Re: Gewaltig

geschrieben von: . +

Datum: 22. März 2008 22:18
 

Re: Gewaltig

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 23. März 2008 14:33

Dem schließe ich mich an.

Unglaublich, unsere Frauen.

Wo wären wir ohne sie?

Wo wären hierarchische Systeme, wie die Wachtturm- Gesellschaft, ohne Frauen?

Hierarchische Systeme, wo Männer leiten, und den größten Teil der Arbeit Frauen verrichten?

Meiner Frau danke ich für ihr Schreiben in diesem Forum.

Ich verrate jetzt was, heute freute sie sich, als sie in die TOP 10 schaute.

Danke Selina und Bauer,

geschrieben von: Frau von x

Datum: 31. März 2008 12:42

für eure persönlichen Interpretationen "meiner" Wachtturmartikel. Mir fällt es oft schwer, etwas in eigene Worte zu kleiden, obwohl ich so viele Gedanken im Kopf habe. Deshalb freue ich mich, wenn andere ihre Meinungen dazu äußern. Auch Jochens Fragen sind sehr treffend. Also bitte weiter so!

Re: Danke Selina und Bauer,

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 31. März 2008 12:49

Und ich bedanke mich auch ausdrücklich für das hier durchaus nicht selbstverständliche Engagement von "Frau von x" wenn man dabei insbesondere jenes Engagement in den den Kontext setzt, von solchen die "Kettenspiele für Doofe" und ähnliches, als "Nonplusultra" offenbar betrachten!

Re: Danke Selina und Bauer,

geschrieben von: der einzig wahre Bauer

Datum: 31. März 2008 23:56

Hallo, meine Liebe,
Drahbeck hat es ja schon gesagt, dass Du es bist, die hier die "Vorlagen" liefert. 
Ich nehme ja dann nur die so schöne Vorlage von dir auf und "trete" den Ball dann so kräftig ich kann 

Ich denke, die Wachtturmartikel für das Studium und auch der eine oder andere Nebenartikel bieten gute Grundlagen für kritische Betrachtungen.

Der unbedarfte Leser liegt in seinem Urteil schnell daneben, wenn er die Artikel als dummen Schmarren abtut. Gut, er hat ja Recht. Es ist ein Lehrenklamauk der normalerweise eigentlich keine Gläubigen finden sollte... so abstrus die Darlegungen ja sind.

Aber in den Artikeln steckt in der Regel ja auch nur ein oder vielleicht zwei Sätze die auch aus Sicht der Organisation wichtig sind. Die begnügen sich diese Sätze in einem Wust teilweise sich widersprechender Aussagen zu "verstecken". Und so denke ich, dass es wichtig ist die "verteckten" Wahrheiten aufzuzeigen und zu verdeutlichen.

Lieb Frau vom X, bleibe weiter so fleißig, Du bist wertvoll. Dein Mann weiß sicherlich was er für eine Perle hat 

Gruß von Bauer

Re: Danke!!!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 04. April 2008 14:25

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1579,2216#msg-2216

Danke!!!

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1579


Danke für die enorme, alles andere als „selbstverständliche" Arbeit!

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1579,1579#msg-1579

Re: Danke!!!

geschrieben von: Frau von x

Datum: 05. April 2008 10:50

Danke für das Ständchen und die wunderschönen Blumen, Manfred. Du hast dich schon so oft bei mir bedankt, daß ich jetzt mal dran bin.

Vor fast 7 Monaten haben wir unser Projekt gestartet. Eigentlich eine lange Zeit, aber für mich verging sie wie im Flug. Und irgendwie ist mir heute ganz komisch, weil ich keine Seite abschreiben kann. Ich hab sehr gern mit dir zusammengearbeitet. Wenn man bedenkt wieviel Arbeit mit dem Einfügen der Seiten, Fehler verbessern, Gedichte abschreiben, Arbeitsdatei vervollständigen, Tabellen einfügen oder ergänzen u.v.m. verbunden war, hast auch du einen sehr großen Anteil der Arbeit geleistet. Nicht zu vergessen die Möglichkeit es in diesem neuen Forum zu tun.

Ein großer Ansporn war die gute Vorarbeit von "+", die er, wie er selbst einmal sagte, in seiner "kindisch euphorischen" Phase, vorgelegt hatte. Tut mir leid, daß es im Moment nicht so einfach für ihn zu sein scheint und ich hoffe, daß sich alles zum Guten für ihn wendet.

Nicht vergessen möchte ich meinen lieben Mann. Für ihn war das Abschreiben wirklich anstrengend, aber auch er wollte seinen Beitrag leisten. An Hausarbeiten hat er mir in dieser Zeit manches abgenommen und ich habe ungeahnte Fähigkeiten in dieser Hinsicht bei ihm entdeckt, was ihm für die Zukunft wahrscheinlich gar nicht so recht sein wird. 
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende!

Re: Danke!!!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 05. April 2008 10:58

Was das „Ständchen" und die Blumen anbelangt - darf man ja nicht sagen, ich denke mal blos laut, von „+" „geklaut". Es ist immer wieder erstaunlich, was er so alles „ausbuddelt". Auch an ihm, und die Nichtgenannten, meinen Dank!

Re: Gewaltig

geschrieben von: bitflip

Datum: 05. April 2008 22:37

Wow. Vielen Dank!! Das ist ja wirklich unglaublich!!

Gibt es den Text eigentlich auch in einem? Das wäre nämlich praktisch, um darin suchen zu können.
Grüße, bitflip

Re: Gewaltig

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 06. April 2008 08:01

Möchte mich den Ständchen, Blumen und Dankesworten meiner Vorschreiber an die X-Frau herzlich anschließen!

Ich hatte auch den 7. Band, verlieh ihn nach Norddeutschland und dort ist er immer noch. Als ich ihn noch hatte, blätterte ich oft darin, denn es ist ja Unterhaltung pur.

Schmunzelgrüße!
Gerd

Re: Gewaltig

geschrieben von: . +

Datum: 06. April 2008 14:28

Gerd B.
Ich hatte auch den 7. Band, verlieh ihn nach Norddeutschland und dort ist er immer noch.

Altes Sammlergesetz:

Originale aus der Hand geben ist keine Option.
„…denn dieser Grundsatz ist so stark wie der Tod,
das Beharren auf dieser ausschließlichen Unumstößlichkeit ist so unnachgiebig wie der Sche?l.“
(Hohes Lied 8:6)

Bei ebay gelesen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 11. März 2008 06:16

cgi.ebay.de/Satire-Fuer-alle-Zeugen-Jehovas-die-in-Urlaub-fahren_W0QQitemZ120231998907QQihZ002QQcategoryZ280QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem
Da vietet einer derzeit 13 Bildmotive an.
Unter anderem dieses

http://www.manfred-gebhard.de/ebayharmagedon.jpg

On es denn witzig ist, mag ja jeder für sich selbst entscheiden.

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 17. März 2008 21:03

Rutherford's Sohn

Ein kommerzieller ebay-Anbieter aus den USA, offeriert zur Zeit ein Foto aus der Frühzeit, welches Russell nebst Gefolge, in Israel zeigt.
Erinnere ich mich richtig, wurde dasselbe Bild auch schon mal von „+" mit offeriert. Allerdings jetzt schwierig zu ermitteln, dieweil man dazu den Bildnamen genau wissen müsste, und der dürfte eher „kryptisch" sein.
Worauf ich hinauswill ist etwas anderes. Besagter ebay-Anbieter hat dabei auch einige Personen namentlich geortet. Unter anderem auch Rutherford. Aber auch dessen Sohn Malcom.

Der ist demzufolge mit dem, Russell-Gefolge auch in Israel gewesen, hat sich aber offenbar, trotz seines Vaters, von der WTG-Religion „abgeseilt". Der Umstand als solches ist ja nun auch nicht „so" umwerfend. Interessant aber doch wohl, und der Notiz wohl auch wert.

cgi.ebay.de/Watchtower-RARE-PHOTO-C-T-Russell-in-Israel-Jehovahs_W0QQitemZ380006631696QQihZ025QQcategoryZ29223QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

http://www.geocities.com/paulblizard/ebay30/rap-final5.jpg

 Hinweis. Gemäss den ebay-Gepflogenheiten ist davon auszugehen, dass dieses Bild demnächst nicht mehr zugänglich ist.

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: . +

Datum: 18. März 2008 00:59

Hallo Manfred!

Interessant.

Dass Rutherfords Sohn mit auf dem Bild ist, wusste ich nicht.

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Bittelaecheln.jpg

Ich verwendete das Bild in drei Beiträgen:

Mecki:
Parsimony.18102
1975:
Parsimony.18949
Technikglaube und Rassismus:
Parsimony.19437

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. März 2008 06:38

Ja danke!
Auf Deinem Bild sieht man es ja deutlicher.
Und dann stellt sich noch die Frage, wer die Dame rechts daneben, mit dem weissen Hut ist.
Nach Penton, weis man nicht viel über Rutherfords Frau aus der Frühzeit.
Möglicherweise sind seine damaligen Familienverhältniisse ähnlich gelagert wie im Falle von Frau Russell.
Es stellt sich schon die Frage, ob die Dame mit dem weissen Hut Rutherfords damalige Frau war ?!?

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: . +

Datum: 18. März 2008 07:14

Ja, der Gedanke kam mir auch.
Die beiden sehen sich auffallend ähnlich.

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. März 2008 07:26

Dann mag vielleicht noch ergänzend aus Peton's "Endzeit ohne Ende" (2. Kapitel) zitiert werden:

Einige Zeit, nachdem er Präsident der Watch Tower Society geworden war, wurden Richter Rutherford und Mary, seine Frau, in aller Stille geschieden. Obwohl sie von älteren Zeugen als "Halbinvalidin" geschildert wird, "die ihren ehelichen Pflichten gegenüber dem Richter nicht nachkommen konnte", wurde die Scheidung durch mehr als ihre Gesundheit oder seine Arbeit verursacht. Sie hatten sich einander entfremdet und waren offensichtlich gegenüber einander verbittert, obwohl eigentlich unklar ist, warum. Vielleicht hatten Rutherfords cholerisches Temperament und sein offenbar schwerer Alkoholismus den Unfrieden bewirkt.
Obwohl die Zeugen Jehovas fast alles ihnen mögliche getan haben, um Berichte über die Trinkgewohnheiten des Richters verschwinden zu lassen, sind sie einfach viel zu bekannt, als daß sie sich leugnen ließen. Frühere Mitarbeiter in der New Yorker Weltzentrale der Wachtturm-Gesellschaft erzählen immer wieder Geschichten von seiner Trunksucht und seinem völligen Betrunkensein. Andere berichten, wie schwierig es manchmal war, ihn wegen seiner Trunkenheit auf das Podium zu bringen, damit er auf Kongressen Reden halte. In San Diego, Kalifornien, wo er ab 1930 bis zu seinem Tod seine Winter verbrachte, spricht eine ältere Dame immer noch davon, wie sie ihm große Mengen Likör verkaufte, als er in die Drogerie ihres Mannes kam, um Arzneimittel zu kaufen. Aber der vielleicht vernichtendste Bericht über seine Trinkgewohnheiten erscheint in einem offenen Brief an ihn vom ehemaligen Zweigaufseher von Kanada, Walter Salter.
Seit Jahren war Salter ein enger Freund und Vertrauter des Richters, aber im Jahre 1936 brach er wegen Lehrpunkten mit ihm und wurde ausgeschlossen. So veröffentlichte er am 1. April 1937 den eben erwähnten Brief, der eine vernichtende Anklage gegen Rutherford war und der wenigstens in groben Zügen recht genau ist. Demgemäß behauptete Salter, daß er "für US-$ 60,00 pro Kiste Whisky" für den Wachtturm-Präsidenten gekauft habe, sowie Kisten mit Brandy und anderen Likören, nicht zu reden von ungezählten Kisten Bier", alles vom Geld der Gesellschaft. Damit niemand denken mochte, das, was er gekauft hatte, sei für andere, stellte der ehemalige kanadische Zweigaufseher fest: "Eine Flasche Likör oder so reichte nicht; es war für den PRÄSIDENTEN, und nichts war für den PRÄSIDENTEN zu gut." Dann, nachdem er Rutherfords pompösen Lebensstil beschrieben hatte, sagte Salter mit bitterer Ironie: "Und, o Herr, er [Rutherford] ist so mutig und sein Glaube an Dich ist so groß, daß er sich hinter vier Wände zurückzieht oder sich buchstäblich mit einer bewaffneten Leibwache umgibt und seine Träume herausbrüllt . . . und schickt uns von Tür zu Tür, um dem Feind gegenüberzustehen, während er 'von Trunk zu Trunk' geht und uns erzählt, wenn wir nicht gingen, würden wir vernichtet."
Soweit es seine persönliche Unterkunft und das leibliche Wohl anbelangt, erzählt Salter, lebte Rutherford wie ein Industriebaron. In New York mietete er während der Weltwirtschaftskrise ein Appartement mit luxuriöser Möblierung, das Salter als mit Leichtigkeit US-$ 10.000 pro Jahr wert schätzte. Nebenher hatte der Wachtturm-Präsident noch eine "palastartige Residenz" auf Staten Island; "getarnt" als unentbehrlich für die Radiostation WBBR der Gesellschaft. Gleichfalls auf Staten Island unterhielt er eine kleine, abgeschlossene Residenz in den Wäldern, wo er sich selbst vor der Welt isolieren konnte. Dann wurden auch noch teure Quartiere an einer Anzahl weiterer Orte für ihn bereitgehalten, darunter London und vor dem Aufstieg der Nazis in Magdeburg. Als ob das noch nicht genug war, begann er im Jahre 1929 mit dem Bau von Beth Sarim, einem Landhaus in San Diego, das sein Aufenthaltsort für den Winter werden sollte. ...

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: Frau von x

Datum: 18. März 2008 09:26

Drahbeck
Dann mag vielleicht noch ergänzend aus Peton's "Endzeit ohne Ende" (2. Kapitel) zitiert werden:
Einige Zeit, nachdem er Präsident der Watch Tower Society geworden war, wurden Richter Rutherford und Mary, seine Frau, in aller Stille geschieden. Obwohl sie von älteren Zeugen als "Halbinvalidin" geschildert wird, "die ihren ehelichen Pflichten gegenüber dem Richter nicht nachkommen konnte", wurde die Scheidung durch mehr als ihre Gesundheit oder seine Arbeit verursacht. Sie hatten sich einander entfremdet und waren offensichtlich gegenüber einander verbittert, obwohl eigentlich unklar ist, warum.

In dem Geschichtsbuch 'JEHOVAS ZEUGEN - Verkündiger der Königreiches Gottes' heißt es auf Seite 89, nachdem vom Tod Rutherfords berichtet wurde in einer Fußnote:

"Rutherford hinterließ seine Frau Mary und ihren gemeinsamen Sohn Malcolm. Da Schwester Rutherfords kränklich war und sie die Winter in New York (wo sich das Hauptbüro der Watch Tower Society befand) schwer ertragen konnte, wohnten sie und Malcolm in Südkalifornien, wo das Klima für ihre Gesundheit besser war. ... "

Wenn Rutherford wirklich geschieden war, hätte es dann nicht heißen müssen:
"Rutherford hinterließ seine geschiedene Frau Mary ... "?????????????

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: . +

Datum: 18. März 2008 18:04

Irgendetwas ist mit dem Foto nicht Koscher.
cgi.ebay.de/Watchtower-RARE-PHOTO-C-T-Russell-in-Israel-Jehovahs_W0QQitemZ380006631696QQihZ025QQcategoryZ29223QQssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Ich sage ja nicht das der Anbieter das Foto gefälscht hat, aber er bietet es schließlich zum Verkauf an.

Fotos sind wie Unterschriften.
Die Beteiligten können sich noch so Anstrengen – Unterschriften und ein zweites Foto wird niemals gleich.
Und selbst wenn sich einer starr bewegungslos hält – niemals gelingt das dieser ganzen Gruppe.
Deswegen muss es sich bei dem Foto um eine Fälschung handeln.

1.)
Warum hat der Mann links auf einmal einen Bart?

2.)
Warum hat der Mann in der hinteren Reihe auf einmal einen Schnauzer?

3.)
Wenn die beiden Bärte auf eine schlechte Bildqualität zurückzuführen sind.
Der mysteriöse (und extra beworbene) Mr. Menta Sturgeon ist eindeutig hineinretuschiert.
Auf dem Original hätte er keinen Platz zwischen der Frau und dem Mann mit dem Zauberschnautzbart.

4.)
Das gleiche gilt für den rechten vorderen Herrn der kniet.
Warum erscheint in dem wallenden Kleid auf einmal ein Busch?
Das Kleid wurde nicht bewegt aber ein Wunderweizen scheint zu sprießen und Steine hat der gute Mann auch gleich noch mitgenommen...

Dabei sind die Details ansonsten 100% gleich.
Blickrichtung, Gesten, der Spazierstock, Kameraposition.

Original

Ebayversion

Es muss sich bei dem Ebayfoto um eine Fälschung handeln.
Und wenn es das nicht sein sollte dann haben wir in der bekanten Version zumindest das zweite Foto vom Sohn Rutherfords (von wegen ...ONLY KNOW PHOTO...)

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. März 2008 18:34

Das scheint ja eine kommerzielle Firma zu sein, die noch andere ZJ-bezügliche Sachen offeriert. Derzeit 11 Positionen bei ebay eingestellt.
Die Frage ist: Wie kómmt die an jene Sachen heran, die sie nun weiter zu veräußern gedenkt.
Zweite Frage: Wie „sachkundig" ist sie denn?
Berücksichtigt man den Umstand, in der WTG-Literatur wird der Vorname von Rutherford's Sohn etwas anders geschrieben, bleiben schon mal Zweifel bezüglich der „Sachkunde".
Sehr wahrscheinlich kommen da wohl auch Nachlassbestände unter dem „Hammer", mit der Zielstellung ein „Bombengeschäft" für diese Firma zu erwirtschaften. Eine lückenlose Dokumentation der Vorgeschichte des Angebotenen, dürfte wohl kaum existent sein. Ergo auch wohl kaum ein Nachweis darüber, wann, weshalb und wie es zu den Foto-Retuschen kam.

Die fallweise auftretenden Bieter, sind auf „Nicht öffentlich" geschaltet. Also um sonderliche Öffentlichkeit geht es dieser Firma auch nicht, Wohl nur um eines. Das Geschäft ...
Selbiges soll allerdings auch andernorts ein nicht unbekannter Umstand sein.

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: . +

Datum: 19. März 2008 01:29

Folgendes lässt sich vermuten:

Bei dem sepiafarbenen Foto scheint es sich um das unretuschierte Original zu handeln.
Bei dem ebayfoto scheint es sich um eine Retuschierung aus dem Jahre 1910 zu handeln.

Hier noch mal ein Version der Ebayvariante leider wieder mit roten Pfeilen.

In dieser besseren Photoqualität sieht man deutlich den Mann hinter Russel als Fremdkörper.
Seltsam bleibt aber, warum man dem Mann links von Russel und hinter Rutherford einen Bart verpasste.

Im englischen Wachtturm vom 1.9.1910 befindet sich ein weiteres Foto

Dort hat der Retuschierte Mann einen Hut auf!

Dies ist aber ein komplett anderes Photo weil die ganze Gruppe anders dasteht.

Könnte es sein das der Sekretär Russels, Menta Sturgeon, das Photo fertigte und sich dann später einfügte?

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: . +

Datum: 19. März 2008 21:28

Zusammenfassend kann man wohl sagen das die Veränderungen aus dem Jahre 1910 stammen und nicht von dem ebayer und dass das Nachbessern der Realität einer alten Tradition entspringt.

Wachtturm 1.10.1984 Seite 31
Englisch: Watchtower 8/1 1984 p.30

Wachtturm 1.7.1995 Seite 16
Englisch: Watchtower 7/1 1995 p. 16

picture: http://www.manfred-gebhard.de/Poetzinger.a.jpg

Die Wachtturmgesellschaft verbreitet nur die Wahrheit!

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 19. März 2008 22:42

Hallo "+",

man vergleiche auch:

WTG-Buch von 1993: Jehovas Zeugen Verkündiger des Königreiches Gottes

Seite 291

Re: Bei ebay gelesen

geschrieben von: . +

Datum: 19. März 2008 23:46

Stark!
Danke.

Jetzt klaut man der armen Frau auch noch ihre Handtasche!

Pötzingerfotos, oder: Was ist Wahrheit?

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 20. März 2008 09:46

Hallo "+",
daß dir die Unterschiede auf den verschiedenen Fotos (ebay) aufgefallen sind, Respekt!
Solche Entdeckungen in den Schriften der "Wahrheit" sind unschlagbar in ihrer Aussagekraft. Ich habe sie nicht erkannt, nicht mal die fehlende Handtasche auf dem Bild im Verkündiger- Buch.
Aber, nun trau ich mich es zu sagen, die Eingebung mit den Pötzingerfotos hatte ich auch. Bei Parsimony habe ich nach Stichpunkten wie: "Pötzinger" oder "Wahrheit" gesucht, jedoch nichts gefunden. Wenigstens die Seite aus dem WTG-Buch war noch in Erinnerung. Über Schriftstudien und Selina hatte ich dieses Thema völlig vergessen und nach dem hektischen Abschicken meines Beitrages sah ich deine Assoziationen im Netz.
Klasse!!!
Allen ein schönes, langes Wochenende!

Re: Pötzinger

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. März 2008 11:32

X ~ mysnip
Bei Parsimony habe ich nach Stichpunkten wie: "Pötzinger" oder "Wahrheit" gesucht, jedoch nichts gefunden.

Nicht so sehr auf den Bilderaspekt bezogen.
Mehr auf den Umstand, dass Pötzinger es ja bis in die LK brachte, vielleicht noch nachfolgende „Informationsbrocken"

Eine im Bayrischen Hauptstaatsarchiv verwahrte Akte ( MA 106685) notiert unter anderem:

„Der schon seit Jahren in der Sekte der Bibelforscher tätige Reisevertreter PÖTZINGER Martin, geboren am 25.7.1904 in München, wohnh. Schraudolphstr. 10/II, wurde im Westend angetroffen, als er in Briefumschlägen verschlossen solche Werbeschriften verteilte. Er wurde festgenommen und der Geheimen Staatspolizei, Staatspolizeileitstelle München, überstellt. Dieser wurden auch die in allen Stadtteilen sichergestellten Flugzettel übermittelt.
Die Geheime Staatspolizei unternahm nach einigen Tagen eine großzügige Fahndung, verbunden mit Suchungen in den Wohnungen sämtlicher hier wohnhaften bekannten Anhängern dieser Glaubensrichtung."


In etwas anderen Worten „übersetzt". Pötzinger war der einzigste im Münchner Raum, anlässlich der 1936er WTG-Verteilaktion ihrer „Resolution" (die, welche zuerst auf dem Luzerner Kongreß formuliert wurde), welcher dabei „auf frischer Tat" erwischt wurde. Andere Akteure, hatten da einstweilen „mehr Glück".

Nun besteht aber auch der Umstand, dass die Gestapo einerseits überrascht und andererseits erbost war, über diese Verteilaktion. In der Folge unternahm sie intensive Bemühungen, zur Aufklärung, und nachdem sie entsprechendes Wissen sich erarbeitet hatte, auch nachfolgend entsprechende Verhaftungen.

Nun mag sich jeder für sich selbst mal die Frage beantworten. Pötzinger befand sich in der Gestapo-Mangel. Selbige wollte selbstredend einiges von Herrn Pötzinger wissen. Bekam sie das zu hören, was sie hören wollte. Oder nicht?

Noch in einer anderen Akte (Lagebericht) desselben Archivs, wird Herr Pötzinger in einer Kurznotiz mit erwähnt:

„Am 12. und 15. Dez. 1936 haben die Ernsten Bibelforscher in München und an vielen anderen Orten das Flugblatt "Resolution" verbreitet. Es handelt sich dabei um den Abdruck einer Erklärung, die die "Zeugen Jehovas" auf ihrer Tagung in Luzern in der Zeit vom 4. bis 7. Sept. 1936 verfaßten. In dem Flugblatt wird die Verfolgung der "Zeugen Jehovas" u.a. in Deutschland und Österreich beschrieben. Der Reisevertreter Martin PÖTZINGER, geb. 25. Jul. 1904, wird bei der Verbreitung entdeckt, festgenommen und der Gestapo überstellt."

An anderer Stelle in genannten Lageberichten findet sich gleichfalls die Kurznotiz vor:
„Die im Dez. 1936 durchgeführte "Großaktion" gegen die "Ernsten Bibelforscher" verläuft "ziemlich ergebnislos". Es wird "zwar bei verschiedenen ehemaligen Angehörigen dieser Sekte verbotenes Material gefunden", der Nachweis für ein "illegales Fortbestehen der Organisation" kann jedoch "nicht erbracht werden".

Beschränken wir uns auf den Münchner Raum. Über ihn indes weis Marion Detjen in einer einschlägigen Studie zu berichten:

„Die IBV setzte nun im Herbst 1936 als neuen Bezirksdiener für Bayern den aus Sachsen stammenden Karl Siebeneichler ein, der ohne festen Wohnsitz mit äußerstem Einsatz die Münchner Organisation völlig umstrukturierte. Er bestimmte Martin Pötzinger als Gruppendiener für München und die Untergruppendiener für die einzelnen Stadtteile."

Und eben nicht einen unwissenden kleinen Zeugen erwischte die Gestapo auf frischer Tat, sondern eben den durchaus wissenden Martin Pötzinger.
Seinen Part beschreibt Detjen mit den Worten:

„Seine schwierigste Aufgabe war, die Verteilung der "Resolutionen", die reichsweit für den 12. Dezember 1936 festgesetzt war, in München zu leiten und koordinieren."

Detjen will Pötzingers nachfolgende Rolle wie folgt interpretieren:
„Beim Verteilen erwischt wurde allein Martin Pötzinger. Da dieser - obwohl er wahrscheinlich gefoltert wurde - keine anderen Namen preisgab, führte die alarmierte Gestapo bei allen ihr bekannten "Bibelforschern" - etwa 160 Familien - Hausdurchsuchungen durch. Schließlich nahm sie sich wahllos fünf Personen vor, die sich auf andere Weise bereits verdächtig gemacht hatten, und vernahm sie unter "verschärften" Verhörmethoden. Als eine Frau nach mehrstündiger Vernehmung gestand, konnte die Gestapo die Untergruppe rechts der Isar, circa 60 Personen, aufrollen. Auch einige andere Gruppen konnten verhaftet werden."

Also folgt man Detjen blieb der einzig verhaftete Pötzinger „standhaft". Erst Nachfolge-Verhaftungen brachten die Gestapo ans Ziel.
Garbe etwa notiert zum Fall Pötzinger:

„In München wurde davon allerdings der dortige Gruppendiener Martin Pötzinger betroffen, der beim Verbreiten "auf frischer Tat" gestellt wurde. Ein SS-Mann hatte, nachdem ein Umschlag mit der Resolution bei ihm in den Briefkasten eingeworfen worden war, sofort die Verfolgung aufgenommen. Obgleich Pötzinger die Flucht ergriff, konnte er unter Mithilfe eines hinzugerufenen SA-Mannes überwältigt und von den beiden "eifrigen" Parteigenossen um 18.20 Uhr den diensthabenden Beamten der Revierwache l im Polizeibezirk München 9 "zugeführt" werden
In der "Hauptstadt der Bewegung" erging wenig später durch Rundspruch Alarm an alle Polizeidienststellen, daß "in verschiedenen Stadtteilen Flugzettel mit gemeinem Inhalt gegen die Regierung verteilt" würden. Um 0.30 Uhr übermittelte die Geheime Staatspolizei in Würzburg ein Fernschreiben, mit dem die Dienststellen vor der "Flugblattverteilung durch illegale Bibelforscher Überschrift 'Resolution' gewarnt wurden."


Erhard Klein etwa notiert in seiner Studie noch, und dass macht deutlich, dass es sich bei Pötzinger in der Tat um einen WTG-Hörigen handelte:
„Im Herbst 1933 wurde er von der Wachtturm - Gesellschaft nach Bulgarien geschickt, um dort zu missionieren. Nach einem Jahr wurde er von den dortigen Behörden abgeschoben und ließ sich in Ungarn nieder. Nach sechs Monaten musste er nach Bratislava in der Slowakei ausweichen. Hier wurde er unter der falschen Anklage, ein Spion zu sein, drei Tage eingesperrt und dann ausgewiesen. Seine nächste Station war Prag und anschließend Jugoslawien. Dort erkrankte er ernsthaft und musste nach München zurückkehren. In diesem Jahr, 1936, heiratete er Gertrud, die ebenfalls ihre ganze Zeit im Missionsdienst eingesetzt hatte. Beide arbeiteten mit den einigen hundert Zeugen Jehovas in München zusammen, die es Anfang der 30er Jahre hier gab. Die Literaturversorgung klappte sehr gut, da man noch kurz vor dem im April 1933 erfolgten Verbot in der Implerstraße ein geheimes Bücherlager eingerichtet hatte, wo 160 Zentner Druckschriften versteckt wurden.
Nachdem der Gruppenleiter Otto Lehmann im April 1936 und vier Monate später sein Nachfolger Johann KölbI verhaftet worden waren, wurde im Herbst desselben Jahres Martin Pötzinger als Gruppendiener die Verantwortung für die Münchner Zeugen Jehovas übertragen."


Anzumerken wäre noch, dass Herr Wrobel, welcher auch eine Studie über die Münchner Zeugen Jehovas verfasst hat, sich in ihr lediglich als „Papagei" der Thesen von Frau Detjen betätigt (in Sachen Pötzinger), mit welcher ja die WTG komfortabel leben kann.
Das die in der DDR erscheinende „Christliche Verantwortung" etwa in ihrer Nummer 102, sich der Detjen'schen Sicht nicht anschließen mag, sei ohne Bewertung, noch mit erwähnt.

CV 102

Re: Pötzinger "Und ist's auch Wahnsinn, hat es doch Methode"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 20. März 2008 13:37

Hallo Manfred,
da du die CV erwähnst, daß Manchen ihr Dasein nicht angenehm war und ist, leuchtet ein. Ich frage mich öfters, wie wären meine Empfindungen beim Lesen dieses Materials gewesen, als man der Wachtturm- Literatur noch völlig vertraute? Ich glaube, daß hätte viel Zeit zum Nachdenken erfordert. Die Artikel sind, für meine Begriffe, unbedingt lesenswert.
http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1479#msg-1479

Viele Grüße!
PS. Eine Anmerkung zum Perpetuum mobile in der CV. Man weiß ja nie

Re: Ergänzungen zum Bild: Russell, nebst Gefolge, 1910 in Palästina

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 20. März 2008 20:34

Einem nicht zu übersehendem „Schwächeanfall", dergestalt, dass der deutsche „Zions Wachtturm" im Jahre 1902 nicht mehr erschien; dieweil Russell's Erwartungen sich nicht erfüllt hatten, und er nahe daran war, selbigen endgültig (die deutsche Ausgabe) einschlafen zu lassen. Vorgenannter „Schwächeanfall" hatte auch zur Folge, das „Jünger des Russell" in der Schweiz beschlossen. Dann geben wir halt unsere eigene Zeitschrift heraus. Dem Gedankengängen Russell's zwar verpflichtet, aber ihn keineswegs als „Papst" anerkennend.
Im Herbst des Jahres 1902 war es soweit. Die erste Ausgabe (der weitere folgten) der „Aussicht" erschien in Thun (Schweiz).

Bezieher selbiger - das muss man deutlich sagen - war durchaus dieselbe Klientel, die schon davor (und in der Regel auch danach), den deutschen „Zions Wachtturm" bezogen hatte.
Im Vorfeld gab es zwar Sondierungen bei Russell, ob es denn erlaubt sein würde, die nun in eigener Regie und auf eigenes wirtschaftliches Risiko herausgebrachte Zeitschrift „Die Aussicht", nicht einfach „Zions Wachtturm" weiter benennen zu dürfen. Dazu stellte Russell allerdings glashart das Ultimatum. In diesem Falle dürfe das Blatt nur Übersetzungen aus dem englischen „Zions Watchtower" bringen, und keine einzige eigenverantwortete Zeile.

Da sagten die „stolzen" Schweizer schlicht und einfach: Nein dazu.
Die nun eingetretene Situation bewirkte als Nebenresultat auch, dass Herr Russell befand. Die Pläne zum „Einschlafen" lassen des deutschen „Zions Wachtturm" wolle er nun endgültig begraben. Und die unbefriedigende Absatz-Situation wolle er dadurch „meistern", das jetzt nicht mehr „gekleckert" sondern „geklotzt" wird. Tageszeitungen wurden nun en gros mit kostenlosen „Zions Wachtturm"-Beilagen „gefüttert" und anderes mehr in der Richtung.

Noch sahen sich beide Blätter als Schwesterblätter an. Da kam eines Tages im Jahre 1909, eine erstaunliche Meldung aus dem weit entfernten Australien, auch zu Schweizer Ohren. Dort gab es ein neues Zeitschriftenprojekt namens „Advocate". Das pikante daran war sein Herausgeber. Herr Russell hatte bekanntlich eine Stieftochter (Rose Ball ihr Name). Wie das so ist. Eines Tages werden die Kinder Flügge. Und auch Herr Russell bekam diesergestalt noch einen Schwiegersohn, eben den Mann der Rose Ball, Henninges mit Namen.

Herr Henninges verdiente sich durchaus für Herrn Russell ein paar Sporen. Zeitweise (kurzzeitig) amtete er sogar als Russells Statthalter in Deutschland. Dann führte in sein Weg - im Auftrage Russells - nach England und schließlich nach Australien.

Eines Tages befand Herr Henninges, er „könne" wohl nicht mehr so recht mit Herrn Russell. Der Streitpunkt - in meiner Sicht (das ist jetzt eine subjektive Meinung) - theologisches Hinterhofkellergezänk, bei dem wahrscheinlich „nur die Götter wissen", wer da im Rechte ist, und die wissen das wohl bis heute selbst immer noch nicht so recht.

Immerhin kam von Pittsburgh in der Sache eine klare Order herüber, und die hieß: Unterwerfung. Totalunterwerfung. Da befand Herr Henniges. Dann aber nicht mit mir. Und gründete eben seinen „Advocate" und sandte den in alle Welt. Unter anderem eben auch in die Schweiz.

Die Macher der „Aussicht", schon seit eh und jeh daran gewöhnt, diverse englischsprachige Artikel für ihr Blatt zu übersetzen und abzudrücken, taten nun selbiges auch mit den Thesen des Herrn Henniges, und befanden die als ausgesprochen „gut". Das wiederum fand Herr Russell nun überhaupt nicht gut.

Und siehe da, er kündigte sein höchstpersönliches Erscheinen in der Schweiz an, um den Schweizern mal so richtig die „Leviten zu verlesen".
Unter der Überschrift
„Enttäuscht. Zum 13. April 1910", berichtete die „Aussicht" dann einiges über die Russell'sche Stippvisite.
Wie die Überschrift schon zum Ausdruck brachte. Es gab keinen Konsens. Herr Russell beliebte nur zu „referieren". Fragen aus dem Publikum wurden nicht zugelassen. Im übrigen sei er in großer Eile, da er nach Palästina weiterreisen werde. Falls die Schweizer mit seinen Ausführungen nicht zufrieden wären. Er lasse einen Herrn aus seinem Gefolge einstweilen in der Schweiz zurück. Und der könne dann ja die Aufmüpfigen bekehren.

Dazu sagten dann die Schweizer dann allerdings „danke". Und seit dem Tage war dann das Tischtuch zwischen der „Aussicht" und den WTG-Hörigen, endgültig zerschnitten.
War die Kritik an den Russell'schen Papstallüren in der „Aussicht" davor eher verhalten, bis zurückhaltend, so änderte sich auch das nun noch.

Wie bereits ausgeführt, beliebte Russell (ob noch Zwischenstationen eingeplant waren, kann ich jetzt nicht aus dem Steggreif beantworten). Jedenfalls beliebte er und sein Gefolge nach Palästina weiter zu reisen. In der Frage der Zionsismus-Begünstigung, war eigentlich der Kreise um die „Aussicht" mit Russell, vordem ähnlicher Meinung. Nun aber begann man je länger, je mehr, verstärkt eigene Akzente zu setzen. Ein Beispiel dazu findet man schon in dem Bericht über Russell's Palästina-Tripp, der im nachfolgenden noch kommentarlos aus der „Aussicht" vom Oktober 1910 vorgestellt sei:

Davor noch ein Zitat aus der Ausgabe vom September 1910. Dort abgedruckt unter der Überschrift:
„An diejenigen, die es interessiert!"


„Seit der reinlichen Scheidung zwischen Wachtturm-Ges. und uns ist schon wiederholt von unsern bisherigen Gegnern der Zeitpunkt als gekommen betrachtet worden, das bisherige Warnen vor uns in ein sanftes Liebeswerben, ungefähr nach der Melodie „komm heim, o du irrende Seele", umzuwandeln. Wir wissen diese Taktik wohl zu „würdigen", halten es aber in Bezug auf die Rückkehr zu den verschiedenen Denominationen ähnlich wie jener Bauer in Emanuel Friedrich Fuchs „Federkampf" vor bald 90 Jahren, als ihm ein katholischer Priester die Frage aufwarf, ob er wisse, daß der Professor v. Haller von Bern römisch-katholisch geworden sei - und ob er nicht glaube, daß das reformierte Landvolk es baldigst auch so machen werde? ... (dann „Danke" sagte).

Jetzt noch der angekündigte Bericht aus der Oktober 1910-Ausgabe der Aussicht
„In ihrer Februar-Nummer brachte die „Aussicht" einen ausführlichen Bericht über die zionistische Bewegung und der Arbeit in Palästina durch zionistische Institute. Sie bezweckte damit lediglich zu zeigen, wie der Zeiger der Weltenuhr rapid dem neuen Zeitalter entgegengehe. Es wurde dies von den meisten unserer Leser auch so verstanden, aber doch gab es einige, welche den betreffenden Abdruck aus dem zionistischen Organ „Die Welt" bemängelt als ein magerer Beweis für die Tatsache der Sammlung des sichtbaren Israels. Das jetzt noch sehr viel Menschliches in der ganzen Bewegung vorhanden ist, wer wollte es leugnen? Aber sie ist dennoch ein Zeichen der Zeit, das wir nicht gering achten sollen. In diesem Punkte scheinen wir übrigens mit dem obersten Vertreter der Wachtturmgesellschaft nahe verwandt zu sein, wenn wir einem Zitat der „Welt" jüngsten Datums Glauben schenken dürfen. Darin wird Russell als „zionistischer Geistlicher" genannt und seine nunmehrige Tätigkeit in dieser Sache wie folgt skizziert:

„Der dritte (erwähnt werden zuerst zwei andere „zionistische „Geistliche") und zugleich der interessanteste im Bunde ist Herr Pastor(!) Russell, Seelsorger der Brooklyner „Tabernacle"-Kirche (!) Dieser Geistliche kehrte jetzt von einer Palästinareise heim und will die Prophezeiung mitgebracht haben, daß „Gottes Königreich" auf Erden nicht mehr fern" sei und daß es ausschließlich an den Juden ist, dieses „goldene Zeitalter" herbeizuführen. Pastor Russell verfügt über eine hohe oratorische Begabung, erfreut sich eines guten Rufes und wird von vielen Zionisten sogar ernst genommen. Er beruft große Massenversammlungen ein, sendet zionistische Zirkulare, niemals ohne Nationalfondsmarken aus und veröffentlicht seine Predigten auch in jüdischen Zeitungen (!)

Ob Pastor Russell Mission treiben will oder es mit dem Zionsmus aufrichtig meint, darüber ist sich keiner vollständig klar. Sehr leicht möglich, daß auch dieser den andern zwei Geistlichen folgen und aus der Kutte springen, dann Bücher mit jüdischem Inhalt ... Herausgeben und mit Juden Privatgeschäfte machen wird. Jedenfalls hat das Land der unbegrenzten Möglichkeiten noch eine Sensation, die es diesen Namens würdig macht."

Wir brachten dieses Zitat vollständig, weil es nebenbei noch allerlei Erwähnung tur, daß unsere werten Geschwister - ohne weitern Kommentar - gewiß bemerkt haben werden."

Re: Ergänzungen zum Bild: Russell, nebst Gefolge, 1910 in Palästina

geschrieben von: . +

Datum: 21. März 2008 06:56

Stark.
Spätestens ab hier hat sich mysnip schon gelohnt.

Re: Ergänzungen zum Bild: Russell, nebst Gefolge, 1910 in Palästina

geschrieben von: . +

Datum: 24. März 2008 01:25

Einen Volltreffer landete vorhin Engels auf Infolink.

Man kann die Behauptung wohl kaum Aufrecht halten, das das Palästinafoto das einzige Foto von Malcom Rutherford wäre.

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=13367.msg316619#msg316619

Re: Ergänzungen zum Bild: Russell, nebst Gefolge, 1910 in Palästina

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. März 2008 06:46

Sorry
Eine Korrektur.
Henniges, Mann der Rose Ball - Adoptivtochter Russells -, gab ab 1909 eine Englischsprachige Zeitschrift namens "Advocate" heraus, in Australien.
Die "Aussicht" hingegen, war eine Deutschsprachige in der Schweiz erscheinde Zeitschrift von Russell-Jüngern.

Re: "Die Aussicht"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. März 2008 07:46

Zwei Titelblätter aus „Die Aussicht" mal als Repro:

http://www.manfred-gebhard.de/Aussicht1009.jpg

http://www.manfred-gebhard.de/Aussicht1109.jpg

The End of the World

geschrieben von: . +

Datum: 14. März 2008 17:52

Laurie Anderson
The End of the World

http://www.youtube.com/watch?v=wM42hPonQ-Q

Re: The End of the World

geschrieben von: . +

Datum: 15. März 2008 00:02

Religion ist eine Krankheit.
Ein Virus auf den man immer und überall trifft.
Für gewöhnlich stellt dies für einen Organismus kein Problem dar.
Der gesunde Menschenverstand ist normalerweise in der Lage, diese Parasitenart im Zaum zu halten.
Wenn aber ein Wirt zulässt, dass Religion die Kontrolle über den Verstand erringt, vermehren sich diese Virionen sprungartig und übernehmen in dem Wirt die Steuerung.
Sie beginnen sein Denken und Handeln für ihre Zwecke zu verändern.

Die Wachtturm Gesellschaft unter dem Elektronenmikroskop.
Die Markierung entspricht etwa 50 nm.

Religionen sind im Wesentlichen bloße stoffliche Programme, die einen Wirtsorganismus infizieren, um diesen für ihre eigene Vermehrung zu benutzen.
Sie können einen Wirt dabei völlig vereinnahmen.
Dies kann bis zu dem Tod des befallenen Opfers führen.

In der kurzen Geschichte der Menschheit kann man von einer geradezu beängstigende Evolution der Religionen sprechen.

Definierte man früher die Evolution mit dem Sieg des Stärkeren über den Schwächeren, haben die parasitären Religionsformen im Laufe der Evolution dazugelernt.

Heute, gründen die Religionsorganisationen Symbiosen mit ihren Wirtsorganismen.
Sie bilden eine Art Schwarm.
Unzusammenhängend, ohne eine eigentliche Führung gehen sie selbstreplizierenden zusammen auf die Jagt nach neuen Opfern.
Selbstverdoppelung – auch ohne benachbarten Ideologien im Weg zu sein.
Soll doch ein Wirt im Elternbeirat sein, zur Wahl gehen oder sich Blutfraktionen verabreichen lassen.
Degeneration schadet der eigenen Population.
Dies war früher – heute haben sich Religionen zu Symbiosenprogrammierungen weiterentwickelt.

Die Ameisen melken Blattläuse und beschützen sie im Gegenzug.
Auch bewahren sie die Gemeinschaft vor Krankheiten in dem sie kranke Blattläuse aus der Gemeinschaft entfernen.

Die Religion melkt seine Opfer und übernimmt dafür sein ganzes Denken.

Der größte Teil der Religionsmasse auf der Erde besteht heute aus symbiotischen Systemen.

Welcher Religionist würde sich trauen selber zu denken oder aus diesem Schutzprogramm auszubrechen.
Schließlich bekommt er für die völlige Vereinnahmung ein geistiges Paradies und die Gewissheit das kranke Wirtsorganismen aus der Gemeinschaft ausgeschlossen werden.

Im Laufe der Evolution ist es den Religionen gelungen ihre Wirtsorganismen zu primitiven Aggregationen zusammenzuschließen.

Durch einfachste Regeln wie:

• Bewege dich in Richtung des Mittelpunkts derer, die du in deinem Umfeld siehst.
• Stoße mit dem neben dir nicht zusammen.
• Bewege dich in etwa in dieselbe Richtung wie dein Nachbar

Hierzu bedarf es keinen Leittieres, keines individuellen Denkvorganges oder einer Legitimation.
Durch das Zusammenspiel aus für sich „dummen” Individuen entsteht eine Art „Superorganismus”, d. h. eine soziale Gemeinschaft in der ein Individuum jederzeit aus der Organisation bereinigt werden kann.

Die Individuen staatenbildender Wirtsorganismen agieren mit eingeschränkter Unabhängigkeit, sind in der Erfüllung ihrer Aufgaben jedoch sehr zielgerichtet.
Die Gesamtheit solcher Gläubiger ist überaus leistungsfähig.

Auch dies kann auf primitivsten Befehlen beruhen.
• Wenn Du Deinen Nachbarn riechst lege dort ein Sandkorn oder verteile Traktate ohne dich lange aufzuhalten.
Oder:
• Fehler sind nicht von Bedeutung, im Schwarm zu bleiben ist von Bedeutung.
• Widersprüche sind unbedeutend, der Organismus ist in seiner Gesamtheit die Wahrheit
• Fehler der Virionen zu benennen ist unredlich, fair ist nur wer dem Schwarm die Interpretation zubilligt.
• Die Bibel ist nicht in einer juristischen Sprache verfasst, deswegen Richtet der Virus zur Reinerhaltung seines Schwarms und nicht der Gott der Bibel zu seiner Zeit.

Das Video „Laurie Anderson – The End of the World“ Basiert rein auf den Bildern der drei Wachtturm Videos „Die Bibel“ Teil 1-3.
Es ist die Gegenüberstellung der einfachen Schwarmsignale:

• Hungerndes Kind in Afrika – Gutenachtkuss für das nordamerikanische Kind in der Obhut des Schwarmes.
• Terrorismus – Sauberer Anzug und Krawatte im Schwarm
• Atombombe – Paradiesbilder

Primitivst aber sehr zielgerichtet.

Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: . +

Datum: 16. März 2008 20:20

Der Sinn und Zweck des „internen“ Wachtturms dürfte nun in der Zwischenzeit jedem Bekannt sein.

Jetzt darf ein totalitäres System offener seine Propaganda verbreiten.

In dem neusten internen Wachtturm fiel mir vor allem die totalitäre Sprache auf.

Seite 4

Das totalitäre Wachtturm-System umgibt ihr fundamentales Dogma mit einer Aura des Geheiligten, indem es dieses Dogma als höchste sittliche Vorstellung für die Ordnung des menschlichen Daseins ausgibt.
Dieses Heilige wird in dem mehr oder weniger ausdrücklichen Verbot der Infragestellung der Grundvoraussetzung und in der Verehrung deutlich, die für die Urheber des Wortes, die derzeitigen Träger des Wortes und das Wort selbst erforderlich ist.
Dies bezieht sich sowohl auf heilige Schriften als auch auf die (zumeist willkürlichen) Interpretationen dieser Schriften.
Während das System somit die üblichen Belange der Logik transzendiert, erhebt es gleichzeitig einen übertriebenen Anspruch auf unanfechtbare Logik, auf eine absolute "biblische Präzision".
Somit wird die höchste sittliche Vorstellung gleichzeitig zur höchsten Wissenschaft; und wer es wagt, diese zu kritisieren oder sogar unausgesprochene Alternativen zu hegen, wird nicht nur unmoralisch und respektlos, sondern auch "unwissenschaftlich" dargestellt.
Auf diese Art bestärken die Führer des modernen ideologischen Wachtturm-Totalitarismus ihre Autorität, indem sie für sich in Anspruch nehmen, das reiche und angesehene Erbe der Worte Gottes zu vertreten.

Jedes Ereignis, jeder Sieg, jeder Aufmarsch - alles wird im Wachtturm entweder historisch, einmalig oder ewig.

Die Anziehungskraft liegt in der scheinbaren Vereinigung der mystischen und logischen Erfahrungswelten.
Da die Unterscheidung zwischen dem Logischen und Mystischen zunächst künstlich und vom Menschen geschaffen ist, kann eine Gelegenheit, sie zu transzendieren, ein extrem intensives Gefühl der Wahrheit bewirken.

Aber diese Haltung des vorbehaltlosen Glaubens - rational und nicht-rational abgeleitet - ist nur schwerlich durchzuhalten, vor allem dann, wenn man entdeckt, dass die Erfahrungswelt nicht annähernd so absolut ist, wie die Auslegungen der heiligen Schrift es vorgeben.

"Ideologischer Totalitarismus" als Aufeinandertreffen überspannter Ideologien mit gleichermaßen überspannten Charakterzügen einzelner Menschen.
Eine extremistische Basis für die Begegnung von Menschen und Ideen.

Das Verteidigen der heiligen Schriften kann jedoch eine so starke Beherrschung der geistigen Prozesse des einzelnen erreichen, dass er, wenn er sich von Gedanken angezogen fühlt, die der Bibelauslegung widersprechen oder sie ignoriert, schuldig oder verängstigt wird.

Sein Wissensdrang wird somit gehemmt, da er im Namen des Glaubens an einem Engagement für die rezeptive Wahrheitssuche, die die echte wissenschaftliche Methode kennzeichnet, gehindert wird.

Und seine Position ist umso schwieriger, als im totalitären Wachtturm System jede Unterscheidung zwischen dem Heiligen und dem Profanen fehlt:
Es gibt keinen Gedanken oder keine Handlung, die nicht mit dem Glauben an die heilige Schrift in Verbindung und Einklang gebracht werden könnte.

Allerdings kann man gewöhnlich Erfahrungsbereiche ermitteln, die außerhalb ihrer unmittelbaren Autorität stehen; aber in Zeiten höchster fanatischer Wachtturm-Aktivität werden derartige Bereiche abgeschnitten, und es gibt tatsächlich kein Entkommen vor den ständig drängenden Anordnungen und Forderungen des Wachtturm-Systems.

Welche Kombination der ständigen Ergebenheit, des inneren Widerstands oder des kompromissbereiten Nebeneinanderbestehens der einzelne Zeuge des Wachtturms gegenüber dieser Mischung von vorgetäuschter Pseudo-Wissenschaft und hinterlistiger Religion auch annehmen mag, sie drängt ihn kontinuierlich in eine persönliche Isolierung, drängt ihn eher dazu, Kenntnisse und Erfahrungen, die für einen echten Ausdruck der eigenen Persönlichkeit und für eine kreative Entwicklung erforderlich sind, zu vermeiden als sich mit ihnen auseinanderzusetzen.

Seite 7

Die Sprache des totalitären Wachtturm-Systems ist durch das Denkhemmende Klischee charakterisiert.
Die weitreichendsten und komplexen Probleme des Menschen werden in kurzen, stark reduzierenden, definitiv klingenden Schlagworten komprimiert, die leicht zu behalten und auszudrücken sind.
Diese Phrasen sind Anfang und Ende einer jeden ideologischen Analyse.

Z.B. wird in dem Wachtturmneusprech der Begriff "Geist der Welt" verwandt, um Belange, wie das Streben nach individuellem Ausdruck, die Erforschung von Alternativvorstellungen und die Suche nach Perspektive und Ausgewogenheit bei der politischen Beurteilung, zu erfassen und kritisch abzutun.
Außer ihrer Funktion als Interpretationsrichtlinien werden diese Klischees zu "endgültigen Begriffen": Entweder "göttliche Begriffe", die für das absolut Gute stehen, oder "teuflische Begriffe" die stellvertretend für das absolut Böse stehen.

In der Wachtturm-Gehirnwäsche verwendet man Begriffe wie "Eifer", "Wahrheit", "Dienstamt", "weltliches Vergnügen" und "Sauerteig", genauso Begriffe wie "Materialist", "Christenheit", "große Volksmenge" und "reine Sprache“, Loyalität, Moral, Aberglaube und Habgier gehören natürlich genauso dazu.
Nicht selten werden Begriffe komplett in ihrer Bedeutung vergewaltigt: „Freiheit“, „Freizeit“, „Ende“, „bald“ etc.
Die totalitäre Sprache konzentriert sich stets auf einen allumfassenden, frühzeitig abstrakten, äußerst kategorischen, unbarmherzig verurteilenden Jargon, der für jeden, außer für seine höchst ergebenen Verfechter, tödlich langweilig ist.

Es ist „die Sprache des Nicht-Denkens".

"Er spricht wie wir" ist dann gleichzusetzen mit "Er ist einer von uns".

Eine emotionale Alles-oder-Nichts-Haltung ist in jedem von uns latent vorhanden.
Deswegen ist es ein leichtes dies in eine totalitäre Richtung zu lenken.

Aber die Wahrscheinlichkeit, dass dies geschieht, ist am größten bei jenen Ideologien, die von ihrem Inhalt her sehr mitreißerisch sind, unabhängig davon, ob es sich um religiöse, politische oder wissenschaftliche Ideologien handelt.

Und dort, wo Totalitarismus herrscht, wird eine Religion, eine politische Bewegung oder sogar eine wissenschaftliche Organisation zu etwas mehr als zu einem exklusiven Kult.

Seite 11

Das Individuum, das in Richtung auf eine Verschmelzung des inneren und äußeren Milieus gedrängt wird, stößt auf eine tief greifende Bedrohung seiner persönlichen Selbstständigkeit.

Einem Zeugen des Wachtturms wird systematisch die Verbindung von Außeninformationen mit der inneren Reflexion genommen, die erforderlich ist, um die Realitäten der eigenen Umwelt zu prüfen und einen Maßstab für die eigene, von der Umwelt losgelösten Identität zu bewahren.
Stattdessen wird von ihm verlangt, eine absolute Polarisierung des Wirklichen (der vorherrschenden Wachtturmideologie) und des Unwirklichen (allem anderen) vorzunehmen.
In dem Maße, wie er dieses tut, unterzieht er sich einer "persönlichen Verschließung", die ihn von dem ewigen Kampf des Menschen mit den schwer fassbaren Feinheiten der Wahrheit befreit.
Er mag sogar das Gefühl seiner Umwelt für die Allwissenheit teilen und das Universum aus "göttlicher Sicht" betrachten; aber er wird wahrscheinlich eher sich selbst vor dem "Gottesauge" der Überwacher seiner Umwelt als Opfer empfinden.

Wenn seine Intelligenz und seine Sensibilität ihn zu den außerhalb des geschlossenen ideologischen Systems liegenden Realitäten führen, so mag er diese als nicht voll legitimiert verwerfen - bis die Milieukontrolle für ihn so weit herabgesetzt wird, dass er diese Realitäten mit anderen teilt.
Er wird in jedem Fall in der ständigen Frage des Menschen nach der Wahrheit, dem Guten und dem Sinnvollen in seiner Umwelt und sich selbst behindert.

Es ist Vollbracht - Er liebt die Wachtturm Gesellschaft.

Die wiederum nichts unverholener anstrebt als die Weltherrschaft.

Seite 12

Der einzelne Zeuge des Wachtturms wird dazu gebracht, dieselbe totalitäre Polarisierung des Guten und des Bösen bei der Beurteilung seines eigenen Charakters anzuwenden: er tendiert dazu, bestimmtem Aspekten seiner selbst eine übermäßige Tugend beizumessen und die persönlichen Eigenschaften anderer sogar noch übermäßiger zu verurteilen - alles entsprechend seinem ideologischen Stand.

Er muss ebenfalls glauben, dass seine eigenen Unreinheiten durch Außeneinflüsse verursacht sind, d.h. von der ewig bedrohlichen Welt Satans, jenseits des abgeriegelten totalitären Wachtturm Horizonts.

Daher liegt die beste Möglichkeit, sich selbst von einem Teil seiner Last der Schuld zu befreien, darin, diese Außeneinflüsse ständig und feindselig zu denunzieren.
Das System der Dinge zu verteufeln.

Je schuldiger er sich fühlt, umso größer ist sein Hass gegen die Welt Satans und umso bedrohlicher erscheinen die Außeneinflüsse.

Somit wird die universale psychologische Tendenz zur "Projektion" genährt und institutionalisiert, was zu Massenhass, Säuberungen in den eigenen Reihen der Abtrünnigen und zu politischen und religiösen heiligen Verkündigungsschlachten führt.

Ferner hat jemand, der bereits die totalitäre Polarisierung von Gut und Böse erfahren hat, große Schwierigkeiten, ein ausgewogenes inneres Gespür für die Vielschichtigkeit der menschlichen Moral wiederzuerlangen.

Denn, es gibt keine stärkere Fessel als die eines Menschen, dessen gesamtes Schuldpotential - neurotisch und existentiell - zum Eigentum ideologischer Totalitaristen wurde.

Welchen Zeugen des Wachturms weckte es den schon aus seinem hypnotischen Halbschlaf wenn die Wachtturm Gesellschaft von der Endlösung für ihre Feinde spricht?

Seite 13

Auf den Einzelnen bezogen kann die Sprache des ideologischen Wachttturm-Totalitarismus in einem Wort zusammengefasst werden:

Einengung.

Ein Zeuge des Wachtturms ist sozusagen linguistisch behindert; und da die Sprache von so zentraler Bedeutung für alle menschlichen Erfahrungen ist, werden seine Möglichkeiten des Denkens und Fühlens ungemein begrenzt.

Wie auch andere Aspekte des Totalitarismus kann diese Steuerung der Sprache ein ursprüngliches Gefühl der Einsicht und Sicherheit vermitteln, dem dann eventuell ein Gefühl von Unbehagen folgt.

Dieses Unbehagen kann zum Rückfall in noch strengeren Fanatismus führen, in der das Individuum den ideologischen Jargon um so lauter herausschreit, um seine Konformität zu bezeugen, sein eigenes Dilemma und seine Verzweiflung zu verbergen und sich selbst vor der Furcht und Schuld zu schützen, die über ihn käme, wenn er versuchte, andere Worte und Phrasen als die vorgegebenen korrekten zu gebrauchen.

Im Wachtturm-Neusprech nennt man das Pioniergeist.

Oder aber er kann ein komplexes Muster der inneren Spaltung annehmen und pflichtbewusst den erwartenden Klischees in der Öffentlichkeit entsprechen, während er in seinem Privatleben nach sinnvolleren Wegen der Ausdrucksmöglichkeit sucht.

Im Wachtturm-Neusprech nennt man das Doppelleben.

In jedem Fall wird sein Vorstellungsvermögen in zunehmendem Maße von seinen wirklichen Lebenserfahrungen losgelöst und kann sogar Gefahr laufen, durch mangelnden Gebrauch zu verkümmern.

Begriffe wie „weltweite Vernichtung“…

Seite 14

…oder „Hinrichtungsstreitkräfte“ werden dann als Begrüßenswert empfunden.

Seite 16

Das totalitäre Wachtturm-System zieht eine scharfe Trennungslinie zwischen denjenigen, deren Recht auf Existenz anerkannt werden kann und denjenigen, die ein derartiges Recht nicht besitzen.

Die Überzeugung, dass es nur einen Weg zur wahren Existenz, nur eine gültige Daseinsform gibt, und dass alle anderen Arten somit zwangsläufig hinfällig und falsch sind.
Die Wachtturm Zeugen fühlen sich somit berufen, alle Möglichkeiten der falschen Existenz zu zerstören, um den hehren Plan der wahren Existenz, dem sie sich verschrieben haben, zu fördern.

Man führe sich doch einmal vor Augen, dass sich die Wachtturm Gesellschaft bereits mehrfach veranlasst sah zu schreiben, das nicht ihre Mitglieder, sondern nur Gottes Engel die Feinde auf der Erde vernichten werden!

Der ideologische Totalitarismus kann dem Menschen bestenfalls ein intensives Hochgefühl vermitteln:
Ein Gefühl, alles was gewöhnlich und prosaisch ist, zu transzendieren, sich selbst von dem Ballst der menschlichen Ambivalenz zu befreien und in die Sphäre der Wahrheit, des geistigen Paradieses, des Vertrauens und der Aufrichtigkeit einzutreten, wie er es nie erlebt oder wie er es sich überhaupt nie vorgestellt hat.

Aber dieses Hochgefühl, das Ergebnis des äußeren Drucks, der Verzerrung und Bedrohung, birgt in sich ein großes Potential für einen Rückfall und für eine gleichermaßen intensive Opposition gegenüber den Dingen, die eingangs so befreiend erschienen.

Derartige auferlegte Hochgefühle, sind im Wesentlichen Erfahrungen der persönlichen Abkapselung.
Anstatt eine größere Aufnahmefähigkeit und "Weltoffenheit" anzuregen, fördern sie einen Rückfall in eine Art "Geborgenheit" - einen Rückzug in doktrinäre und organisatorische Exklusivität der Wachtturm Gesellschaft und in emotionale Alles-oder-Nichts-Verhaltensweisen, die eher für ein Kleinkind als für einen individualisierten Erwachsenen charakteristisch sind.

Und wenn kein Hochgefühl entsteht, vergewaltigt der ideologische Wachtturm-Totalitarismus das Potential des Menschen sogar noch stärker:
Er ruft destruktive Emotionen hervor, erzeugt intellektuelle und psychologische Beschränkungen und beraubt den Zeugen des Wachtturms all dessen, was die Feinsinnigkeit und Phantasie ausmacht - unter dem falschen Versprechen eines geistigen Paradieses, die Unzulänglichkeit und Ambivalenzen zu beseitigen, die zur Definition der Seinslage des Menschen beitragen.
Mal von einem zukünftigen Paradies ganz abgesehen.
Diese Kombination von persönlicher Abkapselung, Selbstzerstörung und Feindseligkeit gegenüber Außenstehenden führt zu gefährlichen Gruppenexzessen, die für den ideologischen Wachtturm-Totalitarismus so charakteristisch ist.

Stichwort: Gemeinschaftsentzug

Ferner mobilisiert sie in jenen angegriffenen Außenseitern extremistische Tendenzen und schafft somit einen Teufelskreis des Totalitarismus.

Ein unweigerlicher Schritt nach gefährlichen Gruppenexzessen und der gegenseitigen Milieukontrolle durch die Mitglieder der Wachtturm Gesellschaft, ist eine weitgehende Manipulation der Persönlichkeit.

Diese Manipulation setzt Skrupellosigkeit der leitenden Körperschaft voraus und bedient sich jeden Mittels zur Steuerung des Milieus, ganz gleich, wie eigentümlich oder schmerzlich es für das einzelne Mitglied sein mag.
Von oben kommend, versucht die Wachtturm Gesellschaft spezifische Verhaltens- oder Gefühlsmuster in einer Art und Weise hervorzurufen, dass es so aussieht, als ergäben sich diese spontan aus der Umwelt.
Dieses Element der geplanten Spontanität, das von einer angeblich allwissenden Gruppe gelenkt wird, muss für den Manipulierten selbst eine nahezu mystische Eigenschaft annehmen.

Zu dieser Glaubens-Mystik gehört ein Sinn für den "höheren Zweck", ein Gefühl, "ein dringendes Gesetz der sozialen Entwicklung direkt erkannt zu haben" und selbst der Vorkämpfer für diese Entwicklung zu sein.

Da die Zeugen des Wachtturms somit zu Werkzeugen ihrer eigenen Glaubens-Mystik werden, umgeben sie die manipulierende Wachtturm Organisation - mit einer mystischen Aura.

Sie sind die von Gott persönlich "Auserwählten", die das "biblische Gebot" ausführen sollen, wobei das Streben danach Rücksichten auf Anstand oder unmittelbares Wohlergehen des Menschen überlagern muss.

In gleicher Weise wird jeder Gedanke oder jede Tat, die den höheren Zweck in Frage stellt, angesichts des großen und überragenden Sendungsauftrages als niederen Motiven entspringend als rückständig, selbstsüchtig und unbedeutend abgetan.

Jetzt wo das Ende so nahe ist.

Dieses selbe mystische Gebot schafft die auffallenden Extreme von Idealismus und Zynismus, die im Zusammenhang mit den Manipulationen des totalitären Wachtturm Systems auftaucht:
selbst das Handeln, das im Extrem zynisch erscheint, kann so ausgelegt werden, als habe es letzten Endes eine Verbindung zum "höheren Zweck".

Voller Einsatz für die eigene totale Mobilmachung.

Seite 21

Wachtturmstudium wird gezielt zu menschlichen Glaubensfanatismus genutzt.

Das grundlegende Merkmal des Umfelds Wachtturmstudiums, von der alles andere abhängt, ist die Kontrolle der menschlichen Kommunikation.

Durch diese Milieukontrolle versucht das totalitäre Wachtturm System nicht nur die Kommunikation des einzelnen Zeugen mit seiner Außenwelt zu beherrschen (d.h. alles, was er sieht, hört, liest, schreibt, erfährt und ausdrückt), sondern auch - durch eindringen in sein Innenleben - das, was man als Kommunikation mit sich selbst bezeichnen mag.

Stichwort: Gedankenhygiene.

Die Wachtturm Gesellschaft schafft eine ungute Atmosphäre, die unweigerlich an George Orwells "1984" erinnert, jedoch mit einem bedeutsamen Unterschied.
Für George Orwell als Mann des Abendlandes stellte sich die Milieukontrolle als eine mechanisch ausgeführte Vision dar, nämlich als ein doppelseitiges Teleauge.
Ein permanent laufender Fernseher und eine Kamera.

Eine derartige Milieukontrolle schafft es niemals, absolut zu werden; und ihr eigener menschlicher Apparat kann, wenn er durch Außeninformationen durchdrungen wird, weitaus "störanfälliger" sein als irgendein mechanischer Apparat.

Im Mittelpunkt der von der Wachtturm Gesellschaft geschaffenen Selbstrechtfertigung steht ihr Anspruch auf Allwissenheit, ihre Überzeugung, dass die Realität ihr ausschließlicher Besitz ist.
Dies geht viel weiter als ein „mechanischer“ Überwachungsapparat.

Die Zerstörung des Gleichgewichts zwischen dem Eigenleben und der Außenwelt.

Mit dem angeblichen Ziel der Reinerhaltung der Kunst, Sprache und Familie.
Die Heranbildung eines reinen Volkes.
Einer Herrenrasse – die voraussichtlichen Fürsten des neuen Systems.

Seite 28

Unter einem Führer.

Seite 29

Es wird von einem Zeugen des Wachtturms verlangt, diese Manipulationen auf der Basis des absoluten Vertrauens (oder Glaubens) "wie ein Kind in den Armen seiner Mutter", anzunehmen.
Dabei wird die Organisation Buchstäblich als Mutter bezeichnet.
Wer in diesem Maß Vertrauen einbringt, kann die Manipulation im Rahmen des Erringens der neuen Persönlichkeit, der dahinter stehenden Mystik erfahren, d.h. er mag das Mysteriöse daran begrüßen, an dem damit verbundenen Leid Gefallen finden und sie für die Erfüllung des "höheren Zwecks", der als der eigene angesehen wird, für notwendig halten.

Das setzt voraus, dass er sich aktiv an der Manipulation anderer sowie an dem erforderlichen Teufelskreis von Betrug und Selbstbetrug beteiligt.

Stichwort: Predigdienst

Im Umfeld des Heimbibelstudiums, in allen Situationen des ideologischen Wachtturm-Totalitarismus, ist die Erfahrungswelt eines Interessierten streng in das Reine und Unreine, in das absolut Gute und das absolut Böse aufgeteilt.

Das Gute und das Reine sind natürlich jene Ideen, Gefühle und Handlungen, die mit der totalitären Wachtturmideologie und Politik vereinbar sind; alles andere muss dem Schlechten und Unreinen zugeschrieben werden.

Nichts Menschliches ist gegen die Flut strenger Biblischer Moralbegriffe immun.
Jeder "Makel" und jedes "Gift", die zum bestehenden Stadium des Unreinen beitragen, müssen ergründet und beseitigt werden.

Ein Heimbibelstudium und später das regelmäßige Wachtturmstudium liefert den Beweis für ihre weitaus bösartigeren Folgen:
denn durch Abgrenzung und Manipulation der Reinheitskriterien sowie anschließender uneingeschränkter Bekämpfung alles Unreinen schafft der ideologische Wachtturmfundamentalismus eine beschränkte Welt von Schuld- und Schamgefühlen.

Diese wird verfestigt durch ein Ethos der andauernden Reform, der Forderung, dass jeder ständig und mühsam nach etwas strebt, was nicht nur nicht existiert, sondern faktisch der menschlichen Natur zuwiderläuft.

Stichwort: neues Licht

Auf der Ebene der Beziehung zwischen dem Einzelnen und der Umwelt schafft die Forderung nach Reinheit eine Art "Atmosphäre des Schuldgefühls" und eine "Atmosphäre des Schamgefühls".

Da das Unreine im Menschen als sündig und möglicherweise für sich und andere als schädlich betrachtet wird, muss sich der Zeuge des Wachtturms sozusagen auf eine Bestrafung gefasst machen - was zu einem Schuldgefühl gegenüber seiner Umwelt führt.

In gleicher Weise soll er mit Erniedrigung und Ächtung rechnen, wenn er es beim Ausmerzen derartiger Unreinheiten nicht schafft, die bestehenden Normen zu erfüllen - und somit wird das Schamgefühl gegenüber seiner Umwelt erzeugt.

Ferner wird das Gefühl von Scham und Schuld hoch gewertet:
es gehört zu den bevorzugten Formen von Kommunikation, zum Gegenstand öffentlichen Wettbewerbs und zur Grundlage für die Bande zwischen dem einzelnen Verkündiger und seinen totalitären Anklägern.
Man kann versuchen, sie eine Zeitlang vorzutäuschen, aber das Scheinmanöver kann leicht durchschaut werden, und es ist sicherer, sie echt zu erfahren.

Da die totalitären Wachtturm-Ideologien zur letzten Entscheidungsinstanz über Gut und Böse innerhalb ihrer Welt werden, können sie diese universalen Tendenzen in Richtung auf Schuld und Scham als emotionale Hebel für ihre Kontroll- und Manipulationseinflüsse benutzen.
Sie werden zu Schiedsrichtern der existentiellen Schuld, zu Mächten, die unbegrenzt mit den Grenzen der anderen verfahren.

Stichwort: Auf das Gewissen des Mitbruders Rücksicht nehmen.

Und ihre Macht ist nirgendwo augenfälliger als in ihrer Fähigkeit zu "vergeben".

Seite 31

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 18. März 2008 15:31

Durch die vielseitigen Stopp-Zurufe an den Wachtturm, wurden ihm Bauschäden zugefügt:

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/Wachtturm-Baden3TIF.jpg

Da er im Laufe von 130 Jahren durch oftmalige Einwirkung von "neuem Licht" Teile seiner Fassade eingebüßt hat, sollte er nun einer Abbruchfirma überantwortet werden.
Die Kosten dafür übernimmt sicherlich unser + :

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/Wachtturm-Baden7.jpg

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. März 2008 15:50

Oho! Danke!
Da gibt es welche die titelten „Der schiefe Turm von Brooklyn"
Vielleicht denkt man über diesen Titel nochmals nach. Eine interessantere und passendere Vorlage gibt es jetzt ja!

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: . +

Datum: 18. März 2008 16:56

Naja – hinter der Idee „Stoppt den Wachtturm“ steht eine Geschichte.

Also, da meine Frau in ihren theokratischen Aktivitäten voll aufgeht und ich in diesen Aktivitäten nichts zu suchen habe ging ich ins Kino.
Meine Kino Besuche kann man innerhalb eines Jahres an einer Hand abzählen, aber dass muss ja nicht so bleiben.

Ich schaute mir den Film „Die Welle“ an.

In diesem Film rebelliert eine Schülerin gegen die faschistische Struktur die in einer Klasse entsteht und auf die Schule übergreift.

Diese Schülerin verteilt Handzettel in den Schulgebäudefluren (Geschwister Scholl).
Auf diesen Handzetteln ist eine rote, blutige Hand und die Aufschrift „Stoppt die Welle“.

Der Lehrer stand am Anfang des Filmes vor der Klasse und fragte ob heute noch solche totalitären Strukturen in unserem Land denkbar wären.
Die Schüler antworteten in dem Film mit nein.
Ich jedoch platzte fast in der Dunkelheit des Kinos...

Naja – und nach einmal darüber schlafen entstand der Artikel „Stoppt den Wachtturm“.
Ich lief damit sozusagen durch die Flure und verteilte Handzettel...

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 18. März 2008 20:04

Fand ich ja gut + , das mit dem "Stoppt Wachtturm".
Was in der seligen Sowjetunion die "Prawda" (Wahrheit) war, das ist für die Parteispitze - den Apparatschiks - in Brooklyn ihre Parteizeitung

picture: http://i17.photobucket.com/albums/b65/Gerdy1/Wachtturm-Baden6.jpg

Die Aufnahmen machte ich heute, sie werden bestimmt auch bald bei google zu sehen sein. Es kann sich jeder ungefragt dieser Motive bedienen!

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 18. März 2008 20:12

Gerd B.
Die Aufnahmen machte ich heute, sie werden bestimmt auch bald bei google zu sehen sein. Es kann sich jeder ungefragt dieser Motive bedienen!

Ich war schon mal so frei.
Weiter herunterscrollen bis zum 1950er "Wachtturm"

ZurIndexseite

Re: jessasmariaundjoseph

geschrieben von: . +

Datum: 18. März 2008 21:26

hmmm

Hallo Gerd!

Aus deinem Satz „Fand ich ja gut“ entnehme ich das Du meinst mir sagen zu müssen das Du mich nicht kritisieren wolltest?

Gerd, bei mir ist alles im grünen Bereich.
Ich bin weder beleidigt noch vorbelastet.
Es ist richtig – ich weiß nicht was ich mit dem armen Jochen machen soll.
Das ist aber auch schon alles.

Hau mich in die Pfanne – ich hab ein breites Kreuz.
Ich provoziere doch nicht versehentlich.

Eigentlich wollte ich letztes Wochenende über den kleinen David’l schreiben – allerdings kamen die neuen Zeitschriften – so muss sich die Königin von Scheba noch hinten anstellen.

Also wie gesagt, bei mir ist alles im grünen Bereich.
Am Samstag erklärte ich die Gartensaison für eröffnet.
Ich schnitt das 2 Meter hohe Pampasgras.
Und das Gras wusste sich zu wehren - meine Hände sind noch ganz zerschnitten.
Prompt hat es natürlich heute geschneit.
Wenigstens hatte ich noch nicht die Sommerreifen gewechselt, sonst bräuchten wir heute wahrscheinlich Schneeschuhe.

Die Aufnahme machtest Du heute?
Liegt bei Euch kein Schnee?
Versuchs mal mit Sommerreifen – garantiert gibt es am nächsten Tag Schneechaos.
Du schreibst immer dass Dein Wachturm im Park baufällig aussieht.
Ich find ihn eigentlich ganz passabel.
Der Wachtturm in Amerika ist jedenfalls baufälliger.

Und was Jochen angeht.
Mein Gott* - ich hab ihn dreimal gesagt er soll mein Text nicht persönlich nehmen.
Mal ehrlich – hatte ich eine Chance?

Er Antwortete auf meine Thesen – nicht ich auf seine.
Und wenn „die Christen“ sagen das man Lügen der heiligen Schrift mit dem Auge des Glaubens betrachten muss damit aus peinlichen Irrtümern, glaubwürdige Fehler werden…

Also wenn der alte Ulbricht sagt:
„Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“
dann handelt es sich dabei um eine glaubwürdige Lüge?
Als alte Parteigenossen müssen wir die Lügen der SED Funktionäre nur mit dem Auge des Glaubens betrachten und schon hat die Partei immer Recht?
Die SED hat seine Funktionäre absichtlich in Widersprüchen verstricken lassen damit sie für das Volk authentischer werden?
Wer an die SED glauben will der sieht in solchen Abweichungen eher die Glaubwürdigkeit der Politiker, da diese vermeintlich von der Vorsehung inspiriert wurden, das zu propagieren woran diese sich erinnerten.
Kohl konnte sich vornehmlich an überhaupt nichts mehr erinnern.

Gerd – das ist doch nicht Euer ernst?
Oder doch?

Ob das Du schreibst, Jochen oder der Pabst ist mir doch Wurscht
– das gehört in Stein gemeißelt!

PS.:
Fußnote zu „Mein Gott*“

*** sg Lehrstück 11 S. 57 Abs. 11 Täglich eine gute Sprache sprechen ***
Christen müssen sorgfältig eine respektlose Sprache vermeiden. Manche Menschen gebrauchen die Bezeichnung „Gott“ und „Herr“ sowie „Jesus“ und „Christus“ lediglich, um ihrer Sprache Nachdruck zu verleihen oder als Ersatz für ein Fluchwort. Andere Ausdrücke wie „potz Blitz“, „oje“ und „herrje“ werden lediglich verhüllend für Ableitungen von „Gott“ und „Jesus“ gebraucht und sind daher als Ausrufe nicht in Ordnung. — 2. Mose 20:7; Matth. 5:34-37.

 

Re: jessasmariaundjoseph

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 19. März 2008 07:03

"Es ist richtig – ich weiß nicht was ich mit dem armen Jochen machen soll."

Hallo "+", wo drückt der Schuh?

Du bist der Bibelkritiker - nicht ich.
Du hast ein Problem mit der Bibel - nicht ich.

Das ist aber auch fast schon alles.
Dazu hatte ich eigentlich auch schon alles gesagt.

Womit ich ein Problem habe, für dich gerne wiederholend, ist mit der Zerlegung der Bibel zu eigenem Zwecke, wie seitens der WTG - doch kein Problem mit dir. Ich kenn dich nicht mal.

Meine Meinung zur Bibelkritik habe ich bereits klar dargelegt.

"Und was Jochen angeht.
Mein Gott* - ich hab ihn dreimal gesagt er soll mein Text nicht persönlich nehmen.
Mal ehrlich – hatte ich eine Chance?"

Ja. Wenn du nur "mein Text" wörtlich nimmst wenn du wirklich bei deinen geblieben wärst!

Womit ich ein Problem habe, für dich gerne wiederholend, ist mit der Zerlegung meiner Worte zu deinem eigenen Zwecke, etwas, wie es seitens der WTG dir Jahrelang anhand der Bibel und anderen Zitaten von z.B. irgendwelchen Professoren vorgelebt wurde - doch kein Problem mit dir.
Ich verstehe das du dein Vertrauen in die Bibel verloren hast, aufgrund des Umgangs der WTG mit dieser.

"Und wenn „die Christen“ sagen das man Lügen der heiligen Schrift mit dem Auge des Glaubens betrachten muss damit aus peinlichen Irrtümern, glaubwürdige Fehler werden…"

Nochmals: Definiere einen Christen nicht anhand der Lehren der WTG, oder in derer Umsetzung als wie ein JZ es vorgibt sein zu wollen. Frag einen Pastor oder Pfarrer nachdem du ihm den Glauben der WTG geschildert hast; er wird dir sagen das JZ keine Christen sind!
Unsere Lehren sind (bloß) "gestüzt auf der Bibel", heißt es doch seitens der WTG. Doch ist es letztlich nicht mehr, als wie die Zuhörer zum Gebrauch der Bibel zu ermuntern, damit die beim Wachtturmstudium nicht einschlafen - oder gerade damit die anderen nicht merken das man einschläft, wird die dicke Studienbibel als Stütze für die Ellenbogen verwendet.

Denn, kann man behaupten, das man ein Objekt, welches man schamlos, einem Missbrauch gleich, zweckentfremdet, ja das man dieses Objekt deshalb nur schätzt, weil es sich nicht wehren kann? Dann auch noch behauptend, es zu lieben, wie von Gott gewollt? Geht das, ohne pervers oder satanisch veranlagt zu sein?
Aber wenn es darum geht, "Christ" sein zu wollen, dann gibt es nun mal nur dieses einzige Buch, was die nötigen Infos dazu enthält um überhaupt seinen Glauben an Christus aufbauen zu können - das ist nun mal die Bibel.

"Peinliche Irrtümer" sind somit, genau wie du es schilderst, glaubwürdige Fehler für einen Christen, denn in den hunderten von Jahren haben sich natürlicherweise Fehler eingeschlichen, wie z.B. die unterschiedlichen Erinnerungen von Einzelpersonen.
Doch das worauf es ankommt, um zum Glauben an Gott und seinen Sohn zu finden, dazu reicht es allemal. Wenn du nur willst.

Da du ein (schlechtes) Beispiel bringst (SED), darf ich das auch:

Ein 500,00 Euroschein (die Bibel) hat im Laufe der Zeit Flecken, Ecken und Risse bekommen (Fehler in der Bibel). Dennoch kannst du ihn gebrauchen, wenn du magst (um Gott zu suchen). Es gibt aber auch welche, die sagen dann : "Da sind ja Ecken und Risse drinne, den will ich nicht!"
Die erkennen dann halt nicht den wahren Wert!
(War das mal im WT? Ich hoffe nicht.)

Es freut mich nun mal nicht gerade, wenn da jemand seinen Glauben aufgrund der WTG verloren hat.
Denn dann haben die gewonnen!
Doch damit kann/muss man leben, auch wenn es traurig ist.

Kritisier ruhig die Bibel wenn du meinst - verdreh aber bitte meine Worte nicht.
Ich kann nachvollziehen wenn man "fünf Jahrzehnte" als JZ die Bibel verdreht hat, und somit es zur Gewohnheit geworden ist, Dinge zu verdrehen, so etwas nur schwer abzulegen ist und man logischweise beginnt im Alltag oder hier im Forum genau so zu handeln, nur mit den Worten anderer. So was kriegen manche eben nicht so einfach abgelegt - aber wird es dadurch legitim?
Sowas fasse ich zwar dann einerseits als nachvollziehbar auf, doch dann auch wieder als etwas was ich eben nicht so stehen lassen kann. Man fühlt sich sozusagen "benutzt" - ein scheusliches Gefühl wie du weißt.

Wenn du mich also zitierst, dann bitte auch in meinen Sinne!!
That's all!

Bitte nicht so wie der Wachtturm, der einfach irgendwelche Professoren für sich sprechen lässt, auch wenn diese eigentlich nichts zum Gedanken im Abschnitt (Fallbeispiel in "Permafrost") gesagt haben.
J.

Re: jessasmariaundjoseph

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 19. März 2008 07:50

Es war von mir völlig ernst gemeint, lieber + , man soll Diktaturen stoppen.
Vielleicht sogar eine Olympiade, wenn die Gastgeber sich selbst als prügelnde Unterdrücker entlarven.
Das Amtsorgan der WTG gehört auch gestoppt, weil sie die freie Meinung manipuliert und unterdrückt! Sie macht keine Herzenschristen, sondern nur trainierte Affen, mit religiösem Anstrich. Du sollst, du musst, unterdrücke dies, unterdrücke das - nur eines unterdrücke nicht: uns zu lieben, zu gehorchen und zu spenden.
Deine Faksimiles + , sprechen eine zu deutliche Sprache, das ist alles original, nicht originell für die Mitläufer im Hamsterrad, sondern total entlarvend.

Du erwähntest den Ulbricht und die DDR. Die Parallele zwischen religiöser und politischer Diktatur ist augenscheinlich. Ich lernte ein Gedicht zu DDRschen Zeiten:

Was für die Frau der Büstenhalter
ist für die DDR der Ulbricht Walter,
denn beide pressen ganz enorm
die Massen in die richt'ge Form.


Auch Sekte ist Diktatur. Im IL-Forum löste ich bei Kirchenleuten vor Jahren großen Unmut aus, weil ich schrieb, auch die r.k. Kirche wurde Sekte, schon von Anbeginn an. Dann scannte ich das:

Das "Kompendium der Kirchengeschichte" schreibt auszugsweise:
von Karl Heussi, § 18:

Der Ausbau der frühkatholischen Kirche [2. u. 3. Jh.]:

In dieser Zeit gelangte die Entwicklung des Gottesdienstes zu einem relativen Abschluß. An die Stelle der urchristlichen, völlig freien und regellosen Gemeindeversammlungen ist nun ein kompliziertes Gefüge heiliger Handlungen getreten, die in feststehender Ordnung feierlich vollzogen werden. Mit dem Aufkommen des Opferbegriffs ist als sein notwendiges Korrelat der Priesterbegriff in die Kirche eingedrungen. Die Leitung der gottesdienstlichen Versammlung, einst ein "Dienst" an der Gemeinde, ist schon längst das ausschließliche Vorrecht des Klerus geworden. Die magisch-sakramentalen Vorstellungen haben im Laufe der Zeit immer größere Bedeutung gewonnen; zu Abendmahl und Taufe haben sich noch weitere heilige Zeremonien gesellt. Mit dieser Wandlung des Gottesdienstes aber hat sich eine spezifisch kultische Frömmigkeit ausgebildet, die sich immer ausschießlicher in dunkeln, mystischen Gefühlen bewegt. Was die Theologie lehrt, die Erlösung aus dem Todesverhängnis und die Vergottung des Menschengeschlechts, das läßt der Kultus den Christen e r l e b e n: in der Eucharistie fühlt der Gläubige in mystischen Schauern göttliche Kräfte in sich einströmen. Diese Entwicklung des Kultus hat sich unter starker Einwirkung der heidnischen Mysterien vollzogen.<

In einem anderen Ex-ZJ-Forum versuchen seit etwa 3 Jahren, die Adventisten im Ausstiegslager der Zeugen zu fischen. Also mussten sie es ertragen, dass ich und andere ihre Sekte unter die Lupe nahm. Diese Leute merken überhaupt nicht, dass sie mit ihren Anklagen an die WTG, sich selbst auch gleich abwatschen sollten.
Beispiel: Weil bei denen Alkoholverbot ist, konnte natürlich Jesus nur Wasser in unvergorenen Traubensaft verwandeln. Wenn man dann auf die Stelle verweist, dass die Leute bei der Kana-Hochzeit "trunken" wurden, dann werden diese Hinweise nicht einmal ignoriert, es erfolgt kein Bezug.
Da mache ich meine persönlichen Studien und frage mich, ob ich als ZJ auch so ignorant war...

Also mache weiter und gib Stoppzeichen, lieber + !

So, nun raus in die Sonne, Nachmittag ist Schnee prophezeit. Aber Propheten irren oft, stoppt sie auch gleich

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 19. März 2008 15:41

Jochen meint bestimmt, wie es so volkstümlich heißt:

"Schlage nicht den Sack, wenn du eigentlich den Esel meinst!"

Fällt mir dazu ein Witz ein, Mann im Wirtshaus erzählt:

Kürzlich, als ich überraschend nach Hause kam, flüsterte ein Nachbar im Stiegenhaus: "Bei ihrer Frau ist der Kutscher, dessen Pferdewagen unten vor der Haustüre steht, zu Besuch!"
"Na warte, der wird was erleben!"
"Ich komme rauf, kommt mir ein halbnackter bärenstarker Riesenlackel entgegen, mir war gleich ganz unheimlich."
"Was hast' dann gemacht?"
"Ich ging vors Haus und hab seinem Pferd einen Tritt in den Arsch gegeben".

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: . +

Datum: 03. April 2008 15:51

Am internationalen Tag der Menschenrechte demonstrierten die Reporter ohne Grenzen in Hongkong gegen die Verletzung der Menschenrechte in China.

Worum ging es?

• Freier Informationszugang
• Freie Meinungsäußerung

Ein Hohn wenn ich mir die Spannungen innerhalb meines sozialen Umfeldes Anschaue die ich durch die Wachtturm Gesellschaft erdulden muss.
Das Alles nur weil ich es mir erdreiste von meinem Recht der freien Meinungsäußerung und des unzensierten Informationszuganges gebrauch zu machen.

Warum lassen sich die Mitglieder der Zeugen Jehovas die Verletzung ihrer Menschenrechte bereitwillig gefallen?
Warum zeigen Deutsche anklagend auf China, während gleichzeitig die Sekte der Wachtturmzeugen als gemeinnützige Körperschaft des öffentlichen Rechts steuerlich begünstigt wird?
Warum kann man die Beschneidung meiner Menschenrechte (freier Informationszugang und freie Meinungsäußerung) durch die Wachtturm Gesellschaft nicht rechtlich belangen?

www.reporter-ohne-grenzen.de/presse/pressemitteilungen/news-nachrichten-single/article/1/internationaler-tag-der-menschenrechte-rog-demonstriert-in-hongkong.html

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 03. April 2008 17:16

Zu ähnlich gelagerten Diskussionen schrieb ich vor über zwei Jahren bei "Infolink":

>>...Wenn auch unser Gesetzgeber in den Sekten keine Schuld-Gemeinschaften erkennt, weil ihm für eine Anklage keine relevanten Gründe vorliegen, weil dort nicht geschlagen oder getötet wird, so ist allein die Tatsache, dass dort Menschen psychisch verbaut werden, bis hin zu Depressionen und Selbstmord, allein ein Grund in diesem Forum täglich darauf zu verweisen. Wo anders hätte ich und arabsand diese Frage nicht akut gemacht.

Es gibt unzählige Vereine, die sich gegen die Sekten stark machen, mit Einsatz von Personen und Literatur. Ich bin im Vorstand der "Ges.gg. Sekten- und Kultgefahren". Wir erleben immer wieder, dass betroffene Angehörige von Sektenopfern laut beklagen: "Warum unternimmt der Staat nichts!", weil bei manchen die Kinder der Sektierer ins Ausland zur "Meditation" (Indoktrination) verfrachtet werden. Wir luden einmal einen staatlichen Richter ein und der meinte nur, zur Anklage braucht man strafrelevante Ursachen. Psychische Verbauung ist nicht sichtbar, daher ist keine Schuld erkennbar, ergo keine Anklageberechtigung. Stimmt das, rein objektiv? Müssen erst blau geschlagene Körperteile sichtbar sein, bis man eine psychisch verursachte SCHULD als Hintergrund erkennbar wird?

Wir waren die Rädchen im Getriebe, daher trifft auf uns auch nur die Rädchenschuld zu, aber unschuldig sind wir auch dann nicht, wenn wir in das System hineingeboren wurden und Mutterrädchen ein Sohn/Tochterrädchen erzeugte.

Eine andere erweiterte Frage: Wie weit ist ein Soldat schuldig, wenn ihn das Vaterland zur "Fahne" befiehlt und er unter Eid (der Taufe in der Sekte ähnlich) verpflichtet den Gegner aus dem Land "Babylon" zu erschießen, weil der hochoffiziell zum Feind ernannt wurde?
Man könnte das Ganze erweitern bis hin zu den KZ-Schergen, die ja auch nur ihre Pflicht erfüllten, die ihnen aufgetragen wurde...

Das Sektenrädchen, hat auch nur mit bestem Wissen und Gewissen neue Rädchen für das Großgetriebe angeworben. Wenn er/sie die Fehlhandlung erkennt und sich deswegen aus dieser Umklammerung entfernt, ist er/sie dann jede Schuld automatisch los?

Neblige Grüße zu etwas nebligen Beurteilungen!
Gerd<<

http://forum.sektenausstieg.net/index.php?topic=5126.msg119285#msg119285

PS.: Nicht vergessen: Auch WIR waren nicht nur Opfer, sondern auch Täter!

Re: Stoppt Wachtturm!

geschrieben von: swordfish

Datum: 03. April 2008 18:35

Hallo + hallo Gerd

ich kann + gut verstehen, dass du dich ungerecht behandelt fühlst, wenn die
ach so lieben "Brüder" sich sehr sonderbar verhalten, so lange man noch in der Versammlung ging, schien es so, als wären es die besten Freunde.aber so bald man seine freie Meinung äüssert- wird man behandelt wie Luft.
Man selbst reagiert mit Unverständnis, ganz klar.
aber wenn man ehrlich zu sich selbst ist, hat man ja. als man noch voll von der Sache überzeugt war, selbst so eigenartig gegenübr Ausgeschlossenen, Ausgestiegenen.-gehandelt. Das hat mich im Nachhinein selbst erschreckt, aber das
ist halt die Zeugen- Doktrin, wovon sie sich in 100 Jahren nicht von abbringen werden lassen,man kann gerichtlich oder öfentlich dagegen vorgehen, aber ob es nützt?? Wahrscheinlich und leider nicht.
Was ich und mein Mann versuchen ist, wenn man beobachtet, dass ein Mensch
in die Fänge einer Sekte gelangt, davor zu warnen, besonders junge Menschen sind ja leicht beeinflussbar.
Damit wollte ich ausdrücken, dass es echt eine bescheuerte Situation ist, die + ,
wir und viel andere durchmachen müssen, aber in einigen Jahren wird man das hoffentlich gelassener sehen.

LG Selina

1001 Nacht

geschrieben von: . +

Datum: 23. März 2008 15:17

Grundlage des Glaubens eines Christen ist die Bibel.

Damit er nach einzelnen Satzteilen der Bibel sein Leben eichen kann, ist ein Zeuge des Wachtturms gezwungen die Bibel als durchgehend von Gott inspiriert, historisch und wissenschaftlich genau anzusehen.
Sonst gaukelt er sich selbst etwas vor.

Wie sonst kann er es rechtfertigen das er sein Leben nach Satzbausteinen der heiligen Schrift ausrichtet wenn er andere Stellen Kapitelweise in das Reich der Märchen verabschiedet.

Die zentralen Gestalten der Bibel sind neben dem Schöpfer die realen Personen Moses, David, Salomo und Jesus.

So wie Moses das Volk Israel aus der ägyptischen Gefangenschaft herausführte, so erlöste Jesus die Christen durch seinen Tod am Kreuz.
So wie die Könige der Israeliten erfolgreich und weise waren wird Jesus als Anführer der Vernichtungsarmeen erfolgreich sein und weise regieren.

So beschaulich diese Vergleiche für den gläubigen Zeugen des Wachtturms auch sein mögen, mit der historischen Wirklichkeit hat es überhaupt nichts zu tun.

Schon der Auszug aus Ägypten ist jedoch keine Realität, sondern frei erfunden.

Bedauernd, ja resignierend stellte unlängst der Archäologe Israel Finkenstein, Universität Tel Aviv, fest, was Religionshörige Menschen nicht zur Kenntnis nehmen wollen:
»Mehr als 90 Prozent aller Gelehrten stimmen darin überein, dass es keinen Exodus des Volkes Israel aus Ägypten gab.«

Natürlich können sich auch 100% der Gelehrten irren.

Schauen wir uns deswegen die weltbekannten Geschichten der Bibel näher an.

Abraham nimmt mit seiner Viehherde ein Land in Besitz.

Die Familie wächst bis Geschwister aus neid ihren Bruder nach Ägypten als Sklaven verkaufen.
Dort deutet dieser geschasste Bruder dem Pharao einen Traum…

…und bekommt dafür eine leitende Stellung in der Ägyptischen Verwaltung.

Später rettet er seine Familie vor einer drohenden Hungersnot, indem er sie zu sich nach Ägypten holt.
Nicht Lange aber und das Volk Israel gerät in ägyptische Sklaverei.

Da wählte Gott selbst, Moses aus und schickte ihn zum Pharao.

Der Tyrann soll das gedemütigte Volk wieder in Freiheit ziehen lassen.
Trotz einiger Zauberkunststücke, weigert sich der Pharao und Gott schickt zehn schlimme Plagen.

Zehn Plagen, von Gott geschickt, bringen den hartherzigen Pharao schließlich dazu, das Volk Israel unter der Führung Moses zu entlassen.

Für alle zehn Plagen, könnte man nach natürlichen, vernünftigen Erklärungen suchen.
Die vernünftigste aller Erklärungen ist aber, das Infragestellen des Zustandekommens überhaupt.
Und selbst wenn man davon Ausgeht dass es diese Plagen gab, ist man gezwungen die Beschreibung der Bibel zu relativieren und zu interpretieren.
So wie es die Bibel beschreibt kann es nicht gewesen sein.

Da der verstockte Pharao das Volk der Israeliten nicht ziehen ließ, kam es zu einer schlimmen Heimsuchung:

Viehpest wütet und nimmt den Ägyptern eine zentrale Säule ihrer Wirtschaft:
»Da starb alles Vieh der Ägypter.«

Die Wachtturm Gesellschaft ist sich sehr wohl über die Folgen dieser Aussage bewusst.
Deswegen Manipulierte sie hier ihre Bibelübersetzung:

„. . .und allerart Vieh Ägyptens begann zu sterben. . .“
(2. Mose 9:6)

Nur in der Fußnote findet man die Korrekte Übersetzung:
Od.: „und alles Vieh“, „und der ganze Viehbestand“.

„da starb alles Vieh der Ägypter“
(Luther 1984)

„da starb alles Vieh der Ägypter“
(Elberfelder)

„Das Vieh der Ägypter begann zu sterben“
(Hoffnung für alle)

„und alles Vieh der Ägypter starb“
(Schlachter 2000)

„Alles Vieh der Ägypter verendete“
(Gute Nachricht)

„Alles Vieh der Ägypter ging ein“
(Einheitsübersetzung)

„Alles Vieh der Ägypter starb“
(Neues Leben)

Warum aber verändert die Wachtturm Gesellschaft absichtlich ihre Neue-Welt-Bibel-Version?

Weil sonst auf die fünfte Plage folgende Beulenpest Plage kein Vieh mehr zu quälen da gewesen wäre.

Denn nachdem der böse Pharao noch immer nicht auf die jüdischen Sklaven verzichten wollte, schickte Gott die Blattern.

„. . .und er soll zu entzündeten Beulen werden, die in Blasen an Mensch und Tier im ganzen Land Ägypten ausbrechen…“
(2. Mose 9:9)

Gemerkt?
Auch hier manipuliert die Wachtturmbibel den eigentlichen Text.
Nicht das „Vieh“ wurde mit der Beulenpest befallen sondern „Tiere“.
Dies hätten ja auch die Echsen in der Wüste sein können.
Nur wie kann die Wachtturm Gesellschaft das erkranken der „Tiere“ in Ägypten als Plage für Pharao verkaufen?

Wie lauten echte Bibelübersetzungen?

„und böse Blattern aufbrechen an den Menschen und am Vieh in ganz Ägyptenland“
(Luther 1984)

„an den Menschen und am Vieh im ganzen Land Ägypten“
(Elberfelder)

„die als Blattern aufbrechen an Menschen und Vieh im ganzen Land Ägypten“
(Schlachter 2000)

„an Mensch und Vieh Geschwüre mit aufplatzenden Blasen hervorrufen, in ganz Ägypten“
(Einheitsübersetzung)

Sowohl die Ägypter als auch ihr Vieh wurden befallen.
Die Frage ist nur - welches Vieh?

Alles Vieh der Ägypter war doch schon durch die fünfte Plage dahingerafft worden.

Wie kann das Vieh der Ägypter der fünften Plage komplett zum Opferfallen und sterben ... und dann in der sechsten Plage von Blattern gepeinigt werden?

Damit nicht genug!
Denn immer noch zeigte sich der Pharao uneinsichtig.

Die siebente Plage brachte Hagel,
»so schwer, wie er noch nie in ganz Ägyptenland gewesen war, seitdem die Leute dort wohnen«.
Unter dieser Naturkatastrophe hatten die Ägypter und ihr Vieh zu leiden, behauptet die Bibel:
»Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh.«

Auch bei der siebten Plage heißt es „Neuer Herr selbe Dame“.
Wie Formuliert die Wachtturmbibel die siebte Plage:

„. . .Der Hagel schlug alles, was auf dem Feld war, vom Menschen bis zum Tier. . .“
(2. Mose 9:25)

Auch hier entspricht der Text der Neuen-Welt-Bibel nicht einer Übersetzung sondern einem Wunschgedanken.
Wieder spricht die Wachtturm Gesellschaft von „Tieren“.
Nach dem Wortlaut der Wachtturmbibel wäre dies jedoch wieder nur bedingt eine „Plage“ für die Ägypter gewesen.
Was juckt es den Ägypter, wenn die Schlangen in der Wüste vom Hagel getroffen werden?
Der Wortlaut der ernstzunehmenden Übersetzungen ist besser:

„Und der Hagel erschlug in ganz Ägyptenland alles, was auf dem Felde war, Menschen und Vieh“
(Luther 1984)

„Der Hagel erschlug in ganz Ägypten alles, was auf dem Feld war. Menschen, Vieh und alle Feldpflanzen erschlug der Hagel“
(Einheitsübersetzung)

Hallo!
Bitteschön welches Vieh?
Erst fällt alles Vieh der Ägypter in der fünften Plage der Viehpest zum Opfer.
Das nun schon nicht mehr vorhandene Vieh wird dann in der sechsten Plage mit Blattern gestraft und in der siebenten Plage durch Hagel getötet!?

Man kann auf diese frappierenden Widersprüche nur noch mit Ironie reagieren:
Kann es sein, dass das nach der fünften Plage verstorbene Vieh, von Gott wieder Auferweckt wurde, um die Blattern der sechsten Plage zu überleben,
so dass es in der siebenten Plage dann erneut aufs Feld getrieben wird, um dort vom Hagel erschlagen zu werden?
Oder gewährte Gott, nachdem er sich erst die Mühe machte in der fünften Plage „alles Vieh“ zu töten, den Ägyptern zwischen der fünften und sechsten Plage genug Zeit sich riesige Viehherden aus den Nachbarländern (sofern überhaupt vorhanden) zu Kaufen und monatelang ins Land zu treiben, damit man dann diese durch Pest und Hagel erneut vernichtet?

Egal welche Erklärungen man heranzieht, egal ob man den Text der Bibel „verbessert“.
Der Text der Bibel kann so unmöglich für bare Münze genommen werden.
So oder so muss er entweder verfälscht oder phantasievoll interpretiert werden.

Man möchte meinen, dass die Ägypter nun über kein einziges Stück Vieh mehr verfügten.

Aber weit gefehlt!

Die zehnte und letzte Plage wird besonders blutig!

Die Erstgeburt wird dahingemetzelt, von Mensch ... und Vieh:
»Und zur Mitternacht schlug der Herr alle Erstgeburt in Ägyptenland vom ersten Sohn des Pharao an, bis zum ersten Sohn des Gefangenen im Gefängnis ... und alle Erstgeburt des Viehs.«

„. . .und alles Erstgeborene des Viehs...“
(2. Mose 12:29)

Warum schreibt die Wachtturm Bibel hier nicht auch dass es nur Erstgeburten allerart „Tiere“ traf?
Hätte dies hier die Wirkung der Strafe Gottes zu sehr geschmälert?
In der fünften Plage traf es – laut Wachtturmbibel - nur aller Art des Viehbestandes.
Aller Art könnte auch nur eine Ziege, einen Ochsen, ein Huhn, ein Hase gewesen sein.
In der sechsten und siebten Plage könnte es – laut Wachtturmbibel – auch nur die Schlangen und Echsen in der Wüste getroffen haben, denn es traf nur „Tiere“.
Aber ausgerechnet jetzt, in der 10 Plage musste es doch „alles“ Erstgeborene des Viehs sein?

Hört! Hört!

Vorher verfälscht man den kompletten Text der Bibel – warum ausgerechnet jetzt nicht?

Warum hat Gott nicht auch in der 10 Plage „allerart Vieh“, also einer erstgeborenen Ziege, einem erstgeborenen Ochsen, einem erstgeborenen Huhn, einem erstgeborenen Hasen sowie den erstgeborenen Tieren wie den Echsen und Schlangen in der Wüste, die Kehle durchgeschnitten?

Auch hieran kann man die Minderwertigkeit der verfälschen Wachtturmbibel deutlich erkennen.

„und alle Erstgeburt des Viehs“
(Luther 1984)

„auch alle Erstgeburt des Viehs“
(Elberfelder)

„Es war Mitternacht, als der Herr alle Erstgeborenen in Ägypten erschlug, vom Erstgeborenen des Pharao, der auf dem Thron saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen im Kerker, und jede Erstgeburt beim Vieh.“
(Einheitsübersetzung)

Durch die fünfte Plage starb alles Vieh der Ägypter.
Die sechste Plage brachte den bereits toten Tieren Blattern,
die siebente mörderische Hagelkörner
und die zehnte Plage ließ nun das eigentlich bereits radikal ausgerottete Vieh nochmals bluten!

Alle Erstgeborenen, jedes Kälbchen, jedes junge Schaf, aber auch jedes Menschenkind, vom Sohn des Pharao bis zum Kind der Magd, sollen getötet worden sein.

Eine Frag die sich stellt ist, warum es der Autor der Geschichte über die 10 Plagen ausgerechnet 4x auf das Vieh abgesehen hatte.

Hierzu muss man berücksichtigen dass die eigenen Gottheiten in direkter Konkurrenz zu den Gottheiten der Nachbarschaft standen.

 
"Einsichten über die Heilige Schrift"
Band 1 Seite 68

Merkwürdig menschlich ist das Verhalten Gottes.
Einerseits steht er offensichtlich auf der Seite seines Volkes indem er Pharao demütigt.

Er verspricht Mose:
„Nun wirst du sehen, was ich Pharao antun werde, denn wegen einer starken Hand wird er sie wegsenden, und wegen einer starken Hand wird er sie aus seinem Land hinaustreiben.“
(2. Mose 6:1)

Geht es nach der Wachtturm Gesellschaft, ging es Gott um eine Machtdemonstration.

Dabei verschweigt Gott aber seinen Dienern, dass er plante zu seiner Machtdemonstration die ersten neun Plagen ergebnislos verstreichen zu lassen.
Im Gegenteil.
Pharao hätte Moses möglicherweise sofort gehen lassen.
Doch Gott selbst ließ das Herz Pharaos verstockt werden.

Kaum aber hatten die entsetzlichen Plagen Wirkung gezeigt,
kaum hatte sich der Pharao damit abgefunden, dass ihn seine israelitischen Sklaven verließen,
da veranlasste Gott abermals den Pharao, die Juden zu verfolgen und schickte die Ägypter absichtlich in die für sie vorbereitete, tödliche Falle.

„So ließ Jehova das Herz Pharaos, des Königs von Ägypten, verstockt werden, und er jagte dann den Söhnen Israels nach, während die Söhne Israels mit erhobener Hand auszogen.“
(2. Mose 14:8)

Wenn die Logik der Wachtturm Gesellschaft zutrifft waren die 10 Plagen lediglich ein mörderisches Possenspiel.

Eine Machtdemonstration gegen den damaligen „Weltherrscher“.

Nur um welchen Pharao soll es sich gehandelt haben?
Die Bibel macht keine direkte Angabe.
Warum kann der Autor der Bibel den ägyptischen Herrscher nicht beim Namen nennen?

War es Ramses II. (1279-1213 v. Chr.)?

Ein unscheinbarer Nebensatz, der historisch allerdings falsch ist, könnte als Hinweis verstanden werden:

„Da setzten sie Zwangsarbeitsoberste über sie, zu dem Zweck, sie beim Tragen ihrer Lasten zu bedrücken; und sie bauten dann für Pharao Städte als Vorratsplätze, nämlich P?thom und R?mses.“
(2. Mose 1:11)

Das Ganze hat nur einen Haken.
Eine Stadt Ramses hat es nie gegeben, wohl aber Pharao Ramses II., der die Stadt Piramesse erweitern ließ.

Historisch lässt sich die Geschichte der Bibel nicht mit den Regenten des Schauplatzes in den die Ereignisse stattgefunden haben sollen vereinbaren.
Schon zweimal nicht wenn man gezwungen ist mit den Jahreszahlen der Wachtturm Gesellschaft zu jonglieren.

Einsichten Band-2 Seite 386 Moses

Wenn Moses 80 Jahre alt war als der Auszug aus Ägypten erfolgte, geschah der Auszug Zeitnah um 1513 v.u.Z.

Diese Wachtturnzeitrechnung lässt sich dann aber nicht mit den Dynastien der Ägypter in Übereinstimmung bringen.

Wie gesagt, geschah der Auszug aus Ägypten unter der Regentschaft von Ramses II., also etwa 1279-1213 v.u.Z.

Es wäre ein Leichtes dies mit den Dynastien der Ägypter abzugleichen.
de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Pharaonen

Was sagt die Wachtturm Gesellschaft darüber das dies nicht passt?

Einsichten Band -1 Seite 263 Auszug aus Ägypten

Ausgerechnet die Wachtturm Gesellschaft spricht von einer sehr zweifelhaften Grundlage, von abweichenden Jahrhunderten.

Wäre die Jahreszahlangabe der Wachtturm Gesellschaft Korrekt, hätte es sich um den Pharao Amenophis I. gehandelt.

Das zeitliche Abgleichen mit den echten ägyptischen Dynastien ist aber tatsächlich willkürlich.

Die Wachtturm Gesellschaft benötigt nämlich für ihre um jahrhunderte differenzierende Chronologie und um am Ende auf 607 v.u.Z. für die Zerstörung Jerusalems zu kommen, 20 erfundene Phantomjahre.

Wenn man 20 Jahre hinzudichten muss, um auf die falsche Jahreszahl für die Zerstörung Jerusalems von 607 v.u.Z. zu kommen, muss man alle Zeitlinien (Königreiche, Persönlichkeiten, Geschichtlichen Ereignisse) durch „Dichten und Deuten“ manipulieren.
Dies führt zwangsläufig dazu das ägyptische Könige mit biblischen Persönlichkeiten zusammen erwähnt werden, obwohl sie eigentlich schon Tod oder noch gar nicht geboren waren.
Wahrhaft eine sehr zweifelhafte Grundlage.

Die Reihenfolge der Könige von Juda streckt die Wachtturm Gesellschaft zum Beispiel, indem sie gemeinsame Regentschaftsjahre der Könige nacheinander legt.
Da sie dies bei mindestens zwei Königen machen muss, um die 20 Phantomjahre zu erfinden, muss die Wachtturm Gesellschaft dies bei allen relevanten Fällen tun.
So kommt man jedoch alleine bei den Königen Israels auf über 80 überschüssige Jahre.
Geht man weiter zurück bis zu dem Auszug aus Ägypten ergibt dies eine fehlerhafte Chronologie von hunderten von Jahren!

Leider gibt es nicht den Hauch eines Hinweises auch nur eines ägyptischen Historikers, der die Bibel oder gar die Wachtturm Chronologie bestätigt.

An dieser Stelle sei auf die widersprüchlichen Angaben der Bibel, bezüglich der Dauer der ägyptischen Fremdlingschaft hingewiesen.

Einmal heißt es vollkommen unzweideutig:

„Und die Wohnzeit der Söhne Israels, die in Ägypten gewohnt hatten, betrug vierhundertdreißig Jahre.“
(2. Mose 12:40)

„Die Zeit aber, die die Israeliten in Ägypten gewohnt haben, ist vierhundertunddreißig Jahre.“
(Luther 1984)

„Die Zeit des Aufenthaltes der Söhne Israel aber, die sie in Ägypten zugebracht hatten, betrug 430 Jahre.“
(Elberfelder)

„Insgesamt hatten die Israeliten 430 Jahre in Ägypten gelebt.“
(Hoffnung für Alle)

„Die Zeit aber, welche die Kinder Israels in Ägypten gewohnt hatten, betrug 430 Jahre.“
(Schlachter)

430 Jahre

In manchen Dingen liefert die Bibel genaue Angaben über geschichtliche Namen oder macht genaue Angaben über die Alter der biblischen Protagonisten.
Das tut sie, um den Eindruck zu erwecken, historisch authentisch zu sein.

Hier wollten die Autoren der Bibel ein Alleinstellungsmerkmal liefern gegenüber den althergebrachten „heiligen Schriften“.
Das Handeln der Götter fand bis dahin für gewöhnlich im unsichtbaren Himmel statt.
Die Autoren der Bibel kreierten nun einen neuen Trumpf gegenüber den bis dahin gemeinhin bekannten Gottheiten.
Der Gott der Bibel agierte stofflich auf der Erde!

Deswegen spickten die Autoren der Bibel, ihre Wunder mit anscheinenden historischen Fakten.

Wenn diese Ereignisse aber nicht von Augenzeugen Zeitnah schriftlich festgehalten wurden, mussten sich zwangsläufig Fehler einschleichen.

Insbesondere dann, wenn man von verschiedenen Quellen die Mythen zusammentrug.
Einer übernahm dann die Fehler vom anderen.

„Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Vorväter, und er erhöhte das Volk während ihrer Fremdlingschaft im Land Ägypten und führte sie mit erhobenem Arm von dort hinaus.
Und während einer Zeitspanne von ungefähr vierzig Jahren ertrug er ihr Gebaren in der Wildnis. Nachdem er sieben Nationen im Land K?naan vernichtet hatte, verteilte er das Land durch das Los unter sie:
all das während ungefähr vierhundertfünfzig Jahren.“
(Apostelgeschichte 13:17-20)

…ungefähr 450 Jahre inkl. 40 Jahre Wildnis.
Paulus kannte die Aussage der 430 Jahre.
Hatte aber sicherlich andere Sorgen, als die Alter der Israeliten die in Gefangenschaft waren zu vergleichen.

Kann es denn sein das die Israeliten 430 Jahre in Ägypten wohnhaft waren?

Vergleichen wir doch die Alter der Israeliten die in Ägypten lebten.

Wir erinnern uns, dass Joseph von seinen Brüdern an Sklavenhändler verkauft wurde.
Bei einer drohenden Hungersnot holte Joseph seine Verwandtschaft zu sich nach Ägypten.

Mit den Jahren wurden diese Israeliten als Ausländer gehasst und versklavt.
Die Gefangenschaft begann.

Die Bibel sagt wie alt Moses war, als er die Israeliten aus der ägyptischen Sklaverei befreite und wie alt sein Vater und Großvater wurden.

„Und die Söhne K?haths waren ?mram…
Und die Lebensjahre K?haths waren hundertdreiunddreißig Jahre.
?mram nun nahm J?chebed, die Schwester seines Vaters, zur Frau.
Später gebar sie ihm Aaron und Moses.
Und die Lebensjahre ?mrams waren hundertsiebenunddreißig Jahre.“
(2. Mose 6:16-20)

Kethath war der Großvater von Moses und wurde 133 Jahre alt.
Amram war der Vater von Moses und wurde 137 Jahre alt.

Kethath wird ausdrücklich von der Bibel als einer der 66 Verwandten aufgezählt, der von Joseph nach Ägypten geholt wurde.

 "Einsichten über die Heilige Schrift"
Band-2 Seite 47 Kehath

„Dies nun sind die Namen der Söhne Israels, die nach Ägypten kamen:
Und die Söhne L?vis waren G?rschon, K?hath und Mer?ri
Alle Seelen, die zu Jakob nach Ägypten kamen, waren die, die aus seiner Hüfte hervorgegangen waren, ausgenommen die Frauen der Söhne Jakobs. Alle Seelen waren [ihrer] sechsundsechzig“
(1Mo 46:8, 11, 26)

Nach dem zweiten Buch Mose Kapitel 7, Vers 7 war Amrams Sohn Moses, 80 Jahre alt, als die Israeliten Ägypten verließen.

„Und Moses war achtzig Jahre alt, und Aaron war dreiundachtzig Jahre alt, als sie zu Pharao redeten.“
(2. Mose 7:7)

Dies ergibt folgenden absolut maximal denkbaren Zeitraum:

Selbst wenn nun Kehath am Tag seiner Geburt nach Ägypten verschleppt wurde, lebte er maximal 133 Jahre in Ägypten.
Selbst wenn nun Kehaths Sohn am Todestag seines Vaters geboren wurde, so erduldete er maximal 137 Jahre die ägyptische Gefangenschaft.
Da nach Angaben der Bibel Moses 80 Jahre alt war, als die Gefangenschaft für das Volk Israel in Ägypten endete, ergibt dies eine maximale Dauer der Knechtschaft von 350 Jahren.
Und das natürlich auch nur, wenn Moses auch am Todestag seines Vaters Amram geboren wurde.

K?hath und seine 133 Jahre +
Amram und seine 137 Jahre +
Moses und 80 Jahre
=====================
Summe = 350 Jahre

Und das auch nur wenn man dies mit dem wohlwollensten Auge des Glaubens betrachtet.

Wie lange war nun das jüdische Volk in Ägypten Wohnhaft?

430, 450 Jahre oder maximal 350 Jahre?

Einsichten Band -1 Seite 264 Auszug aus Ägypten

„Die Israeliten verbrachten jedoch nur 215 Jahre tatsächlich in Ägypten.“
!
Die Wachtturm Gesellschaft hat jedoch genug Übung die Chronologie zu verbiegen.
Sie rechnen 430 Jahre vom Auszug aus zurück und berufen sich dann einfach auf ein, dort in der nähe liegendes Ereignis.

Eine ihrer einfachsten Übungen.

Die biblischen Angaben über die Zahl der fliehenden Israeliten sind Gigantisch.

Im zweiten Buch Mose heißt es, »sechshunderttausend Mann« hätten sich zu Fuß auf den Weg gemacht, wobei allerdings die Frauen und Kinder zahlenmäßig nicht erfasst sind.

„Und die Söhne Israels gingen daran, von R?mses nach S?kkoth aufzubrechen, in der Zahl von sechshunderttausend kräftigen Männern zu Fuß, außer den kleinen Kindern.“
(2. Mose 12:37)

600.000 währfähige Männer!

Zweimal wird an anderen Stellen diese Zahl noch genauer definiert:

„für jeden, der zu denen überging, die im Alter von zwanzig Jahren und darüber eingeschrieben wurden, [deren Zahl] sich auf sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig belief.“
(2. Mose 38:26)

„ja alle diese Eingeschriebenen beliefen sich auf sechshundertdreitausendfünfhundertfünfzig.“
(4. Mose 1:46)

603.550!

Hier wird genau definiert dass es sich um die wehrfähigen Männer im Alter von »zwanzig Jahren und darüber« handelt.
Wie groß muss demnach der Gesamttross gewesen sein?

Einsichten Band-1 Seite 264 Auszug aus Ägypten

Nach den vagen Angaben der Bibel flohen nach einer sehr langen Zeitspanne von mehreren Jahrhunderten der Sklaverei etwa drei Millionen Israeliten aus Ägypten.

Es lässt sich weder die Existenz eines 3.000.000 großen Heeres jüdischer Sklaven in Ägypten, noch die Flucht einer solch gewaltigen Menschenmasse aus Ägypten bestätigen.

Auch die in kürzester Zeit gehäuft auftretenden Katastrophen (»zehn Plagen«) werden in keiner ägyptischen Quelle auch nur andeutungsweise erwähnt.

Damit wird der biblische Bericht schon etwas fragwürdig.

Oder sollten ägyptische Historiker schamhaft verschwiegen haben, dass sich ein Sklavenheer einfach aus dem Staub machte?
Auf alle Fälle hätten Ägyptische Pharaonen vorher mit einem solch gewaltigen Sklavenheer geprahlt.

Inzwischen wurde im östlichen Nildelta die Stadt Piramesse lokalisiert und ausgiebig archäologisch untersucht.

Es fand sich nicht die kleinste Bestätigung für den biblischen Bericht.
Dabei wurden modernste Cäsiummagnetometer eingesetzt.
In 40 Tagen wurden 108 Hektar durchleuchtet.
Hausgrundrisse wurden ausfindig gemacht, aber auch Straßen, Kanäle und Gärten.
Voreilig vermeldeten die Medien einen vermeintlich sensationellen »Erfolg«.
Angeblich war man auf einen mit Blattgold belegten Boden gestoßen.
Davon lassen sich noch mehrere Beiträge im Internet finden.

Hatte man aber einen Teil von Ramses' Palast entdeckt, wie man hoffte?

Das ZDF vermeldete die vermeintliche Sensation in der Reihe »Sommer der Entdeckungen«.
Die ernüchternde Wahrheit war dann allerdings dem ZDF keine Meldung mehr wert.
Um diese Entdeckungen wurde es wieder sehr schnell ruhig.

Der angeblich kostbare mit Blattgold belegte „Palastboden“ war etwas recht Banales!
Man war auf die Abfälle einer Werkstatt gestoßen, in der einst Statuen aus Holz oder Schatullen und Kisten vergoldet worden waren.
Man entdeckte eine Handwerkerwerkstatt.
Die kunstfertigen Handwerker hinterließen bei ihrer Arbeit tagtäglich auf dem Werkstattboden Abfälle und Reste von Farben und Goldplättchen, die nach und nach festgetreten wurden.

Die Archäologen finden also sogar Werkstätten mit Spuren von Gold die dort verarbeitet wurden.

Aber von den Palästen Davids und Salomos, in denen angeblich Tonnen von Edelmetallen verarbeitet wurden, soll keine Spur zu finden sein?

Von Gosen aus, so spekuliert die Wachtturm Gesellschaft, traten die Juden ihre Flucht an.
So waren die Hoffnungen besonders groß, in den spärlichen Resten der einstigen stolzen Metropole Hinweise auf den Auszug aus Ägypten zu finden.
Diese Metropole musste ja nicht nur die 3.000.000 Israeliten, sondern auch noch Pharao, seine Armee und die Ägypter beherbergt haben.

Die Suche bleibt bis heute Vergeblich.

Nach Angaben der Bibel irrte das Millionenheer der Kinder Israels 40 Jahre lang durch die Wüste.

Auf welchem Weg?

Welche Route wurde von Ägypten durch den Sinai gewählt?
Forscher nahmen sich die umfangreichen Berichte aus dem 2. Buch Mose vor.

Enttäuscht stellten sie fest:
Die aufgelisteten Städte lassen sich entweder nicht identifizieren oder ergeben keine vernünftige Fluchtstrecke.

Theologen versuchten zu retten, was zu retten ist.
Gab es ursprünglich zwei verschiedene Überlieferungen von der Flucht?
Marschierten die Flüchtlinge nach Variante A am Mittelmeer entlang?
Benutzten sie die breite Heerstraße von Ägypten nach Palästina?
Oder ging es nach Variante B im Süden östlich der Bitterseen an den Golf von Suez?
Wurden zwei Wege aus der Sklaverei ins Gelobte Land mündlich überliefert und zu einem Reisebericht verarbeitet?

Ernüchternd ist die Feststellung des Kieler Historikers Herbert Donner:
»Eine auch nur einigermaßen vernünftige und verständliche Route ist nicht zu rekonstruieren.«

Unverständlich bleibt, wieso für eine Wegstrecke, die in wenigen Monaten zu absolvieren war, nach der Bibel 40 Jahre gebraucht wurden.

Wie sollen rund drei Millionen Menschen vier Jahrzehnte in der Wüste gelebt haben?
Wovon haben sie sich ernährt?

Die Antwort der Bibel lautet: Manna.

Zu den großen Geheimnissen der biblischen Geschichte gehört das so genannte Manna:
»Was ist das?«, auf Hebräisch »man hu?«, fragten die Kinder Israels, als sie den seltsamen Stoff erstmals sahen.
So soll der Name Manna entstanden sein.

Das Alte Testament beschreibt Manna als »fein, flockig«, wie »Reif« habe es ausgesehen.
Geschmeckt habe es wie »Flachkuchen mit Honig«.

Völlig zutreffend hält das Nachschlagewerk »Einsichten über die Heilige Schrift« fest:

Einsichten Band -2 Seite 270-271 Manna

Nur Geheimnisse waren Bibelforschern schon immer zuwider, also musste eine möglichst natürliche Erklärung gefunden werden.

In dem Beröerhandbuch heißt es zu Manna:

Wachtturm Dezember 1907

Seite 199

Seite 200

Schon 1823 spekulierte Christian Gottfried Ehrenburg:
Manna könnte von einer bestimmten Blattlausart, von Schmarotzern an den Tamariskengewächsen, abgesondert worden sein, als ganz natürliches weißliches Sekret.
Einleuchtend ist diese These nicht.

So wird im »Alten Testament« ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich Manna nur an sechs von sieben Wochentagen bilden würde.

„Sechs Tage werdet ihr es auflesen, aber am siebten Tag ist ein Sabbat. Da wird sich keines bilden.“
(2. Mose 16:26)

Am siebenten Tag musste die Produktion ruhen.
Coccidien werden wohl kaum den Feiertag nach göttlichem Gebot geheiligt haben.
Außerdem war Manna den Kindern Israels vollkommen fremd.
Wäre es ein natürliches Produkt von Pflanzenschmarotzern, hätten sie es gekannt.

Dessen ungeachtet schwärmt Werner Keller auch in den Neuauflagen seines Weltbestsellers »Und die Bibel hat doch recht« auf Seite 124:
»Als besonders wundersame Nahrung der wandernden Israeliten gilt das Manna.
Die gallertigen, süßlich schmeckenden Mannatröpfchen kann man noch heute frühmorgens an Tamariskenzweigen finden.« 

Die Realität sieht jedoch weit weniger romantisch aus.

Pro Tag benötigt ein Mensch etwa 2 Liter Flüssigkeit.
Von den Vieherden ganz zu Schweigen.
Das bedeutet dass diese Nomaden Millionenstadt täglich 6.000.000 Liter reines Trinkwasser trinken muss um zu überleben.
6.000 Kubikmeter - 6.000 Tonnen Wasser.
Und dann hat noch nicht ein Schaf oder ein Kamel getrunken.
Ganz zu schweigen von dem Wasserverbrauch für die minimalsten hygienischen Erfordernisse.
Wir sprechen ja schließlich nicht von 40 Tagen Wüstenwanderung sondern von 40 Jahren.

Geradezu Märchenhaft wird es aber wenn die Autoren der Bibel etwas ins Detail gehen.

„Dein Überwurf nutzte sich auf dir nicht ab, noch ist dein Fuß diese vierzig Jahre angeschwollen.“
(5. Mose 8:4)

„Während ich euch vierzig Jahre in der Wildnis ständig leitete,
nutzten sich eure Kleider an euch nicht ab,
und deine Sandale nutzte sich an deinem Fuß nicht ab.“
(5. Mose 29:5)

„Und vierzig Jahre lang versorgtest du sie mit Nahrung in der Wildnis.
Es fehlte ihnen an nichts.
Selbst ihre Kleider nutzten sich nicht ab, und selbst ihre Füße schwollen nicht an.“
(Nehemia 9:21)

Wie hätten sie auch die Kleider waschen, reparieren oder gar neue Beschaffen sollen.

Wachtturm 15. 9.2004

Seite 26

»Die Forscher beurteilen den Vorgang nüchterner.
Schon aus Wasser- und Nahrungsmittelmangel hätte eine solch hohe Zahl an Menschen in der Wüste niemals überleben können.
Mehr als 10 000 Nomaden konnte die Sinai-Halbinsel zu keiner Zeit ernähren, zudem war die Wüste schon damals nicht menschenleer, sondern bereits von anderen Stämmen bevölkert.«
(Geo Spezial 04/00)

Intensive archäologische Ausgrabungen haben zudem in der Wüste Sinai nicht den Hauch eines Hinweises auf die vierzigjährige Odyssee erbracht.
So bleibt für den Archologen Israel Finkenstein nur eine mögliche Schlussfolgerung, nämlich, »dass es keinen Exodus des Volkes Israel aus Ägypten gab«.
(Geo Magazin 2002/01)

Dennoch sei nicht alles fiktiv, schreibt Krauss in seinem neuen Buch "Das Moses Rätsel" (Ullstein Verlag).

Der erdichteten Bibelfigur liege seiner Meinung nach ein historisches Vorbild zugrunde:

Mase-sa-ja - ein ägyptischer Vizekönig, der im 13. Jahrhundert v. Chr. gegen einen der Pharaoen Sethos II. oder Sethnakht Krieg führte.

Dabei hatte jener Mase-sa-ja, Vizekönig der ägyptischen Provinz Kusch, noch wenige Jahre zuvor den Pharao Mer-ne-ptah (1213-1203 v.Chr.) gegen Aufrührer wie Amenmesse verteidigt.
In einer Tempel-Inschrift rühmt er seinen Triumph über die Rebellen mit rohen Worten:

"Gewaltig ist der Sieg.
Leichen häufen sich.
Auf die Heerführer der Gegner fallen Feuer.
Und die Sieger schneiden vielen Besiegten Hände und Ohren ab und reißen ihnen die Augen heraus.
Wer überlebt, fristet fortan ein Leben als Sklave."

Nach seinem Sieg allerdings erhebt sich Mase-sa-ja gegen den neuen Pharao und beansprucht als Gegenkönig Amun-mase-sa den Thron.

Die These von Krauss:

"Der Jahwist - so nennen die Alt-Testamentler den ältesten biblischen Dichter, der über Moses schrieb - hat auf die Biografie dieses alten Ägypters zurückgegriffen, um seine Geschichte glaubwürdig zu machen."

Tatsächlich erzählen bieblische/jüdische Sagen aus der gleichen Epoche,
dass Moses in Äthiopien (Kusch) gelebt,
eine Kuschitin geheiratet,
Krieg geführt
und ein Zerwürfnis mit dem Pharao gehabt habe.

Für Krauss liegt es nahe, dass die Sagen und die Erzählung aus dem alten Testament miteinander verzahnt sind.

Die Liste der Gemeinsamkeiten zwischen Moses und Mase-sa-ja sei lang.
Zum Beispiel sei der Name sehr ähnlich, der zudem beweise, dass Moses "ein waschechter Ägypter" war.
Der typisch ägyptische Namensteil Mase bedeute "ist geboren".

Die Silbe “mes” kommt in fast jedem Namen vor, der eine Herkunft symbolisieren soll.
Ramses, Thutmosis, Ahmose, Amenmesse, Hapimose, usw.
Moses hat für seinen tatsächlichen Ziehvater Sobekhotep 4 Krieg gegen Kush geführt.

Beide sollen zur Zeit Ramses II. geboren worden sein;
beide Väter waren Neffen ihrer Ehefrauen.
Beide waren Königskinder mit Thronanspruch,
lebten zehn Jahre in Kusch,
führten dort Krieg
und erhoben sich gegen den Pharao.

Moses floh und führte angeblich später das Volk Israel in die Freiheit.
Mase-sa-ja - beziehungsweise Amun-mase-sa - kämpfte, unterlag und verschwand aus der Geschichte;
Sethos II oder Sethnakht der Sieger in diesem Bürgerkrieg und (dadurch) Begründer der 20. Dynastie, ließ den Namen des treulosen Prinzen aus vielen Wandtafeln herausmeißeln.

Amenmesse starb im Amt (ob natürlich oder weil sein „Königsmacher“ Arsa ihn nicht mehr brauchen konnte, ist unbekannt), genau wie Sethos 2, der ebenfalls nur Arsas Marionette war.

Dass der geschlagene Gegenkönig ins Heilige Land zog, hält Krauss für ausgeschlossen.

Und selbst wenn der gescheiterte Putschist mit den Kindern Israels zusammengetroffen wäre:
"Weshalb sollte er die jüdische Nationalreligion gestiftet haben?"

img.geo.de/GEO/kultur/geschichte/53.html

Egal ob einen die Parallelen beeindrucken oder nicht -
die Versuche, die biblische Erzählung mit der ägyptischen Geschichte korrekt zu verzahnen scheitert auch in diesem Falle wieder am Gebrauch der herkömmlichen Chronologie.
Da kann man noch so viel interpretieren, es wird nicht zusammenpassen.
Dann ergeben sich zwangsläufig Zweifel, nach dem grundsätzlichen Wahrheitsgehalt dieser Mythen.

Wenn man aber Moses in die Zeit von Ramses platziert, muss man doch auch für Abraham, Joseph, Joshua, die Richter, Saul, David, Salomon, die getrennten Reiche, bis hin zum assyrisch-babylonischen Exil Berührungspunkte vorweisen können, welche Moses geschichtliche Einordnung rechtfertigen würden.

Woher kamen dann die ersten Bewohner von Israel, wenn nicht als ein Millionenheer fliehender Sklaven aus Ägypten?
Darüber kann man nur spekulieren.

Vermutlich wurden im Hügelland von Judäa und Samaria um 1200 v. Chr. einstige Nomaden sesshaft.
Des Herumziehens müde ließen sie sich nieder und betrieben Landwirtschaft.
300 Siedlungen haben Archäologen bereits ausfindig gemacht.

Prof. Dr. Hans Schindler-Bellamy:
»Der Auszug aus Ägypten ist eine frei erfundene Geschichte. Er fand nicht statt.«

Wie aber sieht es mit der weiteren Entwicklung der Israeliten aus.
Zu der damaligen Zeit soll es, laut dem Bericht der Bibel, bereits ein gewaltiges Millionenvolk gewesen sein.

Was ist mit ihren glorreichen und militärisch bemerkenswert erfolgreichen Königen?
Welche historischen „Berührungspunkte“ lassen sich zwischen den Personen der Bibel und den Personen der Geschichtsschreibung finden?

Die Bibel ist ein überaus umfangreiches und komplexes Buch.
Unzählige Episoden werden zu Handlungssträngen aneinander gereiht.
Unzählige Geschichten werden detailreich erzählt.

So vielschichtig die Bibel auch ist, so lässt sich dennoch eine grundlegende Aussage über den inhaltlichen Kern treffen:

Gott erwählt Israel als sein Volk.
Das wahre Volk Gottes.
Gott verspricht Abraham, seine Nachkommen zu einem großen Volk zu machen.

„Deinem Samen werde ich dieses Land geben.“
(1. Mose 12:7)

Unter König David wird diese göttliche Zusage wahr.
David bewährt sich als kluger Feldherr.
Dank strategischer Siege vereint er die zwölf Stämme Israels zu einem mächtigen, wohlhabenden Volk.

Der auf dem Schlachtfeld unschlagbare David baut Jerusalem zu einer prachtvollen, reichen Metropole aus.
David wird so als machtpolitischer Vater von Israel als Großreich gesehen.

Schon allein deshalb verwundert es nicht, dass im »Neuen Testament« der Messias Jesus als direkter Nachkomme Davids bezeichnet wird.

Wie schon gesagt, will die Göttergeschichte der Bibel in der irdischen Geschichte sichtbar, greifbar sein.
Vermeintlich wahre irdische Historie wird erzählt und soll das konkrete Wirken Gottes in der realen Geschichte bezeugen.

Die Bibel beansprucht für sich, wahre Begebenheiten zu schildern, die vom über allem stehenden Gott veranlasst wurden.

Demnach soll der Bibelleser Gottes Wirken im menschlich-irdischen Alltag erkennen.

Nüchtern betrachtet gibt es nach dieser Auffassung zwei konträre Alternativen.

Entweder die biblische Historienschreibung ist wahr, dann ist auch der biblische Glaube wahr.
Oder aber die biblische Geschichtsschreibung ist fiktiv, dann stimmt auch nicht der biblische Glaube.

Wachtturm 1.2.1991

Seite 5 Warum die Religion ernst nehmen?

Der französische Theologe und biblische Archäologe Roland de Vaux wird da schon direkter:
»Wenn sich der historische Glaube Israels nicht auf Geschichte gründet, ist solch ein Glaube falsch und daher auch unser Glaube.«

Durch den Absolutionsanspruch der Wachtturm Gesellschaft stimmt sie der Aussage von Roland de Vaux zu.
WENN sich der historische Glaube Israels nicht auf Geschichte gründet…

"Das Leben - Wie ist es entstanden? Durch Evolution oder durch Schöpfung?"

Kap. 17 Seite 212 Abs. 31 Kann man der Bibel vertrauen?

Da der Gott der Bibel vergleichsweise selten von seinen Niederlagen berichtet lassen sich auch keine Niederlagen Davids oder Salomos in andern außerbiblischen Chroniken finden…

Oder sollte man nach der Wachtturm Logik auch den aufgebauschten und selbstvergötternden Geschichtsschreibungen der Israeliten genauso viel Skepsis entgegenbringen?

David gehört zu den wichtigsten Menschen, die in der Bibel vorkommen.
Sein Name wird über 1000-mal erwähnt.
Nur Mose und Abraham kommen öfter vor.
In Jerusalem selbst gab es im Lauf der Jahrhunderte unzählige wissenschaftliche Ausgrabungen.

Es fand sich nicht die Spur eines Hinweises auf die von der Bibel so gerühmte Bautätigkeit Davids.

Jerusalem war auch im zehnten vorchristlichen Jahrhundert, also zu jenen Zeiten, als David geherrscht haben soll, keineswegs eine imposante Metropole, sondern kaum mehr als ein armseliges Dorf.

Man mag nun einwenden, dass die »Stadt Davids« nicht mit dem heutigen Jerusalem identisch war.

David soll eine Siedlung auf einem Südosthügel an der Westflanke des Kidrontals »erobert« haben.

Wenn die biblische Schilderung zutrifft, dann war diese Eroberung kein glanzvoller Sieg, sondern nur ein bescheidener militärischer Erfolg.

Davids Stadt kann auch von den äußeren Ausmaßen nur ein kleines, bescheidenes Dorf gewesen sein.
Von diesem ländlichen Flecken aus wurde kein Großreich Israel geleitet.

Für die Geschichten rund um David gibt es keine historischen Belege.
Und dass obwohl es sich bei ihm und seinen Sohn um die reichsten, militärisch erfolgreichsten und weisesten Könige in der Geschichte der Menschheit gehandelt haben soll.

Aber gerade deswegen ist es ein Schauspiel für die Redlichkeit der Wachtturm Gesellschaft wie sie mit der Wahrheit umgeht.

 "Ein befriedigendes Leben. Wie es zu erreichen ist"

Seite 13 Abs. 6

„Mit einem Mal gab es auch außerhalb der Bibel eine Bezugnahme auf David, die aus alter Zeit stammte.

Dito in der Broschüre…

"Ein Buch für alle Menschen"
Seite 14 Ist das Buch vertrauenswürdig?

„Somit waren König David und sein Herrschergeschlecht in der Welt des Altertums offensichtlich gut bekannt.“

Was ist jedoch von diesem Fund zu halten?

Ein Bruchstück einer Stele (ein hoher, freistehender Pfeiler der oft als Grabmal oder auch als Inschriften- oder Grenzstein diente.) wurde bei Grabungen unter A. Biran auf Tel Dan (arab. Tell el-Qadi) entdeckt, wo sich im Altertum die Stadt Dan befand - der nördlichste Punkt des antiken Israel.
Fragment A wurde im Juli 1993 gefunden, die Fragmente B1 und B2, welche zusammengehören, im Juni 1994.
Möglicherweise gibt es auch eine Verbindung zwischen den Fragmenten A und B1/2.
Diese These ist jedoch umstritten.
Die Inschrift wird in das 9. oder 8. vorchristliche Jahrhundert datiert.
Die Begrenzung durch das 8. Jahrhundert v. Chr. ergibt sich aufgrund der darüber liegenden Zerstörungsschicht, die auf die assyrische Eroberung 733/732 v. Chr. zurückgeht.
Da diese Schicht oberhalb des Stratums, in welcher sich die Inschrift befand, liegt, ist klar, dass die Zerstörung nach Errichtung der Stele und ihrer späteren baulichen Wiederverwertung anzusetzen ist.
Eine exaktere Datierung dieser Vorgänge ist jedoch kaum möglich.
Zwar erscheint der Name des Verfassers auf den erhaltenen Fragmenten der Stele nicht, doch handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen König des benachbarten Aramäerstaates von Damaskus. Sprache, Zeit und Ort der Errichtung machen es wahrscheinlich, dass es sich beim Autor um Hasael oder seinen Sohn Bar-Hadad handelt.

Obwohl nur Teile der Inschrift erhalten geblieben sind, hat sie innerhalb der biblischen Archäologie für großes Aufsehen gesorgt.

Die Aufmerksamkeit richtet sich vor allem auf den Ausdruck „Haus David“ dem die Wachtturm Gesellschaft sogar einen eigenen Wachtturmartikel widmet:

Wachtturm 15. 10.1996
Seite 31

Zu jener Zeit verwendete man Punkte als Trennungszeichen zwischen den Wörtern in einem Text.

„Haus Davids“ jedoch erscheint als e i n Wort mit den Buchstaben „bjtdwd“ (in lateinische Schriftzeichen transliteriert) und nicht als „bjt“ für Haus, dann ein Trennungszeichen und dann „dwd“ für David.

Das hat verständlicherweise Fragen darüber aufgeworfen, wie „bjtdwd“ zu interpretieren sei.

Zum Beispiel weil es damit vergleichbar wäre, wenn man in Deutschland das in Stein gemeißelte Wort GERICHT finden würde und daraus den einzigen Archäologischen Beweis konstruiert das es den GERICHT Honecker wirklich gegeben hätte.

Aber selbst wenn diese Lesung korrekt sein sollte, wäre dies ein archäologischer Beleg für die Nennung EINES Davids.
Ob es sich bei dieser Nennung um den biblischen David handelt, steht jedoch auf einem ganz anderen Blatt.

Die Erwähnung in der Wachtturm Literatur als "eine Bezugnahme auf König-David" suggerieret deshalb etwas, das so nicht stimmt, nämlich das es ein Nachweis wäre für die biblischen Erzählung, dass der Stammvater der Könige Judas der biblische König David war.

Die Stele ist historisch in jedem Fall kein Beweis für ein Vereinigtes Königreich Israel und Juda unter dem biblischen König David.

de.wikipedia.org/wiki/Tel-Dan-Inschrift

Das Wichtigste an diesem archäologischen Fund ist aber etwas ganz anderes.

Egal wie man diesen Stein von Dan auch bewerten mag:

Höchst bemerkenswert ist auf alle Fälle, wie zehntausende von archäologischen Funden, die der Wachtturm Chronologie widersprechen als unrelevant oder unglaubwürdig abgetan werden und wie ein undefinierter Fund als „Mit einem Mal als Beweis für die Bibel“ herangezogen wird.

Wachtturm vom 15.August 1972

22.000 archäologische Funde sind „für uns“ heute von begrenzter Bedeutung!
Warum wird von der Wachtturm Gesellschaft ein unklarer Fund als revolutionäre Entdeckung hochgejubelt und zehntausende eindeutige Funde als unbedeutend abgetan?

Die Antwort liefert eine kleingedruckte Fußnote im Anhang des Buches „Dein Königreich komme“

Weil diese zehntausenden Funde eindeutig das Jahr 587 v.u.Z. beweisen.
Und damit das 1914er Dogma der Wachtturm Gesellschaft der Lächerlichkeit preisgeben

Ein Imperium, wie die Bibel es beschreibt gab es zu Davids Zeiten jedenfalls nicht.

Davids Militärerfolge, von denen die Bibel spricht, hat es nach aktuellem Wissensstand nie gegeben.

David wird von der Bibel ausführlich nicht nur als mächtiger und imposanter Herrscher des von ihm vereinten Israel geschildert.

Sein Reichtum war nach der Bibel geradezu immens.
Das wird besonders deutlich, wenn wir in der Bibel lesen, welche Reichtümer er für den Tempelbau zur Verfügung stellte:

„Und siehe, in meiner Trübsal habe ich für Jehovas Haus hunderttausend Talente Gold und eine Million Talente Silber bereitgestellt.“
(1. Chronika 22:14)

100.000 Talente Gold und 1.000.000 Talente Silber.
Zu Davids Zeiten entsprach ein Talent einem Gewicht von 34,2 kg.

100.000 Talente Gold brachten also 3.420 Tonnen Gold, 1.000.000 Talente Silber 34.200 Tonnen Silber auf die Wage.

Demnach müsste David kein Multimillionär, sondern ein sagenumwobener Multimilliardär gewesen sein.

Allein schon wegen dieses Reichtums, müsste er in parallelen, außerbiblischen Quellwerken der Geschichtsschreiber zumindest erwähnt werden.
Aber David taucht nirgendwo außerhalb der Bibel auf, weder bei den ägyptischen, noch bei den mesopotamischen Historikern.

Archäologische Ausgrabungen ergaben nicht den Hauch einer Spur für diese angeblichen Reichtümer.

Heute findet und rekonstruiert man die Holzhütten der Germanen und die Tonnen Gold eines der reichsten und bedeutetsten Könige der Menschheitsgeschichte soll unauffindbar sein?

Die Berichte darüber sind offensichtlich frei erfunden.

Es hieße das sprichwörtliche Kind mit dem Bade ausschütten, wollte man behaupten, dass David nie gelebt hat und nur eine Ausgeburt frommer Fiktion sei.
Frei erfunden ist allerdings die Geschichte von David als König über ein geeintes Reich Israel.

Damals gab es keine einheitliche Besiedlung Israels, geschweige denn eine allgemein anerkannte zentrale Regierung.
Das Land war arm und weitestgehend dünn von bäuerlichen Einzelgruppen besiedelt.
Ein Großreich Davids hat es nicht gegeben, palastähnliche Städte auch nicht.

Wer den biblischen Texten über David glauben möchte, muss die eindeutigen Erkenntnisse der Archäologie ignorieren.

Das Resümee von Israel Finkelstein und Neil A. Silberman mutet mehr als ernüchternd an:
»Aus archäologischer Sicht lässt sich über David und Salomo nur sagen, dass sie existierten -und dass die Sagen um sie Bestand hatten.«

Die Geschichten um David sind keine historischen Berichte über einen mächtigen Herrscher.
Es sind fromme Fiktionen, die Jahrhunderte nach der vermeintlichen Ära Davids ersonnen wurden, um den religiösen Glauben an einen starken Gott, der die Geschicke der Menschen lenkt, zu verfestigen.

Einem Gott der sogar in der Lage war die Sonne anzuhalten.

Wann die Texte entstanden, kann nicht als gesichert angesehen werden.
Es ist zu vermuten, dass sie von Anhängern des Eingottglaubens ersonnen wurden, die ihren Gott als den mächtigsten himmlischen Regenten darstellen wollten, der das Fundament des Staates Israel setzte.

Sie sind frommes Wunschdenken, das falsche Erinnerungen an ein »Goldenes Zeitalter« produzierte, das es nie gegeben hat.
Sie sind genauso wahr oder unwahr wie die Legende von Atlantis, Robin Hood, Loch Ness oder in der Schlacht angehaltene Sonnen.

Spätestens wenn man sich die Sagen um David’s Sohn näher ansieht.

»So war Salomo Herr über alle Königreiche, vom Euphratstrom bis zum Philisterland, und bis an die Grenze Ägyptens; die brachten ihm Geschenke und dienten ihm sein Leben lang.«

So steht es im ersten Buch der Könige (1.Könige 5:1).

„Und Salomo musste täglich zur Speisung haben
dreißig Sack feinstes Mehl,
sechzig Sack anderes Mehl,
zehn gemästete Rinder
und zwanzig Rinder von der Weide
und hundert Schafe,
ohne die Hirsche
und Gazellen
und Rehe
und das gemästete Federvieh.
Denn er herrschte im ganzen Lande diesseits des Euphrat, von Tifsach bis nach Gaza, über alle Könige diesseits des Euphrat“
(1. Könige 5:2-4 Luther 1984)

Die historische Wahrheit sieht anders aus!

Einen Großkönig Salomo, Herrscher über ein mächtiges Imperium, hat es nie gegeben.

Das erkennt man schon daran dass sich die Chroniken eklatant widersprechen:

„Und S?lomo hatte schließlich vierzigtausend Stände für Pferde zu seinen Wagen und zwölftausend Reiter.“
(1. Könige 4:26)

„Und Salomo hatte viertausend Gespanne für seine Kriegswagen und zwölftausend Leute für die Pferde.“
(Luther 1984)

„Und Salomo hatte viertausend* Stallplätze für die Pferde seiner Streitwagen* und zwölftausend Pferde*“
(Elberfelder)

„Und S?lomo sammelte weiterhin Wagen und Reitpferde, so daß er schließlich tausendvierhundert Wagen und zwölftausend Reitpferde hatte, und er hielt sie in Wagenstädten und in der Nähe des Königs in Jerusalem stationiert. Und der König machte dann das Silber und das Gold in Jerusalem den Steinen gleich“
(2. Chronika 1:14, 15)

„Und Salomo brachte Wagen und Reiter zusammen, sodass er 1400 Wagen und 12000 Reiter hatte, und legte sie in die Wagenstädte und zum König nach Jerusalem“
(Luther)

„Und Salomo sammelte Streitwagen und Reiter, so daß er 1400 Streitwagen und 12000 Reiter hatte“
(Schlachter 2000)

„Salomo beschaffte sich Wagen und die Besatzung dazu. Er hatte vierzehnhundert Wagen und zwölftausend Mann als Besatzung und brachte sie in die Wagenstädte sowie in die Umgebung des Königs nach Jerusalem.
Der König machte das Silber und das Gold in Jerusalem so häufig wie die Steine“
(Einheitsübersetzung)

Wie die Lesweise auch immer war, auch das ist maßlos übertrieben.

Hermann Michael Niemann, Professor für »Altes Testament« und »Biblische Archäologie«, wirkte an wichtigen Ausgrabungen vor Ort maßgeblich mit.
Mit wissenschaftlicher Akribie gelang ihm der Nachweis, dass Salomo »allenfalls ein ambitionierter Lokalfürst in dem damals noch völlig unbedeutenden, maximal 2000 Bewohner zählenden Jerusalem war«.

Der historische Salomo regierte über bescheidene zweitausend Untertanen.
Dann kann er nicht Zwölftausend »Leute für die Pferde« gehabt haben.
Es ist auch historisch völlig absurd, wenn die Bibel behauptet:

„Und S?lomos Weisheit war größer als die Weisheit aller Orientalen und als alle Weisheit Ägyptens. Und er war weiser als irgendein anderer Mensch, als ?than, der Esrach?ter, und H?man und K?lkol und D?rda, die Söhne M?hols; und sein Ruhm drang zu allen Nationen ringsum.
Und man kam fortwährend aus allen Völkern, um S?lomos Weisheit zu hören, ja von allen Königen der Erde her, die von seiner Weisheit gehört hatten.“
(1. Könige 4:30-34)

Dies lässt sich bestenfalls als orientalische, prosaische Übertreibung aus 1001 Nacht deklarieren.

Die Zeitgenossen Salomos außerhalb des kleinen Jerusalem hatten von der Existenz des biblischen Königs schlicht keine Ahnung!

Und die »Königin von Sch?ba«?

Gleich zwei Mal erzählt die Bibel ausführlich vom Besuch der Königin von Saba bei Salomo:
im ersten Buch der Könige und im zweiten Buch der Chronika.

„Nun hörte die Königin von Sch?ba den Bericht über S?lomo in Verbindung mit dem Namen Jehovas. So kam sie, um ihn mit Rätselfragen auf die Probe zu stellen.
Schließlich traf sie in Jerusalem ein mit einem sehr eindrucksvollen Troß, Kamelen, die Balsamöl und sehr viel Gold und kostbare Steine trugen; und sie kam dann zu S?lomo herein und begann zu ihm über all das zu reden, was ihr am Herzen lag.
S?lomo seinerseits gab ihr dann über all ihre Angelegenheiten Bescheid.
Keine Angelegenheit erwies sich vor dem König als verborgen, über die er ihr nicht Bescheid gegeben hätte.“
(1. Könige 10:1-3)

„Dann gab sie dem König hundertzwanzig Talente Gold und Balsamöl in sehr großer Menge und kostbare Steine; und es hatte noch nichts dergleichen gegeben wie das Balsamöl, das die Königin von Sch?ba dem König S?lomo gab.“
(2. Chronika 9:9)

Salomos Reichtum und seine Weisheit haben demnach die fremde Regentin in höchstem Maße beeindruckt.
Geschenke von unschätzbarem Wert sollen ausgetauscht worden sein.
Von wem erhielt Salomo »120 Zentner Gold«?

Welcher herrschenden Kollegin »gab Salomo alles, was ihr gefiel und was sie erbat, außer dem, was er ihr von sich aus gab«?

Die Bibel nennt nur ihren Titel: Königin von Sch?ba.

Wo aber lag ihr Königreich?
Lag es in Arabien, im Gebiet des heutigen Jemen?
Oder im südwestlichen Arabien?
War die Königin Äthiopierin?

Einsichten Band -2 Seite 821-822 Scheba

In jenen exotischen Gefilden gab es einige Herrscherinnen.

Das Ganze hat nur wieder einen Haken.
Für welche Kandidatin man sich auch entscheidet, sie ist falsch.

Salomo kann keine »Königin von Sch?ba« getroffen haben, weil er von 1037 bis 998 v. u. Z. regierte, die Damen aber erst mehrere Jahrhunderte später.

Es bleibt offen, ob die Königin von Saba wirklich existiert hat, da noch keine Nennung der Königin in sabäischen Inschriften aus dieser Zeit gefunden wurden.
Als biblische Erzählung können die Ursprünge auch auf ältere Traditionen der sumerischen und chaldäischen Mythologie zurückgehen.
Belegt ist, dass es arabische Königinnen gab (Zabibê Königin von Aribi, 744-727 v. Chr.).

Der schriftliche biblische Text entstand vermutlich erst zwischen dem 6. und 7. Jahrhundert v. Chr.
Es ist denkbar, dass König Salomo zwar Verbindungen zu einer arabischen Königin unterhielt, dass der Name Saba aber eingefügt wurde, um die Bedeutung Salomons hervorzuheben.
Nach einer anderen Theorie basiert die Erzählung der Königin von Saba auf dem kanaanäischen Brauch der Heiligen Hochzeit.
Das würde insbesondere erklären, warum die christlichen Äthiopier den Ursprung ihres Herrscherhauses aus einer unehelichen Beziehung zwischen Makeda und Salomo ableiten.

Wie steht es um die Geschichtlichkeit der Bautätigkeit Salomos, die in den Kapiteln 6 und 7 des ersten Buches der Könige so begeistert geschildert wird?

Glaubt man der Bibel, so muss Salomo ein gewaltiges Vermögen aufgewandt haben, um den heiligen Gottestempel und die königlichen Paläste in verschwenderischer Pracht erstehen zu lassen.

So exakt die Zahlenangaben der Bibel auch sind, so verschwenderisch der unbekannte Autor Gold verbauen lässt, so enttäuschend ist die geschichtliche Wahrheit.

Es gibt kein nennenswertes Bauwerk von überdurchschnittlicher Größe, das tatsächlich so, wie die Bibel behauptet, von Salomo errichtet wurde.

1937 wähnte sich Nelson Glueck, Mitglied der fast schon legendären »American School of Oriental Research«, auf den Spuren Salomos.
In den folgenden Jahren gab es immer wieder Ausgrabungen.
Voreilige Schlüsse wurden gezogen, Mauerreste als Hinweise auf Salomos Bauwut gedeutet.
Heute wissen wir aber:

Auch die Reste eines Palastes in der altbiblischen Stadt Meggido sind einige Jahrhunderte nach Salomo entstanden.

Die Bibel irrt, wenn sie Salomo einen mächtigen König nennt.
Sie irrt auch, wenn sie ihm gewaltige Baumaßnahmen und großen Reichtum zuschreibt.

Eine kritische Auseinandersetzung mit dem biblischen Salomo führt zu ernüchternden Erkenntnissen.
Historische Wirklichkeit und Bibeltext stehen in allen zentralen Punkten in eklatantem Widerspruch zueinander:

Salomo war in Wirklichkeit kein Beherrscher eines Großreiches, sondern allenfalls ein unbedeutender Lokalfürst mit einer handvoll von Untergebenen.
Er war kein Bauherr von Bedeutung.
Er wurde nicht von der Königin von Sheba oder Saba besucht.

Historisch betrachtet schrumpft das große biblische Volk Gottes zur Unkenntlichkeit zusammen.

Als Zeuge Jehovas darf dies aber niemals auch nur gedacht werden.

Schließlich wähnt man sich ja in Besitz der 1001 großen Wahrheiten.

Re: 1001 Nacht

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 24. März 2008 07:56

Ne ne ne "+" -
Ägypten lag doch am Nil genauso wie heute, oder nicht?

Da brauch man doch keine Tiere wochenlang durchs Land jagen, wenn es doch auch mit der Schifffahrt ging - oder haben die damals nicht wirtschaftlich gedacht?
Und warum bringst du nicht die Übersetzung der HFA (2.Mose 9:6)?
Ist diese Übersetzung auch manipuliert?
Auch könnte ich dir anhand deines eigenen Postings zeigen, wie du die Bibel (absichtlich?) anders auslegst (z.B. beim Hagel starben nicht die Tiere die in den Ställen aufgrund der Sturmwarnung in Sicherheit gebracht wurden - bei der Plage mit dem Blattern wird nichts von Tod des Viehs erwähnt - usw. usw.)
Sag doch einfach "Ich will das nicht glauben" und gut ist, genau wie ich sage "Ich glaube daran" - sogar als Nicht-JZ!
Aber jetzt auch noch die Bibel zu verdrehen ist ein Unding - als wenn ich nicht genug zu tun hätte um die Verdrehungen seitens der WTG bloßzustellen.

Die Bibel mag im AT an einigen Stellen etwas aufgebauscht worden zu sein - das Gegenteil zu beweisen fällt heute nachweislich schwer.
Dafür spricht sie schon ziemlich offen über die Fehler und falschen Wege einiger der damaligen israelitischen Könige - offensichtlich ebenso "aufgebauscht"?
Kommt drauf an wem man glauben will.

Umso leichter fällt es heute einfach das Andere von dem zu behaupten als wie es da geschrieben steht.
Historische Beweise fehlen, da man keine Ruinen oder andere Schriftstücke zur Bestätigung der Bibel findet, also gab es diese biblischen Dinge auch nicht, so deren Argumentation.
Diese Tatsachen nutzen Hobby- und Berufsbibelkritiker aus, wegen welcher Motivation auch immer.

Stell dir vor du hast eine revolutionäre Idee. Du hast einen Motor erfunden der mit Wasser fährt - jeder könnte mit seiner Gießkanne tanken!
Du schreibst alles auf, baust einen Prototypen und willst dein Patent anmelden.
Doch die Industriellen haben Wind von deiner Idee bekommen und stehlen dir deine Aufzeichnungen nebenst Prototyp und drohen dir mit deinem Tod, wenn du so etwas nochmal versuchst. "Hart aber ungerecht ist das Leben", denkst du dir und beschließt die Sache vorerst zu verschieben...

Auch wenn du keine Beweise mehr hast (Ruinen oder außerbiblische Schriften), da die alle geklaut wurden (somit nicht beweisbar), würdest du dennoch wissen, das es da etwas gibt, was die meisten (manche vielleicht schon [Vertrauensfrage]), dir nicht glauben würden - ganz einfach, weil die Beweise fehlen.

Genauso ist das mit der Bibel: Es fehlen für manche Stellen die Beweise! Defenitiv sogar! Billig behaupten zu können, das hätte es alles nicht gegeben.
Aber selbst wenn etwas heute erst als "fehlerhaft" erscheint, weil wir etwas mit unserem rationalen und logischen Verstand nicht erfassen können, dann hake ich nach und frage "wieso heute erst"?
Wieso prangerst du erst nach über 3000 Jahren etwas an? Wieso haben denn die damals lebenden Menschen nicht einfach diese Fehlerhaften Märchen als solche direkt bei Ihrer Entstehung bloßgestellt?
Für mich beantwortet sich die Frage wie folgt: Die kannten damals es nicht anders, als wie es aufgezeichnet wurde - niemand bestritt die Existenz von Moses, weil sie ihn selber sahen und mit ihren Sinnen rational erfassen konnten.
Wäre dem nicht so gewesen, dann wäre er längst früher in unserer Geschichte als Ammenmärchen abgetan worden - wieso also erst heute?
Weil unser hochgeschätzter vollkommener Verstand in seinen Verlangen, Dinge logisch und rational serviert zu bekommen, einfach nicht befriedigt wird?
Weil wir nur an den Beweisen glauben wollen, die wir zuvor in unseren eigenen Kriterien definiert wurden?
Als wär die Bibel ein Buch, das nur zur Befriedigung des rationalen Denkers geschrieben wurde, geradezu auf dem Leib geschnitten.
Auweia!
Die Bibel ist für Leute die einen Weg zu Gott suchen! Nicht zur WTG oder anderen Institutionen, die die Bibel missbraucht.
Doch auf diesem Weg, einen Weg zu Gott, trampelst du drauf rum, zerreist ihn geradezu, nur weil du ihn nicht finden kannst?
Hast du denn es wenigstens schon einmal versucht, den Weg der Bibel zugehen, ohne die WTG?
Wenn nicht, wieso nicht?
Ich kann für mich behaupten, das sich der Versuch gelohnt hat. Mein Verhältniss zu Gott hat sich gebessert. Ich habe dazugewonnen, auch wenn ich erst Verluste einstreichen musste.
Diesen Sieg, alle Ex-Zeugen sind nun Ungläubige, hat die WTG nicht über mich errungen.

Re: 1001 Nacht

geschrieben von: rhemus

Datum: 25. März 2008 09:39

Lieber Jochen,

du hast geschrieben: "Diesen Sieg, alle Ex-Zeugen sind nun Ungläubige, hat die WTG nicht über mich errungen." Über diese Aussage von dir freue ich mich sehr. Schau mal, welche interessante Frage Jesus sich für den Tag stellte, wenn er zurückkommen wird: "Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?" (Lukas 18,8b) Das hört sich nicht gerade sehr zuversichtlich von ihm an.

Wenn plus gerne die Bibel auseinander nehmen möchte, dann gönne ich es ihm und gestehe es im zu - es ist seine Art der Vergangenheitsverarbeitung. Vielleicht ist es auch sein Versuch, Gott auf die Probe zu stellen? Die Bibel wurde uns Zeugen Jehovas als unantastbares Wort Gottes vermittelt - uns wurde ein ähnliches Bild von ihr vermittelt, wie bei der Bundeslade: jeder, der sie zu unrecht berührte, starb. Nun ist es bei plus so, dass er sie kurz betastete und merkte, dass er die "Lade" anfassen kann, ohne dass ihn der Blitz trifft. Daher dachte er sich vielleicht, dass er dann auch mal versuchen könnte, die "Lade" zu öffnen um hineinzuschauen - vielleicht trifft ihn ja dann der Blitz auf übernatürliche Weise? Doch auch hier geschah nichts - deshalb hat er sich nun Sägen und allerhand Werkzeug besorgt, um die "Lade" auseinanderzunehmen, nur um festzustellen, dass sie auch "nur" aus gewöhnlichen Materialien ist. Nun gut, in Wirklichkeit ist es so, dass die Bundeslade tatsächlich nur aus ganz "gewöhnlichen" Materialien gefertigt war, bestimmt war ihr Aussehen auch nichts besonderes - bestimmt fanden sich schon in der damaligen Zeit Handwerker, die wesentlich schönere Truhen für ihre Götter bauen konnten. Waren es nicht die Israeliten, die glaubten, die Truhe wie ein schützendes Armulett vor sich her tragen zu können? Auch sie waren dem Glauben verfallen, die Bundeslade selber hätte übernatürliche Kräfte - jedoch war es ihr Gott, der sie eines besseren belehrte, denn von ihm ging die Kraft aus, nicht von irgendeinem Gegenstand, egal ob er nun als heilig angesehen werden sollte oder nicht. Auch vom Stab Mose ging in Wirklichkeit keinerlei Macht aus, auch wenn es für die Israeliten so schien. Der Stab war auch nur ein Stück Holz. So geht auch von der Bibel selber rein gar nichts aus - auch sie ist nur ein Stück "Holz", denn sie besteht "nur" aus Worten - der eine aber schlägt damit im Glauben auf den Felsen (Jesus Christus) und er lässt lebendiges Wasser hervorkommen und der andere zersägt sie zu kleinen Stücken und macht sich daraus ein gemütliches Feuer um sich daran zu wärmen.

Lieben Gruß an Jochen und allen anderen
Andre

Re: 1001 Nacht

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 25. März 2008 11:25Was mich immer wieder überrascht, ist, wie schnell man einen Glaubenswechsel vornimmt.

Beispiel in einem anderen Forum, da wurde gesagt (= geglaubt):

Die Lehren in der Bergpredigt waren ja auch nicht wirklich Jesu Erfindung, auch wenn sie zum Großteil natürlich ganz okay sind.

Inhalt gut, aber doch nicht von Jesus!
Hier hätte einen Psychoanalytiker sicher bald herausgefunden, warum es keine Königin von Scheba geben DARF, auch keinen Jesus, keinen David usw.

Von allen Genannten wurden schon tolle Hollywoodschinken fabriziert, die Produzenten machten es immer so, wie wenn sie historische Gestalten darstellen würden. Sind die auch alle reingelegt worden? Sie hätten sich in modernen Foren die ECHTEN Tatsachen, w e n es wirklich gab, holen sollen.

Für viele ist es ihrem Seelenfrieden bekömmlicher, wenn es all diese biblischen Gestalten n i c h t gegeben hat - wahrscheinlich einschließlich GOTT!

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: . +

Datum: 25. März 2008 19:20

Moses Stab war nur aus Holz.

Wow.

Hallo Andre!

Ich ziehe meinen Hut.
Mit Abstand das Beste und Vernünftigste was ich seid Langen darüber gelesen habe.

Die Frage die sich jetzt stellt ist, warum Bibelgläubige nun schon aus Prinzip die Äste und alles Wurmstichige in ihrem 6000seitigen Stück Holz verleugnen.

Es gibt Menschen die dieses Stück „6000 Seiten Holz“ zu einem wundertätigen Götzen erheben.

Wie wirkt sich dieser Götzendienst aus?

Wenn jemand sagt das dieses Stück Holz morsch ist,
dann nehmen sie sich als Verteidigungstaktik für ihren Götzen heraus zu behaupten,
man glaube deswegen nicht an Gott.

Ignorant gegen über den Milliarden weltweit tief gläubigen Menschen, die die Bibel als wertlos von sich weisen.

Gestern traute man sich also aus Erfurcht nicht einen Stab anzufassen weil man ihm magische Kräfte zuschrieb?
Nun stupst man ihn zaghaft an und stellte fest das er tot ist?

Starker Vergleich.

Bibelglaube ist somit mit Aberglaube und Götzendienst vergleichbar?

------------------------ unbenutzt ----------------------

Leider darf ich Jochen momentan nicht Antworten.
Ich hätte schon gerne seinen Vergleich des wasserbetriebenen Motors benutzt.
Der Vergleich ist nämlich gar nicht so weit hergeholt.

Religion ist eine Krankheit die sich als Heilmittel verkauft.

Bibelhörigkeit verteidigt einen wasserbetriebenen Motor der noch nie gelaufen ist.
Binnen Kurzem, soll man damit in den Himmel fliegen.
Der Einzige der damit jedoch Himmelflüge durchführt sind die Treibstoffmultis, die ihr wertloses Bibelkerosin zu dem teuersten Preis verkaufen den es gibt.
Da kann man jedoch noch so viele Menschenleben als Zündkerzen in dem Motor verfeuern.
Zum Flug in den Himmel wird so ein Motor nie verhelfen.

Aber momentan darf ich leider keine Vergleiche von Jochen benutzen.

------------------------ technischer Hinweis ----------------------

Übrigens ein technischer Hinweis am Rande.
Auch mysnip hat wie Parsinony eine Umfangsbegrenzung von etwa 60.000 Zeichen.
Ohne Berücksichtigung ob es sich hierbei um Bilder oder Text handelt.

Daraufhin bekommt man dann den sicherlich seltenen Hinweis das der Text zu lang ist.

Deswegen war ich gezwungen zwei sehr interessante Textblöcke herauszunehmen.

X.) Eine eingehendere Beschreibung bezüglich der Königin von Sheba und der Abstammungslinie von christlichen Äthiopiern die ihren Anspruch auf das Königshaus bis 1975 (u.Z.!!!) noch auf die Liaison mit König Salomo zurückführten.

X.) David und Goliat.
Den Text hole ich noch nach.

------------------------ Antwort an Gerd ----------------------

Hallo Gerd!

Wo habe ich geschrieben das es keine Königin von Sheba gab?

Wo habe ich geschrieben das es keinen David gab?

Wo habe ich geschrieben das es keinen Jesus gab?

Bist Du tatsächlich der Meinung das mich die Existenz von Hollywoodschinken dazu bewegen würde der opulenten Ausschmückung diverser Geschichten in der Bibel einen größeren Wert beizumessen?
Äh – ET – war, glaub ich auch recht opulent...

Du meinst also wenn Du einfach zu dem rhetorischen Kunstgriff der Überspitzung Greifst, (das es diese Personen nie gab), werden die maßlosen Übertreibungen der Bibel glaubwürdiger?

Wo habe ich geschrieben: Es gibt keinen Gott!

Dann kommt immer wieder das Argument „Fehler hätten schon die Christen merken müssen“.

Zuerst einmal stellt sich die Frage wann die Teile der Bibel überhaupt geschrieben wurden.

Zum Zweiten:
Wie viele Menschen glauben heute an die blutweinende Maria?
Wie viele Menschen glauben heute an den löffelbiegenden Zauberer?
Wie viele Menschen sind sich heute noch sicher das es den Holocaust wirklich gegeben hat?

Bei Deiner Argumentation begnügst Du Dich aber nicht damit zu übertreibenden Absolutionsbehauptungen zu greifen, die so nicht aufgestellt wurden.

Ich habe das bei Infolink auch schon beobachtet.
Du spielst gerne mit der Waffe der „Seelenselbsttötung“

Meinst Du es beeindruckt mich wenn Du schreibst „Dann fluche doch Deiner Seele“?

Nur weil Du auf einer Kanzel stehend,
demonstrativ einen freigläubigen Menschen aufforderst,
sein Seelenkerzenlicht selber auszublasen,
meinst Du kannst Du damit die Buchstaben der Bibel retten?

Könnte es sein das Du Dich in die romantische Zeit des Mittelalters zurücksehnst?

Wer gibt einem Christen das Recht zu behaupten nur sein Heiliges Buch kann Wasser des Lebens aus dem Stein hervorholen?
Wer gibt einem Christen das Recht zu sagen nur sein Gott ist der stärkste und einzig wahre Gott?
Wer gibt einem Christen das Recht zu sagen: „Wer die Bibel relativiert hat Gott entsagt?“

Entweder die biblische Historienschreibung ist wahr,
dann ist auch der biblische Glaube wahr.
Oder aber die biblische Geschichtsschreibung ist fiktiv,
dann stimmt auch nicht der biblische Glaube.

Du bist derjenige der Angst vor dieser Aussage hat, nicht ich.

------------------------ Top 10 ----------------------

Extra für Frau von X fasse ich die Antworten hier in einen Text zusammen.
Nicht das es nachher heißt:

„Hey – er Antwortet Andre,
jemanden dem ich momentan nicht Antworten darf,
der Allgemeinheit als technischen Hinweis,
Gerd
und am Ende noch Familie X
weil er sich hier auf schnöde Art 5 Beiträge erschleichen will.
Wo kämen wir da hin!“

Freut mich das es euch Spaß macht!

Mit lieben Grüßen
+

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 26. März 2008 10:20

Hey "+" - als könnte ich dir den "Mund verbieten".
Du weist aber schon das ich mich redlich bemüht habe freundlichst klarzustellen, das du einfach es sein lassen sollst, Dinge zu verdrehen, seien es Worte aus der Bibel oder meine eigenen Worte?
Wenn du dazu natürlich nicht in der Lage sein solltest, dann brauchst du mir natürlich auch nicht zu antworten...

Mein Gerechtigkeitssinn hat mich bewegt die Orga der JZ verlassen zu müssen, da gnadenlos die Bibel verdreht/missbraucht/fehlinterpretiert wurde. Wenn du nun hier offensichtlich das gleiche tun willst, einfache Aussagen der Bibel durch Verdrehungen als fehlerhaft darzustellen - bitte sehr. Solange ich mich hier in diesem Forum willkommen fühle, sehe ich mich veranlasst, dieses hilflose "Stück Holz" wenigstens etwas verteidigen zu müssen; nicht als "Götzen" - was du hier nur wieder andichten willst - sondern aufgrund der Tatsache, das die darin enthaltenden Aufzeichnungen für mich ein Weg, um zu Gott zu finden, waren (was bei JZ mehr die sog. "Bibelstudienhilfsmittel" sind) - wie für viele andere Christen auch, die ich inzwischen kennenlernen durfte. Nicht von solchen Christen rede ich, die die Bibel wirklich achtlos wie ein Stück Holz in der Ecke liegen lassen, sondern von solchen die sich in ihrem Glauben wirklich daran erbauen.

Ich habe auch nie behauptet, das die Bibel, damit verbunden das Christentum, der EINZIGSTE Weg zu Gott ist.
Wenn du dir meine Postings dementsprechend untersuchen wolltest, dann liest du stets, das ich die Bibel stets als "ein" Weg oder "einen" Weg zu Gott darstellt habe, als den Weg der Christen eben.
Oft genug deutete ich zumindest an, das ich mir nie ein Urteil über andere Religionen fällen, geschweige überhaupt leisten könne.

Ich fand den Gedanken aus einem Posting (vom Andre glaub ich) sehr gut:
Der Schöpfer des Universums, ein verdammt sehr sehr sehr mächtiges Wesen also, weiß im Grunde wie mächtig er ist. Im Grunde hat er es gar nicht nötig angebetet zu werden, um sich in seinem Wesen bestätigt zu fühlen - ein solch niederes Ego Gott andichten zu wollen wäre zumindest unangebracht.

Ein Schöpfer, der auch die Vielfalt liebt, hatte er es nötig nur Jesus auf Erden zu senden? Was war mit Buddah, der schon vorher (ca. 400 Jahre?) lebte? Elemente von seinen Lehren sollen in der Bergpredigt vorhanden sein!
Was war mir Moha-amed? Der Koran liefert einen perplexen, anderen Weg, um ein gottgefälliges Leben zu führen - solange dieser nicht im Fundamentalismus ausartet. Ich hab da Moslems kennengelernt, die diesen nicht gutheißen und sagen, das diese eher eine Schande für den muslimischen Glauben darstellen.

Nicht alle Wege führen zu Gott, da sind wir uns hoffentlich einig (Scientologie).
Aber sollte Gott nur eine Anbetungsform dulden? Wieso sollte er das nötig haben? Seinem Ego juckt das herzlich wenig, doch fände er es toll wenn die Menschen, egal wie, an ihn glauben - er tut dies.
Die Worte Jesu "die die ihn anbeten, müssen ihn in Wahrheit anbeten", bezieht Jesus auf die Aufrichtigkeit in der Anbetung des einzelnen, nicht auf die ART und WEISE, wie er Gott anbeten will.

Natürlich kann jemand nutzlos auf ein "Stück Holz" rumhacken, wenn er will und meint - doch dieser trampelt nunmal auf etwas rum, was andere zu Gott geführt hat.
Jesus sprach rücksichtslos über die gnadenlosen Vergehen der Pharisäer an das jüdische Volk in derer eigenwilligen Interpretation des Gesetzes, welches auch nur ein Weg darstellen sollte - doch trampelte er damit auf das von Gott gegebene geschriebene Wort herum?

Jehovas Zeugen verdrehen die Bibel gemäß ihrem eigenen Ermessen. Doch deshalb die Bibel zereden wollen? Die einfache Behauptung das ein Bibelbuch erst später geschrieben wurde ist genauso einfach zu zerreden:
Wieso hat man denn dann nicht direkt bei ihrer Niederschrift dies als Fälschung bloßgestellt? Warum erst heute?

Naja, schön zu wissen das du immer noch an Gott glaubst.

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Frau von x

Datum: 26. März 2008 10:53

 +
------------------------ Top 10 ----------------------

Extra für Frau von X fasse ich die Antworten hier in einen Text zusammen.
Nicht das es nachher heißt:

„Hey – er Antwortet Andre,
jemanden dem ich momentan nicht Antworten darf,
der Allgemeinheit als technischen Hinweis,
Gerd
und am Ende noch Familie X
weil er sich hier auf schnöde Art 5 Beiträge erschleichen will.
Wo kämen wir da hin!“

Freut mich das es euch Spaß macht! 

Mit lieben Grüßen
+

Hallo "+", von mir aus hättest du ruhig "5 Beiträge" (ich bin nur auf 4 gekommen) schreiben können, weil du in den Top 10 für mich sowieso keine ernst zunehmende Konkurrenz darstellst, soweit abgeschlagen wie du bist. 

Aber Spaß beiseite, was Zahlen aussagen, haben wir ja bei der WTG gelernt, nämlich nichts über die wahre Leistung und den Inhalt.

Danke für deinen "Gewaltig" Beitrag und liebe Grüße, auch an alle anderen!

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 26. März 2008 11:17

Wie viele Menschen glauben heute an die blutweinende Maria?
Wie viele Menschen glauben heute an den löffelbiegenden Zauberer?
Wie viele Menschen sind sich heute noch sicher das es den Holocaust wirklich gegeben hat?

Lieber + ,

mir ist eigentlich deine "Mission" nur zum Teil klar.

Als du mit Mecky das Offenbarungsbuch der WTG lächerlich gemacht hast, war mir noch völlig klar: du hast einfach Feuer mit Feuer bekämpft. Volle Zustimmung von mir!

Heute mit der Taktik die Bibelinhalte zumindest madig zu machen, haben bei mir das Erstaunen geweckt, was ich auch - mit dem gleichen Sarkasmus, der dir eigen ist - im Infolink pflege: ich staune mit welch inbrünstiger Weise, die Neugläubigen den VERMUTUNGEN von Leuten wie Gerd Lüdemann, oder Ranke-Heinemann folgen. Das sind die "Manns" die ihnen mehr Seelenfrieden bringen als ein Herr Jesus, dessen Bergpredigt ja auch nur geklaut sein soll.

Man braucht bestimmt kein Tiefenpsychologe zu sein um zu erkennen, was die Motivation war. Bestimmt nicht nur der WTG eine vor den Latz zu geben. Haut man Gott aus den Gehirnwindungen raus, dann ist er künftig weder gut noch böse - sondern er löst sich in Luft auf - eine Erkenntnis dazu soeben taufrisch geklaut:

Ich finde, Paulus hat es treffend ausgedrückt, als er von den "bemitleidenswertesten aller Menschen" sprach. Genauso fühlt man sich, wenn man merkt, 20 Jahre lang vergeblich einer Illusion hinterhergelaufen zu sein - einem Heilsversprechen, dessen Einlösung genauso unrealistisch ist wie die versprochene Belohnung..

Hier wird wieder - wie offenbar auch bei dir - zwei Dinge in einen Topf geworfen, legt mich eine Sekte rein, dann hat mich Gott rein gelegt, also schmeißt man diese Gott-Illusion auf den Mist. Das hat dann eine beruhigende Wirkung.

Wenn ich antworte auf solche GLAUBENSaussagen, dann liegt mir - sorry! - garnicht der Schreiber selbst am Herzen, sondern ich denke an die ZJ die mich heimlich anmailen, um dabei wieder ein Signal zu geben: "Hallo, da ist noch einer, der den Gott der Bibel (nicht den WTG-Jehova) noch ernst nimmt!"

Diese Sucher liegen mir am Herzen, so sehe auch meine Reaktionen zu deinen Annahmen nicht als Versuch dich zur Ewigkeitshoffnung zu bekehren. Meine persönliche Statistik, seit einem 1/4 Jahrhundert: ~ 80% der ZJ-Aussteiger kehren, im Zeitraum von 1 - 2 Jahren, Gott den Rücken, noch was kommt hinzu: sie geben ihm zusätzlich einen festen Tritt.
Auch meine engsten Verwandten, meine besten Freunde, alle greifen sich an den Kopf, dass sie überhaupt einmal die Bibelmärchen glaubten. Diese Leute sind weiterhin meine Verwandten, die Freunde bleiben Freunde, aber sie staunen immer, wenn sie mich in Richtung Bibelgott ansprechen, dass ich ihnen sage, ich mag darüber nicht sprechen. Und das kommt mir echt vom Herzen.

So lieber + , du bleibst trotzdem (trotz was?, da bin ich mir bei dir nicht klar)
mein Freund, der (für mich) einer Sphinx ähnelt. 

Freundschaftliche Grüße!
Gerd

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 26. März 2008 11:42

Nur als Privatperson (nicht aber als Forenbetreiber)
Ich bitte diese Differenzierung ausdrücklich zu beachten , möchte ich Gerd und Co mit einem Kurz-Zitat antworten.

Vorab. Im alten Infolink wurde das Buch der Ranke-Heinemann über den grünen Klee gelobt. Da ich ein paar mehr Bücher, als „nur" das der Ranke-Heinemann und ähnliche, gelesen habe, erlaube ich mir die Anmerkung. Diesem undifferenzierten Lob der Ranke-Heinemann, schließe ich mich so nicht an.
Das wiederum bedeutet aber im Umkehrschluß durchaus nicht, das die Ranke-Heinemann es mir „wert" wäre, im Detail mit ihr auseinander zu setzen. Da ziehe ich es dann doch lieber vor, zur „Tagesordnung" überzugehen. Und auf selbiger steht genannte keineswegs auf „Platz eins".
Das gesagte aber ist immer noch nicht das angekündigte Kurz-Zitat. Selbiges entlehne ich Ludwig Feuerbach.
Und selbiger sagte auch einmal:

"Gott war mein erster Gedanke, die Vernunft mein zweiter, der Mensch mein dritter und letzter Gedanke."

Re: 1001 Nacht - Skeptische Dialoge

geschrieben von: . +

Datum: 26. März 2008 17:33

Hallo Gerd!

Ich stehe im ständigen kritischen Dialog mit meinem TomTom Navigationsgerät.
Und obwohl wir selten einer Meinung sind und er beinahe täglich mit meiner grundsätzlich skeptischen Einstellung zu kämpfen hat, wird er nicht müde mich unermüdlich darauf aufmerksam zu machen das ich die Geschwindigkeit überschreite.

Allerdings bin ich mir über die Beweggründe meines Navigationsgerätes nicht sicher.

Ich glaube das sie rein auf selbstsüchtigen Beweggründen basiert.
Verliere ich meinen Führerschein hat er nichts mehr zu navigieren.

Eins ist jedenfalls sicher.
Wenn sich mein TomTom nicht mahnend meldet, gebe ich Gas, weil ich offensichtlich zu langsam Fahre.
Würde ich diese Signale nicht mehr hören wollen schalte ich das Gerät doch ab – oder?

Mit hieroglyphischen Grüßen
+

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: . +

Datum: 26. März 2008 17:38

Hallo Frau von X!

Da hast Du Recht.

...und wenn ich 100.000 Beiträge geschrieben hätte es würde nicht einer an Deine heranreichen.

Mit lieben Grüßen
+

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: . +

Datum: 26. März 2008 19:36

Hallo Jochen,

Jochen
Du weist aber schon das ich mich redlich bemüht habe freundlichst klarzustellen, das du einfach es sein lassen sollst, Dinge zu verdrehen, seien es Worte aus der Bibel oder meine eigenen Worte?

Was – jetzt darf ich die Worte aus der Bibel auch schon nicht mehr verdrehen?
Wo soll das noch hinführen!

Wobei du die maßgebende Instanz bist, die festlegt wann etwas eine Verdrehung ist und wann nicht?

Es ist zwar sicherlich unterhaltsam wenn man sich mit sich selber beschäftigt aber mein Thema heißt nun mal nicht Jochen und es heißt auch nicht +

Jochen
Wenn du dazu natürlich nicht in der Lage sein solltest, dann brauchst du mir natürlich auch nicht zu antworten...

Heißt dass, wenn ich nicht in der Lage bin nicht zu Antworten, dass ich dann antworten darf?

Jochen
Solange ich mich hier in diesem Forum willkommen fühle,

Häng das Ganze doch nicht so hoch.
Ein User bei infolink pisakte mich monatelang, indem er ernst gemeinte Beiträge von mir in steter Regelmäßigkeit mit irgendwelchen „trallala“ antworten versuchte zu Schrädern.
Irgendwann mal bad ich ihn doch aufzuhören, auf meine Beiträge zu antworten.
Damit meinte ich jedoch nicht normale Antworten, sondern nur seine „blablabla“ Blödeleien.

Jetzt stellte sich heraus, das er mich die ganze Zeit pisakte, weil er dachte hinter dem Usernamen „+“ verberge sich Manfred Gebhard.
Er wähnte sich mit seinen Sticheleien auf Trolljagt zu sein.

Es macht also schon Sinn zu sagen "Jetzt reicht es wieder" aber wie kommst Du überhaupt darauf, dass Dich irgendwer vertreiben will?

Es ist jedoch auch keine akzeptable Kommunikationskultur, verhalten zu erpressen.
„Unterlasse dies oder jenes, sonst gehe ich“ oder
„tue dies oder jenes, sonst zerlege ich deine Beiträge“

Jochen
Ich habe auch nie behauptet, das die Bibel, damit verbunden das Christentum, der EINZIGSTE Weg zu Gott ist.
Wenn du dir meine Postings dementsprechend untersuchen wolltest, dann liest du stets, das ich die Bibel stets als "ein" Weg oder "einen" Weg zu Gott darstellt habe, als den Weg der Christen eben.

Urteilst Du nicht über meinen Weg?

Jochen
Ich fand den Gedanken aus einem Posting (vom Andre glaub ich) sehr gut:
Der Schöpfer des Universums, ein verdammt sehr sehr sehr mächtiges Wesen also, weiß im Grunde wie mächtig er ist. Im Grunde hat er es gar nicht nötig angebetet zu werden, um sich in seinem Wesen bestätigt zu fühlen - ein solch niederes Ego Gott andichten zu wollen wäre zumindest unangebracht.

Meine Rede.
Genau das werfe ich aber den Autoren der Bibel vor.
(Siehe die Aussage über das menschliche Verhalten Gottes mit Pharao, ein Possenspiel zu treiben, um seine Macht zu demonstrieren.)

Jochen
Ein Schöpfer, der auch die Vielfalt liebt, hatte er es nötig nur Jesus auf Erden zu senden? Was war mit Buddah, der schon vorher (ca. 400 Jahre?) lebte? Elemente von seinen Lehren sollen in der Bergpredigt vorhanden sein!
Was war mir Moha-amed? Der Koran liefert einen perplexen, anderen Weg, um ein gottgefälliges Leben zu führen - solange dieser nicht im Fundamentalismus ausartet. Ich hab da Moslems kennengelernt, die diesen nicht gutheißen und sagen, das diese eher eine Schande für den muslimischen Glauben darstellen.

hmmm
Es ist ein Trugschluss zu glauben dass man meiner Argumentation auch nur einen mü entgegen kommt, wenn man sagt "andere Religionen sind besser oder schlechter".

Jochen
Nicht alle Wege führen zu Gott, da sind wir uns hoffentlich einig (Scientologie).
Aber sollte Gott nur eine Anbetungsform dulden? Wieso sollte er das nötig haben? Seinem Ego juckt das herzlich wenig, doch fände er es toll wenn die Menschen, egal wie, an ihn glauben - er tut dies.

hmmm – ich winde mich.
Das haut so nicht hin.

Welche Religionsorganisation ist die beste der Erde?

Na

Na

Welche?

Keine.
Es gibt nur schlechte.

Nicht alle Wege führen zu Gott?
Ja – die Wege der Religionen führen allesamt nicht zu Gott.

Meint irgend jemand, er dürfe auf andere mit dem Finger der selbstgerechtigkeit zeigen? Jochen
Natürlich kann jemand nutzlos auf ein "Stück Holz" rumhacken, wenn er will und meint - doch dieser trampelt nunmal auf etwas rum, was andere zu Gott geführt hat.

Das es nutzlos ist, ist Deine Ansicht.
Aber kommen wir noch einmal auf das Stück Holz zurück.
Ist die Bibel nur ein Stück Holz.
Dann darf ich es verfeuern.

Ist es jedoch ein „heiliges Stück Holz“ dann ist es ein Götze geworden für die, die dahinter mehr sehen.

Wenn es aber mehr als nur ein Buch ist.
Dann will ich es prüfen.
Darf ich es nicht genauestens prüfen – dann nur weil es gefährlich ist, es zu prüfen.
Denn stupse ich es an, stelle ich sofort fest es ist nur ein totes Stück Holz.

Wenn aber alle heiligen Bücher gleichermaßen zu ehren sind, „weil sie andere zu Gott geführt haben“, warum bezeichne ich deren Wege als nutzlos.
Warum sage ich dann das es unheilige Wege gibt, die nicht zu Gott führen?

Jochen
Jesus sprach rücksichtslos über die gnadenlosen Vergehen der Pharisäer an das jüdische Volk in derer eigenwilligen Interpretation des Gesetzes, welches auch nur ein Weg darstellen sollte - doch trampelte er damit auf das von Gott gegebene geschriebene Wort herum?

Laut der Aussage der Pharisäer – Ja!

Widersprechen aber nicht gerade die jüdischen heiligen Schriften den Evangelien des Jesus?

Welche Worte sind von Gott gegeben?
Die der Juden oder die der Christen?

Könnte es nicht sein das beide nicht von Gott gegeben wurden?

Jochen
Doch deshalb die Bibel zereden wollen? Die einfache Behauptung das ein Bibelbuch erst später geschrieben wurde ist genauso einfach zu zerreden:
Wieso hat man denn dann nicht direkt bei ihrer Niederschrift dies als Fälschung bloßgestellt? Warum erst heute?

Wenn es keine Fälschung war warum sind dann nicht alle Christen geworden?
Als der Oktober 1925 verging und Rutherford eingestehen musste das er sich lächerlich gemacht hatte – war das das Ende der Zeugen Jehovas?
Als der Oktober 1975 verging und der Wachtturm (wenn auch erst Jahre später) eingestand Fehler gemacht zu haben – war das das Ende der Zeugen Jehovas?
Als die Generation von 1914 vergangen war (um 1995) und die Zeugen Jehovas ihre Fälschungen erneut revidierten - Wieso hat man denn dann nicht direkt bei ihrer Niederschrift dies als Fälschung bloßgestellt?

Zum einen weil es die meisten bereits damals als Fälschung verwarfen zum anderen weil wir hier und jetzt leben.
Ich tue mir vergleichsweise schwer damit, die Bibel bereits seit 2000 Jahren auf Fälschungen zu untersuchen...

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: . +

Datum: 27. März 2008 00:47

„…80% der ZJ-Aussteiger kehren, im Zeitraum von 1 - 2 Jahren, Gott den Rücken, noch was kommt hinzu: sie geben ihm zusätzlich einen festen Tritt…“
Natürlich trägst nicht Du die Schuld daran, aber könnte es nicht daran liegen, das die Christen Gott an ihr Holz nageln?

Dabei meine ich nicht Jesus ans Kreuz, sondern den Schöpfer an die Bibel.

Wäre ich Gott, hätte ich jedes Verständnis dafür, das eine Sektenvergangenheit jeden Gottfunken erlöschen lässt.
Es ist nämlich ein Trugschluss zu glauben dass ein Zeuge des Wachtturms an Gott glaubt.

Glaubt er wirklich an Gott oder glaubt er nicht vielmehr an die Bibel.

Schlimmer noch.
Die Christen die ich kenne glauben zu allererst an die Bibelerklärenden Schriften.

Das kann ich Beweisen:

Werden nämlich diese Bibelerklärenden Schriften, der wohlverdienten Lächerlichkeit preisgegeben, glauben diese „Christen“ man würde ihrem Gott entsagen.
Richtig ist: Ihren (Wachtturm&Erwachet)-Holzgötzen entsagt man
Falsch ist: das man Gott damit entsagt

Werden nämlich die verschiedenen Bibelübersetzungen, der wohlverdienten Lächerlichkeit preisgegeben, glauben diese „Christen“ man würde ihrem Gott entsagen.
Richtig ist: Ihren (6000Seiten)-Holzgötzen relativiert man
Falsch ist: das man Gott damit entsagt

Nicht nur Falsch sondern ignorant und anmaßend.
Trotz aller Aufrichtigkeit.

80% der ZJ-Aussteiger lassen sich leider von den Bibelgötzendienern einreden, das sie Gott den Rücken gekehrt haben, wenn sie den von Menschen geschaffenen Götzen aus Holz und Stein einen festen Tritt geben.

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 27. März 2008 01:11

Hallo "+",

du bist ja auch noch wach. 

Viele Grüße!

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 27. März 2008 07:38

Die Holzverteidigungs-Gesellschaft, läßt zwar noch in ihrer firmeneigenen Holzzimmerei die Worte so stehn:

NWÜ:
14 So wurde das WORT Fleisch und weilte unter uns; und wir schauten seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit, wie sie einem einziggezeugten Sohn vom Vater her gehört; und er war voll unverdienter Güte und Wahrheit.

...jedoch sagt schon der Firmennamen "Wachtturm- Bibel- und Traktat- Gesellschaft" welche Verkaufsobjekte in ihrem Mittelpunkt stehen: PAPIER! Und das wird aus Holz gemacht, der Stab Moses' wird zu Papier verarbeitet. Und was steht in dem Papier?

Wachtturm-Denke:

14 So wurde das WORT B u c h und weilte unter uns; damit aus dem Buch viele Wachtturm-Interpretationen auf die Menschheit losgelassen werden kann!

Der eigentlich Drahtzieher im Hintergrund, hat ganze Arbeit geleistet. Zuerst verdreht er mit Wachtturm und Traktat seinen Anhängern den Schädel, dann macht er sie enttäuscht (kommt ja von "täuschen"), weckt in ihnen den Frust und der muss bekämpft werden. Wer ist der eigentliche Enttäuscher? Von dem im 6000-Seiten viel geschrieben ist: GOTT! So ist es im Hypothalamus und Umfeld der grauen Masse eingraviert.

Wird in "Wachtturm- und Traktat-" viel von ihm geschrieben, dann kann nur er schuld haben an meinem Frust. Naheliegende Reaktion - hinweg mit ihm! Denn echt geglaubt habe ich all die Jahre eh nicht an IHN, sondern nur an die, die Vorgaben seine Diener zu sein. Warum warnte er mich nicht, warum sagte er mir nicht "Mein lieber Gerd, + , X , Frau X, YZ ... du bist Opfer einer Sekte!" Warum tat er dies nicht? Weil es ihn wahrscheinlich garnicht gibt, ein Nichts sagt nichts! Diese Erkenntnis hilft mir, den Frust, die Phobien (wegen ihn und seinem Richterblick) loszuwerden. Und das soll nun alle Welt erfahren, aber wie? System nach alter Manier, sage es im Web und zwar so wie es zu Urelternzeit schon angewandt wurde: "Hat Gott wirklich gesagt...?"

Feuer mit Feuer zu bekämpfen ist gut, jedoch Lüge mit ...? Es ist dem Menschen bestimmt einmal zu sterben, danach kommt das Gericht, heißt es irgendwo im Holz.

Fragen wir uns, wessen Geistes Kind wir als Wachtturm-Sklaven waren und welche wir jetzt noch immer sind, möglicherweise haben wir immer noch den gleichen Vater aus der Sektenzeit in unserem Herzen, der unseren Verstand steuert:

Jesus:
43 Wie kommt es, daß ihr nicht versteht, was ich rede? Weil ihr nicht auf mein Wort hören könnt. 44 Ihr seid aus eurem Vater, dem Teufel, und nach den Begierden eures Vaters wünscht ihr zu tun. Jener war ein Totschläger, als er begann, und er stand in der Wahrheit nicht fest, weil die Wahrheit nicht in ihm ist. Wenn er die Lüge redet, so redet er gemäß seiner eigenen Neigung, denn er ist ein Lügner und der Vater der [Lüge]. 45 Weil ich dagegen die Wahrheit sage, glaubt ihr mir nicht.

Ein Vaterschaftstest wäre manchmal nützlich und würde vielleicht so manche Erbschäden aufdecken...

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Jochen

Datum: 27. März 2008 08:57

Hidiho lieber "+",
Waren meine Worte nicht auch stets in der Art wie: "tu was du nicht lassen kannst"?
Ich kündigte lediglich an, etwas zu verteidigen was ich schätzen gelernt habe. Nicht ich habe demostriert wie man die Bibel verdreht, sondern du. Damit erübrigt sich nun mal die Frage, ob ich derjenige sei, der den Maßstab für Verdrehtheit aufstellt, oder nicht.
Denn wenn du schon mit so einer eifachen Sache deine Verdrehungskunst demonstrierst, wie mit der 5. Plage (Pest), wo die Schrift sagt, bezüglich des Viehs, "began zu sterben" - also von keinem vollendeten Tod jeglichen Tieres spricht, um dann auch noch die Plage mit den Blattern hinzuzuziehen, das mit dem Hagel auch noch falsch darstellst, dann braucht man keinen Richter bez. des "wer denn nur die Bibel richtig deutelt", sondern der Leser merkt hier schnell wer nur richtig lesen kann und wer absichtlich etwas falsch auslegt.
Ich brauchte in dem Fall gar nicht mehr viel dazu beifügen als das was die Bibel sagt.

In diesem Fall spricht die Bibel für sich selber.

Aber wieso kritisierst du also ein Buch, was du allem Anschein nach jahrzehntelanger Zugehörigkeit bei den JZ doch nicht so richtig gelesen hast?

Auch sagte ich schonmal, das ich eigentlich besseres zu tun, als deine Bibelverdrehungen bloßzustellen - geschweige mich mit deinem Gefühlsleben zu beschäftigen - doch ein Forum mit dem man sich noch einige Zeit identifizieren will, da sollte man ruhig in einem solchen seine gegenteilige Meinung zeigen dürfen, oder nicht? Ich bin doch nicht mehr bei den JZ, das ich noch immer alles schlucken muss?
Aber was ist den sonst dein "Thema"?
Oder mal anders gefragt:

Es ist OK für dich, wenn ich die Bibelverdrehungen der WTG bloßstelle, aber nicht OK wenn ich deine Bibelverdrehungen anprangere?

"Heißt dass, wenn ich nicht in der Lage bin nicht zu Antworten, dass ich dann antworten darf? "

Ja, klar. Ist auch ne Lösung. Ne, es war eine durchaus gelungene Herausforderung an dich, mal was zu posten, ohne die Worte anderer Leute zu verdrehen.
Glückwunsch!
Es geht doch!
Weiter so!

"Es macht also schon Sinn zu sagen "Jetzt reicht es wieder" aber wie kommst Du überhaupt darauf, dass Dich irgendwer vertreiben will?"

Wegen der Verdrehung meiner Worte in diesem deinem Posting hier:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,743,1398#msg-1398

Thema "Erpressung"
Ne, Plus - erpressen kann und will ich gar nicht - es ist nur mal so, das ich mir meinen Umgang aussuchen kann. Ich bin auf keinerlei Forentätigkeit angewiesen. Es ist Freizeit und Hobby wenn ich mal einen Wachtturm auseinandernehme, wenn auch zugleich Aufklärungsarbeit.
Wenn ich denn nun merke, das meine Aussagen dann nur zweckentfremdet und verdreht werden, wie nun mal in dem obenstehenden Link,dann lass ich es lieber und bastel lieber weiter an anderen Projekten. Fakt ist, das doch niemand so etwas komentarlos an sich vorübergehen lassen würde, was ich natürlich ebensowenig mit mir gefallen lassen muss.
Andererseits würde ich mir als Forentreiber solch eine Abweichung von dem Sinn eines Forums auch nicht lange mit ansehen wollen.

Und sei doch ehrlich! Was juckt es dich, ob ich hier mitposte oder nicht?

"Urteilst Du nicht über meinen Weg?"

Wen du einen Weg zu Gott gefunden hast, wie auch immer der aussehen mag, wie könnte ich diesen Weg beurteilen wollen? Es mag viele Nicht-Gläubige geben, die ein gottgefälligeres Leben wie ich führen mögen, ohne es zu wissen und von Gott deswegen geseget werden ohne es zu wissen - wie sollte ich oder überhaupt jemand so einen beurteilen wollen, wo es doch Gott ist, der die Menschen richtet?
Doch bist du doch jemand, der auf die Glaubenswegweiser anderer Leute herumtrampelt - deine Methode prangere ich also an. Wenn das allerdings dein Weg zu Gott darstellen soll, querbeet über die Glaubensansichten anderer Leute zu trampeln, dann habe ich wahrscheinlich diesen zu genüge beurteilt. Doch dich kenn ich nicht mal.

Zitat:
Jochen
Ich fand den Gedanken aus einem Posting (vom Andre glaub ich) sehr gut:
Der Schöpfer des Universums, ein verdammt sehr sehr sehr mächtiges Wesen also, weiß im Grunde wie mächtig er ist. Im Grunde hat er es gar nicht nötig angebetet zu werden, um sich in seinem Wesen bestätigt zu fühlen - ein solch niederes Ego Gott andichten zu wollen wäre zumindest unangebracht.

"Meine Rede.
Genau das werfe ich aber den Autoren der Bibel vor.
(Siehe die Aussage über das menschliche Verhalten Gottes mit Pharao, ein Possenspiel zu treiben, um seine Macht zu demonstrieren.) "

Hallo? Hatten die Ägypter einen Weg zum wahren Gott vorgegeben? Geschweige wie man einen Gottgefälligen Wandel führte? Lebt dieser falsche Gott "Pharao" denn noch?
Ich frag mich gerade wer hier ein Possenspiel betreibt!?!
Demnächst wirft einer im Düsseldorfer Zoo jemanden den er nicht leiden kann zu den Krokodilen, weil er was den "heiligen Tieren" opfern wollte... ne "+", die alten Azteken würde ich definitif ebenso wenig, wie den der alten Ägypter, mit zu den Wegen die zu Gott führen mögen, hinzuzählen wollen.

"hmmm
Es ist ein Trugschluss zu glauben dass man meiner Argumentation auch nur einen mü entgegen kommt, wenn man sagt "andere Religionen sind besser oder schlechter".

1. möchte ich nicht deine Argumentation unterstützen und
2. gibt es sehr wohl bessere Religionen (wobei es auf die tatsächliche und humanistische Auslebung ankommt).
3. gibt es schlechtere, falsche Religionen (Beispiele zu genüge)
Doch als verletzter Bär, schlägt dieser in alle Richtungen. Ein verletzter Mensch dagegen, der sich das Bein gebrochen hat, lässt sich für gewöhnlich helfen.

"hmmm – ich winde mich.
Das haut so nicht hin.

"Welche Religionsorganisation ist die beste der Erde?

Na
Na
Welche?
Keine.
Es gibt nur schlechte."

Du fragst da etwas völlig abstruses. Was wäre das für ein Gott, der von einem Muslim erwarten würde seine Religion zu wechseln?
Was wäre dies für ein Gott, der will, das Menschen aufgrund ihres guten Wandels JZ werden?

"Nicht alle Wege führen zu Gott?
Ja – die Wege der Religionen führen allesamt nicht zu Gott.
Meint irgend jemand, er dürfe auf andere mit dem Finger der selbstgerechtigkeit zeigen?"

Steck mal deinen Zeigefinger ganz tief in eines deiner Nasenlöcher und schau dich dabei mal in den Spiegel. Zum einen kannst du dann erstmal beobachten, das dein Zeigefinger genau auf den Punkt zeigt, von wo dieser Gedanke eigentlich herkommt. Zum anderen zeigt der deinige Finger der Selbstgerechtigkeit dann auf jemandem, der es ganz bitter nötig hat. Und je nachdem wie du dann mit dem Finger in der Nase ausschaust, mehr oder weniger unintelligent, für genauso schlau halte ich deine Aussage, mit der du im dem Moment dann ziemlich alleine dastehst (wenn du nicht gerade in einem gutbesuchtem Einkaufszentrum vor dem Spiegel stehst und in der Nase bohrst).
Mit anderen Worten:
Ich darf genauso "schlau" was anderes behaupten:
Ich habe zu Gott gefunden - andere Menschen haben das schon vor mir geschafft und werden dies auch nach mir schaffen, mit unterschiedlichen Religionen. Wenn meine Finger auf andere Leute zeigen, dann weil ich etwas einzigartiges an ihnen entdeckt habe, was nur diese haben und kein anderer. Sie preisen Gott auf ihre individuelle Art und Weise, bewusst oder unbewusst, mit oder ohne Religion. Selbst der Weg der JZ, war ein Weg der mich zu Gott geführt hat, ein falscher Weg, doch veranlasste mich dieser korrekturen vorzunehmen, also verließ ich ihn, weil die Richtung letztlich nicht stimmte.
Egal ob Gläubig oder bloß Gott wohlgefällig.
Wenn ich mir in der Nase bohre, dann lächle ich dabei und lach mich kaputt über dieses dumme grinsen, weil ich mich darüber freuen kann, nicht besser oder schlechter als die anderen zu sein. Mir egal, ob ich für dich nur ein religiöser Spinner bin.

"+" - was also machst du denn mit deinen Finger der Selbstgerechtigkeit? Verhälst dich in Wahrheit nicht besser als ein verkappter JZ, der alle Religionen dieser Welt schlecht machen muss, weil sie alle vermeindlich (außer der eigenen selbstgebastelten Religion), nicht zu Gott führen? Da empfehl ich dir wieder ein aktiver Prediger zu werden, der die Vernichtung von Babylon der Großen ankündigt - ein großer Unterschied ist bei dir kaum noch zu finden!
Alle Menschen sind in Wahrheit Gottlos, weil du lieber "+" so für dich entschieden hast, das Religionen nicht zu Gott führen sollen?
Und gerade weil du das so siehst, ist das dann auch so. Aaaah, ja! >hüstel<

Wie eine Schildkröte die in der Sonne auf dem Rücken liegt, sich mit dem daraus resultierenden Schicksal angefreundet hat; und alle anderen Schilkröten nun verhöhnt, weil diese alle, aus der neuen Perspektive heraus, auf dem Kopf stehen?
Oder steckt da immer noch der unterschwellige Lehrenklamauk der allein wahren Anbetung im Blute?
Fünf Jahrzehnte sind eben eine lange Zeit...

Zitat:
Jochen

Natürlich kann jemand nutzlos auf ein "Stück Holz" rumhacken, wenn er will und meint - doch dieser trampelt nunmal auf etwas rum, was andere zu Gott geführt hat.

"Das es nutzlos ist, ist Deine Ansicht."

Welchen nutzen hat es denn sonst?

Aber kommen wir noch einmal auf das Stück Holz zurück.
Ist die Bibel nur ein Stück Holz.
Dann darf ich es verfeuern.

Ist es jedoch ein „heiliges Stück Holz“ dann ist es ein Götze geworden für die, die dahinter mehr sehen.

"Wenn es aber mehr als nur ein Buch ist.
Dann will ich es prüfen.
Darf ich es nicht genauestens prüfen – dann nur weil es gefährlich ist, es zu prüfen.
Denn stupse ich es an, stelle ich sofort fest es ist nur ein totes Stück Holz. "

Oh ja, der vollkommende Verstand des logisch denkenden Menschen erhebt sich etwas überprüfen zu wollen und steltt dafür seine eigenen messbaren unfehlbaren Kriterien auf.
Die 5.Plage war der lebende Beweis dafür >hüstel< ....
Welche Kriterien stellt den Bibel überhaupt für sich auf?
Da merkt jemand gar nicht, das bereits geistige Magersucht den Verstand ergriffen hat.
Wenn man darangeht und alle Aspekte des Glaubens abhungert, ist es logisch das alle anderen Menschen die Glauben besitzen als "fett" erscheinen. "Fett" ist schlecht - Religion ist "Fett" - Fett muss verbrannt werden, wie Holz. Dabei merkt dieser gar nicht, das er Muskelmasse verloren hat - Muskeln des Glaubens, die der andere Mensch gerne weiter ausbauen wird, um seinen Weg besser meistern zu können.

"Wenn aber alle heiligen Bücher gleichermaßen zu ehren sind, „weil sie andere zu Gott geführt haben“, warum bezeichne ich deren Wege als nutzlos.
Warum sage ich dann das es unheilige Wege gibt, die nicht zu Gott führen? "

"Babylon die Große" muss also fallen - deine Propaganda kann jeder hier dazu nachlesen.
Indirekt stimmst du also den JZ zu... hmmm
Ne du.
Das musst du für dich selber beantworten. Religionen sind unterschiedlich. Sicherlich führt die Teufelsanbetung, auch eine Religion, z.B. nicht zu Gott.

"Zitat:
Jochen

Jesus sprach rücksichtslos über die gnadenlosen Vergehen der Pharisäer an das jüdische Volk in derer eigenwilligen Interpretation des Gesetzes, welches auch nur ein Weg darstellen sollte - doch trampelte er damit auf das von Gott gegebene geschriebene Wort herum?

Laut der Aussage der Pharisäer – Ja! "

Hallo? Das waren die
Pha - ri - sä - er!

Diejenigen die heute noch jemanden am Sabbath keine schweren Schuhe tragen lassen!
Wir beide wissen doch, das Jesus eben nicht auf dem Gesetz Gottes rumtrampelte.

Aber wahrscheinlich ist Jesus für dich auch nur ein jüdischer Betrüger, der in Ägypten schwarze Magie erlernt hatte...

"Widersprechen aber nicht gerade die jüdischen heiligen Schriften den Evangelien des Jesus?
Welche Worte sind von Gott gegeben?
Die der Juden oder die der Christen?
Könnte es nicht sein das beide nicht von Gott gegeben wurden? "

Aha, und deswegen willst du den Leuten ihre Freude an ihrem Glauben nehmen. Typisch JZ sag ich da nur. Aufgrund eines persönlich empfundenen Zweifels wird alles zeredet. Anstatt sich mit den anderen zu freuen, mal zu hinterfragen, wie das funktioniert, Dinge richtig glauben zu können, nicht so verkappt wie bei den JZ, wird lieber dem Zweifel freien Lauf gelassen. Naja, vielleicht muss das auch mal sein - Zweifeln freien Raum zu lassen - fünf Jahrzehnte lang konntest du das immerhin nicht tun.
Doch bei mir brauchst du deinen Zweifel nicht loslassen - er nützt mir so viel wie ne kaputte Waage. Würde ich mich damit messen wollen, dann käme das Resultat, das ich zuviel Fett, zuviel Glauben angesetzt habe.
Liest man Galater Kapitel 3, dann erfährst du, das ein gottgefälliges Leben auch ohne Jesus, aber dafür mit dem mosaischen Gesetz für die Juden ebenso möglich war, wenn auch nicht so vorteilhaft vormuliert, wie ich hier das tue... Ja und?
Ich habe meine persönlichen Erfahrungen mit dem Gott der Bibel gemacht. Und wenn dieser Gott genauso für den Gläubigen Muslim, Juden und für andere Menschen da ist , die ohne Religion ein gottgefälliges Leben führen, ja dann freu ich mich für diese.
Madig machen ist was für Neider.

"Wenn es keine Fälschung war warum sind dann nicht alle Christen geworden?""

Weil es noch andere Wege zu Gott gibt? Es muss eben nicht nur der eine sein?

Stell dir vor du wärst bei Jesu erster Lehrtätigkeit dabeigewesen, in seinem Heimatort. Die Leute die Jesus von früher kannten, haben einfach nicht verstanden was Jesus zum Ausdruck bringen wollte und wurden, menschlich nachvollziehbar, nicht seine Anhänger. Sie blieben jüdischen Glaubens an das mosaische Gesetz und führten so ein gottgefälliges Leben.

"Als der Oktober 1925 verging und Rutherford eingestehen musste das er sich lächerlich gemacht hatte – war das das Ende der Zeugen Jehovas?
Als der Oktober 1975 verging und der Wachtturm (wenn auch erst Jahre später) eingestand Fehler gemacht zu haben – war das das Ende der Zeugen Jehovas?
Als die Generation von 1914 vergangen war (um 1995) und die Zeugen Jehovas ihre Fälschungen erneut revidierten - Wieso hat man denn dann nicht direkt bei ihrer Niederschrift dies als Fälschung bloßgestellt? "

Dir ist schon klar, das der Vergleich hinkt.... Gott lässt eben viel Ungerechtigkeit zu auf Erden, auch die verdrehten Ansichten selbernannter elitären Glaubenszirkel, die mit dem christlichen Gedankengut an sich weniger zu tun haben. Doch genau daran erkennt man doch, ob man auf einem Weg zu Gott ist, oder ob man einer von Menschen gegründeten Gesellschaft hinterherrennt, die alle paar Jahre für ihre eigenen Lehren lieber ein Paar Opfer bringt um die Schuld auf die Schultern der Anhänger zu lasten.
Das ist genau die Schuld, die es anzuprangern gilt - so gefällst du mir "+", bitte weiter so!

"Zum einen weil es die meisten bereits damals als Fälschung verwarfen zum anderen weil wir hier und jetzt leben."

Aha, und deshalb gibt es noch den Budhismus seid seiner Entstehung, genauso die Muslems, die Christen, die Juden - auch alle seid ihrer Entstehung. Alle weil die damals als gefälscht abgetan wurden. Na logisch.... irgendwie nicht so ganz.
Ach ja, weil es die JZ auch seid ihrer Entstehung gibt, genauso wie die Teufelsanbetung, dann müssen diese all die anderen Religionn ja auch nicht zu Gott führen .... wenn eben keine Religion gemäß den eigenen hochgesteckten logischen Kriterien standhalten kann, die unser eigener vollkommener Verstand so auf die Reihe bringen kann, dann kann es eben auch keine Wege zu Gott geben.
So funktioniert im wesentlichen auch der Atheismus: Ich kann Gott nicht sehen, also gibt es keinen Gott.......
Die Bibel schießt keine Blitze wenn ich gegen dieses Buch rede, also ist sie nicht von Gott. Ich hab das mit der 5.Plage nicht verstanden, also ist das Buch nicht von Gott. Die Bibel spricht nicht zu mir, wenn ich Gott im Gebet was Frage, also ist sie nicht von Gott. Kein Mensch kennt mehr die Königin von Sheba, die ja auch schon lange tot sein soll, also ist das Buch KH3 (Käse hoch3).
Kriterien wurden nicht erfüllt, also ist das Buch was zum Kippenmachen...
Selbsterstellte Kriterien eben...
Als würde ein Buch an sich selbst ein Kriterium erstellen, außer das man die Buchstaben erkennen kann...

Meiner Meinung nach hat Gott verschiedene Religionen ins dasein gebracht, gerade weil er um des Verstand des Menschen willens auf die unterschiedlichsten Sichtweisen, auf die unterschiedlichen Kulturen und vor allem auf die mehr oder weniger vorhandenen Gehirnkapazitäten eingehen wollte.
Der Logiker hingegen, der keinen Gott braucht, der hat ja noch seine Logik an die er glaubt - auch ne Religion, die nur eben nicht zu Gott führt.

"Ich tue mir vergleichsweise schwer damit, die Bibel bereits seit 2000 Jahren auf Fälschungen zu untersuchen... "

Wem würde das denn auch was bringen, als sich nur selber was vorzumachen zu wollen?

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: . +

Datum: 27. März 2008 14:19

Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an die gute, alte D-Mark.
Damals stand auf den Geldscheinen die Warnung:
„Wer diese Geldscheine fälscht oder Nachmacht, oder verfälschte oder Nachgemachte in den Umlauf bringt wird mit Freiheitsstrafe bestraft...

Wurden Blühten echter wenn sie mit diesem Warnhinweis in den Umlauf gebracht wurden?

Wenn unsere heiligen Geschichten aus 1001 Nacht, auf reale Ereignisse basieren sollten, sind uns die originalen Manuskripte längst abhanden gekommen.

Heute gibt es nur noch Blüten.
Heute prüfen wir die Echtheit unserer heiligen Wertpapiere nur noch anhand der verfälschten Vorlagen.

Werden diese verfälschen Wertpapiere echter, wenn sie mit dem Vater der Lüge drohen?

Wenn aber einmal Gottes Warnhinweise hinter der Echtheit seiner Wertpapiere stand (und nur Gottes Gerichtsurteile wären hier von Relevanz), dann bezog sich dies nur auf die Originale und nicht mehr auf die Vielzahl der im Umlaufbefindlichen Blüten.

Wer aber muss den Fluch des Verfassers fürchten?
Wen trifft die „Sohn des Teufels Keule“?
Den, der auf die Fehler innerhalb der Fälschung aufmerksam macht oder den, der Blüten für bahre Münze in den Umlauf bringt?

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 27. März 2008 15:18

"Es ist dem Menschen gesetzt einmal zu sterben, danach das Gericht!"

Das sagt die verfälschte Blüte.

Sollte die Blüte aber Echtgeld sein, dann reden wir dereinst weiter. Ist sie jedoch ein Blüte, dann wird es dereinst keine Kommunikation zwischen uns Beiden geben, nur die Würmer haben was von unseren Kadavern. Setze daher fest deine Hoffnung darauf, lange Jahre den Tagestext nur als Falschblüte betrachtet zu haben. Du wurdest vorne und hinten betrogen.
So wünsche ich dir lieber + , dass die Bibelinhalte für d i c h Blüten sind, das belebt die Sinne 

Ich habe andere Zukunftsvorstellungen. Ich weiß schon - jaja, ich blindes Huhn finde vielleicht doch noch -

- den Himmel?

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: . +

Datum: 27. März 2008 18:32

Jochen
Es ist OK für dich, wenn ich die Bibelverdrehungen der WTG bloßstelle, aber nicht OK wenn ich deine Bibelverdrehungen anprangere?

Es ist vollkommen unwichtig was für mich OK wäre und was nicht.
Hauptsache ich darf weiter darauf Antworten.

Natürlich bin ich auch so frei mein Veto einzulegen, wenn ich der Meinung bin, das eine, der Wachtturm Gesellschaft unterstellte Verdrehung, meiner Ansicht nach in Wirklichkeit seine Richtigkeit hat.
Wie zum Beispiel unterschwellige Botschaften in der Wachtturm Literatur oder Angebliche Fälschungen in der CD-ROM etc.

Jochen
"Heißt dass, wenn ich nicht in der Lage bin nicht zu Antworten, dass ich dann antworten darf? "
Ja, klar. Ist auch ne Lösung. Ne, es war eine durchaus gelungene Herausforderung an dich, mal was zu posten, ohne die Worte anderer Leute zu verdrehen.
Glückwunsch!
Es geht doch!
Weiter so!

Super!
In Anbetracht dessen das gerade der „Heißt dass“-Satz eine Verdrehung war.

(Augenzwinkerndes Smily)

Jochen
"Es macht also schon Sinn zu sagen "Jetzt reicht es wieder" aber wie kommst Du überhaupt darauf, dass Dich irgendwer vertreiben will?"
Wegen der Verdrehung meiner Worte in diesem deinem Posting hier:

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,743,1398#msg-1398

Ein Paradebeispiel für meinen Appell die Kommunikationskultur, in einem Forum, das nun Mal nur von dem Austausch von Thesen und Antithesen lebt, nicht zu hoch zu hängen.

Jochen
Thema "Erpressung"
Ne, Plus - erpressen kann und will ich gar nicht - es ist nur mal so, das ich mir meinen Umgang aussuchen kann. Ich bin auf keinerlei Forentätigkeit angewiesen. Es ist Freizeit und Hobby wenn ich mal einen Wachtturm auseinandernehme, wenn auch zugleich Aufklärungsarbeit.
Wenn ich denn nun merke, das meine Aussagen dann nur zweckentfremdet und verdreht werden, wie nun mal in dem obenstehenden Link,dann lass ich es lieber und bastel lieber weiter an anderen Projekten. Fakt ist, das doch niemand so etwas komentarlos an sich vorübergehen lassen würde, was ich natürlich ebensowenig mit mir gefallen lassen muss.
Andererseits würde ich mir als Forentreiber solch eine Abweichung von dem Sinn eines Forums auch nicht lange mit ansehen wollen.

hmmm
Jain.
Ja - zum Thema Spaß.
Ja – zu der Aussage dies nicht Kommentarlos stehen zu lassen
Ja – zu der Freiheit seine Prioritäten ständig neu zu setzen.
Nein – zu „würde ich mir als Forentreiber solch eine Abweichung von dem Sinn eines Forums auch nicht lange mit ansehen wollen“

Das hängt zu hoch.
Auch ist es ein Unterschied ob man eine Entscheidung trifft in einem Forum zu schreiben oder nicht oder ob man jemanden ein Ultimatum stellt.

Aufgrund meiner notorisch respektlosen Art mit dem Thema umzugehen, schreibe ich in mehreren christlichen Foren (z.B. dem Schweizer „Jesusforum“, dem Forum von Ga-chen und dem von Rüdiger) nicht mit.

Wären dies meine Foren könnte ich mir über „denn Sinn eines Forums“ eine Aussage erlauben.
So aber bin ich hier und in den anderen Foren bestenfalls geduldeter Gast.
Nicht mehr und nicht weniger.

Jochen
Hallo? Hatten die Ägypter einen Weg zum wahren Gott vorgegeben? Geschweige wie man einen Gottgefälligen Wandel führte? Lebt dieser falsche Gott "Pharao" denn noch?
Ich frag mich gerade wer hier ein Possenspiel betreibt!?!
Demnächst wirft einer im Düsseldorfer Zoo jemanden den er nicht leiden kann zu den Krokodilen, weil er was den "heiligen Tieren" opfern wollte... ne "+", die alten Azteken würde ich definitif ebenso wenig, wie den der alten Ägypter, mit zu den Wegen die zu Gott führen mögen, hinzuzählen wollen.

Ich dachte Du urteilst nicht über andere Wege zu Gott?
Wer sagt denn das diese unchristlichen, barbarischen Wege falsch sind?
Was sagt den ein Ägypter oder ein Azteke (sofern es diese Glaubensrichtungen überhaupt gibt) über den so genannten „christlichen Weg“ zu Gott.

Wenn die Religionen demokratisch gewählt würden und die Christen Wahlplakate mit einem weißen Rechteck und der Überschrift „weiße Weste“ darauf Plakatieren würden, würde ich auf dieser weißen Fläche ein tief dunkelrot triefendes Kreuz sehen.

Die Christen würde ich definitif ebenso wenig, wie den der alten Ägypter, mit zu den Wegen die zu Gott führen mögen, hinzuzählen wollen.

Allen voran der Wachtturm Christenheit.
Definitiv die „friedlichsten“ unter den Bibelreligionisten mit ihrer Beteiligung am ersten Weltkrieg, dem Standhaft-Politikum im zweiten Weltkrieg und den Blutverweigern während dem kalten Krieg.
Ohne dabei näher auf die kleineren, zum Teil aktuellen Scharmützel einzugehen.

Haben nun die Azteken die Christen ausgerottet oder die Christen die Azteken?
Blutrünstigkeit in der Geschichte einer Religion lässt Rückschlüsse auf deren Gottlosigkeit zu?
Ausgerechnet dass spricht dann für die blutrünstige Religion der Erde?

Kaum ein Beitrag von Gerd in dem er nicht seine Sorge über die heranstürmenden Hinrichtungsstreitscharen ausdrückt!

Jochen
2. gibt es sehr wohl bessere Religionen (wobei es auf die tatsächliche und humanistische Auslebung ankommt).
3. gibt es schlechtere, falsche Religionen (Beispiele zu genüge)

Ich kenne andere Religionen nicht.
Ich will mir deswegen weder im positiven noch im negativen Sinn ein Urteil erlauben.
Ich kann aber ein Beispiel für schlechtere, die falsche Religion nennen: die Christenheit.

Jochen
Was wäre das für ein Gott, der von einem Muslim erwarten würde seine Religion zu wechseln?
Was wäre dies für ein Gott, der will, das Menschen aufgrund ihres guten Wandels JZ werden?

Hört! Hört!

Jochen
Selbstgerechtigkeit... unintelligent... im dem Moment dann ziemlich alleine dastehst ... geistige Magersucht

Gut das diskreditiert mich.
Das ist nicht schwer.
Darin kann ich Dir auch nur beipflichten.
Mit allem was Du auf meine Person wirfst hast Du Recht.

Nur meine Person tut nichts zur Sache.
Ist es nicht eher ein Gütezeichen, wenn man alleine dasteht, in seiner Ablehnung gegen Religionen?

Bist Du Dir aber wirklich sicher das Du dich in der Gewichtung der Reflektion noch im grünen Bereich bewegst?
Ich wäre der einzige Mensch der sich anmaßt die Aussagen der Bibel zu relativieren?

Wow!

Diese Behauptung würde ich mir selber niemals anmaßen.

Jochen
Hallo? Das waren die
Pha - ri - sä - er!
Diejenigen die heute noch jemanden am Sabbath keine schweren Schuhe tragen lassen!
Wir beide wissen doch, das Jesus eben nicht auf dem Gesetz Gottes rumtrampelte.
Aber wahrscheinlich ist Jesus für dich auch nur ein jüdischer Betrüger, der in Ägypten schwarze Magie erlernt hatte...
"Widersprechen aber nicht gerade die jüdischen heiligen Schriften den Evangelien des Jesus?
Welche Worte sind von Gott gegeben?
Die der Juden oder die der Christen?
Könnte es nicht sein das beide nicht von Gott gegeben wurden? "
Aha, und deswegen willst du den Leuten ihre Freude an ihrem Glauben nehmen.

Wir halten also fest:

Pha - ri - sä - er! sind böse
Teufelsanbeter sind böse
Azteken sind böse
Alle die unter unchristlicher Magersucht leiden sind sowieso böse.
Dazu gehöre ich schon deswegen weil ich die Aussagen der Bibel relativiere.

Bei deren Freude an ihrem Glauben brauchen wir keine Rücksicht nehmen.
Anstatt sich mit diesen zu freuen, mal zu hinterfragen, wie das funktioniert, Dinge richtig glauben zu können.

Moslems dagegen sollen nicht Konvertieren.
Auch die „besseren“ Religionen sollen natürlich nicht Christen werden.
Menschen mit guten Wandel.

Das heißt die Bibel liegt zwischen drin?
Die Früchte sind es die den Ausschlag geben wohin das Pendel schwingt?
Blutrünstige Vergangenheit würde sich selbstredend belastend auswirken?
Kritiklosigkeit gegen die Bibel jedoch würde sich positiv auswirken?

Jochen
... dann käme das Resultat, das ich zuviel Fett, zuviel Glauben angesetzt habe.

Herr, ich Danke Dir das ich nicht so bin wie die Bettler dort.
Ich sitze an Deinem Tisch und bin Reich und Wohlgenährt.
Und diese armen Sünder schlagen sich jeden Tag an die Brust und wehklagen über die Zustände auf der Erde.
Ich bin Gerecht und in Besitz der Fettspeisen der Wahrheit!

Jochen
Liest man Galater Kapitel 3, dann erfährst du, das ein gottgefälliges Leben auch ohne Jesus, aber dafür mit dem mosaischen Gesetz für die Juden ebenso möglich war, wenn auch nicht so vorteilhaft vormuliert, wie ich hier das tue... Ja und?

Demnach wären Moslems aber nur gut wenn sie Christen würden – oder?
Das Kriterium die Bibel zu beurteilen ist die Bibel?

Jochen
Und wenn dieser Gott genauso für den Gläubigen Muslim, Juden und für andere Menschen da ist , die ohne Religion ein gottgefälliges Leben führen, ja dann freu ich mich für diese.

Gläubigen Muslim, Juden und andere Menschen, die die Lehren der Bibel als Fälschung verwerfen...

Jochen
Aha, und deshalb gibt es noch den Budhismus seid seiner Entstehung, genauso die Muslems, die Christen, die Juden - auch alle seid ihrer Entstehung. Alle weil die damals als gefälscht abgetan wurden. Na logisch.... irgendwie nicht so ganz.
Ach ja, weil es die JZ auch seid ihrer Entstehung gibt, genauso wie die Teufelsanbetung, dann müssen diese all die anderen Religionn ja auch nicht zu Gott führen .... wenn eben keine Religion gemäß den eigenen hochgesteckten logischen Kriterien standhalten kann, die unser eigener vollkommener Verstand so auf die Reihe bringen kann, dann kann es eben auch keine Wege zu Gott geben.

Na Klar.
Alle Religionen sind falsche Religionen.
Ob Bhagwan, Buddhisten, Muslime, Christen, Juden, Atheismus.
Alle wie sie sind.
Alle führen zu Menschen.
An keine dieser ist Gott gebunden.
Alle beruhen auf einen Betrug.

Jede dieser Religionen haben eins gemeinsam:
Der größte Teil der Menschen halten sie von Anfang bis heute für Falsch.

Und Womit?
Mit Recht!

Jochen
Selbsterstellte Kriterien eben...
Als würde ein Buch an sich selbst ein Kriterium erstellen, außer das man die Buchstaben erkennen kann...

Ja – für die Bibel gilt das auf alle Fälle.

Das einzige zugelassene Kriterium die Bibel auf Echtheit zu prüfen, ist die Bibel.

Eine Blüte darf man nur auf seine Echtheit prüfen, indem man eine Blüte als Vergleich heranzieht.

Jochen
"Ich tue mir vergleichsweise schwer damit, die Bibel bereits seit 2000 Jahren auf Fälschungen zu untersuchen... "

Wem würde das denn auch was bringen, als sich nur selber was vorzumachen zu wollen?

Damit bleibt die Tatsache das die damaligen Zeitzeugen die Bibel von Anfang an als Fälschung betrachteten.
Die meisten Menschen es nicht einmal für nötig sahen sie überhaupt zur Kenntnis zu nehmen.
Einzig die, die in Widersprüchen, mit dem Auge des Glaubens, glaubwürdige Fehler sehen wollten und noch sehen wollen.

Jochen
Gott lässt eben viel Ungerechtigkeit zu auf Erden, auch die verdrehten Ansichten selbernannter elitären Glaubenszirkel, die mit dem christlichen Gedankengut an sich weniger zu tun haben. Doch genau daran erkennt man doch, ob man auf einem Weg zu Gott ist, oder ob man einer von Menschen gegründeten Gesellschaft hinterherrennt, die alle paar Jahre für ihre eigenen Lehren lieber ein Paar Opfer bringt um die Schuld auf die Schultern der Anhänger zu lasten.
Das ist genau die Schuld, die es anzuprangern gilt - so gefällst du mir "+", bitte weiter so!

Genau Jochen – so gefällst auch Du mir.
Mehr davon!
Das ist der Sinn und Zweck eines Forums!
Deswegen ist hier in einem Fingerhut mehr Chuzpe als in ganzen Metern Wachtturm Jahrgängen

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 27. März 2008 20:10

Kaum ein Beitrag von Gerd in dem er nicht seine Sorge über die heranstürmenden Hinrichtungsstreitscharen ausdrückt!

Danke, dieser Satz genügt.
Deine Sorgen möchte ich aber nicht haben, denn meine Sorgen sind z.Z. eher irdischer Natur, es genügt TV-Nachrichten zu sehen, aber sie geben auch Anlass: Hebet eure Häupter empor sagte der Blütensprecher, denn ihr lebt bereits im Paradies auf Erden, es wird alles besser.

Ah, stimmt, es wurde im Parsimony gezeigt: die Erdbeben haben seit 1914 abgenommen, es wird auf unserer Welt überhaupt alles humaner und weniger problematisch - sicher auch unser + ! Fast zu beneiden.

Ich vergönne ihm seine Hochstimmung nun kein WTG-Sklave mehr zu sein - aber sonst möchte ich nicht mit ihm tauschen.
Er mit mir auch nicht, eh alles klar, also dann:

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: . +

Datum: 27. März 2008 20:27

Womit man einen Grund hätte die Bibel zu zerlegen.
Man schaut offensichtlich vertrauensvoller in die Zukunft und fürchtet nicht mehr vom Blitz getroffen zu werden, wenn man versehentlich auf den falschen Text seines heiligen Buches stößt.

Re: 1001 Nacht - Moses Stab war nur aus Holz

geschrieben von: Jochen

Datum: 28. März 2008 09:19

"Super!
In Anbetracht dessen das gerade der „Heißt dass“-Satz eine Verdrehung war."

Solange du dich damit auch nur selber verdrehst.... 

"Ein Paradebeispiel für meinen Appell die Kommunikationskultur, in einem Forum, das nun Mal nur von dem Austausch von Thesen und Antithesen lebt, nicht zu hoch zu hängen."
Sicher lebt ein Forum von solchen Dingen - aber dann auch von dem Verdrehen des Gedankengutes anderer Poster? (Nettiquette) 

"Ich dachte Du urteilst nicht über andere Wege zu Gott?"

Warum sollte ich einen anderen Weg beurteilen, wenn er ebenso zu dem allein wahren Gott führt, wie meiner?

"Wer sagt denn das diese unchristlichen, barbarischen Wege falsch sind?
Was sagt den ein Ägypter oder ein Azteke (sofern es diese Glaubensrichtungen überhaupt gibt) über den so genannten „christlichen Weg“ zu Gott."

Nun, wahrscheinlich würde der alte Aztekenpriester einem Christen auf dem Sonnenaltar das noch pulsierende Herz aus der Brust reißen und dieses ins Feuer werfen, um es seinem Sonnengott zu Opfern. Was hat das mit dem allein wahren Gott zu tun?
Wenn deine Vernunft dir sagt, das diese damit doch eine berechtigte gegenteilige Ansicht zu dem Glaubenweg der Christen vertreten würden, sofern dieser Kult heute noch Bestand hätte, dann schließe ich mich dem noch lange nicht an.
Denn mit dem allein wahren Gott hat das nichts zu tun.

"Wenn die Religionen demokratisch gewählt würden und die Christen Wahlplakate mit einem weißen Rechteck und der Überschrift „weiße Weste“ darauf Plakatieren würden, würde ich auf dieser weißen Fläche ein tief dunkelrot triefendes Kreuz sehen.
Die Christen würde ich definitif ebenso wenig, wie den der alten Ägypter, mit zu den Wegen die zu Gott führen mögen, hinzuzählen wollen.
Allen voran der Wachtturm Christenheit.
Definitiv die „friedlichsten“ unter den Bibelreligionisten mit ihrer Beteiligung am ersten Weltkrieg, dem Standhaft-Politikum im zweiten Weltkrieg und den Blutverweigern während dem kalten Krieg.
Ohne dabei näher auf die kleineren, zum Teil aktuellen Scharmützel einzugehen."

Aso!
Moment mal!
Ich hoff, mit aller Aufrichtigkeit, das der Hund zwischen uns beiden unter einem riesigen Missverständniss begraben liegt:

Was du unter "Religionen" verstehst, sind die von Menschen geführten Religionsorganisationen, welche im Laufe der Geschichte die größtmöglichen Verbrechen an die Menschheit verrichteten, welche bar jeglicher menschlicher Vernunft im Namen des Glaubens vollbracht wurden.
Nun, da wären wir ja wieder einer Meinung - wer Menschen nachfolgt und überhaupt Organisationen, deren massiver Einfluss selbst das alltägliche Leben derer Mitglieder zu beeinflussen sucht, wer in solchen Institutionen seinen Halt sucht, der wird wahrlich "Teil haben an ihren Plagen" - (wenn man sich anmaßt die Offenbarung so zu deuteln) - mit Sicherheit was dranne!

Der Christus der Bibel lehrte ja auch das Gegenteilige, das man nämlich um des Königreiches willen keinen Kampf führen sollte, das sein Reich ja im Himmel sei. Die Religionorganisationen der Christenheit haben sich demnach als die Verfälscher des geschriebenen Wortes (der Bibel) erwiesen und somit als falsche Christen.

Ein wahrer Christ hält sich dagegen an Jesu Lebensweise und nicht an die frevlerhafte Umsetzung einer von Menschen gegründeten Organisation.

Wenn ich dagegen mit Religion meine, dann allein den Weg, oder die Möglichkeit den sich jemand erwählt hat, um durchs Leben zu gehen.

Da gibt es Satansanbeter, die eben nicht suchen Gott zu gefallen, und die dennoch ihren Weg durchs Leben gehen, gemäß ihrer Religion eben, nur eben nicht gottgefällig wie der gottgläubige Christ.

Da gibt es den gottgläubigen Christen, der zwar Mitglied in einer Organisation ist, aber dennoch daran interessiert ist den eigentlichen Urgedanken vom "Christsein" umzusetzen - u.U. eben ganz anders, als wie es seine "blutrünstige" Religionsorganisation in die Tat umgesetzt hat.

Eine Religion an sich, ist der Weg den jemand glaubt gehen zu müssen, so die meine Definition.
Dies kann der Weg der Bibel sein, als Christ in seiner Uridee.
Dies kann der Weg sein, den seine Christen-Organisation vorgibt, welcher u.U. dann nicht mit dem Weg der Bibel übereinstimmt.
Dies kann aber genausogut der eigene Weg, gemäß der eigenen Vernunft sein, welcher dann (wieso auch nicht) einen gottgefälligen Wandel umfasst, wenn auch dann mehr als ungewollter positiver Nebeneffekt.

Wenn du nun darangehst um all die Religionsorganisationen für deren verzapften Unsinn "im Namen Gottes" anprangerst, dann erhälst du darin meine vollste Unterstützung und Zustimmung, sofern diese dir was bedeuten.
Doch nur weil manche Organisationen die Bibel als Machtinstrument missbrauchten, wird dieses Instrument, obwohl dieses es bei aufrichtiger Handhabung auch im Sinne des Erfinders zur Glaubensstärkung verwendet, zeredet?
Jemand hat mit einem Messer einen Mord begangen - ein Schneidewerkzeug wird zu einem üblem Zweck missbraucht - doch willst du deswegen in deinem Leben auf Messer verzichten wollen? Willst du jemanden dafür verurteilen, weil er ein Messer verwendet, um in der Küche besser klarzukommen?
Ne "+", es sind immer die Menschen die etwas aus Eigennutz und zum Übel anderer zweckentfremden - was kann ein Stück Holz dafür, wenn jemand es einen anderen an den Kopf wirft und denjenigen verletzt?

"Ich kenne andere Religionen nicht.
Ich will mir deswegen weder im positiven noch im negativen Sinn ein Urteil erlauben."

Und was war mit: "Sie führen alle nicht zu Gott"?

"Ich kann aber ein Beispiel für schlechtere, die falsche Religion nennen: die Christenheit."

Wenn du damit die Organisationen meinst, welche die Bibel zu eigenen Zwecke missbraucht (in Form von Verbrechen an der Menschheit), dann stimme ich dir zu.
Nur du beachtest in dieser Argumentation nicht die Menschen, die in ihrem aufrichtigen Bemühen eben anders handeln, die eben humanitärer in ihrer Auslebung des christlichen Verhaltens vorgehen, als wie das seitens derer Organisationen negativ gehandhabt wurde.
Organisation ist nicht gleich Christsein.

"Ich wäre der einzige Mensch der sich anmaßt die Aussagen der Bibel zu relativieren?"

Jepp, in dieser deiner Form hier in diesem Forum schon. Es sei denn du bohrst dir in einem gutbesuchtem Einkaufszentrum in der Nase (vor einem Spiegel), wo das jeder macht.

Pha - ri - sä - er! sind böse
Teufelsanbeter sind böse
Azteken sind böse.

Wer außer den Betroffenen und mit gesundem Menschenverstand würde das nicht sagen?

"Alle die unter unchristlicher Magersucht leiden sind sowieso böse."

Magersucht betraf das Unvermögen des Glaubens, das man Gott durch eine Religion, einen Weg, finden kann - es ging nun mal auch speziell um den Weg der Bibel. Mit böse hat das weniger zu tun, weil es nichts mit einer Religionsorganisation zu tun haben muss und auch nicht hat.

"Dazu gehöre ich schon deswegen weil ich die Aussagen der Bibel relativiere."

Wenn du jemanden seinen Glauben an die Bibel nicht zugestehen kannst, z.B. mir, weil irgend etwas dich noch immer den Glauben der Bibel mit den biblisch nachweißlichen Missbrauch von dieser, seitens diverser Religionsorganisationen, verknüpfen lässt, dann halte ich immer noch deine Motivation für zumindest fehlgeleitet. Insofern stehe ich zu meiner Ausage.
Ob du "böse" bist?
Nun, ich kenn dich nicht mal.

"Bei deren Freude an ihrem Glauben brauchen wir keine Rücksicht nehmen."

Kommt drauf an, woran derjenige denn nun glaubt.
Wenn du mit Rücksichtslosigkeit jemanden den Glauben an seine von Menschen geleiteten Religionsorganisation nehmen willst, wie nennst du das?
Gut?
Dann stimme ich dir zu.
Wenn du mit dergleichen Rücksichtslosigkeit jemanden die Freude an seinem Glauben an Gott nehmen möchtest, wie nennst du das?
Böse?
Dann stimme ich dir ebenso zu.

"Anstatt sich mit diesen zu freuen, mal zu hinterfragen, wie das funktioniert, Dinge richtig glauben zu können."

Wenn du mich fragen würdest, wie das funktioniert das, mit dem "richtig glauben zu können", dann antworte ich dir spontan: "Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen, die ich mit dem Gott der Bibel machen durfte."
"Christ-sein" auszuleben, so wie es einfach die Bibel lehrt - und nicht so wie manche Organisation das lehren - ist etwas völlig individuelles und wunderbares, wie es nur aufgrund der Tatsache entstehen kann, das Christus der "Herr" in deinem persönlichem Leben ist.
Willst du diesen Herrn in deinem Leben nicht wahrhaben, weil Jesus eben wegrelativiert wurde, dann kann das mit diesem Glauben eben auch nicht funktionieren.

"Moslems dagegen sollen nicht Konvertieren.
Auch die „besseren“ Religionen sollen natürlich nicht Christen werden.
Menschen mit guten Wandel.

Das heißt die Bibel liegt zwischen drin?
Die Früchte sind es die den Ausschlag geben wohin das Pendel schwingt?
Blutrünstige Vergangenheit würde sich selbstredend belastend auswirken?
Kritiklosigkeit gegen die Bibel jedoch würde sich positiv auswirken?"

Gott wird letztlich der Richter bleiben, über diese alle.
Für eine "blutrünstige Vergangenheit", werden gemäß der Bibel auch nur diejenigen verantwortlich gemacht, die die Schuld für diese treffen.
Beschuldige doch nicht das Stück Holz, welches missbraucht wird, um sich damit gegenseitig an den Kopf zu werfen.
Beschuldige den Werfer, der da missbraucht - beschuldige die entsprechende Christliche Organisationen, wenn diese unchristlich handelt.
Kenner der Bibel, welche es ehrlich mit dieser meinen, bemühen sich dagegen christlich zu handeln - die Organisationen lass außen vor, das tu ich auch.

Bei diesem Zitat ging es mir eigentlich um deine Zweifel:

Zitat:

Jochen
... dann käme das Resultat, das ich zuviel Fett, zuviel Glauben angesetzt habe.

womit du hiermit antwortest:
"Herr, ich Danke Dir das ich nicht so bin wie die Bettler dort.
Ich sitze an Deinem Tisch und bin Reich und Wohlgenährt.
Und diese armen Sünder schlagen sich jeden Tag an die Brust und wehklagen über die Zustände auf der Erde.
Ich bin Gerecht und in Besitz der Fettspeisen der Wahrheit!"

Da ich von einer "kaputten Waage" sprach, diese mit dem Mangel an "Glaube" verglich (verursacht durch Zweifel), wundert mich hier deine Ausflucht in diese Verdrehung eines Bibelwortes.
Mit dem Beispiel der kaputten Waage wollte ich lediglich verdeutlichen, das ich offensichtlich an die Bibel glaube und du wohl eher nicht.
Ich z.B. würde nie die Bibel gebrauchen um dir einen Urteilsspruch gegen deine Person daraus zu suchen.
Daher spricht es schon für sich, wenn die Bibel gerade mal gut genug für dich ist, um sie nach deinem eigenen Gutdünken auszulegen, wie hier der Fall.
Es soll Religionsorganisationen gegeben haben, die genau mit der gleichen Technik, dem Missbrauch der Bibel, zu den blutrünstigsten Kriegen aller Zeiten aufgerufen haben sollten, als Verfälscher des Wortes Gottes.

"Demnach wären Moslems aber nur gut wenn sie Christen würden – oder?"

Wieso denn das, wenn diese Religion, dieser muslimische Weg, doch gut genug ist, um ein gottgefälliges Leben zu führen?
Die fundamentalistische Auslegung des Korans ist doch das eigentlich Verwerfliche, genau wie die Auslegung der Bibel seitens der Kirchen zu ihren eigenen Gunsten es anzuprangern gilt.

"Das Kriterium die Bibel zu beurteilen ist die Bibel?"

Nicht die Bibel gilt zu beurteilen, sondern das was die Menschen daraus machen.

"Gläubigen Muslim, Juden und andere Menschen, die die Lehren der Bibel als Fälschung verwerfen... "

Es kommt doch immer auf die Motivation an, wieso dieser die Bibel als Fälschung verwirft, doch meistens aus dem Grund heraus, das man etwas den anderen nicht zugestehen möchte - so sind die Menschen nun mal, leider.
Fakt ist, das der Muslim aufgrund des Korans seine Religion auslebt und ein gottgefälliges Leben führt, genauso wie die Juden.
Fundamentalismus ist dann immer die Sache, die den eigentlichen Urgedanken heiliger Bücher Schande bereiten.

Die Grundidee einer Religion die zu dem allein wahren Gott führt, also diese Art und weise eines Weges zu Gott wie er durch deren heiliges Buch beschrieben wird, hat eben bei weitem noch nichts mit dem zu tun wie er denn dann auch tatasächlich ausgelebt wird.

"Na Klar.
Alle Religionen sind falsche Religionen.
Ob Bhagwan, Buddhisten, Muslime, Christen, Juden, Atheismus.
Alle wie sie sind.
Alle führen zu Menschen."

He!
Was war denn mit:
"Ich kenne andere Religionen nicht.
Ich will mir deswegen weder im positiven noch im negativen Sinn ein Urteil erlauben."

"An keine dieser ist Gott gebunden.
Alle beruhen auf einen Betrug.
Jede dieser Religionen haben eins gemeinsam:
Der größte Teil der Menschen halten sie von Anfang bis heute für Falsch."

Nun ich hoffe mal das ich mit dem obensthenden "Missverständniss" richtig liege und du im eigentlichen von Menschen geführte Religionsorganisationen meinst, wenn du schreibst, das diese zu Menschen führen. Richtig sehe ich auch so, das Gott nicht an diese gebunden ist.

Ich kann nur für mich und andere Christen sprechen, das der aus der Bibel vorgegebene Weg zu Gott mich wirklich Gott näher gebracht hat. Nicht irgendwelchen religiösen Führern in Form von selbsternannten Gottesvertretern.

Jochen
Selbsterstellte Kriterien eben...
Als würde ein Buch an sich selbst ein Kriterium erstellen, außer das man die Buchstaben erkennen kann...

"Ja – für die Bibel gilt das auf alle Fälle."

..... und wenn man die Buchstaben der Bibel dann nacheinander ließt, dann entstehen Wörter und Sätze und man lernt nach und nach die Religion, den Weg, der Bibel kennen, womit ich als nächstes auf diese Aussage eingehen möchte:

"Das einzige zugelassene Kriterium die Bibel auf Echtheit zu prüfen, ist die Bibel."

Richtig. Die Bibel enthält eine Anleitung die zu Gott führt - das ist ihr einzigstes Kriterium, als Sinn dieses Buches.
Den einen führt sie gut, den anderen nicht so gut, weil er Führern vertraute, die einem eine Abweichung vom Buche, als wahren Weg verkaufen wollten.

"Eine Blüte darf man nur auf seine Echtheit prüfen, indem man eine Blüte als Vergleich heranzieht."

Würde ich mal nicht so behaupten, denn wenn es Blüten gibt, dann muss es auch echtes Geld geben, oder nicht?

Jochen
"Ich tue mir vergleichsweise schwer damit, die Bibel bereits seit 2000 Jahren auf Fälschungen zu untersuchen... "

Wem würde das denn auch was bringen, als sich nur selber was vorzumachen zu wollen?

"Damit bleibt die Tatsache das die damaligen Zeitzeugen die Bibel von Anfang an als Fälschung betrachteten."

Genau das meinte ich mit "sich selber was vorzumachen", solche Gedanken manifestieren sich nun schon als "Tatsache" - der Zweifel obsiegt den Glauben, da ihn solche "Zeitzeugen" auch nur das erkennen lassen, was er sehen WILL..

"Die meisten Menschen es nicht einmal für nötig sahen sie überhaupt zur Kenntnis zu nehmen."

Das erübrigt sich ja auch, wenn man etwas wertvolleres, einen Weg zu Gott gefunden hat.

"Einzig die, die in Widersprüchen, mit dem Auge des Glaubens, glaubwürdige Fehler sehen wollten und noch sehen wollen."

Meinst du etwa die "Fehler", solche wie die in der 5.Plage? 

Noch ein Kommentar zu dem Thread: 1001 Nacht

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 29. März 2008 13:31

Veranschaulicht an einem Zitat aus der Zeugen Jehovas-Zeitschrift „Das Goldene Zeitalter" vom 1. 11. 1928

Radio-Vortrag, gehalten durch Sendestation WBBR, Wellenlänge 256,3 m, liest man ungezählte male auch in den deutschen Ausgaben des „Goldenen Zeitalters". So auch wieder in dessen Ausgabe vom 1. 11. 1928. Da mag es dann doch mal angebracht sein, sich (auszugsweise), solche eine „Radioberieselung" anzutun; so, wie sie das GZ in gedruckter Form offeriert. Die genannte Ausgabe vom 1. 11. 28 berichtet unter anderem:

„Die meisten Menschen glauben, daß das Weihnachtsfest der Geburtstag Jesu sei. Das ist jedoch nicht richtig. Das heilige Kind wurde etwa am 1. Oktober geboren. Es ist also auch nicht richtig, wie viele Leute glauben, daß das Weihnachtsfest von den Kirchen zur Ehre Christi gefeiert wird. Aber für die Allermeisten ist die Feier zu dieser Jahreszeit mehr als alles andere ein gutes Geschäft. Für die Kirchen ist es eine Gelegenheit, Geld zu sammeln, wie es für die Geschäftsleute eine Gelegenheit ist, besonders gute Verkäufe zu machen. Wenige nur sind über die wahre Bedeutung der Geburt Jesu unterrichtet.

Wenn auch dieser Zeitpunkt der Geburtstagsfeier nicht richtig ist, so ist es doch zu jeder Zeit angebracht, von dem zu reden, dessen Geburt mehr für die Menschheit bedeutet, als die Geburt irgendeines anderen Wesens, das je auf Erden geboren wurde. ...

Der damalige römische Kaiser, der Beherrscher Palästinas, erließ eine Verordnung, daß alles Volk besteuert werden solle. Alle mußten sich in ihre Vaterstadt begeben, wo sie gezählt und zur Steuer eingeschätzt wurden. Joseph, der Zimmermann, stammte aus dem Hause Davids, obwohl er in der Stadt Nazareth wohnte. Er mußte darum in Davids Stadt gehen, um sich dort schätzen zu lassen. Da auch Maria aus demselben Geschlecht, aus dem Hause Davids stammte, ging sie mit ihm. Der Herr geleitete sie dorthin, weil es seinen Absichten entsprach, daß das Kind dort geboren werden sollte. ...

Den Hirten, die auf dem Felde bei ihren Herden wachten, erschien der Engel des Herrn. „Und die Herrlichkeit des Herrn erleuchtete sie, und sie fürchteten sich mit großer Furcht. Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht; denn siehe, ich verkündige euch große Freude, die für das ganze Volk sein wird; denn euch ist heute in Davids Stadt ein Erretter geboren, welcher ist Christus, der Herr." ...

Neunzehnhundert Jahre sind seither vergangen. Diese prophetische Botschaft ist während der letzten Jahrhunderte durch die Verbreitung von 600 000 000 Bibeln in allen Sprachen verkündigt worden.
Doch, seltsam, trotzdem sich die zivilisierten Völker der Erde seit dem Jahre 800 n. Chr. Als christliche Nationen bekannten, und trotzdem der Engelgesang Jahr für Jahr wiederholt wurde, traten die herrschenden Mächte der Erde noch die Geistlichen für Frieden und Wohlgefallen auf Erden ein, noch wurde Gott in der Höhe Ehre dargebracht. Alle haben ihre eigene Ehre und ihren eigenen Vorteil gesucht.

Heute, steigen die Wogen der Furcht vor einem kommenden Krieg höher und höher. Unter dem Vorwand, daß sie in Friedenszeiten zum Kriege rüsten müßten, rüsten sich die Nationen mit Mordwaffen des Krieges aus. Wenn wir den Horizont des Weltgeschehens betrachten, sehen wir eine grauenhafte Gefahr näher und näher kommen. ...

Die Geburt Jesu hat unsrem Planeten bis jetzt noch keinen Frieden gebracht, noch brachte die von Jesus gepredigte Botschaft internationale Übereinstimmung, Harmonie und Zusammenarbeit. ...

Durch seinen Propheten Jesaja und Hesekiel gibt uns Jehova Gott einige Informationen über Eden. Obwohl Adam und Eva als erwachsene Menschen erschaffen waren, waren sie doch Kinder in bezug auf Erfahrung; darum unterstellte sie Gott in liebevoller Fürsorge der Aufsicht eines Schutzengels, der ihr unsichtbarer Lehrmeister sein sollte. Hesekiel sagt, als für Gott sprechend, zu diesem Engelwesen:

„Du warst ein schirmender gesalbter Cherub, und ich hatte dich dazu gemacht." Jesaja sagt uns im 14. Kapitel, im 12. Verse (engl. Übersetzung), daß er Luzifer, das heißt „Lichtträger" hieß. Doch anstatt den Weg Adams und Evas zu erleuchten, tat Luzifer etwas anderes. Hesekiel sagt:
„Vollkommen warst du in deinen Wegen von dem Tage an, da du geschaffen worden, bis Unrecht an dir gefunden wurde."

Luzifer begehrte, ein eigenes Königreich zu haben; und es gelüstete ihn nach der Herrschaft, die der Herr Adam anvertraut hatte. Dieses Begehren war sein Fall. „Wie bis du vom Himmel gefallen, du Glanzstern [Luzifer], Sohn der Morgenröte! ... denn du sprachst in deinem Herzen: Zum Himmel will ich hinauffahren, hoch über die Sterne Gottes meinen Thron erheben ... Ich will mich gleichmachen dem Höchsten."

Das heißt, er wollte ein Herrscher sein, der von seinen Untertanen als Gott angebetet wird. In seiner Schlauheit erkannte er, daß, wenn es ihm gelingen würde, Adam und Eva auf seine Seite zu bekommen, er auch ihre gesamte Nachkommenschaft vom Gesetz abwendig machen und unter seine Herrschaft zwingen würde ...

Gott konnte Satans Herrschaft über die Erde nicht anerkennen; denn er hatte ihn nicht hierzu ermächtigt. ...
Doch inmitten des Reiches des Teufels hat Gott der Herr während all der vergangenen Jahrhunderte seine treuen Vertreter gehabt. ...

Jesus suchte weder Kompromisse mit der Organisation Satans zu schließen, die damals genau wie heute aus dem Großgeschäft, der hohen Politik und der hohen Geistlichkeit bestand, noch suchte er diese Organisation zu reformieren ...
Der Apostel Johannes sagt: „Hierzu ist der Sohn Gottes geoffenbart worden, auf daß er die Werke des Teufels vernichte." (1. Johannes 3:8) Welches war die Gott wohlgefällige Art dies zu tun? Etwa indem er das Volk gegen die Regierung aufwiegelte und eine Revolution herbeiführte? O nein! Als Jesus die fünftausendköpfige Volksmenge mit fünf Broten und und zwei Fischen gespeist hatte und diese ihn, durch dieses Wunder begeistert, zu ihrem König machen wollten, entzog er sich ihnen. Gott würde ihn zum König machen, nicht Menschen, und Gottes Stunde war noch nicht gekommen. Zu dem römischen Statthalter sagte Jesus: „Wenn mein Reich von dieser Welt [dieser ungerechten Organisation] wäre, würden meine Diener für mich kämpfen, daß ich den Juden nicht überliefert würde." ...

Wir haben bereits in vielen vorhergehenden Radio-Vorträgen bewiesen, daß wir uns in den letzten Tagen der Welt befinden, und daß Christus Jesus unsichtbar als ein herrliches Geistwesen gegenwärtig ist. Wenn nun der Friedefürst da ist, warum haben wir dann noch nicht Frieden und Wohlgefallen auf Erden? Warum herrschen heute Bedrängnis, Furcht und Ratlosigkeit unter den Nationen? Die Bibel antwortet:

Im Jahre 1914 hat Gott dem Reiche oder der Welt des Teufels erklärt: „Bis hierher und nicht weiter! Dein Ende ist gekommen. Die Zeit der Nationen ist zu Ende." ...

Auch der Völkerbund kann sie nicht wieder zusammenflicken. ...

Mein Kommentar dazu. Ein Karl Marx würde als Kommentar zu vorstehendem nur einen seiner Sätze sinngemäß wiederholen.

Die Philosophen (und Religionen) haben die Welt nur verschieden erklärt ... Es gäbe aber weitaus gewichtigere Aspekte menschlichen Lebens, als nur den verschiedenen Welterklärungsversuchen, einen weitere hinzuzufügen. Zwar bewegen sich die ausgeführten Gedanken wohl im prinzipiellen christlichen Duktus.

Indes, lässt man sie im Detail auf sich einwirken, kommt man nicht umhin zu konstatieren. Sie sind verdächtig einer „Milchmädchenlogik" ähnlich. Zudem, erweisen sich wesentliche Kriterien als mehr als bedenklich.

Unter Hinweis auf die wundersame Speisung des Jesus, wird Passivität als das Nonplusultra gepredigt. Der große „Zampano" soll alles richten. Darüber das er in der Praxis eben nichts richtet, will man sich keine Rechenschaft geben. Gleich einem Ertrinkenden klammert man sich an den Strohhalm, anstatt, was sinnvoller wäre, zu versuchen, mit letzter Kraft, rettendes Ufer zu erreichen.

Es ist ein leichtes, ein Schwarz-in-Schwarz Gemälde zu zeichnen. Auch in diesem Beispiel enthalten. Es ist ein leichtes all jenes menschliche Fehlverhalten in Vergangenheit und Gegenwart zu bemühen, und auf ihm aufzubauen. Konstruktiv im ehrlichen Sinne ist es nicht.

Die Strohhalmklammerer könnten ebensogut bei Scientology „zu Hause sein", wenn es das Schicksal so gefügt hätte. Scientologen wollen zu „Übermenschen" werden. Andere - Strohhalmklammerer - sehen ihr Heil im „Himmel" (fallweise auch in einer „Zeit nach Harmagedon").

Ihr Egoismus ist nur auf sich selbst konzentriert. Auf das was sie denn gerne noch haben möchten, im Bewusstsein, dass es nicht jedem vergönnt ist das Alter eines Leopold Engleitner zu erreichen, klammern sie sich an Fiktionen, welche dies - und noch mehr - zu versprechen scheinen. Auch - fallweise - um dem Preis, für das imaginäre jenseitige Leben, dass diesseitige zu verspielen.

Es tut mit leid. Solcherart von Weltsicht, kann nicht meine Gutheissung erfahren.

Nachhakend, sowie technisches

geschrieben von: swordfish

Datum: 30. März 2008 00:14

Versteh ich richtig? (Darf man eigentlich "duzen"?)
Jemand der sein "Heil im Himmel" sieht, ist demnach ein Egoist?
Jegliches unegoistisches Verhalten eines solch Gläubigen, kann man also als egoistisch definieren, weil er ja nur "Gutes tut", um in den Himmel zu kommen?

Ansonsten habe ich da was wohl nicht verstanden.

Was anderes:
Ich bin jetzt hier unter meiner Frau angemeldet.
Des öfteren habe ich versucht mich mit Jochen(4321) zu registrieren, doch nie kam eine Anmeldebestätigung an meine Mailadresse zurück.

Woran könnte das liegen?

Re: Nachhakend, sowie technisches

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. März 2008 07:11

Zu der Anmerkung von Jochen4321 meinerseits noch dieses.

Lessing, ein zeitgenössisch belesener Mann (Bibliothekar in der Bibliothek zu Wolfenbüttel). Und in Personalunion auch Widerpart etlicher zeitgenössischer Kirchenfunktionäre, verwandte mal den Bonmot
Des „garstigen Grabens" der nicht zu überwinden sei. Im Disput zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen. Das kommt meines Erachtens auch im vorliegenden Fall zum Vorschein.

Ich denke mal, auch ich habe das Recht - als Privatperson - meine Privatmeinung zu äußern. Genau das ist auch im vorliegenden Fall eingetreten. Das andere meine Privatmeinung nicht teilen, war vorauszusehen, was aber eben nichts an dem Umstand ändert, trotzdem - eben auch eine Meinung zu haben.

Was ist der Sinn des Lebens? Ist es der Sinn, dereinst einmal in den Himmel zu kommen (oder verwandtes). Wer das als seine Lebensmaxime ansieht (was ich zwar einerseits toleriere - andererseits diese Auffassung aber keineswegs teile) offenbart eben in meiner Sicht eine spezifische Form von „Egoismus" vergleichbar dem „Egoismus" der Scientologen die mit normalen menschlichen Fähigkeiten ausgerüstet, nicht zufrieden sind.

Sie wollen mehr. Sie wollen „Übermenschen" sein, und meinen durch ihr teures Kurssystem diesem Ziel näher kommen zu können. Ich sehe durchaus (als Privatmeinung) eine Parallelität dazu. Das diejenigen die den Sinn des Lebens dahingehend definieren, dereinst mal in den Himmel zu kommen, in meiner Sicht diesen Scientologen Wesensverwandt sind.

Nun mag im Falle Scientology, das ganze eine erheblich teuere Angelegenheit sein. Rechnet man indes den von der WTG geforderten Zeiteinsatz „in klingende Münze um", wäre letztere wohl auch kaum den „Billigangeboten" zuzurechnen.

Ich verweise des weiteren auf Gerhart Hauptmanns „Der Narr in Christo Emanuel Quint" und meine, das schon Hauptmann dabei die relevanten Kritikpunkte herausgearbeitet hat.

Emanuel Quint

Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 9.März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 09. März 2008 12:47

WT vom 15.Januar 2008 S.20-24
FÜR WÜRDIG ERACHTET, DAS KÖNIGREICH ZU EMPFANGEN
Dies ist ein Beweis des gerechten Gerichts Gottes und führt dazu,
dass ihr des Königreiches Gottes für würdig erachtet werdet" (2.THES. 1:5).

"...
2 Wie ernüchternd, dass Gott einen "Tag" festgesetzt hat, an dem er die Menschen richten wird! ...

3 Dieser Gerichtstag dauert 1000 Jahre. Im Namen Jehovas wird Jesus, der König des Königreiches Gottes, als vorsitzender Richter amtieren. Aber Jehova hat noch weitere Personen erwählt, die an diesem 1000-Jahr-Tag Mitregenten Jesu und Richter sein werden. ...
6 ... Außer Jesus sollten noch 144000 dazugehören ... .

7 ... Alle, die zusammen mit Jesus den geistigen Samen Abrahams bilden, sind ebenfalls gerechtgesprochen worden, ... .
8 Gesalbte Christen sind gerechtgesprochen worden, weil sie Glauben an Jesu Loskaufsopfer ausüben (Röm. 3:24,28). Vom Standpunkt Jehovas aus sind sie von Sünde freigesprochen worden und konnten mit heiligem Geist zu geistigen Söhnen Gottes, Brüdern Jesu Christi, gesalbt werden (Joh. 1:12,13). Sie sind in den neuen Bund aufgenommen worden und bilden eine neue Nation, das "Israel Gottes" (Gal. 6:16; Luk. 22:20). Welch ein Vorrecht! Angesichts all dessen steht gesalbten Christen nicht ewiges Leben auf der Erde in Aussicht. Sie opfern diese Aussicht für die unbeschreibliche Freude, mit Jesus am Gerichtstag zusammen zu sein und mit ihm vom Himmel aus zu regieren. ...

9 Zu Pfingsten des Jahres 33 u.Z. erhielten treue Menschen die Gelegenheit, zu denen zu gehören, die am Gerichtstag mit Jesus regieren werden. Es waren etwa 120 Jünger Jesu, die mit heiligen Geist getauft wurden und so die ersten gesalbten Christen wurden. ...

Die vorausgesagte Zahl wird vervollständigt
13 Im 1.Jahrhundert wurden nicht alle 144000 ausgewählt. Die Berufungen ergingen unvermindert die ganze apostolische Zeit hindurch und danach anscheinend nicht mehr so häufig. Doch wurden in den nachfolgenden Jahrhunderten bis hinein in die Neuzeit weitere berufen ... . Nach Jesu Herrschaftsantritt 1914 löste dann ein Ereignis das andere ab.

14 Jesus reinigte zunächst den Himmel von jeder Spur Widerstand gegen die Herrschaft Gottes. ... Dann widmete er sich der Einsammlung der noch fehlenden voraussichtlichen Mitglieder der Königreichsregierung, um die Zahl 144000 zu vervollständigen. Mitte der 1930er-Jahre war die Einsammlung offensichtlich weit fortgeschritten. ... Nach 1935 wurde durch das Predigtwerk somit hauptsächlich "eine große Volksmenge" eingesammelt, ... .

15 Dennoch sind in den Jahrzehnten nach den 1930er-Jahren einige wenige zu Leben im Himmel berufen worden. Warum? Bei manchen könnte es sein, dass sie früher Berufene ersetzen, die untreu geworden waren. ...

16 Nicht alle seit den 1930er-Jahren zu Leben im Himmel Berufenen scheinen jedoch jemand ersetzt zu haben, der abgefallen war. Offensichtlich hat Jehova sichergestellt, dass es in den letzten Tagen des gegenwärtigen Systems der Dinge bis zur Vernichtung von "Babylon der Großen" immer gesalbte Christen unter uns gibt ... . Die Zahl der 144000 wird mit Sicherheit zu der von Jehova bestimmten Zeit voll sein, ... . Genauso sicher wird sich ... die ständig wachsende große Volksmenge als Ganzes weiterhin als treu erweisen. Sie wird "aus der großen Drangsal kommen", die schon bald über die Welt Satans hereinbricht, und freudig Gottes neue Welt betreten.
...

18 Die noch auf der Erde lebenden Gesalbten sind absolut davon überzeugt, dass sie, wenn sie treu bleiben, bald ihren Lohn empfangen werden. ... Mit dem Tod und der Auferstehung des Letzten aus der Gruppe der Gesalbten - wann immer das geschehen wird wird Gottes Regierung im Himmel vervollständigt. Welch eine Freude dann im Himmel und auf der Erde herrschen wird!"

[Hervorhebung von mir]
_____________________________________________________________________________________________________
(Die Absätze 14-16 sind schon sehr widersprüchlich, wie ich finde.)

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 16.März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 16. März 2008 13:24

WT vom 15.Januar 2008 S.24 - 28:
FÜR WÜRDIG ERACHTET;
ZU WASSERQUELLEN DES LEBENS
GELEITET ZU WERDEN

"Das Lamm ... [wird] sie hüten und sie zu Wasserquellen des Lebens leiten"
(OFFB.7:17).

"In Gottes Wort werden die gesalbten Christen, die sich der Interessen Christi auf der Erde annehmen, als "treuer und verständiger Sklave" bezeichnet. Als Christus 1918 den "Sklaven" inspizierte, stellte er fest, dass diese Gesalbten treu geistige "Speise zur rechten Zeit" austeilten. Jesus, dem Herrn, gefiel es daher, sie "über seine ganze Habe" zu setzen. ...
.
:
4 Da die große Volksmenge anderer Schafe von Gott als gerecht angesehen wird, kann sie damit rechnen, am Leben zu bleiben, wenn das gegenwärtige System der Dinge in der "großen Drangsal" vernichtet wird ... . Jeder Einzelne kann Jehova näherkommen, und als "große Volksmenge" haben sie die wunderbare Aussicht, Harmagedon zu überleben ... . Keiner will unabhängig sein, sondern jeder unterstellt sich willig der Leitung des Königs im Himmel und seiner gesalbten Brüder auf der Erde.

5 Gesalbte Christen begegnen nach wie vor dem heftigen Widerstand der Welt Satans. Aber sie können sich auf die Unterstützung ihrer Gefährten von der großen Volksmenge verlassen. Es gibt jetzt zwar nur noch wenige Gesalbte, doch die große Volksmenge wächst jedes Jahr um Hunderttausende. Heute können die Gesalbten unmöglich selbst jede der 100 000 Christenversammlungen beaufsichtigen. Daher besteht eine Art der Unterstützung, die sie von den anderen Schafen erhalten, darin, dass befähigte Männer von der großen Volksmenge als Versammlungsälteste dienen. Diese kümmern sich mit um die Millionen Christen, die heute dem "treuen und verständigen Sklaven" anvertraut sind.

6 ... Im übertragenen Sinn wandern heute Christen, denen Leben auf der Erde in Aussicht steht, hinter der gesalbten Sklavenklasse und ihrer leitenden Körperschaft her, denn sie folgen ihrer Leitung. Als "Fronarbeiter" setzen die anderen Schafe bereitwillig sich selbst und ihre Mittel zur Unterstützung des weltumspannenden Predigtwerkes ein, ... .

7 Während Angehörige der großen Volksmenge ihre gesalbten Brüder unterstützen, werden sie geschult, damit sie nach Harmagedon als Grundlage der neuen menschlichen Gesellschaft dienen können. ...

Die große Volksmenge beweist Glauben
8Als Gefährten der gesalbten Christen lassen die anderen Schafe in verschiedener Hinsicht Glauben erkennen. Erstens unterstützen sie die Gesalbten beim Verkündigen der guten Botschat ... . Zweitens kommen sie bereitwillig den Anweisungen der leitenden Körperschaft nach ... .
...
10 Aufgrund unserer Unvollkommenheit kann es uns schwerfallen, die Frucht des Geistes hervorzubringen, ... und dem Druck der Welt Satans zu widerstehen. ...

11 Nichtsdestoweniger sind wir ständig wachsam, weil wir wissen, dass der Teufel unser eigentlicher Feind ist, und er gibt nicht ohne Weiteres auf. ... Er versucht unter anderem durch Abtrünnige, uns davon zu überzeugen, dass die Lehren, an die wir uns halten, nicht stimmen. Doch in der Regel schlägt diese Taktik fehl, ebenso wie Verfolgung. Das Predigtwerk hat in solchen Zeiten mitunter zwar etwas nachgelassen, aber die Verfolgten wurden sogar oft im Glauben gestärkt. Deshalb versucht Satan unseren Glauben immer mehr mit einer Methode zu schwächen, die ihm offensichtlich wirkungsvoller erscheint. Er nutzt die Entmutigung. ...

12 Hast du schon einmal daran gedacht aufzugeben? ... Wenn ja, dann lass nicht zu , dass Satan diese Empfindungen nutzt, um dich am Dienst ... zu hindern. Durch ein tief gehendes Studium der Bibel, das inbrünstige Gebet sowie den regelmäßigen Besuch der Zusammenkünfte und die Gemeinschaft mit Glaubensbrüdern wirst du gestärkt. ... Konzentriere dich auf den Dienst ... . Vermeide zeitraubende Ablenkungen ... . ...

Aus der Drangsal in die neue Welt
13 Nach Harmagedon werden zahllose Ungerechte auferweckt werden, ... . ... Die anderen Schafe, die Harmagedon erleben, werden hinterher viel Arbeit haben. Welch eine Freude es sein wird, ohne den Druck und die Ablenkungen der gegenwärtigen bösen Welt all das für Jehova zu tun! ...

15 ... Im Tod schlafende glaubenstreue Diener Jehovas - ... - werden eine "bessere Auferstehung" haben. Sie begannen mit ihrem Dienst ... in einer von Satan beherrschten Welt. Wie sehr sie sich freuen werden, in der neuen Welt unter viel günstigeren Verhältnissen ihren Dienst fortzusetzen! ...

16 Irgendwann am Gerichtstag werden Buchrollen geöffnet werden. Gestütz auf diese ... wird ... beurteilt werden, ob sie würdig sind, ewiges Leben zu erhalten. ... Nur die Bösen werden für immer vernichtet werden.

17 Die gesalbten Christen heute, die für würdig erachtet werden, ein Königreich zu empfangen, freuen sich darauf, am Gerichtstag zu regieren. Welch ein großes Vorrecht! Allein schon diese Aussicht spornt sie an, die Mahnung zu beachten, die Petrus an ihre Brüder im 1.Jahrhundert richtete: "Tut umso mehr euer Äußerstes eure Berufung ... festzumachen; ... . ...

18 Die anderen Schafe freuen sich mit ihren gesalbten Brüdern. Sie sind entschlossen, sie zu unterstützen. Als Freunde Gottes von heute sind sie motiviert, im Dienst ... ihr Äußerstes zu tun. ..."
[Hervorbebung von mir]_________________________________________________________________________________________________________

P.S. Vielen Dank, Gerd B. für deine anerkennenden Worte und allen einen schönen Sonntag!

FÜHREN ALLE WEGE ZU GOTT? (Erwachet für März 2008)

geschrieben von: Frau von x

Datum: 15. März 2008 19:05

Thema Seite 3 - 5:
GIBT ES EINE
ALLEIN WAHRE RELIGION?

"Manchen geht allein schon diese Frage gegen den Strich. Sie denken, wer bei der weltweit schier unendlichen Vielfalt an Glaubensansichten den Anspruch erhebe, die Wahrheit für sich gepachtet zu haben, sei ziemlich engstirnig, wenn nicht sogar arrogant. ... Klingt das einleuchtend?
_______________________________________________________________________

... gibt es eine einzige, umfassende und allgemeingültige Glaubenswahrheit? Zuallererst wäre die Frage zu klären, ob Wahrheit überhaupt ermittelbar ist. Was hätte es sonst schließlich für einen Sinn, nach einer allein wahren Religion zu suchen!

Ist religiöse Wahrheit ermittelbar?
... Jesus scheute sich ... nicht, ganz offen von der Wahrheit zu sprechen. Er hatte keinen Zweifel, dass es eine Wahrheit gibt. ...

Gibt es wirklich absolute Wahrheit?
... Wahrheit ist tatsächlich ermittelbar. Jesus sagte, dass Gottes Wort, die Bibel, Wahrheit ist (Johannes 17:17). Paradoxerweise könnte es trotzdem so scheinen, als sei Wahrheit für uns unerreichbar. Warum? Weil so viele verschiedene Religionen behaupten, nach der Bibel zu lehren. Welche von ihnen lehrt denn nun tatsächlich die Wahrheit aus Gottes Wort? ... Könnte nicht die Wahrheit - zumindest teilweise - in einer Reihe verschiedener Religionen zu finden sein?"

Seite: 5/6:
WAHRE RELIGION
WER ENTSCHEIDET DARÜBER?
______________________________________________________________________
"Jesus machte klar, dass nicht jede Anbetungsform von Gott akzeptiert wird. ... Interessanterweise sprach Jesus von Personen, die behaupten werden, ihm zu folgen, denen er aber entgegnen wird : 'Ich habe euch nie gekannt! ...'
Ganz eindeutig wird also nicht jede Form der Religionsausübung von Gott und seinem Sohn gutgeheißen. ... Heißt das, dass nur eine einzige Religion die Wahrheit lehrt? ...
Die Vorstellung, Gott handle mit den Menschen nur durch eine einzige Religion, kommt heute manchen vielleicht extrem vor und geht ihnen gegen den Strich. Aber genau das ist die Schlussfolgerung, die die Bibel aufzeigt. Und schon so mancher, der Gott früher so anbetete, wie er es persönlich für richtig hielt, hat sich mit dieser Tatsache auseinandergesetzt und sich denen angeschlossen, die Jehova auf die richtige Weise anbeten. Anfängliche Bedenken wichen bald großer Freude und Befriedigung. ...
Jeder, der heute die wahre Religion annimmt und sie praktiziert, wird dasselbe erleben. ..."

Seite 7 - 9:
DIE WAHRE RELIGION
WIE ZU FINDEN?
" ...
Wie Gott die Wahrheit mitteilt
Gott übermittelt seine Botschaften so, dass sie von denen verstanden werden, die aufrichtig nach der Wahrheit suchen (Psalm 14:2). ...

Die Akzeptanz der christlichen Wahrheit
Wie verhielt es sich mit der Wahrheit, die Jesus verkündigte? Erkannte jeder, dass es sich um eine Botschaft von Gott handelte? Nein. ... Auf die Wahrheit die Christi Nachfolger im ersten Jahrhundert verkündigten, reagierten die Menschen ähnlich. Trotz der Wunder, ..., blieb die Wahrheit den meisten ... verborgen ... . Jesus beauftragte seine Nachfolger, sie sollten Jünger machen, indem sie die Menschen lehrten. Wer aufrichtig nach der Wahrheit suchte, hörte ihnen zu, lernte die Wahrheiten aus der Bibel kennen und wurde ... gläubig ... .
Heute ist es ganz genauso. Die 'gute Botschaft vom Königreich' wird '... gepredigt ..., ...' . Das geschieht nicht unbedingt 'in auffallender Weise, ...' - also nicht offensichtlich, dass jeder Erdbewohner automatisch eine Botschaft von Gott darin sieht. Trotzdem ist die Wahrheit als von Gott kommend erkennbar, ... .
Da Sie, lieber Leser, diese Zeitschrift in den Händen halten, gehören bestimmt auch sie zu denen, die aufrichtig nach der Wahrheit suchen. Wie können Sie herausfinden, welche Religion die Wahrheit lehrt?
...
Wie die Wahrheit auf Menschen wirkt
Wer - wie die Beröer - die Wahrheit gefunden hat, kann sie unmöglich für sich behalten. Das stößt vielleicht auf Missbilligung, weil viele denken, man müsse in Demut auch anderen Religionen zubilligen, dass in ihnen die Wahrheit zu finden sein könne. Doch die Wahrheit der Bibel lässt in denen, die sie gefunden haben, eine feste Überzeugung wachsen. Es bleiben keine Zweifel, ob Wahrheit überhaupt ermittelbar sei ... . Allerdings muß jeder, der die Wahrheit finden will, aufrichtig nach ihr suchen, ... .
Jehovas Zeugen haben diese aufrichtige Suche unternommen. Und sie sind überzeugt, die wahre Religion gefunden zu haben. ... "
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Seite 27 Thema: WIR BEOBACHTEN DIE WELT

"Bei einer Umfrage in Großbritannien meinten 82 Prozent der Befragten, 'Religion sei trennend und verursache Spannungen'
(THE GUADIAN, GROSSBRITANNIEN)."

Re: FÜHREN ALLE WEGE ZU GOTT? (Erwachet für März 2008)

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 16. März 2008 08:32

Hallo Frau von X und auch X !

Solche Beiträge wie von X-Frau sind hoch interessant, weil sie mit bemerkenswerter Treffsicherheit, die psychologische Manipulation der WTG herausstreicht. Oft habe ich das Gefühl diese Schreiberlinge schrieben auch ferngesteuert. Denn die Taktik ist ja sektenüberschreitend.

In den letzten Monaten werde ich mit einigen Mails konfrontiert, in welchen Noch-ZJ ihre psychische Not zum Ausdruck bringen, da helfen mir auch die Abschriften von X aus den Inhalten vom Steven Hassan-Buch, nochmals Dank an ihn, seine Mühe war nicht vergebens! ..

. Ich hoffe die Leser nun nicht zu langweilen, wenn ich die Zuschrift hierher kopiere. Ich verändere die Namen, Zitate von mir aus meiner gestrigen Mail, die Claudia wiederholte, setze ich als quote:

Guten Abend Gerd!

Danke für Deine Mail. Da waren sehr viel interessante Gesichtspunkte drin. Ich werde mir vieles ausdrucken, dann kann ich in meinem entsprechenden Ordner das schnell wieder finden.
Wie reagieren denn die werdenden Psychologen auf Deine Ausführungen?
Oder hältst Du ausschließlich Vorträge ohne Diskussion?

> Es gibt natürlich Ausnahmen. Manche stürzen sich in ein neues Leben
> voller Ausschweifungen um die verlorene Zeit nachzuholen. Viele werden
> sogar zu Atheisten. Wenigen gelingt es, aus ihrem Ausstieg keinen
> Abstieg sondern einen Aufstieg zu machen! Die meisten Sektenaussteiger
> jedoch haben große Mühe, sich im Leben zurechtzufinden und leiden mehr
> oder weniger unter Depressionen, etliche fallen in ein „schwarzes
> Loch" wenn sie auf einem „fremden Planeten" aufwachen und die Selbstmordrate ist erschreckend hoch!
>
> Nach meiner persönlichen Erfahrung schaffen es nur wenige, tatsächlich
> aus dem BANN einer Sekte auszubrechen (Bann im Sinne von
> „beherrschendem Einfluss" oder quasi „magischer Nachwirkung"). Ich
> kenne Zeugen Jehovas, die 20 Jahre und mehr nach ihrem Austritt oder
> Rausschmiß immer noch ihr tägliches Leben mit der „Mutter"
> Organisation verbringen (Wachtturm-Literatur, Tagestext usw).

ch denke, dass mir im Moment nichts Besseres passieren konnte als dieser Psychokurs so direkt an den Ausstieg. Ich lese ganz viel themenbegleitende Literatur und mir gehen ganz viele Lichter an. Heute habe ich in einem Buch über Manipulationstechniken gelesen. Wenn ich mir etwas merken will, dann muss ich entweder darüber reden, es jemanden erzählen oder mir einen schriftlichen Bericht darüber machen. Wenn ich dann noch die Möglichkeit habe, das jemandem zu lesen zu geben und darüber ein Feedback bekomme, dann ist das "1.Sahne" für mich.
Ich versuche schon ein paar Monate nachzuvollziehn, warum ich nicht eher gründlich nachgedacht habe, aber beim Lesen über die Autoritätstechnik habe ich viel an meine Erziehung denken müssen, ich bin sehr autoritätsgläubig erzogen worden, habe zwar immer viel rebelliert, aber das hielt sich in gewissen Grenzen. Das ist meine Zusammenfassung über diese Art der Manipulation:

Wie funktioniert die Autoritätstechnik?

„Autorität" bedeutet Vollmacht, Ansehen, Einfluss, Glaubwürdigkeit.

Die Ziele einer Autoritätstechnik sind:

Jemanden dazu bringen, gegen seine Interessen zu handeln Jemanden kontrollieren, um Einfluss auf ihn ausüben zu können Jemanden unter Druck setzen, um zu erreichen, dass dieser etwas sagt/tut Macht auszuüben, um erlangte Vorteile zu sichern
Dieses Ziel erreicht man, indem man erlerntes Unterordnungsverhalten ausnutzt Die zu beeinflussende Person sollte eine Tendenz zur Subordination/Unterordnung aufweisen
Sie setzt, im Gegensatz zur Macht, die Anerkennung des ausgeübten Einflusses voraus und bedeutet akzeptierte Folgeleistung, die über ein bloßes Sich-fügen-müssen hinausgeht. Mit Autorität werden Opfer nicht beherrscht, sondern zeigen „freiwillig" ein gefordertes Verhalten.
Durch Autorität lasen sich Gehorsamsmechanismen nutzen und Zivilcourage unterdrücken.
Widerspenstige Zeitgenossen, Querdenker, Einzelgänger und sozial inkompatible Personen, die sich nicht „einfügen", sind nicht geeignet.
Eine Autoritätsstellung erreicht man dadurch, dass man künstlich ein Problem schafft und sich als Problemlöser präsentiert.
Personale Autorität eignet man sich dadurch an, dass man immer gut frisiert, wohl rasiert, klassisch gekleidet erscheint, früh am Arbeitsplatz/ ist, lange dort ist, immer geschäftig, pünktlich, höflich, dienstbar und engagiert im höchsten Maße ist.
Die Gehorsamsbereitschaft nimmt drastisch ab, wenn Widerständler, Opponenten Anordnungen kritisieren. Eine einmal erlangte Autoritätsstellung muss immer wieder behauptet werden. Kritik, auch konstruktive, ist immer ein Angriff auf die Autorität.
Faktoren, die Gehorsam fördern, sind Höflichkeit, das Einfordern von Versprechen, Übertragen von Verantwortlichkeiten nur für begrenzte Handlungsabschnitte, weil dann der Überblick über umfassende Konsequenzen, bewusst oder unbewusst, verloren geht.
Anordnungen sollten nicht begründet werden, weil Begründungen Anknüpfungspunkte für Diskussionen sind, die die hierarchiehöhere Position untergraben.
Möglicher Widerstand wird durch Anwendung der Feindbildtechnik reduziert. Auch die Schaffung einer Kampf- und/oder Kriegssituation kann förderlich sein.
Wenn jemand nach Befehl gehandelt hat, dann aber ein schlechtes Gewissen bekommt und nach einiger Zeit sein Handeln nicht mehr richtig findet, befindet er sich in einer kognitiven Dissonanz. Er muss dann mit Rechtfertigungsstrategien unterstützt werden und immer wieder in dem Geschehenen positiv bestätigt werden.

> Wenn der «Sektenklon» spricht, dann hört er sich «roboterartig» oder
> wie eine Tonbandaufnahme eines Sektenvortrags an. Er spricht
> unangemessen eindringlich und laut. Seine Haltung ist meist starrer
> als sonst, die Gesichtsmuskeln ziemlich angespannt. Seine Augen
> erscheinen dem Beobachter meist glasig und kalt, und man hat oft den
> Eindruck, als würde er durch die Leute hindurchstarren.
> Wenn hingegen das authentische Ich spricht, dann tut es dies mit einem
> breiteren emotionalen Spektrum. Der Betreffende wird aus-drucksvoller
> und ist eher bereit, seine Gefühle mitzuteilen. Er wird spontaner und
> zeigt vielleicht sogar Humor. Haltung und Muskulatur erscheinen
> gelockerter. Der Blickkontakt ist natürlicher.

Genau das haben mein Mann und ich heute erlebt, als wir eine Zeugin aus einer Nachbarversammlung getroffen haben, sie wollte eigentlich mit kurzem Gruß an uns vorbei, hat sich dann doch mit uns unterhalten.
Schon ab dem zweiten Satz wimmelte es nur so von "Zeugensprech" - ihre ganze Körpersprache, Mimik, lautes Reden war so starr und aufgesetzt.
Josef und ich sagten nach dem Gespräch aus einem Mund, dass es haargenau dem Inhalt Deiner Mail entsprach.

Einen schönen Abend - ups! es ist ja schon wieder richtig spät  und einen lieben Gruß

Claudia
----------------------------------
Meine Mailantwort dazu gebe ich in einen weiteren Beitrag später.

Sonntagsgruß!
Gerd

Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 23.März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 23. März 2008 12:45

WT vom 15.Februar 2008 Studienausgabe S.3-7:
JEHOVA
BESTÄNDIG VOR UNS HABEN

Ich habe Jehova beständig vor mich gestellt" (PS.16:8).

"In der Bibel wird eindrucksvoll berichtet, wie Jehova mit Menschen handelte. ...

2 Aus dem Leben biblischer Personen ... können wir viel lernen. ... Solche Erzählungen regen dazu an, wie der Psalmist zu handeln, der sagte: 'Ich habe Jehova beständig vor mich gestellt. Weil er zu meiner Rechten ist, werde ich nicht zum Wanken gebracht werden" (Ps. 16:8). Wie sind seine Worte zu verstehen?

3 Ein Soldat führte das Schwert gewöhnlich mit der rechten Hand. Da er den Schild in der linken Hand hatte, war die rechte Seite ungedeckt. Er war allerdings gedeckt, wenn ein Freund dicht rechts neben ihm kämpfte. Wenn wir Jehova nahe bleiben und seinen Willen tun, sind wir sozusagen gedeckt. ...

Gott uneingeschränkt gehorchen
9 Jehova beständig vor uns zu haben hilft uns, ihm zu gehorchen, und bringt Segen ein ... . Man muß natürlich gehorchen wollen. Sehen wir uns an, wie fünf Schwestern, die Töchter Zelophhads, eingestellt waren. ...

10 Zelophhads Töchter vertrauten darauf, dass alles gut ausgehen würde, wenn sie Gott gehorchten. ... Jene gehorsamen Frauen taten, was Jehova geboten hatte (Jos. 17:3,4). Mit demselben Vertrauen gehorchen geistig reife unverheiratete Zeugen Jehovas ihrem Gott und heiraten 'nur im Herrn' (1.Kor. 7:39).

11 Wir müssen wie der Israelit Kaleb Jehova uneingeschränkt gehorchen (5.Mose 1:36). ...
...
13 Wir werden wie der treue und gehorsame Kaleb vom Himmel unterstützt, wenn wir `Jehova völlig nachfolgen`, und das auch trotz großer Probleme. ... Mögen wir Gott immer gehorchen und ihn beständig vor uns haben, ungeachtet all dessen, was wir durchmachen müssen.
. :
Uns auf den heiligen Geist verlassen
16 Wenn wir Jehova beständig vor uns haben, wird er uns durch seinen heiligen Geist leiten ... . Gottes Geist war auf 70 älteren Männern, die ausersehen waren, Moses zu helfen, 'die Last des Volkes [Israel] zu tragen'. ... Zweifellos waren es tüchtige, gottesfürchtige, zuverlässige und ehrliche Männer - ... . Solche Eigenschaften sind auch bei den Ältesten heute zu erkennen.
.
: 19 Ehrfurchtsvoll war auch die 84-jährige Witwe Anna, 'die niemals im Tempel fehlte'. Sie verrichtete Nacht und Tag 'mit Fasten und Flehen' heiligen Dienst für Jehova. ... Wie ... Anna freuen sich heute ältere ... Schwestern, dass sie nie zu alt sind, um als Zeugen für Jehova zu dienen.

20 Trotz hohen Alters müssen wir Jehova beständig vor uns haben. Dann wird er unser demütiges Bemühen segnen, ... . ..."
[Hervorhebung von mir]
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Steven Hassan Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.108:

"Viele Gruppen halten die zwischenmenschlichen Beziehungen unter totaler Kontrolle. ... Mache schreiben sogar vor, wen man heiraten darf, ... ." (Siehe Abs.10)

Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Frau von x

Datum: 25. März 2008 12:13

WT vom 1.März 2008 S.31 (Ausgabe für die Öffentlichkeit)
DAS ABENDMAHL DES HERRN
Wann eingesetzt? Wie oft gefeiert?

Nach den Berichten des Lukas und des Paulus sagte Jesus, als er die Feier zum Gedächtnis an seinen Tod einsetzte: "Tut dies immer wieder zur Erinnerung an mich" (Lukas 22:19; 1.Korinther 11:24). Es ist daher vernünftig anzunehmen, dass Jesus damit meinte, seine Nachfolger sollten das Abendmahl einmal jährlich, nicht mehrmals im Jahr feiern. ...

Paulus führte die Worte an, die Jesus in Verbindung mit dem Becher sprach: "Tut dies immer wieder, sooft ihr ihn trinkt, zur Erinnerung an mich", und fügte dann hinzu: "Denn sooft ihr dieses Brot esst und diesen Becher trinkt, verkündigt ihr immer wieder den Tod des Herrn, bis er gekommen ist" (1.Korinther 11:25,26). Der Ausdruck "sooft" kann sich auf etwas beziehen, was nur einmal im Jahr getan wird, vor allem wenn man es viele Jahre tut (Hebräer 9:25,26). ...
...
Jesus wies seine Jünger darauf hin, dass er nicht mehr von dem Erzeugnis des Weinstocks trinken werde (von dem er während der Passahfeier vor dem Gedächtnismahl getrunken hatte), 'bis zu jenem Tag, da er es neu mit ihnen trinken werde im Königreich seines Vaters' (Matthäus 26:29). Da er im Himmel keinen buchstäblichen Wein trinken wird, meinte er damit offensichtlich das, wofür der Wein in der Bibel manchmal als Symbol gebraucht wird: Freude. ... König David erwähnte in einem Lied, dass Jehova für Wein sorgt, "der das Herz des sterblichen Menschen erfreut", und sein Sohn Salomo sagte: "Wein, er erfreut das Leben" (Psalm 104:15; Prediger 10:19).
[Hervorhebung von mir]

Re: Wachtturmnebenartikel

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 25. März 2008 13:31

"Denn SOOFT ihr dieses Brot esst und diesen Becher trinkt...."

Ist es nicht "vernünftig" anzunehmen, das man mehrmals im Jahr Brot gegessen und Wein getrunken hat?

Re: Wachtturmstudienartikel für Sonntag, den 30.März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 30. März 2008 12:58

WT vom 15.Februar 2008 (Studienausgabe) S.7-11
AUF DEN WEGEN JEHOVAS
WANDELN

"Glücklich ist jeder, der Jehova fürchtet, der in seinen Wegen wandelt" (PS.128:1).
"Glücklich sein möchte jeder. ...

2 ... Wir können glücklich sein, wenn wir ehrfurchtsvoll auf Gottes Wegen wandeln und seinen Willen tun. ...

Uns als zuverlässig erweisen 3 Wer Jehova fürchtet, ist wie er zuverlässig. Jehova erfüllte jedes Versprechen, das er dem Volk Israel gab (1.Kö. 8:56). Das bedeutendste Versprechen, das wir machen können, ist unsere Hingabe an Gott. ... Als Freunde Gottes müssen wir zuverlässig sein ... .
.
Mutig und stark sein 11 Wenn wir demütig auf den Wegen Jehovas wandeln, macht er uns mutig und stark (5.Mo. 31:6-8,23) . Henoch, ..., wandelte mit Gott und hatte trotz seiner bösen Zeitgenossen den Mut, ein rechtschaffenes Leben zu führen (1.Mo. 5:21-24). Jehova gab ihm die Kraft, ihnen wegen ihrer gottlosen Äußerungen und Taten eine Botschaft zu übermitteln, die ihnen durch Mark und Bein ging. ... Trauen wir uns, anderen die Strafe Gottes anzukündigen?

12 In der Sintflut vollzog Jehova dann die Strafe an den Gottlosen. Uns läßt Henochs Prophezeiung Mut schöpfen, denn die heiligen Myriaden Gottes werden die gottlosen Menschen von heute bald vernichten (Offb. 16:14-16; 19:11-16). Jehova erhört unsere Gebete und verleiht uns den Mut, seine Botschaft zu verkündigen: ... .
.
Am Wohl anderer interessiert sein ...

19 ... Zur Versammlung in Joppe gehörte im 1.Jahrhundert eine Schwester, die viel Gutes tat. Sie hieß Dorkas. ... 'Sie war überströmend an guten Taten und Gaben der Barmherzigkeit'; unter anderem nähte sie Kleider für bedürftige Witwen. Diese waren sehr traurig, als Dorkas ... starb. Durch den Apostel Petrus auferweckte Gott diese Schwester. Höchstwahrscheinlich verkündigte sie den Rest ihres Lebens auf der Erde freudig die gute Botschaft und tat anderen Gutes. ...

20 Wir sind auf das Wohl anderer bedacht und ermuntern sie (Röm. 1:11,12). Eine Quelle der Ermunterung war Silas, ein Mitarbeiter des Paulus. ...

21 ... Sei wie Paulus und Silas darauf bedacht, durch Kommentare, Vorträge und eifrigen Predigtdienst andere zu ermuntern. ...

Weiterhin auf den Wegen Jehovas wandeln 22 Wie dankbar können wir doch für die aus dem Leben gegriffenen Berichte sein, die wir im Wort Jehovas, ..., finden! ... Wenn sie uns nutzen sollen, müssen wir das, was wir daraus lernen, auf unser Leben übertragen und uns von Gottes heiligem Geist leiten lassen ... .

23 ... Seien wir dazu entschlossen und wandeln wir weiterhin auf den Wegen Jehovas."
[Hervorhebung von mir]

Und wenn sie nicht gestorben sind ...

geschrieben von: Bauer

Datum: 30. März 2008 15:54

... dann predigen Sie noch heute, morgen und eben bis sie tot sind.

Die Menschen haben schon immer gerne Märchen gehört...

Das Wachtturm-Marchen:

Harmagedon kommt bald!

"Getrauen wir uns die Gerichtsbotschaft zu verkünden?"

Das ist Suggestion in schriftlicher Form!

Ansonsten ist die Beeinflussung durch Jehovas Zeugen recht dilletantisch aber erfolgreich:

Es wird einerseits versucht, pflegeleichte, also liebe und angepaßte Menschen zu produzieren, und andererseits starke und unnachgiebige Individien.
Diese menschen werden immer unzufrieden sein, allein aufgrund der sich widersprechenden suggerierten Grundsätze, die Sie nicht gleichzeitig erfüllen können, denn entweder sind sie zu lieb oder zu anstrengend.

Solche sich widersprechenden Grundsätze können krank machen. In jedem Fall verhindern sie eine klare innere Haltung, so daß richtiges Denken und Fühlen und damit richtiges Wollen unmöglich wird. Wenn dieser Widerspruch irgendwann bewußt wird, kann er gelöst und damit aufgehoben werden.

Jeder Mensch besitzt Suggestionen, Erwartungen, Grundsätze, innere Verbote und Gebote. Manche davon sind gut (z.B. „Trau Dich!“, andere sind eindeutig schlecht (z.B. „Du darfst keine Fehler machen!“, andere widersprechen sich (z.B. „Sei gehorsam und abwartend" und "Trete für deinen Standpunkt ein, gehorche nur deinem Gewissen!“ .

Suggestionen bestimmen unser Leben, positiv wie negativ.

Suggestionen können Menschen ungemein fördern und ihr Selbstvertrauen stärken. Wenn ein Mensch in schwierigen Situationen gesagt bekomme: „Du schaffst das! Trau Dich nur!“, so wird diese Suggestion auf Dauer zur Autosuggestion “Ich schaffe das! Ich traue mich!“ umgesetzt.

Auf diese Weise entwickelt der Zeuge Jehovas eine hohe zielgerichtete Motivation und damit viel Energie, die Erwartung zu erfüllen. Ähnlich einem Kind, das alles daran setzt, den Erwartungen der Eltern zu entsprechen.

Auch Menschen, die an und für sich schwach und ohnmächtig sind, können, auch wenn sie keinen Elan haben, noch angeregt werden. Wenn ihnen in irgend einer Form vermittelt wird, daß ihnen etwas zugetraut wird.

Die Autosuggestion ist bei Jehovas Zeugen allgegenwärtig. Viele "gute Ratschläge" und es wird vermittelt: „Du kannst Deine Schwierigkeiten selbst meistern.“ Diese Suggestion kann soviel Kräfte freisetzen, daß derjenige tatsächlich das macht was die verkündete Erwartung bei Jehovas Zeugen ist.

Regeln über Suggestion

1. Suggestion. Sie nimmt Bezug auf den Fehler, die Schwäche, das Versäumte, das Negative schlechthin.

2. Die Suggestion muss mit großer Überzeugung eingeübt werden. Die Überzeugung kann dadurch bekräftigt werden, daß man darüber informiert, was andere erreicht haben.

3. Man muss die Suggestion regelmäßig ausüben. Mehrmals täglich, wöchentlich und monatlich.

4. Vertrauen auf das zu erwartenden guten Ergebnisse der Suggestion (das Ziel) wecken.

5. Das Übel zu bekämpfen. Wenn man das Übel bekämpfen will, muß man die diesem entgegengesetzte Tugend fördern und entwickeln.

Bester Erfolge werden von Jehovas Zeugen so erzielt:

Nicht denken, sondern handeln!

Das Handeln selbst ist es, das ihn vorwärts trägt. Man muß auf die „vorwärtstragende“ Kraft des Handelns vertrauen. Darum drängen Jehovas Zeugen auch zu den gewünschten Handlunge. Mit jemanden mitgehen, reden, sich melden, singen, aufstehen und beten, Antworten geben, usw. Deswegen werden die Menschen bei Jehovas Zeugen dazu geführt und gedrängt, in die Handlung zu „springen“,

Die Psychologie des „ich kann“

Der „Ich-kann-Mensch“ formt sich ein lebendiges Denkbild und betrachtet dieses Bild so oft und auf eine Weise, daß es ein Teil seines Geistes wird, in sein Unterbewußtsein eindringt, sich dort einwurzelt und ihn von da aus in Wort und Tat beeinflußt, ohne daß er sich dessen bewußt ist.

Und so wird ein Zeuge Jehovas von dem eingeimpften Denkbild geleitet: „ich kann“ aber auch „ich will“.

Jede geistige Fähigkeit wird stimuliert, daß sie dazu beiträgt .alles, was in dem Denkbild enthalten ist, in die Wirklichkeit umzusetzen. Der Mensch, der immer „ich kann nicht“ sagt, sieht im Geiste immer ein Bild seiner Unfähigkeit vor sich, so daß alle seine Fähigkeiten in ihrer Entfaltung gehemmt werden.

An sich träge Menschen werden bei Jehovas Zeugen motiviert. Eine Suggestion gibt Ihnen ein oder mehrere Ziele und bewirkt, ein Tätigwerden duch ein Hineinzwängen in gewisse Handlungen.

Diese Pflicht zur Handlung verbunden mit der Suggestion, dadurch gewisse Erwartungen zu erfüllen, ist Antriebsmotor der ansonsten trägen Menschen, die vorher eine Einstellung hatten wie:

Der Mensch, der immer „ich kann nicht“ sagt, sieht im Geiste immer ein Bild seiner Unfähigkeit vor sich, so daß alle seine Fähigkeiten in ihrer Entfaltung gehemmt werden.

Jede geistige Fähigkeit wird stimuliert, daß sie dazu beiträgt .alles, was in dem Denkbild enthalten ist, in die Wirklichkeit umzusetzen.

Es ist eigetnlich unser Geist, der mit seinen unbewußten Energien die Arbeit vollbringt. Infolgedessen bildet sich unbewußt eine treibende Kraft, die in Richtung des Zukunftsbildes wirkt, während man schläft oder seine gewöhnlichen alltäglichen Pflichten erfüllt.

Das eingefplanzte Zukunftsbild eines Zeugen Jehovas ist für seine Handlung prägend:

Harmagedon kommt, morgen, übermorgen, aber sicherlich ganz bald!

Und so läuft er aufgrund der Suggestion bei Jehovas Zeugen, Tag für Tag, Woche für Woche, Monat für Monat, Jahr für Jahr und das seit Jahrzehnten, einer nie Wirklichkeit werdenden Fata Morgana entgegen. Und das längstenfalls bis sie tot sind

Bemittleidenswerte Menschen - gleich Zombies einem fremden Willen gehorchend und fremden Interessen dienend.

Re: Und wenn sie nicht gestorben sind ...

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 30. März 2008 16:29

Über „Gott und die Welt" philosophiert der „Schweizer Beobachter".
Einerseits meint er zu wissen, Gläubige Menschen leben länger. Andererseits muss er jedoch ähnliches auch dezidierten Atheisten bescheinigen.
Lediglich die „Lauen" „fallen durch den Rost".

Was das länger Leben der Gläubigen anbelangt, bin zumindest ich versucht, auf die WTG-Argumenation in Sachen ihres sogenannten Predigtdienstes zu verweisen. Das Treppenterrierdasein, und das bei „Wind und Wetter" sich nicht abschrecken lassen, von selbigem, soll ja in WTG-Sicht, auch „Gesundheitsfördernd" sein. Man kann halt jedem Verhaltensmuster etwas andichten. Ob es denn wirklich „Sachgerecht" wäre allerdings eine noch andere Frage. Die aber wird von den „Verkäufern" der ihrigen Art von „Verhaltensmustern", in der Regel nicht gestellt und erst recht nicht glaubhaft beantwortet.

UNSER KÖNIGREICHSDIENST

geschrieben von: Frau von x

Datum: 10. März 2008 11:59

Februar 2008 Seite 1
Hinweise zum Gedächtnismahl
Einer von 8 Punkten lautet folgendermaßen:
Sollte ein Gesalbter wegen Krankheit nicht kommen können, so sorgt dafür, dass ihm trotzdem die Symbole gereicht werden."

Wie verhält es sich, wenn jemand der kein Gesalbter ist und wegen Krankheit nicht kommen kann. Ist er es auch wert, dass man dafür sorgt ihm trotzdem die Symbole zu reichen?

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 10. März 2008 15:57

Wie verhält es sich, wenn jemand der kein Gesalbter ist und wegen Krankheit nicht kommen kann. Ist er es auch wert, dass man dafür sorgt ihm trotzdem die Symbole zu reichen?

Na klar geht das.
Man geht mit den Symbolen in dessen Wohnung, zeigt sie ihm, indem man von der linken Bettkante über seinen Kopf hinweg das Symbol zur rechten Bettkante gleiten läßt. Hinweis: Darauf achten, dass beim Vorbeigleiten des Rotweins der Kranke nicht bekleckert wird.

UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 19. März 2008 10:25

Woche vom 17.März
Bekanntmachungen
___________________
"Empfohlene Veröffentlichungen für März: Was lehrt die Bibel wirklich?. Konzentriert euch vermehrt darauf Heinbibelstudien zu beginnen. April und Mai: Der Wachtturm und Erwachet!. Besondere Anstrengungen sollten unternommen werden, Neuinteressierte zu besuchen, die beim Gedächtnismahl oder beim Sondervortrag anwesend waren, aber keinen engeren Kontakt mit der Versammlung haben. Der Zweck sollte sein, Heimbibelstudien bei denen zu beginnen, die bis jetzt bei einem Bibelstudium noch nicht zugestimmt haben. Juni: Was lehrt die Bibel wirklich?. Konzentriert euch vermehrt darauf, Heimbibelstudien zu beginnen.
...
...
Das Motto des Bezirkskongresses 2008 lautet 'Geleitet von Gottes Geist'. Unser Königreichsdienst für April wird auf weitere Einzelheiten eingehen, die uns bei unseren letzten Vorbereitungen helfen werden, alle drei Tage anwesend zu sein. Wer hierfür noch Urlaub nehmen muss, sollte ihn so bald wie möglich einreichen.
...
... .. "

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 19. März 2008 12:28

Woche vom 17.März
Wie können wir Gedächtnismahlbesuchern helfen?

1 Am 22.März 2008 werden weltweit Millionen Menschen ein eindrucksvolles Zeugnis erhalten. ... Die Anwesenden werden die Liebe und Einheit unter Gottes Volk selbst verspüren, wenn wir sie freundlich empfangen (Ps.133:1).

2 Studierende: Einige der Anwesenden haben vielleicht gerade vor Kurzem angefangen, mit uns die Bibel zu studieren. Wie schön wäre es, wenn wir sie mit den Brüdern und Schwestern bekannt machen. Warum ihnen nicht von den wöchentlichen Zusammenkünften erzählen und ihnen kurz den Königreichssaal zeigen? Bei der Ansprache werden sie ermuntert, weiterhin etwas für ihren Glauben zu tun. Warum nicht die Ausführungen des Redners nutzen, um die Studierenden anzuspornen?

3 Untätige: Es werden auch untätige Verkündiger kommen. Warum nicht herzlich und sie herzlich willkommen heißen? ... Kurz nach dem Gedächtnismahl die Ältesten alle untätigen Verkündiger, um sie dafür zu loben, dass sie gekommen sind, und um sie zur nächsten Versammlungszusammenkunft einzuladen.

4 Besucher: ... Andere haben womöglich in Verbindung mit der Sonderaktion einen Einladungszettel erhalten. Entdecken wir Personen, die wir nicht kennen, dann sollten wir auf sie zugehen, uns vorstellen und sie willkommen heißen. Es kann ja sein, dass sie das erste Mal bei einer unserer Zusammenkünfte sind. Wenn wir mit ihnen ins Gespräch kommen, erfahren wir vielleicht, wie wir den Kontakt mit ihnen aufrechterhalten können. Eventuell können wir einige Tage nach dem Gedächtnismahl durch einen Besuch oder einen kurzen Anruf das Interesse an der Bibel fördern und ein Bibelstudium anbieten.

5 Beim Rückbesuch kann man auf das aufbauen, was bei der Gedächtnismahlansprache erwähnt wurde, und dann zu dem Buch Was lehrt die Bibel wirklich? übergehen. ... "

6 Wir alle sollten Gelegenheiten wahrnehmen, uns um die Gäste zu kümmern - ... . Jehova wird uns bestimmt segnen, wenn wir uns so vermehrt für sein Königreich einsetzen."
________________________________________________________________________________________________________

Steven Hassan - Ausbruch aus dem Bann der Sekten S.86:

"Es ist wichtig zu erkennen, daß eine Anwerbung nichts ist, was einfach passiert. Vielmehr ist es ein Prozeß, der einem durch andere aufgezwungen wird. ... Andere bekommen mit der Post eine Einladung zu einer scheinbar harmlosen >>Bibelstunde<<. Je mehr Informationen er entlocken kann, desto besser werden seine Chancen, den Betreffenden zu manipulieren. Der Werber legt sich eine Strategie zurecht, wie er die Zielperson Schritt für Schritt in die Gruppe locken kann. Dazu können etwa gehören: überschwengliches Lob und Schmeichelei, Bekanntmachen mit einem anderen Mitglied ... ."

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Jochen4321

Datum: 19. März 2008 16:56

Genauso ist es sie wollen nur neue Mitglieder einfangen, vielleicht auch, weil ihnen immer mehr weglaufen!
Gestern hab ich zum ersten Mal andere als die Zotties auf der Strasse anquatschen sehen, ich selber hatte keine Zeit und auf gar keinen Fall Lust dazu.
Wahrscheinlich waren es 7- Tages Adventisten, o. ä.
Im Moment hab ich gar keine Ambitionen, mich zu einer religiösen Tätigkeit
zu bewegen, man muss erst mal etwas ruhen lassen,
Ich hab sogar davon geträumt, wahrscheinlich weil wir halt gerade erst eine Nachricht an den Va geschickt haben..
Der Traum war so, dass meine Familie anwesend waren, im Kö- Saal. unter
anderem der VA der Nachbarversammlung, meine verstorbene Mutter,
meine Schwiegereltern, alle waren am Heulen, weil gerad die Bek. im Saal gemacht wurde, dass wir keine JZ mehr sind, das war wirklich nicht schön.
Nun, von der Schwiegerfamilie haben wir schon ein halbes Jahr nichts mehr gehört, aber deswegen brauch ich die Foren, dass man sieht, dass es einem nicht alleine so geht.
ich lese viel und mach mir mein Bild von den Leutes, besonders gut ist es, wenn man über verschiedene Beiträge herzhaft lachen kann, denn nur so iist es zu ertragen, mit Humor

Liebe Grüsse von
Selina
(ich schaff es einfach nicht. mich anzumelden)!!!!

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 19. März 2008 18:15

Hallo Selina, schön mal wieder von dir zu lesen.

Dein Traum war sicher schmerzhaft, aber dein Körper zeigt dadurch, daß bestimmte Dinge verarbeitet werden.

Ich lese auch am liebsten Erfahrungsberichte. Sie zeigen, daß man nicht allein ist, aber was mich oft "tröstet", andere haben viel Schlimmeres durchgemacht, als man selbst und schon hat es wieder was Positives.

Für mich ist das Schreiben Therapie. Alles worüber man nicht offen reden darf (außer mit meinem Mann), kann ich hier loswerden. Viele haben niemanden dem sie sich anvertrauen können, ich denke da an Bluna ( frag mich oft, wie es ihr wohl gehen mag). Das stelle ich mir grausam vor.

Diejenigen, die das Lachen nicht verlernen, sind immer besser dran. Aber auch solche wie "Perle", der trotz seines hohen Alters nicht aufhört dazu zu lernen und neue Wege zu beschreiten.
Viele Grüße, auch an deinen Mann!

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 19. März 2008 22:32

Hallo Selina,

zu deinem Traum fiel mir noch etwas ein.
Ich träume in größeren Abständen von der Schule. Insbesondere die Zeit vor den Abschlußprüfungen läßt mich ins Schwitzen kommen. Wenn ich dann aufwache, freue ich mich immer, daß dies Vergangenheit ist. Der Traum kommt auch heute meist vor irgendwelchen größeren Herausforderungen, er wird mich wohl Zeit meines Lebens begleiten.
Selina, du hast den Zusammenhang deines Traums richtig gedeutet.

Als Ermutigung und Auffrischung:

TRÄUME
http://de.youtube.com/watch?v=NpuhQhHKoNw"

"Petra Kamphaus ...
Heute Nacht habe ich wieder von der >Sekte< geträumt"

Parsimony.23038

"Alpträume, Schuldgefühle und andere emotionale Probleme"
Parsimony.24507


"Warum träumen wir?"
Parsimony.24180

Liebe Grüße!

UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 12. März 2008 11:34

Woche vom 10.März S.1
Wir können Jehova etwas schenken

1 "Wusstest du, dass es uns Menschen möglich ist, Gott etwas zu schenken? ... Heute können wir mit unserer Zeit , unserer Kraft und unseren Mitteln Jehova "ein Schlachtopfer der Lobpreisung darbringen" (Heb. 13:15).

2 Zeit: Wer weniger Wichtiges zurückstellt, um mehr Zeit für den Predigtdienst zu haben, ist sehr zu loben ... . Möglicherweise können wir unseren Terminplan so umstellen, dass wir einmal oder mehrmals im Jahr Hilfspionier sein können. Vielleicht ist es uns sogar möglich, allgemein etwas mehr Zeit im Predigtdienst zu verbringen. Nehmen wir an, wir würden jede Woche 30 Minuten länger predigen, dann wären das jeden Monat mindestens zwei zusätzliche Stunden.

3 Kraft: Wir müssen darauf achten, dass wir für den Dienst genügend Kraft haben. Wer sich in der Freizeit oder bei der Arbeit völlig verausgabt, kann Jehova nicht sein Bestes geben. ...

4 Mittel: Wir können das Predigtwerk auch mit unseren finanziellen Mitteln fördern. Paulus empfahl seinen Glaubensbrüdern, regelmäßig etwas Geld für Bedürftige beiseitezulegen (1.Kor. 16:1,2). Auf ähnliche Weise können wir vielleicht auch Geld beiseitelegen, mit dem wir etwas für die Versammlung oder das weltweite Werk beisteuern. ...

5 Jehova hat uns viel geschenkt (Jak.1:17). Wir können ihm zeigen, dass wir all das schätzen, indem wir ihm großzügig etwas von unserer Zeit, unserer Kraft, und unseren Mitteln schenken. ... "

[Hervorhebung von mir]
__________________________________________________________________________________

kohle schrieb mal einem ZJ: "Da hast du die Antwort mit in die Frage hineingeschummelt." Das würde er bei der Frage in Absatz 1 sicher auch wieder sagen .

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 02. April 2008 11:02

Woche vom 31.März

Uns im Predigtdienst gegenseitig erbauen

"1 Ein stärkendes 'Wort, geredet zur rechten Zeit' - wer freut sich nicht darüber? (Spr.25:11). Wie könnten wir uns im Predigtdienst gegenseitig stärken?

2 Erbauende Gespräche: Ist es nicht erbauend, wenn sich die Gespräche mit unserem Dienstpartner um unseren Glauben oder den Dienst drehen? (Ps. 37:30). Wir könnten uns mit ihm darüber unterhalten, was wir an den Türen sagen möchten, oder darüber, was wir kürzlich Schönes im Dienst erlebt haben (Apg.15:3). ...

3 Womöglich sind wir etwas entmutigt, weil wir nach dem Einwand eines Wohnunginhabers nicht so richtig wussten, was wir sagen sollten. Wäre es dann nicht gut, sich danach ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um das Unterredungsbuch-Buch aufzuschlagen und mit dem Dienstpartner darüber zu sprechen, wie wir auf einen solchen Einwand künftig besser eingehen können? Unser Dienstpartner würde sich sicher auch über ein aufrichtiges Lob freuen, ... .

4 Die Initiative ergreifen: Gibt es jemand in unserer Buchstudiengruppe, mit dem wir schon länger nicht mehr im Predigtdienst waren? Verabreden wir uns doch wieder mit ihm. ... Allgemeine Pioniere und Hifspioniere freuen sich über Dienstpartner - besonders am frühen Vor- und am späten Nachmittag, wenn nur wenige Verkündiger Zeit haben. ... Gibt es einen gebrechlichen oder kranken Verkündiger, der nicht mehr so viel im Predigtdienst tun kann? Vielleicht können wir ihn zu einem Bibelstudium mitnehmen (Spr. 27:17).

5 Wer ist nicht ermuntert, wenn er für etwas gelobt wird oder wenn man sich bei ihm bedankt? Dabei muß es sich nicht um etwas Großes handeln. Vergessen wir das nicht, wenn wir mit anderen im Predigtdienst unterwegs sind - ... ."

[Hervorhebung von mir]

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 02. April 2008 11:21

Der Königreichsdienst ist eigentlich ein Einpaukdienst

Da wird ordentlich eingeheizt - >>>>>

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 03. April 2008 11:10

KD S.2 Anweisungen:
Woche vom 31.März
"Das Jahrbuch 2008 gut nutzen. ... Sprich über den "Brief der leitenden Körperschaft" (Seite 3-5). ...


BRIEF DER
leitenden Körperschaft
_______________________

Liebe Brüder, liebe Schwestern,

der Apostel Paulus nutzte jede Gelegenheit, seinen Glaubensbrüdern und -schwestern seine Liebe und Dankbarkeit zu zeigen. ... Im ganzen Römischen Reich waren die Christen im ersten Jahrhundert für ihren starken Glauben sowie für ihre eifrige Predigttätigkeit bekannt (1.Thes. 1:8). Kein Wunder, dass Paulus so eine starke Zuneigung zu seinen Brüdern empfand!

Wie Paulus, so danken auch wir Jehova immer, wenn wir an euch denken. Wir haben euch alle sehr gern! ...

... Im Dienstjahr 2007 verbrachten 6 691 790 Verkündiger insgesamt 1 431 761 554 Stunden damit, die gute Botschaft ... zu predigen. ...

Bei einer anderen Gelegenheit zeigte Paulus, dass er sehr mit seinen Brüdern mitfühlte. ... Was sind eure Schwierigkieten? Seid ihr entmutigt, weil euch eine schwere Krankheit im Dienst für Jehova stark einschränkt? ... Sucht ihr schon länger nach einem Ehepartner, ..., haltet euch aber trotzdem treu an den biblischen Rat, nur im Herrn zu heiraten? (1.Kor. 7:39). ...
...
Durch unser freudiges Ausharren liefern wir in der großen Streitfrage der universellen Souveränität Jehova eine Antwort auf Satans spöttische Äußerungen. Satan behauptet, Diener Gottes seien von Natur aus selbstsüchtig. Sie seien zwar bereit, Jehova eine Zeit lang zu dienen, würden aber bei zunehmenden Prüfungen oder bei einem Sichhinauszögern des Endes des gegenwärtigen Systems der Dinge in ihrer Anbetung nachlassen. Wir haben das Vorrecht den Teufel als gemeinen Lügner zu entlarven! Jeder Tag bringt uns der Verwirklichung unserer Hoffnung näher!
Genauso wie Paulus sich freute, seine Brüder für ihren starken und tätigen Glauben, ihren großen Einsatz im Predigtdienst und ihr Ausharren zu loben, so freuen auch wir uns, ... Macht bitte weiter so! ... "

[Hervorhebung von mir]
__________________________________________________________________________________________________________

(Gab es da nicht schon mal jemanden, der sagte: "Ich liebe euch doch alle"?)

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Drahbeck (

Datum: 03. April 2008 11:25

Frau von x
__________________________________________________________________________________________________________

(Gab es da nicht schon mal jemanden, der sagte: "Ich liebe euch doch alle"?)

wwwstud.rz.uni-leipzig.de/~che94beq/mielke.wav

Re: UNSER KÖNIGREICHSDIENST für März 2008

geschrieben von: Frau von x

Datum: 09. April 2008 11:12

Anweisungen, KD S.2: "Woche vom 7.April

20Min.
Warum die Taufe nicht aufschieben. Vortrag eines Ältesten, gestützt auf den Wachtturm vom 1.Juli 2006, Seite 29,30, Absatz 14 bis 17. ...


Warum die Taufe nicht aufschieben14 "Was hindert mich, getauft zu werden?" Der Äthiopier, der dem Evangeliumsverkündiger Philippus diese Frage stellte, hatte gerade erst erfahren, dass Jesus der Messias war. Aber er wußte bereits genug aus den Schriften, um eines zu begreifen: Er durfte nicht zögern, öffentlich zu bezeugen, dass er der Christenversammlung angehören und Jehova dienen wollte. Und das bereitete ihm große Freude (Apostelgeschichte 8:26-39). Auch das Herz einer Frau namens Lydia wurde weit geöffnet, ..., und sie wurde zusammen mit ihren Hausgenossen sogleich getauft (Apostelgeschichte 16:14,15). Ebenso ließ sich der Gefängnisaufseher in Philippi, ..., zusammen mit den Seinen "unverzüglich" taufen (Apostelgeschichte 16:25-34). Warum also die Taufe aufschieben, wenn du eine grundlegende Erkenntnis über Jehova und seine Vorsätze hast, aufrichtig seinen Willen tun möchtest, in der Versammlung einen guten Ruf hast, regelmäßig die Zusammenkünfte besuchst und die gute Botschaft vom Königreich predigst? ... .

15 Zögerst du womöglich diesen wichtigen Schritt hinaus, weil du befürchtest, für falsches Verhalten zur Rechenschaft gezogen zu werden? Wenn ja, dann überlege einmal: Würdest du den Führerschein nicht machen, nur weil du dich vor einem Unfall fürchtest? Natürlich nicht! Genauso wenig solltest du die Taufe hinausschieben, wenn du die Voraussetzungen erfüllst. Wenn du dich Jehova hingegeben hast, um seinen Willen zu tun, ist das für dich sogar eine starke Motivation, dich anzustrengen, nichts Verkehrtes zu tun (Philipper 4:13). Denk bitte nicht, du würdest nicht zur Rechenschaft gezogen, wenn du die Taufe hinausschiebst. Wer alt genug ist, Eigenverantwortung zu tragen, ist Jehova für sein Verhalten rechenschaftspflichtig, ganz gleich, ob er getauft ist oder nicht (Römer 14:11,12).

16 Zahllose Zeugen Jehovas in der ganzen Welt sind davon überzeugt, dass ihnen der Entschluss, sich taufen zu lassen, sehr geholfen hat. Ein 23-jähriger Zeuge in Westeuropa ließ sich zum Beispiel im Alter von 13 Jahren taufen. Wie er sich erinnert, motivierte ihn das, sich nicht von den "Begierden, die der Jugend eigen sind", überwältigen zu lassen ... . Schon als Jugendlicher setzte er sich den Vollzeitdienst zum Ziel. Heute freut er sich, in einem Zweigbüro der Zeugen Jehovas tätig zu sein. Auf alle Jugendlichen, die sich entschließen, Jehova zu dienen, warten große Segnungen - auch auf dich.

17 Hingabe und Taufe kennzeichnen den Beginn eines Lebens, in dem wir bei allem, was wir tun, den Willen Jehovas berücksichtigen. Wenn wir unserer Hingabe entsprechen möchten, müssen wir 'die Zeit auskaufen'. Wie ist uns das möglich? Dadurch, dass wie die Zeit, die wir sonst für nutzlose Bestrebungen einsetzen würden, dafür nutzen, die Bibel ernsthaft zu studieren, regelmäßig die Zusammenkünfte zu besuchen und einen möglichst großen Anteil am Predigen ... zu haben ... . Unsere Hingabe an Jehova und unser Wunsch, seinen Willen zu tun, wirken sich sogar darauf aus, was wir mit unserer Freizeit anfangen, welche Ess- und Trinkgewohnheiten wir haben und was für Musik wir uns anhören. Wäre es nicht gut, sich für die Art Entspannung zu entscheiden, die man auch bis in alle Ewigkeit genießen kann? ... "

[Hervorhebung von mir]
___________________________________________________________________________________________________________

Im Absatz 11 dieses Wachtturmstudienartikels hieß es:
"Ihr jungen Leute müsst also verstehen, dass euch weder eure Eltern noch die Ältesten in der Versammlung zwingen werden, euch taufen zu lassen. Es muß euer eigener Wunsch sein, Jehova zu dienen."
Da drängt sich mir aber schon die Frage auf, warum ein solcher Artikel dann wiederholt werden muß?

1000 Tage

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 19. März 2008 07:23

Gelesen in der CV 230 (September 1988)
Wenn man einmal von Russells Vorläufern und auch von den Vorläufern seiner Vorläufer absehen will, so haben allein die auf des "Pastors" Erkenntnisse gegründeten Zeugen Jehovas eine über 100jährige Vergangenheit. Die Meilensteine, die am Wege dieser Organisation stehen, sind mit den Jahreszahlen immer neuer, aber niemals eingetroffener Endzeitberechnungen beschriftet. Jedesmal, wenn die Gläubigen meinen, kurz vor dem ersehnten Ziel zu stehen, taucht in nebelhafter Ferne eine neue Zahl, gegründet auf neue Berechnungen, auf.

Bei den meisten WT-Anhängern, so will es scheinen, haben wir es weniger mit gläubigen, als vielmehr mit leichtgläubigen Menschen zu tun. Menschen, die einer modernen Massensuggestion verfallen sind. Sie schlucken alles, was ihnen verordnet wird, und sie erkennen auch prompt und dankbar alles, was sie erkennen sollen. Man kann sagen, daß diesem Vorgang etwas automatisches eignet, da auf jede Reizauslösung sofort die gewünschte Reaktion erfolgt. Das ist kein Zufall!

Wann immer die Gesellschaft in den über hundert Jahren ihres Bestehens mit der ihr eigenen Sicherheit, einen Termin nannte, der die Erfüllung der Träume und Wünsche bringen sollte, "erkannten" die Mitverbundenen, daß die Zeit wirklich da war, daß man es "mit Händen greifen" konnte, daß nur Böcke es nicht sehen wollten, daß es "so nicht mehr weitergehen konnte".

Termine wie 1799 und 1874 standen für Russell zweifelsfrei fest. Nach seinem Tode wurde entschieden gegen jene Front gemacht, die nicht mehr in der Lage waren, in "Pastor" Russell den größten Zeugen aller Zeiten zu sehen.

WT vom 1. 5.1922:
„So eine Ermahnung mißachtend und vom SCHLAUEN EINFLUSS DES WIDERSACHERS geleitet, überzeugt er (der Zweifler) sich selbst, daß es seine ernste Pflicht ist, alle Dinge zu verwerfen, die Br. Russell lehrte, und den Blick der Kirche auf den rechten Weg zu lenken."
Dieser Punkt ist, wie wir noch sehen werden, besonders bemerkenswert. Die "Handgreiflichkeit" der gehegten Erwartungen wurde dann für die Zeit nach 1914 übernommen und erlebte einen weiteren Boom vor 1975.

Auf diese Weise Erwartungen zu wecken gleicht aufs Haar der Einnahme von Rauschmitteln, die in immer stärkerer Dosis genommen werden müssen, um wirksam zu sein, doch letztendlich führen sie zum Zusammenbruch des Opfers.
Wie sich die Erwartungs-Injektionen auswirken können, möchte ich an einem konkreten Beispiel darlegen. Ich unterhielt einige Jahre lang einen Briefwechsel mit einer mir seit langem bekannten Zeugin.

Sie schrieb mir u. a. im März 1974:
"Brüder, fasset Mut, nicht mehr lange, und wir sehen die Erfüllung der Verheißungen! SICHERLICH KÖNNEN WIR DER TAGE NICHT MEHR BIS 1000 ZÄHLEN!!!"

Im Mai des gleichen Jahres:
"Denn heute spricht MAN nicht mehr von Jahren, die uns vom Ende der 6000 Jahre Menschheitsgeschichte trennen, sondern von Monaten!!!"

Im gleichen Jahr:
"Aber heute deuten alle Belehrungen, alle Publikationen, alle auf die Bibel fußenden Prophezeiungen darauf hin, daß nun endlich! das eintrifft, was wir schon lange Zeit verkündigt haben. Es muß auch bald geschehen, sonst würden wir physisch und psychisch die große Drangsal nicht überstehen!"

Nun bitte ich darum, sich daran zu erinnern, wie verpönt einst jede Kritik an Russell, gewesen war, ja mehr noch, den Kritikern wurde gedroht, daß sie sich mit ihrer Kritik auf die Seite des Teufels stellen würden.

Im Januar 1975 schrieb sie:
"Bruder Franz (sen.) sprach davon, daß Russell geglaubt habe, daß es drei Perioden gegeben habe ... NACH NEUESTEN ERKENNTNISSEN STIMMT DIESE ZEITEINTEILUNG JEDOCH NICHT ..."
"Heute, in den 70er Jahren können wir wirklich sagen, daß es für Jehovas Volk VOLLER TAG geworden ist."

Wenn doch das, was Russell sagte, gemäß der Interpretation von 1922 "ohne Frage" war, müßten heute, gemäß der gleichen Lesart, die Gegner Gottes die Leitung des Werkes innehaben. Gegner Gottes darum, weil sie Russell kritisierten und damit Hand in Hand mit Gottes Widersacher arbeiten. WENN diese aber im Recht sein sollten, dann wurde das Werk von einem Manne gegründet, der nur in "seinen eigenen Augen weise war", der also genau so gewesen ist, wie er es seinen Kritikern vorwarf, daß sie es wären!
So betrachtet, hat nach eigenem Urteil der Verantwortlichen im WT-Werk immer der Widersacher Gottes die Hand im Spiel gehabt.

Man kann dazu mit Goethe sagen: "Und ist's auch Wahnsinn, hat es doch Methode".

Ich antwortete der Zeugin, und das war das Ende unseres Briefwechsels:
"Das nämlich ist das Nonplusultra aller Menschenbeherrschung, wenn die Geführten, die doch eines Sinnes sind, da sie alle die gleiche Speise essen, bereit sind, die Ursachen der Irreführung nicht bei den Führern, denen gegenüber sie doch zum Gehorsam verpflichtet sind, zu suchen, SONDERN BEI SICH SELBST!"

Ganz offensichtlich sind es die falschen Voraussetzungen, die zu den periodischen Fehlleistungen dieser Gesellschaft führen. Hoffnungen werden geweckt, die sich in dieser Weise nie erfüllen werden, nie erfüllen können. So wenig, wie die Erwartung mancher Leute, eines Tages doch noch das Perpetuum mobile zu erfinden. ...

Zu Hesekiel 37: 4 - 6

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 14. März 2008 11:30

http://forum.mysnip.de/read.php?27094,1027,1347#msg-1347

Zu Hesekiel 37: 4 - 6

Eine der Innovationen von Rutherford, etwa in seinem „Trost für die Juden", bestand in der erstaunlichen Mitteilung.
Das menschliche Skelett habe 206 Knochen.
Am ersten Zionistenkongreß hätten 206 Delegierte teilgenommen.
Dies sei - nach Rutherford - kein Zufall, sondern von Gott so beabsichtigt.

Zitat aus „Trost für die Juden" S. 100:

„Etwa 1878 setzt eine schwere Verfolgung der Juden in Russland, Deutschland, Rumänien und anderen Teilen Europas ein. Da entstand ein Geräusch und ein Getöse bei jenem Volke, Ein zusammenbringen von verdorrten Knochen, indem ein Herzesverlangen nach einer Heimat bei den jüdischen Volke wach gerufen wurde. Der Herr ließ sein Wort erscheinen, damit einige hören möchten, er erweckte Theodor Herzl, einen Juden, der sein Volk liebte und ihm gerne diente. Herzl sagte: "Das Elend der Juden ist die Triebkraft für den Entwurf des Planes für den Zionismus."

Es war dieses Geräusch und Getöse der Verfolgung und Agitation, dass die Knochen nämlich die Judenschaft der Erde, veranlasste, zusammenzurücken und das Gerippe einer Organisation zu bilden, die auf die Rückkehr Israels nach Palästina und dem Wiederaufbau seiner Heimat hinarbeiten sollte.
Ein menschliches Skelett besteht aus 206 Knochen. Der Zionismus wurde in Basel in der Schweiz im Jahre 1897 als Körperschaft organisiert. Auf der Konferenz, die die Organisation in Leben rief, waren genau 206 Delegierte genau die Zahl der Knochen des menschlichen Körpers. Das war kein Zufall, sondern ein von Herrn angeordnet und zeigt, dass Gott die kleinsten Angelegenheiten bezüglich der Wiederherstellung der Juden anordnet, um sie zu sich zurückzuführen."


Als weiterer Zitat-Beleg dazu mal ein solches aus einem einschlägigen Artikel im „Goldenen Zeitalter" vom 15. 4. 1928:
„Viele Prophezeiungen sind in bildlicher Sprache gegeben: Der Prophet Hesekiel gebrauchte in seiner Prophezeiung von der Wiederherstellung Israels ein Bild von einem Tal verdorrter Gebeine. Sicherlich ist dies ein treffendes Bild für ein so lange verworfenes Volk. Gott ruft den Propheten und sagt: „Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen: Ihr verdorrten Gebeine! Höret das Wort Jehovas! So spricht der Herr, Jehova, zu diesen Gebeinen: Siehe, ich bringe Odem in euch, daß ihr lebendig werdet. Und ich werde Sehnen über euch legen und Fleisch über euch wachsen lassen und euch mit Haut überziehen, und ich werde Odem in euch legen, daß ihr lebendig werdet. Und ihr werdet wissen, daß ich Jehova bin." - Hesekiel 37: 4-6.

Dann zeigt der Prophet in bildlicher Sprache, wie sich die Prophezeiung erfüllt. Er sagt: „Und ich weissagte, wie mit geboten war. Da entstand ein Geräusch als ich weissagte, und siehe, ein Getöse; und die Gebeine rückten zusammen Gebein an Gebein."
Nicht selten gebraucht die Heilige Schrift den menschlichen Körper als ein Bild für eine Gesellschaft oder Körperschaft. ...

Die zusammengerückten Gebeine, die ein Skelett bilden, stellen darum das Skelett oder den Anfang einer Organisation dar. Die Juden hatten schon lange die Sehnsucht, in ihr Heimatland zurückzukehren, und zur bestimmten Zeit erweckte Gott Theodor Herzl und benützte ihn, die verdorrten Gebeine zusammenzubringen und eine Organisation zu bilden. Wie bekannt, enthält das menschliche Knochengerüst 206 Knochen. Auf dem ersten Zionistenkongreß zu Basel, der dazu bestimmt war, das Werk zu organisieren, waren 206 Delegierte, also ebensoviele wie Knochen in einem menschlichen Körper. Das ist kein bloßer Zufall, sondern es hilft uns dazu, die Prophezeiung zu verstehen. Der Zionismus war der Anfang einer Organisation, um die Juden in ihr Heimatland zurückzubringen."


Und dann vergleiche mal wie in der Ägide Russell's (also noch in Band 7 „Schriftstudien") die gleiche Bibelstelle ausgelegt wurde.

Schriftstudien Band 7, S. 740

Re: Zum Thema Anmeldung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 19. März 2008 17:08

Jochen4321
Liebe Grüsse von
Selina
(ich schaff es einfach nicht. mich anzumelden)!!!!

Liebe Selina, vielleicht vergas ich noch bei der Anfrage bezüglich Anmeldung, hinzuzufügen.
Tagsüber i(in der Regel. Ausnahmen vorbehalten) ist Schreiben auch ohne Anmeldung möglich.
Allerdings - und deshalb hat eine Anmeldung durchaus Sinn (in der Regel) nicht mehr nach 20 Uhr.
Ich hoffe, das Jochen helfen kann, sollte es beim Prozedere der Anmeldung, ernsthafte Schwierigkeiten geben. Wie gesagt mein Tipp in den Fällen:
Es mit Namens-Variationen zu versuchen.

Re: Zur Such"technologie"

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 16. März 2008 09:06

Gerd B.
Hallo Frau von X und auch X !
...
Ich fand den Inhalt nach langer Sucherei ..

...Dann noch der Hinweis. Der Inhalt der Gebhard-Webseite lässt sich über Eingabe bei Google (auch auf der Gebhard-Webseite befindet sich eine solche Suchmaske, wobei diese Webseite voreingestellt ist) durchaus nach bestimmten Stichworten durchsuchen.
Google verfolgt bei seiner Indexierung allerdings seine eigene „Philosophie", basierend auf einem Pagerank. Es kann im Einzelfall durchaus so sein, dass man Gesuchtes über Google nicht optimal findet.

Hingewiesen sei jedoch auch darauf, dass zusätzlich noch ein manuell erstellter Katalog (in zwei Dateien: A - K und L - Z) existiert, der auf wesentlichen Stichworten basiert. ... Wer also wer weis „wie" er suchen soll, kann auch ohne sonderliche Schwierigkeiten fündig werden.

Uebersicht A - K

Re: Zur Such"technologie"

geschrieben von: Gerd B.

Datum: 16. März 2008 09:33

Danke Manfred,
...
Nun gleich meine Antwort zu der Zuschrift von heute Nacht:

Liebe Claudia,
ich freue mich sehr WIE du (ihr) an deinem Selbstheilungsprozess tätig bist. Zuerst müssen wir uns selbst kennen lernen, besser: WAS aus uns gemacht wurde. Wir waren Marionetten. Das Schlimme ist, dass wir auch nachträglich noch „gesteuerte“ Schlussfolgerungen ziehen. Etwa, wenn man bei den „Jehofers“ (wie sich manche bei IL ausdrücken) reingelegt wurde, dann hat auch Jehova eine Schuld daran – also raus mit ihm aus meinem Gehirn!

Diese „Lösung“ ist fatal, denn wir beschimpfen dann den, der uns vor solchen Manipulationen warnte.

Gleich zu einem guten Kern. Du bist auch an Psychologie interessiert, wie ich in meiner ZJ-Zeit schon. Das Beste auf dem Sektor ist eben Steven Hassan. Er war Munie (Vereinigungskirche), sogar führend dort, dann ging ihm der Knopf auf und er wurde Psychologe.
´...
Es beginnt oben nach wenigen Zeilen mit Bezug auf die WTG-Klons.

Das ist eine Fundgrube für „Seelenforscher“!

Bei meinem Unterricht mit den Mädls und Jungs um 18 Jahre herum an der Uni, da bin ich für sie ein bunter Vogel. Meist reichen nicht die 50 Minuten zur Diskussion, die bleiben geschlossen noch viel länger sitzen und ich werde mit Fragen bestürmt. Sie sind alle gut auf ZJ vorbereitet. Zuletzt fragte einer plötzlich „ich las, dass bei euch auch Masturbation eine Sünde ist?“ Ich sagte offen, dass ich als Komiteemitglied... - nun suche ich das in meinem Buch, gefunden…:

Der „große Bruder“ bestimmt die Sitten

Nach langem Suchen, bei großer Auswahl unter den Glaubensschwestern, fand ich auch eine „reife“, die ich zum Standesamt führte. Hochzeit per Standesamt ist Pflicht, die „Welt“ macht die gottgebilligten Ehepaare, Logik der WTG. Erst dann dürfen Paare sexuelle Kontakte pflegen. Ein Grund, warum viele junge Zeugen im frühen Alter heiraten und oft früh geschieden werden. Vorehelicher Sex ist verboten, auch „Masturbation“. Als ich dieses Wort zum ersten Mal in einer Leserfrage des englischen WT fand, mußte ich mittels Wörterbuch erkunden, was das bedeutet. Da hieß es im WT einleitend: „From time to time...“, also von Zeit zu Zeit, kamen Anfragen nach Brooklyn, in der sich ZJ aus aller Welt erkundigten, ob sich jemand selbst befriedigen darf oder nicht. Die WTG schämt sich nicht, auch dafür Regeln und Vorschriften bindend festzulegen. Insider waren sich einig, solche Fragen beantwortet der „Sexexperte“ – wie ihn Egon nannte – Freddy Franz. Der spätere Präsident der WTG, war zeit seines Lebens Junggeselle und starb im hohen Alter unverheiratet. Er blieb diesbezüglich bei den Vorschriften der 1930er Jahre. Egon sagte nur spöttisch, der müßte eigentlich sehr viel Erfahrung für diese Leserfrage einbringen...

Den jungen ZJ wird hinsichtlich „Masturbation“ nicht etwa geraten: „folge deinem Gewissen“ oder: „besprich dies vielleicht mit deinen Vertrauten“. Nein, die Antwort auf die genannten Leserfragen lautete, das sei etwas sehr Sündhaftes, es erging ein striktes Verbot. Ich erlebte später, beim „theokratischen Gericht“, wie ein junger Bruder uns aufsuchte und bekannte, häufig zu „masturbieren“. Wir drei Männer des „Rechtskomitees“, reagierten verlegen und gaben ihm „theokratischen Rat“. Dieser junge Mensch wirkte danach befreit, als käme er direkt aus einem Beichtstuhl.

Ich führe dieses, zugegebenermaßen etwas peinliche, Beispiel nur deswegen an, weil es signifikant für alle totalitären Gruppen ist.<<

Die Studenten haben an der UNI ein Forum im Internet wo sie die Ergebnisse meiner Mitteilungen kommentieren und auch danach beurteilt werden. Wie locker man heutzutage an heikle Dinge ran geht zeigt obiges Beispiel.

Hintergrund ist, dass sie lernen müssen, wenn später ein Patient zu ihnen kommt, herauszukriegen, wo die Ursache der Beklemmungen etc. kommt. Denn die Frage „Kommen Sie von einer Sekte?“, darf ja so nicht gestellt werden.

Also lest euch den Steven durch, dann wisst ihr warum bei euch noch so mancher Schuh im Kopf (hihi) drückt.

Lese gerne wieder von euch, vergesst aber den Schöpfer nicht – Er mag es sein, der euch in letzter Zeit heimlich dirigierte, hin zu dem, der alle Probleme lösen kann…

Servus aus dem Wienerwald,
...

Re: "Zuerst müssen wir uns selbst kennenlernen"

geschrieben von: X ~ mysnip

Datum: 17. März 2008 20:15

Hallo Gerd!

>Zuerst müssen wir uns selbst kennenlernen ...<

Und hilfreich dabei sind hochkarätige Autoren auf die wir zurückgreifen dürfen. Psychologie, Philosophie oder Geschichte ermöglichen, die Welt neu zu entdecken. Verkrustete Denkweisen, vor allem wenn durch unberechtigte Autoritäten erzwungen, können so aufgebrochen werden.
Was ist das Besondere an dem Buch Steven Hassans? Er beschreibt nicht nur, wie viele andere Werke, nüchtern Fakten, nein, er läßt den Leser an seinen Erfahrungen teilhaben. Was mich außerdem fasziniert ist, auf welch kleinem Raum, 342 Seiten, eine Fülle von hilfreichen Informationen dem Leser an die Hand gegeben werden.

Vorwort Hansjörg Hemminger S.11

"Es ist das Verdienst Steven Hassans, methodische Vorgaben zu formulieren, die für jeden relevant sind, der als Experte, Helfer oder Berater ernstgenommen werden will. Es ist zu hoffen, daß er und andere auf dieser Grundlage weiterarbeiten"

Gerd, durch dein Engagement fragenden Zeugen Jehovas gegenüber, baust du auf der Grundlage Hassans weiter. Von großer Bedeutung ist, sie haben in deiner Person einen direkten Ansprechpartner.

Steven Hassan S. 283:

"Es ist wichtig, daß Ehemalige ihren Schmerz annehmen und sich mit ihm auseinandersetzen. Sie müssen die nötige Trauerphase durchmachen. Was dabei offenbar am meisten hilft, ist, den Leuten klar zu zeigen, daß sich durchaus auch Positives aus ihrer Mitgleidschaft ergeben hat und das sie durch diese Erfahrung viel stärker geworden sind."
Parsimony.24417
________________

Abschließend möchte ich dir, Gerd, aber auch Bauer für die Anerkennung danken. Meine Frau freut sich sehr über eure Worte.

"Träume von einer besseren Welt

... Leidenschaft, Macht und Liebe ...
Auch Scheherazade sind diese Qualitäten eigen, zumal der Komponist durch die Wahl der Titel die Konfliktbeziehung des Mächtigen und seiner Untergebenden in den Vordergrund stellt.

Die Fabel vom Sieg der Menschlichkeit über die Gewalt findet sich als eine die Geschichte verknüpfende Handlung in der weltberühmten Sammlung indischer, persischer und arabischer Erzählungen aus Tausendundeiner Nacht, die in Europa erstmals zu Beginn des 18.Jahrhunderts in einer französischen Übersetzung bekannt wurden. Während viele Künstler im Westen das exotische Ambiente des Ostens vor allem deshalb angeregt haben mag, weil es ein aufregendes, Ablenkung und Befriedigung verschaffendes Element in den tristen Alltag des technisierten und industrialisierten städtischen Lebens brachte, faszinierte Rimski-Korsakow die Rahmenhandlung: das Schicksal der Scheherazade selbst, die gefangen in einer von Vergeltung und Gewalt bestimmten Welt einfühlsam und geschickt um ihr Leben kämpft."

www.sullivan-forschung.de/meinhard/radio02.htm

http://www.youtube.com/watch?v=s1aFrAV3d1o&feature=related

Ein Leser hat eine Meinung

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 24. März 2008 06:50

Ein User des Webseitenangebotes einer Wochenzeitung hat offenbar die Zeugen Jehovas entdeckt.
Seinen Kommentar gab er die Überschrift:
"Sie feiern die Auferstehung des Herrn"
um ihn mit den Sätzen ausklingen zu lassen:

Wie hast du's mit der Religion?
Für mich ist sie die Krankheit, für dessen Heilung sie sich selbst hält, das Gift, das den menschlichen Verstand lähmt und ihn hindert, sich den brennenden Lebensfragen des Einzelnen, der Menschheit und des Planeten zu stellen.

Auf den ersten Blick sah ich darin eine bemerkenswerte Aussage.
Beim Zweiten dachte ich an dies hier:

bassermann- Lexikon S. 311

"Impfung, die Verabreichung von Impfstofffen, um eine Immunität gegen Infektionen herzustellen (Schutz-I.).
Zur I. werden tote oder abgeschwächte Krankheitserreger oder deren Giftstoffe verwendet, wodurch die Bildung von körpereigenen Abwehrstoffen angeregt wird ..."

Katakomben

geschrieben von: Drahbeck

Datum: 22. März 2008 07:51

In der aktuellen Print-Ausgabe eines Magazins gibt es eine DVD-Beilage zum Thema Katakomben.

Zitat Prof. Hugo Brandenburg (Archäologe):
Die Katakomben waren nur Begräbnisstätten (für Unbemittelte). ...

Die Toten wurden „unversehrt" begraben. Nicht selten in kostbare Gewänder gehüllt. Damit sie bei der „Auferstehung" gleichsam „blos" diese „Hülle" abzulegen brauchten. Die Katakomben waren sozusagen das „Zwischenlager" für den „Tag X".

So in etwa stellten sich der Maler der Katakomben den Christus bildlich vor.

http://www.manfred-gebhard.de/FrueherChristus.jpg
Auf den Punkt gebracht

ZurIndexseite