahe bevorsteht, ohne dafür einen konkreten Zeitpunkt nennen zu können.

F...: Ebenso umstritten ist der Komplex, den Sie "die Blutfrage" nennen, also Ihre Ablehnung von Blutübertragungen, selbst in lebensbedrohlichen Situationen.

Pohl: In der Bibel heißt es: "Enthaltet Euch des Blutes!" Das verstehen wir so, daß man kein Blut zu sich nehmen soll.

F...: Aber zu biblischen Zeiten war doch an Bluttransfusionen noch gar nicht zu denken.

Pohl: Wir glauben, daß Gott bei dem Verbot schon den Fortschritt der Medizin vorausgesehen haben kann.

R.: Blut ist das Leben und daher heilig. Es darf weder im Krieg vergossen noch zum Gegenstand medizinischer Manipulationen werden. Seit den HIV- und Hepatitis-Infektionen durch verseuchte Blutpräparate sehen wir uns übrigens in unserer Haltung zusätzlich bestätigt.

F...: Sie stellen noch andere rigorose Forderungen, die außer Ihnen niemand in der Bibel begründet finden kann: Ein Zeuge Jehovas, der beim Rauchen erwischt wird, muß sich vor den Gemeindeoberen dafür verantworten. Wenn dies öfter vorkommt, droht als Strafe der "Gemeinschaftsentzug". In solchen Fällen müssen die Gemeindemitglieder dann auch private Kontakte zu dem Ausgeschlossenen abbrechen, was oft menschliche Probleme schafft. Warum so streng?

Pohl: Die Bibel verlangt, daß wir uns von Narkotika enthalten. Sie spielen in den Riten mancher heidnischer Kulte eine Rolle. Die Bibel sagt klar: Raucher - und übrigens auch Trinker oder Menschen mit außerehelichen sexuellen Beziehungen - können nicht im Königreich Gottes leben.

F...: Das Volk in Ihrem unsichtbaren Königreich - weltweit sind es 5,2 Millionen, in Deutschland immerhin 170 000 Menschen - strebt elitär nur seiner eigenen Errettung im erwarteten Gottesstaat zu. Aktive Beteiligung an irdischen Staatsformen dagegen lehnen die Zeugen Jehovas ab. Das betrifft nicht nur den Wehr- und den Zivildienst, sie dürfen nicht einmal wählen. Warum eigentlich?

Pohl: Jesus sagte: "Mein Reich ist nicht von dieser Welt." Und zu seinen Jüngern sprach er: "Ihr seid kein Teil von dieser Welt." Daher ist es nicht erstaunlich, daß sich kein Zeuge Jehovas in eine Partei begibt. Wir wollen uns von der Welt unbefleckt erhalten. Deshalb wählen wir auch nicht.

F...: Und wenn nun doch ein Zeuge dabei beobachtet wird?

Pohl: Wir würden ihm sagen, daß das nicht unserer Erkenntnis der Bibel entspricht und daß wir seinen Schritt leider so betrachten müssen, als ob er diese Überzeugung aufgegeben habe. Wenn er dann erklärt, daß er zum Beispiel von seinem Ehepartner dazu überredet worden sei, mag ihm Barmherzigkeit erwiesen werden, und er bleibt Glied der Gemeinde.

F...: Die Ausübung eines staatsbürgerlichen Rechts gilt also bei Ihnen als eine Verfehlung?

Pohl: Nein, denn nicht zu wählen ist auch ein demokratisches Recht.

F...: Was wäre denn, wenn niemand mehr wählen ginge?

Pohl: Dann brauchten wir keine Demokratie mehr . . .

F...: . . . und bekämen wieder ein totalitäres Regime, das die Zeugen Jehovas sofort verbieten würde. Sie haben das ja unter dem Nationalsozialismus und in der DDR bereits zweimal erlebt.

Pohl: Bekanntlich kamen auch Hitler und die SED durch Wahlen an die Macht. Doch zu Ihrer Frage: Wir sind natürlich nicht gegen die Demokratie, denn wir wissen, daß sie eine sichere Regierungsform für alle Menschen, auch für die Zeugen Jehovas, ist. Und ich betone, daß viele unserer Brüder im Staatsdienst loyal ihre Pflicht erfüllen, selbst als Kriminaldirektoren oder Staatsanwälte.

F...: Aber als Demokraten sehen Sie sich wohl nicht?

Pohl: Nein. Wir sind als Zeugen Jehovas Diener Gottes.

_______________________________________________

13. Februar 2007 19:59:05 - Gerd B.

Seit 1919 ist der WTG-Sklave von Jesus himself in dessen "Habe" einverleibt und du fragst noch nach Bibelstellen? Rauchen ist wie Saufen, also nix gut!

Und nun mache ich mir einen guten Riesling auf, Baujahr 2005.

Prost!

11. Februar 2007 23:26:53 - X

Jochen,

wenn wir was durcheinander bringen dann nicht absichtlich,
ist mir mitlerweile völlig egal, bei dem bewußten hinters
"Licht" führen des "Sklaven". Unterläuft mir ein Fehler,
werden kompetente Leute es hier richtigstellen, und das ist
GUT so!

Der Begriff "Religion" ist jetzt deutlicher definiert, sagt
Herr Rudke, auch bestimme in den ANDEREN Religionen nicht
Gott, aber natürlich ist das bei ihm völlig anders. Bei diesen intellektuellen Senkrechtstarts kann ich irgendwo jeden verstehen der Atheist wird!

"Wir lassen die Bibel sich selbst auslegen."

Und das jeden Tag neu!

"...viele unserer Brüder im Staatsdienst loyal ihre Pflicht
erfüllen, selbst als KRIMINALDIREKTOREN oder
STAATSANWÄLTE."

ZJ sollten doch nicht Diener zweier Herren sein, habe ich
mal gehört und Loyalität gebührt doch nur Gott, oder lebe
ich noch im vergangenen Jahrhundert mit dem alten "Licht"?

Jochen gute Nacht, für heute reichts :-)

"X"!

11. Februar 2007 23:47:08 - +

Hallo X!

>>>" "...viele unserer Brüder im Staatsdienst loyal ihre Pflicht erfüllen, selbst als KRIMINALDIREKTOREN oder STAATSANWÄLTE."
ZJ sollten doch nicht Diener zweier Herren sein, habe ich mal gehört und Loyalität gebührt doch nur Gott, oder lebe ich noch im vergangenen Jahrhundert mit dem alten "Licht"?"

Was meinst Du damit?
Ich kenn keinen getauften Staatsanwalt aber einige Polizisten und zu viele Beamte im Dienste der Wachtturm Gesellschaft…

12. Februar 2007 18:30:38 - X

Hallo "+"!

Jochen stellte ein Interview des "Focus" mit den Herren R. und P. ins Forum.

Herr P. antwortet dem "Focus":

"Und ich betone, daß viele unserer Brüder im Staatsdienst
stehen und loyal ihre Pflicht erfüllen, selbst als
Kriminaldirektoren und Staatsanwälte."

Erstaunte mich auch! Wüßte gern wie viele Brüder solch hochrangige Posten bekleiden! Wahrscheinlich jeweils Einer pro Amt. Kann es aber nicht recht glauben. Egal, mich verwundert es schon das jemand ZJ und Polizist sein kann. Hätte früher so etwas für unmöglich gehalten. Heute weiß ich, alles eine Frage der Auslegung. Etliche nehmen auch vieles zu genau. :-) :-(
In Manchem ist Flexibilität gefragt, so wie von Pötzingers
vorgemacht, dann überlebt man im Gegensatz zu anderen, sogar wohlgenährt das KZ.
Was mich immer wieder verwundert ist, ein "Westbruder"
hat kein Problem bei der Polizei oder in der Gewerkschaft
zu sein, aber für einen "Ostbruder" war selbiges undenkbar.
Na klar, der Demokratie war die WTG etwas günstiger gesinnt, als den verpönten Kommunisten.
Zum Beamtentum fand ich im "Dasserman"-Lexikon folgendes:

S.65

"Beamte, Personen die zum Staat oder einer öffentl.
Körperschaft in einem öffentl.-rechtl. Dienst und
TREUEverhältnis stehen...Der Beamte muß einen DIENSTEID
leisten..."

"Vergewissert Euch aller Dinge;
haltet an dem fest, was vortreflich ist" S.383

"Einstellung der ersten Christen zum Militärdienst

,Sie lehnten es ab, IRGENDEINEN AKTIVEN ANTEIL AN DER
BÜRGERLICHEN VERWALTUNG oder der militärischen
Verteidigung des Reiches ZU NEHMEN...'"

TREUE? DIENSTEID?

Zu Wem oder Was?

Mat.5:34

"Doch ich sage euch: SCHÖRT ÜBERHAUPT NICHT, weder beim
Himmel..."

Tschüß, "X"!

12. Februar 2007 20:51:26 - +

Hallo X!

Ich erinnere mich da an einen Fall in den 80'ern.
Da stand ein alter großer Baum, auf einem neu erworbenen Grundstück, einem Königreichssaalbau im Weg.
Auf Grund von Naturschutzbestimmungen hätte der Baum nicht gefällt werden dürfen.
In einer buchstäblichen Nacht und Nebelaktion wurde der Baum kurzerhand mit Tracktor und Stahlseil umgekippt.
Am nächsten Morgen wurde der Beamte für Naturschutz gerufen der dann ein natürliches Umkippen eines „altersschwachen" Baumes bescheinigte.

Der Beamte war Ältester in der besagten Versammlung.

Ich erinnere mich an einen Polizisten der auf einem Kreiskongress einen Vortrag hielt über die Nichtvereinbarkeit des Tragens von Waffen und dem Christlichen Lebenswandel.
Er war Polizist im Außendienst und trug immer eine Dienstwaffe.

Ich glaube mich erinnern zu können dass es schon wiederholt Diskussionen wegen seiner Dienstwaffe gab.
Dies tat seiner theokratischen Karriere jedoch meines Wissens nach, keinem Abbruch.

Oder der Bruder der als Polizist zu einem Selbstmord gerufen wurde und dann seinen eigenen Sohn vom Baum schnitt.
Dieser war jedoch von je her ein Sonderling und mein großes Vorbild.
Denn er hatte bereits weit vor den 80er Jahren vehement der Lehre der Wachtturm Gesellschaft widersprochen das das Herz denkt.
Jedes Mal wenn ich hier über das Herz schreibe denke ich an ihn – und meine ihn.

…und selbstverständlich stand keinem der obligatorische Beamtenschwur einer theokratischen Karriere im Weg.
Dieser Treueeid verpflichtet sie in einem bestimmten Rahmen zu absolutem Gehorsam insbesondere der „wehrhaften Demokratie".
Dieser steht im direkten Widerspruch zu einem Glaubensbekenntnis als Zeuge Jehovas.

In NRW heißt dieser Beamten-Treueeid z.B.:

„Ich schwöre, dass ich das mir übertragene Amt nach bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze befolgen und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. (So wahr mir Gott helfe.) "

Anstelle von "Ich schwöre" kann es auch "Ich gelobe" heißen, wenn man aus Glaubensgründen nicht schwören darf.
Der Klammerzusatz kann weggelassen werden.

Die Wachtturm Gesellschaft schreibt über den Beamteneid in der Bundesrepublik Deutschland:

Erwachet 22.2.1970

Seite 30

Brüder mit Beamtenposten waren der Wachtturm Gesellschaft allerdings von jeher nützlich.

Du erinnerst dich sicherlich an Erfahrungen in Verbindung mit dem Bethelbau, das es als ein Beweis der göttlichen Fügung angesehen wurde, das Brüder als zuständige Beamte den Bau „beschleunigt" genehmigten…
www.lehrstuhl-haltern.de/upload/Reader_Verfassungsrecht1_Teil2.pdf (ab S. 166)

26. Februar 2007 16:51:52 - X

Hallo "+"!

>>"Ich erinnere mich an einen Polizisten..."<<

"Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007" S.172

"Sankt Helena
Die gute Botschaft von Gottes Königreich kam Anfang der
1930er Jahre nach Sankt Helena, als zwei Pioniere dort
einen Kurzbesuch machten. TOM Scipio, POLIZIST und
Diakon der Baptistenkirche, nahm Lesestoff entgegen. Er
sprach mit anderen über seine neuen Erkenntnisse und
erklärte auch von der Kanzel, dass es keine Dreieinigkeit,
keine Höllenqualen und keine unsterbliche Seele gibt.
Er und noch andere, die für die biblische Wahrheit
eintraten, wurden gebeten, sich von der Kirche zu trennen.
Schon bald gingen TOM und eine kleine Gruppe mit drei
Grammophonen predigen. Sie bearbeiteten die Insel zu Fuß
und mit Eseln. TOM sorgte auch dafür, dass alle seine
sechs Kinder eine fundierte Kenntnis der Wahrheit hatten."

Das "Jahrbuch" sagt nur zitiertes über TOM, so das spekuliert werden müßte ob er weiter Polizist blieb oder
nicht. Aber an "Wahrheitsappetithäppchen" sind wir ja gewöhnt.

26. Februar 2007 21:41:09 - +

Hallo X!

Diese Frage scheint Dich immer noch zu beschäftigen.

Nachweise in unserer Literatur dass ein Zeuge Jehovas den Beruf des Polizeidienstes Durchführen darf UND eine Waffe tragen darf.

Fragen von Lesern 15.5.1973 Seite 320

„Kann jemand, der ein christliches Gewissen bewahren will, eine Beschäftigung aufnehmen, bei der er Waffen zu tragen hat, wie zum Beispiel ein Gewehr oder einen Gummiknüppel? — USA."
Jehova Gott selbst ließ zu, daß menschliche Regierungen, nötigenfalls mit Waffen, zur Durchsetzung des Gesetzes Gewalt ausüben. Über die obrigkeitliche Gewalt lesen wir: „Sie trägt das Schwert nicht ohne Zweck; denn sie ist Gottes Dienerin, eine Rächerin zur Kundgabe des Zorns an dem, der Schlechtes treibt." (Röm 13:4) Daher ist weder dagegen ein schriftgemäßer Einwand zu erheben, daß es zur Durchsetzung des Gesetzes bewaffnete Organe gibt, noch dagegen, daß die Regierung bestimmte Personen dazu ermächtigt, Waffen zu tragen, wenn sie Eigentum und/oder Personen schützen.
Ob sich ein Christ aber für eine Beschäftigung wie die eines Polizisten oder eines Wächters entschließen würde, wenn er ein Gewehr oder eine andere Waffe tragen müßte, würde er selbst zu entscheiden haben.
…Der Christ muß, gestützt auf Gottes Wort und gestützt auf seine Kenntnis der bestehenden Umstände, seine eigene Entscheidung treffen…

*** yb76 S. 110 Südafrika und benachbarte Staaten (Teil 1) ***
Als Ergebnis dieses Besuches nahm ein Polizist, Thomas Scipio, die Wahrheit an und begann, die Königreichsbotschaft zu predigen. Als Bruder Scipio im Alter von 60 Jahren pensioniert wurde und aus dem Polizeidienst ausschied, wurde er Pionier und verdiente sich seinen Lebensunterhalt mit dem Anbau von Gemüse.

*** g93 22. 11. S. 21 Vom Polizeibeamten zum christlichen Diener Gottes ***
Durch meine Beschäftigung bei der Polizei kam ich in ganz Adelaide herum. Ich kannte die Stadt wie meine Hosentasche, und so fiel es mir nicht schwer, die Gebietskarten zu erstellen, die wir bei unserer Predigttätigkeit benutzten.

*** w83 15. 10. S. 25 Abs. 16 „Suche Frieden und jage ihm nach" ***
Ähnlich verhält es sich mit einem Zeugen Jehovas, der darauf besteht, zum Schutz vor Menschen eine Schußwaffe zu tragen oder zu besitzen oder eine Kampfsportart auszuüben. Die christlichen Ältesten sollten unverzüglich etwas unternehmen, indem sie ihm Rat erteilen und ihm helfen, die Angelegenheit in Ordnung zu bringen (Micha 4:3). Wer das Tragen einer Waffe nicht aufgibt oder sich sonstwie ausrüstet, um ein „Schläger" zu werden, würde sich nicht für besondere Dienstvorrechte in der Versammlung eignen (1. Timotheus 3:2, 3).

S. 26 Abs. 18
In den heutigen „letzten Tagen" erwartet man von manchen Angestellten, eine Schußwaffe zu tragen. Bei Bankwächtern oder Angestellten privater Unternehmen, die die Bewachung von Gebäuden übernehmen, sowie bei Nachtwächtern und Polizisten mag dies sogar eine Voraussetzung dafür sein, daß sie ihre Arbeit behalten. Was sollte jedoch ein Christ tun, der verpflichtet ist, 'für die Seinigen zu sorgen'? (1. Timotheus 5:8). Sein auf der Bibel beruhender Standpunkt unterscheidet sich von dem weltlicher Personen, die sich frei fühlen, solche Waffen zu tragen und davon Gebrauch zu machen, wenn sie es in einer gefährlichen Situation für richtig erachten (Epheser 5:15-17). Ein Christ wird es vermeiden, Blutschuld auf sich zu laden, indem er den Standpunkt Jehovas hinsichtlich der Heiligkeit des Blutes im Sinn behält (1. Mose 9:6; Psalm 55:23). Ein reifer Christ sollte sich bemühen, eine Beschäftigung zu finden, bei der er nicht bewaffnet sein muß. Einigen Zeugen, die mit ihrem Arbeitgeber gesprochen haben, ist es gelungen, eine andere Arbeit zu übernehmen, bei der sie keine Waffe tragen müssen.

Ob man Dich nun zum Ältesten ernennt ist damit nur noch eine Sache wie Du Deinen Dienst mit der Waffe verkaufst…

27. Februar 2007 23:02:35 - X

...
>>"Diese Frage scheint Dich immer noch zu beschäftigen."<<

Ich kam beim Lesen des "Jahrbuchs" auf die Seite mit dem
Polizisten rein zufällig und weil es zum Thema paßt habe ich es zitiert.
Für mich sind die Ausführungen der WTG wieder mal eindeutig
uneindeutig. In früherer Naivität und mit begrenztem Wissen hätte ich darauf geschworen das kein ZJ Polizist ist. Erstens schützt er den bestehenden weltlichen Staat,
von dem Jesus nach WTG- Auslegung sagt, Christen dürften kein Teil davon sein. Neutralität ist politisch gesehen auch nicht möglich. Und das Tragen einer Waffe ist für mich deshalb unverständlich weil ich mich an solche Bibelstellen erinnere wie, "Wer zum Schwert greift wird durch das Schwert umkommen". Andererseits muß man auch sagen, daß Jesus dazu aufforderte sich mit Schwertern auszurüsten. Man kann also bemerken das vieles der Interpretation bedarf, dies aber immer eine Gradwanderung darstellt. Was dabei oft rauskommt können wir anhand unserer Erfahrungen mit einem selbsternannten "wahren" Auslegungssystem der Bibel, WTG genannt beschreiben, geistige "Purzelbäume" ohne Ende.

1973- "Der Christ muß...seine eigene Entscheidung treffen."

1976- Thomas Scipio blieb Polizist

1993- Hubert E. Clift quittierte seinen Dienst als
Polizist im Jahre 1940. Zitat:
"Er hörte ebenfalls aufmerksam zu, als ich ihm
erklärte, warum mir MEIN CHRISTLICHES GEWISSEN
VERBIETET WAFFEN ZU TRAGEN."

1983- bekommt man als ZJ nur keine "Vorrechte", erklärt
allerdings auch:
"Ein reifer Christ sollte sich bemühen, eine
Beschäftigung zu finden, bei der er nicht bewaffnet
sein muß."

2005- "Jeder muß selbst entscheiden, ob er eine Arbeit
annehmen kann, bei der er eine Schusswaffe tragen
...muss...

...Wäre jemand glaubwürdig, der andere lehrt,
,mit allen Menschen Frieden zu halten' aber seinen
Lebensunterhalt mit einer Arbeit verdient, BEI DER
ER EINE WAFFE TRÄGT?(Römer 12:18)...
Wenn er weiterhin eine Waffe trägt, nachdem er
freundlich anhand der Bibel darauf angeprochen
worden ist, würde ihn die Versammlung daher nicht
als "untadelig" betrachten (1.Timotheus3:2;
Titus1:5,6)...eignet sich...nicht für besondere
Vorrechte in der Versammlung."
Was nun?
Meine Antwort ist glasklar, weil ich sie mir selber gebe ;-
Übrigens, im Index 45-85 fand ich wieder nicht alle deine
Zitate aus den Publikationen der WTG, 1973 und 1976 sind nicht aufgeführt. Kann, wenn ich recht habe, mir aber auch
Zusammenreimen warum nicht.

Gute Nacht, "X"!

28. Februar 2007 00:17:28 - +

Keine Frage.

Plakativ lassen sich sofort 100 Zitate finden das wir den Frieden huldigen.

Die Rückseite der Medaille, darf man auch auf gar keinen Fall vor der Taufe sehen.

12. Februar 2007 22:35:13 - X

seit ihr immer schnell...

Deine Darlegungen "+", hätte ich ganz früher angezweifelt,
so sind Menschen eben. Richtig schlau machen oft erst die eigenen Erfahrungen und die habe ich!
Beispiel Königreichsaalbau.
Jeder der das, was du sagst miterlebt hat, muß doch merken das da ein Widerspruch zwischen Anspruch und Wirklichkeit besteht.
Meine Erfahrung zum Saalbau erzähle ich jetzt zum erstenmal offen. Die Gedanken habe ich nach der
Vorlesung, durch einen Ältesten in der Versammlung, notiert.
Geschockt über die Belehrung des Ältesten zum Bau, in aller
Öffentlichkeit, waren auch meine nächsten Angehörigen.
Geschaut haben aber auch einige andere in der Zusammenkunft. Er sagte man solle eine private Unfallversicherung für den Bau abschließen, oder im Falle eines auf der Baustelle geschehenen Unfalls beim behandelnden Arzt sagen, es sei ein "FREIZEITUNFALL" oder bei "Nachbarschaftshilfe" passiert. Er betonte ausdrücklich, man solle nicht angeben das der Unfall beim Königreichsaalbau geschehen sei! Ich fragte mich damals was wäre wenn es zu einem größeren Unfall kommt. Wie wäre es da mit dem Versicherungsschutz. Wäre es nicht auch eine Lüge, wenn ich dem Arzt den Unfallhergang schildern soll und falsche Angaben mache, z.B. habe mir den Finger beim Hecke schneiden im Garten gebrochen. Der Älteste fühlte sich bei seiner Rede nicht sehr wohl, was mir zeigte das die Anleitung vorgegeben war, von "Oben".
Der selbe Älteste sprach ebenfalls in der Öffentlichkeit davon, Mülltüten u.a. (gelber Punkt) mitzubringen. Dann sollte jeder aus der Versammlung, anfallenden Baumüll so weit wie möglich bei sich zu Hause in die Gemeinschaftstonne werfen. Ich überlegte mir so, was würde ich wohl dazu sagen wenn mein Nachbar seinen Firmenmüll regelmäßig mitbrächte und ich dann dafür anteilig mitbezahlen dürfte. Andereseits, was würde Selters sagen oder Versammlungen, wenn Besucher ihren Müll dalassen?

Tja...?

Euer Beispiel mit dem Polizisten stellt dies noch in den Schatten. Beamte und ZJ da komme ich nicht mit.

>>"Treueeid...steht im Widerspruch zum
Glaubensbekenntnis..."<<
sehe ich auch so!

Interessant auch was du über das Herz sagtest, hatte Mitte
der 80iger Jahre "Streit" mit einer Angehörigen.
Ich war immer schon der Auffasung, das daß "Herz" maximal
als Sinnbild zu verstehen ist. Sie war anderer Meinung.

So Jungs und Mädels im Forum, wieder was losgeworden

Gute Nacht allen!

"X"!

13. Februar 2007 08:37:48 - Bauer

Allerdings werden auf der Baustelle Anwesenheitslisten geführt. Bei dem von mir miterlebten KS-Bau hieß es, dass dies deswegen geschah, wenn mal ein Unfall passieren oder nachträglich gemeldet werden sollte ....

13. Februar 2007 13:16:46 - X

Hallo "Bauer"!

Naja, was die Anwesenheitslisten anbelangt gehe ich wieder
mal davon aus, das sie auch Kontrollfunktion haben.

"Ah, Bruder "Y" ist JEDEN Tag auf dem Bau aber "Ulli"
nicht. Klar, "Der" gibt ja auch nur 4 Stunden
Predigtdienst am Monatsende ab. Steht eben wie immer,
am "Tellerrand" unserer "fortschreitenden" Organisation!
Also, Älteste den "Ulli" immer etwas mißtrauisch beäugen,
und Vorrechte gibts auch nicht." :-)

Wird wahrscheilich einen trifftigeren Grund haben, schade nur, daß man keinen guten unterstellen kann.

Tschüß, "X"!

13. Februar 2007 06:17:09 - Drahbeck

Das mit den Praktiken beim Königreichssalbau hat ganz offensichtlich System. Als ergänzendes Beispiel sei aus dem Buch von Klaus-Dieter Pape (Abschnitt Das weltweite Bauprogramm - Schwarzarbeit oder Ferienhilfe?) das nachfolgende zitiert:

„Neben der Predigtdiensttätigkeit der ZJ steht die Bautätigkeit der WTG an vorderer Stelle der Organisationsaktivitäten. Wie in den meisten Ländern, gibt es auch in der Bundesrepublik ein flächendeckendes Netz von Königreichssälen für die inzwischen 2052 deutschen Ortsversammlungen (1997). In den neuen Bundesländern gibt es noch großen Nachholbedarf, und nach Auskunft von Willi P. vom Zweigkomitee in Selters sind in den neuen Bundesländern in naher Zukunft 250 neue Säle geplant.

Sowohl die bisher gebauten, als auch die noch zu bauenden Säle wurden und werden alle unentgeltlich von den eingeteilten ZJ einer "Bauregion" gebaut. Die WTG hat inzwischen weltweit Baukomitees organisiert, die teilweise international bei Bauten der WTG eingesetzt werden. In Deutschland gibt es nach meinen Erkenntnissen z. Z. ungefähr 12 "Bauregionen", die auch als "regionale Baukomitees" beschrieben werden. In jedem Baukomitee sind jeweils mehrere hundert ZJ erfaßt, von denen ein ausgewählter Teil bei einem anstehenden Neubau eines Königreich- bzw. Kongreßsaales zum Mitbau aufgefordert wird.

Ein Beispiel:
"Jehovas Zeugen - Regionales Baukomitee Baden-Würtemberg-Sud
Lieber Bruder, liehe Schwester,
bestimmt freust Du dich darüber, daß wieder die Schnellbaumannschaft in Aktion tritt und Du deine handwerklichen Fähigkeiten für Jehova und für deine Brüder einsetzen kannst... Der Arbeitsablauf ist genau geplant und die einzelnen Gewerke sind zeitlich aufeinander abgestimmt. Um diesen Zeitplan einzuhalten, benötigen wir in unserem Team 30 Facharbeiter und ca. 20 Helfer. Aus diesem Grund habe ich dich fest in meine Planungen einbezogen und freue mich, Dich um 6, 30 in... auf der Baustelle zu sehen. Bitte bring dein Handwerkszeug mit."

Die zu solchen Schnellbauten eingeladenen Personen sind zwar ZJ, aber überwiegend keine Mitglieder im Ortsverein der ZJ und erhalten für ihre Tätigkeit keinerlei Entschädigung, selbst die Verpflegung wird von den ZJ vor Ort besorgt. Daß die WTG selbst daran denkt, daß diese organisierte Art der Nachbarschaftshilfe bei Außenstehenden andere Gedanken auslösen kann, hat das Mitglied des deutschen Zweigkomitees der WTG in Selters, Eberhard Fabian, bei der internen Baubesprechung der Bauregion Sachsen-Anhalt/ Thüringen im Frühjahr 1993 erklärt:

"Wenn eine Baustelle läuft, Vorsicht wenn Pressevertreter kommen. Zu dem Zweck haben wir immer Glieder des Regionalen Baukomitees an einer Baustelle oder wir haben von ihnen beauftragte Brüder an der Baustelle. Den wenn Pressevertreter kommen, muß man wissen, was sagt man, was nicht.

Wenn man z. B. sagt:
Ja, wir sind eine Bauregion, dann war das falsch, weil so etwas nicht in der Zeitung stehen sollte. Das ist eine innerorganisatorische Einrichtung, es ist nicht eine Institution und kein gegründeter Verein, es ist einfach so 'ne Familiensache. Und irgendwelche Firmen und Leute, die gerne selbst solche Säle bauen würden, um Geld zu verdienen, fangen an zu fragen und sagen:
,Ja, was ist die Bauregion? Ist das Konkurrenz, oder was ist das? Also da muß man Klugheit offenbaren! Da darf man nicht einfach an einer Baustelle reden... Da ist Vorsicht am Platze!"

Werden von der WTG größere Bauprojekte in Angriff genommen, wird das Bauen ebenfalls als Nachbarschafts- bzw. Ferienhilfe erklärt. Die Organisation für diese Bauten ist aber noch viel
straffer, als bei einem einfachen Königreichssaal und unterscheidet sich in einem wichtigen Punkt von dem Bau eines Königreichssaales: Für Unterhalt und Verpflegung während der Zeit des Aufenthaltes auf einer Baustelle kommt die WTG auf. Bei einem Königreichssaal ist es normalerweise die Versammlung, für die dieser Saal gebaut wird.

Entscheidend ist die Frage, wie die mehrmonatige bis z. T. Mehrjährige Mitarbeit zu werten ist, wenn die WTG für Unterbringung, Verpflegung und Unterhalt sorgt, da die betreffenden ZJ in dieser Zeit ansonsten kein Einkommen haben und dafür den Großbau errichten.

Die Arbeitsleistung der Mitarbeiter unterscheidet sich dabei nicht von der Leistung von Facharbeitern anderer Großbaustellen, mit dem Unterschied, daß dort normalerweise Tariflohn gezahlt werden sollte und bei den ZJ bis auf ein geringes Taschengeld überhaupt nichts.

Auf der Webseite von Falco (ohne URL-Verifizierung jetzt. Abgespeicherter Text), wurde auf den gleichen Sachverhalt eingegangen. Die Berichte überschneiden sich zwar inhaltlich. Aber es gibt auch im Detail Ergänzungen. Deshalb auch diese Zitierung:

„ Doch das größte Sparpotential beim Bau eines Königreichssaales steckt nicht im verwendeten Baumaterial, sondern in der menschlichen Arbeitskraft. Und da setzt man natürlich ganz gezielt auf die lieben Brüder und Schwestern, die ihre Arbeitskraft gerne kostenlos zur Verfügung stellen, während "weltliche" Baufirmen horrende Summen verlangen, in denen auch die Steuern und Sozialabgaben stecken, von denen man im Hause Wachtturm nichts wissen will.

"Achtet auch bitte darauf, keine Aufträge an Firmen zu vergeben. Das müßte mit der Bauregion abgesprochen werden. Unser neues Buch sagt, es sollten keine Fremden eingeschaltet werden."
Alles was ihr tut, hat mit unserem Vermögen zu tun.

Der nächste Redner war Bernd Klar, im deutschen Zweigbüro der WTG für die Kasse verantwortlich. Er war angetreten, um die versammelten Ältesten einen Grundkurs in Sachen Buchhaltung zu vermitteln. Dazu muß man wissen, daß die Versammlungen in der ex-DDR keine eigenständigen Vereine sind, wie im westlichen Deutschland, sondern Bestandteil der "Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas", die aus nicht viel mehr als einer Briefkastenadresse (Zeitpunkt der Abfassung des Berichtes) in Berlin besteht. Daher der eindeutige Hinweis, um wessen Vermögen es hier eigentlich geht:

"Wenn Anschaffungen eine gewisse Höhe übersteigen... alles was keine regelmäßige Ausgaben betrifft, ist es erforderlich vorher die Religionsgemeinschaft um Genehmigung zu bitten. Fügt bitte eine Kopie der Rechnung dem Kontenblatt bei.
Weil das erhöht das Vermögen der Religionsgemeinschaft und muß daher ins Anlagevermögen übernommen werden."

Es folgte die Aufforderung, das Versammlungskonto bei der Deutschen Bank einzurichten, weil man - Peanuts zu Peanuts - mit diesem Hause eine Rahmenvereinbarung getroffen habe. Danach ging es um die finanzielle Abwicklung eines Bauvorhabens.

"Die verantwortlichen Brüder würden euch darüber informieren, wenn mit der Grundstückssuche begonnen werden kann. Das ist dann der Auslöser dafür, daß ein sogenannter Baufond eingerichtet werden kann. Ihr könnt dann die Versammlung darüber informieren, daß jetzt ...Gelder angespart werden können."

Wer jedoch jetzt meint, daß die Versammlung ihre Spargroschen für den Königreichssaal auf ein eigenes Konto einzahlt, wird gleich im folgenden Satz eines Besseren belehrt:
"Der Baufond bildet lediglich ein Unterkonto der regulären Konten. Alle freiwilligen Spenden, die ab diesem Zeitpunkt auf das Konto der Versammlung eingezahlt werden, werden nach Abzug der laufenden Kosten auf das Baufond-Blatt übertragen. Das Geld... sollte auf das Konto der Religionsgemeinschaft bei der Deutschen Bank in Berlin eingezahlt werden."

Wie sagte doch Fabian ganz zum Anfang über die Brüder in den Versammlungen: "Sie sind vom theokratischen Prinzip gar nichts."
Eine Tatsache, die im Osten noch viel deutlicher ist. Wenn eine Versammlung für einen "eigenen" Königreichssaal spart, dann natürlich direkt in den Topf der WTG. Auf diese Weise ist das Geld schon mal sicher. Auch dann, wenn es am Ende gar nicht zum Bau kommt, weil es selbst mit dem Taschengeld der Kinder nicht zu 50% der Baukosten reicht. Sonst könnten ja vielleicht einige auf die Idee kommen, ihre mit Hinblick auf den Saalbau gemachte Spende wieder zurück haben zu wollen.

Gestörtes Verhältnis zur Öffentlichkeit
Das Meeting wurde mit einer weiteren Rede Westphals fortgesetzt. Diesmal ging es um konkrete Verhaltensregeln was den Kontakt zur Öffentlichkeit und insbesondere zur Presse angeht. Ein Thema, zu dem der Vertreter der WTG deutliche Worte fand:
"Wir nennen keine Preise, keine internen Einzelheiten. Das Gebäude und das , was zu sehen ist, spricht für sich. Wir werden auch zu den Bauarbeiten keine Pressevertreter einladen. Wir dürfen Pressevertretern kein Vertrauen schenken. Sie können nichts für uns tun. Wir brauchen sie nicht. Wir lassen auch Fernsehsendungen platzen, wenn es darauf ankommt, wenn man nicht die Bedingungen erfüllt, die wir stellen."

Die Medien sind also unerwünscht, wie überhaupt die Öffentlichkeit möglichst nichts über die Aktivitäten der WTG erfahren soll.
"Der Begriff Bauregion sollte bitte nicht auftauchen. Wir helfen einander in Nachbarschaftshilfe. Auch wollen wir nicht sagen, daß wir grundsätzlich alles selbst machen. Der Tag der offenen Tür kann bekanntgegeben werden, den Zeitungsreportern werden allerdings keine Angaben über die Kosten des Königreichssaals und die Zahl der Helfer gegeben."

Vertuschen und verschleiern ist also angesagt. Keiner darf erfahren, was hinter den Kulissen wirklich abgeht. Niemand soll vermuten, daß hinter den fleißigen freiwilligen Helfern eine straffe Organisation steckt, die alles von zentraler Stelle aus lenkt und möglichst keine Arbeit an "weltliche" Firmen vergeben will, wo dann neben Löhnen und Gewinn auch alle Steuern und Sozialabgaben dieser Republik auf der Rechnung stehen. Das juristische Schlupfloch heißt dabei Nachbarschaftshilfe.

Doch der praktisch ausschließliche Einsatz kostenloser Helfer dürfte kaum einer rechtlichen Prüfung standhalten. Eine Tatsache, die auch Westphal bewußt ist, denn seine folgenden Worte verraten, daß er genau weiß wo die Schwachstelle ist:

"Da ist die Baugenossenschaft da... Wir möchten uns nicht durch die Schnellbauweise oder eine Vielzahl freiwilliger Helfer hervortun."
Daß die Baugenossenschaft schon allein aus dem Grund auf den Plan gerufen wird, weil es die WTG als Bauherr nicht für nötig ansieht, all die fleißigen Helfer mit einem ordentlichen Versicherungsschutz zu versehen, wird an dieser Stelle natürlich nicht erwähnt. Statt dessen wird den geduldigen Zuhörern der Eindruck vermittelt, der Bau eines Königreichssaales sei so etwas wie eine Freizeitveranstaltung:
"Wir machen das in unserer Freizeit, Hobby, nicht gewerbsmäßig. Das ist genau wie Bergsteigen, Wandern, Surfen, Mountain Bike Sache der Krankenversicherung, wenn kleinere Unfälle geschehen, weil wir ja Nachbarschaftshilfe sind. Aber es ist nie ein Arbeitsunfall. Wir machen das unentgeltlich in unserem Urlaub, in unserer Freizeit."

Mit anderen Worten: jeder Helfer beim Saalbau ist auf eigenes Risiko da. Wenn ihm ein Dachziegel auf den Kopf fällt, ist das ein Sportunfall und muß von seiner Krankenversicherung getragen werden.
Die WTG hingegen fühlt sich für absolut nichts verantwortlich und ist erst recht nicht dazu bereit, für ihre freiwilligen Helfer eine Unfallversicherung abzuschließen. Geld hat schließlich nur in eine Richtung zu fließen: zu Füßen der Apostel. In die Kassen des Wachtturm- Konzerns. Auf die Konten der Deutschen Bank.

Da ist es auch klar, daß so ein Königreichssaal natürlich nicht denen gehört, die ihn später benutzen sollen, sondern den "Aposteln" der Neuzeit in Selters, Brooklyn und anderswo. Im Klartext:
"Dann werden die Grundstücke in der nächsten Zeit noch nicht durch die Religionsgemeinschaft gekauft, sondern durch die Wachtturm- Gesellschaft und da gibt es drei Beauftragte, die dann die Unterschrift leisten. Peter Meier, Helmut Krüger, Theo Joche, das sind die drei Bevollmächtigten der Wachtturm-Gesellschaft."

Klar doch. Schließlich geht es hier um dreistellige Summen. Und die müssen natürlich auf der Aktiva-Seite der WTG geführt werden.

Erstaunlich ist nur, daß anscheinend keinem der Anwesenden aufgefallen ist, wie sorgfältig die WTG auf ihre eigenen Vorteile achtet, wie selbstverständlich sie Arbeitskraft und Geld ihrer Mitglieder (die ja rein rechtlich noch nicht einmal Mitglieder sind) einfordert und wie kaltblütig sie sich weigert, die kostenlos für sie arbeitenden Glaubensbrüder wenigstens für den Fall eines Arbeitsunfalls zu versichern.

Und das alles im Namen der Theokratie, der Gottesherrschaft also.

Siehe zum Thema auch:

Koenigreichssaal

Schlafende Hunde

13. Februar 2007 15:18:22 - X

Hallo Manfred!

Das die Praktiken beim Saalbau System haben sehe ich absolut bestätigt durch das was du ins Netz stelltest!
Z.B. wenn Pressevertreter kommen, immer an WTG - Ansprechpartner verweisen. Ähnliches hörte ich im Zusammenhang mit der KdÖR - Anerkennung bei uns. Es sollte mit niemandem gesprochen werden der dazu eine Frage hätte.
Immer an Älteste verweisen.
Auch der dürftige Informationsfluß kann von mir bestätigt
werden, so wie dieses Zitat:

"Die verantwortlichen Brüder würden euch darüber
informieren, wenn mit der Grundstückssuche begonnen werden
kann..."

Diesen und die folgenden Sätze, könnte ich schwören vor dem
Saalbau 1:1 gehört zu haben. Auch kommt mir das mit den
50% angesparten Baukosten bekannt vor. Eine Versammlung die zu "viel" Geld hat kann auch einer anderen davon reichlich abgeben, damit sie bauen kann.
"Das ist genau wie Bergsteigen, Wandern, Surfen...Sache der Krankenversicherung" usw. kenne ich auch.
Schade das ich das nicht beweisen kann!
Übrigens, zu "Bauer", Öffentlichkeit möchte die WTG schon, aber nur wenn von ihr gewünscht.

Tschüß, "X"!

13. Februar 2007 08:17:21 - Bauer

"Wir nennen keine Preise, keine internen Einzelheiten."

Man könnte sich sonst wundern, warum so ein Gebäude, das in "Nachbarschaftshilfe" errichtet wurde, so viel kostet.

Der genannte Kostenaufwand (eingesammelte Spenden) dürfte die geschätzten Kosten (für Material) sicherlich deutlich übersteigen.

Dies würde bedeuten, dass für das Gebäude "Mondpreise" genannt werden um viel Spenden zu erhalten. Der tatsächliche Kostenaufwand aber niedriger liegt.

Die Verschwiegenheit als gestörtes Verhältnis zu Presse zu betrachten, dürfte nicht den wahren Grund erfassen. Der Inhalt handelt ja gerade in der Zeit, als Pressesprecher die Medien enterten. Die Verschwiegenheit beim Königreichssaalbau ist anders zu bewerten.

12. Februar 2007 23:32:13 - +

Hallo X!

Ich versuche alles was möglich ist durch Fakten zu belegen.
Manchmal stößt man hierbei jedoch an Grenzen.

Fakten zum Thema Beamten:

Es gab vor kurzem ein Rechtsstreit da einer Zeugin Jehovas eine Stelle als Beamtenanwärterin verweigert wurde.

Ich denke ausführlicher kann man nicht nachweisen dass sich Jehovas Zeugen (mit der Hilfe der Exklusiv-Anwälte aus Selters) um den Beamtenstand bemühen.

Ich werde mir in den nächsten Tagen wieder die Einweihungsvorträge von Bethel in Selters anhören.
Ich bin mir nicht sicher – aber dort war von Brüdern die Rede die in zuständiger Stelle die Genehmigungsfase beschleunigten.
Leider ist es schwerer Audiofiles ins Netz zu stellen als Filme…;-)

13. Februar 2007 22:22:49 - X

Mein lieber "+",

es gab Zeiten, da vertraute ich manchem zu 99%. Das Komische ist, daran hat sich bis heute nichts geändert.
Du sagst:

>>"Ich versuche alles was möglich ist durch Fakten zu
belegen. Manchmal stößt man hierbei jedoch an
Grenzen."<<

Was Manfred und du hier an Fakten ablieferst, spricht
völlig für sich. Dies allein im Zusammenspiel mit eigenen
jahrelangen Erfahrungen reicht mir um zu Wissen, für wessen
Aussagen ich im wesentlichen, sogar meine Hand ins "Feuer" legen kann, und ich denke auch für die damit in Verbindung stehenden Personen. Euer Detailwissen ist so komplex, das ich schon mal ins Staunen komme. Aber mich kann nichts mehr mit der WTG im Zusammenhang stehende umhauen. Die Zeiten sind vorbei.
Ein Stichwort aus deinem vorangegangenen Posting ließ mich ganz vom Thema abkommen, der Königreichsaalbau. Bitte um Entschuldigung, brannte mir seit Jahren auf der Seele.
Die Geschichte mit der Beamtenanwärterin aus dem Landkreis München habe ich mitbekommen. Interessante Sache, wie man
sich da aus Selters ins Zeug legte. Fand wunderschön die Aussage des WTG- Anwalts, daß das Vertrauen der Mandantin in den Staat erschüttert sei. Wenn ich so recht überlege
redet der "Sklave" zwar immer davon "kein Teil der Welt
zu sein", hat sich aber doch jemand aus den eigenen Reihen dazu entschlossen Beamter zu werden, könnte man vielleicht irgendwann davon provitieren. Außerdem war Joseph unter Pharao sogar zweiter Mann im Staate, also drehn wir uns alles wie wir es brauchen. Ich muß das alles nicht verstehen. Weißt du "+", vor langen Zeiten glaubte ich alles Hundertprozentig machen zu müssen.
Ich vernichtete teure Schallplatten, alte Fotos usw..
Irgendwann merkte ich, man kann nichts 100% machen. Die WTG
redet einem ein, bringe 100% und du bist Gott annehmbar, ist aber selbst meilenweit von 100% -tigkeit entfernt. Sie weiß auch ganz genau, niemand kann diesem Anspruch gerecht werden. So werden durch Religion Schuldgefühle eingeredet die sie selbstverständlich dann abbauen hilft, indem
der Gläubige das tut was das Religionssystem fordert. In einem Posting von dir, das meine Frau mir zeigte schreibst
du an "Bittersweet", das es dir schwer fiel unbelastet in ein Gespräch zu treten egal ob Freund oder Feind. Meine Frau sagte das es ihr oft ähnlich erging. Auch das du nie sagen durftest was du wirklich dachtest und fühltest und das du täglich darum kämpfst, nicht deine Selbstachtung zu verlieren. Wenn ich alles einigermaßen richtig erfaßt habe
bist du in einer Situation die ich nur bewundern kann, denn
du hast ein Höchstmaß an Selbstbeherrschung. Deine Verwurzelung im System ist so groß das du dir keinen Vorwurf in meinen Augen zu machen brauchst. Schuld ist allein der "Sklave" mit seiner Sklavenhaltergesellschaft. Mit deinem Wissen bewirkst du ähnlich viel Positives wie ein Undercoveragent in einer militanten Organisation. Wir alle haben nur begrenzte Möglichkeiten. Ich beschränke mich auf das Thema ZJ genau wie du. Auch ich habe überlegt, kannst du nochmal überzeugt von etwas sein. Irgendwann hatte ich die Antwort, ja, indem ich mit meinen bescheidenen Möglichkeiten die Öffentlichkeit informiere von dem was ich weiß, genau wie du. Deshalb werde ich auch meinen Weg gehen und wünsche allen Anderen auf ihrem Kraft.
Wenn ich "Bittersweet" zuhöre glaube ich zu spüren das sie
viel durchgemacht hat. Du wolltest sie überzeugen, möchtest
ihr zuhören und sie in die Arme nehmen. Durch deine offenen und herzlichen Worte hast du es sinnbildlich schon getan. Mehr können wir leider oft nicht tun. Mögen alle im hohen Maße Verletzten, Seelenfrieden finden. Und du "+",
kannst darauf vertrauen das ich deine Selbstachtung stets
fördern werde.

Tschüß "X"!

14. Februar 2007 00:14:30 - +

Hallo X!

…und darauf soll ich Dir nun mit einem zweifelhaften Neutralitätsverhalten eines Beamten in der Ausübung seines Amtes antworten?

Vielleicht nur dieses:

„Als er nun ausstieg,
sah er eine große Volksmenge,
doch ergriff ihn Mitleid mit ihnen,
denn sie waren wie Schafe ohne einen Hirten.
(Markus 6:34)
Nun aber zurück zu den harten Realitäten.

Hier die versprochenen Fakten bezüglich der Beamten an „besonders neutraler" Stelle.
Nach der Audiodatei hören wir noch einen Ausschnitt von Bruder Künz bezüglich der Mieter vom Steinfels.
Dies ist lediglich eine Audiodatei.
Da es mir aber leichter gemacht wird Filme ins Internet zu stellen sieht man drei/vier Bilder aus der Bestimmungsübergabebroschüre.

Parsimony.21085

Und noch ein Nachtrag zum Thema Unfallversicherung.

Man muss bei nachfolgendem Schreiben berücksichtigen das dies an Vollzeitdiener gerichtet ist die kein eigenes Einkommen besitzen und dementsprechend auch nicht in der Lage sind gleich welche Arztrechnung zu begleichen…

15. Februar 2007 00:43:03 - X

Hallo "+",

deine Antworten waren schon ausreichend und Bestätigung für
mich als ich hier nur las. Kenne dich also etwas länger, als du mich. Außerdem gilt immer noch, trotz all
unserer Unvollkommenheiten:

1.Kor.13:4,7
"Die Liebe...Sie erträgt alles, glaubt alles, hofft
alles,..."

>>"Nun aber zurück zu den harten Realitäten."<<

Vor über 10 Jahren, aber auch noch vor kürzerer Zeit hätten mir diese Informationen sinnbildlich die Schuhe "ausgezogen". Heute vormittag kam mir der Gedanke, daß jeder der hier nichts ahnend reinschaut, nur so reagieren kann wie es viele ZJ tun. Nämlich "Aufschreien". Ich komme immer mehr zu der Ansicht das diese Anfangsreaktion zwangsläufig von einem eifrigen ZJ kommen muß. Dies ist nichts anderes als geistige Selbstverteidigung. Ich kann alle die hier Fluchen und Schimpfen über das, was sie hier vorfinden mehr und mehr verstehen. Es wird sie nie mehr loslassen. Deshalb haben sie mein Verständnis, bis zu einem gewissen Grad.

In dem Interview wird gesagt das der Prüfingeneur der Behörde auch ein Bruder sei. Interessant war die Ausage
das dadurch viel Zeit und Kosten gespart wurden. Das mit der Zeit laß ich mir noch gefallen, vielleicht war er ja in der Freizeit prüfen :-), aber wie Kosten gespart wurden
gibt mir zu denken. Wenn sein Arbeitgeber, in dem Fall die
Behörde ihn zur Bauabnahme schickt, verstehe ich nicht wie
Selters da Kosten sparen kann. Es sei denn er hat bei vielen Vorschriften ein "Auge" zugedrückt. Geht auf dem Bau ohne weiteres. Einfach schon los bauen, obwohl noch Genehmigungen fehlen, oder wenn ein Paar Bewehrungseisen fehlen, halt mal weggucken. Ist eigentlich üblich und ich habe damit auch kein Problem, aber bei der einzig wahren Organisation Gottes auf Erden sollte selbstverständlich auch das letzte, im Plan eingezeichnete Eisen eingebaut werden, oder?

Super auch die Verbalakrobatik, Mieter zu VERANLASSEN
auszuziehen und, man habe die Miete wieder gesenkt.
Frage mich dann nur, warum die Mieter ausziehen wollten wenn sie nun wieder günstigere Konditionen hatten.

Zur Unfallversicherung fällt mir ein Fernsehbericht ein, in dem es um einen ganz normalen, ich sage mal "weltlichen"
Fall ging. Es handelte sich darum das jemand ertrunken war, und die Unfallversicherung an die Verwandten nicht zahlen wollte. Sie erklärte, daß Ertrinken kein Unfallereignis darstelle, da kein plötzlicher Todeseintritt gegeben sei, denn Ertrinken zöge sich bis zu 3 Minuten hin.
Ich bin sehr skeptisch, ob sich jeder der Tragweite und der Konseqenzen bewußt ist, wenn er sich darauf einläßt, was in den WTG- Schreiben aufgeführt ist.
So richtig blicke ich da nicht durch.
Frage mich was es damit auf sich hat, daß für Unfälle WÄHREND der Dienstzeit keine Unfallversicherung besteht?
Jeder Arbeitnehmer ist nicht nur auf Arbeit, sondern auch auf dem Weg dorthin versichert. Eigentlich muß doch gerade
während der Dienstzeit Versicherungsschutz bestehen!
Wie ist es denn zu verstehen, daß der Vollzeitdiener bei einem solchen Fall selbst aufkommen muß? Darf er dann die
Magnetresonanztomographie selbst von dem 130 Euro Bethelspitzenverdienst bezahlen? Aber stop, stimmt, hat er
eine vors Schienenbein beim Predigen während der Dienstwoche bekommen, kann er den Wohnunsinhaber eventuell ,durch den "Sklaven", unter Umständen und nach Abwägung aller Kosten, sowie des Imageverlustes bzw. Gewinns für die Gesellschaft, wenn Anwälte frei sind und für die WTG nichts wichtigeres momentan anliegt, durch einen "hauseigenen" Anwalt verklagen, um die Kosten für die Magnetresonanztomographie vom Schädiger ersetzt zu bekommen. Auch ist freundlicherweise von Selters empfohlen worden, und das im vorfeld schon, die Kosten klein zu halten, indem nur das Nötigste gemacht werden könnte. Schließlich kann für eine professionelle Beinschiene, sag ich mal auch gegebenenfalls ein Ast von einem Baum verwendet werden, der anschließend ordentlich von einer Bethelreinigungskraft mit dem Bein eingeschient wird. Bitte um Entschuldigeung auch Reinigungskräfte sind wertvolle Menschen und mit IHER Arbeit unverzichtbar!
Die ärtztliche Betreuung auf das "nötigste" beschränken.
Man meint das sei ein schlechter Witz.
Ein vollkommendes Beispiel christlicher Nächstenliebe.
Am Ende für heute muß ich lachen obwohl es ja nichts zu lachen bei diesem Thema gibt, so wie mit Menschen umgegangen wird. Irgendwie überlege ich so, ob ich dich mit den Postings herauskitzel oder du mich. Denk dran, mich schockt nichts mehr! ;-)

Eine gute Nacht wünscht dir "+" voller Hochachtung, "X"!

13. Februar 2007 08:34:15 - Bauer

Wie sind die Wohngebäude im Bethel Selters zu Balkonen gekommen?

Die Planer, auch ein junger Architekt - heute Bauamtsleiter in einem Berliner Bezirk - haben ihre Entwürfe mit Balkon geplant. Wenn die Betheliten schon schwer arbeiten, sollen die auch schön wohnen und in der kargen Freizeit auch mal einen Sonnenblick erhaschen können. :)

Der damalige WBTS-Präsident sah das ganz anders. Überlüssiger Luxus, weg mit den Balkonen. Architekten und Bauleute wären nicht das was sie sind, würden sie "Unwissende" nicht an der Nase herumführen. Kurzum, die wollten ihre Balkone retten.

Wie rettet man seine Planung vor der "Leitenden Körperschaft"? grins Durch Lüge!

Also wurde flugs behauptet, dass das in Deutschland so üblich ist oder sogar, dass es so sein muss. Irgendwo waren Wohnblock in Sichtweite gewesen, also vermutlich bei einer Ortsbesichtigung, bei denen aber keine Balkone zu sehen waren. "Die liegen auf der anderen Seite". Also fuhr man hin und guckte ... die Häuser hatten Balkone.

So kamen die Wohngebäude in Selters zu ihren Balkonen.

12. Februar 2007 20:15:35 - Drahbeck

Aus der Weimarer Republik-Zeit sind durchaus mehrere Fälle von Bibelforschern im Polizeidienst bekannt, die dann auch prompt mit Beginn der Nazizeit ernsthafte Schwierigkeiten bekamen. Einige versuchten zwar auch dann mit lavieren sich über Wasser zu halten, was allenfalls kurzfristig - keinesfalls - aber langfristig möglich war.

Man muss da meines Erachtens auch noch unterscheiden. Die Zeit vor 1929 (Einführung der Rutherford'schen Obrigkeitslehre) und danach. Zu Zeiten Russell und eben bis 1929, stand man zwar dem Staat auch distanziert gegenüber, aber keineswegs so radikal wie nach 1929.
Und was jene Bibelforscher Polizisten aus der Weimarer Republik-Zeit anbelangt wäre es auch eine durchaus interessante Frage. Wann sie denn ihre diesbezügliche berufliche Laufbahn begonnen haben. Vor 1929 - alles okay. Sehr wohl denkbar. Ob es jedoch auch nach 1929 noch Neustarter für diesen Berufslaufbahn gab (in Deutschland), wage ich doch sehr zu bezweifeln.

Was den Osten nach 1945 anbelangt, stellt sich die Frage spätestens ab 1950 schon mal dergestalt nicht. Das der Staat als Dienstherr, grundsätzlich solche Personen nicht einstellen würde, selbst wenn sie sich bewerben sollten.

In der alten Bundesrepublik sind wiederum durchaus vereinzelte Fälle von Zeugen Jehovas im Polizeidienst bekannt geworden. Letzteres auch hier erwähntes Beispiel. Der Vater des versuchten Mordopfers aus Nürnberg, outet sich in einem diesbezüglichen Pressebericht, als eben im Polizeidienst tätig.

Dann gab es da noch eine Meldung der CV, wonach im Raum München es gar Fälle gegeben haben soll, Zeugen Jehovas im Verfassungsschutz.

Ich für meine Person nehme mir als subjektive Meinungsäußerung (nicht im Sinne einer Tatsachenbehauptung) die Freiheit, den Verfassungschutz und ähnliche Dienste mit der DDR-Stasi zu vergleichen, bedeutende Parallelen in ihrer Alltagspraxis zu erkennen. Lediglich einzuräumen. Die Vorgaben ihrer Dienstherren, sind (vielleicht) etwas „milder" als im Falle der DDR-Stasi.

Also wenn ich mit dem Begriff „Zeitungs-Enten" im Falle der CV vielleicht etwas zurückhaltender bin als die eigentliche ZJ-Fraktion, dann erscheint mir diese Meldung in der Tat als Zeitungsente. Da müssten tatsächliche Beweise erbracht werden. Genau die aber sind nicht erbracht worden. Wahrscheinlich dürfte es sich da lediglich um einen Polizeibeamten gehandelt haben, der unberechtigt zum beruflichen Mitarbeiter des Verfassungsschutzes auf Gerüchteebene „hochqualifiziert" wurde.

13. Februar 2007 19:46:53 - gert

Ich würd genr mal wissen, wo in der Bibel steht, das RAucher nicht "in den Himmel" kommen?!
Kann mir einer mal die Stelle zitieren?

13. Februar 2007 20:08:30 - Drahbeck

Ich würde mal versuchen wie folgt darauf zu antworten.
Andeutungsweise hatte ich ja schon bemerkt, mich mit der damaligen Zeugen Jehovas-Zeitschrift "Das Goldene Zeitalter" im Laufe der Zeit etwas näher auseinander setzen zu wollen.

Eine grundsätzliche Pauschalerkenntnis kann schon jetzt vorab gesagt werden. Die "Heilpraktikerszene" feierte in diesen Kreisen - mit Auswirkungen bis in die Gegenwart - fröhlichsten Urstand.

Der Schulmedizin steht man aber eher skeptisch gegenüber, dieweil die mit ihren Methoden "ja Gott ins Handwerk pfuscht". Die Heilpraktiker unterschiedlichster Couleur, waren da in den Augen der religiösen Fundamentalisten, im Gegensatz dazu "die Helden". Jeder neue Schrei der Heilpraktikerszene lässt sich fast auch im "Goldenen Zeitalter" nachweisen. Aus dieser Geisteshaltung heraus - weniger dogmatisch biblisch begründet - entwickelte mit zunehmender Verschärfung bei den Zeugen Jehovas auch das Ablehnen des Rauchens.

Ein Kardinaldokument dazu im "Goldenen Zeitalter", ist auch in nachfolgendem Bericht mit angesprochen:

Das Rauchen ist ein Thema, dass auch andere Religionsgemeinschaften, mit Gesundheitsreformerischen Ambitionen, etwa die Siebenten-Tags-Adventisten, sich besonders angelegen sein lassen.
Der Knackpunkt dabei ist wohl der. Die STA bieten Rauchern beispielsweise, unter ärztlicher Anleitung, eigene Entwöhnungskurse an. Man orientiert also auf praktische Hilfestellungen. Bei den heutigen Zeugen Jehovas indes wird diesbezüglich einfach nur kategorisch gefordert. Wer zu schwach ist, diesen Forderungen zu entsprechen, kann und wird sogar mit Exkommunikation bestraft. Das ist doch das eigentliche Skandalum.

Immerhin ist es durchaus beachtenswert, was aus gesundheitlicher Sicht bewertet, das „Goldene Zeitalter" (Ausgabe Bern 1. 5. 1924; Ausgabe Magdeburg 15. 6. 1924), in einem das Rauchen bezüglichen Artikel einmal ausführte:

Einiges über Tabak
In Amerika wurde von einem hervorragenden Sachverständigen, Bernarr Macfadden, ein Buch von 183 Seiten unter obigem Titel herausgegeben, das so viele Wahrheiten betreffs des Tabakgenusses enthält, dass sie unbedingt jeder kennen sollte. Von vielen dieser Tatsachen haben die Menschen keine Ahnung, weil die Aerzte selbst rauchen, sich darüber hinwegtäuschen, und sie verschweigen, und weil es Männer gibt, die eine so starke Konstitution haben, dass sie ungestraft fast jeden Missbrauch mit ihrer Gesundheit treiben können. Es besteht natürlich auch ein grosser Unterschied zwischen der geringen Schädlichkeit, die der Rauch hat, wenn er nur die Mund- und Nasenhöhle passiert und dem schweren Schaden, den der Rauch verursacht, wenn er in die Lungen eingeatmet wird.

In einem englischen Werke, das von der "Wirksamkeit der Gifte" handelt, wird gesagt;
"Unzählige ernste Krankheitsfälle werden durch das Einatmen von Tabakrauch und die Einwirkung auf Lungen und Schleimhäute erzeugt. In vielen Fällen ist eine Vergiftung durch Tabak erfolgt. Einige dieser Fälle sind auf absichtliches oder zufälliges Einatmen des Tabakrauches zurückzuführen. Nächst der Blausäure ist Nikotin dass am schnellsten und stärksten wirkende Gift".

Der Vergleich des Nikotins mit Blausäure ist treffend. Ein Tropfen Blausäure auf die Zunge eines Menschen tötet diesen wie ein Blitzschlag. Ein Tropfen Nikotin auf der Haut eines Kaninchens verursacht dessen Tod. Wenn das Nikotin, das in einer einzigen Zigarette enthalten ist, unter die Haut eingespritzt wird, so genügt es, einen Menschen, der den Tabakgenuss nicht gewöhnt ist, zu töten.

Doch das Nikotingift ist nicht das einzige, was den Tabak schädlich macht. Wenn der Tabak brennt, verwandeln sich 70 Prozent des Nikotins in Pyridin und Colidin; die übrigen 30 Prozent des Nikotins werden eingeatmet. Pyridin ist so giftig, dass es mit dazu verwendet wird den Alkohol zu denaturalisieren; d. h. es wird dazu verwendet den Alkohol noch schädlicher zu machen, als er sonst sein würde.

Wenn der Tabak brennt, entwickelt er ein weiteres Gift, das Kohlenstoff-Monoxid. Dr. Kress sagt in einer Abhandlung über die schädlichen Einwirkungen auf das Blut, das dieses Gift, das in Sumpf und Leuchtgas zu finden ist, fast ebenso tödlich wirkt, wie das Nikotin. Er führt aus, dass Tabakraucher unwissentlich oder wissentlich langsam Selbstmord begehen und sagt:
„In vielen Fallen wird Selbstmord mit diesem Gift begangen. Bei Gasvergiftungen ist die Ursache das Ausströmen von Kohlenstoff-Monoxid. Das Blut nimmt natürlicherweise alle Gifte auf, die ihm durch Einatmung zugeführt werden. Die meisten der Gase, die sich in der Luft befinden, werden glücklicherweise ebenso schnell vom Blute wieder abgesondert, wie sie eingenommen werden. Doch mit Kohlenstoff-Monoxid ist es anders. Es verbindet sich sofort mit dem Hämoglobin, dem Farbstoff der roten Blutkörperchen. So nimmt das Blut dieses Gas schnell in sich auf, ist aber nicht imstande, es wieder auszustossen; so häuft es sich an und zerstört schliesslich die roten Blutkörperchen, wodurch die Funktion des Blutes, dem Zellgewebe Sauerstoff zuzuführen, gestört und gehindert wird."

Doch nicht das allein ist es, wodurch das Tabakrauchen dem Blute gefährlich ist. Das Blut wird durch die Luft, die wir durch die Lungen einatmen, von den Unreinigkeiten gereinigt. Wenn Tabakrauch eingeatmet wird, wird dieser Reinigungsprozess gehindert, und erwiesenermassen haben sich viele durch gewohnheitsmässiges Rauchen Lungenkrankheiten zugezogen.

Noch auf eine weitere Art wird das Blut durch Tabakrauch verdorben. Das Herz wird geschwächt und kann den warme Lebensstrom nicht allen Teilen des Körpers so zuführen, wie es nötig ist. Weil das System mit verbrauchten Blutkörperchen angefüllt ist, die es nicht auszuscheiden vermag, arbeitet das Herz, um eine Reinigung des Blutes zu bewirken automatisch stärker, bis es schliesslich schwach wird und hüpft anstatt zu schlagen, bis schliesslich Erscheinungen eintreten, die als ,,Raucherherz" bekannt sind,

Zuerst lahmt oder verlangsamt das Nikotin den Herzschlag und vermehrt den Blutdruck oder Andrang. Dadurch wird eine narkotische oder bedrückende Wirkung auf das
Gehirn ausgeübt. Da das Gehirn den Mittelpunkt des Nervensystems bildet, so kommt durch eine ungünstige Einwirkung auf das Gehirn das ganze Nervensystem in Unordnung:
Es gibt viele Menschen, die behaupten, das Rauchen beruhige ihre Nerven. Der Tabak beruhigt wohl zuerst die Nerven, aber, wie andere narkotische Mittel, wird er mehr und mehr zum Bedürfnis, um diese beruhigende Wirkung hervorzurufen, bis schliesslich der Raucher ein Sklave dieser Gewohnheit wird.

Obwohl der Tabak bis zu einem gewissen Punkte die Nerven beruhigt, so hat doch, wenn dieser Punkt überschritten ist, jede weitere Zigarre oder Zigarette eine gegenteilige Wirkung, und der Raucher bekommt bestimmt ein Bedürfnis nach starken Getränken. Das Rauchen führt leicht zum Trinken; die beiden Gewohnheiten gehen Hand in Hand. Ein Schnapstrinker, der Tabak raucht, kann das Trinken nicht lassen, ehe er sich das Rauchen nicht abgewöhnt hat.
Ein weiteres Gift, das durch Tabakrauch hervorgebracht wird ist Furfurol. Das Furfurol im Zigarettenrauch ist es, das das charakteristische Zwinkern und Zittern der Nerven hervorruft, an dem man den leidenschaftlichen Zigarettenraucher sofort erkennt. Der Rauch einer Zigarette enthält ebensoviel Furfurol, wie zwei Gramm schlechten Whiskys, denn es ist dasselbe Gift, das allen Schnaps so gefährlich macht. Darum sind Schnaps und Zigarette verwandt.

Tabak stumpft das Gedächtnis ab und unterbricht die Gedankcngänge. Interessant ist, dass innerhalb von fünfzig Jahren niemals ein Raucher den ersten Preis der Harvard- Universität in Amerika erlangt hat. Ein Professor der Columbia-Universität stellte fest, dass sich die nichtbestandenen Examina der Raucher zu denen der Nichtraucher wie
zehn zu vier verhalten. Doch was sollen wir nun von jenen klugen Männern denken, die da behaupten, dass ihre Gedanken beim Genuss einer Zigarette besser in Fluss kommen? Sie sind einfach in derselben Lage wie alle an Gifte gewöhnte Personen, deren Gedanken in Fluss kommen ausser unter Anwendung von gewohnten Giftstoffen. Diese Männer würden allezeit in „Stimmung" sein, wenn sie nicht der Gewohnheit des Rauchens unterworfen wären.

Das Zigarettcnrauchen übt einen zerstörenden Einfluss auf die Präzision des Gehirns aus, es mindert die Genauigkeit des Denkens und Arbeitens sowohl, als auch den Willen zum Denken und Arbeiten. Richter haben festgestellt, dass fast ausnahmslos alle mit Lastern Behafteten auch starke Raucher sind.

Dr. Bankroft, ein amerikanischer Irrenarzt erklärte, dass ihm mehrere Fälle von Geisteskrankheit bekannt sind, denen unzweifelhaft als einzige Ursache der Tabakgenuss zugrunde liege. Andere Irrenärzte bestätigen das.

Dr. Forbes Winstow, ein berühmter englischer Psychiater, erklärt, dass die wahren Ursachen für Geisteskrankheit nicht die Leiden der zivilisierten Welt, sondern die Laster derselben sind. Er stellt die Trunksucht an die erste, das Rauchen an die zweite und die Unkeuschheit an die dritte Stelle dieser Laster.

Nach einer in der New-York-World veröffentlichten Statistik finden von elf Fällen von Wahnsinn neun Fälle ihren Ursprung im übermässigen Trinken, dem wieder übermassiges Rauchen zugrunde liegt. Dr. Winstow bestätigt das, indem er die interessante Beobachtung machte, dass der grösste Teil der Degeneration, dem Alkohol der als Folge grossen Tabakgcnusses zum Laster wurde, zuzuschreiben ist,

Geisne, ein französischer Arzt, untersuchte achtunddreissig Zigaretten rauchende Knaben im Alter von neun bis fünfzehn Jahren, Zweiundzwanzig trugen die Merkmale gestörter Blutzirkulation an sich und litten an Herzklopfen; dreizehn hatten unregelmässigen Pulsschlag. Acht litten an ausgeprägter Anonie, vier hatten Mundgeschwüre, einer litt an Schwindsucht, mehrere litten an Nasenbluten, Schlaflosigkeit und Alpdrücken - alles dieses eine Folge des Tabakgenusses. Der Tabak hindert das geistige und körperliche Wachstum der Knaben.

Ein kleines Stück Tabak auf die Zunge eines Knaben, der noch niemals geraucht hat, gelegt, wird Ekel, Erbrechen und schwere Störung der Herztätigkeit und Blutzirkulation hervorrufen. Der Mensch ist der einzige Tor unter allen animalischen Lebewesen, der durch einen einmaligen Versuch nicht kuriert wird. Kein Tier würde ein zweites Mal ein Kraut ins Maul nehmen, dessen Schädlichkeit es erprobt hat.

Thomas A. Edison erklärt, dass er niemals jemanden anstellen wird, der der Gewohnheit des Rauchens unterworfen ist. Er behauptet, dass das Akrolein, ein weiteres Gift, das beim Rauchen erzeugt wird, eine starke Wirkung auf das Nervenzentrum ausübt, eine Entartung des Gehirns bewirkt, was bei Knaben in ausserordentlich schnellem Masse vor sich geht. Und diese Entartung ist eine fortdauernde und unhemmbare.

Die Richter Amerikas sind sich im allgemeinen darüber einig, dass der Tabakgenuss einen verheerenden Einfluss auf die Moral der Jugend ausübt. Sie sagen, dass Zigarettenrauchendc Knaben die Fähigkeit zu erröten verlieren, den Masstab für "mein und dein" und für die Wahrhaftigkeit einbüssen usw. Es ist bezeichnend, dass in Amerika jeder jugendliche Verbrecher, der zum elektrischen Stuhl verurteilt wird, seinen Gang dorthin mit einer Zigarette antritt.

Seid dem l. April 1900 ist in Japan der Verkauf von Tabak in irgendeiner Form an junge Männer unter zwanzig Jahren verboten, weil Tabak, ebenso wie Opium narkotische Gifte enthält, die das Nervensystem angreifen und die geistige und moralische Kraft der Jugend schwächen und so der Lebenskraft des Volkes den Todesstoss versetzen.

Ein amerikanischer Arzt berichtet von den Ergebnissen, die bei zweihundertzehn Männern, die in athletischen Uebungen wetteiferten, beobachtet wurden. Man fand, dass die Nichtraucher die Raucher um 32 % übertrafen. Mit anderen Worten, der Mann, der raucht, ist 2/3 des Mannes, der er sein würde, wenn er nicht raucht.

Der Tabakraucher verhärtet die Arterien. Wenn Tiere dem Rauch ausgesetzt werden, so verhärten sich ihre Adern sehr schnell. Der Mensch ist zäher als das Tier. ...

Neben allen anderen schon erwähnten Schäden, die das Tabakrauchen anrichtet, raubt es den Zellgeweben ihre
Elastizität und schwächt das Augenlicht. Lippen-, Zungen- und Kehlkopfkrebs waren gar oft bei Männern auf Entzündung zurückzuführen, die durch die Pfeife, den heissen Rauch und die Ammoniakschärfe des Tabaks verursacht wurden.

Es gibt in Amerika zahlreiche grosse und kleinere Unternehmungen, die konsequent keine Tabakraucher mehr anstellen, darunter sind bekannte Namen wie Wanamahes, Morgan, etc.

Niemand kann sagen, wieviel stärker an Zahl die einzelnen Völker sein würden, wenn das Tabakrauchen nicht unter ihnen gebräuchlich wäre. Die Statistiken beweisen, dass rauchende Frauen weniger Kinder haben als nichtrauchcnde und dass die Gesundheit der Kinder von ersteren viel schwächer ist, als die der Kinder nichtrauchendcr Frauen. Brustkinder saugen das Nikotin direkt mit der Muttermilch ein.

Dr. D. H. Kress behauptet: "Die Zigarette verursacht eine Entartung der Drüsen und ganz natürlicherweise entarten die geschlechtlichen Drüsen mit den anderen Drüsen des Körpers. Der Tabakrauch, der Insekten, die ihm ausgesetzt sind, tötet, übt dieselbe schädliche Wirkung auf die feinen empfindlichen Zellen aus, aus denen sich ein Kind entwickelt. In Ländern, wo das Rauchen zur Gewohnheit der Frauen geworden ist, ist ein rapider Geburtenrückgang zu verzeichnen."

In den Vereinigten Staaten Amerikas schätzt man den jährlichen Verlust, der durch Rauchen entstandenes Feuer verursacht wurde, auf 50 000 000 Dollars ausser den Menschen, die dabei ums Leben kamen. Ausserdem ist der Geruch, der von einem Raucher ausgeht für viele, besonders für Menschen mit feinem Geruchsinn und starkem Empfinden für Reinlichkeit, sehr ekelhaft. Nächst den Steinarbeitern, sind die Zigarren- und Zigarettcnarbeiter diejenige Klasse, bei der die meisten Todesfälle infolge von Tuberkulose zu verzeichnen sind. Interessant ist die Feststellung, dass die Summe, die jährlich in der Union für Tabak aufgewendet wird den Gesamtwert aller Metalle (Eisen, Kupfer, Silber, Gold, etc.) die in demselben Zeitraum in den Vereinigten Staaten gefördert werden, übertrifft, dass sie die Summe, die zur Erziehung, vom Kindergarten bis zur Universität, aufgewendet wird, übertrifft und fast das doppelte des Gesamtwertes des Anthrazits und der Kohle ausmacht, die jährlich in den Vereinigten Staaten gefördert werden. In anderen Ländern wird eine derartige Feststellung ähnliche Verhältnisse ergeben.

Das Tabakrauchen hat seinen Ursprung in einer religiösen Zeremonie, die die Wilden Nordamerikas zur Teufelsverehrung ausübten. Die Wilden brannten den Tabak in dem Glauben, dass der Rauch ihre erzürnten und rachsüchtigen Götter zu besänftigen vermöchte. Die Medizinmänner die in direkter Verbindung mit den Dämonen und unter deren direktem Einfluss standen, waren die ersten Tabakraucher ..."

14. Februar 2007 16:49:11 - gert

na, da kann man ja nur noch aufhören.

An die ostdeutschen Brüder...

08. Februar 2007 16:27:47 - X

Im "Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007" konnte ich etwas lesen, was alle ostdeutschen ZJ in ihren wirtschaftlich "blühenden" Landschaften, aber auch alle anderen Brüder erfreuen und vor allem ERMUNTERN dürfte!

S.8,9

"Eine Woche vor der besonderen Aktion traf die 12-JÄHRIGE
Morgan, DIE IM HILFSPIONIERDIENST STEHT, einen Mann an,
der viele biblische Fragen hatte; deshalb lud sie ihn zum
öffentlichen Vortrag in den Königreichssaal ein. Er kam,
obwohl er danach sofort weg musste, weil jemand aus
seiner Familie beerdigt wurde. Gleich am Anfang der
besonderen Aktion gab Morgan dem interessierten Mann einen
Handzettel. ,Ich komme auf jeden Fall am Samstag und
Sonntag, aber am Freitag muß ich arbeiten', sagte er.
dann wollt er wissen, was die Zeugen in solch einer
Situation machen.,Normalerweise nehmen sie einen Tag
Urlaub, DOCH MANCHMAL MÜSSEN SIE IHRE ARBEIT KÜNDIGEN',
entgegnete Morgan.
Als Morgan wieder vorsprach, erzählte der Mann, er habe
seinen Chef gefragt, ob er am Freitag Urlaub nehmen könne,
und ihm auch gesagt, ansonsten würde er seine Arbeit
kündigen. Sein Chef habe darauf erwidert, einen so guten
Arbeiter wie ihn möchte er nicht verlieren und er könne
den Freitag UND AUCH DEN DONNERSTAG FREINEHMEN, um alles
vorzubereiten.
Der Mann war ALLE DREI TAGE BEIM KONGRESS ANWESEND..."

"X"

08. Februar 2007 23:37:04 - Bauer

heute würde ich sagen:

das ist verarsche hoch drei

Wer soll so etwas glauben?

Vor dreißig Jahren waren solche Geschichten ja auch schon etwas übertrieben, aber heute?

hat den Text ein ewig gestriger verfasst.

09. Februar 2007 17:30:22 - X

Hallo "Bauer"!

>>"Wer soll so etwas glauben"<<

Du weißt ja, geglaubt wurde immer schon. Bei uns gehts nun um Wissen. Dazu trägst du auf deine Art und Weise bei und die ich keinesfalls missen möchte, und ich auf meine.
Ich HOFFE nur das Menschen irgendwann mit Wissen friedlich umgehen können und sich notfalls Hilfe holen, sollten ihre Erfahrungen zu schmerzlich sein. Das stelle ich mal so in den Raum wegen der heutigen Postings von "Unbekannt".
Was will uns die WTG mit ihren Ausführungen im "Jahrbuch" vermitteln? Weil Freitags merklich weniger los ist auf den Kongressen, baut man eben solche Sätze ein wie: "Der Mann war alle drei Tage beim Kongress anwesend,..." Schneide dir
als ZJ gefälligst ne' Scheibe bei den Interessierten ab!
Ob das alles immer stimmt was in der Wachturmliteratur geschrieben steht, dazu muß sich jeder selber Gedanken machen.

"Jahrbuch der Zeugen Jehovas 2007 S.8

Serbien In Belgrad lebt eine chinesische Frau,DIE WIR
Mei Li NENNEN WOLLEN. 2006 las sie das erste mal den
Wachturm in ihrer Muttersprache. Als Mei Li einen
Handzettel mit der Einladung zum chinesischen Kongreß in
Leipzig erhielt,NAHM SIE SICH FEST VOR, DEN KONGRESS ZU
BESUCHEN, OBWOHL LEIPZIG ETWA 1000 KILOMTER VON BELGRAD
ENTFERNT IST. SIE BESORGTE SICH EIN DREI-TAGE-VISUM, FLOG
NACH MÜNCHEN UND FUHR VON DORT MIT DEM ZUG NACH LEIPZIG-
EINE REISE, DIE SIE ZWEI MONATSEINKOMMEN KOSTETE..."
Was vermittelt uns der "Sklave"?

-eine Frau deren Namen er "Verschleiern" muß.
-sich den Kongreßbesuch FEST VORZUNEHMEN
-eine Interessierte die weder ZEIT, noch MÜHE, noch GELD
(zwei Monatseinkommen) scheute!

Es wird viel geglaubt, aber auch ZJ können denken!

Was sagst du eigentlich zu einer 12-jährigen die Hilfspionier macht, ist so was rechtlich zulässig (Kinderarbeit)? Stimmt, betraf ja die USA, daß "Land der unbegrenzten Möglichkeiten"!

Tschüß mein Freund, "X"!

10. Februar 2007 01:58:28 - Bauer

Wie heißt das beim Autofahren?

man muss immer mit der Dummheit der anderen rechnen

Was meinst du was es doch für Wissende gibt die erkennen was in der Politik nicht richtig läuft.

Meinst du es hilft mit Wissen "friedlich" umzugehen?

Es hat in früheren Jahrzehnten schon so viele Bücher gegeben die das richtige Wissen über JZ publizierten. Auch Presseberichte und Fernsehberichte. Und was hat es geholfen?

>Bei uns gehts nun um Wissen.
>Ich HOFFE nur das Menschen irgendwann mit Wissen friedlich umgehen können

Du musst immer daran denken, dass das Wissen richtig oder falsch sein kann. Und denke an die Funktion unseres Gehirns. Wissen muss als wahr akzeptiert werden.

Und das ist das Problem.
Dein Wissen nützt nichts, wenn es als falsch angesehen wird.

Um schräges Wissen zu transportieren oder auch richtiges Wissen - es muss Rabatz gemacht werden. Nur so geht es in die Köpfe. leider

Das machen Grüne, Alternative, Gewerkschaften und auch Jehovas Zeugen und viele andere.

Dummheit regiert die Welt.

Du wirst nichts bewegen, wenn du noch so richtige Gedanken hast. Daraus ergibt sich kein Schneeballsystem des Wissens. Nur diskutieren und in Foren schreiben nutz nicht viel.

Da muss schon so etwas wie eine Demonstration in Selters passieren.

haha, ich höre schon die Kommentare, grins
ist aber wirklich geschenkt

10. Februar 2007 15:04:47 - X

Hallo Bauer!

Also, >"geschenkt"< ist erstmal gar nichts und >"ha,ha"<,
du Schelm weißt das du mich ohnehin nicht rauskitzelst :-)

Es gibt Dinge wo ich dir nichts entgegnen kann.
Die Praxis gibt dir zu oft recht.

Aber, ich bin hoffnungsloser Optimist und Idealist.
Vielleicht soviel, wenn andere nichts geschrieben hätten würde ich immer noch im Dunkeln tappen. Deshalb hilft Schreiben, da änderst du meine Meinung nicht und du weißt
auch das ich "ausnahmsweise" mal im Recht bin. Du selbst zitierst von ANDEREN Geschriebenes. Schluß, Aus! (grins)

Wenn es einigen in bestimmten Dingen nicht schnell genug geht, ist aus individueller Sicht verständlich.
Du selbst hast, glaub ich mal davon gesprochen, wenn z.B.
eine Beziehung zerbricht. Was ist wenn jemand im aufrichtigen Glauben seinem Kind eine Bluttransfusion verweigerte, es starb und er die Wahrheit später erkennt.
Das da Hass aufkeimt muß auch ich verstehen.
Mich erschüttern ja manchmal schon BERICHTE wie folgender:

"Das eiskalte Paradies" S.135,136

"Mittags nach der Schule empfingen mich zu Hause nicht nur
Roswitha und meine kleinen Brüder, sondern auch Roswithas
Eltern. Ich flocht mir im Badezimmer eilig einen neuen
Zopf und knöpfte meine Bluse zu.
,Wir essen heute alle zusammen', erklärte mir meine Oma
und warf mir einen merkwürdigen Blick zu. Ich schwieg und
betete auch am Tisch nicht mit.
,Hannah, zieh dich an, wir wollen in den Predigtdienst',
rief Roswitha bald nach dem Mittagessen.
,Ich gehe nicht zum Predigtdienst', wiederholte ich nervös
meine Worte vom Morgen und blieb auf dem Sofa sitzen.
,Natürlich gehst du mit deiner Mutter zum Predigtdienst',
erklärte meine Oma scharf.
, Sie ist nicht meine...', flüsterte ich ängstlich.
Weiter kam ich nicht, denn mein Opa hatte bereits
zugeschlagen. Seine große, harte Hand traf meinen Mund,
und mein Kopf prallte nach hinten gegen die Lehne des
Sofas. Ich spürte gar nichts, allerdings merkte ich, wie
mir etwas warmes übers Kinn lief.
,Sie blutet' sagte Benjamin erschrocken. Opa, du hast
gemacht, das Hannah blutet.'
Roswitha, die schon im Mantel war, schob Benjamin aus dem
Wohnzimmer. ,Geh in den Hof zu deinen Brüdern', sagte sie
streng. , Ich bringe euch gleich zu Schwester Ines. Sie
wird heute auf euch aufpassen.'
Roswithas Eltern standen nebeneinander vor dem Sofa.
,Schlag sie ruhig noch einmal' sagte meine Oma auffordernd
und schaute mich dabei unverwand an......................"
Ich kann diese Geschichte nur so wiedergeben wie ich sie gelesen habe, ich war nicht dabei. Aber ich weiß welcher Geist früher und vielleicht auch heute noch in einigen ZJ steckt. Früher wurde das sogar durch den Wachtturm gefördet wie von Manfred unter "Kindererziehung
totalitär" dokumentiert. Inzwischen ist die WTG zurückgerudert, da Mißhandlung in Deutschland strafrechtlich verfolgt werden kann. ZUM GLÜCK!
Ich schreibe das nicht um zu polemisieren, sicher waren nicht die meisten ZJ von diesem Schlag und hätte ich das persönlich miterlebt, glaub mir "Bauer", auch ich wär
nicht friedlich geblieben, ich hätte mich eingemischt und hätte für die handelnden Erwachsenen für nichts garantieren
können, denn ich hatte vor der "Wahrheit" ein anderes Leben. Trotz allem versuche ich immer und immer wieder
den Frieden zu fördern.

Tschüß "Bauer", "X"!

10. Februar 2007 16:11:28 - Bauer

Hallo X

einzig nichts tun ist falsch!

Also ist es gut, auch zu schreiben. Und wo geschrieben wird wird gelesen ...

+ ist hier der absolut Fleißigste.

Nicht nur, dass er irgendwas schreibt, sonder er wühlt und wühlt und er wie du schon sagtest, benötigt man dazu einen gut ausgestatteten Verstand. Je weniger + emotional belastet ist (was ich ihm wünsche und hoffe, dass es so bleibt), desto effektiver kann er arbeiten.

letzteres ist auch ein großes Problem der Aussteiger, dass sie in ihrem persönlichen Lebensumständen getroffen und vor allem verletzt werden. Das kostet Kraft. So wünsche ich + auch weiterhin viel Kraft.

Was ich eigentlich sagen wollte, ist folgendes:

Es gehören einfach auch Aktivitäten außerhalb des Internet durchgeführt.

Aktionen die legal und die Handhabe bei Vereinsauflösungen betreffen, sind somit grundsätzlich zu begrüßen. Derartige Unterlagen sind öffentlich. Also warum nicht zum Registergericht und mal Vereinsunterlagen studieren? Wenn sie gerade in Bearbeitung sind, ist das sogar eine gute Gelegenheit zum den Vorgang bearbeitenden Rechtspfleger zu gelangen.
Wie ich schon sagte: Demonstrationen
Aber auch auf einseitige Presseberichte reagieren. Hier mal die andere Seite aufzeigen, ist bestimmt richtig.
Filmbeiträge sind ebenfalls gut. manchmal gibt es ja auch das Bürgerfernsehen, wo regional ein Beitrag erstellt werden kann.
Und ähnlich Spielberg eine Videosammlung anfertigen die Betroffene mit ihren ganz persönlichen Erfahrungen zu Wort kommen lässt. Ganz im Sinne von web2. Tausende gehen jedes Jahr alleine in D von Jehovas Zeugen weg. Da gäbe es viel zu tun.

10. Februar 2007 21:30:47 - X

Abend "Bauer"!

Höre gern etwas von dir, hast einen ganz speziellen Humor über den ich oft lachen muß z.B. wenn du über "+" sagst:

>>"...sondern er WÜHLT und WÜHLT..."<< einsame Spitze, dein VOKABULAR!

"Bauer", ich wußte von Anfang an, in dem Wichtigsten besteht zwischen uns Übereinkunft. Detailfragen müssen offen sein! Über unseren GEIST herrscht kein "Sklave" der uns Stromlinienförmigkeit aufzwingen kann. Die Gedanken sind frei!

>>"+" ist hier absolut der Fleißigste..."<< sagst du, richtig, ich hoffe nur er hält das alles auch aus. Von unserem Ansporn kann ein Spirale ausgehen die man auf
Dauer nicht durchhält. Das meinst du wahrscheinlich auch
wenn du ihm Kraft wünschst. Mit der emotionalen Belastung
hast du völlig recht, Abstand ist ab und zu, und in einigen Sachen auf Dauer von Nöten, für uns alle!

Tschüß, "X"!

10. Februar 2007 22:13:22 - Bauer

Abstand

Das meinte ich ganz und gar nicht.

Dran bleiben. Es hat schon immer Menschen gegeben die für eine Sache gelebt und gearbeitet haben. Sie sind unsterblich geworden. Das ist es womit noch bei nachfolgenden Generationen in Erinnerung bleibt.

Was ich + wünsche: eine ihn liebende Frau die zu ihm steht, Verständnis für ihn hat und ihn lobt. Eine Frau, die das ihrige beiträgt. Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau. Ich wünsche ihn, dass er in seiner Frau eine echte Partnerin hat, die ihm auch mal den Rücken frei hält, bestärkt und ein offenes Ohr hat. Und insgesamt für die ganze Familien: alles Gute.

So, und dann soll + ruhig machen was er für gut und zweckdienlich hält.

11. Februar 2007 01:11:15 - +

Mich rief jemand wegen dem Beitrag dem ich Bittersweet im Infolink Forum schrieb an und empfahl mir den Film „Das Leben der anderen" anzusehen.
Der Empfehlung bin ich gestern nachgekommen.

Dort bespitzelte ein erfolgreicher Stasiagent ein Künstlerehepaar.
Dieser Agent wurde jedoch durch das verlogene Verhalten innerhalb seiner Organisation nachdenklich.
Er stand vor der Frage die Stasi zu verlassen.

Er tat es nicht.
Im Gegenteil.
Er sorgte dafür dass alle Kollegen von dem Schriftsteller abgezogen wurden und deckte ihn fortan.

Er tat auf seinem bescheidenen Platz dass was er konnte.
Der Schriftsteller war derart überzeugt davon nicht überwacht zu werden, weil er den Spiegel zum Beispiel mit der Frage belieferte warum die DDR keine Selbstmordzahlen veröffentlicht.

Wir veröffentlichen Zahlen, Statistiken, Erfolgsmeldungen in pedantischer Genauigkeit und in einer lähmenden Menge.
Wo ist jedoch die Zahl unserer Selbstmordfälle im Dienstjahr 2006?

Erst nach dem Mauerfall wurde dem Schriftsteller Bewusst das er auf seinem Dachboden einen blassen mit Ellbogenschonern bewaffneten Helden sitzen hatte, der sein Leben auf's Spiel setzte nur um ihn zu decken.

11. Februar 2007 12:39:15 - D.

...
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Leben_der_Anderen

11. Februar 2007 12:50:53 - Drahbeck

"Interessant" in Anführunsstrichen fand ich auch die Angabe im Wikipedia-Text dass der "Hardliner"
Hubertus Knabe, ansonsten wenn es sein muss auch mal "mit Schaum vorm Maul" agitierend, die Drehgenemigung auf dem ehemaligen Stasi-Gelände in Berlin-Hohenschonhausen, über die er ja nun als Direktor einer jetzigen, dortigen Gedenkstätte, verfügungsberechtigt ist, verweigerte.

Passt ihm also das "Drehbuch" des Filmes nicht?

Herr Knabe auch Verfasser solcher Schriften (die ich gelesen habe)
wie "West-Arbeit des MfS"; "Die unterwanderte Republik"; "Der diskrete Charm der DDR"

Könnte seinem "Ruhm" noch eines draufsetzen. Etwa mit einem Lobgsang-Buch "O wie heilig" der Pullacher oder Kölner Institutionen oder meinetwegen auch einen Lobgesang auf die CIA. Viel inhaltlich nehmen würde sich das ohnehin nicht.

11. Februar 2007 12:25:24 - Bauer

ha, grins
habe mir den Felm gestern ausgeliehen und werde ihn mir heute irgendwann ansehen. Zufall, grins

ich denke, für irgend jemanden oder irgend etwas opfert sich jeder von uns auf.
Nur das ist Leben, der Sinn des Lebens.

Für einander aufopfern würde bedeuten zusammen unter zu gehen.

Jemand opfert sich auf, für jemanden, der sich wieder für andere aufopfert.

Eines möchte ich noch ergänzen. Auszeit: nehme sie dir und widme sie deiner Frau. Nehme sie mal ein Stündchen oder mehr in die Arme und lasse sie mal reden von dem was ihre Welt ist. Jeder braucht jemanden, der sich für seine Probleme und seien Gedanken interessiert.

Sei gegrüßt.
Bauer

10. Februar 2007 17:44:06 - +

Hallo Bauer!

Auch Dir zuerst mein Dank für Dein (unverdientes) Lob.
Funktioniert hat das ganze nur weil auch Du mitgemacht hast.
Es wäre durchaus denkbar gewesen das das ganze grandios danebengeht.

Dass auf allen drei Foren positiv auf den Film geantwortet wurde, hilf mir vor allem, was meinen nahen Bekanntenkreis betrifft.

Allesamt Zeugen Jehovas die durch mich massiv mit dem Infragestellen der Wachtturm Gesellschaft konfrontiert werden.
Selbst ein Ausgeschlossener mag noch die belastende Ansicht mit sich herumtragen das die Wachtturm Gesellschaft vielleicht doch mehr ist als jede andere 08/15 Religionsorganisation.
Mag sich selber einreden – „Nun dann bin ich eben verdammt".
Mag fürchten dass sich der Boden auftut und ihn verschluckt, wenn er gegen die Wachtturm Gesellschaft rebelliert.
Mag fürchten das ihn ein Blitz trifft wenn er zu denken wagt, das die leitende Körperschaft der Mitteilungskanal ihres eigenen Geldbeutels ist – und von sonst niemanden.

Meine Frau zum Beispiel (die im Grunde distanziert zu den Foren steht (…wann haben Frauen schon Verständnis für das was Männer so tun…)) ging heute selber auf die jeweiligen Internetseiten um die Reaktionen zu lesen.
Sie selber ist diejenige die sagt ich soll unbedingt jedem der reagiert, für sein Lob danken.
Sie fragt mich den ganzen Tag schon „…und hat jemand geantwortet?".

Vielen Dank also an alle die Mitgemacht haben.

Ihr helft mir damit aber vor allen bei meinen nächsten Beiträgen.

10. Februar 2007 22:31:10 - Bauer

Zitat
das die Wachtturm Gesellschaft vielleicht doch mehr ist als jede andere 08/15 Religionsorganisation.
ENDE

Von denen die weggingen haben nur wenige wirklich verstanden, dass JZ nicht Gottes Organisation sind.

Allerdings haben auch nur wenige die weggingen und noch viel weniger die sich Zeugen Jehovas nennen verstanden, was alles zur Lehre gehört.

Die überwiegende zahl der Zeugen Jehovas kann man getrost als Unwissende betrachten. So wenig wie ein Protestant die Gesamtheit der Lehre kennt, so wenig kennt ein Durchschnitts-Zeuge die Lehren von Jehovas Zeugen wirklich in ihrer Gesamtheit.

Sagt man ihnen die Wahrheiten über die Konstrukte des Lehren-Klamauks, streiten sie dies schon allein deshalb ab, weil sie die Lehre ihrer eigenen Gemeinschaft gar nicht kennen.

Und so ist es nicht verwunderlich, wenn ein Ausgeschlossener sogar noch die WTG verteidigt.

jetzt lasse es mich bitte sagen: Die "Dummheit" ist zum greifen nahe. Und das auch bei denen die "erfolg" haben oder gar eine Hochschulbildung besitzen. Wie gesagt, das ist alles kein Schutz vor "Dummheit".

Den wirklichen Durchblick haben nur wenige. Und noch viel mehr machen aus einer Angst ganz fest die Augen zu und wollen weiterhin belogen und betrogen werden. Wie ein Säufer nicht vom Alkohol lassen möchte, möchten diese Menschen nicht von ihrem Traum und der ach so schönen Hoffnung lassen.

Zeugen Jehovas - Was steckt dahinter?

09. Februar 2007 17:47:54 - Orpheus

Bleibt anzumerken, daß diese Verdummung nach wie vor wirkt und bei den Denkunwilligen genau das erreicht, was die WTG erreichen möchte.

Allerdings : ist es bei der dümmlichen Werbung denn anders und wird nicht brav das konsumiert, was man konsumieren soll ? Und wieviele Millionen lassen sich tagtäglich von unseren Fernsehprogrammen verdummen und werden dann zu dem wozu man sie haben will ? Wo ist der Unterschied ??

09. Februar 2007 23:11:55 - X

Hallo Orpheus!

>>"Wo ist der Unterschied??"<<

Wenn ich es kurz sagen darf, der Unterschied besteht darin,
daß im Fernsehen mehrere Anbieter um die Gunst des Kunden
buhlen und der Verbraucher sich zwischen vielen Angeboten
SELBST entscheiden muß, was er benötigt. Du hast Recht, oft entscheiden sich Menschen aus freien Stücken für Dinge die sie gar nicht brauchen. Bei der Wachtturmorganisation liegt der Unterschied darin, daß du letztlich KEINE Wahlmöglichkeit hast, denn:

"Organisiert, Jehovas Willen zu Tun" S.5-10

"Es gibt aber EINE Organisation, die sich von ALLEN anderen
deutlich abhebt...Jehovas Zeugen...bist du jetzt
ERFREULICHERWEISE mit der ORGANISATION Jehovas
verbunden...unser großer Schöpfer eine EINZIGARTIGE,
WUNDERBARE WELTWEITE ORGANISATION hat, die THEOKRATISCH
aufgebaut ist. SIE wird von Jehova geleitet, DEM ALLE
UNTERSTEHEN...Die ORGANISATION Jehovas hat genau
erkannnt...der ORGANISATION Gottes gut
vertraut machen...Teil der ORGANISATION Jehovas...dem
ORGANISATORISCHEN Gefüge...seiner ORGANISATION ist...der
ORGANISATION Jehovas nachzudenken...der ORGANISATION
Jehovas erkannte...Jehovas ORGANISATION bewusst zu
erkennen...ORGANISATION Jehovas Schritt zu halten...
ORGANISATION Jehovas heute vertrauen...sichtbaren Teil
der ORGANISATION Jehovas...seine ORGANISATION in eine
Richtung bewegt... die ORGANISATION...Mit der
ORGANISATION Jehovas Schritt zu halten...dass ORGANISATION
...Mit der Hilfe der ORGANISATION Jehovas bewegen wir
uns im Tun des Willens Gottes vorwärts...Als Teil der
ORGANISATION Jehovas erhalten wir heute von IHM
Kraft...sein ORGANISIERTES Volk segnet..."
So oft wiederholt sich keine Werbung, auf 6 Seiten!
Aber Orpheus, ich glaube wir verstehen uns schon.

Tschüß,"X"!

Spenden ohne Einschränkung???

07. Februar 2007 21:08:42 - X

Programm der Dienstzusammenkunft für die Woche vom 29.1.07

"Unser Königreichsdienst" vom Januar 2007 S.2

",Sind wir auf Naturkatastrophen vorbereitet?'
Von einem Ältesten zu behandeln. Nimm auch auf das Bezug,
was in UNSEREM KÖNIGREICHSDIENST für November 2005,
Seite 3 gesagt wurde."

"Unser Königreichsdienst" vom November 2005 S.3

"Wie können wir helfen?
4...wäre es gut, WENN SPENDEN OHNE EINSCHRÄNKUNG BEZÜGLICH
ORT UND VERWENDUNGZWECK GEGEBEN WÜRDEN. ANSONSTEN
EMPFEHLEN WIR, DURCH SPENDEN DAS WELTWEITE WERK ZU
UNTERSTÜTZEN.
5WENN WIR UNSERE SPENDEN DEM WELTWEITEN WERK ZUFÜHREN,
STEHEN MEHR GELDMITTEL ZUR VERFÜGUNG, DIE IN VERBINDUNG
MIT VIELEN BEREICHEN DES KÖNIGREICHSPREDIGTWERKES
VERWENDET WERDEN KÖNNEN."

Warum "Spenden ohne Einschränkung"?
Was für juristische Spitzfindigkeit steckt dahinter?

"X"

07. Februar 2007 22:07:04 - German

Wenn gespendet wird mit dem Verwendungszweck "Für die Flutopfer in Indonesien", dann muss das Geld für die Flutopfer in Indonesien eingesetzt werden und nicht für die Erdbebenopfer in Afrika. Es kann dann aber auch nicht einfach dem Vermögen der WTG zugeführt werden.

08. Februar 2007 15:30:52 - X

Hallo German!

Unter ZJ im Allgemeinen gilt, daß Spenden an "weltliche Hilfsorganisationen" nichts bringt da vom Geld bei den
Hilfebedürftigen nicht viel ankomme. Also bleibt das Geld
was "Weltmenschen" Spenden bei ZJ in den eigenen Taschen. Um an dieses Geld nun zu gelangen gründet man einen
Verein mit dem rührseligen Namen "Christliches humanitäres Hilfswerk der Zeugen Jehovas in Deutschland e.V." und kann
jetzt das verbliebene Geld abgreifen, in dem tüchtig auf
"Mitleidstour" gemacht wird u.a. mit solchen Sätzen:

KD. November 2005
"Im vergangenen Jahr WOllTEN zum Beispiel viele Brüder für
die Opfer der Tsunamikatastrophe in Südasien spenden.
Diese von Herzen kommende Reaktion wurde sehr geschätzt"

Nach einigen Erklärungen, ist weiter zu lesen:

"Wenn wir unsere Spenden dem WELTWEITEN WERK zuführen
stehen mehr Geldmittel zur Verfügung, die in Verbindung
mit VIELEN BEREICHEN des Königreichspredigtwerks verwendet
werden können."

Wenn ich richtig verstanden habe kann also beim "Spenden
ohne Einschränkungen" vom Geld "Für die Flutopfer in Indonesien" rechtlich gesehen 10% für den eigentlichen Zweck verwand werden, und von den übriggebliebenen 90%
kauft man für die Leute von der "Chefetage" neue Anzüge,
neue Tapeten oder läßt einfach mal den "Kamin" warten.
Obwohl, nicht vergessen dürfen wir die hohen Geldausgaben
für Rechtsstreitigkeiten in aller Herren Länder.

Zum Schluß.
Beim Kongreß vor "einiger" Zeit sah ich einen damals "frisch" auf dem deutschen Automobilmarkt erschienenen 7-ener BMW parken, kann der vom Hausmeister des Kongreßsaals gewesen sein? Ach, war sicherlich kein ZJ, sondern bloß einer von diesen noch materialistisch eingestellten Interessierten ;-)

Tschüß, "X"!

08. Februar 2007 19:24:44 - German

Unter ZJ im Allgemeinen gilt, daß Spenden an "weltliche Hilfsorganisationen" nichts bringt da vom Geld bei den
Hilfebedürftigen nicht viel ankomme.

Sie bemängeln, dass bei Hilfsorganisationen ein Teil des Geldes in die Verwaltung geht, während sie übersehen, dass der Hauptzweck von Spenden an die WTG ganz offen die Verwaltung ist.

08. Februar 2007 18:57:40 - +

Hallo X!

Wie bitte - 10% für das humanitäre Werk?

von Wegen!

Aufgrund Gesetzlicher Bestimmungen muss Australien sein Rechnungsbericht veröffentlichen.

Exemplarisch kann man daraus Rückschlüsse ziehen wohin unsere Spenden fließen.

Zuerst die Fakten:

www.reexamine.info/docs/2005_financial_statements_and_reports_for_watchtower_of_australia.pdf

hier wurde der veröffentlichte Rechnungsbericht von 2005 ins Internet gestellt.

Das bedeutet folgendes:

90% jedes gespendeten Euros gehen zuerst an Grundstücke, Gebäude,
Fuhrpark und vor allem an die Ordensmitglieder selber.
10% werden für das Predigtwerk, Publizieren und Hirtentätigkeit eingesetzt.

Dein „Humanitäres Werk" darf sich einen kleinen Bruchteil
an den 0,02% der Spendengelder die unter Hirtentätigkeit
verbucht werden abschneiden.

Was alles unter den Oberbegriff „Hirtentätigkeit" fällt kann man aus
dem Australischen Rechnungsbericht ersehen.

Deswegen schmerzt der Wachtturm Gesellschaft jede
zweckgebundene Spende.
Deswegen die mentalen Gehirnspagat-Übungen
mit den Formulierungsverrenkungen in Sachen
„Spendet bitte nur für das weltweite Werk".

Siehe auch hier:

Parsimony.17169

10. Februar 2007 12:04:14 - Jochen

"+" schrieb:

"90% jedes gespendeten Euros gehen zuerst an Grundstücke, Gebäude,
Fuhrpark und vor allem an die Ordensmitglieder selber."

Jesus sagte:

"Hört auf, euch Schätze auf der Erde aufzuhäufen, wo Motte und Rost [sie] verzehren und wo Diebe einbrechen und stehlen. Häuft euch vielmehr Schätze im Himmel auf, wo weder Motte noch Rost [sie] verzehren und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da wird auch dein Herz sein."

"Jesus sagte zu ihm: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deine Habe und gib den Armen, und du wirst einen Schatz im Himmel haben, und komm, folge mir nach." Als der junge Mann dieses Wort hörte, ging er betrübt hinweg, denn er hatte viele Besitztümer. Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: „Wahrlich, ich sage euch, daß es für einen Reichen schwierig sein wird, in das Königreich der Himmel einzugehen. Wieder sage ich euch: Es ist leichter für ein Kamel, durch ein Nadelöhr zu gehen, als für einen Reichen, in das Königreich Gottes einzugehen."

von Salomo:

"Eher ist ein Name zu erwählen als Reichtum in Fülle; Gunst ist besser als selbst Silber und Gold."

"Glücklich ist der Mensch, der Weisheit gefunden hat, und der Mensch, der Unterscheidungsvermögen erlangt, denn sie als Gewinn zu haben ist besser, als Gewinn an Silber zu haben, und sie als Ertrag zu haben [besser] als selbst Gold."

"Wer ungerechten Gewinn macht, bringt sein eigenes Haus in Verruf, aber wer Gaben haßt, der wird am Leben bleiben."

"Besser ist wenig mit Gerechtigkeit als eine Fülle von Erzeugnissen ohne Recht."

"Sich Weisheit verschaffen, o wieviel besser ist es als Gold! Und sich Verständnis verschaffen ist erwählenswerter als Silber."

"Besser ist es, im Geist niedrig zu sein mit den Sanftmütigen, als Beute zu teilen mit den Selbsterhöhten."

von David:

"Besser ist das wenige des Gerechten
Als die Fülle der vielen Bösen."

Keine Kommentare vonnöten...
BB
Jochen

10. Februar 2007 14:36:15 - Gerd B.

Zu diesem Gedanken "...und vor allem an die Ordensmitglieder selber."

Wie ich durch 2 Ex-Zweigaufseher erfuhr, haben die einzelnen Häuptlinge, wie sie es waren keinen finanziellen Vorteil. Sie hatten nur Überfluss, wenn ihnen reiche Brüder was steckten. Gerade mal der WTG-Präsident, hatte etwas Luxus in seinem Penthouse, mit eigenem Koch usw., war aber auch nur ein Knecht im eigenen goldenen Käfig.

Dem Baghwan ging es mit den 98 Rolls weit besser.

LiGrü!

10. Februar 2007 16:24:41 - +

Hallo Gerd!

„Luxus"

Nun ja.

Obwohl wir beide in einer reichen Gegend leben würde ich jeden Bethelmitarbeiter, auf die Frage, ob er ein armer Betbruder ist antworten, das er zu den wenigen Menschen in unserem Land gehört die mit keinen Schulden belastet sind.
Allein die Tatsache dass ein junger Mensch sein Leben im Bethel ohne Schulden startet hilft ihm in seiner Lebensgrundlegung enorm.
So mancher seiner Altersgenossen hat mit 18 schon das erste unversicherte auf Kredit finanzierte Auto, an den Baum gesetzt.

Reichtum ist darüber hinaus immer relativ.
Auch ein Baghwan hätte neidisch auf die sein können, die noch reicher wie er waren.
Ein Chinese mit Fahrrad kann sich reich fühlen.
Ein barfüßiger Fischer mit Fischerboot war ein wohlhabender Unternehmer.
Erst Nike, C&A, Barbie Puppen und Sattelitenschüsseln suggerierten dem Fischer das er fortan zu den Asozialen gehört.

Ein Ordensmitglied der Wachtturm Gesellschaft darf sich zu Recht als Bestandteil einer Milliardenschweren Organisation fühlen.

Begriffe wie Luxus, Überfluss oder finanzieller Vorteil sind dehnbar.
Obwohl wir in einem der reichsten Gebiete der Erde leben, kann ich mir vorstellen das es auch hier so manchen gibt, der sofort mit der Versorgungssituation unserer Wachtturm-Gesellschaft-Mönche tauschen würde.

>>>"Technische Frage: Kann dein Filmprogramm mehr als der "Windows Movie Maker", den man bei XP über "Zubehör" aufrufen kann?"

Zuerst mein herzlichen Dank für Dein Mitmachen.

Ich kenne nur den alten „Windows Movie Maker".
Ich bilde mir ein dass der alte Movie Maker mehrere Spuren anbot.
Für Dich schaute ich mir extra den Movie Maker der gerade auf meinem Rechner mit XP installiert wurde an.
Auf den ersten Blick fehlen mir die größere Anzahl an Spuren zum Mischen der Bilder und des Tons.
Auf der anderen Seite ist dies ganz bestimmt ideal zum „Einstieg" und ausprobieren.

Nur weil etwas Geld kostet oder teuer ist heißt es noch lange nicht das es auch besser ist.
Ich testete zum Beispiel das Adobe Filmbearbeitungsprogramm (1000,- ) und war überhaupt nicht begeistert davon

Ach und noch etwas.

Meine Frau schwört Stein und Bein das wir uns persönlich kennen.
Kanntest Du Bruder Alois Moser aus Mondsee?
Er hatte eine bemerkenswerte Literatursammlung.
Es könnte sein das wir uns über ihn und der Versammlung Mondsee kennen.

10. Februar 2007 17:10:16 - Gerd B.

Natürlich +, ist Reichtum relativ.
An was ich mich erinnere, war ein Gespräch zwischen Fleury und Voigt. Da meinte einer, dass nicht einmal Knorr genau weiß wie reich die Gesellschaft sei, denn die Ziffern kennt nur der "Treasurer", also der "Rechnungsdiener" in der Zentrale der Gesellschaft. Auch der Cadillac, den Knorr, mit eingebauter Bar in der Sitzbank, hatte, war ein Geschenk eines reichen Bruders. Jedenfalls, zu Villen und Yachten bringen es die Häuptlinge nicht. Der Reichtum der Gesellschaft selbst und die Macht die sie ausüben, das mag ihnen die größte Befriedigung bringen.

Zur Technik: Ich habe das "Photoshop 7.0" bei mir geladen, hat das auch ein Movieprogramm versteckt? Dort ist so viel drinnen, dass man vor lauter Wald die Bäume nicht sieht.

Ich glaube den besagten Br. A.M. zu kennen, war zwar nie in der Mondsee-Verslg., hielt aber öffentliche Vorträge im Salzburger Kö-saal.

Hinweis: Am 17. Februar ist wieder ein Treff mit der Thematik über Sondergemeinschaften. Die Adresse ist wie immer: Wien im 2. Bezirk, Obere Augartenstraße 26-28 (ein Schulgebäude). "Einlass" ist ab 14 Uhr, Referat von Uni Prof. Rollett zur Sache, beginnt ab 14.30 Uhr. Danach Gedankenaustausch quer durch den Saal und dann geht es in ein Wirtshaus nebenan, um die trockenen Kehlen wieder anzufeuchten. Einige Ex-ZJ sind mit von der Partie...

10. Februar 2007 13:48:07 - +

Hallo Jochen!

Vor ein paar Tagen brachte ich ein Beispiel aus der Bibel eines Dieners Gottes der Spenden für das weltweite Werk einsammelte obwohl es ausdrücklich hieß „kostenfrei gebt".
Dieser steckte ebenfalls das Geld zuerst in seine Tasche.
Schließlich war er selber doch ein Rädchen in Gottes Vorhaben - oder nicht?
Warum also sich nicht selber schmieren lassen.
Selbst wenn er ein bisschen den Missionaren gegeben hätte.
Hätte er das meiste für seinen Fuhrpark, seine Druckerei, seine Wachtturmfarm, seinen Verwaltungsaufwand und zu seiner Bekleidung verwendet.
Gehasi

09. Februar 2007 17:33:37 - gert

Was würde denn passieren, wenn jeder Zeuge den ausdrücklichen Zweck seiner Spende angibt? wäre das überhaupt praktisch vorstellbar.?

08. Februar 2007 19:32:06 - X

Hallo "+"!

Bin selten sprachlos, ABER...
Bei manchem komme ich auch heute noch nicht mit...

ABER SPASS MACHTS TROTZDEM :-) :-) ;-)

Viel Erfolg bei der Arbeit!

"X"

08. Februar 2007 20:36:45 - +

Hallo X!

Es war herrlich!
Für ein paar Tage war ich wirklich total entrückt in einer komplett anderen Welt.
Alles schwebte und flog – lauter Engel und Vögel.

Wie sehr es mir gelang wegzutreten sehe ich jetzt wenn ich zurückkomme zum Boden des nüchternen Alltags.

--- Das Offenbarungsbuch ---

Das nennt man dann eine harte Bruchlandung.

Hatte ich jetzt nun das Bild mit der Eisenbahn schon?
Was war jetzt mit dem Felsen und Moses…

Mit anderen Worten: der Alltag hat mich wieder.

Dergestalt das der Server von Google-Video chronisch überlastet ist.
Noch gibt es jedoch keinen Grund zur Panik.
Er bricht zwar ständig die Verbindung ab, lädt aber dann wieder dort weiter wo er aufhörte.
40 Stunden habe ich noch und ¼ hat er schon hochgeladen.

Das gibt mir die Zeit und Muße sich dem nächsten Kapitel zu widmen: (Seite 24 Absatz 4) Zeitbestimmungen…

Eine harte Bruchlandung eben.

Re: Demnächst wohl bei Google

09. Februar 2007 12:48:34 - Drahbeck

Demnächst wahrscheinlich bei Google

Vorab ein Introbild.

Es ist offenkundig dass für Filmemacher andere Kriterien gelten als für "Textemacher", wenn man das mal so salopp sagen darf. Jedenfalls können die einschlägigen WTG-kritischen deutschen Webseiten, auch mittels dieses Filmes quasi eine Promotion, eine "Werbetour" für sich verbuchen.

In Zeiten, wo andere viel Geld für Werbung ausgeben, sicherlich auch nicht zu verachten!

09. Februar 2007 13:31:08 - +

Respekt an die Post!
Gestern verschickt – heute angekommen.
Perfektes Timing.

Hallo Manfred!

Für morgen Samstag 12.00 habe ich es versprochen.
Mittwoch bekam ich überhaupt keine Verbindung zu dem Google-Server.
In der Nacht von Mittwoch zu Donnerstag gelang zumindest die Einwahl.
Heute Nacht (Freitag) um 4.00 Uhr war er dann bereits auf Google geladen.
Er war jedoch stark fehlerhaft.
Kein Wunder – so oft wie der Server abstürzte.

Ich entschied mich den Film wieder zu löschen und noch einmal von neuen zu Uploaden.

Seid heute Morgen läuft somit der Upload zum zweiten Mal.

Noch habe ich 22 Stunden...

08. Februar 2007 22:48:49 - X

Lieber "+"

>>"Es war herrlich!
Für ein paar Tage war ich wirklich entrückt in einer
komplett anderen Welt."<<

Das freut mich. Ich glaube jeder braucht das Ab und An, aus der Realität zu flüchten. Fast alle haben irgend welche Lasten zu Tragen. Ist gut, wenn einem Strategien helfen mit dem Alltag fertig zu werden und man schon herausgefunden hat Was am besten hilft.
Bei Abstand denk ich manchmal, sehe ich wirklich alles
Richtig, aber eine jede neue Zusammenkunft zeigt mir, die
Wirklichkeit ist nicht zu leugnen so macht jeder seine eigene "Bruchlandung". Gut ist, daß im Gegensatz zu früher, jetzt fast alles Ausgesprochen werden kann was man jahrelang mit sich selbst ausmachen mußte und das es Leute gibt die ähnlich empfinden.
Manchmal sollten wir aber komplett abschalten und dabei hilft oft in einer Tätigkeit voll aufzugehen, wenn auch zeitlich begrenzt. Ich schalte am Besten in der Natur ab,
bei körperlicher Arbeit, beim Spielen mit einem Kind oder einem Tier.
Zum "Offenbarungsbuch". Das "Korrekturenverzeichnis" beginnt ja bei Kapitel 4 "S.19, Abs.4, letzte Bibelstellenangabe entfällt: Matthäus 25:31-33".
Ist schön das nun nicht mehr die WTG in "Schafe und Böcke" unterteilt, aber vermissen wird man es auch, daß Rumreiten auf dieser Bibelstelle.

"Kapitel 5 S.24, Frage 4(a) jetzt:

Inwiefern geht aus der Offenbarung SELBST hervor, wann
sich die erste Vision erfüllt?"

früher:

"Inwiefern geht aus der Offenbarung hervor, wann sich die
erste Vision erfüllt?

Den Unterschied macht also das Wort "SELBST" bei der neuen
Interpretation!?!?

"Die erste Vision und der damit verbundene Rat beziehen
sich somit auf den Tag des Herrn, der 1914 begann."

Diese Aussage aus dem "Offenbarungsbuch" S.24 Abs.4 wird jetzt nicht mehr durch die Offenbarung
bestätigt, sondern durch die Offenbarung "SELBST"!

"+" mein Freund, ich glaub ich muß ins Bett.

Allen eine Gute Nacht!

"X"

07. Februar 2007 13:07:13 - Klammheimliche Freude

Wenn die Mutter ihre Kinder

Jakob, Sarah und Abraham nennt, zeigt sich das gefährliche Potential diese Blutsektemanhängerin. Wie wir wissen können Zeugen Jehovas in Östereich ihre Kinder sterben lassen, falls sie eine lebensrettende Bluttransfusion benötigen würde.

Wenn sie ihre Kinder so dringend sehen wollte, könnt sie ja nach Ägypten reisen, so einfach ist das!

Gruß

Klammheimliche Freude

07. Februar 2007 13:53:05 - Drahbeck

Das ändert nichts an dem Umstand, dass es bereits höchstrichterliche Urteile gibt, auch speziell bezogen auf Österreich, die zum Ausdruck bringen.
Das Vorbringen Bluttransfusion als theoretisch mögliche Konfliktsituation, berechtigt nicht Eingriffe in das Elternrecht. Ein solcher Fall wurde zwar vom Obersten Österreichischen Gerichtshof im Jahre 1993 noch angenommen.
Allein der Fall wurde noch vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gebracht, der mit Hinweis darauf, dass eine hypothetische "was wäre wenn"-Situation, keine tatsächliche Situation ist, entschied. Somit nicht als Entscheidungskriterium gelten kann.

Kaiser/Rausch etwa zitieren in ihrem Buch:

"Nach der Scheidung eines Ehepaares, wobei der Mann Katholik, die Frau aktive Zeugin Jehovas war, waren die gemeinsamen, katholisch getauften Kinder zuerst der Mutter zugesprochen worden. Der OGH hob das Urteil auf und entschied zugunsten des Vaters. Die
Urteilsbegründung des OGH: Die Religionszugehörigkeit der Mutter könnte negative Auswirkungen auf das soziale Leben der Kinder haben und - im Falle einer notwendigen Bluttransfusion - sogar Lebensgefahr bedeuten.

Sieben Jahre später, im Juni 1993, sah der Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg in diesem Urteil allerdings eine Verletzung des Rechts auf Familienleben (Artikel 8 der Menschenrechtskonvention) und eine Diskriminierung (Artikel 14); er verurteilte die Republik Österreich zu einer Geldstrafe zugunsten der Mutter."

Solche einmal erstrittenen Höchstrichterlichen Urteile, sind selbstredend den WTG-Advokaten bekannt, und von einigen Publizisten aus ihrem Milieu auch schon verschiedentlich zitiert worden.
Solche Urteile haben Signalcharakter und "wirken nach". In ähnlich gelagerten Fällen (kann man ja vorliegend im weiteren Sinne unterstellen), werden damit befasste Gerichte solche Präzedenzurteile immer beachten. Und sollten sie es nicht tun, dann gegebenenfalls von den WTG-Advokaten unsanft mit der "Nase darauf gestutzt werden".

Ergo. Gerichte interessieren subjektive Meinungen der Ex-ZJ-Szene wenig bis nicht. Sie orientieren sich an den einschlägigen Präzendenzfällen. Und solange der betreffende Mann sich im Bereich der Österreichischen Justiz befindet, braucht man kein Prophet sein um sagen zu können. Er wird Spießruten laufen - und das nicht zu knapp.

09. Februar 2007 05:16:39 - Drahbeck

Ausgangspunkt selbiger ist die Löschung des Postings
20995
Geschrieben von Kein Pardon! am 08. Februar 2007 21:30:28:

Selbiges bot eine auch andernorts nach wie vor lesbare Zitierung einer Aussage von Ricarda Rolf.
Dazu die Feststellung: Was andernorts lesbar ist, interessiert hier dergestalt nicht, dass ich die juristische Verantwortung für das dort lesbare nicht zu tragen habe.

Punkt zwei:
Der Poster mit dem sinnigen Namen „Kein Pardon" postet anonym, ohne Angabe (als Minimum) einer erreichbaren eMail.
Durch selbige Praxis überbürdet er also mir den Inhalt seiner Aussage.
Selbige bewegt sich durchaus in Richtung auf juristische Komplikationen. Das kann selbst für einen „Blinden mit einem Krückstock" deutlich sein.

Es ist daher eine unabdingbare Forderung, fühlt sich einer dazu berufen, an diesem Ort, sich in der vorbeschriebenen Art „aus dem Fenster zu hängen", dies in voller Eigenverantwortung zu tun. Ergo wie ausgeführt - als Minimum - eine erreichbare eMail zu nennen, und für die Substanz der fraglichen Meldung , auch wenn es sich nur um eine Zitierung handelt, persönlich zu haften.

Diesem Kriterium wurde nicht entsprochen. Die unabdingbare Konsequenz daher die Löschung. Auch für Wiederholungsfälle an diesem Ort, vorangekündigt.

Drittens:
Wie immer man zur Substanz des WTG Buches „Gebt acht ..." inhaltlich auch steht. Was man an ihm sachlich zu kritisieren hat; es dürfte indes nicht „unbekannt" sein, dass es gerade wegen dieses Buches schon juristische Auseinandersetzungen gegeben hat, mit dem Ergebnis, dass meistens die WTG vor Gericht, ihre Sicht der Dinge zu diesem Buch durchsetzen konnte.

Wer sich nun dazu berufen fühlt - quasi in einem neuen Anlauf - selbige Problemlage erneut anzugehen, muss dies in eigener Verantwortung tun. Ich habe ihn dazu nicht aufgefordert, und werde ihn dazu auch nicht auffordern. Ich sehe mich durchaus als Kritiker der WTG. Vielleicht sogar als potenter Kritiker der WTG. Um WTG-Kritiker auch weiterhin zu sein, bedarf ich indes keineswegs der Thematik des „Gebt acht ..." Buches. Wer denn glaubt sich in dieser Engführung mit der WTG auseinander setzen wollen (müssen). Wie gesagt. Es ist seine, nicht meine Sache. Allenfalls beobachte ich diesbezügliche Entwicklungen auch aufmerksam. Keine Frage. Zwischen Beobachten und sich mit „reinhängen" indes besteht ein durchaus zu beachtender Unterschied.

Viertens:
Der WTG-Anwalt  und sein Gebaren ist selbstredend auch mir ein Begriff. Ich behalte es mir vor, - im Falle der Fälle - auch und gezielt über die Ebene der Internet-Öffentlichkeit, ihm die Antworten zu geben, die ich von der Sache her für angemessen halte.
Allerdings lasse ich mir etwaiges handeln dabei nicht von Dritten aufoktroyieren.
Diese Dritten müssen für ihr eigenes Handeln, selbst gerade stehen, und wenn sie denn realistisch genug wären, könnte es ihnen vielleicht auch nicht entgehen, dass sie Gefahr laufen, bei den von Ihnen eingeschlagenen Weg, möglicherweise ziemlich einsam dazustehen.

18. Februar 2007 15:52:59 - Drahbeck

Eine Meldung auf einer anderen Forums-Seite, für deren Inhalt zwar der dortige Poster einzustehen hat. Die ich aber in der Substanz als durchaus glaubwürdig einschätze.

Diese Meldung besagt:
"die Seiten vom echten DZV und von Peter H... wurden schon per einstweilige Verfügung vom Netz genommen!!

die hatten auch den Link zum Terrorhandbuch(*) der Zeugen Jehovas im Forum b.z.w. auf der Seite."

(* = Gemeint ist das interne ZJ-Buch "Gebt acht" und ein diesbezüglicher Link im Internet zu ihm, den offenbar die WTG-Advokaten bisher nicht "stillegen" konnten.)

Das die "H...-Seite" mit dem Impressum in "Italien" derzeit im "Nirwana" verschwunden ist, würde ich auch als eigenen Eindruck bestätigen. Allenfalls wäre zu diskutieren "warum" sie verschwunden ist.

Eine Interpretation dazu wurde vorstehend zitiert.

09. Februar 2007 10:47:28 - Drahbeck

Das vorangegangene Posting 21000, wird morgen früh gelöscht.
Inhaltliche Nachfolge-Postings ähnlicher Art, Sofort-Löschung (ohne Vorankündigung) in Aussicht gestellt.

Der gewählte "Nickname" entspricht nicht den Kriterien, die ich für eine juristisch haftbare Person stelle (stellen muss). Das gilt auch ausdrücklich für vorgeblich im Auslande ansässige Anschriften.

Radikalinski, die ihr Geschäft im "aufhetzen" sehen, wenn es dann ernst wird jedoch nicht mehr greifbar sind, mögen denn ihre fragwürdigen Geschäfte andernorts praktizieren.

Formatierung

03. Februar 2007 23:32:57 - German 

Was ist mit dem Forum passiert? Ich sehe grüne Markierungen als hätte jemand vor dem WT-Studium den Wachtturm angestrichen

08. Februar 2007 16:13:10 - Extertaler

So ist das Forum richtig SCHEISSE!
Das muss abgeändert werden, so dass wieder ZUCHT und ORDNUNG herrscht!!!

08. Februar 2007 16:20:49 - Drahbeck

Da meldet sich ja der richtige "Zuchtmeister" - mit einer für ihn passenden - dieweil substanzlosen - Aussage -
noch dazu verspätet, zu Wort!

15. Februar 2007 10:50:55 - Extertaler

Muss Dir Recht geben - die neue Formatierung ist wirklich total bekloppt, passt aber zum Schema dieses Forums... Insofern für mich auch nicht verwunderlich... Mangelnde Transparenz, damit Lügengeschichten nicht schnell auffallen...

15. Februar 2007 10:54:19 - D.

Selbstgespräche angesagt?
In der Form des sich selbst zizieren?!
Alzheimer lässt wohl schon grüssen!

15. Februar 2007 17:39:52 - Andre

Dann hör doch einfach auf, hier zu schreiben.

Viele Grüße
Andre

08. Februar 2007 18:48:16 - X

Hallo "Exertaler",

man schaut ins Forum, und endlich mal was Lustiges, weiter so!
Aber!

Erwachet 8. Dezember 1992 S.28,29

"Warum ist eine vulgäre und lästerliche Sprache nichts für
Christen?

...Oft steht eine vulgäre Redeweise mit Gefühlen wie
Ärger, Enttäuschung oder Wut in Verbindung. Ja viele, die
vor einer schwierigen Situation stehen, lassen einen
Kraftausdruck als "Ventil für... angestaunte Gefühle" los.
Menschen mit einer beleidigenden Redeweise offenbaren die
"alte Persönlichkeit", die Christen ablegen sollen wie
einen übelriechenden Mantel, für den man keinerlei
Verwendung mehr hat. Der Apostel Paulus rät uns:
,Legt sie wirklich alle von euch ab: Zorn, Wut,
Schlechtigkeit, Lästerworte und unzüchtige Rede aus eurem
Mund.' ,Möge alle boshafte Bitterkeit und Wut und Zorn
und Geschrei und lästerliches Reden samt aller
Schlechtigkeit von euch entfernt werden'
(Kol.3:8,9;Eph.4:31).

Habe ich da was falsch verstanden, wollte "Exertaler" nicht unter seinem richtigen Namen schreiben oder gibt es
"Mehrlinge"?

Tschüß,"X"!

04. Februar 2007 05:35:45 - Drahbeck

"Was ist mit dem Forum passiert? Ich sehe grüne Markierungen als hätte jemand vor dem WT-Studium den Wachtturm angestrichen."

Das ist wohl nur dann besonders auffällig, besteht ein Thread nur aus einem, dem ersten Beitrag. Schon die erste Antwort darauf usw. ist dann ohne Markierung.
Diese Markierung solle es erleichtern den Beginn neuer Threads zu erkennen. Sie gilt nur für die Startseite, nicht aber für die Archiv-Seiten.

Desweiteren wurde die Option "Heute" und "Gestern" aktiviert wo man allfällige Beiträge dieser beiden Tage "in einem Rutsch" sichten kann.

Es ist ja so eine Art "Glaubenskrieg". Die Parsimony-Foren verwenden nach wie vor die "Baumstruktur".
Andere schwören "Stein und Bein", sie fanden die Struktur mit vorgebenen Themenkomplexen, wo dann die entsprechenden Postings einzuordnen seien, besser.

Die Aktivierung der Option erstes Posting eines Threads, und bei Bedarf, die Option "Heute" und "Gestern" oder auch Option "letzte zehn Beiträge", kann vielleicht die vermeintlichen Nachteile der Baumstruktur abmildern. Darauf weist Parsimony in seinen Detailbeschreibungen hin.

Eine weitere Option, die ich mehr oder weniger erst jetzt mitbekommen habe, ist auch die Option, das Forum auf "moderiert" umzuschalten. Im Gästebuch wird diese Option schon seit langem praktiziert. Probehalber habe ich sie mal kurz getestet. Dann ist bei Schreiben eines Textes aber ein ausdrücklicher Hinweis lesbar, dass zur Zeit das Forum auf moderiert geschaltet sei.
Schreiben - ohne Anmeldung - kann dann weiterhin jeder. Die verpflichtende Angabe einer eMail zwecks Registrierung ist auch weiterhin nicht vonnöten. Nur sind die während solcher Zeiten geschriebenen Beiträge nicht sofort lesbar. Sie bleiben gespeichert und bedürfen der Freischaltung.

Zur Zeit mache ich von der "Moderiert"-Funktion keinen Gebrauch. Aber es ist auch eine Erfahrung, vor der auch dieses Forum einige Male nicht verschont blieb, dass man Situationen hat, wo die Sperrung unliebsamer Poster (aus vielerlei Gründen) zeitweilig auf der Tagesordnung steht.
Bislang war der "Waffe" dabei die IP-Sperre. Letztere ist allerdings dergestalt problematisch, aufgrund des Prinzips veränderlicher IP etlicher Provider. Man ist also genötigt - größerere IP-Gruppen zu sperren, und trifft damit zwangsläufig im ungünstigen Fall auch Unschuldige.

Ich muss es mir daher vorbehalten - bei Bedarf - die Moderiert-Option auch mal zu verwenden. Meiner Einschätzung nach kann man so besser auf etwaige Herausforderungen begegnen.

Natürlich, gilt es auch die Verhältnismäßigkeit zu sehen, und deshalb ist derzeit diese Option auch nicht aktiviert.

04. Februar 2007 05:59:11 - Drahbeck

Die Markierung des ersten Beitrages wurde jetzt durch ein Sternsymbol ersetzt.
Wirkt vielleicht nicht ganz so schreiend.
Man beachte auch die jetzt geschalteten Symbole beim ersten Beitrag. Da kann man - bei Bedarf - sich einen kompletten Thread "in einem Rutsch" ansehen usw.

Geschrieben von Vielen Dank! am 07. Februar 2007 17:47:10:

ForumsarchivA188
Wahnsinn!!!! Das ist das beste was ich je über Alkohol und die WTG gelesen habe! Ich habe den Text regelrecht Verschlungen! Zitat: „...Das Argument: „Die Bibel empfiehlt Alkohol aus gesundheitlichen Gründen ist hier ebenfalls völlig unangebracht. Denn es gab Alkohol auf Rezept..." Oder diese Zitate: „...Die hier ausgeteilte Speise hat nichts mit der Bibel zu tun...". „... Auch auf Seite 292 erschließt sich mir nicht, inwieweit „Spirituosenschmuggler" der Königreichsbotschaft im Weg stehen..." Zitat Ende. Unglaublich. Echt lesenswert! Es wurde dabei nicht einmal behauptet das Rutherford Alkoholiker war und doch habe ich noch nie etwas derartiges gelesen, in der die Tatsache seiner Alkoholsucht förmlich greifbar war.
Vielen, Vielen Dank!

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