Geschrieben von Drahbeck am 16. Februar 2006 05:04:55:

Zu denjenigen die unverdientermaßen, mit ganzen Kübeln von Jauche überschüttet wurden, gehört auch der Hans-Jürgen Twisselmann. Zwar eben nicht „nur" er; aber eben „auch" er. Twisselmann kann übrigens heute auf seinen 75. Geburtstag zurückblicken.
Charakteristisch auch seine Aussage:

„Aber obwohl man uns "Abtrünnige" gleich kübelweise mit Schmutz zu überschütten versucht, möchte ich doch auf eine Veröffentlichung solcher Tatsachen verzichten. Der heilige Name Gottes und der unseres Herrn und Erlösers ist durch dies System der Wachtturm-Hierarchie, durch ihre Irrlehren, Richtersprüche und Fehlprognosen im Namen Gottes und Christi in einem solchen Ausmaß befleckt worden, daß ich fürchten muß, ein Bekanntwerden aller Tatsachen über einstige und jetzige Zustände in den untersten und obersten Kreisen dieser religiösen Partei kommt schließlich dem Unglauben zugute."

Wenn auch Zeugen Jehovas - theoretisch - keine Geburtstage feiern, so besteht andererseits kein Anlass dieses Datum unerwähnt zu lassen. Wie die biographischen Daten schon verdeutlichen, erlebte er die Nazizeit als Jugendlicher noch bewusst mit. Um 1950 sprechen ihn auch die Zeugen Jehovas an, was ihn - angesichts des zweiten Weltkrieges - dabei auch besonders beeindruckt: Deren Wehrdienstverweigerer in dieser Zeit. Wie die gleiche Religionsgemeinschaft es indes zur Zeit des ersten Weltkrieges hielt, darüber sprachen die missionierenden Zeugen Jehovas schon nicht mehr. Sie wussten es vielleicht auch selbst nicht; denn alte „Wachttürme" sind ja „altes Licht".

Twisselmann, der es später noch zum Pfarrer bringen sollte (daran war natürlich um 1950 noch nicht zu denken), sagt von sich selbst und seiner Befindlichkeit in dieser Zeit, anlässlich eines örtlichen Tanzvergnügens:
„Eine weitere Erinnerung soll hier nicht unerwähnt bleiben: Bevor ich zu den Zeugen stieß, ging ich hin und wieder mit anderen jungen Männern zum Tanz, und zwar mit einer gewissen freudigen Erwartung, wie man sie eben zu einem Fest mitbringt. Doch wenn ich dann - zumeist noch vor Schluß der Veranstaltung - heimwärts ging, überfiel mich oft eine furchtbare innere Leere und ein Gefühl der Enttäuschung, daß sich mir die Frage aufdrängte: Gibt es denn nichts Besseres auf der Welt?"

Derart „gestrickt" hatten die Zeugen wohl bei ihm leichtes Spiel.
Auch Twisselmann steigt nun auf der Zeugen-eigenen Karriereleiter allmählich empor. Rechtes „Wohlbefinden" will sich dabei allerdings nicht einstellen.
Als sein „Damaskuserlebnis" nennt er dann:
„Unter der Last der Verantwortung und der zahllosen dienstlichen Verpflichtungen wird es mir selbst immer schwerer, unsere idealistischen Vorstellungen von der "glücklichen Neuen-Welt-Gesellschaft" durchzuhalten. Von anderen Aufsehern weiß ich, daß es ihnen nicht besser ergeht:
Für das persönliche Bibelstudium bleibt kaum noch Zeit. Nach der Tageshetze der "irdischen" Arbeit kommt die Feierabendhetze der Versammlungsbesuche. Auf die pausenlose Hetzjagd des Werktags folgt die des Sonntags: vormittags Dienst von Haus zu Haus, nachmittags Wachtturm-Studium, manchmal auch noch zusätzlich Vorträge.
Besonders ältere und kranke Z. J. leiden unter dem Dauerstreß. Vor allem aber kränkt es sie, wenn man ihnen dann noch Vorhaltungen macht, nicht genügend getan zu haben im Dienst von Tür zu Tür. Als der Bezirksaufseher einer Zeugin in sehr drastischer Weise klarzumachen versuchte, daß ihre Kopfschmerzen kein Grund wären, dem Felddienst fernzubleiben, daß diese vielmehr bestimmt nachließen, wenn sie sich nur mehr einsetzen würde, konnte sie nicht mehr an sich halten: "Wir sind eine Knüppel-Organisation", weinte sie. Der Bezirksaufseher verstand - offenbar bewußt - falsch: ,,Richtig", sagte er, "wir sind eine Krüppel-Organisation. Wir haben so viele Kranke und Krüppel. . .„ Sie aber bestand darauf: "Knüppel-Organisation habe ich gesagt!"

Später erlebte ich es noch oft, daß Z. J. - manchmal unter Tränen! - bekannten: "Ich fühle mich zum ,Felddienst' nicht hingezogen, sondern hingeprügelt!"
Als Versammlungsaufseher frage ich mich immer neu, ob denn das Gottes Absicht und der Sinn des Predigtauftrags sein kann."

Im Winter 1955/56 war es dann soweit. Auch Twisselmann's Tage in der Zeugen-Organisation begannen gezählt zu werden. Der angestaute Unmut über die diktatorischen Rahmenbedingungen, fand ein Ventil. Das Ventil war das die WTG-Lehren (insbesondere den Bereich Eschatologie betreffend) auf den Prüfstand zu stellen. Das Resultat war ernüchternd. Jetzt witterte die WTG-Organisation Gefahr. Hatte Twisselmann in seinem engeren Umfeld doch eine gewisse Resonanz. Er spricht davon 15 weitere Mitverbundene begannen nunmehr mit ihm, sich in separaten Versammlungen zu treffen. Damit war für die WTG-Apparatschicks der Fall klar. Da ist für sie nichts mehr zu „retten". Den formalen Grund lieferte Twisselmann dann noch selbst. Fasste er doch erstmals seine Zweifel in einem Schreiben an die WTG zusammen. In diesem fand sich unter anderem der Satz:

„Statt des Vertrauens auf Gottes unverdiente Güte kennen wir nur noch das Erreichen einer monatlichen Felddienststunden- und Zeitschriftenquote."

Damit war das „Eingemachte" der WTG tangiert und sie reagierte wie in solchen Fällen bekannt. Nach einigem Hin- und Hergeplänkel, auch angereichert mit nichtssagenden Standard-Worthülsen im WTG-Antwortschreiben, wird ihm von den WTG-Apparatschicks die ultimative Frage gestellt:
"Warte doch, bis der 'Wachtturm' das bringt!" Schließlich verfällt er der alten Methode der Gesellschaft: er stellt ultimativ die Frage: "Anerkennst du die Gesellschaft als den von Jesus vorhergesagten .Sklaven'".

Was den WTG-Apparatschicks eigentlich schon im voraus klar sein konnte. Die Antwort darauf war nicht die geforderte Totalunterwerfung unter Ausschaltung jeglichem eigenständigen Denken und Handelns. Nur das, sind doch die WTG-Apparatschicks bereit zu akzeptieren. Den Gefallen indes tat Twisselmann ihnen nicht.

„Die von mir erwartete Exkommunikation aus der "theokratischen Organisation", der sogenannte ,,Gemeinschaftsentzug", läßt nicht lange auf sich warten. Und der Grund des Ausschlusses? - „… völlig außer Harmonie mit der Neuen-Welt- bzw. Wachtturm-Gesellschaft." Man hätte
das auch positiv ausdrücken können: zu sehr in Harmonie mit der Bibel."

In den folgenden Jahren streckt er seine Fühler auch in Richtung jener Gruppierungen aus, welche aus der Russellbewegung entstammen, sich aber von Rutherford nicht versklaven ließen. Namentlich zu jenem Kreis um die Zeitschrift „Die Christliche Warte", an der schon die Gebrüder Sadlack, solange es ihnen gesundheitlich möglich war, mitgearbeitet hatten. Die Sadlacks hatten bekanntlich mit ihrem 1928 erschienenen „Die Verwüstungen des Heiligtums", die erste nennenswerte größere Oppositionsschrift zur WTG (in Buchform) im deutschsprachigem Raum auf die Beine gestellt.

Twisselmans Traum, diese weitgehend als überaltert zu bezeichnende Gruppierung vielleicht gar in Richtung Missionsaktivitäten mit der Zielstellung ZJ, motivieren zu können. Er musste jedoch alsbald erfahren, dass die „Früchte nach denen er begehrte" an einem zu hohen Baum hingen. Außerdem muss man es klar aussprechen. Der (noch) Einzelkämpfer Twisselmann, gehörte rein altersmäßig einer anderen Generation an, als jene die im betulichen Rückblick und in der Befriedigung soziologischer „Vereinsmeierei" ihre Erfüllung und auch Grenzen sahen und sehen.

Symptomatisch dafür auch der folgende Dialog:
„Wir sind diesen armen betrogenen Menschen das Evangelium von Jesus Christus schuldig!" Die Brüder nicken zustimmend, schränken ihre Zustimmung aber bald wieder ein: "Wir haben vor Jahren einmal eine Abhandlung vervielfältigt und verbreitet, in der die Hauptirrtümer der Wachtturm-Bewegung aufgezeigt und dem biblischen Zeugnis gegenübergestellt wurden.

Nun aber haben wir uns ganz umgestellt. Wir bekennen in Wort und Schrift unseren biblischen Glauben, ohne auf die Irrlehren anderer einzugehen. Wird doch der Irrtum durch die bloße Verkündigung der Wahrheit schon genügend beleuchtet."
Zeugen Jehovas bekehren zu wollen, meint ein anderer, sei doch ein Kampf gegen Windmühlenflügel, und dann erzählt er mir lächelnd die Geschichte von dem König, der das Meer peitschen lassen wollte. Nur einige wenige verstehen zu diesem Zeitpunkt mein Anliegen."

Zwar gelang es, mit Unterstützung aus diesem Kreis, 1958 eine erste schon etwas umfänglichere Flugschrift auf die Beine zu stellen. Indes in langfristiger Perspektive erwies sich diese Verbindung als nicht tragfähig.

In Folge dieser Ernüchterung verfasste er dann sein eigenes Buch „Vom Zeugen Jehovas zum Zeugen Jesu Christi", dass 1961 erstmals erschien und noch 1995 in 11. überarbeiteter Auflage erscheinen konnte. Das mit dem Fühlungnehmen zu Geistesverwandten Kreisen hielt er allerdings bei. So lässt sich von Twisselmann (eher dem Bereich Kleinschrifttum zuzuordnen) auch solche noch nachweisen, die in einem der sich selbst als „Freikirche" verstehenden zugehörigen Verlag erschienen. Auch dieser Aspekt seiner Lebensreise sollte nicht von Dauer sein. Zunehmend wurde auch einem Twisselmann deutlich.

Was engstirnig borniertes Denken anbelangt, ist das mit Sicherheit keine „alleinige" Domäne der Zeugen. Der Grundsatz: „Vogel friß oder stirb" feiert auch anderswo, wenn auch vielleicht mit anderen Vorzeichen, fröhlichen Urstand.

Dieser Umstand wiederum bewirkte eine Annäherung an die Großkirchen, in deren Dienst er dann - perspektivisch - gar noch einer ihrer Pastoren wurde. Zu nennen ist bei Twisselmann insbesondere auch noch seine von ihm gegründete Zeitschrift „Bruderdienst" (ab 1965) (später umbenannt in „Brücke zum Menschen"). Da konnte sich dann ein Sympathisantenkreis um sie sammeln. Man muss hinzufügen. Der „Bruderdienst" wurde zu einer Zeit gestartet, wo ans Internet noch nicht zu denken war. Theoretisch wollte er eine (schmalbrüstige) Vierteljahres-Zeitschrift sein. Praktisch war er jedoch eher (zumindest in der Anfangszeit) eine Halbjahres-Zeitschrift via sogenannter „Doppelhefte". Es zeigte sich auch bei diesem Unternehmen. Maßgeblich mehr oder weniger auf die Gründerpersönlichkeit zugeschnitten.

Ob euphorische Erwartungen die man da (vielleicht) in „Großkirchlichen" Kreisen hatte, je erfüllt wurden, ist doch sehr die Frage. Und wenn sie wie eben unterstellt, nicht erfüllt wurden, dann auch wohl deshalb, weil außer guten Wünschen und guten Worten, nicht viel da als „Aktie", die man ja hielt, investiert wurde. In ein „Geschäft" in das nicht viel hinein gesteckt wird, kann man erfahrungsgemäß auch nicht viel herausholen.

Zwischenzeitlich hat Twisselmann nun die „Redaktions-Stefette" weiter gereicht. Neue Konstellationen haben sich aufgetan. Bekanntlich besteht seit den 90er Jahren das Internetprojekt „Infolink". Die „Kurve zum Internet" hat Twisselmann (vielleicht auch altersbedingt) als Person nicht mehr wirklich gemeistert. Nun hat sich der Gründer des Infolink vor einiger Zeit mit Teilen seines gegründeten Vereins überworfen. Er hat das dahingehend gemangnet, einen Nachfolgerverein gegründet zu haben, der nach bisherigem Stand, zumindest auf der Internetebene, im Vergleich zum alten Verein, das Rennen gemacht zu haben scheint.

Wer diese Entwicklung auch mit weinendem Auge beobachtet hat, dass sind die noch „Großkirchen". Über die personelle Decke des alten Vereins wähnten sie ja, kräftig einen Fuß in der Zeugenthematik mit zu haben. Diese Seifenblase ist wohl einstweilen, was den neuen Verein betrifft, zerplatzt. Aber Koalitionen sind sicherlich keine „Erfindung" der Neuzeit. Und so findet man denn die Twisselmann-Gruppe im trauten Schulterschluss mit dem alten Verein, und mit den Großkirchen als Mit-Aktieninhaber im Hintergrund weiter am wirken. Mal sehen, wie diese Konstellationen in vielleicht zehn Jahren aussehen wird!

Vielleicht noch eine persönliche Anmerkung.
Twisselmann merkt an einer Stelle an, seine „Bruderdienst-Schriften" hätten in beiden Teilen Deutschlands (also vor 1990) Verbreitung gefunden. Was die alte BRD anbelangt, ist das sicherlich zutreffend. In der DDR hingegen sah es schon anders aus. Keine wissenschaftliche Bibliothek der DDR führte damals (außer dem „Vom Zeugen Jehovas. Zum Zeugen Jesu Christi") irgendwelche Schriften von Twisselmann. Namentlich auch nicht seine ab 1965 erschienene Zeitschrift „Bruderdienst" („Brücke zum Menschen"). Dieser Umstand war für mich durchaus misslich.

Ab Anfang der 1980er Jahre hatte ich mir das für DDR-Verhältnisse schon als „Privileg" zu bezeichnende Recht erkämpft (dieser Kampf war alles andere als ein „Zuckerlecken"), über das wissenschaftliche Bibliothekswesen auch themenbezogene Fernleihen aufgeben zu können. So wurde mir unter anderem auch die zeitlich befristete, leihweise Einsichtnahme (unter Bibliotheks Lesesaalbedingungen) des genannten „Bruderdienstes" aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Kiel möglich. Darin waren auch einige Hinweise auf „kleineres" Schrifttum von ihm enthalten.

Auch darum mühte ich mich, sie einsehen zu können. Das war aber leichter gesagt als getan. In der Regel ist dafür ein bibliographischer Nachweis erforderlich. Der war schon mal nicht vorhanden. Also zitierte ich als Beleg, in welchem Heft auf welcher Seite des „Bruderdienstes" ich das Gesuchte gefunden hätte. Offenbar lies sich die Universitätsbibliothek Kiel „erweichen" und leitete wohl diese Anfrage an Twisselmann weiter. Der wiederum stellte das Gesuchte zur Verfügung mit der Maßgabe, es könne beim Besteller verbleiben. Er wolle es nicht zurück haben. Offenbar war die UB Kiel der Meinung, das seien wohl Sachen, mit denen sie ihre Magazinbestände auch nicht verstopfen wolle. Welchen "Stellenwert" die UB Kiel (als einziger Besitztträger im Bibliothekswesen für die frühen Jahrgänge), dieser Zeitschrift noch heute beimißt, kann man schon an dem Umstand ablesen, dass ihrerseits keine Bestandsmeldung an den Zeitschriften-Bestandskatalog der deutschen Bibliotheken erfolgte. Fragt man den nach, bekommt man lediglich den Hinweis, dass ab Jahrgang 2005 diese Zeitschrift in der LB Stuttgart vorhanden sei. Davor nichts. Da muss man sich doch wohl das 2005 nochmals "besonders" auf der Zunge zergehen lassen.

Um zur Universitätsbibliothek Kiel zurückzukommen. Sie wollte also die bestellten Twisselmann'schen Kleinschriften auch nicht zurückhaben, und teilte das in einem Begleitschreiben der Fernleihabteilung der Deutschen Staatsbibliothek mit.

Nun hatte quasi letztere „den schwarzen Peter am Hals". Nachdem die Sachen in der Bibliothek eingegangen, bekam ich sie zwar wie üblich (teilweise auch nur in der berüchtigten „Abteilung für spezielle Forschungsliteratur" der Stabi. Trifft in Sonderheit für den „Bruderdienst" zu), zur leihweisen Einsichtnahme. Etwaige Kopienanfertigung schon mal prinzipiell ausgeschlossen.
So, nun das genannte „Kleinschrifttum" von Twisselmann. Da hielt man es genauso. Rückgabe nach Ende der Leihfrist an die Bibliothek zwingend vorgeschrieben. Was aber tat letztere damit nun?
Wer nun denkt. Na ja, dann werden sie das wohl in den eigenen Bibliotheksbestand übernommen haben, der irrt gründlich. Die Endstation dessen war wohl mit aller Wahrscheinlichkeit das Altpapier!

Geschrieben von Frage am 21. Februar 2006 22:18:57:

Als Antwort auf: Twisselmann geschrieben von Drahbeck am 16. Februar 2006 05:04:55:

Ein ZJ, den ich einmal auf Twisselmann ansprach, meinte nur: "Was kann man von einem, der seine Frau mit (fünf?) Kindern sitzen lässt, halten."

Das ist natürlich reine Quellenkritik, aber stimmt es?

Geschrieben von Drahbeck am 22. Februar 2006 06:07:53:

Als Antwort auf: Re: Twisselmann geschrieben von Frage am 21. Februar 2006 22:18:57:

Im Gerüchteverbreiten sind offenbar auch ZJ, besonders wenn es denn ihren Interessen dienlich erscheint, nicht zimperlich.
Meine Stellungnahme dazu kann man dem nachfolgenden Link entnehmen.

Twisselmann

Geschrieben von Drahbeck am 16. Februar 2006 14:20:43:

Als Antwort auf: Re: Raymond Franz geschrieben von Drahbeck am 29. Dezember 2005 19:04:07:

Da staunt man ein wenig. Nachdem das Raymond Franz-Buch "Der Gewissenskonflikt" seit einiger Zeit vom deutschen Verlag nicht mehr lieferbar ist, kann man registrieren. Kommt es mal bei ebay ins Angebot ist der Verkauf so gut wie sicher; und zweitens der erzielte Verkaufspreis liegt in der Regel über dem seinerzeitigen regulären Buchhandelspreis.
Es muss wohl der "berühmte Name" machen, dass nach wie vor diese Nachfrage zu registrieren ist?!
Der deutsche Verlag hatte jedenfalls (anderes ist mir nicht bekannt) entschieden, keine Nachauflage davon zu machen. Offenbar erachtet man das Buchhändlerische Risiko als zu groß. Verlage sehen sich ja in erster Linie als Kaufleute und nicht als "Wohltäter der Menschheit".

Der Überlegung, wie man denn dieses Risiko einschätzen soll, kann man sich wohl nicht ganz entziehen. Ersichtlich auch daran, dass beim zweiten Franz-Buch ("Auf der Suche nach christlicher Freiheit") auch schon bei ebay angeboten, enttäuschende Resonenzen (zumindest für die Verkäufer enttäuschend) zu beobachten waren.
Man kann da auch auf ein zweites von dem Detlef G. beabsichtigtes Buch zum ZJ.-Thema hinweisen, dass mit ziemlicher Regelmäßigkeit seit 2002 im halbjährlichen, jetzt gar jährlichen Rythmus in die Zukunft verschoben wird. Derzeitige Parole dazu: "Im Jahre 2007". Berücksichtigt man auch den übrigen "Markt" zum Thema kritischer Literatur ZJ-Thema, muss man es schon als ungewöhnlich bezeichnen, dass bei Amazon.de, derzeit schon zehn Vorbestellungen auf den "Gewissenskonflikt" vorliegen, aber kein Verkaufsangebot. Der Markt scheint derzeit bei diesem Titel "leergefegt". Und findet sich trotzdem mal ein Verkäufer, wird der wohl eher bei ebay als bei Amazon.de anbieten.

"Schade" kann man nur sagen, dass es derzeit nur 10 Vorbesteller sind. Wären es deren dreißig, gäbe es eine Lösungsoption. Allerdings auch dass muss gesagt werden, zu mutmaßlichen Preisen, die dann doch wohl etliche der Interessenten wieder dazu veranlassen dürften, davon Abstand zu nehmen. Diese Aussage kann ich durchaus machen; dieweil ich schon früher, bezüglich anderer Buchtitel solche Optionen genutzt habe.

Falls sich irgendwann doch mal dreißig solcher potentiellen "Gewissenkonflikt" Interessenten finden sollten (durchaus einzeln es müssen aber zusammen mindestens dreißig Bücher fest bestellt werden), seien diejenigen auf die beiden nachfolgenden Links hingewiesen von Booksagain, wo man weiteres entnehmen kann.

Booksagain

Geschrieben von Drahbeck am 12. Februar 2006 04:11:34:

Er sagt von sich selbst im Jahre 1914 in Saudi Arabien als Sohn eines dortigen deutschen Ingenieurs geboren worden zu sein.In späteren Jahren hat es dann diese Familie wohl wieder zurück in den deutschsprachigen Raum nach Europa verschlagen.
Im reifen Alter von 90 Jahren legt nun also dieser Autor der sich "Van Holland" nennt, der Öffentlichkeit ein eigenes Buch vor, dem er den Titel gab:
"Sekten
Judaismus - Christenheit - Islam
Das Ende der Weltreligionen"

Seine These ist relativ simpel:

"Bei vielen Religionen und Glaubensgemeinschaften ist ein sektiererisches Verhalten offensichtlich. Eindeutig richten sie sich nicht nach Gottes Geboten oder nach moralisch ethischen Grundsätzen."

Also die vorgeblichen "Gebote Gottes" seien das Kriterium wonach "Sekten" zu beurteilen seien.
Nun ist der Begriff "Sekten" in der Tat ein schillernd zweideutiger. In der Praxis ist er eher als "kontraproduktiv" einzuordnen.
Ein "Theologe" verbindet damit andere Implikationen, als etwa einer, der die Sache von der soziologischer Warte aus sieht.

Diese Differenzierungen sind aber schon nicht mehr das "Bier des 90jährigen". Damit gibt er sich schon nicht mehr ab. Er bevorzugt da "einfachere" Lösungen. Offenbar wurde er da in seinen 9 Lebensjahrzehnten auch fündig. Ersichtlich auch an dem beiläufigen Umstand, dass er aus der Fülle der Bibelübersetzungen einer den besonderen Vorzug gibt. Eben, man ahnt es schon:
Der Neuen Welt Übersetzung der Zeugen Jehovas.

Es ist nicht überliefert, ob er denn mit seinen 9 Lebensjahrzehnten sich jetzt oder früher von diesen hat taufen lassen. Immerhin eines ist offenkundig: Er versäumt es nicht, diesen seine Reverenz zu erweisen, was angesichts seiner These auch nicht mehr so wunder nimmt.
Das offenbart sich dann auch in seinem Nachwort (S. 211) wo er denn schreibt:

"Mein Dank gilt besonders der 'WT Bible and Tract Society' für die Genehmigung, ihre umfangreiche internationale Bibliothek zu benutzen, um meine Nachforschungen anzustellen. Einige Zitate sowie Teile von Artikeln sind diesen internationalen Veröffentlichungen entnommen."

A ja, da weiß man nun also Bescheid. Man kennt diese Art von Verteidiger der Zeugen Jehovas, nicht erst seit den Tagen eines Helmut Hartmann ...

Helmut Hartmann

Geschrieben von Ichweißdassichnichtsweiß am 14. Februar 2006 08:54:33:

Feiern und Partys machen ist was tolles.
Da sind natürlich ZJ auch nicht davon gefeit.
warum denn auch. selbst Jesus nahm gerne an Feierlichkeiten teil.
Die Hochzeitsfeier, wo Jesus sein erstes Wunder vollbrachte (Wasser in Wein verwandelt), dient vielen ZJ allerdings auch dazu, dieses Beispiel anzuführen, um ihre eigenen, jährlich wiederholenden Hochzeits-Jubilare, nachzufeiern.
In der "Welt" existieren dafür (je nach Bundesland) für diese Jubilar-Feste Begriffe wie Gummi-, Hölzerne-, Silber-, Gold-Hochzeiten etc.

Jetzt zu meiner Frage:
Würde man die Etikettierungen fallen lassen und die Feste nüchtern betrachten, d.h., Freunde werden zu einem Ereignis eingeladen um (was auch immer) zu feiern, dann frage ich mich worin denn der Unterschied besteht zwischen einer Geburtstagsfeier und einem Hochzeitsfest?
Damit meine ich nicht den eigentlichen Hochzeitstag, sondern die darauf folgenden Hochzeitsjahr-Feiern.

Im Grunde genommen werden doch, ob Geburtstag oder Hochzeitsfeiern, Menschen (gemäß WTG: ungebührlich) in den Mittelpunkt gerückt. Oder sehe ich das falsch?

Man kannte Früher keine Geburtstags-Feiern, aber Hochzeitstags-Feiern werden in der Bibel ebenso wenig erwähnt!

Ein Ältester sagte mal, dass bei einer Hochzeitsfeier nicht EINE Person in den Mittelpunkt steht, sondern ZWEI! Und deshalb sei so eine Veranstaltung legitim.

Ja, ähem...

Dann wäre es, gemäß dieser Theorie, in Ordnung wenn zwei Gastgeber zusammen ihren Geburtstag feiern würden, weil dadurch ein einzelner nicht in den (ungebührlichen?) Mittelpunkt steht?!

Oder wie jetzt???????

Gruß Ichweißdassichnichtsweiß

Geschrieben von Drahbeck am 14. Februar 2006 09:11:24:

Als Antwort auf: Etikettenschwindel? geschrieben von Ichweißdassichnichtsweiß am 14. Februar 2006 08:54:33:

Das darf man wohl noch als "Altlast" der Ära Rutherford zuschreiben. Und auch der heutigen WTG ist es "noch" recht, Menschen in den Staub zu drücken. Je mehr die erniedrigt und das auch noch mental akzeptieren, um so besser kann sie den Herrschaftsknüppel schwingen.
Schon in George Orwells "1984" sind die diesbezüglichen Mechanismen aufgedeckt, dessen sich auch die WTG und sonstige Totalitarismen bedienen.

19222Geburtstag

Geschrieben von Ich am 14. Februar 2006 15:27:53:

Kann es wirklich sein ...

...daß durch die Entscheidung die Zeugen in Deutschland als Religion anzuerkennen, im Prinzip bewiesen wurde, daß die hier im Forum beschriebenen Probleme doch als Einzelfälle zu betrachten sind? Ich wurde vor einiger Zeit vom Moderator dieses Forums als einfältig bezeichnet, als ich die Frage aufwarf, welche Ziele die Zeugen eigentlich verfolgen. Meine Meinung wurde aber in diesem Urteil, trotz meiner Einfältigkeit bestätigt. Es liegt also keine systematische Staats oder Menschenfeidlichkeit vor. Ihre erlebnisse sind somit teilweise schlimme persönliche Erlebnisse, Glaubensdifferenzen usw., aber nicht mehr.

Ich kann mir schon denken welche Antworten von ihnen kommen.

Als Kommentar hierauf möchte ich schon mal jetzt eine Frage stellen: Wie hätten sie reagiert, wenn die Entscheidung andersherum ausgefallen wäre? Hätten sie dieses Urteil nicht auch als Untermauerung ihrer Meinung gesehen? Ich denke sie wissen die Antwort!

Geschrieben von Commiseresco am 14. Februar 2006 21:15:55:

Als Antwort auf: Kann es wirklich sein... geschrieben von Ich am 14. Februar 2006 15:27:53:

Hallo „Ich",

zuerst möchte ich hier in aller Deutlichkeit sagen dass Du ein Recht auf eine persönliche Sicht der Dinge hast.

Wenn Du dies für Dich als Geschenk Gottes siehst – als ein von Gott gewollter Sieg gibt es dem nichts entgegen zu setzen.

Allerdings hast Du diesen Beitrag leider so Formuliert dass Du dem Leser eine Meinung unterstellst.

Das ich ein ablehnendes Urteil des Staates als Untermauerung meiner Meinung, das die Wachtturm Gesellschaft Menschenfeindlich ist, angesehen hätte.
Möglicherweise unterstellst Du mir eine „Meinung" das die Ziele der Zeugen Menschenfeindlichkeit sind.

Die Antwort darauf möchte ich auf drei Schritte aufteilen:

• Schritt 1 – eine Gegenfrage:

Als um 30 u.Z. die Ältesten des Volkes Gottes ein Konkordat mit den Römischen Besatzern schlossen – war dies ein Beweis dass die Pharisäer Gottes Gunst besaßen oder ein weiterer Schritt in Richtung falsche Religion?

Als die ersten Christen von den Römern verfolgt wurden – war das ein Zeichen das die ersten Christen von Gott verlassen waren?

Die römischen Besatzer unter dem Statthalter Pilatus arbeiteten eng mit den Sadduzäern und Herodianern zusammen. Sie hielten sich aus innerjüdischen religiösen Konflikten heraus, solange diese ihre Machtkontrolle nicht bedrohten. Sie setzten Juden als Steuereintreiber und örtliche Autoritäten ein, um die Masse der Bevölkerung auszubeuten. Judäa war eine "Kornkammer" für Rom.

Wenn die Wachtturm Gesellschaft die Anerkennung zur Körperschaft des öffentlichen Rechts als Gottes Gunstbeweis feiert – und das wird sie zweifelsohne tun – widerspricht sie ihrem früheren Eheversprechen, keine Hurerei mit den Herrschern der Welt zu begehen.

Entweder wir sind ein Teil der Welt oder wir sind es nicht.

Hätte der Staat uns die Anerkennung verweigert hätten wir dies als Beweis angesehen das die ganze Welt in der Macht dessen liegt der Böse ist.

Auf die Sache an sich möchte ich hier nicht weiter eingehen.

Sehr wohl aber auf die Praxis nach Zeichen Ausschau zu halten.

Das Ergebnis des ersten Schrittes ist, das es verkehrt ist nach Zeichen zu suchen:
„Eine böse und ehebrecherische Generation sucht fortwährend nach einem Zeichen, doch wird ihr kein Zeichen gegeben werden, ausgenommen das Zeichen Jonas, des Propheten.
(Matthäus 12:39)

Bleiben wir bei der Antwort „Meinung und Ziele"

• Schritt 2 – Welche Ziele haben wir – Welche Ziele hat die Wachtturm Gesellschaft.
Wenn man jemanden einen Rat erteilt zeigt man an diesem sein Interesse.

Es kommt immer wieder vor das hier die „Katholiken Fraktion" postet.
Es tut mir ja Leid aber diese interessieren mich überhaupt nicht.
Mal abgesehen davon dass von dort nichts rüberkommt außer „Tibetische Gebetsmühlen" habe ich mit meiner Kirche genug sorgen.

Nimm Dir das Buch „Lerne von dem großen Lehrer".
www.silentlambs.org haben wir den Fortschrittlichen Text des Kapitels 32 zu verdanken.
Eine positive Auswirkung von konstruktiver Kritik.
Zum Nutzen für Dich und mich.

Bevor ein Kind ein „Projekt" startet (zum Beispiel eine Familie gründen, ein Auto Kaufen oder eine Internet Seite erstellen) sprechen wir mit ihm über Gefahren, Vorteile, Nachteile, Kosten und Nutzen.

Wenn so ein Kind aber das Pech hätte, als eine von Gott inspirierte Gottheit angesehen zu werden und nur von, um-ihr-Leben-fürchtenden-duckmäuserischen Lakaien umgeben zu sein, die zu allem und jedem was das Kind sagt nur unterwürfige Zustimmung beitragen, nimmt man dem Kind die Möglichkeit sich fortzuentwickeln.

Wegschauen ist dann kein Zeichen von Zuneigung sondern Umsetzung eines Eigeninteresses. Im Zusammenhang mit unserer Wachtturm Gesellschaft habe ich gerade absichtlich keine Begriffe wie selbstsüchtige Feigheit verwendet.
Mag sein das Gott es so sehen würde – er hatte seine Propheten geschickt, unabhängig davon ob sie diesen Auftrag überleben würden oder nicht.

Paulus sagte in Hebräer 12:11:
Allerdings scheint jede Züchtigung für die Gegenwart nicht erfreulich, sondern betrüblich zu sein; nachher aber trägt sie denen, die durch sie geübt sind, eine friedsame Frucht ein, nämlich Gerechtigkeit.

Alle haben wir das gerade im Zusammenhang mit dem Anerkennungsverfahren der Körperschaft des Öffentlichen Rechts gespürt.
Die heutige Wachtturm Gesellschaft hat nichts mehr mit der Wachtturm Gesellschaft vor diesem Verfahren zu tun – und das Weltweit!

Das Ergebnis des zweiten Schrittes ist somit das man dem Ratgeber der die Wahrheit sagt nicht unterstellen sollte der Wachtturm Gesellschaft schaden zu wollen.
Die Frage ist allerdings: Was ist, wenn das Kind glaubt von höherer Stelle geleitet zu sein?

• Schritt 3 – Das Problem
Als 1914 etwas bedeutsames passierte, dachten wir, dies käme von Gottes Inspiration.

Wir produzierten zwar vorher jede Menge Daten Müll, doch zu Deinem und zu meinem Unglück ereignete sich 1914 tatsächlich etwas Außergewöhnliches.
Wir hatten zwar nicht den ersten Weltkrieg vorausgesagt sahen uns aber danach als die größten Propheten.

Mit der gleichen Sicherheit glaubten wir 1925 vorauszusagen.
Nicht auszudenken wenn sich 1925 irgendetwas Bedeutsames ereignet hätte!
Du würdest mich heute dann sicherlich nicht fragen müssen was ich den mit 1925 will.

Oder 1975.
Gott hat 1975 die Luft angehalten!
Bloß nichts außergewöhnliches Passieren lassen!

Das Problem ist das wir nicht Gottes Rechtfertigung suchen sondern unsere.
Das wir einem unbelasteten kleinem Kind eine Ohrfeige geben wen es sagt das unser König „Wachtturm Gesellschaft" nichts an hat.

Das unsere Wachtturm Gesellschaft immer noch selber an die Gleichung glaubt: Gesellschafts-Wort ist Gottes Wort.

Manfred Gebhart ist ein Spiegelmacher.
Er hält den Spiegel hoch für Dich und für mich.
Wenn unser König es nicht schafft zu erkennen das er nichts an hat, wird er enden wie die Pharisäer und die Sadduzäern und Herodianern und wie sie alle hießen.

Wäre Jesus 1899 zu uns gekommen – meinst Du wir hätten es akzeptiert wenn er unserer 1799 Auslegung widersprochen hätte?
Wir sind nicht Jesus – aber unsere Auslegung mit Napoleons 1799 war blanker Unsinn.

Wäre Jesus 1910 zu uns gekommen – meinst Du wir hätten es akzeptiert wenn er unserer 1914 Auslegung widersprochen hätte?
Wir sind nicht Jesus – aber unsere Auslegung mit dem Ende von Harmagedon im Jahre 1914 war blanker Unsinn.

Wäre Jesus 1922 zu uns gekommen – meinst Du wir hätten es akzeptiert wenn er unserer 1925 Auslegung widersprochen hätte?
Wir sind nicht Jesus – aber unsere Auslegung mit Harmagedon im Jahre 1925 war blanker Unsinn.

Wäre Jesus 1940 zu uns gekommen – meinst Du wir hätten es akzeptiert wenn er unserer Völkerbund / Vereinte Nationen Auslegung widersprochen hätte?
Wir sind nicht Jesus – aber unsere Auslegung mit dem Völkerbund und dem wilden Tier halten wir seid neusten für blanken Unsinn.

Wäre Jesus 1970 zu uns gekommen – meinst Du Bruder Franz hätten es akzeptiert wenn er unserer 1975 Auslegung widersprochen hätte?
Wir sind nicht Jesus – aber unsere Auslegung in Verbindung mit 1975 war blanker Unsinn.

Wäre Jesus 1982 zu uns gekommen – meinst Du wir hätten es akzeptiert wenn er unsere Generationslehren Auslegung widersprochen hätte?
Wir sind nicht Jesus – aber unsere Auslegung mit Matthäus 24:34 war blanker Unsinn.

Wenn Jesus 2050 zu uns kommen würde – meinst Du wir würden es akzeptieren wenn er unsere heutige 1914 Auslegung wieder einführen wollte?
Wir sind nicht Jesus – aber binnen kurzen (man erlaube mir dieses Wortspiel) wird unsere Auslegung mit 1914 nicht mehr tragbar sein.

Wenn wir diese drei Schritte gegangen sind stellen wir fest dass jeden Tag viel Arbeit vor uns liegt.
Das Problem ist das wir der Meinung sind unser Handeln sei vom heiligen Geist geleitet.
Wir wären Reich an Erkenntnis.
Und egal welchen Unsinn wir auch tun: „Irgend was wird schon dran sein"
Das Problem ist das wir jeden als Feind verdammen der sagt das wir nackt sind:

Weil du sagst:
„Ich bin reich und habe Reichtum erworben
und benötige gar nichts",
du aber nicht weißt,
daß du elend und bemitleidenswert
und arm und blind und nackt bist,
rate ich dir,
durch Feuer geläutertes Gold von mir zu kaufen,
damit du reich wirst,
und weiße äußere Kleider,
damit du bekleidet wirst
und die Schande deiner Nacktheit nicht offenbar gemacht wird,
und Augensalbe, um deine Augen einzureiben, damit du siehst.
(Offenbarung 3:17-18)

Geschrieben von ICH am 15. Februar 2006 12:08:15:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein...Meinung und Ziele geschrieben von Commiseresco am 14. Februar 2006 21:15:55:

Selbst diese sehr weitschweifende und doch stark durch persönliche Glaubensauffassungen geprägte Antwort gibt weder die Antwort auf das echte Ziel der ZJ, noch widerlegt es meine o.g. Meinung(säusserung).

Die Zeugen sind ganz offensichtlich weder eine Staats- noch eine Menschenfeindliche Organisation. Punkt. Wenn Sie was anderes behaupten würden (was sie ja nicht tun) würden sie sich (rein juristisch) einer Verleumdung schuldig machen.

Alle Erlebnisse oder anderslautenden Glaubensauslegungen sind rein subjektive Dinge, die jeder für sich selbst klarstellen muss. Harmagedon 1975 oder sonstwann; jeder muss selbst entscheiden was er glaubt. Es ist ein freies Land!

Geschrieben von humanistische-aktion am 15. Februar 2006 17:54:33:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein...Meinung und Ziele geschrieben von ICH am 15. Februar 2006 12:08:15:

Darf ich die Antwort noch einmal zusammenfassen?

Hier behauptet niemand, wie Sie es selber betonen:
>>(was sie ja nicht tun)<<
das die Wachtturm Gesellschaft eine Staats- noch eine Menschenfeindliche Organisation ist.

Schön das wir das so von Ihnen bestätigt bekommen.

Vielleicht sollte man auch erwähnen das hier in diesem Forum noch nicht behauptet wurde das die Wachtturm Gesellschaft an dem schlechten Wetter schuld ist.

Wichtig wäre auch noch, das gesagt wird das sie keine Schuld an den hohen Erdbeerpreisen trägt.

An der Vogelgrippe ist die Wachtturm Gesellschaft auch nicht Schuld.

Hatte ich diverse Karikaturen über Moslemische andersgläubige schon erwähnt mit denen die Wachtturm Gesellschaft hier auch noch nicht in Verbindung gebracht wurde?

Wie dem auch sei.
Ich weiß zwar nicht wozu aber:

schön das sie das hier mal gesagt haben.

Wer die Wachtturm Gesellschaft eine Staats- noch eine Menschenfeindliche Organisation bezeichnet
- was wir ja nicht tun –
kann der Verleumdung angezeigt werden.

• Christlich-abendländisch
Hatten Sie übrigens Zweifel an der Möglichkeit der unbefleckten Empfängnis? Müssen sie nicht mehr haben. Ein hessischer Richter hat einer Frau diese Möglichkeit ausdrücklich zugestanden und damit die Forderung ihres Ex-Mannes, der seine Unterhaltszahlungen zurückerstattet haben wollte, abgelehnt. Was war passiert? Der Mann hatte erfahren, dass sein Kind gar nicht von ihm stammte, das ergab auch ein DNA-Test. Die untreue Gattin erklärte dem Gericht daraufhin, sie habe lediglich mit einem Herrn im Bett herumgeknutscht. Das Urteil des Richters: "wissenschaftlich sei eine unbefleckte Empfängnis nicht auszuschließen, schließlich beruhe das ganze christliche Abendland auf dem Phänomen der jungfräulichen Geburt". Wie Bibelfest der Ex-Mann ist, ließ sich nicht recherchieren.
Schlußtext der ZDF-Sendung 'ML Mona Lisa' vom 10.09.00

Geschrieben von Default am 15. Februar 2006 14:01:57:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein...Meinung und Ziele geschrieben von ICH am 15. Februar 2006 12:08:15:

Ja, ein freies Land. Wenn aber zuviele Leute glauben, Massenmord sei die einzig zielführende Möglichkeit zu überleben, dann fühle ich mich bedroht. Freiheit hin oder her.

Schöner Morden mit der Bibel
Mord Nr. 1: RICHTER 4,21
Nimm einen Zeltpflock und treibe diesen einem ahnungslos Schlafenden mit einem Hammer durch die Schläfe.
21Da nahm Jael, die Frau Hebers, einen Pflock von dem Zelt und einen Hammer in ihre Hand und ging leise zu ihm hinein und schlug ihm den Pflock durch seine Schläfe, daß er in die Erde drang. Er aber war ermattet in einen tiefen Schlaf gesunken. So starb er.
22Als aber Barak Sisera nachjagte, ging ihm Jael entgegen und sprach zu ihm: Komm her! Ich will dir den Mann zeigen, den du suchst. Und als er zu ihr hereinkam, lag Sisera tot da, und der Pflock steckte in seiner Schläfe.
Mord Nr. 2: RICHTER 9,53
Zerschmettere den Schädel eines Feindes mit einem Mühlstein.
52Da kam Abimelech zur Burg und kämpfte gegen sie und näherte sich dem Burgtor, um es mit Feuer zu verbrennen.
53Aber eine Frau warf einen Mühlstein Abimelech auf den Kopf und zerschmetterte ihm den Schädel .
Mord Nr. 3: RICHTER 9, 54
Bitte einen Freund um Sterbehilfe, wenn du durch eine Frau tödlich verletzt wirst.
54Da rief Abimelech eilends seinen Waffenträger herbei und sprach zu ihm: Zieh dein Schwert und töte mich, daß man nicht von mir sage: Ein Weib hat ihn erschlagen. Da durchstach ihn sein Waffenträger und er starb.
Mord Nr. 4: HOSEA 14,1
Schlitze schwangeren Frauen die Bäuche auf und zerschmettere kleine Kinder.
1Samaria wird wüst werden; denn es ist seinem Gott ungehorsam. Sie sollen durchs Schwert fallen und ihre kleinen Kinder zerschmettert und ihre Schwangeren aufgeschlitzt werden .
Mord Nr. 5: 4. MOSE 25,7
Zwei auf einen Streich. Durchbohre ein sich liebendes Paar mit einem Speer.
8und ging dem israelitischen Mann noch hinein in die Kammer und durchstach sie beide , den israelitischen Mann und das Weib, durch ihren Bauch. Da hörte die Plage auf von den Kindern Israel.
Mord Nr. 6: RICHTER 15,15
Erschlage tausend Männer mit einem Eselsknochen
15Und er fand einen frischen Eselskinnbacken. Da streckte er seine Hand aus und nahm ihn und erschlug damit tausend Mann .
Mord Nr. 7: RICHTER 16,29
Bringe ein Gebäude über tausenden von Menschen zum Einsturz.
29Und er umfaßte die zwei Mittelsäulen, auf denen das Haus ruhte, die eine mit seiner rechten und die andere mit seiner linken Hand, und stemmte sich gegen sie
30und sprach: Ich will sterben mit den Philistern! Und er neigte sich mit aller Kraft. Da fiel das Haus auf die Fürsten und auf alles Volk , das darin war, so daß es mehr Tote waren, die er durch seinen Tod tötete, als die er zu seinen Lebzeiten getötet hatte.
Mord Nr. 8: 1. SAMUEL 18,27
Erschlage 200 Männer und schneide ihnen anschließend die Vorhäute ab.
27Und die Zeit war noch nicht um, da machte sich David auf und zog mit seinen Männern und erschlug unter den Philistern zweihundert Mann. Und David brachte ihre Vorhäute dem König in voller Zahl , um des Königs Schwiegersohn zu werden. Da gab ihm Saul seine Tochter Michal zur Frau.
Mord Nr. 9: 1. SAMUEL 15, 33
Zerlege deinen Feind in handliche Stücke.
33Samuel aber sprach: Wie dein Schwert Frauen ihrer Kinder beraubt hat, so soll auch deine Mutter der Kinder beraubt sein unter den Frauen. Und Samuel hieb den Agag in Stücke vor dem HERRN in Gilgal.
Mord Nr. 10: 2. SAMUEL 12,31
Verbrenne Gefangene lebendigen Leibes in Ziegelöfen.
31Aber das Volk drinnen führte er heraus und legte sie unter eiserne Sägen und Zacken und eiserne Keile und verbrannte sie in Ziegelöfen . So tat er allen Städten der Kinder Ammon. Da kehrte David und alles Volk wieder gen Jerusalem.
Mord Nr. 11: 2. KÖNIGE 28-29
Koche deinen Sohn und esse ihn auf.
28Und der König sprach zu ihr: Was ist dir? Diese Frau sprach zu mir: Gib deinen Sohn her, daß wir ihn heute essen; morgen wollen wir meinen Sohn essen:
29So haben wir meinen Sohn gekocht und gegessen . Und ich sprach zu ihr am nächsten Tage: Gib deinen Sohn her und laß uns ihn essen! Aber sie hat ihren Sohn versteckt.
Mord Nr. 12: 2. KÖNIGE 9,33
Stürze eine Frau aus dem Fenster, laß ihren Leichnam von Pferden zertrampeln und verfüttere die Überreste an die Hunde.
33Er sprach: Stürzt sie hinab! Und sie stürzten Isebel hinab , so daß die Wand und die Rosse mit ihrem Blut besprengt wurden; und sie wurde zertreten
(...)
35Als sie aber hingingen, um sie zu begraben, fanden sie nichts von ihr als den Schädel und ihre Hände.
36Und sie kamen zurück und sagten's Jehu an. Er aber sprach: Das ist's, was der HERR geredet hat durch seinen Knecht Elia, den Tischiter, als er sprach: Auf dem Acker von Jesreel sollen die Hunde das Fleisch Isebels fressen,
37und der Leichnam Isebels soll wie Mist auf dem Felde im Gefilde von Jesreel, daß man nicht sagen könne: Das ist Isebel.
Mord Nr. 13: 2. KÖNIGE 10, 6ff
Enthaupte die Söhne einer Großfamilie und stelle die Köpfe öffentlich zur Schau.
6Da schrieb er einen zweiten Brief an sie, der lautete: Wenn ihr zu mir haltet und meiner Stimme gehorcht, so nehmt die Köpfe der Söhne eures Herrn und bringt sie zu mir morgen um diese Zeit nach Jesreel. Es waren aber siebzig Söhne des Königs, und die Großen der Stadt erzogen sie.
7Als nun der Brief zu ihnen kam, nahmen sie des Königs Söhne und schlachteten die siebzig und legten ihre Köpfe in Körbe und schickten sie zu Jehu nach Jesreel.
8Und als der Bote kam und ihm sagte: Sie haben die Köpfe der Söhne des Königs gebracht, sprach er: Legt sie in zwei Haufen vor das Tor bis morgen.
Mord Nr. 14: RICHTER 19,29
Zerstückele deine Ehefrau in zwölf Teile und verschicke sie postwendend.
29Als er nun heimkam, nahm er ein Messer, faßte seine Nebenfrau und zerstückelte sie Glied für Glied in zwölf Stücke und sandte sie in das ganze Gebiet Israels.
Mord Nr. 15: RICHTER 11
Schlachte deine Tochter und verbrenne sie.
31so soll, was mir aus meiner Haustür entgegengeht, wenn ich von den Ammonitern heil zurückkomme, dem HERRN gehören, und ich will's als Brandopfer darbringen.
(...)
34Als nun Jeftah nach Mizpa zu seinem Hause kam, siehe, da geht seine Tochter heraus ihm entgegen mit Pauken und Reigen; und sie war sein einziges Kind, und er hatte sonst keinen Sohn und keine Tochter.
(...)
39(...) Und er tat ihr, wie er gelobt hatte.
Mord Nr. 16: RICHTER 3,31
Erschlage 600 Männer mit einem Ochsenstecken.
31Nach ihm kam Schamgar, der Sohn Anats. Der erschlug sechshundert Philister mit einem Ochsenstecken , und auch er errettete Israel.
Mord Nr. 17: RICHTER 1,7-8
Hacke einem Mann Daumen und Zehe ab und lasse ihn sterben.
6Aber Adoni-Besek floh, und sie jagten ihm nach. Und als sie ihn ergriffen, hieben sie ihm die Daumen ab an seinen Händen und Füßen.
7(...) Und man brachte ihn nach Jerusalem, dort starb er.
Mord Nr. 18: RICHTER 19
Stelle deine Frau notgeilen Männern zur Verfügung und lasse sie zu Tode vergewaltigen.
25(...)Da faßte der Mann seine Nebenfrau und brachte sie zu ihnen hinaus. Die machten sich über sie her und trieben ihren Mutwillen mit ihr die ganze Nacht bis an den Morgen .

Geschrieben von Drahbeck am 14. Februar 2006 16:16:30:

Als Antwort auf: Kann es wirklich sein... geschrieben von Ich am 14. Februar 2006 15:27:53:

Also erst mal zur Vokabel "einfältig". Wo bitte schon, in welchem Kontext ist die so wörtlich zu lesen?
Zum eigentlichen Thema KdöR.

 

 

Wer A sagt muss auch (ob er will oder nicht) auch B sagen.
Das ZJ-KdöR-Urteil wird sich rückblickend als "Wellenbrecher" erweisen. Da werden noch ganz andere, ihre ungezügelte Begehrlichkeit, unter Hinweis auf dieses Urteil, zu artikulieren wissen.
Ich halte es da mit einem Kommentar des IBKA.
www.ibka.org/artikel/rundbriefe05/zeugen.html

Nicht das nun auch die ZJ KdöR-Status sich erkämpft haben, ist das eigentliche Skandalum. Der eigentliche Skandal ist, dass es diesen Status überhaupt noch gibt.

Man sah es schon seinerzeit bei der sogenannten Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages, die aufgrund der Lobbyarbeit der Merkel-Partei aber auch solch traurige Gestalten wie der seinerzeitige Bundestagspräsident der bekanntlich einer anderen Partei angehört
(wobei man fragen kann. Was ist eigentlich noch der "Unterschied" zwischen diesen beiden großen Parteien??? Würde nicht der Kampf um die jeweils lukrativen Posten dies verhindern, könnten sie auch eine "Einheitspartei" bilden)

Zurück zum Kirchenthema. Schon bei der Enquete-Kommission zeigte es sich. Wie Sachkenner sagten: Schon und gut ihr wollt Sekten kritisch bewerten. Dann tut bitte gleiches mit den innerorgansatorischen Sekten innerhalb der katholischen und evangelischen Kirche.
Darauf das bekannte Wolfsgeheul: "Wasch mir den Pelz - aber mich nicht nass". Und das Ende vom Lied: Schon die Enquete-Kommission verlief im Sande. Gewollt von der Merkel-Partei und ihren genannten Schleppenträgern.

Das ZJ-KdöR-Urteil setzt lediglich diese Linie fort.
Im übrigen, das erkämpfen juristischer Privilegien macht eine miese Sache nicht schon deshalb "besser" weil sie erkämpft wurden. Um einen Vergleich zu wählen. Auch in Italien war die Mafia eine Macht, vor der Richter und Politiker zitterten. Wenn sie zwar ein Machtfaktor war hat das überhaupt keinerlei Aussagegehalt über die Substanz dieser vermeintlich "ehrenwerten Gesellschaft".

 

Erinnerungen

Totalitär

Geschrieben von Ich am 15. Februar 2006 12:14:58:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Drahbeck am 14. Februar 2006 16:16:30:

Nette Bilder....
..haben aber leider nicht unbedingt was mit meinem Post zu tun.

Ganz gleichgültig was die Konsequenz des Urteils ist (wie dumm von Berlin den Vergleich nicht anzunehmen, dem die Zeugen schon zugestimmt hatten) und ob man mit dieser "staatlichen" Religionsstruktur in Deutschland zurecht kommt oder nicht. Fest steht doch die Aussage: Die Zeugen sind werder Staats- noch Menschenfeindlich.

Über Glaubensinhalte, öffentliches Gebaren der Zeugen, persönliche Erlebnisse usw. kann man durchaus diskutieren. Fest steht aber, daß die vielen Gegener der Zeugen keinen Anspruch auf allgemeingültigkeit ihrer Meinung haben können.

Ich geh sogar noch weiter. Zukünftig könnten verleumderische, verallgemeinernde Äusserungen sogar mit einer Anzeige durch die Zeugen bedacht werden.

Ergo: Ich finde das Thema interessant. Mal sehen wie die Gegner der Zeugen jetzt reagieren. Zumal sich ja auch in Frankreich zur Zeit eine ähnliche Tendenz erkennen lässt.

Geschrieben von humanistische-aktion am 15. Februar 2006 17:58:07:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Ich am 15. Februar 2006 12:14:58:

>>Fest steht aber, daß die vielen Gegener der Zeugen
>>keinen Anspruch auf allgemeingültigkeit
>>ihrer Meinung haben können.
>>Ich geh sogar noch weiter. Zukünftig könnten verleumderische,
>>verallgemeinernde Äusserungen sogar mit einer Anzeige
>>durch die Zeugen bedacht werden.

Hier gehen Sie eindeutig zu weit!
Dies wäre ja als würden Sie Fahnen anzünden!
Sie können doch Gegnern nicht ihren Anspruch auf Allgemeingültigkeit ihrer Meinung nehmen!

Erst recht nicht seid der Anerkennung der Wachtturm Gesellschaft als Gesellschaft des öffentlichen Rechts!
Dadurch haben sich doch welterschütternde Änderungen ergeben.
Das gesamte Rechtswesen in Deutschland muss jetzt neu geschrieben werden.

Gerade die von Ihnen angesprochenen „verallgemeinernde Äußerungen" sind seid der Anerkennung der Wachtturm Gesellschaft als Gesellschaft des öffentlichen Rechts mit schwersten Rechtsfolgen behaftet.

Ab sofort darf nichts mehr ungestraft verallgemeinert werden.

Ab sofort werden Blondinen Witze mit Geltstrafe geahndet.
Die Behauptung das Frauen schlechter Autofahren wird mit Fahrverbot bestraft.
Das sich Ostfriesen oder Österreicher mit alltäglichen Dingen schwer tun wird mit erniedrigständer Sozialarbeit geahndet.
Und wer verleumderische, verallgemeinernde Äußerungen in Verbindung mit den Weltuntergangsdaten der Wachtturm Gesellschaft von sich gibt muss mit Zwangs Versammlungsbesuch nicht unter 2 Jahren rechnen!

Hab ich was verpasst?
Kann mir bitte einer erklären welche Änderungen sich durch die Anerkennung der Wachtturm Gesellschaft als Gesellschaft des öffentlichen Rechts in Verbindung mit der Handhabungspraxis des Verleumdungsgesetze in Deutschland geändert haben sollte?

• Nasebohren am Sabbat verboten.
In einer Predigt, die in Israel und per Satelit in die ganze Welt übertragen wurde, hat der einflußreiche Rabbi Dundie Jusef das Nasebohren am Sabbat verboten. Das Nasebohren verletze die strengen Sabbatgesetze, weil dabei versehentlich dünne Haare aus den Nasenlöchern gerissen werden könnten. Dadurch würde gegen das Verbot verstoßen, sich an Sabbat in irgendeiner Weise die Haare zu schneiden, teilte Rabbi Josef seinen Zuschauern mit.

Geschrieben von Drahbeck am 15. Februar 2006 12:34:27:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Ich am 15. Februar 2006 12:14:58:

"jeder muss selbst entscheiden was er glaubt ..."
Das hat doch wohl keiner der ernst zu nehmen ist in Abrede gestellt.

"Erlebnisse oder anderslautenden Glaubensauslegungen sind rein subjektive Dinge, die jeder für sich selbst klarstellen ...".

Wird auch nicht in Abrede gestellt mit der Einschränkung, dass was Sie "subjektiv" nennen, hat auch das recht sich zu artikulieren. Auch öffentlich zu artikulieren.

Wenn sich die WTG und ihre Sprachrohre dadurch gestört fühlen, ist bestenfalls eine sachbezogene Auseinandersetzung möglich; aber nicht der Tenor, dem unbequemen Kritiker den Mund verbieten zu wollen.

Was ihr angedeutetes "zukünftig" anbelangt. Die diesbezügliche Prozeßwut ist bekannt, beispielsweise beim Fall Türk. Insofern werden Ihre Drohungen eines nicht bewirken. Dem vermeintlich Einzuschüchternen unter die Knute zu bekommen.

Ich hatte schon mal das "Vergnügen" mit einem Rechtsanwalt, dem von kids. e.V. Sein kostenbewehrtes Schreiben fand er postwendend im Internet wieder; ohne das seinem Begehren auf die geforderte Einzahlung für seine "Veranlassung" entsprochen wurde.
Im beiderseitigem Interesse wurden dann nach einer gewissen Zeit die diesbezüglichen Faksimiles wieder aus dem Forum gelöscht.

Nur das eine kann ich Ihnen schon jetzt ankündigen. Sollten sich einige Kreise aufgrund des KdöR-Urteiles nun zu einer "Neuauflage a la Türk" ermutigt fühlen, werden sie die Antwort darauf, postwendend im Internet nachlesen können.

Der Fall Türk

Geschrieben von Ich am 15. Februar 2006 13:37:22:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Drahbeck am 15. Februar 2006 12:34:27:

1. Ich habe niemanden bedroht. Fühlen sie sich von mir bedroht? Komisch, ehrlich!
2. Ich kenne den "Fall Türk" nicht. Keine Ahnung was sie meinen. Interssiert mich ehrlich gesagt auch nicht.

Wenn das die Art und Weise ist wie hier auf ernstgemeinte Posts geantwortet wird, ist das hier für mich definitiv der letzte Post.

Wenn sie eine Antwort schreiben wollen können sie das gerne tun. Durch ihre unausgeglichenen Wortklaubereien und Verdrehungen haben sie sich für mich als Gesprächspartner disqualifiziert. Deshalb wird es von mir auch keinen Kommentar mehr geben

Geschrieben von und am 15. Februar 2006 20:45:10:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Ich am 15. Februar 2006 13:37:22:

Hallo Stephanus!

Ich wollte Dir schon lang mal wegen Deiner Rede vor dem Sanhedrin schreiben.
Du bist Dir ja sicherlich im klaren das Du nur ein Einzelfall bist.
Weist Du, ich konnte nie verstehen wieso Du nicht davon ab lassen konntest, Reden gegen diese heilige Stätte und gegen das GESETZ zu führen.
Mensch, und dann das Du sagst das die Bräuche, die uns Gott durch seinen heiligen Geist überliefert hat, geändert werden müssen.
Das ging wirklich zu weit.
Wir leben doch in einem freien Land.
Du darfst doch glauben und denken was Du willst.
Nur nicht hier im Tempel.
Diese ewigen Lästerreden gegen Moses und Gott.
Schau gerade jetzt wo wir es geschafft haben die Römer dazu zu bekommen uns in frieden unsere Anbetung durch zu führen.
Wenn wir so schlecht wären würden sie nicht mit uns zusammenarbeiten.
Ich weiß gestern habe ich noch gesagt sie vertreten die Interessen des Teufels.
Aber jetzt sei doch nicht so ungnädig.
Dann hab ich halt meine Meinung geändert
Du willst doch sicherlich nicht auch zu den tausenden Trinkern und Hurern gezählt werden die wir jedes Jahr Ausschließen müssen.
Aber jeder der verallgemeinernde, unausgeglichene Wortklaubereien und Verdrehungen über das Volk Gottes sagt muss damit rechnen vor den Sanhedrin geschleppt zu werden
Glaub mir, niemand will Dich bedrohen.
Oder fühlst Du Dich etwa von mir bedroht?
Ehrlich das würde ich sehr komisch finden!
Weißt Du das sind doch alles nur sehr stark persönliche Glaubensauffassungen von Dir.
Worum es geht ist doch unser Ziel Gott auf die richtige Art und weise Anzubeten.
ALSO JETZT LASS MICH NICHT ÄRGERLICH WERDEN!
Wenn Du weiter behaupten würdest (was Du ja sicherlich nicht tun wirst) wir wären eine Menschenfeindliche Organisation dann würdest Du Dich (rein juristisch) einer Verleumdung schuldig machen.
Und komm mir nicht wieder mit diesen ollen Kamellen.
Verwandte, Moses, Ägypten – das kann ich doch schon alles nicht mehr hören.
Alle Erlebnisse oder anders lautenden Glaubensauslegungen sind rein subjektive Dinge, die jeder für sich selbst klarstellen muss.
Christus, Sabbat, 1914 –
jeder muss doch selbst entscheiden was er glaubt.
Ich hab es Dir doch schon mal gesagt wir sind ein freies Land!
Lass uns doch noch mal in ruhe über Glaubensinhalte, öffentliches Gebaren, persönliche Erlebnisse usw. diskutieren.
Fest steht aber, dass die vielen Gegner auch keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit ihrer Meinung haben.
MUSS ICH DENN NOCH ENERGISCHER WERDEN?
Zukünftig kommen verleumderische, verallgemeinernde Äußerungen vor den Hohepriester.
Lass Dir das klipp und klar gesagt sein.
Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung was Du eigentlich willst.
Interessiert mich ehrlich gesagt auch gar nicht.
Wenn das Deine Art und Weise ist wie Du auf ernst gemeinte Ratschläge antwortetest, kann ich wohl nichts mehr für Dich tun.
Du weißt, das wir uns in unserem Herzen zutiefst verletzt fühlen, und einige knirschen schon gegen Dich mit den Zähnen.

Die Antwort von Stephanus:

[Ihr] Halsstarrigen und an Herz und Ohren Unbeschnittenen,
ständig widersteht ihr dem heiligen Geist;
wie eure Vorväter getan haben,
so tut ihr.
Welchen von den Propheten haben eure Vorväter nicht verfolgt?
Ja, sie töteten die,
die über das Kommen des Gerechten im voraus Ankündigung machten,
dessen Verräter und Mörder ihr jetzt geworden seid,
ihr, die ihr das GESETZ empfingt,
wie es von Engeln übermittelt wurde,
es aber nicht gehalten habt."

Darauf schrien sie mit lauter Stimme
und hielten sich mit den Händen die Ohren zu
und stürmten einmütig auf ihn los.
Und nachdem sie ihn aus der Stadt hinausgetrieben hatten,
begannen sie ihn mit Steinen zu bewerfen.
Und sie fuhren fort, St¹phanus zu steinigen,
während er flehte und sprach:

„H E R R . J E S U S, . N I M M . M E I N E N . G E I S T . A U F."

Darauf beugte er seine Knie
und rief mit lauter Stimme:

„Jehova, rechne ihnen diese Sünde nicht zu!"

Und nachdem er dies gesagt hatte, entschlief er im Tod.
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Geschrieben von humanistische-aktion am 15. Februar 2006 17:51:27:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Ich am 15. Februar 2006 13:37:22:

Hatten wir das nicht schon einmal?

Ich meine dieses „...Ich schreibe hier nie mehr..."?

Parsimony.15123

Parsimony.15125

Danach zählte man mehrere Comeback's

Dazu ein paar Pseudonym Änderungen.

Wirklich neu ist das er sich jetzt selber antwortet und sich selber auffordert doch ein erneutes Comeback zu starten.

Da sag noch einer dieses Forum wäre nicht unterhaltsam.

• Zum Schießen
15.45 Uhr - Durch Land und Zeit: Christkindlschießen in Berchtesgaden
Programmvorschau Bayerischer Rundfunk Alpha 16.12.01

Geschrieben von Ichweißdassichnichtsweiß am 15. Februar 2006 14:23:45:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Ich am 15. Februar 2006 13:37:22:

Hallo Ich!

Bisher habe ich Deine Postings gerne gelesen.
Wäre also schade wen Du wegen Herrn Drahbeck nicht mehr schreiben würdest!

Auf der einen Seite bemüht sich Herr Drahbeck eine ausführliche Antwort zu schreiben, allerdings grenzen seine Antworten manchmal an Stilbruch!

Siehe dazu mein Eintrag mit dem Titel "Etikettenschwindel?"!
Drahbecks Antwortschreiben empfand ich ebenfalls äußerst unpassend.

Gruss
Ichweißdassichnichtsweiß

Geschrieben von Raimund am 14. Februar 2006 18:31:14:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Drahbeck am 14. Februar 2006 16:16:30:

Im übrigen, das erkämpfen juristischer Privilegien macht eine miese Sache nicht schon deshalb "besser" weil sie erkämpft wurden. Um einen Vergleich zu wählen. Auch in Italien war die Mafia eine Macht, vor der Richter und Politiker zitterten. Wenn sie zwar ein Machtfaktor war hat das überhaupt keinerlei Aussagegehalt über die Substanz dieser vermeintlich "ehrenwerten Gesellschaft".

Man mag über den juristischen Kampf der ZJ um den Körperschaftsstatus denken wie man will. Hierbei aber den Vergleich mit der italienischen Mafia zu bemühen, zeugt von einem abartigen Geist seines Verfassers.

Geschrieben von Drahbeck am 14. Februar 2006 18:48:42:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Raimund am 14. Februar 2006 18:31:14:

Vergleiche hinken (in der Regel) immer. Das Sie dagegen Widerspruch einlegen würden, war eigentlich angesichts Ihrer früheren Postings vorauszusehen.

Also vergessen Sie das Wort (das durch den Aspekt der Meinungsfreiheit sehr wohl abgedeckt ist. Meinung ist nicht gleich Tatsachenbehauptung). Von mir aus können Sie dann für das inkriminierte Wort, auch eine andere Organisation benennen, die sich selbst auch als "ehrenwert" beschreibt; aus der Sicht Ihrer Kritiker aber wohl doch nicht ganz so ist.

Und das die Zeugen Jehovas-Organisation auch Kritiker hat, war schon vor dem KdöR-Urteil offenkundig. Und auch der derzeit erreichte juristische Stand, verändert diesen Tatbestand nicht im geringsten.

Das eine Organisation indes, die den Grundsatz theokratischer Kriegslist (von Ihr geprägt somit ihr Copyright) kreiert hat in meiner Sicht eben keine "ehrenwerte" Gesellschaft ist, verstehe ich als Ausdruck der Meinungsfreiheit. Und diese Meinungsfreiheit lasse ich mir nicht verbieten.

Geschrieben von Raimund am 14. Februar 2006 19:16:12:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Drahbeck am 14. Februar 2006 18:48:42:

Das eine Organisation indes, die den Grundsatz theokratischer Kriegslist (von Ihr geprägt somit ihr Copyright) kreiert hat in meiner Sicht eben keine "ehrenwerte" Gesellschaft ist, verstehe ich als Ausdruck der Meinungsfreiheit. Und diese Meinungsfreiheit lasse ich mir nicht verbieten.

Die will Ihnen auch keiner nehmen. Was die von Ihnen angesprochene "theokratische Kriegslist" jedoch betrifft, so gab es in dem letzten Prozeß die einmalige Chance, mit dieser Vokabel den Anpruch der ZJ zu Fall zu bringen. Der Richter hatte ja ausdrücklich darauf angesprochen. Die Tatsache, daß hierzu seitens des Senats Berlin nichts vorgelegt wurde, läßt darauf schließen, daß hinter diesem Begriff weitaus weniger Substanz steckt, als Sie uns hier suggerieren wollen.

Geschrieben von Helleres Licht am 15. Februar 2006 17:08:35:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Raimund am 14. Februar 2006 19:16:12:

Beide Seiten, sowohl der Richter als auch die Vertreter der Wachtturmgesellschaft werden sich hüten, solche Fragen der "Theokratischen Kriegslist" anzusprechen und ihre Bedeutung und Anwendung zu hinterfragen. Beide sind jetzt Staatsdiener und eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus.

Der von anderen auf die Religion der Zeugen Jehovas angewandte Begriff der Theokratischen Kriegslist suggeriert, die Zeugen Jehovas hätten keine Wandlung vollzogen sondern seien immer noch dieselben wie z.B. vor 70 Jahren. Sie würden sich lediglich mit falschem Gewande tarnen. Gerade erschien im Wachtturm vom 15. Februar diesbezüglich ein Artikel auf den Seiten 26-30. "Auf dem Pfad des heller werdenden Lichts wandeln". Um nur das markanteste Beispiel daraus herauszugreifen. Nach 1929 bis 1962 betrachtete man es als das große Licht, welches 1929 hervorbrach, vom Kult der Staatsvergottung abgekommen zu sein und die in Römer 13 erwähnten Höheren Gewalten als nicht irdischen Ursprungs anzusehen. Im Zusammenhang mit der falschen Übersetzung von Römer 13:1... in der NWÜ ging man wieder zur Ansicht von vor 1929 zurück und spricht jetzt vom hellen Licht von 1962 und danach, was man vor 1962 als tiefe Dunkelheit bezeichnet hätte.

In früheren Wachtturmartikeln zu diesem Wandel stellte man beide Interpretationen, die von 1929 und die von 1962 gegenüber und lobte (nach 1962) die 1962er Interpretation. Es fällt auf, dass diese Gegenüberstellung in dem Artikel vom 15. Februar nicht mehr gemacht wird, so dass die Zeugen Jehovas ihre Methode fortsetzen, ihren Ursprung vergessen zu machen. Es ist also keine Theokratische Kriegslist sondern eine bewusste Abkehr vom früheren Weg. Man will dem unwissenden Leser oder Jugendlichen vermitteln, dass 1962 dem Volk Gottes das einzige Licht zu Römer 13 offenbart wurde.

Auf S.29,30 heißt es in dem besagten Wachtturmartikel:
"Die vollständige Neue-Welt-Übersetzung in einem Band erschien 1961 in Englisch. Heute ist diese Übersetzung in vielen Sprachen erhältlich." "...bildete die wortgetreue Wiedergabe des ursprünglichen Textes die Grundlage dafür, die göttliche Wahrheit immer besser zu verstehen. Eine Erklärung darüber, wer die in Römer 13:1 erwähnten "obrigkeitlichen Gewalten" sind und inwieweit ein Christ ihnen untertan sein sollte, wurde 1962 veröffentlicht. Ein eingehendes Studium von Römer, Katiel 13 und Bibeltexten wie Tius 3:1,2 sowie 1. Petrus 2:13,17 ließ deutlich werden, dass sich der Ausdruck "obrigkeitliche Gewalten" nicht auf Jehova Gott und Jesus Christus bezieht, sondern auf menschliche Regierungsgewalten."

Auch die Tatsache, dass auf deren Tagungen vermehrt die Bibelübersetzung 'Neue Nachricht' zitiert, zeigt, dass es sich bei Jehovas Zeugen nicht um eine Theokratische Kriegslist handelt, sonder dass man sich von der Anbetung Jehovas und Jesus' abgewandt hat und wie die anderen Religionen mit dem Staat unter einer Decke liegt.
Römer 13:1-3 laut Neue Nachricht: "1 Alle ohne Ausnahme müssen sich den Trägern der Staatsgewalt unterordnen. Denn es gibt keine staatliche Macht, die nicht von Gott kommt. Die jeweiligen Amtsträger sind von ihm eingesetzt. 2 Wer sich also gegen die staatliche Ordnung auflehnt, widersetzt sich der Anordnung Gottes, und wer das tut, zieht sich damit die Verurteilung im Gericht Gottes zu. 3 Vor den staatlichen Machthabern müssen sich nicht die fürchten, die Gutes tun, sondern nur die, die Böses tun. Wenn du also ohne Angst vor der Staatsgewalt leben willst, dann tu, was recht ist, und sie wird dich dafür loben."

Geschrieben von Neophyt am 16. Februar 2006 00:32:24:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Helleres Licht am 15. Februar 2006 17:08:35:

Hallo Helleres Licht!

Ich knabbere jetzt schon einige Zeit an Deinem Beitrag.
Meintest Du mit der Bibelübersetzung die Gute Nachricht?
„Auch die Tatsache, dass auf deren Tagungen vermehrt die Bibelübersetzung 'Gute Nachricht' zitiert,"
Was meinst Du mit „Tagungen"?
In welchen Tagungen wird vermehrt die Gute Nachricht zitiert?
Warum kann man sagen dass man durch das Zitieren der anderen Bibelübersetzungen „sich von der Anbetung Jehovas und Jesus' abgewandt hat"?

In diesem Wachtturm Artikel vom 15.Februar geht es darum das man den Foren dieser Art begegnen will, mit der Aussage das es Verbesserungen in organisatorischer Hinsicht, in Lehrfragen und auf sittlichem Gebiet gegeben hat.

Welche Verbesserungen in organisatorischer Hinsicht, in Lehrfragen und auf sittlichem Gebiet werden besprochen?

}}} Sonntag als Predigdiensttag {{{

Zitat Absatz 5:
1927 wurde der Predigtdienst noch besser organisiert, indem der Sonntag als der geeignetste Tag für das Predigen von Haus zu Haus ausgewählt wurde. Warum der Sonntag? Weil an dem Tag die meisten Menschen arbeitsfrei hatten. Jehovas Zeugen heute gehen mit der gleichen Einstellung ans Werk und sprechen an Wochenenden und Abenden bei den Menschen vor — also zu Zeiten, wo sie am ehesten zu Hause anzutreffen sind.
Zitat ende.

Von was für einem Licht kann den hier die Rede sein wenn man ein Amerikanisches Drückerkolonnen Hausieren einführt?
Und was soll das mit 1927?
Wurde vorher mit falschem Licht nur unter der Woche gepredigt?
Wurde vor 1927 nur zu Zeiten gepredigt an denen man die Menschen am unwahrscheinlichsten antreffen würde?
Hat man 1927 gewartet bis jemand in die Arbeit ging und dann klingelte man an der lehren Wohnung?
1927 kam man dann drauf – man klingelt am Besten wenn jemand zuhause ist?

}}} Treuer und Verständiger Sklave besteht nicht mehr nur noch aus Gesalbten {{{

Zitat Absatz 11:
Um die Klasse des treuen und verständigen Sklaven dabei zu unterstützen, sich der stetig zunehmenden irdischen Interessen des Königreichs anzunehmen, wurden dementsprechend 1992 einigen von den „anderen Schafen" zusätzliche Dienstaufgaben übertragen. Sie wurden als Helfer der Komitees der leitenden Körperschaft eingesetzt (Johannes 10:16).
Zitat ende.

War dies Licht?
Die Gesalbten sterben aus.
Oder besser gesagt – man möchte sich nicht der Tatsache aussetzen das irgendein Spinner sagt „ich bin Gesalbt" ich muss in die Leitende Körperschaft.
Dies erinnert mich an den Penner der in „Beth Sarin" einziehen wollte.
Zu Rutherford ging und sagte er wäre David.
So weit so lächerlich – aber was hat das mit neuem Licht zu tun?

}}} Offenbarung 12:1-9 Geburt der Nation {{{

Zitat Absatz 13:
Offenbarung 12:1-9. Dort ist von drei symbolischen Gestalten die Rede: von einer „Frau", die schwanger ist und ein Kind gebiert, von einem „Drachen" und von einem 'Sohn, einem Männlichen'. Weißt du, wer jeweils gemeint ist? Das wurde in dem Artikel „Die Geburt der Nation" im Wacht-Turm vom 15. April 1925 er klärt. Dieser Artikel half Gottes Volk, die Prophezeiungen über die Geburt des Königreichs besser zu verstehen und klar zu erkennen, dass es zwei verschiedene Organisationen gibt: die Organisation Jehovas und diejenige Satans.
Zitat ende.

War dies Licht?
Ganz sicher nicht der Absatz 13.
Hier fehlt etwas Entscheidendes.
Was war 1925?
Warum war man gezwungen Offenbarung 12:1-9 neu zu interpretieren.
Das wird in dem Artikel nicht erwähnt.
Abgesehen davon, musste man nachfolgend mehrere Male das Drumherum „neu Beleuchten".
Nur weil abzusehen war das man mit 1925 in einem weiteren Schlagloch gelandet war heißt das noch lange nicht das man das nächste Schlagloch besser sieht.

}}} Blutfrage {{{

Zitat Absatz 15:
In der Folge des Zweiten Weltkriegs, in dem es sich eingebürgert hatte, verwundeten Soldaten Blut zu übertragen, wurde mehr Licht auf die Heiligkeit des Blutes geworfen. Im Wacht-turm vom 1. Juli 1945 (englisch) wurden „alle Anbeter Jehovas, die ewiges Leben in seiner neuen Welt der Gerechtigkeit erlangen möchten", ermuntert, „die Heiligkeit des Blutes zu achten und sich den gerechten Anforderungen Gottes in dieser lebenswichtigen Angelegenheit anzupassen".
Zitat ende.

War dies Licht?
1945 öffneten wir ein Kapitel unserer unsäglichsten Falschauslegungen überhaupt.
Vor 1945 enthielten wir uns des Blutes als Selbstverständnis wie es der jüdische Glauben vorsah und unser Gewissen es erlaubte.
Blut als Nahrung war nicht Koscher.
So weit so Licht.
Mit 1945 begannen wir im übertragenen sinn „Zimt und Dill" als Zehnten Abzuwiegen.
Menschengebote wurden auf das Wort Gottes aufgesetzt.
Bis wir heute wieder weitestgehend alles, was das Gewissen zulässt zurückgebaut haben.
„Fraktionen" sind erlaubt – heißt es heute.
Nur Vollblut nicht.
Blutübertragung ist eine Organtransplantation keine Nahrung.
Ich bin kein Arzt aber gibt es heute überhaupt Vollblut Transplantationen?
Egal wie, 1945 und Blut, gehört zu unseren finstersten Kapiteln.
Dort schlugen wir gleich selber unsere Schlaglöcher in die Straße.
Nur weil wir jedes Schlagloch genüsslich auskosteten und kennen lernen konnten hatten wir noch lange kein Licht.

}}} obrigkeitliche Gewalten {{{

Zitat Absatz 17:
Eine Erklärung darüber, wer die in Römer 13:1 erwähnten „obrigkeitlichen Gewalten" sind und inwieweit ein Christ ihnen Untertan sein sollte, wurde 1962 veröffentlicht. Ein eingehendes Studium von Römer, Kapitel 13 und Bibeltexten wie Titus 3:1, 2 sowie 1. Petrus 2:13, 17 ließ deutlich werden, dass sich der Ausdruck „obrigkeitliche Gewalten" nicht auf Jehova Gott und Jesus Christus bezieht, sondern auf menschliche Regierungsgewalten.
Zitat ende.

Habe ich Deinen Beitrag richtig verstanden?
Ich würde es so Formulieren.
Die obrigkeitlichen Gewalten wurden vor Rutherford so Ausgelegt wie heute.
Wenn wir dies mit Licht in Verbindung bringen wollten, wäre es redlicher, wen man sagt dass man die Auslegung der jeweiligen politischen Situation anpasst.
Man könnte es auch einmal hierhin und mal dorthin treiben nennen.
Oder anders Ausgedrückt:
Wenn wir wieder mal in einem Schlagloch gelandet sind versuchen wir dieses schadlos zu verlassen.

}}} christlichen Jubeljahr {{{

Zitat Absatz 18:
Die Bedeutung des christlichen Jubeljahres wurde 1987 gründlich erklärt.
Zitat ende.

Es wäre interessant gewesen wenn man die alten Auslegungen erwähnt hätte.
Zum Beispiel das man glaubte, das die Juden ihr Jubeljahr nicht Feierten war der Grund dass 1914 nicht das Ende kam…

}}} wann und wie 'das abscheuliche Ding an heiliger Stätte steht' {{{

Zitat Absatz 19:
1999 wurde genauer erläutert, wann und wie 'das abscheuliche Ding an heiliger Stätte steht' (Matthäus 24:15, 16; 25:32).
Zitat ende.

War dies Licht?
Hier wird der Wachtturm vom 1.5.1999 Seite 14 angesprochen
Nur das der Wachtturm davon spricht das wir die Erfüllung nicht kennen.
„Zugegeben, wir müssen die eigentliche Erfüllung abwarten, um alle Einzelheiten kennenzulernen"
Heißt nichts anderes als wir wissen es nicht
Zitat
„Der Leser wende Unterscheidungsvermögen an"
WIR können einem herannahenden Unglück ausweichen, wenn wir gewarnt worden sind (Sprüche 22:3).
: „Die ganze Tendenz des Völkerbundes zielt darauf hin, das Volk von Gott und von Christus wegzuwenden, und deshalb ist er ein verwüstendes Ding, das Produkt Satans und ein Greuel in den Augen Gottes." Somit erschien „das abscheuliche Ding" im Jahr 1919. Im Laufe der Zeit wich der Völkerbund den Vereinten Nationen. Jehovas Zeugen haben schon früh aufgedeckt, daß jene von Menschen geschaffenen Friedensorganisationen in Gottes Augen abscheulich sind.
Ist auch eine gewisse Verdeutlichung im Hinblick auf 'das abscheuliche Ding, das an heiliger Stätte steht', wünschenswert? Anscheinend ja.
Gottes Volk ging einst davon aus, daß die erste Phase der großen Drangsal 1914 begonnen habe und daß der Schlußteil in der Schlacht von Harmagedon käme (Offenbarung 16:14, 16; vergleiche den Wachtturm vom 1. Mai 1939, Seite 143, 144). Deshalb können wir verstehen, warum man früher einmal dachte, „das abscheuliche Ding" der letzten Tage müsse kurz nach dem Ersten Weltkrieg an heiliger Stätte gestanden haben.
In späteren Jahren haben wir jedoch die Dinge allmählich anders verstanden. Am Donnerstag, dem 10. Juli 1969, hielt der damalige Vizepräsident der Watch Tower Bible and Tract Society, F. W. Franz, auf dem internationalen Kongreß „Friede auf Erden" in New York einen begeisternden Vortrag. In einer Rückschau auf das frühere Verständnis der Prophezeiung Jesu sagte Bruder Franz: „Es hieß . . ., die ‚große Drangsal' habe 1914 u. Z. begonnen, Gott habe aber nicht zugelassen, daß sie ihren Höhepunkt erreiche, sondern habe den Ersten Weltkrieg im November 1918 zum Stillstand gebracht. Auf diese Weise habe er seinem gesalbten Überrest der auserwählten Christen Zeit eingeräumt, damit sie ihr Werk durchführen könnten, bevor in der Schlacht von Harmagedon der letzte Teil der ‚großen Drangsal' hereinbreche und diese zum Abschluß gebracht werde."
Liegt das 'Stehen an heiliger Stätte' noch vor uns, da der Beginn der großen Drangsal noch aussteht? Offensichtlich ja. Da „das abscheuliche Ding" Anfang dieses Jahrhunderts in Erscheinung trat und somit seit Jahrzehnten besteht, wird es in naher Zukunft auf einzigartige Weise „an heiliger Stätte" Stellung beziehen.
… daß Gott es gewissen menschlichen Herrschern, die in jenem „Tier" prominent sind,…
Zugegeben, wir müssen die eigentliche Erfüllung abwarten, um alle Einzelheiten kennenzulernen.
Zitat ende.

Unter einer Verdeutlichung verstehe ich wen ich etwas besser verstehe!
Wen ich etwas nicht mehr verstehe bedeutet das dass ich es vorher falsch verstanden habe und jetzt erst recht im Dunkeln tappe.
In dem Wachtturm von 1999 wird verschwiegen das Bruder Franz mit „naher Zukunft" das Jahr 1975 meinte.
Er dachte das Licht strahlt wie der helle Tag.
Heute sitzen wir im dunkeln: „Zugegeben, wir müssen die eigentliche Erfüllung abwarten, um alle Einzelheiten kennenzulernen"
Das heißt doch nichts anderes als:
Wenn wir im nächsten Schlagloch landen, wissen wir nachher dass dort ein Schlagloch war.

Für gewisse Ungereimtheiten bieten wir auch schon eine Erklärung:

Fußnote Wachtturm vom 1.5.1999 Seite 17
Zitat
Durch die Erfüllung der Worte Jesu in den Jahren 66 bis 70 u. Z. können wir besser verstehen, wie sie sich in der großen Drangsal erfüllen werden; es muß jedoch berücksichtigt werden, daß die zwei Erfüllungen wegen des unterschiedlichen Hintergrunds nicht genau parallel verlaufen können.
Zitat ende.

Verwirrt?
Es ist längst allgemein bekannt dass wir ein uneheliches Verhältnis mit der UNO eingegangen sind.
Deswegen wurde 1999 der UNO von uns die Absolution erteilt.
Nicht mehr die UNO (dessen Mitglied wir jetzt sind) sondern „gewisse menschliche Herrscher, die in jenem „Tier" prominent sind" sind jetzt das abscheuliche Ding.
Nennt man soetwas Licht?

Zum Schluss heißt es im Wachtturm Artikel vom 15.Februar:
Zitat
Die Welt um uns herum ist ganz eindeutig in dichtes Dunkel gehüllt. Die Kluft zwischen Jehovas Dienern, die von ihm stetig helleres Licht erhalten, und der Welt wird immer größer. Was bewirkt Jehovas Licht für uns? Ein Schlagloch auf einem dunklen Weg verschwindet durch das Licht eines Scheinwerfers zwar nicht, und genauso wenig verschwinden Fallgruben durch das Licht aus Gottes Wort. Aber dieses Licht kann uns auf jeden Fall helfen, ihnen auszuweichen, damit wir weiter auf dem Pfad des heller werdenden Lichts wandeln können.
Zitat ende.

Fragt sich nur warum wir kein Schlagloch auslassen.

Geschrieben von Dirk am 17. Februar 2006 19:10:05:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Neophyt am 16. Februar 2006 00:32:24:

Vielen Dank für deine Behandlung des Wachtturmartikels insgesamt. Ob alle Zeugen Jehovas auch über das Geschriebene nachdenken? Oder ist bei ihnen Denken und gleichzeitiges Lesen verboten?
Du fragtest: "In welchen Tagungen wird vermehrt die Gute Nachricht zitiert?" Jehovas Zeugen haben je nach Größe Kreiskongresse, Bezirkskongresse und auch größere nationale und internationale Tagungen. So wie man in vielen Wohnungen der Zeugen Jehovas schon beide Bibelübersetzungen, die NWÜ und die ,Gute Nachricht' nebeneinander liegen sieht, so wird in Ansprachen von höheren reisenden Dienern auf diesen Tagungen häufig ,zum Vergleich' nach NWÜ-Zitierens noch die gleiche Stelle in der Guten Nachricht vorgelesen.

Geschrieben von gert am 16. Februar 2006 15:46:49:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Neophyt am 16. Februar 2006 00:32:24:

Das "hellste" Licht das sie haben koennen, ist das Aufgeben der institutionellen Organisationsform ihrer Religion.

Geschrieben von gert am 16. Februar 2006 15:39:28:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Neophyt am 16. Februar 2006 00:32:24:

DAs "Bild" des Tieres, von dem in der Offenbarung die Rede ist, und in einigen Bibelübersetungen als STANDbild bezeichnet wird, definieren Lorber und andere, als sinn bildhafte Umschreibung der Organisations- und Denkform des "Tieres" ..... Also seine Praesenz in den Medien,...Zeitungen, Fernsehen, Büchern etc.
Die Interpretation ist auch weit schlüssiger, als anzunehmen, eine spezifische "Organisation" sei dieses Bild. Schlüssiger ist die Umschreibung, dass sich eine Gesellschaft, oder Organisation, bildhaft in den Medien die sie hervorbringt, darstellt, spiegelt, oder repraesentiert.
Weiter,....das "Zeichen" an Hand und STirn koennte ein Verweis auf die gesetzliche mosaische Bindung sein. So musste oder müssen orhtodoxe Juden sich einen Gebetsriemen um den Arm binden, und eine Art schwarzes Kaestchen auf der Stirn anbringen. Verallgemeinernd koennte man sagen, dass diese Art der Anbetung, also die "orthodoxe"gesetestreue Haltung verurteilt wird. Oder anders ausgedrückt, das "Tier", wenn es sich in seiner gesetzlichen Form anbeten laesst, ist genau die Form, in der es gerichted wird.

Geschrieben von Raimund am 15. Februar 2006 17:25:08:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Helleres Licht am 15. Februar 2006 17:08:35:

Beide Seiten, sowohl der Richter als auch die Vertreter der Wachtturmgesellschaft werden sich hüten, solche Fragen der "Theokratischen Kriegslist" anzusprechen und ihre Bedeutung und Anwendung zu hinterfragen. Beide sind jetzt Staatsdiener und eine Krähe hackt der anderen bekanntlich kein Auge aus.

Das ist widersprüchlich, unlogisch und enspricht nicht den Fakten.

Warum sollte sich der Richter davor hüten, den Begriff "Theokratische Kriegslist" im Verfahren anzusprechen? Er hat es doch ausdrücklich getan und mit der Auffoderung an die Prozeßparteien verbunden, sich diesbezüglich zu äußern. Sich nach dem Prozeß damit auseinaderzusetzen macht jedenfalls kein Sinn. Nicht weil die ZJ auf einmal mit dem KdÖR-Staus "Staatsdiener" geworden sind. Das sind sie nämlich nicht. Es macht deswegen kein Sinn, weil das Verfahren zu Ende ist.

Wenn ich Sie richtig verstehe, dann unterstellen Sie mit der verschleierten Darstellung der ZJ bezüglich ihres veränderten Staatsverständnis bereits "theokratische Kriegslist" in Anwendung. Das ist eine sehr freie Interpretation. Ale weltanschaulichen Organisationen unterliegen in ihrem Selbstverständnis und Ansichten einem ständigen Wandel (auch die scheinbar so unveränderlichen ZJ), den sie immer gerne schönfärberisch darstellen. Nehmen Sie nur die SPD, die heute kaum noch damit konfrontiert werden will, was sie früher einmal für eine nationalistische Partei gewesen ist. Insofern dürfte es schwierig sein, hieraus ein festes Muster, genannt "Theo. Kriegslist" herauszuextrahieren.
Geschrieben von Dirk am 17. Februar 2006 17:42:19:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Raimund am 15. Februar 2006 17:25:08:

Das Posting, auf das Sie sich beziehen, stammt von mir, versehentlich tippte ich aber im Namensfeld den von mir geplanten neuen Titel statt meines Namens ein.

Vielleicht war es etwas missverständlich, wenn ich bestritt, dass die Anbiederung an den Staat durch den Wachtturm nicht unter Theokratische Kriegslist fallen kann. Das kann es deswegen nicht, weil diese Religion damit gegenüber ihrem Staatspartner nichts cachieren will, sondern ihr Anliegen offen vorstellt. Das war schon so, als der Staat noch skeptisch gegenüber ihrem Anliegen war. Die Anbiederung ging vom Wachtturm und nicht vom Staat aus.

Wenn hier eine Theokratische Kriegslist vorliegt, dann seitens der Religionsführung gegenüber ihrer Herde. Diese versucht man über die wahren Zusammenhänge zu täuschen.

Inzwischen hat man sich seitens des Staates deswegen dazu entschlossen, es einmal mit dieser Religion zu versuchen, weil man diese Religion am besten als dafür geeignet ansieht, viele Menschen in den kommenden wirtschaftlichen Turbulenzen zu beruhigen und von Aufständen abzuhalten nach dem Motto 'Das Königreich Gottes wird es schon regeln'.

Nach der Herausgabe ihrer Bibelübersetzung im Jahr 1961 und der falschen Übersetzung von Römer 13:1-5 ging die Anbiederung immer zügiger voran. Viele der heutigen Zeugen Jehovas können diese Unterschiede und Zusammenhänge nicht verstehen. Deshalb stelle ich als Auszug aus ihrem früheren Buch "Die Wahrheit wird euch frei machen", erschienen in englisch 1943, in deutsch 1946, S.312-317 hier hinein, wo das, was die Religion jetzt sagt, offen als 'satanisch' bezeichnet wird. Jeder kann sich dann ein eigenes Urteil bilden.

"Während des ersten Weltkrieges kamen jene geistlichen Israeliten in körperlicher Weise unter die Gewalt der babylonischen politischen Systeme dieser Welt. Es war wie damals, wo die Vorbild Israeliten die Verwüstung ihres Landes erlebten und für siebzig Jahre als Gefangene nach Babylon weggeführt wurden. Im Jahre 1918 n.Chr. ließen die geistlichen Israeliten eine politische Einmischung der Welt in ihre christliche Tätigkeit zu. Sie zogen sich von ihrem öffentlichen Unterrichtswerk zurück, großenteils wegen der immer noch herrschenden religiösen Ansicht, daß die politischen Behörden der sichtbaren Organisation Satans die "obrigkeitlichen Gewalten" seien denen alle Christenseelen, wie in Römer 13:1 befohlen, untertan sein sollten. Durch solche Bibelverdrehung vermochte die gewalthabende Religionshierarchie als "geistlicher Berater' der politischen Mächte zu handeln und mittels der Staatsgewalt die Rede-, Presse-, Versammlungs-und Gottesdienstfreiheit zu beseitigen und zu unterdrücken. Solch religiöse Falschanwendung der Bibelaussagen über die "obrigkeitlichen Gewalten" hat lange Zeit verursacht, daß bekennende Christen sich unwissentlich in der Knechtschaft weltlicher Amtsstellen befanden auf Kosten der Interessen des Werkes Gottes und wahrer Freiheit.
Nachdem der Herr zum Tempel gekommen war und den treuen Überrest geistlicher Israeliten aus der Gefangenschaft des neuzeitlichen Babylon befreit hatte, begann er ihren Augen allmählich die Wahrheit zu erschließen. Im Jahre 1929 brach das helle Licht hervor. In jenem Jahre veröffentlichte ,,Der Wachtturm" die biblische Erklärung über Römer, Kapitel 13. Er zeigte, daß nicht weltliche Herrscher und Regenten, sondern Jehova Gott und Christus Jesus "die obrigkeitlichen Gewalten" sind, und daß die christlichen Seelen ,Gott mehr gehorchen müssen als Menschen', sowie daß ,alle menschliche Einrichtung', der sie untertan sein müssen, alle schriftgemäße Einrichtung jener Menschen ist die unter dem König Christus Jesus in Gottes Organisation als Diener tätig sind. (l. Petrus 2: 13) Diese Enthüllung einer ungemein wichtigen Wahrheit machte den Geist des geweihten Volkes Gottes frei wie nie zuvor.
Diese Wahrheit befähigte sie, "Freie des Herrn" zu bleiben, selbst wenn sie körperlich von weltlichen Beamten gepackt, eingekerkert und auf ein Sklavendasein beschränkct wurden: Mit dieser Wahrheit gewappnet, konnten sie Gott unbedingt ergeben bleiben, ohne ihren Nacken vor irgendeinem Teil der Organisation Satans auf religiösem, komerziellem oder politischem Gebiet zu beugen und ihm dienstbar zu sein. Durch diese Wahrheit begriffen sie ihre von Gott bestätigte Freiheit, in seinem ,,befremdenden Werk" des Zeugnisgebens für das Königreich voranzugehen, ungeachtet aller Anfeindung und alles ,Frevels, durchs Gesetz gegen sie geschmiedet'. (Psalm 94: 20-22) Für sie steht geschrieben: "Denn ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder"; und sie gebrauchen diese Freiheit nicht zur selbstischen Befriedigung des Fleisches durch weltliche Vergnügungen, sondern um Gott hingebungsvoll zu dienen und seinen Namen und das messianische Königreich zu verkündigen. - Galater 5: 13.
Die Überrestglieder der Zeugen Jehovas bemühen sich, den Geist der Freiheit auf der ganzen Erde zu verbreiten. Das tun sie durch die Ausbreitung der Wahrheit, wie sie in Gottes Wort niedergeschrieben ist. Ihr Führer, Christus Jesus sagte: "Wenn ihr in meinem Worte bleibet, so seid ihr wahrhaft meine Jünger; und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen." Indem sie als seine Jünger in seinem Worte blieben und Täter des Wortes waren, kamen sie durch Gottes Gnade zur Erkenntnis der Wahrheit. Sie gelangten in die Freiheit, der sich die wahren Christen in den Tagen der Apostel erfreuten. Christi Apostel waren es, die den weltlichen Herrschern erklärten: "Ob es vor Gott recht ist, auf euch mehr zu hören als auf Gott, urteilet ihr; denn es ist uns unmöglich, von dem, was wir gesehen und gehört haben, nicht zu reden … Man muß Gott mehr gehorchen als Menschen." Apostelgeschichte 4: 19, 20; 5: 29.
So weigern sich Jehovas Zeugen heute, Gottes Gabe der Freiheit aufzugeben. Sie sprechen weiterhin über das, was sie aus Gottes Wort erkennen, trotz allen dämonischen und menschlichen Einmischungsversuchen. Bei der Art und Weise, die Königreichsbotschaft zu verkündigen, folgen sie dem Beispiel Christi Jesus und seiner Apostel, indem sie sowohl von Haus zu Haus gehen, als auch auf öffentlichen Plätzen sich nicht scheuen, den ganzen Ratschluß Gottes zu erklären. Gleich dem Apostel Paulus können sie sagen: "Ich [habe] nichts zurückgehalten ... von dem, was nützlich ist, daß ich es euch nicht verkündigt und euch gelehrt hätte, öffentlich und in den Häusern (von Haus zu Haus, Zürcher Bibel), indem ich sowohl Juden als Griechen bezeugte." (Apostelgeschichte 20:20, 21, 27; auch 2:46; 5:42; Lukas 9:4-6; 10:5-9) Da dies nicht die bequeme "rechtgläubige" Predigtmethode der Religionsgeistlichkeit ist, die vom Volke verlangt, sich in Religionsgebäude zu begeben und von einer Kanzel herab predigen zu hören, wird die Botschaft und die Erziehungstätigkeit der Zeugen Jehovas von Religionisten als ein ,,befremdendes Werk" betrachtet. Man beachtet nicht die Warnung, daß auf dieses "befremdende Werk" unmittelbar Jehovas "befremdender Akt" in Harmagedon folgen wird. - Jesaja 28: 21.
Viele aufrichtige Menschen bleiben unter der ,,organisierten Religion" geknechtet, weil ihre Geistlichen ihnen die verkehrte Meinung beibrachten, daß die Religion der "Christenheit" und das Christentum ein und dasselbe seien. Zur bestimmten Zeit wurde dies aufgedeckt. Im Jahre 1928 wurde folgende Erklärung veröffentlichtt und in der ganzen: "Christenheit" verbreitet: "Satan ist der Gott dieser Welt, und darum können die Nationen der Welt nicht mit Recht als christliche Nationen bezeichnet werden. Es gibt ein solches Ding wie eine christliche Religion überhaupt nicht, weil wahres Christentum keine Religion ist." (Im Buch "Regierung", Seite 138, Absatz 1, 1928 veröffentlicht.) Diese Wahrheit wurde von 1936 an stark in den Vordergrund gerückt und über diese Bloßstellung und die öffentliche Erklärung, daß ,Religion eine Schlinge und ein Racket' (Gimpelfang) ist, zeigten sich dre Religionisten überall schr entrüstet. Doch sind die vorstchend gemachten Erklärungen sowohl durch die Geschichte der letzten sechzehnhundert Jahre als auch durch den jetzigen Kurs der Religion als wahr erwiesen.
Wie in all den vergangenen Jahrhunderten, ist der Überrest der Zeugen Jehovas an Zahl verhältnismäßig gering und schwach in sich selbst. Diese Schar ist also nur wegen der machtvollen Wahrheiten gefürchtet, die sie besitzt und gemäß dem göttlichen Auftrag furchtlos verkündigt. Religionisten sind boshaft bemüht, sie und ihre Botschaft christlicher Freiheit zu beseitigen. Offenbarung 12: 13, 17 zeigt deutlich, daß der Überrest der Zeugen Jehovas das Hauptziel der Angriffe Satans und seiner Dämonen ist. Mit den Dämonen, nicht mit Geschöpfen von Fleisch und Blut, ringt und kämpft der Überrest, der die "Lenden umgürtet mit Wahrheit", und blitzartig schwingt er das "Schwert des Geistes, welches Gottes Wort ist". - Epheser 6: 12-17.
Satans verruchter Plan besteht darin, alle Menschen auf Erden einer totalitären Art Weltregierung unterzuordnen und dadurch alle Menschen in Knechtschatt zu halten, unwissend über die freimachende Wahrheit, fern von Jehova Gott und seinem Königreich der neuen Weit der Gerechtigkeit. Zu diesem Zwecke benutzte er Religionisten, um im Jahre 1922 die Aufrichtung des Faschismus und im Jahre 1933 des Nazismus zu fördern, die beide durch Konkordate mit der Vatikanstadt zusammenarbeiteten. In Deutschland wurden Jehovas Zeugen von dem Nazidiktator ungesäumt als "umstürzierische Organisation" unterdrückt und ihre Versammlungen aufgelöst. Schließlich waren 6000 von ihnen in Konzentrationslager gesperrt, von andern abgesondert, durch ein violettes Abzeichen kenntlich gemacht; und sie wurden so brutal wie möglich behandelt. Doch immer noch blieben sie frei im Geiste und weigerten sich, von der Totalherrschaft versklavt zu werden. Auch in demokratischen Ländern müssen Jehovas Zeugen totalitär-religiösen Angriffen widerstehen und für die Gottesdienstfreiheit kämpfen."

Geschrieben von Drahbeck am 14. Februar 2006 19:56:34:

Als Antwort auf: Re: Kann es wirklich sein... geschrieben von Raimund am 14. Februar 2006 19:16:12:

Bei der Frage der "Substanz", begegnet man den altbekannten "Wegerklärungsversuchen", für die beispielsweise Herr B. seinen Namen hergab, indem er es so darstellte.
Es handelte sich doch nur darum, dass eine von der Stasi sich verfolgt fühlende Zeugin Jehovas in Ostdeutschland, in einem Hausflur schnell ihre Bluse wechselte.
Das spricht natürlich die Zeugenmentalität an; wie geistesgegenwärtig die doch war, und so ein Schnippchen geschlagen hat. Was B. bei seinem Wegerklären schon nicht mehr sagte war, dass vorstehende Episode nicht den Kern betraf.

Die Kontinuitätslinie setzt sich seit Rutherford's Tagen fort. Damals hieß die Parole "Beraubung der Ägypter". Nach 1945 eben theokratische Kriegslist.
Ich denke mal, das "aufbröseln" dieser Details führt nicht wesentlich weiter. Ich sagte ja schon dass ich den wesentlichen Dissens nicht daran sehe dass auch die Zeugen sich den KdöR-Status erstritten haben; sondern dass es diesen überhaupt immer noch gibt.
Ein Opus Dei beispielsweise, ist in meinen Augen nicht im geringsten "besser".

Allerdings ist diese Relativierung noch lange keine Liebeserklärung zugunsten der WTG. Wer aus dem Umstand, dass es auch anderswo mieses gibt, sozusagen im Umkehrschluß dadurch die WTG als "gerechfertigt" ansieht, mißversteht bewusst oder unbewusst meine Meinung zum Thema.

Frau Bi ... beispielsweise (bei B. nachlesbar) meinte gar eine Unterschriftenaktion an öffentlichen Schulen (vor einigen Jahren - nicht in der letzten Zeit) gegen die KdöR-WTG-Ansprüche initiieren zu sollen. Von solchen Aktionen, wie auch ihren Demonstrationen halte ich mich auch aus Prinzip fern. Den Grund nannte ich bereits. Opus Dei (als Beispiel genannt) ist in meinen Augen genauso mies. Gegen letzteres wurde aber keine Unterschriftenaktion (meiner Kenntnis nach) gestartet. Die Dominanz der C-Parteien in diesem Lande begünstigt nach wie vor eine Kirchenpolitik (von der nun auch die WTG Nutznießer ist), die ich nicht für gut halten kann.

Meine Forderung geht daher eher in die Richtung. Von rechts wegen (aus meiner Interessenlage) müsste auch dem beispielhaft genannten Opus Dei der KdöR-Status aberkannt werden. Dazu ist aber die Klientel der C-Parteien nicht willens.

Das Thema ZJ und KdöR tangiert diesen Rahmen lediglich dahingehend, dass nun in einem Präzendenzfall eine Ausweitung dieses unseligen Zustandes erfolgte, zu Zeiten wo die bereits bestehenden Hartz IV-Gesetze deren Macher noch bei weitem nicht scharf genug sind. In dieser Konstellation nunmehr auch weitere Steuergelder in die WTG-Kassen fließen zu lassen, ist das eigentlich tragische.

Thema Kriegslist

Der Kriegslist Wachtturm

Geschrieben von Summasumarum am 12. Februar 2006 00:19:21:

Lehränderungen,
zahlreich und von schwerwiegenden Auswirkungen,
werden immer mit dem „neuen Licht" erklärt.

Dabei stützen wir uns auf Sprüche 4,18.

Wenn man diesen Text jedoch mit Vers 19 im Zusammenhang liest, dann sieht man ohne Schwierigkeit, daß hier ein Gerechter einem Gesetzlosen gegenübergestellt wird.

Von Lehränderungen wird jedoch in keiner Weise gesprochen.

Die vielen Änderungen machen oft die vorherigen Standpunkte und Lehren der WTG hinfällig.

Sie werden nicht selten ins Gegenteil verkehrt.

Ist so etwas ein „neues Licht"?

Wer war dann verantwortlich für das „alte – falsche – Licht"?

Kommt das von einem Gott, bei dem es keine Veränderungen gibt?

Darf dieses „Licht" hinterfragt und geprüft werden, oder ist dann die Einheit in Gefahr?

Warum die große Angst, wenn man doch „die Wahrheit" hat?

Muss Wahrheit das Licht scheuen?

Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind:
… Sekten …
und dergleichen Dinge.
Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
(Galater 5:19-21)

ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT/ZITAT

Wachtturm 15.März 2006 Seite 27

Jehova hasst die falsche Anbetung, und das ist auch deutlich an dem zu erkennen, was Babylon der Großen widerfahren wird.

In Offenbarung 17:16 heißt es:

„Die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen."

Zuerst wird sie von einem riesigen wilden Tier angefallen und getötet und dann frisst dieses Tier ihre Fleischteile.

Was dann noch übrig bleibt; wird vollständig verbrannt.

Bald werden die Regierungen der Welt entsprechend gegen die falsche Religion vorgehen.

Gott wird sie dazu bringen (Offenbarung 17:17).

Babylon die Große, das Weltimperium der falschen Religion, ist zur Vernichtung verurteilt.

„Sie wird nie wieder gefunden werden" (Offenbarung 18:21).

Wie sollten wahre Anbeter Groß-Babylon ansehen?

Die Bibel gebietet unmissverständlich:

„Geht aus ihr hinaus, mein Volk, wenn ihr nicht mit ihr teilhaben wollt an ihren Sünden und wenn ihr nicht einen Teil ihrer Plagen empfangen wollt" (Offenbarung 18:4).

Wer verschont werden möchte, muss die falsche Religion verlassen, bevor es zu spät ist.

Als Jesus auf der Erde war, sagte er vorher, dass in den letzten Tagen viele nur vorgäben, ihm zu folgen (Matthäus 24:3-5).

Diesen wird er sagen:

„Ich habe euch nie gekannt!

Weicht von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit" (Matthäus 7:23).

Der bereits eingesetzte König, Jesus Christus, hat mit der falschen Religion nichts gemein.

ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE

Entscheidend ist nicht die Frage ob andere uns als Sekte bezeichnen sondern ob wir selber die Handlungsweise einer Sekte an den Tag legen.

Der Begriff „Sekte" kann ein Lob sein den die ersten Christen wurden als Sekte bezeichnet.

Verwerflich ist aber die Handlungsweise die man heute mit dem Begriff Sekte verbindet.
Als Jesus auf der Erde war, sagte er vorher, dass in den letzten Tagen viele nur vorgäben, ihm zu folgen in wirklichkeit wären sie aber Täter der Gesetzlosigkeit.

Nachfolgend 12 Merkmale wie sich eine Sekte verhält.

1.
Bei der Gruppe findet man exakt das, was man immer schon gesucht hat. Sie weiß erstaunlich genau, was einem fehlt.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Das Buch, das die Erkenntnis Gottes offenbart
ES IST durchaus vernünftig, von unserem liebevollen Schöpfer zu erwarten, daß er uns ein Buch mit Unterweisung und Anleitung zur Verfügung stellen würde.
Und sind wir uns nicht darin einig, daß der Mensch Anleitung benötigt?
Vor über 2 500 Jahren schrieb ein Prophet und Geschichtsschreiber:
„Es steht nicht bei dem Mann, der da wandelt, auch nur seinen Schritt zu richten" (Jeremia 10:23).
Wie wahr diese Aussage ist, zeigt sich heute deutlicher als jemals zuvor.
Deshalb schrieb der Historiker William H. McNeill:
„Die Geschichte des Menschen auf diesem Planeten besteht aus einer ununterbrochenen Kette von Krisen und der fortgesetzten Zerstörung einmal gesetzter gesellschaftlicher Ordnungen."

Die Bibel befriedigt all unsere Bedürfnisse nach weiser Anleitung.

Zugegeben, viele, die sich zum erstenmal mit der Bibel beschäftigen, fühlen sich überfordert.
Sie ist ein dickes Buch, und manche Abschnitte darin sind nicht leicht zu verstehen.
Doch wenn uns ein Testament ausgehändigt würde, in dem dargelegt wird, was wir tun müssen, um ein wertvolles Erbe zu erhalten, würden wir uns dann nicht die Zeit nehmen, es sorgfältig zu studieren?
Falls wir auf schwer verständliche Passagen in dem Dokument stießen, würden wir wahrscheinlich die Hilfe einer Person in Anspruch nehmen, die sich mit solchen Dingen auskennt.
Warum nicht mit derselben Einstellung an die Bibel herangehen? (Apostelgeschichte 17:11).
Es steht mehr auf dem Spiel als ein materielles Erbe.
Wie wir im vorigen Kapitel erfahren haben, kann die Erkenntnis Gottes zu ewigem Leben führen.

2.
Schon der erste Kontakt
eröffnet eine völlig neue
Sicht der Dinge.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Das Buch, das die Erkenntnis Gottes offenbart
Beim Bibelstudium werden wahrscheinlich Dinge zur Sprache kommen, die sich von dem unterscheiden, was einem in der Vergangenheit gelehrt wurde.
Es könnte sich sogar herausstellen, daß gewisse in Ehren gehaltene religiöse Bräuche Gott gar nicht gefallen.
Unter anderem wird deutlich werden, daß Gottes Maßstäbe für Richtig und Falsch höher sind als jene Maßstäbe, die in der heutigen freizügigen Welt üblich sind.

Manche befürchten vielleicht, man würde sich einer Sekte anschließen oder zu einem Fanatiker werden.
In Wirklichkeit bemüht man sich lediglich, eine genaue Erkenntnis über Gott und seine Wahrheit zu erlangen (1. Timotheus 2:3, 4).

3.
Das Weltbild der Gruppe ist verblüffend einfach und erklärt jedes Problem.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Wir können eine glückliche Zukunft erleben!
ERKENNTNIS UND UNSERE ZUKUNFT
Die Bibel gibt Antworten auf die schwierigsten und beunruhigendsten Fragen.
Wenn wir uns von ihr anleiten lassen, können wir eine Freundschaft mit Gott entwickeln.
Welch ein großes Vorrecht!
Und dadurch werden wir uns eines Friedens erfreuen, den Gott allein geben kann (Römer 15:13, 33).
Wer beginnt, diese lebenswichtige Erkenntnis in sich aufzunehmen, unternimmt das Wichtigste und Lohnendste, was er in seinem Leben tun kann.
Er wird es niemals bereuen, die Erkenntnis Gottes zu erlangen, die zu ewigem Leben führt.

4.
Die Gruppe hat einen Meister, ein Medium, einen Führer oder Guru, der allein im Besitz der ganzen Wahrheit ist.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Gott hat eine Einrichtung bevollmächtigt, in der unter der unsichtbaren Führung Christi in jeder Versammlung ernannte Älteste die Herde mit Eifer, willig und liebevoll hüten (1. Petrus 5:2, 3).
Dienstamtgehilfen unterstützen sie in verschiedener Hinsicht und leisten innerhalb der Versammlung wertvolle Dienste (Philipper 1:1).
Paulus schrieb mit Bezug auf christliche Älteste:
"Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig, denn sie wachen beständig über eure Seelen als solche, die Rechenschaft ablegen werden, damit sie dies mit Freude und nicht mit Seufzen tun mögen, denn das wäre euch zum Schaden" (Hebräer 13:17).
Gott hat in seiner Weisheit christlichen Aufsehern die Verantwortung übertragen, für die geistigen Bedürfnisse derjenigen zu sorgen, die zur Versammlung gehören.
Die Ältesten bilden keine Geistlichenklasse.
Sie sind Diener und Sklaven Gottes, die sich der Bedürfnisse ihrer Glaubensbrüder annehmen, genauso wie es unser Herr, Jesus Christus, getan hat (Johannes 10:14, 15).
Das Bewußtsein, daß Männer, die die biblischen Erfordernisse erfüllen, Interesse an unserem Fortschritt und an unserem geistigen Wachstum zeigen, fördert unsere Bereitschaft zur Zusammenarbeit und zur Unterordnung (1. Korinther 16:16).
Es kommt manchmal vor, daß Schafe abirren oder durch schädliche weltliche Elemente gefährdet sind.
Unter der Leitung des Oberhirten achten Älteste als Unterhirten auf die Bedürfnisse der ihnen Anvertrauten, und sie schenken ihnen gewissenhaft persönliche Aufmerksamkeit (1. Petrus 5:4).
Sie besuchen Glieder der Versammlung, um sie zu ermuntern.
Da Älteste wissen, daß der Teufel den Frieden des Volkes Gottes stören möchte, wenden sie die Weisheit von oben an, wenn sie irgendwelche Probleme behandeln (Jakobus 3:17, 18).
Sie sind eifrig bemüht, die Einheit in der Versammlung und die Einheit im Glauben zu bewahren, etwas, wofür auch Jesus betete (Johannes 17:20-22; 1. Korinther 1:10)

5.
Kritik durch Außenstehende wird als Beweis betrachtet, dass die Gruppe Recht hat.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Freunde und Verwandte, die es gut meinen, mögen gegen das Bibelstudium sein, doch Jesus sagte:
"Jeder nun, der vor den Menschen bekennt, mit mir in Gemeinschaft zu sein, mit dem in Gemeinschaft zu sein, will auch ich vor meinem Vater, der in den Himmeln ist, bekennen; wer immer mich aber vor den Menschen verleugnet, den will auch ich vor meinem Vater verleugnen, der in den Himmeln ist" (Matthäus 10:32, 33).
Satan wird sehr wahrscheinlich Widerstand wecken gegen das Bemühen, durch das Studium der Bibel die Erkenntnis Gottes zu erlangen.
Es ist wirklich zu hoffen, daß sich niemand durch solchen Druck davon abhalten läßt, das Rechte zu tun (Johannes 16:2).
Als Jesus auf der Erde wirkte, glaubten viele Vorsteher an ihn, doch sie bekannten ihn nicht, weil sie befürchteten, an ihrem Wohnort gemieden zu werden (Johannes 12:42, 43).
Satan bemüht sich skrupellos, jeden einzuschüchtern, der die Erkenntnis Gottes erlangen möchte.
Man sollte jedoch stets voller Wertschätzung an die wunderbaren Dinge denken, die Jehova getan hat.
Vielleicht kann man Gegnern sogar helfen, dieselbe Wertschätzung zu entwickeln.

6.
Die Gruppe fühlt sich als Elite und sieht die übrige Menschheit als krank und verloren an - solange sie nicht mitmacht bzw. sich nicht retten lässt.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Eine Gott hingegebene, getaufte Person, die sich treu bemüht, Jesus nachzufolgen, ist für Jehova etwas Besonderes.
Er erforscht all die Milliarden menschlicher Herzen und weiß, wie selten solche Personen sind.
Er betrachtet sie als Schätze, als 'begehrenswerte Dinge' (Haggai 2:7). Biblische Prophezeiungen zeigen, daß Gott diese Menschen als solche ansieht, die zum Überleben gekennzeichnet sind, wenn er bald sein Strafurteil am gegenwärtigen bösen System der Dinge vollstreckt (Hesekiel 9:1-6; Maleachi 3:16, 18).
Bist du "zum ewigen Leben richtig eingestellt"? (Apostelgeschichte 13:48).
Ist es dein aufrichtiger Wunsch, als jemand gekennzeichnet zu sein, der Gott dient?
Die Hingabe und die Taufe sind ein Bestandteil dieses Kennzeichens, und sie sind für das Überleben unerläßlich.

7.
Die Gruppe grenzt sich von der übrigen Welt ab, etwa durch Kleidung, Ernährungsvorschriften, eine eigene Sprache oder die strenge Reglementierung privater Kontakte.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Wir dürfen nicht an religiösen Feiertagen und sonstigen Bräuchen festhalten, die Gottes Grundsätze verletzen (1. Thessalonicher 5:21). Jesus sagte beispielsweise mit Bezug auf seine Nachfolger:
"Sie sind kein Teil der Welt, so wie ich kein Teil der Welt bin" (Johannes 17:16).
Man sollte sich daher fragen, ob es in der Religion, der man angehört, Zeremonien oder Feiertage gibt, die den Grundsatz der Neutralität gegenüber den Angelegenheiten der Welt verletzen.
Oder beteiligen sich Mitglieder dieser Religion zu gewissen Zeiten an Bräuchen oder Festen, die zu einem Verhalten führen, wie es der Apostel Petrus beschrieb?
Er sagte: "Es ist genug, daß ihr in der vergangenen Zeit den Willen der Nationen vollbracht habt, als ihr in Zügellosigkeiten wandeltet, in Lüsten, übermäßigem Weingenuß, Schwelgereien, Trinkgelagen und gesetzwidrigen Götzendienereien" (1. Petrus 4:3).
Der Apostel Johannes betonte die Notwendigkeit, sich vor allen Handlungen zu hüten, die den Geist der uns umgebenden gottlosen Welt widerspiegeln.
Johannes schrieb: "Liebt nicht die Welt noch die Dinge in der Welt. Wenn jemand die Welt liebt, so ist die Liebe des Vaters nicht in ihm; denn alles in der Welt - die Begierde des Fleisches und die Begierde der Augen und die auffällige Zurschaustellung der Mittel, die jemand zum Leben hat - stammt nicht vom Vater, sondern stammt von der Welt. Überdies, die Welt vergeht und ebenso ihre Begierde, wer aber den Willen Gottes tut, bleibt immerdar" (1. Johannes 2:15-17).
Ist uns aufgefallen, daß diejenigen, die 'den Willen Gottes tun', immerdar bleiben werden?
Ja, wenn wir Gottes Willen tun und uns vor Handlungen hüten, die den Geist der heutigen Welt widerspiegeln, können wir die Hoffnung auf ewiges Leben haben.
Satans Welt fördert allerdings eine gottlose Unterhaltung.
Damit wir Gott wohlgefällig sind, müssen wir daher wählerisch sein in bezug darauf, welche Bücher wir lesen, welche Radiosendungen und welche Musik wir uns anhören, in welche Konzerte wir gehen und welche Filme, Theaterstücke, Fernsehsendungen oder Videos wir uns ansehen. Wenn wir bei der Unterhaltung, die wir in der Vergangenheit gewählt haben, die Warnungen unbeachtet ließen, die in Bibeltexten wie 5. Mose 18:10-12, Psalm 11:5 und Epheser 5:3-5 gegeben werden, werden wir Jehova wohlgefällig und selbst glücklicher sein, wenn wir Änderungen vornehmen.

8.
Die Gruppe will, dass man alle alten Beziehungen abbricht, weil sie die persönliche Entwicklung behindern.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Eines der Mittel, die der Teufel gegen uns aufbietet, ist die Welt, die in seiner Macht liegt (1. Johannes 5:19).
Wenn wir nicht aufpassen, werden uns sittlich verkommene, unehrliche Menschen der uns umgebenden Welt dazu bringen, einen sündigen Lauf einzuschlagen, der Gottes Sittenmaßstäbe verletzt (1. Petrus 4:3-5). Viele ignorieren Gottes Gesetze und unterdrücken sogar Gewissensbisse, wodurch ihr Gewissen schließlich abstumpft (Römer 2:14, 15; 1. Timotheus 4:1, 2).
Manche machen sich allmählich eine Lebensweise zu eigen, die ihnen selbst ihr unvollkommenes Gewissen früher nicht gestattet hätte (Römer 1:24-32; Epheser 4:17-19).

9.
Die Gruppe füllt die Zeit ihrer Mitglieder mit Aufgaben: Verkauf von Büchern oder Zeitungen, Werben neuer Mitglieder, Meditation, Besuch von Kursen etc.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Diesem Gebot, Jünger zu machen, wird heute in beispiellosem Umfang entsprochen.
Jehovas Zeugen verkündigen die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen Erde, was im Einklang mit den prophetischen Worten Jesu ist: "Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen" (Matthäus 24:14).
Ein Bestandteil des Königreichspredigtwerks ist die Durchführung eines umfangreichen Schulungsprogramms. Diejenigen, die den Gesetzen und Grundsätzen des Königreiches Gottes gehorchen, erfreuen sich eines Friedens und einer Einheit, wie menschliche Regierungen sie nicht erreichen können.
All das ist ein klarer Beweis dafür, daß Gottes Königreich eine Realität ist.
Jehova sagte zu den Israeliten: "Ihr seid meine Zeugen . . ., ja mein Knecht, den ich erwählt habe" (Jesaja 43:10-12).
Jesus, "Der treue Zeuge", verkündigte eifrig die gute Botschaft vom Königreich (Offenbarung 1:5; Matthäus 4:17).
Daher ist es angebracht, daß die heutigen Königreichsverkündiger den von Gott bestimmten Namen Jehovas Zeugen tragen.
Doch warum wenden die Zeugen so viel Zeit und Mühe auf, um mit anderen über Gottes Königreich zu sprechen?
Sie tun es, weil das Königreich die einzige Hoffnung für die Menschen ist.
Setze es dir zum Ziel, Gott für immer zu dienen
Zu den geistigen Zielen sollte auch gehören, Jesu hervorragendes Beispiel noch genauer nachzuahmen (Hebräer 12:1-3).

Er liebte den Predigtdienst.

Wenn du das Vorrecht hast, dich an der Verkündigung des Königreiches zu beteiligen, laß dies nicht zu einer Routineangelegenheit werden.

Sei darauf bedacht, Befriedigung darin zu finden, andere so wie Jesus über Gottes Königreich zu belehren.

Wende die Anleitung an, die in den Zusammenkünften gegeben wird, damit du dich als Lehrer verbessern kannst.

Und sei versichert, daß Jehova dir die Kraft geben kann, deinen Dienst durchzuführen (1. Korinther 9:19-23).

10.
Es ist schwer, allein zu sein - jemand aus der Gruppe ist immer dabei.

In der Anbetung des allein wahren Gottes vereint
Kap. 16 S. 131 Höre auf Rat, nimm Zucht an
Jehova läßt uns mit Dingen, die für uns ein besonderes Problem sein mögen, nicht allein kämpfen.
In seiner liebevollen Fürsorge trifft er Vorkehrungen für persönliche Hilfe. Millionen von Menschen haben solche Hilfe in Form eines Heimbibelstudiums erhalten und daraus großen Nutzen gezogen.
Eltern tragen die besondere Verantwortung, ihre Kinder in Zucht zu nehmen, um sie vor Handlungen zu schützen, die im späteren Leben viel Herzeleid verursachen könnten (Spr. 6:20-35; 15:5).
Innerhalb der Versammlung sind diejenigen, die die geistige Befähigung haben, verpflichtet, die Bibel zu gebrauchen, um andere wieder zurechtzubringen, wenn sie die Notwendigkeit dazu erkennen, doch sie sollten dies im Geist der Milde tun (Gal. 6:1, 2).
Auf diese Weise sorgt Jehova für Rat und Zucht, damit wir ihn als ein vereintes Volk anbeten können.

11.
Wenn man zweifelt oder sich der versprochene Erfolg nicht einstellt, ist man " selber schuld", weil man sich angeblich nicht genug einsetzt oder nicht stark genug glaubt.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Vielleicht fühlt sich mancher zunächst überfordert.
Doch Geduld!
Durch sorgfältiges Forschen in der Bibel ist die Erkenntnis Gottes zu finden.
Allerdings ist damit zu rechnen, daß der Rat der Bibel Änderungen im Denken und Handeln verlangt.

12.
Die Gruppe verlangt die strikte Befolgung ihrer Regeln und ihrer Disziplin - als einzigen Weg zur Rettung.

Aus dem Buch: „Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt"
Wer das Studium fortsetzt und es sich zur Gewohnheit macht, die Zusammenkünfte der Zeugen Jehovas zu besuchen, wird zweifellos einen noch stärkeren Glauben erlangen (Römer 1:11, 12; Kolosser 2:6, 7).
Dieser Glaube wird ein starkes Bollwerk gegen die Angriffe von Dämonen sein (1. Johannes 5:5).
Da wir in einer von Dämonen beherrschten Welt leben, ist es äußerst wichtig, inbrünstig um Gottes Schutz zu beten, damit wir bösen Geistern widerstehen können (Matthäus 6:13).
Der geistige Beistand und die Gebete der ernannten Ältesten in der Christenversammlung sind in Verbindung damit eine Hilfe (Jakobus 5:13-15).

Königreichsdienst 11/1995
S. 2 Dienstzusammenkünfte für November
Im Dezember das neue Buch Erkenntnis, die zu ewigem Leben führt anbieten.
Gib einen Überblick über die ansprechenden Merkmale des Buches:
treffende Kapitelüberschriften und interessante Bilder ebenso wie die einfachen Erklärungen, das handliche Format und die geschickte Verwendung von Fragen.
Stelle einige Punkte heraus, die die Menschen im Versammlungsgebiet ansprechen könnten.
Das Erkenntnis-Buch eignet sich vorzüglich dafür, produktive Bibelstudien zu leiten, und wir sollten uns besonders anstrengen, überall dort, wo wir es abgegeben haben, wieder vorzusprechen und Bibelstudien einzurichten.
Laß einen befähigten Verkündiger ein oder zwei kurze Darbietungen demonstrieren.
Ermuntere alle, im Dezember guten Gebrauch von diesem neuen Buch zu machen.

Offenbar wird sich dieses Buch im Schlußteil des Programms für göttliche Bildung, das vor dem Kommen des großen Tages Jehovas abgeschlossen sein wird, als ein wertvolles Hilfsmittel erweisen.

Neues Licht altes Licht
www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/7/0,4070,3713671-6-wm_dsl,00.html

Geschrieben von Ichweißdassichnichtsweiß am 12. Februar 2006 03:09:05:

Als Antwort auf: Werke des Fleisches Sekten geschrieben von Summasumarum am 12. Februar 2006 00:19:21:

Hi Summasumarum / Annnonym!

Macht es Dir auf Dauer immer noch Spaß den Pseudo-Zeugen zu spielen?

Naja..., wer's braucht.

Bei Deiner angeführten 12 Punkte Auflistung (warum eigentlich genau 12?), vermisse ich den Unvollkommenheitsfaktor!

Mal ungeachtet ob ZJ Gottes Segen haben oder nicht. Oder ob Bibelzitate korrekt wiedergegeben werden oder nicht.

Eine wesentliche Kernfrage könnte im diesen Zusammenhang auch u.a. lauten:
Können unvollkommene Menschen eine (im Gottes Sinne) vollkommene Einheit bilden und genau das wiederspiegeln was die Bibel lehrt ohne dabei einer direkten göttlichen Inspirationsquelle zu unterstehen?

Geschrieben von gert am 12. Februar 2006 21:35:05:

Als Antwort auf: Re: Werke des Fleisches Sekten geschrieben von Ichweißdassichnichtsweiß am 12. Februar 2006 03:09:05:

Die goettl.Inspirationsqulle ist der hl. Geist, und das Bekenntnis zu Christus selbst, und nicht irgendeine leitende unvollkommene "Koerperschaft". Also handelt es sich bei deiner Frage um eine Suggestivfrage, weil sie impliziert, eine anonyme menschliche leitende Koerperschaft sei vollkommen. Christus selbst hat gesagt, die Glaeubigen bilden den "Leib" Christi. Und untereinander seien sie alle Brüder. Oder Freunde. Also stimmt meine Behauptung schon, das Christus die wahre "Koerperschaft" in geistigem Sinne zukommt und keine menschliche Organisation. Die Brüder, oder Freunde bilden dann die materielle Koerperschaft, die mit Sicherheit unvollkommener oder fehlbarer ist, als ihre geistiger Urheber/Vater. Vollkommenheit hier auf Erden zu beanspruchen ist allerdings ziemlich vermessen.

Geschrieben von gecko am 16. Februar 2006 21:29:49:

ist es denkbar das der status der körperschaft döR. für die ZJ, das dieser status durch staatliche organe oder gerichte oder was auch immer irgendwann widerrufen wird wenn z.b. der gerichtsbarkeit klar wird durch neue fakten oder auch durch solche die sie bisher unterbewertet hatten, wenn klar wird das dieser status an ein verbrecherisches regime (ich sag es so!) vergeben wurde?
oder sollte ich sagen "verliehen", dann gäbe es ja vom wort her noch ne "hoffnung" diesbezüglich...

Geschrieben von Drahbeck am 17. Februar 2006 07:20:43:

Als Antwort auf: KdR-widerruf denkbar? geschrieben von gecko am 16. Februar 2006 21:29:49:

"ist es denkbar das der status der körperschaft döR. für die ZJ, das dieser status durch staatliche organe oder gerichte oder was auch immer irgendwann widerrufen wird"

Meine Meinung dazu.
Solange das Wahlvolk in diesem Lande den C-Parteien in relevantem Umfange ihre Stimme gibt (und es gibt keine Anzeichen das dies sich ändern würde), wird sich nichts daran ändern.

Filz benötigt Filz. Und da haben sich zwei Flzträger gesucht und gefunden.
Mein analysiere doch beispielsweise mal die Frage theologischer Fakultäten an den Universitäten (ein Beispiel); was da an Kapazitäten vorgehalten wird (vom Steuermichel bezahlt) und stelle den tatsächlichen "Bedarf" gegenüber. Selbst Befürworter dieses Systems müssen einräumen. Unter den heutigen Gesamtgesellschaftlichen Rahmenbedingungen maßlos aufgebläht. Allem voran bei diesen Filzstrukturen Bayern.

Ich sagte schon früher. Ein Opus Dei ist (mit anderen Kriterien) genauso mies. An diesen Verein im Windschatten der C-Parteien, hingegen wagt sich keiner ran. Also geht das "altbewährte" Spiel weiter, lediglich dass es eine Ausweitung erfahren hat.

Denkt man an das "Wolfsgeheul" dass beispielsweise Kirchen und CDU in Sachen der relativen Banalität der Einführung eines Pflichtfaches Ethik an den Schulen in Berlin veranstalten, weis man was die Glocke geschlagen hat.

Wie schon Marx feststellte:
Die Kirche von England (als Beispiel) verzichtet eher auf 39 ihrer 40 Kirchenartikel, als auf ein 39. Teil ihres Einkommens.

Die Frage lässt sich nur unter dem Aspekt gleichen Rechtes für alle angehen. Davon ist man in diesem Kirchenfilzstaat Bundesrepublik Deutschland derzeit immer noch Lichtjahre entfernt.

Geschrieben von gecko am 17. Februar 2006 21:44:11:

vielleicht etwas skuril, aber mir kamen diese gedanken:

jetzt werden überall einsturzgefährdete gebäude wegen schneelasten gesperrt, z. b. ist auch im zoo duisburg beim delfinarium. selbst wenn die wahrscheinlichkeit eines einsturzes verschwindend gering ist wird von behörden eine sperrung der betreffenden gebäude veranlasst, um schäden an leib und leben von menschen zu vermeiden.
mit dieser logik hätte man den gerichten eigentlich auch die gefährlichkeit des tuns der ZJ vor augen führen können denke ich. u. a. könnte das mit zj-patientenzahlen bei psychologen, bezogen auf den durchschnitt der bevölkerung untermauern; ganz zu schweigen von der tatsache (ich geh davon aus das es tatsache ist) das der anteil traumatisierter Zeugen Jehovas riesig ist die aber aufgrund des drucks nicht zum psychologen gehen.

klar, mit dieser logik müsste von staatswegen auch gleich z. b. das rauchen verboten werden, aber das ist n anderes thema...

Geschrieben von Drahbeck am 18. Februar 2006 06:39:28:

Als Antwort auf: KdR-widerruf.../einstrzende dächer geschrieben von gecko am 17. Februar 2006 21:44:11:

"klar, mit dieser logik müsste von staatswegen auch gleich z. b. das rauchen verboten werden".

Wenn es zwar ein anderes Thema ist, so ist dieser Vergleich trotzdem passend.

Als in der vormaliger DDR-geborener sage ich zu solchen Verbotsüberlegungen strikt n e i n.

Die Freiheit hat ihren Preis; auch den Preis Rattenfängern auf dem Leim zu gehen.

Es gibt in diesem Lande (und auch anderen) keine "Glücksgarantie"; sonst müssten beispielsweise jene, die von einer Ehescheidung betroffen sind (die bekanntermaßen auch nicht leicht zu verkraften ist); auch die Frage nach externen Schuldigen stellen.

Wer? Die Eltern? die Schule?, dass soziale Umfeld?, der Alkohol?, die Arbeitslosigkeit? usw. usf.

Und nochmals:
Auch andernorts gibt es kritisch zu bewertende Religionsformen. Keinesfalls nur in der Form "Zeugen Jehovas".

Es wäre schon viel erreicht, würde der Staat wirklich Religionsneutral sein; was er faktisch nicht ist.

Der Ansatzhebel wäre also: Stoppt die Kirchenfilzer in CDU/CSU, SPD, partiell auch Grüne.

Davon ist der blöde deutsche Michel indes Lichtjahre entfernt.Ergo muss er auch den Preis für seine Transusigkeit zahlen

Geschrieben von Summasumarum am 12. Februar 2006 05:49:37:

Als Antwort auf: Re: Werke des Fleisches Sekten geschrieben von Ichweißdassichnichtsweiß am 12. Februar 2006 03:09:05:

Hallo Ichweißdassichnichtsweiß,

Damit haben wir etwas gemeinsam und
damit wissen wir schon eine ganze Menge.

Ich denke wir sind uns einig das Babylon die Große von Gott zerstört wird.

Wie sollten wahre Anbeter Groß-Babylon ansehen?

Interessanterweise fragst Du mich nach dem Unvollkommenheitsfaktor.

Und Du sprichst von Spaß.

Hast Du jemals jemanden getötet?

Sollte Gott uns diese Frage stellen würden wir dies sofort verneinen.

Aber, er würde es nicht fassen können, dass wir so lügen können.

Kannst Du Dich nicht daran erinnern?

Ich frische Deine Erinnerung etwas auf:

Gemeinschaftsentzug

Du hast ihn nicht getötet?
Du warst nicht alleine?
Du warst nicht im Komitee?
Er hätte doch danach noch weiter geatmet?
Und wenn, dann war er doch an seinem Tod selber schuld?

Soll ich aufhören?

Hat es Dir Vergnügen bereitet jemanden auf dem Scheiterhaufen brennen zu sehen?

Kommt die Erinnerung zurück?

Du meinst wir Kämpfen im Namen Gottes?
Meinst Du, Gott hat vergnügen daran wie wir uns abschlachten?
Kämpfen und töten in seinem Namen – für den König des Himmels!

Tatsächlich für den König des Himmels?

Geradeso wie die Prophezeiungen der Bibel auf den Messias hindeuteten, weisen sie uns auf die festgefügte Körperschaft gesalbter christlicher Zeugen hin, die heute als der treue und verständige Sklave dienen.
Dank ihrer Hilfe können wir das Wort Gottes verstehen.
Alle, die die Bibel verstehen möchten, sollten anerkennen, daß „die überaus mannigfaltige Weisheit Gottes" nur durch den Mitteilungskanal Jehovas, den treuen und verständigen Sklaven, bekannt werden kann (Johannes 6:68).
Wachtturm 01.10.1994,S.8

Erhalten wir unsere Befehle von dem König des Himmels oder von dem treuen Sklaven?
Wo finden wir da die Befehle Gottes?

Komm Ichweißdassichnichtsweiß – mach Dir nichts vor.
Wir tun das für uns selbst – in unserem Namen.

Du meinst wir haben das Recht unsere Organisation rein zu erhalten?

Ja Du hast Recht – ich möchte fast sagen: „gut gemacht!"

Mal ganz im Ernst:
die meisten denen wir die Gemeinschaft entzogen haben, haben es auch verdient – oder denkst Du nicht?

Wie meinst Du? – Gegenseitiges töten bringt keinen Frieden?

Das meine ich auch!

Alle, die Jehovas sichtbare theokratische Organisation anerkennen, müssen diesen eingesetzten „treuen und verständigen Sklaven" anerkennen und sich ihm unterstellen.

Das meine ich nicht!

Du meinst mir macht das Vergnügen Dir die Wahrheit zu sagen?
Vergnügen – ein Wort das schwer zu definieren ist.
Wo endet die Qual – wo beginnt das Vergnügen?

Wann begann bei Dir das Vergnügen mit dem Schwert des Geistes in der Hand andere zu verurteilen?

Du hattest nie Vergnügen daran, andere zu verletzen?

Wirklich?

Wachtturm 15.März 2006 Seite 27
Jehova hasst die falsche Anbetung, und das ist auch deutlich an dem zu erkennen, was Babylon der Großen widerfahren wird.
In Offenbarung 17:16 heißt es:
„Die zehn Hörner, die du sahst, und das wilde Tier, diese werden die Hure hassen und werden sie verwüsten und nackt machen und werden ihre Fleischteile auffressen und werden sie gänzlich mit Feuer verbrennen."
Zuerst wird sie von einem riesigen wilden Tier angefallen und getötet und dann frisst dieses Tier ihre Fleischteile.
Was dann noch übrig bleibt; wird vollständig verbrannt…

Mein Freund.
Ich knie.
Ich weine.
Ich flehe Gott an mich frei zu lassen.

Welche menschliche Organisation ist nicht Unvollkommen?

Können wir von uns sagen das wir sind reine, moralisch einwandfreie, gottergebene Menschen sind?

Können wir von uns sagen dass wir keine Irrlehren und Lügen über Gott und sein Wort verbreitet haben?

Ist es nicht verwerfliches Sektierertum wenn wir behaupten das das Weltbild verblüffend einfach ist, die schwierigsten und beunruhigendsten Fragen erklären können und vorgaukeln die Welt wäre schwarz und weiß?

Behaupten wir nicht im Besitz der ganzen Wahrheit zu sein?

Oder nehmen wir uns nicht zumindest die Freiheit heraus jeden, der nicht vollständig unsere „Wahrheit" teilt, die Vernichtung in Aussicht zu stellen?

War die Kritik die die ersten Christen gegen die Pharisäer richteten Verfolgung?
Und damit ein Beweis dass die Pharisäer den wahren Glauben hatten?

Sind wir die begehrenswerten Dinge in einer kranken Welt?

Grenzen wir uns von der Welt ab durch Sprache, Kleidung, Ernährungsvorschriften?

Sollen wir die Versammlung zu dem Mittelpunkt in unserem Leben machen?

Nun denn, bin ich Dein Feind geworden, weil ich Dir die Wahrheit sage?
(Galater 4:16)

Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
Galater 5:19-21

OK! Du hast Recht! Wir haben ein Recht darauf Unvollkommen zu sein.
Dann zitiere mir bitte den Wachtturmartikel in dem wir den anderen Religionen dieses Recht auch zubilligen.

Im Wachtturm vom 15.März 2006 Seite 27 sprechen wir davon, das in religiös geförderten Konflikten Millionen Menschenleben ausgelöscht worden sind.
Dann zitiere mir bitte den Artikel in dem wir unsere Beteiligung als Feldgeistliche im ersten Weltkrieg schildern.

Nenn mir bitte die im Wachtturm 15.März 2006 Seite 6 erwähnten „eindeutigen Beweise" für Christi Gegenwart seid 1914.
Hast Du Dir schon überlegt was Du Deinen Uhrenkeln als Antwort hinterlässt das auch für sie noch 1914 der 'Abschluss des Systems der Dinge' begonnen haben muss?

Beispielsweise warnte das mosaische Gesetz das auserwählte Volk Gottes ausdrücklich vor falschen Propheten.
Auf welche Religionsorganisation trifft dies weltweit in der Neuzeit am meisten zu?

Wieso entspricht das Bemühen um die Anerkennung als Körperschaft des Öffentlichen Rechts und der damit verbundenen Verknüpfung mit dem Staat, nicht einer Frau, die sich nicht an ihr Eheversprechen hält, und prostituiert, nämlich durch zahllose Bündnisse mit politischen Mächten?

Zu Deiner Frage:

Nenne mir eine vollkommene Menschliche Einheit.
Nenne mir einen der genau das widerspiegelt was die Bibel lehrt.
Nenne mir einen der heute einer direkten göttlichen Inspirationsquelle untersteht.

Und ich will versuchen Dein Vergnügen zu empfinden wenn ich mir einen Pflasterstein von der Straße hole und auf einen andersgläubigen werfe.

Geschrieben von gert am 12. Februar 2006 14:22:27:

Als Antwort auf: Re: Werke des Fleisches Sekten geschrieben von Summasumarum am 12. Februar 2006 05:49:37:

Einheit kann nur über die geistige Führerschaft Christi erreicht werden. Einheit im Geist wird irgendwann auch Einheit im Fleisch erzeugen. Ist eine erzwungene "fleischliche/materielle Einheit" nicht grade die falsche Anbetung? Ersetzt man die materielle Anbetung durch eine andere, angeblich "reinere" ebenso materielle Anbetung, was ist dann gewonnen, wenn der Geist immer noch nicht die Vorherrschaft hat??( wo steckt denn die Logik wenn Christus uns gesagt hat,wenn ihr beten wollt, so geht in eure Kammer, und schlisst die Tür hinter euch??)
Christus ist die leitende "Koerperschaft". Die Botschaft die Christus uns weitergeben hat, ist das Programm, und die Ideologie. Auch für die Endzeit. Das "Programm", der Leitfaden, das Konzept ist jedem Menschen zur freien Verfügung gegeben, und er kann die Botschaft mit seinem freien Geist erschliessen. Die Botschaft ist aber Vertrauen,Glaube auch im Nichtwissen oder der Angst....Und dieses Vertrauen, und der Glaube ist im übertragenen Sinne auch die Arche, die dich sicher durch das aufgewühlte Meer leited. Der freie Wille ist vielleicht unser Fluch, aber auch unserer Freiheit, und das, was uns Gott naeher bringen kann. Wenn wir wollen. Wir müssen uns nur diesen Weg einschlagen. Aber wir haben auch immer die Wahl.

Geschrieben von Summasumarum am 12. Februar 2006 22:14:22:

„Heute zeigen die Tatsachen deutlich,
daß das, was Jehovas Zeugen gesagt haben,
die Wahrheit war.
Sie waren tatsächlich die ganze Zeit
von Gottes heiligem Geist geleitet worden!"
(Wachtturm 1.11.1971 Seite 664).

Beteiligung an der eigenen Unterdrückung.
Aufrechterhaltung eines Feindbildes.

Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind:
…Feindschaften…
und dergleichen Dinge.
Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
(Galater 5:19-21)

 

"Herr, ich danke dir, dass ich nicht bin wie andere Leute".


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Wachtturm 15.März 2006 Seite 27

Sollten wahre Anbeter jeden Kontakt mit Menschen vermeiden, die sich an der falschen Anbetung beteiligen?

Sollten wir zu denen, die nicht unseren Glauben haben, völlig auf Distanz gehen?

Das ist zu verneinen.

Das zweite der beiden größten Gebote lautet:

„Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst" (Matthäus 22:39).

Es zeugt bestimmt von Liebe zu den Mitmenschen, ihnen die gute Botschaft vom Königreich zu überbringen.

Unsere Liebe zeigt sich auch darin, dass wir mit ihnen die Bibel studieren und sie auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, sich von der falschen Anbetung fern zu halten.

Wir predigen zwar unseren Mitmenschen die gute Botschaft, doch als Jesu Nachfolger sind wir „kein Teil der Welt" (Johannes 15:19).

Das Wort „Welt" bezeichnet hier die gottentfremdete menschliche Gesellschaft (Epheser 4:17-19; 1. Johannes 5:19).

Wir sind kein Teil der Welt, weil wir ihre Ansichten, ihr Reden und ihr Verhalten meiden, sofern es Gott beleidigt (1. Johannes 2:15-17).

Außerdem möchten wir gemäß dem Grundsatz „Schlechte Gesellschaft verdirbt nützliche Gewohnheiten" keinen engen Umgang mit Personen haben, die nicht nach christlichen Maßstäben leben (1. Korinther 15:33).

Kein Teil der Welt zu sein heißt, 'ohne Flecken von der Welt' zu bleiben (Jakobus 1:27).

Somit halten wir uns nicht dadurch von der Welt getrennt, dass wir buchstäblich überhaupt keinen Kontakt zu anderen haben (Johannes 17:15, 16; 1. Korinther 5:9, 10).

Wie sollten wir uns also denen gegenüber verhalten, die mit den biblischen Wahrheiten nicht vertraut sind?

Paulus schrieb an die Versammlung in Kolossä:

„Fahrt fort, in Weisheit gegenüber den Außenstehenden zu wandeln, indem ihr die gelegene Zeit für euch auskauft.

Eure Rede sei stets gefällig, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem zu antworten habt" (Kolosser 4:5, 6).

Der Apostel Petrus schrieb:

„Heiligt den Christus als Herrn in eurem Herzen, stets bereit zu einer Verteidigung vor jedermann, der von euch einen Grund für die Hoffnung verlangt, die in euch ist, doch tut es mit Milde und tiefem Respekt" (1. Petrus 3:15).

Paulus riet Christen, „von niemandem nachteilig zu reden, nicht streitsüchtig zu sein, sondern vernünftig, indem sie allen Menschen gegenüber alle Milde an den Tag legen" (Titus 3:2).

Als Zeugen Jehovas vermeiden wir es, unhöflich oder überheblich zu sein.

Wir belegen Angehörige anderer Religionen gewiss nicht mit abwertenden Bezeichnungen.

Wir bleiben auch dann taktvoll, wenn ein Wohnungsinhaber, ein Nachbar oder ein Arbeitskollege unfreundlich oder ausfallend sein sollte (Kolosser 4:6; 2. Timotheus 2:24).

„Halte dich weiterhin an das Muster gesunder Worte"

Wie tragisch es doch wäre, wenn jemand die biblische Wahrheit kennen gelernt hat und dann wieder in die falsche Anbetung zurückfiele!

In der Bibel werden die traurigen Folgen mit den Worten geschildert:

„Wenn sie ..., nachdem sie durch eine genaue Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entronnen sind, wieder in ebendiese Dinge verwickelt und davon überwunden werden, so sind die letzten Zustände für sie schlimmer geworden als die ersten.

Es ist ihnen ergangen, wie das wahre Sprichwort sagt:

,Der Hund ist zum eigenen Gespei zurückgekehrt und die gebadete Sau zum Wälzen im Schlamm'" (2. Petrus 2:20-22).

ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE

Warum lehnen Jehovas Zeugen es ab,
ihre Bibelstudienhilfsmittel
gegen religiöse Schriften anderer auszutauschen?
Die Zeugen gehen somit nicht an die Türen der Menschen,
um nach der Wahrheit zu suchen
oder um Aufklärung zu erhalten.
Vielmehr haben sie bereits zahllose Stunden dafür eingesetzt,
die Wahrheit des Wortes Gottes zu erforschen,
und sie gehen,
nachdem sie die 'gute Botschaft' in sich aufgenommen haben,
zu anderen, um sie ihnen mitzuteilen.
Daher wäre es sowohl Waghalsigkeit
als auch Zeitverschwendung,
wenn Jehovas Zeugen religiöse Literatur,
die der Täuschung dienen soll,
annehmen und sich damit auseinandersetzen würden.
Wachtturm 15.08.1984 Fragen von Lesern Seite 31

Heuchelei die jeder Beschreibung spottet.

Wir belegen Angehörige anderer Religionen gewiss nicht mit abwertenden Bezeichnungen.
Der Hund ist zum eigenen Gespei zurückgekehrt und die gebadete Sau zum Wälzen im Schlamm sind selbstverständlich für uns aufwertende Bezeichnungen.

Überheblich waren wir auch noch nie!
Sollten wir zu denen, die nicht unseren Glauben haben,
völlig auf Distanz gehen?
Wie nennt man das wenn man an sein Auto einen Spruch klebt:
„Ich bremse auch für Männer?"
Wir erzeugen durch die Aussage, dass wir mit den „Weltmenschen" nichts zu tun haben wollen, künstlich Feindschaften.

Aber es geht nicht nur um den bösen „Fremden" den wir fürchten sollen.

Wir sollen den eigenen Bruder als Feind behandeln.
Natürlich nur wenn es sich um eine verlorene Seele handelt um diese zurück zu gewinnen.

'Motivation' als verinnerlichter Zwang bedeutet,
dass ich, um den sozialen Ausschluss/Abstieg
und die damit verbundene –
ökonomische und psychische –
Verunsicherung nicht zu riskieren,
mich selbst diszipliniere,
d.h. alle anstößigen/kritischen Regungen unterdrücke,
und versuche,
mich in einer für die herrschenden
Interessen nützlichen Weise zu entwickeln"
(Osterkamp, 1986, S. 377).

Zum Thema suggerierter Feindbilder.
"Es ist ein System,
das die Menschen zur Einsamkeit,
zur Angst, zur Hoffnungslosigkeit und zu Beklemmungen verurteilt.
Es zerstört die solidarischen Beziehungen zwischen den Menschen.
Es zwingt uns, die anderen als Feinde zu betrachten.
Es überzeugt uns, dass das Leben eine Rennbahn ist,
auf der es wenige Gewinner und viele Verlierer gibt.
Es ist ein System, das die Seele vergiftet"
(Galeano, 1997).

Von ihrer inneren Struktur und ihrer Wirkungsweise her lassen sich vier ideologische Haupttypen unterscheiden:
• Rechtfertigungsideologien versuchen die Zustimmung der Menschen zu den herrschenden Verhältnissen herzustellen, indem sie diese zur "besten aller Welten" erklären.
• Komplementärideologien räumen Mängel im Bestehenden ein, erklären diese aber zum "unabwendbaren Schicksal" und versprechen großartige Verbesserungen für die Zukunft, vorausgesetzt, dass sich die Adressaten in der Gegenwart mit dem "Unabwendbaren" abfinden.
• Verschleierungsideologien lenken von Ursachen und Verursachern, von Krisen und Missständen ab und bieten Feindbilder als Projektionsfiguren an.
• Ausdrucksideologien setzen dieses Prinzip in zugespitzter Form fort, indem sie weniger rational argumentieren und statt dessen auf eine emotionale Mobilisierung der Massen abzielen. Meist wird ein falsches "Wir" (z.B. in Form der "Nation") noch mythisch überhöht und gegen äußere (ideologisch erniedrigte) "Feinde" gesetzt. Kriegspropaganda, die von zu bejubelnden "Helden" hier und auszumerzenden "Bestien" dort kündet, ist wohl das anschaulichste Beispiel
(Projekt Ideologie-Theorie, 1979, zit. n. Leiprecht, 1991, S. 170 - 175).

Die Kritische Psychologie sieht in der Widersprüchlichkeit restriktiver Handlungsfähigkeit, resultierend aus dem Arrangement mit gerade den Verhältnissen, unter denen man leidet, auch einen Entstehungsgrund psychischer "Störungen" und allgemeiner Lebensschwierigkeiten:
Indem man versucht, seine Angst vor Ausgeliefertheit und Hilflosigkeit durch die Teilhabe an der Macht der Herrschenden zu überwinden, unter aktiver Beteiligung an der Unterdrückung anderer und seiner eigenen, entsteht ein Zustand der Selbstfeindschaft.
Man wird sich selbst zum Feind, indem man gerade die Kräfte stärkt, von denen die Einschränkung eigener Lebensmöglichkeiten ausgeht.
Untergründige Angst wird zur chronischen Bedrohtheitsfixierung.
Die Tatsache, dass man sich korrumpiert, sich aus Angst bestechen lässt und zum Komplizen seiner Unterdrücker wird, bedeutet einen peinlichen und unerträglichen Zustand, der aus dem Bewusstsein eliminiert werden muss.
Allerdings kann die aus dem Arrangement mit herrschenden Instanzen entstehende Selbstfeindschaft ihren Trägern schon deshalb nicht bewusst sein, da sich nach Ansicht der Kritischen Psychologie niemand bewusst schaden kann.
In jedem Fall ist das Mitwirken an der eigenen Unterdrückung kein akzeptabler Bewusstseinsinhalt und muss verdrängt werden.
Das auf diese Weise entstehende Unbewusste ist weder eine Letztheit, noch ist es irrational, sondern konstituiert sich aus den Widerständen und Brüchen vernünftiger Lebensführung, als Resultat der Versuche, ein begründetes Interesse trotz bestehender Widersprüche zu realisieren.
Zur neueren kritisch-psychologischen Auseinandersetzung mit dem Unbewussten vgl. Holzkamp 1993, S. 27 f.), Holzkamp (1995a) und (1995b).

Das jemand der die Gemeinschaft der Wachtturm Gesellschaft verlässt, schlimmer wird als vorher, habe ich oft erlebt.
Wir haben eine Zeitlang die Veranschaulichung in Verbindung mit der Kindererziehung verwendet: „man muss ein Kind wie eine Sprungfeder langsam loslassen damit es nicht unkontrolliert „wegspringt".
Genau hier liegen aber die Ursachen das mache nach einem Gemeinschaftsentzug Dinge tun die sie unter einer normalen Entwicklung nie getan hätten.

Der Druck den die Wachtturm Gesellschaft ausübt lässt jemanden nach dem Wegfall dieses Zwanges über das Ziel hinaus schießen.
Dies ist aber nicht der Beweis dass der Ausgeschlossene von Herzen schlecht war.
Dies ist auch kein Beweis dass man außerhalb der Wachtturm Gesellschaft zu einem noch größeren Sünder wird.
Sondern dies ist genau in dem Zusammenhang anzuwenden in dem ihn 2.Petrus 2:17-22 anwendet.
Die Geistlichen Führer, die geschwollene Reden halten, die im Irtum wandeln, die Freiheit verheißen und ihre Schäfchen versklaven, die der Befleckung der Welt entronnen sind aber ihre Schäfchen in ebendieser verwickeln.
Sektiererischer als alle anderen so sind die letzten Zustände eurer Schäfchen für sie schlimmer geworden als die ersten.

 

"Wahrlich, wahrlich, ich sage Dir, Bertrand,
die Zeiten der Kommanditgesellschaft werden vergehn,
aber die Maulaffen werden nicht ausgehen.
Trachten wir nach dem, was ewig ist!
Wie wär's, gründen wir eine Religion, he?" —

"Teufel, Teufel! Eine Religion ist nicht leicht zu gründen" —

"Du bist immer dumm, Bertrand!
Man ernennt sich zum Papst,
man mietet eine Bude,
man leiht sich Stühle aus
und man predigt:
über den Tod Napoleons,
die Entdeckung Amerikas,
über Molière,
über irgend etwas!
Schon hat man eine neue Religion.
Das ist alles nicht so schwer, als man glaubt!"

www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/25/0,4070,3021113-6-wm_dsl,00.html

Geschrieben von gert am 12. Februar 2006 22:50:19:

Als Antwort auf: Werke des Fleisches Feindschaften geschrieben von Summasumarum am 12. Februar 2006 22:14:22:

Kein Teil der Welt zu sein ist in der Tat ein schwieriger Passus. Aber, wenn das "Himmelreich", von dem Christus spricht, geistig ist, so ist es auch möglich in der "Welt" zu sein, ohne durch den Glanz der Welt, um es mal so auszudrücken, geblendet zu werden. Kein Teil der Welt sein , heist dann auch: nicht von der Welt/Materie absorbiert zu werden, oder die ursprüngliche Kausaliät umzuwerfen.
Heisst: Der Geist war zuerst da, und die Materie ist die Folge oder Konsequenz des Geistes. Das hiesse dann nicht, das man Materie nicht auch genissen könnte. Nur müsste man sich immer bewusst bleiben, dass materielles Sein, seine endlichen Grenzen hat( Tod, Verfall) und vor allem nicht Sinn und Zweck unseres Seins ist. Sondern nur eine Art Probe/Schule ist.
Will man aber "ewig" leben, so muss man innerhalb der richtigen Kausalität denken. Das heisst, das Leben, das physische Sein, ist nur ein vorübergehender( kondensierter) Zustand, der wieder zu jener Geistigkeit werden soll, aus der das physische enstanden ist. Heutzutage(Wissenschaft/ Materialismus) ist die Anschauung genau umgekehrt. Die Materie gilt als Sinn, Ursache, Zwecke allen Seins.

Geschrieben von Summasumarum am 13. Februar 2006 21:44:48:

Die Grundeinstellung der WTG hat sich bis heute überhaupt nicht geändert:
„Zu Jehova halten heißt zur Organisation halten."

Dazu gehört auch, wie es eine Illustration im Wachtturm vom 15.3.1986 zeigt, daß man „die Schriften Abtrünniger" vernichtet:

Eine Zeugin wirft eine Aufklärungsschrift ungelesen in den Papierkorb, im Hintergrund ist noch der Postbote zu sehen.

Auf Seite 13 der genannten WT-Ausgabe heißt es sogar:

Schriften Abgefallener kämen pornographischen Schriften gleich!

Ist es - nach allem - noch erstaunlich,
daß die so zur Räson Gebrachten
nur noch die Schriften des selbsternannten
treuen und verständigen Sklaven lesen
und Literatur Andersdenkender meiden wie die Pest?

Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind:
…Eifersucht…
und dergleichen Dinge.
Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
(Galater 5:19-21)

Töricht das Schaf, das beim Wolf beichten geht

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Wachtturm 15.März 2006 Seite 27

halte dich von der falschen anbetung fern!

VIELE aufrichtige Menschen haben eine unklare Vorstellung von Gott und der Zukunft der Menschheit.

Ihre dringendsten Fragen dazu sind unbeantwortet geblieben und so sind sie in dieser Hinsicht völlig verwirrt und verunsichert.

Millionen verharren in abergläubischen Vorstellungen und klammern sich an Bräuche und Feste, die den Schöpfer des Menschen beleidigen.

Wohl jeder hat Nachbarn oder Verwandte, die die Existenz einer Feuerhölle, eines 3einigen Gottes oder einer unsterblichen Seele bejahen oder andere irrige Auffassungen vertreten.

Wem ist diese weit verbreitete Unwissenheit zuzuschreiben?

Paradoxerweise der Religion selbst oder genauer gesagt den Religionsgemeinschaften und deren leitenden Geistlichen, denn sie verbreiten Vorstellungen, die der Denkweise Gottes widersprechen (Markus 7:7, 8).

So kommt es, dass viele zu dem Glauben verleitet worden sind, sie würden den wahren Gott anbeten, obwohl sie eigentlich seinen Unwillen hervorrufen.

Die unmittelbare Schuld an diesem beklagenswerten Zustand trägt die falsche Religion.

Hinter der falschen Religion ist ein unsichtbarer Drahtzieher am Werk.

Ihn meinte Paulus, als er schrieb, dass „der Gott dieses Systems der Dinge den Sinn der Ungläubigen verblendet hat, damit das erleuchtende Licht der herrlichen guten Botschaft über den Christus, der das Bild Gottes ist, nicht hindurchstrahle" (2. Korinther 4:4).

„Der Gott dieses Systems der Dinge" ist kein anderer als der Teufel oder Satan.

Er fungiert als Schirmherr der falschen Religion.

„Satan selbst nimmt immer wieder die Gestalt eines Engels des Lichts an", schrieb Paulus.

„Es ist daher nichts Großes, wenn auch seine Diener immer wieder die Gestalt von Dienern der Gerechtigkeit annehmen" (2. Korinther 11:14, 15).

Satan gibt verwerflichen Dingen den Anstrich des Guten und bringt viele Menschen dazu, Lügen zu glauben.

ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE/ZITATENDE

Das Amt macht nicht den Ältesten

…Wem ist diese weit verbreitete Unwissenheit zuzuschreiben?
...verharren in abergläubischen Vorstellungen … die den Schöpfer des Menschen beleidigen…

ENGEL DES LICHTS:
Wer ist ihr Führer?
Weil sich Jehovas Zeugen so eng an die biblischen Lehren halten,
gibt es bei ihnen keine Verehrung oder Vergötterung menschlicher Führer,
wie sie für heutige Sekten charakteristisch ist.
Sie verwerfen die Unterscheidung in Geistliche und Laien.
'Eine Geistlichenklasse und besondere Titel sind unzulässig.'
Jehovas Zeugen folgen Jesus Christus als ihrem Führer und als Haupt der Christenversammlung.
Wachtturm 15.02.1994,S.7

…Wem ist diese weit verbreitete Unwissenheit zuzuschreiben?
Paradoxerweise der Religion selbst oder genauer gesagt den Religionsgemeinschaften und deren leitenden Geistlichen, denn sie verbreiten Vorstellungen, die der Denkweise Gottes widersprechen (Markus 7:7, 8)…

ENTGEGEN UNSEREM HANDELN:
Denke nicht, es gebe verschiedene Wege,
die du gehen könntest,
um in Gottes neuem System Leben zu erlangen.
Es gibt nur einen.
Es gab nur eine Arche,
die die Sintflut überstand,
nicht mehrere.
Und es wird nur eine Organisation —
die sichtbare Organisation Gottes —
geben, die die schnell herannahende „große Drangsal" überleben wird.
Es ist einfach nicht wahr,
daß alle Religionen an das gleiche Ziel führen
(Matthäus 7:21-23; 24:21).
Wenn du mit ewigem Leben gesegnet werden möchtest,
mußt du zu Jehovas Organisation gehören und seinen Willen tun
(Psalm 133:1-3).

…Wem ist diese weit verbreitete Unwissenheit zuzuschreiben?
…Satan gibt verwerflichen Dingen den Anstrich des Guten und bringt viele Menschen dazu, Lügen zu glauben…

Sollten wir aufgrund dieses Studiums annehmen,
dass im Herbst 1975 die Schlacht von Harmagedon
vorüber sein und die langersehnte
Tausendjahrherrschaft Christi beginnen wird?
Vielleicht; wir wollen aber abwarten
und sehen inwieweit die siebente 1000 Jahr Periode
der Menscheitsgeschichte mit der sabbatähnlichen
Tausendjahrherrschaft Christi zusammenfällt.
Der Unterschied mag höchstens einige
Wochen oder Monate,
keinesfalls Jahre ausmachen.
Wachtturm 15.11.1968,S.691

…Wem ist diese weit verbreitete Unwissenheit zuzuschreiben?
Religionsgemeinschaften
und deren leitenden Geistlichen,
die Vorstellungen verbreiten,
die der Denkweise Gottes widersprechen…

Wozu führt es, wenn einer Lüge nicht widersprochen wird?
Trägt Stillschweigen nicht dazu bei,
daß eine Lüge als Wahrheit verbreitet wird,
und besteht dadurch nicht die Gefahr,
daß viele Menschen leichter unter ihren Einfluß kommen
und möglicherweise ernsten Schaden erleiden?
Kann man sagen, es sei lieblos,
wenn jemand Menschen vor einer drohenden Gefahr,
die sie nicht wahrnehmen,
warnt oder wenn er sie darauf aufmerksam macht,
daß sie von Personen irregeführt werden,
die sie als ihre Freunde betrachten?
Sie mögen es vorziehen,
die Warnung in den Wind zu schlagen.
Oder vielleicht nehmen sie sie sogar übel.
Enthebt ihn das aber der Verantwortung,
die Betreffenden zu warnen?
Wachtturm vom 15.04.1974, S.227

Nun sind die Werke des Fleisches offenbar, und sie sind: Hurerei, Unreinheit, zügelloser Wandel, Götzendienst, Ausübung von Spiritismus, Feindschaften, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, Wortzänkereien, Spaltungen, Sekten, Neidereien, Trinkgelage, Schwelgereien und dergleichen Dinge. Vor diesen Dingen warne ich euch im voraus, so wie ich euch im voraus gewarnt habe, daß die, die solche Dinge treiben, Gottes Königreich nicht erben werden.
Galater 5:19-21

• Wortzänkereien: Lügen nach Strich und Faden, in all unserer Selbstherrlichkeit. Aber prüfen des Wortes ist verboten.
• Ausübung von Spiritismus: Wenn „Mitteilungen" fehlerhaft sind entspringt ihre Quelle bestenfalls von unvollkommenen Menschen – schlimmstenfalls von spiritistischen Mächten.
• Sekten: …und sie werden ihre Ohren von der Wahrheit abwenden
und sich dagegen unwahren Geschichten zuwenden. Die Gruppe fühlt sich als Elite und sieht die übrige Menschheit als krank und verloren an - solange sie nicht mitmacht bzw. sich nicht retten lässt.
• Hurerei: großprahlerisch behaupten, uns an unser Eheversprechen zu halten und gleichzeitig zahllose Bündnisse mit politischen Mächten suchen.
• Neidereien: Wenn wir bisher Finsternis durch neues Licht ersetzen mussten wer war für die Finsternis dann verantwortlich?
• Spaltungen: Wenn eine bestimmte Religion von gutunterrichteter Seite öffentlich bloßgestellt wird, damit jedermann den Unterschied zwischen der falschen und der wahren Religion sehen kann, ist das keine religiöse Verfolgung.
• Feindschaften: Feindschaft gegen den Andersdenkenden. Feindschaft gegen den Mitbruder. Feindschaft gegen sich selber. Man unterstützt den, der einen selber unterdrückt. Es ist ein Schutzmechanismus der eigenen Psyche, das man diese Selbstfeindschaft verdrängt.
• Eifersucht: Wem ist diese weit verbreitete Unwissenheit zuzuschreiben?
Paradoxerweise der Religion selbst oder genauer gesagt den Religionsgemeinschaften und deren leitenden Geistlichen, denn sie verbreiten Vorstellungen, die der Denkweise Gottes widersprechen (Markus 7:7, 8). Neidereien und Eifersüchteleien gegen die die nicht die eigenen menschlichen Gebote glauben wollen.

Der Wachtturm 15.März 2006 beinhaltet typische Themen die alle Jahre wieder neu angesprochen werden.
Was geschieht nach dem Tod?
Welche Arbeiten dürfen wir annehmen, welche nicht?
Wie verhalten wir uns gegen über Andersgläubigen?

Alte Textbausteine werden einfach mit neuen Bildern versehen.
Phrasen werden aufgewärmt.
Lippenbekenntnisse, Heucheleien und die Klaviatur der Angstmechanismen werden gespielt.

Toll!!!

Die schlafende Gemeinde

Das ganze ist traurig genug deswegen machen wir kurz vor Schluss an dieser Stelle immer einen Witz:

www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/16/0,4070,3892496-6-wm_dsl,00.html

Geschrieben von ... am 17. Februar 2006 00:02:45:

Das dürfte wohl anonym gelten…

Wachtturm 1.April 2006 Seite 17
Christus nachahmen, wenn wir Autorität ausüben.
VOR einigen Jahren führte ein Experiment auf dem Gebiet der menschlichen Verhaltensforschung zu interessanten Erkenntnissen. Man teilte Versuchspersonen in zwei Gruppen auf, nämlich in Häftlinge und deren Bewacher. Was geschah?
„Innerhalb weniger Tage wurden die meisten [Wachleute] ausfallend und schikanös und verhängten häufig Strafen, während sich die Häftlinge eingeschüchtert und unterwürfig zeigten", hieß es in dem Bericht. Die Forscher kamen zu folgendem Schluss: Eigentlich steht jeder in der Gefahr, Autorität zu missbrauchen.

Wer hätte das gedacht.
Wer sagt denn dass die Wachtturm Gesellschaft nicht lernfähig ist:

Parsimony.15123

Sagt Dir das Stanley Milgram Experiment etwas?
Den Versuchspersonen wurde erklärt, es handele sich um ein sehr bedeutendes Lernexperiment, dessen Ziel es sei, herauszufinden, wie Bestrafung das Gedächtnis beeinflußt, so daß Lernen und Gedächtnisleistung durch die richtige Balance von Belohnung und Bestrafung verbessert werden könnten…

Siehe auch:

Parsimony.15185
Anscheinend ist es doch nicht so umsonst wenn die Steine schreien…
Wenn Bits und Bytes schreien

Geschrieben von Space am 17. Februar 2006 11:55:05:

Als Antwort auf: Sie haben email erhalten geschrieben von ... am 17. Februar 2006 00:02:45:

Das im Wachtturm angesprochene Experiment wurde verfilmt und trifft genau den Kern der Ältesten / Schäfchen Situation.

Entscheidend ist meiner Ansicht nach die Aussage des Films:
„Es gibt nur den Ernstfall"
Wer glaubt es wäre Spaß hat schon verloren.

Zum Film:
Im Rahmen eines wissenschaftlichen Universitätsversuchs werden 20 Freiwillige in Wärter und Gefangene eingeteilt, die 2 Wochen in einem künstlichen Gefängnis verbringen müssen. Unter die Gefangenen hat sich auch der erfolglose Journalist Tarek (MORITZ BLEIBTREU) gemischt, der hofft, hier die Story seines Lebens zu finden. Als die Wärter mit immer härteren Mitteln ihre Autorität missbrauchen, läuft das Experiment völlig aus dem Ruder – und mündet in einer Katastrophe ...

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» (...) ich habe Tag und Nacht unseren Planeten vor Augen, dessen Bevölkerungszahl sich in den nächsten 30 Jahren verdoppelt haben wird. Wie sollen diese Menschen in Frieden auf engstem Raum leben, wenn wir heute nicht ihr Agressionsverhalten erforschen? «

Prof. Dr. Thon

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Von den Bewerbern werden insgesamt 21 Personen ausgewählt und in zwei Gruppen eingeteilt: 9 Wärter und 12 Gefangene. Die Gefangenen verzichten für 14 Tage auf wesentliche Grundrechte und werden rund um die Uhr von den Wärtern bewacht. Die Unterbringung in den Zellen erfolgt in Gruppen von je drei Gefangenen. Die Wärter teilen ihren Dienst selbst in drei Schichten auf. Wer keinen Dienst hat, steht auf Abruf bereit, falls Komplikationen auftreten sollten. Die Projektleitung hat Zugriff auf ein System aus Überwachungskameras, das keinen Winkel unbeobachtet lässt.

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Die Mahlzeiten werden in einem Gemeinschaftsraum eingenommen. Neben den regelmäßigen Essenszeiten finden sich alle Insassen einmal pro Tag im bewachten Gefängishof ein. Dort können sie sich mit den anderen Gefangenen austauschen oder sich sportlich betätigen

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Außerhalb dieser gemeinsamen Zeiten befinden sich die Gefangenen in den verschlossenen Zellen. Den Gefangenen kann ermöglicht werden, Briefe an Freunde oder Verwandte zu schreiben. Die Bewilligung dazu liegt im Ermessen des Wachpersonals.

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Die Wärter erhalten ausreichend Handlungsspielraum um die Ordnung und Disziplin der Insassen aufrecht zu erhalten. Sie werden angehalten, keine Abweichungen von den Regeln zu tolerieren

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Der Autor:
Bei meinen Recherchen zu Das Experiment - Black Box stieß ich auf wissenschaftliche Arbeiten zu Gehorsambereitschaft und Aggression, auf Berichte über "ganz normale" deutsche Reservepolizisten, die 1942 bei Judendeportationen in Polen zu bestialischen Massenmördern wurden, auf Experimente an deutschen Universitäten in den siebziger Jahren zu Isolationshaft und Gehirnwäschemethoden, auf die Haftbedingungen der RAF-Gefangenen in Stammheim und auf die Jahresberichte von AMNESTY INTERNATIONAL über aktuelle Zustände in amerikanischen Gefängnissen. Je mehr Informationen zusammenkamen, desto klarer wurde mir, dass ich hier einen aktuellen und brisanten Stoff in Händen hielt."

Mario Giordano über
DAS EXPERIMENT - BLACK BOX

http://www.dasexperiment.de/film/images/ex3.jpg

Das Buch:
Nach einem Jahr als Taxifahrer sieht Reporter Tarek Faht die Chance, wieder in den Journalismus einzusteigen. Er meldet sich auf eine Anzeige in der Zeitung bei der Universität Köln für ein psychologisches Experiment: Zwei Wochen lang sollen 12 Versuchspersonen in einem simulierten Gefängnis eingesperrt werden, wo sie von 9 weiteren Versuchsteilnehmern bewacht werden. Dabei gelten strenge Regeln, die die Gefangenen zu befolgen haben. So dürfen sie sich z.B. gegenseitig nicht mit Namen anreden, sondern mit zugewiesenen Nummern. . Als Damoklesschwert schwebt über den Gefangenen immer die Black-Box. Eine kleine, schall- und lichtdichte Kammer.
Zu Beginn widersetzt sich Tarek der unfairen Behandlung durch die Wärter, doch diese reagieren mit immer drakonischeren Strafen. Dies beginnt bei Liegestützen, geht über Demütigungen bis hin zu Gewalt.
Tarek hält die unmenschliche Behandlung nicht mehr aus und will mit Hilfe seiner Freundin und eines Wärters das Experiment sprengen. Doch der Wärter, der Tareks Freundin eine Nachricht überbringen sollte wird von den anderen Wärtern erwischt und wird nun auch zu einem Gefangenen. Das Experiment eskaliert: Die Gefangen werden mundtot gemacht und einer der Gefangenen sogar so stark zusammengeschlagen, dass er später seinen Verletzungen erliegt. Tarek, der seit seiner Kindheit unter Klaustrophobie litt, wird in die Black-Box gesperrt.
Nun will die Assistentin des Professors das Experiment abbrechen, doch die Wärter vermuten dahinter einen Test und verschanzen sich in dem Gefängnis. Dabei nehmen sie auch die Assistentin als Gefangene.
Kurz darauf lassen sie Tarek wieder aus der Box. In seiner Zelle plant er nun zusammen mit einem Major der Luftwaffe den Ausbruch.

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Die Geschehnisse in dem Roman beruhen auf einem Experiment, dass tatsächlich in den USA stattgefunden hat und nach wenigen Tagen abgebrochen werden musste. Dabei wurde jedoch (meines Wissens nach) niemand verletzt.
Giordano beschreibt eindringlich die Wandlung ganz normaler Menschen in willenlose Gefangen einerseits und brutale, skrupellose Wächter andererseits. Er macht dem Leser klar, wie leicht ein Mensch zum Mörder wird, aber auch wie leicht sich jeglicher Widerstand brechen lässt.
Bei seinen Beschreibungen der Ereignisse beschränkt sich Giordano auf das wesentliche und schreibt kein Wort zu viel. Die Dialoge und Einblicke in die Psyche der Akteure sind jedoch ausgefeilt. Diese Mischung fesselt den Leser und ermöglicht es ihm schnell, sich mit den handelnden Personen zu identifizieren:
Auf der einen Seite steht Tarek, der abgewrackte, aber willensstarke Gefangene der versucht, sich der Autorität zu widersetzen. Auf der andern Berus, der brutalste Wärter und ihr (un)heimlicher Anführer. Er hat es besonders auf Tarek abgesehen, den er als Unruhestifter und Rädelsführer ausgemacht hat. Dann ist da aber auch noch Steinhoff, der abgebrühte Luftwaffe-Pilot, für den das Experiment anfangs nur ein Training darstellt und Eckert, im wahren Leben Elvis-Imitator, der schnell zum naiven Assistenten von Berus wird. Auch ein paar weiteren Personen widmet Giordano sich ausführlicher.

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Das Milgram-Experiment erregte großes Aufsehen. "The New York Times" wurde am 26. Oktober 1963 mit einem Artikel darüber aufgemacht: "Sixty-five Percent in Test Blindly Obey Order to Inflict Pain".

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Die meisten Probanden orientierten sich in dem Konflikt nicht an den Schmerzensschreien der vermeintlich von ihnen Gequälten, sondern an den Anordnungen einer Autorität, in diesem Fall des Versuchsleiters. Stanley Milgram bewies mit seinen Versuchsreihen, dass normale Amerikaner bereit sind, andere mit lebensgefährlichen Stromstößen zu "bestrafen", wenn eine respektierte Person behauptet, dies sei zu experimentellen Zwecken erforderlich: "Gewöhnliche Bürger erhalten den Befehl, andere Menschen zu vernichten – und sie tun es, weil sie es als ihre Pflicht ansehen, Befehlen zu gehorchen." (Stanley Milgram: Das Milgram-Experiment)

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Im Sommer 1971 wollte Philip G. Zimbardo an der Stanford University in Palo Alto in einem sozialpsychologischen Versuch der Frage nachgehen, ob Humanität über Aggression siegt oder umgekehrt. Zu diesem Zweck ließ er auf dem Campus ein Gefängnis nachbauen und engagierte vierundzwanzig freiwillige Männer für das Experiment, das zwei Wochen lang laufen sollte (Stanford Prison Experiment). Doch es musste bereits in der Nacht auf den sechsten Tag abgebrochen werden, weil es aufgrund von Realitätsverlusten, psychischen Zusammenbrüchen, sadistischen und sexuellen Übergriffen außer Kontrolle geriet. Mario Giordano wurde dadurch zu seinem Roman "Das Experiment Black Box" inspiriert, der 2001 von Oliver Hirschbiegel verfilmt wurde.

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Der Film "Das Experiment" basiert auf dem Roman "Das Experiment Black Box" von Mario Giordano, der wiederum von einer realen Studie inspiriert wurde: Im Sommer 1971 wollte Philip G. Zimbardo an der Stanford University in Palo Alto in einem sozialpsychologischen Versuch der Frage nachgehen, ob Humanität über Aggression siegt oder umgekehrt. Zu diesem Zweck ließ er auf dem Campus ein Gefängnis nachbauen und engagierte 24 freiwillige Männer für das Experiment, das zwei Wochen lang laufen sollte (Stanford Prison Experiment). Doch es musste bereits in der Nacht auf den sechsten Tag abgebrochen werden, weil es aufgrund von Realitätsverlusten, psychischen Zusammenbrüchen, sadistischen und sexuellen Übergriffen außer Kontrolle geriet. Die Ergebnisse ergänzten die Erkenntnisse aus dem Milgram-Experiment.

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Der Sozialpsychologe Stanley Milgram bewies zu Beginn der Sechzigerjahre mit einer Versuchsreihe, dass normale Amerikaner bereit sind, andere mit lebensgefährlichen Stromstößen zu "bestrafen", wenn eine respektierte Person behauptet, dies sei zu experimentellen Zwecken erforderlich. "Gewöhnliche Bürger erhalten den Befehl, andere Menschen zu vernichten – und sie tun es, weil sie es als ihre Pflicht ansehen, Befehlen zu gehorchen." Auf die unabhängige Urteilsfähigkeit des Einzelnen können wir uns offenbar nicht verlassen. Überall und zu allen Zeiten können Menschen dazu verführt werden, zu foltern und zu töten, wenn man ihnen ein entsprechendes Feindbild einimpft und eine Autorität sie glauben macht, das sei moralisch in Ordnung.
(Dieter Wunderlich im Vorwort zu seinem Buch "Göring und Goebbels. Eine Doppelbiografie", Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2002)

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Oliver Hirschbiegel hat sich die Videoaufzeichnungen des Stanford-Experiments angesehen. "Man erkennt erschreckt, wie schnell scheinbar geregelte Strukturen in wüste Gewalt umkippen können", kommentiert er. "Was ich beschreibe, und was in Stanford seinerzeit passierte, ist, wie sich brave Bürger binnen Tagen zu Faschisten entwickeln können. Weil ihnen die inneren Maßstäbe fehlen! Weil sie nur Sekundärtugenden haben, an die sie sich halten können – wie Ordnung und Sauberkeit."

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Es ist beklemmend, mitzuerleben, wie aus einer Art Spielsituation blutiger Ernst werden kann. Pflichtbewusste Probanden in der "Wärter"-Rolle wollen die von den Versuchsleitern gestellte Aufgabe erfüllen und für Ordnung sorgen. Andererseits provozierten einige der "Häftlinge" schon mal einen "Wärter" mehr oder weniger zum Spaß oder lehnen sich gegen Anordnungen auf, die sie als schikanös empfinden. Zunächst halten sich die "Wärter" daran, dass Gewaltanwendung verboten ist, aber sie merken rasch, dass gezielte Demütigungen ebenso wirksam sind wie physische Gewalt. Rasch beginnt sich eine Eigendynamik zu entwickeln.

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Zwar ist nicht jede Einzelheit plausibel, aber das Wichtigste – die Eskalation der Verhältnisse – wird in "Das Experiment" außergewöhnlich eindrucksvoll, spannend und nachvollziehbar dargestellt. Dazu trägt nicht zuletzt die gelungene Auswahl von Charakteren bei, die auch von den weniger bekannten Schauspielern – die in der Mehrzahl sind – glaubwürdig verkörpert werden.

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