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Geschrieben von Drahbeck am 21. März 2002 06:38:04: Als Antwort auf: nachpruefen ... geschrieben von zetetikos am 21. März 2002 00:10:35: An der Frage der Evolutionstheorie haben sich schon früher die Geister geschieden. Letztendlich arbeitet (auch) sie mit Hypothesen. Es kann so oder auch anders gewesen sein. Seitens der Religionsgläubigen wird den "Evolutionisten" unterstellt, auch Gläubige zu sein. Nur eben eine andere Art von Glauben zu haben, der dem ihrigen diametral entgegengesetzt ist. Vielleicht kann man sich diesem Argument nicht ganz entziehen. Einen Unterschied würde ich aber doch noch sehen. Unterstellt man, dass sowohl
Religionsgläubige als auch "Evolutionisten" jeweils nur Gläubige sind; dass
heißt jeder arbeitet auf seine Art und Weise nur mit Hypothesen, weil er darüber
hinausgehende Beweise zu erbringen nicht in der Lage ist. Noch eines müsste man hinzufügen. Jeder Mensch wird von seiner Umwelt geprägt. Das fängt schon in den frühesten Kindertagen damit an, dass er seine Muttersprache erlernt. Das Kind hat aber nicht die "Chance" zu seiner Mutter zu sagen: Ich möchte eine andere Muttersprache erlernen. Nein, es muss "wohl oder übel" erst einmal jene Muttersprache erlernen, die seine leibliche Mutter ihm offeriert. Erst viel später hat es die Chance, vielleicht noch eine zweite (oder mehr) Sprachen zu erlernen. Das geht dann aber nicht mehr "spielend" wie im Falle der Muttersprache sondern ist mit harter umfänglicher Arbeit verbunden. So auch in diesem Fall ( Religion oder Nicht-Religion). Wir alle haben erst einmal ein "Grundangebot" (im Beispiel die Muttersprache) offeriert bekommen. Erst viel, viel später haben wir die Chance, dieses Grundangebot zu erweitern oder gar kritisch zu hinterfragen. Zudem ist Religion nicht nur etwas extrem "intellektuell abstraktes" sondern hat auch zugleich diverse soziale Bezüge. Gerade das Beispiel der Zeugen Jehovas verdeutlicht auch dies Summa Summarum: Mir ist eine "religiös Sozialisierter" immer noch lieber als
ein "areligiös Sozialisierter" a la der braunen Horden im NS-Regime (nur als
Beispiel genannt). Die ihre Nichtreligiosität durch eine neue (andere) These ersetzten:
"Und heute gehört uns Deutschland - Und morgen die ganze Welt." |