Annotationen zu den Zeugen Jehovas

Impressionen zum Königreichssaalbau der Zeugen Jehovas

Etliche Jahre war es bei den Zeugen Jehovas üblich, dass zur Errichtung einer örtlichen Versammlungsstätte (Königreichssaal) vielfach ein Verein gegründet wurde, der dessen Träger ist. Noch heute kann man in den Telefonbüchern beim Eintrag Jehovas Zeugen solche "e. V." vorfinden. Hinzuzufügen ist allerdings auch noch, dass dies den WTG-Funktionären seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge ist. Ihre Devise heißt Zentralisierung. Bezahlen dürfen zwar die örtlichen Zeugen, ihren unter großen Opfern erstellten Saal. Indes wenn es um die vermögensrechtliche Seite der Angelegenheit geht, dann haben sie nichts mehr zu melden. Und so sind denn schon fast alle diese als juristische Strohpuppen fungierenden "e. V." genötigt worden, ihr theoretisches "Eigentum" der Wachtturmgesellschaft zu übertragen.

Letztere veranstaltete beispielsweise in den 90-er Jahren in Berlin mal eine spezielle Tagung, die besonders dem Thema Königreichssaalbau gewidmet war. (Etwa Oktober 1993. Dazu eingeladenes Publikum speziell aus den sogenannt "neuen Bundesländern). Unübersehbar der Zentralisierungsgedanke, der auch auf dieser Tagung im Vordergrund stand. Die WTG-Zentrale bestimmt und nicht ein etwaiger örtlicher Verein. Dargelegt wurde unter anderem, dass der Grundstückserwerb grundsätzlich im Auftrag und im Grundbucheintrag, durch die Wachtturmgesellschaft erfolgt. Die Moderation jener Veranstaltung nahm überwiegend der WTG-Funktionär Fabian war.. Gleichwohl wurde sie dann durch Vorträge anderer Referenten "aufgelockert".

Einer der Referenten dieser Tagung, ein Herr Westphal, gab noch einiges anderes zum "besten". Er sei nachstehend einmal wörtlich zitiert:

"Doch einige allgemeine Hinweise dazu liebe Brüder. Wir nennen keine Preise, keine internen Einzelheiten. Das Gebäude und das was zu sehen ist spricht für sich. … Wir werden auch zu den Bauarbeiten, während die Bauarbeiten laufen, keine Pressevertreter einladen. Bedenkt bitte auch dass die Bauregionen keine Institution ist. Wir werden also nicht erwähnen Bauregion Sachsen-West, Bauregion Sachsen-Ost, Bauregion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Bauregion Nordostdeutschland. Das ist eine interne Bezeichnung nur für uns. Wir helfen einander in Nachbarschaftshilfe.

Der Begriff Bauregion sollte bitte nicht auftauchen.

Auch wollen wir nicht sagen, dass wir grundsätzlich alles selbst machen, weil wir die Fachkräfte zur Verfügung haben.

Handwerksbetriebe und andere sind darüber nicht erfreut. Und oft werden gewisse schlafende Hunde geweckt dadurch: Wie kommt das zustande und wie hat man das gemacht … Wir dürfen Pressevertretern kein Vertrauen schenken. Sie können nichts für uns tun. Wir brauchen sie nicht. Sie können nichts für uns tun. Wir brauchen sie nicht. Wir lassen auch Fernsehsendungen platzen, wenn es darauf ankommt. Wenn sie nicht die Bedingungen erfüllen, die wir stellen."

Herr Westphal per Tondukument zu "bewundern"

Auch Klaus-Dieter Pape zitiert in seinem „Die Angstmacher" den vorgenannten Fabian (256f.) Letzterer schreibt:

„Daß die WTG selbst daran denkt, daß diese organisierte Art der Nachbarschaftshilfe bei Außenstehenden andere Gedanken auslösen kann, hat das Mitglied des deutschen Zweigkomitees der WTG in Selters, Eberhard Fabian, bei der internen Baubesprechung der Bauregion Sachsen-Anhalt/

Thüringen im Frühjahr 1993 erklärt: "Wenn eine Baustelle läuft, Vorsicht wenn Pressevertreter kommen. Zu dem Zweck haben wir immer Glieder des Regionalen Baukomitees an einer Baustelle oder wir haben von ihnen beauftragte Brüder an der Baustelle. Denn wenn Pressevertreter kommen, muß man wissen, was sagt man, was nicht. Wenn man z. B. sagt: Ja, wir sind eine Bauregion, dann war das falsch, weil so etwas nicht in der Zeitung stehen sollte. Das ist eine innerorganisatorische Einrichtung, es ist nicht eine Institution und kein gegründeter Verein, es ist einfach so 'ne Familiensache. Und irgendwelche Firmen und Leute, die gerne selbst solche Säle bauen würden, um Geld zu verdienen, fangen an zu fragen und sagen:

,]a, was ist die Bauregion? Ist das Konkurrenz, oder was ist das? Also da muß man Klugheit offenbaren! Da darf man nicht einfach an einer Baustelle reden... Da ist Vorsicht am Platze!"

Neben dem genannten Hauptthema, gab es auf dieser Tagung auch noch durchaus notierenswerte "Nebenthemen" Eines davon, von einem Herrn Uwe Hermann vorgetragen, widmete sich insbesondere dem Thema der Wehrersatzdienstverweigerung

Wer wegen Verweigerung des Wehrersatzdienstes im  Gefängnis landet (das war noch vor dem 1996er Schwenk diesbezüglich)  handelt völlig auf sich allein gestellt. Die WTG-Organísation wäscht  ihre Hände in "Unschuld" dabei. Und das ganze in äußerst geschraubten,  schwer verständlichen Vokabeln vorgetragen, um die WTG-Organisation vor juristischen Komplikationen zu bewahren. Tenor: Die "Suppe" hat jeder einzelne für sich allein auszulöffeln.

Auch der Webseite WTCleanup, war jene Tagung einen eigenen Kommentar wert. Seine Kernaussage sei auch hier vorgestellt:

Legt euer Geld zu Füßen der Apostel nieder

Es war im Oktober des Jahres 1993, also vier Jahre nach dem Fall der  Mauer, als sich die Wachtturm-Gesellschaft veranlaßt sah, alle  Ältesten aus dem Gebiet der ehemaligen DDR nach Berlin zu rufen, um  ihnen einmal gründlich die Leviten zu lesen. Hatten sich doch einige  von ihnen erdreistet, Forderungen an die Wachtturm-Zentrale zu  richten. Kaum zu glauben, diese Ossis hatten anscheinend noch immer  nicht begriffen, daß Geld in Jehovas theokratischer Organisation nur  in eine Richtung zu fließen hatte, nämlich von den Versammlungen nach  Selters und nicht umgekehrt. Und so nahm man dann einige passende Bibelstellen, um ein für allemal klar zu stellen, wer hier die Apostel  und wer die Jünger sind. Macht euch klar, daß ihr nichts seid

Ein gewisser Fabian, unter Zeugen ein nicht ganz unbeschriebenes  Blatt, eröffnete die Standpauke mit einem Gleichnis aus Matthäus 25,  nach dem angeblich...  "...die ganze Menschheit im Grunde genommen in drei Gruppen eingeteilt  wird. Das sind die Schafe, das sind die Böcke und das sind die Brüder    Christi. Die Brüder Christi sind die Gesalbten und um diese Gruppe   schart sich eine immer größer werdende Volksmenge anderer Schafe."  Mit anderen Worten, nur die Kaste der Gesalbten gehört zu den engen  Vertrauten des Herrn. Alle anderen sind lediglich Schafe. Und dumme  Schafe noch dazu, denen man erst einmal ein paar grundsätzliche Dinge  beibringen mußte:

"Wenn wir jetzt das Thema unserer Königreichssaal-Bauten ansprechen, dann ist damit schon gleich ein Lehrpunkt verbunden. Zu dem, was wir  zum Beispiel in unserem Gebietsbereich zu bewältigen haben werden,  gehört in den nächsten Jahren der Bau von 80 Königreichssälen. ...so  daß die Hauptfrage lautet: Wer finanziert den Bau eines  Königreichssaales?"  Eine gute Frage. Ganz besonders für die Menschen in dem Teil  Deutschlands, in dem seit der Wende die höchste Arbeitslosenquote  herrscht. Also, Wer muß nun für die Immobilien aufkommen, die anschließend in den Besitz der WTG übergehen? Etwa die Wachtturm- Gesellschaft selbst? Fabian stellte es ein für allemal klar:

"Das Prinzip besteht darin, daß die Versammlungen sich gegenseitig  helfen. Es ist nicht Sache des Sklaven, für die Versammlungen Säle zu  bauen. Wir, die wir Schafe sind... unterstützen den Sklaven und das  will verstanden sein."

Gebt euch also keinen weiteren Illusionen hin und hofft auf die große  reiche WTG aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Wenn ihr einen  Saal wollt, dann macht gefälligst selbst das Geld dafür locker. Und  wenn ihr nicht mindestens die Hälfte der Bausumme aufgebracht habt,  dann braucht ihr in Selters gar nicht erst anzuklopfen. Das sei schon  immer so gewesen und sei ein uraltes Prinzip in Wachtturm-Kreisen.  Erst wenn die Hälfte des Geldes eingezahlt ist, hat es Sinn, sich um  weitere Mithilfe an die WTG zu wenden. Wobei Fabian keinen Zweifel daran ließ, wie diese Hilfe in der Praxis aussieht:

"Die Mithilfe wird gemäß den Möglichkeiten gewährt, das ist klar, aber    mit dem Gedanken, daß in den folgenden Jahren die Mittel von den    Versammlungen wieder zurück fließen. Das Prinzip also ist, daß wir die    Brüder Christi beschenken... denn wir wollen sie ja unterstützen in   ihrer von Jehova erteilten Arbeit."

Aha. Die großzügige Hilfe vom großen Bruder ist also lediglich als  Darlehen gedacht, das wieder in die Kasse zurückfließen muß. Mit  anderen Worten: Jeder Königreichssaal ist voll von der Versammlung zu  finanzieren. Ganz gleich, wessen Name anschließend im Grundbuch steht.  Doch Fabian ließ es damit nicht bewenden. Nicht nur für die Ossis,  nein auch für die Wessis hatte er ein paar Seitenhiebe parat. Und zur  Einleitung bemühte er auch hier wieder die biblische Geschichte:

"In der Apostelgeschichte 4 haben wir das Beispiel der ersten    Christenversammlung wenn es um Materielles ging. "...keiner von ihnen    sagte, daß irgend etwas von seinem Besitz sein Eigen sei, sondern sie   hatten alles gemeinsam.... denn alle, die Besitzer von Feldern oder  Häusern waren, verkauften sie gewöhnlich und brachten den Wert der  verkauften Dinge und sie legten ihn jeweils zu Füßen der Apostel  nieder."

Ein knallharter Hinweis. Alles was du hast, gehört dir eigentlich gar  nicht, sondern sollte den Aposteln, sprich der WTG gespendet werden.  Und wer's noch immer nicht kapiert hat, hier die gleiche Botschaft im  Klartext:

"Im westlichen Teil unseres Landes haben einige Ältestenschaften damit    Probleme, weil sie aufgrund der Gesetze eigene Vereine sind und sie   meinen, wir sind ja etwas. Sie sind vom theokratischen Prinzip gar  nichts. Und nur weil der Cäsar Gesetze geschaffen hat und dadurch  irgendwo in einer Versammlung ein Vorstand a ist, und somit also auch  ein Verein, hat niemand das Recht, das theokratische Prinzip zu  brechen, das darin besteht, alles zu Füßen der Apostel niederzulegen."

Also, ihr Wessis, bildet euch nur nicht zu viel ein. Daß einige von  euch bei der Farce eines eingetragenen Vereins Vorstand spielen  dürfen, hat absolut gar nichts zu bedeuten. Letztendlich seid ihr nur  dazu da, alles euren Aposteln in Selters und Brooklyn zu Füßen zu  legen. Und von denen kriegt ihr jetzt noch nicht mal ein Darlehen,  denn, so Fabian

"Leider wird es aus augenblicklicher Sicht nicht möglich sein,  geplante Bauvorhaben finanziell zu unterstützen, das für diesen Zweck nicht genügend Geldmittel zur Verfügung stehen. Mit anderen Worten, wir haben wir im westlichen Teil unseres Landes einen Baustopp. Weil wir kein Geld haben."

In der folgenden Erklärung muß die Expansion im Osten dafür herhalten, daß im Westen keine Königreichssäle mehr gebaut werden können. Doch wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg und so fehlte in Fabians Standpauke auch nicht ein dicker Hinweis darauf, wie selbst weniger betuchte Leute noch mehr Geld locker machen können:

"Das Werk der Organisation wird nicht durch Beiträge einer Gruppe wohlhabender Spender unterhalten. Die meisten Spenden kommen von Personen, die nur über bescheidene Mittel verfügen. Zu den Spendern gehören auch kleine Kinder, die auf diese Weise das Königreichswerk unterstützen wollen. Ist es nicht schön, daß Eltern auch die ganz Kleinen in die richtige Spur bringen, zu erkennen, daß ein Mensch, der sich Jehova hingegeben hat, eigentlich seine ganze Zeit Jehova hingegeben hat, seinen Einfluß und seine Mittel."

http://web.archive.org/web/20041105193623/http://geocities.com/wtcleanup/02Internes/05Gewissenstrick.htm

http://www.geocities.com/wtcleanup/02Internes/05Gewissenstrick.htm

Genug der Zitate. Wohin das in der Praxis führt, kann man auch aus nachfolgendem entnehmen.

Von Black-Sheep am Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 15:07:

Sonntag Aktuell vom 28.09.2001; S. 6 (Sonntagausgabe des Mannheimer Morgen)
Baukran tötet Frau
Eine tote Frau, zwei Schwerverletzte, hoher Sachschaden: Die Bilanz, die Einsatzkräfte und Betroffene ziehen, ist schrecklich, nachdem gestern Vormittag im Viernheimer Neubaugebiet "Bannholzgraben" ein Schwerlastkran umgekippt ist und den fast fertigen Rohbau eines Hauses teilweise unter sich begraben hat.

Die 27-jährige Tote aus Heidelberg war eine von zahllosen Personen, die am künftigen Gemeindezentrum der Viernheimer Zeugen Jehovas emsig gearbeitet hatten. Nach Angaben von Kreisbrandinspektor Wolfgang Müller waren gestern zum Zeitpunkt des Unglücks rund 250 Personen in der Nähe der Baustelle oder im Haus selbst am Arbeiten.

Kurz vor 10 Uhr am Vormittag ereignete sich das Unglück: Der Kran, schwer beladen mit einem großen Stapel Bauholz, stürzte um. Die junge Frau wurde offenbar von der Holzladung voll getroffen. Nach der Bergung wurden die zwei 33 und 21 Jahre alten Schwerverletzten mit zwei Rettungshubschraubern, die auf Nachbargrundstücken gelandet waren, in Kliniken transportiert.

Das Großaufgebot an Rettungsdiensten - rund 100 Helfer von Feuerwehr, Johannitern, Maltesern, Rotem Kreuz, Technischem Hilfswerk und Polizei waren vor Ort - lockte viele Schaulustige in die Gro-Harlem-Brundtland-Allee im "Bannholzgraben", wenige Meter hinter der Landesstraße, die von Viernheim nach Hüttenfeld führt.

"Da hätte noch viel mehr passieren können", steht ein Sanitäter fassungslos vor den Trümmern des Gebäudes, das eigentlich im Dezember feierlich hätte eingeweiht werden sollen. Baubeginn war Anfang September, seit dem arbeiteten Glaubensbrüder- und Schwestern aus dem gesamten nordbadischen, südhessischen und pfälzischen Raum an dem künftigen Königreichsaal, der später einmal mit Nebengebäuden auf zwei Geschossen rund 350 Quadratmeter Nutzfläche haben sollte.

Wie es mit dem Gebäude jetzt weitergeht ' steht in den Sternen. "Wir müssen erst einmal die Untersuchungen der Behörden abwarten", sagt der geschockte Sprecher der Zeugen Jehovas, Peter Förster. Wenige Stunden nach dem tragischen Ereignis liefen die Untersuchungen auf vollen Touren: Kriminalpolizei und Amt für Arbeitsschutz ermitteln, wie es dazu kommen konnte. Noch ist die Ursache aber nicht geklärt.
Bertram Bähr

Darmstädter Echo, 29.10.01
Frau von Baukran erschlagen
27 Jahre alte Heidelbergerin stirbt bei Unfall in Viernheim

VIERNHEIM (SP). Ein mit Brettern beladener Baukran hat am Samstag eine 27 Jahre alte Frau auf einer Baustelle in Viernheim erschlagen. Zwei Männer im Alter von 33 und 21 Jahren wurden bei dem Arbeitsunfall schwer verletzt. Eine weitere Person wurde leicht verletzt. Wie die Heppenheimer Polizei mitteilte, wollte der Kranführer mit dem Fahrzeug einen Stapel mit 70 Brettern transportieren. Der Baukran fiel aus noch unbekannten Gründen um und stürzte auf ein Wohn- und Hallengebäude, in dem nach Angaben des Hessischen Rundfunks ein neues Gemeindezentrum der Zeugen Jehovas entstehen soll. Die Frau aus Heidelberg starb noch an der Unfallstelle.
Wie es im Polizeibericht heißt war es kurz vor 10 Uhr an der Gro-Harlem-Brundtland-Straße zu dem Unglück gekommen. Der Kranführer wollte das Bündel von massiven Holzbrettern von etwa 4,5 Meter Länge über das Gebälk des Gebäudes befördern, als der Kran mit dem nahezu voll ausgefahrenen Ausleger von 30 Meter Länge auf das Gebälk und die Wand fiel. Die schwer verletzten Männer wurden mit dem Rettungshubschrauber in Spezialkliniken geflogen. Die Frau wurde so von den Brettern getroffen, dass sie an der Unfallstelle verstarb. Den gesamten Sachschaden an Kran und Gebäude schätzt die Polizei auf 160 000 Mark.
Zur Erforschung der Unfallursache wurde das Darmstädter Amt für Arbeitsschutz beauftragt. Zur Absicherung der Unfallstelle waren Streifen der Polizeistationen Viernheim, Heppenheim, Lampertheim und Bensheim an die Unglücksstelle geeilt. Zur Versorgung der verletzten Personen waren zwei Notärzte vor Ort. Unterstützt wurden sie von der schnellen Einsatzgruppe Viernheim, bestehend aus dem Roten Kreuz (DRK), der Johanniter-Unfallhilfe (JUH), sowie dem Malteser Hilfsdienst (MHD). Weiterhin waren die Notfallseelsorge sowie zwei organisatorische Leiter des Rettungsdienstes des Kreises Bergstraße an der Unfallstelle. Viele der auf der Baustelle anwesenden Helfer standen laut Polizeibericht unter Schock und wurden betreut. Einige der Zeugen und Betroffenen konnten noch nicht vernommen werden.
Die genaue Unfallursache stand bis gestern noch nicht fest. Noch am Samstag nahmen Beamte der Polizeidirektion in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Amt für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik (ehemaliges Gewerbeaufsichtsamt) die Ermittlungen zum Unfallhergang und der Ursache auf. „Vom Ergebnis des Sachverständigen und eines weiteren unabhängigen Experten der Dekra erwarten wir Aufschlüsse über die Gründe, die zum Kippen des Krans führten. Ein Ergebnis ist allerdings erst Anfang der Woche zu erwarten", heißt es im Polizeibericht. Der Kran wie auch die Last wurden sichergestellt und stehen somit für weitere Untersuchungen zur Verfügung. Das Bauvorhaben wurde wegen Einsturzgefahr vorübergehend eingestellt.

Mannheimer Morgen Montag, 29. Oktober 2001, S. 13
Warum stürzte der Kran auf Viernheimer Rohbau?
Tiefe Betroffenheit nach dem Tod einer jungen Heidelbergerin
Von unserem Redaktionsmitglied Bertram Bähr.

Noch keine neuen Erkenntnisse gibt es zu der Ursache eines schweren Unglücks, das sich am Samstagvormittag gegen 10 Uhr im Viernheimer Neubaugebiet "Bannholzgraben" ereignete. Nach wie vor unklar ist, wieso ein Schwerlastkran auf den Rohbau eines großen Gebäudes stürzte, eine 27-jährige Frau aus Heidelberg tötete und zwei Männer im Alter von 21 und 33 Jahren schwer verletzte (wir berichteten).

Rund 250 Arbeiter und Handwerker waren zum Zeitpunkt des schrecklichen Vorfalls rund um die Baustelle beschäftigt, wie Kreisbrandinspektor Wolfgang Müller mitteilte. Es handelte sich fast ausnahmslos um Mitglieder der Religionsgemeinchaft Zeugen Jehovas, die in einer Art Nachbarschaftshilfe das künftige Gemeindezentrum in Viernheim aufbauen. Die Glaubensbrüder und -schwestern stammen aus der gesamten Umgebung von Karlsruhe bis Frankfurt, vom Odenwald bis in die Vorderpfalz.

Zahlreiche Schaulustige strömten am Samstagvormittag vor Ort, um die Verwüstungen zu sehen, die der Kran angerichtet hatte, und um die Rettungskräfte bei ihrer schwierigen Arbeit zu beobachten. Dabei kam es auch zu unschönen Szenen, etwa als ein Mann die Feuerwehrleute beschimpfte, weil sie ihn nicht auf das Gelände lassen wollten, auf dem die junge Heidelbergerin ums Leben gekommen war. Sie war von dem schweren Holzstapel, den der Kran geladen hatte, erschlagen worden. Die Feuerwehrleute sammelten das blutverschmierte Holz auf und mussten sich unterstellen lassen, sie wollten sich wohl umsonst Brennholz besorgen.

Bis in den späten Nachmittag dauerten die Aufräumarbeiten, zwei Kräne waren nötig, um das Unglücksgerät wieder aufzurichten. Die Einweihung des Gemeindezentrums - geplant im Dezember - ist in weite Ferne gerückt.

Ein Urteil mit Folgen
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. März 2013 13:07
Die kalte - theoretische „freiwillige" Auflösung der vormaligen Königreichssaalbau-Vereine der Zeugen Jehovas als örtliche e. V. Vereine, hat die WTG inspiriert, nach dem Erreichen ihres KdöR-Status, das materielle Eigentum dieser e.V. Vereine, sich unter „den Nagel zu reißen." Ohne viel „Diskussion" und im Bewußtsein ihre von ihr betörten „Lemminge" leisten ohnehin keinen Widerspruch.
Nun erlitt eine Frau im Oktober 2003 einen Unfall in einem Königreichssaal, für den sie (respektive die Krankenkasse der Frau) Schadensansprüche geltend macht, zu lasten eines örtlichen e.V. Vereins, wohl mit der Begründung, selbiger habe seine ihm obliegenden Sorgfaltspflichten nicht ausreichend wahrgenommen, könne daher materiell für den Schaden der Klägerin in Anspruch genommen werden.
Genauer wohl nicht die Frau selber klagte aber, jetzt kommt es:
„Die Betriebskrankenkasse der Frau verlangt deshalb von dem ... Verein Schadenersatz wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht."
Eine Privatperson wird es sich vielleicht dreimal überlegen, ob es für sie sinnvoll ist, sich durch mehrere Gerichtsinstanzen durchzuklagen.
Eine Betriebskrankenkasse hingegen, die in Leistung gegenüber der den Schaden erlitten habenden Frau getreten ist, wertet das ganze anders.
Die sagt, wir haben für die Geschädigte Leistungen erbracht. Wir verlangen aber die vom Verursacher wieder erstattet zu bekommen. Und das ist zum Zeitpunkt des Unfalls, eben der örtliche e.V. Verein. Die Anwälte jener Betriebskrankenkasse haben sich auch nicht etwa billig abspeisen laßen (eine Gefahr die für klagende Privatpersonen reale Dimensionen haben kann). Die Anwälte bestehen auf Zahlung auf Heller und Pfennig. Erfolgt die nicht freiwillig wird durch alle Instanzen hindurch geklagt.
Die WTG hat zwar auch jenen örtlichen e.V. Verein eliminieren laßen, aber in der Frage seiner Rechtsnachfolgerschaft, eher schwammige Bestimmungen erlassen.
Jedenfalls hat sie sich offenbar gegenüber jener Betriebskrankenkasse, nicht freiwillig bereit gefunden, den geforderten Schadensersatz zu leisten.
Weil es keine freiwillige Einigung gab, landete der Fall vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe.
Der hat nun entschieden, dieweil die WTG Einkrallungsbestimmungen zu schwammig formuliert sind, und Juristen an diesen von der WTG formulierten Einkrallungsbestimmungen einiges auszusetzen haben. Auf Grund dieser Sachlage müsse der in Regress genommene ortliche e.V. Verein als weiter bestehend gewertet werden, obwohl der zwischenzeitlich aus dem Vereinsregister gelöscht worden ist.
Der Bundesgerichtshof hat dann mit dieser Entscheidung den Fall an die vorhergehende Gerichtsinstanz zurückverwiesen.
Die Anwälte der Betriebskrankenkassse haben also weiter „Arbeit und Brot". Freiwillig war die WTG offenbar nicht zu einem Vergleich bereit. Jetzt wird sie wohl mit Rückendeckung des Bundesgerichtshofes, dazu noch gezwungen werden, so wie es aussieht.

http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?pfach=1&n_firmanr_=111678&sektor=pm&detail=1&r=526314&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0
Erbärmlich!
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 15. März 2013 16:01
Auch dieses Detail sollte man zur Kenntnis nehmen:
Offenbar bei der Neuerstellung eines Königreichssaales, den die betörten Lemminge der Zeugen Jehovas für „nass" herzustellen pflegen, ist die geschädigte Frau vom Dach gefallen, und seitdem Querschnittsgelähmt.
Ein Bericht notiert, sie sei
„bei Renovierungsarbeiten durch ein Dach gefallen und ist heute querschnittsgelähmt"
Das ist dann wieder mal so eine maßlose Verharmlosung.
Vieles spricht eher für einen Neubau, wobei sich die Zeugen ja rühmen, die in Rekordzeiten herzustellen. Da wimmelt es in der Tat auch auf den Dächern von „Schustern und Bäckern" usw. Wer wundert sich da eigentlich, dass dann auch solche Fälle eintreten?

Die amerikanische WTG-Religion hätte allen Grund, sich diesbezüglich in Grund und Boden zu schämen.
Angesichts dieser Sachlage noch um die Silberlinge zu feilschen, ist mehr als wie erbärmlich!

www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/pl/Urteile-Religion-Oehringer-Verein-der-Zeugen-Jehovas-kann-verklagt-werden;art19070,2746395

Von German JW am Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 16:33:

Ob die WTG ihre Unfallversicherung bezahlt, tut nichts zur Sache. Es wird immer wieder betont, dass dort "Nachbarschaftshilfe" geleistet wird. Wenn etwas passiert, bist du hoffentlich selbst gut versichert. Ansonsten wird auf das Jesu-Wort verwiesen: "Wer einen Turm baut, muss zuvor die Kosten berechnen."
Das nutzt nur der Schwester nichts mehr.
Ich hoffe nur, dass die Sache nicht darauf zurück zu führen ist, dass man sich aus Kostengründen den Kran geliehen hat und ein Unerfahrener ihn bedient hat.

Von J.  am Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 23:41:

Dieser Unfall war vorprogrammiert, es war nur eine Zeitfrage, wann er passiert!

Ich hatte das " Vorrecht " an drei Saalbauten mitzuhelfen, was ich dort in Bezug auf die Beachtung von Sicherheitsvorschríften und Maßgaben der Berufsgenossenschaft erlebt habe, spottet jeder Beschreibung.

Waren mehr Helfer anwesend als Helme oder Stahlkappenschuhe vorhanden, dann wurden die Helfer eben ohne diese Sicherheitsmaßnahmen eingesetzt.

Ich kann mich sehr gut an einen Fall erinnern, bei dem ich bei einem Großeinsatz-Wochenende beim Kö.-Saalbau für die erste Hilfe zuständig war.

Ein älterer Bruder, den man niemals auf das Gerüst hätte steigen lassen dürfen, bekam schon in der ersten Minute seiner Arbeit beim hochziehen eines vollen Zementeimers das Übergewicht, der volle Eimer stürzte ab und traf zum Glück niemand, der unten Stehenden.

Der Bruder selbst stürzte von den engen Gerüstbrettern und brach sich dabei einen Arm.

Unfallursache: Unvernunft und Geiz. Ich habe auf Baustellen schon oft gesehen, dass es kleine Kräne für Lasten gibt, die Miete für ein solches Gerät war zu teuer, konnte sich der theokratische Bauleiter doch sicher sein, dass genug Idioten auf der Baustelle vorhanden sind - zu den auch ich gehörte - um für einen Gotteslohn tonnenweise angerührten schweren Zement auch ohne technische Hilfsmittel in den oberen Ringanker befördern.

Der eigentliche Betrug ist jedoch, dass mich der Bauleiter beschwor, den älteren Bruder ins Krankenhaus zu fahren und dort anzugeben, der Bruder SEI AUF DEM WEG ZUR BAUSTELLE GEFALLEN !

Nach dem Motto " Der Zweck heiligt die Mittel " wurde dies mit betreffenden Bruder auch so abgesprochen und im Krankenhaus entsprechend falsch dagestellt.

Leider war ich damals noch derart verbohrt, dass ich der Meinung war, etwas Betrug für Jehova sei nicht so schlimm, schließlich dient es ja der Förderung der Königreichsinteressen…

Ich kann nur hoffen, dass dieser tragische Unfall in Viernheim die zuständigen Behörden sensibilisiert und dem wilden, teilweise anarchistischen Treiben in Bezug auf geltende Sicherheitsvorschriften auf den Baustellen der Zeugen Jehovas Einhalt geboten wird.

Ich könnte noch diverses von Unfällen auf Zeugen-Baustellen berichten und mit welchen linken Lügen die unfallauslösenden Faktoren verschwiegen wurden, alles nur, damit keine Kosten auf die Gesellschaft zukamen, es zu keinen Verzögerungen kam und der Saal pünktlich eingeweiht werden konnte!

Von Gaby L... am Sonntag, den 28. Oktober, 2001 - 16:43:

…Naja, ich war schon auf mehreren Kö-Saal-Bauten, und hab die dollsten Dinger erlebt. Auf einem Bau achtete man zwar penibel darauf, dass jeder, der den Rohbau betrat, einen Helm trug. Man ließ jedoch Leute ohne Sicherheitsschuhe, kleine Kinder etc. rein. U. a. auch eine geschminkte Schwester in Designerklamotten, mit offenen Haaren bis zum Steiß und die den Helm wie ein Hütchen schief auf den Kopf drapiert hatte, so dass er nichts nutzen konnte.

Auf einem anderen Bau pfuschte einer, der mal so gar nichts von Klimaanlagen verstand, daran herum, und führte auch in der Folge das große Wort, so dass das dazu führte, dass prinzipiell zu wenig aufgedreht wurde, so dass sonntags morgens im Sommer die Anwesendenzahl stetig abnahm, weil es vielen schlecht wurde, oder sie Kopfschmerzen bekamen. Hielten sie sich jedoch in gut gelüfteten Räumen auf, wo sich wenigstens ein wenig Sauerstoff befand, war alles okay. Ich schlief regelmäßig auf Grund des Sauerstoffmangels fast ein…

Ein anderer Bruder regte sich künstlich auf, als ein anderer Bruder mit einem Schleifer die Teppichkleberreste entfernen wollte. In der Folge mussten sich die Brüder und Schwestern auf den Betonboden knieen und das ganze mit Spachteln erledigen. Stundenlang. Als der gleiche Bruder aber mit Mineralwolle hantieren ließ (er stand nur dabei und feuerte andere Brüder an und gab mehr oder weniger intelligente Ratschläge, wie sie die Deckenkonstruktion damit abzuisolieren hätten), war es so ziemlich egal, dass kaum einer eine Staubschutzmaske aufhatte und das Zeugs in jeder Ecke rumflog. Nachdem die Mineralwolle schon den ganzen Tag rumgeflogen war und in die Klamotten bzw. Nasen gekrochen war, konnte ich mir noch sein Gemecker anhören, wie ich es wagen konnte, das Zeugs trocken wegzukehren. Ich hatte leider nicht bedacht, dass das stauben könnte. Als ich dann sofort aufhörte, um eine Gießkanne zu holen, hatte er mich schon runtergeputzt, und das in einem Tonfall, da wurde mir fast schlecht bei dem Gedanken, dass sich sowas Ältester nennen darf.

Nee, mein Bedarf an Kö-Saal-Bauten ist ein für alle Mal gedeckt…

Von J. am Dienstag, den 30. Oktober, 2001 - 11:00:
... folgender Fall, der zwar schon länger zurückliegt, aber bezeichnend für den verschwenderischen Umgang mit den Spendengeldern ist, zur Kenntnis nimmst:

Beim Saalbau in Wiesbaden kam es zu ständigen Reibereien zwischen Konrad Franke und einem Bruder Meurer, von Beruf Architekt. Letzterer hatte nur Formulare zu únterschreiben, ansonsten hatte ihm der " Bauspezialist " Konrad Franke den Maulkorb verordnet.

Als Konrad Franke verreiste, stellte man fest, dass man vergessen hatte, Sand zu bestellen. Aufgrund seiner guten Verbindungen zu Wiesbadener Baustoff-Händlern "erdreiste" sich der Architekt, den erforderlichen Sand eigenmächtig zu bestellen.

Der Lieferant bestätigte die Bestellung zu einem absoluten Vorzugspreis, da er den Bruder gut kannte.

Als Konrad Franke wieder auf die Baustelle kam, wurde er fuchsteufelswild und beschimpfte den Bruder auf sehr unflätige Weise, wie er dazu komme, derartige Entscheidungen " an sich zu reißen ".

Der Sand wurde natürlich sofort wieder abbestellt und ein " bevorrechtiger " Bruder dazu bestimmt, den Sand zu bestellen.

Da Konrad Franke wieder auf Reisen ging, kannte der jetzt beauftragte Bruder den näheren Sachverhalt nicht und fragte bei verschiedenen Firmen nach den Preisen.

Den Zuschlag bekam wieder der selbe Lieferant, diesmal lieferte er jedoch nicht zum Vorzugspreis, den der Architekt ausgehandelt hatte, sondern zu seinem regulärem, wesentlich teuerem Preis!

Der Architekt, Bruder Meurer hat sich, wie mir später berichtet wurde, eine Weile nach dem Saalbau von den Zeugen Jehovas zurückgezogen, jeglicher Rückwerbeversuch war vergeblich!

Die Sekte der Zeugen Jehovas ist eine Spielwiese für unfähige Kreaturen, die dort ihre Unfähigkeiten ungestraft austoben können, buchstäblich koste was es wolle.

In jedem weltlichen Betrieb wäre Typen wie Franke hochkannt rausgeflogen, in der Theokratie kann man sich massenweise kostspielige Fehlentscheidungen leisten, was soll´s auch, Jehova und die Engel überwachen alles und die lieben Verkündiger freuen sich allzeit über das " Vorrecht " spenden zu dürfen.

Wenn Konrad Franke, ein Menschenverachter erster Güte, tatsächlich im Himmel ist, dann können wir uns alle, wenn wir noch so charakterschwach wären, bequem zurück legen und auf das Ende warten.

Gott ist dann so barmherzig, dass man wohl erst ab dem Status Massenmörder nicht in das Köngreich eingehen wird. Geistig ermordet hat Konrad Franke, übrigens unzählige Zeugen Jehovas.

Konrad Franke ist nur ein einziges Beispiel für sinn- und gewissenlose Verschwendung von Spendengeldern. Das Zeugen-System macht es leicht. Jegliche Einwände werden damit abgewiegelt, dass der Betreffende rebellisch ist und Vorrechte an sich reißen möchte.

So werden auch heute weltweit jährlich Millionen, wenn nicht zwischenzeitlich Milliarden Dollar sinnlos vergeudet, Hauptsache es vergreift sich niemand am " Vorrecht " bestimmter Amtsinhaber.

Freudige Spender und fette Immobiliengewinne gleichen die angerichteten Schäden natürlich aus! Der Dumme ist der freiwillige Spender, der sich seine Gaben oft unter großen persönlichen Einschränkungen vom Munde abspart - was keinen Theokraten davon abhält, mit den Spendengeldern sinnlos herum zu aasen, es ist ja nicht sein Geld!

Religionen und Sekten wie Zeugen Jehovas sind die besten Geschäftsideen, welche die Menschen jemals erfunden haben !!!
Erstaunlicherweise ist es der Wachtturm-Gesellschaft auch in Deutschland gelungen, ca. 160.000 Mitglieder den religiösen Wahn einzureden, die Ableistung von freiwilligen Arbeiten an sogenannten "Königreichssälen" seien Gottesdienst.

Tatsächlich werden bei diesen "Gemeindeprojekten" allein in Deutschland jährlich viele Millionen DM an Steuern hinterzogen.

Wenn die Wachtturm-Gesellschaft die Möglichkeit sieht, ihre Immobilien mit Gewinn zu verscherbeln, erfolgt der Verkauf von Immobilien skrupellos ohne jede Rücksicht auf die geleistete Arbeit vieler Mitglieder. Diese sind natürlich am Gewinn, den der Verkauf der Immobilie einträgt, nicht im Geringsten beteiligt.

So kommt es dann dazu, dass die Mitglieder nicht über die finanziellen Erträge der Wachtturm-Gesellschaft beim Verkauf von Immobilien informiert werden. Zeugen Jehovas, die sich mit dieser Handhabung nicht einverstanden erklären und mit Bezug auf die Bibel, dass angeblich alle Zeugen Jehovas Brüder sind, in Brooklyn nachhaken, werden kurzerhand wegen "Rebellion" oder anderen an den Haaren herangezogenen Gründen ausgeschlossen.

Beim Verkauf der ehemaligen Bethel - Immobilie in Wiesbaden, Greifstrasse 5 und des später hinzugekommenen Wohnheimes hat die Wachtturm-Gesellschaft mehrere Millionen DM gut gemacht.

Interessanterweise lebt heute ein absolut unbedarfter ehemaliger Bethelmitarbeiter, M.B. seit einigen Jahren in einem schloßähnlichen Prunkbau in Wiesbaden. Man spricht darüber, dass ihm von seinem ehemaligen Chef, R.K. einige Tipps zugegangen seien, wie er sich persönlich am Verkauf der ehemaligen Bethelimmobilien gesund stoßen könne.

Es ist zwar nur ein schon lange währendes Gerücht, aber es verwundert selbst viele Bethelmitarbeiter, wie einer der größten Dummköpfe im Bethel plötzlich vermögend geworden ist, ohne angeblich Lotto zu spielen, ohne Erbschaft oder eine Bank zu überfallen.

Fakt ist, dass durch die Manipulation vieler gläubiger Menschen der Schwarzarbeit zugunsten der Wachtturm-Gesellschaft Vorschub geleistet wird und damit Steuergelder in Millionenbeträgen hinterzogen werden.

Leider sieht der Staat tatenlos zu, wie der Begriff der Nachbarschaftshilfe von der Wachtturm-Gesellschaft skrupellos ausgenutzt wird. Es handelt sich beim Bau von sogenannten Königreichssälen um keine Objekte, die " Nachbarn " zugute kommen, sondern um Zentralen,
in denen sich örtliche Älteste austoben können und an denen die Lehren der Wachtturm-Gesellschaft den Mitgliedern regelmässig eingepeitscht werden.

Weiterhin werden die Königreichsäle dazu mißbraucht, oft unter Nichtbeachtung der staatlichen Gesetze, eine auf mittelalterlicher Inquisition basierende Gerichtsbarkeit auszuüben.

Sicherlich lassen sich für den Staat noch erhebliche Steuergelder generieren, wenn den ungehemmten Imobilienspekulationen der Sekten, speziell der Wachtturm-Gesellschaft, schnellstmöglich Einhalt geboten wird.

J., ehemaliger Königreichsaalbau-Schwarzarbeiter
Zum Thema Finanzierung von Königreichssaalbauten einige Diskussionsbeiträge noch aus dem Forum von Detlef Zwarg:

Bauer
20.11.2001
00:22:51
RE: Das Geldeinsammeln läuft
Aber egal, wie anonym und egal was das Herz beschliesst, Jehovas Zeugen lassen immer wissen, dass es einen Geldbedarf gibt. Ob in den Zeitschriften, jeweils vor Weihnachten, also wenn es das dicke Geld gibt.... oder in den Versammlungen und auf den Kongressen, immer gibt es Hinweise auf Geldbedarf oder der Gedanke an die Spendenbereitschaft wird verbreitet.

Es gibt Anleitungen für Testamente, für Schenkungen und sogar zur leihweisen Überlassung von Geldbeträgen wird animiert. Frei nach dem Motto: Du hast gerade Geld das du nicht benötigst? Dann gebe es uns, bei Bedarf erhälst du es zurück. Letzteres bin ich mir nicht ganz sicher, ob das ganz offiziell ist, aber in den Versammlungen kursieren derartige Auffassungen. Und ganz gar nicht unerwähnt sollte bleiben, dass gerade zur Finanzierung von neuen Königreichssälen, die Zeugen Jehovas ihr Geld zinslos als Darlehen geben sollen, wenn sie es nicht ganz und gar der WTG schenken wollen.

rip
20.11.2001
09:05:55
RE: Das Geldeinsammeln läuft
Bauer,
+++

Jehovas Zeugen lassen immer wissen, dass es einen Geldbedarf gibt.
+++
Richtig, das ist ein Punkt von vielen vielen Themen, die angesprochen
werden. Wenn auf einem Kongress zwei Sätze dazu gesagt werden, und sonst
über 4 Stunden andere Themen behandelt werden, ist das in Ordnung. In der
Bibel sind doch auch solche Beispiele drin, also hält sie Jehova nicht
für unwichtig.
Viele alte Leute ohne Verwandte haben keine Ahnung von Testamenten, oder
machen sich keinen Kopf darum, was passiert, wenn sie gestorben sind. Dann
fällt ihr ganzes Geld in die Hände derer, denen sie es bei Lebzeiten nicht
geben würden. Wenn sie dann darauf aufmerksam gemacht werden, ein Testament
zu schreiben, dann ist das doch gut.
und zur Aufforderung zu einem zinslosem Darlehen, habe ich noch nie etwas
gehört.
Natürlich werden die Versammlungen, für die der neue Saal bestimmt ist,
aufgefordert zu spenden. Was dann aber zum Schluß fehlt, zahlt die
WTG dazu. EGAL WIEVIEL DAS IST. Und das ist meistens der Löwenanteil.
Warst du denn schon mal auf dem Bau? Weißt du eigentlich wieviel eine
volle Ladung Zementmischung kostet? Nicht einmal diesen Preis bringen
mehrer Versammlungen auf.
rip

Gerald
20.11.2001
10:22:45
RE: Das Geldeinsammeln läuft
Was dann aber zum Schluß fehlt, zahlt die WTG dazu

Lieber rip,
spielst du hier den Ahnungslosen oder hast du wirklich keine Ahnung?
Wie viele Kö.-Säle kennst du persönlich, bei denen WTG auch nur einen Pfennig draufzahlte?
Nach dem Grundsatz „wer einen Turm bauen will – berechne die Kosten vorher…" erteilt das zuständige regionale Baukomitee - laut Anweisung der WTG - keine Baufreigabe, ohne die vorher abgesicherte Finanzierung durch die beteiligten Versammlungen.
Oft ist es so, dass das von finanzstarken Versammlungen angesparte Geld zum Saalbau vorab der WTG als zinsloses Darlehen zur Verfügung gestellt wird
und dann den Weg nicht mehr zurück findet.

Gerald
20.11.2001
11:40:05
RE: Das Geldeinsammeln läuft
und dann den Weg nicht mehr zurück findet.
Hallo papa_whiskey,
korrekt formuliert wäre:
und dann den Weg „teilweise aber durchaus erklecklich" nicht mehr zurück findet.
Zu beweisen gibt es da nichts. Die Beteiligten kennen die Vorgehensweise.
Auslöser solcher „Schenkungen" sind in der Regel die Kreisaufseher, die sich halt um mehr als nur die örtlichen Bedürfnisse zu kümmern haben.
Dafür wird aber jeder Kö-Saal, sowie er restlos bezahlt ist, der Religionsgemeinschaft mit Sitz in Berlin, „freiwillig" übereignet. Auslöser auch dafür ist in der Regel der Besuch des KA.
Daran ist sicher nichts verkehrtes - aber der von rip erweckte Eindruck - die WTG bezahle aus ihrer Schatulle Kö.-Säle in Deutschland, ist falsch. Sie verzichtet auch nicht auf die Rückführung der von ihr gewährten Darlehen, die wie du richtig bemerktest, nicht zinslos sind.
Damit wird eklatant gegen den biblischen Grundsatz aus Matthäus 10:8 verstoßen:
Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.
Aber was schert sich die WTG um solche Belanglosigkeiten wie biblische Grundsätze, wenn es um die Knete geht?

Gerald
20.11.2001
13:08:32
RE: Das Geldeinsammeln läuft
…daß notariell die Immobilie auch grundbuchmäßig übertragen wird??
…richtig, es wird grundbuchmäßig übertragen, papa_whiskey!
An die RG e.V. mit Sitz in Berlin. Dafür wurde extra eine Holding gegründet.
Haste wohl schon wieder vergessen? So wie der Saal bezahlt ist. So ging es auch mit dem Kongresssaal in Reutlingen.
Ist jetzt alles klar?
Was noch bleibt, ist Matthäus 10:8:
Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt.
5. Mose 23:19
Du sollst deinen Bruder keine Zinsen zahlen lassen, Zinsen für Geld, Zinsen für Nahrung, Zinsen für irgend etwas, wofür man auf Zinsen Anspruch erheben mag.
Findest du es in Ordnung papa_whiskey,
dass die WTG das ihr gespendete oder kostenlos zur Verfügung gestellte Geld an ihre Brüder
(die damit keine Geschäfte machen und keinen Gewinn erwirtschaften) nur mit Zins verleiht?
Um Antwort (ohne Ausflüchte) wird gebeten!

RE: Das Geldeinsammeln läuft
D.P ...
20.11.2001
13:37:54
RE: Das Geldeinsammeln läuft
Rip der WTG - Kasper vom Dienst. Ein Königsreichsaalbau fängt so an:
Jeder in der Versammlung schreibt auf einen Blancozettel eine Summe Geldes die er spenden kann. Alle Zettel zusammen ergeben eine Summe, die am Ende der Versammlung vorgelesen wird und potzblitz, sie reicht nicht. Dann dürfen die Brüder nochmal dieselbe Prozedur mitmachen. Es reicht noch nicht. Jetzt wird gefragt wer noch etwas spenden kann, das bekommt er dann zurück wenn er es nötig hat. Es reicht immer noch nicht. Dann geht man betteln bei anderen Versammlungen. Ein paar Tausender kommen zusammen. Und es reicht immer noch nicht. Dann letztendlich geht man zum WTG-Boss persönlich, Selters der Name, dort kann die Versammlung zu Bankzinsen die Restsumme borgen.
Das ganze wird eingetragen beim Notar, und ein paar Älteste unterschreiben.

Die zweite Seite. Jedes Wochenende darf eine andere Familie der Versammlung wo gebaut wird, 4 Malzeiten gutes Essen für die Königreichssaalbauer bereitstellen auf ihre eigenen Kosten, versteht sich wie von selbst. In der Woche sind nicht soviele Brüder da und so wird der eigene Geldbeutel auch nicht so strapaziert.
Tatsächlich kommt dann Richtfest. Alle Schwestern haben sich zu Tode geschuftet um ein Fest wie Weihnachten und Hochzeit zusammen auf die Beine zu stellen damit die Arbeiter, und deren sind viele sich vollstopfen können. Und die Tischverteilung ist wie bei den Vornehmen von denen der Jakobus spricht.

Schliesslich ist der Saal fertig und Selters - Bonzen lassen grüssen. Die Prominenz und Nichtzeugen - Gäste sitzen oben bequem in den Polsterstühlen, das dumme Fußvolk unten im Keller und sieht eine Übertragung. Keine Sorge ich war auch im Keller.

Und zur Krönung wird Bruder M. noch beinah ausgeschlossen weil er während des Bauvorkommens sich anmaßte Bruder Ältester W.L.+ K. sagen zu dürfen das sie keine Ahnung vom Bauen haben und lieber nach hause gehen sollten bevor sie noch mehr Mist bauen.
Also Meister Rip prahl nicht so laut über die WTG, es könnte ein anderer so einen Saalbau mitgemacht haben.

Gerald
20.11.2001
14:20:21
RE: Das Geldeinsammeln läuft
Die örtlichen Versammlungsstätten sind doch grundbuchmäßig dem Ortsverein zugestellt.
…klar doch - papa_whiskey, aber nicht mehr lange - halt bis sie voll bezahlt sind und der nächste KA- Besuch kommt.
Fortsetzung folgt dann - siehe oben.
Dieses Prozedere ist in einer Reihe mir bekannter Versammlungen schon vollzogen und der Rest folgt wie das Amen in der Kirche.
Ach ja, bei ganz neuen Saalbauvorhaben, bei denen denen die Kosten schon abgedeckt sind - auch das gibt es - wird von vornherein die RG im Grundbuch eingetragen.

Detlef Zwarg
20.11.2001
22:02:53
RE: Das Geldeinsammeln läuft
Pit schrieb.
…und zur Aufforderung zu einem zinslosem Darlehen, habe ich noch nie etwas gehört.
Die Versammlungen Berlin-Lichtenrade -Mariendorf und -Marienfelde haben ihren neuen Königreichssaal sehr wohl auch mit Darlehen der Brüder gebaut. Nach Fertigstellung gab es später in der Versammlung den Hinweis, dass die Versammlung diese Darlehensverpflichtungen gerne tilgen wolle. Es wurde darauf hingewiesen, dass hierzu monatliche Ratenzahlungen z.B. in Form von Daueraufträgen und Banküberweisung möglich seien. So könnten die gegebenen Darlehen zurückgezahlt werden.
Pit schrieb:
Warst du denn schon mal auf dem Bau? Weißt du eigentlich wieviel eine volle Ladung Zementmischung kostet? Nicht einmal diesen Preis bringen mehrere Versammlungen auf.
Am obigen Beispiel muss ich sagen, dass mir die Kalkulation und die genannten Kosten des Königreichssaalbaues nicht nachvollziehbar waren. Projektentwicklung, Baukostenkalkulation und dergleichen ist mir nicht unbekannt. Egal ob ich die Baukosten für den umbauten Raum oder pro Fläche nehme, immer bin ich bei obigem Beispiel für mich auf einen Herstellungspreis gekommen, wie er bei der Errichtung durch gewerbliche Firmen entstanden wäre. Nach meiner Schätzung hätten die Baukosten (so wie sie genannt wurden) um einiges niedriger sein müssen. Baumaterialien, Zementmischungen (ich grinse), Kies und Zement, Fenster, Türen, Steine … sind wirklich nicht die hohen Kosten bei einem Gebäude.

Pit
18.11.2001
21:57:09
RE: Das Geldeinsammeln läuft

Lieber Lothar!
Du glaubst garnicht was ich schon erlebt habe in anderen Gemeinden.
Da steht der Prediger vorne auf der Bühne im Scheinwerferlicht, die Orgel spielt leise, eindringlich, "Halleluja, preis den Herrn!" brüllt der Prediger dann, das alle erschrecken, "einen fröhlichen Geber hat Gott lieb, leert eure Geldbeutel, gebt unserm Herren alles, prüfet ihn ob er nicht die Himmel öffnen, und den Segen in Fülle herabschütten wird, seid nicht ungläubig, wollt ihr Gott erzürnen?" Er wartet, bis das betretenes Schweigen und gequälte Gesichter eine gehörige Portion schlechtes Gewissen signalisieren. "Seht doch.." setzt er mit lauter, durchdringender Stimme fort, "Was sagt uns denn die Schrift? Gott wird uns zehnfach erstatten, sähet reichlich, denn wer reichlich säht wird reichlich ernten!" Die Orgel spielt nun ein lautes, fröhliches, aufmunterndes Lied, die Körbchen werden verteilt, und der Prediger ruft mit einem Lachen in der Stimme in die Menge: "Meine lieben Brüder und Schwestern, werdet Scheinwerfer!" Ein tosendes Lachen bricht aus im Saal und alle zücken ihre Geldbeutel.
Live erlebt in einer charismatischen Gemeinde, in einer Deutschen Großstadt.
Gruß
Pit

"Soziale Prinzipien"

Weil es sich anbietet, auch noch einiges über die "sozialen Prinzipien" der Zeugen Jehovas. Entnommen dem Infolink-Forum

Von Bauer am Mittwoch, den 21. November, 2001 - 21:21:

Da möchte ich einmal auf einen alten Beitrag aus Alberts Forum zurückgreifen:
Im Laufe der Jahrzehnte haben doch hunderte, nein tausende Zeugen Jehovas im Bethel gearbeitet. Hunderte sind dabei alt geworden. Was wurde aus ihnen? Die jetzigen Kapazitäten in Selters sind dafür gar nicht ausgelegt.
Wo fristen sie jetzt ihr Dasein?
Die Alten ehren
von Spezi
23.May.2001 19:03
Welche sozialen Verpflichtungen die WTG bereit ist, zu übernehmen, geht ja auch aus der Hausordnung des Bethel hervor.
DIE HAUSORDNUNG DES BETHEL
Diese Broschüre gehört der Watch Tower Bible and Tract Society of Pensylvania und steht dir nur in der Zeit zur Verfügung, in der du ein Glied der Bethelfamilie bist.
Sie darf weder abgeschrieben oder fotokopiert noch aus dem Heim, in dem du wohnst, entfernt werden.
Solltest du aus der Bethelfamilie ausscheiden, dann gib bitte diese Broschüre zusammen mit deinem Bethelschlüssel und deiner Ausweiskarte an das Bethelbüro zurück. !!!!!!!!!!!!! WARUM - WAS GIBT ES ZU VERBERGEN ?????????

Einige Auszüge:
.........................................................
Hier wirst du mit denen zusammen wohnen und zusammen arbeiten, die im wahrsten Sinne des Wortes deine geistigen Brüder und Schwestern oder deine geistigen Väter und Mütter sind (Mar. 10:29, 30).
Sie lieben dich sehr, denn du hast dich bereit erklärt, hierherzukommen und mit ihnen zu arbeiten, und sie möchten alles tun, was in ihren Kräften steht, damit du dich hier zu Hause fühlst und dich an das Bethelleben gewöhnst.

SCHÖN WÄRE ES !!! (Einschub von mir).
....................................
Als Glied der Bethelfamilie stehst du unter einem Gelübde des Verzichts auf jegliche Erwerbstätigkeit.
Alle, die im Sondervollzeitdienst stehen, was auch reisende Aufseher, Missionare und Sonderpionierprediger einschließt, erfüllen ein Gelübde des Verzichts auf jegliche Erwerbstätigkeit.
........................................
Sei bei deiner Arbeit fleißig, und freue dich über das Vorrecht, ein Glied der geeinten Bethelfamilie zu sein (Spr. 10:4; 21:5). Von dir wird erwartet, daß du pünktlich deine Arbeit beginnst und nicht vor Arbeitsschluß deinen Platz verläßt (Luk. 16:10). Es ist wichtig, daß man sich angewöhnt, pünktlich zu sein. Die normale Arbeitszeit beträgt acht Stunden am Tag und samstags vier Stunden.
.......................................
Allen Bethelmitarbeitern wird für jeden vollen im Bethel verbrachten Dienstmonat ein Urlaubstag zugebilligt, d.h. 12 Urlaubstage für jedes volle Dienstjahr.

(Arbeitszeit und Urlaub entspricht etwa dem Stand vor 40 Jahren in Deutschland).
.............................
Wer sich freiwillig für den Betheldienst zur Verfügung stellt, darf nicht vergessen, warum er hier ist, nämlich um die Königreichsinteressen zu fördern.
.................................
Ich gelobe folgendes: ..................
6. für den Zeitraum, in dem ich ein Glied der Bethelfamilie bin, auf jegliche Ansprüche zu verzichten, die über den üblichen Unterhalt hinausgehen; !!!!!!!
...................................

JETZT KOMMT DER HAMMER - SO SORGT DIE LIEBEVOLLE BETHELFAMILIE FÜR IHRE FAMILIENMITGLIEDER:

Wenn du ein gesundheitliches Problem hattest, bevor du ins Bethel kamst, und vielleicht eine Operation oder eine längere Behandlung notwendig ist, dann ist die Gesellschaft nicht verpflichtet, sich dieses Problems anzunehmen.

Du hättest dies erledigen müssen, bevor du die Einladung, ins Bethel zu kommen, annahmst.

Solltest du nach !!!!! deiner Ankunft im Bethel chronisch krank werden und nicht in der Lage sein, den Zeitplan und die Arbeitsroutine im Bethel einzuhalten, dann wäre es für dich besser, nach Hause zurückzukehren, wo du eher etwas für deine Gesundheit tun kannst.

(WEIL DIE WTG NUR NIMMT UND NICHT GIBT !!!)
.................................
Jedes Glied der Bethelfamilie erhält eine kleine monatliche Entschädigung.
Das Verlagskomitee bestimmt, wie hoch die Entschädigung ist, die alle bekommen sollten, die in den Zweigbüros dienen. Außerdem ist in vielen Bethelheimen eine Vorkehrung getroffen worden, daß jeder Bethelmitarbeiter ein sogenanntes Konto für persönliche Ausgaben hat.
Er kann damit Auslagen persönlicher Art decken, solche, die ihm im Krankheitsfall entstehen, usw.
(VON DER KLEINEN ENTSCHÄDIGUNG MUSS ER AUCH NOCH KOSTEN FÜR KRANKHEIT BESTREITEN).
.................................

Denke daran, daß du ein Glied einer Familie bist und daß du die Angelegenheiten, die die Familie und die Organisation betreffen, vertraulich behandeln solltest.

(GLIED EINER FAMILIE, DIE DICH IN EINER NOTLAGE WIEDER NACH HAUSE SCHICKT, DAMIT DU DANN DEINER - VIELLEICHT UNGLÄUBIGEN - FAMILIE ZUR LAST FALLEN KANNST, NACHDEM DU DICH IM BETHEL VERAUSGABT HAST.)
......................................

Wir freuen uns, daß du hier bist.
Mache das Bethel zu deinem Zuhause.
Bleibe hier wohnen, und setze deine Arbeit hier fort.

(WENN DU ABER HILFSBEDÜRFTIG WIRST und DEINE ARBEIT NICHT ENTSPRECHEND FORTSETZEN KANNST, BIST DU NICHT MEHR ERWÜNSCHT !!!) Ende der Auszüge.

Ich selbst habe alte Brüder oder Kreisaufseher kennen gelernt, die hilfsbedürftig wurden.
Sie wurden von der WTG zwar mit dem gleichen Taschengeld weiter unterstützt, aber davon konnten sie ja nicht leben und waren auf die Hilfe von Brüdern der Versammlungen angewiesen.

Auch waren sie gezwungen, im zugeteilten Versammlungsgebiet zu bleiben und Glied der Gemeinschaft zu bleiben.

Ein Ausscheiden aus der Gemeinschaft selbst nach 40 Jahren treuen Dienstes hätte den sofortigen Verlust des Taschengeldes nach sich gezogen.

Die Alten ehren
von Bauer
22.May.2001 23:19
Albert, es ist richtig, dass viele es nur kurz im Bethel sind und bald wieder gehen. Doch es gibt sehr viele die haben nur eine kurze Zeit ihres Lebens, meist in jungen Jahren und geringer Einzahlung in die Rentenkassen in einem bürgerlichen Beruf gearbeitet. es gibt sehr viele ihre besten Lebensjahre, also die Zeit in der sie besonders leistungsfähig waren, im Bethel arbeiteten.

Welche soziale Absicherung erhalten diese Brüder für ihre Jahrzehntelange Tätigkeit im Bethel?. Wie sieht das soziale Engagement der Wachtturmgesellschaft für diejenigen aus, die für sie nur zu einem Taschengeld gearbeitet haben? Bekommen diese Bethelmitarbeiter eine Unterstützung oder nur ein 'Vergelt's Gott'?

Von Bauer am Donnerstag, den 22. November, 2001 - 00:21:

Einsatz wird belohnt, aber möglichst Einsatz bis zum Ende.

In Berlin, Bayernallee gibt es auch ein 'Altenheim'. Nur ist das alles nicht repräsentativ für die Einstellung und die Handlungsweise von Jehovas Zeugen. Auf Grund der zur Verfügung stehenden Kapazität muss eher von Alibi-Einrichtungen gesprochen werden. Womöglich müssen diese Einrichtungen auch nur als das 'Gras' gesehen werden, das dem 'Esel' vor's Maul gehalten wird, damit er läuft....

Von J. am Donnerstag, den 22. November, 2001 - 10:08:

Liebe Jojo.
es ist richtig, dass gelegentlich alte Brüder und Schwestern das " Vorrecht " haben, trotz Krankheiten und Beschwerden noch eine Weile im Bethel zu bleiben.
Diese höchst vereinzelt vorkommenden Ausnahmen haben, wie Bauer richtig erkannt hat, lediglich Alibifunktionen.

Hinter den Kulissen gibt es aber ganz andere Gründe für diese Handhabung:
In der Psychologie ist man sich weitgehend darüber einig, dass im fortgeschrittenen Alter bestimmte charakterprägende Wesenszüge - die während des Lebens verdrängt oder unterdrückt wurden - wieder deutlich zum Vorschein kommen.
Einige mir persönlich bekannte Fälle bestätigen dies:

Eine heute sehr alte, früher im Pionierdienst stehende, Schwester besteht zum Beispiel mit Gewalt darauf, im Alter wieder ihren Geburtstag zu feiern. Die Ältesten haben sich darauf geeinigt, die Schwester als eine Person anzusehen, die - so O-Ton eines Ältesten - "einen an der Waffel" hat, und somit nicht mehr zurechnungsfähig ist. Insoweit kann diese Schwester keinen weiteren Schaden anrichten, sie ist von den Ältesten als beschränkt bezeichnet und hat somit den Persilschein.

Dies ist eine sehr bequeme Lösung, der tatsächliche Sachverhalt, dass die Schwester in ihrem Herzen zeitlebens die Sektenlehre bezüglich des Feierverbotes von Geburtstagen nie akzeptiert hat, wird unter den Tisch gekehrt.

In Fällen, die das Bethel betreffen, ist man jedoch im Hinblick auf die im Alter bei einigen durchbrechenden Wesenszüge im Zugzwang und muß verhindern, dass einige Alte in die Freiheit entlassen werden, sie könnten das ganze System und die Lehre in Frage stellen.

Auch hierzu zwei Beispiele:
Viele etwas ältere Zeugen kennen z.B. den vor längerem verstorbenen jahrzehntelangen Bethelmitarbeiter August Peters. So gut wie niemand weiß jedoch, dass er sich in seinen letzten Lebensjahren als eine Reinkarnation von Jesaja betrachte und behauptete, er habe den Auftrag von Gott, die Sektenleitung auf ihre Irrwege aufmerksam zu machen.

Hier machte man aus der Not eine Tugend, einen neuzeitlichen Jesaja aus dem Bethel zu entlassen, der obendrein noch eine Botschaft Gottes bezüglich der Irrwege der Sektenleitung zu verkünden hat, kann man natürlich nicht in die Freiheit entlassen.

Ein weiterer Fall ist der von Ferdinand Reiter, ebenfalls jahrzehntelang im Bethel, vor Jahren bereits verstorben.
Im Alter brach jedoch seine Eigenschaft durch, andere zu beschuldigen, ihm seine Rente stehlen zu wollen. Diese fixe Idee nährte er, bis er eines Tages begann, den angeblichen Rentendieben im Bethel Wiesbaden ( unter anderem übrigens seinen eigenen Verwandten, W.P. ) regelmässig die Auroreifen platt zu stechen.

Auch hier erkannte man, dass es besser ist, derart entgleiste - oder, wenn man will, zu ihrer wahren Identität zurückgekehrten Personen - besser im Bethel zu behalten. Immerhin bestand ein hohes Risiko, dass der gute Ferdinand außerhab des Bethel weitere "Rentendiebe" ausfindig macht und seine Reifenstechereien fortsetzt. Es wäre absehbar gewesen, dass eines Tages Schlagzeilen in der Zeitung gestanden hätten: "Ehemaliger Mitarbeiter der Zeugen-Jehovas Zentrale als Reifenstecher überführt", oder ähnliches.

Andererseits hat man im Bethel keine Skrupel, mißliebige Bethelmitarbeiter regelrecht aus dem Bethel hinaus zu mobben, aktuell z.B. den jahrzehntelangen Bethelmitarbeiter Dieter R., der öffentlich erklärte, dass er nicht damit einverstanden sei, dass die Wachtturm-Gesellschaft in Deutschland K.d.ö. R. werden wolle.

So legen die Wachtturm-Strategen im Einzelfall willkürlich fest, wer im Alter weiter in den Genuß des 5 - Sterne- Luxus des Bethel kommen darf und wer hinaus gemobbt wird.

Egal wie die Entscheidung ausfällt, sie wird so lange rhetorisch manipuliert, bis man sie nach außen als positiv verkaufen kann.

Im Endeffekt sind die genannten Beispiele im Rahmen der Wachtturm-Gesellschaft normale Sachverhalte und ein Spiegelbild der riesigen Heuchelei einer Organisation, die weltweit Nächstenliebe mimt.

Gnade Gott allen Menschen, die aufgrund Ihres Alters oder ihrer besonderen Umstände der Willkür der teuflischen Wachtturm-Sekte auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind, R. Franz lässt stellvertretend für unzählige weitere Beispiele herzlich grüßen!

Viele Grüße von J., noch rechtzeitig abgesprungen

Von falco am Donnerstag, den 22. November, 2001 - 10:13:

Hallo Forum!
Ihr habt haargenau jene Symptome beschrieben, die eine religiöse Organisation fern jeder christlichen Ideologie ansiedelt, aber darüber hinaus auch bar jeder humanististischer Gesinnung darstellt.
Es ist unfaßbar, daß ein Zeugen Jehovas, solange er in dieses WTG-System eingebunden ist, all diese profan-egoistischen Merkmale nicht imstande ist richtig zu deuten, nämlich:

Fernab jeder Verantwortung und Sorge um die täglichen Bedürfnisse einer Familie, um den Arbeitsplatz, um die Altersversorgung, uva. machen sie sich höchstens Sorgen um die Produktionszahlen, ob alle regelmäßig im "Predigtdienst" stehen - ALLES UNTER DEM RAFFINIERT AUSGEDACHTEN VORWAND MENSCHENLEBEN ZU RETTEN!

Kein Wunder, daß das unsoziale Verhalten dieser Sekte vielen anderen Beobachtern ein Dorn im Auge ist. Auch Eva Maria Kaiser und Ulrich Rausch beschrieben in ihrem Buch "Die Zeugen Jehovas - Ein Sektenreport (Pattloch Verlag, Augsburg, 1996, ISBN 3-629-00687-6), auf den Seiten 174 - 176 die "Plünderung des Sozialstaates" durch die Zeugen Jehovas. Übrigens wurde auch dieses Buch auszugsweise vom Obersten Bundesgericht der BRD, in der Ablehnung des Ansuchens der Wachtturm-Gesellschaft um Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts, zitiert.

Ein Auszug aus diesem Werk samt einem Kommentar und der Beantwortung einer Leserfrage, ob es angebracht ist, daß ein Christ Wohlfahrtsunterstützung bezieht, ist zu finden unter <http://www.geocities.com/wtcleanup> unter WTG als Sozialschmarotzer - statt karitative Hilfe nur Bibelstudium.

Von Stephan gmx am Donnerstag, den 22. November, 2001 - 10:14:

Für die "Königreichsinteressen" (was ist das nur) wird jeder wie folgt ausgenutzt:
Hast Du Grundstücke?
Hast Du Kapitalversicherungen?
Hast Du Immobilien?
Hast Du Bargeld?
Hast Du Aktien?
Hast du eine Firma?
Dann kannst Du diese ja der Organisation überschreiben! Gerne wird Dir die Organisation mit Ihren Rechtsvordrucken dabei behilflich sein (damit auch ja das Geld bei der WTG bleibt).
Hast Du Arbeitskraft?
Hast Du Zeit?
Hast Du Werkzeuge oder Material?
Dann kannst Du diese ja der Organisation geben! Gebaut wird immer für die Organisation. Mit dem Geld was Du spendest, mit Deiner Arbeitskraft und Deiner Zeit. Und letztendlich zahlst Du auch noch Zinsen auf die Baukredite der WTG in Form von weiteren freiwilligen Spenden auf das Geld was Dir eh schon gehört hat!
Hast Du Deinen Terminplan nochmals überdacht. Ist da nicht noch zuviel Freizeit,....?
Werde Pionier!
Denn dann läufst Du viele Stunden an den Türen und kannst neue willige Anhänger finden (die Hilfsbedürftigen in der Versammlung stehen von selbst).
Du hast ein geldliches Problem?
Du zahlst doch Steuern, oder? Du hast aber bestimmt schon mal Steuern gezahlt?!
Dann mußt Du zum Staat (wildes Tier) gehen, er ist für Dich da.
Nein, wir haben damit nichts zu tun.
Und wenn der Staat Dir nicht hilft, dann müssen zuerst einmal Deine Verwandten ran (die Weltmenschen die in Harmagedon vernichtet werden und die doch eigentlich guter Umgang sind…)!
Freiwillige Helfer brauchen wir! Aber nur für die Kongreß.- und Versammlungstoiletten, zum Aufpassen und Überwachen. Überhaupt für alle Reinigungsarbeiten rund um den öffentl. Versammlungen (aber nur da).

....doch es gibt noch ein wenig privater Hilfe unter den Zeugen. Ein paar ganz wenige Enthusiasten, die irgendwo noch ein paar Stunden im Monat finden um jemanden direkte Hilfe zukommen zu lassen. Aber so richtig froh ist man nicht darüber, denn diese Stunden könnten doch um ein vielfaches besser im Predigtdienst angelegt werden…
Letztlich ist es wirklich so.... von außen schön anzuschauen, doch im innern schon lange tot.
Stephan

Von J. Donnerstag, den 22. November, 2001 - 12:32:

Lieber Bauer,
zu Deinem Ausführungen bezüglich des Bethels:
Viele Bethelmitarbeiter werden im Lande noch regelrecht vergöttert - allerdings in der letzten Zeit mit stark abnehmender Tendenz.
Dies ist auch gut so, denn in Wirklichkeit sind Bethelmitarbeiter bis auf wenige Ausnahmen mehr oder weniger Gesellschaftsschmarotzer , die dort eine bequeme Existenz mit Vollversorgung sehen.
Schaut man sich die Entwicklung einiger Bethelmitarbeiter an, nach dem sie das Bethel verlassen haben, dann gibt es bei vielen keinen Grund mehr zur Vergötterung:

Einige Bespiele:
A:
Nach Weggang aus dem Bethel zum Alkoholiker geworden, untergetaucht um dem Zugriff des Gerichtsvollziehers zu entgehen.
B:
Riesenpleite mit einer neugegründeten Firma hingelegt, dabei diverse Brüder um Ihre Einlage betrogen
C:
Selbstmord mit dem Auto
D:
Selbst gegangen, nachdem er alkoholisiert in der Nähe des Bethels gegen einen Baum gefahren ist.
E:
Bei Nacht und Nebel aus dem Bethel abgehauen, nachdem man ihn jahrelang wegen seiner Körpergröße als "Fidi Bumfei" titulierte, schon lange von der Wahrheit weg.
F:
Tödlich verunglückt, einige im Bethel meinten: " Geschieht im Recht. "
G:
Früher Kreisaufseher, lange in Afrika, heute ausgeschlossen
H:
Absoluter theokratischer Hardliner, heute von selbst zurückgezogen, verbittet sich jeglichen Kontakt seitens Zeugen Jehovas
I:
Heute Millionär, man munkelt undurchsichtige Geschäfte in Verbindung zwischen dem heutigen Zweigaufseher und dem Verkauf der ehemaligen Bethelanwesen in Wiesbaden.
J:
Vorbestraft wegen Körperverletzung seiner Frau
K:
verurteilt wegen fortgesetzten Betruges
L:
Vorbestraft wegen Vergehen an Kindern
M:
Seit Jahren in psychatrischer Behandlung
N:
Ist mit einem Heilpraktiker aus der Gegend Ulm, der im Bethel Behandlungen vornahm, von einem auf den anderen Tag durchgebrannt, der Ehemann blieb zurück…
O:
Selbstmord im Papierkeller des Bethels Wiesbaden
P:
ehemaliges altersmässig junges Überrestmitglied, war Konrad Franke im Weg, wurde aus dem Bethel geworfen, weil er außerhab der Essenszeit eine Scheibe Brot " gestohlen " hatte, endete mit Selbstmord.

Weiterhin habe ich wiederholt gehört, dass es im Bethel Selters zu wiederholten Vergewaltigungen und Vergewaltigungsversuchen an den Reinigungs-Schwestern gekommen ist.
Die vorgenannten Fälle sind mir persönlich bekannt, die Liste ließe sich bei einigen Nachdenken um etliches fortsetzen. Bei einer Hochrechnung auf alle Bethelmitarbeiter in der ganzen Welt würde einem wohl schwarz vor den Augen werden…

Es gibt wahrlich keinen Grund, Mitarbeiter des Bethels zu glorifizieren. Sie sind Menschen wie alle anderen auch, mit allen Stärken und Schwächen, keinesfalls heiliger als der Rest der Welt!
Viele haben seit langer Zeit einen intensiven Einblick in die Machenschaften der Wachtturm-Gesellschaft, sie bleiben trotzdem im Bethel und genießen dort auf Kosten Ihrer Mitmenschen ein buchstäbliches Schlaraffenland - und lassen sich unverschämterweise obendrein noch als Menschen vergöttern, die ihr Leben " Jehova hingegeben haben "
Heuchelei Pur !!!, meint J.

Von Heinz am Montag, den 7. Januar, 2002 - 15:30:

Da gibt es noch einen gravierenden Aspekt!!!
Die Rente im Alter. Was meint Ihr, wie alle mal ganz böse überrascht sein werden, wenn sie ihren Rentenbescheid bekommen. Und jahrelang keine Beiträge oder diese nur auf niedrigstem Niveau geleistet haben.
Diese Renten liegen dann in der Nähe vom Sozialhilfeniveau.
Als ich 1952 zu der "glücklichen Neuen-Welt-Gesellschaft" dazu kam, hieß die Parole in Nürnberg "Es ist näher als du denkst".
Also dachte ich auch nicht an eine zusätzliche Altersabsicherung, die ich heute gut gebrauchen könnte.
Für mich sind das heute Verbrecher, die bewußt(!) ihre gutmütigen Anhänger in solche Situationen bringen.

Und der Staat schaut zu, statt die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Heinz

Thesen in Sachen Königreichssaalbau aus den 1960er Jahren
geschrieben von:  Drahbeck
Datum: 18. November 2012 01:30
Inzwischen hat sich das Thema Königreichssaalbau der Zeugen Jehovas, dahingehend „geklärt". Die WTG besteht auf den Grundbuch-Eintrag auf ihrem Namen.
Komme was da wolle, in den Wechselfällen des Lebens. Letztendlich bleibt die WTG so alleiniger Besitzer.
Ein Pressebericht in Sachen Königreichssaalbau aus der letzten Zeit ist auch der:

www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus-herne-und-wanne-eickel/neuer-koenigreichssaal-fuer-zeugen-jehovas-in-herne-id7014410.html

Auch ist im Falle von Königreichssaal-Neubauten zu registrieren; eigens zu diesem Zwecke gegründete örtliche „eingetragene Vereine", sind heutzutage nicht mehr angesagt. Das ist quasi jetzt - ein Auslaufmodell.
Die WTG gestattet es heute nicht mehr, dass sich örtliche „e. V." einzig und allein wegen des Aspektes des Königreichssaalbaues bilden.
Das war in den 1960er Jahren in der Tat noch anders. Da wurden zwecks Königreichssaalbau diverse örtliche „e. V." der Zeugen Jehovas gegründet.

Unter der Detailüberschrift:
„Mieten, kaufen oder bauen" nahm der „Königreichsdienst" vom November 1962 dazu Stellung.
Diese seinerzeitigen Ausführungen seien nachstehend in ihren wesentlichen Aspekten, einmal dokumentiert:
Zitat
„Die Versammlung muß sich entscheiden, ob sie einen Königreichssaal mieten, kaufen oder bauen möchte. In den Versammlungen sind die Möglichkeiten hinsichtlich des Mietens günstiger Räumlichkeiten, ihrer Lage im Versammlungsgebiet, ihres Mietpreises usw. sehr unterschiedlich. Oft ist es günstiger, einen Raum zur Verwendung als Königreichssaal zu mieten, als etwas zu bauen oder zu kaufen.

Eine Versammlung mag jedoch wegen bestehender Vorurteile im Gebiet, hoher Mieten oder aus anderen Gründen vorziehen, einen eigenen Königreichssaal zu besitzen. Häufig ist es die zweckmäßigste Lösung, auf den Erwerb von Grundeigentum zu verzichten und den Saal im Erbbaurecht zu beschaffen, sofern es sich um ein ganzes, gesondertes Gebäude handelt. Mitunter ist es auch passend, das Mieten und den Bau bzw. Ausbau durch die Versammlung miteinander zu verbinden, um einen geeigneten Königreichssaal zu erhalten. Dabei ist natürlich nach der Höhe der Bauaufwendungen auf eine entsprechende Sicherung der Rechte der Versammlung im Mietverhältnis, z. B. der Rechte an Benutzung und auf freien Zugang durch Eintragung einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit im Grundbuch, Wert zu legen. Viele Versammlungen in Westdeutschland besitzen heute Königreichssäle als Eigentum, im Erbbaurecht oder durch langfristige Mietverträge, und nach der eingehenden Korrespondenz zu urteilen, beabsichtigen weitere Versammlungen Königreichssäle zu bauen.

Wie sollte eine Versammlung vorgehen, wenn sie zu bauen gedenkt?
... (Es) berät das Versammlnngskomitee darüber und wenn es einen Beschluß gefaßt hat, unterbreitet es ihn in Form einer Resolution der Versammlung, wobei alle Tatsachen erwähnt werden. Alle Gott hingegebenen Glieder der Versammlung können sich über das Für und Wieder der Resolution äußern, bevor darüber abgestimmt wird. Wenn die Versammlung die Resolution annimmt (indem sich die Mehrheit dafür entscheidet) und dem Komitee die Vollmacht zum Handeln gibt, kann das Komitee ohne weitere Erörterung sich an die Ausführung begeben.

Versammlungen, die sich für den Kauf oder Bau entscheiden, können die Gesellschaft um das „Memorandum über Königreichssäle" bitten. Darin wird behandelt, was rechtlich notwendig ist, bevor die Versammlung durch Treuhandschaft oder Bildung eines eingetragenen Vereins Eigentumsrechte erwirbt. Dabei können Versammlungen die Vorkehrung wählen, die den örtlichen Verhältnissen am besten entspricht. Wenn die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt angestrebt wird um eine Steuerersparnis an dem Eigentum zu erwirken, ist die Gründung eines eingetragenen Vereins zweckmäßig. ...

Ob nun eine Versammlung einen Verein gründet oder sich einer Treuhandschaft bedient, so hat das Versammlungskomitee weiterhin die Aufsicht zu führen und die Verantwortung dafür zu tragen, daß der in der Resolution zum Ausdruck gebrachte Wille der Versammlung befolgt und ausgeführt wird. Wenn im Komitee keine Bruder sind, die Erfahrung im Bauen haben, sich aber in der Versammlung Brüder befinden, die mit dem Baufach vertraut sind, mag das Versammlungskomitee den Wunsch haben, ein Baukomitee zu ernennen. Jenes Baukomitee wird, stets. unter der Leitung des Versammlungskomitees handeln. Wenn eine außenstehende Baufirma die Bauarbeiten ausführt haben einige Versammlungen die Sache fördern und erhebliche Geldbeträge sparen können, indem sie: mit dem Bauunternehmer besondere Vereinbarungen trafen, wonach verschiedene Arbeiten an Wochenenden und Abenden von Brüdern ausgeführt wurden und sogar Teile der Bauarbeiten in Form von Unterabschlüssen an Brüder vergeben wurden, die in einem besonderen Fach Fähigkeiten besaßen. Achtet darauf daß ihr euch aber die Eignung der Brüder für diese speziellen Arbeiten und ihre Bereitschaft, mit dem Bauunternehmen zusammenzuarbeiten, vergewissert.

Bevor der Bau eines Königreichsaales in Angriff genommen wird, muß die Versammlung sich hinsichtlich des zu kaufenden Grundstücks entscheiden und sieh darüber im klaren sein, wieviel sie für den Königreichssaal auszugeben wünscht. Die örtlichen Bebauungsvorschriften sollten sorgfältig geprüft werden, bevor irgend etwas eingeleitet wird. ...
Damit Ihr wißt, wieviel Geld einzelne Glieder der Versammlung als sofortige Spenden zuwenden möchten und welchen Betrag einzelne gern leihen würden, wie auch, welche Summe Geldes Verkündiger monatlich beizusteuern in der Lage sein werden, können in einer Dienstversammlung Zettel ausgeteilt werden, und jeder kann die Betrage darauf vermerken. ... Wenn das Versammlungskomitee weiß, wer in diesen Fällen die einzelnen sind, kann es die Sache mit, ihnen erledigen. Bevor die Versammlung jedoch Zuwendungen für den Erwerb des Königreicnssaales entgegennimmt, ist es zweckmäßig, daß sie zunächst einen eingetragenen Verein gebildet und dann die Anerkennung der Gemeinnützigkeit durch das Finanzamt erwirkt hat, um mögliche steuerliche Nachteile zu vermeiden.

Aber auch das versäumt die WTG - wie gehabt - nicht mit hinzuzufügen:

Zitat
... Obgleich es häufig erforderlich ist, daß die Brüder und etliche Schwestern viele Stunden für den Königreichssaalbau aufwenden, die sie sonst im Dienst verbracht hätten, werden doch alle ohne Ausnahme einige Zeit im Predigtdienst tätig sein. Jene, die nicht beim Bau des Königreichssaales mithelfen, werden gern ihren Predigtdienst ausdehnen wollen und mehr Zeit als gewöhnlich im Predigtdienst verbringen, um die Felddiensttätigkeit während des Königreichssaalbaues aufrechtzuerhalten."

Als Fallbeispiel aus der Praxis, siehe dazu auch
Der Fall Offenburg

Man vergleiche auch die (mit enthaltenen) thematischem Ausführungen in
eines Falles in Hamburg

"Geht daher hin und baut Mehrzweckgebäude
und lasst sie genehmigen
im Namen der Baubehörde
und des Finanzamtes
und des Grundbuchamtes.
Und ich werde wohnen in euren Tempeln bis an das Ende der Tage."

Jehovas Zeugen sind die einzigen auf der Erde die sich wirklich bemühen ihr Leben nach der Bibel auszurichten:

Matthäus 6, 19-34
Sammelt Euch keine Reichtümer hier auf der Erde,...



15.07.2011 Rosenheim
Versuchter Einbruch bei den Zeugen Jehovas
Ob es daran liegt, dass der Name allein Reichtümer zu versprechen scheint?
mobil.wochenblatt.de/nachrichten/traunstein/regionales/art39,57398

...wo Motten und Rost sie zerfressen und wo Diebe einbrechen und sie stehlen....



06.12.2010, 15:16 - Polizeidirektion Landau
Am frühen Sonntagmorgen nahmen Beamte der Polizei Landau ein 35 – jährigen Mann fest, der in den Königreichssaal in der August-Bebel-Straße einbrach.
www.polizei.rlp.de/internet/nav/83a/presse.jsp?uMen=83a70d73-c9a2-b001-be59-2680a525fe06&sel_uCon=9fb40298-f2aa-ac21-c5ec-3f110b42f27b&page=1&pagesize=10
...Sammelt Euch stattdessen Reichtümer im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie zerfressen und wo auch keine Diebe einbrechen und sie stehlen....



15.10.2010 Langenstein
Bislang unbekannte Täter bewarfen den Eingangsbereich des Königreichssaal der Zeugen Jehovas am 15.10.2010, in der Zeit von 19:30 Uhr bis 20:22 Uhr mit Eiern. Weiters wurde von den Tätern eine Papiertüte mit Fäkalien geworfen, welche ebenfalls vor dem Eingang zum liegen kam. Die entstandene Verunreinigung wurde von Mitgliedern der Zeugen Jehovas entfernt.
www.localxxl.com/at/lokal_nachrichten/langenstein-oberoesterreich/vandalenakt-z-n-d-zeugen-jehovas-1287221630/

...Denn wo dein Reichtum ist, wird auch dein Herz sein.



22.07.07 16:17 Uhr
Im schweizerischen Derendingen haben Unbekannte einen Königreichsaal der Zeugen Jehovas zerstört und einen Sachschaden in Höhe von 6.000 Franken angerichtet.
Die Kantonspolizei Solothurn hat berichtet, dass Fenster und Türen mit Steinen beworfen wurden. Außerdem wurden Scheiben eingeworfen und ein Briefkasten wurde aus seiner Verankerung gerissen.
www.shortnews.de/id/675859/Schweiz-Koenigreichsaal-der-Zeugen-Jehovas-von-Unbekannten-zerstoert

Die Überlebenskünstler unter den Hauptamtlichen

Zivildienst

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