WachtToPoly!

geschrieben von: . +

Datum: 07. April 2008 23:13

Endlich ist es soweit.
Die lang ersehnte Brettspieladaption für Zeugen Jehovas ist nun endlich Freigegeben worden.

Endlich ist es auch für Zeugen Jehovas möglich an dem Gesellschaftsspieleabenden Teilzunehmen.
Während die degenerierte Welt ihrem vergänglichen Schein frönt, können Jehovas Zeugen nun auch an dem wirklichen Brettspiel festhalten.
Während sich die Weltmenschen sinnloser Habgier hingeben oder dem selbstsüchtigen Wetteifer nachgeben…

…können Zeugen Jehovas an ihrem abseitsstehenden Spielfeld auch ihr ganzes Spiel der Organisation widmen.

Und WachtToPoly eignet sich als eine Adaption für jedes gängige Brettspiel!

Die Regeln sind einfach, damit sie auch in alle Sprachen übersetzt werden können.
Sie sind aus dem Internen Wachtturm vom 15.6.2008 entnommen und damit quasi direkt aus dem Mund Jehovas.

Würfel sind nicht notwendig.
Bei jedem Spielzug rückt ein Zeuge Jehovas ein Feld weiter.
Würfel sind nur unnötiges Glückspielutensil.
Ein Zeuge des Wachtturms braucht kein Glück.
Er hat glücklich zu sein und alle ziehen bei jedem Spielzug gleichberechtigt ein Feld weiter.
In dem wahren christlichen Spiel wird niemand benachteiligt – ob Verkündiger oder Präsident, ob Möbelstück oder Frau, Rassendiskriminierung gibt es im WachtToPoly nicht mehr.

Man braucht keine besondere Ausbildung um in diesem Spiel vorwärts zu kommen.
Wer auf ein Ereignisfeld kommt muss eine Ereignisfeldkarte ziehen.

Wer über den Wachtturm kommt, darf einmal freiwillig für das weltweite Predigtwerk spenden.

Ein Ende des Spieles gibt es nicht und es sei dir versichert:
Bei WachtToPoly gibt es keine Gewinner oder Verlierer!
Nur bei WachtToPoly findest du das wahre Spielerparadies!

Das Spiel ist in den gängigen internen Wachtturmfarben gehalten:
Leichenbeige, triestessrosa, novemberregengrau.
Damit keiner der spielenden Zeugen Jehovas in unnötige Erregung versetzt wird.

Ein Wort zum Preis.
Natürlich ist das Spiel kostenlos!
Wir sammeln nicht wie die geltgierigen Materialisten Kollekten.
Du zahlst mit Deinem Leben, das genügt dem Verlag vollkommen.

Endlich gibt es ein Spiel das das Leben eines wahren Christen gerecht wird.

Bewahre deine erste Liebe zu WachtToPoly!

Ein Spiel das in keinem Zeugenhaushalt fehlen sollte.

Re: WachtToPoly!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 08. April 2008 07:14

Da wird dann wohl die "Neuapostolische Kirche" mit ihrem Quartettspiel "Zum Ziel" vor Neid erblassen.
und die ZJ-Firma "Krispen" mit ihren Angeboten wohl auch.

http://www.manfred-gebhard.de/Spielkarte1.jpg

http://www.manfred-gebhard.de/Spielkarte2.jpg

http://www.manfred-gebhard.de/Spielkarte3.jpg

http://www.manfred-gebhard.de/Spielkarte4.jpg

Parsimony.17506

Re: 12 Erkennungsmerkmale einer destruktiven Sekte

geschrieben von: . +

Datum: 09. April 2008 22:19

Das Bistum Regensburg stellt im Internet einen Flyer zur Verfügung der 12 Erkennungsmerkmale einer Sekte grafisch darstellt.
www.bistum-regensburg.de

Anhand des Sekteninternen Wachtturms vom 15.Juni 2008…
…lassen sich schön die 12 markantesten Erkennungsmerkmale einer destruktiven Sekte anhand den Zeugen Jehovas veranschaulichen.

Seite 24

In dem Artikel „Vertiefe die Liebe die Du zuerst hattest“ werden nach Gründen gesucht warum man weiter Begeisterung für die Organisation empfinden könnte.

Das eine Enttäuschung über das Blendwerk das eine Sekte aufbaut berechtigt sein könnten wird in dem Artikel nicht erwähnt.

Die verschiedensten Gründe werden herbeigezerrt warum man über die Mitgliedschaft in einer Sekte begeistert war.

Ein Satz heißt dort auf Seite 23:

„Andere wiederum sind vor allem von der Liebe unter Gottes Volk beeindruckt“

Dies nennt man für gewöhnlich Lovebombing.
Es wäre nicht so schädlich, wenn es nicht gezielt von der Sekte zum Mitgliederfang eingeschaltet würde und auf Befehl der Sekte genauso zum Hatingbombing umgeschaltet werden würde.

Liebe wird zum Mitgliederfang instrumentalisiert.

Seite 22

Ein markantes Merkmal das die Wachtturm Gesellschaft als Sekte kennzeichnet.

Seite 20

Die Wachtturm Gesellschaft weiß wir Gott denkt.
Sektenmaßstäbe sind weiß – weltliches Denken ist schwarz.

Je weniger ein Mensch in seinem Weltbild gefestigt ist je schneller gelingt es einer Sekte dieses schwarz weiß Denken zu installieren.

Satan ./. Gott

Welt ./. Wachtturm Organisation

Dies wird dann von den Sektenopfern oft verdrängt oder hintergangen.
Ein Sektenmitglied lässt sich von einer destruktiven Organisation dann einreden es führe ein Doppelleben.
Zwischen so einem Spannungsfeld entwickeln Sektenopfer oft ein Selbstverletzendes Verhalten.
Sie greifen zu Alkohol oder anderen Selbstzerstörenden Mitteln.

Es bedarf für Außenstehende einer Herkulesleistung dieses Spannungsfeld in einer gesunden Waage zu halten.

Es gäbe dazu viel zu sagen.

Aber nur noch dies:
Es ist einfach widerwärtig wen Zeugen Jehovas abfällig mit den Schultern zucken wenn einer ihrer Mitglieder abrutschen.
Wenn sie dann abfällig mit den Schultern zucken und dann Sinngemäß sagen „hätte er halt weiter als Sektenmaschine funktioniert wäre er heute kein Alkoholiker“
Oder vergleichbares.

1.) War es die Sekte, die es entgegen ihren Versprechen nicht schaffte, jemanden vor dem abrutschen zu bewahren.
2.) Kann es vor allem der Erwartungsdruck der Sekte gewesen sein der einen erst zu dem abrutschen trieb.
3.) Ist schon das Sektendasein allein eine Form des weggeschmissenen Lebens. Auf alle Fälle jedoch kein Grund hochnäsig auf andere herabzublicken.

Seite 21

Die Wachtturm Gesellschaft spricht die Worte Gottes.

Sie allein ist in Besitz der Wahrheit.
Gleichzeitig setzt sie Millionen der Spendengelder ein um Weltweit diese Worte Gottes durch Anwälte vor Gericht oft gegen die eigenen Mitglieder zu verteidigen.

Seite 15

Wird die Wachtturm Gesellschaft für ihr destruktives Verhalten kritisiert ist dies selbstverständlich ungerechtfertigt.
Jesus wurde auch Kritisiert.
Kritik an der Wachtturm Gesellschaft wird als Beweis umgemünzt das man die Wahrheit hat.

Einem überführten Verbrecher würde man dies als Schizophrene mildernde Umstände auslegen.

Seite 25

Wir sind das Volk Gottes.
Es ist ein Vorrecht zu der Elite der Welt zu gehören.
Wachtturmsektierer sind die begehrenswerten Dinge der Erde.
Es ist ein Vorrecht aus der kranken degenerierten Welt entflohen zu sein.

Seite 13

Zeugen Jehovas grenzen sich von der Umwelt in ihrer ganzen Lebensweise ab, nicht nur durch ihre Kleidung.

Im Alltag ist es mit so gut wie jeder privater Handgriff Reglementiert.
Sei es der Griff in das Kühlregal im Supermarkt, bei den Geburtstagsglückwünschen am Arbeitsplatz, bei der systematischen Zerstörung der Sprache.

Je weiter es einer Sekte gelingt ihre Mitglieder von der Umwelt zu entfremden umso mehr binden sie ihre Mitglieder an ihre Organisation.

In Religionen wird dies Toleriert.
Regierungen würden dafür Weltweit als Verletzter der Menschenrechte oder Diktaturen geächtet.

Seite 12

Es gibt sicherlich weltoffenere Gruppierungen.
Ohne diese beschönigen zu wollen – Jehovas Zeugen gehören nicht dazu.

Alle weltlichen Beziehungen schaden der neuen Persönlichkeit.
Schlechte Gesellschaft verdirbt Wachtturmgewohnheiten.

Das strickte Gebot nur innerhalb der Wachtturmsekte zu Heiraten ist hier nur eine der extremsten Auswüchse.
Das fängt im Sandkasten an und hört im Altenheim auf.

Seite 14

Eine der Bekanntesten Sektenmerkmale der Watturm Gesellschaft ist ihr rigoros eingefordertes Klinkenputzen von Tür zu Tür.
Gezielt wird dort nach Menschen gesucht die nur geringen Informationszugang haben.
Gezielt fischt man dort in Migrantenkreisen, Menschen mit Gemütsdefiziten, geringer Schulbildung, untere soziale Schichten oder einfachen Gemütern die ihren Vernichtungsdrohungen auf den Leim gehen.

Hier ein Beispiel:

Unterredungsbuch S. 24
„Falls sie in bezug auf ihren Glauben feste Behauptungen aufstellen, kann es sich als nützlich erweisen, sie taktvoll zu bitten, dir die Stelle im Koran, Sure (Kapitel), Vers, zu zeigen. (Räume ihnen Zeit ein, danach zu suchen.) Wenn sie die Stelle nicht finden können, wächst bei einigen die Bereitschaft, dem zuzuhören, was du ihnen aus der Bibel zeigst.“

Gezielt sucht man nach Menschen die man leicht durch die Wachtturm Desinformation übervorteilen kann.

Seite 26

Sich nicht abzusondern, das Zusammensein nicht aufzugeben, Älteste offen seine Fehler bekennen.

Aber was das wichtigste in der Wachtturm Sekte ist:
Jedes Mitglied wird aufgefordert den anderen zu Denunzieren.

Unterlässt man dies, wird man seinerseits mit der Exkommunikation bestraft.
Zeugen Jehovas Eltern denunzieren ihre eigenen Kinder,
Kinder denunzieren ihre Eltern,
Verwandte denunzieren sich gegenseitig,
die Arzthelferin denunziert Zeugen Patienten,
die Rechtsanwaltsgehilfin denunziert Zeugen Jehovas ihrer Klienten.

Unterlassen des Denunzierens wird seinerseits dem „Vergehen“ des anderen gleichgestellt.
Verleumdung wird straffrei gestellt.

Unter Befehl der Wachtturm Sekte.
Entgegen der gesetzlichen Schweigepflicht (Ihr müsst Gott dem Herrscher mehr gehorchen als den Menschen).

Detaillierte Abhandlung dazu hier:
Parsimony.20273

Auf Seite 25 finden wir noch einen unverholenen Vorwurf dass, wenn man zweifelt oder sich der versprochene Erfolge nicht einstellen, dass man "selber schuld" ist, weil man sich angeblich nicht genug einsetzt oder nicht stark genug glaubt.

Wachtturmerfolg stellt sich überhaupt dann erst ein, wenn ein Sektenopfer Schwächen, die die Wachtturm Gesellschaft erfunden hat, an sich sieht, anerkennt und dann mit aller Intensität daran Arbeitet.

Man benötigt die Hilfe der Sekte um Schwächen zu bekämpfen die man ohne die Sekte nicht hätte.

Destruktive Sekten suggerieren ihren Opfern Schwächen die sie von der Heilmitteln der Sekte abhängig machen.
Etwas was nur in Religionen möglich ist.
In der freien Wirtschaft würde man dafür eingesperrt.

Die Ganze Lebensweise mit allen Kräften.

Liest man sich den Artikel „Wovon sollten wir „Fliehen“? durch wird man mit überraschen kaum eine echte Sünde finden.

Liebe zum Geld, Weltliche Musik, Gewaltverherrlichende Filme, Rauchen, Liebesromane, Weihnachten, Geburtstagfeiern, Mitgliedschaft in Konkurrenz Religionsorganisationen, Nichtbeteiligung am Neumitgliederanwerbedienst, Pornographie, Masturbation, Wettkampfgeist, Genussstreben, verkehrte Gedanken, verkehrte Anschauungen verkehrte Beweggründe, verkehrte Wünsche.

Man kann dazu stehen wie man will.
Aber eine Sekte verlangt durch diesen Wust an Regeln eine Disziplinierte Organisationsbindung ihrer Opfer die mit Fug und Recht als destruktiv bezeichnet werden kann.

Re: 12 Erkennungsmerkmale einer destruktiven Sekte

geschrieben von: neugieriger Gast

Datum: 11. April 2008 19:30

Hallo +,
ich war jetzt einige Zeit nur lesend in diesem Forum unterwegs. Ich bin allen sehr dankbar für die Beiträge.

Was ich immer noch nicht ganz verstehen kann.. Was genau hat die die WTG davon, wenn immer mehr Menschen der Organisation beitreten? Wirft das ganze wirklich so viel Geld ab?

"Ich möchte eine Religion gründen. Dort liegt das Geld." L. Ron Hubbard an Lloyd Eshbach, 1949. Dass bei Scientology viel Geld von den Mitgliedern verlangt wird ist mir bekannt. Die Kurse dort kosten dementsprechend.

Ist Geld der Hauptbeweggrund immer mehr Mitglieder zu bekommen? Rentiert sich das wirklich?

Viele Grüße.

Re: 12 Erkennungsmerkmale einer destruktiven Sekte

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 11. April 2008 20:32

Ein geflügelter Grundsatz der Amis lautet:
„Wirb oder stirb". In pluralistischen Systemen gibt es vielerlei Konkurrenz. Schon zu Russell's Zeiten war seine Konkurrenz nicht eben erfreut, über „einen mehr", der vom Kuchen der Leichtgläubigkeit auch seine Scheibe abschneiden wollte.

Indem moment, wo der Status organisatorischer fester Strukturen erreicht ist, egal ob im Falle Rutherford's der nur totale Unterwürfigkeit gelten lassen wollte, und dieweil die ihm nicht freiwillig (von einem Teil der alten Russelliten) gewährt wurde, nur durch harte juristische Taschenspielertricks, seine Konkurrenten ausbootete (ausbooten konnte). Schon damals hätte man sagen können. Warum denn das alles?
Russell's Ursprungserwartungen waren gescheitert. Also was soll's. Warum mit Gewalt eine Organisation aufrechterhalten?

Genauer: sogar neu aufbauen. Selbst das Brooklyner Bethel war ja schon verkauft. Man hatte sich zu Zeiten der Verhaftung Rutherford's bis nach Pittsburgh zurück verkrochen.
Die Neueröffnung wurde von der genügenden Zuteilung von Kohlen (damals als Folge des Krieges noch bewirtschaftet) abhängig gemacht. Man bekam soviel Kohlen, dass man gar nicht wusste wo hin denn nun damit, und noch Jahre brauchte, um die erste Kohlenlieferung aufzubrauchen.

Da wurde schon ein gewisses Gönnertum sichtbar. Gönnerrtum der Art. Die Religion müsse dem Volke erhalten bleiben.
Gönnertum, das im Hinterkopf auch den Grundsatz beherzigte. Zuerst bekommen die Missionierten die Bibel im Ausgleich dafür „wir das Land". Schon im Falle der Indianer so praktiziert.

In Neuauflage nun so. Dass die neuzeitlichen „Indianer" (zumindest damals) in beachtlichem Umfange Europäer waren. Jedenfalls erheblich mehr, als zur gleichen Zeit noch in den USA. Dabei wiederum überwiegend Deutsche. Ein prima Nährboden für Jenseitsverkäufer. Jenes damals von der Inflation (und noch einigen mehr) arg gebeutelte Deutschland.

Gegenfrage. Hat der Herr Papst etwa seinen Laden dicht gemacht, als der Herr Luther begann, ihm einen Teil seiner Pfründe streitig zu machen? Sicherlich nicht. Die Firma des Herrn Papst existiert, aller Kritik zum Trotz bis heute. Und analoges gilt auch für die WTG.

Hätte Rutherford nicht damals mit aller Gewalt, das Treppenterrierdasein eingeführt, wäre es wohl nichts mit seinem „Beth Sarim" nebst angemessenen „Dienstwagen" geworden. Dann hätte er sich als kleiner Advokat irgendwie weiter über Wasser halten müssen.

Es ist für die Führungscliquen solcher Organisationen ein „Überlebensgebot" ihren Laden am laufen zu halten. Egal wie. Es ist nicht damit getan, dass man darauf verweist. Na ja: In der „freien Wirtschaft" könne man fallweise höhere Gehälter erreichen. Es gibt auch Nicht-Geldwerte Vorteile. Man sehe sich nur manchen „Ältesten" einer örtlichen ZJ-Versammlung näher an. Das kann man zwar heutzutage nicht mehr in dem Umfange verallgemeinern wie noch vor Jahrzehnten. Aber es gibt sie trotzdem noch, jene „Typen", die was „bei den Zeugen darstellen". Hätten sie nicht diese Art von Selbstbestätigung, erweisen sie sich nicht selten, im sonstigen bürgerlichen Leben als welche, die auf keinen „grünen Zweig" zu kommen vermögen.

Auch dieser Typus hat ein zwangsläufiges Interesse am Weiterlaufen der WTG-Maschinerie. Egal wie, egal um welchen Preis!

Re: 12 Erkennungsmerkmale einer destruktiven Sekte

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 11. April 2008 23:14

Hallo neugieriger Gast,
mir fällt ein Stein vom Herzen.

Du bist der Einzige dem ich nicht unmittelbar antworten konnte, entschuldige.
Zukünftig stehe ich zur Verfügung, mit der Bitte, bis zu zwei Tage Zeit einzuräumen.
Viele Grüße!

Re: 12 Erkennungsmerkmale einer destruktiven Sekte

geschrieben von: . +

Datum: 12. April 2008 11:56

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,670,672#msg-672

Hallo neugieriger Gast,
Du fragst nach den Motiven oder Beweggründen der Wachtturm Kirche.
Organisationen haben aber keine Beweggründe.

Es sind die Menschen in der Organisation, die Beweggründe haben.

Manche haben härene Beweggründe, andere niedere.

Manche wollen Gott in aller Aufrichtigkeit dienen, andere sind eher berechnend.

Will man nicht in dümmliches schwarz weiß malen verfallen,
dann stellt man fest (auch an sich selbst),
dass in jedem Menschen eine Schnittmenge der „vielen Psychologischen Fassetten“ enthalten ist.

Vereinfacht könnte man dies in die vier Grundfunktionen Denken, Fühlen, Empfindung und Intuition, mit denen wir uns im Leben orientieren, einteilen.

Es gibt rationelle technokratischen Beweggründe oder es gibt emotionale und soziale Beweggründe die als Triebfeder dienen.

Aber keiner von uns Menschen ist nur Technokrat, nur Ichbezogen oder nur Sozial eingestellt.
Wir sind immer eine Mischung.

Das Einzige was uns eint sind Naturgesetz bedingte Sachzwänge.

Bedürfnisse abhängig vom Körper, auch "körperliche" Bedürfnisse genannt wie Nahrung, Atmung, Hygiene…,

Bedürfnisse abhängig vom Nervensystem so genannte "neurostrukturelle" Bedürfnissen wie Schlaf, Bewegung, etc und

Bedürfnisse abhängig von der psychischen Dynamik, "Psychische" Bedürfnisse wie unsere Neigung, Sicherheit, Ängste, etc…

Menschen gründen Organisationen um diese Grundbedürfnisse auf kürzeren Weg zu erfüllen.
Wenn man es aus der Sichtweise der Bibel sehen will:

Sie gründen Organisationen um die Strafe Gottes – „Im schweiße deines Angesichtes wirst Du dein Brot dem Boden abgewinnen“ – abzumildern.

Es sind nicht die Statuten einer Organisation, sondern deren Früchte, nach der man eine Organisation beurteilen kann.

Dient eine Organisation dem Allgemeinwohl oder dient sie nur wenigen und beutet sie ihre Mitglieder im Allgemeinen aus.

Der Zweck der Wachtturmkirche dient vor allem den Grundbedürfnissen des kleinen Ordens der Sondervollzeitdiener der Zeugen Jehovas.

Das Groh der Mitglieder wird rigoros gefügig gemacht und ausgebeutet.

Ihnen werden Versprechungen gemacht (Leitung der Organisation durch Gott, nahes Ende, renommierter Platz im Paradies, geistiges Paradies im Diesseits etc.) die es nicht gibt.

Gleichzeitig werden die Mitglieder mit ganz profanen, irdischen Opfern gemolken (Zeit, Geld, Kaltakquise, Arbeitsleistungen etc.)

Destruktiv, wird diese Organisation dann durch ihre Methoden die sie einsetzt, um von ihren Mitgliedern materielles zu erpressen

• Schwarz/weiß Suggestionen wie Gott liebt Dich, Gott vernichtet Dich.
• Gemeinschaftsentzug und seine praktizierten Kaltinquisitionsmethoden.
• Gehirnwäsche – wie das zerstören der Sprache, der „alten“ Persönlichkeit, der sozialen Bindung (Stichwort Freunde der Welt)
• Abschottung von freien Informationsquellen und ersticken der freien Meinungsäußerung.
• Denunziantentum über jedes Maß an Menschlichkeit.
• Umschreiben der eigenen Geschichte, Desinformationspolitik bis hin zur glatten Lüge

Zum Schaden des Mitgliedes.

Gott liebt Paradiesvögel.

Ich weiß es gibt auch Buchhalter mit Ärmelschonern.
Natürlich erschuf Gott auch Technokraten.

Aber Gott unterdrückt keine Vielfalt im Glauben, im Reden und im Handeln.

Gott liebt die Paradiesvögel.

Die vollkommen unökonomisch, Energie verschwendet, irrational und unergonomisch sind.

Die einfach nur eins sind:

bunt und schön.

Warum lassen wir Menschen uns also in muffige Kirchen zwängen,
in denen verbohrte Fundamentalisten nach jeder Zusammenkunft die Spendenkästen leeren,
wenn draußen so schön die Sonne scheint?

Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 2.März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 02. März 2008 13:10

WT vom 15.Januar 2008 (Studienausgabe) S.13-17
'RICHTIG EINGESTELLTE' PERSONEN
REAGIEREN EMPFÄNGLICH

"Alle, die zum ewigen Leben richtig eingestellt waren, wurden gläubig"
(APG. 13:48).


"DAS Bibelbuch Apostelgeschichte enthält den begeisternden Bericht über die ersten Christen, die der Vorraussage Jesu gemäß darangingen, die gute Botschaft vom Königreich auf der ganzen bewohnten Erde zu verkündigen. Eifrige Prediger gaben allen, die ihre Tätigkeit fortführen würden, ein Beispiel. ...

2 ... Die christlichen Verkündiger des ersten Jahrhunderts waren so eifrig, dass ihre Feinde behaupteten, sie hätten "die bewohnte Erde aufgewiegelt" (Apg. 17:6, 28:22).

3 Auch in unserer Zeit ist die Christenversammlung mit einem bemerkenswerten Wachstum gesegnet worden. Ermuntert es uns nicht immer wieder, den Jahresbericht der Zeugen Jehovas zu lesen und zu erfahren, was weltweit erreicht wurde? Freuen wir uns nicht von Herzen über die mehr als sechs Millionen Bibelstudien, die die Königreichsverkündiger im Dienstjahr 2007 durchführten? Wie die Zahl der Besucher bei der Feier zum Gedenken an den Tod Jesu Christi im vergangenen Jahr erkennen lässt, waren zudem etwa zehn Millionen Menschen, die keine Zeugen Jehovas sind, so sehr an der guten Botschaft interessiert, dass sie diesem wichtigen Anlass beiwohnten. Demnach gibt es noch viel zu tun.

4 Wie im ersten Jahrhundert reagieren heute "alle, die zum ewigen Leben richtig eingestellt" sind, empfänglich auf die Botschaft der Wahrheit ... . Jehova zieht solche Menschen zu seiner Organisation. ... Wie müssten wir zum christlichen Predigtdienst eingestellt sein, damit wir dieses Einsammlungswerk wirklich rückhaltlos unterstützen?

Vorurteilslos allen predigen
5
: 9 ... Unser Auftrag besteht darin, nicht nachzulassen, allen zu predigen.

Diejenigen werden gesegnet, die nicht nachlassen zu predigen
10 ...

11 ... Halten wir uns daher nicht zurück, anderen bei jeder passenden Gelegenheit die gute Botschaft zu verkündigen.

12 ... Viele Erfahrungsberichte zeigen, von welchem Nutzen es ist, gegenüber allen, denen wir predigen, positiv eingestellt zu sein.
:
: "Lasst uns nicht nachlassen, das zu tun, was vortrefflich ist"
19 Mit jedem Tag, der vergeht, wird unser Auftrag, zu predigen und Jünger zu machen, noch dringlicher. Tausende von richtig eingestellten Personen reagieren jedes Jahr empfänglich auf unser Predigen. Doch "der große Tag Jehovas ist nahe", was bedeutet, dass diejenigen, die in geistiger Finsternis bleiben, "zur Schlachtung wanken" (Zeph. 1:14; Spr. 24:11).

20 Noch können wir den Menschen helfen. Dabei müssen wir allerdings wie die Christen des ersten Jahrhundert vorgehen, die "ununterbrochen fort[fuhren], zu lehren und die gute Botschaft über den Christus, Jesus, zu verkündigen" (Apg. 5:42). Ahmen wir ihr Beispiel nach, indem wir trotz Widrigkeiten ausharren, auf unsere "Kunst des Lehrens" achtgeben und allen ohne Parteilichkeit predigen! ... "
[Hervorhebung von mir]
PS. Danke Bauer und allen einen schönen Sonntag!

Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 04. März 2008 12:08

WT vom 15.Januar 2008 (Studienausgabe) S.29-31
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus dem Buch Matthäus

"Der Erste, der einen begeisternden Bericht über das Leben und Wirken Jesu verfasste, war Matthäus, ehemaliger Steuereinnehmer und enger Weggefährte Jesu. ...

"DAS KÖNIGREICH DER HIMMEL
HAT SICH GENAHT"
(Mat.1:1 - 20:34)


Matthäus rückt das Königreich und die Lehren Jesu in den Mittelpunkt, weshalb er nicht immer alles strikt chronologisch berichtet. ...
In Galiläa wirkt Jesu Wunder, schult seine 12 Apostel im Predigtdienst, verurteilt öffentlich die Pharisäer und erzählt Gleichnisse vom Königreich. ...

Antworten auf bibliche Fragen:
...

5:48. - Können wir wirklich 'vollkommen sein, wie unser himmlischer Vater vollkommen ist'? Ja, in relativer Hinsicht. Jesus sprach hier über Liebe und sagte seinen Zuhörern, sie sollten sich an Gott ein Beispiel nehmen und auf vollkommene oder vollständige Weise Liebe zeigen (Mat. 5:43-47). Wie? Indem sie auch ihre Feinde lieben.
...
10:34-38 - Ist die Botschaft der Bibel schuld, wenn Familien auseinanderbrechen? Nein, überhaupt nicht! Der Grund ist vielmehr im Verhalten ungläubiger Angehöriger zu suchen. Wenn sie das Christentum ablehnen oder bekämpfen, sorgt das für Zwietracht in der Familie (Luk. 12:51-53).
...

Lehren für uns:
4:1-10. Der Bericht beweist, dass Satan nicht lediglich das Böse im Menschen ist, sondern eine tatsächliche Person. ...
5:1-7:29. ... Sei nicht kritisch. ...
9:37,38. Wenn wir 'den Herrn der ernte bitten, Arbeiter in seine Ernte auszusenden', sollten wir auch selbst danach handeln und uns eifrig am Jüngermachen beteiligen (Mat. 28:19,20).
10:32,33. Wir sollten nie davor zurückschrecken, über unseren Glauben zu sprechen.
13:51,52. Wer den Sinn der Königreichswahrheiten erfasst, steht damit in der Pflicht, selbst auch andere zu lehren und diese Schätze an sie weiterzugeben.
...
"DER MENSCHENSOHN
SOLL ÜBERLIEFERT WERDEN"
(MAT: "21:1 - 28:20)

...
Lehren für uns:
21:28-31. Worauf es Jehova wirklich ankommt, ist, dass wir seinen Willen tun. Zum Beispiel sollten wir uns eifrig daran beteiligen, das Königreich zu predigen und Jünger zu machen ... .
..."

Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 06. März 2008 18:13

WT vom 15.Januar 2008 S.17-19
Sie haben ihr Leben bereichert
Könntest du das auch?

"Marc, ein Zeuge Jehovas in Kanada, ... . Er arbeitete Teilzeit und war allgemeiner Pionier. Eines Tages bot ihm sein Vorgesetzter eine Beförderung an: eine Ganztagsstelle mit hohem Gehalt. Wie reagierte Marc?

Amy, eine Zeugin Jehovas auf den Philippinen, stand gegen Ende ihrer Ausbildung schon im allgemeinen Pionierdienst. Nach ihrem Abschluß bot man ihr eine Ganztagsstelle an, die viel Zeit beanspruchte, aber hervorragend bezahlt wurde. Wie entschied sich Amy?

Marc und Amy trafen unterschiedliche Entscheidungen ... . ...
...
Marc, ..., lehnte die lukrative Beförderung ab. ... Seine Begründung? "Paula, meine Frau, und ich hatten uns vorgenommen, ... . ..., unser Leben zu vereinfachen. ..."

Paula berichtet: " Ich arbeitete drei Tage pro Woche als gut bezahlte Sekretärin in einem Krankenhaus und war gleichzeitig allgemeiner Pionier.

Marc und ich hatten und vorgenommen, uns irgendwo einsetzen zu lassen, wo dringend Königreichsverkündiger benötigt werden. Als ich bei meiner Chefin die Kündigung einreichte, sagte sie mir, ich hätte die Qualifikation für den Posten der Chefsekretärin, der gerade frei geworden sei. ... Trotzdem blieb ich bei meiner Kündigung. ..."

Kurz danach wurden Marc und Paula als Sonderpioniere in eine kleine Versammlung in einer entlegenen Gegend Kanadas gesandt. Wie hat sich die Veränderung auf ihr Leben ausgewirkt? Marc sagt: "Als ich meinen Arbeitsplatz, an dem ich fast mein halbes Leben lang beschäftigt gewesen war, und die damit verbundene finanzielle Sicherheit aufgegeben hatte, war mir schon etwas mulmig. Aber ... . ... Der Vollzeitdienst hat auch unsere Ehe bereichert. ... Und Paula meint: " ... . ... Jehova hat uns gesegnet. Die Brüder und Schwestern in unserer neuen Versammlung sind allerliebst und geben uns das Gefühl, geliebt und gebraucht zu werden. ... "

Amy entschied sich anders. Sie nahm die gut bezahlte Vollzeitstelle an. ...

Im Rückblick auf diese Zeit sagt Amy: "Finanziell ging es mit ausgezeichnet. ... Aber glücklich war ich nicht. ... Durch mein Karrierestreben war ich beinahe 'vom Glauben abgeirrt'. ...

Was tat Amy? Sie erzählt: "Ich bat die Ältesten, mir zu helfen, mein Verhältnis zu Jehova zu retten, und ging wieder zu den Zusammenkünften. Bei einem Lied kamen mir plötzlich die Tränen, weil es mich daran erinnerte, wie glücklich ich während der fünf Jahre im Pionierdienst gewesen war, ... . ... Ich ließ mich an meiner Arbeitsstelle zurückstufen, ..., fing wieder mit dem Predigtdienst an und konnte dann einige Jahre den Pionierdienst verrichten. Jetzt verspüre ich eine tiefe innere Befriedigung, ... ."

Könntest du es dir einrichten, dein Leben zu vereinfachen? Wenn du die dadurch frei werdende Zeit für Königreichsinteressen einsetzt, wird auch dein Leben ungemein bereichert werden (Spr. 10:22)."

Unter diesem Text findet sich ein grauer Kasten mit folgendem Inhalt:

"Ich bin jetzt schon vollauf begeistert!"

"David, ein Ältester in den Vereinigten Staaten, wollte sich gern seiner Frau und seinen Kindern im Vollzeitdienst anschließen. Also wechselte er bei seiner Firma auf eine Teitzeitstelle und fing mit dem allgemeinen Pionierdienst an. Hat das sein Leben bereichert? Nach ein paar Monaten schrieb David an einen Freund: "Es gibt nichts Lohnenderes, als sich mit der ganzen Familie voll für Jehova einzusetzen! Ich dachte wirklich, ich würde mich erst einmal an den Pionierdienst gewöhnen müssen, aber ich bin jetzt schon vollauf begeistert! Es ist einfach nur erfrischend!"

[Hervorhebung von mir]_______________________________________________________________________________________________________

Diese Erfahrungsberichte (wenn sie denn wahr sind), zeigen natürlich nur die eine Seite der Medaille, nämlich wie "bereichernd, befriedigend" und "erfrischend"es angeblich sein soll, sein ganzes Leben Jehova (besser gesagt, der WTG) zu opfern. Aber es gibt noch eine andere, die man in Erfahrungsberichten außerhalb der WTG-Literatur findet. Zum Beisspiel in dem Buch: "Korkeiche und Olivenzweig" von Willi Bühler. Er kam im Mai 1971 zu den Bibelforschern und beschreibt seinen Werdegang so:

"Je mehr ich mit den Bibelforschern die Bibel studierte, desto größer wurde meine Panik: Harmagedon stand vor der Tür. Ich brach mein Ingenieurstudium ab - denn in der neuen Welt brauchte man keine Ingenieure und ließ mich am 5.August 1972 - ... - taufen."

Von 1982-86 lebte er als Missionar in Portugal, trennte sich aber im Sommer 2000 von der Organisation, weil er gerade auch dort sah, daß es nicht nur bereichernd, befriedigend und erfrischend war.

Schade, daß wir nie erfahren werden, wie Marc, Paula und Amy, ihre Entscheidungen in 20 oder 30 Jahren sehen.

PS. Danke Manfred für die "Buchtipp".
Leider läßt W.B. in diesem Buch offen, wie er von 1986 - 2000 gelebt und was er gemacht hat. Er erwähnt auch nicht, was aus seiner ersten Frau und seinem Sohn geworden ist.

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 06. März 2008 18:48

In einem bekannten anderen Forum, konnte man kürzlich Lobesworte über das sich auch nicht gerade durch einen „sozialen" Preis auszeichnende Buch des Herrn Bruno Deckert lesen.
Nun steht es ja jedem frei eine Meinung zu haben und die auch zur artikulieren. Das ist nicht die Frage.
Allerdings habe auch ich dann eine Meinung.
a) zum Buch des Herrn Deckert; und
b) zu seinen Lobsängern.

Und zu letzteren wäre dann meine Meinung. Entweder ist unter Blinden der Einäugige König; oder der Kenntnisstand der Lobsänger ist mal sehr, sehr bescheiden.

Nun kann selbstredend jeder das Buch des Herrn Deckert lesen. Sei es durch Kauf, sei es durch Ausleihe aus einer wissenschaftlichen Bibliothek. Eine ausgesprochenen Abratungs-Zerriß werde ich da (ganz im Gegenteil zu den Schriften des Herrn de Ruiter) nicht formulieren. Gleichwohl ist ein relativ Neutrales „Na jaaaaa", nun nicht unbedingt als ausgesprochene Empfehlung (zumindest von meiner Seite zu verstehen).
Ich würde mal vermuten, in meinem Leben schon ein paar mehr Bücher gelesen zu haben, als wie jene Schmalspur-Lobsänger des Herrn Deckert. Womit man wieder bei der Einschätzung angelangt wäre. Es ist wohl was dran an dem Spruch: Das unter Blinden der Einaugige König ist.

Anders hingegen das Buch von Willi Bühler.
Das ist ein Buch, unabhängig von Einzeldetails die man sich besser gewünscht hätte, das man empfehlen kann, ohne sich für diese Empfehlung ausdrücklich verbiegen zu müssen.

Willi Bühler hat erfahren: Die Hackordnung wird gewahrt

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: neues Licht

Datum: 06. März 2008 23:38

das ist wie mit einer zigarette.... abhängigkeit (wtg-lehren).... versuch aufzuhören... immer wieder kommen einen die suchtstoffe in den kopf (eingetrichterte angst+gleichzeitig hoffnung).... wer da nicht stark genug ist... verfällt ihr wieder

hatte heute eine lustige email bekommen.... 2 pionierschwestern besuchen 1x die woche zwei 83 jährige frauen im pflegeheim und das schon über mehrere jahre... sie sind so begeistert ein regelmäßiges studium zu haben, da die alten damen sich immer freuen (man lasse nicht ausser acht, das die beiden damen demenz krank sind).... dies wurde auf einen kongress als erfahrung von der bühne her erzählt (aber ohne das die damen demenz krank sind)..... TOLLE erfahrung... da kann ich nur sagen, wenn das für die zeugen erfahrungen sind ....
dann ARME WTG 

dann wisst ihr alle bescheid wie solche wunderbaren, auferbauenden erfahrungen zusammen kommen

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 07. März 2008 08:05

Ist doch schön!
Dann freuen sich die beiden älteren Damen eben jede Woche ein neues Gesicht kennenzulernen

Re:"Psychologische und SOZIALE Faktoren der Wirkung von Drogen"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 08. März 2008 13:28

Zimbardo Psychologie Seiten: 222,223
Der bewußtseinsverändernde chemische Wirkstoff ist nur zum Teil für die Veränderungen im Bewußtsein, wie sie der Drogenkonsument erfährt, verantwortlich. ...
__________________________________________________________________________________________________

Ein große Gruppe von College-Studenten erklärte sich bereit, an einer wissenschaftlichen Untersuchung teilzunehmen, in der sie in einer sozialen Umgebung trinken und einen Fragebogen beantworten sollten.

Alle wußten, daß nur die Hälfte der Gruppe ihren "Wodka Tonic" mit Alkohol bekommen würde.

Der Hälfte derer, die tatsächlich Alkohol bekamen, wurde gesagt, sie erhielten keinen Alkohol, und der Hälfte derer, die keinen erhielten, sagte man, sie erhielten Alkohol.

Nach einigen Drinks spielte es keine Rolle mehr, ob die Getränke tatsächlich Alkohol enthalten hatten.

Studenten, die dachten, sie hätten "echten" Wodka Tonic bekommen, benahmen sich anders als solche, die dachten sie hätten reines Tonicwasser getrunken, unabhängig davon, was ihre jeweiligen Getränke wirklich enthalten hatten.

Diejenigen, die man dazu gebracht hatte, fälschlicherweise zu glauben, sie hätten Alkohol getrunken, benahmen sich so frei, ungehemmt und fröhlich und zeigten gleich großen Verlust an motorischer Kontrolle wie die Angehörigen der Gruppe, die tatsächlich Alkohol erhalten hatte und darüber informiert worden war.

Diejenigen, die berichteten, sie spürten keine Wirkung, waren alle Vpn, denen gesagt worden war, sie hätten ein alkoholfreies Getränk erhalten.

Die Hälfte von diesen hatte jedoch tatsächlich Wodka Tonic erhalten (Marlatt 1978).

Der Glaube "machte es möglich", ungeachtet der physikalischen Realität.
___________________________________________________________________________________________________

Ein anderes sozialpsychologisches Korrelat der Drogeneinahme ist der Anschluß eines Abhängigen an andere Personen in der Drogensubkultur.

Wenn der Drogenkonsum, der bislang der Entspannung diente, zur Sucht wird, konzentriert sich das Leben eines Süchtigen mehr und mehr auf Aktivitäten dieser Subkultur von Drogenabhängigen.

Weil sie aus den normalen gesellschaftllichen Zusammenhängen "aussteigen", ist es schwer, drogenabhängigen Fixern die Hilfe und Beratung zukommen zu lassen, die sie brauchen.
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Steven Hassan: S.106,107
Die diversen Gruppen verwenden unterschiedliche Gedankestopp-Techniken: konzentriertes Beten, lautes oder leises Chanten, Meditieren, Zungenreden, Singen oder Summen. Diese Handlungen - viele von ihnen unter normalen Umständen durchaus sinnvoll und nützlich - werden in totalitären Sekten pervertiert. Sie werden sehr mechanisch, da der Betreffende darauf programmiert ist, sie beim leisesten Anflug von Zweifel, Sorge oder Unsicherheit sofort zu aktivieren. ...

Während die Anhänger glauben, durch das Anwenden von Gedankenstopp - Ritualen persönlich zu wachsen, machen sie sich in Wirklichkeit nur zu Süchtigen.

Nach dem Ausstieg aus einer Sekte, die extensive Gedankenstopp- Techniken betreibt, macht der Ehemalige einen schwierigen Entzugsprozeß durch, bis er diese Sucht überwunden hat.

Gedankenstopp ist der direkteste Weg, um jemandes Fähigkeit zu umgehen, die Realität kritisch zu prüfen.


Parsimony.22581

[farbliche Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 18. Februar 2008 10:56

Drahbeck
Man kennt ja die heutigen Schwarzarbeiterkolonnen der Zeugen Jehovas zur Genüge, welche sich da „Bauregionen" und ähnlich verharmlosender Vokabeln bedienen.
Man höre sich doch nochmals so an, welche Instruktionen solchen Schwarzarbeitern da so mit auf den Weg gegeben werden.

http://www.manfred-gebhard.de/Jeff.gif

(Dort der Link am unteren Ende des Beitrages).

Das war schon in den fünfziger Jahren so. Nur, das dies alles jetzt viel ausgefeilter praktiziert wird.

WT vom 1.Februar 2008 S.21-23
Thema: Bauen zum Lobpreis Jehovas

"Jehovas Zeugen versammeln sich gern, um gemeinsam etwas aus Gottes Wort, der Bibel, zu erfahren ... . Besonders schätzen sie es, wenn sie hierzu eine würdige Anbetungsstätte nutzen können. In den letzten Jahren haben sie weltweit in zahlreichen Ländern Tausende Anbetungsstätten, sogenannte Königreichssäle, errichtet.

... Wer hat sie gebaut? ...

1999 wurde ein Bauprogramm ins Leben gerufen und überall in Mexiko bildete man Königreichsaal-Baumannschaften. ...

Eine Königreichssaal-Baumannschaft besteht gewöhnlich aus etwa acht Männer und Frauen die unentgeltlich Vollzeit arbeiten. Sie reisen freudig im Land von Ort zu Ort, um bei verschiedenen Bauprojekten mitzuhelfen und andere zu schulen. Jeder von ihnen arbeitet von Montag bis Freitag sowie an jedem zweiten Samstag jeweils acht Stunden. Für sie beginnt der Tag um 7 Uhr ... . ...

Die örtliche Versammlung stellt den reisenden Baumitarbeitern nicht nur eine Unterkunft zur Verfügung, sondern übernimmt auch für sie das Wäschewaschen und Kochen. ...
...
Auch wenn bereits viel erreicht wurde, gibt es noch viel zu tun ... . ...
Wenn hinter der Bautätigkeit nur Menschen stehen würden, wäre dieser Bedarf nicht zu decken. Doch wie die bisherigen Ergebnisse zeigen, sind mit Jehovas Hilfe "alle Dingen möglich" (Matthäus 19:26)."
[Hervorhebung von mir ]

Parsimony.23110

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. April 2008 11:27

WT vom 15.MÄRZ 2008 S.30-32

Thema:
Das Wort Jehovas ist lebendig
Höhepunkte aus dem Buch Lukas

"Wie im allgemeinen angenommen wird, schrieb Matthäus sein Evangelium in erster Linie für die Juden, ... . Lukas jedoch verfasste sein Evangelium für Menschen aller Nationen. ..., enthält einen umfassenden Bericht über Jesu Leben und Wirken.
...
:::
Antworten auf biblische Fragen:
1:35 - War Marias Eizelle an der Schwangerschaft beteiligt?
Das Marias Kind gemäß der Verheißung Gottes ein echter Nachkomme der Vorväter Abraham, Juda und David sein sollte, musste Marias Eizelle an der Schwangerschaft beteiligt sein. (...). Die vollkommene Lebenskraft des Sohnes Gottes wurde jedoch durch den heiligen Geist übertagen und damit auch die Empfängnis verursacht (...). Anscheinend wurde dadurch jegliche bestehende Unvollkommenheit in der Eizelle Marias aufgehoben und der Embryo von Anfang an vor schädigenden Einflüssen geschützt.
...
:::
9:27,28 - ... Warum sagt Lukas, die Umgestaltung habe "acht Tage" nach Jesu Worten stattgefunden, wogegen sowohl Matthäus als auch Markus sagen, dass es "sechs Tage" später war? (...) Lukas hat offenbar zwei zusätzliche Tage mit einbezogen - den Tag, an dem Jesus die Worte sprach, und den Tag, an dem die Umgestaltung stattfand.
...
:::
10:18 - Was meinte Jesus, als er zu seinen 70 Jüngern sagte: "Ich sah den Satan wie einen Blitz bereits aus dem Himmel gefallen?" Jesus wollte damit nicht sagen, dass Satan bereit aus dem Himmel hinausgeworfen worden war. Das geschah erst, kurz nachdem Christus 1914 im Himmel als König eingesetzt worden war (...). Wir können zwar nicht dogmatisch sein, aber dadurch, dass Jesus von einem künftigen Ereignis spricht, ..., betonte er offensichtlich, dass es ganz bestimmt geschehen würde.

14:26 - In welcher Hinsicht "hassen" Christi Nachfolger ihre Verwandten? Jemanden oder etwas zu "hassen" bedeutet in der Bibel zuweilen, jemanden oder etwas weniger zu lieben (...). Christen "hassen" also ihre Verwandten in dem Sinne, dass sie sie einfach weniger lieben als Jesus (...).
...
:::
Lehren für uns:
___________________________________________________________________________________________________________

...
...
11:27,28. Wahres Glück erwächst nicht aus verwandtschaftlichen Bindungen oder großem materiellem Reichtum, sondern daraus, treu Gottes Willen zu tun.
...
:::
..."
[Hervorhebung von mir]

Wachtturmartikel (Beim Lesen bitte die Endzeitdaten 1914, 1925 und 1975 im Sinn behalten)

geschrieben von: Frau von x

Datum: 29. März 2008 11:20

WT vom 1.März 2008 (für die Öffentlichkeit) S.13-16
Glücklich
trotz
Enttäuschungen

"Wer könnte von sich behaupten, noch nie enttäuscht worden zu sein?" ... Gründe für Enttäuschungen gibt es wirklich viele. ...
Enttäuschungen und ihre Ursachen
'Zeit und unvorhergesehenes Geschehen trifft sie alle', erklärt Gottes Wort (Prediger 9:11). Ein Verbrechen, ein Unfall oder eine Krankheit können uns urplötzlich einen schweren Schlag versetzen - und für Enttäuschung sorgen. Die Bibel sagt auch: 'Hinausgeschobene Erwartung macht das Herz krank' (Sprüche 13:12). Wenn wir etwas Gutes sehnsüchtig erwarten, sind wir voller Freude, aber lässt das Ersehnte allzu lange auf sich warten, weicht die Freude oft der Ernüchterung und Niedergeschlagenheit. ...

Sich auf die Lösung konzentrieren
... Gottes Wort gibt uns den guten Rat, uns auf positive Dinge zu konzentrieren, statt dem nachzuhängen, was hätte sein können. ...

Die richtige Ansicht über Enttäuschung
... Eigentlich können Enttäuschungen als unvermeintliche Erfahrungen auf dem Weg zu letztendlichem Erfolg eingestuft werden.

Sich jetzt schon auf Enttäuschungen vorbereiten
Enttäuschungen irgendeiner Art wird mit Sicherheit jeder von uns noch erleben. Was können wir tun, um darauf vorbereitet zu sein. ...
Wie schön wird es sein, wenn Gott wahr macht, was er durch den Propheten Jesaja versprochen hat: 'Ich schaffe neue Himmel und eine neue Erde; ...' (Jesaja 65:17)! Ist es nicht wunderbar zu wissen, dass bald alle Enttäuschungen samt der Erinnerung daran der Vergangenheit angehören werden?
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmartikel (Beim Lesen bitte die Endzeitdaten 1914, 1925 und 1975 im Sinn behalten)

geschrieben von: swordfish

Datum: 30. März 2008 10:31

So kann man das auch machen, erst aufs Problem aufmerksam machen, denn
ich denke ,dass ja schon 1975 genug "Brüder"enttäuscht worden sind.
Jetzt müssen sie ja noch länger warten, also macht ihre hinausgeschobene Erwartung das Herz krank, deswegen wird der Rat gegeben, sich auf positive Dinge zu konzentrieren. Na hoffentlich reicht das für die Schäfchen. Sie werden
geistig hin und her geschaukelt, mal wird eine Sache für gut hingestellt, mal wieder schlecht, so hab ich das gesehen.
Und wenn sie weiter vom schönen Paradies träumen, wo nur gottgefällige Menschen sind..... aber was ist mit denen, die auferstehn und im LAuf der Zeit feststellen, dass sie nicht ihr Leben lang in die Zusammenkünfte gehen möchten ???
Eine Verblendung nach der anderen müssen die Zeugen schlucken, ich wunder mich, dass so viele Menschen mit einem gesunden Menschenverstand das
jahrelang mit sich machen lassen, aber wer weiss, wie viele doch noch aufwachen...

Re: Wachtturmartikel (Beim Lesen bitte die Endzeitdaten 1914, 1925 und 1975 im Sinn behalten)

geschrieben von: swordfish

Datum: 30. März 2008 11:03

Ergänzend dazu möchte ich noch auf einen Beitrag in Infolink hinweisen, unter der
Rubrik "Interne WT Lehren"
Thema " Die Lüge vom Wt vom 1. Mai 2008 und die Vergleich vom externen und vom internen WT ,einfach nur haaresträubend !

Re: Wachtturmartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 18. April 2008 13:05

WT vom 1.April 2008 (für die Öffentlichkeit)

Thema:
HARMAGEDON
DAS ENDE ALLER KRIEGE?
Seiten: 3/4 "DER KRIEG,
DER ALLE KRIEGE
BEENDEN SOLL"

"Ich verspreche Ihnen, dieser Krieg wird der letzte sein - der Krieg, der alle Kriege beenden soll"
(WOODROW WILSON; AMERIKANISCHER PRÄSIDENT,1913-1921).
"Solche großen Erwartungen hegte einer der führenden Köpfe in der Weltpolitik vor gut 90 Jahren am Ende des Ersten Weltkrieges. ...

Die Bibel spricht aber durchaus von einem Krieg, der allen Kriegen ein Ende machen wird. Er ist einzig in seiner Art, und die Bibel bezeichnet ihn mit genau dem Wort, das viele mit einer nuklearen Katastrophe verbinden: Harmagedon. Kann Harmagedon wirklich allen Kriegen ein Ende machen? ...

Seiten: 5-8 HARMAGEDON
GOTTES KRIEG
DER ALLE KRIEGE
BEENDEN WIRD

Nun verspricht Gott aber durch den Propheten Jesaja, ... : "Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. ..., auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen" (Jesaja 2:4).
Natürlich müsste sich eine Welt, in der 20 Millionen Soldaten im Einsatz sind und etwa 20 Kriege toben, gewaltig verändern, damit sich dieses Versprechen erfüllen kann. Deswegen ist es nur naheliegend, dass der allmächtige Gott, Jehova, auf der Erde eingreifen muss. Dieser Eingriff Jehovas gipfelt in dem, was die Bibel Harmagedon nennt (Offenbarung 16:14,16).
...
Aus der Bibel geht auch deutlich hervor, dass sie Bösen ihre Macht nicht kampflos abgeben werden; genau deshalb muss Gott in einem letzten Krieg alles Böse - Kriege eingeschlossen - beseitigen (Psalm 2:2). Es ist bezeichnend, dass die Bibel diesen beispiellosen Konflikt Harmagedon nennt.

Frühere Schlachten bei MegiddoDas Wort "Harmagedon" bedeutet "Berg von Megiddo" Die alte Stadt Megiddo und die umliegende Ebene Jesreel sind seit jeher Schauplatz entscheidender Schlachten gewesen. ...
...
Die Geschichte und die strategische Lage Megiddos haben ohne Frage zur übertragenen Bedeutung des Wortes "Harmagedon" beigetragen. Das Wort an sich kommt in der Bibel zwar nur ein Mal vor, aber der Kontext im Bibelbuch Offenbarung macht deutlich: Harmagedon wird sich auf das Leben jedes Menschen auswirken!

Harmagedon aus der Sicht der BibelVon den Kriegen, die bei Megiddo geführt wurden, waren viele entscheidend, aber keiner konnte das Böse aus der Welt schaffen. ... Die Bibel spricht daher von Harmagedon ausdrücklich als von Gottes Krieg.

Das Bibelbuch Offenbarung sagt für die Zukunft voraus, dass die 'Könige der ganzen bewohnten Erde', versammelt werden "zum Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen" (Offenbarung 16:14). Weiter heißt es, sie würden 'an den Ort versammelt, der auf hebräisch Har-Magedon' genannt wir (Offenbarung 16:16).* ...
_____
*Ob Harmagedon ein bestimmter geografischer Ort ist, wird in dem Artikel "Fragen unserer Leser" auf Seite 31 erklärt.

Was lässt sich aus diesen Bibeltexten schließen? Harmagedon ist ein Krieg zwischen Gott und den Menschen, die gegen ihn sind. ... Zum einen wird Harmagedon die "verderben, die die Erde verderben" (Offenbarung 11:18). Zum anderen wird es den Weg zu einer friedlichen Welt öffnen, ... .

Warum ist Harmagedon notwendig?...
...
Solange die Bösen die Macht in der Hand haben, werden die Gerechten nie in Frieden und Sicherheit leben ... . Man kann Korruption und Bosheit einfach nicht von den Menschen trennen, die korrupt und böse sind. Wenn sich auf Dauer etwas ändern und Frieden und Gerechtigkeit herrschen soll, müssen die Bösen verschwinden. ...
...
Harmagedon nicht auf die leichte Schulter nehmenDie Frage ist, auf welcher Seite jeder Einzelne in diesem entscheidenden Konflikt letztlich steht. ...

Um gerettet zu werden, muss man zwei Dinge tun. Erstens: die Wahrheit über Jehova kennenlernen und über sein Vorhaben, die Erde von allem Bösen zu befreien. Zweitens: nach Gottes gerechten Grundsätzen leben. Dann gewinnt man Gottes Freundschaften und steht unter seinem Schutz.

Wer diese wichtigen Schritte tut, kann sich sogar auf Harmagedon freuen - auf den Krieg, der allen Kriegen ein Ende machen wird. ... "

Seite: 31 Fragen unserer Leser


Wo wird die Schlacht
von Harmagedon stattfinden?


"Die Schlacht von Harmagedon wird nicht an einem bestimmten Ort ausgetragen werden, sondern auf der ganzen Erde. ...

Harmagedon oder Armageddon wird auch als der "Krieg des großen Tages Gottes, des Allmächtigen" bezeichnet. ...

Laut der Bibel ist es Satan, der alles daransetzt, sämtliche Nationen in diesen Krieg hineinzumanövrieren; ... . ...

... Der Gedanke, dass mit dem Ausdruck Harmagedon ein bestimmter Ort gemeint sein könnte, finden sich bereits in dem ältesten erhaltenen griechischen Kommentar zur Offenbarung, verfasst im 6.Jahrhundert von dem Theologen Oecumenius.

Der ehemalige Präsident des theologischen Seminars von Dallas, John F.Walvoord, drückt aus, was ein Großteil der fundamentalistischen Geistlichen denkt. Er nennt Harmagedon "den letzten, aussichtslosen Schlussakt eines verzweifelten Kampfes um die Weltherrschaft, der sich auf den Nahen Osten konzentriert". ...

Das Bibelbuch Offenbarung ist jedoch kein Wegweiser zu einem buchstäblichen Ort namens Harmagedon. ...

... In Harmagedon wird Gott dafür sorgen, dass alles Böse für immer von der Erde verschwinden wird (Offenbarung 21:8).

Wer Jehova und seinen Sohn, ..., liebt, braucht Harmagedon nicht fürchten. ... "
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 28. April 2008 09:37

WT vom 1.April 2008 S.26-29 (für die Öffentlichkeit)
Thema:

Die
Eucharistie

Eine Zeremonie
und ihr Hintergrund

"Überall auf der Welt nehmen Menschen regelmäßig daran teil, sei es mehrmals im Jahr, allwöchentlich oder sogar jeden Tag. ...
Es geht um die Eucharistie, den Teil der katholischen Messe, bei dem der Priester einen Segen über Brot und Wein spricht und die Gemeinde eingeladen ist, Christus in heiliger Kommunion zu empfangen. ...

Die Eucharistie in der Christenheit...
Die katholische Kirche lehrt, Brot und Wein würden durch ein Wunder in den buchstäblichen Leib Christi beziehungsweise in sein buchstäbliches Blut verwandelt: die Transsubstantion. ...

Wie sah die von Jesus
ursprünglich eingesetzte Feier
wirklich aus?

Die Meinungen über die Eucharistie sowie über Verlauf und Häufigkeit der Feier gingen im Laufe der Zeit immer weiter auseinander. In allen Kirchen der Christenheit aber spielt die Zeremonie in irgendeiner Form nach wie vor eine zentrale Rolle. ...
...
:::
Das "Abendmahl des Herrn"
und sein Zweck
Die allererste Abendmahlsfeier schloss Jesus mit den Worten ab: "Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich" (Lukas 22:19). ...
...
Wann sollte das Gedächtnismahl gefeiert werden? Die Antwort liegt auf der Hand, wenn man daran denkt, dass Jesus ein ganz bestimmtes Datum für die Einsetzung der Feier wählte: den 14.Nisan. Über 1 500 Jahre lang hatten Diener Gottes alljährlich an diesem Tag des jüdischen Kalenders mit dem Passah der Ereignisse gedacht, durch die Jehova sein Volk eindrucksvoll befreit hatte. Offensichtlich wollte Jesus, dass seine Nachfolger am gleichen Datum der noch viel größeren Befreiung gedenken, die Gott durch den Tod Christi ermöglichen würde. Deshalb feiern Jesu echte Nachfolger das Abendmahl des Herrn jedes Jahr an den Datum, das dem 14.Nisan nach dem hebräischen Kalender entspricht.
...
Jehovas Zeugen und Millionen Mitverbundene feiern das Abendmahl des Herrn ... . Es macht ihnen viel Freude, die Bedeutung und den Wert des Todes Jesu besser verstehen zu lernen. Diese Wahrheiten sind es wert, das ganze Jahr über durchdacht und erörtert zu werden. ... "
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 6.April 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 05. April 2008 17:07

WT vom 15.Februar 2008 (Studienausgabe) S.12-16
Thema:
JESUS CHRISTUS:
DER GRÖSSTE MISSIONAR

"Ich bin ein Vertreter von ihm ... , und jener hat mich ausgesandt" (JOH. 7:29).

"Woran denkt man bei dem Wort "Missionar"? Vielleicht an die Missionare der Christenheit, von denen sich viele in die politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten der Länder einmischen, in denen sie tätig sind. Als Zeuge Jehovas denkst du jedoch wahrscheinlich an die Missionare, die die leitende Körperschaft in viele Länder auf der ganzen Erde ausgesandt hat, um die gute Botschaft zu predigen (Mat. 24:14). Sie setzen ihre Zeit und Kraft für ein edles Ziel ein: Menschen zu helfen, ... .

2 Das Wort "Missionar" oder "Missionare" kommt im Haupttext der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift nicht vor. Aber in einer Fußnote zu Epheser 4:11 wird in der Studienbibel darauf hingewiesen, dass das mit "Evangeliumsverkündiger" wiedergegebene griechische Wort auch mit "Missionare" übersetzt werden kann. ... Jesus kann als der größte Missionar, als Missionar schlechthin, bezeichnet werden, denn er wurde unter anderem dazu auf die Erde gesandt, 'für die Wahrheit Zeugnis abzulegen' (Joh. 18:37). Höchst erfolgreich verkündigte er die gute Botschaft vom Königreich, und noch heute profitieren wir von seinem Dienst. ... 
:
9 Werden Christen heute als Missionare ausgesandt, sorgt die leitende Körperschaft dafür, dass sie vorher entsprechend ausgebildet werden. Wurde der Christus für seine Aufgabe ausgebildet? Ja, ... . ...

10 ... - die Hauptausbildung für seinen Dienst erhielt er von allerhöchster Stelle. ... Bevor er auf die Erde kam, verbrachte er ganz sicher viel Zeit damit, der Unterweisung seines Vaters zuzuhören. ...
...

12 Zu der Ausbildung, die der Sohn erhielt, gehörte auch Anschauungsmaterial darin, wie sein Vater Probleme meisterte. ...

13 Diese Schulung setzte Jesus in die Praxis um, indem er seine Jünger mitfühlend behandelte. ... Zu Petrus sagte er: Ich ... habe für dich gefleht, dass dein Glaube nicht nachlasse; und du, bist du einst zurückgekehrt, so stärke deine Brüder" (Luk. 22:32). Und tatsächlich ist das geistige Israel erfolgreich "auf der Grundlage der Apostel und Propheten aufgebaut worden", und auf den Grundsteinen des Neuen Jerusalem stehen die Namen der 12 treuen Apostel des Lammes, Jesus Christus. Bis heute blüht und gedeiht unter der mächtigen Hand Gottes und der Führung seines geliebten Sohnes eine Organisation von Königreichsverkündigern aus gesalbten Christen und ihren treuen Gefährten, ... :
21 Dass wir noch sehr viel mehr aus Jesu Dienst ... lernen können, zeigt der nächste Artikel. ... "
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 6.April 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 07. April 2008 11:17

2 Das Wort "Missionar" oder "Missionare" kommt im Haupttext der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift nicht vor.
9 Werden Christen heute als Missionare ausgesandt, sorgt die leitende Körperschaft dafür, dass sie vorher entsprechend ausgebildet werden.

WT vom 15.FEBRUAR 2008 (Studienausgabe) S.31/32

Thema:
123. GILEAD - ABSCHLUSSFEIER
___________________________________________________________
GILEADABSOLVENTEN WIRD GERATEN:
"FANGT AN ZU GRABEN"

................................................................................................................................................................................................................................................
"Am Samstag, den 8.September 2007 konnten 6352 Personen aus 41 Ländern das Abschlussprogramm der 123.Klasse der Wachtturm-Bibelschule Gilead miterleben. Punkt 10 Uhr hieß der Programmvorsitzende Anthony Morris von der leitenden Körperschaft die große Zuhörerschaft willkommen. Nach einer kurzen Einführung übergab er das Wort ... .

... Als Nächstes sprach Bruder Gerrit Lösch von der leitenden Körperschaft darüber, dass wir als Diener Jehovas zu Recht auf eine Belohnung hoffen dürfen ... . Der Grund, warum wir ihm dienen, sollte allerdings selbstlose Liebe sein.

Jetzt kam William Samuelson, ..., an die Reihe. Er forderte die Absolventen auf, ..., ..., stets treu zu bleiben und sich selbst auch würdig zu verhalten. ...

... Kent Fischer vom Bethelbüro in Patterson befragte dann einige Brüder aus den Zweigkomitees dreier Länder, in denen es Missionare gibt. Was diese lieben Brüder sagten, überzeugte die Zuhörerschaft - ... -, dass Missionare in ihrem neuen Zuhause gut betreut werden. Abschließend interviewte Izak Marais ... langjährige Missionare. Ihre Erfahrungen stimmten die angehenden Missionare auf all das Schöne ein, das jetzt vor ihnen lag.
.
:
Schließlich wurden die Diplome ausgehändigt und man erfuhr, wohin es für die Missionare gehen wird. ... Und so endete auch schon das Abschlussprogramm der 123.Klasse."


Wie die gute Betreuung und all das Schöne aussehen kann, beschreibt Willi Bühler, ein ehemaliger Missionar der ZJ, in seinem Buch "Korkeiche und Olivenzweig" folgendermaßen:

"Ein großes Problem waren die portugiesischen Wohnverhältnisse. Die Wohnung in der wir untergebracht waren, oder besser gesagt hausten, war früher einmal ein Hühnerstall gewesen; ... .
Wie gesagt, im Sommer ist die Wohnung knallheiß, ... meist 40 Grad und mehr warm, aber die Winter! ...
Da die Häuser nicht für den Winter gebaut waren, ließen die Wände Wasser durch und schwitzten innen so sehr, daß das Wasser die Wände herunterlief und mit dem Wasser stellte sich auch der überall bekannte Schimmel ein. Zuerst wurden die Wände und Decken bräunlich dann aber dunkelten die Stellen immer mehr nach bis sie schwarz waren. ... Egal wie man auch lüftete, es herrschte stets ein strenger, muffiger Schimmelgeruch in der Wohnung, das einem das Atmen erschwerte. ...

Das die >Organisation der Internationalen Bibelforscher-vereinigung< ihre Missionare in so einen Hühnerstall verfrachtete, in dem sie krank werden mußten, war mir schleierhaft; und nicht nur mir, die Nachbarn fragten mich, warum die >Organisation< nicht besser für ihre Missionare sorgen würde. So wäre es ja nur eine Frage der Zeit, wann die Missionare - ... - krank werden und aufgeben würden." (S.140-143)

Meine Antwort darauf wäre: "Die WTG hat genügend billiges Kanonenfutter, welches sie noch verschießen kann.

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 13.April 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 13. April 2008 14:07

WT vom 15.FEBRUAR 208
Thema:
NIMM DIR DEN GRÖSSTEN
MISSIONAR ZUM VORBILD

"Werdet meine Nachahmer, so wie ich Christi Nachahmer bin" (1.KOR. 11.1)

Der Apostel Paulus nahm sich den größten Missionar, Jesus Christus, zum Vorbild. ... Als Christen sind wir heute genauso verpflichtet, uns am Reden, am Handeln und am Charakter Jesu ein Beispiel zu nehmen (1.Pet. 2:21).

2 Im letzten Artikel haben wir gelernt, dass ein Missionar jemand ist, der als Evangeliumsverkündiger ausgesandt wird - also um anderen die gute Botschaft zu überbringen. ... Auch wenn jemand nicht eigens zum Missionar ernannt und in ein fremdes Land ausgesandt worden ist, kann er doch Evangeliumseifer haben und nach dem Vorbild Jesu fleißig die gute Botschaft verkündigen. ...

"Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt"3 Jesus musste, um seinen Auftrag auf der Erde zu erfüllen, sein Leben in himmlischer Herrlichkeit hinter sich lassen: ... . Was immer es uns auch kostet, seinem Beispiel zu folgen, es dürfte nicht annähernd damit zu vergleichen sein. Aber wenn wir unerschütterlich an der Nachfolge Jesu festhalten wollen, dürfen wir genauso wenig sehnsüchtig zurückblicken - etwa nach dem, was wir vielleicht früher in der Welt Satans alles hatten (1.Joh. 5:19).

4 Einmal sagte der Apostel Petrus zu Jesus: "Siehe! Wir haben alles verlassen und sind dir nachgefolgt" (Mat. 19:27). ...Wahrscheinlich mussten die wenigsten von uns alle ihre "eigenen Dinge" verlassen, um Jesus nachzufolgen. Aber wir alle mussten 'uns selbst verleugnen', damit wir Nachfolger Jesu und ergebene Diener Jahovas werden konnten (Mat. 16:24). Auf Jeden Fall sind wir dafür reich gesegnet worden. ... Denselben Evangeliumseifer wie Christus zu haben macht uns glücklich, besonders wenn wir irgendwie mit daran beteiligt sein durften, jemand Jehova und seinem geliebten Sohn näherzubringen.

5 Valmir, ein Brasilianer, der tief im Landesinneren von Suriname als Goldgräber arbeitete, war Alkoholiker und führte ein unsittliches Leben. Als er sich einmal in der Stadt aufhielt, begannen Jehovas Zeugen mit ihm biblische Gespräche. Schon bald studierte er jeden Tag; er änderte seine Lebensweise und ließ sich nach kurzer Zeit taufen. Als ihm klar wurde, dass seine Arbeit es ihm schwer machte, seinem Glauben entsprechend zu leben, verkaufte er sein einträgliches Unternehmen und kehrte nach Brasilien zurück, um dort seinen Angehörigen zu geistigen Schätzen zu verhelfen. Tatsächlich geben nicht wenige Migranten, die die Wahrheit kennengelernt haben, bereitwillig eine gut bezahlte Stelle in einem reichen Land auf und kehren in ihre Heimat zurück, um ihre Verwandten und andere mit Jehova bekannt zu machen. Das zeugt von echtem Evangeliumseifer!
...
Jehova sorgt für die nötige Ausbildung7 So wie Jesus von seinem Vater ausgebildet wurde, können wir von der Ausbildung profitieren, für die Jehova heute sorgt. ... Es gibt heute etliche Schulen eigens zu dem Zweck, uns als Königreichsverkündiger auszurüsten. ... Theokratischen Predigtdienstschule ... . ... Pionierdienstschule ... . ... Königreichsdienstschule ... . ... Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung ... . ... Wachtturm-Bibelschule Gilead ... .

8 So mancher Zeuge Jehovas hat in seinem Leben einiges umstellen müssen, um eine dieser Schulen besuchen zu können. Yugo aus Kanada zum Beispiel kündigte seine Stelle, weil ihn sein Arbeitgeber nicht für den Besuch der Schule zur dienstamtlichen Weiterbildung freistellen wollte. ... Viele haben etwas, was ihnen früher lieb und teuer war, bereitwillig aufgegeben, um von der Ausbildung zu profitieren, für die Gott sorgt (Luk. 5:28).
...
10 Jesus stützte sich beim Lehren immer auf das, was er direkt von Jehova gelernt hatte, ... . Wir ahmen sein Beispiel nach, wenn wir uns an seinen Rat halten und uns auf die heilige Schrift stützen. Das bewirkt, dass wir alle übereinstimmend denken und sprechen und so eine Einheit bilden (1.Kor. 1:10). Sind wir nicht dankbar, dass der "treue und verständige Sklave" für biblische Veröffentlichungen sorgt, die uns helfen, einheitlich zu lehren, ... . Dazu gehört zum Beispiel das Buch Was lehrt die Bibel wirklich?, ... .
...
12 Jugendliche können das Buch gut einsetzen. Der 11-jährige Keanu auf Hawaii las in der Schule gerade in dem Buch, als ihn ein Klassenkamerad fragte: ... ? ... Jetzt studiert er mit dem Jungen die Bibel. Im vergangenen Dienstjahr konnten Jehovas Zeugen 6 561 426 Heimbibelstudien durchführen und dabei häufig das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? verwenden. Benutzt du dieses Hilfsmittel bei Bibelstudien?
13 Bei Menschen, die Gott gefallen möchten, kann ein Bibelstudium mit diesem Buch enorm viel bewirken. ...
...
15 ... Wir können natürlich keine Wunder wirken, aber wir können sehr wohl liebevoll, demütig und mitfühlend mit den Menschen umgehen, sodass die Wahrheit anziehend auf sie wirkt.
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.April 2008 / Erneute Änderung des Generationsbegriffes

geschrieben von: Frau von x

Datum: 20. April 2008 13:19

WT vom 15.FEBRUAR 2008 (Studienausgabe)
Thema:
DIE GEGENWART CHRISTI:
WAS BEDEUTET SIE FÜR UNS?

"Was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?" (MAT. 24:3).

Vor fast 2 000 Jahren wurde Jesus auf dem Ölberg im Verlauf eines persönlichen Gesprächs mit vier seiner Apostel folgende Frage gestellt: "Wann werden diese Dinge geschehen, und was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?" (Mat. 24:3). Die Apostel verwendeten in dieser Frage die beiden hochinteressanten Ausdrücke "deine Gegenwart" und "Abschluss des Systems der Dinge". Was ist damit gemeint?

2 Wenden wir uns zunächst dem zweiten Ausdruck zu und gehen wir auf das Wort "Abschluss" ein, ... .
...
... bezieht sich der Begriff "Abschluss des Systems der Dinge" aus biblischer Sicht auf den Zeitabschnitt, der dem Ende des Systems vorausgeht und dieses einschließt.

3 Mit "Gegenwart" wird das griechische Wort parousia übersetzt. Christi parousia oder Gegenwart begann im Jahr 1914 mit der Einsetzung als König im Himmel und schließt im weiteren Verlauf die "große Drangsal" ein, in deren Verlauf er kommt, um die Bösen zu vernichten (Mat. 24:21). ...
...

6 Offenbarung, Kapitel 12 liefert weitere Einzelheiten in Verbindung mit der Aufrichtung des Königreiches Gottes im Himmel. Wir lesen hier von einem Kampf in der unsichtbaren Welt. Michael - Jesus Christus in seiner himmlischen Stellung - und seine Engel kämpfen gegen den Teufel und seine Dämonen. Anschließend werden Satan, der Teufel, und seine Horden zur Erde hinabgeworfen. Wie dem Bericht zu entnehmen ist, hat der Teufel zu jener Zeit große Wut, ... . ...
...
Das Zeichen klar erkennen...
9 Wie Jesus weiter sagte, würden seine Jünger das Zeichen so deutlich erkennen wie einen "Blitz", der "durch sein Aufblitzen von einer Gegend unter dem Himmel zu einer anderen Gegend unter dem Himmel leuchtet". ... Interessanterweise wird in Matthäus 24:23-27 derselbe Gedanke direkt mit dem Zeichen der Gegenwart Christi in Verbindung gebracht.

Die Generation, die das Zeichen sieht10 In dieser Zeitschrift wurde früher einmal erklärt, "diese Generation, auf die in Matthäus 24:34 Bezug genommen wird, sei im ersten Jahrhundert "die zeitgenössische Generation der ungläubigen Juden" gewesen*. Die Erklärung schien einleuchtend, weil an allen anderen Stellen in der Bibel, wo Jesus das Wort "Generation" gebraucht, es einen negativen Beiklang hat und er die Generation in den meisten Fällen mit einem abwertenden Adjektiv wie zum Beispiel "böse" bezeichnete ... . Man dachte daher, Jesus würde in der neuzeitlichen Erfüllung die böse "Generation" von Ungläubigen meinen, die sowohl die charakteristischen Kennzeichen für den "Abschluss des Systems der Dinge" (synteleia) als auch das Ende des Systems (telos) sehen würde.

*Siehe Wachtturm, 1.November 1995, Seite 11-15,19,30,31

11 Es stimmt zwar, dass Jesus immer dann, wenn er das Wort "Generation" negativ verwendete, zu den bösen Menschen seiner Tage oder über sie sprach. War das auch bei seiner Aussage gemäß Matthäus 24:34 der Fall? Wie wir uns erinnern werden, hatten sich vier seiner Jünger "allein" an ihn gewandt (Mat. 24:3). Da Jesus keine negative Beifügung verwendete, als er mit ihnen über "diese Generation" sprach, zählten die Apostel sich und ihre Mitjünger zweifellos zu der "Generation", die nicht vergehen sollte, "bis alle diese Dinge geschehen" würden.

12Worauf gründet sich diese Schlußfolgerung? Auf eine eingehende Betrachtung des Kontextes. ...

13 ... Jesus muss also von seinen Jüngern gesprochen haben, als er hinzufügte, dass "diese Generation auf keinen Fall vergehen wird, bis alle diese Dinge geschehen".

14 Im Gegensatz zu den Ungläubigen würden Jesu Jünger nicht nur das Zeichen sehen, sondern auch dessen Bedeutung verstehen. Sie würden von den Bestandteilen des Zeichens 'lernen' und die wahre Bedeutung 'erkennen'. Ihnen wäre dann absolut klar, dass "er nahe an den Türen ist". ...

15 Für Personen ohne biblisches Verständnis erscheint das Zeichen der Gegenwart Jesu heute gewiss nicht "in auffallender Weise", sodass "man es beobachten konnte". Ihrer Meinung nach geht alles so weiter wie eh und je (2.Pet. 3:4). Die neuzeitliche Johannes-Klasse, die treuen gesalbten Brüder Christi, haben dagegen das Zeichen erkannt, als wäre es ein Blitz, und haben dessen wahre Bedeutung verstanden. Als Klasse bilden diese Gesalbten die neuzeitliche "Generation" - im Sinne von Zeitgenossen -, die nicht vergehen wird, "bis alle diese Dinge geschehen".* Demnach werden einige der gesalbten Brüder Christi noch auf der Erde leben, wenn die vorausgesagte große Drangsal beginnt.

*Die Zeit, in der "diese Generation" existiert, scheint dem Zeitraum zu entsprechen, über den sich die erste Vision im Bibelbuch Offenbarung erstreckt (Offb. 1:10 bis 3:22). Dieser Abschnitt des Tages des Herrn dauert von 1914 bis der letzte treue Gesalbte gestorben und auferweckt ist. ... .

"Wacht beständig"16 Das Zeichen nur zu erkennen genügt nicht. Jesus sagte weiter: "Was ich aber euch sage, sage ich allen: Wacht beständig" (Mar. 13:37). Das muss heute jeder von uns unbedingt tun, ... . Mehr als neunzig Jahre sind vergangen, seitdem Jesus 1914 als König im Himmel eingesetzt wurde. So schwierig es auch sein mag, wir müssen uns als solche erweisen, die bereit sind und beständig wachen. Zu wissen, dass Christus in Königreichsmacht unsichtbar gegenwärtig ist, hilft uns dabei. Uns verdeutlicht es außerdem, dass er bald kommen wird, um seine Feinde zu vernichten, ... .

17 Wer die Bedeutung der Gegenwart Christi versteht, verspürt gewiss immer stärker, wie sehr die Zeit drängt. Wie wir wissen, ist Jesus bereits gegenwärtig und regiert seit 1914 unsichtbar als König im Himmel. Bald wird er kommen, ... . Wir sollten daher entschlossener denn je sein, uns rege an dem Werk beteiligen, das Jesus mit den Worten voraussagte: "Diese gute Botschaft ... ."
[Hervorhebung von mir]
____________________________________________________________________________________________________________
(Nach erneuter Änderung des Generationsbegriffes wird jetzt behauptet, das Zeichen klar erkannt und die wahre Bedeutung verstanden zu haben.)

Re: Erneute Änderung des Generationsbegriffes

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. April 2008 14:08

Das Internet macht es je möglich, dass man sich heute noch - beispielsweise - Wochenschauen aus der Nazi-Zeit ansehen kann. Auf das darin enthaltene Bildmaterial sei hier aber verzichtet.
Wie kommt es blos, dass mir einer dieser „Wochenschau"-Kommentare bei den WTG-Kapriolen wieder in den Sinn kommt ?!?
Ein zeitgenössischer Wochenschau-Kommentar

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.April 2008 / Erneute Änderung des Generationsbegriffes

geschrieben von: Frau von x

Datum: 20. April 2008 20:18

15 Für Personen ohne biblisches Verständnis erscheint das Zeichen der Gegenwart Jesu heute gewiss nicht "in auffallender Weise", sodass "man es beobachten konnte". Ihrer Meinung nach geht alles so weiter wie eh und je (2.Pet. 3:4). Die neuzeitliche Johannes-Klasse, die treuen gesalbten Brüder Christi, haben dagegen das Zeichen erkannt, als wäre es ein Blitz, und haben dessen wahre Bedeutung verstanden. Als Klasse bilden diese Gesalbten die neuzeitliche "Generation" - im Sinne von Zeitgenossen -, die nicht vergehen wird, "bis alle diese Dinge geschehen".* Demnach werden einige der gesalbten Brüder Christi noch auf der Erde leben, wenn die vorausgesagte große Drangsal beginnt.

Zu diesem Absatz gehört noch folgender Kasten:
"Kann die Länge
'dieser Generation' berechnet werden?

Das Wort "Generation" bezieht sich normalerweise auf Menschen verschiedenen Alters, die während eines bestimmten Zeitabschnitts oder Ereignisses gleichzeitig leben. In 2.Mose 1:6 wird bespielsweise gesagt: "Schließlich starb Joseph und auch alle seine Brüder und jene ganze Generation." Joseph und seine Brüder unterschieden sich zwar im Alter, aber sie hatten während eines bestimmten Zeitabschnitts etwas gemeinsam erlebt. Zu 'jener Generation' gehörten die Brüder Josephs, die vor ihm geboren wurden. Joseph überlebte einige von ihnen (1.Mo. 50:24). Andere aus 'jener Generation', wie zum Beispiel Benjamin, wurden später als Joseph geboren und haben womöglich noch nach seinem Tod gelebt.

Wird der Begriff "Generation" mit Bezug auf Menschen verwendet, die in einer bestimmten Zeit leben, kann man die genaue Länge dieser Zeit also nicht bestimmen, sondern nur sagen, dass sie ein Ende hat und nicht übermäßig lang ist. Als Jesus gemäß Matthäus 24:34 den Begriff "diese Generation" verwendete, erhielten seine Jünger daher keine Formel, nach der man ermitteln könnte, wann die "letzten Tage" enden würde. Im Gegenteil, wie Jesus im weiteren Verlauf deutlich zu verstehen gab, würden sie 'Tag und Stunde' nicht kennen (2.Tim. 3:1; Mat. 24:36).

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.April 2008 / Erneute Änderung des Generationsbegriffes

geschrieben von: . +

Datum: 20. April 2008 21:20

Es ist bereits einiges rund um diesen internen Wachtturm Artikel geschrieben worden.
Als Ergänzung dazu sei noch angemerkt:

Auf der Titelseite der „Wachtturm-Studienausgabe“ sehen wir eine bei Psalm 82: 5 aufgeschlagene Bibel.

„Sie haben nicht erkannt, und sie verstehen nicht,
In Finsternis wandeln sie weiterhin umher;“

Wie Passend das sie dies selber mit dem internen Wachtturm in Verbindung bringen.

Wachtturm 15.2.2008
Aus dem Kasten Seite 25

"Die Nationen sollen erkennen dass ich Jehova bin - Wie?"

Seite 234 Absatz 51 letzter Satz

Wachtturm 15.2.2008 Seite 24

Mit anderen Worten.
Irgendwelche dahergelaufenen möchtegern Gesalbte wird es, bis Gottes Königreich kommt, geben.

Früher hieß es Gottes Königreich wird kommen solange es DIESE Gesalbten noch gibt.

Wachtturm 1.2.1970

Seite 86

Der Unterschied zu früher ist also, dass es heute vollkommen Gleichgültig ist um welche Gesalbten es sich handelt.
Jeder dahergelaufene „Zeitgenosse“ ist heute der Gesellschaft gut genug.

Die Generationslüge war ein Abfallprodukt des 1975 Debakels.
Eine detailliertere Abhandlung speziell zu der „nicht vergehenden Generation von 1914“ hier:

Parsimony.20837

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.April 2008 / Erneute Änderung des Generationsbegriffes

geschrieben von: . +

Datum: 21. April 2008 01:22

Ergänzend zu dem Artikel von Martin:

Martin
Den von dir erwähnten Flip-Flop zum Jahre 1927 hat dann wohl keiner bemerkt - oder zumindest nicht getraut zu erwähnen.

Der komplette Wachtturmartikel steht hier zur Verfügung:
http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=12218.msg290214#msg290214

Von je her wird die Wachtturm Gesellschaft wie von Wellen, mal hierhin und mal dorthin getrieben.
Zusammenfassend würde ich es in aller Kürze so formulieren:

1875 – 1916 = Die Generation begann 1780 und endet 1880 oder begann 1878 und endet 1914.

Beröerhandbuch 1912 Seite 332

Schriftstudien Band 4 Seite 481/482

Ob an guten oder bösen Zeitgenossen gemessen ist vollkommen Gleichgültig.

1916 – 1925 = Die Generation endet 1925

Um 1919 (Jesus sucht den Supersklaven!) kursierten zahlreiche, sich zum Teil widersprechende, Aussagen.
Man definierte 1914 neu – durch ein „nach 1914“ – oder 1915.
Oder erfand 1925 – angeblich noch Prophetisch klarer in der Bibel belegt, als das verflossene 1914.
Das kam daher, das man einerseits das Andenken Russells nicht beschädigen wollte (oder konnte), aber andererseits unter dem Sachzwang stand das nun mal 1914 verflossen war.

Wachtturm Mai 1919 Seite 69

Oder der Wachtturm vom September 1919 Seite 144…

…mit seinen versteckten Segnungen des Weltkrieges.

Einerseits wurden alte Vorträge Russells wortgetreu übernommen, an anderer Stelle aber „blasphemisch Revidiert“.

Wachtturm 15:12.1984
Seite 26

picture: http://www.manfred-gebhard.de/1984WT151226.jpg

Details hier:
Parsimony.20052

1925 – 1945 = Die Generation begann 1914 und endet 1945

Um diese Zeit erfand man den Krieg im Himmel von 1914.
(Licht Band 1 Seite 241 WT 15.4.1925)

Wachtturm 15.3.1927

Seite 94

Hier wird ausgeschlossen dass die Erfüllung der „Generation“ in Jesu Tagen liegen konnte.
Bemerkenswert die Argumentation.
„Jesus muss etwas anderes gemeint haben, sonst wäre er ja ein falscher Prophet“…

Mit der neuen Schöpfung meinten sich die Bibelforscher selber.

In dem Band Licht wird Harmagedon direkt mit den Weltkriegen in Verbindung gebracht.
In dem Buch „Gewissenskonflikt“ verbindet Raimund Franz die Aussage von Seite 195 direkt mit dem Verlauf des zweiten Weltkrieges.
Man muss dabei berücksichtigen, das Licht 1930 veröffentlicht wurde und der zweite Weltkrieg zeitnah ausbrach.

Licht Band 1 (1930)

Seite 195

1950 – 1967 = Generationen Anfang 1914 und das Ende vor 1975.
Aber im Grunde eine vergleichbar orientierungslose Zeit, wie wir sie heute beobachten können.


Im Wachtturm vom 1.April 1955 widersprach man noch auf Seite 221 der „Zahlenmystik“ 1976 da Adam schon eine Weile vor dem Ende der sechsten Schöpfungsepoche gelebt hat.

picture: http://www.manfred-gebhard.de/1955wt14221.jpg

Seite 223

picture: http://www.manfred-gebhard.de/1955wt14223.jpg

Mit anderen Worten das Ende muss VOR 1976 kommen!

1967 – 1975 = Die Generation endet 1975 und begann 1914

Erwachet 22.4.1967

picture: http://www.manfred-gebhard.de/1967EW22417.jpg

Seite 20

picture: http://www.manfred-gebhard.de/1967EW22420.jpg

Königreichsdienst April 1968

picture: http://www.manfred-gebhard.de/1968KDi4titel.jpg

picture: http://www.manfred-gebhard.de/1968KDi4.jpg

…noch 90 Monate bis die Menschheit vernichtet wird…

Siehe hier:
Parsimony.18902
und hier:
Parsimony.18949

1975 – 1995 = Die Generation endet bis 1984 oder 1994 und begann 1914

Der Unterschied zu vorher war jetzt, das man den zusätzlichen biblischen Beweis des Endes der 6000 Jahre Menschheitsgeschichte versuchte zu vergessen und das Alter der Generation die um 1914 lebte Stück für Stück heruntersetzte.

Die Generationslüge war ein peinliches Abfallprodukt des 1975 Debakels.

Erwachet 22.10.1984
Seite 4

Seite 5

Seite 7

Wenn man so will hätte die Wachtturm Gesellschaft ihr herumgeeiere um die 1914er Generation auch noch auf die alten 120 Jahre dauernde Generation (siehe Beröerhandbuch) erweitern können.
Das Trauerspiel beendete man halbherzig mit den Sommerkongressen 1995 und im Wachtturm vom 1.November 1995.

1995 – 2008 = Beginn 1914. „Neu“ soll jetzt sein, das sich diese Generation nicht mehr auf die Gesalbten allein bezieht, sondern auf die „böse Generation“.

Wachtturm 1.11.1995
Seite 19 / 20

Der einzige Vorteil der der Wachtturm Gesellschaft daraus erwuchs war, das man nun nicht mehr Nachweisen muss das ein Gesalbter der vor 1914 geboren wurde (ein Baby) noch am Leben ist.
Irgendein ukrainischer Greis mag ja sogar noch seinen 109ten Geburtstag feiern.

2008 = Anfang 1914 aber wertlos, da die Generation nun keine Generation mehr sein soll nun zeitlich ungebunden ist.

Wenn es im Abschnitt 14 heißt: „Ihnen wäre dann absolut klar…“ kann man nur konsternieren das den Zeugen noch nie etwas klar war.
So sehr sie auch versuchten und versuchen so zu tun als wäre ihnen irgendetwas klar.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die Frage ob es sich um eine böse oder gute Generation handelt vollkommen unwichtig ist.

Der interne Wachtturm vom 15.2.2008 bedient sich eines Nebenkriegsschauplatzes der 1995 erfunden wurde, um nur vor dem eigentlichen Problem abzulenken.
Es ist vollkommen irrelevant ob man nun den Zeitraum der bösen oder der guten Menschen rechnet.
Leere Worthülsen wie im Abschnitt 11 „zählten die Apostel sich und ihre Mitjünger zweifellos zu der "Generation", die nicht vergehen sollte…“.
?
Na und?

Aber in dem restlichen Artikel wird ja die weltbewegende klare Erklärung geliefert – es handelt sich nur um einen Zeitraum.
Etwa so wertvoll wie die Aussage „wir kommen jeden Tag dem Ende einen Tag näher…“

Das heißt 1995 führte man absichtlich eine Falschlehre ein um diese dann etwa 10 Jahre später durch „neues Licht“ zu verbessern.

Damals gewann man erst einmal ein paar Jahre (die 1914er Gesalbten wären heute 95 Jahre alt).

Diese „Verbesserung“ der Lehre tat nicht so weh.
Na und ob böse oder gute Generation - wen juckt das?
Dann diskutiert man heute scheinheilig, dass der „Irrtum“ von 1995 „Verbessert“ wird.
Jetzt mit der viel klareren Auslegung, das es auch zum Ende der Welt noch Gesalbte geben wird.
Der ganze Unsinn nur, damit niemanden auffällt das die nicht vergehende Generation nun vergangen ist.

Seht! – der Mitteilungskanal Gottes!

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.April 2008 / Erneute Änderung des Generationsbegriffes

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 21. April 2008 04:42

Ergänzend vielleicht noch.
WTG-Präsident Rutherford verstarb im Januar 1942, Seine These war bis zuletzt: Der zweite Weltkrieg münde in „Harmagedon" aus.
Sein Nachfolger Knorr hatte nichts eiligeres zu tun als vor allem eines erst mal - Zeit zu gewinnen -.
Die „Nebelmaschine" wurde angeworfen. Die blöckende Horde wurde mit Redensarten „besoffen geredet". Ein Elememt dabei auch das „Generations"-Thema.

So gibt es beispielsweise in der „Trost"-Ausgabe vom 15. 6, 1942 eine sogenannte „Fragen-Beantwortung".
Angefragt wird dort:


„In Matthäus 24: 34 heißt es: "Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles dieses geschehen ist."
Ist die Schlußfolgerung richtig, daß unter "diesem Geschlecht" jene Generation zu verstehen ist, die nach Vers 7 und 8 den Weltkrieg und das Wehklagen aller Stämme der Erde (Vers 30) miterlebt, sodaß also die Zeit des Endes nicht länger als die Zeit einer Generation dauern würde?"


Und als Antwort darauf tönt „Trost":
„Ganz gewiß ist dies der richtige Sinn .der Prophezeiung. Das wird durch den eben vorangehenden Vers 33 noch bestätigt:
"Also auch ihr, wenn ihr alles dieses sehet (was Jesus zuvor in Matthäus 24 von der Endzeit aussagte), so erkennet, daß es nahe an der Tür ist."
Besonders wichtig ist hier noch der Vers 14, welcher klar aussagt, daß das Ende kommen wird, nachdem zuvor die frohe Botschaft vom Königreich (der Theokratie) auf dem ganzen Erdkreis zu einem Zeugnis verkündet wurde. Jehovas Zeugen gaben sich alle Mühe, dieses Zeugnis zu verbreiten. Der gegenwärtige Weltkrieg und dessen unerquickliche Begleitumstände haben dieses Zeugniswerk dem Abschluß sehr nahe gebracht, sodaß das erwartete Ende ganz nahe gekommen sein muß. - "Hebet eure Häupter empor, weil eure Errettung naht!"


„Nach Tisch", das heisst nach 1945, las man das ganze in dergleichen Zeitschrift etwas anders. Da wurden dann Fragesteller mit dem flotten Spruch abgefertigt, dass Zeit niemals zu lang würde, wenn man zu tun hat. Und weiter gekoppelt mit der rhetorischen Frage: Haben wir etwa nichts mehr zu tun?
Das letzteres nicht eintritt, weis man ja bei der Klinkenputzerorganisation der Zeugen Jehovas zur Genüge.

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 20.April 2008 / Erneute Änderung des Generationsbegriffes

geschrieben von: . +

Datum: 21. April 2008 07:21

Ich überlege ob ich nicht den Artikel doch noch ausbaue.
Schritt zwei wäre das ich jeder Aussage komplett durch ein anderes Datum widerspreche.
Also zum Beispiel 1995-2008 mit dem „Noha“ Artikel in dem die Generation durchaus mit 120 Jahren benannt wird.
1950 – 1967 = Dass das Ende auch erst im Jahr 2800 kommen würde da Adam auch genauso gut schon 900 Jahre alt gewesen sein könnte als Gottes siebter Ruhetag begann.
Und dem Internen Wachtturm von 2008.
Ein Zeuge Jehovas der sich mit dem Auge des Wachtturmglaubens bewaffnet sieht noch das nahe Ende denn es gibt ja noch Menschen der 1914er Generation.
Und so weiter…

Na und dann könnte ich noch einen dritten Artikel verfassen in dem ich mich auf die Wachtturm Position zurückziehe und in jeder Phase nur den Satz betone „Wir wissen nicht wann das Ende kommt“.

Erst nach diesen drei Gesichtspunkten würde ein Schuh daraus.

Die Wachtturm Gesellschaft ist eine Sekte die ihre Mitglieder mit der Möhre vor der Nase antreibt und ausbeutet.

Es wäre halt so schön wenn es einen 3ten Weltkrieg gäbe.
Zweimal war die Wachtturm Gesellschaft nun schon als der Kriegsgewinnler aus den Weltkriegen hervorgegangen und nach 1945 hatte man sich jedes Mal so gut Positioniert.
Nur leider tat die Menschheit der Wachtturm Gesellschaft nicht den gefallen.

Aber binnen Kurzen ist es ja soweit…

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 27.April 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 27. April 2008 12:37

WT vom 15.MÄRZ 2008 (Studienausgabe) S.3-7

Thema:
IM VERNÜNFTIGEN RAHMEN
NACHGEBEN

'Erinnere sie weiterhin daran, nachgiebig zu sein' (TIT. 3:1,2, Fußn.).
"Unser liebevoller himmlischer Vater Jehova ist unendlich weise. ...
2 ... Christus Jesus ist der Herr und ihm untersteht die Christenversammlung (Eph. 5:23). Es ist nur vernünftig, ihm zu gehorchen. ...
3 Im vernünftigen Rahmen nachzugeben und Rücksicht zu nehmen wirkt sich gut aus. ...

4 Viele lassen sich nicht gern etwas sagen. ...

Aus welchen Beweggründen
sollten wir zum Nachgeben bereit sein?
...
:::
9 Wer anderen den Vortritt lässt, respektiert es auch, wenn diese von Gott bestimmte Befugnisse übertragen bekommen. Als wahre Christen wissen wir, wie wichtig das Leitungsprinzip ist. ...

10 Wenn wir uns Personen unterordnen, denen Gott Befugnisse übertragen hat, lassen wir erkennen, dass wir unserem liebevollen Vater fest vertrauen. ...

11 Jehova hat auch einigen in der Christenversammlung Befugnisse übertragen. Im ersten Kapitel der Offenbarung wird Christus Jesus als jemand beschrieben, der die "Sterne" der Versammlungen in seiner rechten Hand hat (Offb. 1:16,20). Im erweiterten Sinn veranschaulichen diese "Sterne" die Ältestenschaften oder Aufseher in den Versammlungen. Diese ernannten Männer ordnen sich Christus unter ... . Alle in der Versammlung erkennen an, dass der von Jesus eingesetzte "treue und verständige Sklave" geistige Speise zu rechten Zeit austeilt (Mat. 24:45-47). Wer diese "Speise" gern studiert und sich danach ausrichtet, lässt erkennen, dass er sich Christus unterordnet, ... .
Wann dürfen wir nicht nachgeben?12Auf die Wünsche anderer einzugehen bedeutet aber nicht, in Bezug auf unseren Glauben oder biblische Grundsätze Zugeständnisse zu machen. ... Wenn uns von staatlicher Seite auferlegt werden sollte, mit der Verkündigung der guten Botschaft aufzuhören, ändern wir vielleicht diskret unsere Predigtmethoden, hören aber ... nicht auf zu predigen. Falls es nicht mehr gestattet sein sollte, von Haus zu Haus zu gehen, könnten wir nach anderen Möglichkeiten suchen, mit den Wohnungsinhabern in Kontakt zu kommen und den göttlichen Auftrag auszuführen. Und wenn die "obrigkeitlichen Gewalten" unsere Zusammenkünfte verbieten, kommen wir unauffällig in kleineren Gruppen zusammen (...).
...
14 Die Bereitschaft, nachzugeben, sollte aber nie soweit gehen, dass man gegenüber Abtrünnigen Zugeständnisse macht. Unsere eindeutige, feste Haltung in dieser Angelegenheit ist wichtig, um die Reinheit der wahren Lehre und die Einheit der Versammlung zu bewahren. ... Abtrünnigkeit kommt zwar nicht oft vor, doch wenn, dann lassen wir uns nicht im Geringsten vom rechten Weg abbringen.
...
...
17 ... Wir alle sollten uns folgende inspirierte Worte des Paulus zu Herzen nehmen: "Gehorcht denen, die unter euch die Führung übernehmen, und seid unterwürfig ... (Heb.13:17).

21 Wir können wirklich dankbar sein, dass uns Jehova in seiner Liebe und Weisheit immer wieder daran erinnert, wie wichtig die Bereitschaft zum Nachgeben ist! ... "

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 27.April 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 29. April 2008 22:02

Wenn uns von staatlicher Seite auferlegt werden sollte, mit der Verkündigung der guten Botschaft aufzuhören, ändern wir vielleicht diskret unsere Predigtmethoden, hören aber ... nicht auf zu predigen. Falls es nicht mehr gestattet sein sollte, von Haus zu Haus zu gehen, könnten wir nach anderen Möglichkeiten suchen, mit den Wohnungsinhabern in Kontakt zu kommen und den göttlichen Auftrag auszuführen.

Folgender Bericht fiel mir dazu ein, den ich in dem Buch: "Auf der Suche nach christlicher Freiheit." von Raymond Franz S.188-193 las:
"Würde man der Zentrale der Wachtturm-Gesellschaft die Frage stellen, ob sich alle Mitglieder (...) am Zeugniswerk von Haus zu Haus beteiligen müssen, wenn sie wahre Zeugen oder sogar wahre Christen sein wollen, bekäme man wahrscheinlich zu Antwort, das sei kein unabdingbares Erfordernis. ...
Wir haben jedoch schon gesehen, daß Verantwortliche in der Organisation zugeben, daß es fraglich ist, ob sich die Zeugengemeinde insgesamt tatsächlich aus freien Stücken an dieser Tätigkeit beteiligt, aus freiem Entschluß und ohne einen Zwang zu spüren.
Warum wird sie dann aber durchgeführt? Es liegt auf der Hand, daß sie im Grunde genommen zu einer Gesetzesvorschrift geworden ist, so daß Nichtteilnahme daran Schuldgefühle erzeugt, ähnlich wie sich ein praktizierender Katholik schuldig fühlt, wenn er nicht regelmäßig zur Messe geht. ...
Für die Zeugen hat das "Verkünden der ,guten Botschaft' " nur eine Bedeutung: Predigtdienst von Tür zu Tür mit der Literatur der Organisation.
Es besteht kaum Zweifel, daß die Mehrzahl der Zeugen Jehovas inzwischen der Lehre glaubt, diese besondere Methode des Zeugnisgebens von Tür zu Tür sei von Gott angeordnet, es sei die von Christus und den Aposteln und Jüngern angewandte Methode und der beste und wirkungsvollste Weg, heutzutage weltweit die gute Botschaft zu predigen. Wie fest diese Ansicht in vielen Köpfen steckt, zeigt deutlich die Ausgabe der Zeitschrift Wachtturm vom 1.Februar 1966, in der über die Tätigkeit der Zeugen Jehovas im kommunistischen China berichtet wird.
Ein Artikel führt die Erlebnisse von Stanley Jones auf, der in diesem Land Missionar war. Er erzählt, daß nach der kommunistischen Eroberung Schanghais, wo die Zeugen vor allem tätig waren, ursprünglich die Freiheit bestand, das Werk fortzuführen. Etwa zwölf Monate später, im Jahre 1951, teilten ihnen die chinesischen Behörden mit, sie könnten in den Königreichssälen predigen und in den Wohnungen der Menschen Bibelstudien durchführen, dürften aber nicht von Haus zu Haus gehen. Die Wachtturm - Missionare, die keine Chinesen waren, darunter auch Jones, hörten mit dieser Tätigkeit auf. Die chinesischen Zeugen jedoch gingen weiterhin von Tür zu Tür, und Jones sagt, daß er und die anderen ausländischen Missionar sich "sehr über ihre Reaktion freuten".
...
Stanley Jones berichtet:
Dann wurde Schwester Nancy [Yuen] vom Dienst von Haus zu Haus weg zur Polizeiwache
geführt und in Haft behalten. Sie hatte vier Kinder, von denen eines erst ein Jahr alt war. ...
Diese Schwester wurde vier Jahre in Haft behalten, bevor sie schließlich vor Gericht gestellt und
verurteilt wurde. ... Eine andere Schwester, eine Lehrerin und gleichfalls Mutter von vier Kindern, wurde

ebenfalls verhaftet.

Was könnte Mütter von Kleinkindern angesichts der Vorboten wachsender Gefahr dazu bringen, die schreckliche Aussicht zu riskieren, für eine unbestimmte Zeit von den Kindern, sogar von einem einjährigen Baby, getrennt zu sein? Sie wußten, daß die Missionare diese Tätigkeit eingestellt hatten. Doch sie machten weiter. Warum? Betrachteten sie und die anderen chinsischen Zeugen die Tür-zuTür-Tätigkeit als etwas Freiwilliges, als nur einen von vielen gangbaren Wegen, den Inhalt der Bibel mit anderen Menschen zu teilen? Oder sahen sie sie als DEN Weg an, ... , als von Gott vorgeschriebenen Weg, den zu gehen sie verpflichtet waren? Wenn das zweite zutrifft, warum waren sie dann dieser Meinung? Wer oder was war der Anlaß, diese Aussicht zu übernehmen?
Vierzehn Jahre nach dem Erscheinen des Artikels über Stanley Jones enthielt der Wachtturm vom 15.Oktober 1979 einen Bericht aus erster Hand von Nancy Yuen, die nun aus dem Gefängnis entlassen war. Dieser Artikel bereitete den Weg für einen Hauptartikel in derselben Ausgabe über die Wichtigkeit der Zeugnistätigkeit von Haus zu Haus (geschrieben von Lloyd Barry, einem Glied der leitenden Körperschaft). Nancy Yuen berichtet, was mit ihr geschah und warum:

Anfang 1956 [...] wies [man] uns warnend darauf hin, daß wir das Predigen einstellen und
unser Wirken auf den Königreichssaal beschränken sollten. Da ich aber glaubte, dem göttlichen
Predigtauftrag nachkommen zu müssen, beteiligte ich mich auch weiterhin an der Tätigkeit von
Tür zu Tür. ...


... Die eigentliche Frage ist: Macht der Auftrag Gottes an Christen, die gute Botschaft zu verbreiten, es ihnen zur Pflicht, dies auf eine bestimmte Art und Weise zu tun, indem man nämlich von Tür zu Tür geht? Wird diese Methode in der Schrift als der vorrangige Weg gelehrt, die gute Botschaft zu verkündigen; als Markenzeichen der wahren Jünger Jesu Christi? Nancy Yuen hatte das offenbar geglaubt. Ihre eigenen Worte zeigen nämlich, daß sie dies als eine Tätigkeit ansah, der sie ,nachkommen mußte'. Die Vertreter der Wachtturm-Gesellschaft sagten nichts, was ihr oder der anderen Mutter von vier Kindern Grund gegeben hätte, etwas anderes zu glauben. Daß man sie als Beispiel nahm, um auf einen Artikel vorzubereiten, in dem ein Glied der Leitenden Körperschaft positiv über das Zeugnisgeben von Haus zu Haus sprach, läßt sicherlich den Schluß zu, daß man ihre Haltung für richtig hielt.
Was geschah nun mit Nancy Yuen aufgrund ihres Standpunktes, den sie gewonnen hatte und von dem sie glaubte, er sei biblisch? Sie berichtet:

Schließlich in der zweiten Hälfte des Jahres 1956, nachdem ich bereits sechsmal aufgrund
meines Predigens verhaftet worden war, nahm man mich wieder fest, ... .
Diesmal ließ man mich nicht wieder frei.


Ehe sie, ihr Ehemann und die Kinder schließlich wieder in Hongkong als Familie vereint waren, vergingen dreiundzwanzig Jahre. Ihre Kinder waren nun nicht mehr klein; es waren Erwachsene, Ende zwanzig und Anfang dreißig Jahre alt. In den Jahren, die einen Menschen am meisten prägen, war sie nicht mit ihnen zusammengewesen. Bis zu ihrem Prozeß war sie zuerst vier Jahre in Haft gehalten worden, sie wurde dann zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und nach einigen Jahren freigelassen. Sie fing wieder an zu predigen, wurde wieder verhaftet und nochmals verurteilt. Die Gefängnisstrafen betrugen insgesamt zwanzig Jahre.
...
Nancy Yuen sagte, was sie glaubte:

Damit ich meinem Gott treu bleiben konnte, mußte ich alles aufgeben, sogar meine kleinen Kinder.

Sie glaubte fest daran, daß die Loyalität zu Gott von ihr forderte, trotz eines Gesetzes von Haus zu Haus zu gehen, das nicht verbot, zu predigen, das aber verbot, auf diese Art zu predigen. Ihr Glaube war ganz eindeutig das Ergebnis dessen, was die Wachtturm-Publikationen lehren. So hieß es im Watchtower vom 1.Juli 1955, Seite 409 [deutsch:Wachtturm, 1.September 1955, Seite 537], in einem Artikel über die Taufe, der ein Jahr vor ihrer Verhaftung erschien, unter der Überschrift "Erfordernisse":

10 ...Der Gott

Hingegebene muß gemäß seiner Fähigkeit

von Haus zu Haus Zeugnis geben, so wie es

Christus Jesus und die Apostel taten
, ... .


Das führt uns zum eigentlichen Thema zurück: Ist dieser Glaube biblisch? Wenn ja, dann ist alles Leid im Falle von Nancy Yuen und anderen aus ähnlichen Gründen zu Recht als Teil des "Leidens für Christus" anzusehen; es ist ein notwendiges Opfer und eine Konsequenz, ... . In diesem Fall tragen die Behörden, die solche harten und unterdrückenden Maßnahmen ergriffen haben, dafür völlig die Verantwortung.
Wenn andererseits die Ansicht, die in Nancy Yuen, der anderen vierfachen Mutter und den anderen chinesischen Zeugen - wie auch in vielen Zeugen in weiteren Ländern - genährt wurde, nicht eindeutig und unmißverständlich in der Bibel gelehrt wird; wenn sie sich aus der Verfahrensweise einer Organisation aufgrund der Argumentation von Menschen ergibt, dann kann man eigentlich nur noch die Frage stellen, wie sehr die Urheber dieser Lehre dafür die Verantwortung tragen.
...
...
...
Man kann auch nicht leugnen, daß viele Zeuginnen geglaubt haben, sie seien verpflichtet, trotz erheblicher Widerstände ihrer Ehemänner, die keine Zeugen sind, weiterhin von Tür zu Tür zu gehen, obwohl sie wußten, daß das Eheprobleme auslösen oder, wie in einigen Fällen vorgekommen, auch zur Scheidung führen konnte. ..."

geschrieben von: X ~ mysnip

Re: "Ausstiegsberatung ohne Zwang" / René Vazquez in: "Der Gewissenskonflikt"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 01. Mai 2008 14:09

Ergänzung zu Teil 3 (1): http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2137,2328#msg-2328

Alan Brown und die >>Foundation for Human Understanding<<

im Vergleich mit dem ehemaligen Zeugen Jehovas

René Vazquez

Raymond Franz Der Gewissenskonflikt S.274,275,288,289,292,293

Kurz nach meiner Rückkehr aus Afrika besuchte uns ein alter Freund in unserem Privatzimmer im Wohntrakt der Weltzentrale.

Er hieß René Vazquez und war mir seit etwa 30 Jahren bekannt. Kennengelernt hatte ich ihn auf Puerto Rico in der Stadt Mayaguez, wo er bei seinem Vater und dessen zweiter Frau wohnte. René war damals noch ein Schüler. Sowohl sein Vater wie auch dessen Frau waren strikt dagegen, daß er mit Jehovas Zeugen die Bibel studierte. Ihr Widerstand wurde so heftig, daß René eines Abends nach seinem Bibelstudium, das bei Missionaren der Zeugen daheim abgehalten wurde, meinte, es nicht länger ertragen zu können. So übernachtete er im Freien auf einer Parkbank. Tags darauf suchte er seinen Onkel und seine Tante auf und fragte sie, ob er zu ihnen ziehen dürfe. Sie erklärten sich einverstanden, und wenn sie auch nicht viel von den Zeugen Jehovas hielten, so waren sie doch tolerant. Nach seinem Schulabschluß nahm René sofort den Vollzeit- oder ,,Pionier''-Dienst auf.

Im Jahr 1953 besuchte er einen Kongreß in New York, worauf er sich entschloß, in den USA zu bleiben. In Michigan lernte er ein junges Mädchen kennen, heiratete und war mit ihr gemeinsam im Pionierdienst tätig. Sie wurden gebeten, als reisende Beauftragte der Gesellschaft die spanischsprechenden Versammlungen im Westen der USA reihum zu besuchen.
Später absolvierten sie die Gileadschule und wurden dann nach Spanien gesandt. Dort wurde René bald zum Bezirksaufseher ernannt. Offiziell war das Werk der Zeugen im Land verboten, und so mußten er und seine Frau Elsie bei ihren Reisen kreuz und quer durch Spanien ständig Angst haben, von der Polizei entdeckt, verhaftet und deportiert zu werden. Alle Versammlungen fanden heimlich statt. Nach jahrelanger Untergrundtätigkeit war René eines Tages mit den Nerven am Ende. Elsie und er waren inzwischen sieben Jahre in Spanien. Da seine Gesundheit angegriffen war, und weil Elsies Familie Beistand brauchte, kehrten sie in die USA zurück, mußten aber das Geld für die Reise selbst aufbringen, so daß sie bei ihrer Ankunft ohne einen roten Heller dastanden.
Die einzige Arbeit, die René nun finden konnte, war in einem Stahlwerk, wo er schwere Lasten heben mußte. Da er sehr schmächtig gebaut war, brach er gleich am zweiten Tag zusammen und mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er fand später eine andere Arbeit, und sobald sie ihre Schulden bezahlt hatten, gingen seine Frau und er wieder in den Pionierdienst. Im Laufe der Zeit wurde er Kreis- und Bezirksaufseher, und schließlich erhielten sie eine Einladung zur Mitarbeit in der Weltzentrale in Brooklyn. Dort leitete René den Bereich der Dienstabteilung, von dem aus die spanischsprechenden Gemeinden in den USA betreut wurden, in denen es ungefähr 30 000 Zeugen gab. Diese Stellung hatte er inne bis 1969; dann wurde Elsie schwanger und das bedeutete für sie, daß sie ihren ,,Betheldienst" aufgeben mußten.

René sagte mir damals, er wolle in New York bleiben und zwar nicht weil er die Stadt so sehr mochte, sondern weil er hoffte, dann irgendwann, sobald seine Umstände es gestatteten, wieder etwas für die Weltzentrale tun zu können. Nach ein paar Jahren arbeitete er zwei Tage pro Woche unentgeldlich als Aushilfe wieder mit, übersetzte ins Spanische, führte Regie bei den Tonaufnahmen für die Kongreß-Bühnenstücke in Spanisch und machte in den zahlreichen spanischsprechenden Gemeinden in und um New York Kurzbesuche als Kreisaufseher. Früher war er eine Zeitlang in Portugal gewesen, und als in New York portugiesische Gruppen entstanden, frischte er seine Sprachkenntnisse auf und kümmerte sich auch um diese.

Ich glaube nicht, daß es in Renés über 30jähriger Tätigkeit in der Organisation für irgend jemand in Puerto Rico, Spanien oder den USA je einen Grund gab, etwas an seinem Dienst zu bemängeln. Er war von Natur aus sanft, doch zugleich bestimmt. Er beherrschte die Kunst, fest zu bleiben und dabei doch nie hart zu sein. Dieser Beurteilung dürfte meines Erachtens niemand, der mit René Vazquez je zu tun hatte, widersprechen können, auch wenn heute seine Situation eine ganz andere ist, wie gleich zu berichten sein wird. Wenn er einen Fehler hatte, dann - wie er selber zugibt - den, daß er zu gutmütig war und keine Bitten abschlagen konnte, besonders von Seiten der Wachtturm-Gesellschaft. Heute erkennt er, daß seine Familie darunter unnötig leiden mußte.

So hatten er und seine Frau beispielsweise jahrelang keinen richtigen Urlaub mehr gehabt und gerade alles für eine Reise nach Spanien vorbereitet.
Kurz vor der Abfahrt rief Harley Miller, der damalige Leiter der Dienstabteilung, an und bat René, während dieser Zeit im Kreisdienst tätig zu sein. Eine Zuteilung der ,,Organisation des Herrn'' hatte René nie abgelehnt, und so willigte er ein. Seine Frau fuhr dann mit ihrer Mutter nach Spanien.

René wohnte nicht weit vom Flughafen La Guardia, und Mitarbeiter der Dienstabteilung unter ihnen Harley Miller, riefen ihn gewohnheitsmäßig an, um ihn zu bitten, sie vom Flughafen abzuholen und ins Bethel zurückzufahren, wenn sie am Wochenende von einer Vortragsreise mit dem Flugzeug eintrafen. Manchmal kamen die Maschinen um Mitternacht oder noch später an. Für mich wollte René das ebenso tun, er bestand sogar darauf, und ich nahm sein Angebot an, bis ich erfuhr, in welchem Ausmaß man seine Hilfsbereitschaft ausnutzte. Für meine Begriffe ging das entschieden zu weit, und darum bemühte ich mich von da an  - von seltenen Ausnahmen abgesehen - um andere Transportmöglichkeiten. ...

Diese Menschen [Einfügung: u.a. René Vazquez] hatten der Organisation seit Jahrzehnten angehört und viele Jahre lang ganzherzig ihre gesamte Zeit für das hergegeben, was sie als Dienst für Gott ansahen, und das alles wurde in nur sechs Tagen, vom 21. bis 26. April, einfach so hinweggewischt, und sie wurden aus der Gemeinschaft ausgeschlossen.

Wenn es einmal vorkam, daß ihre Verhandlungsführer während dieser Woche aus der Bibel zitierten, dann geschah das, um anzuklagen und zu verurteilen, nicht so, wie Paulus es im 2.Timotheusbrief, Kapitel 2, Verse 24 und 25 schreibt:

,,Einer, der dem Herrn dient, soll aber nicht streiten, sondern allen freundlich begegnen und ihnen den wahren Glauben bezeugen. Er darf sich nicht provozieren lassen, sondern muß die Gegner verständnisvoll auf den rechten Weg weisen. Vielleicht gibt Gott ihnen die Gelegenheit zur Umkehr und läßt sie zur Besinnung kommen, so daß sie die Wahrheit erkennen. (Die Bibel in heutigem Deutsch)."

Ich denke, es wirft kein gutes Licht auf eine Religionsgemeischaft, wenn deren Vertreter nicht bereit sind, sich die Zeit zu nehmen - und zwar nicht bloß ein paar Stunden oder auch Tage, sondern Wochen oder Monate -, um anhand der Bibel mit solchen zu diskutieren, die daran zweifeln, daß die Lehren dieser Gemeinschaft schriftgemäß sind. Als diejenigen, die in der Weltzentrale verhört wurden, Argumente aus der Bibel vortrugen, sagte man ihnen klipp und klar: "Wir sitzen nicht hier, um eure biblischen Fragen zu besprechen." Harley Miller ließ René Vazques wissen: "Ich beanspruche gar nicht, ein Theologe zu sein. Ich versuche, mit dem, was die Gesellschaft veröffentlicht, auf dem laufenden zu bleiben, und das ist ziemlich so alles, was ich schaffe." Den Verhörenden ging es nicht zuallererst um die Treue gegenüber Gott und seinem Wort, sondern um die Loyalität gegenüber der Organisation und ihren Lehren. Damit lagen sie, wie schon gezeigt, voll und ganz auf der Linie der Veröffentlichungen der Gesellschaft.

Die Wahrheit ist, daß keiner der Ausgeschlossenen je die Absicht hatte, sich von den Zeugen Jehovas zu trennen, noch haben sie andere dazu je auffordern wollen. Das kommt in erschütternder Weise in dem Brief zum Ausdruck, mit dem René Vasquez gegen den Gemeinschaftentzug, den man über ihn und seine Frau verhängt hatte, Berufung einlegte:
[Einfügung: Brief siehe: http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2137,3853#msg-3853]

Über 30 Jahre vorher hatte René sein Vaterhaus verlassen, um einer engstirnigen, bedrückenden und intoleranten Atmosphäre zu entfliehen. Er erkämpfte seine Freiheit, um bei den Zeugen Jehovas bleiben zu können. Zu ihnen fühlte er sich hingezogen. Von da an widmete er sich mit ganzer Kraft und ganzem Herzen dem Dienst in ihren Reihen. Nun erlebte er, wie all diese 30 Jahre in weniger als zwei Wochen als nebensächlich abgetan wurden, wie man ihn strengen Verhören unterzog, die Aufrichtigkeit seiner Beweggründe in Zweifel zog, und ihn als Rebell gegen Gott und Christus abstempelte. In seinem Brief klingt die schmerzhafte Einsicht durch, daß er sich genau derselben Intoleranz und Engstirnigkeit gegenübersah, der er entronnen zu sein geglaubt hatte.

Renés Berufung wurde angenommen, und er kam vor ein neues Komitee, bestehend aus fünf Ältesten. Alle seine Versuche zu zeigen, daß es ihm um Versöhnung ging, daß er aus Lehrfragen keine Streitfragen machen und diese nicht dogmatisch sehen wollte, wurden als Ausflucht zurückgewiesen und als Beweis seiner Schuld ausgelegt.

Einmal, nachdem er schon stundenlang mit Fragen in die Zange genommen worden war, unterbrach ihn Sam Friend, der dem Berufungskomitee angehörte: ,,Das ist doch alles leeres Gewäsch! Ich lese dir jetzt die Liste der Fragen vor und du antwortest darauf mit Ja oder Nein." Er gebrauchte dabei den englischen Ausdruck ,,hogwash" für ,,leeres Gewäsch", der wörtlich etwa mit ,,Schweinedreck" zu übersetzen ist. Da Renés Muttersprache Spanisch ist, kannte er die umgangssprachliche Bedeutung dieses Ausdrucks nicht. Erst später wurde ihm klar, daß hier eine besondere Bedeutung gemeint war. Doch als das Wort ausgesprochen wurde, traf ihn das darin enthaltene Bild des Schmutzes sehr tief, so daß es in seinem Innern einen Knacks gab und er erwiderte: ,,Nein! Ich beantworte überhaupt keine Fragen mehr. Ihr wollt meine innersten Beweggründe zerpflücken, und das mache ich nicht länger mit!'' Die Sitzung wurde unterbrochen. René ging hinaus und als er auf die Straße kam, brach er in Tränen aus. Die Berufung wurde abgelehnt.

René hatte viele Mitarbeiter der Dienstabteilung gekannt und mit vielen zusammengearbeitet; etliche von ihnen hatten jahrelang seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft gern in Anspruch genommen, doch jetzt setzte sich nicht einer von ihnen auch nur im geringsten Maße für ihn ein und forderte, man solle auch ihm gegenüber Freundlichkeit zeigen. Seine unbestreitbare Aufrichtigkeit und sein makelloser Dienst über 30 Jahre hinweg - all das hatte keinerlei Gewicht auf den Waagschalen der Gerechtigkeit der Organisation, solange er nicht total mit der Organisation übereinstimmte und alles ohne zu fragen hinnahm. Sicher lassen sich auch hier die Worte des Jakobus anwenden, der schreibt:

,,Redet und handelt als Menschen, die einst vor Gottes Gericht nach dem Gesetz beurteilt werden sollen, das wahrhaft frei macht. Wer selbst kein Erbarmen gehabt hat, über den wird auch Gott erbarmungslos Gericht halten. Wer aber barmherzig war, darf auch vor Gottes Gericht auf Erbarmen hoffen.''27

27 Jakobus 2:12,13, Die Bibel in heutigem Deutsch

Re: "Ausstiegsberatung ohne Zwang" / René Vazquez an Rechtskomitee c/o Claudius Johnson

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 10. Mai 2008 13:37

Ergänzung zu Teil 3 (2): http://forum.mysnip.de/read.php?27094,2137,3455#msg-3455

Raymond Franz Der Gewissenskonflikt S.289-292

Übersetzung des englischen Originals

René Vazquez
31-06 81 Street
Jackson Heights, Nr. 11370
4. Mai 1980

Rechtskomitee
c/o Claudius Johnson
1670 E 174 Street Apt. 6 A
Bronx, NY 10472

Liebe Brüder,

ich halte es für notwendig, auf diese Weise noch einmal an Eure Vernunft zu appellieren sowie an Eure Unparteilichkeit, damit ihr erkennt, daß die Anklage gegen meine Frau und mich nicht stichhaltig ist. Wir kennen noch nicht einmal unsere Ankläger.
Während der Verhandlung haben wir immer wieder in aller Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit vor Jehova Gott betont, daß es uns nicht im Traum einfallen würde, eine Sekte zu fördern oder vom Glauben abzufallen. Sieht man das nicht allein schon an meinem ganzherzigen Dienst für Jehova in den letzten 30 Jahren? Wie oft habe ich nicht meine Familie und meine weltliche Arbeit dafür hintenangestellt! Weshalb sollte es jetzt plötzlich als Angriff auf die Organisation oder Abfall vom Glauben gedeutet werden, wenn ich in der jüngsten Vergangenheit mit lieben Brüdern und Freunden in vertraulichen Gesprächen über Dinge aus der Bibel gesprochen habe? Warum muß man gleich zum äußersten Mittel des Gemeinschaftsentzugs greifen, wenn durch ein vernünftiges Gespräch, durch Freundlichkeit, echte christliche Liebe und Barmherzigkeit alles zu bereinigen gewesen wäre, was durch unkluges Reden oder die Wiedergabe von Dingen, die nicht mit den Veröffentlichungen der Gesellschaft in Einklang standen, Mißverständnisse oder Kümmernisse hervorgerufen haben mag? Wo ist der böse Übeltäter, der Hasser Jehovas, der Widerspenstige, der reuelose Sünder, der ausgemerzt werden soll? Warum sollte man an einer rein äußerlichen Definition von Abtrünnigkeit festhalten, dazu noch in solch kalter, unbarmherziger Weise, und Menschen verurteilen, die nichts getan haben, außer so viele Jahre lang treu zu dienen und ihre Seelen für ihre Brüder zu verausgaben?
Wer ist es denn, der Schmach auf den Namen Jehovas bringt und ein schlechtes Licht auf die Organisation wirft? Vertausendfachen nicht die scharfen Maßnahmen und die eiskalten Methoden, deren man sich bedient, sowie die Verbreitung verleumderischer Gerüchte, der Mangel an Liebe und Barmherzigkeit, die Furcht und der Terror der inquisitorischen Verhöre alles, was an etwaigen Mißverständnissen und unbeabsichtigten Kümmernissen durch unangebrachte Wiederholung von Äußerungen entstanden sein mag?
Brüder, in unseren Herzen ist nichts als reine Liebe zur gesamten Bruderschaft. Meine Frau und ich haben zu keiner Zeit die Absicht verfolgt, unter den Brüdern Verwirrung oder Verunsicherung im Glauben hervorzurufen. Wie hätte Jesus Christus in einer solchen Situation gehandelt?
Es hat den Anschein, daß es dem Komitee vor allem darum ging, uns schuldig zu sprechen, weil wir abtrünnig geworden seien. Man hält diesen Anklagepunkt aufrecht, obwohl wir mehrfach von Herzen gesagt haben, daß ein Abweichen vom Glauben für uns undenkbar wäre und daß wir das nie vorhatten. Das Komitee wollte offensichtlich beweisen, daß wir abtrünnig waren, indem es die Privatgespräche mit einigen unserer besten Freunde als Teil eines bösen Plans entlarvte, der auf die Gründung einer Sekte oder eine Spaltung hinauslief. Bruder Harold Jackson gebrauchte zweimal das Bild eines Mädchens, das Hurerei begangen hat, dessen Verstand aber den Gedanken, so etwas getan zu haben, zurückwies, so daß sie tatsächlich glaubte, keine Hurerei begangen zu haben und dabei doch schwanger war. Auf unseren Fall angewendet hieße das, wir seien Abtrünnige, ganz gleich, wie sehr wir den Gedanken zurückwiesen oder wie sehr unser Herz und
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unser Gewissen sagten, so etwas sei für uns undenkbar.
Brüder, wir können sehr wohl noch zwischen unserer Rechten und unserer Linken unterscheiden! Es geht doch hier nicht um ein junges Mädchen, dem es an Verständnis und Erfahrung mangelt. Um das Argument aber trotzdem fortzuführen: Wenn wir etwas wären, was wir in Wahrheit gar nicht sind, weil Herz, Sinn und Gewissen uns sagen, daß wir es nicht sind, wie würde Jesus Christus in einem solchen Fall verfahren? Würde er gegenüber dem Mädchen nicht liebende Güte und Barmherzigkeit walten lassen, damit die Sünde nicht als König herrschte? Er ist doch dafür gestorben, daß uns Gnade erwiesen werden könnte.
Entspricht es aber der göttlichen Weisheit, wenn man zur Beurteilung eines anderen Falles die Veranschaulichung eines Mädchens vorträgt, das sich sicher ist, keine Hurerei begangen zu haben, während doch zugleich ihr Bauch dick ist? Was ist, wenn eine Untersuchung ergibt, daß sie eine Unterleibszyste hat, also die Wahrheit gesagt hat, und nun wird durch die Verhöre ein schrecklicher psychologischer Druck auf sie ausgeübt, der ihr entsetzliche Qualen bereitet? Und was ist, wenn obendrein noch das verleumderische Gerücht verbreitet wird, sie sei schwanger, sie werde bald Zwillinge bekommen, oder gar, sie habe bereits Drillingen das Leben geschenkt und was nicht noch alles mehr? Wäre das nicht ein schweres Unrecht? Wer würde dann wirklich den Schaden verursachen? Hätten nicht die Liebe und Barmherzigkeit, wie Jesus Christus sie geübt hat, solches Unrecht zu vermeiden gesucht?
Genau aus diesem Grund hat Jesus Christus auch zu denen, die ihn wegen seiner Heilungen am Sabbat verurteilten, gesagt: ,,Richtet nicht mehr nach der äußeren Erscheinung, sondern fällt ein gerechtes Urteil" (Joh. 7:24).
Bruder Episcopo hat, als Mitglied des Rechtskomitees, im Form von rhetorischen Fragen gesagt, jemand, der vom Glauben abgefallen sei, könne in seinem Lehren aufrichtig sein, doch er sei immer noch ein Abgefallener. Das würde bedeuten, daß wir ungeachtet unserer fortlaufenden Beteuerungen, eine Handlungsweise sei undenkbar für uns, wir hätten uns zu keinem Zeitpunkt an bösen Plänen gegen die Organisation beteiligt noch eine Sekte gebildet, dennoch als Abtrünnige zu behandeln seien, und zwar wegen der Dinge, die wir im privaten Gespräch mit unseren Freunden erörterten.
Würde man diese Definition von Abtrünnigkeit konsequent anwenden, so müßte man zu dem Schluß kommen, daß die Vergangenheit unserer Organisation der Zeugen Jehovas voller Taten des Abfalls ist. Als wir lehrten, die unsichtbare Gegenwart Jesu Christi habe im Jahre 1874 begonnen, waren wir sehr aufrichtig. Doch Jehova wußte, daß wir etwas lehrten, das nicht in Übereinstimmung mit der Bibel war. Dann hätte Er uns als Abtrünnige ansehen müssen, folgt man der Definition von Bruder Episcopo. Wieder und wieder haben wir als Organisation mit aller Hingabe und Aufrichtigkeit Dinge gelehrt, die sich als nicht in Übereinstimmung mit dem Worte Gottes herausstellten, und als die Ereignisse nicht gemäß der Lehre eintraten, hat das den Glauben vieler beeinträchtigt. Wollte man deshalb die Organisation als abtrünnig verurteilen; wäre das Liebe und Barmherzigkeit? Wäre es denn vernünftig, die ganze Organisation der Klasse des Hymenäus und Philetus zuzurechnen, die den Glauben anderer untergruben, indem sie sagten, die Auferstehung habe bereits stattgefunden?
Man begründet das Vorgehen gegen uns damit, daß wir bestimmte biblische Fragen mit einzelnen Brüdern im privaten Gespräch erörtert haben. Vertrauliche Dinge mit einem Freund oder einem Vertrauten zu besprechen, gehört zu den Grundrechten des Menschen. Nimmt man uns diese Freiheit oder verlangt die Preisgabe dessen, was da besprochen wurde, und verurteilt uns dann wegen des Gesprochenen, oder droht man denen, die wir ins Vertrauen gezogen haben, wenn sie nicht als Ankläger gegen uns auftreten, was für eine Art von Unterwerfung fordern wir dann als Organisation? Wäre das nicht eine vollständige Unterwerfung, ein absoluter Gehorsam? Würden wir damit aber nicht in Wirklichkeit die Stellung Jesu Christi als Haupt der Versammlung verletzen?
Wir könnten viele Beispiele für Gespräche nennen, an denen viele beteiligt waren, auch einige aus unserem Komitee, in denen Dinge zur Sprache kamen, die nicht in den Veröffentlichungen standen und die die Gesellschaft nicht lehrte. Wenn diese Gespräche mir bekannt
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waren, wieviele andere wissen oder wußten davon? Sollte man Nachforschungen wie zu Zeiten der Inquisition einleiten, um das herauszufinden? Sind sie alle Abtrünnige? Ich will keine konkreten Beispiele und Namen nennen, weil ich weiß, daß es ungerecht wäre, dies zu tun. Wir wollen nicht den Eindruck erwecken, wir zeigten mit dem Finger auf andere. Sollen denn die Brüder jetzt in einer Atmosphäre der Angst und des Schreckens leben, in der man sich schon verdächtig macht, wenn man sagt, man lese daheim die Bibel, und dies möglicherweise als Zeichen von Abtrünnigkeit - oder sollte man sagen ,,Ketzerei''? - angesehen wird?
Als ich dem Komitee bei der Verhandlung sagte, es täte uns leid, daß wir Unruhe gestiftet hätten, weil wir unklugerweise gegenüber einigen Brüdern Dinge wiedergegeben haben, die wir selbst gehört hatten, und als ich versícherte, in Zukunft würden wir auf keinen Fall mehr zu anderen in dieser Weise sprechen, sondern jedem, der davon zu reden anfangen würde, sagen wollten, er solle dies unterlassen, da fuhr mich Bruder Harold Jackson an, ich müsse ihnen dafür schon irgendeine Gewähr bieten. Er sagte dann, wir seien eine Gefahr für die Organisation, und deutete an, ich versuchte, die Angelegenheit zu vertuschen; er glaubte meinen Worten nicht. Was soll man nach der Bibel in einem solchen Fall tun? Wie soll eine ,,Gewähr'' geboten werden? Selbst wenn jemand zu Recht angeklagt wird, eine Sekte einführen zu wollen, sagt Titus 3:10: ,,Einen Menschen, der eine Sekte fördert weise ab nach der ersten und zweiten ernsten Ermahnung.'' Die zweite ernste Ermahnung wäre dann fällig, wenn derjenige weiterhin neue Übertretungen begeht, wodurch er zeigt, daß er mit aller Macht eine Sekte fördern will. Selbst wenn man uns aufgrund dieses ersten unglückseligen Mißverständnisses als solche Leute einstufte, so haben wir unsere Kontakte zu anderen zur Vermeidung irgendwelcher weiterer Mißverständnisse weit über das normale Maß hinaus reduziert. Da eine lediglich mündlich gegebene Zusage nicht genügen wird, wäre der Rat des Apostels Paulus der Wandel des Betreffenden die notwendige Gewähr, sofern er keinen Anlaß zu einer zweiten ernsten Ermahnung gibt. Doch nicht einmal diese Chance gibt man uns.
Bruder Jackson sagte mehrfach, das, was wir getan hätten, stelle einen Angriff auf das Zentrum der Organisation dar. Einen solchen Angriff hat es doch aber überhaupt nicht gegeben, und mir ist niemand bekannt, der einen vorhätte! Könnte diese Formulierung vielleicht aus dem Munde eines Menschen stammen, dem es an Unterscheidungsvermögen fehlt und der sie auf Grund eines vorschnellen Urteils geprägt hat, weil er sich beschweren wollte? Sollte man das gleich als absolute Wahrheit nehmen und andere danach beurteilen? Brüder, es ist sehr verwirrend und beunruhigend für uns, was für extreme und unverständliche  Maßnahmen in diesem Fall ergriffen wurden.
Mit unserer Berufung möchten wir Gerechtigkeit und Barmherzigkeit erwirken, denn man hat uns wegen eines Unrechts verurteilt, das wir nicht begangen haben.
Seid unserer Gebete zu Jehova in dieser Angelegenheit versichert, damit sie sich zum Segen seines Namens und zum geistigen Wohlergehen seines Volkes aufkläre.

Eure Brüder

René Vazquez
Elsie Vazquez

Re: "Ausstiegsberatung ohne Zwang"

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 10. Mai 2008 14:12

Hallo X !

Danke für die Zitate!

Obwohl ich sie einigermaßen schon kannte, habe ich sie wieder mit Interesse gelesen. Es erschüttert immer wieder, in welcher psychologischen Falle wir waren und Millionen noch sind.

Selektiere weiter solche aussagekräftigen Passagen und stelle sie hierher.

Dankbar-sonnige Grüße!
Gerd

Re: "Ausstiegsberatung ohne Zwang"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 10. Mai 2008 15:01

Gerd B.

Danke für die Zitate!

Obwohl ich sie einigermaßen schon kannte, habe ich sie wieder mit Interesse gelesen. Es erschüttert immer wieder, in welcher psychologischen Falle wir waren und Millionen noch sind.

Selektiere weiter solche aussagekräftigen Passagen und stelle sie hierher.

Dankbar-sonnige Grüße!
Gerd

Hallo Gerd,

das Wetter ist wirklich herrlich.

Weißt du was ich momentan schätze? Die Ruhe. So kann man gelassen Informationen für die unmittelbare Zukunft sammeln.

ZITAT:
"Das drahtlose Internet für unterwegs bürgert sich allmählich im Alltag ein"

Das bedeutet noch schwerere Zeiten für Gemeinschaften die Informationen beschränken.

Ein Buch auszuleihen oder zu kaufen stellt ein gewisse Hürde dar. Auch am elterlichen Computer zu surfen mag mit Einschränkungen verbunden sein, doch mit dem eigenen Handy können junge Leute ganz schnell die natürliche menschliche Neugier befriedigen.

Zitate von Raymond Franz oder anderen werden sie auf den Geschmack bringen sich eigene Gedanken zu machen. 

Viele Grüße!

So sind sie halt

geschrieben von: swordfish

Datum: 29. März 2008 19:15

Hallo an alle,
heute war wieder so ein Tag, wo man eine Begegnung der 3. Art macht, so nenn ich sie,
wenn ich "ihnen" begegne, denn jetzt gehören wir ja offiziell zu denen, die man nicht mehr grüsst. Man hat sich komisch gefühlt, das Herz klopfte, dabei müssen sie sich so fühlen, denn sie handeln unbiblisch, und unmenschlich.
Aber das wär ja auch der Hammer gewesen, hätte uns jener welcher gegrüsst, denn dann hätt er gleich 2 " Aussätzige" grüssen müssen.

Deswegen grüss ich alle hier im Forum mit einem HALLO schön, dass ihr da seid !!
Swordfish alias Selina

Re: So sind sie halt

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 29. März 2008 21:51

Hallo swordfish,
an diesen originellen Namen muß ich mich noch gewöhnen. 
Kenne ich den irgenwo her?

Selina, fleißig seid ihr ja auch, wenn ich an die zu versorgenden kleinen "Querulanten" bei euch daheim denke.
Und nicht nur daheim, nein, auch hier rappelts gewaltig zwischen Jochen und ... 

Hör mal, der Sound mag vielleicht nicht so berauschend sein, den Text am Ende finde ich aber nicht verkehrt.

Einfach sein
http://www.youtube.com/watch?v=MUXYVhznOik

Viele Grüße!

Re: So sind sie halt

geschrieben von: swordfish

Datum: 30. März 2008 10:13

Hallo X
erst mal danke für die netten Links, ja der Name stammt von einem Filmtitel
"Password Swordfish" , wobei ich nur den Titel gut finde.

ja . ich hoffe,dass die zwei hier es bald ausgestanden haben, ich sag nur dazu:
keinen Kommentar

Heute geniessen wir den freien Sonntag, man muss sich ja erst mal an die neue Zeit gewöhnen.

Sonst wünsch ich euch noch einen schönen Sonntag, dir und deiner Frau

LG Selina

Tiere ? Arche Noah

geschrieben von: neues Licht

Datum: 13. März 2008 11:00

hallo, ich habe mir letztens Gedanken gemacht, ob es überhaupt möglich war ALLE Tiere (jedes von seiner Art) in der Arche unterzubringen 
wenn man bedenkt wieviele verschiedene Arten es gibt 
oder hat Gott nach der Sinflut etwa mit der Erschaffung weiter gemacht 
und wenn man bedenkt, das man heute immer wieder neue entdeckt, das sie ein bestimmtes Klima benötigen um zu überleben usw.
ich muss ganz ehrlich sagen, zu ZJ Zeiten habe ich gar nicht darüber nachgedacht... hab einfach nachgeplabbert, so wie es mir vorgekaut dargereicht wurde
LG

Re: Tiere ? Arche Noah

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 13. März 2008 13:20

Eine umfängliche Abhandlung, in diverse Teile gesplittet (und vom Umfang her nicht jedermanns Sache) gibt es unter der nachstehenden URL

www.geocities.com/diesintflut/index.htm

Seitens der „konventionellen Schul-Thologie", welche in der Regel nicht auf das Verständnisvermögen von ZJ und Ex-ZJ-Kreisen ausgerichtet ist, gibt es in „Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon" auch einen Artikel dazu.
www.bautz.de/bbkl/n/noe.shtml

Der amerikanische Schriftsteller Mark Twain etwa, setzte sich mit der Thematik auch mal auseinander. Dazu kann man vergleichen (Englischer Text mit teilweise deutschen Übersetzungs-Einblendungen)
www.payer.de/religionskritik/MarkTwain.htm

Auf der Kreudenstein-Webseite gibt es den Text von Mark Twain auch in Deutsch.
Leider ohne Verlinkung der einzelnen Kapitel untereinander.
Wenn man jedoch nachfolgenden Link aufruft, müsste man auch an die einzelnen Kapitel herankommen:
www.kreudenstein-online.de/Querdenker/Querdenker.htm
Links die Angebote herunterscrollen (hinter Nietzsche)

Re: Tiere ? Arche Noah

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 13. März 2008 23:28

Hallo "neues Licht",

du sagst:
>wenn man bedenkt wieviele verschiedene Arten es gibt<

WTG-Buch: Unterredungen anhand der Schriften S. 384
"Erschuf Gott die Millionen Spielarten der heute auf der Erde existierenden Lebewesen?

In 1.Mose, Kapitel 1 wird einfach gesagt, daß Gott alle ,nach ihrer Art' erschuf (1.Mo. 1:12, 21, 24, 25). Vor der weltweiten Flut der Tage Noahs gab Gott die Anweisung, daß typische Vertreter jeder ,Art' von Landtieren und fliegenden Geschöpfen in die Arche genommen werden sollten (1.Mo. 7:2, 3, 14). Jede ,Art' verfügt über die genetischen Grundlagen, eine Vielzahl von Spielarten zu bilden. So gibt es zum Beispiel mehr als 400 verschiedene Züchtungen von Hunden und mehr als 250 verschiedenen Rassen und Zuchtrichtungen bei Pferden. Jede Spielart irgendeines der Tiere, die sich untereinander vermehren können, gehört zu nur einer der im 1.Buch Mose erwähnten ,Arten'. Gleichermaßen stammen all die verschiedenen Menschenrassen - Orientalen, Afrikaner, Kaukasier wie auch die über zwei Meter großen, im Sudan lebenden Dinka und die nur 1,20 Meter kleinen Pygmäen - vom ersten Menschenpaar, Adam und Eva, ab (1.Mo. 1:27, 28; 3:20)."


Wissenschaftliches Quellenmaterial ist nicht angeführt und eine Auflistung aller nachgewiesenen ,Arten' fehlt, um das Fassungsvermögen der Arche ins Verhältnis setzen zu können.

Warum muß es unsere ,Art' nur immer so schwer haben? 
http://de.youtube.com/watch?v=Zny2JjKraBE

VG
rot - Hervorhebung von mir]

Re: Tiere ? Arche Noah

geschrieben von: neues Licht

Datum: 14. März 2008 10:52

danke für die antworten.

mein gedanke war bei den vielen verschiedenen insekten, wie lange mag da noah wohl gesammelt haben und ich dachte eben auch an die tiere die nur unter bestimmten klimaverhältnissen leben... muss ja noah super ausrüstung gehabt haben 

und wie schon in einem anderen forum erwähnt.... das mit dem regen, der menge, abtrocknen usw.

Re: "Artenzahlen"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 14. März 2008 23:07

Hallo "neues Licht",
das von dir angeschnittene Thema fällt auch für mich in den Bereich des Glaubens.
Darauf kam es dir aber, denk ich, nicht an. Du hast bezüglich Bibel einen Standpunkt.
Dieser Beitrag streift den Ausgangspunkt nur nebensächlich.
Heute gab ich bei Google die Frage ein: Wieviele Tierarten gibt es?

Diese Seite erschien:
http://www.google.de/search?source=ig&hl=de&rlz=&q=Wieviele+Tierarten+gibt+es%3F&btnG=Google-Suche&meta=

Darauf bei:
"I. ARTENZAHLEN" der Name: loennig
www.weloennig.de/AesI.html

Den Stammschreibern ist der Name bekannt:
WOLF-EKKEHARD LÖNNIG - ZEUGE JEHOVAS und Ältester.
Im Link geht es um die frühere Aussage Dr. Lönnigs, daß es nicht sinnvoll wäre, als Experte für seine Glaubensgemeinschaft, die Zeugen Jehovas, aufzutreten.
In ERWACHET! September 2006 tut Dr. Lönnig genau dies und erfüllt somit die "Prophezeiung" des ZEIT - Leserkommentars.
Parsimony.23492

In der ERWACHET! - Sonderausgabe vom September 2006 ist ein kurzes Interview und sein Foto.
Parsimony.23495
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Interessant wäre vielleicht, die Seite von Dr. Lönnig "I. ARTENZAHLEN" mal genauer zu betrachten.
Es findet sich dort eine Tabelle der bekannten Arten z.B.:

Reptilien und Amphibien = 8962

Säugetiere = 4000

Re: Dr. Wolf - Ekkehard Lönnig

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 26. März 2008 17:20

Ergänzung und Information ohne meinerseitige Kommentierung.

Bei Google erscheint nach Eingabe: ad hominem kritik

W.-E. Loennig: Antwort an meine Kritiker
http://www.google.de/search?source=ig&hl=&rlz=&q=ad+hominem+kritik&btnG=Google=Suche&meta=

Von:
"Wolf - Ekkehard Lönnig: Antwort an meine Kritiker"
www.weloennig.de/Antwort_an_Kritiker.html

ZITAT von Kritikern:

"Wolf - Ekkehard Lönnig und die Affäre Max Planck

Interessanterweise scheinen einige der deutschen Vertreter der ID - Theorie der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas anzugehören, die der Christ und langjährige Sektenbeauftragte Hemminger (2000), wie auch viele andere Kenner der weltanschaulichen Randszene, als "Extremgruppe" einstuft. Hemminger warnt sogar andere deutsche Kreationisten, die in der Sache weitaus elaborierter und verbal deutlich gemäßigter in Erscheinung treten, dezediert vor einer fragwürdigen "Allianz" mit dieser Gruppierung."

www.martin-neukamm.de/max-planck5.html
[bitte etwas nach unten scrollen]

Weiteres zu Dr. Wolf - Ekkehard Lönnig bei:
ForumsarchivA222
[bitte etwas nach unten scrollen bis zur Überschrift: Wolf - Ekkehard Lönnig im ERWACHET! - Foto und Kurzporträt]

Re: Dr. Wolf - Ekkehard Lönnig

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 26. März 2008 18:05

Ergänzung ohne meinerseitige Kommentierung.

ZITAT:

Hemminger:
"Die Firma Dreilinden - Fim von Fritz Poppenberg steht in enger Beziehung zu Jehovas Zeugen und verbreitet den Standpunkt dieser "Extremgruppe" durch ihr Programm. Die Fime richten sich zum Beispiel gegen Bluttransfusionen oder geben vor, das angebliche "AIDS -Dogma" als Verschwörung der Wissenschaft zu entlarven."


Seite 4: www.evolutionsbiologen.de/hemminger.pdf

Re: Tiere ? Arche Noah

geschrieben von: olf

Datum: 01. April 2008 08:21

Glaubt ihr wirklich so?

Re: Tiere ? Arche Noah

geschrieben von: Bauer

Datum: 01. April 2008 12:22

Die Jehovas-Zeugen-Religion ist einfach eine dumme Sache und dazu noch von ewig Gestrigen erdacht.

Die Wissenschaft hat die Religion überholt. Nur will die Religion und der Mensch so gerne weiter glauben, an das was so schön ALLES erklärt hat.

Zeugen Jehovas:
wetterten gegen das Impfen ... und wollen es huete nicht wahr haben bzw. verdrängen dies

waren erst für, dann gegen Bluttransfusionen - heute ist die Bluttransfussion zwar weiter "verboten", aber die Blutbestandteile fast alle erlaubt ... was auch ein langer Weg von der früheren Absolutverweigerung war. Bei der Nahrungsaufnahme beachten Jehovas Zeugen das von ihnen apostuirte Dogma im Grunde gar nicht.
Basiswissen: Was lehrt die Bibel über BLUT

Und schaut man auf die Evolution, so meiden Jehovas Zeugen derartige Gedanken und Auseinandersetzungen wie der Teufel das Weihwasser.

Die "Evolutions-Bücher" sind Jahrzehnte alt. Verstaubt und vergessen. Und heute sicherlich nur noch als peinlich und lächerliche Abhandlungen die den Religionsklamauck nur noch deutlicher machen.

Glauben? Was?

Ganz ehrlich?
Moses hat dem Glauben der Ägypter das Judentum geschaffen und in Folge die Bibel. Dass da hinten und vorne nichts mehr mit der heutigen Wissenschaft überein stimmt, ist also kein Wunder.

Aber man glaubt eben so viel und so gerne. Und die Bibel gibt ja so viele schöne Hoffnungen und Versprechungen. Es wäre schon sehr ernüchternd, auf all das verzichten zu müssen.

Amenhotep IV wandte sich vom Glauben an viele Götter ab
Es gab eine Zeit des monotheistischen Glaubens in Ägypten. Es war ein fundamentaler, intolleranter Glauben. Eben der einzig wahre Glauben.

Thesen zur historischen Identität Mose
Einerseits existieren über die israelitische Geschichte in den Büchern der Thora umfangreiche Beschreibungen, andererseits finden sich auch in den Niederschriften der Ägypter ausführliche Quellen. Dabei ergeben sich verblüffende Entsprechungen. Die Beurteilung dieser Parallelen ist aufgrund der möglichen mythologischen und religiös-symbolischen Verklärung der Erzählungen schwierig und wird wegen der tatsächlichen Verwebung jüdischer und ägyptischer Geschichte, nicht zuletzt durch die zeitweilige Besiedlung des Nil-Deltas durch die Hyksos, und die mehrfache Versklavung kanaanäischer Stämme durch das Pharaonenreich, nicht gerade einfacher gemacht.

Der monotheistischer Glaube der Ägypter
Und so könnte Moses, der den Juden einen geistesgeschichtlich ungewöhnlich „hochstehenden” Monotheismus lehrte, einer jener verfolgten Atonpriester der Priesterschule von On gewesen sein: "Wenn Moses ein Ägypter war, und wenn er den Juden seine eigene Religion übermittelte, so war es die des Ikhnaton, die Atonreligion."

Re: Tiere ? Arche Noah

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 01. April 2008 16:34

olf
Glaubt ihr wirklich so?

Hallo olf,
deine Frage erschließt sich mir nicht auf Anhieb.
Darf ich dich fragen, was wir denn in deinen Augen glauben?

Re: Arche Noah

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 29. April 2008 11:03

Bereits am 18. 4. zu Nachtschlafender Zeit, strahlte der Fernsehsener "Phönix" eine Sendung aus mit dem Titel:
"Die Arche Noah und das Rätsel der Sintflut"

An dem Sendeplatz 2,15 Uhr hat sich offenbar nichts verändert. Jedenfalls für kommende Nacht, zu eben jener Zeit, ist eine Wiederholung jener Sendung angekündigt.
Die wenigsten werden sich das wohl direkt ansehen. Sofern die Option besteht das aufzuzeichnen, mögen ja zwei oder drei von den Wenigen, darüber nachdenken (ich gehöre jedenfalls nicht dazu. Aber das ist selbstredend keine Verallgemeinerung.)

Nachstehend dann noch, was man da als Vorankündigungstext auch noch lesen kann:

Die Arche Noah und das Rätsel der Sintflut Sensationsmeldung 1960: Arche Noah gefunden Die Presse ist im Sommer 1960 von der Sensationsmeldung alarmiert. Ein amerikanisches Aufklärungsflugzeug über der Türkei entdeckt die Umrisse eines gestrandeten Schiffs am Berg Ararat. Fotos gehen um die Welt. Hat die Suche nach der Arche Noah endlich Erfolg? Ist das, was die Piloten entdeckten, wirklich das Schiff, das die Sintflut überstand?

Seit Jahrhunderten haben Bibelforscher, Archäologen und Historiker Holz von der Arche gesucht. Jeder Mensch kennt die Geschichte von Noah, der ein Schiff baut und alle Tiere der Welt darin aufnimmt, um der Sintflut zu trotzen. Keine Geschichte der Bibel ist so dramatisch wie diese. Was bisher als unerforschlicher Mythos, als tausendfach erzählte Legende galt, gewinnt im Licht neuerer wissenschaftlicher Untersuchungen historische Realität.

Der Film begleitet im Sommer 2005 eine Expedition israelischer und US-amerikanischer Ozeanologen zum Schwarzen Meer. Die Experten untersuchen den Meeresuntergrund und finden Beweise für eine ungeheure Naturkatastrophe, die sich vor 7500 Jahren im Vorderen Orient zugetragen hat. Eine Landbrücke, die am heutigen Bosporus bestand, wurde von den Wassermassen der Weltmeere mit ungeheuerlichem Druck hinweggespült. Zwanzig Meter hohe Wellen zerstörten das Leben an den Ufern des Schwarzen Meeres. Sind diese weit zurückliegenden traumatischen Ereignisse in das Szenario von der biblischen Sintflut eingegangen? Archäologische Funde, in Keilschriften verfasste Erzählungen, geologische und klimatische Tatbestände - die Suche nach der Wahrheit führt in viele Bereiche der Wissenschaft. Filmaufnahmen an den landschaftlich einmaligen Orten der Ereignisse im Kaukasus, im Osten Anatoliens und am Schwarzen Meer nehmen den Zuschauer mit auf die Reise in eine archaische Welt. Gespräche mit Experten, naturwissenschaftliche Experimente, moderne Satellitenfotografie und szenische Rekonstruktionen nutzt die Sendung, um Antworten auf eines der größten Rätsel der Bibel zu finden: auf das Rätsel der Sintflut.

Russische Endzeitsekte

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 25. März 2008 17:14

Das Drama um die Endzeitsekte im zentralrussischen Gebiet Pensa spitzt sich offenbar zu. Die Höhle, in die sich die 30 Mitglieder der Sekte zurückgezogen haben, ist durch die einsetzende Schneeschmelze vom Einsturz bedroht,  ...

Freiwillig wollen die Sektenmitglieder ihre Höhle erst am 28. Mai verlassen. An diesem Tag geht nach ihrer Überzeugung die Welt unter. ...
Post Skriptum:
Ich weis zwar nicht ob ich denn ob dieser Meldung „nun lachen oder weinen soll". Jedenfalls ist die Sachlage so, dass ich mir schon vor dem auftauchen vorstehender Maldung, den 28. Mai in meinem Kalender für einen Beitrag vornotiert haben, der quasi im Rahmen der Serie „Im Zeitspiegel" ein bereits früher bekannt gewordenes „Endzeitdatum", ebenfalls für einen 28. Mai, thematisiert.
Also schaun wir mal, „am 28. Mai".

Re: Russische Endzeitsekte

geschrieben von: Jochen4321 ´

Datum: 26. März 2008 14:24

Warun gehen die denn dann nicht erst am 27. Mai in die Höhle?

Re: Russische Endzeitsekte

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 26. März 2008 17:07

Jochen4321
Warun gehen die denn dann nicht erst am 27. Mai in die Höhle?

Sie machens Noah & Söhne nach. Die gingen auch 10 Tage vor der Flut in die Arche. Die Tage muss man nun in Wochen umrechnen, deren leitende Körperschaft weiß sicher Bescheid

Re: Russische Endzeitsekte

geschrieben von: . +

Datum: 26. März 2008 18:04

Hallo Jochen!
Flieht sofort aus Jerusalem wenn ihr die prophezeiten Signale seht!
Dreht euch nicht um!
Schaut nicht hinter euch und trauert den hinter euch liegenden Dingen nach.
Am 27ten kommt niemand mehr in die Höhle weil die russischen Beamten niemanden mehr einlassen, so wie schon kurze Zeit später keine Maus mehr nach Jerusalem hinein und aus Jerusalem heraus kam.

Jetzt ist die Zeit!

Wie viele Juden mögen – nachdem sie in die Berge geflohen sind – ihren Geschäften in Jerusalem nachgetrauert haben.
So mancher glaubte noch einmal kurz in sein altes Zuhause zurückkehren zu können um noch materielle Angelegenheiten zu regeln.
Doch bis man sich umsah war es zu spät.
Die Juden selber ließen niemanden mehr aus Jerusalem heraus weil sie doch jeden für die Verteidigung zwangsrekrutierten!

Höchste Zeit Gott treu zu sein.
Für den Schlusskampf naht die Zeit
Gottes Reich allein der sichre Ort
Warnt die Menschen ehe es zu spät
Flieht aus Babylon das ihr ihrem Schicksal dann entgeht
Jeder sei ein eifriger Prophet

„Höchste Zeit jetzt!“, sagt uns ja selbst Gott

Re: Russische Endzeitsekte - Jünger verlassen Erdloch

geschrieben von: Frau von x

Datum: 29. März 2008 16:07

Re: Russische Endzeitsekte - Jünger verlassen Erdloch

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 03. April 2008 14:43

... Die besorgte Polizei bestätigte den Eingeschlossenen hin und wieder, dass die Sonne immer noch aufgehe und die Vögel immer noch flögen.
...

Re: Russische Endzeitsekte / Weltuntergangssekte gibt auf

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. Mai 2008 12:04

Die letzten neun Anhänger verlassen ihre Erdhöhle

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