1799
Ich wollte aus dem dort aus dieser Broschüre zitierten Text in meinen
Veröffentlichungen zitieren, aber ich konnte die genannte Broschüre nirgendwo
finden - weder in der offiziellen Liste der Wachtturm-Publikationen, noch im
Archiv von Karlo Vegelahn, noch eine Broschüre mit ähnlichem Titel in Deutsch
oder Englisch die irgendwann um 1926 herum veröffentlicht wurde. Ich konnte
auch nirgendwo außer auf der o. g. Seite den zitierten Text finden.
Daher meine Frage: Hat sich hier vielleicht ein Fehler eingeschlichen? Handelt
es sich vielleicht um die Broschüre von 1917 (oder einen Nachdruck derselben
von 1926)? Oder stimmt der Titel nicht genau?
Liebe Grüße
Stephan
1898, Die Wiederkunft unseres Herrn, seine Parusia, Epiphania und Apokalypse (Engl. w1898 7. 11., Sonderausgabe mit Preisliste von Bibeln als Beilage; Deutsch w1904 1. 1.):
Den Wachtturm vom 01.01.1904 habe ich vorliegen; es ist auch ein ähnlicher
Text, aber nicht wörtlich identisch. Ich schaue dann nochmal die 1916er Ausgabe
durch.
Einstweilen vielen Dank. Ich brauche das Zitat übrigens nicht wegen 1799,
sondern wegen der Aussage über Verkehrsmittel.
prozessor
...
Ich brauche das Zitat übrigens nicht wegen 1799, sondern wegen der Aussage
über Verkehrsmittel.
Da empfiehlt sich eindeutig die Ausgabe Bern 1925.
Die bringt den Aspekt schon im Farbumschlag zum tragen, und innerhalb der
Broschüre ab Seite 28
Scann folgt noch.
Auch in der "Harfe Gottes" kann man da (unter anderem) fündig werden!
Jaa .... "Die Harfe Gottes" enthält in
Absatz 405 genau die Aussage, die ich suchte. Vielen Dank für den Tipp!
An dem vorhin erwähnten Titelbild wäre ich aber trotzdem interessiert.
Farbumschlag der Ausgabe WTG Bern 1925
Ein ähnliches Titelbild auch in der Rutherford-Broschüre "Die letzten Tage"
letzteTage
Textdetails Ausgabe Magdeburg 1926 (auch in der Ausgabe 1925 mit enthalten.
Danke!!!!
Drahbeck
die Zitate im Satiretext, entstammen der 1925er Auflage genannten Buches,
und nicht wie zu lesen der von 1918.
Das ist absolut richtig, und der Fehler wurde soeben korrigiert. Danke für
den Hinweis! (Der gleiche Fehler hatte sich übrigens auch schon in die Ausgabe
vom Dezember 2009 eingeschlichen.)
In der Tat habe ich nur die deutsche Ausgabe von 1925 und die englische Ausgabe
von 1918 vorliegen - daher auch die Verwechslung.
Ach ja, ich wusste es eigentlich schon vorher.
Nun habe ich also noch eine zusätzliche Bestätigung, weshalb die Partei namens
CDU, an Wahltagen meine Stimme nicht
bekommen wird!
Drahbeck
Die WTG bildet sich ja vielleicht etwas auf ihre CD-ROM ein. ... es ist
keine echte Volltextsuche möglich, sondern nur eine eingeschränkte.
Das kann ich so nicht unterschreiben. Natürlich gibt es den Index (der in der Tat manche unrühmlichen Quellen auslässt), aber es gibt eben auch eine voll funktionsfähige Volltextsuche. Darüber lässt sich wirklich alles finden - in der englischen Version z. B. auch der Königreichsdienst, in dem die Brüder dafür gelobt wurden, dass sie so kurz vor Harmagedon (1975) ihr Hab und Gut verkauft haben.
Re: Blick über den "Gartenzaun"
So wird die "Generation" auf dem Bezirkskongress 2010 erklärt
geschrieben von: prozessor
Datum: 30. Mai 2010 09:37
Ich habe aus dem Manuskript, dessen Veröffentlichung die WTG zu unterbinden versucht,
die Passage über die Generation übersetzt. Ich glaube, wer von den Zuhörern da nicht
zum Nachdenken kommt, befindet sich wirklich im geistigen Tiefschlaf.
Die kürzliche Klarstellung von Matthäus 24:34 unterstreicht, dass wir schon tief in der
"Zeit des Endes" leben.
Matthäus 24:34: Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation auf keinen Fall vergehen
wird, bis alle diese Dinge geschehen.
Eine Generation besteht aus Zeitgenossen - Individuen, die zur selben Zeit leben.
Beispielsweise bezieht sich 2. Mose 1:6 auf Joseph und "alle seine Brüder" als
"jene ganze Generation". Zehn von Josephs Brüdern waren Zeugen von Ereignissen,
die sich vor Josephs Geburt abspielten; mindestens zwei seiner Brüder lebten nach seinem
Tod weiter (1. Mose 50:24). Obwohl sie unterschiedlichen Alters waren, wurden diese
Zeitgenossen als eine Generation betrachtet.
Dementsprechend schließt die "Generation", auf die in Matthäus 24:34 Bezug
genommen wird, zwei Gruppen von gesalbten Christen ein. Die erste Gruppe war hier, als
"das Zeichen" der Gegenwart Christi im Jahr 1914 sichtbar zu werden begann
(Matthäus 24:3). Die Glieder der zweiten Gruppe, die aus denen besteht, die später
gesalbt wurden, waren eine Zeitlang Zeitgenossen der älteren Gruppe.
Die Worte Jesu in Matthäus 24:34 deuten an, dass einige aus der zweiten Gruppe den Beginn
der "großen Drangsal" erleben werden; demzufolge ist die Dauer dieser
"Generation" begrenzt. Als Veranschaulichung: F. W. Franz wurde 1893 geboren,
1913 getauft, und demzufolge war er 1914 am Leben und konnte "das Zeichen"
wahrnehmen. Da Bruder Franz bis 1992 gelebt hat, waren viele der heutigen Gesalbten seine
Zeitgenossen und damit Teil der "Generation", von der Jesus sagte, sie würde
nicht vergehen, "bis alle diese Dinge geschehen".
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 30. Mai 2010 22:38
prozessor
Ich habe aus dem Manuskript, dessen Veröffentlichung die
WTG zu unterbinden versucht, die Passage über die Generation übersetzt. Ich glaube, wer
von den Zuhörern da nicht zum Nachdenken kommt, befindet sich wirklich im geistigen
Tiefschlaf.
Die kürzliche Klarstellung von Matthäus 24:34 unterstreicht, dass wir
schon tief in der "Zeit des Endes" leben.
Matthäus 24:34: Wahrlich, ich sage euch, daß diese Generation auf keinen Fall vergehen
wird, bis alle diese Dinge geschehen.
Welche "Generation" meinte die WACHTTURM BIBEL- UND TRAKTAT-GESELLSCHAFT ursprünglich?
DER
WACHTTURM 1. August 1970 S. 469
,, ... die das Jahr 1914 und
den Ausbruch des Ersten Weltkrieges erlebte ... "
2010 vermittelt die geistliche Leitung der ZJ:
Eine Generation besteht aus Zeitgenossen - Individuen, die zur selben Zeit leben. Beispielsweise bezieht sich 2. Mose 1:6 auf Joseph und "alle seine Brüder" als "jene ganze Generation". Zehn von Josephs Brüdern waren Zeugen von Ereignissen, die sich vor Josephs Geburt abspielten; mindestens zwei seiner Brüder lebten nach seinem Tod weiter (1. Mose 50:24). Obwohl sie unterschiedlichen Alters waren, wurden diese Zeitgenossen als eine Generation betrachtet.
Diese Deutung des Begriffs "Generation" anhand von 2. MOSE 1:6 klingt gar nicht so abwegig.
Dementsprechend schließt die "Generation", auf die in Matthäus 24:34 Bezug genommen wird, zwei Gruppen von gesalbten Christen ein.
Ja?
,,Die erste Gruppe war hier, als "das Zeichen" der Gegenwart Christi im Jahr 1914 sichtbar zu werden begann (Matthäus 24:3). Die Glieder der zweiten Gruppe, die aus denen besteht, die später gesalbt wurden, waren eine Zeitlang Zeitgenossen der älteren Gruppe.
Moment! Die "zweite Gruppe" war nicht hier, "als 'das Zeichen' ... im Jahr 1914 sichtbar zu werden begann".
Die Worte Jesu in Matthäus 24:34 deuten an, dass einige aus der zweiten Gruppe den Beginn der "großen Drangsal" erleben werden; ...
Also ist folgende, ursprüngliche Deutung der LK der ZJ heute praktisch Quatsch?
WTG-Broschüre
1986 www.watchtower.org/x/lmn/article_11.htm
"SIEHE! ICH MACHE ALLE DINGE NEU" S. 26
,,Zumindest einige der
Generation, die den ,,Anfang der Bedrängniswehen" im Jahre 1914 gesehen haben,
werden die Wiederherstellung des Paradieses auf der Erde erleben (Matthäus 24:3-8,
34)."
Die "erste Gruppe" der Gesalbten wird jetzt doch nicht die "Wiederherstellung des Paradieses" erleben, aber die "zweite"?
... demzufolge ist die Dauer dieser "Generation" begrenzt. Als Veranschaulichung: F. W. Franz wurde 1893 geboren, 1913 getauft, und demzufolge war er 1914 am Leben und konnte "das Zeichen" wahrnehmen. Da Bruder Franz bis 1992 gelebt hat, waren viele der heutigen Gesalbten seine Zeitgenossen und damit Teil der "Generation", von der Jesus sagte, sie würde nicht vergehen, "bis alle diese Dinge geschehen".
Das soll ich derzeitig glauben?
Manche würden auf SPRÜCHE 4:18 verweisen:
,,Aber der Pfad der Gerechten ist wie das glänzende Licht,
das heller und heller wird bis es voller Tag ist."
Bedenkenswert ist aber auch SPRÜCHE 14:25:
,,Ein wahrhaftiger Zeuge befreit Seelen, ein trügerischer
aber bringt nur Lügen vor."
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: Corinna
Datum: 31. Mai 2010 08:47
Das Licht wird halt immer heller - vielleicht irgendwann mal so hell, dass die 'LeiDende Körperschaft' feststellen muss, dass gemäß Bibel Harmagedon überhaupt nicht kommt, sondern die ZJ selbst das Schwert in die Hand nehmen müssen, um die Ungläubigen und Abtrünnigen zu vernichten!
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: Corinna
Datum: 31. Mai 2010 08:47
Das Licht wird halt immer heller - vielleicht irgendwann mal so hell, dass die 'LeiDende Körperschaft' feststellen muss, dass gemäß Bibel Harmagedon überhaupt nicht kommt, sondern die ZJ selbst das Schwert in die Hand nehmen müssen, um die Ungläubigen und Abtrünnigen zu vernichten!
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: keinbesserwessi
Datum: 31. Mai 2010 15:07
Das ist ja genau der Punkt, wenn sie es tun könnten ohne bestraft zu werden, würden
sie es t u n ! Im WT von 1953 kann man ja ein bedauern herrauslesen!
Der Schritt zwischen geächtet und missachtet zum töten ist dann nicht mehr weit!
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: Bluna
Datum: 31. Mai 2010 15:30
Nein ALLE würden es nicht tun!! Soetwas traue ich nur ein paar Hardlinern zu.
Man muss auch gerecht bleiben. Die meisten Zeugen Jehovas sind friedliebende Menschen ,
wenn auch etliche einen Hang zum Fanatismus haben. Siehe Blutfrage.
Das ist schlimm genug, trotzdem sollte man sie nicht pauschal als potentielle Mörder
einstufen.
LG Bluna
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: keinbesserwessi
Datum: 31. Mai 2010 15:38
Ich denke der Prozentsatz ist er umgekehrt. Wenn die Altherrenriege auf den "roten Knopf" drücken würde, würden die meisten das als von Gott gebilligt betrachten und ohne Hirn und Herz mitmachen. Bei den vergangenen Diktaturen war es doch auch so!
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: Bluna
Datum: 31. Mai 2010 15:44
Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Nur bei einigen, und die sind
meiner Beobachtung und Erfahrung nach die Minderheit.
Aber ich glaube sowieso nicht daran, daß dieser Fall jemals eintreten wird.
Eher wird die WTG irgendwann verschwunden sein.
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 31. Mai 2010 16:34
keinbesserwessi
Ich denke der Prozentsatz ist er umgekehrt. Wenn die Altherrenriege auf den
"rotenKnopf" drücken würde, würden die meisten das als von Gott gebilligt
bedrachten und ohne Hirn und Herz mitmachen. Bei den vergangenen Diktaturen war es doch
auch so!
Die subjektive vermeintliche Ehrlichkeit des kleinen Zeugen (der nichts zu bestimmen
hat, der nur das ausführt was seine Vorgesetzten ihm da einflössen) sei ja nicht
prinzipiell in Frage gestellt.
Gleichwohl kann nicht übersehen werden, dass weitgehend erreichte Ziel der WTG ist
Kadavergehorsam.
Der wiederum lässt sich sicherlich auch andernorts nachweisen, namentlich in anderen
Geschichtsphasen. Nur bezogen auf die Gegenwart, kann man bei der Suche nach
entsprechendem Beispielen, dann bei der WTG-Religion besonders fündig werden.
Ihre Geschichte trieft ja förmlich von nicht erfüllten Endzeitvorstellungen, und
Hinhaltetaktiken.
Haben selbige auf die Massen der ZJ irgendwie einen Einfluss zum Nachdenken ausgeübt?
Wohl kaum, die Masse kaut treudoof weiter nach, was Brooklyn vorkaut.
Kürzlich war des 100. Todestages von Mark Twain zu Gedenken.
Und da würde auch der Spruch von ihm zitiert.
Es ist nicht wahr das die Durchschnittsmenschheit dumm ist, sie ist noch viel dümmer!
Siehe:
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,43959,56132#msg-56132
Dort Eintrag vom 03. Mai 2010 03:46
Um auf den Kadavergehorsam zurückzukommen. Dazu wurde schon mal festgestellt:
"Bei soviel penetrant verwendeten Gehorsams-Vokabeln, empfiehlt sich mal
eine einschlägige Defintion in der Wikipedia:
Die Ausdrücke blinder Gehorsam und Kadavergehorsam bezeichnen einen selbstaufgebenden
Gehorsam der den eigenen Tod nicht ausschließt; im Allgemeinen umgangssprachlich ein
stoisch kritikloses Abhandeln von Anweisungen sowie bedingungslose Ergebenheit ...
In etwa diesem Sinne findet sich die Rede vom "blinden Gehorsam" u. a. bei
Friedrich Schiller, der in Wallensteins Lager (1798) schreibt: "Das Wort ist frei,
die Tat ist stumm, Gehorsam blind."
In diesem Sinne wird "blinder Gehorsam" analog zu "blinde Wut",
"blinder Wahn" gebildet und meint "ohne Augen" für Maß und Ziel.
Der Begriff des blinden Gehorsams bzw. des Kadavergehorsams - der Begriff beginnt im
ägyptischen Frühmönchtum (Pachomius) und mündet seinem Gehalt nach in die
Begriffsgeschichte des sacrificium intellectus (Opfer des Verstandes) ein - karikiert
sprichwörtlich das Gehorsamverständnis des heiligen Ignatius von Loyala (1556), der im
Anschluss an monastische Traditionen ... gefordert hat, sich ausschließlich von Gott und
den Vorgesetzten leiten zu lassen. Dabei wählte er die folgenden Formulierungen:
"Wir sollen überzeugt sein, dass alles gerecht ist, und in blindem Gehorsam all
unser entgegengesetztes Meinen und Urteil in allen Dingen verleugnen, die der Obere
anordnet, wo sich nicht wie gesagt bestimmen lässt, dass irgendein Anschein
von Sünde besteht."
Blind ist der Gehorsam in Bezug auf den Eigenwillen; dagegen legt Ignatius höchsten Wert
darauf, dass der Auftrag wirklich verstanden wird. Direkt im Anschluss heißt es:
"Wir sollen uns dessen bewusst sein, dass ein jeder von denen, die im Gehorsam leben,
sich von der göttlichen Vorsehung mittels des Oberen führen und leiten lassen muss, als
sei er ein toter Körper, der sich wohin auch immer bringen und auf welche Weise auch
immer behandeln lässt, oder wie ein Stab eines alten Mannes, der dient, wo und wozu auch
immer ihn der benutzen will, der ihn in der Hand hält." ...
Bereits Franziskus von Assisi hat auf die Frage eines seiner Gefährten nach dem
"vollkommenen und höchsten Gehorsam" geantwortet: "Nimm einen entseelten
Leib (cadaver) und lege ihn hin, wohin Du magst: Du wirst sehen, dass er mit keiner
Bewegung widerstrebt, seine Lage nicht ändert und sich nicht beschwert, wenn Du ihn
liegen lässest ... Das ist der wahrhaftige Gehorsam, der nicht urteilt, weshalb man ihn
bewege."
Heute ist vom Kadavergehorsam meist im Hinblick auf das wilhelminische Kaiserreich mit
seinem preussischen Militarismus, als Beweis der Treue der Kameraden oder in Bezug auf
Totalitarismus die Rede. In diesem Zusammenhang könnte man auch von Obrigkeitsglauben,
eiserner Disziplin und Aufopferungsbereitschaft des Einzelnen für das große Ganze,
dessen Sinn und übergeordnetes Ziel er nicht unbedingt erfassen und verstehen kann,
sprechen. ...
http://de.wikipedia.org/wiki/Kadavergehorsam
Oder etwas verkürzt wiedergegeben auch in dem Lemminge-Slogan:
"Führer befiehl - wir folgen Dir!"
Der Journalist Horst Knaut lässt sein Buch "Propheten der Angst" mit dem Kommentar ausklingen:
Was mag alles geschehen, wenn die »Besessenen« von Brooklyn ihrer Religion
wieder einmal einen neuen >touch< geben - diesmal vielleicht in Richtung noch
militanterer, noch gesellschaftswidrigerer Lehren und Gebote? Nichts wäre leichter, als
dem fanatischen Heer der »Zeugen Jehovas« mit dem erprobten Geschick abermals neue
Verheißungen zu proklamieren und es womöglich zu einer noch extremeren Haltung der
größeren Gesellschaft gegenüber zu programmieren.
Diese Umfunktionierung muß ja nicht gleich bis zu dem fürchterlichen Lehrsatz »Ihr
sollt Freude am Erschlagen haben« führen. Obwohl: In ihren Aussagen über das Blutbad
von Harmagedon, die größte und abscheulichste Massenschlächterei am Ende der Brooklyner
Weltgeschichte, wird die Freude am Erschlagen hier der Feinde Jehovas - auch schon
zu einer glaubensmäßigen Selbstverständlichkeit. Nur: die »Zeugen Jehovas« greifen
dabei nicht selbst zur Axt. Das Gemetzel erledigt für sie die himmlische Obrigkeit.
Möge es bei dieser Theologie aus dem Watchtower-Wolkenkratzer nur bleiben, denn die
Glaubensblindheit vieler starrer Sektierer läßt eine Empfangsbereitschaft für
Manipulationsmethoden der Religionshypnose nach vielen Seiten offen. Es gibt kaum eine
Möglichkeit, gefährliche religiöse Ausbrüche auch in unserer Zeit der vermeintlichen
Vernunft unter Kontrolle zu bringen.
Den mit allen modernen Techniken und psychologischen Erfahrungen ausgestatteten
religiösen Managern, die nun schon seit hundert Jahren in weiten Teilen der Welt Legionen
von Leichtgläubigen, Wankelmütigen und Seelenkranken in eine scheinbare Geborgenheit mit
fanatischen Sehnsüchten suggeriert haben, die Glaubens-labile aber auch in Irre und Wahn
führten, ist noch mehr zuzutrauen - im Guten wie im Bösen.
Gott bewahre uns vor einem Ausbruch des Bösen in den Hirnen der »Wachtturm «-Bläser
von Brooklyn."
Und was die Hoffnung auf das "verschwinden" der WTG-Religion anbelangt, so
teile ich die überhaupt nicht.
In Zeiten wo es "abwärts" geht, eröffnen sich namentlich für die WTG, neue
Perspektiven, Orientierungslosen ihren Schrott anzudrehen.
Neulich erwähnt das Beispiel Rumänien mit einer dort von der Regierung verkündeten
25prozentigen Lohnsenkung für Beschäftigte, und 15% für Rentner.
...
Re: Sprüche 14:25
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 31. Mai 2010 17:50
Corinna
Das Licht wird halt immer heller ...
"Licht" - da fällt mir doch gerade SNAP ein.
Oschatz
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 06. Mai 2010 19:11
Laut einer Meldung sei der Königreichssaal der Zeugen Jehovas in Oschatz total
abgebrannt.
Nach bisherigem Erkenntnisstand wird von einer vorsätzlichen Brandlegung ausgegangen.
...
Re: Oschatz
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 08. Mai 2010 08:52
...
Re: Oschatz
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 09. Mai 2010 15:32
In dem Teilzerstörten Königreichssaal soll es . erneut gebrannt haben.
...
Re: Oschatz
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 10. Mai 2010 17:28
Mehr Fragen als Antworten, wird rekapituliert, seien im Falle der Brände im Oschatzer Königreichssaal der Zeugen Jehovas zu registrieren. ...
Re: Oschatz
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 26. Mai 2010 15:03
Erneut Brandschatzung in Oschatz
Diesmal wohl Betroffene außerhalb des Zeugen Jehovas-Bereiches.
...
Wird rekapituliert ... wie es denn wohl so um die soziale Situation in jener Region
bestellt ist?
Um nicht falsch verstanden zu werden.
Für diese Taten gibt es keine Entschuldigung. Nochmals wiederholt keine!
Mafiöse Strukturen indes soll es zu anderen Zeiten, und an anderen Orten, auch schon mal
gegeben haben.
Etwa im "Al Capone-Amerika".
Al Capone wohl in Brooklyn gebürtig.
Der Name Brooklyn wird ja einigen was sagen.
Die einen ersäufen ihren Frust im Alkohol.
Die anderen haben da offenbar andere (ungesunde) Abregungsventile.
Die Dritten meinen "Halleluja-Gesänhge" (respektive religiöses Klinkenputzen)
"bringt es" ...
Re: Oschatz
geschrieben von: Corinna
Datum: 26. Mai 2010 16:08
Ja, das dürften dann ganz eindeutig Zeichen der 'Letzten Tage' sein.
Friedliebende Zeugen Jehovas
geschrieben von: Bauer
Datum: 28. Mai 2010 09:09
einen alten Mann wollen sie im Knast sehen.
keine Vergebung, kein Mitleid.
eher Auge umd Auge...
ohne jegliche christliche Vergebung
trennen und teilen Familien
und offenbar reizen Zeugen Jehovas ihre Mitbürger.
Aktive Verfolgung würde ich das was den Zeugen Jehovas widerfährt nicht nennen wollen.
Ganz im Gegenteil. Im Verhalten von Jehovas Zeugen sehe ich ein prokantes, ein
provozierendes Verhalten.
Die Reaktionen?
Durch Provokation hervorgerufene Aggression.
Wer ist schlimmer? Der Provokateur oder der gereizte Täter?
Sind Jehovas Zeugen freidliebend? Kommen Jehovas Zeugen mit ihrer Umwelt aus?
Nein. Das ist auch kein Wunder. Ist ihre Lehre doch darauf aufgebaut, kein Teil dieser
Welt zu sein.
Und dann kommt, was kommen muss, Jehovas Zeugen haben ein Problem mit ihren Mitmenschen.
Das ist dann ihr Problem.
Nur eines ist klar. Schon in ihren Anfängen waren Sie unter Russel Provokateure und
irgend wie sind Jehovas Zeugen bis heute Provokateure geblieben.
Rheinfelden
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 08. Juni 2010 06:07
In Rheinfelden (Baden-Württemberg) haben laut einem Bericht ... die Zeugen Jehovas
ihren 1994 erbauten Königreichssaal renoviert, und danach bei der Neueröffnung zu einem
Tag der offenen Tür eingeladen.
Über die Resonanz auf dieses Angebot ist zu vernehmen, man blieb weitgehend unter sich.
Das heißt die überwiegende Zahl der Besucher jener Neuereröffnungs-´Veranstaltung
waren ohnehin Zeugen Jehovas. Wenige nur, die es nicht waren.
...
Die örtliche ZJ-Versammlung dieses Einzugsbereiches (etwa 200) bestehe etwa jeweils zur
Hälfte aus einer deutschen und einer italienischen Versammlung.
Namentlich der doch wohl als hoch einschätzbare italienische Teil dort, ist wieder mal
Beleg dafür, dass zunehmend die relativen Erfolge der Zeugen in Deutschland, sich auf
Kreise konzentrieren, deren Wurzeln eben nicht unbedingt in Deutschland liegen.
Wenn es dort also eine Versammlung gibt deren Hauptsprache Italienisch ist, spricht das ja
wohl für den Umstand, dass deren Assimiliation noch nicht als "vollendet"
angesehen werden kann.
Was in diesem Beispiel eine italienische Versammlung ist, mag andernorts eine Russische
oder sonstige andere Sprache sein.
Auch das Thema KdöR wäre dabei zu benennen..
Drei Bundesländer gewährten bislang diesen Status nicht.
Nordrhein-Westfalen (wobei man ja abwarten muss, welche Form von Regierung sich dort
etabliert, und wie die dann mit der Frage weiter umgeht);
Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.
Zu bemerken ist:
Der KdöR-Status würde auch die Gründung von Tendenzbetrieben erlauben.
Meines Erachtens verdient letzterer Aspekt besondere Aufmerksamkeit.
Das System staatlich eingezogener Kirchensteuer, wird ja von den Zeugen (bislang) ohnehin
nicht genutzt.
Das halten übrigens andere, etwa die Neuapostolische Kirche ähnlich.
Aber der Aspekt Tendenzbetriebe.
Das wären dann beispielsweise solche, die mittels staatlicher Zuschüsse, etwa als
Arbeitgeber für vorher Arbeitslose fungieren.
Da gälte es genau, sehr genau hinzusehen.
Andernorts sind just auf diesem Sektor einige bedenkliche Missstände schon mal ruchbar
geworden.
Den großen Reibach macht da nicht selten der jeweilige Veranstalter solcher
Tendenzbetriebe.
Kaum aber die "armen Schweine", die ihm da etwa via Arbeitsamt zugetrieben
werden.
Ich kann dazu nochmals kommentierend nur wiederholen:
"Holzauge - sei wachsam!"
...
Eine andere Form des Predigtdienstes? - "Radio Nachgefragt - Bochum"
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 18. April 2010 15:00
Link im Forum.ZeugenJehovas-Ausstieg.de.
www.radio-nachgefragt.de/informationen_uber_uns.html
"Radio Nachgefragt stellt sich vor!"
Die Redaktion versucht u.a. folgende Frage zu beantworten: "Was
lehrt die Bibel wirklich?"
Wie kommen die Initiatoren auf dieses Thema?
WTG-Buch 2005 WAS LEHRT DIE BIBEL WIRKLICH? S. 177 Abs. 8, S. 191 Abs. 17
www.watchtower.org/x/bh/article_18.htm
,,Wir dürfen nie vergessen,
wie wichtig das Königreichspredigtwerk ist."
www.watchtower.org/x/bh/article_19.htm
Deshalb die Missionierung im Radio?
www.radio-nachgefragt.de/html/archiv.html
"(8) Jehovas Zeugen - Was sind das eigentlich für Leute?"
www.radio-nachgefragt.de/html/pressemitteilung.php
Pressemittteilungen
www.radio-nachgefragt.de/html/kalender.php
Einladung in den Königreichssaal
Re: Eine andere Form des Predigtdienstes? - "Radio Nachgefragt - Bochum"
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 18. April 2010 22:19
Die Seite: www.radio-nachgefragt.de/informationen_uber_uns.html "Radio Nachgefragt
stellt sich vor!" wurde heute aktualisiert.
15.00 Uhr hieß es im Link: www.radio-nachgefragt.de/html/kalender.php Einladung in den
Königrechssaal noch sinngemäß: "feiern Sie mit uns im Königreichssaal das
Abendmahl".
"Radio Nachgefragt Special Links" Watchtower
www.radio-nachgefragt.de/html/links.php > www.watchtower.org/languages.htm Jehova's Witnesses Official Web Site
Re: "Riesaer Nachrichten"
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 19. April 2010 09:49
Gelegentlich fiel mir bei der Auswertung des Magdeburger "Goldenen
Zeitalters" auch eine schon fast euphorisch zu benennende Reklame für eine
Tageszeitung namens "Riesaer Nachrichten" auf. Da Sachsen von jeher
Bibelforscher-Hochburg war und ist, braucht man sich ja darüber vielleicht auch nicht
sonderlich zu verwundern.
Genanntes "Goldenes Zeitalter" hatte ich dann erstmals unter den hektischen
Lesesaalbedingungen einer wissenschaftlichen Bibliothek gesichtet. Zu deren Konditionen
gehörte eben auch, Kopien waren nicht angesagt; bzw. wenn man sie doch wollte, mit
einigen bürokratischen Aufwand verbunden, so das man dann schon von selbst verzichtete.
Gleichwohl, nachdem der Name "Riesaer Nachrichten" erst mal mit im Raum stand,
bin ich der Frage nachgegangen.
Gibt es das Blatt denn irgendwo noch im wissenschaftlichen Bibliothekswesen zur
Einsichtnahme.
Die Antwort fiel eher ernüchternd aus.
Tageszeitungen waren schon immer ungeliebte Kinder der wissenschaftlichen Bibliotheken.
Sofern die denn auch gesammelt wurden, dann nur in Auswahl, und nur von ganz wenigen
Bibliotheken.
"Provinz-Zeitungen" hatten bei diesem Auswahlvorgang noch weniger Chancen
"berücksichtigt" zu werden.
Insofern darf man sich da ja auch nicht wundern, das jenes Blatt heutzutage nirgends als
Bestand nachweisbar ist.
Offenbar war es der WTG in den 1920er Jahren aber möglich, mit jenem Blatt ein
einträgliches Geschäftchen zu realisieren. Und die Blätter, die zu damaliger Zeit,
bereit waren, mit der WTG Geschäfte zu machen, waren sicherlich rar gesät.
Ein einziges diesbezügliches Belegexemplar liegt mir vor. Es sei nachstehend mal
vorgestellt.
Merziger Klinikum!
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 08. Mai 2010 05:48
Aus einem Krankenhaus im Saarland wird berichtet.
Dort liegt die Zeugen Jehovas-Zeitschrift "Erwachet!" aus, für jedermann der
Zeit und Langeweile hat, darin zum herumblättern.
Die Frage die sich stellt. ist doch die:
Jenes Krankenhauss besitzt doch sein Hausherrenrecht.
Ohne Zulassung der Krankenhausleitung kann so etwas doch nicht möglich sein.
Man weis ja auch von anderen (kommerziellen) Zeitschriften, dass die etwa
Luftfahrtgesellschaften mit kostenlosen sogenannten Bordexemplaren versorgen.
Nur das "Erwachet!" mit etwa dem "Spiegel" in Vergleich zu setzen
dürfte wohl etwas mehr als gewagt sein.
Das eigentliche bedenkliche Kriterium ist, dass die Krankenhausleitung, auf Nachfrage eine
Antwort verweigert, wie das möglich ist.
Es wäre nur zu hoffen das jenes Blatt, das diesen Skandal aufdeckte (oder ein anderes)
sich nicht so billig abspeisen lässt, wie das offenbar der Fall ist.
...
Re: Herr Engleitner bekommt Konkurrenz
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 20. April 2010 01:49
Was die Vermarktung seines oder vergleichbarer Schicksale anbelangt.
Seine Konkurrentin heißt Hermine Liska (geborene Obweger).
...
Einen optischen Eindruck kann man vielleicht auch nachfolgendem Video entnehmen.
bdyoutube.com/video/IT44NkNhKfc/lila-winkel-031209-m4v.html
"Fein säuberlich aufgereiht" gibt es dann noch ein paar weitere Hinweise auf
den Vermarktungserfolg auf nachfolgender Webseite:
redlinghofer.info/printable/ueberlebende/liska-hermine/presseberichte/index.html
Wie man dem Umstand entnehmen kann, dass der Name von Frau Liska nicht ihr Mädchenname
ist, darf man wohl daraus schließen, dass die Rutherford'sche These mit dem
"Heiraten bis nach Harmagedon zu warten", selbige offenbar nicht sonderlich
beeindruckt hat.
Man darf wohl weiter unterstellen, dass in den Vorträgen der Frau Liska vor Schulklassen,
jener Aspekt der Zeugen Jehovas-Geschichte, von ihr auch kaum mit thematisiert wurde. ...
Dem 1989er ZJ-Jahrbuch kann man als weiteres Detail auch den Satz entnehmen:
"Einer ihrer Brüder war indes zum Militär gegangen. Geschickt spielte die
Heimleitung dies als Argument aus, um ihre Loyalität zu brechen. ..."
Das gelang dann bei der Elfjährigen Hermine nicht.
Ob sie denn in ihren heutigen Vorträgen, auch auf ihren vorgenannten Bruder mit zu
sprechen kommt, dürfte ausgehend von Erfahrungswerten, eher unwahrscheinlich sein ...
Re: Herr Engleitner bekommt Konkurrenz
geschrieben von: Frau von x
Datum: 20. April 2010 12:54
Drahbeck
Dem 1989er ZJ-Jahrbuch kann man als weiteres Detail auch den Satz entnehmen:
"Einer ihrer Brüder war indes zum Militär gegangen. Geschickt spielte die
Heimleitung dies als Argument aus, um ihre Loyalität zu brechen. .
Von diesem Versuch spricht sie vor der Schulklasse in dem "youtube-video".
In dem Zusammenhang wird der Bruder kurz erwähnt: Hermine wurde (vom Heimleiter?)
gefragt:
"Hast du Angst, daß deine Eltern dich verstoßen, wenn du nicht 'Heil
Hitler' grüßt?
Hab ich gesagt: Nein.
Ja haben sie es gesagt?
Nein, gesagt haben sie es nicht.
Ja was bist du denn dann so sicher, vielleicht hast du doch Angst deswegen.
Hab ich gesagt, nein wirklich nicht. Weil ein Bruder von mir, der Bepe(?), das war kein
Zeuge Jehova und der ist in den Krieg gegangen. Und dem hat die Mama genauso die Pakete
geschickt und die Briefe geschrieben, wie sie jetzt ich krieg."
Ob sie denn in ihren heutigen Vorträgen, auch auf ihren vorgenannten Bruder mit zu sprechen kommt, dürfte ausgehend von Erfahrungswerten, eher unwahrscheinlich sein ...
Ein aufmerksamer Schüler hat seine kurze Erwähnung bemerkt und fragt am Ende des Vortrages: "Wo war der im Krieg?" Worauf sie antwortet: "Der war auf Kreta stationiert."
In einem Zeitungsartikel Gleisdorf ... konnte man lesen:
"Sie forderte die Schüler auf, Mut zu zeigen, Dinge zu hinterfragen und
nicht kritiklos alles hinzunehmen."
Für mich stellt sich da die Frage:
Gesteht die Führung der Religionsgemeinschaft der Hermine
Liska angehört, ihren Mitgliedern und besonders ihren Schulkindern, diese Einstellung zu?
Wenn ja, was ist dann von der Aussage in dem von der WTG 2009 herausgegebenen Buch Legt gründlich Zeugnis ab für Gottes Königreich
S.104 Abs. 12
... reagieren wir nie kritisch auf
organisatorische Änderungen oder neue Erklärungen (...).
zu halten?
Re: "Riesaer Nachrichten" - "Radio-Nachgefragt" - "Prediger" 1:4
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 21. April 2010 17:55
Drahbeck
DIE NEUE
ZEIT - Sonntagsbeilage der ,,RIESAER NACHRICHTEN" Nummer 10 - Sonntag, den 7. März
1926. Jahrg. 2 ... *) Wir entnehmen diese Artikel mit frdl. Genehmigung dem ,,GOLDENEN ZEITALTER"
,,Krank ist die Welt, krank
an Geist und Leib, aber sie soll gesund werden."
Das wurde vor 84 Jahren veröffentlicht!
81 Jahre später (vgl.: Prediger 1:4):
"RADIO-NACHGEFRAGT - Bochum (Sendung vom 27.01.2007)"
www.radio-nachgefragt.de/html/pdf/harmagedon.pdf "Manuskript"
Im weiteren Text heißt es:
RADIO-NACHGEFRAGT
- Bochum
,,Man fragt sich: Wie hoch
sind die Überlebenschancen??"
Man erklärt:
RADIO-NACHGEFRAGT
- Bochum
,,Zwei Kriterien sind bei
allen Eingriffen Gottes erkennbar:
1. Gott hat die Menschen immer vorher gewarnt, oft viele Jahrzehnte im voraus.
2. Er hat immer für eine Rettungsmöglichkeit gesorgt ...
Zusammenfassend kann man also sagen, dass jeder Erdenbewohner die Möglichkeit hat,
Harmagedon zu überleben."
Aber! - RADIO-NACHGEFRAGT w a r n t:
RADIO-NACHGEFRAGT
- Bochum
,,Entweder wir gehorchen Gott
und Jesus oder wir gehorchen nicht.
Man kann nicht nur ein bisschen gehorchen.
Es ist ja auch nicht möglich, nur ein bisschen zu überleben!!"
Den Gehorchenden wird anhand Offenbarung 21 noch etwas Erstrebenswertes in Aussicht gestellt:
RADIO-NACHGEFRAGT
- Bochum
,,'Und Gott wird jede Träne
von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch
Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.'
Ist das alles Wuschdenken?"
Die Antwort:
RADIO-NACHGEFRAGT
- Bochum
,,Nein, durch ein intensives
Studium der Bibel wird das alles deutlich."
Mit wem aber soll ich nun die Bibel studieren?
RADIO-NACHGEFRAGT - Bochum
"Radio Nachgefragt - stellt sich vor!"
Welche Hilfsmittel von welcher Organisation nutzen Sie?
www.watchtower.org/x/bh/article_19.htm
"Was lehrt die Bibel wirklich? - Herausgeber WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF PENNSYLVANIS"
STEVEN
HASSAN - Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.191
,,Versuchen Sie mich in
irgendeine Organisation zu werben?
Re: "Radio-Nachgefragt - Weltuntergang" / ... an das Gewissen
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 22. Mai 2010 14:38
Im Manuskript "(21) Die wahre Bedeutung von
Harmagedon" von "RADIO-NACHGEFRAGT - Bochum", erklärt das Team "Unter Harmagedon ist ... eine Weltsituation zu
verstehen" in der Gott Krieg führt. Man schließt die Frage an: "Spricht die Bibel hier von einem Weltuntergang?"
und fährt fort: "Nein, in diesem Krieg Gottes wird
nicht die gesamte Menschheit vernichtet".
Die Zeugen Jehovas von "RADIO-NACHGEFRAGT - Bochum" versuchen abzulenken, indem
sie u.a. den Begriff "Weltuntergang" gleichsetzen mit Vernichtung der gesamten
Menschheit. Sie wissen, genau das entspricht nicht ihrer Glaubensauffassung. So
distanzieren sie sich von den "Weltuntergangspropheten", welche die Auslöschung
der Menschheit oder des Planeten vorhersagten.
RADIO-NACHGEFRAGT - Bochum (Sendung vom 21. 02. 2007)
,,In der
Vergangenheit haben immer wieder Menschen irgendeinen Tag für den Weltuntergang
vorausgesagt. Keine dieser Vorhersagen hat sich erfüllt, denn wir leben immer noch auf
diesem Planeten.
WTG-Buch 1984 ÜBERLEBEN UND DANN EINE NEUE ERDE
Jehovas Zeugen sagten und sagen allerdings ebenfalls den "Weltuntergang" voraus, sie definieren ihn nur anders.
S.19 ,,Die gesamte böse Welt
und alle, die ihr Vertrauen darauf setzen, ja alle, die ihre Wege nachahmen, müssen
verschwinden ...
S. 46 ,,Schon einmal stand eine Weltvernichtung bevor. Menschen aller Nationen können
dankbar sein, daß es unter ihren Vorfahren einen Mann gab, der über Gottes Warnung vor
einer weltweiten Flut nicht spottete. Weil Noah auf Gott hörte und gehorchte, überlebten
er und seine Frau, seine drei Söhne und deren Frauen ...
Gott vernichtete jene Welt, weil er sah, daß die Erde voller Gewalttat war ...
Die Verhältnisse waren damals ganz ähnlich wie heute im 20. Jahrhundert ...
S. 47 Durch die Sintflut ,,wurde die damalige Welt vernichtet" ...
S. 52 Was zur Zeit der Sintflut geschah, war ein Vorbild künftiger Dinge ...
S. 53 Angesichts der Gewißheit der drohenden Weltvernichtung ermahnt uns die Bibel
eindringlich ...
S. 54 Jehovas Zeugen haben auf der ganzen Erde wiederholt in den Wohnungen der Menschen
vorgesprochen und sie gedrängt, weise zu handeln und ihr Leben in Sicherheit zu bringen.
Ist dir dein Leben so lieb, daß du die nötigen Schritte unternimmst, und zwar
unverzüglich? ...
S. 55 ,,DIE WELT VERGEHT" ...
S. 57 Die Welt mit ihrer Lebensweise wird keinen Bestand haben ...
S. 76 Wir brauchen ... geistige Speise jetzt, wenn wir das Ende der gegenwärtigen Welt
überleben wollen ...
S. 98 Der Gedanke, das Ende der gegenwärtigen korrupten Welt zu überleben, ist sehr
verlockend ...
S. 103 Bald wird die böse Welt vernichtet werden ...
S. 136 Als Vorbereitung auf diese Zeit sorgt Jehova jetzt dafür, daß seine Diener durch
seine sichtbare theokratische Organisation geschult werden ...
S. 137 ... wer ... gehorcht, beweist, daß er die Einrichtung respektiert, die Jehova
gebraucht, um seine Diener auf das Überleben und auf seine neue Ordnung vorzubereiten ...
Ihr Gehorsam beruht jedoch nicht lediglich auf dem Wunsch, die kommende Weltvernichtung zu
überleben ...
S. 153 Die gegenwärtige Welt mit ihrer Habgier und Korruption ist in ihre ,,letzten
Tage" eingetreten. Es gibt für sie keine Möglichkeit, der Vernichtung zu entgehen
...
S. 159 ... Jehovas Organisation ... Die Glieder dieser ,,Nation" werden bewahrt
werden, wenn Jehova an der gesamten Welt, die sich Satan als Herrscher unterwirft, sein
Strafgericht vollstreckt...
S. 167 Bald wird die böse Welt vergangen sein ...
S. 183 ... vor rund 6000 Jahren begann Jehova Gott einen Countdown, der unerbitterlich
abläuft und bei dem es kein Zurück mehr gibt ...
S. 184 Der Countdown, der jetzt fast sechs Jahrtausende läuft, nähert sich der Stunde
Null. Sie ist so nahe, daß eine Anzahl Personen, die 1914 am Leben waren und jetzt schon
vorgerückten Alters sind, nicht sterben werden ... "
WTG-Buch 1984
DER WACHTTURM Studienausgabe 15. April 2010 S. 10 Abs. 14
Wilhelm Kusserow
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 27. April 2010 02:56
Ein Blatt thematisiert das Schicksal des von den Nazis hingerichteten Wilhelm
Kusserow.
Nicht erwähnt indes dieses Zitat:
Zitat aus dem Abschiedsbrief genannten Kusserows an seine Angehörigen:
"Hier im Gericht hat man sich die größte Mühe gegeben, mein Leben zu retten,
auch im
letzten Moment noch. Doch hätte ich mich umgestellt, so wäre alles
verloren gewesen ..."
Dieses "alles umsonst" sei dann ja nicht weiter kommentiert.
Zitat aus dem Schreiben von Rechtsanwalt Dr. Rohr an die Mutter Hilda Kusserow vom
17. 4. 1940
Betreffs Wilhelm Kusserow
"Ich rate Ihnen dringend, möglichst sofort an Ihren Sohn oder an mich zu schreiben,
dass er seine bisherige Haltung aufgeben und sich zum Militärdienst bereit erklären
soll, nur so können Sie sein Leben retten, wozu Sie auch als Mutter verpflichtet sein
dürften."
Die lapidare Antwort der Mutter darauf in einem Schreiben an genannten Rechtsanwalt vom
18. 4. 1940:
"Die große Wahrheit war und ist noch jetzt die Aufrichtung des Reiches
Gottes. Durch diese Pflichterfüllung dem hohen Schöpfer, Gott Jehova gegenüber, sind
die Zeugen für Jehova und sein Königreich in den größten Glaubenskampf aller Zeiten
geraten. Wir sind nicht im Zweifel, dass das Königreich Gottes bald den Sieg davontragen
und den denkbar größten Segen bringen wird. Dieses obige teile ich Ihnen mit, damit Sie,
Herr Dr. Rohr, ein Verständnis haben für die Weigerung meines Sohnes und für mein
Verhalten ihm gegenüber.
Steht mein Sohn im Dienste des Königreiches Gottes, so muss er seinen Gehorsam beweisen,
selbst bis in den Tod. Nur dann wird er auferweckt zu seiner Zeit und kann die Segnungen
des Reiches Gottes auf Erden empfangen. Stellt er sich in den Dienst einer irdischen
Regierung, so geht er der Segnungen des Reiches Gottes verlustig. Es gibt für ihn auch
keine Auferstehung, denn kein weltlicher Herrscher ist in der Lage, seine Treuen, die für
ihn gestorben sind, wieder zu Leben zu bringen.
Im Gebete bin ich mit meinem Sohne verbunden und sein Leben wird der allgütige Gott
Jehova in seine Hand nehmen und wir alle, die wir auch bis zum Ende treu bleiben, werden
ihn bald Wiedersehen."
Noch ein Zitat der Mutter an genannten Rechtsanwalt, verfasst nach einem Gefängnisbesuch der Mutter bei ihrem Sohn:
"Er sagte, dass er das Testament, dass er in seiner Zelle hat, fast auswendig kann, und so versteht er recht die Worte des Apostels, dass wir Fremdlinge hier auf Erden sind, ohne Bürgerrecht, da unser Bürgertum dem Gottesreich gehört. ..."
Es steht mir nicht an, das weiter zu kommentieren. Nur der Hinweis darauf, wie denn
ähnliche Konfliktlagen zu Zeiten des ersten Weltkrieges abliefen.
Zu Zeiten des ersten Weltkrieges
Re: Wilhelm Kusserow
geschrieben von: Frau von x
Datum: 27. April 2010 11:01
Drahbeck
Ein Blatt thematisiert jetzt das Schicksal des von den Nazis hingerichteten Wilhelm
Kusserow.
"Weil sie sich kompromisslos weigerten, ... von den Nationalsozialisten
gleichschalten zu lassen, wurden sie verboten und brutal verfolgt."
Meine Meinung: Sie waren schon von der WTG
gleichgeschaltet, deshalb hatten die Nationalsozialisten keine Chance.
Die lapidare Antwort
der Mutter darauf in einem Schreiben an genannten Rechtsanwalt vom
18. 4. 1940:
"Die große Wahrheit war und ist noch jetzt die
Aufrichtung des Reiches Gottes. ... Wir sind nicht im Zweifel, dass das Königreich Gottes
bald den Sieg davontragen und den denkbar größten Segen bringen wird. ...
...
... wir alle, die wir auch bis zum Ende treu bleiben, werden ihn bald Wiedersehen."
WT vom 1.APRIL 2010
S.10:
"... Demnach regiert Jesus jetzt schon als König. Und bald wird die Zeit kommen, wo unter seiner Regierung der
Wille Gottes auch auf der Erde geschieht. *
...
* Wieso wir wissen, dass Gottes Königreich bald auf der Erde eingreift, wird in dem von Jehovas Zeugen
herausgegebenen Buch Was lehrt die Bibel wirklich? ... genauer erklärt."
Re: Wilhelm Kusserow
geschrieben von: indianer56
Datum: 28. April 2010 20:49
Frau von x
Drahbeck
Ein Blatt thematisiert das Schicksal des von den Nazis hingerichteten Wilhelm
Kusserow.
"Weil sie sich kompromisslos weigerten, ... von den Nationalsozialisten gleichschalten zu lassen, wurden sie verboten und brutal verfolgt."
Ánton Uran
Was ist nun zu seinem familiären Umfeld zu berichten?
Wohl in einer ländlichen Gegend aufgewachsen. Der leibliche Vater verstarb wohl schon
früh; die Mutter konnte sich erneut verheiraten und betrieb in dieser Gegend das wohl so
ziemlich einzigste Gasthaus, auch in den Kriegsjahren.
Anton Uran begann seine berufliche Laufbahn als Holzfäller- und Bearbeiter.
Und namentlich seine Arbeitskollegen dort, waren es, die ihn für den Zeugen
Jehovas-Glauben gewannen.
Wie war nun das Umfeld bestellt, indem Uran aufgewachsen war?
Dazu notiert Jobst:
"Zu jener Zeit, als Anton Uran ins Berufsleben eintrat und die ersten Grundlagen als Holzarbeiter und Behauer erlernte, waren von 1579 Gemeindebürgern 697 in der Land- und Forstwirtschaft erwerbstätig, 513 arbeiteten in Industrie und Gewerbe und 110 im Handel; 188 Personen waren ohne Beruf oder konnten keinen angeben."
Just um diese Zeit fand eben auch die Annexion Österreichs durch Hitlerdeutschland
statt. Und kurz danach gab es dann dazu auch noch eine Volkszählung, genannt
"Wahlen".
Über letztere nun berichtet Jobst:
"Von 876 Abstimmungsberechtigten (in jener Gegend) gaben 871 ihre Stimme ab. 869 Ja, l Nein, l Ungültig ..." Die Gemeinde wurde dafür im Oktober 1938 ausgezeichnet."
Und dann verwendet Jobst noch eine bemerkenswerte Einschätzung:
"Dennoch ließen übertriebener politischer Ehrgeiz und die Ausgrenzung Andersdenkender furchtbare Spannungen im bisher zwar nicht konfliktfreien, aber doch durch die Klammer "Armut" verbindenden Gemeinwesen aufkommen."
Er redet also von einer "Klammer Armut" die viele dort ansässige verband.
Und vielleicht hofften ja einige von denen, der nun eingetretene politische Umsturz,
könne vielleicht die "Klammer Armut" noch zum besseren wenden.
Offenbar aber hatte diese Hoffnung eben nicht jener Anton Uran, was er eben auch dadurch
dokumentierte, dass er etwa im September 1938 von der katholischen Kirche zur neuen
Glaubensgemeinschaft übertrat. Einschließlich zugehöriger Taufe in einem Forstsee.
Im September 1938 mag für ihn das Wehrdienstthema noch nicht akut gewesen sein. Ein
reichliches Jahr später, sah das dann schon anders aus, wie bereits vernommen.
Indes in seiner eigentlichen Familie war und blieb er der einzigste, der je zu den Zeugen
Jehovas übertrat.
Jobst meint:
"Obwohl beide Elternteile den Glaubenswechsel Antons mißbilligten, gingen sie mit dem Sohn überaus behutsam vor."
Behutsam oder nicht; besagter Anton Uran war ja inzwischen volljährig. Insofern
konnten die Eltern da ohnehin nicht viel ändern, selbst wenn sie es den wollen sollten.
Und bezüglich der Eltern, vernimmt man via des Zeitzeugen Franz Wohlfahrt im
Jobst-Bericht auch den Satz:
"Er (Wohlfahrt) schildert auch, daß die Eltern Anton Urans dem missionarisch vermittelten neuen Glaubensbild "sehr gegnerisch eingestellt" waren.
Auch der nachfolgende Satz ist im Jobst-Bericht mit enthalten; und mit seiner Zitierung mag dann ja dieser Bericht sein Ende finden:
"Zudem mußte berücksichtigt werden, daß Anton Urans Hinwendung zur Glaubenslehre der Internationalen Bibelforscher niemals die Zustimmung der anderen Familienangehörigen gefunden hatte. Die von den Eltern oftmals wiederholte Ablehnung des Glaubensbildes und der Glaubensorganisation der Bibelforscher vertiefte sich nach der Ermordung Antons sogar. Sein Bruder Erasmus verharrte auch lange Zeit in der Vorstellung, daß nicht das nationalsozialistische Blutgericht in Berlin, sondern daß das Werben der Bibelforscher ursächliche Schuld am Tode Antons trage."
Nachtrag:
Anmerkung zur 1998 erschienenen Broschüre
"Zeugen Jehovas. Vergessene Opfer des Nationalsozialismus".
In ihr eben auch ein Referat von dem ja nicht unbekannten Detlef Garbe.
Garbe erwähnt auch. Ganz so "unvorbereit" traf die zahlenmäßig damals eher
geringe Zahl der Zeugen Jehovas, das Schicksal nach dem März 1938 (Einmarsch der
deutschen Truppen) wohl nicht.
Bereits zu Zeiten des Austrofaschismus gab es ja für selbige einen Auflösungsbescheid.
Und auch noch ausreichend Zeit sich auf illegale Strukturen umzustellen.
Was zu erwarten sein würde, darüber konnte ja bei niemand, der auch mal einen Blick ins
Nachbarland Deutschland tat, der geringste Zweifel bestehen.
Und nachweisbar war auch das "Zürcher"(Harbeck)-Buch "Kreuzzug gegen das
Christentum" unter den Österreichischen ZJ verbreitet. Da konnten selbige schon mal
"vorab" lesen, was dann auch sie zu gewärtigen hätten.
Und da erwähnt Garbe in dem Kontext auch:
" In den ersten Märztagen 1938 hatte die Watch Tower Society angesichts
der zu erwartenden Ereignisse ihr Gebäude in der Wiener Pouthongasse 12, in dem seit 1923
das österreichische Zweigbüro untergebracht war, verkauft. Danach verließ der Leiter
des österreichischen Zweiges - anscheinend auf Anweisung der Zentrale der Watch Tower
Society - das Land in Richtung Schweiz.
Nach der Flucht des bisherigen Leiters übernahm ein Mitarbeiter des Wiener Zweigbüros,
der 52 jährige Vertreter August Kraft, die Führung der in der Illegalität wirkenden
österreichischen IBV-Sektion."
Bösen Zungen sind dann geneigt zu kommentieren.
Einige der "Ratten" verließen dann wohl rechtzeitig noch das angeschlagene
"Schiff".
Nur, diese Option stand halt nicht jedem offen. Erst recht auch nicht denjenigen, die bei
den Zeugen Jehovas in der Kategorie "Fußvolk" rangieren.
Noch ein Zitat aus genanntem Garbe-Referrat:
"Zwei Monate nach der Verhaftungsaktion, um die Jahreswende 1939/1940,
hatten Ernst Bojanowski , Anna Voll und
Ludwig Cyranek Wien verlassen, um in Deutschland die Widerstandsaktivitäten der IBV zu
koordinieren. Der seit einem halben Jahr mit der Leitung des österreichischen Werkes
betraute Peter Gölles wurde im Rahmen einer vom Reichssicherheitshauptamt für den 12.
Juni 1940 für die ganze damalige "Ostmark" angeordneten
"staatspolizeilichen Aktion" zusammen mit 44 anderen Bibelforschern
festgenommen.
Nach den beiden Verhaftungsaktionen vom Oktober 1939 und Juni 1940 war die
Untergrundorganisation der österreichischen Zeugen Jehovas weitgehend zerschlagen. Wie
zuvor in Deutschland bestanden jetzt lediglich noch kleine Zirkel, die nur noch
gelegentlich zusammenfanden und keine größere Wirksamkeit mehr zu entfalten
vermochten."
Re: Gleichgeschaltet?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 01. Mai 2010 23:08
,,Im damaligen Hitler-Deutschland gab es circa 25 000 Zeugen Jehovas. ... Weil sie sich kompromisslos weigerten, ... von den Nationalsozialisten gleichschalten zu lassen, wurden sie verboten und brutal verfolgt.
WTG-Broschüre
1995 JEHOVAS ZEUGEN - MENSCHEN AUS DER NACHBARSCHAFT - WER SIND SIE? S. 13
,,Viele Menschen
sind erstaunt, daß alle Zeugen Jehovas die gleichen religiösen Ansichten haben.
Sie fragen sich vielleicht, wie das möglich ist, und begegnen der Sache mit
Mißtrauen."
ERWACHET!
Gehirnwäsche - Möglicher
Schutz 22. April 1961 S. 12
,,Der englische
Psychiater William Sargant kommt bei seiner Untersuchung des Problems in seinem Buche Der
Kampf um die Seele unter der Überschrift Die Verhütung von Konversion,
Gehirnwäsche und Geständnissen zu folgender interessanten Feststellung: Es wird
berichtet, daß es den Mitgliedern der Sekte der Zeugen Jehovas mit am besten gelang, in
den deutschen Konzentrationslagern während des zweiten Weltkrieges ihren Glauben und ihre
Grundsätze aufrechtzuerhalten. Diese pazifistisch-religiöse Gruppe vertritt vielerlei
merkwürdige Überzeugungen, die ihnen aber durch ihre religiösen Führer mit soviel
Kraft und Sicherheit eingeimpft worden sind, daß sie noch immer wirksam bleiben, wo
körperliche Schwäche und seelische Degradierung die meisten andern Menschen von hohem
Idealismus, aber ohne spezifische Loyalität, schon dahin gebracht haben, sich der
niedrigsten individuellen und Gruppenmoral anzupassen."
Acta Pilati
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 07. Mai 2010 02:50
Nach eigenen Angaben entstand die seit Herbst 1902 in Thun (Schweiz) erscheinende
Zeitschrift "Die Aussicht" deshalb, dieweil der deutsche "Zions
Wachtturm" zu jener Zeit einen nicht zu übersehenden Schwächeanfall erlitten hatte.
Russell war zu jener Zeit nahe daran, den deutschen WT einschlafen zu lassen. Erschienen
ist er zu jener Zeit ohnehin nicht mehr.
Zur "Aussicht" kann man auch vergleichen
Bitterer Rückblick
Als nun Schweizer Kreise begannen, die "Aussicht" zu starten, war er dann in der
Tat hochgeschreckt und revidierte seine Politik. Das nur die "Aussicht"
Sprachrohr seiner Deutschsprachigen Jünger werden würde, wollte er doch nun nicht
zugestehen.
Im Vorfeld des Beginnes der "Aussicht" hatten deren Macher durchaus bei Russell
sondiert, ob sie denn nun den Namen "Zions Wachtturm" weiterführen dürften.
Nur eben in eigener redaktioneller und wirtschaftlicher Verantwortung. Dazu bekamen sie
aus Pittsburgh ein knallhartes Nein zu hören.
Nur dann, wenn sie sich ausdrücklich verpflichten, nur Übersetzungen des englischen
"Zion's Wachtower" und sonst nichts zu bringen, sei das möglich.
Jene Kreise welche dann die "Aussicht" herausbrachten, sind in organisatorischer
Hinsicht keineswegs mit den heutigen Zeugen Jehovas vergleichbar. Das war durchaus ein
"loser Haufen". Was sie zusammenhielt, war die Wertschätzung für Russells
"Schriftstudien" und die darin ausgebreiteten Thesen.
Ergo wurde der Entschluss gefasst.
Die gestellte Bedingung aus Pittsburgh könne man nicht annehmen, man wolle aber
freundschaftlich verbunden bleiben, und dokumentierte dies auch durch die Übernahme
diverser Watchtower-Artikel in deutscher Übersetzung.
Etwa 1904 begann Russell seine ursprüngliche 1910-These zu revidieren.
Dazu kann man auch vergleichen
Rückblick auf das Jahr 1910
Dort: 1910 zu den Akten gelegt
Darüber war man auch in "Aussichts-Kreisen etwas konsterniert. Wortführer dabei ein
gewisser J. Brenner, Buchdrucker seines Zeichens. Von ihm veröfffentlichte nun die
"Aussicht" im August 1904 einen Artikel, der diese Konsterniertheit gegenüber
Russell zum Ausdruck brachte. Im eigenen redaktionellen Geleitwort zu diesem Artikel
findet sich auch der Satz:
"Uns selbst hat diese Rechnung sehr interessiert, der in Br. R(ussell).s Zeitrechnung enthaltene Fehler scheint fast auf der Hand zu liegen"
Tenor desselben. Wenn die 1910-These nun auf den Müllhaufen geworfen wird. Wer
garantiert, dass sich Russell's übrige Thesen, insbesondere die für 1914, nicht
ebenfalls als "Müll" erweisen?!
Da jene Kreise nicht nur Russell-Literatur lasen sondern sich auch andernorts
"sachkundig" machten, entging es ihnen nicht, dass insbesondere Russell's 606 v.
Chr.-Datum, auf ziemlich wackligen Füßen steht.
Zwar bekam Russell auch in der "Aussicht" die Chance zur Gegendarstellung.
Allein liest man seine Ausführungen aufmerksam, zieht er sich auf die Grundthese zurück.
Seine Endzeitthesen seien quasi ein aus vielen Mosaiksteinchen zusammengesetztes
"Kunstwerk". Die Entfernung nur eines kleinen Mosaiksteinchens bedeute zugleich,
das gesamte "Kunstwerk" bricht zusammen. Das könne und wolle er natürlich
nicht zugestehen. Da überdies das Datum 1914 noch in der Zukunft läge, solle man halt
"abwarten und dann Tee trinken".
Damit waren denn Russell's Kritiker im "Aussichtskreis" einstweilen paralysiert.
Noch war es also nicht soweit, dass man deswegen "das Tischtuch" zerschnitt.
Etwa 1909 erreichte auch die "Aussicht"-Kreise eine Meldung aus dem fernen
Australien. Dort residierte als Russell's Statthalter (nachdem er sich analoge Sporen
davor schon in Deutschland und Großbritannien erworben), Russells Schwiegersohn, E. C.
Henninges, als dortiger WTG-Häuptling (Ehemann von Russell's Stieftochter Rose Ball).
Aus meiner Sicht ist das, was dieser Henninges nun vortrug, billiges theologisches
"Hinterhofkeller-Gezänk". Wer da nun recht oder nicht recht hatte, wissen die
"Götter" (und die wissen es wahrscheinlich auch heute noch nicht).
Jedenfalls hatte dieser theologische Disput Folgen. Aus Pittsburgh kam dazu nur ein
entschiedenes "Unterwerfen - aber keine Diskussion" herüber.
Solcherart in die Enge gedrängt, machte Henninges das Spiel nicht mit. Wenn also
Pittsburgh fordert "Entweder - oder", dann entschied sich Henninges für das
"Oder". Mit anderen Worten. Er machte nun seinen von der WTG unabhängigen Laden
auf.
Die Kenntnis dieses Schisma gelangte auch in die Schweiz. Und in gewisser Hinsicht war das
nun auch für die "Aussichts"-Kreise eine Art Initialzündung, nun auch
ihrerseits über das "Zerschneiden des Tischtuches", näher nachzudenken.
An dieser Stelle mag dieser Rückblick abgebrochen werden. Bevor es zu diesem Schisma auch
der "Aussichts"Kreise kam, hatten selbige schon einmal im besonderem Furore
gemacht. Hatten sie doch einen merkwürdigen Text ("Aussicht" August 1907)
einmal veröffentlicht, welcher vorgab, ein Lobgsang auf Jesus zu sein. In der
"Aussichts"-Ausgabe vom Mai 1910, wurde dann in der Form einer Kurznotiz, erneut
die Werbetrommel für jenen dubiosen Text gerührt. Im "Wachtturm" jedenfalls
ist ihnen in der Sache keineswegs widersprochen worden. Wohl aber von "gestandener
Theologenseite".
An anderer Stelle wurde darauf schon näher eingegangen.
Acta Pilati
Ohne die in der "Aussicht" dargestellte abenteuerliche Übermittlungsgeschichte,
sei dieser Text einmal kommentarlos vorgestellt. Kommentarlos deshalb, weil ich seine
Diktion keineswegs teile. Aber bilde sich jeder sein eigenes Urteil dazu:
"Akta Pilati"
an Tiberius Cäsar, Kaiser in Rom.
Edler Herrscher, Gruß!
Die Vorfälle letzter Tage in meiner Provinz waren solcher Art, daß ich dachte, die
Einzelheiten zu berichten, wie sie sich zutrugen. Ich würde nicht überrascht sein, wenn
im Laufe der Zeit dieselben das Schicksal unserer Nation ändern würden. Es scheint, als
ob die Götter kürzlich aufhörten, uns gnädig zu sein. Beinahe bin ich versucht zu
sagen, verflucht sei der Tag, an dem ich Valerius Flacus in der Regierung Gelingen gab.
Bei meiner Ankunft in Jerusalem nahm ich Besitz vom Prätorium und befahl, ein köstliches
Mahl zu bereiten, zu welchem ich die Vornehmen in Galiläa, den Hohepriester und sein
Gefolge einlud. Zur festgesetzten Stunde erschien aber nicht einer der Geladenen. Dies war
eine Beschimpfung meiner Würde.
Nach einigen Tagen geruhte der Hohenpriester, mir einen Besuch zu machen. Sein Benehmen
war feierlich ernst, aber höhnisch. Er gab vor, daß ihm und seinen Leuten verboten sei,
am Tische eines Römers zu sitzen, wegen ihrer Religion. Ich dachte es wäre schicklich,
seine Entschuldigung anzunehmen. Aber von diesem Augenblick an war ich überzeugt, daß
sich die Besiegten als Feinde der Eroberer erklären.
Es scheint mir, daß von allen eroberten Städten Jerusalem am schwierigsten zu regieren
ist. Das Volk war so unruhig, daß ich jeden Augenblick eine Empörung befürchtete.
Dieselbe zu unterdrücken, hatte ich nur ein einziges Centurian, eine Handvoll alte
Soldaten. Ich ersuchte den Präfekten von Syrten um Verstärkung, worauf er mir mitteilte,
daß er selbst schwerlich genug Truppen habe, um seine eigene Provinz zu verteidigen. -
Ein unauslöschlicher Eroberungsdurst für unseres Kaiserreiches Ausbreitung, übers
Vermögen, die eroberten Gebiete dann auch zu behaupten und zu verteidigen, ist, fürchte
ich, der Sturz unserer edlen Regierung. -
Unter den verschiedenen Gerüchten, welche mir zu Ohren kamen, weckte namentlich eines
meine Aufmerksamkeit. Ein junger Mann, wurde mir gesagt, erschien in Galiläa und predigte
in vornehmer Ausdrucksweise eine neue Lehre im Namen Gottes, welcher ihn gesandt habe.
Zuerst war ich beunruhigt, daß seine Predigten das Volk gegen die Römer aufhetzen, aber
bald verlor ich diese Befürchtung. Jesus von Nazareth sprach eher als Freund der Römer,
als der Juden.
'Als ich (Pilatus) eines Tages beim Platze von Siloae vorbeiging, sah ich daselbst ein
großes Gedränge von Leuten. Ich entdeckte in der Mitte einer Gruppe einen jungen Mann,
der gegen einen Baum sich lehnend, ruhig und sanft zur Menge sprach. Es wurde mir gesagt,
dies wäre Jesus von Nazareth. Das konnte ich leicht genug erraten, so groß war der
Unterschied zwischen ihm und seinen Zuhörern. Ein goldenfarbiges Haar und Bart gaben
seiner Erscheinung ein himmlisches Aussehen. Er schien ungefähr 30 Jahre alt. Nie sah ich
so süße, ruhige heitere Gesichtszüge. Welch ein großer Unterschied zwischen ihm und
seinen Hörern mit ihren schwarzen Bärten und gebräunter Haut.
Nicht willens, ihn durch meine Gegenwart zu stören, ging ich meines Weges, bedeutete aber
meinem Sekretär, sich der Gruppe anzuschließen und zu horchen. Mein Sekretär hieß
Maulius. Er war ein Enkel des Hauptverschwörers, welcher in Eturia lagerte, Catiline
erwartend. Maulius war ein alter Einwohner Judäas und kannte die hebräische Sprache
wohl. Er war mir ergeben und meines Vertrauens würdig. Ins Pretorium eintretend traf ich
Maulius, der mir die Rede, welche Jesus bei Siloe gehalten, wiederholte. Nie habe ich im
Pettico noch in den Philosofen etwas gelesen, was sich mit den Grundsätzen von Jesus
vergleichen ließe.
Einer der zahlreichen aufrührerischen Juden in Jerusalem fragte ihn, ob es gesetzlich
richtig sei, dem Kaiser Tribut zu geben. Jesus antwortete: Gieb dem Kaiser was dem Kaiser
gehört und Gott was Gott gehört. Es war in Anbetracht seiner Weisheit in seinen Reden,
daß ich dem Nazarener so viel Freiheit gewährte. Es lag ja in meiner Macht, ihn zu
verhaften und nach Pontus zu verbannen, aber dieses wäre ein Verstoß gegen die
Gerechtigkeit, welche die Römer immer auszeichnete. Dieser Mann war weder ein
Aufständiger noch ein Verführer. Ich gewährte ihm Gunst und Schutz, vielleicht ohne
daß er es wußte.
Er hatte Freiheit zu handeln, zu sprechen, zu versammeln, aus dem Volke Schüler zu
erwählen, unbeschränkt durch irgend eine prätorianische Verweisung. Sollte es jemals
geschehen, sage ich, daß die Religion unserer Väter von der Religion Jesu verdrängt
würde, was die Götter verhindern mögen, so wird es auf Grund dieser edlen Duldung sein,
daß Rom ihre früheste Entwicklung förderte, während ich elende Kreatur das Werk dessen
war, was die Hebräer Vorsehung nennen und wir Schicksal. Aber diese unbedingte Freiheit,
welche Jesus bewilligt wurde, reizte die Juden, nicht zwar die Armen, aber die Reichen und
Mächtigen.
Es ist wahr, daß Jesus streng gegen die letzteren war. Es geschah meiner Meinung nach aus
politischen Gründen, daß ich die Freiheit des Nazarener nicht beschränkte.
Schriftgelehrte und Pharisäer, würde er ihnen sagen: Ihr seit eine Brut von Vipern, ihr
gleicht bemalten Grüften. Zu andern Malen würde er hohnlächeln über die Almosen der
Angesehenen, ihnen sagend, daß die kleine Gabe der Witwe köstlicher ist in den Augen
Gottes.
Täglich wurden neue Beschwerden über erlittene Beschimpfungen durch Jesus im Prätorium
vorgebracht. Ebenso wurde ich benachrichtigt, daß ihm ein Unglück widerfahren könnte,
daß es nicht das erste Mal wäre, daß Jerusalem diejenigen gesteinigt hätte, welche
sich Propheten nannten und wenn das Prätorium Gerechtigkeit verweigerte, würde beim
Kaiser Beschwerde eingereicht. Trotzdem wurde meine Haltung durch den Senat gutgeheißen
und mir nach Beendigung des persischen Krieges Verstärkung versprochen. Zu schwach, einen
Aufstand niederzuwerfen, entschloß ich mich, Maßnahmen zu treffen, welche die Ruhe in
der Stadt herzustellen versprachen, ohne das Prätorium einer entwürdigenden Schwäche
oder Nachgiebigkeit auszusetzen.
Ich erbat von Jesus schriftliche eine Unterredung im Prätorium. Er kam. Sie wissen, daß
in meinen Adern spanisches, vermischt mit römischen Blut fließt, unfähig, kindische
Gemütsbewegung oder Furcht zu empfinden. Als der Nazarener kam, wandelte ich in meinem Bafilie, als meine Füße wie mit eiserner Hand auf das Mormorpflaster geheftet schienen;
ich zitterte an allen Gliedern, wie ein schuldiger Verbrecher; doch war er ruhig, der
Nazarener, und sanft wie die Unschuld. Er kam mir nahe und mit einer Geberde schien er mir
zu sagen, ich bin hier. Eine Weile betrachtete ich mit Bewunderung und Ehrfurcht dieses
schöne, außergewöhnliche Bild eines Mannes; ein Bild eines Mannes, unbekannt unsern
vielen Malern, welche unsern Göttern und Helden Form und Gestalt geben.
"Jesus", sagte ich endlich und meine Zunge stammelte, ich habe dir die letzten 3
Jahre unbegrenzte Freiheit der Rede zugestanden und bereue es nicht, Deine Worte sind wie
die eines Weisen. Ich weiß nicht, ob du entweder Sokrates oder Plato gelesen hast. Aber
dieses weiß ich, daß in deinen Gesprächen eine majestätische Einfachheit ist, welche
dich weit über diese Philosophen erhebt. Der Kaiser ist davon unterrichtet und ich, sein
geringer Diener in diesem Land bin glücklich, dir diese Freiheit gewährt zu haben,
welcher du so würdig bist. Dennoch darf ich dir nicht verhehlen, daß die durch deine
Reden mächtige eingefleischte Feinde erwuchsen. Sokrates hatte seine Feinde und er fiel
als Opfer ihres Hasses. Die deinigen sind doppelt erbittert gegen dich, wegen deinen Reden
gegen sie und über mich sind sie böse wegen der dir gewährten ausgedehnten Freiheiten.
Diese eben klagen mich an, mit dir in geheimer Verbindung zu stehen, zum Zwecke, die
Hebräer ihrer kleinen bürgerlichen Rechte zu berauben, welche Rom ihnen noch gelassen.
Meine Bitte (ich sage nicht mein Befehl) ist, daß du in Zukunft umsichtiger bist und
milder hinsichtlich der Erweckung des Stolzes deiner Feinde. Zuletzt wiegeln sie die dumme
Bevölkerung gegen dich auf und zwingen mich, die Werkzeuge des Richters anzuwenden.
Der Nazarener erwiderte Pilato ruhig:
"Fürst der Erde, deine Worte sind nicht von wahrer Weisheit, Sage zum Sturzbach:
stehe still inmitten deiner Bergesheimat, damit du nicht die Bäume des Tales entwurzelst.
Der Sturzbach wird dir antworten, daß er den Gesetzen des Schöpfers folgen muß. Gott
allein weiß, wohin der Sturzbach fließt. Wahrlich, ich sage dir, bevor die Rose von
Scharon blüht, soll das Blut des Gerechten vergossen sein." Dein Blut soll nicht
vergossen werden, antwortete ich mit Gemütsbewegung. Du bist kostbarer in meiner
Hochachtung wegen deiner Weisheit als alle die rebellischen und stolzen Pharisäer, welche
die Freiheit mißbrauchen, welche die Römer ihnen beließen, sich verschwören gegen den
Kaiser und legen unsere Güte als Furcht aus. Die frechen Schufte sind es nicht gewahr,
daß der Wolf der Tberia sich zuweilen in Schafspelz kleidet. Ich werde dich schützen
gegen sie. Mein Prätorium ist dir als Zufluchtsort offen. Es ist ein geheiligter Ort.
Jesus schüttelte sorglos sein Haupt und sagte mit einer Anmut und göttlichem Lächeln,
wenn dieser Tag kommen wird, dann ist keine Stätte für den Sohn des Menschen, weder auf
noch unter der Erde. Die Zuflucht des Gerechten ist dort oben, indem er zum Himmel zeigte.
Das was in den Büchern der Propheten geschrieben steht, muß erfüllt werden.
"Junger Mann" sagte ich milde, du nötigst mich, meine Bitte in einen Befehl zu
kleiden, die Sicherheit der Provinz, welche meiner Hut anvertraut, erfordert es. Du mußt
mehr Mäßigung beobachten in deiner Rede. Übertritt nicht meine Befehle, die du kennst.
Möge das Glück dich behüten. Lebe wohl!
Fürst der Erde, erwiderte Jesus, ich bin nicht gekommen, Krieg auf die Erde zu bringen,
sondern Friede, Liebe und Wohltun. Ich bin am selbigen Tage geboren, an welchem Augustus
Cäsar der römischen Welt Friede gab. Verfolgung kommt nicht von dir, ich erwarte sie von
andern und werde ihr begegnen in Gehorsam, nach dem Willen meines Vaters, welcher mir den
Weg gezeigt hat. Halte daher zurück deine weltliche Klugheit. Es ist nicht in deiner
Macht, das Opfer an der Schwelle des "Tempels der Versöhnung" zu verhaften.
Dies sagend verschwand er wie ein leuchtender Schatten hinter den Vorhängen des Basile.
Die Feinde Jesu gelangten bald darauf mit einer Adresse zu Herodes, welcher derzeit in
Galiläa regierte, um sich Rache zu verschaffen am Nazarener. Hätte Herodes seiner
eigenen Neigung gefolgt, er hätte Jesus sofort hinrichten lassen. Aber stolz auf seine
königliche Würde fürchtete er sich eine Tat zu begehen, welche sein Ansehen beim Senate
vermindern könnte. Herodes kam eines Tages zu mir ins Pretorium und sich nach
unbedeutender Unterredung anschickend zu gehen, fragte er mich, was meine Meinung sei
betreffend Jesus. Ich erwiderte, daß mir Jesus als einer der größten Propheten
erscheine, welche große Nationen zuweilen erzeugen. Daß seine Lehren keineswegs
gotteslästerlich seien und die Absicht Roms wäre, ihm volle Redefreiheit zu lassen,
welches seine Handlungen auch rechtfertige. Herodes lächelte boshaft und ironisch
grüßend verließ er mich.
Das große Fest der Juden war nahe und es war beabsichtigt, sich diese Gelegenheit zu
Nutzen zu ziehen, bei dem allgemeinen Frohlocken, welches sich immer zeigt bei den
Feierlichkeiten eines Passahfestes. Die Stadt war erfüllt mit einer Menge, welche den Tod
des Nazareners verlangte. Meine Kundschafter berichteten mir, daß der Schatz des Tempels
verwendet worden sei, um das Volk zu bestechen. Die Gefahr wurde drückend. Ein römisches
Centurion wurde beschimpft. Ich schrieb dem Präfekt von Syrien, mir 100 Fußtruppen und
ebenso viele Berittene zu schicken, er lehnte ab. Ich sah mich selbst, mit einer Hand voll
Veteranen, zu schwach, um den Aufruhr zu unterdrücken und keine Wahl blieb übrig, als
sie gewähren zu lassen.
Sie brachten Jesus gefangen und der aufrüherische Pöbel, vom Prätorium nichts
befürchtend, glaubte mit ihren Führern, daß ich noch winke zu ihrem Tun und brüllten
immerfort: "Kreuzige, kreuzige ihn". Drei mächtige Parteien hatten sich gegen
Jesus vereinigt, erstens die Herodianer und die Saduzäer, deren aufrührerische Haltung
aus doppelten Beweggründen entsprang. Sie haßten den Nazarener und sind des römischen
Jochs überdrüssig. Sie konnten mir nie verzeihen, daß ich in die heilige Stadt einzog
mit Bannern, welche das römische Wappen trugen und obgleich ich in dieser Beziehung einen
fatalen Fehler beging, erschien ihnen die Gotteslästerung weit weniger abscheulich. Ein
anderer Groll war in ihrem Busen entzündet. Ich schlug nämlich vor, einen Teil des
Tempelschatzes für das allgemeine Wohl, zur Errichtung von Gebäuden zu verwenden. Mein
Vorschlag machte finstere Gesichter.
Die dritte Partei, die Pharisäer, waren die erklärten Feinde von Jesus. Sie ertrugen mit
Bitterkeit die strengen Vorwürfe, welche der Nazarener drei Jahre lang gegen sie
schleuderte, wo immer er hinging. Zu schwach und feige, selbst zu handeln, enthielten sie
sich der Streitereien der Saduzäer und Herodianer. Neben diesen drei Parteien hatte ich
gegen die gewissenlose und ruchlose Bevölkerung zu kämpfen, welche immer bereit ist,
sich einem Aufstand anzuschließen, um aus der Unordnung und Verwirrung, welche daraus
entstehe, zu gewinnen. Jesus wurde vor den Hohenpriester geschleppt und zum Tode
verurteilt. Es war dann, daß der Hohepriester Calaphas eine spottende Handlung von
Unterwürfigkeit ausführte. Er sandte seinen Gefangenen zu mir, sein Urteil zu
bestätigen und die Hinrichtung von Jesus zu erwirken. Ich antworte ihm, daß, weil Jesus
ein Galiläer sei, die Angelegenheit vor des Herodes Gerichtsbarkeit gehöre. Der listige
Schleicher heuchelte Unterwürfigkeit und beteuerte, er ziehe vor, die Sache dem
Statthalter des Kaisers zu überlassen. Er übergab also das Schicksal des Mannes in meine
Hand. Bald hatte mein Palast das Aussehen einer belagerten Burg. Jeden Aufenblick nahm die
Zahl der Aufständigen zu, Jerusalem war überfutet mit Volkshaufen aus den Gebirgen und
von Nazareth. Ganz Judäa schien in die heilige Stadt zu strömen. -
Ich hatte ein Weib genommen, ein Mädchen von den Gauls, welche sagte, sie könne in die
Zukunft sehen. Weinend warf sie sich mir zu Füßen und schrie: "hüte dich",
siehe zu, berühre den Mann nicht, denn er ist heilig. Letzte Nacht sah ich ihn in einer
Vision. Er ging auf den Wassern, er flog auf den Flügeln des Windes, er sprach zum
Ungewitter, zu den Fischen des Sees, alles war ihm untertan und gehorchte ihm. Siehe! Der
Gießbach am Berge Kidron fließt mit Blut, die Standbilder des Kaisers sind in Dunkel
gehüllt. Die Säulen des Interiums sind gewichen und die Sonne in Trauer gehüllt, wie
eine Vestalin in der Gruft. O! Pilatús, Übles erwartet dich, wenn du nicht auf die Bitte
deines Weibes hörst. Drohe mit dem Fluch des römischen Senates und mit den
Streitkräften des Kaisers. Während sie sprach, ächzte die Marmortreppe unter dem
Gewicht der Menschenmenge.
Der Nazarener wurde mir zurückgebracht. Ich ging, gefolgt von meiner Garbe, nach der
Gerichtshalle und fragte das Volk in strengem Tone: Was ist euer Begehr? Antwort: der Tod
des Nazareners! Für welches Verbrechen? - Er hat Gott gelästert, er hat den Untergang
des Tempels prophezeit, und nennt sich selbst der Sohn Gottes, "Messiah", König
der Juden! Hierauf erwiderte ich: Römisches Recht bestraft diese Beschuldigung nicht mit
dem Tod; aber: "Kreuzige ihn, kreuzige ihn", brüllte der unnachgibige Pöbel.
Das Geschrei der sinnlosen Menge erschütterte den Palast bis auf die Grundfesten. Da war
nur einer, welcher ruhig schien in der großen Menge; es war der Nazarener. Nach vielen
fruchtlosen Versuchen, ihn vor der Wut der erbarmungslosen Verfolger zu schützen, ergriff
ich in diesem Augenblick eine Maßnahme, welche mir das einzige Mittel schien, sein Leben
zu retten. Ich befahl ihn zu geißeln. Dann ein Waschbecken verlangend, wusch ich meine
Hände in Gegenwart der Menge, damit meine Mißbilligung zu dieser Tat bekundend. Aber
vergebens. Es war sein Leben, nach dem die Elenden dürsteten.
Oft in unsern bürgerlichen Vorkommnissen habe ich die Leidenschaftlichkeit der Menge mit
angesehen. Aber nichts konnte mit diesem gegenwärtigen Ausbruch verglichen werden. Es
möchte wahrhaftig gesagt werden, daß bei dieser Gelegenheit alle Schreckgestalten des
Hades in Jerusalem versammelt waren. Der Haufe schien nicht zu gehen, sondern zu schweben
und sich zu drehen wie in einem Wirbel, daherrollend wie lebendige Wellen, vom Portal des
Prätoriums bis zum Berge Zion, rufend, schreiend, brüllend, wie solches nie gehört
wurde, selbst in den Aufständen von Panonia, nach beim Getümmel im Forum.
Um die sechste Stunde dämmerte es und dunkelte wie im Winter, wie beim Tode des großen
Julius Cäsar. Es war gleich der Finsternis im März. Ich, der Statthalter einer
aufrührerischen Provinz, lehnte gegen eine Säule im Basilik, ängstlich die schreckliche
Dunkelheit betrachtend. Diese Teufel von Barbaren hatten den unschuldigen Nazarener zur
Hinrichtung geschleppt. Alles um mich her war wie ausgestorben. Jerusalem hatte seine
Bewohner ausgespien, durch die Pforte des Begräbnisses, welche zur Schädelstätte
führte. Eine Luft der Oede und Traurigkeit umhüllte mich. Meine Leibwache hatte sich den
Berittenen und dem Centurion angeschlossen, um einen Schatten von Macht zu entfalten und
bestrebt, Ordnung zu halten. Ich war allein gelassen und mein brechendes Herz ermahnte
mich, was im gegenwärtigen Augenblick geschah, welcher eher zu der Geschichte der Götter
gehörte als zu der der Menschen.
Ein lautes Geschrei wurde von Golgatha her vernommen, welches, getragen vom Winde, einen
Todeskampf anzukündigen schien, welches sterbliche Ohren nie gehört. Dunkle Wolken
ließen sich auf der Zinne des Tempels nieder und verbreiteten sich über die Stadt, alles
wie mit einem dunklen Schleier verhüllend. So schrecklich waren die Zeichen am Himmel und
auf der Erde, daß die Seherin (Areopagitin) soll gerufen haben: Entweder ist der
Schöpfer der Natur leidend oder das Weltall fällt zusammen.
Gegen die erste Stunde der Nacht warf ich meinen Mantel um und ging nach der Stadt
hinunter gegen die Pforte Golgathas. Die Menge kehrte heim, immer noch aufgeregt, es ist
wahr, aber düster, schweigsam und wie verzweifelt. Das, wovon sie Zeugen gewesen, hat sie
mit Schrecken und Gewissensbissen erfüllt. Ich sah auch meine kleine römische Schar
trauernd vorüberziehen. Der Standartenträger hatte seinen Adler verhüllt zum Zeichen
von Gram und Trauer und ich hörte einige Soldaten befremdliche Worte sprechen, aus denen
ich jedoch nicht klug werden konnte. Andere wieder erzählten sich Wunderdinge, ähnlich
denjenigen, welche die Römer siegen machte durch den Willen der Götter. Gruppen von
Männern und Frauen hielten manchmal stille und schauten zurück nach dem Berge Golgatha,
in Erwartung von dort her neue Wunder zu sehen. Ich kehrte zurück nach dem Prätorium,
traurig und in mich gekehrt.
Die Treppe hinaufsteigend, die noch befleckt vom Blute des Nazareners, fand ich einen
alten Mann in gebückter Stellung, und hinter ihm einige Frauen in Tränen. Er warf sich
mir zu Füßen und weinte bitterlich. Es ist mir schmerzlich, einen alten Mann weinen zu
sehen. Vater, fragte ich milde, wer bist du und was ist deine Bitte? Ich bin Joseph von
Arimatha sagte er und bin gekommen, von dir auf meinen Knien um Erlaubnis zu bitten, Jesus
von Nazareth zu begraben. Deine Bitte ist dir gewährt, sagte ich ihm und befahl
gleichzeitig Manilus, einige Soldaten mitzunehmen zur Mithülfe des Unternehmens und auch
um eine Entweihung des Leichnams zu verhüten. - Einige Tage nachher wurde die Gruft leer
gefunden und seine Jünger verkündeten im ganzen Land, Jesus wäre von den Toten
auferstanden, wie er es vorher prophezeit habe. -
Am Ende verblieb mir noch die Pflicht, dir diese beklagenswerten Ereignisse zu
übermitteln. Ich tat es während der Nacht, welche auf dieses traurige Ereignis folgte
und endigte gerade den Bericht, als der Tag hämmerte. In dem Moment war es, als ich den
Ton von Hörnern vernahm, "die Göttin der Jagd" (Dianamarsch) spielend. Die
Augen nach der Cäsarspforte, sah ich eine Abteilung Soldaten und hörte in einiger
Entfernung Cäsars Marsch verklingen. Es war die ersehnte Verstärkung, 2000 erlesene
Truppen, welche um ihre Ankunft zu beschleunigen, die ganze Nacht hindurch marschierten! -
Es war beschlossen bei den Göttern, schrie ich, meine Hände ringend, daß die große
Ungerechtigkeit geschehen sollte, daß zum Zwecke der Verhütung der gestrigen Taten
Truppen "heute" kommen sollten. Grausames Verhängnis, wie spielst du oft mit
Angelegenheiten der Sterblichen! Es war nur zu wahr, was der Nazarener ausrief, am Kreuze
sich winden: "Es ist vollbracht!"
Pontius Pilatus, Statthalter von Judäa.
Zeugen Jehovas twittern
geschrieben von: Corinna
Datum: 28. April 2010 12:07
Jetzt sind die Zeugen Jehovas wohl auch noch auf Twitter aktiv - obwohl sie irgendwann
mal sagten, man solle sich von dem 'bösen Internet' doch fernhalten. Denen kann man
garnix glauben.
Den Account hab ich gefunden - alle Links verweisen auf Themen zu der Zeugen Jehovas
Internetpräsenz:
twitter.com/ZeugenJehovas
Re: Zeugen Jehovas twittern
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 28. April 2010 12:16
Corinna
So muss der Link richtig heißen:
twitter.com/ZeugenJehovas
Wobei rechtseitig der Hinweis:
Erhalte kurze, zeitgemäße Nachrichten von Taze Russell
Ort Salters
verdächtig ist.
Eine ja nicht unbekannte Seite, und womöglich so zu deuten.
Unter Benutzung von WTG-Texten, selbige "vorzuführen".
UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2010 / Zeitarbeit
geschrieben von: Frau von x
Datum: 06. April 2010 12:34
In der Woche vom 5.April werden in der Dienstzusammenkunft die Seiten 4-6 behandelt, mit dem Thema:
Gast im Bethel
für zwei bis drei Monate
Ledige und unabhängige Brüder kön-
nen sich jetzt auch für zwei bis drei
Monate als Gast im Bethel bewerben
und dürfen sich während ihres Aufent-
halts auch an den Arbeiten im Bethel
beteiligen (...). Elektriker, Schlos-
ser, Installateure, Brüder, die im Fachbe-
reich Trockenbau, als Baufachleute oder
im Versandwesen sowie als Köche, Bä-
cker oder Schuhmacher Erfahrung ha-
ben, werden bevorzugt eingeladen. Aber
auch andere Brüder sind willkommen.
Lasst euch ...
... einen Bewerbungsbogen ge-
ben. Gebt bitte euer
Alter, eure Berufs-
kenntnisse und die Zeitspanne an, in der
ihr ins Bethel kommen könntet. ...
Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2010 / Zeitarbeit
geschrieben von: Drahbeck
Datum: 06. April 2010 13:36
Eine "feine" Methode, das Prinzip "Zeitarbeit" das ja auch
andernorts zwecks Gewinnmaximierung und "Sozialkosten-Einsparung" grassiert,
auch auf den WTG-Bereich zu übertragen.
Deren "Sozialkosten" waren zwar schon immer auf erschreckend niedrigem Niveau.
Aber wie man sieht, die "Zitronen" lassen sich halt noch mehr ausquetschen, als
bis zum "vorletzten Tropfen". Auch noch der letzte Tropfen soll vor der
Beförderung der Zitrone in den Abfall, noch hinausgequetscht werden.
Und da wie man ja weis, sich die dümmsten Schweine ihren Metzger selber zu suchen
pflegen, geht auch dieses Kalkül wieder einmal auf ...
Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2010 / Kein Verbot
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 22. April 2010 17:48
Gerd B.
Also das darf man nicht mehr
kopieren? ...
,,Zeige, daß es darauf
hinaus läuft, Jehova und seinen Vorsatz zu verwerfen, "in dem Christus wieder alle
Dinge zusammenzubringen", wenn man die Organisation verwirft (Eph 1:10).
Erkläre, daß nur die Leben erhalten werden, die mit ... seiner Organisation vereint
werden und vereint bleiben ...
In den vergangenen 100 Jahren ist eine bemerkenswerte irdische Organisation auf der
Weltbühne erschienen und hat sich in über 200 Länder ausgebreitet ...
Unterstütze loyal die Ältesten ... Wir können nur dann die Weltkrise überleben
...."
Kopieren kann "man" schon, nur loyale Mitglieder der
bemerkenswerten ...
"Bethel Brooklyn 100 Jahre
Geschichte"
"Fakten über die WATCH
TOWER BIBLE and TRACT SOCIETY"
... irdischen Organisation "sollten" es nicht!
KD S. 3
(für die Woche vom 19. April)
,,Sollten
Zeugen Jehovas Aufnahmen oder Mitschriften von Vorträgen verbreiten?
Das Wort "sollten" drückt, meiner Auffassung nach auch lediglich eine "wohlwollende Empfehlung" der LK, jedoch kein klares Verbot aus.
sollte ...
geschrieben von: Bauer
Datum: 23. April 2010 11:57
darüber solltest du noch einmal nachdenken
Jesus trug auch keinen Bart, warum solltest du einen Bart tragen wollen?
Soll is eher zwingend.
Du solltest Harmagedon im Blick behalten!
Du sollst auf Harmagedon warten!
Wir sollten nicht von Jehovas Zeugen weggehen!
Alles nur Empfehlungen??? aha !!!
Du sollst zum Chef kommen.
Ich soll mich mit ihm morgen schon um acht Uhr am Bahnhof ...
Man soll nicht stehlen oder lügen.
oder ???? grins
Oder wurde ausgedrückt, dass das Behauptete angeblich der Fall ist, aber man sich dessen
nicht sicher ist oder es anzweifelt?
Ihr Mann soll angeblich Pilot sein.,
Morgen soll es Gewitter geben, aber niemand weiß das natürlich sicher.
Und dass soll ein gutes Restaurant sein
Jehovas Zeugen sollen die Wahrheit besitzen?
Re: sollte ...
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 24. April 2010 12:00
Bauer
... Soll is eher zwingend.
Sind wir einer Meinung!?
Du sollst zum Chef kommen ...
oder ???? grins
Oder wurde ausgedrückt, dass das Behauptete angeblich der Fall ist, aber man sich dessen
nicht sicher ist oder es anzweifelt? ...
Jehovas Zeugen sollen die Wahrheit besitzen?
Im WTG-Buch von 1993 lesen wir:
JEHOVAS
ZEUGEN - VERKÜNDIGER DES KÖNIGREICHES GOTTES S. 476, 477, 485
,,Gleichzeitig
wurden auch Gebiete, die in geistiger Hinsicht ausgetrocknet waren, von den Wassern der Wahrheit
überflutet, und zwar, wenn Zeugen Jehovas durch ihre berufliche Tätigkeit mit anderen in
Berührung kamen ...
In Afrika floß lebengebendes Wasser der Wahrheit über Landesgrenzen hinweg in
viele Richtungen ...
Obwohl Mary Whittington erst ein Jahr getauft war und in Kenia keine Zeugen kannte, nahm
sie sich vor, anderen die Wahrheit näher zu bringen."
Nicht zu vergessen:
KÖNIGREICHSDIENST
August 1971 S. 4 Abs. 5
,,Wir
besitzen die Wahrheit, und wir wissen das."
Ihren Behauptungen nach sollten, bzw. müssten sie die WAHRHEIT besitzen. Aber, kann man das mit Sicherheit sagen?
Lesen die Verantwortlichen der "Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania" in den Internetforen?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 17. April 2010 12:08
ERWACHET! März 2010 S. 28
,,Sind alle
Teile der Bibel heute noch relevant?
,Abgesehen von ein paar belanglosen Wissenssplittern, die man für Kreuzworträtsel oder
Quizsendungen braucht, hat die Bibel für den modernen Menschen außerordentlich geringen
praktischen Wert.'
,Biblische Bezugnahmen auf Familienstammbaum, Jungfräulichkeit oder Gottesfurcht hatten
in der Kultur biblischer Zeiten durchaus ihre Bedeutung, sind im 21.Jahrhundert aber so
gut wie irrelevant.'
,Noch bevor die Bibel das erste Mal gedruckt wurde, war sie schon veraltet.'
DIESE Kommentare waren kürzlich in einem Internetforum zu
lesen, wo man die Frage diskutierte: ,,Ist die Bibel überholt und
irrelevant? ...
Re: Lesen die Verantwortlichen der "Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania" in den Internetforen?
geschrieben von: prozessor
Datum: 17. April 2010 15:41
X ~ mysnip
DIESE Kommentare waren kürzlich in einem Internetforum zu lesen
In welchem denn?
Re: Lesen die Verantwortlichen der "Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania" in den Internetforen?
geschrieben von: X ~ mysnip
Datum: 17. April 2010 18:36
prozessor
ERWACHET! März 2010 S. 28
,,DIESE Kommentare waren
kürzlich in einem Internetforum zu lesen ... "
ERWACHET! März 2010 S. 28
,,DIESE Kommentare waren
kürzlich in einem Internetforum zu lesen ... ""
... Heiner von Rönn ... hat jedoch seine Frau
und seine beiden Kinder an die Organisation verloren.
... Die meisten Menschen wissen ja nicht, was drinnen passiert. ...
..., man wurde freundlich begrüßt. Ein Mitarbeiter ... fragte mich, wer ich
bin und ob wir uns mal unterhalten wollen. ...
... Durch ... die Tatsache, dass meine Ex-Frau ja auch schon dabei war, bin
ich dann immer weiter reingezogen worden. ...
Wenn man nicht in der Spur bleibt, ist man ein Versager.
Es gibt nur die eine Ideologie, alles andere wird nicht akzeptiert, und wer
dagegen verstößt, wird bestraft. ...
..., ich habe immer reingebuttert.
Wo landet das ganze Geld?
Ich denke, das geht alles in die USA zum Hauptsitz ... .
... Ihre Kinder?
...
Sie wollen beide mit mir nichts zu tun haben. Sie haben sich quasi von mir
getrennt, weil ich nicht mehr bei Scientology bin. ...
... Scientology ist eine Gefahr für die Gesellschaft, macht Familien kaputt,
trennt Kinder von ihren Eltern. ...
Ersetzt man Scientology mit Jehovas Zeugen, treffen genannte Punkte ebenfalls zu. Ist jemand anderer Meinung?